Telegramm⸗Adreſſe: b 0fl Mannheim.“ ex Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2692. (Badiſche Volkszeitung.) 18 1 1111, der Stadt Mannheim und Umgebung. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Tünkrz Chef⸗Redakteur Dr. H. Lagler. (Mannheimer Bolksblatt.) 5 9 für den lokalen und prov. Theil Wonnement: für Len Fenſeraee 4 4 E* enngerteſt. 10 g. montucg r Boatonsrr undt Belgg der dale* Dr. H. A Buch⸗ 85 1 Inſerate:(Erſte Maunheimer Typogsayß, 5 Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. 40. Jahrgaug.)(Das Manngelne ournal“ 8 99 10 Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. iſt Eigenthum des e Sbb d een h E 6, 2 Geleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgegend. 6, 2 nmiifh n Manen, 7* Nr. 98. Freitag, 10. April 1896.(Gelephon⸗Ar. 218.) ———— ee ö Die ausländiſche Geſetzgebung über die 1 Arbeitszeit im Handelsgewerbe. Die Commiſſion für Arbeiterſtatiſtik hat in ihrem Be⸗ richte„über die Erhebung, betreffend die Arbeitszeit, Kün⸗ digungsfriſten und die Lehrlingsverhältniſſe im Handelsgewerbe“ auch die ausländiſche Geſetzgebung über die Arbeitszeit im Handelsgewerbe beſprochen. Geſetzliche Beſtimmungen darüber ſind nur in England und in drei ſeiner Colonien in Auſtra⸗ lien, in Oeſterreich⸗-Ungarn und in den Cantonen St. Gallen und Glarus erlaſſen worden, aber nur in der Colonie Neu⸗ Seeland beſtehen Vorſchriften, die ſo tief in das gewerbliche Leben eingreifen, wie die von der deutſchen Commiſſion empfoh⸗ lenen Beſtimmungen es thun würden, wenn ſie Geſetzeskraft erhielten. Wir laſſen nachſtehend die Geſetzesbeſtimmungen der vorgenannten Staaten folgen: In England wurde 1886 ein Geſetz erlaſſen, welches anord⸗ nete, daß Perſonen im Alter von weniger als 18 Jahren nicht län⸗ ger als wöchentlich 74 Stunden leinſchließlich der Mahlzeiten) in Shops beſchäftigt werden dürfen.(Unter Shops werden Verkaufs⸗ ſtätten aller Art, auch Wirthshäuſer und Speiſeanſtalten verſtanden). ö Der Beſtimmung unterliegen nicht Verkaufsſtätten, in welchen aus⸗ ſchließlich die Familienmitglieder des Unternehmers thätig ſind, wenn ſie in dem Hauſe wohnen, in dem ſich die Verkaufsſtätte be⸗ findet. Durch ein Geſetz vom Jahre 1891 iſt noch beſtimmt worden, daß die Beſchäftigung von Dienſtboten nicht unter jene Beſtimmung fallen und Inſpeetoren zur Beaufſichtigung der Ausführung des Ge⸗ ſetzes angeſtellt werden ſollen. Ein ſeit 1890 alljährlich eingebrach⸗ ter Geſetzentwurf bezweckt die Einführung einer Schlußſtunde für die„Shops“; aber nur, wenn ein dahin gehender Antrag von zwei Dritteln der Geſchäftsinhaber einer beſtimmten Branche oder eines beſtimmten Ortes geſtellt wird, ſoll die„local authority“ befugt ſein, die Schlußſtunde feſtzuſetzen. Der Geſetzentwurf iſt eine ſog. Privat⸗ bill und hat vorläufig keine Ausſicht auf Annahme, ſeine Tendenz unterſcheidet ſich, wie man ſieht, von der der Vorſchläge der deut⸗ ſchen Commiſſion dadurch, daß die Schlußſtunde nur auf Antrag der großen Mehrheit der Ladeninhaber feſtgeſetzt werden kann und jeder weitere Zwang durch Geſetz und Polizei ausgeſchloſſen iſt. In Oeſterreich iſt durch Geſetz von 1885 beſtimmt, daß allen gewerblichen Hülfsarbeitern zwiſchen den Arbeitsſtunden Ruhepauſen gewährt werden müſſen; dieſe ſollen mindeſtens 1½ Stunden betragen, eine Stunde hat„thunlichſt“ auf die Mittags⸗ zeit zu entfallen. Von der ihm gewährten Befugniß, Ausnahmen zàu geſtatten, hat der Handelsminiſter inſofern Gebrauch gemacht, als im Handelsgewerbe die Miltagspauſe durch Abwechslung des Hülfs⸗ perſonals für den Einzelnen zu regeln iſt. In derſelben Weiſe wird in Deutſchland längſt in allen Ladengeſchäften verfahren, in denen das Perſonal nicht Beköſtigung in der Familie des Arbeitgebers erhält. Im Uebrigen enthält das öſterreichiſche Geſetz nur Be⸗ ſtimmungen über die Beſchäftigungen von jugendlichen Hülfs⸗ arbeitern: Kinder unter 12 Jahren dürfen gar nicht, ſolche von 12 bis 14 Jahren nur 8 Stunden täglich und junge Leute unter 16 — 0 zwiſchen 8 Uhr Abends und 5 Uhr Morgens nicht beſchäftigt werden. Bei uns werden Kinder unter 14 Jahren, wenn ſte nicht vielleicht im Betriebe des Vaters oder der Mutter gelegentlich gushelfen, in Ladengeſchäften überhaupt nicht verwendet. Für die deutſche Geſetzgedung könnte von den öſterreichiſchen Vor⸗ ſchriften demnach höchſtens das Verbot der Beſchäfligung jugend⸗ licher Perſonen während der Nachtzeit Beachtung finden. In den Cantonen St. Gallen und Glarus ſagt die Geſetz⸗ Aöbene ausdrücklich, daß die Angeſtellten beiderlei Geſchlechts in aden⸗ und Kundengeſchäften zu der Bedienung der Kunden in der offenen Geſchäftszeit ohne Beſchränkung verwendet werden dürfen unter der Bedingung, daß ihnen eine ununterbrochene Nacht⸗ ruhe von 10 Stunden in St. Gallen und 9 Stunden in Glarus ge⸗ währt wird. In St. Gallen ſind die Ladenbeſitzer, die ihre Geſchäfte Sonntags geöffnet haben, verpflichtet, ihren Angeſtellten die der Sonntagsarbeit entſprechende Zeit in der Woche freizugeben. In der Colonie Neu⸗Süd⸗Wales beſteht ſeit 1894 lediglich die Beſtimmung, daß außer beim Landbau und bei perſönlichen Dienſtleiſtungen Lehrlinge nicht länger als 48 Stunden wöchent⸗ lich zur Arbeit angehalten werden dürfen. In der Colonie Vietoria iſt 1885 ein Geſetz erlaſſen worden, nach welchem die Kleinverkaufsgeſchäfte an den Wochen⸗ tagen um 7 Uhr, am Sonnabend aber und an den Vorabenden öffentlicher Feiertage um 10 Uhr ſchließen müſſen. Ausgenom⸗ men von dieſer Beſtimmung ſind aber Apotheken, Kaffeehäuſer, Zuckerbäckereien, Speiſehäuſer, Fiſch⸗ und Auſternhandlungen, Frucht⸗ und Grünkramläden, Gaſtwirthſchaften, Tabaksläden, Buch⸗ und Zei⸗ zungshandlungen; ferner ſind Ausnahmen„für einzelne Geſchäftszweige und Städte“ zugelaſſen, wenn ſich die Mehrzahl unter den Ladeninhabern einer Branche oder Stadt dafür erklärt hat. Thatſächlich haben es dort alſo die Ladeninhaber in der Hand, die Verkaufszeit zu verlängern. In Neu⸗Seeland endlich beſteht ſeit 1884 ein Geſetz, deſſen Hauptbeſtimmungen folgende ſind: Läden ſind an einem Werktage jeder Woche von 1 Uhr Nachmittags an zu ſchließen. Ausgenommen ſind Fiſch⸗, Frucht⸗ und Zuckerbäckerläden, Kaffee⸗ und Koſthäuſer, ſowie Buchläden auf Eiſenbahnſtationen. Die zur Schließung der Läden beſtimmten Nachmittage werden für das ganze Jahr im Voraus durch die Localbehörde feſtgeſetzt; der freie Nachmittag muß n jedem Bezirke(zu einem ſolchen können unter Umſtänden mehrere zahe bei einander belegene Orte vereinigt werden) derſelbe ſein. Späteſtens um 1½ Uhr müſſen an dieſem Nachmittage alle Ange⸗ ellten entlaſſen werden. Für weibliche Perſonen und Perſonen im lter von weniger als 18 Jahren, die gegen Bezahlung oder Ge⸗ währung des Unterhalts in Läden beſchäftigt werden, darf die Ar⸗ beitszeit ausſchließlich der Nachtzeiten 52 Stunden für die Woche md 9½ Stunden für den Tag nicht überſchreiten, doch können die Angeſtellten an einem Tage in der Woche bis zu 11¼ Stunden be⸗ chäftigt werden. An höchſtens 40 Tagen im Jahre dürfen Ange⸗ ellte mit Zuſtimmung des Fabrikinſpektors behufs Inventurauf⸗ nahme für eine Ueberzeit bis zu drei Stunden pro Tag beſchäftigt werden. Im Uebrigen iſt noch vorgeſchrieben: Weiblichen Perſonen und Perſonen unter 18 Jahren iſt nach je fünf Stunden Arheitszeit eine Erholungspauſe von einer halben Stunde en gewähren. Die ger Dieſe Beſtimmungen müſſen in Läden, in welchen weibliche Perſonen und Perſonen unter 18 Jahren beſchäftigt ſind, an ſichtbarer Stelle angeſchlagen ſein. Jeder Ladeninhaber, der weibliche Gehülfen beſchäftigt, hat ferner für dieſelben, bei Vermei⸗ dung einer Geldſtrafe bis zu 5 Lſtrl., im Laden Sitzplätze zum ge⸗ legentlichen Ausruhen anzubringen. Auch darf der Ladeninhaber weiblichen Perſonen weder verbieten, dieſe Sitze zu benutzen, wenn ſie nicht gerade beſchäftigt ſind, noch dürfen dieſe Perſonen fort⸗ dauernd ſo beſchäftigt werden, daß ein Benutzen der Sitzplätze un⸗ möglich iſt. Auch darf der Ladeninhaber wegen Benutzung der Sitz⸗ plätze weibliche Perſonen weder entlaſſen, noch im Lohne herabſetzen, es ſei denn, daß erwieſenermaßen ein zu ausgiebiger Gebrauch von dieſem Recht gemacht worden ſei. Den Ladengehülfen iſt eine ganze Stunde zur Einnahme der Mittagsmahlzeit zu gewähren. Es iſt ferner für Reinhaltung, gute Luft und Ventilation in den Arbeits⸗ räumen zu ſorgen. Eine genügende Zahl von Aborten iſt für die Angeſtellten zur Verfügung zu ſtellen, wobei für ſirenge Trennung der Geſchlechter zu ſorgen iſt. Der Fabrikinſpektor hat über Aus⸗ führung dieſer Beſtimmungen zu wachen.“ Die Beſtunmungen über die Sitzplätze und über die Aborte werden ſelbſtverſtändlich überall Beifall finden. Jeder anſtändige Ladeninhaber handelt bei uns längſt ſo, wie es hier angeordnet wird. Dier Bericht ſagt, obwohl er gerade die Beſtimmungen Neu⸗Seelands mit beſonderer Ausfuhrlichkeit behandelt, leider nichts darüber, wie das Geſetz dort in der Praxis gehand⸗ habt wird, und wie der Fabrikinſpeklor ſich mit den Aufgaben, die ihm darin zu Theil geworden ſind, abfindet. Unverkennbar aber iſt, daß die deutſche Kommiſſion für Arbeiterſtatiſtik gerade von dieſer Kolonie, die ſich die Verwirklichung ſozia⸗ liſtiſcher Prinzipien auch in anderen Zweigen der Verwaltung längſt angelegen ſein läßt, beeinflußt worden iſt. Politiſche Ueberſicht. 5 Maunheim, 10. April. VIn einem Leitartikel über die Bekämpfung des Bauſchwindels führt die„Magdb. Ztg.“ u. A. Fol⸗ gendes aus: Nachdem Ende Januar d. J. der Reichstag auf Antrag des nationalliberalen Abgeordneten Baſſermann beſchloſſen hat, den Bundesrath zur Vorlegung eines Geſetzentwurfs aufzufordern, durch den die Bauhandwerker und Bauarbeiter für ihre aus Neu⸗ und Umbauten entſtehenden Forderungen geſichert werden, iſt dieſe Ange⸗ legenheit vor einigen Wochen auch impreußiſchen Abgeord⸗ netenhauſe durch einen Antrag des nationalliberalen Abgeord⸗ neten Wallbrecht zur Sprache gebracht worden. Dieſer Antrag, den das Haus einer Commiſſion von 21 Mitgliedern überwieſen hat, zielt auf den Erlaß eines Geſetzes, das die Stadt⸗ und Land⸗ gemeinden ermächtigt, Ortsſtatuten einzuführen, worin die Einſetzung von Bauſchöffenämtern mit der Aufgabe der Bekämpfung des Bau⸗ ſchwindels durch die im Wallbrechtſchen Antrage vorgeſchlagenen Maßnahmen vorgeſehen wird. Die Beſtrebungen der Abgeordneten Baſſermann und Wallbrecht verdienen alle Anerkennung. Es iſt dringend nothwendig, ſo bald als möglich auf dem Wege der Geſetzgebung gegen den Bauſchwindel einzu⸗ ſchreiten; die ſchon ſeit geraumer Zeit bedrängte Lage der Handwerksmeiſter des Baugewerbes hat ſich ganz neuerdings nament⸗ lich in Berlin durch die faſt auf der ganzen Linie ausgebrochenen, meiſt erfolgreichen Streiks noch verſchlechtert. Mit den allgemeinen Zielen des Antrags Wallbrecht iſt die„Magdeb. Ztg.“ einverſtanden, ſie macht aber einige Be⸗ denken geltend, und zwar wie folgt: „Zunächſt iſt es unſeres Erachtens wünſchenswerth, die Rege⸗ lung dieſes Stoffes nicht den einzelnen Bundesſtaaten zu überlaſſen, ſondern durch ein Reichsgeſetz zu bewirken. Es könnten ſich ſonſt ähnliche Unzuträglichkeiten herausſtellen, wie ſie die ungleichmäßige Behandlung des Hypothekenbankweſens in Deutſch⸗ land zur Folge gehabt hat. Sodann aber ſind wir zweifelhaft, ob es zweckmäßig iſt, die Löſung der Aufgabe lediglich den Gemeinde⸗ verwaltungen zu überweiſen. Für die Gemeindebehörden erſcheint die ihnen im Wallbrechtſchen Antrage zugedachte Aufgabe ſchon des⸗ 1285 wohl nicht recht geeignet, weil die Prüfung der Creditwürdig⸗ keit von Bauunternehmern in zahlreichen Fällen mittelbar oder un⸗ mittelbar in die Hände von Konkurrenten gerathen würde...“ Das Blatt tritt ſchließlich für die Stellung einer Caulion für die Forderungen der Bauhandwerker, Lieferanten und Arbeiter ein. Denn „Wer einen Bau in Angriff nimmt, ſoll über die zur Ausfüh⸗ rung erforderlichen Mittel verfügen oder zum Mindeſten durch Bürgſchaftsleiſtung eine Gewähr dafür bieten, daß ihm der benöthigte Credit zu Gebote ſteht. Wer dieſen Nachweis nicht liefern kann, mag ſeine Thätigkeit anderen Gebieten zuwenden. Angeſichts der durch den Bauſchwindel verurſachten ſchweren Schäden müſſen energiſche Maßregeln geboten erſcheinen. Dieſen, den Nagel auf den Kopf treffenden Ausführungen muß jeder zuſtimmen, dem es um das wirthſchaftliche Wohl aller derjenigen Berufsſtände zu thun iſt, die ſich nicht nur mit ihrer Arbeit, ſondern auch mit ihrem Gelde, wie die Hand⸗ werker und Lieferanten, an dem Baugeſchäfte betheiligen. * Dem preußiſchen Abgeordnetenhauſe iſt die preußiſche Kreditvorlage ſoeben zugegangen. Die Staatsregierung wird darin ermächtig, zum Bau von im Ganzen 18 Eiſenbahn⸗ linien die Summe von 57,503,000 Mark, zur Betheiligung des Stagtes an dem Bau von zwei E ſenbahnen 818,000 Mk. zur Förderung des Baues von Kleinkahnen 8,000,000 Mark und zur Errichtung von landwirthſchaftlichen Getreidelagerhäuſern 3,000,000 Mark, insgeſammt 69,321,000 Mark zu verwenden. Ueber die Verwendung der letztgeuaunten beiden Fonds wird dem Laudtage alljährlich Rechenſchaft abgelegt werden. Zur Deckung der Koſten für die Eiſenbahnbauten ſollen in erſter Linie die von den Betheiligten zu leiſtenden Zuſchüſſe zu den Baukoſten im Betrage von 465,600 Mark, die verfügbaren Reſtbeſtände der Aktienfonds des vormalig Rheiniſchen und Berlin—Potsdam— Magdeburger Eiſenbahnuuternehmers im Betrage von mindeſtens 3,521,845,90 Mark, ſowie die Beſtände des Reſerve⸗ und Erneuerungsfonds der auf den Staat übergegangenen Stargard⸗Poſener Eiſenbahn im Betragg von mindeſtens 3,457,736,55 Mark, zuſammen 7,445,182,4 Mark verwendet worden. Für den alsdann noch zu deckenden Reſtbetrag von höckſtens 61,875,817,55 Mark ſollen Staats⸗ ſchuldverſchreibungen ausgegeben werden. Die 18 neu herzu⸗ ſtellenden Bahnlinien ſind die folgenden 1. von Löwenhagen nach Gerdauen für 4,534,000 Mk., 2. von Schönſee nach Strasburg i. Weſtpr. für 3,555,000 Mark, 3. von Berent nach Carthaus für 2,680,000 Mark, 4. von Konitz nach Lip⸗ puſch für 4,110,000 Mark, 5. von Bütow nach Leba für 7,144,000 Mark, 6. von Jellowa nach Kreuzburg i. Oberſchl, für 1,318,000 Mark, 7. von Koberwitz nach Heidersdorf für 1,510,000 Mark, 8. von Britz nach Fürſtenberg i. Meckl. für 4,534.000 Mark, 9. von Frankenhauſen a. Kyffhäuſer nach Sondershauſen für 1,345,000 Mark, 10. von Soltau nach Buchholz für 2,851,000 Mark, 11. von Sulingen nach Baſſum für 1,200,000 Mark, 12. von Paderborn nach Brackwede für 2,840,000 Mark, 13. von Corbach nach Frankenberg i. Heſſen⸗ Naſſau für 3,255,000 Mark, 14. von Weidenhauſen nach Herborn für 3,630,000 Mark, 15. von Friedrichsdorf nach Friedberg i. Heſſen für 1,162,000 Mark, 16. von Wipper⸗ fürth nach Marienheide für 1,485,000 Mark, 17. von Sim⸗ mern einerſeits nach Kirchberg i. Hunsrück andererſeits nach Caſtellaun für 2,027,000 Mark, 18. von Kreuzau nach Heim⸗ bach für 1,552,000 Mark. Gegen Herrn Stöcker veröffentlicht der Vorſitzende des Berliner konſervativen Wahlvereins, Oberſt z. D. v. Krauſe, eine neue Erklärung im„Reichsboten“, in der er ſagt, Stöcker habe auch nicht eine einzige thatſächliche Unrichtigkeit in der bekannten Broſchüre nachweiſen können, obwohl er von einer Menge von Unrichtigkeiten rede; was er in ſeiner Erklärung in der„Deutſchen ev. Kirchenzeitung“ als unwahr bezeichnet habe, ſtehe gar nicht in der Broſchüre. In der Affaire Brecher habe ſein Vertrauen zu Stöcker den erſten Stoß erlitten, weil das„Volk“ unwahre Mittheilungen über die Vermittelungs⸗ verſuche Krauſes in dem Streit zwiſchen Stöcker und Profeſſor Dr. Brecher gebracht habe, obwohl Stöcker kurz vorher mitz Krauſe Rückſprache genommen habe. Das Zeugnißzwangsverfahren gegen die„Saale⸗ Zeitung“ nimmt, wie dieſe ſelbſt mittheilt, auch nach der erfolgten Aufhebung der Zwangshaft ſeinen Fortgang. Die Entſcheidung des Oberlandesgerichts Naumburg ſei in allernächſter Zeit zu erwarten, Wie ferner dem„Hamb. Korr.“ aus Berlin gemeldet wird, ſind dis Herausgeber Berliner Zeitungs⸗Korreſpondenzen als Zeugen ver⸗ nommen worden, um die Beamten zu ermitteln, welche die vorzeitige Veröffentlichung von Geſetzentwürfen verſchuldet haben. * Den„Basler Nachrichten“ wird aus Paris geſchrieben; Die antiminiſterielle Kundgebung auf dem Renn⸗ platze von Auteuil, der nur die wenigſten Blätter, darunter allerdings auch die„Debats“ und einige ultra⸗offiziöſe Organe, irgend eine Tragweite beimeſſen, ſtört die allgemein gewünſchte und ſchon verſchiedentlich angebahnte Beſchwichtigung, die ſchließlich allen Anfeindungen zum Trotz dennoch erzielt werden dürfte. Sowohl auf Seite der maßgebenden Senatoren, als im Lager der Miniſteriellen ſucht man eifrig nach einem Mittel, dem ausgebrochenen Konflikt ein Ende zu machen, der die parlamentariſche Thätigkeit vollſtändig ins Stocken bringen könnte. Herr Bourgeois kennt die gereizte Stimmung der Senatoren und iſt weit davon entfernt, ſich mit dem Gleichmuth darüber hinwegzuſetzen, den ſeine Offtziöſen zur Schau tragen und den ſie auch ihm gern zuſchreiben. Er iſt im Gegentheil eifrig be⸗ ſtrebt, der Empfindlichkeit des Oberhauſes irgend eine Genugthuun zu geben. Man darf verſichert ſein, daß der Konſeilpräſtdent di vierzehntägigen Ferien, die der Senat ihm noch läßt, eifrig aus⸗ nützen wird, um mit einigen maßgebenden Mitgliedern des Luxem⸗ bourg jene Konzeſſionen ausfindig zu machen, die er, ohne ſeiner Würde Eintrag zu thun, gewähren kann. Die Kollektis viſten, die ſich in ſo aufdringlichſter Weiſe als dis feſten Stützen des Kabinets geberden und unausgeſetzt zum Kampfe gegen die Gewählten des beſchränkten Stimmrechts auf⸗ rufen, werden früher, als es ihnen lieb iſt, die bittere Erfahrung machen müſſen, daß ſie noch nicht eine Regierungspartei bilden und daß Herr Bourgeois auch ohne ſie regieren kann und will. An Ver⸗ wünſchungen und Bannflüchen wird es dann allerdings nicht mangeln, allein Herr Bourgeois weiß ſehr wohl, daß er unter den fortſchritt⸗ lichen Republikanern den durch den Abfall der Socialiſten erlittenen Verluſt reichlich erſetzen würde. Er kennt ſehr genau die eigentlichen Gründe der Haltung der Socialiſten, die im Trüben fiſchen zu kön⸗ nen hoffen. Das haben ſie in ihrer Kampſesluſt allzu deutlich durch⸗ blicken laſſen und das wird Herrn Bourgeois veranlaſſen, ſie bei dey erſten Gelegenheit über Bord zu werfen Er hat bei ſeinem Regie⸗ rungsantritt erklärt, mit Ausſchluß der Ralliirten und der Socialiſt regieren zu wollen. Die Zwiſchenfälle des parlamentariſchen Leben haben ihm bisher nicht geſtattet, dieſes Programm wortgetreu durch⸗ zuführen. Jetzt, da er der parlamentariſchen Sorgen für einige Zeit enthoben iſt, wird er ſich der gegebenen Verſprechungen erinnern und ſeine Schwenkung vornehmen. Engliche Blätter bringen über den vermuthlichen Grund des gegenwärtigen Aufſtandes der Matabele folgende Mittheilung: Miß Colenſo, die Tochter des früheren Biſchofs von Natal, die Land und Leute in Südafrika wie Wenige kennt, glaubt, daß die Urſache der Erhebung in nichts Anderem zu ſuchen iſt, als dem, daß die britiſche ſüdafrikaniſche Geſellſchaft ihre Vorſchriften zur Ver⸗ 2. Seite. 2 angeſittete Afrikaner betrachtet das Schlachten ſeines Viehes als n en Angriff. Es iſt gar nicht unwahrſcheinlich, daß die Weißen, welche zuerſt von den Eingeborenen ermordet wurden, Leute der e waren, welche von der Seuche ergriffenes Vieh ſchlachteten. iß Colenſo glaubt nicht, daß der Aufftand einheitlich geplant oder lange vorher vorbereitel worden iſt. Sonſt, meint ſie, wären weit mehr zerſtreut wohnende Anſiedler ermordet worden. Auch wäre dann die einheimiſche Polizei nicht ſo leicht entwaffnet worden, wie es der Fall geweſen zu ſein ſcheint. Hätte ein vorher überlegter Plan zu der Erhebung beſtanden, ſo würden die Einge⸗ phorenen ſicherlich gewartet haben, bis ſie ihre Ernte eingeheimſt hatten, wenn nicht die Raupen ſie ſchon aufgefreſſen haben würden. Nach einer Meldung aus Konſtantinopel hat Fürſt Ferdinand von Bulgarien dem Sultan ſein Bild, das⸗ fenige ſeiner Gemahlin und des Prinzen Boris in koſtbarem Rahmen zum Geſchenke gemacht. Ferner hat der Fürſt für das unter der Patronanz des Sultans ſtehende Armenaſyl den Be⸗ trag von 20,000 Franes geſpendet. Dem Großvezier Halil Rifaat Paſcha machte er eine mit Brillanten verzierte goldene Tabatisre und dem Oberſt⸗Zeremonienmeiſter Munir Paſcha ein koſtbares ſilbernes Tafelſervice zum Geſchenke. Die Fahrt nach Odeſſa wird der Fürſt an Bord der kaiſerlichen Vacht „Sultanie“, welche das Transportſchiff„Jsmir“ begleiten wird e ne 1 9 Ateraebnees, Parlamentariſches. Reichstagserſatzwahl in Ans bach⸗Schwabach. wir bereits 5 haben, wurde in den„M. N..“ Schriftſteller Dr. M. G. Conrad als Candidat der Volkspartei genannt. Der andere Candidat, Profeſſor Quidde, der Verfaſſer Der bekannten Schrift„Caligula“ ſoll nicht in Betracht kommen. Die konſervativen Agrarier von der Richtung Lutz⸗Nißler, machen ſchon jetzt große Anſtrengungen, um den Sieg für den Landtagsabgeordneten Beckh aus Rathsberg zu erkämpfen. Die Reichstagserfatzwahl in Ruppin⸗Templin iſt nach dem Amtsblatt der Regierung zu Potsdam auf Donnerſtag, den 21. Mai feſtgeſetzt worden. Deutſches Reich. Dresden, 8. April. Prinz Max von Sachſen, der in Eichſtätt Theologie ſtudirt, wird nach Niederlegung ſeiner Offiziers⸗ Charge in dieſem Jahre die Prieſterweihe empfangen. Plauen, 8. April. Am 1. April iſt auf dem Albertplatz 9 as vom Bildhauer Hawerkamp(Berlin) entworfene und in dDer Kunſtgießerei von Martin u. Piltzing in Berlin gegoſſene Erz⸗ Denkmal, das den Fürſten Bismarck in Küraſſier⸗Uniform darſtellt, unter lebhafter Theilnahme aller Bevölkerungsklaſſen feierlich enthüllt vorden. Die durch Privatſammlungen aufgebrachten Koſten betrugen Fund 16,000 Mark. Berlin, 8. April. Der König von Italien hat dem Hberbürgermeiſter Zelle das Commandeurkreuz des St. Mauritius⸗ und Lazarus⸗Ordens verliehen, Berlin, 9. April. Wie nunmehr feſtgeſtellt iſt, treffen der Kaiſer mit der Kaiſerin und den beiden älteſten Prinzen edrich Wilhelm und Eitel Friedrich Dienſtag den 14. d. um 10 ähr 15 Minuten Vormittags mittelſt Hof⸗Separatzuges der Süd⸗ ahn aus Italien in Wien ein. Kaiſer Franz Joſef, ſowie die in ien weilenden Erzherzoge und Erzherzoginnen und die offiziellen erſönlichkeiten werden die hohen Reiſenden auf dem Perron des Bahnhofes begrüßen. Ueber Allerhöchſten Befehl wird am 14. d. um 2 Uhr 45 Minuten Vormittags zum Empfange eine Ehrenkom⸗ Zagnie mit Jahne und Muſik vom zweiten Regimente der Tiroler er⸗Jäger en parade ohne Mäntel, mit Feldzeichen von Tannen⸗ iſig, auf dem Perron des Südbahnhofes geſtellt ſein. Die vorge⸗ tzten Generale erſcheinen in Gala mit dem Bande eines eventuell nehabenden preußiſchen oder öſterreichiſchen Großkreuzes. Abends um 5 Uhr findet bei dem Kaiſer in der Hofburg Galadiner ſtatt. Für Abends um halb s Uhr iſt der Beſuch der Hofoper in Ausſicht 5 Nach halb 10 Uhr fährt die deutſche Kaiſerin mit den rinzen Friedrich Wilhelm und Eitel Friedrich auf den Nordbahn⸗ of ünd veiſt um 10 Uhr nach Berlin zurück. Kaiſer Franz Joſeph und Kaiſer Wilhelm geben der hohen Frau und den Prinzen das Beleite bis auf den Bahnhof. Am Mitktwoch den 15. d. M. um 9Uhr Vormittags findet auf dem Schmelzer Exerzirplatze die große zarade ſtatt. Kaiſer Franz Joſeph begibt ſich nach 8 Uhr und aiſer Wilhelm um halb 9 Uhr von der ofburg aus nach Schön⸗ künn und reiten von dort auf das Exerzirfeld. Nach der Hoftafel am Nachmittag fährt Kaiſer Wilhelm auf den Weſtbahnhof und herläßt um 8 Uhr mittels Hof⸗Separatzuges Wien. Während der nweſenheit des deutſchen Kaiſers in Wien iſt das Ausgehen der zannſchaft der Garniſon nur in Waffenröcken geſtattet. Aus Stadt und Jand. *Maunheim, 10. April 1896. Vezirksrathsſitzung vom 9. April 1898. Genehmigt werden folgende Geſuche um Erlaubniß zum Betriebe mer Schankwirthſchaft mit Branntweinſchank: des Heinrich Dornig in Neckarau, des Karl Wöllner in Nockarau und des Deinrich Bauſch sen. in Waldhof(letztere beide Gaſtwirthſchaften); Branntweinſchank: des Joſef Arnold in E 7. 5, des Julius Vozena Maluſchelt. Roman von Caroline Deutſch. (Nachdruck verbsten.) Fortſetzung.) a, ſie war 1 noch lieber und theuerer als früher, die alte e, da ſich eine Art Mitleid zugeſellte, wie für Jemanden, deſſen e gezählt ſind Und um war ihre Zeit! Nur Wochen noch und die Räder anden für immer ſtill.— Der Strom trieb ruhig und ungehindert nne Wellen über die geebnete Stelle, und aus dem großen, plumpen chlot dort wirbelte der Rauch in dicken Stößen und eine andere ſt, ein anderes Geräuſch zermalmte die feinen Körner zu Staub— Vater,“ ſagte Stephan eines Tages— er war mit Arbeitern Walde geweſen, um Bäume zu fällen—,„iſt der Wald unſer 0 Eigenthum?“ ie kommſt Du zu dieſer Frage?“ „Ich werde Euch den Grund ſagen, möcht' aber dies vorher en.“ „Nimm an, daß es ſo iſt.“ bor war zu der Ueberzeugung gekommen, daß er Stephan en Einßlick mehr in ſeine Verhältniſſe geſtatten durfte, wenn er n dem Vorhaben nicht ganz entfremden wollte. Und— er hatte manches zu enthüllen gehabt ſo manches, von dem der ihn keine Ahnung hatte O, Vater, dann fällt ja ein roßer Theil von Euren Laſten d Sorgen ab! Tauſende und Taufende ſtecken in den feſten alten stämmen des ſtundenweiten Waldes. Laßt ſie fällen, Vater, auf hre 5 verſorgen ſie die Gegend mit 55 und wollt Ihr och weſter gehen, der Strom iſt eine gute Fahrſtraße, er bringt ſie nach Neüͤtra hinunter.“ Es war zum erſten Mal, daß Stephan derart eiue ſelbſtſtändige inung äußerte. 8 ben ja ſo ſehr am Alten, Stephan,“ verſetzte Gabor mit mem leiſen Spött in der Stimme.„Wie iſt's möglich, daß Du dich derart von Deinem lieben Walde trennen willſt?“ Aber der Sohn hörte gar nicht auf den leiſen Spott, ſondern ſte mit Gifer;„Nur die alten Bäume ſollen geopfert werden, der Inderung der Verbreitung der Rinderpeſt ſtreng dürchführts. Der * Maunheim, 10. April. SGeneral Anzeiger 15 genſtein in F 4. 2 und der Karl Reiſel Chefrau, Schwehz⸗ Str. 41. Abgeſetzt wurde das gleiche Geſuch des Ludwig Apfel, Q 4. 23, während die Geſuche des Max Stelzer in Neckarau und des Sebaſtian Klein in Käferthal(Waldhof) nicht genehmigt wurden, Genehmigt werden folgende Geſuche um Erlaubniß zur Ver⸗ legung beſtehender Schankwirthſchaftsrechte mit Branntweinſchank: des Ludwig Waibel vom„Neuen Rheinpark“ nach J 1. 8; ohne Branntweinſchank: des Wilhelm Mei ſter von J 4. 9 nach Schwetz.⸗ Str. 116a. Abgeſetzt wurde das gleiche Geſuch des Guſtav Weßbecher Der Theodore von R 5, 8 nach 8 4, 19. Genehmigt werden ferner folgende Geſuche: Ehnle um Erlaubniß zum Kleinverkauf von Branntwein in J 3, 26/27, der Antrag der Firma C. Weyl u. Cie.(chemiſche Fabrik Linden⸗ hof) auf Genehmigung einer Betriebsveränderung, die waſſerpolizei⸗ liche Genehmigung zur Einbauung eines Schieberſchachtes in den Straßenkanal der Rennershofſtraße und der Piſſoiranſchluß der Liegenſchaft P 3, 1 an die Kanaliſation. Ernannt wurden die Schätzer zur Abſchätzung der auf polizei⸗ liche Anordnung getödteten Thiere. den wurde die Gemeinderechnung von Sandhofen pro Vertagt wurde die Wahl eines Mitgliedes gemäß 8 3 der landes⸗ herrlichen Verordnung vom 30. Juni 1892, die Lieferungsverbände für die Kriegsleiſtungen betr. Ernennungen. Der Großherzog hat den Oberförſter Wilhelm Könige in St. Blaſien der Domänendirektion als Hilfs⸗ arbeiter im Kollegium beigegeben. Der erſte Gehilfe, Finanzaſſiſtent Heinrich Thum, bei der Evpang, kirchlichen Stiftungenverwaltung Offenburg wurde zum Verwaltungsaſſiſtenten daſelbſt ernannt. Die badiſchen Ruderer ſollen ſich bei dem am 9. September zu Ehren des 70. Geburtstages des Großherzogs von Baden in Karlsruhe ſtattfindenden großen Feſtzuge in einer gemeinſamen Gruppe betheiligen; außer Karlsruhe haben ſich Mannheim, Heidelberg und Konſtanz hierzu bereit erklärt. Der Kaiſer wird am 16. ds. Mts. Mittags in Karlsruhe eintreffen und ſich in das Reſidenzſchloß zur Einnahme eines Im⸗ biſſes begeben. Am Abend des gleichen Tages wird ſich Seine Majeſtät in Begleitung des Erbgroßherzogs nach dem Kaltenbrunn zur Auerhahnjagd begeben. Der Aufenthalt dort währt bis zum 18. ds. Mts., an welchem Tage die Weiterreiſe nach Coburg erfolgt. Der Kaiſer wird im ſtrengſten Incognito reiſen. * Die grauen Armee⸗Mäntel. Nach den Erfahrungen, die bis jetzt mit den grauen Mänteln gemacht worden ſind, dürfte die Möglichkeit nicht ausgeſchloſſen ſein, daß in nächſter Zeit eine wenn auch nicht prinzipielle Aenderung eintritt. Man bekennt ſich nämlich ſelbſt in jenen militäriſchen Kreiſen, die für die Neuerung einge⸗ nommen ſind und die Beibehaltung der grauen Mäntel im Prinzip wünſchen, zur Ueberzeugung, daß die bisher vorgeſchriebene blau⸗ graue Färbung des Manteltuches den zu ſtellenden Anforderungen keineswegs entſpricht und insbeſondere hinſichtlich ſeiner großen Empfänglichkeit für Schmutz die gehegtenErwartungen durchaus nicht erfüllt hat. Sicherem Vernehmen nach ſollen deshalb Verſuche mit einem neuen grünlich⸗grauen, dunkleren, und im Farbenton mehr den ruſſiſchen Militärmänteln ähnelnden Manteltuch angeſtellt werden, da man letzteres für zweckmäßiger hält und begreiflichen Werth darauf legt, daß der den militäriſchen Anforderungen entſprechende 9 feſtgeſtellt wird, bevor man in die Beſchaffung größerer uchquantttäten für die Mannſchaftsmäntel eintritt. „Die Leiche des Geh. Oberregierungsraths Landeskom⸗ miſſärs Siegel iſt geſtern Nachmittag bei Ru ſt von zwei Fiſchern im Rhein geländet worden. Das Bismarckdenkdenkmal auf dem Feldberg koſtet 18,000., wovon 16,000 M. geſammelt ſind. Es fehlen ſomit noch 2000 Mk. Wir theilen dieſe Ziffern zur Berichtigung unſerer geſtrigen auswärtigen Blättern entnommenen Notiz mit. Neue Blitzzüge zwiſchen Holland und der Schweiz, welche die Heſſiſche Ludwigsbahn zwi chen Bingen⸗Mainz⸗Mannheim und umgekehrt berühren, ſollen am 1. Juni in's Leben treten. Die Züge werden mit größtmöglichſter Schnelligkeit fahren, zwiſchen 7 bis 7 Uhr 30 Min. Morgens aus Haag, Amſterdam zc. abgehen, um 12 Uhr 18 Min, Miktags zu Köln weiter abfahren und ſchon um 3 Uhr 19 Min. Nachm. in Mainz und 4 Uhr 33 Min. Nachm. in Mannheim und nach 8 Uhr Abends in Baſel ſein. Die Gegen⸗ züge fahren nach 8 Uhr Morgens von Baſel, um 1 Uhr 26 Min. Mittags von Mainz ab und ſind um 4 Uhr 31 Min, Nachm. in 19 und Abends um 10 Uhr etwa in den holländiſchen Haupt⸗ ſtädten. »Gründung eines Reformgymnaſiums in Karlsruhe. Die Karlsruher Bad. Landesztg.“ ſchreibt: Seit Jahren bemüht ſich die hieſige ſtädtiſche Verwaltung, in unferer Stadt ein ſog. Reform⸗ gymnaſtum zu gründen, entſprechend den Beſtrebungen des Allg. deutſchen Schulreformvereins u. gemäß den Plänen vieler der heutigen Schulmänner, welche eine andersartige Organiſation unſerer höheren Schulen für nothwendig erklären. Frankfurt a,., Hannover und andere deutſche Städte haben ſolche Reformgymnaſien gegründet— nur der Süden unſeres Vaterlandes iſt dieſen Beiſpielen bis jetzt nicht gefolgt. Endlich ſoll auch hier die Reform Platz greifen: Die Großh. Regierung hat in den letzten Tagen die Gründung eines Reformgymnaſiums in hieſiger Stadt genehmigt und wird der neuen Schule auf allen Stufen genau dieſelben Berechtigungen ver⸗ leihen, welche die heute beſtehenden höheren Schulen beſitzen. Die Stadt Karlsruhe kann alſo an die Gründung eines Reformgymna⸗ ſiums herantreten, und ſie wird dies wohl auch thun, wenn eine genügende Anzahl von Eltern den Eintritt ihrer Söhne in die neue Schule in Ausſicht ſtellt und ausführt. An der Maul⸗ und Klauenſeuche waren am 8. April im Großherzogthum u. A. verſeucht: Mannheim: Feudenheim, Laden⸗ burg und Sandhofen; Schwetzingen: Altlußheim, Neulußheim und Seckenheim; Eppingen: Gemmingen; Beidelberg: Handſchuhsheim, junge Nachwuchs bleibt ſtehen; auf den ausgerodelen Wald man nach, und in ein paar Jahren gibts wieder einen a—— „Gut!“ ſprach Gabor, der das plötzlich erwachte Intereſſe des Sohnes feſthalten wollte.„Man kann's ja verſuchen. Bis zum großen Eichengrund kannſt Du fürs erſte die Bäume bezeichnen und Deine Berechnungen machen, ich werde mich unterdeß über den Preis von 100 Stämmen erkundigen. Kann ſein, daß ſich ein gutes Ge⸗ ſchäft damit machen läßt.“ So will ich gleich heute anfangen, Vater. Ich habe ja ohnehin im Walde zu 115 55 da die gefällten Baume eingebracht werden müffen und vielleicht noch einige Stämme zu fällen ſind.“ Und zum erſten Mal, ſeit er wieder im Vaterhauſe war, machte ſich Stephan mit einem friſchen freudigen Muth an die Arbeit, als ſei eine innere Feſſel in ihm geſprengt worden Während am Nachmittag ein Theil der Arbeiter die ungeheuren Stämme auf Wagen lud, ein anderer Theil noch Bäume fällte, ſah ſich Stephan im Walde um. Er wollte zuerſt einen Einblick über das Ganze gewinnen. Der Vater hatte ihm zwar nur den Raum bis zu dem großen Eichenrund angedeutet, was ſchadete es aber, wenn er nochmals den ganzen Wald überſah? Bei den Arbeitern war nichts mehr zu thuün, jedem war ſeine Arbeit angewieſen und ſie wußten, vor dem Dunkelwerden mußte dieſe beendet ſein. So durch⸗ ſtreifte Stephan den Wald, freute ſich der ſtarken, rieſigen Stämme und bewunderte den Reichthum, der in ihnen ſtecktle. Ja, das konnte eine Hilfe werden gegen die läſtigen, drückenden Verp ichtungen und — vielleicht auch gegen die— die ihm die drückendſte ſchien an die er nicht ohne innerliche Bedrängniß denken konnte Müde geworden, ſetzte er ſich auf einen mit Moos überwucherten Rain, der zwiſchen zwei Eichbäumen wie eine Art Ruhebank lag und zwiſchen denen hindurch man wie durch ein Guckfenſter über den ſanften Abhang ſah, den hier der Wald bildete, der, mit jungen, ſchlanken Tannen beſetzt, bis zu dem kleinen klaren Bach führte, wo jenſeits der mächtige Eichengrund wieder aufſtieg. Da ſchlugen Stimmen an ſein Ohr, eine Frauen⸗ und eine Kinderſtimme. Woher mochten dieſe kommen? Er ſtreckte weiter den Kepf vor, ſah über den ganzen Abhang hinunter. Ja, dort, wo der Bach einen kleinen Mauer, Mönchzell und Rohrbach; Sinsheim: Adersbach, Helmff mit Ingelheimerhof, Treſchklingen und Zuzenhauſen; Wiesloch: Leon; Adelsheim: Schlierſtadt, Seckach und Zimmern; Buch Buchen, Gerolzahn, Goktersdorf, Walldürn; Mosbach: heim uünd Mosbach(Hardhof); Tauberbiſchofsheim: Beckſtein, Gom⸗ mersdorf, Krautheim, Wertheim: Rauenberg. wachſenen Schweſtern. Im Hauenſteiner⸗ wohnern, welche in der illuſtrirten Familienzeitſchrift Welt“ als ein ganz eigenartiger Menſchenſchlag geſchildert werden, Sie gehören zu dem alten alemanniſchen Volksſtamme und ſind die maleriſch ſchönſten Figuren des Schwarzwaldes. Ehemals gehörten die Gemeinden des Hotzenlandes und mit ihnen Hauenſtein zu einer „Einung“, zu einem Selbſtverwaltungsverbande unter Oberhoheit des Erzhauſes Oeſterreich, unterlagen aber im Kampfe um ihre fe gegen die mächtige Abtei St. Blaſien. Der erſte An⸗ führer in dieſem Kampfe war ein Salpeterſieder Friedolin Albing und nach ihm wurde derſelbe der„Salpeterkrieg“ genannt, Und heute gibt es in Hauenſtein noch ſogen.„Salpeterer“, welche den jetzigen Behörden zuͤweilen Schwierigkeiten machen und oft paſſtven Wider⸗ 55 wenn es ſich um die Erfüllung ſtaatlicher Pflichten andelt. *Rhein und Neckar ſteigen in Folge der Regengüſſe der letzten Tage ganz bedeutend. am Sonntag, einen Ausflug na von dort erfolgt per Bahn. Der Boykott des Speierer Bieres iſt, wie vorauszuſehen war, in der geſtern im Stephanienſchlößchen ſtattgefundenen zahl⸗ reichen Verſammlung, welche von der Zentraliſation der Gewerk⸗ ſchaften einberufen wurde, beſchloſſen worden. Nach längerer De⸗ batte wurde eine Reſolution angenommen, dahingehend,„die Brauerei⸗ arbeiter in Speier in ihren Forderungen zu unkerſtützen und ſo lange kein Speterer Bier zu trinken, bis dieſe Forderungen bewilligt ſind.“ Ferner wählte man eine Kommiſſion von 6 Mann, die mit der Lud⸗ wigshafener Kommiſſion über die Durchführung der Forderungen der Speierer Brauereiarbeiter in Verbindung zu treten hat. Das Verhalten des Genoſſen Wagenmann, der auf eigene Fauſt hin zum Boykott auffordernde Flugblätter hatte verbreiten laſſen, wurde auf das Schärfſte verurtheilt. In der Debatte theilte Herr Dreesbach mit, daß Direktor Sch w artz von Speier ihm heute perſönlich er⸗ klärt habe daß er nach Einſicht der Lohnliſten der hieſigen Brauereien von der Berechtigung der Forderungen der Speierer Brauereiarbeiter überzeugt ſei. Trotzdem eine Konventionalſtrafe von 10,000 Mark feſtgeſetzt ſei, werde er dahin wirken, daß die Schwartzſche Braueret die Forderungen bewillige. Herr Wagenmann betonte wieder⸗ holt, daß die Verbreitung der Flugblätter von keiner hieſigen Brauerei veranlaßt worden ſei. Er habe nur den in Speier gefaßten Beſchluß ausgeführt, als er die Austheilung der Flugblätter in die Hand nahm. Der Boykott habe eine ſehr günſtige Wirkung gehabt.— Ueber die Flucht des„Heilkünſtlers“ Majetwski in Karls⸗ ruhe macht der dortige„Landesbote“ folgende intereſſante Mit⸗ theilungen: Majewski, der gegen eine Kaution von 5000 Mark auf freien Fuß geſetzt worden war, war von einem ſeiner Patfenten, dem Direklor Wilhelm Hoffmann— der auch die Kaution geſtellt hatte— in deſſen Wohnung vorläufig Quartier gewährt worden. Majewski erklärte damals, er werde ſeine Thätigkeit hier wieder aufnehmen und ſich von einem Berliner Bankhauſe, bei dem er ein ſehr bedeutendes Depot habe, eine größere Summe— 30,000 M.— hierher überweiſen laſſen. Am Oſterſonntag und Montag machte er noch Beſuche bei einer Reihe ſchwerkranker Patienuten. Am Abend fand eine Geſellſchaft bei Herrn Hoffmann ſtatt, die zu Ehren des Heilkünſtlers“ veranſtaltet wurde. Gegen 7 Uhr entfernte ſich Majewski mit dem Bemerken, Er nahm auch eine Droſchke und ward ſeitdem nicht wieder geſehen, Wie ſich ſpäter herausſtellte, beruhten die von Majewski gemachten Angaben auf Schwindel. Der„Heilkünſtler“ hatte behauptet, er wolle in der Rüppurrerſtraße die Tochter eines Bauunternehmers behandeln, welche ſich einen Schirm in den Leib geſtoßen und da⸗ durch ſchwer verletzt habe! Während drei Aerzte, mit denen er am Abend ſich beſprechen wolle, für eine Operation einträten, wolle er die Patientin nur durch Beſtreichen heilen und dadurch„ſeinen Ruf wieder herſtellen“. Herr Hoffmann wartete mit ſeinen Gäſten ver⸗ gebens— Majewski hatte erklärt, er kehre ſpäteſtens um 10 Uhr zurück. Auf eine Anfrage bei einem der Aerzte, der angeblich an der Konſultation theilnehmen ſollte, wurde die Antwort zu Theil, ſei. Am nächſten Morgen wurde feſtgeſtellt, überhaupt niemals etwas in der Familie nehmers zu thun hatte und ferner in jenem Hauſe in der Rüppurrerſtraße nur r el In ſeiner Wohnung ließ Majewskiübrigens nur eine Kleiderbürſte zurück. Majewski hat noch angegeben, er habe früher unter dem Namen bei mehreren Berliner Bankhäuſern eugen Summen erſpart und Depots hinterlegt. Er ſchrieb auch unter Beiſein von an die beiden Bankhäuſer, in denen er bat, ihm ſein ſtelle telegraphiſch zu übermitteln. Auf telegraphiſche nfrage wurde nunmehr konſtatirt, daß auch dieſe Mittheilungen ſchwindelhaft waren und Majewski überhaupt kein Depot bei einer der beiden Banken beſaß. In Majewski hat man es mit einem ganz hervor⸗ ragenden Gaunergenie zu thun und er durfte jedenfalls ſeine„Car⸗ risre“ mit ſeiner hieſigen Thätigkeit nicht beendet haben, wenn es nicht gelingen ſolle, den Flüchtigen zu erwiſchen und ihn auf längere Zeit unſchädlich zu machen. Eine größere Anzahl von Patienten, die er in den Wohuungen derſelben behandelte, erleiden keinen breiten Stellen räfkiges Frauenzimmer und befeſtigte einige davon an dem kleinen Bruſtlatz; auch den dunklen Kinderkopf ſchmückte ſie damit. Es war die Bozena Matuſchek, er erkannte ſte, trotzdem er ſie ſeit ſeinem erſten Begegnen nicht wiedergeſehen— nicht wiedergeſehen, aber ſich oft genug in Gedanken mit ihr beſchäftigt... Es war die Bozena und doch.. wieder nicht ſie kräftige, ebenmäßige Geſtalt, es war derſelbe Anzug, den ſie damals getragen: der kurze, ungebleichte Rock, das geflickte dunkle Mieder, das bunte Tuch über dunkle, wellige Haar geſchlungen; aber das Geſicht, wie ſah dies verwandelt aus! Wie war es damals bleich und entſtellt von Haß geweſen! Wie erſtarrt jeder Zug in finſterem Trotz! welch drohendes Feuer hatte aus den Augen geflammt! und nun welch weicher, friedlicher Ausdruck, wie rühig und ſauft blickten die großen grauen Augen.. Jetzt lächelte ſie ſogar und die weißen, geradlinigen Zähne kamen zum Vorſchein, aber mit anderem Ausdruck als damals. Damals hatte ſie den Haß, maß⸗ loſen Zorn enthüllt und dem Geſicht etwas unſagbar Wildes gegeben, legt war es das harmloſe Lächeln eines Kindes, das die ernſte, räftige, faſt zu ſtrenge Schönheit ihrer Züge ſänftigte, wie auf⸗ ſchaßt Sonnenſtrahlen den herben, düſteren Charakter einer Land⸗ ſchaft. „Tantinka, noch ein paar Blumen!“ bettelte das kleine Mädchen. „Das ſollen aber für heute die letzten ſein,“ verſetzte die tiefe Stimme Bozenas. Und ſſie bückte ſich und brach vom Rande des Ufers noch einige blaue Blüthen.„Steh auf, Mariſchka, Du mußt nach 15 man wird Dich ſuchen!“ „Und Du, Tante Bozena?“ „Ich muß nach dem Feld ſehen und für die Ziege etwas heim⸗ bringen; aber ich muß mich beeilen, denn ich kann nicht lang' fort⸗ bleiben von meiner Mutterl.“ „Aber andermal nimmſt Du mich wieder mit?“ bettelte das Kind mit zärtlicher Stimme. 8 Nein, nein, nicht zu oft,“ ſagte das Mädchen haſtig und wie bedrückt.„Deine Mutter könnt's erfahren.... Das will ich nicht. Ich bring Dir lieber Blumen aus meinem kleinen Garten und leg' ſie Dir früh morgens auf die Bank vor Eurem Fenſter, daß Du ſit findeſt, wenn Du aufſtehſt.“ (Fortſetzung folgt.) Halbkreis beſchrieb, ſaß auf einer freien Stelle ein kleines Mädchen, die Schütze voller Vergißmeinnicht, und vor ihm ſtand ein großes, ein Kind an den Maſern krank liegt, 25 1 und Haßmers, tra⸗ Lengenrieden, Oberbalbach und Pülfringenz ami So Die kleinſte Stadt Deutſchlands iſt nicht etwa auch die La jüngſte und ſie hat nicht minder ihre Geſchichte, als ihre größer ge⸗ abg oder Hotzenland im bad. zu Kreis Waldshut liegt ſie mit ihren einhundertſiebenundfünfzig Eins das „Für Alle pad Bre grade während der Oſterfeiertage vor er müſſe noch eine Kranke beſuchen, —— daß dem Arzte von der ganzen Sache nicht das Geringſte bekannt daß Majewski des Bauunter⸗ zAlexander v. Sabakoff“ in Berlin praktizirt, ſich ſehr 10 Grieſe uthaben von 400,000 Mk. hierher und zwar zum Theil an die 510 95 Reichsbank⸗ „„Es war ihre große, Ma und daß ind oll. ſchn ung wer Hoc wir mut ſein ruß Der Odenwaldklub Mannheim⸗Ludwigshafen veranſtaltet ſteh 12. April, gemeinſchaftlich mit der Sektion Darmſtadt wie ch Lindenfels und Fürth. Die Rückfahrt in! D 9. 9. 9. 10. voll kau ſort ſtell die als tigk Ein mei Sän eing tiſc ſow Kin Arb er und gehe fall⸗ die ver und ſtac reic Bri den eine als v 0 Zus zu. ver an, uf aud une ſtad St, henz ters⸗ zom⸗ gen; die ge⸗ bad. Ein⸗ Alle den, die rten iner heit ihre An⸗ ing, aute gen der⸗ ten ſten ltet adt hrt hen hl⸗ rk⸗ de⸗ ei⸗ ige d 0 id⸗ jen as im iuf 2⸗ en ter irk dei rs en en ie ge t⸗ ** ¶ rre Mannheim, 10. April. General⸗ Anzeiger. 9. Sekfe— Schaden, da Majewski die Honorarbeträge noch nicht erhoben hak. Dagegen erleidet Direktor Hoffmann einen Schaden von 6000 Mk. und wenn nicht alle Anzeichen trügen, wird es noch mehr Leid⸗ tragende in unſerer Stadt geben. * Der Boykott über das Speierer Bier hat in Mainz ein amüſantes Vorkommniß gezeitigt. Es wird von dort gemeldet: Die Sozialdemokraten befinden ſich augenblicklich in einer unangenehmen Lage, da das einzige Lokal in Mainz, in dem ein geräumiger Saal, abgeſer en von der Stadthalle, die fur die meiſten Veranſtaltungen zu groß ſſt, zur Abhaltung von Verſammlungen zur Verfügung ſteht, das„Weiße Rößchen“, von der Storchenbrauerei in Speier ge⸗ pachtet iſt. In Speier iſt nämlich eine Lohnbewegung unter den Brauern im Gange und es ſind in der Storchenbrauerei bereits 70 Mann im Ausſtand. Der Boykott iſt über die Brauerei verhängt und die Speierer Brauer verlangen von der Mainzer Arbeiterſchaft, daß ſie das Speierer Bier meiden ſoll. Die organiſirten Arbeiter ſind dadurch in die Lage gedrängt, ihr eigenes Lokal boykottiren zu ſollen. Das Gewerkſchaftskartell beſchloß, bevor es von der zwei⸗ ſchneidigen Waffe des Boykotts Gebrauch macht, vorerſt Erkundig⸗ ungen über die Haltung des Mannheimer und Ludwigshafener Ge⸗ werkſchaftskartells einzuziehen und danach zu handeln. * Muthmaßliches Wetter am Samſtag den 11. April. Der Hochdruck aus dem atlantiſchen Ozean wird durch einen neuen Luft⸗ wirbel, der gegen die obere Nordſee herankommt, mit ſeinem Maxi⸗ mum von Irland nach dem biskayiſchen Golfe gedrängt, hat aber ſeine Vereinigung mit einem neuen Hochdruck in Mittel⸗ und Weſt⸗ rußland vollzogen. Für Samſtag und wohl auch noch für Sonntag ſteht bei ſteigender Temperatur und nur zeitweiliger, ſchließlich aber wieder zunehmender Bewölkung faſt ausſchließlich trockenes Wetter in Ausſicht. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 2 e——— Datum Zeit 8 8 3 8 86 388 Bemerk⸗ 388 SS esungen S„ mm S⸗ S e 9. April Morg. 73b0758,9 9,9 84 N 3 9.„ Mittg. 220780,5 13,3 60 NNWẽ 4 0,8 9.„ Abds. 950761,1] 11,7 81 ſtill 10.„ Morg. 8,888 5 öchſte Temperatur den 9. April 18,3 iefſte vom 9,/10. April 8,4 Aus dem Großherzogthum. Von der Bergſtraße, 9. April. Die froſtigen Nächte der vorigen Woche haben, wie man jetzt wahrnehmen kann, unſeren in voller Blüthenpracht ſtehenden Aprikoſen⸗, Mandel⸗ und Kirſchbäumen kaum nennenswerthen Schaden gebracht, ſodaß demnach dieſe Obſt⸗ ſorten unſeren fleißigen Obſtgärknern eine reiche Ernte in Ausſicht ſtellen. Der in den letzten Tagen niedergehende mildere Regen, der die Vegetation raſch vorwärts bringt, wird von den Landwirthen als ſehr erwünſcht bezeichnet, da er die ausgebliebene Winterfeuch⸗ tigkeit einigermaßen erſetzt. *Bruchſal, 9. April. Ein mit großer Ungenirtheit ausgeführter Einbruchsdiebſtahl iſt heute Nacht im Hauſe des Herrn Oberbürger⸗ meiſters verübt worden. Der Dieb iſt mit einer dem benachbarten Sänger'ſchen Neubau entnommenen Leiter durch das Abortfenſter eingeſtiegen und hat im Wohnzimmer zu ebener Erd einen Schreib⸗ tiſch erbrochen und ausgeräumt. Was er entwendet, beſchränkt ſich, ſoweit feſtgeſtellt, auf einige Schmuckſachen und die Sparbüchſen der Kinder im Geſammtwerth von ca. 50 Mark. Um ſich aber bei ſeiner Arbeit auch die nöthige leibliche Stärkung angedeihen zu laſſen, hat er aus Keller und Küche Wein, Fleiſch, Brod und Eier herbeigeholt und auf dem Sofa, wie die Ueberbleibſel beweiſen, ſeine Mahlzeit gehalten.— Es ſcheint wohl nicht zweifelhaft, daß der Thäter— falls es deren nicht mehrere waren— eine Perſon geweſen ſein muß, die vorher Gelegenheit hatte, ſich die erforderliche Lokalkenntniß zu verſchaffen. * Freiburg, 9. April. Die Erben des Landescommiſſärs und Geh. Overregierungsraths Karl Siegel hierſelbſt haben die an ſtaats⸗ und rechtswiſſenſchaftlichen, ſowie geſchichtlichen Werken reiche, etwa 2000 Bände umfaſſende Bibliothek ihres verewigten Bruders der hieſigen Hochſchule zum Geſchenk gemacht. *Freiburg, 9. April. Die Strafkammer verhandelte gegen den Heizer J. N. Mayer von München⸗Paſſing wegen Gefährdung eines Eiſenbahntransports. Der Angeklagte wurde im Mai v. J. als Lokomotivführer bei der Kaiſerſtuhlbahn angeſtellt. Am 16. Okt. v. J. hatte er den Zug Nr. 11, beſtehend aus ſechs Wagen, von Endingen nach Riegel zu führen. Wegen geringer Verſpätung des Zuges fuhr Mayer raſcher als üblich dem Staatsbahnhofe Riegel zu. Als er vor dem Bahnhofe bremſen wollte, habe die Bremſe verſagt. Der Zug fuhr an einen ſogen. Prellbock ſeinen Sandhaufen) an, drückte diefen auseinander und gerieth ſodann über die Malter⸗ dinger Straße in eine Wieſe hinein, wo er ſtecken blieb. Durch den Zuſammenſtoß entſtand ein Materialſchaden von etwa 3000 Mark, auch erlitten drei Perſonen Quetſchungen, jedoch glücklicherweiſe von unerheblicher Art. Er erhielt 5 Wochen Gefängniß. * Lörrach, 9. April. In dem Schnellzug, der um 4 30 Nach⸗ mittags von Freiburg her in Baſel ankommt, ereignete ſich dieſer Buntes Feuilleton. — Schloß Plön. Aus Holſtein ſchreibt man den„M. N..“: Am 18. April werden bekanntlich die beiden älteſten Söhne des Kaiſers, der Kronprinz und Prinz Eitel Friedrich, in das Luſtſchloß Plön einziehen, um ſich ernſtem militäriſchem Studium zu widmen. an geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß beſonders die Kai⸗ ſerin bei der Wahl des Ortes betheiligt geweſen iſt; iſt ſie doch eine Holſteinerin und hat ſelbſt auf dem Plöner Schloſſe ſonnige und wonnige Jugendtage verlebt. Das eigentliche Schloßgebäude dient ſeit 1868 als Kadettenanſtalt. An dieſe knüpft ſich eine lieb⸗ reizende Geſchichte aus dem Leben der Kaiſerin, die hier erzählt ſein mag. Als junge Prinzeſſin kam ſie einmal mit einer Freundin, der Baronin v.., nach Schloß Plön, um den Bruder der Letzteren, der dort Kadett war, zu beſuchen. Es war am Tage vor Weih⸗ nachten. Im Geſpräch erwähnte der Kadett, daß ein gemeinſamer Bekannter, der Kadett v.., aus irgend einer Urſache während des ſtes Arreſt habe. Während Alles ſich freute, ſollte Jener einſam ich grämen. Das ſchmerzte die jungen Damen und ſie beſchloſſen, einen Sturm auf das Fers des Kommandeurs zu wagen. Geſagt, 9 11 8 Der Oberſt'Acreſt wurde milde geſtimmt und er ſelbſt chritt den Damen voran, die Zelle öffnen zu laſſen und den jeden⸗ falls betrübt und zerknirſcht daſitzenden Sünder zu befreien. Beim Oeffnen der Thüre bot ſich jedoch ein überraſchendes Bild. In der vollgequalmten Zelle ſtand auf dem Tiſche eine ſtattliche Batterie voller und ſchon geleerter Bierflaſchen und vor ihnen ſaß unſer Arreſtant, eine Zigarre zwiſchen den Lippen, mit den Beinen ſchau⸗ kelnd. Allerdings ſtand er im Nu auf, aber vor dem nun los⸗ brechenden Donnerwetter des Kommandeurs ſtoben die beſtürzten Damen in eine Ecke des Korridors. Lange donnerte und grollte es, 6 bis aus jener Ecke erſt zaghaft und leiſe, dann herzhafter im zwei⸗ ſtimmigen Geſange das Lied erklang:„Stille Nacht, heilige Nacht!“ Stille wurde auch der rauhe Krieger, der Trotz des armen Sünders zor ihm aber löſte ſich in einen Strom reuiger Thränen. Er erhielt Lvotz Allem Verzeihung und die Freiheit. 6085— Selbſtmord am Trapez. Die verſchiedenen Arten, aus dieſer elt zu gehen, ſind um einen Fall bereichert worden, wie er in der Chronik der Selbſtmorde bis jetzt wohl einzig daſtehen mag. In den Oſterfeiertagen erhängte ſich in Berlin die Frau des Schloſſers und Gymnaſtikers Kühn in ihrer Wohnung an einem— Trapez. Der Mann, der im Sommer ſeinem Artiſtenberufe nachgeht und im Winter die Schloſſerei betreibt, hatte ſich am Samſtag Morgen wie gewöhnlich an ſeine Arbeitsſtelle begeben. Die älteſten drei Kinder m Alter von 10, 8 und 4 Jahren wurden von der Mutter zum Spielen auf die Straße geſchickt, während ſie das jüngſte, ein Töch⸗ 7 Tage ein beklagenswerther Unfall. Herr Gymnaſiumsprofoſſor Wil⸗ ckens, der ſich im Zuge befand, öffnete die Thür des Coupees; das Rückſchlagen derſelben in ſtarkem Luftdruck mag wohl die Urſache geweſen ſein, daß der genannte Herr das Gleichgewicht verlor und in voller Fahrt aus dem Zuge fiel. Er erlitt 4 Verletzungen am Kopf, doch ſind dieſe zum Glück nicht lebensgefährlich. *Kleine Mittheilungen. In Wehr verunglückte in der Druckerei und Färberei von Herroſe ein 22jähriger Arbeiter dadurch, daß ihn ein Riemen in die Höhe zog, wodurch die Bruſt eingedrückt und ein Arm herausgeriſſen wurde. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt.— In Neukirch erhängte ſich in einem Anfalle von Schwermuth der Taglöhner Ludwig Rombach. Derſelbe war ſchon längere Zeit leidend.— In Freiburg wurde in einem Gaſthofe ein(angeblich in Straßburg wohnhaftes) Ehepaar verhaftet. Es ſoll wegen Zechprellerei von der Staatsanwaltſchaft Offenburg ver⸗ folgt werden. Die Beiden hatten ſich ſchon einige Tage hier aufge⸗ halten, der Mann angeblich mit Annoncenſammeln beſchäftigt. Yfälziſch⸗Heſſtſche Nachrichten. * Deidesheim, 9. April. Weinverſteigerung von Herm. Eckel, Weingutsbeſitzer dahier. Es gelangten etwa 75,000 Liter 1892er, 98er, 94er und 9ßer Weißweine aus hieſigen und Ruppertsberger Lagen zum Ausgebote. Es war eine ſehr ſchöne, feine Kollektion gutgebauter Weine, welche dem Herrn Verſteiglaſſer zur Ehre ge⸗ reichten. Die 92er, 93er und gaer Gewächſe fanden bis auf wenige Nummern Nehmer, während die gßer alle zurückgezogen wurden. Der per 1000 Liter erzielte Preis betrug: 1894er: Ruppertsberger Hof⸗ ſtück und Hochſel 560, 550, Deidesheimer Petershöhe und Waldberg 540, Deidesheimer Erdner Hergoitsacker 750, Ruppertsberger Man⸗ delacker, Reiterpfad 780, Deidesheimer Grain Thal 920. 1892er: Deidesheimer Erdner Riesling 1000, do. Weinbach 1080, Rupperts⸗ berger Achtmorgen Gewürztraminer 1270. 1893er: Deidesheimer 870, 890, 1110, 1220, 1160, Ruppertsberger Hochſel 1830, Deidesheimer Martenweg 1210, do. Petershöhe 1400, Ruppertsberger Hofſtück 1350, Deidesheimer Herrgottsacker 1750, do. Petershöhe Riesling 2010, Ruppertsberger Nußbier 1610, do. Achtmorgen Gewürztraminer 1930, do. Königsbacherweg Gewürztraminer 2200, Forſter Straße Gewürztraminer 2510, Deidesheimer Erdner Riesling 2570, Rup⸗ pertsberger Hinterhaardt 2510, Deidesheimer Weinbach 2700, do. Vogelgeſang 2900, Ruppertsberger Mandelacker Riesling 4490, Dei⸗ desheimer Thaleck Riesling 4110, do. Thal Riesling 5900. * Darmſtadt, 9. April. Der Vorſtand des Landesausſchuſſes zur Errichtung eines Denkmals für weiland Großherzog Ludwig IV. hat das Ergebniß der Verhandlungen und unternommenen Schritte zur Kenntniß der Mitglieder des großen Landesausſchuſſes gebracht. Die Sammlungen im ganzen Lande haben einen Ertrag von rund 100,000 Mk. ergeben. Hierzu kommen die von den Landſtänden dem Großherzog zur Dispoſition geſtellte Summe in gleichem Betrage und die inzwiſchen erzielte Zinſeneinnahme; es ſind alſo im Ganzen über 200,000 Mk. vorhanden.— Bei der eröffneten erſten Konkur⸗ renz betheiligten ſich fünf hervorragende Bildhauer. Da keines der gelieferten Projekte den geſtellten Anforderungen ganz entſprach, ſo hat die Jury unter drei Künſtlern einen engeren Wettbewerb ange⸗ ordnet. Von den in dieſer eingegangenen Entwürfen hat die Jury das von Herrn Prof. Schaper in Berlin eingeſandte Prozekt zur Ausführung empfohlen; der geſchäftsführende Ausſchuß hat ſich da⸗ mit einverſtanden erklärt. Darauf iſt mit Herrn Schaper ein Ver⸗ trag vereinbart worden. Als Platz für das Denkmal hat der Groß⸗ herzog den ſüdlichen Theil des Paradeplatzes zwiſchen Schloß und Jagdhaus hier beſtimmt. Nach dem Vertragsentwurf übernimmt Profeſſor Schaper die Ausführung und Aufſtellung des Reiterſtand⸗ bildes Ludwigs IV. aus tadelloſem Bronceguß nebſt Unterbau aus polirtem ſchwediſchen Granit, jedoch ohne Fundamentirung und Ein⸗ friedigung. Das Reiterſtandbild hat von Oberkante Plinte bis Scheitel des Reiters mindeſtens 4 Meter zu meſſen. Der Künſtler verpflichtet ſich, das Hilfsmodell in halber Größe des Ausführungs⸗ Modells bis zum 1. Januar 1897, das ganze Denkmal aber ſpäte⸗ ſteng bis zum 18. Auguſt 1898 fertig an Ort und Stelle auf dem Paradeplatz aufgeſtellk zu übergeben. Die vertragsmäßige Honorar⸗ ſumme von 150,000 Mk. begreift ſämmtlehe für das Denkmal zu leiſtenden Arbeiten und Lieferungen in ſich. Tlleater, Kunſt und Wilſenſchaft. Wir machen unſere Leſer nochmals auf das nächſten Montag von der Kammerſängerin Frau Seubert⸗Hauſen im Caſino⸗ ſaale veranſtaltete Concerk aufmerkſam. Das Programm enthält eine Reihe vorzüglich gewählter Lieder. Die erſte Nummer beginnt mit Haydns„Das Leben iſt ein Traum“, dem drei Lieder des Meiſters Brahms folgen:„Mainacht“,„Zigeunerlied“ und„Meine Liebe iſt grün“. Der zweite Liedervortrag des Programms enthält fünf Lieder von Rob. Kahn, zu denen der Komponiſt auch die Klavierbegleitung übernommen hat. Die Schlußnummer des Programms bilden vier Lieder; als erſtes Kornelius„Zum Oſſa ſprach der Pelion“, dann Hugo Wolf„Sie blaſen zum Abmarſch“ und ſchließlich Schubert's unvergänglicher„Wegweiſer“ und„Raſtloſe Liebe“. ußer dieſen Liedervorträgen wird ein Trio von Robert Kahn für Klavier, Vio⸗ line und Cello zur Aufführung gelangen, ſowie das Allegretto und das Allegro Molto aus der Sonate Oper 18 in-dur von Rubinſtein. Conſervatorium für Muſik. Die öffentlichen Prä⸗ fungen haben Dienſtag Vormittag im Caſinoſaale begonnen. Dienſtag und Mittwoch Vormittag wurden zunächſt die Schüler und Schülerinnen, die der Vorſchule für Klavier und Violinſpiel angehören, einer eingehenden Prüfung unterzogen. Als Unterrichtsmaterial wurden für das Klavierſpiel benützt: neben Tonleitern in allen Tonarten und Lagen, Finger⸗ und Accord⸗ übungen in den meiſten Fällen die Schule von Damm mit ihrem —Eͥkt̃̃ä terchen von 1½ Jahren, bei ſich zurückbehielt. Als einer der Söhne eine Stunde ſpäter nach Hauſe zurückkehrte, prallte er an der Thür entſetzt zurück und lief weinend zu den Flurnachbarn. Dieſen bot ſich beim Betreten der Kühn'ſchen Wohnung ein Bild von erſchütternder Wirkung dar. Die Frau hing leblos an einem Trapez, an dem ihr Mann im Winter zu üben pflegte. Sie hatte es von einem Stuhl aus erſtiegen und die tödtliche Schlinge um den Hals geknüpft, wäh⸗ rend das kleinſte Kind, nicht ahnend, was für eine Kataſtrophe ſich neben ihm abſpielte, ruhig am Fußboden ſaß. Frau Kühn hatte in einem Nervenanfalle ihrem Leben ein Ende gemacht. — Ein Opfer der Liebe. Man ſchreibt der„Frankf. Ztg.“ aus Rom vom 5. April: Mit der Meldung, er ſei zu den in Abeſ⸗ ſinien ſtehenden Truppentheilen einberufen, krat vor einigen Wochen ein hübſcher, italieniſcher Offtzier an eine elegante aus Bayern ſtammende Dame heran. Die Dame vernahm die Kunde und Trauer umfing ihr Gemüth; denn obſchon ſie als Braut eines anderen Offiziers aus einer ultraalpinen Armee hierher gekommen, hatte ſie ihr Herz an den gebräunten Sohn Campaniens verloren. Als der Lieutenant nun Ernſt machte, um dem Rufe nach Eritrea zu folgen, gerieth die heißblülige Bayerin in Verzweiflung, ſie bat, flehte, weinte, fiel in Ohnmacht, drohte, und verſuchte alle weiblichen Schreckmittel, um den Geliebten von der Abreiſe zurückzuhalten; denn was wußte ihr Herz von militäriſcher Disciplin. Der arme Offizier konnte ſich nur dadurch retten, daß er verſprach, den letzten Tag ihr ganz zu widmen. Am letzten Mittag fand in einem vor⸗ nehmen Reſtaurant— Frl. Maria X. iſt nämlich reich— das Ab⸗ ſchtedeſſen ſtatt, und am Abend begleitete Frl. Maria den Geliebten zum Bahnhofe. Als aber der Wagen, der die beiden trug, in die Nähe des Grand Hötels gekommen, zog die Troſtloſe einen Dolch und durchbohrte die Bruſt des Afrikaoffiziers, dieſen ſchwer ver⸗ wundend. Ehe die Raſende weiter zuſtoßen konnte, war ſie von dem auf das Hilfegeſchrei des Offiziers herbeigeeilten Perſonal des Grand Hötels entwaffnet worden. Am felben Abend noch konnte das Opfer der Liebe in der Kerkerzelle über ihre Verzweiflungsthat nachdenken. Der Prozeß ſtand vor einigen Tagen auf der Tages⸗ ordnung des Schwurgerichts, er mußte aber verſchoben werden, weil Frl. Marie X. vor einigen Tagen das Gefängniß mit dem Irren⸗ hauſe vertauſchte. So endete eine Tragödie, die in der hieſigen deutſchen Kolonte viel beſprochen wurde. — Einer der größten Quackſalber auf Erden, Graf Ceſare Mattei, iſt in Bologna im Alter von 87 Jahren geſtorben. Graf Mattei hatte ſich durch die angebliche Erfindung einer gegen alle Krankheiten anwendbaren wunderbaren Medizin einen bekannten Namen gemacht. Er erzeugte nämlich die„mit weißer, blauer, roſa und grüner Elektrizität ſaturirten“ Zuckerpillen, welche ein„untrüg⸗ äußerſt manigfächem Inhalt, Etüden von Berkint, Köhler, Lemote, Sonatinen und Stücke(aus der Steingraber'ſchen Sammlung) von Hummel, Haydn, Clementi und Beethoben. Im Violinſpiel waren die Schulen von Herrmann und Roſenberg, Etüden von Kay⸗ ſer, Mazas und Ries, Kläſſiſche Stücke in der Hermann'ſchen Samm⸗ lung, weitere Scücke von Gabrielli, Janſa Danela u. ſ. w. dem Unterricht zu Grunde gelegt. Die Mitteletaſſen für Klavter⸗ ſpiel, die an den Nachmittagen beider Tage zur Prüfung gelang⸗ ten, brachten im Klavierſpiel Etüden aus der Schule der Wig keit von Czerny, aus Biehl op. 32, aus Lebert und Stark II. Theil, an Sonaten und Stücke ſolche von Mozart, Haydn, Clementi, Beet⸗ hoven, zum Theil aus der Germer'ſchen Sammlung zu Gehör. Im Violinſpiel Etuden von Kayſer II. und III. Heft, Vortrags⸗ nummern aus dem II. Hefte der klaſſiſchen Stücke u. ſ. w. Als Enſemblenummern wurden Trioſätze von Haydn und Beethoven vor⸗ getragen. Die Reſultate waren ſowohl was die techniſche Vorbil⸗ dung als auch was die Einführung in die e e und den Geiſt der vorgeführten Compoſitionen betrifft, die denkbar günſtigſten, für Schüler wie für Lehrer gleich befriedigende. Namentlich die tapfere Haltung, das klare und präeiſe Spiel der zahlreichen jugend⸗ lichen Elemente war dazu angethan den Zuhörern einen deutlichen Begriff zu geben von der Trefflichkeit der Unterrichtsmethode des Conſervatoriums, die bei den erſten Anfängen mit methodiſcher Gründlichkeit einſetzt und ſich Dank derfelben der erfreulichſten Re⸗ ſultate rühmen darf. Geſtern Donnerſtag begannen die Prüfungen der Oberklaſſen des Inſtrumentalſpiels und diejenigen der Geſangsklaſſen. Ferdinand Gumbert. Wie wir ſchon kurz gemeldet haben, iſt am 6. April der Komponiſt Ferdinand Gumberk in Berlin ge⸗ ſtorben. Gumbert, geboren 22. Avril 1818 zu Berlin, beſuchte dort das Gymnaſium zum Grauen Kloſter und erhielt Muſikunterricht von E. Fiſcher und Cläpius. Er ſollte Buchhändler werden, ging aber 1839 zur Bühne und war zuerſt in Sondershauſen als Lieb⸗ haber engagirt, 1840—42 aber zu Köln als Baritoniſt. Auf Kon⸗ radin Kreutzers Rath entſagte er der Bühne, widmete ſich ausſchließ⸗ lich der Kompoſition und der Ertheilung von Geſangsunterricht und iſt durch Hunderte von volksmäßigen Liedern außerordentlich popu⸗ lär geworden. Auch einige Liederſpiele ſchrieb er:„Die ſchöne Schuſterin“,„Die Kunſt, geliebt zu werden“,„Der kleine Ziegenhirt“, „Bis der Rechte kommt“,„Karolina“ ꝛc., übertrug verſchiedene franzöſiſche Opern geſchickt in's Deutſche, war Mikarbeiter muſi⸗ kaliſcher Zeitungen und gab heraus„Muſik. Geleſenes und Geſam⸗ meltes“(1860). Der Kaiſer hat zwei Skizzen entworfen, nach welchen jetzt der Maler Carl Röchling den Auftrag erhalten hat, zwei Gemälde zu malen und zwar:„Die Begrüßung zdes 1. Garde⸗Regiments z. F⸗ durch König Wilhelm I. nach der Schlacht von Sedan“ und:„Der Sturm der Garde auf St. Privat“, Ladislaus Mirszwinsky, der berühmte polniſche Tenor, hat die Abſicht, ſeinem vier Jahre geübten Rentierdaſein ein Ende zu machen. Der Sänger, deſſen europäiſcher Ruf während der Zeit wiederholt an ſeinen Ruheſitz pochte und ihn zu Wanderfahrten locken wollte, hat ſich endlich wieder zu einem Auftreten in ſeinem Glanz⸗ repertoire entſchloſſen. Mirszwinsky weilt gegenwärtig in Berlin, Es ſteht zu erwarten, daß Mirszwinsky zur Zeit der Ausſtellung bei Kroll ſingen wird. Ein Heim für arme Schauſpieler. Felix Schweighofer hat, in der Trauer um den Heimgang ſeiner Lebensgefährtin, die Gaſtſpiele aufgegeben, zu denen er ſich für die nächſte Zeit verpflichtet hatte, ſo z. B. das Gaſtſpiel im Theater an der Wien. Schweighofer ſoll die Abſicht haben, zur Erinnerung an ſeine dahingeſchiedene Frau ein Heim für arme Schauſpieler zu gründen. Iſt das der Fall, ſo ſchreibt die„B..⸗Ztg.“, dann würde ſich die Erwägung empfeh⸗ len, ob ſich nicht dieſe Stiftung der von Frau Marie Seebach ge⸗ 1 und bereits ſegensvoll wirkenden in Weimar angliedern ieße. „Eein Erzherzog als Doktor. Bei der Millenniumsfeier beab⸗ ſichtigt der Univerſitätsſenat in Budapeſt den Erzherzog Joſeph zum Ehrendoktor der Philoſophie zu wählen. Erzherzog Joſeph iſt ein hervorragender Förderer der ungariſchen Literatuf und hat ſich durch ſeine Zigeuner⸗Grammatik in der ungar. Linguiſtik einen ehrenvollen Platz geſichert. Kleine Chronik. Die Einweihung des Schiller⸗Göthe⸗Archivs in Weimar wird abermals verſchoben und alſo nicht, wie man bisher annahm, mit dem Goethe⸗Feſt zuſammenfallen.— Die Schil⸗ lerſtiftung erfreute ſich wieder einer großen Zuwendung: 50,000 M. ſind derſelben aus einer Stuttgarter Erbſchaft zugegangen.— Das Dreher⸗Enſemble hat am Oſterſonntag am Stadttheater in Chem⸗ nitz mit großem Erfolge das für acht Vorſtellungen anberaumte Gaſtſpiel eröffnet.— Aus Elberfeld wird berichtet: Um die durch den Weggang Ernſt Gettke''s, der bekanntlich an das Raj⸗ mundtheater in Wien berufen iſt, erledigte Theaterdirektion, haben ſich bis jetzt 30 Bewerber gemeldet. Eine Entſcheidung ſteht noch aus. Gettke wird ſchon am 1. Mai ſeine neue Stellung antreten, Mitte Auguſt jedoch zurückkehren, um den neuen Direkfor in dis Geſchäfte einzuführen.— Wie aus Berlin gemeldet wird, iſt Heinrich v. Treitſchke ſeit Wochen an einem Nierenleiden ernſtlich erkrankt.— Aus Paris wird berichtet: Die Philanthropin Frag Audiffret hinterlegte bei der Akademie der Medizin achtmalhundert⸗ tauſend Franes als Preis für einen franzöſiſchen oder ausländiſchen Gelehrten, der ein wirkſames Mittel gegen die Lungentuberkuloſe entdeckt. Die bis dahin aufgelaufenen Zinſen fallen ebenfalls dem Entdecker zu.— Der außerordentliche Profeſſor H. Settegaſt in Leipzig iſt an die Univerſität Jena als ordentlicher Profeſſor der Landwirthſchaftslehre und Direktor des landwirthſchaftlichen Inſtituts berufen worden. Er wird hier Nachfolger des nach Bonn überſie⸗ delnden Profeſſors von der Goltz.— Der Lehrer an der höheren liches“ Heilmittel gegen alle möglichen Krankheiten und Gebrechen bilden ſollten. Die Aerzte machten ſich über die Erfindung Matteis luſtig und ſie wurde von allen Seiten in's Lächerliche gezogen. Al⸗ lein weder die Angriffe noch das Einfuhrverbot faſt aller Staaten gegen dieſe Wunderpillen konnten es verhindern, daß Mattei dis großartigſten Geſchäfte machte. Seine weitläufige Fabrik zur Be⸗ reitung dieſes Univerſal⸗Heilmittels konnte zeitweiſe den aus allen Welttheilen zuſtrömenden Beſtellungen nicht gerecht werden. Der Gewinn des Grafen Mattei in 50 Jahren der Ausübung dieſer ſonderbaren Induſtrie war ein enormer; allerdings waren auch die Speſen außerordentliche, vor Allem für die Reklame, ferner für die den Schmugglern zukommenden Tantiemen, welche das verbotene Heilmittel über die verſchiedenen Grenzen zu ſchmuggeln hatten, Graf Mattei hinterläßt ein Vermögen, welches auf zehn Millionen Lire geſchätzt wird. Hierbei iſt zu erwähnen, daß der Verſtorbene eine geradezu fürſtliche Wohlthätigkeit und Freigebigkeit entfaltete, In ſeinem Teſtament hinterläßt er dem Verſorgungshauſe mittelloſer Greiſe in Bologna ein Legat von zwei Millionen Lire. Univerſal⸗ erbe iſt ſein Adoptivſohn. — Ein tapferes Weib. Man meldet aus Venedig: Im hohen Greiſenalter iſt hier Frau Maddalene Pirniani, verwitkwete Bettan⸗ eini, geſtorben. Sie nahm 1848 an der Vertheidigung unſerer Stadt und 1849 unter Garibaldi an der Vertheidigung Roms Theil. Sis beſaß drei Tapferkeits⸗Medaillen. — Ein Erbprinz mit dem Marktkorbe. Ein eigenartiges Schauſpiel bot ſich Dienſtag Mittag den Beſuchern des Wochen⸗ marktes zu Koburg, als der Erbprinz Alfred nebſt den Prinzeſſinnen Alexandra und Beatrice in Begleitung einer Hofdame, mit einem Handkorb am Arm, auf dem Platze erſchien und dort mit ſeinen Schweſtern an verſchiedenen Ständen Einkäufe beſorgten, die in dem Handkorbe untergebracht wurden. Vom Markte gingen dis Herrſchaften, der Erbprinz immer dem Handkorb am Arm, in eine Nebenſtraße, um weitere Einkäufe zu machen. — Schuſterjungen⸗Logik. Du, ſieh mal, Ede, das ſind welche von de Eiſenbahner!— Der mit de Sporen ooch?— Natürlich; das is Gener von der Pferdeeiſenbahn! — Im Hotel dritten Ranges. Reiſender: Hier kann man ja zum Fenſter hineinſehen, die Gardinen fehlen ja!— Kellner; Dafür ſind doch aber die Scheiben nicht geputzt. — Gedankenlos. Frau Profeſſor: Denke Dir, Heinrich, habe heute einen anonymen Brief bekommen!— Profeſſor; Anonym Von wem denn? — Geographiſche Begriffe. Sind Sie auch am Aegugtor geweſen?— Natürlich, auf dem haben wir ja immer Wäſche aufgehängt. 5 4. Seite. Bürgerſchule zu Lehyden, Dr. N. J Hölwerda, iſt zum Profeſſor der Archädlogie und alten Geſchichte an der dorkigen Uni⸗ verſität ernannt.— In Berlin iſt am Donnerſtag der Verlags⸗ buchhändler Hermann Walther geſtorben. Er war 1851 in Caſſel geboren.— In München iſt die Wittwe Wilhelm v. Kaul⸗ bach's im 86. Lebensjahr geſtorben.—„Ingo“, die Oper von Philipp Küfer, ſoll in der erſten Hälfte April im königlichen Opernhauſe in Berlin zum erſten Male in Szene gehen. Aeueſte ahtihten und Ctlegramme. Mainz, 9. April. Eine zahlreich beſuchte Verſammlung 1 85 Handelskammern und ſonſtiger Intereſſenten aus allen deutſchen Weinbaugebieten ſprach ſich gegen den Geſetzentwurf, be⸗ treffend den unlauteren Wettbewerb in der verallgemeinerten Faſſung der Kommiſſtonsberathung, ferner gegen das Verbot des Detail⸗ reiſens für den Weinhandel aus. Wiesbaden, 9. April. In der heutigen Vormittagsſitzung des Kongreſſes für innere Mediein, welcher der Ge⸗ heimrath Senator⸗Berlin präſidirte, zeigte Direktor Profeſſor Krönig⸗ Berlin Blutpräparate von tödlich verlaufenen Vergiftungen, Profeſſor an einen Apparat zur kliniſchen Unterſuchung der agengaſe. Nach weiteren Vorträgen von Profeſſor Koſſel⸗Marburg, Privatdozent Weintrand⸗Breslau und Profeſſor v. Pöhl⸗Petersburg berichtete Profeſſor Gruber⸗Wien, der bekannte Gegner der Kochſchen Theorie, über ſeine mit Dr. Durcham angeſtellten Experimente zur Frage der Immunität gegen Cholera und Typhus. In der ſich hieran knüpfenden lebhaften Erörterungen trat namentlich Profeſſor Pfeifer den Ausführungen Grubers entgegen. * Mülhauſen i. Elſ., 9. April. Die Lohnkommiſſion der Teptilarbeiter beſchloß heute, den Ausſtändigen für morgen Aufnahme der Arheit anzuempfehlen, unter der Bedingung, daß keine Maßregelungen erfolgen. Die Bewegung ſei ausſichtslos, da der Textilverband den Erwartungen in keiner Weiſe entſprochen habe. Es ſoll deshalb auch die Schaffung einer elſäſſiſchen Organiſatiou der Teptilarbeiter angeſtrebt werden. 85 Fraukfurt, 9. April. Beim heutigen Fußballſpiel im Palmengarten erzielte die Londoner Cipriani⸗Mannſchaft 8 Punkte, der Frankſurter Fußballklub 3 Punkte. Fraukfurt, 9. April. Die chemiſche Fabrik von Dietſch, Kellner& Co. in Griesheim a. M. iſt heute Nachmittags voll⸗ ſtändigniedergebrannt. Der Schaden iſt noch nicht feſtgeſtellt. Würzburg, 9. April. Sacki, einer der hieſigen Theilhaber der falliten Bankfirma B. A. Fuchs Söhne, iſt ſeit acht Tagen flüchtig; er ſoll zur Deckung von Spekulationsverbindlichkeiten die Mittel der Firma angegriffen haben. *Miüinchen, 9. April. Dem Landtag iſt eine Regierungs⸗ pvorlage über 68,128 M. zur Reformirung und Erweiterung des Sicherheitsdienſtes in München zugegangen. Außerdem iſt für die nüchſte eine Vermehrung der Gendarmerie und ander⸗ weitige Aenderungen im Dienſte der Polizeidirektion in Ausſicht ge⸗ nommen. Berlin, 9. April. Die„Norddeutſche Allgemeine Zei⸗ tung“ meldet: Reichskanzler Fürſt Hohenlohe hält ſich ſeit einigen Tagen incognito in Paris auf, wohin er ſeine Ge⸗ mahlin begleitet hat. Die ganz private Natur des Auf⸗ enthaltes in Paris ſchließt offizielle Beſuche und Empfänge aus. Der Reichskanzler beabſichtigt, ſich in einigen Tagen von Paris nach Wien zu begeben. 5 Berlin, 9. April. Der„Reichsanzeiger“ meldet: Die Aka⸗ demie der Wiſſenſchaft wählte den Profeſſor der Chemie in eidelberg Viktor Meyer korreſpondirenden Mitglied ihrer phyſi⸗ aliſch⸗mathematiſchen Klaſſe. Berlin, 9. April. In einer öffentlichen Parteiverſamm⸗ Llung der Chriſtlich⸗Sozialen ſprach Stöcker über die neuerdings Se ihn gerichteten Angriffe, beſonders über die Bro⸗ ſchüre des Oberſten von Krauſe. Ohne auf den Geſammtinhalt der fe en ihn erhobenen Anklagen einzugehen, ſuchte er unter perſön⸗ 105 Angriffen auf den Verfaſſer einzelne Unrichtigkeiten der Bro⸗ ſchüre und bes Protokolles des konſervativen Elferausſchuſſes nach⸗ Die ſozialdemokratiſche Frage dürfe nicht als eine Macht⸗ rage aufgefaßt werden, man müſſe darin auch das Körnlein Wahr⸗ heit ſuchen. Licht und Grupptrung müſſe auch in die Proletarier⸗ maſſen gebracht werden. Das könne alles durch Berufsorganiſation 70 ehen, wenn er auch begreifen könne, daß die Herren Agrarier arin ein Schreckbild ſähen. Sein politiſcher Standpunkt ſei der einer Anerkennung der Arbeiterbewegung als einer politiſchen Macht, Berlin, 9. April. Profeſſor Dr. Robert Langerhans vom hieſigen Moabiter Krankenhaus, der Sohn des bekannten Abgeord⸗ neten und Stadtverordnetenvorſtehers, zeigt den Tod ſeines 1¾ Jahr alten Knaben an, der plötzlich mitten in blühendſter Geſundheit in Folge einer Einſpritzung des Behring'ſchen Heilſeriums zur mmuniſtrung iſt. Ein Dienſtmädchen der Familie war an Diphteritis erkrankt und wurde in das ſtädtiſche Krankenhaus Moabit gebracht, deſſen Proſektor Dr. Langerhans iſt. Um die zu⸗ rückgebliebenen Kinder zu ſchützen, wurde der Knabe auf Anrathen von Anſtaltsärzten prophylaktiſch mit dem bekannten Diphteritis⸗ Heilſennüm geimpft und nach wenigen Minuten war das ſonſt ganz geſunde und kräftige Kind todt. *Altona, 9. April. Etwa 550 Frauen und Mädchen, Kaſſeeverleſerinnen bei der Firma Stucken u. Andreſſen, legten die Arbeit nieder. Heute Morgen fanden vor den Geſchäfts⸗ räumen der genannten Firma tumultuariſche Szenen ſtatt, weil die Streikenden die Arheiterinnen von der Arbeit 11 ver⸗ 5 ten. Zwei Streikende wurden verhaftet. Die Polizei ſtellte die rdnung wieder her. 85 Osnabrück, 9. April. Reichstagserſatzwahl im 4. hannover⸗ ſchen Wahlkreis. Bisher gezählt für Wamhoff(natlib.) 7108, Schele(Welfe) 4989, Weidner(Mittelp.) 1295, Schrader(Soz.) 3050, Hilkenkamp(freiſ.) 150 Stimmen. Wien, 9. April. Die Wiener Bürgermeiſterwahl wurde für den 18. April anberaumt. Rom, 8. April. Die„Riforma“ will zuverläſſig aus London erfahren haben, daß die hieſige Regierung Kaſſala auf⸗ zugeben beſchloſſen habe. Kaſſala ſoll alsbald durch anglo⸗ egyptiſche Truppen beſetzt werden. Die Reiſe des hieſigen britiſchen Militär⸗Attachés nach Maſſaua hänge damit ziuſammen. Rom, 8. April. Die letzten Nachrichten aus Kaſſala haben hier große Beſtürzung hervorgerufen. Man ſchließt gaus der Räumung Kaſſalas, daß die italieniſchen Truppen nicht ſtark genug ſind, den Anprall der Derwiſche auszu⸗ alten. 5 London, 9. April. Ueber die Räumung Kaſſalas, die hier bedeutendes Aufſehen und in manchen Kreiſen Be⸗ ſtürzung erregte, herrſcht noch einige Unklarheit, doch wiegt neuerdings die Anſicht vor, es handle ſich um den Abzug der mit Lebensmitteln vorgeſchickten Colonne des Oberſten Stevani, während die eigentliche Beſatzung unter Major Hidalgo beſtehen bleibe. Auf italieniſcher Seite wurden im letzten Treffen 300 Mann verloren. 5 Wien, 9. April. Hier waren geſtern Abend ſchon Nachrichten über eine empfindliche Niederlage der Italiener nerbreilet, und jetzt veröffentlicht das„Bureau Herold“ folgende Nachricht aus London:„Die Meldungen über das Gefecht bei Tukruf laſſen daſſelbe als für die Italiener ſehr unglücklich erſcheinen. Die Derwiſche griffen zu der alten Liſt, Flucht zu fingiren, um die Italiener zur Verfolgung zu verleiten. Oberſt Stevant hatte in der Hitze des Gefechts den Befehl des Gene⸗ rals Baldiſſerg, unter keiner Bedingung anzugreifen, nicht be⸗ folgt, was verhängnißvoll wurde. Ueber 300 Todte und Ver⸗ wnudete blieben guf dem Felde.⸗ General⸗ Anzeiger. Mannheim, 10. Ayril. „ Rom, 9. Aprfl. In zwef Tagen werden das krakfeniſche Königspaar ſowie der Miniſterpräſident Marcheſe di Rudini, der Miniſter des Aeußern Herzog von Sermoneta, der italieniſche Botſchafter am Berliner Hofe, Graf Lanza von Rom und der deutſche Botſchafter am Quirinal, Herr v. Bülow, nach Venedig abreiſen, um ſich dort mit Kaiſer Wilhelm zu begegnen. Rom, 9. Abril. Der König, die Königin und der Kronprinz werden morgen Abend in Begleitung des Miniſter⸗ präſidenten di Rudini in Venedig eintreffen, wohin ſich der Miniſter des Auswärtigen, Herzog v. Sermoneta, bereits be⸗ geben hat. Die Stadtverwalkung von Venedig beſchloß, am Sonn⸗ kag der„Hohenzollern“ auf kleinen Dampfern bis Malamoeca ent⸗ gegenzufahren. Von da ſollen acht Fahrzeuge der„Hohenzollern“ entgegengeſandt werden. Am Sonntag findet eine Prunktafel ſtatt, nach welcher die Königin Cerele halten wird. Der Aviſo„Baleno“ wird zur Verfügung der italieniſchen Majeſtäten bereit gehalten. Venedig, 9. April. Der deutſche Botſchafter v. Bülow iſt mit ſeiner Gemahlin heute Mittag hier eingetroffen und im Hotel „Britannia“ abgeſtiegen. Meeſſina, 9. April. Von der kaiſerl. Yacht„Hohenzollern“ aus wurde in der vergangenen Nacht der Hafen, an welchem ein glänzender Fackelzug ſtattfand, elektriſch beleuchtet. Der deutſche Kaiſer und die Kaiſerin landeten heute Vormittag unter leb⸗ haften Kundgebungen der zahlreich anweſenden Bevölkerung beim Zollgebäude und begaben ſich durch die an der Kathedrale vorüber⸗ führenden Straßen Primo Settembre und Garibaldi zur Beſichtigung der Befeſtigungen. Die Stadt iſt reich mit Flaggen geſchmückt. In den Straßen herrſcht ein durchaus reges Leben. Das Wetter iſt zweifelhaft. Meſſiua, 9. April. Das deutſche Kaiſerpaar kehrte heute Nachmittag von Torre San Rizzo hierher zurück. Auf dem ganzen Wege begrüßte die zahlreich verſammelte Menge die Maje⸗ ſtäten lebhaft und warf Blumen in ihren Wagen. Die ganze Straße Vittorio Emanuele iſt beflaggt. Als die Majeſtäten an der Land⸗ ungsbrücke ankamen, brach die Volksmenge in begeiſterte Rufe aus. An der Landungsbrücke ſtellte der deutſche Conſul Jakob den Maje⸗ ſtäten die Mitglieder der deutſchen Colonie vor, die der Kaiſerin einen Blumenſtrauß überreichten. Die„Hohenzollern“ verließ den Hafen auf der Weiterreiſe nach Venedig, während von den reichbe⸗ flaggten Schiffen, vom Staden und von den mit Menſchen ange⸗ füllten Baleonen enthuſiatiſche Kundgebungen ſte begleiteten. .! Amſterdam, 9. April. Oberſt Stemfoort hat die Ver⸗ bindung mit Bilul und Lamkunjit hergeſtellt; es fand ein heftiger Kampf ſtatt, wobei ein Hauptmann gefallen, zwei Lieutenants ver⸗ wundet, fünfundzwanzig Soldaten kot und verwundet wurden. General Vekter, der durch einen Sturz vom Pferde das Schlüſſel⸗ bein gebrochen hat, blieb in Atjeh. London, 9. April. Wie der„Daily Telegraph“ aus Prä⸗ toria unterm geſtrigen Tage erfährt, hat die Regierung der Süd⸗ afrikaniſchen Republik vom Staatsſekretär Chamberlain die Mittheilung erhalten, es ſei nicht beabſichtigt, noch mehr Truppen nach Sͤdafrika zu entſenden. London, 9. April. Unterhaus. Unterſtaatsſeeretär Cur⸗ zon erklärt, die Regierung ſei keiner fremden Macht gegenüber die Vexpflichtung eingegangen, daß die ägyptiſchen nicht über Dongola hinaus im Sudan vordringen werden. Petersburg, 9. April. Nach einer Meldung der„Ruſſiſchen Telegraphenagentur“ wird Fürſt Ferdinand von Bul garien auf der Rückreiſe von Petersburg den Weg über Paris nehmen und ſich dort einige Tage aufhalten. Teherau, 9. April. Alle Städte Perſiens, beſonders die Hauptſtadt Teheran, treffen Vorbereitungen zur Feier des auf den 6. Maf d. J. entfallenden 50jährigen Jahrestages der Thron⸗ beſteigung des Schahs. Der Kaiſer von Rußland wird dem Schah als Ehrengeſchenk eine Batterie Krupp'ſcher Feldgeſchütze mit Munition überreichen laſſen. Adelaide, 27. Febr. In Auckland iſt die Nachricht einge⸗ troffen, daß von den Eingeborenen auf Raiatea(Geſellſchafts⸗ inſeln) die engliſche Flagge gehißt worden ſei. Da die Inſelgruppe ſeit 1842 unter franzöſiſchem Schutze ſteht, wurden die Flaggen⸗ ſtangen in Opewa und Tamatoa von einem franzöſiſchen Kanonen⸗ boot aus entzwei geſchoſſen, ſind aber wieder von den Eingeborenen aufgerichtet worden. Man befürchtet Verwicklungen. 0 (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers“) Berlin, 10. April. Der„Lokalanzeiger“ meldet aus Hamburg: Der Dampfer„Rhein“ iſt oberhalb der Ham⸗ burger Elbbrücke untergegangen. Die Mannſchaft wurde gerettet.— Das„Berl. Tagebl.“ meldet aus Halle a..: Auch das Oberlandesgericht Naumburg wies die vo der„Saale⸗Zeitung“ eingelegte Beſchwerde gegen das Zeugnißzwangsverfahren ab.— Dasſelbe Blatt berichtet aus Bielefeld: Seit geſtern ſtreiken 600 Maurer. BBnuzlau, 10. April. Der Maurer Hänſel erſchoß in Tillendorf den Zimmermann Werner, verwundete ſeine Schwägerin und verſuchte ſeinen Bruder zu erſchießen. Der Mörder wurde verhaftet. Sagau, 10. April. Der frühere Kirchendſener Janetzki von hier wurde wegen ſchwerer Kirchendiebſtähle zu 4 Jahren Zuchthaus und zu 5 Jahren Ehrverluſt verurtheilt. Atheu, 10. April. Bei dem heutigen Wettturnen wurden die Deutſchen Schuhmann und Weingartner Sieger. 9 Maſſauah, 10. April. Oberſt Stevani beſtätigt die Flucht der Derwiſche von Tukeuf bis Oſobri. Dieſelben hatten Verwundete, ſowie die Mauleſel und eine große Menge Getreide preisgegeben. Nach anſcheinend beachtenswerther Mel⸗ dung hatte der Negus Menelik nach Begameder einen Ge⸗ ſandten geſchickt, um über eine Vereinbarung mit den Der⸗ wiſchen zu unterhandeln und ihnen Geſchenke und eine große Menge Kaffee zu bringen. Kairo, 10. April. Wie aus Oſtindien gemeldet wird, iſt daſelbſt die Cholerg ausgebrochen. Mehrere Perſonen ſind geſtorben. Volkswirthſchaftliches. Die indirekten Staatseinnahmen in Frankreich beliefen ſich 1895 auf eine Milliarde und 155 Millionen, demnach 20 Millionen mehr als im Vorjahre. Die Erhöhung wurde nament⸗ lich durch den ſtärkeren Verbrauch von Wein, Alkohol und Tabak herbeigeführt. Der Verkauf fremder Cigarren hat zu⸗ genommen, derjenige der einheimiſchen abgenommen, auch die Eigaretten und der Rauchtabak haben zugenommen.(Das läßt be⸗ züglich der Qualität franzöſiſcher Cigarrenfabrikate— tief blicken.) Berlin, 8. April. Der preußiſche Finanzminiſter kündigt ſämmtlichen der noch nicht zur Verlooſung gekommenen 3½procen⸗ tigen Schuldverſchreibungen der Saale⸗Eiſenbahn vom 22. Juli 1886 zur Baarrückzahlung am 1. November d..; ebenſo wer⸗ den ſämmtliche 3½procentigen Prioritäts⸗Obligationen der Werra⸗ Eiſenbahn vom 1. Januar 1895 zur baaren Rückzahlung zum 1. Auguſt d. Is. gekündigt. Mannheimer Handelsblatt. Rheiniſche Creditbank. Die Generalverſammlung genehmigte die vorgeſchlagene Dividende von 6 pCt., ſowie die beantragte Kapitalerhöhung von drei Millionen Mark. In den Aufſichtsrath wurden neu gewählt Herr Dr. Albert Bürklin, Karlsruhe und Herr Conſul Karl Büvck hier. Aktien⸗Geſellſchaft„Elefautenbräu““ vorm. L. Rühl in Worms. Wie aus dem im Inſeratentheil abgedruckten Proſpekt erſichtlich, gelangen die Aktien dieſes Unternehmens nächſten Montag, den 13. d. Mts. an der hieſigen Börſe durch das Bankhaus Win⸗ genroth, Soherr& Co. zur Einführung. Zu dem Inhalt des Proſpektes können wir auf Grund der uns gewordenen Informatſonen hinzufügen, daß die Rühl'ſche Brauerei bereits ſeit über 30 Jahren beſteht, die jetzige Brauerei⸗Anlage jedoch im Jahre 1888/89 faſt vollſtändig neu erbaut wurde. In Aktienform beſteht das Unler⸗ nehmen ſeit etwa Jahresfriſt, für Rechnung der Aktiengeſellſchaft läuft das Geſchäft indeſſen bereits ſeit 1. Oktober 1894. Der Brutto⸗ gewinn pro 1894/5 belief ſich, wie aus dem Proſpekt näher zu er⸗ ſehen iſt, auf M. 170 315.36, wovon M. 79 951.14 zu Abſchreibungen verwendet wurden, ſo daß ſich ein Reingewinn von M. 90 364.22 ergab, woraus M. 60 000.— zur Vertheilung von 69% Dividende Ver⸗ wendung fänden, während M. 4518.20 dem Reſervefonds, M. 9450.— dem Deleredere⸗Conto zugeführt wurden und M. 16396.02 zur Ver⸗ fügung der Generalverſammlung blieben. Als Einführungs⸗Kurg für die Aktie iſt 110% feſtgeſetzt; Voranmeldungen auf ſolche werden der bis Montag Vormittag 12 Uhr von den Bankffrmen Wingenroth, ver Soherr& Co. hier und Eduard Herz in Worms entgegenge⸗ hie nommen. Erwähnt ſei endlich noch, daß ein ſehr erheblicher Thell daf der Aktien für längere Zeit im Beſitz der früheren Eigenthümerin, 5 Frau Emma Rühl Wwe., verbleiben wird, ſowie daß die Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr, deſſen erſte 6 Monate bereits einen J8 von ca. 3600 Hektoliter aufweiſen, durchaus günſtige ez ind. tra Bei der Schweizeriſchen Lebensverſicherungs⸗ und Renten vo Auſtalt in Zürich, Generalagentur für das Großherzogthum Baden, ſic Nie. Meſfing in Mannheim, wurden im Jahre 1895 für, wu 16,728,431 Frs. Kapitalverſicherungen und 87,782 Frs. Renten be⸗ Ne antragt. Der Verſicherungsbeſtand Ende 1895 ſtellte ſich auf Kl 117,54,516 Frs. Kapitalverſicherungen und auf 549,271 Frs. Rente, 15 Der Jahresgewinn der ganz den Verſicherten zukommt, beträgt un 708,738 Frs. Der zur Vertheilung an die Verſicherten bereit liegende Gewinnfond beträgt zur Zeit über 5¼ Million Franken. Manunheimer Effektenbörſe vom 9. April, Heute notirten II1 Mayerhof⸗Brauerei 160., Badiſche Brauerei Vorzug 116 G, e Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrt 119 bez. 5 ag Maunheim, 9. April.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt, Ge Weizen pfälz. nen. 17.———.— Gerſte rum. Brau—.— 0 „ norddeutſchern—.———.—[ Haſer, bad. 13.25—18.50 0 „ ruſſ. Azima 16.50—16.75„ ruſſiſcher 18.25——14.20 10 „ Theodoſia eee e„norddeutſcher———. 15 „ Saxonska„ rumäniſcher— M „ Girka 16.25—16.50] Maisamer.Mixed.50——. tiro „ Taganrog 16.——16.50„ Donau „rumäniſcher 16.25—16.75„ La Plata.50—.—.— 8 „amerik. Winter 17.——17.25 Kohlreps, deutſch. 23.—.— e „Walla Walla 17.——.—„ elörßnß 14 „ Milwaukee 16.75——.— Wicken*5 „ Californier 17.———.— Kleeſamen dſch. I. 76.——80.— „ La Plata 16.50—16.75 gqmerik.. Kernen 17—̃ͤ—„ Luzerne 75.——85.— Roggen, pfälz 13.25—18.50„Provene. 105.—110.— „ruſſiſcher 13.25—13.50„Eſparſette 22.——24. „rumäniſcher————.— Leinöl mit Faß 46.50——.— Gerſte, hierländ. 16.50——.— Rüböl„„ 54.50——.— 95 „ Pfälzer 17.——17.50] Petroleum Faß fr. 8 „ ungariſche—.——.— mit 20% Tara 19.45——.— 5 „ kuſſ. Vrau——.— Rohſprit, verſteuert 103.50. de 6 w e 11.75—12.—] O0er do. 22.—. B Nr. 00 0 1 2 3 41 Weizenmehl ſen ö 28.— 26.— 24.— 283.— 22.— 19.— Roggenmehl Nr. 0 22.50 1) 19.50 91 höher. Roggen angenehmer. Gerſte und Hafer unver⸗ 5 ndert. f Maunheimer Produktenbörſe vom 9. April. Weizen per Mai 1896 15.45, Juli 15.40, Nov. 15.20. Roggen per Mai 1886 12.65, Juli 12.65, Nov. 12.70, Haſer per Mai 1896 12.65, Julf 12.65, Nov. 12.60. Mais per Mai 1896.—, Juli.—, Noy, .25 M.— Tendenz: ruhiger. Mangels Käufer blieben Preiſe hie größtentheils nominell. 0 75 Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 9. April. Kl New⸗Hork Chieag o Monak 3 Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalsz Febr— 0————— 255 1 333 April 78— 87——.——.————.— Mai 72 866——.— 1285 68¼ 30—.0% ‚S Juni 72— 367,————— Juli 72— 81——— 12—-665% 31—— 5 22 September 72— 387— 12 10 5 9e Dezember—.———.— 10.60—————.— b0 Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 7. Apriill. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt pon Sadung Etr. fe Hafenmeiſterei II. el Völkner Vereinigung 4 Antwerpen Weizen 800⁰0 m Davervelbt Jacg u. Adrianne 75 Stückgüter 26000 ſ Schumacher] RNynbeurtvaart 11 Amſterdam 17 20000 h5 Eimer Roynbeurtvaart 2 15 5800 iht Sauerwein Vorwärts Kohlen 4500 Markus Straßburg uhrort 0 28550 ul Schäfer Mülheim Hochfeld 5 5000 Ullrich Vereinigung 16 Antwerpen Mais 2084“% D Kühnle Di. A. h. 5 Rotterdam Petroleum 28878 Tepper Kaiſer Friedrich Ruhrort Kohlen 15600 be Hartmann Arenfels Rotterdam Stückgüter 13678 Kiſſel Mellta Ruhrort Farbholz 2058 de Staab S. v. Gemmingen Jagſtfeld Steinſalz 2029 öf Bö ringer Mannbeim 42 Rokterdam Stückgüter 2000 Seifried W. Egan 8 15 4 1860 Böcking Badenia 6 Köln 1 690% Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Apriil. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 5. 6..8. 9. 10. Bemerkungen Konſtanz 3,20 8,20 3,26 Hüningen 2012,07 2,44 Abds n Kehl„ 1J12,48 2,49 2,432,87 2,48 N. 6 Uu De Lauterburg f6,½77 8,72 8,72 8,74 Abds. 6 u. ku Maxau„„„J3,92 3,91 3,84 3,84 3,95 2 U¹5 9 Germersheim 3,79 8,76.T. 12 h de Manuheinm J4,10,973,90 8,85 3,90 4,21 Mgs. 7 U he Mainz„„ 2,40 2,32 2,27 2,24 2,22.-P. 12 U. g6 Bingen 2,17 2,07 2,051,96 10 u. Kaub„„%„2,4½ 237 281„22 2 U Koblenz 2,73 2,64 2,62 2,58 10 U. Köln 36,022,95 2,812,722,68 2*. Nühtorrt 2,66 2,62 2,45 2,44 9 U. 5 vom Neckar: Mannheim„ 4,15 4,02 3,97,92 4,00 4,43] V. 7 U. be Heilbronn I,45 142 1,39 1,74 2,42 V. 7 U. D 1. bee. .75 5 Dire Stuce„— 16.28 Bollas in God* 10 1 Engl. Souvereigus„ 20.48 89 de Gegründet 1822. 5 2 F. Göhring, Juwelier, etet DDI neben Pfälzer Hof— Paradeplatz. Beſte Bezugsquelle in J1* welen, Gold⸗ und Silberwaaren. 2⁴⁴ Auf der bis jetzt unübertroffenen 1 faff-Nähmaschine jſo können nicht allein die ſchönſten und feinſten Näharbeiten in tadel 91 loſer Vollendung gefertigt werden, ſondern dieſelbe eignet ſich auh 8 zur Anfertigung von Stickereien jeglicher Art in ſchönſter Ausfüh 2 rung. Allein⸗Verkauf bei 68372 Martin Decker, Mannheim A 3, 43 vis--vis dem Theater⸗Eingang. 5 Stofflfe und Garnituren für Damenkleider und Mäntel Wertheimer-Dreyfus M2, 1 1 Stiege. Drautkleider in allen modernen Seidengeweben, per Meter von.50 bis 12 Pe 6953 zu bekannt billigſten Preiſen in nur ſoliden Qualitäten. 31 5 Seidenhaus 0 1, 7, Breiteſtraſſe. en — 1. 46 el — — Mannheim, 10. April. Geueral-Anzeiger: 158 155 2 Stkanntmachung. Die Feſtſetzung der e zur Feuer⸗ i Verängsaſtalt betreffend. (98) Nr Gemäߧ 19 der Inſtruktion zum Feuer⸗ verſicherungsgeſetz bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß, Gr baß nach Bekanntmachun Miniſteriums des Inne 24. März 1896 im Staatsan⸗ zeiger Nr. XI vom 1. April l. Js. die Gemeinden des Amts⸗ bezirks Mannheim der J. Bei⸗ tragsklaſſe mit einer Um von 11 Pfg. von 100 Mk.? ſicherungsanſchlag zugetheilt würden, mit Ausnahme der Ge⸗ inden Feudenheim, Ladenburg, Neckarhauſen, welche in die II. Klaſſe mit einer Umlage von 15 Pfg. von 100 Mk. Verſicher⸗ ungsanſchlag eingereiht wurden. Die Gemeinderäthe des Bezirks werden unter Hinweiſung auf 832 Abſatz s u. 8 35 der Inſtrüction III zum Feu erſicherungs⸗ eſetz beauftragt, ſofort die Uin⸗ agen für jeden beitragspflichtigen Gebäudeeigenthümer nach Maäß⸗ gabe der Fenerverſ ungsan⸗ beläge für 1895, wie ſie ſich nach em Abſchluß der Feuerver⸗ ſicherungsbücher vom 1. Dezember 1895 unter Berechnung der im Monat Dezember 1895 einge⸗ tragenen Veränderungen mit augenblicklicher Wirkung ergeben, * berechnen, in Spalte 6 der Beitragstabellen einzutragen und letztereſodannbinnen längſtens 14 Tagen anher vorzulegen. Mannheim, den 9. April 1896. Gr. Bezirksamt. Lacher. Bekauntmachnug. Schweineſeuche betr. (98) Nr. 145021. Wir bringen hierdurch mit Bezug auf unſere Bekanntmachung vom 25. Fe⸗ bruar 1896 No. 84211(Amts⸗ blatt No. 58) zur allgemeinen Kenntniß, daß in der Gemeinde Bieruheim die Schweine⸗ ſeuche wieder erloſchen iſt. Mannheim, den 4. April 1896. Großh. Bezirksamt: Steiner. 70⁵⁴ Bekauntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche hetr. (98) No. 14666 J. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nRiß, daß in Seckenheim, Amts Schwetzingen, die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt. Mannheim, 7. April 1896. Großh. Bezirksamt: teiner. Bekanutmachung. No. 5813. Die Ehefrau des Schreinermeiſters Wilhel m Ludwig, Maria Franziska geborene Geßler in Mannheim, Dertreten durch Rechtsanwalt Dr. Loeb in Mannheim, hat gegen ihren Ehemann bei dies⸗ ſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, 1 für berechtigt zu erklären, hr Vermögen von demjenigen ihres Ehemannes abzuſonderft. „Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf 7042 Dienſtag, den 12. Mai 1896, 25 Vorm. 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ öffentlicht. Mannheim, 8. April 1896. erichtsſchreiberei Großh. Landgerichts. Dr. Netter. Koukurgverfahren. No. 18351. Durch Beſchluß Gr. Amtsgerichts III hierſelbſt vom 8. d. Mts. wurde das Kon⸗ kursverfahren über das Ver⸗ mögen der Mathilde Halbreich, Inhaberin der Firma M. Halb⸗ deic in Mannheim, nach Ab⸗ haltung des Schlußtermins auf⸗ Hehrpef⸗ 7088 Maunheim, 9. April 1896. Die Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. Galm. Konkurg⸗Verfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Olgg Meinberg hier, erſuche ich alle Diejenigen, welche noch 7089 an die Konkursmaſſe Verbind⸗ 0 lichkeiten haben, die noch ſchul⸗ denden Beträge alsbald än mich zu entrichten. 684¹ Friedrich Bühler, Konkursverwalter, 5 2, 10. Perkaufu Schweinshaaren Der im hieſigen Schlachthauſe beſindliche Vorrath von ea. 50 Centner Schweinshaare ſoll an den Meiſtbietenden ab⸗ getreten werden. 6959 Die ſchriftlichen Angebote hier auf ſind verſchloſſen und mit er Aufſchrift Schweinshaare“ ver⸗ ſehen bis längſtens Montag, den 13. April dſs. Is., Vormittags 10 Uhr im Bureau des ſtädtiſchen Vieh⸗ hofs einzureichen, an welchein 9 itpunkt die Oeſſnung derſelben ſind Angebote ermine an g Eröffnun drei Tage, vom 8 er echnet, uns gegenüber verbind Maunheim, den 7. April 1896. Städt. S t⸗ und Viehhof. Amts 7775 J, 7 Frühjahrs⸗Kontrol⸗erſammlungen 1896 im Landwehrbezirk Maunheim, Bezirk des Hauptmeldeamts Maunheim- Dieſelben werden mit den in Kontrole obigen Kontrol⸗ bezirks ſtehenden Dispoſitions⸗Urlaubern, Reſerviſten, Landwehrleuten 1. Aufgebots, den zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Männſchaften und den Erſatz⸗Reſerviſten(geübte und nicht geübte) für nachſtehende Ortſchaften des Amtsbezirks Mann⸗ heim wie folgt abgehalten. 1. Montag, den 20. April 1896, Vorm. 9 Uhr, 5 in Käferthal auf dem e N5 6 Sämmtliche gediente Mannſchaften der Infanterie(ausſchlleßlich Erſatz⸗Reſerve und der zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden Enklaſſenen) der Gemeinde Käferthal(mit Waldhof.) 2. Montag, den 20. April 1896, Vorm. 11 Uhr in Käferthal auf dem Marktplatze. Sämmtliche Mannſchaften der Infanterie (ausſchließlich Erſat⸗Reſerve und der zur Dispoſition der Erſatz⸗ Behörden Entlaſſenen) der Gemeinden Sandhofen, Schaarhof, Kirſchgartshauſen, Feudenheim und Wallſtadt. 3. Montag, den 20. April 1896, Nachm. 3 Uhr, in Käferthal auf dem Marktplatze. Sämmtliche gediente Maunſchaften(aus⸗ ſchließlich Infanterie, Erſatz⸗Reſerviſten und der zur Dispoſition der Erſatzdehörden Entlaſſenen) der Gemeinde Käferthal(mit Waldhof.) 4. Dienſtag, den 21. April 1896, Vormittags 9 Uhr in Käferthal auf dem Marktplatze. Sämmtliche gedienten Mannſchaften (ausſchließlich Infanterte, Erſatz⸗Reſerviſten und der zur Dispo⸗ ſition der Erſaßbehörden Entlaſſenen) der Gemeinden: Sand⸗ hofen, Schaarbof, Kirſchgartshauſen, Feudenheim und Wallſtadt. 5. Dienſtag, den 21. April 1896, Vormittags 11 Uhr iu Käferthal auf dem Marktplatze. Sämmtliche Erſatz⸗Reſerviſten und die zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Mannſchaften der Gemeinde Käferthal(mit Waldhof). 6. Dieuſtag, den 21. April 1896, Nachm, 3 Uhr in Käferthal. auf dem Marktplatze. Sämmtliche Erſatz⸗Reſerviſten und die zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Mannſchaften der Gemeinden: Sandhofen, Schaarhof, Kirſchgartshauſen, Feudenheim und Wallſtadt. 7. Mittwoch, den 22. April 1896, Vorm. 9˙ Uhr in Ladenburg 5 guf dem Schulhofe. Sämmtliche gediente Mannſchaften der In⸗ fanterie(ausſchließlich Erſatz⸗Reſerve und der zur Dispoſttion der Erſatzbehörden Entlaſſenen) der Gemeinden Ilvesheim, Laden⸗ burg, Neckarhauſen und Schriesheim. 8. Mittwoch, den 22. April 1896, Vorm. 11˙ Uhr in Ladenburg auf dem Schulhofe. Sämmtliche gediente Mannſchaften(aus⸗ ſchließlich eſ Erſatz⸗Reſerve und der zur Dispoſition der Erſatzbehörden Entlaſſenen) der Gemeinden Ilvesheim, Laden⸗ burg, Neckarhauſen und Schriesheim. 9. Mittwoch, den 22. April 1896, Nachm. 3 Uhr, in Ladenburg auf dem Schulhofe. Sämmtliche Erſatz⸗Reſerviſten und die 155 Dispoſition der Exſatzbehörden Entlaſſenen!? kannſchaften der Ge⸗ 11 Ilvesheim, Ladenburg, Neckarhauſen und Schries⸗ e nt. Die Maunſchaft hat ſich unter Mitbringung ihrer Militär⸗ papiere pünktlich zu geſtellen. Verſäumniſſe und das Erſcheinen u einter unrichtigen Kontrolverſammlung haben die geſetzlichen Strafen zur Folge. 8 Bezirks⸗Kommaudo Mannheim. Veorſtehende Bekanntmachung des Bezirks⸗Kommandos Mann⸗ beim wird den Bürgermeiſterämtern des Bezirks hiermit zur Kennt⸗ niß gebracht mit der Verfügung, daß dieſelbe den Mannſchaften der Gemeinden durch Ausſchellen,(mindeſtens 6 mal in geeigneten Zwiſchenräumen), Auſchlagen am Rathhauſe, Fabriken und größeren Etabliſſements 4 5 zu geben iſt. Daß dies eſchehen, iſt dem Hauptmeldeamt Mannheim jeweils 2 Tage vor Beginn der erſten Kontrolverſammlung der betr. Gemeinde, mitzutheilen. Mannheim, den 7. April 1896. Großherzogliches Bezirksamt. v. Grimm. Allgemeines Krankenhaus Hannheim. Sprechſtunden der Abtheilungs⸗Nerzte: Von—9 Uhr Vormittags: Herr Dr. Weiß, Profeſſor, + 5 Hr. Dr. Lindmann, Med.⸗Rath, „ 16—11 75 Dr. Dr. Stehberger, Med.⸗Rath, 5 55 Hr. Dr. G. Heuck. 5 1. Ambulatorium für innerlich Kranke: täglich Vormittggs von 10—11 Uhr von einem der Herren Stadtärzte oder dem jeweiligen Aſſiſtenzarzt. 2. Ambulatorium für chirurgiſch und äußerlich Kranke: a) an Werktagen: Nachmittags von—4 Uhr; b) an Sonn⸗ und Feiertagen: Vormittags von 11—12 Uhr von dem jeweiligen Aſſiſteſtzarzt der chirurgiſchen Abtheklung. 3. Sprechſtunde für electriſche Behandlung: Montag, Mittwoch und Freitag, Nachmittags van—6 Uhr. Herr Dr Hanſer. Dieſelbe kann außer von Stadtarmen auch von weniger Be⸗ mittelten, welche einer Krankenkaſſe zc. nicht angehören, gegen eine Vergütung von 50 Pfennig per Sitzung für Benützung der Elektriſirmaſchine beſucht werden. Ueber ambulatoriſche Behaudlung im Allgemeinen Krankenhauſe iſt in den von der Armen⸗ und Kranken⸗Commiſſion a vom Stadtrath genehmigten Anordnungen ferner be⸗ ſtimmt: Das Ambulatorium, in welchem ärztlicher Rath ertheilt wird und kleinere chirurgiſche Hülfeleiſtungen gewährt werden, kann von Stadtarmen benützt werden. In dringenden Fällen bei ilſeſuchenben und 1 en Er⸗ krankungen wird ſtets allen Hülfeſuchenden Rath und Beiſtand gewährt werden; fortgeſetzte und regelmäßige ambulatoriſche Be⸗ andlung iſt hier jedoch bei nicht Stadtarmen ausgeſchloſſen. 4. Ambulatorium für Hals⸗, Naſen⸗ u. Ohrenkrankheiten: Dienſtag und Freitags Vormittags—9 Uhr Herr Dr. Neugaß desgleichen von—10 Uhr Herr Or. Meſſer. 5. Ambulatorium für Augenleiden: a) Montag und Donnerſtag Vormittag von—9 Uhr Herr Dr. Weiß Profeſſor. p) Mittwoch und Samſtag Vormittag von—9 Uhr Herr Dr. Bahr. 6. Ambulatorium für Haut⸗ und Geſchlechtskrankheiten: Dienſtag und Freitag Vormittags, von—9 Uhr Herr Br. H. Loeb. Mannheim, den 26. März 1896. Krankeuhaus⸗Commiſſion. Sektion für Krankenpflege. 363320 FFFFFFUFbbCCVCCCCCCCc((cCcPcCPCPcpccoPCCoGoPoobTocobbTbTbbTbTbTbbbb Mein Bureau befindet ſich jetzt 2 2. 10%, gegenüber dem Theater. 6581 ſllt. —— und Kreis⸗Verkündigungs Wieſenverſteigerung. Die Wieſenlooſe No.—8 im Pfeiferswörth und No.—4 in der 2. Sandgewann ſollen in öffentlicher Verſteigerung meiſt⸗ bietend auf 3 Jahre verpachtet werden. Hierzu iſt ein Termin auf 6981 Mittwoch, 15. April d.., Vormittags 10 uUhr auf dem ſtädtiſchen Tiefbauamte P 6, 20 hier, anbergumt, wozu Intereſſenten hiermit eingeladen werden. Die Pachtbedingungen werden im Termin bekannt ge⸗ geben, können auch vorher ein⸗ geſehen werden. Mannheim, 8. April 1896. Culturcommiſſion: Bräunig. Hekanntmachung. Den Anſchluß von Dunggruben an die Kanali⸗ ſation betr. (91) Nr. 131691. Nach mehrfach gemachten Wahr⸗ nehmungen ſind dahier ent⸗ gegen dem ausdrücklichen Verbot des§ 13 der Haus⸗ entwäſſerungsordnung in letzter Zelt wiederholt Oung⸗ gruben mit Ueberlauf an die Hausentwäſſerung bezw. die Siele angeſchloſſen worden. Wir ſehen uns daher veranlaßt, die betheiligten Hauseigenthümer aufzu⸗ fordern, ohne Verzug dieſe unſtatthafte Ableitung be⸗ ſeitigen zu laſſen, widri⸗ genfalls ſie außer den Straffolgen der§§ 87a, 116 P. St.⸗G.⸗B., 366 Ziffer 10.⸗St.⸗G.⸗B.— Geldſtrafe bis zu 150 Mark oder Haftſtrafe bis zu 6 Wochen— die zwangs⸗ weiſe Beſeitigung der An⸗ lage auf ihre Koſten zu gewärtigen hätten. roor Mannheim, 28. März 1896. Großh. Bezirksamt: gez. Steiner. Beſchluß. 9991 Nr. 9991 Dies bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, 4. April 1896 Bürgermeiſteramt: Bräunig. Lemp. Verſteigerung. Aus dem Nachlaſſe der ledigen Näherin Elifabetha Schmeißer hier verſteigere der Theilung wegen im Heuſe 6, 5 par- terre, öffentlich gegen baare Zahlung: 6778 Samſtag, 11. April 1896, Morgens 10 Uhr: Eiuige Schmuckſachen, eine oldene Damenuhr, 1 zweithür. leiderſchrank, 1 runder und 1 [ITiſch, 1 Kanapee, 5 Rohrſtühle und andere, 1 Bettlade mit Roſt, 1 Roßhaarmgatratze, 1 Pfaff⸗ Nab⸗ maſchine, 1 Küchenſchrank, 1 An⸗ richt, 1 einfl. Gaskocher, 20 Meter Kölchſtoff, 80 Meter feine Lein⸗ wand meterweiſe, 1alter Schrank, Frauenhemden mit und ohue Stickerei, 2 Unterbetten, Spiegel, Uhren, neues und gebrauchtes Leibweißzeug, Kleider, Vorhänge, Bettdecken, Küchengeſchirr und verſchiedener Hausrath,. Mannheim, 7. April 1896. Franz Becker, Waiſenrichter. Ankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird dem Schreiner Lubdwig Würmell hier die nachverzeichnete Liegenſchaft 6870 Mittwoch, den 6. Mai d.., e 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe öffentlich verſteigert, wobel der endg Zuſchlag erfolgt, wenn der Schäß⸗ Angspreis erreicht wird. te näheren Bedingungen können beim Unterzeichneten ein⸗ geſehen werden. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das dreiſtöckige E dahier, in der Neckarvorſtadt, Lit. G 2 No. 1b, neu bezeichnet Langſtraße 2 und 1. Querſtraße No. 5— Lagerbuch No. 22— ſchat Flügelbau und liegen⸗ chaftlicher Zugehör, im Mäaße von 270,00 qm, begrenzt von Joſef Hellinger und Joſef Seifert Ehelenten. Schätzungspreis 54,800 M. Männheim, 1. April 1896. Der Großh. Notar: Beßler, F 1, 2. Fahrniß⸗Perſteigerung. Die Verſteigerung in L 14, 7 findet nun Freitag, den 10. April, Mittags 3 Uhr doch ſtatt wie folgt: 7084 Küchengeſchirr, Bilder, 1 Lüſtre, 1 Garnitur, grün Plü ſche, be⸗ ſtehend aus 1 Sopha, 6 Fau⸗ teuils, 1 Garnitur roth Plüſche, beſtehend in einem Sopha und 6 Stühlen, 1 Silberſchrankſchwarz, ein Salontiſch, 2 Conſols mit Marmorplatten u. Meſſingadern, 1 antique, großer eingelegter Kleiderſchränk, Mädchenbettund ſonſtigen Hausrath. 7084 Jacob Dann, Waiſenrichter. iltige g Vergebung Don — Bauarbeiten. Die nachſtehenden Arbeiten zum Neubau eines Dienſtge⸗ bäudes für Großh. Rheinbau⸗ Inſpection in Mannheim ſollen im Wege ſchriftlichen Angebotes vergeben werden: 6978 Erd⸗, Maurer⸗ und Verputz⸗ Arbeiten, Steinhauerarbeiten, Zimmermannsarbeiten, Dachdeckerarbeiten, Blechnerarbeiten, Schmiedearbeiten und die Lieferung von ſchmiedeiſernen Trägern. Pläne, Maſſenberechnungen und Uebernahms⸗Bedingungen liegen in unſerem Geſchäfts⸗ zimmer(Schloß, linker Flügel) während der üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden zur Einſicht auf; daſelbſt ſind auch die Angebotsformulare erhältlich. Die Submiſſionseröffnung findet Donnerſtag, den 23. Vormittags 9 Uhr tatt. Mannheim, 8. April 1896. Großherzogl. Bezirksbau⸗ Inſpection. Großh. Badiſche Staals⸗ Eiſenbahuen. Zur Herſtellung einer pro⸗ viforiſchen Lagerhalle unterhalb des bahneigenen Getreideſpeichers im neuen Rheinhafen ſollen die nachgenannten Baugrbeiten im Wege öffentlicher Verdingung im Einzelnen vergeben werden. Die Arbeiten ſind veranſchlagt: 1. Grab⸗ und Maurerarbeiten zu ca. 950 Mk. 2. Wavee e 3. Bachdeckerarbeiten(Schiefer) zu ca. 1034 Mk. 85 Koſtenanſchläge, in welche von den Bewerbern die Einzelpreiſe einzutragen ſind, werden auf der Kanzlei des Unterzeichneten, woſelbſt auch die Pläue und Bedingungen zur Einſicht auf⸗ liegen, anf Verlangen abgegeben. Die Angebote ſind längſtens bis zu der am 13. April l. Is., Vormittags 10 Uhr ſtatt⸗ findenden Werdin ungstagfahrt einzureichen. Sahen und Bedingungen werden nicht ab⸗ gegeben. 6749 Für den Zuſchlag bleibt eine Frlſt von 3 Wochen vorbehalten. Mannheim, 2. April 1896. Bahnbauinſpektor, Freiwillige Verſteigerung. Im Auftrage des Herrn Rechts⸗ Anwaltes Dr. J. Loeb hier für den Ph. Gangloff z. Zt. hier ver⸗ ſteigere ich 711¹¹1 Samſtag, 11. April 1896, Nachm. 2 Uhr im Pfandlokale Q 4, 5 dahier nacht 91 0 öfſent⸗ lich gegen Baarzahlung: 1 und Sbertogarel, Uhren mit Kette, ſilb. Eß⸗ und Kaffeelöſfel, Deſſertmeſſer mit Elſfenbeikgriff, Ae 1 Chiffonieh verſch. Tiſche, 1 Ka⸗ napee mik 6 Stühlen, 1 Plüſch⸗ ſopha mit 6 Stühlen, 1 Kom⸗ mode, verſch. Stühle, 4 Blumen⸗ tiſche, verſch. gr. U. kl. Spiegel, 85 Bilder, 1 Majolika⸗ Zimmerlampe, verſch. Herren⸗ kleider, Schirme, Stöcke, Körbe, Leuchter, Börhänge m. Zubehör, Herrenwäſche, 1 Eisſchrank, Bücher, 7 Schränke, Bett⸗ Tiſch⸗ und Handtücher, Kiſſen⸗ bezüge, Schürzen ꝛc. Teppiche, 1 kFompl. Bett dhereac Nachttiſche, 1 Weiden⸗Plüſch⸗ fauteuil, verſch. Porzellan, Blech⸗ Erden⸗, Entail⸗ Meſfing⸗ und Kupfergeſchirr, verſch. Gläſer, 2 Betkladen, Stiefel. Züber, Kübel und ſonſtiges verfchiedenes Haus⸗ und Küchengeräthe. Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Mannheim, 10. Aprkl 1896. Gebhardt, Gerxichtsvollzieher, K 3, 8. Flaft. Steigerungs ankündigung. Aus dem ledigen Nachlaſſe des + Jacob Bauer(., Taglöhner in Feudenheim, verf ich am Donnerſtag, 23. April er., Vormittags 11½ Uhr im Rathhaus allda nachbeſchrie⸗ bene Liegenſchaft, wobei der Zu⸗ ſchlag erfolgt, wenn wenigſtens der Schätzungspreis oder mehr geboten wird: 7018 Haus No. 309, Ein einſtöck. Wohnhaus mit gewölbtem Keller und ange⸗ hautem Backofen und Schweine⸗ ſtall nebſt Lagerbuch No. 174. 1 Ar 78 qm Hofraithe und Hausgarten an der Paulusberg⸗ ſtraße zu Feudenheim gelegen; angeſchlagen zu M. 1850.— EintauſendachthundertfünfzigMark Die de e liegen in meinem Arbeitszimmer zu Jedermanns Einſicht offen. Mannheim, 8. April 1896. Der Erbpfleger: Spähnle, Notariatsgehilfe Q 1, 8, III. Oeffeulliche Verſteigerung. Montag, den 13. April 1896, Vormittags 11 Uhr werde ich im Börſenlokale hier, Litera E 6, 1, gemäß Art. 343 und 354.⸗G.⸗B. 7105⁵ eirea 50.000 Kilogramm gelbes La Platg Mais, loſe lagernd, unverzollt im Lager der Firma Gebr. Fendel, Rhein⸗ hafen dahier befindlich, woſelbſt die Waare beſichtigt werden kann, gegen Bagrzahlung öfſentlich verſteigern. Mannheim, 9. April 1896. NAk Störk, Gerichtsvollzieher C 1, 12. Oeffenkliche Verſteigerung. Montag, 13. April 1896, Vormittags 11 Uhr, werde ich im Börſenlokale hier, Litra E 6, 1 gemäß Art, 348 u. 354.⸗G.⸗B. eirca 50,000 Kilo⸗ ramm gelbes La Plata Mals, oſe lagernd, unverzollt, im La⸗ ger der Firma Gebr. Fendel Rheinhafen dahier befindlich, woöſelbſt die Waare beſichtigt werden kann, gegen Baarzahlung öfſentlich verſteigern. Mannheim, 9. April 1896. Störk, 7104 Gerichtsvollzieher, G 1, 7. Holz⸗Verſteigerung. Aus dem hieſigen Gemeinde⸗ wald, Diſtrikt Kreuzwald, werden am 6955⁵ Dienſtag, den 14. April d.., Vormittags 8½ Uhr beginnend, an Ort Und Stelle nachverzeichnete Hölzer öffentlich verſteigert: 168 Eichſtämme bis zu 3,43 Feſtm. 10 Erlen 5„ 18 0 8 Ahorn 5 9 Akazien f081„ 82 ſonſtige Laubholzſtämme 182 Laubholzſtangen. Nähere Auskunftertheilt Wald⸗ hütter auhe ter. Laudenbach Amt Weinheim, 7. April 1896. Bürgermeiſteramt. Eberle. Wolff Unſerm Einkaſſterer Herrn J—*2* zu ſeinem heutigen 51. Geburtsfeſte ein dreifaches Hochll! Die Inſ.⸗S. i..⸗A. Rheinſalm, lachsfarellen, Sachfarellen, Soles, Turbots, 7118 Zander, Hechte, Karpfen, Barsch, Merlans, Scholien ete. Jwangs⸗Verſteigerung. Im ee werden Freitag, 10. April 1896, Nachmittags 2 Uhr im Pfandlokale 4, 5 hier 200 Liter Weißwein, 30 Bier⸗ läſer, ca. 80 Etr. Steinkohlen, 760 Liter Weißwein, 1 aüfge⸗ rüſtetes Bett, 1 Kleiderſchrank, 2 Fäſſer Maſchinenöl, 1 Pack Foürnier, 4 Hobelbänke, 25 Werk⸗ iten 22 eichene Bretter, Centner Birnſchnitz. ½ Cent⸗ ner Apfelſchnitz, 1 Spiegel, 1 Commode, 1 Bacd at 1Kaſſen⸗ ſchrank gegen Baarzahlungöffent⸗ Woenee 7108 annheim, 8. April 1896. Gebhardt, Gerichtsvollzieher. Siegelsbach(Amts Sinsheim),. Steigerungs ankündigung. Wegen Geſchäftsaufgabe laſſen die Erben des verſtorbenen Steinhauermeiſters Gu ſt a v Blum von hier ihren Sand⸗ ſteinbruch von 105 Ar 17 qm. nebſt dazu gehörigem Grund: ſtück von 47 Ar 98 qm., zu⸗ ſammen taxirt zu 4000 M. Dienſtag, 21. April d. Is., Nachmittags 1 uhr öffentlich verſteigern, wozu Lieb⸗ haber mit dem Aufügen einge⸗ laden werden, daß die Verſtei⸗ gerungsbedingungen im Rath⸗ hauſe dahier zur Einſicht offen liegen. 6956 Siegelsbach, 7. April 1896. Das Bürgermeiſteramt Scheunekk Zum Waſchen und Bügeln wird angenommen. 6431 4, 20/21, 4. Stock. Ph. Gund, D 2, 9. Rehe NNWoald- Schnepfen Kibitz Eier Rheinſaln, Forellen Seezungen ꝛ. u Straube, N 2, 1, Ecke gegenüber d.„Wilden Mann“. Cobſenz, Cölnisscher Hof, in Mitte der Stadt. Anerkannt guter Gaſthof u. Weinreſtaurant, Geſchäfts⸗ und e reiſenden heſtens empfohlen, bei mäßigen Preiſen. 6090 Pianinos, Flügel, Tafelklaviere werden gründlich unter Garantie reparirt und befilzt von 7060 J. 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Veloeiped⸗Club Mannheim. Mittwoch, 15. April 1896, Abends ½9 uhr: Ordentliche General⸗Verſammlung im Lokal„Zum Alpenjäger“, A 5, 14. TagesOrdnung: 1. Berichterſtattung über daß aae Geſchäftsjahr. 2. Caſſaberichte. 80 Baae ine 4. Diverſe Angelegenhetten. Wir bitten um zahlreiches und pünktliches Erſcheinen. 6872 Der Vorſtand. Velocipediſten⸗Verein Maunhbeim. Freitag, den 10. April 1896, Abends halb 9 uUhr Vereins-Commers mit L. AB. im Local„Neue Schlange.“ Wir laden hierzu freundli ö dreihenn 15 ein und ſehen za ſuche entgegen. Der Vorſtand. Mannheimer Liedertafel Freitag, den 10. April, Abends ½9 uhr 7035 Proabe laut beſonderer Mittheilung. „Arion“ (Isenmann'scherMänneroherz Heute Freitag, keine Probe. Wiederbeginn der regel mäßigen Proben Dienſtag, 14. April a.. 7072 Der Vorstand, Wer ich in der franz. Sprache voll⸗ kommen ausbilden will, ſindet eine Adreſſe von einer gut em⸗ ofohlenen Dame in der Exped, dſs. Blattes. 7039 7 7 Shpeclallfar Wirihſch Tiſche, rund —— ——ů— 8. Seite. Geueral⸗Anzeiger. ——— 555.— 255— 2 * 7* ewe deb⸗ Skerbekaſſeuverein für die Hermine Carlebach 5 Eduard Bauer St dt M 0 Stuttgart. Mannheim. 0 — nee Sanmſtag, den 11. April 1896 7 7 Abends ½9 Uhr 0 im Nebenzimmer der Reſtanration„zur Bergſtraße“ kiniſche Credithank. In derzheutigen Generalverſammlung wurde die General⸗Verſammlung Dividende für das Jahr 1895 auf Tagesordnung: M. 36.— per Actie von M. 600.— Geſchäftsbericht. „„ 1200.— Kaſſenbericht. (d. i. 6% p..) Vereinsangelegenheiten. feſtgeſetzt, welche gegen Einlieferung des Dividenden⸗ Wir bitten um zahlreichen Beſuch 15 Nr. 25 reſp. Nr. 7 ſofort e werden 6789 Der Vorstand. in Mannheim au unſerer Baukkaſſe,— 5 5 u Freiburg i. B. bei der Filtale unſerer Bauk, Perein für Homöopathie u. Naturheilkunde „Karlsruhe desgl. Mannheim. u Heidelberg desgl. Am Samſtag, den 11. April, Abends 8 uhr „ Konſtanz desgl. findet in den Sälen des Ballhauſes zum 100jährigen Pforzheim bei Herren Julins Kahn& Cie.] Gedächtniß der Begründung der Hombopathie eine „ Kaiſerslauternbei der Kaiſerslauterer Bauk vormals 8 Hgſ Karcher e Cie. Gedachtnissfeier „ Fraukfurt a/M.,„ Deutſchen Vereinsbank, beſtehend in „München„ Bayeriſchen Vereinsbauk, Fesfact, Unterhaltung und nachfolgendem Tanz Stuttgart„ Württembergiſch. Vereinsbauk, ſtatt. Hierzu laden wir alle Freunde des Vereins höfl. ein. „ Berlin„dem Herru S. Bleichröder, Eintrittskarten ſind unentgeltlich zu haben bei den „ Baſel„der Basler Handelsbauk. Herren Filipp Kratz, 5 Fr. Fiſcher, Den Dividendenſcheinen iſt ein arithmetiſch ge⸗ und C. Klingmann, Dammſtraße 30. Der Vorſtand. ordnetes Nummernverzeichniß beizufügen. 2 5 5 fl 8 f 6 Nach dem 15. Mar d. J. erfolgt die Arszahlung 2N 3 6 C nur noch in Maunheim an nunuſerer Hauptkaſſe und ann zeimer 1 er 1 in Freiburg i.., Karlsruhe, Heidelberg Gegründet 1878). und Kouſtanz bei unſeren Filialen. Samſtag, den 25. April 1896, Abends 8 uhr: Nach Art. 23 unſerer Statuten wurden durch das Ul 73 Loos zum Austritt in dieſem Jahre folgende 3 Mit⸗ Musikalische Auffiinrung ſmit Tanz glieder des Aufſichtsrathes beſtimmt, die Herren: in den Lokalitäten des„Badner Hofes“. Conrad Gyſin, zweiter Vorſbender der Basler 7017däheres durch Rundſchreiben. Handelskank, Baſel, 5 5 Dr. Aug. Hohenemſer, Mannheim, S lb M Geh. Commerzienrath Dr. Kilian v. Steine 1¹ uu— ann eim. Vorſitzender der Württembergiſchen Ver⸗ einsbank Stuttgart, Heute Artteg 19 Abei welche ſämmtlich wieder gewählt wurden. 5* NN Neu wurden in den Aufſichtsrath gewählt die r0SS8e arlétévorste ung Herren: 7080 Dr. Albert Bürklin in Karlsruhe, Carl Bürck, Conſul in Mannheim. Mannheim, 9. April 1896. 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Leydel, ferner die beliebten Geschwister Franklin, Athletin und Cakadus, ſowie Brothers Milton am Doppelreck und die Troupe Paxton mit ihrer Gallerie lebenber Bilber. Kaſseneröfüung? Uhr. Aufaug 8 Uhr. Preiſe der Plätze: 1. Platz 1,50; 2. Platz 1 Mk.; Seitenplatz jeweils Vormittags von 9½ 12 u. Mis net r. Fra is mit ſeinen dreſſirten Tauben sDarne t, Mr. F neoi it ſei ſt jewells V ormittags von 9½—12 Uhr Prüfung der Vorscn im Clavier- und Violinspiel. 8 Meinen werth daß ich die von m einem Manne letzg Hochacht Aaannodsdesddes en Kunden zur gefl. Kenntniß, nach deſſen Ableben in unveränderter Weiſe weiter⸗ führen werde und bitte das bisher geſchenkte Ver trauen auf mich übertragen zu wollen. Adam Gebhard Wwòe. aannasgeseseseesneneeeeses — betriebene * 8 Managosdenedde ungsvoll in vorzüglichen Qualitäten, offeriren N 2, II. Strassen- U. Garten-Wasserschläue Hill Mu ne preiswerth 6069 1I1Ier, Telephon 576. Beginn des Sommersemesters am 15. April. 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Neſfe und Schwager D D ſch fü ragödie in 5 Akten von Theodor Alt. Wilhelm Theodor Jaeger. Seue Vamenſchuſteret, ee e en ae wir— und Bekannte hiermit tiefbetrübt in hat S im Dec Aeinette 1 855 alles. enntniß ſetzen. 7115 er Dauphin 5„„Kl. Baro. d 5 5 aalbau, N 7, 7 Jeen 0 5 8 ſchüftstt Kl. Ziſch. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen(Eleiner Saal) Parterre rechts raf Axel Ferſen, Geheimer Geſchäftsträger die te Gatti b. n 2 d S eeee iede Teg aand a kedee Dende e e 5 Die Beerdigung findet Samſtag Nachmittag um ie vorübergehend für ea. 2 Monate Oel e boener e Kaae 5 5, 17 98 85 5 e Brszs, Ceremonienmeiſter„Herr Kaiſer. Ubr, 0„Ausſtellung von Schülerinnen⸗ Arbeiten bei Gabriel Honors Riquetti, Graf von Mirabeau Herr Ernſt. 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El ennn 8 Die Beerdigung findet Freitag Nach⸗ Die Konkurs⸗Perwaltung Ein Jakai J7 mittag 4 Uhr vom Trauerhauſe D 7, 12 Be Ein Landman Herr Gröſſer. 1151 u8 ſtatt N ee Offiziexe. Soldaten. Hoſperſonal. Volk. (a akt. 5 7046——15 Ort der Handlung: Verſailles. 5 Wir bitten um ſtille Theilnahme. Eine reizende, neuerbaute 709³ Beit. 1785. 1 Die trauernden Hinterbliebenen. Villa(Schweizerhaus) Kaſſeneröffn. ½7 uhr. Anfang 7 Uhr. Ende ½10 uhr. 0 wiſ 2. U. 3. Akt fi ine größere 13 den d. April 1896. in einem der schznsten Badeorte des Würt- ͤ b temb. Schwarzwaldes(Bahnstation) gelegen, mit grossem Garten, sowie Allen Hequemlich- keiten, ist mit oder ohne Mobiliar für Som- merauſfenthalt zu verkaufen. Sonntag, 12. April. 27. VBorſtellung außer Abonnement. Zu Gunſten der Hoftheate (Verpflichtung für die Abonnemenks⸗Abtheikung A0 Penſions⸗Anſtalt. Lohengrin, Nomantiſche Oper in 3 Akten von Richard Waaner. Nüäheres dureh Rudolf Joch. Liebenzell. 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Mittagstiſc zu 65 Pfg. 6129 Näheres im Verlag. einige Herren guten Seneral⸗Anzerger. Aectien⸗Geſellſchaft„Elefantenbräu vorm. L. Nü Die e„Elefantenbräu“ vorm. L. R tocoll vom 8. bezw. 26. Apri Geſellſchaft in das Handelsregiſter eingetragen. 1895 am 15. Mai 1895, mit Betriebsü Prospecet. ühl in Worms wurde laut notariellem Pro⸗ bernahme vom 1. October 1894 ab, als Actten⸗ Das Gruͤndkapital der Geſellſchaft beträgt M. 1000 000.—, beſtehend aus 1000 Aetien zu M. 1000.— jede Außerdem iſt eine Schuld im Betrage von M. 1 1898 ab, vorhanden. 5 Der Sitz der Geſellſchaft iſt Worms, die Dauer Gegenſtand des Unternehmens der Erwerb 1 Fortbetrieb der Brauerei und as ſolgenden Jahres. Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen im Beſchluß des Aufſichtsrathes auch in der„Frank Die die Aufſtellung der Bilanz ſind die an erſter Stelle auf die Liegenſchaften der Ge 000 000.—, verzinslich zu 4½% und rückzahlbar „Reichsanzeiger“; urter Zeitung“ publizirt werden, eſetzlſchen Vorſchriften maßgebend. Rühl in Worms. le bei Aufnahme der Inventur Wergeben jährlichen Abſchreibungen müſſen mindeſtens betragen: 1% auf Immobilien, 7½%„ 9¹ A 100%„ Mobilien, Fuhrpark und Wirt 10%„ Transport⸗Fäſſer, 5%„ Lager⸗Fäſſer und Gährbütten; Maſchinen und Brauereieinrichtungen, hſchaftsgeräthe, in der Bilanz per 30. September 1895 wurden die Ahſchreibungen bndch um ca. M. 17 000.— höher bemeſſen. 1 Die Dividendenſcheine ſind nach Worms bei der Geſellſchafts⸗Kaſſe, werden und Wingenroth, Soherr& Co. i „Als Vorſtand der Geſellſchaft iſt der Sohn d und bis 30. September 1899 contractlich verpflichtet. Der Aufſichtsrath beſteht aus den Herren: Ehrich, Chemiter in Worms, Th. anwalt in Mainz, Jac. Emanunel, Bankier in heim und William Oppenheimer, aber in Bankier in Hannover. Genehmigung der Bilanz Frankfurt a.., Jac. Sturm, irch die General⸗Verſammlung zahlbar in 1 Zukunft auch hei den Bankfirmen Eduard Herz in Worms in Mannheim eingelöſt werden. es Vorbeſitzers, Herr Lonis Rühl in Worms, beſtellt Wilh. Koelſch, Fabrikant in Worm Heidebroer, Brauerei⸗Director 8, Vorſitzender, Emil in Hannover, Dr. Ph. Hangen, Rechts⸗ Malzfabrikant in Boden⸗ ſellſchaft eingetragene Obligationen⸗ zu 105% innerhalb 35 Jahren, von derſelben unbeſchränkt. iſt die Herſtellung von Bier und deſſen Verwerthung und insbeſondere Wirthſchafts⸗Anweſen der Firma L. eſchäftsjahr beginnt am 1. Ockober eines jeden Jähres und endigt am 30. September des in Zukunft werden dieſelben laut Der Buchwerth ſämmtlicher Anlagen der e figurirte in der Eröffnungs⸗Bilanz mit M. 2005 816.18 wovon zu kürzen ſind die laut Protokoll des Aufſichtsraths abgeſetzten 57327.48 *„„ M. 1 948 488.65 hiezu der Betrag eines neugebildeten Mobilien⸗Contos 2 VUrl ſo daß die Geſammt⸗Anlage per 30, September 1895 mit zu Buch ſtand. Der im Jahre 1894 durch 3 449.46 V5. 1909 391.64 D Herrn Brauerei⸗Ingenier Langeloth in Frankfurt a. M. und den vereidigten Brandſ bübden 5., D. Straub in Worms, ermittelte Geſammtſchä ungswerth der Anlagen der Geſellf aft Überſteigt den Buchwerth per 30 September 1899 um ca. M. 95 000.—. Die Brauerei⸗Anlagen, welche größtentheils im Jahre 1888/89 neu erſtellt wurden, befinden ſich in ſehr gutem baulichen, die Maſchinen, Faßtagen und Uten⸗ ſilten in beſtem, betriebsfähigen Zuſtand. 335 Die Brauerei iſt zur Zeit für eine jährliche Production bis zu 60 000 Hectoliter eingerichtet, kann jedoch in Folge des vorhandenen Terrain⸗Beſitzes leicht erheblich vergrößert werden. Bisher betrug der Bierabſatz: 0 unter dem Vorbeſitzer: pro 1891/2 45 893 Hectol., pro 4892/03 44220 Heckol, pro 1898ſ94 41390 Hectol⸗ b) unter der Actien⸗Geſellſchaft: prog1894/95 48 505 Hectoliter. Der Brutto⸗Gewinn pro 1894½/5 belief ſich auf;;;; zu Abſchreibungen wurden verwendet Z3%ͤ]U! r ſo daß ſich ein Reingewinn ergab voen M. 90364.22 Hiervon wurden M. 60 000.— zur Ausza lung einer Dividende von 60/, M. 4518.20 zur Dotirung des geſetzlichen Reſervefonds und M. 9450.— zur otirung des Deleredere⸗Contos verwendet. Der Reſt von M. 16 396.02 blieb zur 8 der Generalverſammlung. Einſchließlich der Zuweiſungen pro 1894/05 enthält die geſetzliche Reſerve M. 54 880.51, das Deleredere⸗ 0— n Conto M. 19 450.—. Für das erſte Geſchäftsjahr der 19 le(1. October 1894 bis 30. Septbr. 1898) ſtellten ſich die das Gewinn⸗ und Verlüſt⸗Conto wie folgt; Bilanz und Mannheim, 10. April. hl in Worms. aufgewendet wurden bis 30. September 1895%% 37404.67 M. 1985 898.32 abgeſchrieben wurden bis 30. September 1895 111J000 4 55 79 951.14 M. 1905 9421I8 N Aotiva. Bilanz per 30. September 1895. Passiya.] Soll. Gewinn⸗ und Verluft⸗Conto per 30. September 1895. liaben. Wa————é—————8— darrree—— Iark Pf.] Rak f. Iak.] Hark Pf. M. Pf.] M. Pf. M. Pf.] M. Pf. aueand m PVerbrauch an Malz, Hopfen, Jerlös für Bier⸗ u. Brauerei⸗ Buchwerth am 1. Oct. 1894 1536 099 13 Kohlen, Eis J309639 63 Abfall! 825 198 52 2 05 1185 des 9935 Actien⸗Capital⸗CFont 1000 000— Fuhrweſenunterhaltung 28772 89 Aufſichtsrathes 00— Flaſchenbier⸗Inventar⸗Unter⸗ 0 e Obligationen⸗Conto 1000 000— 8 3„ 10211 5 0 2744 5 üfere 3 1508 843 71 Reſervefonbs⸗Conto 50312ʃ81 1 8 81 8 8 8 22500 05⁵ 1% Abſchreibu 15088 44] 1493 755 27 ationen⸗Zinſen — ſe] dereredere⸗Contzß. 10 000.— Sbeee nn 540 0 65488816 8 iverſe Unkoſten 0 Me, Actepte⸗Contn 98 932058 Aufſichtsrathesñxß; 2 8 Obligationszinſen vom! April beibunge 67672 52 b18 50 Sept 1895 85 22 500— Abſchr b ng n. 10è Abſchreibung eee, Immobilien%1508844 Beleuchtungs⸗Aulage⸗ Erebitoren 64232.17 Eleenegelen 10%% 6767 25 onto lectr. Beleuchtungs⸗ Buchwerth am 1. Oct. 1894 10 000— Gewinn, und Verluſt⸗Conto. 170 315 36 Anlage 5 5 10% 1 07836 Zugang 1894½ 783 64 abzüglich Abſchreibungen. 79 951 14 90 864.22 Maſchinen 8% 9640 56 10785 64 5 Lagerfaß 8% 5953 73 10% Abſchreibunggg 1078 36 9705 28 Verſaudtfa 20 9 8873 72 Maſchinen⸗Conto 5 e 0 9 12458 5 5 UAhrpar 1 0„— Brauereimobilien 20% 689 89 70995114 Abgang 1894½5 1900.— 3757 30 5 Netto⸗Gewinn„ 90364 22 120507 50 5 80½ Abſchreibung 22. 11086% 7 1J1825 19852 82⁵ 198 Lagerfaß⸗Conto uchwerth am 1. Oect. 1894 66787— 8 Zugang 1894ſ 5 2634 60 25 77721 80 8 60% Abſchreibung 5 958 70 68467 87 In der Zeit vom 1. October 1895 bis 31. März 1896 1 bereits ein Mehr⸗ Verſandtfaß⸗Gonto— 15 5 105 eirea 4600 Hectoliter gegenüber derſelben Periode des vorigen Geſchäfts⸗ Buchwerth am 1. Oct. 1894 42 500— jahres erzielt. C Worms, den 2. April 1896. 20ilo Abſchreilbungn 3540 88 Actien-Gesellschaft„Elefantenbräu““, Die Direckion; Lonis Rühl. 3 F. 2 82270 baane 1894½5 M. 15789.51 1 0 an 2283.56 3505 95 8 555 8 5 5— 98.50) 55 Auf Grund des vorſtehenden Proſpeetes wird ein Theilbetrag der Aetien genannter 20ſ Abſchreibung 78 80426 Geſellſchaft an der Mannheimer Börſe durch das mitunkerzeichnete Bankhaus Wingenroth, 5 Soherr& Co. in Mannheim zur Einführung gebracht. 7110— Voranmeldungen werden bis Mortag, den 13. April a..; Mittags 12 Uhr, 50790— 5 zum Kurſe von 110 9% zuzüglich 4% Stückzinſen vom 1. October 1895 bis zum Abnahme 20% Abſchreibung 218 632— tage bei den unterzeichneten Bankfirmen entge jengenommen. bilien-Cont ich bei Zuthei ion nöthig erwei 50 Sept. 1855 840 4 Falls ſich bei der Zutheilung eine Reduction nöthig erweiſt, behalten ſich die Unter⸗ 20 6ſ Abſchreibung 689 89˙0 2759 57 zeichneten dieſelbe nach Ermeſſen vor. Cafſa⸗ Conto 85 Die Notirung der Actien an der Mannheimer Börſe iſt ſeitens der Börſen⸗Cons e 30. Sept. 1895 9900 08) miſſion genehmigt und wird erſtmals am 13. April a. C. erfolgen. Wechſel⸗Conto 5 5 Beſtand am 30. Sept. 1895 75— Mannheim, den 9. April 1896— BVortäthe an Bier, Malz, Worm 5„ en 9. Apr 5 Hopfen ꝛe. e 980 106 197— 8 Debit, n 8 233 815 JJJJJTJJ((ĩ Wingenroth, Soherr& Co. 2350 577 25 2336 841/23 Eduard Herz. Die Strohhut⸗Waſcherei u e 15 Helober 1895. — DDt'tk————— f 2 4 Jumobilien⸗Cont 9407 85 AetielCapttal⸗Gonte 258000 5 25 Inmobilien⸗Conto 3515 ctien⸗Capital⸗Contoſ 252000— für Damen⸗, Herren⸗ und Kinderhüte hat e 938930 HopeheserGone 184500— 5 Virthſchafts⸗Inven⸗ Cautions⸗Conto. 5000— begonnen. Florentiner Hüte werden gepreßt und baeteon Neſergeſond⸗Fonte 1216 80 Zum Schutze gegen wie neu abgeliefert. 571 Meln⸗Fonta. 18840 Diverse Greditoren:] 458570—.—— Efſecten⸗Conto. 3075— Uungen 1 10 b ark lichf I 1 10. Bau⸗Conto 1130858 8 17* 0 Faß⸗Conto 57805 8 N Caſſa⸗Conto 24 35 und um fein feines Aroma zu bewahren, Diverſe Debitoren 11051¹ kommt Kathreiner's Malzkaffee nur in 8 ieeeee— Gewinn⸗ u. Verluſt⸗ plombirten Packeten, wie neben⸗ Sammet- und Seidenstoff-Reste gender tgeeneh9 kentirten 5* M. 447512 30 N 5 reiner'sMalzkaffee iſtnachpatentirtem zynlich billi Verfahren mit Geſchmack und Aroma zu außergewöhulich billigen Preiſen. 78242 Semiun und 1 gen 10 5 e— deßhalb — Soll. 9 ſl⸗ Haben. nicht zu verwechſeln mit loſer Waare Fibr e C h a 181 135 8—5 ee ikaniſche Zwiſchenfutter in Original⸗Waare.. 57 Gerſte iſt. 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