Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingerragen unter Nr. 2672. Avbonnement: 60 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Kummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. GBadiſche Volkszeitung.) E 6, 2 der Stadt Mannheim und Umgebung. Maunheimer Journal. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſenſtt und verbreitelſtr Zeitung in Mannheim und Amgegend. ün (Mannheimer Volksblatt.) Verantwortlich: für den polinſchen u. allg. Theil; Shef⸗Kedakteur Dr. H. Lagler. für den lokalen und prov. Theil „Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“⸗ iſt Eigenthum des katholiſchen „Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 73. Samſtag, 14. März 1896. — Politiſche Neverſicht. * Mannheim, 14. Marz. * Das Referat des Präſidenten der Budgetkommiſſion der badiſchen erſten Kammer, Freiherrn von Goeler, über die Denkſchrift der'igierung, die Reform der direkten Steuern betreffend, iſt ſoeben im Druck erſchienen. Derſelbe gelangt zu folgenden Schlußfolgerungen: Die in der Denkſchrift vorgetragenen Betrachtungen über das Zahlenmaterial deſſelben, das mehr oder weniger gegen doen Ueber⸗ ang zu einer Vermögensſteuer ſpreche, habe die Regierung unzwei⸗ elhaft veranlaßt, von der Ausarbeitung eines dahin zielenden Ge⸗ ſetzentwurfes abbuſehen. Die Ausarbeitung und die Mittheilung der Denkſchrift an die Landſtände verdienen aber die vollſte und dankbarſte Anerkennung. Je mehr unſere heutige Finanzlage eine weiſe Vorſicht in der Leitung des Staatshaushaltes gebiete und je lebhafter die verſchiedenartigſten Wünſche nach einer Reform unſerer Steuern geäußert werden, und zwar bald zu Gunſten einer Ver mögensſteuer, bald zu Gunſten von wirklichen Ertragsſteuern, bald für Zulaſſung des Schuldenabzuges, bald für Förderung der Amor⸗ tiſation derſelben, deſto werthvoller iſt es, daß die Regierung ſich ſelbſt und den Volksvertretern möglichſten Einblick in die fraglichen Verhältniſſe und Klarheit über die Wirkung der einzelnen Wege verſchafft, die beſchritten werden können. In dieſer Beziehung ge⸗ ßbhört die Denkſchrift zu den werthvollſten Mittheilungen, welche von der Regierung an die Landſtände gelangt ſind. Gerade der große Werth, den die Denkſchrift beſitzt, erweckt aber den Wunſch, daß zu ihrer Ergänzung von der Regierung gleich eingehende Erhebungen über die Frage veranlaßt werden möchten, welche Wirkung der Uebergang zum wirklichen Reinertrag dieſes Steuerſyſtems für der badiſchen Staat und für die Steuerpflichtigen ausüben würde Dieſer Wunſch liegt um ſo näher, als das benachbarte Württemberg bei ſeiner jüngſten Steuerreform dieſe Wege mit gutem Erfolg und wie es ſcheint, zur Zufriedenheit des ganzen Landes, eingeſchlager hat. Der Refſerent empfiehlt deshalb, bei der erſten Kammer ein⸗ dahingehende Reſolution zu beantragen. In einem Leitartikel über die Civilehe, gegen die bekanntlich eine conſervativ⸗orthodoxe Agitation ins Werk geſetzt wird, weiſen die„Hamb. Nachr.“ darauf hin, daß ſich zwar die Anträge vorläufig nur auf die Forderung der fakultativen Civilehe richten, es ſei aber zweifellos, daß das Grundprinzip der Civilehe bekämpft wird und der gegenwärtige Schritt nur der Volläufer eines ſpäteren radikaleren Vorgehens iſt. Das genannte Blatt führt Folgendes aus: wWir glauben, daß für eine Aenderung des Geſetzes vor allen Dingen das Bedürfniß fehlt, und finden es begreiflich, wenn das preußiſche Staatsminiſterium einſtimmig der Meinung geweſen iſt, daß von der Aufnahme der fakultativen Civilehe in das bürgerliche Geſetzbuch nicht die Rede ſein könne, ſondern daß an der obliga⸗ toriſchen Civilehe feſtzuhalten ſei. Es iſt zwar wünſchenswerth, daß daß die vor dem Standesbeamten geſchloſſenen Ehen die kirchliche Weihe erhalten, aber das geſchieht auch, wie in der Preſſe ſchon mehrfach hervorgehoben worden iſt, bei der heutigen Geſetzgebung in der ganz überwiegenden Anzahl der Fälle, und die fakultative Civil⸗ ehe wird dieſe Zahl nicht vermehren. Denn Brautpaare, die nicht gewillt ſind, ibre Ehe kirchlich einſegnen zu laſſen, werden noch weniger geneigt ſein, ſie vor dem Geiſtlichen lediglich zu ſchließen. Was aber die ideale oder prinzipielle Seite der Sache betrifft, ſo mag das Civilehegeſetz ſeiner Veranlaſſung nach eine Spitze gegen die Kirche gehabt haben, ſeinem Inhalte nach iſt das nicht der Fall. Die bürgerliche Form der Eheſchließung und zwar in ihrem jetzigen obligatoriſchen Charakter iſt eine durchaus logiſche und gerechte Forderung des heutigen Rechtsſtaates; nichts weiter. Abgeſehen davon, daß alle Beurkündungen des Perſonen⸗ ſtandes naturgemäß von Staalswegen zu erfolgen haben, muß es, eil die Ehe Grundlage des geſammten Familienrechts iſt, Sache der Geſetzgebung ſein, feſtzuſetzen, unter welchen Bedingungen und Formen ſie mit rechtlicher Wirkung eingegangen werden kann. Da aber die Ehe, wenn ſie auch im rechtlichen Sinne kein bloßer Ver⸗ trag zwiſchen Mann und Frau iſt, ſo doch nur durch Vertrag ab⸗ geſchloſſen werden kann, ſcheint das jetzige Verfahren vor der welt⸗ lichen Behörde durchaus zweckentſprechend. Die Parteien geben ihre Erklärung, die Ebe eingehen zu wollen, öffentlich in geſetzlicher Form vor dem kompetenten Staatsbeamten ab, welcher im Namen des Geſetzes ausſpricht, daß die Betreffenden durch die Ehe verbunden ſind, worüber ſofort eine Urkunde aufgenommen wird. Damit wird der wichtigen rechtlichen Seite der Eheſchließung am ſicherſten und beſten genügt... Ein Grund, dieſen Vertrags⸗ und Beurkundungs⸗ akt nicht durch Staatsbeamte, ſondern durch die Kirche vornehmen zu laſſen, iſt nicht erſichtlich Rechtsakte zu vollziehen, iſt nicht Sache der Kirche, ſondern des Staates. t dal darum, der ſittlichen Bedeutung der Ehe durch einen feierlichen Akt gerecht zu werden, dem Bunde die höhere Weihe zu verleihen, ſondern darum, den Rechtsbeſtand der Ehe ſicher zu ſtellen. Alles Uebrige bleibt nach wie vor Sache der kirchlichen Trauung. Dieſe iſt Niemand verwehrt; ſie wird nur nicht mehr gefordert, weil in allen kirchlichen Dingen überhaupt kein Zwang mehr ſtattfindet, ſondern Gewiſſensfreiheit herrſcht. Dieſer Umſtand kann der Kirche ſo wenig zum Schaden gereichen, wie der guten Sitte der Bevölke⸗ rung. Was Schaden ſtiftete, war im Gegentheil der früher ausgeübte Zwang. Wer jetzt zur kirchlichen Trauung ſchreitet, von dem ſteht ſeſt, daß ihm aus irgend einem Grunde an dieſem Acte etwas Hegt⸗ ſonſt würde er ihn, da er für die Gültigkeit der Ehe bedeutungslos iſt, unterlaſſen; jede kirchliche Einſegnung eines Ehebundes geſtaltet demnach zu einer ung Sin ee Hinſicht wird alſo dem kirchlichen Intereſſe jetzt weit mehr gedient als früher und was die Quantität betrifft, ſo iſt es inreichend bekannt, daß bei Weitem die Mehrzahl der Eheſchließen⸗ 99 die kirchliche Trauung nachſucht und ihrer theilhaftig wird. Die Kirche hat allerdings 7 0 obrigkeitlichen Anſehens eingebüßt, beklagen; was he 55 was i gebührt, iſt i arau ö daß thalfächlichen Wirkungen des Civilſtandgeſetzes in Widerſpruch ſteht, wenn behauptet wird, der religiöſe Sinn und die gute Sitte des Volkes litten darunter. Im Gegentheil, beide werden beläutert und von den Schlacken der Heuchelei befreit. aber ſie kann ſich darüber nicht kam ihr logiſcher Weiſe nicht zu, Lage ſei, eine ſolche Wahl anzunehmen. „Nordd. Allg. Ztg.“ mit einem Artikel begrüßt, liegen, wird das Miniſterium nicht umhin können, die Behandlung den Beifall und die Unterſtützung von deutſcher Seite rechnen, als Es handelt ſich dabei nicht Straßen, welche vom Süden dahin führen, befeſtigen und wie feierlichen Kundgebung religiöſen Sinnes. In Staaten abzuwenden, jetzt, wo es noch Zeit ſei, ſobald als mög⸗ durch das Civilſtandsgeſetz einen Theil ihres ber geblieben. Daraus geht hervor, *Ueber die Anlage eines Schifffahrtsweges zwi⸗ ſchen Deutſchland und Oeſterreich ſchweben im öſter⸗ reichiſchen Handelsminiſterium bei dem dort beſtehenden hydrolech⸗ niſchen Amte techniſche Arbeiten, die nunmehr dem Abſchluſſe nahe ſcheinen. Wie es heißt, iſt die Idee des vielbegehrten Donau⸗Oder⸗Conals gegenwärtig in den Hintergrund getreten, denn man verhehlt ſich nicht, daß dieſe den Staatsſchatz Oeſter⸗ reichs mit etwa einem Viertel der auf ſiebzig Millionen berech⸗ neten Koſten treffende Anlage weſentlich fuͤr Ungarn gebaut wäre, daß dieſer Canal ſein Waſſer alſo zunächſt auf die Mühle der ungariſchen Induſtrie treiben würde. Damit hängt es zuſammen, daß neueſtens mehr Aufmerkſamkeit dem Donau⸗ Moldau Elbecanal zugewendet wird, obwohl die Koſten dieſer Waſſerſtraße viel höher, eiwa auf 120 Millionen Gulden, berechnet werden und man noch gar nicht weiß, ob genügende Waſſermengen zur Verfügung ſtänden. Dazu kommt anderer⸗ ſeits als ein Hinderniß der in Ausſicht genommene Bau der Tauernbahn, der man durch die Anlage einer auch dem Ver⸗ kehr Inneröſterreichs nach Hamburg vortheilhaften Waſſerſtraße vielleicht manchen Eintrag thun würde. Die Studien über beide Canalwege dürften indeß jedenfalls ſchon in naher Zeit geifbaren Ausdruck finden. nle. In einer am 11. dſs. Mts. abgehaltenen Verſamm⸗ lung zur Gründung eines„Schutzverbandes gegen agrariſche Uebergriffe“ iſt nach den in den Zeitungen enthaltenen Berichten ein Comité gewählt worden, unter deſſen Mitgliedern auch der Reichstagsabgeordnete Geh. Commerzien⸗ rath Siegle genannt wird. Wie wir erfahren, iſt Herr Siegle verhindert geweſen, an der Verſammlung Theil zu neh⸗ men. Sonſt hätte er dort ſofort erklärt, daß er nicht in der Das neue italieniſche Miniſterium in der worin es heißt: „Die Grundſätze, die ſie(die neuen Miniſter) bisher vertreten haben, ſchließen eine Hineigung zu den Radikalen und deren Ge⸗ ſinnungsverwandten, völlig aus. Das Miniſterium hat ſeinen Schwer⸗ punkt in der Rechten unter Zuziehung anderer Gruppen bis zum linken Centrum. Wichtig iſt vor Allem, zu bemerken, daß ſämmtliche Cabinetsmitglieder makelloſe Ehrenmänner ſind, denen von keiner Seite ein Zuſammenhang mit unzuläſſigen oder zweideutigen Finanz⸗ operationen nachgeſagt werden kann. So wie die Dinge augenblicklich der afrikaniſchen Angelegenheiten ſeine nächſte Sorge ſein zu laſſen. .... Welcher Art immer die Entſchließungen des Kabinets Rudini bezüglich des Vorgehens in Eritrea und der Reformpläne im Innern ſein mögen, jedenfalls verlangt die Lage eine Politik des Friedens nach außen. Dieſe wird aber ermöglicht und ſicher geſtellt ſein durch das unerſchütterte Vertrauen zu dem Bunde, in welchem die centralen Mächte nun ſchon eine Reihe von Jahren her die Gewähr für die Aufrechterhaltung der Ruhe Guropas gefunden haben. Der Marcheſe von Rudini hat bekanntlich, als er im Jahre 1891 Miniſter geworden war, die Bundesverträge erneuert. Während ſeiner früheren Amtsthätigkeit hat er eine aufrichtige und ehrliche Politik betrieben und namentlich auch zu Deutſchland ſtets ungetrübte Be⸗ ziehungen unterhalten. Wir glauben zuverſichtlich, daß es dabei auch unter ſeiner neuen Miniſterpräſidentſchaft und unter Führung der auswärtigen Geſchäfte durch den hochangeſehenen Herzog von Ser⸗ moneta bleiben wird. Das neue Miniſterium darf um ſo mehr auf es das Zutrauen genießt, in ſeiner Politik den Grundſatz friedlicher Konſoldirung ohne feindſelige Spitzen nach Außen zu folgen.“ Die unmittelbare Folge der Niederlage der Italiener bei Adua iſt, wie bekannt, die Räumung aller Gebietstheile jenſeits der Vertragsgrenze von Uiſchallt, welche die Italiener im Laufe der letzien zwei Jahre durch de Kriegs⸗ züge des Generals Baratieri erobert baben. Insbeſondere ſind dies die Landſchaften von Tigre, Agame und Okule Cuſai. Jeuſeits der von Arafali über Halai und Gura laufenden Grenzlinie haben die Italiener nur noch das Fort von Adigrat beſetzt, das ſie übrigens ebenfalls geräumt hätten, wenn es nicht von den Abeſſiniern cernirt wäre. In weſtlicher Richtung gegen den Sudan zu ſind nur noch Keren, Agordat und“ Kaſſala in den Händen der Italiener, und es iſt ſehr wahr⸗ ſcheinlich, daß ſie auch die beiden letzteren Punkte auf zeben werden, wenn es noch möglich iſt. Der neue Oberbefehlshaber General Baldiſſera beſorgt offenbar einen Angriff der Abeſſinier auf ſeine Centralſtellung von Asmara, denn er läßt alle macht den Ort zum Stötzpunkt ſeiner geſammten Vertheidigung auch zum Ausgangspunkte eventueller neuer Unter⸗ nehmungen. »Nach einer Meldung der„Frankf. Ztg.“ aus Waſ⸗ hington hat in der cubaniſchen Angelegenheit der Ge⸗ ſandte der Vereinigten Staaten von Amerika in Madrid, Taylor, an den Miniſterpräſidenten Conovas das Anſinnen ge⸗ ſtellt, Spanien möge, um ein Eingreifen der Vereinigten lich der Inſel politiſche Selbſtändigkeit unter ſpaniſcher Ober⸗ hoheit gewähren, wie ſolche Auſtralien und Canada unter eng⸗ liſcher Herrſchaft haben. Canovas habe dieſe Forderung ſchroff zurückgewieſen und ſich jede fremde Einmiſchung zu Gunſten der Aufſtändiſchen verbeten. Von Selbſtſtändigkeit könne nie die Rede ſein, höchſtens von der Einführung der im vorigen Früh⸗ jahr durch die Cortes beſchloſſenen Reformen, dies aber erſt Allem ſei nach der Niederwerfung des jetzigen Aufſtandes. (Gelephon⸗Ar. 218.) Parlamentariſches. Berlin, 12. März. Die Juſtizkommiſſion des Reichs⸗ tags nahm zu§ 347 der Strafprozeßordnungsnovelle eine Einſchal⸗ tung an, wonach auch gegen gerichtliche Enkſcheidungen, betreffend laiſtg i. in öffentlichen Irrenanſtalten eine Beſchwerde zu⸗ äſſig iſt. Deutſcher Reichstag. Berlin, 13. März. Colonialetat. Abg. Prinz Arenberg berichtet über die Verhandlungen der Commiſſion. Redner bringt zunächſt Klagen vor über den in der Verwaltung herrſchenden Dualismus und über⸗ mäßigen Militarismus. Die auf dieſem Gebiete vorhandenen Miß⸗ ſtände ſeien noch nicht geändert; man müſſe daher energiſch auf Ab⸗ hilfe dringen. Der Commiſſionsbericht erörtert dann eingehend den Fall Wehlan. Abg. Schal!(conſ.) erörtert den Fall Peters, der ebenſo ſkandalös ſei. Dr. Peters ſolle ſich mohamedaniſch haben trauen laſſen. Redner wünſcht energiſche Maßregeln gegen die Branntwein⸗ einfuhr in die Colomen Miniſterialdirektor Dr. Kayſer führt aus, die Regierung könne in eine Diskuſſion des noch ſchwebenden Falles Wehlan nicht ein⸗ treten. Eine Regelung der Gerichtsbarkeit in den Schutzgebieten ſei bis auf Weiteres durch die bekannte Verordnung des Reichskanzlers getroffen worden; im Laufe des Sommers ſolle noch eine weitere geſetzliche Regelung erfolgen. Mit der Eindämmung der Brannt⸗ weiupeſt habe die Regierung bereits gute Erfolge erzielt; die deutſche Ausfuhr dürfe aber durch fremden Mitbewerb nicht geſchädigt wer⸗ den. Die Regierung ſei bereit, direkt und auf internationalem Wege Alles zu thun, was die Völlerei der Neger hindern könne. Abg. Beckh(freiſ. Vp.) bemerkt, bei der Verwaltung der Ko⸗ lonieen habe die ſogenannte Schneidigkeit viel Schaden gebracht. Miniſterialdirektor Dr. Kayſer tritt dem Vorredner ausführlich entgegen und widerlegt im Einzelnen deſſen Kritik. 185 Abg. Bebel(Soz.) bringt die bekannten Klagen ſeiner Partei gegen die Colomalpolitik vor. Die Geſchichte der Colonieen, ſagt Bebel, ſei mit Blut geſchrieben. Redner beſpricht ſodann den Fall Küntzel in Witu und geht weiterhin auf Dr. Peters über, deſſen be⸗ denklicher Charakter ſchon aus ſeinem eigenen Buche über die Be⸗ freiung Emin Paſchas hervorgehe, welches Ungeſetzlichkeiten, Grau⸗ ſamkeiten und Frivolitäten ganz frei erzähle. Wie ein Mann wie Graf Arnim zu meinen Ausführungen lachen kann, das iſt unerhört und verſtehe ich nicht.— Graf Arnim ruft:„Ich werde gleich darauf antworten, warten Sie nur!“— Ruf bei den Sozialdemokraten;: „Frechheit!“— Vicepräſident Schmidt:„Ich höre den Ruf Frech⸗ heit. Wer ihn ausgeſtoßen hat, weiß ich nicht; er iſt aber ungebühr⸗ lich und verſtößt gegen die Würde des Haufes.“— Bebel fortfah⸗ rend: Dieſem Manne ſei eine leitende Stelle in Africa zugeſagt und er beziehe zur Zeit ein Ruhegehalt von 6000 M. Das Urtheil gegen Leiſt ſei eine Schmach und Schande für Deutſchland.(Unruhe rechts.) Redner ſchließt, indem er auf den Fall Wehlan zu ſprechen ſolen gegen welchen das Strafgeſetzbuch hätte angewendet werden ollen. Miniſterialdirektor Dr. Kaiſer führt aus, das deutſche Reichs⸗ ſtrafgeſetzbuch habe Giltigkeit für alle Deutſchen auch in den Colonieen. Aus inneren rechtlichen Gründen jedoch habe die Staats⸗ anwaltſchaft bei Leiſt nicht einſchreiten können. Man müſſe ſich bei der Beurtheilung der Handlungen der Afrikareiſenden in die Lage dieſer Männer verſetzen, die ſich vielfach in Lebensgefahr und Nothwehr befinden und anders urtheilen, als wir vom grünen Tiſche aus. Der einzige, der einwandsfrei von allen Expe⸗ ditionen zurückgekehrt ſei, ſei Wißmann(Bravo!) Redner ſchildert nach amtlichen Quellen die von Dr. Peters anbefohlene an zwei Witumädchen vollzogene Todesſtraſe auf der Kilimand⸗ ſcharoſtation.(Rufe links: Räuber und Mörder!) Ich betone, daß ich nur Thatſachen referire.(Zuruf: Schandthaten! Unerhört h) Ich betone im Namen der Regierung, daß in unſeren Schutzgebieten das Leben eines Schwarzen nicht minderwerthig iſt.(Zuruf: So beſtrafen Sie doch die Verbrecher!) Das können wir nur bei ſubjek⸗ tivem Verſchulden. Abg. Dr. Lieber(Centr.) bedauert die Ausführungen des Vorredners. Dr. Peters ſei in den Augen aller ſittlich Denkenden gerichtet. Seine Partei könne nunmehr den Angriffen der Sozial⸗ demokraten nicht mehr ſo frei entgegentreten wie früher. Weiterberathung morgen. Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 13. März. 61. Oeffentliche Sitzung der Zweiten Kammer, Der Regierungstiſch iſt wie geſtern beſetzt. Präſident Gönner eröffnet die Sitzung um 9¼ Uhr. Die Verhandlung über das Budget der Landwirthſchaft und die Interpellation Klein wird fortgeſetzt. 5 Aag. Schüler(Etr.): Eine ſchwere Kriſis ſei über die Land⸗ wirthſchaft hereingebrochen. Vor Allem verſchulde die an und für ſich erfreuliche Entwicklung der Großinduſtrie den Mangel an Ar⸗ beitskräften auf dem Lande. Dazu komme die Konkurrenz mit den Großgrundbeſitzern, die Gleichartigkeit der Frachten, der Druck der indirekten Steuern. Dem Antrag Kanitz habe geſtern Abg. Wittmer doch nur eine ſchöne Leichenrede gehalten. Die Antwort der Re⸗ gierung auf die Interpellation habe ihn durchaus befriedigt. Vor dafür zu ſorgen, daß die Militärverwalkung im Inlande direkt ihren Getreidebedarf einkaufe. Der Getreidezoll ſei zu nieder, die Handelsverträge nachtheilig für die Landwirth⸗ ſchaft. Redner verlangt Verbilligung der Frachtſätze für inlän⸗ diſches Getreide. Daß die badiſche Regierung ſehr viel für die Landwirthſchaft thue, anerkenne er ohne weiteres. Ein Hauptfaktor für die Landwirthſchaft ſei die Selbſthilfe und die Förderung des ſolidariſchen Gefühls unter den Landwirthen. Dieſes Ge ühl haben die Bauernvereine geſchaffen, die jetzt über 40,000 Mitglieder zählen., Von einer Konkurrenz im ſchlimmen Sinne könne zwiſchen Bauern⸗ vereinen und landwirthſchaftlichen Vereinen nicht die Rede ſein. Gerade in der Zeit der Nothlage müßten alle Gegenſätze vermieden werden. Redner berührt zum Schluß die Ueberſchwemmung der 1 00 17 7 19 bittet 110 7010 Hilfe. 5 3. Dreher(natl.) erblickt den Grund der landwirthſchaft⸗ lichen Kriſis hauptſächlich in der Konkurrenz des Auslandes 9 6 55 dem Mangel an landwirthſchaftlichen Arbeitern. Schon der Bauer 22 eee, 2. Seite:mim—— General⸗Anzeiger. S * Mannheim, 14 März. mit 2 ha Landbeſitz habe einen Nutzen von der Erhöhung der Getreidepreiſe. Die Militärverwaltung könnte die Abſatzverhältniſſe im Süden weſentlich verbeſſern, wenn ſie an Stelle des Roggenbrodes das frühere Miſchbrod, an das die Bevölkerung gewöhnt, wieder einführe. Für die Selbſthilfe fehlt die Vorausſetzung, nämlich die nöthige Vorbildung und Schulung. Das heutige Reſultat der Fort⸗ bildungsſchulen ſei gleich Null, hier könne und müſſe die Regierung noch viel thun. 5 Abg. Weygoldt betont, daß die Schulverwaltung bemüht ſei, den landwirthſchaftlichen Fortbildungsſchulen den Charakter von Berufsſchulen zu geben. Mit ein paar Stunden ſolchen Unterrichts r könne man die Landwirthſchaft nicht heben. Neuwirth plaidirt für eine rationelle Viehzucht durch ng von Weideplätzen und beklagt die Arbeiterv hältniſſe auf irfe Kleins in e herzufallen, Viele ſei die Börſe allerdings kein Platz. Die ſe der Reichstags⸗ kommiſſion würden die Börſe und damit den geſunden deutſchen Kaufmannsſtand ſchädigen. Eine ſolche Ein⸗ ſchränkung des Termingeſchäfts würde nur den reellen der Börſe wäre auch ohne Ter⸗ n, ihrer Spielwuth zu fröhnen. Kaufmann treffen, den Spielern an mingeſchäft ſtets Gelegenheit gebote Mit dem Verbot des Termingeſchäfts gr Geſchäfts nach dem Auslande gehen. Aus den Händen der kleinen Eriſtenzen gingen die Geſchäfte über in die der großen Geldinſtitute und Aktiengeſellſchaften. Die weiteren Folgen ſeien große Preis⸗ ſchwankungen, die auch für die Staatsanlehen bedenklicher Natur ſind. Alſo auch vom wirthſchaftlichen Standpunkte ſei die Ein⸗ ſchränkung des Termingeſchäftes zu beklagen. Auch ſei zu beklagen, daß man immer wieder auf dem Kaufmannsſtand herumreite. Er bitte die Regierung, im Bundesrath dahin zu wirken, daß die Be⸗ ſchlüſſe der Börfenkommiſſion nicht zum Vollzug kämen. 5 Abg. Blankenhorn will nur die Auswüchſe der Börſe treffen. Was die Staffeltarife betreffe, ſo müſſe man doch auf der Hut ſein. Die oſtelbiſchen Grundbeſitzer ſeien in dieſer Richtung ſehr rege. Redner wendet ſich gegen Muſer, deſſen Ideal Aufhebung der Ge⸗ treidezölle ſei. Sei auch der Brodkonſum nicht zurückgegangen, ſo ſei der Fleiſchkonſum etwas in die Höhe gegangen. Jedenfalls aber ſei ſeit dem Beſtehen des Getreidezolles d Arbeiter nicht theurer ernährt worden als bisher. In wirthſchaftlichen Fragen müſſe man den Mitgliedern einer Partei freie Hand laſſen, wenn ſie nur in politiſchen Fragen einig ſeien. Die Rathſchläge Muſers ſeien zweifel⸗ Jos gut gemeint, in den meiſten Fällen aher nur von akademiſchem Werkh. Auf dem Gebiete der Handelsgewächſe ſei nichts mehr zu machen, doch Obſtbau und Viehzucht könnten noch ausgedehnt werden. Doch dürfe man die letztere in Bezug 55 die Futterverhältniſſe nicht zu ſehr anſpannen. Aus allen dieſen ründen ſei und bleibe der Ge⸗ treidebau die Hauptſache für die Landwirthſchaft und die Erhöhung der Getreidepreiſe nothwendig. Abg. Greiff(natlb.) hat die Interpellatiou unterſchrieben, ob⸗ ſchon er nicht mit allen Beſchlüſſen des Landwirthſchaftsraths ein⸗ verſtanden iſt, doch müſſe jede Gelegenheit benutzt werden, die ſchwierige Lage der Landwirtſchaft zu betonen; denn der kleine Landwirth ſei ſchlimmer daran als jeder Induſtriearbeiter. Abg. Gieß ler(Ctr.): Der Sinn für Einfachheit ſei vielſach auch bei den Landwirthen verloren gegangen. Auch die Vereins⸗ meierei auf dem Lande ſei vielfach übertrieben. 0 könne die Selbſthilfe viel Gutes thun; wie auf die Landwirthſchaft, ſo müſſe aber auch auf die Induſtrie Rückſicht genommen werden. In Bezug auf die Börſe ſei die Antwort der Regierung unbefriedige geweſen, wenn er auch die Ausführungen Kölleris nicht theilen könne. Durch Beſeitigung der Termingeſchäfte würde auch der Weltmarktpreis auf eine geſunde Baſis geſtellt werden, deshalb ſollte auch nur das wirkliche Lieſerungsgeſchäft geſtattet ſein. Die Abſchaffung des Zollkredits, wie auch die Aufhebung der ge⸗ miſchten Tranſitlager könne er nicht befürworten, da ſie dem Handel⸗ ſchade und der Landwirthſchaft nicht nütze. Von Intereſſe wäre es, zu erfahren, wie die ſeit längerer Zeit in Worms beſtehende Ge⸗ Treide⸗Abfatzgenoſſenſchaft ſich bewährt habe. Redner plaidirt für Gründung von Genoſſenſchaften zum Abſatz des Obſtes und Weines, ſowie für Unterſtützung der Saatmärkte. Abg. Ladenburg⸗Mannheim: Nicht nur in der Landwirth⸗ ſchaft, ſondern auf allen Gebieten des Gewerbslebens klagt man über Preisrückgänge. Wenn dies bei der Induſtrie augenblicklich weniger fühlbar, ſo ſei dies den Handelsverträgen zu danken. Er iſt ein entſchiedener Gegner des Antrages Kanitz. Die allgemeine Lage ſei im Hinblick auf die bekannt gewordenen Einlagen in den Sparkaſſen, ſowie im Hinblick auf unſere Steuer⸗Kataſter doch nicht ſo ſchlimm, um trübe in die Zukunſt ſchauen zu müſſen. Ueber die Börſe zu ſprechen, bitte er, ihn zu dispenſiren, hier ſcheine man kaum Jemanden noch überzeugen zu können. Die Debatte habe ergeben, daß der Landwirthſchaft noch viele unbenutzte Mittel zu Gebote ſtänden. Wolle man die Tranſitlager aufheben und ähn⸗ liche Vorſchläge machen, dann brauche man auch nicht mehr den Vor⸗ ſchlägen zur Hafenerweiterung zuzuſtimmen, dann würde das Geſchäft aus Baden in ganz andere Hände des Südens übergehen und das werde doch wohl Niemand wollen. Präſident Gönner: Es ſind noch 16 Redner vorgemerkt. (Heiterkeit.) Er vertage daher die Sitzung auf Samſtag vorm. 9 Uhr. Schluß nach 1½ Uhr. —ñ— Deutſches Reich. Darmſtadt, 12. März. Zum Jubiläum des Infanterieketiments 115 ſtiftete der Großherzog einen Silbergufſatz mit der Figur Haſſia, die ein großes Gemälde, Großfürſt Sergius, der à la guite des Regiments ſteht, ein Theeſervice, die Stadt Darmſtadt 2000 M. als ͤ iere, Dem OQaualvolle Stunden von Werner Reinerz. Fortſetzung.) „J bitt' Dich, ſpott' nit ſo ſchlimm,“ Fonds zur Unterſtützung bedürftiger Unterof (Nachdruck verbeten.) 86) murmelte Urban Lösbacher, indem er gewaltſam ſeine demuthsvolle Miene beibehielt,„es iſt nicht Ich weiß wohl, daß ich hochfahrend geweſen bin an Dein eigen Herz, Loisl, Du haſt mir Denk' daran, was Du mir gemacht haſt mit dem Winter; durch Dich bin ich um gar viel Geld und Gut ge⸗ kommen!“—„Durch mich? Durch Eure Dummheit wollt Ihr fagen,“ lachte der Loisl gefühlsroh.„Ich hab's geſchickt angefangen und Ihr ungeſchickt, das iſt das einzige Unrecht, das ich gethan habe. Wäret Ihr nicht ein ſo großartiger Narr geweſen von jeher, ſo ſönntet Ihr heute noch ſtolz daſtehen, aber es iſt am End' mit Euch, und ich kann Euch nit helſen, wenn ich auch wollt'.“ „Doch Loisl“, erwiderte darauf der Lösbacherbauer,„Du kannſt 5 es iſt gar wenig, 2000 Gulden, die ich von Dir verlange, u ſollſt ſie mir als Darlehn geben.“—„So, wirklich?“ ſagte der Foisl und blies die Backen auf,„getraut Ihr Euch 2 ohne Weiteres berzukommen und das Anfinnen an mich zu ſtellen?“—„Loisl, ſei licht hart, Du kannſt mir nit nachfühlen, wie mir's im Herzen zu Muthe iſt! Du ſagſt ſelbſt, ich bin ein gar Stolzer geweſen, und meiner Seel', es zuckt mir jetzt noch im Herzen wie ehedem, aber ich will mich gern beſcheiden, was es mir für einen Kampf gekoſtet hat, 1 zu kommen. Du biſt aber mein letzter Ausweg. Du haſt eld, ich weiß es; wir ſind ja verwandt zuſammen, mein Kind iſt Dein Weib, alſo—“„Verflucht ſei jener Tag, an dem ich Narr Such beſchwatzt habe, mir dieſe da zu geben!“ ſchrle Loisl und tampfte mit dem Fuß auf den Boden.„Was ſagt Ihr, jenes Weib ſei meine Frau? Fragt ſie ſelbſt, ob ſie mir nicht nur Geißel und 9 9 geweſen iſt. Haha, das iſt juſt die rechte Höhe, wenn Ihr uch auf unſere Verwandtſchaft berüft. Gibt es noch Jemand auf dem Erdenrund, den ich noch mehr haſſe als Euch, ſo iſt es Eure Dirne da, denn ſie hat mich ſo tief unglücklich gemacht, wie es gar zicht zu ſagen iſt.“— Eva ſtöhnte auf, bevor ſie entgegnete:„Mich lagſt Hu an und ſprichſt nur von Dir! Wer hak aber Dich da⸗ edel von Dir. gegen Dich, aber greif' zuch ſchlimm mitgeſpielt. würde ein großer Theil des gef geſtrigen Feſtſpiel im Theater wohnten der Großgerzog, die Groß⸗ herzogin, die Prinzen Heinrich und Wilhelm bei. 8 *München, 12. März. Vor dem hieſigen Landgericht wurde über einen Erbſchaftsſtreit verhandelt, deſſen Kernpunkt die Feuf bildet, ob die„Soeisté du sacré coeur“ ein Zweig des in Deulſchland verbotenen Jeſuitenordens ſei und ob demnach Mitglieder dieſer Vereinigung als erbberechtigt angeſehen werden könnten. Eine 1893 geſtorbene Gräfin v. Seinsheim hatte zweien ihrer Töchter deren Pflichttheil von je 40,000 M. mit dem Wunſche hinterlaſſen, ſie möchten darauf zu Gunſten der zwei Töchter einer verſtorbenen Schweſter, alſo zweier Enkelinnen der Erblaſſerin, verzichten. beiden Enkelinnen ſind Mitglieder der„Soeiete du saeré coeur“ dem Jeſuiten⸗Orden gle geſtellt w 9 ö 5 80 8 Sühneverſuch raumt worden. 2. März. Aus dem Collegium der Münchener Gemeindebevollmächtigten iſt der Antrag hervorgegangen, eine Aenderung der Geſammtorganiſatfion des Münchener Polizeiweſens anzuregen. 30 berittene, iſt die Polizeimacht für eine Stadt von über 407,000 Einwohnern entſchieden zu knapp bemeſſen. Während ſeit einigen Jahren eine größere A Nordthate klärt und t geblieben iſt, w igung a nk wi ſchen e Forme e ‚ zregent Luitpold hat au ſeines Geburtstg, hen: das Großkreuz des Verdienſt⸗Ordens dem bairiſchen Geſandten in Petersburg v. Gaſſer, die erſte Claſſe deſſelben Ordens dem bairiſche in Dresden Freiherrn von Niethammer, das Großcomturkreuz des Eivil⸗Verdienſtordens der Krone dem Staatsrath Dr. v. Maier, das Komthurkreuz deſſelben Ordens dem Erzbiſchofe Schork, das Ritterkreuz deſſelben Ordens dem Würzburg, dem Bürgermeiſter Borſcht in München und dem Kunſt⸗ maler Profeſſor Ühde; die 3. Claſſe des St. Michael⸗Verdienſtordens dem Hiſtorienmaler Albert Keller in Berlin und die 4. Claſſe des⸗ ſelben Ordens dem Bildhauer Dennerlein. Berlin, 12. März. Ein Berichterſtatter meldet: In unterrich⸗ teten Kreiſen will man wiſſen, daß das Kaiſer paar mit dem Kronprinzen und Prinz Eitel Friedrich am 28. März Berlin verläßt, um ſich nach Genua zu begeben; die Oſterwochen würden der Kaiſer und die Kaiſerinm gemeinſam mit dem Prinzen und der Prinzeſſin Heinrich in Rom verleben.— Die„National⸗Zeitung“ ſchreibt: Der Botſchafter Graf Eulenburg iſt aus Anlaß der Vermählung des Flügeladjutanten des Kaiſers, Grafen Moltke, in Berlin einge⸗ troffen. Es dürfte angenommen werden, daß der Botſchafter auch bei den Berathungen, die während der Anweſenheit Goluchowski's hier ſtattfänden, mitwirken werde.— Von verſchiedenen Seiten wird gemeldet, es würden außer dem Geh. Kommerzienrath Frentzel noch andere Perſonen, die das allerhöchſte Vertrauen genießen, in das Herrenhaus berufen. Der„Kreuz⸗Ztg.“ werden genannt Graf Hagen(Möckern) und von Rheden(Hannover). Berlin, 12. März. Der Kaiſer hat ſein Erſcheinen beim Diner in der ruſſiſchen Botſchaft am 17. März zugeſagt. Königshütte, 11. März. Die„Königshütter Zeitung“ meldet, daß außer dem Maſchinenwärter Kott noch ein zweiter Bergmann von der Kleophasgrube auf Veranlaſſung des Directors Brätſch wegen Brandſtiflung in der Kleophasgrube verhaftet worden ſei. Es handelt ſich übrigens nicht um fahrläſſige, ſondern um vorſätzliche Brandſtiftung. *Graudenz, 12. März. Obwohl er angekettet war, hat ſich der zum Tode verurtheilte Giftmörder Schiemann erhängt. Profeſſor Röntgen in Aus Stadt und Tand. Mannheim, 14. März 1896. Mannheim im Jahre 1921. Anſerm Freunde, dem wir den in unſerer Nummer 52 unker obiger Bezeichnung veröffentlichten Briefe aus Mosbach vom 17. Februar 1921 verdanken, iſt eine Antwort mittelſt phonographiſcher Platte zugegangen, die nach der von uns beſorgten Uebertragung folgenden Wortlaut hat: Tabora, 28. Februar 1921. Lieber Freund H. Aus den angeheſteten Instrnetions for handling wirſt Du erſehen, daß die Dir heute zuügehende Platte Elaſticum ein Mantel iſt, der gerollt und in einen Edinſon'ſchen Phonographen diesjährigen Modells geſteckt werden muß, ſo Du die Antwort Deines Freundes aus Afrika kennen lernen willſt. Gewiß wirſt Du große Augen machen, ob des Luxus, den ich mir durch die Anſchafſung dieſes Hausrathes geleiſtet habe. Wenn Di aber mit dieſem Mantel in die Stadt zu einer Zeitungs⸗Redaktion, die ſicherlich Alle ſchon ſolche Schwatzrollen benutzen werden, gehen willſt, ſo wird wohl einer der Herren dafür ſorgen, daß meine Stimme Deinen wertheſten Ohren einen Freundſchaftsbeſuch abſtattet, und wenn Du dann weiter mir auf demſelben Wege gleich Deinen vielbegehrten Gegenbeſuch machen willſt, dann wirſt Du finden, wie außerordentlich bequem der Herr Graf Phono heutzutage das Herzausſchütten eingerichtet hat und wie empfehlenswerth die Anſchaffung deſſelben iſt. Wäre ich reich genug, würde ich alle unſere Freunde mit Phonographen beglücken, damit ſie ihre Meinung ſagen könnten, denn zum Schreiben kommen unſere alten Brüder doch nicht. Vielleicht würde dann auch die Oeffent⸗ lichkeit mehr von ihnen erfahren. Was nun— mein Lieber— Deinen Brief vom 17. ds. Mts. betrifft, ſo kannſt Du Dir kaum denken, eine wie große Freude Du mir durch die Beſchreibung der jetzigen Maunheimer Bahnhofverhält⸗ niſſe bereitet haſt. Ich habe im Stillen mein Käppchen abgenommen mals geheißen, hat Dich gezwungen, meinen Vater unter Deinen Willen zu beugen? Genug des ſchlimmen Vorwurfs,“ ſetzte ſie haſtig hinzu, als ſie die denelt ſich auf der Stirn Loisl's drohend anſchwellen ſah,„es andelt ſich jetzt um ganz anderes, der Vater iſt zu Dir gekommen in ſeiner Verzweiflung, ſei barmherzig, Loisl—“— Aber da lachte Lotsl grauſam auf.„Daß der Lösbacherbauer den Weg zu mir ge⸗ funden hat, das freut mich,“ verſetzte er,„und noch 110 ſreut es mich, daß ich ihn abweiſen kann, wie ein Hund von der Schwelle. Eher ſoll mir die Hand abfaulen, als daß ich nur einen Gulden für den Lösbacher übrig habe. Ihr habt mir mein Leben ſauer gemacht. Jetzt iſt der Tag der Abrechnung für mich gekommen. ch bin nit ſo, daß ich gleich die Hunde herbeirufe, die Euch vom 05 hetzen ſollen, aber macht, daß Ihr hinauskommt. Am liebſten iſt mir's, Ihr nehmt Eure Tochter gleich mit. Es iſt keine Ehr, für den Loisl, einen— Meineidigen zu Beſuch auf dem Hofe zu haben!“ Pfeifend drang der Athem aus den zugepreßten Lippen des Lös⸗ bacherbauern. Er reckte und ſtreckte ſich gewaltig in die Höhe, und ein Blick finſterſten tödtlichſten Haſſes drang aus ſeinen blitzenden Augen. Sekundenlang ſchwankte ſein Oberkörper hin und her, als ob er ſich auf ſein Gegenüber ſtürzen wollte; aber voll Schreck war Eva auf ihn zugeeilt und hatte die erhobene Rechte gefaßt,„Ich bitt! Dich, Vater, nimm Dich zuſammen; unſer Heiland am Kreuz hat gar Vieles tragen müſſen. Eiſere ihm nach und denke daran, daß auch ich ſehr viel Unglück habe erdulden müſſen!“— Die Ge⸗ ſichtszüge des Bauern wurden plötzlich wieder ſchlaff.„O, wo iſt mein Stolz hin? Wer hätte mir früher ſagen dürfen, daß einſt ein Tag kommen würde, an dem man mich ungeſtraft in's Angeſicht hinein ſchmäht? Aber einerlei, ich weiß keine Rettung ſonſt. Loisl,“ vief er plötzlich, auf den„Holländer zuſchwankend,„ich bin verloren, wenn Du mir nit hilfſt. Ich kann Dir gar nit ſagen, welche Schande mir bevorſteht.“—„Ich weiß,“ unterbrach ihn Loisl kalt.„Ihr braucht mir nit zu verkünden, was die Spatzen von den Dächern pfeifen.“—„Aber, bedenk' nur, daß dieſe Schande auch auf Dich N ſtammelte der Bauer, der vor Angſt und Zorn kaum mehr wußte, was er ſprach.„Eva iſt Dein Weib und die Unehr' kommt auf Dich!“—„Will's abwarten,“ lachte Loisl,„was die Eva betrifft, ſo wird ſie am längſten mein Weib geweſen ſein.“ Dabei warf ser ihr einen tückiſchen Blick zu.— Mit aufgehobenen Dieſe rdnung 8. brigen Erb⸗ laſſen. Mit 453 Schutzleuten, darunter bloß t die beide loſe oder imf von Bamberg D. v. im zwiſchen mich ſund mein Herzensglück zu kreten, wer vor Gokt zu berantworken dafür, daß Du mich ſo kief elend gemach vor den Iteben Mannheimern, die es ſertig gebracht, ſo großes zu leiſten und ihr Terrain ſo zu verbeſſern. Jetzt iſt Karlsruhe auf das Millionen⸗Grab, das ſich durch den Bahnhofsbau wohl noch an ſehnlich erweitert haben wird, gewiß noch neidiſcher als früher, dock hierdurch werden ſich die Mannheimer den Segen der neuen Anlage kaum verkümmern laſſen, ſo wenig wie ſie das damals beim Hafen⸗ bau thaꝛen. Sicherlich erinnerſt Du Dich von der Nuits⸗Feier im Jahre 1895 ich ſchon damals im Großen und Ganzen genau denſelben die Bahnhof⸗Verlegung entwickelte ſo ie nunmehr aus⸗ Nur i ir nich oßen Koſten zu iger, als ich vore der damals vor⸗ lichſt viel ve ilirte ich ſ. Zt bnhof in arauer an der? es Viehhofes vorbei gen und 1d. Bahnhofshalle leiten mdie neue iejenige üder die neue Eiſen⸗ und den Hafenſtrang zu denken, gang hindurch führen und von werdenden Geleisan⸗ Neben dieſen Linien hat man bahn⸗Rheinbrücke nach Ludw 5 jätte, ungefähr Sperrung der hoben und das g abgetragen worden. Wie Du ſiehſt, war ich damals mit ägen recht beſcheiden. Von unſerer Zuſammenkunft her beſitze ich noch einen Mannheimer Stadtplan. ich meine alte Idee eingezeichnet; ich ſende Dir heute dief nin der Annahme, daß er Dir Spaß machen wird und er! ſogar, ihn als Kurioſum in der Kunſt⸗ und Muſi⸗ kalienhan Ferd. Heckel auszuſtellen, zum Zeichen dafür, daß man die heuti nothwendig erkaunnt und angeſtrebt hat. Zaur Erläuterung des Planes will ich ſchließlich noch hinzu⸗ fügen, daß an der Stelle, wo die neuen Geleiſe die Seckenheimer Chauſſe kreuzen, ein Uebergang, wie der Neckarauer Uebergang einer geweſen iſt, gedacht war. Dieſer Uebergang wäre an der Nordweſt⸗ Gcke des Viehhofes ja leicht aufzuführen geweſen, wie war das im Sommer 1895 ja an dem ehemaligen Beckbuckel geſehen haben. Von dem Letzteren übrigens hörte ich vor Jahren ſchon— leider weiß ich nicht mehr von wem— daß er gar nicht fertig geſtellt worden ſei. Nachdem die Erkenntniß durchgedrungen, daß der Beckbuckel dem eigentlichen Lindenhof denn doch zu wenig nützen werde, hatte die kleine Zahl der Einwohner auf dem früheren ſog. Gontardt'ſchen Gut, die von der Ueberführung allenfalls noch hätten profitiren kön⸗ nen, freiwillig auf die Beendigung des Baues verzichtet, namentlich da ſie zugeben mußten, eine derartig koſtſpielige Bevorzugung, an⸗ geſichts der Nothwendigkeit anderer Bauten im allgemeinen Intereſſe, nicht beanſpruchen zu können. „Die ſchon fertige Eiſenconſtruction, welche nebenbei bemerkt, für meinen Seckenheimer Uebergang prächtig gepaßt haben würde, ſei dann für ſpätere Verwendung zurückgelegt und der überſchüſſige Kies, an dem wahrſcheinlich kein Mangel war, ſei den Bauunter⸗ nehmern als gute Priſe überlaſſen worden, und dieſe hätten ihn auch in gar kurzer Zeit„verſpeiſt“, augenſcheinlich mit großem ehagen. Aus Deinen Mittheilungen ſcheint nun allerdings hervor zu gehen, daß man mir oder dem betreffenden Freunde ehedem einen Bären aufgebunden hat. Indeſſen die Geſchichte intereſſirt mich und deshalb ſchreibe mir, bitte, wie es ſich hiermit verhält. Im puntto „Bär“ bin ich zwar auf das Schlimmſte gefaßt, und wird mich da⸗ her Deine eventl. Beſtätigung desſelben nicht niederſchmeitern, ſollte aber die Erzählung dennoch auf Wahrheit beruhen, ſo hoffe ich, daß man die Stadtväter von anno dazumal mit mindeſtens einem Bahnhofs⸗Anlage ſchon vor 25 Jahren als Orden dekorirt haben wird. Denn eine ſolche Selbſt⸗Heberwindung, wie ſie zum Widerruf eines vollgültigen Stadtraths⸗Beſchluſſes ge⸗ hört, verdient in mehr als vollem Maße gewürdigt zu werden. Alſo hierüber denke ich noch von Dir zu hören. Nun, alter Kamerad, mit Deinem Brief haſt Du nicht nur mich gut unterhalten, auch meine Frau hat ſich über Dein Zukunftsbild— ja ſo, die Herrlichkeiten ſind jg ſchon alle vorhanden; entſchuldige wenn ich mit zmeinen Ge⸗ danken noch 25 Jahre zurück war; hätt's gerne ausgeſtrichen aber beim Phonographiren geht das leider noch nicht— meine liebe Frau alſo hat ſich über Deinen lieben Brief auch ſehr gefreut, und mehr noch als das: ſie hat Heimweh nach ihrer Vaterſtadt bekommen. So iſt es denn leicht möglich, daß ich bald nach Mannheim zurück⸗ kehren muß, und bin ich nur froh, daß ich dann dort ſo viele groß⸗ ſtädtiſche Annehmlichkeiten vorfinden werde. Die Feſthalle, die aus dem alten Bahnhof herausgewachſen iſt, ſtelle ich mir ebenſo impoſant wie zweckentſprechend vor und kann man am Ende den heutigen Mannheimern noch dazu gratuliren, daß ihre Vorſahren aus der Mitte der neunziger Jahre wegen der Feſt⸗ halle zu keinem Entſchluß kommen konnten. „Wenn Du inzwiſchen von einem für mich paſſenden Häuschen mit Garten in Mannheim hören ſollteſt, ſo nimm es mal auf's Korn. Es darf jetzt auch im Lindenhof⸗Viertel ſein, nachdem wir die be⸗ kannten Tafeln:„Halt! wenn die Barrieren geſchloſſen ſind“, nicht mehr zu fürchten und auch nicht nöthig haben, bei jedem Gange in die Altſtadt uns in die Vogelperſpective zu erheben. Denn Du weißt ja, fliegen lernen wollen wir Alten nicht mehr und ſo müßten wir Steg und Buckel eben nach wie vor zu JFuß heraufkrakſeln. Sollte es mir dann da draußen einmal zu wohl werden, dann habe ich es zur Abkühlung im Sommer nicht zu weit zum Vater Rhein und im Winter zum Waſſerthurm, in dem der verehr⸗ haſt. Nun gut, Loisl, ſei jetzt wenigſtens barmgherzig, ſchau den alten Mann mit den weißen Hagren an! Er, der ſein ganzes Leben ewohnt war, zu befehlen, bittet Dich, Loisl, hör einmal auf die timme Deines Weibes, bei Gott dem Allmächtigen beſchwör ich Dich— denn Du weißt, daß es mein Wille iſt, daß wir beieinander bleiben, weil es ſo Gottes Gebot iſt. Alſo darum ſei barmherzig 15 Ein unheimliches Lächeln verzerrte das Angeſicht Loisl's.„Bis daß der Tod uns von einander ſcheidet“, ſagte er mit teufliſcher Be⸗ tonung, während ein wilder Blick des Haſſes auf das junge Weib niederzuckte. Er wendete ſich wieder gegen den Lösbacherbauern. „Ich habe Euch nix mehr zu ſagen. Am beſten iſt, Ihr laßt mir meine Ruh',“ ſetzte er mit verächtlicher We hinzu.— Urban Lösbacher hob beide Hände auf.„Schick mich nit unver⸗ richteter Dinge heim, Loisl. Ich finde vielleicht den rechten Ton nit, in dem ich zu Dir ſprechen ſollte: ich muß das Geld haben, Loisl, ich kann Dir nit ſaßen wozu— Du— Du! ſetzte er lallend hinzu, während er plötzlich auf die Knie niederſank und die Hände zum Loisl emporhob.„Schau', etwas, was noch kein Menſch geſehen hat. Bin ich auch ein armer Lump jetzt, ſo habe ich doch immer noch meinen Stolz, und eine Zeit hat es gegeben, wo auch Du ge⸗ bangt haſt por einem Blick aus meinen Augen. Ich flehe Dich an, laß' mich nit im Stich!“„Erbarme Dich, Loisl, dieſes einzige Mal, und all' das Herzeleid ſoll Dir vergeben ſein,“ drängte Eva, während ſie mit beſchwörender Bewegung den Arm Loisl's faſſen wollte.— Aber mit rauher Bewegung ſchleuderte dieſer ſie zurück.„Haha, ich haſſ' Dich, hebe Dich weg von mir, Du— Abſcheuliche!!“ Dann ſich verächtlich von der tödtlich Erblaſſenden abwendend, trat er dicht an den knieenden Bauern heran; er kreuzte die Arme über der Bruſt und ſchaute verächtlich auf dieſen nieder.„Das iſt ein ſtolzer Augenblick für den„Holläuder Barfuß“, daß er den Lösbacherbauern zu ſeinen Füßen ſieht,“ ſagte er triumphirend und ſchadenfroh. wenn V5 auch liegt bis an den jüngſten Tag, Urban Lösbacher, ſo kriegt Ihr auch nit einen Kreuzer von mir!“— Mit irrem Blick ſchaute ihn der Bauer einige Sekunden hindurch an; dann ging eine gräßliche Veränderung in ſeinem Geſichte vor.„Umſonſt alſo gede⸗ müthigt, alles umſonſt geweſen!“ ſchrie er, während er in die Höhe ſchnellte und die Fauſt gegen Loisl ſchüttelte.„Fluch Dir! Fluch Dir! Du harter, grauſamer Mann!“ ſtöhnte er auf. Händen trat das junge Weib an ihn heran.„Loisl, Du haſt viel Fortſetzung folgt.) „Aber — 2 2„„„ — —2—————, f— een 0 n. S eee ——— r gec—.. e— pa—dd Er 28 eDage o SSSe — 1 2 g. ede N. ⁰ ͤ 2 See mittag den Rhein herunter geſchwommen. Waibel fuhr mit noch einem Mann in den reißenden Strom und konnte mit großer Mühe eines der Thiere retten, während die anderen zwei ertranken. Das Ijährige trächtige Thierchen befindet zweifelt. Vielleicht ſteht die uns zuge bei Oppau zu brechen drohe. ————— hatte, wie ſ. Zt. + eeeneerr Mannheim. 14. März. General⸗Anzeiger. 9. Sclte ſſche Stadtrath von Mannheim bis zu meiner 0 hoffentlich ſchon ein Volks⸗Brauſebad— natürlich mit koſtenfreier Benutzung— zingerichtet haben wird. Und nun lieber Freund ſei beſtens gegrüßt und laß bald wieder don Dir hören, wenn nicht phonographiſch ſo doch calligraphiſch, denn Deine Schrift iſt immer noch viel leſerlicher, als die meinige. Kamerad P. Für die Waſſerbeſchädigten zingen bei uns ein: Transport 18 M. 50 Pfg. Von L. E. 1., N. N. 1., Ph. Poth 1000 M. Zuſammen 1020 M. 50 Pfg. Um weitere Gaben bittet Die Expedition. Der Groſtherzog hat den Legationsrakh Dr. Freiherr von Babo beauftragt, ihn bei der Trauerfeier für den verſtorbenen Geheimen Regierungsrath Sonntag in Freiburg als Kommiſſär zu vertreten und im Namen der Großherzoglichen Herrſchaften einen Lorbeerkranz auf den Sarg des in ſo trauriger Weiſe verunglückten Beamten niederzulegen. *Militäriſches. Die Hauptleute von Olszenski vom 2. Badiſchen Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110 und von Kracht vom 5. Badiſchen Infanterie⸗Regiment Nr. 113, ſowie der Rittmeiſter Freiherr Röder von Diersburg vom 2. Bad. Dragoner⸗Regiment Nr. 21 ſind zu Ehrenrittern des Johanniter⸗ Ordens ernannt worden. Die Fürſtin von Hohenzollern traf geſtern Abend 6 Uhr 27 Min. von Cöln kommend auf dem hieſigen Hauptbahnhof ein und ſetzte nach kurzem Aufenthalt die Weitereiſe fort. Für die Hochwaſſerbeſchädigten unſeres badiſchen Hei⸗ mathlandes hat uns geſtern Herr Philipp Poth, Beſitzer der Petroleumlager dahier, die reiche Gabe von 1000 Mk. behändigen laſſen. Herzlichen Dank im Namen der Bedachten! *Viehmärkte in Mannheim. Wir machen die Intereſſenten darauf aufmerkſam, daß das Verbot der Abhaltung des Viehmarktes in Mannheim wieder aufgehoben worden iſt. Der Schlachtviehmarkt findet deßhalb am nächſten Montag wie gewöhnlich ſtatt und wird vorausſichtlich ſehr gut befahren werden. Soviel wir aus ſicherer Quelle vernommen haben, iſt jetzt Vorſorge getroffen, daß die Auf⸗ hebung eines Viehmarktes überhaupt nicht mehr im Bereiche der Wahrſcheinlichkeit liegt. Diejenigen Zeitungen, welche die Notiz über das Marktverbot gebracht hatten, werden höflichſt gebeten, auch dieſer Notiz die weitmöglichſte Verbreitung zu geben. Zur Erbauung des neuen Rangir⸗ und Güterbahnhofes in Ludwigshafen erhält der„N. Pf..“ ein Eingeſandt, welches guch für Mannheim von großem Intereſſe iſt. In dieſem Einge⸗ ſandt heißt es: Bekanntlich beabſichtigen die Pfälziſchen Eiſenbahnen einen neuen Rangir⸗ und Güterbahnhof zwiſchen Ludwigshafen und Mundenheim zu erbauen, wobei projectirt iſt, den von der Rhein⸗ brücke kommenden Eiſenbahndamm in einer Höhe von etwas über fünf und Sohlenbreite von etwa dreißig Metern um die ganze Stadt herum zu führen, welcher erſt nach Ueberſchreitung der Staats⸗ ſtraße von Ludwigshafen nach Oggersheim(bei der Rohrlachſtraße) wieder zum Straßenniveau abfallen ſollll. Gegen dieſes Projekt haben ſeinerzeit die Stadt Ludwigshafen, die Gemeinde Munden⸗ heim und eine Gruppe von Intereſſenten Einſprache erhoben. Die⸗ ſelben erſtrebten anſtatt der Aufſchüttung eines Erddammes die Her⸗ ſtellung einer auf Eiſen⸗ oder Steinconſtruction ruhenden Hochbahn, ſowie die Durchführung aller auf den Bahndamm führenden Straßen⸗ züge durch dieſen Damm hindurch, während ſeitens der Bahngeſell⸗ ſchaft zwiſchen der verlängerten Heinrich⸗ und der Jägerſtraße, einer Entfernung von rund 720 Metern, keine Verbindung der Innen⸗ und Außengelände vorgeſehen iſt. Als dringendſtes Erforderniß be⸗ zeichneten die Einſprecher wenigſtens die Durchführung der Kaiſer Wilhelmſtraße durch den Damm als einer Hauptverkehrsader. Das Bezirksamt hier hat in letzter Woche in dieſer Sache Beſchluß er⸗ laſſen. Darnach hält ſich dieſe Behörde zur Abänderung des ganzen Dammprojeets bezw. zum Verlangen einer auf Stein⸗ oder Eiſen⸗ bögen ruhenden Hochbahn nicht fuͤr competent. Das Bezirksamt be⸗ hält nur die We b einer weiteren Wegverbindung für den Fall zunehmender Beſiedelung des dorten außerhalb des Dammes liegen⸗ den Geländes vor, ohne darüber zu entſcheiden, wer ſeiner Zeit die Koſten dieſer Herſtellung tragen ſoll. Die Gemeinde Mundenheim hat bereits beſchloſſen, gegen dieſen Beſchluß Beſchwerde einzulegen: der Stadtrath Ludwigshafen und die erwähnte Gruppe werden zweifellos das Gleiche thun. *Der Ler Ciub, der geſtern ſeine monatliche Kneipe abhielt, hat bei Geſang und luſtigen Scherzen auch der Waſſerbedrängten gedacht. Der Vorſtand veranſtaltete im Kreiſe der anweſenden Clüb⸗ ler eine leine Sammlung, deren Erträgniß aus der Clubkaſſe auf 100 Mark aufgerundet wurde, welcher Betrag an das hieſige Comite für die Waſſerbedrängten Landsleute abgeführt wurde. Drei Rehe, welche aus dem Neckarauer Wald in den hoch⸗ angeſchwollenen Rhein gejagt worden waren, kamen geſtern Nach⸗ Herr Rheinparkwirth ich jetzt im Rheinpark in Pflege und hat Herr Waibel bereits dem 1 Beſitzer der Jagd, Herr Kühner in Heidelberg von dem gefundenen Gut benachrichtigt. Die Nachricht, daß in Oppar von mehreren Burſchen ver⸗ ſucht worden ſein ſoll, den Damm zu zerſtören, wird von verſchie⸗ denen pfälziſchen Blättern als 1 richtig bezeichnet. Wir haben die Mittheilung von glaubwürdiger Seite erhalten, welche auf unſer Befragen auch heute noch die der Nachricht nicht be⸗ ommene Mittheilung im Zu⸗ ſammenhang mit dem vorgeſtern früh in Mannheim verbreiteten, glücklicherweiſe vollſtändig unbegründeten Gerücht, daß der Damm Buntes Fenilleton — Aus Liebe zur Berbrech. geworden war die 24jährige Tochter Eliſabeth des Schulinſpekl. Eichhorn in 5 ee Herichtet wurde, durch gefälſchte Sammelliſten Gelder(a. 50 Mk zu angeblich wohlthätigen Zwecken erhoben und dann die Beiträg. ihrem in der Schweiz lebenden Bräutigam zur Fort tung ſeiner Sudien überſandt. Als der Vater die Verhaft⸗ ung ſeiner Toch“ erfuhr, ertränkte er ſich in der Pleiße. Am Montag ſtand das age Mädchen vor der Strafkammer, vor der ſie ſich zu dem Anfangs geleugneten Verbrechen bekannte Sie gab auch., daß ſie ſich von dem Gelde ſelbſt Sachen gekauft und ihrem Vate vorgeſpiegelt habe, ſie ſeien ihr von einer reichen Dame ge⸗ ſchenkt worden Der Gerichtsarzt Dr. Thümmler hat die Angeklagte auf ihren Geiſteszuſtand beobachtet, aber nichts Abnormes entdecken können. Der Staatsanwalt trat der Annahme mildernder Umſtände nicht entgegen, für welche ſich der Vertheidiger in warmen Worten verwendete. Der Gerichtshof verurtheilte die Angeklagte unter An⸗ rechmung eines Monats erlittener Unterſuchuugshaft zu vier Monaten Gefängniß. Nach den Urtheilsgründen iſt die That als Schlußreſul⸗ tat einer Reihe von Unwahrheiten und Lügen ihren Eltern gegen⸗ über anzuſehen, durch die ſie ſich in ein Netz verſtrickl habe, deſſen⸗ Maſchen ſie nicht löſen konnte. Zu ihren Gunſten wurde berück⸗ ſichtigt, daß in ihrer Erziehung die zu große Liebe ihrer Eltern Ein Fehler geweſen ſei und das Entgegenwirken gegen unlautere Beſtrebungen gefehlt habe. Strafſchärfend kam dagegen bei Aus⸗ meſſung der Strafe in Erwägung, daß die Betrügereien unter dem Deckmantel der Wohlthätigleit verübt worden ſind. — Warum er ſich nicht malen laſſeu wollte. ack, welcher König Friedrich Wilhelm III. getauft, konftrmirt und etraut hatte, wollte ſich nicht malen koſſen. Als einmal ſeine Ver⸗ hrer ihn drängten, erzählte er, woher ſeine Abneigung ſtamme. Er fuhr einmal nach Freienwalde. Vor ihm ging ein Mann in kurzer Jacke, als der Herr v.., welcher mit Sack im Wagen ſaß, ſagte: Sehen Sie bloß, wie ſeltſam die Hoſen des Mannes hinten geflickt ſind, das ſieht ja närriſch aus.“ Sack ſah ſie und erkannte, daß die Hoſe am Gefäß mit einem männlichen Porträt geflickt war. Und als man dicht bei dem Manne angekommen war, ſah er, daß es das Geſicht ſeines eigenen Großvaters war.„Menſch!“ rief er,„wie ommt Ihr zu dem Bilde und wie kommt es an dieſe Stelle?“„Ach, gnädiger Herr, mir hat es ein Herr in Neuſtadt geſchenkt, der war Viſchof Dr. * Kindsleiche aufgefunden. Auf der Kompoſtanſtalt wurde in einer Pfuhlgrube die Leiche eines neugeborenen Kindes aufgefun⸗ den. Dieſelbe iſt zweifellos in der Stadt in eine Abortgrube ge⸗ worfen worden. Ueberfahren. In der Nacht vom 13./14. ds. Mts. wurde im Rangirbahnhof in Heidelberg der verheirathete Bahnwart Weidenmayer überfahren und ſofort getödtet. Muthmaßliches Wetter am Sonntag, den 15. März. Der letzte Luftwirbel hat ſeinen Drehpunkt von Südſchweden weiter oſt⸗ wärts nach Lithauen verlegt. Ueber Südfrankreich behauptet ſich ein mäßiger Hochdruck, während gegen Schottland und Irland eine neue Depreſſion heranzieht. Für Sonntag und Montag ſteht dem⸗ gemäß nach der zeitweiligen Aufheiterung neuerdings bewölktes und auch zu vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter in Ausſicht. ee eeee der meteorologiſchen Station aunheim. Datum Zeit Barometer⸗ ſtand Celſ.o Luftfeuchtigk. Prozent Windrichtung und Stärke (L0⸗theilig). Nieder⸗ ſchlagsmenge Liter per qm Lufttemperat 13. März „ 1 Morg. 720754,8 + 0,8 Mittg. 250753,5 + 5,0 Abds. 950752,0 + 3,8 Morg. 750752,8 0,0 — 8 8 N 2 Höchſte Temperatur den 13. März + 6,0 Tiefſte 785 vom 13/14.„— 0,5 Aus dem Großherzogthum. OLadenvurg, 12. März. Der Rechenſchaftsbericht des hieſi⸗ gen Vorſchuß⸗Vereins über das abgelaufene 27. Geſchäftsjahr erlitt durch die mehrwöchentliche Krankheit eines der Vorſtandsmitglieder einige Verzögerung, ſo daß die Generalverſammlung erſt am 29 März d. J. ſtatifinden kann. Das Jahr 1895 weiſt eine normale Fortentwickelung des Inſtituts und ein befriedigendes Ergebniß nach. Der Umſatz auf einer Seite iſt auf M. 8,053,861.— geſtiegen, die Mitgliederzahl auf 881 gewachſen. Die Geſchäftsantheile der Mitglieder betragen M. 169,892.— Die Betriebsmittel des Vereins beliefen ſich Ende 1895 auf M. 1,040,680.— Der Reingewinn be⸗ trägt M. 16,056.— Dieſer Rückgang des Gewinnreſulkats gegen das Vorjahr iſt in der Hauptſache die Folge der eingetretenen Zins⸗ ermäßigungen auf den verſchiedenen Geſchäftsgebieten. Nichtsdeſto⸗ weniger kann wieder die Vertheilung einer Dividende von 6 10 il Vorſchlag gebracht werden, und die Spezialreſerve ſoll eine Zuwei⸗ ſung von M. 4000 erhalten. Die Reſerven erreichen damit die Höhe von M. 86,000. Die Geſchäftsberichte gelangen in ca. 8 Tagen zur Ausgabe. OHeidelberg, 13. März. Am nächſten Sonntag, den 15. dſs. Mts. iſt wieder„Summerdag“, jener Tag, an dem die Heidel⸗ berger Kinder nach uraltem Brauch mit bunten Sommertagsſtecken ausgerüſtet, in langem Zug hinter dem Sommer und Winter her⸗ ziehen und dabei das Sommertagslied ſingen. Der Zug wird in dieſem Jahre ſehr anſehnlich werden, denn es haben ſich beim Ge⸗ meinnützigen Verein, der ſeit einigen Jahren dieſes Kinderfeſt über⸗ wacht, ſchon viele Sommer und Winter gemeldet. In den ug kann jedes Kind eintreten, das danach Verlangen fühlk. Es p egen an dieſem Tag, wenn das Wetter ſchön iſt, zahlreiche Familten mit Kindern von auswärts hierher zu kommen. Deshalb ſei noch mitge⸗ theilt, daß der Zug ſich am Karlsthor aufſtellt und daß der Abmarſch um 11 Uhr Vormittags ſtattfindet. Schönau b.., 12. März. Geſtern wurde l. B. Ld tg. wieder eine hieſige Witwe, welche nach Heidelberg mit Kienholz andelt im Walde zwiſchen Schönau und Ziegelhauſen von einem Stromer an⸗ gefallen, der unter Androhung des Todes ihr Geld forderte. Da die Frau thatſächlich keines hatte, ſchlug ſich der Strolch wieder ſeitwärts in die Büſche. JJJVCG „Karlsruhe, 18. März Der Mord im Ludwig⸗Wilhelm⸗ Krankenheim. Ueber den im Ludwig⸗Wilhelm⸗Krankenheim verübten Mord trägt die„Karlsr. Ztg.“ nach: Beim Bezirksamt wurde kein Brief abgegeben, in welchem Tarlarini die Krankenſchweſter Retzbach mit dem Tode bedroht. Am 7. März wurde Tarlarini zum Bezirks⸗ am' einbeſtellt. Er beſchwerte ſich dort darüber, daß Julie Retzbach ihm eine Beſcheinigung entzogen habe, deren er zur Heimreiſe nach Italien bedurfte. Hierauf wurde ihm eröffnet, das Papier ſei ver⸗ loren gegangen, die Krankenſchweſler beſitze es nicht mehr, außerdem ſei daſſelbe für ihn von keinem Werth, da in auch ohne die Be⸗ ſcheinigung die Heimreiſe ermöglicht werde. Nach dieſer Eröffnung zeigte ſich Tarlarini vollſtändig beruhigt und erklärte, er werde die Krankenſchweſter nicht weiter beläſtigen. Daß Tarlarini an einer Geiſteskrankheit litt, die ihn fün andere gefährlich machte, ging aus ſeinem Benehmen vor dem Bezirksamte in keiner Weiſe hervor. Karlsruhe, 18. März. Zu den nächſten Stadtverordneten⸗ wahlen beſchloß der Freiſinnige Verein lt.„Bad. Landesb.“ auf einen von nationalliberaler Seite angebotenen Kompromiß nicht einzugehen. Bekanntlich beabſichtigt das Zentrum mit ſeinen politiſchen Freun⸗ den auch hierbei Hand in Hand zu gehen, Sochwaſſer. 5 Maunheim, 13. März. Wegen des Bahnkörpers wurde der Perſonen⸗ und Güterverkehr auf folgenden Strecken der Heſſiſchen, Ludwigsbahn gänzlich eingeſtellt: Worms⸗Bahnhof⸗Hafen⸗ Roſengarten, ſowie zwiſchen Roſengarten⸗Lampertheim. Die Station Roſengarte iſt theilweiſe unter Waſſer, trotzdem wird der Perſonen⸗ Verwalter bei Herrn v.., und als der Gutsbeſitzer geſtorben war, ließ er alte Scharteken verkaufen. Das Bild ſchenkte er mir, weil es ſchon zu ſchlecht war; am beſten war noch der Kopf erhalten und deßhalb flickte mir meine Frau mit dem Stück die Hoſen.“ Sack bot dem Mann zwei Thaler für den Kopf und rettete ſo das Bild ſeines Großvaters. Sich ſelbſt wollte er nunmehr nicht malen laſſen. — Das Miſtigeſchick, für Fritz Friedmann gehalten und ver⸗ haftet zu werden, iſt etwa drei Tage vor der Ae ae des früheren Rechtsanwalts in Bordeaux dem Kaufmann Max Traube aus Berlin in Mantone begegnet. Herr Traube hielt ſich, wie der„Voſſ. Ztg.“ berichtet wird, mit ſeiner jungen Frau einige Wochen an der Riviera und in Südfrankreich auf. In Mentone wurde er von einigen Ber⸗ linern für den flüchtigen Friedmann, mit dem er einige Aehnlichkeit hat, gehalten und der Polizei angezeigt, die ihn ſehr bald feſtnahm, aber ebenſo ſchnell wieder entließ, nachdem er den Irrthum ſeiner Landsleute durch ſeine Ausweispapiere dargelegt hatte. Einen Tag ſpäter mußte Herr Traube auch in Nizza die Erfahrung machen, daß ihn ſein Aeußeres und die Begleitung durch ſeine junge Frau ſehr verdächtig machten. Zur Verhaftung kam es dort nicht. Dann konnte er ungeſtört weiter reiſen, da mittlerweile Friedmann in Bordeaux vom Geſchick ereilt worden war.— Das„Berl. Tagbl.“ ſchreibt: „Anna Merten iſt Sonntag Abend aus Bordeaux abgereiſt und hat ihren Weg anſcheinend nach Berlin genommen. Als Friedmann dies erfuhr, weinte er.“— Ein anderes Blatt, das„Kleine Journal“, weiß bereits beſtimmt, daß Anna Merten nach Berlin gereiſt iſt und zwar, um in einem Spezialitäten⸗Theater in Berlin aufzutreten in lebenden Bildern— als„büßende Magdalena.“ — Komödie! Aus Paris wird den„M. N..“ berichtet: Der radikale Abgeordnete Berteaux, einer der bedeutendſten Pariſer Wechſelagenten, erſchien dieſer Tage in der„Corbeille“ des Börſen⸗ palaſtes ohne das rothe Bändchen der Ehrenlegion im Knopfloche. Das Fehlen der kleinen Schleife wurde unverzüglich bemerkt und Herr Berteaux deshalb mit Fragen beſtürmt. Er erklärte ſtolz, er fühle ſich durch die Ernennung des Prinzen 2 85'Orleans zum Ritter der Ehrenlegion dermaßen verletzt, daß er entſchloſſen ſei, zum Zeichen des Proteſtes gegen dieſe autidemokratiſche Auszeich⸗ nung das Ordensbändchen nicht mehr zu tragen.— Allerdings unterließ es Herr Berteaux, hinzuzufügen, wie lange er ſich dieſe Kaſteiung aufzuerlegen gedenkt. 5 — Prempeh's Schatz. Aus London ſchreibt man den„M. N. Nachr.“; Vor einigen Tagen hat Sir Franeis Seott, der Oberbefehls⸗ verkehr in der Richtung nach Darmſtadt und Bensheim aufrecht zu erhalten geſucht. 155 5 Mannheim, 14. März. Seit geſtern iſt in Folge der durch Hochwaſſer verurſachten Ueberſchwemmung des Rhefas der Verkehr auf der Strecke Friedrichsfeld über Schwetzingen bis Speyer vor⸗ ausſichtlich auf drei Tage geſperrt. Gleichfalls iſt der Geſammtver⸗ kehr mit der Pfalz über Maxau und Altlußheim bis auf Weiteres unierbrochen. Die Perſonenzüge verkehren nur bis und ab Maxau bezw. Altlußheim. Mannheim, 14. März. Der Rhein iſt geſtern während des ganzen Tages noch langſam geſtiegen. Abends um 6 Uhr zeigte das Rheinpegel 841 Ctm. und der Neckarpegel 830 Ctm. Wo ſich ſonſt die grünen Wellen des Rheines kräuſeln, wälzen ſich jetzt mazeſtätiſch mächtige ſchmutzige Wogen. Die Hafenbecken ſind faſt vollſtändig gefüllt. Am Mühlauhafen drang geſtern früh das Waſſer in eine mit Frucht gefüllte Getreidehalle der Firma Carl Ficks Der Schaden ſoll jedoch bis jetzt noch kein ſehr erheblicher ſein. Auch die Holzhandlungen von Dreyfuß, Mayer⸗Dinkel, u. Allſtadt& Mayer ſind ganz reſp. theilweiſe unter Waſſer. Ver⸗ ſchiedentlich überſchwemmte geſtern in den niedriger gelegenen Hafen⸗ theilen das Waſſer die Wege. Bei Sandhofen brach geſtern Mittag der ſog.„Sommerdamm“, ein kleiner Seitendamm des Rheins. wodurch die angrenzenden Wieſen und Aecker unter Waſſer geſetzi wurden. Auch die Frieſenheimer Inſel iſt überſchwemmt. Der Neckar ſtrömte geſtern früh über die Friedhofſtraße und drohte die jenſeits der Straße liegenden Felder, ſowie einen Theil des An⸗ weſens des Herrn Heinrich Hartmann unter Waſſer zu ſetzen Herr Hartmann griff zur Selbſthilfe und ließ durch ſeine Leute einen kleinen Schutzdamm auf der nach dem Friedhof führenden Straße aufwerfen. Das Ueberſchwemmen eines Theiles der Parkanlage konnte zwar hierdurch nicht verhütet werden, aber es wurden wenig⸗ ſtens das Anweſen des Herrn Hartmann und die angrenzenden Felder vom Waſſer verſchont. Die Straße nach dem Friedhof iſt entlang der Parkanlage durch das Waſſer ſchwer beſchädigt worden und muß einer vollſtändigen Neuherſtellung unterzogen werden. Mannheim, 14. März. Der Rhein erreichte heute Nacht mit 844 Ctm. ſeinen höchſten Stand, ſeitdem fällt er. Heute früh zeigte der Rheinpegel 841, der Neckarpegel 828. Von auswärts wird ge⸗ meldet: Rhein: Plittersdorf 587, ſtark fallend; Maxau 696, ſtark fallend. Karlsruhe, 13. März. Der Großherzog und die Großherzogin ſpendeten in hochherziger Weiſe für die Ueberſchwemmten 12,000 Mk. Die deutſche Metallpatronenfabrik gab zu dem gleichen Zweck 3000 Mark. Karlsruhe, 13. März. Im Rathbausſaale hat behufs Be⸗ rathung von Hilfsmaßregeln für die durch Hochwaſſer geſchädigten Bewohner eine Verſammlung ſtattgefunden, welcher Landtagsabge⸗ ordnete aus den verſchiedenen Kreiſen des Landes, Vertreter des Frauenvereins, des Männerhilfsvereins und der Stadt Karlsruhe, ſowie auch ein Vertreter der Großh. Regierung anwohnten. Es wurde beſchloſſen, ein Landes⸗Hilfskomite zu bilden, und zu dieſem Behufe demnächſt eine erweiterte Verſammlung von Vertrauens⸗ männern zuſammenzurufen. Einmüthig wurde der Wunſch ausge⸗ ſprochen, daß die Leitung der Sammlungen und Vertheilung der Gaben thunlichſt konzentrirt werde und daß auch die an einzelnen Orten bereits zuſammengetretenen Hilfskomite's ſich der von dem Landes⸗Hilfskomite zu bildenden Organiſation angliedern möchten. Worms, 13. März. Die ganze große Fläche zwiſchen dem Lambs⸗ Landdamm und der Frankenthaler Chauſſee iſt ein großer See. Die beiden in der Nähe des Rheines gelegenen Wirthſchaften, ſowie die anſtoßenden Häuſer, ferner die Lagerhäuſer der Köln⸗Düſſeldorfer Geſellſchaft und die Station Roſengarten ſtehen in Waſſer. 5 Worms, 18. März. Als heute Morgen auf der ſtädt. Ring⸗ bahn ein Bahnzug nach der Gasanſtalt fuhr, rutſchte l.„Wſ. Ztg.“ eine Strecke von ea. 30 Meter des von Waſſer umſpülten Bahn⸗ dammes und der ganze Zug ſiel ins Waſſer. Die Locomotive blieb mit dem Vordertheil auf dem Damm und dem Geleiſe ſtehen, wäh⸗ rend ein anhängender Gastheer⸗ und ein beladener Kohlenwagen in das Waſſer umkippten. Gerichtszeitung. »Mannheim, 11. März.(Strafkammer.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Ullrich. Vertreter der Großh. Staatsbe⸗ hörde: Herr Referendär Dr. Bernauer. 1) Der 28 Jahre alte Bäcker Ernſt Wilhelm Schönfeld von Vaihingen entwendete am 30. Dezember v. Is. in einer Wirthſchaft dem Schuhmacher Joſ. Hofherr einen Ueberzieher im Werthe von 80 Mark und verſetzte ihn um 7 Mark bei Trödler Ginsberger. Das Urtheil lautete auf 7 Monate Gefängniß. 2) Das Verfahren gegen den 18 Jahre alten Taglöhner Joſeph Eberle, der ſeinem Vater 35 Mark entwendet hatte, wurde in Folge Zurücknahme des Strafantrags durch den Vater eingeſtellt. 3) Der ſchon mehrfach vorbeſtrafte 18 Jahre alte Aerobat Franz Hitſchfell von hier, der dem hieſigen Athletenklub eine eiſerne Hantel entwendet hatte, vom Schöffengericht aber freigeſprochen worden war, erhielt heute, der Berufung des Staatsanwalts zu Folge, 4 Wochen Gefängniß. 4) Desgleichen wurde die Berufung der Staatsanwaltſchaft gegen ein Urtheil des Schöffengerichts, wonach der Kohlenträger Georg Knöller von der Anklage des Diebſtahls freigeſprochen worden war, für begründet exachtet und Knöller, der einen Sack Menning im Werthe von 16 Mk. geſtohlen hatte, zu 3 Wochen Gefängniß ver⸗ urtheilt. Die ſchöffengerichtliche Freiſprechung hatte ſich auf einen Meineid gegründet, der bereits das Schwurgericht beſchäftigt hat. 5) Die Berufung des Taglöhners Wilhelm Keilbach von Ketſch, den das Schöffengericht wegen Hehlerei zu 3 Wochen Gefängniß ver⸗ urtheilt hatte, wurde als unbegründet verworfen. 6) Um eine angebliche Proviſionsforderung von ea. 80 Mk, die ihm 190 Prinzipal, der Inhaher eines Abzahlungsgeſchäfts Georg Block, nicht liquidirte, zu erhalten, verkaufte und verſetzte der Rei⸗ ſende Georg Scheibel von Güntherſpiel Waaren(Hausſegen, Uhren, haber des Zuges gegen die Aſchantt, die Kronjuwelen des abgeſetzten Königs Prempeh im Kolonialamt hinterlegt. Einige Säcke Goldſtaub nicht mit eingerechnet, ſind ſie kaum 2000 Pfund Sterling werth. Aus dem erſten Aſchanti⸗Kriege haben die Engländer werthvollere Juwelen heimgedracht. Das merkwürdigſte Stück der jetzigen Samm⸗ lung iſt die Krone Prempeh's. Es iſt eine reich mit Gold verzierte Kappe aus Antilopenfell. Die Verzierungen ſtellen Menſchenſchädel, Kinnbacken und Löwen dar. Auf der Kappe befinden ſich zwei gol⸗ dene Ziegenhörner. Die meiſten Artikel des Schatzes beſtehen aus Halsbändern, Armbändern, Leibbändern u. ſ. w. —Von den Buren erzählt man ſich manches hübſche Geſchicht⸗ chen. Ein Burenfarmer verlangte einmal 70,000 Pfund Sterling für ein Stück Land. Der Käufer meinte, die Summe ſei doch zu klein. „Morgen will ich Ihnen 100,000 Pfund Sterling baar geben.“ Der Bure war es zufrieden. Nachdem der Kontrakt in aller Form Rech⸗ tens unterzeichnet war, zog der Käufer zwei Beutel hervor und zählte zuerſt den Inhalt des kleineren.„Hier“, ſagte er,„ſind 100 Pfd. Sterling.“—„Ja, das ſtimmt.“—„Und hier— nachdem er den Inhalt des größeren Beutels geleert hatte— ſind 1000 Pfund Ster⸗ ling.“—„Ja“, ſagte der Bure.—„Nun, das ſind 100,000 Pfund Sterling.“—„Gewiß,“ lautete die Antwort. Und damit war der Handel abgeſchloſſen.— In Johannesburg kam einmal, als noch Friede in der Stadt herrſchte, ein Bure in eine Bank und legte dem erſtaunten Kaſſier einen auf ſich ſelbſt ausgeſtellten Wechſel von 10,000 Pfd. Sterl. vor. So viel hatte er ganz genau auf der Ban liegen. Nachdem die Angeſtellten ihres Staunens einigermaßen Herr geworden waren, wurden dem Buren die 10,000 Pfd. Sterl. ausge⸗ zahlt. Dieſer ſchob das Geld mit den Worten zurück:„Ich will es gar nicht, ich wollte nur nachſehen, ob es da wäre.“ — Ein Opfer von Montecarlo. Aus Ventimiglia wird be⸗ richtet:„Bei der Villa Fontana Roſa wurde an der Meeresküſte die Leiche einer jungen, vornehm gekleideten Dame gefunden. Die Wäſche war C. H. gezeichnet. Später fand man, etwas entfernt von der Stelle, wo der Leichnam gefunden worden war, eine kleine Geld. börſe, die ein Kärtchen enthielt, auf welchem verſchiedene Nummern der Roulette und des trente et quarante⸗Spiels verzeichnet waren, außerdem fand man ein Paar gelbſeidene Handſchuhe und eine gan leere Geldtaſche. Die Selbſtmörderin konnte bis jetzt nicht feſtgeſtell werden. Quousque tandem! 5 85 eeeeeeeeeeneeeeee ——— 4. Seſte⸗: General⸗ Anzeiger. — Maunheim, 14. Naez Bilder u. ſ..J in eigenem Nutzen und fälſchte einige Beſtellzettel, um Proviſion gutzumachen. Die Angabe, daß Block ihm den Ver⸗ kauf erlaubt habe, damit er zu ſeinem Geld komme, läßt ſich, nach⸗ dem Block inzwiſchen geſtorben iſt, nicht mehr kontroliren. Wegen e 1555 0 6 Wochen Gefängniß, von der ge der Unterſchlagung wurde er freigeſprochen. Verth idiger: .⸗A. Dr. Eb ee Fee 6) Der ſchon wiederholt mit Zuchthaus vorbeſtraſte Dieb, 9 0 d. Benz von fene entwendete ar auſe der Frau Marie Merkel eine Sparkaſſe! he Eigenthum der Kellnerin Käthchen Heß wa liſchen Vertheidigung wurde Benz, der üdgericht Frankfurt a. M. wieder zu 5 und 10 Jahren eſeaef verurtheilt worden war, ſchluß dieſer Sti zu einer Geſammtzuchthausſtrafe von 6 Monaten verurtheilt. 7) Der 26 Jahre alte Taglöhner Karl Götz aus Unter behielt einen Ring, den ſein Schlafg der Tag F verloren hatte, für ſich. Mit Rückſicht auf ſeine Vorſtra das Urtheil auf 6 Wochen Gefängniß, ab 2 Wochen der Unter⸗ ſuchungshaft. 99) Die Berufung des 32 Jahre alten Zuhälters Anton et t⸗ ſtein von Sulzbach, der, weil er ohne Veraänlaſſung einen gewiſſen Henkel überfallen und mit einem ſchweren Stock zu Boden geſchlager hatte, vom Schöffengericht zu 5 Mongten Gefängniß veruftheilt worden war, blieb erfolglos. Verth.:.⸗A. Dr. Jordan. 9) Das 23 Jahre alte Dienftmädchen eeee von Oggersheim entwendete im Dezember v. Is. der Ehefrau Adam Link hier einen Waſchkorb und Wäſche im Werthe von—6., behielt ſie ein Paar Schuhe und eine Schürze, die ſie ſich von em Dienſtmädchen Neuſtetter geliehen hatte, für ſich. Die vorbeſtrafte Diebin wurde zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilt und 1 Monat der Unterſuchungshaft abgerechnet. Tijeater, Gunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Manunheim. Wilhelm Tell. Schauſpiel in 5 Akten von Schiller. „In der Rolle des Tell hat geſtern Herr Wally Porth ſein Gaſtſpiel beendet. Es war dies zwar eine von Fleiß zeugende Lefſtung, ſie entſprach aber nicht ganz den Anforderungen, die man bei einem Vertreter dieſer Heldengeſtalt vorausſetzt, Das war in Erſcheinung und Geberden nicht der wetterharte Sohn der Berge, als der Wilhelm Tell im Verlaufe des Schauſptels die ungeſchwächte Aufmerkſamkeit der Zuſchauer auf ſich lenken ſoll; es machte ſich hier offenbar der Mangel an Geſtaltungskraft fühlbar, mit dem Herr Porth zu kämpfen hatte. Wenn der Künſtler offenbar auch kedlich bemüht war, ſein Beſtes zu bieten, ſo war ſeine Leiſtung voch keine vollſtändig befriedigende. Die Darſtellung machte auch den Eindruck, als wenn Herr Porth ſeinen Tell nach berühmten Muſtern mimte, anſtatt aus Eigenem die künſtleriſchen Mittel zu ſchöpfen. Wir glauben nicht, daß ſich Herr Porth nach dieſer Probe als Tell für das Heldenfach an unſerer Bühne eignet. Von den übrigen Darſtellern ſind lobend zu nennen, die Herren Jakobi(Geßler), Neumann(Attinghauſen), Weger(Ülrich von Rudenz), Bauer (Werner Stauffacher), Stury lelchthal) und die Damen Fräul. Wittels(Bertha von Bruneck), Frl. v. Rothenberg(Gertrud), Frau Jacobi(kells Gattin) und Magdal. Finke(Tells Sohn). ie ganze Aufführung war von dem Herrn Intendanten ſehr ge⸗ ſchmackvoll inſeenirt und geleitet, was zum Erſolg der Vorſtellung weſentlich beitrug. Das gut beſetzte 1 79 7 ſpendete dem Gaſt und den übrigen in den Hauptrollen beſchäftigten Darſtellern, beſonders Herrn Stury und Fräul. Wittels, lephaften Beifall. Theater⸗Notiz. Das Gaſtſpiel des Herrn Adolf von Son⸗ nenthal vom e in Wien iſt auf 3 Abende feſtge⸗ ſetzt. Der große Künſtler wird Dienſtag, den 24, März, als Nathan“ in dem gleichnamigen dramatiſchen Gedicht von Leſ⸗ 5 Donnerſtag, den 26. März, als„Fabrieius“ in ochter des Herrn Jabrieius“ von Wilbrandt, und Samſtag, den 28. März, als„Graf de la Riv ounisre“ in dem Dumas'ſchen Charakter⸗ Luſtſpiel„Vater und Sohn“ auf⸗ treten.— Sämmtliche 38 Vorſtellungen finden bei aufgehobenem Abonnement ſtatt. Wie wir bereits gemeldet haben, 1991 Samſtag, den 21. d. M. elne muſikaliſche Aufführung des Conſervatoriums ſtatt, deren Pro⸗ gramm ausſchließlich Compoſttionen von Joh. Brahms enthalten wird. Die einzelnen Nummern dieſes Programms lauten folgender⸗ maßen: 1) Quartett op. 52 Nr. 2-moll(I. Satz) für 2 Vio⸗ linen, Viola und Violoncello.— 2) Sonate für Pianoforte op. 1 -dur(J. Satz).— 8) Lieder für Alt: a. Auf dem Kirchhofe op. 105 Nr. 4, b. In ſtiller Nacht, g. Sommerabend op. 84 Nr. 1. —) Sonate für Pianoforte und Violine op. 78-dur(J. Satzz). 2 6) Duette für Sopranund Alt: a. Die Meere d)„Hlt; Du Dich.“— 6) Quartett für Pianoſorte, Violine, Viola und Violoncello op. 26-dur(J. Satz).— 7) Lieder für Sopran: a.„Immer leiſer wird mein Schlummer“, b. Komm bald! c.„Bei Dir ſind meine Gedanken.“— 8) Rhapf odie für Pianoforte op. 79 No. 1.— 9) Romanzen und Liedex für vierſtimmigen Frauenchor op. 44: a. Der Bräutigam, b. Die Nonne, 0. Minnelied. oe. Mannheimer Kunſtberein. Prof, Ferdinand Kellers berühmtes Gemälde„Apotheoſe Kaiſer Friedrichs 5 15 elangt ſoeben als ein der erbindung für hiſtoriſche Kunſt ge⸗ höriges Werk im Saale unſeres Kunſtvereins zur Ausſtellung. Er⸗ innernd an den herrlichen Sieg bei Wörth, iſt Friedrich III. als Triumphator auf einem ſich hoch bäumenden Roſſe wie auf einem Schlachtfelde dargeſtellt, hinter ihm ge der Genius des den kühnen Helden und Sieger mit der Kaiſerkrone krönend. Keller beweiſt mit dieſem Bilde wieder ſein außerordentliches Farbentalent, das ſoviel Verwandtſchaft mit dem Hans Malarts hat. Ein wunderbaxer Schmelz der 1 de beſtſcht das Auge, ſodaß e Die⸗ jenigen, die von der mehr dekorativen Art dieſer Richtung ſonſt nichts wiſſen wollen, doch unwillkürlich gefeſſelt werden. Auch die mit ausgeſtellte Skizze zu dieſem Bilde zeigt auf kleinem Raume ſchon die bedeutende Farbenkonzeption des Ganzen. Proſeſſor Keller iſt jenen modernen deutſchen Meiſtern zuzuzählen, welche nach dem gänzlichen Verfall der Coloriſtik die⸗ 11 7 wieder zu bedeutender Höhe emporheben halfen.— on den übrigen Arbeiten der Kunſtvereinsausſtellung ſei heute nur noch des ſchon erwähnten Cyklus von Oelſkizzen des Heidelberger Malers Eruſt Idler gedacht. Dieſe landſchafſlichen Studien wer⸗ den durch ihr merkwürdiges, entfchieden originelles Colorit intereſ⸗ ſiren. Wenn man heute oft die Aquarellmaler ſich bemühen ſieht, ihre Technik in der Art der Oelmalerei auszubilden, ſo begegnet man hier einem Künſtler, der die Oelmalerei in der Weiſe der Aquarellmalerei behandell, Idlers Studien nehmen ſich ganz wie Aquarellen aus, ſo lichtvoll und fein aufgetragen iſt ihr Colorit. Manchmal erſcheint ihre Technik etwas un 8 aber die Fülle eigenartiger Farben, die hier mft unmittelbarer Naturwahrheit wiedergegeben ſind, macht dieſe übrigens nur als„Studien“ bezeich⸗ neten Arbeiten recht ſchätzenswerth. Sonnenthals Gaſtſpiel in Haunover. der zwiſchen Wahrheit und Unnatur in allen Künſten ausgefochten wird, hat wohl keine Kunſt ſo erſichtlich viel gewonnen als die Schauſpielkunſt. Statt der roth und weiß geſchminkten Helden, die mit theatraliſchen Gebärden und hohlem Pathos zu uns von der Bühne ſprechen, wandeln jetzt Menſchen von Fleiſch und Blut über die weltbedeutenden Bretter und reden mit einfach menſchlichen Tönen zu uns. Daß in dieſem Drang zum Naturglismus viele unter den jüngeren Künſtleru über das Ziel bingusſchießen, iſt gewiß; aber Allen denen möchte man zurufen:„Seht Euch den größten unter Deulſchlands großen Männern an, Adolf Ritter von Sonnenthat, und Ihr werdet verſtehen und lernen, wie ein echter Künſtler Wahrheit und Schönheit zu einem harmoniſchen Ganzen verbindet. Im vorigen Winter erſt hat Sonnenthal zum erſten Male„Nathan den Weiſen“ dar eſtellt und damit wohl den 5 aller ſeiner künſtleriſchen 0 5 errungen. Sonnenthal In dem großen Kampfe, pielte den Nathan nicht, er war es! Schon ſeine äußere Er⸗ cheinung wirkte mit überzeugender Wahrheit, die hohe Geſtalt in en echt orientaliſchen Gewändern lein Geſchenk ſeines Kaiſers, für ihn von Jeruſalem verſchrieben), der ausdrucksvolle Kopf mit den a 85 Augen und das characteriſtiſche Gebärdenſpiel der Hände. n der Darſtellung kam Alles zur Geltung, was Leſſing in ſeinen begeiſterte die Zuhörer und tiefſte Ergriffenheit malte ſich in f Verluſte ſeiner Söhne erzählend, mit n⸗ bevor. der Dieſer Gedanke h Mathan gelegt, den er nach dem Vorbilde der großen Moſes Mendel⸗ ſohn geſchaffen. Die feine Klugheit, die weiſe Güte, die edle Be⸗ ſcheidenheit und der tiefe Schmerz um das bittre Weh vergangener Tage, Alles das gelangte zu hinreißendem Ausdrucke. Die Erzähl⸗ ung von den drei Ringen, mit unbeſchreiblicher Ginfachheit enbane allen Mienen, als Nathan von dem i Worten ſchließt:„Gott! der!“ Selten wohl hat ein Künſtler ſein ingeriſſen, als Sonnenthal mit dem Na wird der große Künſtler, der in Theater gaſtiren wird, auch r den Nathan zur Darſtellung bringen, ſo ſteht alſo auch uns dieſer hohe und ſeltene Kane Auf ſieben nun doch ſchon E e ſo begei than. Wie wir stheater, In Sudermann's P 8a 758 0⁰ Fe- ee „Sodoms Er gegen das Wiener Vo nicht Adele Sandrock, hren ab und verurtheilte erdirektor hatte nach⸗ ieſe ſich 0 ie Ko gewieſen, daß er die Rolle der Sandro aber 185 hat, ſie zu ſpielen. Kleine Ehronik. Max Dreyers Trama„Der Wi! ſchlaf“ fand im Neuen Theater i Berlin eine ſehr fre Aufnahme. Es iſt ein Sti 50. deſſen Darſtellung zun zend war.—„Maria da Caza“, S. piel in vier Acte n G. von Ompted ird ſoeben für d ngenommen und e ſet Eleonore! be. ſtürmiſcher Ueberfahrt, während welcher man zu Untergang gewärtig war, in Waſhington als, dame“ aufgetreten und hat einen Senſationserfolg errunger Mascagnis„Zanetto“ wird in Folge des großen Erfolges, die kleine Oper bei ihrer erſten Aufführung in Peſaro erzielt hat, ſchon in der nächſten Saiſon an 35 O bühnen Italiens zur Auf⸗ führung gelangen und zwar zunächſt in L o, dann an der Mai⸗ länder Scala. Die erſte auswärti die das Stück aufführt, dürfte übrigens die Budapeſter Oper ſein.— Harro Magnuſſen, der durch ſeine Bismarck⸗ und Allmersbürſten bekannte Bildhauer, hat im Auftrage des Großherzogs von Baden deſſen Büſte zu modelliren in Arbeit genommen.— Aus Wiesbaden wird ge⸗ meldet: Für den Wagner⸗Cyklus, der während der großen Saiſon⸗ feſte in Monat Mai bei Anweſenheit des Kaiſers Wilhelm im hieſigen Hofthegter vorbereitet wird, hat der Intendant v. Hülſen hervorragende Kräfte des Wiener Hofopern⸗Enſembles mit Hans Richter als Dirigenten gewonnen; auch die Kaiſerin, welche die Kur in dem nahegelegenen Kreuznach gebrauchen wird, dürfte dieſen Vor⸗ ſtellungen beiwohnen.— In Hempſtead, Long Island, iſt am 6. März Philipp J. A. Harper, früherer Chef der Verlagsfirma Harper PBrothers, im Alter von 72 Jahren geſtorben. Ueneſte Naghtichten und Telegramme. „ Freiburg, 13. März. Dr. Schulte, Profeſſor der Geſchichte in Freiburg, hat den Ruf nach Breslau angenommen, Köln, 11. März. Zur ſilbernen Hochzeitsfeier des Fürſten Wied haben außer dem Kaiſer ihr Erſcheinen zugeſagt, das rumäniſche Königspaar und der Großherzog von Lupemburg, Wahrſcheinlich wird auch das badiſche Großherzogspaar theilnehmen. Wien, 13. März. Wie das„Extrablatt' lerfährt, hat die Cenſurbehörde Idie Aufführung des Wil enbruch'ſchen Trauerſpiels „König Heinrich und ſein Haus“ verboten. * Rom, 13. März. Die„Agenzia Stefani“ meldet aus Maſſaua: Mit Menelik ſind Friedensunterhand⸗ lungen eingeleitet worden. N Rom, 18. März. Einem Telegramm der„Tribuna“ aus Maſſaua zufolge kam Baratieri aus Asmara geſtern de Maſſaua an. Er war körperlich und moraliſch niedergebeugt. Er gab, wie er ſagte, einem Moment der Schwäche nach und erkannte an, daß die Folgen für Italien und die Kolonie Hiuſen 9 ſeien. tte ihn zu den äußerſten Entſchlüſſen gebracht. Er ſei jedoch zurückgehalten worden durch die Erinnerung an ſeine Familie. Er ſei von allen Seiten dazu gedrängt worden, ie Schoaner anzugreifen. Eine direkte Anordnung von der Regie⸗ rung erhielt er nicht. Von der Ankunft Baldiſſeras wußte er abſolut nichts. Es hätte wohl ſeine eigene Lage erleichtern können und war nichts im Verhältniß zu der Erleichterung der erhofften Be⸗ 1 aus der ſchwierigen Lage der ſehr ſchweren Verantwortlich⸗ eit. Der Entſchluß wurde durch die Schwierigkeiten der Ver⸗ proviantirung veranlaßt. Alle Generäle glaubten an den Sieg, der ſelbſt nur als theilweiſer eine ſehr kritiſche Lage entſchieden und die Schoaner zum Rückzug veranlaßt hätte; das ſchwierige Gelände hätte nicht zugelaſſen, die in Ausſicht genommenen Stellungen einzunehmen, Die Soldaten hätten ſich muthig geſchlagen. Das Zurückweichen des linken Neige habe auch ein Weichen des Centrunis veranlaßt. Baratieri ſcheint untröſtlich über den Verluſt zahlreicher Freunde und Waffengefährten. Ueber die Folgen des Unglücks, verſicherte er, habe er ſich keine Vorwürfe zu machen, da alle nöthigen Vor⸗ etroſſen worden ſeien. Er ſei bereit, die Verantwortlich⸗ keit auf ich zu nehmen und die Folgen des Unglücks zu tragen. * Neapel, 13. März. Die„Agenzia Steſaui“ meldet: Die Abfahrt der letzten für Afrika beſtimmien Truppen, welche ſich heute einſchiffen ſollen, iſt aufgeſchoben worden. * Nizza, 18. März. Das öſterreichiſche Kaiſerpaar beſuchte heute Nachmittag die im Hotel CEimiez weilende Königin von England. Das Kaiſerpaar war 12 Uhr Mittags mit der Suite aus Mentone angekommen, fuhr im offenen Wagen nach dem Reſtaurant Rumpelmqayer, wo es dejeunirte, machte 10 5 einen durch die Stadt und begab ſich hierauf in das Hotel Eimiez. Der Kaiſer trug einen Salonrock, die Kaiſerin ein ſchwarzes Seidenkleid. Eine im Hotel⸗Gairen Kompagnie Infanterie leiſtete die Ehreubezeigungen. Die Königin Viktoria empfing das Kaiſerpaar in Geſellſchaft der Prinzeſſinnen Chriſtign von Schleswig⸗ olſtein und Beatrix, Alle in tiefſter Trauer. Nach 10 Minuten uhr die Kafſerin zum Bahnhof, während der Kaiſer eine weitere Viertelſtunde allein mit der Königin verblieb. Um 4 Uhr erfolgte die Rückfahrt des Kaiſerpaares nach Mentone. (Privat⸗Telegramme des„General ⸗ Aigeigert“) N * Berlin, 14. März. Den Morgernblättern zufolge verein⸗ barten die ausſchlaggebenden Parteien des Reichstages vor der Sitz⸗ ung der Zuckerſteuereommiſſion am Freitag Abend einen Compro⸗ miß, wonach die guf drei und die Verbrauchsab⸗ abe auf 21 Mark ſeſtgeſetzt und unter Ablehnung der Betriebs⸗ teuer an der Grhöhung des Kontingents auf 17 Millionen Doppel⸗ centner ſeſtgehalten wird. * Rom, 14. März. Die Blätter beſprechen die Meldung von den Friedensverhandlungen mit Abeſſinien. Es wird behauptet, die Friedensbedingungen Meneliks ſeien ehrenvoll und vortheilhaft, Die ee der Truppen in Neapel ſoll ſich nur aus techniſchen Gründen verzögert haben. Der„Fanfulla“ zufolge ſollen die Friedensverhandlungen auf einer von Crispi ſeinerzeit feſtgeſetzten Grundlage geführt werden.„Tribuna“ und „Riforma“ bekämpfen den Friedensſchluß auf das Lebhafteſte. Die„Tribung“ beflrchtet, daß die Vorſchläge Meneliks eine Falle enthalten. Daſſelbe Blatt hebt hervor, daß der Negus einen Bevoll⸗ mächtigten verlange, der mit vom König unterzeichneten Vollmachten ausgerüſtet ſei. »Madrid, 14. März. Der Finauzminiſter 0 ſich mit der ſpaniſchen Bank wegen Aufnahuze einer 6½ igen Anleihe von 120 Millionen, welche die Koſten des ſpaniſchen Feldzugs bis Ende Juni decken ſoll. *Athen, 14. März. Zwei Chriſten ſind in Selimo⸗Kaſſeli auf Kreta getödtet worden. Die Feſtnahme der Mörder iſt unmöglich, da die Gendarmen des Diſtrikts wegen rückſtändigen Lohnes den Dienſt verweigern. Auch die Zivilbeamten drohen aus demſelben Grunde mit einem Streik. * Kairo, 14. März. Die Enkſendung egyptiſcher Truppen nach Tongola wird erwogen. Wahrſcheinlich erfolgt die Truppenab⸗ ſendung. e weibliche Hauptrolle geſpielt n hohem poetiſchen Reiz, in der letzten März⸗Woche an unſ erem ö trafe, weil, entgegen der z. Landauer Voltsbank 60% E 725 Mannheimer Oelfabrik 108.50 bez., Iffertenbörſe vom 13. März. Brauerei Sinner 260 bez., Badiſche Braueret 5 e nottrren 66.25., Vorzugs⸗Aktien 112.50 G. Sonſt ſehr ſtill. Coursblatt der 3½ Badiſche Obligat. 4 Bad. Oblig. Mart 7.„ 86 1 T. 100 Looſe Sanleihe 31½.⸗H.⸗P. 30 Nöcin. 8 Badiſche Bank Rheiniſche Ereditbank Hyp.⸗Bank Hyp.⸗Bank Sfälziſche Bank Manuheimer Bank Deutſche Unionbank Köſter's Bank.⸗G. ſewerbebank Speyer 50% R ziſche Ludwigsbahn Maxbahn dbahn herer Bahn 8 B. e 2 Weſteregeln Al iwer 166. Chem. Fabrik Goldenberg 178 Akt. d. Ind .⸗G. f. cher ſelfabriken Mannheimer r Eichbaum⸗Brauerei Ludwigshafener Brauerei Schwetzinger Brauerei Brauerei z. Storch Heidelberger Aktienbrauerei Brauerei Schwartz Fraukfurter Mittagsbörſe vom 13. März. keine einheitliche Haltung. für Creditaktien gaben k 147.—G„5„ 1888 99.80 bz 105.50 b 106.40 b3 99.85 bz 105.55 G 4 1 .10 G Mannheimer Börſe vom 18. März. Obligationen. 104.00 55 105. G 105.80 bz 104. G 4 Rh.⸗Hyp.⸗Pf. S. 62—65 f 10 4 R..e. unkündbar bis 1902 104 31½ ſth. Hyp.⸗Commungl 10 3½% Maunheimer Obl. 1885 Tͤ 1895 5 Freiburg i. B. Obl. 3½½„ 75 4½ Lüdwigshafen M. 3 75 4½ Wagh. 3 5 Oggershei 4½ Verein 5 Weſt 41½ẽ H. 9 4¹% Zel 4⁰ K Stamm Vorzugs⸗A. zauerei Freiburg Weltz 8 Mannheimer Mannheimer Würt Ober innerei ſtannheimer Lagerhaus Mannh. Gum. Ebeſtfabr. Karlsruher N Hüttenheimer Sp Karlsr. Nähmf. Haid u. Ren Verein Speyerer SSee Emalllir 85 Emaillirfabrik Kirrweiler 118. Die Börſe zeigte Von Wien vorliegende beſſere Courſe eine Anregung. Inländiſche Bankaktien und ſpekulative Montanwerthe tendirten etwas ſchwächer. J Gegenfatz zu vorgenannten Werthen waren Italiener und Mexikaner auf Londoner Käüfe weſentlich feſter. Der Bahnenmarkt zeigte für öſterreichiſche Aktien bei ſehr ſtillem Geſchäft ganz unveränderte „ Tendenz. Bergwerks⸗ und Hüttenaktien konnten bis auf geringe Bruchttheile ihren geſtrigen Preisſtand behaupten. Von Induſtrie⸗ aktien gaben Bielefelder Maſchinen 4 pCt. nach. Chemiſche Fabrik Weiler konnte dagegen 1 pCt. anziehen.— Fraukfurter Effekten⸗Sorietät v. 15. Kredit 320½, Diskonto⸗Kommandit 216.90, Ber⸗ Oeſterreich. rivat⸗Diskonto 2 pCt. März, Abds. 6 Uhr. liner Handelsgeſellſchaſt 154.50, Darmſtädter Bank 159.90, Deutſche Bank 194.90, Dresdener Länderbank 211, Oeſterr.⸗Ung. Bank 159.25, Banque Ottomane 118.20, Staatsbahn 317¼½, Lombarden 85, Raab⸗Oedenburger 90¼, Mittelmeer 90.30, Meridionalaktien 121.20, Heſſiſche Ludwigsbahn 125.50, Aproz. Serben 68.40, 6proz. Mexi⸗ kaner 94.10, Sproz. do. 85.75, Zproz. do. Schuckert Elekt⸗Akt. 207.30, Harpener 158.30, Laurg 154.10, Concordig 144, La Gotthard⸗Aktien 178.10, Schweizer mer 158.50, 27.10, 1860er Looſe 129.90, Bochu⸗ Veloce 85.30, Alluminim 186.30, Central 181.60, Schweizer Nordoſt 925 Schweizer Union 91.50, Jura⸗Simplon 90.10, 5proz. Italiener .50 Maunheimer Vieh Schmalvieh I. 161 Kälber J. 150, II. „ nund Pferdemarkt am 13. waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko, gewicht zu Mark:— Och 2 140, III. Luxuspferde und Arbeitspferde— 370 Ferkel—9.— Schaſe — Zicklein—. Zuſammen 809 Stück. 10 1 chlacht⸗ —, II. Qugl.—, 55— Farren I.—, II.— 130, 278 Schweine J, 100, II. 98. — Milchkühe———. — Ziege—. — ſen I. Qual. ——.— — Lämmer—. Maunheimer Produktenbörſe vom 13. März. Weizen per März 1896 15.75, Mai 15.40, Juli 15.40. Roggen per März 1896 12.70, Mai 12.50, Juli 12.50, Mais per .50 M.— Tendenz: flau. 12.75, Juli 12.75. 11 05 per März 1896 12.50, Mai ärz 1896.50, Mai.50, Jult Das eingetretene günſtige Wette und flaue Kabelkurſe verurſachten einen empfindlichen Rückgan für Weizen und Roggen. Jutterartikel ruhig. Schiffer ev. Kap. Specht Gieſen Kiepen Kaimps v. Marſolck Berthold Bertha onrad Pegelſtationen vom Rhein: Sch Hafenmeiſterei Albert König v. S. 07 T. Schürmann 9 77 85 C Niederrhein 27 Niederrhein 1 waſerliandsnachrichten vom Monal März. mannheine Hafen⸗Verkehr vom 11. März. Kommt von Labdung IV.(Neckarhafen). Ruhrort Dulsburg 0 atum: 10. 11. 12. 13. 14. Bemerkungen. Konſtanz Hüningen Kehl„„„4 31 0 Lauterburg Maxan Germersheim Mannheim Mainz Bingen Kanub 1 Koblenz„„ 5„ Küln Ruhrort vom Neckar; Mannheim Heilbronnnn e 5„„4„„„„ 25„„2„„„„„„„„„47„ „%„ 278 .91 3,52 5,77 5,92 „ 46,78 45,11 2,54 2,86 „2,94 ,67 4,26 46,61 5,57 5,07 .41 3,52 4,55 7,88 7,56 7,90 8,88 5,8 .77 6,1 6,88 7,50 6,98 .27 355 557 5,08 8,64 5,35 5,50 7,22 7,58 7,17 7,61 7706 7,65 7,64 8,06 .62 4,99 4,18 4,55 5,384 5,84 5,96 6,69 6,62 7,32 5,78 6,50 Abds. 6 U. 4,54 N. 6 U. 6,52 Abds. 6 U. 6,77 6,2,3 6,98 8,78 8,36 4,88 4,75 5,27 4,44 8,268,30 8,06 7,56 5,4 7,90 4,95 8,12 3,30 Die durch ihre dität weltberühmten Cre. Frankfurt a. M 50 nur allein ächt zu haben bei Geor Hartmaun, +B 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke unübertreffliche Paßform, Schuhwaarenfabrikate von Eleganz und Soli⸗ Otto Herz& ſind für Maunheim und Ludwigshafen Schuhgeſchäft, elephon 443). 656990 Würzburger Geld⸗ à Mk..— nur noch bis übermorgen kaufſtellen zu haben. Lotterie⸗Looſe bei den bekannten Loosver⸗ 83425 Das Kapital des Arbeiters iſt ſeine Geſundheit. Gegen dieſe durch den Gebrauch zweifelbafter Nahrungs⸗ Stelle des Kaffee's zum Beiſpiel, oder als Zuſatz zu demſelben werden häufig minderwerthige Surrogake gebraucht, obwohl ein gefundes und billiges Erſatzmittel für Bohnenkaffee ſeit einigen Es iſt dies Kathreiner's Malzkaffee, der aus Jahren gefunden iſt. ſorgfältig bereitetem, fein wird nach patentirtem Selne Verfahreu mit Sto getränkt und erhält dadurch Geſchmack und Aroma des fündigt man aber ſehr oft und Genußmittel. un eröſtetem Malze hergeſtellt wird. Dieſes en aus dem Fleiſche der Bo 9291 Verwendet man dieſen Malzkaſſee als Zuſatz zum g⸗ Bohnenka ſünderen mal billi ee, ſo wird derſelbe wohlſchmeckender und zu einem ge⸗ Getränk. Da Kathreiner s Malzkaffee vier⸗ bis fünf⸗ er iſt wie Bohnenkaffee und außerdem auch unver⸗ miſcht für ſich getrunken werden kann, ſpart man durch ſeine Ver⸗ wendung weſenklich. Kathreiner's Malzkaffee lommt niemals loſe in den Handel, ö ſondern nur in plombirten Packeren mit dem Namen der Firma:; Kathreiner⸗ itliche Azeigen Sekanntmachung Den Antrag der Firma Gieſer& Odenheimer in Mannheim auf Geneh⸗ migung der Errichtung einer Höpfenſchwefeldarre betreſſend. 5140 (78) No. 11039. Die Firma Gieſer& Odenheimer in Mann⸗ heim hat einen Antrag einge⸗ eicht auf Genehmigung der Er⸗ dehranß einer Hopfenſchwefel⸗ darre bei ihrer Malzfabrik in der Schwetzingerſtraße No. 54 und 56 dahier. Wir bringen dies zur öfſent⸗ lichen Kennkniß mit der Auffor⸗ derung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrathe hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ zubringen, an welchem die dieſe Bekanntmachung enthaltend Nummer des Amtsverkündig ungsblattes ausgegeben wurde widrigenfalls alle nicht auf privakrechtlichen Titeln beruhen den Einwendungen als ver ſäumt gelten. Pläne des beabſichtigten Unter nehmens liegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanzleier des Bezirksamts und des Stadt raths hier zur Einſicht offen. Mannbeim; den 12. März 1896. Großh. Bezirksamt: Lacher. Fekannkmachung. Den Aufenthalt der Frieda Frey von Unter ſchefflend betr. (78) Nö. 197711. Die Oben genannte wird ſeit 5.. Mts dermißt, nachdem be ſich Abend⸗ nach 9 Uhr aus der Wohnun ihres Dienſtherrn dahier entfern hatte. Beweggründe unbekann: Indem wir das Signalemen der Vermißten unten folge laſſen, bitten wir um gefällig Mittheilung, falls über den Vei bleib der Vermißten etwas be kannt werden follte, oder wen! eeine Leiche aufgefunden wird welche auf die untenſtehende Be. ſchreibung 516˙ Perſonalbeſchreibung: 10 Jahre alt, mittelgroß, ſchlanl hellblond, glatte Haare, ge ſchlungente N gelbes Klei! mit braunen Streifen, braun Winterjacke mit Puffärmeln unt großen Knöpfen, Pelzkäppchen auf dem Kopf, Geſicht bleich. Mannheim, 12. März 1896. Großh. Bezirksamt: Lacher. Hekanntmachung. Dien Ausbruch de⸗ Maul⸗ und Klauen ſeuche in Ilveshein bdeeit Nr. 107521. Nachdem di Maul⸗ u. Klauenſeuche in Ilves heim erloſchen iſt, werden di unterm 26. v. Mts. Nr. 8602. verhängten Sperrmaßregeln 5167 der aufgehoben. Mannheim, 11. März 1896 Großh. Bezirksomt: Steiner Boukurs⸗Lerfauxen. ur gerichtlich genehmigten Schlußvertheilung in dem Kon⸗ 8900 über das Vermögen des Sattlers Guſtav Pfiſterer 125 Juhabers der Firing Guſtar erer& Co. in Mannheim, ſind M. 510,22 verfügbar. Da⸗ 791 zu 32.80 bevorxechtigte, „ 7029.78 unbevorrechtigte Forderungsbeträge. 5135 Mannheim, 18. März 1896. Friedrich Bühler, Konkursverwalter. Konkursverſahreu, Zur gerichtlich genehmigter S lugpebeſl in dem Won. kursverfahren über das Ver mögen des Bäckers Aunn g a Maier in Mannheim ſind M. 659.70 verfügbar. Dabei ſind zu ßerkſichtigen M. 84.65 bevorrechtigte 5 8971.33 unbevorkechtigte Forberungsbetrage, 3130 Mannheim, 13. März 1896 Friedrich Bühler, Konkursverwalter. Vergebung von Bauarbeiten. Die nachbenannten Arheiten zum Neubau eines Gymnaſiume ſ Mannheim ſollen im Weg⸗ chriftlichen Angebotes vergeben werden. 13 515 1. Erdarbeiten, 2. Maurerarbeilen, 3. Steinhauerarbeſten, 4. Eiſenlieferung, 5. Zimmerarbeiten, 6. Schmiedearbeiten, 7. Dachdeckerarbeiten, 8. Blechnexarbeitenn Plwan, Maſſenberechnungen u Bedingungen ſind bei der unter zeichneten Steile zur Eißſicht aufgelegt. Daſelbſt ſind auch die Angebotsſormulare zu er⸗ 0 05 und die 4 ſtonen abzugeben, deren Eröffnung am 30. d.., Vormſttags 9 Uhr ſtattfindet. Sekannknachung Die auf Samſtag, den März, Nachmnittags 8½ ge Veſſhge 99 1 erung! e aen. is 15 0 Handelsregiſter. 5 eingetragen: 1. Zu.⸗Z. 252 Geſ.⸗Reg. Bd. VII. Firma:„Hans Eichels⸗ dörfer& Cie.“ in Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Heſellſchafter ſind: Hans Eichels⸗ dörfer und Julius Piſter, beide Faufleute in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 1. März 1896 begonnen. Die ehelichen Güter⸗ rechtsverhältniſſe des Hans Eichelsdörfer ſind bereits ünter .⸗Z. 602 Firm.⸗Reg. Bd. III. bei der Firma„ dörfer“ verdſſentlſcht „Zu QO.⸗Z. 359 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma: A Katz“ in Mannheim. Dieſe Firma iſt er⸗ loſchen und damit auch die Pro⸗ eura der Frau Toni Katz. 8. Zu.⸗Z. 311 Geſ.⸗Reg. Bd. III. Firma:„Gebr. Aben⸗ heimer“ in Mannheim. Markus Abenheimer, Heinrich Abenheimer und Lazarus genannt Louis Ibenheimer ſind aus der Geſell⸗ ſchaft ausgeſchieden, dagegen ſind die Wittwe des Heinrich Aben⸗ geimer Henriette geb. Abenheimer ind die Wittwe des Louis Aben⸗ geimer Johanna geb. Bendheim, örſtere in Mannheim, letztere in döln wohnend, als weitere Theil⸗ haber in die Geſellſchaft einge⸗ reten, jedoch ohne Vertretungs⸗ befugniß. Der bisher als„Gott⸗ chalk“ bezeichnetie Theilhaber heißt richtig„Gottſchall“ Ahen⸗ heimer, Die Theil⸗ jaber ſind: Gottſchall A enheimer, Frau Henriette Abenheimer und Frau Johanna Abenheimer, dieſe Izteren beiden ohne Vertretungs⸗ befugniß. 4. Zu.⸗Z. 187 Geſ.⸗Reg. Sd. VII. Firma:„Engliſche Zerges Manuſactur W. Wöjnke“ Mannheim. Die SGeſellſchaft it aufgelöſt. Das Geſchäft iſt nit Aktiven und Paſſiven auj Jenzel Wojnke übergegangen, zer ſolches unter der gleichen Firma fortſetzt. 5. Zu.⸗ Z. 632 Firm.⸗Reg. d. IV. Firma: Engaſſche Serges Nanufactur W. Wojnke“ in Nannheim: Inhaber iſt Wenzel Vojnke, Kaufmann in Mann⸗ ſeim. Die me Güterrechts⸗ zerhältniſſe desſelben ſind bereits inter 112 435 deröffentlicht. Franz Schulzen in Mannheim iſt als Procuriſt eſtellt. 6. Zu.⸗ Z. 258 Geſ.⸗Reg. d. VI. Firma!:„Julius Schwa u. Cp.“ in Mannheim. Die Ge⸗ ellſchaft iſt durch das Ableben des Julius Schwab aufgelöſt. Die Procura der Frau Iſaballa Schwab iſt erloſchen. Das Ge⸗ ſchäft iſt mit Aktiyen u. Paſſiven zuf Eugen Schwabübergegangen, der ſolches unter der gleichen Firma fortſetzt. Zu.⸗Z. 683 Firm.⸗Reg. „Firma:„Julius Schwal D.— 75 Bd. 1 . Cp.“ in Mannheim. Inhabe it Eugen Schwab, Kaufmaun i Manunheim. ee e Hüterrechtsverhältniſſe ſind be teits unter.3. 229 Geſ.⸗Reg d. VI. veröfſentlicht. Mah Schwab in Mannheim iſt als Frbeuriſt beſtellt. 15 8. Zu.⸗Z. 254 Geſ.⸗ Re id. VII. Firma:„Guſtav Maas 11 Mannheim, Die Procura des Asdolf Deutſch iſt erloſchen. 9. Zu.⸗Z. 345 Firm.⸗Reg Bd. IV. Firma:„Maännheime e abrik Greichgauer& Lie.“ in Mannheim. Duürch Ur theil des diesſeitigen Gerichts bom 24. Jannar 1896 wurde zwiſchen Ludwig Greichgauer und deſſen Ehefrau. Margaretho geb. Ellgaß in Mannheim die Vermögensabſonderung ausge⸗ ſprochen. 498705 Mannheim, 9. März 1896. Großh. Amtsgericht III. Mitternigier. Bekauntmachung. Aus der Seligmaun, Julie und Leopold Ladenburg'ſchen Stiftung und ihren Zuſtift angen ſind pro 1896 und am 2. Jauuar 1897 Stiftungspreiſe im Geſammtbetrage von M. 5707.16 Pfg. verfügbar und war auf den 10. und 11. Ma Juni je M. 685,72, auf Juni M. 900.—, au — und 15. den 21. ben 8. Jüli und 19. September⸗ e M. 500.—, auf den 9. Dezember 1806 M. 1400.— und auf den 2. Janugr 1897 M. 350.—. leſe Preiſe werden in deb oder in Theilbeträgen ſol ee eeee oder ledigen männiſchen oder weiblichen Perſonen 9 0 Unterſchied der eligton verliehen, welche durch unverſchuldetes Unglück in“? Elend gerathen ſind und mindeſtens ſechs Jahre lang ununterbrochen Mann⸗ heim gewohnt haben Dagegen können Perſonen, welche dauernd aus öſfenk lichent Kaſſen Uuterſtützung be⸗ ziehem, keine Berückſichtigung defß Hinſichtlich der Preisvertheilung doͤn M. 906.— am 21 Juni 1896, tritt außer den oben genannten Beſtimmungen die weitere hinzu, 980 1 1 5 Kaufmaunsſtande angehören, in erſter Ainte berticſichligk werden ſollen, Bewerbung wollen unter gniſſe binnen 14 Ta det unterzeichneten S ſereicht werden. Mannheim, 28. Februgr 1896, Die Stiftungskommiſſion Veck Lemp. idermacherin em in Hamen⸗ und en um obige Preiſe eint 7 in en aice, B 5 4 uund außer 4. Zum Handelsregiſter wurde! ans Eichels⸗z A eiwaiger Par nſchluß elw 1. 50 elle 8 5 Stei eſe 430 der Familie Weſpin⸗Stiftung in Mannheim. 8 dem neu erbauten, geſund und ſchön gelegenen, nach allen Anforderungen der Neuzeit ein⸗ gerichteten Knabenwaiſenhaus der Familie Weſpin⸗Stiftung können mit Beginn des Schul⸗ jahres, d. i. von Mitte April an, wieder Knabeu chriſtlicher Kon⸗ feſſion, im Alter von—14 Jahren, welche Waiſen oder Halbwaiſen ſind, Aufnahme finden. 434¹ Der jährliche Verpflegungs⸗ beitrag wurde einſchließlich Bekleidung auf 150 Mark er⸗ mäßi ſ c0 i Pfl d Erzi ſorgfältige Pflege und Erziehung und ahaten ihien Anterricht in der erweiterten Volksſchule. Wegen Beſuches von Mittel⸗ ſchulen iſt beſondere Vereinbar⸗ ung nothwendig. Nähere Auskunft ertheilt die Verwaltung, Seckenheimerſtraße No 39, woſelbſt 1 5 die Sta⸗ tüten unentgeldlich abgegeben werden. Mannheim, 3. März 1896. Stiftungsrath der Familie Weſpin⸗Stiftung: Bräunig. Winterer Fahrniß⸗Verſteigerung. Mit amtsgerichtlicher Ermäch⸗ tigung verſteigere ich die zu dem des Herrn Dr. Georg Schütz hier gehörigen Fahrniſſe im Hauſe B 2, 10½, parterre, Hinterhaus öffentlich gegen Baar⸗ zahlung: 5090 Montag, den 16. März 1896, Nachmittags 2 Uhr 1 Ledercanapee, 1 Chaiſelongue, 2 Chiffonier, 1 Commode, 1 Waſchtiſch, 1 Klapptiſch, 1 Bett⸗ lade und Bettung, 1 Küchen⸗ ſchrank, 1 Eisſchrank, viereckige und runde Tiſche, Stühle, Vor⸗ hänge, Teppiche, Povaler Spiegel, nit Goldrahmen, Bilder, 1 Apollo⸗Büſte mit Poſtament, 1 Garnitur, grün, beſtehend aus Sopha und 6 Stühlen, Kü⸗ hengeſchirr, Porzellan ünd ſonſti⸗ gen Hausrath. Maännheim, 13. März 1896. Jacob Dann, Waiſenrichter. Aee Im Auftrage verſteigere ich Dienſtag, den 17. März 1896, Nachmittags 2 Uhr in Litera D 1, 1, Hinterhaus, 2. Stock, öffenklich gegen Bagar⸗ Walighe 51 1 Lederſopha, 1 aufgerüſtetes Belt, 1 eiſerne Bettſtelle m. Roſt, 3 Bettſtellen, 1 fuiten Magdbett, 1 großes und ein kleines Kinder⸗ bett mit 2 Matratzen, 2 Schränke, Nachttiſche, 1 ovaler Tiſch, 1 ch ſc„2 kleine Schtänk. chen, 1 Küchenſchrank, 1 Glas⸗ ſchrauk, 1 Nähmaſchine, ſche, 1 Mückenſchrank, eine Menge, Küchengeſchirr, Porzellan, Bilder, Herrenkleidung ze. de. Mannheim, 18. März 1896. Jacob Dann, Waiſeurichter. Iwangs-Yerſteigerung Nontag, 16. März d. Is. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal G 4, 5, im Bollſtreckungswege: 2 Kommode, 1 Spiegel, 13 Bände Schloſſers Weltgeſchich te, 12 Bände Schillers Werke, ein Silberſchrauk, 1 goldene ſaſſe mit ſdekte, 4 175 ſer, 2 Sien en, 22 Flaſchen, ein Spiegelſchrank,1 Waſchkommode, Nachttiſch, 5 Bilder, 1 Näh⸗ tiſch, 1 Sekretär, 1 Klapptiſch, 1. Klavier, 1 Schrank, 1 Kanapee, Bett, 1 runder Tiſch, 1 einth. ein Schränkchen mit Schreibpult u. Glasaufſatz und eine gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 13. März 1896. Futterer, 5185 Gerichtsvollzieher Q 4, 5. Yiffeutliche Verſteigerung Dienſtag, den 17. März 1896, 2 uhr Nachm. werde 1 im Pfandlokal q 4,5 im Auftrage des Konkursver⸗ walters die zur Konkursmaſſe des H. Bechtel gehörenden ſe, nämlich!: 5178 irea 1400 Liter Weißwein, Moſel und Durbacher, 186 Fla⸗ ſchen verſch. Weiß⸗ U. Rothweine, Champagner, 27 Flaſchen verſch. Uqueure, mehrere leere Fäſſet, 80—300 Liter haltend, 1 Faß⸗ lager, 1 dee Parthle leere Flaſchen, 1 großes eiſernes Firmenſchild mit Laterne, 2900 Eigarren, 6 Bände Meyers Kon⸗ verſationslexikon, 14 Geſchlrr⸗ ſchränkchen, 6 tiefe und 1s flache Teller, 2 Tortenplatteu, 1 große und 6 kl. Schüſſeln, 6 Saueie, 17 Portionenplättchen, 6 Vorleg⸗ löffel, 1 große Fleiſchplatte, 1 Püddingſchüſſel, Salz⸗ e behälter, Eterbächer, Sglat⸗ ſchüſſel, Beilageplättchen, 1 Parthie leere igarrentkiſich en, 3 Aſchenteller, 3 Feiterzeugſtänder, 6 Kartenteller, 2 Kartenbehälter, 1 Finn⸗ u. 7 Holzhahnen, IKiſte imft 1 5 fen, 1 ſchirm, 1 i thie ein⸗ u, Speiſekarten, rſervietten, Nes ee 67 eingläſer, 8 W 9 17 mpen, 2 Zapffäßchen von 1 We 1025 von c 3 Zal⸗ noch Verſchiedenes Kochen bei feſtlichen Gelegen⸗ 1 0 rſi N bäusſche Arbeiten. 4748 6 15. ungshalterun gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ igern. kannheim, 13. März 1896. Hibſchenbergen Gelichisualliieher, 8 Waiſenhaus Imangg⸗Derffeig rung. 2. 11 genießen eine gute,led 0U: 5 Waſchtiſche, 3 Commode, 3 ein 2 Schlefertafeln, 1 Propfenzieher, er. Frxran Reichle. T Montag, den 16. März d. J. Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5, 3 ovale Tiſche, 5 gerüſtete Betten, 5 Schränke verſchiedene Bilder und Spiegel, 2 Stühle, 5 Waſchtiſche, 4 Kanapee, 3 Kommoden, 2 ee 1 Küchenſchrank, 5 Wirthstiſche, 25 Stühle, 1 Büffet m. Preſſion, 2 Plüſchgarnfturen, 760 Liter Weißwein, 2 Sekretäre, 1 dopp. Schreibpult, 1 Real, 1 Billard, 1 Büffet, 4 Chiffonier, 1 Divan, 1 Bücherſchrank, 1 Nähmaſchine, 1 Pferd, 250 Rahmenſchenkel, 1 Vertikov, 1 Salontiſch, 45 neue Bettladen, 1 Ladentheke mit Marmorplatte, 15 Dtz. Kämme, 1 Parthie Schwämme u Fenſter⸗ eder im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich berſteigern. 5180 Mafinheim, 13. März 1896. 517 Gerichtsvollzieher. Heffentliche Verſteigerung Montag, 16. März d.., Nachm. 2 uhr verſteigere ich im Auftrage des Konkursverwalters Herrn Fr. Bühler hier, im Pfandlokal 04,5 die zur Konkursmaſſe des C. Möbius gehörenden Fahrniſſeals: 1 Divan, Vertikop, 1 Chiffonier, 1 1 Kanapee, 1 Waſch⸗ tiſch mit Marmorplatte, 1 Nacht⸗ tiſchchen, 1 Rauchtiſchchen, 1 Toilettenſpiegel, 1 W 1 Läufer, 2 Spiegel u. 2 Bilder, 1 Ampel, verſch. Nippſachen, 1 weißer und 1 farb. Vorhang, 1 Gfuimenge 1 Blumentiſch, 10 Blumenſtöcke, 6 Stühle, 1 Eis⸗ ſchrank, 1 Stehpult, 1 großes Firmenſchild, 1 Faßbock mit 3 Fäßchen, 1 Gaslülſtre, 2 Schau⸗ ee 1 Fenſterrouleaux, 1 Flaſchengeſtell, 1 zweiräd. Hand⸗ karren, 1 Faßlagerbock, Bretter, 1 9 leere Flaſchen und Körbe öffentlich gegen Baar⸗ zahlung. 5179 Mannheim, 13. März 1896, Fibeneee Gerichtsvollzieher. Verſteigerung G 5, 1. Wegen Geſchäftsaufgabe ver⸗ ſteigere ich im Auftrage Montag, 16., Dienſtag, 17. ds. Ms. in G 5, jeweils Morgens 9 und Nach⸗ mittags 2 Uhr anfangend, gegen Baarzahlung nachperzeichnete Wagren: Herenkleiderſtoffe, Jerrn⸗ u. Knabenanzüge, beſſere Quali⸗ tät, Confirmanden⸗Anzüge, Hoſen ſowie Arbeitshoſen, ferner weiße wollene Hemden, Kragef, Sglipps, eine Partie Nadel⸗ ſchirme, Betttücher, Flanell und dergleichen, wozu freundlichſt inladeli. 5188 M. Bermann. Nachlaß des Taglöhners Jacob Bauer II. in Fendenheim etwas zu fordern oder zu zahlen hahen, werden hiermit aufge⸗ fordert, ihre Anſprüche bei dem unterzeichneten Erbpfleger inner⸗ halb 14 Tagen ſchriftlich 1 melden und bezw. ihre Schuldig⸗ keiten bei Vermeiden nochmaliger Zahlung alsbald an mich 10 517 entrichten. 5 Mannheim, 13, März 1896. ubpfleger: er E Spähnle, Notariatsgehilfe, Q 1, 8. Arbeits⸗Vergebung. Das Central⸗Comite für die Abhaltung des XV. Ver⸗ bandsſchieß ns des Bad. Schützenvereins, des Pläl⸗ ziſchen u. Mittelrheiniſchen Schuͤtzenbundes ſchreibt hier⸗ mit die Arbeiten zur Er⸗ ſtellung einer Feſthalle Portals, Gabentempels, Eiufriedigung ꝛc, in Holz⸗ conſtruetion zur öffentlichen Submiſſoin in drei Par⸗ zellen aus. 450⁰ Die Angebote ſind ſpäte⸗ ſtens bis zum 16. März 1896, Vormittags 11 Uhr auf dem Bureau des Herrn Architekten V. Lindner, Lit. L. 2, 12 in Mannhe m ein'eſchen, woſelbſt auch die Pläue einzuſehen und die Maſſenberechnungen gegen Erſatz der Umdruckloſten zu erheben ſind. 2270 Die Unternehmer bleiben 14 Tage lang, vom Eröff⸗ nungstermin an gerechnet, Klaſchenbier Geſcäft DnBn A. Steinhauer empfiehlkt 3592 München. Auguſtint „ Tagerbiler auls der Maung 2 klienbrauerei. — 45 Auffor erung. Alle dieſenigen, weſche an lden dul in delse.. Hebsenmanlszlat„„ an ihre Angebote gebunden. Eiernudeln Gemüſe⸗ Conſerven: juuge Erbſen mittel per/ Doſe 80 Pfg. ſein per/ Doſe M. Schnittbohnen per 2 Pfd⸗Doſe 45 Pfg. Prinzeßbohnen Carotten, Tomaten, Stangen. u. 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Is. fällig werdenden Zinsſcheine unſerer 4½% Obligationen außer an unſerer Kaſſe(in den Stunden von 9 bis 12 Uhr Vorm. und 3 bis 5 Uhr Nachm.) und bei Herren Grunelius& Co. in Frankfurt a. M. noch an nachfolgenden Zahlſtellen eingelöſt werden: 5017 bei der Oberrheinischen Bank Mannheim, Heidelberg, Strassburg u. Depositenkasse Ludwigshafen a. Rh. bei Herrn B. M. Strupp in Gotha, Meiningen, Hildburghausen, Ruhla und Salzungen. Frankfurt a.., 15. März 1896. Elektrizitäts-Acfiengesellschaft vorm. W. Lahmeyer d Co. WVermicgScSt? Der Weinhändler Georg Auguſt Bartz, 33 Jahre alt, von Nnnweiler(Pfalz) hat ſich am 25. Jannar ds. Js. von n entfernt ohne bis jetzt zurückzukehren. Seine letzten Nachrichten er⸗ 91 00 Es wird gebeten, wer über den 2 bleih desſelben ſichere Mittheilung machen kann ſolche der aphlſch Polizeibehörde und Frau Kätchen Bartz, Annweiler elegräphiſch zu geben. Dem ſicheren Ermittler wird eine Belohnung von 250 Mark zugeſichert, 5075 Signalement: Größe 1½75 Mir., kräftige Statur, f. braune, dichte Haare, röthlich⸗ blonder Schnürrbart. Kleivungz dunkelgrüner älkerer r Oußfer hut, weißes Hentd, unter Bruſteinſaß, Zeichen A.., weißer Stehkragen, lange, ſchwarze Kravgtte, gelb⸗ lich und weißgeſtreifter älterer Rock, gleiche Weſte ellickte dunkel⸗ blaue Cheviothoſe, ältere Zuaſtiefel. arſinlich⸗arauer Ristorüherzieher. Kinder-Soolbadstaton in Durrneim. Eröffnung der Statlon Mitte Mai d. J. Aufnahmebeding⸗ ungen: Nur Kinder im Alter von mindeſtens 3 u. höchſtens 15 Jahren können werden; mit anſteckenden Krankheiten behaftete, ſowie ſoſche, die erſt vor Furzem eine akute, infektiöſe Krankheit überſtanden haben, ſind ree Der Penſions⸗ preis(ausſchl. für Bäder un Inbalat emei eträgt 2 M. 50 Pfg, pro Kopf und Tag für Bemittelte und 2 M. weiin Gemeinden, Bereine oder unbemittelte Eltern die Koſten tragen außerdem iſt für Kinder bemittelter Eltern bei vierwöchigem Kurgebrauch ein ärztliches Honorar von 3 M. 50 7 für Kinder unbemittelter Eltern. ein ſolches von 2 M. zu entrichten. Der Penſionsbetrag nebſt ärztlichem Honorar iſt auf eine vom Vorſtand der Ab⸗ III des Badiſchen Frauenvereins ausgeſtellte Nechnung nach Beendigung der Kur zur Vereinskaſſe hierher koſtenfrei zui entrichten. Die Ninder 190 wenigſtens einen Alltagsanzug und einen Sonntagsanzug, Wäſche für 4 Wochen, ein oder 1100 ene feſte Stiefel dder Schuhe, ein Paar Pantaffeln, womöglich ein warmes Kleidungsſtück zür Benützung nach dem Bad, eiſie Kopf⸗ bedeckung, Kämme und Bürſten, Mädchen auch eine Badkappe mitzubriſigen. eeee mit Nelliehem Zeugniß über den zeitigen Geſundheitszuſtand des Kindeß— in welchem Zeugniß außer dem Alter namentlich auch e e iſt, ob das bekreffende Kind nicht weſentlich im Gehen gehindert iſt und etwa 185 ren werden muß, ſowie uß keinerlel Verdacht auf Tuberkuſoſe, paraſitäre Krankheiten und kongenitale Syphilis vorliegt und An⸗ abe der Zeit für die Aufnahme— wolleu ſo frühzeitig als mög⸗ ich bei uns eingereicht werden. Zur Ermöglichung der Aufnahme von Armenkindern bitten wir dringend bne liche Geldſpenden, zu deren Entgegennahme außer der Abtheilungskaſſe(Gartenſtraße 47) die unkerzeichnsten Vorſtandsmitglleder bereit ſind. 1 Höfſtallmeiſter Sachs, Wehr, Frau von Sto eiſhn Stefanienſtraße 71, Frau Ober⸗ bürgermeiſter Lauter, Freifräulein von Sel eneck, Amglien ſtraße 61, Fräulein M. don Beck, Kriegſtraße 54, Frau Mink⸗ ſterialrath Föhrenbach, Weſtendſtraße ö, Bberſt z. D. Stie bold, Kaiſerſttaße 168, Hofarzt Dr von Seyfried, Medizinal⸗ rath 48155 Geheimerath büftmannRegegenee geeisruhe, im Februar.9. Badischer Frauenverein, Abtheilung Ill. Imnerkannt bester Thürschliesser! 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Colleete: Abends 6 Uhr Predigk⸗ e 22 11 10 U 9 digt„„ G. 0 zutherkirche: Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt? Morgeng 11 he heiſenlehre Hert Predigt. 11 Uhr K b gsi! 1 einz. V Morgens 11 Uhr Predigt: 5 Uhr Predigt. Herk Morgens halb 10 wun n 0 eee 8 n. Neckarſpitze: achmittags 83 FNirchliche Anzeige der giſchöfl. Melhodiſlen⸗Gemeinde U 6, 88. weee ½2 Uhr Kindergottesdienſt. Sonntag Nachm. 3 Uhr Pre 1 Fathol, Kirche der Neckarvorſtadt. Samſtag, 14, Mar, von 4 Uhr an öſterliche Beicht, 6 Uhe Salve. Sonntag, 15. März. 6 Uhr öſterliche Beicht. 7 Uhr Frühmeſſe. ½ Ahr zwelten Gottesdienſt: ½10 Uhr Predigt und Amt. 2 Uhe Cheiſtenlehre. ½3 Uhr Faſtenandacht.? Uhr Faſtenpredigt, Andacht mit Segen Fr. Röhm.30. Altkatholiſche Gemeinde. Sonntaa. den 18. Märx um 10 Uär Gatkssddentt Uhr Conſirmation, igk: Jedermann iſt freundlie eingeladen: 5 5. Sefte Geueral⸗Anzeiger⸗ Mannheim, 4 Marz. Turn-Verein halb 9 uhr 844 im Lokal „rother Löwe“ Kneipe, wozu freundlichſt einladet 5061 Der Vorſtand. Der CGlub. Sonntag Abend von 5 Uhr ab Geſellige Pereinigung (Vesper) im Lokal. 76448 Der Vorſtaud Mannheim. Dienſtag, 17,. März er., Abends 8¼ Uhr im Saalbau-Saale Vortrag des Herrn Prof. Dr. Friedrich 5 Jodl aber „Nalurgeſetz und Jufall“ Für Nichtmitglieder ſind Tages⸗ kärten à Mk..50 in unſerem ureau, in der Hof⸗Muſikalien⸗ handlung K. Ferd. Heckel, in den Muſikalien ⸗Handlungen A. Donnecker, A Hasdenteufel Th. Sohler u. imgeitungskiosk hier, ſowie in der Baumgartner⸗ chen BuchhandlunginLudwigs⸗ jafen zu haben. „Die Karten ſind beim Eintritt ih den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben). Die Saalthüren werden punkt 8¼ Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſfen. 4832 Der Vorstand. Musikverein. e 1 92 D Heſuumt⸗ frolt. Maunheimer Liedertafel 83 1*—— rieger-Æ Ferein. Sonntag, den 15. März, Abends ½9 Uhr im Vereinslokal zur Stadt Lück Vortrag des Herru Rameraden Bernh. Weber über Patriotiſche Lyrik unſeres Jahrhunderts mit Reci⸗ tationen des Herrn Kameraden Blankenſtein. Wir bitten die Mitglieder und deren Angehö zahlreiches Erſcheinen. 5182 Der 1. Vorstand: Seiler. Mittwoch, den 18. März 1896, Abends 8 Uhr Abend-Unterhaltung, wozu Familienangehörigen freundlichſt einladet P. S. Die Liſte zur Th. im Lokale auf. Die Li Suhr deglefe Der Vorſtand. eilnahme am Abend ſte ſelbſt wird am Dienſtag Ab end 087 Mannheim. egr. von Franz Thorbecke(ZE..) Am Samstag, I4. März d.., Abends ½9 Uhr findet im oberen Saale der„Stadt Lilek“ ungere diesjährig? 4535 ordentliche General-Versammlung statt, wozu unsere verehrlichen Mitglieder höflichst aber dringend hiermit eingeladen werden. Tagesordnung: Geschäftsbericht. Rechnungsablage. für Entlastung des Vorstandes. „Neuwahl der Statutengemäss heidenden Vorstands- mitglieder und Ergänzungswahl des Ausschusses. 5. Vereinsangelegenheiten. Gleichzeitig theilen wir unseren Mitgliedern noch mit, dass sich unser Wexeinsbureau vom 1. April d. J. ab in 85 2. Stock links, befindet. Aufnahmen täglich—12 Vorm.,—7 Machm. Der Vorstand. XB. Zum Eintritt berechtigt das Mitgliedsbuch. Kranfenkaſſe des Kaufmänniſchen Pereins zu Mannheim. (Eingeſchriebene Hilfskaſſe). Donnerſtag, den 26. März 1896, Abends 8¼ Uhr im Lokale des„Kaufmänniſchen Vereins“ Ordentliche beneral-Versammlung. Tages⸗Ordnung: 1. Nechnungsablage. 2. Bericht der Reviſoren. 3. Neuwahl des Vorſtandes und der Reviſoren. e5 80 Saamſtag 18. Mär 4. Aenderung des 8 52 des Statuts. „FCMauaheim, 10. Merz 1896. rocobe.ss 8 Der Vorſtand. 20 12 2 Medlizinalkasse eute Samſtag Abend 9 uhr f— 33 Perobe. 5i2 der Katholischen Vereine Mannheims GA4. 17, Geſellenhaus. 97 Arion 4 Im Monat März fällt das inged wieder weg. (tenmann'scherMännerohor) täglich entgegen nimmt unſer Geſchäftsführer Hr. Dienſtag, den 24. März, Der Vorſtand. Abends 9 uhr 5 General-Versammlung. Odenw ald-⸗Club. Tagesordnung: 1. Nechnungs⸗Ablage. 85 15 3. Wahl des Vorſtandes. 4. Vereins⸗Angelegenheiten. Wir laden 705 unſere verehr⸗ ichen aktiven wie paſſiven Mit⸗ Ilteder freundlichſt ein. 3856 Der Vorſtand. Heirath! Für eine junge Dame aus 11 Familie, iſr. Conf, von nnehmendem Aeußern, liebens⸗ verthem Charaeter und einem Lermögen von 10.000 Mk., wird ine paſſende Parthie geſucht Keflectanten mit ficherer Exiſtenz, kinderloſer Wittwer nicht aus⸗ geſchloſſen, wollen ihre Offerte unter Chiffre 1196 poſtlagernd Mannheim einſenden. 5019 Ein Reſtaurateur, in den 40er ahren mit Vermögen, wünſcht te Bekanntſchaft einer Dame, auch Wittwe geſetzten Alters, mit 1000 Mark Ver⸗ mahe behufs Heirath zu machen. efl. Offerten unt. ſtr. Diser. bitte unter No. 5048 in der Expedition dieſes Blattes zu hinterlegen. Anker⸗ Seifenpulver, 11 055 als alle anderen Fabrikate und frei von ſchädlichen Sub⸗ 1. J zu haben bei⸗ 2377 fl. A. Kobler Wue., 3, l8. 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