en Sren eereee reennlen! ne eee n in⸗ 55 Deutſchland. Telegramm⸗Adreſſe: 2 Mannheim.“ der Poſtliſte einatragen unte Ne. 2672. Abonnement: 60 Pfg. mouatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. JIunuſerate: Die Colouel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pig. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Verantwortlich: für den polit. und allg. Theil: Chef⸗Redakteur Dr. H. Lagler. für den lok. und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil⸗ Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannheimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) 8 DoppelNummern 5 Bfg. E C. 2 Seleſente und nerbreitetle Zeitung in Maunheim unz Amgebung. H, 2 ſämmtlich in Mannhelm. 5 Nr. 55. Dienſtag, 25. Februar 1896.(Gelephan-Ar. 2I8.) 145 Erſtes Blat Politiſche Ueberſicht. *Manunheim, 25 Februar. * Der„Nat.⸗Itg.“ wird aus Baden geſchrieben: „Nicht geringes Aufſehen in politiſchen Kreiſen erregt die ſcharfe Stellungnahme der badiſchen Regie⸗ rung gegen den Bund der Landwirthe. Wieder⸗ holt hat das amtliche Regierungsorgan, die„Karls. Zig.“, ſcharfe Arlikel gegen das Treiben des Bundes zum Abdruck gebracht, in denen auf die bedenklichen Folgen dieſes„verhetzen⸗ den Vorgehens“, wie das Regierungsblatt ſagt, aufmerkſam gemacht wird. Auch im badiſchen Landtage hat die Regierung den Anhängern des Bundes mit aller wünſchenswerthen Deut⸗ lichkeit nachgewieſen, daß ſie eine zerſetzende gemeingefährliche Politik treiben. Die Wirkung dieſes entſchiedenen Auftretens iſt nicht zu verkennen. Sie macht ſich bemerkbar in dem ver⸗ hältnißmäßig geringen Anhang, den der Bund in Baden be⸗ ſitzt. Ueber das badiſche Unterland iſt er noch nicht hinans⸗ gekommen, und ſelbſt in der badiſchen Pfalz, in welcher der Bund ſeine meiſten Mitglieder auſzuweiſen hatte, macht ſich unverkennbar ein Rückſchlag geltend. Auch die geſtrige Num⸗ mer des Regierungsorgans enthält einen energiſchen Artikel gegen den Bund, und zwar im Anſchluß an den Bericht über die jüngſte Generalverſammlung deſſelben; der Bund der Landwirthe habe bewieſen, daß er mehr die agitatoriſchen Ziele bekannter Politiker als die Aufſuchung geeigneter Mit⸗ tel zur Hebung der Landwirthſchaft im Auge habe und för⸗ dere. Es müſſe den Vaterlandsfreund mit Trauer und Ban⸗ gen erfüllen, wenn er das Treiben des Bundes der Land⸗ wirthe ſehe, welches einem Spielen mit dem Feuer gleich⸗ komme. Dieſe entſchiedene Stellungnahme der badiſchen Regierung wird ihre Wirkung in Baden ſicherlich nicht ver⸗ fehlen und nur dazu beitragen, dem Bunde weiter das Waſ⸗ ſer abzugraben.“ 5 *Der„Straßb. Poſt“ wird aus Karlsruhe über die Wahl⸗ reformfrage in Baden geſchrieben: 8 „Der nationalliberale Antrag hinſichtlich des Wahlſyſtems — 58 direkte Wahlen und 15 Gewählte der Gemeindevertre⸗ tungen— iſt belkanntlich in der Verfaſſungscommiſſion ge⸗ fallen, da ihm auch die Conſervativen nicht zuſtimmten. Damit iſt er ſelbſtverſtändlich nicht abgethan, da er einen praktiſch greifbaren Anhaltspunkt bietet, an den ſich weitere Verhand⸗ ſungen um ſo mehr knüpfen können, als offenbar die Regie⸗ zung geneigt iſt, eine derartige Grundlage für ausbaufähig u erachten. Mit einer radikalen Ablehnung und mit dem Berlangen einer„Volkskammer“ ohne jede Einſchränkung iſt Siehe u. A. neuerdings Heſſen⸗Darmſtadt.“ »Wie die„Württ. Volksztg.“ meldet, waren in den letzten Tagen die hervorragenderen Mitglieder der erſten Kam⸗ mer zu einer Beſprechung über die Verfaſſungsrevi⸗ ſion nach Stuttgart berufen. Es ſollen lange und ein⸗ gehende Erörterungen zwiſchen dieſen und dem Herrn Miniſter⸗ präſidenten ſtattgefunden haben. Was das Ergebniß dieſer Beſprechungen geweſen und ob man überhaupt zu einer Ver⸗ ſtändigung gelangt ſei, darllber verlautet noch nichts, doch ſoll man ziemlich ſcharf aneinander gerathen ſein. *Die„Nat.⸗Ztg.“ ſchreibt: Der von uns wiederholt ange⸗ deutete Eindruck, daß die Erklärung des Herrn Abg. Schoof, Mitgliedes der nationalliberalen Landtags⸗Fraklon, in der Osnabrücker Wahlangelegenheit unzulänglich ſei, wird durch ein Schreiben des Abg. Dr. Hahn an die„Deutſche Tagesztg.“ verſtärkt, worin es heißt:„Richtig iſt, daß ich in jener Verſammlung mitgetheilt habe, Herr Schoof habe ſich als Vorſitzender des Bundes der Landwirthe für die Provinz Hannover mir gegenüber prinzipiell für die Aufſtellung eines agrariſchen Kandidaten im 4. hannoverſchen Wahlkreiſe aus⸗ geſprochen. Herr Schoof konnte ſich damals gar nicht für Herrn Weidner perſönlich ausſprechen, weil ihm„über deſſen Stellung“ zu politiſchen und namentlich wirthſchaftlichen Fragen“, wie Herr Schoof mit Recht erklärt,„bis dahin nichts bekannt war.“ Richtig iſt ferner, daß ſich Herr Landtags⸗ abgeordneter Schoof mir gegenüber gegen eine Wiederauf⸗ ſtellung des Herrn Wamhoff ausgeſprochen hat. Er drückte ſich genau mit den Worten aus, die ich auch in Osnabrück in der Verſammlung am 9. Februar wiedergeben habe. Wam⸗ hoff künnt wi nich bruken.“ Herr Wamhoff iſt bekanntlich der nakional⸗liberale Kandidat. Herr v. Dieſt⸗Daber beſtreitet in der„Deutſchen Tageszig.“, im Eirkus Buſch in Bezug auf den Landwirth⸗ ſchaftsminiſter und Herrn v. Bennigſen geſagt zu haben: „Die Herren können uns ſonſt was.“ Er habe geäußert: „Der Ausdruck der Gemeingefährlichkeit rührt aus Hannover her und iſt zuerſt von Herrn v. Bennigſen im Reichstage ge⸗ braucht worden, jetzt vom Miniſter von Hammerſtein. Wenn dieſe beiden Herren ſich nicht veranlaßt ſehen, ihre Anſicht zu ändern und ihre Anſchuldigung zurückzunehmen, ſo könnten Qualvolle Skunden von Werner Reinerz. Fortſetzung.) Der Lösbacher ſchritt vom Hof in die Speiſekammer neben der Küche. Dort traf er Eva, welche auf einem Schemel ſaß und anſcheinend in einem Gebetbuch las.„Was ſoll das heißen?“ begehrte der Bauer auf, haſt nichts zu ſchaffen in der Küche?„Iſt Alles beſorgt, Vater, wenn Du zuſchauen willſt“, lautete die in beſcheidenem Tone gegebene Antwort. Der Bauer wendete ſich wieder dem Ausgange zu, blieb aber auf der Thürſchwelle noch einmal ſtehen.„Wo iſt Dein Mann?“ begehrte er auf.„Das iſt auch ein richtiger Taugenichts; fährt geſtern nach der Kreisſtad: und ſagt kein Wort davon.“ Eva ſchaute gleichgültig auf„So iſt er nicht daheim“ fragte ſie; das hab ich wirklich nit gewußt.“„Ja, ja, haſt viel Zärtlichkeit übrig für Loisl! Haha, geſchieht ihm ganz recht, warum hat er Dich dem Toni abſpänſtig gemacht, nun hat er die Beſcheerung“, bemerkte der Bauer mit rohe Eva ſeufzte nur dump„Geh' mach' m (Nachdruck verbsten.) 500 ine Stunde ſpäter war Lösbacher nach der egs. Er hatte in der letzten Zeit den We egt; denn es wohnte dort Jemand, mit dem er jetzt zuſammenkam, als es für ſeine Verhältniſſe wünſchens⸗ Dies war ein Privatmanu, ein gewiſſer Müchler, ohen im Gebirge einige Forſtbeſtände beſaß. Früher größtmöglichſter Geringſchätzung herabge⸗ 5 ürfigen Gruß as zu erreichen, wie anderwärts in einen fruchtbaren Kornacke 45 8 auf dieſen Mann, von dem die Rede Vermögen nicht auf die reinlichſte Art er⸗auch dies allen „Eben nun ſie uns ſonſt gewogen bleiben.“ Demgegenüber erklärt der Correſpondent des„Hannov. Kuriers“, daß er jederzeit bereit ſei, eidlich zu erhärten, daß Herr v. Dieſt⸗Daber unter dem lauten Beifall ſeiner Zuhörer wörtlich geſagt:„Die beiden Herren können uns ſonſt was!“ * Der franzöſiſche Senat hat davon Abſtand ge⸗ nommen, das von der Deputirtenkammer genehmigte Ver⸗ trauensvotum für das radikale Miniſterium mit einem for⸗ mellen neuen Mißtrauensvotum zu beantworten. Vielmehr begnügte ſich die Linke mit einer von dem Senator Demole verleſenen Erklärung, in der gegen den Standpunkt der Re⸗ gierung proteſtirt, wird, ohne den Senat zu regieren und ſich der einen Kammer gegenüber auf die andere zu berufen. Der Senator des Deparkements Saöne⸗et⸗Loire. Demöle, hatte ſich vor der Sitzung bereits einem Mitarbeiter des„Figaro“ gegenüber in Bezug auf ſeine eventuelle Auffaſſung vernehmen laſſen und den Artikel 6 der Verfaſſung als sedes materiae bezeichnet. Dieſer Artikel beſtimmt, daß die Miniſter vor beiden parlamentariſchen Körperſchaften verantwortlich ſind, und daß jede von ihnen eine den Tadel des Kabinets aus⸗ ſprechende Tagesordnung beſchließen kann. Unterliegt dies keinem Zweifel, ſo beſteht doch Meinungsverſchiedenheit über die Folgen, die ſich an ein ſolches Tadelsvotum knüpfen. In der vorgeſtern im Senate verleſenen Erklärung der Linken wurde denn auch betont, daß der Senat das legislative Leben nicht unterbinden wolle, vielmehr im Intereſſe des Landes forlfahren werde, die Anträge des Kabinets zu prüfen. Hier⸗ nach verzichtet die Senatsmehrheit darauf, etwa durch eine Vertagung in gewiſſem Maße einen parlamentariſchen„Strike“ herbeizuführen. Stände doch zu befürchten, daß die öffent⸗ liche Meinung, die gegenwärtig durchaus nicht allgemein auf Seiten der Mehrheit der Deputirtenkammer ſteht, ſich dieſer zuwenden könnte, ſobald wichtige Vorlagen unerledigt blieben. Die Radikalen würden jedenfalls aus einem prinzipell ab⸗ lehnenden Verhalten der Senatsmehrheit Nutzen zu ziehen bemüht ſein. Die Tagesordnung, in⸗der vorgeſtern die von dem Senator Demöle verleſene Erklärung zur Annahme gelangte, beweiſt jedenfalls, daß die Majorität dieſer parla⸗ mentariſchen Körperſchaft bei der erſten ſich darbietenden Gelegenheit ihre Revanche nehmen wird. Allgemeiner Spott und Jubel ſchallt aus der radikaleu Preſſe über die Kapitu⸗ lation des Senats. Der Intranſigeant höhnt:„Obgleich die Senatoren eingeſtehen, daß die Kammer gegen die Verfaſſung rebellirt, fahren ſie fort, von Rebellen Geſetzentwürfe entgegen⸗ zunehmen.“ Der Rappel ſagt:„Die weißbärtigen Helden des Senats, die das Capitol retten wollten, haben ohne Kampf kapitulirt“. Libre Parole ſchreibt:„Geſtern hat der Senat, der von der öffentlichen Meinung zum Tode verurtheilt worden iſt, durch ſeine Erklärung ein Begnadigungsgeſuch eingereicht.“ Dagegen rechtfertigen Matin und Gaulois das Verfahren des Senats als einzigen Ausweg zwiſchen Anflöſung, Und diteötſtnn Nach den Erklärungen Chamberlains im eng⸗ liſchen Unterhaus ſollen die Uitlanders in der Süd⸗ afrikanſſchen Republik ſchon 1894 die Boeren, auch die aus dem Oranje⸗Freiſtaat gekommenen einbezogen, an Zahl weit übertroffen haben; ſelbſt die engliſchen Uiklanders allein wären nur um rund 8000 Seelen hinter denſelben zurück geweſen. Da iſt es intereſſant, zu vernehmen, daß Dr. Leyds erſt dieſer Tage einem Interviewer erklärte, die Südafrikaniſche Republik ſei gegenwärtig durch 150,308 Boeren(Frauen und Kinder mit eingerechnet) und 75,720 Uitlanders bewohnt. Die Be⸗ hauptung engliſcher Miniſter, die Uitlanders ſeien in der Mehrzahl, ſei ſomit unrichtig. Letzteres muß in der That der Fall ſein, es wäre denn, daß nur die Zahl der erwachſenen Männer verglichen würde. Sollte aber dieſe eine nahe an die der Boeren heranreichende Zahl der Uitlanders oder gar eine Ueberlegenheit der letzteren ergeben, ſo würde das nur beweifen, daß dieſe nicht aus wirklich auſäſſig gewordenen Einwanderern, ſondern eben weit überwiegend aus Gold⸗ ſuchern und ſonſtigen zeitweiligen Einwohnern beſtehen, welche nicht daran denken, Bürger der Republik werden zu wollen, ſondern dort nur ſich zu bereichern trachten, um dann das Land wieder zu verlaſſen. Die meiſten Uitlanders, auch die⸗ jenigen engliſcher Nationalität, ſind, dem Dr. Leyds zufolge, auch gegen jede auswärtige Einmiſchung zu Gunſten ihrer an⸗ geblichen Beſchwerden. — Parlamentariſches. Die Kommiſſion für den Börſengeſetz⸗ entwurf hat geſtern auf den Antrag des nationalliberalen Abg. Paaſche mit 11 gegen 9 Stimmen das Verbot des Börſen⸗Terminhandels in Getreide beſchloſſen; dafür ſtimmten auch die beiden anderen national⸗libe⸗ ralen Kommiſſions Mitglieder, Graf Oriola und Placke, Die„Nat.⸗Ztg.“ äußert hiezu:„Vergebens hatte die Regierung entſchiedenen Widerſpruch erhoben, vergebens ſich ſogar ein der Parteinahme für die Börſe ſo wenig verdächtiges Mit⸗ glied wie Herr Gamp gegen das Verbot erklärt, gegen welches u. A. einige konſervative und klerikale Abgeordnete ſtimmten, während die national⸗liberale Partei ihre Vertreter in der zerbrach ſich den Kopf darüber, was denn der nicht zum Beſten beleumundete Geldverleiher mit dem Schulzen zu ſchaffen haben könne. Seine Gegner ſprengten allerlei Ge⸗ rüchte aus, es gehe ſtark bergab mit den Vermögensverhält⸗ niſſen des Lösbachen und er ſei genöthigt, ſich deshalb Geld von Müchler zu borgen. Aber noch immer waren ſeine An⸗ hänger in der Ueberzahl. Dieſe verfochten einſtimmig die entgegengeſetzte Behauptung, daß nämlich Müchler dieſes oder jenes ſäumigen Schuldners halber die Hülfe des Schulzen in Anſpruch nehmen müſſe. Lösbacher aber wußte, daß das Häuflein ſeiner Gegner mitten in's Schwarze getroffen hatte. Ja, der Müchler beſaß gar manchen Schuldſchein von ihm, den er ſelbſt unterſchrieben hatte. Das war freilich wahr. Er hatte ſich aber augen⸗ ſcheinlich in dem Charakter des Müchler verrechnet. Dieſer war offenbar ein gerader, biederer Mann, der kein Waſſer zu trüben vermochte. Mit welcher Bereitwilligkeit bot er dem Bauern Darlehen um Darlehen an! Der Ordnung halber, zum Lebens und Sterbens willen“, wie Müchler ſich aus⸗ drückte, gab ihm der Lösbacher allerdings immer eine Ver⸗ ſchreibung bald auf dieſe, bald auf jene Wieſe, oder auf r, der in das Eigenthum des Geld⸗ verleihers überging. Aber das war ja nur in der Form 85 Niemand exfuhr etwas— ſeſen un gehörten wieder dem rn, demt ungeſtört ihre Benutzung zuſtand. ſcheine auch im Hypothekenbuch der Gemeinde eingetragen; aber da der Lösbacher Ortsſchulze und der Rathsſchreiber einer ſeiner blindeſten Anhänger war, den Mutter Natur nicht übermäßig mit Verſtandskräften begabt hatte, ſo war geblieben. Freilich waren die Schuld⸗ Minuten ſpäter war das Geſchäft zur Zufriedenheit des gleich den Heimmeg hätte antre Kommiſſion auf der Seite erblickt, wo die agrariſche Feind⸗ jeligkeit gegen den Handel keine Grenzen kennt. Wir halten für zweifellos, daß entweder der Beſchluß der Kommiſſion wieder aufgehoben wird oder das Geſetz ſcheitert; keine Re⸗ gierung kann die Verantwortlichkeit für ein Verbot übernehmen, welches die Verſorgung des Landes mit Getreide in Frage ſtellen würde. Dies aber müßte die nothwendige Wirkung des Verbotes ſein, da kein ſolder Kaufmann Getreide im Auslande ankaufen wird, wenn er nicht im Stande iſt, durch Verkauf deſſelben auf Zeit ſich denjenigen Preis zu ſichern, der ihn vor Verluſt ſchüzt. Dies ſollte man einſehen, auch wenn man der ent⸗ ſchiedenſte Gegner der Auswüchſe und Mißbräuche des Zeit⸗ geſchäftes iſt. Es iſt unſere Pflicht, die nationalliberale Fraktion des Reichstags darauf aufmerkſam zu machen, daß ſie durch eine Haltung ihrer Vertreter in der Kommiſſion, wie die erwähnte, der auch ſchon frühere Abſtimmungen ent⸗ ſprachen, weite Kreiſe des Handelsſtandes vor den Kopf ſtößt. Ob ſie dies ohne ernſte Gefahr für die Partei thun kann, ſtellen wir der Erwägung ihrer Führer anheim.“ —— Aus dem Parteileben. * Friedrichsruh, 22. Febr. Heute Mittag wurde eine Deputation der allgemeinen Ordnungsparteien des Halle⸗Saalkreiſes vom Fürſten Bismarckempfangen. Nach einer Begrüßungsanſprache des Geheimen Oberberg⸗ raths Arndt dankte der Fürſt in einer ausführlichen Rede, die auf alle Anweſenden tiefen Eindruck machte. Bei dem hierauf folgenden Frühſtück erging ſich der Fürſt in längerer Ausführung über Einzelheiten aus der Konfliktsperiode und gab dabei noehmals ſeiner Freude Ausdruck darüber, eine Deputation vor ſich zu haden, die nicht aus Vertretern ein⸗ zelner Parteien, ſondern aus jenen Glememen beſtehe, welche auf dem Boden des Ausbaues und der Stärkung des Vater⸗ landes ſtehen. Das Frühſtück dauerte bis 2 Uhr. Der Fürſt entließ die Deputation mit freundlichen Worten. Badiſcher Laudtag. Karlsruhe, 24. Febr. 48. Oeffentliche Sitzung der Zweiten Kammer. Am Regierungstiſch: Geh. Rath Eiſenlohr, Mini⸗ ſterialdirektor Schenkel, Geh. Oberregierungsrath Bader, Miniſterialräthe Heil, Dr. Glockner und Nicolai. Präſident Göͤnner eröffnet die Sitzung um 12¼ Uhr. Eingelaufen ſind Petitionen aus Au a. Rh., die Errich⸗ tung einer Brücke über den Rhein nach Lauterburg betr., und des Gemeinderaths von Thairnbach, die Vereinigung mit Weilerhof betr. Abg. Lauck(Ctr.) berichtet Namens der Budgetkommiſ⸗ ſion über das Budget Großh. Miniſteriums des Innern Titel 1 bis 11, ſowie 19 bis 21 der Ausgaben, und Titel 1, 2 und 9 der Einnahmen.(3. Beilageheft, Hauptabtheilung 4 Seite —21 bezw. 74—87 und Seite 104,5, Seite 58—63, 70/71 bezw. 100% und 134/5.) Die Kommiſſion beantragt, ſämmtliche Anforderungen A. im ordentlichen Etat unter Titel 1 Miniſterium 88 1 bis 5 mit Ausnahme von 300 M. Nebengehalt für einen Reviſor für Beaufſichtigung des Kaſſen⸗ und Rechnungsweſens der Badeanſtalten⸗Verwaltung, Titel 2 Landeskommiſſäre 88—5 mit Ausnahme der Mehrforderung für die Amtsvorſtände in Karlsruhe und Mannheim, Titel 3 Verwaltungsgerichtshof 88—5, Titel 4 Verwaltungshof 88—5, Titel 5 General⸗ landesarchiv 88—4, Titel 6 Oberaichungsamt 88 1 und 2, Titel 7 Rheinſchifffahrtsbehörden§8 1 und 2, Titel 8 zur Durchführung der ſozialen Geſetze 88—6, Titel 9 Bezirks⸗ verwaltung und Polizei 88—24, Titel 10 Allgemeine Sicher⸗ heitspolizei 88—16, Titel 11 Milde Fonds und gemeinnützige Auſtalten 88—7, Titel 19 Für die geologiſche Landesauf⸗ nahme 88 1 und 2, Titel 20 Allgemeine Unterſtützungs⸗ und Belohnungsfonds 88 1 und 2, Titel 21 Verſchiedene und zu⸗ fällige Ausgaben 88—3; B. im außerordentlichen Etat unter Titel 7§ 1, Titel 9 88—9, zu 88 3 und 7, Titel 11 88 1 bis 5, ferner ſämmtliche Einnahmen unter Titel 1 Durch⸗ führung der ſozialen Geſetze§ 1, Titel 2 Bezirksverwaltung und Polizei 88—8, Titel 9 Geologiſche Landesaufnahme § 1 zu genehmigen. In der allgemeinen Debatte ſpricht ſich Abg. Gel d⸗ reich für endliche Einführung des Unterſtützungswohnſitz⸗ geſetzes in Elſaß⸗Lothringen aus. Hier ſei eine Lücke im Reichsgeſetz, deſſen Fehlen für die Nachbarländer ſehr nach⸗ theilig ſei. Zum mindeſtens ſei der Schaden für Baden auf 100,000 M. einzuſetzen, den die Armenverbände zu tragen hätten. Miniſter Eiſenlohr: Die Regierung von Elſaß⸗ Lothringen habe mit Bereilwilligkeit erklärt, in Berathungen über die aus dem Fehlen dieſer Geſetzgebung entſtehenden Nachtheile und deren Beſeitigung einzutreten. Abg. Vene⸗ dey bedauert, daß die Leitung des Miniſteriums des Innern lediglich vom nationalliberalen Geſichtspunkte geleitet werde. Beamte nationalliberaler Richtung— er erinnert an Ober⸗ fährt des Lösbacher mit lautem Rollen durch die holperigen Straßen der Kreisſtadt fuhr und das zweiſtöckige Gebäude, in welchem der Todfeind des Bauern, der Unterhändler Winter wohnte, in Sicht kam, da richtete ſich Urban Lös⸗ bacher ſtolz in die Höhe und knallte tüchtig mit der Peitſche 'rauf los. Er pflegte früher immer mit hämiſchen Lächeln an dem Unterhändler, wenn er ihm zufällig begegnete, vor⸗ beizukommen; alſo wollte er es auch jetzt halten. Plötzlich ſtugte er aber. Was war das? Sein falken⸗ gleiches Auge hatte zwei Männer entdeckt, die aus der Wohn⸗ ung der Unterhändlers herausgeſchaut, jetzt aber bei ſeiner Annäherung ſich ſcheu zurückgezogen hatten. Kein Zweifel, es waren der Unterhändler Winter und ſein eigener Schwieger⸗ ſohn geweſen. Was hatte der„Holländer Barfuß“ bei Winter zu thun? Jetzt erinnerte ſich der Lösbacher plötzlich, daß ihm ſchon vor Jahresfriſt wiederholt geſagt worden war, daß man ſeinen Efdam mit Winter zuſammengeſehen habe. Aber er hatte ſolchen Redereien keinen übermäßigen Werth beigelegt und gemeint, wenn ſich das ſo verhielte, ſo thue es der Loisl nur, um ſich durch kleine Nadelſtiche für die un⸗ liebſame Behandlung, die er auf ſeinem Hofe erfuhr, zu hatte ſein in der Wohnung ſeines Tod⸗ n dem er wohl wußte, daß er ihm die ſchlimmſt treiche im Geſchäfsbetriebe geſpielt hatte? Ein verhaltener Zorn blitzte aus den Augen des Bauern; am liebſten wäre er mit der Peitſche in der Hand in die Wohn⸗ ung Winters eingedrungen und hätte Loisl gleich zur Rede geſtellt. Aber ſeine Klugheit ſtegte; er gelobte ſich jedoch in⸗ grimmig, daß er ſchon dahinter kommen wolle. Mit dieſen Gedanken beſchäftigt, fuhr er bereits vor dem Hauſe des Müchler vor, welcher ihn mit offenen Armen empfing. Wenige Bauern es bereits in d. Miniſteriums und ſeiner Beamten Dieſe Unterſchrift trägt bekanntlich das von worden und i! Kaiſer überreicht worden. amtmann Waßmannsdorf— würden mit aller Macht gehal?2 ten. Er erinnert ferner an den Fall Ehret in Weinheim, bei welchem der Bürgermeiſter Ehret durch die Züch⸗ tigung, die er einem Fortbildungsſchüler habe zu⸗ kommen laſſen, ſich gegen das Geſetz vergangen habe. Als die Staatsanwaltſchaft eingeſchritten ſei, habe das Mini⸗ terium des Innern den Kompetenzkonflikt erhoben. Das Ein⸗ chreiten des Miniſteriums entbehre der gefetzlichen Grund⸗ age und das Urtheil des Verwaltungsgerichtshofes zu Gunſten des Zürgermeiſters ſei ſehr bedenklich. Höchſtens ſei das. Juſtizminiſterium berechtigt geweſen, den Kompetenzkonfliet zu erheben. Durch das Urtheil des Verwaltungsgerichtshofes ei das Recht gebeugt worden, da der Bürgermeiſter Ghret einer verdienten Straſe entgangen ſei. Die Arbeitskraft des Vorſtandes werde von ſeiner Partei anerkannt, doch müſſe er bedauern, daß einſeitig nationalliberal vegiert werde. 5 Miniſter Eiſenlohr erklärt zum Falle Ehret, der Vorgeſetzte eines Bürgermeiſters ſei ſtets das Miniſterium des Innern und dieſes alſo berechtigt geweſen, die Vorfrage nach der Schuld zu beantworten. Vor Alem müſſe er den Verwaltungsgerichtshof gegen den Vorwurf der Einfeitigkeit des Urtheils in Schutz nehmen. Abg. Wacker(Ctr.): Seine Partei ſtehe auf gewiſſen Gebieten nach Lage der Dinge in der ausgeſprochenſten Oppoſition zum Miniſterium des Innern, doch habe dieſe keine perſönliche Spitze, ſondern ſei lediglich aus ſachlichen Gründen diktirt. In der Politik ſei ſeine Partei oppoſitionell, ſie bedauere, daß Eiſenlohr und ſein Miniſterium national? liberal ſeien, beſonders bei den Wahlen, und auch Eiſenlohr ſei die Hauptſchwierigkeit, daß die Wahlrechtsfrage keine befriedigende Löſung erhallen werde. Der Wahlrechtsantrag Fieſers verrathe doch ſehr die Vaterſchaft Eiſenlohrs. Redner berührt auch den Fall Ehret.„„ Miniſter Eiſenlohr: Er habe im Falle Ehret nich die Ueberſchreitung des Geſetzes beſtritten, ſondern ſie lediglich entſchuldbar gefunden. Vor Allem müſſe er beſtreiten, daß ſeine Perſon die Schuld trage, wenn die kirchlichen Wünſch Wacker's nicht in Erfüllung gingen. Wie ſchon früher Stag miniſter Nokk ausgeführt habe, ſei das Geſammtminiſteriu politiſch im Allgemeinen homogen. Die politiſche Haltung ſeiner Beamten kontrolire er nicht, wie er auch den Vorwurf der Parteipolitik energiſch zurllckweiſe. Abg. Fieſer findet es eigenthümlich, daß man eine Miniſter vorwerfe, eine politiſche Meinung zu haben. Gerade die Anhänger der parlamentariſchen Regierurg müßten doch dafür eintreten, daß die Regierung die politiſche Geſinnung der Mehrheit des Hauſes vertrete. Eiſenlohr fördere aber niemals einſeitig die Intereſſen der Nationalliberalen, wens er auch ein Anhänger dieſer Partei ſei. 5 Abg. Schnetzler: Was di ˖ ſtändlich, daß ſie ſich decke, denn er gl einem Miniſterium Wacker ſich liberal herandrängen würden. 5 Hug erörtert die Frage, ob es nicht möglich, die ör lichen Kirchenſteuern in ungemiſchten Gemeinden auf den Wege der Ortsumlage zu erheben. Miniſter Eiſenlohr: In ungemiſchten Gemeinden beſtehe in Bezug auf die örtliche Kirchenſteuer jetzt ſchon die vom Vorredner gewünſchte Uebung. Abg. Gießler(Etr.) wendet ſich dagegen, daß di Mittel des Staates einſeitig im Dienſte einer beſtimmter Partei verwendet würden. In Bezug auf die Wahlen trit Redner für die Proportionalwahlen ein. Miniſter Eiſenlohr fordert den Nachweis darüb⸗ wo über die Mittel des Staates nach Parteirückſichten ver fügt worden ſei. Was die Verwaltungsbeamtenkarriere b treffe, ſo nehme er, ohne nach der politiſchen Richtun fragen, gerne Jeden auf, der ſich melde. Abg. Wilckens: Das Privilegium der richterlich abhängigkeit könne man den Verwalkungsbeamten ni währen. Die Scheu, in den Verwaltungsdienſt zu kr liege nicht in der politiſchen Abhängigkeit, ſondern geringen Avancement und dem anſtrengenden Dienſt, gens ſei er durch den Verlauf der Debatke angenehm enk⸗ käuſcht, denn das, was die Gegner vorgebracht hätten, ſe recht herzlich wenig geweſen. Anch die größeren Gemeinde des Landes könnten nur mit Genugthuung die kördernd Thätigkeit des Miniſters des Innern hervorheben. Redne fragt die Regierung, ob noch auf dieſem Beamte entwurf über die Penſionirung und Hinterblie der Rathſchreiber vorgelegt werde. Des 2el die Regierung, zu erwägen, ob das Verbot des der Waaren in den der Sonntagsruhe unte enen nicht aufzuheben ſei, wie es in anderen größeren München, Düſſeldorf ꝛc. der Fall ſei. Geh. Rath Giſenlohr: Der Geſetzentwurf b die Rathſchreiber ſei im Miniſterium des Innern und könne, wenn nicht Schwierigkeiten ſich erheben, d mer vielleicht ſchon in den nächſten Tagen zugehen. Die be den letzten Bitten des Vorredners wolle er iyr Erwägun Buntes Feuilleton. eKannibaliſche höhere Töchter. In ei Stadt am Main beſchloſſen die Inſaſſen ein Mädchenſchulklaſſe, einem Lehrer, den ſie beſt jungen Herzchen geſchloſſen hatten, als ſinniges Faſtnach angebinde eine Schüſſel goldbrauner Krapfen zu widmen. Das leckere Gebäck war von der nachſtehenden Strophe begleitet: „Dies ſtiſtet Ihre zweite Klaſſ And wünſcht recht guten Appet Verzehren Sie die ganze M Und Ihre Frau —„Völker Europas, we rt Eure heiligſten laßte Knackfuß'ſche Bild. Wie die„Bre der Inhaber einer bekannten Berliner einiger Zeit den Auftrag erhalten, eine interng lung aller überhaupt zu erlangenden Preßſtimm Bild zu ſammeln und dahei auch die ſchärfſte Kris unterdrücken. Dieſe Kollektion iſt dann, wie dem Bla getheilt wird, in der Re in Buchform neu gedruck voriger Wo Vertrauensm — Eine Greiſin von 107 Jahren leb 5 Anz.“ zufolge in Biſta, einer Colonie bei Neudeck, K nowitz. Es iſt dies eine Wittwe Frau v. Pietrowski, dem Grafen Henckel v. Donnersmarck auf Neudeck ungen bezieht. Sie erfreut ſich trotz ihres ſehr hohen einer guten Geſundheit.— Ein Seitenſtück zu d lung bildet die Meldung eines Konſtantinop ters des„Berl. Tgbl.“, welcher ſchreibt: ein Mann ah Namens Alexand ehn en. Er gebe ebenſalls zu, daß unſere Stäote jetzt an Sonntagen einen kodten Eindruck machen. Abg. Venedey vertritt nochmals ſeinen Standpunkt. Um 4 Uhr wird, da noch 6 Redner vorgemerkt ſind, die »itzung auf Dienſtag vertagt. ——„— Aus Stadt und Land. »Mannheim, 25. Februar 1896. * Das Ehreupräſidium der Heidelberger internatio⸗ nalen Hundeausſtellung(.—11. Mai) hat Se. Durchlaucht der Fürſt Fürſtenberg übernommen. 5 *Wiſſenſchaftliches Theater„Urania“ Berlin. Die gemeinverſtändlichen Vorträge und Demonſtralionen des unter Leitung Dr. Meyers ſtehenden Berliner wiſſenſchaſtlichen Theaters„Urania“ haben ſich in kurzer Zeit einen weit über die Grenzen Deutſchlands hinausgehenden Ruf erworben. Die deutſche Reichshauptſtadt darf den Ruhm in Anſpruch neh⸗ men, das erſte populär⸗wiſſenſchaftliche Inſtitut dieſer Art in der ganzen weiten Welt zu beſitzen. Es iſt erfreulich, daß ſie dies unſchätzbare Gut nicht für ſich allein behalten, ſondern auch die Provinz daran theilnehmen laſſen will. Der Ver⸗ treter des Direktor's, der Vortragende, Herr Carl Berg⸗ mann, wird auf Anregung vieler hieſigen Freunde der „Urania“ in dieſem Jahre auch unſere Städt beſuchen und werden wir ſomit Gelegenbeit finden, die hochintereſſanten Darbietungen der Berliner„Urania“ aus eigener Anſchauung kennen zu lernen. Am 27. und 28. Februar werden zrdei Vorführungen von„Das Antlitz der Erde“ und„Eine Amerika⸗ fahrt“ im hieſigen Caſino veranſtaltet, die ſich gewiß großen Zuſpruches erfreuen werden. * Die Direktion der Main⸗Neckarbahn, welche ſich jetzt in Darmſtadt befindet, ſoll nach der Verſtaatlichung der Heſſiſchen Ludwigsbahn nach Mainz verlegt worden. So wird wenigſtens gerüchtweiſe aus Darmſtadt gemeldet. * Der Winter ſcheint jetzt erſt ſeine Macht geltend zu machen. Das Thermometer zeigte heute 5 Grad Kälte. Neckar und Main führen ſtarkes Treibeis. *Der hieſige evangeliſche Arbeiterverein hlelt letzten Sonntag ſeine jährliche Generalverſammlung im Lokal Prinz Map ab. Gewählt wurde: 1. Vorſitzender Herr Fr. Schmezer, 2. Vorſitzender Herr Stadtpfarrer Hitzig, Kaſſier Herr Doſtmann, Schriftführer Herr Stadtvikar Raupp, Bei⸗ fitzende die Herren Hebel, Eichelmann, Ottinger, Oberſt, Welz, Butich, Ohr und Pfarrverwalter v. Schöpffer. Großfeuer. Heute Nacht gegen ¼4 Uhr wurde die Einwohnerſchaft unſerer Stadt abermals durch Feuerlärm aus dem Schlafe geſchreckt. In dem Speicherraum des Seiten⸗ baues des Hauſes G 1, 8, Herrn Hofkonditor Malmedie gehörig, war ein Brand ausgebrochen. Als die im Dachſtuhl des Vorderhauſes ſchlafenden 5 Burſchen erwachten, ſtand ſchon die hölzerne Treppe in Brand, welche im Vorderhauſe von dem Speicherraum in den 3. Stock herunterführt. Einem der 5 Burſchen gelang es, ſich über die brennende Treppe zu retten. Die anderen 4 Burſchen dagegen flüchteten auf das Dach des Vorderhauſes, von wo aus ſie die heraneilende Berufsfeuerwehr um Hilfe anriefen. Da die Berufsfeuerwehr keine genügend große Leiter hatte, um von der Straße aus auf das Dach zu gelangen, wurde die freiwillige Feuer⸗ wehr allarmirt, welche innerhalb kurzer Zeit heranrückte. Ein der 4 auf dem Dache ſitzenden Burſchen war inzwiſchen auf das angrenzende Dach des Hauſes der Wirthſchaft zum „Rothen Schaf“ geflüchtet und hatte ſich von da aus in eine Gaupenwohnung geſchwungen, jedenfalls ein ſehr gefährliches und waghalſiges Beginnen, umſomehr als die Dächer infolge der Kälte ſehr glatt waren. Die drei anderen Burſchen wurden von der freiwilligen Feuerwehr mittelſt der großen Leiter in Sicherheit gebracht. Abgebrannt ſind der Dachſtuhl des Seitenhauſes. Auch der Dachſtuhl des Vorderhauſes wurde vom Feuer in Mitleidenſchaft gezogen. Der dritte und zweite Stock des Hauſes litten unter den Waſſermengen, welche zur Bewältigung des Feuers erforderlich waren. Das Waſſer war heute früh ſogar bis zum Hausgang herunter durchgeſickert. Der Schaden iſt ziemlich groß. Das Feuer iſt vermuthlich durch einen Balken, der in den Kamin ging, entſtanden, da an dem Tage vorher Brandgeruch bemerkt wurde. Lobend muß das raſche Erſcheinen ſowohl der Berufsfeuer⸗ wehr als auch der freiwilligen Feuerwehr hervorgehoben werden. Gegen 5 Uhr war der Brand gelöſcht. Eine zahl⸗ reiche Menſchenmenge beſichtigte im Laufe des heutigen Vor⸗ mittags den Brandplatz. Bei einem ſchnelleren Umſichgreifen des Feuers hätte angeſichts der engen Bauart des Hauſes eine ſchreckliche Kataſtrophe entſtehen können. Die Feuerwehr konnte infolge des engen Hofraumes nur mit großer Mühe eine umfaſſende Thätigkeit entfalten und auch ſonſt vermochte ſie nur unter Ueberwindung großer Schwierigkeiten zu dem Brandherd zu gelangen. »Selbſtmordverſuch einer Pfarrerstochter. Aus Mainz, 24. Febr., ſchreibt das dortige„Tagbl.“: Zu einer auf dem Bahnhofplatz wohnenden Familie kam am Freitag Nachmittag ein fremdes, gut gekleidetes Mädchen von etwa 24 Jahren und bat die Hausfrau um Arbeit, Die Dame des Hauſes, die gerade ein Mädchen ſuchte, erklärte ſich bereit, die Fremde in ihre Dienſte zu nehmen, die nach ihren Pa⸗ pieren den Namen Luiſe Hagemeyer aus Eberſtadt führte. Die verſchiedenen Familienangehörigen bemerkten alle, daß der Fremden bei der Arbeit die bittern Thränen über die Wangen rollten. Darüber zur Rede geſtellt, erzählte ſie, daß ſie mit ihrer Familie Zwiſt gehabt habe und deßhalb fort⸗ gegangen ſei von der Heimath. Die Dame des Hauſes gab ſich mit der Auskunft zufrieden und behandelte das unglück⸗ liche Mädchen, das in der Unterhaltung eine gediegene Bil⸗ dung verrieth, ſeinem Bildungsgrade gemäß. Am Samſtag Nachmittag erkundigte ſich die Fremde, nachdem ſie den ganzen Tag über geweint und geſchluchzt hatte, nach der Straßenbrücke, die ſie einmal ſehen wollte. um 4 Uhr enlfernte ſie ſich von dem Hauſe in der Bahnhofſtraße und um halb 5 Uhr ſprang ſie über das Geländer der Straßenbrücke in den Rhein. Ihr ſeidenes Kleid blähte ſich während des Falles auf wie ein Ballon und hielt die Lebensmüde über Waſſer. Der Kapitän des kleinen Schraubendampfers„Sokrates“ lenkte raſch ſein Schiſſchen nach der Unglücklichen und rettete ſie, trotz ihrer Einſprache, man möge ſie doch ihrem Schickſal überlaſſen, an Bord ſeines Schraubendampfers. Die liebenswürdige Frau des Kapitäus nahm ſich der Selbſtmörderin an und brachte ſle nach der Kajüte, wo ſie erwärmt und umgekleidet wurde. Das eiſig kalte Waſſer hatte den zarten Körper der Unglück⸗ lichen aber ſo angegriffen, daß ſie an's Land und mit einer Droſchke, in's Spital gebracht werden mußte. Im Hoſpital verweigerte ſie über ihre Perſonalien jegliche Auskunft, man 20 auf einer Strecke von 250 Metern, zählte man 140 Confetti⸗ verkäufer. Der durchſchnittliche Abſatz eines Jeden betrug 300 Säcke zu einem Kilo Gewicht und zum Preiſe von einem Franues, das ergibt den Verkauf von 42,000 Kilo auf einer Seite des Boulevards, für beide alſo 84,000 Kilogramm. Auf einer Strecke von fünf Kilometer, die die Boulevards und die Nebenſtraßen ungefähr ausmachen, würde ſich alſo der Verkauf auf 840,000 Kilogramm belaufen. Mehrere große Händler haben ſelbſt ein Million Kilo angenommen. Auf ein Gramm gehen 150 Confetti, danach hat man alſo auf den Boulevards und Nebenſtraßen 1500 Milliarden Confetti geworfen. Ein Sack von einem Kilogramm Inhalt iſt ekwa 20 Centimeter hoch. Nimmt man alſo den Verkauf von einer Million Säcken an, ſo würden dieſe aufeinander⸗ jeſtellt eine Höhe von 200,000 Metern ausmachen, das heißt 666 Mal diejenige des Eiffelthurmes.„ — Ein Gerücht von hochgradigem Jutereſſe erregte it die Gemüther in New⸗York. Die Nachricht, ſte Frau der Welt die Abſicht hege, kommenden Somme n nordamerikaniſchen Erdtheil zu bereiſen, rief allgemeine Aufregung hervor, und manche Frage der Neu⸗ gierde ward laut bezüglich der näheren Verhältniſſe dieſer wunderbaren Perſönlichkeit. Sennora Iſadora Couſino aus Santiago in Chile iſt es. Ihr Vermögen wird auf 250,000,000 Dollars geſchätzt. Drei herrliche Wohnſitze nennt ſie ihr Eigen, in Santiago, Macul und Lota. Erſterer dient ihr als Stadtaufenthalt, die beiden Letzteren ſind von großen Ländereien umgeben. Sennora Couſino führt ein Leben nach igenem Gefallen und gibt ihr Geld aus, ohne ſich viel um die öffentliche Meinung zu kümmern. Einen Park von 100 Morgen, ſowie eine Rennbahn machte ſie der Stadt Santiago zum Geſchenk und nicht viel würde es in ihren Augen heißen, einer Privatperſon eine ähnliche Gabe zuzuwenden. Eine beſondere Vorliebe hegt ſie für luſtige, lebensfrohe, junge Männer. Sie erfreut ſich an ihrer Geſellſchaft und be⸗ wirthet oft 30 bis 40 zu gleicher Zeit. Gefallen ihr einige beſonders gut, ſo ſtellt ſie ihnen ſhre Börſe ganz zur Ver⸗ Auswed Als vor einigen Jahren die amerikaniſche Flotte Valparaiſo lag, lud ſie Admiral Upfhur mit allen Offi⸗ eren ein ſie in Macul und Hantiago zu beſuchen. Etwa glaubt aber, daß ſie oie Log,ter eines evungeliſchen Geiſtlichen in Ziegelhauſen bei Heidelberg ſei. Der Pfarrer heißt Hagemeyer. Der Vater war geſtern hier, um ſeine Tochter zu beſuchen, ſie wollte ihn aber nicht empfangen. Ein anderes Blatt meldet hierzu noch: Das Mädchen ging infolge einer Differenz mit ihren Eltern von zu Hauſe weg. Als ſie die Nacht über nicht nach Hauſe kam, glaubten die Eltern, daß ſie ſich bei einer Freundin in Heidelberg auf⸗ halte; auf ihre Nachfrage dortſelbſt beſtätigte ſich ihre An⸗ nahme nicht und waren ihre Eltern deshalb ſehr beſorgt um ihre Tochter. Die Mutter des Mädchens, welche inzwiſchen erfahren hatte, daß ihre Tochter in Mainz bei einer Ver⸗ mietherin wohne, hatlte an die letztere am Samſtag Morgen noch ein Telegramm geſandt, worin ſie dieſelbe erſuchte, ihre Tochter noch einige Tage zu behalten, ſie würde dann ab⸗ geholt. *Ein Arzt unler dem Verdachte des Mordes ver⸗ haftet. Aus Engen berichtet der„Höhg. Erzähler“: Am Freitag Abend wurde der prakt. Arzt Dr. Geldner in Blumberg verhaftet, unter dem Verdacht der Mörder der Hebamme Vetler von Epfenhofen zu ſein. Der Verdacht ſoll durch einen anonymer Brief auf den Mann gelenkt worden fein. Samſtag morgen wurde vom Gericht die Wohnung des Arztes durchſucht, der Garlen umgegraben, die Aborigrube geleert— die geſuchten Genitalien der ermordeten Hebamme aber nicht geſunden. Dr. Geldner iſt ledig, ein Mann in den 40er Jahren, ſeit 15—20 Jahren Arzt in Blumberg und allgemein beliebt. Die öfſentliche Meinung glaubt nicht an ſeine Schuld, allgemein in allen Schichten der Bevölkerung hält man nicht für möglich, daß Dr. Geldner die ſcheußliche Mordthat vollbracht hat. Die Aufregung iſt natürlich eine große, die Wirthshäuſer in Zollhaus und Blumberg waren heute gedrängt voll, alles ſpricht von dem Morde und der Verhaftung des Doktors. Dr. Geldner war Freitag Abend wie gewöhnlich in der Abendgeſellſchaft im Nebenzimmer der„Krone“ in Blumberg, als gegen halb 10 Uhr der Gendarmeriewachtmeiſter von Donaueſchingen hereintrat. Dr. Geldner, der gerade am Ofen ſtand, meinte ſcherzhaft:„Nun, Sie werden doch keinen hier drinnen holen wollen!!“ Der Wachtmeiſter bat ihn vor die Thüre und verhaftete ihn dort. In einer Chaiſe wurde der Verhaftete noch in der Nacht ins Geſängniß nach Donau⸗ eſchingen abgeführt. In der verhängnißvollen Mordnacht war De. Geldner ebenfalls in der„Krone“ und entfernte ſich gegen 11 Uhr wie man ſagt„auf franzöſiſch“; er that dies aber öfters. Zwiſchen 11 und 12 Uhr wurde dann die Hebamme in Epfenhofen zu ihrem Todesgange herausgerufen. Sein Alibi für dieſe verhängnißvolle Stunde kann Dr. Geldner nicht nachweiſen. Er gibt an, nach Hauſe gegangen zu ſein— Niemand hat ihn aber geſehen, ſeine Haushälterin ſchlief und hörte ihn nicht heimkommen. *Schwere aber gerechte Strafe. Die Rohheit von Feudenheimer Burſchen war in letzter Zeit ſehr oft Gegen⸗ ſtand von Gerichtsverhandlungen vor dem hieſigen Schöffen⸗ gericht. Geſtern ſtanden zwei berüchtigte Raufbolde, die Ge⸗ brüder Jalob und Adam Franz vor Gericht. Beide trieben in der Nacht des 26. Januar ihr Unweſen. Sie bewaffneten ſich mit einem Holzbeil und Prügel und Jeder, der ihnen in den Weg kam, wurde angefallen und zu Boden geworfen. Zu⸗ erſt kam der Schreiner Ludwig Krampf an die Reihe, der, ohne mit den rohen Geſellen früher Etwas gehabt zu haben, überfallen und geſchlagen wurde. Der Taglöhner Jacob Eſchelbach erhielt mit beiden Mordinſtrumenten derartig ſchwere Verletzungen, daß er noch jetzt, nach 5 Wochen, arbeits⸗ unfähig iſt und zu ſeiner völligen Herſtellung noch einige Wochen vergehen werden. Den alten Polizeidiener Benzinger, ein Vetter der Angeklagten, warfen dieſe mehrmals zu Voden und ſchlugen auf ihn derartig ein, daß er ohne Beſinnung liegen blieb. Ferner zertrümmerten die Unholde noch das Thor der Wirthſchaft„zur Pfalz“. Mit Rückſicht auf das Vorleben der Angeklagten, die beide ſchon, trotz ihrer Jugend, mehrmals wegen ähnlicher Deliete vorbeſtraft ſind, erkannte das Gericht gegen Adam Franz auf 1 Jahr, gegen Jacob Franz auf 11 Monate Gefängniß. Beide Angeklagte wurden ſofort wieder in das Gefängniß zurückgebracht. * Körperverletzung. In Wallſtadt verübte der Tag⸗ löhner Georg Artz einen Racheakt gegen ſeine Hauswirthin, die Wiltwe Stutz, indem er die Thür der Wohnnung auf⸗ ſprengte, während die alte Frau mit ihrer Tochter im Bette lag. Die Wittwe Stutz, die dem Wütherich entgegentrat, er⸗ hielt mehrere Schläge in das Genick. Artz bedrohte beide Frauen mit Todtſchlagen. Das Schöffengericht erkannte geſtern auf 6 Monate Gefängniß. * Tödtlicher Uuglücksfall. Das 2 Jahre alte Kind des Rangierer⸗Obmanns Johann Leonhard Seitz fiel am Freitag, den 21., dſs. Mts. rückwärts in einen Kübel heißes Waſſer und verbrühte ſich ſo, daß es im Kinderhoſpital auf⸗ genommen werden mußte, wo es geſtern Abend der Tod von ſeinen Schmerzen erlöſte. * Zimmerbrand. Geſtern Vormittag iſt in dem Hauſe J 10, 9, bei Werkmeiſter Ketſch, ein Zimmerbrand ausge⸗ brochen, wobei verſchiedene Kleidungsſtücke im Werthe von 302 Mark verbrannten. Der Brand wurde von den Familien⸗ angehörigen wieder gelöſcht. * Das Konkursverfahren wurde über den Nachlaß des verſtorbenen Kaufmanns Philipp Guſtav Dietzſſch hier ver⸗ hängt. Konkursverwalter: Kaufmann Georg Fiſcher. „Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, 26. Februar. Die allgemeine Wetterlage zeigt noch immer keine weſentliche Veränderung. Ueber Mittel⸗ und Nordeuropa liegt ein aller⸗ dings allmählich ſich abflachender, aber noch immer ziemlich kräftiger Hochdruck. Im Südweſten Europas liegt ein Luft⸗ wirbel und aus dem Nordweſten iſt ein neuer Luftwirbel im Anzug. Für Mittwoch und Donnerſtag iſt zunehmende Be⸗ wölkung, aber vorerſt nur mäßige Neigung zu vereinzelten Schneefällen zu erwarten. * Weinheim, 24. Febr. In der Nacht vom Samſtag auf Sonntag wurde in dem Laden des Herrn Gruber eingebrochen. Der oder die Thäter haben lt.„Weinh. Anz.“ 13 Flaſchen Bier und einige Eigarren, ſowie die Petroleumkaſſe mit ca. 14 M. entwendet. Ferner wurde die Jacke des Ladenfräuleins auf dem Rücken der Länge nach zweimal aufgeſchnitten. *Maisbach, 22. er Gemeinderath und Stabhalter Jakob Filſinger dahier, der ſich in vollſtändig zerrütteten e befand, hat ſich in ſeiner Scheuer erhängt. * Fraukenthal, 23. Febr. Geſtern Nacht brach in der Malzfabrik des Herrn C. Metzner in der Darre Feuer aus. Es brannte das Fabrikationsgebäude aus. * Zweibrücken, 24. Febr. Der Stadtrath hat die Lehrer⸗ gehalte erhöht. Der Anfangsgehalt eines Lehrers iſt 1500., der eines Verweſers 1000 Mk. Dann erhalten ſolche eine Alterszulage von 4 zu 4 Jahren von 100 M. bis zur Höhe von 2100 M.— Die Umlagen wurden auf 90 pCt. feſtgeſetzt 20 leiſteten der Einladung Folge. Ein Extrazug wurde ihnen entgegengeſandt, um ſie abzuholen. Nichts oder wenig wußten ſie von ihrer Gaſtgeberin und waren geradezu beſtürzt über den glänzenden Empfang, der ihnen zu Theil wurde. Die ganze Stadt Santiago ſtand im wahren Sinn des Wortes zu ihrer Verfügung. Sennora Couſino hatte allen Kaufleuten, vom Diamantenhändler bis zum Barbier herunter, Anweiſung Reachan ihren Gäſten nichts abzunehmen und Alles auf ihre echnung zu ſchreiben. Pferde und Wagen in unbeſchränkter Zahl ſtanden ihnen zu Gebote. Noch nie war ihnen die Be⸗ deutung des bekannten Ausdruckes„owning the town“ in ſeiner ganzen Tragweite ſo klar geworden. Einige Amerikaner, die zufällig keine Marine⸗Offiziere waren, die Art der Bewirkhung als Orgie; doch mag der Neid hier mitge⸗ ſpielt haben. Die Höflichkeit erfordert von dem Spanier, wenn ein Gaſt etwas in ſeinem Hauſe bewundert, es ihm „zur Verfügung! zu ſtellen. Auch die Sennora handelte nach den Sitten ihres Landes, doch waren bei ihr die Worte kein hohler Klang, ſie meinte wirklich, was ſie ſagte. Tljeater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. *In dem Moſer'ſchen Luſtſpiele„der Veilchenfreſſer“ begann geſtern Herr Aenderly Lebius vom Stadttheater in Königsberg als„Victor von Berndt“ ein auf Engagement im Fache der Bonvivants und jugendlichen Liebhaber abzie⸗ lendes Gaftſpiel. Wenn man ſich nach einmaligem Auftreten eines Künſtlers ein abſchließendes Urtheil nicht bilden kann, ſo darf man doch ſchon ſagen, daß Herr Lebius geſtern Proben eines nicht Sge ae Talentes abgelegt hat. Offenbar ſtand der Gaſt in den erſten Scenen unter dem Eindruck einer gewiſſen Vefangenheit, die jedoch bald ich, ſo daß ſein Spiel von Akt zu Akt gewann. Ohne ſchmucken Huſarenoffiziers mit kleinen Wendungen aus und zeigte einen wirkungsſicheren Humor, ſo daß die Figur in ungewöhnlicher Lebensfriſche vor uns ſtand. Den„Schwere⸗ nöther“ hätte er allerdings etwas mehr in den Vordergrund treten laſſen können. Dabei wurde Herr Lebius durch ſeine ſtattliche Erſcheinune weſentlich unterſtützt. Das Publikum w Aufdringlichkeit ſtattete er die Rolle des leichtlebigen, cberichtszeitung. Mannheim, 24. Febr.(Strafkammer.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsrath Traub. Vertreter der Großh. Staatsbehörde Herr Staatsanwalt Dr. Mühling. 1) Der 15 Jahre alte Realſchüler Sidney Jakobs aus London, zuletzt hier in Penſion, beging in der Zeit von Anfang v. J. bis Ende Januar d. J. in dem Hauſe 0 7, a, wo er wohnte, verſchiedene Diebſtähle. So entwendete er Anfangs Oktober v. J. dem Dienſtmädchen Marie Knorr aus deren Schlafſtube den Betrag von 20 Mark, dem Finanz⸗ aſſeſſor Zimmermann, indem er deſſen Schreibpult it einem falſchen Schlüſſel öffneie, einmal 10 Mark und ein anderes Mal 90 Mark und weiter am 14. v. Mts. dem Dienſtmädchen Marie Siegmann den Belrag von 10 Mark. Der übel⸗ gerathene Sohn Albions wurde zu 3 Moaten Gefängniß ver⸗ urtheilt. Vertheidiger Rechtsanwalt Geißmar. 2) In der Nacht vom 28. zum 29. Sept. v. Is. fuhr in⸗ folge eines falſchen Signals der von Graben kommende Güter⸗ zug No. 650 in das Geleiſe 37 des hieſigen Rangirbahnhofs ein, auf dem ein Güterzug der heſſiſchen Ludwigsbahn hielt. Durch den dadurch verurſachten Zuſammenſtoß entſtand ein Materialſchaden von ca. 9000 Mk. Der Beamte, der das falſche Signal gegeben, war der 46 Jahre alte Reviſions⸗ aſſiſtent Heinrich Junker aus Neckarbiſchofsheim, der das richtige Signal des Stationsmeiſters, welcher das Geleiſe 38 frei gemeldet hatte, falſch verſtanden und wie erwähnt, das Geleiſe 37 freigegeben hatte. Der Beamte, der ſchon 23 Jahre Fahrdienſt thut und offenbar das Opfer einer Sinnestäuſchung geworden iſt, ſtand heute wegen fahrläſſiger Gefährdung eines Eiſenbahntransports vor der Strafkammer. Das Urtheil lautete unter Berückfichtigung der vorhandenen zahlreichen mildernden Momente auf nur 2 Wochen Gefängniß. Verth. .⸗A. Dr. Ka tz 3) Eine jugendliche Diebesbande erſchien wieder einmal auf der Anklagebank. Die 13jährigen Schüler Guſtav Adolf Frey von Ludwigshafen, Karl und Friedrich Matheis (Zwillinge) von Niederingelheim und Otto Kiefer von hier, ſowie der 20 Jahre alte Tagner Louis Wengert von hier hatten ſich im September v. Is. zu einer Bande zuſam⸗ mengefunden, um gemeinſam auf den Diebſtahl auszugehen. Trotz ihrer Jugend haben alle ſchon zahlreiche Vorſtrafen wegen Diebſtahls hinter ſich und Wengert hat gar von ſeinem 20 Jahren ſchon rund 5 Jahre Gefängniß wegen Diebſtahls verbüßt. Wengert, der gerade aus dem Gefängniß gekommen war, warf ſich ſofort als Führer auf: Ich bin Euer Haupt⸗ mann ſagte er, und ihr habt mir zu folgen. Wenn man euch feſt macht, dann laß' ich euch nicht im Stich. Ich komme mit dem Meſſer und ſteche Alles über den Hauſen. Die Bande führte hier und in Heidelberg Dutzende von Ladendiebſtählen in der frechſten Weiſe aus. Sie ſtahlen, d. h. immer einer, während die Andern Wache ſtanden, ent⸗ weder die Ladenkaſſen aus, wobei ihnen jeweils Beträge von —20 M. in die Hände ſielen, oder ſie nahmen Waaren mit. Ins Einzelne zu gehen, würde zu weit führen. Im Allge⸗ meinen waren ſie heute geſtändig. Geſellſchaft leiſtete ihnen die Mutter der beiden Matheis, die 46 Jahre alte Ehefrau Philipp Matheis, welche der Hehlerei beſchuldigt war. Die Vertheidigung der vier Volksſchüler führten die Rechtsanwälte Geißmar jr., Dr. Roſenfeld, Dr. Alt und Dr. Selb. Das Urtheil lautete: Frey und Karl Matheis je 1 Jahr 6 Monate und 6 Wochen, Fritz Matheis 1 Jahr 6 Wochen, Kiefer 6 Wochen Gefängniß, Wengert 3 Jahre 6 Monate, die Ehefrau Matheis 6 Wochen Gefängniß. — Acntſle Nachrichten und Celtgramme. *Wiesbaden, 24. Februar. Der Bade⸗Inſpektor von Schlangenbad, Domänenrath Georgi, iſt geſtorben. * Halle a.., 23. Febr. Der hieſige Ebafertion 8⸗ ſtrike iſt durch Gewährüng einer 15prozentigen Lohnerhöhung beendet worden. Maßregelungen aus Anlaß des Strikes ſollen ausgeſchloſſen ſein. * Berlin, 24. Febr. In Gegenwart des Kaiſers und der Kaiſerin und des Hofſtaates, vor glänzender Verſammlung erlebte Humperdinck's„Hänſel und Gretel ſeine hundertſte Aufführung. Der Tondichter, der ſein berühmtes Werk mit Umſicht und großer Lebendigkeit ſelbſt leitete, wurde zum Schluß ſtürmiſch gerufen. Der Kaiſer zeichnete Humper⸗ dinck hurch durch liebenswürdige Anſprache aus und verlieh ihm den Kronenorden 4. Klaſſe. * Berlin, 24. Febr. Die Börſenkommiſion des Reichstages nahm mit allen gegen 3 freiſinnige Stimmen die Einführ ung des Börſenregifters an. Wien, 24. Febr. Nach der„Neuen Freien Preſſe“ reiſt die Gräfin Hoyos demnächſt nach Schönhauſen, wo ihre Tochter, die Gräfin Herbert Bismarck, einem freudigen Familienereigniß entgegenſieht. * Bordeaux, 24. Febr. Für den früheren Rechtsanwalt Dr. Friedmannwarenzzwei telegraphiſche Poſtanweiſungen über 500 Franes eingegangen. Vor der Beſtellung an den Adreſſaten erhielt die Behörde jedoch von Berlin aus den Befehl, die Anweiſungen nicht zu beſtellen und die Poſtauf⸗ träge zurückzuſenden. Anna Mertens iſt daher mittellos, da Friedmann nur noch 50 Fr. beſaß, die er im Augenblicke der Verhaftung mit der Geliebten theilte. *Rom, 24. Febr. Die Lage in Afrika iſt bedenklich. Die Neapeler Blälter vergleichen Baratieri dem in Metz ein⸗ geſchloſſenen Bazaine. Nach der„Opinione“ iſt Baratieri gezwungen, ſeine Zufuhrſtraße nach Senafe von Adigrat auf⸗ zugeben, weil ſie von den Rebellen beſetzt ſei. Er habe jetzt nur noch die Straße über Coatit zur Verproviantirung. Menelik ſcheine einen Verſtoß gegen Norden gemacht zu haben, um die rechte Flanke Baratieris zu umgehen. Da neue Verſtärkungen erſt am 20. März in Asmara eintreffen, iſt Baratieri in den nächſten Wochen zu einer abwartenden Unthätigkeit verurtheilt. Es heißt jetzt, daß ein komman⸗ dirender General, vielleicht Peloux, als Oberkommandant nach Afrika geht. Immer lauter wird der Wunſch, daß Baratieri ſich nach Asmara zurückziehe. * Rom, 24. JFebr. Den Abendblättern zufolge über⸗ nimmt der frühere Kriegsminiſter General Luigi Pellouz den Oberbefehl über die Truppen in Afrika. Baratieri und Henſch befehligen unter Pellouz die beiden Diviſionen des afrikaniſchen Armeecorps. 5 Rom, 24. Febr. Kardinal Fürſtbiſchof Dr. Kopp iſt hier eingetroffen und im deutſchen Hoſpital del Anima ab⸗ geſtiegen. *Johannesburg, 24. Febr. Im Lager der Tuchfabrik von Brother entſtand heute früh eine große Feuersbrunſt. Der Schaden wird auf 75,000 Pfund Sterling geſchätzt. *Plymouth, 24. Febr. Die„Vietoria“ mit Dr. Ja⸗ meſon an Bord iſt nach London abgegangen. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeen, „nthen, 24. Fevr. Der Miniſter des Auswärtigen hat erklärt, daß er demnächft die Juterpellation im Hammerſtein beantworten werde. *Maſſaua, 23. Febr. Meldung der„Agenzia Stefani“: General Baratieri telegraphirte geſtern Abend von San⸗ riat: Die Bewegung in Agame iſt zum Stillſtand gekom⸗ men. Der Kapuziner Gabre hat die italieniſchen Gefange⸗ nen bei Omfajft geſehen, konnte aber nicht mit ihnen ſprechen. Eine von Maimarat abgeſandte Truppenabthei⸗ lung, die eine telegraphiſche Verbindung mit Adigrat herſtellen ſollte, ſtieß auf Aufſtändiſche im Dorfe Seguagi in der Näbe von Burſaber, griff dieſelben an und ſchlug ſtie in die Flucht. Die Aufſtändiſchen verloren 21 Todte und viele Verwundete, während auf unſerer Seite nur ein einziger Askari getödtet wurde. Ras Sebat bat Menelik um Hilfe, worauf Ras Mangaſcha den Führern der Aufſtändiſchen von Asbi und Deſſa die Weiſung ertheilte, ſich mit Ras Sebat zu vereini⸗ gen. Die Schoaner rückten vorſichtig nach Süden und lagern jetzt ungefähr 6 Kilometer von unſerer Stellung entfernt. Menelik befindet ſich noch weiter ſüdwärts in der Richtung von Tiſſa. Man ſagt, er wolle ſich Tembien nähern, um dort Lebensmittel zu erlangen und zu verſuchen, uns aus unſerer Stellung hervorzulocken. Menelik ſcheint alle Getreidevor⸗ räthe den Kirchengemeinſchaften in Adua weggenommen zu haben und hat dem Kapitel in Axum einen Tribut auferlegt. * 8* (Privat-Telegramme des„Geueral- Auzeigers“.) *Berlin, 25. Febr. Gegenüber einem angeblichen Briefe Hendrik Witbois, der in dem auf Kapland erſcheinenden „Diamand Field Advertiſer“ veröffentlicht iſt und in welchem ſich Witboi über die Behandlung Seitens der Deutſchen, namentlich über den Ueberfall bei Horukranz beſchwert, iſt die„Nordd. Allgem. Ztg.“ auf Grund ihr von unterrichteter Seite zugegangenen Mittheilungen in der Lage feſtzuſtellen, daß der Brief eine Fälſchung ſei. Die Nachrichten über die Unzufriedenheit Witbois mit der deutſchen Regierung ſeien lediglich auf Kapländiſche Wühlereien zurück⸗ zuführen.— Auf dem geſtrigen Feſtmahle des branden⸗ burgiſchen Provinziallandtages brachte der Vorſitzende Frhr. v. Manteuffl den Kaiſertoaſt aus, in welchem er unter Bezugnahme auf die Kaiſerrede vom 20. d. das Gelübte erneuerte bis zum Tode getreu wie die Vorfahren allezeit zu ſtehen zu den Markgrafen aus dem Hohenzollern⸗ ſtamm, ſie zu lieben, mit ihnen und für ſie zu kämpfen und mit Gottes Hülfe unter ihnen zu ſiegen. Mannheimer Handelsblatt. Die Reichsbauk hat den Privatdiskonto von 2⅜ auf 2½ pEt, erhöht. Maunnheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 24. Febr. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko, Schlachtgewicht zu Mark: 37 Ochſen J. Qugl. 140, II. Quak. 136, 506 Schmalvieh J. 136, II. 128, III. 100. 16 Farren J. 120, I. 112, 89 Kälber I. 150, II. 145, III. 140. 339 Schweine I. 100, 1I. 96.— Luxuspſerde— Arbeitspferde——.—. — Milchkühe———,— Ferkel——. 3 Schaſe 30. — Lämmer—.— Ziegen—.— Zicklein—. Zuſammen 990 Stück. Tendenz ſchleppend. Der Geſammtumſatz der vorigen Woche betrug 2535 Stück. Maunheim, 24. Febr.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markl. Weizen pfälz. neu. 17.——.—.—JGerſte rum. Brau—.———.— „ norddeutſcher 16.75—17.— Haſer, bad. 13.—13.50 „ ruſſ. Azima 16.50—16.75„ ruſſiſcher 13.25——14.25 „ Theodoſia 16.75——.—]„ norddeutſcher———. 16.50—16.75 16.25—16.75 „ Saxonska „rumäniſcher—.———.— „ Girka Mais amer. Mixed10.———.— „ Taganrog 16.——16.75„ Donau—.——.— „ rumäniſcher 16.50—17.—]„ La Plata 10.—. „amerik. Winter 17.25——.—Kohlreps, deutſch. 22.50—.—.— „ Walla Walla 17.——17.25 5 „ Californier 17.25—17.50 Wicken—.— „ La Plata 16.50—16.75 Kleeſamen dſch..76.——80.— oldau „ e, 5 amerik.—.———.— Kernen.——.—„Luzerne 75.——85.— Roggen, pfälz. 13.50—13.75„Provenc. 105.—110.— „kuſſiſcher 13.50——.— Eſparſette 22.——24.— „rumäniſcher—.———.—Leinöl mit Faß 47.——.— Gerſte, hierländ. 16.50——.— Rüböl„„ 54.50—.—.— „ Pfälzer 17.——17.25 Petroleum Faß fr. „ ungariſche—.— mit 20%8 Tara 20.40.—. „ i ee Rohſprit, verſteuert 104.50.— „ Futtergerſte 11.75—12.— 190er do. 22.25.— 5 r. 00 0 1 2 3 4 Weizenmehl f8.50. 28.50 24.50 23.50 28.— 20.28 Roggenmehl Nr. 0 23.— 1) 21.— elen und Roggen ruhiger. Gerſte und Hafer unver⸗ ändert. 25 Maunheimer Produktenbörſe vom 24. Febr. Weizen per März 1896 15.80, Mai 15.50, Juli 15.50. Roggen per März 1896 12.85, Mai 12.85, Juli 12.85, Haſer per März 1896 12.50, Mai 12.75, Juli 12.75. Mais per März 1896 .80, Mai.70, Juli.65 M. Tendenz: geſchäftslos. Mangels amerikaniſcher Kurſe fehlte jede Anregung. Die Preiſe blieben unverändert. Gerd⸗Sorzen. 5 5 5 7 .65—.60 uſſ. Imperia—.——— 5 16.24—20 Dollars in Gold„ 20—.16 „ 20.42—8 Dukaten 20 Fr.⸗Stücke Engl. Souvereigns 2 8 5 3 2 2 2 Höchsto Höchste Auszeichnungen: 8 Auszeichnungen: München1888, Karlsruhe 1891. Côln 1889. Ohloœago 1898. N—. aee eullinger S. Cie. 2 r e Hof. Mobel fabri, Nunststrasse. %ssEN LAeERE on godiogonon Hole. und Holstor-- Niôboln. e Scg DECONTIHEN. e. o fer bigee Sfusloredum· Oeiebooal edKb gaeambis 8 Wte rrrr zeichnete den Gaſt wiederholt durch Beifall aus; er wurde von den übrigen Mitwirtenden beſtens unterſtützt. Das Zu⸗ lammenſpiel ging glatt von Statten. Theater⸗Notiz. Sonntag, den 1. März findet auf der hieſigen Hofbühne eine Wiederholung der neu einſtudirten und inſcenirten Oper„Undine“ von Lortzing ſtatt. »Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik. Das diesjährige Concert des Vereins für klaſſiſche Kirchenmuſik findet Dienſtag den 10. März in der neu hergeſtellten Concordienkirche ſtatt. Das 7. Akademie⸗Concert, das für den 3. März angeſetzt war, findet erſt am 29. März ſtatt. Madame Sauns⸗Gene. Die Mittheilung, daß„Ma⸗ dame Sans⸗Gene“ eine Holländerin war, dürfte weitere Kreiſe intereſſiren. Im Nachlaſſe eines in Amſterdam verſtorbenen Urenkels der Schweſter der Herzogin von Danzig hat man nachfolgende intereſſante Aufzeichnungen gefunden.„Die Gattin des franzöſiſchen Generals Frangois Joſeph Lefsbre, He don von A eine Tochter des Chriſtoffel Greef⸗ es und der Ettje Witting, Jansdochter aus Oſt⸗Friesland. Dieſe Familie 1 955 in ihrem Wappen ein lateiniſches Kreuz in Schwarz und Gold. Eine Schweſter der Madame Sans⸗ Gene war mit einem Amſterdamer Holzpantoffelſchnitzer ver⸗ heirathet und wurde am 6. Januar 1824 in der Noorderkerk begraben.“ Vom Kgl. Opernhauſe in Berlin iſt eine neue zwei⸗ actige Oper„Das Glockenſpiel“ von J. Ullrich, dem(fran⸗ zöſiſchen) Componiſten der Oper„Der Lotſe“, die im vorigen Jahre in der Charlottenburger Flora aufgeführt wurde, zur Aufführung angenommen worden. Der Text der im Fran⸗ zöſiſchen„Le Carillon genannten Oper iſt von P. Gheuf und 85 Mery verfaßt und von Bolten⸗Bäckers ins Deutſche über⸗ agen. 5— Das Berliner Theater hat die Aufführung der neueſten dramatiſchen Dichtung von Wilbrandt,„Hairau“, die für den März geplant war, im Einverſtändniß mit dem Dichter ——„Hairau“ wird mit Herrn Sommerſtorff in 1 Titelrolle vorausſichtlich erſt im Herbſt d. J. lin Szene ge * ————————————————— 2 Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, mit breiten, run⸗ den und ſpitzen Fagonen mit breiten, niederen, mittleren und hohen Abſätzen finden die größte Auswahl, auch in ganz billigen Artikeln, nur bei Georg Schuhgeſchäft E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke 443). Gegründet 1822. F. Göhring, Juwelier, jetzt D 1, 4, neben Pfälzer Hof— Paradeplatz. Beſte Bezugsquelle in Juwelen, Gold⸗ und Silberwaaren. 2148 Die Gewinnziehung der Würzburger Geldlotterie findet unwiderruflich am 17. März ſtatt und ſind Looſe 3 M. 2 bei allen Loosverkaufſtellen zu haben, 8423 e Ein Vorzug des ächten Kathreiner'ſchen Malzkaffees liegt darin, daß er zum Schutze gegen ſowohl, wie zur Er⸗ haltung ſeines Aromas nur in plombirten 2 5 en in den Handel kommt. Kathreiners Malzkaffee unterſcheidet ſich von allen Concurrenzprodukten ſehr weſentlich dadurch, daß er nach einem patentirten Verfahren mit Geſchmack und Aroma des Bohnenkaffees verſehen iſt. Kathreiner's Malzkaffee kann für ſich, unvermiſcht, getrunken werden, wäh⸗ rend er als Zuſatz zum Bohnenkaſfee, deſſen Geſchmack noch voller und angenehmer macht und dabei nicht nur ein geſu des, ſondern auch ſehr billiges Getränke liefert. Kathreiner; Malzkaffee iſt daher nichk zu verwechſeln mit minder⸗ werthiger offener aare. Vertreer: Bender Haas Manuheim. J Falle (Tleephon 66989 7 W. Ottilie Rapp von mtliche Anzeigen Bekauntmachung. Das Geſuch des Peter Ludwig Sommer I in Schriesheim um Genehmi⸗ Wſ der Errichtuug eines Wäſſerungswehrs imMühl⸗ kanal in dortiger Gemark⸗ ung betrefſend. (55) No. 78771. Peter Ludwig Sommer II in Schriesheim hat einen Antrag eiugereicht auf Ge⸗ nehmigung der Errichtung eines Wäſſerungswehres im Mühlkanal in dortiger Gemarkung. Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntniß mit der Aufforderung, elwaige Einwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Gemeinde⸗ rath Schriesheim binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzu⸗ bringen, an welchem die dieſe Be⸗ kanntmachung enthaltende Num⸗ mer des Amtsverkündigungsblatts ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. 3674 Die Pläne des beabſichtigten Unternehmens liegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanzleien des Bezirksamts und des Ge⸗ meinderaths Schriesheim zur Ein⸗ ſicht offeu. Mannheim, 22. Februar 1896. Großh. Bezirksamt: Lacher. Bekaunkmachung. Die Erhebung der Beiträge für die land⸗ und forſtwirthſchaftliche Unfallverſicherung für das Jahr 1895, hier die Aufſtellung der Umlageregiſter betr. (55) No. 79471. Die Bürger⸗ meiſterämter und Stabhaltereien des Landbezirks erhalten mit 1 Da dee rora ——— a⸗ kaſter r 1 5 Kald⸗ haue urs ateren Berfahren gemäߧ8 22 u. 28 der Verordnung vom 17. Auguſt 1889(Geſetzes⸗ u. Verordnungsblatt Seite 137 und Ziffer 10 u. 11 der Anleikung für die Abſchätzungskommiſſion). Mannheim, 22. Februgr 1896. Großh. Bezirksamt: Lacher. 9667 Oeffentliche Juſtellung. No. 9648. Die Deutſche Hypo⸗ thekenbank in Meiningen, verkreten durch Rechtsanwalt Selb in Mann⸗ eim, klagt gegen den Privatmann ranz Ro 12 zuletzt in Mannheim, Zt. unbeka 0 er Behauptung, 9 ieſer als Käufer des Hauſes Amerikaner⸗ ſtraße 13a dahier die auf dasſelbe zu Laſten des Verkäufers einge⸗ tragene Darlehensforderung der in Höhe von 3000 M. ſur Verzinſung und Heimzahlung bernommen habe ünd daß die vertragsmäßigen 50% tigen Zinſen hieraus für die Zeit vom 1. Juli 1895 bis 1. Januar 1896 mit 75 M. im Rückſtande ſeien, mit dem Antrage auf vorläufig voll⸗ reckbare koſtenfälligeVerurtheilung es Beklagten zur Zahlung von 75 M. fammtverbindlich haftbar mit ſeiner Ehefrau Monika geb. 8 hierſelbſt. Zur münd⸗ lichen Verhandlung ladet der Kläg. Vertreter den Beklagten zu dem auf 3673 Donnerſtag, den 9. April lfb. Js., Vormittags 9 Uhr vor Gr. Amtsgericht 1 dahier— N. Stock, Zimmer Nr. 5— be⸗ timmten Termin. Zum Zwecke er öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt tzemacht. Mannheim, 21. Februar 1896. Der Web uc c Großherzogl. mtsgerichtis: Galm. Oeffentliche Zuſtellung. NRo. 9192. Die Deutſche Hypo⸗ thekenbank in Meiningen, verkreten durch Rechtsanwalt Selb in Mann⸗ eim, klagt gegen Privatmann Franz Roth, zuletzt in Mann⸗ eim, z. Zt. unbekannten Aufent⸗ alts, ünter der Behauptung, daß ieſer als Käufer des geie Amerikauerſtraße 132 dahier die auf dasſelbe zu Laſten des Ver⸗ ſordeen eingetragene Darlehens⸗ orderung der Klägerin in Höhe von 10 800 M. zuͤr Verzinſung und Heimzahlung, übernommen habe und daß die vertragsmäßigen boſtigen Zinſen hieraus für die Zeit vom 1. Juli 1895 bis 1. Ja⸗ nuar 1896 mit 270 M. im Rülck⸗ ſtande ſeien, mit dem Antrag auf 5 g. vollſtreckbaxe koſtenfällige erurtheilung des Beklagten zür 9 von 270 M. ſammtper⸗ nblich 8 r mit 18 ontka geb. Lenhär hierſelb 5 115 mündlichen Verhandlung ladet Klägerin den Beklaglen in den auf 3527 Donnerſtag, 9. April 1896, 557 0 K lbſt or Gr. Amtsgericht 1 hierſe — 2. Stock Birer No. 5 be⸗ ſtimmten Termin. mel Zwecke der öffentlichen 15 wird dieſer Auszug 15 lage bekannt gemacht. 3527 e 10 21. Fehruar 1896. Die Gerichtsſchreiberei Gr. Amfsgekichts: alm. Aufgebot. No. 8248. Auf Antrag der ingen, vertreten durch Schreiner Laßlir Stelzer von Trillfingen erläßt das Gr. Amtsgericht Ul hier das Auf⸗ ebot der vierprozentigen Pfand⸗ riefe der Rheiniſchen Hypotheken⸗ bank Mannheim No. 14061 Serie 64 Lit. Büber 100 M No. 14357 Serie 65 Lit. B Über 100 M. No. 9005 Serie 65 Lit. C über Der ebe be der Urkunden wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf Pebten„1. Februar 1901, anberaumten berm. 10 Uhr Aufgebotstermine e 18 te bei den Gr. Amtsge⸗ mandee und die dbrieſe vorzulegen igender Kraftlogerkt widrigen⸗ ärung er⸗ 3576 unp bei Großh. . 1 le, mnten Aufenthalt unter Reitſchulplatz Konkursperführen. 10140. Ueber den Nachlaß des 7 Kaufmanns Philipp Gu⸗ ſtav Dietzſch in Mannheim iſt heute Vormittags 11 Uhr das Konkursverfahren eröffnet worden Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Kaufmann Georg Fiſcher in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 15. April 1896 bei dem Gerichte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Anſprüche machen wollen, hiermit aufgefor⸗ dert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zum ge⸗ nannten Termine entweder ſchrift⸗ lich einzureichen oder der Gerichts⸗ ſchreiberei zu Protokoll zu geben Unter Beifügung der urkündlichen Beweisſtücke oder einer Abſchrift derſelben. 3662 „Zugleich wird zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigergusſchuſſes und eintretenden Falles über die in § 120 der Konkursordnung bezeich⸗ neten Gegenſtände auf, Dienſtag, den 17. März 1896, Vormittags 9 uhr ſowie zur Prüfung der ange⸗ meldeten Ferderungen auf Dienſtag, den 28. April 1896, Vormittags 9 uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. 2, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldſier zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkurs⸗ verwalter bis zum 15. April 1896, Mittags 2 Uhr, Anzeige zu machen. Mannheim, 24. Februar 1896. Der Gerichtsſchreiber Großh. Aunttsgerichts. Stalf. Verſteigerung. Aus dem Nachlaß des Güter⸗ beſtätters Johaun Baptiſt Wieden⸗ horn werden dahier 23 No. 5 der Erbtheilung wegen gegen baare Zahlu 1 — Donnerſtag, 27. Februar a.., 5 Vormittags 9 uhr 5 Rollen mit und ohne Pritſchen, 3 Bordwagen, 2 Möbelwagen, kleinere Trausport⸗ u. kl. Roll⸗ 1 Hendden und Pflug andkarren un U 6 Pferde, Pferdgeſchirre, Pferde⸗ u. Wagen⸗ decken, 1 Häckelbank, 2 Futter⸗ käſten, 1 Winde und verſch. Stall⸗ geſchirre. Freitag, den 28. Februar, Vormittags 9 uhr beginnend: 3458 üchengeſchirt Hausgeräthe aller Art, Bilder, 1 Regulateur, 2 gold. 1 ſilb. Uhr u. 1 gold. ette. Frauenkleider, Mannskleider, Bekttücher, Bettbezüge u. verſch. Weißzeug, 3 Betten, 1 Kinder⸗ u. 3 Knechtbetten, 2 Chiffoniers, Schränke, 1 Commode, 1 alter Seeretär, 1 19 5 55 Sfühle und andere M A. Gros, Waiſenrichter. 775 2 8 1J. Verſteigerung. In Folge richterlicher Verfügun wird am 261 Freitag, den 28. Februar 1896, Nachmittags 2 Uhr im Rathhauſe dahier die nachbe⸗ Pidnen deß ene arbara, des Julius u. Wendelin Schwind von hier öffentlich zu Eigenthum verſteigert. Der end⸗ giltige Zuſchlag f wenn der Schätzungspreis auch nicht ge⸗ boten wird. Die übrigen Ver⸗ eigerungsgedinge können beim Inker 5 eingeſehen werden Veſchreibung der Liegenſchaft. Das Anweſen Lit. K 7, 12 dae hier neben Karl Hildebrand Wittwn und Baugeſchäft Joſef Hoffmans und Söhne. Ein dreiſtöckiger Wohnhaus mit gewölbtem Keller und Dachkammern, ein vlerſtöckiger Seitenbau mit gewölbtem Kellet und ein dreiſtöckiger Querbau mi, gewölbtem Keller u. Dachzimmern. geſchätzt 1 75000 Mk. Mannheim, 6. Februar 1896. r. Notar. Herrmann. Iwangsverſteigernug. Mittzwoch, 26. Febrnar 1396, Nachm. 2 uhr werde ich im Hauſe Lit. G 2 No. 11 dahier folgende n enſtände de en s a im ollſtreckungswege verſteigern: 1 Sofa mit 6 d 1 Bücherſchrank, is Bände Piers Converſ.⸗Lexikon 10 Bände Gar⸗ tenlaube, 1 Chaiſelonge, 1 Haus⸗ apotheke, 1 Sekretär, 1 ſtummer Diener, 1 Badewanne, 1 Fliegen⸗ ſchrank, 4 aufgem. Betten, verſch. Kleiderſchränke und Chiſſoniers, Waſch⸗, Nacht⸗ und Nipptiſchchen opal und andere Tiſche, verſch. Bilder und Spiegel, verſch. Coni⸗ moden, Pfeilerſchränkchen, Tiſch⸗ und Bodendecken, Bettvorlagen, Reiſedecke, Frauenkleider, Reiſe⸗ koffer, Etagere, Handtuchhalter, Vorhänge, Porzellan⸗ und Glas⸗ geſchirre, 1 gold. 9 mit dette, Weißzeug, 1 Ladentheke, 1 Mehlkaſten, 1 Mehlwaage mit Gewicht, 1 gußeiſerne Backmulde, 1 Teigtheilmaſchine, 1 Decimal⸗ waage m. Gewicht, 1 Handkarren, 1 Eisſchrank, 1 Gummiſchlauch, perſch. Körbe, 2 Ster Tannenholz, 1 Mehlrolle, ca. 50 Ctr. verſch. Mehl, 2 verſch. Käfig, 30 Stück Brieftauben und ſonſt Verſchiedenes. Mannheim, 23. Februar 1898. Göbel, 3595 Gerichtsvollziehe O 4, 3. Verſteigerung. Die hieſige Gemeinde läßt am Samstag, den 29. d. Mts., Vormittags ½10 uhr auf dem Rathhaus den Platz zur Aufſtellung einer Reitſchule an den beiden diesjährigen Kirchweihtagen an den Meiſtbietenden öffentlich ver 1 3549 eddesheim, 22. Februar 1896. Bürgermeiſteramt. Lehmann. Quintel. 180 Gefünden und bei Gr. Be⸗ zirksamt deponirt: 3675 eine Brille, iin Kinderkleidchen. e, Tiſche, belſile Wilh. Mülle Benanntmachung. Das Einſperren der Tauben während der Saatzeit betr. Nr. 5485. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Beſitzer von Tauben verpflichtet ſind, letztere während der Zeit der Frühjahrsſaat, d. i. von Mitte Februar bis Mitte April, e i n⸗ zuſperren und daß Zuwi⸗ derhandlungen nach§ 40 Ziff. 1 der Feldpolizeiordnung mit Geld bis zu 60 M. oder mit Haſt bis zu 14 Tagen beſtraft werden. Mannheim, 21. Februar 1886. Bürgermeiſteramt: Bräunig. 3628 Lemp. Zwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 26. Febr. 1896, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 hier 3657 2 Waſchkommode mit Maxmor⸗ platten, 1 Chiffonier, 2 Kleider⸗ ſchränke, 1 Bücherſchrank mit verſchiedenen Werken und eine weiße Marmorrolle mit Blume gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ Ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 24. Februar 1896. 5 Roſter, Gerichtsvollzieher 8 1, 13. Iwangg⸗Verſteigerung. Mittwoch, 26. Februar d.., Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfändlokal Q 4, 5 hier: 3664 1 Nähtiſch, 1 Divan, 2 Nacht⸗ tiſche mit Marmorplatkten, 2 Bilder in Goldrahmen, ein Nipptiſch, ein Kommode, 1 Chiffonier, 1 Küchen⸗ tiſch, 1 Küchenſchaft mit Auricht, 1 WVaſchſchränkchen, 3 Stahlſtiche, 1 Nähmaſchine, 1 Handtuchgeſtell, 1 Schreibtiſch, ein Schreibpult, 6 Paar Bettſtatten ſowie im An⸗ ſchluß am Pfandorte: 1 Gasmotor gegen baate Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswegeöffentlich verſteigern. Maunheim, 24. Februar 1896. Freimüller, Gerichtsvollzieher. 4 e Maunheim. Wir bringen hiermit zur gefl. Kenntniß, daß 11 unſere verehrl. Mitglieder u. deren Familienange⸗ 22 für die am Donuerſtag, 27. l. Freitag, 28. ds., Abends 83 Uhr im Caftaoſaale ſtattfinden⸗ den Vorführungen des Wiſenſchaftlicen Theatergs 11 er 8 „Drania Berlin“ Eintrittskarten für den nummerir⸗ ten Platz zum ermäßigten Preiſe von M..25(für einen Abend) auf unſerem Bureau erhältlich ſind. 3618 Der Vorſtand. düfmännsefg Verein Mannheim. Dieuſtag, 25. Februar er., Abends 8½ Uhr im Casino-Saale Vortrag des Herrn Prof. Dr. GE. Leſer aus Heidelberg über: Termingeschäft und Differenzspiel. Für Nichlmitglieder ſind Tages⸗ karten à Mk..50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalien⸗ handlung K. Ferd. Heckel, in den Muſikalien ⸗Handlungen A. Donnecker, A. Hasdenteufel, Th. Sohler u. im Zeitungskiosk hier, ſowie in der Baumgartner'⸗ bafer Buchhandlung in Ludwigs⸗ afen zu haben. ie Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben). Die Saalthüren werden punkt 8 Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. 3268 Der Vorstand. Arb.-Fertb.-Verein R 3, 14. Heute Dienſtag Abend um 9 Uhr Geſammtprobe wozu wir die verehrlichen Herren Sänger höflichſt einladen. 3666 Der Vorſtand. Kneipp-Verein. Dienſtag, 25. Februar 1896, Mitglieder⸗Herſanmlang im Vereinslokal„Prinz Max“, 85 3668 Vortrag des Vereinsmitgliedes 8 Schmith. Der Boyrſtand. Heirathsgeſuch. Ein Mädchen in d. 30er Jahr., äußerſt ſolid und brav, mit M. 3000 bagr, wünſcht ſich paſſend 5 verheirathen. Bewerber oder ittmann in paſſend. Alter und ſicheren Verhältniſſen, wollen ihre gefl. Offert. u. M. C. Nr. 3637 in der Expedition ds. Bl. abageben. Schellſiſche (friſch eiugetroffen) Amks- und Kreis⸗Perkündigun Jagd⸗Nerpachtung. Die untenbeſchriebene Gemeinde⸗ jagd wird 2998 Mittwoch, den 4. März d.., Nachmittags 3 Uhr in hieſigem Rathszimmer weitere 6 Jahre, 1. Februar 1896 bis 1902, in Verſteigerung öffent lich verpachtet. Hiezu werden die Pachtliebhaber mit dem Anfügen eingeladen, daß die Pachtbedilg⸗ ungen zur Einſicht auf dem Raths⸗ zimmer aufliegen, und daß als Bieter nur ſolche Perſonen zuge⸗ laſſen werden, welche ſich im Be⸗ für ſitze eines Jagdpaſſes befinden, oder durch ſchriftliches Zeugniß der zuſtändigen Behörde nach⸗ weiſen, daß gegen Extheilung eines Jagdpaſſes ein Bedenken nicht obwaltet. Der Jagdbezirk umfaßt die Ge⸗ markung Grenzhof nebſt 22 ha Genoſſenſchaftswald auf Secken⸗ heimer Gemarkung. Das Flächen⸗ maaß des Jagdbezirks iſt 446 ha (darunter 100 ha Wald.) Grenzhof, 13. Februar 1896. Stabhalter. Schuh. . 8 2 Apfelwein auerkannt vorzügliche Qualität, ſelbſtgekeltert, der Liter 30 Pfg., er Schoppen 12 Pfg. 3646 40%0 eeee (früher zur Apfelmühle). Flaſchenbiergeſchäft U 5,5 von A. Steinhauer empfiehlt 3592 Müncheneranguſtintr⸗Zrän ſowie TSSerbier aus der Mannh. Altienbrauerei. 7 97* Süßbücklinge 8 Stück 20 Pf., 3670 pro Kiſtchen von 50 Stück 80 Pf,, wieder friſch eingetroffen bei Georg Dietz, Teleph. 559. am Markt. Holl. Bratbückinge heute eintrefſend. 3680 Fluss- und Seeſische, größte Auswahl. Ph. Gund, Warnung. Ich warne hiermit Jedermann, auf meinen Namen Niemand etwas zu leihen oder zu borgen, da ich keine Zahlung leiſte. Frau Suſanna Hoffmaun Wwe., R 6, 2. 3644 Ich warne hiermit Jedermann, meiner Tochter K. Strötz etwas zu leihen oder zu borgen, indem ich keine Zahlung leiſte. 3645 EStrötz, Seckenheimerſtr. 27. Für kleinen Privat⸗Zirkel für Damen oder Herren à Perſon Mk. 1, durch eine Franzöſin werden noch Theilnehmer 8005 Offerten unter Nr. 3604 an die Expedition dſs. Blattes. Auf ein neues hier, zentirt zu 60,000 Mk., erſte Hypo⸗ theke 30000 Mk., werden unter günſtigen Bedingungen—6000 M. als 2. Hypotheke aufzunehchen ge⸗ ſucht. unter Nr. 100 Poſtamt II, Mannheim. 3550 Mk. 46,000 auf erſte 9 5 theke auf ein ſehr gutes Geſchäfts⸗ haus, Mitte der Stadt, ſofort ge⸗ ſücht, Offerten unter No. 2678 an die Expedition d. Bl. Verloren Saalbau—Maskenball, goldene Herren⸗uhrenkette mit Stahl⸗ uhr. Abzugeben gegen gute Be⸗ lohuung, P 7, 15. 3608 Gebrauchte Fahrtäder mit Pueumatic⸗ und Kiſſenreiſen Dwerdenfortwährend 15 angekauft. Oſſert. unter No. 3631 an die Exped. dieſes Blattes. Harmonium mit 6 Regiſter, neu, ſowie eine C⸗Clarinette zu verkaufen. Näheres im Verlag. 3620 Chtilhaber geſucht. 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