f. tr. K —— Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2672. Abonnement: 60 Pfs. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal⸗ Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg, Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) Maunheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (106. Jahrgaug.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geltſeuſte und uerbreilelte Jeilung in Maunheim und Angegend. Journal. Berantwortlich! 1 kür den politiſchen u. allg⸗ ell: Chef⸗Redakteur Dr. H. Lagler. für den lokalen und prov. Thpeil Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograpd⸗ Auſtalt.) (Das„Mannheimer Journak“, iſt Eigenthum des katl ſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. 5 (Mannheitter Bolksblatt! 6, 2 Nr. 129. Die Friedensfeier in Frankfurt. (Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) 88 Frankfurt, 10. Mai. 25 Jahre ſind heute verfloſſen ſeit dem Tage, an welchem in der alten Kaiſerſtadt am Maine im Hotel„Schwan“ der Friede zwiſchen Deutſchland und Frankreich nach einem ſieben Monate langen furchtbaren Ringen obgeſchloſſen wurde. Es war ein ſehr glücklicher Gedanke der hiſtoriſchen Frankofortia, mit der Feier an das ewig denkwürdige Ereigniß des Friedens⸗ ſchluſſes die Enthüllung des Denkmals zu verbinden, welches die ſtolze Krönungsſtadt dem erſten Kaiſer des neuen deutſchen Reiches errichtet hat. So kam es, daß das großartige Feſt, welches ſich heute in Frankfurt abſpielte, gewiſſermaßen den Schluß der zablloſen Erinnerungsfeiern an den großen Krieg bildete, die im Laufe der letzten Monate in allen Gauen unſeres deutſchen Vaterlandes abgehalten wurden. In ein geradezu glänzendes, imponirendes, farbenprächtiges Feſtgewand hatte ſich Frankfurt gehuͤllt. Galt es doch, ſich zu Ehren des deutſchen Kaiſerpaares zu ſchmücken, welches heute in der alten Krönungsſtadt weilte. Der Patriotismus hat ſtets eine gute fruchtbare Pflanzſtätte in Frankfurt gefunden. Schon zu Zeiten des heiligen römiſchen Reiches deutſcher Nation hat die Stadt immer treu zu Kaiſer und Reich gehalten. Daß die heutige Generation von demſelben vaterländiſchen Geiſt beſeelt iſt, der ihre Vorfahren durchglühte, bewies aufs Neue der heu⸗ tige Tag, welcher ſich mit goldenen Lettern in die Geſchichte der Stadt Frankfurt einſchreiben wird. Es war ein Feſt, ſo ſchön, ſo erhebend, ſo glänzend und großartig, daß es ſchwer fällt, die richtigen Worte zu finden. Frankfurt hatte ſich geradezu ſelbſt übertroffen. Der Glanz welche von einem wolkenlios vereinigte ſich mit einer Far⸗ ſchlagen und das Auge in Wohin man den Blick der erwärmenden Maienſonne, blauen Himmel herniederſtrahlte, benpracht, die das Herz höher Freude und Luſt aufleuchten ließ. ſchweifen ließ, nichts als Fahnenwälder, mächtige ſich in kühnen Bogen ziehende Guirlanden, Flaggenmaſten, reich bewimpelt und mit Wappen dekorirt, geſchmackvolle Blumenarrangements, koſtbare Teppiche und ſinnvolle Gemälde mit dem Patriotlismus und der Vaterlandsliebe entſprungenen Motiven. Gewetteifert hatten die Privaten mit den ſtädliſchen Behörden in der Her⸗ ſtellung des Feſtkoſtümes. Und wenn man nun bedenkt, daß der Gemeinde die Ausſchmückung der Stadt 80—90,000 M. gekoſtet hat, dann kann man einen Schluß ziehen auf die privaten Opfer, welche die Bürgerſchaft gebracht, um dem Kaiſerpaar einen fürſtlichen Empfang zu bereiten. In den Hauptſtraßen zeigte ſich kein Haus ohne Schmuck. Die Farbe der Gebäude verſchwand faſt unter dem duftenden Grün der Laub⸗ gewinde und Kränze, welche ſich nach allen Richtungen und in allen Windungen zogen. Es wäre zu gewagt, wollten wir auf Einzelheiten eingehen, denn wir würden kein Ende finden. Hervorbeben wollen wir nur die wirklich geniale Aus ſchmückung des Bahnhofplatzes. Auch die Dekoration des Ein⸗ ganges in die Kaiſerſtraße zeigte die ſchönſten Früchte eines harmoniſchen Zuſammenwirkens begabter Architeklen und geſchickter Dekorateure. 4 mächtige Dekorationswände erhoben ſich hier, auf beiden Seiten flankirt von mächtigen Obelisken, an die ſich broneirte Blumenvaſen reihten. In der Mitte die⸗ ſer Wände befanden ſich, überragt von mächtigen Kronen, auf der einen Seite die Kolloſſal⸗Broncebüſten von Kaiſer Wilhelm J. und Kaiſer Friedrich und auf der anderen Seite diejenige des jetzigen Kaiſerpaares. Auch der Roßmarkt, die Zeil und last not least der Opernplatz präſentirten ſich in kunſtvollen Koſtümen. Auf dem Opernplatz, auf dem das heute enthüllte Denkmal ſteht und welcher in Folge deſſen den Schauplatz der Haupt⸗ feier bildete, feſſelte vor Allem das prunkvoll ausgeſtattete Kaiſerzelt, in dem das Kaiſerpaar und deſſen Gefolge während der Einweihungsfeier Aufenthalt nahmen. Koſtbare Teppiche und Gobelins bedeckten das Innere des Schmuckkäſtchens, ver⸗ goldete in der Sonne glitzernde Lorbeerkränze zierten die Außen⸗ wände und hoch oben funkelte im Sonnenſchein die goldene Kaiſerkrone. Rund um das Kaiſerzelt zogen ſich im Halbkreis die Tribünen, auf welchem vor dem Einweihungsakt die Sän⸗ ger und die Honoratioren von Frankfurt Platz nahmen. Die Damen waren in herrlichen Frühjahrstoſletten erſchienen. Der Fremdenzufluß nach Frankfurt ſpottete jeder Beſchreib⸗ ung. Endlos waren die Züge, welche in den frühen Morgen⸗ ſtunden ſowie Vormittags in den Bahnhof rollten. Wie eine Fluthwelle ergoſſen ſich die Fremdenſtröme nach Eintreffen der Züge in die Stadt. Aus allen Richtungen eilten Tauſende und Abertauſende nach Frankfurt, um der impoſanten, groß⸗ artigen Friedensfeier beizuwohnen. In der Stadt ſelbſt herrſchte ſchon fruͤh Morgens der richtige Feſttagstrubel. Bereits un 8 Uhr war ſozuſagen ganz Frankfurt auf den Beinen. Wohin man kam und wohin man ſah, überall hörte man Trommel⸗ wirbel, flotte Märſche ſpielende Muſikkapellen, bemerkte man vorüberziehende Vereine, Korporationen und Schulkinder, welche zur Spalierbildung aufmarſchirten. Und das Alles vollzog ſich in muſterhafter Ordnung. Nirgends kam es zu einer Ruhe⸗ ſtörung, zu einer Stockung, Alles griff wie ein Uhrwerk in⸗ Montag, 11. Mai 1896. Mienen, frohe Menſchen, welche ſich freuten über den herrlichen Tag. Selbſt die Schutzleute und Gendarmen ließen ihre ernſte Amtsmiene zu Hauſe und zeigten ſich geſtern von einer liebens⸗ würdigen, zuvorkommenden und freundlichen Seite, obgleich die Anforderungen, welche an ſte geſtellt wurden, ſehr große und ſchwierige waren, die noch dadurch heikler wurden, daß man es nicht immer mit vernünftigen Menſchen zu thun hatte. Obgleich die Ankunft des Kaiſerpaares erſt auf Vormittags 10 Uhr feſtgeſetzt war, hatte die Aufſtellung der Vereine und Schuljugend, die in den Straßen Spalier bildeten, ſchon um 9 Uhr ihr Ende erreicht. Alles harrte geſpannt des Einzugs des Kaiſerpaares, welcher kurz nach 10 Uhr unter geradezu unbeſchreiblichem Jubel des Kopf an Kopf ſtehenden Publikums erfolgte. Wie Sturmesbrauſen wälzten ſich die endloſen Hoch⸗ und Hurrahrufe fort. Helle Freude und warmer Sonnenſchein lachten auf den lieblichen Zügen der Kaiſerin, welche fort und fort der jauchzenden Menge zunickte und ſelbſt das ernſte Geſicht des Katſers leuchtete auf bei dem brauſenden Jubel, der ihm allüberall entgegenſchallte. Die Ankunft des Kaiſers. Schon lange vor der feſtgeſetzten Zeit harrte eine nach Tauſenden zählende Menge vor dem Hauptbahnhofe der An⸗ kunft der kaiferlichen Majeſtäten. Kurz nach 9 Uhr nahm die von dem 81. Infanterie⸗Regiment geſtellte Ehren Compagnie mit Fahne und Muſik auf dem Querbahnſteig Aufſtellung, auf dem rechten Flügel der commandirende General des XI. Armee⸗ korps, General v. Wittich, der Diviſtonscommandeur General⸗ lieutenant von Roon, der Brigadecommandeur Generalmajor v. Maſſow und der Commandeur des 81. Regiments, Oberſt v. Keller. Zum Empfange auf dem Bahnſteige hatten ſich eingefunden der Oberpräſident der Provinz Heſſen⸗Naſſau, Magdeburg, Eiſenbahnpräſident Becker, der Stadteommandant Generallieutenant v. Stülpnagel, Oberbürgermeiſter Adickes, Polizeipräſident v. Muͤffling, Stadtverordnetenvorſteher Juſtiz⸗ rath Dr. Humſer und Oberbaurath Kuſche. Punkt 10 Uhr lief der kaiſerliche Sonderzug in die Halle ein. Die Kaiſerin in roſaſeidener Robe, entſtieg zuerſt dem Salonwagen; ſodann folgte der Kaiſer in der Uniform des 1. Garde⸗Regiments zu Fuß. Beide Majeſtäten trugen das Band des Schwarzen Adlerordens. Oberbürgermeiſter Adickes begrüßte die Majeſtäten im Namen der Stadt Frankfurt, während Fräuk. Adickes und Fräul. Humſer je einen pracht⸗ vollen Blumenſtrauß aus Marſchall⸗Niel⸗Roſen und Chryſandemum überreichten. Der Kaiſer begab ſich darauf zu der Eprencompagnie und ſchritt die Flont derſelben ab. Es folgte ein einmaliger Parademarſch vor ſeiner Majeſtät. Nach Beendigung deſſelben begaben ſich die Majeſtäten durch das Fürſtenzimmer, wo eine kurze Begrüßung der landgräflich⸗heſſiſchen Familie und der Prinzeſſin Louiſe von Preußen ſtatifand, nach dem Hauptaus⸗ gang, beſtiegen den dort bereitſtehenden ſechsſpännigen Gala⸗ wagen und fuhren, eskordirt von einer Schwadron des 1. Heſ⸗ ſiſchen Huſaren Regiments Nr. 13 mit Spitzreitern unter dem brauſenden Hochrufen und ſtürmiſchen Ovationen des Publikums durch die Via triumphalis nach der Katharinenkirche zum Feſt⸗ gottesdienſt. Gottesdienſt. Die Majeſtäten wurden vor dem Haupteingang der Katharinenkirche durch die geſammte evangeliſche Geiſtlichkeit der Siadt und den Gemeindevorſtand empfangen. Beim Eintritt in die Kirche präludirte die Orgel; der Kaiſer und die Kaiſerin, begleitet von dem Londgrafen und der Landgräfin von Heſſen und einem zahlreichen Gefolge, darunter die Chefs des Militär⸗ und Civilkabinets, der Oberpräſident der Provinz Heſſen⸗Naſſau u. ſ. w. nahmen die für die Allerhöchſten Herrſchaften reſervirten Plätze, unmittelbar vor dem Altar, ein. Nach der durch zwei Damen erfolgten Ueberreichung, der auf Atlas gedruckten Gottes⸗ dienſtordnung, ſtimmte die Gemeinde das Lied„Lobe den Herrn“ an. Hierauf ſprach der Geiſtliche, Konſiſtorialrach Dr. Baſſe, Altargebet. Nach demſelben trug der Kirchenchor, welcher in der Slärke von ca. 200 Stimmen, darunter ca. 100 Knaben⸗ ſtimmen, erſchienen war, die große Doxolozie von Bortniansky „Ehre ſei Gott in der Höhe“ vor. Nach abermaligem Geſang der Gemeinde hielt der vorerwähnte Konſiſtorialratb Or. Baſſe die Feſtpredigt, welcher die Bibelworte Römer 14 Vers 17 „Das Reich Gottes iſt Gerechtigkeit, Friede und Freude im heiligen Geiſte“ zu Grunde gelegt war. Nach der Feſtpredigt ſang der Chor die Richterſche Motelte „Wie lieblich ſind auf den Bergen die Füße der Boten, die den Frieden verkündigen“. Nach dem Gebet und Vaterunſer ſang die Gemeinde unter Orgel⸗ und Kapellenbegleitung„Nun danket alle Gott“, worauf der Geiſtliche den Segen ſprach. Nach der Beendigung des Gottesdienſtes wurde dem Kaiſer⸗ paar durch den Gemeindevorſtand eine Denkſchrift über die Geſchichte der Katharinenkirche, verfaßt von dem Stadtarchivar Dr. Jaung, überreicht, welche der Kaiſer huldvollſt anzunehmen geruhte. Sodaſſn begaß ſich das Kaiſerpaar in einer Eſpännigen einander, Ueberall erblickte man lachende Geſichter, heitere (delephon⸗Ar. 1870 des 1. heſſiſchen Huſarenregiments Nr. 13, begrüßt von nicht endenwollenden Hochrufen des außerordentlich zahlreich erſchſe⸗ nenen Publikums nach dem Opernplatz zur Enthüllung des Kaiſer Wilhelm⸗Denkmals. Enthüllung des Denkmals. 155 Der Feſtplatz am Denkmal bot ein wundervolles, farben⸗ prächtiges Bild. Schon um 10 Uhr begannen die Feſttheil⸗ nehmer einzutreffen. Die Sitzplätze auf der hufeiſenförmig um das verhüllte Denkmal aufgerichteten, mit Fahnen und Wappen geſchmückten Tribüne füllten ſich mit Damen, deren helle Früh⸗ lingstoiletten ſich mit dem Bunt der zahlreichen Uniformen zu einem überaus prächtigen und großartigen Geſammtbild ver⸗ einigten. Im Norden bildete das ſchön dekorirte Opernhaus, das ebenſo wie alle umliegenden Häuſer bis auf die oberſten Giebel mit Zuſchauern beſetzt war, im Süden die Anlage mit ihren maiengrünen Bäumen einen wirkungsvollen Abſchluß und über dem Ganzen blaute ein herrlicher Frühlingshimmel. Um ½11 Uhr begann der Aufmarſch der Truppen. Inzwiſchen hatten ſich auch die Herren vom Denkmalsausſchuſſe, die Spitzen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, die Offiziere des Be⸗ urlaubtenſtandes, die von den verſchiedenen Schulen depu⸗ ürten Schüler und Lehrer ſowie der Sängerchor des Lehrervereins und die Sänger des Frankfurter Lieder⸗ kranzes eingefunden. Fünf Minuten vor ½12 Uhr ver⸗ kündeten begeiſterte Hochrufe von der Bockenheimerſtraße her das Nahen der kaiſerlichen Herrſchaften und alsbald ertön⸗ ten auch die das Kaiſerpaar begrüßenden Fanfaren; die vor dem Opernhauſe, mit der Front gegen das Denkmal aufgeſtell⸗ ten Truppen präſentirten und unter den Klängen des Präſen⸗ tirmarſches und der Huſarenfanfaren fuhr der mit 6 Pferden beſpannte kaiſerliche Wagen vor dem Kaiferzelte vor, wo die Herren vom Denkmalausſchuſſe, Oberbürgermeiſter Adickes an der Spitze, zum Empfang bereit ſtanden. In weiteren Wagen folgten die Landgräfin von Heſſen, Prinz Friedrich Karl und Prinzeſſin Margarethe von Heſſen, ſowie das übrige kalſerliche Gefolge, unter dem ſich auch der ehemalige Oberbürgermeiſter und jetzige Ehrenbürger von Frankfurt Se. Ex. Finanzminiſter Dr. Miquel ſich befand. Sechs Ehrenjungfrauen überreich⸗ ten den Majeſtäten und Prinzeſſinnen prachtvolle Bouquets, worauf die Allerhöchſten Herrſchaften nach huldvollen Worten des Dankes und der Begrüßung ſich mit endloſem Jubel begrüßt in das Kaiſerzelt begab. Der Kaiſer in Generalsuniform mit dem Bande des Schwarzen Adlerordens und die Kaiſerin in meer⸗ grüner mit Silberbrocat verzierter Promenadenrobe, gleichfalls mit dem Bande des Schwarzen Adlerordens geſchmückt, dankten huldvollſt durch mehrfaches Verbeugen und erwiderten beſonders herzlich die ehrfurchtsvolle Begrüßung des Oberbürgermeiſters, der ſich von Sr. Maj ſtät die Erlaubniß zum Beginn der Feier erbat. Machtvoll erklangen, von den obengenannten Männerchören geſungen, die markigen Akkorde der von Felix Dahn gedichleten und vom Muſikoirektor Auguſt Glück in Töne geſetzten Hymne„Macte senex imperator“ über den weiten Feſtplatz. Nachdem der Chor, den der Komponiſt eigenhändig dirigirte, verklungen war, trat Oberbürgermeiſter Adickes vor das Kaiſerzelt, um die Feſtrede zu halten. Das Denkmal ſelbſt und die Parade. Nach Beendigung der Rede des Oberbürgermeiſters ſenkte ſich unter dem begeiſterten Jubel der Feſtverſammlung die in den Frankfurter Stadtfarben gehaltene Hülle langſam zur Erde. Die Truppen präſentirten und S. Majeſtät der Kaiſer wie alle anweſenden Offiziere erwieſen dem ehernen Bildniß des verewigten Heldenkaiſers den militäriſchen Ehrengruß. Das Denkmal, ein Werk des Düſſeldorfer Bildhauers Clemens Buſcher, zeigt auf hohem granitnem Sockel die faſt fünf Meter hohe Reiterfigur Kaiſer Wlhelms I. Der Kaiſer iſt in ſchlichter Haltung, wie er in der Erinnerung des Volkes lebt, bekleidet mit dem gewöhnlichen Militärmantel, dargeſtellt. An der Vor⸗ derſeite des Hauptſockels erblickt man drei Figuren: eine ſtehende, den Friedensgenius, und zwei ſitzende, Kunſt und In⸗ duſtrie darſtellend. An der Rückſeite erhebt ſich die Geſtalt der Frankfurtia, die Reichsinſignien beſchirmend. Dem Schöpfer des Denkmals, den S. M. der Kaiſer ſich durch den Ober⸗ bürgermeiſter vorſtellen ließ und mit dem Allerhöchſtderſelbe in huldvollem Geſpräch verweilte, wurde der kgl. Kronenorden 4. Klaſſe verliehen. Den Schluß der eigentlichen Denkmalsfeiter bildete die von den beiden Männerchören geſungene Hymne„Friede“ (ged. v. G. Lang und comp. von M. Meyer⸗Olbersleben). Nach Be⸗ endigung des Geſangsbrachte dieFeſtverſammlung abermals begeiſterte Hochrufe aus, worauf die kaiſerlichen Herrſchaften, die der ganzen Feier ſtehend angewohnt hatten, ſich durch die hintere Pforte des Kaiſerzeltes auf den Opernplatz begaben, um die Parade über die Truppen abzunehmen. Den Vorbeimarſch, der in Zügen erfolgte, eröffnete die vom 2. Großherzogl. Heſſ. Infanterie⸗Regimente Nr. 116 geſtellte Ehrencompagnie; es folgten das 81. Infanterie⸗Regiment einſchließlich zweier kriegs⸗ ſtorken Compagnien der gegenwärtig übenden Reſerve, und endlich das geſammte 13. Huſarenregiment zu Pferde. Nach, dem Vorbeimarſch richtete S. M. der Kaiſer huldvolle Worke an die Regimentskommandeure und fuhr dann unter den be⸗ Gglgeauſpaae umer der Eskorde der Signdarten⸗Schwabrog geiſterten Zurufen der zahlloſen Menge, die die game vig +„Skiſe.—————— 8885——— General 7 Anzeiger. Mannbeim, 11. Weak. triumphalis flankirte, nach ſeſnem Abſteigequartſer ins Hotel die Muſe der Geſchſchte auf die Bedeutung des Tages hinwies Telegramm des Kaiſers an Bismarck. „gZum Schwan“. und erklärte, daß die deutſche Geſchichte in kurzen Bildern zur Frankfurt a/M., 10. Mai. Se. Majeſtät der Kaiſer ſandts 22— 9 lgendes Telegramm an den Fürſten Bismarck in Friedrichsruh? Frühſtück. Vorſtellung gebracht werden ſoll. folg 5 e 1 3 N 5 15 nkfurt iede, welcher vor 25 Jahr 8 Um 1¼ Ubr begab ſich das Kaiſerpagr einer Einladung Niemand habe ſo großartige Schilderungen der dentſchen 100 Di Enthücheng a0 Ibrei Kgl. Hoheit der Landgräſia von Heſſen ſolgend nach Geſchichte gegeben, als der große Dichter und Komponiſt Richard denkmals für den in Gott ruhenden Kaiſer Wilhelm den der Sovigny Straße zum Frübſtück während das kaſſerliche Wagner. Er habe die alten deutſchen Sagen verherrlicht durch Großen in weihevoller Weiſe gefeiert worden, bildet den 115 1 17 05 die Nibelunge die Meiſterſinger, Lohengri d Tal nhäuſer Abſchluß einer gewaltigen Zeit, in welcher Deutſchland ſeine Gefolge im Hotel„Zum Schwan“ ein von der Stabt Frank⸗ 8 elungen, Darſtel ſteif 55 Ant öbliche deb Einheit und Größe, ſowie die ihm im Rathe der Völker ge⸗ furt gebotenes Frühſtück einnabm. 1 715 ſolle arſtellung gebracht wer 48 0 85 0 en bührende Stellung wiedererrang. Welche unvergeßlichen Ver⸗ Teſtmahl im Palmengarten. des deutſchen ürgerthums, wie es in den blühenden Slädten dienſte Sie. Mein lieber Fürft, ſich hierbei erworben, Ihnen Nachmittags 5 lihr begaun das von der Stadt im Pal⸗ Frankfurt a.., Nürnberg u. ſ. w. geblüht habe. Alsdann heute von Neuem in Dankbarkeit und Verehrung auszu⸗ mengarten gegebene Feſtmahl, zu welchem 240 Perſonen einge⸗ ſpricht Fräulein Landori einen kurzen Prolog zu den„Meiſter⸗ ſprechen, iſt Mir Bedürfniß und Pflicht, Neben dem Namen 7* laden waren. ſingern“. Es folgte hierauf die Barſtellung eines Theils der Kan dosem Hauſce Aulhem wird der Name ſeines großen 1 5 5 Kanzlers in der Geſchichte alle Zeit glänzen und in Meinem An der kalſerlichen Haupttafel ſaßen im ganzen 54 Per⸗ Meiſterſinger. Alle Rollen, auch die Nebenrollen Aenn durch Sarn wird das Gefabl nanslöschicher Dankbarkeit gegen ſenen. Außer Ihren Majeſtäten und deſſen Geſolge nahmen feerſte Kräſte beſetzt. Während der Pauſe wurde Iyren Maje⸗ 4% Wilheln +. l. an derſelben Platz von den ſtädtiſchen Behörden die beidenſtäten im Foyer der Thee ſerpirt. 5 Autworttelegramm des Fürſten Bismarck. Herren Bürgermeiſter, Herr Stadtverordneten⸗Präſideut Juſtiz⸗ Den UI. Thell der J. ſtporſtelung bildete eine Anzabl 848 Besfann tee; M. 10. Mat Vem Fürſen Bizmarg ſf rath Or. jur. Humfſer und Senator von Open. lebende Bilder aus der preußiſch⸗deutſchen Geſchichte mit ver⸗ auf das Begrüßungstelegramm des Kaiſers folgendes Antworttele⸗ An 10 Nebentaſeln fanden die übrigen Gäſte ihre Plätze. bindendem Text, geſprochen von Fräul. Gündel. Weiter ſelgle gismm elngeſauſe „Euer Majeſtät haben mich durch die huldvolle und erin⸗ Das Hoch auf das Kaiſerpaar brachte Oberbürgermeiſter ein Epilog, verfaßt von Wilhem Jordan und geſprochen von nerüngsreiche Begrüßung heutigen Tage hochgeehrt unb Adickes aus. Der Kaiſer hielt hierauf eine Rede Fräul. Boch. beglückt und ich bitte Allerhöchſt dieſelben, meinen ehrfurchts⸗ Rede des Kaiſers Das großartige Schlußbild zeigte das am Vormittag ent⸗ vollen Dank dafür zu Füßen legen zu dürfen.“ Der Kalſer erwiderte Folgendes: 5 e ſeen einen huͤllte Denkmal Kaiſer Wilhelm., umgeben von Gruppen,— 1 ‚ welche die verſchiedenen deutſchen Stämme in ihren Trachten 1117 er Volke gegeben, ein ſolches Feſt wie heute zu feſern an anem] darſtellen. Das Schlußtableau wird begleitet von den Klängen Politiſche Ueberſicht. 1 ſolchen Orte, wie es heute geſchieht. In patriotiſcher Weiſe f 177*Mannheim, 11. Mal. hat die Stadt Frankfurt den deuti 2„des Kaiſermarſches von Richard Wagner und einem großartigen Kuiſerin und herrlüchen Maheer, In Ermiderung auf die Ausführungen der N. Scb. 4¹ 0 Bürgerſchaft uns bereitet. Vor Allem aber muß ich danken, Allamination. dande“ Jeltung, an erſter Stelle der„poltt aeee daß Sie i Als ſich die Abendſchatten über die alte Kaiſerſtadt ge.][der Nummer 216 vom 9. d. M. ſtellen wir an der Hand zu⸗ dee ue 115 e ſenkt hatten, da flammte es allüberall auf in Tauſenden und verläſſiger Informat onen Folgendes feſt: Nicht eine Muorität, des Denkmals meines hochverdſenten Herrn Großvaters. Er Abertauſenden von bunten Lichtern. Wohin man das Auge ſondern eine erdrückende Majorität der hieſigen Getreide⸗ hat als junger Herr ſchwere Zeiſen an der Seite ſeiner wandte, flimmerte und leuchtete es entgegel. Wie ein unab⸗ bändler hat die Eingabe um Aufhebung des hieſigen Mutter und ſeines ſchwergeprüften Vaters durchgemacht. Wir ſehbares Feuermeer nahm ſich die alie hiſtoriſche Stadt aus. börſenmäßigen Terminhandels beim Börſenporſtand erkennen aus dem prüfungsreichen Leben dieſes hohen Herrn Großartig illuminirt hatten namentlich die Kaiſerſtraße, der] beantragt. Von ſämmtlichen hieſtgen Getreidehändlern waren wie der Weltenſchöpfer das Volk im Auge behielt, welches er Roßmarkt und die Zeil. Hier war kein Haus zu erblicken, es nur Wenige, die nicht milunterſchrieben haben. Daß ein ſich erwäblt hatte, um endlich der Welt den Frieden zu geben. an welchem, den architektoniſchen Konturen folgend, nicht zahl⸗ Theil der Unterzeichner ſich nachträglich wieder am Termin Ueber das Leben dieſes Herrn kam nun ſchwere Prüfungszeit. loſe kleine Lcchtchen flackerten. Dazu geſellte ſich oft das geſchäft betheiligte, iſt nur ſcheinbar, da es ſich im Weſentlichen Wo bei anderen Menſchen das Leben ſchon zu Ende geht magiſche Gruün oder Roth eines bengaliſchen Feuers, und nur um die Abwickelung laufender Engagements handelte, wie es ibm beſchleden, erſt am Anfange ſeiner Erſolge zu ſtehen der helle Schein farbiger ellekt iſcher Gluͤhlämpchen. überhaupt der ganze Verkehr an der hieſigen Getreidetermin⸗ Vor Allem gefällt mir der Augenblick, als er, König von Got⸗ Wunderbar illuminirt hatte vor Allem das neue Oberpoſtdirek⸗ börſe ſeit geraumer Zeit infolge der ablehnenden Haltung ſei⸗ tes Gnaden, den Szepter in der einen das Reichsſchwert in lionsgebäude, welches ſich majeſtätiſch auf der Zeil erhebt. tens der hieſtgen Getreidehändler nahezu vollſtändig ruht. Es der anderen Hand, nur Gott die Ehre gab. Er iſt damit zum] Bewundernd ſchauten die ſich Kopf an Kopf drängenden wäre doch angezeigt, daß die„Neue Badiſche Landeszeitung auserwählten Ruͤſtzeug geworden und nicht nur das, ſondern Menſchenmaſſen das glänzende, farbenprächtige Schauſpiel, ſich zunächſt beſſer informſren würde, bevor ſie mit Dingen an auch zum Vorbild für alle Nachfolger, daß ſie nur durch die welches an die Märchen aus„Tauſend und eine Nacht“ er⸗ die O ffentlichkeit tritt, die mit den thatſächlichen Verhältniſſen Ebre Gottes und mit ihm etwas erreichen, der innerten. Großartig waren ferner die„Via triumphalis“ direkt m Widerſpruch ſtehen. 0 ihnen ihr Amt verliehen. Wir danken Gott fär die ſowie der untere Eingang zur Kaſſerſtraße luminirt. Mächtige Der Wortlaut, der dem Kaiſer Franz Joſef alz unvergleichlichen Erfolge, die ihm vergönnt waren, daß er die elektriſche Glühlampen in allen Farben warfen weithin ihr][König von Ungarn anläßlich der Jahrtauſendfeier von reude erlebt, ſein deutſches Volk geeinigt hinter ſich zu ſehen blendendes Licht und bildeten ſo gewiſſermaßen einen Ruhe⸗ Monarchen und Staatsoberhäuptern zugegangenen Glückwünſche 150 nun noch ein Wort des Dankes für das Inſtrument faN 15 10 0 0 Junn ee vor. Das Telegramm Kaſſer Wilhelm's dem er uns das Reich gebracht. minationskacheln, die ſich feurigen Schlangen gleich an den lautet: ee an en en a le öl, le f6 de e e, e rle wir jetzt bewundernd vor uns ſehen. Es hat nach glorreichem auch das Bild, das ſich 1955 Hauptbahnhofe aus dem entzückten ſegensreiche ſtaatliche Exiſtenz unter dem 11 Scepter des Kriege in der Hand des Meiſters unſeres Volkes Europa, der Auge dorbot. Nicht ſattſehen konnte es ſich an all' der Pracht Königshauſes der Habsburger zurückblickt, ſende ich Dir in treuer Welt 25 Jahre Frieden gebracht. Ich hoffe, daß jetzt Jeber und all der Herrlichkeit, die da aufgebaut worden war zu] Ffreundſchaft meinen aufrichtigen Gruß und ree t von Ibnen mit mir darüber überinſtimmen wird, daß es Ehren des deutſchen Kaiſerpaares. Aber nicht blos die Haupt⸗Ungarns König und Volk in alle Zukunft treu vereint eine Ner 7 ſtraße f 35 e Stütze des Friedens für die öſterreichiſch⸗ungariſche Monarchie und unſere Pflicht iſt, unſer Solk in Waſſen boch 5 ſtraßen, ſondern auch in den kleinſten Nebengäßchen hatten die ſue eren ni Bundesgenoſſen ſein und bleiben. Wilhelm“ halten, zu ehren und zu achten; i f ö Frankfurter Freudenlichter angezündet. Gerade dieſe erfreulſche Der König von Italien telegraphirte Folgendes: das Geſchenk des Frlebins 2 0 Thatſache berührte ſo wohlthuend, ſo ergreifend und ſo erhebend.„Anläßlich des e es Königrei es Ungarn ſein wird und in dieſen 25 Jahren daßs Neſch in höchſtem Auch zahlloſe kunſtvolle Illumingtionsarrangements waren zu bringe ich Dir meine herzlichſten Glückwünſche entgegen. Ich hege Dlanze ſtrable. Ich ſpreche die Hoffnung aus, daß es der benrken. Vielfach ſtrahlte dem erſtaunten Beſchauer ein mächtig 8 die aufrichtigſten Wünſche für das Wohlergehen des Königs von Stadt Frankfurt beſchieden ſein möge, wie meinem ganzen muEichenlauboderLorbeerumrahmtes, W“ entgegen, Eiſerne Kreuze 4 des ungariſchen Volkes; glaube an eeee 7 er 1 521 7 2 Volke noch ferner in einer langen Friedensz'it ſich zu ent⸗ feſſelten Herz und Auge der alten Krieger, lichtfunkelnde Reichs⸗ Der Kalſer von Rußland ſondte folgende Depeſche: wickeln. Dank auch dieſem Heer„kronen gaben der Freude über das wiedererſtandene Reich Aus⸗„Ich nehme aus vollem Herzen an den denkwürdigen Feſtlich⸗ bietet und dafür 13 5 druck und Anderes mehr. In den Hauptſtraßen herrſchte Abends] keiten dieſes Tages Theil und will Dir auch aus dieſem Alaſſ im Stande ſei, den Frieden unſeres Landes ungerecht und eim geraden unbeimlches Gedränge. Oft brauchte man gar meine aufrachttalten Wünſche wie geſtraft zu ſtören. ud un. nicht zu gehen, denn man wurde einfach von den Nachdrängen. bringen andelbaren Reigung, welche ſch für Dich dege, entgeg bringen. Nicolaus.“ In dieſer Geſinnung erbebe ich mein Glas und trinke auf] den fortgeſchoben. Die Königin von England ſandte folgendes Tele⸗ das Wahl der Stadt Gankfurt See lcbe hoch! hoch! 57 Geradezu furchtbar war von Abends 9 Uhr ab der An⸗ gramm: drang auf dem Bahnhofe. Glücklich derzenige, der ſich zur„Zum tauſendjährigen Jubiläum des ungariſchen Königreiches Nach dem Eſſen nahmen die Majeſtäten im Palmenhaus Heimfahrt einen früheren Zug gewählt hatte.„Wer zahlt die] bitte ich Ew. Majeſtät die herzlichſten Glückwünſche entgegenzu⸗ den Kaffee ein. Püffe, nennt die Stöße“, ſo konnte man das be⸗ nehmen. 555 155 Die Kaſſerin trug eine hellblaue, ausgeſchnittene Seiden⸗ kannte. Dichterwort pariſren. Die preußiſche Staatsbahn⸗„In der italieniſchen Kammer erklärte Miniſterpräſt⸗ 17 i 81 2 rei mi über 5 f̃ 3 dent Rudini, er ſchließe ſich den Erklärungen des Miniſters des de, Baüen deen and vrcen el e 4 5 We en Richtern abgeurtheilt werden. er iniſterpräſiden Leſtvorſtellung zim Opernhaus. Staatsbahnen ſo lange Extrazuͤge nach allen Richtungen ge⸗ 750 das Kabinet Criſpi in Anklageſtand zu ſetzen, weil daraus Abends 7½ Uhr fand die Feſtvorſtellung im Opernhausfahren würden, bis auch der letzte Paſſagier befördert ſei. Haß und ewige Rekriminationen würden. Die vollſtändige Ver⸗ . Bei Eintritt des Kaiſerpaares wurde durch den Präſis] Dieſes entgegenkommende Verhalten der Staalsbahnverwaltung öſfentlichung gller Alrika⸗Dokumente müſe jeden Verdacht der die 5 e 5 itigen. i i ˖ en, enten des Stadtverordnetenkollegtums Herrn Juſtizrath Dr. wirkte beruhigend auf die vieltauſendköpfige, der Abfahrt har⸗ Giön Se ſene Mak 55 Humſer ein Joch ausgebracht.. Hferauf intonirte das rende Meuſchenmenge, welche auch thatſächlich bis auf den letzten ein Söhne verbiete die Räumung Afrikas. Rudint wies ſodann pernhausorcheſter die Nationalhymne und daran anſchließend] Mann heimbefördert worden iſt. ede zu Gunſten der Ausdehnung der Okkupation, 10 n Muſikſtück aus den Nibelungen. Zur Eröffnung der Vor⸗ Die Abreiſe erfolgte Abends nach 10 Uhr. Die Kaiſerin]ebenſo der Olkupakion der Linie Adigrat⸗Adua, welche eine weit⸗ ellung folgte ein von Herrn Intendant Claar gedichteter fuhr 10 Uhr 25 Min. nach Berlin; der Kaiſer 5 Minuten daſe dec ue en dicte ane eſg e Dadurch Eualeg., Nreden pon Iräulzin Ebarlotte Bach, in welchem ſpäter nach Wiesbaden. werde jeder Grund eines Konfliktes zwiſchen Italien und Schmerz meines Lebens, wenn er eine That begangen, wenn ich an für die Müllerknechte beſtimmt war und das hiuter dem Winde ge⸗ Bozena Matuſch ek ihm zweifeln müßt'. 8 legen. Jetzt diente es der Familie zum Aufenthalte. 0 Und gier vor allen Leuten ſollte er ihn ſeines Namens, ſeiner Noch am Nachmittage waren die Vertreter der Aſſekuranz aus Roman von Caroline Dentſch. Aabe entkleidet ſehen!... ein Brandſtifter, ein Verbrecher! und]der nahegelegenen Nachbarſtadt deg mmen ſich den Schaden anzu⸗ Machbrug verbsten.)] dubch ſie, durch ſie..der er ſich vom erſten Augenblick thelnahms⸗ ſehen. Es war nichts geblieben, das man als Abzug bei der hohen voll erwieſen... der er ſich ſchon dreimal helfend angenommen! er un ätte gelten laſſen können, und irgend welche 4¹„Gortſetzung.) Hatte ſie nicht noch vor einer Stunde Gott im Stillen angefleht, Beblaen 9abſe bei Sh auc nit; 1 wenn Rennde Während all dies um ſie her vorging, hatte Bozena ſtill und ihr etwas zu ſchicken, damit ſie ihm zeigen könne, daß ſie nicht un⸗ ſtiftung die Urſache war, ſo mußte der Schaden voll erſetzt werden. regungslos dageſtanden. Sie hatte ſich nicht alt ret keine Bewegungdankbar war? Und daß es ſolche war, hatte ſich die Kommiſſion überzeugt, indem emacht, ſich ihren Peigigern zu entreißen, mit keiner Wimper hatte Und was hatte ſie zu verlieren? Nichts! Was im Leben zu ſte ſich in Begleitung des Kommiſſars und Nators nach dem Ge⸗ ſie gezuckt und kein Laut war über ihre Lippen gekommen.. Etwas hoffen? Nichts, nichts! Oede da wie dort... Ste hatte ſchon fängniß begeben und nochmals ein Verhör der Bozena veranlaßt erkwürdiges ging in der Seele des Mädchens vor. Jetzt lag einmal im Zuchthaus geſeſſen, was lag daran, ob ſie wieder dahin hatte. Zuerſt hatte Bozena, wie die Nacht vorher, in vollſtändigem es in ihrer Hand, dieſen ſtolzen, 15 angeſehenen Mann dort zu kam und wieder auf ein paar Jahre? Geſchändeter konnte ihr Name Schweigen verharrt, dann wohl, um die Pein der Stunde, um die zerſchmettern, dieſen heuchleriſchen, frevelhaften, ſchurkiſchen Mann nicht mehr werden, und auch— nicht mehr rein, und mochte ihre Dränger los zu werden, ein leiſes, haſtiges Ja geſprochen. Sie hatte mit den grauen Hagren in den Schmutz zu treten, wie er es ihr[Tugend bis zum Himmel reichen. keine Ahnung, daß ſie andere Menſchen dadurch ſchädigte und beein⸗ gethan, ſeinen Namen zu ſchänden, wie er den Ihrigen geſchändet, Und wenn all die Menſchen, die ſie umſtanden' ſo hellſehend ge⸗ trächtigte. die letzten Jahre ſeines Alters zu verdunkeln, wie er den Anfang weſen wären, wie ſie in Wirklichkeit blind waren, ihr Inneres häkte Die Herren fuhren ab, in vier oder fünf Tagen ſollte das Geld hres Lebens, ihre Jugend zerſtört. In ihrer Macht lag es, zu erbeben müſſen vor der Größe dieſer Mädchenſeele, die als Geächtete don Peſt aus, wo die Haupt efellſchaft ſich befanb er Poſt in Ich habe Dich auch geſehen, wie jener Herr dort,— undunter ihnen ſtand und die ſie mit Füßen treten zu dürfen glaubten. pig deh noch anders— leiſe und ſchleichend und mit dem lauernden, Als einige Zeit danach vier Heiducken erſchienen und ſie in ihre Gabors Händen ſein. 8 unteimlichen Zug im Geſicht, mit jenem Ausdruck, wie ihn das Ver⸗ Mitte nahmen, 105 ſie es ruhig geſchehen; ſie leiſtete keinen Wider⸗ Viele Leute kamen an dieſem Tage nach dem Mühlenberge, ſich brechen trägt. und beſchwören will ich's vor Gott und Menſchen: ſtand, als man ihr Handſchellen anlegte; und als ſie der Kommiſſär, den Brandſchaden anzuſehen, doch die meiſten, um den Richter Se⸗ Du haſt den verderbenbringenden Funken an Dein aus der ebenfalls erſchtenen war, fragte, ob es denn mögli ei, daß ſie many zu tröſten, und gebeugt und niedergedrückt genug ſah dieſer gelegt.. 5 1 wieder dies ungeheure Wb begangen, und 11 5 ſie es 105 aus.. nicht wie einer, der 150 000 Gulden Brandſchaden erſetzt nd ſie hätte es gethan, ohne ſich's zu überlegen, mit jauch⸗than? blickte ſie weder auf, noch gab ſie eine Antwort, was natürlich] bekommt, ſondern wie ein Mann, der vollſtändig ruinirt iſt. Er zendem, triumphirenden Herzen, um all dem ſech Ausdruck zu geben,] als ſtummes und zugleich trotziges Eingeſtändniß angenommen wurde, klagte es auch offen und ſagte es Jedermann, daß ihm bei weitem der in ihr lebte, wenn ſte auch hätte eingeſtehen ſollen, was— ſie und ſo tönten ihr Drohungen, Verwünſchungen, Flüche nach, als ſie nicht der ganze Verluſt erſetzt werde; denn was hatte ihn die Dampf⸗ Nachts nach der Mühle getrieben, was ſie da ſuchte.. Aber es abgeführt wurde. mühle gekoſtet, was das Wohn⸗ und die Wirthſchaftsgebäude? 1 and eben einer dabei, der ihr den Haß aus dem Herzen wand, einer, Ein grauer, trüber, naßkalter, mit Regen und Schnee vermiſchter viel war das Weizenlager und die eingeführte Ernte werth geweſen? e das Verderben bringende Worl in ihrer Bruſt erſtickte, daß es[Morgen ſtieg herauf, beleuchtete das Bild der Jerſtörung und machte was die Kühe, Pferde, die Schaafherde, die zu Grunde gegangen cht den Weg über die Lippen fand Einer, den ſie liebte mit es noch grauſiger und unheimlicher. Trümmer und Schutt, aus dem] waren? Ja... es war ein ſchweres Verhängniß für ihn. er Liebe, ſo groß und demüthig, ſo ſelbſtverleugnend und wunſchloses noch leiſe qualmte und rauchte, rußgeſchwärzte Mauern, ausge⸗ Es war auch eines, wenn auch in anderm Sinne. Vor der peh wie es Worte nicht auszudrücken vermögen, einer, für den brannte Feuſterhöhlen, Steinhaufen, verkohlte Balken und fußhohe That und in der Jurchtbarkeit der Stunde, die ihn übermannt, hatte le bereit geweſen wäre, zu ſterben, jeden Tag, jede Stunde, wenn es Aſche ſo ſah die Semany'ſche Mühle aus, die noch Tags zuvor in ſer tauſend Rechtsſcheingründe für ſich gefunden, ging er daran wie ſeinem Glücke beigetragen, wenn er es verlangt hätte ihrer ganzen Stattlichkeit von dem Müblenberg auf Thal und Strom einer, der das Bewußtſein, daß es ein dunkler, abgrundtiefer Weg Keiner ſah wie ſie die Blicke von Angſt und Entſetzen, die ſich geblickt. Der rieſige Schlot der Dampfmühle, an dem die eifernen iſt, auf den er ſich wagt, unterdrückt dadurch, daß er ſich trotzig auf den Worten des Werlführers auf das Antlitz des Vaters gerichtet Ketten, die ihn hielten, geſchmolzen waren, und der niederſtürzte, im] Noth und Verzweiflung beruft. atten, Keiner hörte wie ſie die Worte in ihrer Seele wiederklingen,] Falle einige halbverkohlte Baumſtämme mitreißend, erhöhte noch den(Fortſetzung folgt.) 115 ihr am Nachmittage auf dem Felde geſagt: Ich halte meinen] wüſten Eindruck. Nichts war geblieben als das alte, halbabge⸗— zater hoch, ſo ſoch, wie keiven N enſchen. 83 wär' der arößte! tragene Mühlenwerk und das kleine eipeimmerioe Faus das rüher — ſandte uh; einem e 5 gen db iſt ttele⸗ erin⸗ und ſchts⸗ . 50n in zu⸗ ität, d E⸗ gen and aren ein nin⸗ chen wie nin⸗ ſel⸗ an ſſen als von ſche *8 ine ige des uer gen eſte ind rn ege zon are 1 ſſe ten n⸗ [ann * reennn Maunbeim, 11. Mak. General: Anzeiger. 8, Selte. Menelik verſchwinden und Italien endlich eine wirkliche Frie⸗ densſicherheit haben. Er verlange kein Vertrauensvotum, welche meiſt verlangt würden, wenn die Regierungen Unrecht haben. Die Kammer müſſe die Sache, nicht die Perſonen beurthei⸗ len. Er wolle kein Vertrauensvotum, aber er betrachte jedes der Regierung günſtige Votum als Zuſtimmung zu ſeiner bisherigen Afrikapolitik, und wünſche, daß die Kammer über die Tagesordnung abſtimme, die von den Erklärungen der Regierung Akt nehme. Um Mißverſtändniſſe zu vermeiden, theilte der Miniſter mit, daß er die Räumung Adigrats anordnete.(Beifall). Er ſchloß mit Entbietung der Grüße an die Armee und die tapferen Kommandanten Baldiſſera, Stevani und Preſtinari.(Anhaltender Beifall). Alle anderen Tages⸗ ordnungen wurden zurückgezogen, ausgenommen die des Radikalen Sgechi, der Rückzug aus der Kolonie und die Anklage gegen Criſpi verlangte. Sonnino erklärte feierlich, gegen die Regierung zu ſtimmen, deren Tagesordnung zuletzt mit 278 gegen 135 Stimmen angenommen wurde. Fünf Deputirte enthielten ſich der Abſtimmung. Sodann nahm die Kammer die Vorlage betreffend Ueberſchreitung der Ausgaben für Afrika an. —— Badiſcher Landtag. „Karlsruhe, 9. Mai. 94. Oeffentliche Sitzung der Zweiten Kammer. Regierungstiſch Geh. Legationsrath Zittel, Oberamtmann icolai. Präſident Gönner eröffnete die Sitzung um 9¼ Uhr. Abg. Schmid berichtet über die Bitte der Gemeinde Grötzingen um Erſtellung einer Schutzhalle und eines Ausgangs auf der Süd⸗ ſeite des Bahnhofs daſelbſt. Kommiſſionsantrag: Ueberweiſung der Petition an die Regierung zur Kenntnißnahme. Die Abgg. Kirchenbauer(konſ.). Frank und Klein be⸗ fürworten die Petition. Der Kommiſſionsantrag wird einſtimmig angenommen. Abg. Schuler berichtet über die Bitte von 45 früheren Kriegs⸗ theilnehmern von Karlsruhe um Gewährung von Beihilfen auf Grund des Geſetzes vom 23. Mai 1893, die Gründung und Ver⸗ waltung des Reichsinvalidenfonds btreffend. Kommiſſionsantrag: Uebergang zur Tagesordnung. Abg. Neuwirth(nat,lib.): Das Gefühl für ſeine ehemaligen Kriegskameraden veranlaſſe ihn, zu dieſer Petition das Wort zu er⸗ greifen. In den Städten und auf dem flachen Lande gebe es Tau⸗ ſende, die in Folge der Strapazen ihre Geſundheit eingebüßt haben und viele ſeien dadurch in ihrer Erwerbsunfähigkeit zurückgekommen. 80 den meiſten Fällen ſei es nicht mehr möglich, die noöthigen zeugniſſe behufs Erreichung einer Beihilfe zu erlangen⸗ Hier müſſe eine Aenderung eintreten. Jedem hilfsbedürftigen Krieger ſollte man eine Unterſtützung zu theil werden laſſen. Der Berichterſtatter habe ausgeführt, daß von 1100 Bewerbern nur 400 berückſichtigt werden konnten. Er bedaure, daß es der Kommiſſion nicht möglich war, zu einem günſtigeren Antrag zu kommen. Er hoffe aber, daß die Sache im Auge behalten werde. Abg. Greiff(nat.⸗lib.) ſchließt ſich dem Vorredner an. In den Reihen der Kriegstheilnehmer herrſche eine große Enttäuſchung. Er wiſſe wohl, daß eine Aenderung der Geſetzgebung nicht Sache des Landtags, ſondern des Reichstags ſei. Er bitte die Reichstags⸗ abgeordneten, auf eine Aenderung hinzuwirken. Berichterſtatter Schuler bemerkt, es handle ſich um Perſonen, die erſt jetzt erwerbsunfähig geworden. Der Beſchluß der Petitions⸗ kommiſſion ſei unanfechtbar, wie alle Beſchlüſſe der Petitionskom⸗ miſſton(Heiterkeit). Der Kommiſſionsantrag wird mit allen gegen 3(nationalliberale) Stimmen angenommen. Abg. Schuler berichtet über die Bitte der Wittwe des Vor⸗ arbeiters und Ablöſers Joſef Roth, Eliſabeth, geb. Stahl in Sand um Unterſtützung. Kommiſſtonsantrag: Ueberweiſung zur Kenntnißnahme. Ein⸗ ſtimmig angenommen. Abg. Kögler berichtet über die Bitte der Gemeinde Plank⸗ ſtatt um Errichtung einer Halteſtelle am Eiſenbahnübergang daſelbſt. Der Kommiſſionsantrag: Uebergang zur Tagesordnung wird angenommen. Abg. Keller berichtet über die Bitte der Gemeinde Kirchheim und der Einwohner des Pleikartsförſterhofs um Errichtung einer Halteſtelle beim Pleikartsförſterhof. Der Kommiſſionsantrag: Ueberweiſung zur Kenntnißnahme. Abg. Blattmann berichtet über die Bitte des Gemeinde⸗ raths Berghaupten um Erhaltung des Kohlenbergwerks daſelbſt. Der Kommiſſionsantrag: Ueberweiſung zur Kenntnißnahme, mit dem Wunſche, daß von der Generaldirektion wie bisher Kohlen be⸗ zogen werden. Der Kommiſſionsantrag wird einſtimmig angenommen. Schluß 10½ Uhr. Nächſte Sitzung: Montag Nachmittag 3 Uhr, Aus Stadt und Jand. Maunheim, 11. Mai 1896. « Friedensfeier auf dem Niederwalddenkmal. Die Anmel⸗ dungen zu der am nächſten Donnerſtag( immelfahrsfeſt) ſtattfinden⸗ den Friedensfeier der nationalliberalen Vereine der miktelrheiniſchen Städte auf dem Niederwald verſpricht den glänzendſten Verlauf. Die Anmeldungen laufen, Dank dem herrlichen Wetter, welches noch längere Zeit anzuhalten verſpricht, überaus zahlreich ein. Wer ſeine Anmeldung bisher noch unterlaſſen hat, hole dies ſofort nach, da morgen Dienſtag Abend der Schluß der Anmeldungsliſte erfolgen muß. Die Anmeldung kann geſchehen bei Herrn Hans Soiron, ſowie in den Expeditionen des„General⸗Anzeigers“ und des „Tageblattes.“ ʃ ññx, Buntes Feuilleton. — Röntgen⸗Strahlen⸗Poeſie. In Berlin wurde gele entlich eines Kommerſes zu Ehren des Würzburger Profeſſors v. öntgen auch ein Lied nach der Melodie„O alte Burſchenherrlichkeit“ ge⸗ ſungen, von dem wir einige Strophen hier wiedergeben wollen: O alte, traute, dunkle Zeit, Wohin biſt du verſchwunden! Was ward zu unſ'rem Herzeleid Von Röntgen doch erfunden: Was ſonſt bedeckt mit Nacht und Grau'n, Iſt nun im X⸗Strahl frei zu ſchau'n. D jerum, jerum, jerum, 0O quae mutatio rerum! Sonſt deckt ein großes Portemonnaie Manch' abgrundtiefe Leere, Und brachte in das Renomms, Daß man ein„Cröſus“ wäre! Doch wenn im Beutel nun ein Nix, Thun's Jedem kund die Strahlen X. O jerum u. ſ. w. Dirum küſſet nie ein Mägdelein, Selbſt hinter eich'nen Thüren! Es dringt zu leicht ein.Strahl rein, Der könnt' Euch porträtiren, Und ſchonungslos wär't Ihr verdammt, Zu führen ſie zum Standesamt! O jerum u. ſ. w. — Der Schah in Berlin. In dem Tagebuch ſeiner zweiten einem Attentat zum Opfer europäiſchen Reiſe ſchildert der jetzt ſelbſt gefallene Schah ſeine Begegnung mit Kaiſer Wilhelm J. an demſel⸗ ben Tage, an welchem Nobiling den Anſchlag auf das Leben des greiſen Monarchen machte. Naſſr Ed din wohnte damals im köngli⸗ chen Schloſſe, wo er an dem verhängnißvollen Tage(2. Juni 1878) den Beſuch Kaiſer Wilhelms empfing. der feſtgeſetzten Zeit ſah ich den Kaiſer in einem geſchloſſenen Wagen heranfahren. Biele Menſchen waren auf der Straße verſammelt und begrüßten ihn. Bis zu der Treppe des Schloſſes ging ich ihm entgegen, wo er geſund 515. Verbandsſchießen des Badiſchen Landes⸗Schützen⸗ Vereins, des Pfälziſchen und Mittelrheiniſchen Schützenbun⸗ des in Mannheim vom 21. bis 28. Juni 1896. Auf dem Feſt⸗ platze herrſcht bereits reges Leben. Hunderte fleißiger Hände ſind mit der Herſtellung der geln des beſchäftigt. Die Haupt⸗Feſthalle iſt bereits im Gerippe fertig, ſodaß man ſich von der Größe der⸗ ſelben ein Bild machen kann. Die Ehrengaben laufen in erfreulicher Weiſe ein, und zwar ſind neuerdings Ehrengaben angemeldet: Von der Firma F. Dröll⸗Mannheim 150 Mk., von der Geſellſchaft„Wüſte“⸗ Mannheim 150 Mark, von Holz⸗Induſtriellen und Holzhändlern Mannheims zwei Ehrengaben im Werthe von 385 Mk. Ohne Zweifel werden die Schützen einen reich ausgeſtatteten Gabentempel vorfinden. Die für die Schützen beſtimmten ſilbernen Münzen werden an gediegener Ausführung und Silberwerth den ſchönſten bisherigen deutſchen Schützenmünzen mindeſtens gleichkommen und für die Be⸗ ſitzer eine werthvolle und ſchöne Erinnerung bilden. Die Herſtellung derſelben iſt der Stuttgarter Metallwaarenfabrik(Wilh. Mayer) über⸗ tragen. Bezüglich einer Einheitlichen Tracht der Mannheimer Schützen ſind die erforderlichen Schritte gethan. Mit der Lieferung des Joppenſtoffes wurde der Firma Engelhorn u Sturm betraut, während die Firma Karl Pfund die Hüte und edern liefert. Je weiter die Vorbereitungen gunn n bin deſto deutlicher iſt zu erſehen. daß das Seeten in Mannheim hinter den bisher ſtattgefundenen ähnlichen Feſten keinesfalls zurückſtehen wird. Mannheim wird bei dieſer Gelegenheit zeigen, daß es auch Feſte zu feiern und Gäſte zu beherbergen und zu befriedigen verſteht. * Aus der Handelskammer. Eine Taſchenausgabe des deut⸗ ſchen Eiſenbahn⸗Gütertarifs zum Preis von nur 40 Pfg, iſt neuer⸗ dings im Verlag von W. Büxenſtein, Berlin 8W., Friedrichsſtraße 240/241 erſchienen. Das Heft in Form eines Noklizbuches enthält die allgemeinen Tarifvorſchriften nebſt einer ausführlichen Güter⸗ Klaſſifikation, die Vorſchriften für die Beförderung von Leichen, lebenden Thieren und Fahrzeugen, ſowie den Nebengebühren⸗Tarif nach dem Stande vom 1. Aprik 1896. Beſonders bequem iſt die Taſchenausgabe für kaufmänniſche Kreiſe deshalb, weil die ausführ⸗ liche Güter⸗Klaſſifikation über ſo manchen Zweifel hinweghilft und die nöthigen Fingerzeige gibt, wie am günſtigſten zu deklariren iſt. Beſtellungen nimmt der Verlag entgegen.— Ueber zweifelhafte Firmen im Ausland gehen der Handelkskammer regelmäßig Nach⸗ richten zu, welche von Intereſſenten auf dem Bureau(D 3, 12) während der Geſchäftsſtunden eingeſehen werden können. “Hochherzige Spende. Ein Gönner des Militärvereins Mannheim hat aus Anlaß der 25. Wiederkehr des Tages des Frie⸗ dens zu Frankfurt, dem Vorſtand dieſes Vereins 1000 Mark zur Vertheilung an bedürftige Veteranen von 1870/71 und an bedürftige Wittween ſolcher Veteranen übergeben. Damit ſind am Friedens⸗ tage auf Beſchluß des Verwaltungsrathes 538 Mitglieder des Vereins und zwei Wittween erfreut worden. Verſchwunden. Seit dem 22. v. M. iſt der Ober⸗Ingenieur eines Düſſeldorfer Etabliſſements, Karl Schmidt, 53 Jahre alt, welcher ſich auf der Rückreiſe von Mailand nach Düſſeldorf befand. ſpurlos verſchwunden. Schmidt iſt beſtimmt am 22. v. M. mit dem Zuge 10 Uhr 25 Min. Abends von Mailand, in einem durchgehen⸗ den Wagen und mit einem nach Köln lautenden Billet verſehen, ab⸗ gefahren. b iſt inzwiſchen, daß er dieſes Billet bis Lud⸗ wigshafen benützt hat und ſomit wenigſtens bis nach dort zurück gefahren iſt. Von da ab fehlt vorläufig jede Spur. Die Düſſeldorfer Polizeibehörde erſucht, nach dem Verbleibe des Schmidt eingehend zu forſchen und ein etwaiges Reſultat unverzüglich(per Telegramm) nach Düſſeldorf mittheilen zu wollen. Etwaige Auslagen werden erſtattet. Perſonalbeſchreibung: Unterſetzt, mittelgroß, rundes Ge⸗ ſicht, geſunde Geſichtsfarbe, dunkles, in der Mitte gelichtetes Haar, kurz gehaltener dunkler Voll⸗ und ziemlich ſtarker Schnurrbart, grau⸗ blaue Augen und etwas breite Naſe. Schmidt trug neuen(wahr⸗ ſcheinlich graublauen) Joppen⸗Anzug, neuen dunklen Sommer⸗Ueber⸗ zieher und vorn ausgeſchnittenen Stehkragen. Er führte einen neuen ſeidenen Regenſchirm, eine graue Reiſedecke und braunlederne Handtaſche bei ſich. Beſondere Kennzeichen: Trägt ſtets goldene Brille, Gläſer ohne Einfaſſung und hat einen etwas ernſten Blick. * Agnoseirt. Die am Samstag im Floßhafen aufgefundene Leiche wurde als die des ſeit 26. v. Mts, vermißten Max Weſter⸗ mann agnoscirt. Ertrunken. Von einem im Verbindungskanale liegenden Schiffe ftel der 32 Jahre alte Schiffer und Zimmermann von einem eirka 10 Meter hohen Maſte auf die Lüken des Schiffes und von da in das Waſſer und konnte nur als Leiche gelandet werden. *Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, 12. Mai. Ueber Schottland, der ganzen Nordſee und dem ſüdlichen Norwegen liegt noch ein Hochdruck von 770 mm, im mittleren und ſüdlichen Ruß⸗ land dagegen ein Luftwirbel von 755 wm, über Südfrankreich und der weſtlichen Hälfte von Oberitalieu eine Depreſſton von 760 mm. Ueber der Weſtſchweiz dauern gewitterartige Lufteinſenkungen fort, im Rheinthal ſind eben ſolche neu entſtanden. Für Dienſtag und Mittwoch ſteht demgemäß wechſelweiſe bewölktes Und aufgeheitertes Wetter mit Neigung zu kurzen aber nur lokalen Niederſchlägen in Ansſicht. Pfälziſch⸗Heſſiſche Nachrichten. *Pirmaſeus, 10. Mai. Der Fuhrmann Gg. Burkhardt aus Bruchweiler fuhr auf dem Heimweg die Landauerſtraße hinab. Leider hatte er des Guten etwas zu viel gethan, infolgedeſſen un⸗ terließ er das Bremſen, ſo daß der Einſpännerwagen dem Pferde gegen die Beine ſtieß, wodurch dasſelbe unruhig wurde und ſchließlich durchging. Der Wagen wurde an die Sleinwand geſchleudert und zertrümmert, der Führer und zwei darauf befindliche Frauen wurden unter den Wagentheilen ſchwer verletzt aufgefunden. Der Vater des Fuhrmannes, ein 60jähriger Greis, war etwa 20 Meter vor der vom Wagen herabgeſprungen und blieb infolgedeſſen unverſehrt. * Mainz, 10. Mai. Entwichen ſind aus einer Polizeiarreſtzelle zu Mainz zwei Häftlinge, und zwar: 1) David Maier, 32 Jahre alt, Schloſſer, aus Lörrach(Baden). Derſelbe war aus der Arbeits⸗ anſtalt Hadamar entſprungen und ſollte nach Verbüßung einer 8⸗ FFCT—————— und munter und mit freudiger Miene ſeinen Wagen verließ und dann die Stufen hinaufſchritt. Nachdem wir uns die Hände geſchüt⸗ telt hatten, ſchritten wir nebeneinander durch die Empfangsſäle nach meinen Zimmern. Se. Majeſtät iſt jetzt fünfundachtzig Jahre alt (ein kleiner Irrthum des„Königs der Könige“) aber trotz dieſes vor⸗ gerückten Alters fehr kräftig und geſund. Er geht vollſtändig auf⸗ recht und verräth kein Zeichen von Schwäche. Wir ſprachen von verſchiedenen Dingen. Als der große Kongreß, der in wenigen Tagen zur Schlichtung der Streitfragen zwiſchen Rußland, England und der Türkei beginnen ſollte, in unſerer Unterhaltung berührt wurde, ſagte der Kaiſer, er würde ſehr gern nach Ems gehen, der Kongreß hielte ihn jedoch davon ab. Dann ſprach er von einem ſeiner Kriegsſchiffe, das mit einem anderen in den engli⸗ ſchen Gewäſſern zuſammengeſtoßen war, indem er zugleich äußerte, daß er auf der See kein Glück habe. Er erzählte mir, daß der Kronprinz mit ſeiner ganzen Familie, abgeſehen von dem an⸗ weſenden Sohn(Prinz Heinrich) in England und daß die Kaiſerin in Wiesbaden ſei. Fürſt Bismarck wäre krank und auf ſeinem Landſitz, auch die meiſten übrigen Miniſter und Prinzen hätten Berlin verlaſſen, er ſei faſt ganz allein zurückgeblieben. Nach einer langen Unterhaltung erhob er ſich und ich begleitete ihn mit der äußerſten Höflichkeit bis zur Thür.“— Eine halbe Stunde ſpäter machte der Schah dem Kaiſer einen Gegenbeſuch und wurde von ihm bei der Verabſchiedung zu einem Feſtmahl für denſelben Tag eingeladen. Wir fuhren dann nach dem Schloſſe zurück und früh⸗ ſtückten. Ich war gerade im Begriff, den Wagen zu einer Ausfahrt vorfahren zu laſſen, als Anin ul Mulk mit verſtörter Miene ins Zimmer ſtürzte und ausrief:„Haben Sie es noch nicht gehört?“ —„Was hat ſich denn ereignet?“ fragte ich, worauf er erwiderte: „Auf den Kaiſer iſt geſchoſſen, er iſt verwundet und nach dem Palais gebracht worden.“ Der Schah ließ ſich dann die Einzel⸗ heiten des Nobilingſchen Attentates erzählen und fügte in ſeinem Tagebuche hinzu:„Man wird ſich vorſtellen können, was ich empfand, als ich das hörte und dabei bedachte, daß dieſes traurige Ereigniß ſich zugetragen habe, während ich mich in Berlin befand. Ich war über allen Ausdruck traurig. Der ganzen Stadt hatte ſich mit einem Male eine große Erregung bemächtigt. Männer und Frauen, vornehme Perſonen, die Geſandten der fremden Mächte, Alle rannten nach dem Palais des Kaiſers. Die Menſchenmengen tägigen Haftſtrafe wieder dorthin zurückgebracht werden. Der zweite Entwichene iſt der 11 Jahre alle Otto Sommer aus Mainz, deſſen Unterbringung in einer Zwangserziehungsanſtalt beabſichtigt war. Geſchäftliches. 55 Fachwiſſenſchaftliche Zuſchneide⸗Akademte für Damen⸗ bekleidung in Mannheim, N 8, 15. Das heutige Inſerat ge⸗ nannter Anſtalt enthält ein Lehrplan, Verzeichniß ſämmtlicher Unter⸗ richtsgegenſtände, ſowie Lehrzeit, weßhalb geehrte Damen, ſowie 72 auf dieſe Mittheilung im Inſeratentheil aufmerkſam gemacht erden. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim, Geneſius. Anter Herrn Hofkapellmeiſter Langer's Leitung fand geſtern eine ſehr gute Aufführung des„Geneſius“ ſtatt, um die ſich die Damen Heindl und Sorger, ſowie die Herren Kraus, Knapp und Dosring beſonders verdient machten. Herr Kraus war ſehtr gut bei Stimme, fang und ſpielte wunderſchön, von allen andern Mitwirkenden auf das Beſte unterſtützt. Das Werk fand wiederum eine ſehr warme Aufnahme. Beſonderer Dank gebührt Herrn Langer, welcher die Voreinſtudirung des ſchönen Werkes bis zu dem Zeitpunkte, wo Herr Weingarter ſie ſelbſt in die Hand nabm, mit größter Hingebung und Sorgfalt leitete. Bei der zweiten Aufführuug, als Herr Concertmeiſter Schuſter durch einen Unfall an der Mitwirkung verhindert wurde, ſetzte ſich Herr Lang er in's Orcheſter und geigte tapfer mit; ein ſchöner Beweis ſeiner Collegialität. „Theater⸗Notiz. Donnerſtag, den 18. d.., wird Fräulein Giſela Stoll von der deutſchen Oper in New⸗Vork im Fache der hochdramatiſchen Sängerinnen als Ortrud im„Lohengrin an der Mannheimer Hofbühne ein Gaſtſpiel auf Engagement eröffnen. Konzert im Großh. Hoftheater. Die Intendanz hat zum Gedächtniß an den ſen en vor 25 Jahren und zugleich als Abſchluß der patriotiſchen Gedenkfeiern der verfloſſenen Monate ein Konzert veranſtaltet und damit— nicht ohne Grund— auf alle Feſtſpiele, Feſtprologe, lebende Bilder und dergl. verzichtet. Da Deutſchlands große Zeit auf die dramatiſche Kunſt ſo gut wie gar nicht fruchtbringend eingewirkt hat, ſo hielt man nach muſikaliſchen Erzeugniſſen Umſchau, die der deutſchen Ruhmeszeit Ausdruck verleihen, und man entdeckte eine dem deutſchen Kaiſer gewidmete Concertkantate von Ernſt Seyffardt, betitelt „Aus Deutſchlands großer Zeit“, ein Werk, das mit Auf⸗ wand großer Mittel eine bedenklich kleine Wirkung erzielt. Vor allem kennt es nicht jenes goetheſche Wort von der Beſchränkung, aber durch einige kräftige Striche wäre es, ſehr zu ſeinem Vortheil, leicht auf die Hälfte ſeines Umfanges zu bringen geweſen. Die erſten ſechs Nummern laſſen ſehr kalt, in den„folgenden Abſchnitten“ „Friedensſtörung“ und„Wacht am Rhein“ wird der Komponiſt etwas wärmer, die Feldlagerſcene und das Traumbild vermögen einigermaßen zu intereſſiren, aber der folgende Theil, der die Ent⸗ ſcheidung und den blutigen Sieg muſikaliſch darſtellen will, verſagt⸗ und man hat fortwähreud das bedrückende Gefühl, daß der Kompo⸗ niſt trotz aller Anſtrengung die Schranken, die ſein Können ein⸗ ſchließen, nicht überwinden und ſprengen kann. Die letzten Abſchnitte bringen viel Trauer⸗, Hoffnungs⸗ und Begeiſterungsgeſänge, aber dreimal zu viel, als daß eine packende Wirkung erzielt werden könnte. Der Komponiſt hat die Abſicht gehabt, ein populäres, all⸗ gemein und leicht verſtändliches Werk zu ſchreiben, und das wäre ihm auch gelungen, wenn er nicht ſo häufig aus dem volksthümlichen Charakter in den häßlichen, ſentimentalen und alltäglichen Stil ver⸗ fallen wäre. Bei den meiſten ſeiner Melodien geht es uns wie bei Menſchen, die den Mund recht voll nehmen und doch nicht viel zu ſagen wiſſen, oder bei denen man genau vorher weiß, was ſie uns in den nächſten Minuten zu ſagen verſuchen. Auch der Text der Kantate iſt nicht dazu angethan, uns nachhaltig zu intereſſiren. Herr Muſik⸗ direktor Seyffardt hatte doch, was er namentlich der Aufführung zu verdanken hat, die Genugthuung, ſich dem applaud'renden Pub⸗ likum zeigen und einen Lorbeerkranz in Empfang nehmen zu dürfen, Die Aufführung nahm unter Leitung des Herrn Röhr einen be⸗ friedigenden Verlauf. Der aus den Mitgliedern des Muſikvereins⸗ des Ludwigshafener Cäcilienvereins, des Lehrergeſangvereins und des Theater⸗Singchors zuſammengeſetzte große Ehor war auf der in einen Saal mit terraſſenförmigem Aufbau verwandelten Bühne placirt, was den Rapport mit dem Dirigenten und die Klangwirkung fehr beeinträchtigte. Die Klangwirkung des Geſammtchors war nur etwa halb ſo ſtark, als ſie bei dieſer Skimmenzahl hätte ſein müſſen, und die Männerchöre hörte man— wenigſtens im Parquet— nuz gedämpft, wie aus der Entfernung. Die Soliſten Frl. Heind! Frau Seubert, Herr Erl und Herr Knapp thaten ihr Mög lichſtes, um eine etwas wärmere, begeiſterungs⸗ und ſe eg 8 5 Stimmung in dem ſehr ſpärlich beſuchten Haßfeg ervorzu⸗ ruſen. r. r. oe. Maunheimer Kunſtverein. Obwohl die angemeldete Col⸗ lection Muͤnchener Bilder noch nicht eingetroffen iſt, kann doch die Ausſtellung des Kunſtvereins in Folge Zuſendung einer Anzahl an⸗ derer Novitäten neues Intereſſe für ſich in Anſpruch nehmen. Am Eigenartigſten in der Ausführung ſind zwei holländiſche Bilder von A. Tillmann, durchweg paſtos gemalt, doch durchaus nicht, flüch⸗ tig behandelt. Bei dem großen Gemälde„Nach dem Begräbniß⸗ ſind die Figuren außerordentlich plaſtiſch, wenn auch etwas ol heraus geſtaltet und die Farben nehmen ſich klar und wirkungsvolt aus. Feiner im Ton iſt das kleinere Bild„Holländiſches Interieur trotz des hier gleichfalls zu bemerkenden ſtarken Auftragens der Farben. Ein merkwürdiges Experiment verſuchte L. Herzog mit einem Straßenbilde aus Verona, alles nur in bunten arbentupfen darſtellend und damit wirklich eine gewiſſe Stimmung erreichend⸗ wei Marinebilder von C. Becker ſind zu angenehm kräftiger Wirkung gebracht. M. Bachmanns und W. Fritzels Seeſtücke ſind gleichfalls in friſchem, lebhaftem Colorit gehaltene Arbeiten. Eine originelle Art in Ton ausgeführter Reliefs glichen Ameiſen⸗ oder Heuſchreckenhaufen. Das erſte Bulletin der Aerzte und Wandärzte war ſofort gedruckt und wurde nun unter die Leute vertheilt und eifrig geleſen: trotz ihrer großen Anzahl herrſchte in der Menge Ruhe und Ordnung.“ — Der Salpeterkönig. Oberſt J. T. North, der vielgenannte „Salpeter⸗König“, deſſen plötzlicher Tod geſtern gemeldet wurde, hatte ſein Glück ſelbſt gegründet und beſaß deshalb alle Vorzüge und Fehler eines„selk made man“. In der Jugend war er einige Jahre Maſchiniſt in ſeiner Vaterſtadt Leeds in einer Giſengießerei daſelbſt geweſen. In den ſiebziger Jahren wanderte er nach Chile aus, wo er ſein Lebensglück ſuchte und fand. Er erkannte den uner⸗ meßlichen Werth der natürlichen Salpeterlager ae und wußte ſte auszubeuten. 7 Anfang der Achtziger Jahre, ehrte North nach England zurück und machte die Londoner Börſe zum Schauplatz ſeiner meiſt erfolgreichen Spekulationen. Südafrika und Weſtau⸗ ſtralien brachten ihm reichen Gewinn, Auf dem engliſchen Turf war North eine wohlgelittene Perſönlichkeit, ohne daß ihm das Glück auf dieſem Felde beſonders lächelte. Im vorigen Jahr ver⸗ ſuchte er, ſich auf die Politik zu werfen, und trat als unioniſtiſcher Kandidat in ſeiner Leeds auf. Trotzdem er 15 den Lo⸗ kalpatriotismus ſeiner Mitbürger auf alle Weiſe zu wirken ſuchte — und er hatte auch Anſpruch auf die Dankbarkeit der Leedſer, denen er einen großen Park geſchenkt hatte— unterlag er gegen den Sohn Gladſtone's, Herbert. Seine Wahlreden erreichten durch ihre Naivetät die Höhe politifcher Komik. Man hätte ihn leicht mit der Akte über„Korrupte Praktik“ packen können. Aber die Fluthwelle ſeines unfreiwilligen gutmüthigen Humors war ſo groß, daß ſie auch die Gegner in die allgemeine Heiterkeit fortriß. Man erzählt ſichz daß ſeine Wahlagenten ihm die Taſchen zugenäht haben, ehe er a 5 Parlamentskandidat in Leeds auftrat. Trotz ſeiner Millionen, ſeiner Urwlchſigen Grobheit und ſeiner Vulgarität hatte North faſt keine Feinde, aber ſehr viele Freunde. In der City erörtert man lebhaft die Frage, was zetzt aus den vielen Unternehmungen werden wird, deren Seele der Vorſtorbene war, ob Oſtende, welches Oberſt North in ein Monte Carlo umzuwandeln gedachte, unter dem plötzlichen Dahinſcheiden des Oberſten zu leiden haben wird, ob die Pracht⸗ bauten, welche North auf der Straße von Oſtende nach Mariakerke aufführen ließ, jetzt unvollendet bleiben werden u. dergl. ——— — — E. General⸗ Anzeigek. Mafffhelm, 11. Maßs dietet N. Hibding mit diei Mädchen⸗ und Ninder⸗ porträts. Man ſieht da Linien als Begrenzung der Formen in den Ton eingegraben und bei dem einen dieſer Reliefs iſt mittels dieſer ſeltſamen Gravirmanier der Rahmen mit einer ländlichen Zeichnung geziert, die in ſinniger Beziehung zu dem dargeſtellten Mädchenkopf ſteht. Nicht wenig intereſſiren dürften auch drei Gemälde Math. Schmids: eine große Landſchaft„Fluchthorn“, die nur etwas zu gleichmäßig im Ton iſt, das meiſterhaft gelungene Porträt einer ſchmucken oberbayriſchen Bauerndirne im Sonntagsſtaat und eine kräftig gemalte Interieurſtudie. Ferner ſendete noch M. Gieſe einige intereſſant behandelte Aquarellen, Alfred Schmidt(Karls⸗ ruhe) ein talentvoll ausgeführtes Mädchenbildniß und C. Schick⸗ hard ein durch ſeinen feinen grünen Ton anſprechendes Waldbild. Eruſt v. Lippard hat den Kaiſer Nikolaus II. in der Uniform ſeines preußiſchen 8. Hufaren Regiments gemalt. Das Bildniß iſt für das Offizierkorps dieſes Regiments als Geſchenk beſtimmt; es wird einige Zeit in der internationalen Kunſtausſtellung in Berlin ausgeſtellt werden. Kleine Chronik. Der vom verſtorbenen Baron Moriz Königs⸗ warter in der 24. Jahresausſtellung 1896 des Künſtlerhauſes zum fünftenmale zur Vertheilung gelangende Künſtlerpreis von 500 Gul⸗ den wurde von der hiezu berufeneu Jury dem Bildhauer Theodor Charlemont in Wien für ſeine Bronceſtatuette„Beilwerfer“ zu⸗ erkannt.— Die am 7. d. M. in Wien, unter Vorſitz von Sonnenthal, tagende Verſammlung des öſterreichiſchen Bühnenvereins al beſchloſſen, ein Komite einzuſetzen zur Organiſirung einer ommerbühne im Prater, um engagementsloſen Schauſpie⸗ lern einen Sommerverdienſt zu ſichern.— Aus Paris wird geſchrie⸗ ben: Die franzöſtſche Akademie verlieh dem Miniſter des Aeußeren Herrn Hanotaux, für ſeine Geſchichte des Kardinals Richelieu den Frix Gobert im Werthe von 9000 Frs. Der Reſt von 1000 Fres. wurde Erneſt Daudet zugebilligt.— Die Ernennung des Komponi⸗ ſten Theodore Dubois zum Direktor des Pariſer Konſervatoriums iſt vorläuftg für fünf Jahre erfolgt. In der Akademie der Schönen Künſte war er der Nachfolger Gounod's. Dubois iſt 59 Jahre alt. — Wie man aus Darmſtadt ſchreibt, tritt der ordentliche Profeſſor und Direktor des botaniſchen Gartens, Profeſſor Dr. Leopold Di p⸗ pgel mit Beginn des kommenden Semeſters in den Ruheſtand. Dippel, der namentlich als Mikroskopiker einen hervorragenden Namen hat, wirkt ſeit 1869 an der hieſigen Hochſchule.— Alfred Wilhelm Hunt iſt, wie man telegraphirt, im Alter von 66 Jahren geſtorben; Hunt iſt einer der bekannteſten engliſchen Aquarelliſten geweſen. Aeueſte Aachtichten und Celegrammt. 2Bayreuth, 9. Mat. Die oberfränkiſche Handels⸗ kammer beſchloß, dem Miniſterium gutachtlich zu berichten, die Errichtung von kaufmänniſchen Schieds erichten möge auf keinen 99 0 obligatoriſch gemacht, wo aber ein edürfniß vorhanden, wie den größeren Städten, fakultativ geſtattet werden. Straßburg, 9. Mai. Pfarrer Glöckler(Stotzheim), der rübere Gegenkandieat des Reichstagsabgeordneten Kreisdlrektor öhlmann(Schlettſtadt), deſſen Mandat vor einigen Tagen kaſſirt wurde, wird bei der bevorſtehenden Reichstagsnachwahl im Kreiſe Schlettſtadt nicht mehr kandidiren. Glöckler richtet im„Elſäſſer“ an die Wägler die Aufforderung, ihre Stimmen auf das klerikale Landes⸗ außsſchußmitglied Spies zu vereinigen. Berlin, 9. Mai. Wie verſchiedene Abendblätter hören, hat geute Vormittag eine Beſprechung verſchiedener maßgebender Kommiſſtonsftrmen der Produktenbörſe ſtatt efunden, um über die Zukuntft des Kommiſſtonsgeſchäßtes in Spiritus bei eventuellem Aufhören des Termin handels in Getreide ihre Anſichten auszutauſchen. Als Reſultat dieſer Be⸗ 9 5 mußte die Nothwendigkeit auf Ginſtellung des kommiſ⸗ onsweiſen Spiritushandels feſtgeſtellt werden, weil dieſer allein die Koſten des Kommiſſtonsgeſchäftes nicht aufbringt. HBerlin, 9. Mai. Die Enthüllung des mit einem Sockel ver⸗ ehenen Denkmals des Großen Kurfürſten auf der angen Brlicke wurde heute Vormittag 10 Uhr feierlich vollzogen. Nach Verleſung der Dokumente durch den Bürgermeiſter Zelle wurden dieſe durch 005 Pinkenburg unter den Schlußſtein gelegt und 57 eine neue Gedenktafel verſchloſſen. Damit war die Feier zu 155 Berlin, 9. Mat. Die„Poſt“ ſchreibt: Das Kaiſer Tele⸗ gramm welches Freiherr v. Stumm am 12. April in ſeiner Rede zu Neunkirchen erwähnte, und worüber die Preſſe unzutreffende Vermuthungen verbreitete, lautet:„Stöcker endigte, wie ich vor ahren vorausſagte. Politiſche FJaktoxen ſind ein Unding. Wer hr 8 iſt, iſt auch ſozial. Chriſtlichſozial iſt ein Unding und führt 10 zelbſtüberlegung und Unduldſamkeit. Beides iſt dem Chriſten⸗ hum ſchnurſtracks zuwiderlauſend. Die Herren Paſtoren ſollen ſich um die Seelen Gemeinde kümmern und die Nächſtenliebe pflogen, aber die Politik aus dem Spiele laſſen, dieweil ſie das gar nichts angeht, 5 Wien, 9. Mai. In Klub der vereinigten Linken ging geſtern dem Beſchluſſe, für die Steuerreform zu ſtimmen, sine ſtürmiſche Debatte vorm. Prof. Ed. Sueß vertrat den Stand⸗ punkt, dem Miniſterium Badeni, das, wie auch die Lueger⸗Frage eige, den Deutſchliberalen kein Entgegenkommen zeige, eine Steuer⸗ ſorn nicht zu bewilligen; er meldete ſeinen Austritt aus dem Klub an. Zwiſchen Wrabetz, der behauptete, Plener habe die Partei guf's empfindlichſte geſchädigt, und Wurmbrand, der Plener ver⸗ theidigte, kam es zu einem ſcharfen Rencontre. Budapeſt, 9. Matl. Gegen die Miniſter FJotika und ejervarh iſt wegen der jfüngſten Duelle das Strafver⸗ ahren eingeleitet worden. Der e hat die Meldung er⸗ attet. Der Kaiſer wird das Verfahren wahrſcheinlich 8— er Oberbürgermeiſter Zelle⸗Berlin hat an den hauptſtädtiſchen ekeen eine herzliche Glückwunſch⸗Depeſche anläßlich der Mil gerichtet. Parts, 9. Mal. Der Miniſterrath verſügte die bedingte Feetal de des Exſenators Magnier, der wegen der Süd⸗ ahn⸗Betrügeveien verurtheilt iſt, und beſchloß, mit dem Gouperneur der Bank von Feceen Verhandlungen über die Er⸗ neuerung des Bankprivilegiums 55 eröffnen. Der Kolonial⸗ miniſter legte einen Entwurf vor zur Reorganiſation der Kolo⸗ ntalverwaltung, um Erf zu erztelen.— Faſt alle Re⸗ ſultate der Gemeindewahlen ſind im Miniſterium des Innern 9 0 0 0 19 Gemeinderäthe ſind ſozialiſtich, 29 vadikal⸗ſozialiſtiſch, 268 radikal, 1369 republikaniſch, 82 raillirt, 385 konſervativ. Rom, 10., Mai. Geſtern wurden die auf die Räumung Adigrats und Kaſſalas bezüglichen Schriſtſtücke veröffentlicht. 1 enſelben geht hervor, daß die Regierung am 6. Februar den General Baldiſſera beauftragt hatte, alles zum vollſtändigen Ver⸗ kaffen der Landſchaft Agame vorzubereiten und ſich bis zu den Grenzen on Beleſa Mana zurückzuziehen. Bezüglich Kaffalas benachrichtigte eneral Baldiſſera die Regierung am 22. April telegrapiſch, daß er ufolge einer von Kairo erhaltenen Nachricht, welche weilere Be⸗ dr 1 ungen durch die Derwiſche bekundeten, dem Komman⸗ Hanten von Kaſfala den Befehl gegeben habe, ſich, wenn dieſe ohenden Bewegungen der Derwiſche ſich verwirklichen ſollten, nach gordat zurück ſtehen, Der Kriegsminiſter hat dann am 25. April dem General Baldiſſera mitgetheilt, daß politiſche Erwägungen es zathfam erſcheinen ließen, die Beſetzung Kaſſalas zu verlängern. emnach 5 Baldiſſera die Verproviantirung der Garniſon durch⸗ ſren und den Platz auf die Verantwortung des Kriegsminiſters zum äußerſten harten. General Baldiffera erwiderte darauf, aſſala werde binnen einigen Tagen Lebensmittel ſür 2 Monate er⸗ lten und er hoffe, den Platz auch weiterhin halten zu können. Am Maf hat Baldiſfera, die Truppen der Garniſonen Maſſaua. kkido und Guinda, ungefähr 12 Batatllone, in die Heimath befördern tu laſſen. Die Regierung hat dies bewilligt. Rom 10. Mat ach einer Meldung der„Agenzia Stefani“ pom 9. ds. ſetzte Ras Agoſtafari den Lieutenant Zisnini und Die lbrigen vierzehn von ihm gefangen zurückgehaltenen ſtalieniſchen Soldbaten in Freiheit. London, 9. Mai. Eine Depeſche vom 8. Mai des Sch ahs pon Perſien dankt warm für die Kondolenz der Königin und fügt Hinzu, das beſtändige Ziel des Schahs werde ſein, den Spuren des rhabenen Vaters zu falgen, beſonders bezüglich der freundſchaftlichen Bezlehnngen, welche der Verſtorbene unentwegt zu England unter⸗ galten habe. London, 9. Maf, Wie vetlautet, hat nach dem geſtrigen Miniſterrath Lord Salisbury dem belgiſchen Gefandken mitgetheilt, die britiſche Regierung habe beſchloſſen, ahne die Pro⸗ zeßakten abzuwarten, gegen die Freiſprechung Lothaires au das Obertribunal in Brüſſel zu appelliren. London, 10. Mai. Aus Teheran meldet die„Times“ vom geſtrigen Tage nene Unruhen in Schiras. Dienſtag Nachmit⸗ tag ſeien mehrere Perſonen hingerichtet worden. Mittwoch wären die Lebensmittel ſehr knapp, die Bazare geſchloſſen geweſen. Teberan. 9. Mai. Der britiſche Geſaudte Durand, begleitet von den Mitgliedern der Geſandtſchaft, überbrachte geſtern einen Kranz der Königin von England in den Palaſt. Der Geſandte legte den Krauz, welcher die Inſchrift trug:„Une marque'amitie tres sineere. Victoria R. and.“ mit einer kurzen Anſprache am Sarge des Schah uieder. Der Großvezir erwiderte, die Familie des Verſtorbenen ſei durch die huldvolle Handlung der Königin tief gerührt und werde dieſelbe nie vergeſſen. MPokohama, 9. Mai. Japan und Rußland verhandeln über ein gemeinſchaftliches Vorgehen in Korea. Japan verlangt, daß ſich der König aus dem ruſſiſchen Geſandtſchaftsge⸗ bäude nach dem Palais zurückbegebe. Auch wird die Vertheilung der japaniſchen und koreaniſchen Truppen im Lande und die Ueber⸗ gabe der japaniſchen Telegraphenlinie Söul⸗Fuſan an die koreani⸗ ſchen Behörden erörtert. *Maſſauah, 9. Mai. Baldiſſera forderte Mangaſcha, Sebat und Agoſtafari auf, die gefangenen Italiener wieder in Freiheit zu ſetzen, und drohte im Weigerungsfalle mit ernſten Repreſſalien. Sebat und Mangaſcha machten Ausflüchte, Agoſtafari lieferte die in der Nähe befindlichen Gefangenen aus und verſprach, die übrigen morgen zurückzuſenden. Die Verhandlungen mit Mangaſcha und Sebat dauern fort. Inzwiſchen befahl Baldiſſera, mit den Repreſſalien zu beginnen. Oberſt Stefani, welcher geſtern den Befehl erhalten hatte, Ras Sebat anzugreifen, entſandte drei Bataillone nach Ambo⸗Debra⸗Matzo, dem gewöhnlichen Aufenthalt des Ras Sebat, fand jedoch die Stellung verlaſſen, Oberſt Stefani verfolgte ſodann Ras Senat und brachte ihm einen Verluſt von 10 Todten bei, und nahm dem 300 Stllck Vieh ab. Weiter beſtrafte Stevani vier Ortſchaften, welche auf ſeine Askaris Faccheſſen hatteu. — Ras Mangaſcha befand ſich in der verfloſſenen Nacht in Caralta, Ras Alula befindet ſich noch immer zwiſchen Adua und dem Mareb. Aus dem Fort von Adigrat ſind alle Kranke und Verwundeten, ſowie die dort nicht mehr krſorderlichen Hilfsmittel entfernt. Baldiſſera beabſichtigt, noch einige Tage in Adigrat zu bleiben, um jedes Mittel zur Veſreſung der italteniſchen Gefangenen in Anwendung zu bringen. Der Geſundheitszuſtand der Truppen iſt ein vorzüglicher. Verluſte an Vieh waren ſehr vereinzelt. Auf dem Hochplateau herrſcht eine außerordentliche Trockenheit. Die Geſammtſtärke der Beſatzung des FJorts von Adigrat war am Morgen des 14. v. M. 1900 Mann, (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzei gers.“) *Darmſtadt, 10. Mati. Der Großherzog hat an die Krie⸗ gerkameradſchaft„Haſſta“ einen Erlaß gerichtet, worin es heißt: In Erinnerung an den ruhmvollen Antheil, welchen unter meines Vaters Führung die Söhne Heſſens an den blutigen Kriegen genommen, die zu Deutſchlands Einigung führten, beſtimme ich am heutigen 25. Jahrestage des Frankfurter Friedens, daß meine Ka⸗ binettskaſſe an das Präſidium der Ader ate alljährlich 500 Mark auszahle und daß dieſer Betrag in erſter Linie zur 11 151 tzung von heſſiſchen Veteranen und von Hinterbl ebenen ſolcher verwendet werde. Milnchen, 10. Mai. Die 10 Friedensfeier nahm bei herrlichſtem Sonnenſchein einen beraus glänzenden Verlauf. Das Feſt wurde eingeleitet durch Feſtmuſtk vom Balkon des Rath⸗ hauſes. Am Vormittag fand in der Frauenkirche Feſtgottesdienſt ſtatt, dem der Prinzregent und ſämmtliche in München an⸗ weſende Prinzen theilnahmen. Den Mittelpunkt der Feter bildete die Grundſteinlegung des Friedensdenkmals auf der Prinzregent⸗Teraſſe. Die ſtudentiſchen Korporationen, die Veteranen⸗ vereine und die Schuljugend bildeten Spalier. Auf der Teraſſe 150 war ein Feſtpavillon errichtet, in welchem die Prinzeſſinnen des Kgl. Hauſes Platz nahmen. Hier fanden ſich ferner ein die Geſandten der deutſchen Bundesſtaaken, die Miniſter, die Generalität, die getiven Offiziere, welche den Feldzug von 1870/71 mitgemacht haben, die in⸗ validen Ofſisiere und die Spitzen aller Behörden. Um 12 UÜhr er⸗ ſchien der Prinzregent mit den Prinzen des Kgl. Hauſes am Fuße der Teraſſe, wurde dort von den Vertretern der activen Armee, der Veteranen und der Stadt München begrüßt und ſchritt die Front der Veteranenvereine ab, wobei er an viele Veteranen Anſprachen richtete. Nachdem der Prinzregent ſich auf die Teraſſe begeben hatte, hielt Oberbürgermeiſter Borſcht die Feſtrede, in welcher er die Seg⸗ nuüngen des nunmehr 25fährigen Friedens pries und ein Hoch auf den Prinzregenten ausbrachte. Unter dem Donner der Kandnen und dem Geläut ſämmtlicher Glocken der Stadt, vollzog darauf der Prinz⸗ Regent die Grundſteinlegung des Denkmals und ſprach bei den Hammerſchlägen die Hoffnung aus, daß die Stadt München in Frieden gedeihen und blühen möge. Den Schluß der Feler bildete die Be⸗ kränzung des Grundſteines durch Kinder von verſtorbenen Veteranen, ſowie ſpäter ein Vorbeimarſch der Veteranenvereine. Abends findet im Thegter Feſtvorſtellung ſtatt. Im Hoflheater gelangt nach dem Feſtprolog das Feſtſpiel der„Friede“ von Paul Heyſe zur Darſtel⸗ lung. Weitere Feier werden aus Augsburg, Nürnberg und zahl⸗ reichen anderen Orten gemeldet. Berlin, 10. Mat. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht in einem Extrablatt folgende aus Frankfurt a. M datirle Verordnung des Kaiſers: Bei der heutigen 25jährigen Wiederkehr des Tages des Frankfurter Friedensſchluſſes iſt es ein Bedürfniß, allen jetzigen und ehemaligen Angehoͤrigen des Cvildienſtes, welche ſich, ſei es in höherer, ſei es in ge⸗ ringerer Stellung, jeder an ſeinem Theile, um die großen Er⸗ folge von 1870/1 verdient gemacht haben, in daukbarer Er⸗ innerung meine Anerkennung auszudrücken. Ich gedenke dabei nicht nur der Beamten der Poſt⸗ und Telegraphenverwaltung, deren Verdienſte Ich bereits in Meinem Erlaſſe vom 18. Januar d. J. anerkaunt habe, ſondern nicht minder der un⸗ ermüdlichen und erfolgreichen Leiſtungen der Beamten des trefflich orgauiſtrten Feldeiſenbahndienſtes, wie der verdienſt⸗ vollen Thätigkeit der Beamten im Großen Hauptquarteer und der Civilbeamten in den occupirten Gebietstheilen. Sie Alle haben in ihrer amtlichen Stellung mit Aufopferung und Pflicht⸗ kreue zur Erfüllung der in jener großen Zeit der Einigung der deuiſchen Stämme geſtellten Aufgaben beſgetragen. Ich vertraue zu Gott, daß ähnliche Zeiten gleich pflichttreue und opferfreudige Männer finden werden. Sie wollen dieſen Meinen Erlaß durch den„Reichsanzeiger“ zur oͤffentlichen Kenntniß bringen.“ gez. Wilhelm J. R. Frankfurt a.., 10. Mai 1896. gez. Fürſt zu Hohenlohe. An den Reichskayzlir. *Paris, 10. Mai. Einige Morgenblätter verſtchern, die Er⸗ nennung des neuen Botſchafters beim Vatikan, Poubelle, werde am Dienſtag unterzeichnet werden. Odeſſa, 9. Mai. Die außerordentliche Botſchaft des öku⸗ meniſchen Patriarchen iſt geſtern Abend von Konſtantinopel hier eingetroffen. Die Botſchaft beſteht aus den Metropolitanen Phelophe und Baſil, mehreren Archimandriten, Sekretären und Dienern. Die Botſehaft wurde vom Klerus und den Spitzen der Behörden empfangen. Dieſelbe Überbringt ein Schreiben des Patri⸗ archen an den Kaiſer und wird übermorgen die Reiſe nach Moskau fortſetzen.— Der diesſeitige Botſchafter in Konſtantinopel, Nelidoff, iſt hier eingetroffen. Buluwayo, 10. Mai. Die Einwohner bereiten eine Maſſen⸗ petition an die britiſche Regierung gegen den Rücktritt Cecil Rhodes vor. Mannheimer Handelsblatt. Badiſche Auilin⸗ und Sodafabrik. In der am Samſtag ſtattgehabten Generalverſammlung der Aktionäre wurden die A. träge des Aufſichtsrathes zur Gewinnvertheilung für das Rechnun 85 jahr 1895 genehmigt und die Dividende auf (S 256 pCt.) feſtgeſetzt, welche ſofort zahlbar iſt. aus dem Aufſichtsrath gewählt. Maunheimer Marktbericht vom 11. Mat. Stroh per Zt. M. 1,50, Heu per Ztr. M. 2,50, Kartoffeln von M. 2,40 bis 400 per Ztr., Bohnen per Pfd. 36 Pf., Blumenkohl per Stück 30 Pf. Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück 00 per Stück 20 Pf., Weißkohl per Stück 00 Pf., Weißkraut per 100 Stück 00., Kohlrabi 1 Knollen 20 Pf., Kopfſalat per Stück 12 Pf, Endivienſalat per Stück 00 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellerte per Stück 10 Pf., Zwiebeln per Pfund 6 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 00 Pf., Portion 15 Pf., Carrotten per Buſchel 10 Pf., Port. 40 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf., 60 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 0,0., 15 Pf., Birnen per Pfund 15 Pf., Pflaumen per Zwetſchgen per Pfund Gie per urken per Stück Aepfel per Pfd, Pfund 00 Pf, 0 ind 00 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per Pfd. 00 Pf., Pfirſiche per Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfd, 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 35 Pf,, Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,00., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 1,20 M. Barſch per Pfd. 80 Pf., Weunßſiſche per Pfd. 85 Pf., Laberdan pet Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 0,0 M, Reh per Pfd. 1,00., Hahn Gung) per Stück 1,50., Huhn (lung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 0,0., Ente per Stück 2,50., Tauben per Paar 1,20., Gans(lebend) per Stliict 4,00 M,, geſchlachtet per Pfd. 00 Pf. Spargel 30—50. Schifffahrts⸗Nachrichten. 785 Maunnheimer Hafen⸗Verkehr vom 6. Mai. Schiffer eb. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ctr. 5 45 Hafenmeiſterei II. Jbſtein Ruhrort 21 Rotterdam Stückgüter 15610 Emmig St. Joſef— Getrelde 10461 Relbel Harmonmte Ankwerpen 5 8138 Dücoffre Concorda Notterdam Stückgüterſ— Schäfer Mannhein: 4 Kochſeld Kohlen 3600 Schmltt Theo Straßburg Stückgüter 600 Diehl Fannh Ruhrort Kohlen 9064 Schneidler Anna Kath. Rotterdam Getrelde 2487 Heck D. A..⸗G. 3 75 Petroleum 19896 Schneider Gundermann Jagſtfeld Steinſalz 18609 Weber Mathias Ruhrort Kohlen 22200 Augspurger SGebr. Hagenbucher 10 7 1920⁰ Rodi Eimbria Rolterdam Stückgüter 23800 Bleckmann Induſtrie Ruhrort Kohlen 6700 Urmetzer Hoffnung Rotterdam Reiskleie 8 600 afenmeiſterei IV. Meſcher TCarolus Magnus Rührort Kohlen 17500 Baudy Albert 55 2 4600 Köllmann Prinz Joachim 25 75 15400 Gieſen Murrbaß 7 5 4392 Rahm Seydlitz 5* 11000 A 85 Siachelb 25 15* 1090 Stachelhaus ochfe 4000 Schigitt Eliſe 8 0 14000 Rörſch Marie Sophie 00 18300 Düngen Eliſabeth Math. Dulsburg 1 16600 v. Eſcken Wilhelmine 70 4 10540. Rleſenacker v. Brühl Waldſee Backſteine 000˙ Hermann Vater Nhein Speher 15 80⁰ 2 Sp..⸗Ziegelei Waldſee 750⁰ Nallert Gpnag Eberbach Stelne 2⁰⁰⁰ Vom 7, Mai: Hafenmeiſterei II. 1255— Fendel 1Tanered Notterdam Stückgüler 18000 appes Deutſchland Hellbronn Steluſalz 1392 Schmitt Emilie Jagſtfeld 7 1957 Sander Katharina Hochfeld Kohlen 10600 Poß Nuynbeurtbaart 7 Amſterdam Stückgüter 3920 Seibel hereſta Duisburg Kohlen 11602 5 Auggerz Silagtten 88g . JVereinigung 16 Antwerpen Reltz Mainz Ruhrork Hohlen 27200 Hafenmeiſterei III. 1 Welnheimer Maunheſm 28 Rotterdam Erdnüſſe 7554 Staa Johanna 5 Getreide 8838 Heckhoff Joh. Maria Dulsburg Kohlen 5372 Stumpf Sophie Heilbronn Steinſalz 2279 4 Karl Sudwig 2 1828 Valler Pauline Hochhauſen Gyhs 1280 Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrſchten. 1 Netw⸗Nork, 7. Mai.(Drahtbericht der White Star Linie, Liverpool.) Dampfer„Germanic“, am 29. April ab Liverpool, iſt heute hier angekommen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Mai. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 6...9. 10. 11. Bemerkungen Konſtanz„„ 3,78 3/78 Hüningen J3,24 8,18 3,10 8,03 Abds. 6 U. 3,523,35 3,28 3,22 8,14 N. 6 U. Lauterburg J5,204,95 4,80 4,66 Abds. 6 U. Maxau„ J5,18 4,96 4,84 4,74 4,67 2 U. Germersheim„ 65,32 5,10 4,90.-P. 12 U. Maunheim 65,65 5,49 5,20 5,00 4,86 4,74 Mgs. 7 U. Mainz 3,26 3,28 8,12 2,97 2,86.F. 12 U, Bingen 42,87 2,98 2,81 10 U. Kaulbß. J3,43 3,48 3,30,12 2 Koblenz J3,22 3,85 10 U. AlF 3,38 3,58 3,59 3,403,25 2 U. Rüßtertrt 8,45 3,10 9 U. vom Neckar: Mannheim 5,705,53 5,25 5,05 4,91 4,76 V. 7 U. Heilbronn ,75(1,60 1,511,42 1,85 V. 7 U. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 2——— 35 8 88 35 8 8 8 8 Datun geit e emen 3 8 8 8 9 „ Se mm** 10, Mai Morg. 7˙0 788,6 11,8 56 NNE 3 10.„ Mittg. 20757,8 19,s 24 ſtill 10.„ Abds. 920758,0 14, 30 ſtill 11.„ Morg. 76780, 12,4 64 ſtill Höchſte Temperatur den 10. Mat 20,1 Tiefſte 5 vom 10 11. Mai 7,8 Auf der bis jetzt unübertroffenen Pfafl-Nühmaschine können nicht allein die ſchönſten und feinſten Näharbeiten in tadel⸗ loſer Vollendung gefertigt werden, ſondern dieſelbe eignet ſich auch zur Anfertigung von Stickereien jeglicher Art in ſchönſter Ausfüh⸗ rung. Allein⸗Verkauf bei 68872 Martin Decker, Mannheim A 3, 4 vis--vis dem Theater⸗Eingang. Die Fabrikate der Iitma Otto Herz& Cie., Schubfal rit 8 a.., übertreffen die beſte Maaßarbeit in Bezug auf altbarkeit und Elegauz und ſind nur Weniges theurer als aͤndere minder gute Waaxe. 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Es haben zu erſcheinen, die beim diesjährigen Muſterungsgeſchäfte 8803 a) für tauglich Vefundenen, b) zur Erſatzreſerve Vorgeſchlagenen, e) zum Laudſturm Ueberwieſenen, d) für untauglich Erklärten und e) die von den Truppentheilen abgewieſenen Einjährig⸗Freiwilligen. Der Tag, an welchem die einzelnen Militärpflichtigen zu erſcheinen haben, wird denſelben durch Ladung perfönlich bekannt gegeben werden. Die Superreviſion der als felddienſtunfähig gemeldeten Reſerviſten und Wehrleute, der Invaliden, der zur Dispo⸗ ſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften, ſowie der noch vorläufig beurlaubten Rekruten findet in der Zeit vom 11. bis 19. Mai ſtatt. Der Tag, an welchem die einzelnen Mannſchaften zu erſcheinen haben, wird ihnen ſeltens des Kgl. Bezirkskommandos durch Geſtellungsbe⸗ fehle bekannt gemacht werden. Die Verbeſcheidung der Reklamationsgeſuche durch die verſtärkte Obererſatzkommiſſion findet am: Dienſtag, den 19. Mai, Vorm. 9 Uhr 150 und werden die Betheiligten zum Termin vorgeladen werden. Die Militärpflichtigen haben pünktlich zur feſtgeſetzten eit in reinem und nüchternem Zuſtande im Aushebungs⸗ bkale zu erſcheinen und ihre Militärpapiere(Looſungs⸗ bezw. Berechtigungsſcheine) mitzubringen. Die ohne genügende Entſchuldigung Ausbleibenden werden gemäߧ 26 Z. 7.⸗O. an Geld bis zu 30 M. oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft, auch können ihnen die Vortheile der Looſung entzogen und ſie als vorweg Einzu⸗ ſtellende behandelt werden. Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als un⸗ ſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außerterminlich 10 und ſofort bei einem Truppentheil eingeſtellt werden. Die durch Krankheit am Erſcheinen verhinderten, haben ein ärztliches Zeugniß einzureichen; dasſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſteramtlich zu beglaubigen. Vorſtehende Bekanntmachung iſt ſeitens der Bürger⸗ meiſterämter wiederholt in ortslüblicher öffentlich bekannt zu machen und über den Vollzug innerhalb 8 Tagen Anzeige anher zu erſtatten. Die Herren Bürgermeiſter derfenigen Gemeinden, aus welchen Reklamationsgeſuche zur Enkſcheidung durch die verſtärkte Ober⸗Erſatzkommiſſion vorliegen, haben behufs etwaiger Auskunftsertheilung zum Reklamationstermin zu erſcheinen, im Uebrigen wird auf die diesſeitige General⸗ verſch ng vom 29. Mai v. Is. No. 6052 verwieſen. annheim, den 30. April 1896. Gr. Bezirks amt: v. Grimm. Einladung zur Wahl eines Mitgliedes in den Stadtrath. In Folge Ablebens des Herrn Stadtraths Heinrich Mitt⸗ müller hat nach§ 18 der Stadtenrvnuſg für die noch ührige d. i. bis Oetober 1896 eine Ergänzungswahl ſtatt⸗ zufinden. Die Wahl hat nach 8 11 der Städteordnung durch den Bürgerausſchuß zu erfolgen. 115 Vornahme derſelben haben wir Tagfahrt in das Rath⸗ haus dähier 2. Stock, Zimmer Nb. 15, au Dienſtag, 12. Mai, Vormittags von 312 bis% 1 Uhr, 5 anberaumt und laden biezu die Mitglieder eee ein. Der Einladung iſt ein Wahlzettel beigegeben. Das Wahlrecht wird in Perſon durch verdeckte Stimm⸗ zettel ohne Unterſchrift ausgeübt(8 16 Abſ. 3 St.⸗O.) Die Stimm⸗ zettel müſſen von weißem Vapiet Und dürfen mit keinem äußeren Kennzeichen verſehen ſein. In dem Stimmzettel iſt der Name des⸗ jenigen, welchem der Wähler ſeine Stimine geben will, hand⸗ ſchriftlich oder durch beliebige Mittel der Vervielfältigung einzu⸗ tragen f Der Vorgeſchlagene iſt ſo zu bezeichnen, daß die Perſon des Gewählten Aagpeſechaft zu kennen 1— 8 22 der Wahl rdnung,. 55 Wähtbar iſt jeder Stadtbürger, deſſen Bürgerrecht nicht euht(8 7d). Es können aber: 585 1) diejenigen Beamten und die Mitglieder Be⸗ hörden, durch welche die Aufficht des Staals über die Stadt ausgeübt wird, 2) die beſoldeten Gemeindebegmten, )Geiſtliche und Volksſchullehrer, 4) die beſoldeten Richter, die Beginten der Stagtsanwalk⸗ ſchaft und die Poltzeibeamten die auf ſie gefallene Wahl nür annehmen, weun ſie ihr Amt niedexlegen. Vater und Sohn, Schwiegerbater und Sa wlegerſohn, Brüder und Schwäger, ſowie e welche als offene odet perſönlich haftende Geſellchafter bei der nämlichen Handelsgeſell⸗ Betanntma 15 1 ſind, können nicht zugleich Mitglieder des Stadt⸗ r0 ein. 5 Entſteht die Schwägerſchaft oder Geſchäftsverbindung im Aufe der Wahlperiode, ſo ſcheſdet im erſten Jalle dasſenige Mik⸗ glied, durch welches das Pladeruiß worden iſt, im ed äus.— 8 12 St.⸗O. Das Bürgerrecht ruht: bei den Entunndiglen, Mundtodten und Verbeiſtandeten; 1 75 in Folge der Abekkennung der ee Ehrenrechte wã bet der Dauer dieſes Verluſtes; 3) nach eröffnetem Coneursverfahren während der Dauer deſſelben Und ſo lange die Gläubiger nicht befrievigt ſind 4) bes Einttitts in den activen Mihkedlenſ auf die Dauler dieſes Berhältniſſes— 8 74 St⸗ 5 Zur Gültigkeit der Wahl iſt erforderlich, daß mehr als die Hälfte der Mitglieder des Bürgerausſchuſſes abgeſtimmt haben. 16.⸗O. 19 Als gewählt gelten nach 8 15 der St D. Dlejenigen, welche die meiſten Stimmen erhalten Bben bei Stimmengleichheit ent⸗ ſcheidet das Loos.— 6 17 W. O. Maännheim, 2. Mai 1896. Der Stadtrath. Beck. Winterer. Forstbezirk Schwetzingen HolzHerſteigerung. Freitag den 15, dſs. Mts., 4 Uhr Win Hoäe ⸗Wald, 9008 Freim Hige Verſteigernug. Dienſtag, den 12. Mai 1896, Nachmitta 8 2 uéhr werde ich im Auffrage des Herrn Sieberling hier im Pfandlokale 94 No. 5 4 werden im a 36 Stück Rennerswald bei Brühl 420 Ster forleues Prügelholz 9309 mit Borgfriſt verſteigert; Zu⸗ fammenkünft am Brühler Weg zunächſt der Landſtraße. egen Baarzahlung öfſentlich ver⸗ elgern. 9352 Mannheim 11. Mai 1896. te neue Bildertafeln örk, SGerichtsvollzieher, C 1, 12. ——72 1 25 Bebanntmachung. De diesjährige Früh⸗ jphrsmeſſe in Mann⸗ heim betr. (129) No. 19,4781. In Berückſichtigung des Um⸗ ſtandes, daß das Ende der diesjährigen Frühjahrs⸗ meſſe auf den Chriſti Himmelfahrtstag, 14. Mat fällt, wird hiermit gemäߧ 105b Abſatz 2 Gew. Ordg. für dieſen Tag eine erweiterte Ar⸗ beitszeit bezw. das Of⸗ feuhalten der offenen Verkaufsſtellen wäh⸗ rend der Stunden von 7 bis 9 Uhr Vor⸗ und Nachmittags bis 7 Uhr ſtatt 3 Uhr für die Stadt Mannheim zu⸗ gelaſſen. 9808 Die Meßbuden dürfen jedoch erſt um 11 Uhr Vormittags und die Schau⸗ buden erſt um 3 Uhr Nach⸗ mittags geöffnet werden und müſſen erſtere um 7, letztere um 10 Uhr Abends geſchloſſen werden. Mannheim, 9. Mai 1896. Großh. Bezirksamt. Steiner. Handelsregiſter. No. 24,586. Zuͤm Handels⸗ vegiſter wurde eingetragen: Zu.N 62 Geſ.⸗Reg, Bd. VII. Firma:„Mannheimer Bank“ in Mannheim wurde elngetragen: Die durch die Generalverſamm⸗ lung vom 23. März d. J. be⸗ ſchlöſſene Erhöhung des Grund⸗ kapitals um weiters 1,000,000 M. — Eine Million Mark— auf .000,000 M.— Vier Millionen Mark— hat ſtattgefunden, 9300 Mannheim, den 9. Mai 1896. Großh. Amtsgericht 8. ittermaier. Bekauntmachung. Nr. 24788. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Privatmannes Heinrich Heer in Ladenburg(Roſenhoßf) iſt dürch Beſchluß Gr. Amtsgerichts vom heutigen an Stelle des Rechts⸗ anwalts Siegfried Kahn, welcher ſein Amt als Konkursverwalter Niedergelegt hat, Herr Rechtsan⸗ walt Wr. Frlebr, Fürſt hier zum Konkursvetwalter ernaunt und 117 cher degeſe über die 8 10 eines definitiven Ver⸗ walters ſowie über dle Beſtell⸗ ung eines Gläubigerausſchuſſes die Gläubigerverſammlung auf: Montag, den 8, Juni bs. Js., Vorm. 9 Uhr 9302 Zimmer 7, Abth. 9, einberufen. Mannheim, den 9. Mai 1896. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Mohr. Koukurs⸗Verfahren. Nr. 24371. Mit Beſchluß Gr. Amtsgerichts hier vom heutigen wurde das über das Vermögen des Sattlers Guſtav Pftſterer, nhabers der Firma Guſtav Pfiſterer& Cie. hier eingeleitete Koftkursverfahren nach Abhal⸗ tung des Schlußtermins und nach Vornahme der Schluß⸗ vertheilung wieder aufgehoben. Wen 6. Mai 1896. Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts Stalf. Ireiwill'ge Perſteigerung. Am Dienſtag, den 12. Mai, Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfändlokal 9 4, 5 aulftragsweiſe: 1 aufgerlſteles 9299 zweiſchläfriges Bett, 2 dito mit! eiſernen Bettſtellen, 1 Bücher⸗ ſchrank, 1 Sopha, 1 Buffetaufſatz, 1 Waſchzuber, 1 Leiter, 1 Spül⸗ brett, 1 Meſſerputzmaſchine, 1 Blumenbank, 2 Weinkarten⸗ rahmen, 1 Uhr, 1 Mehlkiſte, 2 Fahrplantafeln, diverſe Tablette, duillter, Streichholz⸗Ständer, Meſſer, Gabeln, Bierunterſätze, Teller, Platten, bae Aund Salzbehälter, Aſchenbecher, Ser⸗ vietten⸗Ringe, Mäaßkrüge, Wein⸗ u, Biergläſer gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 9350 Mannheim, den 10. Mai 1896. Futterer. Gerichtsvollzieher Q 4, 5. Imangs⸗Verſteigerung. Im Vollſtreckungswege werden Dienſtag, den 18. Mai 1896, 2 Uhr, im Pfandlokale a 4 5 dahier: 1 N hmaſchine mit Fußbetrieb ſeſae Baarzahlung öffentlich elgert. Mannheim, den 11. Mai 1896. Gebhardt, Gerichtsvollzieher, A 3, 8. Ireiwillige Verleigerung. Dienſtag, den 12. Mai, Nachm. 2 uhr, ver⸗ 9317 verſteigere ich im Verſteigerungs⸗ lokal J 4, 5 hier im Auftrag der Frau W. Seitz öfſentlich gegen Baarzahlung 9931 1 Piauino u. 1 Bett. Mannheim, 10. Mai 1896. Maas, Gerichtsvollzieher, C 1, 15. Zund Kreis⸗Verkündigr Jwan ⸗Verſteigerung Dienſtag, den 12. Mai 1896. Naächmittags 2 Uhr verſteigere ich im Pfandlokal 2, 5 dahier gegen Baar⸗ zahlung 9351 1 Divan, 1 Bierſervice, 1 Uhr, Comode, 1 Hobelbank, 1 Con⸗ ſoltiſch mit Spiegel, 1 Kleider⸗ ſänder, 1 Waſchkommode, 1 Anricht, verſch. Ballen Stoff u. Tuch, 1 Standuhr, 1 Näh⸗ maſchine, 1 Damenuhr mit Kette, 1 Broche, 2 goldene Ringe, 1 Herrenuhr mit fette, 1 in braunemgahmen, 3 Racenſpitzer, Mannheim, 10. Mai 1896. Lebkuchen, Gerichtsvollzieher, I. Querſtr. 2. Zwangs⸗Jerſteigerung. Dienſtag, den 12. Mai 1896, Nachmittags 2 uhr verſteigere ich im Pfandlokale 4, 5 hier öffentlich im Voll⸗ ſtreckungswege gegen Baar⸗ e 5 9341 42 Palmfächer, 100 kleine Papierfächer, 247 Behälter für Blumen, 32 Blumenkarton, 12 künſtliche Blumenbouquet, 18 Stück Band, 3 Stück Tüll, 53 Kranzſchleifen, 13 künſtliche Kränze, 35 Vaſen, 2 ausgeſtopfte Tauben, 20 lebende Blumenſtöcke, darunter 7 Palmen), 9 gefllllte Blumenkörbe, 18 Blumenkörbe aus Draht, 1 Blumenkiſſen, 6 künſtliche Blumenſtöcke, 5 Holz⸗ böcke, 10 Borde, 1 Waſſerelmek, 1 Waſchſchüſſel, 1 Gießkanne, 1 Wandlampe, 1 Firmenſchild, 1 Ring Draht, 2 Stühle, ein Spiegel, 26 8 Haſen, Blumentheile und noch ver⸗ ſchtedene andere Gegenſtände. Dieſe Gegenſtände werden be⸗ ſtimmt verſteigert. 95 1 Chiffonier, 1 Kom⸗ mode, 1 Kaſſenſchrank und zwei Grabſteine. Mannheim, den 10. Mai 1896. ags, Gerichtsvollzieher, O 1, 15. Zwangs⸗Herſteigerung. Dienſtag, 12. Mai d.., achmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 1 Büffet, 2 Arbeitstiſchchen, 1 Dipan mite Fauteuills,2Weiß⸗ zeugſchränke,! Sekretär,1 Glas⸗ und 1 Aktenſchrank, 4 Kleider⸗ ſchränke, 1 Waſch⸗ u. 3 gewöhn⸗ liche Commode, 1 Vertikow, 6 Seſſel, 1 Eckſchrank, 1 Chiffo⸗ nier, 2 Kanapee, Tiſche, Stühle, Spiegel, Bilder, verſch. Bett⸗ und Weißzeug, 1großer Boden⸗ teppich, 3 Paar Vorhänge, 28 Thürverkleidungen, 2 Nühma⸗ ſchinen, 1 großes Weinfaß und ſonſt Verſchiedenes gegen Baar⸗ zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern 9298 Mannheim, den 9. Mai 1896. Tröndle, Gerichtsvollzieher, C 4, 20/21. Versteigerung. D 4. 7. D 4, 7. Im Auftrage verſteigere ich Montag, den 11. Mai und folgende Tage, jeweils um 2 Uhr Nachmittags: 1 große Parthie Maunu⸗ facturwaaren, als: Kleider⸗ ſtoffe, Biber, Hemden, wollene Jacken, Bettbarchent, Regen⸗ mäntel, Vuxkins, zu Hoſen und ganzen Anzügen ꝛc. ꝛc. 9304 Aberle. Verſteigerung. Montag den 11., Dienſtag den 12. und die Darauffolgende Tage, jeweils Morgens 9 uhr und Nachmittags 2 uhr anfangend, werden in E 4, 17 (Fruchtmarkt) wegen Geſchäfts⸗ aüfgabe nachverzeichnete Waaren gegen Baarzahlung öffentlich vexſteigert: 9282 10 und Knabenanzüge, Hoſen, Weſten, ſeatüchgee ettzeug, Betttuch, Lelnen, Schlipſe, Kragen, Hemden, Herren⸗ und Damenregenſchirme, ſhwie eine vollſtändige Ladenein⸗ richtung ꝛc., wozu freundlichſt einladet M. Beermann. Cokslieferung. Die Untverſttät Freiburg be⸗ darf für Winter 1898/97 ca. 100 Tonnen Coks für Centralheizung. Lieferungsangebote ſind änher et en. 9807 Freiburg, 9. Mai 1898. Gr. Univerſitätskaſſe. 425 Verein 3840 für Klass. Kirohenmusik. Heute Montag Abend 8 uhr Probe. Kapitalist mit—10 000 M. zu gut rentirendem Unternehmen geſucht. Gefl. Offert. unt. Nr. 9284 an die Exped erbeten. 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J. hat beſchloſſe das Actienkapital unſerer Geſellſchaft auf 4 Millionen Mar durch Ausgabe von St. 1000 auf den Inhaber lautenden Aetien 4 M. 1000 zu erhöhen. 9038 Die neue Aetien⸗Serie im Nominalbetrage von Einer Million Mark iſt zufolge Beſchluſſes des Aufſichtsrathes von uns mit der Bedingung feſt begeben worden, daß die Hälfte St. 500 Actien den Inhabern unſerer alten Actien für Rechnung der Uebernehmer durch unſere Vermittlung anzubieten ſind, während die andern St. 500 zut Einführung unſerer Actien an der Frankfurter Börſe dienen ſollen Die neuen Aetien nehmen an dem Erträgniß des laufenden Jahres vollen Antheil. 8842 Auf Grund dieſes Abkommens bieten wir den Inhabern unſerer alten Actien die vorerwähnten St. 500 Actien à M. 1000 unter nachſtehenden Bedingungen zum Bezuge an. 1. Auf je M. 6000 alte Aetien kann eine neue Actie zum Courſt von 126½½% mit 5 Stückzinſen vom 1. Januar a. 6. bis zum Zahlungstage bezogen werden. 2. Die Ausübung des Bezugsrechtes hat bei Vermeidung des Verluſtes deſſelben in der Zeit vom 6. bis einſchließlich 16. Mai d. J. in Maunheim an unſerer Kaſſe zu geſchehen. Bei Aus⸗ übung des Bezugsrechtes ſind die alten Actien(ohne Dividenden⸗ bogen) mit zwei gleichlautenden Anmeldeformularen, welche an unſerer Kaſſe erhältlich ſind, zur Abſtempelung einzureichen. Bei der Zeichnung iſt das Agio, ſowie eine erſte Einzahlung von 40% nebſt den Zinſen auf letztere zu leiſten. Dit reſtlichen Einzahlungen haben mit 30% am 1. Juli, „ 30%„ 1. Oetober plus Zinſen hieraus zu geſchehen. Vollzahlung iſt jederzeit geſtattyt. 4. Ueber die geleiſteten Einzahlungen werden Kaſſaquittungen ertheilt, gegen welche ſ. Zt. die neuen Actien ausgehändigt werden. Mannheim, 4. Mai 1896. Mannheimer Bank. Friſche Maifisehe Blaufelchen heute eintreffend. 9323 Alfred Hrabowski, D 2, 1. Teleph. 488. Oelfarben fertig zum Anſtreichen für Fuß⸗ böden ꝛe. 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Kammer. 8702 Internationale Ausstellung und Wettstreit Hĩygiene, Tolksernährung, Armeeverpflegung, Sport u. Tremdenverkehr in Verbindung mit einer Spezial-Ausstellung für Badisches Kunstgewerbe u. Internationalen Special-Concurrenzen für: Bier, exportfähige Flaschenweine, Cognac, Kirschwasser und sonstige magenstärkende Getränke, Champagner und Schaumweine, natürliche und künstſiche Mineralwässer, Mahrungs⸗- und Senussmittel für Seereisen und Marinebedarf(Dauerwaaren), Cigarren und Cigaretten, Gas-, Koch- und Heiz-Apparate etc. Schluss des Anmelde-Termins 15. Juni 1896. erre en 3* eeeeeee 3 225—— 2— Soοοοοοοοοοοοοn Freiwillige Feuerwehr. 8 6 „Saalbau 2 Die Mannſchaft der 3. Com wird 0 20 0 5 9 hiermit aufgefordert, ſich behufs bhaltung Möbel-Fabrik S Mit Maschinenbetrieb Ci ſi 0 10 ſe 8( jali fitenvor fellun 8 am Se e ih und vollzähug * 12 55 0 einzufinden. 3 Teppich- u. Möbelstoff-Specialgeschäft Aeeee 3 de. 75 62 Auftreten von nur Künstlern I. Ranges. GVorverkauf— Th. 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Der Unterricht beginnt in folgender Weiſe: Jede Schülerin erhält in der Anſtalt eine Schul⸗ tafel, Centimetermaaß, Winkel und Kreide, dann werden nachſtehende Gegenſtände in der Reihenfolge von 8 bis zu 14 Tagen Vormittags von—12 und Nachmittags von—6 Uhr theoretiſch nach Maaß mit Kreide auf der Tafel gezeichnet, bis Schülerinnen auf dieſe Weiſe ihre Uebung im Zeichnen in nachgenannter Damen⸗ und Kinder⸗Garderobe erlangt haben. 5 1. Taille mit 2 Bruſtfalten in Geſammt⸗Aufſtellung und jeder Theil einzeln(ein⸗ und zwei⸗ reihig), mit verſchiedenen Kollern und Einſätzen, mit kurz und lang angeſchnittenem Revers, mit datdenen Ausſchnitten für Balltaillen, mit Zugabe für gezogene oder Falten legende Touren u. f. w. 2. Taille nach engliſchem Schnitt, ohne Bruſtfalten. 3. Röcke in glakten und abgeſchrägten Bahnen, Reformrock und ganzer Glockenrock mit und ohne Schleppe, Reit⸗, Sport⸗ und Touriſtenröcke. 4. Prinzeßkleider mit und ohne Koller, in eleganter, ſowie einfacher und engliſcher Schnittform. 5. Aermel, ganz anliegend mit 2 Nähten und mit einer inneren Armnaht, Aermel, halb anliegend mit hoch und nieder angeſchnittener Kugel, Aermel in Schinken⸗ und e Aermel für ge⸗ zogene Touren u. ſ. w. 6. Jackets, Paletots, Regenmäntel lein⸗ und zweireihig), mit und ohne Revers, ſowie alle denkbaren Verzierungskragenarten für Taillen und Mäntel. 8. Rad⸗ und Theater⸗ mäntel, Mantelets, mit einer und zwei abgenähten, ſowie eingezogenen 9. Kapes in Verſchiedene Wäſche⸗ gegenſtände nebſt Matinés. 12. Kinderkleider und Mäntel in allen denkbaren Schnittformen. 18. Verzierungsarten für Kinder⸗Garderobe. 14. Knaben⸗Anzüge. Nach dieſer theoretiſchen Uebung werden Grundmodelle nach Normalfigur für vorgenannten Gegenſtände abgerichtet und verbleiben als Eigenthum den Schülerinnen. Nach dieſer zweiten beendigten Arbeit zeichnen Schülerinnen alle genannten Gegenſtände in verkleinertem Maßſtab in's Buch und machen hierzu 1 Beſchreibung ünd Bemerkungen aus verſchiedenen gehaltenen Vorträgen über Abrichtung, Anprobe, ſowie über das Verarbeiten der verſchiedenen Arten Stoffe in gerade und ſchräg, über Geſchmack im Arrangement für ſtarke und ſchlanke Damen, über pünktliche Maaßnahme, über ſämmtliche Vortheile bei ſelbſtſtändiger Anfertigung. Zum Schluß ſchneden Schülerinnen ihre Garderobe oder für Kunden im Stoff, richten, probiren und verfertigen ſie. entlaſſen, bis ſie Alles gründlich erlernt haben. Schülerinnen, die gut begreifen, können Alles in 9 53——— 20 duT in Kammgarn, Cheviots, Buxkins, Paletotstoffen geeignet für Anzüge(besonders Knaben⸗Anzüge) Hosen, Ueberzieher eto, zu ausserordentlich billigen Preisen G. F. W. Schulze O 2, 10. Tuch-Engros-Lager und Versandt Kunststr. 9217 compl. 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Wittels. — Kaſſeneröffn. ½½7 Uhr. Anfang? uhr. Ende geg. ½10 Uhr, Zwiſchen dem 2. u. 3. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Gewöhnliche Preiſe. Mittwoch, 13. Mai. 36. Vorſtellung im Abonnement A, Rigoletto. Oper in 3 Akten nebſt einem Vorſpiel in 1 Akt; nach dem Italieniſchen des Piave von J C. Grünbaum. Muſtk von G. Verdi. Aufaug 7 Uhr. — ———— ·— ꝙꝗꝙꝶꝓwVↄ]ß ̃——————