——— —* Telegramm⸗ Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2672 (Babdiſche Volkszeitung.) Abonnement: 60 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. Maunheimer Journal. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſeuſte und verbreitetſtt Zeitung in Maunheim und Amgegend. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Redakteur Dr. H. Lagler⸗ für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Kark Apfel. Notationsdruck und Verkag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtaglt.) (Das„Mannheimer Journgl“, iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) 2 6. 2 Nr. 117. Zahlen beweiſen! »Sehr lehrreich, beſonders für die durch die Sozial⸗ demokratie verhetzten Arbeiter ſind die Ergebniſſſe der Kranken⸗ Unfall⸗ Verſicherre„ rund 7,450,000 17,000,000 Entſchädigte, bezw. Rentner rund 2,800,000 388,184 Gezahlte Entſchädigungen, bezw. Renten rund 100,000%00 M. 50,172,082 M. Bis Ende 1895 angeſammelte Rücklagen und Vermögens⸗ beſtände(Deckungskapital.) rund 106,000,000 M. 114,120,000 M. Entſchädigung auf den Kopf des Empfängers, bzw. Rente 36,00 M. 130,00 M. Von 20 Millionen Reichsangehörigen, die an der einen oder anderen geſetzlich eingerichteten Verſicherung Theil nehmen, haben demnach im Jahre 1895 rund 3,5 Millionen oder 17,7 pCt. die Wohlthaten dieſer Einrichtung thatſächlich genoſſen. Ueber 192 Millionen Mark ſind in dieſem einen Jahre bereits zur Abwendung unverſchuldeter Noth aus erworbenem Anſpruch den Lohn arbeitenden Klaſſen zu Gute gekommen; über 590 Millionen Mark ſind bereits angeſammelt, damit auch den nachwachſenden Geſchlechtern die Erfüllung derſelben Wohl⸗ fahrtszwecke verbürgt ſejl. Fünfzehn Jahre nach Erlaß der Kaijerlichen Botſchaft, fünfundzwanzig Jahre nach Aufrichtung des deutſchen Reiches ſind dies doch ſo bedeutſame Errungen⸗ ſchaften der Arbeiterfürſorge, ſo ſprechende Beweiſe der Opfer⸗ willigkeit und Menſchenfreundlichkeit der deutſchen bürgerlichen Geſellſchaft, daß man wenigſtens wird fragen dürfen, wo in aller Welt dergleichen ſchon vollbracht worden? Den Arbeitern, deren Sinn man durch ſozialiſtiſche und kommuniſtiſche Schlagworte verwirrt, als habe es dieſes neue deutſche Reich ganz beſonders auf Ausbeutung und Bedrückung der nicht⸗beſitzenden Klaſſen abgeſehen, mag die Frage vorge⸗ legt werden, welcher andere moderne Staat in ſo kurzer Zeit us dem Betriebsfapital der Privatwirthſchaft auch nur an⸗ nähernd eine ſolche Summe herausgezogen hat, damit die nicht⸗ beſitzenden Klaſſen zu einem ſolchen gemeinſamen Reſervefonds gelangen, wie er ſich in den 590 Millionen darſtellt. Das hat uns kein Staat vorgemacht und es werden noch Jahrzehnte vergehen, bis es uns einer in dieſem Umfange nachmacht. Wenn es überhaupt je dahin kommt! Im Einzelnen ſei zu der vorſtehenden Ueberſicht Folgen⸗ bes bemerkt: 5 Die Ziffern für die Krankenverſicherung ſind ſchätz⸗ ungsweiſe nach Maßgabe der vorausgegangenen Jahre ermittelt. Die amtliche Statiſtik reicht erſt bis 1894. Doch ſind hier die Verhältniſſe ſchon ſeit einigen Jahren in ſo ſtetiger Entwicklung, daß die runden Ziffern von der Wirklichkeit kaum erheblich abweichen. Die Zahl der Verſicherten in der Invalidi⸗ täts⸗ und Altersverſicherung iſt amtlich überhaupt noch nicht ermittelt, obwohl dieſe Verſicherung ſchon vier Jahre in Kraft beſteht. Wir haben die Zahl unter der Annahme ge⸗ wählt, daß alle gegen Unfall Verſicherten auch zur Juvaliditäts⸗ und Altersverſicherung gehören, und daß die nicht unfallverſiche⸗ rungspflichtigen Dienſtboten u..., die hier noch hinzukommen, etwa auf 3 Millionen ſich beziffern. Die Verwaltungskoſten ſind bei allen Verſicherungen außer Betracht geblieben, ſie beziffern ſich allein in der Unfall⸗ verſicherung auf rund 10 Millionen Mark jährlich. Für dieſe Höhe der Verwaltungskoſten trägt insbeſondere das Centrum die Schuld, da es die einheitlich geplante Unfall⸗ und die In⸗ paliditäts⸗ und Altersverſicherung durch den Zuſatz partikula⸗ riſtiſcher Tendenzen(Landesverſicherungsanſtalten u. dergl.) er⸗ heblich umſtändlicher und theurer gemacht hat. Die Beitragslaſt an den gezahlten Entſchädigungen und Renten vertheilt ſich, wenn man das Jahr 1895 in Be⸗ tracht nimmt, folgendermaßen: 1. Arbeitgeber: A. Krankenverſicherung 33,000,000 M. b. Unfallverſicherung 50,000,000„ 0. Invaliditäts⸗Verſicherung 5,160,000„ d. Altersverſicherung 8,840,000„ Zuſammen 97,000,000 M. 2. Reichs⸗Zuſchuß zur Invali⸗ ditäts⸗ und Altersverſicherung im Ganzen 14000 000„ 11I,000ꝰονο M. Somit 3. als Beitrag der Arbeiter ſe gaur ein Betrag 81,000,000 M. Für den qualifizirten gelernten Arbeiter, der ſtändig be⸗ ſchäftigt und in allen vier Verſicherungszweigen betheiligt iſt, berechnet ſich eine Beitragslaſt von 12—18 M. jährlich, was gerade bei ihm ſchon in der Krankenverſicherung wieder heraus⸗ kommt. Denn es iſt ermittelt, daß binnen 2½ Jahren jeder ſtändig beſchäftigte Arbeiter einmal die Krankenunterſtützung oon durchſchnittlich 36 M. in Anſpruch nehmen muß. Die Unfall⸗, Invaliditäts⸗ und Altersrente genießt er demnach als geſetzlich erworbenes Recht auf Rechnung Dritter. Mittwoch, 29. April 1896. weiſungen des Reichsverſicherungsamtes und unter Zuhilfe⸗ der reichsſtatiſtiſchen Veröffentlichungen ermöglicht ſich für das Jahr 1895 die folgende Ueberſicht: Invaliditäts⸗ Alters⸗Verſicherung insgeſammt 20,000,000 20,000,000— 130,500 217,200 3,535,884 15,500,000 M. 288,800,000 M. 192,270,000 M. zuſammen rund 870,000000 M. 590,120,000 M 124,00 M. 127,60 M. 8 An den Vermögensbeſtänden und Rücklagen ſind durch ihre Beiträge betheiligt: 1. die Arbeitgeber a, in den Krankenkaſſen b. in der Unfallverſicherung 5 e. in der Inval.⸗ und Altersverſicherung„ 85,000,000 M. 105,000,000„ 175,000,000„ 515,000/000 M. 30,000,000„ 345,000,000 Mr. rund 2, ſind aus Zinſen hinzugefloſſen rund im Ganzen rund ſomit entfallen 3. auf den Antheil der Arbeiten nur noch rund 245,000,000 M. Alſo in allen Theilen dieſer Verſicherung iſt der Arbeiter nicht einmal zur vollen Hälfte der Koſten herangezogen. Die Invaliditätsrente bewegt ſich in dieſen Jahren der Einführung erſt. noch in ihren niedrigſten Anfangsziffern. Sie hat im Durchſchnitt betragen im Jahre 1891 1892 1893 1894 Mark 113,38 114,68 117,97 120,96 Die Ziffer für 1895 iſt oben ſchätzungsweiſe mit 124 M. eingeſtellt und jedenfalls nicht zu hoch; denn nach den Wahr⸗ ſcheinlichkeaberechnungen der Sachverſtändigen ſollte ſie bereits in dieſem fünften Jahre der Geltung der Verſicherung auf 128 geftiegen ſein. Die Verſicherungsanſtalt der Hanſaſtädte hatte ſchon 1894 dieſe Durchſchnitts⸗Invalidenrente und zwar mit 128,21 M. erreicht, den niedrigſten Satz weiſt für 1894 dſe Provinz Oſtpreußen mit 116,79 Mark aus. Die Altersrenten ſchwanken im Durchſchnittt des Jahres 1894 zwiſchen 167,73 M.(Hanſaſtädte), bezw. 161,28 Mark(Berlin) als den höchſten, und 114,48 M.(Schleſien), 115,52 M.(Kgr. Sachſen), bezw. 116,96 M.(Oſtpreußen) als den niedrigſten Sätzen. Der Vermögensbeſtand der Invaliditäts⸗ und Alters verſicherung iſt ſchätzungsweiſe ermittelt. Er betrug Ende 1894 rund 304,3 Millionen Mark. In den vier Jahren 1891 bis 1894 waren durchſchnittlich aufs Jahr 69 Millionen Mark dem Beſtand aus neuen Emnnahme⸗Ueberſchüſſen zugewachſen, wonach für Ende 1895 ſogar ein Beſtand von über 373 Millionen Mark ſich ergeben würde. Politiſche — * Mannheim, 29. April. Zbwei große Börſenorgane haben dem Beginn der zweiten Leſung des Börſenreformgeſetzes im Reichs⸗ tage Prologe vorangeſchickt, die nicht unbemerkt bleiben werden. Die„Neue Freie Preſſe“ meint u.., der Berliner Markt fürchte mehr die Debatte als die Reform, und der„Frankfurter Zeitung“ wird aus Berlin geſchrieben:„Man ſehnt den Tag herbei, an dem das Börſengeſetz entſchieden ſein wird, um end⸗ lich dieſen Hemmſchuh los zu werden. Inzwiſchen wird eine fieberiſche Thätigkeit in der Einfuͤhrung neuer Werthe an der Börſe entwickelt und ebenſo aufgeregt benimmt ſich dabei das Publikum. Jede Vernunft hört jetzt dabei auf, und wenn man Gelegenheit hat, einmal eine ſolche Ziehungsliſte anzuſehen, ſo muß man ſich fragen, wie es möglich iſt, daß ſonſt ruhige, ſolide Menſchen unter das Riſiko ſo hoher Beträge ihren Namen ſetzen können.“ * Ueber die Verhaftung des Reichstagsmitgliedes Bueb wird offiziös gemeldet: Kürzlich wurde ein Flugblakt, betitelt „Zur Gemeinderathswahl“, als Beilage der in Mannheim erſchei⸗ nenden ſozialdemokratiſchen„Volksſtimme“ ohne Einholung der er⸗ forderlichen Erlaubniß verbreitet. Das Flugblatt enthält außer einer Beleidigung des Landesausſchuſſes eine Schilderung des Gemeinde⸗ wahlrechts, welche geeignet erſcheint, Staatseinrichtungen verächtlich zu machen. Polizeiliche Nachforſchungen entdeckten und beſchlag⸗ nahmten 16,000 Exemplare bei Bueb, welcher als der Verfaſſer be⸗ kannt war. Bei der Abholung waren die Ballen verſchwunden. Bueb verweigerte Auskunft darüber, worauf der Staatsanwalt nach 8 31 der Reichsverfaſſung Bueb verhaftete, was Bueb als ungeſetzlich be⸗ zeichnete. Im Gefängniß gab Bueb ſchriftlich einen falſchen Ver⸗ bergungsort an; dennoch wurden die Flugblätter bei Parteigenoſſen aufgefunden, worauf Bueb geſtern Nachmittag wieder freigelaſſen wurde. 8 Die clerieale Preſſe bemüht ſich, die Thatſache, daß bei der Stichwahlin Osnabrück eine größere Anzahl Arbeiter, welche im erſten Wahlgange ſocialdemokratiſch geſtimmt hatten, dann für den nationalliberalen Candidaten Wamhoff votirten, als Unter⸗ ſtützung deſſelben durch die Soeialdemokratie darzuſtellen. Die letz⸗ teren, der in allen Fragen der welftſche Candidat ſehr viel näher ſtand, als der nationalliberale, hat ſelbſtverſtändlich eine ſolche Unterſtützung fern gelegen, und Niemand hat ſte für Herrn Wamhoff in Anſpruch genommen. Was geſchehen iſt, war eiwas (Gelephon⸗Ar. 218.) 7 Sozialreform im Jahre 1895. Auf Grund der Nach⸗ durchaus Anderes. Arbeſter, welche im erſten Wahlgange für den Sozialdemokraten geſtimmt hatten, weil er ihnen als Arbeiter am nächſten ſtand, es aber lediglich als b9alten bah nach dem bekannten ſozialdemokratiſchen Ausdruck gethan hatten, haben im zweiten Wahl⸗ gang, eben weil ſie nicht Sozialdemokraten ſind, lieber für den national geſinnten Bauern, als für den welſiſchen Junker votirtz Das iſt, meint die„Nat.⸗Ztg.“ ein Vorgang, der ſich in keiner Weiſt mit den Wahlbündniſſen vergleichen läßt, welche von anderen Par teien nur zu häufig mit der Sozialdemokratie abgeſchloſſen worden * Eine eigenthümliche Verordnung in Bezug auf dis katholiſche Preſſe hat Biſchof Kopp von Breslau erz laſſen. Sie lautet: Breslau, 10. Aprik. Es iſt vom heil. Stuhle mißfällig be⸗ merkt worden, daß katholiſche Blätter den ihnen von Sr, Heiligkeit dem Papſte ertheilten Apoſtoliſchen Segen regelmäßig an des Spitze des Blattes anführen. Für ein katholiſches Blatt iſt die treu⸗ kirchliche Haltung die beſte Reklame und wird ſtets katholiſche Leſes anziehen und gewinnen, weshalb auch größere katholiſche Blätter z. B. die Germania, von einer ſolchen kirchlichen Anerkennung keinen öffentlichen Gebrauch machen. Im Einverſtändniſſe mit dem Staats. ſekretariate Sr. Heiligkeit erſuche ich daher die verehrl. Redaktionen der kathol. Zeitungen meiner Diözeſe, die Anführung des apoſtol Segens, ſowohl des erhaltenen als etwa künftig noch ertheilt werden. den, künftig zu unterlaſſen, Ich habe aber nichts dagegen zu 11 nern, daß dieſes zur Vermeidung einer etwaigen Mißdeutung al mählich geſchehe. Man wird ſich dabei an den früheren Verleger des ultrg⸗ montanen Fremdenblatis in München Konrad Fiſcher erin⸗ nern, der den Apoſtoliſchen Segen in ſeinem Blatte zu gemei⸗ nen Reclamezwecken mißbrauchte. * Aus Elberfeld wird unterm 24. April berichtet; Boß prediger a. D. Stöcker hat ſeine Rundreiſe durch das Siegerland beendet und will nun die erſten Tage der kommenden Woche dazt benutzen, um vom Wupperthal aus einen Vorſtoß ins Rheinland zu unternehmen. Er hat zu dieſem Zwecke auf Dienſtag Vormittag ſeine Anhänger zu einer vertraulichen Beſprechung nach Barmen zuß ſammenberufen, in der der Grund gelegt werden ſoll zur Organi ſirung der„chriſtlich⸗ſozialen Partei Nordweſtdeutſchlands““ Gß ſind auf den Abend vorher und auf den Nachmittag des Dienſtags zwei Verſammlungen anberaumt worden, in denen beiden Stöck reden wird. Am Abend ſpricht er ſodann noch in Mettmann un der ihn bereits wieder in Unna an der Arbeit ſehen Mit ſeinem Kommen hängt es zuſammen, daß die chriſtlich⸗ſoziale Richtung im hieſigen deutſch⸗konſervativen Verein zu einer Ent ſcheidung drängte. Dieſelbe iſt in einer geſtern Abend abgehaltenen Verſammlung, und zwar, wie nicht anders zu erwarten geweſen, im Sinne Stöckers gefallen. Es ſollte urſprünglich darüber beſchloſſen werden, ob der Verein deutſchkonſervativ bleiben oder chriſtlich⸗ ſozial werden ſolle; doch iſt ſchließlich die Form der Auflöſung vor gezogen worden und wenn auch nicht die für einen ſolchen Beſchluß erforderliche Mitgliederzahl anweſend war, ſo kommt doch das Abs ſtimmungsergebniß der Auflöſung gleich. Die vorausgegangene Ausſprache ſoll ſehr lebhaft geweſen ſein und es ſoll auch bereits früher eine recht erregte Verſammlung dieſerhalb ſtattgefun haben. Die einzige Bedeutung des Auflöſungsbeſchluſſes liegt ah darin, daß in der Verſammlung auch der Freiherr v. d. Leyer am weſend war, der ſeit der Fahnenflucht des Apothekers Burckhard den Vorſitz der rheiniſchen Deutſchkonſervativen führt. Daß auch er die Auflöſung nicht zu verhindern vermocht hat, kann als ein neuer Beweis dafür gelten, daß dieſe ganze deutſchkonſervative Sondergruppe in ihrer großen Mehrheit von Anfang an nichts Anderes geweſen iſt, als Stöckerſche Gefolgſchaft. * Die Kämpfe, die in Deutſch⸗Südweſtafrika ſtatige funden haben, find, wie jetzt bekannt wird, durch die Khauashottem totten veranlaßt worden. Es ſollen dabei die Offiziere Lampe ungn Schmidt gefallen, Lieutenant Eggers verwundet ſein. Dis Khauas⸗ oder Berſeba⸗Hottentotten gehören zu den Orlam⸗Hotten tokten, die ſeit 1814 aus dem Kapgebiet ausgewandert ſind, um ſich neue Sitze jenſeits des Oranje⸗Fluſſes zu ſuchen. Seit 1850 ſind ſis in Berſeba angeſiedelt und mögen etwa 900 bis 1000 Seelen zählen Ein Theil von ihnen war ſchon früher nach Norden gezogen, hatte ſich in Nauſannabis oder Wesleyvale niedergelaſſen und ſpätes Gobabis und Oliphantskloof beſetzt. Die Berſebger Khauas nennen ſich zum Unterſchiede von den andern„Kleine“ und ſind immer friedlich geweſen, obwohl ſie unter den Kämpfen ſehr gelitten batten, dagegen waren die Gobabiſer Khauas ſowohl unter der Kapitän⸗ ſchaft der Vledermuis wie des Andreas Lambert als Räuber ſeht gefürchtet. Dieſer Theil des Stammes, welcher durch Kriege ſehr geſchwächt war, kann höchſtens noch 100 Leute zählen, ſo daß nicht recht glaubhaft iſt, daß ſie ſich empört haben, nachdem ſie entwaffnez und in Goaimus gewiſſermaßen internirt waren. Andreas Lambers wurde bekanntlich kriegsgerichtlich erſchoſſen. Es liegt auf der Hand, daß die Schutztruppe mit dieſem Stamm bald fertig werden wird, wenn er nicht durch andere Hottentottenſtämme verſtärkt werden ſollte, Lieutenant Lampe vom Niederſchleſiſchen Feldartillerie⸗Regiment Nr. 5 wurde im Juli 1898 unter Stellung à la suite zur Dienſtleiſtung bei dem Auswärtigen Amte kommandirt, er ging bald darauf nach Eüd⸗ weſtafrika und wurde durch Kabinetsordre vom 14. September zum Premierlieutenant ernannt. Er nahm 1894 an den Kämpfen gegen die Witboiſchen in der Doriſibſchlucht Theil und machte den weiteren Feldzug in der Naukluft, da die Geſchütze nicht in Aktion treten konnten, freiwillig bei der dritten Kompagnie mit, bis nach dem Tode des Premierlieutenants Dieſtel ſeine Ernennung zum Adjuß tanten erfolgte. Er zeichnete ſich bei dieſen Kämpfen ſehr aus. Als Diſtriktschef in Gibeon hat er es im vorigen Jahre verſtanden, durch ſein thatkräftiges Eingreifen den Waffenhandel über die Grenze zu verhindern. Rieutenant Schmidt vom 4. Thüringiſchen Infanterie⸗ Regiment Nr. 72 war am 1. April 1895 mit dem Ablöſungs⸗ und Erfatzkommando für die ſüdweſtafrikaniſche Schutztruppe in Swakop⸗ mund eingetroffen und wurde der 2. Kompagnie zugetheilt. Der Lieutenant Gggers iſt ſchon im Herbſt 1893 im Schutzgebiet ein⸗ getroffen; er nahm im Januar 1894 an den Kämpfen gegen Witbof in der Doriſibſchlucht Theil, wurde dann am 14. Juni der Schutz⸗ truppe zugetheilt. Er wurde dann Diſtriktschef von Okahandyg, ere⸗ hielt den königlichen Kronenorden 4. Klaſſe mit Schwertern und im vorigen Jahre finden wir ihn an dem Strafzug gegen die Khauas⸗ Hottentotten betheiligt. Die Herero und Witboi ſind nach den letzten Nachrichten ruhig, ſo daß man mit Sicherheit die Beſtrafung des Khauas erwarten kann.(Siehe Telegr.) *Die Bemühunge in Frankreich unter den gegen⸗ wüärtigen zerfahrenen Verhältniſſen ein neues Miniſtetus . 2. Selte. geblicher Verſuche hinausgelangt. Nunmehr wird der bekannte franzöſiſche Schutzzöllner Meéline den Verſuch wagen, ein Ver⸗ ſöhnungsminiſterium gemäßigter Richtung zu bilden. Die Mehr⸗ zahl der Pariſer Blätter bezweifeln, daß dieſer Wunſch in Er⸗ füllung gehen werde. An den Krönungsfeierlichkeiten in Moskau, wird, wie der Vatikan offiziell nach Petersburg mitgetheilt hat, der Nuntius Agliardi als Vertreter des Papſtes theilnehmen. Was der Krönungserlaß bringen wird, halten die Wenigen, die zu den Eingeweihten gehören, ſorgfältig geheim. Es verlautet, daß der Kaiſer am Tage der Kroͤnung den ruſſiſchen Staats⸗ bürgern wenigſtens Gewiſſensfreiheit einräumen werde. Dieſe Hoffnung ſcheint nicht ganz unbegründet zu ſein. Wie ahekannt, wurden unter der ultrareaktionären Regierung Alexanders III. die ſogenannten Unirten in den weſtlichen und füdweſtlichen Provinzen des Reiches arg verfolgt. Einigen verſchickten Unirten gelang es, ihre Klagen der Bittſchriflen⸗ kommiſſion zugehen zu laſſen, und der Chef dieſer Kommiſſton, Geheimrath Sipjögin, unterbreitete dem Kaiſer dieſe Klagen, der dieſelben ſofort zur Kenntniß nahm und ſich dann an Herrn Sipjägin mit den Worten wendete:„Das iſt doch im Grunde genommen ſchändlich! ich glaube, es wäre Zeit, auch bei uns in Rußland Gewiſſensfreibeit einzuräumen.“ Eine Frage bleibt es immer, ob es dem Kaiſer gelingen wird, den Wider⸗ ſtand von Seiten der orthodoxen Geiſtlichkeit zu brechen. Auß Afrika kommen Nachrichten von ſchweren Lei⸗ den und entwürdigender Behandlung, welche die italteniſchen Gefangenen im Lager des Negus zu erdulden haben. Viele ſind kaum noch im Stande, ihre Blöße zu bedecken; ſte müſſen Hunger leiden und werden zu den niedrigſten Arbeiten gezwungen. Nur die wenigen Aerzte ge⸗ nießen eine gute Behandlung; ſie befinden ſich in der Nähe des Negus und werden zuweilen in ſeiner Gegenwart bewirthet. Viele Soldaten müſſen von der Gnade der feindlichen Krieger eine Handvoll Erbſen oder Bohnen erbetteln; die Verwundeten ſind ohne auch nur annähernd genügende Pflege, ja vielfach ohne Obdach, und auch die in Gefangenſchaft gerathenen Offi⸗ zlere ſind von Allem entblößt, dabei zwingt man ſie zu un⸗ würdigen Arbeiten. So muß, wie es in einem Briefe heißt, der Major Gamerra, der kaum noch einen Kleiderfetzen auf dem Leibe haben ſoll, für die ſchoanuiſchen Soldaten Waſſer tragen. Es iſt tief zu bedauern, daß der Negus, der anfäng⸗ lich Werth darauf zu legen ſchien, die italieniſchen Gefangenen phumon zu behandeln, um dadurch den Beweis zu liefern, daß man ihn zu Unrecht einen Barbaren nenne, durch den Wort⸗ bruch des Oberſtlieutenants Galliano, der ſein Verſprechen, nach der Capitulation von Makalls nicht mehr gegen die Schoaner zu kämpfen, unbegreiflicher Weiſe außer Acht ließ und dafür unter ſchweren Martern mit dem Tode buͤßen mußte, zu einer vollſtändigen Aenderung ſeines Verhaltens nicht nur den Ita⸗ lienern im Allgemeinen, ſondern auch ſpeziell den Gefangenen gegenüber ſich beſtimmen ließ. Um ſo mehr hätte man der ruſſiſchen Abordnung vom Rothen Kreuze behülflich ſein ſollen, guf dem kürzeſten Wege, d. h. über Maſſauah, in das Lager des Negus zu gelangen. Sie würde dann ohne Zweifel das Möglichſte gethan haben, um nicht nur für die verwundeten Italieuer, ſondern auch für die unverwundeten Gefangenen ürſorge zu treffen. Jetzt müſſen die Ruſſen auf den be⸗ ſchwerlichſten Umwegen ihr Ziel zu erreichen ſuchen, und ſelbſt wenn ihre humanen Abſichten keine Beeinträchtigung erfahren ſllten, dürften ſie zu ſpät an ihrem Beſtimmungeort eintreſſen, um vielen Gefangenen— Veiwundeten wie Unperwundeten— die heiß erſehnte Rettung zu bringen. Deutſches Reich⸗ Nürnbetrg, 27. April. Auf den Tenoriſten Burgſtaller in Bayreuth iſt in der Nacht auf Sonntag ein Meſſerattentat verſucht worden. Der Attentäter iſt ein Malergehitfe Namens Sutiner. Er drang mit einem Meſſer auf Burgſtaller ein. Das Neiſſer prallte aber an den Notenheften, die dieſer in der Taſche hatte, ab, und Burgſtaller konnte ihm die Waffe dann entwinden. Lichtenfels, 24. April. Als im verfloſſenen Herbſte zu Staf⸗ ſelſtein eine Verſammlung von Scheffel⸗Freunden aus Coburg, Bam⸗ derg und den Städten Lichtenfels und Staffelſtein mit Umgegend em Projekte der Grrichtung eines Scheffel⸗Denk⸗ m 11 getretlen und dort auch fünf oder ſechs Planſkizzen vor⸗ egt worden waren, erſchienen bald darauf in einem fränkiſchen lerikalen Blatte mehrere Artikel, welche von einer Profanirung des guf dem Staffelberge befindlichen Kirchleins, von Gefahren der Ver⸗ ſpottung der Wallfahrer und dergl, ſprachen, Die Autorſchaft wurde bvon anderer Seite dem Franciscaner⸗Convent in Vierzehnheiligen mputirt, wogegen ſich dieſer ſpäter in der Preſſe verwahrt hat. Dabei wurde auch dementirt, daß das Bamberger Erzbiſchöfliche Ordinarigt angegangen worden ſei, die Sache zu entſcheiden. That⸗ Baozena Matuſchen. Roman von Caroline Deutſch. 15 (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Ich hab mich viel gemüht in meinem Leben, fuhr Gavor ſort, 9 mäuches zu Stande gebracht, aber ein Mann mit einem heißen, nermüdlichen Herzen bleibt nicht anf dem einen Welhe ſtehen, den rerklommen, und je ſteiler er war, deſto mehr Mü e ex geloſtet, mſoweniger; er will die anderen, die höheren auch gewinnen,— aber lück muß man dabei haben, Glück!“ ſchrie er plötzlich auf und reßte die Hände feſter auf die Stirn.„Und— ich habe keins, weder ei meinen Unternehmungen, noch— bei meinen Söhnen. Der eine ar. doch wie erſchrocken hielt er inne, 100 auf und mit einem brſchenden Blick ſeinem Sohne ins Geſicht.„Nun, den einen nahm Gott und der andere— ehrlicher, gerechter, braver als ſein Vater, ird es ruhig mit anſehen, wenn ſich derſelbe ſeinen greiſen Kopf einem der Mühlräder draußen zerſchlagen wird...“ Vater, um Gottes willen!“ rief Stephan im Tiefſten erſchüttert ud aufgewühlt. Er trat auf ihn zu und faßte ſeine Hand.„Sprich t ſolch entſetzliche Worte und denk nicht ſolch entſetzliche Gedanken! ch will nicht Euer Richter ſein, wie käm' ich dazu? Wer einen ſteilen Berg heruntereilt, in deſſen Macht liegt es nicht mehr, aufzu⸗ ören wann er will; das eigene Uebergewicht treibt ihn vorwärks, nd ob er heil unten ankommt oder anders,— das iſt— Gottes gung, Ich hab' Euch ſchon einmal geſagt, ich bin ein zu einfacher ann, um Euch zu verſteh'n; denn für mich iſt Recht— Recht, und nrecht— Unxecht. Aber an meinem Herzen dürft ihr nicht zweifeln. swar beſchloſſene Sache bei mir, noch heute durch Handſchlag mit danka die Verlobung zu beſiegeln; morgen oder übermorgen kann ann der öffentliche Verſpruch ſein und— die— Hochzeit, wann hr es beſtimmt... Aber wollt Ihr nicht mit ihr ſprechen, Vater? ch glaub', es wär beſſer. Sie hat mir kaum den Willkommensgruß ſe hach und weicht mir aus. Warum? das weiß ich jetzt. Euch hält 1 u verweigern.“ Sein Vater ahnte nicht, was Stephan dieſe Worte koſteten. Sie zu Stande zu bringen, ſind noch nſcht über das Stadium ver⸗ e hoch, Vater, und— ſie wird nicht den Muth haben, das Jawort Geuerul⸗ Anzeiger. Mannbeim, 29. Apfil. ache iſt nun, daß in Project verſtummt iſt und daß das Ordinartat ſich jeder Einmiſchung bis jetzt enthalten hat, obwohl der Eigenthümer des Grund und Bo⸗ dens, worauf das Denkmal zu ſtehen kommen ſoll, eine derartige Entſcheidung gewünſcht haben ſoll. Die Verhandlungen des Local⸗ comites mit dem Eigenthümer ſind nun im Gange und das Staffel⸗ ſteiner Comite wird nach deren Erledigung einen Aufruf zu einer allgemeinen Verſammlung aller Denkmalintereſſenten erlaſſen. Unter den Beiträgen in letzter Zeit ſind Spenden im Betrage von 20 bis 50 M. ſeitens der Scheffel⸗Freunde in Dresden, des orpsphiliſter⸗ vereins in Pommern, des Verſchönerungsvereins Bamberg ꝛc. Berlin, 28. 1 07 Das Befinden des Reichskanzlers Fünrſten Hohenlohe hat ſich ſoweit gebeſſert, daß er nicht mehr das Bett hütet und tägliche Spaziergänge im Garten des Reichskanzler⸗Palais unternimmt. Doch darf er nach ärztlicher Anordnung noch keine Ausfahrt unternehmen. Deutſcher Reichstag. Berlin, 28. April. Börſengeſetz. Abg. Gamp(Reichsp.) weiſt energiſch die an der Thätigkeit der Commiſſton durch die Aelteſten der Stettiner Kaufmannſchafk geübte Kritik zurück. Abg. Graf Kanitz(eonſ.) begründet ſeinen Antrag auf Abän⸗ derung des§ 1, daß die Landesregierungen anordnen können, daß in den Vorſtänden der Produktenbörſen die landwirthſchaftlichen Neben⸗ gewerbe und Müllereien entſprechende Vertretung finden. Staatsſereretär Dr. v. Bötticher: Solche Erwähnung der Befugniſſe der Landwirthſchaftskammern widerſpreche nicht den Ab⸗ ſichten der Regierungen und könne der Zuſtimmung des Bundes⸗ rathes ſicher ſein. Abg. Graf Oriola(natl.) nimmt die Commiſſion gegen die Angriffe, auch die des„Ehrbaren Kaufmanns“ in Hamburg, in Schutz, hält aber den Antrag Kantitz für unnöthig. Abg. Dr. Barth(freiſ. Ver.) hält den Antrag Kanitz für einen Ausfluß eines in den 20 begründeten Mißtrauens. Abg. Liebermann v. Sonnen erg(Antif.) ſieht dagegen in dem Antrag Kanitz eine weſentliche Verbeſſerung. Abg. Fritzen(Centr.) hinwiederum erklärt den Antrag für unnöthig. Das Centrum ſei im allgemeinen geneigt, die Commiſ⸗ ſionsvorſchläge anzunehmen mit Ausnahme des Getreidetermin⸗ handels. Die Abgg. Graf Arnim(Reichsp.) und Or. Hahn(b. k..) treten für den Antrag Kanitz ein. Letzlerer bittet die Abgg. Fritzen 1 1 Oriola, ihre formellen Bedenken gegen den Antrag zurück⸗ zuſtellen. Nachdem Staatsſekretär Dr. v. Bötticher ausgeführt, daß der Antrag Kanitz beſſer zum 4 zu ſtellen ſei, zieht Abg. Graf Waih den Antrag zurück, vorbehaltlich der Wiederaufnahme eim 1 wird hierauf in der Schließlich wird die Schluß 5ſ⅜ Uhr. Badiſcher Landtag. * Karlsruhe, 27. April. 86. Oeffentliche Sitzung der Zweiten Kammer. Abg. Delisle(Dem.) Commiſſionsfaſſung angenommen. Weiterberathung auf morgen vertagt. (Schluß.) hat Bedenken gegen die Belaſſung des Bahnhofs am jetzigen Platz und begreift es nicht, wie der Gemeinde⸗ rath von Waltershofen dazu kommen konnte, die Petition von Schall⸗ ſtadt zu unterſchreiben.(Abg. Wacker: Beim Schoppen!) Abg. Schüler(Zentr.) verlieſt ein Schreiben, wornach 2 Bür⸗ germeiſter ihre Unterſchrift unter die Schallſtadter Petition zurück⸗ ziehen. Fiſcher 1(Zentr.) tritt gleich Delisle für Verlegun man möge wenigſtens den Antrag auf Abſetzung der 52,000 nehmen. Abg. Pfe 119 205(nat.⸗lib.) tritt den Vorrednern entgegen. Abg. Fieſer(nat.⸗lib.): Der Bahnhof ſei ſeit 50 Jabe an man dürfe nicht ohne zwingenden ein; an⸗ derſelben Stelle geweſen und Grund einer Gemeinde den Bahnhof nehmen. Die Frage der Ver⸗ legung ſei von den Technikern an Ort und Stelle und von der Ver⸗ waltung eingehend geprüft und verneint worden. Dieſe Frage ſei vollſtändig ſpruchreif. Der Abg. Fiſcher habe wieder ſehr klug ope⸗ rirt, um die Gegner der Verlegung wenigſtens zur einſtweiligen Ab⸗ etzung des Poſtens zu veranlaſſen, allein Redner und alle ſeine reunde würden für den Kommif ionsantrag ſtimmen. Nach weiteren Ausführungen der Abgg. Wacker, Fieſer, Klein, Weber, Kopf und des Berichterſtafters Hoffmann wird der Kommiſſionsantrag mit 27 gegen 20 Stimmen angenommen, womit der Antrag Kopf abgelehnt iſt. Vom Centrum ſtimmte der Abg. Grüninger mit den Nationalliberalen. Demokraten und Sozial⸗ demokraten ſtimmten mit dem Centrum,. Abg. Herg(Ctr.) macht zur Poſition„Beſchaffung von Material“ einige Bemerkungen etatrechtlicher Natur. Die Miethe von 100 Güterwagen koſte im Jahr 55,000 Mark, während, wenn die Wagen ekauft werden, Zins und Abnützung nur 33,000 Mark mache. Materiell ſei er mit der Anſchaffung der Güterwagen einverſtanden, wenn er auch Bedenken etatrechtlicher Natur darüber habe, daß die Regierung die Wagen beſtellte, ehe die Gelder bewilligt waren. Die Commiſſion beantragt, bei der Forderung von 600,000 M. für Hafenbauten in Kehl die Bezeichnung 1. Rate zu ſtreichen. Abg. Jug beantragt Zurückweiſung der ganzen Poſition an die Budgetkommiſſion. Wird angenommen und im übrigen der Reſt des Berichts erledigt. Abg. Greiff(nat ⸗lib.) berichtet über den Geſetzentwurf, die Erbauung einer ſchmalſpurigen Eiſenbahn vo n Ottenheim er hatke ſi anßeg ſo will ich gleich jetzt mit ihr ſprechen,“ ſagte der Richt „Gut, ſo wi gleich jetzt mit ihr ſprechen,“ ſagte der Richter aufſtehend und ſeine, Bruſt hob ſich wie befreit.„Heute Handſchlag, morgen und in vierzehn Tagen Hochzeit. Das Aufgebot kann zweimal an einem Sonntag erfolgen. Es wird wohl auffallen, dieſe Eile, aber wir wollen ſchon einen Grund dafür finden...“ „So wär jetzt nichts weiter zu ſprechen, Vater! enn Ihr mit einig ſeid, ſo ruft mich.. ich bin im Speicher drüben; die eeren Säcke müſſen noch bei Seite gebracht werden.“ Stephan war ſchon bei der Thür, da ſagte der Alte mit etwas ſanfterem Ausdruck:„Du ſollſt nicht glauben, daß es mir gleich⸗ ültig iſt, ob Du bei dem Handel.. glücklich wirſt oder nicht. 7 Wäreſt Du durch eine andere Neigung gebunden—“ er ſprach die Worte langſam ünd ſcharf betonend; da aber die Geſtalt ruhig und ohne Bewegung zu machen ſtill dort verharrte, fuhr Gabor ſelbſt be⸗ ruhigter fort:„Es wär' mir bei Gott ſchwer eworden, Stephan, das von Dir zu verlangen, obwohl ich nicht weiß, wie. es.—5 anders hätte ſein können. So aber denke ich mir, Du ſträubſt Dich nur, weil Du das, was Du für Hanka fühlſt, noch nicht als rechte Liebe anerkennen willſt, und Dein Herz ſpricht drum noch nicht ſo heiß, weil Du vom erſten Augenblick gewußt haſt; ſie gegört ſo wie ſo Dir. Aber ſei unbeſorgt, Stephan, dieſe heiße Liebe pflegt oft auch nach der Hochzeit zu kommen; ſie ſpringt wie ein verborgener Quell im Herzen auf. Ich hab's ſelber— bei Mareks Mutter— erfahren.“ ſtand ſcheinbar ruhig an der Thür, die eine Hand am Drücker, aber er hatte ſein Geſicht dem Vater nicht zugewendet, und das war ſein Glück. Zuerſt bedeckte es eine dunkle Röthe, dann folgte Todtenbläſſe, ſeine Hand krampfte ſich ſo feſt um den Drücker, als wollte er ihn abbrechen. Dann, als Gabor weiter ſprach, hatte er Zeit, ſich zu ſammeln. 0 5 Worte,“ antwortete er dann.„Euch foll's die Laſt erleichtern... ſo iſt ja Alles gut.— Was an mir liegt, will ich thun die Hanka glücklich zu machen. Doch jetzt laßt mich hinaus, Vater. Mir iſt der Kopf eingenommen; es iſt gewiß von der langen ihn 8 be gioch eins, was ich Dich ſchon fragen wollte: Was hört man von den Eſchen Looſen? Wird der Fürſt bald heirathen? Was letzter Jeit die Sppoſitſon gegen das Scheſfel⸗ nach Kehl neßſt Abzweigungen von Altenherm nach Offen burg betreffend. Die Kommiſſion kann ſich hiernach mit dem Ge⸗ ſetzvorſchlage nur einverſtanden erklären. Abg. Muſer(Dem.) bittet um einſtimmige Annahme 55 Vorlage, 11 Abg. Hauß(nat.⸗lib.) weiſt auf Bedenken hin, die man in del aber andere Orte unzweifelhaft Vortheile durch ſie erhalten, bitte auch er, dem Geſetzentwurf zuzuſtimmen. Derſelbe wird einſtimmig angenommen. Eine Vorlage des Präſidenten des Finanzminiſteriums betrifft die proviſoriſche Steuererhebung im Maf(bis 16. Mai) 1896. 14 Tage noch nicht vorgekommen ſei. das Bedürfniß, ſich mit ſeinen Freunden zu beſprechen, weshalb diz nächſte Sitzung erſt auf 10 Uhr angeſetzt werden möge. Schluß gegen 8 Uhr. Er ſei überraſcht und fühle Karlsruhe, 28. April. Der Geſetzentwurf betreffend die proviſoriſche Forterhebung der Steuern bis zum 16. Mai wird angenommen. Es folgt die Berathung des Budgets der Domänenver⸗ waltung. Die Geſammtausgaben betragen 12,252,787., die Einnahmen 19,656,623 M. Abg. Kriechle hebt als Berichterſtatter hervor, daß in den Einnahmen der letzten zehn Jahre ſich eine ſteigende Tendenz gezeigt habe. Die ertragsfähige Waldfläche habe ſtets zugenommen. Auch in den Verkaufspreiſen des Holzes habe ſich eine fortgeſetzte Steige⸗ rung vollzogen. In der Generaldebatte befürwortet Abg. Neuwirth den Neu⸗ bau eines Soolbades in Rappenau. Unter Heiterkeit des Hauſes erörtert Abgeordneter Breitner die bekannte Laubſtreufrage; er bittet die Regierung die Abſchaffung der öffentlichen Verſteigerung von Laubſtreu in Erwägung zu ziehen. Abg. Delisle bittet die Regierung, die Reſtaurirung des Schloſſes zu Raſtatt nicht aus dem Auge zu laſſen. Abg. Wacker erkennt die Nobleſſe der Domänenverwaltung bei Behandlung der Kirchenbauten und Ausſtattung der Kirchen an. Finanzminiſter Buchenberger: Im nächſten Budget werde für die Reſtaurirung des Schloſſes zu Raſtatt eine Summe ein⸗ geſtellt. Was die Laubſtreu betreffe, ſo ſei die Finanzverwaltung ſtets bemüht— ſoweit es die forſtwirthſchaftlichen Intereſſen ge⸗ ſtatteten—, den Forderungen der Landwirlhſchaft wohlwollend ent⸗ gegenzukommen, doch müſſe hier Maß gehalten werden. Abg. Straub bittet die Regierung, die Abgaben von Laub⸗ ſtreu an Nichtbadenſer einzuſtellen. Zu begrüßen ſei es, daß die Domänenverwaltung Wünſchen zur Erlangung von domänenärari⸗ ſchem Grund und Boden bereitwilligſt entgegenkomme. Die Abg. Eder, Geiß, Flüge und Andere treten für ver⸗ ſtärkte Abtretung von Laubſtreu ein und beſtreiten dem Finanz⸗ miniſter gegenüber, daß die Torfſtreu einen Erſatz für die Laubſtreu bilde. Es folgt die Spe ialberathung, die zu einer beſonderen De⸗ batte nicht führt. Vom Berichterſtatter wird betont, die Regierung möge doch die erlaſſene Verordnung über das Verbot von Getränken bei Verſteigerungen in Wirthſchaften wieder aufheben; dies wirke nur lächerlich und könne auch bei den Verſteigerungen, zu denen die Leute oft ſtundenweit herkämen, nicht eingehalten werden. Es werden hierauf die einzelnen Titel im ordenklichen Etat genehmigt, Morgen 9 Uhr Fortſetzung. Aus Stadt und Land. Maunheim, 29. April 1898. In Audienz empfaugen wurde vom Großherzog Herr Ober⸗ amtmann Frech von Säckingen, Sohn des verſtorbenen Landes⸗ kommiſſärs Geh. Oberregierungsraths Frech. Herr Oberamlmann Frech überreichte die Orden ſeines Vaters. „Die Stiftung badiſcher Städte für die Kaiſer Wilhelm⸗ Gedächtuißkirche in Berlin, welche von Heidelberg aus angeregt worden war, darf, ſo meldet das„Heidelb. Tagebl.“, erfreulicher Weiſe nunmehr als geſichert angeſehen werden. Es ſollten in das dem Andenken Kaiſer Wilhelms I. geweihte prächtige Gotteshau 4 gemalte Fenſter, welche die Werke der chriſtlichen Barmherzigke zur Darſtellung bringen, geſtiftet werden. Heidelberg hat ſchon von längerer Zeit den für ein Fenſter entfallenden Betrag als Ergebniß einer privaten Sammlung nach Berlin einliefern können und von Mannheim iſt, wie mitgetheilt wird, dieſer Tage das gleiche geſchehen. Auch Baden⸗Baden und Karlsruhe ſind der Heidelberger Anxegung bereitwillig gefolgt, ſo daß unſere badiſche Heimath auch in der Reichshauptſtadt, und an ſo bedeutſamer Stätte, würdige Zeichen der Verehrung und Liebe für den heimgegangenen großen Kaiſer gufgerichtet hat,(In Mannheim ſcheint ſich die Sache unter Aus⸗ ſchluß der Oeffentlichkeit zu vollziehen. Es haben bei uns ſchon ſehr viele Damen angefragt, wer in unſerer Stadt die Sammlung in Händen hat, jedoch waren wir leider nicht in der Lage, Auskunft zu geben. Nach unſerer Anſicht gehört eine ſolche Stiftung in die breite Oeffentlichkeit, um allen patriotiſchen Frauen und Madchen, welchen Ständen ſte auch angehören mögen, Gelegenheit zu geben, ihr Scherflein zu dem ſchönen Zwecke beizuſteuern. Es iſt unrecht, die Sammlung auf einen abgeſchloſſenen Zirkel zu beſchränken. Der Nickel der Arbeiterfrau ſollte gerade ſo willkommen ſein als das Goldſtück des Reichen. Wenn die Sammlung nur eine private iſt, hat man 1 nicht das Recht, von einer„Stiftung der Frauen der Stadt Mannheim“ zu ſprechen. Die Red. d. We Friedensfeier der Burſchenſchaften. Die 25. iederkehr des Neſchaſten d zu Frankfurt a. M. werden die deutſchen Burſchenſchaften in der alten Kaiſerſtadt rankfurt feſtlich begehen, Es findet zu dieſem Zwecke am 9. Mai Abends im großen Saale des Zoologiſchen Gartens, deſſen Tribünen für die Angehörigen der zum Fenſter gewandt, um Babor ſein Geſicht nicht ſehen Os helßt, in kürzeſter Friſt ſchon und daß dann die Papfere bedeutend ſteigen werden. Ich habl viel davon ſprechen hören, es aber nicht weiter beachtet, weil ich nicht gewußt 5 5 daß auch Ihr betheiligt dabei ſeid,“ ſagte Stephan. Dann, als ertrage er es nicht länger, verließ er das Zimmer. — Es war zu ſpät für Gabor, denn die jungen Leutchen waren ſchon einig geworden, einige Tage, bevor Stephan zurückkam G2 Jozi Barkas verſtand ſich etwas auf Strategie. Während ſein egner die Truppen auf einen Punkt zuſammenzog, einen Ausfall zu wagen, beſetzte er die offenen Poſten Sie ſaßen wieder wie Wed Abends in der Laube, Hanka 11 ſich eine Strähne Wolle mitgebracht und Barkas ließ ihr keine Ruhe, bis ſie dieſelbe ihm zu halten gab. So hielt er und ſte wickelte und dabei entwickelten ſich allerlei Neckereien. Einmal hielt er ihre Hand feſt, und obwohl Hanka eine recht derbe, kräftige Hand hatte, küßte er ſte doch ſo verlangend, ſo zärt⸗ lich, als ob ſie fein und zierlich und weich wie Sammet geweſen wäre; dabei ſah er ſie ſo verliebt und ſchmachtend an, daß ſte gluthrots wurde und ein leiſes Beben durch ihren Körper ging. „Fräulein ſdch ſieh ſagte Jozi,„wer in Ihre lachenden Augen, Ihr roſiges Geſicht ſieyt, wird es kaum glauben, daß Sie ſchon ſolch Schweres erlebt haben. Wie alt waren Sie damals?“ „Noch nicht ſechzehn Jahre,“ verſetzte Hanka. ſch 15 11 2 und ſchon verlobt! Sie haben Ihren Bräutigam wohl ehr geliebt?“ „Das kann ich gerade nicht ſagen,“ ſprach Hanka, und ihr hübſches Geſicht veränderte ſich mit keiner Miene.„Ich wurde nur die Braut Mareks, weil mein Pflegevater es ſo wünſchte und weil es mir auch ſchmeichelte, mit ſechzehn Jahren eine junge Frau zu ſein, was den Neid und Aerger aller Mädchen hervorrufen mußte.“ Das Mädchen log hier nicht, um vielleicht in den Augen Jozi Barkas noch mehr zu gewinnen, indem ſie ihm.. die noch völlige Unberührtheit ihres Herzens zeigte. Es verhielt ſich in Wirklichkeit ſo. „Sah Ihr Bräutigam Herrn Stephan ähnlich?“ „Nein, er war viel größer, breiter und viel häßlicher, Er hatte ein rechtes Bauerngeſicht, dick, mit aufgeworfenen Lippen. Sein ſchreckliches Ende ging mir natürlich nah'; da ich ihn aber in Wirk⸗ lichkeit nicht geliebt, f0 konnt' es nicht lang' anhalten.“ 85 kgmen auch ſo ſchwer und mühſelig über die Lippen„„ Und ſpricht man in Peſt davon?“ Fortſetzung folgt.) Stadt und Dorf Kehl hinſichtlich der Wirkung der Bahn habe. Dal Abg. Wacker(Ctr.) erklärt, daß eine Verlängerung auf nur 5 — — de — e n⸗ Ge⸗ ithe ifft nur hle diz der K. die en igt ge⸗ U⸗ K N. es de N⸗ 19 Es t⸗ 55 EECcCCCCC/ e + 1 — 00 Maſinheim, 29. April. Genersl⸗ Anzelger. N D. Setix. zeſttheilnehmer reſervirt werden, ein großer Kommers ſtatt. Die ieden haben Herr Profeſſor Onken und andere bewährte Redner pernommen. Kals für Kaiſer Wilhelm., welcher bekanntlich der Kaiſer und die Am Sonntag, 10. Mai, nach Enthüllung des Denk⸗ Kaiſerin beiwohnen werden, vereinigen ſich die Feſttheilnehmer zum Frühſchoppen in dem oberen Saale des Hofbräu's Alemannia. Bei dem vorausſichtlich großen Fremdenandrange dürfte es ſich empfehlen, im Voraus Wohnung zu beſtellen und zwar unter der Adreſſe:„Ver⸗ einigung alter Burſchenſchafter Frankfurt am Main, Stadt Ulm Schäfergaſſe.“ *Badiſche Geſellſchaft zur Ueberwachung von Dampf⸗ keſſeln. Die diesjährige ordentliche General⸗Verſammlung findet Fuunftag, 12. Mai d.., Vormittags 11 Uhr im Ballhauſe da⸗ hier ſtatt. Ausgeſtellt ſind in der Sohler'ſchen Muſikalienhandlung die goldene Medaille nebſt Ehren⸗Diplom, welche Herr Metzgermeiſter Albert Imhoff auf der Berliner Kochkunſt⸗ und Nahrungsmittel⸗Ans⸗ ſtellung erhalten hat. *Reecitation Florian Geyer. Die geſtern Abend im Caſino⸗ ſaale ſtattgefundene Recitation des hiſtoriſchen Schauſpieles„Florian Geyer“ durch Herrn Hofſchauſpieler Dr. Kaiſer von hier, welche vom hieſigen Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein veranſtaltet wurde, hatte trotz der ungünſtigen Witterung eine zahlreiche ee angezogen, welche mit geſpannter Aufmerkſamkeit der Entwickelung des Stückes folgte. Wir wollen uns heute über den literariſchen Werth des„Florian Geyer“ nicht weiter äußern, ſondern nur ſo viel ſagen, daß die geſtrige Recitation des Stückes bei den meiſten Zuhörern wohl nur die Anſicht befeſtigt hat, daß ſich dieſes Werk von Gerhard Hauptmann zu einer Aufführung im hieſigen Hoftheater nicht eignet, Man kann deshalb dem hieſigen Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein nur Dank wiſſen, daß er es dem größeren Publikum ermöglicht hat, dieſes auf alle Fälle hoch⸗ intereſſante, die Bauernkriege ſchildernde Werk kennen zu lernen. Bekanntlich erhlickt der hieſige„Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗ verein“ außer in der Förderung der Berufsintereſſen und in der Pflege der Kollegialität und Geſelligkeit unter den hieſigen Journa⸗ liſten auch darin eine Hauptaufgabe, ſeinen Mitgliedern ſowie den Freunden und Gönnern des Vereins die Kenntniß ſolcher Werke der dramatiſchen Muſe, welche infolge ihrer Tendenz oder aus irgend einem andern Grunde nicht auf der hieſigen Bühne zur Dar⸗ ſtellung gelangen, zu vermitteln. Im Verfolg dieſes Strebens veranſtaltete der Verein im vorigen Jahre eine Recitation der„We⸗ ber“, woran ſich in dieſem Jahre diejenige des„Florian Geyer“ ſchloß. Herr Dr. Kaiſer trat geſtern in Mannheim zum erſten Male als Reeitator auf. Der gewandte, begabte und beliebte Schau⸗ ſpieler darf mit ſeinem geſtrigen Debut als Vortragsmeiſter wohl zufrieden ſein. Seine Recitation bewies, daß er den Geiſt des Stückes erfaßt hat, daß er ihn beherrſcht und wiederzugeben vermag. Die verſchiedenen Perſonen des Stückes wurden von ihm in Stimme und Minenſpiel vorzüglich markirt. Das Verſtändniß des Ganzen erfuhr dadurch eine große Erleichterung. Lebhafter Beifall wurde dem talentvollen Künſtler nach jedem Akte ſowie am Schluſſe zu Theil. Es war ſicherlich ein genußreicher intereſſanter Abend. »Das neue Kursbuch für Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Heidel⸗ berg für den Sommerdienſt 1896 iſt erſchienen. Das kleine Büchelchen, welches ein unentbehrlicher, treuer und zuverläſſiger Freund eines jeden Reiſenden und Ausflüglers iſt, bedarf wohl kaum einer beſon⸗ deren Empfehlung. Wer das Büchelchen einmal beſeſſen hat, der kauft es ſicherlich ſofort wieder und veranlaßt auch ſeine Freunde zur Anſchaffung deſſelben. Beweis hierfür iſt die ſtändig zunehmende große Auflage. Der Preis des Kleinen Kursbuches, welches die Fahr⸗ pläne der wichtigſten Linien der Badiſchen Bahn, Pfälziſchen Bahn, Main⸗Neckarbahn und der Heſſiſchen Ludwigsbahn ſowie ſämmtlicher Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg berührenden Lokalbahnen ſowie vieles andere Wiſſenswerthe enthält, beträgt nur 15 Pfg. Zu kaufen iſt das Büchelchen in jeder Buchhandlung ſowie im Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei. Die Ceutralkommiſſion für die Rheinſchifffahrt wird am 7. Mai d. J. zu einer außerordentlichen Sitzung in Mannheim zu⸗ ſammentreten. 8 „Der diesjährige Maimarkt ſoll auch mit Pferden des Ver⸗ bandes der Unterbadiſchen Pferdezuchtgenoſſenſchaften befahren werden, da dort die Ausſicht beſteht, Pferde an die Lotterie⸗Com⸗ miſſion verkaufen zu können. Die Ausſicht für unſere Halbblut⸗ Züchter, Material an die Lotterie⸗Commiſſton zu verkgufen, erſcheint um ſo günſtiger, als außer dem Herrn Grafen Bismarck auch der Vice⸗Präſident des Verbandes Herr Großh. Bezirksthierarzt Vaeth beim Einkauf mitzuwirken hat. Es dürfte daher ſich empfehlen, daß Verkaufsliebhaber dem letztgenanntenHerrn Mittheilung machen, wenn ſie den Markt zu beſuchen beabſichtigen. Überhaupt wird es gut ſein, wenn recht viele Verbandsmitglieder den Markt beſchicken, weil dieſer ein großes Abſatzgebiet für unſere Halbblut⸗Züchter werden könnte und ſollte. Verſuchsfahren mit Gasmotorenwagen. Das auf die zweite Hälfte des Monats April in Ausſicht genommene Verſuchs⸗ fahren mit Gasmotorenwagen wird nach neuerlichen Dispo⸗ ſitionen nunmehr vorausſichtlich Ende Mai beginnen. Verſammlung deutſcher Schlachthofverwaltungen. Zu einer am 12. Mar in Berlin ſtattfindenden Verſamm⸗ lung von Delegirten deutſcher Schlachthofverwalt⸗ ungen werden als Vertreter der Stadt beſtimmt die Herren Stadt⸗ rath Groß und Schlacht⸗ und Viehhofdirektor Fuchs. * Fortführung der Mittelſtraße in der Neckarvorſtadt. Der Skadtrath beſchloß im Prinzip die planmäßige Fortführung der Mittelſtraße von der 12. bis zur 17. Querſtraße mit dem An⸗ fügen, daß von der Niederlegung einiger werthvollerer Gebäude Umgang genommen werden ſoll. Wegen Feſtſtellung des Ueber⸗ S—--ãͥ ʃʃʃ AA Buntes Feuilleton. — Ein Staatsanwalt der Humor verſteht. Aus Mainz, 26. April, wird der„Frankf. Ztg.“ geſchrieben: Gegenüber dem Steck⸗ brief einer norddeutſchen Staatsanwaltſchaft, welche Ausdrücke, wie „Weck“ ſtatt Semmel und„Bube“ ſtatt Junge zur Kennzeichnung eines Mainzers für ausreichend erachtete, hatte die„Frankf. Ztg.“ letzter Tage, geſtützt auf die„Mainzer Neueſten Nachrichten“, die wirklichen„beſonderen Mainzer Kennzeichen“ reſp. Schlagwörter und Kraftausdrücke mitgetheilt. Von dem Verfaſſer des Steckbriefes, einem Landgerichtsrath in Leipzig, iſt nun dem Mainzer Blatte folgendes liebenswürdiges Schreiben zugekommen:„Ich bin der Einſender der betr. Bekanntmachung; Ihre humorvolle Belehrung hat mir nun großes Vergnügen bereitet und ich werde nicht ermangeln, erforderlichen Falls von Ihrem freundlichen Recept Gebrauch zu machen. Hoffentlich kapirt auch das geſuchte Individuum ſeinerzeit mein ſächfiſches Mainzeriſch. Sollte ſich dieſe Hoffnung nicht er⸗ füllen, ſo wird nichts Anderes übrig bleiben, als einen qualiftzirten „Mähnzer“ als Dolmetſcher zu berufen und ich habe da ſchon im Voraus mein Abſehen auf den Herrn Verfaſſer Ihres Artikels ge⸗ richtet.“ Es folgt dann noch die Mittheilung, daß der im Steckbrief gemeinte Unbekannte ermittelt ſei und aus der Nähe von Darmſtadt ſtamme. 8 — Die Wahrheit vor Köuigen. Eine⸗ ſehr hübſche und lehr⸗ reiche Anekdote findet ſich in einem Briefe der bekannten Madame de Sevigns vom 1. Dezember 1684:„Der König(Ludwig XIV. von Frankreich) ſprach an einem Morgen zum Marſchall von Gram⸗ mont:„Herr Marſchall, ich bitte, leſen Sie dieſes kleine Madrigal, und prüfen Sie, ob Sie jemals ein ſo abgeſchmacktes geſehen haben. Weil man weiß, daß ich ſeit Kurzem die Verſe liebe, ſchafft man mir ſolche von allen Arten herbei.“ Nachdem der Marſchall das Gedichtchen geleſen hatte, ſagte er zum König:„Eure Majeſtät ur⸗ theilt über Alles göttlich gut: es iſt wahr, daß wir hier das albernſte und lächerlichſte Madrigal vor uns haben, welches ich je geleſen.“ Der König ſchickte ſich an zu lachen und erwiderte: Nicht wahr, Derjenige, welcher das gemacht hat, iſt ein rechter Laffe 55—„Maje⸗ ſtät, es iſt unmöglich, ihm einen anderen Titel zu geben.“—„Gut! gut!“ ſagte der König,„ich bin entzückt, daß Sie mir ſo aufrichtig darüber geſprochen haben; ich bin's, der es gemacht hat!—„Ach Sire, welch' ein Verrath! Daß Eure Majeſtät mir das anthun mußte! Ich habe das Madrigal nur haſtig geleſen.“—„Nein Herr Mar⸗ ſchall, die erſten Gefühle ſind immer die natürlichſten.“— Der König der üdrigen in die Straße ſallenden Baulichkeiten ſoll eine abermalige Schätzung erfolgen. 5 * Die durch den Sielbau beſchädigten Trottoirs in der verlängerten Rheinſtraße zwiſchen D s und n 8, bedürfen einer eutſprechenden Reparatur, zu welcher der Unternehmer der betreffen⸗ den Sielbauarbeſten verpflichtet iſt. Der Stadtrath erklärte ſich jedoch, Genehmigung des Bürgerausſchuſſes vorbehaltend, bereit, gegen Erſatz der voranſchlagsmäßigen Reparatur⸗Koſten die bekreffenden Trottoirs in derſelben Weiſe herſtellen zu laſſen, wie es im übrigen Theile der verbreiterten Rheinſtraße geſchehen iſt. »Eine Verkehrsverbindung zwiſchen Mannheim⸗Waldhof (Zellſtofffabrik) mittelſt Motorwagen, Syſtem Benz, beabſichtigt Gärtner Michael Braun zu unterhalten, deren Genehmigung bei Großh. Bezirksamt vom Stadtrath befürwortet wird, mit der Be⸗ dingung, daß als Standort des Wagens entweder die 1. Querſtraße an einem ihrer beiden Enden oder der Platz vor der Zimmer'ſchen Fabrik gewählt wird. * Die Glaſer⸗Innungen Süddeutſchlands halten am., 3. und 4. Mai dahier ihren 9. Verbandstag ab. Hierzu iſt folgendes Feſtprogramm aufgeſtellt worden: Samſtag, 2. Mai: Empfang der Gäſte am Bahnhof. Abends 8½ Uhr: Verbands⸗Vorſtandsſitzung im Hotel Kaiſerhof. Sonntag, 3. Mai: Morgens 7 Uhr: Beſich⸗ tigung der Stadt. Morgens 8¼ Uhr: Beginn der Verhandlung im Ballhaus. Nachdem gemeinſchaftliches Mitkageſſen daſelbſt. Sodann Beſichtigung der Hafenanlagen mittelſt Dampfer. Montag, 4. Mai: Morgens 8 Uhr: Spazierfahrt nach dem Waldhof. Nachmittags: Beſuch des Maimarktes und des Wettrennens. Die Tagesordnung der Berathungen iſt folgende: 1. Eröffnung des Verbandstages und Bericht des Vorſtandes. 2. Geſchäftsbericht der Verbands⸗Innungen. 3. Verleſen des Rechenſchaftsberichts, Wahl zweier Rechnungs⸗Revi⸗ ſoren und Entlaſtung des Rechners. 4. Beſchlußfaſſung über die Wahl von Delegirten zum deutſchen Glaſertag in Berlin. 5. Vor⸗ trag über die Vortheile der Verbands⸗Glas⸗Verſicherung Hammonia Hamburg. 6. Verhandlung über die nach Feſtſtellung der Tages⸗ ordnung eingegangenen und für dringlich erachteten Anträge. 7. Wahl des Verbands⸗Vorſtandes. 8. Wahl des Ortes für den nächſten Verbandstag. „Das Kaiſer⸗Panorama bietet uns in dieſer Woche Rom, die Hauptſtadt der Chriſtenheit, welche im Laufe der Geſchichte zweimal Weltherrſcherin war, mit ihren herrlichen Plätzen und Gebäuden. Unter den vielen Kirchen ragt die St. Peterskirche am ſtolzeſten in den tiefblauen Aether Italiens. Vor derſelben erblicken wir den Petersplatz, auf welchem unzählige Schaaren den Segen des heiligen Vaters empfangen. Eine majeſtätiſche Colonnade, die dieſen herr⸗ lichen Platz umgibt, erhöht noch ſeinen Glanz. Dieſes Säulen⸗ gebäude beſteht aus 320 ſchweren Säulen von Travertin. Von den Paläſten ſind hervorzuheben, der Vatikan mit der berühmten vati⸗ kaniſchen Bibliothek und den großartigen Gemälde⸗ und Statuen⸗ Gallerien, die Paläſte Borgheſe, Colonna. Unter den theilweiſe er⸗ haltenen Bauwerken des alten Rom, iſt das großartigſte das Koloſ⸗ ſeum, ein von Vespaſian erbautes und von Titus eingeweihtes Amphe⸗ theater, welches 80 bis 100,000 Zuſchauer faßte. Sodann finden wir das Capitol und die ſchönen Tivoli⸗Waſſerfälle bei Rom. *„ Neue Fahrradfabrik. Wie wir erfahren haben, iſt die Firma Carl u. Theodor Heß, Fahrradfabrik hier, derart mit Auf⸗ trägen überhäuft, daß dieſelbe das am Neckarauer⸗Uebergang ge⸗ legene Fabrikanweſen des Hrn. Zwick,(vormals Stearinkerzen⸗Fabrik) übernommen, um daſelbſt eine Fahrradfabrik in großem Stil ins Leben zu rufen. Wir können der Firma zu dem Unternehmen nur Glück wünſchen. * Der Arbeiter⸗Fortbildungs⸗Verein hielt am Sonntag in ſeinem Lokal eine theatraliſche Abend⸗Unterhaltung ab, welche ſich eines ſehr guten Beſuches zu erfreuen hatte. Von dem zahlreich Gebotenen ſei beſonders erwähnt die Aufführung der beiden Ein⸗ akter:„Sie hat ihr 8585 entdeckt“ und„Die beiden Billets“, welche durch die Damen Frl. Lofink, Schneider, ſowie den Herren Lamade, Gotkmann, Nicklas und Bendel zur ſchönſten Darſtellung gelangten. Reicher Beifall lohnte die Mitwirkenden für ihre Leiſtungen. Die Zwiſchenpauſen wurden durch einige hübſch vorgetragene Chöre der Geſangs Abtheilung genannten Vereins unter der Direktion des Hrn. A. Maier, ſowie durch Tenor⸗Solis des Herrn Glasſtätter, Klavier⸗ und humoriſtiſche Vorträge auf's Angenehmſte f We und erſt in ſpäter Abendſtunde trennte 905 ſich, mit dem Bewußtſein, einen ſchönen Abend verlebt zu aben. »Billiges Schweinefleiſchllann man jetzt in Feudenheim erhalten. Dort haben ſich einige Landwirthe vereinigt, um ſelbſt Schweine ſchlachten zu laſſen und das Fleiſch dann zu verkaufen, da die Metzger einen ſo niedrigen Preis für die Schweine bieten, daß ſich deren Verkauf nicht mehr lohnt. Die Landwirthe in Feuden⸗ heim verkaufen das Pfund Schweinefleiſch zu 45 Pfg., während das⸗ ſelbe bei den Metzgern 65 Pfg. koſtet, * Beilage. Der Stadtauflage unſerer Zeitung liegt der Som⸗ mer⸗FJahrplan der Heſſiſchen Ludwigsbahn bei. * Ein geradezu empörender Vorfall trug ſich am Montag Abend in der„Storchenwirtſchaft“ in Ludwigshafen zu. In dieſer gelangt Speierer Bier zum Ausſchank, über welches bekannt⸗ lich der Boykott verhängt worden iſt. Am Montag Abend betraten nun die Gattin eines hieſigen kleinen Beamten, deren beiden Töchter und zwei Freundinen der Letzteren, nachdem ſie der Ludwigshafener Meſſe einen Beſuch abgeſtattet hatten, die genannte Wirthſchaft und beſtellten ſich einige Glas Bier. Sofort wurden die Damen von einer Anzahl Gäſte umringt und aufgefordert, kein Bier, ſondern Wein zu trinken. Als die Damen ſich dies energiſch verbaten und erwiderten, daß ſie ſich keine Vorſchriften über die Art ihrer Getränke machen ließen,brach ein Hagel der gemeinſten Schimpfworte über ſie herein, die ſich hier nicht einmal andeuten laſſen. Den Damen blieb nichts weiter übrig, als ſchleunigſt das Lokal zu verlaſſen. Die rohe Geſellſchaft lief jedoch hinter den geängſtigten Damen her und ſchleuderte ihnen auf der Straße die ſchwerſten Beleidigungen ins Geſicht. Zum Glück lachte kräftig über dieſen Streich, und Jedermann findet, daß das die empfindlichſte kleine Lektion war, welche man einem alten Höf⸗ ling zufügen konnte.“— Frau v. Sevigns fügt dieſer Anekdote die Bemerkung hinzu:„Was mich, die ich jederzeit gerne meine Betrach⸗ tungen mache, betrifft, ſo möchte ich wünſchen, daß der König wei⸗ tere derartige Proben anſtelle, und daß er auf dieſe Weiſe zur Ein⸗ ſicht gelange, wie weit er davon entfernt ſei, jemals die Wahrheit kennen zu lernen.“ — Wer's Glück hat, führt die Braut heim. Man ſchreibt aus Madrid unterm 22. April: Joſs Maria Marſinez, ein kräftiger, 29jähriger Bauernburſch, Einwohner des Dorfes Sabas in Galizien, war ſterblich verliebt in Carmen, ein dralles, feſches Mädel, Tochter einer reichen Wittwe, Beſitzerin eines flotten Spezereiwgarengeſchäfts im ſelben Dorſe, und er beſchloß in ſeinem Herzen, Carmen müſſe ſein Weib werden. Zu dem Ende betrat Joſes Maria zunächſt den normalen Weg und ſtellte einen regelrechten Heirathsantrag; gegen dieſen hätte zwar Carmen nichts einzuwenden gehabt, ihre Mutter aber lehnte ihn rundweg ab, unter dem Vorgeben, Joſs Maria ſei nicht in dem von ihr gewünſchten Maße mit Glücksgütern geſegnet. Das iſt, wie man weiß, eine alte Geſchichte und bleibt doch ewig neu. Dem Joſe Maria aber brach dabei keineswegs das Herz entzwei. Allerdings empfand er die mütterliche Weigerung ſchmerz⸗ lich, ließ aber deßhalb die Ohren nicht hängen, ſondern beſchloß vielmehr, die Sache an einem anderen Ende anzufaſſen und mit mächtiger Fauſt in des Schickſalsrades Speichen zu greifen. Kurz, er faßte den kühnen Plan, die Geliebte gewaltſam zu entführen. Als es Nacht geworden, brach Joſe Maria, wie ein Wolf in die Schafhürde, in die Wohnung Carmens ein, ſchlich ſich in's Schlaf⸗ zimmer, riß eine Frauensperſon aus dem Bett und trug ſie davon, liebetrunken, in freudebebenden Armen, hinaus in die dunkle Nacht. Auf ein Mal fing die Entführte, die anfänglich in Ohnmacht ge⸗ ſunken, an zu zappeln und ein Zetergeſchrei zu erheben. Joſé Maria trug ſie an eine Stelle, wo der Mond hinſtrahlte und was ſah er? Die Mutter ſeiner Angebeteten, im Nachtgewande. Er eilte davon wie beſeſſen, wurde aber bald von der Gendarmerie eingeholt und in's Loch geſteckt. Nun wird Joſée Maria ſich wegen dieſes„Fehl⸗ griffs“ vor Gericht zu verantworten haben und höchſtwahrſcheinlich als Strafe einige Jahre Zuchthaus bekommen. Wenn das kein Pech iſt, dann möchte ich gerne wiſſen, was überhaupt Pech iſt! Glückliche Rettung. Aus Konſtantinopel, 22. April, ſchreibt man den„M. N..“: In der Nähe des am rechten Ufer des Goldenen Horns liegenden türkiſchen Viertel Kaſſim⸗Paſcha für die Damen kamen zwei Mannheimer Unteroffſziere des Weges, deren Schutz ſie erbaten und erhielten, worauf ſich die Geſellſchaft verzog. Einem anderen Mannbeimer Bürger, der am gleichen Abend mit ſeiner Frau in der Storchenwirthſchaft ein Glas Bier trinken wollte, drohte daſſelbe Schickfal, ſodaß er es für das Klügſte hielt, ſich ſchleunigſt wieder zu entfernen. Dieſe empörenden Vor ommniſſe beleuchten auf das Grellſte die Freiheit, deren wir uns unter einem ſozialdemokratiſchen Regiment zu erfreuen haben würden. Mir betonen ausdrücklich, daß zweifellos dieſe Aus⸗ ſchreitungen ſozialdemokratiſchen Führern geradeſo entſchieden verurtheilt werden als wie von jedem anderen anſtändigen Menſchen, aber ebenſo ſicher iſt, daß auch ſie ſolche Seenen nicht zu verhindern vermögen, denn ihr Anſehen und ihr Einfluß wird wirkungslos an dem Terrorismus der Maſſen abprallen. Das haben wir ja auch bei der ganzen Inſcenfrung des Bierboykotts geſehen, welcher wider den Willen der ſozialdemokra⸗ tiſchen Führer verhängt worden iſt und der von ihnen erſt dann gutgeheßen wurde, als nichts Anderes mehr zu machen war. Erlaubt iſt aber wohl die Frage:„Wo iſt die Ludwigshafener Polizei? Sollte es ihr nicht möglich ſein, ſolche Ausſchreitungen zu baee und zwar dadurch, daß ſie an ſolchen Tagen, wie es die Meßtage waren, einige Schutzleute in die größeren Wirthſchaften abkomman⸗ dirt?“ In Mannbeim wären, davon ſind wir überzeugt, derartige Vorkommniſſe nicht möglich. Auch müſſen wir uns wundern über den Wirth der Storchenwirthſchaft in Ludwigshafen, daß er die in ſeiner Wirthſchaft inſultirten Damen nicht genügend in Schutz ge⸗ nommen hat. * Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 30. April. Der neue im Nordweſten entſtandene Luftwirbel wandert zwar in der Hauptſache von Mittelſkandinavien oſtwärts, breitet ſich aber, wie ſchon geſtern erwähnt, auch immer weiter ſüdwärts aus, weshalb das Barometer in Süddeutſchland in langſamem, aber fortwährendem Fallen begriffen iſt. Der Hochdruck in Rußland iſt ganz verſchwun⸗ den. Der Hehdruck von 775 mm über Spanien und dem Golf von Biskaya ſchelut auch keine weiteren Reſerven zu beſitzen, weshalb für Donnerſtag und Freitag größtentheils bewölktes, aber nur zu ganz vereinzelten und lokalen Niederſchlägen geneigtes Wetter bei langſam ſinkender Temperatur zu erwarten iſt. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station von den Maunheim. 2—* 8 2 8 2 8. 2 2 8 8 2 8 8 2— 885S Datum Zeit 88 S 38 S 2 88 9 N 8 8 mm& 28. April Morg. 750755,5 10,8 74 S 4 28 Mittg. 280754,0 16,6 61 NW'̃2 28.„ Abds. 950753,1 12,8 88 NW'ᷣ 3 75 0 29.„ Morg. 750752,2 8,8 95 NWᷣ̃ 2 Höchſte Temperatur den 28. April 16,7 e Tieffte 750 vom 28/29. April 8,5“ Aus dem Großherijogthum. OSHeidelberg, 27. April. Nicht 85, wie es in Folge eines Schreibfehlers 2 ſondern 75 Jahre iſt der Heidelberger Turn⸗ vater Dr. Waßmannsdorff alt. Bei der geſtrigen Grundſtein⸗ legung zur Turnhalle des Turnvereins ließ er ſich durch ſeinen Sohn, Oberamtmann Waßmannsdorff, vertreten. Von den Gründern des Vereins lebt nur noch der damalige Student, jetzige Medizinal⸗ rath Mittermaier. Er that geſtern die erſten drei Hammer⸗ ſchläge. Herrn Dr, Waßmannsdorff, der ſchon 1847 als Turnlehrer im Verein wirkte, überbrachte zu ſeinem geſtrigen Geburtstag eine Deputation des Vereins deſſen herzlichſte Glückwünſche und einen prächtigen Lorbeerkranz. Der Oberbürgermeiſter gratulirte ſchriftlich. — Da nun die billigen Sonntagsbillete von Mannheim hier⸗ 88 den ganzen Tag ausgegeben werden, ſo hofft man, an ſchönen ommertagen fortan nicht blos„halb Mannheim“, wie bisher, ſon⸗ dern dreiviertel Mannheim hier zu ſehen. Die Einſamkeitsfanatiker, die ſich jetzt bisweilen am Sonntag Vormittag in der näheren Wald⸗ umgebung Heidelbergs ergingen, werden ſich nun allerdings wohl in den tieferen Odenwald zurückziehen müſſen. * Baden⸗Baden, 28. April. In der geſtrigen Bürgerausſchuß⸗ ſitzung wurde die Errichtung einer Klärungsanlage für die Kanali⸗ 11 55 der Stadt Baden nach dem Projekte des Ingenieurs Wilhelm othe in Güſten mit einem Koſtenaufwand von 260,000 Mark, ein⸗ ſchließlich der Koſten für die Ausführung verſchiedener Zugehörig⸗ keiten zur Klärungsanlage, genehmigt.— Die Villa Turgenjew in der Fremersbergſtraße hier, die in den letzten Jahren unbewohnt war, iſt von ihrem bisherigen Eigenthümer, Grafen A. v. Bismarck, an die frühere Opernſängerin Frau Auguſte Kaiſer⸗Eichrodt ve kauft worden. Iwan Turgenjew hatte dieſe Villa im Anfang d ſechziger Jahre erbaut und bewohnte das reizende Schlößchen, das von einem weiten herrlichen Park umgeben iſt, bis zum Jahre 1870; ſeine nächſten Nachbarn waren Louis Viardort und ſeine Gattin Pauline Garcia, mit denen er durch innige Freundſchaft verbunden war, und in deren gaſtlichem Hauſe ſich das glänzendſte geſellige Leben entfaltete. Die Villa iſt nun vom Parke getrennt, und der letztere wird größtentheils zu Bauplätzen umgewandelt werden.— Auch die hübſche Villa Huſſon, in welcher der franzöſiſche Akademiker Maxime du Camp viele Jahre lebte, iſt in andere Hände überge⸗ gangen und wird in Zukunft einen Theil des Hotels„Minerva“ bilden.„Habent sua fata“ nicht bloß die Büchlein, ſondern auch die Wohnungen der Dichter. »Bretten, 28. April. Eine Wilddiebsgeſellſchaft, deren Theil⸗ wurde geſtern früh um die achte Morgenftunde eine Barke, auf der ſich 25 junge Mädchen zur Ueberfahrt nach der am jenſeitigen Ufer liegenden Tabakfabrik eingeſchifft hatten, von einem ſchwer befrach⸗ teten Segelſchiffe angerannt. Sämmtliche Mädchen ſammt den beiden Barkadſchis verſchwanden mit einem gellenden Schrei in den Fluthen. Man wähnte ſie ſchon dem ſicheren Tode preisgegeben. allein die Hilfe kam ſchneller als man dachte. Das Unglück er⸗ eignete ſich ganz in der Nähe des vor Kaſſim⸗Paſcha verankerten türkiſchen Kriegsſchiffes„Med⸗ul⸗Bahr“ und ſämmtliche Matrofen an Bord verſchwanden wie ein Mann—: Kaikdſchis, Soldaten, kurz Alles, was zur Stelle war, tauchte kopfüber in die Tiefe. Die am Ufer wie auch am Geländer der Alten Brücke Stehenden und in Kaiks herbeigeeilten Leute ſahen athemlos zu, wie die braven Schwimmer ihre koſtbare Laſt keuchend auf's Kriegsſchiff brachten, wo die den Wellen glücklich Entriſſenenen ſofort der Pflege des zu⸗ fällig anweſenden Arztes und anderer zur Hilfeleiſtung bereiter Perſonen anvertraut wurden. In unglaublich kurzer Zeit waren ſämmtliche fünfundzwanzig Mädchen herausgefiſcht. Einige hatten leichte Verletzungen davongetragen, andere wollten noch immer nicht zu weinen und zu ſchreien aufhören; viele wurden auch von Krämpfen befallen, allein nach kaum zwei Stunden waren alle wieder ſo weit geſtärkt und beruhigt, daß ſie ihren von Galata und Chaskoj herbeigeeilten Angehörigen übergeben werden konnten. — Ein hübſcher Denkſpruch wird den„M. N..“ von einem Mitarbeiter zur Verfügung geſtellt. Er lautet; Präge Dir beim Streite 1 5 Eheleute Nur die Regel ein: 1 9 25 das Maskulinum Mit dem Femininum Mußt Du— Neutrum ſein! — Ein Keuner. Herr(in der Leihbibliothek):„Ich bitte um einen neuen Band.“— Bibliothekar:„Was beliebt?“— Herr:„Das abgegriffenſte Buch!“ — Stimmt. großen Sprünge machen.“— Vureauchef:„Ich hab' Sie auch nicht als Clown engagirt.“ — Ein Vielgeliebter, Student:„Iſt der Geldbrieſträger nicht dageweſen, ich ſah ihn ins Haus gehen?“— Hausfrau:„Nein“ — Student:„Dann muß ich einen Rivalen hier im Hauſe haben!“ Diurniſt:„Ja, mit dem Gehalt kann ich keine“ 2. 6 „ 4. Seſte. Geueral⸗ Anzeiget. Mannheim, 29. April. aber ſich aus den Brten Bauerbach, Bahnbrücken und Gochsheim kekrutiren, hatte ſich wegen Jagdvergehens und bezw. Hehlerei vor der Strafkammer Karlsruhe zu verantworten, Es waren 7 Angeklagte, von denen eine Händlerin aus Gochsheim, welche das von den Wil⸗ derern beigebrachte Wild veräußerte, wegen Hehleret zu 1 Jahr Zuchthaus, ein Gochsheimer Mann zu 9 Monaten Gefängniß, deſſen Ehefrau zu 6 Tagen Gefängniß, ein Mann aus Bahnbrücken zu 3 agen Gefängniß, einer aus Bauerbach(ein Bahnarbeiter) zu 7 Tagen Gefängniß, ein weiterer aus Gochsheim zu 10 Tagen Ge⸗ fängniß verurtheilt worden. Bretten, 28. April. Am 21. April ds. Is, iſt in Bahnbrücken der 5 Jahre alte K. J. Hagenbucher, welcher am 6. April durch allen ſich eine kleine Verletzung am Kopfe zugezogen hatte, angeb⸗ ich am Starrkrampf geſtorben. Ein unter der Bevölkerung ver⸗ breitetes Gerücht, der dort wohnhafte Heilkünſtler Schrumpf habe den Tod des Kindes durch Einſpritzungen verurſacht, führte zur ge⸗ richtlichen Wiedergusgrabung und Seeierung der Leiche, Obſchon das Ergebniß des gerichtlichen Einſchreitens nicht bekannt iſt, kann man doch wohl mit Sicherheit annehmen, daß der auf freiem Fuß Hefindliche Heilkünſtler nicht ſchuldig und der Tod des Kindes ein natürlicher war. Kleine Mittheilungen. In Konſtanz wurde in Folge eines Streites der 18jährige Schreiner Anton Weber von Fulda von dem gleichalterigen Maler Karl Krumme in den Unterleib geſtoßen And ſchwer verletzt.— In St. Ilgen erhängte ſich in ſeiner Scheuer der ledige Bahnarbeiter Ludwig Kübler, nachdem er vorher im Säuferwahnſinn ſeine Geſchwiſter mit dem Tode bedroht hatte, Wfälgiſch-Heſiſche Nachrichten. Speier, 28, April. Ein hieſiger Hotelier, deſſen Sohn eine Stellung in London bekleidet, erhielt von dort ein Telegramm mit der Unkerſchrift ſeines Sohnes, in welchem um ſchleunigſte Ueber⸗ ſendung von 200 M. gebeten war, da der Sohn ſich außer Stellung Hefinde und in Noth gerathen ſei. Die neue Adreſſe war beigeflügt, Der Vater ſandte das verlangte Geld ahnungslos ab. Auf ſpätere kelegraphiſche Anfrage bei Bekannten und heedliee bei dem bis⸗ herigen Prinzipal des jungen Mannes ergab ſich, daß der Hotelier einem Schwindler zum Opfer gefallen war. Er verſuchte zwar ſofort das Geld telegraphiſch zurückzuhalten, doch die engliſche Poſtbehörde erklärte, daß eine auf engliſchem Boden eingetroͤffene Poſtſendung nicht mehr zurückgehalten werden könnte und lieferte den Werthbrief an die fingirte Adreſſe aus(). Auch der telegraphiſchen Bitte der Polizei um Verhaftung deß Gauners entſprach die engliſche Gerichts⸗ behörde nicht, da die Schädigung einem Ausländer zugefügt ſei, für welches Bergehen das engliſche Geſetz keine Verhaftung zulaſſe(öh. Der Geſchädigte hat nun die Angelegenheit dem Auswärtigen Amt zur weiteren Verfolgung übergeben. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Baden⸗Baden, 26. April. Heute Vormittag wurde die Kunſt ausſtellung im Badener Salon in Anweſenheit der ſtädt. und ſtaatlichen Behörden und einer Anzahl geladener Kunſtfreunde er⸗ öffnet. Dieſer Badener Salon kann ſich, was Reichthum der Kunſt⸗ gegenſtände betrifft, nicht mit einer großen Kunſtausſtellung meſſen; aber durch die ſorgfältige Auswahl, die Direktor Schall meiſterhaft zu treffen weiß, iſt dieſer kleine Kunſttempel zu einer wirklichen Muſteranſtalt ausgeſtaltet worden. Ein Blick auf die Namen der Ausſteller dürfte dafür den Beweis liefern. Im vorigen Jahre war die Ausſtellung von mehr denn 20,000 Perſonen beſucht, eine große Anzahl Kunſtwerke wurde zu hohen Preiſen verkauft, Fraukfurter Stadttheater. Die Intendanz veröffentlicht Fol⸗ endes:„In Bezug auf die am 10. Mai ſtattfindende Feſtvor⸗ ellung im Opernhauſe muß beſonders darguf hingewieſen werden, daß Platzbeſtellungen bis zum 30. April 7 5 ſein müſſen, damit eine rechtzeitige Zutheilung der der Theakerleitung zur Verfügung bleibenden Plätze gekroffen werden kann. Die Beſteller wirden von der Zutheilung der Plätze verſtändigt werden; ſodann ſind die zugetheilten Karken(entgegen der Beſtimmung, wie ſolche auf den üblichen Beſtellkarten enthalten iſt) in der Zeit vom 5, bis Mat inel, in den Vormittagsſtunden von 10 bis 1 ühr(im ureau Hochſtraße 46) abzuholen. Ueber die bis zum Ablauf der Friſt nicht abgeholten Karten wird anderweitig verfügt. Die Preiſe der Plätze für die Jeſtvorſtellung ſind folgende: ein Platz in den Logen des Parkets, des Balkons oder 1. Ranges M. 30.—, Parket M. 25.—, Parterreſitzplatz.—, 4. Reihe M. 15.—, Parterreſitz⸗ latz.—10. Reihe M. 10.—, Stehplatz img Parterre M..—, ittel⸗ oder Seitenplatz im zweiten Rang M. 12.—, Rückplatz im zweiten Rang M..—, Mittel⸗ oder Seitenplatz auf der Gallerie M..—, Gallerie⸗Stehplatz M..—. Dresden, 25. April. Anläßlich des Geburtstages des Königs von Sachſen ſind der Maler, Radirer und Bildhauer Max Klinger in eipzig, der Maler Walter Crane in London, der Maler Paul Albert Vesnard in Paris und der Maler Ceſare Maccari in Rom zu Mitgliedern der Akademie der bildenden Künſte zu Dresden ernannt worden. Kleine Chronik. Die Deutſche Schillerſtiftung ver Ladet ſoeben ihren 36. Jahresbericht. Der Vorort hat im Jahre 18U8 auf Unterſtützungen insgeſammt 43,600 Mark verwandk.— Man ſchreibt aus Freiburg, 26. April: Außer den ſchon genannten Zuwendungen aus dem Nachlaſſe des im Hochwaſſer der Dreiſam Verunglückten Landeskommiſſärs Siegel ſchenkten ſeine Erben dem Germaniſchen Muſeum in Nürnberg die nicht unbedeutende Samm⸗ iung des Verblichenen von Koſtüme⸗ und Trachtenbildern, Spott⸗ und Revolutionsbildern und dergleichen.— Aus Weimar wird ge⸗ Am 25. April ſtarb nach einer ſchweren Operation in der Klinik zu Jena Proſeſſor Arnold, bekannt durch ſeine Genre⸗ Gemälde, insbeſondere die originellen oberbayeriſchen Volks⸗Typen. Er wurde aus München an die Gr. Kunſtſchule in Weimar berufen, als deren Sekretär er ſich große Verdienſte erworben hat. Seit einigen Jahren war ihm außerdem die Direktion der Großh. Zeichen⸗ ſchule übertragen.— In Meran ſtarb der Bildhauer Sebaſtian Steiner im Alter von 59 Jahren. Er war der Sohn eines Schuſters aus Sterzing und zeigte ſchon als Knabe großes Talent zum Bilden Formen. Als Meiſter der Holzſchnitzerei und einer von Tirols beſten Plaſtikern nimmt er in der Kunſtgeſchichte ſeines Landes einen Ehrenplatz ein. Er war auch mehrere Jahre Direktor der gewerblichen Fortbildungsſchule in Innsbruck.— In Newyork iſt Verleger George Munro, 71 Jahre alt, geſtorben. Aeueſte Nachrichten und Telegramme. Das neue Cabinet in Frankreich. Paris, 28. April. Ueber den gegenwärtigen Stand der Bilbung des neuen Kabinets verlautet, es ſei ſicher, daß Meline den Vorſitz und den Ackerbau, Barthon das Innere. Hanotaux das Auswärtige, Cochery die Finanzen, Deschanel die Kolonien, Andrs Lebon den Handel und General Billot das Kriegs⸗ miniſterium übernehmen. Als ſehr wahrſcheinlich gilt, daſs⸗ Darlan die Juſtiz, Admiral Besnard die Marine und Bolls die öffentlichen Arbeiten übernehmen. Zum Miniſter des öffent⸗ lichen Unterrichts wird ein Senator, wahrſcheinlich Rambaud nannt werden. Die Ernennung der neuen Miniſter wird wahrſcheinlich erſt am Donnerſtag im„Journal offiziel“ ver öffentlicht werden. An demſelben Tage wird das Miniſterium, das die Verantwortlichkeit für den 1. Mai nicht ablehnen und daher an dieſem Tage im Amte ſein will, ſich der Kammer vor⸗ len. Der Abgeordnete Gauthier de Claguy theilte dem Präſidenten der Kammer mit, er werde, was auch die politiſche Richtungſ des neuen Kabinets ſein werde, dasſelbe über die Nothwendigkeit einer eingehenden Verfaſſungsdurchſicht inter⸗ elliren. Paris, 28. April. Die gemäßigten Blätter nehmen Freundlich das Miniſterium Meline auf und glauben, es zwerde Donnerſtag eine Muforität in der Kammer finden, da man aicht ein Miniſterium gleich nach ſeiner Bildung und un⸗ und Sozialiſten beginnen bereits heute eine heftige Oppoſition. Sie beſchuldigen den Präſidenten der Republik der Verfaſſungs⸗ verletzung, da das Kabinet aus der Minorität entnommen ſei, und ſprechen die Hoffnung aus, Meline werde gleick am erſten Tage geſtürzt werden. Die ſozialiſtiſche„Petite Republique“ ſchreibt: Faure ſei nicht glücklich in ſeinem Debut als Kampf⸗ präſident, indem er zur Regierung Meline berufe, den unpopu⸗ lärſten Mann Frankreichs, den Ageuten der großen Getreide⸗ Spekulanten, der dem Volke durch ſeine Zölle das Brod ver⸗ lheuere. Berlin, 28. April. Am 5. April haben ſtarke Haufen von Khauas⸗Hottentotten im Verein mit Damaras und Nikodemus Kantimema den Hauptmann Eſtorf! und 50 Reiter bei Gobabis zweimal angegriffen, Beide Angriffe wurden, nachdem es bis zum Handgemenge gekommen war, ſiegreich abgeſchlagen. Die Rebellen waren mit mo dernen Woffen verſehen. Auf unſerer Seite ſind gefallen; Lieutenant Lampe, Fabrikbeſitzer Schmidt, Sergeant Ban⸗ nach, die Reiter Feudges, Exner, Ediſch und Ladwig; ſchwer verwundet iſt Sergeant Fiſcher und der Reiter Su⸗ ſat, Die Rebellen verloren 46 Todte, darunter Kapitän Lambert. Berlin, 28. April. Der Kaiſer trifft morgen frül im neuen Palais zu Potsdam, Fürſt Ferdinand von Bulgarien übermorgen Nachmittag in Berlin ein. Berlin, 28. April. Der Geſchichtsſchreiber Profeſſor Heinrich v. Treitſchke iſt heute im Alter von 61 Jahren geſtorben. Serlin, 28. April. Der„Reichsanzeiger“ ſchreibt: Die Kommiſſion für Arxbeiterſtatiſtik trat heute unter dem Vorſitze des Unterſtagtsſekretärs Lohmann zuſammen. Die Tages⸗ oronung betrifft die Vornahme mündlicher Vernehmungen von Aus⸗ kunſtsperſonen über die Verhältniſſe in der Wäſchefabrikation und Konfettion. Unter den Austunftsperſonen befinden ſich Unternehmer, Zwiſchenmeiſter, Augdereken nen, Arbeiter und Arbeiterinnen. Geladen ſind 32 Auskunftsperſonen, deren Vernehmung vorausſicht⸗ lich 2 Tage dauert. Die Vernehmung wird ſtenographiſch proto⸗ kollirt. Meiningen, 28. April. Der Schriftſteller Ewald von Zedtwitz, welcher unter dem Namen E. von Wald⸗Zedtwitz ſchrieb, iſt geſtorben, Würzburg, 28, April. Der Cand, math. Peris von hier e rſchoß ſich in der Annaſchlucht aus Lebensüberdruß. Wien, 28. April. Die Neuwahl des Wiener Bürger⸗ meiſters wurde bereits für den 6. Mai anberaumt, Paris, 28. April, Der Senior der Deputirtenkammer, der neunzigjährige Pierre Blane, iſt geſtorben, Paris, 29. April. Bei dem geſtern Abend im Elyſee ſtattge⸗ habten Bantetit zu Ehren des Fürſten von Bul garien brachte Präſtdent Faure einen Trinkſpruch auf den Fürſten, die Fürſtin, und den Prinzen Boris aus. Der Fürſt erwiederte und trank auf die Geſundheik des Präſdenten und auf das Wohlergehen Frank⸗ reichs und der franzöſiſchen Nation, Fons⸗le⸗Saunier, 28. April, Ein 28 Jahre alter Anarchiſt gamens Colin ermordete inmitten eines Volksfeſtes ohne jegliche Veranlaſſung den Maire der Gemeinde Nevy durch Meſſerſtiche Man ſchreibt das Verbrechen lediglich dem politiſchen Haſſe zu. Madrid, 28. April, Das endgültige Refultat der Sengtswahlen iſt: 118 Miniſterielle, 41 Liberale, 17 Unab⸗ hängige und Republikaner, 2 konſervative Difſidenten, 3 Car⸗ liſten, Rom, 28. April,(Deputirtenkammer.) Der Präſident theilt mit, daß das Miniſterium vier Grünbücher über Afrtka eingebracht hat. Miniſterpeäſtdent Ruden i bringt mehrere Geſetesporlagen ein, darunter derjenige zu Gunſten Siciliens. Dieſelben werden an eine beſondere Kommiſſton ver wieſen. Hierauf beginnt die Begründung der Anfragen ücer die innere Politik. Das Haus und die Tribünen ſin ſtark beſetzt. Bis jetzt verläuft die Sitzung ruhig. Rom, 28. April, Kammer.(Fortſ.) 5 weiteren Verlaufe der Sitzung wurde nach langer Debakte die Wahl Boseo' s, weil derſelbe nicht das zum paſſiven Wahlrecht erforderliche Alter hat, für ungültig erklärt, Sodann wurde auf den Vorſchlag der Kom⸗ miſſton die Wahlen Barbato's und Defeliee's fur gültig er⸗ lärt. Auf Antrag Rudini's wurde hierauf die Beſprechung der afritaniſchen Angelegenheit auf Dienſtag, 5. Mai, anbergumt. London, 28. April. Die Verhandlung gegen Dr. Jameſon und Genoſſen iſt heute Vormittag unter großem Andrange des Publikums vor dem Bowſtreet⸗Gerichte wieder aufgenommen worden. Cettinje, 28. April. Fürſt Nikolaus von Montenegro reiſte mit ſeinem Sohne Mires nach Heidelberg ab, um dort⸗ ſelbſt ärztlichen Rath einzuholen; von dort begibt ſich der Fürſt zu den Krönungsſeierlichketten nach Moskau. Maſſauah, 27. April. Die Hauptmacht der Der⸗ wiſche ſteht bei El Koraſt zwiſchen Oſobri und El Faſcher auf dem linken Ufer des Aibara. Der brinſche Oberſt Slade iſt am 25. ds. M. in Adicaje eingetroffen. Die Hauptmacht der Tigrmer hat ein feſtes Lager auf den Höhen ſüdweſtlich von Adigrat bezogen. Kleinere Abtheilungen halten die Straße Adigrat Barachit beſetzt. Die Dürre dauert fort. *Prätoria, 28. April. Die Verhandlung gegen die Mitglie⸗ der des Reformkomite's wurde geſtern wieder aufgenommen. Der Angeklagte Hammond bekannte ſich ebenfalls fuͤr ſchuldig des Hochverraths, die Angeklagten Sauer und Sampfon der nicht ſo ſchweren Beſchuldigung der laesio majestatis. Dieſe Ange⸗ klagten waren am Freitag nicht zugegen geweſen. Der Vertheidiger verlas als Vertreter der Angeklagten Philipps, Hammond, Farrar und des Oberſten Rhodes eine Erklärung, in der die Angeklaglen ugeben, daß ſie Jameſon aufgefordert hätten, zu kommen. Sie er⸗ lacken jedoch, daß ihre Handlungsweiſe keine feindliche Abſicht gegenüber der Republik gehabt habe. Das Urtheil wurde bis Mitt⸗ woch vertagt. 5 5 1½ Waſhington, 28. April. Der amerikaniſche Konſul in Kap⸗ ſtabk telegraphirte an den Staatsſekretär des Auswärtigen, Krüger habe das Todesurtheil gegen das Mitglied des Reformkomités, den Amerikaner Hammond, umgewandelt. * 5* (Privat⸗Telegramme des„General⸗Anzeigers“.) „Berlin, 29. April. Das„Tagebl.“ meldet aus Kiel: Zwei Marineboote mit 6 Seekadetten kenterten im Kriegsbafen. Die Kadeiten wurden ſämmtlich gerettet. *London, 29. April. Die Chartered Company er⸗ hielt ein Telegramm aus Johannesburg, welches beſagt, daß 60 angeklagte Mitglieder des Reformeomiés, darunter die erſten Geſchäftsleute des Raudgebietes, zu zweijährigem Gefängniß, 2000 Pfd. Geſdſtrafe und dreijähriger Ver⸗ bannung verurtheilt wurden. In Johannesburg heirſcht große Aufregung. Manuheimer Handelsblatt. Lebensverſicherungsbank für Deutſchland in Gotha. Die vorgenannte, älteſte und größte deutſche Lebensverſicherungsanſtalt, welche, wie bekannt, lediglich mit der Lebensverſicherung auf den Todesfall ſich beſchäftigt, hat auch im Jahre 1895 wieder recht be⸗ mittelbar vor dem erſten Mai ſtürzen könne. Die Radikalen friedigende Geſchäftsergebniſſe erzielt. Es wurden von ihr 5278 men, welche für eingetretene Skerbefälle zu zahlen waren, blieben wieder erheblich— um mehr als 2 Millionen Mark!— hinter der rechnungsmäßigen Erwartung zurück, und die Abgänge bei Lebzeiten hielten ſich in ſehr mäßigen Grenzen. Der Verſicherungsbeſtang ſtieg auf 85 441 Perſonen mit 691 689 800 Mark Verſicherungsſum Er hat einen reinen Zuwachs von 1861 Perſonen mit 19 230 Mark Verſicherungsſumme erfahren. Auch in finanzieller Hinſich exwieſen ſich die Geſchäftsergebniſſe im Jahre 1895 wieder durchaus günſſig. Der reine Jahres⸗Ueberſchuß bezifferte ſich auf 8 194320 Mark. Die Fonds der Bank erreichten die Höhe von 212 457 617 Mark. Darunter ſind 35 468 129 Mark reine Ueberſchüſſe enthalten; die im Laufe der nächſten Jahre voll und unverkürzt als Dividende an die Verſicherten zurückgewährt werden. Im Jahre 1896 beziffert, ſich dieſe Dividende insgeſammt auf 7 510 494 Mark und ſtellt ſich für die einzelnen Verſicherten je nach der Art und dem Alter ihrer Verſicherungen auf 29½% bis auf 114% der im Jahre 1891 einge⸗ zahlten Jahres⸗ und Normalprämie, „auuheimer Effektenbörſe vom 28. April. An der heu⸗ tigen Börſe wurden umgeſetzt: Badiſche Brauerei 120 pCt., Brauerei Rühl 112.50. Geſucht waren: Hofmann& Schötenſack zu 86 pCt, Lagerhaus 116.75. 8 Fraukfurter Eſfekten⸗Societſt v. 28. April, Abds. 6¼ Uhr, Oeſterreich. Kredit 300 ½¼, Diskonto⸗Kommandit 205.70, Ber⸗ liner Handelsgeſellſchaft 146.70, Darmſtädter Bank 153.20, Deutſche Bank 185, Dresdener Bank 159.70, Banque Ottomane 110.30, Pfälzer Bank⸗Aktien 137.40, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 300, Lombar⸗ den 83¼, Nationalbank für Deutſchland 140, Mittelmeer 91.10, Prince Henri 76.50, Aproz. Griechen 35.70, 6proz. Mexikaner 93.90, Zproz. do, 26.55, Bad. Zuckerfabrik 71.20, Harpener 158.70, Laurg 152, Bochumer 154.70, Oberſchl. Giſen 104.20, Concordia 162.50, La Veloce 85, Maſſen 101.70, Gotthard⸗Aktien 173.70, Schweizenv Central 134.70, Schweizer Nordoſt 185.20, Schweizer Union 90.60, Jura⸗Simplon 105.40, Sproz. Italiener 82.90. Maunheimer Produkteubörſe vom 23. April. Mai 1896 12.35, Juli 12.35, Nov. 12.10. Weizen per Roggen per Mai 1896 12.55, Juli 12.60, Nov. 12.60, Haſer per Mai 1896 12.60, uli 12.60, Nov. 12.60. Mais per Mai 1896.—, Juli.—, Nov. .30 M.— Tendenz; flauer. Schwächeres Amerika verflaute den Wetzenmarkt. Abgabeluſt war vorherrſchend und die Preiſe erlitten eine kleine Einbuße. Sonſtige Artikel ruhig. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 25. April, Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei II. Weber Johannes Rotterdam Stückgüter 2022 Bollmer Chr. Fritz Antwerpen 5 15402 Baumann Wilh. Frſedrich 5„ 25774 Schmitt Fortſchxitt Köln 6 10000 Mainz 8 Antwerpen 7 65⁴6 Kumpf Lichtenberger Jagſtfeld Steinſalz 3660 Breuer Rynbeurtygart 8 Auiſterdam Stückgüter 9242 Hafenmeiſterei III. Zimmermann Johann Jagſtfeld Steinſalz 1946 Kumpf Suſanna Auſterbam Getreide 1620 Schippert Schiff Pefri Notterdam 15 5150 Seibert Louiſe Heilbronn Steinſalz 2406 Mohr Munbeim 39 Rotterdam Erdnüſſe 12018 Hoſer Kätch u 7 Borde 20890 f Kinzler E. eilbronn Steinſalz 20.0 Schwippert t. Joſef otterdam Getreide 1760⁰0 Hafenmeiſterei Iy. 0 Otten R. Karcher 10 Duis burg Kohlen 3600 Kehl 5 13 5 5 16000 Momm Elſe Ruhrort 21200 Schmitz Gertraud Helene 50 5 5000 Hörnemann K. Gießer 16 7 5 21000 Gadermann Wodan 5 50 16276 i Claſen Induſtrie 7 75 14876 0 Hundt K. Gießer 27 1 1 12800 5 Grieshaber Henriette Altrip Steine 70⁴ Schmitt Gliſe Eberbach 75 1500 Heidt Karoling Otterſtabt 17 62⁰ Waſſerſtandsnachrichten vom Monat April. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 24.] 25. 26. 27. 28. 29. Bemerkungen. Konſtanz J3,53 Hüningen„ 22,79 2,68 2,58 Abds. 6 U. Alll( 00 2,98 2,902,82 2,78 N. 6 U. 7 Lauterburgg 44,58 4,48 4,50 4,30 Abds. 6 U. f˖ Maxau. J4,58 4,23 4,45 4,35 4,27 2 U. Germersheim 4,64.59.-P. 12 U. Maunheim.98 4,84 4,75 4,60 4,0 4,37 Mgs. 7 u. Mainz„J3,002,92 2,822,75 2,66.-P. 12 U. 1 Bingen J2,702,60 2,55 10 U. 1 Kaubbb.„J3,15 8,05 3,09 2,78 2,74 2 M. i Koblenz„„„„3J3,27 3,18 3,39 3,00 10 Köln. J3,60 8,50 8,40 8,26 8,17 2 U. 5 Ruhrort J,25 6,20 8,06 9 U. vom Neckar: Mannheimm J5,06 4,90 4,80 4,72 4,55 4,44 V. 7 u. Heilbronn 1J1,80 1,751,68 1,541,47 V. 7 U. Mannheim, 28. April. Nach Peilung vom 27. April 1898 9 beträgt die kleinſte Fahrwaſſertiefe: 133 i bet Stand des kl. Fahr⸗ Rheinſtrecke Pegels in waſſer⸗ km: Stein. em tiefe in om 5 Straßburg Straßburg⸗Lauterburg 164,228.—875 243 200 Lauterburg⸗ Maxau 188, bad. Aen 2 6, hayer. 43 240 0 Maxau⸗ Leopoldshafen 196,1 bad. 25 13,2 bayer, 43 280 4 Leopoldshafen⸗Speyer 205, bad. Maxau 1 23, bayer, 437 310 13 1 Geld 5 Sorten. Dukaten M.——.75 Ruſſ. Imperials M.—.—— 20 Fr.⸗Stücke + 10.26 23 Dollars in Gold„.20—417 Engl. Souvereigns 20.48 40 TLiterariſches. Meine Vertheidigung in Sachen v. Hammerſtein. Von Flora Gaß. Mit dem Porträt der Verfaſſerin. 44 Seiten in 80, Preis 60 Pfg. Verlag Th. Schröder in Leipzig. Thalſtraße 15. Die 0 mit Spannung erwartete Vertheidigungsſchriſt der ehemaligen Ge⸗ 1 liebten des Freiherrn v. Hammerſtein iſt ſoeben erſchienen in dem* Moment, wo der einſtige Führer der Hochkonſervativen vor den Schranken des Gerichts ſein Urtheil erwartet.— Gewiſſe Zuſtände und Vorkommniſſe in dem bigh-life der modernen Großſtadt und der 1 Politik finden hier eine grelle Beleuchtung, trotz alledem ſind dieſe 0 Enthüllungen frei von jeder Frivolität und durchaus dezent gehalten. 3 4 Eine erste Stelle auf dem Weltmarkt bat ſich Mack's Doppel⸗Stärke im Laufe der letzten 12 Jahre erworben. Dieſer rſenh iſt ˖ lediglich auf die vorzüglichen Eigenſchaſten zurückzuführen, 9 durch welche die Wäfche(Kra⸗ 1 gen, Mauſchetten, Hemden ꝛe.) mit Mack's Doppel⸗Stärke 4 ſo wie geplättet 25 werden kann. eberall vor⸗ 5 Stärke. räthig 4 25 Pig. per Carton von ¼ Ko. Man heachte obige Schutzmarke und den Namen des alleinigen + Fabrikanten 5 7350 Heinrich Mack in Ulm a. Dd. Liebhaber von peaktiſchen. Schuhwerk mit breiten, runden und ſpigen Jagouen mit breiten, niederen, mittleren und dohen Abſätzen finden die srößte Auswahl, auch in ganz billigen Artikeln, nur bei Georg Hartma 8 un, Schuhgeſchäft E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke(Telephon 443). 66989 Römer, glal, geſchliffen, grauitt neue Verſicherungen über 38 818 900 Mark abgeſchloſſen. Die Sum⸗ Louis Franz, Paradeplatz, Mannbeinm,. n. —.— ———— Mannheim, 29. April General-Anzeiger. 20 Die Abhaltung des Mann⸗ heimer Maimarktes im Jahre .38g betr. Nr. 17308J. Wir bringen zur öffentlichen Kenntniß, daß das Verbot der Abhaltung von Nutz⸗ und Zuchtvieh⸗ märkten für den auf den 4. und 5 k. Mis. fallenden ſog, Maimarkt in Mannheim außer Kraft geſetzt wird. Zugleich wird jedoch zum Schutze gegen die Einſchlep⸗ 75 pung der N kaul⸗ und Klauenſeuche angeordnet: 1. Vieh aus ſolchen Gemeinden, in welchen die Maul⸗ und Klauenſeuche bis zum Markttage noch nicht erloſchen iſt, darf überhaupt nicht auf den Markt gebracht werden, 2. Die Führer des Viehs müſſen, auch wenn es mit telſt der Eiſenbahn zugefahren wird, mit einem Zeugniß des Inhalts verſehen ſein, daß es aus ſeuchenfreien Orten kommt und vor der Ausfuhr thierärztlich unterſucht und ſeuchenfrei befunden worden iſt. 3. Fur Vieh aus den Königl. Bayer. Bezirksämtern Ludwigshafen, Frankenthal und Speyer, ſowie aus den Großh. Heſſ. Kreisämtern Worms, Bensheim und Heppen⸗ heim muß in dem thierärztlichen Zeugniſſe außerdem be zeugt ſein, daß nach dem Ergebniſſe der von dem Thier arzte eingezogenen Erkundigungen und der Beſichtigung der zu kransportirenden Thiere dieſe ſeit mindeſtens 5 Tagen ſich in ſeuchenfreiem Zuſtand in der Gemarkung befanden, in welcher ihre ſan Ae in dieſer Gemarkung keine an Maul⸗ krankten Thiere ſind. erfolgte und daß id Klauenſeuche er⸗ Vieh, für welches dieſe Nachweiſe nicht erbracht werden können, muß von dem Markte zurückgewieſen werden. Die hinſichtlich der Handelsviehſtälle unterm 20. Fe bruar 1896(Amtsblatt Nr. 54) gelroffenen beſonderen An⸗ ordnungen bleiben nach wie vor in Kraft. Zuwiderhandlungen unterliegen der Beſtrafung an Geld bis zu 150 Mk. oder Haft bis zu 6 Wochen(Ss 66, 67 Reichsſeuchengeſetzes), ſofern nicht nach den beſtehen den geſetzlichen Beſtimmungen(§8 828.⸗St.⸗G.⸗B) eine höhere Strafe verwirkt iſt, Mannheim, den 22. April 1896. Großh. Bezirksamt: Steiner. 844¹¹ Haudelsregiſter. No. 22,464/76, Zum Handels⸗ regiſter wurde eingetragen: 1. Zu.⸗Z. 312 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„H. Hofmann“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt nach dem Ableben des Hei rich Hofmann auf deſſen W Emifie Hofmann in Mannh übergegangen, die ſolches unter der gleichen Firma fortſetzt. 2. Zu O. ⸗Z. 646 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Aug. Brunner“ in Mannheim. Inhaber iſt Au⸗ guſt Brunner, Apotheker in Mannheim. 8. Zu.⸗Z. 647 Aienzeeg Bd. IV. Firmng;„A. Bauer“, Apotheker in Mannheim. In⸗ haber iſt Albert Bauer, Apotheker in Mannheim. 4. Zu.⸗Z. 726 Firm.⸗Reg. Bd. I. Bebrg Volſin“ in Mannheim. Durch Urtheil des diesſeitigen Gerichts vom 28. Februar 1896 wurde die Ehe⸗ frau des Georg Voiſin, Luiſe eb. Hildebrandt in Mannheim, ür berechtigt erklärt, ihr Ver⸗ mögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. 5. Zu.⸗Z. 278 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„E. Schuler“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen und damit auch die des Franz Georg Schuler ier. 6. Zu.⸗Z. 438 Firm.⸗Reg. — Firma:„G D Bd. II. Firma:„J, Schmitt“ in Ladenburg. Die Firma iſt erloſchen. 7. Zu.Z. 438 Firm,⸗Reg. Bd. IV. Firma;„Mannheimer Kammwaarenfabrik W. Hügel“ in Mannheim, Die Firma iſt erloſchen. 8. Zu.⸗Z. 668 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„Walter Col⸗ lingwood“ in Mannheim. Die Firing iſt erloſchen. 9. Zu.⸗Z. 270 Geſ.⸗Reg, Bd. VII. Firma:„Tabak⸗& Eigaretten⸗Fabrik Alperowitz& Co.“ in Mannheim. Oſſene Handelsgeſellſchaft. Die Geſell⸗ ſchafter ſind; Salomon Alpero⸗ witz und Elchanan genannt Her⸗ mann Lypſtadt, beide Kaufleute in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 17. April 1896 begonnen. 10. Zu.Z. 648 Firm.⸗Reg. Bo. IV. Firmg!„Hugo Brunner“ in Maunheim. Inhaber iſt Jug Brunner, Apotheker in Mannheim. Der am 14. April 1890 zwiſchen dieſem und Pauline Keller in Ettlingen errichtete Ebevertrag beſtimimt die Er⸗ ans gemäß .-.⸗S. 1498 bis zum Betrage von Einhundert Mark, die jeder Theil in die Gemeinſchaft einwirft. 11. Zu.⸗Z. 68 Geſ.⸗Reg. Bd. VII. Firma;„C. Mann& Cie,“ in Mannhelmm. Die Ge⸗ Kellſchaft iſt aufgelöſt und die Firma erloſchen ünd damtt auch die Prokura des Johannes chmidt, 12. Zu.⸗Z. 140 Firm.⸗Reg, d, II. Firma:„Emil Bühler⸗ in Maunheim. Die Firma iſt erloſchen. 16. Zu.⸗Z. 649 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma;„Emil Bühler⸗ in Schriesheim. Inhaber iſt Emil Bühler, Fabritant in Heidelberg. Mannheim, 24. April 1896. Gr. Amtsgericht III. Mittermaier. Verſteigerung. Aus dem Nachlaß des Güter⸗ zeſtätters J. B. Wiedenhorn werden ferner gegen Baarzah⸗ lung verſteigert: 8605 Donnerſtag, 30. April, Vorm. 10 Uhr, im Güterbahnhof(auf dem Sand) 1 große Schwanzrolle, einſp. Bockrolle, Anhängrolle, Wagen mit Pfuhlfaß. A. Gros, Waiſenrichter. Sandhofen. Hausmann hier k 7, ſeinen Vorfamen in 5 Genoſſenſchaftsregſſter. No. 21844. Zum Genoſſen⸗ ſchaftsregiſter wurde eingetragen: Zu.⸗Z. 20 Gen.⸗Reg, Bd. 1 zur Firma:„Spar⸗ und Dar leihkäſſe Sandhofen Schaarhof eingetragene Genoſſenſchaft mit unbeſchränkter Haftpflicht“ in 8476 An Stelle des aus dem Vor ſtande ausgeſchiedenen Nate Schuhmacher wurde Johann Carl Schmelzer in Sanhofen ale Vorſtandsmitglied neu gewählt Mannheim, 27. April 1896. Großh. Amtsgericht UI. Wiittermaler. Nornzmeusünderung. Nr. 7927. Kaufmann 9 18, boren am 28. Oktoher 1862 in Flehingen(Amts Bretten) hat Heinrick umgeändert. 84530 Maunheim, 25, April 1896. Gr, Amtsgericht IV. Müller. Freiwillige Gerichtsbarkeit, Erbeinweiſung. No. 7852. Die Wittwe des Elektrotechnikers Louis Frankl, Marig Louiſe Joſefine geb. Löch⸗ ner hier, hat beim diesſ. Gericht nachgeſucht, ſie in die Gewähr des Nachlaſſes ihres verſtorbenen Ehemannes einzuſetzen. Biegem Geſuche wird entſprochen werden, wenn nicht innerhalb 3 Wochen dagegen Einſprachen erhoben werden 8806 Mannheim, 24. April 1896. Gerichtsſchreiberei Gr. Amts⸗ gerichts: Kaufmann. Erſte Liegtuſchaftsuerfeigerung Der Gemeinſchaftstheilung hal⸗ ber werden mit obervormund⸗ ſchaftlicher Genehmigung nach⸗ verzeichnete Liegenſchaften des Herrn Fabrikanten Peter Hoff⸗ mann und Kinder am Dienſtag, 5. Mai d.., Nachmittags 3 Uhr in meinem Geſchäftszimmer 0 1 No. 3 öſſentlich verſteigert, wobel der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzlingswerth oder 805 geboten wird. 1. Das Bauplatzan⸗ weſen No. 102, 104, 106 u. 108, rechts der Schwetzingerſtraße, ne⸗ ben Johaunn Hioh Brück u. Conſ. und Gräfin La Roſée, im Flächen⸗ maße von 25,36 ar, taxirt der Quadrat⸗ meter zu 18 M.— 47½48 M. Siebenundvierzigtauſendpierhun⸗ dertachtundvierzig Mark. 2. Das Grundſtück No. 180, 181, 185 in den Welſchen Gärten, im Maße von 10,69 ar, neben C. Geber und angrenzend an die Bahngeleiſe der heſſiſchen Lüdwigsbahn, karlrt der Quadrak⸗ meter zu 2 M. 2,188 M Zweitauſendeinhundertachtund⸗ dreißig Mark. Die Steigerüngshedingungen können in der Zwiſchenzeit bei mir eingeſehen werden. Manftheim, 11. April 1896. Der Großh. Notar. Eſchbach. Fahrniß⸗Perfteigerung. Donnerſtag, 30. April d.., Nachmittags 2 Uhr werden in 8 4, 13, 2 St, aus dem Nachlaß des Rieger: 81¹2 Bett, 1 Schrank, 2 Tiſche, 1 Anrichte, ältere Kleidungs⸗ ſtücke, Leibweißzeug, 1 Uhr ze. gegen Baarzahlung verſteigert, A. Gros, Waiſenrichter. Amks. und Kreis⸗; Ländegut. No, lgos. Die unterzeichnete Geſchäftsſtelle verſteigert auf ihrem Geſchäftszimmer, P 6, 20, 3. Stock, nachbenannte, beim letzten Hochwaſſer im Rhein ge⸗ ländete Gegenſtände am Montag, den 4. Mai l.., Vormittags 11 uhr gegen Baarzahluung an den Meiſt⸗ bietenden; 8459 1) ein Holznachen mit einigem Jahlgeſchirr, 5 Theile einer Ueberbrückung aus Eichenholz, beſtehend in: 5 Balken mit zuſ. ca. 22 lfdm. 20/25 om, 15 Dielen zuſ. 38 lfdm. 7 em ſtark, 30—45 em breit 2 Rahmen. Sämmtliche Materialien können auf dem Pienl Material⸗ lagerplatz oberhalb der Fried ick hyſſcke eingeſehen werden. Mannheim, 28. April 1896. Städtiſches Tiefbauamt: Kaſten. Zwangsverſteigerung. Donnerſtag, 30. April d.., Nachmittags 2 Uhr, nerde ich im Pfandlokal 4, 5 hier? 1 Gasmotor, 2 Pianino, 1 Ausziehtiſch, 6 Rohrſeſſel, 2 Spiegel, 1 Kreisſäge, 1 Frais⸗ maſchine, 1 gold. Herrenuhr, 29 1 Plüſchgarnitur, 1 gold. Da menuhr, ca. 120 Dlelen, 16 Bände Meyers Converſations⸗ Lerikoͤn, 3 Chiffoniers, 2 Jaſchkommoden, 1 Weißzeug ſchrank, 2 Nacht⸗ u. 3 Waſch⸗ tiſchchen, 2 Tiſche, 3 Kommo⸗ den, 2 Beiten, 2 Eisſchränke 1 Tafelwaage, 1 Blumentiſch, 2 Polſterſtühle, 1 Nipptiſchchen, 5 Bilder, 15 St. ½0 Liter⸗ Gläſer, 6 St. ¼ Liter⸗Fläſch chen, 1 Humpen, 24 Bierunter⸗ ſätze, 7 Streichholzſtänder, 6 St. Teller, ca, 3000 Ltr, Weiß u. Rothweine u. ſonſt. Ver ſchiedenes öffentlich gegen Baarzahlung im Bollſtreckungswege verſteigern, Mannheim, 28. April 1896. Göbel, 848 Gerichtsvollzieher, G 4, 3. Iwangs⸗Berſteigerung. Donnerſtag, 30. Aprit 1896, Nachmittugs 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4,5 hier gegen Bgarzahlung öffentlich verſteigern: 1 Grabſtein mit 2 weißen Marmorplatten, 1 Kanapee, 1 Waſchtiſch wi! Marmor⸗ platte, ein Opal⸗Tiſch, einen Pfeilerkommode, dae Waſch⸗ kommode mit Marmorplatte, 1 Nachttiſchchen mit Marmor⸗ nlatte, ein Nähtiſch, ein Chiffonier, 1 Rauchliſchchen, 1 Sekretär, Spiegel, Bilder, Stühle u. Sonſtiges. 8472 Mannheim, 28. April 1896. Sk. T Nopper, Gerichtsvollzieher B 4, 14. Große Hol⸗Verſteigerung. Für Schreiner, Glaſer, Wagner, Zimmerleute, Tüncher ꝛc. Donnerſtag, 30. April, Vormittags 9 Uhr beginnend, werden in unſerer Fabrik verſchtedene Parthieen Nutz⸗ und Brennholz, ſowie Ge⸗ rüſtmaterial u. dergl. öfſentlich verſteigert. 8052 Die Bedingungen werden vor der Verſteigerüng bekannt gegeben. Waggoufabrit Ludwigshafen in Lig. — Die ſo beliebten Heilbronner Schuhe: beſtehend in Cord⸗, Cor⸗ donnet⸗, Plüſch⸗, La⸗ ſting⸗, Tuch⸗ u. 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Donnerſtag Abend 8 uhr Geſammtprobe im Chorſgale des Hoftheaters. Sängerbund. Samſtag, den 9. Mai 1896, Abends 9 uhr Ordentliehe Haupt-Versammlung im Vereinslokal. MPagescrdmumng: Erledigung der in Satz 18, Ab⸗ ſatz 1 der Satzungen vorgeſehenen Gegenſtände. Die verehrlichen Mitglieder werden zu zahlreichem Beſuche der Verſammlung ergebenſt ein⸗ geladen. 8018 Mannheim, 20. April 1896. er Vorstand, liilht Saln, Skezungen, Curbat, orellen, Kiebitzeier, Aeh Ziemer, Schlegel, Poularden, Enten, Hahne, Gänſeleberpaſteten, lac. Schick, Großh. Hoflieferant. 2, 24, n. d. Theater. Maifische Rhein-.Wesersalm ſehr billig. Oftend. Seezungen gleichfalls jetzt billig. A DIiau Tafel⸗Schellſiſch Backschollen fortwährend friſch. 8489 Alfred Hrabowski, 2, I. Teleph. 488. Fußboden⸗Glauz⸗Lacke in allen beliebten Farben, zu Fabrikpreiſen, gekochtes Lein 81 Terpentinöl Stahlspähne gelbes u, wWeisses Wachs Parquetboden⸗ und Linoleum Wichſe Schwümme n. 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Ja⸗ Per rückvergütete Beiträge 245 32 RHular? 1415 05„ Krankefgelder 9275 40 „Beiträgen 52658 47„ Sterbegelder.. 1472 90 „Zuſatzbeiträgen für Un⸗„ Wöchnerinnen⸗Unter⸗ terſtützungs⸗Berechti⸗ ſtützung 3711— gung voſt Frauen u.„Arzthonlorar 11801 98 Nindern nerheiratheter Medikamenle 8684 04 Kaſſenmitglieder 4326 60 WWVVVVVV 813 74 „Zinſen⸗Elnnahmen„ Verband u. Heilmittel 397 42 „Badiſche Bank 1180—„ Bruchbänder 157 75 b, Stadt,Sparkaſſe 142 08„Maſſagen.„„„ii „ Einzugsgebühren von Medico⸗mech. Behandl. 48 45 der Verſicherungs⸗ eeee, 503 85 anſtalt Baden in Karls⸗ 3„ Krankenhausverpfleg.] 344362 ruhe pro 1894 173657„ Gehaltdes Rechnungs⸗ „Ordnungsſtrafen, u. Kaſſenführers 2300— vomorſtand perhüngt„ Gehalt der Gehilfen 3087 48 M. 52.—„ Gehalt d. Monatsfrau 168— „Ordnungsſtrafen,„ Bufeau⸗Miethe 808— v. Bezirksamt verhängt„ Inſerate 378 82 M. 53.58 105 58„ Druckſachen 586 30 „ZurückerhobeneseSkerbe⸗ Gabbeeneen 5* 200 55 gelddd? 29 80„ Gasbeleuchtung 50 82 „ Erhebe⸗n. zurückerhobene„ Brennmaterial 51— Mahngebühren 88 15 n Porto 294 79 „Erlös von Duplicat⸗„ eaee Statutenbüchern 1 20 Prämſetefe 4 30 „Koſten⸗Rückerſatz vom„Koſten der Meldeſtelle[ 797 38 Rechtsanwalt 19 57 54„ Bureau⸗Einrichtun 132 80 „Reiſekoſten ⸗Nückerſatz„Sonſtige ſächliche Ver⸗ von der Verſicherungs⸗ waltungskoſten 179 78 anſtalt Baden in Karls⸗„Sonſtige Unkoſten 287 84 50628 6s hFF 33„ Anlage bei der ſtädti⸗ „Sonſtige Einnahmen 12—5 60304 2 ſchen Sparkaſſe 14869 61 „Abgehobene Sparkaſſen⸗„ Saldo als Kafſenbeſtand BüdD 3 500 am 31. Dez. 1895 221 T5 1J65219 99 65219 98 E 1 e An Kaſſenbeſtand am 1. 85 55 Januar 1808 221 79 8 Deckungsmittel. ermögens⸗Aufſtellung am 31. Dezember 18395. Forderungen. eeeemeeeeeee Lark PfI Hark 10 Matk Pf. fark P 1. Kafſenbeſtand am 31. De⸗ Kaſſenvermögenn 45 458 7 zember 180 22178 2. Guthaben bei der ſtädti⸗ ſchen Sparkaſſee 11142 08 3. Bei der Badiſchen Bank deponirte; a) Großh. Bab. Staats⸗ eiſenbahn⸗Obligationen im Nominalwerth von Mk. 21500 und zum Kurs⸗ reſp. Ankaufs⸗ werth pnn 22811 58 b) Deutſche Reichsanleihe, NominalwerthM.8000 und zum Kurs⸗ reſp. Ankaufswerth von 8012— 4. Juthaben bei der Ver⸗ ſicherungs⸗Anſtalt Baden, Gs un 9 5 PCt. aus Mk. 36 563.82 8 1828 19 5. Außſenſtehende Beiträge It. Reſtbuch Fol. 113b. 180 726 08 6. Bureau⸗Einrichtung und Bureau⸗Material laut Abrechnung pro 1894 Mk. 578.91 Hierzu Neuanſchaff⸗ ung im Jahre 1895, 182,80 71¹ 71 + 25 7 75 — n. 1 Mannheim, den 31. Dezember 1895. Der Vorſtan d: Inſpektor Ludwig Elbel, Vorſitzender. Conrad Scherer, ſtellvertr. Heturich Henecka, Schriftführer. Hermann Feutz, ſtellvertr. Schriftführer, Joſeph Closheim, Ein Arbeiter, 27 Jahre alt, ledig, mit ſicherem Verdienſt, wünſcht ſich mit einem Mädchen oder Wittwe, Kind nicht gus⸗ geſchloſſen, u. etwas Vermögen zu verehelichen. Oſſerten unter Nr. 8482 an die Expedition. Suppenwurze züglich, um augenblicklie ſchwache Suppe baft und kräftig zu mach Original⸗Fläſchchen von 68 Pf. an bei 8439 Carl Weber, 8, 5. Beſtens empfohlen werden vol⸗ jede hmag⸗ en. In iſt 1 Maggi's praktiſche Nien zum ſparſamen und hequemen Gebrauch der Suppen⸗Würze. Hund zugelaufen, 8447 Pinſcher, ſchwarz mit brauner Schnauze und braunen Pfoten, weiblich, wahrſcheinlich trächtig. Abzuhol. geg. Eiurllckungsgeb. u. Futtergeld, K 3, 12, U. Htrh. e ſi T 6, 15 bis M 7 in der Ringſtr. Gegen Belohnung abzugeben 8296 Eine goldene uhr nebſt Kette verloren von 07 bis Kaufhaus mit Monogramm P. W. Abzug. geg, Bel. M 7, 17, 3. St, 8878 Verloren wurde am Montag Mittag vom Haupt⸗Zollgebände bis zum Uebergang züm Dampf⸗ bootnachen zhafentſchwarzer i 2 Mtr. langer Tü11. Ae 11Je. D lich Der bird gebeten ng abzugeben. R 1, 1, am Markt. Die Spargelmärtte in Schwetzngen haben in den onat Juni) B 10 e „Mechling. rmeiſteramt: und finden über die ganze Erntezeit(bis 847¹ teislich Abends Unr Statt, Schwetzingen, den 28. April 1896. Badische Schifffahrts-Assgoranz- bosellschaft, Mannbeim. In der heute ſtattgehabten ordentlichen General⸗ W. H. Ladenburg& Söhne, gegen Rückgabe des Coupon No. 11 Mk. 37,50 per Actie feſtgeſetzt und gelangt dieſelbe von Dienſtag, den 21. Aprif 1896 ab bei den Herren Mannheim, den 20. April 1896. Der Aufsichtsrathk. Verfammlunz wurde die Dividende für das Geſchäftsfahr 1895 guf Mannheim zur Auszahlung. Rheinpark Mannheim. 5 Minuten vom Bahnhof. Strömt herbei ihr Völkerſchagren Auf dem Rheinpark könnt ihr ſchön's erfahren Derſelbe iſt gelegen am Rhein Und da iſt's gut ſein. Mache einem verehrlichen Publikum Mannheims gegend die höfliche Anzeige, daß ich heute 12155 da e Restauration zum Rhein wieder ſelbſt übernommen und eröffnet habe. 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Gemäߧ 51 des Kaſſenſtatuts bringen wir nachſtehend den Rechnungs⸗ Abſchluß der Jahresrechnung pro 1895, nach Abnahme derſelben in der heutigen Generalverſammlung, zur öffentlichen Kenntniß der Betheiligten. Ortskrankenkasse der Dienstboten ete. Der Vorſtand: Dettweiler. Kempf. Nechnungs⸗Abſchluß der Hetzkrankenkaſſe der Dienſthoten, ſowie der ohze Lohn oder Gehalt beſchäfligten Geſellen, Gehilfen und Lehrlinge in Maunheim. I. Kaſſen⸗Rechnung. Der Kaſſen⸗ u. Rechnungsführer: * —— 2 Clichés jeder Art nach dem neuesten Repro- ductions Verfahren, in Kupfer, Messing und Zink für Inserate, Kataloge ete. 5995 Entwürfe gratis. Sachs& Co., F 7, 20. Fernsprecher 219. ,, +4 Einnahmen, e Aus gaben. 4. Kaſſenbeſtand für den Anfang des 1. Für ärztliche Behandlung. 4318 10 Rechnungsjahres 3 1035 41/ 2. Für Arznei u. ſonſtige Heilmittel] 5824 2 2. Zinſen von Kapitalien u. ſonſtigen Sterbegelde 365 belegten Geldern 1 673 88 4. Kur⸗ ünd Verpflegungskoſten an 8. Geſammtbeiträge— 464296 04 Krankenanſtalten 26758 4. Exſatzleiſtungen für gewährte Kran⸗ 5. Grſatzleiſtungen für gewährte Kran⸗ kenunterſtützung 509 05 kenunterſtützungen 562 5. Aus zurückgezogenen Sparkaſſen⸗ 6. Zurückgezahlte Beiträge 255 Zund Bankeinlagen 27688 45 7. Für Kapitalanlagen 46983 8. 85 Einnahmen:. Verwaltungsausgaben a. im Ganzen 1746 7 b. darunter aus der Beſorgung von Geſchäften der Inval.⸗ u. Alters⸗ aa. ſin Ganzen 880 verſicherung M. 2413.06 bb. darunter ausſcheidbare für Beſorgung von Geſchäften der Inval.⸗ und Alters⸗ verſicherung M. 2678.— b. ſächliche: aa, im Ganzen 4907 bb. darunter ausſcheidbare für Beſorgung von Geſchäften der Inval.⸗ und Alters⸗ verſicherung M. 268.49 9. Sonſtige Ausgaben 697 Summa der Einnahmen98949 52 Summa der Ausgaben98498 Abschluss. Summa der Einnahmen Summa der Ausgaben 4 5 8 Ergibt für den Schluß des Rechnungsjahres einen Kaſſenbeſtand von 5 II. Vermögensausweis für den Schluß des Rechnungsjahres 1895. 98,949 M. 52 Pf. 98,498„ 38„ 451 M. 14 Pf. 4. Das Geſammtvermögen der Kaſſe ſetzt ſich wie folgt zuſammen: 1. Aktiva: 5 a. der Beſtand für den Abſchluß des Rechnungsjahres 1895 ag, laut vorſtehendem Abſchluß 0* 5 5 5 45114 b. in Werthpapieren und Sparkaſſenbücheern„27803s 50 8 Summa 27754 64 2,. Paſſiva:— Summa 8. Kaachach beträgt der Ueberſchuß der Aktivan?:: Nach dem vorſährigen Abſchluſſe betrug der Ueberſchuß der Aktiva Ergibt gegen das Vorjahr an Ueberſchuß der Aktiva mehr. B. Das verfügbare Aktivvermögen vertheilt ſich wie folgt: 1. Zum Reſervefonds gehören nach deu ſtattgefundenen Ueberweiſungen Nach dem vorjährigen Abſchluß betrug der Reſervefonds Ergibt gegen das Vorjahr an Reſervefonds mehr 2. Als Betriebsfonds verbleiben der Kaſſe von dem Betrage unter 4 5 2 27754 64 27303 50 1 800812 19295 38 1a und b nach Abzug der Beträge unter B 1 in baar 251 1 5 Ergibt einen Betriebsfonds von— Wir beſcheinigen hiermit die Richtigkeit mit dem Bemerken, daß die Jahresrechnung 9 17 8⁴ Zuztehung eines Großherzoglichen Amtsreviſors einer Prüfung unterzogen würde. Mannheim, den 27. April 1896. Der Vorſitzende des Rechnungs⸗Ausſchuſſes: Hoch. — Anlagen 8284 von 24/ Haustelegraphen u. Telephons beſorgt ſchnell und zu mäßigen Preiſen die „Electro-fechnische Bauanstalt 0 7, b. Fabrikation aller Zubehörtheile. Die Damenſchuſterei 77 hat ihr Lehrlokal im Saalbau, N 7, 7 elsersgel. Eintritt jeden Tag und zu jeder Stunde. Anweſenheit in Mannheim vorübergehend für ca. 2 bis 3 Monate je nach Betheiligung. 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Hauff von Emil Graeb, Muſik von Carl Steinmann. In Scene geſetzt von der Balletmeſſterin Fräul. Louiſe Dänike⸗ 20 Dirigent: Herr Orcheſterdirektor Schuſter. üininnnnnn Herr Kökert. Berthold, Aufwärter im Rathskeller err Eichrodt, Frau Roſe Bachus 50 De Lank 2 nͤ 8 Herr Löſch. Balthaſar, geſpenſtiſcher Kellermeiſter„ Herr Hildebrandt Geiſt des Champagner⸗Weines, f 8 Frl. L. Dänike. Der ſteinerne Roland,„ 3 err Schreiner⸗ Herr Schödl. Herr Welde. Serr e JHerr Peters. Herr Bongard. Herr Lobertz. err Moſer I. 7 Herr Voigt. Herr Deckert. Herr Gröſſer. Herr Neumann U. err Schilling U. Bürger. Studenten. Italiener. Spanier. Ungarn. Oeſtereichen Deutſche. Franzoſen.(Champagne.) VBorkommende Tänze: Tanz der Weingeiſter. Tanz der Italiener Tanz der Spanier. Tanz der Ungarn. Tanz der Oeſterreicher. Tanzder Deutſchen. Tanz der Franzoſen(Champagne⸗ ausgeführt von der Balletmeiſterin Fräul. Louiſe Dänike, Frä Bethge, den Damen des Ballets, des Chorperſonals und den Kindern der Balletſchule. 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