Telegramm⸗ Adreſſe: Gadiſche Volkszeitung.) „Journal Mange In der Poſtliſte eingetragen unter r. 2672. Abonnement: 60 Bfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pjig. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 knkln 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. 7 6 für den pn eratentheil: Karl Apfel. 4 Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſeuſte und verbreitelſte Jeitung in Mannheim und Amgegend. Verantwortlich: ür den politiſchen u. allg. Thelt! Chef⸗Redakteur Dr. H. Lagler⸗ für den lokalen und prov. Theil rnſt Müller, (Mannheimer Volksblatt.) (erſte M 1 5 rſte Mannheimer Typograph, Anſtalt.) 0 (Das„Mannheimer Journal“, iſt Eigenthum des katholiſchen den e— ſämmtlich in Mannheim. — Nr. 87. Abonnements Einladung. Der „General-Anzeiger“ (Mannheimer Journal) eht auf dem Boden einer nationalen und liberalen Politik, beſpricht in Leitartikeln die brennenden Tages⸗ fragen und erſtattet Bericht über die politiſchen Welkbe⸗ gebenheiten. Eine beſondere Pflege läßt der „General Anzeiger“ ſeinem lokalen Theile angedeihen und widmet den Vor⸗ gängen in Stadt und Land eingehende Berichterſtattung. Kunſt und Wiſſenſchaft, insbeſondere die Aufführungen des Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheaters, hieſige und auswärtige Konzerte finden im„General⸗Anzeiger“ prompte und ausführliche Beſprechungen. 5 Das Feuilleton and der übrige unterhaltende Theil des„General⸗Anzeigers“ iſt anerkannt reichhaltig und hochintereſſant. Der Handelstheil des„General⸗Anzeigers“ bringt die Berichte der Mannheimer und Frankfurter Börſe, ſowie ſ onſtige wichtige Handelsnachrichten und Schifffahrtsberichte. 5 Ganz beſonders aber machen wir auf unſeren in letzter Zeit erheblich vermehrten telegraphiſchen Depeſchendienſt ifmerkſam, wodurch wir in den Stand geſetzt ſind, unſere Leſer ſchnellſter Weiſe von allen wichtigen Vorgängen unterrichten. Der„General⸗Auzeiger“ koſtet bei unſerer Expedition E 6, 2, en Trägerinnen(ausſchließlich Trägerlohn) und bei unſeren ten monatlich nur fe 785 Bei der großen Verbreitung des„General⸗An⸗ eigers“ in Stadt und Land iſt er ein Infertions⸗ Organ allererſten Ranges. Der„General⸗Anzeiger“ iſt Amts⸗ und Kreisver⸗ Expedition und Redaktion E 6, 2. digungsblatt. 5 Die Reichsſteuer⸗Reform. »»Die„B. P..“ bringen folgenden, in ſeinem informa⸗ toriſchen Theile bemerkenswerthen Artikel zu der Frage der Reichsſteuer⸗Reform: 4 5 Seit langer Zeit war alle Welt darüber einig, daß es n dringendes Bedürfniß wäre, endlich mit einer geregelten Schuldentilgung im Reiche zu beginnen, zumal die Reichsſchul⸗ n faſt ausſchließlich für unproduetive Zwecke contrahirt ſind. die Budgetcommiſſion des Reichstags daher den erſten chritt nach dieſer Richtung that, wurde das allſeitig an ſich durchaus ſympathiſch aufgenommen. Alle Parteien ſtimmten dem Gedanken zu und auch die verbündeten Regierungen waren t demſelben durchaus einverſtanden. Nachdem der von der dgetcommiſſion wohl nicht genügend überlegte Schritt, durch Aufnahme der betreffenden Beſtimmung in das Etatgeſetz unzuläſſige Zwangslage für die Regierungen zu ſchaffen, be tigt, auch der Verſuch eines Zurückgreifens auf das bereits ichnungsmäßig in den Einzelſtaaten und auch im Reiche ab⸗ geſchloſſene Jahre 1894 fallen gelaſſen worden war, konnten die verbündeten Regierungen entſchließen, auch ihrerſeits das Jahr 1896/97 einer Verwendung von Ueberſchüſſen zur Schuldentilgung zuzuſtimmen. Aus den Erklärungen des „Reichsſchatzſecretärs Grafen von Poſadowsky geht allerdings daß hierbei die verbündeten Regierungen nicht einſtimmig n; es darf das aber nicht ſo aufgefaßt werden, als wenn an ſich den Beginn einer Schuldentilgung im Reſcche zu⸗ Die Bedenken der betr. Regierungen bezogen ſich glich auf die ungeordneten finanziellen Verhältniſſe des es zu den Einzelſtaaten. Nach der bisher als unantaſtbar angeſehenen ſogenannten ckenſteinſchen Clauſel gehören die Ueberſchüſſe aus den llen, Stempelabgaben u. ſ. w. den Einzelſtaaten, wogegen ſelben verpflichtet ſind, die Fehlbeträge des Reichs durch atrikularbeiträge zu decken. Wenn es bisher ſchon eine ordnete Finanzverwaltung in den Einzelſtaaten unmöglich oder wenigſtens ſehr erſchwerte, daß letztere für die wankenden Fehlbeträge des Reichs gufkommen mußten, ſo bürde die Lage für die Einzelſtaaten ganz unhaltbar, wenn Sicherheit, in guten Jahren die geſetzlich den zuſtehenden Ueberſchüſſe zu empfangen, einfach dget⸗Commiſſion des Reichstags beſeitigt werden Auch diejenigen, welche von der Franckenſtein'ſchen uſel an ſich nicht viel balten, werden doch ſie ſo lauge cht aufgeben, als nicht die finanzielle Verquickung des Reiches gait den Einzelſtaaten auf einer geſetzlichen Baſis geordnet iſt. Man muß es für höchſt bedenklich und präjudizirlich halten, aß unter theilweiſer Außerkraftſetzung der Fronckenſteinſchen Aauſel das Reich ſeine Schuldentilgung mit Ueberſchüſſen be⸗ Samſtag, 28. März 1396. ginnt, auf welche die Einzelſtaaten ein Recht haben, ja dat hierbei ſogar auf die Ueberſchüſſe des Jahres 1895/96 zurück⸗ gegriffen wurde, über welche viele Einzelſtaaten ſchon definitiv disponirt hatten. „Der Bundesrath in ſeiner Mehrheit, zu welcher nach der Mittheilung des Reichsſchatzſecretärs auch Preußen gehört, wünſchte dem Reichstage entgegenzukommen und Differenzen mit demſelben zu vermeiden; man war jedoch, wie auch Graf Poſa⸗ dowsky hervorhob, darin vollkommen einig, daß dieſer Vorgang iſolirt werden müſſe, und daß eine dauernde Wiederholung des⸗ ſelben ohne eine neue organiſche Regelung der Reichsfinanzen in ihrem Verhältniſſe zu den Einzelſtaaten ausgeſchloſſen ſein müßle. Der Bundes rath ſtimmte daher dem fraglichen Geſetz⸗ entwurf nur unter dieſer ausdrücklich erklärten Vorausſetzung zu. Soll deßhalb für die Zukunft eine Differenz zwiſchen dem Bundesrath und dem Reichstage vermieden werden, ſo wird es neuer Vereinbarungen bedürfen. Wenn eine definitive Aus⸗ einanderſetzung zwiſchen Reich und Einzelſtaaten zur Zeit noch nicht möglich iſt, ſo muß wenigſtens auf andere Weiſe Vor⸗ ſorge getroffen werden, daß die Lage der Einzelſtaaten, welche durch die btdzeichneten Vorgänge ganz in Un⸗ ſtcherheit gerathen iſt, nunmehr auf andere Baſis wieder einigermaßen in's Gleichgewicht gebracht werde. Der bisherige gänzliche Verzicht des Reiches auf Schulden⸗ tilgung iſt weſentlich Folge des bisherigen finanzlellen Ver⸗ faſſungsrechts geweſen. Hätte der Reichstag das letzte Reform⸗ geſetz angenommen, ſo wären dem Reiche alle Ueberſchüſſe ver⸗ blieben und hätte das Reich in ganz anderer und regelmäßiger Weiſe Schulden tilgen können, als dies möglich war unter der Geltung der Franckenſteinſchen Klauſel. Ein Einheitsſtaat oder ein Reich, welches finanziell auf eigenen Füßen ſteht, kann mit ſeinen Ueberſchüſſen verfahren, wie ckmäßig erſcheint. s liegt di t ich al ommt. So lange eine reinliche Scheidung nicht ſtattgefunden hat, wird das Reich an einer geordneten und genügenden Schuldentilgung behindert ſein, oder es müßte alle Rückſichten, welche ein Bundesſtaat auf ſeine Mitglieder zu nehmen hat, hintanſetzen. Dieſes iſt aber nicht denkbar, da dann unzweifelhaft gänzlich unhaltbar⸗ Zuſtände in den Einzelſtaaten entſtehen würden. Bei objektiver Betrachtung werden die Mitglieder des Reichstages ſich dieſen Erwägungen auf die Dauer nicht entziehen können; jedenfalls werden die Thatſachen beim Wiederbeginn von Fehlbeträgen im Reich ſtärker ſein als der Widerſtand. Reibungen und Kolli⸗ ſionen, Verſtimmungen, Mißbehagen werden erſt aufhören, wenn Reich und Einzelſtaaten ſelbſtſtändige Einnahmen und Ausgaben haben und jeder Theil die Verantwortlichkeit für ſeine Finanzverwaltung trägt. —— Politiſche Ueberſicht. »Mannheim, 28. März. Aus Detmold, 25. März wird geſchrieben: Nachdem der Cabinetsminiſter v. Oertzen kürzlich über den Stand der lippiſchen Thronfolgefrage in lippiſchen Landtage berich⸗ tet hatte, wurde geſtern ein von 15 Abgeordneten unterzeichneter Antrag eingebracht und beſprochen, der eine Kundgebung des Vertrauens der Regierung gegenüber enthält und erklärt, daß der Landtag zunächſt eine abwartende Stellung einnehmen, je⸗ doch jedes Beſtreben zur Einſetzung eines unparteiiſchen und ſachverſtändigen Gerichtshofes und zur Beſchleunigung des Ver⸗ fahrens unbedingt unterſtützen werde. Der Cabinetsminiſter ſprach die Hoffnung aus, auch fernerhin mit dem Landtage zuſammen gehen zu können. Von Intereſſe war ſeine Mitthei⸗ lung, daß die Agnaten des Meiningiſchen Herzoghauſes gegen das vor kurzem für Meiningen angenommene Erbfolgegeſetz Verwahrung eingelegt hätten. Der oben erwähnte Antrag wurde mit 15 gegen 6 Stimmen angenommen und der Land⸗ tag darauf vertagt. »Das„Petit Journal“, das dem Miniſterium Bour⸗ geois bisher ſehr freundlich geſinnt war, fällt in einem„Das Werk von 5 Monaten“ betitelten Aufſatz, ein ungemein ſcharfes Urtheil über die'gebniſſe, die das Kabinet in der äußeren Politik erzielt habe. Im vergangenen Herbſte, bevor das radikale Miniſterium an's Ruder kam, ſei die Lage Frankreichs nach außen hin die denkbar günſtigſte geweſen, das ruſſiſch⸗ franzöſiſche Bündniß habe ſich damals in der herzlichſten und wirkſamſten Weiſe bewährt. Durch die in Armenien angezettelten Intriguen habe ſich England bloßgeſtellt und ſich bald darauf auch in Amerika und Afrika beſchämende Schlappen geholt. Das Blatt fährt fort: Heute iſt der Dreibund, der durch die italieniſche Kataſtrophe bei Adua arg geſchwächt war, durch di⸗ engliſche Politik neu gekräftigt worden. Dank dem Siam⸗ Vertrag habe England ſeinen früheren Einfluß im äußerſten Oſten Aſiens wieder gewonnen und während Frankreich das Ulebereinkommen betreffs Indo⸗Chinas abſchloß, bereitete Eng⸗ land ſeinen Handſtreich in Egypten vor. Die Strafe für unſere Verblendung iſt nicht ausgeblieben, wir ſind langſam und un merklich aus dem Geleiſe des franzöͤſiſch⸗zuſſiſchen Einde nehmens kommiſſär Reinhard, (Gelephon⸗Ar. 2l8.) gerathen, das uns ſo wunderbare Erfolge gebracht. Wil muſſe⸗ trachten, die frühere Richtung wieder zu gewinnen, und vo allem ſolche theatraliſche Kundgebungen vermeiden, wie die Trutz note, welche Herr Berthelot ſo unzeitgemäß gegen England los ließ und mit der er die Lage in ſo unpernünftiger Weiſe er ſchwerte. Mag das Kabinet parlamentariſchen Klatſch auf wühlen, ſo viel ihm beliebt, jenſeits der Landesgrenze aber muf es ernſthaft ſein, da kann Frankreich keine„enfants terribles brauchen. Der Auffatz des„Petit Journal“ wird in den poli tiſchen Kreiſen lebhaft beſprochen, da man, obwohl mit Unrech vermuthet, daß er von einflußreicher ruſſiſcher Seite eingegeben worden ſei. »Ueber die Stellung der Italiener in Ert threa liegen folgende Angaben vor: Die Truppen des Generall Baldiſſera halten eine Linie beſetzt, die ſich mit dem rechtel Flügel an das befeſtigte Asmara und mit dem linken Fluge an das Fort von Archico lehnt und längs eines nach Süden vorſpringenden Gebirgszuges läuft. Eine Diviſion ſteht be Asmara und beobachtet die Zuzüge von Debaroa und Gura Die zweite Diviſion ſperrt in dem Raume zwiſchen Ginda unl Soati die von Digſa und Senafe nach Norden und ins beſondere nach Archico führenden Wege. Eine dritte Abtheilun iſt zur Beobachtung des von Ua nach dem Golf von Arafa führenden Weges nach Süden vorgeſchoben. Da die des äußerſten rechten Flügels in Asmara von der Baſi Maſſauah nur 87 Kilometer beträgt und hinter der ganzer Linie von Maſſauah bis Saati eine Eiſenbahnlinie und dant weiter bis Asmari eine gute fahrbare Straße führt, ſo iſt auch gegenwärtig die Verpflegung der Truppen ſehr erleichtert. Der neue Oberbefehlshaber der italieniſchen Truppen in der Kolonie Erithrea, General Baldiſſera wird in wenigen Tagen über zwei Diviſionen verfügen. Vor Del Mayno und Mazza von geſtern ſind die Generale Nazza zon Neapel fuagh Woſße 0 9 falgereſt, enen ſich der General Lodi anſchlleßt Von den beiden neuen Div ſionen iſt die aus den Brigaben Gazzurelli und Vallas zuſammengeſetzte vollſtändig. Nicht nur daß alle Dienſtzweige keinerlei Lücke aufweiſen, würden auch die durchaus friſchen Truppen den Oberbefehlshaber in den Stand ſetzen, falls die Friedensunterhandlungen nicht zum Ziele führen ſollten, neue Operationen einzuleiten. Die Diviſion deß Generals Mayno iſt aus den Ueberreſten der Brigaden Alber⸗ tone, Ellena, Arimondi und Dabormida gebildet. Sollte eim Truppendislokation in der Richtuug Agordat⸗Kaſſala noth⸗ wendig werden, ſo würde das Kommando über dieſe Streitkräfte wahrſcheinlich dem General Barbiere übertragen werden, der ſich bereits an Ort und Stelle befindet. Inzwiſchen iſt General Ellena, der in der Schlachl bei Adua die Neſerve kommandirti und dann zugleich mit General Baratieri mit unerwarteter Ge⸗ ſchwindigkeit perſönlich ſich zurüctzog, in Neapel eingetroffen, wo er den Befehl des Kriegsminiſters General Ricotti vor fand, ſich unverzüglich in Rom bei dieſem zu melden. »Der italientſche Senat hat in der Afrike⸗ frage ebenſo wie die Kammer dem Kabinet Rudini ein Ver⸗ trauens votum ertheilt. Es wurde nach lebhafter, zum Theil erregter Debatte eine Tagesordnung angenommen, in welcher der Regierung das Vertrauen des Senats ausgeſprochen wird, und ſodann ohne Debatte die einzelnen Artikel des Geſetzes, betreffend den Kredit für Afrika, und ſchließlich in geheimet Abſtimmung mit 109 gegen 6 Stimmen das ganze Geſetz ge⸗ nehmigt. Furchtbare Grauſamkeiten der Abeſſinier meldet der afrikaniſche Korreſpondent des neapolitaniſchen Blattes Don Marzio. Nach dieſem Berichterſtatter ſind von 18 Bataillonen des Heeres nur 4000 Mann, von denen ein Drittel Neger, übrig geblieben; die Anderen ſind entweder gefangen oder todt. Auf dem Rückzuge wurden die zerſprengten Truppentheile beſonders durch die Reiteret der Galla und der Rebellen beläſtigt. Die Erſteren ergriffen die Fliehenden mit der linken Hand bei den Haaren und ſchni ihnen mit dem krummen Säbel, indem ſie ſich von ihren ſattelloſen Pferden niederbeugten, die Kehle durch. Die Leichen waren alle nackt, die Unterleiber aufgeſchnitten. Während des Kampfes und des Rück⸗ zuges verfolgten die Schoaner mit beſonderer uth die Aerzte: Drei von dieſen wurden, während ſte Verwundete erbanden, ergriſfen und noch lebend auf einem Scheiterhaufen verbrannt. Nicht minder ſchreck⸗ liche Schilderungen entwerfen die Verwundeten von den Qualen, die ihnen Hunger und Durſt auf dem Rückzug bereiteten, und von den Grauſamkeſten, welche die Schoaner an den Verwundeten verübten. Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 27. März. 71. Oeffentliche Sitzung der Zweiten Kammer. Am Regierungstiſch: Geh. Rath Eiſenlohr„Landes⸗ Regierungsrath Hafner, ſpaͤter Staats⸗ miniſter Dr. Nokk und Miniſterialrath Dorner. Präſident Gönner eröffnet die Sitzung um 9½ Uhr. Seitens des Centrums 15 ein Antrag eingelaufen, die Städte⸗ ordnung dahin abzuändern, daß die 1. 1 05 15 Wahlberechtigten ½e, die 2 Klaſſe und die 3. Klaſſe und Eine Petition des Gemeinderaths von Oftersheim eht auf Errichtung einer Halteſtelle der Rheinthalbahn und der Selbelberg Speyerer Bahn in Oftersheim. Der Geſetzentwurf betreffend die Kommunalbeſteuerung des Wandergewerbebetriebes geht auf Antraa des Aba. Tiefe n i Flaſſe und die übrigen umfafſen und die Ergänzungswahlen gleichzeitig mit den Erneuerungswahlen ſtattfinden ſollen. eeeeeee 2. Seite. General⸗ Anzeiger. Mannbeim, 28. März. 7gliederige Kommiſſion, beſtehend aus den Abögg. Gießler, Fiſcher., Schuler, Eder, Schnetzler, Geldreich und Wittum. Abg. Schmid berichtet über den Geſetzentwurf betreffend die Haltung der Zuchtfarren, Zuchteber und Zuchtböcke. Derſelbe bezweckt eine Regelung der Farrenhaltung der Gemeinden und ſchafft Ordnung in den einzelnen jegt ſchon geltenden Be⸗ ſtimmungen, um die Zucht eines reinraſſigen edlen Schlags der den höchſten Anforderungen hinſichtlich der Maſtfähigkeit, Milchergiebig⸗ keit und Arbeitsfähigkeit, wie auch der Vererbungsfähigkeit entſpricht, zu ermöglichen. „Die Tendenz des Geſetzes wird von den Rednern Birkenmayer, Flüge, Kopf, Neuwirth, Schüler und Schmid anerkannt und die Re⸗ gierung dabei gebeten, in den Schwarzwaldgemeinden das Geſetz milde anzuwenden. Miniſter Giſenlohr erklärt, daß in den gemeinden nach wie vor Dispenſe ertheilt würden. Nach langer Spezialberathung wird der Entwurf einſtimmig angenommen. Abg. v. Bodman berichtet ſodann Namens der Juſtizkommiſ⸗ ſion über den Geſetzentwurf, die Führung der Grund⸗ und Pfan d⸗ bücher in einigen Städten betr. Das Geſetz enthält einen einzigen Paragraphen:„Das Juſtizminiſterium iſt ermächtigt, auf Antrag des Stadtraths zu genehmigen, daß Perſonen, die zum Gerichts⸗ ſchreiberdienſt befähigt ſind, als Grund⸗ und Pfandbuchsführer an⸗ geſtellt werden.“ Bisher war vorgeſchrieben, daß die Grund⸗ und Pfandbuchsführer aus der Zahl der zum Richteramte oder zum Notariatsdtenſte befähigten Perſonen zu nehmen ſind. Abg. Schnetzler befürwortet die Annahme des Entwurfs, der auch für die größeren Städte in der Frage der Wahlvertretung von Bedeutung ſei. Eine Verbeſſerung ſei der von der Kommiſſion vor⸗ genommene Strich der Prüfung, mit der ein fremdes Element in die Gemeindeverwaltung hineingekragen worden wäre. Miniſter Nokk erklärt ſich mit der vorgenommenen Aenderung einverſtanden, wo⸗ rauf der Entwurf einſtimmig angenommen wird. Samſtag 9 Uhr: Petitionen Deutſches Reich. München, 26. März. Die„Münchener Poſt“ ſchreibt: In Folge des bekannten Menageprozeſſes ſind diverſe Küchen⸗ Unteroſſiziere und Köche direkt nach dem Prozeß abgelöſt worden. Einer Anzahl bisheriger Lieferanten wurden die Verträge gekündigt und die Geſchäftsverbindung mit ihnen innerhalb 14 Tage gelöſt. Die Kontrolle in den Küchen iſt jetzt ganz vorzüglich und die Menage egen früher ausgezeichnet. Beim Infanterie⸗Leibregiment ſind die leiſchportionen merklich größer geworden, die Suppen und Gemüſe ſchmecken nun Jedermann. Gegen eine Anzahl Militärperſonen iſt, vermuthlich wegen Durchſtecherei, Unterſuchung eingeleitet, wenigſtens wurde bereits ein im Menageprozeß als Zeuge aufgetretener Mann dieſer Tage nach dieſer Richtung kommiſſariſch vernommen. * Berlin, 26. März. Am 24. d. traten eine große Zahl her⸗ vorragender Vertreter des Uniform⸗, Militär⸗Effekten⸗ und Herren⸗ Mode⸗Geſchäfts im Reſtaurant Imperial zuſammen, um noch in letzter Stunde Stellung gegen einzelne Beſtimmungen der Gewerbe⸗ Nopelle zu nehmen. Durchgehends wurde die Ueberzeugung vertreten, daß nicht nur die Inhaber ſolcher Geſchäfte, ſondern auch die in denſelben beſchäftigten zahlreichen Arbeiter und nicht zum geringſten Theil das Publikum Schaden nehmen würden, falls auch in der dritten Leſung das Verbot des Detailreiſens vom Reichstage be⸗ ſtätigt werden 9185 Es wurde deßhalb einſtimmig beſchloſſen, eine große Volksverſammluug behufs Einſpruchs gegen das Verbot ohne Verzug einzuberufen. Aehnliche Einſpruchsverſammlungen ſollen in Breslau, Köln, Stettin und anderen Orten ſtattfinden. Berlin, 26. März. Das Karſerpaar, das am Mittwoch Abend in Neapel eingetrofſen iſt, unternahm am Donnerſtag ſrüh mit den beiden Prinzen und Gefolge einen Ausflug nach dem Veſuv. Prinz Heinrich und Gemahlin ſtatteten am Mittwoch Abend auf der„Hohenzollern“ einen Beſuch ab.— Prinz Heinri beſuchte im Militärhoſpital in Neapel die in Afrika verwundeten Soldaten. RRolonialpoſt. 8 Berlin, 26. März. Nachdem die Delegirten des Comites für den Bau einer oſtafrikaniſchen Centralbahn, Geheimrath Bormann und Premierlieutenant Schlobach, im Laufe der vorigen Woche aus Oſtafrikg zurückgekehrt ſind, fand am 23. ds. eine Sitzung des ſtändigen Ausſchuſſes ſtatt, in der zur großen Befriedigung feſt⸗ eſtellt werden konnte, daß alle Unterlagen für den Bau der erſten trecke Dar⸗es⸗Salaam⸗Bagamoyo⸗Ukami vollſtändig beſchafft ſind. Die Delegirten gedenken innerhalb dreier Wochen die erforderlichen Anſchläge, Pläne und Erläuterungsberichte vollenden zu können. Um dieſelbe Zeit wird auch die von den Langenſchen Erben in Deutz erbaute Probeſtrecke einer Schwebebahn vollendet ſein, zu deren Begutachtung ſich eine von dem Comité und dem Miniſter für Maden Arbeiten erwählte Kommiſſion dorthin begeben wird. Die ufgaben des Comites werden hiermit gegen Ende April oder im Monat Maf ſoweit gefördert ſein, daß der Bericht an den Reichs⸗ kanzler erſtattet werden kann. Leider wird es aber hiernach nicht mehr möglich ſein, ſchon in der laufenden Seſſion des Reichstags eine dieſen Bau betreffende Vorlage einzubringen. Aus Stadt und Fand. Mannheim, 28. März 1896. Badiſcher Hiteneaek Ueber die am 18. März l. Is. abgehaltene 31. Sitzung des Badiſchen Eiſenbahnrathes kiegt fölgender offizieller Bericht vor: u Punkt 1 der Tigesordnung, Mittheilung der Gene⸗ raldirektion über den VIII. Nachtrag zum Verzeich⸗ hohen Schwarzwald⸗ A der Nüsnahmefarife, ſpricht Herr Fimmermann den Wunſch aus, es möge der Ausnahmefrachtſatz für rohe Steine von Eberbach nach Mannheim noch weiter ermäßigt und ein Aus⸗ nahmefrachtſatz von Neckargemünd nach Mannheim auf der gleichen Taxgrundlage erſtellt werden. Die Generaldirektion legt die Gründe dar, welche bisher einer weiteren Ermäßigung entgegenſtanden, ſichert aber eine nochmalige Prüfung der Angelegenheit zu. Den zweiten Gegenſtand der Tagesordnung bildeten Mit⸗ theilungen der Generaldirektion über den Ver⸗ von Einnah m ) des Rabatts— bel endgültiger Feſtſtellung betrug der das Jahr 1895 72.794 mit einer nor Mark. Die wirkliche E hme— ſich dagegen nur auf 1, 0 Die im Jahre 1895 einzelnen Wagenklaſſen: I. Klaſſe 0,64 Proz., Proz. aller Hefte. Von den unter Bewilligung von Rabatt ausgegebenen Heften fallen auf: 295 5 Prozent. 5 Rabatt wurde bewilligt auf 32,3 Proz. ſäm durch dieſe Rabattbewillige nete Werth ſämmtlicher Hefte um 14,2 Proz. ermäßigt. Wä bei der Erhebung des normalen Preiſes für ein Heft ein Durch ſchnittspreis von 29,48 M. erzielt worden wäre, ergibt ſi licher Hefte und 0 M. Von M. Ra⸗ batt bewilligt. Sichere Feſtſtellungen über die finanzielle Wirkung der Einrich⸗ tung ſind auch zur Zeit noch nicht möglich, da die Grundlagen da⸗ für fehlen, in wieweit die Verkehrsſteigerung und die erzielten Mehr⸗ einnahmen den Kilometerheften zuzuſchreiben ſind. Bei der ſich daran anj Fegenben Beſprechung wurde der Wunſch berührt, es möge der Preis der Kilometerhefte III. Klaſſe auf 20 M. ermäßigt werden, im weiteren dann von verſchiedenen Seiten darauf hingewieſen, daß die vollſtändige Aufhebung des Rabattes nicht den Wünſchen aller Mitglieder entſprochen habe, und ferner eine Aenderung der Beſtimmungen zu Gunſten der Aktienge⸗ ſellſchaften angeregt, welche dadurch, daß ſie nicht, wie offene Han⸗ delsgeſellſchaften, für das geſammte Perſonal benützbare Kilometer⸗ hefte beziehen können, benachtheiligt ſeien. Von dem Miniſter und der Generaldirektion wurden die Gründe dargelegt, welche zur Be⸗ weitgehend erwieſen und zu Unzuträglichkeiten verſchiedener Art Veranlaſſung gegeben habe. Die Aktiengeſellſchaften ſeien allerdings bis jetzt dadurch im Nachtheil geweſen, daß ſie für ihr geſammtes Perſonal benutzbare Hefte nicht hätten beziehen und ſomit an dem Rabatt nicht in dem Umfange, wie offene Handelsgeſellſchaften hätten Gebrauch machen können; nachdem aber der Rabatt gefallen, dürfte auch für die Aktiengeſellſchaften kein Grund zur Beſchwerde mehr vorliegen, da ja mit dem Bezug einer großen Anzahl Hefte keine Vortheile mehr verknüpft ſeien und den Aktiengeſellſchaften frei⸗ eſtellt ſei, die benthigten Hefte auf den Namen der einzelnen Angeſtellten ausfertigen zu laſſen. Was die angeregte Herabſetzung des Preiſes der Hefte III. Kl. auf 20 Mark anbelange, ſo ſei dies, da 70 Prozent aller Hefte auf die III. Kl. entfallen, eine in finanzieller Richtung einſchneidende Maßnahme, zu der aber jetzt ſchon aus dem Grunde nicht ge⸗ ſchritten werden könne, weil ſich ja die finanzielle Wirkung der ganzen Einrichtung noch nicht überblicken laſſe. Ueberhaupt empfehle ſich, nicht ſchon wieder mit Aenderungen hervorzutreten, ſondern die Erfahrungen einiger Jahre abzuwarten. Als letzter Puntt der Tagesordnung kam der Entwurf des Sommerfahrplans 1896 zur Berathung. Herr Dr. Wilckens beantragt, daß auf der Strecke Heidelberg —Jagſtfeld ein weiterer Anſchluß nach Heilbronn durch zeiterfüh⸗ rung des Zuges 753 geſchaffen werde, mindeſtens doch an Sonntagen, wo dieſer Zug keine Güterbeförderung habe. Ferner erwähnt er Jagſtfeld. Die Ge tagen— allerdings nur ſo lange die Sonntagsruhe im Güterverkehr durchgeführt werde— eine Beſchleunigung des Zugs 753 zu ermög⸗ lichen ſei, daß er in Jagſtfeld den Anſchluß an den Sonntagszug 769 erreiche, Bei Zug 126 ſei in Jagſtfeld ein längerer Aufenthalt aus Betriebsrückſichten erforderlich. 7 5 Zimmermann erklärt, daß in Eberbach weitere An⸗ ſchlüſſe nach Heilbronn gewünſcht werden, namentlich eine Später⸗ legung des Zugs 147 Neckarelz—Jagſtfeld, ſo daß er in Neckarelz noch den Anſchluß von dem neuen Zug 113 aufnehme. Auch Dr. Wilckens unterſtützt den letzteren Antrag, der für die Schiffsleute von Werth ſei.. Die Generaldirektion erwidert, daß Zug 147 nicht ſpäter ge⸗ legt werden könne, weil derſelbe in Neckarelz die Anſchlüſſe von Zügen 108 und 109 aufnehme, ſowie in Heilbronn Anſchlüſſe nach den württembergiſchen Strecken habe; letztere Anſchlüſſe würden bei ſpäterer Ankunft des Zuges 147 unbedingt verloren gehen. Jedoch ſei ein Anſchluß an Zug 113 bereits in Erwägung ge⸗ zogen, indem dem Güterzug 759 auf der Strecke Neckarelz—Jagſt⸗ feld Perſonenbeförderung für den Lokalverkehr gegeben werde. Der Miniſter ſagt eingehende Prüfung der letzteren Anregung zu. Herr Schwindt trägt Wünſche vor, daß Zug 104 von Würz⸗ burg etwa eine Stunde früher abgehen und auf der Strecke Neckar⸗ elzHeidelberg den Zug 102 erſetzen, ferner daß Zug 102 auf letzterer Strecke die Foriſetzung des Zugs 742 bilden, endlich daß Zug 113 bis Lauda fortgeſetzt werden ſolle. 5 Die Generaldirektion erwidert: Bei Früherlegung des Zugs 104 ſei die Abgangszeit von Aneg ebenſo die der an⸗ ſchließenden Züge der Tauberthalbahn zu früh und gehe die Ver⸗ bindung von Möckmühl her verloren; Zug 102 und ſein Gegenzu Bozena Matuſchek. Roman von Caroline Deutſch. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) 7 Auch ins Herrenſtübchen mußte er hinauf, der Herr Doktor nahm ihn mit, und da erzählte er vom Kriege, von Bosnien, den dortigen ewohnern und Verhältniſſen; auch von ſeinen eigenen Erlebniſſen berichtete er und wo er die große Narbe bekommen. Und ſeine freie, männliche und zugleich einfach beſcheidene Weiſe, ſein klarer, offener Blick geſiel allen, that allen wohl, Als er dann nach einiger Zeit zu den Tanzenden zurückkehrte, war Hanka nicht mehr frei; ſie flog am Arme eines ihrer bürger⸗ lichen Bewunderer dahin. Stephan wählte bald dieſes, bald jenes Bauernmädchen, lauter gute, alte Bekannte aus der Kindheit, und als Hanka freigegeben wurde, tanzte er mit ihr. Als ſie Hand in Hand zum Czardas in den Kreis traten, ſtaunte jeder über die chönheit des Paares. Obwohl Hankas ſchlanke, zierliche Geſtalt in der engen, ihr ungewohnten Tracht an Natürlichkeit und Anmuth verlor, ſo nahm ſich doch ihr blonder Kopf mit der roſigen Farbe des Antlitzes in dem ſchwarzſeidenen Tuche wunderhübſch aus, und Stephan ſah mit ſeinem gebräunten, ausdrucksvollen Geſicht, das ein kraufer, dunkler Bart umrahmte, trotz ſeiner Bauernkleidung wie ein Herr aus; das mußte ſich Hanka auch geſtehen, deren Blick ihn oft eimlich ſtreifte. Was ſich aber die Leute dachten und es als feſt annahmen, ob⸗ wohl es ihnen keiner geſagt hatte, war: daß aus dieſen beiden ein Paar werden würde. Es war ja ſo natürlich und der Stephan paßte noch beſſer zu ihr, als es der Marek gethan, der groß und ungeſchlacht und bei weitem nicht ſo hübſch war. Nachdem der Tanz zu Ende war, klagte Hanka über Durſt, und Stephan ging in die Wirthsſtube, ihr lein Glas Bier holen. Er verweilte etwas länger, weil das Zimmer Wateg voll war und er nicht gleich an den Schänktiſch gelangen konnte; auch war er bald da, bald dort durch ein paar Worke, einen Zuruf aufgehalten worden. Als er dann heraustrat, ſchlug ein wüſter Lärm vom Tonzyſatze her Stephan ſtellte das Glas Bier auf eines der niedrigen Fenſter⸗ bretter und machte ſich Bahn durch die aufgeregte Menge. „Was will ſie hier? Welch unerhörte Frechheit!“ 1 mit ihr, hinaus!“ „Schlagt ſie zu Boden und ſchleppt ſie hinaus!“ „Sie wollt' gewiß tanzen. So etwas 5 noch nicht dageweſen.“ „Holt die Vogelſcheuche aus dem Garten und drückt ſie ihr in den Arm, das ſoll ihr Tänzer ſein.“ 150 ja, die Zuchthäuslerin mit dem Strohmann, die paſſen zu einander!“ So tönte es wüſt durcheinander; auch Weiberſtimmen waren da⸗ runter. „Wagt Euch an mich heran, Ihr Feiglinge!“ hörte eine tiefe, zornbebende Stimme ſagen. Dann herrſchte ſe Schweigen. Der junge Mann theilte den wie eingekeilten Haufen und ſtand in der Mitte. Ein eigenthümliches Bild bot ſie ihm. Ein junges, hochgewachſenes, ungemein kräftiges Mädchen ſtand dicht an den Zaun gedrückt, der den Hof vom Markte trennte, als habe 1 da Schutz vor ihren Angreifern geſucht. Ihr Kopf war entblößt; man hakte ihr das Tuch heruntergeriſſen und das dunkle ſiel in langen, aufgelöſten Strähnen den Nacken herab. Ihr eſicht war bleich, hatte aber kräftig geſchnittene, ſaſt grobe Züge, entwickelten und doch ebenmäßigen Geſtalt paßten. Jetzt lag ein harter, finſterer Ausdruck darauf und in den großen grauen Augen loderte ein Meer von Zorn und Haß. Mit einer Hand hielt ſie ihr Mieder zuſammen, das ihr rohe Hände entzwei geriſſen und wodurch ſich das Hemd verſchoben hatte, in der anderen einen Stein, den ſie aufgehoben und jetzt ihren Drängern drohend entgegenhielt. „Wagt Euch an mich heran, Ihr Feiglinge!“ kam es noch einmal ziſchend f0 1 den weißen Zähnen 79„Ich ſchlag jeden nieder, der ſich mir naht.“ Kreiſchend wichen die Frauen und Mädchen zurück und die Burſchen ſtanden in einer Haltung da, die im Zweifel ließ, ob es ein Zurückweichen oder der Anlauf zu einem erneuten Sturme Waoo „Schämt Euch, ſo viele und die zagen vor einem Weibsbild!“ fant Stephan ndenlanges die jedoch zu der großen, kräfti an ſein Ohr 10 eine Stimme höhnend.„Was bedenkt Ihr Euch ſo lange? Reißt ſie zu Boden und ſtoßt ſie mit Fußtritten hinaus!“ Il ſeien direkte Züge zwiſchen Heilbronn(Stuttgart) und Heidelberg kauf von Kilometerheften. Dabei wurde ausgeführt: Nach R Kilometerheften für Di e von 2,146, 5 Be 4 M. M. abgeſetzten Hefte vertheilen ſich auf die un II. Klaſſe 28,40 Proz., III. Klaſſe 70,96 einen neuen Halt in J. Klaſſe 0,57 Proz., II. Klaſſe 30,91 Proz., III. Klaſſe 68,52 u Preis berech⸗185 ch in Felge Al der Rabattgewährung ein Durchſchnittspreis von nur 25,8 dem Rabatthefte wurde durchſchnittlich auf ein Heft 12,93 zahlreichen Güterzüge nur mit großen Schwie ſeitigung des Ravattes geführt haben, der ſich als entſchieden zu Klagen über die lange Uebergangszeit bei den Zügen 168/126 in enera[dir ektion antwortet, daß an Sonn⸗ und Feier⸗ Pert Privatmann Seibert, Kaufmann Kapp und Julius welche nicht wegen etwaiger Anſchlüſſe der Würzburger Züge ver legt werden können; die Durchführung des Zugs 113 bis Lauda in Verbindung mit dem Gegenzug 116 und der angeregten Früherlegung des Zugs 104 erfordere die Einrichtung vollſtändigen Nachtdienſtes auf der Odenwaldbahn. Die hierdurch entſtehenden außerordentlichen Koſten verbieten eine Durchführung ſolcher Wünſche. Herr Zimmermann bringt Wünſche vieler Geſchäftsleut vegen beſſerer Morgenverbindungen von Heidelber ich der lz, namentlich in der Richtung nach Freinsheim. Hern ckens ſ t ſich dieſen Wünſchen im Intereſſe der ganzer 5 an rekti nſchlüſſe der h nicht feſtſteher räge vor: el halten; Zug 1“ erhalten; Zu 2 in Karlsruh⸗ en und im Allgemeinen ſpäten Es ſollen Zug 7 den Anſchluß von Zug 38 gelegt werden; Friedrich WedDDDD ch Herr Dr Wilkens hat Wünſche wegen einer weiterer ndung von Karlsruhe nach Schwetzingen, alſo Durch⸗ des Zugs 196, zu übermitte Die Generaldirektion erklärt hierauf: Zug? wird vor⸗ ausſichtlich wegen Kreuzung mit einem Gegenzug wieder in Wag⸗ häuſel halten; Zug 14 kann wegen ſeiner geſpannten Kurslage keine weiteren Halte bekommen; Zug 192 habe jetzt für die aus Karlsruhe ſelbſt kommenden Reiſenden eine günſtige Lage, eine Späterlegung würde eine Ueberholung durch Schnellzug 14 in Schwetzingen und im durchgeführt werden: n. balte der Züge 184 unt die Fahrtdauer nicht ver⸗ Baum wünſch hal, jedoch ſolle erdurch * längeren Aufenthalt daſelbſt nothwendig machen; Zug 198 könnte nz abgeſehen von den Koſten eines Nachtzuges— wegen der gkeiten durchgeführt werden, ſo lange die Rheinthalbahn eiſpurig ſei. Halte der Züge 184 und 185 in Friedrichsthal ſeien ohne Ver⸗ längerung der Fahrzeit nicht möglich. Der Miniſter erklärt, daß eine Vermehrung der Perſonenzüge auf der Rheinthalbahn ſchon aus ketriebstechniſchen Gründen erß nach Ausbau des zweiten Gleiſef zuf dieſer Strecke. wofür bekannt⸗ lich Mittel angefordert ſeien, in Erwägung gezogen werden könnte. (Fortſetzung folgt.) * Dem deutſchen Kongreßausſchuß für die internationalen Schifffahrtskongreſſe gehören u. a. als Mitglieder an: Herr Reichstagsabgeordneter Ernſt Baſſermann als Vorſitzender des Partikulier⸗Schiffervereins„Jus et Justitia“ und Herr Direktor Keßler als Vorſitzender des Vereins zur Wahrung der Rhein⸗ ſchifffahrtsintereſſen. *Die Eröffunng der internationalen Ausſtellung von Er⸗ zeuguiſſen der Kochkunſt und Nahrungsmittelinduſtrie in Gent iſt, wie uns das hieſige belgiſche Conſulat ſchreibt, auf den 25. April er. feſtgeſetzt. Derſelbe wird ſich indeß nicht in dem engen Rahmen der Viktualien halten, wie Bäcker⸗ und Fleiſcherwaaren, Wildpret, Wein, Liqueur, Mineralwaſſer ꝛc., ſondern ſich vielmehr auch auf Küchen⸗ und Zimmereinrichtungen, Tafelaufſätze und andere zur Ausſtattung der Tafel dienende Gegenſtände erſtrecken, Die beſten Leiſtungen werden durch Preiſe ausgezeichnet werden Eine beſondere Abtheilung mit eigens dafür aufgeſtelltem Programm bildet die Ausſtellung der Brauerei⸗Erzeugniſſe. Man rechnet darauf daß die verſchiedenen Gattungen von Bieren, wie die engliſchen, deutſchen und flämiſchen Typen vertreten ſein werden. Unter den zur Vertheilung gelangenden Preiſen iſt beſonders der vom König ſelbſt geſtiftete hervorzuheben. Das Comitee iſt bemüht, für die auszuſtellenden Gegenſtände die Vergünſtigung freien Transports und freier Einfuhr zu erwirken. Das hieſige belgiſche Konſulat iſt zur Ertheilung weiterer Auskünfte gerne erbötig. * Arbeiterfürſorge. Schon 9 hinzuweiſen. auswärts kommenden Arbeiter aus Lampertheim, Bürſtadt, Biblis ꝛc einen wiitee und Abendtiſch eingerichtet, wobei denſelben für das kleine Entgeld von 15 bezw. 7 Pfennigen ein kräftiges und reichhal⸗ tiges Eſſen geboten wird, Die lobenswerthe Einrichtung wird von etwa 400 Arbeitern benützt. Wie wir vernehmen, ſoll die Direction beabſichtigen, auch die ſeither verpachtete Fabrikkantine in eigenen Betrieb zu nehmen, um den Arbeitern auch Getränke zu möglichſt billigſtem Preiſe verabreichen zu können. “Die Generalverſammlung der welche am Mittwoch im Kaſinoſaale ſtattfand, wies, wie man uns ſchreibt, einen ziemlich guten Beſuch auf. Jahresbericht und Rech⸗ ebenſo wurde der Voranſchlag pro 1396 mit einem Aufwand von M. 9128 debattelos genehmigt. Zo Rechnungsreviſoren wurden die arpp gewählt. Die Vorſtandswahl ergab folgendes Reſultat; s wurden die vier ausſcheidenden Herren Schatt, Rauchen⸗ berger, Martin Marx und Gichelsdörfer wiedergewählt und an Stelle des Herrn welcher eine Wiederwahl entſchie⸗ den abgelehnt hatte, Herr Direktor Feliz Müller in Ludwigshafen neu zum Vorſtandsmitgliede ernannt. Als Erſatzmänner gewähl 29 0 8 Wunkt Biraf die 8g Conrad Schmitt und Foshag er letzte eines für Herrn Königshauſen, der aus Geſundheitsrückſichten von einer Wiederwahl abzuſehen gebeten hatte, das zweite, weil in Folge Anwachſens des Mitgliederſtandes auf über Tauſend, die hie⸗ ſige Gemeinde drei Mitglieder zu delegiren hat. Gewählt wurden einſtimmig die Herren Chr. Duffing und L. Schatt, ebenſo err Bapber als Erſatzmann. Nach Erledigung der Tagesordnun „Hinaus, hinaus!“ könte es noch einmal wüſt durcheander. Doch ſchon ſtand Stephan an der Seite der Bedrohten. „Ihr ſolltet Euch ſchämen, daß ſo viele gegen einen ſind und— gegen ein Frauenzimmer,“ ſagte er mit empörtem Ausdruck.„Seil wann iſt das unter Männern Sitte?“ Jech tönten aber Rufe des Entſetzens:„Zurück von ihr Stephan zurück, Du weißt nicht, wer das iſt! Es iſt die Matuſchek, die Zucht häuslerin, die Mörderin Deines Bruders!“ Wohl zuckte auch Stephan zuſammen, dann ſagte er einem Augen blick, indem er ſich zur Ruhe ſcbne aber ohne das Mädchen anzu⸗ ſehen:„Mag's ſein, wer will, jetzt iſt es ein bedrohter Menſch Was wollt Ihr von ihr?“ ‚ „Was hat ſie hier zu ſuchen? Darf ſie ſich hinwagen, wo ehr⸗ bare Menſchen ſind!“ tönte es zurück. „So heißt ſie in Frieden gehen. Es iſt nicht Euer Recht, zu ſchlagen und zu mißhandeln,“ ſagte Stephan. Er bückte ſich und hol das zertretene und beſchmutzte Kopftuch des Mädchen auf.„Da nimm hin, und dann geh' in Gottes Namen!“ Sie nahm das Tuch wie im Traum. Während der paar Minuten wo ſie ganz reglos dageſtanden, waren ihre Blicke von Stephan auf Ausdrück gewandert. Jetzt zuckte es eigenthümlich in ihrem Geſichtt auf und jede Muskel zitterte und bebte darin, als hielte ſie git Ge⸗ walt ein Aufſchluchzen zurück, das ſich aus ihrer Bruft d ängte Dann ſagte ſie leiſe, abgebrochen und mit ah ſin Slimme:„Ick hab' mich nicht unter ſie gedrängt., mich hat's nicht in ihr Nähe getrieben... meiner Mütter iſt ſchlimm geworden ich hab' den Herrn Doktor geſucht, man hat mir geſagt, er ſe hier... ich konnt' nicht durch die Hinterthür, ſie war geſchloſſen da... da bin ich unter ſie gerathen...“ Sie konnte nicht weiter, denn jetzt drang das zornige Auf ene wie ein verhaltener Schrei aus ihrer Bruſt. 5 5 Eine eigenthümliche Bewegung ergriff Stephan und ſekundenlang ſtreifte ſie ſein Blick.„„ „Du haſt nichts mehr zu befürchten, Es ſoll Dir kein Leid ge ſchehen. Der Doktor iſt im Hauſe drin, komm mit, ich hol'. heraus!“ ſagte er dann. (Fortſetzung folgt.) fters war Gelegenheit, auf die 5 unermüdliche Fürſorge der Zellſtofffabrik Waldhof für ihre Arbeiten Schon ſeit einiger Zeit hat die Fabrik für die von freireligiöſen Gemeinde, nungsablage des Vorſtandes gaben zu Ausſtellungen keinen Anlaß, unkt betraf die Wahl zweier Verbandstagsdeputirten, die Angreifer, dann wieder zu ihm zurück mit völlig verſtändnißloſenn ſerichtete diger Schen führlich Abe 05 Ubr der bal er Königsberger Gemeinde, worauf gegen 12 Uhr der Schluß der Verſamt * 9 5 der b a e bis 1896 iſt zu entnehmen: Einen fehr erfreulicheu Fortſchritt haben wir mit der Verlegung des Unlestia de 1 und der Beſeitigung des Sonntagsunterrichts zu Beginn des Schul⸗ jahres 95 96 zu verzeichnen. Zu Ehren des hieſigen Gewerbeſtandes wird gerne bemerkt, daß dieſe bedeutſame Veränderung, die auch die ſoziale Stellung der Anſtalt günſtiger geſtaltete, ſich faſt voll⸗ ſtändig anſtandslos vollzog. Mit Rückſicht auf den erfolgreicheren Morgenunterricht wurde in der J. und II. Klaſſe die Zahl der wöchentlichen AUnterrichtsſtunden von 10 auf 9 vermindert. — Für die Gehilfen werden ſeither an 2 Wochentagen und am Sonntag je 2 Stunden Unterricht ertheilt. Die er⸗ zielten Reſultate können durchweg als günſtige bezeichnet werden; die Disziplin iſt eine beſſere; die Zahl der Verſäumniſſe hat ſich ſehr vermindert.— Möge ſich die Thätigkeit der Anſtalt zu einer immer ſegensreicheren geſtalten zum Segen des Gewerbes. Der verehrl. Stadtrath, gewährte in dankenswerther Weiſe 6 Lehrern der Anſtalt einen Reiſe⸗Zuſchuß zum Beſuche der Gewerbe⸗Ausſtellung in Straßburg im vorigen Jahre. Im Jahre 1894½95 wurde die An⸗ ſtalt von 648 Schülern, im Jahre 1895/96 von 642 Schülern beſucht. Morgen Sonntag, 29. März, Vormittags‘11 Uhr findet in der Turnhalle der Louiſenſchule eine Schlußfeier ſtatt. Bismarckeſſen. Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß die Einzeichnungen zu dem am nächſten Dienſtag, 31. März zur Feier des Geburtstag des Altreichskanzlers Fürſt Bismarck ſtattfindenden Abendeſſen ſpäteſtens bis heute Samstag Abend er⸗ folgen müſſen. Einzeichnungsſtellen ſind bei von Soiro n G 7, 15, parterre, in der Gypedition des General⸗Anzeigers, 6, 2 und im Saalbau, N 7, 7. Bismarckfeier in Frankſurt a. M. Das Comité der Bis⸗ marckſeier in Frankfurt a. M. hat den Vorſtand der hieſigen national⸗ liberalen Parkei davon in Kenntniß geſetzt, daß aus Anlaß des 81. Geburtstags des Fürſten Bismarck Mittwoch den 1. April, Abends 8 Uhr im feſtlich geſchmückten großen Saale des zoologiſchen Gar⸗ tens unter Mitwirkung hervorragender Künſtler eine Bismarckfeier ſtattfinden wird, wozu die Mitglieder der nationalliberalen Partei Mannheims eingeladen ſind.(Wir haben das Programm bereits in Nr. 85 vom 26. März unter Frankfurt a. M. gebracht. D..) „Ein Wohlthätigkeitsconcert zu Gunſten der Waſſer⸗ beſchädigten veranſtalteten geſtern Abend in Karlsruhe die dortigen Geſangvereine. Dem Concerk wohnten auch die Großh. Herrſchaften bei.(Wir wiederholen bei dieſer Gelegenheit unſere ſchon kürzlich geſtellte Anfrage: Wann folgen die Mannheimer Geſangvereine dem von Karlsruhe gegebenen Beiſpiel? Die Red. des Gen.⸗Anz.) Den forelleureichen Schwarzwaldbächen hat das große Hochwaſſer ſchweren Schaden gebracht. Aus vielen Gegenden kommt die Nachricht, daß der Forellenbeſtand in dem verunreinigten Waſſer arg gelitten habe. Die Bäche führten nach Blättermeldungen viele todte Fiſche mit ſich und nach dem Zurückweichen des Waſſers ſah man die koſtbaren Bewohner unſerer Bäche auf Wieſen und Wegen umherliegen. „Der Oſterhaſe beherrſcht gegenwärtig wieder die Läden der Konditoren und Bäcker, und bald werden auch die Eierhandlungen ihre natürlichen Produkte in allen Farben erglänzen laſſen. Da darf es nicht Wunder nehmen, daß der gute Oſterhaſe jetzt alle Pfoten voll thun hat, um die große Schaar ſeiner kleinen Freunde befriedigen zu können. Dieſe belagern mit Vorliebe genannte Schaufenſter, und hundertmal wird die Wahl von Neuem getroffen um das Exemplar, das man heimzuführen gedenkt, wenn ſich erſt die Börſe des Vaters oder der Mutter zu dieſem Zweck geöffnet haben wird. Welch eine Aenderung hat ſich auch auf dieſem Gebiet vollzogen während der letzten dreißig Jahre! Das ſind heute reine Kunſtprodukte von Papiermaſſe oder Zucker hergeſtellt, wenn man an die formloſen Klumpen dagegen zurückdenkt, welche ſich die Phantaſie des Vaters oder gar des Großvaters zu einem Haſen geſtatten mußte. Und in dem nothwendigen Stoff war man auch nicht wähleriſch; die Choko⸗ ade, der Zucker und die anderen Süßigkeiten, die man heute im Allgemeinen benutzt, vertrat meiſtens ein ganz gewöhnlicher Weiß⸗ größer waren und daß man ſeinen jugendlichen Appekit gründlich daran ſtillen konnte, ohne ſich den Magen zu verderben. Eine Hochzeit ohne Bräutigam. Auf einem benachbarten Dorf ſollte letzte Woche eine Hochzeit ſtattfinden. Standesbeamter und Pfarrer hatten den Act auf 11 Uhr beſtellt. Der Bräutigam, welcher aus der Gegend von Eberbach ſtammt, hatte beſtimmt ver⸗ ſprochen, bis längſtens 10 Uhr einzutreffen. Es wurde 11 Uhr, die Hochzeitsgäſte waren alle erſchienen, aber der Bräutigam ließ auf ſich warten. In weiterem rde es 1 Uhr, ohne daß der Bräutigam eingetroffen wäre. Da te man ſich denn zum Schmauſe nieder. Als nach und nach aunigere Stimmung Platz griff, da kam gegen 3 Uhr ein Fuhr⸗ verk angefahren, und ſiehe da, der Bräutigam hatte unterwegs auf der Brautfahrt ſo—— des Guten zu viel gethan, daß er ſeiner nicht mehr mächtig war. Hierüber gerieth die Braut in gerechte Aufregung, daß ſie dem flehentlichſt bittenden Bräutigam auf Nimmerwiederſehen die Thüre wies. Beherzte Hochzeitsgäſte nöthigten mit Gewalt das Fuhrwerk zur Umkehr und ſelbſt die dringende Bitte: Man möge doch nur noch einmal geſtatten, mit der Braut „Geſundheit“ zu krinken, wurde zurück gewieſen. Die Hochzeit ſoll alsdann in ganz heiterer Weiſe zu Ende gehalten worden ſein. Wie die Fama weiter erzählt, ſei der Bräutigam anderen Tages in ganz nüchlernem Zuſtande zur Copulation erſchienen; aber die Braut hat der Art den Geſchmack an ihm verloren, daß der Hr. Bräutigam hoffnungslos abziehen mußte. 8 Der Kaſſendefraudant Richard Mayer wird ſich nächſten Montag, 30. März, vor der hieſigen Strafkammer zu verantworten aben. Die Anklage lautet auf Unterſchlagung. Konkurſe in Baden. der offenen Handelsgeſellſchaft Buntes Feuilleton. — In Schönheit ſterben! Aus Wien wird vom 23. ds. be⸗ chtet: Das Zigeunermädchen Marie Sypos, das ſich geſtern durch den Sprung aus dem Fenſter zu tödten verſuchte, hat durch die ürt und Weiſe, wie ſie ihren Selbſtmord inſeenirte, der romantiſchen dition ihres Stammes alle Ehre gemacht. Die Vorgeſchichte iſt einfach. Das 20jährige Mädchen kam auf den Rath einer hier an⸗ iſſigen Freundin nach Wien und erhielt durch deren Vermittelung uch bald einen Dienſtplatz. Anfangs war ſie fleißig und dienſteifrig, änderte ſich in letzter Zeit plötzlich ihr Benehmen. Daran war chöner junger Mann ſchuld, den die Sypos in der Bihary⸗ a, einem Vergnügungslocale der Leopoldſtadt, kennen gelernt Sie trat zu ihm in intime Beziehungen; aber das Verhältniß r nur von kurzer Dauer. Der Mann, in den das Mädchen wahn⸗ innig verliebt war, machte dem Verhältniß durch ſeine Abreiſe ein Ende. Da beſchloß die junge Zigeunerin zu ſterben. Anfangs wollte e den Tod in den Wellen der Donau ſuchen, damit, wie ſie der ſreundin gegenüber äußerte, ihr Leichnam im Heimathlande an das lfer geſpült werde! Von dieſem Entſchluß abgebracht, gab ſich das erlaſſene Mädchen ganz einer Melancholie hin, ſo daß ihr der Arzt rer Dienftgeberin den Rath gab, Wien zu verlaſſen, um auf andere jedanken zu kommen. Geſtern um 3 Uhr früh erhob ſich die Sypos hrem Lager, legte ein weißes Kleid, ſchwarze Lackhalbſchuhe iße Handſchuhe an. Ins Haar ſteckte ſie rothe Blumen. So geſchmückt, ſprang ſie aus einem Gangfenſter des zweiten werkes und blieb bewußtlos ſchwer verwundet liegen. Die Aerzte Rettungsgeſellſchaft mußten erſt die Blumen aus dem Haar der pos entfernen, um ihr einen Verband anlegen zu können. Eiue„ſinnige“ Sitte beim Zutrinken war bei den alten ern üblich. Man leerte ſo viele Becher, wie der Name der bten Buchſtaben hatte. Ja, es wird behauptet, daß römiſche en, in zarter Rückſicht auf den künftigen Bräutigam und deſſen Durſt, möglichſt lange Namen erhielten. Martial machte auf dieſe ſchreiende Ungerechtigkeit aufmerkſam. Vielleicht iſt es gut, daß die Sitte nicht mehr üblich iſt, denn bei der heutigen materia⸗ liſtiſchen Richtung der Männer würden die Geliebten einer Eva Herm rminger u. Sohn —— eine hieſigen Gewerbeſchule von Oſtern 1894 g. Allerdings hatten dieſe Produkle den Vorzug, daß ſie Sparkaſſenrechner Konradi in Waibſtadt raſch ein Beiſpiel ge⸗ liefert worden. Schon Ende der ſiebziger Jahre war er die Seele Hangen und Bangen in ſchwebender Pein Freibur 90 Ueber das Vermögen ann 0 Normiſſger cch ontigel in Freiburg; f 1 Prüfungstermin: 24. April.— Neuſtadt. Ueber das Vermögen des Sattlers Pius Jöffler in Neuſtadt. Konkursverwalter Kauf⸗ mann Arthur Bonder in Lenzkirch. Prüfungstermin 14. April. Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 29. März. Vor dem Hauptluftwirbel von 745 mm über Schottland und der oberen Nordſee bewegt ſich ein Theilwirbel elbaufwärts gegen Böhmen und hat bei uns bereits mehrfache Regen⸗ und Windböen hervorgerufen, doch wird dieſe Störung durch den raſch zunehmenden Hochdruck im Südweſten Europas bald wieder ausgeglichen ſein. Für Sonntag und Montag ſteht anfänglich zwar noch neuerdings und zu ver⸗ einzelten Niederſchlägen geneigtes, dann aber mehr und mehr auf⸗ heiterndes Wetter bei ziemlich kühler Temperatur in Ausſicht. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. Zeit EBarometer⸗ ſtand Luftfeuchtigk.] S Prozent Windrichtung und Stärke (Lo⸗theilig). Nieder⸗ ſchlagsmenge Liter per qm Lufttemperat. Celſ.“ — G 01 Morg. 72⁰ Mittg. 25⁰ Abds. 90 —5 WNWa WNWaA Wᷣ̃3 „6 4,8 8,4 Morg. 75⁰ Temperatur den 27. März 8,0 iefſte 75 vom 27/28.„ 20% Aus dem Großherzogthum. OHeidelberg, 26. März. Für Erweiterungsbauten im hieſigen Stadttheater fordert der Stadtrath vom Bürgerausſchuß 100,000 Mark. Für die Belaſſung des bisherigen Zuſtandes, der auch den feuerpolizeilichen Anforderungen nicht entſpricht, will er die Ver⸗ antwortlichkeit nicht übernehmen, zu einem Neubau aber, der ohne den Bauplatz—500,000 M. koſten würde, kann er nicht rathen, da für die nothwendige Erweiterung der höheren Töchterſchule eine größere Summe nöthig iſt, außerdem in dieſem Jahre das Neckar⸗ quai hergeſtellt werden ſoll und die Erbauung einer Feſthalle in Ausſicht genommen iſt. Nach dem jetzt geplanten Umbau würde das Theater noch eine Reihe von Jahren genügen.— Die Theater⸗ ſaiſon ſchließt demnächſt. Der Direktor hat gute Geſchäfte ge⸗ macht und auch das Publikum darf zufrieden ſein. Heidelberg, 27. März. Die Kommiſſion der Zweiten Kam⸗ mer gelangte nach längeren Verhandlungen, die im Bericht des Ab⸗ geordneten Fieſer dargeſtellt ſind, zu der Genehmigung der 5 00 ung im außerordentlichen Budget, wonach für etwa 15 Jahre von der Stadtkaſſe der Betrag von 5000 Mk. jährlich zur Verzinſung des von der Stadt Heidelberg zur Herbeiführung der Verlegung des Cementwerkes nach Leimen aufgewendeten Kapitals(990,000 Mark) beigeſchoſſen wird. *Karlsruhe, 27. März. Die Liederhalle hatte bereits im vorigen Jahr ein Konzert in Neuſtadt geben wollen, mußte dasſelbe aber aus verſchiedenen Gründen auf dieſes Jahr verſchieben. Das⸗ ſelbe war nun auf Oſtermontag feſtgeſetzt und es war auch das aus Kunſtchören und Volksliedern beſtehende Programm bereits feſtgeſetzt. Infolge einer Erkrankung des Chormeiſters Gapeur an Influengg iſt nun dieſer nicht im Stande, die Proben zu Ende zu führen, weßhalb das Konzert verſchoben werden muß. Es wird aber noch in dieſem Jahr ſtattfinden. Karlsruhe, 28. März. Als die Unterſchlagung des Spar⸗ kaſſenrechners Baur in Offenburg enkdeckt wurde, wieſen die ultra⸗ montanen Blätter mit großem Behagen darauf hin, daß der Rechner ein Nationalliberaler ſei. Von den liberalen Blättern wurde da⸗ mals erwidert, daß die Partei mit der ſtrafbaren Handlung eines Parteimitgliedes nichts zu thun habe und daß in allen Parteien ſchlimme Elemente vorkommen können. Dafür iſt nun durch den der ultramontanen Agitation in der Stadt Waibſtadt, der unab⸗ läſſige und heftige Gegner des verdienten liberalen Bürgermeiſters Völker, gegen deſſen Wiederwahl er ſchließlich mit Erfolg operirte. Karlsruhe, 27. März. Bei der von großh. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues ſ. Zt. erlaſſenen engeren Konkurrenz zur Erbringung von Plänen für die künſtleriſche Ausſchmückung der im Bau begriffenen Kehl⸗Straßburger Straßenbrücke ging Herr Architekt und Dozent an der Techniſchen Hochſchule Doerr als Sieger hervor. „Karlsruhe, 27. März. Für die Wahlen zum Bürgerausſchuß iſt jetzt, wie zu erwarten war, zwiſchen dem Centrum und den Freiſinnigen eine Verſtändigung zu Stande gekommen, in Folge deren ſie eine gemeinſame Liſte aufſtellen. Die Liberalen ſind da⸗ durch zu vollem Aufgebot ihrer Kraft veranlaßt. *Oſterburken, 23. März. Bahnverwalter Gutmann hier wurde verhaftet und nach Mosbach überführt. Eine Zmal kurz hinterein⸗ ander erfolgte Reviſion ergab, daß in der Kaſſe größere Beträge ehlten. 5 Offenburg, 25. März. Bei der in Durbach durch Freiherrn orn v. Bulach abgehaltenen Weinverſteigerung ſind für 1895er Weme Preiſe erzielt worden, die bis jetzt in der Ortenau für junge Weine noch nie gelöſt wurden! Und zwar 1895er weißer Bergwein per Hectoliter 60., 1895er Weißherbſt per Hectoliter 70, 1895er Rießling(Klingenberger) per Hectoliter 80—115, 1895er Klewner (Traminer) per Hectoliter 100—131, 1895er weißer Bordeaux per Hectoliter 151—181, 1895er rother Beerwein per Hectoliter 125—140 und 1894er rother Wein per Hectoliter 100 M. Die Betheiligung war eine ſehr lebhafte und die Weine kommen wie jedes Jahr nach Elſaß⸗Lothringen, Metz, Straßburg, Baden⸗Baden, Karlsruhe(Hof⸗ kellerei), Württemberg, Bayern u. ſ. w. ...HKHHHHHBBt oder Ida hinter denen einer Margaretha z. B. ſich doch zu ſehr im Rückſtande wähnen. — Die Frau in der Türkei. Am Beiramtage ereignete ſich im kaiſerlichen Palaſt zu Konſtantinopel ein Fall, der ſeither viel beſprochen wird und den Eindruck machte, als wolle man den Ver⸗ ſuch wagen, die türkiſche Frau von ihrer Stellung zu ent⸗ 11 und ihr den ihr zukommenden geſellſchaftlichen Rang nicht änger vorenthalten. Der Sultan beſchied nämlich, dem„Berl. Loc.⸗ Anz.“ zufolge, gleichzeitig mit dem Miniſter des Innern, Memduh aſcha, auch deſſen Frau und zwei Töchter, Melek und Melahat Seun in den Palaſt und verlieh dem Paſcha den Großcordon des smanie⸗ und den Damen, die im kaiſerlichen Harem empfangen wurden, den Chefakat⸗Orden. Es iſt dies das erſte Mal, daß ein Türke mit ſeiner Frau öffentlich erſchien. Ob es für die 3 5 ſo bleiben wird, iſt abzuwarten. Vor der Hand ſpielte die Frau ge⸗ ſellſchaftlich noch gar keine Rolle. 5 —IMeneliks Socken. Der abyſſiniſche Herrſcher iſt, wie es hernt nicht nur ein Kriegsheld, ſondern auch ein Modeheld. Wenig⸗ ſtens theilt ein Pariſer Boulevardblatt in ſeiner„Chronique de bElegance“, beim Kapklel der Socken angelangt, ſeinen Leſern mit, Menelik, der mit der angeborenen Einfachheit die Liebe zur euro⸗ päiſchen Verfeinerung verbinde, trage nur ſeidene Socken nach dem neueſten Chie, fein geſtreift oder einfarbig dunkel mit hellen Tupfen beſtickt.— Das muß aber ſchön ſein! — Weinfälſcher und Röntgen⸗Strahlen. In der Wein⸗ metropole Bordeaux hat ein Phyſiker mit Hilfe des kathodiſchen Lichtes verſchiedene Weinproben photographirt und entdeckte bei allen ſchwarze Punkte auf der Platte. Er analyſirte die Weine und fand, daß dieſe ſchwarzen Punkte den fremden Subſtanzen im Weine, Fuchſin, Amylſäure, Glycerinſäure u. ſ. w. entſprachen. Eine dar⸗ auf angeſtellte Probe mit Naturweinen ergab ein ganz anderes Re⸗ ſultat; die ſchwarzen Punkte fehlten auf der Platte. — Volkswirthſchaftliches..:„Sagen Sie, was iſt eigent⸗ lich der Unterſchied zwiſchen Kapital und Arbeit?“—.:„Das will ich 3 55 ſagen. Nehmen wir zum Beſpiel an, Sie borgen mir zehn Mark, das wäre Kapital; wenn Sie das Geld aber ſpäter mal wieder haben wollten ſo wäre das Arheit verluſt erkannt und der Pfälziſch-Heſſſiſ TLudwigshafen, 27. März. Als Eiſenbahnaſſiſtent miethete ſich Anfangs Februar ein Fremder hier ein, der vorgab, einen Ko 4 in Mannheim abholen zu müſſen. Nach Entnahme eines Vorſchußſe verduftete der Schwindler und wurde darnach verhaftet. Da er einen falſchen Namen angab, beſah ſich das Gericht den Schwindler bei rechtem Lichte und die gepflogenen Erhebungen haben nun auch dargethan, daß es ein eigenthumsgefährlicher Zuchthausbruder iſt, der vor einem halben Jahre einem Zuchthauſe in Württemberg ent⸗ ſprang. Gersheim, 25. März. Ein ſchreckliches Unglück ereignete ſich auf der hieſigen Kalkofenanlage. Der Vorarbeiker Becker mit 4 Arbeitern wollte ſich in den Brennraum begeben, um die 4 Mann das Brennen anzulernen; beim Hinabſteigen ſank einer nach dem andern von den giftigen Gaſen betäubt zuſammen. Herrn Becker gelang es ſich heraus zu ſchaffen und dann die Rettung der andern zu veranlaſſen. Bei drei der Betäubten gelang es wieder, die Lebens⸗ geiſter zurückzurufen. Beim 4, einem ſehr braven fleißigen 21jährigen Mann, Namens Michael Oberinger, blieben leider alle Wiederbe⸗ lebungsverſuche erfolglos. Aus der Pfalz, 27. März. In Münchweiler bei Alſenz 10 eine Nachricht eingetroffen, die den ganzen Ort in nicht geringe Auf⸗ regung verſetzt hat. Es wurde nämlich dem dortigen Bürgermeiſter⸗ amt von Paris aus mitgetheilt, daß ein im deutſ 1125 öſiſchen Kriege gefangen genommener Soldat von der franzöſtſchen Behörde nach ſeiner Heimath zurückbefördert werden würde. Der Mann heißt Jakob Schneider, wurde bei Orleans verwundet und ſpäter von der deutſchen Behörde als verſchollen erklärt. Wie es gekommen ſein mag, daß Schneider jetzt erſt, nach länger als 25 Jahren, ſeine Rück⸗ kehr bewerkſtelligen kann, harrt noch weiterer Aufklärung. Die Frau des angeblich Verſchollenen hat ſich im Jahre 1879 wieder mit einem Herrn Sauter verheirathet und aus dieſer Ehe ſind 7 755 Kinder hervorgegangen; außerdem iſt das Vermögen des Schneider nach gerichtlichem Beſchluß ſeinen Verwandten überwieſen worden, die es nun jedenfalls wieder herausgeben müſſen. Wie ſich die Ehever⸗ hältniſſe entwirren werden, iſt gar nicht abzuſehen. „Mainz, 26, März. In dem„Cafs Kaiſerhof“ macht ſich ſeit einiger Zeit eine Geſellſchaft junger Franzoſen in einer uangenehm lauten Weiſe in der Sprache ihres Landes bemerkbar. Geſtern Abend kam der ſtill angehäufte Groll endlich zur Entladung. Ne fran⸗ zöſiſchen Herrchen erfüllten mit ihrem Geſchrei das Cafs und wagten es zuletzt ſogar das Deutſchthum zu beſpötteln. Da ſprang ein fremder Herr von ſeinem Tiſche auf, wies die Herren in fließendem Franzöſiſch zurecht und forderte ſie auf, ſofork das Lokal zu ven⸗ laſſen. Da ſeiner Aufforderung nicht ſofort Folge geleiſtet wurde, ſcheute er ſich nicht und legte ſelbſt Hand an, um den Herren daß Fortkommen zu erleichtern. Unter demonſtrativem i e und anhaltendem„Bravo“ des geſammten Cafs⸗Publikums wurde den Herren gezeigt, wie die von ihnen beſpöttelte„espece allemande“ eigentlich iſt. Sport. Dieſer Tage fand in Frankfurt ein Fußball⸗ wettſport zwiſchen Frankfurt und Heidelberg College ſtatt. Heidel⸗ berg hatte ein recht tüchtiges team geſchickt und gleich zu nfang des Spiels zeigte ſich, daß die Mannſchaften faſt gleich waren. Zwar hatte Frankfurts ſtärkere torward und ſeine Dreiviertelſpieler liefen beſſer als die Engländer; dieſe waren aber dafür außer⸗ ordentlich flink und es gelang ihnen ſtets, ihre Gegner zu halten, ſodaß die Frankfurter the quarter backs faſt gar nicht zum„paſſen“ und Laufen kamen. Heidelberg hielt ſich äußerſt wacker und ſchlug alle Angriffe der Frankfurter ab, ja, es zeigte ſogar öfters eine ehr bedrohliche Stirn. Frankfurt errang ſchließlich einen knappen Sieg mit fünf zu ſechs Punkten. Gerichtszeitung. Mannheim, 27. März.(Strafkammer III.) Vorſitzender;: Herr Landgerichtsdirektor Zehnter. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde Herr Staatsanwalkt Sebold. 1) Wegen Vornahme unzüchtiger Handlungen an Kindern wurbe der 42 Jahre alte Eigarrenmacher Jakob Wolf von Wiesloch an⸗ geklagt. Gemäß dem Antrag der Vertheidigung wurde aber nur Verſuch angenommen, auf 4 Monate Gefängniß und 2 Jahre Ehren⸗ Haftbefehl vorläufig aufgehoben. Ver⸗ theidiger: Rechtsanwalt Dr. Köhler. 2) Die Berufung des 25 Jahre alten Gypſers Heinrich Rink von Handſchuhsheim, welcher ſchöffengerichtlich wegen Körperver⸗ letzung zu 1 Woche Gefängniß verurtheilt worden war, erzielte den Erſolg, daß das erſte Urtheil aufgeboben und Rink, deſſen Bruder ſich heute als Thäter bekannte, freigeſprochen wurde. Dem Staats⸗ anwalt wurde anheimgeſtellt, gegen den Bruder des Appellanten und den Verletzten, den Knecht Karl Friedrich Trenkle, 65 Ausß⸗ ſagen mit denen dreier Entlaſtungszeugen in diagonalem egeuſatz ſtanden, ſtrafrechtliche Schritte einzuleiten. 3) Gegen den 29 Jahre alten Dienſtknecht Peter Schram m vom Neckarhäuſer Hof war eine Klage auf Ernährungsbeitrag er⸗ hoben worden, welche die Verurtheilung des Beklagten zum Erfolg hatte. Als es zur Pfändung kommen ſollte, rettete Schramm ſein in Heidelberg angelegtes Sparkaſſenguthaben von 360., indem er es erhob und verſteckte. Dadurch gerteth er aber mit dem 8 288 R. St..B. in Konflikt und das Schöffengericht verurtheilte ihn zu 2 Wochen Gefängniß. Seine Berufung gegen dieſes Ertenntnſß wurde, obwohl er, offenbar nur zum Schein, ſich am letzten Sonntag mit dem verführten Mädchen verlobt hat, verworfen, ihm aber die Bitte um Begnadigung empfohlen, wenn er ſich mit dem Mädchen verheirathet habe. Verth.:.⸗A. Dr. Roſenfeld. 4) Der 57 Jahre alte Taglöhner Heinrich Krauß von Heidel⸗ berg, der ſeiner Hausgenoſſin, einer Frau Hübinger mit einem Schür⸗ haken einen Schlag ins Genick verſetzt hakte, war ſchöffengerichtlich zu 1 Woche Gefängniß verurtheilt worden. Die Berufung gegen dieſes Erkenntniß wurde verworfen. 5) Der 58 Jahre alte Landwirth Johann Roßnagel von Weiler, ſetzte einer Pfändung durch den Gerichtsvollzieher Edinger, der mit dem Polizeidiener Hochſtätter gekommen war, hartnäckigen Widerſtand entgegen, beſchimpfte und bedrohte die Beamten und Fußdballſport. — Ihre Sorge. Sie:„Sage mal, Männchen, was iſt denn das eigentlich mit dem großen Aerolithen?“— Er:„Das iſt ein enormer Himmelskörper, der nach der Vorausſage eines ſpaniſchen Gelehrten demnächſt über der Erde zerplatzen ſoll, und deſſen Trümmer Spanien, Portugal, und Deutſchland verwüſten werden.“— Sie:„Was ſoll ich denn dazu anziehen?“(Eſt. Bl.) — Schnadahüpfl.(In öſterreichiſcher Mundart.) Der Baratieri geht heim Das is'ſcheit; Der Baldiſſera kam, Baldiſſera— Bald is er a· 4 ſo de — Das gute Kind. Karlchen: Papa, ich ſitze jetzt nicht me auf der letzten Bank.— Vater lerfreut): Das iſt übſeh 5 5 Da haſt Du zehn Pfennig! Aber nun erzähle mir mal, wie das gekommen iſt.— Karlchen: Die letzte Bank wird geſtrichen! — Neueſte Methode zur Aufertigung moderner Kleider. Man nehme den Stoff zu zwei Röcken und mache daraus d Aermel; dann nehme man den Stoff zu einem Aermel und mache daraus den Rock. — Das neue italieniſche Miniſterium macht der„Secolo“ zum Gegenſtande folgender Spielerei: Rudini Ricotti Brin Costa Sermoneta Brauca Colombo Perazzi Guicciardini Giantureo Carmine Die fett gedruckten Buchſtaben ergeben, von oben nach unten geleſen, den Satz:„Non son ladri“(Es ſind keine Spitzbuben). 4. Seſte. — Generel; An eiger. Maunheim, 28. Mürz⸗ —— efängniß verurtheilt, legte Roßnagel Berufung ein, welche heute als unbegründet verworfen wurde. Verth., R⸗A. Helm. 6) Der 48 Jahre alte Taglöbner Goko Schaff aus Lila⸗Rock Nordamerika), zületzt in Heidelberg, war vom Schöffengericht wegen Körperverletzung(des Dienſtknechts Klein) zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilt worden. Heute wurde er in Folge ſeiner Berufung, da die Sache nicht aufgeklärt werden konnte, freigeſprochen. 7) Wegen verſchiedener Haftgeldſchwindelejen wurde der ſchon häufig beſtrafte 31 Jahre alte Taglöhner Peter Schmitt von Waldmichelbach zu 11 Monaten Gefängniß und 4 Jahren Ehrverluſt verurtheilt. 8) Der 69 Jahre alte, in Heidelberg wohnhafte, Schneider Gg. Hofmann von Kübelheim verſetzte einen ihm zur Reparatur über⸗ gebenen Ueberzieher. Vom Schöffengericht wegen Unterſchlagung zu 6 Tagen Gefängniß verurtheilt, legte er Berufung ein, welche aber heute zurückgewieſen wurde. Tagesneuigkeiten. — Prag, 27. März. Sein achtzigſtes Lebensjahr vollendet am morgigen Tage der älteſte der öſterreichiſchen Journaliſten, Herr Heinrich Katz in Prag. Herr Katz hat zu einer Zeit, da die politiſche Preſſe Oeſterreichs den wirthſchaftspolitiſchen Angelegen⸗ heiten noch nicht die Aufmerkſamkeit zuwandte, wie es jetzt der Fall iſt, mit der in die vierziger Jahre fallenden Begründung des„Prager e für die Förderung der ökonomiſchen Iltereſſen eſterreichs und insbeſondere des Königreiches Böhmen in hervor⸗ ragendſter Weiſe publiziſtiſch gewirkt und ſich mannigfache Ehren in jahrzehntelanger journaliſtiſcher Arbeit errungen.(Den Glück⸗ wünſchenden, die ſich dem greiſen Jubilar heute nahen, ſchließen auch wir uns an und ſind überzeugt, daß viele Mannheimer, die den hochbetagten Herrn aus der Zeik kennen, wo er zum Beſuche ſeines Sohnes— unſeres früheren Chefredakteurs Herrn Jul ius Katz— wiederholt in unſeren Mauern weilte, ihm zu ſeinem Ehren⸗ tage ihre Sympathien bezeugen werden. Die Redaktion des Mannh. Generalanzeigers.) Tlleater, unſt und Wiſſenſchaft. „ Thegater⸗Notizen. Sonntag, den 29. März wird in„Gvan⸗ gelimann“ die Kammerſängerin Frau Mottl⸗Standhartner vom Großh. Hoftheater in Karlsrube die Parthie der Martha ſingen.— Die Intendanz des Großh. Hoftheaters hat das Ballet „Phantaſieen im Bremer Rathskeller“ von dem Königlichen Hof⸗ balletmeiſter Emil Graeb in Berlin zur Aufführung angenommen. Derſelbe hat dieſes phantaſtiſche Tanzbild nach einer Erzählung von Wilhelm Hauff frei für die Bühne bearbeitet, die Muſit, iſt von Carl Steinmann. Herr Direktor Auer hat auf einer Studienreiſe, die er kürzlich nach Berlin im Auftrage der Intendanz unternommen, das Ballet auf der Bühne der Königl. Hofoper, wo daſſelbe zum Repertofr⸗Stück geworden iſt, geſehen. Die Balletmeiſterin Fräulein Dänicke hat ſich in Cöln, woſelbſt bereits 16 Aufführungen ſtatt⸗ gefunden haben, über daſſelbe eingehend informirt. Bas Ballet wird, vollſtändig neu ausgeſtattet, im Monat April in Seene gehen Spielplan des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters in Mannheim in der Zeit vom 30. März bis 6. April, Montag, 30.: („Der Gvangelimann“, Dienſtag, 31.:(4)„Die Mütter“, Mittwoch, 1. April: Volksvorſtellung:„Jakob und ſeine Söhne“. Donnerſtag,.:(B)„Fidelio“. Sonntag,.:(Aufgeh. Abonnem.): Nachmittags:„Hänfel und Gretel“. Abends:(8)„Die Räuber“, Montag,.:(Aufgeh. Abonn. Vorrecht A)„Die Zauberflöte“. Herr Ernſt Kraus vom Mannheimrr Hof⸗ und National⸗ theater, ſchreibt die„Straßb. Poſt“, der geſtern die Titelrolle in „Lohengrin“ ſang, iſt jedenfalls einer der A Lohengrin⸗ fänger, die wir hier ſeit Jahren gehört haben. ag man ſich in Einzelheiten auch noch eine Vervollkommnung, im Ge⸗ brauche dieſer von Natur ſo außerordentlich ſchönen Stimme wünſchen, eine Vervollkommnung, die dem glücklichen Sänger bei ſeinen jungen Jahren gewiß nicht verſchloſſen zu ſein braucht, ſo unterliegt es doch keinem 0 daß es ein wahrer Ohrenſchmaus iſt, den üppigen Wohllaut dieſes Organs auf ſich wirken zu laſſen, das am Schluſſe keine Spur von Müdigkeit aufwies und beſonders auch in der Gralserzählung noch eine ungewöhnlich eindringliche Schilderungs⸗ kraft entwickelt hatte. Nach jedem Aufzuge gab es vielfache Hervor⸗ rufe, und Herr Kraus braucht, was der allgemeine Wunſch ſein wird, nur wiederzukommen; das Straßburger Publikum wird ihm ſtets den⸗ ſelben warmen, ja begeiſterten Empfang bereiten. oe, Mannheimer Kunſtverein. Unter den Novitäten der Kunſtvereinsausſtellung dürfte ein großes Paſtellgemälde, das Por⸗ trait einer hieſigen Dame von Michel Koch(3. Z. in Edingen) wohl das größte Intereſſe erregen. Koch hat mi dieſem Bilde wieder ein Meiſterwerk ſeiner eminenten Kunſt auf dem Gebiete der Paſtellmalerei geſchaffen. Die ſonſt ſo leicht ins Spröde, Kalte und freidige ſpielenden Paſtellfarben ſind hier zu faſt blendender Leuchtkraft und zu einer ganz ſeltenen Tiefe und Wärme des Tones ebracht. Das Portrait erſcheint auch durch ſeine Eleganz und razie der Zeichnung als ein vornehmes Salonbild. In etwas an Ribera und Caravaggio erinnernder Weiſe hat Marie v. Kalck⸗ reuth(Karlsruhe) eiuen bibliſchen Sto mit dem Bilde:„Dieſer nimmt die Sünde an“ behandelt und amit bereits vor einigen Jahren auf der internationalen Kunſtausſtellung in München Be⸗ achtung gefunden. Aus Karlsruhe ſendete außerdem G. Tyrahn eoloriſtiſch äußerſt feine und duftig zarte Stimmungsbilder, ſowie W. Conz und Fr. Hübſch einige der Schule Meiſter Kallmor⸗ ens entſtammende, recht naturwahre Freilichtgemälde. Carl in dels(Bolendam) zeigt mit mehreren friſch und lebendig ge⸗ malten Genreſtücken aus dem niederländiſchen Volksleben beachtens⸗ werthes Talent. Die Art und Weiſe Hans Thomas ſucht W. Sü ß (Cronberg) mit einer Reihe auf Holz gemalter Bilder geradezu ftlaviſch nachzuahmen. Ferner ſind von F. Walliſcheck(hier) einige Portraits und impreſſtoniſtiſche Gendeſtücke und Landſchaften gusgeſtellt. Ein drolliges, fein ausgeführtes Thierſtück„Hund und Kätzchen“ rührt von der bekannten Malerin Mina Stocks — 5 her, einer ehemaligen Schülerin des hieſigen Galerie⸗ irectors W. Frey. Univerſitätsnachricht. Der Privatdocent an der k. Univerſität Erlangen, Dr. Albert Fleiſchmann, wurde zum außerordent⸗ lichen Proſeſſor in der philoſophiſchen der k. Univerſität Erlangen ernannt und demſelben die Zoologie und vergleichende Anatomie als Aiderſt e die Direction des Zoo⸗ logiſchen Inſtituts dieſer Univerſttät übertragen. A en wird geſchrieben: Das Goethe⸗Schiller⸗ Archir im Südoſten der Stadt, in der Nähe der von Liszt bewohn⸗ ten Altenburg errichtet, iſt jetzt vollendet. Der prächtige, burgähn⸗ liche, vom Architekten Minckert aufgeführte Bau ſoll am 28. Mai feierlich eingeweiht werden. Eine verurtheilte Künſtlerin. Man meldet der„N. Fr. Pr.“ aus Peſt: Vor einigen Wachen kam es auf der Bühne der königl. Oper zu einer peinlichen Scene zwiſchen dem Intendanten Baron Nopeſa und der Opernſängerin Gräfin Idalia Vasquez. Die Sänge⸗ rin, von einem plötzlichen Unwohlfein befallen, wollte ihren im Theater anweſenden Gatten zu ſich rufen, was der Intendant aber nicht geſtattete. Als die Künſtlerin ſich erholt hatte und von dem Verbok des Intendanten Kenntniß erhielt, ſchleuderte ſie demſelben nicht wiederzugebende Inveetiven ins Geſicht. Heute Nachmittag hatte ſich Gräfin Idalia Vasquez vor dem Theatergerichte— einer ier beſtehenden Behörde— zu verantworten und wurde zu einem önale in der Höhe einer Monatsgage, d. i. über 1000 fl. verur⸗ theilt. Die Künſtlerin iſt entſchloſſen, falls das Urtheil, das übrigens inappellabel iſt, zur Ausführung kommt, im Opernhauſe nicht mehr aufzutreten. Kleine Chronik. Heinrich Grünfeld wurde vom Kaiſer durch die Verleihung einer koſtharen Chiffre⸗Nadel in Brillanten ausgezeichnet, die ihm mit einem höchſt ſchmeichelhaften Begleitſchrei⸗ ben des Oberhofmarſchalls Graf Eulenburg zugeſtellt wurde.— Franz Bethge, der Wieshadener Hofſchauſpieler, iſt am Mirtwoch plötzlich geſtorben. Ueber 30 Jahre hat der als Charakterdarſteller allgemein geſchätzte Künſtler dem Hoftheater angehört und ſich ſtets durch treueſte Pflichterfüllung ausge eichnet. Der hochbetagte Herr at bis vor Kurzem noch die erſten Rollen ſeines Faches geſpielt.— Zelir Schweighofer hat ſein Dresdener Gaſtſpiel unterbrechen müſſen, und zwar wegen lebensgefährlicher Erkrankung ſeiner Gattin.— m„Schiller⸗Theater“ zu Berlin kommt Paul Langenſcheidt's N 50 auch den Beamten Thäflich an. Von Schöffengericht zu d Wochen 4000 Arbeitern folgende Re Iielt Hahtigten und Cechrinm. *Stuttgart, 27. März. Die Kopenhagener Nachricht von der Verlobung der Prinzeſſin Pauline wird offiziös dementirt, *Stuttgart, 27. März. Ein ſtarker Sturm warf heute Nach⸗ Sängerfeſthalle um. Fünf Arbeiter wurden verletzt. *Mülhauſen i/ Elſ., 27. März. In Folge einer ſchwachen Abnahme des Strikes der Textilarbeiker konnte eine Fabrik den Betrieb bereits wieder voll aufnehmen.— In dem andauernden Ausſtand der Buchdrucker ſteht eine Einigung bevor. Dresden, 27. März. Die Zweite Kammer nahm den Antrag an, es möge die Regierung dem nächſten Landtage eine Vorlage machen, die den Konſumvereinen geprüft ſei. Kneebs wegen Betrugs auf. in der nächſten Woche beendet ſei nachdem eine Verſammlu eſchloſſen hat:„Das Aner nommen; eine neue dem Fabrikantenverein zu v⸗ des Fabrikantenvereins wir! commiſſion wird gewählt, um treffenden Arbeitgebern.“ Baſel, 27. März. Die Detailverhandlungen zwiſchen der Direktion der Schweizer Centralbahn und dem Komite der An⸗ geſtellten wurden heute beendet. Es wurde vereinbart, daß Be⸗ amte mit mehr als 20 Dienſtjahren vom 1. Januar 1897 an eine 18 30 Gehaltserhöhung von 1½ Lohnſtufen, Beamte mit mehr Dienſtjahren eine ſolche von 2 Stufen erhalten. An der Kl des Perſonals wird im Uebrigen nichts geändert. Die L niſſe bleiben, wie ſie im Gehaltsſchema geſtellt ſind. Das Protokoll wird heute abgeſchloſſen werden. * Bern, 27. März. Das Schiedsgericht für“? ſſchei⸗ dung des engliſch⸗portugieſiſchen Delago b! bon⸗ flikts tritt am 31. d. M. in Laufanne zuſammen. urs es von der deutſchen Regierung wegen agitatoriſcher*. it in der Arbeiterbewegung aus Elſaß⸗Lothringen ausgewieſenen Schweizers Kläusler iſt auf Antrag des Bundesraths abgewieſen worden, da eine Verletzung des Niederlaſſungsvertrages nicht vorliegt. Lemberg, 27. März. Der ehemalige Präſident des Abgeord⸗ netenhauſes, Franz Smolka, wurde Abends ohnmächtig im Garten aufgefunden. Er hat einen Schlaganfall erlitten, man befürchtet eine Kataſtrophe. *Lüttich, 26. März. Der nach verſuchtem Elternmord ent⸗ flohene Student Louis Chaumont iſt in Lille verhaftet worden. * Neapel, 27. März. Das deutſche Kaiſerpaar mit den Prinzen, ſowie Prinz und Prinzeſſin Heinrich haben heute früh 10½ Uhr an Bord der„Hohenzollern“ einen Ausflug durch den Golf von Neapel angetreten, bei dem Pozzuoli, Baja ſowie die Inſeln Ischig und Proeida berührt werden. Die Rückkehr erfolgt heute Abend. * London, 27. März. Wie das Reuteriſche Bureau meldet, liegt kein Grund für die Nachricht der Times aus Pretoria vor, de„ein wichtiges Telegramm aus GEng⸗ land“ eingetroſſen ſei, worin eine ſofortige Antwort auf die frühere Mitkheilung verlangt werde, und daß Präſident Krüger einen Aufſchub für die Antwort verlangt habe. Es wird hinzuge⸗ fügt, daß die Verhandlungen über den Beſuch Krügers in England fortgeführt werden. * London, 27. März. Der Klaviervirtuoſe Emil Sauer liegt gefährlich krank in Brighton darnieder. * Konſtantinopel, 27. März. Nachdem Fürſt inand von Bulgarien geſtern von der Audienz vom Sultan in das Palais Kurutſchesma zurückgekehrt war, überbrachte ihm der Sohn des Sultans, Prinz Achmed Effendi, die Inſignien des Imtiaz⸗Ordens in Brillanten. Geſtern Abend fand im Palais Kurutſchesma ein Diner zu 24 Gedecken ſtatt. Heute machten der Exarch und die des ökumeniſchen Patriarchats dem Fürſten ihre Auf⸗ wartung. * Kairo, 26. März. Die egyptiſche Regierung antwortete dem Sultan, der Zweck der Expedition nach Dongola ſei, im Ein⸗ vernehmen mit England das werthvolle Gebiet, das zeitweilig durch die Aufſtändiſchen verloren gegangen ſei, wieder zu erobern. Das Ergebniß der Einmiſchung des Sultans ſei alſo das geweſen, Egypten zu offenem Spiel zu veranlaſſen und die Erklärung an das Licht zu bringen, daß das letzte Ziel der Expedition ſei, den Sudan wieder zu gewinnen. *Maſſaua, 27. März. Die optiſche Telegraphenverbindung mit Kaſſala iſt infolge Nebels noch immer geſtört. Hier liegt nichts Neues von einiger Erheblichkeit vor, Im Süden iſt die Lage unverändert. Es treffen noch fortgeſetzt flüchtige Aszaris in großer Aunge und einzelne italieniſche Soldaten ein. Jaſt alle ſind ver⸗ wundet. 5 * Tientſin, 25. März. Nach Nachrichten aus Peking wider⸗ ſetzten ſich Frankreichs und Rußlands Vertreter energiſch der Ab⸗ ſicht Lihungkſchangs, den Arzt Irving nach Europa als Leibarzt mitzunehmen, weil er engliſcher Unterthan ſei. Sie drohen, ſie wür⸗ 70 ihm nicht geſtatten, franzöſiſches oder ruſſiſches Gebiet zu be⸗ reten. a ** (Privat⸗Telegramme des„Geueral ⸗ Anzeigers“.) “München, 28. März. Dem Landtage iſt ein Geſetzentwurf zugegangen, welche die in der Pfalz noch geltende Beſtimmung aufhebt, wonach als Vornamen nur ſolche Namen, die im Ka⸗ lender ſtehen oder Namen von Perſönlichkeiten aus der alten Ge⸗ ſchichte verwendet werden dürfen. Ferner iſt dem Landtage der Geſetzentwurf auf Abänderung der pfälziſchen Gemeinde⸗ ordnung zugegangen. * Hamburg, 28. März. Im dem Millionenerbſchafts⸗Schwin⸗ delprozeſſe perurtheilte das Schwurgericht den Geflügelhändler Michelſohn wegen Betruges, betrügeriſchen Bankerottes und Meineides zu 4 Jahre, den Mitangeklagten Lederer wegen Bei⸗ hilfe zu 18 Mongten Zuchthaus. Die übrigen Angeklagten wurden frei geſprochen. *Sraunſchweig, 28. März. Wegen Einſtellung des Strafver⸗ fahrens gegen Geheimrath von BergmanneBerlin, gegen den bekanntlich die Aſſiſtentenärzte des verſtorbenen Prof. Dr. Seibel wegen Beleidigung geklagt hatten, war vom Staatsanwalte ſeinerzeit Veſchwerde eingelegt worden. Letztere iſt jetzt von dem Oberlandes⸗ gericht 0 worden. *Budapeſt, 28. Mä z. De Miniſter des Aeußern, Graf Go⸗ luchowsky wurde von der ungariſchen Regierung erſucht, an ſtändige Vertreter der auswärtigen Skaaten Einladungen zur Theilnahme an der Milleniumsfeier ergehen zu laſſen. *Loundou, 28. März. Lord Roſeberry hat geſtern Abend in einer großen Überalen Verſammlung in Huddersſield eine Rede ge⸗ galken, in welcher er die auswärtige Politik der Regierung und be⸗ ſonders ihren Mangel an Kontinuirlichkeit einer kräftigen Kritik unter⸗ aog. in der ganzen Welt, beſonders im äußerſten nehmungen einlaſſe. London, 28. März. Millionen Pfund wird angenommen. züglich des Gerüchts, daß Hareourt Robinſon, zurücktreten werde, ſei ihm durchaus nichts be kannt. hier eingetroffen und vom Thronfolger empfangen worden. *Prätoria, 28. März. Präſident Krüger hat eine amtlich Widerlegung der in London erlaſſen. Die Meldung ſei durchaus unwahr. Präſident Krüge fügt hinzu, er habe den Beſuch in England nicht abgelehnt. De chaüſpiel„Halder und Sohn“ am Dienſtag, 31. März zur erſt⸗ n aen NMufführuna 1 Kufſtand im Matabele⸗Land erreat im Transvaal Beſoraniſſe 8 Nr mittag die im Bau begriffene hölzerne Ghrenpforte vor der n mit Detailhandel eine beſondere Betriebsſteuer auferlegt, wenn das Bedürfniß vorher Leipzig, 27. März. Das Reichsgericht hob das Urtheil des Landgerichts Berlin gegen den anſerikaniſchen Sportsmann *Kottbus, 27. März. Vorausſichtlich wird der Ausſtand g von handeln; Spezial⸗FJabrikcommiſſionen unterhandeln mit ihren be⸗ Landan Er führte als Beiſpiel an den jüngſten Siamvertrag, der nur abgeſchloſſen ſei, um ſich in die Gunſt Frankreichs zu ſetzen und die Sudgn⸗Expedition, welche Frankreich beleidige und in der Abſicht unternommen zu ſein ſcheine, den Dreibund zu gewinnen. Die Lage ſten und in Afrika, ſollte der Regierung Vorſicht einflößen, wenn ſie ſich auf neue Unter⸗ (Unterhaus.) Der Schlußkredit von 10 Bei der Erörterung darüber erklärte der Unterſtaatsſekretär im Kolonialamte, Chamberlain, be⸗ Maxaun der Gouverneur der Kapkolonie, Sir] Germersheim La Turbie, 28. März. Die Kaiſerin⸗Witwe von Rußland iſt veröffentlichten Meldung, daß die Be⸗ ziehungen zwiſchen ihm und Chamberlain ins Stocken gerathen ſeien, Mannheimer Effektenbürſe vom 27 März. Heute nokicken Anilin⸗Aktien 410., Brauerei Eichbaum 162.25 G. 163., Mann⸗ heimer Lagerhaus 118.25 G. Obligattonen. 3½ Badiſche Obligat. 104.20 bz 4.⸗Hyp.⸗Pf. unkündb. b. 1896J 100.30 b. 4 Bad. Oblig. Mark 104.95 bů.„„% e een 00 4„„ 1880 105.85 bz„„ 1902 104.80 bz 4„ 4 13 5 104.20 53 3½ Rh. Hyp.⸗Communal 100.— bz 4„ T. 100 Looſe 147. G 3½ Mannheimer Obl. 1885 101.75 bz 3 Reichsanleihe 99.68 b3 ³33½ 5„ 1888 102.20 b3 3⁰ 5 105.40 3 q3½ 1 4. 1895 102.50 G 1 105.96 bz 4 Freiburg i. B. Obl, 102.50 P 8 Preuß. Conſols 81%„ 17 75 102.20 G 3%„ 77 4½ Ludwigshafen M. 104.— bz N 4 10„ 103.— P 4 Baher, Obligationen 87⁰ 102.50 bz 2%½ Wagh. Zuckerfabrik 101.— G 4 Pfälz.(udw. Max Nord) 5 Oggersheimer S rei 100.50& 3105 49 108.— G 6 pt. 5 er— 5 4½ H. Pr.⸗O. d. Speyer. Z. 102.— 5z indb. ö. 1904 40½ Zellf it Waldhof 105. G Pfandbriefe 4½ Elektr. W. Lahmeyer u. Co.] 102.50 bz Aktien. Badiſche Bank 11750 b Sinner Brauerei Rheiniſche Creditbank 50 GWergeriſche Bra Rhein. Hyp.⸗Bank 0 Bad. Brauerei Pfäls, Hyp.⸗Bank 170.— G 5 5 ſche Bank 134.90 bz Ganter, Brauerei urg Mannheimer Bank 487. Brauerei z. Sonne Weltz n. Bank 124.50 bz Wormſer Brauhaus Gewerbebank Speyer 500% D f 123,.50 G Bolktsbank 60% E 0 udwigsbahn 242.50 G Marbahn 154.30 bz 124.— bz br. 148.80 6j Mannhei 410. Continentale il. Stamm 166.— G Württ. Transpo 5 5 Prior, 105.75 bz Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft Chem. Fabrit Goldenberg 169—G Oggersheimer Spinnerei Akt. d..⸗G. Ind 128.— P Verein D. Oelfabriken 103.50 bz imer Waghäusler Zucker i 63. G Gum.⸗u. eſtfabr. Mannheimer Zuckerraffin. 119.— G her Maſchinenbau Mannheimer Aktienbrauerei 160.— bz imer Spinnerei Gichbaum⸗Brayerei 102.25 G Karlsr. Nähmf. Haid u. Reu Ludwigshafener Brauerei— Verein Speyerer elwerke Schwetzinger Brauerei—— Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. Brauexei z. Storch 131. G Portl.⸗Cementwk. Heidelberg Heidelberger Aktienbrauerei 145. P Zellſto 1 abrik Waldhof Brauerei Schwartz Emgillirwerke Maikammer 1 Emaillirfabrik Kirrweiler 50 Frankfurter Mittagsbörſe vom 27. März. Die Börſe war auf politiſche Meldungen ſchwach disponirt und blieb auf den meiſten Gebieten andauernd ſtill und geſchäftsunluſtig. Die Courſe ſtag⸗ nirten, oder gaben, wie Montanwerthe, auf Stückeangebot bei der heutigen Berliner Prämien⸗Erklärung noch weiter nach. Am Mon⸗ tanmarkte gaben Kohlen⸗ wie Giſenwerthe ca. 1 pEt, nach, ohne ſich auch ineluſſive Nachbörſe von dieſem Rückgang erholen zu können. Caſſa⸗Induſtrie⸗Aktien zeigten meiſt feſte Haltung, Fahrrad Kleyer, Bielefelder Maſchinenfabrik und Badiſche Anilin würden je 2 pCt. höher bezahlt. Privat⸗Disconto 2¾ pCt. Frankſurter Eſſekten⸗Speietät v. 27. März, Abds. 6¼ Uhr. 3 Oeſterreich. Kredit 317¼, Diskonto⸗Kommandit 209.80, Natio⸗ nalbank für Deutſchland 142.40, Berliner Handelsgeſellſchaſt 152.20, Deutſche Bank 194.10, Dresdener Bank 154.50, Bangue Ottomane 116.40, Oeſterr.⸗Ung. Stagtsbahn 302½ Lombarden 83, Heſſiſche Ludwigsbahn 122.75, Lübeck⸗Büchen 152, Marienburger 89.40, Türken D 21.20, 6proz. Mexikaner 93.20, Zproz. do. 26.75, Laura 152, Bochumer 153, La Veloee 85, Zellſtoff Waldhof 214, Nordd. Lloyd 109.20, Gotthard⸗Aktien 172.40, Schweizer Ceniral 131.50, Schweizer Nordoſt 181.30, Schweizer Uinion 91.60, Jura⸗Simplon 102.60, öproz. Italiener 82.80. Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 27. März. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlacht⸗ dee zu Mark:— Ochſen I. Qual.—, II. Qual.—,—. chmalvieh J.—, II.—, III.—.— Farren I.—, II.—, 169 Kälber I. 150, II. 145, III. 140, 642 Schweine I. 100, II. 90, — Luxuspferde und Arbeitspferde———.— Milchkühe———. 546 Ferkel—11. 2 Schaſe 30.— Lämmer—.— Ziege—. — Zicklein—. Zuſammen 1359 Stück. Rannheimer Prodnktenbörſe vom 27. März. Weizen per März 1896 15.50, Mai 15.25, Juli 15.20. Roggen per März 1896 12.50, Mai 12.40, Juli 12.40, Haſer per März 1896 12.50, Mai 12.65, Juli 12.65. Mais per März 1896.—, Mai.—, beſſere Kauſluſt für Frühjahrstermine. Abgeber waren dagegen reſervirt. Die Preiſe konnten daher anziehen. Roggen ruhig. Futterartikel zu den gewichenen Preiſen mehr beachtet. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 27. März. New⸗Nork Chicago Motzes Weizen Mais enen Caffee wehen Mais ect Fehruar————.——— 2——58——.— März 706ʃů 37J—————.— 6 12 April N Mai, 70— 852—.— 12.40 635⁰ 29⁰⁰.2⁰ Juni 1 6957 86———.——— 5 Juli 695⁰ů 36,—.——.— 63 305⁰—.— September 697ʃ 1075— 3— 55 Dezember————.— 10 25 f[—————.— Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 25. März. Schiſfer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ctr. HBafenmeiſterei 1à(Reckarhafen). Knaub einrich Eberbach Brennholz 400 Limbeck„Kaiſerwörth Mandenhei Backſteine 670 Maier r. Fr. v. Baden.⸗Gemünd] Steine 1910 Grieshaber Henriette Altrip 10 760 Hört Jakob 45 15 620 Schweikert G. Baumann 1 72 720 600 Schmitt Eliſe.⸗Steinach 7 3900 Kuſſel Karoline Eberbach 1800 Pickert Marie Dulsburg Kohlen 1850⁰ Spieter eo Ruhrart„ 22400 Winſchermann Karl Hochfeld 16809 Link Sk. Nicolaus Duibburg 1 12400 Otten R. Karcher 10 2 10 400⁰ Kehi 1 15 5 5 16400 Maier 4 70 16000 Loh Anna Eliſe 1 0 14000 Jübruck Wilhelm 2 50 20000 Sinſig Auguſta Eliſabeth 5 11750 Floßholz: 900 aum, angekommen, 1038 obm, abgegangen. om 26. März: Hafenmeiſterei II. Terſchüren Dorethe Ruhrort Kohlen 14000 Schneidler Helvetla Straßburg Stückgüter 10500 Weitkamp Mathias Ruhrort Kohlen 21200 Schmitz Kronprinz Wilh. 1 17200 Loh Kronprinz Guſtavsburg Briketts 4600 Seeger Guſtel Ruhrort Kohlen 16200 Mae Wilfried Rotterdam Stückgüter 19800 ah Jeſepline Straßbu leerb Fäſſer 150 r. e zehauer Ruhrort 32 Notterdam Eiite ilter 141702 uſſemer Gott mit uns Jagſtfeld Steinſalz 2674 Oez Dornberg 1 15 2606 Emmig Hermann Heilbronn 0 2490 Saſenmeiſterei II Leutz Roſa Eliſ. Heilbronn Steinſalz 2784 Weber 5 nung 85 5 2768 Klormann Hriſting 8 15 2804 Knaub Boöhrmann 15 5 500 Bähr Ruhrort 17 Rotterdam Getreide 11058 Waſſerſtaudsnachrichten vom Mougt März. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 23. 24. 25. 26. 27. 28. Bemerkungen. Konſtannz 8.56 8,½30 7780 üningen 2,602,46 2,42 2,40 2,44 Abds. 6U. ehll! 20 288%8 2 12 2,69 N. 6 u. Lauterburg 44,36 4,25 4,18 4,07 4,03 Abds. 6 U. „„0 4,48 4,40 4,30 4ů.20 4,17 2 U. 3 4,58 4,47 4,68 4,24 4,15.-P. 12 U. Manuheim 4,79 4,63 4,50 45.39 4,26 4,23 98. 7 U. Maiußzß„600 2,89 2,78 2,68 2,60.-P. 12 U. Bingen J2,69 2,58 2,46 2,32 10 U. Kaulbßz„6112,99 2,84 2,75 2,64 2 U. e Foblenz.36 3,23 3,10 3,01 2,90 10 U. RölVun 3,.57 3,43 8,27 3,16 2 U. Ruhrort 8,49 3,31 8,15 2,98 2,84 9 U, * vom Neckar: Maunheim 4,84 4,694,56½43 4,31 4,28 B. 7 U. Heilhrann 1. 4 1 4%% r Juli .— M.— Tendenz: behauptet. Auf höheres Amerika zeigte ſiceh 758 WWCꝓꝓSSFPSTFSFEFTFTCTCTCCCC S—— ——— 1+ 85 55 Hekauntmachung. Landung von Balken im Rhein betr. (87) No. 219421l. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ Riß, daß am 12. l. Mts. im Aheim in in der Nähe der Neckar⸗ itze 5 eſchen anſcend fe an welchen anſcheinend noch Bretter befeſtigt waren und welche von einem Steg bezw. Brücke herrühren dürften, 0 ländet wurden. Dieſelben werden 5 95 Dauer von 1 Woche im neuen Nheinhafen 15 der 9 95 des gerplatßes der Bad. Aktien⸗ lſchaft für Mie eee And Seetransport zur Verfügung des Eigenthümers elben. Mannheim, 26. März 1896. Großh. Bezirksamt: Lacher. Aufforderung. Fundſache betr. (87) No. 22,8121ʃ. Vor einigen Monaten würde zur Nachtzeit in der Thorhalle des Hauſes 0 7, 21 ein rother Sandſtein — vermuthlich Oenſtein— ab⸗ ellt. 6208 eſte ir fordern den rechtmäßigen Eigenthümer auf, binnen einer Wöche ſein Recht anher geltend zu machen und nachzuweiſen, widrigenfalls anderweit über den Stein Aitein werden wird. eee 26. März 1896. Großh. Bezirksamt. Kapferer. 5 Stkanntmachung. 5 Geſuch des J. Brenk in Neftarau um Er⸗ laubniß zur Erricht⸗ ung eines Kalkofens] M5 No etr. Nr. 126951. Der Kalk⸗ ner Johann Brenk von karau beabſichtigt auf ſeinem dſtücke an der Seckenheimer⸗ iße, Gewaun Hroßfeld, Ge⸗ marküng Neckarau, eine Kalk⸗ rennerei zu errichten. 6206 Wir bringen dies zur en Kenntniß mit der e etwaige Einwend⸗ en bei dem unterfertigten ezirksamte oder dem Gemeinde⸗ 17 05 Neckarau binnen 14 Tagen om Ablauf des Tages an vor⸗ ubringen, an welchem das dieſe enthaltende digungsblatt aus 5 01870 enfalls a pd trechtlichen Titeln als Veſthebun 2 Den Ausbruch der 1 und Klauen⸗ ba in Ladenburg 5 131011. Nachdem ſer Gemeinde Ladenburg die und c0che me aber⸗ Wadne iſt, wird über Stallung des wi 105 Eberhard da Sealſe 15 verfügt nd in 70 58 der orbn 9Großh. Mint teriums vom 19. Dezember Abwehr und miae von Biehſeuchen betr.“ net: dieſer Gemeinde darf ndvieh, Schafe, Schweine, — alich äus nicht ver⸗ Beſtänden— während der Seuche nur auf nes thierärztlichen Zeug⸗ welches die Seuchenfkeihelt Thi e bef Welche inen für Bie ihrt wird, auer das 8 r, taxir können dei d nter⸗ Aiſchreſben Nr. 12959. Am 25. dieſes Monats wurde im Mannheimer eiche geländet, welche ſalen einen Tag im a gelegen ſein kann. Die Verlebte war 20—25 Jahre alt, mittel⸗ kräftig gebaut hatte eine Körper⸗ länge von 163em, braune, dichte und lange Haare, braune Augen. Bekleider war dieſelbe mit baum⸗ wollenem rothem Hemd, zwei wollenen Unterröcken, der eine blau und braun geſtreift, der andererothgeſtreift,grauwollenem Nock(mit Haften) und gleicher Taille und Cor 155 Die ſchwarzen, nicht gezeichneten wollenen Strümpfe waren durch geſtickte, 2 om. breite, roth eingefaßte Strumpfbänder, letztere mit dem Namenszeichen L. K. verſehen, Ndeane die Verlebte trug kalb⸗ derne Zugſtiefel mit einfachen Sohlens außerdem fanden ſichſ a bei der Leiche ein ſ u Filz⸗ hut mit Seidenban ſedern, Handſchuhe enthaltend, vor. Ich bitte um ſachdlenlich e Mit⸗ über die 5 55 der Verlebten. 6219 Mannheim, 26. 1896. Gr. e t. ühling. n eine unbekannte weib⸗ eine deeg hwarze Juungs: Dr Am Montag, 30, März 1896, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlocale 24, 5 im Vollſtreckungswege 1 Pianino, 1 beinahe neue altdentſche Kaſten⸗ uhr, 1 Tiſch mit Decke, Lovaler Tiſch, 1 Kommode, 4 Pfeilerkommoden, 1 Divan 2 groß⸗ Bilder. 1 Buffet, 1 Polſtergar⸗ nitur, 4 Pfeilerkommoden gegen Baarzahlungöffent⸗ lich verſteigern. 6205 Die Verſteigerung ſindet beſtimmt ſtatt. Mannheim, 28. März 1896. örk, Gerichtsvollzieher, 0 1, 12. faſſel⸗ Herſteigerung. 11 0 Gemeinde e 9135 Mittwoch, 1. N ecas 105 im Rathhauſe in Wallſtadt einen fetten Faſſel gegen, baare Zahlung öffentlich verſteigern. allſtadt, am 26. März 1896. Bürgermeiſteramt: Löb. II. Ankündigung. In 8190 richterlicher Ver⸗ fügung wird demHerrn Schreiner⸗ meiſter Friebr. Carl Sator hier die nachverzeichnete Lie am Donnerſtag, 9. April d. Is., Nachm, ½3 uhr im e hien öffentlich ver⸗ ſteigert, wobei der endgiltige 80 uſchläg erfolgt, wenn der e duch 0 051 1 eſchreibung ber iegen aft. Das sſtöckige Wohnhaus Literg 0. 4 nebſt Seiten⸗ und Querbau und allen liegenſchaft⸗ lichem Zugehör, neben Chriſtof Käammerknecht Wittwe und Kark u M. 53,400.— wgee 805 ert Die erun e en em Unterzeichneten eingeſehen werden. Naunheim, 23. März 1896. er Gr. Notar. Eſchbach. Bau 15 Verſteigerung Auf 4 des Herrn Privat⸗ manns Karl Julius Groß 115 verſteigere ich am Nachmittags 2 uhr in meinem Geſchäftszimmer Lit E 5, 1, den Bauplatz im Stadt⸗ guabrat dahier Litera L 15, 7 im Maaß von 292,58 Quadrat⸗ metern nehen Georg Bärenklau 05 ſich erge 5 Gebot ertheilk, olches mindeſtens den Anſchlag von 100 Mark pro Quadrat⸗ meter erreicht. Situatiousplan können in der Zwiſchenzeit 5 bei 518 10 eſehen wer Manng G 24. 1 1696 roßh. Notar: Mattes. Bikanntmachung. Die Zimmerreparatuxarheiten 1 das ſtädt. Freibad in Rhein llen im Wege des öſſentlichen ugebots vergeben werden. Ingebote Heerauf ſind ver⸗ Aughe und mit entſprechender Samſtag, 4. Vbrgnetagh bei an e Stele einzu⸗ reichen, woſelbſt dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieler eröffnet werden ſollen. können 90 en Erſtattung der Umdruck⸗ 11 diesſeits in iegg nhr genominen werden. Mannheim, 27. März 1896. Hochbauam uhlmaun. Jwangeptrileigerung. Moneg 30. März l. Is., Nachmittag 8 2 1 werde ich im andiein 4,5 im Boll e I Silberſchrank, keit fonier, 1 Sekretär, 1 Sopha, 1 896. 1 Waſchtiſch I Taſſen, 2 und 1 Wanduhr gegen 15 werde ich im Pfandl. al 175 zahlung öffentlich verſteigern. Schweine ſpeck, per Klapptiſch, 1 Spiegel, 2—9 lateure, 1 Pfeiler Gläter, 2 Glackruge Baar⸗ Mannheln, 27. März 1898. Futterer, 9 5 Gerichtsvollzieher 4, Freiwillige 5 65 55 Montg 30. März 1896 Kachm. 2 uühr im Auftrage: öſſentlich verſteigern. Mannbeim, 27 März 1896. Gede le 8 6 4 6. e Aicht I berſehu! Verkaufe fortwährend prima iſch auch Schweine⸗“ Mildenberger, gere ckarga e 10, 20. Mittwoch, den 1. April 16906 4, 5 6218 „1 Quantum Cigarren, ſog. Felix⸗Cigarren. Cuba mit Sumatra gegen Baarzahlung E fd. zu 50 Pfg. 6215 Verſteigerungsbedingungen und 5 ufſchrift 0 15 haar⸗Regenkrator. Mannheim bei Silick 50 Pf 1 5 bee ferhalten Wiede b10 0 Jgeg Ten üdagogium Neuenheim b Heidelberg. Sexta-Prima. Einj.-⸗Frw. Kleines Pen- sionat. Dr. phil. Volz. 328 (87) Gefunden und bei Gr. Bezirksamt deponirt: 6209 eine Taſchenuhr. Mainzer Dampf⸗Färberei und chem. Waſcherei Fr. NReitz. Kleid e aſchen 1 gleig färben 1 Herren aneg 50 waſchen 1 Boſz, 1 eſchen 1 Weſte, 05 poaſchen Tüllgardinen Ahnah e bei 77037 Gust. Frühauf, E 2, 16, Planken. Kamin⸗Auffätze (Pgtent Grove) auch für Ventilationsrohre ge⸗ eignet, 0 unter Garantie Man verlange Proſpekte. Kitten. 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Die Zeichnungen, die weiblichen Hanvarbeſten und die im Kuahenhandfertigteitsuntericht gefertigten Arbeiten 5200 0 dem Feichenſggle bezw. in den der Frledr 1 0(Eingang Stablſelte ausgeſte t und können während*5 A un en ee ſowie Sonntag, den 29. März von 1— Ihr und—6 Uhr beſichtigt werden. Zu den Prülfungen und zu der„ deehren wir uns die Angehörigen unſerer Schiler ſowie alle Freunde der Jugee bildung ergehenſt einzuladen. Mannheim, den 20. 1896. Das Reklorak der Volksſchulen: Dr. eiger! einet geſammten 11107 und landwirkh⸗ ſchaftlichen Einrichtung zu Worms. 0 Wegen Sterbfalls und Auf⸗ 210 00 der Landwixthſchaft werden * Montag, den 27., Dienſtag, den 26. und nöthigenfal 8 — Mittwoch, den 29. April 1896, immer des Vormittags von 8 10 0 und des Nachmittags von 2 Uhr ab orms in 170 Hauſe No. 9 am Wolfsgraben, alle zum Naßhlaſſe des allda ver⸗ ebten Oeconomen Herrn Jakob Schüttler II. ünd zu der zwiſchen dieſem und ſeiner überlebenden Ehefrg Margareiha geb. linger heſtandenen örigen Fahrnißgegen ſea e, mit richterlicher e und 10 Anſtehen der 10 ereſſenten maimen alber gegen gleich baare Zahlung Verſteigert, daii namentli 10 9 ülchkühe, 4 Pferde, 9 Bollerkarren, 1 Einſpänner⸗ 15 1 Zweiſpänner⸗ 897% 1 eee Pflu karden, ſunge 15 alzen, 1 en Aleh upiſühne Schneid⸗ 192 ach e Pferdegeſch irre, P 100 1 Wagentücher, Säcke, Heu, Stroh zc, ſodgun Coiſimode, Canapee's, Beltſtellen, Hettung, Spie 1 Nudeenr Klelder, Haus⸗ und Küchengetäche urch alle übrlken. Das Vieh kommt Montag, den 27. April 1896, Vormitt von 10 Uhr ab, zum Ausgeb 11 405 tl, Großberzagliher Notar. Badische in Mannheim. KA unsere RMerrem Actiensdrel Wir beehren uns, Sie zu der am 5604 Montag, 20. Aprild. J, Vormittags 11½ Uhr im faäenesſaal unſeres Geſellſchaftshauſes, B 2, 8, ſtattfindend Ordentlichen 4 hierdurch ergebenſt einzuladen. Tages-Ordnung: 1 t des Vo ſtandes; 0 Lommiſſton 9. Genehm ung der Bilanz 5 Be ſu aſſung übe 100 3 5 des Heblne eg e 12 jahr 70 Galeioen des Aufſichtsrathes und des Vorſtandes; 8 des verſtorbenen Herrn Geh Commerzienrath C. Jörger und gan Stelle der Ke aus⸗ ſcheldenden, jedoch wieder wäh 1 5 1 010 N. Hohenemſer, Ladenburg, Commerzienrath V. Leuel lau 5 19 der Statuten. Betreffs der Legitimation zur Theilnahme an der verweiſen wir auf§ 28 und folgende er Statuten. Mannheim, den 20. März 1896. Der Naslah e K. Diffen. Evangel. proteſl. Gemeinde. Palmſonntag, 29. Mä ars 1896. Trinitatiskirche korgens halb 9 Ahr J2 Stadtvikar Eiſinger. Militär. Morgens redigt. Herr Dekan Ruckhaber. bereitung unmittelbar vorher. Collecte. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Raupp. Concordienkirche. Herr Kirchenrath Greiner. Communton mit unmittelbar vorher. Collecte. Vorbereit 85 Colleete. Abends 6 Uhr Predigt. Herr vikar Hofheinz. ſyriedenskirche. Mor arrverwalter von Schöpffe mit 8 reitung unmittelbar vorher. Digconiſſenhauskapelle. ens 1 0 Her. Seadear Gager We ubr 0* Stabtmiſſion⸗ guungtliſh s Vertinshaus, K 2, 10. e 11 Uhr Sonntagsſchule. 5 Abend 8½ Uhr Bibelſtunde des Männer⸗ und Jün— vereins. Mittwogh Abend 8 Uhr: Siebenter über das Leiden des Herrn. Herr Paſto⸗ Sleſfenn. Kinderſchule, Weidearſte, 9b. Sonntag Abend 8¼ Uhr allgemeine Bibelſtunde, Kathol. Kirche der Neckarvorſſadt. Sam 5 den 28. März. Von 4 Uhr an 170 4 7 Uhr Salv Palmſonntag, 29. 0 Uhr öherliche 7 Uhr Frühmeſſe. Halb 9 ühr ee Gotlesvien. 10 Uhr Palmbelhe 1 und Amt. 2 Uhr laſſung der Chriſtenlehrpflichtigen und Austheilung anb deenbeh, ue Wehee und Anda In der aude dee iſt Morgen außer und C m 7 — 5 35 425 e Altkatholiſche Gemeinde 5 Palqm ountag, den 22. März, um 8 und 1⁰ Ubr Gottes⸗ oienf 1. Aeel. 15— Schifffanrts-Assecuranz- Oesellchaft General⸗ Verſammlung Wahl von vier Mitgliedern 1 1 0 ſichtsrathes, an Nirchen Anſagen. 17 e en mit Vor⸗- Morgens halb 10 85 Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. Communion mit Vorbereitung derr Stabt 15 ere aunno uhe eg 5e —— Predigt,. Herr Paſtor Steffann. Mo 78 2 General:Anzeiger⸗ 6. Seite vIiS. Beehre mich einem verehrl. Publikum von Mannheim u. Umgegend ergebenſt mitzutheilen, daß 50 das unter der Firma Schlagenhauf ö Colonialwaaren⸗ u. Pelücateſere Geſchäft übernommen habe und heute unter der alten Firma eröffne. 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A Von Paris zurückgekehrt. erlaube ich mir, die geehrten Damen zu ergebenst einzuladen. Von Nari kurüchett ſit, erlauben wir uns die geehrten Damen zum gefälligen Beſuch unſerer Dellhuk⸗ Augſtellung! S —— Gerber& Thönnes Ch. Breiteſtraße C l,. SSoseesesbe Se. S Ein in der Nähe des des Hafens gelegenes, ge⸗ räumiges Haus, deſſen Parterre⸗Räume ſich zun Zureaus eignen, auf ſofort zu miethen geſucht. Offerten unter Nr. 6116 an die Expediton vis, Rlattes. Gr. Bad. Hof⸗ N. Nalionaltheater in Mannheim. Samſtag, den 28. März 1896 13 24. Vorstellung ausser Abonnement. (Vorrecht für die Abonnements⸗Abtheilung.) Letztes Gaſtſpiel des K. u. K. Hofſchauſpielers Herrn Adolf Sonnenthal vom K. u. K. Hofburztheater in Wie. Zum erſten Mal: Vater und Sohn. (Le père prodigue.) Charakter⸗Luſtſpiel in Einf Aufzügen frei bearbeitet nach A. Dumas Sohn und Ida Schuſelka. In Seene geſetzt von Herrn Dr. Oskar Kaiſer. Graf de la Rivonniere 1 Bicomte Andrs de la Mwonnisre, ſein Sohn Herr Kö ötert Herr von Tournas err Jacobi. Herr von Lignerage Herr Kaſſer. Herr von Naton 1 Weger. Herr von Prailles. Herr Ernſt. Frau Jacobi. Frl. Kaden. Frl. v. e Frl. Walles. Herr Löſch. Frau De Lank. Herr Gröſſer. Herr Moſer.— Herr Semes. Herr Springer. Herr Adolf Sonnenthal. 22 Jelene von Brignae, ihre Nichte Madame Godefroy Frau von Laborde Joſef, Bedienter. Bictorine, Köchin„ Lin Bankbeamter Lin Kutſcher gedienter bei Frau von Chavry 1 0 bei Andrö * Graf de Ia Rivennieres —25***öꝶ 22„4 „„„„„„„„„„„„6 5 „ „ Kaſſeneröffn. 1577 Uhr. Anfang 7 Uuhr. Ende nach ½10 Uhr Uhr ——»—ꝛwn AAAAAAAKnKK ‚—rrrrrr Nach dem zweiten Akt findet eine größere Pauße ſtatt. Große Preiſe. Sonntag, den 29. März 1896. 72. Vorstellung im Abonnement A. Der Evangelimann. Muſikaliſches Schauſpiel in 2 Abtheilungen(3 Akten). Nach einer in den Erzählungen„Aus den Papieren eines Polizeikommiſſärs“ von Dr. Leopold Florian Meißner mitgetheilten Begebenheit. Dichtung und Muſik von Wilhelm Kienzl. In Scene geſetzt vom Intendanten. Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Röhr. Friedrich Engel, Juſtiziär(Pfleger) im Kloſter St. Othmar Martha, deſſen Nichte und Mündel Magdalena, deren Freundin Johannes Freudhofer, Schullehrer 0 St. Othmar Mathias Freudhofer, deſſen jüngerer Bruder, Actuarius eee im Kloſter. 5 Kaver Zitterbart, Schneider Anton Schnappauf, Büchſ enmacher Aibler, ein älterer Bürgern Deſſen Frau 8 8 8 Herr Döring. Frau Sorger. Frau Seubert. Herr Kromer. err Kraus. Herr Hecht. Herr Hildebrandt. Herr Starke I. Frl. Münzberg. Frl. Schelly. Hans, ein junger Bauernburſch Herr Rüddiger. Eine Lumpenſammlerin Fr au Springer. Ein Nachtwächter. Ein alter Leiermann. Ein Kegelbude. Benedictiner. Bürger. Bauern. Knechte. Kinder. Zeit: Das neunzehnte Jahrhundert. Ort der Handlung: Die erſte Abtheilung im Benedictiner⸗ kloſter St, Othmar in Niederöſterreich(1820), die zweite Abtheilung(2. und 3. Ak) in Wien(1850). ——..—————̃——ͥ——ͤͤ ͤK—Kͤ̃————— ee———— Kaſſeneröffn. 6 uhr. Anfang ½7 uUhr. Ende ½10 uhr. Frau Huber Zwiſchen der erſten und ſ 1 findet eine grögere auſe ſt Große Preiſe. 23. Vorſtellung im Abonnement A. Die Mütter. Schauſpiel in 4 Akten von Georg Hirſchfeld. Anfang 7 uhr. *2 — Ffe. 6 ten, Corsetts, Kragen U. Manschetten oOberhemden und Unterzeugen Damen⸗Strümpfe und Herren⸗Socken zu sehr billigen Consumpreisen. b 3, Aohg il Simon&. Cie. h1 3, Breiteſtraße. vorm. Huth& Cie.„ Manmhbeinmnn. heiniſche Hpothekenbank in Mlaunheim. 35 IFf zesdssssedes oοοοοοοο ie Lbigen Pfandbrieft hur 1 62 112 die K igen Coumunal⸗ eee Wollihätiokeits- boncelk kt Setie IV betr.„ Wir haben beſchloſſen, die Verloofung unſerer 40%igen Pfandbriefe und banmelSiiheonn r oben genannten Serien vorzunehmen. berlaudes im Saale des Stadtpart MWontag, den 30. März, Abends 8 uhr, veranſtaltet von der vollſtändigen aapele des 2. Badiſch. Grenadier-Negiments Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110, ut Arſilicht Leitung des Herrn Kapellmeiſter Vollmer 9 8 Aund gefaͤlliger Mitwirkung der 6152 in Mannheim an Caſſe und bei der Rheiniſchen Creditbank, Fiftpernſiutr Herren Marx ind Rüdiger. in Heidelberg, arlsruhe, Freiburg und bei den Filialen der deheiniſchen Eintritt: 1., ohne der Wohlthätigkeit Schranken zu ſetzen. Sereeeeeee 5 1. Den eref 1a, e eſch ifts Ve le ung. 75 i bei der Filiale der Bank ſür Gae und Induſtrie, in galin bei Herrn S. Bleichroeder,„ Mein Papier⸗ u. Schreibwaaren⸗Geſchäft „ bti der Direktion der Disconto⸗ ee„ Haupt-Miederlage „ bei der Dresdner Bank, JFÜ***VVV der geschältsbücker.Fabrit von J. C. König 4 Pbhardt in lannovor in Jarmſtadt bei der Bank für Handel und Induſtrie, 1 85 Ibeefindet ſich vom 15. März an probiſoriſch in Hildesheim bei der Hildesheimer Bank,„ů; II in brannſchweig bei den gerren Ludwig Pelers Nachfolger,»»„ ai h Wreitn aſe, 1. L. blt dr len in Oldenburg bei der Oldenburgiſchen Spar⸗ und Leihbank, 1 Mein Lager i in Geschäftsbücher, in Stutlzark bei der Württembergiſchen„„% bapieren, Gonnerts, ſowie ſämntlichen Schtribmatrrinlieen in gaſel bei der Basler Handelsbank, jj aeei dan; beſonders in empfehlende Erinnerung. 701 der bei jeder der genannlen Stellen üblichen Geſchäftsſtunden agunenmen 85 15—1 73 Ebendaſelbſt ſind Jormulare 5 0 die e deponirt.)%%;Fkᷣükg Renter. Indem wir die Inhaber dieſer Titel hiervon in Kenulniß ſetzen, erklären wir uns bereit, . geneigt ſind, zur Vermeidung der Kündigung die 4% igen Pfandbriefe und Communal⸗Obligationen 3½%/e abſtempeln zu laſſen, dieſe Abſtempelung unter Zugrundelegung eines Courſes von 100%, rzunehmen, unter Gewährung des Zinsgenuſſes von 4% bis 1. Oktober 1896. Diabei iſt vorausgeſetzt, daß die Anmeldung zur Abſtempelung vor dem 15. April d. J. ggfolak, Die Anmeldungen zur e werden bei allen Vertriebsſtellen unſerer Pfand⸗ insbeſondere 15 0 1 Gunſten der Waſßerbeſchädigten des badiſchen —— Weunbein, 28. März 1896. Aheiniſche Hopothekenbant. fenet gsesssesseessssunsse,˙ 95 5 Totd-Austerkauf.5 2f, 2 Ausführung Mk. 1 12 wegen Geſchäftsaufgabe. Von heute ab verkaufe ich, um mit meinem Lager möglichſt ſchnell zu räumen, 2 amfche lanufactuntaaren i. uscerunseae bedeutend unter meinem Selbſtkoſtenpreis und iſt den verehrlichen Kunden Gelegenheit geboten, ſehr günſtige Einkäufe zu mahe 5500 5 S. Gormanns 01 53 8eg — vis--vis dem Rathhaus. 8 160 Seeseegesdendneseeeees 5 nteſter andarbeit. 10 2 Günther amanſäbe en 15 1155 D. R. 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