was dem Größeren gebührte. A5 Telegramm⸗Adrefſe: „Jeurnal Maunheim.“ In der Voſtliſte eingetrazen unter Ni. 2672. Abonuement: 60 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag N. 2,30 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. — Doppel⸗Nummern 5 Pfg. GBadiſche Volkszeitung.) unhein der Stadt Maunnheim und Umgebung. ſer Journal. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. eleſenſie zud nerbreitetee Zeitung in Maunfeim und Amgebung. E 6, 2 11 (Mannheimer Volksblatt.) Verantwortlich: für den polit. und allg. Theit: Chef⸗Redakteur Dr. H. Lagler. für den lok, und prov. Theil: Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: FKarl Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei(Erſte Mannhbeimer Typographiſche Anſtalt). (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerß⸗ſpitals.) ſämmtlich in Kannhbeim. Nr. 38. Freitag, 28. Politiſche Reberſicht. * Maunheim, 28 Februar. *Der Vorſtaud des Verbandes ſelbſtſtändiger Kaufleute und Gewerbetreibender des Großherzog⸗ thums Baden hat an die Zweite Kammer eine Petition ge⸗ richtet, welche folgende Punkte enthält: 1. daß die Hauſirer, Detailreiſenden und Wandeclager ſchärfer beſteuert werden; 2. daß den Beamten verboten werde, ſich an gewerblichen Unterneh⸗ mungen zu betheiligen; 3. daß die Konſum⸗ und Lebensbedürfniß⸗ Vereine der gleichen Beſteuerung wie die anderen Verkaufs⸗ geſchäfte, insbeſondere durch Heranziehung zur Gewerbe⸗ und Einkommenſteuer, unterworfen werden; 4. daß die Geſchäfte, die an mehreren Stellen oder Orten Filialen errichten, in höherem Maße als bisher beſteuert werden; 5. daß die Re⸗ gierung für das Zuſtandekommen eines Geſetzes gegen den unlauteren Wettbewerb eintrete, namentlich in der Richtung, daß gegen Verfehlung die ſtrafrechtliche Verfolgung in den Vordergrund geſtellt werde. Die Petitionskommiſſion beantragt in dem vom Abg. Schnetzler ausgearbeiteten und heute erſchienenen Bericht, die Kammer wolle die Petition hinſichtlich der Beſteuerung der Hauſirer, Detailreiſenden und Wanderlager, ſowie der Konſumvereine der Regierung zur Kenntnißnahme überweiſen, hinſichtlich des Verbots der Betheiligung von Beamten an gewerblichen Unternehmungen zur Tagesordnung übergehen und den Wunſch wegen der ſtrafrechtlichen Verfolgung des unlauteren Wettbe⸗ werbs im Hinblick auf den einſchlägigen Entwurf eines Reichs⸗ geſetzes als zunächſt erledigt erklären. * Die„Neue Freie Preſſe“ weiſt in einem von Begeiſterung für den Fürſten Bismarck diclirten Artikel, der durch die Erörterungen über das am 21. März ſtatlfindende Reichstagsfeſt veranlaßt iſt, darauf hin, was der deutſche Reichstag gerade dem Altreichs⸗ kanzler zu danken habe: „Vor dem Reichstage, der am 21. März 1871 als erſte parlamentariſche Volksvertretung im neuen Reiche ſich ver⸗ fammelte, iſt der Bismarck nicht hinwegzudenken, der, für eine Weile ganz in dem nationalen Gedanken untertauchend, ſeine politiſche Herkunft verleugnete. Wenn nach fünfundzwanzig Jahren die Erinnerung an jene Lenzzeit des nationalen Par⸗ lamentarismus wachgerufen, wenn auch nur für die flüchtige Spanne einiger Bankettſtunden das Andenken eines Tages erneuert werden ſoll, an welchem der nationale Gedanke nicht von wildem Parteihaß, von wüſtem Claſſen⸗ und Standes⸗ hader getrübt war, dann gehört die Geſtalt Bismarcks zu Dieſer Erinnerung, ſie iſt ein Stück von ihr, und es wäre eine Fälſchung der Geſchichte, ihr Gedächtniß zu unterſchlagen, Weil jetzt zwei Ultrgmontaue im Präſdium des Reichstags nf d die Phyft te des Meichs reges-Itch-trr-Bertarf 8 15 Reichstag iſt eine Schöpfung der Dinge geändert hat. Bismarcks und eine von jenen, auf die er allezeit ſtolz gewe⸗ ſen iſt. Man begreift dieſen Stolz, wenn man erwägt, welch' Wr Selbſtverleugnung er bedurfte, um den pommer⸗ chen Junker von ſich abzuſtreifen, um an die Traditionen er Paulskirche anzuknüpfen, um das allgemeine Wahlrecht einzuführen. Die Siege in Frankreich ſind von Anderen er⸗ fochten worden, aber erſt, als der Reichstag geſchaffen war, hatte die nationale Einheit ihren unverfänglichen Kikt; der Reichstag, in welchem der Süden mit dem Norden verſchmolz, war die Erfüllung nationaler Träume und einer ſchmerzlichen Sehnſucht, welche an der Memel und am Bodenſee mit glei⸗ cher Stärke empfunden worden war.“ Die Nede, die der Reichskanzler Fürſt Hohenlohe bei dem neulichen Jubiläumsfeſte des Bundesrathes gehalten hat, gibt der„M. Allg. Zig.“ Anlaß zu folgenden Bemerkungen: „Der Trinkſpruch des Reichskanzlers Fürſten Hohenlohe hat der hohen Bedeutung des Tages vortrefflich entſprochen Aund iſt nicht nur der Aufgabe gerecht geworden, welche den Vertretern der verbündeten Regierungen vor Allem oblag, der großen, im Intereſſe der Reichseinheit gebrachten Opfer und der ſeit der Gründung des Reichs unabläſſig entfalteten wahrhaft nationalen Thätigkeit der deutſchen Bundesfürſten, voran des Kaiſers, zu gedenken, ſondern hat auch die Dankes⸗ pflicht gegen den erſten und größten Bundesrathsvorſitzenden, den Fürſten Bismarck, in würdigſter Weiſe erfüllt. Gerade in Bayern weiß man gewiß auch heute noch wohl, welches Verdienſt Fürſt Chlodwig zu Hohenlohe⸗Schillingsfürſt um das Gelingen des deutſchen Einigungswerkes ſich erworben hat, und wird ihm gern bezeugen, daß er in den Jubeltagen der Reichsgründung zugleich ehrende Zeuge ſeines eigenen perſönlichen Lebenswerkes ſehen darf; aber um ſo mehr ehrt es ihn, daß er neidlos und rückhaltlos dem Größeren gab, Und gerade, daß er das ver⸗ mochte, iſt wieder ein neuer Beweis dafür, daß des Fürſten Verdienſte nicht nur in der Vergangenheit liegen. as deutſche Volk wird es ihm immer danken, daß unter ſeiner Am'sführung das nationale Empfinden von einem OQualvolle Stunden von Werner Reinerz. (Nachdruck gerboten.) (Fortſetzung.) Nur ab und zu durchglitt ein leiſer Laut den Wald, wenn rein Bogel im Traum ein leiſes Zwitſchern erhob, um bald swieder zu verſtummen, oder wenn ein Reh, vorſichtig und ſcheu nach allen Seiten ausſpähend, mit flüchtigen Sätzen ie Lichtung durchmaß, um jenſeits derſelben wieder int ſchützenden Walde zu verſchwinden. Der Laufer Schlag war einer dichteſten im ganzen Forſte, nurzin ſeiner Mitte befand ſich eine mäßig große Waldwieſe. die von einer mächtigen, über 100 Jahre alten Steineiche ihren Namen„Steinwiſe“ entlehnt hatte. Im Laufer Schlag wechſelte viel waidgerechtes Gethier, weil in ſeiner Nähe ſich ſprudelnde Quellen befanden und das Hochwild auch hin⸗ reichende Aeſung vorfand. Um die elfte Nachtſtunde etwa ſchien es, als ob der ſtille Nachtfriede, der aacht war, löſte ſich plötzlich ſchatteng Geſtalt von dem Walddunkel ab und glikt an dem Saum der Wieſe nach der Steineiche zu, welche abgeſondert von den rigen Bäumen auf der Wiefe daſtand und mit ihrem breiten Stamme einem Schützen die prächtigſte Deckung darbot. Un⸗ 25 zehn Schritte von der Eiche entfernt pflegte das er⸗ fahrene Hochwild zu wechſeln. In lautloſem Stillſchweigen verging die nächſte halbe Stunde. Nur manchmal flimmerte der Vollmond ſo eigen⸗ hümlich auf einen blinkenden Gegenſtand, den die Mannes⸗ ſtalt hinter der Steineiche in beiden Händen hielt, herab. war, als ob der Mondſtrahl erſchreckt ſich auf die andere Seite zurückzog, um dort die Waldwieſe zu beleuchten. Juſt um Mitternacht wurde ein leiſes Geräuſch vernebmban Ein leben. Wieſe nackte ich eine menſchliche ſchweren Drucke befreit und ein greller Mißton a Accord des nationalen Lebens entfernt wurde, und es wird daher für alle Zeiten den Tag ſegnen, an welchem Fürſt Hohenlohe die Zügel des Reichs in die Hände nahm.“ Zu den veröffentlichten Protokollen des kon⸗ ſervativen Parteiausſchuſſes wird von konſer⸗ vativer Seite in der„Schleſ. Itg.“ bemerkt: Auf den Schein hat Stöcker bezeichnender Weiſe den aller⸗ größten Werth gelegt. Er erklärte ſich bereit, im Elferaus⸗ ſchuſſe alles das zu verſprechen, was in der amendirten Man⸗ teuffel'ſchen Erklärung gefordert wurde; aber in der Oeffent⸗ lichkeit wollte er dieſes Verſprechen nicht gebracht ſehen. Selbſt den Kröcher'ſchen Zuſatz zu ſeiner eigenen Erklärung wollte Stöcker nur„unter vier Augen“ gcceptiren. Der Schein galt demehemaligen Hofprediger alſo mehr als die Wahrheit. Herr Stöcker motivirte ſeinen Ent⸗ ſchluß, ſich in der Oeffentlichkeit anders als im Elferaus⸗ ſchuſſe zu geben, mit dem Hinweiſe, daß er mit„populären Strömungen“ zu rechnen habe. Auch hieraus iſt wieder zu erſehen, wie bedenklich es iſt, auf die„Popularität“ ſolchen Werth zu legen. Was iſt denn eine Volksthümlichkeit nütze, vor der man ſich erſt mit einem künſtlichen Nimbus drapiren muß, um zu imponiren? Dann aber erklärte Stöcker— und hier iſt wohl der ſpringende Punkt zu ſuchen— es handle ſich um„eine Frage der Macht“, er dürfe nicht den mindeſten Anlaß zu der Annahme geben, daß er„den Nacken gebeugt“ habe. Ob die konſervative Partei darunter Schaden leiden würde, wenn der Elferausſchuß— auch nur ſcheinbar— vor Stöcker und unmittelbar vor dem„Volk“ den Nacken gebeugt hätte, das war dem ehemaligen Hofprediger gleichgiltig; ſeine Perſon, deren Macht, galt ihm Alles. Er wollte als Trium⸗ phator von der Elferausſchußſitzung heimkehren oder der ganzen Partei den Rücken kehren. Die„Magdeb. Ztg.“ wendet ſich in einem Leit⸗ artikel„Gauner auf der Flucht“ gegen den früheren Rechtsanwalt Friedmann, der ſeine bodenlos niedrige Geſinnung dadurch bethätigt, daß er ſich jetzt ernſthaft bemüht, ſich als politiſchen Verbrecher aufzuſpielen. Das Charakterbild dieſes modernen Lumpen wird ſehr treffend gezeichnet. Es heißt da u..: „Vergebens ſucht man in dem Bilde des„berühmten Vertheidigers“ nach einem verſöhnlichen Zuge. Er iſt„auch Einer“ aus der zum Glücke nur dünnen Bevölkerungsſchicht, die Sudermann uns in Sodom und Gomorrha gezeichnet hat: Charakterloſe Lumpen, die die Hohlheit ihrer Geſinnung unter der Maske geſellſchaftlicher Liebenswürdigkeit zu verbergen ſuchen, allerdings nur einer Liebenswürdigkeit, die über Aeußer⸗ lichkeiten nicht hinauskommt, und die im Skandal vom Skandal Kaum in Paris angekommen batte Herr Friedmann W eeeeee denen Werke n Tie⸗ faßt:„Deutſchland unter Kaiſer Wilhelm II. und die Revo⸗ lution von oben.“ Der Verbrecher auf der Flucht als Schilderer der politiſchen und ſozialen Verhältniſſe ſeines Vaterlandes! Herr Friedmann zeigte in der Wahl des Ortes für das Erſcheinen ſeines Pamphlets zugleich den feineren Geſchäftsſinn. Fünfzig Tauſend Mark für die erſte Auflage der„hiſtoriſchen“ Darſtellung allein, ohne den Gewinnantheil! Und als zweites Eiſen im Feuer ſollte der„Fall Kotze“ dienen, der in Form eines Romans dem ſenſationslüfſternen Publikum aufgekiſcht werden ſollte!!“ Ob Herr Friedmann bereits am Sonnabend dieſer Woche ausgeliefert wird ſteht noch dahin. Die Auslieferung macht mehr Schwierigkeiten, als man erwartete. Es heißt, daß die Verhandlungen geführt werden nicht auf Grund begangener Unterſchlagung, ſondern wegen betrügeriſchen Bankerotts. Offenbar ſollte die Schrift über Deutſchland auch den Zweck verfolgen, Friedmann im Lichte des politiſchen Märtyrers erſcheinen zu laſſen um damit Stimmung in der franzöfiſchen Bevölkerung gegen die Auslieferung zu machen. Die Abſicht iſt freilich nicht erreicht worden. Die franzöſiſchen Behörden haben ſich bisher durchaus correet benommen und es iſt auch anzuneh⸗ men, daß ſie ſchließlich dem Auslieferungsgeſuche der deutſchen Regierung entſprechen werden.“ * Wie der Brüſſeler„Soir“ meldet, würde das Befinden des belgiſchen Miniſterpräſidenten De Burlet ein längeres Fernbleiben von den Geſchäften erfordern. Auf Bitten ſeiner Verwandten gab De Burlet ſeine Entlaſſung als Miniſterpräſident und als Miniſter des Auswärtigen. Der „Soir“ fügt hinzu, der Austritt De Burlets würde eine voll⸗ ſtändige Umgeſtaltung des Kabinets herbeiführen. Dies ſcheint nun nicht der Fall zu ſein, denn das belgiſche Amts⸗ blatt veröffentlicht bereits die königlichen Erlaſſe, durch welche der Rücktritt De Burlets als Miniſter des Aeußeren ange⸗ nommen und de Faverau mit dieſem Portefeuille betraut wird. De Burlet behält den Rang eines Staatsminiſters. Politiſch hat ſich die Lage durch dieſen Wechſel nicht ver⸗ ändert. *Herr Jameſon iſt glücklich in London angekommen und iſt bereils vor dem Bowſtreet⸗Gericht erſchienen, mit ihm 15 ſeiner Ofſtziere, Die Verhandlungen wurden auf 14 Tage —————————ðÜ—¹iãꝶm r i Ye Bock erſchien plötzlich, mit dem Kopfe aus dem Unterholz des Waldes hervorſchauend. Langſam ſchritt er dann vollends auf die Wiefe, hielt aber nach wenigen Schritten wieder an, um ſich mit ſeinen klugen, glänzenden Augen rings umzu⸗ ſchauen. Nichts regte ſich. Es war ſo ſtill, daß man beinahe das Herzklopfen der hinter der Steineiche lauernden Mannes⸗ geſtalt hören konnte. Das ſtolze Thier ſchien befriedigt zu ſein von ſeinem Auslug. Denn es hob plötzlich den Kopf und begann laut und ausdrucksvoll zu ſchreien. Von fern her fand der Lockſchrei ein Echo. Von Neuem hob der Hirſch an, um jenen wildverlockenden, tief klingenden Schrei auszuſtoßen. Aber mitten in dieſem brach er jäh ab. Von der Steineiche her flammte es grell auf, ein kurzer, ſcharfer Knall ertönte. Behend ſchnellte der Hirſch einige Läufe, um dann mitten im Satz, von der Kugel in's Herz getroffen, zuſammenzubrechen. Hinter der Steineiche glitt eine Geſtalt hervor. Das Mond⸗ licht trat wieder gerade ein wenig hinter der Wolke hervor und beleuchtete geſpenſtig die nächtliche Erſcheinung. Lang⸗ ſam ſuchte der Schütze, nachdem er ſich, vorſichtig ſpähend, überall umgeſchaut und nichts Verdächtiges bemerkt hatte, ſein Opfer zu erreichen. Er war ſchon nahe bei dieſem. Februar 1396. (Gelephon⸗Ar. 2ʃ8.) vertagt und die Angeklagten gegen eine Caution freigelaſſen, allerdings nicht ohne die Vermahnung, ſich jeder Agitation zu enthalten, da dadurch leicht das Anſehen Englands ge⸗ fährdet werden könnte. Mehr, als ſchon geſchehen, kann wohl kaum England noch compromittirt werden; die offene Sym⸗ pathie, welche den Flibuſtiern überall entgegengebracht wird, geſtattet ja recht lehrreiche Blicke hinter die Couliſſen. Jameſon und ſeine Begleiter ſind dementſprechend auch ſehr zuverſicht⸗ lich und ſehen den Verhandlungen mit großer Ruhe entgegen, überzeugt, daß die ganze Sache nur eine Farce iſt. Die An⸗ klage ſtützt ſich lediglich auf§8 17 der Foreign Enliſtments (Anwerbungs)⸗Akte, der lautet:„Wenn Jemand innerhalb der Grenzen der Beſitzungen Ihrer Majeſtät und ohne die Erlaub⸗ niß Ihrer Majeſtät einen Zug zur See oder zu Lande gegen einen befreundeten Stgat vorbereitet oder ausrüſtet, ſo ſollen die nachſtehenden Folgen eintreten:„Jemand, der damit be⸗ ſchäftigt iſt, einen ſolchen Zug vorzuͤbereiten, auszuſtatten oder zu unterſtützen oder ſich in irgend einer Eigenſchaft daran beſchäftigen läßt, ſoll eines Vergehens ſchuldig befunden wer⸗ den und beſtrafbar ſein mit Geldbuße oder Gefängniß nach der Wahl des Gerichts. In keinem Falle ſoll die Gefängniß⸗ ſtrafe zwei Jahre überſchreiten.“ Die engliſchen Juriſten werden zweifellos allen Scharfſinn aufbieten, um dieſem Para⸗ graphen eine Deutung zu geben, die ihn für die Angeklagten ungefährlich macht. Die ebenfalls in England eingetroffenen geſeee Jameſons ſind entlaſſen worden und werden überall geſeiert.—— — Aus dem Parteileben. Stuttgart, 25. Febr. Am 8. März wird bier eine Landesverſammlung der deutſchen Partei ſtattfinden. Auf der Tagesordnung ſteht u..: Vortrag über das bürgerliche Geſetzbuch von Profeſſor Dr. Wendt⸗Tübingen; die Reform der Militärſtrafprozeßordnung. Berichterſtatter: Dr. Karl Elben. *Demechriſtlich⸗ſozialen Parteitage in Frank⸗ furt a. M. iſt folgende Reſolution vorgelegt:„Wir kon⸗ ſtituiren uns hiermit als ſelbſtſtändige Partei und beſtätigen das Eiſenacher Programm vom 6. Juni 1895. Wir bekämpfen nach wie vor jede konſervative Richtung, die der Politik der Mittelparteien grundſatzwidrige Konzeſſionen macht, ebenſo wie einen Konſervativismus, der einſeitig materielle Intereſſen vertritt. Wir erſtreben auch in Zukunft eine größere ökono⸗ miſche Gleichſtellung von Reich und Arm und die geſetzliche Unterſtützung der Beſtrebungen der wirthſchaftlich Schwächeren. Aber wir verwerfen radikale Theorien, welche die abſolute ökonomiſche Gleichheit Aller vertreten. Ebenſo bekämpfen wir die Machtentfaltung übergroßer Vermögen, inſoweit ſie 115 der Staaten und die Wohlfahrkl des Volkes ge⸗ 6 +— 14 — „——... er Prüfung darin zu beſtehen, die Politik des jeweiligen Miniſters des Innern zu begreifen, um mitzumachen. Was den Wahl⸗ antrag Fieſers betreffe, ſo überlaſſe er Fieſer gerne die Ehre der Vaterſchaft. Der Gedanke der direkten Wahl werde durch dieſen Antrag wieder aufgehoben. Das bekannte Wort Fie⸗ ſers, der Noth gehorchen, hicht dem eigenen Triebe, enthalte die beſte Beurtheilung ſeines Wahlantrages. Auf dem letzten Landtag ſei er noch ein lebhafter Verehrer des Proportional⸗ ſyſtems geweſen, heute ſei dieſe Begeiſterung total verſchwun⸗ den. Energiſch müſſe er auch beſtreiten, daß bei den Reichs⸗ tagswahlen 1890 die Natjonalliberalen in Baden die velative Mehrheit gehabt hätten. Die Aeußerung Fieſer's über die politiſche Stellung des Miniſters und die Nichtbetheiligung der Verwaltungsbeamten an den Wahlen ſei eine jener Be⸗ hauptungen, die man mit dicken Fragezeichen verſehen müſſe⸗ Seit dem Tode Kiefer's ſitze der Chef der Nationalliberalen an der Regierungsbank. Wacker wendet ſich endlich gegen den Miniſter Eiſenlohr, der ſich mehr durch Ausſchweigen als durch Ausſprechen über verſchiedene Fragen ausgezeichnet hätte. Warum ſei Dr. Goerres nicht in den Verwaltungs⸗ dienſt aufgenommen worden? Der Mann ſei außerordontlich tüchtig, aber gut katholiſch, müßten Vorkehrungen getroffen werden gegen die Wirkung der Irreligioſität unſerer Jugend Miniſter Eifenlohr: Er ſpende dem Fabrikinſpektor vollen Beifall und erkenne ſeine Thälig⸗ keit an. Dr. Goerres, den Wacker citirt, ſei ihm gänzlich un⸗ bekannt, er habe ſich jedenfalls niemals zum Verwaltungsdienſt gemeldet. Wenn die Beamten ſich an den Wahlen belheiligten, ſo geſchehe das nicht auf amtliche Anordnung; jedenfalls könne man aber den Beamten nicht verbieten, Politik zu treiben. Abg. Flüge wendet ſich gegen einen Artikel des„Badiſchen Landesboten“, deſſen Nummern er habe vertheilen laſſen. Der Artikel wende ſich gegen ihn und richte ſich ſelbſt. Abg. Dreesbach wendet ſich gegen Wittum, der als Führer der Pforzheimer Fabrikanten gegen Wörrishofer vorgehe und da⸗ bei ganz ſeine Vergangenheit als Sozialdemokrat vergeſſe. 05 dem Recht der Bezirksämter, zu entſcheiden, in welche Vek⸗ ſammlungen junge Leute unter 21 Jahren gehen dürften oder nicht, liege gerade das verſchiedene Maß, mit dem gemeſſen werde. So habe man in Weinheim, wo er über die Ein⸗ führung der Gewerbegerichte geſprochen habe, die Minder⸗ jährigen ausgewieſen, ohne daß doch die geringſte Gefahr für die Sittlichkeit vorlag. Den Ausdruck Radauverſammlungen“ von Seiten Fieſer's für ſoz.⸗dem. Verſammlungen verbitte er ſich. Der Diktaturparagraph in Elſaß könne doch unmöglich ein Grund ſein, in Baden 2355 zu verbieten, wie die⸗ jenigen Bebel's. Auch die Citate des Miniſters aus der Rede Bebel's auf dem Hohentwiel ſeien falſch geweſen, wie aus dem Stenogramm hervorgehe; dieſe Rede habe alſo keinen ehl zu verbieten. Lien Leras — Badiſcher Landiag. Karlsruhe, 27. Febr. 50. Oeffentliche Sitzung der Zweiten Kammer. Am Regierungstiſch: Geh. Rath GEiſenlohr und die Regierungskommiſſäre der vorhergegangenen Sitzung. Präſident Gönner eröffnet die Sitzung um 9½ Uhr. Eingelaufen iſt eine Petition der Gemeinden Binzgen, Hänner, Harpotingen und anderer Gemeinden des Amts Säckingen um Abänderung des Jagdgeſetzes. Die kirchenpolitiſche Kommiſſion hat zum Vorſitzenden den Abg. Fieſer, zum Berichterſtatter den Abg. Wacker gewählt. Die Generaldebatte über das Budget des Miniſteriums des Innern wird fortgeſetzt. Miniſter Eiſenlohr erklärt auf eine Anfrage des Abg. Stegmüller, daß jeder Wähler berechtigt ſei, auf ſeine Koſten ſich eine Abſchrift der Wählerliſten herſtellen zu laſſen. Abg. Birkenmayer(Etr.) ſpricht dem Miniſterium für die wirthſchaftlichen Leiſtungen Anerkennung aus; weniger könne er dies auf politiſchem Wege thun. Er iſt mit der jetzigen Regelung des Amtsverkündigerweſens nicht einver⸗ ſtanden und will Einführung von Anzeigeblättern ohne poli⸗ tiſchen Inhalt. Was das Wahlrecht betreſſe, ſo werde er in Zukunft nicht dem Abg. Fieſer, ſondern der linken Seite des Hauſes recht geben. Abg. Wacker(Ctr.) ſpricht ſeine Verwunderung aus, daß das Wort Wittums, der Fabrikinſpektor ſei mächtiger als das Miniſterium, ohne Widerſpruch geblieben wäre. Daß die Thätigkeit des Fabrikinſpektors von den Arbeitern aner⸗ kannt würde, ſei ein erfreulicher Beweis für die Tüchtigkeit des Beamten und es ſei bedenklich, dieſes ſozialdemokratiſche Lob für den Fabrikinſpektor als Tadel auszulegen, wie dies Wittum gethan. Wenn Wilckens von einem geringen Avance⸗ ment der Verwaltungsbeamten geſprochen, ſo könne er das nicht beurtheilen, doch biete der Abg. Wilckens ſelbſt nicht gerade das Beiſpiel eines ſchlechten Avancemenks.Heiterkeit.) Wenn der Abg. Schnetzler auf die Prüfung der Verwaltungs⸗ beamten hingewieſen, ſo ſcheine ihm doch der Hauptfaktor der Blitz getroffen, ſtürzte der Förſter zu Boden nieder,„Jeſus, Maria, mein Bub'— Toni— murmelte er mit gebrochener Stimme. In demſelben Augenblicke ſprang der nächtliche Unhold, der den tückiſchen Schuß abgegeben, in weiten Sätzen in den rettenden Wald zurück. Gleichzeitig tauchte auch die ſchlanke Geſtalt Toni's in der Waldlichtung auf.„Halt, ſteh', Schurke!“ ſchrie er übermannt von Schwerz. Er hatte den Todesſchrei ſeines Vaters wohl vernommen; mit Blitzesſchnelle riß er die Büchſe an die Wange. Ein ſcharfer Knall ertönte, zugleich blitzte es auf, bald darauf aber war es wieder finſtere, un⸗ heimliche Nacht geworden.„Ihm nach— ihm nach!“ ſchrie Toni.„Steh', Schuft, ſteh'!“ Er eilte quer über die Wieſe, aber plötzlich hielt er inne.—„Toni! Toni!“ hörte er in ab⸗ gebrochenen Lauten ſeinen Vater rufen.—„Um Jeſuswillen, welchem den Minderjährigen der Beſuch von politiſchen ſammlungen nur dann zu verbieten ſei, wenn beſtimmte That⸗ ſachen vorliegen, die eine Benachtheiligung der ſittlichen und geiſtigen Entwicklung erwarten laſſen. Abg. Muſer: Der„Vadiſche Landesbote“ werde dem Abgeordneten Flüge nur dankbar ſein für die durch ihn ge⸗ wordene Verbreitung. Flüge würde aber beſſer gethan haben, auf den Artikel einzugehen, was er nicht gethan, denn der Artikel enthalte nur Wahrheit. Merkwürdig ſei, daß der Miniſter niemals auf das von ihm zitirte Wort Jollys über die politiſche Haltung der Verwaltungsbeamten zu ſprechen komme. Die Stellung der Nationalliberglen zum Verſamm⸗ lungsgeſetz zeige deutlich die Reaktion bei dieſer Partei. Die Lücken eines ſolchen Geſetzes dürften nicht auf dem Wege der Erlaſſe ausgefüllt werden. Wie könne man einer Verſammlung anſehen, ob ſie„ſittlich“ oder„geiſtig“ Jemand benachtheiligen könne? So weit wie Fieſer und Gießler in der Beſchränkung der Verfammlungsfreiheit gehen wollten, wolle glücklicher Weiſe ſelbſt der Miniſter nicht. In der Praxis führe dies dazu, ſozialdemokratiſche Verſamm⸗ lungen zu beläſtigen und andere nicht. In dem Verbot der Verſammlung Bebels erblicke er eine flagrante Verletzung des Verſammlungsrechts und zugleich ein Symptom, von welchen Grundſätzen das Miniſterkum in der Händhabung der politi⸗ ſchen Partei ausgehe. Fieſer habe eine Rede gehalten, als ob auch die Regterung, die Geſetze genau einzuhalten und nicht durch Hinterthüren das Sozialiſtengeſetz wieder einzuſchmug⸗ geln. Wenn Fieſer in Bezug auf das Wahlrecht auf den ſächfiſchen Kammerfortſchritt hingewieſen habe, ſo be⸗ merke er, daß die ſächſiſche Fortſchrittspartei ihn als Volksparteiler nichts angehe, wie denn dieſe Fort⸗ ſchrittsſpezialität liberal zu nennen. Was die Ausfälle gegen Fabrikinſpektor betreffe, ſo mache es auf ihn den Eindruck, als ob dieſe Angrifſe mehr dem Arbeiterſchutzgeſetz ſelbſt gelten. Das Wort Fieſers, ſo lange die nationalliberale Partei die Majorftäk habe, werde das direkte Wahlrecht Buntes Fenilleton. — Wie Berlin fährt und was es dafür aufwendet, darüber dürften nur wenige Leſer unterrichtel und daher das Nachſtehende von Intereſſe ſein. Innerhalb eines Jahres ſind befördert auf der Eiſenbahn, und zwar; a) auf der 11,26 nebſt Anſchlüſſen an die Stadtbahn(32,63 Kilometer) rund 16,460,000 Perſonen für 1,982,000., c) im Vorortverkehr 23,300,000 Perſonen für 5,202,000 M. In dieſer Zahl ſind zwar auch die eigentlichen Vorortbewohner enthalten, indeſſen ſtellen auch hier die Berliner—(heils als Villenbeſitzer, kheils als Sommerfriſchler— die größte Zahl. Eingeſchaltet mag Vorortzüge und 495 Stadtbahnzüge verkehren. Außerdem nein, ich muß zu meinem Vater,“ murmelte Toni mit zucken⸗ den Lippen.„Nein, was ein Unglück, was ein Elend!“ Er eilte auf die Stelle zu, von welcher her er die Schmerzenslaüte vernahm. Glück tauchte eben aus dem Wolkenmantel die Mondſcheibe wieder auf. Rettungslos auf Da trat plötzlich jenſeits der Wieſe, etwa zehn Schritte ihm e ſt, die zweite N Sgeſtalt in die Li Schreck auf die Knie niedertaumeln zu wollen, in der nächſten Sekunde aber hatte er ſich wieder gefaßt und mit behender Bewegung den Stutzen von Neuem an die Backe gedrückt. „Iſt's ſo gemeint?“ rief eine ſeltſam bekannt klingende Stimme,„alter Graukopf, ſteh' Dich vor, daß—,—„Den Stutzen nieder, oder ich ſchieß!“ rief der Förſter wieder. „Toni! Toni!“—„Hier bin ich, Vater!“ rief von der anderen Seite der Wieſe die jugendlich helle Stimme des 06 —„Das Gewehr nieder, Wonzel Loder, ich erkenn' wohl! „Verdammt, umſtellt von zwei Seiten!“ te der ſo fäh Ueberraſchte;„Alter Schuft, jetzt gilt's— fahr' zu Hölle!“ Mit Blitzesſchnelle umkrallte mit dem Zeigefinger der rechten Hand der Wildſchütz den Stecher des Stutzens, ein kurzer, ſcharfer Knall ertönte, und mit gellendem Schrei, wie vom — dem Boden ausgeſtreckt ſah Toni ſeines Vaters Geſtalt liegen Erſ brach er neben ihm in die Knie zuſammen. end zu gut, Wurzinger cher Anſtrengung,„es iſt Wenzel Loder 9weſen— Du haſt ihn doch 5 er⸗ kannt?“—„Ganz ſicher bin ich nit, Vater, ich ſah ihn zu ungewiß, aber Du ſagſt es, ſo iſt es ſicherlich wahr.“— „Fluch ihm! Fluch!“ ſtöhnte der Förſter, während er ſich ein 15 in die Höhe zu richten verſuchte, aber bald wieder kraftlos zurückfank.„O Toni, lieber Bub'— das gab mir den 5 5— Deine arme Mutter— wie wird ſie's tkagen?“ —„O Bater, es kann nit wahr ſein!“ ſtammelte Toni.„Er kann Dich nit ſchwer getroffen haben! Wo iſt denn—2“— „Da— da— lallte der Förſter. Gortſetzung folgt) — Fodahl von 773,000. Droſchken ſind 7057 mit 10,486 vorhanden. Auch hinſichtlich dieſer iſt die Zahl der beför 1555 5 Die drei Berliner Pferde⸗Eiſenbahngeſellſchaften, heil rend abgelaſſen. deren 1855 Kilometer lange Strecken zum die Vororte mit der Hauptſtadt verbinden, haben wäß des Jahres 1894 rund 155,000,000 Perſonen be welche an Fahrgeld rund 12,850,000 Mark ent chte Zur Beförderung erheblichen Perſonenza erde und 1285 Wagen erforderli 351 Omni ben rund 38,250,000 Perfonen ben 20 auf 2706 Stück. An Thorwagen(Kremſern) waren 241 mi 352 Pferden vorhanden. Die Zahl der beförderten Perſonen und der vereinnahmte Betrag iſt ſpeziell zwar nicht feſtgeſtellt; unter Berückſichtigung des Umſtandes, daß dieſe Wagen nur während des Sommers dem Perſonenverkehr— zu Landpar⸗ tien— dienen; es kann aber mit einiger Sicherheit angenom⸗ men werden, daß jeder Wagen während 5 Monaten käglich 15 Mark verdient und etwa 20 Perſonen befördert, das er⸗ gibt eine Einnahme von etwa 642,000 M. und eine erden Perſonen und der Einnahme an Fahrgeld zwar nicht amtlich Jeſtgeſtellt, indeſſen kommt eine durchſchnittliche Tageseinnahme von 8 M. per Droſchke und eine Befördern on Mit Freuden begrüße er, daß der Miniſter anerkannt, es den Erlaß, nach es ſich um die Aufrechterhaltung des Sozialiſtengeſetzes handle. Gerade das Streben nach Erhaltung der Aütorität verpflichte alle Veranlaſſung hätte, ſich en Kilometer langen Stadtbahn 39,270,000 Perſonen für 6,908,0%% Mark, b) auf der 36,97 Kilometer langen Berliner Ringbahn hier werden, daß auf der Stadtbahn täglich 188 Fern⸗ und werden im Sommer des Sonntags faſt ebenſo viele Extrazige und dafür 5, Mark verausgabt. Die Zahl der Omnibuspferde beziffert ſicht niemals ohne Kautelen kommen, jei ein Deſaveu aller der nationalliberalen Abgeordneten, die vor zwei Jahren dem demokratiſchen Antrag zuſtimmten, der die Einführung der direkten Wahlen ohne Kautelen bezweckte. Miniſter Er halte ſich für ebenſo liberal wie der Abg. Muſer, doch er ſei ſich auch bewußt, was er ſeinem Amte ſchulde. An der wirklichen freiſinnigen Vereins⸗ und Verſammlungsgeſetzgebung wolle er nicht rütteln, doch werde er ſtets darauf bedacht ſein, daß ihre Beſtimmungen eingehalten würden. Abg. Schnetzler hält es für unmöglich, eine Verwal⸗ tung zu leiten, wenn nicht die Organe derſelben die gleiche Politik verfolgten. Der Erlaß Jally's ſei nicht ſo gemeint geweſen, wie Muſer geſagt.(Stürmiſche Heiterkeit.) Der Abg. Wacker verſuche immer wieder Gedankenleſer nationalliberaler Abgeordneter zu ſein, doch leſe er gewöhnlich falſch. Die Verbindung der Demokratie mit dem Centrum käm' ihm ſo vor, als wenn ſich ein Hühnerhund mit einem Wolfe zur Jagd verbände. Sei das Wild erlegt, ſo würde auch der Hühner⸗ hund aufgefreſſen.(Heiterkeit.) So werde auch niemals die Sgat der Sozialdemokratie aufgehen, wenn durch das klerikal⸗ demokratiſche Bündniß die nakionalliberale Partei vernichtet würde. Weiter betheiligen ſich an der Debatte die Abgg. Eder und Wittum. Dieſer bedauert, daß man in vielen Kreiſen ſo wenig Verſtändniß beſitze für die Beſchwerniſſe der Fabrikanten. Dreesbach habe heute wieder verſucht, ihn in das Licht eines Renegaten zu ſtellen; das ſei kein Meiſterſtreich geweſen. Als er mit Bebel zu⸗ ſammen in dem Arbeilerbildungsverein gewirkt, war Bebel noch nicht Sozialdemokrat. Als er es geworden, habe er ihn bekämpft. Jeder Arbeiter, der den Bericht des Fabrikinſpektors leſe, müſſe ein Sozialdemokrat werden, ſo ſtarke Agitationskraft hätten die eingeſtreuten Bemerkungen des Berichtes. Das hieße nicht pour je roi de Prusse arbei⸗ ten, ſondern pour socialisme internatiauale. Die Sitzung wird um 2 Uhr abgebrochen; morgen 9 Uhr Fortſetzung. Aus Stadt und Tand. Mannheim, 28. Februar 1896. Vezirksrathsſitzung vom 27. Februar 1896. Genehmigt werden folgende Geſuche um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft ohne Branntweinſchank: des Adolf Beierle in U 1, 2, des Otto Hermann Heine in J 7, 3, und des Karl Friedrich Hauſch in J 9, 3. Abgewieſen wurden die gleichen Geſuche des Johann Fenzel III. in Sandhofen und des Joh. Georg Striehl in Neckarau(Gaſtwirthſchaft), während dasjenige des Martin Roll in Neckarau vertagt wurde. Genehmigt werden folgende Geſuche um Erlaubniß zur Verlegung beſtehender Schankwirthſchaftsconceſſionen ohne Branntweinſchank; des Emil Häußler von G 5, 10 nach H 4, 1, des Jakob Müller von H 4, 1 nach H 3, 19ſ/0 und der Karl Wildt Wwe. von Seckenh.⸗Str. 19 nach Fried⸗ richsfelder⸗Straße 6. Die Staatsgenehmigung ertheilt wurde dem Bürgeraus⸗ ſchußbeſchluß vom 18. April 1895, die Herſtellung der Geh⸗ wege in der Heidelberger⸗, der Rhein⸗, der Friedrich⸗ und der Neckarſtraße betreffend. Durch ermäßigte Auflage erledigt wurde die Herſtellung der Gehwege, hier die Beſeitigung der Treppenſtufen vor dem Hauſe B 1, 6 betreffend. Genehmigt wurde das Geſuch des Metzgers Georg Berthold in Ilvesheim um Befriſtung ſeiner Erlaubniß zur Errichtung einer Schlachtſtätte. Ernannt wurden die Miiglieder der Schätzungsräthe der Gemeinden: Feudenheim, Ilvesheim, Käſerthal, Ladenburg, Neckarau, Neckarhauſen, Sandhofen, Schriesheim, Wallſtadt, ſowie eines Mitgliedes des Schatzungsausſchuſſes der Ge⸗ meinde Ilvesheim. Aus der Stadtrathsſitzung vom 21. Februar 1896. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Herr Stadtrath Kahn widmete der Stadtgemeinde eine Copie des Oelgemäldes„Der ſterbende Seneca“, wofür war⸗ ginal f. Z. der Churfürſtlichen Mannhefmer Gemöldegallerie angehörte, aber nach München verbracht wurde, wird in der ſtädtiſchen Gemäldeſammlung aufgeſtellt werden. Die Herren Profeſſoren Dr. Baſſermann in Heidel⸗ berg und Lenel in Straßburg drücken für die ihnen durch den Stadtrath aus Anlaß der Ernennung zu Rektoren der Univerſttäten jener Städte ausgeſprochenen Glückwünſche in warmen Worten ihren Dank aus. Herr Reichstagsabgeordneter Stadtrath Baſſermann überſandte zu den ſtadträlhlichen Acten ein Druckexemplar des Protokolls über die Reichstagsverhandlungen in der Sitzung vom 14. dſs. Mts., in welcher durch ihn die Erbau⸗ ung einer neuen Kaſerne in hieſiger Stadt angeregt wurde, Es wird empfohlen, Herrn Baſſermann hiefür und für ſein Eintreten in der Kaſernenbaufrage den Dank aus⸗ zuſprechen. Mit Erlaß vom 30. Januar 1896 wurde vom Großh. Miniſterium des Innern der Termin zur Ablieferung des Zählungsmaterials der vorjährigen Volks⸗ zählung auf Ende dieſes Monats verlängert, wovon Kenntniß genommen wird. Eine Einladung des Verbandes nichtſozialdemo⸗ kratiſcher Arbeitervereine hier zur Theilnahme an deren am 238. ds. Mts. ſtattfindenden Generalverſammlung wird zur Kenntniß des Collegiums gebracht. Die Auslooſung der planmäßig in dieſem Jahre Schuldtitel der S85er und 1888er Anlehen oll im kommenden Monat vorgenommen werden. Mit Erlaß Großh. Steuerdirektion vom 24. Januar d. J. wuürde die in vorigem Jahre zu Laſten der Stadtgemeinde erfolgte Cataſtrirung einzelner Theile des dem Domänenfiskus gehörigen Theatergebäudes zur Gebäudeſteuer wieder aufgehoben, was zur Kenntniß gebracht wird. Dem Feuerwehrkorps wird zur Vornahme der Wahl der Hauptleute und Vertrauensmänner 15 Montag, 9. März d.., Abends—8 Uhr, der große athhausſaal zur Verfügung geſtellt. Bezüglich einer Anzahl ſtädtiſcher Rechnungen für das Jahr 1893 werden die Beantwortungen zu den Abhör⸗ bemerkungen vorgelegt und beſtätigt. Nach einem Erlaſſe Großh. Miniſteriums des Innern vom 14. d. Mts. iſt den am 21. Juni v. J. durch den Stadt⸗ rath vorgelegten Plänen über die Ausführung des In⸗ duſtriehafens die Genehmigung der betheiligten Mini⸗ ſterien ertheilt worden. Einer Anregung aus der Schulkommiſſion zufolge werden etwa 8 Perſonen der Wirklichkeit nahe. Dies ergibt eine Jahreseinnahme von etwa 20,600,000 M. und eine Perſonenzahl von gleicher Höhe. Als weiteres öffentliches Fuhrwerk ſind etwa 400 Lohnkutſchen vorhanden, welche hauptſächlich zu Taufen, Trauungen und Begräbniſſen benützt werden; da für die Benutzung dieſer Vehikel, namentlich der ſehr luxuriös ausgeſtatteten Brautwagen, ganz erhebliche Be⸗ träge gezahlt werden, ſo geht man, unter Berückſichtigung des Umſtandes, daß— beiſpielsweiſe— im Jahre 1893 hier 16,955 Eheſchließungen, 51,246 Geburten und 37,537 Todes⸗ 85 zu verzeichnen waren, wohl nicht fehl, wenn man auf jedes Gefährt eine durchſchnittliche Tageseinnahme von 10 Mark und die Beförderung von 5 Perſonen veranſchlagt. ne Jahreseinnahme von 1,460,000 M. und eine ahl von 750,000. Auf den Dampfſtraßenbahnen etwa 8,100,000 Perſonen er welche ein Fahrgeld eee eesede.enkrichtek haben. Endlich iſt noch die Dampfſchifffahrt mit rund 620,000 Perſonen und 240,000 M. zu berückſichtigen. Hiernach ſind die Perſonenbeförderungs⸗ mittel Berlins in einem Jahre von 297,972,000— täglich 816,500— Perſonen benutzzt, welche dafür 62,762,000 M.— täglich rund 172,000 M. gezahlt haben. Brautwerber und Spauuriemen. Sechszehn Jahre zählte der Kölner Jüngling, welcher das a Töchter⸗ 1 chen eines biederen Schuhmachermeiſters am Arm ührend, in deſſen Wohnung krat und friſch, fröhlich, frei erklärte, daß die Kleine und keine Andere die Seinige werden müſſe, da er ſchon jetzt die allerredlichſten Abſichten habe. Der Meiſter erklärte, der ihn ungemein ehrende Antrag mache ihm das größte Vergnügen, und erſuchte den Jüngling, mit ſeinem Töchterchen in die gute Stube einzutreten. Nicht wenig erfreut leiſteten die Beiden Folge, während der Meiſter, der nachzu⸗ kommen verſprach, ſich erſt noch nach ſeiner Werkſtatt begab. m nächſten Augenblick war er wieder bei dem Pärchen. Der Spannuriemen ertheilte die Antwort auf die Werbung, und iwar ſo beſtimmt, daß das Schwiegerföhnchen in spee in den — mer Dank ausgeſprochen wird. Fragliche Copie, deſſen Ori⸗ den Schülern der Volks⸗ und Bürgerſchuken hier folgende Plätze zur Benützung für Abhaltung von Jugend⸗ und Volksſpielen überlaſſen: 5 1. Die ſtädtiſche Wieſe Loos Nr. 3 und 4 in der J. Ge⸗ wann der Kuhweide an der Seckenheimerſtraße einſchließlich des Feuerwehrübungsplatzes; 5 2. Das Terrain links des Waſſerthurmes hinter dem Spielplatz für die Realſchüler; 3. der freie Platz bei dem alten Schulhauſe jenſeits des Neckars zwiſchen Lang⸗ und Mittelſtraße. Das am 20. d. Mts. zuſammengetretene Preisgericht zur Beurtheilung der eingelaufenen zwei Preisarbeiten über die Bebauung des Waſſerthurmplatzes hat dem einen Projekte(Fertiger Herr Architekt Rudolf Tilleſſen hier) den zweiten Preis, dem anderen(Autor noch unbekannt) den dritten Preis zuerkannt.(Schluß folgt.) *Beſchäftigung der Arbeitsloſen. Für das Jahr 1896 ſind im Voranſchlag des Tiefbauamtes 4,240 ebm, der Cultur⸗Kommiſſion 140 ebw, Summa 4,380 ebm gewöhnliches Schottermaterial vorgeſehen. Hiervon werden als Doſſen⸗ heimer Porphyr verwendet 2,920 ebm, als Steinheimer Ba⸗ ſalt 1,460 ebm, Summa 4,380 cbm. Das Doſſenheimer Ma⸗ terial koſtet bezogen: ungeſchlagen M. 6,50, geſchlagen M. 7,20, Differenz M. 0,70 Schlägerlohn. Das Steinheimer Material koſtet bezogen: ungeſchlagen M. 7,45, geſchlagen M. 9,40, Differenz M. 1,95 Schlägerlohn. Die Unkoſten beim Schotter⸗ ſchlagen durch die Arbeitsloſen belaufen ſich durchſchnittlich auf M. 4 pro ebm, daher ergibt ſich eine Mehrzahlung gegen⸗ über dem Bezug des fertigen Schotters aus den Brüchen unter Berückſichtigung des voranſchlagsmäßigen Bedarfs: Doſſenheimer Materials 2920 ebm(M. 4,00— 0,70) M. 9,686, Steinheimer Material 1460 cbm(M. 4,00— 1,95) = M. 2,993. Summa: Vorausſichtliche Mehrausgaben der Stadt in Folge Beſchäftigung der Arbeitsloſen für 1896 M. 12,629. Im Jahre 1895 hat der Mehraufwand der Stadtgemeinde für den gleichen Zweck betragen M. 14,710.51 Außerdem mußte anläßlich der Zubereitung von Schotter durch die Arbeitsloſen für die Bahn aus der Stadtkaſſe für Aufſetzen der Steine, für Arbeitsgeſchirr, Arbeiterverſicherung ohne Erſatz bezahlt werden M. 903.78. Mehrausgabe im Jahre 1895 M. 15,614.29. *Für unſer Hoftheater ſind im ſtädtiſchen Budget pro 1896 im Ganzen M. 216,325 ausgeworfen, eine zweifellos recht anſehnliche Summe. »Errichtung einer ſtädtiſchen elektriſchen Centrale für die Vorarbeiten wegen Errichtung einer elektriſchen Cen⸗ trale ſind in das ſtädtiſche Budget pro 1896 M. 11,000 ein⸗ geſtellt worden. *Auläßlich der 25. Wiederkehr des Einzuges der 30,000 Mann deutſcher Truppen am 1. März 1871 in Paris begehen die hier wohnenden Betheiligten kommenden Sonntag Abends 8 Uhr im Reſtaurant„Bachus“(Nebenlokal) eine Erinnerungsfeier, wozu die obigen Antheilnehmer freundlichſt eingeladen ſind. * Eine Mondfinſterniß findet heute Freitag ſtatt. Sie iſt eine theilweiſe und beginnt Abends 7 Uhr 16 Minuten nach mitteleuropäiſcher Zeit. Sie nimmt raſch zu, und um 8 Uhr 46 Minuten— der Mitte der Finſterniß— wird der Mond zu einem Achtel vom Erdſchatten bedeckt. Um dieſe Zeit iſt nur ein kleiner Theil der unteren Mondſcheibe noch beleuchtet. Um 10 Uhr 15 Minuten hat die Finſterniß ihr Ende erreicht. *Beſitzwechſel. Herr Commereienrath Friedr. Engel⸗ horn verkaufte die Bauplätze Rheindammſtraße Nr. 50, 52 und 54, Geſammtflächenmaß 789,58 Quadratmeter. Frau Wilhelm Haas Wittwe verkaufte den Bauplatz L 13, 2 im Maße von 457 Quadratmeter. Ferner kaufte E. Süß junior das Eberſtadt'ſche Haus D 3, 14. Sämmtliche Abſchlüſſe erfolgten durch Agent Louis Jeſelſohn L 13, 13. *Die wiſſenſchaftlichen Anſtalten und Vereine unſerer Stadt erhalten auch im Jahre 1896 reiche Zuwend⸗ ungen aus der Stadtkaſſe. Im Budget für 1896 ſind hierfür ausgeworfen: Verein für öffentliche Bibliothek 3000 M. Volksbibliothek 2507 M. Kunſtverein für die ſtädtiſche Ge⸗ mäldeſammlung, Beitrag 7500 M. Kunſtverein, Erſatz der Feuerverſicherungskoſten für die ſtädtiſche Gemäldeſammlung 100 M. Alterthumsverein, ordentlicher Beitrag 2000 M. Demſelben außerordentlicher Beitrag für Anſchaffung von Tiſchen, Stühlen, Schränken, Pulten 3618 M. Für Herſtel⸗ lung von Imitationen von 8 hiſtoriſchen Koſtümen des Gr. Gaſthhaterz 900, M. Gr. Hofantiquarjum: 1. Jahresbeitrag 600 Mt. 2. Für Bereicherung der ſtädtiſchen Sammlung 1000 M. 3. Außerordentlicher Zuſchuß für Anſchaffung neuer Behältniſſe zur Aufſtellung von Sammlungsgegenſtänden— M. Verein für Naturkunde 500 M. Germaniſches Muſeum in Nürnberg, regelmäßiger Zuſchuß 100 M. Gewerbe⸗ und Induſtrieverein 1000 M. Arbeiterfortbildungsverein 300 M. Beitrag für die Mitgliedſchaft der Centralſtelle für Wohl⸗ fahrtseinrichtungen 100 M. Turnverein 300 M. Verein für Geflügelzucht 200 M. Muſikverein, Miethezuſchuß 150 M. Conſervatorium für Muſik 2000 M. Beitrag zum kaufmän⸗ niſchen Verein 1200 M. Verein badiſcher Lehrerinnen 500 M. Verein deutſcher Lehrerinnen in England 50 M. Verein für Knabenhandarbeit für Vereinszeitung 30 M. Verband für Errichtung und Betrieb einer Zentralanſtalt für Arbeitsnach⸗ weis 1200 M. Verein Knabenhort 500 M. Beitrag zur Kochſchule für ſchulentlaſſene Mädechen und junge Frauen 3000 M. Beitrag zur Volksküche 2000 M. Gartenbauverein Flora 200 M. Deutſche Landwirthſchaftsgeſellſchaft 100. M. Für Verſchiedenes 600 M. Insgeſammt betragen die Auf⸗ wendungen für wiſſenſchaftliche Anſtalten und Vereine 85 255 Mark. *Mannheimer Alterthums Verein. Am nächſten Montag wird— vergl. das heutige Inſerat— Herr Karl Chriſt⸗Heidelberg einen Vortrag über„Sagen des Oden⸗ waldes“ halten, der viel Intereſſantes zu bieten verſpricht. Die Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen des Odenwald⸗Clubs hat hiezu eine offtzielle Einladung erhalten, auch ſonſtige Gäſte ſind, wie bei allen Vereinsabenden ſo auch diesmal, beſtens willkommen. Mannheimer Ruderverein„Amieitia“. Die Leitung der Vereinsgeſchäfte pro 1896 wurde in der Generalverſamm⸗ lung vom 26. d. Mts, folgenden Herren übertragen: Dr. Gg. Eſchellmann 1. Präſident, Nicol. Zilke 2. Präſident, Phil. Steitz 1. Schriftführer, Hch. Adam 2. Schriftführer, Fr. Baumſtark Kaſſier, Hch. Apfel 1. Ruderwart, Rob. Belſer 2. Ruderwart, Fr. Heß Verwalter, Dl. Lutz, Mart. Koehler, Herm. Hauer Ruderälteſte, Ed. Ladenburg, Leo Stinnes Beiſitzende, Jacob Bitterich Vertreter der Paſſiven. »Wiſſenſchaftliches Theater. Im Caſinoſaale veran⸗ ſtalteten geſtern Abend die Herren Dr. Meyer und Carl Bergmann von der Berliner Urania, die erſte ihrer Vor⸗ führungen, welche ſich mit dem„Antlitz der Erde“, betrachtet auf einer Reiſe durch zwei Welten, befaßte. Der Vortragende, Herr Bergmann, gab in etwa 1½ ſtündigen Ausführungen ————— ů————— ——— drolligſten Sprüngen das gaſtliche Haus verließ. Die Ein⸗ ladung des Meiſters, doch noch zu bleiben, ſchien das Männchen überhört zu haben. — Der Kritiker des vorigen Jahrhunderts. Wie ungalant und ungenirt— ſo leſen wir in der„Deutſchen Romanztg.“— der Kritiker des vorigen Jahrhunderts gegen das ſchöne Geſchlecht ſeine Geißel ſchwang, erſteht man aus einem Zeitungskampfe jener Tage. Der Herausgeber der „Dramaturgiſchen Fragmente“, Namens Schink in Wien, hatte in ſeiner„Galerie deutſcher Schauſpieler und Schau⸗ ſpielerinnen“ von einer„Aectrice“, einer gewiſſen Madame Schüler, erzählt,„ſie komme ſtets ſchmutzig auf das Theater.“ Darob ergrimmte ihr Gemahl und rückte in die„Berliner Theater⸗ und Literatur⸗Zeitung“ eine energiſche Erklärung, worin es heißt:„Eine eigene Theatergarderobe kann ich meiner Frau eben ſo wenig halten als ein anderer deutſcher Schauſpieler; ſie muß ſich auf dem Theater kleiden, wie es die Garderobe ihres Prinzipals erlaubt; aber an Reinlichkeit hat ſie es niemals fehlen laſſen. Alſo fordere ich den Ver⸗ faſſer auf, ſeine Beſchuldigung zu beweiſen, oder er mag es mir nicht übelnehmen, wenn ich ſage: er hat gelogen!“ Der Streit ſpann ſich munter weiter, denn Schink wich von ſeiner fatalen Behauptung nicht ab. — Eiun„theurer““ Todter iſt der im vorigen Sommer hingerichtete Mörder Richter für die Univerſitäts⸗Anatomie in Roſtock geworden. Der Leiter der Anatomie, Profeſſor v. Brunn, beauftragte den Inſtitutsdiener, den Leichnam ſtets ſtark unter Spirikus zu halten, da er ihn wahrſcheinlich für beſondere wiſſenſchaftliche Unterſuchungen auserſehen hatte. Nun ſtarb aber der Profeſſor im Dezember, der Diener jedoch führte nach wie vor ſeinen Auftrag mit großer Gewiſſen⸗ haftigkeit aus und ſo kam bei Ablegung der Jahresrechnung die überraſchende Thatſache zu Tage, daß der Mörder nach 5 Tode 500 Liter Spiritus für 175 Mark kent, mirt“ hatte. 5 den Zuhörern eine treffliche Schilderung des Innern unſeres Erdballes, um ſodann überzugehen auf das Aeußere desſelben, wobei er namentlich die hervorragendſten Naturereigniſſe und Naturſchönheiten im ſüdlichen Italien behandelte; eingehend beſchäftigte er ſich mit den Ausbrüchen des Veſuvs, welcher vor faſt 3000 Jahren eine ganze Reihe blühender Städte und Ortſchaften von der Erdoberfläche verſchwin⸗ den ließ und gab ein anſchauliches Bild jener Kataſtrophe, welchem Hereulanum und Pompeji zum Opfer fielen.— Im zweiten Theile ſeines Vortrags führte der Red⸗ ner ſodann die Zuhörer nach der neuen Welt, wo die Natur⸗ ſchönheiten und deren oft pittoreske Geſtaltung vielfach voch mehr hervortreten als in Europa.— Die Ausführungen des Vortragenden wurden unterſtützt durch Vorführung einer Reihe der prächtigſten Bilder, welche die Schönheiten der Natur ganz beſonders hervortreten ließen. Das Pubikum hatte ſich ſehr zahlreich eingefunden und war der Caſinoſaal dicht be⸗ ſetzt. Reicher Beifall lohnte am Schluſſe den Redner.— Heute Abend findet im gleichen Lokale die zweite Vorführung ſtatt, welche„Eine Amerikafahrt bis zur columbiſchen Welt⸗ ausſtellung“ behandelt. Wir können den Beſuch des Wiſſen⸗ ſchaftlichen Theaters nur auf das Beſte empfehlen. * Muthmaßliches Wetter am Samſtag, 29. Februar. Für Samſtag und Sonntag ſteht bei fortgeſetzt ziemlich rauher Temperatur faſt ausnahmslos trockenes und auch zeitweilig aufheiterndes Wetter in Ausſicht. Sport. Der ordentliche Rudertag wird in dieſem Herbſte in Mannheim ſtattfinden und es haben ſich auf Anregung des Vorſitzenden des Mannheimer Regatta⸗Vereins die drei hieſigen Rudervereine bereit erklärt, die Koſten zu über⸗ nehmen, um den Abgeordneten aus ganz Deutſchland einen würdigen Empfang zu bereiten. Als Feſtlichkeiten ſind eine Ruderfahrt durch die hieſigen Häfen mit daranſchließender Rheinfahrt, ſowie ein Ausflug nach Heidelberg mit Schloßbe⸗ leuchtung vorgeſehen. * Die Auflöſung des Maunheimer Nuderklubs, ſo ſchreibt der„Waſſerſport“, welche von der Mitgliederverſamm⸗ lung beſchloſſen wurde und noch der Genehmigung einer außer⸗ ordentlichen Generalverſammlung bedarf, hat in den weiteſten Kreiſen Mannheims Aufſehen erregt und die Zahl derer iſt nicht gering, welche einen Fortbeſtand des Ruderklubs wün⸗ ſchen. Es haben zu dieſem Zwecke ſchon Beſprechungen ſtatt⸗ gefunden und es haben ſich Mitglieder gefunden, welche durch höhere freiwillige Beiträge die Geldlage des Klubs ſtärken wollen. Die demnächſt ſtattfindende Verſammlung wird ſich wohl für das Weiterbeſtehen des Ruderklubs entſcheiden. Von den Booten ſind bis jetzt zwei an den neubegründeten Franken⸗ thaler Ruder⸗Verein verkauft, wegen der übrigen ſind von mehreren Vereinen Verhandlungen angeknüpft, jedoch noch keine Zuſagen ertheilt worden. Tljeater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Nachruhm Luſtſpiel in 4 Akten von Robert Miſch. In Seene geſetzt von Herrn Dr. Oskar Kaiſer. * Ein tragiſcher Zug geht durch dieſes Luſtſpiel, das eigenk⸗ lich eine Poſſe iſt. Das iſt, wie ſich die Handlung entwickelt, keineswegs ein Nonſens. Der Dichter bringt das Leben eines Künſtlers auf die Bühne, deſſen heißes Ringen nach der Palme des Erfolges ein vergebliches iſt, weil ſeine hohe Begabung von den Zeitgenoſſen nicht erkannt und nicht gewürdigt wird. Hans Roland müht ſich vergebens ab, ſeine Kompoſitionen, darunter auch ein großes Opernwerk,„Die Wickinger“, zur Aufführung zu bringen. Er hat in ſeinem Streben nach An⸗ erkennung in dem Privatgelehrten Fritz Krug einen Mäcen gefunden, der ſich alle erdenkliche Mühe gibt, den talentvollen Muſiker mit ſeinen Mitteln und Verbindungen zu unterſtützen; allein es iſt alles vergebens. Mit Noth und Sorgen hat Roland, dem ein liebendes und tüchtiges Weib zur Seite ſteht, beſtändig zu kämpfen, ja er wird ſogar von den Kritikern, denen er ſein Werk vorſpielt, verhöhnt und dadurch in ſeiner Künſtlerehre aufs Tiefſte verletzt. Muß er ſich doch bei ſeiner Armuth auch noch Demüthigungen gefallen laſſen, die ſein Ehrgefühl verletzen. In ſeiner Seelenqual gelangt Roland zu dem Entſchluſſe, ſich das Leben zu nehmen. Er geht in die Schweiz und will dort, im Vierwaldſtätterſee, ſich den Tod geben. Im kritiſchen Augenblick beſinnt er ſich jedoch eines andern. Er hofft in Amerika das Glück zu finden, das ihm in der Hetmothverfergtk⸗ Engagement als Kapellmeiſter bei einer reiſenden Theater⸗ geſellſchaft. Aus der Schweiz hatte er an ſeine Frau einen Abſchiedsbrief geſchrieben, der in den Blättern gleichzeitig mit der Nachricht verbreitet wurde, daß ſein Leichnam im Vierwaldſtätterſee aufgefunden worden ſei. Kurz nach Ein⸗ treffen der Todesnachricht wendete ſich das Blatt. Der im Leben verkannte Künſtler fand plötzlich die ihm verſagte An⸗ erkennung, ſeine Oper erzielte einen koloſſalen Erfolg und ſeine Lieder ſpielten alle Drehorgeln. Die vermeintliche Wittwe Rolands gelgngte durch die großen Einnahmen, welche nunmehr die Werke Rolands abwarfen, zu Wohlſtand. Inzwiſchen war Roland in Amerika herum⸗ gezogen, ohne ſich dort Lorbeeren oder Gold zu erringen. Die Sehnſucht nach der Heimath und nach dem geliebten Weibe wurde immer mächtiger in ihm und ſo kehrte er nach Europa zurück, wo er zu ſeiner nicht geringen Ueberraſchung erfuhr, daß er einer der gefeiertſten Komponiſten der Gegen⸗ wart ſei. Der Dichter hat es vortrefflich verſtanden, einen tragiſchen Stoff zu einer ungemein luſtigen Poſſe zu verar⸗ beiten. Bald geräth man in Rührung, bald muß man wieder herzlich lachen. Beſonders gut ſind die Charakteure des Hans Roland, eines nur ſeinem Idiale lebenden Künſtlers, und des opferwilligen begeiſterten Kunſtfreundes Friedrich Krug ge⸗ eichnet, der allerdings den Ehrgeiz beſitzt, als Entdecker und fn eines Kunſtgenies, wie es Roland iſt, an dem Ruhme desſelben theilzunehmen. In den beiden letzten Akten hat der Dichter das Publikum durch die heiterſten Scenen, bei denen die ehemaligen Widerſacher und nunmehrigen begeiſterten Ver⸗ ehrer des„todten Kunſtlers“ eine wirklich beluſtigende Rolle ſpiel⸗ nach den Aktſchlüſſen und am Schluſſe der Vorſtellung in leb⸗ hafteſten Beifallsrufen äußerte. Wir können daher einen entſchiedenen Erfolg dieſes tragikomiſchen Bühnenwerks feſt⸗ ſtellen, um den ſich aber auch die Darſteller in hervorragender Weiſe verdient gemacht haben. In der Rolle des Friedrich Krug trat Herr Aenderly Lebius zum zweiten Male als Gaſt auf. Auch ſeine diesmalige Leiſtung kann als eine ſehr zufriedenſtellende bezeichnet werden; er brachte ſeine Rolle mit künſtleriſchem Verſtändniß zur Geltung und zeigte geſtern bereits die volle Sicherheit in ſeinem Spiele, die ihm bei ſeinem erſten Auftreten noch fehlte. Wir zweifeln nicht, daß ſich Herr Lebius, der offenbar über große Begabung, eine ußere Je Schulung und auch über hervorragende äußere Mittel verfügt, in das Enſemble unſeres Hoftheaters gut einfügen würde. In den Scenen mit Roland und Joſepha war der Gaſt beſonders gut. Auch Herr Stury entfaltete ſeine reichen ſchauſpieleriſchen Talente als„Hans Roland“ und fand lebhaften Beifall. Frl. Wittels bot als Joſepha VBögler ein kleines Cabinets⸗ ſtück ihrer Kunſt; das war echtes„Weaner Blut“, voll Witz, Beweglichkeit, Gemüth und jenem urwüchſigen„Hamur“, wie er nur an der ſchönen blauen Donau gedeiht. Dabei ſpricht ſie den Wiener Dialekt mit derſelben Schneidigkeit, wie „'Frau Sopherl vom Naſchmarkt“, und iſt ebenſo reſolut in ihrem Auftreten wie dieſe. Das hat ſie in den Scenen mit Fritz Krug bewieſen, den ſie ſich ſchließlich doch noch ergat⸗ terte, Auch die übrigen mitwirkenden Frl. Kaden(Lenchen), welche die ſorgſame und liebevolle Gattin des Künſtlers mit ſympathiſchen Zügen ausſtattete, Frau Jacobi(Fr. Roland) und Frau Heſſe⸗Berg(Mali), ſowie die Herren Kaiſer (Muſtkverleger Goltz), Jacobi(Kapellmeiſter) und Hecht (Klemm), die durch ihre vorzüglichenMasken und draſtiſcheKomik große Heiterkeit hervorriefen, erfüllten ihre Aufgaben in recht zufriedenſtellender Weiſe, ſo daß die Geſammt⸗Darſtellung guͤt zuſammen ging. Eine ſehr gelunge Leiſtung bot Herr Schreiner als Klavierlehrer Arnſtedt und in angemeſſener Weiſe gaben die Herren Tietſch und Weger die kleinen Rollen des Direktors Dirkhoff und des Malers Limborn. Beſondere Anerkennung gebührt auch Herrn Dr. Oskar Kaiſer, der das Stück vortrefflich inſcenirt hatte. Das Maler⸗Atelier im letzten Akt war mit Geſchick und Geſchmack ausgeſtattet. Das Haus wies für eine Premiere einen mäßigen Beſuch auf. In der morgen ſtattfindenden muſikaliſchen Academie werden Vorſpiel und Zwiſchenſpiel der Oper„Der Corregidor“ von nle Wolf, die das hieſige Hoftheater vorbereitet, zum erſten Male zur Aufführung gebracht. Der Componiſt iſt hier durch ſeine Lieder und durch die vom Muſikverein aufge⸗ führten Chorwerke„Feuerreiter“ und„Elfenlied“ bereits beſtens eingeführt —— blieb. Dort findet er auch ein ten, in dauernd animirter Stimmung zu erhalten gewußt, die ſich Aeeſte Aachrichten und Eelegramme. *Straßburg, 27. Febr. Die„Straßburger Poſt“ meldet: Mit Bezug auf die in den letzten Tagen von einem Theile der Preſſe verbreitete Meldung ſind wir in der Lage, aus zuverläſſiger Quelle mittheilen zu können, daß der komman⸗ dirende General des 15. Armeekorps, General der In⸗ fanterie v. Blume, der wegen eines Ohrenleidens bei Profeſſor Dr. Kühn in ärztlicher Behandlung iſt, aus dieſem Grunde bereits vor einigen Wochen dem Kaiſer ſein Abſchieds⸗ geſole eingereicht hat. Die Entſcheidung darauf iſt noch nicht erfolgt. *München, 27. Febr. Das Miniſterium des Innern ſchreibt auf Entdeckung des Mörders der drei Frauen 1000 Mark Belohnung aus. Die Zeitungsmittheilung, daß der verhaftete Berchtold überführt ſei, iſt durchaus unbegründet. Von einer Ueberführung iſt man noch ſehr weit entfernt. Vieles, was in die Oeffentlichkeit gedrungen iſt, entbehrt der Begründung. *Berlin, 27. Febr. Kaiſer verlieh Profeſſor 1. Klaſſe. *Berlin, 27. Febr. Bei dem Kaiſerpaar waren geſtern Abend die Miniſter Dr. Miquel und Frhr. v. Hammer⸗ ſtein zum Thee geladen. Heute, an ſeinem Hochzeitstage, nahm das Kaiſerpaar die Glückwünſche der nächſten Um⸗ gebung entgegen und begab ſich gegen Mittag zur Kaiſerin Friedrich. Im königlichen Schloſſe findet bei den Majeſtäten heute eine größere Abendgeſellſchaft ſtatt, zu welcher die früheren und jetzigen Umgebungen der Majeſtäten mit Damen eingeladen ſind. Die Kaiſerin Friedrich empfing heute den Präſidenten und den erſten Sekretär der königlichen Akademie der Künſte, Geh. Regierungsrath Profeſſor H. Ende und Pro⸗ feſſor Dr. Hans Müller. * Graudenz, 27. Febr. Der„Geſellige“ meldet aus Gneſen: Heute früh 6 Uhr brach in dem Ottomanski'ſchen Geſchäft in der Wilhelmsſtraße Feuer aus. Eine Frau Gatzka verbrannte mit ihren 4 Kindern. Der Ehemann Gatzka ſprang aus dem 3. Stockwerk hinab und blieb ſofort todt liegen. 3 Perſonen wurden gerettet. Ottomanski wurde verhaftet. *Leipzig, 27. Febr. Der Bildhauer zur Straßen, Profeſſor der königlichen Kunſtakademie, iſt, 64 Jahre alt, geſtorben. *Wien, 27. Febr. Erzherzog Albrecht Salva⸗ tor, Huſarenrittmeiſter, Schwager der Tochter des Kaiſers, Marie Valerie, iſt heute Nachmittag ½5 Uhr in Bozen an Lungentuberkuloſe im Alter von 25 Jahren geſtorben. *Madrid, 27. Febr. Nach einer Depeſche des„Heraldo“ aus Havana haben ſechs Zuſammenſtöße zwiſchen den ſpaniſchen Truppen und den Aufſtändiſchen ſtattgefunden. Am bedeutendſten war der Zuſammenſtoß an der Eiſenbahn von Jovellanos. Dort griff eine Truppenabtheilung die 4000 Mann ſtarke Bande Maceb's an und bemächtigte ſich deren Stellungen. Die Aufſtändiſchen vorloren 42 Todte und 6 Ge⸗ fangene, während auf Seiten der Spanier 16 Mann ver⸗ wundet wurden.— Die amerikaniſchen Journaliſten, welche in Havana feſtgenommen waren, ſind gegen ihr Ehrenwort, Cuba ſofort zu verlaſſen, wieder in Freiheit geſetzt worden. * Rom, 27. Febr. General Baldiſſera, der den Oberbefehl in Africa übernehmen wird, befindet ſich bereits unterwegs und dürfte am Sonntag in Maſſauah ſein. diſſera war das erſte Mal mit der Expedition von San Mar⸗ zano 1887 nach Maſſauah gekommen und hatte dann bis Ende 1889 den Oberbefehl in der Colonie geführt. * 2 2 (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“.) * Berlin, 28. Febr. Das„Berliner Tageblatt.“ meldet aus Brüſſel: Die Polizei hob in der Vorſtadt Laeken ein Anarchiſtenneſt aus. Zwanzig franzöſiſche Anarchiſten, welche Falſchmünzerei betrieben, wurden feſtgenommen. * Mentone, 28. Febr. Der Kaiſer Franz Joſeph von Oeſterreich gab ſeine Karte bei der Prinzeſſin Maria Louiſe von Bulgarien in Beaulieux ab. *Madrid, 28. Febr. Einer Depeſche aus Kuba zufolge verfügte General Weyler die Konfiskation des Eigenthum aller Derjenigen, deren Abweſenheit nicht gerechtfertigt wer den könne. Diejenigen Kubaner, welche innerhalb einer Fri von 14 Tagen in ihre Beſitzung zurückkehren, ſollen begna 50 195 Alle ſpaniſchen Beamten Vohbede bei Strafe de lbſetzung bei ihrer vorgeſehken Behörde melde niſchen Truppen verhinderten die Vereinigung von Maxius Gomez und Maceo. Von den gefangenen Führern der Auf⸗ ſtändiſchen iſt Betoncourt zum Tode durch Erſchießen, Ing⸗ lĩnite zu lebenslänglicher Zwangsarbeit verurtheilt worden. Warſchau, 28. Febr. Aus Kiew wird telegraphirt, daß das chemiſche Laboratorium der dortigen Univerſität in Folge einer Exploſion brennbarer Stoffe in Werſonen ſteht. Man befürchtet, daß die darin befindlichen Perſonen umge⸗ kommen ſind. Der„Reichsanzeiger“ meldet: Der Mommſen den Kronenorden Maunheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft. In der geſtern ſtatttgefundenen Sitzung des Aufſichtsraths wurde beſchloſſen der auf den 31. März d. Is. einzuberufenden ordentlichen Generalverſammlung nach reichlichen Abſchreibungen un Zurückſtellungen eine Dividende von 7 pCt. zur Vertheilung vorzuſchlagen. 85 Mannheimer Effektenbörſe vom 27. Febr. An der heutigen Börſe wurden Brauerei Schroedl zu 115 pCt. und Mannheimer Lagerhaus zu 112 pet. annge und blieben geſucht. Ferner notirten: Bräuerei Sinner 250., Badiſche Brauerei 65 G. Landauer Volksbank waren beſtens geſucht. Maunheim, 27. Febr.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Marki. Weizen pfälz. neu. 17.———.—J Gerſte rum. Brau—.——.— „norddeutſcher 16.75—17.— Hafer, bad. 18.——13.50 „ ruſſ. Azima 16.50—16.75]„ ruſſiſcher 13.25 14.25 „ Theodoſia 16.75——.—„norddeutſcher—.——.— „ Saxonska 16.50—16.75„ rumäniſcher—.———.— „ Girka 16.25—16.75 Mais amer.Mixed10.———.— „ Taganrog 16.——16.75]„ Donau——.— „krumäniſcher 16.50—17.—„ La Plata 10.——..— „amerik. Winter 17.25——.— Kohlreps, deutſch. 22.50——.— „Walla Walla 17.——17.25„ Moldau—.——.— „ Californier 17.25—17.50 Wicken——— „La Plata 16.50—16.75 Kleeſamen dſch..76.——80.— „ Kaänſas lIl.xn„ amerik.—.——.— Kernen 17.—.—„Luzerne 75.——85.— Roggen, pfälz. 13.75——.—„ Provenc. 105.—110.— „ruſſiſcher 13.50——.—„Eſparſette 22.——24.— „ rumäniſcher—.——.— Leinöl mit Faß 47.— Gerſte, hierländ. 16.50——.— Rüböl„„ 54.—.—.— „ Pfälzer 17.——17.25 Petroleum Faß fr. „ ungariſche.———.— mit 20% Tara 19.90—.— „ ruſſ. Brau—.———.— Rohſprit, verſteuert 104.—.— „ Futtergerſte 186—120 041 do. 5—.— Nr. Weizenmeht.50 26.50 24.50 28.50 28.— 20.28 5. Roggenmehl Nr. 0 23.——5 bcdzetzen und Roggen behauptet. Gerſte und Hafer un⸗ verändert. Maunheimer Prodnkteubörſe vom 27. Febr. Weize per März 1896 15.85, Mai 15.70, Juli 15.65. Roggen pe: März 1896 12.70, Mai 12.90, Juli 12.90, Haſer per Mär⸗ 1896 12.50, Mai 12.75, Juli 12.75. Mais per März 1896 .80, Mai.70, Juli.65 M.— Tendenz: behauptet. An der heutigen Börſe herrſchte Geſchäftsloſigkeit. Preiſe konnten ſich behaupten. Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗Pork, 27. Februar.(Drahtbericht der Red Star Line, Antwerpen.) Dampfer„Noordland,“ am 15. Februar von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. (Mitgetheilt von der Auswanderungs⸗ Generalagentur Conrad EINI 2 Brautkleider in allen modernen Seidengeweben, per Meter von.89 bis 12.ä zu bekannt billigſten Preiſen in nur ſoliden Qualitäten. 31 Ceidenhaus C 1, 7, Breiteſtraße. Immer mehr häufen ſich die Meldungen, daß Bezugsſcheine in der Doering's Seife mit der Eule gefunden werden, auf deren Einſendung prachtvolle Toilette⸗Kaſten verabfolgt werden. Die Unterzeichnete beſtätigt, daß auch ſie in der Umhüllung bedruckten Bezugsſchein fand, den man laut Aufſchrift wieder an die Firma boering& Co. in Frankfurt a. M. behufs Er⸗ langung eines Geſchenkes einſenden ſollte. Dies geſchah und ſchon nach Verlauf weniger Tage gelangte an meine Adreſſe ein eleganter Toilette⸗Kaſten mit reichem Inhalt. 2192 Könfestein a. d Elbe, 1895. Bal⸗ . Die ſpax eines Stückes„Doerings Seife mit der Eule“ einen farbig Ida Hering. hel zu die 900 an den und befahrenen Amts- und Bekanntmachung. Das Erſatzgeſchäft pro 1896 betr. No. 2175. Die Muſterung der Militärpflichtigen des Aus⸗ hebungsbezirks Mannheim findet am:.,.,., 10., 11., 12., 13., 14., 16., 17., 18., 20., 21., 23., 24., 26., 27. u. 28. März D. Js., jeweils Vormittags ſ½8 Uhr beginnend, im Gaſthaus zum„Baduer Hof“ Lit.. 8 No. 3 dahier ſtatt. Es haben zu erſcheinen: 55 1. Am Freitag, den 6. März d. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1874 aus der Stadt Mannheim, deren lee mit den Buchſtaben K bis mit G anfängt, ſowie alle ückſtändigen aus früheren Jahrgängen aus dem gauzen Vezirk. 2. Am Samſtag, den 7. März d. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1874 aus der Stadt Mannheim, deren Familienname mit den Buchſtaben H bis mit 0 anfängt 3. Am Montag, den 9. März d. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1874 aus der Stadt Mannheim, deren Familienname mit den Buchſtaben P bis mit 2 anfängt. 4. Am Dienſtag, den 10. März d. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1875 aus der Stadt Mannheim, deren Familienname mit den Buchſtaben K bis mit E anfängt. 5. Am Mittwoch, den 11. Wärz d. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1875 aus der Stadt Mannheim, deren Familienname mit den Buchſtaben G bis mit L anfängt. 6. Am Dounerftag, den 12. März d. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1875 aus der Stadt Mannheim, deren Familienname mit den Buchſtaben N bis mit R anfängt, ſowie die Nflichtigen der Jahrzänge 1874, 1875 u. 1876 der Geineinden Sand⸗ hofen und Schaarhof. 5 5 7. Am Freitag, den 13. März d. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1875 aus der Stadt Mannheim, deren Familienname mit den Buchſtaben 8 bis mit 2 anfängt. 8 Am Samſtag, den 14. März d. Js. die Pflichtigen der Jahrgänge 1874, 1875 u. 1876 aus der Gemeinde Neckarau. 5 9. Am Moutag, den 16. März d. Js. die Pflichtigen der Jahrgänge 1874, 1875 u. 1876 aus den Gemeinden Käferthal und Walfſtadk.—5 10. Am Dienſtag, den 17. März d. Is. die Pflichtigen der Jahrgänge 1874, 1875, 1876 aus den Gemeinden Ladenburg, Neckarhauſen n. Schriesheim. 8 11. Am Mittwoch, den 18. März d. Is. die Pflichtigen der Jahrgänge 1874, 1875 u. 1876 aus der Gemeinde Ilvesheim, ſowie die Pflichtigen des Jahrgangs 1876 aus der Stadt Maunheim, deren Familienname mit den Buchſtaben A bis mit D anfängt. 5 5 12. Am Freitag, den 20. März d. Is. die Pflichtigen der Fie iiche 1874, 1875 u. 1876 aus der Gemeinde Feudenheim, ſowie die Pflichtigen des Jahrgangs 1876 aus der Stadt —Mannheim, deren Familienname mit den uüchſtaben E bis mit 6 anfängt. 85 13. Am Samſtag, den 21. März d. Is. die Miennn des Jeu Uuch 1876 aus der Stadt Mannheim, deren Familienname mit den Buchſtaben U bis mit. 0 14. Am Montag, den 23. März d. Is. die Pflichtigen des Johrgangf 1876 aus der Stadt Mannheim, deren Familienname mit den Bu hſtaben L bis mit R anfängt. 15. Am Dieuſtag, den 24. März d. Is. die Pflichtigen des Jahrgangf 1876 aus der Stadt Mannheim, deren Familienname mit den Buchſtaben S bis mit. anfängt. 16. Am Douuerſtag, den 26. März d. Is. die Pflichtigen des Jahrgangs 1876 aus der Stadt Mannheim, deren Familienname mit den Buchſtaben N bis mit 7 anſängt. Am Freitag, den 27. März d. Is, Vorm. 8 Uhr findet die Verbeſcheidung der rechtzeitig eingekommenen Rekla⸗ mationsgeſuche ſtatt und haben die Betheiligten an dieſem Tage wiederholt zu erſcheinen. 5 Am Samſtag, den 28. März d. Is., Vorm. 8 Uhr der Pflichtigen des Jahrgangs 1876, ſowie der ſoweit ſolche ohne ihr Verſchulden noch iſt das perſönliche Erſcheinen im durch ein beginnt die Looſung der Pflichtigen älterer Jahrgänge, nicht gelost haben. Jedem Millitärpflichtigen Loofüngstermin überlaſſen. Für die Nichterſchienenen wir Mliglied⸗der Erſaßfommifſt de rmiſſton geles———ů——— Aeder Milttärpflichtige, gleichviel ob er ſich im 1 2. öder 3. Militärpflichtjahre befindet, darf ſich im Muſterungstermine frei⸗ willig zur Aushebung melden, ohne daß ihm hieraus ein 1 Recht auf die Auswahl der Waffengattung oder des Truppen⸗(Marine⸗) theils erwächſt. Durch die freiwillige Meldung verzichten die Militär⸗ ichtigen auf die Vortheile der Looſung und gelangen in erſter inie zur Aushebung. 5 „Die Pflichtigen haben zur Muſterung in reinlichem und nüchternen zu erſcheinen. Wer durch Krankheit am Erſcheinen im Muſterungstermine ver⸗ hindert iſt, hat ein ärztliches Zeugniß einzureichen. Daſſelbe iſt, wenn 1 5 N Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſteramtlich zu be⸗ glaubigen. 5 Militärpflichtige, welche in den Terminen vor den Erſatzbehörden nicht pünktlich erſcheinen, können ſofern ſie nicht dadurch zugleich eine härlere Strafe verwirkt haben, mit Geld bis zu 30 M. oder Haft bis ſa 3 Tagen beſtraft werden. Außerdem können ihnen von den Er⸗ atzbehörden die Vortheile der Logſung entzogen werden.(8 267.⸗Ot) Wer ſich der Geſtellung böslich e wird als unſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außerterminlich gemuſtert und ſofort zum Dienſt werden. Die Pflichtigen der Jahrgänge 1875 und 1874 ſowie früherer Jahrginge haben ihre Socenggeme mitzubringen. ie Bürgermeiſterämter werden beauftragt, dieſe Verfügung in ihren Gemeinden ortsüblich wiederholt bekannk zu machen. Die Herren Bürgermeiſter ſelbſt haben mit dem Pflichtigen ihres Oris im Muſterungstermine zu erſcheinen. 3387 Mannheim, den 20. Februar 1896. Gr. Bezirksamt. v. Grimm. Sekannlmachung. Die Wochenmarkt⸗ Ordnung in Mannheim Bekanntmachung. Die Abhaltung von Schießübungen mit ſcharfen Patronen betr. betr. (57) No. 15594ll. Wir bringen](58) No. 155181I. Mit Zuſtim⸗ hiermit zur öffentlichen Kenntniß, mung des Stadtraths und Ge⸗ daß das Grenadier ⸗Regiment] nehmigung des Gr. Herrn Landes⸗ „Kaiſer Wilhelm“, No. 110 amſkommiſſärs wird die Dienſtag, den 3. März d. Js. Wochenmarktordnung für die ein Schießen mit ſcharfen Pa⸗ Stadt Mauuheim tronen nordweſtlich Käferthal(ortspolizeiliche Vorſchrift vom 8. abhalten wird. Das Schießen dauert] Auguſt 1887, den am 14. an genanntem Tage von 11 uhr Januar und 26. März 1895) in Vormittags bis 4 uhr Nach⸗ den 88 1 u. 4 wie folgt ergänzt: mittags. Geſperrt werden die 1 Straßen Käferthal⸗Lampert⸗ heim bis Sandtorf und Käfer⸗ thal⸗Sandhofen bis zum Bahn⸗ aldhof. Das gefährdete Gelände wird begrenzt im Oſten von der in nördlicher Richtung weſtlich des 8 4. Kirchhofs, aus Käferthal direct] Die Wochenmärkte ſinden ſtatt: 15 dis heſſiſchen Landesgrenz00 ſo wen Straße und Wald⸗ 14 uſe, im Nordoſten von der zchen Landesgrenze, im Norden der an der Pumpſtation porbei Agenannter Grenze nach der ſenbahn Mannheim Lampert⸗ eim führenden Schneuſe, im eſten von genannter Bahn und m Südweſten von der Landſtraße rthal⸗Sandhofen. 3762 Das gefährdete Gelände wird Die für die Wochenmärkte be⸗ ſtimmten Plätze ſind: . der freie Platz hinter der Luiſenſchule. 3891 3252„ ðVͤ„% e. anf dem freien Platze hinter der Lniſenſchule am Mittwoch und Samſtag (erſtmals am 2. Mai 1896). Mannheim, 25. Februar 1896. Großh. Bezirksamt. v. Grimm. Bekauntmachung. Den Ausbruch der Schweinepeſt in Heddes⸗ heim betr. (58) No. 85571. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntniß, daß in Heddesheim, Amts Wein⸗ eim, die Schweinepeſt ausge⸗ heim, 25. Febrnar 1896.bro 3893 en iſttt:::: oßh. Bezirksamt: Maunheim, 26. Februar 1896. v. Grimm. Großh. Bezirksamt. Steiner. Fekaunkmachung. Aelanrkas Maul⸗ und Klauen⸗ Arkauutmachung. 7 ſeuche betr. u. Klauen⸗ ½% Nr. 86281. Wir bringenf euche betr. % lt zur allgemeinen Henntiiß,(58) 8422J. Wir bringen hier⸗ Ale Abhaltung des Schweine⸗ mit zur allgemeinen Kenntniß, fiarkts in Sinsheim durch Ver⸗ daß in Heidelberg die Maul⸗ fügung Groß„Bezirksamts daſelbſt und Klauenſeuche ausgebrochen Bom 25 l. Mis. Nr. 5406 auf] iſt, 5 3892 rund des 9 65 der Verordnung Mannheim, 25. Februar 1896. m 19. Dezember 1895„die Großh. Bezirksamt: Abwehr und ünterdrücung von Steiner. Biehſeuchen betr.“ bis auf Weiteres Me. 45,000 auf erſte Hypo⸗ erboten wurde. 3892theke auf ein ſehr gutes Geſchllts⸗ Mgnnheim, 26. Februar 1896. 1995 Mitte der Stadt, ge⸗ roßh. Bezirksamt⸗ ucht. Offerten unter No. 2678 teiner. an die Expedition d. Bl, Wegen ſeitens des Regiments durch Poſten abgeſperrt werden. Die Bürgermeiſterämter der umliegendencemeinden werd ranlaßt, Vorſtehendes in einden noch beſonders in orts⸗ Weiſe bekannt zu machen. 1 rmr Bekauntmachung. Schweineſeuche betr. (58) Nr. 84211. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntniß, daß in Viernheim, Amt Heppen⸗ Maoh die Schweineſeuche ausge⸗ rochen iſt. 3841 Mannheim, 25. Februar 1896. Großh. Bezirksamt: Steiner. Bekauntmachung. No. 8836. Unter Bezugnahme auf 8 28 des Reichspreß⸗Geſ. bringe ich zur allgemeinen Kenntniß, daß das Gr. Amtsgericht Mannheim auf dieſſeitigen Antrag die No. 6 der dahier erſcheinenden Zeitung „Freiheit“, Organ für freie unab⸗ hängige Sozialiſten, wegen des Artikels mit der Spitzmarke„So⸗ lidarität“ auf Grund des§ 131 .⸗St.⸗G.⸗B.,§ 94 Str.⸗Pr.⸗O. und§ 27 Reichspreßgeſ. durch Verfügung v. 26. Februar d Is mit Beſchlag belegk hat. 3838 Mannheim, 27. Februar 1896. Gr. Erſter Staatsanwalt. Geiler. Bekfuntmachung. No. 3136. Die Chefrau des Schuhmachers Johaun Alt⸗ maun, Soſie geb. Langer, in Mannheim hak gegen ihren Ehe⸗ mann bei diesſeitigem Landge⸗ richte eine Klage mit dem Be⸗ gehren eingereicht, ſie für berechtigt zu erklären, ihr Vermögen von demjenigen ihres Ehemannes ab⸗ zuſondern. Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf: Dienſtag, 14. April 1896, Vormittags 9 uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 3910 Mannheim, 25. Februar 1896. Gerichtsſchreiberei Großherzogl. Landgerichts. Dr. Pfaff. Hanudelsregiſter. No. 10409/4. Zum Handelsre⸗ giſter wurde eingetragen: 1. Zu.⸗Z. 192. Geſ.⸗Reg Bd. VII. Firma:„Karl Buſch& Karſtedt“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſ⸗ 995 auf Karl Buſch übergegangen, er ſolches unter der gleichen Firma o he.3 8 2) Zu O. ⸗Z. 630. Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Karl Buſch & Karſtedt“ in Maunheim. In⸗ haber iſt Karl Buſch, Kaufmann in Mannheim. 3. Zu.⸗Z. 248. Geſ.⸗Reg. Bd. VIIL. Firma:„Heinemann& Dublon“ in Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſell⸗ chafter ſind: Sally Heinemann und Adolf Dublon, Kaufleute in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 15. Februar 1896 begonnen. 4. Zu.⸗Z. 604. Geſ⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Fabrik kechn. Appa⸗ rate 17 in Mann⸗ heim. In Elberfeld iſt eine Zweig⸗ niederlaſſung errichtet. 5. Zu.⸗Z. 631. Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Durain“ in Maunheim. Juhaberin iſt Lina Durain geb. Ehrmann, Ehefrau des Kaufmauns Emil Durain in Maunheim, der ſeine Ehefrau zum Handelsbetrieb at. mil Durain iſt als Procuriſt beſtellt. Durch Urtheil Gr. Amts⸗ gerichts Kehl, vom 3. März 1892, wurde zwiſchen den genannten Emil Durain Eheleuten die Ver⸗ mögensabſonderung ausgeſprochen. 6. Zu.⸗Z. 87. Geſ.⸗Reg. Bd. VII.„Leopold Schneider & Sohn“ in Mannheim. Der am 29. Januar 1896 zwiſchen Sig⸗ mund Schneider und Johanna Held in Mannheim errichtete Ehe⸗ vertrag beſtimmt den Ausſchluß der fahrenden Habe aus der Güter⸗ gemeinſchaft, gemäß.⸗N.⸗S. 1500 ff., bis zum Betrage von Ein⸗ hündert Mark, die jeder Theil zur Gemeinſchaft einwirft. Mannheim, 24. Februar 1896. Großß Amtsgericht III. ittermaier. Bonzursverfahren. No. 10036. Das Konkursver⸗ Bier über das Vermögen des äckers Chriſtian Bauer in Mann⸗ heim wurde durch Beſchluß Gr. mtsgerichs 1 e vom 24. d. Mts. nach Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben. Mannheim, 25. Februar 1896. erichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. Galm. 3884 Versteigerung. Im Auftrag der Erben ver⸗ ſteigere ich in K 3, 28, 4. Stock Freitag, 28. Februar 1396, Nachmittags 2 uhr öffentlich gegen ant. d 1 Bett, 1 7 1. Sekretär, 1 Canapee, 1 Chiffonier, 1 Pfeiler⸗ ſchrank, 1 Küchenſchrank, 1 Regu⸗ lator, 1 goldene Uhr mit Kette und verſchied. Hausrath. Mannheim, 24. Februar 1896. Karl Becker, Waiſenrichter. Aufforderung. Ich erſuche, alle Gläubiger des kürzlich verſtorbenen Philipp Schmitt junior, Privatmann hier, ihre Forderungen innerhalb 14 Tagen bei mir einzureichen, damit dieſelben bei der Nachlaß⸗ regulirung berückſichtigt werden können. 3737 Mannheim, 24. Februare1896. Der Verlaſſenſchaftsbeamte: Beßler, E 1, 2. Zwangg⸗Berſteigerung. Im Vollſtreckungswege werden Freitag, 23. Februar 1896, Nachmittags 2 Uhr im Pfandlokale& 4, 5 3900 1 Sekretär, 1 Bild, 1 Näh⸗ Maſchine egen Barzahlung öffentlich ver⸗ ſteigert. 5 Manuheint, 26. Februar 1896. Gebhardt, Gerichtsvollzieher, K 3, 8. Oeſfentliche Verſteigerung. Fortſetzung der Verſteigerung der zur Konkurs⸗ maſſe Möbius hier gehörenden Waarenbeſtände am: 3801 Freitag, 28. u. Samſtag, 29. d.., jeweils von Nachmittags 2 Uhr ab im Mannheim, 26. Februar 1896. Hibſcheuberger, Gerichtsvollzieher. Mark 10—20000 ganz oder getheilt auf 1. Hypothete à 4% auszuleihen Werthé Offerten unter No. 6877 3779 in der Exnenition abzugeben. Bekauntmachung. Die Veranlagung neu entſtandener landwirth⸗ ſchaſtlichen Branntwein⸗ brennereien zum Kontin⸗ gent für 1896/98 betr. No. 2338. Höherer Anordnung zuſolge ſind außer den in der dies⸗ ſe. igen Bekanntmachung vom 25. September v. Is. No. 269 und No. 283 genannken Brennereien auch diejenigen zur Zeit am Kon⸗ tingent noch nicht betheiligten, je⸗ doch noch vor dem 1. Oktober v. Is, belriebsfähig hergeſlellten Kar⸗ toſſeln Hetreide verarbeiten⸗ den Brennereien, welche zu den landwirthſchaftlichen gehören und im Jahre nicht mehr als 10 bl reinen ohols herſtellen, für die Betrieb 1. Oktober 1896/97 und 1897/8 mit ihren den Betriebs⸗ verhältniſſen entſprechenden Jahres⸗ mengen an dem zum niederen Verbrauchsabgabeſatz herſtellbaren Branntweinkontingent zu bethei⸗ ligen. Die Beſitzer der betrefſen⸗ den Brennereien werden hiermit aufgefordert, ihre Geſuche um Ver⸗ anlagung zum Kontingent für die bezeichnefen zwei ebsjahre unter Angabe der b htigten jährlichen Alkoholproduction ſowie unter kurzer Beſch ig der Be⸗ triebs⸗ und landwirthſchaftlichen Verhältniſſe ihrer Brennereien durch Vermittelung der Steuerein⸗ nehmerei ihres Wohnorts bei dem unterzeichneten Amte bis läng⸗ ſtens 15. März ds. Is., ent⸗ weder durch ſchriftliche oder durch mündliche, bei der Steuerein⸗ nehmerei zu Protokoll zu nehmende Erklärung einzureichen. Etwaige Anträge auf Kontin⸗ gentirung, welche erſt nach Ablauf der feſtgeſetzten Friſt geſtellt werden, können keine Bekückſichtigung mehr finden. 3822 Mannheim, 15. Februar 1896. Großh. Hauptzollamt 3 77 5 0 Vekein Kaiſerl. Marine Mauunheim. Samſtag, den 29. Februar, Abends ½9 Uhr im Lokale * Vereinsverſammlung. 3901 Der Vorſtand. Protestanten-Verein. Montag, den 2. März 1896, Abends 8 Uhr im Caſino 3889 Vortrag von Herrn Pfarrer Steudel aus Maienfels über: „Meine Erfahrungen in der Württ. Laudegkirche.“ Zutritt frei. Der Vorſtand. Sing-Verein. Freitag, 28. Febrnar 1896, Abends ½9 Uuhr Beginn der regelmässigen Gesang-Proben. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 3890 Der Vorſtaud. Wiſdenten Lapaunen u. Poularden Welsche, Enten Hahnen, ffz. Tauben Mintercheinsalm Sbbzungen, Turbot Fofglien, Hummer Zander, Cablſau geräuchRheinlachs Jad. Schick Groſth. Hofl. C 2, 24, h. d. Cheater. Morgen erwarkend: Auſtern, Hummer Nheinſalm Weſer⸗Salm beide ſehr billſg 3905 Lebende Bayer. Spiegel⸗Karpfen Lebende Forellen, Schleie Lebende Hechte, Aale Fluss-Zander Turbot, Seezungen. Afred Mrabowski, DeA Teleph. 488. Bitte zu verſuchen! Kornbrod ſchwarz 21 Pfg. hell 22 Karteffelbrod 22 Hamburger Brod 2 4 u. 46„ Kommißbrod 20„ 0 douls Halber, 0, l. 4. Den Reſt in Corſetten, Sonnen⸗ u. Regenſchirmen verkauft zu außerordentlich billigen Preiſen aus. 205⁵² Th. 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