der. eln 8805 — Bessessssesess N Nr. 132. Telegramm⸗Adxreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2672. Abonnement: 60 Bfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗NRummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Gtleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Mannheim und Amgegend. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theik: Chef⸗Redakteur Dr. H. Lagler für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Kark Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haaz'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Mannheimer Volksblatt.) (Das„Maunheimer Journal“⸗ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Freitag, 15. Mai 1896. Die Rede des Friedensfeier wurde in den den Blättern zugegangenen telegraphiſchen Be⸗ richten nicht vollſtändig wiedergegeben. Da nunmehr der offi zielle Worflaut der kaiſerlichen Rede vorliegt bringen wir den⸗ ſelben nachſtehend zum Abdruck: Mein verehrter Oberbürgermeiſter! Wer wollte es Mir heute verdenken, an einem ſolchen Tage und umrauſcht von ſolchem Jubel, wenn Mein Herz beſonders bewegt wäre! Denn es iſt ſelten einem Volke gegeben, ein ſolches Feſt zu feiern, wie wir heute, und an einem ſolchen Tage wie dem heutigen. Wo an dieſem Tage deutſche Herzen ſchlagen, iſt der Germane auf das Knie geſunken und hat ſeinem Schöpfer Dank darge⸗ bracht, daß unter ſeiner Hut das Vaterland ſich wieder geeint hat. Wie es einer alten Kaiſer⸗ und Krönungeſtadt ziemt, in würdiger und patriotiſcher Weiſe, ſo hat die Stadt Frankfurt den heutigen Tag erfaßt und gefeiert. Innigen Dank ſeitens der Kaiſerin und von Mir ſage Ich für Ihre freundſchaftlichen Worte und den herrlichen Empfang, den Uns Ihre Bürger⸗ ſchaft bereitet hat. Vor Allem aber muß ich dafür danken, daß Sie in richtiger Erkenntniß der Bedeutung des heutigen Tages denſelben eingeleitet haben mit der Feier der Enthuͤllung dis Dinkmales Meines verewigten Herrn Großvaters, denn wohl geziemt es ſich an dem Tage der Friedensfeier, auf die Figur zurückzublicken. Es ſchweift unſer Blick hin zu der Zeit, wo der junge Herr in ſchwerer Bedrängniß an der Seite ſeiner Mutter und ſeines ſchwergeprüften Vaters fern im Oſten weilte, und wir erkennen aus dem prüfungsreichen Gange dieſes hohen Herrn, wie der allmächtige Schöpfer Herrſcher und Volk führt, um das Rüſtzeug zu bilden, welches endlich der Welt den Frieden zurückgeben ſollte. Die Jahre gingen über das Leßen des hohen Herrn hin und ſchwere Prüfungszeiten in gereiftem Mannes⸗ alter, wobei anderer Menſchenkinder Leben ſchon zu Ende geht, waren ihm beſchieden, um erſt an den Anfang ſeines Ruhmes zu kommen. Unſer aller Blicke ſteht vor Augen jener Augen⸗ blick, als er zu Königsberg das Königthum von Gottes Gna⸗ den neu betonend, das Scepter in der einen, das Reichsſchwert in der andern nur Gott die Ehre gab und von ihm ſein Amt üͤbernahm. Er iſt damit zu dem auserwäͤhlten Rüſtzeug ge⸗ worden; aber nicht nur das, ſondern auch zum Vorbilde für uns Andere, zum Vonbilde für alle Monarchen, die nur dann etwas für ihr Volk und mit ihrem Volk erreichen können, wenn ſie feſt darauf gegründet ſind, daß ihr Amt, vom Himmel ihnen verliehen, ſie auch dazu zwingt, dereinſt dem Himmel dafür Rechenſchaft zu geben. Nach unvergleichlichen Erfolgen, die ihm vergönnt waren, wurde ihm die Freude in ſeinem Alter beſchieden, ſein deutſches Volk geeint hinter ſich zu ſehen; es wurde ihm gewährt ein ſonniges Greiſenalter auf dem Throne des neu geeinten Vaterlandes. Darum danke ich Ihnen als ſein Enkel. Und noch ein Wort des Dankes für das Inſtrument, mit dem er uns das Reich erwarb, mit dem er ſich die Kaiſerkrone ſchmiedete, für unſere Armee. Er ſchuf ſich dieſes Juſtrument, er ſorgte, er kämpfte für ſie; ſie hat ihm nie verſagt und ſie hat das geleiſtet, was wir jetzt bewundernd vor uns ſehen; ſie hat nach glorreichem Kriege durch ihre Vollendung, die ſie in der Hand des alten Meiſters erreichte, unſerem Volke, Europa, der Welt 25 Jahre des Friedens gebracht. Und ſo hoffe ich, daß ein Jeder von Ihnen auch mit Mir darin übereinſtimmen wird, daß es unſere Pflicht iſt, unſer Volk in Waffen hochzu⸗ halten, zu achten und zu ehren und es fern zu halten von allen Parteiungen und allem Eingreifen politiſcher Doctrinen. Sie bleiben fern von ihr! Das Heer und der Allerhöchſte Kriegs⸗ herr ſtehen da allein für die Sicherheit des Reiches und den Frieden der Welt. Dankbaren Herzens für den, der uns die ſes Geſchenk machte, hoffe ich, daß uns nun auch ſerner eine Friedenszeit von 25 Jahren beſchieden ſei, daß in dieſem Frie⸗ den das Reich ſich ausbauen und gleich dieſer Stadt als ein Produkt des Friedens in höchſtem Glanze ſich entfalten möge. Von Herzen habe ich Mich gefreut über den Anblick des herrlichen Frankfurt, Dauk der Unternehmungsluſt ſeiner Bür⸗ ger, Dank auch ſeinem früheren berühmten' und ſeinem jetzigen Buͤrgermeiſter. Ich ſpreche die Hoffnung aus, daß es der Stadt Frankfurt beſchieden ſein möge, wie Meinem ganzen Volke und Vaterlande, noch ferner in langer Friedenszeit ſich zu entwickeln, daß auch wie bisher der deutſche Michael in goldener Wehr ſtrahlend, vor dem Thore des Friedenstempels der Welt ſtehend, dafür ſorgen wird, daß niemals irgend ein böſer Geiſt im Stande ſei, den Frieden unſeres Landes unge⸗ recht zu ſtören. So erhebe ich denn Mein Glas und trinke es ſauf das Wohl der Stadt Frankfurt. Sie lebe hoch! und noch⸗ mals hoch! und zum driiten Male hoch! Abänderung der Geſetze übergdie Kaiſerlichen Schutztruppen. Die offic elle„Berl. Correſpondenz“ veröffentlicht fol⸗ Aaunhde Mittheilung: Nach den Geſetzen vom 23. März 1891 und 9,. Funi 1895. durch — die in den Schutzgebieten von Oſtafrika, Südweſtafrika und Kamerun kaiſerliche Schutztruppen eingerichtet worden ſind, unterſtehen die Schutztruppen in Bezug auf miltäriſche Organiſation und Disziplin dem Reichs⸗Marine⸗Amt, in Betreff der Verwaltung und Verwend⸗ ung dem Gouverneur und weiterhin der Kolonialabtheilung des Aus⸗ wärtigen Amts. Hieraus ergab ſich ein Nebeneinanderbeſtehen zweier Organe ſowohl an der Centralſtelle wie in der einzelnen Kolonie. Eine mehrjährige Erfahrung hat nunmehr gelehrt, daß es für die in den Schutzgebieten noch immer vorhandenen und für unabſehbare Zeit zu erwartenden außerordentlichen Verhältniſſe einer ander⸗ weitigen Organiſation bedarf. Insbeſondere muß die Leitung der militäriſchen und der Civilangelegenheiten in der Kolonie einheitlich ſein. Um dies herbeizuführen, und um andererſeits einen Zuzug tüchtiger Offiziere und Unteroffiziere nach den Kolonien zu ermög⸗ lichen, ſollen nach dem heute vom Bundesrath angenommenen Ge⸗ ſetzentwurf die deutſchen Militärperſonen der Schutztruppe, die bis⸗ her als abkommandirte Angehörige der Marine galten, vollſtändig aus dem Heer oder der Marine ausſcheiden. Hierdurch fallen die bisherigen militäriſchen Rückſichten, die einer völligen Unterſtellung unter die Civilbehörden widerſtrebten, fort. Andererſeits ſoll aber den zur Schutztruppe übergetretenen Militärperſonen der Rücktritt in die Armee oder Marine unter Wahrung ihres Dienſtes vorbehalten bleiben. Die Bearbeitung der Angelegenheiten der Schutztruppe ſoll vom Reichs⸗Marineamt ge⸗ trennt und der Kolonialabtheilung des Auswärtigen Amtes über⸗ tragen werden, zu dem behufs Bearbeitung der rein militäriſchen Angelegenheiten ein Offizier kommandirt werden ſoll. Des weiteren werden die Verſorgungsanſprüche der Angehörigen der Schutztruppe entſprechend der Organiſationsänderung neu geregelt. Auch auf die von Togo ſollen die neuen Beſtimmungen Anwendung nden. Der Entwurf enthält außerdem Beſtimmungen über die Er⸗ füllung der Wehrpflicht in den Schutzgebieten. Es ſoll durch Kaiſer⸗ liche Verordnung ſeſtgeſetzt werden, in welchen Schutzgebieten und unter welchen Vorausſetzungen wehrpflichtige Reichsangehörige, die dort ihren Wohnſitz haben, ihrer aktiven Dienſtpflicht bei der Kai⸗ ſerlichen Schutztruppe genügen dürfen. Ferner ſollen die in den Schutzgebieten ſich aufhaltenden Perſonen des Beurlaubtenſtandes des Heeres und der Marine in Fällen von Gefahr zu Verſtärkungen der Schutztruppe herangezogen werden und in dringenden Fällen ſolche Verſtärkungen vom oberſten Beamten des Schutzgebiets ange⸗ ordnet werden können. Jede Einberufung dieſer Art ſoll einer Dienſtleiſtung im Heer oder in der Marine gleichgeachtet werden. Auf Geiſtliche und Miſſionare ſollen dieſe Beſtimmungen keine An⸗ wendung finden. Maßgebend für dieſe Beſtimmungen war der Umſtand, daß zur Hebung der wirthſchaftlichen Bedentung unſerer Schutzgebiete in erſter Linie die Beſiedelung mit deutſchen Reichsangehörigen gehört, daß dieſer aber in der Unmöglichkeit, der Dienſtpflicht oder den vor⸗ geſchriebenen Uebungen in den Schutzgebieten ſelbſt zu genügen, ein ſchweres Hinderniß entgegenſteht. Hierzu kommt, daß die Unterhal⸗ tung der Schutztruppen, beſonders in Südweſtafrika, einen außer⸗ ordentlichen Zuſchuß des Reiches verlangt, auf deſſen Abminderung beſonders Bedacht genommen werden muß. Dieſem Zwecke ſoll eben⸗ falls der vorliegende Geſetzentwurf dienen, zumal, beſonders in Südweſtafrika, nach den Ausführungen des Major Leutwein, die ſtändige Schutztruppe von 530 Mann für Friedenszeiten zu groß iſt, ohne die Sicherheit zu bieten, daß ſie in einem Kriege die genügende Stärke beſitze. Zu einem Ausgleich dieſes Uebelſtandes und gleich⸗ zeitig zur Entlaſtung des Etats ſoll die Heranziehung der im Schutz⸗ gebiet wohnenden wehrpflichtigen Reichsangehörigen zur Ableiſtung ihrer Wehrpflicht im Schutzgebiete ſelbſt dienen. ——-— Politiſche Ueberſicht. * Maunheim, 15. Mai. *In unſerm Leitartikel„Epilog zum ſozſoldemokratiſchen Weltfeiertage“(Nr. 127) baben wir am Schluß alle reichs⸗ und ſtaatstreuen deutſchen Bürger, mögen ſie welchen Parteien immer angehören, zur Einigkeit im Kampfe gegen die Sozial⸗ demokratie angefeuert. Nun hat auch die„Nordd. Allgem. Ztg.“ die Feier des Frankfurter Friedensſchluſſes zum Anlaß genommen, die bürgerlichen Parteien zur Vereini⸗ gung gegen die Sozialdemokratie aufzurufen. Das Blatt denkt nicht, ſo wenig als wir, an ein Kartell im früheren Sinne, es beſchränkt ſeinen Appell auch nicht auf die ehemwaligen Kartellparteien, alle Parteien, die auf dem Boden der beſtehen⸗ den„Rechtsordnung ſteben“, ſollen„unter allen Umſtänden“ vereint fechten„gegen diejenigen, welche die Grundlagen unſerer ſtaatlichen und geſellſchaftlichen Ordnung bedrohen“. Nach einem Hinweis auf die Erklärung der ſtaatserhaltenden Parteien in Sachſen, auch außerhalb des Landtages gegen die Sozialdemo⸗ kratie zuſammenhalten zu wollen, wird gefragt:„Sollie etwas Aehnliches bei uns(d. h. wohl: im Reiche und in Preußen) nicht möglich ſein?“ Hierzu bemerkt die„Nat.⸗lib. Correſp.“: Das Regierungsblatt hätte die Chancen dieſertz Möglichkeit doch etwas näher erörtern ſollen. Es wäre da wahrſcheinlich zu einer anderen Formulirung ſeiner Frage gelangt, zu folgender nämlich: „Warum iſt bei uns unmöglich, was in Sachſen altbewährt und ſdeben erneuert und erweitert worden iſt?“ Die Antwort darauf geben die Fraktions⸗Verzeichniſſe des Reichstags und des preußiſchen Abgeordnetenhauſes, übrigens auch die anderer Einzellandtage. Hier figurirt als ſtarke, mehrfach als ſtärkſte Partei das Centrum, das in Sachſen vollſtändig ſehlt. An dieſem Unterſcheidungsmerkmal der politiſchen Verhältniſſe Sachſens und des größeren Theiles des übrigen Reiches in einem Aufruf zur Bekämpfung der Sozial⸗ demokratie mit Stillſchweigen vorüberzugehen, iſt ein ziemlich ſtarkes Stück. Freilich, die Nordd. Allg. Zig. hat auch für den Ausfall der Dorkmunder Stichwahl, bei der ein im Beſitz der ſtaatserhal⸗ tenden Parteien geweſenes Mandat vom Centrum in beſt arrangirter Weiſe der Umſturzpartei ausgeliefert worden war, nicht die Kleri⸗ kalen verantwortlich zu machen gewagt. Aber ehe ſie zum Zuſam⸗ menſchluß aller bürgerlichen Parteien aufforderte, hätte ſie doch ihr vor der ultramontanen Gefahr in den Sand geſtecktes Haupt etwas erheben ſollen. Mit der Stellungnahme bei jener Wahl hat das Centrum bekundet, daß e ine vom Standpunkt des Reiches Gelephon-At. 218.) alſo gleichfalls„der beſtehenden Rechtsordnung“— grundſtürzende Politik auch nach der Beendigung des Kulturkampfs nicht grund⸗ ſätzlich zu ändern gewillt iſt. Daß es deſſen ungeachtet von der Regierung als Stütze angeſehen und demgemäß behandelt wird, iſt charakteriſtiſch für die Regierung, nicht für das Centrum. Wir für unſeren Theil ſind zu realiſtiſch veranlagt, um in dem Bundesge⸗ noſſen unſeres Gegners, ſo lange er mit dieſem gegen uns ſicht, unſeren Bundesgenoſſen zu ſehen.“ Wir köunen dieſen treffenden Ausführungen nur beipflichten, und gönnen der„Nordd. Allgem. Ztg.“ die verdiente Heim⸗ leuchtung, die es bisher noch nicht gewagt hat, dem Centrum das Sündenregiſter vorzuhalten das es gerade auf nationalem Gebiete aufzuweiſen har. Das gouvernementale Blait hätte doch alle Urſache, zunächſt das Centrum zum Anſchluß an die bürgerlichen Parteien aufzurütteln. * Der„Reichsbote“ übt eine freimüthige Kritik an dem bekannten Telegramm des Kaiſers an Hinzpeter und erinnert angeſichts des Ausſpruchs:„Chriſtlich⸗ſozial iſt Unſinn“, daran, daß in der Walderſee⸗Verſammlung 1887 der damalige Prinz Wilhelm in einer Anſprache ausführte, gegen⸗ über den grundſtürzenden Tendenzen einer anarchiſtiſchen und glaubensloſen Partei ſei der chriſtlich⸗ſoziale Gedanke mit mehr Nachdruck als bisher zur Geltung zu bringen. Der„Reichs⸗ bote“ hofft indeß, daß der Kaiſer mit ſeinem ſchroffen Aus⸗ ſpruch nur die Sonderſtellung derjenigen Chriſtlich⸗Sozialen habe treffen wollen, die ſich mit radikalen und demokratiſchen Elementen von den eigentlichen Chriſtlich⸗Sozialen abzweigten. Auch der„Reichsbote“ bedauert, daß Stöcker dieſe Trennung mitgemacht hat. Gleichwohl bedauert das Blatt die Veröffent⸗ lichung des kaiſerlichen Telegramms ohne eine authentiſche Aus⸗ legung, zumal die Veröffentlichung durch einen Mann geſchehe, der durch ſeine ſchroffen ſozialpolitiſchen Anſchauungen in letzter Zeit viel Anſtoß gegeben habe und der gerade mit dieſem Tele⸗ gramm ſeine Anſchauungen durch die Autorität des Kaiſers unterſtützen wolle.— Die„Kreuzztg.“ ſchreibt:„Es hat Zeiten gegeben, wo die mindeſtens indirekte Mitwirkung der Geiſtlichen an der politiſchen Bewegung im Intereſſe des Staates, der Monarchie und des Chriſtenthums nicht nur erwünſcht, ſondern auch von Erfolg begleitet geweſen iſt. Iſt die Wiederkehr ſolcher Zeiten ſo beſtimmt nicht mehr zu befürchten?“ „ Zur neuen Militärvorlage wird dem„Hann. Cour.“ von militäriſcher Seite geſchrieben: Der Geſetzentwurf und ſeine Begründung beſtätigen unſere jüngſten Nachrichten, ſie erlauben aber auch weitere Schlüſſe. Auf Preußen entfallen 66 Vollbataillone, 33 Regiments⸗ 16 Brigadeſtäbe. Jedes Corps erhält alſo neu einen Brigadeſtab, jedes Corps 2 Re⸗ gimentsſtäbe, nur das XI. 3 ſolche, jedes Corps 4 Bataillone, nur das XI. 6 ſolche. Beim XI. Corps werden dann 15 Regimenter mit 438 lein Jäger⸗) Bataillonen vorhanden ſein, alſo faſt die In⸗ fanterie für 2 Corps. Württemberg erhält zwar 2 Regimenter mit 4 Bataillonen, aber keinen Brigadeſtab. Grund dafür iſt wohl der geringere Vorrath an Leuten des Beurlaubtenſtandes. Sachſen kommt durch 3 neue Regimenter und einen Brigadeſtab auf 7 Brigaden und die Jäger, alſo die Infanterie für faſt 2 Corps. Bayern formirt aus ſeinen 20 Halbbataillonen 10 volle in 4 Regi⸗ mentern, von denen alſo 2 je 3 Bataillone erhalten müſſen, und 2 Brigaden, hat alſo mit Jägern die Infanterie für 3 volle Corps⸗ Daß man dem Zwecke, Stämme für die Reſerve⸗Diviſionen im Kriege zu beſitzen, durch die neue Zuſammenfaſſung beſſer entſpricht, liegt auf der Hand, im modernen Kriege liegt der Schwerpunkt in dem Einſatz möglichſt ſtarker und gleichwerthiger, gut gegliederter Truppen für die erſten io e a Man gewinnt nun Reſerve⸗ Diviſionen, die ſoſort als gleichwerthig in das Feld rücken können. Anders ſteht es mit der bisher den Halbbataillonen übertragenen Entlaſtung der übrigen von Abcommandirten zc. Hier muß jetzt eine Vertheilung eintreten, da ſonſt die neuen Vollbataillone von 500 Mann eine kriegsmäßige Ausbildung wieder nicht erhalten könnten. Chamberlains Auslaſſungen über Ceeil Rhodes finden, wie überall in Europa, ſo auch in Frank⸗ reich die ſchärſſte Verurtheilung. Der Pariſer„Eclair“ ſagt 3.., Sir William Harcourts Frage, ob die Regierung den britiſchen Namen verächtlch machen wolle, ſei in dieſem Sinne entſchieden worden. Englands Ehre ſei befleckt und werde es bleiben. Man werde eine Unterſuchungskomödie veranſtalten und das ſei die einzige Genugthuung, die das Cabinet von St. James dem Auslande geben will, das über die That von Räu⸗ bern in britiſchem Solde empört iſt. Aehnlich, wenn auch in minder ſcharfen Ausdrücken, ſprechen ſich die übrigen ernſthaf⸗ ten franzöſiſchen Blätter aus. Alle ſind jedoch des Rühmens über den Präſidenten Krüger voll, deſſen tactvolles, großmüthi⸗ ges Benehmen begeiſtert anerkaunt wird. Dagegen beftuden ſich die franzöſiſchen Blätter in einer gewiſſen Verlegenheit, wie ſie ſich Deutſchland gegenüber verhalten ſollen, das doch zuerſt die britiſchen Umtriebe an den Pranger geſtellt hat. Die leitenden Kreiſe ſind indeß entſchloſſen, ſich auf Seite der Staaten zu ſtellen, die eine britiſche Vergewaltigung in Süuͤdafrika nicht dulden wollen. —— Deutſches Neich. * In Köln iſt dieſer Tage eine Ver ſich erungskaſſe gegen Arbeitsloſigkeit im Winter gegründet worden. Die Mikglieder, die mindeſtens 18 Jahre alt ſein und zwei Jahre ihren Wohnſitz in Köln haben müſſen, zahlen einen wöchentlichen Beitrag von 25 Pf. durch Markeneinkleben in ein Büchlein. Sie damit bei eintretender Arbeitsloſigkeit in der Zeit vom 15. Dezember bis 15. März das Recht auf Arbeit. Wem Arbeit nicht nachge⸗ wieſen werden kann, der erhält für die erſten 20 arbeitslofen Wedk⸗ 2. Seite. General⸗ Anzeiger. Maunheim, 15. Mar⸗ tage, ſofern er verheirathet iſt, ſe 2 M, Unverheſrathete 150 M. den Tag. Als Garantiefonds ſind von Ehrenmitgliedern(die 3 M. jährlich zahlen ohne Anſpruch an die Kaſſe) und Patronen Zahlung von 800.) 68000 M. geſammelt worden. Die Stabt wird für 1896 nach einem Beſchluß der Stadtverordnetenverſamm⸗ lung einen Zuſchuß von 25 000 M. leiſten. Mann hofft nun— wie der„Frankf. Ztg.“ geſchrieben wird— auf eine ſtarke Betheiligung an der Kaſſe von Seiten der Bürgerſchaft. »Berlin, 14. Mai. Der„Reichsanzeiger“ ſchreibt: Seine Majeſtät der Kaiſer und König hat mittelſt allerhöchſter Urkunde vom 16. April d. J. dem erwählten Biſchof, bisherigen Bis⸗ thumsverweſer Dr. Theodor Weber in Bonn, die nachgeſuchte landesherrliche Anerkennung allergnädigſt zu ertheilen geruht. Die Urkunde iſt am 5. Mai d. J. durch den Oberpräſidenten der Rheinprovinz dem Biſchof Weber ausgehändigt worden, nachdem er den Biſchofseid nach der durch Seine Majeſtät den Kaiſer und König für 0 Fall genehmigten Formel abgeleiſtet hat. Berlin, 13. Maj. Herr v. Levetzom richtet folgende Ab⸗ ſchiedsworte an die Behörden und Bewohner der Provinz Branden⸗ perhf welche am Sonntag in allen amtlichen Blättern der Mark veröffentlicht wurden:„Mit dem heutigen Tage ſcheide ich aus dem Amte des Landes⸗Direktors unſerer Provinz, welches ich über zwanzig Jahre verwaltet habe. Unausgeſetzt habe ich des Entgegenkommmens und der wohlwollenden Beurtheilung aller königlichen und eommu⸗ nalen Behörden, ſowie der geſammten Einwohnerſchaft der Provinz mich zu erfreuen gehabt, wofür hierdurch öffentlich zu danken, mir Herzenswunſch iſt.“ ——————-—-———ę— Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 18. Mai. 96. Oeffentliche Sitzung der Zweiten Kammer. Am Regierungstiſch Miniſterialpräſident Geh. Rath Eiſen⸗ Johr, Exz. und Miniſterialrath Heil. Gönner eröffnet die Sitzung um 9½¼ Uhr. 9 5 iſt u. a. eine Petition von Neckarſchiffern um Auf⸗ * es Ausnahmetarifs für Steinſalz(übergeben vom Abg. chmid) und eine Petition von Schriesheim um Ausſcheidung aus dem Amtsgerichtsbezirk Mannheim und Zutheilung zum Amtsgerichts⸗ bezirk Weinheim. Abg. Schuetzler berichtet über den Geſetzentwurf, die Ergän⸗ zung des Geſetzes vom 20. Februar 1868 über die Anlage der Orts⸗ de bn und die Feſtſtellung der Baufluchten, ſowie das Bauen längs er Landſtraßen und Eiſenbahnen betr. An der Beſprechung betheiligen ſich die 00c Wilckens, Geſell, Fiſcher., Geh. Rath Eiſenlohr, Muſer, Bir⸗ kenmayer und der Berichterſtatker. Bei Art. 8 g beantragen die Abg. Kopf, v. Bodman, Birken⸗ mayer Muſer, Gießler, Breitner, Lohr und Dreesbach, zu ſagen: Die von dem Verfahren betroffenen Eigenthümer können gegen die Gemeinde Anſpruch auf Geldentſchädigung durch Klage bei dem e Gericht(ſtatt bei dem Verwaltungsge⸗ richtkshof) erheben. Außerdem ſoll der letzte Abſatz des Artikels geſtrichen werden. Nach längerer Debatte und nach einem Schlußwort des Bericht⸗ erſtatters Schnetzler wird der Antrag Kopf⸗Muſer⸗Dreesbach mit 32 gegen 21 Stimmen abgelehnt. Die Abg. Weber⸗Offenburg, Löffler, Stegmüller und Kirchenbauer ſtimmten mit den Nationallberalen. Das ganze Geſetz wird ſodann ein ſtimmig angenommen. Zugleich werden die in ſeinem Vetreff eingegangenen Petitionen für ebledigt erklärt. Schluß nach 1¼ Uhr. Nächſte Sitzung Freitag Vormittag 9 Uhr. Aus Stabt und, Sdnb, *Maunheim, 15. Mai 1896. Die Friedensfeier auf dem Niederwald. 88 Es waͤr ein ſchöner, ein herrlicher Tag, der für immer in der Grinnerung haften bleiben wird. Mit dieſem Bewußtſein haben wohl geſtern faſt alle der vielen Tauſenden von Theilnehmern an dem impoſanten Huldigungsfeſt zu den Füßen der ſtolzen„Germania“ auf dem zum Wallfahrtsorte aller patriotiſchen Deutſchen gewordenen Niederwald den Helmweg angetreten, hochbefriedigt von den erhebenden Erlebnſſſen des denkwürdigen Tages. Glänzender, großartiger konnte die nationalliberale Paärtei die zahlreichen im Laufe der letzten Monate abgehaltenen Grinnerungsfeſt⸗ lichkeiten an die große ſchöne Zeit nicht zum Abſchlaß beingen, als durch den Pilgerzug zum Nationaldenkmal, welches aufgerichtet wurde in dem gottbegnadeten ſanges⸗ und wein⸗ ſrohen Rheingau, weithin ſichtbar und überallhin verkündend deutſche Macht und deutſche Herrlichkeit, den Freunden ein ehrwürdiger Denk. ſtein ſowie ein ernſter Mahnruf zu kreuem feſtem Zuſammenhalten, den Feinden ein ernſtes eindringliches Warnungszeichen. us allen Gauen des Rheines, des Maines und Neckars ſtröm⸗ ten geſtern vaterländiſch geſinnte deutſche Männer und deutſche Frauen zuſammen, um ſich auf demNiederwald ein Rendesvouz zu geben, um gegenſeitig auszutauſchen ihre patriotiſchen Gefühle und Gedanken, um ſich anzufeuern zu neuem Kampfe im Dleuſte des Vaterlandes, der nicht eführt wird mit Waffen von Stahl und Eiſen, ſondern mit den Waffen des Geiſtes und des Herzens. Noch gibt es ja in Deutſchland ſo Viele, die abſeits ſtehen bei patrlotiſchen Feſten. teſe zu gewinnen zu frohem Thun, in ihnen wachzurufen die ſchlum⸗ niernde Freude an unſerem ſchönen deutſchen Vaterlande: das muß die höchſte, die edelſte und ſchönſte Aufgabe eines deutſchen Patrioten lelleicht iſt es dem deutſchen Volke in 25 Jahren vergönnt, Ae doläbrige Gedenkfeier an die Wiedergeburt des deutſchen Reiches Bozena Matuſchel. Roman von Caroline Dentſch. Nachdruck verboten.) 44)(Fortſetzung.) 8 5 Nun, ſchloß Barkas, daſ fürſtlich Eeſche Haus iſt gefallen, die Papiere ſind werthlos geworden, ich habe auch ein Loos dabei ver⸗ loren. Guch— Euch ſaß der Strick am Hals.“ mmer tiefer neigte der alte Semanh das Haupt, als ſeien es wuchtige, wirkliche Hammerſchlage, die unglgfetd darauf hernieder⸗ ſielen, immer krampfhafter ſchloſſen ſich die Hände auf den Knieen, aber noch immer kam kein Wort über ſeine Lippen. Ihr überlaßt mir das ganze Reden, ohne zu bedenken, daß das ermüdend iſt. Richter Semauy,“ ſagte jetzt Barkas mit einem Höbuiſchen Auflachen.„Doch ich kann mich in Eure Lage verſetzen und will Euch weiter verſchonen, und auch— zu Ende kommen. Wißt Ihr, was ich jetzt thun kann und was auch meine Pflicht iſt? Noch heute oder morgen in aller Frühe nach Peſt an die Geſellſchaft telegraphiren, das Geld nicht abzuſenden, da ſichere Beweiſe vorliegen, daß es eigene und nicht fremde randſtiftung ſei, dann nach Neutra n fahren, wohin noch geſtern Bozena Matuſchek abgeführt worden iſt, und als Kläger aufzutreten. Ich kann beſchwören, alles beſchwören, Pas ich geſagt habe, und außer mir— noch eine Zeugin... Ich kann darauf dringen, daß der Matuſchek ein Eid auferlegt wird, ob es iſt, und Euch— daß Ihr es nicht gethan, und was meint de Nichter Seizag. wird's auf beiden Seiten einen Meineid ens! Es war todtenſtill im Zimmer, dann aber ſprang der gequälte Mann mit einer jähen Bewegung auf, als ertrüge er es nicht länger. Er ſchwankte zwar und hielt ſich mit einer Hand am Tiſche feſt, und ein Geſicht ſah ſo wild und verſtört aus, ſo unendlich elend und tbar zugleich, daß die ſchlanke, zierliche Geſtalt des Werkmeiſters och einen Schritt zurückwich. Ja. ja.. Sie können das Alles und noch mehr weit nehr!„.“ ſagte Gabor mit dumpfer, heiſerer Stimme.„Und 2siſt nicht das erſte Mal, daß ein Schurke dem andern den Fuß EI in Nacken geſetzt hat... Alſo... was verlangen Sie dafür, Sie das— was Sie können nicht ausführen?„ Einheit auch die innere Einigkeit gekommen. Dieſes Ziel zu er⸗ reichen, die Vaterlandsliebe in den erzen aller Deutſchen wach⸗ zuxufen, das iſt ja der Hauptzweck der patriotiſchen Feſte. Möge das geſtrige Feſt uns dieſem erhabenen Ziele einen Schritt vorwärts ge⸗ bracht haben auf der leider noch allzu großen Wegſtrecke. Wie es verlaufen iſt, das geſtrige Feſt? Man muß ſelbſt dabei geweſen ſein, muß ſich gefreut haben mit den Andern an dem lachen⸗ den Sonnenſchein, an der in bräutlichem Schmuck prangenden Natur, an der feſtlich geputzten fröhlichen Menſchenmenge, muß ſich erbaut haben an den ſchwungvollen, zündenden Reden, an den patriotiſchen Liedern, an den heſteren Weiſen der Muſik: nur dann vermag und de Verlauf des geſtrigen Feſtes richtig zu erfaſſen und zu würdigen. Unſere Stadt ſtellte ein recht beträchtliches Kontingent der Feſt⸗ beſucher. Wohl 400 Mannheimer und Mannheimerinnen weilten unter der patriotiſch geſtimmten Menge. Früh um halb 8 Uhr er⸗ folgte mittelſt Extrazugs die Abfahrt. Auf dem Bahnhof hatten ſich den hieſigen Parteifreunden noch die Parteigenoſſen aus Heidelberg und Ludwigshafen zugeſellt. Auch viele ländliche Anhänger der natio⸗ nalliberalen Partei hatten ſich eingefunden. Wohl 600 Perſonen mögen es geweſen ſein, welche der Extrazug nach Mainz entführte, wo die Ankunft kurz vor halb 10 Uhr erfolgte. Die Muſikkapelle des heſſiſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 118 ſpielte auf dem Bahnhof bei der Einfahrt der die Feſttheilnehmer bringenden Eifenbahnzlge flotte Weiſen. Brauſende Hurrah⸗ und Hochrufe der Ankommenden und der auf dem Bahnhofe zum Em⸗ Flaug Anweſenden kreuzten ſich. Auch Worms, Darmſtadt, Frankfurt, euſtadt und Kaiſerslautern entſandten viele Anhänger der national⸗ liberalen Partei. Dazu geſellten ſich in Mainz zahlloſe dortige Partei⸗ freunde. Nach der gegenſeitigen Begrüßung auf dem Bahnhof marſchirte man unter den Klängen der Muſikkapelle in die Stadt nach der Stadthalle. Hier fand die Begrüßung der auswärtigen Feſtttheilnehmer durch die Mainzer Parteigenoſſen ſtatt. Die Begrüßungsrede hielt Herr Juſtizrath Reinach von Mainz. Es ſei ihm, ſo führte der Redner aus, der ehrenvolle Auftrag ge⸗ worden, die Parteifreunde von auswärts willkommen zu heißen und den aufrichtigſten Dank dafür auszuſprechen, daß ſie der Auregung, die Friedensſeier gemeinſam zu begehen, ſo bereitwillig und ſo zahl⸗ reich Folge geleiſtet haben. Wenn die heutige Feier auch nicht von dem Pomp und dem Prunk begleitet ſei, welchen die Frankfurter jüngſten Feſttage aufzuweiſen hatten, ſo ſchlagen doch heute die Herzen nicht minder höher bei der Erinnerung an die große Zeit von 1870%, ſchlagen die Herzen nicht minder freudiger bei dem Gedanten, daß es gelungen iſt, den Frieden 25 Jahre lang zu erhalten, Dank der Friedensliebe unſeres Kaiſers und der Bundes⸗ fürſten und Dank der unvergleichlichen Staatskunſt des Altreichs⸗ kanzlers Fürſten Bismarck(Stürmiſches Bravo), der ſeinen Nach⸗ folgern ſo geordnete Verhältniſſe in den auswärtigen Angelegenheiten hinterlaſſen hahe. Sein Hoch gelte dem deutſchen Vaterlande, gelte Kaiſer und Reich.(Brauſender Beifall.) Nach Einnahme einer kleinen Erfriſchung erfolgte um 10 Uhr auf dem reichgeſchmückten Rheindampfer„Hollandia“ die Fahrt nach Rüdesheim. Unter krachenden Böllerſchüſſen, brauſenden Hoch⸗ rufen und den Klängen der Muſik rauſchte das ſtolze Schiff maje⸗ ſtätiſch in den offenen Strom hinaus. Es war eine intereſſante, feſ⸗ ſelnde Fahrt; fröhliches, heiteres Leben herrſchte auf dem dichtbeſetzten Boot. Muſtkpiegen wechſelten mit trefflichem Chorgeſang des Mann⸗ heimer nattonalliberalen Geſangvereins„Patria“. So ſchwanden die zur Fahrt von Mainz nach Rüdesheim erforderlichen 1½ Stunden nur allzu raſch hin. Bald tauchten vor den Augen die ſchmucken, freundlichen Häufer des Ortes Rüdesheim, deſſen Name infolge ſeines vorzüglichen Weines in der ganzen Welt bekannt iſt, auf, Böl⸗ lerſchüſſe erdröhnten und donnernde Hochrufe ſchallten vom Ufer herüber, wo eine feſtlich geputzte Menſchenmenge die Ankommenden erwartete. Es waren Parteifreunde aus Rüdesheim, Bingen, Kreuz⸗ nach u. ſ. w. mit ihren Familienangehörigen. Sofort nach der Landung ordneten ſich die Feſttheilnehmer zu einem Zug und marſchirten unter dem Voräntritt der Muſik durch den feſtli foſlagneln Ort Rüdesheim, worauf der Aufſtieg nach dem Nattonaldenkmal erfolgte. Gegen 1 Uhr begann zu Füßen der ſtolzen„Germania“ der Feſtakt. Wohl—5000 Menſchen wohuten demſelben in gehobener patriotiſcher Stimmung bei. Zunächſt erklangen die feierlichen Akkorde der von der Muſikkapelle geſpielten v, Fiſcher'ſchen Feſt⸗ ouvertüre. Hierauf betrat Herr Oberbürgermeiſter Dr. Küchler von Worms das auf der Terraſſe errichtete, mit Maien geſchmückte Rednerpult, um bie Feſtanſprache zu halten. Er führte aus: „Als im Oktober 1648 die Glocken mit ehernem Munde das Ende der 80zährigen Völkerſchlacht verkündeten, da ſchallten ſie über entvölkerte Städte, zerſtörte Dörfer und verwüſtete Fluren, ſie ver⸗ kündeten den Frieden einem Volke, das geiſtig Schiffbruch gelitten hatte, das in ſeinen matertellen Gütern vernichtet war, Aus ganz Europa hatten die Kriegsheere gemordet, geraubt, gebrandſchatzt und geſchändet. Aus daege Europa kamen die Diplomaten zuſammen, um Frieden 0 ſchließen, der geſchloſſen werden ſollte, indem die zerſtörten und verwüſteten Lande auch noch den Preis des Friedens zu zahlen hatten. Nur wenige Jahrzehnte darauf wurde der Friede zu Ryswyk geſchloſſen. Wiederum ſehen wir die europäiſchen Diplomaten am Werke, um den Staat, der das Theater des Krieges geweſen, der die ſchrecklichen Opfer des Rrieges hatte bringen müſſen, nun auch als Zahler für den Frieden zu beſtimmen. Das gott⸗ begnadete Rheinthal rauchte von Trümmern, die herrliche Perle im Kranze der deutſchen Volkskraft, die Pfalz, war verwüſtet und zerſtört, die ehrwürdigen Städte Speier, Heidelberg und Worms waren in Trümmerhaufen verwandelt worden. Zwei Jahrzehnte darauf ging der graufame ſpaniſche Erbfolgekrieg zu Ende. Was im Weſtphäliſchen Frieden und im Frieden von Rys⸗ wyk nicht zerſtört worden war, das raubte der Frieden zu Raſtatt. Wir ſehen England und Frankreich auf Deutſchlands Koſten Frieden ſchließen und das ſchon ſo oft beraubte Volk hat neue Verſtümmel⸗ ſchmitzten und zugleich befriedigten Lächeln,„wie ein vernünftiger Mann, der da weiß, daß ein Kluger dem andern Klugen nicht ſchadet, wenn ein hübſcher Vortheil für ihn dabei herauskommt. Alſo was ich verlange?“ Er trat wieder an den Tiſch heran und blickte dem Richter ſtarr ins Geſicht. Euer Mündel, die Hanka Holup, hatte 30000 Gulden, als ſie zu Euch ins Haus kam, 10000 rechne ich an Zinſen für die vierzehn Jahre, und— für Schweigen verlange ich 25000 Gulden. Ich beanſpruche die Hand Gures Mündels und die Gpien der Aſſekurranzſumme— habt Ihr mich verſtanden?“ ber ihn verſtanden hatte! Gabor Semany ſank ſo ſchwer auf ſeinen Sitz zurück, als könne er ſich nicht mehr aufrecht halten, und preßte mit einem faſt wilden Aufſchrei ſein Haupt in die Hände. Zum Schurken geworden für— einen anderen Schurken! Und ſo wagte man mit ihm zu ſprechen, mit ihm, dem Gabor Semany, ihm Geſetze vorzuſchreiben! Doch war er es denn? War er— er ſelbſt noch? O, daß ſich die Erde öffnete und ihn verſchlänge, tief, tief, daß ſein Angedenken ſpurlos weggewiſcht würde! „Nun, Richter Semany, bekomme ich Antwort? Hankas Hand und die Hälfte der Verſtcherungsgeider, ja oder nein?“ „Der Stephan ſoll das Mädchen heirathen,“ ſprach Gabor mit leiſer Stimme. „Ihr habt ja gehört, daß Euer Sohn eine Liebſchaft hat. Und was mich und Hanka Holup betrifft, ſind wir ſchon ſeit Wochen einig, ſeit Wochen verlobt. Und, um es kurz zu machen und Euch— auch dies Brett unter den Füßen fortzuziehen! Ich wollte auf alle Fälle ſicher ſein, denn— ich ahnte nicht, daß Ihr mir derart— in die Hände ſpielen würdet. Alſo— Euer Sohn würde das Mädchen nicht mehr heirathen, ſelbſt wenn er jene andere nicht liebte.“ Jetzt ließ Gabor die Hände vom Geſicht ſinken, ein Ausdruck von Ekel und Verachtung lag in den verſtörten Zügen. „Wer iſt der größere Schurke, Sie oder ich, Herr Jozi Barkas?“ fragte er. „Ueberlegt Eure Worte!“ unterbrach ihn Barkas, und zum erſten Mal ſchoß ein böſer Blitz aus—— dunkeln Augen.„Ich kann meine Auforderungen noch höher ſtellen. Euch ein Drittel, mir zwei! Ihr ſeid vollſtändig in meiner Gewalt, ich kann Euch zerſchmettern, zermalmen. Haltet lieber Frieden mit mir. Das Mädchen liebt Ju begehen in vollſter Einmüthigkeit, vielleicht iſt dann zu der dußeren Hand.“ ungen zu erdulden. Und nun gar der letzte der großen Friedens ſchlüſſe, der Frieden zu Paris. Wie hat Volk, das geblutet hat aus tauſend Sei, ge betrogen. Das waren deutſche Friedensſchlüſf eit, Friedensſchlüſſe, die ein wehrloſer Staat über laſſen mußte. Wehrlos und ehrlos, ſo gellte es uns in die deutſchen Ohren. Wie anders vor 25 Jahren, Frankfurt. Da haben nach deutſcher Erde aus ſtohlenen Provinzen mit laſſen mußte. Wie anders 1870%/71, wWo wir allein gekämpft, allein geſiegt, diktirten. Wohl haben unſere lieben Vettern über dem Kanal ver⸗ ſucht, uns um den Preis des Friedens zu bringen. lieben Vettern wurden zurückgewie der Nation als köſtlichſte Gabe den nationalen Staat, A waltiger Markſtein in der deutſ Europas ſteht der Frieden von Frankfurt vor uns. Deutſchland in früheren Zeiten darniedergeworfen. verwüſtliche deutſche Volkskraft, ſie erhob von Neuem das in nationalen Empfinden einen Ausweg und wir ſehen erſtehen die Anſätze zu ſtaatlichem Leben, wir ſehen es den höchſten Glanz und Ruhm mit faſt ganz Europa unter dem großen Fritz. ſchlagen unter den vernichtenden Schlägen des k wir ſehen es ſeine deutſche Mifſton vergeſſen Thron der Zollern beſteigt Bismarck, Moltke, Roon(B würde er, wenn er uns nich erſchiene, als Halbgott der verſprochen, meine beim Beſtande des Reiches ru verehrten Feſtgenoſſen, Deutſche Reich nach ſeinem Entſtehen es wäre der Sinn der Weltgeſchichte wie anders im Friede wir die räuberiſche Hand, die ſich abermals ſtreckte, ſo kräftig gepackt, daß ſie d ſen und der Friedensſchl (Bravo). man da das opferbereie Wunden, um den Preis des aber auch den Frieden alleig ige, große Männer zu uns die bange Frage vorlegen: was es ſeinen Volksgenoſſen wir können mit frohem und freudigem Ja trotz alledem antworten.(Bravo!) An einem ſolchen Tag wie heute ſoll es abgethan ſein mit der Verſtimmung des Alltagslebens. Tage ſollen abgeſtreift ſein die Schlacken des teilebens. Heute wollen wir Generation einer taufendjährt wir ſind im Beſttze eines eir Heute, an einem ſolchen Auswachſens des Par⸗ nur ſagen, wir ſind die glücklichſte gen Geſchichte des deutſchen Volkes, nigen Staates. In ganz Deutſchland gibt es kaum einen Menſchen mehr, der nicht weiß, daß Ehre und Sicherheit ſeiner Familie, Ruhe und Wohlſtand und ſeine ruhige Sicherheit im Gewerbe abhängt allein von dem Beſtande unſeres Vaterlandes. r„ nehmer den Schutz ſeiner Arbeit findet, ſo wird der Arbeiter allein hig ſeinem Erwerbe nachgehen können, Und ſo dürfen wir heute ſtolz erhobenen Hauptes und zuverſichtlichen Muthes in die Zukunft blicken. Wir dürfen ſagen, das iſt von Beſtand, geleugnet, wollte man annehmen, das Deutſche Reich ſei eine Eintagsſchöpfung. Das Deutſche Reich, es iſt nöͤthig für die Wohlfahrt ſeiner Glieder, aber auch nöthig für die Entwicklung des ganzen menſchlichen Geſchlechts, (Bravo!) Kein Staat der Welt iſt ſo nothwendig für die Entwick⸗ Frieden in der Arbeit, daß ſein e in früheter ſich ergehen n zu! ie ge⸗ Aber unſere uß brachte ls ein ge⸗ chen Geſchichle und in der Geſchichte Oft wurde Aber die un⸗ ſeinem zertrümmerte Volk. Und dieſe Kraft ſuchte Einzelſtaaten als neue allen voraus Brandenburg⸗Preußen und unſere Oſtmark. Wir ſehen es aufſteigen aus den Trümmern des 30jährigen Krieges unter Führung eines großen Kurfürſten, erreichen im Kampfe Wir ſehen es zer⸗ orſtſchen Eroberers, in den Zeiten dern Reaktion. Wir ſehen aber auch vor unſeren Augen aufſteigen die ehrwürdige Geſtalt des nachmaligen Kaiſers Wilhelm, wie er den f „umgeben von den gewaltigen Recken, ravo!) Wir ſehen ſie, wie ſie im Wider⸗ ſpruch mit dem deutſchen Volke den nationalen Staat begründen, aufs Neue die Lehre beſtäktigend, daß nicht das Volk in ſeiner Ge⸗ ſammtheit die richtigen Wege allemal zu finden weiß, daß es Volks⸗ ſchmeichler ſind, die allezeit uns weißmachen wollen, wir wüßten ſelbſt allein das Beſte. Nein, nicht, ſo lehrt die Geſchichte. Ein großes Volk beſitzt aber die Kraft, gewalt zeugen. Ein derartig gewaltiger, großer Mann iſt noch unter uns, es iſt Fürſt Bismarck.(Bravo.) Wie aus den dunklen Zeiten der Sage uns die gewaltigen Recken überkommen als Halbgötter, ſo t in dem klaren Lichte der Geſchichle Nachwelt überliefert werden. So aber wiſſen wir, daß ihm die geſchichtliche Klarheit keinen Abbruch thun f kann und daß die Nachwelt mit ſtets ſteigernder Ehrfurcht vor dem gewalligen Recken das Haupt beugen wird. So wurde unter folchen Männern das deutſche Vaterland errichtet, und wenn wir an einem derartigen Gedenktag, wie heute, Hat das deutſche Reich gehalten Wie der Unter⸗ n — — ehrne deies 9 2 0 7o9 lung der Menſchheit, als unſer deutſches Vaterland. Nicht aber wie fl in früheren Zeiten ſchwächlicher Menſchenliebe und Fremdlings⸗ n bewunderung wollen wir beth allezeit. Sie leben hoch! hoch! hoch! Die Rede des Herrn Oberbürgermeiſters Dr. Küchler erregte einen geradezu unbeſchreiblichen Enthuſiasmus. Wie Sturmesbrauſen donnerten die nicht endenwollenden Hochrufe in das goldene Rhein⸗ thal hinab. Die alten deutſchen Gich auf und neigten wie zum Gruße ihre und hoheitsvoll blickte Tauſenden deutſcher Männer und deutſche Gelöbniß unwandelbarer Treue und opferfreudiger Vaterlandsliebe ablegten. Und dann erklangen die mächtigen Akkorde des von der ganzen Verſammlung mit tiefer Begeiſterung gefungenen Mit Jubel wurde das dann fol⸗ gende 1 bon M Chorlied des natfonalliberalen Geſangvereins aunheim aufgenommen, das den Feſtakt vor dem Denkmal in der würdigſten Weiſe ſchloß. Markig und kraftvoll klang der ſchöne Iſenmann'ſche Chor aus den jugendfriſchen ſanges⸗ freudigen Kehlen, markig und kraftvoll war die Leitung der 1 vaterländiſch geſtnnten Sänger durch Herrn Muſiklehrer dieſem begabten talentvollen Dirigenten. Nach dem Schluſſe des Feſtaktes erfolgte unter dem Vorantritt der Muſik der Marſch nach dem Jagdſchloß, wo man nach einer g durch einen herrlichen Eichenwald gegen Schon nach wenigen Liedes„Die Wacht am Rhein.“ „Patria“ von ca. /½ſtündigen Wanderun 2 Uhr anlangte. „Nun ſprecht Ihre, verſetzte Barkas ſmit einem ſchlauen, ver⸗ 05 eine Förderungen erflüllt. nicht?“ „Und für Sie— ſoll ich Alles gethan murmelte Gabor mit dumpfer Stimme. Im Nu War. Alles beſetzt. „Für mich? Bleibt Euch nicht die Hälfte? immer ein reicher Mann. Vergleicht Euch mit zahlt drei, vier Prozent, wie es bei lich. Die werden froh ſein, daß ſie et werdet für die eine Nacht noch ein ſchönes Geſchäft gemachk haben— fügte Jozi Barkas noch mit unendlich hößniſcher Betonung hinzu. friſchbelaubten Kronen. die„Germania“ hernieder auf die vielen r Frauen, die vor ihr das Erſt dann können wir en ſahen erſtaunt und erfreut Ernſt Alſo zum letßzten, wollt Ihr sder haben— für Sie?“ Fur ſeid dann noch uren Gläubigern, ſolchen Fällen häufig gebräuch⸗ was bekommen, und Ihr— Ihr Und wieder herrſchte Todesſchweigen im Zimmer.„Morgen... ſollen Sie.. Antwort haben... morgen,“ fagte dann endlich Gabor; ſprach er leiſe, langſam, dabei hatte ſeine Stimme einen voll⸗ ſtändig fremden veränderten Klang, als ſei er es nicht, ſondern ein anderer der geſprochen,„morgen, heute kann ich nicht.“ „Gut, ich willige ein,“ verſetzte Barkas. Nacht zum Ueberlegen. Ihr ſollt nicht ſagen, Meſſer an die Kehle geſetzt. hier; ſchlagt Ihr es ab, ſo Peſt— und— das übrige ſenge Guer Schickſal Damit verließ Jozt „Jch geb' Guch die aß ich Euch das Morgen früh um acht Uhr bin ich aber geht umgehend das Telegramm nach liegt jetzt in Eurer arkas das Zimmer. Gabor blieb allein und ſtarrte in die Lampe. Er ſaß ſo unbe⸗ mich und mir iſt ſte nicht gleichgiltig; ich werde ſie heirathen, wenn weglich und regungslos und ſtarrte ſo unausgeſetzt hinein, bis die Flamme in ſeine Augen hinübergeſprungen zu ſein ſchien; denn blut⸗ roth wie ein Feuerſchein ſtieg es plötzlich überall vor ihm auf; von dem Fußboden, von den Wänden, von der Decke züngelten tauſend rieſige Flammen und lämmchen, alles war ein Feuermeer und überall grinſte ihm das furchtbare Mene Tekel ſeiner That entgege — er ſchauderte zuſammen und ſchloß die Augen. Zum Schurken geworden für einen noch größeren Schurken! nicht ſtehen bleiben, mit dem einen Male war es nicht abgethan; f wie heute, konnte er täglich, ſtündlich kommen. ſaugen, ſaugen, wie die Kletterranke an dem Lebensſaft eines Baumes bis er ihm jeden Blutstropfen aus dem Herzen herausgepreßt habe würde; jeden friſchen Aufſchwung, jeden Vortheil würde er ausnützen Ein furchtbares Grauen überkam den alten Mann, ein Grauen, daßs er ſich ſelber hätte entfliehen mögen, ein Gefühl inneren Entſetzege 128 (Fortſetzung folgt.) 7 nd er würde dabei) Er würde an ihl das hundert Mal die höchſte phyſiſche Angſt überwog. chl ſie blühen und gedeihen ack, ätigen die Empfindung, daß wir uns zi fühlen als Glieder der Menſchheit, ſondern wir wollen unſer natio⸗ nales Leben zur höchſten Blüthe ausbilden. mit Kraft und Sicherheit auf die Geſchichte der Menſchheit 101 blicken. In dieſem Sinne wollen wir rufen: Allezeit gut deut Deutſchland, der Kaiſer und das Reich, —nees—een. — Nanunheim, 15. Mai. General⸗ Anzeiger. 3. Seite. — Minuten vermochte man keinen Tiſch und keinen Stuhl mehr zu — n8⸗ ſinden und auf Keller und Küche des Jagdſchloſſes wurde geradezu eite ein Sturm unternommen, bei dem leider mancher ſtel, d. h. mit des andern Worten, er bekam nichts zu eſſen und nichts zu trinken. rer VBiele Hunderte von Feſttheilnehmern zogen es deshalb vor, nach hen Aßmannshauſen oder Rüdesheim hinabzugehen reſp. zu fahren, um hen dort zu Mittag zu eſſen. 1 Gegen 3 Uhr nahm das Feſtbankett ſeinen Anfang, das im alz Freien ſtattfand. Da es an Tiſchen und Stühlen fehlte, hatte es ge⸗ ſich ein großer Theil der Feſttheilnehmer im Graſe oder unter den Bäumen gemüthlich gemacht, ein Aufenthaltsort, der geſtern ſicherlich ein kein unangenehmer war. Es entwickelte ſich alsbald ein wahres er. Volksfeſt, deſſen Programm beſtand aus Reden, Toaſten, Muſik⸗ ere piegen, dem Geſang patriotiſcher Lieder ſowie aus Chorliedern der hte Mannheimer„Patria“, deren hervorragende Leiſtungen allſeits ge⸗ rühmend anerkannt wurden und die durch ihre Mitwirkung hte den wärmſten Dank aller Feſttheilnehmer erntete. rde Den Reigen der Toaſte eröffnete Herr Bezirksthierarzt un⸗ Dr. Ulm von Mannheim mit einem Hoch auf den Kaiſer, die Lan⸗ em desfürſten und die freien Städte. Als Feſtredner für Mannheim hle hatte man, da Herr Reichstagsabgeordneter Baſſermann leider am ile Erſcheinen verhindert war, weil er in Berlin weilen muß, Herrn zen Jacob Kuhn auserſehen. Bedauerlicherweiſe wurde Herr Kuhn in⸗ ern ſolge Krankheit in letzter Stunde gezwungen, von ſeiner Betheiligung en, am Feſte abzuſehen. Auf langes Zureden und Drängen der Par⸗ pfe teifreunde ließ ſich Herr Ulm bewegen, den Platz des Herrn Kuhn er auszufüllen, obgleich er vollſtändig unvorbereitet war. Herr Ulm % entledigte ſich ſeiner ſchwierigen Aufgabe jedoch in der erfreulichſten und gewandteſten Weiſe. Seig Hoch fand jubelnde Aufnahme. Eine wohldurchdachte, bemerkenswerthe und zündende Anſprache ſen hielt Herr Oberlandesgerichtsrath Dr. Göſchen von Frankfurt, e en, der auf das Vaterland koaſtete und jedem Zuhörer geradezu aus der er Seele ſprach. Er führte Folgendes aus: 15 Werthe Herren und Geſinnungsgenoſſen! 5. Nicht an die politiſchen Parteifreunde mit ihren beſonderen 0 Wünſchen, Zielen und Wegen wende ich mich, ich ſpreche zu Ihnen n als zu deutſchen Männern, die klar und bewußt, erhaben über die Schranken der Fraktion, mit mir der Erinnerung an den 10. Mai z 1871 ſich freuen. Viel haben wir gefeiert im Laufe des letzten Jahres, vielleicht ein wenig zu viel und es gab Sonderlinge, die f da meinten, ein geſittetes Volk feiere überhaupt nicht die Jahrestage %blutiger Schlachten. Das heutige Feſt möge man uns zu guterletzt 15 noch gönnen, denn es gilt einem Tage, an dem wir vor ſolchem ſer Tadel ſicher ſind, einem Ereigniß, würdig, daß es alle Friedens⸗ un freunde als eine That des Segens feiern. Wir Deutſche erblicken in dem 10. Mai nicht nur den Abſchluß des an Opfern und Siegen en] reichen Kampfes. Wir ſehen in ihm die völkerrechtliche Krönung, in] die auf den ſtolzen Neubau des Deutſchen Reiches geſetzt wurde, die endliche Anerkennung der bis dahin von Frankreich auß's Aeußerſte beſtrittenen, verbotenen und mit allen Mikteln bekämpften nationalen Staatseinheit. Damit war das Ziel erreicht, für das die Tauſenden auf 0 blutiger Wahlſtatt ihr junges Leben dahingegeben, für das die Väter ge⸗ in rungen u. gelitten, für das ſeit Generationendie Beſten desVaterlandes ihr n Wiſſen und ihren Willen eingeſetzt hatten. Aus der Fremdherrſchaft, 60 Jahre zuvor, war die Liebe zum Vaterlande neu und mächtig ſte herangewachſen; zur verzehrenden Flamme loderte ſie empor, da 8, wieder einmal fremde Ueberhebung ſich vermaß, dem preußiſchen d Könige ihr Geſetz vorzuſchreiben: Sauctus amor patriae animum dedit! d Das Vaterland: es iſt die Erde, auf der wir ſtehen, die Eichen, die uns umrauſchen, der Strom zu unſeren Füßen, es ſind die Fels⸗ gebirge und der Meeresſtrand, die Haiden und Seen, die Frucht⸗ ergefilde und die Städte mit den ragenden Thürmen, ſie ſinds, weil ſie in uns gehören, weil ſie unſer Haus und unſer Schloß, weil wir die . Herren drinnen ſind und der Welt da draußen unſer„Hier bin ich, en dier bleib ich!“ zurufen können. Das Bewußtſein, es eint uns Alle as hinweg über den Streit der Meinungen und Intereſſen, es eint uns 'd, gleich der Mutterſprache, die wir ſprechen müſſen, auch wenn wir lte uns bekämpfen, denn wir ſind eines Volles, ob klerikal oder a5 freiſinnig, ob feudal oder Sozialiſt, oder nationalliberal. er. Ein Land, eiene Sprache, ein Reich, das iſt der 18. Rahmen, der Baum, in deſſen Schranken allein ein Volk um die ck Güter der Menſchheit erringen kann, ſie ſind die mächtigſten Hebel für jeglichen Fortſchritt, ſie ſind unſer eigen und werden es bleiben, wenn wir wollen, wenn wir entſchloſſen ſind, mit Gut und Blut ein⸗ n8 zuſtehen für das Reich, für das deutſche Vaterland, unſeren höchſten ⸗ Schatz. Die Freude am Vaterland feſtzuhalten, hat Heinrich ir v. Treiſchke gemahnt, der hochſinnige Patriot, an deſſen Bahre wir n⸗ jüngſt trauernd ſtanden, der Freude am Vaterlande, ihr wollen wir 9 hier Ausdruck geben, fern von engherzigem und eiferſüchtigem Chau⸗ en vinismus, der Freude an ſeiner Einheit, an ſeiner Arbeit und ſeinem Ffriedlichen Wettſtreit mit den Völkern der Erde, mit dem Ausruf: ſte„Das deutſche Vaterland, es lebe hoch!“ en Weiter toaſtete Reichstagsabgeordneter Dr. Oſann auf den n⸗ Fürſten Bismarck, Dr. Walz von Heidelberg auf die Armee, Dr. ut Callmann von Alzey auf die Frauen und Jungfrauen, Profeſſor iſt Dr. Nies von Worms auf die nationalliberalen Reichstags⸗ und en Landtagsabgeordneten und Kaufmann Wolſchendor ff von Frank⸗ 38 furt auf das Feſtkomite, vor Allem ſeinen verdienten Vorſitzenden, be Herrn Fellmert⸗Mainz. Letzterer brachte ſodann eine An⸗ yn zahl Depeſchen zur Verleſung, welche von der Verſammlung abge⸗ en ſchickt wurden, reſp. welche ſie erhielt. l⸗ An des Kaiſers und Königs Majeſtät, Primkenau. 18 Tauſende von treuen Bekennern des Reichsgedankens aus m den Gauen des Rheines, des Maines und Neckars zur Gedächt⸗ öll nißfeier des Frankfurter Friedens am Niederwalddenkmal ver⸗ 8⸗ ſammelt, geloben in begeiſterter Feſtesfreude ewig treu zu Kaiſer n und Reich zu halten, in nationaler Pflichterfüllung nie zu er⸗ „ müden und bringen in dieſem Geiſte Ew. Majeſtät ehrfurchts⸗ volle Huldigung dar. tt An den ude n von Bismarck, Friedrichsruhe. er Taufende nationalgeſinnter Männer und Frauen aus den n—— ren wr-——.—— 2 Buntes Feuilleton. 2— Eyelopolis— unter dieſem Titel entwirft Alfred Caput im Pariſer„Figaro“ folgendes Zukunftsbild:„Cyelopolis bot an 45 dieſem Tage ein frohes und abwechslungsreiches Bild. Alle ſeine Einwohner befanden ſich unter freiem Himmel. Die Einen kamen ch auf Zweirädern, die Anderen auf Dreirädern daher, Andere wieder u, aauf andern der zahlloſen Fahrzeuge, die von kühnen und genialen „ Erfindern in die Welt geſetzt worden waren. Ganze Familien fuhren gemeinſchaftlich auf Quadruplettes oder Sextuplettes. Man ſah auch Motocyeles, die mittels Dampfes, Petroleums, Elektrizität, komprimirter Luft und hydrauliſchen Druckes betrieben wurden: ſie hatten die Form eines Vogels, eines römiſchen Wagens, eines 0 Schiffes, einer Grille, eines Schwanes, eines Schiebkarrens, eines l* Sarges auf Rädern, eines Faſſes, einer Bombe, einer Schlange⸗ n einer Kanone, eines Vogels Strauß. Dazu kam eine große Anzahl automobiler Wagen mit ihren verſchiedenen Kombinationen und Ein⸗ le richtungen. Man kann ſich kaum vorſtellen, wie Cyelopolis an 8 einem Feſttage ausſah, denn außer den Beförderungsmitteln, die r wir erwähnt haben, gab es da noch viel merkwürdigere. Auch genial gebauten Stelzen begegnete man, mit denen ſich 15 bis 20 Meter in * einem Schritt zurücklegen ließen. Und das Alles lief bewegte ſich durcheinander, daß es eine helle Freude für das Auge war. Gefahrlos 2⸗ glitten die Fahrräder zwiſchen den Beinen der Stelzengänger dahin e mengten ſich unter die automobilen Wagen und ſtreiften leicht an t⸗„ den Motocyeles vorbei. Nie ereignete ſich ein Unfall. Sicherheits⸗ n männer, die zu 3 Tandem fuhren, ſorgten für Aufrechthaltung d der Ordnung. Das Trottoir war natürlich abgeſchafft, denn alle d Welt, Männer, Frauen und Kinder bediente ſich irgend eines Fahr⸗ zeuges je nach Alter, Geſchlecht und Geſchmack. An dem Tage, von 97 dem wir ſprechen, ereignete ſich auf dem Hauptplatze von Cyclopolis i etwas Abfonderliches. Plötzlich zeigte ſich ein Mann der auf keinem Rade ſaß und nichts benutzte, was mit Dampf, Petroleum oder Elektrizität betrieben werden konnte Er ging über das Pflaſter und trug an den Füßen jene ledernen Hüllen, die man ehedem Stiefel oder Schuhe nannte. Und Alle, die dieſes ſeltſame Schau⸗ 1 ſpiel gewahrten, riefen wie aus einem Munde:„Er geht zu Fuß! Er geht zu Fuß!“ Eine unabſehbare Menge ſammelte ſof rings um ihn. Man fragte den Unbekannten, wie er es mache, den Füßen zu gehen, ohne ein Rad zu Hilfe zu nehmen. Er Kanndortete, indem er weiterging. Raſch wurde er berühmt und ver⸗ —— 3 FJauen des Rheines, Maines und Neckars feiern am Fuße des Niederwalddenkmals das Gedächtniß des Frankfurter Friedens, durch den Gw. Durchlaucht welthiſtoriſche Verdienſte um Deutſch⸗ lands Einigung und damit um die Aufrichtung eines ſicheren Friedenshortes ihren glänzenden Abſchluß fanden. Was uns in großer Zeit in die Seele geſchrieben wurde, treu zu halten zu Kaiſer und Reich, ſoll unauslöſchlich in uns fortleben. In kreuer Dankbarkeit bringen wir Ew. Durchlaucht dies Gelöbniß und unſere ehrfurchtsvollſten Grüße dar. An den Prinzregenten von Bayern, den Großher⸗ zog von Baden und den Großherzog von Heſſen: Die zur Gedächtnißfeier des Frankfurter Friedens am Fuße des Niederwalddenkmals zu Tauſenden verſammelten national⸗ geſinnten Männer und Frauen aus den Gauen des Rheines, Maines und Neckars bringen Ew. Königl. Hoheit ihre ehr⸗ furchtsvollſten Grüße dar. Dr. Rudolf von Bennigſen: Die zur Friedensfeier am Niederwalddenkmal zu Tauſenden verſammelten Geſinnungsgenoſſen ſenden dem treuen Förderer aller nationalen Arbeit herzlichen Gruß. Die nationalliberale Reichstagsfraktion ſandte folgendes Telegramm: Die Reichstagsfraktion, vereint mit Ihnen in dankbarem Gedenken an den 10. Mai, der vor nun 25 Jahren dem neu⸗ geeinten Vaterlande ruhmreichen Frieden gab, ſendet zur heu⸗ tigen Feier beſte Wünſche. Möchte in weikeren 25 Jahren das Reich alle patriotiſchen Kräfte zuſammenfaſſen, blühen und ge⸗ deihen! Im Auftrag der Fraktion: Ernſt Baſſermann. Gegen 6 Uhr war das Volksfeſt zu Ende und die Mannheimer begaben ſich nach Bingen, wo man ſich noch„gütlich“ that an dem trefflichen Rheingauer Rebenſaft, bis um 8 Uhr 40 Min. die Zeit zur Abfahrt herangekommen war. Um 11 Uhr 20 Min. rollte der Extrazug wieder in den Mannheimer Bahnhof ein. * Verſetzungen und Ernennungen. Der Großherzog hat den Bureauvorſteher Oberrechnungsrath Ferdinand Mülhaupt bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen auf ſein Anſuchen unter Anerkennung ſeiner langjährigen treu geleiſteten Dienſte in den Ruheſtand verſetzt.— Es wurden die Forſtpraktikanten Johannes Bugenhagen aus Stettin, Ludwig Schilling aus Reicharts⸗ hauſen, Amt Sinsheim, Heinrich Berg aus Oberſchwarzach, Amt Gberbach und Peter Pfiſterer aus Leutershauſen, Amt Weinheim, zu Poſtſekretären ernannt.— Der Poſtpraktikant Friedrich Neu⸗ mann aus Schwetzingen wurde zum Poſtſekretär ernannt.— Ver⸗ waltungsaſſiſtent Wilhelm Mehlem bei der Univerſitätsirrenklinik in Heidelberg und Verwaltungsaſſiſtent Heinrich Bühler bei der pſychiatriſchen Klinik in Freiburg wurden zu Sekretären bei den genannten Anſtalten ernannt. *Juternationale Ausſtellung und Wettſtreit für Hygiene, Volksernährung, Armeeverpflegung, Sport und Fremdenver⸗ kehr in Baden⸗Baden. Das Komitee hat dieſer Tage das Pro⸗ gramm nepſt Gruppeneintheilung und allgemeinen Beſtimmungen für die Ausſteller verſendet u. A. auch an die Handelskammer eine größere Zahl von Abdrücken gelangen laſſen. Die Ausſtellung findet vom 15. Auguſt bis 2. Sepkember 1896 ſtatt. Die Anmeld⸗ ungen zur Ausſtellung ſind bis längſtens 15. Juni 1896 unter Be⸗ nutzung der Anmelde⸗Formulare an den Ausſtellungs⸗Direktor Herrn J. M. Gally in Baden⸗Baden zu richten. Programme und An⸗ melde⸗Formulare ſtehen auf Wunſch auf dem Bureau der Handels⸗ ammer zur Verfügung. “Dienſtbotenziele in Mannheim. Am erſten Juli l. J. treten in hieſiger Stadt laut ſtadträthlicher Bekanntmachung die neue Dienſtzeitordnung(Kalenderquartale) für die zu häus⸗ lichen Dienſten gedungenen weiblichen Dienſtboten in Rechtswirk⸗ ſamkeit. Es findet alſo von dieſem Zeitpunkt der Dienſtbotenwechſel am 2. Januar, 1. April, 1. Juli, 1. Oktober ſtatt und falls einer dieſer Tage ein Sonntag oder geſetzliche Feiertag ſein ſollte, am darauffolgenden Werktag. Alſo nicht mehr an Weihnach⸗ ten, Oſtern, Johanni und Michaeli * Maunheimer Schützen in Speyer. Auf dem in Speyer ſtattgefundenen Preisſchießen errangen ſich von MannheimerSchützen Preiſe. Standſcheibe: 3. Preis 40 Mark Pfund⸗Manunheim, 6. Preis 17 Mark Sieber⸗Mannheim, 7. Preis 15 Mark Keſſelheim⸗ Mannheim.— Feldſcheibe: 10. Preis 10 Mark Sieber⸗Mann⸗ heim.— Jagdſcheibe: 2. Barpreis 30 Mark Keſſelheim⸗Mann⸗ heim, 8. Preis, Figur ein Hirſch, 5 Mark Pfund⸗Mannheim. * Dienſtjubilum. Herr Wachtmeiſter Simon konnte geſtern ſein 25jähr. Jubiläum bei der Polizei feiern. Der Jubilar iſt in hieſiger Stadt als ein pflichtgetreuer, humaner und liebenswürdiger Beamter bekannt, der ſich allſeits großer Hochachtung erfreut. * Darmſtädter Pferdelotterie. Wie wir hören, fiel in die Haupt⸗Collekte Karl Götz in Karlsruhe von der Darmſtädter Pfer⸗ delotterie der erſte Treffer, ein Zweiſpänner Wagen komplet mit 2 Pferdegeſchirren im Werthe von ca. 6000 Mark. Der glück⸗ liche Gewinner iſt ein armer Diener, dem Chriſtihimmelfahrt nun eine ſchöne Freude bereitete. Metzer Dombau⸗Lotterie. Der 4. Hauptgewinn, M. 5000, fiel auf Nr. 72259 in die Collecte von Moritz Herzberger hier. Gründung einer Abtheilung für Damen im Mannheimer Zitherkranz. Alle Freunde des ſo ſchönen und gemüthvollen Zithſpieles dürfte zweifellos, wie aus dem Inſeratentheil erfichtlich, die Mittheilung intereſſiren, daß der hieſige Zitherkranz die ſchon lange geplante Gründung einer Damen⸗Abtheilung in einer ſeiner letzten Vereinsverſammlungen einſtimmig zum Beſchluß er⸗ hoben hat.— Genannte Abtheilung, wecher bereits eine größere Anzahl muſikaliſch hochbegabter Damen beigetreten iſt, wird vorerſt ſeparat und unter eigener Leitung üben und nur bei großen Con⸗ certen öffentlich mitwirken.— Wir können das einem allgemein gefühlten Bedürfniſſe entſprungene und zeitgemäße Vorgehen des Zitherkranz nur mit Freuden begrüßen und hoffen, daß durch eine recht rege Betheiligung unſerer Damenwelt das edle Beſtreben, das diente bedeutende Summen, indem er Unterricht im„Gehen“ ertheilte, einem Sport, der in Cyelopolis bedeutenden Anklang fand.“ — Wenn man Pech har! Der Hausdiener eines Hotels in Weimar hatte einem Gaſte das Gepäck nach dem Bahnhof befördert, aber ſein Trinkgeld nicht erhalten, da der Zug ſchon einfuhr und der Reiſende eiligſt einſtieg. Um den Obolus noch zu retten, klet⸗ terte der Diener in den Wagen des nur eine Minute anhaltenden Harmonikazugs und nahm hier ſein Fünfzigpfennigſtück in Empfang. Da dampfte aber auch ſchon der Zug zum Bahnhof hinaus und der arme Famulus mußte ſo gegen ſeinen Willen bis Erfurt mitfahren. Hier präſentirte ihm der Stationsbeamte alsbald die Rechnung für die„Vergnügungsreiſe“. Das unheilvolle Papier enthielt folgende Aufſtellung: Schnellzugsbillet zweiter Klaſſe 1 M. 50 Pf., tarif⸗ mäßiger Zuſchlag 1., Platzgebühr= 1., Karte dritter Klaſſe zur Rückfahrt im nächſten Zuge 1 M. 10 Pf.; zuſammen = 4 M. 60 Pf.— Und das Alles für fünzig Pfennige! — Ein Schildbürgerſtücklein haben ſich die ehrſamen Bürger des Pfarrdorfes Voditz bei Stein in Krain geleiſtet. Sie ſannen lange darüber nach, wie ſie den durch Erdbeben beſchädigten Thurm ihrer Dorfkirche entfernen könnten, ohne ſich die großen Auslagen einer regelrechten Abtragung aufzubürden. Ein Weiſer des Dorfes gab endlich den Rath, es gerade ſo zu machen, wie beim Fällen eines Baumes. Man ſchlägt unten eine Kerbe, faßt den Gipfel mit Seilen, ein kurzer Ruck und der Rieſe des Waldes liegt auf der Erde. Das leuchtele Allen ein und raſch ſchritt man zur That. Man brach am Fuße des Thurmes eine Breſche in die Mauer, umſpannte den Thurm mit Seilen und unter Krachen und Donnern ſtürzte der Rieſe. Als die Staubwolken ſich getheilt hatten, ſah man nicht nur die Trümmer des Thurmes auf dem Platze, ſondern auch die eines Hauſes, das von den ſtürzenden Steinblöcken zertrümmert war. Weiter iſt kein Unfall zu verzeichnen. Schilda mag ſich vor der neuen Konkurrenz in Acht nehmen! — Jutereſſanter Gerichtsentſcheid. Aus Hamburg, 7. Mai wird der„Frkftr. Ztg.“ berichtet: Es kommt häuftg vor, daß von Geſchäftsleuten dem ſo und ſo vielten Kunden eine gewiſſe Prä⸗ mie verſprochen wird. Das dies Verfahren ein ſtrafbares Vorgehen der öffentlichen Ausſpielung enthält, dürfte nur Wenigen bekannt ſein. Der Kaſſirer des hieſigen Karl⸗Schultze⸗Theaters benutzte, um an ſeinem Benefizabend ein recht volles Haus zu erzielen, den Um⸗ ſtand, daß bis zu dem Abend 49,711 Zuſchauer das Stück„Eine tolle Nacht“ beſucht hatten und verſprach demjenigen Beſucher, der Iſtherſpiel nach Kräften zu fördern und künſtleriſch immer mehr zu vervollkommnen, in den weiteſten Kreiſen richtiges Verſtändniß und Anerkennung findet. „ Eine Privat⸗Klage gegen die ſozialdemokratiſche udwigs⸗ hafener„Pfälzer Poſt“ und„Volksſtimme“, ſowie gegen den Drucker der Affichenzettel, welche zum Boykott des Speyerer Bieres auf⸗ forderten, wird von Seiten der Brauereien in Speyer eingeleitel, Herr Anwalt Dr. Schweickert in Frankenthal vertritt die Kläger. „ Leiche geländet. Heute früh wurde im Rhein an der Quai⸗ mauer die ſeit 9. d. M. vermißte Leiche des Schiffsjungen Melchior Blum von Hirſchhorn geländet. * Konkurſe in Baden. Donaueſchingen. Ueber das Vermögen des Handelsmannes Lorenz Rieple in Döggingen; Kon⸗ kursverwalter Rechnungsſteller Friedrich Gänsler in Döggingen; Prüfungstermin Montag, 13. Juli.— Schönau. Ueber das Ver⸗ mögen des Metzgers Auguſt Maier in Atzenbach; Konkursverwalter Rathſchreiber Steinmann; Prüfungstermin Samſtag, 18. Juni. Muthmaßliches Wetter am Samſtag den 16. Mai. Der nordiſche Luftwirbel von 750 um hat ſeinen Drehpunkt weiter ſüd⸗ wärts nach Etthland und Volhynien verlegt und beherrſcht außer den Provinzen Preußen, Poſen und Schleſien, auch noch faſt ganz Oeſter⸗ reich⸗Ungarn, ſowie die Balkanhalbinſel. Der Luftwirbel iſt aber nunmehr im allmählichen Abzug nach dem Oſten begriffen. Ueber Großbritanien und der weſtlichen Hälfte der Nordſee dauert ein Hochdruck von über 770 mm fort, über Frankreich, Belgien, Holland, Südnorwegen, Norddeutſchland links der Weſer und ganz Süddeutſch⸗ land ein ſolcher von über 765 mm. Auch die gewitterigen Luftein⸗ ſenkungen in der Weſtſchweiz und Oberſchwaben ſind in allmächlicher Auflöſung begriffen. Für Samſtag und Sonntag ſteht bei zu⸗ nehmender Wärme Entwicklung trockenes und auch größtentheils heiteres Wetter in Ausſicht. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. s Bemerk⸗ Datum Zeit 85 88 30 sungen S. Ses 288 25 2 2 85 mm&„„ 14. Mai Morg. 750759,5 11,4 55 NWᷣ̃ 5 14.„ Mittg. 220758,1 17,2 42 NWᷣ 3 14.„ Abds. 90758,2 13,8 63 NW'̃ 2 15.„ Morg. 750757,6 12,3 70 NWů 2 Höchſte Temperatur den 14. Mai 17,7 Tiefſte 0 vom 14 15. Mai 6,6“ Aus dem Großherzogthum. * Heidelberg, 14. Mai. Die Herren Dr. R. Fiſcher in Pforz⸗ heim und Dr. E. Beyer in Straßburg kauften behufs Errichtung einer Nervenheilanſtalt ein über 3 Hektar großes Terrain zwiſchen Neckargemünd und dem Kümmelbacher Hof und das dem Herrn Valentin Bürgermeiſter gehörige Haus. OWeinheim, 15. Mai. Auf dem Geiersberg(Lützelſachſener Gemarkung) brach geſtern kurz vor Mittag ein Waldbrand aus. Die Weinheimer Feuerwehr, die raſch auf der Brandſtelle anlangte, nahm dem verheerenden Elemente durch Abgraben des Terrains die Nahrung, indeß der Schaden nicht ſehr groß wurde. Da der Brand jedenfalls durch weggeworfene Zigarrenſtummel entſtanden iſt, ſollte ſorgfältig darüber gewacht werden, daß das Verbot des Rauchens in den Wäldern bei trockener Jahreszeit auch Beachtung findet. 88 Kleingemünd, 14. Mai. Hier brannten die Wohnhäuſer des Waldhüters Wagenblaß und Michael Wagner, ſowie dasjenige der Wittwe Scheidel nieder. Das angrenzende Haus des Johann Kern II. wurde durch die Löſcharbeiten ſtark beſchädigt. Pfälziſch-Helſiſche Machrichten. * Ludwigshafen⸗Frieſenheim, 14. Mai. Fabrikbeſitzer Dr. Jordan wurde mit einer ſchweren Verletzung am Kopfe aufgefun⸗ den. Als dringend verdächtig, Herrn Dr. Jordan überfallen und verletzt zu haben, wurde ein gewiſſer Jakob Keller, Tagner dahier, in Unterſuchungshaft genommen. Wie der Vorgang ſich ereignete, 0 noch nicht bekannt, da Jordan noch nicht vernommen werden onnte. * Kleine Mittheilungen. In Kaiſerslautern erſchoß ſich der Dienſtknecht Peter Siering von Althain.— In Berg⸗ hauſen wurden von roher Hand dem Gärtner Reichling 50 Reb⸗ ſtöcke abgeſchnitten. Tlleater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Rigoletto. Herr Knapp hat letzten Mittwoch Abend den Rigoletto ſo wundervoll geſungen, daß er mit demſelben ebenſo gut auf eine Gaſtſpiel⸗Tournee gehen könnte, als'Andrade und Fuma⸗ alli. Gegen ſeine ausländiſchen Kollegen hat er noch einen großen Vorzug, dies iſt die Wärme ſeiner Stimme um die große Natürlich⸗ keit ſeines Vortrages. Die Gilda ſang Frl. Cſurgay zum erſten Male. In dieſer Rolle iſt die junge Künſtlerin in ihrem richtigen Fache und gelangen ihr ſämmtliche Coloraturen, ſowie die große Arie ausgezeichnet. de den verſchiedenen Duetten mit dem Herzog und Rigoletto war ſie ſehr gut, und nicht nur vorzüglich geführt, ſondern auch reizend und vornehm geſpielt hat ſie das Quartett im 4. Akte. Wenn die junge Dame einmal auf der Bühne eine gewiſſe Scheu und Sprödigkeit im Spiel überwunden haben wird, ſo wird ſie ſicher ganz hervorragend wirken. ——..——.—..———— an dem Beneftzabend das 50,000. Billet erhalten werde, als Gratis⸗ zugabe eine goldene Uhr. Die Glückliche war eine Dame aus Olden⸗ burg. Die Polizeibehörde erblickte hierin jedoch eine ſtrafbare Hand⸗ lung und die Strafkammer verurtheilte den Angeklagten wegen öffent⸗ licher Ausſpielung ohne polizeiliche Erlaubniß zu der geſetzlich zuläſ⸗ ſigen Mindeſtſtrafe von 3 Mk. — Vorbereitungen zu den Krönungsfeierlichkeiten. Aus Petersburg wird gemeldet: Zur Vertheflung an das Volk während des Volksfeſtes auf dem Chodyuskoje Pole ſind bei einem Moskauer Wurſtfabrikanten über 400,000 geräucherte Würſte mit einem Ge⸗ ſammtgewichte von über 5000 Pud beſtellt worden. Vor einigen Tagen ſind dieſe Würſte von einer eigenen Kommiſſion in 1 beſichtigt und für tauglich befunden worden.— Die Stadt Moskau wird ſämmtliche zur Zeit der Kaiſerkrönung in Moskau anweſenden Truppen bewirthen und dabei jedem Soldaten zum Andenken ein Majolikaſervice zum Geſchenk machen, beſtehend aus Suppenſchüſſel, Teller und Becher, welcher mit dem Moskauer Wappen(der heilige Georg mit dem Drachen) und der Inſchrift:„Zum Andenken an die heilige Krönung“, verziert ſind. — Verurtheilung dreier Frauen wegen Gatten⸗ und Vater⸗ mordes. Das Schwurgericht in Thorn verurtheilte nach fünftägiger Verhandlung die des Gatten⸗ und Vatermordes Angeklagten: Be⸗ ſitzerfrau Buſſa⸗Adams, deren Tochter Auguſte Paulicks aus Gin⸗ ſcheiten und Beſitzerfrau Ede Petereit aus Wartuliſchken zu je 10⸗ jähriger Zuchthausſtrafe. Sie haben im Dezember 1894 den Be⸗ ſitzer Adams erſchlagen und ſeine Leiche in einen nahen Teich ge⸗ ſchleppt. — Eigenthümliches Wiederſehen. Als der neue italieniſche Miniſter Gianturco jüngſt in Turin war, gaben die Profeſſoren der Univerſität ihm zu Ehren ein Eſſen. Doch einer der hervorragend⸗ ſten Lehrer fehlte, und weshalb? Er hatte den jetzigen Miniſter, als dieſer um eine Profeſſorenſtelle an der Univerſität Neapel ſich bewarb, als Präſident der Prüfungs⸗Kommiſſion durchfallen laſſen! — Begründung.„Warum glauben Sie, daß der X. 1 Frau nun des Geldes wegen geheirathet hat?“—„Ich hab' ſie geſehen!“ — Praktiſch..:„Und was verſetzten Sie darauf, als er Ihnen Ihre Bitte in ſo ſchroffer Weiſe abſchlug?—.:„Meinen Ueberzieher!“ General⸗Angeigertr. Münfgerm, rd Wrar 4. Seite. 210 Lohengrin. Als Bewerberin für das hochdramatiſche Fach ſang geſtern Abend Frl. Giſelua Stoll die Ortrud im Lohengrin. Dieſelbe bringt eine günſtige Erſcheinung und ein Uebermaß von Spiel mit. Was die Stimme anbelangt, ſo haften wir geſtern Abend keinen ſehr günſtigen Eindruck; weder in der Tiefe noch in der Mittellage und Höhe könnten wir das Wort„ſchön“ gebrauchen, auch die Tongebung ließ Vieles zu wünſchen übrig und die Intenation war ſehr oft un⸗ rein. Unſere beiden hieſigen Ortrud ſind ihr in jeder Hinſicht über⸗ legen. Herr Kraus mit ſeinem ſonnigen Organe erfreute Herz und Ohr und hatte im Verein mit Frl. Heindl, unſerer poeſie⸗ umfloſſenen Elſa, die Ehren des Abends. Theater⸗Notiz. Montag, den 18. Mai wird wiederum eine Novität das Licht der Lampen erblicken. Es iſt dies die Kömödie „Cireusleute“ von Franz von Schönthan, welches Stück an pielen namhaften Bühnen bereits mit Erfolg gegeben wurde. Zu demſelben iſt nach Angabe des Herrn Direktors Auer zum 3. Akt eine neue Dekoration, einen Vorraum im Circus darſtellend, ange⸗ fertigt worden. Gaſtſpiel des Herrn Hofſchauſpielers Kökert in Weimar. In den letzten Tagen iſt Herr Kökert am Großh. Hofthegter in Weimar als Gaſt aufgetreten und hat, wie die Kritik feſtſtellt, mit ſeinen künſtleriſchen Leiſtungen großen Erfolg erzielt. Einem Refe⸗ rate der Zeitung„Deutſchland“ entnehmen wir über das Auſtreten Kökerts in dem Schwank„Zwei glückliche Tage“ Folgendes:„Herr Kökert beſitzt das ſchillernde Zeug zu dem Wiener Pepi, einzigen Sohne des„römiſchen Kaiſers“, und mit der ganzen Fülle ſeines überſprudelnden Humors überſchüttete er auch geſtern die flotte Vor⸗ ſtellung. Sein Hauptvorzug beſteht darin, daß er notſirlich bleibt, nicht durch geſuchte Poſen und Grimaſſen wirken will, ſondern in gefälliger Form und friſchem Tempo bewegt ſich der geſchmeidige Tritt auf der Bühne, rauſcht der Strom ſeiner Worte mühelos dahin. Kökert beherrſcht den Weaner Dialekt fließend und bleibt durchaus verſtändlich. Der Darſteller wurde mit rauſchendem Beifall bei ſeinem Erſcheinen empfangen, nach den Aktſchlüffen wiederholt und bei Schluß der Vorſtellung achtmal gerufen; ein rieſiger, prächtiger Lorbeerkranz wurde ihm zur Erinnerung an ſein willkommenes Gaſt⸗ ſpiel gewidmet. Seine Königliche Hoheit der Großherzog wohnte auch der Vorſtellung wiederum in einer Seitenloge bei und ſpendete mit heiterer Miene häuftigen Beifall.“— In der„Weimarſchen Ztg.“ ſchreibt der Referent:„Im Großh. Hoftheater begann am Sonn⸗ abend Herr Kökert in einer ſeiner hierorts von früher wohl⸗ bekannten Bravourrolle:„Reif⸗Reifflingen“ ein kurzes Gaſtſpiel, welches er am Dienſtag in einer Luſtſpiel⸗Novität fortſetzen und ſchließen wird. Wir haben über die künſtleriſche Weſenſchaft dieſes Darſtellers, wie über die Verve des ihn beſeelenden Humors während ſeines hieſigen Engagements ſo oft und ſo eingehend geſprochen, daß es genügt, bei dieſem kurzen Wiederſehen zu beſtätigen, daß Herr Kökert inzwiſchen nichts eingebüßt hat von der quellenden Kraft und der wohlthuenden Friſche ſeiner Darſtellungsart wie ſeiner Laune. Ebenſo hat auch die hieſige Kunſtgemeinde dem jetzt vor⸗ übergehend wieder unter ihr weilenden Schauſpieler am Sonnabend beſtäkigt, daß ſie ihre einſtmaligen Günſtlinge nicht ſo bald vergißt.“ Im Kunſtſalon A. Douecker(B 1, 4) ſind neu ansgeſtellt: rof. Gabr. Max„Arabella“.— Prof. Eug. Klimſch„Süßes Hoffen“.— Prof. Ernſt Zimmermann„Studienkopf“.— Prof. d. Schleich(ſen.)„Landſchaft“.— Prof. C. Raupp„Ge⸗ borgen“.— Prof. H. Baiſch„Landſchaft mit Kühen“.— Prof. A. Wagner„Ernkewagen“.— Prof. C. Hartmann, Thierſtlick“. Prof, R. van Haanen„Mondlandſchaft“.— A. Wun ſch„Köpf⸗ chen“— J. Jungblut„Mondſcheinlandſchaft“.— B. Ruths „Faſde im Harz“.— Th. van der Beek, Neckerei“.— A. Knoop „Tafelrunde“.— J. 51 N„Zwei Blumenſtücke“.— F. Nerly „Drei Aquarelle“ ꝛc. Der Beſuch der Ausſtellung iſt Jedermann Aratis geſtattet. Prozeß der Wagner'ſchen Erben. Vom Weimarer Landge⸗ richt wurde vorgeſtern die Entſcheidung im Prozeſſe der Wagnerſchen Erben gegen das Weimariſche Hoftheater wegen Entſchädigung für Aufführung Wagnerſcher Werke oder Unterfagung der Au ührungen dahin verkündet, daß Beweis darüber erhoben werden oll, ob je 200 Mark für„Rheingold“⸗ und„Walküre“⸗Aufführungen eine angemeſſene Entſchädigung ſeien oder nicht. Als Sachverſtändige ſollen Mitglieder des hieſigen Muſtkverſtändigen⸗Vereins vernom⸗ men werden. Das Wolkenjahr. Das gegenwärtige Jahr wird in der Me⸗ tebrologie eine beſondere Rolle ſpielen, weil während desſelben an einer Anzahl Stationen ſpecielle Beobachtungen über die Wolken an⸗ werden ſollen. Das internatjonale Comite, welches im Au⸗ guſt 1894 zu Upfala tagte, hat damals den Plan zu gemeinſamen Wolkenbeobachtungen während der Dauer eines Jahres ausgearbeitet und einen Aufruf an die Kulturvölker erlaſſen, um dieſen Plan zur Ausführung zu bringen. Es ſollen vom 1. Mai ab ſyſtematiſche Beobachtungen über Geſtalt, Zugrichtung, Höhe und Geſchwindigkeit der Wolken angeſtellt werden und iſt dabei über Eintheilung und Unterſcheidung der einzelnen Wolkenformen eine internakionale Ver⸗ einbarung getroffen. Gine wichtige Rolle ſpielen dabei die Cirrus⸗ wolken, deren Bewegung uns über die Luftſtrömungen in der oberſten Region der Atmoſphäre Aufſchluß zu ertheilen vermag. Zur Aus⸗ ührung der vorgeſchlagenen Beobachtungen haben Deutſchland, rankreich, Niederländiſch⸗Indien, Norwegen, Schweden, Portugal und Rumänien je eine Station, 15 08 drei und die Vereinigten Staaten ſieben Stationen eingerichtet. Kleine Chronik. Als Nachfolger des Geh. Raths Lewin in der Leitung der Charitée⸗Abtheilung für Hautkrankheiten in Berlin wird Profeſſor Dr. Neißer in Breslau genannt.— Bei der Auf⸗ fübrung des„Tannhäuſer“ in Wiesbaden am 9. Mai wirkten eine Reihe auswärtiger Kräfte mit. Die Titelrolle ſang Kammer⸗ ſänger Paul Kaliſch aus Köln, Karl Burrian⸗Köln den Walter, Karl Perron⸗Dresden den Wolfram. Von den einheimiſchen Kräften be⸗ währten ſich Fräulein Brodmann als Eliſabeth und Herr Schwegler als Landgraf. Als Dirigent fungirte Herr Ernſt Schüch⸗Dresden,.— Man ſchreibt vom 11. d. M. aus Darmſtadt: Das Hoftheater hat mit der geſtrigen Schlußvorſtellung ſeine viermonaklichen Ferien angetreten. Als Höhepunkte ragen in dieſer Saiſon die verſchiedenen Eyelen und die Einfiudirung des 2. Theils des Goethe'ſchen„Fauſt“ hervor. Aus dem Künſtlerenſemble ſind ausgeſchieden: Frl. Jungk und Herr Thate von der Oper, Herr Edward vom Schauſpiel.— Der Privatdozent für Zoologie an der Univerſttät Straßburg, Dr. 85 v. Wagner, iſt nach Gleßen übergeſtedelt, um in den Lehr⸗ örper der dortigen Hochſchule einzutreten.— Aus Gießen, 11. Mai wird ber„Frankf. 3ig.“ berichtet: In vergangener Nacht verſchied hier in Folge eines Schlaganfalles der Herr Univerſitäts⸗Muſikdirek⸗ tor Guſtav Adolf Felchner. Felchner war 10 Jahre lang Muſik⸗ direktor in Alzey, als er im Jahre 1874 auf Vorſchlag des hieſigen Concertvereins und des Akademiſchen Geſangvereins durch den Senat der hieſigen Univerſität berufen wurde.— In Oberammer⸗ au ſtarb am 8. Mai nach längerer Krankheit Johann Diemer, chemals eines der hervorragendſten Mitglieder der Paſſtons⸗Auf⸗ hrungen.—, Dem Mitgliede der Münchener Hofbühne, Herrn riedrich Baſil iſt mit allerhöchſter Genehmigung in provi⸗ 755 Weiſe die Funktion eines Schauſpiel⸗Regiſſeuns übertragen Worden. Geſchäftliches. Jedem Radfahrer Mannheims iſt die neu errichtete Special⸗ Reparakur⸗Anſtalt für A. Watzel& Cie., 7, 6 nur 10 empfehlen, wo durch ſachlich vorzügliche Einrichtung und Ein⸗ heilung mittelſt Specialmaſchinen jede Reparatur ſofort billig und unter Garantie ausgeführt wird. Wir können die Rührigkeit, mit welcher beſagte Anſtalt vorgeht, nur anerkennen. Die Damenſchuſterei im Saalbau. Man ſchreibt uns: Daß von den vielen tauſend Müttern Mannheims, die drei, vier, fünf, echs und mehr Kinder haben, ſo wenig ſich entſchließen, die Damen⸗ chuſterei zu erlernen, wundert mich; denn wenn man eine ſtarke amilie hat, muß man den Pfennig achten, um zur Mark zu kom⸗ men, und bei dieſer Arbeit kann man manches Stückchen Geld 90 und hat dabei noch das Vergnügen, zu beobachten, wie die einen Schutzbefohlenen um einen herumſtehen, jeden Handgriff ver⸗ folgen, und nicht warten können, bis ſie die neue Fußbekleidung an⸗ —* dürfen, welche die Mutter oder Schweſter gemacht hat. Ich abe dieſe 13 55 jetzt ſchon an meinen Kindern und wünſche nur, daß ſte die? antoffel, Schuhe, Sandalen, Stiefel ꝛc. geſund zerreißen, flicke ich ſie wieder. Die Ausrede:„Ich habe keine Zeit“ gilt hier nicht, denn man kann von—12 Uhr Morgens und von—8 Uhr Abends ſchon—3 Stunden täglich ausnahmsweiſe einmal ab⸗ kommen. Deßhalb, ihr Frauen und Jungfrauen Mannheims, ent⸗ ſchließt euch und kommt in den Saalbau(Kaiſerſaal), da könnt ihr arbeiten ſehen und die Schülerinnen kennen lernen, die euch dieſes ans Herz legen.—— —— Aeueſte Nachrichten und Celegramme. Stuttgart, 13. Mati. Bei namentlicher Abſtimmung über das Religionsreverſaliengeſetz wird der unveränderle Art. 1 mit 46 gegen 37 abgelehnt, dagegen der Art. 1 in der Kommiſſionsfaſſung mit 55 gegen 29 Stimmen angenommen. Damit iſt die Verpflichtung, daß die Miniſter Mitglieder der Kirchenregie⸗ rung werden müſſen, gefallen. Das ganze Geſetz wird mit 55 gegen 28 Stimmen angenommen. Berlin, 13. Mai. Der Seniorenkonvent des Reichs⸗ tages gelangte in der heutigen Nachmittagsſitzung nicht zu einer Entſcheidung über die Frage, ob das bürgerliche Geſetzbuch noch nach Pfingſten berathen werden könnte. Es wurde beſchloſſen, nach Pfingſten Sitzungen abzuhalten und am Montag even⸗ tuell die Vorlage betr. die vierten Bataillone auf die Tagesordnung zu ſetzen. Kiel, 13. Mai. Die Eröffnungs feier der ſchleswig⸗ holſteiniſchen Landesausſtellung hat heute Vormittag programmmäßig ſtattgefunden. Die Haupffeſtrede hielt Oberbürger⸗ meiſter Fuſs. Nachdem er noch der 25jährigen Wiederkehr des Frankfurter Friedensſchluſſes Erwähnung gethan, ſchloß der Ober⸗ bürgermeiſter ſeine Rede mit einem Hoch auf den Förderer und Schirmer des Friedens, den Kaiſer. Coburg, 18. Mai. Der Herzog, die Herzogin und die Prin⸗ zeſſin Beatriee reiſen Sonntag nach Moskau ab, unterwegs ſchließt ſich der Erbprinz an. Der Herzog begibt ſich nach den Krönungs⸗ feierlichkeiten nach England, die Herzogin gedenkt einige Zeit in Rußland zu verbleiben. Primkenau, 14. Mai. Der Kaiſer und die Kaiſerin trafen geſtern kurz nach 3 Uhr Nachmittags hier ein und fuhren unter brauſendem Jubel und begeiſterten Hurrahrufen der viel⸗ tauſendköpfigen Menge in Begleitung des Herzogs Ernſt Günther nach dem Schloß, wo die Begrüßung durch die Spitzen der Behörden erfolgte. Gegen 2000 Krieger und 1000 Schulkinder bildeten Spalier. Die Stadt prangt in feſtlichem Schmucke. Wien, 18. Mafi. Der Zuſtand des an einem Herzleiden er⸗ krankten Komponiſten Profeſſor Brückner iſt, wie die Blätter melden, hoffnungslos. Paris, 13. Mai. Das„Journal Officiel“ veröffentlicht die Verleihung des Großkreuzes der Ehrenlegſon an den Botſchafter in Berlin, Herbette. Madrid, 12. Die ſpaniſche und die amerikaniſche Regierung erzielten ein Uebereinkommen, wonach gegen die gefangenen Amerikaner eine neue Verhandlung vor dem ordentlichen Ge⸗ richtshofe nach den beſtehenden Verträgen ſtattfinden ſoll. een Maſſauah, 18. Mai. Alle ktalieniſchen Gefangenen, die ſich in Agama befinden, ſind an General Baldiſſera ausgeliefert, ausgenommen Lieutenant Peggi, deſſen Auslieferung in einigen Tagen erfolgen wird. Ras Mangaſcha hat ſich verpflichtet, in ſechs Tagen alle ſtalieniſchen Gefangenen, die ſich in Tigre befinden, aus⸗ zuliefern. General Baldiſſera bitttet um eilig⸗ Rückbeförderung weiterer acht Bataillone und einer Batterie Gebirgsartillerie. Die Hitze an der Küſte iſt bereits ſehr empfindlich. Der Waſſermangel dauert fort. 8 1 (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers.“) *Nüruberg, 14. Mai. Bei prachtvollem Frühlingswetter und unter dem Geläute aller Glocken wurde heute Mittag 12 Uhr durch den Prinzregenten die zweite bayeriſche Landesindu⸗ ſtrie⸗Gewerbe⸗ und Kunſtausſtellung eröffnet. In dem Gefolge des Prinzregenten befinden ſich der Miniſter des Innern, Freiherr v. Feilitzſch, der Generaladjutant Generallieutenant Graf v. Lerchenfeld u. A. Nach dem Vortrag eines Jeſtgeſanges hielt Bürgermeiſter Dr. von Schuh die Feſtrede worauf der Prinzregent die Ausſtellung für eröffnet erklärke. Nach einem vom Direktor v. Kramer ausgebrachten Hoch auf der Prinzregenten in welches die Menge einſtimmte, beſichtigte der Prinzregent die Aus⸗ ſtellung. Bei der Ankunft und Rückfahrt wurde der Prinzregent von dem zahlreich verſammelten Publikum lebhaft begrüßt, Berlin, 14. Mai. In der Gewerbeausſtellung platzte heute Vormittag das Hauptdampfrohr. 1 Arbeiter wurde ſchwer verletzt. Das Hauptdampfrohr wurde alsbald reparirt, ſodaß die Betriebs⸗ ſtörung der Maſchinen nur unerheblich iſt. Madrid, 14. Mai. Eine Depeſche des„Imparcial“ beſtätigt die Nachricht, daß General Weyler ſehr unzufrieden iſt infolge der Vorſtellungen der Regierung der Vereinigten Staaten, nicht ſtrenger Gericht über die Flibuſtier halten zu können. Weyler hält es für nothwendig, endgiltige Anſtrengungen zu machen um die Aufſtändi⸗ ſchen in der Provinz Pluar del Rio zu vernichten. Die„Correſpon⸗ deneia de Espagna“ hält die Entſendung neuer Verſtärkungen in Höhe von 20 000 Mann nach Cuba für dringend geboten. London, 14. Mai. Die„Times“ melden aus Kairo von geſtern, daß eine große Anzahl Europäer aus Veſorgniß über die weitere Zunahmen der Cholera Alexandrien verläßt. Geſtern ſind 36 Neuerkrankungen und 22 Todesfälle vorgekommen. Maſſaua, 14. Mai. Ungefähr 1300 Offtziere und Soldaten haben heute an Bord des„Gottardo“ die Rückreiſe nach Italien angetreten. Volkswirthſchaftliches. „Der Ausweis der Reichsbank für den 7. Mai zeigt eine Abnahme der Anlagen um 15 282000 Mark beim Wechſelportefeuille und um 2968 000 Mark im Lombardverkehr. Der Baarvorrath hat ſich um 7 153 000 M. erhöht,(der Metallbeſtand allein um 7088000.) und da der Notenumlauf um 32 632 000 M. zurückgegangen iſt, ſo ergibt ſich eine Beſſerung der Notenreſerve um 39 785000 M. Die Notenreſerve beträgt jetzt 144 681 000 Mark gegen 321 251 000 Mark zur gleichen Zeit des Vorjahres. Bei den Giroconten iſt eine Abnahme um 22,507,000 Mark zu konſtatiren, eine Verände⸗ rung, die den bekannten allgemeinen Verhältniſſen des Geldmarktes entſpricht. Bemerkenswerth iſt, daß die„ſonſtigen Paſſiva“ um 41 Millionen zugenommen haben; in dieſer Veränderung zeigt ſich der Zufluß des Japaniſchen Geldes, das am 7. d. M bei der Reichs⸗ bank hinterlegt worden iſt, da alſo nicht, wie vielfach angenommen wurde, über Giroconto geht. Die ſepar. Herren⸗ Bieger, Planken, Auch waſch⸗ Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 13. Mai. Es waren beigetrieben und würden verkauft per 100 Ko, Schlacht⸗ ewicht zu Mark:— Ochſen k. Qual.—, II. Qual.—— chmalvieh I.—, II.—, II.—Farren I.—, II. 38 Kälber 1. 150, II. 145, III. 140, 137 Schweine I. 98, II. 92. — Luxuspferde—,— Arbeitspferde——.— Milchkühe———, 339 Ferkel—12.— Schaſe——.— Lämmer—.— Ziege—. — Zicklein—. Zuſammen 514 Stück. Schifffahrts⸗Nachrichten. Daunbeine aken eeer vom 9. Mai. 9 und Damenfriſter⸗Salons von Adolf P 3, 18, können wir ganz beſonders empfehlen. iſt Letzterer mit den hygieniſch vollkommendſten Kopf⸗ und Trocken⸗Apparaten verſehen. 174⁵ — Hi., Schiffer eb. Kap. Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei IV. Mai Magelhaus Ruhrort Kohlen 14000 Beit Ruhrort 5 Dulsburg 3 3200 Knobel Magdalena.sGemund] Steine 1789 Walter Kätchen eilbronn Bretter 800 erklotz Foftſame peher Backſteine 600 Scwechy Legend Kalſerwörth 4 820 chwechheimer eopold aiſerwör 50 Jalob ü 95 590⁰ d. Blüm 1'gönnheim Floßholz: 50 abm angekommen,—— ebm abgegangen. Vom 11. Mai: eee Mai: Hafenmeiſterei II. rk Cliſabeth Weiſenau Cement 0 Nleſert Badenſa 2 Aah Stückallker 1000 Adcking 7 0 78* 6000 Nein Ruhrort 25 Rotterdam 5 19948 Düngen T. Schürmann 7 Hochfeld Briketts 12000 Maier Karolme Notterdam Getreide 9528 Gieſen Freiheit Ruhrort Kohlen 19000 Piever Fr. Erneſtine 75 22800 Rings Nifola Duisburg Rohelſen 12000 v. Beckum Marie Rotterdam Stückgüter 4000 Ebüng Katharina Köln 5 9200„ Kaſt D. A..⸗G. 6 Straßburg leere Fäſſer 680 Zimmermann Ruhrort 22 Rotterdam Hafer 2306 Conſtantini Klara Straßburg Stückgüter 3000 Schumacher G. Kannengieſer 21 Ruhrort. Kohlen 22585 45 Hafenmeiſterei III. V. Hömmerich Rhein und Moſel Antwerven Getreide 19160 5. Bechert Wilhelm Tell tterdam 1 16394 Müßig K. Maier Heilbronn Steinſalz 314⁰ 50 Karl Karl Jagſtfeld 1 2680 un Müßig Vollguarts Heilbronn 92.70 ſet Heck M. Honſel 15 0 1986 1 Röderer Julius 15 65 2119 *5 E. Grieſer 10 1874 Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗Pork, 11. Mati.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Linie, Ank⸗ werpen). Poſtdampfer„Friesland“, am 2. Mai von Antwerpen abgefahren, iſt heute wohlbehalten hier eingetroffen. Mitgetheilt von dem Bureau für Ueberſee⸗Reiſen C. Herold in Mannheim, N 1, 1, Kaufhaus. F. Dampfer„Saale“, welcher am 2. Maf von Bremen abge⸗ fahren war, iſt am 11. Mai, Nachmittags 1 Uhr wohlbehalten in beſ New⸗York angekommen. 5155 beſ Mitgetheilt durch Ph. Jac. Ggling er in Mannheim alleiniget,( für's Großherzogthum Baden coneeſſionirter Generalagent deß da⸗ Norddeutſchen Lloyd in Bremen. 5 zu Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Mai. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 10. 11. 12. 13. 14. 15. Bemerkungen ein Konſtanz 8,75 Bu Sanin 2,85 2,86 2,88 Abds. 6 U. Kehll J3,143,08 3,028,00 3,02 N. 6 En Lauterburg 4,57 4,62 4,42 4,83 Abds. 6 U,. Maxau„„„I4,67 4,59 4,48 4,43 2 U. bu Germersheim 4,62 4,50 4,48.P. 12 h. far Maunheim„J4,864,74 4,61 4,49 4,44 4,40 Mgs. 7 U. 6 Mainz J2,86 2,76 2,68 2,58 2,50.-P. 12 U. ſchl Bingen 2,59 2,48 2,412,83 10 U. Fanndßns dgdese 2 U. 20 Koblenzz J3,05 2,932,83 2,75 10 U. 118 Kölin 8J85 3,5 8,002,88 275 2 U. Ruhrort J2,88 2,723,002,46 93 bis vom Neckar: 11 Mannheim 44,91 4,76 4,65 4,584,48 4,42 V. 7 U. wu Heilbronn 1I1,35 1,301,26 1,20 V. 7 U. 5 me Gegründet 1822. bes 2 2 4 F. Göhring, Juwelier, jetzt D I. 4 neben Pfälzer Hof— Beſte Bezugsquelle in Ju⸗ die welen, Gold⸗ und Silberwaaren.—445 Gen Auf der bis jetzt unübertroffenen 2. ich Pfaff-Näh maschine me können nicht allein die ſchönſten und feinſten Näharbeiten in tadel 19 loſer Vollendung gefertigt werden, ſondern dieſelbe eignet ſich auch zur Anſertigung von Stickereien jeglicher Art in ſchönſter Ausfüh⸗ eng rung. 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Geſetz (Vom 4. Mat 1896.) Die Hundstaxe betreffend. Friedrich von Gottes Gnaden Großherzog von Baden, Herzog von Zähringen. Mit Zuſtimmung Unſerer getreuen Stände haben Wir beſchloſſen und verordnen, wie folgt: 1 Beſitzer für Für jeden über 6 Wochen alten Hund gat der 1 Taxjahr) eine Taxe das vom 1. Juni bis 31. Mai lauſfende Jahr( zu entrichten, welche beträgt: a. in Gemeinden von 4000 und weniger Einwohnern 8 M. b. in Gemeinden von über 4000 Einwohnern 16 M Hat der Beſitzer in keiner Gemeinde des e einen dauernden Aufenthalt, ſo beträgt die Taxe 8 M. Für Hunde, die im Beſitz des Deutſchen Reiches oder eines Bundesſtaates ſtehen, iſt eine Taxe nicht zu entrichten. 2 Durch Gemeindebeſchluß mit Stagtsgenehmigung kann die Erhebung eines in die Gemeindekaſſe fließenden, für alle Hunde gleichmäßig feſtzuſetzenden Zuſchlags zu der in§ 1 beſtimmten Hundstaxe angeordnet werden, der jedoch die Hälfte des dort ge⸗ nannten Betrags nicht überſteigen darf. Streitigkeikfen über die Pflicht zur Entrichtung dieſes Zu⸗ ſchlags entſcheidet der Verwaltungsgerichtshof. 3 Jeder über ſechs Wochen alte Hund iſt in der erſten Hälfte des Monats Juni nach vorangegangener öffentlicher Bekannt. machung anzumelden. Ueber ſechs Wochen alte Hunde, welche nach dieſem Termine bis zum 31. Mai des nächſten Jahres in Beſitz genommen oder in die Gemeinde eingebracht werden, ſind innerhalb vier Wochen nach der Beſitzerlangung, beziehungsweiſe der Einbringung, Hunde, welche erſt nach dem Aumeldetermin das Alter von ſechs Wochen 1 F innerhalb vier Wochen nach dieſem Zeitpunkt anzu⸗ melden. Eine Anmeldung iſt jedoch nicht erforderlich, wenn der Beſitz des Hundes in der erſten Hälfte des Monats Juni, beziehungs⸗ weiſe vor Ablauf der vierwöchigen Friſt des zweiten Abſatzes wieder aufgegeben wurde. Das Gleiche gilt, wenn der Hund an die Stelle eines anderen von demſelben Beſitzer in der gleichen Gemeinde im laufenden ſchon vertaxten Hundes tritt. 8 4. Bei der Anmeldung iſt zugleich die Taxe zu entrichten, ſofern nicht der Fall des 8 1 Abſatz 8 vorliegt. Die für den ange⸗ meldeten Hund für das laufende Taxjahr von demſelben Beſißer nachweisbar im Großherzogthum bezahlte Taxe wird hierbei in Anrechnung gebracht, Für welche nach§ 3 Abſatz 2 im Monat Mai anzu⸗ melden ſind, hat der Beſitzer bei der Anmeldung an dem nächſten allgemeinen Anmeldetermin(§8 3 Abſatz 1) eine Taxe nicht zu entkichten. 68. „Der Beſitzer eines Hundes hat hinſichtlich der Taxe den Rück⸗ griff auf den Eigenthümer. § 8. Der Ertrag der in 8 1 bezeichneten Taxe fällt nach Abzug der Erhebungskoſten zur Hälfte in die Gemeindekaſſe, im Falle des §1 Abſatz 2 ganz in die Staatskaſſe. 7 Wer die rechtzeitige Anmeldung eines Hundes unterläßt, hat neben der Taxe den doppelten Betrag derſelben als Strafe zu entrichten. FTFTC ² unvp Vermag der Angezeigte jedoch nachzuweiſen, daß die recht⸗ zeitige Anmeldung nur aus Verſehen und nicht in der Abſicht einer Tarhinterziehung unterblieb, ſo kann auf eine Strafe bis zum einfachen e der Taxe erkannt werden. Hunde, für welche die Taxe nicht rechtzeitig bezahlt wird, können eingezogen werden. Die Bezirksämter ſind befugt, die Strafen wegen nicht recht⸗ zeitiger Anmeldung ſowie die verwirkte Einziehung nach Maß⸗ gabe der 88 459 ff. Straßprozeßordnung feſtzuſetzen und zu voll⸗ ſtrecken, auch die Beſchlagnahme des Nde Hundes nach Maßgabe der 88 94 und 95 Strafprozeßordnung anzuordnen. 8. Vorſtehendes Geſetz tritt mit dem 1. Juni 1896 in Krgft. Mit demſelben Zeitpunkt werden das Geſetz vom 21. November 1867, betreffend die Erhöhung der Hundstaxe(Regierungsblatt Seite 588), das Geſetz vom 22. Mai 1876 im gleichen Betreff Geſetzes⸗ und Verordnüngsblatt Seite 110 ſowie 8 141 des Ge⸗ ſetzes vom 3. März 1879, betreffend die Einführung der Reichs⸗ luſtizgeſetze im Großherzogthum Baden(Geſetzes⸗ und Verord⸗ ne Seite 91) aufgehoben. Inſere Miniſterien des Innern und der Finanzen ſind mit dem weiteren Vollzug betraut. Gegeben zu Kaßlsruhe, den 4. Mai 1896. Friedrich. Eiſenlohr. Buchenberger. 2 — Auf Seiner Königlichen Hoheit höchſten Befehl: Dr. Heintze. 5 Verordnung. Vom 5. Mat 1896) Die Hundstaxe betrefen 5 Zum Vollzug des Geſetzes vom 4. Maf d. IJ., betreſſend die Hundstaxe(Geſees⸗ und Verordnungsblatt Seike 74), wird unter Aufhebung der diesſeitigen Verordnung vom 19. Mai 1884(Ge⸗ ſetzes⸗ und Verordnungsblatt Seite 140) im Einverſtändniß mit Großherzoglichem Miniſterium der Finanzen verordnet, was folgt: 1 Mit der glljährlich im Monat Dezember ſtattſindenden allge⸗ meinen Viehzählung iſt auch eine Aufüahme der Hunde zu ver⸗ binden. Die Ortspolizeibehörden hahen guf Grund der Vieh⸗ zählungsliſten eine Liſte über die in der Gemneinde vorhandenen Huünde ſowie deren Beſitzer aufzuſtellen. 2. Späteſtens am 31. Mat ſeden Jahres 91 9 die Bezirks⸗ ümter durch öffentliche Bekannkmachung im 2 blatt darauf Nenden daß, bei Vermeidung der in§ 7 des Geſetzes angebrohten Geldſtrafe, neben welcher die Einziehung der Hunde, für welche die Taxe nicht rechtzeitig bezahlt wird, ange⸗ bednet werden kann, jeder über ſechs Wochen älte Hund in der erſten Hälfte des Monats Juni bei der Steuereinnehmerei am Ort des Wohnſitzes oder des dauernden Aufenthalts des Beſitzers anzumelden und für denſelben gleichzeitig die vorgeſchriebene Taxe zu entrichten iſt. Die Bürgermeiſterämter haben die bezirksamtliche Bekannt⸗ machung in den Gemeinden noch beſonders in ortsüblicher Weiſe in veröffentlichen. .8. Die Steuereinnehmerei ertheilt für jeden verkarten Hund eine beſondere Quittung und führt über dle Anmeldungen ein Ver⸗ keichniß, welches am 16. Juni abzuſchließen iſt. In das Verzeich⸗ nüß ſind auch dieſenigen angemeldeten Hunde allfzunehmen, füür welche nach 8 4 des Geſetzes eine Taxe nicht zu entrichten iſt. deaf dieſes Verzeichniſſes iſt der Ortspolizeibehörde mitzu⸗ llen. eeeeeeee 88 4. 5 8 Auf Grund dieſes Verzeichniſſes und der gemäß 8 1 ugſe ellten Liſte, ſowie ihrer etwaigen ſonſtigen Kenntniß theilen die Hürgermeiſterämter dem Bezirksgmt ſpäteſtens bis zum 1. Juli nit, welche Hunde nicht angemeldet wurden, worauf das Bezirks⸗ *4 2 .das Strafperfahren gegen die ſäumigen Hundebeſttzer ein⸗ ſatz ſich und die vorgeſchriebene Taxe nach Mäßgabe der 88 10 auf 8 Abſatz 5 der Verwaktungsgebührenorduung vont antitber 1865(Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt Seite 412) zur ang bringt. 1 nd Kre 9. Die Anmeldung von Hunden, welche gemäß 8 3 Abſatz 2 des Geſetzes während des Jahres anzumelden ſind, erfolgt ebenfalls bei der Steuereinnehmerei am Orte des Wohnſitzes oder des dauernden des Beſitzers, im Fall des§ 1 Abſatz 2 am Ort des vorübergehenden Aufenthalts. Ueber dieſe Anmeldung führt die Steuereinnehmerei ein be⸗ ſonderes Verzeichniß. Abſchrift dieſes Verz ſt am Schluſſe eines jeden Monats, in welchem eine A ung erfolgte, der Ortspolizeibehörde mitzutheilen. 5 Erghält das Bürgermeiſteramt davon Kenntniß, daß ſolche Hunde innerhalb der geſetzlichen Friſt von 4 Wochen(8 6 Abſaß e des Geſetzes) nicht angemeldet würden, ſo hat es hievon dem Be⸗ zirksamt zum weiteren Einſchreiten Anzeige zu erſtatten. 8 6 Die Ortspolizeibehörden er auf Grund der ihnen ge⸗ mäߧ 8 und 8 5 1 5 2 zugehenden Mittheilungen die Liſte der Hunde(8 1) und benachrichtigen von dem Betrag der be⸗ zahlten Taxen den Gemeinderath behufs Ertheilung der Einnahme⸗ Oekretur für die in die Gemeindekaſſe fallende Halfte der Taxe. Hunde, die auf abgeſonderten Gemarkungen werden, ſind in derjenigen Gemeinde anzumelden, zu welcher die abge⸗ ſonderte Gemarkung in ſteuerlicher Beziehung zugetheilt iſt. Die Taxen für dieſe Hunde fallen zur Hälfte dem Etgenthümer det abgeſonderten Gemarkung zu. Die Bezirksämter haben bei Ausſtellung beziehungsweiſe Ausdehnung von Wandergewerbeſcheinen auf die Verpflichtung zur Entrichtung der Hundstaxe hinzuweiſen. 8 9 Ueber die Ertheilung der Staatsgenehmigung zu einem Ge⸗ meindebeſchluß nach 8 2 des Geſetzes beſchließt das Bezirksamt im Fall des§ 8 Ziffer 3 des Verwaltungsgeſetzes der Bezirksrath Die Erhebung des Gemeindezuſchlags erfolgt gleichzeitig mit der Erhebung der in 8 1 des Geſetzes beſtimmten Taxe durch die Steuereinnehmerei beziehungsweiſe auf die in 8 4 am Schluß an⸗ gegebene Weiſe. 8 10. Beſchlagnahmte Hunde(§ 7 Abſatz 4 des den ſind bis zum Eintritt der Rechtskraft des die Einziehung feſtſetzenden Straf⸗ beſcheids von der Oktspolizeibehörde aufzubewahren und zu ver⸗ pflegen. 5 3 Die Koſten der Verpflegung ſind gemäß 8 49 der Verwalt⸗ ungsgebührenordnung vom Bezirksamt auf die Amtskaſſe anzu⸗ weiſen, ſoweit ſie nicht aus dem etwaigen Erlös des eingezogenen Hundes gedeckt werden können. Eingezogene Hunde ſind von der Ortspolizeibehörde entweder auf Rechnung der Amtskaſſe zu verwerthen, oder, wenn dies nicht möglich iſt, zu tödten. 8 11. Geſuche um gänzlichen oder theilweiſen Nachlaß ſowie um Stundung der Hundstaxe und um Geſtattung von Raten⸗ zahlungen ſind dem Miniſterium des Innern durch die Bezirks⸗ ämter zur Verbeſcheidung vorzulegen. den 5. Mai 1896. ziſenlohr. Gro ee 1 04 des Innern. ſe Vdt. Schaefer. Bekauntmachung. Die der Maikaifer belr. (128) No. 35477Tl. Da in dieſem Jahre ein ſtarker Maikäſerflug eingetreten iſt, wird den Gemeinde⸗ vorſtänden auf Grund des Er⸗ laſſes Gr. Handelsminiſteriums 8 vom 23. April 1868 und 12. März 1869 aufgegeben, dem hierdurch drohenden Schaden durch Ein⸗ ſammeln und Tödten der Mal⸗ käfer auf das Energiſchſte zu hegegnen. 9587 Zu dieſem Behufe empfiehlt es ſich, auf die Ablieferung ge⸗ wiſſer on Maikäfer ange⸗ meſſene Belohnung auszuſetzen und zur Ueberwachung des Einſammelns und Tödtens auf Koſten der Gemeinde Aufſeher zu beſtellen. Dabei bemerken wir zur Nach⸗ achtung, daß das Ankreten der Bäume beim Schütteln derſelben bei Strafvermelden verboten iſt. Bis Ende Mat iſt alsdann hierher zu berichten, was in der Sache geſchehen und mit welchem Erfolg reſp. Aufwand für die Gemeindekaſſe. Die geſammelten tödteten Maikäfer „Liter“ zu bemeſſen. Mannheim, 18. Mai 1896. Großß, Bezirksamt: apferer. und ge⸗ ſind nach Bekauntmachung. Nr. 7816. Die Ehefrau des Georg Weiß, Barbara geb. Rötſcher in Ladenburg wurde durch Urtheil der Civilkammer IV des Großh. Landgerichts Mannheim vom 7. Mat 1898 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ 9548 licht. Mannheim, den 11. Mai 1896 Gerichtsſchreiberet Großherzogl. Landgerichts. Häug. Aonkutsverfahren. Nr. 25426. Durch Beſchluß Gr. Amtsgerichts II hier vom heutigen wurde das über das Vermögen der Firma J. Koch's Nachfolger Strahm hier eingeleitete Konkursver⸗ fahren nach Abhaltung des Schlußtermins und Vornahme der Schlußvertheilung wieder aufgehoben. 9563 Mannheim, 12. Mai 1896 Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: Stalf. Sleigerungs aukündigung. „In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird am Dieuſtag, den 19. Mai 1896, Nachm. 2 Uhr im Rathhauſe 07 die nach⸗ beſchriebene Liegenſchaft der Karl wengarth Eheleute von hier zu Eigenthum ver⸗ 5 8037 ſer endgiltige Zuſchlag er⸗ folgt, wenn der Schätzungspreis erreicht wird. Die übrigen Ver⸗ ſteigerungsgedinge können beim Unterzeichneten eingeſehen werden Beſchreibung der e Das Anweſen Lit. H 2 No. 11 dahier im Magße von 3 Ar 15 qm neben Ludwig Oppen⸗ heimer und Heinrich Brohm, mit einem dreiſtöckigen Wohn⸗ haus mit Keller ünd Dach⸗ ne dreiſtöckigem Seiten⸗ au, zwei zweiſtöckigen Seiten⸗ bauten, eſchäzt zu 70,000 M. Siebzigtauſend Mark. Mannheim, 22. April 1896. Großh. Notar: Herrmann. Lagerplatz⸗Perpachtung. Nr. 2117. Zur Verpachtung des Lagerplatzes Nr. 17 in der kleinen Quergewann jenſeits des Neckars mit einer Fläche von 450 qm iſt Termin auf 9410 Samſtag, 16. Mai 1896, Vormittags 10 Uhr auf ureau P 6, 20, III. Stock anberaumt. Mannheim, 8. Mai 1896. Tiefbauamt. Kaſten. Jwangs⸗Verſteigerung Samſta den 16. Mai d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5: 1 Divan mit 2 Fauteuils, 1 Weißzeug⸗ u. 3 Kleiderſchränke, eine Raßmaſgene ge en Baar⸗ zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. 9574 Mannheim, den 18. Mai 1896. Tröndle, Gerichtsvollzieher, C 4, 20/21. 4, 7. D 4, 7. 0 5* Versteigerung. Heute Mittag Fortſetz⸗ ung und Schluß der Ver⸗ ſteigeruug, wobei beſon ders auf 9578 feine Herteukleiderſtoffe zu Hoſen und ganzen Au⸗ zügen aufmerkſam mache. Daniel Aberle. öffentlich Konkurs⸗Jerfahren. Nr. 25167. Durch Beſchluß Gr. Amtsgerichts II vom heutigen wurde das über das Vermögen der Firma Mack& Lohrer hier eingeleitete Konkursverfahren nach Vornahme der Schlußver⸗ theilung und nach Abhaltung des Schlußkerminswiederaufgehöben. Mannheim, 12. Mai 1896. zerichtsſchreiber ee talf. 9562 Pianinos, Flügel, Tafelklaviere werden gründlich unter Garantie reparirt und befilzt von 7060 J. Hofmaun, M 4, 9, Claviermacher und Stimmer. Franzöf. Unterricht wird gründlich von ein Franzoſen Unter m en Bedingungen er⸗ theilt. Oſſert. unt. No. 9364 an die Exped. dſs. Blattes. Dankſagung. Die Abth. IV. des 11 Frauenvereins erhielt von Un⸗ genannt„zum ehtenden Anden⸗ ken an einen theuren Entſchla⸗ ſenen“ 9547 Mark 300. 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CTompaguie wird N hiermit aufgefordert, ſich behufs Abhaltung einer Probe 9560 Montag, 18. Mai, Abends ½7 Uhr, am Spritzenhauſe pünktlich und vollzählig einzufinden. Der Hauptmann: * 1 Ireiwillige Jeuerwehr. Die Mannſchaft der 2. Compagnie wird hiermit auf⸗ gefordert, ſich behufs Abhaltung einer Probe am Montag, 18. Mai, Abends ½7 uéhr, am Spritzenhauſe pünktlich und vollzählig einzufinden. Der Hauptmann: olitor. Harmonie-Geſellſchaft. Die verehrlichen Mitglieder werden hiermit benach⸗ richtigt, daß der neue Geſammtkatalog der Bibliothek nunmehr 1 geſtellt iſt und in den nächſten Tagen den verehrl. Mitgliedenn wird zugeſtellt werden. Diejenigen Mitglieder, die bis zum 1. Juni einen Kaialog nicht erhalten haben ſollten, werden gebeten, ſofort beim Bibliothekar in den üblichen Ausleihſtunden ein Exemplar reklamiren zu wollen. Reklamationen, welche nach dem 15. Juni einlaufen, können nicht mehr berückſichtigt werden. Mannheim, 12. Mai 1896. 9556 Der Vorſtand. ſteler flediemal., J. Vereinffannbeim gegr. von Franz Thorbecke Bureau 8 16, 1 Treppe (E..) 2 links,„Goldener Falke“. FJür den Nonat Mai 8613 Freie Aufnahme. Wir benachrichtigen unſere Mitglieder, daß auf unſerem Bureau ſchon jetzt Kohlenbeſtellungen eee men werden. Der Vorſtand. Mannheimer Parſgeſellſchaft Srdg 1e de en. W 8 l 1 — Grosse Concerte der Kapelle Petermann. Eutree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonneunten frei, 9321 Der Vorſtand. Ohne Vorzeigen der Abonnementskarten kann der Eintritt nicht geſtattet werden. Mannheimer Parkgeſellſchaft. Von morgen ab, beginnen wieder die regelmäßigen Concerte ſo zwar, daß an Wochentagen je ein Concert des Abends, an Sonntagen je zwei Coucerte, Nachmittags und Abends, ſtatt⸗ finden werden. 9494 Die Abonnenten werden dringend 00 ihre Karten vorzu⸗ zeigen, da ohne ſolche der Eintritt nicht geſtattet werden kann. Der Vorstand. Soolbad Rappenau, Station der Linie Heidelberg-Meokesheim-Jagstfeld. Das Soolbad wird am 25. Hai eröffnet werden. 947⁰ Grossh. Bad. 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Aus dem Badiſchen Landrecht ſei mitgetheilt: L f 8 382 Jede Handlung eines Menſchen, von welcher Art ſie 1 1 1 1 auch ſei, die einem anderen verurſacht, verbindet denjenigen, durch deſſen Verſchulden der Schaden ent⸗ L. N. S. 383, L. R. S. 304. ſtanden iſt, denſelben zu erſetzen. Jeder iſt für d 98 Schaden verantwortlich, den er durch ſeine Handlung oder auch nur durch ſeine Nachläſſigkeit oder Unvorſichtigkeit verurſacht hat. Man iſt nicht allein für den Schaden verantwortlich, den man durch ſeine eigene Handlung verurſacht, ſondern auch für denjenigen, der durch die Handlung von Per⸗ ſonen verurſacht wird, für welche man einſtehen muß oder durch Perſonen, die man unter ſeiner Obhut hat. Prämie äußerſt billig! 9184 „AKKLILTIANMNZ. Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft in Berlin. Die General⸗Agentur wimnelm Kaesen, M3. 6. Jpebſaf-Wefſsſſſe Fa hrrad-Reparaturtn ſedweder Art ſind wir vermöge vorzüglicher Einrichtung im Stande, ſofort unter Zuſicherungprompter Bedienung auszuführen A. 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Drama in einem Akt von Julius Schaumberger, In Seene geſetzt von Herrn Regiſſeur Jacobi. Willy Wenzel, Malrr Herr Stury. Toni, ſeine Frau Frl. Wittels. Grahl, Bildhauer, ſein Freund und Aieker⸗ err Tietſch. achbar 8 Nath Kogler 85 Toni's Eltern lb e Amalie, deſſen Frau) Frit, Toni Brudennr, err Schreiner, Lilt, Fritz Kogler's„*„Frau Heſſe derg Rentier Jodl.„ĩ dedecht Frieda, deſſen Frau Frau Jacobi. Glöckner, Bureaudiener einer Kunſthandlung Herr Eichrodt. Ort: München.— Zeit: Gegenwart. Hierauf: Der Diener zweier Herren. Poſſenſpiel in einemAufzuge nach dem Italieniſchen des CarloGoldin von Emil Pohl. In Scene geſetzt von Herrn ebe Pieſsch Auſelmo, ein Kaufmann— 5 Clariſſa, deſſen Tochter rau 71 8 5 Silvio, ein junger Venetigner„ Herr Weger. Beatrice, in männlicher Kleidung, uuter dem Namen Frederſca Raſponi: FIrl. Walles. Florindo Aretuſt, ein Turiner„Herr Blankenſtein, Pandolfo, Gaſtwirt„„ e Truffaldino, ein Bedienter Herr Löſch. Frl. Kaden. Smexraldina, Kammermädchen Ein Aufwärter in Pandolfo's Gaſthof Die Handlung begibt ſic im Herr Eichrodt. im Hauſe Anſelmos und olfos. in Venedi Gaſthofe 1 Phantasieen im Bremer Kathskeller. Phantaſtiſches Tanzbild frei nach W. Hauff von Emil Grgeb, Muſik von Carl Steinmann. In Scene ſetzt von der Balletmeiſterin Fräul. Louiſe Dänike. irigent: Herr Orcheſterdirektor Schuſter. Dr. Fauſtin Herr Kökert. Berthold, Aufirter im Ratbsteier Herr Eichrodt. Frau Roſe Frau De Lank, Bachus Herr Löſch⸗ Balthaſar, geſpenſtiſcher Kellermeiſter 0 Frl. 8 Hildebrandt. Geiſt des Champagner⸗Meines Frl. L. Dänike. Der ſteinerne Rolaad. Herr Steinhage Herr Schödl. Herr Welde. 7 err Langhammer, err Peters. err Bongard. err Lobertz. err Moſer J. Herr Voigt. Herr Deckert. 15 Gröſſer. Geiſter der Apoſtelfäſſenn err Neumann II. err Schilling II. Bürger. Studenten. Italiener. Spanier. Ungarn. Oeſtereicher Deutſche. Franzoſen.(Champagne⸗ Vorkommende Tänze: Tanz der Weingeiſter. Italiener. Tanz der Spanier. Tanz der Ungarn. Tanz d Oeſterreicher. Tanz der Deutſchen. Tanz der Franzoſen.(cee ausgeführt von der Balletmeiſterin Fräul. Louiſe Dänike, den Tanz 12 Bethge, den Damen des Ballets, des Chorperſonals un Kindern der Balletſchule. Dekorative Einrichtung, Maſchinerie und Herr Auer, Malerei: Herr Remler. Garderobe: Herr R erlchs und Frau J. Cummerow. — Kaſſeneröffn. ½7 uUhr. Aufang 7 uhr. Ende geg. 10 uhr, Zwiſchen dem 2. u. 3. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Gewöhnliche Preiſe. Sonntag, 17. Mai. 37. Vorſtellung im Abonnement Die Walküre. Erſter Tag des Bühnenfeſtſpiels:„Der Ring des Nibelungen“ von Nichard Wagner. ** Brünhilde: Frl. Giſela Stoll von der deutſchen dyn in New⸗Mork als Gaſt. Anfang 6 Uhr. — — crrreer —