Telegramm⸗ Adreſſe: „Journal Maunheim.“ 3 In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2. Abonnement: 60 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. 9 Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Notationsdruck und Verlag der 9 Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. 1 Verantwortli (Mannheimer Volksblatt.) lür ben poligiſcher 9 5 Tbelt: Chef⸗Kedakteur Dr. H. Lagler. für den lokalen und prov. Theil druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“, iſt Eigenthum des katholtſchen Sopbeldnner d l. E 6, 2 rleſene und verbrtitekſe zeitung in Maunhein und Angegend. 6, aunn Nanbe Nr. 72. Freitag, 13. März 1896.(Celephon⸗Ar. 218.) 8 Politiſche Ueberſicht. *Mannheim, 13. Mäͤrz. »Die Dispoſitionen des Reichstags ſind, wie uns von unterrichteter Seite gemeldet wird, dahin getroffen, daß nach Erledigung der Gewerbe⸗Ordnung die rückſtändigen Theile des Etats in 2. Leſung und dann die dritte Leſung des Etats ſtattftuden ſoll. Vor dem 27. März wird eine Vertagung nicht möglich ſein, vorausſichtlich müſſen Abendſitzungen zur Hilfe gerommen werden. Nach Oſtern werden Mar⸗ garine⸗Geſetz, Geſetz über den unlauteren Wettbewerb und über die Conſumvereine, die in der Commiſſion fertig geſtellt ſind, zur Verhandlung kommen. In den Commiſſionen befinden ſich in zweiter Leſung die Juſtiz⸗Novelle, das Börſenreform Geſetz, das Bürgerliche Geſetzbuch und die Zuckerſteuer in erſter Leſung. Da die Einbringung der neuen Vorlage über die Handwerker⸗ organiſation in dieſer Seſſion gleichfalls noch zu erwarten iſt, wird ſich die Seſſion bis weit in den Sommer hineinziehen. Die Aufrechterhaltung des Verbots des Termin-Handels in Getreide iſt wohl ausgeſchloſſen, es werden andere Mittel und Wege gefunden werden, um den Mißſtänden, die zweifellos an der Berliner Produkten⸗Börſe herrſchen, abzuhelfen. In die Budgetkommiſſion iſt an Stelle des Abg. Bürklin Abg. Baſ⸗ ſermann eingetreten. Die freiconſervative Reichstagsfraktion hat nach längerer Debatte mit 16 gegen 2 Stimmen einen Antrag angenommen, welcher den konſervativen Antrag auf Einführ⸗ ung der facu!tativen Civilehe, als das Zuſtande⸗ kommen des Bürgerlichen Geſetzbuches eruſtlich gefährdend, ver⸗ wirft und die freiconſervativen Mitglieder der Commſſion auffordert, gegen die Abſchaffung der obligatoriſchen Civileh ſtimmen. „Die Behandlung der an ſich ſchwierigen Materie der Börſenreform wird wahrlich dadurch nicht erleichtert, daß Wortführer der Kaufmannſchaft mehr und mehr den Ehrenpunkt in den Vordergrund ſtellen. Wenn in der geſtrigen Verſamm lung des deutſchen Handelstages zugegeben wurde, daß im Börſen⸗ verkehr Ausſchreitungen der Spekulation, alſo doch wohl ge⸗ L meinſchädliche Ausſchreitungen, vorkommen, und andeterſeits von dem durch die Börſenvorlage der Handelswelt erweckten Gefühl geſagt wurde, auf das Fehlen einer kränkenden Abſicht bei den Urhebern des Entwurfs käme nichts an, da Kränkung und Beleidigung Sache des Empfindens ſei, ſo wird die Geſetz gebung in dieſer doppelten Feſtſtellung eine Richtſchnur für ihr Vorgehen vergeblich ſuchen. Es darf auch wogl gehofft wer⸗ nicht ſo tief wurzelt, wie die Kundgebungen einer durch gehäſ⸗ ſige Angriffe auf die Böcſe ſehr erklärlich gemachten Erregung erſcheinen laſſen. So wird man ſich beiſpielsweiſe gewiß nicht dauernd von der Erbitterung beherrſchen laſſen wollen, die auf dem Handelstage darüber zum Ausdruck kam, daß die Vorlage die Börſen⸗Ehrengerichte nicht nach dem Muſter der, ſelbſt von einander ſehr verſchiedenen, Ehrengerichte der Offiziere und Rechtsanwälte bildet. Der Unterſchied zwiſchen dem Modus der Zuſammenſetzung dieſer Berufsſtände und dem der Entſtehung der Geſammtm igliederſchaft einer Börſe ſpringt denn doch zu utlich in die Augen. Während die Erwerbung der Offtziers⸗ eigenſchaft von dem Willen des durch höchſt verant⸗ wortliche Gutachten über die Perſönlichkeiten informirten Monaſchen abhäugig gemacht und die Auslbung der Rechtsanwaltſchaft an die Vorausſetzung eines zwölfjährigen erfolgreichen Studiums und einer unter den Augen der nicht nur des berufliche Leben kontrollirenden Juſtizbehörde zurück⸗ gelegten drei⸗ oder vierjährigen Vorbereitungspraxis geknüpft iſt, wird nach§ 7 der Börſenvorlage zum Geſchäfisbetrieb an der Börſe jede männliche Perſon zugelaſſen, die die bürgerlichen Ehrenrechte beſitzt, ſich nicht im Konkurs befindet und nicht wegen Bankerutis verurtheilt iſt. Daß dieſe Kautelen gegen das Eindringen ungeeigneter Elemente nicht mit denen für den Ofſiziers⸗ und den Rechtsanwalisſtand verglichen werden können, liegt ebenſo klar auf der Hand, wie der Unierſchied, der ſich daraus ergibt, daß die Berufsthätigkeit der Offiziere der ſtän⸗ digen Ueberwachung der Vorgeſetzten unterliegt und der Rechts⸗ nwalt ſich in einem vom Geſetz für ih beſonders gezogenen Pflichtenkreis bewegt. Die Börſenkeſucher unterliegen ähnlichen Beſchränkungen nicht und können ihnen nicht unterliegen. Eiſt e iſt in einem der Börſe keineswegs unfreundlich n Be Blalte auseinandergeſetzt worden, wie zwei fleute, d der dortigen Börſe„weder Anſehen! it genoſſen“, auf derſelben Bö ſe zu einer überaus m igen und in der Oeffentlichkeit— ob Fecht oder Unrecht, iſt hier gleichgültig— viel angefochtenen Poſition im Getreide handel gelangt ſind. Daß der Mißbrauch der Börſeneinrich⸗ ann, als Pflichtwidrigkeiten von Anwälten oder im Friedeus⸗ dienſt ſtehenden Offizieren, wird gleichfalls nicht geleugnet wer⸗ den. Es kann daher auch aus dieſem Grunde nicht ernſtlich 3 Verlezung der Ehre des Kaufmannsſtandes augeſehen werben, wenn das cheglgerichtliche Veifahren für Vörſen⸗ 8 u überwieſen wird 0 theilt in Verfolg ſeines P den, daß das Gefühl der Kränkung in der Kaufmannswelt ch greiſen Staatsmanne das geflügelte Wort:„Ich weiß, daß Sie n politiſchen Leben Ihres Vaterlandes eine große Rolle ge⸗“ ob mit Recht oder Unrecht, ſpie%%%% ò⅛é) k Aus Rom wird dem„Wr. Frdͤbl.“ geſchrieben:„Diee tungen die Intereſſen der Allgemeinheit viel näher berühren Stände. * An den lippiſchen Landtag, der am Montag in Detmold eeöffnet wurde, hat Graf Ferdinand zur Lippe Weißen⸗ fels, der Chef der zweiten erbherrlichen Nebenlinie, ein Schreiben gerichtet, worin er ſeinen Standpunkt zur lippiſchen Thron⸗ folgefrage darlegt und erklärt, daß er ſich einem Schieds: gericht nur unterwerfen wolle, wenn als ſolches das Reichsge⸗ richt oder ein anderer höchſter Gerichtshof eingeſetzt werde. Wie von deutſcher und von öſterreichiſch⸗un⸗ gariſcher Seite iſt auch von der jetzt maßgebenden italieniſchen Stelle die ungetrübte Einigkeit der Dreibundmächte und die zwingeude Nothwendigkeit der Weiterpflege der Triple⸗Allianz betont werden. Die„Kölniſche Zeitung“ veröffeutlicht einen Brief di Rudini's, der ihr von einem Freunde des Staats⸗ mannes eingeſandt iſt, und in welchem Rudini folgende Worte uͤber den Dreibund niedergeſchrieben hat: „Eine lange Zeit des Friedens iſt für Italien unbedingt noth⸗ wendig. Wir brauchen Frieden nach innen und nach außen. Der Dreibund und die wirkſame Vertheidigung unſerer Staatseinricht⸗ ungen gegen die Parteien des Umſturzes ſichern diefen Frieden, ohne den Italien ſeiner wirthſchaftlichen Lage nicht aufhelfen könnte. Täuſchen wir uns doch nicht; wer weiß, wieviel Blut und Thränen ohne den Dreibund ſchon vergoſſen worden wären, wer weiß auch, erſt die wirthſchaftlichen Verhältniſſe darniederliegen würden.“ *Die„Opinione“ kündigt einen Geſetzentwurf an, den die Regierung der Kammer am 17. März vorlegen und worin ſie neue Ausgaben für die Unternehmungen in Afrika fordern, ſowie den Plan angeben wird, die Summe ohne neue Steuern aufzubringen. Das Blatt ſchreibt weiter, die Regie⸗ rung werde wahrſcheinlich beantrogen, daß der Plan der Bud⸗ getkommiſſion oder einer beſonde ſſion zur Prüfung 8 + 8 1 1—* 112 Afrikaexpedition zu bilden, in erhalten habe, die in die Legion einzutreten wünſchen. Fazzari erklärt ſicher, in einem Monat 60,000 Freiwillige einſtellen zu können. Die neuen nach Afrika abgehenden Verſtärkungen wer⸗ den überall von der Bevölkerung lebhaft begrüßt. ſich Dr. Lueger entſchloſſen habe, nachzugeben. Es ſollen ein autiſemitiſcher Gemeinderath— Grünbeck oder Strohbach— zum Bürgermeiſter, Dr. Lueger zum erſten, der deutſch⸗natio⸗ nale Paul v. Pacher zum zweiten Vicebürgermeiſter gewählt werden. Dieſe Nachricht bedarf indeß wohl noch der Be⸗ ſtätigung. Von der Reiſe des Präſidenten Faure nach dem Süden Frankreichs werden jetzt verſchiedene zum Theil er⸗ götzliche Zwiſchenfälle bekannt, die vielfach zu Angriffen auf den Präſidenten und das gegenwärtige Miniſterium verwandt werden. In Toulon boten, wie der„Voſſ. Zig.“ geſchrieben wird, Sozialiſten Herrn Faure einen großen Todtenkranz aus Strohblumen, den er ſeltſamerweiſe annahm. In Ciotat em pfingen ſie ihn nicht nur mit roth bebänderten Umſturzfahnen, ſondern auch mit einem Trauermarſch. Ueberall erfreuten ſie ihn durch Hochrufe auf Herrn Bourgeois und das Kabinet und durch den Schrei:„Nieder mit dem Seuat!“ Im Stadt⸗ deſſen Begrüßungsanſprache er mit leiſer Stimme einige der üblichen allgemeinen Redensarten erwiderte. Plötzlich erblickte Wie ſich ſpäter herausſtellte, war dies ein Sekrefär des Biſchofs, zu deſſen Obliegenheiten die Herausgabe der Bisthums⸗Kirchen zeitung gehört. Herr Felix F ure unterbrach ſich und rief laut und ungehalten:„Wenn Sſie mit Ihrem Schreiben aufgehört haben, Herr Abbs, werde ich weiterreden.“ Der ſo rauh an⸗ geblaſene Geiſtliche erröthete und verneigte ſich ſchweigend, und der Biſchof trat verletzt nach einem kurzen Gruße den Rückzug an. Im großen Hörſaale der mediziniſchen Schule von Mar⸗ ſeille wurde Herr Faure mit Scharren und Johlen begrüßt. Die Smdenten wollen, daß die Schule zur Fakultät erhoben und die Fakultät durch Hinzufügung der übrigen Fakultäten zur Univerſität ausgeſtaltet werde. Sie gaben ihren Wlünſchen durch lärmende Rufe Ausdruck. Herr Faure begaun ſein Rede zu halten und gebkauchte die Wendung:„In dieſem Hörſaale der Fakullät...“ Die Studenten unterbrachen ihn ſofort Beim Empfange Mr. Gladſtones in Caunes ſprach er zu dem m ielt haben.“ — Wahl. Der neta, iſt zwar in ſeinem jetzigen Fache noch nicht thälig ge⸗ weſen, iſt aber ein Mann von großer Intelligenz und Gewandt⸗ beſucher anders geregelt wird, als für die Angehörigen jener mit, daß er aus allen Theilen Italiens von Perſonen Briefe * Zur Wiener Bürgermeiſterwahl verlautet, daß beſte Mittel gegen Epidemieen. Redner beantragt am Schluß ſeiner hauſe von Marſeille empfing Herr Faure den Biſchof, auf er einen Geiſtlichen, der Worte des Präſidenten nachſchrieb. mit dem Geſchrei:„Iſt ja nicht wahr. Wir ſind keine Fakultät. Wir wollen eine werden Sagen Sie das Ihren Miniſtern.“ Zuſammenſetzung des neuen Kabineis Rudini wird günſtigſ ufgenommen. Daß Colombo und Branca die Miniſte ien des Schatzes und der Finanzen erhielten, gilt für eine glückliche der Miniſter des Auswärtigen, Herzog von Sermo⸗ meiſter der Heuptſtadt und Viz präſident der Kammer, iſt er eine allbekannte Erſcheinung. Er iſt ein ungemein ſtattlicher älterer Herr. Auf einem Balle, den er zu Ehren Kaiſer Wil⸗ helms während deſſen Aufenthaltes in Rom gab, wurde er vom Kaiſer mit größter Auszeichnung behandelt. Von mütter⸗ licher Seite her und durch ſeine Gemahlin iſt er in verwandt⸗ ſchaftlicher Verbindung mit den vornehmſten Adelsgeſchlechtern Englands. Das Portefeuille des Auswärtigen war ihm ſchon vor zwei Jahren angeboten worden. Als Bürgermeiſter von Rom hat er viel adminiſtratives Talent bewieſen. Italien kann in Ruhe unter Würdigung der thatſächlichen Verhältniſſe einer⸗ ſeits, mit Rückſicht andererſeits auf das, was es ſeiner Stel⸗ lung und ſeinen Intereſſen ſchuldig iſt, die Wirren in Afrika ordnen; in Europa ſtehen ihm ſeine Alliirten treulich zur Seite. 4 Alle Combinatlonen, die ſich in der Richtung bewegen, als 5 käme eine Aenderung in der Stellung, die Italien im Drei⸗ bund einnimmt, in Betracht, ſind, ſchreibt der Hamburgiſche Correſpondent, im voraus hüinfällig. An dieſer Stellung hat ſich nichis geändert, und wird ſich nichts ändern, eben ſo wenig als ſich dadurch, daß Italien eine Schlacht und in dieſer einige tauſend Mann verloren hat, an deſſen Großmachtſtellung etwas geändert hat. Wenn überhaupt von einem der Stellung Italiens geltenden Meinungsaustauſche zwiſchen den leitenden 755 Staatsmännern Oeſterreich-Ungarns und Deutſchlands ge⸗ 11 ſpiochen werden kann, ſo können ſich die leitenden Staatsmänner eben nur in dem Gedanken begegnen, daß die Stellung Italiens in der Tripelallianz eine unveränderte geblieben ſei und bleiben müſſe, und daß die Verbündeten alles, was in ihrer Macht ſteht, dazu beitragen müſſen, damit ſich in dieſer Beziehung auch in Zukunft nichts ändere und dort, wo hierüber Zweifel obwalten, dieſen gründlich der Boden entzogen werde. Auch je„Kölniſche Zeitung“ verſichert, für die Erhaltung des des und für deſſen Friedenspolitik bie neue . ſche gute Bürgſchaften. Der Miniſte lus⸗ wärtigen, Sermoneta, ſei persona gratissima beim deutſchen Kaiſer. Uebrigens könne Italien, das, zur Erzielung eines Waffenerfolges in Abeſſynien, in Europa mehr als früher des Rückhalts an Deutſchland und Oeſterreich⸗-Ungarn bedürfe, unbedingt auf beide Staaten rechnen. 55 Der italieniſche Miniſter des Aeußern, Herzog Caetani di Sermoneta, richtete an die Vertreter der Mächte in Rom ein Rundſchreiben, worin er ſein volles Vertrauen aus⸗ drückt zu deren freundſchaftlicher Unterſtützung und den Ent⸗ ſchluß kundgiebt, die freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Italien und den betreffenden Mächten aufrecht zu erhalten und weiter zu entwickeln. Deutſcher Reichstag. Beerlin, 12. März. „Zur erſten und eventuell zweiten e e die An träge der Abgeordneten Förſter(Antiſ.) und Bloß(Soc), beide gerichtet auf Aufhebung des Impfgeſetzes. 9 5 Förſter(Antiſ.) begründet ſeinen Antrag. Redner legt die Hinfälligkeit des Gutachtens dar, mit dem das Impfgeſetz ſeiner Zeit begründet wurde, und weiſt auf die vielfachen Schädigungen infolge des Impfzwanges hin. Hygieiniſche Maßregeln ſeien das faſt 1½ ſtündigen Rede, ſeinen Antrag an eine Commiſſion zu die die Befugniß erhalten ſoll, Sachverſtändige heranzu⸗ ziehen. 3 Abg. Reißhaus(Soz.) befürworket den Antrag Bloß. Er ſpreche nicht im Namen ſeiner Partei, ſondern nur für diejenigen aben Parteifreunde, welche den Antrag Bloß mit unterzeichnet aben. Redner ſchließt, Millionen würden den Tag ſegnen, an dem der Impfzwanz aufgehoben würde. 5 55„ Abg. Dr. Kruſe(ntl.) bittet, beide Anträge rundweg abzu⸗ lehnen. Kein einziger hervorragender Arzt ſei Impfgegne.. Abg. Dr. Langerhans(freiſ. Volksp.) rühmt die Thätigkeit des Reichsgeſundheitsamtes zur Klärung der Impffrage. Man müßte ſich ſchämen, wenn jetzt das Impfgeſetz wieder aufgehoben würde angefichts der Erfolge der Wiſſenſchaft auf dem durch die Pocken⸗ impfung angebahnten Wege.„ „Abg. Frhr. v. Hodenberg(Welfe) bemerkt, die Impfung könne nur dann ſchädlich wirken, wenn ſie mangelhaft ausgeführt werde. Die Impfvorſchriften könnten nach verſchiedenen Richtungen hin abgeändert werden.% Staatsſekretär Dr. v. Bötticher: Der Bundesrath dürfte in ſeiner überwiegenden Mehrheit für die Beibehaltung des Impf⸗ geſetzes eintreten. Unverfälſchte reine Thierlymphe bewahre am beſten vor Impfſchäden. Die Gratislieferung an Aerzte ſolle erwogen wer⸗ den. Wer wolle die Verantwortung für eine Aufhebung des Impf⸗ geſetzes übernehmen.- Abg. Reißhaus(ſoc.) Er wolle nicht die Aufhebung der 5 3e8 5 1* Impfung, ſondern nur die Beſeitigung des Im„„„„ Nach einem Schlußworte des Abg. Förſter(Antiſ.) wird der Antrag auf Commiſſionsberathung abgelehnt. Die zweite Leſung wird alſo direkt im Plenum ſtattfinden. Morgen Colonialetat. Schluß 5 uhr. Badiſcher Landtgg. JJJ%% 60. Oeffentliche Sitzung der Zweiten Kammer. Am Regierungstiſch: Geheime Rath Eiſenlohr Exeellenz und Regierungskommiſſtäre. 2„„„ 5 0 5 52 Präſident Gönner eröffnet die Sitzung um 9¼ Uhr. Abg. Wittum erhält für mehrere Tage Urlaub behufs Theile heit. Als der neſchſte Ariſtoktat Roms, ehemaliger Vülger: nahule an den Verhandlungen des Reichsverſicherungsamis. 5 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 13. März: 85 Das Haus berälh den Bericht des Abg. Frank über das Budget des Miniſteriums des Innern, Titel Land w irthſchaft. Damit verbunden iſt die Verhandlung über die Interpellation der Abg. Klein und Genoſſen(natl.). Dieſelbe lautet: „Welche Stellung nimmt die Großh. Regierung gegenüber den Beſchlüſſen ein, welche der badiſche Landwirthſchaftsrath in ſeiner Tagung vom 24. bis 27. April d. J. hinſichtlich der Vorſchläge behufs Erleichterung des Getreideabſatzes und Hebung der Getreide⸗ preiſe gefaßt hat? 5 Dieſelben lauten wie folgt: „der Landwirthſchaftsrath beſchließt, die Großh. Regierung zu erſuchen, ſie möge: 1. jeden durchführbaren Vorſchlag zur Reform der Getreidebörſe, welcher die Verhinderung oder Erſchwerung der Differenz⸗ geſchäfte bezweckt, unterſtützen; 2. 178„ von Getreideabſatzgenoſſenſchaften thunlichſt rdern; die geplante Wiedereinführung der preußiſchen Staffeltarife für Getreide energiſch bekämpfen; die nothwendigen Schritte thun, damit die Militärbehörde angewieſen werde, ihren ganzen Bedarf an Getreide direkt bei 0 Abſatzgenoſſenſchaften bezw. den Produzenten des Inlands zu kaufen; „àa) für Erhöhung der Getreidezölle durch alsbaldige Reviſion der Handelsverträge und des veralteten Uebereinkommens mit den vereinigten Staaten Nordamerikas und b) für die Aufhebung der Meiſtbegünſtigungsklauſel, ſoweit ſolche zu Gunſten der amerikaniſchen Staaten, vornehmlich Argentiniens beſteht, eintreten; c) dahin zu wirken, daß die Stundung der Erlegung der Getreidezölle beſeitigt und d) die gemiſchten Tranſitlager unterſagt werden, ferner dahin zu wirken, daß die Tarife für Mehltransporte dem wirklichen Ausbeuteverhältniß gemäß höher als die Tarife für Ge⸗ treidetransporte geſtaltet werden.“ Karlsruhe, 14. Dez. 1895. Klein, Wittmer, C. Dreher, Weber Mosbach, Straub, Greiff, Kögler, Hauß, Dr. Ernſt Blankenhorn, A. Schmid, Ed. Müller, Neuwirth, Kriechle. Abg. Klein(nat.⸗lib.) begründet die Interpellation. Miniſter Giſenlohr verlieſt eine im Staatsminiſterium feſt geſtellte Erklärung zu den einzelnen Punkten der Interpellation. Was die Börſenreform betreffe, ſo erſtrebe der dem Reichstag vor⸗ liegende Entwurf eine weſentliche Einſchränkung und Erſchwerung des Differenzgeſchäftes und werde auch den Getreidehandel günſtig beeinfluſſen. Die Regierung ſei ferner bereit, die auf genoſſen⸗ ſchaftlichen Abſatz des gewonnenen Getreides hinzielenden Beſtrebungen thunlichſt zu unterſtützen; in Bezug auf die Staffel⸗ tariſe ſei der Regierung nicht bekannt, daß preußiſcherſeits die Wiedereinführung geplant ſei. Die Regierung wende der Frage des Getreideabſatzes an die Militärbehörden die größte Aufmerkſamkeit zu und ſei ſtets bemüht, die badiſche Landwirthſchaft zu fördern. Die Regierung lönne es nicht als ihre Aufgabe betrachten, in gegen⸗ wärtigem Zeitpunkt Anträge auf Abänderung der beſtehenden Handelsverträge zu ſtellen. Sie iſt der Meinung, daß die Frage der Beſeitigung der Zollkredite für Getreide im Zuſammen⸗ hang mit der beſtehenden Ordnung des Zollkreditweſens überhaupt zu beurtheileu ſei und vermöge nicht, im gegenwärtigen Augenblick ſich über die in dieſer 90 00 zur Zeit ſchwebenden Erörterungen auszuſprechen. Den in Betreff der gemiſchten Getreidetranſit⸗ lager und der den Mühleninhabern gewährten Vergünſtigung geäußerten Wünſchen ſei dadurch Rechnung getragen, daß die Abrechnungsfriſt für die gemiſchten Getreidetranſitlager und die Kundenmühlen um drei Monate verkürzt wurde ſo daß bei erſterem die Kreditfriſt nur ausnahmsweiſe drei Monate erreichen könne. Die Zulaſſung ſei auf ſolche Orte beſchränkt worden, in denen ein erheblicher Tranſithandel mit ausländiſchem Getreide ſchon beſtehe, oder ſich entwickeln werde. Die Genehmigung werde zurückgenommen, wenn die Läger in der Hauptſache für den Abſatz nach dem Inland benützt würden. Dem Antrag auf völlige Be⸗ ſeitigung der gemiſchten Tranſitlager für Getreide, ſtünden nach Anſicht der Regierung nicht nur erhebliche Bedenken wegen der für die Eiſenbahnrenten zu erwartenden Schädigungen, ſondern auch die Betrachtungen entgegen, daß die von der Beſeitigung erwarteten Vortheile für die Getreideproduzenten vorausſichtlich nicht eintreten würden. Bezüglich der Tarife für Mehltransport ſei zu bemerken, daß in dem deutſchen Eiſenbahngütertarif die Mühlenfabrikate wie das Getreide in den Spezialtarif I eingeſtellt ſind. Eine Verſetzung der Mäühlenfabrikate in eine höhere Tarifklaſſe könne nur unter Zuſtim⸗ mung der Mehrheit der beiden Eiſenbahnverwaltungen und Regie⸗ rungen erfolgen. Eine ſolche Zuſtimmung ſei aber nicht zu erwarten. Zu erwähnen ſei noch, daß die Militärverwaltung die Zuſage gege⸗ den, daß ſie der Belebung des Ankaufs landwirthſchaftlicher Pro⸗ dukte bei den Produzenten unausgeſetzt die größte Aufmerkſamkeit zuwende und beſtrebe ſei, der badiſchen Landwirthſchaft entgegen zu kommen. An der nachfolgenden Debatte betheiligten ſich die Abgg. Mu⸗ ſer und Wittmer. Die Verhandlung wird nach der Rede Wittmers abgebrochen. Schluß 1½ Uhr. Nächſte Sitzung: Freitag Vormittag 9 Uhr. Deutſches Reich. „Kölu, 11. März. Der Geheime Regierungsrath Gerard, Kanzler des Erzbisthums Köln, iſt in vergangener Nacht an einem Schlag⸗ anfall geſtorben. * Berlin, 12. März. Einen weiblichen Aſſiſtenzarzt wird an⸗ geblich zum 1. April die Irrenanſtalt„Laehr“ in Zehlendorf bei Berlin erhalten. Es iſt dies Dr. Sieglinde Stier, welche zur Zeit im Kreis⸗Krankenhauſe zu Deſſau thäkig iſt. Ihr wird die Pflege der weiblichen Irren übergeben werden. Beſtätigung bleibt abzu⸗ OQualvolle Stunden von Werner Reinerz. (Nachdruck verbsten.) 8655(Fortſetzung.) „Was kümmert ſich ſo ein lebensluſtiges Ding um mich und mein Unglück“, ſagte Loisl!— Aber da ſchaute ihn die Lene mit ihren unergründlichen Nixenaugen an.„Ich bin froh, daß Ihr ver⸗ heirathet ſeid, Loisl, denn ſonſt könnte ich meiner Seel einen dummen Streich machen,“ ſagte ſie mit einer Miene, als ob ſie ſich vor ſich ſelbſt ſchäme, derartiges auszuſprechen.„Dirn', bring mich nicht dem Wahnſinn nahe!“ murmelte Loisl mit heiſerer Stimme,„wenn, ich nicht verheirathet wär', was dann?“— Da ſchaute ihn die Lene wieder gar ſeltſam an.„Könnt Ihr noch fragen, Loisl?“ hauchte ſie mit verführeriſch klingender Stimme. „Den Loisl hielt es nicht länger. Nach kurzem, flüchtigem Ab⸗ ſchied ſtürmte er davon; er gewahrte nicht den triumphirenden Blick, mit welchem die ſchlau berechnende Dirne ihm nachſah. Mit wildem Unfrieden im Herzen kehrte er heim durch den Forſt. Als er oben auf dem Teufelsjoch angekommen war und tief unten den toſenden Giesbach rauſchen und in wildem Tanze die falben Herbſtblätter in den kochenden Giſcht herabfallen ſah, ächzte er beklommen auf.„So eingedämmt, wie jener Bach da unten, bin auch ich; auch er ſtürmt und kocht, zuletzt iſt er doch ein armſelig Gewäſſer, das friedſam ſeinen Lauf duͤrch die Wieſen nehmen muß“, murrte er.„Zum Teufel! Was war ich doch für ein hirnverbrannter Narr, mir die Eva aufzuhalſen! 1 werde ich ſte nimmer los; haſſe ſie und eine andere habe ich lieb, mehr als mein Leben!“ it verzerrtem Geſichtsausdruck ſtarrte er eine Weile in die Tiefe hinunter.„Frei will ich ſein, frei! Eva ſoll ſich hüten vor mir. Sie bringt mich dem Wahnſinne nahe mit ihrem ſpröden Gethue—“ Dann ſtürmte er gleich einem Wahnſinnigen weiter vollends nach Hauſe. An dieſem Tage hatte Loisl eine kurze, ſtürmiſche Unterredung mit Eva.„Wir taugen nit zueinander,“ ſagte er plötzlich.„Warum ſollen wir uns noch länger herumplagen? Wir wollen uns ſcheiden laſſen, hernachen gehſt Du Deiner Wege und ich auch—“— Aber dazu ſchüttelte Eva nur mit dem Kopfe.„Ich bin einmal Dein Weib—,„Nein, das biſt nit, Du biſt es nie geweſen!“— ſtande beleidigt. 7 Berlin, 12 März. Das Diner beim öſterreichiſch⸗ ungariſchen Botſchafter v. Szögyenyi fand geſtern Abend im Tannenſaale des Botſchaftspalais ſtatt und nahm einen glänzenden Verlauf. Foyer und Treppenhaus waren in einen Wintergarten verwandelt worden. Die drei großen, vom Plafond des Tannenſaales herniederhängenden koſtbaren venetianiſchen Glaskronleuchter, wie auch die ſechs, die Tafel ſchmückenden ſilbernen Kandelaber verbreiteten eine glänzende Beleuchtung des prächtigen Saales. Vor dem Platze des Kaiſers und der Kaiſerin, die an der Tafel einander gegenüber ſaßen, erhob ſich der ſchöne große ſilberne Tafelauffatz des Botſchafterpaares, er ltend. Die Menukarte eine Fülle herrlich di anf dem Platze d „ gemalt; die Gegen 7½¼ Uhr traf das Kaiſer⸗ lben von dem Botſchafter⸗ ſaal geleitet. Der Kaiſer enen; die Kaiſerin trug eine hochrothe Se intſchmuck. Dem Kaiſer zur Linken nahm an der Tafel Frau v. Szögyenyi, demſelben zur Rechten die Frau Prinzeſſin Friedrich Karl von Heſſen Platz. Der Kaiſerin zur Linken nahm der Botſchafter v. Szögyenyi Platz, zur Rechten derſelben der Prinz Friedrich Karl von Heſſen. Es folgte dann Graf Goluchowski. Die Tafelmuſik wurde von der ungariſchen Kapelle ausgeführt. ch dem Diner deren Salons eingenomm * Berlin, 11. einſtimmig den Antrag Kaempf⸗Berlin an, u der Handelstag eine Geſetzgebung zurückweiſt, welche in die Verkehrs⸗ freiheit eingreift, die Selbſtſtändigkeit der Handelsvertretungen, bei der Börſenverwaltung herabdrückt und das Selbſtgefühl im Handels⸗ Ebenſo einſtimmig wurde der Beſchlußantrag Frentzel⸗Berlin angenommen, welcher ausdrückt, daß in dem Maga⸗ rinegeſetz, dem Börſengeſetz und dem Handelsdüngergeſetz Beſtreb⸗ ungen, Handel und Induſtrie einzuengen, ausgedrückt ſeien. Der Deutſche Handelstag billige alle Vorſchriften gegen Auswüchſe, ver⸗ wahre ſich aber entſchieden gegen Maßnahmen, welche wichtige Be⸗ rufsſtände in der allgemeinen Achtung herabſetzen, deren Mitglieder in der berechtigten Intereſſenwahrung hindern und dadurch den ein⸗ zelnen, wie die Geſammtheit unberechenbar ſchädigen. * Berlin, 11. März. In dem Prozeß Auer und Ge⸗ noſſen wegen Verletzung des Vereinsgeſetzes iſt den Angeklagten jetzt die Anklageſchrift zugeſtellt worden. Der„Vorwärts“ berichtet: Dieſelbe umfaßt 58 enggeſchriebene Seiten. Die Anklage richtet ſich gegen 47 Genoſſen und Genoſſinnen. Da die Angeklagten kein In⸗ tereſſe daran haben, durch Beantragung einer Vorunterſuchung die Entſcheidung hinauszuſchieben, ſo dürfte der Termin für die Verhand⸗ lung in kürzeſter Zeit angeſetzt werden. * Berlin, 9. März. In Sachen des Dr. Fritz Friedmann fand, wie die„Welt am Montag“ mittheilt, bei den Eltern der Be⸗ gleiterin Fritz Friedmanns eine Hausſuchung ſtatt. Der alte Merten wurde gefragt, ob ihm die Namen der Grafen Stetten und Blücher bekannt ſeien, von denen Letzterer 2000 Franken nach Bordeaux ge⸗ ſchickt haben ſoll. Man gehe dem Anſchein nach mit der Abſicht um, auch Anng Merten zu verhaften, und die Hausſuchung werde den Zweck gehabt haben, das nothwendige Material herbeizuſchaffen. Sollte für Friedmann die Angelegenheit in Paris eine gegen ſeine Erwartung ungünſtige Wendung nehmen, ſo ſei das Haus Ollendorf von Friedmann angewieſen, bezüglich der Publikation ſeines Pamph⸗ lets ſich völlig nach den Wünſchen Anng Mertens zu richten. Berlin, 12. März. Die Vermählung der dritten Tochter des Herzogs Alfred von Sachſen⸗Coburg und Gotha, der Prinzeſſin Alexandra, mit dem Erbprinzen von Hohenlohe⸗ Langenburg iſt nunmehr auf den 20. April anberaumt. * Kiel, 11. März. Der kommandirende Admiral, Admiral von Knorr, wird nach der„Kieler Ztg.“ vom 19. bis 26. März die Früh⸗ jahrsbeſichtigungen der Oſtſeeſtationen vornehmen. Der 19., 20. und 21. März tragen Beſtimmungen für die Inſpizirungen der Kieler Marinetheile am Lande. Am 28., 24., 25. und 26. d. Mts. erfolgt die Beſichtigung der Bildungsanſtalten und Schulſchiffe. Sigmaringen, 11. März. Unſere Reſidenzſtadt Sigmaringen Wers dac eena⸗ Aufregung. Seit Monaten erhält eine Reihe von erſönlichkeiten anonyme Schmähbriefe. Mit dieſen tückiſchen Machwerken werden in erſter Reihe der Königl. Regierungspräſident v. Schwartz, ſodann ſelbſt Mitglieder des fürſtlichen Hauſes bedacht. Es iſt geradezu verblüffend, mit welcher Raffinirtheit und mit welcher Kenntniß perſönlicher und dienſtlicher Verhältniſſe die Schreiber vorgehen. Regierungs⸗Präſident von Schwartz ſoll allein 180 Briefe erhalten haben. Auch an preußiſche Miniſter ſind Briefe gerichtet worden mit Spitzen gegen den Regierungspräſtdenten. Als rother Faden zieht ſich durch die anonyme Briefſchreiberei eine Kloſtergeſchichte. Das zu Gorheim, einem Vorort der eigentlichen Stadt, liegende Franziskanerkloſter hatte eine Schule für Knaben ge⸗ gründet, die ſich als Franziskaner ausbilden ſollten. Dieſe Schule mußte auf Grund der beſtehenden Geſetze von der Regierung auf⸗ gelöſt werden, und in Folge deſſen wurden nicht nur der Regierungs⸗ präſident, ſondern auch andere Perſönlichkeiten vielfach angegriffen. Uebrigens ſcheint die Kloſtergeſchichte nur den Deckmantel perſönlichen Haſſes zu bilden. Inſofern iſt die geheimnißvolle Geſchichte in ein neues Stadium getreten, als nun gewiſſe Perſönlichkeiten verdächtigt worden ſind und dagegen die Staatsanwaltſchaft angerufen haben. Die Empörung in der Einwohnerſchaft iſt hoch geſtiegen, und umſo⸗ mehr, als ſich gerade die Perſönlichkeiten, die mit den Briefen heim⸗ geſucht werden, allgemein der größten Hochachtung und Verehrung erfreuen. * Breslau, 11. März. Wie der„Schleſiſchen Volkszeitung“ aus Rom gemeldet wird, wurde Kardinal Fürſtbiſchof Kopp vor⸗ geſtern vom Papſte in längerer Audienz empfangen. De Kardinal, welcher vorgeſtern Abend nach Wien abgereiſt iſt, wohnt heute der in Wien ſtattfindenden Biſchofskonferenz bei. Magdepurg, 11. März. Die hieſige königliche Regierung hat verfügt, daß das Freiligrath'ſche Gedicht„Aus dem ſchleſiſchen Gebirge“ in den Schulen ihres Aufſichtsbezirks wegen der i „Vielleicht nit ſo, wie Du meinſt, aber vor Gottes Altar hab' ich ge⸗ ſchworen, daß ich von Dir nit laſſen will, bis der Tod uns ſcheidet,“ entgegnete Eva darauf.„Wir Beide ſind Mann und Weib und bleiben es bis zum Tod!“—„Iſt das Dein letztes Wort, Eva?“ fragte Loisl mit heiſerer Stimme, während er ganz hart an das arme Weib herantrat.—„Ich kann ſonſt nix ſagen. Ich weiß wohl, daß Du gern frei ſein möchteſt, und gönnte einer Dirn gar gern das Glück, Dein Weib zu werden, denn der Herrgott weiß, daß ich nur Jammer und Elend an Deiner Seite gehabt hab'. Aber was Gott zuſammengefügt, ſoll der Menſch nit ſcheiden!“—„Du— Du—“ ſtammelte Loisl und hob die Fauſt wie zum Schlage gegen Evg. Eva ſchaute ihn mit einem ſtarren, glanzloſen Blicke an. „Schlag' zu und triff mich zu Tode.“ murmelte ſie.„Noch in der letzten Sekunde wollt' ich die Hand küſſen, die mich von ſolch' elendem, unglückfeligem Leben befreit.“ Loisl wich von ihr zurück.„Wie ich Dich haſſ'— wie ich Dich haſſ'! Geh' mir aus den Augen, Du elendes Weib!“ Gehorſam wendete ſich Eva. Sie hatte ſchon ſo viel zu leiden gehabt, daß ihr dieſe Behandlung Loisl's nichts mehr anhaben konnte. Verdroſſen kramte Loisl an dieſem Abend in dem Wandſchrank des Wohnzimmers herum. Er wollte ſich die Tabakspfeife zurecht machen und fand die Schweinsblaſe mit dem feingeſchnittenen Tabak nichk. Da erfaßte er zufällig ein weißes Papierpäcklein. Mechaniſch beſchaute er dieſes; ja, er hatte es ſelbſt in der Apotheke gekauft. Es war Rattenpulver, das er ſich beſorgt hatte, um einer über⸗ mäßigen Hausplage ein Ende zu ſetzen. Bisher war er noch nicht dazu gekommen, es anzuwenden. Da ſiel plötzlich gleich einer glühenden Feuersbrunſt ein Gedanke in ſein überhitztes Hirn. Tödtete das Gift die Ratten, ſo konnte es auch verhaßte Menſchen bei Seite ſchaffen. Wie, wenn er Eva das Gift einmal unverſehens in die Morgen⸗ oder Abendſuppe einrührte? Dann war er frei! Loisl ſchauderte vor ſich ſelbſt zuſammen; es war ihm, wenn er ſich umwendete, als ob ein böſer Dämon hinter ihm ſtehe und ihn mit hohlen Todtenaugen angrinſen müſſe. Wie durſte er daran denken, durch die Ermordung ſeines Weibes ein neues Lebensglück für ſich bereiten zu wollen! Mit einer Gebärde des Unwillens nahm er das Päcklein und warf es unſanft in den Wandſchrank zurück. Dann ging er gus dem Zimmer und ſchritt draußen auf dem Hofe wohl noch eine Stunde mit über den Rücken gekreuzten Armen hin und her. ** einer Sch Kiefer, Schwetz.⸗ wurde der Kaffe in den vor⸗ Der De ut ſche Handelst 115 nahm De * kehrs⸗ hundert mit dem Schloſſe zugleich erbauten Kaufhauſes. 1 lichen Behörden entſprechend.“ Vorausſichtlich wird aber aucdk demolratſſchen Tendenz des Gedichts nicht 10170 beſprochen wird Bekanntlich iſt das Gedicht von der Sozialdemo ratie in die Lieder⸗ bücher der Partei aufgenommen worden, aber auch faſt in allen Leſebüchern iſt es enthalten. Eine objektive aae eaſeite in der Schule wäre ſomit vielleicht gerade geeignet, einer ein ſeitigen Auf⸗ faſſung entgegenzuwirken. Aus Stadt und Cand. „Manuheim, 18. März 1896. Vezirksrathsſihung vom 12. März 1896. ende Geſuche um Erlaubniß zum Betrieb Branntweinſchank: des 2 Fuchs, kern, Bahnhoſplatz 9, des Friedrich ind des Joh. Karl Lohner, Schwetz. Straße 14a. Zurückgezogen wurde das gleiche Geſuch des Sebaſtian Klein in Käferthal(Waldhof), während dasjenige des Ma⸗ 0 d das des Karl Wöllner in Neckarau Genehmigt w G 7, la, des m Erlaubniß zur Verleg⸗ virthſchafte ungen ohne Branntwein⸗ ner von Dammſt 28 nach Schwetz.⸗Str. 119, des Anton Boſſong von P 7, 21 nach P 4, 2 und des von Bismarckplatz 21 nach N 7, 8. hmigt wurde das Geſuch des Otto Se um iß zum Branntweinausſchank in ſeiner Schankwirthſchaft R. 4, 11. 5 Genehmigt wird ferner: das Geſuch des Johann Schreiber um Erlaubniß zum Kleinverkauf von denatürirtem Spiritus in Neckarau, Canaliſation. Die Feſiſtellung der Baufluchlen und Straßenhöhen zwiſchen Schloßgarken und Bahn in Neckarhauſen wurde für den Theil nörd⸗ lich vom Schloßpark genehmigt. Beſetzt wurden die erledigten Stellen im Schatzungsrath der Stadt Mannheim. Ernannt wurden die Schätzer zur Abſchätzung der auf polizei⸗ liche Anordnung getödteten Thiere. Ertheilt wurde die Staatsgenehmigung zu dem Gemeinde⸗ beſchluſſe vom 16. September 1895, den Beizug der Angrenzer an der Softenſtraße in Neckarau zu den Herſtellungskoſten betr. 6. erſtattet wurde über die Maßregeln gegen die Schaf⸗ räude. Das Geſuch befürwortet wurde hinſichtlich der Pfarrer Herr⸗ mann'ſchen Jungfrauen⸗Ausſteuer⸗Stiftung in Heidelberg. * Die Notariatsgehilfen des badiſchen Landes hielten am Sonntag zu Karlsruhe im Hotel zum„König von Preußen“ ihre konſtitufrende Generalverſammlung ab, welche aus dem ganzen Lande zahlreich beſucht war. Ihr Zuſammenſtehen iſt hauptſächlich auf die Hebung des Standes und Beſſerung ihrer Lage gerichtet. Die Berathungen nahmen den lebhafteſten und für alle Betheiligten be⸗ friedigten Verlauf. In den Vorſtand des Vereins, welcher fortan den Namen:„Notarkatsgehilfen⸗Verband für das Großherzogthum Baden“ führen wird, wurden auch zwei Mannheimer Kollegen, näm⸗ lich die Herren Wilhelm Groß und Karl Spähnle durch Akkla⸗ mation gewählt. Während des gemeinſchaftlichen Nachteſſens toaſtirte Herr Spähnle aus Mannheim mit beredten Worten auf unſeren allgeliebten Landesvater Großherzog Friedrich und ſtimmten die Anweſenden auf das vom Herrn Redner ausgebrachte Heun mit Begeiſterung ein. Von allen Haue werden die Forderungen des nunmehr gegründeten Verbandes als gerechte anerkannt und wünſchen wir, daß die Beſtrebungen desſelben vom beſten Erfolge gekrönt werden mögen. *Der Zuſtand des Maunheimer Kaufhauſes. Dem„Bad. Wochenblatt? wird von hier geſchrieben: Die„Heidelberger Zeitung“ brachte vor einiger Zeit einen Bericht über den Zuſtand einer der größten Monumentalbauten unſerer Stadt, des im 0 Melt ie hieſi⸗ gen Blätter veröffentlichten nach Abdruck des Berichts zuſtimmende Zuſchriften aus der Einwohnerſchaft, aber die Angelegenheit ſcheint nicht in Fluß zu kommen, von Schritten zur Wiederherſtellung des im Mittelpunkt der Stadt gelegenen Gebäudes verlautet nichts. Der baufällige Zuſtand des Kaufhauſes drängt auf eine umfaſſende Her⸗ ſtellung des Aeußern, insbeſondere aber des Innern. Der Aufgang zu dem Großh. Bezirksamt führt über düſteres Treppengewinkel, in einer winzigkleinen Warteſtube werden alle Perſonen vorgeladen: wegen Vergehen Vorgeführte, Auskunft Verlangende oder Anzeigen Erſtattende, mit den dienſtthuenden Schutzleuten zuſammengepfropft. Die düſteren engen Regiſtraturen muß man in einem Labyrinth von kleinen Seitentreppen im Halbdunkel mühſam ſuchen, um in einzelne Amtsſtuben zu gelangen, muß man ſich erſt durch Bretter⸗ verſchläge durchwinden. Ebenſo winkelige Aufgänge führen zu den Nach⸗ und Ausweisſtellen, wie zu den Großh. Steuerämtern, kaum der nöthigſte Anſtrich deckt die kahlen Wände, aus den Fenſtern der öden Gänge blickt man in den großen Kaufhaushof, deſſen verwit⸗ terte Mauern von Schmutz ſtarren. Verfall innen, Verfall außen. In einer alten Thoreinfahrt iſt die Central⸗Polizeiwache, in einem Thorverſchlag unter dem Thurm iſt die Feuerwehr untergebracht, den der Volkswitz„Venusberg“ nennt, weil eine rothe Laterne dort Abends gleichſam den Weg zur Unterwelt weiſt. Die Wohnungen und Läden unter den Bogengängen ſind hochintereſſant, aber nur für Alterthumsforſcher; die ſchmutziggrauen Scheiben des Thurmes wurden wohl ſeit der Belagerung Mannheims nicht mehr gereinigt! Das Monumentwerk würde, wenn gründlich hergeſtellt, eine Zierde der Stadt bilden, in ſeinem derzeitigen Zuſtand iſt es in keiner Weiſe der Bedeutung und der ausgedehnten Thätigkeit der darin befind⸗ Wochen waren dahingegangen. mmer verdroſſener wurde Loisl; je länger er in die Nixenaugen der Lene ſah, deſto wüthender wurde er über ſich ſelbſt und ſein ſelbſtverſchuldetes Schickſal. Eines Abends kam er in beſonders übler Laune heim. Da traf er zu ſeinem nicht geringen Befremden Urban Lösbacher an; dieſer war bei Eva in der Wohnſtube eingekehrt. Sie mußten mit einander gar ernſt zu ſprechen gehabt haben, denn Eva war in Thränen aufgelöſt. Beide ſprangen bei dem Eintritt Loisl's von ihrem Schemel in die Höhe. „So, ſo, der Lösbacher in meiner Behauſung?“ begann 0 1115 ott1“ murmelte Urban Lösbacher mit ſtockender Stimme, wobei er ſich un? Habt Ihr Eure Tochter beſucht, Lösbacher? Ihr habt wohl in Erfahrung gebracht, Verwunderung ſeinen Mund weit aufſperrend.—„Grüß' willkürlich verfärbte.—„Nun, was ſchafft's? daß ich der Eva verboten habe, Euren Hof zu betreten.“ Lois! fuhr unwillkürlich zurück, als er in das erdfahle Angeſicht des Bauern ſchaute, deſſen Augen tief in den Höhlen zurücklagen und um deſſen Mund ein gramvoller, matter Zug ſich ausprägte.—„Ich bin nit gekomiſten, um mit Dir zu ſtreiten, Loisl; ich hab' mit meiner Tochter in allen Ehren geſprochen. Du ſiehſt mich als gebrochenen Mann vor Dir!“—„So, habt' Ihr endlich gelaſſen von Eurem Hochmuth? Das freut mich,“ lachte hohniſch Loisl, der noch immer den Hut auf dem Kopfe hatte und in der Stube auf⸗ und niederſchritt.„Ich weiß genau, wie es mit Euch ſteht“, ſetzte er geringſchätzig hinzu. „Die Spatzen ſpfeifen's nachgerade von den Dächern. Es iſt eine himmelſchreiende Schand', daß es ſo weit hat kommen können!“— „Ja freilich, ſo iſt's,“ ſtöhnte Urban Lösbacher, in deſſen Innern die harten Worte Loisl's einen ſtürmiſchen Kampf erregten.—„Ich bitt' Dich, Loisl, ſei ein einziges Mal mild gegen den Vater, er hat ſchwer an ſeinem Unglück zu kragen,“ flehte Eva, näher an ihren Mann herantretend.—„So, das ſagſt Du?“ verſetzte der Loisl kurz ange⸗ bunden,„Du kannſt Dir denken, daß eine Ae aus Munde beſonders wohlgefällig in meinen Ohren klingt; was will der Lösbacher denn?“—„Du weißt, daß ich Unglück gehabt habe, Loisl, ich komme zu Dir, um Dich um Hülfe anzuflehen.“—„Ach was,“ verſetzte Loisl,„der Lösbacher in all' ſeiner Pracht will ſich zum„Holländer Barfuß“ herablaſſen und ihn um Hülfe an⸗ geben?“— (Forkſetzung folgt.) ——— Nollin wie der Piſſoir⸗Anſchluß der Liegenſchaft U 1, 1a an die nne:S dieſer JJ7CbCCTTbbGTCbTbGbGbCCTbTbTTbTGTGTCTbTbT(TTbTbTbTbTTGTPTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbbTbTTTTbTTbTbTTTTTTTTVTTWWTTTTTT+ —ee 'rrnera einean 5 Offenburg, auf der Bruſt: nach Mannbeim 13. März. 5 Nolhſchrei ungehört verhallen, öbgleich das Kaufharts ſo ftemlich als as vernachläſſigſte Gebäude der ganzen Stadt zu betrachten iſt. Die Red. d.„Mannh. Gen.⸗Anz.“). * Der hieſige Bezirksverein des Vereins für Handlungs⸗ commis von 1858(Kaufmänniſcher Verein) in Hamburg hielt am Samſtag in der„Liedertafel“ ſeinen Familienabend mit Tanzkränzchen ab. Ein intereſſantes Programm, in welchem der Männergeſangverein„Sängerluſt“(vom Singchor des Kaufm. Vereins in Ludwigshafen) durch einige mit!großen Verſtändniß vorgetragene Männerchöre mitwirkte und der Mannheimer Zitherkranz beſonders durch einige Vorträge ſeines Ehrendirigenten Herrn Zitherlehrer einr. Leiſter erfreute, war den Anweſenden geboten. Die Muſik ſtellte die Grenadierkapelle. Die Stimmung war die fröhlichſte. * Wohthätigkeitsvorſtellung im Saalbau. Heute Abend veranſtaltet unſer Saalbauwirth zu Gunſten der Hochwaſſerbeſchä⸗ digten eine Wohlthätigkeitsvorſtellung, ausgeführt von dem Enſemble des Varietetheaters. Dieſes Vorgehen des Herrn Weibel verdient nur höchſtes Lob und ungetheilte Anerkennung, welche ſeitens der hieſigen Bürgerſchaft am beſten durch einen recht zahlreichen Beſuch der Vorſtellung zum Ausdruck gebracht wird. Deßhalb heute nach dem Saalbau, wo man eine gute That mit einem unterhaltenden Abend vereinen kann. *Folgenden Zwiſchenfall von der Reiſe des Miniſters Eiſenlohr nach Freiburg, welche von deſſen menſchenfreundlicher Geſinnung Zeugniß ablegt, berichtet die„Lahrer Zeitung“!: In wo S. Excellenz die Bahn verlaſſen mußte, um über Biberach und von da zu Wagen nach Lahr zu gelangen, bemerkte er am Bahnhof ein rathloſes Kind mit einem Täfelchen „Jakob Wesp, beſtimmt für das Reichswaiſenhaus in Lahr, geſandt vom Verband Frankfurt a..“ Der Miniſter nahm ſich des Knaben liebevoll an und brachte ihn wohlbehalten Lahr. So gelangte der jüngſte Zögling des Reichswaiſen⸗ hauſes in des Miniſters Schutz und Geleite an ſein Ziel. *Ein überaus beherzigendes Beiſpiel edelſter Nächſtenliebe hat angeſichts des über unſer Großherzogthum hereingebrochenen ſchweren Unglücks der frühere Theilhaber der hieſigen Firma Gebr. Kannengießer, Herr Carl Kannengießer gegeben, der auf die erſte Kunde von der Bildung eines Hilfskomites in Mannheim dem⸗ ſelben die reiche Summe von 1000 M. überwieſen hat. Herr Kannen⸗ gießer, welcher vor längerer Zeit von hier nach Wiesbaden verzogen iſt, ſteht noch von ſeinem hieſigen Aufenthalte her bet der Mann⸗ heimer Bevölkerung im beſten und ehrenvollſten Andenken, da er ſich durch wiederholte hervorragende Wohlthätigkeitsakte die Achtung ſeiner ehemaligen Mitbürger in hohem Maße erworben. Erwähnt ſei hier nur, daß der hochgeſchätzte Menſchenfreund im Spätjahre 1898 der hieſigen Armenkommiſſion 1000 Zentner Kohlen und im Oktober 1894 gelegentlich der Enthüllung des Kaiſerdenkmals 10,000 Zentner Kohlen zur Verfügung ſtellte und daß er bei ſeinem Weg⸗ zuge von Mannheim der ſtädtiſchen Behörde die Baarſumme von 1000 M. überwies. Auch die gegenwärtige hochherzige Spende zeigt, daß Herr Kannengießer, obwohl nicht mehr in Baden ſelbſt wohn⸗ haft, ſeine wohlwollende, hilfbereite Geſinnung gegenüber ſeinen früheren Landesbrüdern bewahrt hat, gewiß ein Vorbild, das nicht nur den wärmſten, innigſten Dank, ſondern auch recht vielſeitige und rührige Nacheiferung verdient. DDdDie Budgetrede unſeres Herrn Oberbürgermeiſters Beck können wir in Folge Raummangels erſt in unſerer Sonntagsnummer zum Abdruck bringen. *Das Schreiven des Oberſchulraths Herrn Dr. Weygoldt, ſelches dieſer auf eine an ihn unterm 3. ds. Mlis. gerichtete Anfrage, ob die in der Zeitungspolemik über die Verſetzung von Unterlehrern hm in den Mund gelegten Aeußerungen zutreffend ſind, an den Stadtrath ſandte, hat, wie wir in Ergänzung unſeres geſtrigen Be⸗ richts nachtragen, folgenden Wortlaut:„Sr. Hochwohlgeboren Herrn berbürgermeiſter Beck in Mannheim. Karlsruhe, 7. März 1896. Ew. Hochwohlgeboren beehre ich mich auf die gefl. Zuſchrift vom d. M. ergebenſt zu erwiedern: Die älteren Unterlehrer in Mann⸗ m haben ſich in den letzten Jahren immer mehr der Meinung hingegeben, daß eine Verſetzung ihnen gegenüber eine Art Unrecht ſei und daß der Stadtrath gewiſſermaßen die Verpflichtung habe, ſie“ als Hauptlehrer anzuſtellen. Infolge dieſer Meinung haben ſie, ſo⸗ bald Hauptlehrerſtellen frei wurden, alle Hebel in Bewegung geſetzt, um zu ihrem Ziele zu gelangen. Der Stadtrath mußte darin eine Beeinträchtigung des ihm nach 8 104 des Schulgeſetzes zuſtehen⸗ den Rechts erblicken und er hat demgemäß im letzten Jahre bei der Beſetzung von Hauptlehrerſtellen neben mehreren Mannheimer Per⸗ ſfönlichkeiten auch einige auswärtige Lehrer berückſichtigt. Indem er dies that, hat er durchaus in Wahrung ſeines Rechts und ſeiner Mürde gehandelt. Zugleich hat er ſich den Dank des ganzen badiſchen ehrerſtandes verdient; denn man war im ganzen Lande mit Recht darüber erbittert, daß es ſelbſt den tüchtigſten und bewährteſten Männern kaum mehr möglich war, eine Hauptlehrerſtelle in Mann⸗ heim zu erlangen. Was meine perſönliche Anſchauung betrifft, ſo war ich mit dem Gang der Dinge einverſtanden. Ich habe keinen ſer Mannheimer Lehrer, die mich befragten, darüber im Zweifel gelaſſen, daß das unſtändige Beamtenperſonal der Großh. Regierung Intereſſe des Dienſtes ſteis unweigerlich zur Verfügung ſtehen üſſe und daß hiervon nach meiner Meinung auch der Mannheimer mterlehrer eine Ausnahme nicht bilden könne. Ich habe ebenſo enig irgend Jemand in Zweifel darüber gelaſſen, daß der Stadt⸗ rath in Mannheim, indem er einige Mannheimer Unterlehrer über⸗ ing und ſtatt ihrer einige auswärtige Lehrer berief, nach meiner Weinung vollkommen geſetzlich und den Intereſſen des Lehrerſtandes ntſprechend gehandelt habe. Wenn in den dortigen Zeitungen Aeußerungen erwähnt werden, die ich einzelnen Lehrern n gethan haben ſoll und aus denen hervorgeht, daß ich das Verfahren es Stadtrathes bei Beſetzung der Hauptlehrerſtellen oder die Ver⸗ etzung einiger Unterlehrer ſeitens der Oberſchulbehörde heimlich ißbillige, ſo beruht dies, milde geſagt, auf Mißverſtändniſſen, für ich jede Verantwortung ablehne. Wie ich jedem Lehrer das Beſte wünſche, ſo hätte es mich auch für die übergangenen Mannheimer Unterlehrer gefreut, wenn es möglich geweſen wäre, ſie zu Haupt⸗ ehrern zu machen. Nachdem dies aber bei einzelnen derſelben nach age der Dinge nicht möglich geweſen iſt, muß ich mich dagegen ver⸗ Buntes Feuilleton. —„Die Alten und die Jungen“. Theodor Fontane, der älteſte und— jüngſte der Alten, der nicht nür ſelbſt in ungeſchwäch⸗ ter Kraft und Friſche weiterſchafft, ſondern auch mit hellem, freu⸗ em, neidloſem Auge dem Wollen und Vollbringen der Jugend chaut, veröffentlicht folgende,„Die Alten und die zu Jungen“ über⸗ ſchri benen 85 Verſe:„ „Unverſtändlich ſind uns die Jungen“, Wird von den Alten beſtändig geſungen; Meinerſeits möcht' mit dem Satz ich's halten: „Unverſtändlich ſind mir die Alten.“ Dieſes am Ruderverbleibenwollen In alten Stücken un; llen, Deaies ſtete ſich Unentbe ermeinen, Dazu der„Augen ſtilles Weinen“, Als wäre der Welt ein Weh gethan Ach, ich kann es nicht verſtahn. Ob unſ're Jungen, in ihrem Erd Wirklich was Beſſeres ſchaffen und leiſte, Ob den Parnaß gekommen, Oder bloß einen Maulwurfshügel erklommen, Ob Neuſittenverfechtern, ſſern oder verſchlechterr, oder Sturm entfache, Blle wachen, ſiegreichem Grunde, haben die Stunde, eues Spiel hebt an, e, ſie ſind dran. 5 — Das Luzerner Tageblatt en Einſenders Ge⸗ wahren, daß Andeutungen des perfönlichen Wohlwollens im dritten oder vierten Mund aus polemiſchen Gründen eine Färbung erhalten, die mich in Widerſpruch mit meiner Beurtheilung des objektiven Sachver⸗ halts wie mit meinen Dienſtpflichten ſetzen würde. Euer Hochwohl⸗ geboren ergebenſt Dr. Weygoldt. *Verſetzung. Expeditionsaſſiſtent Jakob Jung in Bruchſal wurde nach Mannheim und Expeditionsaſſiſtent Konrad Dietſche in Waldshut nach Baſel verſetzt. *Feſtbazar der militäriſchen Vereine Mannheims. In der geſtrigen Sitzung des Feſtausſchuſſes wurde beſchloſſen, einen Theil des Reinertrages des Feſtbazars am 22. März den Hochwaſſer Beſchädigten zuzuweiſen. Statiſtiſches aus der Stadt Manuheim von der 9. Woche vom 23. Februar bis 29. Februar 1896. An Todesurſachen für die 41 Todesfälle, die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ liche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in— Fällen Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbettfieber(Puerperalfieber), in 12 FällenßLungenſchwind⸗ ſucht, in 3 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 1 Falle akute Darmkrankheiten,(in— Falle Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr—.). In 24 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 1 Falle gewaltſamer Tod. * Eine geradezu unglanbliche Nachricht wird uns aus Oppau gemeldet: Dort hat in der vorvergangenen Nacht eine Rotte Geſindel verſucht, den Rheinſchutzdamm zu zerſtören. Die Ausführung dieſes verbrecheriſchen Vorhabens wurde jedoch durch hinzukommende Perſonen vereitelt. 3 Perſonen gelangten zur Haft. *Muthmaßliches Wetter am Samſtag, 14. März. In Folge erhaltener Verſtärkung iſt der Luftwirbel von der norwegiſchen Küſte nach Südſchweden gewandert, um vorausſichtlich ſeinen Weg nach Polen und Ungarn fortzuſetzen; auch die Depreſſion in Italien hat wieder zugenommen und bei uns das Barometer zu bedeutendem allen gebracht, doch ſteigt es jetzt wieder, was darauf ſchließen äßt, daß von Nordweſten und Weſten her ein Hochdruck gegen Europa im Anzug iſt. Bei naßkalter Temperatur iſt für Samſtag und Sonntag größtentheils bewölktes und zu einzelnen, in höheren Lagen aus Schnee beſtehenden Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. ee der meteorologiſchen Station annheim. Bemerk⸗ ungen Celſ.o Luftfeuchtigk. Zeit SBarometer⸗ ſtand Prozent Windrichtung und Stärke (I0⸗theilig). Nieder⸗ ſchlagsmenge Liter per qm 2 Lufttemperat Morg. 72⁰ Mittg. 2˙⁰ Abds. 95⁰ Morg. 75⁰ 752,0 754,2 +6,9 45,% +24 +s — — — —4 —= . 755,0 8⁰0 Höchſte Temperatur den 12. März 4. 7,0 e Tiefſte vom 12/18.„— 1,2 Aus dent Großlierjogtllum. *Hockenheim, 10. März. Das Kriegerdenkmal ſoll am Sonn⸗ tag 31. Mai eingeweiht werden. Der Großherzog hat ſein Er⸗ ſcheinen bei der Feier bereits 92400 295 Konſtanz, 10. März. Nach Beſchluß des Stadtraths ſoll die ſtädtiſche Umlage für dieſes Jahr auf 62 Pfg. feſtgeſetzt werden. *Freiburg, 12. März. Die Schützengeſellſchaft hat die Feier 1 5 56 Stiftungsfeſtes wegen der Hochwaſſer⸗Kataſtrophe verſchoben. Pfätiſch-Herſiſche Uachrichten. 75 zwei Einjährig⸗Freiwillige eigenmächtig entfernt. 5 F. Frankenthal, 12. März. Im verfloſſenen Spätjahr ſind in Ludwigshafen, Mundenheim. Maudach, Rheingönheim, Neuhofen, Waldſee, Schifferſtadt eine ganze Reihe der verwegenſten Einbruchs⸗ Diebſtähle vorgekommen, ſo daß die Bevölkerung, namentlich der Ortſcbaften, in große Aufregung darüber gerieth. In Schifferſtadt wurden 443., an anderen Orken aus den Kellern Fleiſch, Würſte, Käſe, Brot, Wein, Schnaps, im Ludwigshafener alten Schießhauſe ſogar ein lebender Hammel, Gänſe, Hühner während der Nacht unlker erſchwerenden Umſtänden geſtohlen. Bei dem Gelddiebſtahl in Schiffer⸗ ſtadt wurde das 10jährige Söhnchen des Tagners Adam Klehr von Dannſtadt, in Rheingönheim wohnhaft, das ſeinem Vater bei dem Einbruch Handlangerdienſte leiſtete, ertappt, worauf man nach dem unumwundenen Geſtändniß des Jungen den flüchtigen Vater ver⸗ haftete. Wegen 10 Diebſtahls⸗Berbrechen wurde der Angeklagte heute zu ſechs Jahren Zuchthaus verurtheilt, außerdem Stellung unter Polizeiaufſicht gegen ihn erkannt. Eine Reihe anderer Reate liegt noch gegen Klehr, ein äußerſt kräftiger und waghalſiger Menſch vor. 5 8 — Hochwaſſer. 5 Mannheim, 12. März. Tauſende von Schauluſtigen wanderten geſtern Nachmittag nach dem Rhein, um das impoſante Naturſchau⸗ ſpiel zu beobachten, das der hochgehende mächtige Strom bot. Das Waſſer reicht noch bis an die Rennershofſtraße. Heute früh liegen folgende telegraphiſche Nachrichten vor: Plittersdorf(Rhein) 664, fallend, Maxau 756, fallend, höchſter Stand 761. In Mann⸗ heim ſtanden heute früh der Rhein auf 833 Ctm. und der Neckar auf 827 Etm. Beide Flüſſen ſteigen hier noch langſam. 2 Mannheim, 12. März. Nach hierher gelangten Nachrichten iſt geſtern Nachmittag der Rehbachdamm bei Rheingönnheim gebrochen. In hieſiger Stadt war das Gerücht verbreitet, daß der Hauptdamm ——..'—'.—— OTV——̃—e— es auch nicht für möglich gehalten, wenn ich es auch nicht mit eige⸗ nen Augen geſehen: Ein Offtzier, mit dem Schwert an der Linken, der in Gummiſchuhen ausrückt! Donner und Doria, ſo was hätte zu meinen Zeiten paſſiren ſollen! Ein ſolcher Kriegsmann wäre, in Watte wohlverpackt, ſeiner Frau Mama heimgeſchickt worden, mit dem Auftrage, ihn hübſch zu Hauſe zu behalten und vor Zugluft und alter Landſturmoffizier. —„De lüttje Broder“. Der Vollmeyer X. in S. hat nur einen sjährigen Jungen, den aufgeweckten und von dem Bewußtſein ſeiner Würde als Hof⸗Anerbe ſchon durchdrungenen„Kriſchan.“ Da brachte der Storch nach ſo langer Pauſe zur Freude der Eltern, Großeltern, Onkels und Tanten einen zweiten Sprößling. Kriſchan wußte nicht recht, wie er ſich zu dem neuen Familienzuwachs ver⸗ Ihalten ſollte. Eines Tages ſtand er mit dem alten Großvater vor der Wiege des Kleinen. Er ließ ſeine Blicke aufmerkſam bald auf dem kahlen Haupte des Großvaters, bald auf dem kleinen Bruder ruhen. Es entſpann ſich nun folgendes Zwiegeſpräch: Kriſchan: oorr!“ Groß⸗ „Großvadder, de lüttje Broder hett jo gor keene H vater:„Ih, Kirſchan, de waßt em woll noch.“ Kriſchan(nach⸗ denklich und kopfſchüttelnd):„Großvadder, he hett jo ook gar keene Thän'!“ Großvater:„Ih, Kriſchan, de waßt em jo woll ok noch!“ Kriſchan(nach einer langen Pauſe, während deren er den zappelnden Säugling höchſt aufmerkſam gemuſtert):„Groß⸗ vadder, mi dücht, dat is in Olen, mit den ſünd wie anſmeert!“ — Eine eigenartige Trauung fand neulich in der Nachbar⸗ ſchaft von Jefferſonville in Indiana ſtatt. Dort ſollte der Richter Weir den Farmer Carvey Taylor und Kate Newby trauen; als er faber bei ſtrömendem Regen der Behauſung der Braut zuſchritt, machte er die Entdeckung, daß der Blue Lick⸗Bach ſo hoch ange⸗ ſchwollen war, daß er nicht auf das gegenſeitige Ufer gelangen Heirachsformel zu verleſen, ohne daß ihn aber Jemand wegen des Speier, 12. März. Vom hieſigen Pionierbataillon haben ſich Näſſe zu bewahren, damit er ſich nicht den Schnupfen hole. Ein Gnädigſte!“ „O, Sie Schmeichler!“ Spiritus. Vergehtt. ͤ 455 Wenn man eine Kochkünſtlerin zur Frau hat.„Gratu⸗ lire! konnte. Mittlerweile erſchien das Brautpaar mit den Trauzeugen zu Pferde auf dem anderen Ufer und der Richter begann nun die auſchens des Waſſers vernehmen konnte. Zum Zeichen des Ein⸗“ bei Rheingönnheim vom Waſſer zerſtört worden ſei. hat ſich glücklicherweiſe nicht als richtig erwieſen; es handelt ſich vielmehr nur um einen kleinen Seitendamm. Trotzdem hat der Dammbruch nicht unbeträchtlichen Schaden angerichtet. Die ganzen Poſtwieſen oberhalb Rheingönnheim ſtehen unter Waſſer. Der Damm⸗ bruch hatte die Folge, daß hier geſtern Mittag im Steigen des Rheins für etwa eine Stunde Stillſtand eintrat. Karlsruhe, 12. März. Auf der Reichsbahnlinie Straßburg— Colmar—Baſel iſt der durchgehende Perſonenverkehr wieder aufge⸗ nommen; ferner iſt der Verkehr zwiſchen Freiburg und Colmar mit Umſteigen bei Hugſtetten wieder möglich. Karlsruhe, 12. März. Die Straße ins Albthal iſt vom Hoch⸗ waſſer zwar angegriffen, der Verkehr ins Albthal iſt jedoch vor wie 7 1— Die Schiffbrücke iſt für den Bahnverkehr geſperrt. Raſtatt, 10. März. Die Murg, die ſchon ſeit dem 7. März ſehr hoch ging und in der Nacht vom./9. aus ihren Ufern trat, hat den größeren Theil der hieſigen Stadt überſchwemmt und da⸗ durch bedeutenden Schaden angerichtet. Auch kam an dem Kanal⸗ damm, ſowie am Murgdamm zwiſchen Raſtatt und Steinmauern je ein Dammbruch vor. Verluſt an Menſchenleben und Thieren iſt nicht zu beklagen. Achern, 10. März. Nachdem bei Erlach oberhalb Renchen am Sonntag ein linksſeitiger Dammbruch erfolgt war, erſtreckte ſich die Ueberſchwemmung nach und nach auf die Hälfte der Feldgemarkung, von Erlach an bis zu dem ½ km oberhalb Renchen gelegenen Hennen⸗ teichwehr iſt der linksſeitige Flußdamm faſt ganz verſchwunden, die von Renchen nach Appenweier führende Landſtraße iſt auf eine Länge von mindeſtens 200 w zerſtört. Jedenfalls iſt der Geſammtſchaden ein ſehr beträchtlicher. OSppenau, 12. März. Die Nacht vom 8. zum 9. März war für die Bewohner unſeres Thales eine ſo ſchreckliche, wie ſolche ſeit 1824 in Oppenau nicht mehr erlebt wurde. Die Fluthen brauſten mit donnerndem Getöſe die Thäler entlang, um ſich bei Oppenau zu einem mächtigen Strome zu vereinigen und Steine, Stämme, Hölzer, Brückentheile, ja ganze Bäume in raſendem Laufe mit ſich führend. Das ganze Thal glich einem See, beim Gaſthof zum Finken ſtand das Waſſer einen halben Meter hoch auf der Straße und war die ganze Thalſohle überſchwemmt. Die Unterſtadt ſchwebte in großer Gefahr, die Dank dem thatkräftigen Eingreifen abgelenkt wurde Zahlreiche Brücken und Waſſerbauten wurden binweggeriſſen, ſodaß viele Sägewerke den Betrieb auf längere Zeit unterbrechen müſſen. Der Eiſenbahndamm ſtürzte an zwei Stellen auf einer Strecke von ungefähr 400 Meter in die toſenden Fluthen. An einer dritten Stelle wurde der Bahnkörper auf ca. 60 Meter zur Hälfte zerſtört, ſodaß die eine Seite der Geleiſe frei über dem Waſſer hing. An der Eiſen⸗ bahnbrücke ſind die weſtlichen Widerlager vollſtändig weggeriſſen und der Damm nahezu durchbrochen. Da der letzte von Appenweier kommende Zug bald fällig war, eilten Stationsbeamte mit bren⸗ nennden Fackeln den Bahnkörper entlang und verſuchten bis Hubacker vorzudringen, konnten aber nur bis Wartſtation 15 gelangen, wo ſich die erſte Bruchſtelle befand und vor ihnen die gurgelnde Tiefe gähnte und der Bahndamm von beiden Seiten vom Waſſer umbrauſt wurde. Die Verwüſtungen am Bahnkörper ſind von ſolchem Umfang, daß Wochen vergehen, ehe das Dampfroß in unſern ſonſt ſo lebhaften, nun verödeten Bahnhof einfahren kann. Freiburg, 12. März. Im Anweſen des Herrn Dr. Tcher⸗ nige, Thalſtraße 1, hat ſich in der Nacht auf Montag eine ſchreck⸗ liche Szene abgeſpielt: Durch die ſtarke Fluth des Gewerbekanals floß das Waſſer in die Wohnung des im Hauſe wohnenden Tag⸗ löhners Joh. Schmelz. Er theilt ſein Heim mit ſeiner kranken Tochter. Bald war, l.„Freib. Ztg.“, das kleine Zimmer gefüllt, der 76 Jahre alte Mann ſtand bis zum e ſe im Waſſer und rief uu Hülfe. In dieſer Situation verweilte er längere Zeit. Die Tochter ſchwamm in ihrem Bette auf dem Waſſer. Der ſm oberen Stocke wohnende Dr. med. Tſchernige und ein Herr, Namens Dr, Bruck, machten ſich, als ſie die Rufe hörten, an die Rettung der Bedrohten. Herr Geh. e Sonntag, der mit noch einigen Herren erſchienen war, begab ſich ebenfalls in die Wohnung des Dr. Tcherniac und ertheilte umſichtig Anordnungen zur Rettung. Die Hülfernſe von unten wurden immer lauter und herzzerreißen⸗ der. Es wurde aus dem Fenſter ein Strick nach der Wohnung des Mann, ließ Ertrinken nahen Mann, brachte ihn zum Fenſter und hob ihn auf; nun erwachte wieder der ganze Lebensmuth des alten Mannes: er erfaßte den Strick, wurde daran hochgezogen— und war gerettet. Jetzt galt es, noch die Tochter zu holen. Mit demſelben Muth, mit derſelben 0 gelaug es Dr. Bruck, auch ſie zu retten. — Als die Geretteten fürſorglich untergebracht waren und auch der Retter wieder feſten Boden unter ſich hatten, da athmete Alle auf. Herr Geh. Regierungsrath Sonntag klopfte dem braven Mann auf die Schulter und ſagte ihm:„Das haben Sie gut ge⸗ macht, das ſoll Ihnen nicht vergeſſen werden; ich werde Sorge tragen, daß Sie die Rettungsmedaille erhalten!“ Bald nachher begab ſich Regierungsrath Sonntag nach der Schwabenthorbrücke und ward ſelbſt ein Opfer der Fluthen. Freiburg, 12. März. Die Leiche des Geheimen Regierungsrath Sonntag iſt auf einer Wieſe bei Neuershauſen wohlerhalten ge⸗ funden worden. Der Betrieb auf der Bregthalbahn iſt auch zwiſchen Donaueſchingen und Hammereiſenbach wieder aufgenommen worden. der Unglücklichen. Mit eigener packte er den dem Die Verbindung auf der Strecke Offenburg—Niederſchopfheim und damit der durchgehende Verkehr auf der Hauptbahn wird bis Samſtag wieder hergeſtellt werden können. * 6* 5 2 Ludwigshafen, 12. März. Der Rhein überfluthet das ganze niedere Ufergelände. Die Niederländiſche Rhederei hat vorſichtshalber ihre Lagerhalle geräumt. Bedeutend geſchädigt und beeinträchtigt wird durch das Hochwaſſer der Hafenbau. An der Hemshofſchachtel, wo das Waſſer die Kohlenlager überſchwemmt und bereits bis an's Bahnwarthäuschen geht, iſt ein neuer Anbau, eine Küche, eingeſtürzt in Folge der Unterſpülung des Bodens durch das Hochwaſſer. Edigheim, 12. März. Faſchinen, Stroh, Balken, Bretter ꝛc. wurden an etwa gefährlich erſcheinende Stellen des Rheindammes verbracht. Der Gemeinde Oppau wurde aufgetragen, Tag und Nacht bis auf Weiteres 24 Mann Wache an denſelben zu entſenden. — id ̃—-„—ꝛ̃— verſtändniſſes ſchrie das Brautpaar, ſo laut es konnte,„Ja“ und wechſelte die Ringe, worauf alle wohlgemuth, aber bis auf die Haut durchnäßt, nach Hauſe ritten. 5 — Ein Langlebiger. Aus Paris ſchreibt man: Präſident 77 dekorirte auf dem Bahnhofe von Laroche den 104jährigen ailloid, welcher noch unter Bonaparte gekämpft und nach der Schlacht von Waterloo wegen hochgradiger Lungenſchwindſucht(ö) heimgeſchickt wurde. Höchſter Genuß! Backfiſch: Es geht halt doch nichts — über einen hübſchen Reiteroffizier... Höchſtens Chocoladenereme — Ein Kiund ſeiner Zeit. Vater: Nun, Herr Lehrer, wie ſind Sie mit meinem Sohne zufrieden?— Lehrer: Ganz gut, blo! im Geſchichtsunterricht verwechſelt er immer die Jahreszahlen mi den Telephon⸗⸗ umern.%%% — Kokett.„Schönheit und Geiſt finden ſich nie vereint, meine —nHalten Sie mich für geiſtreich!“—„Nein!“— Gedankenſplitter von— Giovanni Sucei. Die Kunſt geht nach Brod; meine nicht.— Hunger iſt nicht nur der beſte Koch, „Vier Elemente, innig geſellt“: Chloroform, Opium, Cocain und— Und da wundern ſich die Leute, daß mir der Appetit —„Nun, ich muß immer die mißglückten Verſuche aufeſſen.“ — Zweifelhafter Vorzug. Heirathsvermittler „ Wenn ich es Ihnen verſichere: die junge Dame iſt bildſchön! Dieſe Nachricht Schmelz hinabgelaſſen; Herr Dr. Bruck, ein herzhafter braver ſich an dem Strick hinunter und ſchwamm in's Zimmerr er iſt auch der beſte Impreſario.— Hunger thut wohl.—„Blut iſt ein ganz beſonderer Saft.“ Nein! Trinket Sucei's Faſtenliqueur! Deine Frau veröffentlicht in der Frauenzeitung ausgezeichnete Kochrezepte.“—„Ach was, bedauern ſollteſt Du mich.“—„Wieſo?“ begete; 12 5 Sie iſt würdig, von dem Pinſel eines Malers verewigt zu werden!« — Junger Mann(bedenklich):„Dieſes Lob iſt mir noch keine Garantie! Meinen Sie einen Maler älterer oder nder Richtung?“ 7 — General⸗ Anzeiger. Tagesteuigkeiten. — Aus Wien wird gemeldet: Von den im Raxgebiete ver⸗ unglückten 3 Touriſten wurden am 11. dſs. der Droguiſt Pfannl und der Aſſekuranzbeamte Waniek todt zuſammengeſeilt aus einer Schnee⸗ Lawine am Fuße der Martinswand ausgegraben. Der dritte Ver⸗ unglückte, Comptoiriſt Schotik wird noch vermißt. Beim Auf⸗ laden einer Maſchine gerieth der Knecht eines Spediteurs in Rheydt unter den Wagen und wurde überfahren, wobei er ſofort todt blieb. — Wegen eines 1880 in Nieder⸗Rengersdorf an einer Dienſtmagd verübten Mordes iſt auf Anlaß der Görlitzer Staatsanwaltſchaft der Krämer Pufe in Horka als muthmaßlicher Mörder verhaftet worden.— Im Rönneburger Moor fand man die Leiche eines neugeborenen Kindes weiblichen Geſchlechts, das von ſeiner unnatür⸗ lichen Mutter erſtickt worden iſt.— Der Frankfurter Rechts⸗ anwalt Dr. Joſeph, welcher eines verſuchten Sittlichkeitsverbrechens während des letzten Manövers angeklagt war, wurde nach kurzer Verhandlung vor dem Schwurgericht in Würzburg freigeſprochen.— Der„Berliner Localanzeiger“ meldet: Leo Tolſtoi, der Sohn des Dichters, verlobte ſich mit der Tochter des Arztes Dr. Weſterland e e e ee e ee ee e in Enköping.— Auf der Strecke St. Johann⸗Biſchofs⸗ hofen der Giſela⸗Bahn fand vorgeſtern Mittag ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Schnellzug und einem Perſonenzug ſtatt. Die Loko⸗ motive des erſteren entgleiſte. Beide Dienſtwagen und mehrere an⸗ dere Waggons wurden ſtark beſchädigt. Ein Oberkondukteur wurde getödtet, ein anderer ſchwer verletzt. Zwei Kondukteure und mehrere Paſſagiere ſind leicht verletzt. Ueber die Urſache des Zuſammen⸗ ſtoßes iſt noch nichts bekannt.— Zu einem argen Exzeß zwiſchen Civil und Militär iſt es in Kaſſel in der Nacht vom Sonntag zum Montag in der Caſtenalsgaſſe gekommen. Die Civiliſten rich⸗ teten einen Unteroffizier und einen Kanonier des 11. Artillerie⸗ Regiments ſehr übel zu. Erſterem wurde förmlich die Naſe aus dem Geſicht geſchnitten. reits verhaftet worden.— Beim Einſturz des Waſſerwerks zu Athus in Belgien wurden 12 Perſonen getödtet und 30 verwundet.— In der königl. Adjutantur zu Belgrad in der Nähe der Gemächer des Königs wurde in einer der letzten Nächte ein Schreibtiſch erbrochen und 8000 Franes in baarem Gelde geraubt; 36 Serbenlooſe blieben unberührt. Die Vernehmung des geſammten Hofperſonals ergab keine Spur des Thäters.— Der frühere Präfect von Burgas, Georgiew, ein Anhänger Radoslawows, wurde von zwei Männern angefallen und ſchwer verwundet. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Die Waiſe aus Lowood. Schauſpiel in 2 Abtheilungen und 4 Akten von Charlotte Birch⸗Pfeiffer. »In der Rolle des„Rocheſter“ ſetzte Herr Willy Porth geſtern ſein Gaſtſpiel mit Erfolg fort. Er legte in ſein Organ und ſeine Darſtellung eine urſprüngliche und echt dramatiſche Kraft, deren Wirkung man ſich nicht entziehen konnte; zu tragiſcher Höhe erhebt ſich Herr Porth im letzten Akt. Das Publikum zeichnete den Gaſt durch lebhaften Beifall aus. Als„Jane Eyre“ fand Frl. Wittels Gelegenheit, alle Seiten ihrer eigenartigen und aus dem Vollen ſchaffenden ſchauſpieleriſchen Individualität ins beſte Licht zu ſetzen. Dem tiefen Eindruck, den das vortreffliche Spiel der hoch⸗ begabten Schauſpielerin in den Herzen der Hörer wachrief, entſprach der ſich von Scene zu Scene ſteigernde Beifall des Publikums. Das der übrigen Darſteller, denen nur kleine Rollen zu⸗ elen, war ſehr befriedigend. Frl. v. Rothenberg gab das Dä⸗ moniſche der rachſüchtigen Miſtreß Reed mit beſonderer Schärfe, Frl. Heindl gaſtirte geſtern als Alice in„Robert der Teufel“ auf der Münchener Hofbühne und hatte einen ſehr n Grfolg; im dritten Akte wurde ihr auf offener Bühn⸗ rauſchender Beifa zu Theil. Die Allgemeine Zeitung, die Münchener Neueſte Nach⸗ richten und der General⸗Anzeiger bringen 15 günſtige Berichte. Letzteres Blatt ſagt u. A. Frl. Heindl iſt eine Sängerin, die einen an die Ternina exinnernde Stimmtimbre von großer Aus⸗ dauer und Ergiebigkeit beſitzt und die dabei vollkommen ausgeglichen, gleich kräftigen Wohllaut in Höhe und Tiefe zeigt. Daneben ent⸗ wickelt die junge Dame auch Leben und Feuer und wenn ſie in einem kleidſameren Koſtüm erſcheint, als in dem ſackartigen Anzug der braven Alice, iſt ſie zweifellos von beſtrickenderer Anmuth Daß ſie trotzdem ſo gefiel, iſt nur ein Beweis weiter für die ſympathiſchen Vorzüge ihrer ſchönen und gutgeſchulten Stimme. Wilhelm Kienzl, der Komponiſt des viel e„Gvan⸗ gelimann“, hat im Verlage von Ries& Erler in Berlin 2 reizende Klavierſtücke:„Govenanz“ und„Ja“(Pr..20) erſcheinen laſſen. Der gleiche Verlag publizirte das neueſte Lied von Engelbert umperdinck„Es muß ein eigen Ding ſein um die 12 18 105 ſowohl in Muſik wie Dichtung ungemein an⸗ prechend iſt. Das Singſpiel„Der Kapellmeiſter“, Text von Rudolph Gense nach der Muſik aus Mozarts„Schauſpieldirektor“ nebſt andern Mozart'ſchen Kompoſitionen, iſt bereits auch von der königlichen Oper in Berlin zur Aufführung angenommen; doch wird, da eine Huldigung des Mozart'ſchen Genius mit dem Singſpiel verbunden iſt, die erſte Aufführung bei dem von der königlichen Oper am 13. März im Kroll'ſchen Theater gegebenen Mozart⸗Konzert ſtattfinden, zu dem übrigens faſt ſämmtliche Billets ſchon vergriffen ſind. Die in dem 4 0 Mitwirkenden ſind Fräulein Dietrich, Frl. Kopka, die Herren Krolop, Philipp Naval, Schmidt und Kraſa. Scalg⸗Theater, Mailaud. Die gegenwärtigen Aufführungen der Oper Hamlet gereichen, was Inſcenfrung betrifft, zu Ehren des Impreſarios Edoardo Sonzogno. Die Parthien ſind durch Künſtler von gutem Rufe beſetzt und iſt beſonders der Bariton Sammarco hervorzuheben, der durch ſeinen perfecten Geſang als Muſter der großen An ahl hieſiger Studirender zu empfehlen iſt. Durch den großen Zuſtuß der hier verweilenden Fremden iſt der Beſuch ein ſehr erfreulicher. Gilbert⸗Sullivan's Operette„Der Groſtherzog.“ Aus London wird der„Frkf. Ztg.“ vom 8. 58. geſchrieben: Als zweite Novitäk dieſer Woche wurde geſtern im Savoytheater Gilbert⸗Sullivan's neue Oper„Der Großherzog“ aufgeführt. Das Werk hatte im erſten Akt wohlverdienten durchſchlagenden Erfolg, ftel aber im zweiten Akt beträchtlich ab. Gilbert hatte ſeinen Witz ganz im erſten Akt verausgabt und man merkt es dem Reſt an, daß der Verfaſſer ſich mühevoll abgequält hat, um dem Stück die vor⸗ ſchriftsmäßige Länge zu geben. Kleine Chronik. Muſikdirektor A. Reichel iſt am Donnerſtag in Bern geſtorben. Er war 1816 in Tursnitz(Weſtpreußen) geboren. Im Jahre 1867 ſiedelte er, wie der„Bund“ berichtet, von Dresden, wo ihm die Direktion der Dreißigſchen Singakademie übertragen wor⸗ den war, uach der Schweiz über und übernahm in Bern die Direk⸗ tion der Muſtkgeſellſchaft des Cäcilienvereins und der Liedertafel. Sämmtliche Compoſitionen Reichels zeugen er den feinen vorneh⸗ men Muſiker, der nur die klaſſiſchen Meiſter anerkannte.— Am oftheater in Weimar wurde Dr. Wettes„Widukind“ am 7. ärz mit großem Erfolg aufgeführt. Am Schluſſe der Vorſtellung dvurde der Dichter mehrmals gerufen.— Fürſt Ferdinand von Bulgarien machte der deutſchen Schule 500 kr. zum Geſchenk. 80 der Audienz au 8. März verſicherte der Fürſt den Direktor der chule, Paſtor Sterzel, ſeines größten Wohlwollens für die deut⸗ ſchen Staatsangehörigen.— Aus Bielitz wird berichtet: In der Bemeinderathsſitzung vom 2. d. wurde die Direktion des hieſigen Stadttheaters dem bisherigen Direktor errn Ferd. Arlt(gleich⸗ itig Birektor des ſtädtiſchen ee ers in Mödling) unter die Auflöſung der„Freien Volsbühne“ beſchloſſen. Das Vermögen von nicht ganz M. 1000 iſt zu gleichen Theilen der ſozialdemok; [liberalen Fraktion, die ve glieder der Partei in der Börſengeſetzkommi die bisherigen Beſchlüſſe nichts wi Der Hauptbetheiligte, ein Hausburſche, iſt be⸗ Züwelfung einer entfprechenden Subvenkion auf weitere drei Jahre verliehen.— Das luſtige Vaudeville„Prima⸗Ballerina“ von Blum und Toche, bearbeitet von Hugo Wittmann, Muſik von Karl Wein⸗ berger, wurde Sonntag, den 1. März, am Brünner Stadttheater mit durchſchtagendem Erfolge aufgeführt.— Nachdem durch Er⸗ kenntniß des Oberverwaltungsgerichtes der„Freien Volksbühne“ in Berlin der Charakter eines Vereins genommen worden iſt, wurde ſchen Partei, der Arbeiterbildungsſchule und den ſtrikenden Te arbeitern in Kottbus überwieſen worden. Aeueſte Nachrichten und Celegrammt. Berliu, 12. März. Die älteren Mitglieder der national⸗ d angt haben, daß die drei Mit⸗ ſion, Oriola, Paaſche und Placke, in der zweiten Leſung entweder die bisherige Haltung aufgeben oder aus der Kommiſſion austreten ſollten, blieben in der nateriellen Diskuſſion über die bisherigen Beſchlüſſe in der Minder⸗ ſie in die Kümmiſſon gehen könnten, wollte aber von einer Aenderung ſſen. Es heißt, daß die Mehrheit daß alſo ziemlich die ganze Fraktion beinahe 40 Stimmen betru den agrariſchen Standpun Fiume, 12. März Novaglia geſcheitert. Der italieniſche Segler„Roſa“ iſt bei Drei Mann ſind ertrunk * Bubapeſt, 12. März. In Sepfi Szeut György fand heute 11 ziemlich heftiges Erdbeben ſtatt; es wurden zwei Stöße ver⸗ pürt. *Rom, 12. März. Heute Nachmittag fand Miniſterrath ſtatt. Es heißt, die Regierung werde eine Kredit von 160 Mil⸗ lionen verlangen, da das vorige Kabinet bis jetzt außer den im Dezember bewilligten 20 Millionen noch hundet Millionen für Af⸗ rika ausgegeben hat. *Rom, 12. März. Die„Agenzia Stefani“ meldet aus Maſ⸗ ſaua: Das Heer des Negus, welches langſam vorrückt, ſteht noch bei Entischio. Major Salſa reiſte am 9. d. nach dem Lager des Negus ab. Die Verbindung mit Kaſſala iſt nicht unterbrochen. Osman Digma ſteht bei Guliſit. Fortwährend kehren Ueberlebende aus der Schlacht von Adua zurück; ſie ſind meiſtens verwundet. „ Rom, 12. März. Entgegen den Gerüchten über die für Afrika nothwendigen Summen glaubt die„Opinione“, dieſelben ſeien noch nicht feſtgeſetzt; auch die übrigen Gerüchte über bereits gefaßte Entſchlüſſe ſeien verfrüht.— Nach Meldungen aus Mafſaua geſtaltet ſich die allgemeine Lage nach dem Mareb hin etwas günſtiger. Die berittenen Derwiſche ſammeln ſich bei Kaſſala und Guluſit, woſelbſt ſich ein mit Gewehren und Lanzen bewaffneter Haufen befindet. Nom, 12, März. Der Papſt hat heute den Erzbiſchof von Poſen⸗Gneſen Dr. von Stablewski in Audienz empfaugen. Ferrara, 12. März. Der Erzbiſchof Kardinal Mauri iſt geſtorben. Sofia, 12. März. Zia Paſcha, welcher den auf die Stellung des Fürſten Ferdin and bezüglichen Ferman überbringt, wird morgen hier eintreffen.. (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Autzeigers“.) *Berlin, 13. März. Geſtern herrſchte hier ein Sturm, welcher von ſtarkem Schneetreiben begleitet war. Der gewaltige Sturm riß verſchiedentlich Dachſteine und Blumenbretter ab, drückte Fenſterſcheiben ein und warf auf den Straßen befindliche Perſonen und Fuhrwerke um. Ernſtere Unglücksfälle ſind indeß nicht gemeldet worden. Geſchäftliches. — Mannheim, 13. März: Frankfurfer Niffagsbärſe dom 12 März. Mangels Au⸗ regung zeigte ſich an der heutigen Börſe, namentlich anfangs, allge⸗ meine urückhaltung und große Luſtloſigkeit. Soweit die Speku⸗ lation überhaupt einige Aktivität erbennen ließ, war das Beſtreben derſelben auf Realiſtrungen gerichtet. Matter eröffneten die leiten⸗ den Bankaktien, die auch durch ungünſtigere Wiener Notirungen be⸗ 25 beſch Staatsbahn 8 Oedenburger 8 Aproz. Serben 3proz. do. 26.9 New York, 9. März.(Drahtbericht „La Gasgogne“, 0 lbehalten hier eingetroffen. (Drahtbericht der Red Star Linie Ant⸗ „am 29. Februar von Antwerpen transatlantique). 29. Febr. von Havre, iſt heute woh New⸗York, 11. März. werpen.) Dampfer„Kenſington, ab, iſt heute hier (Mitgetheilt tien u „Gelſenk 80, Boch 138.50, Gotthard⸗Aktien 1 Nordoſt 129.50, Schweizer Italiener 80.90. ſarden 8 Schnelldampfer angekommen. 45 187 .8ʃ 5 ee 1II Komn t von eſ E r Central 131.50, Sch Jura⸗Simplon 98.70, proz,. Schifffahrts⸗RNachrichten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 9. März. Schiffer ev. Kap. Schiff Ladung 17 8. Marianne Antwerpen aibel v. Oöwenſtein Jagſtfeld 1 Nina 5 Bretzer Hermann Heilbronn Stückgüter Herrmann Martin 5 5 Steinſalz Neuer A. Münzt 75 5 Johan:„ 5 Kinzler Friedrich 5 0 Hafenmeiſterei[IV.(Neckarhafen). v. Eicken G. Kannengieſer 27 Ruhrort Kohlen Spieker Nees 75 65 Hoffmann Frankfurt 65 Terſchüren Bismarck Duisburg Schmitt Eliſe 6 Kleppner Vater Jahn 1 Hoffmann Hohenzollern 17 7 Bauer Pauline Hochhauſen Gybs Knobel Magdalena.⸗Gemünd] Steine Vom 10. März: Hafenmeiſterei II.. Dücoffre Concordia Rotterdam Stückgüter Dörich Eliſabeth Antwerpen Getreide Nempf Badenia 6 Köln Stückgüter es Die Liebe Jagſtfeld Steinſalz Maas T. Schürmann 4 Hochfeld Briketts Brien Juiſe Paul. Rotterdam Salpeter Cörneliſſen Cornelia Theod. 1 Peck Vetter Lucia Antwerpen] Weizen Vom 11. März: Haſenmeiſterei II. Denkhaus Friedrich Duisburg Kohlen Meiſter Badenia 1 Ruhrort Stückgüter Schäfer Mannheim Hochfeld Kohlen Sander W. v. Mainz Ruhrort 5 Nalbach Margarethe Antwerpen Getreide Schippert St. Joſef„Rotterdam 55 Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. der Compagn abgefahren am einflußt wurden, Italiener und Montanwerthe. Im Laufe des Ver⸗ kehrs, der ſich jedoch auch heute auf einen ſehr mäßigen Umfang beſchre kam jedoch etwas beſſere Tendenz zum Durchbruch. ngefähr wie geſtern. Chemiſche Fabrik Golden⸗ höher.— Privat⸗Diskonto 2¼ pCt r Effekten⸗Societät v. 12. Mär h. Kredit 320½, Diskonto⸗Kommandit 21 chandl 144.70, Berliner Handelsge Deutſche Bank 195.50, D e 118.30, Länderbank 209 ½, Oeſte rde Cſakathurn Agram 64, 0, Heſſiſche Ludwigsbahn vi aner 94.15, 3, Abds. Uhr. 15, Natio⸗ t 155.40, 125.60, öproz, do. 65.50, rpener 153.20, Hibernig Alluminim ie générale von der konzeſſionirten Auswanderungs⸗General⸗ agentur Conrad Herold in Mannheim, N 1, 1, Kaufh.) Waſſerſtandsnachrichten vom Monat März. Pegelſtationen Dat um: In hohem Maße wird gegenwärtig die Aufmerkſamkeit der vom Rhein:.9. 10. 11. 12. 13. Bemerkungen. Paſſanten der Kunſtſtraße auf die in dieſem Jahre außerordentlich Konſtanz 5 278 35 357 reichhaltige und geſchmackvoll arrangirte Frühzahrs⸗Ausſtellung Hüningen C 8,64 Abds. 6 U. engliſcherund franzöſiſcher Sonnenſchirm Neuheiten des Mode⸗Bazars] Kehl 2,17 3,52 4,54 5,35 5,50 n e von F. Imbach gelenkt. Wie ſehr es ſich die Firma angelegen ſeinLauterbu 5 eeee8 58 Abds. 6 U. läßt, in dieſem der Mvde ſo ſehr unterworfenen Artikel ſtets das Maxau 4442 592 6,7/7 7,17 7,617,56 2 U. Neueſte und Aparteſte zu bieten, gleichzeitig den mannigfaltigſten ersheim 6,28 7,06 7,65.-P. 12 U. Geſchmacksrichtungen Rechnung tragend, beweiſt ein ſich der Mühe Maunheim 8,555,11.93 7,64 8,06 8,33 Mgs. 7 U. verlohnender Gang nach deren prächtig decorirten Schaufenſtern zur] 55 805 2,06 2,54 3,78 4,62 4,99.-P. 12 U. Genüge. SBingen.96 2,36 8,86 4,18 4,55 10 U. 7 NaiiibbTT( 2,31 2,94 4,38 9 55 8760 151 Mannheimer Handelsblatt. zcnesn. 42420 7 952 62 13 75 Manuheimer Effekteubörſe vom 12. März. Heute notirten Nuhrort ,07 8,61 4,44 5,78 6,50 9 U. Fabrik Goldenberg 173., Badiſche Brauerei 66.25 bez., NRöücda: 0 5 Wormſer Brauerei 129.50 bez.., Oggersheimer Spinnerei⸗Aktien 5.12.26 B. 7 U waren zu 34 pCt. geſucht; Material fehlt. Mannheim 43,4 5,57 7,56796 1 8 8. Maunheim, 12. März.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Martl. Heilbronn 2,35,7 5,04 4,95 3, Weizen pfälz. neu. 17.———.— J Gerſte rum. Brau—.———.— Geld⸗Sorten. „norddeutſcher—.———.—[ Haſer, bad. 18.——13.50] Dukaten M..65—.60 Ruſſ. Jupergel „ ruſſ. Azima 16.50—16.75„ruſſiſcher 18.25—14.25 A 0 1 9 Dollars in Go 5 7 e 16.75—17.— horddeuſcheee:: 8 55 „ Saxonska 16.50—-—.—„ rumäniſcher—.———..— 5 „ Girka 16.25—16.75 Mais amer.Mixed.75——.— Für die Waſſerbeſchädigten „ Taganrog 15.75—16.50„ Donau—.———= gingen bei uns ein: Transport 6 M. Von P. J. 2 M. Ungenannt „rumäniſcher 16.50—17.—„ La Plata.50—.75 2 M. Ein Müſten⸗Scat 8 M. 50 Pfg. Fräul. D. ein Packet alte „amerik. Winter 17.25——.—[ Kohlreps, deutſch. 22.50——.— Kleidungsſtücke. 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Herren⸗ und Damenfriſier⸗Salons von Adolf Getreide unverändert. Maunheimer Produktenbörſe vom 12. März. Weizen per März 1896 15.85, Mai 15.50, Juli 15.50. Roggen per März 1896 12.75, Mai 12.60, Juli 12.60, Haſer per März 1896 12.50, Mai 12.75, Juli 12.75. Mais per März 1896.50, Mai.50, Juli .50 M.— Tendenz: ruhig. Das Ausland meldete ſtetige Preiſe; infolgedeſſen blieb der hieſige Markt für alle Artikel unverändert. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 12. März. 0 New⸗Hork Chicago Monat 1 Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Februar————.———————.— März 73— 38——.—„5„—— 5 30 April———.— 12 85—————.— Mai 71¹¹ 8577—.— 12 665 64 30—.42 Juni 705¼ 360[(—.——.———— Juli 70% 367⁰5—.——.— 64˙ 315—.— September—————.— 1120—————.— Dezember————.— 10 90—————— Bieger, Planken, P 3, 18, können wir g mit den hygieniſch eeee Auch waſch⸗ und Trocken⸗Apparaten verſehen. anz beſonders empfehlen. 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Herr Leopold Sountag, Großh. Geh. Regierungsrath und Amtsvorſtand, 65 Jahre alt, ſchlank, ſpärlichen, dunkeln, mit grau gemiſchten Haupthaars und eben ſolchen Schnurrbarts; er trug durkelblauen anſchließenden Ueberzieher, ſchwarzen Rock und Weſte, graue Beinkleider, Taſchen⸗ tuch und Wäſche mit 8. ge⸗ zeichnet, Börſe, Schlüſſelbund und einzelne Schlüſſel, goldene Brille, einen Siegelring(Sonne in glattes Gold gepreßt, Ehe⸗ ring mit dem Datum 3. Juli 1862, goldene Remontoiruhr (von Odenwald in Bretten) und goldene Panzerkette. Die Leichen ſind aus der Dreiſam wahrſcheinlich in die Elz und aus dieſer in den Rhein gelangt. 5 5047 Säſmmmtliche Uferbehörden wer⸗ den um ſorgfältige Nachforſch⸗ ung dringend erſucht. Im Falle der Auffindung und Bergung der Leichen, oder einer 27 wird eine angemeſſene Belohnung zugeſichert und um alsbaldige Drahtnachricht hieher gebeten. Freiburg, den 10. März 1896. Großh. 1. Staatsanwalt. (gez.) v. Gulat. Nachträglich erfahren wir, daß die Leiche des Gr. Herrn Geheimen Reg.⸗Raths Sonntag auf der Gemarkung Neuershauſen bei Freiburg aufgefunden wurde. Bekauntmachung. Die weltliche Feier der Sonn⸗ und Feſt⸗ tage betr. 01) No. 19463Il. Wir bringen hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß, daß für und Sur ee Schau⸗ und Vorſtellungen und andere Luſtbarkeiten während der Oſterfeiertage die Beſtimm⸗ ungen des§ 7 der Verord⸗ nung vom 18. Juni 1892 maßgebend ſind, wonach Die Veranſtaltung von öffentlichen Aufzügen, Mu⸗ l. ſikaufführungen, Schau⸗ ſtellungen, theatraliſchen 10 Vorſtellungen oder ſon⸗ ſtigen Luſtbarkeitenunter⸗ ſagt iſt: Für den ganzen Tag: am Chriſttage, an ſämmt⸗ llichen Tagen der Char⸗ woche, wozu auch der Palm⸗ ſonntag gehört, am Oſter⸗ und Pfingſtfonntag, ferner in Gemeinden, in welchen die katholiſche Konfeſſion 1 5 rechte hat, am Frohnleich⸗ namstage und in Gemeinden, in welchen die evangeliſche Konfeſſion Pfarrrechte hat, an dem Sonntage, auf welchen der Buß⸗ und Bettag fällt. Jedoch dürfen außerhalb der dem vormittägigenHaupt⸗ gottesdienſte gewidmeten Zeit an den letzten drei Tagen der Charwoche Aufführungen ernuſter Muſik und an den übrigen oben bezeichneten TagenMuſikaufführungen, welche einem höheren In⸗ tereſſe der Kunſt dienen e ſowie Theater⸗ DVorſtellungen ernſten Inhalts ſtattfinden, vorbehaltlich der nach 8 63 des Polizeiſtraf⸗ geſetzbuchs der Polizeibehörde ehenden Unterſagungsbe⸗ ls ſolche Afführungen ſfan erte ꝛc.) werden aber Mu⸗ b. feuff Himme Wirthſchaften nicht be⸗ trachtet und ſind daher ver⸗ boten. 503 12. März 1896. 15 unter freiem oder in öffeutlichen n Kenursberſahren, JSr. Jant Nr. 13146. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen der Firma Guſtav Pfiſterer& Cie. hier iſt zur Abnahme der Schlüßrechnung und zur Erheb⸗ ung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß Termin auf 5080 Dienſtag, den 31. März 1896 Vorm. 10 Uhr vor Großh. Amtsgericht hier, Abt. II. Zimmer Nr. 2 beſtimmt. Mannheim, 9. März 1896. Gerichtsſchreiber des Großherzogl. Amtsgerichts. Stalf. Konkursverfahren. Nr. 13432. Das Konkursver⸗ fahren über den Nachlaß des verſtorbenen Kaufmanns Peter Anton Gärtner in Mannheim wurde nach Abhaltung des Schlußtermins und nach Vor⸗ nahme der Schlußvertheilung durch Beſchluß Gr. Amtsgerichts Mannheim vom 10. März 1896 Nr. 13432 wieder aufgehoben. Mannheim, 12. März 1896. Gerichtsſchreiber⸗des Großh. Amtsgerichts. Stalf. 000⁰ Konkursverfahren. Nr. 12615. In dem Konkurs⸗ perſahnen über das Vermögen des Bäckers Auguſt Maier hier iſt zur Abnahme der Schluß⸗ 15155 und zur Erhebung von Einwen ungen gegen dasSchluß⸗ verzeichniß Termin auf: 0000 Donnerſtag, 9. April 1896, Vorm. 9 uhr vor Großh. Amtsgericht hier, 5 II., Zimmer No. 2 beſtimmt. annheim, 9. März 18986. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Stalf. Bekauntmachung. Herrenloſes Gut hetr. In der diesſeitigen öffentlichen Niederlage der Werfthalle lagern ſeit Jahresfriſt folgende[ Waaren ausländiſchen Urſprungs, deren Eigenthümer unbekannt ſind: 1 Sack H Hgeſchälterdteis 100Kg. 199 Kg. Kartoffelmehl 99 Kg. WLL.ſen trockene, 1 55 75 Kg. „— Reiskleie nurzu Viehfutter geeignet 515 Kg. Wer ein Eigenthumsrechthieran geltend zu machen hat, wolle ſich innerhalbe6 Mongten unter Vor⸗ lage der nöthigen Papiere bei dem 0 Amt melden, andern⸗ alls die Waaren gemäߧ 104 des He öffentlichmeiſt⸗ bietend verkauft werden. 2635 Mannheim, 5. Februar 1896. Gr. Hauptzollamt. Hekanntmachung. Geſuch der Stadtge⸗ 1 1 10 waſſerpolizeiliche Ge⸗ nehmigung zur Erbau⸗ ung eines Schieber⸗ ſchaͤchts in den Straßen⸗ kanal der Rennershof⸗ ſtraße. Nr. 8550. Der Stadtrath Mannheim A auf Grund eines mit der Firma Herrſchel& Cie. e ertrags in den Straßenkanal der ennershofſtraße einen Schieberſchacht zu erbauen, welcher die Ableitung der aus der Fahrik der Firma und Cie, ſich ergebenden em Hauptkanal 111 geführten Abwaſſer Unmittelbar nach dem Rhein ermöglichen ſoll. emäß 8 1 Ziff. 1, 4, Abſ. 2 Vollzugs⸗Verordnung zum Waſſergeſetz bringen wir dies Vorhaben zur öffentlichen Kennt⸗ niß mit dem Anfügen, daß Pläne und Beſchreibung zu dem Unter⸗ nehmen während 14 Tagen von Einſicht etwaiger Betheiligter auf dem Stadthauſe 18 Etwaige Einwendungen ſind während dieſer 14 Tagen bei diesſeitiger Behörde oder beim Stadtrathvorzubringen, widrigen⸗ falls alle nicht pivatrecht⸗ lichem Titel beruhenden Ein⸗ wendungen als verſäumt gelten. Maunheim, 28. Februar 1896, Großh. Bezirksamt: gez. Frhr. v. Rüdt. Nr. 7145. Vorſtehende Be⸗ 9 kanntmachung bringen wir hier⸗ mit zur öffenklichen Kenntniß. Mannheim, 11. März 1896. Stadtrath: Bräunig. 000⁰ Lemp. Freiwillige Perfleigerung. Samſtag, 14. März d.., Nachm. 2 uhr werde ich im Pfandlokale a 4,5 im Auftrage der Frau Ewald Wittwe hier: 5069 1 Sopha. 3 Tiſche, 3 Wiener Stühle, 1 Kleider⸗ u. 1 Küchen⸗ Spiegel, verſch. Bilder 1 Pe⸗ troleumofen und ſonſt Verſchie⸗ denes Aeig Baarzahlungöffent⸗ lich verſteigern annheim, 12. März 1896, Tröndle, Gerichtsvollzieher O 4 21. Großh. Bezirksamt: v. Grimm. 1 Bekanntmachung. Die Vieh⸗ 2. märkte im Amtsbezirk — Buchen betr. (72) No. 10,5571. Wir bringen mit Bezug auf unſere M. ekanntmachung vom 29. Febr. 9 1896 No. 90661(Amishlali 115 55 9 5 all niß, daß durch Verfügung Gr. ödhetsamts Suen in Hilic 0 die durch die dermalige Ver⸗ 5 breitung der Maul⸗ und Klauen⸗ 65 ſeuche 10 200 rößere Seuchen⸗ 80 I gefahr die Abhaktung der Rind⸗ .33 pviehmärkte im Amtsbezirk 85 ½ Buchen auf Grund des 8 20 20 27. 6. 1880 5 des Reichsgeſetze vom⸗.. 1894 und des Abſatzes des 8 64 der des Bundesraths vom N. VI. 1895 bis auf Weiteres 15 verboten wurde. 5060 Mannheim, 11. März 1896. 8 Großh. Bezirksanit: Steiner. FPATENT. und Muſterſchutz⸗Geſuche, Anfertigung der Zeichnungen, Beſchreibungen, beſorgt billigſt Ans. TLutz, U3, 20, 184⁸ 2. Stock, meinde Mannheim um 12 Ausgabe dieſes Blattes an zur“ ſchrank, 1 vollſtändiges Bett, mfs- und Krei 5 „Verkündigungsblall. ſcht Fiaalseiſen⸗ Juaung ⸗Berſteigerung. bahnen. „In den Maunheim⸗zꝛc. bayeri⸗ ſchen Gütertarif vom 1. Januar 1891 wird mit ſofortiger Wirkung die bayeriſche Station Hörbering einbezogen. Nähere Auskunft ertheilt unſere Güterverwaltung Mannheim. 5020 Karlsruhe, 10. März 1896. Generaldirektion. Holz⸗Herſleigerung. Samſtag, 14. März 1896, Nachmitlags 2%½% Uhr werdeſ eirca 70 Ster Pappel⸗, Scheit⸗ und Prügelholz, ſowie eirca 16 Haufen Abhölz am Friedhofsweg lagernd, an Ort und Stelle öffenklich und meiſt⸗ bietend verſteigert. „Zuſammenkunft bei der ſtädtiſchen Waſchbleiche. 4851 Mannheim, 9. März 1896. Die Culturcommiſſion: Bräunig. Liegenſchafts verſteigerung Auf Antrag der Betheiligten werden Erbtheilungshalber Samſtag, 21. März d. Is., Nachmittags 2 uhr auf dem Rathhauſe zu Ilvesheim die nachbeſchriebenen, zum Nach⸗ laſſe des verſtorbenen Schreiners Georg Jakob Rück von Ilvesheim gehörigen Liegen⸗ ſchaften öffentlich zu Eigenthum verſteigert, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn wenigſtens der F erreicht wird. Die übrigen Verſteigerungs⸗ bedingungen können bis züm Verſteigerungstermine auf dem Rathhauſe zu Ilvesheim einge⸗ ſehen werden. 4907 Beſchreibung der Liegenſchaften. a. Gemarkung Ilvesheim: 1 Haus No. 91. a. ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller, b. einſtöckige Scheuer mit ge⸗ 0. einſtöckiger Stall, wölbtem Keller, d. einſtöckige Schweineſtälle, nebſt Grund und Boden, worauf die Gebäulichkeiten ſtehen und etwa? Ruthen Garten in Ilves⸗ heim in den neuen Gärten ge⸗ egen, neben ſelbſt mit Haus Nk. 92 und Schutzdamm, vornen die Bruchgaſſe, ferner 8 Ruthen Garten am neuen Damm, neben Peter Haag Wittwe und Heinrich Macko, zuſammen ge⸗ ſchätzt zu Haus No. 92. Ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit ge⸗ wölbtem Keller, Schweineſtällen und e e Mas 3300 M. remiſe, neb 5 worauf die Gebäulich⸗ keiten ſtehen u. Platz hinter dem Hauſe, dahier an der Bruch⸗ aſſe gelegen, neben ſelbſt mit Haus No. 91 und Chriſtoph Ockert, ax 00 M. 8. 2Z. R. No. 562: 9 a 17 qm, Ackerland im Altwaſſerfeld, 26. Gewann, nebenGeor Wagner und Bernh. Hörner, Tax 4. 2 R. No. 203: 9 à 10 ꝗm. Acker im Aa e neben Johann Georg Rieß Kinder u. Johannes Heller, Tax .6/½ RuthenGGarten am Bruchweg, neben Martin Lohnert und Peter Joachim II., Tax 6. Z. R. No. 98a: 11a 53 ̃m. Acker im Schloßfeld am Laden⸗ burger Weg, neben Kaſparchmelger und Magdalene Feuer⸗ ſtein, Tax 7. Z. R. No. 1364: 10 a 791 5 Acker im Mittelfeld, 45. Ge⸗ wann, neben NAnbe Marzenell und kath. Kirchenſchaffnei Heidel⸗ berg, Tax 8. Z. R. No. 1528: 17 a 63 qm. Acker im Marfeld,.,.,., 7. u. 8. Gewann, neben Kaſpar Bühler und eter Balth. Piazolo, ay 00 Mk. b. Gemarkung Ladenburg: 9. Lgb. No. 3559?2 9 a 66 qm. Acker, rechts des Wallſtadter Wegs, 2. Gewann, neben Chriſtian Höfer .pfälzer kath. Kirchen⸗ ſchaffnet, Tax 10. Lgb. No. 3667: 22 àa 67 qm. Acker in neben Daniel Werner u. Gemarkung Ilves⸗ heim, Tax 11. Lgb. No. 3710: 50 M. 00 M. 300 M. 50 M. — 300 M. 880 M. 16 a 90 qm Acker, links des Wallſtadter Wegs,meben Bernhard Stein u. Adam Stein, Tax 650 M. Geſammtanſchlag 10 540 M. Ilvesheim, den 7. März 1896. Bürgermeiſteramt: Hoefer. feceen eeee wird ertheilt. 483841¹ Näheres O 35, 8, Laden. Geſunde Schenkammenſuchen und finden Stellen durch Frau Ad. Reinig Wwe. Weinheim, Lindenſtraße. 64686 Im Vollſtreckungswege werden Samſtag, 14. März 1896, Vormittags 11 Uhr auf dem Atzelhof: 5091 1 Kleiderſchrank, 1 Schreib⸗ pult und 100 Wellen u. ſ. w. gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert. 509 Mannheim, 13. März 1896. „Gebhandt, Gerichtsvollzieher, A 3, 8. Verein für olksbibliothen Zum ehrenden Andenken an einen theuren Dahingeſchiedenen erhielt unſer Verein die reiche Gabe von 492⁵ 100 M ark, wofür wir den hochherzigen Spendern den herzlichſten Dank ausſprechen. Mannheim, 4. März 1894. Der Vorſtand: Dr. Alt. Friſcher Salm rothfleiſchig, wie Rhein 4l. per Pfd. M..2, bei ganzen Fiſchen von—12 Pfd. im Wasſthlt M..80. Flußzander, Hechte Torellen, Cabliau Schellfische ete. Geflügel in größter Auswahl. 5095 J. Knab, E I, 5, Breitestrasse. Telephon 299. Friſche 5094 Austern, Hummer Winter- Rheinsalm Wesersalm augenblicklich beide billig. Lebende Back⸗Forellen Fluss-Zander Lebende Rheinhechte Lebende Aale Lebende Spiegel⸗Karpfen. Alfred Hrabowski, D 2, 1. Teleph. 488. Felchen 5092 Holl. Bratbückinge ſ 5 9 Ph. Gund, an ken. 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Sfrauss, F 3, 3·J Es wird ſtets zum s626 Waſchen und Bügeln (Glanzbügeln) angenommen, ſowie Vor⸗ hänge aller Art bei ſchöner Ausführung u. billiger Be⸗ rechnung prompt beſorgt. K I, 2 vieiter Stock. er Tlub.. AUUE. ig, 13. März 1896, Abends 9 Uhr im Lokal Iffgieler Club⸗Abend mit Muſik und beſonderen Umſtäuden, wozu die verehrl. Mitglieder mit der Bitte zahlreichen und pünktlichen Erſcheinens freund⸗ lichſt einladet. 480 Dor Vorſtand. Zer Club. Freitag, den 27. März 1896, Abends 9 Uhr im Lokal General-Versammlung mit folgender Tagesordnung: Jahresbericht. Nechnungsäblage. Vorſtandswahl. Die verehrl. Mitglieder werden hierzu mit der Bitte zahlreichen Erſcheinens eingeladen Mannheim, 13. März 1896. Der Vorstand. Turn-Verein Mannhbeim. 4910 neeee Samſtag, den 8 14. März, 69 5 9 4 1* E im Lokal „rother Löwe“ Kneipe, wozu freundlichſt einladet 5061 Der Vorſtand. für Jeleizg0g von Hamburg, Kl. Bäckerſtraße 32. Ueber 50 000 Mitglieder. Koſtenfreie Stellenvermittelung. In 1895 wurden 4467 Stellen beſetzt. 4964 Peuſions⸗Kaſſe mit Invaliden⸗, Wittwen⸗, Alters⸗ u. Waiſen⸗ Verſorgung. Kranken⸗ und Begräbniß⸗ Kaſſe mit Freizügigkeit über das Deutſche Reich. Eintritt täglich. Vereinsbei⸗ trag jährlich 6 M. Geſchäftsſtelle für Maunheim⸗ Ludwigshaſen bei Herrn Eugen Bauer in Mannheim, E S No. 15. Vertin für Ferienkolonien. Ordentliche Geueral Verſaumlung am Dienſtag, 17. März er., Nachmittags 6 Uhr im Induſtrieſaale des Schul⸗ hauſes R 2. Tagesordnung: 1. Rechenſchaftsbericht u. Ent⸗ e Vorſtandes nach 9 12b der Statuten. 2. Neuwahl der ſtatutengemäß (§ 6) ausſcheidenden Hälfte des Vorſtandes. 5032 3. Ergänzungswahlen. Manfheim, 12. März 1896. Der Vorstand. J..: J. Noether. . Nie ufmännssezg, Werein 15 Abtheilung: Handelsſchule. Beim Wüederbes inn des Unter⸗ richts 1 3. April er.) können in die beſtehenden Kurſe für: 5034 Franzöſiſche Sprache, Engliſche Italieniſche Spaniſche 15 Deutſche 5 Korreſpondenz, Kaufmänniſches Rechnen u Handelsgeographie noch Theilnehmer mit den ent⸗ ſchen eint Vorkenntniſſen ver⸗ ehen, eintreten. Ferner eröffnen wir neue Kurſe für Schönſchreiben u. doppelte Buchhaltung. Schliftliche Anmeldungen werden bis Sauſtag, 4. Appril erbeten. 5034 Der Vorſtand. eofmännsgg, Werein Mannheim. Abtheilung: Haudelsſchule. Das 13205 Schuljahr 1 fort⸗ bildungsſchulpflichtige Schüler und een 13. April er. und werden Anmeldungen bis Samſtag, 4. April er. entgegengenommen. 5035 Die Theilnahme an unſerem Unterricht befreit vom Be⸗ ſuche der Fortbildungsſchule. Unterrichtsbeſtimmungen ꝛe. ſind auf unſerm Bukeau zu haben. Der Vorſtand. Geſucht 1000 Mark gegen gute Verſicherung und vierteljährige Zurückzahlung. 4473 Offerten unter Nr. 4473 an die Expedition. Kette Ralbskeulen! 10 Pfd.⸗Pekt..50, Fleiſch.20, Fr. Schweinefleiſch 4,50. D. C. Urban, Warskillen, Kaukehmen. 0000 * Weite Gebiete unſeres ſind von ſchrecklichem Unaluck die eliebten blühenden Badenerlandes heimgeſucht worden. Infolge an⸗ dauernder ſtarker Niederſchläge ſind alle größeren Gewäſſer des Schwarzwaldes zu gewaltigen reißenden Strömen angeſchwollen, vielerorts mit wildem Ungeſtüm die entgegenſtehenden Schranken niederreißend, in Thal und Ebene ausgedehnte Ueber⸗ ſchwemmungen verurſacht und grauenvolle Verheerungen ange⸗ richtet haben. Zahlreiche Einwohner unſeres Heimath ſind durch das unheilvolle Element in ganz hilfloſe Lage verſetzt worden. Vielen iſt Haus und Hof pöllig zerſtört, Hab und Gut vernichtet, noch weit größer iſt die Zahl jener, deren Wohnſtätten derge⸗ ſtalt Schaden gelitten, daß ſie ein menſchliches Obdach auf ab⸗ 8ſehbare Zeit nicht zu bieten vermögen, ſind leider zu beklagen und mancher Familie iſt ihrer Hauptſtütze, Auch Menſchenleben ihres Ernährers beraubt, der im Kampfe mit den tückiſchen mitleidsloſen Wellen ſein trauriges Ende fand. Unbeſchreiblich iſt nach den vorliegenden Meldungen der Jammer und das Elend all' derer, die, vielfach mit knapper Noth der drohenden Todesgefahr entronnen, ihren heimiſchen Herd verlaſſen und im Freien Schutz für ihre Sicherheit ſuchen mußten. Sollen dieſe ſchwergeprüften, erbarmungswürdigen Unglück⸗ lichen nicht dem vpölligen Verderben preisgegeben ſein, ſo i unverzüglicher, durchgreifender Beiſtand dringend nothwendig. halben beifälligen Widerhall Ecfolge begleitet ſein wird. werden können. angenommen. Mannheim, 11. März 1896. Der Stabtrath: Beck Otto, Oberbürgermſtr. Bräunig Alfred, I Bürgerm. Martin Paul, II. Bürgerm. Baſſermann Ernſt, Stadtraté Bernatz Auguſt, 15 515 99 85 Adolf 10 reytag Franz Groß Karl 7˙ Gruber Ferdinand 75 Henz Chriſtian erſchel Bernhard irſchhorn Fritz ordan Julius 4 ahn Bernhard 75 Kaltenthaler Gg. Frdr., Ladenburg Ferdinand Ludwig Auguſt 1 Zur Einleitung einer Nothſtandsaktſon in hieſiger Stadt hat ſich der Stadtrath als Hilfscomits conſtituirt. Bei dem oft⸗ erprobten, hochherzigen Wohlthätigkeitsſinn der hieſigen Bevöl⸗ kerung ſind wir der feſten Ueberzeugung, daß unſer Appell an die Einwohnerſchaft um raſche, thatkräftige den che allent⸗ finden und von wirkſamſtem Die ſfämmtlichen unterzeichneten Stadtrathsmitglieder ſind zur Entgegennahme von Gaben bereit, wie ſolche au haus— Secretariat—(2. Stock, Zimmer Nö. 20) abgeliefert ch im Rath⸗ Auch der hieſige Schwarzwaldverein iſt vorſtehendem Auf⸗ rufe beigetreten und werden von den nnterzeichneten Mitgliedern desſelben ebenfalls Spenden für die Waſſerbeſchädigten 9915 Magenau Emil, Stadtrath Reuling Ludwig 5 Mittmüſler Heinrich„ Sperling Karl 17 Namens des Schwarzwaldvereins: Dr, Brunck., Kommerzienr. Eberſtadt Auguſt, Fabrikant Engelhard Robert,„ Dr. Glaſer, Kommerzienrath. Groſch., Bandirector. Grün Auguſt, Ingenieur. üttenmüller Robert, Direck. aechelen Adolf, Director. Lanz Heinr., Kommerzienrath. Maher⸗Dinkel Wilh., Kaufm. Peter L..,.91 ant. Vo„Bankdirector. Zeiß Alexander, Rechnungsr. ſandte er von Mannheim. E Polizeibehörde un 250 Mark zugeſichert. braune, dichte 85 dunkelgrüner älterer Zeichen A.., weißer bleib desſelben ſichere Mittheilung machen kann Frau Kätchen Bartz, Annwei zu geben. Dem ſicheren Ermittler wird eine Belohnung 5005 Signalement: Größe 1,75 Mtr., kräftige Statur röthlich⸗ blonder Schnürrbart. Kle ützenhut, weißes veißer Stehkragen, lange, ſchwarze Kra lich und weißgeſtreifter älterer Rock, gleiche ban d dunkel⸗ blaue Cheviothoſe, ältere Zugſtiefel, grünlich⸗grauer WVermicScaSt? Der Weinhändler Georg Auguſt Bartz, 38 Annweiler(Pfalz) hat ſich am 25. entfernt ohne bis jetzt Seine letzken Nachrick 8 wir ahre alt, von auſe ten ebeten, wer über den Ver⸗ 0 olche der arhinch er telegraphiſch Januar ds. Is. von warz⸗ ung: emd, unter wanftaſ Kravatte, gelb⸗ uterüberzieher. beleutende Original- Versteigerung von belgemälden Dienſtag, den 17. März 1896, 5 Vormittags 10 Uhr beginnend, ſelben garantirt. zu Mannheim, Kauf haus, NI, 3 im Algardi'schen Hause, werde ich eine große Sammlung, 500 Nummern, werthvolle Oelgemälde, darunter ſehr ſchöne Landſchaften, Jagdſtücke, Stillleben, Genre⸗, Marine⸗, Kriegs⸗, Blu⸗ men⸗, Heiligenbilder ꝛc., darunter ſolche von Künſtlern erſten Ranges, öffentlich gegen Baarzahlung verſteigern. 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Bericht des Aufſichtsraths über die Prüfung der Bilanz und Bericht“ der Reviſions⸗Kommiſſion. 3. Entlaſtung des Vorſtandes und Aufſichtsrathes. 4. Beſchlußfaſſung über die Verwendung des Reingewinns(Stat.§ 28). 5. Wahl von Aufſichtsrathsmitgliedern und Wahl der Rebiſions⸗Kommiſſion. 6. Ausgabe von 1,080,000 M. neuer Aktien im Nennwerth von 1200 M. per Aktie, welche vom 1. Juli 1896 an den Erträgniſſen des Geſchäfts theilnehmen. Feſtſetzung des Mindeſtcourſes für die Begebung der Aktien Jede Aktie gewährt das Stimmrecht.(Stat.§ 36.) Eintrittskarten zur General⸗Verſammlung ertheilen: in Mannheim unſere Bank, Heidelberg, Freiburg, Konſtanz die Filialen der Rheiniſchen Creditbank, „ Frankfurt a. M. die Deu ſche Vereinsbank, „ Stuttgart die Württembergiſche Vereinsbank. Wer an der General⸗Verſammlung perſönlich oder durch einen Verkreter Theil nehmen will, hat die Aktien ſpäteſtens eine Woche vor der Verſammlung bei einer der genannten Stellen vorzuzeigen und erhält dagegen eine Stimmkarte. Vertreter haben ſich als ſolche urkundlich zu legitimiren. Die im§ 239 der Aktien⸗Novelle bezeichneten Vorlagen liegen während der daſelbſt genannten Friſt in unſerem Geſ ſchäftslokale zur Einſicht der Aktionäre bereit. den 10. März 1896. Nprren VBank in Mannheim. General-Versammlung. Die vierundzwanzigſte General⸗Verſammlung der Rheiniſchen in eeee Auswall, vom billigsten bis zum feinsten Genre, beehre ſch mioh ne anzuzeigon. 4970 Die Direktion. 5 F. Imbach, ar. Ausstellung eleganter Sonnenschirme, Englische u. Pariser Neuheiten, von Mittwoch, den l. bis Montag, den 1ö, d. M. in meinen Schaufenstern und erlaube mir, hochverehrliche Damen Zur gefl. Ansicht einzuladen. 4838 5 pfehlung. te aller in Schreibwert 0 Aabeiten Offert, unt. B..9 3756 an die Exped. dſs. Bl. 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Regie: Der Intendant. Serggn, Geßler, Landvogt in Fechsg und acobi. Werner, Freiherr v. Ag Nenten, Bannerhen 8 err Neumann, Alrich von ſlache ſein 9 8 5 Weger. Werner Stauffach acher err Bauer. tel 0 9 err Starke I. Hans 5 915 Mauer Landleute aus err Springer. 5 im H Schwytz err Welde. Ulrich, der 90 mied err Brentano. WI von Wei er dar Voigt. alther Fürſt err Eichrodt. Wilhelm Te Röſſelmann, der Pfarrer err Moſer. Petermann, der Sigriſt aus Urt 5 Sbel 9 Kuoni, der g irt err Rüdiger. Werni, der Jäger err Döring. Nuodi, der Fiſcher err Hecht. Arnold von Melchthal err Stury. Konrad Baumgarten err Tietſch. Meier von Sarnen Herr Vongard. Struth von Winkelried? aus Unterwalden Herr Pirk' Klaus von der Flüe err Gebſ 12 55 Burkhart am Bühel Herr Schilling. Arnold von Sewa err Starke II. Konrad Hann JJ wddedoer feifer von Luzern%%%% ĩ?é? 11 ranke. Funz von Gerſau eters. Tenui, Fiſcherknabe„„ 1 De Lank. Seppi, Hirtenknabe 8„ ee Sch ell Gertrud Stauffacher's Gütiuiun othenberg. 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