Telegramm Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unker Nr. 2672. Abonnement: 60 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, Fürch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg., (Badiſche Volkszeitung.) hellera der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Verantwortlich: kür den politiſchen u. allg. Theik; Chef⸗Redakteur Dr. H. Sagler. für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Farf Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) n (Das„Mannheimer Journal“, iſt Eigenthum des katholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) Duael kunnern 5 fl. E 8, 2 Geleſenſte und verbrritelſe Zeitung in Mannhein und Augegend. 6, 2 janmeh ln Rannben. Nr. 103. Mittwoch, 15. April 1896.(Celephou⸗Ar. 218.) RNußlands und Frankreichs Stellung zur egyptiſchen Frage wird in einer offiziöſen Petersburger Auslaſſung in folgender, durch das entſchiedene Eintreten Rußlands gegen die engliſche Okkupation und das Sudan⸗Unternehmen höchſtes Intereſſe bean⸗ iuchender Weiſe erörtert: Im Laufe der Jahre hat ſich ein bemerkenswerther Wandel in der Stellungnahme Rußlands zur egyptiſchen Frage vollzogen. Wäh⸗ rend anfänglich die Ereigniſſe im Nillande das Intereſſe der ruſ⸗ ſiſchen politiſchen Kreiſe gar nicht, oder nur in geringem Maße er⸗ regten, iſt heute das volle Gegentheil der Fall, ein Umſchwung, der ſich nach und nach im Anſchluſſe an die ſucceſſive Umgeſtaltung der internationalen Lage in Europa und Oſtaſien vollzog. Schon in den letzten Jahren konnte man bemerken, daß die tonangebenden ruſſiſchen Journale in ihren Betrachtungen über die egyptiſche Frage mit im⸗ mer größerem Nachdrucke die Nachtheile hervorhoben, welche die Okkupation Egyptens ſeitens Englands für Rußland und für andere Mächte, insbeſondere für Frankreich mit ſich führt. Unter Anderem wieſen die erwähnten Blätter darauf hin, daß England durch ſeinen Beſitz von Gibraltar und Malta im Kriegsfalle in der Lage wäre, die ruſſiſchen und franzöſiſchen Kriegsſchiffe von der Durchfahrt durch den Suezkanal abzuſchneiden und ſo die Verbindung zwiſchen Ruß⸗ land und Frankreich und deren Beſitzungen in Oſtaſien zu unter⸗ brechen. Dieſe Erwägung ſetzte ſich bei der öffentlichen Meinung Rußlands immer mehr und mehr feſt, je wichtiger und zahlreicher die Beziehungen der beiden letztgenannten Staaten mit den oſtaſia⸗ tiſchen Ländern wurden, bis ſie im Verlaufe des letzten Krieges zwiſchen China und Japan zu einem feſtſtehenden Axiom der ruſ⸗ ſiſchen Politik wurde und ſeitdem von der ruſſiſchen Regierung zu ihrem Leitmotiv mit Bezug auf ihre Stellungnahme zur egyptiſchen Frage gemacht worden iſt. Für die ruſſiſchen Regierungskreiſe hat ſich ein um ſo innigerer Zuſammenhang zwiſchen der egyptiſchen und der oſtaſiatiſchen Frage herausgebildet, als die Intereſſen Rußlands in Oſtaſien durch die militäriſchen Erfolge Japans im Kriege mit China ernſthaft bedroht erſchienen, eine Gefahr, die bekanntlich nur dadurch wieder beſeitigt werden konnte, daß es der ruſſiſchen Dip⸗ lomatie gelungen iſt, Japan zur Rückerſtattung der auf dem Feſt⸗ lande gemachten Eroberungen an China zu zwingen. Zu dieſem Erfolge der ruſſiſchen Diplomatie hat aber, wie erinnerlich Frankreich weſentlich beigetragen und ſeitdem hatte die Republik einen er⸗ höhten Anſpruch auf die Unterſtützung Rußlands im gegebenen Falle. Dieſer Fall iſt durch die anglo⸗egyptiſche Expedition nach Dongola und durch die ſeitens Englands für dieſe Expedition be⸗ anſpruchte Verwendung des Reſervefonds der egyptiſchen Dotte publigue eingetreten. Die ruſſiſche Regierung ergriff dieſe Gelegen⸗ heit zur Abtragung der Dankesſchuld an Frankreich für die ihr in Oſtaſten geleiſteten Dienſte um ſo bereitwilliger, als ja, wie bereits auseinandergeſetzt wurde, ihre urſprüngliche mit Bezug auf die Vorgänge im Nillande längſt der Ueberzeugung gewichen iſt, daß mit der Löſung der egyptiſchen Frage wichtige Staatsintereſſen Rußlands verknüpft ſind. Von dieſem Geſichtspunkt aus muß die gegenwärtige gemeinſame Aktion Rußlands und Frankreichs mit Bezug auf die egyptiſche Frage betrachtet werden. Dieſelbe iſt ein feſtes und entſchloſſenes Zuſammengehen der beiden Mächte, deſſen ausgeſprochener Zweck die Verhinderung einer Verlängerung der Okkupation Egyptens ſeitens Englands iſt, da letztere als ein Nachtheil für die Intereſſen Rußlands und Frankreichs, ſowie aller Staaten, die der freien Paſſage des Suezkanals bedürfen, betrachtet wird. Da jedoch die Expedition nach Dongola, falls ſie einen glücklichen Ausgang nimmt, die Herrſchaft der Engländer auf den Sudan ausdehnen und als Folge davon ihre gegenwärtige Poſition in Egypten verſtärken müßte, erklärt ſich der Proteſt Rußlands und Frankreichs gegen dieſe Expedition von ſelbſt. Die Haltung Deutſchlands in dieſer Frage kam dem Petersburger Kabinet einigermaßen überraſchend. Dadurch daß das Berliner Kabinet ſeine Zuſtimmung zur Expedition nach Dongola ertheilte, wurden die beiden Proteſtmächte, Rußland und Frankreich, in eine etwas unbequeme Lage verſetzt, und ſie ſehen ſich daher gezwungen, ihr Ziel auf einem anderen Wege zu erreichen. Die eifrigen Verhandlungen, welche ſeit zwei Wochen zwiſchen Peters⸗ burg und Paris gepflogen werden, verfolgen nur den Zweck, eine wirkſame Grundlage für die erwünſchte Löſung der egyptiſchen Frage zu finden. Gegenwärtig laſſen ſich über dieſe Verhandlungen noch keine näheren Details angeben, nur ſo viel iſt eine unleugbare That⸗ ſache, daß das Einvernehmen zwiſchen den beiden Regierungen mit Bezug auf die egyptiſche Frage ein feſtes iſt. Die gegentheiligen Behauptungen, die namentlich in der englichen Preſſe aufgetaucht ſind, entbehren der Grundlage, und man wird gut daran thun, den⸗ ſelben keinen Glauben beizumeſſen. Im Hinblick auf die in Vorbe⸗ reitung befindliche gemeinſame Aktion Rußlands und Frankreichs be⸗ 5 der egyptiſchen Frage erklärt ſich auch die Parteinahme der ruſſiſchen Preſſe für das Kabinet Bourgois. Wenngleich deſſen radi⸗ kale und ſozialiſtiſche Tendenzen in Rußland naturgemäß nicht auf Sympathien rechnen können, ſo wünſcht man doch hier die Kräftig⸗ ung ſeiner Poſition, da es in der kühnen Weiſe die Löſung der egyp⸗ tiſchen Frage in Angriff genommen hat, ein Ziel, das, wie betont,“ gegenwärtig in Rußland die Regierung und die öffentliche Meinung in gleichem Maße und in ernſter Weiſe anſtreben. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 15. April. »Dem Reichstage, der am nächſten Dounerſtag ſeine Thätigkeit wieder aufnimmt, liegt eine Unmaſſe von Arbeit vor, die in abſehbarer Zeit kaum zur Erledigung gelangen dürfte. Das Bureau des Reichstags hat während der Unter⸗ brechung der Sitzungen eine Ueberſicht über die noch unerledig⸗ ten Geſetzentwürfe angefertigt; danach ſind noch zu berathen: Die Vorlage über den Abgabentarif im Kaiſer Wilhelm⸗Kanal dollſtändig, der Geſetzentwurf betr. den unlauteren Wettbewerb, das Börfen⸗ und Bankdepotgeſetz, das Margarinegeſetz, der Geſetzentwurf über die Erwerbs⸗ und Wirthſchafgenoſſenſchaften(Conſumsereine) and die Juſtiznovelle in zweiter und dritter, die Gewerbeordnungs⸗ zovelle in dritter Leſung. Im Stadium der Kommiſſionsberathung zefinden ſich noch die Zuckerſteuernovelle und das Bürgerliche Geſetz⸗ zuch, und zwar erſtere ſo, daß die noch ausſtehende zweite Leſung JKaiſer geſchah, welche außer von Herrn v. Schrader von einer zei der Kommiſſion wohl keine lange Zeit mehr in Anſpruch nehmen wird, letzteres aber leider noch in den Anfängen: von den 2359 Paragraphen des Entwurfs ſind bisher in 16 Sitzungen 617 erledigt worden. Dazu kommt möglicherweiſe noch ganz neu das Innungs⸗ geſetz, deſſen Einbringung auch dem vorläufig in der Kommiſſion begrabenen Handwerkskammergeſetz eine Auferſtehung bereiten würde, und der Entwurf eines Handelsvertrags zwiſchen dem Deutſchen Reich und Japan. Sodann liegen nicht weniger als 18 Berichte der Wahlprüfungskommiſſion unerledigt vor, darunter Anträge auf Beanſtandung der Wahlen der Abgg. Holtz, Rother und Reichmuth, auf Annullirung der Wahlen der Abgg. Meyer⸗Halle und Pöhlmann. Ferner ſind unerledigt 34 Initiativankräge, welche gleichzeitig beim Beginn der Reichstagsſeſſion eingebracht wurden, außerdem 8 nach⸗ her eingebrachte Initiativanträge, endlich 23 Berichte der Petitions⸗ kommiſſion. Zur Aufarbeitung dieſer Maſſen ſtehen bis Pfingſten etwa 31 Sitzungstage zur Verfügung; nach dieſem Termin iſt vom Reichstag erfahrungsgemäß wenig oder gar nichts mehr zu hoffen. Nimmt man zu dieſer Arbeitslaſt noch die im Reichstage eingeriſſene Zeitvergeudung durch bekannte Dauerredner hinzu, dann weiß man abſolut nicht, wie alle dieſe Arbeiten in dem verhältnißmäßig kurzen Zeitraume bewältigt werden ſollen. *Aus der Oppoſition gegen das Verbot des Detail⸗ reiſens hebt ſich als beſonders ſcharf und gewichtig der Widerſpruch heraus, der gegen die Unterſagung des Detail⸗ reiſens im Weinhandel gerichtet iſt. Eine von den Handelskammern Koblenz, Wiesbaden und Mainz einberufene Proteſtverſammlung hat mit Recht eine derartige Maßregel als den Ruin des deutſchen Weinbaues und Weinhandels zu Gunſten des Auslandes bezeichnet, deſſen Konkurrenz ſchon jetzt genug empfunden wird. Die Verweigerung einer Ausnahme⸗ ſtellung für den Weinhandel in dem kuͤnfligen Paragraphen 44 der Gewerbeordnung iſt um ſo unverſtändlicher, als es ſich nach Annahme des Antrags Groeber⸗v. Holleuffer mit dem Er⸗ weiterungsantrag Fritzen⸗Humann betreffend das Aufſuchen von Beſtellungen auf Druckſchriften, andere Schriften und Bild⸗ werke, bezw. auf Erzeugniſſe der Leinen⸗ und Wäſcheinduſtrie nicht mehr um die Durchbrechung eines Prinzips handelt. Der Bundesrath ſelbſt hat in der Begründung zu der Gewerbeno⸗ velle anerkannt, daß beim Weinhandel von dem„Schutz des ſtehenden Gewerbes“ kaum die Rede ſein kann, da dort„von jeher der Gebrauch beſteht, daß der Abſatz zu einem erheblichen Theile durch Reiſende in unmittelbarem Verkehr mit den Kon⸗ ſumenten erfolgt“, und ſeinerſeits ſpeziell die Ausnahme des Geſchäftsbetriebes der Weinreiſenden von dem§ 44 in Ausſicht geſtellt. Die vorjährige Kommiſſion zur Vorberathung der Gewerbenovelle hat ebenfalls in einer Reſolution dieſe Aus⸗ nahme neben der Leineninduſtrie auch für den Weinhandel empfohlen. Der Antrag betreffend die Leinen⸗ und Wäſche⸗ fabrikation iſt denn auch in namentlicher Abſtimmung mit einer Mehrheit von 21 Stimmen in zweiter Leſung angenommen worden, während der auf den Weinhandel bezügliche Antrag von Cuny abgelehnt wurde. Wir erwarten, daß die Klärung der Anſichten innerhalb der Volksvertretung, die ſich unter dem Drucke der öffentlichen Meinung zu vollziehen ſcheint, auch darin Wandel ſchaffen wird, daß namentlich aus der Mitte des Reichstags dem in dritter Leſung wieder aufgenommenen Autrag von Cuny ein Zuwachs an Stimmen zu Theil wird, der ausreicht, den deutſchen Weinhandel und den deutſchen Weinbau vor ſchwerem Schaden zu bewahren. * Ueber die Veranlaſſung des Duells zwiſchen Schrader und Kotze dürften noch folgende Mittheilungen von In⸗ tereſſe ſein: Im Anſchluß an eine Hoffeſtlichkeit, die im Anfang des Winters 1892 im Jagdſchloß Grunewald ſtattfand, begann die verhängniß⸗ volle Affaire; denn Tags darauf erhielten mehrere hohe Perfönlich⸗ keiten, die jenem Feſt beigewohnt hatten, die erſten Exemplare jener anonymen Schmähbriefe, welche von da an volle anderthalb Jahre hindurch den ganzen Hof beunruhigten, bis in der zweiten Hälfte des Juni Ceremonienmeiſter v. Kotze verhaftet wurde. Unmittelbar hierauf verſandte der oder die räthſelhafte Unbekannte noch eine kleine Anzahl ſolcher abſcheulichen Schreiben— ihr Inhalt iſt zum Theil ſchlimmer, als die wildeſte Phantaſie ſich auszudenken vermag — dann endlich ſtellte der Anonymus ſeine Thätigkeit ein. Erſt jetzt iſt bekannt geworden, daß nicht Freiherr v. Schrader allein die Auf⸗ merkſamkeit der die Nachforſchungen leitenden Perſonen auf Herrn v. Kotze lenkte, daß dies vielmehr u. A. in einer Eingabe an den großen Zahl von Mitgliedern der Hofgeſellſchaft unterzeichnet war. Mit einem dieſer Unterzeichner, dem Hofmarſchall Freiherrn von Reiſcha⸗), hat Herr v. Kotze ſich bekanntlich in der Charwoche des vorigen Jahres duellirt, und er ſelbſt ward dabei ſchwer verwundet. Es hieß damals, daß Herr v. Koze noch eine Reihe weiterer Zwei⸗ kämpfe auszufechten haben werde; offenbar waren unter den Gegnern des Ceremonienmeiſters die Unterzeichner der erwähnten Eingabe an den Kaiſer zu verſtehen. Dieſe Duelle waren auch thatſächlich in Ausſicht genommen; ſie haben aber nicht ſtattgefunden, weil der Kaiſer eingriff und ein Generaladjutant des Kaiſers im Aller⸗ höchſten Auftrage eine Generalausſöhnung zwiſchen Herrn v. Kotze und ſeinen Gegnern herbeiführte. Nur mit Freiherrn v. Schrader gab es keinen Friedensſchluß vermuthlich, weil die beiden Gegner ſich fortgeſetzt gegenſeitig beleidigten, d. h. in dem Krieg, den ſie gegen einander führten, ſo eifrig und ſo hitzig manövrirten, daß auch ein Machtwort von allerhöchſter Stelle ſie uumöglich zu einer An⸗ näherung veranlaſſen konnte. Hier zeigte ſich die Wahrheit des Sprichworts, daß die böſe That fortzeugend Böſes muß gebären. reiherr v. Schrader iſt zweifellos die Seele der Bewegung gegen Herrn v. Kotze geweſen. Er hat gewiß in gutem Glauben ge⸗ handelt. Aber vielleicht hat er ſich doch innerlich von ſeinen Empfindungen beeinfluſſen laſſen; denn ſchon ehe der Skandal mit den anonymen Schandbriefen ſeinen Anfang nahm, waren die Häuſer Schrader und Kotze einander ſpinnefeind. Dieſe Feindſchaft von Herrn und Frau v. Kotze an Herrn und Frau v. Schrader ge⸗ richtete Einladung zu einer Soire von letzteren in einem(übrigens franzöſiſch geſchriebenen) geradezu unhöflichen Billet abgelehnt wurde. Als ſpäter Herr v. Kotze aus der Haft entlaſſen und ſeine Schuld⸗ loſigkeit erwieſen war, richtete ſich ſein ganzes Beſtreben darauf, Herrn v. Schrader vor dem Strafrichter zur Rechenſchaft zu ziehen, während andererſeits Freiherr v. Schrader, zunächſt vermuthlich von der Unrichtigkeit ſeiner Denunciation nicht überzeugt, dann vom Wunſche geleitet, nachzuweiſen, daß er plauſible Gründe zu ſeinem Verdacht gegen Herrn v. Kotze gehabt habe, fortfuhr, gegen den Letzteren Material zu ſammeln. So ſpann ſich der Krieg im Kleinen, das Intriguenſpiel immer weiter und die Feindſchaft wuchs. Es iſt bedauerlich, daß die Staatsanwaltſchaft dem von Herrn v. Kotze gegen den Freiherrn v. Schrader geſtellteu Strafantrag nicht Folge gab. Das„öffentliche Intereſſe“ war doch gewiß vorhanden. Der Ausgang des gerichtlichen Verfahrens würde wahrſcheinlich zur Peaget gehabt haben, daß es überhaupt nicht zu der Duellſchläch⸗ erei kam. Die auch von uns wiedergegebene Meldung eines Berliner Reporters, der Kaiſer habe dem Freiherrn v. Schrader an⸗ läßlich ſeiner Verwundung ſein Beileid ausgeſprochen, beruht auf purer Erfindung. Der Kaiſer hat auch die ihm telegraphiſch zuge⸗ ſandte Nachricht vom Tode v. Schraders bis jetzt nicht beantwortet. Es wird ſogar glaubwürdig verſichert, v. Schrader ſei in Ungnade gefallen geweſen. Bezeichnend iſt auch, daß die von der Familie v. Schrader nachgeſuchte Erlaubniß zur Aufbahrung der Leiche ihres verſtorbenen Oberhauptes in der Friedenskirche zu Potsdam ertheilt, dann aber ſchnell wieder zurückgezogen wurde. Es wäre dies die erſte Leichenfeier geweſen, die nach Kaiſer Friedrichs Beſſetzung an diefer Stätte ſtattgefunden hätte. Herr v. Schrader hat übrigens, ehe er ſich zum Duell begab, einen Brief an den Kaiſer geſchrieben, der nach der letztwilligen Verfügung des Todten nunmehr dem Kaiſer zugeſtellt werden wird. Die Familie Schraders wird Berlin verlaſſen und nach Blieſtorf überſiedeln. Der„Hann. Cour.“ hält ſeine erſte Meldung über die Marinepläne der Regierung aufrecht und modifizirt ſie nur dahin, daß ſie nicht den ganzen Flottenreorganiſationsplan der Regierung umfaßt, ſondern nur eine im Herbſt vorzulegende Marinevorlage, welche lediglich die Forderungen für die drei nächſten Etatsjahre enthält. Außerdem werde in abſehbarer Zeit auch an Neubauten für die vorhandenen ſieben Krenzer dritter Klaſſe gedacht werden müſſen. Allein zunächſt hätten die Marine⸗Autoritäten die Erſatzbauten der genannten drei Panzer⸗ ſchiffe(bisher zweiter, in Zukunft erſter Klaſſe) und ſſeben neue Kreuzer in Vorſchlag gebracht. Die Kreuzer⸗Erſatzbauden ſollten ſpäter, alfſo nach dem Jahre 1900, in Angriff genommen werden. Die Marine⸗Ausgaben würden überhaupt in Zukunft erheblich höhere ſein müſſen als jetzt, »Angeſichts der tiefgehenden Erregung, die die Beſchlüſſe der Commiſſion für Arbeiterſtatiſtik faſt übergll in Ge⸗ ſchäftskreiſen hervorgerufen haben, dürfte es intereſſant ſein, die Er⸗ gebniſſe kennen zu lernen, die durch die Erhebungen zweier Fach⸗ zeitungen zu Tage gefördert wurden. Der in Hannover erſcheinende „Manufacturiſt“(Fachzeitung für die Detailliſten in Manufaec⸗ turwaaren und Confection) erhielt 3235 Stimmzettel. 809 Einſender(= 25.01%)) erklärten ſich für, 2426 Einſender(= 74.99% gegen den 8 Uhr⸗Schluß. An die ebenfalls in Hannover erſcheinende Fachzeitung für die Detailliſten in Material⸗ und Colonial⸗ waaren, den„Materialiſt“, gelangten 2963 Stimmzettel, Davon waren 179(.04%) für und 2784( 83.96 gegen den 8 Uhr⸗ Schluß. Beide Enqueten hatten alſo das Ergebniß, daß der weit⸗ 55 65 Theil der Ladeninhaber gegen die geplante„Schon⸗ zeit“ iſt. »Der Empfong des Fürſten Ferdinand von Buk⸗ garien in Berlin dürfte in den erſten Maitagen ſtaltfinden, da der Kaiſer am 29. April in Berlin eintrifft. Wie dem „Berliner Tagebl.“ aus beſonderer Quelle aus Sofia gemeldet wird, hege der Bulgarenfürſt den lebhaften Wunſch, auch Wien einen Beſuch abzuſtatten und dort Gelegenheit zu politiſchen Aufklärungen zu erhalten. Sein Konſtantinspeler Aufenthalt und die dort in Fluß gebrachte Schismafrage hätten ihn bezüͤglich Rußlands ſtutzig und ihm einen Gegenhalt in der öſterreichiſch- ungariſchen Monarchie wünſchenswerth gemacht. Eine ähnliche Juformation über die prekäre Situation des Fürſten erhält die„Kreuzjeitung“ aus Sofig: Die Angelegen⸗ heit der Beſeitigung des Schismas nehme für Bulgarien und ſeinen Fürſten einen ſehr ernſten Charskter an. Hinter dieſer Forderung des ökumeniſchen Patriarchen ſtehe Rußland. Fürſt Ferdinand's Widerſtand würde daher in Petersburg übel ver⸗ merkt werden; ſeine Willfährigkeit würde ihm die Bulgaren entfremden, denen die Abe kennung der bisherigen Stellung Bulgariens ein zu hoher Preis dünke für die Anerkennung des Fürſten. Die Lage des Fürſten drohe ſich in jene gefährliche Situation zwiſchen zwei Stühlen zu verwandeln und könnte zur Folge haben, daß er in ein immer tieferes Abhängigkeits⸗ und Schutzverhältniß zu Rußland gerathe, ohne daß vielleicht ſich dieſer Schutz für ſeine Stellung als ausreichend erweiſen könnte. Wie er aus dieſer bedenklichen Situation herauskommen werde, ſei ſchwer abzuſehen. *Ueber die Stimmung in Paris wird von dort telegraphiſch berichtet: Bei der herrſchenden unbehaglichen Grundſtimmung wirkt auch die venezianiſche Herrſcherbegegnung hier beun⸗ ruhigend. Einige Blätter laſſen ſich melden, in Venedig ſei die Ver⸗ längerung des Dreibundes bis 1902 und die Aufnahme der Beſtimmung in den Bundesvertrag beſchloſſen, daß der Bund auch für einen Angriffskrieg der Bundesgenoſſen galte(). Der „Figaro“ beklagt Italien, weil es ſich vollſtändig und flehend unter den Schutz Deutſchlands geſtellt habe. Das Petit Journal“ fürchtet, Italien könne geneigt ſein, für ſeine ſchweren inneren und äußeren fand zum erſten Mal ihren charakteriſtiſchen Ausdruck, als eine Rebel eine im Kriege zu ſuchen, und fordert, daß die Re⸗ gierung dieſem Punkte die ſchärſſte Aufmerkſamteit zuwen Das⸗ 2. Seſte. Genernl⸗Anzeiger. Maunheim, 15. Aprl. ae beklagt, daß das Cabinet Frankreich in der Belforter ngelegenheit vor Deutſchland gedemüthig habe. Der Kriegsminiſter möge ſich von den Belforter Feſten in löblichſter Abſicht ferngehalten geine Zurückhaltung habe jedoch wegen ihror Plötzlichkeit den Anſchein einer unerklärlichen Schwäche gewonnen. »Der ſeinerzeit viel genannte ehemalige griechiſche Miniſter⸗ präſident Trikupis iſt am Sonnabend Abend in Cannes ge⸗ ſtorben. Er war am 23. Juli 1882 in Nauplia geboren und begann ſeine politiſche Laufbahn 1852 als Geſandtſchafts⸗ attache in London. Nach der Revolution von 1862 ſchickten ihn die in England lebenden Griechen als ihren Vertreter in die Nationalverſammlung nach Athen. 1863 ſchloß er im Auf⸗ trage der griechiſchen Regierung den Vertrag wegen der joniſchen Inſeln in London ab. 1866 wurde er zum Miniſter des Aus⸗ wärtigen ernannt, und im Mai 1875 trat er zum erſten Male an die Spitze des Miniſteriums. Nachher wechſelte die Miniſter⸗ Präſidentſchaft wiederholt zwiſchen ihm und Delijannis. Zum letzten Male übernahm er die Regierung am 12. November 1893 und führte ſie bis zum 24. Januar 1895. Bei den neuen Wahlen am 28. April 1895 erlitten ſeine Anhänger eine Niederlage. Er ſelbſt wurde nicht wiedergewählt und zog ſich ins Privatleben zurück. Oberſt Stevani telegraphirt aus Kaſſala vom Freitag die folgenden Einzelheiten:„Von Deſerteuren wird gemeldet, daß die Derwiſche nach dem Kampfe am 2. April 800 Todte begruben. Die Flucht war eine überſtürzte, obgleich während des Kampfes 300 von Streifzügen gegen Ombul zu⸗ rückkehrende Reiter zu ihnen geſtoßen waren. Nördlich vom Berge Mokrain mußten die Derwiſche ihre Viehbeſtände im Stich laſſen. Oberſt Stevani ließ geſtern das feindliche Lager in Tukruf in Brand ſtecken. Das Lager war ſehr ausgedehnt und von drei Reihen von Laufgräben und Palliſaden umgeben. Am Abend des 9. d. M. ſollte auch das verſchanzte Lager von Guluſtt angezündet werden. Die vollkommene Regelmäßigkeit der von den Derwiſchen um Kaſſala angelegten Verſchanzungen beweiſt, daß dieſelben die Abſicht hatten, das Fort zu belagern. In dem Gefecht vom 3. April hatte Oberſt Stevani 2500 Mann und 4 Geſchütze, auf der Selte des Feindes kämpften 5000 mit Gewehren bewaffnete Soldaten und 500 Reiter. Bei dem Rückzuge umgab die Cavallerie die Fußtruppen der Derwiſche, wodurch verhindert wurde, daß die Deſertionen großen Umfang annahmen; ihre Todten und Verwundeten ließen die Derwiſche auf der Flucht im Stiche.“ General Baldiſſera erhſelt vom Kriegsminiſter den telegraphiſchen Auftrag, dem Oberſt Stevani und ſeinen Mannſchaften im Namen des Königs leb⸗ hafte Anerkennung auszuſprechen. Hterauf telegraphirte General Baldiſſera:„Das Lob des Köntgs iſt der höchſte Lohn fuͤr die Truppen unter Stevanis Befehl, und wird für alle ein An⸗ ſporn ſein, bei jedem Aulaſſe ihre Pflicht zu erfüllen.“ Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 14. April. 74. Oeffentliche Sitzung der Zweiten Kammer. Am Regierungstiſch: Staatsminiſter Dr. Nokk, Geh.⸗Rath Arnſperger, Geh. Oberreg.⸗Rath Becherer. Präſtdent Gönner eröffnet die Sitzung um 9 Uhr. Eingelaufen iſt eine Petition der Gemeinden Todtnau, ſterſteg und Todtnauberg, welche ſich der Petition von Hofsgrund um Staatszuſchuß zur Korrektion der Kreisſtraße Halde⸗ olhſchrei anſchließt. Das Haus tritt ein in die Berathung des Berichts des Abg. Fieſ 5 über das Budget des Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Lerrichts, Titel 9 der 1 8 5 und Titel 3 der Ginnahme: 1 9 5 chtsweſen, und Titel 10 der Ausgaben: Wiſſenſchaften un 1 8. Die Kommiſſion(Berichterſtatter Abg. Fieſer) ſtellt den An⸗ trgg: K. Ordentlicher Etat. I. Höhere Unterrichtsanſtalten —6 jährlich 1,614,362 M. unter Zuſchlag von je 3000 M. bei 3 Univerſität 75 9 f omit pro Budgetjahr 1,617,662 Mark. Mittel⸗ und Vokksſchulen 88—55 jährlich 6,068,751 M. adnet der im Nachtragsetat vom 18. Februar d. J. zu II. F. Rea e angeforderten 2060., ſomit pro Budgetjahr 070,811 M. III. Gewerbliche Unterrichtsanſtalten 88 56 bis 92 pro Budgetjahr 479,094 Mk. B. Aüßerordentlicher Etat. IHöhere Unterrichtsanſtalten 88—24 für beide Budget⸗ jahtre zuſammen 1,110,353., abzüglich von je 2000 M. bei den 8 9, Is und 20, ſomit zuſammen 1,104,3583 M. II. Mittel⸗ und Zolksſchulen 88 25—35 für beide Budgetjahre zuſammen 404,910 Mark. III. Gewerbliche Unterrichtsanſtalten 86 36—44 r beide Budgetfahre zuſammen 186,550., ſomit im Ganzen für e Jahre: 1* Ordentlicher Gtat die Summe von 16,385,184., üßerordentlicher Gtat die Summe von 1,695,913., zuſammen 4,047 M. zu bewilligen. Präſident bemerkt, daß verſchiedene Fragen, wie die Berechtigung der Realſchulen, der Fall von St. Roman id die Lehrerbeſoldungsfrage, weil dieſe noch beſon⸗ ers verhandelt werden, heute aus der Diskuſſton ausſcheiden unten und ſollten. 77 Abg. Fieſer und Wacker erklären ſich hiermit einver⸗ ander Abg. Wacker bittet, die Grenze zwiſchen Generaldiskuſſion und Einzeldiskuſſion nicht zu ſcharf zu ziehen. Abg. Hug(Etr.) wendet ſich gegen den Materialismus auf den Hochſchulen. Die wahre Unterrichtsfreiheit verlange auch Anſtellung von Männern des Glaubens an den Hochſchulen. Im Intereſſe der heranwachſenden Jugend müßten die Hauptwahrheiken des poſitiven Glaubens eben ſo gelehrt werden, wie die radikalen Lehren eines Heicken; deßhalb ſei die Schaffung eines Lehrſtuhles für die poſitive Philoſophie nothwendig, doch dürfte er nicht eingereiht werden in die theologiſche Fakultät. Gewiß müßten die Univerſitäten nach dem Geiſte der Zeit eingerichtet werden, deßhalb habe die Kommiſſion den Anregungen der Regierung zugeſtimmt. Abg. Muſer erklärt den Ausführungen Hugs gegenüber, er ſei unbedingter Anhänger der Freiheit der Wiſſenſchaft und ihrer Lehre, wie er auch für die unbedingte Freiheit jedes Glaubens und deſſen Bethätigung eintrete. Die Hebung des geiſtigen und ſittlichen Niveaus des Volkes ſei von jeher eine Hauptforderung der Demokraten ge⸗ weſen. Die moderne Schule habe nicht nur die allgemeine intelek⸗ tuelle Bildung und die moraliſche Erziehung zu gewähren, ſondern auch eine ſachliche Ausbildung. Redner tritt des Weiteren ein für Aufhebung des Internates auf den Seminarien. Abg. Kopf(Etr.) hält es für keinen Vortheil für die Schulen, wenn man aus dem Volksſchullehrer einen Profeſſor mache. Es würde ſich bald ein Mangel an Lehrern herausſtellen. Auch würde dieſen Lehrern es bald therdrüſſig werden, A⸗B⸗C⸗Schützen zu unter⸗ richten. Was die Univerſitäten betreffe, ſo ſei es Ehrenpflicht des badiſchen Stgates, Landeskinder bei Beſetzung der Profeſſorenſtellen bei Fähigkeiten zu berückſichtigen. Redner wendet ſich gegen die Verkürzung der Stipendien. Auch die Praxis der Honorar⸗ befreiung habe ſich zum Nachtheil der Studirenden verſchlechtert. Redner regt bei der Regierung eine beſſere Regelung der Kollegien⸗ gelder an, die auf dem württembergiſchen und bayeriſchen Landtag angeſtrebt worden ſei. Redner ſpricht für Schaffung einer außer⸗ ordentlichen Profeſſur der Theologie in Freiburg. Wenn ſich auch in Freiburg die Verhältniſſe gegen früher gebeſſert haben, ſo würden auch jetzt die Katholiken wenig oder gar nicht berückſichtigt. Das ſei um ſo ſchlimmer, als nach dem Stiftungsbrief die Freiburger Uni⸗ en ſe zur Verbreitung des katholiſchen Glaubens gegründet wor⸗ en ſei. Staatsminiſter Nokk dankt der Kommiſſion für die reichen Mittel, die ſie wieder gewährt für das Schulweſen. Viele der An⸗ regungen Muſers kämen jetzt ſchon in den Schulen zur Ausführung. So würde in den Oberrealſchulen Verfaſſungsgeſchichte gelehrt. Die Unentgeltlichkeit des Unterrichts beſtehe in der Praxis für die Unbe⸗ mittelten. Die Beſſerſtellung der Lehrer müſſe aber mehr im Auge behalten werden, als die Durchführung der Theorie der Unentgelt⸗ lichkeit des Unterrichtes, die über eine halbe Million Mark pro Jahr koſten würde. Die Regierung werde Alles thun, um die theologiſche Fakultät der Freiburger Univerſttät nach thunlichſter Weiſe auszu⸗ ſtatten. Die philoſophiſchen Vorleſungen der theol. Fakultät würden als philoſophiſche angerechnet, als ſeien ſie in der philoſophiſchen Fakultät abgehalten. Bei den Berufungen gehe die Regierung nur nach den wiſſenſchaftlichen Fähigkeiten. Sie könne dabei keine Unter⸗ ſuchung anſtellen, welcher Konfeſſion der Profeſſor angehöre und ob er innerhalb derſelben die gewünſchte Richtung habe. Im Intereſſe der Freiheit der Wiſſenſchaft trete die Regierung für zie Zulaſſung aller wiſſenſchaftlichen Richtungen ein. Die Re⸗ gelung der Frage der Kollegiengelder ſei ſchwierig, doch ſei das Vorgehen Oeſterreichs nicht zu empfehlen, das die Honorare der Pro⸗ feſſoven erhöht habe und die Kollegiengelder füuͤr ſich einziehe. könne ein einzelner Staat eine Aenderung nicht eintreten aſſen. Abg. Kölle verbreitet ſich eingehend über die Honorarverhält⸗ 5 der Profeſſoren und Dozenten an der hieſigen techniſchen Hoch⸗ ule. „Abg. Weygoldt wendet ſich gegen Muſer's Ausführungen über den franzöſtſchen Unterricht, der für uns im Allgemeinen doch nicht ſo vorbildlich ſein könne, wie Muſer meine. Man habe bei uns durchaus leinen Anlaß, zu ſagen, daß uns Frankreich in dieſer Beziehung überlegen ſei. Was die Seminare betreffe, ſo beſtehe kein Zwang des Inteknats wie Muſer glaube, fondern nür eine Gelegen⸗ heit des Internats, die außerordenklich gern und viel benutzt werde. Morgen 9 Uhr: Fortſetzung. — Deutſches Reich. * Müunchen, 12. April. Die Bierausfuhr aus München hat im Jahre 1,459,224 Hektoliter betragen, 27,551 Hek⸗ toliter mehr als im vorausgegangenen Jahr. Der Abſatz iſt älſo immer noch im Steigen begriffen. * Bamberg, 18. April. Die Errichtung eines Viktor⸗Scheffel⸗ Denkmals auf dem Staffelberg haben ſich, wie aus Lichtenfels ge⸗ meldet wird, dadurch Hindernſſſe in den Weg geſtellt, daß der in Romansthal wohnende Eigenthümer des für das Denkmal auser⸗ ſehenen Platzes die Aufſtellung des Denkmals nicht geſtattet, nach⸗ dem der Franziskanerconvent ſich gegen die Denkmalser⸗ richtung ausgeſprochen hat. Die Angelegenheit liegt jetzt dem Ordinariat des Erzbisthums Bamberg zur Entſcheidung vor. Welche Gründe die Franziskauer zu ihrem Einſpruche veranlaßt haben, wird nicht beigefügt. Eigentlich ſollte man meinen, bemerkt mit Rocht die„Allg. Zlg.“, daß die Ordensleute mit dem Dichter des „Ekkehard“ ganz zufrieden ſein könnten, Eiſenach, 13. April. In der Verſammlung der deutſchen Landwirthſchaftsgeſellſchaft, die 280 Theilnehmer zählt, ſind ſämmtliche deutſchen Staaten, Oeſterreich und Holland vertreten. Director Schultz⸗Lupitz begrüßte die Erſchienenen; er betonte den Sieg der Landwirthſchaft durch die Wiſſenſchaft und durch eigene Kraft, unter Ausſchluß aller Politik. Im Namen der wetmariſchen Regierung begrüßte Regterungsrath Heidenreich die Verſammlung, der er glücklichen Erfolg wünſcht. Geheimrath Thiel dankte; Deutſch⸗ land könne auf eine ſolche Verſammlung ſtolz ſein, wie ſie wohl kein anderes Land aufzubringen vermöchte.(Beifall. Bozena Maluſ chel. Roman von Caroline Deutſch. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) 75 blieb bei ſeiner Ausſage und ſeiner Beſchuldigung, nur ie Bozena die verfluchte Hexe, ſei an allem ſchuld; ſie habe mit ihrem böfen Blick das Thier geſchädigt, und ſo erfuhr Gabor den ganzen Vorgang. Er ſagte in Gegenwart des Knechtes nichts, ſondern wiederholte den Auftrag, den Schloſſer Petras zu 1 Faud der ſich auf Thierkrankheiten wie kein Zweiter im Orte ver⸗ and. Als ſte allein waren, ſagte er mit gerunzelter Stirne:„Wie kommt's, daß Du ſchon zum zweitenmal auf dieſe Weiſe für jene Perſon eintrittſt?“ „Ja, wie es kommt, das weiß ich ſelber nicht,“ verſetzte Stephan Uhig wie möglich.„Ich komm' immer eben dazu— und da ich MNoth eines Thieres nicht ſehen kann, umſoweniger die 5 eines Menſchen.— Und ich weiß, Vater, Ihr hättet das erſte, wie das andere nicht anders gehandelt.“ Was ich gethan hätte, weiß ich nicht, aber das weiß ich beſtimmt, daß ble Leute es von Dir ganz anders auffaſſen,“ ſprach Gabor un⸗ muthig.„Jetzt kann ich mir auch das Geziſchel und Gemunkel geſtern e deuten, das immer aufhörte, wenn ich hinzukam, als wollt' ch keiner damit an mich heranwagen. Auch die Worte Hankas eim Gutenachtgruß ſind mir jetzt klar: der Stephan ſcheint's ja daranf abzuſehen, auf eigene Weiſe von ſich im Orte reden zu machen Und als ich ſie fragte, was ſie damit meinte, erwiderte ſie mit mem ſpöttiſchen Lachen: Fragt nur den Stephan, der wird's Euch ſchon ſagen.—“ ſ0 15 hätt' Dich noch geſtern zur Rede geſtellt, aber Du warſt ſchon zu Belte gegangen und ſo hab' ich es jetzt von Janek erfahren. ſag Dir, Stephan, geh' jenem Frauenzimmer aus dem Wege! enn Du ſie auf einer Seite der Straße ſtehſt, ſo weich' auf die Andere aus.. Man iſt Großmuth von uns Semanys gewohnt,“ ügte er in ſeiner ſelbſtbewußten Art hinzu,„ſie darf aber nicht jene venz' erreichen, wo ſich die Menſchen nicht mehr in ihr zurechtfinden. ſagen. an wird ſagen, daß— Dir das Andenken Deines ermordeten Bruders gleichgiltig, oder— man wird pfelleicht auch etwas anderes In dieſem Augenblick trat Schloſſer Petras ein und machte dem Geſpräch ein Ende. Er unterſuchte das Thier und beſtätigte, was Stephan geſagt; es war der Lungenbrand und das Pferd nichtzmehr zu retten. Es mußte ſchleunigſt getödtet und der Körper an einer entfernten Stelle eingegraben werden, um Anſteckung bei den anderen Thieren zu verhüten. Die Stimmung im Hauſe war verdorben. Der alte Semany ging mit gefurchter Stirn umher. Der Verluſt des ſchönen Thieres ging ihm nah'; auch ließ ihn der Schaden von hundert oder noch mehr Gulden nicht gleichgiltig. Hanka reizte Stephan beim Frühſtück mit ſpitzen und höhniſchen Worten: daß er übereifrig ſei, einen ſeltſamen Wohlthäter zu ſpielen, und daß er ſehr bald in den Geruch großer Heiligkeit kommen werde. Stephan zwang ſich zur Ruhe und erzählte, wie es ſich zuge⸗ tragen; dann fügte er hinzu, daß— wenn er nochmals in die Lage käme, es ihm unmöglich wäre, anders zu handeln „Und ich ſag Dir, die Knechte und Mägde reden darüber und machen ſich über Dich luſtig,“ ſagte Hanka ſpitz.„Und nicht nur das Geſinde, auch die Leute im Ort, ſogar der Herr Werkmeiſter hat geſtern darüber geſpottet und gefragt, ob man dieſe beſondere Höf⸗ lichkeit in der Fremde lerne. Ich begreif auch nicht, wie man ſich zu ſo etwas hergeben kann?“ ſchloß ſie mit hartem und zugleich ge⸗ ringſchätzigem Tone.„Ich hätt' keinen Finger gerührt, und wenn ſie vor meinen Augen zu Grunde gegangen wär'.“ Stephans Geſicht bedeckte ſich mit einer dunkeln Röthe.„Was die Knechte und Mägde ſprechen, kümmert mich nicht,“ ſagte er. „Aber Du. Du— Du biſt viel zu jung für Deine Herzenshärte. Ich bin ein Mann, kein Schwächling, aber viel weichherziger als Du. Und wenn's mein Todfeind wär'“ fügte er mit Feuer einer ſchönen Empfindung hinzu,„ja, wenn ich wüßt', daß er mich in der nächſten Stunde wieder angreifen würde, in der letzten, ſchweren Noth ſeines Lebens könnt' ich ihn nicht verlaſſen.“ Dann, als habe er nichts mehr hinzuzufügen, erhob er ſich und verließ das Zimmer. Gabor folgte ihm auf dem Fuße. „Du biſt im Unxecht und beurtheilſt ſie falſch,“ ſage er ſtrenge. In ihrem jungen Herzen wirkt noch das Grauen nach.— Sie iſt — ſonſt nicht hart, Du aber zeigſt, daß Dich kaum geſtreift hat, was 8 8 Aus Stadt und Tand. *Mannheim, 15. April 1898. 1 “ Die Ankunft des Kaiſers in Karlsruhe erfolgt am p Donnerſtag den 16., Vormittags nach 11 Uhr mittelſt Sonderzugs 0 von Wien, von wo der Zug Mittwoch Abends abgeht. Seine Mafe⸗ 8 ſtät haben ſich jeden offtziellen Empfang verbeten. Vorausſichtlich. begibt ſich der Kaiſer am Donnerſtag Nachmittag mit Sonderzugg d nach Weiſenbach und von dort zu Wagen nach Jagdhaus Kalten E bronn. Der Aufenthalt dort iſt der Ausübung der Auerhahnjagh 8 gewidmet und wird mehrere Tage in Anſpruch nehmen. 5 * Uebertragungen. Der Großherzog hat dem Lehramtspraktji⸗ 5 kanten Leonhard Müller von Steinbach unter Ernennung zum if Profeſſor eine etatmäßige Profeſſorenſtelle an der Oberrealſchule in Karlsruhe übertragen. Dem Aktuar Karl Gretz wurde die etat⸗ mäßige Amtsſtelle eines Verwaltungsaſſiſtenten an der Großherzog⸗ 9 lichen Baugewerkeſchule übertragen. 8 Perſonalveränderung im Oberpoſtdirektiousbezirk Kon⸗ ſe ſtanz. Uebertragen iſt dem Poſtinſpektor Garthe in Konſtanz 2 eine Poſtrathsſtelle bei der Oberpoſtdirektion in Koblenz, dem Poſt⸗ kaſſirer Brandes aus Gotha eine Poſtinſpektorſtelle bei der Ober⸗ poſtdirektion in Konſtanz, dem Oberpoſtdirektionsſekretär Holzer lu aus Karlsruhe die Poſtkaſſirerſtelle in Konſtanz, dem Poſtſekretcn S Birnbaum in Konſtanz eine Bureaubeamtenſtelle 1. Klaſſe bei m der Oberpoſtdirektion in Dortmund und dem Poſtſekretär Lehmann re in Konſtanz eine gleiche Stelle bei der Oberpoſtdirektion in Karls a ruhe, dem Poſtſekretär Dr. Hölzlin in Freiburg eine Oberpoſt de ſekretärſtelle daſelbſt und dem Poſtſekretär Wagner in Konſtanz be eine Oberpoſtſekretärſtelle in Mannheim.— Ernannt ſind der he Poſtverwalter Schärr aus Ihringen zum Oberpoſtaſſiſtenten in 5 Freiburg, die Poſtaſſiſtenten Lapp in Freiburg, Mathy in re Stockach, Schmid in Engen und Sennewald in Müllheim zu Oberpoſtaſſiſtenten, der Poſtaſſiſtent Breiſacher in Seelbach zum we Poſtverwalter.— Etatsmäßig ſangeſtellt ſind die Poſtaſſt⸗ ül ſtenten Bilharz in Lahr, Böttlin in Schopfheim, En let ge Klotz und Leutner in Freiburg, Klaiber in Fürtwangen, 9h ge in Konſtanz, Pfeiffer in Neuſtadt, Reinbold in Triberg, Ries in Säckingen, Rößler in Ueberlingen, Stadler in Villingen und 5 Walſer in Radolfzell als Poſtaſſiſtenten; die Poſtaſſtſtenten n Brugger in Konſtanz, Scheele und Soutſchka in Freiburg ch und Skober in Offenburg als Telegraphenafſiſtenten; der Poſtaſſi⸗ ein ſtent Weh in Bernau als Poſtverwalter.— Verſetzt ſind die er Poſtſekretäre Hubert von Heidelberg nach Konſtanz und Kraus G von Freiburg nach Konſtanz, die Oberpoſtaſſiſtenten Müller von etn München⸗Gladbach nach Müllheim und Zengerle von Neuſtadl Ab nach Villingen, der Obertelegraphenaſſiſtenk Linneb ach von Lahr ſo⸗ nach Villingen, der Poſtaſſiſtent Beiter von Straßburg(Elſaß) zie nach Triberg, der Telegraphenaſſiſtent Hug von Bielefeld nach Tri⸗ nö5 berg, der Poſtverwalter Stadtler von Seelbach nach Ihringen. de XV., Verbaudſchießen des Mittelrheiniſchen Schützenbun⸗ ha des, Pfälziſchen Schützenbundes und Badiſchen Landes⸗ vo Schützen⸗Vereins in Mannheim. In den verſchiedenen Comites herrſcht bereits ſieberhafte Thätigkeit, um das bekanntlich in den Se Tagen vom 21. bis 28. Juni d. Is. in Mannheim ab uhaltende erf mittelrheiniſche Verbandſchießen zu einem glänzenden Zeste zu ge⸗ zuk ſtalten. Der Mannheimer Stabtrath hat ſein Intereſſe an dem Ge⸗ atl lingen des Feſtes dadurch an den Tag gelegt, daß er eine namhafte Ba Summe flür den Garanttefond zeichnete und außerdem dem Feſt⸗ ner komite 2000 Mark für Preiſe zur Verfügung ſtellte. Es ſind davon trü zwei Preiſe à 750 Mark und ein Preis à 500 Mark beſtimmt wor⸗ wa den. Seit einigen Tagen iſt auch das offizielle Feſtbureau, das ſich im Hauſe D 2, 8 befindet, täglich geöffnet. Auf dem Feſtplatze, der unmittelbar an die Stabdt angrenzt, beginnt es auch bereits rege— zu werden. Die Umzäunung iſt fertig geſtellt, ſo daß man ſich ein Bild von der Größe des Feſtplatzes machen kann. In den nächſten Tagen wird der Bau der Feſthalle in Angriff genommen. Die bis + etzt getroffenen Vorbereitungen laſſen erkennen, daß es die Mann⸗ eimer Schützengeſellſchaft an Nichts fehlen laſſen wird, ihren Gäſten den Aufenthalt in Mannheim angenehm zu machen und die Bewoh⸗. nerſchaft wird die Schützengeſellſchaft darin unterſtützen. Der 13. Verbandstag der bad. landw. Konſumvereine 14. findet Montag den 4. Mai ds. Is. in Karlsruhe ſtatt. Zur Beerdigung des Landeskommiſſärs Geh. Ober⸗ 05 regierungsrath Siegel wird uns noch mitgetheilt, daß außer 14 prachtvollen Kränzen von Ihren Königlichen Hoheiten dem Groß. herzog und der Großherzogin am Sarge 115 niedergelegt wurden 15 U. a. von den Offizieren des 5. Inf.⸗Rgmts. Nr. 113 in Freiburg, 5 dem Alterthumsverein Mannheim, dem Bayeriſchen Numismatiſchen Verein, von den Offizieren und Beamten des Stabes der 29, Diviſion, von dem Landgericht und Staatsanwaltſchaft Freiburg, der Handelstammer Lahr, dem Kreisverband Freiburg, der Ver⸗ ſicherungsanſtalt Baden, der Univerſität Freiburg, dem Landbezirk Pforzheim. Starke Schneefälle wurden ſowohl aus dem Schwarzwald, in wie vom Odenwald nunterm 13. April gemeldet. den Zum 100jährigen Gedächtniß der Begründung der reck Homsopathie durch Samuel Hahnemann veranſtaltete der Verein Ver für Homöopathie und Naturheilkunde am Samſtag Abend in den ſchl Sälen des Ballhauſes eine Gedenkfeier. Das an dieſen Abend ein⸗ den getretene heftige Regeuwetter hatte zwar eine zahlreiche Theilnahme 95 verhindert, trotzdem aber nahm dieſelbe einen erhebenden und ani⸗ wie mirten Verlauf. Der Feſtakt wurde durch einen, von Herrn and Napel verfaßten Prolog, in welchem der Streit zwiſchen Allo⸗ und 25 Featee allegoriſch behandelt wird, eröffnet. Eine junge Dame ſchl Fſräulein Wüllenbücher, ſprach denſelben ſehr ſchön und ausdrucks⸗ hief voll, ſodaß ſie lebhaften Beifall erntete. Ein lebendes Bild, Hahne⸗ hal mann darſtellend bildete als Apotheoſe desſelben den Schluß. So⸗ den dann trug der Männergeſangverein Mannheim den Mozart'ſchen wie Chor„Weihe des Geſanges“ unter der Leitung des Dirigenten errn Hofmuſikus Wernicke in der von dieſem Verein gewohnten 1 —.—.8 5 0 mir und ihr an den inneren Kern gegangen iſt. Du hafk Deins 2,00 harten Worte gegen ſie gut zu machen, hörſt Du, Stephan! Das iſt Kof nicht der Weg, näher zu kommen, ſondern— immer weiter aus⸗— einanderzugehen.“ Stephan befand ſich an dieſem Tage in einem Zuſtande innerer Zerſtörtheit. Er war zu gerecht, um dem, was ſein Vater in betreff Hankas geſagt, eine kleine Berechtigung nicht zuzugeſtehen, obwohl hat ſich ſein Herz gegen alles, was ſie betraf, faſt unbewußt auflehnte, ver und 1 klar und richtig denkend, um dem anderen— das, was ſich„W̃ auf Bozena und die Auffaſſung der Leute bezog, ſeine ganze Aner⸗ Hel kennung zu perſagen, und doch— war ſein Herz von einer brennenden dief Unruhe erfüllt, etwas über den Zuſtand des Mädchens zu erfahren. Ber Und anſtatt an Hankas Verſtimmung zu denken und wie dieſe gut legt zu machen ſei, war ſein ganzes Sinnen und Denken auf Bozengs wei Zuſtand gerichtet und wie ihr zu helfen ſei. Er konnte ſich nicht Off erkundigen, und keinen damit beauftragen. Plötzlich fiel ihm Doktor Unt Nawadny ein. Er kannte ihn von früher her als gutherzigen Herrn, bei und er hatte ja auch an jenem erſten Sonntag geſehen, mit welcher Kon Bereitwilligkeit er dem Mädchen zu der kranken Mukter gefolgt war Aus er würde jetzt ebenſo bereit ſein zu helfen. Und ſo gar auffällig And konnte es in deſſen Augen auch nicht ſein, da er wußte, daß er, auf Stephan, ſchon einmal für das Mädchen eingetreten war. Auch unſt dachte er gewiß anders als die Leute darüber... Und warum unft ſollte der Sohn nicht in die Fußtapfen ſeines Vaters treten dürfen? Zt Sar es weniger, was er an den alten Matuſcheks gethan, und wenigen doch auffullend in den Augen der Menſchen?! der Am Nachmittage, als er vom Felde zurückkehrte, ſuchte er eß Bül möglich zu machen. Bea Stephan fand den Doktor vor ſeinem Hauſe und zum Ausgehen billi bereit. Die Geſtalt des alten Arztes ſchien diesmal noch wunder⸗ zugt licher, noch mehr in die Breite zu gehen, als ſonſt; denn die Taſchen die ſeines weiten Ueberziehers, der noch dazu nach ſeiner Gewohnheit Ber offen war, ſtanden ſo weit ab, als wären ſie mit Steinen gefüllt. ſtück Stephan grüßte herzlich und fragte, ob der Herr Doktor ein wir! paar Minuten Zeit für ihn hätte. 5 Wil „Gewiß, gewiß, ich bin ja Arzt, wollt Ihr mit mir ins Haus eehe zurückkehren?“ iis Stephan meinte, daß dies nicht nöthig ſei, daß es nur ein paar ie Worte wären und auch nicht ihn beträfen. verf (Fortſetzung folgt.) Ver! — rs is u⸗ 0 te er 5. en g. n 95 67 r⸗ rk 0, * in n n⸗ nneeeeer eneeee A Mannheim, 15. April. General⸗ Anzeiger. 3. Seite. Sicherheit vor. Die Feſtrede hielt oben benannter Verfaffer des Prologes, welcher in einfachen knappen Worten die Hombopathie, ihr Auftreten und Geſchichte, ſowie ihren Begründer charakteriſirte; während hierauf noch Herr Dr. Fr. Fiſcher vom fachlichen Stand⸗ punkte aus noch eine Anſprache hielt. Damit hatte der Feſtakt ſein Ende erreicht und folgte eine aus geſanglichen und theatraliſchen Darbietungen beſtehende Unterhaltung. Der Männergeſangverein, ſowie Soliſten des Lehrergeſangverefns Mannheim⸗Ludwigshafen, die Herren Gebhardt und Fries zeichneten ſich beſonders aus. Der Einakter„Die Schwäbin“ wurde von Fräulein Wüllenbücher, den Herren Brück, Bendel, Lamade und Hainbach flott geſpielt. Ein Tänzchen ſchloß das Feſt, das zu verſchönen, die Veranſtalter und Mitwirkenden wetteiferten. Pfälziſche Pferderennen⸗Looſe. Dem Pfälziſchen Rennverein iſt auch dieſes Jahr der Vertrieb der Looſe fur die Pferderennen⸗ lotterie geſtattet worden. „Eine Probefahrt mit den Motorwagen fand auf der Lokalbahnſtrecke Ludwigshafen⸗Mundenheim und Frieſenheim ſtatt. Die Wagen waren meiſtentheils gut belaſtet und führen in ziemlich ſchnellem Tempo und geräuſchlos dahin. Ein Elektromotor, am Boden des Wagens angebracht, bildet die treibende Kraft. Paläſtina und ſeine Sehenswürdigkeiten ſtellt in dieſer Woche das Kaiſer⸗Panorama G 1, 16 aus. Dieſe vorzüglich ge⸗ lungenen Glasſtereos verſetzen uns im Geiſte an jene heiligen Stätten, die zu ſehen der unerfüllte Wunſch Vieler geblieben ſein mag. Greifbar und deutlich liegen vor uns Bethlehem und Naza⸗ reth, Damaskus, Jeruſalem, Tiberias und Jaffa. Wir verweilen am Jordan(Chriſti Taufſtelle), beſteigen den Oelberg und ſchauen den Garten Gethſemane. Ernſt und feierlich betreten wir die Gra⸗ beskirche in Jeruſalem, das Grab der Jungfrau, Maria und Jo⸗ hannes des Täufers, oder wir beſichtigen das Haus des reichen Mannes, das Haus des Ananias u. ſ. w. Ein Beſuch dieſer inhalt⸗ reichen Serie iſt beſtens zu empfehlen. Die Reviſion des Rechtsauwalts Dr. Guſtav Kaufmann, welcher bekanntlich von der hieſigen Strafkammer wegen Gebühren⸗ überforderung zu einer Geldſtrafe verurtheilt worden war, wurde geſtern vor dem Reichsgericht in Leipzig verhandelt. Das Reichs⸗ gericht verwarf die Reviſion. Der Boykott über das Speyerer Bier iſt nunmehr(ſiehe „Aus dem Großherzogthum“) auch in Heidelberg verhängt worden. Wie aus Speyer gemeldet wird, nahm die dortige Vereinigung chriſtlicher Brauereiarbeiter am Sonntag Abend folgende Reſolution einſtimmig an: 1. Die unterzeichneten Arbeiter der hieſigen Brau⸗ ereien erklären ihre Zufriedenheit mit den beſtehenden Lohn⸗ und Geſchäftsverhältniſſen, da ſie der feſten Ueberzeugung leben, daß etwaige Mißſtände durch die Direktoren der betreffenden Brauereien abgeholfen werden. 2. Wir verwahren uns gegen die Anmaßung ſozialdemokratiſcher Parteiführer, wie Schuſter, Schneider, Tape⸗ zierer u. ſ.., unſere Sache zu führen, und werden ſelbſt, wenn nöthig, mit unſeren Arbeitgebern und Arbeiter⸗Vereinen unterhan⸗ deln, bei denen wir ſchon ſtets das beſte Entgegenkommen gefunden haben. 3. Dieſe Erklärung geht aus der Mitte der Arbeiter her⸗ vor, ohne irgend eine Beeinfluſſung eines Vorgeſetzten. Muthmaſtliches Wetter am Donnerſtag, 16. Febr. Bei den Schottlandsinſeln iſt ſchon wieder ein neuer ziemlich tiefer Luftwirbel erſchienen, der gleich ſeinem Vorgänger in ſüdöſtlicher Richtung vor⸗ zudringen ſucht, den in Irland eingetroffenen Hochdruck aus dem atlantiſchen Ozean ſüdwärts drängt und in Süddeutſchland das Barometer neuerdings zum Fallen bringt. Demgemäß iſt für Don⸗ nerſtag und Freitag nach vorübergehender Beſſerung neuerdings 1 5 und zu mehrfachen Niederſchlägen geneigtes Wetter zu er⸗ warten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 2 2 3. 3 S 88 Datum Zeit 3 85 3 8 38 Bemerk⸗ S ungen mm 14. April Morg. 750758,5 2,7 82 SW3 44. Mittg.%75½% 74 59 S2 14.„ Abds. 950755,9 3,4 90 S 2 15.„ Morg. 720754,9 3,2 97 S 2 Höchſte Temperatur den 14. April 8,0 0 Tiefſte 5 vom 14/15. April 2,6 Aus dem Großherzogthum. OHeidelberg, 14. April. Die hieſigen Sozialdemokraten haben in einer geſtrigen von eirca 150 Perſonen beſuchten Verſammlung den Anſchluß an den Boyeott des Speyrer Bieres proklamirt. So recht don Herzen kam ihnen der Beſchluß nicht. Man fand in der Verſammlung, daß die Speyrer Braugehilfen eigentlich gar nicht ſo ſchlecht bezahlt ſeien. Die Forderung von 104 M. haben ſie unter dem Drucke ihrer Genoſſen aus anderen Branchen ſchon ſelber auf 95 M. ermäßigt, es wurde aber in der Verſammlung darauf hinge⸗ wieſen, daß die Gehilſen in Pfungſtadt für 80 M. arbeiten. Von anderer Seite wurde dem gegenüber auf Mannheim verwieſen, wo 25 M. gezahlt würden. Der Boycott über das Speyrer Bier wurde ſchließlich einſtimmig bewilligt, doch hat man Sympathie für die hieſigen Wirthe— es ſind deren 6— und will zu ihrer Schadlos⸗ haltung bei ihnen ſtatt Bier, Schorlemorle trinken. Da die Sozial⸗ hier nicht zahlreich ſind, hat ihr Beſchluß wenig Ge⸗ icht. Karlsruhe, 14. April. Vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes und der Staatsgenehmigung hat der Karlsruher Stadtrath beſchloſſen, für die Stadt Karksruhe ein Anlehen von 2000,000 Mk. aufzunehmen. Das Anlehen ſoll zur Deckung der Koſten verſchiedener ſtädtiſcher Unternehmungen dienen und entweder: — Buntes Feuilleton. — Der Offizier auf der Bühne. Die Breslauer Theaterzenſur hat es, nicht zufrieden mit den Lorbern, die ihr das— vom Ober⸗ verwaltungsgericht aufgehobene— Verbot der auptmann'ſchen „Weber“ eingetragen, für nöthig befunden, ſich durch eine neue Heldenthat unſterblich zu machen. Das Lobe⸗Theater wollte noch in dieſer Spielzeit ein Werk des Breslauer Gymnaſtalprofeſſors Dr. F. Benediet:„Zweierlei Blut“ zur Aufflhrung bringen; die Polizei legte jedoch ihr Veto ein, und zwar erfolgte das Verbot deshalb, weil die Hauptfigur des Stückes beanſtandet wurde. Dies iſt ein Ofſtzier, der, um ſich vor dem materiellen und geſellſchaftlichen ntergang zu retten, zu dem Mittel einer reichen Heirath greift, da⸗ bei aber infolge unvorhergeſehener Verwickelungen in einen ſeeliſchen Konflikt geräth, aus dem er infolge Cbarakterſchwäche den richtigen Ausweg nicht zu finden vermag: er geht zu Grunde und reißt noch Andere mit ſich. Eine ſolche Figur als Offizier, zumal in Uniform auf die Bühne zu bringen, iſt nach der Anſicht der Zenſurbehörde uaſtatthaft. Ja, was ſoll denn bei ſo bewandten Umſtänden aus unſerer ganzen Bühnenliteratur werden? bemerkt dazu die„Bresl. 809 7 der wir dieſe Nachricht entnehmen. Denn was dem Miilitär⸗ kock recht iſt, ift auch dem Zivilrock billig. Darf nicht ein Offizier, der ſich allerhand Verfehlungen zu Schulden kommen läßt, auf die Bühne geſtellt werden, ſo iſt es eigentlich nur logiſch, z. B. auch VBeamten, Präſidenten, Richtern u. ſ. w. den gleichen Schutz zuzu⸗ billigen. Und da wir in einem modernen Staate leben, der bevor⸗ zugte Stände nicht mehr kennt ode⸗ nicht mehr kennen ſollte, ſo wird die Zenfur mit derſelben Berechtigung im Intereſſe der betreffenden Berufsſtände ihren Einſpruch erheben können, wenn in einem Bühnen⸗ ſtück ein Kaufmann oder ein Landwirth oder ein Arbeiter geſchildert wird, der böſe Dinge verübt und ſich und Andere zu Grunde richtet. Will die Breslauer Zenſurbehörde es in der That zum Grundſatz teheben, daß Offtziere, die auf den weltbedeutenden Brettern er⸗ ſtenen, ſtets alle nur denkbaren Tugenden zur Schau tragen müſſen? ie wär's, wenn ſie es einmal mit einem Verbot des„Othello“ Erſuchte, weil der„Fähnrich“ Jago doch ein gar ſo ſchlechter Verl iſt? a, in Form eines gewöhnlichen Darkehens auf Schüldſchein zum günſtigſten Zinsfuß oder b. unter Ausgabe von Zprozentigen Schuld⸗ verſchreibungen auf den Inhaber zum günſtigſten Kurſe beſchafft werden. Diejenigen Perſonen, Bankhäuſer, Korporationen oder An⸗ ſtalten, welche gewillt ſind, das Anlehen zu beſchaffen, erhalten die näheren Bedingungen auf Verlangen zugeſchickt und werden erfucht, ihre Angebote längſtens bis zum Freitag den 24. ds. Mts. Vor⸗ mittags 10 Uhr, ſchriftlich und Verſchloſſen hier einzureichen. Pforzheim, 14. April. In Konſtanz wurde ein Etuismacher⸗ Lehrling aus Pforzheim verhaftet, welcher ſeinem Vater 1000 Mark ſtahl und damit durchbrannte. Das junge Herrchen war eben im Begriff, auf der Poſt einen Brief ſeiner Liebſten abzuholen. *Werbach, 14. April. Der bekannte Franz Kaver Behringer von Werbach, welcher auch der Brandſtiftung verdächtig erſcheint, wurde dieſer Tage von der Strafkammer Mosbach wegen Ver⸗ übung mehrerer Verbrechen in eine Zuchthausſtrafe von 2% Jahren verurtheilt. „Kehl, 14. April. Eine elſäſſiſche Hochzeitsgeſellſchaft, die eine Vergnügungsfahrt nach Kehl unternommen hatte, prügelte ſich am hieſigen Bahnhofe dergeſtalt, daß die Gendarmerie einſchreiten und die Namen der ſtark mit Bier und Wein benommenen Kampf⸗ luſtigen protokollieren mußte. Die Helden gewährten übrigens mit ihren angetriebenen Cylinderhüten einen nicht ſehr erbaulichen An⸗ blick.— Pfarrer Dr. Bittl von Lichtenau, der am 28. v. Mts. wegen Beleidigung des Alt⸗Blumenwirths Siengel von da von dem hieſigen Schöffengericht zu 300 M. Geldſtrafe, event. 30 Tagen Haft verurtheilt worden iſt, hat ſich am Samſtag. 25. ds. Mts. abermals wegen Beleidigung und zwar des Bürgermeiſters von Schorzheim, zu verantworten. Auch dieſe Geſchichte hängt mit der letzten Landtags⸗ tagswahl zuſammen; übrigens werden die Verſuche zur gütlichen Beilegung der Klage ſeitens des zur Erholung ſich in der Schweiz aufhaltenden Beklagten eifrig fortgeſetzt. Offeuburg, 14. April. Rechtsanwalt Kohlſepp iſt heute wieder zurückgekehrt und hat die Angelegenheit, die ihm eine Anzeige wegen Unterſchlagung eingetragen hatte, geregelt. Eine Unterſchlag⸗ ung lag thatſächlich nicht vor. Lörrach, 14. April. Geſtern brach in den oberen Räumen des Friedrich Vogelbach'ſchen Fabrikgebäudes, in welchem eine Baumwollſpinnerei betrieben wurde, Feuer aus und legte bis zum Abend das große Anweſen völlig in Aſche. Pfälziſch-Helſiſche Nachrichten. Neuhofen, 14. April. Den 1sjährigen Schreinergehilfen Jakob Eckel, Sohn von Ludwig, plagte die Langeweile. Er füllte daher eine Glasflaſche mit Waſſer, warf unabgelöſchten Kalk hinein und ſtopfte ſie dann dicht zu. Dieſen Apparat trug er im Kirchen⸗ gäßchen auf und ab. Plötzlich explodirte die Flaſche und die um⸗ herfliegenden Glasſcherben und die wegſpritzende ätzende Flüſſigkeit verletzten Geſicht und Augen Eckels derart, daß er Hilfe ſuchend ſich nach Heidelberg in die Klinick begab. Edenkoben, 14. April. Jetzt iſt auch der Schwager des Raubmörders Schäffer, Namens Heinrich Hareus, Glaſer in Eden⸗ koben, verhaftet worden, da er nach dem Geſtändniß des Schäffer einen Theil des geraubten Geldes(500 Mark) in Verwahr hat. Wald⸗Michelbach, 14. April. Letzte Woche ſtarb dahier der 84jährige Schneidermeiſter Röth. Der Tod des Greiſes ging der faſt gleichalterigen Ehefrau ſo zu Herzen, daß auch ſie geſtern neben dem Gatten zur letzten Ruhe gebettet wurde. Mainz, 14. April. Der Director der höheren Mädchenſchule, Hr. Prof. Römheld, erläßt in den hieſigen Tagesblättern eine Er⸗ klärung worin er dagegen proteſtirt, für die Verhüllung des Dürer⸗ 'ſchen Bildes„Adam und Eva im Paris“ in der ſtädtiſchen Gemälde⸗ gallerie in irgend welcher Weiſe verantwortlich gemacht zu werden. Am 20. Februar habe er der Selekta der höheren Mädchenſchule Unterricht culturgeſchichtlichen Inhalts in dem Saale ertheilen wollen, in dem das fragliche Bild hängt. Vorher habe er zur Sichtung des Materials das Muſeum beſucht und zu dem Muſeumsdiener ge⸗ äußert, es wäre gut, wenn das Gemälde während der Dauer des Unterrichts aus pädagogiſchen Gründen verhüllt würde. An dauernde Anbringung eines Vorhanges habe er nicht gedacht und er würde dies ſelbſt als einen Fehler bezeichnen. Mainz, 14. April. Die Leiche, welche am Zollhafen geländet wurde, iſt der ſeit Wochen verſchwundene Kapitän von Beynen aus Rotterdam. Derſelbe lag vor einiger Zeit mit ſeinem⸗ Schiff hier vor Anker, ging eines Abends in die Stadt und war ſeit dieſer Zeit verſchwunden. Unzweifelhaft war er, als er Nachts auf ſein Schiff zurückkehren wollte, von dem Steg ausgeglitten und ertrunken. Gerichtszeitung. *Mannheim, 14. April.(Schwurgericht.) gerichtsrath Traub führte heute den Vorſitz. 4. Fall. Angeklagt war in dieſem Fall der 50 Jahre alte Landwirth Martin Hofmann von Michelbach wegen Brandſtif⸗ tung. Am 21. Januar ſtellte der Landwirth Jakob Hofmann von Obergimpern Abends 8 Uhr in der Wirthſchaft zum„Eiſernen Kreuz“ in Heidelberg ein. Kaum hatte er ſeine Pferde unterge⸗ bracht, als Rufe erſchollen, ſein auf der Straße ſtehender mit Heu beladener Wagen ſtehe in Flammen. Da Löſchverſuche ohne Erfolg blieben, ſo zogen die zur Hilfe herbeigeeilten Gäſte den Wagen auf den Karlsplatz, warfen ihn um und retteten ſo wenigſtens das Fuhrwerk. Als der Brandſtifter wurde der Angeklagte ermittelt, den zwei über den Karlsplatz gekommene Männer, der Landwirth Guſtav Hofmann und der Schreiner Schreck ſozuſagen auf fadche 0 Herr Land⸗ That ertappt hatten. Da er angetrunken und Ja Hofmann ein Konkurrent von ihm war, ſo war die That von ihm wohl zu verſehen. Da die 40 Zentner Heu, welche beſchädigt wurden, gänzlich unbrauchbar geworden waren, ſo betrug der Schaden ca. 160 Mark. Die Geſchworenen erklärten den Angeklagten nur der fahrläſſigen Brandſtiftung ſchuldig, worauf das Urtheil auf 10 Monate Gefängniß, ab 2 Monate der Unterſuchungs⸗ haft, lautete. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Fü rſt. 5. Fall. Auf der Landſtraße zwiſchen Nußloch und Maisbach verſuchte am Abend des 17. Februar d. J. der 24 Jahre alte ver⸗ heirathete Cigarrenmacher Wilhelm Fechk von Nußloch das jugend⸗ liche Dienſtmädchen Eliſe Oettinger von Maisbach zu vergewaltigen. rgotuνe——— SS———.—ä8ä8 — Der Hamburger Rathskeller. Die Eröffnung des Raths⸗ weinkellers in dem großartigen, mit einem Koſtenaufwande von rund 14 Millionen erbauten neuen Hamburger Rathhauſe findet am Samstag, 25. April d. J. ſtatt; nicht, wie Anfangs geplant war, am 6. Mai, dem zehnjährigen Erinnerungstage der Grundſteinlegung des Rathhauſes. Die Feier wird durch ein mächtiges Banket im Grundſteinkeller und in den anſtoßenden Räumen des Rathswein⸗ kellers begangen werden. Hamburg war bisher die einzige Hanſe⸗ ſtadt, welche keinen Rathsweinkeller beſaß. Am 6. Mai 1842 wurde der letzte Hamburger Rathsweinkeller— im berühmten Eimbeckſchen Hauſe am Dornbuſch— bei dem großen Hamburger Brande ein Raub der Flamen. Der neue Rathsweinkeller wird eine Sehenswür⸗ digkeit erſten Ranges werden, da Künſtler wie Allers, Dyffke, Fit⸗ ger, Engelbort, Pfeiffer u. a. an der Ausſchmückung der Räume (Schankzimmer,„Roſenkranz“,„Remter“, Brautgemach ꝛc.) gearbeitet haben. Die impoſanten Rathskellerräume, die etwa 3000 Menſchen Platz bieten, ſind an die Rüdesheimer Weinfirma Sturm für 67,000 Mark verpachtet. Die Weinfirma ihrerſeits hat die eigentliche Oeko⸗ nomie dem Hamburger Reſtaurateur Hahn und deſſen Söhnen über⸗ tragen. Am 2. Mai findet im„Remter“ eine Jubiläumsfeier des „Vereins für Hamburgiſche Geſchichte“ ſtatt, und am 6. dem Tage des großen Hamburger Brandes und der Grundſteinlegung — werden das Archiv, die Staatskaſſen ꝛce. nach dem neuen Rath⸗ hauſe überführt. Bevor der Bau, welcher auch die Sitzungsſäle des Senats und der Bürgerſchaft enthält, im Innern ganz vollendet ſein wird, dürften noch etwa zwei Jahre vergehen. Die Koſten, die ur⸗ ſprünglich auf 4,6 Millionen, dann auf 6,697,000 M. veranſchlagt waren, werden alsdann auf etwa 15 Millionen angewachſen ſein. Es iſt das theuerſte Bauwerk, welches jemals in der alten Hanſe⸗ ſtadt aufgeführt worden iſt. — Die engliſche Miß und der kroatiſche Knecht. In einem kroatiſchen Blatte wird folgendes heitere Geſchichtchen erzählt, das ſich dieſer Tage unweit Agram auf der Beſitzung eines reichen Magnaten zutrug. Der Magnat hatte einen ihm befreundeten auf der Durchreiſe nach Abbazia beft dlichen Engländer und deſſen Gemahlin zu einem Beſuche ſeines Gutes eingeladen. Mit den Zäſten war noch ein anderer Freund des Hausherrn gekommen, der Die unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit gefüßrte Verhandlung endete mit der Verurtheilung Fechts wegen Vornahme unzüchtiger Hand⸗ lungen, unter Annahme mildernder Umſtände, zu 1 Jahr 8 Monaten Gefängniß. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Köhler. 6. Fall. Das Sprichwort von dem Krug, der ſo lange zum Brunnen geht, bis er bricht, bewährte ſeine ſchlimme Bedeutung auch bei dem 28 Jahre alten Polizeigctuar Hermann Schwörer von Worblingen, der wegen Unterſchlagung im Amte unter Anklage ſtand, Schwörer war zuerſt im Poſtdienſt, wurde aber wegen Kaſſendefekts entlaſſen. Dann auf dem Rathhauſe in Heidelberg beſchäftigt, ver⸗ übte er Gelddiebſtähle. Zuletzt bekleidete er die Skellung eines Poli⸗ zeigetuars beim Großh. Bezirksamt Heidelberg. Er hatte u. A. auch die Fundliſte zu führen und demgemäß die Fun gegenſtände in Empfang zu nehmen. Als er im Sommer v. J. wegen einiger alten Schulden gerichtlich betrieben wurde, ließ er ſich nun beikommen, ein⸗ mal ein gefundenes Zwanzigmarkſtück und ein anderes Mal verſchie⸗ dene kleinere Beiträge, zuſammen etwa 10., ſich anzueignen und das erſtere Geldſtück in die Fundliſte gar nicht einzutragen, die kleineren Beträge aber unter fingirten Namen zu regiſtriren. Die Geſchworenen ſprachen den Angeklagten der Amtsunterſchlagung und unrichtigen Führung amtlicher Liſten ſchuldig und gewährten ihm mildernde Um⸗ ſtände. Das Urtheil lautete auf 1 Jahr Gefängniß, abzüglich g Mongte der Unterſuchungshaft. Verth.: R. A. Dr. Holz. Vertagt auf die nächſte Seſſion wurde die Verhandlung gegen die Verleger der Rüdt'ſchen„Freiheit“ Heinrich Pfeiffeß von Reichenbach und die„Redakteure“ derſelben, Kohlenträger Nikolaus Jöſt und Schloſſer Peter Müller von hier, welche wegen Aufreizung zum Klaſſenhaß angeklagt waren, Da die Ladungsfriſt nicht gewahrt war, ſo mußte dem Antrag der An⸗ geklagten Folge gegeben werden Theater, RKunſt und Wiſſenſchaft. Thegter⸗Notiz. Wegen andauernder Krankheit der Frau Jagobi findet am Freitag den 17. April ſtatt der angekündigten Vorſtellung eine Aufführung des Schwankes„Der Raub der Sabinerinnen von F. u. P. von Schönthan ſtatt. Geneſius. Wie bereits gemeldet, findet die Erſtaufführung der Oper„Geneſius“ von Felix Weingartner am hieſigen Hoftheater Sonntag den 19. April ſtatt. Herr Weingartner wird dieſe Aufführung ſowie die für den 26. April geplante Wiederholung ſeiner Oper ſelbſt dirigiren. Die Sittlichkeit in Mainz. Aus Mainz wird der„Frankf Ztg.“ geſchrieben: Die ſtädtiſche Muſeums⸗Deputation läßt erklären, daß ſie keinen Auftrag gegeben habe, eines der beſten Bilder unſerer ſtädtiſchen Gemäldegallerie, welches Albrecht Dürer zugeſchrieben wird, mit einem grünen Vorhang zu verhängen. Sie habe von der ganzen Angelegenheit nichts gewußt. Der höhere Schulmann, deſſen Sittlichkeitsgefühl an der keuſchen Nacktheit dieſes Meiſterbildes An⸗ ſtoß nahm, hat ſein Anliegen einem einzelnen Mitgliede der Depu⸗ tation vorgetragen und dieſes war leider auf eigene Fauſt dieſem Wunſche willfährig. Der Schlachtenmaler Carl Röchling hat vom Kaiſer der Auftrag erhalten, nach zwei von dieſem ſelbſt entworfenen Skizzen Schlachtenbilder auszuführen:„Die Begrüßung des 1. Garde⸗Regi⸗ ments zu Fuß durch Kaiſer Wilhelm I. nach der Schlacht bei Sedan“ und den„Sturm der Garde auf St. Privat“. Univerſität Bern. Der Regierungsrath wählte auf eine neug Amtsdauer von ſechs Jahren Dr. Armin Baltzer als ordentlichen Profeſſor für Mineralogie und Geologie, Dr. Stanislaus von Koſtanecki als ordentlichen Profeſſor für organiſche und theoretiſche Chemie. Kleine Chronik. Die Akademie der Wiſſenſchaften in Ber⸗ Ulin hat den Profeſſor der Chemie an der Univerſität Heidelberg, Geh. Reg.⸗Rath Dr. Bictor Meyer zum correſpond. Mitglied ihrer phyſtealiſch⸗mathematiſchen und den Dr. Heinrich Weil in Paris, Mitglied des Inſtitut de France, zum correſpond. Mitglied ihren philoſophiſch⸗hiſtoriſchen Claſſe, den Profeſſor der claſſiſchen Philo⸗ logie an der Univerſität zu Kopenhagen Dr. Johann Ludwig Hei⸗ berg zum correſpond. Mitglied ihrer philoſophiſch⸗hiſtoriſchen Claſſe gewähll.— In einem der großen Theater Bangkoks, der Haupt⸗ ſtadt Siams, wird jetzt ein Theaterſtück aufgeführt, das folgenden luſtigen Inhalt hat: Der König von Siam, der bekanntlich Wittwer iſt, verlobte ſich mit der Königin Viktoria, will ſie aber nicht hei⸗ rathen. Darob ein großer Krieg zwiſchen England und Siam. Schließlich ſtellt ſich heraus, daß der Entſchluß des Königs, die Königin nicht zu heirathen, nur auf einem Irrthume beruhe, worauf die Hochzeit doch ſtattfindet.— Der in Rudolſtadt im Alter von faſt 76 Jahren verſtorbene Archivrath Dr. Ammüller war Jahre lang Erzieher des verſtorbenen Fürſten Georg von Schwarzburg Rudolſtadt und zuletzt Archivrath und Vorſtand des fürſtlichen Archips, das er vollſtändig neu ordnete. Schon von früh auf be⸗ ſchäftigte er ſich mit der Geſchichte Thüringens.— Dem Antrag der Landesſynode entſprechend, hat das evangeliſche Conſiſtorium beim Cultusminiſterium die Errichtung einer ſechsten Profeſſur an der evangeliſch⸗theologiſchen Facultät der Univerſität Tübingen be⸗ fürwortet.— In Ulm iſt Profeſſor a. D. Dr. phil. Ludw. Ofter⸗ dinger im hohen Alter von 85 Jahren geſtorben.— Der erblin⸗ dete Dichter Dr. Wilhelm Sehring feierte am 11. dſs. Mts, in Karlsruhe ſeinen 80. Geburtstag. Colonnekonzert in Rarlsruhe. Die Konzerte des Hrn. Edouard Colonne im Chatelet zu Paris gehören neben denjenigen ſeiner Rivalen Lamoureux und 'Harcourt zu den wichtigſten muſikaliſchen Veranſtaltungen der franzöſiſchen Hauptſtadt. Alle drei Konzertleiter, und Colonne nicht an letzter Stelle, haben ein beſonderes Verdienſt um die Pflege der deutſchen Muſik, um die Einführung Wagner'ſcher Werke in Paris, Colonne hat erſt kürzlich ſümmtliche Symphonien Beethovens in chro⸗ nologiſcher Reihenfolge aufgeführt, und faſt keines ſeiner Sonntags⸗ Konzerte vergeht, ohne daß er ſeinem Publikum ein Werk Richard Wagner's vorgeführt hat. Von den franzöſiſchen Komponiſten genießt ſeine beſondere Pflege und Verehrung Hektor Berlioz, deſſen„Fauſt⸗ er vor einigen Wochen zum neunundſtebzigſten oder achtzigſten Male in ſeinen Konzerten aufgeführt hat. Auch im Programm des geſt⸗ rigen Konzertes dominirte Berlioz mit ſeiner Fantaſtiſchen Symphonie und Theilen aus dem Fauſt. Colonne, der im vorigen Jahre —.—.——— gleichfalls engliſch ſprach, und die Konverſation wurde durchaus in engliſcher Sprache geführt. Während man das Gut in Augenſchein nahm, mußte Misko, einer der Knechte, irgend eine neue landwirth⸗ ſchaftliche Maſchine vorführen. Er benahm ſich dabei ſo geſchickt und eingeweiht, daß die blonde hagere Miß zu ihrem Gakten er⸗ ſtaunt ſagte:„Nein, wie geſchickt ſich dieſer dumme kroatiſche Bauer anſtellt.“ Da ſagte plötzlich der biedere Misko in gutem Engliſch; „Miß, der kroatiſche Bauer iſt nicht dumm, ſondern nur arm und an Bildung zurückgeblieben. Aber daran iſt er nicht ſchuld.“ Die Geſellſchaft war ſo erſtaunt, wie es Bileam geweſen ſein mochte, als ſein Eſel plötzlich zu ſprechen begann. Selbſt der Gutsherr hatte nicht gewußt, daß er einen ſo gebildeten Knecht beſitze.„Wie, Du ſprichſt engliſch?“ fragte er.—„Warum denn nicht?“ ſagte da eines der Hofweiber gleichfalls auf engliſch,„mein Mann und ich waren ja lauge genug in Amerika.“ Die arme blonde Miß, die ſich auf ihre britiſche Kultur ſo viel zu Gute that, gerieth einigermaßen in Verlegenheit. Freund Misko aber avancirte bald darauf zum Kammerdiener und hat nun alle Ausſichten, mit ſeinem Engliſch Karriere zu machen. — Ein heiterer Vorfall ſpielte ſich gelegentlich der letzten Volkszählung in einem Orte in der Nähe von Stade ab. Als der Tag der Volkszählung anbrach, machte ſich auch ein altes Mütterchen aus dem Dorfe H. auf, um nach dem Orte zu ziehen, wo ihre Wiege ſtand, auf daß ſie ſich zählen ließ, wie ſie in der Bibel ge⸗ leſen hatte von der Zeit, da Herodes Landpfleger war. begegnete ihr ein Poſtbote und fragte:„Moder, wohen möt denn? et is hüt doch Zählung, da möt Se doch to Hus bliewen, worauf das Mütterchen erwiderte:„Nä, nä, dat geit nich, in de Bibel ſteit doch: Ein Jeder ſoll an ſeinem Ort geſchäget werden, Und mit den Ort is doch de Geburtsort meent, uns' ohle Schol⸗ meſter hat uns dat ſo liehrt.“ Sprachs und ging weiter. Nach einigen Stunden erxreichte die Alte glücklich das liebe Vaterhaus und warkete nun der Dinge, die da kommen ſollten. Aber wer nicht kam, das war der Zähler, er hatte ſein Geſchäft ſchon am Morgen ab⸗ gemacht. Die Alte vernahm dies thränenden Auges und meinte: „Wat ſall ick arme Minſch nu anfangen, wat ward de Kaiſer denken, wenn hei von mi hört!“ eu. Selte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 15. April, wegen ſeiner zwei Konzerte, die er während der Straßburger Aus⸗ ſtellung in Straßburg veranſtaltete, manche Anfeindungen der Chau⸗ Biniſten zu erleiden hatte, dem dieſe Kreiſe überhaupt wegen ſeiner Begünſtigung deutſcher Muſik nicht ſehr gewogen ſind, hat bei allen wahren Muſtkfreunden eben wegen ſeiner haßfreien, weitherzigen Beſtrebungen längſt würdigende Anerkennung gefunden, Als er vor einiger Zeit Levy, Grieg. und Felixr Mottl zur gaſttweiſen Leitung dreier Konzerte ſeines Orcheſters einlud, bereitete das Pariſer Publikum ſeinen deutſchen Gäſten die freundlichſte liebenswürdigſte Aufnahme. Colonne erwiederte geſtern den Beſuch ſeines Freundes Mottl, indem er der Einladung der Großh, Hofthegterintendauz folgend ſein ganzes Orcheſter zu einem Geſammt⸗Gaſtſpiel in der Feſthalle mitbrachte. Es iſt das erſte Mal, daß ihn ſeine Concextreiſen, die ihn ſchon durch die meiſten Hauptſtädte Europas geführt haben, auf altdeutſchen Boden brachten. Die überaus ſympathiſche Aufnahme, die er in Karls⸗ rühe bei ſeinem geſtrigen Concerte fand, dem die großherzoglichen Herrſchaften mit ihrem Gefolge beiwohnten, iſt ebenſo wie die Be⸗ reitwilligkeit, mit der er der deutſchen Ginladung Folge leiſtete, ein ſehr erfteuliches Symptom für die friedlichen und freundlichen Be⸗ tehungen der gebildeten Kreiſe beider Nationen. Die Kunſt iſt international, nicht in ihrem Urſprung, aber in ihrer Wirkung; große Werke der Kunſt ſollen zum Gemeingut der Kulturvölker werden, und in dieſem Sinne kann die Kunſt mildernd auf Gegen⸗ ſätze der Abſtammung und der politiſchen Beſtrebungen einwirken — allerdings nur in beſchränktem Maße, die deutſche Muſik aber kann ſtolz darauf ſein, daß ſie bei ihrem Siegeszug durch die Nach⸗ barländer, den ſie in erſter Linie ihrem nationalen Aufſchwung durch Wagner verdankt, groß und unerreicht daſteht, wie der poli⸗ liſche Machteinfluß des deutſchen Reiches. Colonne hätte vielleicht durch eine Aufführung Wagner'ſcher Werke in Karlsruhe Viele intereſſirt, aber er hal wohlweislich nur franzöſtſche Werke auf ſein Programm geſetzt, und es war wohl beſſer ſo, denn wir Deutſche hören die Werke unſeres urdeutſchen Meiſters lieber von Deutſchen, als in franzöſiſcher Auffaſſung. Und ſo hörten wir franzöſiſche Werke mit echtem franzöſiſchen Feuer, echtem franzöſiſchen Eſprit vorgetragen. Colonne iſt ein Dirigent erſten Ranges, dem allerdings auch ein Orcheſter erſten Ranges, eine Vereinigung auserleſener Künſtler zur Seite ſteht, die ſeinen feinſten, intimſten Iutentionen mit einer bewundernswerthen Hingabe und Präziſion folgen. Das Wort von der lapidaren Art, wie Colonne ſeine Muſiker leitet, hat etwas Wahres. Die ſcharfe Energie, mit der er ſeinen großen Orcheſter⸗ apparat in die Bahnen ſeiner eigenſten Individualität zwingt, zu nervöſer Begeiſterung fortreißt und wieder zurückdämmt, kennzeichnet den großen Dirigenten, den ſouveränen Herrſcher über das Orcheſter. Die Vorliebe für ſcharf abgeriſſene, wagrechte Linten, die ſein Stab beſchreibt, oder für wuchtige Schläge, zu denen er nach der Mitte zu mit beiden Armen ausholt, um Fortiſſimogecente der Blechbläſer oder des Schlagzeugs hervorzubringen, iſt charakteriſtiſch bei ſeiner Art zu dirigiren. Keine Nllance ſeiner Auffaſſung geht bei dieſer Künſtlerſchaar verloren, die ſeinen kleinſten Winken zu 1 gewohnt iſt. Colonnes ganze kräfltige Geſtalt, ſein intelli⸗ genter Kopf, deſſen graues Haupt und Barthaar die nahen Sechzig Derräth, arbeitet bei der Reproduktion der Concertwerke mit, ſicht⸗ bar, mit einem ſenſiblen Temperament, das ſich uns durch eine glück⸗ liche Miſchung italieniſchen und franzöſtſchen Blutes in Colonnes erklärt. Unter den 80 Orcheſtermitgliedern, über die ſein aktſtock gebietet, ſind Künſtler von hervorragendſter Bedeutung, namentlich was die erſten Vertreter der Violine, der Viola, des Violoncells und der Oboe anbetrifft. Von dem Pauker, der die Donner in dem dritten Satz der Berlioz'ſchen Symphonie mit einer 15 10 Virtuoſttät hervorwirbelte, bis zu dem erſten Geiger iſt ein eder mit ſeiner Aufgabe aufs intimſte vertraut. Der Glanzpnnkt es Programms war die fantaſtiſche Symphonie von Berlioz, Episode de la vie'un artiste, dem Maunheimer Publikum wohlbe⸗ kannt, aber in dieſer ſubtilen und faseinſrenden Wiedergabe kaum wieder zu erkennen. Die Steigerung von der leidenſchaftlichen Träu⸗ merei, dem rauſchenden Ballfeſt und den paſtoralen Scenen zu den grauſigen Nachtphantaſten, dem Marſch zum Hochgericht und dem Fe abbat, war von hinreißender Wirkung. Zwei Nummern aus m Marche hongroise gaben den zündenden Schlußeffekt des Concertes ab, Die weiteren Nummern des Programms waren echt franzöſiſche Koſt, intereſſant und pikant garnirt, mit etwas Sentimentalität und vielen Effekten durchtränkt. Saint⸗Saßns mit einigen effektvollen Ballet⸗ cken aus Heinrich VIII., Lato mit der Ouvertüre zur Oper„Le 4i'Ls“, und Charpentier mit einer Serenade„Impressions AItalie“. Was dieſer franzöſiſchen Muſik an Gehalt abgeht, ver⸗ deckt ſie einigermaßen durch blendende Mache, durch ausgeklügelte Technik; nur ein virtuoſes Orcheſter mit einem virtuoſen Kapell⸗ meiſter an der Spitze kann daraus etwas Feſſelndes geſtalten. Das 8 zahlreiche Publikum, das die große Feſthalle faſt vollſtändig üllte, zeichnete die fremden Gäſte durch anhaltenden Beifall aus. ie Großh. die dem Konzert beiwohnten, zogen nach Beendigung desſelben den Dirigenten in ein längeres Geſpräch und drückten ihm ihre Anerkennung aus. Die Akuſtik der Halle bewährte ſich vorzüglich; die bis ins Kleinſte berechneten Klangwirkungen des Orcheſters kamen auch in den Pianiſſimoſtellen beſtens zur Geltung, die Inſtrumente verbanden ſich gut, der Geſammteindruck war, be⸗ ſonders was die Blechbläſer anbetrifft, etwas abgedämpft, aber Durchaus in edelem Wohllaut.— Die Nachbarſtädte hatten zahlreiche Beſucher entſandt, auch Mannheim einige. Es wären ſicher viel lehr geweſen, wenn nicht die dringend einer Verbeſſerung bedürftige ee ein Bummelzug mit 2½ſtündiger Fahrzeit wäre. F auſt von Berltoz: Der poeſtevolle Sylp aue der glänzende —————————ů—— Aeueſte Aachrichten und Felegramme. Das deutſche Kaiſerpaar in Wien. Ueber die Abreſſe des deutſchen Kaiſerpaares von Venedig und die Ankunft in Wien liegen folgende Telegramme vor: Venedig, 18. April. Heute Abend fuhr die ikalieniſche Königs⸗ 9 in einer Dampfſchaluppe vom Schloß über den anal nach dem Bahnhof, um Venedig wieder zu verlaſſen. Wenige Minuten ſpäter ſolgte der Kaiſer der kurz vorher noch einen Be⸗ uch 505 dem Kriegsſchiff Kaiſerin Auguſta gemacht hatte, von Bord er Hohenzollern aus. Der Kaiſer, die Kaiſerin und die Prinzen ſaßen in einem offenen Achtriemer und fuhren unter Geſchützdonner und dem Hurrahrufen der Schiffsmannſchaften aus dem Markus⸗ becken in den Großen Canal, von der Bevölkerung herzlich begrüßt. Der deutſche Botſchafter in Wien Graf zu Eulenburg reiſte im Zug mit nach Wien. Der deutſche Botſchafter in Rom v. Bülow wird morgen nach Rom zurückkehren.— Die kaiſer⸗ 5 Ne milie wurde bei der Ankunft in Udine von einer gro 135 enſchenmenge auf dem Bahnhof mit begeiſterten Zurufen egrüßt.— 5 Wien, 14. April. Bei kühlam, aber nicht unfreundlichem Wetter hielt ſoeben das deutſche Kaiſerpaar ſeinen feierlichen Ein⸗ uig in offenem Prunkwagen, auf dem Wege von der Südbahn zur Leurg überall von großen Menſchenmengen lebhaft mit Hochrufen und Tücherſchwenken begrüßt. 19 balle zum erſten Mal in deutſcher Marſchalls⸗Uniform mit Mar⸗ allsſtäben auf der rechten Schulter, Wilhelm in der Uniform eines ſterreichiſchen Cavallerie⸗Generals; es folgten im zweiten Wagen die Kaiſerin in ſtahlblauer Kleidung mit der Erzherzogin Joſepha in Hellroſa mit eremegelbem Mantelel, auf dem Rückſitz beide Prinzen in Marinetracht. Beide Wagen waren beſpannt mit je vier Schimmeln, mit Stangenreiteru, Vorreitern und Lakgien. In offenen Leibwagen folgten die Erzherzogin Marie mit dem Erzherzog Otto und ſechs weiteren Erzherzögen, 4815 Salvator, Friedrich und Rainer in reußiſchen Uniformen, ſowie eine lange Reihe von Hofwagen mit Urdenträgern. Ehe der Zug in das äußere Burgthor einfuhr, wurde neben der Kaiſerſtandarte zum erſten Male eine fremde, die Standarte Kaiſer Wilhelms aufgehißt, und ein freundlicher Sonnen⸗ blick ftel auf das e Einzugsbild. Kaiſer Wilhelm ſchien über die auf dem Burgthor gehißte beutſche Standarte ſichtlich erfreut zu ſein. In der Hofburg wurde das deutſche Kaiſerpaar am Fuße der Stiege durch den ſtellver⸗ tretenden Oberſthofmeiſter Fürſt zu Liechtenſtein und den Obercere⸗ monienmeiſter Grafen Hunhady empfangen. Im Pietradurazimmer oran fuhren beide Kaiſer, erwarteten die oberſten Hofſchargen, die Leibgakdekapitäne, der Ge⸗ neralintendant Frhr. v. Bezeeny, der Oberſthofmeiſter der Katferin Graf Bellegarde, die Oberhofmeiſterin der Katſerin Gräfin Goeß, die Reichsminiſter, die Miniſterpräſidenten Grafen Badeni und Bauffy, die in Wien anweſenden öſterreichiſchen Miniſter und Generaladjutant Feldmarſchallieutenant v. Bolfras die erlauchten Gäſte. Zur heutigen Tafel ſind 110 Einladungen ergangen. Nach dem Famtlienfrühſtück auf der deutſchen Boſchaft, dem das Kaiſerpgar und die beiden Prinzen beiwohnten, nahm Kaiſer Wilhelm einen längeren Vortrag des Reichskanzlers Fürſten Hohenlohe entgegen. Die Prinzen beſichtigten den Stefansdom. — Bei dem Empfange in der Hofburg begrüßte Kaiſer Wil⸗ helm den Grafen Badeni überaus freundlich und erklärte, es freue ihn, Badeni kennen zu lernen, und beſchied ihn für ½5 Uhr zu einer Privataudienz.— Alsbald nach dem Eintreffen des deutſchen Katſers ſtattete der deutſche Botſchafter Graf GEulen⸗ burg dem Miniſter des Auswärtigen Grafen Goluchowki einen Beſuch ab. Wien, 14. April. An der Hoftafel, die zu 110 Gedecken um 5 Uhr im Ceremonienſaale in der Hofburg zu Ehren des deutſchen Kaiſerpaares ſtattfand, nahmen Theil der deutſche Kaiſer in der Uniform eines öſterreichiſchen Generals der Kavallerie, Kaiſer Franz Joſef in der Uniform eines preußiſchen Feldmarſchalles, die deutſche Kaiſerin, die Erzherzöge und Erzherzoginnen, die Miniſterpräſidenten Graf Badeni und Baron Banffy, die gemeinſamen und die öſter⸗ reichiſchen Miniſter, die Ehrenkavaliere, die beiderſeitigen Suiten, Reichskanzler Fürſt Hohenlohe und Gemahlin, Graf zu Eulenburg und Gemahlin, der öſterreichiſche Botſchafter in Berlin, Graf Szö⸗ gyeny und Gemahlin, Prinz Hohenlohe⸗Oehringen, die Hofwürden⸗ kräger, Kardinal Fürſtbiſchof Gouſcha und Generalſtabschef Freiherr von Beck. Kaiſer Franz Joſef ging mit der deulſchen Kaiſerin am Arm in den Saal, der deutſche Kaiſer führte die Erzherzogin Maria Joſeſa. Die Ehrenſitze an der hufeiſenförmigen Tafel hatten die deutſche Kaiſerin und die Erzherzogin Maria Joſefa. Zur Rechten der Kaiſerin ſaßen der Kaiſer Franz Joſef, die Erz⸗ herzöge Otto, Ludwig, Vietor, Franz Salvator, Eugen und die Gemahlin des Reichskanzlers. Zur Linken der Erzher⸗ zogin Maria Joſef ſaß der deutſche Kaiſer, die Herzogin von Modena, die Erzherzöge Ferdinand, Joſef Ferdinand, Friedrich und Rainer. An der Hoftafel herrſchte die animirteſte Stimmung. Die Kaiſerin konverſirte lebhaft mit dem Kaiſer Franz Joſef, der deutſche Kaiſer mit der Erzherzogin Maria Joſefa und der Herzogin von Modeng. Die Erzherzöge Franz Salvator, Friedrich, Eugen und Rainer trugen preußiſche Uniform. Die Tafelmuſik ſtellte die Hofkapelle Eduard Strauß. Die zu Ehren des deutſchen Kaiſerpaares ſtattgefundene Opern⸗ vorſtellung„Heimchen am Herd“ nahm einen glänzenden Verlauf. Das Kaiſerpaar ſaß mit dem Kaiſer Franz Joſef in der Inkognito⸗ Loge. Das Publikum trug Feſttoilette. Die Kaiſerin war in rother Robe erſchienen, verfolgte die Vorſtellung mit großem Intereſſe und gab wiederholt ihrem Beifall Ausdruck. Kurz vor Schluß der Vor⸗ ſtellung verließen die hohen Herrſchaften das Opernhaus; die Kaiſerin fuhr direkt zum Nordbahnhof, wo ſie mit den Prinzen über Breslau die Rückreiſe nach Berlin antrat. *Wien, 15. April. Die Majeſtäten fuhren geſtern Abend von der Hofoper unter dem Jubel der tauſendköpfigen Volksmenge nach dem Nordbahnhof, von wo aus die Kaiſerin ihre Weiterreiſe antrat. Nach herzlichſter Verabſchiedung von den beiden Majeſtäten fuhr der kaiſerliche Zug mit der Kai⸗ ſerin um 10 Uhr ab. Der Kaiſer von Oeſterreich begleitete den deulſchen Kaiſer nach der deutſchen Botſchaft, wo dieſer den Thee einnahm. *Berlin, 15. April. Das„Kl. Jourual“ meldet aus Wien: Sofort nach ſeiner Ankunft in Wien ließ Kaiſer Wilhelm am Sarge des Kronprinzen Rudolf einen pracht⸗ vollen Kranz niederlegen mit der Widmung:„Seinem treuen Freunde. Wilhelm II.“ 1* 6. *Straßburg, 14. April. Im Polizeiarreſt in Sgarburg iſt ein dort inhaftirter Muſikant vor Hunger geſtorben. Der Be⸗ treffende wurde vor 8 Tagen in betrunkenem Znſtande in den Arreſt verbracht. Der Poliziſt, der die Verhaftung vornahm, vergaß den Mann.(1) Vorgeſtern wurde er todt, vor Hunger geſtorben, im Arreſtlokale aufgefunden. Der Poliziſt wurde derhaftet. Nütrnberg, 14. April. Der demokratiſche„Nürnberger Anzeiger“ iſt heute Vormittag konfiszirt worden. Der Grund iſt wahrſcheinlich das Referat über die geſtrige Verhandlung gegen Dr. Quidde in München, das die inkriminirte Stelle enthielt. Berlin, 14. April. Nach neueren Berichten ſcheint in Süd⸗ weſtafrika die Gefahr eines Krieges mit den Hereros zu wachſen. Landeshauptmann Major Leutwein bereitet ſich auf dieſe Eventualität vor. Außer der Schutztruppe von 500 Mann hat er eine Hilfstruppe, beſtehend aus etwa 300 älteren Mannſchaften und Baſtards. Leutwein hat erklärt, daß die Schutztruppe für einen Kampf mit den Hereros zu klein ſei. Wichtig iſt es, welche Haltung Hendrik Witboi einnehmen werde. Trier, 14. April. Im Hunsrück und der Eifel liegt ſeit geſtern fußhoher Schnee. „„ Athen, 18. April. Bei dem Velocipedwettfahren über 12 Stunden ſiegte der Wiener Schmakl, Kapſtadt, 14. April. Die engliſche Regierung hat in Dur⸗ ban zum Gebrauch im Matabeleland 10 auf privatem Wege nach Natal gebrachte Maxim⸗Geſchütze angekauft.— Der Adutiniſtrator vom Matabeleland Grey nahm das Anerbieten des Gouverneurs Sir Hereules Robinſon, ihm Verſtärkungen von Natal nach dem Matabelenland zu ſenden, an. Sanſibar, 14. April. Die Meldung, daß der aufſtändiſche Häuptling Mbaruc mit allen ſeinen Begleitern auf deutſchem Gebiete in der Nähe von Tange befinde, wird beſtätigt. Gouverneur Wißmann iſt dahin aufgebrochen; es ſtehe aber nicht zu erwarten, daß er den Häuptling Mbarue ausliefern werde. (Privat⸗Telegraume des„General⸗ Anzeigers“) Berliu, 15. April. Die Morgenblätter melden aus Brüſſel; Von 2400 Arbeiten der Horſtaler Waffenfabrik ſtreiken 2000. Die Fabrik wurde militäriſch beſetzt. *Havaunah, 15. April. Mehrere Abtheilungen ſpaniſcher Truppen griffen eine Bande der Inſurgenten⸗ führer Matheo und Bandiras an. Die Aufſtändigen wurden geſchlagen und erlitten zahlreiche Verluſte. Cairo, 15. April. Es iſt angeordnet worden, daß bis Auguſt d. Is. drei Flußdampfer armirt werden. Bloomfontaine, 15. April. Im Volksraad wurde heute über den Einfall Jameſons verhandelt. Die Ver⸗ handlung wurde mit großer Mäßigung geführt. Der Antrag, der Volksraad wolle ſeine Zufriedenheit mit dem Vorgehen der britiſchen Regierung in dieſer Angelegenheit ausſprechen, wurde nicht angenommen. Maunnheimer Handelsblatt. Pfälziſche Bank. Die geſtrige Generalverſammlung geneh⸗ migte die Vorſchläge des Aufſichtsrathes. Die ausſcheidenden Auf⸗ ſichtsrathsmitglieder Herren W. Hoffmann ſen. in Ludwigshafen und Rechtsanwalt Dr. Stephan in Worms wurden wiedergewählt. Die Dividende mit 7 pt. iſt ſofort zahlbar Manuheimer Effektenbörſe vom 14. April. Heute notirten Anilin⸗Aktien 413.50., Waghäusler Zucker 69 bez., Badiſche Brauerei Vorzug 116., Brauerei Hagen 186.50., Schroedl'ſche 10 116., Maunheimer Dampfſchleppſchifffahrt 118.50 G. 119 P. Fraukfurter Mittagsbörſe vom 14. April. Auf die von Wien vorliegenden etwas höheren Courſe zeigte ſich auch hier Kauf⸗ auch veranlaßte der Abſchluß einer größeren Rumäniſchen Anleihe die Spekulation, ihr Intereſſe den Disconto⸗Commandit⸗ Antheilen zuzuwenden. Der Verlauf des Geſchäfts hat aber den anfänglichen Erwartungen nicht entſprochen. Im weiteren Fort⸗ gang der Börſe erfolgten größere Abgaben in Bankaklien, nanſent⸗ lich Disconto und Dresdnern. In der Nachbörſe verſtärkle ſich der allgemein malt. Caſſa⸗Induſtrie⸗Werthe waren meiſt feſt, Fahrrad Farbwerke 3 pCt. unter geſtern. etwas niedriger,— Privat⸗Disconto 2% pEt. Fraukfurter Eſſekten⸗Soeietät v. 14. April, Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 305¼, Diskonto⸗Kommandit 208.45, 88s/ 835¾, Weſtſizilianer 59, Ung. Goldrente 103.55, Aproz. Griechen 34.50, 6proz. Mexikaner 93.70, Zproz. do. 26.50, Bad. Zuckerfabrik 69, Höchſter Farbwerke 423, Gelſenklrchen 162.70, Harpener 153.70, Laura 153.40, Bochumer 154.70, La Veloce 85.80, Chem. Fabrik Weiler 246, Nordd. Lloyd 108.20, Gotthard⸗Aktien 174.50, Schwelger Central 134.60, Schweizer Nordoſt 134.40, Schweizer Union 98.10, Jura⸗Simplon 103.90, 5proz. Italiener 83.40. Maunheimer Produktenbörſe vom 14,. April. Weizen per Mai 1896 15.55, Juli 15.50, Nov. 15.30. Roggen per Mai 1890 12.65, Juli 12.70, Nov. 12.70, Haſer per Mai 1896 12.45, Jull 12.45, Nov. 12.60. Mais per Mai 1896.—, Juli.—, Nov, .— M.— Tendenz: behauptet. Beſſere Frage im Konſumgeſchäft befeſtigte den Weizenmarkt, welcher ohnehin ſchon auf biüre Amerika animirter war. Die Umſätze blieben jedoch auf böbee Forderungen beſchränkt. Futterartikel ruhig. Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 13. April 1896 von dem Vorſtand Fritz Kreglinger. Die abgelaufene Woche brachte wieder etwas mehr Leben in das Getreidegeſchäft, da anfangs der Woche die amerikaniſchen Börſen 3 Ets. Hauſſe meldeten. Gegen Wochenſchluß trat etwas Abſchwächung ein, doch iſt die Tendenz eine feſte. Das Angebot von Argentinien fehlt bei⸗ nahe gänzlich. Die Zufuhren auf den Landmärkten waren nicht be⸗ langreich und Preiſe behauptet. Wir notiren per 100 kg: Weizen Gyrka—.—.— M. Azimg 16.75—17.25, Laplata 17.25—17.50, rum. 16.75—17.25, Ia. 17.50— 17.75, Amerikaner 17.25—17.75, Gulka 16.75—17.25, Milwauke—.— — Nicolajeff—.—, bayer. Ia.—.—, Duluth—.—, Kernen oberländ. Ja. 18.75, Land—.—, Roggen ruſſ. 14.——14.25, do. Ja.—.—, runtän. 14.25, Land—.—, Hafer Land—.—, Alb Ja.—.—, ruff, 14.40, Gerſte bayer.—.—, ungar. 16.75—18.25, Hohenloher—.— Mais Mixed 10.25—10.50, Laplata 10.——10.25, weißer 10.85— 10.50. Mehlpreiſe per 100 kg inel. Sack Mehl: Nr. 0: 28.— 29.—, Nr. 1: 26.——27.—, Nr. 2 24.50—25.50, Nr. 8: 28.——23.50, Nr. 4: 20.50—21.—, Suppengries 29.—. Kleie mit Sack.25 M. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Neſo⸗Hork, 11. April.(Drahtbericht der Jompagnie generale transatlantique). Schnelldampfer„La Touraine“, abgefahren am 4. April von Havre, iſt heute wohlbehalten hier eingetroffen. Netw⸗York, 14. April.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Linie, Ant⸗ werpen). Poſtdampfer„Kenſington“, am 4. April von Antwerpen abgefahren, iſt heute wohlbehalken hier eingetroffen. Mitgetheilt von dem Bureau für Ueberſee⸗Reiſen C. Herold in Mannheim, N 1, 1, Kaufhaus. Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat April. Pegelſtationen Datum: beim Plätten iſt das Ideal jeder Hausfrau. Dies wird erreicht bei Verwendung von Mack's Doppel⸗Stürke (überall vorräthig à 25 10 per Carton von ½ Ko.), mit welcher die Wäſche(Kragen, Manſchetten, Hemden ꝛc.) ſo ſchön wie nen geplättet wer⸗ den kann. Man achte beim Einkauf auf obige Schutzmarke und den Namen des alleinigen Fabrikanten 7349 Heinrich Mack in Ulm a. D. Stoffe und Garnituren für Damenkleider und Mäntel 6953 Wertheimer-Dreyfus M 2, 1 1 Stiege. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, mit breiten, runden und ſpitzen Jagonen mit breiten, niederen, mittleren und hohen Abſätzen finden die größte Auswahl, auch in Sehn billigen Artikeln, nur bei Georg Hartmaun, Schuhseſchäft 1 am Fruchtmarkt untere Ecke(Telephon 443). 0 — Höchste Höchste Auszeichnungen: Auszeſchnungen: 2 8 München1888, Karlsruhe 189½½% Côln 1889, ee Ohicago 1898. 1 .eeeC. 2 Hof. Mobelfabriſt, Nunstsirasss. 3 GHUSSES LAeHH von 5 — Der — godliogenon Nolz.- und Fols ter-Illöboln. S DECORATTVUHEN ßFFFFCF gataulis 7 68003 von der Contremine ausgehende Coursdruck und die Tendenz wurde Kleyer und Lederfabrik Spier Iu reſp. 2 pet. geſtiegen. Höchſter Schifffahrtsaktien auf Realiſirungen 2 Ber⸗ liner Handelsgeſellſchaft 149.80, Darmſtädter Bank 153.40, Deutſche Bank 186.20, Dresdener Bank 154.75, Banque Ottomane 111.90, Pfäl⸗ zer Bank⸗Aktien 137.40, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 301¾, Lombarden vom Rhein: 10. 11. 12. 13. 14. 15. Bemerkungen⸗ Konſtaunzz Hüningen. 434 2,50 2,78 2,93 2,83 Abds. 6 uU. Kehll 2,71 3/06 2,82 2,99 3,12 N. 6 U. Lauterburg. 693 4,46 4,294,55 Abds. 6 U. Maxau„ 44,14 4,47 4,87 4,56 4,71 2 u. Germersheim„„ J3,964,42 4,49 4,74.-P. 12 U, Maunheim 4,21 4,51 4,79 4,74 4,99 5,21 Mgs. 7 U. Mainz J42,30 2,56 2,62 2,702,92.-P. 12 U, Bingen J2,02 2,24 2,49 2,60 10 U. Kaubß. J2,84 2,61 2,94 3,08 2 U. Kobleuz“„ 2,60 2,74 3,05 3,10 10 U. Köln.„12,67 2,76 3,02 8,24 8,36 2 U. NRühtort 2,41 2,80 9 U. vom Neckar: Mannheim 44,49 4,714,93 4,90 5,145,39 V. 7 U. Heilbronn 2,392,06 2,03 2,09 2,38 V. 7 U. Mauuheim, 14. April. Nach Peilung vom 18. April 1898 beträgt die kleinſte Fahrwaſſertiefe: Rheinſtrece 1 Pegels n kl. aſſerz 1 einſtre f egels in waſſer⸗ En: Stein. tiefe in am Straßburg Straßburg⸗Lauterburg 162,80 254 22⁰ Lauterburg⸗Maxau 182, bad. Maxau 0, bayer. 452 250 Maxau⸗Leopoldshafen 195,“ bad. Maxau 13, bayer. 452 30⁰ Leopoldshafen⸗Speyer 202, bad. Maxau 19,“ bayer. 452 820 Unannehmlichkeiten 7 ie Ste ihre Lan Beg rech mö Ehe 4 hiel beſt 2 der öffe —— ++T2 ͤ ͤß——— lt⸗ ale m nt⸗ jen 2 SSS r⸗ er⸗ im rke gen 0. Mannheim, 15. April. General Anzeiger. 5. Seite und Klauenſeuche in La⸗ denburg betr. (103) Nr. 157871. Nachdem in Die Maul⸗ der Gemeinde Ladenburg die Maul⸗ und Klauenſeuche wieder erloſchen iſt, werden die unterm 27. März 1896 verfügten Sperr⸗ maßregeln hiermit wieder auf⸗ gehoben. 7451 Mannheim, 13. April 1896. Großh. Bezirksamt: Steiner. Hekauntmachung. No. 6041. Die Ehefrau des Malers Guſtav Grelle, Bertha geb. Pegenau in Mannheim, hat gegen ſhren Ehemann bei dies ſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, ſie für berechtigt zu erklären, ihr Vermögen von demfenigen ihres Ehemannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung hier über iſt auf 7399 Donnerſtag, 28. Mai 1896, Vorm. 10 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenninißnahme der Gläubiger andurch ver öffentlicht. Mannheim, 11. April 1896. Gerichtsſchreiberei Großh. Landgerichts. Dauth⸗ Stkanntmachung. No. 6043. Die Chefrau des Zieglers Georg Steivel, Marie Steidel in Wiesloch, hat gegen ihren Ehemann bei diesſeitigen Landgerichte eine Klage mit den Begehren eingereicht, ſie für be rechtigt zu erklären, ihr Ver mögen von demjzenigen ihres Ehemannes abzuſondern. Termin zur Verhandlunf hierüber iſt auf 740ʃ Donnerſtag, 28. Mai 1396 VBorm. 10 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahm der Gläublger andurch ver⸗ öfſentlicht. Mannheim, 11. April 1896. Gerichtsſchreiberei Großh. Landgerichts. Dauth. Konkursverfahren. Nr. 18661. Durch wh Großh. Amtsgerichts, Abth. III hierſelbſt vom 11. 5. Mts. wurd das Konkursverfahren über das Vermögen des Banquiers Lud wig Nädenheim in Mannhein Inhabers der Firma Gebrüder Nadenheim daſelbſt, nach Ab haltung des Schlußtermins un! auf 743 7 erfolgter Schlußvertheilung Mannheim, 13. April 1896. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Mohr. Bekanntmachung. Die Konſtatirung de! Einkommenſteuer ge mäß Artikel 15 Abſatz des Einkommenſteuer Geſetzes betreffend. Nach dem oben angefuhrten Geſetzes⸗Paragr. iſt Jedermann der in einem Steuerdiſtrikt erſt⸗ mals, od. nach dem ſeine Steu⸗ erpflicht geruht hat,erſtmals wie⸗ der ein ſteuerpflichtiges Einkom⸗ men aus Arbeitod. Dienſtleiſtung bezieht, ſofern das Einkommen nicht aus einer Staatskaſſe fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom Beginn der fraglichen Thä tigkeit bei dem Unkerzeichneten ſchriftlich od mündlich die erfor⸗ derliche Erklärung abzugeben. Hierauf werden die Steuer⸗ pflichtigen mit dem Anfügen aufmerkſam gemacht, daß Zu⸗ widerhandlungen ſunnachſicht⸗ lich durch die im Artikel 2 des Einkommenſteuergeſetzes ausgeſprochenen Strafen geahn⸗ det werden. 10694 Mannheim, 15. April 1895, Der Großh. Steuerkommiſſär ür den Stadtbezirk Mannheim Däuth. * Holzlieferung. Großh. Rheinbau⸗Inſpeetion Mannheim vergibt die Lieferun von 740¹ 76,5 m geſchuittenen Forlen hölzer 15/25 em ſtark. 51, m geſchnittenen Forlen hölzer 10/25 em ſtark. 51 m geſchnittenen Eichen rahmen 8/10 em ſtark. 125,0 qm eichenes Brückengedee 245 m lang, einerſeits 6, ander ſeits 10 em ſtark und 61,2 qm Eichenflöcklinge 120 en lang, 6 em ſtark im Submiſſtonswege. Angebote ſind ſchriftlich und mit Aufſchrift „Holzlieferung“ verſehen bie ontag, den 27. April 1896, Vorm. 9 Uhr auf uunſerm Bureau M 7, 24 einzureichen. Suhmiſſionsbedingungen liegen bis dahin zur Einſicht auf. Di Zuſchlägfriſt beträgt 14 Tage. Jwangs⸗Yerſteigerung. Donnerſtag, 16. April 1896, Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4,5 hier gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern: 7447 . Regulateur, Kommoden ähmaſchinen, Stühle, Bilder tafeln, 1 1510 Taſchenuhr mit Ketie, Hobelbänke, 1 Conſol Sicgt, 1 Victoriawagen onſtiges. 7 Mannheim, 14. April 1896. Nopper, und 744 Sckauntmachung. 991 7 Die Raphael Hirſch Wittwen⸗ U. Waiſen⸗ fſtiftung dahier betr. Die Raphael Hirſch Wittwen⸗ und Waiſenſtiftung dahier hat die Beſtimmung, aus ihren Er⸗ trägniſſen alljährlich am 6. Juni eine Anzahl dürftiger, jedoch der öffentlichen Unterſtützung nicht anheim gefallener Wittwen und Waiſen hieſiger Stadt zu unter⸗ ſtützen, zu welchem Zwecke pro 1896 Mk. 2000 verfügbar ſind. Unterſtützungsgeſuche, welche eine genaue Darſtellung der per⸗ ſönlichen und ſonſtigen Verhält⸗ niſſe enthalten müſſen, ſind binnen 14 Tagen anher einzu⸗ reichen. 7408 Mannheim, 10. April 1896. Siiftungskommiſſion: Martin. Kallenberger. Bekauntmachung. Wir bringen hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß, daß an nach⸗ benannten ſtädtiſchen Plätzen Frund abgeladen werden kann: A. Diesſeits des Neckars: In der Roſengartenſtraße, Oeſt Hrund. Altneckar bei den großen Neu⸗ wieſen, jedes Material. B. Jenſeits des Neckars: In der alten Sandgrube an der alten Frankfurterſtraße, jedes Material. Mannheim, 10. April 1896. Tiefbauamt: Kaſten. Bekaunkma hung. Es wird geſtattet, daß Sattler⸗ waaren, Wagen und dergleichen auf dem Viehhofe während des Naimarktes zum Verkaufe ge⸗ bracht werden können. Die Verſteigerung der Stand plätze findet am Moutag, 20. April d. IJ, Vormittags 10 Uhr in dem Bureau der unterzeich⸗ neten Stelle ſtatt. Die näheren Bedingungen wer⸗ den vor der Verſteigerüng be kannt gegeben, können aber auch bon heute ab in unſerem Ge⸗ chäftszimmer eingeſehen werden. Mannheim, 14. April 1896. Städt. Schlacht⸗ und Viehhof. 7487 Der Direktor: 7443 Fuchs. Verſteigerung. Aus dem Nachlaſſe des Zuchhalters Albert Maier ver⸗ teigere ich im Hauſe des Herrt phil. Kimmel 7439 2 No. 8, 2 u l hock fentlich gegen Baarzahlung Freitag, den 17. Aprtil d. J. Nachmittags 2 uhr einige Mille Eigarren, Ci zaxetten, Porzellan⸗Pfeifen und Rauchrequlſiken, eine Parthit zaſchenmeſſer, Revolver, 3 Gewehre, Säbel, Wecker, Ta henuhr, Ring, Schrank, Spiegel Schreibtiſch, Seeretär, Laden inrichtung, Ladeutheken adenregal, 8 Ausſtellkaſten zoffer, Geldkaſſe, Hemden Kleider und lehens Converſatiouslexikon Mannheim, 14. April 1896. Karl Becker, Waiſenrichter Zuaugg⸗Verſteigerung. Donnerſtag, den 16 Apr Nachm. 2 Uhr, verde ich im Pfandlokal Q 4, 5 ier: 1 Gasmotor, 1 gold. Herren u. Damenuhr, 1 ſeſd Kleid 2 Eisſchränke, 2 Ladwannen Chiffonier, Kleider⸗ u. Spiegel ſchränke, Nachttiſche, Waſch kommode, runde, ovale und piereckige Tiſche, aufgemachte Betten, 2 Sekretäre, Vorhänge mit Gallerien, Kanapees Amerikanerſtühle, verſch. Glas⸗ U. Porzellanwagren, Schillers Göfhes Werke, Meyers Conver⸗ ſationslexikon, verſchied. Zeit⸗ ſchriften, ca. 3000 Liter Weiß und Rothwein, 30 Flaſchen Cognac, 1 Kaffeebrenner und ſonſt. Verſchiedenes 7455 m Vollſtreckungswege gegen Bagrzahlungöffentlich verſteigern Mannheim, 14. April 1896. Göbel, Gerlchtsvollzieher. Große freiwillige Verſteigerung 4, II. Kunſtſtr. N 4, U Freitag, den 17., Samſtag ben 186. d. Mts., Nachmittags zon ½2 Uhr ab 7410 Verſteigerung von ff. Sonnen- und flege sohirmen, Spazierstöcken ſandkoffern, Schulranzen für Knaben und Mädchen, ſandtaschen, Pompadurs Hausapotheken, (leiderhaltern, Spiegeln Salontischen, Photographie-Alhums ippgegenstänſlen, f Jähtisch u. Spielwaaren Irſchliuger, Auctionator. ——— Gründl.eugliſch Auterricht in Damen und Herren ertheil! ine Engländerin,(Auch Con: 8 Honorar in Ku liche Stadterweſterung nurguter Donuerſtag, den 10. April, Abends 8 Uhr im„Scheffeleck“ M 3, 9 General⸗Perſammlung u. Herlooſung. Der Vorſtand:. Nannheimer Zither⸗Club (gegründet 1878). Samſtag, 25. April 1896, Abends 8 Uhr: Muſſkaliſche Aufführung mit Tauz in den Lokalitäten des„Badner Sofes?s Näheres durch Rundſchreiben. 7017 Der Vorstand 7437 36 Jahre alt, mit 5 Kindern u. einem Einkommen von 28600 M. ſucht ein Mädchen entſprechenden Alters oder 5 Wittwe ohne Kinder Ffür die Haushaltung zu führen eventl. ſpäterer 3 Heirath. Liebe zu Kindern Bedingung, etwas Ve mögen erwünſcht unter Nr. 7120 an die Expedition d. Bl Statt beſonderer Anzeige. Durch die glückliche Ge⸗ burt eines kräftigen JUuAgen. 7389 Biberach⸗Zell(Bad. 9 hwarzw.), 13. Ayril 1896. 75 wurden hocherfreut Willy Weiß& Frau —+ U Wilhelmine geb. Kohler. Stationsverwalter F. Mieiontel,8.5 Zempfiehlt ſein reichhaltiges 8 55 Lager in Strümpfen und Critotwagren gvom auſten 115 zum ein zeur Spolts⸗ und Theater- frleots Maswah 3Zum Ausbverkauf zurück⸗g 17 geſetzt: Kinderstrümpfe von 10 Pf. an, 5959 Socken und Damen-s 2 0 2 N Uosu suns e monad 88 18 SCriex 4 11 on 2 Strümpfe f. 3 Kinder- Kleidehen 3 8 von 1 Mk. an,— Trioot-Taillen on 804 5 Pf. an, naben-Anzüge 3 von 3 Mk. an, 10 8 von Handschune Pf an. Hypothekengelder von 3¾%% an, auch für ge⸗ verbliche Anlagen, in höchſter Beleihungsgrenze vermittelt raſch und billig. 1297 Larl Seiler, Buchhalter L 10 No. 9. . 5 Hroße Betten 12 M. Oberbett, Unterbett, zwei Kiſſen) mi gexeinigten neuen Federn bei zuſtob Luſtig, Verlin., Prinzen aße 46. Preisliſte koſtenfret. Biel Anerkennungsſchreiben. 357 Kitten. Glas, Porzellan ꝛc. wird zum kitten angenommen. 1748 Breiteſtraſſe E 1, 4, Laden Sprach-Anterricht ertheilt gründlich in Franzöſtſch, Fugliſch u. Italieniſch auch Nach⸗ hilfean Schüler, mäßigesHonorar. R. V. 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In nächſter Zeit werden Noten der Reichsbauk zu 1000 und 100 Mark zur Ausgabe gelangen, welche vom 10. April 1896 datirt ſind und deren Unter⸗ ſchrift lautet: Reichsbank⸗Direktorium. Koch, Gallenkamp, Frommer, von Glasenapp, von Klitzing, Schmiedicke, Korn, Gotzmann. Die Noten zu 100 Mark gleichen im Uebrigen völlig den in unſerer Bekanntmachung vom 9. Januar d. J. beſchriebenen. Die Noten zu 1000 Mark weiſen dagegen noch folgende Unterſcheidungsmerkmale von den zuletzt ausgegebenen(vergl. unſere Bekanntmachung vom 9. October 1895) auf: 1) Das Guillochemuſter erſtreckt ſich in völlig gleichmäß'ger Weiſe über die ganze Schauſeite, ſo daß die ellipſenförmige Unt erbrechung, in welcher bisher die Unterſchriften ſtanden, wegfällt; 2) der Unterdruck-Adler zeigt eine ueue heraldiſch richtigere Geſtalt; 3) der bräunliche Farbenton iſt ein dunklerer. Berlin, den 11. April 1896. 7405⁵ Neichsbank⸗Direktorium. Koch, Gallenkamp, Frommer, v. Glasenapp, v. Klitzing, Schmiedicke, Korn, Gotzmann. Aische Bank. In Folge Beſchluſſes der heute ſtattgefundenen Ge⸗ neralverſammlung wurde die Dividende für das Jahr 1895 auf 7% feſtgeſetzt, welche demnach gegen 74¹ 4 0 der Dividendencoupons per 1895 mit Mk. 42 für die Actien àa Mk. 600, Mk. 84 für die Actien à Mk. 1200 ſofort bei nachſtehenden Stellen ausbezahlt wird: in Ludwigshafen a. Rh. an unſerer Couponskaſſe, in Ludwigshafen a. Rh. bei der Königl. Filialbank, in Dürkheim a. H. bei der Filiale unſerer Bank, in Kaiſerslautern 1 10 1** 1 1* in Maunheim 55 5* in Neuſtadt a. H.„„ 15 7 0 in Pirmaſens 5 1 5 5 in Worms 55 5 15 in Oſthofen„„ ear 1 in Frankfurt a. M.„„ Filiale„ 15 in 1„„ Deutſchen Genoſſenſchafts⸗ bank von Soergel, Parri⸗ ſius& Cie., in 2„„ Deatſchen Effelten⸗ und Weächſelbanf, Königl. Hauptbank, ſowie bei fämmtlichen Königl. Filialbanken, „„Baheriſchen Handelsbank, bei dem S Herz, Clemm in Nürnberg 57 in München in Berlin ., in Hannover„„Vankhauſe Ephraim Meyer & Sohn, „„ MBaukhauſe Veit T. Hom⸗ burger, bei der Zweibrücker Bank, Leh⸗ mann, Müller& Co. Den Dividendenſcheinen iſt ein Nummernverzeichniß beizufügen. Ludwigshafen a. Rh., den 14. April 1896. Die Direction. Mannheimer Haupt-Pferde- und Rindvieh-Markt im Frühjahr 1896. Der diesjährige Haupt⸗Pferve⸗Zucht⸗ u. Milchviehmarkt wird am 4. und 5. Maf abgehalten. Am 5. Mai, Vormittags findet die Prämiirung e er, zum Verkauf auf den Markt gebrachter Thiere ſtatt. Au 9e ſind: 30 Preiſe im Geſammtbelrag von M. 2440.— für Pferde und 30 Preife im Betrag von M. 1000.—, ſowie weitere 8 Di⸗ plompreiſe für Farren, Kühe und Rinder und 16 Preiſe im Be⸗ krag von M. 240.— für Zuchtſchweine. 6906 Zur Unterbringung der zum Verkauf e Thiere be⸗ ſinden ſich auf dem an der Seckenheimerſtraße gelegenen neuen Viehhofe zweckmäßige Stallungen mit genügendem Raum.— Die Fourage iſt von der Viehhofverwaltung zu beziehen. Es dürfen von den 1 der zum Verkauf beſtimmten Thiere keinerlei Futtermittel mitgebracht werden. Aumeldungen der Herren Pferdehändler wegen Stallungen können ſchon jetzt bei der Direction der ſtädtiſchen Biehhof⸗ verwaltung gemacht werden, woſelbſt auch jede ſonſt gewünſchte Auskunft über die Märkte ertheilt wird. Am 6. Mai findet unter Leitung eines Notars eine große Verlooſung ſtatt, wozu bis zu 100000 Looſe à 1 M. werden. Die Gewinne beſtehen in Pferden, Kühen und Rindern, Fahr⸗ und Reikrequiſiten, Maſchinen und Geräthen für Land⸗ und Hauswirthſchaft u. ſ. w. Uebernehmer einer größeren Anzahl Looſen wollen ſich an den Kaſſier des Comite Herrn Johannes Petertz, A 2,& dahier wwenden, bei welchem die näheren Bedingungen zu erfahren ſind. Auf 5 10 Looſe wird ein Freiloos 1 1 Alles nähere beſagen die Programme. Die Käufer und Verkäufer werden zum Beſuch dieſes Marktes freundlichſt eingeladen. Der Badiſche Reunverein Maunheim veranſtaltet am ., 4, und 5. Mai Pferderennen. Näh. durch die Specialprogramme oder 11 dem Sekretär des Rennvereins, Herrn Ph. Fuchs, Tatterſall. Mannheim, im April 1896. Der Stidtrath: Der landwirthſchaftl. Bezirksverein: Martin. F. Scipio. Ziehung übermorgen. Marienburger Geld⸗Lotterie. Hierzu ſind noch Loose à 3 MK. zu haben bei 7381 Noritz Herzberger, Mannheim, E 3, 7. MWQODRS. Tüchtige Modiſtin, welche längere Zeit in den erſten Geſchäften thätig war, empfiehlt ſich den geehrten Damen für alle in dieſes Fach einſchlagende Arbeiten ir und außer dem Hauſe. 7383 in Karlsruhe in Zweibrücken Gerichtsvollzieher, O 4, 8. 8 1d w geben. G 8,. Louis Backhof, Schreiner, 8 1, 10, parterre. 2 1 2* kaſſe Maunnh Sparkaſſe Maunheim. „Wir bringen zur öffentlichen Keuntniß, daß die Sparkaſſe während der Sommermonate— 1. April bis 30. September an den Werktagen für Ein⸗ und Rückzahlungen Vormittags von—12 Uhr(wie bisher) und Nachmittags von—5 Ahe (ſeither von—4 Uhr) geöffnet ſein wird. 6312 Mannheim, den 26. März 1896. Sparkaſſen⸗Commiſſion. Mannheimer Parkgeſellſchaft Eiladung zum Abonnement. Das neue Abonnement beginnt mit N 1t t οR, Gen 1. KPnII 188, an welchem Tag die alten Karten ihre Gültigkeit verlieren. Dik Eintrittspreiſe ſind: 1. Abonnenten-Karten: Die zweite Karte M..— 5647 a. Eine Einzelkarte M. 12.— b. Für Familien: Die dritte Karte„.— Die erſte Karte„ 12.— Jede weitere Karte„.— Die Aktionäre haben nach 8 9 der Statuten gegen Ablieferung des Dividendenſcheines pro 1896 Anſpruch: bet 1 Aktie auf 1 Abonnentenkarte fürchlieder bei 2 Aktien auf 3 Abounentenkarten ihrer bei 3 Aktien auf unbeſchränkte Zahl Abounentenkarten Familie. Soweit ein Aktionär mehr Familien⸗Abonnenten⸗Karten nimmt als er kraft Beſitzes an Aktien zu beanſpruchen hat, ſo ſind für die zweite, dritte und vierte Karte u. ſ. ſo, die fülr bie ſonſtigen Abonnenten feſtgeſetzten Preiſe zu zahlen. Als zur Familie gehörig werden betrachtet: Der Familienvorſtand, deſſen Ehefrau, feing minderjährigen Söhne(unter 21 Jahren), ſeine unverheiratheten Töchter, ſowie die zum Haushalt gehötenden, unſelbſtſtändigen Perſonen.(Dienſtboten jedoch nur als Begleitung der welel oder als Begleitung der Kinder.) Penſionäre nür inſowelt als dieſelben das 18. Jahr nicht überſchritten haben. 2. Fremden-Karten. Abonnenten können für auswärtigen, bei ihnen wohnenden Beſuch Abonnentenkarten mit einmonatlicher Gültigkeit auf Namen lautend, zum Preiſe von 3 Mark nehmen. Aktionären ſteht es frei, zu dieſem Zwecke Dividendenſcheine an Zahlung zu geben, deren jeder zu 3 Fremdenkarten ie Be⸗ becht ig gibt. Wir bitten das verehrliche Publikum dringend, die Auzmeldungen jetzt ſchon einreichen zu wollen, da ſpäter bei großem Andrang eine prompte Erledigung unmöglich ſein wird. Für Neu⸗Abonnenten haben die Karten ſofortige Gültigkeit. Der Vorſtand. Surüek. Dr. Wertheimer, prakt. Arzt. 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Japaniſche Handwerker, Handarbetterinnen Maler, Sticker, Stickerinnen, Töpfer, Lackirer, Tiſchler, Nätherinnen, Kinder. Ort der Handlung: Ein entlegenes japaniſches Dorf. Hierauf: Der Barbier von Bagdad. Komiſche Oper in 2 Aufzügen. Dichtung und Muſik von Peter Cornelius. Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Röhr.— Regie: Herr Hildebrandt. Herr Kromer. Baba Muſtapha, ein Cadi Herr Rüdiger. Margiana, deſſen Tochter 15 Frau Sorger. Boſtana, eine Verwandte des Cadi„Frau Seubert Nureddin 8 Herr Erl. Abul Haſſan Ali Ebe Becar, Barbier Herr Marx. En Släfe„Herr Schödl. Diener Nureddin's, Freunde des Cadi, Volk von Bagdad, Klagefrauen. Gefolge des Califen Ort der Handlung: Bagdad im Hauſe Nureddin's, dann im Hauſe des Cadi. Kaſſeneröffn. ½7 uhr. Anfang? uhr. Gewöhnliche Preiſe. Donunerſtag, 16. April. 77. Vorſtellung im Abonnement. Nachruhm. Luſtſpiel in 4 Akten von Robert Miſch. Ende geg. 10 uhr. Anfang 7 Uhr. .TT.0T0T0T0TTe Gr. Bad. Hof⸗ n. Nalionaltheater