n8 des Zweiten zur Wirklichkeit. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ der Poſttiſte eingetragen unter 55 12. 2672. Abonnement: 60 Pfg. monatlich. Weingerlohn 10 Pfg. monatlich. durch die Poſt bez. incl. Poſtauj⸗ ſchlag M..30 urs Qnuartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen Zeile 80 5g Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Daphel Nummern 5 Bfg. (Badiſche Volkszeitung.) 5 der Stadt Maunheim und Umgebung. 83 (Mannheimer Volksblatt.) (106. Jahrganug.) Erſcheiut wöchentlich ſieben Mal. E 8, 2 Seleſenſte and verbreitette Ztituag in Maunheim and Umgebung. E 8, 2 Verantwortlich: für den volit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Dr. H. Lagler. für den lok. und prov. Thetl: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Hgas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des latholiſchen Bürgerhoſpitals.) Nr. 25. Sonntag, 26. — ̃ ͤßkl—-——— 2234 Kaiſers Geburtstag. Preußens König und des großen deutſchen Reiches oberſter Schutz⸗ und Schirmherr, Katſer Wilhelm II. feiert morgen ſein Geburtsfeſt. Siebenunddreißig Jahre ſind in den Strom der Vergangenheit entſchwunden, ſeit jener ereignißvollen Stunde, in der ein neuer Hohen⸗ zollern⸗Sproß, den die Vorſehung auf die ſtolze Höhe des deutſchen Kaiſerthrones geſtellt hat, das goldene Sonnenlicht zum erſten Male ſchaute. Was das deutſche Volk vor ſiebenunddreißig Jahren kaum ahnen und hoffen konnte, das hat ſich in dieſem Zeitraum vollzogen, in ſchwerem Ringen und heißen Kämpfen! Die von den deutſchen Patrioten heiß er⸗ ſehnte Wiederaufrichtung des deutſchen Reiches wurde unter den ruhmreichen Vorfahren unſres Kaiſers Wilhelm Das morſch gewordene, alte römiſch⸗deutſche Kaiſerthum war längſt in Trümmern gefallen, und die zerſplitterten deutſchen Volksſtämme hatten ſich um das Banner geſchaart, das der große Heldenkaiſer Wilhelm I. ihnen vorantrug, und an das ſich Sieg an Sieg heftete. Auf den Schlachtfeldern Frankreichs wurde die deutſche Einigkeit mit dem Blute ber deutſchen Helden beſiegelt und es erſtand das deutſche Kaiſerreich, aufgerichtet auf dem Felſen der Treue des deutſchen Volkes und der Liebe zum Vaterlande. Als Kaiſer Wilhelm der Zweite den Kalſerthron beſtieg, ſtand das deutſche Reich bereits mächtig da, im Innern wie nach außen, Dank dem großen Staatsmann, deſſen gewaltiges Genie die deulſche Politik in jene Bahnen geleitet hatte, die zur Gründung des deutſchen Reiches und ſeines Ausbaues geführt haben. Es war ein reſches Erbe, das der Enkel von ſeinem Vater und Großvater übernahm und das ex weiſe verw ö Reglerüügszell Kaffer Wilhelus des hat gezeigt, daß der tharkräftige Monarch den ſchweren Pflichten ſeiner hohen Stellung vollkommen gewachſen iſt. Mit eiſerner Willenskraft iſt Kaiſer Wilhelm II. bisher unermüdlich bemüht geweſen, ſeiner Herrſcher⸗ pflichten als Preußens König und ſeinen Aufgaben als deutſcher Kaiſer gerecht zu werden. Mit ſtarker Hand führt der hobe Herr das Steuer zielbewußt. Erſt in jüngſter Zeit hat der Kaiſer wieder bewieſen, wie eifrig er für des deutſchen Reiches Anſehen und Macht im Rathe der Völker beſorgt iſt, daß er den Gang der Ereigniſſe mit großer Wachſamkeit verfolgt und in ent⸗ ſcheidenden Augenblicken das Richtige zu treffen weiß. Auch als ein Hort des Friedens hat ſich Kaiſer Wilhelm II. bisher erwieſen. Kaiſers Geburtstag! Das reichstreue deutſche Volk und ſeine Fürſten feiern in Uebereinſtimmung ihrer Wünſche für das Heil des oberſten Schutz⸗ und Schirm⸗ herrn des deutſchen Reichs, dieſen denkwürdigen Tag. Im ganzen weiten Reiche, von den meerumrauſchten Ufern im Norden bis zu den majeſtätiſchen Alpen im Süͤden, ja überall, wo Deutſche leben, ſteigen an dieſem Tage heiße Gebete zu Gott empor für das Wohlergehen Kaiſer Wilhelms. So verſchieden auch die deutſchen Volksſtämme in ihren Sitten und Gebräuchen, in Re⸗ ligſon und Sprache ſind, in der Liebe zum deutſchen Vaterlande und in der Treue zu ihren Fürſten fühlen ſie alle ſich ebenſo als ein untrennbares Ganze, wie in dem das ganze reichstreue Volk durchdringenden Gefühl der Liebe und Auhänglichkeit an den oberſten Schutz⸗ und Schirmherrn des Reiches. Wie ſich der hochbegabte Fürſt die Liebe des monarchiſch geſinnten deutſchen Volkes zu erwerben wußte, ſo hat er es ebenſo verſtanden, das Anſehen ſeiner kaiſerlichen Stellung auch dem Auslande gegenüber zur Geltung zu bringen. Das deutſche Volk kann auf ſeinen Kaiſer ſtolz ſein, der die deutſche Kaiſerkrone mit dem Glanze ſeiner Herrſchertugenden verklärt. Gotterhalte unſern Kaifer, den würdigen Nachkommen ſeiner großen Vorfahren. Gott gebe Ihm Kraft und Stärke auch fernerhin, auf daß er eine lange Reihe von Jahren zum Heile und Segen Alldeutſchlands die Kaiſerkrone trage, deren Glanz nie⸗ mals verblaſſen möge! Aus Millionen deutſcher Herzen kommt daher heute der Ruf:„Heil dem Kaiſer!“ Politiſche Ueberſicht. *Manuheim, 26 Januar In der vorgeſtrigen Beſprechung über die Art und Weiſe 25 Geſetzbuches Vertretern der einzelnen Reichstags⸗Fraktionen konſervativer Seite vorgeſchlagen, den ganzen Ent⸗ Kommiſſton ſeinem diesjährigen —————— Vorſchlag, den ganzen Entwurf ohne Weiteres en bloe anzu⸗ nehmen, wurde von der Mehrheit für wenig empfehlenswerth gehalten. Man einigte ſich ſchließlich dahin, den Fraktionen zu empfehlen, dem Vorſchlage beizuſtimmen, dem zufolge nur einzelne Materien nach der erſten Leſung an eine Kommiſſion zu verweiſen ſind. Eine Entſchließung, welche Materien dieſe ſind, wird die Vertrauensmänner⸗Verſammlung vorausſichtlich in den erſten Tagen der nächſten Woche, nachdem das Ein⸗ führungsgeſetz dem Reichstag zugegangen ſein wird, treffen. Seitens des Centrums wurden bisher nur das Vereinsrecht und die Eheſchließung in Vorſchlag gebracht, dagegen das Erbrecht nicht berührt. Es iſt wahrſcheinlich, daß die Kom⸗ miſſion, welcher dieſe Materien überwieſen werden ſollen, die Stäarte von 21 Mitgliedern haben wird. Die„Straßb. Poſt“ hält ſich mit Recht über die Art auf, wie im„Reichsanzeiger“ die Ordensverleihungen aufgeführt werden. Da ſteht u.., daß den Kronenorden 4. Klaſſe be⸗ kommen haben die Herren: Meyer, Premierlieutenant a.., Landgerichtsrath in Memel; Meyer, Hauptmann der Land⸗ wehr, Oberlehrer in Ilfeld, Meyer, Hauptmann der Land⸗ wehr, Kaufmann in Hoya; Wernich, Hauptmann der Reſerve, Feuerlöſchinſpeetor in Kiel; Winkelhauſen, Sekondelieutenant der Landwehr, Kaufmann in Pr. Stargardt.— Wenn ein Bürger, der in ſeinem Mililtärverhältniß der Reſerve ange⸗ hört, auf ſeiner Viſitenkarte zuerſt die militäriſche, dann die bürgerliche Stellung angeben würde, ſo würde alle Welt — das Militär nicht ausgenommen— dies ſehr auffallend ſinden. Der Umſtand, daß hier Behörden dieſelbe Anordnung treffen, kann hier die Sache nicht korrekt machen. Wenn Je⸗ mand Landgerichtsrath, Gymnafiallehrer oder Kaufmann iſt, ſo iſt er das in erſter Linie; es iſt ſein Beruf, fein Haupt⸗ amt. Nebenher iſt er Erfatzreſerviſt 1. Klaſſe, Landwehrmann. Lieutenant der Referve oder Mitglied des Landſturms; das iſt aber nicht fein Beruf, denn er iſt ja eben nicht Berufs⸗ ſoldat, ſondern Richter, Lehrer oder Kaufmann, und nur in ſeiner Eigenſchaft als Vaterlandsvertheidiger gehört er, wie alle anderen gedienten Leute, dem Heere an. Das Straß⸗ burger Blatt erzählt bei dieſer Gelegenheit, als dem ver⸗ ſtorbenen Generalfeldmarſchall Frhrn. v. Manteuffel einmal eine Viſitenkarte hereingebracht wurde, deren Beſitzer ſich als „Lieutenant der Reſerve“ bezeichnet hatte, ſagte der berühmte Leben denn nur in der Reſerve?“ Der Verein„Berliner Preſſe“ hat beſchloſſen, eine Petition an den Reichstag abzuſenden, die verlangt, daß allein der Erſcheinungsort periodiſcher Druckſchriften als deren Gerichtsſtand zu gelten hat. Die Juſtizkom⸗ miſſion hat übrigens gleich zu Beginn ihrer Berathungen im Sinne dieſer Petition die Juſtiznovelle geändert, indem ſie ihren vorjährigen von der Regierung bei der Neuvorlegung der N 5 ückſichrigten Beſchluß übe Gerte eder gehenden Meldung verlautet in dortigen, gewöhnlich gut un⸗ terrichteten Kreifen, daß in naher Zeit, und zwar vor der Krönung des Zaren, ein kaiſerlicher Ukas zu erwarten ſei, durch welchen die Freiheiten der Preſſe eine weſentliche Er⸗ weiterung erfahren ſollen. Militäriſches. Die dies jährigen Kaiſermanöver werden ſich in einem hiſtoriſchen Gebiete abſpielen, nämlich zwifchen Bautzen und Görlitz, und vorausſichtlich recht hohe Anfor⸗ derungen ſtellen. Auf der einen Seite werden bekanntlich das 5. und 6. Corps unter dem Befehl des Grafen Walderſee, auf der andern das 12. Corps(Sächſiſche), welches belannt⸗ lich drei Diviſionen zählt, und die 8. Diviſion des 4. Corps unter Befehl des Prinzen Georg von Sachſen ſregeu. ar jede Armee werden, nach der„Köln. Ztg.“, was 1895 aus beſtimmten Gründen unterblieben war, Armeeſtäbe gebildet, dieſer Wunſch ſei vom Kaiſer vefonders betont worden. Viel Beſuch von hohen Fürſtlichkeiten iſt in dieſem Jahre nicht zu erwarten, umſomehr kann das Kriegsgemäße der Uebungen in ſein Recht treten. Der Wunſch hat ſich hierbei geltend ge⸗ macht, daß die ſogenannten Manöverfeſtlichkeiten, wo ſie nicht ganz zu vermeiden ſind, möglichſt vor dem Beginn der Uebungen ihr Ende erreichen, ſodaß die Uebungen ſelbſt von den läſtigen Feſſeln in Bezug auf die Einhaltung beſtimmter, im Voraus ſeſtgeſetzter Zeiten befreit und damit die großen Unnatürlich⸗ keiten vermieden werden, welche bisher mehr oder weniger regelmäßig eintraten. Aus dem Bundesrathe. Der Entwurf eines Einführungsgefetzes zum Bürgerlichen Geſetzbuch, wie er heute vom Bundes⸗ rath angenommen iſt, zerfällt in vier Abſchnitte. Aus dem erſten Abſchnitt, der allgemeine Vorſchriften enthält, iſt her⸗ vorzuheben, daß gleichzeitig mit dem Bürgerlichen Geſetzbuch ein Geſetz über Aenderungen des Gerichtsverfaſſungsgeſetzes, der Eivilprozeßordnung und der Konkursordnung, ein Geſetz über die Zwangsverſteigerung und die Zwangs⸗ verwaltung, eine Grundbuchordnung und ein Geſetz über die Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit in Kraft treten ſoll. Ferner iſt von Bedeutung, daß als Bundesſtaat im Sinne des Bürgerlichen Geſetzbuchs und des Einführungs⸗ geſetzes auch Elſaß⸗Lothringen gilt. Der zweite Abſchnitt behandelt das Verhältniß des Bürgerlichen Geſetzbuchs zu den Reichsgeſetzen. Deren Vorſchriften treten inſoweit außer Kraft, als ſich aus dem Bürgerlichen Geſetzbuch oder dem Einführungsgeſetz die Aufbebung ergibt. Im einzelnen werden dann mannigfache Aenderungen in ver⸗ ſchiedenen Reichsgeſetzen vorgenommen und einzelne Geſetze oder Geſetzesparagraphen aufgehoben. Der dritle Abſchnitt regelt in 97 Paragraphen das Verhältniß des Bürger⸗ lichen Geſetzbuchs zu den Landesgeſetzen. Es werden deren privatrechtliche„Vorſchriften außer Kraft geſetzt, ſoweit nicht in dem Bürgerlichen Geſetzbuch oder dem Emführungs⸗ geſetz ein Anderes beſtimmt iſt. Unberührt bleiben die Be⸗ ſtimmungen der Staatsverträge, die ein Bundesſtaat mit einem ausländiſchen Staate vor dem Inkrafttreten des Bür⸗ Geſetzbuches geſchloſſen hat. n eingehender Veiſe werden dann die landesgeſetzlichen Vokſchriften aufge⸗ führt, die von dem Bürgerlichen Geſetzbuch unberührt bleiben. Dahin gehören z. B. die Vorſchriften über Rentengüter, Deich⸗ und Sielrecht. Jagd und Fiſcherei, Regalien,— 0 Bankrechte ſowle Realgewerbeberechtigungen, Be recht, Verlagsrecht, Haftung der Beamten u. a. D Abſckhnitt enthält Uebergangsbeſtimmungen. Aus Stadt und Cand. 8 Mannheim, 26. Janmar 1896. Der Krieger⸗Verein hat wohl ſeit ſeinem Beſtehen kein ſo reichhältiges Feſtpr 5 g delan allhaufes Heerführer lachend:„Sonſt nichts? Steht der Mann im Nach einer dem„B. B..“ aus Petersburg zu⸗ in deren Händen auch die Leitang verbleibt. Es verlautet, ngs⸗ und eſtprogramm zufammengebracht wie bei Januar 1896. ——— 2 aufgabe in würdiger und impoſanter Weiſe gerecht geworden. Der Größe und Bedeutung des Tages gedachten Hr. Pre⸗ mierlieutenant d. L. Offenbächer Hr. Kamerad Gbtz und Hr. Premierlieutenant d. L. Dr. Sefler: Hr. Offen⸗ bächer, indem er auf Kaiſer und Großherzog, Hr. Götz, indem er auf die Armee, und Hr. Dr. Seiler, indem er auf Bismarck ſyrach. Wie hier in Worten ſo wurde des großen Tages auch durch die Lebenden Bilder gedacht. Es waren dieſe: 1)„Des Kriegers Weihnachtstraum“, 2)„Vor 25 Jahren“ und 3)„Im neuen Reich“. Im erſten Bilde blicken wir in ein deutſches Biwak— die Wachtfeuer ſind erloſchen, Alles ſchläft, einer der Soldaten iſt mit einem Briefe aus der Hei⸗ math eingeſchlafen. Das Orchefter ſpielt leiſe begleitend „Morgenroth, Morgenroth“ und geht dann in die fromme Weihnachtsweiſe:„Stille Nacht, heilige Nacht“ über, der Hintergrund öffnet ſich und wir ſehen den Traum des wackeren Helden: es iſt die liebe Heimathſtube, Weib und Kinder um den brennenden Ch iſtbaum, die ebenſo ſehr an ihren Gatten und Vater denken, wie er an ſie. Das zweite Bild ſtellt den Siegespreis des großen Kampfes dar: Kaiſer Wilhelm., dem Germania die Kaiſerkrone reicht, umgeben von Krouprinz Friedrich Wilhelm und unſerem Großherzog und ihnen zur Seite huldigend Boruſſia und Badenta, Im letzten Bilde huldigt dann All⸗Deutſchland ſeinem jetzigen Kaiſer. Auf hohem Sockel ragt er empor und über ihn brei⸗ tet ſchirmend ihre Hände Germanſa. Vor ihm ſenkt ſich die Fahne des Vereins und darum gruppiren ſich zum ſchönſten Bilde huldigend alle Stände— der biedere Landmann, wie der flotte Student, der wackere Bergmann und der tüchtige Seemaun, die Mutter mit ihren Kindern ꝛc. und den ganzen Hintergrund abſchließend eine Abtheilung Kaiſergrenadiere in Paradeuniform unter präſentirtem Gewehr.— Nicht enden⸗ wollender Jubel begleitete dieſe Bilder und brauſender Bei⸗ fall rief die Schöpfer derſelben immer wieder hervor: Herrn Director Auer, Hr. Kamerad Hauptlehrer Bernh. Weber und Hr. Kamerad Hoſſchauſpieler Blankenſtein. Wahrlich es war keine kleine Mühe, welche die verdienten Hrn. auf ſich genommen, dafür war aber auch der Erfolg ein unvergleichlicher. So rechte Soldatenſtimmung brachte das vorzügliche Quar⸗ telt des Lehrergeſangvereins hervor durch die beiden Lieder von Silcher:„Zu Straßburg auf der Schanz“ und„Es geht bei gedämpfter Trommel Klang“. Der treffliche Barriton des Quartetts, Hr. Hauptlehrer Heiß, trug noch als Solo„Die beiden Grenadiere“ von Schumann vor und Hr. Robert ſang mit ſehr ſchöner Stimue ein patriotiſches Lied. In der zweiten Abtheilung leiſtete Hr. Krieg mit ſeinem Tylophon⸗ vortrag Treffliches, und Herr Hofſchauſpieler Köckert ent⸗ feſſelte Stürme von ausgelaſſenſter Heiterkeit durch ſeine un⸗ übertrefflichen humoriſtiſchen Vorträge:„Wilhelm Tell“ ver⸗ ſetzt in die fächſiſche Schwei ſchalt. Den Schtn 2 gelaſſenen Verkleidungskomö über Liſt“ von Roſen, das ganz allerliebſt vou den Herren Größer, Neumann, Huge und Hilker dargeſtellt wurde. Herr Größer, Hofſchauſpieler, hatte ſich bereits in der erſten Abtheilung als vortrefflicher Sprecher auch bewährt, indem er Barbaroffa's Erwachen und Triumph mit vielem Feuer vortrug. Und nun kamen auch die tanzkuſtigen Damen zu ihrem Rechte, indem der heiß erſehnte Feſtball ſeinen Anfang nahm. Noch Stunden lang ließ die Kapelle unſeres trefflichen Petermann ihre fröhlichen Weiſen erklingen, und drehten ſich die munteren Paare, ſoweit es der Raum zuließ. Nach alledem darf der Krieger⸗Verein auf den Abend in jeder Hinſicht ſtolz ſein, von der Unmenge Theilnehmer durſte teiner nach Hauſe gegaugen ſein ohne das Bewußtſein einen ſchönen Abend erlebt zu haben. Daß der Kriegerverein die Gunſt des Publikums beſitzt, be⸗ wieſen die erſchienenen Gäſte, worunter auch Herr Oberbür⸗ germeiſtes Beck, Herr Generalconſul Reiß und ca. 30 Offiziere ſich befanden. Und ſo rufen wir denn auch für das neue Jayr eir herzliches Glückauf zu. Das gteſige Realgymnafium veranſtaltete heute Vor⸗ mitlag im Stadtparkfaale zur Feier des Geburtstags des deutſchen Kaiſers einen erhebenden Feſtakt. Sehr zahlreich hatten ſich hierzu die Freunde und Gönner der Anſtalt ein⸗ gefunden. Ein von Herrn Hauptlehrer Göller hier kom⸗ ponirtes Chorlied, geſungen von Schülern des Realgymnaſiums, eröffnete die Feier. Mächtig rauſchten die Akkorde durch den dichtgefüllten Saal und drangen den Zuhörern tief ins Herz. Sodann beſtieg Herr Profeſſor Franz das Podium, um in einer längeren Anſprache auf die Bedeutung der Pflege der Vaterlandsliebe hinzuweiſen. Schon in den Schulen müſſe der Patriotismus gepflanzt und gepflegt werden, nur dann könne ſpäter ein mächtiger ſtattlicher Baum entſtehen. Ein jubelnd aufgenommenes Hoch auf Kaiſer und Reich ſchloß die zün⸗ dende Anſprache. Es folgte dann ein weiterer Chor, ferner Unterprimaner Berke und Oberſekundaner S ponagel und zum Schluß als Glanznummer die Aufführung des patriotiſchen Feſtſpiels„Durch Sieg zur Einheit“ von Dr. Leo Bohlſen. Das ſchwungvoll geſchriebene, von deutſch⸗vater⸗ ländiſchem Geiſte durchwehte Stück wurde ganz vorzüglich dargeſtellt. Die Akteure waren die Schüler Dietz, Friſch, Pfeifer, Braudt, Schmitt, H. H. Mayer, Stieffel, Sebold, Grtes, Stebinger. Der Gejang der Kurſer⸗ hymne ſchloß die patriotiſche Feier. 5 Rheinhafen bei Karlsruhe. Ueber den von der Ober⸗ direktion des Waſſer⸗ und Straßenbaues bearbeiteten Ent⸗ wurf eines Rheinhafens in der Mü lburger Niederung, wird gemeldet: Der Hafen wird für einen Umſchlag von 300,000 Tonnen(zu 20 Ztr.) berechnet und ſoll aus einem Haupt⸗ becken, einem Zollhafen und einem kleinen Petroleumhafen beſtehen, welche mit dem Weſtbahnhof bei Grünwinkel durch Schienenſtränge verbunden werden. Eine 660 Meter lange Straße verbindet den Hafen mit der Hauptſtraße von Mühl⸗ burg; die Entfernung wäre nicht groß, und könnte durch die Ausdehnung der Straßenbahn bequem zurückgelegt werden. Die Kanalſtrecke vom Hafen bis zur Einmündung in den Strom würde nur 2,3 Em, alſo kaum eine halbe Stunde be⸗ tragen. Die Koſten ſind veranſchlagt auf 2,850,000 Mark für den Hafen, 1,0.0,000 Mark für den Kanal, zufammen 6,850,000 Mark, welee Summe durch einige Einſchränkungen des Projektes— vorerſt außer dem Petroleumhafen nur ein größeres Becken ſtatt zwei u. ſ. w.— noch eingeſchränkt und auf ungefähr 3% Millionen gebracht werden könnte. »Offenlaſſung der Schaulͤden. Im Gewerbetreibenden und zur Belebung i Städten erſcheint die 1892) und ſollen hierüber Stadtraths Berhandlungen zwiſchen den be⸗ den und Korporationen ſtattfinden.(In Lud⸗ des ehör wigshafen iſt die vom Stadtrath angeſtrebte Neuerung be⸗ kauntlich bereits ſeit Inkrafttreten der Sonntagsruhe ein⸗ geführt. Die Red. d. Gen.⸗Anz.) Die Odenwaldklubſektion Maunheim⸗Ludwigs⸗ hafen hielt am 23. dſs. ihre Generalverſammlung ab. Der daß der touriſtiſche Geiſt und das Intereſſe an den ideglen Klubbeſtrebungen erfre aiſe im Wachſen begriffen ſind Der Kaſſenbericht darf eim ſehr güünſtiger gena eine Andaute für Cello und Klanter, vorgetragen von dem Mitgliederſtand iſt von 416 auf 500 gewachſen, ein Beweis, ſämmtlich in Mannheim. (elephen⸗Ar. 218.) früheren Jahre ein Defiztt aufzuweiſen hatten. An den 9 Programmtouren haben ſich im Ganzen 271 Perſonen be⸗ theiligt, ſo daß ſich pro Tour eine Durchſchuittagahl von 30 Theilnehmern ergiebt. Auch hier iſt trotz der Ungunft der Witterung, trotz der oft allzufrühen Abfahrkszeiten ein Auf⸗ ſchwung zu verzeichnen. Bei Aufſlellung des neuen Touren⸗ Programms iſt der größere Beſuch des Odenwaldes in Aus⸗ ſicht genommen; ferner wurde beſchloſſen, die Abſahrtszeſken je nach der Jahreszeit zu legen und die Touren ii Uzu⸗ weit auszudehnen, um 90 Mitgliedern, die keine pa ſionirten Touriſten ſind, die Theilnahme zu ermlaliche Die Vorſtandswahl ergab nachſtehendes Refultat: Vorſihen⸗ der Herr Haffner, Schriftſührer Herr Chriſtinger, Rechner und ſtellvertretender Vorſitzender Herr 5 18 Clubredakteur Herr Teickner, Berſitzer die Herren 5 und Wagishauſer. Vertreter für Ludwigshafon; Herr Kiemlen. Touriſt. Kommifſton: die Herven riſtinger (Vorf.), Würth(Stellv.), Albrecht, Focht, Dr. Gan p, Wagishauſer, Blumhardt(Komm-⸗Mitgl.). Ceellige Kommiſſion: die Herren Groß(Vorſ), Sommer(Stellv., Menzel, Teickner, Weismantel, Weißenburger, Vetter(Kommiſſtons⸗Mitglieder). 5 Die Söhne des 7 Geheimraths Dr. Lamey, näm⸗ lich Oberaintmann iu Ettlingen, Ingenieur und Maſer Lamey in Mannheim und Hauptmann Lamey, Komp.⸗Chef im Gren.⸗Regt. König Friedrich 1.(4, oſtpreuß.) Nr. 5 wurden vom Großherzog in Audienz empfangen. »Konfiszirung und Anklageehebung. Der in Hei⸗ delberg erſcheinende antiſemitiſche„Bad. Volksb.“ ſchreſbt: „Am Mittwoch Vormittag würden unſere Geſchäftsrzume, ſowie die Wohnung unſeres Redakteurs, Herrn Adolf Schwaiger, einer Hausſuchung unterzogen. Geſucht wurde nach dem Manufkript des in Nr. 2 des„Bad. Volksbolen“ veröffentlichten Artikels„Jüdiſche Sitten und Gebräuche“. Beide Hausſuchungen blieben erfolglos. Die Nr. 2 wurde beſchlagnahmt und gegen den Redakteur Schwaiger die An⸗ Hage nach§ 166(Beſchimpfung der ifraelitiſchen Religions⸗ gemeinſchaft) eröffnet. Das Opfer einer raffinirten Gaunerei wurde jüngſt die Ehefrau des Ortseinwohners R. in Neckarau. Kam da voriger Woche ein Mann in Abweſenheit des Familienvaters zu der Ehefrau des R. und veranlaßte dieſelbe unter der Vor⸗ ſpiegelung, er ſei Lebensverſicherungsagent und habe mit dem Ehemann derſelben eine Verſicherung abgeſchloſſen, die ſom geordnet wäre, zur Auszahlung von 5 Mark. Während 925 der Gauner ſetzte, um noch einige Papiere auszufertigen, gin⸗ die Frau an den Schrank, um den Betrag zu holen. Mittler⸗ weile wurde die Frau von einer Frau im Haufe geruſen und folgte ſofort di Ruf. uner, welcher hun wuß aarſch' ag, benutzte die ki nheit der Frau, und juchte damit von dieſem raffinirte Aits dem Groffherzogthum. 5 Karlsruhe, 24. Jan, Die Studentenſchaft veranſtal⸗ tete heute Abend zur Feier der Neubegründung's deutſchen Reiches einen glänzenden Fackelzug. Großherzog empfir die Abgeordneten der Studenkenſchaft in Gegenwart de Rektors der Hochſchule im Marmorſaale des Schloſſes und nahm vom Schloßbalkon aus die Huldigungen der Studente ſchaft entgegen. Um 8 Uhr ſindet ein Feſteommers ſtatt, de der zu beſuchen gedenkt. Kehl, 24. Jan. Bei dem hieſigen Pionierbataillon dient wohl der älteſte Rekrut des XIV. Armeekorps. De Mann iſt ein oftmaliger Deſerteur und war ſchon vor Jahren das erſte Mal als Erſatzrekrut eingeſtellt. Er hatte es aber nie lange unter der Fahne ausgehalten; ſo oft er auch als Fahnenflüchtiger ergriſſen worden war, imwer fand er eine neue Gelegenheit zu entkommen. Zuletzt diente Zeit in der Fremdenlegion in Afrika und kehrte heil ſund nach Deutſchland zurück. Wegen irgend eines Ve hatte er hier zunächſt eine Freiheitsſtrafe und wurde noch vor wenigen Wochen bei dem hieſige bataillon eingeſtellt. Anfänglich führte ſich der n gan ordentlich, Vorgeſtern aber erfaßte ihn wieder ſeine alte Un luſt am bunten Rock. er blieb über Zapfenſtreich aus zechte in verſchiedenen hieſigen Wirthſchaften, dabei ſeine Zuhörern, falls er ſolche fand, ſeine Abenteuer in„Afriqus erzählend. Geſtern fand 105 ſein nach ihm auf die Such ſchickter Korporalſchaftsführer in einer hieſtgen Wiethſchaft Zum Mitgehen aufgefordert, verweigerte er den. erſt dem Zureden der Wirthin, der Gäſte und mit der Unt ſtützung dreter Soldaten gelang es, ihn dazu zu bewegen der Arreſtzelle, wohin er verbracht worden war, zertrün er die Fenſterſcheiben. 55„„ 5 CTheater, Kunſt und Wiene Spielplan des Groſfh. Hof⸗ und Nationalth in Maunheim in der Zeit vom 26. Januar bis 2. Februg Sonntag, 26. 3) Zur Vorfeter von Kaiſers Geburte „Die Metſterſinger von Nürnberg“. Montag, 27 eier von Kaiſers Geburtstag: Neu einſtudirt:„ treuz“. Mittwoch, 29.:(4)„Carmen“. Donnenſta Goldfiſche“. Joſefine v. Pöchlaar: Frl. Lueie 8. Gan. Freitag, 31.:(4)„Eva“. Eva: 3 ats Gaſt. Sonntag, 2. Februar:(3)„Der „Lili⸗Tlee“. Muſikaliſche Aufführung des Kouſervatoriums. Als Nachtrag zu unſerm geſtrigen Bericht über die muſikaliſche Aufführung des hieſigen Conſervatoriums, welcher des Rammes wegen nicht ausgedehnt werden konnte, wollen wir en te Namen der als Soliſten bethefligten Schüler und Schüle des Kunſtinſtituts erwähnen. Es ſind dies: Geſan Anna Roth, Frl. Emmm Zimmermann, Fr Weil. Klavier: Frl. Hedbwig Donecker, Frieß, Frl. Nanette Weinberg. Violine: Schlatter, Herr Heinrich Wäſch, Herr Eduard Herr Albert Levi und Herr H. Valentin. uium: Herr A. Levi. Auch der Lehrer(F. die Herren Bopp, Langer, Po ü iſche Entwickelun + Ka⸗ 00 ſpricht man gelegentli u bauſes aus Anlaß der beabſichti 9 en Hoftheater. Davon iſt ünſeres Wiſſens nie 10 Man iſt wohl darauf auch nur gekommen, weil es ſich vor⸗ ausfichtlich im zweilnächſten Sommer darum handeln wird, einige Mouate Vorſtellungen in einem anderen Raume zu geben für die Zeit der insbeſondere im Bühnenraum beab⸗ ſichtigten umfaſſenden Umbauten, ähnlich wie während Umbaus der Berliner Hoſoner im Krollſchen Gtabliff geſpielt wurde. De cht leicht zu nicht auf das f ſche be Aturſſe Nachrichten und Celegrammt. Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗Auzeigers“.) „Darmſtadt, 25. Okt. Der Großherzog und die Groß⸗ herzogin reiſen, der„Darmſtädter Zeitung“ zufolge, morgen Vormittag nach Berlin und ſteigen dort im Königl. Schloſſe ab. Die hohen Herrſchaften kehren wahrſcheinlich Mittwoch hierher zurück. *Fraukfurt, 25. Jan. Heute Vormittog wurde auf Ver⸗ lanzen der Eiſenbatznbehörde durch faſt 100 Criminalſchutz⸗ leuke eine Hausſuchung bei dem fahrenden Perſonal der Staatsdahnen und der Heſſiſchen Ludwigsbahn vorgenommen. Ferner würden ſämmtliche Bahnſteigſchaffner ſowie die auf den während des Tages eialaufenden Zügen bedienſteten Zug⸗ führen und ſonſtigen Veamten bei ihrer Ankunft im Haupk⸗ bahntzof ſefort abgelöſt und im Konferenzzimmer einer ſorgfältigen Leibesvifitation unterworfen. Es handelte ſich um die Beſchlagnahme von im Umlauf befindlichen Eiſenbahn⸗ fahrkarten, deren Verbreitern man auf die Spur kommen will. Bis Nachmittags 4 Uhr waren 6 Beamte verhaftet. Müunchen, 25. Jan. Das Kriegsminiſterium hat Aber die Sonntagsruhe und den Kirchenbeſuch der Mannſchaften Fede Erlaß veröffentlicht: An Sonn⸗und Feiertagen hat im Allgemeinen jede Dienſtbeſchäftigung im Putzen oder Inſtand⸗ halken von Belleidungs⸗ und Ausrüſtungsſtücken und Bewaff⸗ nungsgegenſtänden, ſowie das Reinigen und Inſtandhalten von Kaſernenräumlichkeiten zu unterbleiben. Alle dieſe Arbeiten ſind ausſchließlich Samſtag Nachmittag vorzunehmen, an welchem übrigens regelmäßige praktiſche oder theoretiſche Uebungen fortzufallen haben. An Sonn⸗ und Feiertagen dürfen ſomit und zwar nur außerhalb der bisher für den Gottesdienſt beſtimmten Zeit lediglich Appelle inſoweit ſtatt⸗ finden, als ſie zur Aufrechterhalkung der Mannszucht oder aus anderen kriftigen Gründen geboten erſcheint. Die Vor⸗ nahme exerziermäßiger Uebungen, wie der Einzelvorbeimarſch u. ſ. w. ſind von dieſem Appell ausgeſchloſſen. Ueber den Kirchenbeſuch iſt darauf hinzuweiſen, daß eine dienſtliche Ver⸗ oflichtung der Mannſchaflen zum Beſuch des Militärgottesdienſtes im Allgemeinen zu erachten iſt und daß eine Befreiung von dieſer Verpflichtung nur auf eine beſonders geſtellte Bitte einlreten kann. Es erſcheint angemeſſen, für die Dauer des Vormittags⸗Gottesdienſtes an Sonn⸗ und Feiertagen im All⸗ gemeinen die Kantinen geſchloſſen zu halten. *Berlin, 25. Jan. Im Reichstag erfolgte bei ſchwachem Beſuch die Fortſetzung der Berathung des Gtats des Reichs⸗ amts des Innern. Bei Artikel 9, Unterſtützung des deutſchen ziſchereivereins zur Förderung der künſtlichen Fiſchzucht hebt reiherr v. Heyl die Verdienſte des Fiſchereivereins hervor; frotzdem habe ſich im Rheingebiet, beſonders in Folge des ſtarken Dampfſchifffahrtsverkehrs ein Rückgang des Fiſch⸗ beichthums herausgeſtellt. Das Fiſchereigewerbe ſei in Niedergang begriffen. Dieſem wieder aufzuhelfen, ſei Aufgabe des Fiſchereivereins. Durch Verträge, die nur ausländiſchen Fiſchern nützen, erreiche man Nichts. Staatsſekretär v. Bötticher: Der Vertrag mit den Niederlanden und der Schweiz ſoll unſeren Fiſchreichthum heben und davor ſchützen, daß derLachsfang ausſchließlich in anderen Ländern ſtattfindet. Die Frage der Kündigung des Vertrags iſt erwogen worden und hat zu dem Ergebniß geführt, ihn nicht zu kündigen, weil auch der deutſchen Fiſcherei Vortheile gewährt. »„Oldeuburg, 25. Jan. Das heute über das Befinden der Großherzogin veröffentlichte Bulletin lautet: Der Schlaf Alrd immer länger und tiefer. Die Schwäche iſt ſehr dedeutend. Elbing, 25. Jan. Der„Altpreußiſchen Zeitung“ zufolge at der Kaiſer an den Schwiegerſohn des verſtorbenen Geh. Kommerzienruths Schichau folgendes Beileidstelegramm ge⸗ richtet: Meine aufrichtigſte Theilnahme ſpreche ich Ihnen und allen en bei dem Hinſcheiden des Geh. Kommer⸗ ienraths Schichau aus. Mir und Meiner Marine werden ſeine Verdienſte für dieſelbe und die Tüchtigkeit ſeiner Leiſtun⸗ gen unvergeßlich bleiben. Peſt, 25. Jan. Die von einem hieſigen Vlatte behaup⸗ kete unkautere Betheiligung des Obergeſpans Miklos an dem Bau einer Eiſenbahn iſt geſtern Abend in einem Miniſterrath erörtert worden. Man glaubt allgemein, daß der Obergeſpan von ſeinem Amte zurücktreten wird. Der Miniſter des Innern Perezel und der Handelsminiſter Daniel werden ſich heute im Abgeordnetenhauſe über die Angelegenheit äußern, Tonlon, Gen Die Torpedoboote Nr. 190 und 191 fſtießen geſtern beim Manbortren bei Salins'Ryeres zu⸗ 5 Die beiden Boot — ammen. e kehrten ſchwer beſchädigt nach oulon zurück. „Madrid, 25. Jan. Aus Cuba wird gemeldet: Der Commandeur Alonſo ſtieß bei Cien⸗Fuegos mit mehreren Abtheilungen Infurgenten zuſammen, Letztere verloren 12 Todte und 15 Verwundete; die Spanier hatten 6 Verwundete. *Rom, 25. Jan. Eine weitere Meldung der„Agenzia Stefam“ aus Adagahamus berichtet: Kundſchafter brachten die Nachricht, daß Ras Makonen Zelte zur Unterbringung der Offiztere herbeiſchaffen ließ und daß er ungefähr 300 Maulthiere zur Fortſchaffung der Verwundeten und des Ge⸗ päcks aus Makalle bereitſtellte. Dieſe Handlungsweiſe ſei als eine Ehrenbezeugung und als ein Anzeichen für die Friedenswünſche des Feindes anzuſehen. Die Kundſchaſter wollen an eine Freilaſſung der bei Arnba Madſchi gemachten Gefangenen glauben machen. Im italieniſchen Lager läuft das Gerücht um, daß Ras Makonen morgen zu einer Unter⸗ vedung mit General Baratieri kommen werde. „ Rom, 25. Jan. Die„Agenzia Stefani“ meldet aus Adaga Hamus: Kundſchafter, welche aus dem Lager der Schoaner kamen, theilten mit, ſie hätten geſehen, daß Oberſt⸗ Ueutenant Galliano mit ſeinem Bataillon, mit Waffen, Munition, Gepäck und Verwundeten aus Malalle ausgerückt ei. Die Kundſchafter fügten hinzu, Ras Makonnen und jeutenant Felter würden der Kolonne folgen. Dieſe Nach⸗ richt wird auch durch Mittheilungen aus anderen Quellen beſtätigt. Lieutenant Felter ſchrieb unterm 28. ds. an General Baratieri einen Brief folgenden Inhalts: Wir marſchiren heute mit der Kolonne des Oberſtlieutenants Galliano und mit einem Briefe des Negus Menelik ab. Ich bitte Sie, immer in Bereitſchaft in Meghelta bleiben zu wollen. Wir werden in 4 Tagen dort ankommen. *London, 25. Jan. Der Wiener Correſpondent des „Daily Telegraph“ ſchreibt: Ich bin in der Lage aus ver⸗ krauenswürdiger Qnuelle zu erklären, daß die Meldung von einemgeheimen Vertrage zwiſchen Rußland und der Türkei jeder Begründung entbehrt. London, 25. Jan. Das„Reuterſche Bureau“ meldet beſch 7 Jameſon's Soldaten ſind nach England ein⸗ Beſchifft. London, 25. Jan. Das„Reuterſche Bureau“ meldet aus Peking vom 24. d..: China willigte ein, den Sikiang für den Handel zu öffnen und verlangte, daß England die in der birmaniſch⸗chineſiſchen Convention von 1894 von China abgetretenen Terrſtorten freigebe. Die Angelegenheit iſt an Salisbury abgegangen. *London, 25. 1 Prinz von Batten⸗ berg ſoll ein Begräbniß mit mi itäriſchen Ehren erhalten, welches in Windſor ſtattfinden wird. Eettinje, 25. Jan. Den ſerbiſchen Abgeſandten wurde geſtern in Podgorua von den Behörden und der Bevölkerung ein glänzender Empfang bereitet. Abends fand ein großes Bankett ſtatt, bei welchem Trinkſprüche auf den König Alexander, den Fürſten Nikito und die Armeen von Serbien und Montenegro ausgebracht wurden. Waſhington, der Senat nahm einſtimmig eine Reſo⸗ tion an, welche erklärt, daß es Pflicht der Unionſtaaten ſei, die Hoffnung auszudrücken, daß die europäiſchen Mächte die Beſtimmungen des Berliner Vertrages betr. Armenien zur Ausführung bringen. 6 JIn wenigen Tagen Zichung! 200,000 Mark. Metzer Donbon⸗ Geld⸗Lotterle! 8 à 3 M. 30 Pfg. verſendet die Verwaltung der Dombau⸗ Geld⸗Lotterie in Metz. Porto und Liſte 20 Pfg. anfügen. 1462 . * Die Fabrikate der rma Otto Herz& cie. Schuh⸗ ſabrik Frankfurt a.., übertreffen die beſte Maaßarbeit in Hezug auf Haltbarkeit und Elesanz und ſind nur Weniges iheurer als andere minder gute Waare. Für Mannheim und Ludwiosgafen Alleinverkauf bei Georg Hartmann, Schuh⸗ geſchäft U 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke(Teleppon 443.) 8 66988 2 Auf der bis jetzt unübertroffenen Pfaff. 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Mittags 1 Uhr: Feſteſſen ſim Saalbau. Abends 6 Uhr: Feſtvorſtellung im Gr. Hoftheater, die Oper:„Das goldene Kreuz“ v. J. Brüll Anfang ½7 Uhr. Mannheim, den 20. Januar 1896. Der Gr. Amtsvorſtand: Der Oberbürgermelſter: Frhr. Rüdt. Beck. Dienstag, 28. Januar 1896, Abends 7½ Uhr im Casino-Saale SONCERRT Johanna Haldenwang aus Mannbeim(Klavier) unter gütiger Mitwirkung der Concertsängerin Frl. Blaltmacher aus Stuttgart. e Programm: „Sonate,-moll op. 31, Beethoven(Frl. Haldenwang). 2. Lieder: a) Die Nonne, Sebunen b) Von ew'ger Liebe, Brabns c) Am Ufer des Manzanares, Jensen(Frl. Blattmacher). 3. a) Zu Herder's„Edward“, b) Intermezzo aus den Balladen op. 10 Brahms, e) Frühlingsnacht, Schumann Liszt. d) La Charité, RossintLiszt(Erl. Haldenwang). 4. Lieder a) Wanderer's Rück⸗ Th. Pfeiffer. b) Meine Mutter hat's gewollf, Lessmann. o) Abendweih'n, Reinecke. d) Neue Liebe, Rubinstein(Fräul. Blattmacher). 5. a.„Weil auf mir du dunkles Auge“, Th. Pfeiffer. p) Einzug der Gäste auf Wartburg aus„Tannbäuser“, Wagner- Liszt(Frl. Haldenwapg). des Reservirter Sitz 3 Mk. Nichtreservirter Sitz 2 Mlk. Stehplatz u. Gallerie 1 Mk. Billets sind in den Musikalienhandlungen der Herren Th. Sohler u. K. Heckel, sowie Abends an der Casse zu haben. 1173 Tanzlehr⸗Inſtitut FJranz. (In den Lokalitäten zum„Stephanuien⸗Schlößchen.) Aufaug ebruar legunt ein neuer Cauz⸗Curſus. nmeldr ˖ ͤ i ab oder guch in der Wirtſca 905 —T. Bekanutmachung. Mache hiermit bekannt, daß meine Piliale K D, 1 unter der Firma weiter geführt wird. 180 Achtungsvollſt 3. actlen-Gesellscheft ormale 2 8 5 GEFF 65 Hocheim a. Main. — Telnste MHarben: EItr Curge, I. Uuslikit, brüs Ftigretle. Niederlage und Vertretung bei: 128⁰ gelteste Rheinische Champagner-Fabrik OC. Th. Schlatter, Mannheim, O 3, 2. 79749 Weinſtube Louis Bendet A 3, l0 am Schlossplatz A 3, 10. Zur Vorftier u. Feier von àaiſer's Geburtskag empfele ich einen Prima Weisswein per Schoppen zu 35 Pfg. 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Behſiegel, Schulſtr. 17; Martin Edler, Kaiſer⸗ wilhelmſtr.; Friedrich Geiger, Ludwigſtr. 77; Heller& Roth, Oggersheimerſtr; Jakob Hoffmaun, Oggersheimerſtr. Hermann Maher; J. Nehwinger, Bismarckſtr. W. Reitnauer, H. Schwarz, Emil ünold, Ph. Vetter Wwe., Ludwigſtr.; Oscar Zeißner, Drogerie, Oggersheimerſtr. 5. 635⁵ Oggersheim bei Herrn Ph. Götz. n Ladenburg bei Herrn J. G. Löſſer. bei den Herren Franz Bundſchuh, Lonis Das renommirteste Eiernudel-Ueschäft J. Diebold Nachfolger Mannheim, R 3, I,(gegenüber der Concordienkirche) empfiehlt täglich friſch: 1566 Suppennudeln, fein.gröber,&emüse-Nudeln HEler-Gerste in feinſter Waare unter Garantie für Aechtheit. Ebenſo empfehle ſchöne, friſche Eler, Süssrahm-Tafelbutter, Macaroni fSImSteS NMS NT1. NB. Es wird höfl. gebeten, genau auf die obige Firma zu achten. NNNNr— ͤ—.——————..—— Jührlische Produetion der Nestlé'schen Milchfabriken: 30,000,000 BAœHSeR. Tägliocher Milehverbrauch: 10 0,000 Liter. 185 Ehrendiplome., 21 goldene Medaillen. 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Sarglieferaut, J2, 4. Fr. Vock, Dies ſtatt beſonderer Auzeige. Freunden und Bekannten theilen wir hierdurch mit, daß heute Mittag 12 Uhr unſer innigſtgeliebter Galte, Vater, Sohn, Bruder, Schwiegerſohn, Schwager und Onkel 1580 Herr Louis Frankl von ſeinem langen ſchweren Leiden durch den Tod erlöſt wurde. Wir bitten um ſtille Theilnahme Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Louiſe Frankl geb. Löchner. Mannheim, den 28. Januar 1896. Blech⸗, Laub⸗ in allen Größen 79721 vom Trauerhaute D 1, 11 aus ſtatt. 29. Lehr-TInstitut für Meu-, Glanz- und Felnbügeln. Es werden noch Schülerinnen zu einem neu zu beginnendey Curſus angenommen. UA4, 12, 2. Stock. 07 8 1 Ginilregiter dee Sadt Maunheim. Jau uar. Verkündete: 17. Ludw. Wilh. Schneider, Bureaugeh. u Anna Knörr. 20. Frz. Hauer, Concertgeber u. Marg. Gutermuth. Peter Wagner, Fuhruntern. u. Eliſab. Bihn geb. Mundorf⸗ 21. Rich. Kuhn, Bäcker u. Antonia Lippert. 21. Joſ. Ant. Kaiſer, Tagl. u. Eliſab, Heeb. Wilh. Huber, Färber u. Roſalie Zeller, 21. Joh. Holl, Wagner u. Karh. Weber. Jak. Schleier, Wirth u. Marie Baumeiſter. „Joh. Henrik. Staring, Schiffer u. Anna Groſch geb. Hotz. Karl Roth, Schre ner u. Marie Gerard. Joh. Gims, Bleilöther u. Frieda Krauth. Gg. Würth, Getreibeard. u. Kath. Werz, 22. Karl Scheit, Fabrikarb. u. Kath. Keuerleber. „Otlo Pätzold, Glaſer u. Marie Bixner. Frdr. Lang, Tagl. u. Apoll. Bernzott. Gg. Hilbert, Kauſmann u. Anna Leger. Jak, Stemper, Weinholr. u. Anng Maria Hoffmaun. „Fritz Klug, Finanzaſſ. u. Anna Maria Ziegler. . Ferd. Uehlein, Schneider u. Joſefa Ther. Weirich. Adam Mags, Maurer u. Emma Schmid. 19. Thomas Bauder, Cigarrenm, u. Marg. Fanz. Joh, Gg. Zeier, Landw u. Eva Kaih. Appel. Dr. Johs. Klein, pr. Arzt u. Emilie Hefner, Adolf FIrdr. Max Becher, Stat.⸗Vorſt. u. Eliſab. Mar Boringer. Adam Bock, Bäcker u. Eliſab. Bernhard. Frdr. Ricker, Schneider u. Marie Zahn, 23. Frz. Aug. Semrau, Vizefeldw. u. Anng Fe 23. Adolf Wirth, Sattler u. Anna Hillengaß. 23 Jaunar. Eheſchließungen: 18. Nikol. Ningel, Sergeant m. Marie Luiſe Kiſtner. 18. Jak. Klein, Schloſſer m. Charlotte Laux. 18 Auguſtin Keller, Schuhm. m. Anna Renk. 18 35 Baum, Küfer m. Eliſab. Salzmann geb. Münch. 18. Joh. Mann, Metzger m. Joha. Schöttinger. 18. Frz. Hetzel, Tagl m. Barb. Franziska Göckel. 18. Hch. Pet. Buß, Schreiner m. Bertha Aufrechh 18. Frdr. Marx, Vieheommiſſtonär m. Anna Rottenecker. 18. Joſef Nötzel, Sergeant m. Anng Fleitz. 18. Farl Edinger, Schneider m. Mathilde Kunzelmann. 21. Hirſch gen. Hugo Worrmann, Kaufm. m. Clementine Levz Januar. Geborene: 18. d. Schreiner Joſ. Morgen e. S. Joſef Lorenz. 17. d. Schloſſer Joh. Kratz e. T. Hilda. 17. d. Hafenarb,. 85 e, T. Karoline. 15. d. Tagl. Ludw. Schäfer e. T. Clara Eliſab. 16. d. Loc.⸗Heizer Irz. Kav. Trenker e T. Roſg Wilh. 16. d. Schmied Gottlieb Maiſack e. T. Luiſe Clarg. 12. d. Getreidearb. Hch. Meub, e. T. C riſtiana. 16. d. Karl Wilh. Wörner e. S. Wilh. Friedr. 16. d. Fabrikarb. Phil. Schreckenberger e. S. Gottlteb. 19. d. Kaufm. 8005 Mügge e. S. A11990 18. d. Schreiner Emil Jung e. S. Wil„Johann Adam Heinn 16. d. Maurer Joſ. Schäfer e, S. Max. 18. d. Bahnarb. Dominik Löffler e. T. Mqarie Magdal 17. d. Maſch.⸗Heizer Gg. Adam Geier e. S. Karl eod. 18. d. Tagl. Ernſt Weinbrecht e. T. Anna. Joh. Jof. ar ſene pef 5 Gliſab. Kath. 19. d. Maurer Luͤdw. Fütterer e. S, Pet. Joſ, Ludw. 16. d. Scbahn Phil. Rudi e. T. Anna 18. d. Schuhm. Phil. Ludw. Schmitt e. S. Guſt. 5 17. d. Fa rikarb. Karl Hertlein e. S. Heinr. Chriſtian. 19. d. Kaufm. Wilh. Rabeneick e. T. 50 5 Gertrude Magdaf, 16. d. Chorſänger Joſ. Winn e. T. Wilhe. 12. d. Wirth Jak. Müller e T. Eliſe. 14. d. Zuſchneider Karl Hch. Tropf e. T. Hilda Marg. 16. d. Eiſeng. Frz. Joh. Wagner e. S. Friedr, 16. d. Dee.Maler ich. Wilhelm e. T. Marte. 17. d. b Adam Fritz e. S. 0el 18. d. Maurer Pet. Wolf e. S. Peter Joh. 17. d. Kutſcher Adam Frey e. T. Anna G riſtine. 14. d. Schutzm. Balthaſ⸗ aebruſ S. Aun 16. d. Metzgermſtr. 1 90 Armbruſter e. T. Amalte Thereſe und e. T. Luiſe? 109 14. d. Bureaudiener Joh. Gaſſen e. G. Wilh. 19. d. er Ludw. Walter e. T. Frieda. 19. d. Tagl. Phil. Gebert e. S. Wilh. 16. d. Maurer Nikol. Kilian e. T. Eliſe. 15. d. Fabrikarb. Udalrieus Karch e. T. Philippine. tkaſſir 1 Duffing e. T. Marie Eliſab. 20. d. utzm. Rud. Baron e. Magdal. Anna. 20. d. Vorarb. Mart. Frdr. Muckle e. T. Katz, Wilhe. 17. d. Kutſcher Karl Chr. Burk e. T. Marie uiſe. 17. d. Schneider Joſ. Brehm e. S. Wilh. 18. d. Schutzm. Frdr. Ratzel e. S. Hermann. 21. d. Kaufm. Johs. Alex. Peters e. T. Violette. 21. d. Schloſſer Phil. Schleßmann e. T. Kath. Mina. 19. d. Brieftrgr. Joſ, Schneider e. T. 10 Marta. 18. d. Hilfsſchaffn. Gg. Frdr. Kurzmann e. Frieda Magdal⸗ 20. d. Schloſſer Joh. Bauer 6. T. Marg. Softe. 20. d. Drahtflechter Joh. Müller e. S. Gerhard. 22. d. Schloſſer Frdr. Aug. Hoffmann e. S. Kurt. 22. d. Lehrer Jeiß Rappmann e. T. Frieda Marie Kath, 18. d. Gipſer Val. Müller e. S. 5 Heinr. 22. d. Schiffer 1275 Schmitt e. T. Karol. 20. d. Wagner Chriſtian Rudolph e. S. Otto 1 95 21. d. Monteur Johs. Obligſchlick; e. T. Clara Joha. 21. d. Werkmſtr. Aug. Danier e.„Anna Eliſab. 17. d. Schuhm. Adam Gabr. Beierlein e. T. Kath. Eva. 20. d. e Karl Wilh. Heinrich e. S. Albert Frdr. 18. d. Metzgermſtr. Jul. Diehl e. T. Joha. Luiſe. 21. d. Maurer Gg. Jünger e. S. Irdr. 5 21. d. Zimmerm.„Gauger e. T. Marie liſab. Wilhe. 20. d. Faupll. Joh. Krämer e. T. Hildeg. Eliſab. Januar. Geſtorbene. 17. Herm. Heinr., S. d. Schneiders Herm. Felir Heimburgerz 4 M. 15 T. a. 17. Kath. Anna, T. d. Getreidearb. Frdr. Muth, 1 J. 3 M. a, Markha Kath., T. d. Schloſſers Peter Bernion, 5 J. 6 M. a. Frz. Karl, S. d. Schutzm. Irz. Maier II, 14 T. d. Kalh. Marg. T. d. Tagl. Georg Adam Wolf, 18 J. 6 M. a⸗. die ledige Marie Greichgauer, ohne Beruf, 47 J. a. d. verh. Maurermſtr. Rich. Kreis, 51 J. g.— Sofie geb. Ihm, Wwe. d. Kaufm⸗ Joſ. Gerich, 64 J. 2 M. a. Auna, T. d. Tagl. Eruſt Weinbrecht, 2 T. a. d. verh. Maurer Ferd. Diemer, 46 J. a, Marg., T. d. Eiſeng. Ignaz Gommenginger, 19 M. a. Adam, S. d. Tagl. Frdr. Schmitt, 21 T. a. 19. Lina Kath, T. d. Magaz. Joh, Konr. Böhmann, 5 T. g. 21. Karl, S. d. Maurers Andr. ſcörner, 3 8. 8 M. a. 21. d. verh. Schreiner Heinr. Haag, 34 J. 3 M. a. 21. Karl Frdr, S. d. Fuhrm. Wilh. Hörſt, 2 J. 5 M. g. 22. Luiſe, Eliſab. T. d. Hafenmeiſtergeh. Gg. Heidt, 2 M. a, 22. Hel. Leonore, T. d Poſtſchaffn. Gg. Ohmer, a. 22. d. verh. Muſiker Frz. Emil Rosky, 86 J. 7 M. a. 22. Anna Barb. Joha. geb. Maier, Ww. d. Kfm. Frz. Dan. Biernbaum, 51 J. 1 M. a. Kirchen Anſagen. Kut oliſche Gemeinde. In der Jeſnitenkirche. Sonntag, den 26. Januar. 6 ubr 8 Uhr Militär⸗Gottesdienſt mit Predigt. Halb 10 Uhr Falb t uh 5 5 11 Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. Ha r Vesper. Non ben 27. Januar. Geburtstag Sr. Majeſtät des Kaiſers Wilhelm II. Halb 10 Uhr Feſtpredigt, levitirtes Hochamt, Te deum. Ju der Schulkirche. Sonntag, den 26. Januar. 9 Uhr Kindergottesdienſt. Halb 11 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. l. Pfarrei. Sonntag, 28. Jan. Feſt des Uẽtere kathol. Pfarre 9 Maarte. lhe hl. Sebaſtianus des Patrons der unkeren Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe. Halb 10 Uhr Sehl. Meſſ Prozeſſion und feierl. Hochamt. ¼12 Uhr hl. Meſſe. Hal 3 Uhr Oktavandacht. Wohrend der Oktav wird jeden Abend um 6 Uhr Andacht ehalten. 5 5 Montag, den 27. Januar. Geburtsfeſt Sr. Majeſtät des deutſchen Kaiſers. Halb 10 Uhr Amt mit Pe deum. Fath. Bürgerhoſpital. 0 hl. Meſſe. Halb 9 Uhr⸗ Singmeſſe mit Predigt. 4* mittagsandacht mit Predigt. 12 18. 18. 19. 18. 18. 19. 20. 20. Sonntag, 26. Januar. 7 Uhr onntag,., Jan eſt b. Hacß 5 5 NrNee kann Nr. 989. Die Ehefrau des Faufmanns Johann Adam Hambrecht, Katharina geh. Maier hier, wurde durch Urtheil der Civilkammer II des Großh. Landgerichts Mannheim vom 8. Januar 1896 für berechtigt er⸗ Härt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 1573 Mannheim, 22. Januar 1896. Gerichtsſchreibereichr. Landgerichts Dr. Lauger. Bekanntmachung. Benützung hieſiger Privat⸗ badeanſtalten durch Arbeiter zu ermößigten Preiſen betr. Nr. 37898. Unter Bezugnahme auf unſere Bekanntmachung vom 81. Oktober l. Is. Nr. 33318 bringen wir hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ uiß, daß die Ausgabe der Bade⸗ 2 ten an Arbeiter zur Benützung d Badeanſtalten von Ch. Hille⸗ vrand Wittwe, G 6, 3, L. Sänger. E 8, 10/1, A. Karcher, G 7, 10, L. R. Zeumer, H 1, 6 und Fried⸗ rich Greulich, 14. Querſtr. 12— zum ermäßigten Preiſe von 20 Pfg. für ein warmes Wannenbad— von heute ab außer bei dem Ver⸗ brauchsſteuererheber Kremer im Kaufhaus und den ſtädtiſchen Wgagmeiſtern an der Friedrichs⸗ brücke, am Jungbuſch und am Tatterſall, auch beim Bade⸗ meiſter des ſtädtiſchen Brauſe. bades, Mittelſtraße No. 32 ſtattfindet. 80071 Mannheim, 20. Dezember 1895. Stadtrath. Bräunnig. — Kieſer. I, Sleigerungsaukündigung Der Theilung halber verſteigere ich am 1206 Freitag, den 31. d. Mts, Nachm. 2 Uhr in meinem Geſchäftszimmer da⸗ hier, Lit, E 5, J. 1 Auf Antrag der Erben der verſtorbenen Rentnerin, Fräulein Katharina Friederike Held hier bie zum Nachlaß derſelben ge⸗ hörigen, nachbeſchriebenen Lie⸗ zenſchaften: *. Das vierſtöckige Wohnhaus dahier, Lit. T 3, 6 u. 7 neben Friedrich Merkel und elbſt, taxirt zu Mk. 32000. b. Das dreiſtöckige Wohnhaus dahier, Lit. T 4, 8, neben Friedrich Merkel, Johann Muth Wwe. und Kindern und Georg Volz Kindern, taxirt zu Mk. 18000. 6. Das dreiſtöckige Wohnhaus dahier, Lit. P 4, 9, neben Georg Volz Kindern und Karl Schweikert, taxirt zu Mk. 15000 Kuf Antrag der Eigenthümer die nachbeſchrlebene, unter den Erben der Philipp Held Eheleute gemeinſchaftliche Liegenſchaft. Den Bauplatz, Litera U5 No. 6 (früher U 5 No. Za) im Maaß von 2 Ar 78 qm., neben Her⸗ mann Schirmer und Arnold Wurz, taxirt zu Mk. 11120. Hiebei wird der Zuſchlag dem ſich ergebenden höchſten Gebote ertheilt, wenn ſolches die Schätz⸗ Ing auch nicht erreicht. Mannheim, 17. Januar 1896. Großh. Notar. Mattes. Aochſchule für Frauen und Mädchen. Hierdurch wird zur Kenntniß gebracht, daß in der Kochſchule (für einfache Küche), R 2, am Dounerſtag, 20. Febr. er ein neuer Unterrichtskurs be⸗ innen wird, welcher wie ſeither, nſsParallelab heilungen getrennt werden ſoll und zwar: 1. Montag— Donuerſtag, 2. Dieuſtag— Freitag, 3. Mittwoch— Samſtag, Ab ends—10 Uhr. 4. Dienſtag— Freitag, Vormittags—12 Uhr. Anmeldungen zu dieſem Kurſe werden bis zum 12. Februar er. Dienſtags und Freitags von Vormittags 8 bis Nachmittags 1 Uhr in der Kochſchule(R 2) entgegengenommeu. Mit den Anmeldungen ſind Beſcheinig⸗ ungen darüber vorzulegen, daß Eltern und Arbeitgeber ſich ver⸗ pflichten, die Einwilligung und die nöthige Zeit zum Beſuche der Kochſchule zu gewähren Formulare hiezu ſind in der Kochſchule erbältlich. 1499 Bemerkt wird noch, daß künftig über den Beſuch der Kochſchule ſchriftliche Beſtätigungen ausge⸗ ſtellt werden. Mannheim, 21. Januar 1896. Das Sornité. —— Gründlichen 63664 frauzöſiſchen Anterricht — Gramm., Converſ., Handels⸗ korreſp.— ertheilt eine gepr. er⸗ fahrene Lehrerin.(geb. Franzöſ.) Näh. Ringſtr. G 8, 2 3. Tr. G..GLASER Batent Burean BkükNSõ/. LINDNSIg.80 79858 17 einzeln wie ganze Alte Bücher Vibliotgeken kauft zu höchſten Preiſen. A. Bender's Antigu.(B. Abreckt N4, 12. 74409 Gebrauchte Bücher karin a ganze Bibliotheken, kauft zu höchſten 5910 en. 74484 .Nempich. Buchhdlg. Ng..8. Nehelen gen Die besten Motoren- Musikverein. Sonntag Vormittag 11 Uhr Geſaumt⸗Probe für Carnevaliſtiſche Abendunter⸗ haltung. 1554 Sing-Verein. Sountag, 26. 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Lebensjahr 8 bp) alle früher geborenen Deutſchen, über deren Dienſtpflicht Ausſchließung, Aus⸗ muſterung, Ueberweiſung zum Laudſturm, zur Erſatz⸗ reſerve oder Marine⸗Erſatzreſerve oder durch Aushebung] für einen Truppen⸗ oder Marinetheil entſchieden iſt,] ſofern ſie nicht durch die Erſatzbehörden von der An⸗ meldung ausdrücklich entbunden oder über das Jahr 2. Die Anmeldung erfolgt bei dem Gemeinderath desjenigen Ortes, an dem der Militärpflichtige ſeinen dauernden Hat er keinen dauernden Aufenthalt, ſo muß die Anmeldung an dem Orte des Wohnſitzes und beim Mangel eines inländiſchen Wohnſitzes an dem Ge⸗ burtsort, oder wenn auch dieſer im Ausland liegt, an demF 3. Iſt der Militärpflichtige von dem Orte, in dem er ſich nach Ziſſer 2 zu melden hat, zeitig abweſend, ſo haben die Eltern, Vormünder, Lehr⸗ Brod⸗ oder Fabrik,errn die Die Anmeldung hat vom 15. Januar bis 1. Febrnar zu geſchehenz ſie ſoll enthalten: Familien⸗ und Vorname des Pflichtigen, deſſen Geburtsort, Geburtsjahr und Tag, Aufenthalisort, Religion, Gewerbe oder Stand, ſodann Name, Gewerbe oder Stand und Wohnſitz der Eltern, ſowie ob dieſe noch leben oder todt ſind. Sofern die Anmeldung nicht am Geburtsort erfolgt, iſt ein Ge⸗ Bei wiederholter Anmeldung 5. Wer die vorgeſchriebene Meldung unterläßt, wird mit Geldſtrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu drei Mannheim, den 9. Januar 1896. 684 begleitet, Stuttgart. 1——— Suppenwürze iſt beſonder diejenigen ein kleiner tiges Mahl zu bereiten haben. ESfamm⸗ und Siaügühah⸗Berſeigerug im gräflichen Forſtrevier Reichenbach. aus den Diſtrikten Knerz, Forſt, Heckenheim, Ferbinandenshöhe Höllberg, Heurott, Hoheberg, Teufelsberg, Herrneich öffentlich verſteigert: 13 Weißtannenſt.„—21,„„ 21—46„ é, 12,04„ Neuſtadt im Odenwald, den 15. Januar 1896. Dr. Raeß, Forſtmeiſter. Forstbezirke Hohenstein un d Elmshausen. Am Dienſtag, den 28. 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Gemäß 8 25 und 262) der Statuten bezeichnet der Aufſichtsrath als dieſenigen Stellen, bei welchen die Aktien behufs Theilnahme an der Generalverſammlung und zwar ae Februar 1896 zu deponiren ſind: 564 Nie Peutſche Pereingbauk zu Fraukfurt a. m, Jie Bagler Handelsbaunh in Faſel. Jie Berliner Handelsgeſellſchaft in gerlin. Die resdutr Bank in gerlin. Jie Herren A. Cheueviere& 60. in Genf. Die Allgemeine Dentſche Ereditauſtall in Leippig. 7. Jie Aheiniſche Creditbank in Maunheim ſomie deren Filialen. 8. Nie ayeriſche Dereinsbaul in München. Pie Herren Zulſns Fahn& Co. in Pforzheim. Die Würktembergiſche Jereinsbauk in Sluttgart, ſawie deren Zweiganſtallen. Die Würitembergiſche Haukauſtalt, vormals Uflaum&(o. in Stultgart. ie Algemriue Renkenanftalt daſelbfk. Jit Herren Stahl e Kederer daſelbſt. Die Herken Martus gerle&(o. in Wiesbaden, Frankfurt a.., den 27. Januar 1896. Der Aufſichtsrath der Deutſchen Vereinsbank⸗ arcus M. Go'dschmidt. DOr. K. Steiner. 5)§ 25 und 28 der Stakuten lauten: § 25. Jeder Aktionär, welcher an der Generalverſammlung Theil nehmen will, hat ſie ſpäteſtens am vierzehnten Tage vor dem Verſammlungstage, dieſen nicht mit ge⸗ rechnet, durch Hinterlegung ſeiner Aktien bei der Direktion, und auswärts bei den durch den Auſſichtsralh dazu bezeichneten Stellen, zu legitimiren. Hiergegen empfängt er die Eintrittskarte, welche allein zur Theilnahme an der Generalverſammlung berechtigt. „Nach den Beſtimmungen des ſeitherigen Geſellſchafts⸗Statuts geben ſe Mk. 3000 nominaf in Aktien oder Interimsſcheinen der Geſellſchaft das Recht zur Fühirung Einer Stimme in der Generalverſammlung. Dieſe Beſtimmung bleibt in Kraft. Jeder ſtimmberechtigte Aktionär kann ſeine Aktien in der Verſammlung durch einen anderen ſtimmberechtigten Aktionär verlreten laſſen, und zwar kraft ſchriftlicher Vollmacht, Pflegebefohlene üben das Stimmrecht durch ihre geſetzlichen,— juriſtiſche Perſonen üdurch ihre ſtatutariſchen Verkreter aus. ee des 5505 Sllef Hess-F ahrräder E 5, 6 Speciglität: Fabrikation feinſter Fahrräder. Jeder Käufer unſerer Räder erhält gratis Verſich Hebamme. Wein⸗ 63820⁰. Car!& Theodor fHless MHannheim E 5, 6. Hessrad Ar. 1, Halbracer, niederer Rahmen.. ca. 11 Kos „ Ur. 2, Nacer, niederer Rahmen„ ca.—9„ „ Ar. 3, Halbrarer, hoher Rahmen„ ecc. 11 „ AUr. 4, Nacer, hoher Rahmen ea. 89 10 Nr. 5, Specialmaſchine(Touren) A „ Mr. 6, Damenrad, niederer oder hoher Rahmen, ca. 11„ Uaſere Maſchinen ſind mi allen 1896er Neuerungen verſehen. Trei kurbellager, abnehmbare Kettenräder(ein Rad kann innerhalb 5 Minuten höber odey niedriger überſetzt werden) weite Rohre, kurzer Rahmenbau, daher äußerſt ſtabil. 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