Telegramm⸗ Adreſſe: 5 0 „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2672 Abonnement: 60 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, Jurch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 Geleſenſte und verbriitetſte Zeitung in Mannheim und Um der Stadt Mannheim und Umgebung,. unheimer Journal. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Aeien Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Togil; Chef⸗Redakteur Dr. H. Lagler. für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: 5 ar pfel. Notationsdruck und Verlag der Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) Das„Mannheimer hollſchen iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 2 Nr. 60. Der Einzug der Deutſchen in Paris. Zur Erinnerung an den 1. März 1871. * Durch den am 26. Februar 1871 abgeſchloſſenen vor⸗ zufigen Frieden wurde unter Anderem auch feſtgeſetzt, daß am „ 3. und 5. März je 30,000 Mann deutſcher Truppen in Paris einrücken ſollten. Am 1. März hielt Seine Majeſtät der Kaiſer und König ber die zum Einmarſch in Paris beſtimmten Truppen die nkwürdige Parade auf dem Longchamps ab, die einen wich⸗ igen Akt in dem großen geſchichtlichen Schauſpiel des deutſch⸗ ranzöſiſchen Krieges bildete. Die zu beſichtigenden Truppen eſtanden aus zwei preußiſchen und einem bayeriſchen Korps. Den Anfang machte das 6. preußiſche Corps unter General „Tümpling, dann folgte das 11. Corps unter General on Schachtmeyer, den Schluß bildete das 2. bayeriſche Corps unter General v. Hartmann. Die Parade begann um 11 Uhr Vormittags. Den Kaiſer und den Kronprinzen mpfing ein laut ſchallender Willkommgruß, als ſie ſich den Blicken der Truppen zeigten. Die Muſikcorps der Regimenter elten das„Heil Dir im Siegerkranz.“ Die Parade dauerte wei Stunden. Der Kaiſer war friſch und wohlgemuth und Truppen zeigten ſich, trotz der ausgeſtandenen Strapazen, krüſtig. Nach Beendigung der Heerſchau kehrte Kaiſer Wilhelm mit dem Kronprinzen und der Suite nach Verſailles zurück. Die Truppen nahmen nun ihren Weg nach Paris. An dem Einzuge betheiligten ſich die Prinzen Karl, Al⸗ cht und Adalbert, der Großherzog zu Sachſen und Graf Bismarck. Kaiſer Wilhelm und der Kronprinz von Preußen ahmen an dem Einzug nicht theil. Der Einzug fand durch Triumphbogen ſtatt. Die Franzoſen hatten einen Wagen vor das Portal des Thores aufgeſtellt in der Abſicht, den Zu⸗ dadurch zu verbarrikadiren. Am Wege ſtehen die Reſte eines Erdwerkes das hier errichtet worden, um die Straße abzuſperren. Von einem dieſer Werke aus hielt ein Blouſen⸗ un, den Revolver in der Hand, eine Anrede an die Um⸗ tebenden, die er mit dem großen Worte ſchloß: Les„Prus- ns'entreront jamais.“ Da nun aber die Preußen mit ihren ſüddeutſchen Bundesgenoſſen doch kamen; begnügte ſich der franzöſiſche Volksredner mit dem theatraliſchen Effekt, den er hervorgebracht hatte und nahm einen eiligen Rücktug. Die Truppen würden kaum daran gedacht haben, das Portal des rs de Triomphe zu betreten, da die Straßen, die rechts und juks vorbeiführen, faſt zehnmal ſo breit ſind. Der Wagen, r den Zugang ſchloß, machte ſie erſt aufmerkſam; ſie ſchafften das Hinderniß mit größter Ruhe bei Seite, ein Zug Kaval⸗ lerie, mit dem Rittmeiſter von Colomb an der Spitze, ging tten durch das Thor und im Uebrigen vollzog ſich nun der Einmarſch ohne jede Störung. In den Champs Elyſées war⸗ e eine außerordentlich zahlreiche Menſchenmenge der ankom⸗ menden Truppen. Die Läden waren geſchloſſen. Die Menge verhielt ſich durchſchnittlich ruhig und gemeſſen. Nur auf dem Concordienplatz trieben einige Banden von Gaſſenjungen, im Alter von 14—18 Jahren, denen ſich Blouſenmänner ange⸗ ſchloſſen hatten, ihr Unweſen. 1 Die deutſchen Krieger wurden theils in öffentlichen Ge⸗ uden, theils bei den Bürgern eirquartirt. Die Verpflegung lber war jedoch Sache der deutſchen Militärbehörden. Der zu occupirende Stadttheil von Paris, umfaſſend die Quartiere von Paſſy und der elyſeiſchen Felder, war ſeit Morgens 7 Uhr zon der Avantgarde beſetzt. Ein Bataillon des 2. naſſauiſchen ufanterie⸗Regiments Nr. 88, eine Schwadron der 14.(2. heſ⸗ ſchen) Huſaren und 16 Geſchütze hatten die Operation be⸗ onnen. Buntes Feuilleton. — Unter den Aufnahmen mittels Röntgen⸗Strahlen, die neuerdings gemacht worden ſind, hat ein von Dr. Hans Lüttke⸗ Hamburg gewonnenes Bild den Vorzug einer ganz beſonderen Schärfe. Es zeigt die Photographie eines kurz vorher getödteten Chamäleons. Die Belichtungsdauer betrug eine Stunde in einer Entfernung von 30 Centimeter. Der Knochenbau des Thieres, ſowie die große Arterie ſind tadellos zu erkennen. Wie Dr. Lüttke in der Photographiſchen Chronik mittheilt, hat er Verſuche unter⸗ nommen, die Belichtungszeit abzukürzen; er iſt der Meinung, daß n zwiſchengelegtes, mik Eiſenchlorid getränktes Blatt Pappe oder Papier den gewünſchten Zweck erreichen läßt. Ferner äußert ſer die Anſicht, daß die Röntgen ſchen Lichtſtrahlen möglicherweiſe eine Umſetzung der magnetiſchen Strahlen in aktiniſche Lichtſtrahlen ſein können, die beide in ihrer eigenartigen Fernwirkung durch Holz, Papier, Fleiſch ꝛc. ſich außerordentlich ähneln; beide bewegen ſich geradelinig fort. 88 3 — Die Ausrüſtung der Nanſen'ſchen Polarexpedition hat er ſoeben abgeſchloſſenen Abrechnung kzufolge 440,000 Kronen (495,000.) gekoſtet, von welchen 280,000 Kronen vom norwegiſchen Staate und der Reſt von dem König und von Privatleuten(davon 7680 Kronen von Nanſen ſelbſt) beigetragen ſind. 8 — Friedmann. Seit der Kunde von der Verhaftung des ehemaligen Rechtsanwalts Dr. Fritz Friedmann laufen zahlreiche Strafanzeigen bei den Berliner Gerichtsbehörden ein. Es ſcheint Wunſch zahlreicher früherer Mandanten zu ſein, daß die Aus⸗ erung des Flüchtlings erfolge, weil im Laufe dieſer Woche nicht mur bei der Staatsanwaltſchaft, ſondern auch bei dem Unterſuch⸗ ungsrichter Strafanzeigen jeglicher Art eingelaufen ſind. Ob aber ſe Denunzigtionen das genügende Makerial dafür bieten, um ſtärkeren ſchließlich aufgefreſ Bildern d b jetzt um ſo mehrhdarauf ſein Augenmerk lenken wird, Sonntag, 1. März 1896. In Folge der Annahme des vorläufigen Friedensvertrags vom 26. Februar durch die franzöſiſche Nationalverſammlung am 1. März(mit 546 gegen 107 Stimmen) verließen bereits am 3. März wieder die deutſchen Truppen Paris, die hier ihren ſtegreichen Einzug gehalten hatten, unter dem donnernden Jubel des auf den blutgedrängten Schlachtfeldern Frankreichs geeinten deutſchen Volkes. Politiſche Ueberſicht. * Mannheim, 1. März. * Der„Straßb. Poſt“ wird unterm 27. ds. Mts. aus Karlsruhe geſchrieben:„Miniſter Eiſenlohr hat ſich bei dem Abg. Wacker zu bedanken— letzterer hatte ſich notirt, daß der Miniſter bei einer ſcharfen Aeußerung des Abg. Oberbürger⸗ meiſters Schnetzler von Karlsruhe wegen der Geſtattung eines Begräbniſſes vom Haus aus(Geheimrath v. Ungern⸗Stern⸗ berg) blaß geworden ſei. Wenn man es in dieſer Zeit der Photographie zu einer Gratis⸗Farben ſkizze von einem Oppo⸗ ſitionsführer bringt, darf man ſich ſchon geſchmeichelt fühlen. Indeß hält Herr Eiſenlohr das Colorit für verfehlt. Mit dieſen und ähnlichen Scherzen vertrieb man ſich vier bis fünf Stunden des heutigen dritten Tages der Beſpiegelung des Miniſteriums des Innern. Oberbürgermeiſter Schnetzler ließ auch diesmal gewiſſe Charaktergemälde, wie ſie der Abg. Wacker von der badiſchen Beamtenſchuft zu geben liebt, nicht ohne ſcharfe humoriſtiſche Gegenkritik und verglich das jetzige Zuſammengehen der Demokraten und des Centrums gegen die Nationalliberalen mit der gemeinſamen Jagd eines Hühnerhundes und eines Wolfes auf ein Edelwild, bei welcher ſelbſt im günſtigſten Falle jedenfalls der ſch ſſe von dem aradieſiſchen n b er entgegen geſetzten politiſchen ing waltung des Miniſteriums des Innern vermochte der Abg. Schnetzler eine vernünftige praktiſche Seite nicht abzugewinnen; dem Miniſter, dem Lande und der Bevölkerung kann doch nicht damit gedient ſein, Männer auf politiſchen Poſten zu haben, die ihre Geſinnung verläugnen müſſen, um der Regierung zu dienen, die ein beſtimmtes politiſches Syſtem der Staatsleitung zu verwirklichen hat.— Einen eigenthümlichen Trumpf glaubt die Gegnerſchaft auszuſpielen mit der Behauptung, der Abg. Flüge⸗Lahr⸗Land ſei nicht von der Urwählerſchaft zum Ein⸗ tritt in den Landtag erkoren geweſen, ſondern er ſei erſt vom Wahlmännerkollegium auf den Schild erhoben worden. Dazu iſt ja das Wahlmännercollegium bei der indirekten Wahl gerade da, und es iſt ihm um ſo weniger ein Vorwurf zu machen, wenn perſönliche Schwierigkeiten auf die Aufſtellung eines bis⸗ her mehr im Hintergrund ſtehenden Bewerbers drängen. Die jetzige Art und Weiſe, daß nicht die Wahlmänner den Abge⸗ ordneten beſtimmen, ſondern daß umgekehrt ſchon die Wahl⸗ männer auf den Namen eines beſtemmten Abgeordneten von den einzelnen Parteien gewählt werden, iſt eine Conſequenz der modernen Parteiverhetzung und widerſpricht ganz und gar der urſprünglichen Abſicht unſeres Wahlgeſetzes.“ * Bei der im Landesausſchuß am 27. Februar fort⸗ geſetzten Berathung des Etats für Elſaß⸗Lothringen brachten die Abgeordneten Spieß und Winterer Klagen vor, daß im Lehrkörper der Straßburger Univerſität die Katholiken faſt gar nicht vertreten ſeien. Staatsſekretär von Puttkamer erwiderte, bei der Gründung der Univerſität ſei beabſichtigt geweſen, dieſelbe nach dem Muſter der Bonner, Breslauer und Würzburger Hochſchulen zu einer ſogenannten paritätiſchen zu geſtalten, die aber hier zu Lande anders als im öbrigen EECCCCCT0T0 Ä fraglich, da es zumeiſt Betrugsfälle ſind, auf Grund derer Frank⸗ reich nach dem Vertrage auf keinen Fall ausliefert. Außerdem iſt die Anklagebehörde feſt davon überzeugt, daß Dr. Friedmann, welcher ihr manches Mal mit Formalien viel zu ſchaffen ß ſämmt⸗ liche Formalien bezüglich ſeiner Auslieferung beobachtet werden. — Eine Erinnerung an Franz Schubert. Aus Wien ſchreibt man: Die rege Bauthätigkeit, die gegenwärtig die letzten Reſte von Alt⸗Währing in der früheren Herrengaſſe(jetzt Gentzgaſſe) ver⸗ ſchwinden läßt, hat eine Votivkafel zum Andenken Schuberts, die urſprünglich verſteckt und faſt unauffindbar an einem der älteſten Häuſer, im Engpaſſe an der Kreuzung der Kutſchkergaſſe, angebracht war, ans Licht der Oeffentlichkeit gebracht, indem ſie ſich nun an der Front des daſelbſt neu erbauten Eckhauſes befindet. Dieſe Tafel erregt jetzt erſt die allgemeine Aufmerkſamkeit des Publikums. Die Inſchrift lautet:„Franz Schubert componirte im Garten dieſes Hauſes(damals„zum Bierſack“ genannt, im Juli 1826, an einem sbende im Kreiſe einiger Freunde inmitten des lärmenden Wirthshausgetriebes, das Lied„Ständchen“(Horch', horch die Lerch“ im Aetherblau). In pietätvoller Erinnerung an den unſterblichen Meiſter der Geſelligkeitsverein„Die Wilden von Wah⸗Ring“. 1885.“ Franz Schubert liebte bekanntlich die Spaziergänge in die Wiener Umgebung, und Weinhaus gehörte nicht bloß ſeiner landſchaftlichen Reize wegen zu den Zielen, die er beſonders gern und häufig auf⸗ ſuchte. Der Zuſammenhang dieſer Beſuche in Weinhaus mit dem Liedereyelus„Die ſchöne Müllerin“ iſt bekannt. Auf der Rückkehr von den Ausflügen nach Weinhaus pflegte der Tondichter im Gaſt⸗ hausgarten, den der Wirth Bierſack 1791 eröffnet hatte, zum Nacht⸗ trunke einzukeheen. Die gute Laune, die er an jenem Juli⸗Sonntage des Jahres 1826 wahrſcheinlich mitgebracht hatte, inſpirirte ihn zu Deuiſchland geartete b der politiſchen Ver⸗ be„Aber, Herr Menzel, bleiben Sie doch noch ein (dtleplon⸗Ar. 218.) Erziehung des katholiſchen Klerus habe leider den Plan vereitelt. Noch vor wenigen Jahren ſei man dem Gedanken wieder näher getreten, hier eine kaholiſche Fakultät zu errichten; dieſem Gedanken ſtehe auch der Biſchof von Straßburg ſympathiſch gegenüber; doch ſei die Ausführung an dem heftigen Widerſtande von katholiſcher Seite geſcheitert. Sobald eine ſolche Fakultät errichtet ſei, würde auch auf die Konfeſſion der Lehrer entſprechende Rückſicht genommen werden, was aber unter den jetzigen Verhältniſſen bei der in Deutſch⸗ land gewährten vollkommenen Freiheit der Wiſſenſchaft nicht angehe. »Aus Weimar, 26. Februar wird gemeldet:„Der Geſetzentwurf über die Wahl der Landtagsabge⸗ ordneten iſt nach zweitägiger Berathung im Landtage zum Zwecke nothwendig gewordener redactioneller Aenderungen an den Ausſchuß zurückverwieſen worden. Die Hoffnung, daß es gelingen werde, eine Mehrheit für Eiuführung des directen Wahlrechts auch für die allgemeinen Wahlen zu gewinnen, hat ſich nicht erfüllt; mit allen gegen 7 Stimmen wurde heute für dieſe Wahlen die Beibehaltung des indirecten Wahlrechts be⸗ ſchloſſen. Die Frage, ob das indirecte Wahl verfahren auch bei den Wahlen der Höchſtbeſteuerten zur Anwendung kommen ſoll, wurde verneint; das Wahlverfahren bei dieſen Wahlen bleibt demnach ein directes. Die Zahl der von den Höͤchſtbeſteuerten aus Grundbeſitz zu wählenden Abgeordneten wurde auf fünf feſtgeſetzt, die in einem gemeinſchaftlichen Verfahren in Weimar gewählt werden ſollen. Die anderen privilegirten Wähler wählen je einen Abgeordneten in jedem der fünf Verwaltungs⸗ bezirke. Geſtern und heute kam es zu ſehr lebhaften Auseinan⸗ derſetzungen über die einzelnen Beſtimmungen des Entwurfs.“ Eine Kommiſſion von Boeren ſandte an Kaiſer ilhelm folgendes, in holländiſcher Sprache abgefaßtes Glück⸗ wunſchtelegramm zum Geburtstage: „Wir wünſchen Ew. Majeſtät Gottes beſten Segen. Möge Gott Sie lange erhalten zum Heile Deutſchlands. Mögen die Freundſchaftsbande zwiſchen Deutſchland und der Südafrikani⸗ ſchen Republik nie zerreißen, ſondern feſter werden!“ * Dem Landtage von Sachſen⸗Meiningen ging eine Vorlage über die Erbfolgeordnung zu. Es geht daraus hervor, daß eine Verzichtleiſtung des Prinzen Ex nſt bei der Verheirathung mit Fräulein Jenſen nicht erfolgte. Die Prinzeſſin Friedrich, geborene Gräfin Adelheid zu Lippe⸗Bieſterfeld, wird ebenbürtig anerkannt. Ihren Söhnen wird das Nachfolgerecht zugeſprochen. * Der von der„Nordd. Allg. Ztg.“ vor einigen Tagen erwähnte Brief Witboois, in welchem derſelbe ſein im „Diamond Fields Advertiſer“ veröffentlichtes Schreiben füt eine Fälſchung erklärt, iſt in der„Südafr..“ vom 31. Januar mitgetheilt und hat folgenden Wortlaut: Gibeon, den 14. Dezember 1895. Mein lieber Herr Landes⸗ hauptmann! Weil ich an Ew. Ehrwürden lange Zeit keinen Brief geſchrieben habe, thue ich dies heute. Der Stationschef von Gibeon hat mir einen Brief gezeigt, den ich geſchrieben haben ſoll und wel⸗ cher am 28. September in der Zeitung„Diamants Field“ abgedruckt iſt. Dieſen Brief habe ich nicht geſchrieben, auch nicht unterſchrieben. Ich und meine Leute haben in den letzten zwei Jahren keinen Brief in die Zeitung geſchickt. Dieſen Brief hat ein ſchlechter Menſch mit böſer Abſicht in meinem Namen geſchrieben, denn ich denke auch an ſo alte Sachen wie Hornkrantz nicht mehr. Im Gegentheil, ich und meine Leute ſind zufrieden und dankbar für das friedliche Leben, in das wir unter der Beſchirmung durch den Deutſchen Kaiſer gekom⸗ men ſind. Ferner bitte ich Ew. Ehrwürden, machen Sie mich nicht verantwortlich für alle Beſchuldigungen, derer die Menſchen inch anklagen. Ich habe mich unter Deutſchen Schutz geſtellt und ſtehe darin feſt. Darum habe ich auch auf Leben und Tod mit Ihnen den letzten Vertrag geſchloſſen. Glauben Sie mir das, lieber Herr. Ich ſchließe meinen Brief mit herzlichſten Grüßen an Ew. Ehrwürden und bin Ihr Freund gez.: Hendrik Witbooi, Capitän. ———TTTT—— man ſeine Abſtammung vom Biertiſche ohne dieſe Tradition kaum nachweiſen könnte. — Wo läßt Du Deine Schularbeiten machen? So wird men vielleicht bald einen Schulbuben den anderen fragen hören, wern ein Peſter Vorbild hier Nachahmung finden ſollte. Der„P..“ ſchreibt:„Es handelt ſich um nichts weniger, als um ein haupt⸗ ſtädtiſches Bureau, das ſich gewerbsmäßig mit der Ausarbeitun ſchriftlicher Schulaufgaben befaßt. Ob dasſelbe auf Aktie gegründe iſt oder nicht, iſt uns ebenſo unbekannt, als der gewiß dem Taſchen⸗ gelde unſerer Gymnaſiaſten angemeſſene Tarif. Hingegen möchten wir die Aufmerkſamkeit unſerer Unterrichtskreiſe ganz ernſtlich auf dieſen originellen Unfug hinlenken.“ — Der Letzte ſeines Stammes. Aus Paris, 24.., ſchreibt man: In Clermont⸗Ferrand ſtarb geſtern der Fürſt de kla Tour d' Auvergne, Herzog von Boukllon, ein direecter Nachkomme Gottfrieds von Bouillon. Der Verſtorbene, der ein Alter von 87 Jahren erreicht hat, war unter dem zweiten Kaiſerreich Major bei den Küraſſieren. Mit ihm erliſcht das Haus La Tour'Auvergne. — Von einem Löwen zerfleiſcht. Aus Turin wird gemeldet: 0 einer Zirkusbude auf dem Jahrmarkt in Verculli wurde ein ärter von einem Löwen zerriſſen. Unter der Menge enſtand eine Panik; der Löwe wurde durch Revolverſchüſſe und Säbelhiebe ſchwer verwundet, ließ jedoch ſein Opfer erſt los, nachdem dieſes vollſtändig zerfleiſcht und eine Leiche war. — Ein Gedankenſplitter. Es gibt fünfzig verſchiedene Me⸗ talle, aber wenn man Gold hat, ſo fragt man nach den übrigen neunundvierzig nicht viel. — Zu viel verlaugt. Hausfrau(Mutter einer zahlreichen ischen; ie haben ja mein letztes Bahy noch nicht geſehen.“— Beſuch: „Nein, das kann ich auch nicht abwarten.“ 55 2. Seite. General⸗Auzeiger. Mannheim, 1. März Aus Stadt und Tand. Mannheim, 1. März 1896. * Militäriſche Uebung. Aus Schwetzingen, 28. Februar bird gemeldet: Heute Vormittag trafen der Diviſionskommandeur Benerallieutenant v. Grone nebſt Adjutanten hier ein, um den Jelddienſtübungen der Garniſonen Mannheim, Heidelberg, Vruchſal ind Schwetzingen beizuwohnen. Die hieſige Eskadron hatte die Pferde ür die Herren am Bahnhof bereit zu ſtellen J Die Truppen die von hren Garniſonen ſchon heute in aller Frühe aufgebrochen waren, khalten in den hieſigen Wirthſchaften ein Mittageſſen. Die 4 Es⸗ adronen des Drag.⸗Reg. Nr. 21 von Bruchſal werden in der Kaſerne intergebracht. Gegen 12 Uhr rückten die verſchiedenen Abtheilungen n die Stadt ein. * Beſitzwechſel. Herr Baumeiſter Martin Mayer verkgufte 1 107 U6, 12a. Der Abſchluß erfolgte durch Agent Fr. inkgräf. *Köluer Dombau⸗Lotterie. Bei der am 27. Februar be⸗ zonnenen Ziehung der Kölner Dombau⸗Lotterie fiel der 1. Haupt⸗ freffer von Mk. 75,000 auf Nr. 387,718 und der 2. Haupttreffer von 90,000 auf 270,773. * UHeber die vorjährigen Lohnkämpfe der hieſigen Hafen⸗ zrbeiter ſchreibt der Jahresbericht des Fabrikinſpektors Badens: Die Hafenarbeiter in Mannheim laſſen von Zeit zu Zeit Beſchwer⸗ den an die Fabrikinſpektion gelangen. In früheren Jahren war durch Vermitkelung der Hafenbehörden eine Vereinbarung dahin ge⸗ troffen worden, daß die Akkordverdienſte für das Ent⸗ und Beladen der Schiffe zwiſchen den Arbeitern und den mit den Handelsfirmen zerkehrenden Vorarbeitern ſo getheilt werden, daß letztere 5 Prozent der Verdienſtſumme im Voraus erhalten und dann noch mit in's Theil ſtehen, obgleich ſie nicht mitarbeiten. Da ein Vorarbeiter oft vier und mehr Arbeiterpartteen gleichzeitig beſchäftigt, ſo war ihnen auf dieſe Art, ſo lange der Hafenverkehr nicht ſtockte, eine Tages⸗ einnahme von 20 bis 30 Mark ſicher geſtellt. Das genügte ihnen aber nicht. Sie ſuchten vielmehr ſich als eine neue Unternehmer⸗ klaſſe zwiſchen die Handelsfirmen und die Arbeiter zu ſchieben. Sie legten den Arbeitern keine Rechnung mehr vor und gaben ihnen am Ende der Woche, was ſie wollten. Die Arbeiter ſtellten an uns das Verlangen, dahin zu wirken, daß die Vorarbeiter durch die Behörden zur Einhaltung der früheren Vereinbarungen angehalten würden. Sie hielten die Be⸗ hörden zur Erlaſſung folcher Vorſchriſten für befugt, weil die Arbeiten auf dem Eigenthum des Stgates, und weil ſie unter der Oberaufſicht der Hafenbehörden vollzogen würden, Begegne aber die Gewährung dieſes Verlangens Hinderniſſen, ſo beantragten die Arbeiter fürforglich, daß die Vorarbeiter wenigſtens verpflichtet würden, ihnen die Stücklöhne, die ſie zu bezahlen geſonnen ſeien, vor Beginn der Arbeit mitzutheilen. Das letztere Verlangen muß unter allen Umſtänden als ein berechtigtes anerkannt werden. Alle Arbeit⸗ geber haben unſerer Anſicht nach eine ſolche aus dem Weſen des Arbeitsvertrages ſich ergebende Verpflichtung und ſie würden zu ihrer Erfüllung durch die Behörden angehalten werden können, wenn ſich hierin Mängel zeigten. Wenn zudem die Arbeiter auf Stagatseigenthum und unter Oberaufſicht der Behörden, wenn auch von Privaten beſchäftigt werden, ſo können ſie nicht rechtloſer geſtellt werden, als die Arbeiter der Privatinduſtrie, ohne daß das Anſehen der Behörden und ihr Glauben an die Macht des Staates Schaden leidet. Unſer an die derzeitige Hafenbehörde auf den Wunſch der Arbeiter gerichtetes Erſuchen, eine Regelung der vorſtehend genannten Verhältniſſe eintreten zu laſſen, lehnte dieſe Behörde unter Berufung auf ihre Unzuſtändigkeit ab. Sie gab uns anheim, uns an das Großherzogl. Miniſterium der Finanzen zu wenden. Dieſe Behörde ordnete nunmehr die Verhaͤltniſſe ſo, daß die berechtigten Münſche genügende Berückſich⸗ tigung fanden. In der durch die Zolldirektion erlaſſenen An⸗ weiſung wurde die Nothwendigkeit einer gerechten Regelung der Angelegenheit dargelegt und die Verweigerung einer geordneten Abrechnung ſeitens der Oberarbeiter mißbilligt, Es wird darguf hingewieſen, daß dem Verlangen der Arbefter in einfacher Weiſe dadurch entſprochen werden kann, daß für die Ablohnung derſelben ein Stücklohntarif ſeſtgeſtellt wird, der mangels ſpezieller Lohnver⸗ einbarungen als maßgebend anzuſehen iſt. Dieſer Tarif könne am Zweckmäßigſten von der Mannheimer Getreidebörſe im Benehmen mit den Oberarbeitern und nach Anhörung der Arbeiter feſtgeſtellt werden. Derſelbe ſoll ſodann in geeigneter 11 bekannt gegeben werden. Es wird ferner feſtgeſetzt, daß ohne Zuſtimmung der Getreidebörſe der vereinbaxte Tarif in einſeitiger Weiſe nicht abge⸗ ändert werden darf. Ueber die Größe des Lohnverdienſtes der einzelnen Arbeitergruppen ſoll jeder Obmann eine Lohnnachweiſung aufſtellen, die er bei der Lohnzahlung der Gruppe zu behändigen hat. Obmänner, die eine von dem Tarif abweichende Lohnzahlung bewerkſtelligen, oder unterlaſſen, die genannte Lohnnachweiſung auf⸗ zuſtellen, ſollen ſeitens der Zollverwalkung im Hafengebiet nicht mehr zugelaſſen werden. Dieſev Tarif iſt unter Mitwirkung der Arbeiter zu Stande gekommen und in Vollzug gelreten. Speciglitäten⸗Theater im Saalbau. Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß morgen Sonntag Abend ein neues Speeiali⸗ täten⸗Enſemble' mit ſeinen Vorſtellungen im Sgalbau beginnen wird. Den einzelnen Künſtlern geht ein guter Ruf voraus und dürfte deß⸗ halb auch auf einen zahlreichen Beſuch zu vechnen ſein. Konkurſe in Baden. Neuſtadt. Ueber das Vermögen des verſtorbenen Schachtelmachers Joſeph B eckert von Neuglas⸗ hütte.— Pforzheim. Ueber das Veymögen des Bijouteriefäbri⸗ kanten Wilhelm Friedrich Drais, alleiniger Inhaber der Firma W. F. Drais in Pforzheim, Aus dem Groſheriogthum. Karlsruhe, 28. Febr. Der durch ſeine Heidelberger Thätig⸗ Reüfher, gebürkig aus Isuy, der zur Zeit Redakteur der hier erſcheinenden antiſemiſchen„Wacht am Rhein“ iſt, hatte ſich heute vor der Strafkammer wegen Vergehens gegen 8 21 des Preß⸗ geſetzes zu verantworten. Reuther brachte am 11. Januar d. Is. in Anknüpfung an die vor mehreren Wochen von dem Abgeordneten Fieſer im Landtage gegen den Antiſemitismus gehaltene Rede eine gegen die nationalliberale Partei gerichtete unfläthige Briefkaſten⸗ nokiz, die die Staatsanwaltſchaft veranlaßte, auf Grund des oben genannten 8 einzuſchreiten. Reuther wurde zu 50 Mark Geldſtrafe verurtheilt. * Aus dem Weſchuitzthal, 28. Februar. Die fetten Schweine ſind bei uns wieder abgeſchlagen; denn die Metzger wollen nur noch 46—48 Pfg. pro Pfund Schlachtgewicht geben, während die jungen Ferkel wieder von 5 Mk. pro Stück auf—10 Mt. geſtiegen ſind. *Vom Kaiſerſtuhl, 28. Febr. Der Weinverkauf iſt ſtän⸗ dig im Gange. Hauptſüchlich wurden viele 9ger und 9᷑er, ganz be⸗ ſonders aber g4er gufgekauft. Die Preiſe der 98er ſind M. 40, 45, 50 bis 55, Edelweine M. 65, 70, 9per M. 38, 40, 42, 45, 48, Edel⸗ weine 68, 75; gler beſſere M. 32, 34, 36, 40— jeweils die 100 Lit. * Kehl, 28. Febr. Der Rhein, der ſeit Wochen täglich um 1 bis 3 Centimeter geſallen iſt, zeigt 99 Centimeter. Die für die Ar⸗ beiten der noch zu erſtellenden drei Pfeiler der zukünftigen feſten Rheinbrücke nothwendige Nothbrücke über den Rhein iſt bereits auf elſäßiſcher Seite in einer Länge von 20 Metern fertiggeſtellt.— Die Perſon des Selbſtmörders, der ſich vor einigen Tagen auf die Schienen legte und durch den heranbrauſenden Zug auf gräßliche Weiſe getödtet wurde, iſt der in durchaus geordneten Verhältniſſen geweſene Auguſt Binder in Straßburg. *Waldshut, 28. Febr. Das 2½ öährige Knäbchen des Grenz⸗ aufſehers Heim hier ſtürzte in einem unbewachten Augenblicke aus einem Fenſter des 3. Stockwerkes in den Hof, glücklicher Weiſe ohne den geringſten Schaden zu erleiden. Der Kleine war munter und meinke, er ſei mit dem Chriſtkindchen herunter geflogen; er hatte das Bildchen, mit dem er kurz zuvor ſpielte noch in der Hand. Das 8. Stockwerk iſt über 10 Meter hoch. *Freiburg, 28. Febr. Geſtern Nacht wurde auf dem Fahnen⸗ bergplatze ein Student von einem Unbekannten, der zuerſt einige Schritte neben ihm herging, plötzlich überfallen und durch Schläge ſowie durch einen Stich in den Kopf in ſo erheblicher Weiſe ver⸗ letzt, daß der Student blutüberſtrömt von einem hinzugekommenen Freunde nach Hauſe gebracht werden mußte. Der Verletzte lag, lt. „Fr. Ztg.“, bis Mittag bewußtlos. Von dem Thäter konnte bis jetzt leider noch keine Spur entdeckt werden. Pfälziſch⸗Heſſiſche Nachrichten. +Mainz, 28. Febr. Der Verein für Geflügel⸗ und Vogelzucht zu Mainz veranſtaltet in den Tagen des.—19. März eine große Geflügel⸗ und Vogel Ausſtellung in der Stadthalle. Vielbewährte Züchter aus Fern und Nah haben etwa 300 Stämme Hühner, Tau⸗ ben, Gänſe und Enten, ſowie über 400 Paar Zier⸗Tauben gemeldet. Dazu kommen in großer Zahl die gereiſten Brieftauben, und die in⸗ und ausländiſchen Sing⸗ und Ziervögel. Bekannte Händler aus Hamburg, Cöln, Frankfurt a. M. und Mainz bringen Papageien, Sittiche und andere Ziervögel im Werth von 10,000 M. Den Preis⸗ richtern, hervorragenden Kennern aus allen Gegenden Deutſchlands, ſtehen außer hohen Geldprämien 77 Ehrenpreiſe zur Verfügung. *Kleine Mittheilungen. In Speier verſtarb der ſeit ſechs Monaten vom Amte zurückgetretene Notar Juſtizrath Hepp.— In Pirmaſens brannte in der Schuhfabrik von Jakob Wetzſtein das einſtöckige Fabrikgebäude nieder. Ebendaſelbſt wurde auf dem Exerzierplatz der 18jährige Zwicker Iſidor Kolbenſchlag von dem gleichalterigen Zwicker Joh. Durm von Petersberg durch einen Meſſerſtich in den Rücken unterhalb der rechten Schulter ſchwer ver⸗ letzt.— In Billigheim brannte das Anweſen des Michael Hirſch nieder. Entſtehungsurſache unbekannt. —— Heneſte Nachtichten und Telegramme. Hannover, 29. Febr. Wegen Sittlichkeitsverbrechen wurde hier der Opernſänger Cordes zu 3 Jahren Zuchthaus verurtheilt. *Rom, 28. Febr. Die Opinione erklärt es für unrichtig, daß General Baratier bereits Mittheilung von neuen Verfügungen bezüglich des Oberbefehls über die Truppen in Afrika erhalten habe, Baratieri werde dieſe Mittheilung vor ſeiner Zuſammenkunft mit Baldiſſera erhalten; er werde den Titel eines Gouverneurs von Erythräg weiterführen. Das Blatt iſt der die Mittheilung der Regierung an den General Baratieri hebe hervor, daß die Trup⸗ pen in Afrika zwei kleine Armeecorps bilden und daß General Bal⸗ diſſerg deßwegen gewählt wurde, weil er mit den örtlichen Verhält⸗ niſſen vertraut ſei und weil die Commiſſton für die Beförderungen ihn einſtimmig zur demnächſtigen Beförderung zum commandirenden General eines Armeecorps vorgeſchlagen habe. Das Gerücht von der Entſendung weiterer Verſtärkungen nach Afrika wird für unbe⸗ gründet erklärt. ** (Privat⸗Telegramme des„Genueral ⸗ Anzeigers“.) *Berlin, 29. Febr. Landtagsabgeordneter Bruel iſt an einer Lungenentzündung ſchwer erkrankt. * Berlin, 29. Febr, Der Kaiſer begab ſich heute Vormittag in das Reichskanzlerpalais und hatte eine längere Unterredung mit dem Fürſten Hohenlohe. Berlin, 29. Febr. Heute Vormittag ſtattete die Kaiſerin dem N Fürſten Hohenlohe einen Kondolenzbeſuch ab anläßlich des Todes ſeines Bruders. * Mäünchen, 29. Febr. Die Kammer der Abgeordneten er⸗ ledigte den Poſtetat. Die Kammer nahm einſtimmig den Geſetz⸗ entwurf an betreffend die Errichtung neuer Poſtbauten und Telephon⸗ anlagen, darunter auch eine Forderung von 240,000 Mk. für Her⸗ keit berühmt gewordene Käſehänler und Antiſemitenxedakteur Thomgs uf delorstedenden Confimaen ie g mein Lager in Gesangbüchern non den kinfachſten bie feinſten Einbänden zu billigſten feſten Preiſen. 3103 , Aarelen ſtellurg der Telephonlinie Frankfurt⸗Wien. Bergen, 29. Febr. Wie die Bergener Zeitung„Aſtenblad meldet, theilte der Steuermann Klaebo, welcher 1894 an de Wiggins⸗Expedition theilgenommen hat und dieſer Tage aus Jeniſſe hier angekommen iſt, mit, daß einige Tage vor ſeiner Abreiſe von dort ein Zollbeamter ausgeſagt haben, Nanſen beſfinde ſich auf der Rückkehr, nachdem er beinahe den Nordpolerreicht hätte. Da; er(Klaebo) dies für einen Scherz gehalten habe, hätte er keine Unterſuchung über den Urſprung dieſes Gerüchts angeſtellt. * Rom, 29. Februar. Meldung der„Agenzia Stefanie“ aus Maſſauah. mäßigen Vorpoſten auf der Linie Abba⸗Garima⸗Mariam⸗Sciaitu von Daro Taelli. Der Feind entſandte Requiſitions⸗Kolonnen in das Gebiet von Schire nach Addi Abi und Addi Arbati, deren Rückkehr heute oder morgen erwartet wird. Der Mangel an Lebensmitteln im ſchoaniſchen Heere wird immer fühlbarer. Die Aufſtändiſchen von Agama irrten nach der Niederlage am 25. d. Mts. in den Bergen umher. 2 Heute unternahmen 3 von unſeren Bataillonen und eine Batterie eine Rekognoszirung auf dem Berge Beleſg. Von Kaſſala wird ge⸗ meldet, daß ſich außer Schußweite der Geſchütze Abtheilungen be⸗ rittener Derwiſche gezeigt haben. Agordat wieder mittels optiſchen Telegraphen verbunden. * Paris, 29. Febr. Präſident Faure iſt heute Vormittag in Begleitung des Miniſterpräſidenten Bourgeois und des Miniſters Meſureurs nach Lyon abgesreiſt. *Carwin, 29. Febr als geſtern. erfolgte Kündigung von 3 Arbeitern in Zarnleh neue Nahrung er⸗ halten. Die Ruhe und Ordnung ſind nicht geſtört worden. * Konſtantinopel, 29. Febr. Wie amtlich mitgetheilt wird, beruht die in Zeitungen des Auslandes gelangte Nachricht, daß bei den Straßenarbeiten in dem Stadttheile, welchen der Sultan auf f ſeiner Fahrt paſſtren wird, in einem in der Nähe des Weges ge⸗ legenen Hauſe ein Anſchlag gegen den Sultan entdeckt worden ſei, auf Erfindung. London, 29. Febr.(Unterhaus). Coddington, ob die Regierung im Hauſe eine Erklärung ab⸗ geben könne über den weſentlichen Inhalt des Meinungsaustauſches mit Deutſchland, betreffend die Wiedereröffnung der indiſchen Münz⸗ ſtätte, antwortete Unterſtaatsſekretär Curoov: Am 8. Nov. fragte Graf Hatzfeld an, ob die engliſche Regierung Willens ſei, die bimetalliſtiſche Frage deutſche Regierung ſich hiefür entſcheiden ſollte. Salisburyg ertheilte die Antwort, er müſſe ſich mit ſeinen Kollegen berathen, bevor er eine beſtimmte Antwort ausſprechen könne. In einer darauffolgenden Unterredung ſtellte Graf Hatzfeld die Anfrage, ob die indiſche Regierung damit umgehe, ihre Münz⸗ ſtätten wieder zu eröffnen, da Deutſchland dies als eine nothwendige Vorbedingung zu irgend einem internationalen Uebereinkommen be⸗ trachte. Am 6. Dezember wurde Hatzfeld davon unterrichtet, daß die Wiedereröffnung der Münzſtätte in Indien nicht beabſichtigt werde, *Petersburg, 29. Febr. In Hofkreiſen wird die gnädige Auf⸗ nahme des Generals Werder am kaiſerlichen Hofe, welcher im Aller⸗ höchſten Auſtrage beim erſten Empfang dem Kaiſer und der Kaiſerin zwei neueſte Photographien Kaiſer Wilhelm II. nebſt eigenhändigem Begleitſchreiben überreichte, ſehr viel beſprochen. * New⸗Nork, 29. Febr. Einer Depeſche aus Manacua zufolge wird die Regierung von Honduras derjenigen von Nicaragug 2000 Mann zur Hilſe ſenden, um den Aufſtand zu unterdrücken. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Spielplan des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters in Mannheim in der Zeit vom 1. März bis 8. März. Sonntag,.2 (A)„Undine“. Monfag,.:(8)„Kaffer Friedrich““ Mittwoch,.; (B) Zum erſten Male:„Der Ueberfall“. und Picarde“. Donnerſtag,.:()„Nachruhm“. Freitag,.:(A) „Der Barbier von Sevilla“. Samſtag,.: Volksvorſtellung:„Nareiß“. Sonntag,.:(B)„Der Pfeifer von Hardt“. Theaternotiz. den 2. März das hiſtoriſche Schauſpiel„Kaiſer Fried von Franz Siking neu einſtudirt Daſſelbe gelangte hier am 28. Februar 1892 zum erſten Male, un rich L auch in anderen Hoftheatern Deutſchlands, mit Erfolg zur Auf? führung, Alrſéue Houſſaye. im März v. J. das 70. Lebensjahr vollendet, war eine Zeit lang Adminiſtrator der Comsdie krangkise und veröffentlichte 1855 in ſeiner„'histoire du quarante et unieme fauteuil de IAcadémie krangaise“ eine berühmt gewordene Satire auf die Akademie. Die Ghre, für deren Vorenthaltung er ſich damals in dieſer Weiſe rächte, iſt vierzig Jahre ſpäter ſeinem Sohn zu Theil geworden. Pommerſche Hypotheken⸗Aectien Bauk. In der am 28. Februar er, abgehaltenen ordentlichen General⸗Verſammlung wurde der Abſchluß pro 1895 genehmigt, der Direction und dem Kura⸗ torium Decharge ertheilt und die ſofort zahlbare Dividende auf 6½% feſtgeſetzt. Daneben wurden dem anßerordentlichen Reſerve⸗ fonds 109,444 Mark und dem Beamten⸗Penſions⸗ und Unterſtützungs⸗ fonds 110,000 Mark überwieſen. Die Mitglieden e Bilanz pro 1895 be⸗ des Kuratoriums wurden wiedergewählt. D findet ſich im Inſeratentheile heutigen Zeitung. Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Eleganz und e erz& dität weltberühmten Schuhwaarenfabrikate von Otto 5 Eie. Frankſurt a.., ſind für Mannheim und 1 1 70 hafen nur allein 150 zu haben bei Georg Hartmann, Schubhgeſchaft, E4 G. am! ruch markt untere Ecke(Telephon 4430. 66990 Nürzburger Loose A 2., 11 St. M. 20,50 zu be⸗ zichen durch die General-Agentur A.&. Schuler in München U tovie bei Moritz Herzberger, Hauptasenin-, 3, 17, Max Hahn& C0,, Exped. des Maunb. Jagebl, det Neuen Bad. Landeszeitung in Mangbeim, J. F. Läng Sohn in leddeseim, Feter Rixius, Hauptsgent in Ludgjsshaſen a. Rh. und allen Lossperbanssstelſen. Saalbau-Mannheim. Große Ehetillülſten⸗Vorfelung bon unr Künſtler I. Ranges. Näheres durch Plakate, Preiſe de Im Voryerkauf bei Herrn Th. Sohler und Zeitungs⸗ 3422 Mark baar Geld Sonntag Abend von J März, Abends 8 Uhr 76448 NewWinmnez: ohne Abzug. Geſellige Jereinigung Löwenkeller, B 6. 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Durch Urtheil Groſtherzoglichen Amtsgerichts, btheilung 2 dahier vom Heu⸗ tigen wurde Mina geb. May, Chefrau des Wirths Hans Bechtel in Maunheim, über deſſen Vermögen das Konkurs⸗ verfahren eröffnet iſt, für be⸗ rechtigt erklärt, ihr Vermögen von demjenigen ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Mannheim, 25. Februar 1896. Der Gerichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgerichts Stalf. Jahrniß⸗Verſteigerung. Fortsetzung u. Schluss Dienſtag, den 3. März a.., Nachmittags 2ʃ½ Uhr werden aus dem Nachlaß „Wiedenhorn“ in& 3, ſ ferner gegen baare Zahlung verſteigert: 4 Kufgerüſtete Vetten, deren 2 mit Roßhaarmatratzen, ein Kanapee, 1 nußb. Chiffonier, 1 Commode, ein alter Seeretär, Tiſche, Stühle, Spiegel, ein Regilaten verſchiedene 7 15 geräthe, Bilder de. 4018 A. Gros, Weiſenrichter Bekanntmachung. Die Gemeinde glüßt am Dienſtag, den 3. März l.., Vormittags 10 Uhr 2324 Ster forl. Scheit⸗ u. Prügelholz und am 3740 Mittwoch, den 4. März l.., Vormittags 10 Uhr 40,000 Stück Wellen aus hieſigem Gemeindewalde auf 80 Ratbhauſe hier öffentlich an den Meiſtbietenden gegen Baar⸗ zahlung ver ſteigern. Käferthal, den 24. Jebrnar 1896. emelndevath: Schmitt. ännisz Wrrein Mn 1n n h e i m. Dienſtag, 3. März er. euſcede 81/. ö im Saalbam-Saale 8* Vortrag dez Herrn Prof. Dr. Max Haushofer 15 München über: „Die Sage von der zu-] nehmenden Verarmungs. Für Nichtmitglieder ſind Tages⸗ karten à Mk..50 in anſekem Buregu, in der 1905 Muſtkalten⸗ handlung K. Ferd. Heckel, in den Muſikalien Haändlungen A. Donnecktr, el He .Sohleru imZeitungskiosk ler reogumgaärtner⸗ 0 en Bu⸗ 5 eee le Kar 15 int den Saal boe e(Die Tageskarten. abzügeben. Die Sgalthürehperden punkt 804 ſal geſchlaſfen. arte hai Piemand 8 der h. 115 0 30 WDiae ünc, 5 Ahends g lehr im Gaſino 889 1n E 4 4 60 1 7 95 Erſ wiſke in der Würkt. albelſihe Der Borkund. 13* Zulkl tt frei. 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Februar 1896 kündigen wir hierdurch auf auf Grund des§ 5 der Anlehensbedingungen den geſamm⸗ ten Reſtbetrag der noch im Umlauf befindlichen: Nom. M. 530, 000 rubr. Obligationen zur Rückzahlung auf 1. Juli 1896. Indem wir die Inhaber unſerer Obligationen hiervon in Kenntniß ſetzen, erklären wir uns gleichzeitig bereit, die 4¼% Obligationen auf%ige unter folgenden Bedingungen abzuſtempeln: Die 4½% Obligationen ſind zum Zwecke der Abſtem⸗ pelung in der Zeit vom 1. bis 15. März a. e. bei der Geſellſchaftscaſſe der Spinnerei und Weberei in Offenburg, „Aheiniſchen Creditbautz in Maunheim und deren Filialen in Karlsruhe, Frei⸗ burg, Heidelberg und Kouſtauz, „ dem Baukhauſe Alfred Co. in Karls⸗ ruhe—— einzureichen. Die Inhaber verbleiben im Genuſſe der 4½% Zinſen bis 1. Juli 1896 und ſind mithin den Obligationen die Cou⸗ ponsbogen mit erſtfälligem Coupons per 1. Januar 1897 bei⸗ zufügen. Die eingereichten Obligationen werden auf 4% abgeſtem⸗ pelt und mit neuen Couponsbogen verſehen. Für die auf 4% abgeſtempelten Obligationen bleiben der gleiche Tilgungsplan lund die gleichen Rückzahlungs⸗ bedingungen(Mk. 1050.— per Stück) in unveränderter Weiſe fortbeſtehen. Offenburg, den 26. Februar 1896. Seinnerel und Weberel Offenburg- Mannheimer Bank. Wir beehren uns, die Aktionäre unſerer en zu der am Montag, den 23. März 1896, Vormittags ½1l Uhe im Sadle der Caſinogeſellſchaft(N 1, 1) ſtattfindenden Ordentlichen Generalverſaumlung einzuladen. e e 9705 Tages-Ordnung: 7 1. Vorlage des Geſchäftsberichts, der VBulanz, ſowiz der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung pro 1895. 2. Feſtſetzung der Dividende. 3. Entlaſtung des und der dukton. 4. Neuwahlen zum Aufſichtsrath. An dieſe Generalverſammlung ſchließt ſich eine edenlche een 8 ing: Aenderung des 8 4 dar e Diejenigen Aktionäre, welche an den Banſanmbunzeg theilnehmen wollen, haben ihre Aktien bezw. Interimsſcheine ohne Couponsbogen und außerdem, wenn ſie nicht perſön⸗ lich erſcheinen, die Vollmacht ihres Vertreters ſpäteſtens vier Tage vor dem e(alſo längſtens bis 18. März d. I) auf unſerem Bureau zu hinterlegen, Unmittelbar nach den Verſammlungen werden die Ackien wieder ausgeliefert. Mannheim, den 1. März 1896. Der Aufſichtsrath: Lud. Poſt. in Schlteen— 50n 11—12 Bezüg⸗ er iſt ein Geburtszeugniß 515 Bekanntmachung. Nr. 1434. Die Anmeldung der an Oſte Bürgez⸗ und Töchterft 119 a. e findet in 2. bis 7. I. J. eweils. dem diesſeiti 0 0 ch 2 355 ſtatt. au—Fri— 1 der auswärtz geborenen Finde zulegen. gleich 411 Slen daß von Oſtern ab die ſeither 915 5 hauſe an der Secken ganerhe ee en laſſn ud Töcht erſchule in das Wo lheus 5 weſß e. apein 855 fa 15 oitsſc Das Rekkorat der Vo Dr. ge 5 0 unter Aarante 9 9 8 empfieh nuh 27 1901 Kirchen⸗Anſagen. Kacheliſche Gemeinde. . der Jeſnitenkirche. Sonntag, den 1. März. 85 e 6 Uhr e 8 155 zweiter Gottes⸗ 5 1 5 17 und 10 5 11 5910 gedege 10 5 U 9* Mef L, krament, B 8 7 ee au 680 onntag, den 1 In der Schulkirche. 110 hr Golkesdienſt die Scle den 1. Kindergoktesdienſt. Halb 11 f der Mittelſchulen. 0 Untere kat ol. Pfarrei. So ntg Mä 2. Fa foenn 6 5 12 meſſe. anee e 55 gemeinſame Kommunion der Knaben alb 10 Uhr Predigt, nachher 11 65 Uhr Chriſtenlehre für d50 M 10 5 der 2 letzten Jahre. 4 Uhr he 5 akrament. Segen. NIB. Die Collecte nae der 8 Uhr 00 dem Amte 4. März, Abends 119 9 10 r Faſtenpredigt 1 vom Herrn npneaer Joſef aus Wieaſle ee Kreuzrbegandacht. 55 Kath. e Sonntag, den 5 März. Ubr hl. Meſſe. Halb Uür e wane 4 1 2 bbact Uhr hl. Meſſe. General⸗Auzeiger. Plauten, gegenüber der Harnoni: 25 18. Specfal-Geschäft für U aenlloicerstolte in grossem Stil. 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