8 1 „Hurnal Mannze—(Badiſche Bolkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Bolksblatt.) far den 0e Tbelk In der Poſtliſte 777 n unter 9 Shef⸗Nedakteur Dr. H. Jagler; 1 Nr. 2872. für den lokalen und prov. Tgeil Adonnement: iur n 90 Ufg. monatlich, Karß pfel. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, Rotationsdruck und Verlag der 148 5 gg r dne* Ir. G. Fag ſgen Bus⸗ 8 ro Ung 5 ruckerei, Tapitil Inſerate: 106(Erſte Mannheimer Typograpß. d dt die Colonel- gelle 20 clg. 408. Jahrgang.)(Das„Mannzelner Jongte 25 19 Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. 5 iſt Eigenthum des katholiſchen ag Doppel Aummern ö bf. 6, 2 Gtleſtuſte und nerbrritelſie Jeitung in Maunheim und Amgegend. E G, mmiſh ur Naunee 1000.— b. Nr. 148. Montag, 1. Juni 1396.(elephon-Ur. 218.) „bezw. 8 berung 5 dienſte mit oft geri d ie hi ielten Mehrei könnt geringem Einkommen macht ſich die Wohnungs⸗ haben und durch die hieraus erzielten Mehreinnahmen könnte ſtatt. Zur Löſung der Wohnungsfrage. noth ſtark bemerkbar. Für dieſe Volksklaſſen iſt bisher gar eine Entlaſtung der Grund⸗, Häuſer⸗ und Gewerbeſteuer her⸗ getlihe I. nichts geſchehen und doch ſollten auch ſie Unterſtützung finden] beigeführt werden.— Die Kommiſſion iſt zu der Meinung ge⸗ H. Lr. Viel wichtiger als gewöhnlich geglaubt wird, iſt] da ſie oft ſchwerer gedrückt werden. langt, daß den Wünſchen der Petenten, ſoweit dieſelben dahin e ben die Wohnungsfrage für unſer Wirthſchaftsleben. Jede Social⸗ Gerade die ſogenannten„mittleren Wohnungen“ mit gehen, daß eine Aenderung auf den in Frage ſtehenden Steuer⸗ lten, keform wird, wenn ſie den Hebel an rechter Stelle anſetzen] billigerem Zins fehlen überall, beſonders auch in Mannheim, gebteten ſofort eintreten ſollte, wenn auch der Reform unſeres türu will, den Wohnungsverhältniſſen der mittleren und unteren] wo für den Mittelſtand geradezu eine permanente Wohnungs⸗ Steuerſyſtems von den geſetzgebenden Faktoren zugeſtimmt wer⸗ N. lsruher „ Der tzender anwalt ſiog. f 000— 500— 645 68 000— 000 900— Lel Volksklaſſen ein beſonderes Augenmerk zuwenden und die Ver⸗ beſſerung derſelben mit allen Mitteln anſtreben müſſen. Wieviel ſittliche Verderbniß, wieviel Gefahr für Leib und Seele durch ſchlechte Wohnungen herbeigeführt wird, wie hierin eigentlich einer der größteu Nothſtände zu erkennen iſt, das hat der Verein für Socialreform in einer Sammlung von Beſchreibungen der elenden Wohnungsverhältniſſe der ärmeren Volksklaſſen in deutſchen Städten überzeugend nachgewieſen. Wirthſchaftlichkeit und Häuslichkeit des Familienlebens, Achtung vor Recht und Eigenthum, Anſtand und gute Sitte gehen ver⸗ loren, wenn dem Menſchen die Stätte fehlt, innerhalb deren er mit den Seinen Erholung von den Muhen des Tages ſuchen und des eigenen Herdes ſich freuen kann. Schlechte Wohnungen treiben den Mann ins Wirthshaus; lebt in ſeinem Herzen auch eine tiefe Sehuſucht nach einem trauten Heim, aber er hat es nicht und das treibt ihn auf Abwege, ſie bilden die Quelle ehelicher Zwiſte und bewirken oft die Mißachtung der Kinder für die Eltern. Daß die Art des Wohnens in der Hauptſache durch die Einkommenverhältniſſe der Familie beſtimmt wird, verſteht ſich wohl von ſelbſt, deſto mehr wird eine Einſchränkung in dieſer Beziehung ſich bemerkbar machen, die, wie oben erwähnt, bei den ärmlichen Klaſſen zu geſundheitlich und ſittlich unhaltbaren Zuſtänden führt, deren Bekämpfung im Intereſſe der Allgemein⸗ heit geboten erſcheint. Im Aufſchwung begriffene Groß⸗ und Induſtrieſtädte haben naturgemäß unter der Wohnungsfrage mehr zu leiden als das platte Land; ihre Vergrößerung in baulicher Bezieh⸗ ung hält nicht gleichen Schritt mit der Menge des Zuzuges an Bevölkerung; die ſtärkere Nachfrage bedingt die Preisſtei⸗ gerung, und das, was an Ausdehnung fehlt, wird durch Dich⸗ tigkeit zu erſetzen verſucht. Wenn auch die Bauthätigkeit in den großen Städten während der letzten Jahre einen ganz bedeutenden Aufſchwung genommen hat und in vielen Städten ganze Straßenzüge, ja ſogar Stadttheile neu entſtanden ſind, ſo iſt dadurch der ſeit Jahren herrſchenden Wohnungsnoth in den mittleren und unteren Bolksſchichten doch nicht abgeholfen worden. Die entſtandenen Neubauten enthalten faſt durchweg Herrſchafts⸗ oder doch ſolch große Wohnungen, die nur wohlhabendere Leute miethen können. Für den Zuwachs der Bevölkerung aus den untern Klaſſen wurde bisher für entſprechende Wohnungen nicht geſorgt und ſind dadurch Zuſtände herbeigeführt worden, die man tief be⸗ Hlagen muß. Familien, deren Einkommen oft höchſtens 1800 Mark beträgt, finden ſich im Beſitze von Wohnungen im Preiſe bis zu 800 M. und manchmal auch darüber. Kein Wunder, daß unter ſolchen Umſtänden jeder nur halbwegs entbehrliche Raum in Aftermiethe gegeben und den Inhabern derſelben die denkbar größte Freiheit gewährt wird. Wohnungen mit„un⸗ genirten“ Zimmern ſind beſonders begehrt, weil die Afterver⸗ miethung leichter möglich iſt. Auf dieſe Weiſe finden wir ſelbſt in Familien, die nach außen Anſtand und Sitte wahren, in Bezſehung auf das Wohnen Zuſtände, die im höchſten Grade verwerflich erſcheinen. Nicht nur, daß oft die Küche und fenſterloſe Kammern mit Betten beſtellt ſind, auch die gebotene Abſonderung nach Geſchlechtern wird in den meiſten Fällen nicht beachtet, ganz abgeſehen, daß die Zimmermiether auch nur ſelten zur Hebung der Moral beitragen. Noch ſchlimmer ge⸗ ſtalten ſich die Wohnungsverhältniſſe für die Armen. Kein Hausbeſitzer und kein Miether will ihnen ein Gelaß einräumen, in dem ſie ihre auf das Unentbehrlichſte zuſammengeſchmolzenen 0 unterbringen und den Reſt ihrer Tage beſchließen nnten. Dieſes Wohnungselend der unteren Volksſchichten hat ſo⸗ nach noch eine andere, ſehr dunkle Seite. In ſittlicher Be⸗ ziehung iſt die Wohnungsnoth von nicht minder ſchweren, nach⸗ theiligen Folgen wie in phyſiſcher und wirthſchaftlicher. Es wird heutzutage immer über den Verfall der guten Sitten in den unteren Volksſchichten geklagt und von gewiſſer Seite macht man für alle dieſe betrübenden Erſcheinungen immer den„böſen Liberalismus“ verantwortlich, mit dem alles Böſe und Schlechte ſoll in die Welt gekommen ſein. Wer ſich aber noch um andere Dinge kümmert, als nur um Parteipolitik und ſich bei den ſo⸗ genannten kleinen Leuten nicht nur dann umſieht, wenn Wahlen vor der Thüre ſtehen, der wird wohl bald gefunden haben, daß die Wohnungsnoth zum großen Theile an den ſittlichen Schaͤden der unteren Stände die Schuld trägt. Es gibt auf Erden Gewalten, die ſtärker ſind, als Dogmen und Sittlichkeitslehren 192 denen ſelbſt der Heroismus der Tugend zum Opfer ällt. Auch in Mannheim herrſcht unter den Arbeitern eine große Wohnungsnoth, ja nicht nur unter dieſen auch unter den kleinen Beamten, Handwerkern und Angeſtellten im — noth fühlbar iſt.„Der Noth gehorchend und nicht dem eigenen Triebe“ entſchließen ſich zahlreiche Familienväter entweder zu einer billigen, ſchlechten Wohnung, oder dazu, auf Koſten ihrer ſonſtigen Lebensführung und Reduzirung der Ausgaben für die perſönlichen Bedürfniſſe der Familie, ja oft unter Entbehrungen, zu einer beſſeren Wohnung, die eben nur zu einem hohen Miethzins zu haben iſt. Die Miether aber, die auf ein be⸗ ſtimmtes Einkommen und vermoͤge ihrer Lebensſtellung auf eine beſſere Wohnung angewieſen ſind, dürften am übelſten daran ſein. Es iſt uns aus vielen Kreiſen bekannt, daß ſich unter dieſen ſehr zahlreiche Familienväter be⸗ finden, die den vierten Theil ihres Einkommens opfern müſſen, wenn ſie eine beſſere Wohnung erhalten wollen. Auch in Mannheim laſſen die Wohnungsverhältniſſe namentlich der unterſten Klaſſen ſehr viel zu wuͤnſchen übrig. Sehr viele Wohnungen dieſer Leute bieten ſelbſtverſtändlich keinen auch nur annähernd hinlänglichen Raum für ſo viele Bewohner, ſie ſind daher in bedenklichſter Weiſe überfüllt. Die meiſten dieſer hoch im Miethpreiſe ſtehenden Wohnungen befinden ſich dazu noch, beſonders in der inneren Stadt, in dem denkbar ſchlech⸗ teſten baulichen Zuſtande, denn für Reparaturkoſten ſcheinen die betreffenden Hauseigenthümer kein Geld übrig zu haben. Die Sanitätspolizei ſollte dieſe der Hygiene Hohn ſprechenden Wohnräume einmal einer gründlichen Unterſuchung unterziehen. Dabei fordern die Hauseigenthümer von den armen Leuten einen unverhältnißmäßig hohen Miethzins. So ein Hauseigen⸗ thümer gewinnt aus ſeiner elenden Baracke eine bedeutend höhere Rente, als der Beſitzer eines im geordneten Zuſtande befind⸗ lichen ſchönen Wohnhauſes, deſſen Erhaltungskoſten oft beträcht⸗ liche ſind, weil den Anforderungen der Miether nach Ordnung, Reinlichkeit und Comfort in den beſſern Häuſern Rechnung getragen werden muß, wenn die Hausbeſitzer nicht wollen, daß ihre Wohnungen leer ſtehen. An größeren und eleganteren Wohnungen iſt in Mannheim kein Mangel, dagegen ſind, wie bereits hervorgehoben wurde, kleine Wohnungen ſeltener und die Nachfrage nach ihnen viel größer, als das Angebot. Da⸗ her müſſen ſich auch die kleinen Leute die in den kleineren Wohnungen herrſchenden Uebelſtände ruhig gefallen laſſen, wenn die nicht obdachlos werden wollen. Sie müſſen überhaupt froh ſein, wenn ſie im Miethzinſe nicht geſteigert werden, was die unbleibliche Folge wäre, wenn der Hauswirth einmal ein paar. Groſchen für Reparaturen aufwenden muͤßte, Wie ſoll nun dieſem im ganzen Reiche herrſchenden Uebel⸗ ſtande der Wohnungsnoth abgeholfen werden? So wird man fragen. Die kleineren Leute können doch nicht auf der Straße bleiben, ſie wollen auch ihr Obdach, ihr Heim haben, ſei es noch ſo primitiv. Ganz recht; wir ſind aber der Meinung, daß die kleineren Leute ebenſo ein Recht auf geſunde und angenehme Wohnſtätten haben, wie ihre be⸗ mittelten Mitmenſchen, und es auch möglich wäre, dieſem Rechte Geltung zu verſchaffen, wie dies bereits der Staat als Arbeit⸗ geber und verſchiedene Induſtrielle durch Erbauung von Ar⸗ beiterhäuſer bewieſen haben. Eine möglichſt raſche Löſung der Wohnungsfrage iſt aber nicht nur im Intereſſe der Arbeiter im eigentlichen Sinne des Wortes und aller ſogenannten kleinen Leute, ſondern auch des in beſſeren wirthſchaftlichen Verhältniſſen lebenden Mittelſtandes, ja im Intereſſe des Staates ſelber diingend zu wünſchen. Wie wir uns die all⸗ mählige Beſeitigung der Wohnungsnoth denken, wollen wir in einem zweiten Artikel erörtern. Politiſche Ueberſicht. *Mannheim, 1. Junt. *Im Namen der Petitionskommiſſton des Badiſchen Landtags hat Abg. Leim bach über die Petition der Han⸗ delskammer für den Kreis Heidelberg nebſt der Stadt Eberbach Bericht erſtattet. Dieſe Petition, welche die Gemeindebeſteuerung und die Beſteuerung für örtliche kirchliche Zwecke betrifft, iſt nachträglich am 1. Mai auch von dem Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗ Verein Heidelberg der Kammer eingereicht worden. In der Petition wird ausgeführt, daß die Verwirklichung der Reform des Syſtems der direkten Steuern erſt in Jahren erfolgen werde; es ſei aber eine Forderung der Gerechtigkeit und Bil⸗ ligkeit, jetzt ſchon die nöthige Steuererleichterung herbei zu führen. Es könnte dies am leichteſten in der Weiſe geſchehen, daß die Einkommenanſchläge bei der Umlageberechnung und in Folge deſſen auch bei derjenſgen der örtlichen Kirchenſteuer im 4½ fachen ſtatt wie gegenwärtig im Zfachen Betrag zu Grunde gelegt würde. Durch dieſe ſtärkere Heranziehung der bisher dem Gewerbe gegenüber zu nieder beſteuerten unfundirten Ein⸗ kommen, ſowie der Einkommen Gewerbetreibender, welche keine Liegenſchaften beſitzen oder nur geringe Betriebskapitalien noͤthig den würde, nicht ſtattgegeben werden ſolle, daß dagegen einzelne Wünſche und Vorſchläge derſelben auf dem Gebiet der Gemeinde⸗ beſteuerung und namentlich auf dem des Ortskirchenſteuergeſetzes geeignet ſeien, als Gegenſtand der wohlwollenden Erwägung bei den Berathungen der Steuerreform betrachtet zu werden. Sie ſtellt einſtimmig den Antrag an die Kammer, die Petition der Regierung zur Kenntnißnahme zu überweiſen. * In Kaſſel fand dieſer Tage der Frauen⸗Bundestag att. Aus dem dort erſtatteten Rechenſchaftsberichte heben wir ervor, daß der Bund eine Eingabe, betreffend die Anſtellung weib⸗ icher Fabrik⸗Inſpektoren, in 12,000 Exemplaren verbreitet hat, Hinſichtlich der Vorſchläge zur Bekämpfung der gewerbs⸗ mäßigen Proſtitution laſſen ſich keine greifbaren Reſultate nach⸗ weiſen, ein Umſchwung in der öffentlichen Meinung iſt aber wenig⸗ ſtens auch hierbei eingetreten, inſofern jetzt der Theil der„anſtän⸗ digen“ Frauen, der es ſich bis dahin„ſchuldig zu ſein glaubte“, von dieſen Dingen nichts zu 14 05 anfängt, die Augen vor dieſem Krebs⸗ ſchaden nicht länger zu verſchließen. Die Maſſenpetition gegen den Entwurf des Bürgerlichen Geſetzbuchs betreffend das Fami⸗ lienrecht hat das Schickſal gehabt, daß ſie in der Kommiſſion einige kleine Zugeſtändniſſe erzielte, wobei es immerhin noch fraglich bleiht, ob dieſe in pleno e Eine Rechtsperſönlichkeit wird nach dieſem neuen Bürgerlichen Geſetzbuch die deutſche Frau nich ſein.— Der jetzt 75 Mitgliedsvereine mit mehr als 50,000 Einzel⸗ mitgliedern umfaſſende Bund theilt ſich in zwei große Gruppen, von welchen die eine praktiſche Ziele verfolgt, die andere Propg andg zur Verwirklichung neuer zeitgemäßer Ideen betreibt. Es beſtehen 4 Vereine für Propaganda, 18 Berufsvereine, 3 Erziehungsvereine, 15 Vereine zur Förderung der Erwerbsthätigkeit, 13 zur Unterſtützung, 7 für praktiſche Thätigkeit, 6 Bildungsvereine, 2 Arbeitervereine, 8 philanthropiſche, Rechtsſchutz⸗ und andere Vereine. Der Antrag, ſtändig nach Berlin zu verlegen, wurde abgelehnt. Zu dem offtziöſen Leitartikel der„N. A..“ über die Angelegenheit des Feſtes, welches man von Seiten des Reiches dem Verein engliſcher Schiffsbau⸗Ingenieure geben will, bemerken die„B. N..“ Folgendes: „Hätte die Regierung dieſe Darlegung rechtzeitig veröffentlichen laſſen, ſo würde ſie dem faſt in der Preſſe ſehr unzwei⸗ deutig zu Tage getretenen Mißbehagen darüber, daß engliſchen Pri⸗ vatleuten im gegenwärtigen Augenblick ein offtzieller Empfang ſeitens der höchſten Reichsbehörden bereitet werden ſoll, vielleicht vorgebeugt haben. Wir ſagen ausdrücklich„vielleicht“, denn wenn die„Inſtitu⸗ tion“ auch Mitglieder aus anderen Nationen zählt, 1 handelt es ſte doch in der Hauptfache um Engländer, und ſpeziell die in Rede ſtehenden Gäſte kommen aus England herüber. Der ſpringende Punkt in der ganzen Sache iſt gerade der Umſtand, daß jedes Ent⸗ gegenkommen und jede Aufmerkſamkeit von Seiten Deutſchlands in England ſofort als ein„zu Kreuze kriechen“, als ein Eingeſtändniß, „daß es ohne England nicht gehe und Deutſchland ihm gegenüber doch in einer inferioren Lage ſei“, aufgefaßt und ausgebeutek wird. So iſt es ſelbſt mit dem Telegramm des Kaiſers an Profeſſor Max Müller in Orford über das dortige Wettrudern ergangen. Man faßte in England das Telegramm als eine Abſage an die mit dem Telegramm an den adele Krüger eingenommene Haltung auf. Die deutſche Preſſe handelte ſomit in patriotiſcher P ichterflüung wenn ſte dieſen Thatſachen gegenüber zur Vorſicht mahnte. *Im öſterreichiſchen Abgeordnetenhauſe bezeichnete der Unterrichtsminiſter Gautſch die Reden der Abg. Hauck und Lueger als eine Summe heftigſter Ausfälle gegen Ungarn. Die Regierung ſei dagegen ſtets bereit zur Pflege freundſchaft⸗ licher Beziehungen mit Ungarn, wel ſie von der Nothwendig⸗ keit der wichtigſten Staatseinrichtungen überzeugt wäre. Die ungariſchen Feiern gipfelten alle in der Huldigung für den er⸗ habenen Monarchen. Von einer Verfolgung der öſterreichiſchen Studentenſchaft könne keine Rede ſein, ſondern nur von Be⸗ ſtrafungen, und zwar nicht wegen verweigerter Duelle mit Juden, ſondern wegen der Motivirung des diesbezüglichen Be⸗ ſchluſſes, welche eine nackte Beſchimpfung der Juden enthalte. Bezüglich der Ausweiſung reichsdeutſcher Studenten erklärt der Miniſter, das Gaſtrecht reiche nur ſoweit, als es nicht takt⸗ los verletzt werde. Der Miniſter bittet, nicht durch die Dis⸗ cuſſion interner Univerſitätsverhältniſſe den Frieden der Wiener Univerſität, wo jetzt wieder Ruhe und Ordnung herrſchen, zu ſtören, auch nicht die Univerſitätsbehörde anzugreifen, welche ihre Pflicht ſehr correct erfüllte. Dieſe Rede fand lebhaften Beifall. * Das öſterr. Abgeordnetenhaus nahm in dritter Leſung die geſammten Steuerreformgeſetze, ebenſo in zweiter und dritter Leſung den Geſetzentwurf auf Herabſetzung des Wahleenſus von 5 auf 4 Gulden an und lehnte den Minoritätsantrag auf Herabſetzung des Wahlcenſus auf 3 Gulden ab. Ueber die Stellung des Miniſteriums Rudint ſchreibt man dem„Hannov. Cour.“ aus Rom: Dem Miniſterium Rudini, das anfangs in Folge der politiſchen Zerſplitterung auf ſehr ſchwachen Füßen ſtand, iſt es gelungen, durch geſchickte Schachzüge ſeine Stellung im Innern wie nach Außen zu feſtigen. Der Premier wußte in einer Unterredung mit dem Führer der Radikalen, Imbriani, dieſen zu überzeugen, ſein Cabinet müſſe ſtürzen, wenn die Radikalen ihn nicht unbedingt unterſtüͤtzten, und die Folge wäre, daß Crispi, dieſer Todfeind Imbrianis, wieder ans Ruder käme. Dieſes Araument war 2. Sette General⸗Auzeiger; Mannheim, 1. Junt“ ausſchlaggebend, da der den politiſchen Freunde Erwägungen beherrſcht, eigenen Parteigrundſätze dem Miniſterium Rudini Zum Scheine interpelltren ſie wohl noch in geberden ſich vor der Welt äußer Reglerung keinerlei ernſte Ungelegenheiten mehr. oft recht unangenehmes Hemniß, nämlich die feindſelige Hal⸗ tung Frankreichs gegenüber Itallen, hat der Premier klug zu Er umging dabei die oſſtziellen Kreiſe ne Zwecke wichtigeren öffentlichen Meinung in der Preſſe, denen er klingende Beweiſe ſeiner Sympathien ab. Deßhalb wurden auch dem Premier ſeine Nothwendigkeit des Dreibundes an der beſeitigen verſtanden. der Rupublik und ſetzte ſich mit den für ſei eigentlichen Vertretern der in Verbindung, für Frankreich 9 Erklaͤrungen über die Seine gar nicht übel genommen, die franzöſiſchen Blätter ſind im Gegentheil des Lo keiten voll. Rudini erreichte es alſo mit geringen Koſten, gleichzeitig als ein überzeugter Anhänger des Dreibundes und ein warmer Freund Frankreichs und Rußlands angeſehen zu werden. Im Grund die einzuſchlagenden Bahnen vorſchreibt. würde auch Erispi dieſelben We ſich indeſſen nicht guf Eritrea beſchrä ge gewandelt ſein, er konnte gleich nach den dhen. Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 30. Mai. 105. Oeffentliche Sitzung der Zweiten Kammer. Am Regierungstiſch: G„Legationsrath Zittel, Geh. Ober⸗ vegierungs⸗Rath Nec gaeneal 8 Geh um 9½¼ Uhr. Präſident Gönner eröffnet die Sitzun ingelaufen 0 Seitens des Ninaschmmin dertumz eine Vorlage, enthaltend einen zum Budget für 1896 97. Derſelbe Reſtaurirung des Kaufhaufes in 40,000 M. für annheim. Abg. Wittum berichtet über die Bitte der bad. Güter⸗ nacker um etatmäßige Anſtellung. Kommiſſionsantrag: Uebergang zur Tagesordnung. Debattelos einſtimmig angenommen. 5 Geiß berichtet über die Bitte der Wittwe des Verwal⸗ tungsaffiſtenten Otto Hey land in Karlsruhe um Erhöhung ihres 4 l 5 Waiſengeldes, ammillſionsantrag: Ueberweiſung zur Kenntnißnahme in dem Sinn, daß die Bittſtellerin auch ſerner Unterſtützungen 2 0 05 Die Petition des Hochbauaſſtſtenten a. D. Cöleſtin Bender in Baſel um Erhöhung ſeines Ruhegehaltes bittet der Vorſitzende der Petitionskommiſſton, Abg. Strübe, nochmals an die Commiſſion zu⸗ er Präſident will, da ſich Wider pruch nicht zu erheben ſcheint, dieſem Wunſche entſprechen, als Abg Wacte ſich 55 5 Abg. Wacker(Ctr.) möchte doch auch ein bischen etwas über die Gründe hören.(Feiterkeit.) Abg. Birkenmayer(Etr.) erklärt, er ſei etwas ſchuld an dem Wunſche. Die Petition ſei ſehr ſpät eingelaufen und raſch durch⸗ bergthen worden. Abg. Wacker muß geſtehen, daß er immer noch nichts von einer (Heiterkeit.) Begründung gehört habe. Abg. Strübe: Es ſei nachträglich ein Rechtspunkt auf⸗ 455 über den man mit dem Regierungskommiſſär nicht ver⸗ andelt habe. Die Petition wird an die Abg. Müller berichtet 8, D. Herm. Schölch in ſtützung. Kommiſſionsantrag: Uebergang zur Tagesordnung. Einſtimmig angenommen. Schluß 9⅜ Uhr. Nächſte Sitzung Montag Nachmittag 3 Uhr. Deutſches Reich. Berlin, 29. Mai. Infolge der Einſendung des Geſchäftsbe⸗ kichts des Deutſchen Kriegerbundes an den Fürſten v. Bismarck iſt dem General b. Spitz das nachfolgende Schreiben zugegangen:„Eurer Wch gefälliges Schreiben vom 28. d. Mts. habe ich mit ver⸗ bindlichſtem Danke erhalten. Ich werde den beigefügten Geſchäfts⸗ bericht des Kriegerbundes mit Intereſſe durchſehen und freue mich, daß Eure Excellenz den Geiſt pflegen, der unſer Heer zu großen Erfolgen geführt hat. v. Bismärck.“ e Kommiſſion zurückverwieſen. über die Bitte des Hauptlehrers Wilferdingen um Erhöhung ſeiner Unter⸗ Koloniales. Berlin, 30. Mai. Die„Poſt“ ſchreibt: Die Generalverſamm⸗ lung der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft wurde heute durch den Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg eröffnet, Der Antrag, daß die Kolonialgeſellſchaft ſich ſelbſt an den kolonialen Unterneh⸗ mungen betheiligen dürfe, wurde angenommen, ferner beſchloſſen, daß ſich zwei Lokalabtheilungen an demſelben Orte nur in großen Städten und nur mit Bewilligung des Geſammtvorſtandes bilden Stürme im Lenz. Roman von Haus Warring. (Nachbruck verbeten.) (FJortſetzung.) Hildegard blickte rathlos um ſich ſie zitterte, ſie dachte an Flucht und wollte ſich erheben, aber da ſtand er nach einem leichten An⸗ klopfen ſchon in der Thüre in ſeiner gewohnten, vornehmen Haltung, den Kopf zuverſichtlich hochtragend, mit ſeinem ruhigen, ſicheren, ee Lächeln. Das Geſicht des jungen Mädchens war bei ieſem Anblick wie zu Eis erſtarrt. „Ich hätte für mein Vorhaben einen günſtigeren Moment wählen können.“ dachte er, als er diefes Geſicht erblickte. Aber ein Zaudern oder Zurückſchrecken kannte er nicht;„ſie wird nicht nein ſagen, ich will es wagen.“ Er trat raſch zu ihr heran und reichte ihr die Hand. Sie hatte ſich erhoben, und einen Augenblick ſtanden ſie ſich ſchweigend gegenüber. Vielleicht hatte er erwartet, daß auch ſie ihm einige Worte ber Freude, des Mitempfindens ſagen würde, wenigſtens ſchien ihr, als ſähs er ſte erwartungsvoll an. Bei dieſer Beobachtung chloffen ſich ihre Lippen nur noch ſeſter aufeinander. In dem Leben ieſes jungen, durch Glück und Erfolg verwöhnten Manns hatte es bisger teine Enttäuſchung, keine Niederlage gegeben, wo er gewinnen Wollte, hatte er ſtets gewonnen. Nichts lag ihm daher ferner, als der Gedanke, daß er gerade hier, wo er ſich bewußt war, das Beſte zu bieten, das in ihm war, wo er alles einſetzte, was in ſeiner Seele kief, edel und rein war, daß er gerade hier und gerade heute Schiff⸗ bruch leiden könnte. Ohne Selbſtüberhebung hatte er merken können, daß er geliebt wurde, taufend Anzetchen hatten ihn davon überzeugt. 9 7 ſchüchternen Blicke, ihr Lächeln hatten unbewußt ihm dieſes ſüße eheimniß verrathen. Auch ihr letziges Schweigen konnte an dieſer ene nicht rütteln. „Sie iſt ſtets eigenartig, ſtets anders wie alle anderen Frauen,“ agte er ſich, während er ſein Auge mit Entzücken auf ihrer gold⸗ braunen, ttef geſenkten Wimper, auf den ſchönen Linien des lieb⸗ 55 Mundes, auf der Fülle ihres ſeidenweichen, braunen Haares ruhen Hilbe „Hildegard,“ zu der ſein 8 ſagte er, während er die Hand, die kalt und zitternd en lag, an ſeine Livpen kührte,„es bat mich gebrängt, Haß gegen den geſtürzten Crispi bei n Imbrianis in dem Maße alle anderen daß ſie nun unter Hintanſetzung ihrer beiſtehen. der Kammer und ſt grimmig, thatſächlich haben ſie aber ihre alte Härtnäckigkeit abgelegt und bereilen der Ein weiteres, bes über ſeine ſtaatsmänniſchen Fähig⸗ e bleibt ſeine Politik aber genau dieſelbe, wie ſie ſein Vorgänger verfolgte, da ihr der Wille des Königs In der Afrikapolitik Niederlagen der Italiener dürfen. Ferſſer wurde ein Antrag angenommen, wonach der Vor⸗ ſtand für die Vorarbeiten der Bewäſſerungsfrage in Südweſtafrika 20,000 Mark bewilligt unter der Bedingung, daß nicht ein beſtimmtes Projekt, ſondern eine allgemeine Löſung bearbeitet wird, daß als Reichszuſchuß zu den Koſten des Unternehmens mindeſtens 20,000 M. gewährt werden und daß die Kolonialgeſellſchaft, im Falle der Gründung einer Bewäſſerungsgeſellſchaft Antheil⸗Scheine in Fend von 20,000 Mark erhält. Alsdann wurden die Anträge betreffend Schaffung eines deutſchen Kolonialhauſes zum Zwecke des Vertriebes der Produkte der deutſchen Kolonien abgelehnt. Volkswirthſchaftliches. Verlin, 28 Mai. Die„Berl. Correſp.“ ſchreibk: Der Landwirthſchaftsminiſter Hgibt an die Vorſtände der Landwirth⸗ ſchaftskammern und der andwirthſchaftlichen Centralvereine einen Beſchluß des Staatsminiſteriums vom 30. April bekannt, wonach die Verwaltungsorgane verpflichtet ſind, ſoweit es ohne Schädigung der ſtskaliſchen oder allgemeinen Intereſſen und ohne grundſätzliche Ausſchließung des legitimen Handels ausführbar iſt, die Bedürfniſſe der Verwaltungen in landwirthſchaftlichen Erzeugniſſen thunlichſt direkt von den Produzenten zu erwerben, insbeſondere direkte Be⸗ ziehungen zu den bereits beſtehenden Verkaufsgenoſſenſchaften anzu⸗ knüpfen und auf den Zuſammenſchluß der Produzenten à u Verkaufsgenoſſenſchaften hinzuwirken. Die Bildung ſolcher Genoſſenſchaften iſt durch Berückſichtigung bei der Vergebung von Lieferungen zu fördern. Bei der öffentlichen Submiſſion bezüg⸗ lich der landwirthſchaftlichen Erzeugniſſe ſind Zwiſchenhändler nur dann zu berückſichtigen, wenn dieſe von vornherein an den Sub⸗ miſſtonsverfahren betheiligt waren und günſtigere Gebote abgaben. Der Bundesrath hat, wie die offtzibſe„Berliner Corr.“ meldet, in ſeiner Sitzung vom 13. Mai beſchloſſen, daß in den Orten Tilſit, Thorn, Inowrazlaw, Berlin, Ruhrort, Duisburg, Elbing, Roſenheim, Leipzig, Freiburg, Elsfleth, Bremen, Vegeſack und Hamburg gemiſchte Tranſitlager von den in Nr. 9 des Zoll⸗ tarifs genannten Waaren nicht mehr zu geſtatten und die daſelbſt vorhandenen derartigen Lager mit dem Ablauf des Monats Sep⸗ tember d. J. aufzuheben ſind. Aus Stadt und Land. Mauunheim, 1. Juni 1896. Verſonalnachrichten. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Etatmäßig angeſtellt wurde: Fiſcher, Karl Auguſt. nicht etatm. Aufſeher, Schmiederer, Ludwig Karl, nicht etatm. Auffeher, als Auf⸗ ſeher 2. Kl. beim Landesgefängniß Freiburg.— Verſetzt wurde: Störk, Benedikt, Gerichtsvollzieher in Mannheim, zum Amtsgericht Offenburg. M iniſterium des Junern. Zugetheilt wurde: Kopp, Heinrich, Verwaltungsaktuar beim Amt Staufen, dem Amt Mannheim.— Verſetzt wurde in gleicher Eigenſchaft: Dörrwächter, Jakob, Amtsaktuar beim Amt Mannheim zum Amt Offenburg.— Ernannt wurde: Berberig, Hugez Amtsdiener beim Amt Karlsruhe, zum Kanzleidiener beim iniſterium des Innern.— Etatmäßig angeſtellt und zugewieſen wurde: Britſch, Chriſtian, penſionirter Schutzmann, 3. Z. Hilfs⸗ diener beim Miniſterium des Innern, als Amtsdiener dem Amte ulweſen. Verſetzungen und Ernennungen: Bier, Albert, Unterl. in Kirch⸗ zarſen, als Hilfsl. nach Bermersbach, A. Offenburg. Finzer, Joſef, Anterl. in Haueneberſtein, wird Hauptl. in Riedichen, A. Schönau. Gärtner, Karl, Hauptl., von Walldürn na Ettenheimmünſter, A. 4 Hauck, Aug., Hilfsl. in Mannheim, als Unterl. nach eidelberg. Kullmann, Eugen, Hauptl., von Windiſchbuch nach ittigheim, A. Tauberbiſchofsheim. Seitz, Wilhelm, Hauptl., von Dertingen nach Altlußheim, A. Schwetzingen, Tröndle, Karl, Hauptl., von Schienen nach Wettelbrunn, A. Staufen. Volz, Georg, Schul⸗ verw. in Nußloch, A. Heidellberg, wird Hauptl. daſelbſt. Zimmer⸗ mann, Karl, Schulverw. in Riedichen, als Unterl, nach Haueneber⸗ ſtein, A. Baden. Erledigte Stellen für Militärauwärter⸗ 14. Armeekorps. Hausdiener auf 1. Auguſt nach Karlsruhe, Garniſon⸗ Lazareth. Beſitz des iwilverſorgungsſcheins; vollſtändige körperliche Rüſtigkeit, dieſer Nachweis iſt ſpäter durch Vorlage eines militär⸗ ärztlichen Atteſtes zu führen. Bewerbungen ſind ünter Vorlage der Militärpapiere, des Zivilverſorgungsſcheins und eines polizeilichen ee an die Intendantur des 14. Armeekorps in Karls⸗ ruhe zu richten. Straßenwart auf ſofort nach Brünlisbach, A. Bonndorf, Großh. Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Bonndorf, Anſtellung auf Kündigung, Gehalt jährlich 402 M. Mit der Anſtellung als Straßenwart iſt Anſpruch auf Ruhegehalt oder dauernde Anter⸗ ſtützung nicht verbunden. 2 Schaffner auf ſogleich nach Durmersheim, Karlsruher Lokal⸗ bahn. Kenntniß der Bahn⸗ und Signalordnung, der Verkehrsord⸗ nung nebſt Spezialinſtruktionen, Kenntniß des Fahr⸗ und Rangier⸗ dienſtes, der Vorſchriften über ae ee Kenntniß der verſchtedenen Fahrkarten. 3 Monate Probezeit. uſtellung auf Kündigung. 100 Mark Kaution kann durch Abzüge angeſammelt werden. Gehalt je 870 Mark. Schaffner auf ſogleich nach Mannheim, Nebenbahn Mann⸗ heim—Weinheim—Heidelberg. Kenntniß der Bahn⸗ und Signalord⸗ nung, der Verkehrsordnung nebſt Spezialinſtruktionen, Kenntniß des Fahr⸗ und Rangirdienſtes, der Vorſchriften über Perſonenbeförderung, Kenntniß der verſchiedenen Fahrkarten, 3 Monate Probezeit. An⸗ gerade den heurigen Abend in dieſem Hauſe zu verleben. Ich fühle daß dieſer Tag einen bedeutſamen Abſchnitt in meinem Leben bildet, und ich konnte ihn nicht vorübergehen laſſen, ohne die zu ſehen, die mir die Theuerſten auf der Welt ſind.“ Er hatte eine bewunderungswürdige Herrſchaft über ſein weiches, modulationsfähiges Organ, und als er es jetzt zum ſanfteſten Wohllaut 0 mußte ſie an jene Worte ihres Oheims denken, mit welchem er die vollendeten Kunſt ſeines Vortrages gerühmt hatte.“ „Wir alle wiſſen, daß Sie dieſes Haus lieben und als Ihre eigentliche Heimath betrachten,“ entgegnele ſie ruhig und kühl.„Es würde meine Mutter ſchmerzen, wenn es anders wäre. Ich bin über⸗ zeugt, daß ſte Sie heute erwartet hat.“ Sie ſprechen nur von Ihrer Mutter, und doch hat gerade mein Gefühl für Sie, für Sie, Hilva, mich am mächtigſten hergezogen. Denn dieſer Schritt, den ich heute im Leben vorwärts gethan, er ſollte erſt durch Ihre Antheilnahme ſeinen eigentlichen Werth er⸗ langen. Der Gedanke an Sie hat mich heute keinen Augenblick ver⸗ laſſen, er hat mich auf jeden meiner Schritte begleitet. Es war ein glücklicher Tag für mich, glücklich, weil er mich der Erfüllung meiner Sehnſucht näher gebracht hat. Und dieſe Erfüllung mir von Ihnen zu erbitten, theure Hilda, deshalb bin ich gekommen.“ Er ſtockte plötzlich— eine raſche Bewegung des Mädchens hatte ihn abbrechen laſſen. Sie war raſch aufgeſtauden und ſtand vor ihm, blaß wie der Tod, in ihrer Haltung, in ihrem Blick eiſige Ab⸗ wehr. Auch er war blaß geworden, ſeine Lippen hatten ſich feſt auf⸗ einander gepreßt. Alſo ſie hat mich belogen— ſie hat ein kokettes, frivoles Spiel mit mir getrieben—, ſie, die ich anbetete als das Urbild der Reinheit und Wahrhaftigkeit, ſo fuhr es ihm durch den Sinn. Wie ſein Geſicht ſich plötzlich verändert hatte! Ein Zug von Zorn hatte ſich auf ſeine Stirn gelegt. Seine Augen leuchteten ſonderbar aus ſeinem bleichen Geſichte, es lag darin ein ihr fremder Ausdruck ſcharfen, zornigen Forſchens, vor dem ſie den Blick nieder⸗ ſchlagen mußte. Die Szene währte nur einen Augenblick— im nächſten war er ee und hatte nach einer Verbeugung das Zimmer ver⸗ laſſen. Sie hatte ſich nicht bewegt. Sein Blick hakte tauſend wirr durch⸗ ſtelung auf Kündigung. 100 Mark Kaution kann durch Nözüge geſammelt werden, Gehalt 900 Mark. Aus der Handelskammer. Die geſchäftliche Lage ig Schweden betreffende Notizen können von Intereſſenten des ſchwe⸗ en Geſchäfts auf dem Bureau der Handelskammer eingeſehen werden. Die diesjährige Verſammlung der Profeſſoren und Dozenten der fünf Hochſchulen Heidelberg, Straßburg, Freibur Tübingen und Baſel wird am 7. Juni in Baden⸗Baden 900 „Eine neue Zeitrechnung ſcheint bevorzuſtehen, wenn eine von Amerika ausgehende, von der engliſchen Preſſe auf das Wärmſte unterſtützte Idee auch in den übrigen Staaten Anklang finden ſollie Nach dieſer neueſten Zeitrechnung würde das Jahr 18 Monate um⸗ faſſen, von denen die erſten zwölf je 28 Tage und der dreizehnte in den gewöhnlichen Jahren 29 Tage, im Schaltfahr aber 30 Tage haben würde. Nach den amerikaniſchen Anhängern dieſer Zeitum⸗ wandlung beſteht der ganze Vortheil derſelben in der regelmäßigen Wiederkehr der Wochentage während des ganzen Jahres. Da jeder Monat ſich aus genau 4 Wochen zuſammenſetzt, ſo würden die Tage der Woche immer genau an demſelben Datum wiederkehren. Ange⸗ nommen, daß der 1, Jauur auf einen Montag fiele, ſo würde der .,., 15. und 22, eines jeden Monats das ganze Jahr hindurch auf einen Montag fallen. Schon jetzt veranſtalten die amerikaniſchen Neuerer der Zeitrechnung Propaganda⸗Verſammlungen. Sie wollen im Verein mil den engliſchen Anhängern gelegentlich der nächſten Weltausſtellung in Paris einem internationalen Kongreß jene Frage unterbreiten. Gabelsberger Stenographenverein. Wie aus dem Inſe⸗ ratentheil erſichtlich, unternimmt dieſer Verein am Sonntag, den 7: Juni einen Familienausflug nach Bensheim⸗Auerbach, welcher nicht allein um der ſchönen Gegend willen den Theilnehmern einen vergnügten Tag zu bringen verſpricht, ſondern auch ganz beſonders deshalb, weil die Kunſtgenoſſen von Bensheim, Heppenheim, Wern Heidelberg, Neckarau, Ludwigshafen, Frankenthal, Worms, Lampertheim ſich mit ihren Familienangehörigen daran betheiligen werden, wie aus dem uns vorliegenden Rundſchreiben hervorgeht. Der Ausflug wird zur Feier des 22. Stiftungsfeſtes des hieſigen Vereins veranſtaltet und können wir nur wünſchen, daß derſelbe von gutem Wetter begünſtigt iſt. Eine Staffettenfahrt Mannheim⸗ reiburg i. B. brachte am geſtrigen Sonntag der Velocipediſten⸗Verein Mann⸗ heim zur Ausführung. Die Militärbehörden hatten ihr Intereſſe und ihr freundliches Entgegenkommen dieſer ſportlichen Veranſtal⸗ tung gegenüber dadurch bethätigt, daß das K. Commando in Mann⸗ eim einen Depeſchenbrief zur Beförderung mittelſt dieſer Staffetten⸗ ſahet an das K. Commando in Freiburg ausfertigte. Der Start war Morgens 5 Uhr an der Schloßwache; Seitens des hieſigen Commandos war Herr Unterofftzier Siefert zur Stelle, welcher dem erſten Staffettenfahrer die Depeſche einhändigte, Ablaſſer Sei⸗ tens des Veloeipediſten⸗Vereins war Herr C. Th. Schlatter. Die Strecke Mannheim⸗Freiburg war in 10 Theilſtrecken eingetheilt, die je durch 2 Fahrer, den Staffettenfahrer und einen Erſatzmann, be⸗ ſetzt waren. Die Abfahrts⸗ und Ankunftszeiten wurden militärbe⸗ hördlicherſeits auf einer beſonderen Tourenliſte beſtätigt, in welche auch die an den Uebergangspunkten bereitſtehenden Fahrer bei Uebernahme der Depeſche die Zeit der ankommenden Fahrer ver⸗ merken mußten. Die Ankunft des letzten Staffettenfahrers am Ziel, der Infanteriekaſerne in Freiburg erfolgte präzis 1 Uhr Nachmittags, woſelbſt Herr Lieutenant Maas J0r Empfangnahme der Depeſche zugegen war. Es wurde ſomit die 207,6 Kilometer lange Strecke genau in der vorausberechneten Zeit von 8 Stunden zurückgelegt, was einer durchſchnittlichen Fahrzeit von 25,95 Kilom. pro Stunde entſpricht. Für die 3„ſchnellſten“ Fahrer waren Ehren⸗ preiſe ausgeſetzt; dieſelben erhielten die Herren Auguſt Kuntz (27,96 Kilom. pro Stunde) und Aug. Schmitt(27,28 Kilom. pro Stunde), während ſich die Herren Gg. Klumb und Ludwig Kauf⸗ mann mit gleicher Leiſtung(27,18 Kilom, pro Stunde) in den 3, Preis theilen. Der Velocipediſten⸗Verein Mannheim hat mit Aus⸗ führung dieſer Staffettenfahrt wieder eine Probe ſeiner Nae fähigkeit abgelegt und insbeſondere gezeigt, daß er den Radfahr⸗ fahrſport auch ins Praktiſche zu übertragen verſteht. ierzu wird uns ergänzend noch von anderer Seite berichtet: err Auguſt Schmitk von hier fuhr die Strecke Mannheim⸗Hockenheim(28 Kilom). in 51 Min. Herr Ludwig Kaufmann von hier fuhr die Strecke Hockenheim⸗Graben⸗Mühlburg(48 Kilom.) in 1 St. 33 Min. Letzterer ſtürzte in Waghäuſel(etwas Aufenthalt), legte ſeine Strecke aber trotzdem in dieſer kurzen Zeit zurück. * Das Entlaſſungsgeſuch ves Archivars Bauer, des Bure⸗ audirektors der 2. Kämmer iſt kein freiwilliges geweſen. Vom Seniorenkonvent iſt vielmehr Herrn Vauer der gute Rath gegeben worden, ſein Amt niederlegen, weil man das Verhalten dieſes 125 in der Affaire„Dreesbachs⸗Landeszeitung“ nicht für korrekt telt. Verbandsſchießen in Maunheim. Die Mainzer Schützen⸗ geſellſchaft hat beſchloſſen, an dem Verbandsſchießen in Mannheim ſehr zahlreich theilzunehmen und eine 16 Mann ſtarke Muſikkapelle mitzunehmen. Von einer reichen Collection zur Auswahl überfandter Silbergegenſtände wurde ein Tablet mit zwölf Champagnerbechern im Werthe von Mk. 200 als Ehrengabe der Geſellſchaft für das Verbandsſchießen beſtimmt. Reife Walderdbeeren ſind, wie von der Bergſtraße ge⸗ meldet wird, bereits geſtern dort gepflückt worden. Jedenfalls eine Seltenheit im Mai. »Einweihung des neuen Bootshauſes des Nuderklubs. Was tüchtige, energiſche Männer vermögen, wenn ſie ein feſter Wille beſeelt, hat die des Mannheimer Ruderklubs in den letzten Wochen bewieſen. Vor wenigen Monaten ſtand dieſer alte Marn⸗ heimer Ruderverein vor der Auflöſung. Schon machte man Anſtal⸗ ten, um dem Verein wenigſtens noch ein möglichſt ehrenvolles Be⸗ gräbniß zu verſchaffen; aber es war enzene nur ein Scheintod, in den der Ruderklub verfallen war. Er erwachte nicht die Motide meines Handels— er hält mich für unberechenbar, für herzlos.“ Sie hörte, wie draußen eine Thür ins Schloß ſiel.„Nun iſt Sie drückte ihr 1 in die zitternden Hände. 1 alles vorbei.“ Es war einige Stunden ſpäter. Adelsberg ſtand am Fenſter ſeiner am Königsplatze gelegenen Wohnung, einer vornehmen mit reichem Behagen ausgeſtatteten Junggeſellenwohnung, und ſtarrte auf den belebten, in voller elektriſcher Beleuchtung ſtrahlenden Platz hinab. Auf den Bürgerſteigen drängte ſie eine plaudernde Menge, die der klare Froſtabend ins Freie gelockt hatte. Auf dem Fahrdamm rollten vornehme Wagen in faſt ununterbrochener Reihe und ſetzten ihre ge⸗ ſchmückten Inſaſſen vor den teppichbelegten Treppen hoher alter Patrizierhäufer ab, deren hellerleuchtete Fenſterreihen irgend eine Feſtlichkeit ahnen ließen. Vor etwa einer Stunde war er aus der Villa Barding zurück⸗ gekehrt, und immer wieder tauchte in ihm der ebenſo oft zurückge⸗ drängte Gedanke auf, mit welchen anderen Ge ühlen er von wenigen Stunden dieſe Räume ilg ſeel Er hatte ſich dieſen Abend für ſeine Freunde in der Villa frei gehalten, er hatte jede Emladung entſchieden abgelehnt. Mit welchen Hoffnungen im ſtürmiſch be⸗ wegten Herzen hatte er ſich auf den Weg gemacht! Alles in ihm war freudigſte Zuverſicht geweſen— und jetzt! So verbittert und zugleich ſo gedemüthigt hakte er G noch nie gefühlt. Abgewieſen, ohne ihn ausſprechen zu laſſen! war doch kein zudringlicher Geck, den man auf dieſe Art abſertigen durfte! Es war ſchmachvoll, wie er behandelt worden war! Alle dieſe Jahre hindurch hatte man das Gefügl in ihm rege gehalten, daß er nicht gleich ültig ſei. Es war keine Selbſtüberſchätzung geweſen, wenn er ich gefagt hatte; ſie liebt dich, ſie iſt dein! Und er, wie hatte er dieſes Mädchen geliebt! Alles Schöne, Reine, Vollkommene hatte er in ihr geſehen, ganz de⸗ müthig hatte er ſich geſtanden, daß er ihrer kaum werth ſei! Und jetzt, Narr, der er geweſen, in ihr etwas anderes, als in der großen Heerde der anderen Weiber zu erblicken! Eine Kokette, wie täuſend andere war ſie, nicht mehr! Eine Kokette der ſchlimmſten Art, eine jener madonnenhaften, welche die ſind! Wohl, jetzt war er geheilt, jetzt war er fertig mit ihr! (Fortſetzung folgt.) —— einander flatternde Gedanken in ihr erweckt. Sie ſtand mit geſenktem Haupte und horchte auf ſeine ſich entfernenden Schritte. Er ahnt ereſſe ——— iſtal- ann⸗ tten⸗ Start ſigen lcher Die die irbe⸗ elche bei vers rers Uhr ihme ieter nden lom. ren⸗ untz pro 1 8. Aus⸗ ngs⸗ ahr⸗ vird guſt om). recke exer zber ure⸗ om eſes zen⸗ eim elle dter ſern das ge. ne ille ten ab. ie es Mannheim, 1. Junz. General⸗ Anzeiger. 8. Setke., bald zu neuem Leben, bald zu neuem Daſein. Im Polksmund heißt es, daß ein wiedererwachter Scheintodter noch ein ſehr langes Leben vor ſich habe, ſobald es ihm nur gelinge, die Kriſis zu überſtehen. Der Ruderklub hat, das kann man mit Beſtimmtheit behaupten, nicht nur die Kriſis überſchritten, ſondern auch bereits die ganze Krankheitszeit hinter ſtch; er iſt kein Rekon⸗ valeszent mehr, ſondern ein vollſtändig Geneſener, der ſich im Be⸗ itze der neugewonnenen Kraft fühlt, der beſeelt wird von neuem hatendrang und neuer Schaffensluſt. Mit froher Zuverſicht ſieht der Ruderklub wieder in die Zukunft. Der Geiſt des Selbſtvertrauens hat geſiegt über die Muthloſigkeit, in die der ARnderklub eine Zeit⸗ lang verfallen war. Die alten rühmlichen Traditionen übten ihren mächtigen Einfluß aus und riefen neue Lebensgeiſter wach. Die großen, Vielen unüberwindlich erſcheinenden Schwierigkeiten, welche ſich dem Weiterbeſtehen des Klubs entgegenſtellten, wurden Dank der Opferfreudigkeit der aktiven und paſſtiven Mitglieder ſowie Dank der Freigiebigkeit einer größeren Anzahl hieſtger Bürger hin⸗ weggeräumt und jetzt blüht neues Leben aus den Ruinen“. Mögen die Hoffnungen und Segenswünſche, welche am geſtrigen Tage ausgeſprochen worden ſind, in reichem Maaße in Erfüllung gehen, möge ſich an die ehrenvolle Vergangenheit eine glaͤnzende Zukunft ſchließen: Das iſt unſer Wunſch, den wir dem Ruderklub auf ſeine neue Wanderung mitgeben. Die geſtrige Weihe des neuen Bootshauſes verlief recht ſtimmungsvoll, wozu weſentlich die geradezu idylliſche Lage des neuen Heims inmitten uralter mächtig emporragender grün belaubter Bäume beitrug. Neben vielen jungen Mitgliedern waren auch zahlreiche ältere Angehörige des Ruderklubs zu erblicken. Große Freude erregte unter den Mitgliedern namentlich das Erſcheinen des Herrn Bankdirektors Zeiler, dieſes alten opferfreudigen und opferwilligen Freundes des Vereins, der dem Klub in der kritiſchſten Zeit mit ſeinem ſchwer⸗ wiegenden Rath, mit Wort und That treu zür Seite ſtand, dem es in erſter Reihe mit zu danken iſt, daß die Farben des Mannheimer Ruderklubs auch fernerhin auf den rauſchenden Fluthen des Rheins erſcheinen. Mit lebhaftem Bedauern wuͤrde die Nachricht aufge⸗ nommen, daß Herr Reichstagsabgeordneter Baſſerman, der Vorſitzende des Vereins, leider verhindert war, zu erſcheinen, da er noch geſtern nach Berlin reiſen mußte, um ſeinen parlamen⸗ tariſchen Pflichten nachzukommen. Herr Baſſermann hatte dem Vor⸗ ſtand des Klubs in einem längeren Schreiben ſeine herzlichſten Glück⸗ wünſche zu dem Feſte übermitkelt. Ein fröhliches Leben und Treiben herrſchte im und am Bootshauſe ſowohl in den Nachmittags⸗ als in den Abendſtunden. Eine Muſikkapelle ſpielte flotte Weiſen. Das Geſangsquartett der freireligiöſen Gemeinde erfreute alle Zuhörer durch geradezu meiſterhaft füngene ernſte und heitere Lieder. Im weiten Stock des Bootshauſes erſchallten luſtige Tanzweiſen und jugendlich⸗ſchöne Paare drehten ſich im tollen Reigen. Natürlich floß auch der Redeſtrom in ausgiebigem Maße. Herr Ludwig Pfeffer feierte Kaiſer Wilhelm und Großherzog Friedrich als die Protektoren des Ruderſports und gab in einem ſtürmiſch aufgenom⸗ menen„Nibd Hird Hurrah!“ der Huldigung für die beiden Mo⸗ narchen Ausdru Sodann hielt Herr Bankdirektor Zeiler eine längere Anſprache, in der er ſeine Freude über den Tag ausſprach und der Hoffnung Ausdruck gab, daß dem Ruderklub eine ſchöne Zukunft bevorſtehen möge. Er forderte die Mitglieder zu treuem, feſtem Zuſammenhalten auf und weihte ſein Glas dem Blühen und Gedeihen des Vereins. Herr Direktor Goldſchmidt⸗Ludwigshafen toaſtete auf Herrn Ernſt Baſſermann, den Vorſitzenden des Vereins. Herr Hochſchwender forderte alle diejenigen paſſiven Mitglieder, welche dem Klub den Rücken gekehrt haben, auf, wieder beizutreten. Sein Hipp, Hipp, Hurrah galt den paſſiven Mitglieder des Vereins. Weitere Toaſte wurden ausgebracht auf Herrn Friedrich Becker, welcher ſich das größte Verdienſt um das Weiterbeſtehen des Elubs erworben hat, auf die Damen und auf die Sänger. Abends wurden das Bootshaus und ſeine Umgebung durch farbige Lampions erleuchtet. Die Bewirthung war eine ſehr gute. Muthmafßliches Wetter am 2. und 3. Juni. Ueber dem weſtlichen Irland behauptet ſich zwar noch ein Hochdruck von 770 mm, über dem übrigen Großbritannien ein ſolcher von 765 mm, während über dem größten Theil von Frankreich und Deutſchland links der Elbe das Barometer auf nahezu Mittel zurückgegangen iſt. Der letzte Luftwirbel von 735 mm iſt nach Galizien und Siebenbürgen gewan⸗ dert. Von Norden her folgt ihm ein neuer Luftwirbel, der zür Zeit mit 750 mm über Finnland und den ruſſiſchen Oſtſeeprovinzen liegt. Demgemäß iſt für Dienſtag und Mittwuch größtentheils trübes und unbeſtändiges Wetter bei etwas auffriſchender Temperatur in Aus⸗ ſicht zu nehmen. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. Datum Zeit 888 85 5 8 55 3 5 8 S SSS mm S& 8 81. Mai Morg. 750 7590 129 e5 N 2 + 81.„ Mittg. 26759,.0 18,8 45 N 4 Abds. 920757,8] 15,3 52 NE 3 1. Juni Morg. 7o 50 14,0 66 NE 3. öchſte Temperatur den 31. Mai 21,0 iefſte 55 vom 31. Mai auf 1. Juni 9,0 Aus dem Großherjogthum. „Schwetzingen, 31. Mai. Heute Samſtag Nachmittag be⸗ ſuchte Herr Reichstagsabgeordneter Baſſermann die hieſige Aus⸗ ſtellung. Dem Rundgang ſchloß ein gemüthliches Zuſammenſein an, zu dem die Freunde des Herrn Abgeordneten, die Handwerksmeiſter und alle Intereſſenten eingeladen worden waren. J Offenburg, 31. Mai. Geſtern fand hier im neuen Bürger⸗ ſaale die Zandesverſammlung badiſcher Apotheker Äꝗ67:::: ĩ¼˙. 8vmp———— Buntes Feuilleton. S Des Herings 510 jähriges Jubiläum. Aus einer aus dem Jahre 1642 ſtammenden alten Chronik wird Folgendes mitge⸗ theilt:„Uumb das Jahr 1386 war zu Viervlieth ein Fiſcher mit Namen Wilhelm Buckholdt, von dem geſagt wird, daß er der erſte in gantz Niederland der A8 9 hab, wie man die Häring ſaltzen und im Lack behalten ſollte. Die Erfindung hat Keyſer Karol der Fünffte, der ſehr gern geſaltzen Fiſch aß, ſo hoch gehalten, daß er im Jahre 1556, als er mit ſeiner Schweſter Maria, Königin zu Ungarn, gen Viervlieth kam, ſich in der Perſon zu dieſes Fiſchers Grab, der anno 1397 verſtarb, begeben und ihm noch unter der Erden gedanket hat, nachdem der gute Wilhelm ſchon 159 Jahr im Lack gelegen hat.“ — WBon der perſiſchen Heilkunſt plaudert der engliche Arzt Wills, der ſich eine lange Reihe von Jahren im Reiche des Schah aufhielt, in ſeinem Buche„Persia as it 18.“ Alle Krankheiten und eilmittel werden dort in zwei Klaſſen eingetheilt, in heiße und alte. Gegen die heißen Krankheiten wendet man kalte Mittel an und umgekehrt. Aderlaß und eine gründliche innere Reinigung des Kranken gehören in Perſien zu den beliebteſten Heilmitteln, aber oft werden ſie zu einem ſolchen Uebermaß getrieben daß dem Kranken das Lebenslicht dabei ausgeht. Der nöthigen Ruhe entbehrt faſt Patient in Perſien, denn er iſt ſtets von Nachbarn und Freun⸗ en umgeben, die ſich bei einer Taſſe Thee mit Waſſerpfeifen im Munde beſtändig unterhalten und in allen Fragen, die ſeine Behand⸗ lung betreffen, ein Wort mitreden wollen. Je mehr ſich der Kranke ſeinem Ende nähert, deſto größer wird ihre Zahl und deſto ſtärker auch der Lärm, den ſie machen.— Aus eigener Erfahrung erzählt der engliſche Arzt noch ein Beſpiel dafür, daß vornehme perſiſche 1 1 aus reiner Langeweile ärztlichen Rath in Anſpruch nehmen. ines Tages wurde er in das Haus eines Mürdenträgers gerufen, wo ihn die Frau des Hauſes mit ihren beiden jungen und hübſchen Töchtern erwartete, an deren Anblick ſich der Europäer erfreuen konnte, da die Damen, gegen die Gewohnheit des Landes, bald ihre ſtatt, welche zahlreich beſucht war. Die Verhandlungen wurden von dem Obmann des Ausſchuſſes Hern Apotheker Schaaf⸗Achern ge⸗ leitet. Die Verſammlung beſchäftigte ſich hauptſächlich mit der Ver⸗ ordnung vom 29. März 1880(Handverkauf in den Apotheken betr.) und beſchloß ferner, einen Verein badiſcher Apotheker, gebildet aus verſchiedenen kleinen Vereinigungen(Sektionen) zu gründen, an deſſen Spitze der bisher ſchon beſtehende Ausſchuß bad. Apoth. treten ſolle. Dadurch glaubt die Verſammlung die Standesintereſſen beſſer ver⸗ treten zu können, als bei der bisherigen loſen Vereinigung. ach der Verſammlung fand ein Feſteſſen im Hotel Ketterer ſtatt. Pfälziſch⸗Heſſiſche Nachrichten. OLudwigshafen, 1. Juni. Das fünfte pfälziſche Kirchen⸗ geſangfeſt, das nächſten Sonnkag, Nachmittags Z Uhr, in der obern prot. Kirche hier abgehalten wird, dürfte gewiß für alle Freunde der kirchlichen Tonkunſt von großem Intereſſe ſein. Im Chor betheiligen ſich 17 Vereine mit 500 Sängerinnen und Sängern. Zur Aufführung kommen Chorgeſänge von J. Bach, Becker, Frank, Herzog, Klein, Lützel, Prätorius, Reintaler, Vopelius, Wermann und Orgelkompo⸗ ſitionen von J. Bach, Brahms, Herzog, Merckel und Stehle. Ein⸗ trittskarten— für das Schiff der Kirche a 1., für die Empore à 50 Pfg.— ſind bis Samſtag Abend in den Buchhandlungen der Fafen, Baumgartner, Hofmann, Lauterborn, Storch in Ludwigs⸗ afen, ſowie am Feſttage von 2 Uhr ab am Eingange der Kirche zu Nach der Feſtaufführung findet im Geſellſchaftshauſe für die Mitwirkenden und Freunde der Sache eine geſellige Unter⸗ haltung ſtatt. Möge dem Feſte nicht nur ein zahlreicher Beſuch, ſondern auch ein ſonſt recht günſtiger Erfolg zu Theil werden, * Edenkoben, 31. Mai. Die Direktion der pfälziſchen Eiſen⸗ bahnen hat für das Pfälziſche Sieges⸗ und Friedensdenkmal in Eden⸗ koben 1000 Mark geſpendet. „Edenkoben, 31. Mai. Eine hochintereſſante Gerichtsver⸗ handlung, bei welcher die Graphologie den Ausſchlag gab, fand hier ſtatt. Bürgermeiſter Hainfeld hatte einen anonymen Brief erhalten, worin er und die Mitglieder des Gemeinderathes der Pflichtver⸗ letzung geziehen wurden. Der Verdacht, den Brief geſchrieben zu haben, ſiel auf einen längſt ſchon mißliebig gewordenen politiſchen Gegner, einen Gutsbeſitzer. Ein zugezogener Schreibſachverſtändiger begutachtete mit aller Beſtimmtheit, der Verdächtige ſei der Schreiber des Briefes. Da dieſer aber die That entſchieden beſtritt und darauf beſtand, einen renommirten Schriftexperten mit der Prüfung zu be⸗ trauen, ſo gelangte die Sache an den Graphologen Langenbruch in Berlin. Dieſer gab im Verhandlungstermin ſein Gutachten dahin ab, es liege hier der außerordentlich ſeltene und gewiſſenloſe Fall vor, daß die urſprüngliche Schrift des anonymen Briefes nachträglich der Schrift des verdächtigen Gutsbeſitzers ähnlich gemacht worden ſei. Man hätte, ſo führte der Sachverſtändige aus, mit großer Geſchick⸗ lichkeit nachträglich Eigenthümlichkeiten in die anonyme Schrift ge⸗ bracht, die für den Verdächtigen beſonders belaſtend ſein mußten, da dieſer genau die gleichen Eigenheiten in ſeiner Schrift habe. Der Erſtgutachter war denn auch durch ſie getäuſcht und zu ſeinem (falſchen) Urtheil beſtimmt worden. Langenbruch wies die Unſchuld des Gutsbeſitzers im Einzelnen nach und bezeichnete ſchließlich einen Entlaſtungszeugen, einen Maurermeiſter, als den anonymen Brief⸗ ſchreiber. Das Gericht fand ihn ſchuldig und verurtheilte ihn zu einer Geldſtrafe.— Die Angelegenheit wird noch ein Nachſpiel haben, da die Gegenpartei Alles daran ſetzen will, feſtzuſtellen, wer die ominöſe Veränderung der anonymen Schrift vorgenommen hat. * Friedensdenkmal bei Edenkoben. Edenkoben, 29. Mai. Ueber das Friedensdenkmal ſchreibt man der Münchener„Allg. Ztg.“:„Edenkoben hat mit ſeinem Frie⸗ densdenkmal Glück gehabt. Nicht nur fiel in freier anonymer Kon⸗ kurrenz Preis und Auftrag einem jungen Pfälzer zu, dieſer, Auguſt Drumm, cla es auch verſtanden, die gegebene, leider faſt allerorten in Deutſchland bereits zur Schablone erſtarrte Idee mit neuem, in⸗ dividuellem Geiſte zu durchdringen und im Gleichgewicht des ſinnigen und künſtleriſchen Gehalts höchſt befriedigend auszugeſtalten. In löblicher Selbſtbeſchränkung hat der Bildhauer der Architektur das erſte und letzte Wort gelaſſen, und die eigene Kunſt ihr in rythmiſch klaren Zügen eingliedernd, mit Verzicht auf alles genrehaft gefällige Beiwerk einen rein monumentalen, des Vorwurfs allein würdigen Stil gefunden. Wichtig iſt, daß er dabei die örtlichen Bedingungen genau im Auge behalten und ſein Werk in vollkommenen Einklang mit der landſchaftlichen Umgebung gebracht hat. Auf einer der rün bebuſchten und begrasten Höhen des Haardtgebirges baut ſich in unregelmäßigen, gelblichen Sandſteinquadern dortigen Urſprungs eine vom mafſtgen Pfeilern getragene Halle ernſten Gepräges auf. Vor derſelben hält auf einem den beſten antiken Vorbildern nach⸗ ee ovalen Poſtament ein kräftig ſtolzer Jüngling, der Friede, den Oelzweig in der Rechten, zu Pferd die Wacht. Im Innern der in eine Apſis ausladenden 99 15 aber reichen ſich Nord⸗ und Süddeutſchland die Hand zum Bunde. Das Schwert zur Seite, den herrlichen Leib gepanzert, in edlem Ernſt und herber Schöne wie eine zum Kampf und Sieg leitende Walküre, bietet die nord⸗ deutſche Schweſter die Hand, welche die ſüddeutſche, eine anmuthige Jungfrauengeſtalt in leicht fließender Gewandung, das heitere, offene Antlitz von lockigem Haar umrahmt, willig ergreift, während die Linke den Lorbeer hebt. So ergänzen die beiden aus der Münchener Werkſtatt hervorgegangenen Geſtalten, die beſtimmt ſind, als dauern⸗ des Symbol der deutſchen Einheit am Rhein ihren Platz zu finden, 1 einander in Weſen und ſſchen G Zu Häupten der unter orgfältiger Beachtung der plaſtiſchen Geſetze in Dreiviertel⸗Geſtalt aus dem lichtgrauen Kelheimer Marmor der Apſis hervortretenden Geſtalten erblicken wir die Büſten Kaiſer Wilhelms, Königs Lud⸗ wigs II. und des Prinz⸗Regenten, ſämmtlich endch 8 der Ideal⸗ kopf König Ludwigs 418 etwas allzu jugendli muefg hed Ein abſchließender Fries aus den von getragenen Medaillon⸗ bbildniſſen Bismarcks, von der Tanns Moltkes und Hartmanns, ein Relief von ganz ausgezeichneter vervollſtändigt das Denk⸗ mal; die obere Wandhüllung deckt ein Moſaik, das nach Art eines Gobelin die deutſche Reichseiche mit dem Reichswappen und die ſtammbaumgleich zu beiden Seiten ſich verzweigenden Wappen der einzelnen Stämme darſtellt. In der golden moſaieirten Deckenwölbung endlich zwiſchen den ruhenden Genien der Einheit und der Stärke die Kaiſerkrone. Betreffs der erwähnten Ausſchmückung freilich iſt vorläufig leider nur der Optativ anzuwenden, denn noch bekommen. im Gegentheil, ſie plauderten und lachten und rauchten nach Herzens⸗ luſt. Beſonders ließen ſie es ſich angelegen ſein, den fremden Arzt nach den Lebensfitten des für ſie ſo geheimnißvollen Abend⸗ landes auszufragen. Auf die Frage, ob er verheirathet ſei, mußte Dr. Wills beſchämt verneinend antworten, worauf er von den Töchtern gebührend bemitleidet wurde, während die Mutter aus reiferer Kenntniß ihres eigenen Geſchlechtes ihn mit den Worten tröſtete:„Alles in Allem haben Sie das rechte Theil erwählet. Wo eine Frau iſt, da ſtellt ſich auch Zwietracht ein!. Bei Thee und Kuchen und Süßigkeiten und eingemachten Früchten und Scherbet in vergoldeten Gläſern wurde die Unterhaltung zwiſchen den perſiſchen Damen und dem europäiſchen Arzt immer lebhafter, bis dieſer ſchließlich eine zarte Andeutung auf den etwaigen Rath, den man von ihm zu haben wünſchte, fallen ließ. Aber da erwiderte die Frau des Hauſes aufrichtig und lächelnd:„Wir langweilten uns, und ſie haben uns Kurzweil verſchaft. Wallah! Ich habs wirklich vergeſſen, weshalb wir zu Ihnen ſchickten. Jedenfalls iſt Ihr Weg glückbringend für uns geweſen, denn unſere Herzen ſind nun nicht mehr traurig“. Beim Abſchied erhielt der Engländer von der Mutter einen großen Blumenſtrauß und bald darauf einen hübſchen Teppich für ſeine Bemühungen. Wie man ſieht, haben die vornehmen Perferinnen trotz aller ſonſtigen Unterſchiede doch auch Manches mit ihren gleichgeſtellten europäiſchen Schweſtern gemein. Eine wunderſame Mär verkündigen rufſiſche Blätter: Die anze Stadt Petroalexandrowsk im Syr⸗Darja⸗Gebiet iſt unter die Teuperenler gegangen und zwar hat ſich dieſe Wandlung nicht durch freie Entſchließung vollzogen, ſondern ſie iſt das Ergebniß einer geſteigerten Leiſtungsfähigkeit während der Oſterfeiertage. Die alten Vorräthe an ſind vernichtet und neue können infolge der ſchwierigen Verkehrsverhältniſſe in abſehbarer Zeit nicht erwartet werden. Die Blätter meinen, Hie ersnoth ſei eine ſchwere Heimſuchung und die Krone ſei da für die leidende Menſchheit ein⸗ getreten; warum laſſe man jetzt die Einwohnerſchaft von Petro⸗ alexandrowsk in einer weit ſchwereren Lage ſchmachten! — Auf dem Zweirade zur Taufe. Vorigen Sonntag früh Schleier ablegten. Einen kranken Eindruck machte keine von ihnen; fand in San Salvario bei Turin eine Tguffeier auf dem Zweirade ſehlen die Miftel zur Nusfüßrung mancher künſtleriſch bedingten Einzelnheiten des im Modell der Hauptgruppe eben vollendeten Denkmals. Schade, wenn der äſthetiſch nach allen Seiten wohl er⸗ wogene und begründete Plan einiger tauſend Mark wegen beſchnitten werden müßte! Hoffentlich gewährt der Kunſtſinn und Patriotismus der finanzkräftigen Rheinbayerns dem Talente ihres Lands⸗ mannes die Möglichkeit zu unverkümmerter Verwirklichung einer ſchönen Idee. Uns Münchener beſchleicht der Neid, wenn wir unſere zukünftige Siegesſäule auf der Luitpold⸗Terraſſe mit dem harmoniſch der Landſchaft einverleibten, vornehm gediegenen Edenkobener Frie⸗ densdenkmal vergleichen, das, von einem ald⸗Gipfel des Haardt⸗ gebirges überragt, ſich auf einem maleriſch vorgelagerten Hügel erhebk. Auch wir beſitzen für unſer Friedensmonument einen präch⸗ tigen Platz, aber ſtatt ihn mit einem impoſanten architektoniſch⸗ plaſtiſchen Werke zu bekrönen, das der Brücke ein Ziel und der Straße einen Abſchluß gäbe, denkt man an eine vereinzelte Säule, die, auch wenn ſte den herrlichſten Genius trüge, doch nicht die nöthige architektoniſche Wirkung erzielen kann.“ Geſchäftliches. „Die Fahrradfabrik von Gebr. Heſt erläßt im Inſeraten⸗ theile dieſer Nummer eine Gegenerklärung, die wir der Beachtung unſerer Leſer empfehlen. Tlleater, Runſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Taunhäuſer. Immer näher tritt der Tag, an welchem Herr Kraus aus unſerm Bühnenenſemble ſcheiden wird und jedes Auftreten dieſes gottbegnadeten Sängers zeigt uns immer deutlicher, welch bedeutende Kraft wir mit ihm verlieren. Wie ſchön waren ſein„Walter Stotzing“ und ſein„Lyonel“ in letzte Woche, und wie ergreifend und wirkungsvoll war ſein„Tannhäuſer“ am geſtrigen Abend. Die ganzs Leiſtung war von hervorragender Schönheit und wuchs von Akt zu Akt, um in der meiſterhaft gegebenen Scene und Erzählung im dritten Akte ihren Höhepunkt zu erreichen. Recht ſchwer macht uns Herr Kraus das Scheiden! Ueber den„Wolfram“ des Herrn Knapp haben wir kaum noch etwas zu ſagen; in welch ausgezeichneter, edler Weiſe der treffliche Sänger dieſe Partie vorzutragen pflegt, wiſſen alle Theaterbeſucher. Auch geſtern war er wieder vorzüglich und ſchwelgte in den ſchönſten Tönen. Sigrid Arnoldſon, die ſchwediſche Nachtigall, gaſtirt augen⸗ blicklich in Moskau und hatte neulich als„Gilda“ in Verdis„Rigo⸗ letto“ einen ſehr großen Erfolg, über welchen wir in der„M..⸗ Ztg.“ folgendes lefen: Den ſchönſten, und wir dürfen wohl hinzuſetzen, den edelſten Erfolg aber errang Pi d welche zum erſten Male in Mos⸗ au die Gilda ſang. So ſchön und hinreißend haben wir dieſe Partie ſeit den Tagen Adeling Pattis noch nicht wieder gehört. Das iſt die Kunſt des bel ganto in höchſter Vollendung; der Zauber dieſer glockenreinen ſympathiſchen Stimme, für die es keine techniſchen Schwierigkeiten zu geben ſcheint, beſtrickte alle Hörer in gleichem Maße, die wilden Kunſtenthuſtaſten auf der Galerie ebenſo wie das höchſt diſtinguirte Publikum, welches an dieſemAbend in feſtlicherKleidungLogen und Fauteuils dicht beſetzt hatte⸗ Am mächtigſten brach der Beifall nach der großen Arie im zweiten Akte los, welche die Künſtlerin auf allgemeines ſtürmiſches Ver⸗ langen wiederholen mußte. Auch die beiden Duette mit Rigolette fanden enthuſtiaſtiſchen Beifall und die Hervorrufe nach den Akt⸗ ſchlüſſen wollten kein Ende nehmen. Der Kartenverkauf für die Wohlthätigkeits⸗Matin welche kommenden Sonntag, 7. Juni, Vormittags /½12 Uhr i Konzertſaale des hieſigen Hoftheaters zu Gunſten des ſchwererkrank⸗ ten Baſſiſten Ludwig Heller ſtattfinden wird, beginnt mit heu 1. Junt, und ſind die Karten zum Preiſe von 8, 2 und 1 Mark der Hofmuſtkalienhandlung von Ferd. Heckel, Muſtkalienhandlun Theodor Sohler, im Zeitungskiosk und an der Tageskaſſe d Großh. Hoftheaters zu haben. Das Programm, an welchem ſich bei⸗ nahe unſere geſammte Oper betheiligt, wird in den nächſten Tagen bekannt gegeben werden. Spielplan der vereinigten Stadttheater zu Fraukfur⸗ a. M. Opernhaus. Dienſtag, 2. Juni:„Hugenotten“, Mittwoch .:„Fledermaus“. Donnerſtag,.: Zum erſten Male:„Lili Tſee“ ierauf;„Nachtlager in Granada“. Freitag,.:„Oberſteiger“ amſtag,.:„Walküre“. Sonntag,.:„Lili Tſee“, vorher:„Lueretig“ — Sch Dienſtag,.:„Comteſſe Guckerl“. Mitt⸗ woch,.:„Madame Sans⸗Gene“. Donnerſtag,.: Schiller⸗Chelus, I. Abend,„Die Räuber“. Freitag,.:„Untreue“, vorher:„Gleichg Gegner“. Samſtag,.:„Schiller Cyelus, II. Abend,„Fiesco“. Sonn⸗ tag,.:„Goldfiſche“. Kleine Chronik. Der gefeierte Tragöde Erneſto Roſf i hat, wie dem„B..⸗C.“ ein Telegramm aus Rom meldet, einen Schlaganfall erlitten. Sein Zuſtand läßt das Schlimmſte be⸗ fürchten.— Verunglückt iſt Mittwoch Abend auf der Bühne deß Neuen Operntheaters(Kroll) während der Aufführung der Opes „Margarethe“ die kleine zehnjährige Tänzerin Opermann. Sis verſank plötzlich, als ſie einige Schritte nach dem intergrund der Bühne zurücktrat, in die Tiefe und blieb mit erheblichen Ver⸗ letzungen am Kopf und auf dem Rücken bewußtlos liegen.— Aus Bielitz wird berichtet: Großes Aufſehen erregte hier in ſeinem Klavierkonzert am 20. Mai das Auftreten des kaum vierzehn⸗ jährigen Arthur Schnabel, eines Bielitzer Kindes, das zu den jüngſten und begabteſten Schülern des Meiſters Leſchetitzky gehört. Das Spiel des Knaben überraſchte durch eine per⸗ lende Technik, hauptſächlich aber frappirten die äußerſt feine Nuancirung und individuelle Färbung ſeines Vortrages und ſein bewundernswerthes muſikaliſches Gedächtniß. Aus Paris, 28. Mai wird berichtet: Ein Maler, deſſen Anfünge zu den ſchönſten Hoffnungen berechtigten, die er jedoch in der Jolge nicht erfüllte, Pierre Lehoux, iſt geſtern an einer Lungenentzün dung im Alter von 52 Jahren geſtorben. 1873 erzielte er ſeine erſten großen Erfolge im Salon mit ſeinem„David und Goliath“ unt ſchon im nächſten Jahre heimſte er mit ſeinem„Heiligen Laurentin auf dem Roſt“ eine erſte Medaille und den Prix du Salon ein. Etwaß berauſcht von dieſen Erfolgen, verſtieg Lehoux ſich zu den gewagteſten Kompoſitionen, denen er nicht gewachſen war.— Man berichtet auß b BB.ʃ8.—— ſtatt. Der Vater des Täuflings, der Radfahrer Gariglio, hatt⸗ zahlreiche Freunde zu der Feier eingeladen. Etwa 80 Radfahrer leiſteten der Einladung Folge. Ein neuartiges Dreirad eröffnete den Zug; es folgten zwei fünfjährige Knaben und ein fünfjähriges Mädchen auf Zweirädern. Dann kam die Hebamme mit dem Täuf⸗ ling auf einem Dreirad⸗Tandem und den Schluß bildeten 68 Per⸗ ſonen auf Zweirädern. Das Volk ftand in Schaaren auf der Straße und jubelte dem Taufzuge Beifall zu. Nach der Taufe fuhr man in derſelben Ordnung zum Hauſe des Herrn Gariglio zurück⸗ — Ideengleichheit. er 5 des Gerichtshofes wendet ſich an den Angeklagten:„Sie haben den Unglücklichen ermordet, um ihn zu beſtehlen?“—„Ja, Herr Präſident.“—„Sie hätten ſich doch mit dem Diebſtahl begnügen können, ohne einen Mord zu be⸗ gehen.“—„Ich hatte dieſelbe Idee wie Sie, Herr Präſident, aben der Menſch ſchrie derart, daß ich ihn umbningen mußte.“ — Stoßſeufzer. Aelteres Fräulein(vor einem Still⸗ leben):„Welche Unordnung!.. Das hat gewiß wieder ſo ein Jung⸗ geſelle gemalt!“ — Gerechte Eutrüſtung. Gläubiger(zum Schuldner); „.. Und jetzt wollen Sie gar eine Frau ohne Geld heirathen 21, Sie ſind ja ein ganz böswilliger Schuldner!“ — Erkaunt. A:„Lieber Freund, ich habe Dich herausrufen laſſen... ich bin momentan...“.:„Strenge Dich nicht an, ich bin 2 5 7 1 momentan...“ „— Nobel. Prinzipal(zum Kommis):„Herr Müller, dem Veilchenblüth ſei Sohn hat geheirathet! Taieg Sie meine Glückwünſch' und— ſetzen Se ihm s Telegramm auf's onto!“ — Gipfel des Protzenthums.— Kommerzienrath(zu den um ſeine Tochter anhaltenden Baron):„Nun, 15 wie 355 b Baron:„Herr Kommerzienrath— ich habe keine Schulden!“ Kommerzienrath:„Bedaure— dann kann ich Ihnen meine Tochter nicht geben!“ „Ich kenn' mich in meinen Ver⸗ „— Zeitgemäß. Kaufmann: hältniſſen ſchon gar nicht mehr aus! Muß mich doch mal in einem Auskunftsbureau über mich erkundieen!“ 4. Sette. General⸗ Anzeiger. Manngerm, x. Jumt⸗ Amſterdam, 28. Maf; Der Neſtherſter und Kunſihiſſorſter Profeſſor Allard Pierſon iſt heute in Weldhorſt bei Zütphen eſtorben. Urſprünglich war er Theologe und wirkte als Prediger, ſchlleßlich maß er aber dem Gottesdienſt nur eine äſthetiſche Be⸗ deutung bei und gab darum 1865 ſein Amt auf. In efdelberg war er außerordenklicher Profeſſor, in Amſterdam hat er bis vor einem Jahre als einer der beliebleſten Lehrer der Univerſttät Kunſt⸗ Li⸗ keraturgeſchichte und Aeſthetik vorgetragen. Seine literariſche Thä⸗ kigkeit war ſehr fruchtbar und erſtreckte ſich über verſchiedene Gebiete — Aeueſe Aachrichten und Telegramme. Karlsruhe, 30. Mai In der Kommiſſion zur Berathung des Geſetzentwurfes über Abänderung der Gemeindeord⸗ Rung erklärte heute Miniſter Giſenlohr den Antrag der Nationalliberalen, das direkte Wahlrecht auf Gemeinden bis zu 2000 Einwohner auszudehnen, für unannehmbar. Als Grenze für das direkte Wahlrecht betrachte die Regierung die Gemeinden bis zu 1000 Einwohnern. Sei die Kommiſſion der Anſicht, daß etwas zu Stande kommen ſolle, ſo rathe er, den Regierungsentwurf anzuneh⸗ men. Eine ſpätere Regierung würde vielleicht kaum einen ähnlichen Entwurf einbringen. In parlamentariſchen Kreiſen wird dieſe Aeußerung vielfach dahin interpretirt, daß ein Regierungswechſel im konſervativen Sinne nahe bevorſtehe.— In der geſtrigen Sitzung der Kommiſſton für die kirchenpolitiſchen Anträge des Centrums erklärte Abgeordneter Ftieſer nach dem„Bad. Beob.“, daß es zum ſchärfſten Konflikt zwiſchen der Regterung und ſeinen politiſchen Freunden führen müſſe, wenn die Regierung Ordens⸗ Riederlaſſungen geſtatten werde. Karlsruhe, 30. Mai. In Oberbaldingen, Amt Donau⸗ eſchingen, hat ſich die Frau des Bürgermeiſters Glunz in grauen⸗ hafter Weiſe das Leben genommen. Sie hieb ſich mit einer Axt die lünke Hand vollſtändig ab und ſchnitt ſich alsdann mit einem e er den Hals durch. Ein ſchußbereiter Revolver lag in der e. Baden⸗Baden, 30. Mai. Der auch in weiteren Kreiſen be⸗ kannte Chorregent an der hieſigen katholiſchen Stiftskirche und Di⸗ rigent des Geſangvereins„Hohen⸗Baden«, Auguſt Wallmer, iſt heute Nachmittag geſtorben. Worme, 30. Mai. Die Stadtverordneten⸗Verſammlung be⸗ ſchloß bei dem Miniſterium des Innern zu beantragen, daß die Realſchule von dem Gymnaſium unter beſonderer Direktion getrennt und zu einer Oberrealſchule ausgebaut werde und daß dieſer die glei⸗ chen Berechtigungen zugeſtanden werden, wie ſie dieſen Anſtalten in allen deutſchen Staaten mit Ausnahme von Baden und Bayern zur BZeit bereits zugeſtanden ſind(Berechtigung zum höheren Lehramt, zur höheren Forſtkarriere, ſowie zu allen techniſchen Fächern). In Heſſen iſt Worms die erſte Stadt, die mit einem ſolchen Antrag an die Regierung herantritt, 8 Der frühege Rechtsanwalt Dr. 155 ort. * Frankfurt, 1 Juni. ——— traf geſtern hier ein und ſetzte bald ſeine„Reiſe“ idmann war von zwei Feldgendarmen begleitet und fuhr in einem Abtheil dritter 1 Er machte, obwohl ſeine Ge⸗ ſichtsfarbe etwas bleich war, eineswegs den Eindruck eines ge⸗ brochenen Mannes. Er unterhielt ſich in ungezwungenſter Weiſe mit ſeinen Begleitern und konnte ſich im Abtheil frei bewegen. Als der Zug abfuhr, zog er die Vorhänge vom Wagen zu und legte ſich gum Schlafen nieder, *Düſſeldorf, 30. Mai. Heute wurde die feierliche Eröff⸗ Zung des Rheinhafens unter zahlreicher Betheiligung der 15 und umfaſſender Betheiligung der Bepßlkerung bei großer laggenparade vieler Dampfer vollzogen. Die Feſtgeſellſchaft fuhr auf dem 0 geſchmückten Dampfer Elſa der Düſſeldorfer Dampf⸗ 1 fahrtsgeſerſſchaft, auf dem Oberbür ermeiſter Lindemann die ehörden, di Hzreſſe, die Reeder und die Handelswelt begrüßte und die Förderu des neuen Unternehmens erbat. Nach Abnahme der Flaggenparade durch eine Fahrt längs Düſſeldorf thalwärts und Rach Wendung bergwärts wurden alle drei Hafenbecken, Induſtrie⸗ Fet und Handelshafen befahren. In letzerm 9 0 die Schluß⸗ einle 12 ug Oberbürgermeiſter Lindemann brachte das Hoch auf den Kaiſer aus. Beigeordneter Marp ſchilderte in ſchwüng⸗ pollen Worten das Ziel und die Bedeutung des großen Werks, das dem der bergiſchen Mark und dem großen Handelsver⸗ kehr dienen ſolle, dankte den Staatsbehörden für die wohlwollende Förderung und ſprach die. bieh auf Gewährung der Ausnahme⸗ karife für Seehäfen auch für die heinhäfen aus.(Lebhafter Bei⸗ 15 Baurath Frings gab eine kurze Darſtellung der Hafenge⸗ chichte und verlas die Urkunde für den Schlußſtein. Hammerſchläge bollzogen Miniſterialdirektor Schulz vom Arbeitsminiſterium, Ober⸗ 1 dent Naſſe, Regierungspräſtdent Freiherr v. Rheinbaben, Sber⸗ ürgermeiſter Lindemann, Beigeordneler Marx, Baurath Frings, Commercienrath Schieß, der Präſident der Düſſeldorfer Haändels⸗ kammer, und andere. 5 Berlin, 30. Mai. Die Colonialtruppen für Süd⸗ weſtafrika verlaſſen heute Abend Berlin. Zum Eintritt hatten ſich diesmal 3000 Mann gemeldet, von denen jedöch nur ein kleiner Theil genommen werden konnte. Die Truppen hielt man hier Remlich ſtreng, überflüfſiges Geld bekamen ſie nicht in die Hände. % Berlin, 31. Mai. Oberſt Kroſigk, Commandeur des Garde⸗ Aſelter⸗Regiments, iſt zum Commandeur der 28. Brigade i be 10 Oberſt und Flügeladjutant Braunſchweig, Commandeur des Königin⸗Auguſta⸗Regiments, iſt zum Commandeur der 57. Brigade (Freiburg), Oberſt Woyrſch, Generalſtaßschef des Gardecorp iſt zum Contmandeur des Gärde⸗Füfelier⸗Regiments, Oberſt und Flügel⸗ Adjutant v. Seckendorff, commandirt bei der Geſandtſchaft in Bern, zum Commandeur des Königin⸗Auguſta⸗Regiments ernannt.— er Reichsanzeiger meldet:„In Britiſch⸗Indien ſind nach Verordnungen des General⸗Gouverneurs vom 19. März bezw. 10. und 22. April d. J. die nachſtehenden Waaren in Zukunft vom Eingangszoll befreit: 1. Weihrauch(gummi olibanum); 2. Waſſer⸗ behälter; 3. Maäſchinen und Maſchinentheile, welche zur Herſtellung von Farbe und Gemiſchen dienen, die auf Leder, Holz und Metalle applieirt werden.“ Berlin, 31. Mai. Privattelegramme aus Moskau beſagen: Als die Vertheilung der Speiſen und Getränke begann, ſtürzte ſich die Aüfgeregte Menge, weil die Polizei noch nicht erſchienen war, auf die Zelte und Buden und zerſtörte Alles. Die aüptſchuld trifft die Beamten, die mit der Vertheilung began⸗ nen, ehe die Polizei erſchtenen, dann den Kopf verloren und von der anſtürmenden koloſſalen Menſchenmenge ſelbſtnieder⸗ getreten wurden. Der Oberpolizeimeiſter verſuchte einen Selbſtmord. Nach der Kataftrophe fand doch die wei⸗ tere Speiſung ſtatt. Hannsver, 31. Mai.(Schölerprozeß). Um Mitternacht wuürde das Urtheil verkündet. Schöler wurde 15 einer achtmona⸗ 81 Zuſatzſtrafe verurtheilt, Luttz zu 1000 Mk. Geldſtrafe. Die inkrimtnirten Seiten der Broſchüre ſind zu vernichten. Den Belefdig⸗ ten iſt das Publikationsrecht im„Reichsanzeiger“, in der„Poſt“ und im„Hann. Courier“ zugeſprochen worden. Thoru, 31. Mai. Auf dem hieſigen Pionierübungsplatze ent⸗ ich eine Flattermine von felbſt. Hauptmann dams, Lieutenant Hannemann, Unterofſtzier Plater, ſätmtlich von der zweiten Kompagnie des zweiten ionterbataillons, wurden ſchwer, mehrere Mannſchaften leichk verwundet. Alle Verletzten wurden durch die Exploſion in die Luft ge⸗ ſchleudert. Wien, 30. Mai, Der heute der in Peſt zuſammentretenden Delegatiton unterbreitete gemeinſame Staatsvoran⸗ ſchlaß für 1897 weiſt ein Geſammterforderniß von 160,484,751 Gulden auf, wovon 2,741,283 Gulden aus eigenen Einnahmen ge⸗ veckt werden; ſomit verbleibt ein Reinerforderniß von 157,843,468 Gulden. Nach Abzug der mit 50,537,130 Gulden veranſchlagten reinen Zollüberſchüſſe ergibt ſich ein Reſterforderniß von 107,270,388 Gulden und, nach Abzug von 2 Procent zu Laſten Ungarns als gudtenmäßiges Vertheilungserforderniß, 105,124,931 Gulden, wovon —5 Oeſterreich 73,587,452 und auf Ungarn 31,537,479 Gulden allen. Paxis, 30. Mai. Die Regierung bringt Atwurf ein, durch welchen die bei Mada gas eln als franzöſiſche Kolonie erklärt werden. Paris, 80. Mai. Dr. Fritz Frlepmann traf Mittags n Paris. Er wird ſofort an die deutſche Grenze, wie verlautet zach Aurjcourt beſördert. heute einen Geſetz⸗ kar liegenden In⸗ *Brüſſel, 30. Maf. Das„Journal de Bruxelles“ veröffent⸗ licht eine Unterredung, die einer ſeiner Mitarbeiker mit dem vom Congo zurückgekehrten Vertheidiger Lothaires, De Saegher, gehabt hat. Letzterer behauptet, Stokes ſei ein Agenkt Deutſchlands geweſen, habe Truppen unter ſich ge⸗ habt, die 85 deutſchem Schutzgebiet bewaffnet und deutſch unifor⸗ mirt worden ſeien, habe ſogar dutſche Offiziere unter ſeinem Befehl ehabt.„Wir haben Beweiſe dafür, daß Stokes, obſchon Brite, eutſcher Beamter war.“ Wo er hinkam, hißte er die deutſche Flagge auf. Herr de Saegher erwähnt ferner, daß Stokes einen deutſchen Orden beſeſſen und bei ſeiner Verhaftung 400 Manu unter ſich ge⸗ habt habe; noch Tags vor der Verhafkung habe er den Arabern 80 deutſche Mauſergewehre verkauft, die er von der deutſchen Re⸗ ierung hatte, denn dieſe habe den alleinigen Waffenvertrieb in Deutſch⸗Oſtafrika. Stokes, der über große Mittel verfügte, habe den Abſatz von Waffen zwiſchen den deutſchen Behörden und den Arabern vermittelt, und mit den alfo gelieferten Waffen hätten die Araber den Congoſtaat bekämpft. Zweck diefer Unterſtützung ſeien Handelsintereſſen geweſen; ſeitdem die Belgier den arabiſchen Skla⸗ venjägern ſcharf zuſetzen, ſei der Handel zwiſchen dem Innern und der Oſtküſte unterbunden, der Verkehr gehe nunmehr nach Weſten. Die deutſchen Beamten hätten ihre Hoffnungen auf die Herſtellung der arabiſchen Macht geſetzt, um dem Handelsverkehr 89 Das alles ſei während des Prozeſſes nachgewieſeu wird wohl heißen müſſen: vom Vertheidiger behauptet] worden. Deutſchland habe kraft des Rechtes des Stärkern Schadenerſatz für Stokes Träger verlangt und erhalten, allein Niemand könne ſagen, wohin dieſe Träger ſich verlaufen haben, denn ae zum Ausweiſen pflegten ſte uicht mit ſich zu führen.[Die Antwort auf dieſe leidenſchaft⸗ 95 70 e wird ſicherlich bald von zuſtändiger Seite ergehen. Rom, 30. Mai, Die heutige Abſtimmung, bei der die Regie⸗ rung nur drei Stimmen erhielt, beſtätigt die ſchon öſters ausgeſprochene Anſicht, daß Rudini auf die Dauer mit der unter Crispi gewählten Kammer nicht regieren kann. Auf die heu⸗ tige Abſtimmung wirkte außer der moraliſchen Frage wohl auch die von Rudini angekündigte Dezentraliſation in der Staatsverwaltung ein, gegen welche der Geſchäftsparlamentarismus immer Widerſtand erhoben hat. Man ſpricht auf den Tribünen davon, daß im Herbſt Neuwahlen ſtattfinden ſollen. RNom, 29. Mai. Der Herzog vonze eſrmoneta legte beute der Deputirtenkammer das Uebereinkommen mit der Schweiz über die Simplonbahn vor. Rom, 30, Mat.(Deputirtenkamme.) Das Haus ſetzte heute die Berathung des Büdgets des Miniſterium des Innern fort. Beim Schluß der Generaldebatte wurden zahlreiche Tagesordnungen eingebracht, darunter ſael von Marazzi und Cavallotti, welche die Unregelmäßigkeiten tadeln, die von der auf Anweiſung des Miniſterpräſidenten di Ruduni vorgenommenen Unterſuchung über die Verwaltung der Kaſſe des Miniſteriums des Innern zu Tage ge⸗ fördert wurden. Miniſterpräſident di Rudini erklärte, da die politiſche Frage von ſelbſt aufgetaucht und die moraliſche Frage wieder erhöben worden ſei, könne er die von ihm hierüber wiederholt kundgebenen Anſchauungen nicht verleugnen. Seine Abſicht gehe nicht dahin, daß die moraliſche Frage ſich in eine Perſonenfrage ver⸗ wandele. Sie müſſe vielmehr eine Frage der politiſchen und admi⸗ niſtrativen Gebahrung bleiben. Er halte es für ſeine Pflicht, dieſe Gebahrung durchzuführen, ohne ſich darum zu kümmern, wer ihn hierbei unterſtützen könne.(Unruhe.) Die Kammer könne ſich daher klar ausſprechen, und wenn ſie wolle, daß der Verwaltung eine neue Richtung gemäß den von ihm, dem Miniſterpräſtdenten, wiederholt ab⸗ gegebenen Erklärungen gegeben werde, ſo werde ſie dem Miniſterium ihr Votum geben.(Beifall und lebhafte Unruhe.) In dieſem Sinne acceptirte er die von Borſarelli eingebrachte einfache Tages⸗ ordnung. Eine Reihe von Deputirten von verſchiedenen Seiten der Kammer gaben hierauf Erklärungen betreffs 15 Votums ab, indem ſie betonten, daß die Tagesordnung Borfarelli die Bedeutung eines Tadels für das frühere Kabinet habe. Der Deputirte Rudini ſtellte in Abrede, daß die Annahme der Tagesordnung dieſe Bedeutung habe. Unter großer Bewegung des Hauſes nahm Miniſterpräſident di Rudini wieder das Wort zu der Erklärung, er wünſche, daß die Kammer ſich über eine Richtſchnur des Verhaltens der Regierung und nicht über eine Perſonenfrage ausſpreche.(Unter⸗ brechungen.) Er wolle keine Unklarheiten. Die Kammer folle ſagen, ob ſie wolle, daß das Miniſterium auf ſeinem Poſten bleibe oder nicht.(Lärm und Unruhe.) Da in der Verſammlung verſchiedene politiſche Strömungen vorhanden ſeſen, ſei es natürlich, daß jeder ſeinem Votum eine beſondere Bedeutung unterlege.(Lebhafte Unterbrechungen.) Die Bedeutung aber, welche die Regierung der Abſtimmung beilege, ſei nur die, zu vernehmen, wie die Kammer zwiſchen der und der früheren Ver⸗ waltung urtheile.(Lebhafte Unrxuhe und Rufe; Gut! Bravol) Schließlich wurde die von dem Miniſterpräſtdenten acceptirte ein⸗ fache Tagesordnung Borſarelli in namentlicher Abſtimmung mit 118 gegen 115 Stimmen bei 16 Stimmenthaltungen angenommen. Moskau, 30. Mai. Na mittags fand auf dem Chodn Sky⸗ felde beim Petrowskypalais die uldigung des Bolkes ſtatt, wobei Gedenkkrüge und andere Gaben vertheilt wurden. Als das Kaiſerpaar vom Palais nach dem gegenüberliegenden Secn abfuhr, erfolgte der Aufſtieg zahlloſer Signalballons. Die eſchütz⸗ batterie begann ihre Salven und ein mehrtauſendſtimmiger Chor intonirte:„Gott ſchütze den Zaren“. Als das Kaiſerpaar ſich auf dem Balkon dem Volke zeigte, erfolgten von underttauſenden brau⸗ ſende Hurrahs. Das Kaiſerpaar verneigte ſich während der ganzen Dauer der Ovation. Die erwähnte Hymne und darauf die uymne aus dem„Leben für den Zaren“ wurden mehrfach wiederholt, immer wieder von Hurrahs begleitet. Der Himmel war faſt wolken⸗ los. Nach der Huldigung begab ſich das Kaiſerpaar nach dem Petrowskypalats, wo es Deputalionen verſchiedener Mos⸗ kauer Körperſchaften, darunter eine Deputation der deutſchen Kolonie, welche eine Adreſſe überreichte, empfingen. Darauf war in drei gewaltigen Zelten vor dem Palais dle Speiſung von mehreren Hundert Dorfälteſten. Das Kalſerpaar durchſchritt alle drei Zelte huldvoll grüßend. Der Kaiſer dankte den Dorfälteſten für die ausgedrückten Gefühle der Treue. Die Sorge um das Wohl der Bauern ſei ſeinem Herzen ebenſo nahe wie ſeinem Großvater und unvergeßlichen Vater. Die Aelteſten möchten der Worte des Baters bei deſſen Krönung gedenken. Er wolle, daß ſeine Worte — die Bauern ſtets eine feſte Richtſchnur bilden. Möge Gott ihnen und Erfolg in der Arbeit und in guten Werken ewühren. gebe⸗ Saſſari, 29. Mai. Das engliſche Mittelmeergeſchwader, beſtehend aus 14 Schiffen, warf geſtern vor Terra Nuova Anker. Es wird die italieniſchen Häfen befuchen. Chambery, 29. Mai. Heute Morgen fanden die Leichen⸗ feierlichkeiten für den General Menabrea ſtatt, wobei auch mili⸗ täriſche Ehren erwieſen wurden. Die franzöſiſche und die italieniſche Regierung waren vertreten. „Suakin, 30. Mai. Oberſt Egerton iſt heute mit 975 Mann indiſcher Truppen hier angekommen,. * (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers.“) Ein furchtbares Unglück in Moskau. In die Kröuungsfeſte zu Moskau fällt eine ſchwere Kata⸗ ſtrophe, die viele Hundert blutige Opfer fordert. Am 30. Mai in ſpäter Nachtſtunde traf aus der ruſſiſchen Krönungsſtadt folgende Depeſche bei uns ein: Moskau, 30. Mai(Abends). Der Miniſter des Hofes telegraphirte an den„Reglecungsboten“: Der glanzende Ver⸗ lauf der Krönungsfeterlichkeiten wurde durch einen traurigen Vorfall getrübt. Lange vor dem Beginn des Volksfeſtes drängte ſich eine Menge von mehreren Hundert⸗ tauſend Menſchen ſo ungeſtüm zum Platze der Gabenpertheilung auf dem Chodynskyfelde, daß mit elementarer Gewalt Hunderte Menſchen erdrückt wurden. Alsbald war die Ordnung wieder hergeſtellt. In Folge des erſten Andranges gab es in äußerſt ſchmerzlicher Weiſe zahlieiche Opfer. Nach den Pol zeiberichten wurde bis 4 Uhr Nachmiltags 331 Todte und 459 Ver⸗ hefahl, wie gemeldet, ſe 1000 Rubel an jede verwaiſt Familie zu zahlen und die Begräbnißkoſten auf ſeine Rech nung zu nehmen. Moskau, 30. Mai. Es wurde amtlich feſtgeſtellt, da die Zahl der Getödten oder den Verletzungen 2r legenen Perſonen ſich auf 1138 beläuft. wiß die innigſte Theilnahme hervorrufen für die Opfer des Un glücks und insbeſonders auch für das Zarenpaar, Idem ddſl Krönungsfeier in ſo fürchterlicher Weiſe geſtört wurde. Nach ſtehend veröffentlichen wir die weiter eingetroffenen Depeſcher über das große Unglüuͤck. Moskau, 31. Mai. Ueber die Urſache der geſtrigen Kataſtroph ſind verſchiedene Verſionen verbreitet. Man erzählt, das Unglüch ſei dadurch herbeigeführt worden, daß die Begleiter der Wagen, auf denen die Gaben nach dem Vertheilungsorte gebracht wurden, auf Bitten der ihnen folgenden, nicht eben zahlreichen Perſonen, Bünde unter die Menge warfen, obwohl die Vertheilung erſt um 11 Uhn Vormittags beginnen ſollte. Wie ein Lauffeuer verbreitete ſich danr unter den hunderttauſenden auf dem Platze lagernden Menſchen die Kunde, daß die Vertheilung begonnen habe. Sofort erhoben ſich din Maſſen und ſtürzten fort in der Richtung auf die Büͤden, wo dil Kataſtrophe entſtand. Ueber die Zahl der Todten ſind immer noch die verſchiedenſten Gerüchte verbreitet, deren Kontrolirung augen blicklich ünmöglich iſt. Man ſpricht ſogar von 2 bis 3000 Todten 1 55 wurden in der Nacht nach dem Vagaukow⸗Kirchhof ge racht, hörigen der Verunglückten aufgebahrt ſind. Moskau, 31. Mai. Nicht nur aus Moskau, ſondern auc aus den umliegenden Dorfſchaften ſtrömten bereils vorgeſtern Abent bereits gegen 200 000 Perſonen angeſammelk. Die Menge ließ ſich wie in einem Lager nieder, zündete Wachtfeuer an und verbrachti die Nacht ſingend und ſich beluſtigend. Als der Morgen dämmerte ſtrömten immer größere Menſchenmaſſen herbei. Die Menge wucht von Minute zu Minute und hatte ſich gegen 4 Uhr nahezu ver doppelt. Die ſpeciell anläßlich der Krönung gebildete Poli ei, wel cher die Wache oblag, verlangte Verſtärkung durch die ſtän 0 Po lizei. Infolgedeſſen trafen gegen 5 Uhr Mannſchaften von Koſake und Polizei ein. errichteten Schaubuden vorzudringen, in denen die Gaben für dat Volk aufgeſpeichert waren. Die Menge brach gewaltſam in dil Buden ein. In der 6. Stunde wurde beſchloſſen, mit der Vert eilung zu beginnen. Die 100 mit der Vertheilung beauftragten Perſonen onntes gegenüber der ungeſtüm andrängenden Menge nicht ſchnell enuz die in Bündeln vereinigten Gaben vertheilen; in den engen Züget zwiſchen den Schaubuden entſtand ein furchtbares Gedränge, welche unter dem Nachdrängen der nach 100,000 zählenden Menge 995 Augenblick zu Augenblick wuchs und die bereits gemeldete ſchrecklich Zat von Opfern zur Folge hatte. Man hörte herzzerreißende chreien und Seufzen, bis es endlich den Kofaken gelang, einen Thei der Menge vom Platze zu drängen. Viele Tauſende kehrten ſchot zurück. Bis zum wehr und Arbeitswagen langſam durch die Straßen der Stad hin ziehen, welche die Leichen nach den Höfen der oſpitäler und dil Kranken nach den Hoſpitälern brachken. Die erunglückten ſint meiſtens Frauen, auch zahlreiche Kinder befinden ſich darunter. Dii Zahl der Schwerverwundeten wird auf 200 geſchätzt. Moskau, 31. Mai. Von den Ausländern, welche anläßlich de Krönungsfeierlichkeiten hierher gereiſt ſind, wurbe bel der geſtrigen Kataſtrophe Niemand getödtet oder verwündet. Moskau, 31. Mal. Auf Wunſch des Kaiſers fand heute li der Kirche des Kreml⸗Palais eine Trauerandacht für die geſtert Verunglückten ſtatt, welcher das Kaiſerpaar und alle Mitglieder del kaiſerlichen beiwohnten. Dieskau, 31. Mai. Zur Feſtſtellung der Urſache der Kalg ſtrophe iſt eine gerichtliche Unterfü ung eingeleitet worden. Gerichtsbehörde nähm heute eine Hirchbaert des Ortes der Kata ſtrophe vor. Auf dem Wagankow⸗Kirch ofe liegen 1282 Leichen, miß Tüchern bedeckt, und nur theilweiſe in Särgen. Der Andblick iſt eit wahrhaft furchtbarer. ümmelt aft fi Die en e und Glieder ſind ſo ve 0 daß die Einzelnen nur an den Kleidern erkennbar ſind, wofern ni dieſe ebenfalls völlig zerfetzt ſind. Der Kirch Menſchengruppen augefüllt, welche ihre Ange weitere Maſſen bewegen ſich zum gleichen Zwecke nach dem Kirch⸗ hoſe. Die Poltzei hält die Ordnung aufrecht. Mehrere Geiſtlich verrichten Gebete Von 2 Uhr ab begann die Beerdigung. Nach 3 Uhr erſchien Prieſter Fohann von Kronſtadt um die Trauernder zu + und zu tröſten. Die Kataſtrophe auf dem Chodynsky⸗Feldn hof iſt von weinenden örigen ſuchen; immen toskan, 31. Mai. Felde wurde dadurch gefördert, daß die Buden mit Gräben umgeber waren. Die Herandrängenden ſtürzten in Folge deſſen nieder während die Maſſen unaufhaltſam nachdrängten, alles unter ſich zermalmend. Der Druck war ein ſo gewaltiger, daß die Bretter buden eingedrückt und die Menſchen in 55 ene wurden. Ein Gendarm wurde ſammt ſeinem n ermalmt. Dii Verunglückten ſind der weit überwiegenden Zahl nach Bauern unz nur vereinzelte Angehörige anderer Klaſſen befinden ſich unter ihnen. . Moskan, 31. Mai. Das Kaiſerpaar beſuchte heute die Kranken häuſer, in denen die Schwerverwundeten untergebracht ſind. So. wohl der Kaiſer wie die Kaiſerin richteten an die rniederliegenden warme Worte des Mitgefühls und des Troſtes. Müuchen, 31. Mai. In der Nähe der Vorſtadt Schwabing wurde geſtern Abend ein Krämer von 2 Perſonen er ochen und beraubt. Die Mörder ſind verhaftet und der That geſtändig Nüruberg, 31. Mai. Heute tagte hier die 6, Hauptverſamm kung des Vereins für Hebung der Fluß⸗ und Kanal ſchifffahrt im Königreich Bayern. Erſchſenen waren zahlreiche Vertreter von Städten und Vereinen Bayerns, Württembergs, Badem und Preußens, der Vorſitzende des Centralvereins für Hebung dez Fluß⸗ und Kanalſchifffahrt, Geheimrath Wittich⸗Charlottenburg, und als Vertreter der bahriſchen Regierung die Regierungsräthe Reverdy und St. George⸗Ansbach. Bürgermeiſter Dr. v. Schuh als Vorſitzenden des Vereins brachte auf den Prinzregenten Luitpold und den Protektor des Vereins, Prinzen Ludwig, ein Hoch aus. ach Be. ſprechung einer Reihe und wirthſchaftlichen Fragen wurde alsdann der bisherige 1 7 en e Zum Orte der nächſten Hauptverſammlung wurde Paſſau gewählt. Laudshut, 31. Mai. In dem Prozeß gegen die Hollerdauer Räuberbande Leidig und Genoſſen fällte das Landgericht in dez geſtrigen Sitzung folgendes Urtbeil! Der Rädelsführer Leid welcher bereits zu lebenslänglichem Zuchthaus verurtheilt iſt, erhä Jahre Zuchthaus, Semmelmann 10 Jahre Zuchthaus, Bachmeiet 3 Jahre Zuchthaus, Lindeiſen 1½ Jahre Zuchthaus, deſſen Frau 5 Monate Gefängniß und die Geliebte des Leibig 9Monate Gefängniß. Schneider Heidenkampf und deſſen Frau 0 wegen Hehlerei zu 6 bezw. 8¼ Monaten Gefängniß ver⸗ urtheilt. Berlin, 31. Mai. Das„Reichsgeſetzblatt“ vom 30. Mai ver⸗ öffentlicht die vom Kaiſer am 27. Mai Geſetze betr. die Zuckerſteuer, den unlauteren Wettbewerb und die Tariffeſtſetzung für den Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kanal. Suakin, 1. Juni. Heute ſind hier weitere Kontingente in⸗ diſcher Truppen eingetroffen. Canea, 1. Juni. Die türkiſchen Truppen 9 nach dem Einrücken in Vamos mit der Beſatzung nach Kalſvia zurück. Die iſt ruhig, obwohl die Bewegung der Bevölkerung noch fort⸗ auert. Die Fabrikate der Firma Otto Herz& Cie., Schuhfabrik Frankfurt a.., übertreffen die beſte Maaßarbeit in Bezug auf Haltbarkeit und Eleganz und ſind nur Weniges(heurer als andere minder aute Waare. Für Mannpeim und Ludwiashafen Alleinver⸗ kauf bei Georg Hartmann, Schuhgeſchäft E 4, 6, am Fruchtmarkt untere 625(Telebson 4438.) 86988 wundete feſtgeſtellt. Der Kaiſer iſt tief betrabt In Deutſchland wird die Hiobsbotſchaft aus Moskan giß wo ſie behufs Feſtſtellung der Perſonalien durch die Ange große Maſſen auf das Chodynsky⸗Feld. Gegen 12 Uhr hatten ſich Inzwiſchen hatte die Menge einen bedrohlichen Umfang angenommen und begann gegen die am Rande des Felden zeitig von paniſchem Schrecken ergriffen, in die Straßen der Stad ſpäten Nachmittag ſah man die Wagen der Feuer el en General Anzetger. Autt Broßh. Badiſche Siaat 2 Eiſenbahnen. Mit Giltigkeit vom 15. Juni 1. Js. tritt zum Tarif für den direkten Güterverkehr zwiſchen den Stationen der Badiſchen Staatseiſenbahnen und den Badiſchen Nebenbahnen im Privatbetrieb vom 1. Juni 1895 der 1. Nachtrag in Kräft. Der elbe enthält Entfernungen und Frachtſätze für die Nebenbahn Bruchſal⸗Odenhelm 5 e und die Bühlerthalbahn, welch' letztere erſt am Tage der Betriebs⸗ en in Kraft treten, ſowie Aenderungen und Ergänzungen des Haußpttarifs. Nähere Aus kunft ertheilen die Güterabfertig⸗ ungsſtellen, von welchen der Nachtrag auch unentgeltlich be⸗ zogen werden kann. 10589 Farlsruhe, den 27. Mai 1896. Generaldirektion. Jahrniß⸗Verſleigerung. Aus dem Nachlaß des Nico 5* laus Honig werden 10592 Dienſtag, den 2. Juni a.., Nachmittags ½3 uéhr in 1 Fr. 14, 1 Bett, 1 Mannsanzug, ältere Kleider u Wäſche, 1 filb. Taſchenuhr, allerlet Hausrath in einer Parthie, gegen baare Zählung verſteigert, A. Groß, Waiſenrichter. Jwangs Nerſteigerung, Dienſtag, den 2. Juni d.., Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5: 1 Büffet aus Eichenholz, 1 Conſol mit Spiegel, 1 Divan 1 Schreibtiſch, 1 Pianino, 1 Vertikow, 1 Vietoriawagen, f Wand⸗ und 1 Taſchenuhr, kein⸗ und 1zweithüriger Kleiderkaſten 1 Chiffonier, 1 Waſchkommode mit Marmorplatte, 1 Sopha, 1 Wanbſchränkchen, 1 Kinder⸗ bettlade mit Matratze, Tiſche, 2 Stühle, Spiegel, Bilder, verſch Glas⸗ und Porzellangeſchirr, 1 großes Weinfaß und ſonſt Ver ſchiedenes gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. 10595 Mannheim, 30. Mai 1896. Tröndle, Gerichtsvollzieher, 0 4, 20/1, Jwangs⸗Jerſteigetung. Nessſg, ven 2. Juui 1896, achm. 2 Uhr verſteigere ich im Pfandlokal 4, 5 dahier gegen Baarzahlung Commode, 1 Nähtiſch und gwegke, 2 Rauchtiſche mnit Ser⸗ viee 1 Amerikgnerſtuhl, verſch Ballen Kleiderſtoffe und 9 2 Regulkakeur, 1 Kleiderſchran 2 Pfeilereommode, 1 Waſchkom⸗ mode, 2 Sofa, 1 Commode, Bilder, 2 ovale Tiſche 1 Spiegel in Goldrahmen, 2 Tiſchchen, 1 Nähmaſchine, 1 Lehnſeſſel, verſch. Haushaltungsgegenſtände, Cang⸗ rienvögel und Rule 1 Hobel bank, 1 Taſchenuhr. 10605 Maunheim, 31. Mai 1896. Lebkuchen, Gerichtsvollzieher, I. Querſtr. 2. Artiwillige Herſeigerung. Dienſtag, den 2, Juni 1896, Nachm. 2 Uhr ich im Auftrage im Pfandlokal Q 4, 5 dahier gegen Baäarzahlun 10806 4 Polſle ühle und 1 Fau⸗ teuil, 1 Divan mit 2 Kiſſen, 1 opatler Tiſch, 1 ovaler Spiegel in Goldtrahmen, 1 Weißzeug⸗ ſchränkchen, 1 Stehpult und 1 n Mannheim, 31. Mai 1896. Lebkuchen, Gerichtsvollzieher, I. Querſtr. 2. I. Verſteigerung. Belanntmachung. Mittwoch, 10. Juni l. Is., Nachmittags 2 Uhr in dem Nathhanſe zu Feuden.⸗ heim werden auf Ankrag der Be⸗⸗ theiligten und mit obervoörmund⸗ Genehmigung des zur erlaſſenſchaftsmaſſe der Land⸗ wirth Kouradb Gumbel Wittwe von hier gehörige Nern einer nochmaligen Verſteigerung ausgeſetzt, wobei der Zuſchlag erfolht, wenn der W preis auch nicht ge⸗ boten wird. 10588 Beſchreibung des Wohnhauſes. Haus Nr. 305. Ein einſtöckiges Wohnhaus mit Scheuer, Stall⸗ ung, ſowie Balkenkeller, Schweine⸗ ſadt 11 5 n und Schuppen nebſt Igb. Nr. 167. 16 Ar 82 raithe, Hausgarten und Sand⸗ grube, an der aee gelegen, Tax 4800 M. Blertanſend achthundert Mark. Feudenheim, 22. Mal 1896. Das Bürgermeiſteramt: Bohrmann. Jwangs⸗Herſteigerung Wieg den 2. Juni 1896, [Nachmittags 2 uhr verſteigere ichim Pfandlocal 4,5 hier 5 1 8 im Vollſtreckungs⸗ weg gegen Bgarzahlung: 800 Stück Eigarren, 1 Vertikov, 1 Sopha, 2 Grabſteine, und ein Kaſſenſchrank. 10594 annheim, den 28. Mai 1896. aas, Gerichtsvollzieher, C 1, 15,. Verſteigerung. Mittwoch, den 3. Juni, Mittags 8 uhr werden in der Aktlenbrauerei⸗Wirthſchaft in Etingen ca. 18 ha Hlauklee, 1. Schur, von dem Gräflichen Rentamte eckarhauſen verſtei⸗ ert. Die Feldhüter Hirn und ——— Auszug aus den Standesregiſtern der Stadt Ludwigshafen. Mat. Verkündete⸗ 20. Friedr. Leipold, Vahnwart u. Waldkirch. 26. 26. 07 Rüttger, Baufü 20, Heinrich Kunz, Fär 7. Herm. Söhnle, 27. Jak. Wörner, 27. Joſ. Münz 26, Karl Jak. Mai 23. 23. Jak. Hetting ** 28 28. Frledr. Wärt 23. Joh. Potti 23. Adam Volk, 26. 28. 25. Jo 28 23. 28. 28. 28. 26. 28. Mal. 8 20 19. 22. 3. Hedwig, T. v. Phil „Johanng Ad 22.˙ Frescentia, Joſef, S. v. Hafenaufſeher sheimer,.⸗A. . m. Ernef Franz Laforce, S Maria J Barbara, T. 20. Frieda Franz 23. Auguſt, S. v. Franz 29. Erfiſt, S. v. J Heinrich. Friedrich. Paul Jakob. 27. Anna Bertha, T. 21. Johanna So 23. Florentine 2 28. Crescentia, 18 St. a, 25. 23. 25. 26. 26. 25. 27. 26. 27. 27. Peter Jakob Kunz, 61 J. a. Anton Sproß, 26 J. 5 M. Johann 20. Hch. Huber FJ.⸗A. u. 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Js., bitten wird die Einwohnerſchaft ſowie die verehrlichen Reichs⸗ und Staatsbehörden ergebenſt, zu Ehren unſerer Ehrengaſte die Häuſer gefälligſt beflaggen zu wollen. Mannheim, den 28. Mai 1896. Der Stadtrath: 800 Beck. 10510 94 Sonntag, 7. Juni d. J. abelsbee.„Tamilien-Ausflug 10Ue nach Beusheim⸗Auerbach, 710 el Abfabrt Morgens 9,14 Uhr. N. 4—— Wir bitten um zahlreiche Be⸗ , Iainnemn haltung des in unſerem Rund⸗ ge ee ſchreiben an nen 2 gegebenen Anmel⸗ 187¹— 10689 theiligung und möglichſte Ein⸗ düngstermins. Das Comité. Internationale Transporte Schenker& Co., Hannheim neben dem Eleetrieitätswerk. Haupt-Niederlassung: WIEN., Neuthorgasse 17. 25 Agentur der 66 Französischen Ostbahn J Great Eastern Rallway Paris-Lyon-Mittelmeer-Bahn. Orleansbahn. General-Agentur der königl. Bayer Stastseisenbahnen und der Orientalischen Bisenbahnen. General-Agentur für Oesterreieh-Ungarn der Gesellschaft für den Betrieb der Niederl. 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Der Aufſichlsrath der Mannheimer Attienbranerei Theodor Küpper. Vorſitzender. Aotien-Gesellschaft für Chemische Industrie Mannheim. Laut deae der heutigen Generalperſammlung Unſerer Actionäre beträgt die Divildende für das Geſchäfsjahr 1895 8%— M. 80.— per Aetie, welche gegen Eiulieferung des Dividendenſcheines No. 9, M. 11.— per Genußſchein, welche gegen Einlieferung des Coupons No. 1 von heute a 1n U Maunheim bei unſerer Geſellſchaftskaſſe, „ der Obelrheiniſchen Laun 2. 8. 5„„ẽ Maunbtimer Hauk, „ Beklin„„ Ituiſchen Bauk, 5„ den getten Skeinſtek& 66,, Fraukf. Sihalt der Jeulſchen Bank, um A. Schaaffhanſen ſchen Saukvkrein, „den gerten G. J. Keller 3 Södne 106 0 Zraukfurt „ Köln „ Sluttgark zur Auszahlung gelangen. Mannheim, den 30. Mai 1896. „ der 55 Der Vorstand. Letlen-Oesellschaft für Chemische industgte, Mannheim. Unſere heutige General⸗Verſammlung hat die Erhöh⸗ ung des Actien⸗Capitals auf M. 2 009 000.— dürch Ausgabe von 500 neuen Actien à M. 1000.— beſchloſſen. Dieſe 500 neuen Actien participiren voll an der Dividende per 1896. Die alken Actionäre haben auf die neuen Aekſen ein Bezugsrecht in der Weiſe, daß auf je 3 alte Aetien eine neue zum Curſe von 120% zuzügli 31. Dezember 1895 bezogen werden kann. Actionäre, welche von ihrem aieene e machen wollen, belieben dies unter Einreichung ihrer alßz Aetien bis 15. Juni d. J. einſchließlich in Maunheim bei unſerer Geſellſchaftskaſſe, „der Oberrheiniſchen Ba 5 0„„ Maunheimer Bauk, „Berlin Deutſchen Bauk, 5„den Herren Steinſieck& Cos, „Fraukfurt a. M. beſ der ee Filiale der Deutſchen Bank. „Cöln bei dem A. Schaaffhauſen'ſchen Bank⸗ verein. 1 euntegart beiden Herren G. H. Keller s Söhne anzumelden. Die alten Actien werden, mit entſprechendem Stempel⸗ Aufbruck verſehen, 15 zurückgegeben. Für die neuen Actien iſt Vollzahlung bis ſpäteſtens 30. Juni d. J. zu leiſten. 106²⁵ Mann eim, den 30. Mai 1896. Actien⸗Gſellſchaft für Chemiſche Induſtrir. Der Aufſichtsrath: Hirth. Pfälziſche Bank, Mannheim⸗ Centrale: Ludwigshafen a. Rßh. Niederlaſſungen in Frauk⸗ furt a. Mi, Meuſtadt a.., Worms, Kaiſerslauterm, Wir⸗ mafens, Dürkheim, Oſthofen; Kommanditen in Berlin und weibrücken. Vollbezahltes Actien Capital: Mk. 20 Milliouen, Reſerven: Mk. 3½ Milliouen. 17 17 1 110 Wit beehren uns hiermit anzuzeigen, daß wir in einem ge⸗ panzerten Gewölhe eine 95⁴⁶ Kaſſenſchrank⸗Anlage(Safe) eingerichtet haben, deren zahlreiche Ferle dac wir für die vorübergehende ober dauernde Aufbewahrung von Wert apieren und Werihſachen unter eigenem Verſchluß der Miethet, hiermit zur Benußung ſtellen. Der Miethpreis beträgt je ng Größe der Abtheilung M. 15.—, M. 20.—, M. 25.— Und 35.— pro Jahr. Wir empfehlen ferner unſere feuerſicheren Gewölbe für offener und geſchloſſener Depots, ſowie unſre Dienſte für die Ausſtellung von Reiſegeldbrieſen, Checks und Wechſeln auf alle Länder. Für Spar⸗ und Depoſiten⸗Einlagen vergüten wir an inſen 8 1005 p. a. auf eldnhe Kündig. f. 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Soeben erfuhr ich aus einer Berichtigung des Fahrradhändlers Schmidt Hier, G 3, 11, daß derſelbe dem Publikum bekannt gibt, ein ſeit Kurzem gefahrenes neues Heßrad 2 mit der Fahrrad⸗ nummer 337 ſei auf glatter Fahrt am Waſſerthurm zuſammengebrochen und ſehe ich mich zur Auf⸗ klärung des Publikums veranlaßt, Ihnen über die Urſache des Unfalles, welcher, nebenbei bemerkt ohne jede Verletzung meiner Perſon geſchah, den wahren Thatbeſtand zur Kenntniß zu bringen. Bei meiner am Pfingſtmontag unternommenen Radtour nach Kaiſerslautern kam ich in der 17 85 Dunkelheit durch Unvorſichtigkeit 3 mal zu ſtarkem Falle, wobei das Rad ſtarke Beſchädigung an der Vorderradgabel erlitt. Trotzdem ich merkte, daß meine Steuerung durch einen ſtarken Anprall Als ich am darauffolgenden Tage zu Ihrem Herrn Carl Heß kam, bat er mich, mein Rad dazulaſſen, um es genau nachzuſehen; da ich jedoch mein Rad nothwendig zu Geſchäftszwecken brauchte, fuhr ich darauf weiter, ohne mich darum zu kümmern, daß die Gabel immer etwas vibrirte, Als ich geſtern Abend am Waſſerthurm trainirte, löste ſich die Gabel, welche durch meine früheren Stürze ſchon faſt los war, am Gabelrohr ab, wodurch ich zum Sturze kam. Ich muß Ihnen jedoch offen geſtehen, daß ich Ihnen keinerlei Schuld bezüglich Material und Stabilität geben kann, da ich jetzt mein Rad ſchon 3 Monate ſtark ſtraplizirt habe und ſehr zufrieden damit bin. Die Dauerhaftigkeit und Solidität meines Rades hat ſich zur Genüge Jerwieſen, denn trotz meiner mehrfachen ſchweren Stürze konnte ich meine Heimfahrt von Kaiſers lautern ohne Weiteres vollenden und das Rad bis geſtern zu jedem Zwecke benützen. Ich kann Jedermann die Het Räder in Bezug auf Stabilität u. Solidität aufs Wärmſte empfehlen, da das von mir benützte Rad eine diesbezügliche Probe erſtanden hat und erkläre ich gleichzeitig, daß ich mein Rad bereits wieder in Gebrauch habe und ſolches mit der größften Beruhi⸗ Das mir nach dem Sturze von dem Fahrradhändler Schmidt geſtellte Anerbieten, die Maſchine unentgeltlich repariren zu wollen, habe ich zurückgewieſen, umſomehr als ſich Herr Kurz auf einem von genannten Herrn bezogenen und von deſſen Fabrik reparirten Maſchine eine lebensgefährliche 10621 Hochachtend . Meorg Lenz. N F9 billig zu verk. 75 Juns bestehend aus Sroasem Leel.-Element, ver- * nickelter Glecke, geschütztem Laster, 26mLeitungsdrahtzc. anlagen von Haustelegraphen u. Telephonen sowie alle Reparaturen electr. Apparate besorgt billig und rasch 9281 A. Watazl& Cie., Mannheim, 0 7,6. Lager und Fabrikation aller Zubehörtheile. ſtändiges Bett, 1 Klimatisecher Höhen-, Wald- und Terrain Kurort sudl. bad. 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