Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2672. Abonnement: 60 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) 5 E 6, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. N f˖ ann eim er U urn 1 un Jg der * Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ (406. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Gleſenſtt und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgegend. Verantwortlich? für den politiſchen u. allg. Theile Chef⸗Redakteur Dr. H. Lagler. für den lokalen und prov. Theil Ern t Mü er, 8 für den Inſeratentheil: (Mannheimer Volksblatt.) druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“, iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 93. Die reichsgeſetzliche Regelung des Apotheken⸗ weſens. * Die Grundzüge fuͤr die reichsgeſetzliche Regelung des Apothekenweſens, welche den kommiſſariſchen Be⸗ rathungen zur Unterlage dienen ſollen, regeln auch noch im Einzelnen den Betrieb der Apotheken und enthalten ferner Beſtimmungen über Zweig⸗ und Hausapotheken. Die in Ausſicht genommenen Vorſchriften darüber beſagen: Die Wahl der Betriebsſtätte bedarf der Genehmigung der zuſtändigen Behörde. Wer den Betrieb einer Apotheke beginnen will, muß der zuſtändigen Behörde Anzeige erſtatten und die zum Betriebe beſtimmten Räumlichkeiten angeben. Wer die Betriebs⸗ ſtätte einer Apotheke verlegen oder in einer beſtehenden Apotheke die Räumlichkeiten oder ihre bisherige Zweck⸗ beſtimmung verändern will bedarf eben⸗ falls der Geneh⸗ migung der zuſtändigen Behörde. Vor Beginn des Be⸗ tri bes einer Apotheke iſt die Betriebsſtätte einer amtlichen Be⸗ nihtigung zu unterwerfen. Das Gleiche gilt bei der Verlegung der Betriebsſtätte und bei der Veränderung der Räumlichkeiken oder ihrer bisherigen Zweckbeſtimmung. Die Apotheken ſind von Zeit zu Zeit, und zwar innerhalb je dreier Jahre mindeſtens einmal, einer unvermutheten amtlichen Be⸗ ſichtigung durch Medizinalbeamte unter Mitwirkung pharmazeutiſcher Sachverſtändiger zu unterwerfen. Ver⸗ fälſchte oder verdorbene Waaren ſind mit Beſchlag zu belegen und können vernichtet werden. Der Bundesrath iſt ermächtigt, Beſtimmungen über a. das im Betriebe der Apotheken zu beſchäf⸗ tigende Hilfsperſonal, b. die Beſchaffenheit, Zubereitung und Aufbewahrung der Arzneimittel, e, die Abgabe ſtark wirken⸗ der Arzneimitlel in den Apotheken, d. die Arzneitaxe und e. den Vertrieb von Geheimmitteln in den Apotheken zu erlaſſen. Die Landes⸗Centralbehörden ſind befugt, Vorſchriften über die Einrichtung und den Betrieb, die amtliche Ueberwachung und zeit⸗ weiſe Beſichtigung der Apotheken, ſowie darüber, welche Arzneimittel, Vorräthe, Einrichtungen und Geräthſchaften jeder Zeit in den Apotheken vorhanden ſein müſſen, zu erlaſſen. Zur Errichtung von Zweigapotheken in Gemeindebezirken ohne Apotheke können Beſitzer einer Apothekenberechtigung auf Ent⸗ oder Widerruf ermächtigt werden. Ebenſo kann die Genehmigung zum Betrieb einer Hausapotheke auf Widerruf ertheilt werden: a. Aerzte an Orten ohne Apotheke für ihre Kranken, b. Kranken⸗, Pflege⸗, Gefangenen⸗ und ähnliche Anſtalten für ihre Inſaſſen; die ärztlichen Hausapotheken ſind durch den exmächtigten Arzt, die der Anſtalten durch einen approbirten Apotheker zu betreiben. Die beſonderen Befugniſſe des Bundesraths und der Landes⸗Central⸗ behörden gelten auch für die Hausapotheken. Die Grundzüge nehmen weiterhin gerichtliche und Ord⸗ nungsſtrafen gegen Zuwiderhandlungen, ſowie auch Anwendung eines Zwangsverfahrens zur Durchführung der Geſetzesverordnungen in Ausſicht. Schließlich werden Uebergangsbeſtimmungen vorgeſehen, wonach für dringliche und bis zum Ablauf eines noch feſtzuſetzenden Zeitraums auch alle ſonſtigen übertragbaren bisher ſchon verliehenen Apothekenberechtigungen ſtatt der neuen reichsge⸗ ſetzlichen auch die landesrechtlichen Beſtimmungen gelten, dagegen neue übertragbare Apothekenberechtigungen nicht mehr gegründet werden ſollen. Auch ſeine Aufhebung der ſchon beſtehen⸗ den Berechtigungen gegen Entſchädigung ſoll ſtatt⸗ haft ſein.— Die Beſtimmungen über die Zuſtändigkeit der Behörden und das Verfahren in Apothekerſachen bleiben, ſoweit nicht in dem Geſetze bereits eine Regelung ſtattfindet, den Landesregierungen über⸗ laſſen. Ebenſo bleiben Beſtimmungen über das Apothekenweſen des Heeres und der Marine unberührt. Die Interpellationen in der franzöſiſchen Deputirtenkammer. Paris, 2. April. Es herrſcht große Erregung, und alle Unterhaltungen gipfeln in dem einen Punkte, daß der Verlauf der entſcheiden⸗ den Kammerſitzung von dem Ausgang der Interpellationen im Senat abhängen werde. Auf der Tagesordnung ſteht die Be⸗ rathung der Credite für Madagaskar. Das Haus beginnt je⸗ doch auf beſonderen Wunſch Pierre Alypes die Beſprechung der von letzterm geſtellten Interpellation über die ägyptiſchen An⸗ Alype erklärt, er wolle die Regierung bloß um ufſchluß bitten, nicht aber Oppoſition machen. Ob die Regie⸗ kiung alle im Intereſſe Frankreichs gebotenen Maßregeln ge⸗ troffen habe? Delafoſſe erwähnt die den Blättern zugegangene Note der Agentur Havas über die ägyptiſchen Angelegenheiten. Er bedauert, daß die Regierung nicht dem Parlamente Mit⸗ theilungen gemacht habe, anſtatt ſich an die Preſſe zu wenden. Redner erwähnt die Vorgänge in der ägyptiſchen Schuldencom⸗ miſſion und geht die einzelnen Fragen mit Bezug auf Aegypten durch, um zu dem Schluß zu gelangen, die Regierung habe einen groben Fehler begangen, deſſen Folgen unberechenbar ſeien. André Lebon ſpricht in demſelben Sinne und fragt nach der Bedeutung der Havas⸗Note, die den Rücktritt Berlhelots vom Miniſterium des Auswärtigen ankündigte. Miniſterpräſident Bour⸗ geois erwidert, Berthelots Rücktritt bedeute keineswegs einen Umſchwung in der auswärtigen Politik. Redner führt dann Aus, er könne doch ganz Frankreich nicht über den Gang der Unterhandlungen wegen des Zuges nach Dongola unterrichten. Es genüge anzudeuten, auf welchem Standpunkt Frankreich zu teſtehen gedenke. Ver Miniſter geht auf die Einzelheiten der Vorgänge innerhalb der ägyptiſchen Schuldenkommiſſion ein, ins⸗ zeſondere auf den Austritt der Vertreter Frankreichs und Ruß; lands aus der Sitzung. Dieſe gemeinſame Kundgebung habe ermöglicht, daß die ſpäter auftauchenden Fragen der Prüfung surch die Mächte vorbehalten bleiben werden.(Beifall.) Der Miniſter ſchließt, die Regierung glaube, hre Pflicht gethan zu haben, und die Kammer werde ihr ein Zeugniß darüber nicht Samſtag, 4. April 1896. verſagen. Nach weitern Angriffen gegen die Regierung von ſeiten Deloncles und Franeis Charmes und nachdem letzterer einfache Tagesordnung vorgeſchlagen hat, erklärt Bourgeois, die Regierung könne ſich mit letzterer nicht begnügen, ſondern, ver⸗ langt ein ausdrückliches Vertrauenszeugniß. Die einfache Tagesordnung wird darauf abgelehnt. de Mahy und Brunnet ſchlagen vor:„Die Kammer hat Vertrauen zur Regierung, genehmigt deren Erklärungen und geht zur Tagesordnung über.“ Dieſer Beſchluß wird mit 309 gegen 213 bei 522 Anweſenden angenommen. Die Regierung iſt alſo zum erſten Mal aus der Berathung in der Kammer mit einem Siege hervorgegaugen. Nach kurzer Debatte votirt die Kammer die Nachtragskredite fuͤr Madagaskar mit 442 gegen 30 Stimmen. Die Radikalen beantragen Vertagung der Kammer bis zum 19. Mai, das Centrum bis Montag. Die Vertagung bis zum 19. Mai wird mit 323 gegen 251 Stimmen angenommen.(Großer Beifall links.) Im Senat theilt der Präſident mit, es ſeten ihm zwei Interpellationen angemeldet, eine von Milliard, Bernard Lavergue, Vorſitzenden der republikaniſchen Linken, und Demole, Vorſitzenden der republikaniſchen Vereinigung; die zweite von Le Provoſt de Launay(konſ.). Der Miniſter des Innern Sarrien erklärt, daß der Miniſterpräſident Bourgeois durch die Verhandlung der Deputirtenkammer verhindert ſei, heute im Senat zu erſcheinen. Das Haus beſchließt daher, indem es gegen dieſes Verfahren Einſpruch erhebt, die Inter⸗ pellation für morgen auf die Tagesordnung zu ſetzen. Paris, 3. April. Senat. Biſſeuil verlangt, daß die Interpellation über die auswärtige Politik bis nach den Oſterferien verſchoben werde. Franck⸗Chauveau betont da⸗ gegen, die aufgeworfenen ernſten Fragen müßten ohne Verzug erledigt werden. Miniſterpräſident Bourgeois unterſtützt den Antrag auf Vertagung unter Hinweis auf ſeine bereits im Senat und der Kammer abgegebenen Erklärungen, denen er zur Zeit nichts hinzufügen könne. Eine neue Debatte würde die ſchwebenden Verhandlungen nur ſtören und die Autorität der Regierung bei der Vertretung Frankreichs nach Außen hin ſchwächen. Am Schluſſe ſeiner Rede appellirte der Miniſter⸗ präſident an den Patriotismus des Senats. Der Antrag Viſſeuil wurde mit 159 gegen 112 Stimmen abgelehnt. Miniſterpräſident Bourgeois gibt alsdann die Erklärung ab, daß er über die ägyptiſche Frage gleichfalls keine anderen Mit⸗ theilungen machen, alſo die Interpellation nicht beantworten könne.(Vereinzelte Bravorufe.) Milliard begründet alsdann die Interpellation und erklärt, daß die patriotiſche Beunruhig⸗ ung, welche die Dongola⸗Expedition und der Rücktritt des Miniſters Berthelot hervorgerufen hätten, noch fortbeſtehe. Die Regierung habe ſich durch die Ereigniſſe überraſchen laſſen. Redner bringt alsdann eine Tagesordnung ein, welche beſagt, der Senat erachtet die Erklärungen der Regierung für unzureichend und erklärt, daß dieſelbe nicht ſein Vertrauen beſitzt. Dieſe Tagesordnung wurde darauf mit 155 gegen 35 Stimmen angenommen. Die Miniſter verließen den Saal. Demole beantragt in Folge dieſer Abſtimmung die Aufhebung der Sitzung und Vertagung bis zum 21. d.., um dann die Vorlage über die Madagaskar⸗Kredite zu berathen. Der Antrag wurde mit 182 gegen 97 Stimmen angenommen und darauf die Sitzung aufgehoben. —— Aus dem Parteileben. Der Centralvorſtand der nationalliberalen Partei, der Vorſtand der nationalliberalen Fraktion des Reichstags und der Vorſtand der nationalliberalen Fraklion des Abgeordnetenhauſes haben am 1. April gemeinſam folgen⸗ des Telegramm an den Fürſten Bismarck abgeſandt: „Ew. Durchlaucht feiern heute, begleitet von herzlichſten Glück⸗ und Segenswünſchen aller deutſchen Patrioten, die Vollendung des 81. Lebensjahres. Frohbewegt entledigen wir uns des Auftrags Namens der geſammten nationalliberalen Partei im Reiche, wie Namens ihrer Vertreter im Reichstag und Abge⸗ ordnetenhauſe, dem gemeinſamen Gefühl treuer Dankbarkeit und Verehrung Ausdruck zu geben, zugleich der Hoffnung, daß uns der Stolz und die Freude, als Deutſche den beſten deutſchen Mann, den geiſtigen Schaffer des Reiches in unſerer Mitte zu weſſen, viele Jahre noch bewahrt bleibe. Gott erhalte Ew. Durchlaucht in Geſundheit und Friſche! Das wünſcht mit uns die dankbare Nation!“ Deutſches Reich. * Frankfurt a.., 1. April. Die von der nationalliberalen Partei veranſtaltete Bismarckfeier fand heute im überfüllten Saale des Zoologiſchen Gartens ſtatt und nahm einen glänzenden Verlauf. Nach einer inhaltreichen Feſtrede des Profeſſors Egelhaaf⸗ wurde eine Glückwunſchdepeſche an den Fürſten Bismarck gefandt. *Mülhauſen, 2. April. Der Fabrikarbeiter Keßler hatte ſich in der Fabrik von Raphael Dreyfuüß unter die nicht ausſtändigen Arbeiter gemiſcht, war mit ihnen in den Fabrikhof eingetreten und rief, als der Direktor die Leute zur Aufnahme der Arbeit auf⸗ (Gelephon⸗Ar. 2l8.) forderte:„Es wäre beſſer, wenn man dem Direktor den Hals aß⸗ haute!“ Er wurde verhaftet und geſtern von der Strafkammer de hieſigen Landgerichtes nicht wegen Bedrohung, ſondern wegen Auf⸗ ruhrs zu 9 Monaten Gefängniß verurtheilt. Im Uebrigen iſt die) Lage des Strikes ziemlich unverändert. Die Anzahl der Striken⸗ den hat eine kleine Zunahme von 1467 auf 1574 erfahren. * Friedrichsruh, 31. März. Das koſtbarſte von den bis jetzt eingetroffenen Geburtstagsgeſchenken für den Fürſten Bismarck f ein Pfeifenſchrank in Verbindung mit einem Ruheſitz in rauenee von dunkelgebeiztem Eichenholz. Vom Münchener Bürgerbräu mmen 30 kleine und 12 große Gebinde und 500 Flaſchen Bier. Der Fürſz befindet ſich wohl, unterläßt aber die Ausfahrten und Spaziergänge ſeit die Witterung wieder rauh geworden iſt. Profeſſor Schweninger weilt ſeit 8 Tagen in Friedrichsruh.— Auch von Verehrern in dem großherzoglich heſſiſchen Städtchen Butzbach, wird Fürſt Bismarc ſeit einer Reihe von Jahren an ſeinem Geburtstag durch eigenartige Geſchenke erfreut. Diemal wird ihm von den dortigen Getreuen eii Rauchtiſchchen geſandt. Sieben verſchiedene Stämme, den ſieben deutſchen Stämmen zu vergleichen, eine Buche, eine ſilberglänzend Eiche, ein Ahorn, eine Rebe vom Rheinſtrom, eine Birke, ein eiß⸗ dorn und in der Mitte eine ſtolze Edeltanne, wurzeln in künſtlich hergeſtellten Felsboden; ſämmtliche Stämme werden umfaßt dureh einen breiten, glänzenden Stahlring und ſo gezwungen, ihre 100 zu einer Krone zu vereinigen, auf der die eigentliche Tiſchplatte ru Den Rand des Tiſches umzieht üppiges Blättergeranke, aus Leden geſchnitten und in Oel gemalt; ein Roſenzweig, dem Bismarckheint in Butzbach entſproſſen, ſchmiegt ſich an die Stämme und endet ſ einem Schilde, der aus den Wipfeln herausleuchtet. Der Stahlvingh der die Stämme zu einer Krone vereinigt, trägt die Gravirung „Wie man uns, des Waldes Sproſſen, Hier mit ſtarrem Ring um 11 Schlang um trutz'ge deutſche Stämme, Deine Kraft ein Eiſen band.“ *Berlin, 2. April. Die kelegraphiſch bereits gemeldete Ernen nung des bisherigen Geh. Legationsraths Grafen Kuno Rantz au Schwiegerſohns des Bismarck, zum Wirklichen Geheime Nath mit dem Prädikat Excellenz dennzeichnet ſich außer in dez Ehrung, die darin für den Grafen liegt, auch wieder als eine be ſondere Aufmerkſamkeit, mit welcher der Kaiſer den Altreichskanzle zu ſeinem diesjährigen Geburtstage hat erfreuen wollen. Graf Rantzau war bekanntlich bis zum Sommer vorigen Jahres Geſand! ter im Haag, trat dann aber in den Ruheſtand, um mit ſeiner Fa milie ſeinem Schwiegervater, in deſſen Leben der Tod ſeiner Gattir eine ſchmerzlich empfundene Lücke geriſſen hatte, zur Seite bleibel zu können. Graf Rantzau hat vor kurzem ſein 52. Lebensjahr v lendet. Aus ſeiner Ehe mit Gräfin Marie, der einzigen Tochter de⸗ Fürſten Bismarck, ſind drei Söhne hervor gegangen im Alter v 16 bis 13 Jahren. *Berlin, 2. April. In dem Strafverfahren gegen den Frhex v. Hammerſtein läuft die dem Angeklagten gewährte Nachfr! zur Erklärung auf die Anklage mit dem heutigen Tage ab. Rechtsanwälte Raetzel L und Dr. Schwindt haben nun eine gem ſam abgefaßte Erklärung im Namen des Angeklagten Aaeei ziemlich umfangreich iſt, die einzelnen Punkte der Anklage erörir und mit dem Antrage ſchließt, die Eröffnung des Hauptverfahren abzulehnen, event, aber noch eine Reihe von Beweiſen zu erhebel Die zweite Strafkammer wird nunmehr ſchon in den nächſten Tage über die Eröffnung des Hauptverfahrens endgiltigen Beſchluß faſſen haben. Erſt dann werden die Vertheidiger ungehindert dem Angeklagten konferiren können, bis dahin finden auch die Unt redungen des Angeklagten mit ſeinen Vertheidigern nur in G S0 wart des Unterſuchungsrichters, Landrichters Brandt ſtatt. a5 Strafverfahren erſtreckt ſich übrigens dem Vernehmen nach nur au die Urkundenfälſchungen, die der Angeklagte durch mißbräuchlich Benutzung des Namens des Grafen Finckenſtein begangen haben ſo auf den gegen den Verlag der„Kreuzzeitung“ auf Grund der er höhten Papierpreiſe begangenen Betrug, und auf die widderrechtlich Verwendung einer der„Kreuzzeitung“ gehörigen Summe von eire 12,000 Mark zu privaten Unternehmungen des Angeklagten. Die voz dem Angeklagten beim Ankauf des Hauſes Zimmerſtraße 92/8 ge machten Transaktionen ſollen aus dem Strafverfahren ausgeſchiede ſein, da das Comité der„Kreuzzeitung“ ihm gezwungener Maße nachträglich ihre Einwilligung hierzu ertheilt hatte. „ Weimar, 1. April. Der Großherzog ſandte dem Fürſt⸗ Bismarck zu ſeinem Geburtstag einen Glückwunſch. · *Plauen, 1. April. Hier wurde ein ehernes Standbild B marcks auf dem ſchönſten Platze der Stadt enthüllt. Das Werk von Haverkamp aus Berlin. Aus Sladt und Land. *Manuheim, 4. April 1896, Aus der Stadtrathsſihung vom 31. März 1896. (Mitgetbeilt vom Bürgermeiſteramt.) Es wird beſchloſſen, die Straßen in jenem Theil des R feldgewannes, bezüglich welchen von den Eigenthümern e Zuſammenlegung ihrer Grundſtücke vereinbart worden iſt, zur Aus führung zu bringen und die erforderlichen Mittel beim Bürger ſchuß anzufordern. Auf Antrag des Centralcomitées für das XV. Verband ſchießen wird zur Beſchaffung von Ehrenpreiſen der Betrag y 2000 Mk,. zur Verfügung geſtellt. Ueberdies übernimmt die St gemeinde für ein etwaiges Defieit die Garantie bis zum Bet von 5000 Mark. 5 Der Vorſitzende theilt mit, daß der Referent des Großh. Ob aichungsamtes ſich anläßlich der letzten Viſitationdes hieſſ Aſichamtes anerkennend— namentlich über die muſterha⸗ Führung des ſehr umfaſſenden ſchriftlichen Dienſtes der Korreſp⸗ denz— ausgeſprochen habe. Das Kollegium ſpricht dem Her Stadtrath Reuling für ſeine ſo opferwillige und dankenswe Leitung des hieſigen Aichamtes warmen Dank aus. Das Feuermeldebureau wird ermächtigt, von dem des Spritzenhauſes nach dem Lokal der Berufsfeuerwehr im Ba eine beſondere Läuteeinrichtung herzuſtellen. Auf Antrag der Schulkommiſſion werden folgenden Bewe innen Lehrſtellen für den Handarbeitsunterrich tragen: a. mit ganzem Deputat: Fräulein Eliſe Uebe Georgine Emma Bitterich; b. mit halbem De Fräulein Marie Keſſelbach, Katharina Ehret. 4 15 1 kann man faſt täglich machen. General⸗Anzeiger. Mannheim, 4. April. Es wird angeordnet, daß in Jukunft bei der Anordnung einer traßenſperre auf Grund des§ 27 Abf. 2 der Straßenpolizeiord⸗ ng(bei ſchweren Krankheitsfällen auf Vorlage eines ärztlichen Zeugniſſes) das Tiefbauamt lediglich das Aufſtellen der Abſperr⸗ löcke und Stangen und die Beleuchtung derſelben während der Nacht 5 beſorgen hat. Soll die Straße mit einem ſchalldämpfenden Ma⸗ erigl bedeckt werden, ſo hat der Antragſteller zunächſt einen Koſten⸗ Vvorſchuß in Höhe des Betrages der vorausſichtlich erwachſenden Koſten zu hinkerlegen. Befürwortet werden drei Geſuche um Aufnahme in den badiſchen Staatsverband. Die Beſtimmungen über Sonntagsruhe und Sonutags⸗ feier ſind, trotzdem ſie wiederholt publizirt wurden, unter dem llgemeinen Publikum noch äußerſt wenig bekannt. Dieſe Erfahrung u verwundern braucht man ſich darüber allerdings nicht, denn welcher Handwerker, welcher Kauf⸗ 6 mann und welcher Induſtrielle vermöchte dieſe zahlloſen Paragraphen, Nieſe vielen Einzelheiten und Ausnahmen im Kopfe zu behalten. 8 * 15 war deßhalb eine fommiſſärs Mitſch, Der Geſchäftsmann hat an ganz andere Dinge zu denken. Es äußerſt glückliche Idee des Herrn Polizei⸗ die geſetzlichen Beſtimmungen über die onntagsruhe im Handel, im Gewerbe und in der Induſtrie und Alles, was mit ihnen in Verbindung ſteht, in einem Büchelchen — rre und das Ganze durch Druck vervielfältigen zu 11 aſſen, um es zu dem verhältnißmäßig ſehr billigen Preis von 35 Pf. dem Publikum zugänglich zu machen. Jeder Geſchäftsmann, mag er nun ſein Brod in der Werkſtatt oder im Bureau verdienen, ſollte ſt lich dieſes kleine handliche Büchelchen kaufen. Er wird ſich dadurch anchen Aerger, manchen Verdruß und nicht zuletzt manche Geldkoſten ſparen, Jedermann kommt dann und wann bezüglich der Beſtimmungen über die Sonntagsruhe in Zweifel. In dieſen Fällen iſt ein kleines 3 Nachſchlagebüchelchen von unſchätzbarem Werthe. el Geſchäfts⸗ und Kaufmann, jedem Handwerker und Indu⸗ Wir rathen alſo tellen, ſich dieſes Büchlein zu kaufen. Daſſelbe gibt auch Aus⸗ fer über die Frage, welche kirchlichen Feiertage als geſetzliche zu betrachten ſind. Als Anhang enthält das Buch die in Zudwigshafen geltenden Beſtimmungen über die Sonntagsruhe, ſo⸗ daß auch für Ludwigshafen die kleine Druckſchrift von großemWerthe 5 Ein praktiſcher Gedanke des Herrn Mitſch war es, dem Buche men Kalender einzufügen, aus dem zu erſehen iſt, welche Beſtim⸗ nungen an den einzelnen Sonn⸗ und Feiertagen in Wirkſamkeit kreten. Ein beſſeren in jeder Beziehung richtigeren Wegweiſer kann man ſich wohl kaum wünſchen. Das Groſtherzogl. naturhiſtoriſche Muſeum iſt nunmehr wieder regelmäßig an Sonn⸗ und Feiertagen Vormittags von 11—1 Ahr, ſowie Nachmittags von—5 Uhr dem Zutritte des Publikums öffnet. Die Sammlungen, welche fortwährend durch Neuanſchaf⸗ fungen ꝛe. noch ergänzt werden, verdienen ein allgemeines Intereſſe and iſt der Beſuch derſelben Jedermann zu empfehlen. Patentliſte badiſcher Erſinder. Angemeldet von: Ludwig echsle, Immendingen: Lüftung für durch Klappen abgedeckte Leit⸗ Gokanäle.— L. F. W. Kreinſen, Cannſtatt, Mauerbolzen; Zuf. z. Am, K. 12,672.— G. F. H. Simon, Karlsruhe: Einlegeſohle für weißfüße.— Sonderzüge an den beiden Oſterfeſttagen. Die Nebenbahn annheim⸗Weinheim⸗Heidelberg hat durch Einlegen einer Reihe Jon Sonderzügen an den beiden Oſterfeſttagen für ausgiebige Fahr⸗ 1 1Jelegenheit nach Weinheim⸗Heidelberg ſowie den belebten Neckar⸗ Irten Seckenheim, Neckarhauſen, Edingen wie auch nach der Berg⸗ aße Fürſorge getroffen, wie des Nähern im Inſeratenteil angegeben. 1 ach Weinheim, Schriesheim, Heidelberg, Edingen, Neckarhaufen Seckenheim kommen zu allen Zügen Sonnkagsfahrkarten zur Usgabe. Beſonders machen wir auf den Sonderzug nach Heidel⸗ ug Abfahrt ab Mannheim Stadt 1 Uhr 2 Min. und nach Weinheim Mannheim Neckarvorſtadt 2 Uhr 20 Min. Nachm. aufmerkſam, + elche Züge an den kleineren Zwiſchenſtationen nicht halten und urch weſentliche kürzere Fahrzeit haben. Die diesjährigen Manöver werden um Mitte Auguſt in Gegend von Wertheim beginnen und ſind die Bezirksämter be⸗ davon verſtändigt. Die 27. Diviſion wird bei Wertheim, die im Bezirk Mosbach manöveriren. Sämmtliche in der Gegend 1 Jegenden Orte von Buchen bis Sinsheim werden wahrſcheinlich Jhährend vier Wochen Einquartierung bekommen und werden deßhalb ie Erntearbeiten beſchleunigt werden müſſen. Die Ortsgruppe Maunheim des deutſchen Schulvereins Welt vergangenen Montag ihre Jahresverſammlung ab. Der ſtell⸗ Erxtretende Vorſitzende, Herr Direktor Haug, gedachte zunächſt der ktrübenden Thatſache, daß dem Verein im verfloſſenen Jahre zwei ſchverdiente Vorſtandsmitglieder durch den Tod entriſſen wurden: eHerren Med.⸗Rath Dr. Zeroni(ſeitheriger Vorſitzender) und J. Kahn. An Stelle des erſteren wählte die Jahresverſamm⸗ 13 einſtimmig Herrn Direktor Haug zum Vorſitzenden. Hierauf kättete dieſer Bericht zunächſt über die Thätigkeit des badiſchen ndesverbandes, an deſſen Jahresverſammlung in Baden er als treter der Ortsgruppe Mannheim theilgenommen hatte, ſodann er die Wirkſamleit der letzteren ſelber. Das Arbeitsfeld des Lan⸗ Mesverbandes bilden hauptſächlich Südtirol, Böhmen und Ungarn, das Deutſchthum beſonders gefährdet erſcheint infolge einer Rüh⸗ Ahkeit unſerer Gegner, die den Deutſchen zu ernſter Mahnung ge⸗ Lichen ſollte. Rund 00 M. ſtanden dem Landesverbande zur Ver⸗ ng. Unſere hieſige Ortsgruppe muß ſich entſprechend ihren ge⸗ geren Mitteln— ſatzungsgemäß verfügt ſie ſelbſt über ein Drittel innahmen, die beiden anderen gehen an den Landesverband die Hauptleitung Berlin— auf ein kleineres Feld beſchränken; fäandte ihre Beiträge vornehmlich nach Südtirol, außerdem nach ſhen, wo eine deutſche Schule im Entſtehen begriffen iſt, und nach ain Bulgarien. Der Aufſchwung, den die deutſche Schule in der Ügariſchen Hauptſtadt gewonnen hat, iſt ganz beſonders geeignet, n Verein mit Freude und Befriedigung zu erfüllen: im Jahr 1892, erſten ihres Beſtehens, wurde ſie von 40 Kindern beſucht;„jetzt“, ſchrieb der Vorſtand im Februar d. Is., iſt die Schülerzahl auf 130 geſtiegen, wovon auch 30 Bulgaren der beſten Kreife ſind Das ſpricht gewiß für das Anſehen, das deutſcher Name und deutſche Arbeit hier in der Fremde genießt.“ So erfreulich nun auch dieſe und andere Nachrichken für uns ſind, ſo dürfen wir uns damit doch nicht begnügen und die Hände in den Schooß legen; es gilt vielmehr, das Errungene überall feſtzuhalten und dazu noch neuen Anforde⸗ rungen gerecht zu werden, die wir bisher aus Mangel an Mitteln leider nicht erfüllen konnten. Demgegenüber iſt es doppelt bedauerlich, daß die Beſtrebungen des Vereines in hieſiger Stadt nicht mehr die gleiche Theilnahme finden wie früher. Nach dem Berichte des Rechners hat unſere Ortsgruppe im vergangenen Jahre 30 Mitglieder verloren, meiſt durch Tod oder Wegzug, und für dieſe zeigt ſich noch kein Er⸗ ſatz. Freilich, wer ſucht in unſerer an Vereinen faſt überreichen Zeit noch einen neuen, dem er beitreten könnte? Allein wenn irgendwo, ſo heißt es in dieſem Falle: nicht zählen, ſondern wägen! Was iſt denn der Zweck des Deutſchen Schulvereins? Er will unſeren Stammesgenoſſen im Auslande helfen, daß ſie ihren Kindern das köſtliche Gut der Mutterſprache und damit deutſche Sitte und Art be⸗ wahren. Er betrachtet es als eine Ehren⸗ und Herzenspflicht, jene nicht zu vergeſſen, die auch in fremdem Lande mit Stolz ſich als Deutſche bekennen, aber trotz aller Opferwilligkeit allein nicht im Stande ſind, ihren Kindern deutſche Erziehung und Bildung zu er⸗ halten. Darum trägt er bei zur Gründung und Unterſtützung deut⸗ ſcher Schulen, Kindergärten und Volksbibliotheken im Auslande, und er iſt ſich dabei bewußt, nicht nur eine Forderung nationaler Ehre zu erfüllen, ſondern auch die Macht und den Einfluß des deutſchen Reiches nach ſeinen Kräften zu fördern. Der Deutſche Schulverein hat in einem nun 14jährigen Beſtehen eine ſegensreiche Thätigkeit entfaltet und ſich den Dank vieler Tauſenden unſerer Volksgenoſſen in der Fremde erworben. Aber dies war und iſt ihm auch fernerhin nur möglich durch die Theilnahme aller wahrhaft deutſch geſinnten Männer und Frauen im Reiche.— So vertraut denn auch die Ortsgruppe Mannheim, es werde ihr gelingen, der guten Sache neue Freunde zu gewinnen. Die Milgliedſchaft wird erworben durch einen Jahresbeitrag von wenigſtens 2 Mk.; Anmel⸗ dungen nehmen entgegen: Gymn.⸗Direktor Haug, A 4, 1, Profeſſor A. Baumann, D 7, 9, Hauptlehrer Iſchler, 6 7, 6. * Beſitzwechſel. Die altrenommirte Seifenfabrik des J Joſef Dettinger überm Neckar wurde von Herrn Kaufmann M. Gun⸗ dersheimer hier, langjähriger Reiſender der Firma, käuflich er⸗ worben. Das hundertjährige Gedenkfeſt der Gründung der Homöo⸗ pathie durch Sam. Hahnemann feiert der Verein für Hombopathie und Naturheilkunde am Samſtag den 11. d.., Abends im Ballhaus durch einen muſikal.⸗theatral. Abendunterhaltung und Tanz, worauf wir Freunde und Gönner der Sache aufmerkſam machen, da ſolche dem Verein als Gäſte willkommen ſind. Central⸗Auſtalt für Arbeits⸗Nachweis. Mannheim, 8 1, 15. Telephon 818. Im abgelaufenen Monat März konnten durch die Anſtalt nachweislich 1355 Vermittlungsgeſuche befriedigt werden und zwar 569 Arbeitgeber und 786 Arbeitnehmer. Von Letzteren waren es 649 männliche und 173 weibliche. Nach auswärts wurden 172 Perſonen in Arbeitsſtellen angewieſen. Nach Dienſtmädchen und Lehrlingen war auch im Berichtsmonat ſtarke Nachfrage. Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel. Im Monat März erhielten Unterſtützung durch Gewährung von Mittageſſen 29 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und Frühſtück 436 Perſonen, zuſammen 465 Perſonen, mithin 191 Perſonen weniger als im vorigen Monate, in welchem ſich die Zahl auf 656 Perfonen belief. Das Unterſtützungslokal befindet ſich nach wie vor in 8 1, ge. Wie muß eine Wohnung vom ausziehenden Miether übergeben werden? Ueber dieſe ſehr wichtige Frage hat das Reichsgericht neuerdings eine Entſcheidung getroffen, durch welche im Einzelnen Folgendes beſtimmt wird: Wenn es in den Mieths⸗ verträgen heißt:„Miether hat die Wohnung zu übergeben, wie er ſie übernommen hat“, ſo iſt dies immer mit dem Zuſatz zu verſtehen, „ſo weit ſie nicht durch ordnungsmäßigen Gebrauch abgenutzt oder abgewohnt iſt“. Nur allen durch„unpfleg⸗ liche“ Benutzung veranlaßten Schaden bat er zu erſetzen. Er hat abgeriſſene, mit Schmutzflecken beſudelte Tapeten repa⸗ riren, zerbrochene Fenſterſcheiben wieder herſtellen zu laſſen und verlorene Schlüſſel zu erſetzen. Für abgelaufene Dielen, zerſprungene Ofenkacheln, ſchadhafte Schlöſſer, Thürklinken ꝛc. gilt dies indeſſen nicht. Nur wenn ſie durch gewaltſames oder fahr⸗ läſſiges Behandeln ruinirt oder beſchädigt worden ſind, muß ſie der Miether in Stand ſetzen. Derſelbe hat die Miethslokalitäten voll⸗ ſtändig zu räumen und die Schlüſſel zu übergeben; ſolange letzteres nicht geſchehen iſt, ſetzt er den Miethsvertrag fort und muß den Miethzins weiter zahlen. Auch hat der Miether beim Ausziehen die Wohnung reinigen zu laſſen, d. h. er muß dem Vermiether die Wohnung„beſenrein“ übergeben. Der Verein für klaſſiſche Kircheumuſik wird am morgigen Oſterſonntag im Gottesdienſt um 10 Uhr in der Schloßkirche Chöre von Guſt. Flügel, Melchior Frank, Lützel und Bortinansky zur Auf⸗ führung bringen. Der Lutherkirche⸗Chor wird am Oſterſonntag die Chöre „Chriſtus iſt auferſtanden ꝛc.“ von J. H. Lützel und„Das iſt der Tag, den der Herr macht ꝛc.“ von C. Krüger im Hauptgottesdienſt in der Lutherkirche zum Vortrag bringen. »Der Cäcilienchor der Jeſuitenkirche wird anläßlich des Hauptgottesdienſtes am Oſterſonntag die Lourdes⸗Meſſe von Edgar Tinel, deſſen Oratorium„Franziskus“ gegenwärtig den Ruhm des Komponiſten ums Erdenrund trägt, zur erſtmaligen Auf⸗ führung bringen. 5 Die Kirchen waren am geſtrigen Charfreitag bei ſämmtlichen Gottesdienſten geradezu überfüllt. An den hohen Feſttagen zeigt ſich mit jedem Jahr dringender das Bedürfniß nach Vermehrung der Gotteshäuſer; namenklich erweiſen ſich die proteſtantiſchen Kirchen im Junern der Stadt als nicht ausreichend, um alle Beſucher des Gottesdienſtes zu faſſen. Vom Maunheimer Tabakmarkt ſchreibt die„Südd. Tabak⸗ zeitung“: Im Locogeſchäft iſt Feierkagsſtille.— Die Tabake auf den Kühlbänken fangen nun an, warm zu werden und gehen in die zweite Fermentation über. Es zeigt ſich dabei, wie von uns des Oefteren ſchon früher erwähnt, daß ſpeziell diejenigen Tabake, die am Dache durchwintert haben, ein gut brauchbares Material abgeben. Wie uns nachträglich berichtet wird, ſind am Platze einige Transaktionen in 9öer Tabaken perfekt geworden. Zum Dispacheur für Baden wurde Herr Director Karl Lindenmeyer in Mannheim ernannt. Stellvertreter deſſelben ſind die Herren Kaufleute Albert Battlehner, Friedrich Moll und Karl Betz, ſämmtlich in Mannheim. * Der Mannheimer Alterthumsverein hält am Montag den 13. April ſeine Generalverſammlung mit Jahresbericht, Vortrag und darauffolgendem Abendeſſen ab. * Seckenheimer Zimmerſchützen⸗Geſellſchaft. Die vor Kurzem in Seckenheim in's Leben gerufene Zimmerſchützen⸗Geſellſchaft beging am letzten Sonntag in dem feſtlich geſchmückten Saale des„Zähringer Hofes“ hier, unter Betheiligung von Mannheimer Schützenbrüdern und ſonſtigen Freunden und Gönnern, ihr Eröffnungsſchießen, welches einen ſehr guten Verlauf nahm. Nachdem Herr Voltz die Schützen und Gäſte begrüßte, legte derſelbe den Werth und Zweck des Schießens mit Zimmerſtutzen dar und ermahnte zum Schluſſe die Mitglieder zum feſten Zuſammenhalten und eifrigen Beſuch der Schießabende. Hierauf wurde das Schießen mit einem ſogenannten Koppenſchießen auf l2theilige Scheibe eröffnet, wobei Herr Weiß⸗Mannheim mit 32 Ringen die erſte Prämie erhielt. Alsdann wurde die von der Seckenheimer Zimmerſchützen⸗Geſellſchaft„Tell“ geſtiftete bemalte Scheibe von Mitgliedern dieſer Geſellſchaft herausgeſchoſſen und er⸗ rang ſich ſolche mit einem ſchönen Kernſchuß Herr Jakob Adrian. Nach dieſem Schießen überreichte der Oberſchützenmeiſter obiger Ge⸗ ſellſchaft, Herr Jacob Leitz, im Namen feiner Geſellſchaft den Seckenheimer Schützenbrüdern eine ſchöne bemalte Scheibe, die auch ſofort herausgeſchoſſen wurde und war glücklicher Gewinner Schützen⸗ bruder Leopold Schaffner. Hierauf wurde eine bemalte Scheibe, den Freunden und Gönnern des Schießens geſtiftet, herausgeſchoſſen und erſchoß ſich ſolche mit eiuem guten Kernſchuß Herr Phil, Volz. Auf Verlangen von einigen Mannheimer Schützenbrüdern wurde hierauf noch eine bemalte Scheibe geſtiftet, an welchem Schießen ſich ſämmtliche Herren betheiligen konnten. Dieſe Scheibe errang ſich Schützenbruder L. Bühler. Den muſikaliſchen Theil führten Frl. Hilsheimer und Frl. Werber aus. Die Decoration hatten in geſchmackvoller Weiſe die Schützenbrüder G. Werber, Friedrich Hilsheimer und Gg. Seitz beſorgt. Obgleich die Geſellſchaft nur kurze Zeit beſteht, verfügt ſolche über 2 Zimmerſtutzen und einen wirklich praktiſch gebauten Schießſtand mit 3 Zugſcheiben und zählt bereits 18 Mitglieder. Ein recht ſchlechtes Wetter ſteht für die Oſterfeiertage in Ausſicht. Nach den einlaufenden Witterungsberichten ſollen weitere Niederſchläge zu erwarten ſein. »Ein neues Spezialitäten⸗Enſemble wird am Oſtermontag im„Saalbau“ einen Cyklus von Vorſtellungen beginnen. Nach den uns vorliegenden Zeitungsberichten handelt es ſich um ganz vor⸗ zügliche Kräfte. Eine Spezialität erſten Ranges iſt vor Allem Miß Darnett, welche u. a. ein wirkliches Pianino ſammt dem Spieler hebt und in dieſer Stellung ein Lied ſingt, das von dem Pianiſten begleitet wird. Eine Beſprechung der übrigen Kräfte wollen wir bis nach ihrem erſten Auftreten verſchieben. * Fußhoch ſoll, wie uns mitgetheilt wird, der Schnee im Oden⸗ wald liegen. Der Schwarzwald wurde geſtern und vorgeſtern wieder⸗ holt von heftigen Schneeſtürmen heimgeſucht. Ein Unfall widerfuhr heute früh dem Transport eines mäch⸗ tigen Dampfkeſſels. Letzterer iſt in der Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗ Aktiengeſellſchaft vorm. Gebrüder Schultz und vorm. Bernhard Fiſcher erbaut worden und für die Rheiniſche Gummi⸗ und Celloloidfabrik in Neckarau beſtimmt. Der mächtige Keſſel wurde die Ringſtraße entlang transportirt. Als man am Kaiſer Wilhelmring in die Schwetzinger Straße einbiegen wollte, nahm man die Kurve zu kurz, ſo daß am Straßenrand in Folge der ſchweren Laſt der Boden ein⸗ ſank und der mächtige Keſſel auf eine Seite auf die Straße rutſchte, Durch den Unfall wurde auch ein Hydrant der Waſſerleitung ſtark beſchädigt, ſo daß das Waſſer ſich in ſtarkem Strahl auf die Straße ergoß. Es wird zweifellos mehrere Stunden in Anſpruch nehmen, bis der Weitertransport des Keſſels möglich iſt. Konkurſe in Baden. Pforzheim. Ueber das Vermögen des Bifouteriefabrikanten Johann Georg Stumpf in Pforzheim.— Donaueſchingen. Ueber den Nachlaß des Glasfabrikanter Mathäus Joſef Böhringer von Wolferdingen. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 0 Luftfeuchtigk Datum Zeit Barometer⸗ ſtand Prozent Windrichtung und Stärke (I0⸗theilig). Nieder⸗ ſchlagsmenge Liter per qm 8 Lufttemperat Cel 3. April Morg. Mittg. Abds. Morg. P. ſtill NWᷣẽ 2 NNW'̃2 NWᷣ̃ 2 — * * * S* E2 +4.0 +400 150 +258 3.„ 9 5 755, 93 Höchſte Temperatur den 3. April 5,5 Tiefſte 55 vom 3 4. April + 2,5 Muthmaßliches Wetter am Sonntag und Montag den 5. und 6. April. Der Hochdruck über Irland und dem übrigen Groß⸗ britannien breitet ſich zwar langſam aber unaufhaltſam weiter oſt⸗ wärts aus; ebenſo langſam freilich flacht ſich auch der Luftwirbel über Galizien, Rumänien und Baſſarabien ab. Ueber Italien Lea Bozena Maluſchel. Roman von Caroline Deutſch. (Nachdruck verboten.) 55(Fortſetzung.) Gut ſo. ſo bringen Sie es, Herr Doktor!“ ſagte das ädchen, wie nach einem inneren Kampfe.„Von Ihnen nehm' ich's Sie geben ja noch was anders— Ihre Mühe, die auch nicht onſt iſt.“ Es war unüberlegt von Dir, dem Gabor Semany gleich in erſten Woche, als Du nach Hauſe kamſt, die Unterſtützung 14 ckzugeben, die er in ſeltener Großmuth Deinen Eltern gewährte. hn hatteſt kein Recht, Deiner Mutter die nöthige Pflege zu ent⸗ Zehen.“ 5 zon ihm von ihm!“ kam es langſam und faſt heiſer lozenas Lippen. Ihre Hand ballte ſich und wie ein Feuer ging us ihrem Augen.„Von ihm und.. während ich hier bin?! er mitſammt der Mutter zu Grunde gehen!“ „Der Haß ſteht Dir ſchlecht an,“ ſagte der Arzt mit ſtrengem „„Er läme dem Manne dort drüben auf dem Berge eher zu, u in's innerſte Herz getroffen.“ Sie gab keine Ankwort, ſondern wandte ſich ab. Was rede ich eigentlich ſo viel mit Dir!“ rief Nawadny in er raſchen, rauhen Weiſe.„Meine Krankenbeſuche pflegen nicht 929 0 de dauern, wo es mir zwei und drei Gulden einträgt. Die n beſorg' ich, der Apothekerburſche ſoll ſie herbringen. Das ere kannſt Du von mir holen. Heut' Abend komm ich wieder.“ raſche Mann war ſchon bei der Thüre und hatte ſie geöffnet, jeb er wieder ſtehen. Du ſprachſt von ſertigen Stickereien, zeig! dieſelben einmal ie wandte ſich erſtaunt zu ihm. Was lümmert's Dich! Ich werde meine Haushälterin damit cken, verkaufen! Jedeufalls werde ich ſie eher los, als Du. mach' raſch, meine Zeit iſt kurz!“ ögernd ging ſie zu einer Holzkiſte, die unter dem Bette der en ſtand, entnahm ihr eine Menge Stickereien und breitete ſie jem Doktor auf dem Tiſche aus. Es waren ſchöne, reiche Muſter in weißer und bunter Stickerst und von der feinſten, vollendekſten Aus⸗ führung, wahre Kunſtwerke in ihrer Art. Doch der Doktor ſchenkte ihnen weiter keine Beachtung, ſondern raffte fünf, ſechs zuſammen unb ſteckte ſie in ſeine Taſche, wie er es mit ſeinem Taſchentuch zu thun pflegte; dann entnahm er eine Zehnguldennote ſeiner Börſe und legte ſie auf den Tiſch. „Iſt das genug?“ fragte er. „O, Herr Doktor,“ rief ſie faſt beſtürzt.„Ich kann nicht ſo viel aunehmen; es iſt mir noch nie ſo bezahlt worden.“ „Ich bin auch kein Händler,“ ſagte er mit rauhem Ton und war ſchon bei der Thüre. Doch diesmal wurde er aufgehalten. Bozena eilte ihm nach, ergriff ſeine Hand und drückte mit einem faſt demüthigen Ausdruck ihre Lippen darauf, während es in ihren großen, grauen Augen feucht ſchimmerte. „Ich dank', Herr Doktor!... O, ich dank!.. hart iſt Ihre Rede, aber Ihr Herz weich und gütig.“ „Unſinn!“ rief er und entzog ihr unwillig ſeine Hand.„Es war nur ein Geſchäft wie jedes andere.“ Dann fügte er mit weicherem Ausdruck hinzu:„Es freut mich aber doch, daß ich Dich einmal wieder ohne Borſten und Krallen geſehen habe.“ Doktor Nawaduy war eine populäre Perſönlichkeit, die popu⸗ lärſte vielleicht im Orte, wenn auch in anderer Weiſe als Richter Semany. So wie Gabor geehrt, angeſehen, bewundert war, ſo war Nawadny geliebt. Jeder kannte ſeine rauhe Art und ſein unendlich weiches Herz; jeder fühlte ſich zu ihm hingezogen, beſonders Leidende und Kinder. Er war aus Tura und der Sohn eines Bauern, kannte jeden, jeder ihn, und war, wenn auch aus allen Sitten und Gewohn⸗ heiten herausgewachſen, doch mit ihnen vertraut, wie mit den eigenen Erinnerungen ſeiner Kindheit. Der Doktor hatte nur einen Gegner im Orte, und das war Seine Hochwürden Pfarrer Matras; er war ſtets bereit, dieſem einen kleinen Aerger zu verurſachen, was, wie er ſich äußerte, für beide Theile nur von wohlthätigen Folgen ſein konnte, indem eine derartige Aufregung das ſchwarze, gallige Blut des geiſtlichen Herr flüſſiger, freier, alſo ſeine Anſchauung auch weniger ſtreng und finſter mache, während es ihm wiederum ein angenehmes Gefühl der Behaglichkeit verurſache, was ihm bei ſeinem ſchweren, mühſeligen Berufe nur zu gönnen ſei. Pfarrer Matras donnerte wieder öſſentlich von der Kanzel gegen ihn und nannte ihn eines ſeiner räudigſten Schafe. Reliajöſen Bedarf 4 harte Dr. Nawadny nicht und machte auch iie ein Hehl aus ſeinen Ueberzeugungen. Die Ortsbewohner betrachteten es wieder von einem höchſt toleranten Standpunkte, denn bei ihnen war es eine aus⸗ gemachte Thatſache, daß ein Doktor aufgeklärt und ein Freigeiſt ſein dürfe. Das war noch niemals anders geweſen. Wer hatte noch je von einem frommen Arzt gehört. Doktor Nawadny führte ein ein⸗ ſames Leben, war aber kein Junggeſelle. Vor langen Jahren war er verheirathet geweſen, hatte aber in den ſechziger Jahren, als die Cholera ſo furchtbar herrſchte, ſeine Frau und drei blühende Kinder verloren, und ſeit der Zeit wollte er es nie wieder mit dem Glücke probiren, wie er— ſagte. Er wohnte mit einer alten Haushälterin in einem kleinen, weinumrankten Hauſe am Markte, und jeder Leidende und Hilfsbedürftige kannte das Doktorhaus, wie es allge⸗ mein genannt wurde, wie er die Kirche kannte, wohin er Troſt und Hilfe zu ſuchen ging. Und dabei waren bei dieſem merkwürdigen Manne Kopf und Herz in ewigem Streite mit einander, und er wäre gerne im Beſitze eines Glaſes geweſen, um den Menſchen bis auf den Grund des Herzens ſehen zu können. Denn im Allgemeinen hielt er nicht viel von dem Menſchengeſchlechte und nannte es den nichtsnutzigen und verpfuſcheſten Theil in dem großen weiſen Schöpfungsbilde. Und doch behielt das weiche Herz ſtets den Sieg, denn das ſpielte ihm gewöhnlich den Streich, mit ihm durchzugehen, wenn ler ſich vorge⸗ nommen, recht hart und unbarmherzig zu ſein. Zweien Menſchen gegenüber häkte der Doktor dies Glas be⸗ ſonders in Anwendung bringen mögen: der eine war Gabor Semany. Er kannte den Mann von Kindheit auf und wußte, was Tüchtiges er geleiſtet, um die verdunkelte Ehre ſeiner Familie wieder herzu⸗ ſtellen; er achtete ihn wegen ſeines klugen energiſchen Geiſtes, er hielt jedoch auch ſein Herz hoch, das ſtets hilfsbereit, und oft in groß⸗ artigſtem Sinne war. Aber unverſtändlich an ihm war, wie ein ſolcher Mann mit Pfarrer Matras in Frieden, ja in Freundſchaft leben, wie er ein ſolch' frommer Sohn der Kirche ſein konnte, der nie einen Gottesdienſt verſäumte und noch freigebiger die Kirche bedachte, als die hilfsbedürftige Menſchheit. Er pflegte ſich häufig in ein Geſpräch mit ihm darüber einzu⸗ laſſen. (Fortſetzung folgt.) —— 5 Maunheim, 4. April. General⸗Anzeiger. 8. Seile: noch immer eine Depreſſion von ca. 755 um Für Sonntag und Montag iſt demgemäß zwar ein weiteres Nachlaſſen der Niederſchläge, aber fortgeſetzt veränderliche Bewölkung und unfreundlich kühles Wetter zu erwarten. Aus dem Großherzogthum. Ladenburg, 30. März. Am vorigen Freitag ſchloß die hieſige Töchterſchule ihr Schuljahr. Vormittags fand unter Leitung des Inſpektors des Schule, Herrn Vorſtand Metzger, die öffentliche Prüfung ſtatt, bei welcher wir zum erſten Male Gelegen⸗ heit hatten, Fräulein Höfflin im Unterricht zu ſehen. Die Prüf⸗ ung machte den beſten Eindruck. Die in den verſchiedenen Fächern dargelegten Kenntniſſe der Schülerinnen ſowie ihre lebhafte Antheil⸗ nahme am Unterricht bewieſen, daß von Frl. Höfflin ſowie den übrigen Lehrern während des Schuljahres mit großer Sorgfalt und beſtem Erfolge gearbeitet wurde. Die ausgeſtellten Zeichnungen und Handarbeiten zeigten auch auf dieſen Gebieten ſehr ſchöne Leiſtungen. Nachmittags fand im Saale des Gaſthauſes zum Schiff die zahlreich beſuchte Schlußfeier ſtatt. Klavier⸗ und Violinvorträge der Schülerinnen, die von Fräulein Höflin und Herrn Hauptlehrer Weitzel geleiteten Geſänge und die Aufführungen auf der Bühne boten zufammen ein abwechſelungsreiches Programm. Dasſelbe umfaßte zwei Luſtſpiele, darunter eines in franzöſiſcher Sprache u. das Märchenſpiel„Schneewittchen“. Zu dieſem hatte Herr Vorſtand Metzger einige paſſende Lieder komponirt, die von den ſieben Zwergen ſehr ſchön gefungen wurden. Die Darſtellerinnen boten alle ſehr gute Leiſtungen; einige Hauptrollen wurden in Sprache und Haltung ſogar ganz vorzüglich wiedergegeben. Herr Vorſtand Metzger ſchloß die wohlgelungene Feier mit einigen Mittheilungen aus dem verfloſſenen Schuljahre und Worten des Abſchieds an die austretenden Schülerinnen. Baden⸗Baden, 2. April. Prinz Wilhelm von Baden und ſein Sohn, Prinz Max von Baden, ſind hier eingetroffen und im „Ruſſiſchen Hof“ abgeſtiegen. Freiburg, 1. April. Der Volkslrachtenverein Freiburg und Umgegend hat dieſer Tage, nach Einholung der Gutachten ſeitens der betreffenden katholiſchen und evangeliſchen Pfarrämter und der Bezirksvereine beſchloſſen, zur Unterſtützung von armen Erſtkommuni⸗ kannten bezw. Konfirmanden, welche die Tracht tragen und beibe⸗ halten, 650 M. zu verausgaben. Bedacht wurden hierbei Gemeinden aus den Amtsbezirken Breiſach, Emmendingen, Freiburg, Kehl, Lör⸗ rach, Müllheim, Oberkirch, Offenburg, Schopfheim und Waldkirch. Konſtanz, I. April. Ueber das Wohlthätigkeits⸗Concert für die Hochwaſſerbeſchädigten berichtet die„Konſtanzer Zeitung“: Die vereinigten Männergeſangvereine„Badenia, Bodan und Har⸗ monie Paradies“, in Gemeinſchaft mit der hieſigen Regimentsmuſik, ſowie einer Soliſtin, Frau Dr. Stephanie Werner—Weber von Thengen—(einer geb. Mannheimerin) hielten dieſer Tage im Inſel⸗ Hotel ein Concert ab, das in allen Theilen als höchſt gelungen be⸗ zeichnet werden muß. Chöre von Kremſer, Möhring, Angerer u. ſ.., theilweiſe mit Orcheſterbegleitung, erzielten einen mächtigen Ein⸗ druck; die Regimentsmuſik leiſtete Vorzügliches. Auch die Soliſtin, Frau Dr. Werner—Weber, die auf Bitten der Veranſtalter des Concertes ihre Kunſt in liebenswürdigſter Weiſe zur Verfügung ſtellte, erndete reichen, wohlverdienten Beifall. Mit ſympathiſcher, wohlausgebildeter Stiume brachte ſie 4 Lieder wirkungsvoll und mit feinem muſikaliſchem Verſtändniß zum Vortrag. Die Zuhörer wurden zu anhaltendem lebhaftem Beifall hingeriſſen und mußte Frau Dr. Werner—Weber ſich noch zu einer Zugabe bequemen. Auch das finanzielle Reſultat war ein recht erfreuliches. Vfälziſch⸗Helſiſche Nachrichten. Ludwigshafen, 2. April. Vom 1. Mai ab wird auf der ſchmalſpurigen Lokalbahnſtrecke zwiſchen hier und Frieſenheim ein Benzinmotorwagen für Perſonenbeförderung verkehren. Im Falle ſich derſelbe bewährt, ſollen auch die anderen Strecken damit be⸗ fahren werden. Frankenthal, 1. April. Unter der Anklage der fahrläfſigen Gefährdung eines Eiſenbahntransportes ſtanden geſtern vor der Strafkammer: 1. Franz Kappner, 41 Jahre alt, Weichenſteller von Dudenhofen, 2. Karl Ludwig Raſor, 48 Jahre alt, früher Bahnver⸗ walter in Speyer, nunmehr Güterkaſſier in Kaiſerslautern und 3. Philipp Speth, 28 Jahre alt, Reſervemann von Schifferſtadt. Den⸗ ſelben liegt zur Laſt, am 18. Auguſt 1895 den auf der Fahrt von Straßburg nach Ludwigshafen begriffenen Sonderzug der pfälziſchen Eiſenbahnen, welcher 10 Uhr 37 Abends die Station Speyer zu paſ⸗ ſiren hatte, in Gefahr geſetzt zu haben und zwar, daß Kappner durch falſche Weichenſtellung den Zuſammenſtoß des Extrazuges mit einem auf dem 4. Geleiſe ſtehenden Güterzug verurſachte. Die beiden Mitangeklagten dadurch, daß ſie die ihnen obliegende Prüfung der Weichenſtellung vor Einfahrt des Zuges unterlaſſen, 2) durch Außer⸗ achtlaſſung derjenigen Aufmerkſamkeik, der ſie vermöge ihres Berufes als Eiſenbahnbedienſtete beſonders verpflichtet waren, die Körper⸗ verletzung einer großen Anzahl von Perſonen verurſacht zu haben. Kappner, der an fraglichem Tage 18 Stunden ununterbrochen Dienſt hatte, erhielt 7 Tagen Gefängniß, Raſor und Speth wurden frei geſprochen. Nenſtadt a/H., 1. April. Man hat nicht mit Unrecht ſchon häufig Neuſtadt a/H. das linksrheiniſche Heidelberg genannt. Aller⸗ dings hat Neuſtadt keinen Neckar und keine Heidelberger Schloßruine, aber dafür entſchädigt es durch einen ungemein maleriſchen Reiz der Gebirgsſcenerie. Hier iſt der Frühling ſchon vollſtändig eingekehrt und beſonders ſind es die zahlreichen Mandel⸗ und Aprikoſenbäume, deren reiche, ſchneeweiße Blüthenkrone mit dem überall hervor⸗ keimenden Grün einen bezauberuden Gegenſatz bilden. Ja dem Na⸗ Buntes Feuilleton. — Dem Altreichskanzler widmet der„Kladderadatſch“ zum 1. April 1896 folgenden poetiſchen Gruß: „Früh kam der Frühling, zu beſuchen Des deutſchen Nordens Feld und Wald, Du hörſt ſchon, wie von Deinen Buchen Sein Gruß Dir hell entgegenſchallt. Und in den Gruß, von ihm geboten, Miſcht ſich ein andrer Gruß auf's Neu': Dein Volk hat viel gedacht der Todten, Auch dem, der lebt noch, bleibt es treu. O deutſchen Frühlings erſte Blüthe! Wir denken ihrer, denken Dein. Wie Vieles, was ſeitdem verglühte, Gab damals ſeinen lichten Schein! Von dem, was in dem erſten Wallen Der Hoffnungsfreude ward geſät,, Wie Vieles iſt auf Stein gefallen, Wie Vieles hat der Wind verweht! Du aber biſt uns noch geblieben, Ein lebend Denkmal großer Zeit, Du hörſt es noch, daß wir Dich lieben, Vernimmſt den Gruß noch, Dir geweiht. Dich in des Tages Wuſt und Leere Sucht unſer Dank und trifft Dich an, Dich, der geführt zu Macht und Ehre, Zu rechter Zeit der rechte Mann. Der rechte Mann, ein Mann, den nimmer Verführt, was heute gilt für recht, Blind gegen allen Glanz und Schimmer, Von ganzem Herzen deutſch und echt. So bleib' noch lange uns erhalten, Und wenn des Frühlings Gruß erſchallt, Schall' oft ein Gruß auch Dir, dem Alten, Dem treuen Mann im Sachſenwald!“ 0— Eine hübſche Bismarck⸗Auekdote erzählt Dr. H. Lichtner der„Magdeb. Ztg.“ gelegentlich der Schilderung eines Beſuchs in Friedrichsruh: „An meinem Tonfall glaubte der Fürſt den Ber⸗ liner zu erkennen.„Dieſes Deutſch, von Gebildeten geſprochen“ fuhr er fort,„halte ich für das beſte, es zeigt am wenigſten Dialekt. Unter dieſem Geſichtspunkt iſt mir immer das Ruſſiſche ſehr merkwürdig eweſen. Fürſt wie Bauer ſprechen dieſelbe Sprache im ganzen Reiche, ebenſo gleichmäßig ſind auch die Schriftzüge, ob der Schreiber in Aſtrachan oder Moskau zu Hauſe iſt.“ Auf die Bemerkung, daß die reine Berliner Mundart für Fremde etwas„Agreſſives“ enthalte, turfreunde iſt deßhalb ein Beſuch der hieſigen Gegend zur jetzigen Zeit ſehr zu empfehlen. Geſchä, ars. Zuſchneide⸗Akademie für Damenbekleidung. Wie aus dem Inſerat erſichtlich, beginnt gleich nach Oſtern ds. Is. in der fachwiſſenſchaftlichen Zuſchneide-Akademie für Damenbekleidung, Mannheim N 3, 15 ein neuer bedeutend erweiterter Vollkurſus für ſchulentlaſſene Mädchen, in welchem nebſt Abrichtung von allen denkbaren Grundmodellen, das praktiſche Maßnehmen und Zu⸗ ſchneiden im Stoff ſowie Anfertigung der ſämmtlichen Arten nach der Mode wechſelnden Damen⸗ und Kindergarderobe und Wäſche⸗ gegenſtände gelehrt wird. Ferner werden die Eltern befonders darauf aufmerkſam gemacht, daß die genannte Lehranſtalt keine Schülerin früher entläße, als bis ſie ihre vollſtändige Selbſtſtändig⸗ keit in dem Fach der Damenſchneiderei erlangt hat. Auch älteren Damen ſowie Frauen bietet ſich Gelegenheit, ganz ungenirt an dem Vollkurſus theilzunehmen, indem in genannter Lehranſtalt für Frauen ein ſeparater Lehrſaal eingerichtet iſt. port. Rnuderſport. Nach der neueſten Aufſtellung des Deutſchen Ruder⸗Verbandes, welcher 140 Vereine umfaßt, ſind hinſichtlich der Zahl der aetiven Mitglieder folgende Vereine mit über 100 Activen die größten: 1. Favorite Hammonia Hamburg 207 active Mitglie⸗ der, 2. Sport Germania Skettin 207, 3. Germania Ruder⸗Club Ham⸗ burg 193, 4. Ruder⸗Club Allemannig Hamburg 162, 5. Ruder⸗Club Berlin 156, 6. Sport Boruſſia Berlin 121, 7. Ruder⸗Club Victoria Danzig 117, 8. Ruder⸗Geſellſchaft Mannheim 111, 9. Ruder⸗ Club Magdeburg 111 und 10. Ruder⸗Verein von 1882 Bremen 102 getive Mitglieder. Tlleater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Spielplan des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters in Manuheim in der Zeit vom 5. April bis 12. April. Sonntag,.: Nachmittags:(Aufgeh. Abonn.)„Hänſel und Gretel“. Abends;(B) „Die Räuber“. Montag,.:(Aufgeh. Abonn. Vorrecht):„Die Zauberflöte“. Saraſtro: Herr Wilhelm Fenten als Gaſt. Mitt⸗ woch,.:(A)„Der Freiſchütz“. Caſpar: Herr Wilhelm Fenten als Gaſt. Donnerſtag,.:(X)„Nachruhm“. Freitag, 10.:(B) Neu einſtudirt:„Die Menſchenrechte“. Sonntag, 12.:(Aufgeh. Abonn. Verpflichtung): Penſionsfonds⸗Benefiz:„Lohengrin“. Kunſtmaler Guido Schmitt in Heidelberg hat von dem Fürſten Bismarck, dem er eine Photographie ſeines Bildes:„Der Schmied der deutſchen Einheit“ überſandte, ein Schreiben folgenden Inhaltes erhalten:„Friedrichsruh, 27. März 1896. Geehrter Herr, ich bitte Sie, für die Ueberſendung der Photographie Ihres ge⸗ lungenen Bildes meinen verbindlichſten Dank entgegenzunehmen. v. Bismarck.“ Rothenburg o. d. T. Das hiſtoriſche Feſtſpiel„Der Meiſtertrunk“ wird, wie im vorigen Jahre mit darauffolgendem Feſtzug und Feldlager nur einmal, und zwar am Pfingſtmon⸗ tag, 25. Mai, zur Aufführung kommen. Kgl. Hoftheater in München. Mit allerhöchſter Genehmig⸗ ung wird Herr Hugo Röhr vom Großherzogl. Hof⸗ und National⸗ theater in Mannheim mit Auguſt l. J. als Kapellmeiſter in den Verband des kgl. Hoftheaters treten. Das„Deutſche Theater“ in Berlin bereitet für Donnerſtag, 9. April, zwei Neuheiten vor: ein einaktiges Schauſpiel:„Zu Hauſe“ von Georg Hirſchfeld“ und einen dreiaktigen Schwank:„Weiberſchreck“ von Moris Heimann. Ein Clavier⸗Dauerſpieler. Man berichtet dem„Wiener Fremdenbl.“ aus Venedig: In Cuneo hat der Pianiſt Baneia ſein 46ſtündiges Dauerſpiel, nachdem er drei Flügel zu Schanden geſpielt hatte, mit einer glänzenden Paraphraſe des„Walkürenrittes“ beendigt. Bancia ruhte nur dreimal je 10 Minuten; während des Spieles wurde ihm flüſſige Nahrung, namentlich Gier und Kaffee, eingeflößt. Er gewann eine Wette von 10,000 Lire und will dem⸗ nächſt 60 Stunden ſpielen. Kleine Chronik. Herr J. M. Lepanto, der zuletzt am kgl. Theater in Wiesbaden und vorher fünf Jahre am k. Hoftheater in Stuttgart als erſter Charakterſpieler thätig war, wurde von Direk⸗ tor Meßthaler für das künftige„Deutſche Theater“ in München engagirt.— In Belfaſt erlag der Violoncelliſt Jules Joſeph Erneſt Vieuxtemps, der jüngere Bruder des berühmten Violin⸗ ſpielers Henri Vieuxtemps, auf der Straße einem Schlaganfall. Er war im März 1832 in Brüſſel geboren und nach Vollendung der Studien nach England gegangen, wo er zahlreichen Orcheſtern an⸗ gehört hat.— Man ſchreibt aus Düſſeldorf: Im hieſigen Stadt⸗ theater gaſtirte Joſefine Reinl von der Berliner Hofoper als Carmen mit großem Erfolg. Die Künſtlerin gehörte bis zum Schluſſe der vorigen Spielzeit unſerer Bühne als Mitglied an. Unſer bisheriger Bonvivant Herr Coſta, der eine Stimme von ausgeſprochenem Heldentenor⸗Charakter beſitzt, beabſichtigt zur Oper überzugehen und wird demnächſt als Sänger in den Verband des Mainzer Stadt⸗ theaters eintreten.— Dem Herzog Georg II. von Meiningen, der am 2. April ſeinen 70. Geburtstag beging, widmet Felix Bergen ein Gedenkblatt, das die Verdienſte„des Meiningers“ um das Theaterweſen in warmen Worten feiert. CTharfreitagskonzert des Mufikvereins. Der Muſilverein hat geſtern, wie am Charfreitag des vergangenen Jahres die-moll-Meſſe von Bach aufgeführt und er hat ſich durch dieſe Wiederholung des koloſſalen Werkes ein großes Verdienſt er⸗ worben. Denn wenn auch Bachs Kunſt, wie alle wahrhaft große — Kunſt, ſchon beim erſten Eindruck, den man davon empfängt, in un⸗ mittelbarer gewaltiger Wirkung Herz und Gemüth packt und ergreift⸗ ſo verlangt ſie doch andererſeits,— und das iſt wiederum ein ent⸗ ſcheidendes Merkmal des großen Kunſtwerks— daß wir uns all' der einzelnen Vorbedingungen des gewaltigen Totaleindrucks bewußt wer⸗ den, daß wir die kleinſten Details des Rieſenbau's verſtehen und be⸗ wundern lernen, daß wir uns mit Liebe in des Meiſters Einzel⸗ gedanken verſenken, daß wir ſie ſchwellen und wachſen ſehen, ſich wölben und hinanſtreben wie die Spitzbogen eines gothiſchen Domes. Das heißt dann erſt ſich verſenken in des Meiſters Gedankenwelt. Weil ein ſolches Detailſtudium bei Bachſchen Werken, beſonders auch bei ſeiner unerreicht gewaltigen Meſſe, von nicht verſiegender Fruchtbarkeit iſt, ſo iſt das erneute Studium des Werkes durch den Muſikverein und ſeine erneute Darbietung dankbar zu begrüßen. Und eine Aufführung wie die geſtrige, muß auch in breiteren Schich⸗ ten des Publikums, die in Bach immer nur den alten, ſtrengen, ernſten, gelehrten Thomaskantor ſehen, Liebe und Verſtändniß für den Meiſter wecken. Seine-u oll-Meſſe verſetzt uns in eine ganze Welt erhabenſter, tiefſter Empfindung, wie es nur das Genie ver⸗ mag, und zugleich mit einer niemals wieder erreichten Vereinigung in die gewaltigen, feſt gefügten Hallen einer kontrapunktiſchen Kunſt, durch die wir mit ungemeſſener Bewunderung wandeln. Kein moderner Geiſt kann das nachſchaffen, ebenſo wenig wie die ſtolzen Dome der Gothik. Die Verbindung von ſtrengſter Form und tiefſtem Inhalt fehlt unſerer modernen Kunſt. Die moderne Kunſt hat auf allen ihren Gebieten die allmählich erſtarrten, konventionell gewordenen Formen durchbrochen, aber ſie mußte es um ſich weiter entwickeln zu können, denn die Form war zur Feſſek geworden. Bei Bach aber iſt ſie treibende Kraft, Lebenselement, das die großartigſten muſtkaliſchen Gedanken und Schöpfungen her⸗ vorbrachte, die auf dem Boden der Kirchenmuſik erwachſen ſind. Die höchſte formale Kunſt verbunden mit dem tiefſten Gefühlsinhalt zeigt ſich gleich in dem erſten Kyrie, einer der gewaltigſten und kühn⸗ ſten aller Fugen, die gleichſam das ſchmerzvolle Gebet der ganzen Menſchheit um Erbarmen und Erlöſung darſtellt, Nach dem zuverſichtlichen, faſt ſchmeichelnden„Christe eleison“, einem Duett zwiſchen Sopran und Alt, folgt im zweiten Kyrie angſtvolleres Flehen aus dem Bewußtſein tiefſtex Sündenſchuld und in dumpfer Zerknirſchung. Und nun erbrauſt im Glorig eine überwältigende, jauchzende Lobpreiſung der göttlichen Macht— ein Satz, der ein Meiſterwerk in der Gliederung und im Aufbau iſt. Die von der Solovioline umſpielte Altſtimme ſetzt das begeiſterte Loblied fort und wir dringen nach dem ernſten Dankes⸗ chor, dem„Gratias“, immer tiefer in die Lehren der Kirche ein, die geheimnißvoll und weihevoll vorgetragen werden. Ergreifender und tiefer empfunden, als es in dem„qui tollis“ geſchieht, kann die Bilte um Erbarmen wohl nicht ausgeſprochen werden. Mit dem jubelnd bewegten Chor„Jum saneto spiritü“ ſchließt das Glorig, Das Eredo, der dritte Theil der Meſſe, bringt der Kompoſition natur⸗ gemäß die größten Schwierigkeiten entgegen. In lapidaren Kraftzügen ſtellt der Chor den erſten Artikel des Glaubensbekenntniſſes hin und dann werden wir durch die folgenden Sätze gewiſſermaßen zu Zeugen der Leidensgeſchichte Jeſus Chriſti gemacht, deren muſikaliſche Dar⸗ ſtellung mit dem unendlich ſchmerzvollen„CErueifus“ und dem glaubensſtarken„et resurrexit“, einen Kontraſt und eine Steigerung von unbeſchreiblicher Wirkung erhält. Eine Baßarie verkündet wis in geheimnißvoller Offenbarung die Lehre vom Heiligen Geiſt, einer allgemeinen chriſtlichen Kirche. Und nach dem Triumphgeſang, d ſich an das„Confiteor“ anſchließt, erreicht Bach im vierten Thei dem„Sanctus“, noch eine Steigerung bis zu einem übermäßige Höhepunkt ekſtatiſchen Jubels, der alles Bisherige übertrifft. Zwefſ herrliche Arien„Benediktus“ und„Agnus Delé, ein Doppelchor „Oſanna“ und die Wiederholung des Gratias-Chores aus dem zweiten Theil, allerdings mit dem neuen Text„Da nobis pacem“ ſchließen das Werk in würdigſter Weiſe ab. 8 Ueber ſeine Entſtehung, ſeine muſikgeſchichtliche Stellung, ſowi darüber, welche Nummern anderen Werken Bachs entnommen ſind, haben wir in der vorjährigen Beſprechung einige Notizen gegebe die nicht wiederholt werden ſollen. Die Aufführung hatte gegen die vorjährige an Sicherheit und tiefgehender Wirkung entſchieden noch gewonnen. Außer den kleinen Schwankungen, die bei einem Rieſenwerk, wie die H moll⸗Meſſe es iſt, bei ſeinen Dimenſionen und Schwierigkeiten nach den hier gege⸗ benen Verhältniſſen faſt kaum zu vermeiden ſind, und außer einer etwas bedeutenderen Schwankung verlief die Aufführung in ſchönſter befriedigender Weiſe. Und das bedeutet etwas bei en e Fugen, Bach'ſcher Stimmenführüng. Die vor einigen Tagen einge weihte Orgel kam, von Herrn Hänlein geſpiell, zu impoſanke Wirkung. Die Chorſtimmen waren mit großem Eifer bemüht, ihrs beſte Kraft einzuſetzen. Sie waren augenſcheinlich mit großer Sorg⸗ falt vorbereitet. Das in den Geigern verſtärkte Hoftheater⸗Orcheſte bot ebenfalls Vortreffliches, voran die obligaten Solo⸗Inſtrumente unter denen Herrn Schuſters Solovioline ſich wieder den Preis verdiente. Die Bearbeitung des Herrn Hofkapellmeiſters Langer bewährte ſich wieder vorzlglich. Von den Soliſten ſang Fra Joachim die Altpartie mit einer vollendeten Künſtlerſchaft, di ihrem berühmten Namen alle Ehre machte; die ſympathiſch Sopranſtimme des Fräulein Busjäger aus Bremen paßte ſi ihr ſehr gut an. Herr Dr. Felix Krauß aus Wien bekräftigte un ſere früheren Urtheile über ihn, die ihm als einem der berufenſter Concertſänger eine bebeutende Zukunft vorausſagten; ſeine erſte Arie lag ihm nicht ganz bequem, mit der zweiten hätte er bei anderer Gelegenheit rauſchenden Beifall gefunden. Er gehört jetzt ſchon zu den großen Künſtlern des aus dem Innerſten ſagt der Fürſt:„Mir hat ſie wenigſtens eine Menſur eingetragen. In Göttingen gebrauchte ich einſt in einer Geſellſchaft von Hanno⸗ veranern die Wendung:„Ick voch.“ Es wurde mir bedeutet, daß „boch“ keine Berechtigung habe.“ Es hieße hochdeutſch„auch“ oder plattdeutſch„ock“. Ein Wort gab das andere, bis dieſe linguiſtiſche Frage nur durch Anwendung der Schläger entſchieden werden konnte.“ — Ein gelungener Aprilſcherz. Aus Köln, 1. April, ſchreibt man den„M. N..“:„Großes Aufſehen erregt die ſenſationelle Erfindung eines Ingenieurs der Krupp'ſchen Kanonenfabrik in Eſſen. Er konſtruirte aus gepreßtem Papiermachs eine kleine Handkanone für Infanterie, die jeder Mann bequem auf dem Torniſter an Stelle des Kochgeſchirrs trägt, da dieſes nach dem neuen Verpflegungs⸗ Reglement für den Soldaten überflüſſig wird. Die Infanteriehand⸗ kanone hat eine größere Widerſtandsfähigkeit wie das jetzt in Ver⸗ wendung kommende Stahlmaterial und die weittragende Treffähigkeit der fünf Centimeter Durchmeſſer haltenden Granaten ſoll beſonders da von großem Vortheil ſein, wo durch Terrainverhältniſſe für die Artillerie die Aufſtellung von Geſchützen höchſt ſchwierig oder ganz unmöglich gemacht iſt. In militäriſchen Kreiſen wendel man der Erfindung ganz beſondere Aufmerkſamkeit zu; beim Infanterie⸗Lehr⸗ bataillon iſt die Infanterie⸗Handkanone bereits probeweiſe eingeführt und werden damit die weiteſtgehenden Verſuche angeſtellt, wie man hört, mit den größten Erfolgen. Die Erfindung wurde bereits dem betreffenden Ingenieur patentirt. Sollte die Sache ſich bewähren, ſo würde das eine vollſtändige Umgeſtaltung unſerer Armee zur Folge haben. — Vom Thespiskarren. Der Palmſonntag iſt, ſo ſchreibt das„W. Froͤbl.“, ein bedeutungsvoller Tag für die theatraliſche Welt in Oeſterreich. Da ſchließen 32 Muſentempel in der Provinz ihre Pforten und etwa 1800 Jünger und Jüngerinnen Thaliens werden brodlos:— im„Loch“ und in den umliegenden Gaſſen Wiens tauchen ſeltſame Geſtalten, etwas theatraliſch koſtümirte Dämchen jeden Alters und bartloſe Herren in gutſtudirten Poſen auf. Sie ſuchen ein Engagement für die Sommerfaiſon, die am 15. Mai oder 1. Juni beginnt. Aber nur etwa achthundert finden an den Sommerbühnen Oeſterreichs Stellung— für den Reſt von tau⸗ ſend Perſonen gibt es in der„ſchönen“ Saiſon keinen ſicheren Ver⸗ dienſt. Was fangen die Aermſten in dieſer Zeit an? Sie ſchließen ſich Wandertruppen an oder ſuchen ein anderes bürgerliches Unter⸗ kommen. Viele ſind dem traurigſten Elende Preis gegeben. Von den 150 reiſenden Truppen in Oeſterreich feiert keine im Sommer und ſo gewährt wenigſtens der wandernde Thespiskarren Vielen einen dürftigen Unterſchlupf. Die„Direktoren“ dieſer Unternehmungen werben in Wien ihre Truppen und ſind, ein ſo wenig herrliches Loos ſie auch zu bieten haben, vielbeſtürmte, vielumſchmeichelte Herren... Am Gründonnerſtag iſt für Alle Rendezvous im„Loch“, aber ſchon am Palmfonntag ſind Alle da, die noch Geld zur Fahrt nach Wien haben— in den letzten Jahren ſind dieſer Glückliche immer weniger und weniger geworden. Auch das Cafs Bär ſteht beim„Schwarzen“ viele Getreue aus der Mimenwelt, und gibt unter ihnen Mitglieder des Bühnenvereins, ſo verſäumen ſie nicht, der Generalverſammlung desſelben beizuwohnen. Und Alle ſind froh und leichtlebig und die Männer machen Späße und die Augen der Frauen leuchten und melodiſches Lachen ertönt in den rauchgefüllten, niederen Räumen... Wer denkt da an's Elend? Die heitere Sonne der Kunſt überſtrahlt ihre ärmſten Kinder— wenn ſie nur Theater ſpielen können, ſo ſind ſie ſchon glücklich— was liegt an dem Uebrigen! — Ueber einen Unfall, der dem kaiſerlichen Extrazug it Italien zuſtieß, und der erſt nachträglich bekannt wurde, meld man dem„B..“ aus Rom: Der kaiſerliche Extrazug war unwei Genug etwa in der Mitte des Tunnels von Roncd angekommen, als man plötzlich einen lauten Knall vernahm. Nachdem der Zug zum Stehen gebracht worden war, ergab ſich, daß die Weſtinghouf Bremſe des erſten Waggons gebrochen war. Während noch inne halb des Tunnels die beſchädigte Bremſe reparirt wurde, kam auf demſelben Geleiſe, auf dem der kaiſerliche Zug hielt, der Kurierzt angefahren, der jedoch, durch Signale aufmerkſam gemacht, noch rechtzeitig angehalten werden konnte. Der Zwiſchenfall, der unt Umſtänden die verhängnißvollſten Folgen hätte nach ſich ziehe können, rief nicht geringe Beſtürzung hervor, 5 — Die Bank läßt ſich nicht foppen. In Monaco kommt Herr mit ſeiner nicht mehr ganz jungen, dafür aber recht koketten Frau in den Spielſaal. Sie hüpft an den Spieltiſch, ruft mit lauter Stimme:„Ich ſetze mein Alter!“ und beſetzt— Nummer 22. Nach wenigen Augenblicken hat Nummer 36 gewonnen, und der Mann ſagt zu ſeiner Frau:„Da haſt Du es; wenn Du Dein wirklich Alter geſetzt hätteſt, hätteſt Du gewonnen. Die Bank läßt ſich ni foppen!“ — Was iſt ein Wunder? Von einem Freunde unſeres Blatte wird uns Folgendes mitgetheilt: Ein bekannter Reichstagsabgeordnet aus der Rheinpfalz, der dem geiſtlichen Stande angehört, fuhr u längſt in einem Eiſenbahn⸗Coupee, in dem ſich zwei junge Offiz befanden. Dieſelben knüpften mit dem geiſtlichen Herrn ein Geſprä an, in dem ſie auch das Thema von den Wundern aufs Tapet brach ten. Einer der Offtziere richtete an den Geiſtlichen Herrn, den nicht kannte, plötzlich die Frage, ob er an Wunder glaube. Dieſe bejahte die Frage. Darauf forderte der Offizier den Herrn Prieſterrocke auf, ihm ein Wunder zu nennen, das wahr wär Schlagfertig erwiederte jener mit einem ſarkaſtiſchen Lächeln We man in einer Offizierswohnung eine quittirte Rechnung findet, da wäre ein Wunder. Die Offtziere nahmen die witzige Anwort Humor auf. 4 4. Seite. 1 SGeneral⸗ Anzeiger. Mannheim, 4. April! örer, denen ſie einen hohen künſtleriſchen Genuß bereitet err Hofkapellmeiſter mit Energie und ruhiger Umſicht. gole mnis im Muſikverein auf. ——————— Aeueſie Nachrichten und Telegramme. Dr. r. zu befürchten. München, 3. April. Die am teſicen Theater am Gärtner⸗ perette„Der Lieute⸗ Schlack und L. Hermann, Muſik von platz heute zum erſten Male aufgeführte nant zur See“ von E. Louis Poth fand eine ſehr beifällige Aufnahme. ſchöpfenden VPortrags. Herr Er!l von hier ſang die ſchwierige Tenorpartie mit gewohnter Sicherheit und Ruhe. Allen Mitwirkenden gebührt die dankbare e der aben. Langer waltete ſeines ſchwierigen Amtes Vielleicht führt er uns im kom⸗ menden Jahre als Gegenſtück zur-moll-Meſſe Beethovens missa, Irankfurt a.., 3. April. Klara Schumann erlitt einen Schlaganfall. Bei dem hohen Alter der Künſtlerin, die im September d. J. das 77. Lebensjahr vollendet, iſt das Schlimmſte Paris, 4. April. Der Miniſterrath beſchſoß ein⸗ ſtimmig, daß, die nacheinander von der Kammer ertheilten Vertrauensvota, beſonders das geſtrige, über die Auswärtige Politik, es der Regierung zur Pflicht machen, die Leiſtung der Angelegenhen in der Hand zu behalten Bourgeois begab ſich nach der um 6 Uhr beendeten Berathung ins Elyſee, um Felix Faure über das Ergebniß Bericht zu er⸗ ſtatten. Der Miniſterrath tritt heute wie gewöhnlich zu⸗ ſammen. Rom, 3. April. Ueber die von einem Blatte ange⸗ kündigte Zuſammenkunft des Herzogs von Sermoneta mit Lord Salisbury iſt, wie die„Opinione“ meldet, auf dem hieſigen auswärtigen Amte nichts bekannt. Rom, 3. März. Nach amtlicher Feſtſtellung erreichen die bisher aus der Schlacht bei Adua zurückgekehrten italieniſchen Soldaten die Zahl 4711. Hierunter ſind 2 Generale, 254 höhere und Subaltern Offiziere, 200 niedere Maunheimer Handelsblatt. 5 7 5 Reichsbank hat den Privatdiskonto bis auf Weiteres auf gehoben. Rheiniſche Hypothekenbank. Ende 1895 betrugen die Hypo⸗ thekendarlehen M. 228,461,634.63, die Kaufſchillingsforderungen M. 940,720.56 und die Communaldarlehen M. 2,835,826.50. Im Verkehr waren M. 67,444,200.— 4% ige, M. 146,12/,200.— 3½% ige Pfandbriefe, M. 924,700.— 4% ige und M. 918,600.— 3¼0/ ige Communalobligationen, ferner M. 310,200.— verlooſte Pfandbriefe verſchiedener Serien. Abgeſehen von dem für ein Bankgebäude er⸗ worbenen Platz hat die Bank nur ein einziges Objekt auf Immo⸗ bilienkonto in Beſitz mit M. 53,402.87, welches inzwiſchen um einen höheren Preis verkauft wurde. Das Aktienkapital beträgt 10,500,000 Mark, der Reſervefonds iſt mit M. 1,850,500.— volldotirt. Eine Erhöhung des Aktienkapitals um M. 1,080,000 durch die Ausgabe von 900 Stück vollbezahlter Aktien a M 1,200 auf 1. Juli d. Is. wird der Generalverſammlung vom 8. April in Vorſchlag gebracht werden. Der Jahresgewinn ſtellt ſich auf M. 1,427,454.07. Hierzu kommt der Saldovortrag vom Jahre 1894 mit M. 244,212.40. Man wird bei der Generalverſammlung beantragen, hieraus eine Divi⸗ »Stuttgart, 2. April. Der frühere demokratiſche Reichstags⸗ abgeordnete Pflü ger iſt heute in Creglingen geſtorben. Er war 1835 in Ereglingen geboren, wo er auch als Kaufmann thätig war. Wien, 1. April. Zum Geburtstage des Fürſten Bis⸗ mapck hatte geſtern Abend der Verein Niederwald eine zahlreich beſuchte Feier veranſtaltet, der unter andern der deutſche Botſchafter Graf zu Eulenburg nebſt den Mitgliedern der Botſchaft beiwohnte. Der bayeriſche Gefandte hielt einen Trinkſpruch auf den deutſchen Reichskanzler Fürſten zu Hohenlohe. Die e ſandte e 1* Offiziere und 4255 Korporäle und Soldaten. Palermo, 3. April. „Palatina“ zu beſichtigen. Bei dem heut Vormittag an Bord der„Hohenzollern“ ſtattgehabten Gottesdienſt las der Kaiſer die Epiſtel, worauf Dr. Dryander die Predigt hielt und das Abendmahl an die Offiziere und Mannſchaften beider Schiffe in Gegenwart der Majeſtäten austheilte. Nachmittags begaben ſich der Kaiſer und die Kaiſerin an Land, um die Kapelle Die Witterung iſt andauernd kalt. dende von 8% zu vertheilen, für den Beamten⸗Unterſ. zungs onds, für Gratifikationen an die Bankbeamten und für gemeinnützige Zwecke M. 75,000.— zu verwenden, den Reſt des per 31. Dezember 1895 vorhandenen Disagios mit M. 106,716.26 zu tilgen, in Rück⸗ ſicht auf etwa künftig entſtehendes Disagio M. 100,000 zurückzu⸗ ſtellen, dem Bankgebäudebaufond M. 50,000, dem Deleredereconto M. 20,000 zu überweiſen, für badiſche Pfandbrieftaxe M. 30,000 vorzuſehen und auf neue Rechnung(pro 1896) den Betrag von M. 258,367.60 vorzutragen. an den 10 Non London, 3. April. Nach elner Meldung des„Reuter⸗— 1 Heihne enen Serlachrichten. 2. m wird der„Pol. Korr.“ gemeldet: 5 05 2 annheimer Hafen⸗Verkehr vom 31. März. Die Zuſammenkunft des deutſchen Kaiſerpaares mit dem ſchen Büreaus aus BDuluwayo 1 0 1 31. v. M. wurde ein Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ctr. talieniſchen Königspaaxe ſſt deſinitiv auf den 12. April] Hilfscorps, nachdem es mehrere Weiße aufgenommen hatte, 350 6h, Penus Deſenmeſſteree in. eſeh Der Prinz von Neapel wird das Königspaar nach Venedig heftig durch die Matabele angegriffen. Die Weißen wurden] Leuß Stennſal, 5 5 egleiten. getödtet bis auf einen, der die Nachricht nach Buluwayo] Meiſten Hadenia 1 Stückgüter 6000 Budapeſt, 3, April, Nach vorliegender Meldung iſt in der brachte. Die Anzahl der Getödteten iſt nicht genau feſtzuſtellen. a Mlanahei 8 Rotterbam Sfeg 14140 Nacht vom 1. zum 2. April gegen den Zug des Königs von Die Matabele raubten et 30 Gewehr d 3000 Patronen.] Palner Magdalena 5 Petroleum 12672 Rumänien bei Orſova ein Attentat geplant geweſen. abele a5 n wa E ehre un nen. Penning Amſterdam 5 Amſterdam Stückgüter 22199 Die züttentäter glaubten, der König reiſe im Schnellzug, doch befand Der Motabele⸗Führer Olimo, welcher ſich den göitlſchen An⸗ 1 Si e ee 2590 10 den ee 15 ſtifter des Aufſtandes nennt, hat ſich zum König proklamirt. Suuch H. Anton Ruhrort Kohlen 19300 ine geleg urch welche die Maſchine arg beſchä igt wurde. f zer ſi 1 her f 777 Staa., A..⸗G. 1 Rotterdam Petroleum 8244 Aee iſt unbeſchädigt geblieben. Strenge Unkerſuchung ſind durchweg junge und überaus kriegeriſche Schrer ceen e de 2808 iſt eingeleitet. 5 Einigkeit.⸗Gemünd Stei 1706 Paris, 3. April. Nach der Senatsſitzung herrſche große London, 3. April. Das Kolonialamt hat eine Sabdel Wilheim Nhauen 55 5 21020 Erregung in den Couloirs, wo über die Demiſſion des Miniſteriums Depeſche über den bereits gemeldeten Angriff der Matabele Spe 0 NA 90 5 diskutirt wurde, welche die Gegnerverlangten, die Freunde für unnöthig 17 11f 5 d Inyati. Lirt Gebr. Marr 5 1755 auf ein Hilfscorps erhalten; der Angriff erſolgte bei Inyati.]§„Marr 5 5 540 erklärten. Das Gerücht ging, die Präſidenten der 3 republikan. Senats⸗ Die Weif 5 2 eif Herrmann Vater Rhein Speher 1 800 Pampe wollten Schritte thun, um die Nothwendigkeit der eie Weißen wurden von 300 Matabeſe eingeſchloſſen, eiſteten 85 275 505 Demiſſion zu erklären. Die Miniſter hielten einen Kabinetsrath ab, aber kräftigen Widerſtand. Sechs von ihnen wurden getödtet. aee Marſa Helene Dussburg Kohlen 13700 nach welchem Bourgeois ſich ins Elyſee begab. Radikale Mitglieder Ein Weißer, der entkommen iſt, ſchätzt den Verluſt der Matabele] Spitzlay Vooruftgang 1 inz Steine 780⁰ 19 71 8 Deputirte erſchienen im auf 50 Mann Vom 1. April: Mintſterium des Auswärtigen, um Bourgeois ihr Vertrauen auszu⸗„ Dafenmeiſterei 1I. 815 ſprechen und ihn zum Bleiben zu ermuntern. London, 3. April. Die„Times“ melden aus Pretoria Wa 1 on 8 Siee 17500 weZ RNom, 3. 51 0 Die„Agenzia Sifane veröffentlicht laut vom 2.., daß am Tage vorher dem Präſidenten Krüger Wilhelm 55 4946 iſcher Mitthei 5 icht ſekretörs fir d Wenldt Maunhein 41 Hochfeld Kohlet 7500 Hecee een geneed baalen angae anl zwe e wigage Peeſge des Slaateß reetere ſür die geloneen Fi Matn Leiſeen Sehe, 9 0 zwen] Chamberlain, vorgelegt worden ſei. Die Depeſche ſei in freund⸗ Haſenmeiſterei 1V. Offtzieren und 140 Mann eine Anzahl Straßen und Ortſchaften in Schlebach Marie Eliſab. Ruhrort Kohlen 28803 zlinz 3 lichem Tone gehalten, beto ber das Beharr Ff Abſtellun h 0 Bezug auf ihre und kehrte nach Asmara zurück, 9 n, betone aber da eharren au lung] Fuchs Siederkranz 5 5 200 gachdem er unterwegs einige Schwerverwundete aufgeleſen hatte. der Beſchwerden der Uitlanders und bringe neue Gründe Feſchſen, Hochfelb 1 2 In dem ganzen von ihm durchforſchten Umkreiſe herrſcht Waſſer⸗ bierfür vor. Sie lege das Recht und die Pflicht der engliſchen In der Beer Karl Hermaun 15 15000 gangel. Major Preſtinari meldet aus Adigrat vom 27. März:] Regierun r Einmiſchu 5 d ſuch ochmals um Meittand Ni Karcher 6 Duisburg 17 785 20060 Menelik zieht ſich mit fämmtlichen Ras, mit Ausnahme der Tigriner, 9 zu umiſchung dar un eee 08 11 5 9 r 2 2800 zen Süden zurück und ſcheint in der Gegend von Negasce, an der] Antwort auf die Einladung zum Beſuche in England. Daß Bauer Gu ailt aue Se 700 kraße von Adigrat nach Makalle gelegen, angekommen zu ſein. dieſe Angelegenheit auf unbeſtimmte Zeit unerledigt bleibe, könne Follert Robert Heilbronn Bretter 1400 ee 8 daß 0 0 ee e perbreitet) nicht zugeſtanden werden. Die Regierung der ſüdafrikaniſchen] Berder Katherlug„ 1400 E, der Rückzug ſei eine Folge des Frieden uſſes mit Italien, in 1 1 Flo 13 1770 ebm. augekonimen,—— ebm. abgegangen. aber aullſ 1 5 Mangel 89 dee e Republik ziehe zur Zeit die Depeſche in ernſte Erwägung. Froß9013. ag e 8 bgeh rieben werden. Major Salſa ſchreibt aus Adigrat vom 26. März, Aß er den Abend vorher dort angekommen ſei. Die Nachricht vom Kückzuge Meneliks ſcheine richtig zu ſein, ſei aber noch nicht beſtätigt. Er,(Salſa) habe angeſichts der veränderten Lage und bei dem Um⸗ tande, daß der Negus weit entfernt ſei, Ras Makonnen ſchriftlich kſucht, ihm einen Ort für eine Zuſammenkunft zu beſtimmen, und exwarte in Adigrat die Antwort Makonnes. Von der Weſtfront ei Kaſſala wird gemeldet, daß die Derwiſche bei Tucruf ein großes Ager errichtet und zahlreiche Brunnen gegraben haben. Am 25. März hätten die Derwiſche vom Berge Macram aus mit 2 Geſchützen ſie Poſten von Kaſſala beſchoſſen, indeſſen ohne Er⸗ Ag. Am Vormittage des 28. März ſandte Major Hidalgo, Kom⸗ gandant von Kaſſala, folgende Depeſche: Seit 6 Uhr früh wird egen den Feind, der ſich auf dem Berge Macram beftudet, gekämpft; 5 jetzt ein Todter und 4 Verwundete. Oberſt Stevani, der auf em Marſche nach Zabderat begriſſen iſt, empfahl dem Komman⸗ Janten von Kaſſala, ſich in kein Gefecht einzulaſſen. RMom, 2. April. Der Militärattache der deutſchen Botſchaft, 4 acobt, richtete an die Wittwe des Generals Dabormid a in Schreiben, womit er die Verleihungsurkunde des Kronenordens ait Stern, der dem General 1895 verliehen wurde, überſandte. In eu Schreiben wird die Bewunderung des Kaiſers Wilhelm für den apferen General ausgedrückt, der an der Spitze der Truppen ge⸗ Allen ſei. Die Grinnerung an denſelben werde nie verlöſchen, beder in der italieniſchen Armee noch bei den Deutſchen, welche Hit Bewunderung die hohen Thaten der tapferen italieniſchen Sol⸗ gaten, namentlich der Brigade Dabormida's, des heroiſchen Führers, geleſen haben. Rom, 2. April, Dem„Fanfulla“ zufolge würde der Miniſter Auswärtigen, Sermoneta, demnächſt mir Salisbur Yy in imner Stadt an der Küſte Liguriens eine Zuſammenkunft haben. Amſterdam, 2. April. Nach einer Depeſche des„Handels⸗ lattes aus Batavia ſind ſämmtliche Forts von Atchineſen ein⸗ eſchloſſen. Die Forts ſind mit Munition und Lebensmitteln ge⸗ ügend verſorgt. Tuku Djohan hat Olehleh mit 2000 Eingeborenen 15 der Landſchaft Padir eingeſchloſſen. 4 holländiſche Kriegsſchiffe hützen Olehleh. Die Ankunft von Erfatztruppen wird erwartei. VAmſterdam, 2. April. Nach einer Depeſche der„Nieuws an den Dag“ aus Batavia iſt die Lage unverändert. Ein An⸗ iff Tuku Djohans iſt ohne Verluſte auf holländiſcher Seite zurück⸗ ſeſchlagen worden. London, 2, April. Ein heute Nachmittag im Miniſterium Kolonien von dem Gouverneur der Kapkolonie eingetroffenes Telegramm ſahl daß von Buluwayo und Gwelo die Gefahr u Matabele⸗Aufſtandes jetzt abgewendet und faſt gänzlich auf den Siſtrikt der Motope⸗Berge beſchränkt ſei. Kairo, 2. April. Die telegraphiſche Verbindung wiſchen Koroska und dem Muradbrunnen, der auf halbem Bege nach Abu Hamed liegt, iſt geſtern durchſchnitten vorden. * 3* (Privat ⸗Telegramme des„Geueral⸗ Auzeigers“.) München, 3. April. Reichstagsabgeordneter Ad. Kröber 4 heute Nacht in Luſſin Piccolo geſtorben. Wien, 3. April. Die ſtreikenden Feuerwehrmänner lärten ſich mit den gemaßregelten Kollegen ſolidariſch. Der isſtand dauert unverändert fort. Paris, 3. April. Die meiſten Blätter erachten die geſtern Miniſterpräſidenten Bourgois in der Kammer abge⸗ ebenen Erklärungen für durchaus unvollſtändig und halten es i ſehr wahrſcheinlich, daß Milliard Morgen im Senate eine Iukerpellation einbringen werde. Die regierungsfreundlichen ltter erklären, ein etwaiges Mißtranensvotum des Senales ührend der Vertagung der Deputirten⸗Kammer würde wirk⸗ agslos ſein. Paris, 3. April. Die Miniſter traten infolge der Latsfitzung ſofort am Quai d' Orſay zu einer Berathung Athen, 3. April. Die Feſtlichkeiten zur Erinnerung an den Unabhängigkeitskrieg werden Sonntag ihren Anfang nehmen. Die deutſchen Turner ſind eingetroffen. Algeciras, 3. April. Mauriſche Riffpiraten haben ſich der von Gibraltar kommenden Bark„St. Joſeph“ bemächtigt und die Ladung derſelben geraubt. Die Beſatzung und Paſſa⸗ giere ſind in kläglichem Zuſtande in Gibraltar angekommen. Praetoria, 3. April. Präſident Krüger hat auf das Anerbieten der Hilſeleiſtung zur Unterdrückung des Matabele⸗ Aufſtandes eine Antwort des Gouperneurs der Kapkolonie, Sir des Vorjahres, daher mehr 469,478.6 Tonnen. Darunter Edelmetalle 55 Tonnen, ſo daß für alle übrigen Artikel 2,023,719 Tonnen blei⸗ ben. An der Steigerung nehmen hauptfüchlich Theil: Abfälle, Dro⸗ guerie⸗, Apotheker⸗ und Farbwagren, Erden, Erze, Edelmetalle, As⸗ beſt zc, Getreide(mit 133,811.), Holz ꝛͤc. und Waaren daraus, Material⸗ ꝛc. Waaren, Oel und Fekte, Steine und Steinwaaren, Stein⸗ und Braunkohlen, Theer, Pech, Harze, Asphalt, Thonwaaren, Wolle und Wollenwaaren. Abgenommen hat die Einfuhr von Baum⸗ wolle und von Vieh(um 6877 Tonnen). Die Ausſuhr ſtellte ſich auf 1,865,827 Tonnen gegen 1,463,929 Tonnen im Februar des Vor⸗ jahres, daher mehr 401,898 Tonnen. Darunter Edelmetalle 26 Ton⸗ nen, ſo daß für alle übrigen Artikel 1,865,801 Tonnen bleiben. Weſentlich höher iſt die Ausfuhr von Baumwolle 4 5 Apotheker⸗ und Farbwaaren, Erzen, Flachs, Hauf ꝛc., Getreide( 7582), Holz, Material⸗ ꝛc. Waaren, Papier, Kohlen und Thonwaaren. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New Nork, 30. März.(Drahtbericht der Compagnie gensrale transatlantique). Schnelldampfer„La Bretagne“, abgefahren am 21. März von Hapre, iſt heute Morgen 11 Uhr wohlbehalten hier eingetroffen. New⸗Pork, 1. April.(Drahtbericht der Red Star Linie Ant⸗ werpen.), Dampfer„Noordland,“ am 21. März von Antwerpen ab, iſt heute hier angekommen. (Mitgetheilt von der konzeſſionirten Auswanderungs⸗General⸗ agentur Conrad Herold in Mannheim, N 1, 1, Kaufh.) Waſſerſtands nachrichten vom Monat März/ April. Pegelſtationen Datum: Herkules Robinſon, erhalten, in welcher dem Plaſidenten für vom Rhein: 30. 31. 1. 2. 3. 4. Bemerkungen. das freundliche Anerbieten herzlich gedankt wird. Robinſon er⸗ Konſtaunz 3 5 klärte die britiſche Truppenmacht von 500 Mann würde ge⸗ Hüningen 97 2,40 8,31 2,30 Abds. 755 nügend ſein; gleichwohl ſei er augenehm berührt zon der freund⸗ 1—27**;Üñ 4 05 1 05 1 91 400 2,68 17 0 lichen Geſinnung, welche in dem Anerbieten ſeitens des Herrn Maxan W 20 4,18 4,17 4,15 4,12 2 U. Präſidenten ſowie ſeitens der Regiernng und Bürger der Re⸗ Germersheim 4,29 4,20 4,15 4,15.-P. 12 U. publik zum Ausdruck kommen. Mannheim 4,32 4,31 4,23 4,22 4,24 4,22 Mgs. 7 U. Mainz 2,52 2,54 2,50 2,48 2,47.-P. 12 U. Bingen 2,25 2,25 2,28 915 5 Kaulb 22,60 2,602,56 2,52 2,53 Volks wirthſchaft. oblenzz 08 2,94 2,96 2,96 10 5 Deutſchlands Außenhandel war auch im Februar Köln„94 8,12 9,46 3,178,122 2 U. recht rege, die erhebliche Zunahme der Ausfuhr iſt ein erfreuliches Ruhrort 2,63 2,65 2,75 2,75 9 U. Zeichen der wachſenden Proſperität. Nach dem Februarheft des vom Neckar: kaiſerlichen Statiſtiſchen Amtes betrug die Einfuhr 2,023,774 Maunheim 4,36 4,36 4,29 4,29 4,30 4,28 V. 7 U. Tonnen(1000 Kilogramm) gegen 1,554,295.4 Tonnen im Februar Peilbronn 39 1,86 1,48 ,49 1,55 B. 7 U. Verlooſungen. Serienziehung des 4 proz. Badiſchen Prämien⸗Auleheus. Bei der geſtern ſtattgefundenen Serienziehung des 4 proz. Badiſchen Prämien⸗Anlehens vom Jahre 1867 wurden nachſtehende 55 Serien gezogen: 29 62 227 236 251 268 317 388 394 437 465 505 512 522 558 563 567 572 609 610 655 670 1158 1183 1204 1260 1290 1344 1401 1535 1612 1653 1689 1728 1873 1891 1898 2033 2054 2055 2072 2109 2117 2142 2171 2214 2225 2249 2290. 712 727 769 861 1025 1130 Braunſchweiger 20 Thaler⸗Looſe. Ziehung vom 31. März 1896. Hauptpreiſe: Ser. 9809 Nr. 17 150,000., Ser. 5781 Nr. 9 Droguerie. 12,000., Ser. 1006 Nr. 12 7200., Ser. 1006 Nr. 24 3600., Gſen, und geſenwaaren Krden und Ser. 960 Nr. 38, Ser. 1516 Nr. 48. Ser. 3696 Nr. 36, Ser. 5414 Nr. 4, Ser. 7284 Nr. 48, Ser. 8371 Nr. 34, Ser. 9059 Nr. 16 und Ser. 9982 Nr. 19 je 300., Ser. 1006 Nr. 44, Ser. 3683 Nr. 35 43, Ser. 7208 Nr. 16, Ser. 7864 Nr. 25 und Ser. 8222 Nr. 38 je 90 M. Ser. 7864 Nr. 36, Ser. 8340 Nr. 47, (Ohne Gew.) Literariſches. „Die Diakonie als Verſorgung“ betitelt ſich ein Auffatz in Heft 19 Der illuſtrirten Halbmonats chrift„Vom Fels zum Meer““ (Stuttgart, Union Deutſche Verlagsgeſellſchaft. Preis des Heftes 75 Pfennig) von Adine Gemberg, den wir um ſeiner eminent praktiſchen Gegründet 1822. F. Göhring, Juwelier, jetzt D 1, 4, neben Pfälzer Hof— Paradeplatz. Beſte Bezugsquelle in Ju⸗ welen, Gold⸗ und Silberwaaren. 2146 Bedeutung Willen der allgemeinen Beagchtung empfehlen möchlen. Was den übrigen Inhalt des auch in illuſtrativer Hinſicht prächtig ausgeſtatteten Heftes betrifft, ſo zeichnet er ſich wieder durch die glücklichſte Abwechslung aus: Neben populär gehaltenen Abhand⸗ lungen über alle zeitgemäßen Lebensgebiete, biographiſchen Aufſätzen über hervorragende lebende und verſtorbene Perſönlichkeiten, zwei ſpannende Romane(die„Bacchantin“ von Ganghofer und„Moderne Jugend“ von Bianca Bobertag) und eine ſtimmungsvolle Novelle aus dem Schweizer Penſionsleben von C. C. Ries. Nimmt man dazu das treffliche, überaus reichhaltige Illuſtrationsmaterial, die Auf der bis jetzt unübertroffenen faffl-Näncmaschine können nicht allein die ſchönſten u. feinſten Näharbeiten in tadelleſer Vollendung gefertigt werden, ſondern dieſelbe eignet ſich auch zur Anfertig⸗ ung von Verkauf bei Stickereien jeglicher Art Allein⸗ Martin Decker, Mannheim, A 3, 4 Vis--vis dem Theater⸗Eingang. 68372 in ſchönſter Ausführung. hevrlichen, mit vollendeter Technik wiedergegebenen Kunſtbeilagen, die elegante äußere Ausſtattung der einzelnen Hefte, ſo muß man zugeben, daß hier auf dem zeuket des modernen Zeitſchriftenweſens und ſpeziell des vornehmezen Familienjournals eine Leiſtung vor⸗ liegt, die als nahezu muſtergiltig bezeichnet werden darf, und in hohem Grad das Intereſſe verdient, das ihr von der Leſerwelt ent⸗ Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Eleganz und Soli⸗ dität weltberühmten Schuhwaarenfabrikate von Otto Herz& Cie. Frankfurt a.., ſind für nur allein ächt zu haben bei Georg Hartmann, E 4, 6, am Fruchimarkt untere Ecke(Telephon 443). Maunheim und Ludwigshafen Schuhgeſchäft, 66990 gegen gebracht wird. —— die durch das Senatsvotum geſchaffene Lage zuſammen. — FEMUœtkleidler in allen modernen Seidengeweben, per Meter von.50 bis 12 M. e billigſten Preiſen in nur ſoliden Qualitäten. Swidenhaus d 1. 2 Mrsssest nneeeeeeue eeee ee e Belauutmachung. Mittwoch, 8. April l.., münder, deren Kinder und 0 Mannheich, 4. April 5. Seite Amts- und Kreis⸗ Alliche Amzeihen Impfung betr. (92) No. 13,7321. Die un⸗ entgeltliche Impfung der impf⸗ pflichtigen Kinder wird im laufenden Jahre jeweils Mitt⸗ wochs und Samſtags Nach⸗ mittags 2 Uhr im Impf⸗ lokal, Schulhaus R 2, 2 durch den Großh. Bezirksarzt vor⸗ genommen. 6588 Mit der Impfung wird erſtmals am Nachmittags 2 Uhr begonnen. Geimpft müſſen werden; 1. Jedes Kind vor Ablauf des auf ſein Geburtsjahr folgenden Kalenderjahres, ſo⸗ fern es nicht nach ärztlichem Zeugniſſe die natürlichen Blattern überſtanden hat. 2. Aeltere impfpflichtige Kin⸗ der, welche noch nicht oder ſchon einmal oder zweimal, jedoch ohne Erfolg, geimpft wurden. Eltern, Pflegeeltern, Vor⸗ Pflegebefohlene dem Geſetze zuwider der Impfung ent⸗ zogen bleiben, werden an Geld bis zu 50 Mk. oder mit Haft bis zu 3 Tagen beſtraft. Für Kinder, welche von der Impfung wegen überſtandener Blattern oder früherer Impfung befreit ſein ſollen, oder z. Zt. ohne Ge⸗ fahr für Leben oder Geſund⸗ heit nicht geimpft werden können, ſind die ärztlichen Zeugniſſe dem Impfarzte vorzulegen. Die geimpften Kinder müſſen bei Strafvermeiden zu der von dem Impfarzte bei der Impfung beſtimmten Zeit zur Nachſchau gebracht werden. Mannheim, 30. März 1896. Großh. Bezirksamt: Steiner. Bekauntmachung. Den Anſchluß von Dunggruben an die Kanali⸗ ſation betr. (91) Nr. 131691. Nach mehrfach gemachten Wahr⸗ nehmungen ſind dahier ent⸗ gegen dem ausdrücklichen Verbot des§ 13 der Haus⸗ entwäſſerungsordnung in letzter Zeit wiederholt Dung⸗ gruben mit Ueberlauf an die Hausentwäſſeſ ung bezw die Siele angeſchloſſen worden. Wir ſehen uns daher veranlaßt, die betheiligten Hauseigenthümer aufzu⸗ forbern, ohne Verzug dieſe unſtalthaſte Ableitung be ſeitigen zu laſſen, widri⸗ genfalls ſie außer den Straffolgen der§§ 87a, 116.⸗St.⸗G.., 366 Ziffer 10.⸗St.⸗G. B.— Geldſtrafe bis zu 150 Mark oder Haftſtrafe bis zu 6 Wochen— die zwangs weiſe Beſeitigung der An⸗ lage auf ihre Koſten zu gewärtigen hätten. Mannheim, 28. März1896. Großh Beziiksamt: Steiner. 6488 Bekanntmachung. Den Beſuch der Meſſe durch Kinder ohne Begleitung be⸗ treffend. 493) No. 24620II. Es wurde die Beobachtung ge⸗ macht, daß die Meſſe auf den Planken und auf dem Platze jenſeits des Neckars ſtets yon einer großen Anzahl Kinder ohne die Begleitung erwach⸗ ſener Perſonen beſücht wird. Durch dieſelben wird nicht nur der Meßverkehr in erheb⸗ licher Weiſe beeinträchtigt, ſondern es beſteht auch die Gefahr, daß bei dem zu er⸗ wartenden ſtarken Perſonen⸗ andrang Unfälle vorkommen. Wir fordern.s⸗gulb die Sltern und Fürſorger auf, Kinder unter 10 Jahren nicht ohne Begleitung erwachſener Perſonen die Meſſe beſuchen zu laſſen. Die Schutzmannſchaft hat Weiſung erhalten, alle ohne Begleitung auf der Meſſe zrſcheinende Kinder wegzu⸗ siſen, 6644 Maunheim, 1. April 1896. Großh. Bezirksamt: „. Grimm. —— Bekannkmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. (93) Nr. 143131. Nachdem im Stalle des Landwirths und Gemeinderaths Michgel Wei⸗ land in Sandhofen die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt wird über den verſeuchten Stall Stallſperre verfügt und in Gemäßheit des§ 58 der .⸗O. Großh. Miniſteriums des Innern vom 19. Dezember 1895 „die Abwehr und Unterdrückung von Viehſeuchen betreffend“ an⸗ geordnet: 6669 Aus dieſer Gemeinde darf Vieh(Rindvieh, Schafe, Schweine Ziegen)— auch aus nicht ver⸗ ſeuchten Beſtänden— während der Dauer der Seuche nur auf Grund eines thierärztlichen Zeugniſſes, welches die Seuchen⸗ freiheit der betreffenden Thiere beſcheinigt, ausgeführt werden. Nur für ſolche Thiere dürfen Geſundheitszeugniſſe ausgeſtellt werden, welche mindeſtens ſeit 5 Tagen in ſeuchenfreiem Zu⸗ ſtand in der Gemarkung ſich be⸗ finden, in welcher ihre Unter⸗ ſuchung erfolgt. Für Ferkelſchweine, welche unmittelbar auf einen Schweine⸗ markt verbracht, ſowie für Vieh, welches zum Zweck alsbaldiger Schlachtüng ausgeführt wird, kann der Oktsfleiſchbeſchauer das Zeugniß ausſtellen. Das Zeugniß des Fleiſchbe⸗ ſchauers verliert ſeine Gültigkeit mit dem Ablauf des auf den ee Tages. Mannheim, den 2. April 1896. Großh. Bezirksamt: Steiner. Bekauntmachung. Die diesjährige Frühjahrsmeſſe in Mannheim betr. (93) Nr. 24620II. Die diesjährige Frühjahrsmeſſe beginnt am 1. Mai und endet mit dem 14. Mai, was mit dem Aufügen be⸗ kannt gemacht wird, daß an den Sonntagen und an Chriſti⸗Himmelfahrtstag (14. Mai) die Verkaufs buden erſt um 11 Uhr Vor⸗ mittags, die Schaubuden erſt um 3 Uhr Nachmittags geöffnet werden dürfen. Orgelſpieler und Perſonen, welche Vo ſtellungen der Straße und öffentlichen Plätzen geben wollen, er⸗ halſen hierzu nur Dienſtag, den 5. Mai Erlaubniß. Analomiſche Rieſendamen, Glücks⸗ ſpiele jeder Art, wie Würfel⸗, Kugel⸗, Ring⸗ u. Plattenwurf⸗ ſpiele u. dergl. werden überhaupt nicht zu⸗ gelaſſen. 6648 Mannheim, 1. April 1896. Großh Bezirksamt: v. Grimm. Bekauntmachung. Die David und Jea⸗ nette Aberle⸗Stiftung dahier betr. No. 626. Der Zweck der obigen Stiftung iſt: Bedürftigen, würdigen Perſonen, ohne Unter⸗ ſchied des Geſchlechts und der Religion, die eine Krankheit überſtanden haben, Mittel zu ge⸗ währen, deren ſie zur Wieder⸗ erlangung ihrer Geſundheit und Erwerbsfähigkeit bedürfen. Es können nur ſolche Perſonen Unterſtützt werden, welche minde⸗ ſtens fünf Jahre in Mannheim anſäſſig ſind und keine öffentliche Armenuünterſtützung beziehen. Die zu obigem Zwecke pro 1896 beſtimmten Stiftüngserträgniſſe ſollen demnächſt vertheilt werden. e welche eine genaue Darſtellung der per⸗ ſönlichen und ſonſtigen Verhält⸗ niſſe der Bittſteller enthalten und mit ärztlichem Zeugniſſen ver⸗ ſehen ſein müſſen, wollen binnen vier Wochen dahier eingereicht werden. 6020 Mannheim, 28. März 1896. Der Stiftungsrakh, Bräunig. Freiherrl.von Hövel'ſche Stiftung Maunheim, No. 628. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Stiftlinge obiger Stiftung verpflichtet ſind, beglaubigte Zeugniſſeüber ihr Ber⸗ halten im letztverfloſſenen Jahre rechtzeitig vor der Jahresfeier dem unffen er Vorſitzenden vor⸗ zulegen. 6029 Säumige Stiftlinge können bei Vertheilung der Preiſe und Be⸗ lohnungen nicht nur nicht berück⸗ ſichtigt, ſondern wegen Unfolg⸗ ſamkeit auch zur Rechenſchaft ge⸗ zogen werden. Mannheim, 23. März 1896. Der Stiftungsrath: Bräunig. Kallenberger. Klavier ⸗Unterricht wird gründlich ertheilt. 74 M 2, 18, 2. St. Gründlicher Klariernnterricht wird bei mäßigem Hanorar erth, 7567¹ 8 auf Muſeenſe General⸗Anzeiger. erkündigungsblatt. Nebeubah Miethgeſuch. Behufs Unterbringung einer Poltzeiſtation werden in den Quadraten G—6 4 oder H 1 bis H 4 geeignete Räume, thun⸗ lichſt im Parterre, event nebſt einer Wohnung mittlerer Größe zu miethen geſucht. 6488 Offerten mit genauer Angabe der Lage, der Räume und des Preiſes ſind binnen 8 Tagen an das Bürgermeiſteramt einzu⸗ Veigen. Mannheim, 27. März 1895. Der Stadtrath: Beck. Sekanntmachung. Am Oſtermontag, 6 d. Mts. Vormitttags von 9 bis 11 Uhr werden auf der Standesamts⸗ Kanzlei Geburts⸗ und Sterb⸗ falls⸗Anzeigen entgegen ge⸗ nommen. 659 Mannheim, 1. April 1896. Der Standesbeamte: gez. Martin. C. Curta. Sleigerungs aukündigung. „In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird am: 5783 Donnerſtag, 23. April d.., Nachm. 2 uhr im Rathhauſe dahier die nach⸗ beſchriebene Liegenſchaft des Schreiners Friedrich Karl Sator von hier öffentlich zu Eigenthum verſteigert. Der endgiltige Zu⸗ ſchlag erfolgt, wenn der Schätz⸗ ungspreis erreicht wird. Die übrigen Verſteigerungsgedinge können beim Unterzeichneten ein⸗ geſehen werden. Beſchreibung ber Liegenſchaft. Das Anweſen Lit. G8 No. 12 dahier, neben Karl Gordt und Joſef Schneider Wwe, mit einem dreiſtöckigen Wohnhaus, mit gewölbtem Keller und Dach⸗ wohnung, zwei⸗ und dreiſtöckigen Seitenbauten mit Wohnung, Werkſtatt, Remiſe und Keller, geſchätzt zu 71000 M. Maunheim, 14. März 1896. Gr. Notar. Herrmann. Zwangs⸗Perſteigerung. Dienſtag, den 7. April ds. Js., Nachmittags 2 Uhr werde ich im neuen Hafen gegen⸗ über der Mannheimer Lagerhaus⸗ geſellſchaft: 6678 zwei Schiſſe mit 1400 u. 1900 Zentner Tragfähigkeit im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 4. April 1896. Ebner, Gerichtsvollzieher, N 4, 4. Erkiwillige Perſteigerung. Dienſtag, den 7. April d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Auftrage des R. Elfäſſer hier: 6698 1 runder Tiſch, 1 ovaler Tiſch, 1. Blumentiſch, 1 Eisſchrank u. eine Treppenleiter gegen Baar⸗ hee öffentlich verſteigern. MNannheim, 3. April 1896. „JFutterer, Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. Zwungs⸗Herſteigerung. Am Dienſtag, den 7. April d.., Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege: 1 Nähmaſchine, 1 Kanapee, 1 Schreibtifch, 1 Sekretär, 1 Kla⸗ vier, 1 ee 1 Waſch⸗ kommode, 1 Nachttiſch, 5 Bilder, 2 Kommoden, 1 Nähtiſch, 1 Chif⸗ fonter, 1 Sopha, 1 Klapptiſch, 1 Spiegel, 2 Regulateure, 1 Pfeilercommode, 1 Polſterſtuhl, 1 Fahne, 2 Blechkaſſetten, 1 Wurſt⸗ ſpritze, 1 goldenes Armband, 1 Paar do. Ohrringe, Reiſigbeſen, Rauchtabak, Waſchpulver, Cigar⸗ retten und Cigarren, Cichörie, Bleichſoda, Leßderfett, Strupfer und Bürſten, Gewürze, Sago, Gerſte, Zwetſchgen, Grles, Hafer⸗ grütze, Grünkern, Schwefelſchnit⸗ ken, Bohnen, Kandiszucker, Nu⸗ deln, Häringe Feuerzeug, Rüböl, 24 Liter Pfeffermünz, 30 Liter 1 1 Faß Spiritus, 4 Reale, 1 Theke, 1 Eisſchrank, 1 Mehl⸗ und 1 Salzkaſten, 1 Auslagegeſtell, 1 Erdölkanne mit Pumpe ünd Faßbock gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 3. April 1896. Futterer, 6697 Gerichtsvollzieher Q 4, 5. Iwaugs⸗Verſteigerung. Dienſtag, den 7. April, Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal A 4, 5: 1 Landauer, 1 Viktorigwagen, 1 Pferd, 250 Stück Rahmen⸗ ſchenkel, 1 Plüſchgarnitür, 7 Chiffonier, 1 Vertikop, 2 Oval⸗ tiſche, 4 Kauapee, 5 Kommoden, 1 Nähmaſchine, 3 aufgerüſtete Betten, Spiegel u. Bilder, 1 Kreisſäge, 1 Fraismaſchine, 1 Waſchkommode, 1 Nachttiſch, 1 Regulateur, 1 Secretär, 1 Copirpreſſe mit Tiſch, 1 Akten⸗ ſchrank, 2 Schreibpulte, 3 Comp⸗ toirſtühle, 1 Tachograph, 1 Standuhr, 1 Anricht, 1 Glas⸗ ſchrauk, 20 Hobelbänke, 1 Real, 1 Billard, 4 neue Bettladen mit je Roſt, Polſter u. stheil Woll⸗ tratze, 2 ſilberne u. 2 Double⸗ Armbänder, 9 ſilberne Uhrketten, 1 Papierſchneidmaſchine, 1 Wurſt⸗ maſchine, 1 großer Eisſchrank, 1 Pritſchenrolle u. 1 Bordwagen int kungswege gegen öffentlich ver⸗ gern, 6700 Mannheim, 3. April 1896. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher. Maunheim⸗Weinheim Heidelberg.] FAHAnꝰEn An beiden Oſterfeſttagen werden außer den Fahnenſchleifen, Vereinszeichen liefert in ſchönſter und billigſter Ausführung 8412 D 6, l3. T. Menzemer 0 6, 3. Kunſtſtickerei. Beſte Referenzen ſtehen zu Dienſten. Das Neinigen ſowie Neparirer alter Fahnen wirb beſtens beſorgt. HN Fahrplanmäßigen Zügen noch Sonderzüge 5 4 verkehren. Die Abfahrtszeiten ſind folgende: Nach Heidelberg 616, 830, 11, 1210, 102, 2, 245, 420, 615, 718. 85 Nach Seckenheim, Neckarhauſen und Edingen: 610% 859, 11, 12¹⁰, 10². 5 2²⁰̈ K 2⁰⁶, 31¹8⁸, 350, 4 0, 4˙⁰⁵*E 6109, 71¹8. (Die mit* bezeichneten Zügen gehen nur bis Seckenheim.) Nach Weinheim: 55, 880, 11886, 180, 280, 630. Für die Rückfahrt ſind Sondekzüge auf den Stationen bekannt gegeben. Nach Heidelberg, Schriesheim, Weinheim, Edingen, Neckarhauſen und Seckenheim kommen Sonnutagsfähr⸗ karten zur Ausgabe. 9901 Mannheim, 2. April 1896. Betriebs-Inſpeetion. Verſteigerung von Flaſchenweinen. Montag, den 20. April 1896, Vormittags 11½ Uhr läßt Fritz Eckel Die Beerdigung findet ſtatt am Samſtag, Weingutsbeſitzer in Deidesheim den 4. des., Nachmittags 4 Uhr vom Haupt⸗ 80,010 Flaſchen Wein e der Jahrgänge 1886, 1887, 1889, 1390 und 1892 aus den beſſeren und beſten Lagen von Deidesheim, Forſt und Rup⸗ pertsberg im Saale des Gaſthofes„Zum Bayeriſchen Hof“ in Deidesheim in Parthien von 1000, 500, 300 und 200 Flaſchen öffentlich verſteigern. Verſteigerungsliſten zu Dienſten. ., 10. u. 20. April 1896 im eee okal. 658 Vergebung von Bauarbeiten. Für die Neubauten der Brauerei⸗Anlage des Herrn e hierſelbſt, ſollen nachſtehende Arbeiten, einſchließlich aterial⸗ Lieferung, im Submiſſionswege vergeben werden: a. Maurer⸗Arbeiten. Todes-Anzeige. 1 1 1 5 55 und Bekannten mache ich hiermit die ſchmerzliche Mittheilung, daß mein lieber Fichah Külg, heute im Mutterhauſe zu Freiburg /B. nach langem Leiden geſtorben iſt. Homburg v. d. Höhe, 2. April 1896. Im Namen der Familie: Sophle Noebe, geb. Aühn! Bruder, Herr 5 3 19 75 Todes-Anzeige. Verwe, Freunden und Bekannten die ſchmerz⸗ liche Mittheilung, daß unſer innigſtgeltebter Vater Bruder, Schwager, Schwiegervater, Großvater und Onkel Joſef Helffenſtein, — 1. Erdbewegune ca. 16 300 obm 5 penſionirter ſtädt. Straßenwart 2. Bruchſtein⸗Mauerwerk„ 8800„ Iim Alter von nahezu 79 Jahren nach kurzem, ſchweren 3. Backſtein⸗.„ 2000„ drankenlager geſtern Nachmittag ½4 Uhr fanft ver⸗ 4.„ Gewölbe„ i ſchieden iſt. 6698 5. Beton⸗Mauerwerk„ 2200„ Mannheim, den 4. April 1895. b. Steinhauer⸗Arbeiten. Um ſtille Theilnahme bitten 1. Aus Granit ca. 40 ebm Die trauernden Hinterbliebenen. 2. Aus„ 760 Die Beerdigung findet Sonntag, den 5. April, Nach⸗ 38. Treppenſtufen„ 650 lam mittags 4 Uhr bom Trauerhauſe 3, A ſtatt. 5 o. Eiſenlieferung. 1. Gußeiſerne Säulen ca. 195 000 kg 2. I und D Eiſen„ 647000„ d. Schmiedearbeit. 1. Eiſen für Montage ca. 15 000 kg 2. Trägerbohrungen„ 3 000 Loch. 5 Angebote auf dieſe Arbeiten ſind längſtens bis 6. April 1896 Abends auf dem Bureau der Brauerei Fr. Hoepfner einzureichen und können die erforderlichen Submiſſions⸗Unterlagen auf dem Baubipeau daſelbſt in Empfang genommen und die Baupläne eingeſehen werden. Karlsruhe, 29. März 1896. 6461 Zwangs⸗Herſteigerung. Dienſtag, den 7. April 1896, en 2 Uhr ich im Pfandlokal NB. Statt beſonderer Anzeige, e Freiwillige Jeuerwehr Todes-Anzeige. Eines der älteſten Mitglieder des Korps, Kamerad 1 Joſeph Helffenſtein, i 0 der Trommler, 755 5 Die Beerdigung findet Sonntag, den 5. 11 0 Nachmittags 4 uhr vom Sterbehauſe R 3, 4 aus ſtatt, Hautſchel. Gemüse-Conserven zu herabgeſetzten Preiſen junge Erbſen in /Ju.) Doſen 4, 5 dahier Baarz i f5 11 7 5 Nähmaſchſne, N. Fehnnußt; 1 7 10 1 410 und laden wir die Mitglieder ein, dem dahingeſchiedenen 3 Commoden, ein ruſſ. Billard, Bitibocznen Kameraden die letzte Ehre zu erweiſen. per 2⸗Pfd. Doſe von 45 Pf. an Stangen⸗ u. Brechſpargel Sammlung ½ Uhr auf dem Marktplatz⸗ Carotten, Tomaten kaunheim, den 4. April 1896. Hrelselbeeren, Essiggurken, Das Jommando! Compol-Früchte rrrrrr in Doſen u. Gläſern ee Metzer Mirabellen per 2⸗Pfd. Doſe M. 1. extrafeines Olivenöl Malta-Kartoffeln Orangen Tafelmandelu, Tafelroſinen feine Käse Mosel-Wein per Flaſche von M..20 an Canarienpögel, Käftge, 2 runde Tiſche mit Decke, 1 Spiegel in 2 Tiſchchen und 1 Schränkchen, 1 Divan mit Kiſſen, 1 Bierſervice(FTrug u. Gläſer), 1 Uhr, 1 Schäftenmaſchine, 2 Kleiderſchtänke 1 Sofa, 1 Hefte geſammelte, alte Briefmarken, 2[] Tiſche, 20 theils gedrehte Naben und ein Conſoltiſch mit Spiegel. 6679 Mannheim, 3. April 1896. Lebkuchen, Gerichtsvollzieher, 1. Querſtr. 2. Jwangs-Herſteigerung Dienſtag, den 7. April d.., Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfändlokale G 4,5 1 Wirthſchaftsbuffet, 5 neue Bett⸗ laden, 1 Vertikov, 1 Spiegel⸗ ſchrank, 1 Salontiſch, 1 Glas⸗ Todes⸗Anzeige. Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mitthei⸗ lung, daß unſere innigſt geliebte Mutter Frau Marie Schultze eb. Glo im Alter von 51 Jahben heute Abend nach längerem Leiden ſanft verſchieden iſt. Mannheim, L. April 1896 Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: [bert Schultze. 5 1 Champagner 81 8 Seun anh 70 Schaumweine ꝛe. 1 595 Velb d findet Samſtag, den 4. dſs., Nach⸗ ſchnen! enee Spiek empfiehlt 6708 tär, Tiſche, Stühle, Spiegel, Bilder, 1 Ueberzieher und ſung Verſchiedenes gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. 6682 Mafinhelm, den 4. April 1896. Tröndle, Gerichtsvollzieher O 4, 21. Iwangs⸗Verſteigerung. Im Vollſtreckungswege werden hr vom Trauerhauſe Amerikaner⸗ ſtraße 3 aus ſtatt. 6711 + Dankſagung. Für die vielen Beweiſe aufrichtiger J. H. Kern, C 2, ll. Hochf. Bisquit Malta kartoffeln wieder eingetroffen. 6707 Alfred Hrabowski, eil⸗ Dienſtag, den 7. Aprin 1896, nahme bei dem uns betroffenen ſchweren Verluſte 155 W 5 Wane D 2, 1. Teleph. 488. unſeres theueren unvergeßlichen Gatten, Vaters, 5 Gein, bcere ein Bruders, Schwagers und Onkels 6708 adenſchrank, 2 Spiegel, zwei 5 Schreibtiſche, ein Oelgemälde, Friſche Fögentter Airnenſchnlde und“ Maifische dam eb ard Aepfelſchnitze, 1 Kommode, ein Rhei 9 1 Schedonttdeten Baar aß ang 85 1 10 reibpu egen Baarzahlun 1 bffenich ede 96705 Hummer Metzgermeiſter, Mannheim, 4. April 1896. Auſtern für die ſo zahlreiche Begleitung zur letzten Ruhe, „Gebhardt, 8 8 2 ſowie den verehrl Vereinen für die überaus reiche Gerichtsvollzieher, A 8, 8. Lebende Karpfen Blumenſpenden ſagen wir unſern innigſten Dank, R eh 9 Alfred Ir abowski, Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen 23 Tepb. Marie Gebhard WòW., geb. Schotterer Braten 85 und Sohn. 7„ Soles Turbots Rennthier—— 22 Birkhahnen Merlaus, Rothzungen— 5 ig. Hahnen, Tauben Welſche Rheinſalm Soles u. Forellen Prima Elbſalm per Pfd. Mk..80. bei ganzen Fiſchen Mk. 1,35. E, 5, J, Knab, Breiteſtr. Se Ph. bund, 1 1215 An- und Verkauf von 75897 Antiquitäten, Münzen, Gold, Silber u. Juwelen Felix Nagel, ür die vielen Beweſſe herzlicher Theilnahme an dem Uns betroffenen herhen Verluſte unſeres in Gott ruhenden, lieben Gatten und Vaters 6695 7 Dr. Gustav Bfigel ſowie für die zahlreichen Kranzſpenden und für die Leichen⸗ begleitung ſprechen den tiefgefühlteſten Dank aus Die trauernden Hinterbliebenen. Antiquitätenhandlung B 1, 5. Telephon 299. 67091kK— 8 — 6. Seite Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 4. April. Handelskammer für den Kreis Mannheim. Der Voranſchlag pro 1896 und die Rechnung für das Jahr 1898, welch' letztere von den Herren Rechnungs⸗ eviſoren geprüft, liegen im Sinne des Art. 22 des Ge⸗ ſetzes vom 8. Dezember 1878 bezw. 26. April 1886 von heute ab 14 Tage lang im Bureau der Handelskammer zur Einſicht der Wahlberechtigten auf. 6662 Mannheim, 2. April 1896. gez. Diffens. gez. Dr. Emminghaus Einladung. Auf Grund des Handelskammergeſetzes vom 8. De⸗ gember 1878 bezw. 26. April 1886 Art. 22 und gemäß 8 15 der Geſchäftsordnung der Handelskammer werden die Wahlberechtigten des Handelskammerbezirks zur Jahresverſammlung auf Montag, den 20. April 1896, Vormittags 11 Uhr, in den Sitzungsſaal der Handelskammer D 3, 12 freundlichſt eingeladen. 6663 Tages-Ordnung: 1. Vorlage und Genehmigung des Voranſchlages für 1896. 2. Entlaſtung der von den Herren Rechnungs⸗Reviſoren geprüften, gemäß Art. 22 Abf. 1 u. 3 14 Tage lang im Bureau zur Einſicht offen gelegenen Rechnung für 1895. 8. Wahl dreier Rechnungs⸗Reviſoren. Mannheim, den 2. April 1896. Die Handelskammer für den Kreis Mannheim. gez. Diffené. gez. Dr. Emminghaus. Das Großhenogl. naturhiſtoriſche Muſeun iſt wieder geöffnet: 11—1 Uhr u. Mittwoch u. Souutag von—5 Uhr. Mannheim, den 31. März 1896. 6635 Der Großherzogl. Cuſtos. Bade⸗ und Schwimmanſtalt für Frauen nud Müdchen Att.⸗Geſ. In der heute ſtattgehabten Generalverſammlung wurde die 9 für das verflöſſene Geſchäftsjahr auf 3% feſtgeſetzt.— M r Sti Souutag von Dei iſt 1 eſelbe iſt gegen Aushändigung des Iten Dividendenſcheines mit k. Söhne dahier zu erheben. Mannheim, 2. April 1896. 10.— an der Caſſe der Herren W. II. Ladenburg 4 6638 Der Vorstand. Verein Chemiſcher Fabriken in Maunheim. Wir beehren uns, zu der ordentlichen Generalverſammlung der Aktionäre des Vereins Chemiſcher Fabriken in Mannheim auf: Sonnabend, den 25. April, Vormittags 10½ uhr in den kleinen Saal des Pfälzer Hof(Lit. D 1 No. 5/) hier ergebenſt einzuladen. 6543 Die Gegenſtände der Tagesordnung ſind: Die in§ 11 der Statuten näher bezeichneten Gegenſtände. Die Beſitzer auf Namen eingeſchriebener Aktien, welche ver⸗ hindert ſind, in dieſer Verſammlung perſönlich zu erſcheinen, werden erſucht, ſich durch einen ſtimmberechtigten Aktionär, mittelſt Vollmacht vertreten zu laſſen. 8 Die Beſitzer von auf Inhaber lautenden Aktien werden gemäß 5 5 15 der Statuten erſucht, die Aktien bis ſpäteſtens Mittwoch, en 22. April bei der Direction der Geſellſchaft oder bei einer der nachſtehend bezeichneten Stellen: Bank für Handel& Induſtrie in Darmſtadt, Filiale der Bank für Handel& Induſtrie in Frauk⸗ furt aM., Frankfurter Filiale der Deutſchen Bank in Frank⸗ furt a., Oberrheiniſche Bank in Mannheint, Württembergiſche Vereinsbank in Stuttgart, iale der Württembergiſchen Vereinsbank in Heilbronn rtdtf 15 interlegen und dagegen eine Eintrittskarte zur Generalver⸗ Eig ſammlung in Empfang zu nehmen. 8 Zur Vermeidung von Zeitvecſäumniß iſt wieder die Ein⸗ kichtüng getroffen, daß von 10 Uhr an im Lokale der Verſammlung die Anmeldung der Aktionäre entgegengenommen wird. Die Bilanz per 31. Dezember 1895 nebſt Gewinn⸗ uad Ver⸗ Juſtrechnung, ſowie der Geſchäftsbericht liegen vom 4. April an auf dem Büreau der Direetion zur Einſicht der Herren Aktionäre bereit. Mannheim, 2. April 1896. 5 er Vorſitzende des Aufſichtsraths: Dr. Adolf Clemm. 0 Consekvatorium für Musſtin Mannheim. ie Die öſffentlichen Prüfungen der schüler u. Schülerinnen finden am.,.,., 10. u. II. April, Jeweils Vormittags von 9¼ 12 u. Nachmittags on—6 Uhr im Casinosaale statt, wozu die Eltern 8 und Angehörigen der Schüler und Schülerinnen sowie Freunde der Anstalt freundlichst eingeladen sind. Dienstag, den 7. u. Mittwoch, den 8. April, 7 9 855 Vormittags von 9½—12 Uhr Prüfung der Vorschule la Clavier- und Violinspiel. 6619 0 Die Direktion des Conservatoriums für Musik: M. Pohl, Musikdirektor Mein Bureau befindet ſich jetzt 5 2 Ko. 10, gegenüber dem Theater. 6581 Dörzbacher, Rechtsauwalt. 7 116 91 4 7 8 Schützen⸗Geſellſchaft. Unſern verehrl. Mitgliedern ergebenſt zur Rachricht, daß unſere Schießhaus⸗ lokalitäten von Oſtern ab wieder eröffnet ſind. Oſter⸗Montag beginnen die regelmäßigen Schießübungen wieder mit einem Kranzſchießen auf Stand-, Feld- und Jagdscheibe. Anfang 2 Uhr— Schluß 6 Uhr. Der VBorſtand. 6421 Hänperhilfsverein Mannheim. Zur General⸗Verſammlung laden wir unſere Mitglieder andurch auf 6664 Dienſtag, den 14. April 1896, Abends 7 Uhr in das„Scheffeleck“, M 3, 9 dahier freundlichſt ein. Tages⸗Ordnung: Rechenſchaftsbericht für 1894 und 1895. Entlaſtung für die Rechnungsführung. Wahl von Vorſtandsmitgliedern. Der Vorſtand. Verein der Mannheimer Wirthe. Mittwoch, den 3. April 1896, Nachmittags 3 uhr: Algemeine Wirtheversammlung im oberen Saale des Badner Hofes. Tages⸗Ordnung: 1. Die Nothwendigkeit der Organiſation und Entgegennahme von Beitrittserklärungen. 2. Die Lage des Wirthsgewerbes unter Hinweis auf unſer zuletzt verſandtes Circular. Definitive Stellungnahme zur Höhe des Bierpreiſes, zum Flaſchenbierhandel und dem Kleinverkauf Seitens der Brauereien. Es werden ſämmtliche Wirthe Mannheims und der um⸗ liegenden Ortſchaften zu dieſer Verſammlung freundl. eingeladen und erſucht, recht zahlreich zu erſcheinen. 6636 Der Vorſtand. 24 507 Kaiſer⸗ Panorama Cl,6 Geöffnet von Morgens 10 bis Ahends 10 Uhr. Von Montag, den 6. April bis mit 11. April Die französische Schweiz. Eintritt 30 Pfennig, Kinder u. Militär ohne Charge 20 Pfennig. Abonnements, 4 Reiſen, 1 Mark. 3. 6616 Ausstellung. Wir beehren uns, die geehrten Eltern und Interessenten zur Besichtigung der Arbeiten unserer Schülerinnen ergebenst einzuladen. 6658 Dauer der Ausstellung: vom.—11. April. Hochachtungsvollst Geschwister Schmibt. Nähschule: H 3, 8b, 2. Stock. 5917 Jun Wiederbegiun des Aenen Shullahkes der Volksschule u. Bürgerschule empfehlen wirzſämmtliche in derſelben eingeführten Schreib- und Teiehenmaterialien Schreib⸗Schul⸗, Religions⸗ u. Realienbücher in den neueſten Auflagen für die erſte bis 8. 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Geehrten Eltern, die ihre Töchter n der Damenſchneiderei gründlich ausgebildet haben wollen, werden hiermit aufmerkſam gemacht, daß nach Oſtern ein 6681 Erweiterter Vollkurſus im Zeichnen der Grundmodelle, des Zuſchneidens nach Maaß im off, ſowie im Richten, Probiren und Anfertigen der ſämmk⸗ en Arten von Coſtümen, Mänteln, Kinderkleidern und Wäſche⸗ Wenſtände in der Bekleidungsakademie Mannheim, N 3,15 ſtattfindet. Fründlichen Unterricht in der 6546 italieniſchen, ſpaniſchen 5— franzöſiſchen und engliſchen Sprache cheilt ſowohl in kaufmänniſcher, wie in literariſcher Richtung Gaffino, ehemaliger Lehrer an einer höheren Lehranſtalt in alten und Vetfaffer mehrerer weit eingeführten Lehrbücher. B 2, 14, 2 Cteppen hoch. Spetialität. Wirtyſchafts⸗ und Gartenmübel die ſche, rund und viereckig, alle Größen Bänke Flaſchenſchränke, ſerner Wirthsbüffets, Wirthstiſche, Holz⸗ hle Gläſerſchränke zu ſtaunend billigen Preiſen, 6241 Daniel Aberle, G 3, 19. 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Ferner empfehle ich meine ganz neuen Billards zur gefälligen enuützung. Samſtag, den 4. d. Mts., Großes Schlachtfeſt wozu einladet Wirthſchafts-Eröffunng. 1. April die 6692 Stoff aus der Badiſchen Brauerei, eröffnet habe und bitte um geneigten Zuſpruch. Achtungsvollſt G. Wolt, F 5, 14. früher Wirth zur Starkeuburg. Ludwigshafen. Wein-Restaurant von Ernst Possin. Maxstrasse Nr. 43. Impfiehlt über die Oſterfeiertage: Aechtes Berliner Marzen-Weissbier, dazu Eisbein mit Sanerkraut. Zu freundlichem Beſuche ladet ergebenſt ein. 6647 D. O. * Meinen geehrten Freunden zur Nachricht, daß ich unterm Wirthſchaft um„weißen Adler“ Iyeimiſſ* Freiwillige Feuerwehr. Herr Buchdruckereibeſitzer Arthur Auillerat übergab uns heute Iweihand rt Mark als Geſchenk für unſere Corps⸗ kaſſe. 6621 Indem wir unſerer Mannſchaft hievon Kenntniß geben, ſprechen wir zugleich dem geehrten Geber unſern verbindlichſten Dank aus. Mannheim, 1. April 1896. Der Verwaktungsrath: W. Bouquet. Mannheimer Alterthumsverein. Am Oſtermontag fällt der Vereinsabend aus, dagegen iſt am Montag, den 13. April, General⸗Verſammlung mit Jahresbericht, Vortrag und darauffolgendem Abendeſſen. 6510 Nähere Mittheilung folgt. Ser Club. Sonntag Abend von 5 Uhr ab Geſellige Vereinigung (Vesper) im Lokal. 76448 Der Vorſtand. Werein für Klass, Kirchenmusik. Heute Samſtag Abend 8 Uhr Hauptprobe im Lokal. 6671 Arb.-Fortb.-Verein R 3, 14. Oſtermontag, den 6. April 1898 Spaziergang über Waldhof nach Käferthal. Zuſammenkunft am Meßplatz. Abmarſch präeis ½2 libr Bei ungünſtiger Witrerung per Bahn. In Käferthal Zu⸗ ſammenkunft im Gaſthaus zum Adler. 6242 Um Betheiligung bittet. zahlreiche Der Vorſtand. Heiraths⸗Geſuch. Junger Mann, Ausgangs der 20er Jahre, mit angenehmem Aeußern, in feſter Stellung, ſucht behufs baldiger Verehelichung die Bekanntſchaft einer gebildeten Dame zu machen. 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Kinder. n, Iwiſchen dem erſten und zweften Vilde finder keine in⸗ Pauſe, zwiſchen dem zweiten und dritten Bilde eine ſer Pauſe von 20 Minuten ſtatt. er Kaſſeneröffn. ½3 Uhr. Ende 5 Ahr. Sonntag, den 5. April 1896 74. Vorstellung im Abonnement B. Die Räuber. Ein in 7 Handlungen von Schiller. Regiſſeur: Herr Jacobi. Maximilian, regierender Graf von Moor Anfang 3 Uhr. Herr Bauer. Zweiter) Karl, err Blankenſtein Franz,) ſeine Söhnre. Hett Tielſch. Amalia, ſeine Nichte rl. Wittels. Spiegelberg, err Hecht. Schweizer, Herr Ernſt. Grimm, Herr Weger. Schuſterle, Libertiner, nachher Banditen Herr Gröſſer, oller 99 Löſch. Ratzmann, 8 Lobertz. Koſinsky, rr Stury. Erſter) Räuber err Eichröbt. 8 Herr Moſer. Herr Kökert. Hermann, Baſtard eines eee Eine Magiſtratsperſon 5 Daniel, ein alter Diener Herr Jüdebt Diener. Herr Hildebrandt Räuber. Kaſſeneröffn. 6 uhr. ½7 Uhr. Ende 10 Uhr. Zwiſchen der dritten und vierten Handlung findet eine größere Pauſe ſtatt. Anfang Große Preiſe. Montag, den 6. April 1896. 26. Vorstellung ausser Abonnement. (Vorrecht für die Abonnements⸗Abtheilung.) Die Zauberflöte. Große Oper in 2 Abtheilungen von Emanuel Schikaneder⸗ Muſik von W. A. Mozart.(Dirigent: Herr Hofkapell⸗ meiſter Röhr. Regiſſeur: Herr Hildebrandt.) Saraſtfff 2 6 Tamino Herr Kraus. Die Königin der Nacht„Fräul. Cſurgay. Pamina, ihre Tochter Frau Sorger. Napageno. 5 5 Herr Kromer. Papagena„Fräul. Mugrauer,. Monoſtatos, ein Mohr Herr Rüdiger. (Fräul. He ndl. Frauen der Königin„Fräul. Irac ma, (Frau Seubert. ——. T „«„„„„„ (Frl. Wagner. Genien Frau Springer. (Frau Schilling. Erſter Peleſter 2„Herr Knapp. (Berr Schödl. Prieſter.(öHerr Starke L. (Herr Erl. Geharniſchte Männer(Herr Marx. Prieſter. Sclaven. Knaben. Gefo ge u. ſ. w. *„Saraſtro: Herr Wilhelm Feuten vom Stadttheater in Düſſeldorf als Gaſt. 0 + Kaſſeneröſfn. 6 uhr. Anfang ½7 Uhr. Ende nach 9 uhr. Nach der erſten Abtheilung findet eine Pauſe von 20 Min ſtat⸗ Große Preiſe. 7 Mittwoch, 8. April. 74. Borſtellung im Abonnement A. Der Freischütz. Romantiſche Oper in 3 Akten gon Friedrich Kind. Muſik von Esch& Cie., Fabrik Irischer Oefer E M von Weber Caspar: 925 Fenten als Gaſt. Anfang 7 Uhr. 8. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 4. April. 2 8 7 7 5 Zuſammenſfelung der Activg und Paſſina* 2 1 5 85 1 der N 15 ſung. Centrale und der Filialen der Deutschen Bank 8 8 Activa. am 31. December 1895. Passiva. 1 55 reeee(((· ·(—————— f— eeredeeeerererre— Ich beehre mich mitzutheilen, daß mein„Fehlende Einzahlung auf 1. Actien⸗ 1 al 100,000,000.— 1 72 Deutſche Bank⸗Actien VI. Serie„840,600 2. Ordentliche 7 5 7 1 2) Caſſabeſtände M. 30,274,819.53 Reſerve 4. M. 23,192,142.20 5 75 pecia 2 I kk⸗ 7 3) Sorten, Cou⸗ Ordentliche N 8 pons und zur Reſerve 8.„ 10,676,888 89 5 Rückzahlung Special⸗Conto⸗ 9 75 42 gekündigte. Corrent⸗Re⸗ 5 Garderoben⸗Geſchäft Effecten.907,½752.67J 39,182,572 2000 ſerve 000,/000.— 37,869,03109 15 4. Guthaben bei 3. Depoſiten⸗Gelden 385,434,695 84 f 9 1 erſten Ban⸗. Conto⸗Corrent⸗ Creditoren 210,411,254.88 mit den geſchmackvollſten Neuheiten dieſer 8 Wechſel 5 M. 14,354,525.606— 5. Diverſe 135 195597 55 5. Wechſe e⸗ 6. Ae 12 122,„5075 Saiſon ausgeſtattet iſt. 5887 fände„ 133,231,952.28 1 7 1 0 aechben e 6. Reportirt; 68. Bürgſchafts Conto 5,858,384 56 Effecten„ 1,415,990.70 9. Penſio- s⸗ und Unt erſtützungs⸗ tuhal, 7. Lombardbe⸗ 70 Fonds 8 1,782,28779 ſtände— 238428538.78 208,367,322(410. Einzahl ungs⸗Speſ ſepgoncd 5 1,176,421/47 8. E E 9,193048]11. Ueberg poſten der Cen⸗ F 1, 15 Markkſtraße F 1, 15 9. Ae 1 75 000000 e ialen unter⸗ 1800 1 10. Dauernde Betheiligungen bei n 800,236055 5 8 fren Ge zerluſt⸗Conto 11,403,58932 Müdthen⸗ und Kuaben⸗Garderobe. ehe neiegene de„FCVH Einziges Special-Geschäft am Platze. ſelſchaf ſche 15 10,00, 580 500 N ‚ 11. Conto⸗Corrent⸗Debitoren, gedeckte M. 162,976 6,748.26 do. Ungedeckte, 37,719,520.52 200,696,268ʃ78 125 Vorſchüſſe auf Waarenver⸗ Größtes Lager e und Creditheſtätig⸗ 2 ungen 2¹ 57 18. Eigene Betheilfgungen an 1 Conſortial⸗Geſchäften 30 988,125“87 rtiger 0K 20 14. Immobilien 6,503,71141 9 15. Mobilien 00—0 N„. 16. Diverſe 375—— N 2 Maärf 579,570,095 0 Nark579 570.09 10 er vom einfachsten bis feinsten Genre in 50 nur billigen Preisen. Pebet. SsWinn— und Verlust-Conte. Oredit. 1* b——— iſt dee En pfehle gutsitzende denden Unkoſten⸗Conto 1. Per Saldo aus 1814 359,54082 worunte 15,158.— für 2.„ G 8„Cou⸗ M. 7 95 155 Confirman den⸗ Corſets 1010 Se 15 1 1 gene eee 205007 25 pelkoſten) 4,724,3346 gekündigte Effecten 5 268,004 1 0 50 2. An Abſchreib 18 5 5 307,718063 0 12²5 13²¹ vorräthig und nach Maass. 1 Ainabillen M. 356,039.28 4 1 5 Michſel 2779409 48 0 3. An Abſchreib 55 5 5 t˖ 3,911,97896 1 c II aschen uUnd Repariren auf Mobilienden, 59,872.70 415,911058 6. 1 5 4. 5 e e an Conſortial⸗ Cb. Rosenbaum. aller Corſels 15 A 15, 858 ae 15 1,508,220(2 5.„ Saldo, zur Vertheilung ver⸗ ewinn au droviſions⸗ 5 wird prompt und billig beſorgt., 0 98895 Conts 5,655,258044 Groſe gelten dalg. 5 bdleibender Neberſchuß. 11,403,389 5. ö alee Be 5,655,25 * N 1 dauern eilig⸗ 5 mit kothem Inlet 9120 bei Uner⸗ aund gereinigten neuen Febern,(Ober⸗ 1 nehmungen 690,572ʃ70 5 eeeee deee eeeee 7 eagleigen 2 laſrig Corſetfabrik. *„„„% 5,.— Mannboimer La als Gesellschaft. 1 el 5 „Berlin. 39. Mannheim, D 1 8 1. eeekle 7 Breisliſte gratis und Fanko. 89 In der heute tattgehabten 4 Foi aller 7 General Verſammlung Concurrens sſnd unſerer Geſellſhaft wurde die Dividende für das Geſchäftsſahr 1895 auf 7 pet. Soidel 8 Naumanns feſtgeſetzt. Wir bringen dies zur Kenntniß unſerer Herren Actionäre mit dem Anfügen, daß der Dividendenſchein Nr. 12 unſerer Aetien von M. 600 Nr. 9 8 Germania⸗Rider—1750 mit M. 42.—, von M. 1200 Nr. 1751—2200 mit M. 84.— 5 an unſerer Caſſe und bei den nieht von der ESten „ 17 Y Se 2l Verapünges Herren W. H. Ladenburg&k Söhne, Mannheim Lager in feinsten Damen-zur Einlöſung gelangt. 6870 „ Und Herren-Rädern bei Mannheim, den 1. April 1896. 85 10 tion 7 2 Jos. Kohler- 5 Meine Damen. machen Sie gefl. einen Ver⸗ 1 ſuch mit Bergmann's atl Lilienmilchseife*5 OC jer. 50 J. Pergmann&(0,, Dtesden-Redebeul 5 Ielutemarke; Awei Bergmäuner 2 e 30, 5 0 Ka0 0.58 In allen von uus bedienten Wirth⸗ Arten, roſigen Teint. 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