* Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2672. Abonnement: 60 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, zurch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgegend. i (Mannheimer Volksblatt.) Verantwortlich; tür den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Redakteur Dr. H. Lagler⸗ für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“, iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 122. — Der Parteitag der Demokraten und Frei⸗ ſinnigen in Baden. In Offenburg hielten vor einigen Tagen die badiſchen Demokraten und Freiſinnigen ihren Parteitag ab. Derſelbe iſt weniger intereſſant durch das, was auf ihm geſagt wurde, als durch dasjenige, was man verſchwieg und ignorirte. Unſere badiſchen Freiſinnigen und Demokraten haben ſich auch auf dem diesjährigen Parteitag den Zeichen der Zeit verſchloſſen. Wie auf den früheren Parteitagen, ſo wurde auch diesmal in allen Tonarten aufgerufen zum Kampf gegen den National⸗ liberalismus. Dieſer Kampf faßt die ganze politiſche Weisheit unſerer Linksliberalen in ſich, welche die drohenden Wolken, die am Himmel unſeres innerpolitiſchen Lebens aufſteigen, gar nicht zu bemerken ſcheinen. Bei uns in Baden nimmt das Zentrum momentan noch etwas Rückſicht auf Demokratie und Freiſinn, weil es ſich von der Unterſtützung dieſer Parteien zu ſeiner weiteren Machtentwickelung Vortheil verſpricht. In Preußen dagegen iſt das Zentrum längſt über dieſes Stadium hinaus; hier findet es treue Bundesgenoſſen in den Konſervativen und braucht ſich deshalb in der Verfolgung ſeiner reaktionären Pläne keinen Zwang aufzulegen. Wohin wir ſteuern, das haben jedem wahrhat liberalen Mann die jüngſten Vorgänge im preußiſchen Abgeordnetenhauſe bewieſen, als von den ultramontan⸗ konſervativen Brüdern das reaktionäre Zedlitz'ſche Schulgeſetz, wenn auch nur in Focm einer Reſolution, wieder an das Tageslicht gezogen wurde und man die liberalen Gegner dieſes Geſetzes einfach gar nicht zum Worte kommen ließ. Glauben denn unſere badiſchen Demokraten und Fteiſinnigen, daß die badiſchen Ultramontanen um ein Haar beſſer ſind als die preußiſchen Zentrumsabgeordneten? Glauben denn die Herren Muſer, Venedey und Heimburger, daß die Herren Wacker, Kopf, Lauck u. ſ. w. auf ihre Wünſche auch nur die geringſte Rück⸗ ſicht nehmen, wenn ſie in den Beſitz der Macht gelangt ſind, dank der Verblendung unſerer Linksliberalen? Als in der vorigen Reichstagsſeſſton die Ultramontanen zei dem Umſturzgeſetz ihre wahren Abſichten und Ziele, die auf die Knechtung und Uuterdrückung der Wiſſenſchaft zu Gunſten des ſtarren Dogmatismus hinauslaufen, in unver⸗ blümter Weiſe darlegten, da ging ein Strahl der Erleuchtung durch die Köpfe der Herren Muſer und Venedey, und man glaubte es ſeinem liberalen Gewiſſen ſchuldig zu ſein, in ziemlich heftiger Weiſe gegen das reaktionäre Zentrum zu donnern, ja, Herr Muſer ließ ſich ja ſogar zu der bekannten Komödie der Mandatsniederlegung hinreißen. Nach wenigen Wochen war aber wieder Alles vergeſſen, Arm in Arm gingen Wacker und Muſer, Hug und Venedey zur Wahlurne, wie zwei Verl ebte trugen ſie in den Tagen der Wahl Leid und Freud. Das Vorgehen des Zentrums in der Umſturzbewegung war aber zweifellos nur ein greller Blitzſtrahl des herannahenden Ungewitters. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die nächſten Reichstagswahlen, Dank der extrem⸗agrariſchen Agitation, eine ultramontan⸗ konſervative Reichs agmehrheit bringen. Was dann dem Deutſchen ſervirt werden wird, darüber werden ſich ſelbſt die Herren Muſer, Venedey und Heimburger keiner Illuſion hin⸗ geben. Sollte dem deutſchen Volke die Heimſuchung einer klerial⸗konſervativen Reichstsgmehrheit nicht erſpart bleiben, dann dürfen ſich die badiſchen linksliberalen Führer das Zeugniß ausſtellen, ihr redlich Theil dazu beigetragen zu haben, wie auch ihnen das Lob gebührt, Alles zu thun, was ge⸗ eignet iſt.g den Einfluß der Ultramontanen in Baden zu ſtärken und zu beſfeſtigen. Herr Venedey ſagte in Offenburg bei der Erörterung des Verhäliniſſes der Linkslibe⸗ ralen zu dem Zentrum, daß die Erſteren nicht um Haaresbreite von den Forderungen des demokratiſchen Programms abgewichen ſind. Nun bildet aber zweifellos das Hauptziel der Demo⸗ kraten und Freiſinnigen die Ausbreitung und Befeſtigung des llberalen Gedankens. Schwerlich wird aber dieſes Ziel dadurch erreicht, daß man den Hauptgegner des Liberalismus, das Zentrum, nach Möglichkeit kräftigt und ſtärkt. Was ſonſt Alles noch in Offenburg geredet und beſchloſſen wurde, hat kein großes Intereſſe. Komiſch wirkt es nur, wenn die Demokraten und Freiſinnigen fortwährend im Namen des Volkes und des Bürgerthums ſprechen und thun, als ob nur Diejenigen, welche in das demokratiſch⸗freiſinnige Horn tuten, zum Volke gehören. Wie viel„Volk“ die Linksliberalen in Wirklichkeit hinter ſich haben, wurde neuerdings erſt wieder durch die Karlsruher Gemeindewahlen bewieſen, bei denen die Demokraten vorher ſo gewaltig den Mund voll nahmen, während ſie am Wahltage ganz kläglich abſchnitten. Auch bei uns in Mannheim thun die Demokraten und Freiſinnigen ſchon jetzt ſo, als ob ihnen bei den im Herbſt ſtattfindenden Neuwahlen zum Stadtverordneten⸗Kollegium der Sieg ſozuſagen ſicher iſt. Hoffentlich erleben ſie in Mannheim eine ebenſo gründliche totale Niederlage wie in Karlsruhe. ——— Montag, 4. Mai 1896. Politiſche Ueberſicht. * Maunheim, 4. Mai. Veiel bemerkt wird bezüglich der Frage der Militär⸗ ſtrafprozeßordnung eine Auslaſſung des Organs der deutſchen Partei Württembergs, der„Württemb. Volksztg.“ In dem Artikel, der die Stimmung der nationalgeſinnten Kreiſe Süddeutſchlands ſehr zutreffend widerſpiegelt, heißt es: „Wir ſind bis jetzt in unſerem Urtheil über die militäriſchen Penſtonirungen zurückhaltend geweſen, aus dem einfachen Grunde, weil uns die Geſellſchaft nicht gefällt, mit der wir bei der Aeußer⸗ ung desſelben ohne Zweifel ſofort in einen Topf geworfen worden wären. Die nationalliberale Partei hat von jeher für die Erhaltung der Tüchtigkeit und Schlagfertigkeit des deutſchen Heeres ſich mit voller Kraft und voller Ueberzeugung eingeſetzt, und es kann für ſie nichts geben,“ was ſie dieſem Ziel abwendig machte. Ja der Seele zuwider iſt ihr das öde Geſchimpfe der Demokratie wider den „Militarismus“. Angeſichts aber des langjährigen paſſtven und jetzt, wie es ſcheint, ſogar aktiven Widerſtandes, der in der Umge⸗ bung des Kaiſers der Militärſtrafprozeßreform entgegengeſetzt wird, den der preußiſche Kriegsminiſter krotz der Verpfändung ſeines Wortes und Amtes zu überwinden nicht im Stande iſt, angeſichts dieſes Widerſtandes möchten wir doch an jene Kreiſe die Anfrage richten, ob ſie ſich der Gefahr bewußt ſind, daß ſte damit die beſten Freunde unſeres deutſchen Heeres gewaltſam in die Oppoſition drängen? Wollen ſie darauf hineinhauſen, daß unſere Partei doch immer wieder, ſoweit das Heer in Frage kommt, um der Sache willen ſich fügen werde? Iſt man in dieſen Kreiſen ſo ſicher, daß nicht der nächſten Heeresvorlage, die vielleicht nicht allzu lange auf ſich warten läßt, die Bedingung gegenübergeſtellt werde: Keinen Mann und keinen Groſchen ohne die Reform des Militärſtrafprozeſſes? Was wir von unſerem Poſten aus thun e eine ſolche Formulirung herbeizuführen, das werden wir *Nachdem das Anſinnen, das Eherecht des Bür⸗ gerlichen Geſetzbuches nach den Grundſätzen der römi⸗ ſchen Kirche zu geſtalten, zurückgewieſen iſt, verſucht das Cen⸗ trum durch Hinterthüren den klerikalen Charakter in das Geſetz hinein zu tragen. Zn dem Stärkſten, was in dieſer Richtung probirt worden iſt, gehört der Antrag, gewiſſe Eheſcheidungs⸗ gründe, ſo z. B. die Zerrüttung der Ehe durch ehrloſes und unſittliches Verhalten des einen Theiles, nicht gelten zu laſſen, wenn das Paar ſich hatte kirchlich trauen laſſen, mithin der Ehe durch die geiſtliche Amtshandlung den Stempel einer Be⸗ ſonderheit aufzudrücken. Die Verſuche dieſer Art ſind bisher in der Kommiſſion glücklich abgeſchlagen worden. Beſonders erfreulich iſt es, daß das gleiche Schickſal einem Antrag wider⸗ fahren iſt, der anfänglich ſonſt auf dem Standpunkt des Ent⸗ wurfs ſtehende Kommiſſionsmitglieder zu blenden ſchieu und auch von dem Vertreter der bayeriſchen Regierung nicht un⸗ günſtig beurtheilt worden war. Der Abg. Bachem hatte einen neuen Paragraphen beantragt des Juhalts:„Ein Ehegatte kann auf Scheidung klagen, wenn der andere Chegatte die zugeſagte kirchliche Trauung verweigert. Das Gleiche gilt, wenn die Ehegatten derſelben Religionsgeſellſchaft angehören und auf Verlangen des einen Theiles der andere Theil die kirch⸗ liche Trauung verweigert.“ Ueber die Tragweite des zweiten Satzes war man ſich ſofort allſeitig klar, aber der erſte, ſcheinbar lediglich gegen den Bruch einer gegebenen Zu⸗ ſage gerichtete, wurde von nichtklerikalen Kommiſſionsmitgliedern für unverfänglich, wenn nicht gar nothwendig gehalten. Die Abgg. v. Bennigſen und v. Cuny und Geh. Rath Planck legten jedoch dar; daß er weder das eine noch das andere iſt. In der That würde die vorgeſchlagene Beſtimmung Geiſtlichen ein ausgezeichnetes Mittel, durch den einen Ehegatten eine Preſſion auf den anderen ausuͤben zu laſſen, gegeben haben. Aus Re⸗ miniscenzen aus dem Verkehr während des Brautſtandes eine „Zufage“ zu konſtruiren, könnte einem eifrigen und gewandten geiſtlichen Berather der Frau nicht ſchwer fallen. Der Bräutigam braucht nur einmal ſeiner Braut geſagt oder gar geſchrieben zu haben, wie ſehr er ſich auf den Augenblick freue, wo er ſie„zum Altar führen“ werde. Er hat dabei vielleicht ſo wenig an eine kirchliche Trauung gedacht als der vermögensloſe Inhaber einer Miethswohnung einem Mädchen ein eigenes Wohngebäude zu verſprechen vermeint, wenn er ihr verheißt, er werde ſie„in ſein Haus führen.“ Aber die Zuſage im Sinne des Antrags Bachem wäre fertig und der Ehemann hätte, wenn ſeine Frau gedrängt wird, auf Erfüllung zu beſtehen, keine andere Wahl als ſich zu fügen oder geſchieden zu werden. Und die Frau würde ge⸗ dränzt werden. Iſt der Antrag mithin ein Mittel, die Ein⸗ ſegnung zu erzwingen, ſo iſt er ande erſeits unnöthig, um den Beuch des bewußt abgegebenen Verſprechens der kirchlichen Trauung zu ahnden. Wer eine ſolche Zuſage nicht hält, handelt wie Geh. Rath Plank hervorhob, ebrlos und zerrüttet die Ehe, ſolches Verhalten begründet aber nach dem Entwurf des Geſetz⸗ buches die Klage auf Scheidung. Merkwürdiger Weiſe wird alſo das, was das Centrum mit ſeinem Antrag zu wollen vor⸗ gab, mit einer Beſtimmung erreicht, die die Klerikalen zunächſt ganz beſeitigen und weiterhin für die große Mehrzahl der ge⸗ ſchloſſenen Ehen nicht gelten laſſen wollten. * Die Würfel ſind gefallen: Der Reichstag hat die zweite Leſung des Börſengeſetzes beendet und mit 200 gegen 39 Stimmen den bis vor wenigen Tagen für unmöglich gehaltenen Beſchluß gefaßt, den börſenmäßigen Termin handel in Getreide zu perbieten. Nur die Deulſch⸗ (delrphon-Ur. 218) Freiſinnigen und Sozialdemokraten ſtimmten gegen dieſe Maß⸗ rgel. Es fehlten bei der Abſtimmung allerdings etwa 150 Mitglieder. „ Die Vorbereitungen für die am 28. Mai fällige Reichstags⸗Erſatzwahl in Ansbach⸗Schwabach haben eine eigenartige Wendung genommen, infolge deren auch dieſe Wahl wider Erwarten einigermaßen die Aufmerkſamkeit in An⸗ ſpruch nehmen darf. Die Wahl des nunmehr verſtorbenen demokratiſchen Vertreters Kröber war jedesmal nur dem Zu⸗ ſammenhalten der Freiſinnigen mit den Demokraten im Kreiſe zu verdanken. Es kann den erſteren kein leichtes Opfer ge⸗ weſen ſein, ſo völlig ſelbſtlos die weit nach links gerichtete ſüddeutſche Demokratie immer wieder zum Siege zu führen, denn auf dem Boden der bayeriſchen Verhältniſſe überwog von jeher das, was beide Richtungen trennt, und dabei hat es auch ſein Bewenden behalten nach dem gemeinſamen Wahlmanifeſt der Abgg. Payer und Eugen Richter vom 9. Mai 1893. Zum Beweis deſſen erhob ſich an der Grenze des Schwabacher Wahlkreiſes, in Fürth⸗Erlangen, damals ſofort ein heftiger Wahlſtreit zwiſchen Freiſinn und Demokratie, der ſoweit ging, daß nachher in der Stichwahl zwiſchen Freiſinn und Sozial⸗ demokratie die Demokraten nicht für den erſteren, ſondern für die letztere öffentlich Stellung bezogen. Der Streit hat ſich demnächſt für die fränkiſchen Wahlkreiſe verallgemeinerk durch den Aſchaffenburger Parteitag der Demokratie, der in herb abfälliger Weiſe ſich über einen gewiſſen un⸗ verwüſtlichen preußiſchen Royalismus des Deutſchfreiſinns äußerte, und ſpäter durch Agitationsreiſen des Münchener Führers der Demokratie, Prof. Dr. Quidde, nach Oberfranken in Bezirke, wo bis dahin lediglich die freiſinnige Partei eine Vergangenheit und bereiteten Boden hatte. Unter dieſen Um⸗ ſtänden war es in der That nur ein äußerſt billiges, um nicht zu ſagen, ein beſcheidenes Begehren der deutſchfre ſinnigen Par⸗ keilettung in Bayern, wenn ſie verlangt, daß um den Preig ihrer dauernden Unterſtützung in Ansbach⸗Schwabach für die nächſten Wahlen der freiſinnige Beſitzſtand in Fürth⸗Erlangen ſeitens der Demokratie reſpektirt und geſchuͤtzt werden ſollte. Wir wüßten nicht, was darin Unbilliges geweſen wäre, wenn die deutſchfreiſinnige Partei verlangt hätte, daß überhaupt in den fränkiſchen Wahlkreiſen der Streit künftig ruhen ſoll. Würzburg war einmal demokratiſcher Beſitz, in Kitzingen hat es die Demokratie ſoweit gebracht, in die Stichwahl mit dem Centrum zu kommen. Dieſe beiden Kreiſe und Ansbach hätte ihm der Freiſinn ſchwerlich ſtreitig gemacht; für den Außen⸗ ſtehenden ſchien ſich hier wenigſtens ebener Boden für ein feſtes Wahlkompromiß zu erſchließen. Aber der Deutſchfreiſinn⸗Hielt ſich zurück und verlangte lediglich die gegenſeitige Anerkennung des Beſitzſtandes in den zwei aneinanderſtoßenden Kreiſen von Mittelfranken. Und dennoch erfuhr er eine Zurückweiſung, ſo daß er es jetzt ſich ſelbſt ſchuldig war, ſeinen Wählern in Ans⸗ bach⸗Schwabach auch gegenüber der Demokratie Zurückhaltung aufzuerlegen. Der 28. Mai wird nun zeigen, wie viel die Demokratie in jenem Kreiſe aus eigener Kraft überhaupt noch vermag. — Badiſcher Landtag. „Karlsruhe, 2. Mai, 90. Oeffentliche Sitzung der Zweiten Kammer. Am Regierungstiſch Landeskommiſſär Reinhard, Miniſterial⸗ Heil, ſpäter Geh. Legationsrath Zittel. Präſtdent Gönner eröffnet die Sitzung um 9¼ Uhr. Die Petition der Gemeinde Todtnauberg betr. die Be⸗ ſteuerung des Wandergewerbebetriebes wird der Kommiſſion für den bezüglichen Geſetzentwurf überwieſen. Abg. Wittum berichtet über die Bitte des Maſchinenwärters Wilhelm Müller beim Friedrichsbad in Baden um etatmäßige Anſtellung. Kommiſſionsantrag: Ueberweiſung der Petition an die Regie⸗ rung zur Kenntnißnahme. Einſtimmig angenommen. Abg. Hennig berichtet über die Bitte des Heizers Joſeph Krieger am Friedrichsbad in Baden um Verleihung der Beamten⸗ eigenſchaft. kommiſſionsantrag: Ueberweiſung zur Kenntnißnahme. Ein⸗ ſtimmig angenommen. Abg. Neuwirth berichtet über die Bitte und Beſchwerde des Landwirths Wilhelm Bieler in Robern wegen polizeilicher Ver⸗ äußerung ſeiner Scheuer. Kommiſſionsantrag: angenommen. Abg. Pfiſterer berichtet über die Bitte des früheren Werk⸗ ſtättearbeiters Ferdinand Schilly in Zunsweier um Staatsunter⸗ ſtützung. Kommiſſtonsantrag: Ueberweiſung zur Kenntnißnahme. Abg. Weber⸗Offenburg befürwortet eine weitere Unterſtützung des Petenten. Der Kommiſſionsantrag wird einſtimmig angenommen. Abg. Leimbach berichtet über die Bitte des Schaffners a. D. Theobald Schweickardt in Heidelberg um Gewährung einer Penſion, Kommiſſionsantrag: Uebergang zur Tagesordnung. Einſtimmig angenommen. Die Vorlage betr. die Vereinbarung eines Zuſatzarttkels zun revidirten Rheinſchiffahrtsakte wird der Kommiſſion für Straßen und Eiſenbahnen überwieſen. 5 Abg. Wilckens wird als Berichterſtatter für den im Plenum zu berathenden Antrag Muſer betr. den 8 38 des Elementar? unterrichtsgeſetzes ernannt. Schluß 10./ Uhr. rath Uebergang zur Tagesordnung. Einſtimmig Nächſte Sitzung: Montag Nachmittag 8 Uhr. 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannbeim, 4. Wrat. Die Feſtſitzung der Akademie der Künſte. Berlin, 2. Mai. Bei der heutigen Feſtſitzung der Akademie der 0 aus Anlaß ihres 200jährigen Beſtehens hielt der Kaiſer in Er⸗ widerung auf eine Anſprache des Geheimen Oberregierungsrath Pro⸗ R Eucke folgende Rede: Es gewährt mir eine herzliche Freude, die Huldigung meiner Akademte der Künſte am heutigen Täge der 200jährigen Jubelfeier perſönlich entgegennehmen zu können. Ihnen, dem Präſidenten der Akademie, danke ich für den trefflichen Bericht über die Entwickelung der Akademie in den bisher durchlaufenen Stadien. Mein Herz durchweht heute ein Gefühl tiefer Dankbarkeit 0 den Stifter der Akademie, meinen erhabenen Ahnen König riedrich I. und ſeine erlauchten Nachfolger an der Krone. Rae ie doch in verſtändnißvoller Würdigung des veredelnden Einfluſſes der Kunſt auf die Volksſeele mit weilſchauendem Blick und ſchir⸗ mender Hand auch zu Zeiten der Noth und Trübſal die Bahnen ge⸗ wieſen und geebnet für eine gedeihliche Geſtaltung und Pfleze der pakerländiſchen Kunſt. Daß dieſe zu der jetzigen Höhe 9 5 iſt, haben wir nicht zum wenigſten der treuen Arbeit der Akademie in allen ihren Zweigen, insbeſondere auch den Männern zu verdanken, die als Lehrer und Schüler an der hieſigen Akademie der Künſte gewirkt haben. Für alles, was die Akademie in den 200 Jahren ihres Be⸗ ſtehens an bleibender, wahrhaft künſtleriſcher Frucht gezeitigt hat, ſei ihr mein königlicher Dank geſagt. Ich verkraue, daß auch die in der Akademie gegenwärtig vereinigten Künſtler ihre ganze Kraft daran ſetzen werden, die hohe Kunſt in wahrhaft künſtleriſchem Geiſte zu pflegen und ihr bei der ihrer Leitung anvertrauten aka⸗ demiſchen Jugend eine würdige Stätte zu bereiten. An ihnen iß⸗ es, das heilige Jeuer zu hüten und die Flamme echt künſtleriſcher Begeiſterung zu ſchüren, ohne welche alle Arbeit im Gebiete der unſt verkümmert und werthlos wird. Halten ſie als wahre und berufene Schüler der Kunſt feſt an den überlieferten Idealen, ſo können ſie allezeit meines kaiſerlichen Schutzes und meines beſon⸗ deren Wohlwollens gewärtig ſein. Ich hoffe, daß es mir vergönnt ſein wird, den beiden akademiſchen Hochſchulen neue und würdige Räumlichkeiten zuweiſen zu können. Möge die Akademie auch in den kommenden Jahrhunderten ſich gedeihlich weiter entwickeln; möge die Kunſt ſich zu immer reinerem und hellerem Glanze ent⸗ falten und unſerem theueren, deutſchen Vaterlande eine Quelle reichſten Segens werden. Das walte Gott!“ Der Kultusminiſter verkündete die verliehenen Auszeichnungen. Prof, Ende brachte das Kaiſerhoch aus, worauf die Abordnungen vor dem Kaiſer defilirten. Unter Muſikklängeu zogen ſich die Majeſtäten Abends fand im Kaiſerhof⸗Hotel die eberreichung der dreſſen und Ehrengeſchenke ſtatt. Dann folgte das Bankett. Der Kaiſer hat folgende Auszeichnungen verliehen: den Stern zum Kronen⸗ Orden 2 Kl. dem Ehrenpräſidenten der Akademie Prof. Karl Becker; den Kronen⸗Orden 2. Kl. dem Präſidenten der Akademie Prof. Ende; den rothen Adler⸗Orden 3. Kl. mit Schleife den Profeſſoren Knille, Radecke und Bargiel; den Kronen⸗Orden 3. Kl. den Profeſſoren Paul Meyerheim, Bracht, Dr. Doblart, Ernſt Rudorff, Adolf Schulze; den Nothen Adler⸗Orden 4. Kl. u. a. Prof. Emanuel Wirth, Felix Schmidt, Robert Hausmann; den Prof. v. Werner und Joachim verlieh der Kaiſer ſeine Büſte. Parlamentariſches. Grledigte Abgeordneten⸗Mandate. Durch die Beförderung des Landraths v. Holleufer zum vortragenden Rath im Miniſterium des Innern iſt deſſen Reichskandidatur erloſchend Derſelbe war im erſten Wablgang im Wahlkreis Löwenberg(Schle⸗ 80 gewühlt. Er erhielt 1898 5051 Stimmen, ſein der freiſinnigen olkspartei angehöriger Gegenkandidat 4486 Stimmen. Der Wahl⸗ kampf dürfte ſonach intereſſant werden. Außer dieſem Mandat ſind egenwärtig durch Tod die Mandate Bohm Kröber, Reindl, durch ngiltigkeits⸗Erklärung die Mandate Meyer(Halle), Holtz und Pöhl⸗ mann erledigt. Deutſches Reich. Berlin, 1. Mai. Wie der„Vorwärts“ mittheilt, iſt der Brüder der Frau Dr. Prager, Namens Schweizer, der wegen eines an Dr. Prager begangenen Mordattentats zu mehreren Jahren Zachthaus verurtheilt worden war, auf ein erneules Gnaden⸗ geſucht begnadigt worden. Die Schweſter wurde bereits vor einem Jabre begnadigt. eivzig, 2. Mai. Die Innung der Leipziger Buch⸗ d baanedelbeſitzer lehnte in ſtarkbeſuchter Verſammlung gegen vi Sttamen die Einführung des neuen Tariſs ſchon im Mar ab beſchloß vielmehr die Entſcheidung des Vorſtandes des Deutſchen Buchdrucker⸗Vereins abzuwarten, deſſen Vorſtand beauftragt wurde, 05 mit dem Vorſtande des Börſen⸗Vereins der Deutſchen Buch⸗ ändler wegen Einführung des neuen Tarifs in Fühlung zu ſetzen, 315 1 ohne jede Beſchränkung auf 5 Jahre feſtzu⸗ etzen ſei. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 4. Mai 1896. Mannheimer Pferderennen. (Erſter Tag.) Alljährlich, wenn der Lenz in's Land gegangen iſt und ſeinen Wunderſtab über die in holder Jugendfriſche wieder erwachende Na⸗ tur ausbreitet, wenn es wieder lebendig wird in Wald und Flur, wenn wieder fröhliches Vogelgezwitſcher und luſtiger Menſchengeſang am Gottesdome erſchallt, dann ſpielt ſich draußen auf den dylliſch am Neckarſtrand gelegenen Neuwieſen ein hippologiſches Feſt ab, welches gewiſſermaßen als ein großes Volksfeſt zu Ehren des wieder — ͤ—. Bozena Matuſchek. Roman von Caroline Deutſch. Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) 85) Und dann, ſie war ja ſelber krank geweſen, hatte nicht arbeiten können, und das hatte ſie noch mehr zurückgebracht. „Wenn Ihr Arbeiten fertig habt,“ ſagte er plötzlich, ſah ihr dabei aber nicht ins Geſicht,„ſo— ſo— will ich ſie Euch gern ab⸗ kaufen.“ Es lag heute etwas in ſeinem ganzen 1 was ſie verletzte, Was ihr tief weh that..! Seine gütige Theilnahme die unbewußt Aus ſeinem ganzen Weſen geſprochen, hatte etwas Starrem, Finſterem, Fremdem Platz gemacht. Sie brachte es in Verbindung mit einer Nachricht, die ihr heute Ohren gekommen war, und zwar durch die kleine Mariſchka.„Haſt Du es auch ſchon gehört, Tantinka?“ hatte ihr die kleine Freundin Faa„auf dem Mühlenberg gibt's bald große 5 Der Stephan Semany heirathet die Hanka Holup, Vater hat's heut' zur utter geſagt.“ Wohl war ihr auch früher hie und da der Gedanke gekommen, wie jedem anderen im Orte, er lag ja ſo nahe aber— ſie hatte ie darüber grübeln wollen; ſie ſcheuchte ihn fort, wie man— dem ſchmerzhaften Stiche eines läſtigen Inſetts wehrt... Als ihr tephan jetzt den Antrag machte, Stickereien abzukaufen, wurde der ericht Mariſchkas zur Gewißheit für ſie. „Ihr braucht ſie wohl.. für die.. gwelcher der Strauß ſtimmt iſt,“ ſagte ſie mit harter Stimme,„für— Eure Braut, Die die ſie ſprach den Namen mühſam aus,„die Hanka olup?“ Stephan berührte es aufs Peinlichſte, daß ſie dieſen Namen aus⸗ rechen konnte, in ſeiner Gegenwart ausſprechen!... Was dieſe einlichkeit, in der er ſich befand, zur Entrüſtung ſteigerte, war der usdruck des Haſſes, der damit verbunden war. „Ja, für meine Braut, die Hanka Holup,“ ſagte er, ihr plötzlich ſt und ſtarr in die Augen ſehend.„Für meine Braut. Da ich höre, iß Ihr ſo ſchön arbeitet, ſo möchte ich ſie überraſchen.“ gekommenen Frühlings betrachtet werden kann. In den drei Tagen, die dieſes Feſt dauert, zeigt ſich Mannheim in dem Gewande einer Fremdenſtadt. Nur einmal im Jahre zieht Mannheim dieſes Kleid an, nur einmal im Jahre werden Extrazüge nach unſerer Stadt ab⸗ gelaſſen und Eiſenbahnkarten zu ermäßigten Fahrpreiſen ausge⸗ gegeben, von außergewöhnlichen Fällen wie das diesjährige Verbands⸗ ſchießen und das 50jährige Jubiläum des Turnvereins natürlich, abgeſehen. Es iſt desbalb eine Ehrenpflicht unſerer Stadt, Alles zu thun, damit dieſes Fremdengewand in gutem Zuſtande bleibt, daß es immer ſchönere und herrlichere Farben entfaltet. Aber nicht blos eine Ehrenpflicht iſt es, ſondern auch eine Herzensſache. Wer in Mannheim freut ich nicht auf den Maimarkt und das Pferde⸗ rennen. Schon Wochen vorher wird davon geſprochen und darüber eifrig debattirt. Alt und Jung hängen an dem Mannheimer Frühlingsfeſt und wenn die Tage deſſelben gekommen ſind, da ſtrömt es in unabſehbaren Zügen hinaus auf die Neuwieſen, deren friſches ſaftiges Grün einen herrlichen Untergrund abgibt zu dem farbenreichen Bilde, welches der eigentliche Rennplatz bietet. Hoffen wir, daß die Mannheimer Pferderennen, die gerade in den letzten Jahren unter der ſachkundigen Leitung der Herren des Rennkomitees einen ungeahnten Aufſchwung genommen haben, ſich nicht nur auf dieſer Höhe erhalten, ſondern auch in Zukunft in der aufſteigenden Richtung verharren. Dazu iſt die Hilfe Aller noth⸗ wendig, namentlich aber der Stadt, welche in ausgiebigerem Maße, als es bisher geſchehen iſt, das Mannheimer Maifeſt unter⸗ ſtützen und ſubventioniren muß, um den Glanz deſſelben zu erhöhen. Die kleine Summe, welche die Stadtkaſſe für das Mannheimer Mairennen leiſtet, verzinſt ſich indirekt ſicher⸗ lich ſehr gut. Tauſend Mark mehr oder weniger können hier keine Rolle ſpielen und auch mit den Konſequenzen möge man uns nicht kommen. Das Mannheimer Pferderennen trägt längſt nicht mehr das ausſchließliche Gepräge einer Veranſtaltung des badiſchen Rennvereins, ſondern es hat den Charakter eines Feſtes der Stadt Mannheim angenommen. Und dieſer Charakter muß in Zukunft noch mehr hervortreten. Unſere Stadt muß ſich ihrer Rolle als Mitveranſtalterin des Frühlingsfeſtes mehr als bisher bewußt werden und dies hat in erſter Linie zu geſchehen durch einen etwas tieferen Griff in den Geldbeutel. Was nun das diesjährige Meeting anbelangt, ſo ſteht es unter einem ganz beſonders glücklichen Stern. Noch niemals hatten die Mannheimer Rennen ſo ſtark beſetzte Felder aufzuweiſen, als wie es dieſes Jahr der Fall iſt. Und dazu kommt die hocherfreuliche That⸗ ſache, daß ſich die beſten Herrenreiter auf unſerer Bahn meſſen. Um den Preis der Stadt Mannheim bewarben ſich nicht weniger als 10 Pferde. Unter 6 Pferden entließ der Starter überhaupt kein Feld. Sämmtliche Rennen wurden in dem ſchärfſten Tempo geritten, Und dabei verlief das Rennen ohne jedweden Unfall. Herr Premier⸗ lieutenant Eynard hatte zwar bei dem letzten Rennen das Unglück, zu ſtürzen, jedoch erlitt er keine nennenswerthe Verletzung. Das uneingeſchränkteſte Lob gebührt dem Rennkomitee für die umſichtige und meiſterhafte Arrangirung des ganzen Feſtes. Jedes Detail war mit Sachkenntniß und Geberlegung geordnet, Alles klappte, Alles ging wie am Schnürchen. Auch der Hummel machte ein recht freundliches Geſicht. In den geſtrigen Vormittagsſtunden allerdings ſtrich ein recht rauher Wind und ein tiefes Grau wölbte ſich über uns. Aber ſchon Mittags be⸗ kam der Wettergott beſſere Laune und als die Stunde zum Aufbruch nach dem Rennplatze heranrückte, da ſandte die Sonne ihre erwär⸗ menden Strahlen hernieder auf die feſtlich geputzte Menſchen⸗ menge, die ſich auf allen Wegen und von allen Richtungen her nach dem Rennplatz bewegte. Ein unabſehbarer Wagenkorſo ging die Seckenheimer Straße entlang. Elegante Equipagen wechſelten ab mit einem einfachen Bernerwägelchen oder mit einem bis auf den letzten Platz beſetzten Omnibuswägen. Draußen auf dem Rennplatz bot ſich dem Auge ein farbenreiches Schauſpiel, wenn auch die Früh⸗ jahrstoiletten nicht ganz zur Geltung kamen, da die Damen meiſtens Ueberkleider angelegt hatten. Die Tribüne war ausverkauft, eine für den Rennverein jedenfalls hocherfreuliche Wahrnehmung. Punkt 3 Uhr begannen die Rennen. I. Galoppreiten, geritten von badiſchen Landwirthen auf Pferden, welche in Baden geboren und aufgezogen und zu landwirth⸗ ſchaftlichen Zwecken verwendet werden. Preiſe: 125 Mark dem Erſten, 75 Mark dem Zweiten, 50 Mark dem Dritten, 40 Mark dem. Vierten und 30 Marl dem Fünften. Diſtanz ungefähr 1000 Meter. 1) Georg Volz Michael Sohn von Seckenheim. 2) Auguſt Ries von Friedrichsfeld. 3) Georg Volz Joſef Sohn von Seckenheim. 4) Georg Zahn von Seckenheim. 5) Heinrich Arnold von Käferthal. 8 Pferde liefen. II. Trabreiten, geritten von badiſchen Landwirthen auf Pferden, welche in dem Jahre 1886 oder ſpäter in Baden geboren und aufgezogen oder von dem Landes⸗Pferde⸗Zuchtverein eingeführt, ſeit 1896 im Beſitze des Anmeldenden ſind und zu landwirthſchaft⸗ lichen Zwecken verwendet werden. Preiſe: 100 Mark dem erſten, 75 Mark dem zweiten, 50 Mark dem dritten und 25 Mark dem vierten Pferde. Diſtanz ungefähr 1200 Meter. 1) Dionys Spitzmeſſer von Moos. 2) Auguſt Burſt von Moos. 3) Karl Auguſt Hörner von Seckenheim. 4) Georg Volz Michael Sohn von Seckenheim. 7 Pferde liefen. III. Eröffnungsrennen. Preis 1000 Mark, hiervon 700 Mark dem erſten, 200 Mark dem zweiten und 100 Mark dem dritten Pferde. Herren⸗Reiten. Für Pferde, die noch kein Rennen gewonnen haben. Einſatz 30 Mark, Reugeld 20 Mark. Diſtanz ungefähr 1800 Meter. 7 Pferde liefen. Herrn Lt. v. Oertzen's 4j. Fuchshengſt„Glöckner“ von Dandin a. d. Glöcknerin, 70 Kilo, Reiter Hans Lücke 1 Herrn Prlt. v. Eynard's 4j..⸗W.„Auditor“, 72 Kilo, Reiter Beſitzer 2 „Eure Braut wird keine Stickereſen von mir tragen,“ verſetzte ſie.„Denn, ſeht Ihr.. lieber würde ich mir meine zehn Finger hier abhacken als— für einen Semany was arbeiten.“ Es lag eine trotzige, faſt wilde Bitterkeit, ein Haß in ihren Augen, ihrer Stimme, ihrem ganzen Weſen, der mit Worten ſchwer wiederzugeben war. Die Stirn des jungen Mannes bedeckte ſich mit einer dunkeln Röthe.„Euch kommt es nicht zu, ſo zu ſprechen,“ rief er empört, „gegen eine Famile zu ſprechen, der Ihr... das ſchmerzlichſte 7 7 angethan habt. Reue und Demuth würden Euch beſſer an⸗ ſtehen.“ „Dieſelben frommen Worte hat mir der hochwürdige Herr Pfarrer Matras geſagt,“ unterbrach ſie ihn mit bitterem und höh⸗ niſchem Auflachen.„Aber— nicht jeder Menſch iſt von Natur reuig und demüthig geartet. Und was mich betrifft....“ Sie machte hier eine Pauſe, dann fügte ſie mit funkelnden Augen hinzu:„haß' ich nichts ſo auf dieſer Welt, wie... dieſen... Gabor Semany ... und— ſein Haus.“ „Und das ſagt Ihr.. Ihr?!“ rief Stephan.„Und von dem Manne, dem Ihr— den Sohn gemordet habt... und welcher dafür Eure Eltern jahrelang unterſtützt und vor dem Hungertode bewahrt hat?! Ihn haßt Ihr. ihn?!“ Stephan war ſo außer ſich, daß er ſich vergaß, ihren Arm mit eiſernem Griff packte und ihn heftig ſchüttelte; alles bebte und zitterte an ihm. Das mächtige Verlangen nach ihrem Anblick all die Zeit hindurch war nicht heiße Sehnſucht allein geweſen, ſondern— das tiefe eiſerſüchtige Gefühl, ob... ſie Marek geliebt. Jetzt dachte er nicht daran, ſo war ſein ganzes Weſen empört. Bozena machte ihren Arm von ſeiner Hand los, ihr Geſicht war jetzt furchtbar bleich.„Ja, Euer Vater!“ ſprach ſie langſam und jedes Wort ſcharf betonend,„Euer Vater!!... So etwas Großes, Reines und Gutes hat noch nicht gelebt!... Den Eltern der Mörderin allwöchentlich ſo und ſo viel ins Haus zu ſchicken, ihnen eine Aufwärterin zu halten, und das Alles, während die Tochter im Zuchthaus ſitzt?!... Nichts Kleines iſt das, und nicht dageweſen, ſeit— die Welt beſteht!“ Das Mädchen ſah ihm plötzlich mit einem ſeltſam großen und ruhigen Blick in die Augen. „Er hatte auch reichlich dafür geerntet: Anerkennung, Bewunde⸗ rung, Ehren und Würden, und wenn man im Ort ſeinen Namen ge⸗ nannt hat und den des lieben Herrgotts, dann— war's faſt gleich Herrn Rittm. v. Baumbach's 4. ſchw.⸗br. Sk.„Ballade7 68½ Kilo, Reiter Lt. v. Kayſer 3 Außerdem liefen Et. v. Bradsky⸗Labouns 4j. br. H.„Liliput““ 70 Kilo(Beſitzer); It. Dekkert's 4j. hellbr. St.„Gvotte“, 72 Kil (Beſitzer); Herrn H. Manske's 4j. br. St.„Mirakel“, 68 ½ Kilo(t, v. Kieſel); Lt. Schmoller's a. br. St.„Azurine“. Totaliſator: 10 zu 38. Platz: 20 zu 28 und 29. Nach Fall der Flagge übernahm Azurine die Führung und ga⸗ loppirte den anderen davon. Auf dem zweiten Platze lag Glöckner und den dritten Platz hatte Ballade, die übrigen folgten. Neckarſeite ermüdete Azurine und blieb zurück, während Glöckner aufrückte und der Ballade, welche auf dem zweiten Platz lag, mehrere Länger vorlegte. Kurz vor dem Einlauf lief Auditor an der er⸗ müdeten Ballade vorüber und ſicherte ſich die zweite Stelle. 3 Längen zwiſchen dem Erſten und Zweiten, 1 Länge zwiſchen dem Zweiten und Dritten. IV. Neckar⸗Jagdrennen. Preis 1000 Mark, hiervon 700 Mark dem erſten, 200 Mark dem zweiten und 100 Mark dem dritten Pferde. Herren⸗Reiten. Einſatz 30 Mark, Reugeld 20 Mark. Diſtanz ungefähr 3000 Meter. Herrn Lt. Graf Weſtphalens 4jähr. br. St.„Vinſebeck“, 68 Kilo,(Beſitzer) 1 Herrn Weinbergs 5j. br. Wallach,„Pratulo“, 71 Kilo,(et, Suermondt) 2 f 1 Rittm. Kimmerles a..⸗H.„Oreſte“, 80½ Kilo,(Be⸗ itzer 3 Außerdem liefen Lt. v. Bieberſteins a. dbr. St.„Sively Queen“, 80½ Kilo,(Lt. v. Kneſebeck); Lt. Bramſchs 6j..⸗St.„Lady Scott II.“ 80½ Kilo(Beſitzer); Lt. v. Fritzſches 5j. dbr. St.„Wäſcherin“, 74 Kilo,(Beſitzer); Lt. v. Oertzens 5j..⸗W.„Doppelgänger“, 74 11(Beſitzer); Lt. Reiß 4j. br. St.„Wienerin“, 71 Kilo,(Hans ücke). Als der Starter das Feld entließ ritt„Vinſebeck“ ſofort vor und übernahm die Führung, hinter ſich„Wäſcherin“ als Zweiter,„Wie⸗ nerin“ als Dritter und„Pratulo“ als Vierter. Am Neckardamm machte ſich„Pratulo“ los und ritt auf den dritten Platz, während „Oreſte“ auf die zweite Stelle rückte und Miene machte, der Stute „Vinſebeck“ den Sieg ſtreitig zu machen, als er beim Abſprung am Eiſen⸗ bahndamm einen Rumpler machte und mehrere Längen zurückge⸗ worfen wurde.„Vinſebeck“ konnte infolgedeſſen den Sieg behaupken und zwar mit 3 Längen,„Oreſte“, der weit zurückgeblieben war, konnte wieder aufrücken und ſich den dritten Platz ſichern. Totaliſator: 40 zu 10; Platz: 20 zu 21, 22 und 25. V. Offiziers⸗Hürdenrennen. Ehrenpreis Sr. Groß⸗ herzoglichen Hoheit des Prinzen Wilhelm für den ſiegenden Reiter und 1000 Mark, hiervon 600 Mark dem erſten, 250 Mark dem zweiten, 100 Mark dem dritten und 50 Mark dem vierten Pferde. Für aktive Offiziere der deutſchen Armee auf Pferden im Beſitz ſolcher Offiziere. Einſatz 30 Mark, Reugeld 20 Mark. Diſtanz ungefſähr 2400 Meter. Herrn Lieut. von Oertzens 4j. br. St.„Child of the Ser⸗ 1 pentt“ 73½ Kilo(Beſitzer). Herrn Lieut. Willmas 4j. br. H.„Marco Polo“ 73½ Kilo (Lieut. Schmoller). 2 Herrn Lieut. Kieſelbs 6j. br. St.„Adelheid“ 77 Kilo(Beſitzer) 3 Außerdem liefen Lt. Bramſch's 5j. br. W.„Marius“ 81 Kilo (Beſitzer), Lieut v. Haſſelbach's 5j. br. St.„Marga“ 75 Kilo (Beſitzer), Lieut. JFänecke's 4j. br. St.„Lady Pieadilly“ 73½ Kilo (Beſitzer). Totaliſator: 10 zu 71, Platz 20 zu 82 und 51. Beim Beginn des Rennens führte„Marga“, während die Oertzen'ſche Skute den zweiten Platz inne hatte. Am Neckardamm ging die letztere mächtig vor und galoppirte den Uebrigen mit Leich⸗ tigkeit davon.„Eild of the Serpent“ ſtegte mit ungezählten Längen. Um den zweiten Platz entſpann ſich beim Einlauf zwiſchen„Mareo Polo“ und„Adelheid“ ein erbitterter Endkampf, in dem letztere mit einer halben Länge unterlag.„Marga“ war vollſtändig ins Hinter⸗ treffen gerathen und mußte ſich mit dem vierten Platz begnügen. W. Verkaufs⸗Jagdrennen. Preis 1400 Mark, hiervon 800 Mark dem erſten, 400 Mark dem zweiten und 200 Mark dem dritten Pferde. Herren⸗Reiten. Für Pferde, welche für 5000 Mark käuflich ſind. Einſatz 30 Mark, Reugeld 20 Mark. Diſtanz ungefähr 3800 Meter. Herrn Lt. Panſes a. ſchw. H.„Ben Brace“(2000.) 68 Kilo(Lt. v. Claſer) 1 Lt. Graf Stauffenbergs II. a. F. H.„Velours“(3000.) 71 Kilo(Beſitzer) 2 „Lt. v. Haſſelbachs 6j. br. St.„Bright Sea⸗(8000.) 71 Kilo(Beſitzer) 3 Außerdem ritten Lt. Bartels a. br. St.„Myrthe“ 65 Kilo (Beſitzer), Rtt. v. Baumbachs a. br. W.„Sweet Spring“ 66¼ Kilo(Lt. v. Kaiſer), Lt. Bramſchs a. Sch. H.„Ken“ 68 Kilo (Hans Lücke), Lt. Eſchborns a. F. W.„Valus“ 68 Kilo(Be⸗ ſitzer), Lt. Krähes 5j. F. St.„Olga“ 74 Kilo(Lt. Schmoller, Prlt. v. Eynards„Jeeberg“ 72 Kilo(Beſitzer). Totaliſator 10: 69, Platz 20: 48, 47 u. 59. 19 8 Fall der Flagge übernahm„Myrthe“ die Führung, dahin⸗ ter als Zweiter„Ben Brace“,„Sweet Spring“, während die Uebri⸗ gen in geſchloſſenem Felde folgten. Bei der erſten Raſenbank ſtürzte „Jceberg“ und blieb zurück. Er wurde zwar nachgeritten, kam je⸗ doch nicht mehr in Betracht. Bei der letzten Runde ermüdele„Sweet Spring“, welcher der„Myrthe“ die Führung abgenommen hatte und über 1000 Meter an der Tete galoppirte, erſichtlich und mußte„Ben Brace“ und den aufgekommenen„Velours“ an ſich vorbeireiten laſſen. Kurz vor dem Einlauf rückte„Bright Sea“ auf und drängte„Sweet Spring“ auf den vierten Platz zurück.„Ben Bracce“ und„Velours“ ſtritten hart um den Sieg, den Erſterer mit einer Länge errang. VII. Preis der Stadt Mannheim, Jagdrennen, Handicap. Ehrenpreis für den ſiegenden Reiter im Werthe von 500 Mark und 3500 Markz; hiervon 2000 Mark dem erſten, 800 Mark dem zweiten, 400 Mark dem dritten, 200 Mark dem vierten und 100 Mark dem fünften Pferde. Herren⸗ Reiten. Einſatz 100 Mark. Diſtanz ungefähr 4800 Meter. .. Es wird auch, wenn er da oben hinaufkommt, ein eigener Stuhl für ihn hergericht' werden, weil er den lieben Herrgott derart ins Handwerk gepfuſcht hat“ lichen Ausdruck hinzu. fügte ſie mit einem eigenthüm⸗ War bei dem jungen Manne bisher die beherrſchende Empfindung eine tiefe ſchmerzliche Empörung geweſen, ſo wurde ſie jetzt von einem ihn jäh überkommenden Gefühle des Schreckens verdrängt, bei der tiefverſteckten bitteren Anklage, die ebenſo wie in dem Ausdruck ihrer Stimme, in ihrem Geſichte, in ihren Augen gelegen. ein 5 das furchtbar ſein mußte, wenn es— Form und Leben an⸗ nahm „Mädchen,“ ſagte er, ſich gewaltſam zur Ruhe zwingend; aber wie tief erſchüttert, wie getroffen er geworden war, zeigte die ſtarre, ſchmerzliche Geſpanntheit ſeiner Züge:„Mädchen, was weißt Du von meinem Vater 21.. Ich hab' ihn geehrt und geliebt wie keinen zweiten Menſchen auf Erden... Es wär' der größte Schmerz meines Lebens, wenn— wenn er etwas Niedriges, wenn er eine ſchlechte That begangen. Was weißt Du von ihm?!“ Was nicht der Zorn, die Entrüſtung Stephans, das— vermochte der Schmerz, der auf ſeinem Geſichte lag. Er traf ſie wie bei einem die erſten erlöſenden Tropfen, die vom Himmel fallet Sie wandte ſich weg, und während ſie wieder über den Pfad aufs Feld ſchritt, ſagte ſie plötzlich ganz ruhig, und doch ging es auch wie ein leiſes Beben durch ihre Stimme:„Gar nichts weiß ich. Ihr.. habt Euren Vater gelobt.. und ich.. nun ich hab' beigeſtimmt, was ja auch ganz natürlich iſt. Was gebt Ihr Euch überhaupt mit mir ab, Stephan Semany? Man hat Euch geſagt, daß ich ein wildes Thier ſei, welches mit Krallen und Borſten zur Welt gekommen iſt.. nun habt Ihr Euch ſelber davon überzeugt. Nicht bei jedem iſt Güte und Großmuth angewendet, ſeit ein andermal nicht ſo raſch bei der Hand damit!—“ Damit 75 ſie die Harke über die Schulter und begab ſich nach dem oberen Theil des Feldes, ohne ſich weiter mit einem Blick nach ihm umzuſehen.——— (Fortſetzung folgt.) —————— An der 8 . ö 1 ⸗ů 17 110 Lt. za- ter Jer der ag er⸗ em e. nnndeeree 9 nr — —— N Maunheim, 4 Mat. General⸗ Anzeiger. 8. Sekte. 8 eee 6jährige br. St.„Mirabelle“, 72 Kilo Am wenigſten begehrt wurden Der Manunheime: Maipiehmarkt nahm geſtern ſeinen „Suern 1 5 Lt. Graf Stauffenberg's II. 6j..⸗St.„La Ramse“, 71 Kilo GBeſitzer) 2 Lt. v. Rothkirch u. Panthen's 5f. br. St.„Bandelstte“, 66 Kilo.(Lt. Eſchborn) 3 erner liefen: Lt. Barthel's a..⸗St.„Junon“, 68 Kilo, (Beſ.), Rittm. v. Baumbach's 4j..⸗St.„Ferida“, 64 Kilo,(Et. v. Kaiſer), Prlt. v. Pradsky⸗Laboun a. br. W.„Sir Stafford“, 69 Kilo,(Beſitzer), Prlt. v. Eynard's 5j..⸗H.„Aubepine“, 71 Ko., (Beſitzer), Major v. Heyden⸗Linden's a. br. H.„Gennaro“, 73 Kilo,(Beſitzer), Lt. v. Kieſel's a. br. St.„La Gaits“, 67 Kilo, Lt. v. Oertzen's 5j..⸗W.„Iſonzo“, 70½½ Kilo,(Hans ücke). Totaliſator 10: 59, Platz 20: 40 und 39 und 34. „Bandeleét“ ſetzte ſich ſofort an die Tͤte. Beim erſten Abſprung ſtutzte Iſonzo“ und gerieth ins Hintertreffen. Die Führung wechſelte beſtändig zwiſchen„Genaro“,„La Ramse“, Bandelette“ und„Mira⸗ belle“.„Aubepine“ ſtürzte und mußte abſtoppen. Beim letzten Lauf an ddr Neckarſeite verweigerte„Genaro“ das Nehmen einer Hürde, und gab der Reiter das Rennen auf.„Ferida“ ſicherte ſich eine Zeit lang den zweiten Platz, blieb aber dann zurück. Beim Einbiegen in die Geraden galoppirte„Mirabelle“ an der führenden„La Ramee“ vorüber und ſiegte mit einer Länge. Zwei Längen zwiſchen dem Zweiten und Dritten. Der Geſammtumſatz am Totaliſator betrug 18,000 Mark. Hauptverſammlung des Volksbibliothek⸗ Vereins. Dieſelbe hat verfloſſenen Mittwoch Abend ſtattgefunden. Der Vorſitzende, Herr Dr. Alt, erſtattete den Bericht über das erſte Geſchäftsjahr, aus welchem wir unten die Hauptſachen mittheilen. Die Geſchäftsleitung fand allerſeits eine vollſtändige Billigung. Für die Folgezeit macht die Zunahme der Geſchäfte einige neue Maß⸗ nahmen nöthig, welche beſprochen und dem Vorſtand zur Ausführung. empfohlen wurden. Hierauf ſchritt man zur Wahl eines Rechnungs⸗ reviſors ſowie eines neuen Ausſchußmitgliedes. Die Wahl für das letztere Amt fiel einſtimmig auf Herrn Schneider, Prediger der freireligibſen Gemeinde dahier. Der Ausſchuß beſtand im ver⸗ floſſenen Jahre aus den Herren Dr. Alt, Profeſſor Caſpari, Stadtrath Hirſchhorn, Bürgermeiſter Martin, Stadtverordneten Dreesbach und Fulda ſowie Hauptlehrer Dr. Meuſer; ferner aus den Ausſchußmitgliedern Stadtrath E. Baſſermann, Prof. Baumann, Hofrath Dr. Hecht, Stadtpfarrer Hitzig, General⸗ konſul Reiß, Stadtverordneten Wachenheim und Profeſſor Wittmann. Eingedenk der aus der Natur des Unternehmens fließenden Nothwendigkeit, ſogleich mit einem fertigen Ganzen, nämlich einer brauchbaren Bücherſammlung, auf den Plan zu treten, förderte der Ausſchuß die Arbeiten gleich von Anfang ſo ſehr als möglich. Dennoch iſt man, wenn das bisherige Ergebniß auch noch ſo erfreu⸗ lich iſt, bis jetzt keineswegs zu der wünſchenswerthen Leiſtungsfähig⸗ keit gelangt. Der Verein wiederholt daher ſeinen Aufruf und die Bitte, im Kreiſe von Freunden und Bekannten für ſeinen Zweck wirken zu wollen, den weniger Bemittelten unſerer Mitbürger eine geſunde geiſtige Nahrung zu bieten und ihnen dieſelbe ſo leicht wie möglich zugänglich zu machen. Iſt es doch ſelbſtverſtändlich daß neben der Aufgabe, für das materielle Wohl des Volkes entſprechende Sorge zu tragen, nicht überſehen werden darf, daß auch ſein geiſtiges Bedürfniß Befriedigung erheiſcht. Zu Danke verpflichtet fühlt ſich der Verein insbeſondere auch denjenigen, welche, wie dies im verfloſſenen Jahre bereits zweimal geſchehen iſt, zum ehrenden Andenken verſtorbener Familienglieder namhafte Beiträge überwieſen haben. Dann und nur dann wird ein dem erfolgreichen Beginne des Unternehmens entſprechender Fortgang erzielt werden können, wenn das Intereſſe aller Kreiſe unſerer Mitbürger, wie bisher, erhalten bleibt. Namentlich was die ſo leicht zu bewerkſtelligenden Bücherſpenden betrifft, ſo mögen die untenſtehenden Angaben Umfang und Richtung des Bedarfes darthun. Man übergab am 13. Oktober 1895 die Bibliothek der Oeffentlichkeit mit einem Bücherbeſtande von 2500 Bänden, welche nunmehr auf 4000 Bände angewachſen iſt. Der Beſuch des Leſezimmers und die Entnahme von Büchern geſchieht völlig unentgeltlich. Im verfloſſenen Jahre haben fünf Vorſtands⸗ und Ausſchuß⸗ ſitzungen ſtattgefunden. Die laufenden Geſchäfte wurden von dem Vorſitzenden in Verbindung mit dem Vibliothekar des Vereins, Herrn Göckel, ſowie mit dem Herrn Kaſſier erledigt. Zur erbung um neue Mitglieder, Sammlung von einmaligen Beiträgen und von Bücherſpenden bedient ſich der Verein der Hauskollekte. Er bittet ſeine Beauftragten auch in Zukunft das gleiche Wohlwol⸗ len entgegen zu bringen, wie bisher, da bis jetzt weder das Vermögen, noch der Mitgliederſtand als ausreichend betrachtet werden kann. Die Mitgliederzahl betrug am 13. Oktober 1895 220, am 1. Januar 1896 400, am 1. April 1896 550. Die Bibliothek wurde benützt durch a) Entleihung von Büchern: am 22. Oktober 1895 von 10 Perſonen, am 4. Januar 1896 von 30 Perſonen, am 7. April 1896 von 68 Perſonen; b) Beſuch des Leſe⸗ zimmers: am 22. Oktober 1895 von 5 Perſonen, am 4. Januar 1896 von 12 Perſonen, am 7. April 1896 von 22 Perſonen. Bezüglich der in Anſpruch genommenen Literatur ergab ſich daß am meiſten begehrt wurden die Werke von Dumas, G. Freytag, Heimburg, Marlitt, Marryat, May und Werner; von Zeitſchriften die„Gartenlaube“ und die„Fliegenden Blätter“; überhaupt außer guten Romanen namentlich Reiſebeſchreibungen. Endlich war beſon⸗ ders ſtark die Nachfrage nach Geſchichte des 70er Krieges, welcher leider nicht hinreichend entſprochen werden konnte, ebenſo wie der⸗ Buntes Feuilleton. — Auf Gabelglück ein Mittageſſen. Auf meinen Wander⸗ angen lenkte, ſo erzählt ein Beſucher von Paris, in einem krummen, ſchmutzigen Gäßchen des Faubourg St. Marceau der Anblick eines ſeltſam elenden Hauſes meine Blicke auf ſich, denn eine über der Thür ſtehende Aufſchrift reizte meine Neugierde. Sie hieß:„Auf Gabelglück ein Mittageſſen für fünf Centimes“. Raſch entſchloſſen trat ich ein, gewahrte aber weder gedeckte Tiſche noch ſonſtige Speiſehaus⸗Einrichtungen. Dagegen bemerkte ich in einer Niſche einen Tritt, zu dem zwei Stufen hinaufführten. Dort brodelte es in einem gewaltigen Keſſel. Er war bis zum Rande mit einer ſchwärzlich braunen Flüſſigkeit gefüllt, welche man mir auf meine Frage als Haſenragout bezeichnete. Eine⸗ alte Frau ſaß daneben und rührte darin herum. Ich befand es für gut, die Entwicklung des angezeigten„Fünf⸗Centimes⸗Eſſens“ abzuwarten. Meine Ge⸗ duld wurde auf keine zu lange Probe geſtellt. Ein Bluſenmann trat ein, beſtieg die Erhöhung, legte der Wirthin fünf Centimes hin und empfing dagegen von ihr eine rieſige Gabel. Auf gut Glück ſtieß er dieſe in den Keſſel, zog ſie alsdann wieder heraus, doch leider— ſie war leer. Aufs Neue gab er fünf Centimes, wieder⸗ olte den Verſuch, abermals mit demſelben Unglück. Mit einem luch verließ er das Zimmer. Jetzt begriff ich Alles: Es war ein Lotto, worin gegen den Einſatz von fünf Centimes ein Mittag⸗ eſſen gewonnen werden konnte. Um das Verhältniß der Treffer zu den Nieten zu prüfen, näherte ich mich dem Keſſel, zahlte den Ein⸗ ſatz und brachte die leere Gabel, wie mein Vorgänger heraus. Sieb⸗ ehnmal wiederholte ich das Spiel vergeblich. Beim achtzehnten al endlich blieb eine undeutliche Fleiſchmaſſe an den Zinken hängen, welche die Wirthin für einen halben Haſen erklärte. Ich erhielt nun dazu einen Teller, Sauee und Brod, verzichtete aber auf den Genuß meines Gewinns and überließ denſelben einem Armen. Eine Zeit lang ſah ich dem Schauſpiel inoch zu; denn es kamen ziemlich viel hungrige Thoren, um ihre Centimes zu verſchleudern und wie der Marder vor dem geſchloſſenen Taubenſchlage abzuziehen. — Die fetten und die mageren Schweine. Auf einem öſter⸗ reichiſchen Viehmarkte ereignete ſich kürzlich ein ſeltſamer Vorfall. Einige Viehändler waren vor einem Sommerſtand verſammelt, in welchem Herr Vincenz Zabsky am Tage vorher zwölf fette Schweine eingeſtellt hatte, und ſtarrten verblüfft auf das Häuflein grunzender Thiere. Anſtatt der zwölf fetten Schweine beherbergte nämlich der Stall nur neun fette und drei magere. Was war geſchehen, hatten jenigen nach Reiſebeſchreibungen. politiſche Schriften(nur 5 Mal!) und wiſſenſchaſtliche; faſt gar nicht religiöſe und in fremder Sprache abgefaßke. Dieſe Thatſachen, welche bereits nach ſo kurzer Zeit mit Ent⸗ ſchiedenheit hervor getreten ſind, beruhen keineswegs auf örtlichen Verhältniſſen, ſondern ſind ganz allgemeiner Natur. In höherem Grad fühlbar macht ſich leider der Mangel eines gedruckten Katalogs. Allein die Mittel erlauben vorerſt noch nicht, an die Herſtellung eines ſolchen zu denken. Die in den erſten ¼ Jahren beſchaffte Bändezahl von 4000 bildet an ſich ein hocherfreuliches, überraſchend günſtiges Ergebniß. Die Zahl der Entleihungen, welche damit erzielt werden konnte, war vom 14. Oktober bis 14. April, alſo in 6 Monaten, 4646 in's Haus und 1080 in's Leſezimmer, zuſammen alſo 5726, was auf ein Jahr etwa 12,000 ergibt. Darüber, was zu einem wirklich fruchtbaren Betriebe gehörk, geben uns folgende Ziffern Aufſchluß: Die Volks⸗ bibliotheken in Wien erzielten(bei einer jährlichen Steigerung von gegen 100,000) im Jahre 94 600,000 Entleihungen, Berlin 400,000, Frankfurt a/M. 160,000, Bremen 100,000. Dabei war es eine noth⸗ wendige Vorausſetzung, daß die geleſenſten Werke mehrfach oder vielfach vorhanden ſind. Uns fehlen im Verhältniß zur Nachfrage namentlich die Zeitſchriften„Gartenlaube“,„Daheim“,„Buch für Alle“,„Illuſtrirte Welt“,„Vom Fels zum Meer“, deren ältere Nabnense ſo leicht aus Privatbeſitz an uns abgegeben werden önnten! Das Leſepublikum ſetzte ſich zuſammen aus 115 Perſonen, welche dem Handwerkerſtande angehören; 56 aus dem Kaufmanns⸗ ſtande; 52 Poſtbeamten; 38 Arbeitern; 31 alleinſtehenden Perſonen weiblichen Geſchlechts; 28 Lehrern und Studenten; 29 Beamten (einſchließlich von 9 Bahnbeamten); 7 Fabrikanten und Rentnern: 2 Wirthen und 1 Arzt. Die Mehrzahl waren Mitglieder unſeres Vereins; Nichtmitglieder benützten die Bibliothek nur 29. Die Verwendung der Baarmittel ergibt bis zum 1. April 1896 Einnahmen mit zuſammen M. 5788.35, von welchen etwa 4700 Mark verbraucht ſind. Der Verein gibt ſich der angenehmen Hoffnung hin, daß ihm noch aus Privatmitteln größere einmalige Beiträge zufließen, ſobald erſt ſeine Ziele richtig erkannt und gewürdigt werden, zumal nicht überfehen werden darf, daß die Bücher mit der Zeit durch Abnützung verbraucht werden, und daß daher die Mittel in Zukunft nicht nur zur Beſchaffung, ſondern auch zur fortwährenden Ergänzung aus⸗ reichen müſſen. „Seſuch des Groſherzogs. Nach einer heute früh hier an⸗ gelangten Depeſche wird vorausſichtlich der Großherzog morgen Dienſtag hier eintreffen, um den Rennen beizuwohnen. Die Vor⸗ bereitungen zu ſeinem Empfang werden bereits getroffen. Ganz beſtimmt iſt die Hierherkunft unſeres verehrten Landesfürſten jedoch noch nicht, „Errichtung eines Kriegerdenkmals in Mannheim. Die heutige Stadtauflage unſerer Zeitung enthält eine Beilage, auf welcher der Denkmalausſchuß die für die Ehrentafeln des Krieger⸗ denkmals zufammengeſtellten Namen mit der Bitte veröffentlicht, etwaige Auslaſſungen, Irrthümer oder Schreibfehler berichtigen zu wollen. Insbeſondere richtet der Ausſchuß an unſere verehrlichen Mitbürger die Bitte, in der Liſte nicht aufgenommene Söhne unſerer Vaterſtadt, welche in auswärtigen Regimentern gedient und im Feldzuge 1870/1 geblieben oder den damals erhaltenen Wunden erlegen, oder infolge Krankheit vor der Demobiliſirung geſtorben ſind, nachdrücklich anzumelden. » Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 16. Woche vom 12. April bis 18. April 1896. An Todesurſachen für die 21 Todesfälle, die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ liche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in 1 Falle Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfſieber), in— Falle Kindbettfieber(Puerperalfieber), in 6 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 2 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 1 Falle akute Darmkrankheiten,(in— Falle Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr—). In 11 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In— Fällen Tod. *Central⸗Anſtalt für Arbeits⸗Nachweis. Mannheim, 8 1, 15. Telephon 818. Im abgelaufenen Monat April konnten durch die Anſtalt nachweislich 1234 Vermittlungsgeſuche befriedigt werden und zwar 513 Arbeitgeber und 721 Arbeitnehmer. Von Letzteren waren es 610 männliche und 111 weibliche. Nach auswärts wurden 127 Perſonen in Arbeitsſtellen angewieſen. Nach Dienſtmädchen und Lehrlingen war auch im Berichtsmonat ſtarke Nachfrage. *BVerein gegen Haus⸗ und Straßenbettel. Im Monat April erhielten Unterſtützung durch Gewährung von Mittageſſen 35 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und Frühſtück 331 Perſonen, zuſammen 366 Perſonen, mithin 105 Perſonen weniger als im vorigen Monate, in welchem ſich die Zahl auf 436 Perſonen belief. Das Unterſtützungslokal befindet ſich nach wie vor in 8 1, ge. „Unter dem Verdachte der Unterſchlagung von Geldern aus einer Ladenburger Konkursmaſſe wurde geſtern Vormittag der Rechts⸗ anwalt Siegfried Kahn dahier verhaftet. Die veruntreute Summe ſoll ſich auf über 1000 M. belaufen. Heute früh 9 Uhr wurden auf dem Bureau des Verhafteten ſämmtliche Akten, welche auf dieſe An⸗ gelegenheit Bezug haben, durch den Unterſuchungsrichter Freiherrn von Babo beſchlagnahmt, in Anweſenheit des Herrn Rechtsan⸗ walts Dr. Köhler, des Vertheidigers des Verhafteten. Wie uns mitgetheilt wird, ſoll die Sache noch nicht klar liegen und noch nicht feſtgeſtellt ſein, ob eine Unterſchlagung in kriminellrechtlichem Sinn vorliegt. eceeeee————— ſ indeß, das Räthſel zu löſen: man hatte einen Mann bemerkt, der des Nachts drei fette Schweine vor ſich hertrieb. Der Mann war der Schaffner Johann Morawek und er legte nach längerem Zögern das Geſtändniß ab, daß er ſeine drei mageren Schweine gegen die drei fetten ausgetauſcht habe. Morawek war deßhalb dieſer Tage vor einem Erkenntnißſenate wegen Diebſtahls angeklagt. Er erklärte ſich nicht ſchuldig.— Präſ.: Sie⸗ haben doch bei der Polizei und vor dem Unterfuchungsrichter ein Geſtändniß abgelegt, daß Sie die Schweine vertauſcht haben? Angekl.: J waß gar nix davon, i war ſo betrunken, daß i gar net waß, wo i damals'weſt bin.— Präf.: Ja, wie ſtellen Sie ſich denn vor, daß die fetten Schweineln in Ihren Stall marſchirt ſind und die mageren in den Stall des Herrn Zabsky? Glauben Sie, daß die ſich vielleicht Gegenbeſuche gemacht haben? — Angekl.: Das kann i net ſagen.— Präſ.: Und dann haben die drei fetten Schweine das ſchwarze Zeichen, welches Herr Zabsky allen ſeinen Schweinen mit Theer aufgedrückt hat, nicht mehr beſeſſen. Glauben Sie, daß die Schweine vielleicht aus plötzlichem Reinlich⸗ keitsgefühl ſich ſelber den Theer abgewaſchen haben.— Angekl.: Das kann i net ſagen. Präſ.: Und bei den drei mageren Schweindeln hat man merkwürdiger Weiſe die blaue Stampiglie, die Sie ihnen aufgedrückt haben, unter dem ſchwarzen Theerſtreifen ge⸗ funden. Am beſten, Sie ſagen die Wahrheit.— Angekl.: Na, i führ' an Zeugen, daß i betrunkn war.— Der Präſident erklärte hierauf, daß er die Verhandlung vertagen müßte, um dieſen Zeugen zu vernehmen, daß jedoch in dieſem Falle der auf freiem Fuße be⸗ findliche Angeklagte wegen Verabredungsgefahr in Haft genommen werden müßte.— Angekl.: I! bitt', i ſag's, i war net betrunken und hab's than.— Präſ.: Na alſo, ſehen Sie, wie Sie reden kön⸗ nen.— Der Gerichtshof verurtheilte ſchließlich den Angeklagten zu zwei Monaten ſchweren Kerkers. — Ein Krönungsballet im Moskauer Theater. Das Große Theater in Moskau hat zur Feier der bevorſtehenden Krönung des Zaren in der alten Kremlſtadt ein Ballet vorbereitet, das an phan⸗ taſtiſcher, dekorativer und choreographiſcher Schönheit alle in Ruß⸗ land bisher aufgeführten Ballete übertreffen dürfte. Das einaktige Ballet iſt eine Schöpfung des Petersburger Balletmeiſters Waltz und ſoll mehr als hunderttauſeud Rubel gekoſtet haben. Das Ballet, das den Titel„Daita“ führt, ſpielt in Japan Alles iſt in ſtreng ja⸗ paniſchem Stile gehalten, auch die Muſik, die der Profeſſor des Moskauer Konſervatoriums nach Originalmotiven aus Japan ge⸗ ſchrieben hat. Der Inhalt des Ballets iſt folgender: Die japaniſche die drei über Nacht eine Entfettungskur durchgemacht? Es gelang Prinzeſſin Dafta verliebt ſich in Nao⸗Schako, den Wächter des Anfang. Die Zufuhr iſt eine ſehr ſtarke. * Die Maimeſſe lockte geſtern Tauſende von Beſuchern an. Ein großes Contingent derſelben ſtellte die Landbevölkerung. Dis Mittags von der Bergſtraße ſowie von der Pfalz eintreffenden Eiſenbahnzüge waren dicht beſetzt und brachten zahlloſe Fremde. e leberfahren. Geſtern Nachmittag zwiſchen 6 und 7 Uhr wurde zwiſchen O 6 und P 7 ein 11Ijähriges Mädchen, welches mit einem jüngeren Bruder an der Hand über die Straße ging, von einem vom Rennplatz kommenden Jagdwagen überfahren. Bei dem koloſſalen Menſchenandrang war es dem Kutſcher abſolut nicht mög⸗ lich das Pferd zu pariren, in Folge deſſen ſchleuderte das Pferd das Mädchen beiſeite und der Wagen ging dem Kind über die Bruſt⸗ Nachdem das Mädchen im Krankenhauſe unterſucht und verbunden war, fuhr es der Kutſcher in ſeine Wohnung. Das Geſicht des Kin⸗ des war völlig blau vom Sturz. Der kleine Knabe iſt unverſehrt davon gekommen. Es iſt dies wieder ein Zeichen der Warnung für die Eltern kleiner Kinder, um bei ſolchen Gelegenheiten ihre Kleinen mehr in Aufſicht zu nehmen. „Von einem Affen verletzt. In der Wirthſchaft„Prinz Max⸗ ſpielte ſich geſtern ein aufregender Vorfall ab. Ein Italiener pro⸗ duzirte ſich mit einem Affen. Letzterer ſetzte ſich einem danebenſtehen⸗ den Zuſchauer auf die Achſel. Vermuthlich hat nun der betreffende Zuſchauer den Affen am ſich wie wüthend über denſelben her, und brachte ihm auch ſonſt bedeutende Wunden am Kopfe bei. Verletzte mußte ins Allgemeine Krankenhaus verbracht werden. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Schwanz gepackt, denn das Thier ſtürzte biß im ein Ohr durch und durch Der Mannheim. 0 8 55 88 88 1 Se. 8— SS Datum Zeit 8 8 S 5 888 Bemerk⸗ 8 288 2 55 580 ungen 8 VFV 85 mm& 8— ⁰ 3. Mai Morg. 79d757,5 8,1 NNW'̃5 3.„ Mittg. 29d758,1 14,1 NNW'ᷣ 6 3.„ Abds. 950788,6 10,6 NNW'ö5 4.„ Morg. 70759,1 8,8 N 7 Höchſte Temperatur den 3. Mai 148 Tiefſte 17 vom 3 4. Mai 5,0 Aus dem Großherzogthum. Offenburg, 1. Mai. Der erſte Theil der Criminaltragödie „Der Sparkaſſenkrach zu Offenburg“ hat durch die Verurtheilung des Schuldigen, des Rechners Baur, ſeinen Abſchluß gefunden, Baur hat zwar Reviſion eingelegt, allein das kann höchſtens als retardirendes Moment für den Strafantritt in Betracht kommen. Der zweite Theil des Dramas„Die Sühne“ d. h. der Erſatz der durch das Vermögen Baurs nicht zu deckenden 220,000 M. durch diejenigen, welche durch mangelhafte Controle das Unglück mitver⸗ ſchuldet haben, iſt gegenwärtig in Vorbereitung begriffen und wird allem Anſchein nach nicht ohne heftige Auseinanderſetzungen in den Zeitungen und dem Bürgerausſchuß erledigt werden. Das kann man wohl jetzt ſchon ſagen, daß die Sache ohne einen Prozeß wohl kaum aus der Welt geſchafft werden wird. Dies wäre nur dang möglich, wenn der Verwaltungsrath ſich freiwillig dazu ver⸗ ſtehen würde, eine namhafte Summe als Erſatz anzubieten; allein der Verwaltungsrath ſagt ſich: wir ſind nicht allein die Schuldigen; auch unſere Vorgänger, die zum Theil gar nicht mehr am Leben ſind, haben es an der nöthigen Aufſicht fehlen laſſen, und auch die ſtaatliche Reviſion iſt nicht ohne Schuld. Alſo warten wir, wie hoch das Gericht unſere Schuld taxirt, und ob durch die Unterſuchung nicht dargethan wird, daß auch außer dem Verwaltungsrath noch Faktoren zur Haftpflicht in Betracht kommen, die bisher kaum oder gar nicht in die Erörterung geſoſden wurden. Dieſe Erwägung von der ſich der Verwaltungsrath eiten läßt, iſt nicht ohne Berechtigung. Die Unterſuchung vor dem Schwur⸗ ericht hat nur ergeben, daß der Verwaltungsrath ſeines Pflicht als en e nicht genügt hat; die Frage, ob auch die ſtaatliche Reviſion von jedem Vorwurf fern iſt, wurde gar nicht berührt, da es ja nicht Aufgabe des Gerichtshofes war, darüber thatſächliche Feſtſtellungen machen zu laſſen. Dort hat es ſich nur um Schuld oder Nichtſchuld des Rechners gehandelt. Es kann alſt nur im Intereſſe des Verwaltungsrathes liegen, wenn im Bezug auf die Schuldfrage durch das Gericht volle Klarheit geſchafſen wird Auch der Bürgerausſchuß wird ſich wohl angeſichts der Aufregung⸗ welche ſich eines Theils der Bürgerſchaft bemächtigt hat, kaum der Einſicht verſchließen, daß es nothwendig iſt, feſtſtellen zu laſſen, 0l die Umlagezahler den ganzen Schaden zu tragen haben, oder ok nicht wenigſtens ein Theil derſelben auf andere Schultern abgeteden werden kann. Eine ſolche Feſtſtellung iſt aber nur im Prozeßweg möglich. Die Koſten eines Prozeſſes werden ja ſehr erheblich ſein allein es iſt nicht anzunehmen, daß die Stadt ſich durch dieſes ſiko vom Beſchreiten des Proz ßweges wird abhalten laſſen. Tlieater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Manuheim Die luſtigen Weiber von Windſor. Gine junge, ſehr hübſche Dame, von eleganter Erſcheinung⸗ Frl. Hohenkeitner ſang geſtern Abend die Frau Fluth in den „Luſtigen Weibern“. Warum die junge Künſtlerin dieſe Partie zu ihrem Gaſtſpiel gewählt hat, iſt uns nicht recht begreiflich, denn ihrt „„„„„ß ĩ AAA——T2—————:x Tempels der Kuanon, der japaniſchen Benus. Dailas Vater erfährſ von der Liebe ſeiner Tochter. Er läßt Nao⸗Schako verhaften und ordnet deſſen Hinrichtung an. Vor Liebesgram ſtürzt ſich Daita it den See. Bevor jedoch Nao⸗Schako hingerichtet wird, bringt Daitas Vater in Erfahrung, daß der Wächter des Tempels der Kuanon ein vermißter Prinz ſei, der aus ruhmreichem fürſtlichen Geſchlechte ſtammt. ao⸗Schako wird allfſogleich in ſeine prinzlichen Rechte wieder eingeſetzt und erhält die Hand der im Ser liegenden Daita. Er ſteigt in den See hinab und zieh ſeine nunmehrige Braut hervor, die nicht nur ni ertrunken, ſondern ſogar nicht durchnäßt worden iſt. Göttin Kuanon auf einem Perlmutterfelſen ſtehend, ſegnet zum Schluſſe Daita und Nao⸗Schako. In dieſes naive Märchen ſind viele zauberhafte Bildet eingeflochten. Vor dem Zuſchauer erſcheint das geheimnißvollt Innere des prächtigen Tempels mit einer Reihe von Götzenbildern und einem großen Standbilde der Kuanon. Verſchiedenfarbige Lampions entzünden ſich von ſelbſt. Die am Tempeleingange liegen⸗ den Drachen erwachen, gähnen und verlaſſen ihre Plätze. Dis dumpfen Töne des Gong widerhallen im Tempel und ſetzen allt Götzenbilder in Bewegung. Die Götzenbilder verlaſſen ihre Stand⸗ plätze und umringen die Kuanon. Kleine Porzellanfiguren laſſen ſich mit Glöcklein in den Händen vor der Göttin Kuanon nieder und bitten ſie, an dem allgemeinen Feſte der Götter theilzunehmen. Kuanon tanzt mit den Götzen. Der Tag bricht an. Dem See ent⸗ ſteigt ein dichter Nebel, nach deſſen Verſchwinden man auf einem Felſen Nao⸗Schako in den Armen Daſtas ſchlummern ſteht. Wis man der„N. Fr. Pr.“ aus Moskau meldet, hat die kürzlich ver⸗ anſtaltete Probe der„Daita“ auf die geladenen Zuſchauer einen bezaubernden Eindruck gemacht. — Verſchiedene Zeitrechnung.„Darf ich Dir eine Zigarre anbieten, alter Freund?“—„Danke Dir— ich habe mir das Rauchen abgewöhnt— ſchon ſeit zwölf Jahren!“—„Merkwürdig, wie die Zeit vergeht! Mir iſt's, als ſei Deine Hochzeit erſt vor einem halben 1— 8 geweſen!“ — Muf allgemeines Verlangen. Chefredakteur:„Sie, Emler, im nächſten Kapitel Ihres Romans muß Einer heirathen! Aus dem Kreiſe der ledigen Abonnentinnen laufen fortwährend Rekla⸗ mationen ein!“ — Hochzeitsgeſchenke.„Ich habe ſechs Regulator⸗Uhren zu verkaufen, würden Sie dieſelben gebrauchen können?“„Wenn Sie den ehrlichen Erwerb nachweiſen können.“—„Jawohl! Hier iſt meine Heirathsurkunde; ich habe in voriger Woche Hochzeit gehabt.“ zu e⸗ El ſe ———ũ 1 4. Sette. General⸗Anzeiger. Manunßelm, A. Mat, Force liegt nicht gerade in der Koloratur und die Frau Fluth wird doch meiſt von Koloraturſängerinnen geſungen. Frl. Hohenleilners Stimme iſt ein ausgeſprochener hoher Sopran, in der Höhe ſehr aus⸗ giebig, jedoch nicht ohne einen gewiſſen ſcharfen Beiklang. In der Darſtellung zeigte ſie eine große Gewandtheit, natürliche Schelmerei und viel Anmuth, und angenehm berührte bei ihr die flüſſige Be⸗ handlung des Dialogs. Die ganze Aufführung verlief in ſehr be⸗ friedigender Weiſe. Die Herren Knapp und Marp ernteten mit dem Duett im zweiten Akte reichen Beifall und von großer künſt⸗ leriſcher Schönheit war das Duett zwiſchen Fenton und Anna Reich (Herr Erl und Frau Sorger). Thegter⸗Notiz. Fräulein Hedwig Hübſch iſt nach erfolg⸗ reichem Gaſtſpiele vom 1. September d. J. an für die hieſige Hof⸗ pühne verpflichtet worden. oe. Maunheimer Kunſtverein. Die Arbeiten zu den bevor⸗ ſtehenden großen Kunſtausſtellungen in den verſchiedenen, die bilden⸗ den Künſte beſonders pflegenden Kunſtſtädten Deutſchlands nehmen gegenwärtig das Schaffen der Künſtler ſo in Anſpruch, daß die Permanenten Kunſtvereinsausſtellungen allerorten darunter zu leiden haben und weſentlich weniger Zuſendungen denn ſonſt erhalten. Bis jetzt fehlt in Mannheim noch die Veranſtaltung einer größeren Kunſt⸗ ausſtellung im Frühling oder Sommer, doch wird eine ſolche bei dem immer reger werdenden Kunſtintereſſe unſeres Publikums früher oder ſpäter einmal nothwendig werden. Unſer Kunſtverein thut jetzt ſein Möglichſtes, um ſeine Ausſtellung auch für dieſe Zeit intereſ⸗ ſant zu geſtalten. So ſollen von München in den nächſten Tagen eine größere Anzahl Gemälde eintreffen. Inzwiſchen ſind bereits von einem Hier wohlbekannten Münchener Künſtler, von Kunz Meyer, zwei Phantaſtegemälde„Schäfers Abendgebet“ und„Moornebel“ einge⸗ ſendet worden, die, wenn ſie auch künſtleriſch nicht ganz auf der Höhe der von dieſem Maler hier früher geſehenen Arbeiten ſtehen, doch durch ihre ſinnig ausgeführten märchenhaften Vorwürfe anziehen werden Zwei Landſchaften in Rieſenformat„Letzte Sonnenſtrahlen“ und„Waſſerfall“ von Smith Hald(Berlin) täuſchen durch ihren decorativen Effect nicht über die rohe Behandlung aller Details hinweg. Von Prof. J. Gehrts(Düſſeldorf) ſieht man zwei aufs Sauberſte ausgeführte Genreſtücke nach Motiven aus früheren Zeiten „Unter vier Augen“ und„Was ſich liebt, das neckt ſich.“ A. Bach⸗ mann(München) hat eine landſchaftliche Studie zu kräftiger Wir⸗ kung gebracht, während F. Kirchner und A. Schmitt mit ihren Landſchaften(„Waldinneres“ und„Dorf bei Abendſonne“) ſich ohne genügende Reife der Technik im Impreſſionismus verſuchen. Von feiner Naturbeobachtung zeugen dagegen die Freilichtbilder„März⸗ abend! und„Dämmerung“ von W. Nagel, von denen beſonders das Letztere fein und briginell im Ton iſt. Auch R. Völkers farbenreiches Zimmerinterieur und ein fein geſtimmtes Stillleben (Weintrauben) von S. Dahn⸗Fries gehören zu den guten Arbei⸗ ten der Ausſtellung. Spielplan des Großth. Hoftheaters in Karlsruhe. a) Im Hoftheater Karlsruhe: Dienſtag, 5. Mai:„Die böſe Stiefmutter“, „Damenkrieg“. Donnerſtag,.:„Das Urbild' des Tartüff“. Freitag, .: Zum erſtenmale„Der Apotheker“,„Diamileh“,„Die kleinen Savoyarden“. Samſtag,.:„Hamlet, Prinz von Dänemark“. Sonntag, 10.:„Der Prophet“.— p) Im Theater in Baden⸗Baden: Mittwoch,.:„Maurer und Schloſſer Große Jubiläums⸗Ausſtellung. Zum dritten Male ſeit einem Jahrzehnt hat die Künſtlerſchaft Berlins Anlaß gefunden, be⸗ ſondere internationale Jubiläums⸗Ausſtellungen zu veranſtalten. Diesmal gilt die Jubiläums⸗Ausſtellung dem Gedächtniß an die Gründung der kgl. Kunſtakademie vor zweihundert Jahren. Es iſt begreiflich, daß die jüngſte Jubiläumskunſtſchau im Eiſenpalaſt zu Moabit nicht dieſelben Ueberraſchungen bringen kann, wie ihre Vor⸗ gängerinnen. Am Sonntag wird die diesjährige internationale Kunſtſchau für das Publikum eröffnet. Am onnerſtag Abend war den Vertretern der Preſſe Gelegenheit zu einer Vorbeſichtigung ge⸗ boten. An Reichthum der Kunſtwerle, 0 ſcheint es, wird die dies⸗ jährige Schau ihre Vorgängerinnen überbieten; an innerer Bedeutung wird ſie wohl zurückbleiben. Wohl verdient ſie das Beiwort inter⸗ national im ausgiebigſten Maße; allein ſie vermittelt nicht in ſo hohem Maße die Bekanntſchaft mit fremden Kunſtgrößen, wie die erſte Jubel⸗Ausſtellung 1886; und die werthvollen die im Vorjahre von den Franzoſen und den Amerikanern der Pariſer Schule ausgegangen waren, wiederholen ſich diesmal nicht entfernr im gleich ſtarkem Grade. Die Berliniſche Kunſt hat lebhafte An⸗ ſtrengungen gemacht. Was die älteren Künſtler vermögen, zeigt vornehmlich Knaus in einem Genreſtück, das Frankfurter Ghetto; unter der jüngeren Künſtlerſchaar ragt L. v. Hofmann mit einem Phantaſtereichen Idyll beſonders hervor. Mlinchens Hauptkraft wurde diesmal von Verlin durch die großen bayeriſchen Ausſtellungen u Nürnberg und München abgelenkt. Verhältnißmäßig wohl am ärkſten inkereſſirten ſich diesmal Spaniens Künſtler für Berlin. Sie ſind zahlreich, und einzelne von ihnen, wie Ase Benliure, Co⸗ lombano ſchickten beſonders feſſelnde Kunſtwerke. Viele Mühe wandten desgleichen die Skandinavier auf, die vor Allem ein paar prächtige Bilder des Dänen Kroyer hierher ſandten. Minder ſorg⸗ ſam in der Auswahl waren, ſoweit es ſich nach einem flüchtigen Rundgang überſchauen läßt, die Italiener und die Engländer. Hier fehlen manche der beſten Namen. Wien und die öſterreichiſche Kunſt ſind vorerſt noch gar nicht vertreten. Wien ſchickt ſeine Kunſtwerke für Berlin erſt im kommenden Monat. Im Ganzen dürften jetzt ſchon im Ausſtellungspalaſt zu Moabit mehr als 3000 Kunſtobjekte vereinigt ſein. Kleine Chronik. Für das Berliner Philomene Staudinger vom Stadttheater in der Heldenmütter verpflichtet worden.— Im Theater au der Wien wurde eine neue Poſſe„Im ſiebenten Himmel“, Text von Kren und Lindau, Muſik von dem Schauſpieler Ferdinand Pagin, zum erſten Male aufgeführt.—„Meine offiziele Frau“, Schauſpiel von Hans Olden, wurde bei der geſtrigen Auffihrung im Thalia⸗Theater zu Hamburg ſehr gut aufgenommen. Die Titelrolle kreirte Fräulein Witt mit beſtem Gelingen.— Adalbert Matkowsky heimſt Triumphe und Ehren in Rußland ein, wie ſelten ein Künſtler zuvor.— Man telegraphirt aus Prag, 30. April: Der Landes⸗Ausſchuß des Königreichs Böhmen hal in der geſtrigen Sitzung der Direktion des königlich deutſchen Landestheaters die Genetzmigung zu einem Enſemblegaſtſpiel im Wiener Carl⸗Theater ertheilt. Direktor Angelo Neumanm trifft in den nächſten Tagen zu den nothwendigen Vorbereitungen in Wien ein. Die Première von Hans Olden's„Die offizielle Frau“ dürfte am 16. Mai ſtattfinden. — Die Herren Doktoren Heine und Harlan beabſichtigen, wie aus Leipzig berichtet wird, zur Begründung eines„Leipziger Schau⸗ ſpielhauſes“, in dem Dramen von Shakeſpeare, Leſfing, Goethe, Schiller, Kleiſt, Grillparzer, Anzengruber und die literariſch werth⸗ Vollen Bühnendichtungen unſerer Zeit aufgeführt werden ſollen, eine Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung zu begründen.— Frau Judie hat ihr Gaſtſpiel unerwartet abgebrochen und iſt aus Berlin abge⸗ reiſt. Der Grund der Weigerung, weiter aufzutreten, liegt in mate⸗ riellen Differenzen mit ihrem Impreſario. Wie ſie ſelbſt behauptet, ſchulde ihr dieſer 6100 Fres.; wie ihr Impreſario angibt und die Direkton des Theaters Unter den Linden beſtätigt, hat Frau Judie im Gegentheil einen ſehr großen Vorſchuß erhalten, der nur zum Zeringen Theil durch rückſtändige Abendhonorare abſorbirt iſt.— „Der Truthahn“(„Le Dindon), ein luſtiger Schwank von Georges deſſen„Freihafen“ gegenwärtig im Carl⸗Theater Lacher ndet, geht am 6. Mai im Theater des Palais Royal in Paris zum hundertſtenmale in Szene. Gerichtszeitung. Mannheim, 1. Mai(Strafkammer III.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Zehnter. Vertreter der Großh. Staals Behörde Herr Stagtsanwalk Sebold. 1) Der 15jährige Taglöhner Emil Braun von Heidelberg, der vom Schöffengericht wegen Diebſtahls einen Verweis erhalten hatte, wurde heute in Folge ſeiner Berufung freigeſprochen. 2) Am 25. Januar dſs. Is. beging man in Eppelheim eine Vor⸗ feier zu Kaiſers Geburtstag. Der Zimmermann Philipp Sauer ſing gegen Schluß der Feier Streit an und erhielt darauf von Feuer⸗ ſo anſehnliche Hiebe, daß er bewußtlos nach Hauſe ge⸗ bracht wurde. Als Thäter wurden der 38 Jahre alte Landwirth Gg. Friedrich Riegler, der 41 Jahre alte Landwirth Ludwig Martin, der 31 Jahre alte Taglöhner Johann Böhm II., der 27 Jahre alte Maurer Friedrich Herbig und der 29 Jahre alte Maurer Johann Herbig vor das Schöffengericht geſtellt und jeder Theater iſt Frav Danzig für das Fach zu 100 Mark Geldſtrafe event. 10 Tage Gefängniß verurtheilt. Nur Riegler gab ſich mit der Strafe zufrieden, die Andern legten Be⸗ rufung ein und erzielten auch durch die allerdings ſehr zweifelhaften Zeugenausſagen heute ihre Freiſprechung. Vertheidiger:.⸗A. Landfried. 3) Ein ſehr koſtſpieliges Vergnügen leiſtete ſich am 10. Februar ds. Is. der 42 Jahre alte Maurer Gottlieb Reichert in Heidel⸗ berg. Aus der Wirthſchaft von Böhringer tretend ſah er den Stu⸗ denten Guſtav Mayer auf einem Rade heranfahren. Er ging auf ihn zu, rief:„Halt, der muß runter!“ und hielt gleichzeitig das Rad an, ſodaß Mayer abſteigen mußte. Als dieſer darauf weg⸗ ging, um einen Schutzmann zu rufen, ergriff Reichert das Rad, welches Mayer von dem Mechaniker Haußmann nur geliehen und das einen Werth von 200 Mark hatte, und warf es zweimal mit großer Wucht zu Boden. 42 Mark koſteten die Reparaturen, welche dadurch nöthig fielen. Das Schöffengericht verurtheilte den wegen ähnlicher Exzeſſe ſchon vorbeſtraften Menſchen zu 2 Wochen Ge⸗ fängniß und 2 Wochen Haft. Seine Berufung gegen dieſes Urtheil wird ebenſo verworfen, wie jene der Staatsanwaltſchaft. 4) Wegen Beleidigung des Erbgroßherzogs erhielt der ſchon 27 Mal vorbeſtrafte 39 Jahre alte Steinſchläger Johann Klinger von Petersthal 6 Wochen Gefängniß. Die Oeffentlichkeit war aus⸗ geſchloſſen. 5) Der 32 Jahre alte Taglöhner Konrad Gnießer von Sins⸗ heim entwendete in der Fabrik von Kunkel u. Co. dortſelbſt, wo er arbeitete ein Quantum Kohlen im Werthe von 60 Pf. Trotz des ge⸗ ringen Werthes des Objelts mußte Gnießer als rückfälliger Dieb zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt werden, doch empfahl ihm das Gericht, den Begnadigungsweg zu beſchreiten. Geſchäftliches. Ein Blick in das Atelier der Damenſchuſterei. Aus Neu⸗ gierigkeit beſuchte ich dieſer Tage das Lehr⸗Atelier der Damen⸗ ſchuſterei, obwohl ich, wie noch viele andere, wenig von derartigen Neuheiten halte. Nach kurzem Aufenthalt in dem Atelier überzeugte ich mich, daß dieſe Lehr⸗Anſtalt nicht nur Reklame zu machen ſucht, ſondern thatſächlich in fachmänniſcher, gewiſſenbafter Weiſe die Damen lehrt, ihr eigenes Schuhwerk, ſelbſtſtändig zu arbeiten. Wie eifrig es da zuging, dieſes bunte Durcheinander, dieſes hin und her; hier die Leiſte, Modelle, daneben die Damen, fleißig mit Zuſchneiden, Kleben, Zuſammenpaſſen beſchäftigt; dorten am langen Arbeitstiſch ältere und jüngere Damen mit dem Montiren der Böden auf ſelbſt angefertigten Schäften tüchtig beſchäftigt, luſtig darauf loshämmernd; man glaubte faſt, es handle ſich um Wettarbeit. Ich muß offen geſtehen, daß ich bei Verlaſſen des Lehr⸗Ateliers mein vorher gegen dieſe Anſtalt gehegtes Vorurtheil total verloren hatte. Erfreut bin ich für unſere Frauenwelt eine der nützlichſten Beſchäftigungen, auf die denkbar leichteſte Art und Weiſe zugängig gemacht zu ſehen. Den groſſen Nährwerth der Hülſeufrüchte kennt jede Haus⸗ frau aus praktiſcher Erfahrung. Ziemlich allgemein bekannt dürfte auch der Umſtand ſein, daß ſich dieſe Pflanzenſtoffe, falls ſie ent⸗ hülſt oder gemahlen verwendet werden, leichter verdaulich und daher nahrhafter erweiſen, als wenn man ſie in ganzem(unzerquetſchten) Zuſtande zubereitet. Das wird in einem wiſſenſchaftlichen Werke erſten Ranges(Munk und weil, Uffelmann's Ernährung des ge⸗ ſunden und kranken Menſchen, 3. Aufl., S. 187) auf Grund vorge⸗ nommener Verſuche, die zu ganz überraſchenden Ergebniſſen führten, überzeugend nachgewieſen. Daſelbſt findet ſich auch der ſehr be⸗ achtenswerthe Hinweis, daß, wenn die Schmackhaftigkeit der in dieſer Form für alle Altersklaſſen gut verwerthbaren Hülſenfrüchte zu wüyſchen übrig läßt, ein Zuſatz von Fleiſch⸗Extract jenem Mangel Abhülfe ſchafſt.— Bemerkt ſei noch, daß das echte Liebig's Fleiſch⸗ Extract das billigſte iſt, weil das ausgiebigſte. Aeneſte Nachrichten und Jelegramme. * Darmſtadt, 3. Mai. Der Kabinetsbibliothekar Dr. Hermann Sahl, früher Kabinetsſekretär der Königin von England iſt geſtorben. Darmſtadt, 2. Mai. Oberlandesgerichtsrath Nickel wurde zum Miniſterialrath ernannt, Landesgerichtsrath Dr. Zimmer⸗ mann zum Oberlandesgerichtsrath befördert. Staatsanwalt Dr. Buff wurde zum Landrichter, Amtsrichter Dr. Stein zum Staats⸗ anwalt in Darmſtadt ernannt. München, 2. Mai. Der engere Ausſchuß der Deutſchen Volkspartei kooptirte für den dahingeſchiedenen Adolf Kröber 25 19 Dr. Quidde iſt erſter, Dr. Konrad zweiter Vor⸗ itzender. Berlin, 3. Mai. Die den Hinterbliebenen Heinrich v. reitſchke's Kabk angenen Beileidstelegramme des Kaiſers, der Kaiſerin und des Großherzogs von Ba⸗ den haben folgenden Wortlaut:„An dem ſchmerzlichen Verluſte, welchen Sie und die Ihrigen durch das Ableben Ihres Herrn Vaters erlitten, nehme ich wärmſten Antheil. Ich werde nie ver⸗ geſſen, wie der Verewigte als Geſchichtsſchreiber, als begeiſterter Patriot und begeiſternder Führer der deutſchen Jugend für Kaiſer und Reich gewirkt hat. Der Name Heinrich v. Treitſchke, durch die„Deutſche Geſchichte“ mit der Wiederaufrichtung des Deutſchen Reichs aufs Engſte verbunden, wird dem Vaterland alle Zeit 1975 und ſein Andenken in Segen bleiben. Wilhel m. I..“ —„Ihre Maj. die Kaiſerin und Königin haben mich beauftragt, Euer Hochwohlgeboren Allerhöchſtihre wärmſte Antheilnahme an Ihrem und der Ihrigen großeu Schmerze auszuſprechen und bekla⸗ in dem Hinſcheiden Ihres Gemahls zugleich den ſchweren Ver⸗ uſt, den das Vaterland und die Wiſſenſchaft erlitten. Graf Kel⸗ ler.“—„Die Großherzogiu und ich nehmen den innigſten Antheil an Ihrer tiefen Trauer, die wir von Herzen theilen und welcher wir gerne den wärmſten Ausdruck des Mitgefühls an Ihrem ſchwer⸗ geprüften Herzen leihen möchten. Wir wünſchen Ihnen volle Kraft zum Ertragen des großen Schmerzes. Mit dankbarer Verehrung werden wir ſtets des theuren Heimgegangenen gedenken. Friedrich, Großherzog von Baden.“ Berlin, 1. Mai. Zur Frage der Militärſtrafprozeß⸗ reform lautet die neueſte von der„Voſſ. Ztg.“ gemeldete Verſion jetzt dahin, daß die Entſcheidung bis zum Herbſt hinausgeſchoben worden ſei; doch wird hinzugefügt, daß der Kaiſer dem Reformplan ſeine Unterſchrift kaum verſagen werde. Die„Rhein.⸗Weſtf. Ztg.“ bezeichnet es ſogar als feſtſtehend, daß der Chef des Civilkabinets, bekanntlich der Hauptgegner des e ſeinen Abſchied nehmen werde. Hierfür dürfte aber die Beſtätigung noch abzuwarten ſein. * Dresden, 2. Mai. Die zweite internationale Garten⸗ bauausſtellung iſt heute Vormittags 10 Uhr durch den König nach einer Rede des Oberbürgermeiſters für eröffnet erklärt worden. Es folgte ein Rundgang der Fürſtlichkeiten und Ehren⸗ gäſte. Beim Verlaſſen der Halle wurde auf den König ein Hoch aus⸗ ebracht. wg Wien, 2. Mai. Aus Gmunden wird berichtet: Beim Herzog Georg von Braunſchweig haben ſich Zeichen einer allgemeinen Blutvergiftung eingeſtellt. Die Hoffnung auf Wiederherſtellung iſt 9 8 Wien, 2. Mai. ei den geſtrigen Gypzeſſen wurden 16 Poliziſten und 11 Civilliſten theils ſchwer, theils leicht verletzt. Von den 50 Verhafteten werden 45 wegen öffentlicher Gewaltthätig⸗ keit dem Landgerichte eingeliefert. Budapeſt, 2. Mai. Der Rundgang des Königs durch die Aus⸗ ſtellung. währte drei Stunden. Der war von dem Ge⸗ ſehenen ſehr befriedigt und ſprach den Betheiligten ſeine vollſte An⸗ erkennung aus. Nachmittags fand bei dem Herrſcherpaare ein Fa⸗ miliendiner ſtatt, worin die hier weilenden Mitglieder des Kalſer⸗ hauſes, das diplomatiſche Korps, die Miniſter und die anderen Würdenträger der Vorſtellung in der königlichen Oper bei. Die Stadt war glänzend illuminirt. Budapeſt, 2. Mai. In Erwiderung der Anſprache des Handelsminiſters bei Eröffnung der Milleniumsfeier erklärte der König, er hoffe die Ausſtellung werde bezeugen, daß die un⸗ gariſche Nation nicht nur durch Tapferkeit auf dem Schlachtfeld je⸗ derzeit Krone und Vaterland zu ſchützen wiſſe, ſondern auch auf dem Felde der Kultur einen würdigen Platz unter den eiviliſirten Völkern einnehme. Das Ansland habe durch Ueberlaſſung vieler werthvoller Gegenſtände ſeine Sympathie bekundet. Alle Bürger des Inlandes aber, das bezeuge die Ausſtellung, wenn ſie auch auf dem politiſchen Kampfplatze viele verſchiedene Wege zur Geleindmachung patriotiſcher Gefühle wählten, ſeien in Treue zur hl. ungariſchenfKrone bei der nützlichen und friedlichen Kulturarbeit in voller Eing Der König ſchloß mit dem Wunſche, daß dieſe Einigkeit Segen bringen und ſich auf alles ausdehnen möge, was zur Beglückung und Sicherung der Zukunft des geliebten Königreiches dienen könne. Brünn, 3. Mai. Geſtern wurde das Teſtament dez Baron Moritz Hirſch in Brünn eröffnet. Außer einer Franes für das Perſonal ſeiner Güter Eichhorn⸗Roſſitz enthält es keine andere Legate. Den Reſt des Vermögens erben die Wittwe Baronin Hirſch⸗-Biſchoffsheim und die achtjährige Adoptivtochter Lucienna. Paris, 2. Mai. Herbette erhielt das Großkreuz der Ehrenlegion. London, 2. Mai. beſitze noch anderes Material von der Art der chiffrirten Telegramme und werde damit hervortreten, wenn die engliſche Regierung ent⸗ ſchieden haben werde, was mit der Chartered Company und Rhodes zu thun ſei. Krügers ganzes Beſtreben gehe dahin, zu bewirken, daß die Carriere des Herrn Rhodes in Afrika beendet werde. Gegen die übrigen Führer hege er keinen Groll. London, 2. Ma. Bei den heute wieder aufgenommenen Ver⸗ handlungen in Sachen der Auslieferung von Cornelius Herz erklärte der Richter nach Beendigung der beiderſeitigen Plaidoyers, er könne die Auslieferung von Herz nicht bewilligen, Das bezügliche Erſuchen der franzöſiſchen Regierung iſt ſomit a b⸗ gewieſen. *Teheran, 2. Mai. Ueber das Attentat auf den Schah werden folgende Einzelheiten gemeldet. Der Schah hatte in Begleitung des Großveziers und mehrerer Perſonen ſeines Gefolges den äußeren Hof des Wallfahrtsortes, wo er Almoſen vertheilt hakte, durchſchritten und die erſte der beiden Ketten, mit denen der innere Hof abgeſchloſſen iſt, paſſirt, als der Mörder aus einer Entfernung von einigen Fuß einen Revolverſchuß abgab. Der Schah ſank in die Kniee, erhob ſich wieder, machte einige Schritte und ſtel wiederum hin. Der Mörder wurde verhaftet. Der Schah wurde bewußtlos in ſeinen Palaſt nach Teheran gebracht, wo die 1115 den eingetretenen Tod konſtatirten. Nach dem ärztlichen Leichenbe⸗ fund würde der Tod dadurch verurſacht, daß die Kugel in die Herz⸗ beutelgegend zwiſchen der ſechſten und ſiebenden Rippe einge⸗ drungen iſt. Maſſanah, 2. Mai. Das Lager des Expeditionscorps iſt von Adikaje nach Senafe verlegt worden. Die anhaltende außer⸗ ordentliche Trockenheit bereitet den Bewegungen der Truppen große Schwierigkeiten. Nach den letzten Meldungen ſind die Streitkräfte Ras Mangaſchas und Ras Alulas ſüdlich von Adigrat coneentrirt. Osman Digna iſt von Tokar nach ſeiner Heimath Adarama am Atbara zurückgekehrt. Capſtadt, 2. Mai. Nach einer Meldung aus Bloemfontein hat der Volksragd des Oranje⸗Freiſtgates die Regie⸗ rung aufgefordert, den Obercommiſſar der Capeolonie zu benach⸗ richkigen, daß der Oranje⸗Freiſtaat den mit der Chartered⸗Company abgeſchloſſenen Auslieferungsvertrag aufkündige, da der Volksraad es ablehne, die Chartered⸗Company als Regierung anzuerkennen. Capſtadt, 2. Mai. Das Cap⸗Parlament wurde mit einer Rede des Gouverneurs eröffnet, in welcher das Eindringen einer bewaffneten Macht in Transvaal als dem Völkerrecht wider⸗ ſprechend bezeichnet wird. Die Cap⸗Colonie habe im Vertrauen auf die engliſche Regierung Schritte gethan, um eine Wiederholung der⸗ artiger Vorgänge zu verhindern. Der Aufſtand im Matabeleland würde mit der größten Beſorgniß betrachtet werden. Kairo, 2. Mai. Eine Abtheilung der Derwiſche wurde geſtern bei Akaſche bemerkt; man hält dies für ein Anzeichen eines geplantes Angriffes auf Akaſche. 00 * 9 (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers“) Bonn, 3. Mai. Wie der„Generalanzeiger“ aus Honnef meldet, iſt das Befinden des Königs von Schweden und Nor⸗ wegen heute ein beſſeres. Zur Konſultation wurde der leitende Arzt der Heilanſtalt Hohen⸗Honnef Dr. Meißen zugezogen. Aus Stock⸗ holm iſt ein Spezialarzt eingetroffen. »Berlin, 2. Mai. Heuke fand die Beerdigung v. Treitſch⸗ ke's auf dem Mathäi⸗Kirchhofe ſtatt, Der vorhergehenden Feier im Trauerhauſe wohnten bei der Kultusminiſter Boſſe mit mehreren Ge⸗ heimräthen, der frühere Kultusminiſter v. Goßler, Unterſtaatsſekretär Humbert, der Rektor und Prorektor der Univerſität, Profeſſor Wagner und Pfleiderer, ſeitens der Akademie der Wiſſenſchaften Pro⸗ eſſor Auwers und viele Reichstagsabgeordnete. Die Gedenkrede ielt Probſt von der Goltz. Kränze waren u. a. eingegangen vom Großherzog von Baden, dem Erbprinzen von Meiningen, dem Kultusminiſterium und den philoſophiſchen Fakultäten der Uni⸗ verſitäten Berlin, und Leipzig. Berlin, 3. Mai. Die Eröffnung der Internationalen Kunft⸗ ausſtellung anläßlich der 200jährigen Jubelfeier der Königl. Akademie der Künſte fand heute in Gegenwark des Kaiſers, der Kaiſerin, des Fürſten Ferdinand von Bulgarien, ſowie eines zahlreich geladenen Publikums ſtatt. Als das Kaiſerpaar 1 0 den im Kuppelſaale aufgeſtellten Thronſeſſeln Platz genommen hatte, erbat ſich Cultusminiſter Dr. Boſſe die Exlaubniß zu der Er⸗ öffnungsanſprache aus, in welcher er darauf hinwies, daß mit Rück⸗ ſicht auf die Jubelfeier der Akademie verſucht worden ſei, die Ent⸗ wickelung der vaterländiſchen Kunſt in ihren wechſelnden Perioden und Beziehungen zum Heriſcherhauſe zur lebendigen Darſtellung zu bringen. Dankbar begrüßte unſer Volk die Künſtler fremder Natio⸗ nen, welche ſich bereitwillig an dieſer Ausſtellung mit ihren Werken betheiligt haben; dankbare Gaſtlichkeit würden die fremden Künſtler, wie vorher, auch fernerhin im Deutſchen Lande wie in Preußen finden. Dieſem weitherzigen und ſelbſtloſen Geiſte verdankt Preußen ſeinen Königen, welche die Pflege der Kunſt und Wiſſenſchaft in freieſter Entwickelung zu der vornehmſten Aufgabe des Staates machten, voll tiefen Dankes blickte daher das Volk auf ſein Königs⸗ haus. Der Rundgang der Majeſtäten durch die Räume der Aus⸗ ſtellung währte 1½ Stunden; die Kaiſerin hatte bei demſelben dem Fürſten Ferdinand von Bulgarien den Arm gereicht. *Berlin, 3. Mai. Zur Feier der Eröffnung der deutſchen Kolonialausſtellung faud geſtern Abend in dem Hauptreſtau⸗ rant der Gewerbeausſtellung ein Feſtmahl ſtatt, welches glänzend verlief. Den Vorſitz führte Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg. Außerdem nahmen an der Feſtlichkeit theil: Staats⸗ ſekretär v. Bötticher, der Direktor des Kolonialamts Dr. Kayſer, die Unterſtaatsſekretäre Humbert und Rhode, Prinz Arenberg, Geh. Kommerzienrath Goldberger und viele andere hervorragende Perfön⸗ lichkeiten. Der Vorſitzende, Herzog Johann Albrecht, brachte ein begeiſtert aufgenommenes Hoch auf den Kaiſer aus. Graf Schweinitz ſchilderte die Entwickelung der deutſchen Kolonialpolitik und toaſtete auf Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg. Dr. Kayſer be⸗ leuchtete die Geſchichte der deutſchen Kolonialbewegung. An den Fürſten Bismarck und Major v. Wißmann wurden Begrüßungs⸗ telegramme abgeſandt. Bern, 4. Mai. Bei der geſtrigen Volksabſtimmung des Cantons wurde der Antrag auf Proportionalwahlen des Geſetz⸗ gebenden Körpers und Wahl der Regierung ebenſo wie des Stände⸗ rathes durch das Volk mit 32000 gegen 28000 Stimmen abgelehnt. 'ſen, 4. Mai. Nach amtlicher Feſtſtellung wurden bei den Ausſchreitungen am 1. Mai im Prater 35 Polizeiwachleute und 12 Civilperſonen verwundet; 32 Perſonen wurden verhaftet. *Madrid, 4. Mai. Eine Depeſche des Heraldo aus Havanna meldet, man bemerkt hier unter den Aufſtändiſchen im mitt⸗ leren und öſtlichen Theil von Cuba eine Concentrationsbewegung, deren Ziel ſei, Mattheo zu Hülfe zu kommen. Aufſtändiſche fahren fort, die Zuckerpflanzungen durch Brandlegung zu zerſtören. Die in Peru anſäſſigen Spanier ſammelten Geldbeiträge, um Kriegs⸗ ſchiffe für Spanien anzuſchaffen. *Paris, 4. Mai. Die Betheiligung bei den Gemeinde⸗ rathswahlen in Paris war im Allgemeinen bedeutend. Die Zahl derjenigen, welche den Wahlen fernblieben, iſt erheblich gerin⸗ ger, als bei früheren Wahlen. Ein ernſter Zwiſchenfall iſt nicht vorgekommen. Das vollſtändig vorliegende Reſultat iſt: 8 progreſ⸗ ſiſtiſche Republikaner, 11 Conſervative, 20 Socialiſten und 15 Radi⸗ kale. Außerdem haben 26 Stichwahlen ſtattzufinden. Der neue Municipalrath iſt dem früheren vollkommen entſprechend. Auch in den Departements vollzogen ſich die Wahlen ohne teit zu finden, Million Franes für Humanitäts⸗Anſtalten in Mähren und 60,000 Der„Mancheſter Guardian“ erfährt, Krüger — — m den, gen ung nen es mer eß twe ter der ger ume ent⸗ daß die zer⸗ gen jen. 1b⸗ in ges tte, 'ere ing zte 5 rz⸗ ge⸗ er⸗ oße ifte irt. am ein ie⸗ ich⸗ iny ad nit zen er⸗ zuf er⸗ ind ede et, ⸗ ide ck⸗ ch⸗ im Be⸗ är ler vo⸗ de en⸗ ni⸗ gl. er 'es en te, ck⸗ ub⸗ en zu lo⸗ en er, en in es 8⸗ 8⸗ m n 1d n ie h. N⸗ in te e⸗ Es 1. i⸗ Mannheim, 4. Mei. General⸗Anzeiger. 5. Sefte⸗ Ruheſtörungen. Nach dem bis geſtern halb 12 Ühr gemelde⸗ len Reſultat ſiegten in Calais die Socialiſten über die gemäßigten Republikaner, in Marſeille die Sozialiſten, in Car⸗ maux drangen ebenfalls die Sozialdemokraten durch, dagegen unter⸗ lagen in mehreren Gemeinden in der Umgegend von Carmaux die bisherigen ſozialiſtiſchen Mitglieder des Gemeinderathes. Das end⸗ giltige Reſultat ſteht noch aus. Paris, 3. Mai. Die hieſigen Gemeinderathswahlen oollziehen ſich in völliger Ruhe. Eine gewiſſe Erregung herrſchte nur an den Eingängen einiger Wahllokale, wo ſich die Wähler etwas zahlreicher zuſammengefunden hatten. Während des ganzen Vormit⸗ tags iſt kein ſtörender Zwiſchenfall gemeldet worden. Rom, 3. Mai. Eine Drahtmeldung der„Tribuna, aus Maſſauah beſagt: Das italieniſche Operationskorps, welches bei Senafe zuſammengezogen iſt, ſetzte drei Colonnen gegen den Freind in Bewegung. Die erſte Colonne werde vorſichtig direkt gegen Adigrat vorgehen, die zweile von Adjugri auf Adua mar⸗ ſchiren, die dritte von Coatit kommend die erſte Colonne verſtärken. Der Feind habe ſich beim Tocadaberge konzentrirt, von wo er den Weg nach Adigrat vertage. Die Haltung der italieniſchen Truppen ſei vorzüglich Havannah, 3. Mai. General Inelan ſchlug 1500 Auf⸗ ſtändiſche bei Cacarajuara in der Provinz Pinar del Rio und be⸗ mächtigte ſich eines Forts. Der Verluſt der Aufſtändiſchen an Todten detrug 200 Mann. Havana, 3. Mai. Zwiſchen Regierungstruppen und Aufſtändiſchen haben 2 Treffen feüetgenden 5 welchen 40 Inſurgenten getödtet wurden. London, 4. Mai. Eine amtliche Depeſche aus Capſtadt meldet, daß die Rebellen aus der Nähe von Buluwayo ſich zurück⸗ zezogen haben. Man nimmt an, daß ſie, des Kampfes müde, ſich ſur Wanderung gegen Norden rüſten. Athen, 3. Mai. Die geſtern geborene Prinzeſſin erhielt den Namen Helene.— Die Königin und der Kronprinz reiſen am 11. d. zach Moskau. Belgrad, 3. Mai. Studenten verbrannten geſtern Mit⸗ jag vor dem Denkmal des Fürſten Michael eine von ihnen ſelbſt angefertigte ungariſche Fahne. Der Vorgang ſpielte ſich ſo ichnell ab, daß die Polizei nicht einſchreiten konnte. Abends zog ein roßer Haufe vor das Palais der franzöſiſchen und ruſſiſchen Ge⸗ andtſchaft. Alsdann wollte derſelbe das ungariſche Handelsmuſeum angreifen, wurde aber an dieſem Vorhaben durch Gewehrſalven ver⸗ Aindert. Einige Theilnehmer wurden verwundet, viele verhaftet. Der Stadtpräfekt und der Kommandeur der Gensdarmerie wurden anläßlich dieſer Vorfälle abgeſetzt. * Maſſaua, 3. Mai. General Baldiſſera iſt geſtern mit dem ganzen Operationskorps in Barachit angekommen. Geſtern jand auch ein Zuſammenſtoß der Vorpoſten mit dem Feinde ſtatt, der für die Italiener einen günſtigen Ausgang nahm. Major Salſa, welcher als Geiſel den Negus bis in die Nähe von Asclanghi⸗Sas begleiten mußte, hat von dort ſeine Rückreiſe ange⸗ ceten und von Amba Zion aus unter dem 1. Mai Briefe geſandt, 1 er meldet, daß er dort von Ras Mangaſcha zurückgehalten verde. Capſtadt, 3. Mai. Eine Truppenabtheilung aus Salisbury, welche auch von Rhodes geleitet war, ſchlug einen Trupp Ma⸗ zabele bei Gwelo und tödtete 30 derſelben; auf britiſcher Seite war kein Verluſt zu verzeichnen. 65 7 891 9 11 55 585 8 nahm die Flotten⸗ mehrungs⸗Bi etr. den Bau zweier tſchiff and Neee an. e New⸗Pork, 3. Mai. Einer Depeſche aus Managua zufolge gaben ſich die Auſſtändiſchen 10 17. bebingungskos 29 55 worfen. Die Regierungstruppen beſetzten Leon am Samſtag. Der Präſident. die Miniſter und Generäle der Aufſtändiſchen haben das Vand verlaſſen. Der Miniſter der auswärtigen Angelegenheiten hat die fremden Regierungen von der Wiederherſtellung des Friedens in Renntniß geſetzt. Volkswirthſchaftliches. * Die Einfuhr in das deutſche Zollgebiet betrug im Monat März: 2,561,342 Tonnen(zu 1000 Kilogr. netto) gegen 1,975,981 im März 1891, daher mehr 585,361. Hierunter waren Edel⸗ metalle 57, übrige Artikel 2,561,285. Die Ausführ betrug im März: 2,031,438 Tonnen gegen 1,843,007 im März 1895, daher mehr 188,476. Hierunter waren Edelmetalle 30, übrige Artikel 2,031,453. Die Ein⸗ fuhrwerthe für das 1. Vierteljahr 1896 betragen nach den für 1895 feſtgeſtellten Einheitswerthen: 1,097,423,000 Mark gegen 965,159,000 im Jahre 1895, daher mehr: 132,264,000; hierunter Edelmetalle 43,011,000 gegen 26,224,000, übrige Artikel 1,054,412,000 gegen. 988,935,000 Mark. Die Ausfuhrwerthe betragen für das 1. Gierkel⸗ jahr 1896 861,445,000 gegen 758,895,000, daher mehr 102,550,000; hierunter Edelmetalle 29,151,000 gegen 21,622,000, übrige Artikel 832,294,000 gegen 787,278,000 Mark. Geſtiegen iſt der Werth der Einfuhr von Droguerie⸗, Apotheker⸗ und Farbwaaren gegen 1. Viertel⸗ jahr 1895 um 19, von Getreide um 31, von Material⸗ ꝛc. Waaren um 10, von Kohlen um 3, von Thieren und thieriſchen Produkten um 4, von Wolle und Wollwaaren um 27 Millionen Mark, gefallen dagegen der Einfuhrwerth von Baumwolle um 8, von Vieh um 13 Milltonen Mark. Geſtiegen iſt der Ausfuhrwerth von Baumwolle ꝛc. um 3, von Droguerie⸗ ꝛc. Waaren um 11, von Eiſen und Eiſen⸗ waaren um 16, von Erden und Erzen um 10, von Kleidern und Leibwäſche um 6, von Kurzwaaren um 7, von Material⸗ zꝛc. Waaren um 15, bon Kohlen um 4, von Thonwaaren um 2 Millionen Mark. Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 28. April. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei J. Blum JDrachenfels Rotterdam Stückgüter—— Bub Willem III. 75 75 885 Adler Induſtrie 21 Ruhrort 75— Wagner Anna Rotterdam Getreide 10002 Müß!g 6.— 19808 Schipper Adelheit Franziska 5 14972 Rüttgers Armin 13 1 16032 Hafenmeiſterei II. Sander W. v. Mainz Ruhrort Kohlen 10000 Kols 2 Brüder 1 15044 Piller Sedan Guſtavsburg] Briketts 3200 Spieker Leo Ruhrort Kohlen 24000 Nies Gatenfels. Hochfeld 5 19900 Kramer Friedrike Ruhrort 15 17000 Saus Richard Autwerpen Getreide 12026 Conſtantini Klara Köln Stückgüter 10000 Stehl Marie Rotterdam Getreide 9923 Wartenberg Niederrhein 20 Duisburg Roheiſen 28000 Böhringer reinigung 3 Auntwerpen Stückgüter 16500 Möhlen Heilbronn Ruhrort Kohlen 26630 Köllmann Stuttgart 75 05 22000 Rahm Louiſe Gr. v. B. 0 45 11600 Dahmen Mathilde Rotterdam Getreide 8820 Hafenmeiſterei III. Lenting Amſterdam 8 Amſterdam Stückgüter 2450 Rohmann Frledrich Heilbronn 75 2500 Elbert Rheinfels Rotterdam Getreide 17986 Reitz Ruhrort 30 5 7 19460 Duven Kosmopolit 2 75 5 12562 Hafenmeiſterei lV. Terſchüren Joh: Wilhelm Duisburg Kohlen 10679 Funke Hermann 7 7 6000 Sandhövel Ju et Justitis 70 200 Hamberger Minerva 155 15 1200 Witthaus Kath. Luiſe 5 15800 Krobbach Niederrhein 14 5 15 16000 Claßmann Liebenſtein 85 2 800 Moritz Karolina 5— 3600 Michel Willy Ruhrort 5 4300 Gieſen G. Kannengieſer 29 5 5 7* Optenhoſtert G. Kannengieſer 20 5 75 21400 Limbeck Z. Kaiſerwörth Kalferwörth] Backſteine 670 Keidel Wilhelm'hauſen Steine 2150 Müller Hoffnun.⸗Gemülnd* 1850 Götz Friedri Eberbach 1450 Vom 29. April: Hafenmeiſterei II. Löhr Talisman Rotterdam Getreide 12088 Bungert Hch Wilhelmine 10 45 18321 Egner Boele Antwerpen 5 981 Bretzer Conrad.⸗Gemünd Mehl 2400 Nollert Eintracht Steine 240 UHeberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Dampfer„Spree“, welcher am 22. April von Bremen abge⸗ fahren war, iſt am 1. Mai, Morgens 6 Uhr wohlbehalten in New⸗York angekommen. Mitgetheilt durch Ph. Jac. Gglingeer in Mannheim alleiniger für's Großherzogthum Baden coneeſſionirter Generalagent del Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Schnell⸗Dampfer„Columbia“ der Hamburg⸗Amerikan. Packek⸗ fahrt⸗ Aktien⸗Geſ. iſt am 1. Mai wohlbehalten in New⸗Pork an⸗ gekommen. Mitgetheilt von der Generalvertretung für Baden Walther& v. Reckow in Mannheim, L 14, 14. New⸗York, 29. April.(Drahtbericht der White Star Linie, Liverpool.) Dampfer„Majeſtic“, am 22. April ab Liverpool, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bären⸗ klau in Mannbeim, R 4. 7, Mannheimer Marktbericht vom 4. Mai. Stroh per Ztr. M. 1,50, Heu per Ztr. M. 2,50, Kartoffeln von M. 2,40 bis 400 per Ztr., Bohnen per Pfd. 40 Pf., Blumenkohl per Stück 30 Pf Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück 00 Pf., Rothtohl per Stück 30 Pf., Weißkohl per Stück 00 Pf., Weißkraut per 100 Stück 00., Kohlrabi 3 Knollen 25 Pf., Kopfſalat per Stück 15 1 Endivienfalat per Stück 00 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellert per Stück 15 Pf., Zwiebeln per Pfund 8 Pf., rothe Rüben pez Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 00 Pf., gelbe Rüben per Portion 15 Pf., Carrotten per Buſchel 12 Pf., Pflück⸗Erbſen per Port. 40 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf., Gurken per Stück 80 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 0,00., Aepfel per Pfp⸗ 12 Pf., Birnen per Pfund 15 Pf., Pflaumen per Pfund 00 9 10 Zwetſchgen per Pfund 00 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per Pfd. 00 Pf., Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfp, 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 35 Pfe Fier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,00., Handkäſe pes 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd, 1,20., Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißfiſche per Pfd. 85 Pf., Laberdan per Pfd. 50 Pf., Stockftſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 0,00., Reh per Pfd. 1,00., Hahn(jung) per Stück 1,50 M. Huhn (jung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 0,%00., Ente per Stück 2,50., Tauben per Paar 1,20., Gans(lebend) per Stück 4,00., geſchlachtet per Pfd. 00 Pf. Spargel 60—80. Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat April /Mai. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 29. 30.] 1. 2. 3. 4. Bemerkungen. ———.————-—— Konſtanz„J,51 3,67 Hüningen 3,27 3,84 Abds. 6 U. RNeh!h! N. 6 U. Lauterburg„ 44.25 4,22 4,77 Abds. 6 U Maxan„ 4,26 4,28 4,44 4,72 5,09 2 U. Germersheim„ 4,26 4,24 4,52.-P. 12 U. Mannheim 44,37 4,35 4,86 4,51 4,765,10 Mgs. 7 U Mainz J2,57 2,55 2,53 2,562,65.-P. 12 U. Wingen 2,28 2,27 10 U. Kaußs,s 2 U. Koblenz J2,84 2,77„77 10 U. Köln„„„„ J3,06 2,96 2,95 2,92 9,92 2 U. Ruhrort„ 9 M. vom Neckar: Maunheim 44,44 4,41 4,44 4,59 4,79 5,10 V. 7 U. Heilbronn I1,49 1,49 1,49 1,481,48 V. 7 U. Geld⸗Sorten. Dukaten M.——.75 Ruſſ. Imperials M.—— 20 Fr.⸗Stücke„ 16.26 23 Dollars in Gold„.20—.47 Engl. Souvereigns„ 20.48 40 200,000 Mark. 6261 Geldgewinne. In wenigen Tagen Ziehung! Metzer Dombau⸗Geld⸗Lotterie! Lobſe à 3 Mk. 30 Pfg. verſendet die Verwaltung der Dom⸗ bau⸗Geld⸗Lotterie in Metz Porto u. Liſte 20 Pfg. aufügen. fanutmachung⸗ (122) No. 186 50J. Wir bringen Iwaugs⸗Vetfrigerusg. Dienſtag, den 5. Mai d. J. ee 8 2 ͤuhr 5 werde ich im Pfandlokale in Q4,5 Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. Ich bin von der Neiſe zurückgekehrt Dr. med. H. Werner — 4 8275 5 * Bekanntmachung. Die Aushebung pro 1896 betr. (121) No. 58911II. Die Aushebung der Militär⸗ pflichtigen des Amtsbezirks Maunheim pro 1896 finder am: 11., 12., 13., 15., 16., 18., 19, u. 20. Mai d. Js., jeweils Vormittags ½8 Uhr beginnend, im Gaſthaus zum„Badner Hof“, 6 6, 3 dahier ſtatt. Es haben zu erſcheinen, die beim diesjährigen Muſterungsgeſchäfte 8803 5 für tauglich Vefundenen, b) zur Erſatzreſerve Vorgeſchlagenen, e) zum Laudſturm Ueberwieſenen, d) für untauglich Erklärten und e) die vou den Truppentheilen abgewieſenen Einjährig⸗Freiwilligen. 5 Der Tag, an welchem die einzelnen Müittärpfe nen zu erſcheinen haben, wird denſelben durch Ladung perſönlich bekannt gegeben werden. Die Superreviſton der als felddienſtunfähig gemeldeten Reſerviſten und Wehrleute, der Invaliden, der zur Dispo⸗ ſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften, ſowie der noch vorläufig beurlaubten Rekruten findet in der Zeit vom 11. bis 19. Mai ſtatt. Der Tag, an welchem die einzelnen Mannſchaften zu erſcheinen haben, wird ihnen ſeitens des Kgl. Bezirkskommandos durch Geſtellungsbe⸗ fehle bekannt gemacht werden. Die Verbeſcheidung der Reklamationsgeſuche durch die verſtärkte Obererſatzkommiſſion findet am: Dienſtag, den 19. Mai, Vorm. 9 Uhr 5225 und werden die Betheiligten zum Termin vorgeladen werden. Die Militärpflichtigen haben pünktlich zur feſtgeſetzten Zeit in reinem und nüchteruem Zuſtande im Aushebungs⸗ lokale zu erſcheinen und ihre Militärpapiere(Looſungs⸗ bezw. Berechtigungsſcheine) mitzubringen. Die ohne genügende Entſchuldigung Ausbleibenden werden gemäߧ 26 Z. 7.⸗O. an Geld bis zu 30 M. oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft, auch können ihnen die Vortheile der Looſung entzogen und ſie als vorweg Einzu⸗ ſtellende behandelt werden. Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als un⸗ ſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außerterminlich und ſofort bei einem Truppentheil eingeſtellt werden. Die durch Krankheit am Erſcheinen verhinderten, haben ein ärztliches Zeugniß einzureichen; dasſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſteramtlich zu orſtehende Bekanntmachung iſt ſeitens der Bürger⸗ meiſterämter wiederholt in ortsüblicher Weiſe öffentlich bekannt zu machen und über den Vollzug innerhalb 8 Tagen Anzeige anher zu erſtatten. Die Bürgermeiſter derjenigen Gemeinden, aus welchen Reklamationsgeſuche zur Entkſcheidung durch die verſtärkte Ober⸗Erſatzkommiſſion vorliegen, haben behufs etwaiger Auskunftsertheilung zum Reklamationstermin zu erſcheinen, im Uebrigen wird auf die diesſeitige General⸗ e vom 29. Mai v. Is. No. 6052 verwieſen. kannheim, den 30. April 1896. Gr. Bezir ks amt: v. Grimm. e Hypotheken-Darlehen 5 gewährt für ausw. Banken bis 70% der Taxe, wohei die Un⸗ kündbarkeit ſeitens der Bank, dagegen die Kündbarkeit Naan mit Bezug auf unſere ekanntmachung vom29 Februar l. Is. No. 90661(Amtsblatt No. 100 zur allgemeinen Kennt⸗ niß, daß in der Gemeinde Buchen die Maul⸗ und Klauenſenche wieder erloſchen und der auf den 18. Mai d. JIs. fallende Schweinemarkt in Buchen ge⸗ ſtattet iſt. 8845 Maunheim, 2. Mai 1896. Großh. Bezirksamt: Steiner. Bekauntmachung. No. 28828. Gerichtsvollzieher Joſef Werlang wurde auf 1. Mai 1896 zum Gr. Amtsge⸗ richt Mannheim verſetzt und hat ſeinen Dienſt heute angetreten. Mannheim, den 1. Mai 1896. Großh. Amtsgericht I. Dr. Hummel. Fahndung. No. 18405. Am 23. v. Mts. wurde im Rheinhafen dahier eine unbekaunte, männliche Leiche geländet. Die Leiche mag 10 bis 14 Tage im Waſſer gelegen ſein. Indem ich ein Signale⸗ ment des Verlebten anfüge, erſuche ichum Mittheilung von Anhalts⸗ punkten über die Perſon desſelben. Signalement: 28—30 Jahre alt, 1,54 m groß, unterſetzt, dunkelblonde Haare, dunkelblonder, kurzer Schnurr⸗ bart, rundes Geſicht, am rechten Vorderarme iſt eine Tätowirun (eine Bretzel mit Eichenlau und der Jahreszahl 1895 dar⸗ ſtellend) ſichtbar. Kleibung: Defecte graue Juppe, blau, rau und ſchwarzgeſtreifte Hoſen, leinenes Hemd, ältere Halbſchuh. Mannheim, den 1. Mai 1896. Gr. Staatsanwalt: Mühling. 8879 Bekauntmachung. No, 907. Aus dem Erträg⸗ niß der III. Abtheilung der Freiherrlich von Hövel'ſchen Stift⸗ ung dahier wurden in dieſem Nutg⸗ den nachgenannten hieſigen Bürgerstöchtern Ausſtattungs⸗ preiſe von je Mk. 500 zuerkaunt, was wir gemäß 8 59 der Sta⸗ tuten hiermit veröffentlichen; 1. Bauer, Babette Annag. 2. Grohe, Margaretha. 3. Hartmann, Joſeſine Wil⸗ 3. elmine. Sahner, Marie. 5 Schmitt, Eva Marxie. Mannheim, 28. April 1896. Der Stiftungsrath. Bräunig, Kallenberger. Zum Waſchen und Bügeln Suſanna Anna 883 des Schuldners feſtgeſetzt werden kann, zu—3/4%. Otto Raichle, H 9, 9. wird angenommen. 6431 CA, 20/21, 4. Stock. e 1 Waarenſchrank mit Auffatz, 1 Ladentheke mit Pult, 2 Regale, 1 Fenſtergeſtell, 1 Staffelei, 1 Gaslüſtre, 1Copir⸗ preſſe, 1 Klavierſtuhl, 1 Pult mit Briefgeſtell, 285 Bände verſch. Muſikalien, 106 St. kleine Kla⸗ en 500 Hefte verſch. Muſikalien, 27 Packete, je 125 Stück Lieder und Tänze, 316 Cabinetblilder, 1 Spiegelſchrank, Sopha, 2 Schxreibtiſche, 1 Ver⸗ I tikop, 6 Fauteullls, 6 Seſſel, 1 Eckſchrank, 2 C Aichrant, 2 Klei⸗ der⸗ u. 1 Wäſ Tiſche, Stühle, ilder, verſch. Bett⸗ und Weißzeug, 1 Glas⸗ u. 1 Aktenſchrank, 3 Paar Vor⸗ hänge mit Gallerien, 1 Küchen⸗ ſchrank, 28 Thürvperkleidungen, 2 Vögel mit 0 und 1910 Verſchiedenes gegen Baarzah! 10 im Vollſtreckungswege öffeütli verſteigern. 8851 Mannheim, den 3. Mai 1896. Tröndle, Gerichtsvollzieher, G 4, 20/21. (Schillerhalle.) Iwangs⸗Verlleigerung. Dienſtag, den 5. Mai 1896, Nachmittags 2 uhr verſteigere ich im Pfandlokal 24, 5 dahier Nien e i 1 vollſtändigen Herrenanzug, 1 Wintermantel, 1 Waſchkom⸗ mode, ein Koffer mit Inhalt: (Hemden, Unterhoſen, Vorhänge) 1 Tiſch, 2 Commoden, 1 Kaſſen⸗ ſchrank, Canaxienpögel u. Hecken, 2 Sofa, 1 Näheea 1 Pfeiler⸗ ſchränkchen, ein Nachttiſch mit Marmorplatte, 1 Chiſſonier, ein runder Tiſch, 1 Nachttiſch, ein Küchenſchrauk, 2Bilder,! Conſol⸗ tiſch mit Spiegell. Mannheim, 3. Mai 1896. Lebkuchen, Gerichtsvollzieher, I. Querſtr. 2. Iwangsverſteigerung. Dienſtag, den 5 Mai 1896, Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich im Pfandlocal 4, 5 hier öffentlich im Voll⸗ ſtreckungsweg gegen Baar⸗ zahlung: 8848 1 Schreibpult, 1 Vertikow, ein Sopha, ein Kaſſenſchrank, 2 Grabſteine. Mannheim, 3. Mai 1896. '. nas, Gerichtsvollzieher C 1, 15. Sofort 2 geſucht gegen Firum und f koyſſion leiſtungsfähige u. ſa verſtändige Reiſeinſpektoren für Organiſation u. Acquiſition, esgl. 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Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme, ſowie für die zahlreiche Blumenſpende bei der Beerdigung unſeres geliebten Bruders, Vetters u. Onkels 8872 Herrn Ludwig Sommer Rektor der Gr. Blindenerziehungsanſtalt Ilvesheim ſprechen wir unſern tiefgefühlten Dank aus. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Valentin Sommer. Schriesheim, 3. Mai 1896. Mon Nalionallberale Parteid een Mannheimer Bank. Mannheim. Friodensfejer der nationalliberalen Vereine in Baden, Frankfurt a.., Heſſeu und der Pfalz auf dem Niederwald am 14. Nai 1896 (Himmelfahrtstag) Progra m m. 7 Uhr 30 Min. 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Die neue Actien⸗Serie im Nominalbetrage von Einer Million Mark iſt zufolge Beſchluſſes des Aufſichtsrathes von uns mit der Bedingung feſt begeben worden, daß die Hälfte-St. 500 Actien den Inhabern unſerer alten Actien für Rechnung der Uebernehmer durch unſere Vermittlung anzubieten ſind, während die andern St. 500 zur Einführung unſerer Actien an der Frankfurter Bank dienen ſollen. Die nenen Actien nehmen an dem Erträgniß des laufenden Jahres vollen Antheil. 8842 Auf Grund dieſes Abkommens bieten wir den Inhabern unſerer alten Actien die vorerwähnten St. 500 Actien à M. 1000 unter nachſtehenden Bedingungen zum Bezuge an. 1. Auf je M. 6000 alte Actien kann eine neue Actie zum Courſs von 126¼% mit 5% Stückzinſen vom 1. Januar a. e. bis zum Zahlungstage bezogen werden. 2. Die Ausübung des Bezugsrechtes hat bei Vermeidung dez Verluſtes deſſelben in der Zeit vom 6. bis einſchließlich 16. Mai d. J. in Mannheim an unſerer Kaſſe zu geſchehen. Bei Aus⸗ übung des Bezugsrechtes ſind die alten Actien(ohne Dividenden⸗ bogen) mit zwei gleichlautenden Anmeldeformularen, welche an unſerer Kaſſe erhältlich ſind, zur Abſtempelung einzureichen. 3. Bei der Zeichnung iſt das Agio, ſowie eine erſte Einzahlung von 40% nebſt den Zinſen auf letztere zu leiſten. reſtlichen Einzahlungen haben mit 30% am 1. Juli, 30% 1. Oetober plus 15 zu geſchehen. 5 Dia Zinſen hieraus Vollzahlung iſt jederzeit geſtattet. 4. Ueber die geleiſteten Einzahlungen werden Kaſſaquittungen ertheilt, gegen welche ſ. Zt. die neuen Actien ausgehändigt werden. Mannheim, 4. Mai 1896. Mannheimer Bank. Auszug aus den Standesregiſteru der Stadt Ludwigshafen. April. Verkündete. 23. Joh Walter,.⸗A. u. Eva Marg. Beutelsbacher, 22. Franz Walter, Bierbrauer u. Maria Guthörle. 28. Friedr. Märthesheimer,.⸗A. u. 0 5 Heene. 23. Heinrich Link, Tüncher u. Barbara Wüſt. 24. Joh. Adam Jak. Vörg, Küfer u. Philippina Seen. 24. Daniel Magin, Tagner u. 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