1 berg d. ldini n I Telegramm⸗Ad 0 ich: Senenel Maunhe m. ee eee; der Stadt Mannheim und Umgebung.(Mannheimer Volksblatt für den peac Tbelt! In der Poſtliſte eingetragen unter 9 Chef⸗Redakteur Dr. H. Lagler, Nr. 2672. für den lokalen und vrov. Theilk Abonnement: 0 5 1 60 Bfg. monatlich, Ur den 5* eratentheil: Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, Ro tatio 1 0 5 lag der durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ 9 8 aas ſchen Bn ſchlag M. 115 pro Quartal. Feugelen 9 1 Inſerate:(Erſte Mannbeimer Typograph. Die Colonel⸗Zeile 20 Plg. Gos. Jahrgang.)(Das inahe Journgl⸗ e Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. iſt Eigenthum des kafholiſchen S ee E 6, 2 Geltſeſte und verbreitelſte Zritung in Maunheim und Aumgegend. E 6, 2 ſünmtiſch ün Rannbe. Nr. 133. Samſtag, 16. Mai 1896.(delephon⸗Ar. 218.) ———— ‚ nůnPamr— ͤ———— 55 3 3 Freiſi 5. die Soci die] gaben gegenüber ſteht, das ſich aus dem! ortfall einiger dauernden Aus dem deutſchen ſüdweſtafrikaniſchen Wolkspartel, die Ausgaben der Kolonialverwaltung Wie einmaligen Ausgaben Schutzgebiete. 7 «In den letzten Tagen kamen aus dem deutſchen ſüdweſtafrikaniſchen Schutzgebiete Nachrichten über Unruhen der Hottenottenſtämme. Nunmehr liegt der Bericht des Landeshauptmannes Leutwein vor, der lautet wie folat: Eurer Durchlaucht melde ich ganz gehorſamſt, daß das friedliche Bild, welches ich in meinen letzten Berichten über die hieſigen Ver⸗ hältniſſe entwerfen konnte, ſich plötzlich wieder geändert hat. Der⸗ artige unerwartete Wandlungen muß man in der Colonialpolitik mit in Kauf nehmen. Wie ich in meinem Bericht vom 14. Juni 1895 bereits als Befürchtung angedeutet habe, nämlich daß die Khauas⸗ Hottentotten, weil ohne feſte Leitung, ſich allmählich zu Räuberbanden ausbilden würden, ſcheint eingetroffen zu ſein. Vom Diſtriktschef in Gobabis ſind plötzlich Nachrichten über Viehdiebſtähle und Feind⸗ ſeligkeiten gegen kleinere Stationen und Patrouillen eingetroffen. Ich habe daher vorläufig den Hauptmann v. Eſtorff mit 50 Mann und einem Geſchütz nach Gobabis entſendet, um den Diſtrikt zu verſtärken, eine Maßnahme, welche ich im Uebrigen längſt beabſichtigt hatte; nur glaubte ich vorher das Eintreffen der Erſatzmannſchaften ab⸗ warten zu können. Behufs Regelung der politiſchen Fragen habe ich meinen Stellvertreter, den Aſſeſſor v. Lindequiſt, mitgeſendet. Das Gewicht dieſer Vorfälle hängt lediglich von der Frage ab, ob der Capitän Nikodemus bei den letzteren betheiligt iſt oder nicht. Vor⸗ läufig habe ich bei dem Oberhäuptling Samuel und ſeinen übrigen Unterhäuptlingen das Nöthige veranlaßt, um betreffenden Falles Nikodemus zu iſoliren. Deßgleichen habe ich den Diſtriktschef im Süden die Ergreifung von Maßnahmen behufs Verhinderung eines etwaigen Durchbruchs der Khauas dorthin, wie ein ſolches im gleichen Falle Anfangs 1895 erfolgt iſt, befohlen. Endlich aber habe ich den Capitän Witboi an die Pflichten ſeines Bündnißvertrages erinnert, ſowie an ſeine Mitverantwortlichkeit in dieſer Sache, nachdem er die ihm ſeiner Zeit zur Aufſicht übergebenen Khauas habe entrinnen laſſen. Welche Mäßnahmen derſelbe daraufhin ergreifen wird, ſteht noch dahin Heute früb ſind ſeitens der bereits über Kowas vorge⸗ rückten Abtheilung Eſtorffs Nachrichten eingetroffen, welche die Theilnahme von Nikodemus an dem Aufſtandsverſuche als ſicher erſcheinen laſſen. Ich habe in Folge deſſen beſchloſſen, nach Erledigung aller hier zutreffenden Maßregeln mit dem Reſt der verfügbaren Truppe(ca. 50 Mann) perſönlich nach Gobabis zu marſchiren. Der Zeitpunkt zu dem Aufſtandsverſuche iſt ſeitens der Empörer inſofern für ſie günſtig gewählt, als der nach Deutſchland zurückkehrende Theil der ausſcheidenden Mann⸗ ſchaften ſich bereits in Swakopmund hefindet, während das Tele⸗ gramm, laut welchem der Erſatz am 1. Mai er. landet, erſt nach deren Abmarſch eingetroffen iſt. Angeſichts der hierdurch für das Schutzgebiet möglicherweiſe heraufbeſchworenen ſchwierigen Lage habe ich im Namen Sr. Maj. des Kaiſers, auf Grund der Beſtimmungen der Capitulations⸗Verhandlungen angeordnet, daß von denjenigen Mannſchaften der Schutztruppe, deren Capitulation am 1. April er. abläuft, vorläufig keiner zur Entlaſſung kommt, während die Dispo⸗ ſitionsurlauber wieder ſämmtlich eingezogen worden ſind. Zur Ver⸗ wendung im Felde werde ich indeſſen von dieſen Mannſchaften vorläufig nur ſolche auserſehen, welche freiwillig ſich hiezu gemeldet haben. Die übrigen thun Wachtdienſt in den Garniſonen, mit der Maßgabe, daß dieſelben daneben ihren bürgerlichen Beruf weiter betreiben können. Nur durch dieſe Maßnabmen iſt es mir möglich geweſen, vorläufig für den Feldgebrauch wenigſtens etwa 100 Mann verfügbar zu machen. Mit dieſen kann ich hoffen, einen etwaigen ernſteren Krieg in die Länge zu ziehen, bis Verſtärkung eingetroffen iſt. Den Major Mueller, welcher ſich zum Empfange der neuen Mannſchaften in Swakopmund befindet, habe ich ange⸗ wieſen, mir demnächſt in Eilmärſchen auf den Kriegsſchauplatz zu folgen. Im Uebrigen muß ich hervorheben, daß die Theilnahme der waffenfähigen Bevölkerung in Windhoek an der Sache eine recht rege iſt, ſowie auch, daß die alten Mannſchaften der Schutz⸗ truppe ſich ohne Weiteres in ihr Schickſal gefügt haben. Zwölf derſelben, ſowie vier Nichtſoldaten aus dem Civilſtande, haben bis jetzt ſich zur Theilnahme am Feldkriege gemeldet. Wie dieſe Verhältniſſe in den Diſtrieten ſich geſtalten werden, darüber erwarte ich noch Meldung und werde mit nächſter Gelegenheit auch Ew. Durchlaucht bezüglichen näheren Bericht erſtatten. Schließlich melde Ew. Durchlaucht ich ganz gehorſamſt, daß ich über den äuße⸗ ren Anlaß zu den in Frage ſtehenden Vorfällen irgend etwas zu be⸗ richten nicht im Stande bin. Aus den bisherigen, kurz gehaltenen Meldungen des Diſtrietschefs iſt nichts zu erſehen. Bis jetzt ſcheint ein ganz frivoler Friedensbruch vorzuliegen, ob zuerſt von den Hereros oder von den Hottenkotten ausgehend, iſt noch unklar. Wenn dieſer Friedensbruch gerade im jetzigen Augenblick, einem für uns ſo ungünſtigen bechte eingetreten iſt, ſo mögen wohl die Ein⸗ geborenen, die mit Nachrichten ſtets gut bedient zu ſein pflegen, von dem Abmarſch eines Theils der Truppe gehört haben. Auf der an⸗ dern Seite könnte man leicht auf den Gedanken kommen, als ob die Bewegung mit den Unruhen in Südafrika im Zuſammenhang ſtehe. Ich habe zwar bis jetzt dafür keine beſtimmten Anhaltspunkte. Man wird es aber begreifen, wenn ich auch dieſe Möglichkeit im Auge behalte. Sollten wir am Vorabend eines allgemeinen Herero⸗Krie⸗ ges ſtehen, ſo würde die Truppe einer bedeutenden Vermehrung bedürfen. Dieſer Bericht Leutweins verdient die größte Beachtung. Es wird nothwendig ſein, den Hereros zu zeigen, daß Deuiſch⸗ land entſchloſſen iſt, ibren Anſprüchen energiſch entgegen zu treten. Eine Verſtärkung der Schutztruppen erſcheint als ein Gebot dringender Nothwendigkeit. Erſt dann, wenn die be⸗ waffnete Macht genügend verſtärkt worden iſt, wird man den mit den Hereros abgeſchloſſenen Verträgen Geltung verſchaffen können. Major Leutwein iſt unſtreitig der Mann dazu, die Hereros zur Raiſon zu bringen. Politiſche Ueberſicht. *Maunheim, 16. Mai. Bei der Geſammtabſtimmung über die Novelle zum Zuckerſteuergeſetz wurde durch namentliche Abſtimmung das Geſetz mit 144 gegen 124 Stimmen bezw, einer Stimm⸗ nthaltung angenommen. Gegen das Geſetz ſtuimmen die ſprochen habe. Polen geſchloſſen; ferner von den Nationalliberalen die Abge⸗ ordneten Baſſermann, Blankenhorn, Brünings, Dr. Clemm, Dr. Enneccerus, Siegle und der Hoſpitant Prinz Schönaich⸗Carolath; vom Centrum die bayeriſchen Mitglieder und die Badenſer Marbe und Hug; von den Conſerva⸗ tiven v. Staudy und Graf Schlieffen⸗Schlieffenberg. *In der Erörterung des kalſerlichen Telegramms an Herrn Hinzpeter iſt ſofort die Frage aufgetaucht, ob der Ausſpruch, die Politik gehe die Paſtoren nichts an, ſich auch auf die katholiſchen Geiſtlichen erſtrecke. Sie iſt mit Grund verneint worden, denn die katholiſchen Prieſter nehmen Vorſchriften über ihr Verhalten nur von ihren kirchlichen Vor⸗ geſetzten entgegen, und dieſe geſtatten nicht nur, ſondern fordern vom Klerus die politiſche Agitation. Wenn in vereinzelten Fällen Geiſtliche wegen ihres politiſchen Auftretens von Biſchöfen gerügt worden ſind, ſo lag dem nicht die Auffaſſung, daß die Kleriker ſich überhaupt nicht mit Politik zu befaſſen hätten, ſondern Unzufriedenheit mit einer beſtimmten Stellungnahme des Getadelten zu Grunde. Wie wenig man in der katholiſchen Kirche daran denkt, die Geiſtlichen der Agitation fern zu halten, geht daraus hervor, daß Prieſter, die ſich mit der offiziellen klerikalen Politik in Widerſpruch ſetzen, von Amtsgenoſſen in öffentlichen Verſammlungen bekämpft werden. Zur Zeit ſehen wir dieſe Erſcheinung in dem Streit zwiſchen dem Centrum und dem bayeriſchen Bauernbund. Wenn es noch eines der jüngſten Vergangenheit entnommenen Beweiſes dafür bedürfte, daß die Kirche die parteipolttiſche Agitation von ihren Dienern for⸗ dert, ſo wäre er in dem Beſcheid geliefert, den ein badiſcher Pfarrer auf ſeine Bitte um Verſetzung auf eine beſſere Stelle erhalten hat: er wurde mit der Begründung abgewieſen, daß ſeine Thätigkeit bei den Wahlen den Erwartungen nicht ent⸗ Das geſchah ungefähr um dieſelbe Zeit, als dem Pfarrer Wacker, dem leidenſchaftlich oppoſitionellen Ober⸗ haupt der badiſchen Agitation, mit dem ausdrücklichen Bemerken, daß er die Auszeichnung ſeiner volitiſchen Thäligkeit zu ver⸗ danken habe, die Würde eines Geiſtlichen Raths verliehen wurde. Die durch dieſe Vorfälle gekennzeichnete Auffaſſung der katho⸗ liſchen Kirche von dem politiſchen Beruf der Geiſtlichen iſt dem Kaiſer ſelbſtverſtändlich nicht unbekannt geweſen und deshalb muß es zutreffend ſein, wenn man von dem Ausſpruch des Monarchen über die politiſche Wirkſamkeit der Geiſtlichen ge⸗ ſagt hat, er ſei nicht wörlich ſo gemeint. Der Inhalt der politiſchen Thätigkeit des katholiſchen Klerus bildet zum großen Theil die Befehdung des Proteſtantismus ſowie die der Staaten, deren Oberhäupter den Papſt nicht als übergeordnete Macht anerkennen. Das Haupt der evangeliſchen Kirche ſeines Landes, der König von Preußen und deutſche Kaiſer, kann unmöglich eine ſtarke Gruppe ſeiner natürlichen Vertheidiger gegen dieſe Angriffe mundtodt gemacht wiſſen wollen. Ein Satz in einer im Telegrammſtil gehaltenen Kundgebung vermag dieſe Gewiß⸗ heit nicht zu erſchüttern. * Die Freiſinnige Volkspartei hat in einer in Gemeinſchaft mit der Deutſchen Volks partei abgehal⸗ tenen Fraktionsverſammlung beſchloſſen, in den Geſetzentwurf über die Umformung der vierten Bataillone die Aufnahme eines Paragraphen zu beantragen, welcher die zweijährige Dienſt⸗ zeit dauernd einführt, und von der Zuſtimmung der Regierung zu dieſem Beſchluß ihre Stellung zu der Vorlage abhängig zu machen. Bekanntlich gilt gegenwärtig die zwei⸗ jährige Dienſtzeit nur bis zum 1. April 1899 und erlangt die dreijährige Dienſtzeit von ſelbſt wieder Geltung, wenn bis dahin nicht eine anderweitige Geſetzesbeſtimmung erlaſſen iſt. Auch der„Hann. Courier“ empfiehlt, in die neue Militär⸗ vorlage einen Paragraphen aufzunehmen, der die zweijährige Dienſtzeit auch über den 31. März 1899 hinaus ſicherſtellt. „Eine Mehrheit dafür wäre im Reichstag ſelbſtverſtändlich vor⸗ handen, und die Regierung würde gewiß keine Bedenken tragen, durch Zuſtimmung zu einer ſolchen Geſetesbeſtimmung klarzu⸗ ſtellen, daß ſie mit den Treibereien der„Kreuzzeitungs“⸗Partei auch in dieſem Punkte nichts gemein haben will.“ * Der Verein deutſcher Zeitungsverleger hat an den Reichstag eine Eingabe gerichtet, in der er ſich gegen die in neueſter Zeit noch vom Oberlandesgericht in Dresden angewandte Rechtsauslegung wendet, wonach die Verjährung eines Preßvergehens von dem letz en Verbreitungsakle, ſtatt wie bisher üblich, von der erſten Veröffentlichung an gerechnet wurde. Damit hatte der Richter eine gewiſſe Unverjährbarkeit aller Preßvergehen geſchaffen, denn der Verbreitungsakt läßt ſich durch Kauf einer alten Zeitungsnummer oder eines Buches in der Regel leicht herſtellen. Mit Recht fordert der Verleger⸗ verein, daß der Reichstag gegenüber ſolcher richterlichen Aus⸗ legung, die im Rechte der Preſſe eine noch größere Unſicherheit ſchaffen würde, als ſie ohnedies ſchon beſteht, durch eine Novelle zum Preßgeſetz den wirklichen Willen des Geſetzgebers zur Geltung bringt. * Der„Berliner Correſpondenz“ zufolge beläuft ſich der vom Bundesrath genehmigte Nachtrag zum Reichshaushalts⸗ etat für 189697 auf insgeſammt 11,626,614 Mark, und zwar auf 2,833,850 Mark an einmaligen Ausgaben des außerordentlichen Etats, denen ein Minus von 12,800 Mark an fortdauernden Aus⸗ 4,007,820., Sachſen 450,000., des ordentlichen Etats ſetzen ſich folgendermaßen zuſammen: Aus⸗ wärtiges Amt 268,500., Kolonialverwaltung 180,000 M.(Zuſchuß zur Beſtreitung der Verwaltungsausgaben im Schutzgebiet von Neu⸗ Guinea, der dadurch erforderlich wird, daß auf Grund eines mit der Neu⸗Guineg⸗Kompagnie am 13. März 1896 geſchloſſenen Vertrags die Landeshoheit über dieſes Gebiet auf das Reich übergehen ſoll), Verwaltung des Reichsheeres 5,057,820 M.(und zwar Preußen Württemberg 600,000.). Da⸗ von geht ab der Zuſchuß des außerordentlichen Etats mit 4,898,007 Mark, ſodaß nur 164,813 M. bleiben. Hinzu kommen 2,130,000 M. zu Garniſonbauten in Elſaß⸗Lothringen und die Quote an Bayern von den Ausgaben zur Verwaltung des Reichsheeres(abzüglich des Zuſchuſſes des außerordentlichen Etats) mit 21,037., ſo daß für die Verwaltung des Reichsheeres 2,315,850 M. gefordert werden. Dieſe Summe iſt hauptſächlich für Kaſernenbauten be⸗ ſtimmt, die durch die Umformung der vierten Bataillone erforderlich werden. In Preußen und Elſaß⸗Lothringen ſollen an folgenden Orten Kaſernen gebaut werden: Koblenz, Charlottenburg, Magdeburg, Paderborn, Itzehoe, Hildesheim, Wiesbaden, Worms, Darmſtadt, Münſter i.., Mutzig i.., Weißenburg, Bitſch, St⸗ Avold. Ferner iſt noch an dem ordenklichen Etat betheiligt die Marineverwaltung mit 19 500 Mark zur Erbauung eines Keſſel⸗ probirhauſes in Wilhelmshaven und die Eiſenbahnverwaltung mit 50 000 Mark zur Erweiterung des Bahnhofs Groß⸗Hettingen. Der außerordentliche Etat ſetzt ſich zuſammen aus 1 288000 Mark für die Poſt⸗ und Telegraphenverwaltung zur Herſtellung einer neuen (vierten) Telegraphenverbindung zwiſchen Deutſchland und England, 5 517 564 Mark Zuſchuß zu den einmaligen ordentlichen Ausgaben der Militärkontingente und 2000 000 Mark für die Kolonialver⸗ waltung als Zuſchuß zur Beſtreitung der Verwaltungsausgaben im ſüdweſtafrikaniſchen Schutzgebiet, der für die nothwendig gewordene Verſtärkung der Schutztruppe um 400 Mann erforderlich iſt. Von dieſen insgeſammt 11 626 614 Mark werden gedeckt 108 820 Mark durch Einnahmen der Militärverwaltung und 2 712 230 Mark durch Matrikularbeiträge. Der Reſt von 8 805 564 Mark ſoll, wie eben⸗ falls vom Bundesrathe genehmigt worden iſt, durch Aufnahme einer Anleihe flüſſig gemacht werden. Adigrat „General Baldiſſera, deſſen Corps noch immer in ſteht, hat ohne Zweifel bisher mit viel Umſicht und Glück in Abeſſinien opeeirt. Seine taktiſchen Maßregeln ſprechen dafür, daß man es mit einem zielbewußten und erfahrenen General zu thun hat. Er beſchränkte ſich, wie aus neueren Berichten zu eninehmen iſt, nicht darauf, den Vormarſch ſeines Corps gegen Adigrat in den Flanken durch Detachtrungen von Seitenkolonnen gegen Adua und gegen Oſten zu ſchützen, ſon⸗ dern er beſſtzte auch die Vormarſch⸗ und Rüͤckzugs⸗Linie mit Truppen, um zu verhindern, daß ſeine Verbindungen durch herumſtreifende Banden geſtört werden. Gleichwohl erſcheint uns der in Italien herrſchende Jubel über den Entſatz Adigrats noch zu vrfrüht. Solange nicht der gefahrvolle Rückmarſch des geſammten Corps nach Senafe bewerkſtelligt iſt, bleibt die Hauptaufgabe Baldiſſera's ungelöſt. Der General läßt ſich aber trotzdem nicht abhalten, eine ſehr energiſche Sprache gegen⸗ über den tigriniſchen Großen zu führen. Er drohte mit Ver⸗ wüſtung des Landes und anderer ſchwerer Vergeltung, wenn ihm nicht die italieniſchen Gefangenen ausgeliefert würden, und in der That, man fügt ſich ſeinen Wünſchen, wie aus den letzten Telegrammen hervorgeht. Parlamentariſches. *Die Wahlprüfungscommiſſion des Reichstages hat den Antrag auf Giltigkeit der Wahl des Abgeordneten Graf Her⸗ bert Bismarck(3. Wahlkreis.⸗B. Magdeburg, Jerichow) mit 8 gegen 4 Stimmen angenommen. — Deutſches Reich. „Roßila, 12. Mai. Auf dem Kyffhäuſer ſind zur Zeit etwa 260 Arbeiter beſchäftigt. Die Statue der„Geſchichte“ die von München vor einigen Tagen in Roßla eintraf und ihren Platz unter⸗ halb des Reiterſtandbildes finden ſoll, wird in den nächſten Tagen aufgeſtellt werden. Der Bauplatz iſt für das Publikum abgeſperrt, aber die Beſteigung des Denkmalsthurmes iſt bis zur Krone, aus der man eine herrliche Fernſicht hat, geſtattet. Der Ausbau des Fußweges Sittendorf⸗Kyffbäuſer(des letzten Stücks des Weges Roßla⸗Kyffhäuſer) zu einer Fahrſtraße wird vorausſichtlich ſchon Ende Mat beendet ſein. Die alten Krieger werden in Roßla möglichſt in Bürgerquartieren untergebracht werden. Für den all, daß dieſe nicht ausreichen, werden die Schulräume zu Maſſen⸗ quartieren eingerichtet. *Hamburg, 14. Mai. Die„Hamb. Nachr.“ veröffentlichen folgendes Schreiben, das Fürſt Bismar ck an den Grafen Guido Henckel von onnersmarck auf Neudeck ge⸗ richtet hat: Mai 1896. Verehrter Freund! Es iſt mir fünfundzwanzigſten Jährung des Frank⸗ furter Friedens Ihnen für die Mitarbeit zu danken, die Ste mir vor und bei den Friedensverhandlungen im Reiche geleiſtet haben. Beſonders wohlthuend iſt mir das Gefühl, daß ich dieſe Mit⸗ hülfe einem langjährigen und ſicheren Freunde verdanke. Der Ihrige v. Bismarck.“ „Friedrichsruh, 8. ein Bedürfniß, bei der —— Deutſcher Reichstag. Berlin, 15. Mai. Dritte Berathung der Zuckerſteuervorlage. bDr chler(Centr) und Genoſſen beantragen eine Reſolution, die Regierungen zu erſuchen, dahin zu wirken, daß durch eine inter⸗ nationale Vereinbarung die Beſeitigung der Ausfuhrvergütung her⸗ beigeführt werde. der Generaldiscuſſion bekämpft Abg. Beckh(freiſ. Bp.) die orlage. 1 2 Abg. Dr. Schultz Lupitz(Reichsv. beflürwortel die A 2. Seite. General⸗ Anzeiger. * Mannbeim, 16. Mat! Abg. Pr. Pichler Tentr im Namen ſeiner Freunde die Ab⸗ lehnung des Geſetzes. Abg. Schippel(ſoc.) meinf, eine Gleichſtellung unſerer Prämien mit denen des Auslandes könne bei dem Uebergewicht unſerer Production niemals zum Ziele führen. Abg. Schulze⸗Henne(natl.) tritt als kleiner Rübenbauer die Vorlage ein. Nach weiteren Bemerkungen der Abgeordneten Röſicke(b. k. .), Dr. Barth(fr. Ver.) und Dr. Paaſche(natl.) folgt die Specialberathung. In dieſer wird Artikel 1, einleitende Beſtimmungen, mit 142 gegen 121 Stimmen angenommen. Zu 8 65, Zuſchlag zur Zuckerſteuer, begründet Abgeordneter Graf Schwerin(eonſ.) ſeinen Antrag auf Aufhebung der Be⸗ triebsſteuer. Abg. Dr. Lieber(Centr.) legt dar, ſeine Freunde hätten nach erneuten Erwägungen beſchloſſen, eine Verſtändigung über den Me⸗ laſſezucker zu ſuchen, und würden zu§ 80 einen Zufatz beantragen. Nach kurzen Ausführungen des Abg. Richter(freiſ. Vp.) und Graf Schwerin(conf.) erklärt Schatzſeeretär Graf Poſadowsky, ie Regierungen würden aus der Annahme des Antrags Schwerin einen Grund zur Ablehnung des Geſetzes herleiten. Angenommen werden alsdann gegen die Stimmen der Linken die 88 68—72. 8 73 und 74 werden gemäß den Beſchlüſſen der zweiten Leſung geſtrichen; angenommen werden 88 75—77. Zu 8 78 wird ein An⸗ trag Müller⸗Fulda(Centr.) angenommen, welcher völlig um⸗ gebaute und mit neuen Maſchinen verſehene Fabriken den neuen gleichſtellt. Ebenſo werden 88 78 und 79 angenommen. 8 80 wird mit einem Antrag Müller⸗Fulda(Centr.) angenommen, wonach das Contingent zu Gunſten neuer Melaſſe⸗Zuckerfabriken bis 2 Prozent erhöht werden kann; desgleichen 88 81—83. Alsdann wird 8 84, wonach mit dem 31. Juli 1903 die Vorſchriften über den Zuſchlag zur Zuckerſteuer und die Prämien außer Kraft treten, auf Antrag Graf Carmer(konſ.) geſtrichen. Zu Art. 2, welcher die Zuckerſteuer von 18 auf 21 M. erhöhen will, beantragt Abg. Meyer⸗Danzig(Rp.) Erhöhung auf 20 M. Schatzſekretär Graf Pofadowsky warnt vor der Aufnahme von Beſtimmungen, deren Annahme dem Bundesrath unmöglich wäre. Das Reich müſſe mit den Einnahmen aus der Zuckerſteuer rechnen. Es rechnete bereits damit bei den Berathungen der Mili⸗ Redner bittet, an dem Satze von 21 Mark feſtzu⸗ alten. Der 9 8 9 für Meyer⸗Danzig wird mit 154 gegen 119 Stimmen angenommen. Artikel 2 wird in der nunmehrigen Faſſung, des⸗ gleichen Art. 3, debattelos angenommen. Nach unerheblicher Debatte wird der Reſt des Geſetzes, ſowie die Reſolution betreffend baldige Beſeitigung der Ausfuhrprämie angenommen. Alsdann gelangt das ganze Geſetz in namentlicher Abſtimmung mit 144 gegen 124 Stimmen zur Annahme. Nächſte Sitzung Montag: Militärvorlage. Schluß 6 Uhr 40 Min. Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 15. Mai. 97. Oeffentliche Sitzung der Zweiten Kammer. Am Regierungstiſch: Miniſterialpräſident Eiſenlohr, Mini⸗ ſterialpräſident Dr. Buchenber ger, Miniſterialräthe Göller und Braun. Präſident Gönn Worten des Gedächtnif er eröffnet die Sitzung um 9½¼ Uhr mit es für den vor wenigen Tagen verſtorbenen früheren Landtags⸗ und Reichstagsabgeordneten Karl Anton Ernſt Bär. Bär war ein Mann von ganz hervorragender Begabung,. In ſeinem Berufsleben, welches ihn in raſchem Aufſteigen zur Mik⸗ gliedſchaft bei unſerem oberſten Gerichtshof führte, genoß er unge⸗ theilte, allgemeine Achtung. In ſeiner politiſch⸗parlamentariſchen hätigkeit zeichnete er ſich durch energiſche, umfaſſende Leiſtungs⸗ fähigkeit aus. Charakterfeſtigkeit, Ueberzeugungstreue in Verbindung mit werkthätiger Vaterlandsliebe und ſcharfſinniger Originalität, die Vereinigung ſolcher Eigenſchaften verbürgen ihm den Ruf eines ſeltenen, hochangeſehenen Mannes. Auch auf literariſchem Gebiete ethätigte ſich Bär. Vor wenigen Monaten noch ſchrieb er die Lebens⸗ geſchichte ſeines ihm im September des vorigen Jahres im Tod Zorangegangenen Freundes Kiefer und gerade jetzt war er mit der Lebensgeſchichte unſeres früheren Präſtdenten Lamey beſchäftigt, als in fremdem Lande ſeinem eigenen Leben ein Ziel geſetzt wurde durch die Folgen eines ſchweren Leidens, das er Jahrzehnte lang mit der ihm eigenen Energie bekämpft hatte. Nichk ſeine geiſtige Wider⸗ ſtandsfähigkeit hatte verſagt, ſondern ſeine körperlichen Kräfte waren bis auf das Aeußerſte erſchöpft. Wir werden unſerem früheren Kol⸗ legen und Freunde für alle Zeit ein ehrendes Andenken bewahren. Das Haus ehrt das Andenken Bär's durch Erheben von den Sitzen. Abg. Schnetzler berichtet über die Bitte des Verbandes ſeibſtſtändiger Kaufleute und Gewerbetreibenden um verſchiedene Maßnahmen zum Schutz und zur Förderung des Kaufmanns⸗ und Gewerbeſtandes. Die 1 1 geht darauf hinaus 1. daß die Hauſtrer, Detailreiſenden und Wanderlager ſchärfer beſteuert werden; 2. daß den Beamten verboten werde, ſich an gewerblichen Un⸗ ternehmungen zu belheiligen; 2. daß die Konſum⸗, und Lebensbedürfniß⸗ und ähnliche Vereine der gleichen Beſteuerung wie die ſonſtigen Verkaufsgeſchäfte, insbe⸗ ſondere durch Beizug zur Gewerbe⸗ und zur Einkommenſteuer unter⸗ zogen werden; 4. daß die Geſchäfte, welche an mehreren Stellen oder Orten Filialen exrichten, in höherem Maße als bisher beſteuert werden; 5. daß die Regierung für das Zuſtandekommen eines Geſetzes gegen den unlauteren Wettbewerb eintrete, namentlich in der Richt⸗ Ang, daß gegen die Verfehlung die ſtrafrechtliche Verfolgung iu den Vordergrund geſtellt werde. Vozena Matuſchelt. Roman von Caroline Deutſch. Nachdruck verboten.) 45)(Fortſetzung.) O, daß er wieder jung wäre, jung wie ſein Sohn Stephan! jung und mit dem heißen, überquellenden, aber reinen Streben in der Bruſt! und alles übrige ein böſer, wüſter Traum, aus dem man erwacht und ſich— wie erlöſt fühlt, daß es eſner geweſen. Es war aber kein Traum. Er war ein alter Mann mit grauem aar geworden, und— er hatte dies graue Haupt. 500— Und jetzt, was blieb im jetzt übrig? Was ſollte jeß geſchehen? Nun, das letzte, furchtbare Schlußwerk mußte noch daran gefügt werden. Er konnteznicht leben mit dem Bewußtſein, daß ein Anderer ſeine Schmach kannte, er konnte nicht leben in dem Gedanken an ſeinen Sohn, er konnte nicht das Opfer jenes Mannes fein, der ihm ede Stunde den Fuß auf den Nacken ſetzen könnte. War es nicht as beſte, die Rechnung zu durchſtreichen? Und es war recht ſo; eine— falſche Rechnung mußte durchſtrichen werden. So weit war Gabor gekommen, da hörte er den ihm bekannten Schritt ſeines 0 85 draußen vor der Thür. Raſch löſchte er die Lampe aus und ſtreckte ſich auf die Bank. So ſollte ihn Stephau nicht ſehen, er ſollte glauben, daß er ſchliefe. Und dieſer ließ ſich auch durch die Dunkelheit und lautloſe Stille täuſchen. Den Lampenſchein eine Minute vorher hatte er nicht eſehen, da er nicht an den Fenſtern vorübergegangen war. Leiſe ſchloß er wieder die Thür und Gabor hörte, wie er draußen auf der aufſuchte. Der alte Semany verhielt ſich daß der Sohn eingeſchlafen ſei; wieder die Lampe an. Er hatte noch etwas zu thun. eine alte er ging.. Aug' in Auge ſeinem Sohne gegenüber hätt“ er es nie vermocht.. aber ſo auf dem Papier ging es— mußte es gehen! .Er holte Papier und Tinte von dem Brette und ſetzte ſich nieder, und es war keine ungeübte Bauernhand, die da Wort um Wort niederſchrieb. Gabor hatte in ſeiner Jugend die Schulen beſucht und Diele ſeine Lagerſtätte lange ſtill, ſo lange, bis er glaubte, dann erhob er ſich und zündete Schuld zu tilgen, bevor Der Antrag der Kommiffſon wolle die Petttion hinſichtlich der Beſte Konſumvereine der reiſenden und Waarenl zur Kenntnißnahme überweiſen, geht dahin, ager ſowie der jedoch hinſichtlich theiligung der Beamten an gewerblichen Unternehmu den Wunſches zur Tagesordnung übergehen und den der ſtrafrechtlichen Verfolgun blick auf den Entwurf erklären. Es mag hier erſten Kammer in Bezug auf die Hauſirer ꝛc. eines Reichsgeſetzes als des unlautern Wetthewerbs im zunächſt erledigt zu die Kammer uerung der Hauſtrer, Detail⸗ Regierung des die Be⸗ ngen betreffen⸗ Wunſch wegen Hin⸗ bei erwähnt werden, daß die Kommiſſion der zum g gelangt iſt, über die übrigen Punkte aber Uebergang nung beantragt. Der Berichter hält auch eine höhere Beſteuerung der Filialgeſchäfte Abg. Fiſch leichen Antrag zur Tagesord⸗ ſtatter hält es für gerechtfertigt, die Kon⸗ ſumvereine der Einkommenſteuer zu unterziehen. Die Kommiſſion für geboten. er JI.(.) hält es für grundfalſch, wenn man ſich, wie die Kommiſſion der J. Kammer, auf den einſeitigen Standpunkt ſtelle, daß nur die ſeien. Man dürfe nicht auch die Zwiſchenhändler h geſchützt zu werden. ſteuerliche Behandlung die jetzt durch die Geſe Gefahr, ſowohl für den Bei der Beſteuerung follle legen, ſondern den Umſatz. mit Recht eine ſtarke Beſteu die Regierung eine ſolch Abg. v. Stockho und die Betheiligung beſſere, an ſolchen Vereinen. Intereſſen der Konſumenten zu berückſichtigen alles dem freien Spiel der Kräfte überlaſſen; ätten volles Recht, gleichfalls vom Staate Was ſie verlangen, ſei nichts weiter, als gleiche aller der Geſchäftsleute und Geſchäftsvereine, 8 man nicht das Betriebskap e zugeſagt und zwar mit prog rner wendet ſich gegen die der Beamten, die der Staat Dadurch werde die Beamtenthum und Bürgerthum erweitert, Abg. Gie ß ſionsberichtes bei. ſo müſſe man eine Abg. Birkenma Großkapital richte den Finanzminiſter Bu Exiſtenz ſicher zu ſtellen. hätten ein Anr 6r: Mittelſtand zu Grunde. ebung bevorzugt würden, was eine ſoztale wiſchenhändler, wie für das Publikum ſei. ital zu Grunde In der bayeriſchen Kammer habe man erung für dieſe Geſchäfte verlangt und reſſiven Sätzen. Konſumvereine fortgeſetzt auf⸗ Kluft zwiſchen ler(Centr.) tritt den Ausführungen des Kommiſ⸗ Wolle man einen ſoliden Mittelſtand erhalten, gleiche Vertheilung der Güter anſtreben. Die ſozial Schwachen im Kaufmannsſtand des Staates, wie die Landwirt echt auf Schutz hſchaft und der Arbeiterſtand. Nicht die Konſumvereine, ſondern das chenberger: Die Regierung iſt fortgeſetzt bemüht, den gewerblichen Mittelſtand in Stadt und Bedenken gegen der Hauſirer und Detailreiſenden lägen nicht vor. ſumvereine betreffe, ſo einen Z lehne es die Regierung ab, au oder nſcht. Das ſei Sache des Taktes. Die Frage d ſteuerpflicht der Konſumvereine werde erw auf dem Steuergebiet f Beziehung ſei geſchäfte. Man müſſe von dem Handels⸗ auf Füne müuſſe. Gegen die große önne Baden ſteuerlich zweifelhaft, ob mit den Mitteln der Kampf zwiſchen Groß⸗ den könne. doch werde die Regieru die Materie eingehend Abg. Fiſcher J. i problem löſen werde. im bayeriſchen, ſonderr Landtag Wünſche gleicher Natur aus Abg. Wilckens ſchöpft aus den die Erwartung, daß in werde, beſſere Zuſtände herbeizuführen. taktvoll, wenn Beamte, ſumvereinen angehören die Hauptſchuld an der Bevölkerung nicht klug werde. Na wird der Kommiſſionsantrag angenommen nach 1 Uhr. Petitionen. Nächſte der Vorſchlag einer Extrabeſter Hier ſtehe man vor Steuer owohl in ſteuerrechtlicher, ſich darüber klar werden, den Gewerbeſtand mit ſeinen nicht vorgehen. und Kleinbetrieb ng der rüfen. Land in ſeiner eine höhere Beſteuerung Was die Kon⸗ fihre Beamten wang auszuüben, wo ſie ihre Bedürfniſſe einkaufen ſollen er Einkommen⸗ ogen werden. Ein Novum wie ſteuertechniſcher lerung der Filial⸗ ob man nicht auch Filialen über⸗ Konkurrenz der Verſandtgeſchäfte Ihm erſcheine es überhaupt Steuergeſetzgebung in den erfolgreich eingetreten wer⸗ problemen ſchwlerigſter Art, Anregung der Kommiſſion folgen und ſt überzeugt, daß die Regierung das Steuer⸗ Die Frage iſt eine brennende, da nicht nur auch im Ausführungen preußiſchen und württembergiſchen geſprochen wurden, des Miniſters Bälde auf ſteuergeſetzlichem Wege verſucht Auch er halte es nicht für beſonders in höheren Stellungen, den Kon⸗ Was die ch einem Sch Sitzung Samſtag 9 Uhr. Filialgeſchäfte betreffe, ſelbſt, 55 auch 115 lußwort des Berichterſtatters Schluß der Sitzung Tagesordnung: ſo läge Schaden Aus Stadt und CLand. Manuheim, 16. Mai 1896. Aus der Stadtrathsſtung Auf Anſuchen Ablieferung der Cone Elektrieitätswerke 15. Juni verlegt. Aus Anlaß der Lindenhofüberfü Staatseiſenbahnen erſu Lg beginnenden Perſonentunnels ſorgt ſein zu wollen. Die B vom 8. Mai 1896. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) einer betheiligten urrenzofferten für Erricht s in hieſiger Stadt vom gegenwärtigen Ausf Fie wird der Termin zur ung eines 15. Mai auf ührungsarbeiten an der hrung ſoll Großh. Generaldirection der cht werden, für Verbreiterung augenehmigung zum Umbau des Maga in eine höhere Mädchenſchule wird nunmehr eingeholt werden. Herr Sekrekär J. Geſundheit in den Der Mannheim .—13. Juli das Feſt ſeines 50jä gehung der Fetier um U geſellſchaft als Savary wurde wegen Ruheſtand verſetzt. er Turnverein eberlaſſung der vorher der hie eſtplatz überwieſenen ſtädtiſchen Ge ſucht; dieſem Gſache wird entſprochen. Die Ausführung von Gasleitun Ergänzung des§ 15 der in ſeinem langen Richteramte reichlich Ge Ortspolizeilichen Vorſ Schreibe⸗ und Leſekunſt zu üben. Eine Stunde mochte vergangen ſein, Seite: ſchrieb auf die erſte ſo zurecht, daß es dief fallen mußte. Dann löſchte er no ebenerdige Fenſter, ſchwang ſich außen wieder und verſchwand dr neriſchen Nacht. Und es war eine ſtumme, Richter Semany dem Werkführer aller Frühe verbreitete man habe ihn etwa zweihundert S wo der Strom am reißendſten, dann war „An meinen em, wenn er in die ſich die Nachricht in Tura: da er ins offene Th des gegenüber bei der zweiten Unterführung be⸗ zins D 7, 22 nach den Plänen des Hochbauamts leidender feiert in den Tagen vom hrigen Beſtehens und hat zur Be⸗ ſigen Schützen⸗ ländes nachge⸗ gen betr. ſoll eine rift dahin beantragt elegenheit gehabt, die er fertig. Er Sohn Stephan,“ legte es Thür trat, in die chmal das Licht, öffnete das niedrige, lautlos hinaus, ſchloß es leiſe von außen in der kalten, Augen finſteren, reg⸗ aber furchtbare Antwort, die der Jozi Barkas gab.. Schon in Gabor ſei todt, chritte unterhalb der Mühle, dort al ſtürzte, aus den Wellen gezogen. Keiner wollte es glauben und doch verbreitete ſich die Nachricht von Mund zu ganze Ort davon erfüll ſich durch eigenen Augenſchein davon überzeugte. ſich wie ein lähmendes Entſetzen heuerliches, noch nie Dageweſen und jedes andere Intere Mund, von Haus zu Haus, bis der t war und man es glauben mußte, da man ſſe ruhen hieß, den Feind oder ein anderes ſchreckbares Ereigniß. Ja, warum war denn der Gabor man ihn aus dem Strome denn Herr Barkas erzählte, daß wo er ihm ſein Gehalt Semany todt? gezogen?— Ein Unfall war auszahlte. Was hatte er de und in der Nacht an dlieſer abgelegenen Stelle zu Ein Mord konnte es auch nicht ſein, er hatte keinen und dann— die Aſſekurranzſumme, reizen können, was zwar gar nicht ar nicht in ſeinen Händen. konnte es nur eines ſein: aber Hand an ſich geleg Die Höhe der Verſicherungsſumme ſchloß jeden Und wenn es beides nicht Selbſtmord!!. t? Es war ja gar keine Und jetzt legte es auf alle Gemüther, wie etwas Unge⸗ es, das an dieſem Tage alle Arbeit als erwarte man jede Minute Warum hatte ausgeſchloſſen, er ihn nach neun Uhr geſprochen, un noch ſpäter ſuchen? 2 Feind im Orte; die doch vielleicht Jemand hätte nzunehmen war, befand ſtch noch war, ſo, ſo— Warum hatte er denn Urſache vorhanden. bedeutenden Verluſt aus, trotzdem er darüber geklazt, und 180 7 ein paar hundert Gulden konnte doch ein Gabor Mann, keine ſo ungeheure Sünde auf Semany, ein ſich laden!. bemächtigte ſich der Leute und jeder dachte plötzlich an Werkführers, die er damals beim dieſe Perſon gethan hat, Feuer geſprochen: ſo muß es der Richter Seman olch frommer, tugendhafter Verwirrung die Worte des Wenn es nicht gethan haben; werden: Haßdbet kleineren Verändernngen beſtehender Feſtungern e zu einer Länge von 10 Metern, insbeſondere bei Anſchluß von Koch gasleitungen die Prüfung durch den, den Gasmeſſer ſetzendeg Inſtallateur des ſtädt. Gaswerks erfolgen ſoll. Die rüfung der Leitung hätte in dieſem Falle ſich auf die Beobachtung des Ggs⸗ meſſers zu beſchränken. 5 Wegen Erneuerung des Anſtrichs des ära riſchen Theilez des Kaufhauſes wird wiederholter Antrag bei Großh. Bezirkz amt zur Veranlaſſung des Erforderlichen geſtellt werden. Auf Anregung des Rektorats der hieſigen Volksſchulen ge⸗ nehmigt der Stadtrath die Einrichtung eines dritten Induſtrie ſaales in der Hildaſchule. Der Verein badiſcher Lehrerinnen, Abtheilun Mannheim, wünſcht in der Turnhalle der Friedrichsſchule ſeine turneriſchen Uebungen wieder aufnehmen zu können, zu welchem Behufe das erwähnke Lokal eingeräumt werden ſoll. Dem Verein„Columbus“ wird auf Anſuchen für ſeine Mitglieder geſtattet, die Turnhalle der Louiſenſchule an je einem Wochen⸗Abend zu Turnzwecken zu benützen. Die Armenkommiſſion legt eine tabellariſche Darſtellung über den Betrieb der ſtädtiſchen Wärmehalle im Winter 1895.96 vor. Die Halle wurde hiernach von ca. 4380 Perſonen frequentirt mit einem wöchentlichen Durchſchnitt von 313 Perſonen, Der ſtärkſte Beſuch war jeweils von Mittags 12—2, der ſchwächſte zwiſchen 6 und 7, in manchen Wochen von—10 Uhr Vormittags, Der Beſuch fiel ganz aus in der erſten Wochen des Dezember zwiſchen—4 Uhr, in der zweiten und dritten Woche von—10 Uhr. Die meiſten Schuhmacher, Schloſſer, Tüncher, Bäcker, Kohlenträger, Maurer, Tapezier, Spengler. An Lebensmitteln wurden gegen die beſtimmteß Preiſe verabreicht: 434 Taſſen Kaffee, 651 Würſte, 640 Brode, 665 Brödchen. Mißſtände ſind während der Heizperiode nicht zu Tage getreten. Für eine im Jahre 1900 in hieſiger Stadt abzuhaltende Aus⸗ ſtellung der Deutſchen Landwirthſchaftsgeſell⸗ ſchaft werden geeignete Plätze in Vorſchlag gebracht. Von der Enkſchließung der Gr. Generaldirektion der Staats Jahres die Rückfahrkarten von Heidelberg zu ermäßigtem Preis an den beiden geſetzlichen Feiertagen Chriſti⸗Himmelfahrt und Pfingſt⸗ montag auch an den Vormittagen auszugeben, wird Kenatnß genommen. Der Verein Knabenhort legt den geprüften Rechnungs⸗ auszug für das Jahr 1895 und einen Voranſchlag für 1896 vor, wovon Kenntniß genommen wird. Zum Vertreter der kommiſſion wird der Hauptlehrer und wählt worden iſt, auf die Dauer von 3 Jahren ernannt. Der Geſchäftsbericht des Ai 1895 wird zur Kenntniß gebracht. 668 Stück Längenmaße, 463 Flüſſigkeitsmaße aus Mekall und 13 gewichte aus Meſſing, 79 gleicharmige Balkenwaagen, 43 Tafel⸗ waagen, 80 Dezimalwaagen mit Laufgewicht und 225 ohne Lauf⸗ gewicht, 2 Centeſimialwaagen mit und 2 obne Laufgewicht, 27⁰ Laufgewichtswaagen, 3 Präciſtonswaggen, 17 Waagen flür Paſſagier⸗ maße. Der Antheil der Stadtkaſſe an den Gehühren beträgt nach Abzug der Koſten M. 4753.82, der Nothſtandsarbeiten im Winter 1895/96 vor. 31. Dezember begonnen und wurde am 5. März eingeſtellt. Ge⸗ Mark 70 Pfg. bezahlt wurde. 457 M. 40 Pf. für Geräthe, Brillen, Verbandszeug, 375 M. für eine Siebtrommel, 1173 M. 66 1 ſicherungsbeiiräge, 542 M. 54 Pf. für Unfallverſicherung. Geſammt⸗ aufwand hiernach 20,647 M. 55 Pf. Die Koſten für Verabreichung von Kaffee und Schuhen ſind hiebei nicht eingerechnet. Das Schlagen eines Kbkmtr. Schotter koſtet hiernach 3 M. 92 Pf. Lei dem aus dem Bruch bezogenen Feinſchotter ſtellt ſich der Schlägerlohn auf 1 M. 34 Pf. pro Kbkmtr., der Schläger⸗ lohn bei den Arbeitsloſen brachte ſomit einen Mehraufwand von 2 M. 58 Pf. pro Kbkmtr., im Ganzen einen Mehraufwand von 13,580 M. 99 Pf., welche Summe gegen, über dem Mehraufwand im ſtrengen Winter 1894/95 nur um 209 Mark 30 Pf. zurückgeblieben iſt, Bei Sſtündiger Arbeitszeit betrug der Tagesverdienſt: Minimum Maximum Gruppe 1.62.00 3.84.04 55.28.04 .04.64 10 V.28.20 5 VI.88.86 7 VII.16.96 186 Arbeiter haben an 2810 Arbeitstagen mehr als M..50 pro Tag verdient, Die Geſammtzahl der beſchäftigten Arbeitsloſen war 335 Mann. Dem Vorſtand des Aichamts, Herrn Stadprath Reuling, wird für die e und umſichtige Geſchäftsleitung Dank ausgeſprochen. Cs 1 beſchloſſen, gegen eine Anzahl Grundeigenthümer Klage auf Abtretung der zur Anlage des Induſtrie⸗ hafens erforderlichen Grundſtücke zu erheben. Gegen die Errichtung von opfenſchwefeldarren denn nach ihm iſt das Feuer ausgebrochen.... Hatte aber Bozeng im Verhöre nicht eingeſtanden, daß ſieäes war? Wo lag da Beſucher gehörten folgenden Berufsſtänden an: eiſenbahnen, für die Dauer des Sommarfahrplanes des laufenden Mannbeim nach den So intagen, ſowie Lehrerſchaft in der Schul⸗ Hauptler Büchner, welcher vom Collegium Hauptlehrerinnen mit Stimmenmehrheit ge⸗ chamts für das Jahr Hiernach kamen zur Aichung: aus Glas, 16,004 Fäſſer, 12 Meßrahmen aus Brennholz. 24,642 Handelsgewichte aus Eiſen und 478 aus Meſſing, 57 Präeiſions⸗ Gepäck, 187 naſſe Gasmeſſer, 683 trockene Gasmeſſer und 29 Hohl⸗ Das Tiefbauamt legt einen Nachweis über den Verlauf Die Beſchäftigung Arbeitsloſer mit Steineſchlagen hat am lagen wurden 5264 Kubikmeter, wofür ein Schlägerlohn von 16,619 Mast Sonſtige Koſten ſind 4036 M. 85 Pf. entſtanden, darunter 1052 M. 79 Pf. für das Aufſetzen der Steine, Pf. für Invaliditäts⸗ und Krankenver⸗ ein Ausweg, wo Klarheit?! Daß es ein Selbſtmord war und aus welchen Gründen, das wußte außer Barkas, der aber noch Gründe hatte zu ſchweigen, Stephan am beſten, Als er Morgens in die Stube trat, war das Erſte, was ihm in die Augen ftel, das unberührte Lager und die Schrift auf dem Tiſche, Was ſollte das bedeuten?„An meinen Sohn Stephan“, ſtand darauf. Und er las und las und wurde immer bleicher, immer ſtarrer, bis ſein Herz vor Schmerz und namenloſen Entſetzen ſtill zu ſtehen drohte. Es war die Beichte eines Sterbenden. Er bekannte ſich darin ſchuldig, das Feuer angelegt zu haben, und legte dem Sohne alle Gründe dar, ein Mißlingen nach dem andern, eine Stufe der Verzweiflug nach der andern bis... das Aeußerſte Eisc—55 Das iſt aber noch nicht Alles, hieß es dann weiter. Eine ältere Schuld drückt mich, meine erſte Schuld— mein erſtes Abweichen von dem bis dahin graden Wege! Bozena Matuſchek iſt nicht nur jetzt— ſie war auch das erſte Mal nicht ſchuldig, Sie iſt keine Mörderin, inſofern keine Mörderin, weil ſie es nicht mit Abſicht, nicht im Zorn, ſondern.. in äußerſter Nothwehr gethan.. Der Marek war— ein Schuft, ein Schurke! Er verfolgte ſie heimlich mit ſeiner wilden Leidenſchaft, mit unſauberen Anträgen.— Sie wandte ſich in ihrer Noth an mich; denn ſie konnte ſich ſeiner ſchwer erwehren. Ich nahm den Burſchen ins Verhör und verlobte ihn mit Hanka, die ihm ja ohnehin beſtimmt war, um ſeine wilde Leidenſchaft zu bändigen. Er willigte ein und hatte ſcheinbar nichts dagegen, daß ich einen ſehr kurzen Termin bis zur Hochzeit ſetzte. In Wirk⸗ lichkeit verfolgte er aber Bozeng im geheimen mit ſeiner ſinnloſen Gluth weiter. Und eines Nachts überfiel er ſie in ihrer Kammer wei Tage vor ſeiner eigenen Hochzeit. Er hatte ſich einge⸗ ſchlichen und dort verſteckt; denn ſie ſchlief noch nicht und hatte keine Thür öffnen hören. Sie rangen mit einander, wie der Wahnſinn mit der Verzweiflung.. Zuerſt wollte ſte nicht ſchreien, um die hilfloſen Eltern nicht zu erſchrecken, dann konnte ſie es nicht, weil ſie ſeine Küſſe faſt erſtickten. Er war der Stärkere und ſie fühlte ſich ver⸗ loren— da erinnerte ſie ſich an ein Meſſer, das neben ihr auf den Herde lag, ſie wußte nicht, wohin ſie in der Dunkelheit traf, ſie woſlte nicht tödten, nur ſich retten.. retten! Es traf aber die Schläfe und er ſtürzte leblos zuſammen. Gortſetzung folgt.) — 22 Pf. ine, ine er⸗ mt⸗ ing M. ich g r⸗ en zen en⸗ 39 r0 rd + er N 5 — FFI eneee. Mannheim, 16. Mai. General⸗Anzeiger. 3. Seite. zürch Kaufmann Guſtav Würzburger in k 3, 11 und Mayer Hockenheimer ſen, in 0 7, 8, werden Bedenken nicht geltend gacht. gen 922 Sielbau in der 7. und 15. Querſtraße wird der Firma Holzmann u. Cie. um ihr Angebot übertragen. Es wird eine Reihe von Herſtellungen und Verſchönerungen im Friedhof angeordnet. Befürwortet reſp. genehmigt werden: 3 Geſuche um Wirthſchaftskonzeſſion. 1 Geſuch um Zurückſtellung vom Militärdienſt. 6 Geſuche um Aufnahme in den bad. Staatsverband. 2 Geſuche um Umlageausſtand. 1 Geſuch um Umlagennachlaß. 8 Geſuche um Schulgeldbefreiung. Nicht befürwortet wird: 1 Geſuch um Entlaſſung vom Militärdienſt. Dauktelegramm des Großherzogs von Baden. Auf das anläßlich der Friedensfeier auf dem Niederwald an den Großherzog von Baden abgeſandte Huldigungstelegramm lief noch am Himmel⸗ fahrtstage folgende telegraphiſche Antwort ein: „Den zur Gedächtnißfeier des Friedensſchluſſes verſammelten Patrioten danke ich tief gerührt für die mir gewidmete freund⸗ liche Begrüßung. Ich erwidere dieſen Gruß aus treuem deutſchen Herzen für das Wohlergehen aller Theilnehmer an dieſem ſchönen Feſte. Friedrich, Großherzog von Baden.“ * In Audienz empfaugen wurde geſtern vom Großherzog Dr. Fritz Noetling von hier. * Der Erbgroßherzog hat heute früh die Reiſe nach Moskau angetreten, um als Vertreter des Großherzogs der Krönung des Kaiſers und der Kaiſerin von Rußland anzuwohnen. Derſelbe iſt begleitet von dem Generallieutenant Freiherrn Boecklin von Boeck⸗ linsau, Kommandeur der 31. Diviſion, dem Oberſchloͤßhauptmann Freiherrn von Berckheim und dem Ordonnanzoffizier Hauptmann von Pfeil. Die Reiſe des Erbgroßherzogs geht über Berlin nach Warſchau, woſelbſt Höchſtderſelbe übernachtet. Die Ankunft in Mos⸗ kau erfolgt am 18. d. Mts. * Die Krouprinzeſſin von Schweden und Norwegen traf geſtern Nachmittags gegen 3 Uhr in Karlsruhe ein, herzlich begrüßt am Bahnhof von dem Großherzog, der Großherzogin, dem Erbgroß⸗ herzog und der Erbgroßherzogin. Im Hauptportal des Schloſſes waren die Damen und Herren des Hofſtaates zum Empfang ver⸗ ſammelt. Der Oberſtſtallmeiſter von Holzing war im Auftrag des Großherzogs der Kronprinzeſſin bis Pforzheim entgegen gereiſt. Die Frau Kronprinzeſſin iſt in dem Erdgeſchoß des weſtlichen Schloßflü⸗ gels abgeſtiegen. Die zwei älteſten Söhne der Kronprinzeſſin, die Prinzen Guſtav Adolf und Wilhelm, treffen heute Samstag Vormit⸗ tag von Frankfurt kommend in Karlsruhe ein. * Das Befinden des Staatsminiſters Nokk hat ſich lt.„Frkf. Ztg.“ gebeſſert, doch iſt für die nächſte Zeit, und zwar über die Tagung des Landtags hinaus eine politiſche Thätigkeit des Miniſters ausgeſchloſſen. Bei der Kränklichkeit Nokk's ſteht zu erwarten, daß wir bis zum nächſten Landtag ein neues Staatsminiſterium beſitzen. * Das Landeshilfskomité für die Waſſerbeſchädigten in Baden läßt für die reichen Gaben, welche von Mannheim dem Lan⸗ deshilfskomite überwieſen worden ſind und ſich im Ganzen auf M. 52,961.33 belaufen, allen Schenkgebern durch Vermittelung des hieſigen Ortshilfskomite's auf dieſem Wege noch den beſonderen herzlichen Dank ausſprechen. * Einverleibung der Gemeinde Käferthal in die Gemarkung Mannheim. Eingetretener Hinderniſſe halber mußte, wie wir er⸗ fahren, die auf geſtern Nachmittag angeſetzte Sitzung des Bürger⸗ ausſchuſſes in Käferthal zur Berathung und Beſchlußfaſſung über die%%% auf heute Nachmittag 3 Uhr verſchoben werden. * Preisſchießen in Heddesheim. Aus Heddesheim, den 15. Mai wird uns geſchrieben: Die hieſige Schützengeſellſchaft hat bezirksamtliche Erlaubniß erhalten, zu einem größeren Preisſchießen. Dasſelbe findet auf dem guteingerichtetenchießplatze,am neuenWald, 10 Minuten vom Muckenſturmerhof entfernt, ſtatt. Wie man hört, ſoll am 25. Mai(Pfingſtmontag) begonnen werden und zwar Nach⸗ mittags 2 Uhr. Fortſetzung iſt an den nachfolgenden Sonntagen Nachmittags, jeweils von 2 Uhr ab. Als Preiſe kommen verſchiedene gutzuverwerthende Gegenſtände(Taſchen⸗ und Wanduhren, Hänge⸗ kampe) im Betrage von 3 bis 25 Mark, Geſammtwerth nicht unter 80 Mark zur Vertheilung und zwar an die 10 höchſten Loostreffer. Man erlaubt ſich ſchon jetzt, die Herren Schützenvereinsmitglieder der Umgegend und ſonſtige Freunde der Sache wie Militärgediente, Jäger ꝛc. auf dieſe Gelegenheit aufmerkſam zu machen, wobei jedem Schützen gewiß viel Vergnügen und ein angenehmer denkwürdiger Gewinn in Ausſicht ſteht. Die hieſigen Mitglieder der Schützen⸗ geſellſchaft, insbeſondere die Herren Vorſtand und Schützenmeiſter, laſſen es ſich gewiß angelegen ſein, die Herren Theilnehmer an dem Preisſchießen, auswärtige wie einheimiſche beſtens zu bedienen. *Silberne Hochzeit. Herr Ferdinand Ba um feiert am 18. ds. mit ſeiner Gemahlin Pauline Baum geb. Jeſſing das Feſt der ſilbernen Hochzeit. * Gründung einer Abtheilung für Damen im Maunheimer Zitherkranz. Alle Freunde des ſo ſchönen und gemüthvollen Zither⸗ ſpieles dürfte zweifellos, wie aus dem Inſeratentheil erſichtlich die Mittheilung intereſſiren, daß der hieſige Zitherkranz die ſchon lange geplante Gründung einer Damen⸗Abtheilung in einer ſeiner letzten Vereinsverſammlung einſtimmig zum Beſchluß erhoben hat. Genannte Abtheilung, welcher bereits eine größere Anzahl muſikaliſch hochbegabter Damen beigetreten iſt, wird vorerſt ſeparat und unter eigener Leitung üben und nur bei großen Concerten öffentlich mit⸗ wirken.— Wir können das einem allgemein gefühlten Bedürfniſſe entſprungene und zeitgemäße Vorgehen des Zitherkranz nur mit Freuden begrüßen und hoffen, daß durch eine recht rege Betheiligung unſerer Damenwelt das edle Beſtreben, das Zitherſpiel nach Kräften zu fördern und künſtleriſch immer mehr zu vervollkommnen, in den weiteſten Kreiſen richtiges Verſtändniß und Anerkennung findet. „Die dritte Programmtour des Touriſtenvereins Manun⸗ heim, die am verfloſſenen Sonntag ſtattfand, ging nach Lindenfels, der Perle des Odenwaldes. Um 6 Uhr 17 Min. erfolgte die Ab⸗ fahrt nach Heppenheim, woſelbſt ſofort nach Ankunft die Fußwan⸗ derung zunächſt nach der Ruine Starkenburg angetreten wurde. Nachdem ſich die„Naturſchwärmer“ an der herrlichen Fernſicht, die man von hier aus genießt, gelabt, verſchiedene„proſaiſcher Ange⸗ ———— ͤ——ͤK————— Buntes Feuilleton. — Profeſſor Röntgens Urgroßvater war, wie in der ſeiner Zeit veröffentlichten Biographie des vielgefeierten Profeſſors erwähnt wird, ein hochgeſchätzter Kunſttiſchler von faſt europäiſchem Ruf. Es iſt der Hinweis vielleicht nicht unintereſſant, daß Goethe in ſeinem Märchen„Die neue Meluſine“, das er nach ſeinem Bericht in„Wahrheit und Dichtung“ als Straßburger Student im Sommer 1770 der lieblichen Friederike Brion und den Ihren in der Laube zu Seſenheim erzählt haben will, den Miniaturpalaſt der Zwergkönigs⸗ tochter folgendermaßen ſchildert:„Wer einen künſtleriſchen Schreib⸗ tiſch von Röntgen geſehen hat, wo mit einem Zug viele Federn und Reſſorts in Bewegung kommen, Pult und Schreibzeug, Brief⸗ und Geldfächer ſich auf einmal oder kurz nach einander entwickeln, der wird ſich eine Vorſtellung machen können, wie ſich jener Palaſt entfaltet, in welchen mich ſeine ſüße Begleiterin nunmehr hineinzog. — Maler und Operuſängerin. Man ſchreibt dem„Wr. Frdbl.“ aus Rom: Dem bekannten italieniſchen Maler Giacomo Groſſo, dem Schöpfer des Senſationsbildes„Il supremo conveguos, welcher dieſer Tage aus Paris zurückgekammen iſt, war ein tragiſches Reiſeabenteuer beſchieden. Auf dem Bahnhofe in Paris war Groſſo von einem italieniſch ſprechenden Herrn erſucht worden, ſich eines jungen, auffallend ſchönen Fräuleins anzunehmen, welches nach Turin reiſe. Das Mädchen ſei melancholiſch und überſpannt, fügte der Fremde hinzu, und dürfe nie allein gelaſſen werden. Groſſo er⸗ klärte ſich bereit, mit dem Fräulein in einem Coupee zu reiſen, er⸗ klärte jedoch, jede Verantwortung ablehnen zu müſſen. Die erſten Stunden verhielt ſich die junge Dame ganz ruhig; auf die Fragen des Malers gab ſie keine Antwort., Später verließ ſie das Coupee, um ſich in die Toilefte zu begeben. Als ſie lange Zeit nicht zurück⸗ kehrte, wurde Groſſo unruhig und forſchte nach, konnte jedoch von der Unbekannten keine Spur mehr finden. Die Verbindr ür zwöſchen dem Waggon und dem vorhergehenden fand Groſſo legte7 dagegen die Magenfrage ad oeulos demonſtrirt hatten, wurde die Wanderung durch den im ſchmucken Frühlingskleide prangenden ſchattigen Stadtwald fortgeſetzt. Inmitten desſelben, an einem zur Raſt einladenden lauſchigen Plätzchen machte die fröhliche Touriſten⸗ ſchaar Halt, um den mitgebrachten Proviant ſeiner Beſuimmung zu⸗ zuführen. Das nächſte Ziel war der 535 Meter hohe Knoden und von hier aus Abſtieg nach Seidenbuch, Schlierbach und ſchließlich wieder Aufſtieg nach Lindenfels, das gegen 1 Uhr Mittags erreicht war. Dieſe Tour darf mit Recht als eine der ſchönſten Odenwald⸗ Touren bezeichnet werden. Mit Ausnahme des Abſtieges nach Schlierbach und des Aufſtieges nach Lindenfels iſt dieſelbe wenig anſtrengend, bietet dagegen eine Anzahl herrlicher geradezu über⸗ wältigender Ausblicke. Immer und immer wieder entrollte ſich vor den Augen der Wanderer ein anderes Panorama, das zur Bewun⸗ derung hinriß, umſomehr, da ſich gegenwärtig die Natur in ihrem ſchönſten Schmucke zeigt, dem ein wunderbarer Maientag, wie uns ein ſolcher am Sonntag beſchieden war, ſehr zu Statten kam. Daß ſich der Touriſtenſchaar— den Verehrern der Natur— unter ſolchen Umſtänden die gehobenſte Stimmung bemächtigte, bedarf wohl keiner beſonderen Verſicherung. In Lindenfels wurde im Hotel„Oden⸗ wald“ das gemeinſame Miktagmahl eingenommen und ſodann die Zeit bis zum Abmarſch nach Fürth, die um halb 6 Uhr angetreten wurde, mit allerlei Kurzweil in der angenehmſten Weiſe ausgefüllt. Gegen 9 Uhr langten die Touriſtinnen und Touriſten wieder in Mannheim an. Alle waren aufs Höchſte befriedigt. *Der„Arion“ Mannheim(Iſenmann'ſcher Männerchor) un⸗ ternahm am Himmelfahrtstage einen Familien⸗Ausflug nach Neckar⸗ gemünd⸗Burg Schwalbenneſt⸗Neckarſteinach unter ſehr zahlreicher Betheiligung. Die Wanderung begann in Kleingemünd, Anfangs etwas ſteil, alsdann auf dem ſchönen Burgweg nach dem Schwalben⸗ neſt, von da zog man mit Muſik in die bereits reſervirten Räume des Gaſthofes„zur Harfe“ in Neckarſteinach, woſelbſt bei guter Be⸗ wirthung und bei Geſang und Tanz eine fröhltche Stimmung raſch Platz griff. Die Rückfahrt erfolgte mit Zug 9 Uhr Abends. * Der Verein für Hombopathie und Naturheilkunde unter⸗ nahm am Himmelfahrtstag unter äußerſt reger Betheiligung der Mitglieder, ſowie in Gemeinſchaft des Ludwigshafer homöopathiſchen Vereins und des Naturheilvereins Heidelberg, einen Ausflug über den Speyrer Hof, Kohlhof nach Neckargemünd, wo die Theinehmer eirka—600, ſich trennten, um in den größern Reſtaurant's einen Imbiß zu ſich zu nehmen. Gegen Abend erfolgſe die Rückfahrt auf dem Neckar in 3 größeren Kähnen nach Heidelberg. Die Vorſtands⸗ mitglieder des veranſtaltenden Vereins, die Herren Gſch wind, Sonnewald und Kratz machten ſich um die glänzende Veran⸗ ſtaltung, die allen Theilnehmern in angenehmer Erinnerung bleiben wird, beſonders verdient. Die Blumenpflege in der Schule. Angeregt durch die überaus günſligen Reſultate, welche der Gartenbauverein„Flora“ im vergangenen Jahre durch Vertheilung von Stecklingspflanzen an die Schülerinnen der beiden oberſten Klaſſen der hieſigen Volksſchulen zu verzeichnen hatte, war von demſelben die diesjährige Abgabe von Verſuchspflanzen auf letzten Mittwoch, den 13. Mai, Nachmittags 3 Uhr, in der Aula der Friedrichsſchule feſtgeſetzt. Der große Saal zeigte ein überaus bewegkes Bild, waren doch ca. 400 Mädchen er⸗ ſchienen, die mit ſehnſuchtsvollen Blicken nach den auf einigen Tiſchen ſich präſentirenden Pfleglingen hinüberſchauten. In der That machte auch die Art und Weiſe der Ausſtellung der Verſuchspflanzen ſelbſt auf den Fachmann einen ſehr günſtigen Eindruck. Die Stecklinge ohne Ausnahme waren kräftig und gedrungen, überhaupt auf das Sorgfältigſte ausgewählt, ſodaß bei einer einigermaßen guten Behanokung auch dieſes Jahr wieder ein günſtiges Reſultat kaum ausbleiben kann. Zur Vertheilung gelangten 4 der bekannteſten, am einfachſten zu pflegenden und dabei ſehr dankbaren Pflanzen und zwar: Geranien, Epheugeranien, Fuchſten und Begonien. Zum Vertheilungsget waren erſchienen: der Vorſtand des Gartenbauver⸗ eins„Flora“, einige Mitglieder desſelben und die betreffenden Herren Klaſſenlehrer. Außerdem beehrten Herr Rector Dr. Sickinger und Herr Oberbürgermeiſter Beck die Verſammlung mit ihrer An⸗ weſenheit. Zunächſt nahm der Vorſitzende des Gartenbauvereins „Flora“, Herr Fiſcher das Wort, um ſeine Freude darüber aus⸗ zuſprechen, daß die Pflege der Blumenzucht in der Schule ſo guten Anklang gefunden und ſo ſichtbare Fortſchritte gemacht habe. In herzlichen, an die Kinder gerichteten Worten ſprach Herr Fiſcher die Hoffnung aus, daß die heute ihnen anvertrauten Pfleglinge in der gleichen Weiſe gut behandelt werden, wie voriges Jahr und ſei gewiß, daß die ins jugendliche Herz verpflanzte Liebe zu den Blumen in ſpäteren Jahren die ſchönſten Früchte zeitigen werde. Um die Kinder in ihrem Eifer anzuſpornen, finde im Spätjahr, bei Ein⸗ lieferung der Pfleglinge, wieder eine Preisvertheilung ſchöner Zim⸗ merpflanzen ſtatt, auch die Frau Großherzogin hätte wieder ihr In⸗ tereſſe an der Sache durch Stiftung einiger werthvoller Ehren⸗ preiſe in landesmütterlicher Fürſorge bekundet. Hierauf ſprach Herr Oberbürgermeiſter Beck in zündenden Worten zu den Kindern. Nach Beendigung der Abgabe nahm Herr Rector Dr. Sickinger Veranlaſſung, in trefflichen Worten die Kinder zu ermahnen, die ihnen anvertrauten Pfleglinge zu ſchützen, und zu pflegen. Herr Stadtgärtner Lippel beſprach nun in einfacher und für die Kinder verſtändlicher Weiſe die Behandlung der zur Abgabe gelangten 4 Sorten Stecklinge und demonſtrirte gleichzeitig das Umtopfen und Aufbinden der herangewachſenen Pflanzen. Eine gedruckte Behand⸗ lungsanweiſung über die in Frage kommenden Stecklinge wurde übrigens jedem Kinde beigegeben. Wenn die angeführten Winke be⸗ folgt werden, kann ein Erfolg gar nicht ausbleiben.— Zum Schluß richtete der Vorſitzende des Gartenbauvereins Flora noch einige Worte an die Kinder. Möge der Zweck, den dieſe gewiß gemein⸗ nützige Beſtrebung zum Ziel hat, reiche Früchte tragen. *Friſch augeſtrichen. Wir erhalten von einem Freunde unſeres Blattes folgende Zuſchrift:„Geehrter Herr Redakteur!“ Im Intereſſe der Kleider unſerer Damenwelt bitte ich Sie um gütige Veröffentlichung folgenden Vorfalls in ihrem weit verbreiteten Blatte. Als ich geſtern Nachmittag mit meiner Frau über den Friedrichsring ging, kamen uns mehrere Perſonen entgegen, denen wir nach rechts auswichen. Dabei ſtreifte meine Frau mit ihrem Kleide, das noch neu iſt, an das friſch angeſtrichene, noch naſſe Gitter eines Grasbeetes vor dem Gebäude der Realſchule, ſo daß das Kleid, ein blauer Lodenſtoff, von der grauen Oelfarbe des An⸗ ſtrichs arg beſchädigt wurde. Als wir weiter gingen, der Neckar⸗ brücke zu, nahmen wir wahr, daß noch einige andere Gitter friſch angeſtrichen waren. Ich hatte ſchon früher einmal auf dieſer Strecke die Wahrnehmung gemacht, daß an den friſch angeſtrichenen Gittern, wie in anderen Städten, ein Hinweis angebracht war „Friſch angeſtrichen“, um die Paſſanten dadurch vor Beſchmierung ihrer Kleider mit Oelfarbe zu warnen. Diesmal aber habe ich bei keiner der friſch angeſtrichenen Gitter einen Hin⸗ weis entdecken können. Warum iſt dies unterblieben? Sollte eine ſtraßenpolizeiliche Anordnung, daß zum Schutze der Kleidung der Paſſanten ein ſolcher Hinweis an den friſch ange⸗ ſtrichenen Gittern unſrer Promenaden anzubringen ſei, nicht be⸗ ſtehen, ſo wäre es ſehr zu empfehlen, eine ſolche Verfügung ſofort zu erlaſſen, um es den Paſſanten zu ermöglichen, ſich vor Beſchä⸗ digung ihrer Kleider durch den Oelfarbenanſtrich auf den öffentlichen Promenaden zu ſchützen. Es wäre aber möglich, daß eine ſolche Anordnung bereits beſteht, dann ſollte im vorliegenden Falle der Schuldtragende zur Verantwortung gezogen werden. *Das Bierboykott geht zu Ende. Wie wir von zuverläſſiger Quelle erfahren, haben die in den letzten Tagen ſtaktgefundenen Verhandlungen zwiſchen den Speyerer Bierbrauereien und der Boy⸗ kottkommiſſion zu einem befriedigenden Reſultat geführt. Heute Abend findet in der Gambrinushalle dahier eine öffentliche ſozial⸗ demokratiſche Verſammlung ſtatt, in welcher die Aufhebung des Boykotts proklamirt werden ſoll. *Todesfall. Geſtern verſtarb hier Herr Domänenrath Heinrich Frey nach kurzem Krankenlager. Die Beerdigung findet morgen Sonntag ſtatt. * Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 17. Mai. Ein neuer Luftwirbel iſt von Norden her in die Oſtſee vorgedrungen und wird gleich ſeinem Vorgänger auch nach Polen ſich ausbreiten. In Weſt⸗ europa dauert der Hochdruck, wenn auch in etwas abgeſchwächtem Maße fort; andererſeits aber nehmen die gewitterigen Lufteinſenk⸗ zungen in Süddeutſchland und der Schweiz an Zahl und Tiefe neuer⸗ dings zu. Demgemäß iſt für Sonntag und Montag vielfach gewitter⸗ haft bewölktes, jedoch nur zu lokalen und kurzen Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 8 8 88 8 8 32 85 8 3 8 0 S 2 2— Datum Zeit 33 2 88 8 S S5 S8 SSA 2„ S 2 mm S Sc — 8— 25 15. Mai Morg. 750757,6 12,3 70 SW 2 15.„ Mittg. 229754,0 22,4 31 WNW3 15.„ Abds. 950755,0 18,4 72 NRWẽᷣ6 16.„ Morg. 750755,5 9,0 73 NW 5 Höchſte Temperatur den 15. Mai 23,0 0 Tiefſte 75 vom 15 16. Mai 7,60 Aus dem Großlerzogthumt. Seddesheim, 15. Mai. Schon wiederum wurde die Collecte des Herrn J. F. Lang Sohn von Heddesheim vom Glücke be⸗ günſtigt, indem bei der Darmſtädter Pferdelotterie am 18. ds. der 12. Hauptgewinn auf Nr. 25392 und der 17. Hauptgewinn auf Nr. 34452 in deſſen Collecte fielen. Neckargemünd, 13. Maf. Die Leiche des ſchon 8 Tage fehlen⸗ den 19jährigen Dienſtmädchens Namens Schifferdecker von Haag, das in Wieſenbach zuletzt diente wurde aus dem Neckar geländet. Das⸗ ſelbe ſoll ſich eines Vergehens ſchuldig gemacht, nämlich für einige Mark Lebensmittel entwendet und einer andern Perſon übergeben Dies ſoll ſie zum Entſchluß getrieben haben, ſich das Leben ehmen. Mfälziſch-Hefſiſche Nachrichten. * Kleine Mittheilungen. In Gdenkoben wurde der ver⸗ heirathete Fuhrmann Heinrich Gerſtenmeier von Nußdorf von einem Wagen überfahren und getödtet. Gerichtszeitung. Mannheim, 13. Mai.(Strafkammer.) Vorſitzender Herr Landgerichtsrath Traub. Vertreter der Großh. Staatsbehörde Herr J. Staatsanwalt Geiler. 1) Am 3. Dezember v. Is. erhielt die Bayeriſche Brauerei⸗ geſellſchaft vorm. Schwarz in Speier eine Depeſche aus Mannheim, wodurch eine Zäpflerin der Brauerei, die Wirthin Eliſe Blaſer, um telegraphiſche Anweiſung von 500 M. erſuchte. Wie ſich heraus⸗ ſtellte, war die Depeſche gefälſcht und hatte lediglich den Zweck, die Zahlungsfähigkeit der Wittwe Blaſer bei der Brauerei in Frage zi ſtellen. Als Aufgeber der Depeſche vermuthete man den der Blaſer aufſäſſigen 53 Jahre alten Agenten Heinrich Diesbach, gegen welchen auch Anklage wegen Urkundenfälſchung erhoben wurde, Diesbach ſtellte ſeine Schuld der That in Abrede. Trotz des aus⸗ führlichen, wiſſenſchaftlich begründeten Gutachtens des Schriftexperten, Dr. Meuſer, welches den Angeklagten beſtimmt als den Urheber der Depeſche bezeichnete, und krotz den großen Verdachtsgründen kam das Gericht doch nicht zur vollen Ueberzeuguug der Schuld des Angeklagten und ſprach denſelben deshalb frei. 2) Die 45 Jahre alte Wirthin Wilhelmine Hummel von Osweiler, wurde wegen Kuppelei zu 4 Monaten Gefängniß verur⸗ theilt. Die Verurtheilte hatte in der Kalten Gaſſe einen Cigarren⸗ laden betrieben, wobei ſie Nebengeſchäfte der Gattung trieb, welche ſie mit dem Kuppelei⸗Paragrapen in Konflikt brachte. 3) Im Auguſt v. J. aus dem Zuchthaus entlaſſen fing der 35 Jahre alte arbeitsſcheue Schneider Robert David Dingler von Oberrixingen im Oktober bereits wieder an ſeinem alten Hange zum Schwindel nachzugehen. Er logirte ſich unter der unwahren Vor⸗ gabe, er ſei als Zuſchneider bei der Firma Gebr. Thieſſen beſchäftigt, bei einer in T 6 wohnenden Wittwe Becker ein, blieb dieſer nicht nur den Miethzins mit 18 Mark für 5 Wochen ſchuldig, ſondern ſchwindelte auch noch die arme Frau in ſchamloſer Weiſe um Darlehen an, welche die ſelbſt Mittelloſe bei anderen Leuten noch leihen mußte. Bald bedurfte er Geld um die Aufnahmsgebühr für den Zuſchneiderverein zu bezahlen, bald brauchte er eine neue 31. ſchneiderſcheere, dann wieder hatte er kein Geld, um nach Stuttgart — f.——ä—— Man nimmt an, daß ſich das junge, hübſche Mädchen aus dem Zuge geworfen habe. Das Gepäck der jungen Dame trug den Namen Olimpia Calcagni, Opernfängerin. Die Familie des Mädchens wohnt in Turin. Die Sache iſt in vollkommenes Dunkel gehüllt; bisber konnte man über den Verbleib der jungen Dame keinerlei Nachricht erhalten. — Die Verbrechen eines Poliziſten. Aus Brüſſel, 10. Mai, ſchreibt man der„Frkf..“ über den Fall Courtois noch: Die Unterſuchung bezüglich des Mordes von Ixelles und des Diebſtahls beim Grafen von Flandern ſteht nunmehr vor ihrem Abſchluß. Die letzten Tage haben ſo bedeutendes Matertal zur Begründung des Verdachtes zuſammengeführt, daß gar kein Zweifel mehr darüber ſchwebt, der Poliziſt Courtois ſei der Urheber einer ganzen Anzahl von Schandthaten. Schwere Verantwortlichkeit trifft diejenigen Be⸗ hörden, die vor zwei Jahren mit der Unterſuchung des Diebſtahls beim Grafen von Flandern betraut wurden und trotz der ſehr be⸗ ſtimmten Ausſagen verſchiedener Zeugen ſich weigerten, ihnen Gehör zu ſchenken und die Sache genau zu prüfen. Entweder liegt hier von Seiten jener Behörden eine wirklich ſtrafbare Leichtfertigkeit vor, oder es iſt der Verdacht berechtigt, die Sache ſei von oben her er⸗ ſtickt worden. Die Gerüchte, die darüber kurſiren, mehren ſich ſtetig. Mit wahrer Entrüſtung hört man jetzt von gewiſſen Verſuchen, den Poliziſten Courtois als wahnſinnig hinzuſtellen, woraus ſich ergeben würde, daß ſchließlich der jedenfalls ſenfationelle Prozeß ohne den Hauptthäter ſtatifinden würde, d.., daß die Enthüllungen, die man von Courtois befürchtet, auf dieſe Weiſe unterdrückt werden könnten. Die Zeitungen rügen energiſch dieſen Verſuch und verlangen die ſchonungsloſe Klarſtellung aller Thatſachen, die mit dieſer geheim⸗ nißvollen Geſchichte in Zuſammenhang ſtehen. Vorläufig iſt der Unterſuchungsrichter mit ſer Feſtſtellung des Thatbeſtandes der Er⸗ mordung der Mme. Herr) beſchäftigt, Es ſcheint feſtzuſtehen, daß der Mord nicht durch Courtois verübt worden iſt; der Thäter iſt einer ſeiner Mitarbeiter, der ſich allem Anſcheine nach im Hauſe der —.———— Rue del Arbre beénit hat einſchließen laſſen, ſich im Zimmer der alten Dame verſteckte und während der Abweſenheit des Sohnes die That vollbrachte. — Die Krone der ruſſiſchen Kaiſerin. Die für die Krönung der Kaiſerin von Rußland beſtimmte Krone iſt nach dem Muſter der⸗ jenigen der Kaiſerin⸗Mutter bereits fertiggeſtellt. An der Krone haben zwei Juweliere neun Monate gearbeitet. Sie iſt mit etwa 2000 Brillanten von herrlichſtem Feuer geſchmückt. Das Geſammt⸗ ſewicht der Krone beläuft ſich auf 84 Solotnik(1 Solotnik=.26 Gramm). — Der„Abeſſiniſche Reichsanzeiger“. Der Negus Menelik hat in dem Beſtreben, ſeinem Lande immer neue Errungenſchaften der europäiſchen Cultur zugänglich zu machen, einen„Abeſſiniſchen Reichsanzeiger“ gegründet. Das Blatt erſcheint in der Regel alle 14 Tage, bei beſonders wichtigen Vorkommniſſen wird es aber auch allwöchentlich ausgegeben. Es wird von der erſten bis zur letzten Zeile von dem Franzoſen Moudon geſchrieben und in Addis⸗Ababa gedruckt, An Stelle des Leitartikels findet ſich ein Portrait Meneliks ſowie die Mittheilung, daß ſich der Negus vortrefflich befinde und allen ſeinen Unterthanen gleichfalls Geſundheit und Wohlergehen wünſche. Im Uebrigen enthält das Blatt kurze Mittheilungen der wichtigſten Vorgänge in Abeſſinien und im Auslande. Erörterungen werden an dieſe Nachrichten nicht geknüpft. Neuerdings verſucht man auch, einen Theil des Blattes in den Dienſt der abeſſiniſchen Volkspoeſie zu ſtellen und hat einige Fabeln, Geiſtergeſchichten und Lobgeſänge auf gefallene Krieger in ihm veröffentlicht. — Beim Photographen.„Und jetzt, mein Herr, machen Gie ein freundliches Geſicht, denken Sie an Ihre Frau Gemahlin!“— (Sehr trocken).„Ich bin von meiner Frau geſchieden.“— So 21 Dann können Sie erſt recht vergnügt ſein!“ „„ Pautoffelheld. Gaſt:„Alſo Sie ſind Muſtker, was für ein Juſtrument ſpielen Sie denn?“— Muſiker: Die erſte Geige.“(Seine Gattin, mit Betonung):„Aber nur im Orcheſter le Su General⸗Anzeiger. Mannßeim, 16. Mals zu fahren, wo er angeblich noch 1500 Mark von ſeinem Vermögen u erheben hatte. Auf dieſe Weiſe wurde die Frau weitere 18 Mar! ſos Eines Tages kam er mit der Bitte, die Frau möchte ihm ihre Uhr leihen, da er im Geſchäft eine Uhr brauche. Die Frau war— gutmüthig genug, ihm ihre goldene Uhr im Werthe von 70 Maxk, ihr einziges Kleinod, zu leihen, auf Nimmerwiederſehen, denn Dingler verſilberte die Uhr alsbald. Auch einen Schriftſetzer Schrieder ſchädigte der Menſch, indem er eine Juppe, die er von demſelben zur Ausbeſſerung erhalten, nicht mehr zurückgab, ſondern verkaufte. Das Urtheil laute auf 2 Jahre 9 Monate Zuchthaus, 300 Mark Geldſtrafe und 5 Jahre Ehrverluſt. 4) Die Berufungen des 23 Jahre alten Taglöhners Jakob Her⸗ weck, der wegen Widerſtands und Ruheſtörung vom Schöffengericht 4 Monate Gefängniß und 8 Tage Haft, wegen Ruheſtörung und Thätlichkeiten 4 Wochen Haft erhalten hatte, wurde als unbegründet verworfen, desgleichen 5) die Berufung der Straßendirne Eliſe Siegmann von Kälbertshauſen, welche wegen Unzucht ſchöffengerichtlich dem Ar⸗ beitshauſe überwieſen worden war. 6) Auch die Berufung des Buchdruckers Ernſt Fontaine von hier, der ebenfalls dem Arbeitshaus überwieſen worden war, wurde abgewieſen. Sport. Velveipedſport. Gelegentlich des Frühjahrs⸗Gautages des Gau(Mittelrheingau) des Deutſchen Räadfahrer⸗Bundes am 14. Mai in Kaiſerslautern gelang es dem Männer⸗Radfahrerverein „Badenia“ Mannheim, beim Preis⸗Korſo mit der ſtattlichen Anzahl von 38 Fahrern mit 16,8 Punkten den erſten Preis zu erringen. Tijeater, Kunſt und Wifenſchaft. Theater⸗Notiz. In Folge ſtimmlicher Indispoſition des Frl. Stoll wird am Großh. Hofthegter am Sonntag, 17. Mai, ſtatt der angekündigten Vorſtellung„Die Walküre“, Lortzing's romantiſche Zauberoper„Undine“ in vollſtändig neuer Ausſtattung in Scene gehen. Spielplan des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters in Manuheim in der Zeit vom 17. Mai bis 25. Mai. Sonntag, 17.: )„Undine“. Monkag, 18.:(A4) Zum erſten Male:„Eireusleute“. Dienſtag, 19.: Volksvorſtellung:„Die Ehre“. Mittwoch, 20.:(B) Carmen“. Miegela: Fräulein Helene Hohenleitner als Gaſt. Donnerſtag, 21.:(4)„Der Herrgoktſchnitzer von Ammergau“. Freitag, 22.:(B) Oper. Sonnkag, 24.:(4)„Die Jungfrau von Orleans“. Montag, 25.:(Aufgeh. Abonn.):„Die Meiſterſinger von Nürnberg.“ Spielplan des Groſth. Hofthegters in Karksruhe. a) Im Hoftheater Karlsruhe: Sonntag, 17. Mai:„Die verkaufte Braut“. Dienſtag, 19.:„Der portugieſiſche Gaſthof“,„Liebestrank“, Donnerftag, 21.;„Aida“. Freitag, 22.:„Der Richter von Zalamea“. Sonntag, 24.:„Götterbämmerung“, Montag, 25.:„Wilhelm Tell“,— p) Im Thegter in Baden: Montag, 18. Mai:„Minna von Barnhelm“. Mittwoch, 20.:„Der Richter von Zalamea“. Anton Bruckner. Die auch von uns wiedergegebene Nachricht bon der angeblichen ſchweren Erkrankung des Komponiſten Anton Bruckner in Wien beſtätigt ſich nicht. Das„Wr Frdbl.“ ſtellt feſt, daß der greiſe Komponiſt ſich ſeinem Alter entſprechend wohl fühlt, ſo daß er täglich einige Stunden an ſeiner neuen Symphonie arbeiten könne — Atueſle Aachtichten und Celegramme. Der Prand des Reſtdenzſchloſſeh in Würzburg. Würzburg, 15. Mai. Der linke Flügel des Reſiden 3⸗ ſchloſſes, die Geburtsſtätte des Prinzregenten, ſteht ſeit 3 Uhr bei ſtarkem Wind in Flammen. Würzburg, 15. Mai. Der Brand hat auch den Mittelbau des gallerie iſt gefährdet. Schloſſes erfaßt. Die Gemälde Würzburg, 15. Mai. Soeben ergreiſt das Feuer den Dachſtuhl des Mittelbaues der Reſidenz, der ſtark gefährdet iſt. Die Feuerwehr arbeitet übermenſchlich; Infanterie und Arlillerie greifen mit ein. Man hofft, den rechten Flügel retten zu können. Trotz der der Feuerwehr, welche faſt von faſt übermenſchlichen Anſtrengung arniſon unterſtützt wurde, iſt der der geſammten Mannſchaft der G Dachſtuhl jenes Theiles der Reſidenz im Zeitraum von 1 Stunde vollſtändig ein Raub der Flammen geworden, Alsbald verbreiteten ſich die Flammen, begünſtigt durch eine Aenderung der Windrich⸗ iſten Theil des Schloſſes, die Gartenfront. In tung, auf den ſchön dieſem Theile des Schloſſes befinden ſich die großen Kunſtſchätze, darunter der Kaiſerſaal mit den Fresken von Tiepolo, das Stiegenzimmer, die Gobelinszimnſer und andere. Um 5 Uhr 30 Minuten ſtürzte der Dachſtuhl über dem Kaiſerſaal in ſich zuſammen. Damit hatte aber auch die Wuth der Flammen ihren Höhepunkt erreicht. Schon vorher war es der frei willigen Feueroehr mt Hilfe der Dampfſpritze gelungen, auf der Stadtſeite des Schloſſes dem Umſichgreifen des Feuers auf den Mittelbau eine Schranke zu ſetzen. Es gelang von da aus dies auch guf der Gartenſeite, ſodaß gegen 6 Uhr das Reſidenzſchloß als ge⸗ reltet betrachtet wer den konnte. Das Feuer iſt ausgekommen durch das Ausbrennen eines ſog. ruſſiſchen Kamines. Den kunſtvollen Kronleuchter in dem großartigen Stiegenhauſe des Schloſſes konnte man noch rechtzeitig herablaſſen. Leider iſt ein Theil der Fresken im Kaiſerſaal an verſchiedenen Stellen durch das eingedrungene 0 0 durchweicht worden. Die Fresken des Stiegenhauſes ſind intakt. Dem Prinzregenten Luitpold wurde nach Erlangen mitge⸗ theilt, daß das Schloß, in welchem er geboren wurde, in Flammen ſtehe. Er drückte ſofort telegraphiſch ſeine tiefe Theil⸗ nahme aus und ſtellte ſeine Ankunft für morgen in Ausſicht. Die Kaminfeger, die auf dem Dache beſchäftigt waren, konnten ſich nur mit Mühe retten. Gegen Abend war die Gefahr beſeitigt, doch glomm das Feuer bis 10 Uhr noch fort. Berlin, 15. Mai, Die„Poſt“ meldet: Der jüngſte Sohn des Staatsſekretärs v. Bötticher, der in Rheinsberg Reſerendar iſt, wird ſeit zwei Tagen vermißt. Derſelbe unternahm, wie das Blatt hört, am Mittwoch auf dem Nuu⸗ ruppiner See eine Kahnpartie, wovon er bisher nicht zurück⸗ gekehrt iſt. Berlin, 15. Mai. Die Meldung auswärtiger Blätter, wonach der Kaiſer auf den Rath des Reichskanzlers ſeine Reiſe nach Cowes für dieſen Sommer aufgegeben, iſt dahin richtig zu ſtellen, daß von dem Aufgeben einer ſolchen Reiſe gar nicht die Rede ſein kann, weil dieſelbe überhaupt nicht ge⸗ plant geweſen iſt. Berlin, 15. Mal. Ein dem Reichstage zugegangener Nachtragsetat fordert 250.000 Mark für die Repräſen zation des deutſchen Reiches bei den Moskauer Krönungs feierlichkeiten. Berlin, 15. Mai. Der„Berl. Correſp.“ zufolge hat der Handelsminiſter Frhr. von Berlepſch heute im Abgeorbnetenhauſe mitgetheilt, daß der Handelskammergeſetzentwurf zurück⸗ gezogen werde. Primkenan, 15. Mai Der geſtrige von 400 Hitten—⸗ Harbeitern und 200 Krlegern dargebrachte Fackelzug nahm einen glänzenden Ve lauf; an de ſelben ſchloß ſich ein präͤchtiges Feuerwerk. Heute früh 4 Uhr begab ſich der Kalſer zur Reh⸗ bockpü ſche nach dem benachbarten Dorfe Koſel. *Cadenabbia(am Comerſee), 15. Mai. Der Herzog von Meiningen, der ſich vorgeſtern von Florenz nach ſeinem ge⸗ wöhnlichen Sommeraufenthalte, der Villa Carlotta, begeben wollte, iſt bei ſeiner Ankunft in Varenna auf ſteiler gepflaſteter Straße ge⸗ ſtürzt. Der Herzog hat ſich das rechte Knie verletzt und wird voraus⸗ ſichtlich längere Zeit liegen müſſen. * Wien, 15. Mai. Die Kaiſerliche Beſtätigung Strohbach's zum Wiener Bürgermeiſter iſt heute er⸗ ſchienen; die Beeſdigung findet am Dienſtag ſtatt. Paris, 15. Mai. Wie der„Figaro“ meldet, beſchloß der Präſidentder Republik geſtern, die vuſſiſche Kaiſerin⸗ Mutter zu begrüßen, die Frankreich zu verlaſſen ſich anſchickt. Der Präſident veiſt heute Nacht in einem Extrazuge in Begleitung des Kriegsminiſters oder des Miniſters des Auswärtigen ab. Die Kaiſerin verläßt heute La Turbie, um zur Kafferkrönung nach Mos⸗ kau abzureiſen. Das Zuſammentreffen des Präſidenten und der Kaiſerin findet morgen früh um 6 Uhr an der Grenze ſtatt. Paris, 14. Mai. Der Kaiſer von Rußland richtete an den Präſidenten Faurve ein Theilnahmetelegramm wegen der bei dem Eiſenbahnunglück in Adalia ihrer Pflicht zum Opfer gefallenen Offiziere und Soldaten. Faure dankte telegraphiſch. Der deutſche Kaſſer ließ durch den Militärattachs ſein Beileid über das Unglück ausdrücken. Herr Faure beauftragte den franzöſiſchen Geſchäftsträger in Berlin, durch den Staatsſekretär v. Marſchall dem zur Zeik abweſenden Kaiſer danken zu laſſen. Paris, 14. Mai. Geſtern ſtarb der bekannte Profeſſor der Medizin Germain See. Er war einer der bedeutendſten Kliniker Frankreichs und ſtammte aus Rappoltsweiler(Elſaß). Er war einer der Aerzte, die am 1. Juli 1870 zu dem leidenden Kaiſer Napo⸗ leon III, gerufen wurden. Das von Sée überreichte Gutachten, in dem feſtgeſtellt wurde, daß der Kaiſer mit einem Blaſenſtein be⸗ haftet ſei, wurde jedoch geheim gehalten und nicht einmal der Kai⸗ ſerin übergeben. Profeſſor See ſprach wiederholt die Ueberzeugung aus, daß die Kriegserklärung ſicher aufgeſchoben, vielleicht ſogar ganz unterblieben wäre, wenn die Kaiſerin von dem ſchweren Leiden Napoleons Kenutniß gehabt hätte. RNom, 15. Mai. Die„Opinione“ Dekret, welches den Rücktritt des Chefs rano, genehmigt. »London, 15. Mai. Meldung der„Times“ Oberkommiſſar Robinſon publizirt das unterzeichnete des Generalſtabs, Prim e⸗ Chamberlain richtete nach einer aus Kapſtadt ein Telegramm an den „worin er erklärt, Krüger müſſe den Inhalt ſeiner Rede am letzten Freitag in Folge ungenauer Berichte falſch verſtanden haben. Chamberlain beſtreitet, daß die engliſche Regierung die Direktoren der Chartered Company beſchütze und für irgend einen derſelben, einſchließlich Rhodes Partei genommen habe. Die Regierung müſſe erſt die Unterſuchung der parlamen⸗ tariſchen Komaiſſion über die Geſellſchaft abwarten, ehe ſie eine Entſcheidung über dieſelbe treffe. Im Uebrigen bittet Chamberlain den Präſidenten Krüger, ſich von der Ausübung des Begnadigungs⸗ rechts nicht durch Reden unverantwortlicher Perſonen abhaiten zu laſſen, und er drückt Sympathie mit der erkrankten Gatlin Krügers aus. Hounef, 15. Mai. Der König von Schweden iſt ſo⸗ weit hergeſtellt, daß er am 21. d. M nach Stockholm zurückreiſen wird. Der urſprüngliche Plan, daß der König zunächſt einige Zeit auf Schloß Sophienruhe zubringe, iſt aufgegeben worden. Havanna, 14. Mai. Die Kolonne Prender ga ſt bemäch⸗ tigte ſich eines Lagers der Aufſtändiſchen nach lebhaftem Wieder⸗ ſtande derſelben, wobei 30 Aufſtändiſche und 4 Spanier fielen. Moskau, 14. Mai. Der Emir von Buchara iſt heute hier eingetroffen. Unter den Geſchenken des Emirs für den Kaiſer be⸗ finden ſich auch zwei prächtige Pferde buchariſcher Raſſe. Moskau, 15. Mai. Heute Mittag trafen Fürſt und ürſtin Radolin mit den geſammten Herren und Damen der deutſchen Botſchaft hier ein und wurden am Bahnhof vom Conful Baron Humboldt ſowie dem geſtern bereits angekommenen Geheim⸗ rath Mohl nund dem der Botſchaft während der Krönung zugetheilten preußiſchen Garde⸗Offizier empfangen. Maſſaua, 15. Mai. Der„Agencia Stefani“ zufolge befindet ſich Ras Mangaſcha mit 6000 Mann, die mit Gewehren be⸗ waffnet ſind, bei Adiangai und ſetzt den Kampf gegen Schitet mit eringen Erfolgen fort. Ras Alula, der ſich mit 2000 Gewehren ei Adua befindet, hat ihm davon abgerathen, den Kumpf anzu⸗ nehmen. Ras Sebat und Agoſtafari befinden ſich nördöſtlich von Adigrat. Große und kleine Eingeborenenführer fangen wieder an den Italienern ihre Dienſte anzubieten. Mynelik hatte ver⸗ ſprochen, Lebensmittel nach Tigre zu ſchaffen, allein die Provinzen, welche dieſelben zu liefern hahen, verweigern ihm den Gehorſam. Obgleich ſich der itarieniſche Verpflegungsdienſt gebeſſert hat, bietet er noch Schwierigkeiten dar, *— * (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗ Anzeigers.“) Frankfurt, 16. Mai. Im Schaffterprozeß wurde heute früh ½9 Uhr folgendes Urtheil gefällt: Es erhielten die Schaffuer Chriſtian Müller und Adam Schmidt je 1 Jahr 2 Monate Gefängniß, Philipp Heimlich 10 Monate Gefängniß, Johaun Burkert 6 Monate und die Perronwärter Heinrich Krafft und Preß II. je 3 Tage Gefaͤngniß. 10 Angeklagte wurden von der erhobenen Anklage der paſſiven Beſtechung und Unterſchlagung im Amte freigeſprochen. Für den Ausfall des U theils war die Auffaſſung des Gerichts, daß die Augeſtellten der Heſſiſchen Ludwigsbahn— die Mehrzohl der Augeklagten — als einer Privatbahn, nicht als Beamte im Sinne dis Geſetzes anzuſehen ſeien, maßgebend. Dresden, 16. Mai. Die geſtern Abend geſchloſſene internationale Gartenbau⸗Ausſtellung iſt im Ganzen von 250,000 Perſonen beſucht worden. Das finanzielle Er⸗ gebniß iſt ein glänzendes. Trieut, 16. Mai. Ein für geſtern geplantes Wohlthä⸗ tigkeitsconeert des Wiener Eiſenbahnbeamten⸗Geſangveieins mußte unterbleiben, weil die Benützung des Theaters, obgleich unter deutſchen auch italieniſche Lieder im Programm waren, verboten worden und auch die Verwaltung des Armenfonds, das Anerbieten, für die Armen Trients zu ſingen, ablehnte. Unter den Deutſchen Trients herrſcht große Erregung, während das Organ der Nationaliberalen die Stadt zu ihrer Haltung beglückwünſcht. Marſeille, 16. Maf. Das auswärts verbreitete Gerücht, hier ſeien einige Cholerafälle vorgekommen, iſt völlig un⸗ begründet. Maunheimer Effektenbörſe vom 15. Mai. Heute notirten Verein chemiſcher Fabriken 150 bez., Anilin⸗Aktien 421., Hofmann Schötenſack 37 bez, Waghäusler Zuckerfabrik 68.75 bez., Pfalz⸗ brauerei 128.50 bez., Mannheimer Dampfſchlepp ., Verſicherung 625 bez., Oggersheimer Spinnerei 33.25 G. 33.50 Fraukfurter Mittagsbörſe vom 15. Mai. Von Berlin aus gehende umfangreiche Abgaben drückten auf Bankaktien, beſonders Disconto⸗Commandit im Vordergrunde ſtanden. An un Börſe lagen nur ſpärliche Ordres vor, und da die Spekulatſo der letzten Zeit durchaus keine Neigung zu bekundete, ſchloß ſie ſich der von Berlin an. Die anfänglich günſtige Tendenz für Ikaliener und argenti⸗ niſche Werthe, die ſonſt wohl zu einer Beſſerung des geſammten Coursniveaus geführt hatte, blieb auf den Verlauf des Geſchäfts ohne Einfluß. Von Caſſa⸗Induſtriewerthen Fahrrad Kleyer 6pEt Nürnberger Pinſelfabrik.80, Bielefelder Maſchinenfabrik 11 pEt. höher. Dagegen verloren Allgem. Elektrieität 1 pEt., Porzellan⸗ fabrik Weſel ca./ pCt.— Privat⸗Disconto 2/—2¼ pCt. Fraukfurter Effekten⸗Soecietät v. 15. Mai, Abds. 6 Uhr, Oeſterreich. Kredit 300, Diskonto⸗Kommandit 206.70, Natio⸗ nalbank für Deutſchland 140, Berliner Handelsgeſellſchaſt 149 Darmſtädter Bank 158.80, Deutſche Bank 186.50, Dresdener Baut 154.50, Bangue Ottomane 112.90, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 301 Lombarden 83¼, Mittelmeer 93.80, Weſtſtzilianer 58.50, Prineg Henri 79, Heſſiſche Ludwigsbahn 119.70, Zproz. Porkugieſen 27.40, Türken D 21.80, 3proz. Monaſtir 58.50, Aproz. Griechen 36.80, 5proz. do. 32.20, öproz. Argentinier 64.80, 4½ proz. do. innere 53.40, do, äußere 54.60, Hproz. Buenos⸗Ayres 40.30, Türk, Looſe 84.70, Bad. Zuckerfabrik 69, Harpener 154.90, Laura 154.10, Bochumer 156.30, Alpine⸗Aktien 65.50, Concordia 173.50, Albert 137.50, Chem. Fabrik Mannheim 150.20, Schweizer Central 139.20, Schweizer Nordoſt 187.90, Schweizer Union 92.80, Jura⸗Simplon 107.50, Sproz. Italiener 85.90. Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 15. Mai,. G8 waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlacht⸗ gewicht zu Mark:— Ochſen I. Qual.„ II. Qual.—. Schmalvieh J. + III.— Farren I.—, II. 159 Kälber I. 170, II. 165, III. 160. 185 Schweine 1. 100, II. 96, — Luxuspferde—,— Arbeitspferde——.— Milchkühe——, ſerer ſelbſtſtändigem Vorge en eingeſchlagenen Nacheln — Ferkel——. 4 Schaſe 30—.— Lämmer—.— Ziege—. — Zicklein—. Zufammen 346 Stück. Maunheimer Produktenbörſe vom 15. Mai. Weizen per Mai 1896 15.40, Juli 15.20, Nov, 14.95. Roggen per Mai 1896 12.50, Juli 12.50, Nov. 12.70, Haſer per Mai 1896 12.80, 12.90, Nov. 13.—. .30 M.— Tendenz: flau. Von Auswärts fehlte jede Anregung, Die Preiſe für alle Artikel waren unverändert. Auterik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 15. Mai, Dampfer„Havel“, welcher am 5. Mai von Bremen abge⸗ New⸗York angekommen. Mitgetheilt durch Ph. de für's Großherzogthum Baden coneeſſtonirter Generalagent Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtandsuachrichten vom Monat Mai. c. Egling er in Mannheim alleini 15 Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 11. 12. 13. 14.] 15.] 16. Bemerkungen,. Kouſtanz„J3,75 0„„„ 12,85 2,86 2,88 Abds. 6 U. Kehll J3,08 3,02 3,00 8,02 8,01 N. 6 U. Lauterburg 44,62 4,42 4,83 4,87 Abds. 6 U. Maxau J4,59 4,48 4,48 4,44 2 U. Germersheim„ 4,62 4,50 4,48 4,40.-P. 12 U. Maunheim„ 44,744,61 4,49 4,44 4,40 4,40 Mgs. 7 U Mainz 2,76 2,68 2,58 2,50 2,47.-P. 12 H. Bingen J2,482,41 2,88 2,28 10 U. Kaubd 287 2,7564.,51 2 U. Koblenz 2,93 2,83 2,75 2,60 10 U. KölVun J3,15 3,00 2,88 2,75 2,66 2 U. Ruhrort 22,72 8,00 2,46 9 U. vom Neckar: Maunheim 4,764,65 4,58 4,48 4,42 4,41] V. 7 U. Heilbronn I1,30 1,26 1,20 1,15 V. 7 U. Geld e 71 5 18 29.75 Uſſ. ekig eee 20 Fregtücke 95 1635 21 Hulen Gold„.20—47 Engl. Souvereigns„ 20.42 88 das Billigste. Dieſer alte Erfahrungsſatz be⸗ währt ſich auch bei Mack's Doppel⸗Stärke, da man der⸗ ſelben keinerlei Zuſätze mehr, wie Borax, Wachs, Gummi, Glanzſtärke ꝛc. beizufügen hat. Mack's Doppel⸗Stärke enthält bereits alle nöthigen Beſtand⸗ theile, um Stärkewäſche(Kra⸗ gen, Manſchetten, Hemden ꝛe.) in kürzeſter Zeit und auf ein⸗ fachſte Weiſe, ſo ſchön wie nen zu plätten. Ueberall vorrät zu 25 Pfennig per Carton von ¼ Ko. an be⸗ achte obige Schutzmarke und den Namen des Mack in Ulm a. D. Das Beste ist Taepneberg —Nurächt, wenn direkt ab meinen Fabriken bezogen. ſchwarz, weiß und farbig von 60 Pfg. bis Mk..05 p. Mer— Nakt geſtreift, kärrirt, gemüſtert, + Damaſte ꝛc.(ca. 240 verſch. Qual. und 2000 verſch Farben, Deſſins ꝛc.) Seiden⸗Damaſte v. Mk..35—16 65[ Seſden⸗Grenadines v. 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Schiff Kommt von Ladung Etr. Hafenmeiſterei IV. Augspurger Stolzeneck Ruhrort Kohlen 8⁰⁰ v. Eicken Hermann 15 15 21841 75 Nondam 5 5 05 5600 Werth G. Kannengieſer 15 5 7 22680 ehres Reichsadler 7 5 18852 ophoven. Niederrhein 15* 7 10300 Maas T. Schürmann 4 75— 11950 Link Honora parentes 5 0 9000 Falkenburg Ruhrort 26 95 1 5000 Dlehl Namenlos Guſtavsburg 1 4005 Dietemann Der 1001. Friedr. Duisburg 17 16909 Möhlen Gute Gunſt 15 5 14389 Veith Emiie eilbronn Soda 2744 Kuſſel Karoline berbach Steine 10⁰0 Herſia un Sp..⸗Ziegelei Waldſee Backſteine 75⁰0 1 Bater Rhein Speyer 55 80⁰ Schiveickert G. Baumann 1 Altrip 75 6⁰⁰ Floßholz: 350 obm angekommen,—— abm abgegangen. om 12. Mai: Hafenmeiſterei J. Lorum Hae Rotterdam Stückgüter— Beſemaun S gfſrie 5„ Thiebes Fiſcher 5 Getreide 5981 Krapp Induſtrie 8 Ruhrort Stückgüter 15 Schmitt Mannhein 38 Rotterdam Rohelſen 15777 Beuſt Mannheim 44 5 Stlückgüter 11793 S hrab Emmerich u. Mörs] Speyer Steine 1670 Gruber Chriſtina 4 70⁰ Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. fahren war, iſt am 13. Mai, Nachmittags 6 Uhr wohlbehalten in La Veloce 90, Gotthard⸗Aktien 174.20, ant Her em. ver uli ov, ng. e. er, des Mannheim, 16. Mat General⸗Anzeiger. ae 5. Sei Die weltliche Feier der Sonn⸗ und Feſt⸗ tage betr. (138) No. 346581. Wir bringen hlermit zur öfſentlichen Kennt⸗ niß, daß gemäߧ 7 der Verord⸗ nung vom 18. Juni 1892, die Veranſtaltung von öffent⸗ lichen Aufzügen, Muſikauf⸗ führungen, Schauſtellungen, theatraliſchen Vorſtellungen oder ſonſtigen Luſtbarkeiten für den Plingstsonntag untersagt iſt. Jedoch dürfen an dieſem Tage außerhalb der dem vormittägigen Hauptgottesdienſte gewidmeten Zeit Muſik⸗ Aufführungen, welche einem höheren In⸗ tereſſe der Kunſt dienen (Konzerte), ſowie Theater⸗Vor⸗ ſtellungen eruſten Inhalts ſtatt finden, vorbehaltlich der nach § 63 des Polizeiſtrafgeſetzbuchs der Polizeibehörde zuſtehenden Unterſagungsbefugniß. Als ſolche Aufführungen(Kon⸗ zerte ze.) werden aber Muſikauf⸗ führungen unter freiem Himmel oder in öffentlichen Wirth⸗ b ah nicht betrachtet und ſind daher verboten. 9663 Mannheim, den 9. Mai 1898. Großh. Bezirksamt: v. Grimm. Bekauntmachung. Die Verhütung von Waldbränden betr. (133) Nr. 356841I. Gemäß § 368 Ziffer 8 des Reichſtraf⸗ geſetzbuchs und§ 23 Fiſte 2 des Polizeiſtrafgeſetzbuchs wird hiermit verfügt, daß für die Zeit bis 1. Oktober ds. Js. das Rauchen in den Waldungen der Gemark⸗ ung Schriesheim verbote iſt. 9680 Zuwiderhandelnde werden vorbehaltlich etwaiger ſtra⸗ rechtlicher Verfolgung wegen fahrläſſiger Brandſtiftung— polizeilich mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtrafk. Mannheim, 13. Mat 1896. Großh. Bezirksamt: v. Grimm. Sekannimathung. Aus der Pfarrer Herrmann iſchen Dienſtboten⸗Stiftung in Heidelberg ſind für das Jahr 1896 neuen Preiſe in Beträgen von 60 bis 100 M. zu vergeben. Zur Theilnahme am Stiſtungs⸗ genuß ſind berechtigt: „Dienſtboten männlichen und weiblichen Geſchlechts aus dem (vormaligen) badiſchen Neckar⸗ kreiſe, 217 5 ſich durch Anhäng⸗ lichkeit und Treue, vieljährige, mit perſönlicher Aufopferuſig verknüpfte Dienſte u. ſ. w aus⸗ zeichnen und wegen Alters, Ge⸗ Prechlichkeit, Armuth ꝛc. einer Unterſtützung vorzugsweiſe be⸗ dürftig ſind, ohne Unterſchied des Religionsbekenntniſſes.“ Zu den berechtigten Orten des vormaligen badiſchen Neckarkreiſes gehören: 1. alle Orte der jetzigen Amts⸗ bezirke Eberbach, Heidelberg, Mannheim, Mosbach, Schwetzingen, Weinheim und Wiesloch; 2. ſämmtliche Orte des jetzigen Amtsbezirks Sinsheim mit ein⸗ ziger Ausnahme der Stadt Hilsbach; 9482 3. vom Amtsbezirk Abelsheim die Gemeinden Großeicholzheim und Kleineicholzheim; 4. vom Amtsbezirk Bruchſal die Gemeinden Huttenheim mit Mittelhof, Oberhof und Unter⸗ hof, Kirrlach, Kronau, Neudorf, Sberhauſen mit Waghäuſel, Philippsburg mit Engelmühle, Rheinſchanzinſel und Schön⸗ borner Mühle, Rheinhauſen, Aheinsheim und Wieſenthal mit Ziegelhütte nebſt Forſthaus und Schmierhütte; endli 5. vom Amtsbezirk Buchen die Gemeinde Heidersbach mit Heidersbacher Mühle und Ziegel⸗ hütte. Diejenigen Dienſtboten aus den berechtigten Orten, welche ſich um einen Preis bewerben wollen, werden aufgefordert, ihre bezüg⸗ 55 Geſüche mit den erforder⸗ lichen Zeugniſſen über Alter, Dienſtzeit, Verhalten, etwaige beſondere Empfehlungsgründe u. ſ, w. bei der Gemeinde ihres Wohnortes binnen vier Wochen einzureichen. Die Gemeindebehörden werden hierauf dieſe Geſuche nach Be⸗ nehmen mit dem betreffenden Pfarramt unter Anſchluß ſämmt⸗ licher Zeugniſſe mit gutächtlicher ußerung an das vorgeſetzte Bezirksamt zur weiteren Behand⸗ lung einſenden. Kärlsruhe, den 1. Mai 1896. Großh. Verwaltungshof. G. v. Stöſſer. Handelsregiſter. No. 25067. Zum Handels⸗ 15 wurde 17 en: u O 23. 226. Geſ.⸗Reg. Bd. VI..:„Deutſche Nabon⸗ Bank“ in Mannheim. „Die Geſellſchaft iſt nach Durch⸗ der Fuſton mut der fälziſchen Bauk aufgelöſt und ie 0 5 erloſchen. 9651 annheim, 18. Mai 1896. Gr. Amtsgericht III. Mittermaier. 771300 Gefunden und bei Gr. Bezizkamt deponirt: 9679 Ein Bund Schlüſſel. eeee Handelsregiſter. 9„275. Zum Handels⸗ regiſter wurde eiſigetragen: 1. Zu.⸗Z. 585 Firm⸗⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Tuteur& Si⸗ mons“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 2. Zu.e Z. 651 Firm Bd. IV. Nema; 18 8 mann“ in Mannheinte Inhaber iſt Jonas Schulmann, Kauf⸗ mann in Mannheim. 3. Zu.⸗Z. 272 Geſ.⸗Reg. Bd. VII. Firma:„J. Schmikt & Cie.“ in Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſell⸗ ſchafter ſind: Johann Schmitt und Hermann Schmitt, beide Kaufleute in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 1. Mai 1896 begonnen. Zur Vertretung der Geſellſchaft und Zeichnung der Firma iſt nur der Theilhaber Johann Schmitt berechtigt. Her⸗ mann Schmitt iſt als Procuriſt beſtellt. Der am 3. September 1861 zwiſchen Johann Schmitt und Katharina Groß in Mann⸗ heim errichtete Ehevertrag be⸗ ſtimmt deß Ausſchluß der fah⸗ renden Habe aus der Güterge⸗ meinſchaft gemäß.⸗R.⸗S. 1500 f. bis zum Betrage von 50 Gul den, die jeder Theil zur Gemein⸗ ſchaft einwirft. 4. Zu.⸗ Z. 233 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Herrmann Dreyfuß“ in Mannheim. am 2. April 1896 zwiſchen Karl Mareus Dreyfuß und Eugenie Johauna May in Mannheim errichtete Ehepertrag beſtimmt den Ausſchluß der fahrenden Habe aus der Gütergemeinſchaft bis zum Betrage von Hundert Mark, die jeder Theil zur Ge⸗ meinſchaft einwirft. 5. Zu.⸗Z. 561 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Heinrich Bohr⸗ mann“ in Mannheim. Die Ge⸗ ſellſchaft iſt durch das Ableben des Georg Heinrich Bohrmann aufgelöſt. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven auf Wil⸗ helm Bohrmann übergegangen, der ſolches unter der gleichen Firma forlſetzt. 6. Zu.⸗Z. 652 Firm.⸗Reg. Bd. IV, Firma:„Heinrich Bohr⸗ mann“ in Maunheim. Inhaber iſt Wilhelm Bohrmann, Kauf⸗ mann in Maunheim. 7. Zu!.⸗Z. 653 Bd. IV. Firma:„Philipp Stoll“ in Mannheim. Inhaber iſt Phi⸗ lipp Stoll, Kaufmann in Mann⸗ heim. Der am 18. April 1896 zwiſchen Philipp Stoll und Luiſe Fraft in Worms errichtete Ehe⸗ vertrag beſtimmt die Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft im Sinne der Art. 1498 u. 1499 des in Rhein⸗ heſſen geltenden bürgerlichen Ge⸗ 9 teg. Der ſetzbuchs(Code Napoleon). 8. Zu.⸗Z. 654 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Siegfried Tu⸗ teur“ in Mannheim. Inhaber iſt Siegfried Tuteur, Kaufmann in Maunheim. 9471½/78 Mannheim, den 5. Mai 1896. Großh. Amtsgericht III. Mittermaier. Handelsregiſter. No. 24,906. Züm Handels⸗ regiſter wurde eingetragen: Zu.⸗Z. 617 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. zur Firmg:„Badiſche Bank“ in Mannheim. Eduard Mathy iſt aus dem Vorſtande ausgeſchieden. Paul Scheidel in Mannheim und Friedrich Ries in Karlsruhe ſind als Procuxiſten beſtellt. Wilhelm Hoffmann in Karls⸗ ruhe iſt als weiteres Mitglied des Vorſtandes ernannt. Dieſelben haben die Firma gemäß Art. 49 des Statuts zu zeichnen. 9612 Mannheim, 13. Mai 1896. Großh. Amtsgericht III. Mittermaier. 4 eee — — Tbeilvergebung. Für den hieſigen Amthaus⸗ nenbau ſollen verſchiedene Stein⸗ hauerarbeiten aus Granit ge fertigt, auf Einzelpreiſe in öffen licher Submiſſ kommen. Dieſelben umfaſſen Tritte, Säulen, Architrave und Gurten, blf, 83 Cubikm. Arbeitsbedingungen und Zeich⸗ nungen können beim Seeretariat der Baudirection eingeſehen wer⸗ den, woſelbſt auch Angebots⸗ formulare zu erheben ſind. Die Augebote ſind bis Don⸗ nerſtag, den 28. d.., Abends 5 Uhr einzureichen, Die Zuſchlagsfriſt beträgt 3 Wochen. Kärlsruhe, 11. Mai 1896. Großh. Baudirection: Dr. Joſ. Durm. Martin. Steigerungs aukündigung Der Gemeinſchaftstheilung wegen und auf Antrag der Eigen⸗ thümer wird das zum Nachlaß der Frau Chriſtian Burkard Zielke Wittwe von hier gehörige nachbeſchriebene Wohnhaus am: Donnerſtag, 28. Mai d. J,, Nachmittags 3 uhr im Amtszimmer des Unterzeich⸗ neten D 1, 3 dahier öffentlich zu Eigenthum verſteigert und endgiltig zugeſchlagen, wenn der Schätzungspreis erteicht wird. Beſchreibung des Wohnhauſes. Das Wohnhaus Lit. H 6, 1 dahier, neben Philipp Rühl Ehe⸗ leuten und Johann Baumann, geſchätzt zu 55000 M. Die Steigerungsbedingungen können im Amtszimmer des Unterzeichneten eingeſehenwerden, auch wird Abſchrift derſelben auf Antrag und Koſten des Antrag⸗ ſtellers ertheilt. 9633 Mannheim, den 8. Mai 1896. Großh. Notar: Herrmaun. Erben⸗Auftuf. An dem Nachlaſſe des Kauf⸗ mannus M. Joſef le Chevalier von hier iſt ſein Bruder Nieolas le Chevalier, an unbekannten Orten abweſend, geſetzlich mit⸗ erbberechtigt. Der Letztere wird hiermit öffentlich aufgefordert, iunerhalb 6 Wochen an den Unterzeichneten zum Zwecke des Beizugs den. 5pſ ſc g lungen Nachricht von ſich ge⸗ langen zu laſſen. 9666 Mannheim, 12. Mai 1896. Der Großh. Notar: Eſchbach. Erbenaufruf. Erbanſprüche an den Nachlaß der am 29. Januar 1896 dahier verlebten ledigen Marie Leib bitte ich binnen 9685 vier Wochen anher anzumelden und nachzu⸗ weiſen. Mannheim, 15. Mai 1896. Großh. Notar: Woerner. Zwangs⸗Nerſt igerung. Montag, den 18. Mai d.., Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 im Vollſtreckungswege: 9664 15 Pfandſcheine über Kleider, Bettzeug u. 1 Uhr, 1 Kommode, 1 Kanapee, ein runder und ein Blumentiſch, 1 Spiegel, 1einth. Schrank, neun Bände Mayers Converſationslexikon, 1 Bettlade, 1 Vertikov und 1 Nähmaſchine gegen Baaxzahlung öffentlich verſteigern. Mafnheim, den 15. Mai 1896 Futterer, Gerichtsvollzieher Q 4. 5. Freiwillige Gerichtsbarkeit. Erbeinweiſung. Nr. 9381. Die Fabrik⸗ arbeiter Chriſtian Egner Wittwe, Maria Joſefa geb Heiler von Waldhof, hat dahier um Einweiſung in Beſitz und Gewähr des Nach⸗ laſſes ihres verſtorbenen Ghe⸗ mannes gebeten. 9617 Dieſem Geſuch wird ent⸗ ſprochen werden, wenn nicht binnen 3 Wochen Einſprache erhoben wird. Mannheim, 10. Mai 1896. Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. Kaufmaunn. Bekanntmachung. Vom 2. Mai 1896 ab findet dahier auf dem freien Platz hinter der Louiſenſchule am Mittwoch und Samſtag ein weiterer Wochenmarkt ſtatt, welcher emäß 8 5 der Wochenmarkt⸗ Ordnung vom 8. Auguſt 1887 in der Zeit vom 1. April bis 30. September erſt um 5 Uhr, in der Zeit vom 1. Oktober bis 31. März erſt um 6 Uhr Morgens eröffnet werden darf und Nach⸗ mittags um 1 Uhr zu ſchließen iſt 9017 iſt. Für die auf dem neuen Wochen⸗ märkt zum Verkaufe kommenden Waaren, ſowie für Marktgeräthe, welche den Verkäufern zum Ge⸗ brauch überlaſſen werden, ſind vorerſt keinerlei Marktab⸗ gaben zu entrichten. Manuheim, 25. April 1896. Bürgermeiſteramt: Bräunig. Verſoren am letzten So ein goldenes Kettenarmb 72 9672 Abzugeben gegen hohe Beloh⸗ nung in U 6, 8, 2. Stock Freiw llige erſteigerung. 18. Mai ds. Is., Nachm. 2 190 werde ich im Pfandlokal d 4, 5 im Auftrage der Frau S. Biſ⸗ ſinger hier: 9665 1 vollſtändiges Bett mit 2 Seegrasmatrazen und 3 Tiſche gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 15. Mai 1896. Futterer. Gerichtsvollzieher Q 4, 5. Zwangs⸗perſteigerung. Montag, den 18. Mai 1896, 2 Uhr Nachmittags werde ich im Pfandlokal 4% 5: Verſch. Kanapee's, Ovaltiſche, Kommoden, Pfeilerkommoden, Spiegel, Bilder, Regulgteure, Nähmaſchinen, 1 vierrädriger Wagen, Nachttiſche mit und ohne Marmorplatten, 1 Näh⸗ tiſch, Schränke, 2 Pianino, 8 Herrſchaftswagen, 1 Grabdenk⸗ mal, 1 Gedenktafel, Waſchkom⸗ moden mit und ohne Marmor⸗ platten, Chiffoniere, 2 gerüſtete Betten, 20 Hobelbänke, 1 Schreih⸗ pult, 1 Real, 1 Kommode mit Glasaufſatz, 1 Papierſchneide⸗ maſchine, 1 Schreibtiſch, 10 neue Muſchel ⸗Bettladen im Voll ſtreckungswege gegen Baarzahl⸗ ung öfſentlich verſteigern. Mannheim, 16. Mai 1896, Hibſchenberger, 9667 Gerichtsvollzieher, A 1, 9. D 4, 7. D 4, 7. 1 2 Versteigerung. Heute Mittag Fortſetz⸗ ung und Schluß der Ver⸗ ſteige ung, wobei beſon ders auf 9578 feine Hekreukleiderſtoffe zu Hoſen und ganzen Au⸗ zügen aufmerkſam mache. (altet, Fritz). Daniel Aberle. Bekanntmachung. „Die Konſtatirung der Einkommenſteuer ge⸗ mäß Artikel 15 Abſatz! des Einkommenſteuer⸗ Geſetzes betreffend. „Nach dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragr. iſt Jedermann der in einem Steuerdiſtrikt erſt⸗ mals, od. nach dem ſeine Steu⸗ erpflicht geruht hat,erſtmals wie⸗ der ein ſteuerpflichtiges Einkom⸗ men aus Arbeit od. Dienſtleiſtung bezieht, ſofern das Einkommen nicht gus einer Stagtskaſſe fließt verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom Beginn der fraglichen Thä⸗ tigkeit bei dem Unkerzeichneten ſchriftlich od. mündlich die erfor⸗ derliche Erklärung abzugeben. Hierauf werden die Steuer⸗ pflichtigen mit dem Anfügen aufmerkſam gemacht, daß Zu⸗ widerhandlungen lunnachſicht⸗ ich durch die im Artlikel 26 des Einkommenſteuergeſetzes ausgeſprochenen Strafen geahn⸗ det werden. 10694 Mannheim, 15. April 1895. Der Großh. Steuerkommiſſär für den Stadtbezirk Mannheim Daäuth. Mannheimer Alterthumsverein. Sonntag, 17. Mai Ausflug nach Hirſchhorn. Abfahrt 11 Uhr 45 Vorm. Mittageſſen 4 Uhr Nachmittags. Die Mitglieder nebſt Ange⸗ hörigen beehrt ſich hiezu einzu⸗ laden 9481 Der Vorſtand. Turn⸗Verein Mannheim. 5 Samſtag, 16. Mai a. ec., Abends 9 Uhr im Vereiuslokal 5 Rother Löwe Tneipe wozu wir unſere Mit⸗ glieder freundlichſt einladen, 9486 Der Vorſtand. Maunheimer Liedertafel Samstag, den 16. Mai, Abends ½9 uUhr FProbe. Diejenigen Theilnehmer am morgigen Herren⸗Ausfluge nach Heppenheim, welche Fahrpreis⸗ gung genießen wollen, ſich ſpäteſtens /1 Uhr im Veſtibüle des Hauptbahnhoſes einzufinden 9623 Der Vorstand. Süngerbund.s Heute Samſtag Abend keine Probe. Velocipediſten⸗Herein Mannheim. Sountag, den 17. Mai 1896, Ausfahrt nach Waghäusel. Abfahrt Nachmittags 3 Uhr vom Bahnhofsplatz. 9682 „Um zahlreiche Betheiligung bittet. Der Fahrmart. F..eichter,8 1,5 Zempfiehlt ſein reichhaltiges 8 Lager in 95 5 22 Strümpfen und g Critotwaaren Zvom geringſten bis zum feinſten Genre fSpots⸗ und Theater-z in großer 65 Trisots Auswahl. 5 3Zum Ausberkauf zurück⸗ 85 12 geſetzt: 8 — 3 Sunstaa Kinderstrümpfe von 10 Pf. an, 5959 Sooken und Damen- Striek 8 8 a. Strümpfe f a 5 Kinder Kleidchen 5 von 1 Mk. an, 5 5Tricot-Taillen 9on 505 4 Pf. an, Knaben-Anzüge 8 von 3 Mk. an, 10 8 von Fnehe Pf. an. Dankſagung. Zum ehrenden Andenken an einen theuren Enſchlafenen em⸗ 05 en wir von Ungenannt für ie Zwete der Stadtmiſſion das reiche Geſchenk von 9603 NAE. 200 wofür dem edlen Spender den herzlichſten Dank ausſpricht. Der Vorſtand des Evang. Vereins. te Treis-Verkündigungsblaftf. abgebe. —— Meinen Werthen Kunden empfehle eine Parthie Zurückgesetzte sehr gute wollene Damenkleiderstoffe 1 0 1 7 9˙9———5 8 211 5 für Sommer, welche ich zu ganz hexvoxragend billigen Preisen 9083 Muster dieser Sachen können nicht abgegeben werden. Sss Nael folhen (Inh. F. J. Stetter) F 2, 6 am Markt. und Vater Todes-Anzeige. Tieferſchüttert theilen wir Freunden und Bekannten mit, daß unſer guter Gatte 9649 Herr Domänenratk Heinrich Frei nach langem, ſchwerem Leiden heute ſanft entſchlafen iſt. Die trauernden Hinterbliebenen. Mannheim, den 15. Mai 1896. Die Beerdigung findet Sountag Nachm. 3½ Uhr ſtatt. Sommer⸗ Malta-Kartoffeln Malfjes⸗Häringe. ungar. Salami Gothaer Cervelatwurst Ochſenzungen in Doſen Corned beef feine Käse Gorgonzola Roquefort, Camembert ste. Impesiales-Orangeg empfieh 9694 J. H. Kern, C 2, ll. Neue Sommer⸗ Malta⸗Kartoffel Vorzüügliche Sehinken 7 Ffundschw-wer per Pfund 55 Pfg. empfiehlt 9692 Georg Dietz Teleph. 559. a/ Markt. Pn. Gund, Piarren. Fluss- und Seefische grüßte Auswahl. Billigſte Preiſe. 6696 — Durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Bussemer, Schriftführer der Sektion Baden des Schwarzwaldvereins 9676 Schwarzwaldführer von Baden⸗Baden bis zur Schweizer Grenze nebſt Kalſer⸗ ſtuhl, Hegau und Bopenſee. 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Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Joſeph Joſt nebſt Kindern. Mannheim, den 15. Mai 1898. Die Beerdigung findet Sonntag, 17. Mai, Morg. 3½ Uhr, vom Friedhofe aus ſtatt. Danksagung. Für die überaus zahlreichen Beweise herzlicher Theilnahme, welche uus von hier und aus allen Gauen Deutschlands bei dem 80o herben Verluste unserer unyergesslichen 9662 Frau Christine Goetz Seb. ETild. zu Theil geworden, sowie für die reichen Blumen- und Kranzspenden von hier und aus weiter Ferne, für die ehrenvolle Leichenbegleitung zur letaten Ruhestätte, für die trostreiche schöne Grabrede, so-⸗ wie für die erhebenden Choralvorträge àan dem Grabe, beehre ich mich hiermit den innigsten Dank auszu sprechen. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Carl Goetz, Ingenieur. Mannheim, den 15. 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