301 I bei 13t 5 Telegramm⸗ Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2672 (Badiſche Volkszeitung.) * Abonnement: 60 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Kummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgegend. Verantwortlich: 0 für den politiſchen u. allg, Tbeil! Chef⸗Redakteur Dr. H. Lagler, für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Kark Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“, iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 120. Samſtag, 2. Mai 1896. — Bttcc—— Das neue f anzöſiſche Miniſterium. »Es iſt Thatſache geworden: aus dem Chaos iſt das Miniſterium Möéline, als 35. der dritten franzöſiſchen Republik hervorgegangen. Nachſtebend bringen wir einige bio⸗ graphiſche Daten über die neuen Miniſter. Felix⸗Jules Méline iſt 58 Jahre alt und aus dem be⸗ kannten Orte Remiremont in den Vogeſen gebürtig. Von Beruf iſt er nicht Landwirth, ſondern Advokat. Als ſolcher hatte er ſich in Paris niedergelaſſen, wo er während der Belagerung von 1870 Gehilfe des Maires im erſten Arrondiſſement war. Im März 1871 wurde er zum Mitgliede der Commune ge⸗ wählt, lehnte aber dieſe Wahl ab. Dagegen übernahm er im October 1871 ein Mandat für die Nattonalverſammlung, in der er ſich der republikauiſchen Vereinigung anſchloß. 1876 trat er in das Abgeordnetenhaus ein, und nun machte ihn der Miniſter des Innern Marcsre zu ſeinem Unterſtaatsſekretär. 1883 bis 1885 war er Ackerbauminiſter und von 1888 bis 1893 Kammerpräſident. Von Anbeginn ſeiner politiſchen Thä⸗ tigkeit hat Méline gemäßigten republikaniſchen Anſchauungen gehuldigt, auf wirthſchaftspolitiſchem Gebiete aber iſt er Schutz⸗ zöllner vom reinſten Waſſer. Als Abgeordneter und als Be⸗ richterſtatter für die Zollgeſetzgebung, ſowie als Ackerbauminiſter iſt er entſchieden für Erhöhung aller Zölle eingetreten und hat ſie durchgeſetzt. Er iſt der anerkannte Führer der landwirth⸗ ſchaftlichen Intereſſenvertretung im franzöſiſchen Parlament. Als ſolcher übt er einen großen Einfluß auf die ländlichen Wähler aus, der ihm im Falle einer Kammerauflöſung ſehr zu ſtatten kommen dürfte. Er wird als ein kühler und leidenſchaftsloſer, aber zäher Charakter geſchildert. Sonſt macht er, wie der Pariſer Berichterſtatter der„Frankf. Ztg.“ ſchreibt, einen recht ſanften Eindruck, und in der Kammer nennt man ihn deßhalb„le doux Meline“. Seine Freunde behaupten aber, daß ſich unter die⸗ ſem milden Aeußern eine große Energie berge, und ſie meinen, Möéline werde die Regierung„mit einer eiſernen Hand in einem Sammethandſchuhe“ führen. Andere erwarten von ihm dagegen ein verſöhnliches und nachgiebiges Regiment. Als Redner iſt er trocken und langweilig; aber ſeine Reden bekunden immerhin Schulung und Durchbildung. Er iſt kein hochfliegender Geiſt, aber er denkt klar und verſtändig. Außerdem fteht ihm eine fünfundzwanzigjährige parlamentariſche Erfahrung zur Seite. Neben Möéline tritt in dem neuen Cabinet zunächſt der Miniſter des Aeußern, Hanotaux, hervor, der dieſes Porte⸗ feuille bekanntlich ſchon unter mehreren früheren Minlſterien inne gehabt hat, aber in das radikale C⸗binet Bourgois nicht eintreten wollte. Die Leitung der auswärtigen Politik Frank⸗ reichs ruht alſo wieder in bewährten Händen und dürfte vor Fehlern geſchützt ſein, wie ſie Berthelot gemacht hat. Hanotaux, der jetzt im 43. Lebensjahre ſteht, trat 1879 zuerſt in den Dienſt des auswärtigen Miniſteriums. Im Mai 1894 wurde er Miniſter des Auswärzigen im zweiten Cabinet Dupuy, und er behielt dies Portefeuille bis zum Amtsantritt des letzten Miniſteriums im Nopember vorigen Jahrss. In den Jahren 1886 bis 1889 hatte er einen Sitz im Abgeorbnetenhauſe inne, ſeitdem gehört er dem Parlamente nicht mehr an. Die dritte gegenwärtig ſehr wichtige Perſönlichkeit im neuen franzöſiſchen Cabinet iſt der Miniſter des Innern Barthou. Er iſt auch ſchon Miniſter geweſen und, wie erwähnt, neben Poincaré der energiſchſte von den jüngeren Führern der gemäßigten Republikaner. Man ſieht in ihm einen der aufſteigenden Sterne am politiſchen Himmel Frank⸗ reichs. Der Finanzminiſter Cochery iſt als Vorſitzender und Berichterſtatter des Budgetausſchuſſes der Kammer bekannt. Seine Berufung zum Finanzminiſter zeigt, daß ſich das neue Cabinet die Steuerpläne ſeines Vorgängers nicht zu eigen machen will; denn Cochéry iſt ein entſchiedener Gegner des Einkommenſteuer⸗Entwurfes Doumers. Der Kriegsminiſter General Billot hat dieſen Poſten ſchon einmal innegehabt, ihn aber niedergelegt, weil er die Verbannung der Prinzen aus Frankreich nicht gutheißen wollte. Er iſt indeß im Jahre 1878 dem Verſuche, die Monarchie wieder herzuſtellen, entſchieden entgegen getreten. Mit ſeinen 68 Jabren dürfte er das älteſte Mitglied des neuen Cabinets ſein. Er kann auf eine glänzende mililäriſche Laufbahn zurück⸗ blicken. In Algier und Mexiko hat er ſich ausgezeichnet, und an dem Kriege von 1870/ 1 nahm er als Brigadegeneral Theil. Seit 1875 gehört er dem Senate an. Mitglied des Senats iſt auch der Marineminiſter Admiral Besnard. Gleich dem Colonialminiſter Lebon iſt er früher ſchon Miniſter geweſen. Die Berufung Lebons zum Colonial⸗ miniſter iſt nach einem Pariſer Berichte des„B..“ auf be⸗ ſondern Wunſch des Miniſters des Aeußern Hanotaux erfolgt. Hanotaux wollte das Colonialminiſterium Angeſichts der Ma⸗ dagaskarfragen mit einem ſeiner Freunde aus dem Cabinet Ribot beſetzt ſehen. 5 Der Juſtizminiſter Darlan, der Handelsminiſter Boucher, der Miniſter der öffentlichen Arbeiten Turrel und zer Unterrichtsminiſter Rambaud haben früher noch kein Portefeuille inne gehabt. Der Juſtizminiſter Darlan, ein Freund Mölines, iſt ein ſehr junger Parlamentarier. Der Unterrichts⸗ miniſter Rambaud gehört der Minderheit des Senats an. Er iſt Proteſtant und Profeſſor der Geſchichte an der Sorbonne und hat bisher noch keine politiſche Rolle geſpielt. Das Miniſterium Méline iſt das dritte unter der Präſi⸗ dentſchaft Felix Faures. Es wird wohl nicht das letzte ſein. —ĩĩů—ů— Politiſche Ueberſicht. * Mannheim, 2. Mai. Die„Kölniſche Zeitung“ erklärt, die von ihr gebrachten Angriffe gegen den Chef des Militär⸗Cabinets General von Hahnke ſeien nicht offiſisſen Urſprungs. Dazu bemerkt die„B. B. Ztg.“: Fehlt nur noch, daß auch der„Hamburgiſche Correſpondent“, welcher ſonſt aus denſelben Quellen geſpeiſt wird wie das Rheiniſche Blatt auch ſeinerſeits die gleiche Verſicherung abgibt und vielleicht hinzufügt, die von ihm gebrachten Mittheilungen, betreffend die Verhandlungen und Beſchluͤſſe des Staatsminiſteriums, der Bundesfürſten und der verbündeten Regierungen in Sachen der Militärſtrafprozeß ordnung ſeien nichts anderes als Phantaſien eines dreiſten Reporters. Dann würde ſich ja auch die intereſſante Frage cui bono erledigen und das Ganze wäre nur ein Intermezzo und nicht das ernſter zu nehmende Vorſpiel für die bevor⸗ ſtehenden Reichstagsverhandlungen über die in Ausſicht ſtehende Militärvorlage geweſen. Es werden ſich ſicher gläubige Seelen in großer Zahl finden, welche wieder einmal über die ſchlimmen Zeitungsſchreiber raiſonniren, die den Miniſtern das Leben ſauer machen. Diejenigen aber, welche ſo naiven Glaubens nicht zu ſein vermögen, verdienen bedauert zu werden, weil ihnen die köſtlichſte Gabe der Mutter Natur fehlt: das harm⸗ loſe Gemüth.“ * Aus Berlin wird dem„Hannov. Kurier“ geſchrieben: Die Lage der Militärſtrafreform wird vorläufig unverändert bleiben. Daß der Entwurf ſeit Monaten im Cabinet des Kaiſers liegt, iſt bekannt. Dieſe Frage iſt in den letzten Tagen nach allen Seiten hin erörtert worden. Obwohl man über den Verlauf der heute in Potsdam ſtattgehabten Conferenzen nichts weiß, waltet in politiſchen Kreiſen die Anſchauung ob, daß Perſonal⸗ veränderungen vorläufig ſchwerlich eintreten wür⸗ den, wie es auch den Gepflogenheiten hier nicht entſpricht, daß Per⸗ ſonalveränderungen in unmittelbarem Anſchluß an Preßerörterungen im Sinne der letzteren erfolgen. Man hält es jedoch für ſehr wahr⸗ ſcheinlich, daß der Reichskanzler nach einiger Zeit ver⸗ muthlich noch vor dem Herbſt, von ſeinem Poſten zurück⸗ treten wird. Die Frage, ober der Kriegsminiſter geht oder bleibt, wird lediglich davon abhängen, wie die endgil⸗ tige Entſcheidung des Kaiſers über die Militärſtrafreform ausfallen wird. »Der Immediat⸗Vortrag des Fürſten Hohenlohe, des Staatsſekretärs v. Marſchall und des Miniſterialdirektors Dr. Kayſer beim Kaiſer galt nicht der Militärſtraf⸗ prozeßreform, ſondern der Vorgäugen in Deutſch⸗Suͤd⸗ weſtafrika. Wenn dort der Aufſtand der Khauas⸗Hottentotten, was nicht ausgeſchloſſen iſt, auf die Hereros und Witboos über⸗ greifen ſollle, hält man an hieſiger maßgebender Stelle die Eut⸗ ſendung einer Verſtärkung der Schutztruppe für erforderlich. In Betreff der Militärſtrafprozeßordnung geht der B..⸗Z. eine Mittheilung des Inhalts zu, daß der Sieg ſich leider doch noch ſehr leicht auf Seite der Gegner neigen kann. Die Meldung rührt von beſon⸗ derer, äußerſt zuverläſſiger Quelle her. *Dem Bundesrath iſt die Vorlage wegen Neuor⸗ ganiſation der vierten Bataillone zugegangen. Die„Poſt“ glaubt melden zu können, daß ſich die Koſten der Veränder⸗ ungen in der Organiſation der 4. Bataillone noch weſentlich geringer ſtellen, als man bisher angenommen hatte. Zunächſt ſollen für Caſernirungen, Errichtung von Schießſtänden u. ſ. w. acht Millionen gefordert werden, die aber keine eigentliche Neuforderung, ſondern nur eine Verſchiebung in der Verwend⸗ ung der noch disponiblen Mittel aus dem 90 Milllonen Fonds aus dem Jahre 1893 bedeuten. Die geringen Mehrkoſten aus den durch die Neuorganiſation bedingten Veränderungen in den Commandoſtellen, die bekanntlich in den nächſten Etat aufge⸗ nommen werden ſollen, beabſichtigt man dadurch zu compenſiren, daß die Militärverwaltung auf eine aus den für die Durch⸗ führung der zweljährigen Dienſtzeit bewilligten Mitteln noch nicht verwendete Summe von 800,000 Mark Verzicht leiſtet. * Dem Politiker Heinrich von Treitſchke widmet die„Nationall. Correſp.“ nachſtehenden, warmen Nachruf, dem wir aus vollem Herzen zuſtimmen: „In Heinrich von Treitſchke iſt kein Mitglied, das ihr bis zum Tode oder auch nur bis zum Ende ſeiner politiſchen Wirk⸗ ſamkeit äußerlich verbunden geweſen wäre, aber ein Mann dahin⸗ gegangen, deſſen einſtige Zugehörigkeit der nationalliberalen Partei immerdar zur Genugthuüng und zum Stolze gereichen wird. Was ihn von der Partei trennte, waren Tagesfragen, zu denen raſch eine mit Schärfe gekennzeichnete Stellung zu nehmen, der impulſirten Na⸗ tur des Verſtorbenen enſprach, aber in der Beurtheilung der bleiben⸗ den Vorausſetzungen einer nationalen Politik war die Uebereinſtim⸗ mung niemals verloren gegangen. Wie Treitſchke zu Denjenigen ge⸗ hörte, die am erfolgreichſten den Boden bereiteten, auf dem die nationalliberale Partei mit dem Fürſten Bismarck ein Deutſchland unter preußiſcher Führung aufbauen konnte, ſo hat er als Publiziſt, Giſchichtsſchreiber und Lehrer mit dem zündenden Feuer der eigenen (Gelephon⸗Ar. 218.) — patriotiſchen Begeiſterung bis zuletzt der Verbreitung der Ideen ge⸗ dient, welche die unverruͤckbaren Grundlagen der Partei bilden, mit der er weit über ein Jahrzehnt parlamentariſch zuſammengewirkt hat. Es gibt einen Probirſtein für dieſe erſt durch den Tod gelöſte innere Gemeinſchaft: die erbitterſten Gegner der nationalliberalen Partei ſind— ſelbſt ihre am offenen Sarg geſprochenen Worte legen davon Zeugniß ab— auch die grimmigſten Haſſer Treitſchke's ge⸗ blieben. Und wir beklagen in ihm den Verluſt eines Mitkämpfers, der nicht aufgehört hat, den Partikularismus, den Helden der demg⸗ kratiſchen und pfſeudoliberalen Phraſe, ſowie der Reaktion Abbruch u thun, und der, indem er der Nation die deutſche Geſchichte ſo er⸗ ſchloß, daß aus ihr die Gegenwart verſtanden werden kann, ein üher den Tod fortwirkender Werber für die nationale Sache geworden iſt, Treitſchke hat die Jugend gelernt, nicht nur daß, ſondern wie man deutſch ſein muß, und wenn die Geiſter, die er gebildet, nicht alle in jedem Stücke unſere Wege gehen, ſo wiſſen wir uns frei von einer Einſeitigkeit, die dem großen Meiſter und Vorbild unſeres Volkes darum mindere Dankbarkeit bewahren würde, „In einem Artikel„Miniſterium und Kabinet“ ſucht die„Voſſiſche Zeitung“ die Frage zu beantworten: „Wer regiert in Preußen? Der Miniſterpräſident und Reichs⸗ kanzler oder der Chef des Militärkabinets?“ Das Blatt er⸗ innert an den Kampf des Frhrn. v. Stein gegen„das Kabinet“, der daſſelbe als die verderblichſte Einrichtung im Staate be⸗ zeichnete und in dem Geſuch vom April 1806 ſagte: „Die Kabinetsbehörde verhandelt, beſchließt, fertigt aus, in der Gegenwart des Königs und im Namen des Königs. Sie hat alle Gewalt, die endliche Entſcheidung aller Angelegenheiten, die Beſetzung aller Stellen, aber keine Verantwortlichteit, da die Per⸗ ſon des Königs ihre Handlungen ſanktionirt. Den oberſten Staats⸗ beamten bleibt die Verantwortlichkeit der Anträge, der Ausführung, die Unterwerfung unter die öffentliche Meinung. Alle Einheit unter den Miniſtern ſelbſt iſt aufgelöſt, da die Reſultate aller ihrer gemeinſchaftlichen Ueberlegungen, ihrer gemeinſchaftlichen Beſchlüſſe von der Zuſtimmung des Kabinets abhängen. Der Monarch lebt in Abgeſchiedenheit von ſeinen Miniſtern. Eine Folge dieſer Lage iſt Einſeitigkeit in den Eindrücken, die er erhält, in den Beſchlüſſen, die er faßt, und Abhängigkeit von ſeinen Um⸗ gebungen. Stein forderte deshalb eine durchgreifende Aenderung der Geſchäftsformen, eine Zurückführung des Kaäbinets auf die unter⸗ geordnete Stellung, die es unter Friedrich dem Großen einge⸗ nommen hatte, und er prophezeite aus der bisherigen Behandlun der Dinge ein furchtbäres Unglück, wenn nicht die Auflöfung de Staates. Es wurden einige Verhandlungen gepflogen, die damſt endeten, daß Stein als„ein widerſpenſtiger, trotziger, hartnäckiger Staatsdiener, der aus Capricen, Leidenſchaft und perſönlichem Haß handelte“, ſeines Dienſtes entlaſſen wurde. Die„V..“ erinnert weiter an den Kampf Thweſtens gegen das Militärkabinet unter Frhrn. von Manteuffel und meint, daß heute die Verhältniſſe wieder ähnlich wie in jenen vergangenen Tagen zu liegen ſcheinen. Der Arlikel ſchließt: „Es iſt Zeit, die Dinge ſo zu ſchildern, wie ſie ſind, ſie inden weiter zu verhüllen oder zu beſchönigen. Es iſt nöthig, das Ki beim Namen zu nennen. Vielleicht darf man gerade bei voller Offenheit die Hoffnung hegen, daß es noch möglich iſt, verhängniß⸗ volle Beſchlüſſe abzuwehren und einer Verwirrung vorzubeugen, unter der das Anſehen und die Stärke des deutſchen Reiches ern⸗ ſten Schaden nehmen könnte. Soll das Staatsſchiff einen feſten, ſicheren Kurs verfolgen, ſo darf es neben der verantwortlichen Staatsregierung auch nicht einen Schatten von unverantwortlicher Kabinetsregierung oder irgend einer anderen geheimen Nebenregie⸗ rung geben.“ Von der Kriſis liegen nähere Meldungen nicht vor; Thatſache iſt, daß ſie beſteht. Wenn aber hier und dort ge⸗ glaubt wird, daß ſie eine raſche Erledigung finden müſſe, ſo täuſcht man ſich ſehr. In militäriſchen maßgebenden Kreiſen äußert man ſich dahin, daß General von Spitz, abgeſehen von ſeinem durch ſchwer erſchütterte Geſundheit motlvirten eigenen Demiſſionsgeſuch, thatſächlich darum ſeinen Abſchied erhalten mußte, weil er nach den Forderungen des Dienſtes nunmehr hätte zur Truppe zurückkehren müͤſſen, mit der er aber durch Jahrzehnte langes Fernſein nicht mehr die entſprechende Füßlun hatte. Sein Nachfolger ſei— ganz ohne Rückſichtnahme. ſeine Stellung zur Riform der Militärſtrafprozeßordnung— darum gewählt worden, weil er über die erfreulichen Reſſort⸗ kenntniſſe verfügt. Und was die Verabſchiedung des Generals von Blume betreffe, ſo ſei ſie in ſeinem leidenden Zuſtaud vollauf begründet. Schlüſſe auf die Stellungnahme des Kaiſers zur Frage der Militärſtrafprozeßordnung ſeien darunn völlig ohne Berechtigung. Des Weiteren wird angedeutet, daß die Widerſprüche zwiſchen Kaiſer und Kanzler ſchon älteren Datums ſind, daß alſo eine raſche Erledigung der Angelegenheit nicht erwartet werden darf. Von dieſen Widerſprüchen werden an⸗ geführt: Die nothwendig gewordene Entlaſſung Köllers, die Behandlung der Marine⸗Vorlage Seitens des Kanzlers, ſowie⸗ die Forderung des Kanzlers, in der Socialpolitik ein lang⸗ ſameres Tempo inne zu halten. Man wird ſonach gut thun, ſich in Geduld zu faſſen; die Anweſenheit des Grafen von Walderſee in Berlin ſteht— ſo ſagt man der„B..⸗Z.“— nicht nothgedrungen mit der Miniſterkriſis in Zuſammenhang. Aus Rom, 30. April wird gemeldet: Die geſammte Preſſe beſchäftigt ſich lebhaft mit den von der Regierung ver⸗ öffentlichten Grünbüchern über Afrika. Die Urtheile ſind nach dem Parteiſtandpunkte ganz verſchieden. des jetzigen Kabinets loben die Veröffentlichung, weil ſie die volle Wahrheit über Afrika ſagen und auch dasjenige mittheilen, was das vorige Kabinet zu verbergen geſucht habe. Sie finden, daß die Schriftſtücke eine ſchwere Schuld des Kabinets Crispi begründen, während ſie die afrikaniſch? Palitik Radines Die Freunde 8 Palmengarten und um 7½ 2. Seite. General Anzeiger. Mannßeim, 2. Mai. völlig rechtfert'gen; ſie halten es auch durch die Aklerftücke für erwieſen, daß Baratieri den Angriff bei Adua infolge des Drängens der vorigen Regierung gewagt habe. Die Blätter der Partei Crispis dagezen tadeln die Zuſammenſtellung der Grünbücher heftig als eine Arbeit kleinlichen Pa'teihaſſes und erklären, es wäre für das Anſehen Italiens beſſer geweſen, wenn ein Theil der Schriftſtücke geheim geblieben wäre, wie Crispi es gewollt habe. Ueber das Schickſal des Majors Gallians theilt der Corriere di Meſſina aus einem Briefe des aus der Schlacht von Aba⸗Garima entkommenen Oberlieutenants Barge folgendes mit: Galliano kommandirte in der Schlacht von Aba⸗Garima einen Theil der eingeborenen Truppen; in der Schlacht leiſtete er Bemerkens⸗ werthes an Tapferkeit und Kaltblütigkeit, indem er fünf Stunden lang ein regelmäßiges Feuer unterhielt und die Seinigen zum Wider⸗ ſtande bis zum letzten Mann anfeuerte. Von allen Seiten um⸗ 4 5 wurde die heldenmüthige Schaar vernichtet: nur 25 Mann ielen mit Galliano in die Hände des Feindes, nachdem ſein Ver⸗ ſuch, ſich ſelbſt zu tödten, mißlungen war. Durch mehrere Dolch⸗ ſtiche verwundet, wurde er in das Lager geſchleppt und am 2. März vor das Kriegsgericht der Ras gerufen. Die 25 Askaris ſowie ſechs weiße Gefangene wurden vor den Augen Gallianos in entſetzlicher Weiſe verſtümmelt und ſodann aufgehängt. Galliano wurde zuerſt die rechte Hand, dann der linke Fuß abgeſchnitten. Ras Alula war der einzige, der ſich Gallianos annahm und geltend machte, daß er allerdings ſein nach der Kapitulation von Makalle gegebenes 1 nicht mehr gegen die Schoaner zu kämpfen, gebrochen habe, aß er aber als Soldat den Befehlen gehorchen mußte. Trotzdem wurde er auf Betreiben des Ras Mangaſcha zum Tode verurtheilt Und ſollte aufgehängt werden; erſt durch Einſchreiten Makonnens würde beſchloſſen, ihn zu erſchießen. Als die Schützen ſich näherten und man ihm die Augen verbinden wollte, antwortete Galliand: „Der italieniſche Soldat fürchtet den Tod nicht, fondern ſchaut ihm mit offenem Aüge ins Angeſicht; hoch der König, hoch Italien!“ Parlamentariſches. 5 Reichstag. Die ſozialdemokratiſche Fraktion des Reichstages hat folgende Interpellation eingebracht: Iſt dem Herrn Reichskanzler bekannt, daß der Reichstagsabgeordneete Bueb am 25. April Abends in Mülhauſen verhaftet worden iſt? Iſt der Herr Reichskanzler geneigt, gegen die Beamten, welche die Verletzung des Artikel 31 der Reichsverfaſſuug veranlaßt und vor⸗ genommen haben, die erforderliche ſtrafrechtliche Verfügung zu ver⸗ anlaſſen? Reichstag. Die Entſcheidung der Frage, ob das Mandat des zum Poſtagenten beſtellten Abg. Köhler erloſchen iſt, wird ſich etwas verzögern, da die Geſchäftsordnun 8⸗Kommiſſion erſt Mitte nächſter Woche zuſammentreten wird. An Stelle des beurlaubten Abg. Dr. Pieſchel iſt Abg. Baſſermann in die Kommiſſion eingetreten. Rei Deutſches Reich. „Frankfurt, 1. Mai. Die Beſtimmungen über die keiten des Beſuches des Kaiſers in Frankfurt a. M. gende: Die Ankunft des Kaiſers wird Sonntag, 10. Mai, Vor⸗ Wen 10½ Uhr am Hauptbahnhof erfolgen, wo Begrüßung und orſtellung ſtattfindet. Von da begibt ſich der Kaiſer unter dem Geläute ſämmtlicher Glocken in die Katharinenkirche, an deren Ein⸗ gang er von der geſammten lutheriſchen Geiſtlichkeit empfangen wird. Aus der Kirche begibt ſich der Monarch mit Gefolge direkt 1 Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal. Nach der Enthüllung desſelben hält eierlich⸗ ind fol⸗ er Kaiſer in den Jubiläumsräumen im Hotel Schwanen, wo 1870 Friede geſchloſſen wurde, Cour ab. Um 5 Uhr iſt Feſteſſen im Uhr Feſtvorſtellung im Opernhaus. München, 1. Mat. Der baieriſche Landtag wird ſich demnächſt it einer Vorlage über das Hofbräuhaus in München zu beſchäfligen haben. Es beſteht nämlich die Abſicht, die Schank⸗ locdlitäten des Hofbräuhauſes, nachdem der Brauereibetrieb in das 5 Vollendung entgegengehende Anweſen in der Wienerſtraße ver⸗ legt ſein wird, neu herzuſtellen, und zwär in der Weiſe, daß die en für den Verkehr des großen Publikums in dem bis⸗ erigen Sudhauſe, das in eine hohe und luſtige Halle umgewandelt wirb, untergebracht werden. Zugleich 0 die Schaffung eines für den Aufenthalt im Freien geeigneten Hofes geplant, der umrahmt Zon Arkaden ungefähr dreimal ſo groß iſt als der bisherige Hof. tehFagade des neuen in Folge einer Erweiterung der wiſ traße von der Maximiliansſtraße aus ſichtbaren Hofbräuhauſes wir ein gefälliges, der Zweckbeſtimmung des Gebäudes entſprechendes Ge⸗ ade erhalten und hoffentlich der Stadt München, beſonders aber Hdem alten„Platzl zur Zierde gereichen. Die Koſten des Umbaues ſollen durch Verkauf des überflüſſigen Theiles des bisherigen Arkals unnd durch Entnahme aus den Erlrägniſſen des Hofbräuhauſes ihre Deckung finden. Eine nennenswerthe Erweiterung des Betriebes iſt nicht in Ausſicht genommen. der — Deutſcher Reichstag. Berlin, 1. Mai. Zur Berathung ſteht das Börſengeſetz,§ 47(Unterſagung von Termiuhandel) wit den Anträgen Fuchs und Schwarze, Abg. Dr. Schönlank(Soz.) ſpricht gegen das Verbot des Terminhanbels. Derfelbe ſei eine Nothwendigkeit für das moderne irthſchiftsleben. Abvg. Dr. Bachem(Centr.) meint, die Klagen über Mißbräuche im Teemiahandel ſeien älter als die agrariſche Bewegung. Man Rüfſt kühl entgegentreten, ob es möglich ſei, den Termin⸗ Roman von Caroline Deutſch. (Nachdruck verbsten.) Fortſetzung.) 84) So überbrachte er Stephan am nächſten Morgen die Worte ankas und ſchärfte ihm eindtinglich, in halb gütig bittender, halb efehlender Weiſe ein, ja dieſer Weiſung nachzukommen und das Ver⸗ ſäumte bald nachzuholen. ** * Es gibt verſchiedenartige Märtyrerthume, und dasjenige, das Stephan auf ſich nahm, gehörte nicht zu den kleinſten.— Ihm war Unwahrheit das Haſſenswürdigſte, ſein ganzes Sein ſträubte ſich da⸗ gegen, und— er mußte ſich in ihrem Fluchkreis begeben... Wie in Selbſterniedrigung kam er ſich vor, und er meinte, Jeder leſe das Schandmal, das in ſeiner Seele flammte, auf ſemer Stirn. Ver⸗ gebens, daß er ſich ſagte: Du thuſt es, Deinen Vater zu retten, und — iſt nur eine Gerechtigkeit gegen Hanka. Sie iſt durch Euch um ihr Vermögen gekommen und Du ſmüußk die Schuld zahlen! Jedes rkliche Wort, das er Hanku ſagte, kam ihm wie ein ſchmachvoller 110 vor, eine Entweihung des Heiligſten und Reinſten in der enſchenbruſt. 5 Et ahnte zwar nicht, wie wenig er gab, er, der ſo viel zu geben vermeinte, mie man ſeinen Worten den inneren Zwang anfäh, welch perloxenen Ausdruck ſeine Blicke oft trugen, wenn er neben ihr ſaß, ihre Hand in der ſeinen, als ſei er weit ab mit ſeinen Gedanken, mit ſeinem ganzen Seelenlebenn Hätte der gequälte Mann geahnt, daß der Gegenſtand ſeiner Bewerbung allnächtlich, wenn Alles zu Bette gegangen war— denn Jas Liebespärchen entſchädigte ſich für den Zwang, den es ſich bei Täge anthun mußte, durch ſpäte heimliche Zuſammenkünfte— daß Hanka getreulich Alles Barkas berichtele und daß ſich beide dann Aber den ſeltſamen Liehaber luſtig machten, daus hätte vielleicht eine andere Röthe als die der eigenen Scham ſeine Stirn bedeckt 5 Auch der anderen Verſuchung ging er mit ſtarkem Herzen aus dem Wege, und ſie trat faſt käglich und oft mehr als einmal an ihn heran deunn der Weg, der von der Mühle nach dem Orte führke, ging in der Näße ihrer Hütte vorüber. Er uber ſchritt guer Aber Mozena Matuſchen. handel ganz zu verbieten. Die große Mehrheit des Tentrums wolle dieſe Verantwortung übernehmen, ein anderer Theil ſtehe der Frage ſkeptiſch gegenüber. Er halte mit der Mehrzahl ſeiner Freunde den Terminhandel für Unfug und werde für das Verbot ſtimmen, aus ernſten ſachlichen Gründen.(Bravo rechts.) Unterſtaatsſecretär Rothe tritt für die Regierungsvorlage ein, welche die Auswüchſe des Terminhandels beſeitigen werde. Abg. Graf Kanitz(eonſ.) ſchildert die Auswüchſe des Termin⸗ handels, bei welchem, wie ein Kaufmann in der Enqustekommiſſton ſogar zugegeben habe, vielfach dolus unterlaufe. Abg. v. Bennigſen(nktl.) erklärt, die Nationalliberalen wür⸗ den dem Antrag Fuchs zuſtimmen. Den ſchweren Schäden, die be⸗ ſonders an der Berliner Börſe beſtänden, müſſe entgegen getreten werden. Der börſenmäßige Terminhandel beſtehe in nennenswerthem Umfang eigentlich überhaupt nur in Berlin. Die Stimmen von den anderen Börſen und von der geſammten Mällerei erklärten den Ter⸗ minhandel nicht für eine Nothwendigkeit. Das Verbot desſelben werde dem übrigen Börſenweſen nicht ſchaden.(Bravo). Die Konſervativen und das Centrum beanträgen darauf Schluß der Debatte. Der Antrag wird angenommen. Abg. Graf Arnim(Reichsp.) und Graf Bernſtorff(Welfe) erklären, daß ſie mit ihren Freunden geſchloſſen für den Antrag ſtimmen. l8h Abg. Singer(Soz.) wird denſelben mit ſeiner Partei ab⸗ ehnen. 8 47 Abſatz 1 und 2 werden darauf angenommen. Ueber den Antrag Schwarze wird nunmehr namentlich abgeſtimmt. Der Antrag wird mit 200 gegen 39 Stimnien angenommen. Dagegen ſtimmen die beiden freiſinnigen Parteien, der Abg, Röſicke und die Sozialdemokraten; dafür auch die Polen. Die Elfäſſer ſind überhaupt nicht anweſend. Sonach iſt Abſatz zu 8 47 in folgender Faſſung angenommen: Der börſenmäßige Terminhandel in Getreide und Mühlenfabrikaten iſt ünterſagt. Die 88 48 bis 72 werden debattetos in der Commiſſionsfaſſung angenommen. Zu 8 77U(Strafen für Mittheilungen in der Preſſe, durch welche den Börſenpreis eingewirkt werden ſoll) begründet Abg. Lenzmann(freiſ. Volksp.) ſeinen Antrag, den Kreis der ſtrafbaren Mittheilungen auf betrügeriſche, auf Täuſchung berech⸗ nete zu beſchränken, damit nicht auch wahre Mittheilungen der Strafe verfallen. pflichtet hierin dem Redner bei, des⸗ auf Geheimerath Hofmann gleichen Abg. Bachem(Centrum), Lezterer wünſcht aber einen anderen Ausweg und ſchlägt Verſchiebung bis zur 3. Leſung vor! An der Debatte betheiligen ſich ferner die Abg. Gamp(Rchsp.), Lenzmann(freiſ. Volksp.) und Dr. Hahn(b. k..), letzterer als Berichterſtatter. Uuter Ablehnung des Lenzmann'ſchen Vorſchlages wird darauf der Reſt der Vorlage ohne weitere Dobatte genehmigt. Die Weiterberathung wird auf morgen vertagt. Außerdem ſteht 155 Tagesordnung: Abgabentarif für den Kaiſer Wilhelm⸗ anal. Schluß nach 5½ Uhr. Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 1. Mai. 89. ODeffentliche Sitzung der Zweiten Kammer. Am Regierungstiſch: Geh. Rath Eiſenlohr, Miniſterialrath Reinhard, ſpäter Finanzminiſt. Buchenbergerund Miniſterial⸗ direktor Seubert. Eingelaufen iſt eine Petition des Gemeinderaths Todtnauberg (übergeben vom Abg. Birkenmayer), worin ſich dieſer der Petition der dortigen Hauſirer anſchließt; eine Eingabe der Handelskammer für den Kreis Heidelberg und die Stadt Eberbach, betr. die Ge⸗ meindebeſteuerung für örtliche kirchliche Zwecke; eine Petition des Gewerbe⸗ und Induſtrievereins Heidelberg, die ſich dieſer Eingabe anſchließt, ſowie eine Petition des Gemeinderaths Ketſch, betr. die abgeſonderten Gemarkungen im Amt Schwetzingen. Das Spezialbudget für die Badeanſtalten⸗Verwaltung wird de⸗ battelos genehmigt Abg. Hüg berichtet über das Budget der Eiſenbahnſchulden⸗ das in Ausgabe und Einnahme mit rund 77 Mill. Mk. balganzirt.— Es folgt die Berathung des Finanzgeſetzes, deſſen Zahlen ſich jetzt wie folgk geſtalten: Die ordenklichen Ausgaben für 1896 97 betragen 126,965,596 Mk., die außerordentlichen Ausgaben 10,13,614 Mk. Die ordentlichen Einnahmen ſtellen ſich auf 126,531,358 Mk. die außerordentlichen Einnahmen auf 4,105,291 Mk. Hiernach 9 ſich der Fehlbetrag auf 6,342,561 Mk. Dazu kommt ein wei 6 5‚ a aus der letzten Budgetperiode in Höhe von 1,271,856 Mk. Das geſammte Deffzit in Höhe von Mk, .614,417 wird aus der Amortiſationskaſſe gedeckt. Die Steuerfätze bleiben die bisherigen.— Abg. Fieſer fragt im Namen ſämmtlicher Parteien die Re⸗ gierung, wie es mit dem Schluß des Landtags ſteht. Noch ſei eine Reihe wichtiger Fragen ſeitens des Landtags zu erledigen. Finanzminiſter Buchenberger dankt der Budgetkommiſſton für das geſchaffene Werk. Die heutige Finanzlage habe ſich ſo ge⸗ ſtaltet, daß man nun das Finanzgeſetz mit größerer Beruhigung an⸗ nehmen könnte, als man vor Monaten geglaubt. Einen vorzeitigen Schluß des Landtags beabſichtige die Regierung nicht, doch glaube er für ſeine Perſon, daß etlwa Mitte Juni der Landtag geſchloſſen werden könne. Die Abgg. Wacker, Fieſer und Delisle halten dieſe Aus⸗ führungen für genügend. Abg. Fieſer begrüßt die an und für ſich günſtige Finanzlage. Zu einem wirklich ſicheren finanziellon Verhältniß werde man aber nur kommen, wenn man finanziell vom Reiche unabhängig ſei. Daähin zu ſtreben, werde die Hauptaufgabe aller politiſcher Parteien ſein. die Gemeindewieſe und einen der bielen Bachübergänge und gelangke ſo durch einen Hinterhof in den Ort. Und ſo waren mehr als drei Wochen ſeit ſeiner Rückkehr aus Peſt vergangen und er hatte Bozeng nicht geſehen. Da miſchte ſich der ünberechenbare Tückebold, der 0 ins Spiel Es war an einem der letzten Oktobernachmittage, Stephan war auf den Feldern, Kohl, Rüben und die letzten Kartoſſeln waren aus⸗ gegraben worden und ſchwerbeladen fuhren die Wagen heim. Stephan ah dann noch nach der großen Heuwieſe, ob der letzte Grummet⸗ ſchuitt trocken genug zum Einführen ſei. Am Rande derſelben, wo es ſeucht war, blühten Herbſtzeitloſe und noch andere bleiche farbloſe Kinder des Herbſtes. Er pflückte ſie, nahm grüne Blätter und die dunkelrothe Frucht des Hagebuttſtrauchs dazu und band einen Strauß zuſammen; der war für Hanka beſtimmt. Als er aus dem Gebüſch, das die ganze Seite begrenzte, heraus⸗ trat ſtand er plötzlich Bozena Matuſchet gegenüber. Er wußte nicht oder dachte nicht daran, daß ihr kleines Feld dicht bei der großen Wieſe lag, die ihnen gehörte. Es war ein kleiner, elender Kartoffel⸗ acker, und das Mädchen im Begriff, die letzten Kartoffeln auszugraben und ſie in den Sack zu werfen, der vor ihr lag. Er aber erſchrack ſo bei ihrem unvermutbeten Anblick, daß er ordentlich zurückfuhr. Dann murmelte er einen leiſen, unverſtänd⸗ lichen Gruß, preßte die Zähne aufeinander und ging vorüber. Sie ſchrieb ſein Zurückfahren und den Schrecken in ſeinen Zügen der gewöhnlichen Urſache zu: der Abneigung, dem Abſcheu, den ſie Jedermann einflößte, und ein unſäglich bitteres und zugleich wehe⸗ volles Gefühl ſtieg in ihr auf. Sie hakte ſich ja ſo ſehr nach ihm ad all die Tage und Wochen. hakte gewartet, gehofft auf ein Wort des Troſtes, auf jenen milden, theilnahmsvollen Blick, den ſie mit ihrem inneren Auge täglich, ſtündlich ſah.. der ſie überall hin verfolgte!... Und jetzt ging er an ihr vorüber mit dem Ausdruck der Verachtung, des Abſcheus in den Zügen... Nein, nein, das kounte ſie nicht ertragen! Ihr ganzer alter erbitterter Trotz überkam ſie, „Ihr habt was verloren, Stephan Semaſiy!“ rief ſie ihm plötzlich Bi Er blieb ſtehen und tandte ſich um. Sie wies auf den Feld⸗ blümenſtrauß, der ihm entfällen war und der in kürzer Entfernung von ihr auf dem Wege lag. Und als er zaudernd ſtehend blieb, trat Abg. Hug führt ans daß das daß es durch die Ueberſchüſſe gedeckt werde. Es wird hierauf das Finanzgeſetz einſtimmig genehmigt. Schluß dee Sitzung 11 Uhr.— Nächſte Sitzung Sam Petitionsberichte. Aus Stadt und Land. »Mannheim, 2. Mai 1896. 2 Uhr in Karlsruhe eingetroffen, wurde von einem Hofwagen zum Hotel Germania geführt, wo er die Nacht verblieb, um, wie derſelbe meinte, im Großherzoglichen Schloſſe keine Störung zu veranlaſſen, Vormittags 10 Uhr führte ein Hofwagen den Großherzog zum Groß⸗ herzoglichen Schloſſe, woſelbſt die Höchſten Herrſchaften den theuern Verwandten innigſt begrüßten und in Seine Wohnung im Erdge⸗ ſchoß weſtlicher Schloßflügel geleiteten. Ordensverleihung. Der Großherzog hat dem derzeitigen Prorektor der Univerſität Freiburg, Hofrath Prof, Dr. d. Simſon, die Erlaubniß zur Annahme des ihm von dem König von Sachſen eipelt Komthurkreuzes 2. Klaſſe des Sächſiſchen Albrecht⸗Ordens ertheilt. Ernennungen und Verſetzungen. Buchhalter Joſef Haas bet Großh. Hauptſteueramt Stüblingen, wurde auf Anſuchen unker Anerkennung ſeiner langjährigen kreuen Dienſte in den Ruheſtand 55— Forſtaſſeſſor Otto Eberbach in Neckargemünd, wurde der Bezirksforſtei Wolfsboden in St. Blaſien zugetheilt. Aufnahme Geiſteskranker oder Geiſtesſchwacher in öffent⸗ liche Anſtalten. Entſprechend den Beſtimmungen der landesherr⸗ lichen Verordnung vom 3. Oktober 1895, die Aufnahme Geiſtes⸗ kranker oder Geiſtesſchwacher in öffentliche oder private Anſtallen betreffend, finden erſtere auf die St. Joſefsanſtalt in ſalt die Idiotenanſtalt in Mosbach und die Heil⸗ und Pflegeanſtalt für epi⸗ leptiſche Kinder in Kork Anwendung. Um jedoch die Aufnahme von Kindern, welche das 16. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, zu erleichtern, hat das Miniſterium des Innern genehmigt, daß die nehmenden eingereicht und mit ſchriftlicher Aeußerung dieſes Amtes verſehen werden müſſen, ſondern auch bei den Anſtaktsleitungen der genannten Anſtalten unmittelbar angebracht werden können. Alch ſtändigen Bezirksarzte ſelbſt gefertigt oder, falls dieſelbe von einem Ausſtellung bezw. Beſtätigung iſt jedoch außer dem Bezirksarzt des Wohnorts des Kranken auch der dortige Bezirksarzt. Sobald der⸗ muß das förmliche Aufnahmeverfahren nachgeholt werden. Der Reſervefond der Kraukenkaſſen. Krankenverſicherungsgeſetzes haben die organiſirten Kränkenkaſſen einen Reſervefonds im Mindeſtbetrage der durchſchnittlichen lichen Falls bis zu dieſer Höhe zu ergänzen. Da dieſe Beſtimmung bei den Rechnungsabſchlüſſen der Krankenkaſſen inſofern verſchieden gehandhabt wird, als bei Feſtſtellung der Mindeſthöhe des Reſerve⸗ fonds die Jahresausgabe desfenigen Jahres, für welches Rechnung gelegt wird, theils in Anſatz gebracht, theils unberückſichtigt gelaſſen wird, hat das Großh. Miniſterium des Innern die Bezirksämter an⸗ gewieſen, die organiſirten Krankenkaſſen dahin zu verſtändigen, daß es in Uebereinſtimmung mit dem Reichsamt des Innern die letztere Behandlungsweiſe, welche auch durch die Haſaun des von dem Bundesrathe feſtgeſtellten Muſters für die Rechnungsabſchlüſſe un⸗ terſtützt wird, für zutreffend erachtet. 0 Mehrfache Wahrnehmungen aus knüngſer Zeit laſſen erkennen, daß, obwohl die früheren Inhaber der„Allgemeinen Prämien⸗ und Rentenbank zu Rotterdam“ Wilhelm Friedrich Simon Schuhmacher aus Offenbach a. M. und Moritz Schindler⸗Barnai aus Budapeſt durch Urtheil der Strafkammer des Landgerichts Konſtanz vom 5. März d. J. wegen gemeinſchaftlich in fortgeſetzter That ver⸗ übten Betrugs zu je 9 Monaten Gefängniß und Schuhmacher außt dem zu 1000, Schindler⸗Barnai zu 3000 M. Geloſtrafen verurtheilt wurden, die genannte Bank neuerdings wieder, zum Theil unter der Firma„M. Linden u, Comp, in Rotterdam“ oder„Allgemeine Prä⸗ mien⸗ und Rentenbank, M. Linden u. Comp. in Rotterdam“ im Ir⸗ land nicht zum Verkauf zugelaſſene Prämien⸗Looſe gegen Theilzah⸗ lungen und Theile von Prämien⸗Looſen verlauft. Abgeſehen davon, daß die Inhaber der Firma ſich ſtraffällig machen, wird auch das Publikum durch die Art der Geſchäftsabſchlüſſe und die mit den⸗ ſelben verknüpften Bedingungen auf alle Fälle in einer Weiſe aus⸗ ebeutet, daß zur Verhütung weiterer Schädigungen des inländiſchen üͤblikums nicht dringend genug vor der Anknüpfung von Geſchäfts⸗ verbindungen mit der genannten und ähnlichen ausländiſchen Firmen gewarnt werden kann. XV. Verbandsſchießen des Badiſchen Landes⸗Schützen⸗ Vereins, des Pfälziſchen und Mittelrheiniſchen Schützenbundes in Mannheim vom 21. bis 28. Juni 1896. Das Central⸗Comits erläßt an die bei dem Feſte in Bekracht kommenden Schützengeſell⸗ ſchaften nachſtehenden Aufruf:„Schützenbrüder! Unſerem Aufruf vom 10. April habt Ihr entnommen, daß wir zur Abhaltung des XV. Verbandsſchießens die Tage vom 21. bis 28. Juni ds. Is. ge⸗ wühlt haben und laden wir Euch damit zu recht zahlreicher Be⸗ theiligung freundlichſt ein. Seitdem haben wir auch die, von dem in Worms ſ. Zt. ernannten Ausſchuß geprüfte und genehmigte Schieß⸗ ordnung an ſämmtliche Geſellſchaften geſandt und halten uns ver⸗ ſichert, daß deren Inhalt auch Eure Zuſtimmung gefunden und zum Beſuche des Feſtes neue Anregung gegeben hat, ſo daß wir hoffen dürfen, eine recht ſtattliche Schaar zu brüderlichem Kampfſpiel hier vereinigt N Altem Brauche gemäß haben wir aber auch die ſie hinzu, hob die Blumen auf, und ſie ihm hinhaltend, ſagte ſie mit einer eigenthümlich herausfordernden Betonung:„Diejenige, der Ihr ſie zugedacht habt, wird ſie ſchwer vermiſſen. Eine Stimme rief in ihm: Laß ihr die Blumen! Geh' fort geh' fort!... Aber ihre Worte und der Ausdruck, der in ihrer Stimme lag, waren mächtiger als Alles. Langſam kehrte er um. Nun ſtand er vor ihr, und während er die Blumen in aeſe nahm, ſah er ihr ins Geſich, und er ſah, daß es blaß war, die ſonſt ſo kräftifgen Züge angegriffen und mager, wie nach einer Krankgeit. Bozena war auch krank geweſen und erſt ſeit einigen Tagen wieder beſſer; ein ſtarkes Fieber hatte an ihren Kräften gezehrt. „War't Ihr krank?“ konnte ſich Stephan nicht enthalten zu ragen. 9 ch war krank,“ verſetzte ſie nach einer Weile.„Es hat mich hergenommen, daß ich das Einzige, was ich auf der Welt beſeſſen hab', hab' hergeben müſſen.“ „Eure Mutter iſt todt?“ „Ja, nun ruht ſie aus und weiß nichts mehr von Leid und Qual. Ich aber bin allein und wünſcht'— ich läg bei ihr..“ Sie ſprach es ruhig, aber es lag ein verhaltenes, namenloſes Weh in ihren Worten. Dann war das Geſpräch zu Ende und ſie ſtanden ſich ſchweigend gegenüber. Was hatte ihr noch Stephan zu ſagen, ſo tief ergriffen er auch war? Was durfte er ihr ſagen? Wie kam er überhaupt hierher?... Hatte er wieder die Enſchuldigung, daß er— helfend eingetreten?... Nein, auch dies fiel diesmal weg! Er war ſelber ein Mann mit gefeſſelten Gliedern.. wie konnte er ihtr anderen helfen? Ein tief zorniges Gefühl gegen ſich, daß er ſo wenig Mann ſei, ſo wenig Slubſtbeziwingung beſaß, ſtieg in ihm auf und gab ſeinem Geſicht einen finſteren, fremden Ausdruck. Dabei rang mächtiges Mitleid in ihm. Sein Blick umfaßte ihre Geſtalt, Wie elend ſah ſie aus und dabei wie ärmlich gekleidet! wie faͤdenſcheinig der kurze, ungebleichte Linnenrock, wie geflickt das Mieder! Noch nie war es ihm derart, wie in dieſem Augenblick augefallen, wie gar ärmlich ſte einherging, Es fehlte gewiß am Nothwendigſten. Die lange Krank⸗ heit der Mutter. wie konnten das zwei Hände erringen, und wenn ſie noch ſo fleißig waren? (Fortſetzung folgt.) — entſtehende Deſtzit zu keſnen Beſorgniſſen Anlaß gebe, denn es beſtehe die berechtigte Hoffnuug ſtag 9 Uhr Hofbericht. Der Großherzog von Oldenburg iſt geſtern früh Aufnahmegeſuche nicht beim Bezirksamt des Wohnortes des Aufzu⸗ in dieſem Falle muß dem Geſuche eine Schilderung des Seelen⸗ zuſtandes des Kranken beigelegt werden, welche entweder vom zu⸗ andern(behandelnden) Arzt herrührt, beſtätigt iſt. Zuſtändig zu der artig aufgenommene Kinder das 16. Lebensjahr in der Anſtalt voll- enden und über dieſen Zeitpunkt hinaus weitergepflegt werden ſollen, Nach 8 32 des Jahresausgabe der letzten drei Jahre anzuſammeln und erforder⸗ — Uhr, rüh zum elbe roß⸗ tern ge⸗ gen o n, ſen ens iter and irde ut⸗ err⸗ tes⸗ ten die epi⸗ von zu die Fzu⸗ ites der üch en⸗ dem der des jer⸗ oll⸗ en, des ſen hen er⸗ ing den ve⸗ ing ſen ans aß ere em in⸗ eit ien on us inz er⸗ 1U ilt der rä⸗ 5us ah⸗ on⸗ as en⸗ us⸗ jen ts⸗ en n⸗ iteé l⸗ ruf es ge⸗ ge⸗ em 8⸗ er⸗ im ſen ier die lit hr er m. iſt it. er en iI. en 1 pt 1 er i, 8 ih 8 ie + Eure thatkräftige Unterſtützung in Anſpruch nehmen. Wärnheim, 2. Mal. General⸗Anzeiger. 3. Seite. Fflicht, für die Sieger Preiſe zu beſchaffen und müſſen dabei wieder Wir bitten deshalb zum Schmucke unſeres Gabentempels durch Spendung von Ehrengaben nach Kräften beizutragen und damit zu beweiſen, wie ſehr uns Allen die Erreichung der vorgefleckten Ziele liegt. Dieſe Bitte, hoffen wir, möge günſtige Aufnahme finden. Anmel⸗ dungen und Zuſendungen von Ehrengaben wollen an unſer Finanzeomite zu Handen des Herrn Conſul Heinrich Nauen gerichtet werden und werden Ihnen von da gebührend quittirt. Mit deutſchem Schützen⸗ gruß: Das Central⸗Comits.“— Aller Vorausſicht nach dürfte der Wiiine durch einzelne Gruppen verſchönt werden. Verſchiedene Vereine haben bereits ihre Mitwirkung in Ausſicht geſtellt. Auf alle Fälle iſt aber ein Prunkwagen, einen Jagdzug darſtellend, geſichert. — Von weiteren Ehrengaben ſind zu verzeichnen: Die Schützen⸗ geſellſchaft Mannheim ſtiftete als Ehrengabe 600 M. baar und die Pulverfabrik von Güttler in Reichenſtein 50 M. für diejenigen Kon⸗ kurrenzſchützen, welche ihren Becher mit rauchloſem Pulver ſchießen. Eine Heidelberger Schloßbeleuchtung findet am Sonntag, den 10. Mai anläßlich der internationalen Hundeausſtellung ſtatt. Goldenue Hochzeit. Das ſeltene Feſt der goldenen Hochzeit feiert am Mittwoch, 6. Mai unſer Mitbürger Herr Franz Karl Reibol d, Tüncher, mit ſeiner Gattin Anna geb. Becker. Das beliebte und hochgeachtete Ehepaar erfreut ſich guter Geſundheit und iſt Herr Reibold noch heute im Geſchäfte des Herrn Hoftüncher⸗ meiſter Schwander thätig, in welchem der Jubilar ſeit mehr als 50 Jahren ununterbrochen in Stellung iſt. Anfangs der 40er Jahre diente der Jubilar beim 4. Regiment„Stockhorn“ hier als Hauboiſt. * Vortrag Egidy. Ein Leſer unſeres Blaltes ſchreibt uns: Geſtern nahmen wir die Gelegenheit wahr, den Oberſt⸗Lieutenant a. D. Moritz von Egidy ſprechen zu hören; wir mußten uns hierzu nach Worms verfügen, da thatkräftige Männer ſich in Mannhelm noch nicht gefunden haben, welche es unternahmen, dieſen„Herold der neuen Zeit“ auch zu uns zu laden. Herr von Egidy ſpricht nicht in geſchloſſenen Vereinen, nicht in politiſchen Parteien, ſondern nur vor„allerlei Volks“ und ohne Eintrittsgeld; ſo waren denn auch geſtern in Worms Damen und Herren aus allen Ständen und Klaſſen in dicht gedrängten Schaaren vertreten. Neugierig kamen ſie, begeiſtert gingen ſie. Egidy kommt als Redner erſt zu ſeiner vollen Geltung. Man kann ihn ruhig leſen, aber nicht ruhig an⸗ hören. Sein Feuer, ſein Herz theilt ſich mit— ein magnetiſcher Seelenſtrom geht von ihm aus. Er feuerwerkert, aber nicht um zu blenden, ſondern um zu denken zu geben. Wie Rubinſtein vom rechten Muſiker ſagte, daß er„den Teufel“ im Leibe haben müſſe, ſo hat ihn Egidy als Redner. Was ſagte er? Viel, ſehr viel. Und Neues, Kühnes. Eine ganze Ethik—, eine ganze Sozialpoli⸗ tik entwickelte er in einem Fluß und einem Guß. Alles kommt von innen und ſchneidet doch in's friſche Leben; er iſt ein Mann der „Idealthat“,„Verwirklichungsmenſch“, denn er verſteht unter Ord⸗ nung Wandel und unter einem Ordnungsmenſchen einen Förderer des naturgemäßen Fortſchrilts; er ſchärft die Gewiſſen und iſt mit ſeiner ehernen Stimme, welche die Worte zarteſter Liebe und feinſter Ueberlegung bis zum fernſten Winkel der größten Säle ſchmettert, ein unwiderſtehlicher Beherrſcher der Aufmerkſamkeit. Wir wünſchen den Mannheimern von Herzen die Gelegenheit, dieſen ſeltenen Mann reden zu hören. „Der Odenwaldklub, Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen, beabſichtigt während der beiden Pfingſttage ſeine Mitglieder in die Süd⸗Vogeſen zu fübren. Das genaue Programm ſteht noch nicht feſt, doch können wir heute ſchon mittheilen, daß die Wanderung von Urbeis nach dem ſchwarzen und weißen See, der Landesgrenze entlang zur Schlucht und dann zum großen Belchen geht; voraus⸗ ſichtlich wird das Spezialprogramm in der am 10. ds. erſcheinenden Nummer der Südweſlddeutſchen Touriſtenzeitung bekannt gegeben werden können(Fide auch Inkferat in heutiger Nummer.) * Das Theater Wallenda iſt zur Meſſe wieder hier eingetroffen und wird heute Samſtag Abend ſeine Vorſtellungen auf dem Meß⸗ platz eröffnen. Auch dieſesmal hat Herr Wallenda wieder eine ganze Anzahl trefflich ausgewählter Kunſtſpezialitäten mitgebracht, ſo daß die Vorſtellungen des Theaters wohl den Hauptanziehungs⸗ punkt der Meßſehenswürdigkeiten bilden dürften. Daß die Darbie⸗ lungen des Theaters Wallenda auch in den höchſten Kreiſen Aner⸗ kennung ſinden, mag die Thatſache beweiſen, daß Herr Wallenda kürzlich in einer Privatſoiree bei den großh. heſſiſchen Herrſchaften auf Schloß Auerbach auftrat, worüber demſelben ein Diplom aus⸗ Kued wurde, welches in dem Cigarrenladen des Herrn J. M. ue d in in der Neckarſtraße ausgeſtellt iſt. Ueber eine Sehenswürdigkeit, die auf der Meſſe hier von morgen Sonntag an aufgeſtellt ſein wird, lieſt man in der„Ulmer Zeitung“: Sehr intereſſant und ſehenswerth iſt„das elektriſche Wun⸗ derbett“, für Langſchläfer ſehr zu empfehlen, in welchem der Schläfer nicht blos 2mal durch Glockenzeichen geweckt und mit einer ſchrift⸗ lichen Aufforderung zum Aufſtehen überraſcht wird, ſondern auch ſeiner Schlafmütze beraubt und urplötzlich hinausbefördert wird. Doch braucht er dabei nicht im Finſtern zu kappen, indem bereits auf 1 1 Wege für Licht geſorgt iſt und auch der Theekeſſel bereits iedet. Ueber grobe Ausſchreitungen bei der Durchführung des Bierboykotts berichtet der Ludwigshafener„N. Pf..“:„Soge⸗ nannte Bierſchnüffler ſuchen die Wirthſchaften, wo früher Speyerer Bier ausgeſchänkt wurde, auf und verlangen kategoriſch, in die Keller geführt zu werden, um zu controliren, daß kein Speyerer⸗ Bier mehr vorhanden iſt. Die um ihren Lebensunterhalt beſorgten Wirthe fügen ſich in den meiſten Fällen dieſer un—berechtigten Controlle, ſtatt daß ſie entweder von ihrem Hausrechte Gebrauch machen und die Bier⸗ ſchnüffler an die Luft ſpediren oder bei den Polizeiorganen Anzeige erſtatten. Denn zu einer Controlle der Keller iſt Niemand berech⸗ tigt. Was würden z. B. die Herren Sozialdemokraten für ein Ge⸗ ſchrei erheben, wenn ſich ein Arbeitgeber oder ſonſt Jemand erlauben wollte, in dem Eigenthum eines Sozialdemokraten Controlle abzu⸗ halten?“ Wir können dieſen Ausführungen nur vollinhaltlich zu⸗ ſtimmen. *Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 3. Mai. Die allge⸗ meine Wetterlage beſſert ſich zuſehends, aber langſam, indem der 222..———— ͤ— Buntes Feuilleton. — Die kaiſerlichen Prinzen in Plön. Aus Plön wird der „Schleſ. Ztg.“ berichtet: Die beiden älteſten kaiſerlicheu Prinzen ſcheinen ſich ſehr raſch und gut in Plön eingewöhnt zu haben. Hierzu hat vielleicht der Umſtand mit beigetragen, daß ihnen ein Lern⸗ und Spielkamerad in der Perſon des gleichalterigen Kadetten Grafen Arnim beigegeben worden iſt, der auch im Schloſſe wohnt. Faſt täglich hat man Gelegenbeit, die 3 Knaben im Schloßpark zu ſehen, wo ſie namentlich gärtneriſchen Beſchäftigungen obliegen, zu denen ihnen der Hofgärtner Anleitung gibt. Gleich hinter dem Palais ſind für dieſen Zweck einige Beete angelegt, die von den Prinzen beſät und bepflanzt werden, Dies geſchieht aber nur in den Nachmit⸗ tagsſtunden; die Vormittage ſind dem Unterrichte gewidmet, der vorwiegend von Dr. Sachſe und Prof. Eſternaux ertheilt wird. Zu ihrer körperlichen Uebung huldigen die Prinzen dem Radfahrſport. Der Kronprinz hat ſich bereits eine große Gewandtheit darin erwor⸗ ben. Vom 1. Mai ab ſollen die Prinzen auch rudern und ſegeln lernen, wozu der große Plöner See eine vorzügliche Gelegenheit dar⸗ bietet. Zur Zeit weilt ein Oberſtabsarzt aus Berlin hier, welcher zu kontroliren hat, ob die Prinzen den Aufenthalt in Plön dauernd gut ertragen. Am 6. Mai wird der Kronprinz ſeinen 13. Geburtstag in Plön feiern, und man erwartet zu dieſem Tage hier den Beſuch des Kaiſerpaars.— Der„Köln. Ztg.“ wird ferner aus Plön ge⸗ ſchrieben: Die beiden Prinzen führen ein ſtreng nach der Zeit ge⸗ regeltes Leben. Um 6 Uhr Morgens wird aufgeſtanden, daher kommt es, daß die Prinzen meiſtens zu den erſten gehören, die in der Schule erſcheinen. Jeden Abend 9 Uhr begeben ſich die Prinzen zur Ruhe. Von Lehrern und Kameraden werden die Prinzen einfach mit Sie bezw. beim Aufruf mit Prinz Wilhelm und Prinz Eitel angeredet. Bei der Wahl der 6 Kadetten, die mit den Prinzen gemeinſam unter⸗ richtet werden, haben nicht in erſter Linie Wiſſen und Begabung, ſondern vornehmlich Führung und Charakter den Ausſchlag gegeben. Daß die Wahl auf das beſcheidene Landſtädtchen Plön gefallen, ver⸗ dankt es neben ſeiner in geſundheitlicher Beziehung beſonders günſtigen Lage, rings von Wald und Landſeen umgeben, vor Allem dem Unn⸗ ſtand, daß das dortige Kadettenhaus in Bezug auf Erziehungs⸗ und Prüfungsergebniſſe den beſten Ruf genießt. btta, ½ hantes; 1lches 5*nd den Schrerkoudzeit Jochdruck aus dem atlantſſchen Ozean immer weiter oſtwärts ringt und den nordiſchen Luftwirbel zwingt, immer weiter nord⸗ oſtwärts zurückzuweichen. 1115 Sonntag und Montag ſteht zwar noch zeitweilig bewölktes, aber faſt ausnahmslos trockenes und auch zeitweilig aufheiterndes Wetter in Ausſicht. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. — S 5 — 8 5— 2 8 8 8 —ç 82 8 8 2 8 2 Datum Zeit 8 3 888 388 88 88—.——— 88 ungen S mm& S—85 1. Mai Morg. 720754,1 6,2 78 N 5 1.„ Mittg. 220754,0 12.074 N 4 1.„ Abds. 930755,88 9,379 NNWᷣů 4 2.„ Morg. 78757,3 5,8 71 NNWᷣů6 Höchſte Temperatur den 1. Mai 12, Tiefſte 75 vom 1/2. Mai 4,60 Wes dem Großherfſogthum. uhe, 30. April. Der Wettbewerb um Baupläne für ein n ghaus in Duisburg hat einen Ausgang genommen, der für anere Stadt und Hochſchule von hohem Inkereſſe iſt. Nicht weniger als achtzig Pläne aus allen Gegenden des Reiches waren eingeſandt worden. Den erſten Preis im Betrag von 7000 Mark hat Architekt F. Ratzel dahier in Gemeinſchaft mit dem Architekten C. Boes errungen. Der zweite Preis von 5000 Mark wurde der Arbeit eines jüngeren Herrn zugetheilt, der auf der hieſigen tech⸗ niſchen Hochſchule noch dem Studium obliegt, dem ſehr durchge⸗ reiſten Plane des stud. arch. H. Jennen. Der dritte Preis ward zwei Berliner Architekten verliehen, die, wie die genannten hieſigen Herren, der Schule und Richtung unſeres Karlsruher Meiſters, des Oberbaurath Profeſſor Schäfer angehören. Karlsruhe, 1. Mai. Von dem Weltfeiertag der Sozial⸗ demokraten war hier kaum etwas vorzunehmen. In den Fabriken wurde gearbeitet, und nur Nachmittags ſah man eine Anzahl feiern⸗ der Arbeiter, die in der Reſtauration Kalnbach zuſammengekommen waren. Abends fand im Reichshallentheater eine„Maifeier“ mit Muſik⸗ und Liedervorträgen und einer Feſtrede des Herrn Adolf Geck aus Offenburg ſtatt. *Offenburg, 1. Mai. Sparkaſſenrechner Franz Baur hat gegen das Urtheil des Schwurgerichts Reviſion eingelegt. Vom Schwarzwald, 1. Mat. Am Sonntag, 10. Mai be⸗ geht die Sektion des bad. Schwarzwaldvereins die feierliche Ein⸗ weihung des Ausſichtsthurmes auf dem Hohenhöwen. WMfälziſch-Sefſiſche NMachrichten. „„Ludwigshafen, 2. Mai. Bei dem Kaminbau des Clektri⸗ zitätswerkes im neuen Bahnhof ſtürzte geſtern Nachmittag der 35 Jahre alte Maſchinenbauer Chriſtian Otto vom Schornſtein herab und zog ſich ſo ſchwere Verletzungen zu, daß er bald darauf verſtarb. Kleine Mittheilungen. In Landau ſiel von einem Neu⸗ bau der 15jährige Sohn des Maurers Johann Nageldinger ſo un⸗ glücklich von einer 6 Meter hohen Leiter herab, daß er ſchwere innere Verletzungen erlitt an denen er bald darauf verſtarb.— In Kaiſerslautern wurden die beiden Frauen Geiger, bezw. Ober⸗ mann aus Diedesfeld, die bekanntlich wegen Ermordung ihres Mannes, bezw. Schwiegerſohnes zum Tod verurtheilt waren und vom Prinzregenten zu lebenslänglicher Zuchhausſtrafe begnadigt wurden, in die Strafanſtalt eingeliefert. Tagesnenigkeiten. — Tageschronik. Zwiſchen Olmütz und Holitz wurde am 29. April Nachts im Eiſenbahncoupe gegen den nach Olmütz zurückkehrenden Regimentsarzt Schulla von einem mitfahrenden jungen Manne zwei Schüſſe abgeſeuert,zwodurch Schulla leicht verletzt wurde. Der Atten⸗ täter hat ſich dann mit einem Schuß getödtet. Es iſt ein Kauf⸗ mann Namens Müller; in einem zurück gelaſſenen Briefe erklärt er, er habe das Attentat verübt, weil Schulla ihn bei der Aſſentirung zum Militär gebracht habe.— Im Auſtriaſchachte bei Mantau (Weſtböhmiſcher Bergbauverein) wüthet ſeit 20. April ein intenſiver Grubenbrand. Die Entſtehungsurſache iſt Selbſtentzündung. Die Flötzmächtigkeit an der Brandſtelle iſt 5 bis 6 Meter. Der Schaden iſt bedeutend. Die Verdämmungsarbeiten ſind nahezu beendet.— In dem Palais des Gouverneurs in Havanna entſtand durch Ent⸗ zündung von Gaſen eine Exploſion.— Bei einem Wettfahren ſtürzte am 27. d. M. in der Abtheilung für Niederradfahren Schildberger⸗ München und ſchlug mit dem Kopf gegen einen Pfahl der Umzäun⸗ 8340 wo er befinnungslos liegen blieb. Schildberger hat einen Schädelbruch erlitten, doch hofft man ihn am Leben zu erhalten.— Einer der letzten Veteranen der großen Armee Napoleons I. im Kriege gegen Rußland iſ in Petrikau in Schleſien geſtorben. Der Mann, Namens Felipowski, war 107 Jahre alt. Lange Zeit lebte er von milden Gaben. In Petrikau war er eine bekannte Perſön⸗ lichkeit und erzählte gern von den Erlebniſſen ſeiner Jugend.— Theater, KHunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Das Glöckchen des Eremiten. Als Roſa Friquet beendete Frl. Hübſch ihr Gaſtſpiel an hie⸗ ſiger Bühne, und wenn auch dieſe Leiſtung hinter der„Marie“ im „Waffenſchmied“ zurückſtand, ſo wax doch der Erfolg ein guter. Die Stimme der jungen Dame iſt in der Höhe leicht und wohl⸗ klingend, in der Mittellage dagegen etwas matt; ſie ſingt mit Ge⸗ fühl, hat aber einen ausgeſprochenen Hang das Tempo zu ver⸗ ſchleppen; im Spiel iſt ſie munter und graziös, nur hie und da unter der ehernen Gewalt Robespierres in Paris eine Rolle geſpielt haben, ſteht in vorderſter Reihe die Schauſpielerin Roſe Lacombe. Sie leitete einen Klub von Frauen, wirkte bei den Mordthaten des 10. Auguſt mit und verlangte vor den Schranken des Kongreſſes im Namen der Frauen Frankreichs die Abſetzung aller Adeligen, die noch im Beſitz von Stellen waren, ſowie aller Beamten, deren Liebe zur Republik nicht über jeden Zweifel erhaben waren. Nach der Er⸗ mordung Marats durch Charlotte Corday ſagte ſie feierlich ſich und ihr Geſchlecht von jeder Verwandtſchaft und Gemeinſchaft mit jenem „Ungeheuer“ los. Eine ſeltſame Fügung ließ dieſe Megäre in Liebe zu einem Adeligen entbrennen; als er verhaftet ward, wandte ſie Alles auf, ſeine Freilaſſung zu erhalten und ging in ihrem Eifer ſo weit, daß ein Jakobiner von ihr ausſagte, ſie habe die ſchmählichſten Reden gegen ſeine Mitbürger in ein anderer Jakobiner klagte ſie an, ſie habe die Tugend ſelbſt in der Perſon Robespierres be⸗ leidigt und gewagt, ihn einen Herrn zu nennen. Später wurden die Frauenklubs geſchloſſen, und das ſanfte Röschen zog ſich nothge⸗ drungen aus dem politiſchen Leben zurück. Sie iſt Wirthin in einer kleinen Schenke in Luxemburg geworden und im Jahre 1843 ge⸗ ſtorben. — Das närriſche Schneiderlein. Man ſchreibt den„M. N. Nachr.“ aus Madrid: Seit etwa einem Monat treibt der Wiener Schneider und jetzige Zirkuselown Hermann Zeitung ſein Unweſen in Spanien. Vor einem Monat etwa ließ er ſich, wie ſeiner Zeit berichtet wurde, von Barcelona nach Oporto in einer Kiſte ſchicken, wurde aber an der ſpaniſch⸗portugieſiſchen Grenze angehalten. Später ſoll er die Reiſe von Oporto nach Madrid wiederum in einer Kiſte gemacht haben. Vor einigen Tagen erregte er wieder die Aufmerk⸗ ſamkeit der Madrider Bevölkerung, indem er ſich nach Petersburg fakturiren ließ. Man entdeckte den Unfug aber noch rechtzeitig, ſo daß das komiſche Schneiderlein an ſeiner Reiſe verhindert wurde. Jetzt produzirt er ſich im Zirkus Pariſh als Schießkünſtler. Glück⸗ licherweiſe hat man ihm nun ſein Handwerk gelegt; da er durch ſeine zweifelhaften Schießkünſte das Leben der Zuſchauer gefährdete und eine große Panik hervorrief, hat der Gouverneur von Madrid ihm das Auftreten als Schießkünſtler verboten. Hoffentlich läßt er ſich jetzt in einer Kiſte nach Cuba ſchicken, um ſeine Kunſtſtücke in der Manigua zu produzfren. — Stiergefechte. Der Süden Frankreichs gibt ſich noch nicht macht ſie etwas zu viel. Herrn Kromer(Belamy) wurde mit dem Lied im dritten Akte lebhafter Beifall zu theil. Sehr gut waren Frau Sorger als Georgette und Herr Epl als Sylvain. Fräul. Amalie Sauerbeck, unſere einheimiſche Pianiſtin, hattg kürzlich die Ehre, Ihrer Kgl. Hoheit der Frau Herzogin von Urach in Stuttgart, verſchiedene Piecen vorzutragen und durch den Beifall der hohen Frau, welche ſelbſt eine vortreffliche Klavierſpielerin iſt, ausgezeichnet zu werden. Theater⸗Notiz. Wie aus dem Annoncen⸗Theil erſichtlich, findet am Sonntag den 3. Mai 1896 im Konzert⸗Saale des Großh. Hof⸗ theaters Vormittags halb 11 Uhr für alle Herren und Vormittags 11 Uhr für den geſammten Chor des Muſikvereins, Lehrergeſang⸗ vereins, Cäcilienverein Ludwigshafen eine Probe von Seyffardt's Konzert⸗Cantate„Aus Deutſchlands großer Zeit“ ſtatt. Spielplan des Großth. Hof⸗ und Nationaltheaters in Mannheim in der Zeit vom 3. Mai bis 10. Mai. Sonntag,.; (B)„Die luſtigen Weiber von Windſor“. Montag,.:(8)„Doktor Klaus“. Dienſtag,.:(B)„Robert und Bertram“. Mittwoch,.; ( Cavalleria ruſticana“. Hierauf:„Phantaſien im Bremer Raths⸗ keller“.(Ballet.) Donnerſtag,.:(5)„Nachruhm“. Samſtag,.: (Aufgeh. Abonn.)„Concert“. Sonntag, 10.;(4)„Geneſius“. Geheimrath Dr. F. H. Geſſcken F. *München, 1. Maf. Von einem ſchweren Schickſalsſchlag wurde in der vergangenen Nacht eine hochangeſehene hieſige Familie heimgeſucht. Gegen halb 2 Uhr Morgens bemerkten die in der Familie des Geheimen Juſtiz⸗ raths Herrn Dr. Heinrich Geffcken angeſtellten Dienſtboten beim zu⸗ fälligen Erwachen penetranten Rauch, weshalb ſie ſofort den Haus⸗ herrn verſtändigten, der alsbald die Gendarmerie benachrichtigte. Dieſe alarmirte die Feuerwehr, die ohne Verzögerung an der Brand⸗ ſtätte Haus Nr. 3 an der Seitzſtraße eintraf. Der Rauch kam aus einem gegen den Hof zu gelegenen Zimmer, in welchem Herr Dr. Geffcken zu ſchlafen pflegte. Als man— noch vor Eintreffen der Feuerwehr— die Zimmerthüre öffnete, drang den Eintretenden ein dichter Aualm entgegen und ein entſetzlicher Anblick bot ſich ihren Augen: Herr Dr. Geffcken lag entſeelt auf dem Fußboden neben ſeinem Bette, vom Rauche erſtickt. Die„Münchener Neueſten Nachr.“ ſchreiben über den ſehr be⸗ dauerlichen Vorfall: „Herr Dr. Geffcken war vor einiger Zeit von einer Orientreiſe hieher zurückgekehrt. Bald nach ſeiner Rückkunft fing er an zu krän⸗ keln und war viel von Schlafloſigkeit geplagt, weshalb er oft bis ſpät in die Nacht hinein bei Licht ſtudirte. So war es vermuthlich auch in der verhängnißvollen letzten Nacht, in welcher Herr Dr. Geffcken eine brennende Gasöllampe neben ſeinem Bette ſtehen hatte, die er, wie man annimmt, unverſehens umſtieß und ſo den Brand verur⸗ ſachte. Nach den gepflogenen Erhebungen ſcheint Herr Dr. Geffcken ſchnell und ſchmerzlos den Tod durch Erſticken gefunden zu haben. Die Leiche wurde in den nördlichen Friedhof verbracht, woſelbſt am Sonntag Nachmittag die Beerdigung ſtattfinden wird.“ Ueber den Lebensgang Geffckens berichten die„M. N..s Folgendes: Geheimrath Friedrich Heinrich Geffcken, der auf dieſe traurige Weiſe, noch nicht 66 Jahre alt, das Leben verloreu hat, gehörte einer bekannten und angeſehenen hamburgiſchen Familie an. Gebo⸗ ren in Hamburg am 9. Dezember 1830, ſtudirte er in Bonn, Göttin⸗ gen und Berlin die Rechte und trat zunächſt in den diplomatiſchen Dienſt ſeiner Vaterſtadt“ den er, nach längerer Thätigkeit in Paris, Berlin und London, verließ, als er 1869 zum Syndikus erwählt wurde. Doch auch den Verwaltungsdienſt verließ er, um ſeiner innerſten Neigung entſprechend, ganz der Wiſſenſchaft zu leben. Freilich konnte es nicht fehlen, daß ein Mann von ſo hervorragender geiſtiger Bedeutung, der an allen politiſchen Fragen den lebendigſten Antheil nahm, immer wieder in die Strömung der Politik hineinge⸗ riſſen wurde. Als Profeſſor der Staatswiſſenſchaften und des öffentlichen Rechts in Straßburg ſeit 1872 entwickelte er eine um⸗ faſſende literariſche Thätigkeit, nahm aber aus Geſundheitsrückſichten im Jahre 1882 ſeinen Abſchied. Erſt nach dem Abſchluß dieſer ſeiner eigentlichen Thätigkeit und durch die Ereigniſſe der darauf folgenden Jahre iſt der Verſtorbene in weiteſten Kreiſen bekannt geworden. Er gehörte zu den vertrauten Rathgebern des damaligen Kronprinzen und nachmaligen Kaiſers Friedrich; der Erlaß, den dieſer nach ſeiner Thronbeſteigung an den Reichskanzler richtete, iſt eine gemeinſame Arbeit von Roggenbach, Stoſch und Geffcken. Die widrigen Verwicklungen, in die er durch Veröffentlichung eines Tagebuches Kaiſer Friedrichs gerieth, ſind be⸗ kannt; nach Deegeng liche Unterſuchungshaft wurde er durch den Senat des Reichsgerichts am 4. Januar 1889 außer Verfolgung geſetzt. Während ſeiner letzten hielt ſich Geheimrath Geffcken in München auf, Außer zahlreichen Abhandlungen in Tageszeitungen und Fach⸗ zeitſchriften hat der unermüdlich fleißige Mann unter Anderm fol⸗ gende Werke verfaßt:„Die Verfaſſung des deutſchen Bundesſtaats“ (anonym, 2. Aufl. 1870),„Die Alabamafrage“(1872),„Staat Kirche“(1875),„Das Deutſche Reich und die Bankfrage“(2,Auft. 1875),„Politiſche Federzeichnungen“(2. Aufl. 1888). Außerdem er⸗ ſchienen von ihm Neubearbeitungen von Martens'„Guide Diploma⸗ tique“ und Heffters„Europäiſchem Völkerrecht.“ Lebensjahre ——— Die Eröffuung der Berliner Gewerbe⸗ Ausſtellung. W. T. C. Berlin, 1. Mal. Die Eröffnung der Berliner Gewerbe-Ausſtellung erfolgte programmmäßig um 11 Uhr. Nach Eintritt des Kaiſerpaares in den Feſtſaal erfolgte der Vortrag von Muſikſtuͤcken. So⸗ dann ſprach der Vorſitzende des Albeitsausſchuſſes, Kühne⸗ mann, den Kaiſer an: Das Werk, dem die geſammten Ge⸗ f ͤ ̃....... geſchlagen in der Frage der Stiergefechte. In Nimes und ander⸗ wärts ſteht ſie zu oberſt auf dem Programm der Kandidaten für die Gemeindewahlen des 4. Mai. Eine Volksverſammlung von über 2000 Perſonen faßte in Nimes den Beſchluß, nur Kandidaten zu wählen, welche die Stiergefechte in vollem Umfange aufrecht erhalten und einen ſtädtiſchen Beitrag von 5000 Franes zu dieſem Zwecke bewilligen wollen. Sollte die Regierung das Verbot des ehemaligen Miniſters Leygues nicht aufheben, ſo wird der neu zu wählende Gemeinderath eingeladen, insgeſammt zurückzutreten. — Blumenzucht im Großen. Auf der Inſel St. Mary, der größten der Seilly⸗Inſeln, ſind in dieſem Jahre 900,000,000 Nar⸗ ziſſen gepflanzt worden. In Holland wurden nur 90,000 Knollen in die Erde gelegt. Dabei mißt St. Mary nur neun engliſche im Umfang und ein guter Theil der Inſel wird als Weide enutzt. — Ein Strauſteumagen. Die„Revue Scientifique“ berichtet, daß in einer Menagerie kürzlich ein Strauß verendet ſei, deſſen Magen folgende Gegenſtände enthielt: die Spitze eines Regenſchirms (Eiſen und Holz), zwei Schlüſſel, von denen der eine 12 Centimeter lang war, einen Frauenkamm aus ſchwarzem Horn, zwei Kohlen⸗ ſtücke, ein ſeidenes Tuch, drei Kieſelſteine, zwei Bodenſtücke von Glasflaſchen und eine—— Mundharmonika! Es wurde übrigens konſtatirt, daß der Strauß nicht etwa an einem Magenleiden, ſon⸗ dern an der Lungenſchwindſucht geſtorben ſei. — Iriſches.„Sind Sie ſchon außer Gefahr?“— Kranker: „Noch nicht; der Doktor will mir noch einen Beſuch abſtatten.“ —— Ein iriſches Parlamentsmitglied ſollte der Eröffnungsſitzung irgend einer neu gegründeten Geſellſchaft beiwohnen und bagann folgendermaßen ſeine Rede:„Meine Herren, bis zur letzten Minute iſt es mir zweifelhaft geweſen, ob ich Ihrer freundlichen Einladung würde entſprechen können. Und jetzt bin ich auch nur gekommen, um mein Nichtkommen zu entſchuldigen.“—— Von einem alten Herrn mit beſonders wohlwollendem Geſichtsausdruck ſagte ein Bettler:„Der Mann hat uns Bettlern ſchon mehr Zeit gekoſtet, als alle andern Einwohner der Stadt zuſammen.“ — Ein Cyniker. Sie(ſchwärmeriſch);:„Sieh nur einmal, wie die Wellen einander küſſen— als könnten ſie ſich nimmet aaber thun“— Er:„Dummes Zeug!— s ſind ja immer wieder andere!“ General⸗Anzeiget. Mannheim, 2. Mai. werbe unſerer Stadt die beſten Kräfte geweiht, das Zeugniß gibt von der ſchaffensfreudigen Thätigkeit und Kraft der jugend⸗ friſch emporblühenden Stadt, iſt vollendet. Das Werk ent⸗ ſprang dem Gedanken, die 25jährige Wiederkehr ber Schaffung eines freien, einigen Deutſchla ds zu feiern. Zuerſt war eine Weltausſtellung, dann eine deutſche Ausſtellung g plant; das ſollte nicht ſein. Nunmehr hat Berlin ollein als erſte Induſtrieſtadt der Welt das Werk glauzvoll vollendet. Der Kaiſer ſchützte und ſchirmte das Fortſchreiten und die Vollendung. Er iſt ſelbſt unter der Zahl der Ausſteller. Mit Vertrauen auf den Kaiſer, deſſen Friedenspolitik allen Zweigen des Gewerbes füͤr lange Zeit Gedeihen und ſtete Fortentwickelung verheißt, brechen wir in den Ruf aus: S. M. der Kaiſer lebe hoch, hoch, hoch! Brauſend ertönte das Kaiſerhoch. Baumeiſter Fehliſch dankte hierauf dem Protektor der Ausſtellung, Prinzen Friedrich Leopold, indem er hervorhob, daß die frohe Botſchaft der Uebernahme des Protektorats am Geburtstage des Kaiſers Friedrich einge⸗ gangen ſei. In Deutſchland erhalte jedes Werk erſt die rechte Weihe durch den Schutz und Schirm des Herrſcherhauſes. Da⸗ rauf dänkte Geh. Kommerzienrath Goldberger dem Ehren⸗ präſidenten Miniſter v. Berlepſch für die Förderung der Aus⸗ ſtellung und der Stadt Berlin für den Boden, auf welchem dit Ausſt llung aufg baut iſt. Miniſter v. Berlepſch erklärte ſo⸗ baun auf Befehl des Kaiſers die A usſtellung für eröffnet. Die Maſchinen traten ſofort in Thäligkeit. Hierauf begann der Rundgang. Fürſt Ferdinand von Bulgarien nahm an 5 Eröffnuntzsfeier theil. Ganz Berlin trägt feſtliches Ge rüge. Lange vor Beginn des offtziellen Feſtaktes hatte ſich be⸗ teits ein äußerſt zahlreiches Publikum eingefunden. Die Halle wachte einen prächtigen Eindruck, welchen die Lichtfluthen vom klarſten blauen Himmel erhöhten. Die zur Rechten und zur Linken des Baldachins, unter welchem ſpäter dle Majeſtäten Platz nahmen, gelegenen Seitenhallen boten durch die herrliche Ausſtaitung mit den prachtvollen Erz'ugniſſen der königl. Por⸗ zellanmanufaktur einen unvergleichlich feſtlichen Anblick. Die über dein Eingangsportal der Feſthalle erbaute Orgel hat eine herrliches Glasgemälde zum Hintergrunde. Pünkilich traf, von Fanfaren des Gardeküraſſter⸗Regiments begrüßt, das Kaiſer⸗ daar ein. Etwas früher war Fürſt Ferbinand von Bugarien erſchienen, welchem der Kaiſer zur Begrößung die Hand bot. Nach dem die Ausſtellung von dem Miniſter von Berlepſch für eröffnet erklärt war, wurde ein dreimaliges Hoch auf den Kaiſer ausgebracht, worauf Geſang der National⸗ hymne durch das ganze Publikum erfolgte. Während der Chor ſang:„Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“, begann der Rundgang. Das Kaiſerpaar wandte ſich zunächſt vom Hauptgebäude durch die Abtheilung der Metallinduſtrie zulp Ausſtellungspark und ſchlug die Richtung an den Feldlazarethen, dem Gebäude für Schule und Erziehung vorüber, nach Kaito ein, überall begrüßt von begeiſtertem Jubel des Publikums. Vor dem Hauptgebäude konzertirte die Kapelle des zweiten Garderegiments, im Garten die Kapelle des Alexänder⸗Grena⸗ dier⸗Regiments ſowie eine Civilkapelle. Das Kaiſerpaar ſprach dem Comité ſeine große Befriedigung über das Geſehene aus und nahm auf dem Feſtſchlff des Nolddeuſchen Lloyd ein Frühſtück ein, zu welchem 20 Gebecke aufgelegt waren. Nach der„Poſt“ bemerkte der Kaiſer beim Rundgang durch die Haupthalle der Gewerbeausſtellung, es ſei Unmöglich, in der Eile irgend welche Einzelheiten auzuſehen. Was er aber geſehen habe, ſei im höchſten Grade befriedigend für ihn geweſen und habe ihm ſchon jetzt die Ueberzeugung verſchafft, daß die Betliner Juduſtije ſich vor keiner Induſtrie der Welt zu fürchten brauche. Ihre Leiſtungen ſtänden vollſtändig auf der Höhe der Forderungen. Der Kaiſer ſprach bei faſt jeder einzelnen Gruppe, die er ſah, ſeine hohe Freude aus und wiederholte ein über das andere Mal, es ſei erſtaunlich, was in der Zeit, ſeit⸗ dem er zuletzt den Park vor ſeiner Reiſe nach Italten beſucht habe, geleiſtet worden ſei. Er werde wiederkommen, häufig und bald, ſehr bald. Der Kaiſer ſoll in der Kolonialausſtellung nach dem Bericht des„Lokalanz.“ zu den Herren ſeiner Be⸗ gleitung geäußert haben:„Ich hoffe, daß dieſe Ausſtellung einen Auſporn geben wird, weiteren Kolonialbeſitz dem Reiche zu erwerben.“ Der Kaſſer und die Katſerin haben ſich als erſte in das goldene Buch der Stadt Berlin eingetragen. Die Eröffnung der Gewerbeausſtellung fand einen würdigen Abſchluß in dem Bankett, welches der Arbeitsausſchuß heute Abend veranſtaltete. Zahlreiche Ehrengäſte waren anweſend, darunter die Miniſter Berlepſch, Boetticher und Boſſe. Ueber 600 Perſonen nabmen an dem Bankekt Theil. Den erſten Trinkſpruch brachte Miniſter Berlepſch auf den Kalſer aus, der als echter Hohenzoller dem Gewetbe eine wohlwollende Bir de erweiſe. Dieſes Hoch wurde jubelnd aufgenomwen. je Verſammlung ſang die Nationalhymne. Der Ausſchußvor⸗ ſitzende Kühnemann toaſtete auf den Protektor der Ausſtellung, den Prinzen Friedrich Leopold, Ausſchußmitglied Feliſch auf den Ehrenpräſes Berlepſch, der mit einer längeren Rede auf das Gelingen der Ausſtellung toaſtete, das Ausſchußmit⸗ glied Goldberger brachte ein Hoch auf die Ehrengäſle aus, wobei er beſonders die Verdienſte det Preſſe hervorhob. Miniſter Boetticher toaſtete auf den Arbeitsausſchuß. Das Hoch des Feſtkomitémitglieds Goldſchmidt auf die Stadt Berlin be⸗ antworiele Oberbürgermeiſter Zelle. Aus der Feſtverſammlung ertönte ſpontan ein Hoch auf den Fürſten Bismarck, welches jubelnd aufgenommen wurde. Weitere Toaſte fölgken. Der Ausſtellungspark war am Abend glänzend illuminixt und bot namentlich an den Ufern des vor dem Haupfreſtauränt liegen⸗ den Sees einen feenhaften Aublick. Zahlreiche Beſucher durch⸗ waudelten den Park bis ſpat in die Nacht. Ein Attentat auf den Schah von Perſien. Teheran, 1. Mai. Auf den Schah von Perſien wurde heute Mitlag in einer Moſchee ein Attentat verübt. Der Schah erhielt eine Schüußwunde, ber er alsbald erlegen iſt. Der hinzugezogene deutſche Geſundlſchaftsarzt Müller konnte nur den Tod konſtatiren. Der Schah Naſr⸗ed Din war am 4. April 1829 ge boren, ſein Vater war der Schah Mohammed. Naſr⸗ed⸗Din gelangte am 10. September 1848 zur Regierung. Er war nicht obne eine gewiſſe europäſche Bildung; in den brienta⸗ liſchen Sprachen und in der Geſchichte war er gut bewandert. Beim Ausbruch des ruſſiſch⸗türkſſchen Krieges im Jahre 1858 erklärte er ſich anfänglich neutral, ſchlug ſich aber bald auf die Seite Rußlands. Nachdem er 1856 Herat eingenommen hatte, erklärte die indiſche Regierung ihm den Krieg; das Ende war ein Friede, der für England vortheilhaft war. Er führte ſodann mehrere Kriege mit den Turkmenen und anderen Nachbarvölkern, ſtimmte 1866 der Anlage einer Tele⸗ graphenlinie zwiſchen Britiſch⸗Indien und Europa zu und unternahm 1873 ſeine erſte, Aufſehen erregende Reiſe nach Europa, worüber er ein Tägebuch führte, das ſpäter in per⸗ ſiſcher Sprache veröffentlicht wurde. Eine zweite Reiſe, die be⸗ ſonders Rußland galt, unternahm er 1878 und beſchrieb er in detſelben Weiſe, eine dritte fand 1889 ſtatt. Seither haben Rußland und England ſich mit wechſelndem Erfolge bemüht, dom Schah politiſche und handelspolitiſche Zugeſtändniſſe zu er⸗ halten. Die innern Zuſtände Pe ſiens waren während Naſr⸗ed⸗ Dins Regierung ſo befriedigend, wie man es eben unter einet ortentaliſchen Despotenherrſchaft erhoffen kann. Perſien bereltet⸗ ſich ſchon vor, am 6. Mai ſein 50jähriges Regierungsjubiläum zu feiern; man rechnet nämlich ſeine Regierungszeit in Perſten nach den mohammediſchen Mondjahren, welche für den 6. Mai Jubeljahr ergaben, zu deſſen Vegehung man ſich eben rũ tete. Aeueſte Aachtichten und Celegkamme. »Die Maifeler. Nach den vorliegenden Berichten verlief die Maifeier in Deutſchland überall ruhi, Die Betheiligung an derſelben war beſonders gering in den ſächſiſchen Induſtriebezirken. In Wien kam es im Prater zu einem lutigen Zuſammenſtoß. Die Arbeiter hatten das Gaſthaus Swoboda's, der keine ſozialdemokrati⸗ ſchen Verſammlüngen dulden wollte, blokirt und verhinderten den Aus⸗ ſchank ſowie den Tanz. Gegen das Gaſthaus wurden Steine geworfen und die meiſten Scheiben zertrümmerk. Die Polizei zu Fuß und zu Pferd, die mit Kieſelſteinen, Biergläſern und Stühlen beworfen würde, zog Säbel und hieb drein. Ueber zwanzig Perſonen wurden vermundet, Die Reltungsgeſellſchaft intervenirte in 19 Fällen, darunter fünf ſchwere. Unter den Verletzten befinden ſich mehrere Wachleute und zwei Polizeikommiſſäre. Es wurden fünfzig Verhaftungen vorgenom⸗ men.— In Rom feierten die Drücker vollſtändig. Berlin, 1. Mai. Der Bundesrath überwies in ſeiner geſtrigen Sitzung den Entwurf wegen Abänderung des Geſetzes über die Friedenspräſenzſtärke des Heeres und den Eutwurf belr. die Wehrpflicht in den Schutzgebieten ſowie den Entwurf über die Abänderung der Geſetze über die Schutz⸗ truppen für Oſtafrika, Südweſtafrika und Kamerun den zuſtän⸗ digen Ausſchüſſen. Reichenbach u. d. Eule, 1. Mat. Wegen Nichtbewilligung einer 15prozentigen Lohnerhöhung und eines Urlaubs für die Mai⸗ feier legten 1000 Arbeiter der Mechaniſchen Webereien Weyl& Noſſau, Cohn Gebrüder die Arbeit nieder. Weitere Arbeits⸗ einſtellungen ſtehen bevor. Genf, i. Mai. Die Schweizer Landesausſtellung wurde heute ſeierlich eröffnet. Bundespräſident Lachenal begrüßte in ſeiner Eröffnungsrede das diplomatiſche Corps und ſprach den Wuuſch aus, daß der Tag noch komme, da alle Menſchen einander ohne Unterſchied der Raee verſtehen und nur der Humanität folgen werden. Nachdem im Centralbureau des Palais der ſchönen Künſte die Einweihungseautate geſungen war, bewegte ſich der Feſtzug nach der Ausſtellung. Hierauf erfolgte die e der Ausſtellung und die Eröffnung des Schweizer Dorfes. Um Uhr fand ein Feſtmahl ſtatt. Ungefähr 7000 Bauarbeiter haben hier London, 1. Mat. geſtern die Arbeit niedergelegt. Sſe verlangen Lohnerhöhung. Man glaubt, daß die Meiſter die Erhöhung bewilllgen werden. Petersburg, 30. April. Li Hung Dſchang iſt heute hier eingetroffen und von den ruſſiſchen Würdenträgern, der chineſiſchen Botſchaft und einer Ehrenwache mit Fahne und Muſik am Bahn⸗ hofe empfüͤngen worden. Beim Verlaſſen des Waggons wurde er vomm Kommaändanten des Gardekorps begrüßt. Ii Hung Tſchang nahm in den Kaiſergemächern des Bahnhofs die Begrüßung der chineſiſchen Botſchaft entgegen und ſprach Wünſche für das Wohler⸗ gehen des Kaiſers von Rußland aus. Sodann füuhr er in einer Hofgalakutſche nach dem„Hotel de'Europe.“ 5 ** (Privat⸗Telegramme des„General ⸗ Anzeigers“) Rom, 2. Mai. Der Zuſtand des erkrankten Katdinals Galimberti iſt ſehr bedenklich. Ein Kehltopfgeſchwür hat zurückgegriffen und iſt der rechte Lunge flügel erfaßt worden. Habaunah, 2. Mai. Martmez Gomez dringt gegen Villa Ctara vor. Die Aufſtändiſchen haben 4 Dörfer ver⸗ brannt. General Weyler glaubt, daß zwei Jahre zur Unter⸗ drückung des Aufſtands nöthig ſind. »Petersburg, 2. Mai. Dem Programm für die Krs⸗ nungsfeierlichteiten iſt noch ein Prunkmahyl bei dem engliſchen Botſchafter, welches am 28. d. Mis. ſtallfinden ſoll, zugefügt worden. Mannheimer Handelsblatt. Rhein⸗ und Seeſchifffahrts⸗Geſellſchaft, Köln. In der am 30. April in Köln ſtattgehabten ordentlichen Generalverſammlung wurde gemäß dem Anträge des Aufſichtsrathes, Bilanz, Gewinn⸗ und Verluſtrechnüng einſtimmig genehmigt. Der Reingewinn für das abgelaüfene Jahr beträgt M. 75,552.16, welche Summe zu Ab⸗ eee berwendet wurds. Manfheimer Eſſertenbörſe vom 1. Mai. Heute notirten Verein chem Fabriten 146.40 bz, Weſteregeln 166., Höfmann& Schötenſack 37 bz., Oelfabrik 103.25 bz., Mafnheimer Dampfſchlepp⸗ ſchifffabrt 121 bz. G. Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 1. Mal. Es wareſ beigetrieben und wurden verkauft per 100 K0. Schlacht⸗ gewicht zu Märk:— Ochſen I. QAual.—, ff. Onal.—— Schmalpieh I—, II. III 120.— Farren I.—. 245 Kälber I. 150, II. 145, III. 140. 475 Schweine J. 100, II. 90 — Luxuspferde und Arbeitspferde———. Milchkühe ⸗⸗ 638 Ferkel—12. 1 Schaſe 25—.— Lämmer—.— Ziege — Zicklein—. Zuſammen 1359 Stück. Maunheimer Produktenbörſe vom 1. Mai. Mai 1896 15.50, Juli 15.25, Nov. 15.10. 12.55, Juli 12.60, Nov. 12.60, Haſer per Mai 1896 12.60, 12.60, Nov. 12.60. Mais per Mai 1896.—, Juli.—, .30 M.— Tendenz: ringes Geſchäft. Die Preife konnten ſich behaupten. Ebursblatt der Maunheimer Börſe vom 1. Maf. Weizen 5 uli Obligationen. 3½ Badiſche Obliggt. 104.35 Pg 4.⸗Hyp.⸗Pfe unkündb. b. 18961 100.89 53 4 Bad. Oblig. Mark 105. pß 4 5—„ 1897 100.50 53 „„ 105.85 5z„„ 1902 104.80 5 1 65 fl. 103.65 b3 3½ Rh. Hyp.⸗Communal 100.— b3 4 T. 100 Looſe 147. G 3½ Mannheimer Obl. 1885 101.75 b; 3. Reichsanleihe.8975 ö5 3205„ 1888 102. 5 3475 7 1105.15 68 31 75„ 1895 102.50 0 4„ 106.70 63 4. Freiburg k. B. Obl, 102.50 3 Preuß. Conſols 99 60 b 102.20 8 „ 1 105.20 4½ Sudwigshafen M. 104.— 55 77 77 106.20 55 4 1 5 102.—* 2, Baher. Obligationen M. 105.J5 0z 8½ 5 1 102.50 5% 366 2 405,30 55 2½ Wagh. Zuckerfäbrik 104.— 0 4 Pfälz.(Sudw. Mar Norb) 104. bz 5 Oggersheimer Spinnerei 100.50 G 9*„ 2 102.25 b5 4½% Verein Chem Fabrikten 108.— 6 ½%„ konvpertirte 101.75 be 5 Weſteregeln Alkalfwerke•5 4 gekündigte—.— 4½ H. Pr.⸗O. d. Speyer. Z. 102.80 ß; 315.⸗H.⸗P. unkündb. 5. 1904 101.30 63 475 Aelfdoß fbrſt Waldhof 105. 6 3½ Rhein. Oyp.⸗Pfandbriefe 100.20 bz 4½é Elektr. W. Lahmeyer u. Co.] 102.75 0 Aktien. Badiſche Bank 112.80 bz Werger'ſche Brauerel 88.50 8 Aheiniſche Creditbank 136.20 bz Bad. Brauerei Stamm 68.— 8 Rhein. Oyp.⸗Bank 145. G 5 0 Vorzugs⸗A. 120.— b; Pfälz. Hyß ⸗Bank 4167.75 P Ganter, Brauerei Freiburg 130.— 03 Pfälziſche Bank 137.40 bz Brauerei z. Sonne Weltz 139.90 9 Mannheimer Bank 187.— 65 Wormſer Brauhaus 134.— Oberrhein. Bank 124.90 bz Durlacher Hof vorm. Hagen 139 50 G Gewerbebank Speher 500% 125.— G Schroebl'ſche Brauerel⸗Akt. 116. Landauer Bolksbank 60% K— Elefantenbräu Rühl, Worms 112.50 6 Pfälziſche Ludwigsbahn 242.50 G Pfalzbran. v. Geiſel u. Mohr 122. „ Marbahn 154.30 53 Maunh. Dampfſchleppſchiff. 121.— 0 „ Nordbahn 124.50 53 Köln. Rhein⸗ u. Seeſchifffahrt—— Heidelberg⸗Speherer Bahn—— Had. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 690.— Sodſce.Ver.ch. Fabr. 146.40 bz Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. 320.— 6 Badlſche Anilin⸗ u. Soda 417/. bz Maunheimer Verſicherung 628.— Weſteregeln Altal. Stamm 166. G Continentale Verſicherung 245.— 0 1„„ Prior. 105.75 5; Württ. Trausportverſich. 870.— Chem, Fabrik Goldenberg 171.50 bz Oberrhein. Verſ⸗Geſellſchaft 245. 5 Hofmann u. Schötenſack 5. 58 Oggersheimer Spinnerei 83.— bz Akt. d..⸗G. f. chem. Ind. 125.50 bz Ettlinger Spinnerei 131.— 0 Verein D. Oelfabriken 103.25 G Mannheimer Lagerhaus 116.75 0 Waghäusler Zuckerfabrik 71.— G Mannh. Gumen Asbeſtfabr. 121.75 f Manuheimer Buckerraffin; 119.— G Karlsrüher Maſchinenbau 164. G Mannheimer Aktienbrauere! 160.— P Hüttenheimer Spinnerei 108.— 55 Eichbaum⸗Braueret 165.— bz Karlsr. Nähmf. Haid u. Reu Ludwigshafener Brauerei—— Berein Speherer Ziegelwerke 80.— 8 Schwetzinger Branerei Pfälz. Feßen u. Sßritfabr. 125.— Brauekei z. Storch 131.— Portl.⸗ ementwk. Heidelberg 161.— 8 Helbelberger Aktienbraueret 145. Zellſtofffabrit Waldhof 215. G Brauerei Schwartz 109.50 0 Fmaigirwertke Maikammer 130.50 5z Sinner Brauerei 258.— 9 Emaillirfabrik Kirrweiler 117. G Frankfurter Mittagsbörſe vom 1. Mai. Die geſtern zum Durchbruch gekommene Aufwärtsbewegung etzte ſich zu Beginſ der heutigen Börſe weiter fort. Bei größeren Umſätzen waren nament⸗ lich inländiſche und Schweizer Eiſenbahnaktien höher, die leitenden Bankaktien zwar weniger belebt, doch ebenfälls recht feſt. Nachdem die Coursſteigerung in der erſten Stunde noch theilweiſe Fortſchritte gemacht hatte, ſtellke ſich, ebenſo raſch wie geſtern die Kaufluſt, bei einem Theile der Spekulation, die Neigung zum Realiſiren ein. Die von ſolcher Seite gusgehenden Verkäufe führten ſpäter zu einer theilweiſen Abſchwächüng des Coursniveaus.— Privat⸗Diseonto 23/5 pEt. 2 Frankfurter Eſſekten⸗Sobietät v. 1. Mai, Abds. 6½¼ Uhr, Oeſterreich. Kredit 302½᷑, Diskonto⸗Kommandit 207.90, Ber⸗ liner Handelsgeſellſchaſt 150.20, Darmſtädter Bank 154.20, Deutſche Bank 187.50, Deutſche Vereinsbank 122.50, Dresdener Bauk 155.50, Banque Ottomane 112, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 300½, Loni⸗ barden 88, Meridionalaktien 123.75, 3proz. Poxtugieſen 27.50, 6proz. Mexikaner 24.25, Harpener 154.40, Lauxg 154.50, Bochumer 156.50, Oberſchl. Eiſen 106.50, La Veloce 86.20, Gotthard⸗Aktien 176.30, Schweizer Central 140.70, Schweſzer Noxdoſt 188.40, Schwei⸗ zer Union 98.10, Jura⸗Simplon 107.60, 5proz. Italiener 88.50. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat April/Mai. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 27. 28. 29. 30.] 1. 2. Bemerkungen. Konſtan?;:ñ6 3,508,51 Hüningen„1J12,58 2,55 6,.27 Abds. 6 U. Kehl V2582 2,78 2,762,762,95 N. 6 U. Lanterburg 44,304,25 4,25 4,22 Abds. 6 U. Maxaun„4,85 4,27 4,26 4,28 4,44 2 U. Germersheim 4,304,26 4,24.-P. 12 U. Maunheim 4J44,60 4,50 4,37 4,35 4,36 4,51]0 Mgs. 7 U Mainz„J2,752,662,57 2,55 2,58 Re 2 M. Bingen J2,55 2,37 2,81 2,28 10 U. Kunb„ 2,782,74 2,64 2,622,62 2 U. Koblenz„J3,00 2,96 2,84 2,77 10 U. Köln„J3,26 3,173,06 2,962,95 2 U. Rührort 2,71 2,60 9 U. vom Neckar: Mannheim 4,72 4,55 4,444,414,44 V. 7 U. Heilbronn J1,541,47 1,49 1,491,49 V. 7 U. 200,000 Mark. 6261 Geldgewinne. In wenigen Tagen Ziehung! 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Vieh aus ſolchen Gemeinden, in welchen die Maul⸗ und Klauenſeuche bis zum Markttage noch nicht erloſchen iſt, darf überhaupt nicht auf 2. Die Führer des Viehs müſſen, auch wenn es mit⸗ telſt der Eiſenbahn zugefahren wird, mit einem Zeugniß des Inhalts verſehen ſein, daß es aus ſeuchenfreien Orten kommt und vor der Ausfuhr thierärztlich unterſucht und ſeuchenfrei befunden worden iſt. 3. Für Vieh aus den Königl. Bayer. Bezirksämtern Ludwigshafen, Frankenthal und Speyer, ſowie aus den Großh. Heſſ. Kreisämtern Worms, heim muß in dem thierärztlichen zeugt ſein, daß nach dem Ergebniſſe der von dem Thier⸗ arzte eingezogenen Erkundigungen und der Beſichtigung der zu kransportirenden Thiere dieſe ſeit mindeſtens 5 Tagen ſich in ſeuchenfteiem Zuſtand in der Gemarkung befanden, in welcher ihre Unterſuchung erfolgte und daß in dieſer Gemarkung keine an Maul⸗ und krankten Thiere ſind. „Vieh, für welches dieſe Nachweiſe nicht erbracht werden können muß von dem Markte zurückgewieſen werden. Die hinſichtlich der Handelsviehſtälle unterm 20. Fe⸗ bruar 1896(Amtsblatt Nr. 54) getroffenen beſonderen An⸗ ordnungen bleiben nach wie vor in Kraft. Zuwiderhandlungen unterliegen der Beſtrafung an Geld bis zu 150 Mk. oder Haft bis zu 6 Wochen(88 66, 67 Reichsſeuchengeſetzes), ſofern nicht nach den beſtehen⸗ den geſetzlichen Beſtimmungen(§ 328.⸗St.⸗G.⸗B) eine höhere Strafe verwirkt iſt. Mannheim, den 22. April 1896. Großh. Bezirksamt: Steiner. Betanntmachung. Amks⸗ Die Abhaltung des Mann⸗ betr. l. Mts. fallenden ſog. den Markt gebracht werden. Bensheim und Heppen⸗ eugniſſe außerdem be⸗ klauenſeuche er⸗ 844¹ Bekauntmachung. No. 7074. Die Ehefrau des Schreinermſtrs. Ludwig Würmell, Margarethe geb. Volk in Rann⸗ heim, wurde durch Urtheil der Civilkammer IyV des Großh. Landgerichts Mannheim vom 23. April 1896 für berechtigt er⸗ e Vermögen von dem ihtes Ehemannes abzuſondern. Dies wird zur Kenſitnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 8768 Mannheim, den 28. April 1896. Gerichtsſchreiberei Großherzogl. Landgerichts. Dauth. Haudelsregiſter. No. 22,448. Zum Handels⸗ regiſter wurde eiſgetragen: Zu.⸗Z. 267 Geſ.⸗Reg. Bd. VII. len Firma„Rheiniſche Hy⸗ pothekenbänk“ in Mannheim. Die Generalverſammlung vom 8. April 1896 hat die Erhöhung des Grundkapitals um 1 080 000 Mk. eine Million achtzig Tauſend Mark— durch Aus⸗ Fabg weiterer 900 Stück auf In⸗ haber lautender Aktien im Nenn⸗ werthe von 1200 Mk. beſchloſſen und beſtintmt, daß die Ailsgabe nicht unter dem Kourſe von 15300 zuzüglich weilerer 2% für Unkoſten erfolgen dürfe. 8000 Mannheim, 30, Apfil 1896. Großh. Amtsgericht III. Mittermaſer. Hekauntmachung. Den Antrag des Mayer Hockenheimer ſen. in Hockenhelm auf Genehmigung der Er⸗ richtung einer Hopfen⸗ ſchwefeldarreinMänn⸗ eim betr. Nö. 175131. Herr Mayer Hockenheimer ſen, in Hockenheim hat bei uns den Antrag auf Genehmigung der Errichtung einer Hopfeſiſchwefeldarre auf ſeinem Grundſtück O 7, 9 dahier, geſtellt. Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kenntniß mit der Auf⸗ ſorderung, etwaigeEinwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrathe hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vor⸗ zübringen, an welchem die dieſe Bekanntmachung enthaltende Nummer des Amtsverkündig⸗ ungsblattes ausgegeben würde, wißrigenfalls alle nicht auf privat⸗ rechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Pläne des Unter⸗ nehmens liegen während der Kibiſprächsfri tauf den Kanzleien deß Bezirksamts und des Stadt⸗ taths hier zur Einſicht ofſen. Mannheim, den 23. April 1898. Großh. Bezirksamt: gez. Lacher. Nr. 12257, Vorſtehendes bringen ppir mit dem Anfügen zur öffent⸗ lichen Kenntniß, däß die Pläne im Rathhaus II. Stock, Zimmer Nt. 18 bis Montag, II. Mai l. s„ eingeſehen werden können. Mannheim, 27. April 1896. Bürgermeiſteramt: Bräunig. 8722 Lemp. Stoßh. Fadiſche Staals⸗ Eiſtubahnen. Bekauntmachüng. In Ergänzung unſerer Be⸗ kanntmachung vom 16. d. M. wird veröffentlicht, daß die Rück⸗ fahrkarten nach Heidelberg zu ermäßigtem Preis an den Sonn⸗ tagen, ſowie an Chriſti Himmel⸗ faherl uind Pfingſtmontag auch an den Vormittagen ausgegeben werden. 8718 Männheim, 30. April 1897. Gr. Stationsamt. Arbeitsvergebung. No. 732. Die Abbruchs⸗, Erd⸗, Maurer⸗, Granit⸗ u. Sandſtein⸗ hauer⸗, Zimmermanns⸗, Speng⸗ ler⸗„Dachdecker⸗Blitzableitungs⸗ Cement⸗ Asphalt⸗, Terrazzo⸗ u. Grobſchloſſerarbeiten, ſowie die Lieferung der eiſernen 1 Träger und der gußeiſernen Säulen u. der Grundanſtrich der eiſernen Träger für den 2. Erweiterungs⸗ bau des Allg. Krankenhauſes 11 im Wege des ugebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens „Sumſtag, den 9. Mai dſs. Is., Vormittags 1 uhr“ 8286 bei der Stelle ein⸗ züreichen, wöſelbſt die Angebots⸗ beundoſt gegen Erſatz der Um⸗ ruckkoſten erhoben und die Zeich⸗ nungen eingeſehen werden könnent. Der Eröffnung der Angebote welche zu vorgenaunter Zelt ſtatt⸗ findet, können die Bleter öder deten Beauftragte beiwohnen. Mannheim, den 25. April 1896. Hochbauamt: Uhlmann. II. Steigerungs⸗ Ankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird am Freitag, den 15. Mai d.., Nachmittags 2 uhr, im Rathhauſe dahier die nach⸗ beſchriebene Liegenſchaft des Schreiners Frſedrich Karl Sätor von hier öffeutlich zu Eigenthum verſteigert, Der end⸗ giltige Zuſchlag erfolgt, wenn er Schätzungspreis auch nicht erreicht wird. Die übrigen Ver⸗ ſteigerungsgedinge können beim Untetzechnken eingeſehen wer⸗ den. 8235 Beſchreibung der Liegenſchaft. Das Anweſen Lit. G 3, 12 JferR neben Karl Gordt und h Joſef Schneider Wwe. mit einem dreiſtöckigen Wohnhaus mit gewölbtem Keller und Dachwohnung zwei⸗ und brei⸗ ſtöcklgen Seltenbauten mit Wohnung, Werkſtatt, Remiſe und Keller, geſchätzt zu 71000 M. Mannheim, 23. April 1896. Gr. Notar: Herrmann. Ireiwillige Perſleigerung. Montag, den 4. Mai d. Is., Nüchmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal O4, 5 ne e: 877¹ Quantum Cigarren, ein Dienſtbotenbett, ein Schrank, 2 Tiſche, 1 Waſchgarnitur, 1 Nachttiſch,3 Stühle, Fenſter⸗ tritt, eine Waſchmange, ein Schlitten, 1 Küchenſchrank, 1 Eisſchrank, 1 Vogelhecke, ein Fa e ee eine Blumen⸗ ank, zwei Gartenſtühle und Sonſtiges gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 1. Mai 1896, Futterer. Gerichtsvollzieher E 4, 5. Heffenkliche Perſteigerung. Montag, 4. Mai 1896, VBormittags 11 uhr werde ich im 37400 des Herrn Rechtsanwalts Selh dahter mit Bezug auf 8 343 des.⸗G.B. am Nechathafen(ünterhalb der Bahnwagge) 8788 1000 Zeutner gewaſchen⸗ u. Uachgeſiebte Fettnuß J, „franſto Wagon Mannheim“ öffentlich gegen Baarzahlung ver⸗ ſteigern. Maaiha dent 1. Mal 1898 38werde ich im Börſenlokale E 6,1 Jwangaperſteigerung. Montag, den 4. Mai d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4 5 im Auftrage ver A. Krämer hier: Bettlade, 1 Deckbett, zwei ſtiſſen, 3 Seegras⸗ u. 1 Stroh⸗ matratze, 1 Kinderwagen, eine Kommode, 1 Bettteppich, 1 Koffer, Waſch⸗ u. 1 Nachttiſch, ein Kaffeebrenner, 1 Waſchhafen, 1 Blechſchüſſel, 1 Eiſenhafen, ein Kleiderſtock, drei Rohrſtühle, eine Rouleauxſtange, ein Zubet, ein Blumentiſch, Teller, Platten, 2 Bügeleiſen, 1 Kuchenblech und verſch. Küchengeſchirr gegen Baar zägting öffentlich verſteigern. Mannheim, den 9. Mäi 1898. Futterer, 8772 Gerichtsvollzieher, Q 4, 8. Zwangs⸗Nerlleigerung. Moutag, den 4. Mai d.., Nachm 2 Uhr werde 65 im Pfandlokal Q 4,5 im Vollſtreckungswege: Taſchenuhr, ca. 30 Ltr. Kümmel, 1 Radmaſchine, Ka⸗ napee, Waſchkommoden, Schränke, Chiffonier, verſch. Tiſche, Uhren, Spiegel, Kompioden, verſchiedene Bilder, Nähtiſch, Spiegelſchrank, 1 Sekretär, Nachktiſch, Stühle mit e u. hohen Rücklehnen, Polſterſtuhl, Klapier, Divan, Conſolſpiegel, großer Stehpult, 1. Bodenteßpich, weiße Vorhänge, Bücherheft, verſch. Bücher und Sonſtiges gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 8770 Mannheint, den 1. Mai 1896. Utterer, Gerlichtsvollzieher. Oeffeu licht Herfleigerung. Montag, den 4. Mai er., Vormittags 11 uhr, werde ich im Börſenlokolal n 6,1 hier im Auftrag des Herrn Rechts⸗ anwalts Dr. ack Jen hier 100 Sack Ruſſen⸗ Weizen mit Geruch, lieferbar ſofort ab Maunheim, gegen 2 Monats⸗ Rimeſſe, aufliegendem Muſter gem. Art. 8 348.⸗G.⸗ B. öffentlich verſteigern. 8743 Mannheiin, 29. April 1896. Freimüller, Gerichtsvollzleher. Heffenkliche Verſteigerung. Montag, den 4. Mai d. Is., Vormittags 11 uhr werde ich im Börſenlokale 8 6,1 im Auftrage des Herrn Rechts⸗ anwalts Br. 1 paat hier: 100 Sack La Plata-Mais lieferbar ſofort(ohne Sack) ab hier, zahlbar 195 8 Monats⸗ Bankrimeſſe nach aufliegendem Muſter, gem. Art. 348.⸗G.⸗B., öffentlich verſteigern. 8741 Mannheim, 29. April 1896. Freimüller, Gerichtsvollzieher. Oiffentliche Vecſteigerung. Montag, den 4, Mai d. Js., Vormittags 11 Uhr werde ich im Börſenlolgle E 6, 1 hier im Auftrag des Rechtsan⸗ anwalts Herrn Dr. Weingart 8744 hier; 200 Sack meiß Laplala⸗ Mais lieferbar 1 ab Lagerhaus der Gr. Bad. Staatseiſenbahnen, zahlbar netto Caſſa nach auf⸗ liegendem Muſter gem. Art. 343 .⸗G.⸗B. öffentlich verſteigern. Mannheim, 29 April 1896. Freimüller, Gerichtsvollzieher. Oeſffentliche Perſteigerung. Montag, den 4. Mai, Vormittags 11 uhr Rien im Auftrage des Herrn Rechtsanwalis Dr. Weiie EE 74² 500 Sack Gelbmais tranſito ab hier, ſofort lieferhar (ohne Sack) zahlbar gegen 3 Mo⸗ nats⸗Bankäccept naäch auf⸗ liegendem Muſter gem Art. 343 .iG.⸗B. öffentlich verſteigern. Mannheim, 29. April 1896. Freimüller, Gerichtsvollzieher. Necharſteinach. Haus⸗Perſteigerung. Donnerſtag, 7. Mai l.., Vormitags 10 uhr, laſſen die Erben des verſtorbenen Altbürgermeiſters Joh. Ulmer 1 ein in beſter Lage gelegenes zwei⸗ ſtöckiges Wohnhaus, in welchem ſeit langen Jahren eine gut gehende Bäckerei betriehen wurde, ünter günſtigen Bedingungen auf dem Naißhauſe dahier ver⸗ ſteigern. 8676 Das Haus mit Scheuer, Stal⸗ lung und Hofraum iſt ſeiner Geräumigkeit wegen für jedes Gewerbe geeignet. Nähere Auskunft ertheilt der Maſſecurator. Neckarſteinach, 30. April 1896. W Schneider, Maſſecurator. Bekanntmachung. Die Mitglieder des Bad Renn⸗ vereins können nach Maßgabe des§ 6 der Statuten Tribünen⸗ karten zu je 6 Mark bei dem Secretariat, Schwetzingerſtraße 6/85, erheben und zwar: 8427 Fn 0 den 1. Mai, Saniſtag, den 2. Mai, Vormittags 10 bis 1 Uhr und Nachmittags von 3 bis 5 Uhr, Sonntag, 3. Mai, Mountag, den Mat, Dienſtag, den 5. Mai, Vormittags von 10 bis 1 Uhr. Maunheim, 25. April 1896. Göbel, Gerichtsvollzieher, C 4, 3. Bekanntmachung. Vöm 2. Mai 1896 ab findet dahier auf dem freien Platz hinter der Louiſenſchule am Mittwoch und Samſtag ein weiterer Wochenmarkt ſtatt, welcher gemäß 8 5 der Wochen⸗ larkt⸗Oldnung vom 3. Auguſt 1887 in det Zeit vom 1. April bis 30. September erſt um 5 Uhr, in der Zeit vom 1. Oktober bis 31. März erſt um s Uhr Morgens eröffnet werden darf und Nach⸗ mittags um 1 Uhr zu ſchließen iſt. Für die auf dem neuen Wochen⸗ narkt zum Verkaufe kommenden Waaren, ſowie für Marktgeräthe, welche den Verkäufern zuͤm Ge⸗ brauch überlaſſen werden, ſind vorerſt keinerlei Marktab⸗ gaben zu entrichten. 8577 Manfheim, 29. Aprik 1896. räunig. Zwangs Perſteigerung. Montag, den 4. Mai, Nachmittags 2 ſihr werde ich im Pfandlokal O 4, 5 8 Kleiderſchränke, 6 Kommo⸗ den, 4 Kanapees, 4 Nachttiſche, verſchiedene ſilberne Herren⸗ und Damenuhrketten, Armbänder, 1 Theke, 2 Schreibpulte, 1 Reäl, 1 Tigeldruckpreſſe, 1. Schnell⸗ preſſe, mehrere aufgerüſtete Bet⸗ ten, Nähmiaſchinen, Chiffoniere, Oval⸗ und Salontiſche, Spiegel, Bilder, Regulateure, 1 Pferd, 20 Hobelbanke, 1 Pianino, 2 Waſchtommoden, 1 Schreibtiſch, 1. Secretär, 1 Kopirpreſſe, 1 Aktenſchrank, 2 Comptoirſtühle, 1 Tachograph, 1 Glasſchrank, 1 Anxricht, 1 Nähmaſchine im Voll⸗ ſtre kungswege gaen Baarzähl⸗ ung öffentlich verſteigern. 8778 üeft den 1. Mai 1896. zibſchenberger, Gerichtsvollzieher. Auskunfts-Bureau dos Schwarzwald-Vereins Mannheim, 0 s, 3. Auskunfts⸗Ertheilung über Ausflüge ꝛc. unentgeltlich. 8769 185 5828 FaTeer f Zempfiehlt ſein reichhaltiges 5 Lager in 5 Sttünpfen Undz Etitötwaatkn vont geringſten bis zums⸗ einſten Genre pofts- und Theater- aturs Sunsfaa + 5 in großer 10 Trieots Auswaßl. 3Zum Ausverkauf zurück⸗ 8 2 Kincterstrümpfs 5 8 von 10 Pf. an, 59598 Socken und Damen-s b Strumple f al, 5 Kinder-Kleidehen 8 von 1 Mk. an, 505 von 505 5 Tricot-Tailſen Pf. an e Anaben Anzüge 5 von 8 Mk. an, 10 1 15 von 5 Handsckühe Pf. an. 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J an im Hauſs II 9, 1(berlängerte Jungbüſchſtraße) eine glumenhalle mit Binderei eröffnet habe, und erlaube ich mir, guf meine reichhaltige Auswahl in einheimiſchen und exotiſchen blühenden Toßpf⸗ und Blattpflanzen ne zu macheit. 5 7 Gleichzeitig halte mich zur Herſtellung und prompten Lieferung aller Arten von künſtlichen u. uatürlichen Blumenarraug ments, wie Brautbonquets, Blumenkörbe, Huldigungs und Trauerkränze ꝛc. beſtens empfohlen und gaxanftre ei 05 Berechnung für geſchmackvolle und zufxievenſtellende Ausführung. 1 85 5 Jndem ich zum Beſuche meiner Blumenhalle höflichſt einlade, ſehe geneigten Aufträgen gerne eutgegen. Carl Hüneke, 9, J.— Verlängerte Jungbuschstrasse— H 9,, Telephonruf: Tillmann-Hufen No, 585 5 * Todes⸗Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unſer innigſt geliebter Gatte und Vater Herr Fridolin Dotter nach längerem ſchwerem Leiden ſanft verſchteden iſt. Um ſtille Theilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen: Leopoldine Dotter WWò.e. Carl Dotter. Bruno Ootter. Vöhrenbach, Mannheim, Karlsruhe, 80. April 1896, Die Beerdigung findet Sonntäg Nachmittag in Vöhrenbach ſtatt. 8708 Sing-Verein. Todes-Anzeige. Unſer langjähriges Mitglied, Hett Joſeph Veltmann, 5 ildheauer iſt Donnerſtag Abend nach kurzem ſchwerem Kranken⸗ lager im akadem. Krankenhauſe in Heidelberg geſtorhen Die Beerdigung findet Samſtag, den. Mat 13896, Nachmittags um 5 Uhr von der Leichenhalle des hieſigen Friedhofes aus ſtatt. 8765 Um zahlreiche Betheiligung beim letzten Ehrenge⸗ kleite bittet Der Vorſtand. Kirchen⸗Anſagen. Evangel, proteſt. Gemeinde. Sonntag, den 3. Mai 1896. Trinitatiskirche. Morgens 8 Uhr Predigt. Herr Militär. Morgens 10 Uhr Predigt. err Stadtpfarrer Hitzig. Nachmittags 2 Uhr Chriſten⸗ hre. Herr Stadtpfarrer Ahles. Coucordienkirche. Morgens 9 Uhr Predigt. Herr Morgens halb 10 Uhr Predigt. Herr 1 halb 11 Uhr Kindergoktes⸗ Herr Stadtpfarrer Simon Morgens halb 10 Uhr Predigt. Hert Lutherkirche. Friedenskirche. err Pfarrer Herrmann. Digconiſſenhauskapelle. Morgens 10 Uhr Predigt Reckarſpitze. Nachmittags 3 Uhr Prebigt, Herr Preiſen aus. 8038 Th. Hirsch WWòW., L I2. 8, part. Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, den 3. Mai, um 10 Uhr Gottesdienſt. Kitteun. Glas, Porzellan ꝛc. wird zum Kitten angenommen. 1748 Breiteſtraße K 1, 4, Laden. Diphtheritis, und ſeine gefährlichen Folgen theile ich unter Garantie in einigen Tagen aufganznatürlichemWege, ohſſe jede Juälerei; auch Eroup, freflich im Anfangsſtadium, weil 3 Uhr Predigt. Herr Paſtor Steffann. Montag Abend 3½ Uhr Bibelſtunde des Männer⸗ und Jünglingsvereins 6 Stefſann. Mittwoch Abends 3½ Uhr allgememe Bibelſtundg Herr Paſtor Steffann ſtunde der Jugendabtheilung des Jünglingsvereins. Stadtmiſſion. Fpangeliſches Pertinshaus, K 2, 10. Sonnlag Vormittag 11 Uhr Sonntagsſchule. Nachmittags Herr Paſtor Donuerſtag Abend 8iſ Uhr Bibes Kinderſchule, Traitteurſtr. Yb. Freitag Abends 8½ Uhr allgemeine Bibelſtufide. Jedermaunn iſt freundlich eingeſaden. dieſe Frankheit binnen 24 Stunden das ſtärkſte Kind auf die ſchreck⸗ lichſte Art tödtet. 70621 Spezialiſtin 2. Mai. Predigt und S 2 Uhr Chriſtenlehre. Abends 8 Uhr Maiandacht mit Segen. Den ganzen Monat Kathol. Kirche der Neckarvorſtadt. Samſtag, den Abends 7 Uhr Salve Sonntag, denzs Mai 7 Uhr Frühmeſſe. Halb 9 Uhr gmeſſe Halh 10 Uhr Predigt und Amt. %3 Uhr Sakramentale Andacht. Das Direttorium. fördert. 5478 K I, 21, 2. Stock. Mai hindurch iſt jeden Tag Abends 8 Uhr atandacht, * ter 5 Kr Sl —— 2 ee en —— 2— 11 . Seiſt Geuekal⸗Anzeiger. nnbeim, 2. Mak⸗ e Mannheim, Samstag, d. 2. Mai a.., be 9 Uhr IE 2 em Vereinslokal „Rother Löwe“ Kneip e,. wozu wir unſere 1100 he Mitglieder freundl. einladen. 8552 Der Vor Stand. Odonwald-Ofub Sektion Manuheim⸗Ludwigs hafen. Pfingſten 5 Vogesentour. Abfahrt am Pfingf tſamſtag, en 6 Uhr 38 ab Ludwigs⸗ hafen 8737 Einzeichnungsliſte liegt im Vereinslokal„ Scheffeleck“ auf. Velocipediſten⸗Verein Maunnkeim. ountag, den 3. Mai 1396 NMau-Tour nach Bergzabern über Abfahrt präeis 6 Uhr Morgens vom Bah ihofplatz. Zahlreiche Betheiligung er⸗ Wartet. 8767 Der Fahr hrwart. 9 Kanf⸗ Männiſche Geſellſchaft „Mertur.“ Freitag 8. Mai cb., Abends 9 Uhr, in unſerem Lo⸗ kale„Goldene Gerſte“, T 1, 18 Frühjahrs-General- Vorsammlung. Tagesordnung: 1. ee e über das ver⸗ floſſene Geſchäfts ., Kaſſen 0 9. Wahl des efammtvorſtandes. 4. Erledigung der eingelaufenen Anträge und Verſchiedenes. Wir bitten um vollzähliges präciſes Erſcheinen der itglieder. Der Vorſtand. Sadlbalt Maunheim. Täglich große Specialitätenvorſtelung Anfang 8 Uhr. Auftreten von nur Künstlern J. Ranges. Orcheſter Dirigent: Herr Kinna, Regie: Herr Meſſer⸗Feldo. Clara Conrad, Lleder- und Wiersagerln, Familie Reinhold, Elite-Aborobaten. Herr Messer-Feldo, Gesangshumorist 8780 Chevalier Colombo und Miss Fey, Gedächtnisskünstler. Hleinr. Blank, der bedeutendste Ventrilo. Auist! mit seiner Sellnlaube. 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Mai 1896 Herren-Ausflug nach dem Odenwald. (Rimbach—Tromm— Waldmichelbaeh). Näheres durch Rundſchreiben. Mannheim, den 27. April 1896. Der Vorſtand. 7 6 10* Großh. Hof⸗ u. National⸗Cheater. Sonntag, den 3. Mai 1896 im Concert-Saale des Hoftheaters Vormittags 10½ Uhr alle Herren 35 11„ Lesammter Chor. Musikverein, Lehrergesangverein, Cäoilienverein Ludwigshafen 8766 FPIN O E von Seyffardt's Cantate: „Aus Deutschlands grosser Zeit“. Mannheimer Haupt-Pfarde- und Findvieh-Markt im Frühjahr 1896. Der diesjährige Haupt⸗Pferde⸗Zucht⸗ u. Milchviehmarkt wird am 4. und 5. Mai abgehalten. Am 5. Mai, Vormittags findet die Prämitrung vorzüglicher, zum 9 Berkauf auf den Markt gebrachter Thiere ſtatt. Ausgeſetzt ſind: 30 Preiſe im Geſammtbetrag von M. 2440.— für und 30 Preiſe im Betrag von M. 1000.—, ſowie weitere 8 D plompreiſe für Farren, Kühe und Rinder und 16 Preiſe im 18 trag von M. 240.— für Der Zur Unterbringung 8338 er zum Verkauf beſtimmten Thiere 55 finden ſich auf dem an der Seckenheimerſtraße gelegenen neuen Viehhofe zweckmäßige Stallungen mit genügendem Raum.— Die Fourage iſt von der ee ee zu beziehen. Es dürfen von den Eigenthümern der 5 15 Verkauf beſtimmten Thiere keinerlei Futtermittel mitgebracht werden. Aumeldungen der Herren Pferdehändler wegen Stallungen können ſchon jetzt bei der Direction der de don Biehhof⸗ verwaltung dle werden, woſelbſt auch jede ſonſt gewünſchte Auskunft über die Märkte ertheilt wird. Am 6. Mai findet unter Leitung eines Notars eine große Verlovſung ſtatt, wozu bis zu 100000 Looſe à 1 M. ausgegeben werden. Die Gewinne beſtehen in Pferden, Kühen und Rindern, Fahr⸗ und Reitrequiſiten, Maſchinen und Geräthen für Land⸗ und ee u. ſ. w. ee einer größeren Anzahl Looſen 2 4 bah an den Kaſſier des Comits Herrn Johannes Peters, dahier wenden, bei welchem die näheren Bedingungen 175 1 find. Auf ſe 10 Loofe wird ein Freiloos Neweihs Alles nähere beſagen die Programme. Die Käufer und Verkäufer werden zum Beſuch dieſes Marktes freundlichſt eingeladen. Der Badiſche Reunverein Mannheim veranſtaltet am 3, 4. und 5. Mai Pferderennen. Näh durch die oder bei dem Selketär des Rennvereins, Herrn Ph. Fuchs Tatterſall. Mannheim, im April 1896. Der Stadtrath: Der Bezirksverein: Martin. F. Scipio. Vaterländiſche Jeuer⸗Jerſicherungs⸗Acklen⸗ Geſellſchaft in Elberfeld. Das Protocoll der 75. General⸗Verſammlung betrifft den Jahres⸗Bericht und die Wahlen. Der Geſchäftsſtand war am 1. Januar 1898 folgender Die laufende Verſicherungs⸗Humme M. 4,112,168,622„— Pf. Die Prämien und Zinſen⸗Einnahme„ 6,960,002„ 62 Die Kapital⸗ und Prämien⸗Reſervef für eigene Rechnung Das Grund⸗Kapital der Geſeilſchaft 1 0 6,870,299, 79„ 6,000,000,—„ Die Geſellſchaft gewährt nach 8 12 ihrer den Hypothekar⸗ Forderungen Schutz. as Statut der Geſellſchaft, deren Bedingungen, die Jahres⸗Abſ ſpeal überhaupt Alles, was Verfaſſung und G cheürung c5t 5f liegt bei dem unter⸗ eichneten General⸗Agenten 5 Einſicht offen; auch wird derſelbe bereltwillg jede paſſende Erleichterung 0 Verſicherungs⸗ 75 leitungen gewähren. 774 Mannheim, am 30. April 1896. Joh. Peters. Aliſer⸗Tz Pauorama C,6 Geöffnet von Morgens 10 bis Abends 10 Uhr. 8706 Von Sonntag, den 8. Mai bis mit 9. Mai Steiermark. Eintritt 30 Pfennig, Kinder u. Militär ohne Charge 20 Pfennig. Abonnements, 4 Reiſen, 1 Mark. Badner Hof. Die Badeanſtalt iſt wieder eröffnet, wozu höflichſt einladet C. Hillebrand Wwe. Empfehle vorzügliche zu Käsetorte. Conditorei Görtz, P 6, 23ſ/24. ir Bemehtung Ia. 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