Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2672. Abonnement: 60 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pig. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 der Stadt Maunnheim und Umgebung. unheimer Journal. (406. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgegend. Verantwortlich: tür den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Redakteur Dr. H. Lagler, für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, PeN Kark Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Büch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) Das„Mannheimer Journal“, iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 99. Vom badiſchen Landtag.“) II. Wenn wir am Schluſſe unſeres erſten Artikels ſagten, daß in den bisherigen Tagungen der zweiten Kammer die Parteigegenſätze ſich nicht in ſo ſchroffer Weiſe geltend gemacht haben, wie z. B. auf dem vorigen Landtag, ſo wollen wir damit natürlich nicht ausdrücken, daß dieſe Gegenſätze in Wirk⸗ lichkeit eine Abſchwächung erfahren haben. Einer derartigen Behauptung würde jeder thatſächliche Untergrund fehlen und die ſchöne Illuſion vor der grauen Wirklichkeit nur gar zu raſch in Nichts zerfließen. Liberalismus und Ultramontanismus ſind zwei feindliche Pole, die ſich nie berühren werden, zwei grundverſchiedene Weltanſchauungen. Eines ſchließt das Andere aus. Einen liberalen Ultramontanismus gibt es nicht und ebenſo iſt ein ultramontaner Liberalismus ein Ding der Un⸗ möglichkeit. Ein wirklich liberaler Mann kann deßhalb nie mit dem Ultramontanismus liebäugeln und kokettiren, wie es leider in Baden Seitens der Demokraten und Freiſinnigen geſchieht, 0 Letztere ſchließlich doch allein die Zeche werden bezahlen müſſen. Vorhanden ſind alſo die ſcharfen Gegenſätze der einzelnen Parteien in ungeſchwächtem Maße, dagegen zeigen das Auftreten und die Taktik, einen verſöhnlicheren Zug. Am deutlichſten kam dieſe erfreuliche Erſcheiuung zum Ausdruck bei der Debatte über das Miniſterium des Innern. Herr Miniſter Eiſen⸗ lohr, der erfolgreiche Leiter unſerer inneren Angelegenheiten, bildete auf den früheren Landtagen ſtets den Sturmbock bei den Angriffen der Oppoſition auf die Regierung. Die Ent⸗ fernung dieſes unbequemen Miniſters aus der Regierung war das Alpha und Omega der Staatsweisheit der Herren Wacker, Muſer und Dreesbach. Dann und wann fühlte man allerdings das Bedürfniß, dieſe Abſicht aus taktiſchen Gründen mehr oder miader zu verdecken, aber der Pferdefuß ſah ſchließ⸗ lich immer hervor. Auch bei der letzten Wahlbewegung prangte auf der Fahne der Oppoſition die Deviſe:„Weg mit Miniſter Eiſenlohr“. Der geſunde Sinn der Wählerſchaft machte glücklicherweiſe einen recht dicken Strich durch die Rechnung der Herren Wacker, Muſer und Dreesbach. Zweifellos hat das Zentrum gus der Niederlage, die es bei den Wahlen erlitt, die Lehre gezogen, daß man die bisherige extreme Richtung nicht weiter verfolgen dürfe, ſondern daß man mildere Saiten aufziehen müſſe, wolle man ſich nicht der Gefahr ausſetzen, noch weiter an Boden im Volke zu verlieren. Verſchiedene Vorkommniſſe im Landtag, die an und für ſich unbedeutend waren, ließen einen Blick hinter die ultramontanen Couliſſen werfen und die nicht unintereſſante Wahrnehmung machen, daß im badiſchen Zentrum die gemäßig⸗ teren Elemente wieder mehr in den Vordergrund treten. Dem hauptſächlichſten Vertreter der extremen Richtung, Pfarrer Wacker von Zähringen, dem Diener der Religion des Friedens und der Nächſtenliebe, mag zwar in ſeiner wilden Kampfesnatur dieſe Thatſache unbequem ſein, aber er muß ihr nothgedrungen Rechnung tragen und hat ihr auch Rechnung getragen, wovon ſein verhältnißmäßig mildes Auftreten bei der Berathung des Etats des Miniſteriums des Junern Zeugniß ablegt. Aller⸗ dings mag zu dieſer neuen Taktik des Zentrums auch die Er⸗ kenntniß beigetragen haben, daß die Thätigkeit des Miniſters Eiſenlohr namenklich auf wirthſchaftlichem Gebiete die lebhaf⸗ teſte Anerkennung im Volke findet und auch verdient. Das Volk würde es nicht verſtehen, wenn man einen ſolchen Miniſter ſtürzen wollte, nur weil er in politiſcher Be⸗ fehung nicht den Forderungenf der Oppoſition nachgibt. Es zeigt ſich eben auch hier, daß in der heutigen Zeit die wirth⸗ ſchaftlichen Fragen in erſter Linie ſtehen, und die politiſchen Beſtrebungen etwas in den Hintergrund getreten ſind. Den Landwirth intereſſiren heutzutage ſolche Maßnahmen, welche geeignet ſind, ſeine gedrückte finanzielle Lage zu ver⸗ beſſern durch Hebung der Pre ſe für Getreide und der Preiſe der anderen landwirthſchaftlichen Produkte vielmehr als Fragen, die ſich um das Wahlrecht oder um die Zulaſſung von Minderjährigen in ſozialdemskratiſche Verſammlungen drehen. Um falſche Auslegungen zu vermeiden, wollen wir aber gleich ausdrücklich betonen, daß wir unſererſeits keineswegs die große Wichtigkelt und unbedingte Nothwendigkeit der kaldigen Regelung der Wahlrechtsfrage im Sinne der Ein⸗ führung der direkten Landtogswahl verkennen, und daß wir es ir bedauern würden, wenn auch auf dieſem Landtage die ahlrechtsfrage ein ungelöſtes Rälhſel bleiben würde. I. Artikel No. 97. ——— Politiſche Neberſicht. * Maunheim, 11. April. « Die Denkſchrift über die Errichtung von landwirth⸗ ſchaftlichen Getreidelagerhäuſern, die im Anſchluß en die in der ſogenannten Eiſenbahnkreditvorlage geſtellte For⸗ derung von 3 Mill. Mark zur Unterſtützung der Errichtung ſelcher Getreidelagerhäuſer dem preußiſchen Abgeo burtenhauſe zugegangen ſſt, zeichnet ſich durch eine außerordentliche Vorſicht Samſtag, 11. April 1896. in der Abwägung des Planes und ſeiner muthmaßlichen Folgen aus. So wie die Sache iſt, werden ſich ſchwerlich ſtichhaltige Einwendungen allgemeiner oder finanzpolitiſcher Natur dagegen erheben laſſen. Das finanzielle Riſiko des Staates iſt auf ein Minimum eingeſchränet, da nach der Denkſchrift nicht nur bei der Errichtung der Kornhäuſer die Lage der örtlichen Ver⸗ hͤltniſſe einer eingehenden Prüfung unterworfen, und die Aus⸗ wahl der für die Anlage in Betracht kommenden Punkte ſorg⸗ ſamſt getroffen werden ſoll, ſondern auch der einſichtige und zuperläſſige Betrieb der Kornhäuſer durch leiſtungsfähige Träger von vornherein ſichergeſtellt werden wird, ſo daß eine angemeſſene Verzinſung und Tilgung der aufgewendeten Beträge zu erwarten iſt. Da weiterhin zu beachten iſt, wie auch die Denkſchrift wiederholt betont, daß es ſich zunächſt nur um ein verſuchsweiſes Vorgehen handelt, ſo wird ſich nach dieſer Seite hin kaum ein Bedenken ergeben. Zieht man andererſeits die großen Vortheile in Betracht, welche ſich für unſere Landwirth⸗ ſchaft aus dem Gelingen des Verſuchs unzweifelhaft ergeben werden Vortheile, die zum weſentlichſten Theile ohne jede Schädigung des Konſumenten erreicht werden, ſo dürfte der Reſt von Bedenken wohl ſchwinden. Die wirthſchaftspolitiſchen Einwendungen, welche gegen den Plan erhoben werden könnten, werden von der Denkſchrift in der Hauptſache bereits mit der Bemerkung erledigt, daß nicht eine Vertheuerung der Brot⸗ früchte, ſondern die thunlichſte Beſeitigung eines unnöthigen Zwiſchenhandels und die Verminderung der Koſten der Be⸗ handlung des Getreides den Zweck der Errichtung bilden ſoll. Selbſt einen auf die Selbſthülfe pochenden Doktrinarismus dürfte der Umſtand zu Gunſten des Planes ſtimmen, daß auf dem vorgeſchlagenen Wege eigentlich nur die Vorbedingungen für die Beihätigung der genoſſenſchaftlichen Selbſthülfe erfuͤllt werden ſollen. Die klerikale„Deutſche Reichsz. in Bonn iſt dieſer Tage mit einer„Enthüllung“ hervorgetreten, die ſich auf angebliche Strömungen in der Zentrumspartei bezieht. Sie theilt einen ihr zugegangenen Brief mit, worin es heißt: Dieſelben Herren, welche zur Zeit auf Seite der Militärvorlage ſtanden, benutzen nämlich Freiherrn von Los und ſeinen Einfluß auf die ländlichen Wähler, um an Stelle des Zentrums eine ſogenannte „katholiſche Volkspartei“ zu ſetzen, ſowie eine Skände⸗ vertretung zu ſchaffen, in welcher der Adel eine bevorzugte Sonder⸗ ſtellung mit geſetzgeberiſchen Befugniſſen einnehmen ſoll. An der Spitze dieſer Beſtrebungen ſtehen Herr Fürſtbiſchof Kopp, Fürſt Löwenſtein⸗Wertheim, Graf Strachwitz, Prinz Arenberg, Dr. Porſch, v. Hoensbroech, v. Schalſcha, ſowie Freiherr v. Los. Fürſtbiſchof Kopp weilt augenſcheinlich in Rom, um den heiligen Vater für dieſe Pläne zu gewinnen; wie weit er darin reüſſiren dürfte, iſt vor der Hand nicht abzuſehen. Die„Deutſche Reichsz.“ nimmt dieſen Brief ſelbſt mit ſo großer Vorſicht auf, daß man den Eindruck hat, als wolle ſie nur auf den Buſch klopfen. Dagegen tritt nun aber Dr. Porſch in der„Schleſ. Volksztg.“ mit großer Entſchiedenheit auf. In ſeiner Entgegnung ſagt Abg. Porſch: „Niemals hat einer der in der Zuſchrift genannten Herren oder irgend ein anderer mit mir davon geſprochen, an Stelle des Zentrums irgend ein anderes politiſches Gebilde zu ſetzen, insbeſondere eine ſogenannte katholiſche Volkspartei, ſowie eine Ständevertretung zu ſchaffen, in welcher der Adel eine e Sonderſtellung mit ge⸗ ſetzgeberiſchen Befugniſſen einnehmen ſoll. Ich habe auch nicht ein⸗ mal andeuten hören, daß irgendwer ſich mit ſolchen Ideen trägt.“ Dr. Porſch verlangt ferner, daß der Verfaſſer jener Zuſchrift ihm das„reichliche Material“, über welches er zu verfügen behauptet, ſoweit es ſeine Perſon betrifft zur Einſicht vorlegt.„Ich werde mich dann gern über Alles äußern, da ich aus meiner politiſchen Thätig⸗ keit nichts zu verbergen habe. Selbſtverſtändlich ſetze ich voraus, daß der Verfaſſer der Zuſchrift das Ehrgefühl und den Muth beſitzen wird, mir zuvor ſeinen Namen zu nennen.“ Porſch conſtatirt endlich, daß Fürſtbiſchof Kopp, der nach der Bonner„Reichsztg.“„augen⸗ blicklich in Rom“ den Papſt für das„Complot gegen das Centrum“, wie die„Germania“ ſich ausdrückt, gewinnen ſoll, ſei dem 14. März nach Breslau zurückgekehrt iſt. Bei dieſer Gelegenheit erzählt Porſch, daß er am 22. März mit Erzbiſchof Kopp eine längere Unterredung über deſſen römiſchen Aufenthalt hatte, und daß er Tags darauf in Berlin hierüber dem Frhrn. v. Heeremann, als dem Vorſitzenden der Centrumsfraction des Abgeordnetenhauſes, und einem befreundeten nichtſchleſiſchen Fractionsgenoſſen mit ausdrücklicher Ermächtigung des Erzbiſchofs berichtete. »Ueber den Schluß der Verkaufszeit in Laden⸗ geſchäften in Paris wird der„Voſſ. Ztg.“ Nachfolgendes berichtet: Um zehn Uhr hat das Leben auf den Boulevards und in ähnlichen Straßen ſchon ſehr abgenommen, um 11 Uh: herrſcht VBerödung. Von den Ladengeſchäften ſchließen viele um 8, die meiſten um 9 Uhr, andere bleiben länger offen. Es ſind meiſt die Haarkräusler, Parfümerie⸗, Handſchuh⸗ und ähnliche Geſchäfte, welche lange aufbleiben, natürlich auch Kuchen⸗ und Zuckerbäcker u. ſ. w. In den großen Mo vewaarenlagern (Bon marchè u. ſ..) beginnen die Gehilfen um 6 Uhr mit der Einräumung und Einordnung der Waaren; das Geſchäft iſt beendet, nur vereinzelte Käufer erſcheinen noch, werden ziem⸗ lich unwirſch empfangen. Manche der prachtvollen großen Läden ſchließen um dieſe Zeit ihre Thüren, bleiben aber bis —10 Uhr beleuchtet. Auch auf den Boulevards kann ſich Jeder überzeugen, daß nach—7 Uhr in den glänzend be⸗ leuchteten Läden ſich nur vereinzelte Käufer einſtelln. Nur in den entfernteren, namentlich Arbeitervierteln giebt es Mode⸗ waaren⸗ und ähnliche Geſchäfte, die Abends von—9, ſeltener (Gelephon⸗Ar. 218.) bis 10 Uhr, zahlreiche Kunden empfangen und namhaften Um⸗ ſatz erzielen. Jedes Ladengeſchäft richtet ſich eben nach ſeinen beſonderen Verhältniſſen, ſeiner Kundſchaft. Ein Zwang, um 7 oder 8 Uhr zu ſchließen, wäre für manche verhängnißvol, während andere, wie wir eben geſehen, aus eigenem Antrieh um 6 Uhr Feierabend machen. »Mit Recht hegt man in Italien Mißtrauen gegen die ruſſiſche Miſſion vom Rothen Kreuz, da man fürchtet, daß es nicht pure Menſchenliebe iſt, welche die Ruſſen nach Abeſſinien treibt. Wie die„Agenzia Stefani“ meldel, hat die italieniſche Regierung in Petersburg um Aufklärungen über die Zahl und die Berufsſtellung der Perſonen gebeten, aus welchen die für Abeſſinien beſtimmte Abtheilung der ruſſt⸗ ſchen Geſellſchaft vom Rothen Kreuz zuſammengeſetzt iſt. Die „Italie“ bemerkt zu dieſer Nachricht, dadurch, daß das Mini⸗ ſterium ſeine Zuſtimmung zu der Entſendung gegeben habe, habe es einen bemerkenswerthen Beweis geliefert ſeiner Achtung vor den Pflichten, die allen ziviliſirten Regierungen obliegen, Es ſei zu hoffen, daß die ruſſiſche Regierung ihrerſeits ihrs Pflicht begreifen werde, ſich auf einen Akt der Philanthropfe und der Humanität zu beſchränken, dem auf keinen Fall eine zweideutige Auslegung gegeben werden könnte. Offenbar ſeien es Aerzte und Krankenpfleger, welche Rußland in das Lager des Negus ſenden wolle, und nur für Aerzte und Kranken⸗ pfleger könne und dürfe die Erlaubniß, nach Maſſauah zu gehen, ertheilt werden. Wenn jemals das Gegentheil eintreten ſollte, ſo würde die ruſſiſche Regierung nichts gegen die Enk⸗ ſchließung einwenden können, welche die italieniſche Regierung faſſen müßte, und wäre es auch nur mit Rückſicht auf das ſehr natürliche Gefühl der Bevölkerung, welche es niemals dulden könnte, daß man unter dem Vorwande der Menſchenliebe etwaß durchaus Anderes thue. “ Die Fürſtin Mar ie Luiſe von Bulgarien wird mit den beiden Prinzen Boris und Cyrill am 26. April Süd⸗ frankreich verlaſſen und drei Tage ſpäter mit ihrem Gemahl, dem Fürſten Ferdinand, auf Schloß Ebenthal zuſammentreffen, falls dieſer bis dahin von Petersburg zurück ſein ſollte. In Sofia ſoll der heimkehrenden Fürſtin ein beſonders glänzender Empfang bereitet werden. Fürſt Ferdinand wird für den 12. April in Petersburg erwartet. Von dem Aufenthalt des Fürſten Ferdinand in Konſtaminopel berichtet die„N. Fr. Pr.“ noch bemerkenswerthe Einzelheiten: Die Beziehungen des Fürſten Ferdinand zum Sultan werden vorausſichtlich von politiſcher Nachwirkung ſein. Der Sultan rühmt die Auffaſſung und Intelligenz des Fürſten und bezeichnete denſelben als„einen ſeiner beſten Freunde, den nicht früher kennen gelernt zu haben er bedauert“. Das Bild des Fürſten, der Fürſtin und des Prinzen Boris ſchmückt auf Befehl des Großherrn das Zimmer neben dem Arbeitscabinet des Sultans. Ein kaiſerliches Irade an den Großvezier, das auch dem Preßbureau mitgetheilt wurde, verfügt die Zuerkennung des Titils„königliche Hoheit“ an den Fürſten Ferdi⸗ nand. Der Fürſt hatte ebenſo wie Stoilow wiederholt Confexenzen mit dem Großvezier, über das Verhältniß Bulgariens zur Pforte verhandelte er perſönlich mit dem Sultan, dem er alle ſeine Wünſche ſelbſt vorbringt. Der herzliche Charakter der bei dieſem Anlaſſe ge⸗ führten Verhandlungen verbürgt eine friedliche Geſtaltung der Lags auf der Balkan⸗Halbinſel. Bei dem Eſſen am 6. April in der ruf⸗ ſiſchen Botſchaft brachte Botſchafter Nelidow nach dem Toaſt auf den Sultan einen Toaſt auf„Seine königliche Hoheit den Fürſten auf den Zar. Parlamentariſches. Delegirtentag der nationalliberalen Parte, Wir hatten neulich ſchon an dieſer Stelle auf den Delegirtentag unſerer Partei aufmerkſam gemacht, der im Herbſte dieſes Jahres ſtattfinden wird. Wir wiederholen dieſes heute und erinnern unſere Freunde, daß es zweckdienlich iſt, ſchon jetzt in den einzelnen Be⸗ zirken die Anſichten der Parteigenoſſen zu hören und die Delegirten in Ausſicht zu nehmen. Nach der Beſtimmung der Parteileitung ollen jedem Reichstagswahlkreis bis zu fünf Delegirtenkarten zur Verfügung geſtellt werden. Es dürfte weſenle zur Klärung der Auſichten und zur Erleichterung in der Auſſtellung der Tagesordnung führen, wenn zunächſt in der Tagespreſſe die nach der Meinung weiter Kreiſe zu behandelnden Gegen⸗ ſtände erörtert würden. Der Delegirtentag wird unter den obwalken⸗ den Verhältniſſen eine große Bedeutung erlangen. Die Partei wird wirthſchaftlichen Dingen ihren Mitgliedern ein gewiſſes Maß der Freiheit ihrer Anſchauungen zugeſtehen muß. Sie kann hierin nicht einem einſeitigen Doktrinarismus verfallen. Aber dieſe Freiheit der Bewegung darf nicht ſo weit gehen, daß ſie jeden angeblich heil⸗ bringenden Vorſchlag, der einmal auftaucht und der doch von einſichtiger Beurtheilung für ausführbar gehalten wird, in ſich auch hierin erweiſen, daß ſie die Extreme nach rechts und linds Wohl der Geſammtheit im Auge behält. Daß ſie am beſten auch unter Anderem dem Gewerbebeſtand und der Landwirthſchaft dient. iſt zweifellos. In rein politiſchen Dingen gilt es, reaktionäre Ber der Partei zu bekämpfen. Schon zeigen ſich z. B. in Preußen wieder ſetzes. Hier gilt es, rechtzeitig Stellung zu nehmen. Andere Ge. biete des Staatslebens ſind von ſolchen Beſtrebungen nicht fre, Wo ſolche aufgetreten ſind, wo ſie ſchon den Weg in die Geſetzbung gefunden haben, muß eine liberale Partei ihr enkgegentreten. ——— von Bulgarien“ aus. Fürſt Ferdinand erwiderte mit einem Toaſt auch künftig daran feſthalten müſſen, daß ſie als eine politiſche in 1 ihren Reihen vertreten läßt. Als eine Partei der Mitte muß ſe ausſchließt und ohne Rückficht auf Sonderintereſſen lediglich das ſuche, die an die Oeffentlichkeit treten, getreu den liberalen Charakte! die Beſtrebungen nach einer neuen Auflage des klerikalen Schulge⸗ 155 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 11. April. Deutſches Reich. * Bayreuth, 8. April. Bankier Ernſt Bühler von Bamberg wurde heute früh zur Verbüßung ſeiner 2½ jährigen Zuchthausſtrafe auf der Plaſſenburg eingeliefert. Sein Geſuch, dieſe Strafe im 45 Aangesenenß Nürnberg erſtehen zu dürfen, war abſchlägig beſchie⸗ dien worden. Eiſenach, 8. April. Am 186. April wird der Großherzog zur Erwartung des e am 22. auf der Wartburg eintreffen. Dort wird der Kaſfer, wie erkömmlich, im Prinzenhaus die Zimmer der Großherzogin und Prinzeſſinnen inne haben. Auf ſeiner Fahrt von Cobur nach Waſungen zur Auerhahnjagd am 21. wird der Kaiſer in Warnshaufen die Jahrt guf einige Stunden unterbrechen, um den ſchwer heimgeſuchten Ort Brotterode zu beſuchen und die dahin gebaute Feldeiſenbahn zu beſichtigen. —59 Meiningen, 7. April. Der Herzog läßt folgende Dankſagung peröffentlichen: „In Anbetracht deſſen, daß die mir aus allen Theilen des Landes von Corporationen wie Einzelnen zu meinem ſtebzigſten Geburtstage zugegangenen Briefe und Depeſchen nach Hunderten zählen, ſehe 5 mich leider in die Unmöglichkeit verſetzt, jedem der Abſender ſelbſt zu danken. Ich bitte daher Alle, die mich durch ihre Glückwünſche erfreuten, meinen herzlichſten Dank hier⸗ durch zu empfangen. Die Beweiſe von treuer Anhänglichkeit und Liebe, die mir geſtern entgegengebracht worden ſind, gehören zu meinen ſchönſten Lebenserinnerungen. Georg.“ Görlitz, 9. April. An dem Kaiſermanöver in der hieſigen Gegend wird der König von Sachſen theilnehmen und während der Anweſenheit des Kaiſers hier wohnen. Die große Pa⸗ zade des 5. Armeekorps findet auf dem großen Exerzirplatz bei Hermsdorf ſtatt. Verlin, 9. April, Der Kaiſer hat ſich vor Kurzem einem lehen bayeriſchen Offizier gegenüber außerordentlich anerkennend Über die von warmem patriotiſchen Geiſte getragenen Schriften des guptmanns Tanera, insbeſondere über deſſen volksthümliche Bücher: Deutſchlands Kriege von Fehrbellin bis Königgrätz und der be Krieg von 1870/1 geäußert; der Kaiſer fagke, daß bevor er die Bücher den Prinzen Söhnen gegeben, er ſie ſämmtlich ſelbſt geleſen habe, Berlin, 9. April. Der Ausſchuß des Deutſchen Handels⸗ 10 2 es kritt am 18. April zu einer Sitzung zuſammen; er wird den etzentwurf über die Handelskammern in Preußen ſowie die Ab⸗ nderung der Konkursordnung in Bezug auf die Bebandlung ge⸗ gogener und nicht acceptirter Wechſel beſprechen, Berlin, 10. April. Der in Hannover lebende General der ie z.., Ferdinand v. Ku mmer, vollendet morgen ſein Sein Name iſt aus dem deutſch⸗franzöſiſchen Kriege eworden als des Führers der we die„Diviſion henannten 3. elenedligſon, die weſentlichen Antheil an der Belagerung von Metz hatte. Nach Uebergabe dieſer Feſtung er⸗ lelt er die 15. Diviſton, mit der er alle großen Schlachten der erſten Armee im Norden(bei Amiens, an der Hallue, bei Bapaume und St. Quentin) mitmachte. Nach der Schlacht bei Bapaume er den Orden pouxr le merite mit Eichenlaub. dem Kriege zum Commandeur der 15. Diviſion ernannt, er 1873 unter Belaſſung in dieſer Stellung mit zen Geſchäften des Gouverneurs von Köln beauftragt, 1875 unter Beförderung zum General der Infanterie mit dem Range als tommandirender General von dem Commando der 15. Diviſion und en Gouverneurgeſchäften entbunden und zu den Officieren von der Armee verſetzt und 1877 in Genemigung ſeines Abſchiedsgeſuchs mit enſton zur Dispoſition geſtellt. Aus ſeiner Ehe mit Frau Hen⸗ ette geb. Johannes ſind zwei Kinder p. Kalhgaer, eine Tochter, e mit dem Generalmajor z. D. Walter v. Kal ſtein verheirathel iſt, und der jzetzige Commandeur der 29. Infanterie⸗Brigade, General⸗ ajor, Heinrich v. Kummer in Aachen. Aus Stadt und Land. Maunheim, 11. April 1896. Ein neues Feſthallenprojekt. Zu dem in dem Sohler'ſchen Laden(Kunſtſtraße) ausgeſtellten lane„Feſthalle betreffend“, ſind uns behufs Veröffent⸗ ung. nachfolgende Bemerkungen übergeben worden: „Immer muß man's wiederholen: Wie 55 frage ſo ich den Wenn ich dieſen, jenen kränke, Kränk' auch er mich unverholen.“ Feſthallenprojekt, das offenſichtlich das Gute den bereits vorhandenen Projekten beſeitigen und als Erſatz hier⸗ , nur ſchlechtes bringen, ſo zu fagen, die Milch der frommen Denkart in gährend Drachengift verwandeln will. IJIdſt dieſer auf den e latz gedachte dürftige Bau, er angeblich inel, Souterrain jedoch ohne Fundamente im Ganzen Kur lumpige 400,000 Mark koſten ſoll, einer Stadt wie Mannheim guch Millionengrab genannt) würdig? Iſt, fragen wir, dies die lächerliche Maus, eboren? Berg gebor lit einem Wort, iſt das Elvira? Nein und abermals Nein! Wir brauchen vielmehr einen auf der Kuhweide(nachdem die⸗ e vorher mit unſeren überflüſſigen Millionen in eine wunder⸗ e Märchenwelt, die den Blick gefangen hält, umgewandelt iſt) exrichtenden Prachtbau, geſchmückt im Aeußeren mit dem ganzen entaliſchen Zauberapparat von Kuppeln, Minarets, Thürmen, rkern zc, ſo eine Art Feenpalaſt, aus Tauſend und eine Nacht, rzum einen Wunderbau, an dem unſere Kunſtepigonen noch nach ahren Mannheimer Aeſthetik ſtudiren werden und gegen Schon wieder ein die der kreißende den die bayerſſchen Königsſchlöſſer zu elenden Köhlerhütten herab⸗ ſinken ſollen. Und weiter nun dieſer verſehlte Platz, der zwar den c0 95 beguem gelegen, aber dennoch aus folgenden Gründen falſch ge⸗ wählt iſt; Denn nicht von Ludwigshafen, nicht von Speier, Neuſtadt oder von der Hgardt ꝛc. werden die kunſtfinnigen Beſucher zu Muſik⸗ und anderen Feſten kommen, ſondern von Feudenheim, Wallſtadt, Hed⸗ desheim ünd wie die Seeplätze alle heißen, werden die Völkerſchaaren nach der nah gelegenen Kuhweide„zum Kampf der Wagen und Ge⸗ ene herbeiſtrömen und ſtaunend ausrufen:„Seh't an, das hat der enſch gemacht!“ Außerdem können höchſtwahrſcheinlich nur auf der Kuhweide, möglicherweiſe aber nicht im Schloßgarten, alle die künſtlichen Fundirungen, z. B. Luftdruckgründungen, Senkbrunnen, Pfahlroſte, Spundwände und wie alle die theueren, aber für den Ingenieur höchſt intereſſanten Gründungen benannt werden, Verwen⸗ dung finden. Gehen wir nun zur Kritik des Baues ſelbſt, ſpeziell zu der des großen Saales über, ſo iſt derſelbe bezüglich ſeiner Dimenſionen 1 wohl, wie auch in akuſtiſcher und konſtruktiver Hinſicht als verfehlt anzuſehen, wie nachfolgend gezeigt werden ſoll. Der große Saal(28 m zu 62 m) hat 1736 qm, die zugehörigen Nebenräume, außer Garderoben, Gängen, Vorplätzen ꝛc. haben 1536 qm, zuſ. 3277 qm. Flächeninhalt, Für Sitz⸗ und Stehplätze inel. Gänge im Saal ſind angenommen 0. m pro Perſon. Mithin kann die Halle höchſtens faſſen ca. 8200 Perſonen,(Nach einer Notiz faßt die Mainzer Halle bei Muſikfeſten 4000 Perſonen.) Was wird einer unſerer Rathsherren ausrufen, nur 8200 Per⸗ onen? Wir brauchen einen Saal, der mindeſtens drei Mal ſo viel Per⸗ ſonen faßt! Demnach iſt der Saal in ſeinen Dimenſtonen verfehlt und wird beim Hohen Rath keine Gnade finden. Ob ein Saal, wenn wie angeblich hier, die inneren Umfaſſungs⸗ wände, zur Erzielung einer guten Reſonanz mit Gypsdielen hohl⸗ wandig, ferner das Podium, worauf die Orgel geſtellt iſt, hohl und die Rückwand des Orcheſters wie ein Schallreflektor gemacht werden ſollen, als akuſtiſch gelten kann, iſt noch ſehr fraglich, ebenſo frag⸗ lich, wie die Vorhänge an den Logen, die Stoffbekleidungen an den Wänden, das ſtalaktitenartige Herabhängen der Hauptbinder in dem Deckenraum des Saales geeignet erſcheinen, eine ſchädliche Gchobil⸗ dung zu verhindern. Bezüglich der Konſtruktion der in einer Entfernung von 12 m non einander ſtehenden Hauptbinder, welche, wie der Plan zeigt, aus Holz und Eiſen beſtehen, hat der Planfertiger bewieſen, daß er ſich nicht wie Mephiſtopheles trefflich mit der Polizei, ſpeziell mit der Baupolizei, abzufinden weiß, denn die allerdings zur Zeit der Eiſen⸗ ſeuche entſtandene Bauordnung(es iſt nicht geſtattet, hier an das Goethe'ſche:„Es erben ſich Geſetz' und Rechte“ u. ſ. w. zu denken) ſchreibt wegen der Feuerſicherheit Binder von Eiſen vor, welch' letz⸗ teres jedoch, wie jetzt bei den neueſten Bränden konſtatirt wurde, beiläufig geſagt, gar nicht feuerſicher iſt. Was ſonſt noch Tadelnswerthes zu ſagen wäre, will ich lieber, um den gütigen Lefer nicht mit Einzelnem zu ſehr zu ermüden, ver⸗ ſchweigen und nur noch bemerken, daß der Planfertiger(der ſehr wahrſcheinlich unaufgefordert gearbeitet hat) mit ſeiner Leiſtung be⸗ kundet, daß er zu jener Klaſſe von Menſchen gehört, von denen ſchon der ſel. Ovid ſagt:„Nitimur in vetitum semper cupimusque negata“ und der ſich dieſerhalb auch nicht beklagen darf, wenn ſeine, wie ſich aus dem Vorausgeſchickten ergibt, geringwerthige Schülerarbeit, die das„sus Minervam“ an der Stirne trägt, klanglos, ſo wie ſie es verdient, in den Orkus hinabfahren wird. Hofbericht. Vorgeſtern Vormittag von 11 bis 1 Uhr nahm der Großherzog den Vortrag des Geheimeraths GEiſenlohr, Prä⸗ ſidenten des Miniſteriums des Innern, und Nachmittags denjenigen des Legationsraths Dr,— 80 v. Baho entgegen. Geſtern Vor⸗ mittag empfing er den Stagatsrath Dr. Buchenberger zur Vor⸗ tragserſtattung und ſpäter den Generalmuſikdirenor Mot tl. Dar⸗ 1 0 meldeten ſich verſchiedene Offtziere. Nachmittags hörte der Großherzog den Vörtrag des Legationsraths Dr. Freiherrn v. Ba bo. Ahends hielt der Geheime Hofrath Profeſſor Dr. Erdmanns⸗ dörffer von der Univerſität Heidelberg im Großherzoglichen Schloſſe einen Vortrag, zu welchem, wie bisher, mehrere Einladungen er⸗ gangen waren. Das Erbgroſtherzogspaar reiſt heute nach Luxemburg. Die Rückkehr nach Freihurg erfolgk im Laufe der nächſten Woche, *Die 55. Infanterie⸗Brigade, beſtehend aus dem 1. und 2. badiſchen Grenadſer⸗Reqimente, ſoll vom 20. Auguſt ab in der Nähe von Großrinderfeld mansveriren. Landes⸗Feuerwehr⸗Unterſtützungskaſſe. In Karlsruhe fand eine Sitzung der Landes⸗Jeuerwehr⸗Unterſtützungskaſſe ſtatt, welche ſich unter anderem auch mit Geſuchen um Unterſtützung von im Dienſte verunglückten Feuerwehrleuten oder deren Angehörigen, als auch mit ſolchen an Feuerwehren und Gemeinden des Landes ur Anſchaffung von Löſchgeräthſchaften und Ausrüſtungsgegen⸗ jänden, beſchäftigt. Für verunglückle Feuerwehrmänner oder deren Angehörigen wurden 1,620 Mark, an a oder Gemeinden als Zuſchuß zu Anſchaffungen 6,750 Mark bewilligt. Gewiß eine reſpektable Summe für das 1. Quartal 1896., „Das 5. Verbandsfeſt des Mittelrheiniſchen Verbaudes deutſcher Zithervereine findet in Karlsruhe ſtatt. Als Feſttag wurde vom Feſtausſchuß Sonntag, 3. Mai beſtimmt. Die Leitung der Geſammtvorträge liegt in den Händen der Herren Hofmuſiker Sempf und Zitherlehrer Illich. Die Impfung unſerer Kleinen. MWährend die verbündeten Regierungen eine Aufhebuug des Impfzwanges entſchieden ablehnen, laſſen ſie es andererſeits nicht an N fehlen, die Vornahme der Impfung möglichſt ſchonend und rückſichtsvoll zu geſtalten. Im Einvernehmen mit dem Reichsamt des Innern hak das Großh. Miniſterium des Innern die Anordnung getroffen, daß die Erſt⸗ Impflinge in Zukunft nur an einem Arm und ſtatt mit ſechs nur tretenden Fieber⸗ Anwendung komm un end ung auf einen Arm Schuzmaßregel zu be * 36 Todesfälle, die in liche Geſundheitsamt Croup, in— Falle Kindbettſieber ſucht, in 5 Jahr—.). In 18 Fällen gewaltſamer Kunſtgewerbe, iſt der Eröffnungstag den 6. Juni feſtgeſetz ſtellung werden ſchon werden. Mittwoch, 8. April hi Seitens der allen Aufgabe gemacht, die der Neckarvorſtadt.“ namentlich den Geſchäf Statuten, 4. Verſchied Herr Kaufmann Fritz Herr Baumeiſter Le meiſter Großpeter, mann Haaf und He vorſtadt anlehnten, genommen. lieder ihre ennzeichneten. vorhanden, abgeſehen ſei, dieſen Markt nach liche Erſuchen an die angrenzenden Stadtthei Markt einzukauf nen und durch wünſchte und zur Ein ſollten, ſind, wie der traggebern einſtweilen die erſteren einer Unte die Mehrkoſten für erh ihrem Fiſchfang gegen dem ſie die Leiche ans ſchon ſeit vier Woch erkennen. der Anzeige zu erſtatten. nach dem Hauptrhein Dammmeiſter Schweize taſche der Leiche vor ſicht des Todten war völlig angekleidet. dem Rheine Herr Amtsvor mit vier Schnitten geimpft werden ſollen. quemere Lagerung der Kleinen und eine Verminderung der oft auf Statiſtiſches aus der Stadt vom 22. März bis 28. März 1896. und Rötheln, in 1 Falle Scharlach, in 7 8 ſonſtige verſchiedene Krankheiten. od. Der Verein für klaſſiſche Kircheumuſik wird morgen Sonn⸗ tag, als am weißen Sonntag, bei der Confirmation in der Schloß⸗ kirche im Gottesdienſt um ½10 Uhr Chöre von G. Flügel, Melch, Frank, Lützel und Bortniansky Württembergiſche Ausſtellung für Elektrotechnik und Stuttgart 1896. ſtadt zu vertreten in ähnlicher hat— durch eine gewerbsmäßige Als Tagesordnung war au geſtellt: thetlung der verſchiedenen gewählt, nämlich Herr Kaufmann Joh. Schmieg, Herr Kaufmann Julius Bender, Kaſſier; alsdann 6 welche ſich an diejenigen des Der Herr frage der Schwetzinger⸗ Stellung zu Es war jedoch überwunden werden können. 2 71 Vorſitzende die Verſammlung und ſtattete dem Herrn Architekten Battenſtein Namens des Vereins ſeinen Dank dafür ab, daß er als Vorſtandsmitglied des die Freundlichkeit hatte, auf Einladun 0 ſeine auf reicher Erfahrung beruhenden die Sache weſentlich zu fördern. Herrn Vorſitzenden, welcher dem Verein ein fröhliches Gedeihen ſtand, aus dem Leopoldkanal treibend, im Rhein ſchwimmen, amtlich bekannt gegebenen Während der eine Wache hielt, eilte der andere in das etwa Fundſtelle entſernte Ruſt, Leichnam den ſchon längſt Geſuchten. gut erkenntlich. Rock und Ueberzieher fehlten, In Folge des aus der Dreiſam bezw. eſchwemmt worden. tand Turban wurde ſ Hierdurch wird eine be⸗ d Reizerſcheinungen ermöglicht. Die jetzt in e ſtärkere Thierlymphe geſtattet es, die Impf⸗ zu beſchränken, ohne die Wirkſamkeit dieſer einträchtigen. Athmungsorgane, in 1 Fallt Brechdurchfall, Kinder bis 1 In 2 zur Aufführung bringen, Mit Genehmigung des Königs Mannheim von der 13. Woche An Todesurſachen für diz unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ folgende Krankheiten: In— Falle Maſern — Fällen Diphtherie und Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in- Puerperalfieber), in 10 Fällen Lungenſchwind⸗ 6 5 akute Erkrankung der akute Darmkrankheiten,(in— Falle der Ausſtellung nunmehr endgiltig auf Samſtag 1 Die Wirthſchaften im Bereiche der Aus: einige Tage vorher dem Betriebe übergeben „Gemeinnütziger Verein der Schwetzinger Vorſtadt. Am elt der Gemeinnützige Verein der Schwetzinge!n erfreute. Der berechtigten Intereſſen der Schwetzinger Vor⸗ Weiſe, wie der„Gemeinnützige Verein Außerdem ſoll der Verein die berechtigten In⸗ tereſſen der Vermiether und Miether im Auge zu behalten und ſuchen durch geeignete Maßregeln das ben zu fördern; endlich will der Verein vor Mißbrauch des gewähret ten Credits nach Möglichkeit ſchützen, wie ſolcher Hausbeſitzern und gute Einvernehmen zwiſchen denfel⸗ Vorſtadt behufs Conſtituirung ſeine erſte Generalverſammlung im Stephanien⸗Schlößchen ab, welche ſich eines ſehr ſtarken Beſuchs Ständen angehörenden Mitglieder Verein, welcher bereits über 100 Mitglieder zählt, hat es ſich zur — tsleuten bisher empfindlichen Schaden verurſacht emter, 3. Berathung und enes. Es wurde ein neungliedriger Vor Schuldenwirthſchaft ohne Controle 1. Wahl des Vorſtandes, 2. GEin! der and 1. Vorſitzender Schultz, 2. Vorſitzender und Schriftführer, Herr Glaſermeiſter Lamerdin, rr Geor Vorſitzende regte Vorſtadt an, derſelben darauf in eingehender Weiſt von der Platzfrage, daß es eine Ehrenſache Kräften zu usfene der Schwetzinger Vorſtadt und der e,„grundſätzlich nur aufdemneuen “, damit die erſten Schwierigkeiten bald Der vorgerückten Stunde wegen ſchloß der E Gemeinnützigen Vereins der Neckarvorſtadt der Verſammlung beizuooh⸗ athſchläge igkeit mahnte, brachte derſelbe dem jungen Verein ein Hoch aus, in welches alle Anweſenden freudig einſtimmken, Für mehr als 400 000 Mark Bauarbeiten, welche in nächſter Zeit in Ludwigshafen zur Ausführung gebracht werden „Neue Pfälz. Kurier“ meldet, von den Auf⸗ wegen einer in Sicht ſtehenden Lohnbewegung der Maurer und Zimmerleute wieder zurückgezogen worden, da ſich rbrechung der Arbeit nicht ausſetzen und auch öhte Arbeitslöhne nicht tragen wollen. Ueber die Auffindung der Leiche des Landeskommiſſä: Siegel meldet die„Breisg. Ztg.“ beiden Fiſcher Xaver Waß noch folgende Einzelheiten: Die ler und Sylveſter Gruninger ſahen bei 11 Uhr Mittags auf dem Rhein einen Oache uch. Land gebracht, glaubten ſie aus dem früher Signalement die irdiſchen Ueberreſte des vermißten Landeskommiſſärs Siegel zu der beiden Fiſcher bei der Leiche ünf Kilometer von um beim Blürgermeiſteramte die Sofort fuhr der Bürgermeiſter Schießle und erkannte wirklich in dem geländeten Auf der Fundſtelle war Herr zugegen, der aus der Weſten⸗ en r aus Weisweil eugen die goldene Taſchenuhr entnahm. Dieſe zeigte beim Stehenbleiben die Stunde 3 Uhr 32 Minuten. Das Ge⸗ mit vielen Wunden bedeckt, jedoch noch ganz ſonſt war der Todte ochwaſſers war die Leiche dskanal gehoben und nach Sie wurde ſofort aufgebah ofort benachrichtigt und eilte dem Leopo Wozena Matuſcheli. Roman von Caroline Deutſch. (Nachdruck derbeten.) (Jortſetzung.) Du darfſt aber Keinem ſagen“, fuhr Bozena fort,„von wem ſie „hörſt Du, Mariſchka!“ Dann nahm ſie das Kind bei der Hand, b die paar zerſtreut liegenden Blümchen vom Boden auf, legte ſie die kleine Schürze und entfernte ſich mit dem Mädchen, den Bach klang ſchreitend, der auf dieſer Stelle in kurzer Entfernung aus Walde herausführte. Stephan ſaß da wie im Traume und ſah noch lange auf den en Puünkt, nachdem die beiden Geſtalten ſchon längſt ſeinen Blicken ſchwunden waren.. Ein Vogel, der zmit lautem Flügelſchlage ihm dahinrauſchte, brachte ihn zu ſich. Er blickte auf, ſchräg die Sonnenſtrahlen, Wer weiß, wie lauge er ſo geträumt, in danken eingeſponnen gewefen ſein mochte? Aergerlich ſprang er und griff nach ſeinem Hut. Wie durfte dies Bild derart auf ihn 10 guf ihn, den Semany? Und er ſchüttelte ſich, als e er jenen Gedanken abthun. ſah er, daß ſie Tüchtiges Als er zu den Arbeitern zurückkehrte, geſchafft hatlen; ſie ſaßen jetzt bei ihrem Veſperbrot. Er beſchloß, Uf einen Sprung nach Hauſe zu gehen; vielleicht bedurfte ſeiner der er. Und während er ſo dahinſchritt und aus dem Walde heraus, er wieder vom dem Bilde ging es innerlich neben hm her, daß er faſt erſchrack, als er Bozena plötzlich vor ſich her⸗ hen fah, gleich als wäre die Geſtalt dort leibhaftig aus ſeiner Lele herausgewachſen... Bozena ſchritt langſam und ſchwankend, immer nach ein paar Schritten an, als verurſache ihr das ſen Schmerzen; dabei ſchleppte ſie das Bündel Heu oder Blätter, 2s ſein mochte, neben ſich her, anſtatt es, wie gebräuchlich, auf ſen Schuftern zu tragen. Der junge Mann hatte ſie bald erreicht, aber ohne ſie zu grüßen ſer nur anzuſehen, und im Zorne gegen ſich ging ex an ihr vor⸗ r und betrat den ſchmalen geländerloſen Steg, der hier über den Er hatte ihn noch nicht zur Hälfte erreicht, ſo blieb oder— weil ſie überhaupt nicht weiter konnte? hr Geſicht war ſehr bleich und ein Ausdruck darauf, als empfinde ſie einen großen phyſiſchen Schmerz. Und wieder überkam ihn ein zorniges Gefühl; das trug aber einen anderen Eharakter...— es war zornige Scham, die in ihm aufſtieg. Wäre er an einem hilfloſen Thier am Wege derart vorüber⸗ gegangen? Und es war doch ein Menſch!! Er kehrte um und näherte ſich iyr. „Ihr habt Euch verletzt. Kann ich Euch irgendwie behüflich ſein?⸗ Er wußte es ſelbſt nicht, daß er diesmal das achtungsvolle „Ihr“ in der Anrede gebrauchte. ſchüttelte aber nur den Kopf, Sie ſah überraſcht zu ihm auf, ohne ihm zu antworten. iſt verletzt, das Gehen kommt „Ich hab' es geſeh'n, Euer Fuß Euch ſchwer an.“ „Ja,“ ſagte ſie jetzt,„ich bin hingefallen und da hab' ich mir den Knöchel verenkt und auch den einen Arm verletzt.“ „Und wie wollt Ihr nach Hauſe kommen 2“ „Das iſt meine Sache,“ verſetzte Bozena kurz und abweiſend. „Gebt mir das Bündel und lehnt Euch an meinen Arm,“ ſagte Stephan mit gütiger Stimme. Jezt ſah ſie wieder zu ihm auf, als habe ſie ihn nicht recht ver⸗ ſtanden, dann trat plötzlich ein finſterer Zug in ihr Geſicht.„Höbnt Ihr mich, Stephan Semany? Geht nur Curer Wege und verſucht Euren Spott an anderen Leuten!“ „Hab ich auch geſpottet, als ich Euch— an jenem Sonntag in Schutz nahm... fragte er. Das Worrt ſchien ſie zu treffen, denn ſie ſah von ihm weg; dann ſagte ſie nach einer Weile mit weicherem Ausdruck:„Verzeiht 8 ich hab' Euch noch nicht einmal dafür gedankt.“ Und wieder ſchwieg ſie, dann kam es in den alten harten Lauten über ihre Lippen und ein bitterer Spott war ihnen beigemiſcht.„Ihr dhr habt kein hartes Herz, Stephan Semany. Wenn Ihr einen kranken Hund am Wege liegen fändet, würdet Ihr Euch auch ſeiner annehmen, und ſo viel, denkt Ihr..iſt auch ein verworfener Menſch, wie ich es bin werth.“ Er erſchrack bis ins Herz hinein. Wie ſie es auf den Punkt vielleicht beabſichtigte: ee Geſchöpf ſe oll.“ „Ich hab' Euch ja aus dem Weg' leidenſchaftliche kräftig ſchönen Halſes Ehre und Würde, den mich dieſe meine ſein könnt' kleinen Mädchen Euch „Das Kind,“ ſagte weicher Ausdruck ging p mein die Stimme de und der Verfolgung. A Fingern auf mich wies, wörter nachriefen, Ruhe laſſen?“ nach mir wirft und m wollte ihre kleine Kind O, für dies Kind wär' ſterben!“ fügte ſie mit gebung hinzu. edoch ſtehen und ſah zurück. Sie 7 das Bündel vor den Steg ergelegt und ſich darauf niedergelaſſen. War es zum Ausruhen genau getroffen hatte!.. War dies nicht die Entſchuldigung vor ſich ſelber geweſen, daß.ger doch umkehrte? Und weil ihn dies ärgerte ünd er die die ihn ergriff, ſagte er mit rauhem Tone, mit rauherem, als er es geh'n ſollt.“ m Haſſe von i auch ohne Borſten und Krallen den jeder noch tiefer in den Koth treten darf. Krallen und— wehe „Und doch habe ich geſeh'n, daß Ihr auch weich und liebevoll „verſetzte er nach einer Weile wie begütigend; ihm thaten ſeine harten Worte leid. grauen Augen wie überraſcht anſah, „Ich war im Walde, nicht weit von der Stelle, wo Ihr mit dem ſchaft heftig bewegtes Geſicht i erz nicht Jert in Haß unkergehen ſoll r. Verſöhnung aus all dem wüſten gekommen bin,“ fuhr ſie da war ſie es, die aus dem Schwarm zutrat, meine Hand ergriff und mit Thränen in „Tantinka, was haſt Du So iſt's immer, immer! Bewegung verbergen wollte, „Man hat mir geſagt, daß Ihr ein wildes, id und daß man ſich vor Euch in acht nehmen Sie lachte hart und kurz auf. auch geſagt, daß Ihr der Bozena Matuſcher Wieder lachte fie, dann brach es mit hren Lippen und jede Muskel des maßloſer Bitterkeit.„Was wär ich ? Ein herrenloſer Gegenſtand ohne jede Hand beſudeln, ein werthloſer Lappen, So aber ſchützen dem, der mir nahe kommt.“ bebte in Und als ſie ihn mit ihren großen fügte er hinzu: befandet, und ich hab' geſeh'n, wie lieb und gut Ihr gegen das kleine Kind war'.“ ſie.„Die kleine Mariſchka!...“ Ein ſtiller lötzlich über ihr noch kurz vorher von Leiden⸗ „Das hat mir Gott geſendet, damit das iſt für mi Lärm des Haſſe Is ich aus jenem ſchrecklichen Ort nach Haus mit leiſer Stimme fort,„und jeder mit die Kinder mir nachliefen und mir Schimpf⸗ auf mich den Augen ſagte: ſie Dich nicht in Wenn man mit Steinen ich mit Koth beſudelt, iſt ſie immer da, als erhand den Abgrund des Haſſes ausfüllen, mir nichts zu viel, für dies Kind könnt ich einem Ausbruch faſt leidentſchaftlicher Hin“ (Fortſetzung folgt.) ihnen denn gethan, daß eiſitzenden hr, Herr Fabrikant Ehmüller, Herr Schloſſere Herr Kaufe Müller, Wtrth. Die Statuten emeinnützigen Vereins der Neckar“ wurden alsdann mit einigen Aenderungen ann die Markte wobei verſchiedene Mit: eine einhellige Stimmung dafür ach einer kurzen Anſprache des unterſtützen und ergeht das freunde . F 10. 10. 10. 141 e. FPPPPP r Treffen geſtellt ſein, Mafinheim, 11. April. 0 0 Geueral⸗ Anzeiger.———ç 3. Seite! sbald herbei. Bei Ueberſetzen eines Altrheinwaſſers brach dem eführt die Anſpannwage entzwei, das Gefährt konnte nicht mehr weiter fahren und es mußte der Bürgermeiſter barfüßig den errn Oberamtmann auf dem Rücken über das breite Altwaſſer tragen. Herr Oberamtmann Turban erkannte ſofort in dem Leichnam des geländeten Todten den vermißten Herrn Geh. Oberregierungsrath Siegel. Der Verſtorbene wurde in einem beſonderen Zimmer des Rathhauſes aufgebahrt, welches mit grünen Sträuchern und Blumen geziert war. Die beiden Fiſcher haben durch das menſchenfreund⸗ liche und mit Schwierigkeiten verknüpfte Länden der Leiche die aus⸗ geworfenen 1000 Mark als Fundgeld wohlverdient. Der Leichnam war zuerſt von zwei elſäſſiſchen Schiffern bemerkt worden und an den Fahrzeugen derſelben dicht vorbei getrieben, jedoch hatten die⸗ ſelben ſich nicht veranlaßt gefühlt, den Leichnam zu länden. Die Leiche wurde geſtern nach Karlsruhe verbracht, wo heute Samſtag, Nachmittags 4 Uhr, die Beerdigung von der Kapelle des neuen Friedhofes aus ſtattfindet. *Rohheit. In der Nacht vom 29. auf den 30. v. M. wurden in Edingen unweit des Dorfes an der Mannheimer Straße 38 junge Bäume und Reben theils ſchwer beſchädigt, theils total abgeſchnitten und vernichtet. Der That verdächtig wurden drei junge Burſchen im Alter von 16—18 Jahren nach Schwetzingen abgeführt. Sie haben bereits Geſtändniß abgelegt. Konkurſe in Baden. Pforzheim. Ueber das Vermögen des Bijouteriehändlers Heinrich Kunz, alleinigen Inhabers der Firma Heinrich Kunz in Pforzheim. * Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 12. April. Der geſtern im Norden von Schottland aufgetretene Luftwirbel iſt nach Nor⸗ wegen weiter gezogen; doch iſt ein neuer Luftwirbel gegen Irland im Anzug, wodurch der Hochdruck von 770 mm über Kornwallis und der Normandie unter gleichzeitiger Abflachung weiter ſüdwärts ge⸗ drängt wird. Die Depreſſionen ſüdlich der Alpen ſind beinahe völlig verſchwunden. Für Sonntag und Montag ſteht demgemäß größten⸗ theils bewölktes, aber zu vorerſt nur vereinzelt auftretenden kurzen Niederſchlägen geneigtes Wetter in Ausſicht. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 8—— D—. 84 8 8 S S2 8 8 22 Se. 8 8 Datum Zeit 8 8 5 888 8 8 2 100 5 ————— S W 2 mm.G2 8 10. April Morg. 70760,6 8,8 98 ſtill 10.„ Mittg. 220759,7 18,2 75 S 2 10.„ Abds. 980758,9 11,1 68 ſtill 1.„ Morg. 750 9,0 87 WRW2 Sa Temperatur den 10. April 14,0 iefſte 750 vom 10/ö11. April 8,0“ Aus dem Großherzogthum. Karlsruhe, 9. April. Wir ſtehen nun unmittelbar vor unſeren ſtädtiſchen Wahlen, denn wie beſtimmt worden, wird die Wahl der dritten Claſſe Mittwoch, 15. April und die Wahl der Mittelbeſteuerten, alſo der zweiten Claſſe, Montag, 20. April, ſtatt⸗ zufinden haben. Mit Ausnahme der nationalliberalen Partei und der Konſervativen, welch' letztere, die hier übrigens wenig in Betracht kommen, mit den Nationalliberalen gehen, haben alle anderen Par⸗ teien eine äußerſt lebhafte Agitation entfaltet. Den Sozialdemokraten ſtehen bei dieſer Wahl die vereinigten Demokraten und Centrums⸗ leute in reger Wahlthätigkeit nicht nach, denn es vergeht kein Tag, an dem nicht Flugblätter vertheilt, Sitzungen der Wahleomites ab⸗ gehalten und öffentliche Verſammlungen veranſtaltet werden. So wie die politiſchen Verhältniſſe insbeſondere ſeit den letzten Stadt⸗ verordnetenwahlen ſich in unſerer Stadt geſtaltet haben, muß die nationalliberale Partei alles aufbieten, wenn ſie in der dritten und zweiten Wählerklaſſe den Sieg behaupten will. 8 Karlsruhe, 10. April. Der Zigarrenfabrikant Benno Kichler aus Wiſchnitza, wohnhaft zu Straßburg hat ſich vor der Strafkam⸗ mer wegen falſcher Anſchuldigung zu verantworten. Der Ange⸗ der ein leicht erregbares Temperament zu haben ſcheint, fuhr mit ſeiner Frau am 15. September v. J. mit zwei Rückfahr⸗ karten 3. Klaſſe von Straßburg nach Baden und benutzte auf dieſer Route von Appenweier bis Oos den Schnellzug 38 ohne ſich die nöthigen Zuſchlagskarten zu löſen. Da nun Kichler trotz der Auf⸗ forderung des Schaffners ſich weigerte, die Zuſchlagsbillete nachträg⸗ lich ſich zu gerſchaffen, wurde er in Dos von dem Schaffner dem Zugmeiſter vorgeführt, welcher dem Stationsbeamten den Fall zur Anzeige brachte. Der Angeklagte ſollte nach der Fahrordnung das Doppelte der Taxe für zwei Perſonen viermal 40 Pfennig.60 M. bezahlen; er weigerte ſich aber deſſen und ſchimpfte in heftigen Ausdrücken über die badiſche Bahnverwaltung. Dem energiſchen Auftreten des Stationsbeamten in Oos, wie auch dem Zureden ſeiner Frau fügte ſich ſchließlich Kichler und ließ ſich zur Nachbe⸗ zahlung beſtimmen. Am anderen Tage, am 16. März erſchien er bei dem großh. Betriebsinſpektor in Baden und erklärte, daß er ſich deshalb geweigert habe, zu bezahlen, weil der Schaffner ihm geſagt habe:„Die Sache ſolle abgemacht ſein, wenn er(der Angeklagte) die Hälfte des Betrags der Juſchlagsbillete für ein paar Glas Bier hergebe.“ Die alsbald eingeleitete Unterſuchung ſtellte die volle —̃̃— Buntes Feuilleton. „— Kaiſer Wilhelm und der Cardinal Sau Felice. Die Blätter von Neapel ſchildern in lebhaften Farben die wiederholten Zufammenkünfte des Kaiſers Wilhelm mit dem Cardinal⸗Erzbiſchof von Neapel, San Feliee. Es iſt gut, daß die„Lebhaftigkeit der Farben“ betont wird. In Wirklichkeit dürften die Dinge wohl etwas ſchlichter verlaufen ſein. Der Cardinal hat die Ehre gehabt, bei der Beſichtigung der Karthauſe von Camaldoli den Führer des deutſchen Kaiſerpaares zu machen. Daß Seine Majeſtät dem Car⸗ dinal dabei Güte und Wohlwollen erwieſen und ihm durch Verleih⸗ ung ſeines Bildes ſowie durch die Aufforderung zu einer Beſichtigung der„Hohenzollern“ ſeinen kaiſerlichen Dank bezeigte, erſcheint glaub⸗ entſpricht es doch durchaus der Großherzigkeit des deutſchen und proteſtantiſchen Herrſchers. Das Weitere wollen wir auf Rech⸗ nung der ſüdländiſchen Phantaſie oder der Tendenz römiſch⸗katho⸗ liſcher Selbſtverherrlichung ſetzen. Hat der Cardinal wirklich gewagt, Seiner Majeſtät ſein eigenes Porträt als Gegengabe zu bieten, ſo hat er ſich einer auffälligen Taktloſigkeit ſchuldig gemacht. Wunder nehmen kann dergleichen freilich nicht, ſo wenig wie die echt ultra⸗ montane Dreiſtigkeit, welche den Cardinal, nach dem„Oſſervatore Romano“, bei der Verabſchiedung unter Anderem die Worte ſprechen Kließs„Ich bitte zu Gott, daß er Eure Majeſtät die Wahrheit ſo ſehen laſſe, wie ich ſie ſehe.“ Der„Oſſervatore Romano“ oder der Cardinal haben nur überſehen, die Antwort Seiner Majeſtät mit⸗ zutheiken. Wir zweifeln nicht, daß ſie ähnlich derjenigen gelautet chaben wird, mit welcher einſt Kaiſer Wilhelm I. die bekannte An⸗ maßung 0 ſt Pius IX. zurückgewieſen hat. Oder hätte der Car⸗ dinal dieſe Aeußerung gethan in einem Augenblicke, wo der Kaiſer nicht mehr zu erwidern in der Lage war, ſo würde das das Aeußerſte 1 Verletzung gegenüber der Majeſtät des deutſchen Kaiſers be⸗ euten. — Kaiſer Wilhelm II. in Wien. Auf Allerhöchſten Befehl Iwird am 15. d. unter Sr. Majeſtät des Kaiſers Kommando auf der Schmelz eine Paradeausrückung vor dem deutſchen Kaiſer und König von Preußen Wilhelm II. ſtattfinden. Die Truppen werden in vier deren Kommandanten Se. k. u. k. Hoheit Herr Erzherzog Eugen, FMe. Sommer, GM. v. Laizner und FMe. Irhr. v. Werſebe ſind. Hierzu rücken aus: 25. Infanterie⸗Truppendiviſion: 49. Infanterie⸗Brigade: 2. Regiment der Tiroler Kaiſerjäger und Infanterie⸗Regiment Nr. 3(je 3 Bataillone); 50. Infanterie⸗Brigade: Bosniſch⸗herzegowiniſche Infanterie⸗Regimenter Nr.! und 4(ie 2 Bataillone), Infanterie⸗Regiment Nr. 81 und Eiſenbahn⸗ und Tele⸗ graphen⸗Regiment(je 3 Bataillone), Thereſianiſche Militärakademie, Landwehr⸗In⸗ Techniſche Militärakademie, Infanterie⸗Kadettenſchule, Unwahrheit dieſer Angabe heraus, weshalb gegen Kichler Anklage wegen fälſcher Anſchuldigung erhoben wurde, die mit deſſen Verur⸗ theilung zu 2 Monaten Gefängniß endete. Karlsruhe, 10. April. Der Zweiten Kammer iſt ein Geſetz⸗ entwurf zugegangen über die Erbauung zweier Nebenbahnen von Karlsruhe nach Herrenalb und Pforzheim. Iſt die Bahn nach Her⸗ renalb mehr dem Touriſtenverkehr gewidmet, ſo erſchließt die Bahn nach Pforzheim den Verkehr für landwirthſchaftlich und gewerblich bedeutende Orte. Die Koſten der Bahnen einſchließlich des Gelände⸗ erwerbs mit 380,000 M. ſind zu 3,980,000 M. berechnet. Zur Er⸗ bauung und zum Betrieb derſelben hat ſich die Firma Lenz& Cie. in Stettin in Verbindung mit einer Anzahl hervorragender deutſcher Banken l.„Breisg. Ztg.“ bereit erklärt. Die Bahn nach Herrenalb wird ſpäteſtens im Jahr 1897 eröffnet werden, während die Inbe⸗ triebnahme der Linie nach Pforzheim wegen der größeren Terrain⸗ ſchwierigkeiten nicht vor 1898, wahrſcheinlich aber erſt im Jahre 1899 möglich ſein wird. * Baden⸗Baden, 9. April. In der Kreisverſammlung wurde die Anforderung des Verwaltungsrathes der den beiden Kreiſen Baden und Karlsruhe gehörigen Kreispflgeanſtalt Hub für zu er⸗ richtende Neubauten und Liegenſchaftsankäufe im Betrage von rund 179,000 Mk., wovon auf den Kreis Baden ca. 43,000 Mk. entfallen, einſtimmig gemehmigt. Der anweſende Anſtaltsdirektor Medizinal⸗ rath D. Borell, hob hervor, daß die Erübrigungen an den ordent⸗ lichen Etats ſeit dem Jahre 1888 75,000 Mk. betragen, wovon der Kreis Baden ca. 21,000 Mk, bezogen hat. Bezüglich der Trennung der Kreispflegeanſtalt Hub konnte ſeitens des Kreisausſchuſſes Baden e auf die finanzielle Wirkung ein Vorſchlag nicht gemacht werden. *Vom Rhein, 10. April. Die Waſſerkräfte des Rheines werden in ſeinem Laufe von Schaffhauſen bis Eglisau drei Mal in Anſpruch genommen zum Zwecke der elektriſchen Kraftübertragung und Ver⸗ theilung für öffentlichen und privaten Gebrauch. Das erſte Mal am Rheinfall für die Stadt Winterthur und die dortigen Etabliſſements, das zweite Mal beim ehemaligen Kloſter Rheinau für Kraft und Licht für Gemeinden und Private der Umgebung. Das dritte Mal projektirt der Stadtrath von Zürich eine Anlage oberhalb Egislau. Ob der Thurmündung gibt es ein feſtes Wehr über den ganzen Rheinſtrom. Die Zuleitung des Waſſers zum Turbinenhaus geſchieht durch einen offenen Kanal am rechtſeitigen Rheinufer von 3870 Meter Länge; von da wird der rechte Winkel, den der Rheinlauf bildet, abgeſchnitten durch einen Stollen von 2270 Meter bis Ober⸗ wied, oberhalb Eglisau. Pfälziſch⸗Hefſiſche Nachrichten. * Frankenthal, 10. April. Die erſten Spargeln in hieſiger Stadt ſtach geſtern Herr Kaufmann und Reſtaurakeur Caletſch in ſeinem Garten. *Neuhofen, 10. April. Geſtern wurden hier zwei Mädchen, eine Württembergerin und eine Badenſerin, verhaftet, welche laut „Pf. Vztg.“ im Berdachte ſtehen, ſich eines Verbrechens im Sinne des§ 218 des.⸗St.⸗G.⸗B. ſchuldig gemacht zu haben. Die Ver⸗ hafteten wurden in das Unterſuchungsgefängniß nach Ludwigshafen verbracht. * Dudenhofen, 9. April. Unſer Ort war geſtern der Schau⸗ platz einer blutigen Szene. Der Polizeidiener Ofer war zur Be⸗ aufſichtigung der Konſkribirten mit in Speier geweſen und hatte mit Letzteren des Guten zu viel gethan. Auf dem Heimwege gerieth er nun mit dem Maurer Karl Wirthwein in Streit, der ſeine Fort⸗ ſetzung in hieſigen Wirthſchaften fand. Der Streit wurde zunächſt beigelegt. Danach aber, als Beide ſchon nach Hauſe geſchafft wor⸗ den waren, ließ ſich Polizeidiener Ofer hinreißen, in die Wohnung des Wirthwein mit gezogenem Säbel einzudringen. Wirthwein ſetzte ſich zur Wehr und nahm den Angriff, mit einer Axt bewaffnet, auf. Es entſpann ſich nun ein ganz fürchterlicher Kampf, welcher ſein Ende erſt dahin fand, daß beide mit ſchweren lebensgeſährlichen Verletzungen vom Platze getragen wurden. Die Beiden erhielten noch in der Nacht die Sterbeſakramente. *Neuſtadt, 10. April. Zu dem Selbſtmord des Weingutsbe⸗ ſitzers Ernſt Elemm ſchreibt die„Pf. Volksztg.“: Ernſt Clemm war Beſitzer einer prachtvoll höchſt modern eingerichteten Wein⸗ kellerei in Haardt und verlobt mit einer Tochter unſeres Bürger⸗ meiſters Herrn Fr. Exter. Was den jungen Mann, der durchaus lebensluſtig war und von dem kein Menſch eine ſolche That er⸗ wartete, in den Tod trieb, iſt vollſtändig räthſelhaft. Unſeres Wiſſens war der junge Mann kaum 30 Jahre alt. Mittags ſollte in der Villa des Vaters Clemm mit den Schwiegereltern des Un⸗ glücklichen und der jungen Braut ein gemeinſchaftliches Mittageſſen ſtattfinden, wozu ſelbſtverſtändlich auch der Bräutigam erſcheinen ſollte. Er blieb jedoch aus, und als man nach ihm ſuchte, fand man ihn gegen Abend als Leiche. * Haardt, 10. April. Herr Friedrich Wilhelm Müller, Wein⸗ gutsbeſitzer und Bürgermeiſter hier, ließ geſtern 130 Fuder 1893er und gaer Weißweine und 1250 Liter 1893er Haardter Rothwein ver⸗ ſteigern. Bei gutem Beſuch fanden ſämmtliche Nummern des Katag⸗ logs Nehmer und betrugen die für 100 Liter erzielten Preiſe: Weiß⸗ wein. 1893er: Leinsweiler 300; Frankweiler 310; Flemlinger 300; Godramſteiner 335, 360; Hainfelder 385, 395; Diedesfelder 460, 430; Hambacher 535; Haardter 650, 660; Ungſteiner 960; Rupperts⸗ berger 910, 900; Deidesheimer 1080, 1050.— 1894er: Mußbacher 410; Gimmeldinger 405; Mußbacher 405; Haardter 460, 465, 405; Königsbacher 405; Haardter 500, 390, 380; Ruppertsberger 475; Deidesheimer 450, 505.— 1898er Haardter Rothwein 565. * Albisheim, a. d. Pfrimm, 10. April. Der„Kirchh. Anz.“ ſchreibt von hier:„Hier ſpielte ſich ein Stückchen wahre Lebens⸗ tragödie ab. Auf der Hauptſtraße war ein fremder, anſtändig ge⸗ —(ß ³ bde—ññ—5̃—.--Fſ́(—bK......;.—.... —— Bataillon). 13. Infanterie⸗Truppen⸗Diviſton: 26. Inft.⸗Brigade: die Infant.⸗Regim. Nr. 68, 61, 2(je 3 Bataill.); 25. Infant.⸗Brigade: Infant.⸗Regim. Nr. 66(3 Bataill.), Infant.⸗Regim. Nr. 4(1 Bataill.), Infant.⸗Regim. Nr. 71(8 Bataillone), kombinirte Sanitätsabtheilung. Artillerie und Train: Artillerie⸗Kadettenſchule(1 Bataillon), Feſt⸗ ungs⸗Artillerie⸗Regiment Nr. 1(3 Bataillone), Diviſions⸗Artillerie⸗ Regiment Nr. 42, Korps⸗Artillerie⸗Regiment Nr. 14, Diviſions⸗Ar⸗ tillerie⸗Regimenter Nr. 4 und 6(je 16 Geſchütze), Korps⸗Artillerie⸗ Regiment Nr. 2(28 Geſchütze), Freiwilligenabtheilung und 2. Diui⸗ ſion des Train⸗Regiments Nr. 1(2 Züge und 6 Eskadronen): Ka⸗ vallerie: ÜUhlanen⸗Regiment Nr. 1, Dragoner⸗Regiment Nr. 11 und Wagen Nr. 7(je 6 Eskadronen). Im Ganzen rücken 41 ataillone, 24 Eskadronen, 2 Züge und 92 Geſchütze in voller Stärke en parade mit Feldzeichen von Tannenreiſig aus. Die nicht mit der Truppe ausrückenden, an der Parade theilnehmenden Generale, berittenen Stabs⸗ und Oberofſiziere verſammeln ſich um halb 9 Uhr in Parade⸗Adjuſtirung zunächſt dem Schönbrunner Obelisken und erwarten dort die Ankunft des deutſchen Kaiſers, deſſen Suite ſie ſich anſchließen. Nach der Parade werden die Majeſtäten nach Schönbrunn reiten. Den Garniſonsdienſt in Wien werden vom 14. auf den 15. d. die Pionier⸗Bataillone Nr. 5 und 15 beſtreiten. Am 15. d. wird die Wachablöſung um 2, die Militär⸗ Stationskommando⸗Abfertigung um 3 Uhr Nachmittags erfolgen. — Die vorſichtige Bäuerin. Auf dem Lande iſt es in manchen Gegenden Sitte, daß die Bauern nach der Confirmation eines Kindes dem Prediger als Honorar 75 Pfg. geben, oder im nächſten Herbſt eine Gans ſenden; aber keine fekte Gans, ſondern eine ſogenannte Stoppelgans, welche noch kein Maſtfutter erhalten hat. Ein Land⸗ paſtor traf bei einem Spaziergang eine Frau ſeiner Gemeinde— im Herbſt— auf dem Felde bei ihren ländlichen Arbeiten und es entſpann ſich folgendes Geſpräch:„Gu'n Dag ok, Herr Paſtor, Sei weiten doch, daß min Jung' tau Oſtern inſegent warden fült, un ick wull man froagen, ob Sei dat woll recht wär, wenn ick Sei de Gans ſchonſt diſen Harwpſt ſchiken deihe. Wi hewwen juſt en äwrig, un wer weit, wi det int nächſt Joahr kümmt, ob wi da noch Ganſ' wedder infetten dauh'?!“„O liebe Frau., mir iſt es ganz egal, ob Sie jetzt oder über's Jahr die Gans geben.“—„Ja, Herr Paſter, dat wär woll ſo, äwer bet Oſtern is dat noch en lang En' hen; dor kün noch vel dortwiſchen kämen!“—„Nun, liebe Frau., wir Beide und Ihr Sohn ſind doch gerade noch nicht alt zu nennen, und mit Gottes Hilfe werden wir ja die Einſegnung hoffentlich Alle noch erleben. Aber, Mutterchen, halten Sie die Sache mit der Gans wie Sie wollen.“—„Na, Herr Paſter, denn will ick Sei wat ſeggen. Ick ward de Gans Ehr leibe Fru henbringen; wenn de Jung äwer noch bet Oſtern ſtarwen deiht, denn müſſens em vor die Gans ok kleideker Mann von ca, 45 Jahren von der Fallſucht befallen worden, was einen ziemlich großen Menſchenauflauf veranlaßte. Nachdem der erſte Unfall vorüber, nahm der Uhrmacher Kampf den Unglücklichen mit in ſeine Wohnung, damit ſich derſelbe dort ſtärke und erhole, Als der Aermſte ſoweit horgeſtellt war, erzählte er in Kürze ſein Lebensſchickfal, die Wahrheit ſeiner Worte durch ſeine in beſter Ord⸗ nung befindlichen. und ſehr gute Zeugniſſe beweiſend. Als Sohn eines jüdiſchen Arztes ſei er vor 45 Jahren in Nowa in Ungarn geboren. Seiner Neigung, Künſtler, und zwar Bildhauer zu werden, habe ſein Vater enkſprochen und ihn in München lernen und in Florenz vollends ausbilden laſſen. Er dürfe ſich ſchmeicheln, ſeine Kunſt zu verſtehen, wie ja aus ſeinen Zeugniſſen erſichtlich, Vor nunmehr 7 Jahren 1 er, der bis dahin ganz geſund, in Paris in einem Bau mehrere Stockwerke tief gefallen, wobei er ſich am Kopfe verletzt habe. Seitdem haben ſich, und zwar in letzter Zeit immer häufiger, epileptiſche Anfälle eingeſtellt, wodurch ſich auch ſein letzter Arbeitgeber, ein Architekt in München, allein ver⸗ anlaßt ſah, ihn zu entlaſſen. Arbeitſuchend ſei er nach Köln gereiſt; da er dort keine Arbeit gefunden, habe er ſich nach Frankfurt wenden wollen, jedoch nicht, ohne vorher das Niederwalddenkmal zu beſuchen und Skizzen aufzunehmen. Auf dem Wege dorthin geſellte ſich ein junger Mann zu ihm, dem er, da er ihn darum bat, etwas Leib⸗ wäſche und Erfriſchung gab. Nachdem Beide längere Zeit am Denk⸗ mal verweilt, gingen ſie gemeinſam nach Rüdesheim zu. Unterwegs überfiel den Bildhauer plötzlich wieder ſein altes Leiden, ſodaß er zuſammenſtürzte. Erſt nach Stunden war er wieder Herr ſeines Körpers und ſeiner Sinne. Vergeblich ſah er ſich nach feinem Begleiter um, derſelbe blieb verſchwunden und mit ihn ſeine neue, fämmtliche Eſſekten enthaltende Reiſetaſche, ſeine Baarſchaft, beſtehend aus 36 Mark, ſowie Uhr und Kette Der Gauner hatte die Gelegenheit benutzt, den armen in Krämpfen liegenden Reiſekollegen zu berauben und das Weite zu ſuchen. Voll⸗ ſtändig arm, zerrütket am ganzen Körper, ſchleppte ſich der unglück⸗ liche Bildhauer nach Rüdesheim, Bingen und endlich vor einiger Tagen nach Kirchheimbolanden, überall die Amtsgerichte vergebens bittend, ihn doch nach 1 0 zu ſeinem Bruder, welcher dort Arzi iſt, auf Staatskoſten befördern zu wollen. Da er nicht verſtand, zu betteln, ſo hatte er, wie er geſtand, ſeit mehreren Tagen nichts ge⸗ nofſen. Beim Anblick friſcher Backwaaren hierſelbſt jedoch ſteigerte ſich heute Morgen der fürchterliche Hunger derart, daß er auf offener Straße einem Paſſanten ſein letztes Verſetzbares, ein Taſchenmeſſer, zu 10 Pfennig anbot, um ſich Brod kaufen zu können, Leider hatte der Angeredete kein Geld bei ſich, ſo daß fich der Aermſte wieder in ſeinen Hoffnungen getäuſcht ſah, wodurch derſelbe ſo erregt wurde, daß ſich ſein Leiden wieder einſtellte und er auf der Straße zuſammen brach. Dieſe in abgeriſſenen Sätzen gegebene Erzählung bewegte die Znhörer der Art, daß jeder ſein Scherflein zur Linderung der Noth des Armen beitragen wollte. Mehrere junge Damen unternahmen ſofort eine Kollekte, welche das erfreuliche Reſultat von über 20 Mark ergab, welche dem Unglück⸗ lichen ermöglichten, direkt per Bahn nach Zürich zu ſeinem Bruder und ſeiner alten Mutter zu fahren. Mit thränenerſtickter Stimme dankte derſelbe ſeinen Wohlthätern und benutzte ſogleich den Zug 2,41 Uhr zur Heimfahrt.(Hierzu meldet die„Pf. Pr.“: Zu dieſer Notiz erfahren wir, daß derſelbe 45jährige Bildhauer am 28. März in Wachenheim g. d. Haordt vor dem Hauſe des Herrn Ver⸗ walters Schmitt bei Frau Wittwe Wolf das nämliche Schauſpiel aufführte wie in Albisheim. Er ſimulirte Fallſucht, ließ ſich in die Wohnung tragen, gehörig erfriſchen und verſprach ſchließlich, nach⸗ dem 20 M. Reiſegeld für ihn geſammelt waren, ſofort nach der Schweiz zu Mutter und Bruder zu reiſen. Man hat es alſo dier mit keinem Unglücklichen, ſondern mit einem geborenen Schwindler zu thun). Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. *Geſtern fand eine Wiederaufführung der Tragödie„Die Menſchenrechte“ von Theodor Alt ſtatt, und zwar neu ein⸗ ſtudirt. Der Dichter hat, wie wir bereits in einer Notiz am 8. ds. Mts. mitgetheilt haben, ſowohl dieſe als auch die andere am näch⸗ ſten Monkag zur Aufführung gelangende Tragödie„Die Freiheit“ umgearbeitet. Beide gelangen demnach in einer eykliſchen Aufführ⸗ ung zur Wiederholung. Wir werden daher eine Beſprechung erſt nach der Aufführung des zweiten Dramas bringen und dann auf das geſammte Werk ausdehnen. Die geſtrige Darſtellung kann als eine recht gute bezeichnet werden. In erſter Reihe iſt Herr Ernſt zu nennen, der den Grafen Mirabeau ſehr wirkſam ſpielte. Der begabte Schauſpieler zeigte auch in dieſer Rolle wieder ſeine reiche Charakteriſirungsgabe und erzielte einen ſchönen Erfolg, der in den ſebhaften Beifallsbezeig⸗ ungen des Hauſes Ausdruck fand. Fräulein Walles brachte als Marie Antoinette ihr hervorragendes Talent zur vollen Geltuſg. In den Momenten rührender ſtillergebener Reſtgnation, des ee terndſten Schmerzes, aber auch beim Auflodern ihres hohen Selbſt⸗ bewuſtſeins war die Künſtlerin von großer Wirkung und der lebhafte Beifall, in den das dem feſſelnden Spiele mit ſichtlicher Spannung folgende Publikum ausbrach, war der verdiente Lohn für ihre hervorragende Darbietung. Herr Stury, der den Grafen Axel Ferſen darzuſtellen hatte, löſte ſeine Aufgabe recht gut. Sein Spiel zeichnete ſich wieder beſonders durch das Bemühen aus, mit ſeiner Rolle eine lebensvolle Wiedergabe zu ſchaffen. Von den übrigen Darſtellern trugen beſonders die Herren Jacobi(Ludwig XVI.), Kökert(Camille Desmoulins), Tietſch(Robespierre) und LZöſch (Mauvillon) zum Gelingen der Vorſtellung bei, um die ſich Herr Jacobi auch durch ſeine vortreffliche Inſeenirung verdient gemacht hat. Kränze erhielten Herr Eunſt, Fräulein Walles, Herr Jacobi und der auch durch Hervorrufe ausgezeichnete Dichter. zz——— TT—rr ññññ. den neuen Beweis der bekanten Bauernklugheit der Paſtor,„das will ich thun.“ — Eine Verhandlung ganz eigenthümlicher Art ſpielte ſich am Dienſtag in Wien ab. Als Angeklagter erſchien das Mitglied des Wiener Hofburgtheaters Ferdinand Bonn, als Privatkläger der Shakeſpeare⸗Forſcher Adalf Gelber. Bonn trat, als er von der Münchener Bühne nach Wien kam, mit dem Schriftſteller Gelber in enge Beziehungen. Dieſer ſtudirte mit Bonn die Rolle des Hamlet, ſowie andere Geſtalten aus den Dramen des großen Briten. Das Juniheſt der Berliner„Neuen deutſchen Rundſchau“ vom Jahre 1894 veröffentlicht nun einen Aufſatz von Ferdinand Bonn, betitelt „Ein Brief aus dem Burgtheater“, der nach der Behauptung Gelbers ſeine allgemeine Auffaſſung über Shakeſpeare und ſeine Erklärung einzelner Scenen, ſogar dieſelbe Ausdrucksweiſe verkörpere. Bonn habe auch die ihm zum Zwecke der Belehrung von Gelber gehaltenen Vorträge in dem erwähnten Aufſatze benutzt und hierdurch das Vergehen gegen das litterariſche und artiſtiſche Eigenehum begangen, In der Verhandlung bezeichnete Bonn die Klage als einen Racheakt. Der Klagevertreter erklärte nach Schluß des Beweisverfahrens, Gelber arbeitete am zweiten Bande ſeiner Shakeſpeare⸗Probleme, er mußte beſorgen, wenn Bonn in dieſer Weiſe fortführe, als Plagiator an ſeinem Schüler Bonn zu erſcheinen. Darum wurde der Prozeß angeſtrengt. Da Bonn die Ehrenbeleidigungsklage gegen Gelber überreichte, ziehe dieſer die Anklage zurück, um Bonn Gelegenheit zu geben, gegen ſeinen Lehrer unbehindert vorzugehen. Hierauf fällte der Gerichtshof ein freiſprechendes Urtheil. — Im Bärenzwinger verunglückt. Im Bärengraben in Bern wurde Mittwoch früh der zerriſſene Körper eines in Bern anſäſſigen Mannes aufgefunden, welcher während der Nacht in den Zwinger geſtürzt ſein muß. Die gerichtliche Unterſuchung ergab, daß der Leiche die Arme und Beine zur Hälfte abgefreſſen waren; am Kopfe waren nur noch Knochen zu ſehen. Man weiß noch nicht, ob der Unbekannte durch Unvorſichtigkeit in den Graben fiel oder hinein geworfen wurde, um ein Verbrechen zu verdecken. Die Identität iſt noch nicht feſtgeſtellt. — Die romantiſchen Frauen in Frankreich, die der Jung⸗ frau von Orleans wieder zu höheren Ehren verhelfen wollen, haben ſich nun mit ihrer Forderung, einen Nationalfeſttag zu Ehren der Jungfrau von Orleans feſtzüſetzen, an die Kammer gewandt. Der Senat hat die Forderung bereits angenommen. — Kannibalen in Angermünde. Im„Angermünder An⸗ zeiger“ iſt zu leſen:„Der Magiſtrat hat in ſeiner Sitzung am 4. März beſchloſſen, das nichtgewerbsmäßige Schlachten derjenigen Leute freizugeben, die mehr als 4 Kilometer in der Luftlinie bis zum Haupteingange des Schlachthauſes entfernt wohnen.“— Das müßte die Angermünder Polizei aber doch wirklich nicht geſtatten. fanterie⸗Reaiment Wien Nr. 1 und Landwehr⸗Kadettenſchule(qe 11 begrawen!“—„Ja wohl, Mutterchen“, erwiederte lächelnd über Seſte General⸗ Anzeiger. ſh. Hof⸗ 5 Mallſlheim, 11. Apri — Spielplan des Iro unheim in der Aufg. Abonn. Ver 9, 18.: und Nationaltheaters in bis 19. April. Sonntag, 12.: Sſonds⸗Benefiz:„Lohengrin“. () Neu einſtudirt:„Freiheit“. Mitktwoch, 15.;:(8) „Barbier von Bagdad“,„Lili Tfee“. Donnerſtag, 16.:(4)„Nach⸗ zuhm“. Freitag, 17.:(B) Neu einſtudirt:„Ein toller Einfall“. Sonntag, 19.:(B) Zum erſten Male:„Geneſius“. Spielplan des Großh. Hoftheaters Karlsruhe für die Zeit vom 12, bis mit 20. April. a) Im Hoftheater Karlsruhe: Sonntag, 12.:„Undine“.— Montag, 18.:„Ein Nachtlager Corvin'“, Donnerſtag, 16.:„Die verkaufte Braut“.— Freitag, 17.:„Der Schla zbaum“.— Sonntag, 19.:„Die Zauberflöte“.— Montag, 20.: „Fidelio“.— b. In der Feſthalle in Karlsruhe: Dienſtag, 14,: Konzert des Orcheſters Colonna aus Paris, unter perſönlicher geitung des Herrn Eduard Colonne.— e. Im Theater in Ba⸗ den: Mittwoch, 15.; Zum erſtenmale: von Seigliere“. Stadttheater in Elberfeld. Für Direktor Ernſt Gettke, den bisherigen Leiter des Elberfelder Stadttheaters, iſt der Schauſpieler Richard Balder, Mitglied des Deulſchen Theaters in Prag, ge⸗ pählt worden. Herr Balder war früher Mitglied des Elberfelder 06 5 und bewarb ſich ſofort nach Gettkes Rücktritt um die Aberfelder Theaterdirektion. nEinakter von Georg Hirſch⸗ Zeit vom 12. April pflichtung): Penſion Im Leſſing⸗Theater wurde eir feld, dem Verfaſſer der Mütter“, gegeben. Das kleine Stück, Zu 79 97 genannt, wurde mit Wohlwollen aufgenommen, ob⸗ iac ie zu breite Schilderung das Publikum etwas ungeduldig nachte. Profeſſor v. Treitſchke. 171 das Befinden des Profeſſor eine Vorleſungen während des Sommer Neue Hofräthe an der Wie aus Berlin gemeldet wird, hat v. Tveitſchke gebeſſert; er hofft, ſemeſters halten zu können. Wiener Univerſität. Der Kaiſer hat, vie die„Wiener Zeitung“ meldet, den ordentlichen Profeſſoren an zer Wiener Univerſität Dr. Karl Menger(Profeſſor der National⸗ konomie), Dr. Karl Guſſenbauer(Profeſſor der Chirurgie), Dr. Ernſt 795 55(Profeſſor der Augenheilkunde), Dr. Rudolf Chrobak Profeſſor der Gynäkologie) und Rr. Richard Heinzel(Profeſſor der utſchen Philologie) den Titel eines Hofrathes mit Nachſicht der Fapxen verliehen. Die Pariſer Große Oper wird dem verſtorbenen Ambroiſe 55 omas ein Denkmal errichten, mit deſſen Herſtellung ſie den ildhauer Falquiere beauftragt hat. Der Entwurf ſtellt den großen i i Zu ſeinen Füßen ſteht Spphelta, dem Meiſter Blumen darreichend. Der Künſtler gedenkt die Hauptfigur in Bronze auszuführen, während die Geſtalt der Tochter des Polonius in weißem Mamor hergeſtellt werden ſoll. Kleine Chronik. Im Alter von 55 Jahren iſt am 7. April in Braunſchweig infolge eines Schlaganfalles der Hofſchau⸗ ſpieler a. D. Oscar Fiſcher, der 28 Jahre lang von 1862—1890 als erſter Komiker ein ſehr beltebtes Mitglied der dortigen Hofbühne war, geſtorben.— Aus Wien wird uns mitgetheilt: Der Operetten⸗ tenor des Carl⸗Theaters, Herr Wilhelm Bauer im Theater zu Baden⸗Baden unter vortheil in zweimonatliches Gaſtſpiel abſolviren. Ferron und Held wurden nach Baden⸗Bad meiſter Alfred Kra ngen als 1. Hof⸗ und wird bereils i treten.— Der Ka wird im Sommer haften Bedingungen Auch die Kapellmeiſter en engggirt.— Concert⸗ ſſelt in München iſt unter glänzenden Beding⸗ Concertmeiſter nach Weimar engagirt worden m Laufe dieſes Sommers ſeine neue Stellung an⸗ pellmeiſter des Theaters an der Wien, Herr Leop. Kuhn, hat eine dreiaktige Operette vollendet, genannt„Der Mädch enjäger“, Text von Pohl⸗Gense⸗Aſcher, welche von Kom⸗ miſſionsrath Willy Haſemann für das Adolf⸗Ernſt⸗Theater in Berlin angekauft wurde. Die königl. Muſik⸗Akademie„St. Ceeilia“ in RNo m, die älteſte Mufik⸗Akademie Europas, hat Minnie Hauk zu ihrem Ehrenmitglied ernannt.— Dieſer Tage ſtarb in Breslau, nahezu 70 Jahre alt, der kgl. Muſikdirektor Otto Zimmer.— In Danzig ſtarb vorgeſtern die bekannte Balletmeiſterin Bertha Benda an den Folgen einer Operation. Frau Benda, die früher längere J4h hindurch in Berlin thätig geweſen iſt, gehörte ſeit mehreren ahren dem Verbande des Danziger Stadttheaters an. AHaeneſle Nachrichten und Ftlegramme. 0 Fraukfurt a.., 11. April, Schauſpieler Emil Schneider, Altmeiſter unſeres Stadttheaters, iſt an den Folgen einer Dlabetes⸗Erkrankung heute geſtorben. Würzburg, 10. April. Der Mag sſtädtiſchen Elekt iſtrat beſchloß die Er⸗ rizitätswerkes. Die Straßburg, 10. April. Die für nächſten Sonntag in Muünſter von der demokratiſchen elſaßloth⸗ ringiſchen Volkspartei anberaumte Volksverſammlung Wwurde polizeilich verboten. Mülhauſen i. Elſ., 10. Aprll. Die Arbeit in ber Tertilbranche iſt heute überall wieder aufgenommen mit Ausnahme einer Fabrik, Dort verließen die Arbeiter die Säle wieder, weil einzelne Maſchinen mit neuem Perſonal beſetzt waren. Wiesbaden, 10. April. Der Congreß für innere Mediein beauftragte die Geheimräthe Dr. Gerhardt und Dr. v. Leyden mit ſeiner Vertretung bei dem im Mai in Berlin tatiſindenden 25jährigen Jubiläum der chirurgiſchen Geſellſchaft. u den Ausſchuß wurden als Erſatzmänner oder neu gewählt: zenator⸗Berlin, Hintzing⸗Jena, Unverricht⸗Magdeburg, Schulze⸗ Bonn, Roſenſtein⸗Leyden, Chyrim⸗Frankfurt a,., Hermann⸗ Prag und Przibram⸗Prag. Die Reihe der heutigen Vorträge oͤffnelen Prof. Ewald⸗Berlin und Prof. Bruns⸗Tübingen mit ichten über die therapeutiſche Anwendung der Schilddrüſen⸗ Die Zahl der Theilnehmer an dem Congreß iſt uf 350 geſtiegen. Beim Feſtmahl im Curſaal brachte der käſident Geheimrath Bäumler aus Freiburg den Trinkſpruch uf den Kaiſer aus, Profeſſor Roſenſtein aus Leyden feierte le gaſtliche Siadt Wiesbaden; der Beigeordnete Körner dankte als Vertreter der Stadt; Profeſſor Schmidt aus Frankfurt aſtete auf die Gäſte, Profeſſor Stockyls aus Amſterdam auf den Präſidenten Geheimrath Bäumler. Der nächſtjahrige Con⸗ veß findet in Berlin ſtatt. Die Verhandlungen werden bis rgen Mittag fortgeſetzt. Berlin, 10. April. Der heute Mittag geſchloſſene roteſtantentag wählte zum nächſten Verort Hamburg. Berlin, 10. April. Der Tod des Knaben Ernſt angerhans iſt, wie der„Volkezeſtung“ berichtet wird, dadurch urſacht worden, daß Behring'ſches Heilſerum, welches dem ude eingeſpritzt wurde, ein großes Quantum Karbolſäure thielt. Berlin, 10. April, Der„Voſſiſchen Zeitung“ zufolge waltſchaft die Leiche beſchlagnahmte die Staatsan nach der Immuniſirung durch Diphtherie⸗Heilſerum ge⸗ orbenen Knaben Ernſt Langerhans behufs gerichtsärzt⸗ cher Oeffnung. Es werde angenommen, daß eine Reihe ärzt⸗ licher Autoritäten ſich zur Leichenöffnung einfinden wird. Zu r Beſchlagnahme der Leiche des Knaben Ernſt Langerhans ldet die„Poſt“: Der Vater des Verſtorbenen, Dr. Langer⸗ ind, verſiegelte die Flaſche mit dem Neſte des verwendeten Bellſerums und ſtellte ſie der Staatsanwaltſchaft behufs Unter⸗ uchung, ob das Serum verdorben war, zu. Potsdam, 10. April. Auf dem Ravensberge fand heute zwiſchen dem Herrn v. Kotze und Herrn v. Schrader ein durch einen Schuß in den Unterleſb ſchwer verwundet wurde. Herr v. Schrader iſt nach dem ſtädtiſchen Krankenhauſe in Potsdam gebracht worden. Profeſſor Bergmann wurde tele⸗ graphiſch hinberufen, Kotze blieb unverwundet. Nach einem Telegramm des W. B. wurde Herr v. Schrader im Auguſta⸗ Hoſpital in Potsdam⸗ vom Geheimrath Bergmann unter Aſſi⸗ ſtenz anderer Aerzte alsbald operirt. Königsberg i. Pr., 10. April. Der Chefredakteur der „Königsb. Hartung'ſchen Ztg.“, Ferb. Michels, iſt heute früh nach längerem Leiden geſtorben.) Osnabrück, 10. April. Reichstagserſatzwahl, Bis Nachmittags 6 Uhr ſind gezählt für Wamhoff(utl.) 9585, von Schele(Welfe) 11,527, Weidtner(Mittelpartei) 1969, Schrader(Sozialdem.) 3238 und Hilkenkamp(freiſ.) 156 Stimmen, Aus 3 Bezirken ſteht das Reſultat noch aus. Halberſtadt, 10. April. Der 20jährige Handlungsgehülfe Lüttich verſuchte heute Vormittag ſeine Prinzipalin, die Kaufmanns⸗ wittwe Hildebrand, zu erſchießen und verletzte ſie ſchwer. Er er⸗ ſchoß ſich dann ſelbſt. Wien, 10. April. Wie aus Konſtantinopel ge⸗ meldet wird, hat Fürſt Ferdinand von Bulgarien auf Wunſch des Sultans ſeine Abreiſe bis Montag, 18. März verſchoben. Die Bemühungen zur Aufhebung des bulgariſchen Schismas werden von ruſſiſcher Seite damit begründet, daß die Funktion des Kaiſers von Rußland als Pathe des Prinzen Boris mit ſeiner Stellung in der ruſſiſchen Kirche ſchwer ver⸗ einbar ſei, wenn der Prinz Boris in dem Schisma verbleibe. Außerdem müſſe der Kaiſer von Rußland als Protektor der orthodoxen Orientkirche die Bemühungen des Patriarchats zur Beſeitigung des Schismas unterſtützen. Rom, 10. April. Cardinal San Felice dementirt alle über ſeine Begegnung mit Kaiſer Wilhelm ausge⸗ ſpreugten Gerüchte. Dieſelben ſeien pure Erfinbungen. (Was werden wohl die ultramontanen Blätter dazu ſagen. Demnach iſt wohl auch die angebliche Unterhaltung des Kaiſers mit dem Cardinal über das nächſte Conelave das Produkt eines phan⸗ taſievollen Reporters. D. Red.) *Rom, 10. April. Das Köni gspaar kam in F heute em Prinzen Der Miniſter Semo⸗ Mittag in Begleitung Rudinſ's an und ſetzte mit von Neapel ſeine Reiſe nach Venedig fort. neta und Brin ſind heute Vormittag in Venedig eingetroffen. „Rom, 10. April. Die„Tribuna“ berichtet aus Maſ⸗ ſauah über das gemeldete Gefecht: Stevani errang bei Mokram am 2. d. M. einen vollſtändigen Sieg; die Derwiſche wurden zerſprengt und deren bedeutende Verſtärkung aus Tucruf gleichfalls in die Flucht geſchlagen. Die Verluſte der Derwiſche ſind beträchtlich, die Italiener hatlen nur etwa 100 Todte. Ras Makonnen ſchrieb an den Major Salſa, er möge ſeine Ankunft im Lager der Schoaner beſchleunigen. Salſa muß am 81. März dort eingetroffen ſein. BVeuedig, 10. April. Die Ankunft des Kaiſerpaares wird morgen Nachmittag erwartet. In der Stadt herrſcht frohe Erwartung und reges Leben. Die Freidenzahl iſt ſehr groß. Loudon, 10. April. Die Times meldet aus Capſtadt: Der Vertrag über die Erweiterung der Beir a⸗Etiſen⸗ bahn iſt unterzeichnet worden. ie Abtheilung von es. 500 Mann geſammelt, die nach genuͤgender Ausr Wochen in Matabeleland eintreffen könne. Robinſon habe ent⸗ ſchleden das Anerbleten der Regierung abgelehnt, zur Unter⸗ drückung des Matabeleaufſtandes beſondere Maßnahmen zu treſſen und die Garniſonen der Kapkolonie und Natals zu ver⸗ üſtung in—4 zugs⸗Aktien 118.25 Gummifabrik 121.75 Anregung eröffnete un Wiener Notirungen a Hütten⸗Aktien zeigten ar leichter Courserhöhung Aktien zeigten meiſt feſte Chemiſche Fabrik Lederfabrik Spier Anilin haben jedoch 1 pEt, eingebüßt.— Privat⸗Discont Frankfurter Eſfekten⸗Societi liner Handelsgeſellſchaſt 150, Bank 157.45, Banque Ottoma Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 303 128.50, We 94.25, Zproz. do. 26.75, werke 426.50, Gelſenkirchen Laura 154.50, Bochumer 1 Aſchersleben 137.80, Nordd. Lloyd 10 Schweizer Central 134 Union 92.10, Jura⸗Sim Mai 1896 15.40, 12.60, Juli 12.60, Nov. 12.60, 12.45, Nov. 12.65. .25 M. blieb auch heute an de ſeitherige Pre Hafer matt. G 5 Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrt 1 5 5 Coursblatt der Manunheimer Börſe vom 10. April. uf 3 pCt., 0 2 Oeſterreich. Kredit 309, „ ſtſizilianer 58.90, Apr Maunheimer Vieh⸗ und waren beigetrieben und wurden Juli 15.40, — Tendenz: ruhig. 70, Schweiz 8 ˙· 8 ſere Börſe im Einklang leicht ermäßigtem Ni ifangs ſchwache Tendenz, aus dem Verkehr hervor. Haltung. Fahrrad Kleyer Albert 2 pCt., Allgemeine Chemiſche Fabrik Maſchinenfabri Ct. „ mit etwas ſchwächeren veau. gehen jedoch mit Weiler 1½ pCt., Bad. f it v. 10. April, Abds, 6¼ Uhr. Diskonto⸗Kommandit 210.90, Ber⸗ Darmſtädter Bank 155.10, Dresdener ne 114, Pfälzer Bank⸗Aktien 137.40, Bergwerks⸗ und Caſſa⸗Induſtrie⸗ gewannen 5 pt, Glektricität 1½ pCt, Obligationen. 3½ Badliſche Obligat. 104.45 bz 4.⸗yp.⸗Pf. unkündb. b. 1896 100 g0 4 Bad. Oblig. Mark 104.80 53 15 46897 100%J8 4 5„ 1886 105.85 6z% e, 1902 J04480 4„ 7 fl. 103.70 bz 9½ Rh. Hyp.⸗Communal 100,—4 4„ T. 100 Looſe 147. G 3½ Mannheimer Obl. 1888 101.75 3 Reichsanleihe 99.70 bz 3 5„ 1888 102.20 30⁰5 55 105.65 bz 3½ 10„ 1895 10250% 4 5 106.15 bz 4 Freiburg i. B. Sbl, 10% 3 Preuß. Conſols 99.85 b 3½%„ 0 5 102.200 3½%„ 5 105.10 G 4½ Lüdwigshafen M. 104.— 4 75 75 105.65 bz 4 5 77 102.—5 4 Baher. Obligationen M. 106.15 bz 35⁰ 70 15 102.50 3½„ 1 M. 1065.30 bz 4½ Wagh. Zuckerfaß 101— 4 Pfälz.(Ludſw. Max Norb) 104. b3 5 Oggersheimer 8 ˖ 100.50 0 3½%„ 1 102.25 bz 2½ Verein Chem. Fa.len 105,.— 3½„ conbertirte 101.76 bz 5 Weſteregeln Alkallwerke—.— 4 gekündigte 5 4½ H. Pr.⸗O. d. Speyer. Z. 102. 3½.⸗H.⸗P. unkündb. 5. 1904 101.30 bz 4% Zellſtofffabrik Waldhof 105.— 8½ Rhein. Hyp.⸗Pfandbriefe 100.20 6z 4½ Elektr. W. Lahmeher u. Co.] 102.75 Aktien. Badiſche Bank 112.40 bz Siuner Brauerei 260.— 5 Rheiniſche Creditbank 139.— G Werger'ſche Brauerei 86.50 6 Rhein. Hyp.⸗Bank 175.— G Bad. Brauerei Stamm 68.— 6 Pfälz. Hyp.⸗Bank 170.— P 0 1 Vorzugs⸗A. 116.25 6 Pfälziſche Bank 137.— bz Ganter, Brauerei Frelburg 124.50 6 Maunheimer Bank 137.— G Brauerei z. Sonne Weltz 189.90 6 Oberrhein. Bank 123.60 bz Wormſer raubane 130.— 04 Gewerbebauk Speyer 50% 123.50 G Durlacher Hof vorm. Hagen 135.50 0 Landauer Volksbank 60% K—.— Schroedliſche Braueref⸗Akt. 115.— 0 Pfälziſche Ludwigsbahn 242.50 G Maäunh. Dampfſchleppſchiff. 119.— 6 15 Maxbahn 154.30 bz Köln. Rhein⸗ u. Seeſchifffahrt— 5 Nordbahn 124.— bz Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 690.— 0 Heidelberg⸗Speyerer Bahn—— Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. 320.— Vorzugs⸗Akt, d. Ber. ch. Fabr. 149.— bj Mannheimer Verſicherung 620.— 6 Badiſche Anilin⸗ u. Soda 413.50 G Continentale Verſicherung 430.— 6 Weſteregeln Alkal. Stamm 165.— bz Urtt, Transportverſich, 860.— 75 75 Prior. 105.75 bz Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 245. 7 Chem., Fabrik Goldenberg 169— G Oggersheimer Spinnerei 34.— 61 Akt. d..⸗G. f. chem. Ind 127.50 G Ettlinger Spinnerei 131.—5 Verein D. Oelfabriken 103.20 bz Mannheimer Lagerhaus 115.50 Waghäusler Zuckerfabrir 63. G Maunh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 121.75 6 Mannheimer Juckerraffin. 119.— G Karlsruher Maſchinenbau 151.— 0 Mannheimer Aktienbrauerei 160.— P Hüttenheimer Spinnerei 102.80 5% Eichbaum⸗Brauerei 105.75 G Karlsr. Nähmf. Hald u. Reu 2— Ludwigshafener Brauerei—.— Verein Speyerer Ziegelwerke 72.—— 0 Schweßinger Brauerei—— Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 125. Brauerei z. Storch 132.— bz Portl⸗Gementwk. Heidelberg 158.90 Heidelberger Aktienbrauerel 145.— P Zellſtofffabrik Waldhof 214.70 b Brauerei Schwartz 110.— G Emafllirwerke Maikammer 126.50 6 —.— Emaillirfabrik Klrrweiler 118. 0 Fraukfurter Mittagsbörſe vom 10, April. Ohne beſondere gleichviel Lombarden 85½, Meridionalaktien oz. Griech Bad. Zuckerf 163.50, Harp 56.60, Conco Gotthard⸗Aktien 174.70, Schweizer en 34.40, Eproz. Mexikaner abrik 63.60, Höchſter Farb⸗ ener 155.10, Hibernia 162.60, rdia 146.20, La Veloce 87.30, .50, er Nordoſt 13430, plon 102.20, Sproz. Italiener 83. Pferdemarkt am 10. April. G3 verkauft per 100 Ko. äftsloſigkeit für Getre 16910 1 aber halten auf Schlacht⸗ London, 10. April. Der Unkerſtaatsſekretär für die. Kolonien Chamberlain bemerkte, die Behörden des Mata⸗ 225 Kälber I. 160, I. 188, 11I. 180. 115 Schweine I. 100, II. 90, belelandes hätten ſich ſtark enug erklärt, den Aufſtand auszu⸗— Luxuspferde und Arbeitspferde——.—.— Milchkühe——. 8* 1* 2 halten; ſie ſeien nur nicht im Stande, ihu allein niederzuwerfen. 456 17156 eee 5 Velg Lämmer—.— Ziege— ade 10 Oberſt Plumer und Maunheinter Produktenbörſe vom 10, April. Weizen ger Nov. 15.10. Roggen per Mai 18 69 Haſer per Mai 1896 12.45, Juli Mais per Mai 1896.—, Die Ge r Tagesordnung 0 10 während Käufer ſich dagegen able ais ruhig. uli.—, eizenin nend verhalten. eine Abſchreihung auf Liegenſchaften⸗, Gebäude⸗ und Apparateconto ſtärken. Auf eine Anfrage Dalziels, ob die Italiener] Amerik, Produkten-Märkte. Schlußcourſe vom 10. April. Kaſſala ganz oder theilweiſe zu räumen gedenken, ferner New⸗ HorT G Beg ob die Regierung dieſem Punkte noch hohe Wichtigkeit beilege] Monat I de ſe und General Kitchener angewieſen ſei, den weiteren Vormarſch. ee ce Cafer Ween mais Scmah aufzuſchieben, verweigerte Parlamentsunterſekretär Cur zon die] Nearn„„%% Auskunft. Apeſt 77%½% d de Buluwayo, 9. April. Die Abtheilung, die unter dem Com⸗ R 66 mando Giffords ſtand, iſt geſtern Abend eingetroffen. Ihre Ver⸗ Juli 71½% 30%—.— 19 66% 81 5 2⁰ luſte betragen 3 Todte und 7 Verwundete. Die Aufrührer hatten 11—⁹67.—.— EB 2 250 Todte. e e „Tournaf, 8. April. Ein Flügel der großen Frrenan⸗ Schifffahrts⸗Nachrichten. ſtalt Saint⸗Charles zu Froidmomt wurde durch Feuer zerſtört, Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 8. April. Die Rettung der Irren war ſehr ſchwierig; 15 Geiſteskranke ſind Schiffer ev. Kap. fen eiſteret Ladung Etr. entflohen. 5 ſecage Nuovo, 10. April. Nach ſehr guter Ueberfahrt von Bechlſen 81 Rotterdam Stückgüter Meſſina und bei prächtigem Wetter traf die„Hohenzollern“ Waller Mannbeim 40 2 5 16186 heute Mittag 12 Uhr vor der Bocca di Cattaro ein. Die Küſten⸗] Meudt 9 6 7 88 forts ſalutiren der Kaiſerſtandarte. 2995 Inbuſtrie 9 5— 5 5 Roſenboom Trönſttorines Rolterdam] Gettelbe 11138 8„Hafenmeiſterei 11I. (Privat⸗Telegraume des„Geueral ⸗ Auzeigers“) 95 F A ee 600 lt 500 Berlin, 11. April. Das Befinden des Ceremonien⸗ Ziegker Felebrig Wilh. Roſlerdam: Serten 10012 melſters v. Schrader iſt fortdauernd ſehr kritiſch.— Deim Nebenen 1 99 55 4207 „Vorwärts“ zufolge findet am 28. ds. vor dem Schöffenge⸗] Sſamund Scriba fepelere 6228 i ie Ve ili läufi afenme richt die Verhandlung wegen Betheiligung an einem vorlaͤufig ee. 0 75 gohlen cabs0 geſchloſſenen politiſchen Verein gegen 56 Sozialdemokraten ſtatt, Jorgaebs T. Schürmann 8 105„ 28500 welche vor einigen Wochen in einem Reſtaurant ſiſtirt wurden. Sannr Ke eeen ee 2400 5 Teplitz, 11. April. Gegenüber dem fuͤr Pfingſten anbe⸗ Mae 9 5 v: Baben 7 1956 raumten Sokol⸗Feſt beſchloſſen die Stadtverordueten, die Unter⸗ Hört L. ee 5 Altrip Backſteine 1 ſagung des Feſtes anzuſtreben und zu Pfingſten ein deutſches⸗ 7 1 ̃ Frühllngsfeſt unter Ausſchmückung der Straßen auf Gemeinde⸗ 8 Tetdenen vachrichten, 115 Abust April. koſten abzuhalten. 185 2 1 Rhein: 8. 9. 10. 11. Bemerkungen. Atheu, 11. April. Der König von Serbien beſuchte.20 50.6 584 geſtern den Miniſterpräſtdenten Delyannis. Die Zuſammenkunft Sirns 201207 244 Abds, 6 u. trug einen herzlichen Charakter. 47 2.49 2,432.37 2,48271 N. 6 U. *Caunes, 11. April. Der König von Schweden und Lanterbueg 0 165 105 5 1 74 N U. Norwegen iſt geſtern hier eingetroffen. Maxaun J3,91,84 3,84 3,95 4, 5 * Konſtantinopel, 11. April. Der Sultan empfing geſtern Germersheim 1 Mgs. 7 N. N Maunheimm 3,97 3,90 ,85 3,90 4,2 5 15 nach dem Selamlik den Fürſten von Bulgarien in Audſenz. Am Mainz 282 2,27 2,24 2,22 2,30.-P. 12 U. Sountag findet im Palais zu Ehren des Bolſchafters ein Gala⸗ Diigenn 2207 2,05 58 02 55 diner ſtatt. Die Abreiſe des Fürſten Ferdinand iſt endgiltig[ Kaubbz„57 2,31 2,28 2,25 2,34 f i Koblenz„2,732,64 2,62 2,58 2,60 10 U. auf nächſten Dienſtag feſtgeſetzt. Köln 2,95 2,81 2,72 2,68 8,67 115 Ruhrort 22,66 2,62 2,45 2,44 Mannheimer Handelsblatt. vom NReckar: Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik. In der geſtrigen Sitzung. Maunheim 44,02 8,97 ,92„00 4,49 4,71 1 7 1 des Aufſichtsrathes der Geſellſchaft wurde die Bilanz für das Ge⸗ Heilbronn 11,42 1,89 1,74 2,42 2,89 ſchäftsjahr 1895 vorgelegt. Dieſelbe weiſt ein Gewinn⸗Ergebniß Geld ⸗Sorten. 105 83 von M. 7899,775.32 nach. Der Aufſichtsrath beſchloß, neben der 8 M. W„ ſtatutenmäßigen Zuweiſung an den außerordentlichen Reſervefonds Aait dee„ 20.48 39 von M. 1,895,987.55 vorzunehmen und der G der Aktionäre die Vertheilung einer Geſammt⸗Di per Aktie(26 pCt.) in Vorf lag zu bringen. Mannheimer Effektenbörſe vom 10. A eneralverſammlung vidende von M. 156 pril. Heute notirten „ell ſtatt, in dem Herr v. Schrader, dem Vernehmen nach, Verein deutſcher Oelfabriken 10, 20 6„ Badiſche Brauerei Vor⸗ Die durch ihre unübertreffliche Paßform, Ele weltberühmten Schuhwagarenfabrikate von a.., ſind für Mannheim und L cht zu haben bei Georg Hartmann, Fruchtmarkt untere Ecke(Telephon 4483). Schuhg ganz und Soliditä Otto Herz u. Ci. udwigshafen nur. eſchäfl, E 4, 6, a 66990 ov. ide 6— Wr —— ö EVFFTTre SSSS SSSSSn 0 6 00 0 0 1 rrr n S 1I Maunheim, 11. Aprll. General-Anzeiger. 5. Gelte ung. Die Erbgroßherzog Friedrich gbetr. No. 147711. Die Gemeinde⸗ räthe des Bezirks werden darauf aufmerkſam gemacht, daß aus der Erbgroßherzog Friedrich⸗ Stiftung in dieſem Jahr ein Gnadengeſchenk für ein Kind katholiſcher Confeſſion ver⸗ geben wird. Unter Hinweiſung auf das Statut vom Jahr 1857 (Reg.⸗Bl. No. 34) veranlaſſen wwir die Gemeinderäthe etwaige Vorſchläge bis zum 20. Appil dahier einzureichen. Mannheim, 7. April 1896. Großh. Bezirksamt: Frhr. Rüdt. Bebauntmachung. Die Herſtellung der Molkkeſtraße betr. No. 14214J. In Verhandlung vom 29. Februar d. J. haben die Grundbeſitzer Max Schulz, Kaufmann, Adolf Bürck mit anma von Ströhle& Co., Baumeiſter Friedrich Lehr hier die Erklärung abgegebef, daß ſie bereit ſind, die Grund ſtücksabſchuitte, deren Abtretung um Ausbau der Moltkeſtraße te Stadtgemeinde Mannheim verlangt hat, vorbehaltlich der richterllchen Feſtſetzung der Ent⸗ ſchädigung an die Stadtgemeinde Abzutreten. Mannheim, 5. April 1896z Größh. Bezirksamt: Irhr. Rüdt. Bekauntmachung. Den Beſuch der Meſſe durch Kinder ohne Begleitung be⸗ treffend. (93) No. 246201I. Es wurde die Beobachtung ge⸗ macht, daß die Meſſe auf den Planken und auf dem Platze jenſeits des Neckars ſtets von einer großen Anzahl Kinder ohne die Begleitung erwach⸗ ſener Perſonen beſucht wird. Durch dieſelben wird nicht nur der Meßverkehr in erheb⸗ licher Weiſe beeinträchtigt, ſondern es beſteht auch die Gefahr, daß bet dem zu er⸗ wartenden ſtarken Perſonen⸗ andrang Unfälle vorkommen. Wir fordern deshalb die Eltern und Fürſorger auf, Kinder unter 10 Jahren nicht ohne Begleitung erwachſener ene die Meſſe beſuchen die Schutzmannſchaft hat Weiſung erhalten, alle 5 Begleitung auf der Meſſe erſcheinende Kinder wegzu⸗ weiſen. 6644 annheim, 1. April 1896. Großh. Bezirksamt: v. Grimm. Bekaunkmachung. Die diesjährige Frühjahrsmeſſe in Mannheim betr. (ö93) Nr. 24620LI. Die diesjährige Frühjahrsmeſſe beginnt am 1. Mai und endet mit dem 14. Mai, was mit dem Aufügen be kannt gemacht wird, daß an den Sonntagen und an Chriſti Himmelsfahrtstag (14. Mat) die Verkaufs⸗ buden erſt um 11 Uhr Vor⸗ mittags, die Schaubuden erſt um 3 Uhr Nachmittags geöffnet werden dürfen. Orgelſpieler und Perſonen, welche Vorſtellungen auf der Straße und öffentlichen Plätzen geben wollen, er halten hlerzu nur Dienſtag, den 5. Mai Erlaubniß. Anatomiſche Muſeen, Rieſendamen, Glücks⸗ ſpiele jeder Art, wie Würfel⸗Kugel,Ning⸗ u. Plattenwurfſpiele and dergl. werden überhaupt uicht zu⸗ gelaſſeu. 6643 Mannheim, 1. April1896 Großh. Bezirksamt: v. Grimm. Fahndung. No. 14554. Am 4. April l. „wurde dahier ein Pneumatik⸗ hrrad in Werthe von 230 M. utwendet. 7192 Beſchreibung des Fahrrabs. in noch gut erhaltenes(bereits Paat Beith⸗Pneumatikfahrrad, chutz 7189 7164 22 biechii hinteren iſt ein Wappen, ein 5 und die Fahrikfirma Claes 5 Tlelenthje in Mülhauſen mit oldfchrift eingravirt; ein The des börderen Schutzbleches iſt ögebrochen. Am ſehlt ine kleine Schraube, ebenſo ehlten die Laterne und die r⸗ zümmer. Fab N erſuche um Fahndung. aunheim 7. April 1896. Gr. I. Staatsanwalt. iler. Amks- und Krei rühjahrs⸗Konttol⸗Perſammlungen 1896 im Landwehr⸗Bezirk Manuheim, Bezirk des Hauptmeldeamts Mannheim. Dieſelben werden mit den in Kontrole obigen Kontrol⸗Bezirks ſtehenden, in der Stadt Mannheim und Gemeinde Neckaran wohnenden Dispoſitions Urlaubern, Re⸗ ſerviſten, Landwehrleuten 1. Aufgebots, den zur Dispoſition der Erſatz behörden entlaſſenen Maun⸗ ſchaften und den Erſatz⸗Reſerviſten(geübten und nicht geeübten) wie folgt abgehalten: Kontrolplatz iſt der Zeughausſaal Mannheim. 1. Provinzial⸗Infanterie ausgenommen die Zahlmeiſteraspiranten, Lazarethgehülfen, Kran⸗ kenträger, Krankenwärter, Militärbäcker, Buͤchſenmachergehülfen, Qekonomie⸗Handwerker und Arbeits⸗Soldaten. Mittwoch, 8. April 1896, Vormittags s Uhr die Jahresklaſſe 1888. 8 11 1884. 17 50*5 „ Nachmittags 2„„ 5 1885. Donnerſtag, 9.„„ Vormittags 8„„ 1886. 70* 71 f 11 1 1* 1887. 993„ Nachmittags 2„„ 85 1888. Freitag, 10.„„ Vormittags 8„„ 7 1889. 0 1„ 80 1890. 19.„„ Nachmittags 2„„ 5 1891. Samſtag, 11.„„ Vormittags 8„„ 1 1892. „e 8 1805, 94 und 95. 2. feſſee Kavallerie(ausgenommen diejenigen Ka⸗ valleriſten, welche zur Reſerve des Traius entlaſſen ſind) und die Eiſeubahn⸗ und Luftſchiffer⸗Truppen. Montag, den 13. April 1896, Vormittags 8 Uhr die Jahresklaſſen 1888 bis einſchl. 1888. April 1896, Vormittags 11 Uhr die Jahres⸗ klaſſen 1889 bis einſchk. 1894. 3. Feld⸗Artillerie. April 1896, Nachmittags 2 Uhr die Jahresklaſſen 1886 bis einſchl. 1888. Dienſtag, den 14. April 1890, Vormittags s Uhr die Jahresklaſſen 1889 bis einſchl. 1894. 4. Train(einſchließlich derjenigen Kavalleriſten, welche zur Reſerve des Trains eutlaſſen ſind, Kran⸗ kenträger und Militärbäcker) u. Veterinär⸗Perſonal. Dienſtag, den 14. April 1896, Vormittags 11 Uhr die Jahres⸗ 5 klaſſen 1883 bis einſchl. 1888. Dienſtag, den 14. April 1896, Nachmittags 2 Uhr die Jahresklaſſen 1889 bis einſchl. 1894. 5. Fuß⸗Artillerie und Sanitäts⸗Perſonal.(Lazareth⸗ geh., Kraukenwärter ꝛc. ꝛc.) Mittwoch, den 15. April 1896, Vormittags 8 Uhr ſämmttliche Jahresklaſſen(1883—1894). 6. Pioniere und Marine. Mittwoch, den 15. 01 1896, Vormittags 11 Uhr ſämmtliche Jahresklaſſen(1883—1894). 7. Garde, Zahlmeiſteraspirauten, Oekonomiehand⸗ werker, Büchſenmachergehülfen, Arbeitsſoldaten und ſämmtliche zur Dispoſition der Erſatzbehörden ent⸗ laſſeuen Mgunſchaften. Mittwoch, den 18. Aßril 1896, Nachmittags 2 Uhr ſämmtliche Jahresklaſſen(1886—1895). 8. Erſatz⸗Reſerviſten aller Waffen. Donnerſtag, den 16. April 1896, Vormittags s Uhr die Jahresklaſſen 1886, 84 u. 85.(1863, 64 u. 65 geborene). Donnerſtag, den 16. April 1896, Vormittags 11 Uhr die Jahres⸗ klaſſe 1886(1866 916 0 ch Uhr die Jahres⸗ Donnerſtag, den 16. April 1896, Nachmittags 2 klaſſe 1887,(1867 geborene). April 1896, Vormittags 8 Uhr die Jahresklaſſe 1888.(1868 geborene). April 1896, Vormittags 11 Uhr die Jahresklaſſe 1889.(1869 geborene). April 1896, Nachmittags 2 Uhr die Jahresklaſſe 1890,(1870 geborene). Samſtag, den 18. April 1896, Vormittags 8 Uhr die Jahresklaſſe 1891.(1871 geborene). Samſtag, den 18. April 1896, Vormittags 11 Uhr die Jahresklaſſe 1892.(1872 geborene). den 18. April 1896, Nächmittags 2 Uhr die Jahres⸗ aſſen 1893, 94 u. 95.(1878, 74 ſt. 75 geborene). Die Mannſchaft hat ſich unter Mitbringung ihrer Militärpapiere pünktlich zu geſtellen Verfäumniſſe und das Erſcheinen zu einer unrichtigen Kontrol⸗ verſammlung haben dee geſetzlichen Strafen zur Folge. Bezirks⸗Kommando Maunheim. No. 3978. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß. 5921 Mannheim, den 24. März 1896. Großh. Bezirksamt. v. Grimm. Bekanntmachung. Aufnahme in die Volksſchule betr. Nr. 2284. Daßs Schuljahr 1890/97 nimmt am Dieuſtag, den 14. April 1896 ſeinen Anfang. 6560 Die Eltern oder deren Stellvertreter haben dafür zu ſorgen, daß die ihrer Obhut anvertrauten, in das ſchulpflichtige Alter ein⸗ gekretenen Kinder, nämlich jene, welche in der Zeit vöm 1. Juli 1889 bis mit 30. Juni 1390 geboren ſind, an obengenanſitem Tage vormittags zwiſchen 8 und Uhr zur Aufnahme in die Volks⸗ 10 0 in den Turnhallen der untengenannten Schulhäuſer ſich ein⸗ finden. Im Schulhauſe L 1 diejenigen Kinder, welche in den Stadt⸗ quadkraten K, B, C, D, L—6, M—6, N—6, 0—6 wohnen. Im Schulhauſe R 2 die Kinder aus den Stadtquadraten Montag, den 13. Montag, den 18. Freitag, den 17. Freitag, den 17. Freitag, den 17. —=1; F 1A=; G—. H Il— FIi R1. Im Schulhauſe K 5 die Kinder aus den Stadtquadraten E—8; F—8; G—8; H—12j J—10; K—10, ſowie Mühlau und Neckarſpitze. In der Friedrichſchule die Kinder aus den Stadtquadraten 8—6; T—; U—6; J 1 u. 2; K—4, ſowie Friedrichsring. In der Neckarſchule die Knaben und in der Hildaſchule die Mädchen aus der Neckarvorſtadt und ü In der Luiſenſchule die Kinder aus der Schwetzinger⸗ Vorſtadt und dem Lindenhof ſowie aus den Stadtquadraten L 7II5, M 7, N 7, 0 7, P 7, Kaiſerring, Bahnhofplatz, Tatter⸗ ſallſtraße und Moltkeſtraße. Für feinder, welche ſchwächlich oder in ihrer Entwicklung zu⸗ rückgeblieben ſind, kann hinſichtlich des Anfangstermins ihrer Schülpflicht vonſeiten des Reklorats Nachſicht erteilt werden. Zu dieſem Zwecke ſind entweder ärztliche Zeugniſſe vorzulegen oder die betreffenden Kinder am Aufnahmstage bei dem Rekto⸗ rate U 2 vorzuſtellen. Kinder, welche in früheren Jahren zurückgeſtellt wurden, ſind in dieſem Jahre entweder in den obengenannten Lokalen anzu⸗ melden oder es ſind die erforderlichen Dispensgeſuche einzuxeichen. Eltern oder deren Stellvertreter, welche vorſtehende Anord⸗ nung nicht befolgen, unterliegen der Strafbeſtimmung in 8 71 des aeſ vom 31. Oktober 1863. Mannheim, 1. April 1896, Das Rektorat der Volksſchulen: Dr. Sickinger. Bekanntmachung. Der regelmäßige Unterricht der Volks⸗ und Bürgerſchule be⸗ ginnt Mittwoch, den 15. April, für die 2, bis 8. Klaſſe vor⸗ mittags 8 Uhr, für die 1. Klaſſe vormittags 10 1 Die Anmeldungen zur Fortbildungsſchule erfolgen am Mil⸗ woch, den 15. April l.., nachmittags 1 Uhr in der ſchule, und zwar haben ſich die Knaben in der Turnhalle, die Mädchen in der Aula einzufinden. 7019 Mannheim, den 7. April 1896. 755 Das Rektorat der Volksſchulen: Dr. Sickinger -Verkündigungs Beltanntmachung. Die Neuwahlen der Beiſitzer des Gewerbe⸗ Herich ts Mannheim betreffend. Nachdem die Wählerliſten für die Neuwahlen der Beiſitzer des Gewerbegerichts Mannheim nunmehr aufgeſtellt ſind, wird gemäß 8 14 der ſtatutariſchen Beſtimmungen Termin zur Vor⸗ nahme der Wahlen auf: Mittwoch, den 22. April 1896 und zwar für die Stadt Mannheim von 10 Uhr Morgenus bis 8 Uhr Abends, für Neckarau von —8 Uhr und für die anderen betheiligten Gemeinden von—8 Uhr Abends auberaumt, SGemäß 8 11 Abſatz 2 der ſtatutariſchen Beſtimmungen iſt die Stadt 1 in 8 Wahlbezirke eingetheilt, welche umfaſſen: J. Bezirk: die innere Stadt nebſt Mühlau; H.„ Schwetzinger⸗Vorſtadt und Lindenhof; II.„ Städttheil jenſeits Neckars nebſt Wohlgelegen. Die Wahl in der Stadt Mannheim findet in folgenden Localen ſtatt; Für die Arbeitnehmer Für die Arbeitgeber Rathhaus 2. Stock, No. 23, großer Rathhausſagal. Schulhaus Secken⸗ heitmerſtraße, 1. St., Zimmer No. 3. Schulhaus der Rathhaus 2. Stock, J. Bezirk: Innere Stadt R Zimmer No. 14. nebſt Mühlau. II. Bezirk: Schwetzinger Vorſtadt und Lindenhof. III. Bezirk: Stadttheile enſeits Neckars Neckarvorſt, 1. St.[Neckarvorſt, 1. St., nebſt Wohlgelegen. Zimmer No..] Zimmer No. 3. „Die auf die Wahl bezüglichen Beſtimmungen des Gewerbe⸗ 1 werden nachſtehend zur öfſentlichen Kenntniß ge⸗ racht. Schulhaus Secken⸗ heimerſtr., 1. Stock, Zimmer No. 2. Schulhaus der I. Zum Mitgliede des Gewerbegerichts ſoll nur berufen werden, wer das dreißigſte Lebensjahr pollendet, in dem der Wahl vorange⸗ gaugenen Jahre für ſich oder ſeine Familie Armenunterſtützung auf Grund des Geſetzes über den Unterſtützungswohnſitz vom 6. Juni 1870 S. 360) und des Geſetzes vom 5. Mai 1870, die öffentliche Armenpflege betr.(.⸗ u..⸗O.⸗Bl. 1870, S. 387), nicht empfangen oder die empfangene Armenunterſtützung erſtattet hat und in dem Bezirke des Gewerbegerichts ſeit mindeſtens zwei Jahren wohnt oder beſchäftigt iſt. Perſonen, welche zum Amt eines Schöffen unfähig ſind (Gerichtsverfaſſungsgeſetz 88 31, 32) können nicht berufen werden. 31 des Ger.⸗Verf.⸗Geſ. lautet: Das Amt eines Schöffen iſt ein Ehrenamt, daſſelbe kann nur von einem Deutſchen verſehen werden. 32 des Ger.⸗Verf.⸗Geſ. lautet: Unfähig zu dem Amt eines Schöffen ſind: 1. Perſonen, welche die Befähigung in Folge ſtrafgerichtlicher Verurtheilung verloren 1 575 Perſonen, gegen welche das Hauptverfahren wegen eines Verbrechens oder Vergehens eröffnet iſt, das die Aberken⸗ nung der bürgerlichen Ehrenrechte oder die Fähigkeit zur Bekleidung öſſentlicher Aemter zur Folge haben kann. Perſonen, welche in Folge gerichtlicher Alordnung in der Verfügung über ihr Vermögen beſchränkt ſind. 1II 2. 8. Die Beiſitzer müſſen zur Hälfte aus den Arbeitgebern, zur Hälfte aus den Arbeitnehmern entnommen werden. Die Beiſitzer aus dem Kreiſe der Arbeitgeber werden mittelſt Wahl der Arbeltgeber, die der Beiſitzer aus dem Kreiſe der Arbeit⸗ nehmer mittelſt Wahl der Arbeitnehmer auf die Dauer von drei Jahren beſtellt. Wiederwahl iſt zuläſſig. III. Mitglieder einer Innung, für welche ein Schiedsgericht in Ge⸗ mäßheit der 88 97a, J00d der Gerwerbeordnung errichtet iſt, und deren Arbelter ſind nicht wählbar. Die der Zuſtändigkeit des Gewerbegerichts unterſtellten Haus⸗ gewerbetreibenden ſind als Arbeiter wählbar, IV. Die Wahl der Beiſitzer iſt unmittelbar und geheim. Sie er⸗ boigt unter Leitung von n öſe in den ellzelnen Wahl⸗ ezirken geſondert, und zwar in der Weiſe, daß in jedem Wahlbe⸗ zirk der Stadt Mannheim von jedem Wahlberechtigten die fämmtlich en 29 Beiſitzer, welche zu wählen ſind, gewählt werden. Jede der betheiligten Lan 1 0 0 bildet flür ſich. In der Stadt Mannheim ſind je 29 Beiſitzer von den Arbeit⸗ gebern und Arbeitnehmern zu wählen. Die Arbeitgeber haben ihr Wahlrecht in demjenigen Wahlbe⸗ zirke auszuüben, in welchem ſie zur Zelt der Vornahme der Wahl eine Niederlaſſung hahen, die Arbeitnehmer in dem⸗ ſenigen Wahlbezirke, in welchem ſle zur Zeit der Vornahme der Wahl in Arbeik ſtehen, oder in 15 ſie, falls ſie außerhalb des Gerichtsbezirks beſchäftigt ſind, wohnen. Wer ſeit dem Tage der Eintragung in die Wählerliſte in ein anderes Geſchäft oder in eine audere Fabrik eingetreten iſt, hat in demjenigen Wahlbezirke zu wählen, zu welchem er ſich ſ. Zt. in die Wählerliſte angemeldet hat. Die Arbeiter der 6 15 Eiſenbahnbetriebswerkſtätte haben, da letztere in den I. Wahlbezirk einbezogen worden iſt, auch in dieſem ihr Wahlrecht auszuüben. * Das Wahlrecht iſt nur in Perſoſt und durch Stimmenzettel auszuüben, welche handſchriftlich oder im Wege der a e e herzuſtellen ſind und nicht 1 Namen enthalten ſollen, ale Beſſitzer in der betreffenden Wahlhandlung zu wählen ſind. Perſonen, welche in die Wahlliſte nicht eingetragen ſind, von der Wahl zurückzuweiſen. Zur Aufnahme der Stimmzettel iſt für Arbeitgeber und Arbeitnehmer je eine beſondere Wahlurne aufzu⸗ ſtellen, in welche die als ſtimmberechtigt Anerkaunten ihre Stimm⸗ zettel verdeckt durch die Hand des Vorſitzenden hineinlegen. Es wird nochmals ausdrücklich darauf hingewieſen, daß nur dieſenigen Perſonen, Arbeltgeber wie Arbeitnehmer, wahlberechtigt ſind, welche ſich in die Liſte haben eintragen laſſen. 6256 Die hiernach ſtimmberechtigten Arbeikgeber und Arheitnehmer werden hiermit zur Ausübung ihres Wahlrechts eingeladen. Mannheim, den 23. März 1896. Das Gewerbegericht. Der Vorſtitzende. Martin. Weinverstelgerung zu Gimmeldingen a. Haardt(Rheinpfalz) Eiſenhahnſtation Mußbach⸗Gimmeldingen und Neuſtadt g. Haardt. Mittwoch, den 29. April nächſthin, Mittags 12s Uußhr, laſſen im Gaſthaus von Jacob Hammel in Gimmieldingen, die Herren 5924 Kauffmann& Bensheim, Mannheim ca. 90,000 Liter 1893er geehen Original-Weissweine aus den beſten Lagen von Mußbach, Gimmeldingen, Königs⸗ bach und Ungſtein verſteigern. Probetage: 14. u. 21. April, ſswie am Tage der Verſteigerung im Gaſthaus von Jgcob Hammel, Gimmeldingen. Wegen Proben und Me beliebe man ſich an den Berwalter Herrn F. Ferkel, Mußbach zu wenden. Neuſtadt, März 1898. Clundt, königl. Notar. Für Sterbefäaälle empfehlen unſer großes Lager Sterbekleider für jedes Alter und in allen Preiſen. Es iſt Niemand gezwungen, die Todtenkleider mit dem Sarge zu beſtellen. 670 Geschwister Suzen,P 1, 1U au den Plaußen. ———— blatt. F Beſannſmacſungg Den Antrag der Fabrik Manz& Gamber Mann heim auf Genehmig⸗ ung einer Betriebs⸗ veränderung betr. Die Firma Manz& Gamber in Mannheim hat bei uns den Antrag eingereicht, es möge ihr die gewerbepolizeiliche Genehmig ung ertheilt werden, fortan in ihrer Fabrik in den Spelzengärten ler auch Natrium⸗Nitrit aus lpeter herſtellen zu dürfen. Wir hringen dies zur öffent lichen Kenntniß mit der Auf⸗ forderung, etwaigeEinwendungen hei dem Bezirksamte oder dem Stadtrathe hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ zubringen, an welchem die dieſe Bekanſttmachung enthaltende Nummer d Amtsverkündig⸗ des ungsblatts ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht aufprivat⸗ rechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Eine Beſchreibung und Pläne der beabſichtigten Betriebsver⸗ änderungen liegen während der Einſprachsfriſt auf den Kanzleien es Bezirksamts und des Stadt⸗ raths hier zur Einſicht offen. Mannheim, 31. März 1896. Großh. Bezirksamt: gez. Lacher. Beſchluß. No. 10091. Vorſtehende Be⸗ kanntmachung bringen wir hie⸗ mit zur öffeutlichen Kenntniß mit dem Aufügen, daß die Be⸗ ſchreibung mit Plänen außer auf em Bezirksamte auf dem Bureau des ſtädtiſchen Tiefbauamts offen liegen. 7098 Mannheim, den 4. April 189g. Bilrgermeiſteramt: —. Behauntmachung. Aufnahme von Stlfillngen in die Domcaplinlar kieſer⸗ ſche und Pfarrer Kieſeriſche Stiftung dahier pro 1896 betreffend. In die Domeapitular Kie⸗ ſerſſche Stiſtung können in dieſem Jahre ein Kugbe und zwei Mäpchen, in die Pfarrer Kie⸗ ſer'ſche Stiftung zwei Knaben und ein Mädchen aufgenom⸗ men werden. 7159 Zur Aufnahme eignen ſich ſchülentlaſſene, im Alter von 14 bis 16 Jahren ſtehende Kinder hieſiger katholiſcher unbemiftelſeß Bürger, Die erhalten in den erſten Jahren Unterſtützung be⸗ hufs Erlernung eines Handſwerks bezw. von weiblichen Arbeiten und haben ſpäter bei gutem Ver⸗ halten Anſpruch auf einen Aus⸗ ſtattungspreis. Alfllahmsgeſuche ſind unter Beifügung elnes Geburts⸗ und Schulzeugniſſes blunen 14 Tagen dahier einzureichen. Mannheim, 10. April 1896. Städt. Stiftungs⸗Commiſſion Bräunig. Kallenberger. Bekanntmachung. Am een, 18. April d.., vrm. 11 Uhr werden im hieſigen Rathhauſe die Plätze für Geſchirrlager in den ſ. g. kleinen Planken am Zeughausplatz für die Mai⸗ und Herbſtmeſſe 1896 öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert⸗ Plan und Bedingungen können bei dem ſtädt. Meß⸗Commiſſär — Rathhaus 3. Stock, Zimmer No. 32— eingeſehen werden. Mannheim, 7, April 1896. Bürgermeiſteramt. 6807 Vom 2. Mai 1896 ab findet dahier auf dem freien Platz hinter der Lonuiſenſchule am Mittwoch und Samſtag ein weiterer Wochen⸗ markt ſtatt, welcher gennäß 8 5 der Wochenmarktordnung vom 8. Auguſt 1887 in der Zelt vom 1. April bis 30. September erſt um 5 Uhr, in der Zeit vom 1. Oktober bis 31. März erſt um 6 Uhr Morgens eröffnet werden darf und Nachmittags um 1 Uhr zu ſchließen iſt. Für die auf dem neuen Wo⸗ chenmarkt zum Verkaufe kom⸗ menden Waaren, ſowie für Marktgeräthe, welche den Ver⸗ käufern zum Gebrauche über⸗ laſſen werden, ſind vorerſt keinerlei Marktabgaben zu entrichten. Mannheim, 4. April 1896. Bürgermeiſteramt: räunig. Lemp. Bekauntmachung. Die David und Jea⸗ nette Aberle⸗Stiftung dahier betr. No, 626. Der Zweck der obigen Stiftung iſt Bedürftigen, würdigen Perſonen, ohne Unter⸗ ſchied des Geſchlechts und der Religion, die eine Krankheit ülberſtanden haben, Mittel zu ge⸗ währen, deren ſie zur Wieder⸗ erlangung ihrer Geſundheit und Erwerbsfähigkeit bebürfen. Es können nur ſolche Perſonen Unterſtützt werden, welche minde⸗ ſtens fünf Jahre in Mannheim anſäſſig ſind und keine öffentliche Armenunterſtützung heziehen. Die zu obigem Zwecke pro 1896 beſtimmten Stifküngserträgniſſe ſollen demnächſt vertheilt werden. Unterſtützungsgeſuche, welche eine genaue Därſtellung der per⸗ ſönlichen und ſonſtigen Verhält⸗ hiſſe der Bittſteller enthalten und mit ärztlichen Zeugniſſen ver⸗ ſehen ſein müſſen, wolleu binnen vier Wochen dahier eingereicht werden. 6020 Mannheim, 23 März 1896. Der Stiftungsrath. Bräunig. Freiherrl.vonpövel'ſche Etiſtung Maunheim. No. 628. Wir machen darauf aufmerkſam, daß die Stiftlinge obiger Stiftung verpflichtet ſind, beglaubigteZeugniſſeüber ihr Ver⸗ halten im letztverfloſſenen Jahre vechtzeitig vor der Jahresfeier dem unterzeichneten Vorſitzenden vor⸗ zulegen. 6029 Säumige Stiftlinge können bei Vertheilung der Preiſe und Be⸗ lohnüngen nicht nur nicht berück⸗ ſichtigt, ſondern wegen Unfolg⸗ ſamkeit auch zur Rechenſchaft gezogen werden. Mfannheim! 28. März 1896. Der Stiftungsrath: Bräunig. Kallenberger. Wieſenverſteigerung. Die Wieſenlooſe No.—8 im Pfeiferswörth und No.—4 in der 2. Sandgewann ſollen in öffentlicher Verſteigerung meiſt⸗ bietend auf 3 Jahre verpachtet werden. Hierzu iſt ein Termin auf 6981 Mittwoch, 15. April d.., Vormittags 10 uhr auf dem ſtädtiſchen Tiefbauamte F 6, 20 hier, anberaumt, wozu Intereſſenten hiermit eingeladen 7099 werden Die Pachtbeeingungen werden im Termin bekannt ge⸗ gehen, können auch vorher ein⸗ geſeheu werden. Mannheim, 8. April 1896. Culturcommiſſton: Bräunig. Bräunig. Bräunig. Lemp. Hafleubergenn Welkannſmachung. gekannkmachung. Am Samſtag, 18. April ds. 38,., Nachmittags 3 Uhr werden im hieſtgen Nathhauſe die Plätze zur Auſſtellung der ſtädtiſchen Verkaufsbuden flür die Mai- und Herbſtmeſſe 1896 öffent⸗ lich an den Meiſtbietenden ver⸗ ſteigert. Die Buden werden in den Planken aufgeſtellt. Plan und Vevingun en können bet dem ſtädt. Meß⸗Commiſſär= Rathhaus 3. Stock, Zimmer No, 32— eingeſehen werden, Maunheim, 7. April 1896, Bürgermeiſteramt; ee 5 Kallenberger. Fellanntmachung. Das Auf⸗ und Abſchlagen der bei den beiden hieſigen Meſſen und bei dem Weihnachtsmarkt zur Aufſtellung kommeuden ſtädt. Verkaufsbuden, Auf⸗ und Ab⸗ laden der Buden, Einräumen derſelben in die ſtädt, Magazine ſoll, einſchließlich der dabei nöthigen Fuhrdienſte fürs Jahr 1896 im Submiſſionswege vergeben werden. Angebote, welche fülr die ganze Leiſtung in runder Summe zu ſtellen ſind, wollen bis Douuerſtag, den 16. d.., Vorm. 11 uhr hierher eingereicht werden. Plan und Bedingungen können bei dem Meßkommtſſär im Rath⸗ hauſe 3. Stock, Zimmer No. 32— eingeſehen werden. Mannheim, 7. April 1896. Das Bürgermeiſteramt: Brännig. Lalenberge Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß, daß an nach⸗ benannten ſtäbtiſchen Plätzen Grund abgeladen werden kaün; A. 1 des Neckars In der Roſengartenſtraße, Oeſt⸗ liche Stadterweſterung nurguter Grund. Altneckar bei den großen Neu⸗ wieſen, jedes Materlal. B. Jeuſeits des Neckars: In der alten Sandgrube an der alten Frankfurterſtraße, jedes Matektal. Mannheim, 10. April 1896, Tiefbauamt: Kaſten. Fouragelieferung. Auf dem Suhmiſſtonswege ver⸗ 1905 wir die Lieferung von 300 Centner prima Füttermehl, hheilweiſe lieferbar nach unſerer Wahl, 6892 100 Centner prima Kleien und 250 Centner prima Hafer die belden Sorten ſofort lieferbar nach Fſee Zuſags franco Viehhof Muſtern⸗ „Angebote mit Muſtern find bis längſtens Montag, den 13. April d. J8,, Vormittags 10 Uhr verſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bel unter⸗ zeichneter Stelle einzureichen, an welchem Zeitpunkte die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Das Angebot tritt erſt nach Umflu von 8 Tagen, vom Eröffnungs⸗ termine an N uus gegeu⸗ Über außer Kraft. Mannheim, den 7. April 1898. Städt. Schlacht⸗ und Viehhof Der Director: Juchs. 6908 6909 7187 Stühle! Stühle Empfehle mich einem Publikum im Flechten, Repa⸗ rieren und Aufpolieren von Stühlen jeder Art, unter Zu⸗ ſicherung gut. u. bill Bedien Neue Rohr⸗ u. Patentſitz⸗ Stühle v. M..50 an 5751 Chr Stadler, Kablmscher, S 2, 0 uB N 4 6. Seite AE. * 1 Steinkohlen⸗Lieferung. Für die n vom 1. Juli 1896 bis dahin 1897 vergeben wir die Lieferung von 12,000 bis 18,000 Zentner Stein⸗ kohlen(wovon etwa 4 Fünftel eltſchrot und 1 Fünftel Nuß⸗ ohlen). ngebote hieraufſind ſpäteſtens bis Samſtag, den 25. d. M. bei der Gr. Amtskaſſe Mann⸗ heim einzureichen. Die Lieferungs⸗Bedingungen liegen bei der genannten Amts⸗ kaſſe, ſowie bei der diesſeitigen Regiſtratur zur Einſicht ofſen. Karlsruhe, den 8. April 1896. Großh. Verwaltungshof, G. v. Stoeſſer. 7193 PVerkaufy Schweinghaaren Der im hieſigen Schlachthauſe beſindliche Vorrath von ca. 50 Centner Schweinshaare ſoll an den Meiſtbietenden ab⸗ getreten werden. 6959 Die ſchriftlichen Angebote hier⸗ auf ſind verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Schweinshaare“ ver⸗ ſehen bis längſtens Montag, den 13. April dſs. Js., Vormittags 10 Uhr im Bureau des ſtädtiſchen Vieh⸗ ofs einzureichen, an welchem eitpunkt die Oeffnung derſelben n Gegenwart etwa erſchienener Bieter vorgenommen wird. Die Angebote ſind drei Tage, vom Eröffnungstermine an gerechnet, uns gegenüber verbindlich. Mannheim, den 7. April 1896. Städt. Schlacht⸗ und Viehhof. Der Director: Fuchs. Sleigerungs aukündigung In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird am: 5783 Donnerſtag, 23. April d.., Nachm, 2 uUhr im Nathhauſe dahier die nach⸗ beſchriebene Liegenſchaft des Schreiners Friedrich Karl Sator von hier öffentlich zu Eigenthum 5 Der endgillige Zu⸗ ſchlag erfolgt, wenn der Schätz⸗ Aungspreis erreicht wird. Die brigen Verſteigerungsgedinge TFönnen beim Unterzeichneten ein⸗ geſehen werden. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das Anweſen Lit. G 3 No. 12 5 Joſeft neben Karl Gordt und 80 ſeechendez Wwe, mit einem Preiſtöckigen Wohnhaus, mit gewölbtem Keller und Dach⸗ wohnung, zwei⸗ und dreiſtöckigen Seitenbauten mit Wohnung, Werkſtatt, Remiſe und Keller, Hedha 1 71000 M. aumpein, 14. März 1896. Großh. Notar: Herrmann. Freiwillige Verſteigerung. Moutag, 13. April d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4,5 auftragsweiſe: 2 nußbaumene Bettladen mit Roſt, Matratze, 1 Keil, Deckbetten und Kiſſen, be 1 zweith. Kleiderſchrank, 1 Kom⸗ mode, 1 Nachttiſch, 3 Rohrſtühle, 1 Fenſterbrett, 1 Küchenſchränk mit Glasaufſatz, 1 Anricht. 1 e 1 Tiſch gegen Baar⸗ an öffentlich verſteigern. Mannheim, den 9. April 1896. Futterer, 7202 Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. Jwangsverſteigerung. Montag, 13. April d.., Rachm. 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal 4, 5 Jim Vollſtreckungswege: 1 Spie 11 2 Kommo⸗ den, 2 Bilder, 1 Nähmaſchine, 2 Oelgemälde, 1 großer Spie⸗ gel, 1 1 Nacht⸗ 1 Ah 1 Sekretär, 1 Sopha, 1 Chiffonier, 1 Klapp⸗ tiſch, 1 Regulateur, 1 Pfeiler⸗ kommode, 1 Klavier, 1 Ka⸗ napee, 1 Schrank, 1 aufge⸗ krüſtetes Bett, 1 Pfeilerſchränk⸗ chen, 1 runder Tiſchßh gegen Baarzahlung öffentlich berſteigern. aunheim, 9. April 1896. Jutterer, 7202 Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. keiwillige Verſteigerung. Montag, 13. April d.., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlocal Q 4, 5 im Auftrage des E. Ohninger 1 Hobelbank egen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 7204 kannheim, 9. April 1896. utterer, Gerichtsvollzieher Q 4, 5. Iwangs⸗Perſteigerung. Montag, den 13. April, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5: Verſchled. Kommoden, Kana⸗ ſees, Nachlttiſche, 3 Herrſchafts⸗ agen, Ovaltiſche, Spiegel und Schränke,Bilder, 2 Nähmaſchinen, egulateure, 1 pierrädrig. Wagen, Chiffoniere, Vertikob, 1 Pferd, 2 Laden⸗ eken, 1 ebdſe an 1 großer reibpult, 1 Waſchkommode, gerüſt. Vett, rea 20 Ltr. Pfeffermünz, 20 Fl. igueur u. Punſch, 20 Hobel⸗ zänke, 1 doppelter Schreibpult Real, 1 Brochürenheſtma⸗ ine, 2 ſilberne u. 2 Double Embänder, s ſilberne Herrenuhr⸗ 0 ketten, 1 Tigeldruckmaſchine und ſachu 1 Bordwagen im Bolſtteckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öffent⸗ .„ ſtannheim, 10. April 1896. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher, K 1, 9. Violin- u. Klavier- Unterricht wird zu mäßigem Freiwillige Verſteigerung. Die von mir auf heute Nachmittag 2 Uhr im Pfandlokale 0 4, 5 anbe⸗ raumte Verſteigerung findet in 7206 L13, 11, 2. Slock und zwar beſtimmt ſtatt. Gebhardt, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Berſteigerung. Montag, den 13. April 1896, Vormittags 11 uhr werde ich im Börſenlokale hier, Litera E 6, 1, gemäß Art. 343 und 354.⸗G.⸗B. 7105⁵ cirea 50.000 Kilogramm gelbes La Plata Mais, loſe lagernd, unverzollt im Lag er der Firma Gebr. Fendel, Rhein⸗ hafen dahier befindlich, woſelbſt die Waare beſichtigt werden kann, gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 9. April 1896. Störk, Gerichtsvollzieher C 1, 12. Heffentliche Berſteigtrung. Mountag, 13. April 1896, Vormittags 11 Uhr, werde ich im Börſenlokale hier, Litra E 6, 1 gemäß Art. 343 u. 354.⸗G.⸗B. eirca 50,000 Kilo⸗ gramm gelbes La Plata Mais, loſe lagernd, unverzollt, im La⸗ ger der Firma Gebr. Fendel Rheinhafen dahier beſindlich, wöſelbſt die Waare beſichtigt werden kann, gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 9. April 1896. Störk, 7104 Gerichtsvollzieher, C 1, 7. Siegelsbach(Amts Sinsheim), Steigerungs ankündigung. Wegen Geſchäſtsaufgabe ſaſſen die Erben des verſtorbenen Steinhauermeiſters Geu ſt av Blum von hier ihren Sand⸗ ſteinbruch von 105 Ar 17 qm. nebſt dazu gehörigem Grund⸗ ſtück von 47 Ar 96 qm., zu⸗ ſammen taxirt zu 4000 M. Dienſtag, 21. April d. Is., Nachmittags 1 uhr öffentlich verſteigern, wozu Lieb⸗ haber mit dem Anfügen einge⸗ laden werden, daß die Verſtei⸗ gerungsbedingungen im Rath⸗ hauſe dahier zur Einſicht offen liegen. 6956 Siegelsbach, 7. April 1896. Das Bürgermeiſteramt Schenck. Vertinzurverbeſerungdes Dienſtbottuweſens. Die Herrſchaften des Vereins werden hierdürch in Kenntniß ge⸗ ſetzt, daß nach 8 12 der Statufen im Mat eine Liſte aufgeſtellt, gedruckt und vertheilt wird, in welcher die Namen der Dienſt⸗ boten und deren Herrſchaften auf⸗ n welche bis Oſtern J. wenigſtens Ein Jahr lang bei einem Mitgliede des Vereins treu und redlich gedient haben. Behufs richtiger Aufſtellung dieſer Liſte bitten wir um genaue Angaben bei den in Bälde ſtatt⸗ findenden Erhebungen. 7123 Weie erlauben wir uns, die dem Vereine noch fernſtehenden Herrſchaften zum Eintritt in den⸗ ſelben freundlichſt einzuladen. Der Vorſtand: C. Ahles. W. Guyot. Gründl. Unterricht an Einzelne u. kleine wird auf Wunſch koſtenlos Stelle nachgewieſen. Carl Hofmann, 6648 Reparaturen von Pfaninos, Flügeln, Har⸗ moniums und allen anderen Muſikinſtrumenten billigſt u. unter Garantie. 73 Leopold Schmitt. R 4, 9. Mannheim. R 4, 9. Pianeſorts- u. Iustrumenten-Handlung. dee Spalen vie Arbeit, Zeit und Geld, wenn Sie zum ſchnellen Anfeuern von Holz und Kohlen nur Mannheimer Schnellfeuer⸗Anzünder verwenden. Alle anderen im Handel beſindlichen Feueran⸗ zünder ſind nachgeahmte Fabrikate, weßhalb man int eigenen Intereſſe nur Maunheimer Schnellfeueranzünder verlangen ſoll. Vorräthig in Packeten von 10 Pfg. an in fedem Spezerei⸗ waarengeſchäft oder bei 7192 C. Ermel, R 3, 4. Zurücknahme. Die gegen meine Frau erlaſſene Warnung im General⸗Anzeiger vom 8. April nehme ich hiermit zurück. 7174 Jonorar ertheilt. 6926 Nüheres K 4, 18, 3. Stock. Paul Schnabel, Eichelshütr. 64. Hefrath! Dams(Waiſe) m. 1½000 M. u: Walſe hi: 30,00 Pi. Baar⸗ vermögen ſuchen ſich zu verehe⸗ lichen: 1038 Nichtanonyme Off aufer N. L. B. No, 7058 an die Exped. dß, Bl. erbeten: Beamter, Wlttwer, 875 Jahre alt, mit 5 Kindern ü. einem Einkommen von 2600 M. ſucht ein Mädchen⸗ entſprechenden Alters oder; Wittwe ohne Kinder; für die Haushaltung zu; Fführen eventl. ſpäterer; Heirath. Liebe zu Kindern Bedingung, etwas Ver mögen erwünſcht Offert unter Nr. 7120 an die Expedition d. Bl. 5 — Nar ine Slern Linie 00 Rothe oſtdampfer von von der Becke& Marsily- Antwerpen, 68897 Gundlach& Bärenklau⸗ Mannheim, Conrad Herold-⸗ Mannheim, Miehael Wirsching-⸗ Mannheim, August Dreesbach- Mannheim. Wegen Frachten: Bad. Aet.⸗Geſellſchaft für Rheinſchifffahrt und See⸗ Trausport in Mannheim. 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Die verehrlichen Mitglieder nebſt Angehörigen werden zu zahlreicher Betheiligung einge⸗ laden und gebeten, von der ihnen noch zugehenden Anmeldekarte zum Abendeſſen Gebrauch zu machen. Gäſte können einge⸗ führt werden. 6935 Der Vorſtand. Mannheim. Abtheilung: Handelsſchule. Beim Wiederbeginn Pne richts 1 13. April er.) eſt können in die ehenden Kurſe für: 7 5034 ranzöſiſche Sprache, Ingliſche Italieniſche Spaniſche 5 Deutſche 5 Korreſpondenz, Kaufmänniſches Rechnen u. Handelsgeographie noch Theilnehmer mit den ent⸗ ſprechenden Vorkenntniſſen ver⸗ ſehen, eintreten. Ferner eröffnen wir neue Kurſe für Schönſchreiben u. doppelte Buchhaltung. Schriftliche Anmeldungen werden bis Samſtag, 4. 5034 erbeten. Der Vorſtand. Neufmannsee, We reln Mannheim. Abtheilung: Handelsſchule. Das neue Schuljahr für fort⸗ e 13. Un Schüler April er. werden Anmeldungen bis Samſtag, 4. April er. eee 5035 Die Theilnahme an unſerem Unterricht befreit vom Be⸗ ſuche der Fortbildungsſchule. „AUnterrichtsbeſtimmungen de. ſind auf unſerm Buxeau zu haben. Der Vorſtand. aufmännsate, WPerein MANNHEIM. (Abtheilung Handelsſchule). Wir machen die Schüler unſerer Handelsſchule darauf aufmerkſam, daß der Unterricht (nach dem ſeitherigen Stunden⸗ plan) am 7184 Montag, den 13. d. Mts., Abends 7 Uhr wieder beginnt. Der Vorſtand. Sängerbund. Heute Samſtag Abend keine Probe. S * — — Velöcipediſten⸗Verein Manngeim. Sountag, ic. April 1896, Ansfahrt nach WOrmsS. Abfahrt 2 uhr vom Bahnhof,⸗ platz. 7200 Um zahlreiche Betheiligung bittet. Der Fahrwart. ein Kanarien⸗ vogel. Abzugeben gegen Be⸗ lohnung A 3, 8, 4. St. 7205 Neeiwiurge enerweh, wird hiermit gufgefordert, ſich behufs Ab⸗ 7157 4 . haltung einer Probe am Montag, den 13. April 1896, Abends 6 Uhr 5 am Spritzenhauſe(ausnahms weiſe Bauhof) punktlich und vollzählig einzu⸗ finden. 4 Der Hauptmann: Grünewald: Schützen⸗Geſellſchaft. Semateg: 12. APrii Kranzſchießen auf Stand-, Feld- und Jagdscheibe. Anfang 2 Uhr. Schluß 6 Uhr, Der Worſtand Odenwald-Club. Seetion Mauuheim⸗Ludwigshafen. Sountag, den 12. April 2. Progr.-Tour Heppenheim, Knoden, Lindenfels, Fürth. Ju Gemeinſchaft mit der Odenwald⸗Club⸗Sett. Darmſtadt. Abfahrt 6 Uhr 15 Min. Hauptbahnhof. Marſchzeit 5 Stunden. Ermäßigter Fahrpreis Mk..20. Verſchiebung ausgeſchloſſen. 7129 Submiſſion. Wir benöthigen für unſere Pumpſtation im Käferthaler Walde 600 000 Kgr, gewaſchene und geſiebte Ruhrkohlen, lieferbar von Mai bis October, und laden Luſttragende ein, ihr Offert mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis ſpäkeſtens Samſtag, den 18. April 1896, Vormittags 11 Uhr auf unſerem Verwaltungsbüreau K 7 2 einzureichen, woſelbſt ſolche in Anweſenheit etwa erſchienener Bieter geöffnet werden. Die näheren Bedingungen liegen bei unterfertigter Stelle zur Einſicht ofſen. 7142 Mannheim, den 10. April 1896. Piretlion der Slädt. Gas⸗ u. Waſſerwerke Maunheim⸗ Stammholz⸗Verſteigerung. Die Stammholz⸗Verſteigerung im hieſigen Gemeindewald Diſtrikt Bachſeeſchlag, Kohlplätte, Erdweg, Haſſelſchlag, Erlengrund und Saupferchlache findet ſtatt: 5 9898 Montag, den 20. u. Dienſtag, den 21. April l. J, jedesmal Vormittags 9 Uhr beginnend. Zur Verſteigerung kommen: 372 Eichenſtämme von—10 Mtr. Länge, 20—100 Ctm. Durchmeſſer, 243,19 Feſtm. Renthaltend, 28 Buchenſtämme von—9 Mtr. Länge, 50—90 Etm, Durchmeſſer, 27,60 Feſtm. enthaltend, 1 Nadelholzſtamm von 6 Mtr. Länge, 19 Etm. Durch⸗ meſſer, 0,17 Feſtm. enthaltend, 5 Akazienſtämme von—5 Mtr. Länge, 16—22 Ctm. Durchmeſſer, 0,50 Feſtm. enthaltend, 9 Akazie⸗Derbſtangen, ,61 Feſtm enthaltend. Die Wadenggun am erſten 815 im Diſtrikt Erdweg. Der Ort des Beginns am zweiten Steigtage wird nach Beendigung der erſttägigen ünſcht wole bekannt gegeben. Wer das Holz einzuſehen wünſcht, wolle ſich an die Forſt⸗ warte Fell und Krempf wenden. Gernsheim, am 20. März 1896. Großherzogliche eee Gernsheim. uß. Badiſche Auilin⸗ und Soda⸗Fabrik. Zur jährlichen Ordentlichen General-Versammlung werden die Aktionäre nach 88 30—34 und 36 des revi⸗ dirten Geſellſchaftsſtatuts(vom 25, Juni 1885) auf Samflag, den 9. Mai 1896, Lormiltags 10 Ahr nach Mannheim eingeladen. 7000 Die Verſammlung findet in den Lokalitäten der Rheiniſchen Creditbank ſtatt. Tagesordnung: Die in§ 37 der Statuten bezeichneten Gegenſtände. Zur Theilnahme an der General⸗Verſammlung nach 8 81 berechtigte Aktionäre haben§ 32 über den Beſitz ihrer Aktien mindeſtens eine Woche vor dem Tage der General⸗Verſammlung: 4 auf dem Comptoir der Geſelſ chaft in Ludwigs hafen aRh. oder bei den Bankhäuſern Württembergiſche Vereinsbank in Stuttgart und deren weiganſtalten, Rheiniſche Ereditbank in Maunheim und deren Zweig⸗ anſtalten, W. H. Ladenburg 8 Söhne in Mauuheim, E. Ladenburg in Frankfurt a., 5 Deutſche Vereinsbank in Frankfurt a., J. W. Iunker& Co. in Moskan auszuweiſen und Legitimationskarten in Empfang zu nehmen. Vierzehn Tage vor der General⸗Verſammlung liegt Bilanz und Geſchäftsbericht für die Aktionäre auf dem Bureau der Geſellſchaft in Ludwigshafen a/Rh. zur Einſicht auf. Ludwigshafen a Rh, den 10. April 1896. aAr dem Aufsichtsreath!: Rudolph Knosp. Euangel. proteſt. Gemeinde. Sountag, 12. April 1896. 5 Trinitatiskirche. Morgens 8 Uhr Predigt. e b Stadtvikar Raupp. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Kirchen⸗ rath Greiner. Morgens 11 Uhr Chriſten ehre. Herr Kirchenrath Greiner. 5 Conrordienkirche. Morgens 9 Uhr Predigt. Herr Dekan Ruckhaber. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadtvikar Raupp. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Dekan Ruckhaber. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Raupp. Lutherkirche. Morgens halb 10 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Simon. Morgens halb 11 Uhr Ehriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Simon. Friedeuskirche. Morgens halb 10 Uhr Predigt. Herr Pfarrverwalter von Schöpffer. Morgens 11 Uhr Chriſten⸗ lehre Herr Pfarrverwalter von Schöpffer. Diaconiſſeuhauskapelle. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Pfarrer Herrmann. Stadtmiſſion. Evangeliſches Vereinshaus, K 2, 10. Sonntag Vormittag 11 Uhr Sonntagsſchule. Nachmittags 3 Uhr Predigt. Herr Kirchenrath Greiner. Abends s Uhr Konfir⸗ mandenabend, wozu alle in den letzten den in 9 Jünglinge und deren Eltern herzlich eingeladen ſind. ontag Abend 8i½ Uhr Bibelſtunde des Männer⸗ und Jünglingsvereins. Mittwoch Abends 8½ Uhr allgemeine Bihelſtünde. Herr Paſtor 7207 Stefſann. Donnerſtag Abend 8½ Uhr Bibelſtunde der Jugend⸗ abtheilung des Jünglingsvereins. Kinderſchule, Traitteurſtr. 9b. Freitag Abends 8½ Uhr allgemeine Bibelſtunde. * * PPre de * 1 + Männhelm, 11. Aprfl. General⸗Anzeiger. 7. Seite: Hess-Fahrräder Carl& Theodor Hess Neuheiten 1896. Dürrkopp's Diana-Räder aus Nickelſtahlrohr und ſich felbſt ölende Kette. 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Kommen ſis ohne jedes Vorurtheil und denken ſie nicht, es wäre Schwindel oder unausführbare Frauenarbeit. Die Direktion verpflichtet ſich, eine Schülerin in Kurshonorar zurück, im Falle eine Schuͤlerin nach be⸗ endigtem Kurſe nicht ſelbſtſtändig arbeiten kann. Chr. Buck 8 2, 2. Ban⸗ u. Möbelſchreinerei 8 2, 2, Einem verehrl, Publikum die ergebene Anzeige, daß ich nebeß meiner Bau⸗ Möbelſchreneet wäe e Bilder- u. Spiegeleinranmungsgosohätt mit Maſchinenbetrieb errlchtet habe. Daurch meine maſchinelle Neueinrichtung bin ich in der nur. und ſauberſte Arbeit unter Garantſe für aſſende Gehrungen bei prompteſter und billigſter Bedienung zu bei vorkommendem Bedarf beſtens empfohlsg, Hochachtungsvollſt Chr. Buek. 97 iefern u. halte mi 5127 Fuſt Aoſin 58 la. Nusskohlen 1, u. nt, gewaſchen u, geſtebt la. Fettschrot ſebr ſtüdtreich. 3061 la, Anthracitkohlen Gangenbrahnm). la. Ruhrnusscoaks für Saf, u. triſche Oeen, Jerner: Brikets und Holz. Alles zu billigſten Preiſen in uur Ia. 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