6 * Telegramm⸗ 25 anen.“ er Poſtliſte eingetragen untes Ar. 2692. Abonnement: 60 WBfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, Furch die Poſt bez. mel. Poſtauf⸗ ſchlag R..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. (Babiſche VBolkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. 7 . Fe 0 eil: ö Karf pfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. u Buch⸗ n (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Verantwortlich: für den politiſchen u. 9. Tül: (Mannheimer Volksbigft,) „Lagler. Thef⸗Kedakteur Dy. Theil für den lokalen und prov. et, rucketei, (Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das mannbenef Journgt“, iſt Eigenthum des katholiſchen de neee Seltſeuſte und verbreiteiſte Jtitung in Maunheim und Amgzegend. E 6, 2 dunmiiſo in Mannben. Nr. 152. Samſtag, 6. Juni 1396.(eltphon-Ar. 2l8.) AEE——————— 7.— ̃— Reiſe⸗Abonnements und Saiſon⸗Abonnements. Zur Bequemlichkeit des reiſenden Publikums ſowohl als derjenigen Zeitungsleſer, die in Kurorten und Sommer⸗ friſchen bleibenden Aufenthalt nehmen, richten wir, wie bis⸗ hber, für den Sommer Reiſe⸗Abonnements ein. Jeder Inhaber eines Reiſe⸗Abonnements gelangt ſo ſchnell in den Beſitz des„General⸗Anzeigers“, wie es nach Lage der Eiſenbahn⸗ und Poſtverbindung des betreffenden Aufent⸗ haltsortes überhaupt möglich iſt. Bei Rundreiſen wird die Zeitung nach den vorher anzu⸗ gebenden Orten derart expedirt, daß der Abonnent dieſelbe „poſtlagernd“ oder unter jeder uns aufgegebenen Adreſſe vor⸗ findet. Der Abonnementspreis wird— ohne Rückſicht auf das Land, nach welchem die Exemplare zu dirigiren ſind— guf nur 60 Pfennig per Woche (bei täglich einmaliger Franco⸗Zuſendung) feſtgeſetzt. Auswärtige Beſteller werden darauf aufmerkſam gemacht, daß die Bezahlung am Einfachſten durch Poſtanweiſung oder Einſendung von Briefmarken bewirkt wird. Bei längerem Aufenthalte an ein und demſelben Ort iſt das außerordentlich billige Abonnement bei den be⸗ treffenden Poſtanſtalten entſchieden der direkten Streifbandſen⸗ dung vorzuziehen. Expedition des„General⸗Anzeigers“ (Manunheimer Journal). —....!.!..———— Politiſche Neberſicht. *Mannheim, 6. Junt. Der Landesausſchuß der deutſch⸗freiſinnigen Partei in Bayern erläßt zur Stichwahl im Ans⸗ bach⸗Schwabacher Kreiſe folgenden Aufruf an die frei⸗ ſinnigen Wähler: „Die Hauptwahl im Ansbach⸗Schwabacher Wahlkreis hat keine endgiltige Entſcheidung gebracht; die Stichwahl am 6. Juni wird erſt entſcheiden, ob der Wahlkreis auch fernerhin durch einen den ſreiheitlich geſinnten Parteien zugehörenden Abgeordneten vertreten ſein ſoll. Die deutſche Volkspartei in Bayern hat es uns unmög⸗ lich gemacht, ſchon im erſten Wahlgang für ſie einzutreten; wir konnten dies nicht, da ſie wiederholt trotz unſerer ſofortigen Unter⸗ ftützung ihres Kandidaten im Ansbach⸗Schwabacher Wahlkreis den freiſinnigen Kandidaten bei den Hauptwahlen im Erlangen⸗Fürther Wahlkreis bekämpft hat. Sollen wir nun aber auch bei der Stich⸗ wahl Wahlenthaltung üben und ſo dazu beitragen, den Wahl⸗ kreis der konſervativen Partei zu überantworten? Nie und nimmer⸗ mehr! Nicht dem bayeriſchen Flügel der deutſchen Volkspartei zu Liebe, ſondern um die Stärkung einer Partei zu verhindern, die jederzeit für eine Verkümmerung der Volksrechte, für Erhöhung der indirekten Steuern, für dreijährige Militärdienſtpflicht, für den a ae Walt Antrag Kanitz eingetreten iſt und die auch den unſer Volk zerſetzenden zwiſchen Stadt und Land, Bürger und Bauer heraufbeſchworen hat, müſſen wir bei der Stichwahl die volksparteiliche Kandidatur energiſch unterſtützen. Wir wiſſen nicht, ob die deutſche Volkspartei nach dem Ergebniß der Hauptwahl ſich von der Nothwendigkeit gegen⸗ ſeitiger Unterſtützung der freiheitlich geſinnten Parteien überzeugen wird; wohl aber wiſſen wir, daß bei Wahlenthaltung der freiſin⸗ nigen Wähler der Ansbach⸗Schwabacher Wahlkreis an die größte Gegnerin zeder freiheitlichen Entwickelung unſeres Vaterlandes, an die dem oſtelbiſchen Junkerthum dienſtbare konſervative Par⸗ tei verloren gehen wird. Das können wir nicht verantworten, und ſo fordern wir alle freiſinnigen Wähler auf, die Volkspartei in ihrer allerdings ſelbſt verſchuldeten Lage nicht ſtecken zu laſſen und bei der Stichwahl für den volksparteilichen Kandidaten Dr. Conrad entſchieden einzutreten.“ nlc. Das Organ des Bundes der Landwirthe genießt die Auszeichnung, von der„Freiſ. Ztg.“ als Zeuge für die Uuzu⸗ läſſigkeit der Verabſchiedung des Bürgerlichen Ge⸗ ſetzbuches in dieſem Sommer aufgeführt zu werden. Wahrſcheinlich iſt es die Sprache des agrariſchen Blattes, was das freiſinnige anmuthet, denn jenes bedient ſich zur Kenn⸗ zeichnung einer etwaigen Beendigung der Berathung vor dem Herbſt des Ausdrucks„unwürdig“. Das hat nicht viel zu be⸗ deuten. Wenn aber die„Deutſche Tagesztg.“ ſagt, es breche ſich auch in den Kreiſen, die bisher eine möglichſt ſchleunige Berathung des Bürgerlichen Geſetzbuchs befürworteten, die Uebezeugung Bahn, daß die Erledigung in dieſem Sommer unmoͤglich und nicht wünſchenswerth ſei, ſo muß dies bezweifelt werden. Die Nationalliberalen und das Centrum beharren bei ihrem Vorſatz, das Werk unverzüglich zu Ende zu führen, und das leitende konſervative Organ, die Kreuzzeitung, hat erſt ganz kürzlich die gleiche Abſicht bekundet. Daß auf die letzt⸗ genannte Partei von Seiten des Herrn v. Ploetz eine terro⸗ riſtiſche Einwirkung im Sinne einer Aenderung des Entſchluſſes verſucht wird, geht aus der Preſſe dieſes Politikers deutlich genug hervor, wir glauben aber ebenſowenig, daß er reüſſiren wird, als wir zur Zeit die Befürchtung theilen zu müſſen glauben, die konſervative Partei werde nicht davor zurückſchrecken, das ganze Geſetz durch einen forcirten Kampf gegen die obligatoriſche Cwwilehe zu gefährden. Das wider⸗ ſpräche durchaus einer in erſter Leſung gegebenen Zuſage und wͤre eine merkwürdige Nutzanwendung der Lehre, die der Er⸗ folg des Reichsboten⸗Feldzuges gegen die obligatoriſche Civilehe gegeben hat. » Die neue Militärvorlage hat durch die Erklärun⸗ gen des Kriegsminiſters über die zweijährige Dienſtzeit jeden⸗ falls eine weſentliche Förderung erfahren. Der Kriegsminiſter hat erklärt, die Mandver hätten gezeigt, daß die Ausbildung durch die zweijährige Dienſtzeit nicht gelitten habe, und ferner, daß man auch bis 1899 zu einem abſchließenden Urtheil noch nicht gekommen ſein würde. Alſo wird man auch bei dem für 1899 zu erwartenden neuen Geſetz über die Friedenspräſenz⸗ ſtärke an der zweijährigen Dienſtzeit nicht rütteln. Auch den Bedenken, daß zu den zwei Vollbataillonen ein drittes hinzu gefordert werden könnte, trat der Kriegsminiſter entgegen mit dem Hinweis, daß es an den dazu nöthigen Menſchen fehle und daß die Koſten ganz gewaltige ſein würden. In welcher Weiſe ſich die Heeresformation in Zukunft geſtalten dürfte, darauf deutete die Bemerkung hin, daß man in Zukunft wahr⸗ ſcheinlich zu kleineren Truppenverbänden gelangen würde. “ Die Nachricht, daß das Centrum bereits einen neuen Antrag auf Aufhebung des Jeſuitengeſetzes vorbereitet habe, ſcheint nicht ganz korrekt geweſen zu ſein. Es wird nämlich jetzt verſichert, daß man zunächſt eine Anfrage an die Regierungen nach dem Schickſal des vom Reichstage in der vorigen Tagung angenommenen Geſetzes auf Aufhebung des Jeſuitengeſetzes einzubringen beabſichtige, das bisher im Bundes⸗ rath gelegen hat, ohne daß dieſer Stellung zu ihm genommen hätte. Nach weiteren Andeutungen ſollte nun ein Beſchluß des Bundesraths in nächſter Zeit zu erwarten ſein, und ihm ſollte die Anfrage des Centrums gelten, das ſich je nach Ausfall der Antwort weitere Schritte, eventuell auch die Einbringung eines neuen Antrags auf Aufhebung jenes Geſetzes vorbehalten wolle. Die Angelegenheit gewinnt damit ein ganz anderes Angeſicht. Man könnte faſt auf die Vermuthung kommen, daß der ganze Lärm nur erhoben werden ſolle, um den Wählern zu zeigen, daß das Centrum nach wie vor als Hüterin ultramontaner Rechte und Forderungen auf dem Poſten ſtehe. In die Beurtheilung der lippiſchen Thronfolge⸗ frage hatte die„Gegenw.“ einen neuen Geſichtspunkt hinein⸗ gebracht, der auf der Anſchauung beruhte, daß den Zweck der deutſchen Einheitsbeſtrebungen die allmälige friedliche Beſeiti⸗ gung der kleineren Bundesſtaaten auf geſetzge⸗ beriſchem Wege bilden müſſe. Den Anlaß zu dieſem Vor⸗ ſchlage gaben die ſchwebenden Erbfolgefragen in den mitteldeut⸗ ſchen Kleinſtaaten. Für die lippiſchen Lande aber ergab ſich daraus folgerichtig die Forderung, die Thronfolge des Fürſten von Schaumburg⸗Lippe anzuerkennen, da damit ein Bundesſtaat, der mit ſeinen geringen Mitteln doch nicht im Stande ſei, mit der modernen Culturentwickelung gleichen Schritt zu halten, ſchon jetzt verſchwinden würde. Dieſe Anſchauung gegenüber führt die„Lipp. Landes⸗Ztg.“ unter Berufung auf den Fürſten Bismarck, der aus juriſtiſchen Gründen die Erban⸗ ſprüche des Grafen Ernſt von Lippe⸗Bieſterfeld für wohlbe⸗ gründet erklärt hat, Folgendes aus: „Gilt das Recht des Grafen Ernſt etwa weniger als das des Fürſten zu Schaumburg⸗Lippe, weil erſterer ein machtloſer Graf, letzterer ein reicher Fürſt iſt? Kennt der Artikelſchreiber nicht die Beſtimmung der Reichsverfaſſung, daß die Gründung des Deutſchen Reiches als einen Hauptzweck den Schutz des in Deutſch⸗ land geltenden Rechts im Auge hat? Es iſt ja ſchon tief zu be⸗ dauern, daß es bis in die höchſten Geſellſchaftskreiſe möglich und erlaubt iſt, ſei es aus gemeiner Geſinnung, ſei es aus blöder Nach⸗ äfferei, über die Rechte des Grafen Ernſt, ſeine Perſon und ſeine Familie in den gewöhnlichſten und beleidigendſten Ausdrücken ſich zu ergehen, während ſchon ein bloßes Bezweifeln der Berechtigung der ſchaumburgiſchen Anſprüche als eine direkte Majeſtätsbeleidi⸗ gung aufgefaßt wird, weil zufällig unſer Regent ein Sprößling des Schaumburger Hauſes iſt. Man iſt vielfach ſoweit gekommen, einen Jeden, der ſeiner Ueberzeugung über die Begründetheit der Anſprüche der Bieſterfelder Grafen Ausdruck gibt, für einen Staatsverbrecher zu halten, meint, damit nach oben hin zu gefallen, und merkt in ſeiner Beſchränktheit nicht, daß man mit der Be⸗ thätigung ſolcher Anſichten unſer Regentenpaar am meiſten belei⸗ digt, da man ihnen dadurch Pateilichkeit vorwirft. Die hohen haben es in einer kurzen Zeit verſtanden, überall das angentbehrte Gefühl des Zuſammengehörens von Herrſcher und Volk wieder zu beleben, und es hätte der Ermahnung des Grafen Ernſt gar nicht bedurft, um den Regenten und ſeiner 1 Gemahlin auch in dem Herzen der Bieſterfelder einen Platz dankbarer Verehrung zu fichern, wenn auch die Anhänglichkeit ſieh Verehrung für den Grafen Ernſt unbeſchränkt weiter be⸗ ſteht.“ * Ueber ein neues auffälliges Urtheil in Preßſachen wird aus Köln berichtet: Ein zu Bensberg wohnender Kaufmann klagte gegen einen Gerichtsberichterſtatter aus Kalk wegen Beleidig⸗ ung. Eine kölniſche Zeitung brachte ſ. Z. einen Bericht über eine Gerichtsverhandlung, durch welchen ſich der Privatkläger beleidigt fühlte. Der Berichterſtatter zeichnete damals als verantwortlicher Redakteur der betreffenden Zeitung. Der Kläger behauptete. die Zeit⸗ ung habe nicht das Recht, Aeußerungen und Zeugenausſagen und Vertheidigungsreden, die geeignet ſeien, Jemanden zu beleidigen, in ihren Berichten wiederzugeben. Das Gericht ſchloß ſich dieſer An⸗ ſicht an und erkannte auf 30 M. Geldſtrafe. Das Gericht erkannte an, daß der fragliche Bericht im Allgemeinen richtig wiedergegeben ſei. Die Preſſe aber ſei nicht berechtigt, irgend welche kränkenden Bekundungen aus Gerichtsverhandlungen weiter zu verbreiten, da die Oeffentlichkeit ſich nur auf die im Gerichtsſaale anweſenden Perſonen erſtrecke, Gegen dieſes Urtheil hat der Verurtheilte Be⸗ rufung eingelegt; an dem Erfolge derſelben iſt wohl nicht zu zweifeln. Wenn die Au aſſung des Bensberger Gerichts maßgebend würde, dürfte überhaupt kein Bericht über eine öffentliche Gerichtsverhand⸗ lung veröffentlicht werden. »Anknüpfend an einen Artikel der„Preußiſchen Jahr⸗ bücher“ erörtert die dem Lord Salisbury naheſtehende„Mor⸗ ning Poſt“ das Verhältniß Deutſchlands zu Eng⸗ land, und zwar in einer im Verhältniß zu den Leiſtungen anderer engliſcher Preßorgane noch leidlich verſtändigen Weiſe. Das Blatt meint, Deutſchland ſei bis jetzt noch nicht für ſeine Dienſte im fernen Orient belohnt worden, es müſſe noch aus⸗ ſchauen, um einen Theil der Beute zu erlangen. England und Rußland würden eines Tages den Kampf im fernen Orient auszufechten haben, und dann komme die Gelegenheit Deutſch⸗ lands. Nach dem Artikel der„Jahrbücher“ ſoll nur ein Bündniß mit Frankreich und Rußland Deutſchland helfen können. Vom engliſchen Standpunkt bemerkt dazu die„Mor⸗ ning⸗Poſt“, daß eine ſolche Combination jedenfalls verhindert werden müſſe, und zwar bleibe Großbritannien nach Lage der Dinge nur übrig, eine der drei Mächte auf ſeine Seite zu ziehen. Dieſe Macht könne nicht Rußland ſein, denn Rußland ſei in allen fundamentalen Fragen England entgegen, es ſei keine Verſöhnung möglich, wenn England nicht Opfer bringen wolle, welche es nicht bringen könne. Das Verhältniß Frank⸗ reichs zu Rußland mache ferner eine engliſch⸗franzöſiſche Alllanz zur Unmöglichkeit, denn England könne Frankreich nichts gegen den Dreibund anbieten, was das ruſſiſche Heer aufwiegen möchte. Die natürliche Allianz ſei aber die mit Deutſchland. „In der That, wenn England ablehnt, ſich Deutſchland anzu⸗ ſchließen, mag Deutſchland ſich gerechtfertigt fühlen, ſich mit ſeinen Nachbarn zu vereinigen, um das britiſche Reich auszu⸗ plündern.“ Zum Schluß kommt in der„Morning Poſt“ aller⸗ dings die britiſche Selbſtüberſchätzung zum Durchbruch, indem ſie meint, im Stillen beſtände bei den deutſchen Staatsmännern eine große Sehnſucht nach einem Bündniß mit England. Das Blatt irrt ſich hierin ganz gewaltig; man ſteht in Deutſch⸗ land dem Gedanken eines derartigen Bündniſſes, das uns un⸗ abſehbare Verpflichtungen auferlegen würde, kühl bis ans Herz hinan, ja durchaus ablehnend gegenüber. —— a Aus dem Parteileben. * Hannover, 4. Juni. Der Vorſtand der nationalliberalen Partei der Provinz Hannover hat ſchon ſeit längerer Zeit eine Huldigungsfahrt der Hannoveraner zum Fürſten Bismarck nach Friedrichsruh geplant, an welcher alle Verehrer des Fürſten Bismarck, welcher Parkei ſie auch angehören mögen, theilzunehmen berechtigt ſind. Der Fürſt hat ſich nun zum Empfang bereit erklärt. Für die Fahrt iſt der 5. Juli in Vorſchlag gebracht worden. Sobald die Antwort aus Friedrichsruh eingetroffen iſt, werden nähere lungen über alle Einzelheiten der Huldigungsfahrt veröffentlicht werden. 5 Parlamentariſches. „Karlsruhe, 3. Juni. Die Commiſſion für die Rheinhafen⸗ vorlage Karlsruhe hat ſich Nachweiſe von der Regierung er⸗ beten über die geldlichen Folgen der von ihr zu übernehmenden Verpflichtung über die Freihaltung des Fahrwaſſers und der Canal⸗ mündung. Es ſcheinen dies zum Theil Vorſchriften zu ſein, welche die Rheinſchifffahrtsacte enthält, wenn ſie auch hier auf eine neue und beſondere Anlage angeoendet werden. Auf die Erörterun dieſer Frage dürfte man zum Voraus gefaßt ſein; minder begreifli iſt, daß man der Stadt Karlsruhe von gewiſſer Seite entgegen der Regierungsbegründung ſogar einen Billigkeitsanſpruch abſprechen will wegen der bisherigen großen Erträgniſſe der nun gleichſam halbirten ſtädtiſchen Rheinbahn. Die unerwartete Minderung großer Erträgniſſe müßte doch eher einen Grund für die Bewilligung der Schadloshaltung abgeben, wenn die Stadt nun gleichſam ſtaatlich verhindert wird, die auf ihr Riſico geſchaffene Anlage auszunützen. *Neu⸗Ruppin, 4. Juni. In der Stichwahl im Reichstags⸗ wahlkreiſe Neuruppin⸗Templin hat der freiſinnige Gan⸗ didat Leſſing mit einer Mehrheit von mehr als 900 Stimmen geſiegt. Der Wahlkreis, der früher im unbeſtrittenen Beſitze der Conſervativen war, iſt dieſen ſomit zum zweiten Male entriſſen worden. Die Niederlage iſt für die conſervative Partei um ſo empfindlicher, als ihr Candidat bei der 5 ſe in nicht einmal ſo viel Stimmen aufzubringen vermochte, als ihm im Jahre 1893 ſo⸗ gleich bei der erſten Wahl zugefallen waren. Es kommt hinzu, daß die Familie v. Arnim in dem Wahlkreiſe einen ganz gewaltigen Beſitz an Grund und Boden hat. Wenn trotzdem das Wahlergebniß für die Conſervativen in einem größtentheils ländlichen Wahlkreiſe ein ſo klägliches war, ſo kann darin nur eine ſcharfe Verurtheilung 185 conſervativen Politik ſeitens der ländlichen Bevölkerung gefun⸗ en werden. —— Deutſches Reich. Frankfurt, 4. Juni. Das Kaiſerpaar hat als ein äußeres Zeichen der Erinnerung an das Frankfurter Frie⸗ densfeſt vom 10. Mai folgenden 5 Frankfurter Damen je eine Broſche aus Gold mit grünen Steinen und dem Monogramm des Kaiferpaares zum Geſchenk gemacht: den Töchtern des Oberbürger⸗ meiſters Adickes, des Juſtizraths Dr. Humſer, des Stadtraths Heinecken, des Profeſſors Luthmer und des Hotelbeſitzers Stern. * Berlin, 3. Juni. Dr. Fritz Friedmann iſt ſchon eine Stunde nach ſeiner Einlieferung in das Unterſuchungs⸗Gefängniß von dem Unterſuchungsrichter Landgerichtsrath von Podewils dem geſetzlich vorgeſchriebenen, innerhalb vierundzwanzig Stunden vor⸗ zunehmenden erſten Verhör unterworfen worden. Seine Odyſſee hat genau fünfemhalb Monat gedauert. Es war Mitte Dezember, als er unmittelbar nach einem vor dem Reichsgericht in Leipzig geführ⸗ ten Plaidoyer zu Gunſten eines Angeſtellten der Rheiniſeh⸗Weſtfchli⸗ 70 2. Seite. General⸗ Anzeiger. Mannbeim, 6. Junk⸗ ſchen Bank, ber welchem der Erfolg nicht auf ſeiner Seite war, aus Deutſchland verſchwand. Erſt am 22. Februar wurde er in Bor⸗ deaux verhaftet; er hat mithin drei volle Monate im dortigen Ge⸗ fängniß zugebracht, ehe die vorgeſchriebenen Formalitäten bezüglich ſeiner Auslieferung erledigt waren. Der Zufall wollte es übrigens, daß eine Stunde nach ſeiner Einlieferung geſtern ſeine Ehefrau im Criminalgerichtsgebäude erſchien, um in einer anderen Sache als Zeugin vor dem erſuchten Richter vernommenzu werden. Wäre Dr. Fried⸗ mann in das Vernehmungszimmer desLandgerichtsraths v. Podewils geführt worden, ſo wären ſich die Ehegatten zweifellos bei dieſer Gelegenheit auf dem Gerichtscorridore begegnet. Der Unterſuchungs⸗ richter hatte es aber vorgezogen, die erſte Vernehmung im Unter⸗ ſuchungsgefängniſſe abzuhalten.— Die gerichtliche Zwangs⸗ verſteigerung der Freiherr von Hammerſtein'ſchen Werthſachen hat geſtern ſtattgefunden. Eine große Anzahl Trödler war zur Stelle und ſuchte einander zu überbieten, um die Buſennadel mit dem großen goldenen Hammer, welche der Ausrufer als erſtes Stück zum Angebot anpries, für ſich zu erſtehen. Bei dem Gebot von 30 Mark, obwohl der Taxwerth nur 4 Mark war, wurde der Zuſchlag ertheilt. Auch die goldene Schlüfſeluhr wurde ſehr in die Höhe getrieben und für 54 Mark erſtanden. Insge⸗ ſammt brachten die Goldſachen, einſchließlich der Fingerringe, den unerwarteten Preis von 111.70 Mark, welcher der königlichen Ge⸗ ichtskaſſe zu Gute kommt. Deutſcher Reichstag. Berlin, 5. Juni. Dritte Leſung des Börſengeſetzentwurfes. Abg. Gamp(Reichp.) hält die Vorwürfe, das Geſetz verletze die kaufmänniſche Ehre und vermindere die Erwerbsthätigkeit, für unbegründet. Speziell in der Einführung der Staatsaufſicht könne keinesfalls ein Mißtrauen gegen die kaufmänniſche Ehre gefunden werden. Redner erkennt die ſegensreiche Thätigkeit der Kaufmann⸗ ſchaft, namentlich im Emiſſionsweſen, an. Das Terminregiſter ent⸗ ſpreche dem Handelsregiſter. Den tadelnden Stimmen über die Be⸗ ſtimmungen gegen das Termingeſchäft ſtehen andere aus Handels⸗ kreiſen gegenüber, welche dieſe Beſtimmungen für ſegensreich erklären und den Terminhandel verurtheilen. Abg. Freſe(freiſ. Vg.) tritt der Nachricht entgegen, daß die Bremer Handelskammer ſich für das Verbot des Terminhandels aus⸗ geſprochen habe. Das Verbot nütze nur den auswärtigen Concur⸗ kenten und ſchade den Landwirthen. Wozu ein Terminregiſter? Das Geſetz habe eine rückwärtsdringende Tendenz. Die imetalliſten und Landwirthe möchten ihre in Wold contrahirten Schulden mit 50 Procent einlöſen. Abg. Graf Arn im(Reichsp.) führt aus, das Geſetz ſei darnm ſo werthvoll, weil es der Anfang zur Regelung der ganzen Materie, weil es ein entwicklungsfähiger Keim ſei, um die Börſe in die richtigen Wege zu leiten. Beſonders zu begrüßen ſeien die Reformen auf dem Gebiete des Emiſſtonsweſens. Richtig wäre es, wenn der Marktpreis im übrigen Deutſchland den Berliner Börſenpreis be⸗ ſtimmte. Derzeit ſei es um ekehrt. Abg. Singer(Soz.): Infolge des Verbotes des Terminhandels ſei es ſeiner Partei unmöglich, für das Geſetz zu ſtimmen. Die Ein⸗ führung des Regiſterzwanges und des Staatskommiſſars halte ſeine Partei aber für eine durchaus nothwendige Maßnahme. Redner kommt auf die Angriffe gegen den Abg. v. Plötz zurück, der zu dem Bankhaufe Jean Fränkel in Beziehungen geſtanden habe, un weiſt nach, daß v. Plötz in Getreide ſpekulirte. Abg. Dr. Paaſche(natl.) vertheidigt den Entwurf, für den ſeine Partei einmüthig eintrete. Redner führt eine Reihe von un⸗ günſtigen Aeußerungen aus landwirthſchaftlichen Kreiſen über den Terminhandel an. Abg. v. Ploetz(konſ.) gibt zu daß er vor 1881 börſenmäßige Geſchäfte, ſowie ſpäter Geſchäfte im Getreideterminhandel bei der Firma Arnold gemacht habe. Abg. Traeg er(fr. Bp.) meint, der Kaufmannsſtand empfinde 55 ſſaunchen Beſtimmungen gegen den Terminhandel als ſchwere eleidigung. Abg. Dr. Bachem(Centr.) führt aus, die Stellung des Centrums zur Vorlage ſei ſeit der zweiten Leſung unverändert. Tagesordnung: Reſt Darauf vertagt ſich das Haus auf morgen. des Geſetzes; japaniſcher Handelsvertra; Depotgeſetz. Badiſcher Landtag. * Karlsrußhe, 5. Juni. 108. Oeffentliche Sitzung der Zweiten Kammer. Am Regierungstiſch: Miniſterial⸗ Präſtdent Giſenlohr, Miniſterialpräſident Dr. Buchenberger, Steuerdirektor Glockner, Miniſterialrath Göller. Präſident Gönner eröffnet die Sitzung um 9½ Uhr mit einem Nachtuf auf das frühere Mitglied des Hauſes, Herrn Altbürger⸗ meiſter Sieber in Wiesloch, Das 155 ehrt das Andenken des Verſtorbenen durch Erheben von den itzen. Abg. Wacker zieht Namens der Centrumsfraktion die Inter⸗ pellation betr. die Frohnleichnahmsprozeſſſon zu⸗ rück, nachdem geſtern in Karlsruhe und Mannheim die Prozeſſion ungeſtört ſtattgefunden und, wie wir mit Genugthung konſtatiren können, einen ungeſtörten und ſehr ſchönen Verlauf nahm.“ ierguf wird in die Tagesordnung eingetreten: Berathung des Berichts über die Denkſchrift des Finanzminiſters gegen Reform der bdirekten Steuern. Abg. Hug als Berichterſtatter weiſt in ſeinen Ausführungen auf die Denkſchrift der Regierung über die landwirthſchaftliche Ver⸗ ſchuldung hin, die dargethan habe, daß es mit der Steuerreform, ſoweit die Landwirthſchaft in Betracht komme, Eile habe. Abg. Wittmer(nat.⸗lib.) iſt Gegner der Vermögensſteuer und befürwortet neue Kataſtrtrung des Geländes unter Grundlage des Stürme im Lenz. Roman von Haus Warring. Iachbrus boch 5l) 7(Fortſetzung.) Als er in ſeiner Beſucherin jene 8 von der Straße her erkannte, ging ein Ausdruck von Erſtaunen Über das Geſicht des zungen Anwaltes, und ſeine Brauen hoben ſich in bezeichnender Weiſe, Bielleicht wurde Fräulein Karla erſt durch dieſen Empfang zum vollen Bewußtſein des gewagten Schrittes, den ſte unternommen, ge⸗ bracht. Ste war leichtſtunig und vergnügungsſüchtig, aber nicht chlecht. Sie blieb in einem ſie 1 f erhrel nden Schreck neben Thütre ſtehen, und eine tiete Röthe flog über ihr Geſicht. „Oh bitte, ich möchte nicht eintreten, ich kann meine Bitte auch ganz gut von hier aus an Sie richten liIch tomme nämlich der Bücher wegen, die Sie ſo gütig waren—“ Ein ſchriller Klang der elektriſchen Glocke unterbrach ſie und machte ſie zuſammenfahren. Ihre braunen Augen richteten ſich in gülftoſer Angſt auf den ihr gegenüberſtehenden Mann. Bei dieſem Anblick regte ſich in Adelsberg Mitleid und angeborene Ritterlichkeit. Mit ausgeſtreckter Hand ging er ihr raſch entgegen, und indem er ſte zum Eintreten veranlaßte und die Thüre hinter ihr zudrückte, daß ie vom Flur aus nicht geſehen werden konnte, ſagte er artig: „Ich freue mich, Sie wiederzuſehen, Fräulein Karla. Und nun entſchuldigen Sie miſch für einen Augenblſck, ich will nur den Befehl ertheilen, daß man mich mit geſchäfklichen Angelegenheiten jetzt ver⸗ ſchone.“ Als er das Zimmer verlaſſen, ſtand das Mädchen regungslos und blickte mit großen Augen um ſich. Der hohe, vornehme Raum, die Stille um ſie her, der vornehme Styl der Einrichtung beängſtigten ſie. Zwar hatte ſie ſtets das Gefühl gehabt, daß ſie mit dieſem Be⸗ ſuche etwas Gewagtes unternehme, aber ſo beängſtigend hatte ſie ſich die Sache nicht gedacht. Wenn Jemand ſie geſehen hätte. Wenn der Alte von dieſem kühnen Unternehmen Witterung bekäme, Aber ihr Selbſtgefühl hob ſich raſch wieder,.„Bei einen Rechtsan⸗ walt gehen viele Menſchſen aus und ein, das iſt beinahe, ſo wis bei einem Arzte.“ Ertragswerthes ſtatt des Verkehrswerthes und Reform der Extrags⸗ ſteuern. Er tritt für die Steuerreform, in Hinblick auf die ſteigen⸗ den Mehrausgaben, ſowohl der Einzelſtaaten als auch des Reiches ein, beſonders auch deshalb, weil die jetzige Ertragsſteuer auf einer ganz falſchen Grundlage beruhe. Abg. Delisle(Volksp.) begrüßt die geplante Steuerreform, die dem Programm der Volkspartei, einen gerechten Ausgleich her⸗ beizuführen, ſich nähere. In der langen Debatte vertheidigen die Agrarier die Zugrundelegung des Ertragswerthes während die Gegner ausführen, daß nur bei Zugrundelegung des Verkehrswerthes ein von allen Parteien gewünſchter Schuldabzug denkbar ſei. Finanzminiſter Buchenberger führt aus, daß unſer bis⸗ heriges Steuerſyſtem ſinanziell gut funktionirt habe, doch des Grund⸗ gedankeus der ſozialen Gerechtigkeit entbehre. Die von den Land⸗ wirthen gewünſchte Herſtellung eines wirklich zutreffenden Reiner⸗ tragskataſters ſei thatſächlich nicht möglich, umſoweniger in Baden, als man es hier mit Parzellarbeſitz zu thun habe. Er könne alſo eine ſolche agrariſche Tendenzen tragende Kataſtrirung niemals be⸗ fürworten. Die Stellung des Geſammtminiſteriums zu djeſer Steuerfrage ſei noch eine offene. Miniſter v. Eiſenlohr erklärt, daß der Grundſatz des Schuld⸗ abzuges bei den Gemeindeſteuern nicht in dem Maße durchführbar ſei, wie bei den Staatsſteuern, doch glaube er, daß ein Mittelweg gefunden werden könne. Abg. Muſer(Volksp.) befürwortet Ausdehnung der Vermögens⸗ ſteuer auf die entbehrlichen Fahrnißwerthe und überhaupt eine Gebrauchsluxusſteuer, die nicht mit der ſogenannten Luxusſteuer zu verwechſeln ſei. Im Sinne des Programms der Volkspartei trete er ein für die direkte Einkommenſteuer, Vermögensſteuer, Gebrauchs⸗ luxusſteuer und Erbſchaftsſteuer mit progreſſiven Sätzen. An der ſich weit ausdehnenden Debatte betheiligen ſich weiter die Abg. Wilkens, Fiſcher., Lohr, Schuler, Pfiſterer, Klein und der Berichterſtatter. Der Kommiſſionsantrag, die Regierung möge die Einführung einer Vermögensſteuer in Ausſicht nehmen, wurde gegen die Stimme des Abg. Wittmer angenommen Auf Anfrage des Abg. Wacker erklärt der Präſident, daß für den 20. Juni der Schluß der Kammer in Ausſicht genommen ſei, aber noch nicht feſtſtehe. Nächſte Sitzung Samſtag 779 Geſetzentwurf über die Fürforge für die — Tagesordnung: eme Schluß der Sitzung 2¼ Uhr. indebeamten. Aus Stadt und Land. Maunheim, 6. Juni 1896. Univerſitätsprofeſſor Dr. von Kirchenheim vor Gericht. Geſtern ſpielte ſich vor der bieſtgen Strafkammer ein intereſſanter Prozeß ab. Auf der Anklagebank ſtand unter der Beſchuldigung der Beleidigung oer Juſtizbehörden der 41 Jahre alte Profeſſor Dr. von Kirchenheim an der kntverſttät Heidelberg. Zum beſſeren Ver⸗ ſtändniß der Verhandlung muß eine kurze Vorgeſchichte der Sache gegeben werden. Im vorigen Jahre erſchien in der Karlruher „Badiſchen Landpoſt“ ein Artikel, in welchem dargelegt wurde, daß eine Frau Ott in Mosbach ſeit Jahren widerrechtlich entmündigt worden ſei und daß man der Frau ſei Jahren ihre Möbel zurückbe⸗ alte. Dieſer Artikel hatte zur Folge, daß gegen den Redakteur öder der Klage wegen Beamtenbeleidigung erhoben wurde. Redakteur Röder leiſtete jedoch Widerruf, worauf man die Klage gegen ihn zurücknahm. Allgemein glaubte man, daß die Sache jetzt erledigt ſei. Da erſchien vor Kurzem in den Blättern die Nach⸗ richt, daß ſich der außerordentliche Profeſſor des Strafrechts Dr. von Kirchenheim in Heidelberg wegen einer in der Affaire Stt ver⸗ übten Beamtenbeleidigung vor Gericht zu verantworten haben. Den Vorſitz der er Verhandlung führt Landgerichtsdirektor ehnter; die Staatsanwaltſchaft wird durch I. Staatsanwalt ailer vertreten. Die führt Rechtsanwalt Dr. F ein Schüler des Angeklagten. Es folgt zunächſt die Verleſung der Anklageſchrift. Nach der⸗ ſelben ſtützt ſich die Anklage auf zwei Punkte. Erſtens iſt K. be⸗ ſchuldigt, in einer zur Abſendung beſtimmten Eingabe an das Amts⸗ ericht in Mosbach, in der um Aufhebung der Entmündigung der Frau Ott gebeten wurde, den Satz gebraucht zu haben:„Die Ge⸗ richte haben die Frau Ott vollſtändig verrückt gemacht.“ Zweitens hat der Angeklagke, nachdem ſeinem Erſuchen auf Herausgabe von Korreſpondenzen zwiſchen ihm und dem Vormunde der Frau Ott, Kaufmann Spitzer in Mosbach, die in die Hände des Oberamtsrichters Dr. Sautier in Mosbach gelangt waren, nicht entſprochen wurde, und auch ein von ihm an die St zatsanwaltſchaft in Mosbach geſtellter Antrag auf Einleitung eines Strafverfahrens gegen Oberamtsrichter Dr. Sautier in Mosbach wegen Unterſchlagung von Privatpapieren abgewieſen war, an den Präſtdenten des Landgerichts in Mosbach ein Schreiben gerichtet, in welchem es heißt:„Ohne meine Auf⸗ faſſung von der ſtrafbaren Handlungsweiſe des Herrn Amtsrichters zu wiederholen, ſpreche ich hier nur den Wunſch aus, daß die Korre⸗ pondenz zwiſchen mir und einer Privatperſon nicht in den Händen er Behörde bleibt ꝛc. ꝛc.... und bitte ich daher, den Herrn Amts⸗ richter zur Rückgabe der meines Grachtens nur durch unrechtmäßiges Handeln in ſeinen Beſitz gelangten vertraulichen Schriftſtücke zu veranlaſſen.“ Bei ſeiner heutigen Vernehmung führt der Angeklagte zunächſt aus, daß er Mitglied der im Jahre 1894 in Göttingen gegründeten Vereinigung für die Reform des Irrenrechts ſei und daß er ſich aus dieſem Grunde auch für verpflichtet gehalten habe, ſich der Frau Ott anzunehmen, als ihm die Verhältniſſe derſelben mitgetheilt wor⸗ den waren, Er ſtellt es in Abrede, die Abſicht der Beleidigung ge⸗ habt zu haben. Er habe in Wahrung von berechtigten Intereſſen gehandelt. Der Angeklagte theilte weiter mit, daß er ſchaft mit dem Rechtsanwalt Dr. Pieing z in Düſſeldorf eine Bro⸗ ſchüre herausgegeben habe, betitelt:„Elf Leitſätze zur Beſſerung der Irrenfürſorge und Beſeitigung des itmündigungsunfugs“. 6g wird nun eine Reihe von Stellen aus dieſer Broſchüre zur Verleſung gebracht, ebenſo gelangt eine große Anzahl von Aktenſtücken, Briefen und Eingaben zur Verleſung. Aus dieſen verleſenen Schriftſtücken ſowie aus den Ausſagen des Angeklagten ergibt ſich Folgendes: Profeſſor von Kirchenheim lernte die Frau Olt in Heidelberg kennen. Die Frau hatte ihn auf Anrathen eines ihr Leid geklagt, aufgeſucht und ihn um ſeinen Beiſtand erfucht, Meinung großes Unrecht geſchehen war, zu helfen. Die Frau Ott war eine geborene Dietz. In den 1880er Jahren heirathete ſie den Wirth Ott von Mosbach, der mit ihr in zweiter Ehe lebte, die ohne Kinder blieb, während aus der erſten Ehe des Ott Kinder vorhanden waren. Die Wittwe Ott bildete ſich nach dem Tode ihres Mannes nun ſtändig ein, daß ihre Stiefkinder ſte um ihr Geld bringen wollten. Dieſe fixe Idee der Wittwe Ott führte zu allerhand Prozeſſen, die zur Folge hatte, daß die Wittwe Ott vor mehreren Jahren wegen Verleitung zum Meineid vom hieſigen Schwurgericht zu einer längeren Zuchthausſtrafe verurtheilt wurde. Als die Ott dieſe Strafe abgeſeſſen hatte, ſtellte ihr eigener Bruder den Antrag auf Einleitung des Entmündigungsverfahrens. Die Wittwe Ott wurde von zwei Aerzten beobachtet, welche zu dem Neſultat kamen, daß die Frau an Verfolgungswahnſinn leide. Das Mosbacher Gericht ſprach in Folge deſſen die Entmündigung aus. Als Vor⸗ mund wurde Herr Eiſenhut von Mosbach beſtellt. Es entſtand nun die Frage, ob es zweckmäßig ſei, die Wirthſchaft zu verkaufen oder zu verpachten. Die Vormundſchaft hielt das Letztere für das Richtigere. Die Wirthſchaft wurde deßhalb veräußert, dagegen die perſönlichen Fahrniſſe aufbewahrt, um ſie der Wittwe auszu⸗ händigen, ſobald ſie dieſelben verlangen würde. hatte gegen ihre Entwürdigung Beſchwerde beim Mosbacher Gericht eingelegt, war aber damit abge wieſen worden. Die Ott hatte ſich darauf nach Heidelberg in einen Dienſt begeben, da ſie glaubte, bei den dortigen Richtern eher Recht zu finden als in Mosbach, wo nach ihrer Anſicht ihr Alles feindlich geſinnt war,. Die Zurückhaltung der Möbel durch den Mosbacher Vormund erfolgte, weil man wußte, daß die Ott ſich in Heidelberg in Dienſt befand und ſomit die Möbel nicht bedurfte. In dem ganzen Prozeß ſpielt nun die Frage die größte Rolle, ob es richtig iſt, daß die Frau Ott wiederholt bei ihrem Vormund in Mosbach, ſowie bei dem Mosbacher Amtsgericht als der vorgeſetzten Vormundſchaftsbehörde die Ueberſendung der zu⸗ rückbehaltenen Möbel vergeblich verlangt hat. Die Wittwe Ott hat dies dem Angeklagten mitgetheilt, und dieſer hat die An⸗ gaben für richtig angenommen, ohne ſich ſelbſt bei dem Mosbacher Amtsgericht nach der wirklichen Sachlage zu erkundigen. Neben der angeblich verweigerten Herausgabe der Möbel führte Profeſſor von Kirchenheim im noch Beſchwerde Eiſenhut und die Dieſe Beſchwerden halten, welcher die führte, ob ein Strafverfahren gegen Dr. v. Kirchenheim eingeleitet werden ſolle. Das Großh. Juſtizminiſterium lehnte es jedoch ab, ein Strafverfahren Senat von der Heidelberger Univerſttät von den Vorkommniſſen Kenntniß, mit dem Erſuchen, die Sachen zu den Perſonalakten des Profeſſor von Kirchenheim zu geben. rau Ott war der bekannte raepelin zu einem Gutachten veranlaßt worden. In dieſem Gut⸗ achten führte Dr. Kraepelin aus, daß der Gemüthszuſtand der Wittwe Ott allerdings ein derartiger ſei, ungsrecht ausſchließe. Wenn es ſich jetzt darum handelte, die Ent⸗ mündigung über die Frau Ott aüszufprechen würde er befürworten, dieſe Entmündigung vorerſt zu unterlaſſen und die weitere Entwicke⸗ lung der Sache abzuwarten. Etwas ganz Anderes ſei es aber, ob man eine ſchon verhängte Entmündigung wieder aufheben ſolle. Der Zuſtand der Frau Ott ſei kein derartiger, daß er eine ſolche Maß⸗ regel rechtfertige, da die Nachtheile der Aufhebung der Entmündig⸗ ung größer ſeien wie diejenigen, welche das Beſtehen der Entmün⸗ digung mit ſich bringe. Aktenſtücke nimmt zirka 3 Stunden in Anſpruch. Sodann beginnt die Beweisaufnahme. Zeuge Oberamtsrichter Sautier in Mosbach erklärt, daß das Amtsgericht Mosbach nie ein Geſuch um Ueberſendung der Möbel erhalten habe. Auch er keine Kenntniß davon gehabt, daß die Wittwe Ott mund erſucht habe, die Möbel zu ſchicken. Zeuge erklärt, daß, wenn ihm ein derartiger Wunſch der Frau Ott bekannt geworden wäre, er ſofort die Erfüllung desſelben veranlaßt hätte. Es ge⸗ langen noch eine Reihe weiterer Zeugen zur Einvernahme, welche bekunden, daß überhaupt nur einmal von der Frau Ott an ihren Vormund Eiſenhut durch den Rechtsanwalt Landfried das Ver⸗ langen um Ueberſendung der Möbel geſtellt wurde. Wenige Tage darauf hat ein Familienrath ſtattgefunden, in welchem be chloſſen wurde, die Fahrniſſe an die Frau Ott abgehen zu lafſen. Der Vor⸗ ſitzende konſlatirt ausdrücklich, daß außer dieſem Antrag kein weiterer Antrag auf Herausgabe der Fahrniſſe geſtellt worden ſei. Erwähnt ſei noch, daß euge Waiſenrichter Lau mann⸗Heidelberg erklärte, daß die Frau Ott in Monatsraten ihr Geld zugeſchickt erhielt. Von ihren Angehörigen, ſowie von Herrn Oberamtsrichter Sautier ſei ſtets Sorge getragen worden, daß ſie nicht Noth leide. Beſondere Wünſche habe die Frau Ott nicht geäußert. Ferner geht aus dem en 8 hervor, daß am 29. Oktober 1895 in Anweſenheit des errn Oberamtsrichters Sautier wieder ein Familienrath ſtattge⸗ funden hat, um über die Aufhebung der Entmündigung zu berathen. Der Angeklagte hat nun in einer ſeiner Zuſchriften an die Mosbacher in Gemein⸗ n Gerichtsbehörde behauptet, daß der Beſchluß auf Ab⸗ ere FFFFFF teſer Gedanke 15 ihr einen Theil ihrer Sicherhelt wieder, und als Adelsberg zurückkehrte, fand er ſie zwar noch etwas verſchüchtert neben der Thüre ſtehend, aber um ihre Lippen ſpielte ſchon wieder ein heiteres Lächeln, und in ihren Augen begegnete er einem glänzenden, fragenden, erwartungsvollen Blick.„Armes, junges Ding, wie ſchlecht behütet ſie iſt,“ dachte er. Dann ſagte er laut:„Wie dankbar ſch ich dem günſtigen Zufall, der mir die Ehre Ihres Be⸗ uches verſchafft.“ 8 Ich wollte „In meiner Abſicht lag es nicht, Herr Rechtsanwalt. wirklich nur—“ „Oh, ich weiß, ich weiß. Aber nun 11 00 Sie mich von dieſem Zufall profitiren. Bitte, nehmen Sie Platz. Wird Ihnen Ihr traßenanzug nicht zu warm werden? Würden Sie mir nicht ge⸗ ſtatten—“ Er fragte es etwas zaghaft, aber da ſie nichts dagegen zu haben ſchieu, löſte er ihr galant den Schleier. Ich ſehe aber, daß ich ſtöre,“ ſagte ſie mit einem Blick auf den gedeckten Tiſch. Durchaus nicht,“ entgegnete er heiter. Er hatte ihr den Muff aus der Hand genommen und war ihr jetzt auch beim Ablegen des Jäckchens behülflich.„Und nun,“ ſagte er,„hoffe ich, daß Sie mich nicht zu einer einſamen Mahlzeit verurtheilen werden. Es wäre gu liebenswürdig, wenn Sie mir Geſellſchaft leiſteten.“ Karla ſtand einen Augenblick zögernd, ſie wußte nicht gleich ob ſie der Einladung Adelsberg's zum Frühſtlcke folgen dürfe.„Das ſollte ich nicht thun, wenn das der Alte wüßte,“ ſchoß es ihr durch den Kopf. Aber der Vuft feiner, köſtlicher Gerichte, der ihr ſchon bei ihrem Eintritt entgegengezogen war, dazu der Wunſch, einmal, nur einmal in dieſem prächtigen Speiſezimmer wie eine vornehme Dame in Geſellſchaft dieſes ſchönen, liebenswürdigen Mannes zu ſpeiſen— dies Alles üherwand ihr Bedenken.„Was hätte ich davon, wenn ich in tugendhafter Entrüſtung ablehnte?“ dachte ſie,„nichts als ein in unſerer dunſtigen Küche.“ Das entſchied. Adelsberg hatte ihre Antwort nicht abgewartet. Er ſchellte und befahl noch ein Gedeck. Und während der Diener ernſt und würdevoll dieſem Befehle nachkam, ſetzte ſich Karla ruhig nieder, als wenn ſie alle Tage ſo ſpeiſe. 5 „Und nun erzählen Sie mir, Fräulein Karla, wie es Ihnen ſo lange ergangen iſt?“ fragte er, wägrend er ihr Glas füllte und die vielen guten Dinge, mit denen der Tiſch beſetzt war, ibr handgerecht junges Ding,“ dachte er, dieſem froſtigen Morgen zurück, nachdem er ihr Glas von Neuem gefüllt, und beobachtete er noch heute ein Souper mit nachfolgendem Tanz bevor.“ Reichen. Aber ich möchte Räumen einmal tanzen.“ mehr, als ſie ſelbſt vermuthete, es Herzſchlag des Mannes ihr gegenübe Mann unbewegt in dem Auge eines eee und das unbewußte Bekenntniß eines in ihr erwachtez Sehnens. „Ergangen!“ Sie zuckte die Schültern und warf die Vippen auf. „Von dieſen vierzehn Tagen ſeit unſerer Begegnung iſt nichts, gar nichts zu berichten, ich hätte ſie ebenſo gut vorſchlaſen können. In unſerem Hauſe paſſirt nichts, will man elwas erleben, ſo muß man es außerhalb auf eigene Fauſt verſuchen.“ Adelsberg blickte Karla an und lächelte.„Das ſcheinſt du nach beſten Kräften zu beſorgen, Kleine,“ dachte er. Er beobachtete, wie ihre beweglichen Nafenflügel den Duft des Weines und der Speiſen einathmeten, wie zwiſchen ihren jungen, weißen Zähnen die Knöchel⸗ chen eines kalten Schneehuhns üknirſchten, wie ißre Augen glänzten und ihre Wangen glühten bei dieſen ungewohnten Genüffen.„Armes zbei ſo viel Genußfähigkeit ſorkwährendeß Entbehren. Es müßte ein Vergnügen ſein, dich einmal in vollen Zügen genießen zu ſehen.“ „Bitte, trinken Sie, Fräulein Karla, der Wein wird Ihnen a gut thun., Er lehnte ſich in ſeinen Stul heitert ihre prächtige Eßluſt. „Aher Sie laſſen mich allein eſſen, warum eſſen Sie nicht auch „Ich muß mich für den Abend leiſtungsfähig erhalten, mir ſteh „Eine Geſellſchaft? Wirklich?“ Bei wem? Ihre Augen glänzt⸗ verlangend. „Bei Kommerzienrath Hartwich.“ „Iſt das der reiche Hartwich, dem die Vulkangießerej vor dem Waſſerthere gehört?“ „Derſelbe— kennen Sie ihn?“ „Wie ſollte ich! Unſereins kommt nicht in die Kreiſe de. für mein Leben gern in ſolch' ſchönen Sie ſchwieg ein paar Augenblicke, dann hob ſie raſch, wie in einem plötzlich aufſteigenden Gedanken den Blick. „Tanzen Sie?“ fragte ſie. In dem Blick des Mädchens lag 10 ein Etwas darin, das den r beſchleunigte, etwas das kein ſchönen Mädchens ſieht: nair Fortſetzung folgt.) zuſchob. Dr. v. Kirchenheim gab dieſem Wunſche ſtatt und machte nun eine ganze Reihe aon Eingaben, um der Frau Ott, welcher nach ſeiner Pfarrers, dem ſie zu veranlaſſen; dagegen gab ſie dem engeren Die Wittwe Ott Namen der Frau Ott bei den ver⸗ ſchiedenen vorgeſetzten Gerichtsbehörden in Mosbach und Karlsruhe über die verweigerte Abſetzung des Vormundes Ueberleitung der Vormundſchaft nach Heidelberg, und Eingaben waren mehrfach in einem Ton ge⸗ zuſtändige Juſtizbehörde zur Erwägung der Frage Infolge eines Antrags auf Aufhebung der Entmündigung der Heidelberger Irrenarzt Profeſſor Dr. daß er das freie Verfüg⸗ Die Einvernehmung des Angeklagten und die Verleſuug der abe ihren Vor⸗ — ro⸗ der E= ung fen Ten erg ſte 4 ie ei r Mannbeim, 8. Junt. Geueral⸗ Anzeiger. 8. Selte. —— lehnung des Antrags auf Aufhebung der Entmündigung nicht ein⸗ mmig abgelehnt worden ſei, daß ſich vielmehr der neue an Stelle des Herrn Eiſenhuth geſetzte Vormund Spitzer für die Aufhebung der Entmündigung ausgeſprochen habe, und daß daher von Herrn Oberamtsrichter Dr. Sautier das Protokoll über die Familienraths⸗ ſitzung gefälſcht worden ſei. euge Spitzer erklärt, daß er ebenfalls für das Fortbeſtehen der Entmündigung geſtimmt habe. Verth.: Wie kommen Sie dann dazu, in einem Briefe im Nov. v. J. zu ſagen, Sie hätten dagegen geſtimmt? Der Zeuge bekundet ferner, daß er von Dr. von Kirchenheim zwei Brieſe, ſowie einen Antrag auf Aufhebung der Entmündigung erhalten habe. Dieſe Schriftſtücke ſeien von ihm Herrn Sautier übergeben worden, welchen er in allen in die Ott'ſche Vormund⸗ ſchaftsgeſchichte fallenden Angelegenheiten um Rath gefragt habe. Er habe die Schriftſtücke Herrn Sautier freiwillig überlaſſen. Zeuge Dr. Sautier bekundet noch, daß er die Schriftſtücke behalten habe, weil damals das Verfahren gegen den Redakteur Reuter von der„Landpoſt“ ſchwebte, ſowie weil er Beweismittel dafür haben wollte, daß ſich Dr. v. Kirchenheim trotz des ihm ertheil⸗ ten Tadels noch mit der Angelegenheit beſaſſe. Herr I. Staatsanwalt Gailer ging in ſeinem Plaidoyer mit dem Angeklagten ziemlich ſcharf in's Gericht. Derſelbe habe ſich zwar aus löblichen Abſichten der Sache Ott angenommen, ſich ſpä⸗ ter aber in einen großen Haß gegen die Juſtizbehörde verrannt. Der Wahrheitsbeweis ſei heute vollſtändig mißlungen. Der Ange⸗ klagte habe nur den Angaben der Frau Okt Glauben geſchenkt. Herr Dr. Sautier ſei vollſtändig berechtigt geweſen, die Schriftſtücke zu behalten. Von einer Wahrung berechtigter Intereſſen könne keine Rede ſein. Er beantrage eine entſprechende Haftſtrafe. Der Vertheidiger, Rechtsanwalt Dr. Kaufmann, plaidirte auf Freiſprechung. Sein Klient habe in Wahrung berechtigter In⸗ tereſſfen gehandell. Dr. Sautier ſei nicht berechtigt geweſen, die Schriftſtücke zu behalten. Nach einer längeren Replik und Duplik zieht ſich der Gerichts⸗ hof zur Berathung zurück. Das Urtheil lautete auf eine Geldſtrafe von 400 Mark. In der Begründung des Urtheils wird ausgeführt, daß dem Angeklagten zwar theilweiſe die Wahrung berechtigter Intereſſen zuerkannt worden ſei, daß aber trotzdem keine Straffrei⸗ heit eintreten könne, da die Abſicht der Beleidigung klar zu Tage liege. Herr Oberamtsrichter Dr. Sautier ſei vollſtändig berechtigt geweſen, die Schriftſtücke zu behalten, da dieſelben Eigenthum nicht des Angeklagten, ſondern des Empfängers, Vormund Spitzer, ſeien, und dieſer ſie freiwillig Herrn Dr. Sautier überlaſſen hat. Ueber den Aufenthalt der Frau Groſtherzogin in der Rheinprovinz ſagt der Hofbericht: Die Großherzogin, welche am Samſtag, 30. Mai in Kreuznach bei der Kronprinzeſſin Victorig ein⸗ getroffen war und den 31. Mai daſelbſt verweilt hatte, begab ſich in der Frühe des 1. Juni nach Koblenz und ſtieg im Königlichen Schloſſe ab. Im Laufe des Tages ertheilte dieſelbe zahlreiche Audienzen, beſuchte eine Reihe von Anſtalten, welchen die ſelige Kaiſerin Auguſta ſeiner Zeit eine beſondere Theilnahme entgegenge⸗ bracht hatte und beſichtigte die beiden Stellen in den Rheinanlagen und am Moſeleck, auf welchen die Denkmäler des Kaiſers Wilhelm J. und der Kaiſerin Augufta errichtet werden. Am Abend des gleichen Tages fuhr Ihre Königliche Hoheit zum Beſuch der Königin von Schweden und Norwegen und der Fürſtin Mutter zu Wied nach Honnef. Ihre Königliche Hoheit verblieb dortſelbſt den 2. Juni und unternahm am Nachmittag einen Ausflug nach Rolandseck. Am 3. d. M. fuhr dieſelbe nach Kreuznach, verweilte daſelbſt bis zum Abend und trat dann die Rückreiſe nach Karlsruhe an. Die Ankunft daſelbſt erfolgte Nachts 2 Uhr. Der Großherzog empfing ſeine Gemahlin am Hauptbahnhof. In den nächſten Tagen ſehen die Höchſten Herrſchaften dem Beſuch Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs von Oldenburg entgegen, welcher, aus Oberitalien heimkehrend, ſich mit Seiner Enkelin zwei Tage bei Ihren König⸗ lichen Hoheiten aufhalten will. Die Ueberſiedelung der Großth. Herrſchaften nach Schloß Baden erfolgt nächſten Montag,., früh. An dieſem Tage trifft der Großherzog von Oldenburg bei dem Großherzogspaar ein. Dienſtentlaſſung. Der Großherzog hat den Regierungsbau⸗ meiſter Karl Schmidt in Mannheim auf ſein Anſuchen auf 15. Juli l. J. aus dem ſtaatlichen Dienſt entlaſſen. *Erneunnng und Verſetzung. Regiſtraturaſſiſtent Chriſtof Lambinus beim Verwaltungshof wurde zum Regiſtrator ernannt. — Gewerbelehrer Guſtav Bader an der Gewerbeſchule in Pforz⸗ heim wurde in gleicher Eigenſchaft an jene in Durlach verſetzt. „Nationalliberale Parteiverſammlung in Hemsbach. Die nationalliberale Partei hält morgen Sonntag, 7. Juni, Nachmittags 4 Uhr in Hemsbach im Gaſthofe zur„Krone“ eine Parteiverſamm⸗ lung ab. Die hieſigen Parteimitglieder ſind zu dieſer Verſammlung freundlichſt eingeladen. Die Abfahrt erfolgt Nachmittags 2 Uhr 52 Min. am Hauptbahnhof(Ma in⸗Neckar⸗Bahn). * XV. Verbandsſchießen des Badiſchen Landes⸗Schützen⸗ Vereins, des Pfälziſchen und Mittelrheiniſchen Schützenvereins in Maunheim vom 21. bis 28. Juni 1896. Das Feſt rückt immer näher, die Arbeiten der einzelnen Komites nehmen deshalb einen untenſiveren Charakter an, denn es handelt ſich nunmehr um die Ausarbeitung der Details. Wenn das Wetter keinen Streich ſpielt, wird das Feſt impoſant werden. Einen glanzvollen Theil desſelben wird der Feſtzug bilden, zu welchem bereits eine Anzahl Gruppen und Feſtwagen angemeldet ſind. Was die Theilnahme auswärtiger Schützen anbetrifft, ſo kann ſchon heute geſagt werden, daß dieſelbe roß ſein wird, denn die Anmeldungen laufen zahlreich ein. Ver⸗ ſchiedene benachbarte Schützenvereine haben ihre korporative Be⸗ iheiligung mit Muſikkorps zugeſagt. Auf dem Feſtplatz ſind ver⸗ —ñ ͤ————ßv' ͤü——• tJ—⅜k ͤͤ——ñ— Buntes Feuilleton. — Ein ſchauerlicher Vorfall. Der„Nationalztg.“ wird unterm 4. ds. berichtet: Bei einer Luſtparthie vorgeſtern, diesvon den Schülern(in Begleitung der Lehrer und des Pfarrers) aus Naſſen⸗ heide, Germendorf und Freienhagen auf dem Cremmener See unter⸗ nommen wurde, erklärte der Heizer, als das Dampfboot mitten auf See angelangt war, er fahre nicht weiter. Wie ſich herausſtellte, hatte er die Rohre und Hähne abgeſchraubt, mit Petroleum getränkt und beabſichtigt, den Dampfer in die Luft zu ſprengen, wie er an⸗ —9— aus Rache gegen ſeinen Brodherrn, der ihm gekündigt hat. rch einen königlichen Förſter, der die Parthie mitmachte, wurde ihm ein Strick um den Hals geworfen und er darauf geknebelt. Da der Steuermann erklärte, er könne nicht weiterfahren, da die Ge⸗ fahr einer Exploſton vorliege, mußte ein Boot aus Land gelaſſen werden und der Dampfer dann mit Stricken gezogen werden. Die erſten Kinder kamen geſtern früh zu Fuß nach Hauſe. Ob es ſich hier um einen Anfall von Irrſinn handelt, muß abgewartet werden. Auf dem Dampfer ſollen ſich ſchauerliche Scenen abgeſpielt haben, da ein Theil der 250 mitfahrenden Kinder ſich ins Waſſer ſtürzen wollte, woran ſie nur durch den Prediger und die Lehrer verhindert wurden. — Eine Epiſode des Kaiſers. Von ſeinem letzten Aufenthalt in Kiel hat der Kaiſer dieſer Tage, wie das„Berl. Tagebl.“ meldet, im Kreiſe ſeiner Marineofſiziere ſelbſt ein hübſches Geſchichtchen er⸗ zählt. Der Monarch hatte beſchloſſen, der Frau Profeſſor v. Es⸗ march, geb. Prinzeſſin Henriette von Schleswig⸗Holſtein⸗Sonderburg⸗ Auguſtenburg, bekanntlich eine Tante der Kaiſerin, einen Beſuch ab⸗ zuſtatten. Allein und zu Juß, in Civil gekleidet, ging der Kaiſer in das Wohnhaus des berühmten Kieler Chirurgen. Auf ſein Klingeln erſchien ein Hausmädchen und fragte nach dem Begehr des Frem⸗ den,„Melden Sie mich, bitte, ich bin der Kaiſer“. Sei es nun, daß das Mädchen dem bürgerlich gekleideten Herrn nicht dieſen ſeltenen „Beruf“ glaubte, ſei es, daß die Gewißheit, vor der höchſten Perſon des Landes zu ſtehen, ſie aus der Faſſung brachte— mit einem lauten„Aufkreiſchen“ warf ſie vor dem deutſchen Kaiſer die Thüre klirrend ins Schloß. Kurze Zeit darauf ſoll dann die Frau Pro⸗ feſſor felbſt die Thür geöffnet haben. 8 — Hammerſtein und Friedmaun. Eine Begegnung, die nicht ohne eine gewiſſe Pikanterie iſt, fand vorgeſtern Vormittag zwiſchen 10 und 11 Uhr auf dem Hofe des Moabiter Unterſuchungsgefäng⸗ niſſes ſtatt, eine Begegnung zwiſchen Herrn von Hammerſtein und Dr, Fritz Friedmann. Beide Gefangene hielten gleichzeitig in dem ſchſedene Bauten nahezu ferkiggeſtellt, ſo die offiztelle Feſthalle, der Gabentempel, Bier⸗ und Weinhallen. Die Feſthalle, welche für 1600 Perſonen bequem Platz bietet, wird, das läßt ſich ſchon jetzt erkennen, ein Prachtbau werden. Impoſant wirkt auch das Haupt⸗ portal am Friedrichsring, das im Rohbau fertiggeſtellt iſt. Die erſte Nummer der offiziellen Feſtzeitung wird Mitte dieſes Monats erſcheinen. Seit der letzten Mittheilung ſind wieder zahl⸗ reiche Ehrengaben eingegangen und zwar: Karl Bürck hier Firma Gebr. Bürck 100.; St. Ange(Piſtolenſcheibe) 12 Fl. Ad 0 5 (Werth 36.); St. Ange(Jagdſcheibe) 12 Flaſchen Adlerſeet (36.); A. Nauen ſen. 1 ſilbernen Becher(35.); Joſ:. Netter 1 ſilbervergoldeter Becher mit ſeltener Bismarckjubiläumsmünze (60.); Schützen⸗Geſellſchaft Sprendlingen baar 35.; Karl Heißler 2 ſilberne Leuchter(50.); Gebr. Ehrenfels 1 Becher (200.); Schützen⸗Geſellſchaft Worms 1 Etuis, enthaltend 12 ſilberne Löffel und 12 ſilberne Gabeln(175.); Ad. Emrich 1 Etuis mit Baar 50.; Wilhelm E. Heidelberger 1 Etuis mit Baar 100.; Schützen⸗Geſ. Landau 1 ſilbernes Kaffeeſervice und 2 ſil⸗ berne Kuchenplatten(100.); Bankdirektor Zeiler 1 ſilbervergold. Rauchſervice(60.); Frankl u. Kirchner! ſilberner Becher(50.); Vorſtand der Mannheimer Schützengeſ. Ehrengaben(225.); Ver⸗ waltungsrath der Karlsruher Schützengeſ. Ehrengaben(300.); Louis Franz Ehrengabe(38.); Mannheimer Schützengeſellſchaft 4 Ehrengaben im Geſammtwerthe von 600.; Badiſche Brauerei hier Baar 150 M. Ferner hat die„Mannheimer Caſino⸗Geſell⸗ ſchaft“ einen prachtvollen Ehrenpreis geſtiftet. *Dem Jahresbericht der erweiterten Volksſchule, ſowie der Bürger⸗ und Töchterſchule, welcher pro 1895/96 erſchienen iſt, entnehmen wir folgende intereſſante Worte Das abgelaufene Schuljahr 1895/96 hat am 23. April 1895 ſeinen Anfang genommen. Die Zahl der Schüler war um 402 geſtiegen und betrug zu Beginn des Schuljahres 10 965. Die Fortbildungsſchule zählte zu Beginn des Schuljahres 542 Knaben und 525 Mädchen, am Schluſſe 513 Knaben und 540 Mädchen. Die Knaben waren in 16, die Mädchen in 15 Klaſſen eingetheilt, ſo daß auf eine Klaſſe 82—35 Schüler kamen. Der Schulbeſuch ließ zu wünſchen übrig. Die Zahl der unerlaubten Verſäumniſſe betrug 687; gegen eine größere Anzahl der Säumigen mußte leider mit den höchſten zuläſſigen Strafen vorgegangen werden. Denfranzöſiſchen Unterricht an der Volksſchule beſuchten 337 Knaben in 9 Kurſen und 409 Mädchen in 10 Kurſen, zuſammen 746 Schüler in 19 Kurſen. Der Haushaltungsunterricht, als fakultativer Unterrichtsgegen⸗ ſtand im Jahre 1892 an der hieſigen Volksſchule eingeführt, wurde im abgelaufeuen Jahre von 80 Schülerinnen der 8. Klaſſe beſucht. Der für freiwillige Theilnehmerinnen aus der Fortbildungsſchule eingerichtete Flickkurs dauerte vom 1. Oktober bis 31. März. Der Beſuch ſeitens der Schülerinnen, 84 an der Zahl, war nicht bei allen Mädchen regelmäßig. Häufig wurde den in Dienſten ſtehenden Mädchen von ihren Brodherren die zur Theilnahme erforderliche Zeit verweigert. 1 auf den Beſuch wirkte ferner die von den Lehrerinnen beobachtete Thatſache, daß bei den niedrigen Preiſen. zu welchen heutzutage Wäſchegegenſtände u. ſ w. feilgeboten werden, manche Hausfrauen und Mütter es verſchmähen, Zeit und Mühe auf das Ausbeſſern zu verwenden und ſchadhaft gewordenes lieber gleich durch Neues erſetzen. Die regelmäßig den Kurs beſuchenden Mädchen haben es durch Fleiß und Aufmerkſamkeit ſoweit gebracht, daß ſie die Ausbeſſerung von Wäſche ſelbſtändig vornehmen können. Den Lehrerinnen des Flickkurſus und des Haushaltungskurſes traten auch in dieſem Jahre die geehrten Damen des hieſigen Frauenvereins fördernd und unterſtützend zur Seite. Der Handfertigkeitsunterricht oder Arbeitsunterricht für Knaben, der ſchon ſeit einigen Jahren in den hieſtgen Knabenhorten erfolgreiche Pflege gefunden, wurde im verfloſſenen Jahre durch Beſchluß des Stadtrathes als fakultativer Unterrichtsgegenſtand eingeführt. Am 16. Oktober nahm derſelbe ſeinen Anfaug. Es beſtehen vorerſt zwei Schülerwerkſtätten im Schulhauſe in L 1, die eine für Papparbeiten, die andere für Holz⸗ ſchnitzerei; jede iſt für 20 Schüler eingerichtet. Es betheiligten ſich 80 Schüler an demſelben. Auf eine Umfrage bei den Schülern liefen in der Bürgerſchule allein ſchon 231 Anmeldungen ein. Die Theilnahme mußte deshalb auf die 6. und 7. Klaſſe der Bürgerſchule beſchränkt werden. Den Schülern der 6. Klaſſe wurden die Papp⸗ arbeiten, denen der 7. Klaſſe die Schnitzarbeiten n Die Leiter des Kurſes ſind die Hauptlehrer Fröber und R. Schmidt. *Errichtung eines Kriegerdenkmals. Für die Beſtreitung der Fundamentirungskoſten zu dem in Mannheim zu errichtenden Kriegerdenkmal waren vom Stadtrath in das laufende ſtädtiſche Budget 1000 M. eingeſtellt worden. Die an dem zur Aufſtellung des Denkmales vorgeſehenen Platze in der Rheinthoranlage vorge⸗ nommenen Bohrungen haben nun gezeigt, daß die Summe von 1000 Mark für die Fundamentirungskoſten nicht genügt. Der Stadtrath beantragt deshalb beim Bürgerausſchuß die Erhöhung des Betrags auf 4000 Mark, wovon 500 Mark auf die Herſtellung einer gärt⸗ neriſchen Anlage ſowie auf die Anfertigung der zwei Eingangsthüren kommen. Der Betrag von 4000 M. ſoll nicht aus laufenden, ſondern aus Anlehensmitteln beſtritten werden. Bekanntlich ſoll die Ein⸗ weihung des Denkmals bereits im nächſten Herbſt ſtattfinden. »»Einen ſehr bedeutenden Reingewinn hat im Jahre 1895 die ſtädtiſche Sparkaſſe gemacht. Derſelbe beläuft ſich auf nicht weniger als M. 147,499.82. Davon ſollen dem Reſervefonds M. 80,271.89 überwieſen werden. Der Reſt ſoll laut dem Antrag des Stadtraths an den Bürgerausſchuß in die Stadtkaſſe zu folgenden Verwendungen fließen: Für die erweiterte Volks⸗ ſchule M. 30,000, für die Realſchule M. 15,000, für das Realgymnaſium M. 15,000, für die Gewerbeſchule M. 7227.93. Der Reſervefond der Sparkaſſe hat am 1. Januar 1895 be⸗ tragen: 1027667 M. 72 Pf. oder 6 65 pCt. des Guthabens der Ein⸗ leger; nach Zuweiſung weiterer 80 271 M. 89 0 erreicht derſelbe die Summe von 1107989 M. 61 Pf. oder 6,84 pEt. des Guthabens der Einleger, welches am 31. Dezember 1895 16 210564 M. 56 Pf. erwähnten Hofe ihren Morgenſpaziergang ab, allerdings ohne jeden Verkehr mit einander. Sie konnten einander nur mit den Blicken erreichen, denn zwiſchen ihnen lag eine Entfernung von eirca 200 Metern. War der Eine auf dieſer Seite des ovalen Rundganges, ſo befand ſich der andere auf der entgegengeſetzten Seite. Beide von einem Beamten ſtreng bewacht. Sie konnten daher nicht mit einander ſprechen und hakten wohl auch keine Neigung dazu, denn 115 von Hammerſtein ging ununterbrochen geſenkten Hauptes, den lick zur Erde gerichtet, einher, während Friedmann den Blick meiſt emporrichtete. Dr. Friedmann hat bald nach ſeiner Eh die gewöhnliche Gefangenenkoſt genießen müſſen, denn die Einzahlung, welche ſeine früheren Amtscollegen auf dem Wege der Sammlung für ſeine beſſere Beköſtigung aufbrachten, erfolgte erſt am Nach⸗ mittage. — Das Duellweſen. Wie die„Augsb. Abendztg.“ erfährt, hat der diesjährige Kongreß der deutſchen Korpsſtudenten(Köſener 8..) durch Vermehrung der Kompetenz der Ehrengerichte Kautelen ge⸗ ſchaffen, die geeignet ſind, die Piſtolen⸗Duelle bedeutend einzu⸗ ſchränken. Hoffentlich fühlt ſich die Staatsregierung dadurch nicht bemüßigt, ihrerſeits ſäumig zu ſein in der Gegreiſung von Maß⸗ regeln, welche mit dem Duellweſen überhaupt endlich auf⸗ räumen. Die Kreisſynode in Liebenwerda hat einen Beſchluß 925 das Duell gefaßt, der vielleicht noch intereſſante Konſequenzen haben wird. Indem ſie das durch die häufigen Duelle der jüngſten Zeit dem ganzen Lande gegebene Aergerniß beklagt, beantragt ſie bei der Provinzial⸗Synode zu Merſeburg:„Hochwürdige Provinzial⸗Synode wolle beſchließen, an den evangeliſchen Oberkirchenrath die ver⸗ trauensvolle Bitte zu richten, daß derſelbe, eventuell in Gemeinſchaft mit dem Generalſynodalvorſtand, an allerhöchſter Stelle den Stand⸗ punkt der evangeliſchen Kirche hinſichtlich der Verwerflichkeit des Duells zur Sprache bringen und der ebenſo ehrfurchtsvollen wie dringenden Erwartung der Kirche wie des ganzen Landes Ausdruck verleihen möge, daß der Kaiſer als summus episcopus der Landes⸗ kirche die Initiative zur Beſeitigung des Duellweſens ergreifen wolle.“ — Ein Prinzenraub. Aus Schwarzburg⸗Rudolſtadt ſchreibt man der„Saale⸗Zeitung“: Der Name des Prinzen Sizzo von Leutenberg, welcher nach dem unſerm Landtage vorgelegten neuen Erbfolgegeſetze berechtigt ſein ſoll, bei Ausſterben unſeres Fürſten⸗ hauſes in deſſen Rechte einzutreten, ruft ein merkwürdiges Vor⸗ kommniß wieder in das Gedächtniß zurück, welches im Jahre 1865 viel von ſich reden machte. Der prattiſche Arzt Dr. Karl Weiſe in Fnakenhauſen, ein unruhiger und verworrener Kopf, der ſich mit 52595 bekragen hat. Nach einer ünterm 25. Junf 1895 im Bürgerausſchuß angenommenen Reſolution ſollen dem Reſervefond, nachdem derſelbe 5 PCt. der Geſammtſumme des Guthabens der Einleger erreicht hat, in der Regel alljährlich mindeſtens 20 pCt. des reinen Ueber⸗ ſchuſſes ſolange zur Erhöhung desſelben verwendet werden, bis der Reſervefond 10 pCt. der Geſammtſumme des erwähnten Guthabens beträgt. Es iſt zwar durch die vorgeſchlagene Ueberweiſung dieſer Reſolution entſprochen, immerhin aber wird es bei allzährlicher Ueberweiſung des gleichen Betrags einen Zeitraum von 17 Jahren erfordern, bis der Reſervefond die in Ausſicht genommene und der Sachlage nach dringend erwünſchte Höhe von 10 pEt, erreicht hat. *Eine öffentliche Anlage ſoll auf dem Platze K 6 hergeſtellt werden und erſucht zu dieſem Verſuche der Stadtrath den Bürger⸗ ausſchuß um die Bewilligung von M. 18 500. Die Lage des Platzes an der Ringſtraße und in der Nähe des Schulhauſes K 5 macht ihn zu einer Anlage beſonders geeignet und er wird, mit ſchattigen Sitzplätzen, Raſenflächen, Baum⸗ und Gehölzgruppen ausgeſtattet, nicht nur zur Verſchönerung des Stadttheiles beitragen, ſondern auch in erſter Linie den lang gehegten Wunſch nach einem Erholungsplatz befriedigen. Zur Zeit befindet ſich auf dem zur Anlage beſtimmten Platze der Materialſchuppen des Gas⸗ und Waſſerwerkes, an deſſen Stelle die projektirte Turnhalle entſtehen ſoll. Es iſt beabſichtigt, einen freien Platz vor der Turnhalle zum Abhalten von Freiübungen vorzuſehen. Die Vorlage des Stadtraths wird ſicherlich von der Bürgerſchaft mit großer Freude begrüßt werden. *Central⸗Auſtalt für Arbeits⸗Nachweis. Mannheim, 8 1, 15. Telephon 818. Im abgelaufenen Monat Mai konnten durch die Anſtalt nachweislich 1366 Vermittlungsgeſuche befriedigt werden und zwar 570 Arbeitgeber und 796 Arbeitnehmer. Von Letzteren waren es 669 Männliche und 127 Weibliche. Nach auswärts gingen 174 Perſonen. * Herr Pflüger, Naturheilarzt in Heidelberg, wird kommen⸗ den Mittwoch im Gartenlokale des„Badner Hofes“ in einer öffent⸗ lichen Kneippvereinsſitzung eine Serie Vorträge beginnen, worauf hier beſonders aufmerkſam gemacht wird. * Der Getreidediebſtahlsprozeß, welcher vor einigen Monaten hier ſo bedeutendes Aufſehen erregte, wird am 10. Juni vor der hieſigen Strafkammer zur Verhandlung gelangen. *Ein ſchweres Gewitter ging geſtern Mittag über unſere Stadt nieder. Das Unwetter war theilweiſe mit ſtarkem Hagelſchlag begleitet, der nicht unbedeutenden Schaden anrichtete. Der Hagel war aber nur ein ſtrichweiſer. Das Gewitter brachte den lang er⸗ ſehnten ausgiebigen Regen, der auch in den Nachmittagsſtunden noch anhielt. In Ludwigshafen ſchlug der Blitz in der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik ein. Der Strahl fuhr an einem der beiden Coaks⸗ thürme herunter, jedoch ohne zu zünden. Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 7. Juni. Der Luft⸗ wirbel im Weſten und ſeine nach der Nordſee gewanderten Theil⸗ wirbel werden durch den ſich immer mehr weſtwärts ausbreitenden ruſſiſchen Hochdruck raſch vollends aufgelöſt. Gleichwohl dauern die gewitterigen Lufteinſenkungen in Süddeutſchland und der Schweiz theilweiſe noch fort, weshafb für Sonntag und Montag noch immer zeitweilige Gewitterneigung, im übrigen aber vorwiegend trockench und auch zeitweilig aufheiterndes Wetter zu erwarten iſt. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 7——— 32 8 5 2 388 2 8 — Datum Zeit 8 8 3 38 888 38 Bemerk⸗ S 88 SS3„„ sungen 22 328 mm S d g 8 5. Juni Morg. 7˙0753,0 21,0 S 2 5.„ Mittg. 20½752,4 24,0 SSW 2 Abds. 970754,3] 15,8 S 3 6.„ Morg. 720758,8 14,8 NW3 1256 öchſte Temperatur den 5. Juni 27,0 iefſte vom 5/5. Juni 14,2 port. »Her hieſige Militär⸗Brieftaubenerein„Phönix“ hänk morgen Sonntag ſein erſtes diesjähriges Preisfliegen von Naum⸗ burg a/ Saale, 306 Kilometer Luftlinie, ab. Das Local obigen Ver⸗ eins befindet ſich bei Herrn Ph. Spieß, J7, 9, woſelbſt die Preis⸗ tauben ausgeſtellt ſind und ſind ſämmtliche Sportsgenoſſen, ſowis Freunde des Vereins höfl. eingeladen. »Die morgen Sonntag, 7. Juni ſtattfindende Landes⸗ e Mannheim— Freiburg i. B.— neranſtaltet von den Hauptkonſulaten Mannheim, Karlsruhe, Freiburg i. B. und Elſaß, der allgemeinen Radfahrer⸗Union und offen lediglich für in deren Bezirke wohnende Unionmitglieder— wird ſich vorausſichtlich zu einem ſportlichen Unternehmen 1. Ranges geſtalten. Es haben ſich nicht weniger als 45 Theilnehmer zu der Concurrenz gemeldet und nimmt man an, daß der Sieger die 200 Kilometer betragende Strecke per Rad in höchſtens 7½ Stunden zurücklegen wird. Der Start befindet ſich jenſeits des Neckarauer Ueberganges und präe, 4 Uhr Morgens ſoll die Rennmannſchaft abgelaſſen werden. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Spielplan des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters in Mannheim in der Zeit vom 7. Mai bis 14. Mai. Sonntag,.: () Zum erſten Male:„Der Corregidor.“ Montag,.:(B)„Roſen⸗ kranz und Güldenſtern“. Mittwoch, 10.:(8)„Der Corregidor“, Donnerſtag, 11.:(Aufgeh. Abonn. Verpflichtung B) Zu Gunſten des allen Behörden herumſchlug und dabei mehrfach den Kürzeren ge⸗ zogen hatte, hatte bei ſich beſchloſſen, ſich hierfür an dem Landes⸗ vater, dem regierenden Fürſten Friedrich Günther, zu rächen und zwar durch Entführung ſeines Sohnes aus ſeiner zweiten Ehe mit der Gräfin von Reina, Prinzeſſin von Anhalt, des damals bjährigen Prinzen Sizzo von Leutenburg. Der Prinz ſollte aus dem Schloſſe zu Frankenhauſen in eine zwiſchen dort und der bekannten Barbarofſa⸗ höhle befindliche Gipsgrotte gebracht werden, die in Folge deſſen noch heute„Prinzenhöhle“ heißt. Von hier gedachte ihn dann Meiſe nach Hackpfiffel zu einem Bauersmanne zu ſchaffen, den er ins Ver⸗ trauen gezogen hatte. Die Wiederauslieferung ſollte nur gegen 20,000 Thaler Löſegeld und Zuſicheruug völliger Strafloſigkeit er⸗ folgen. Der Plan wurde jedoch dem Fürſten durch eine ins Ver⸗ trauen gezogene dritte Perſon verrathen. Weiſe wurde in die Frankenhäuſer Frohnveſte geſperrt, ſchließlich aber von dem Landes⸗ herrn mit der Bedingung der Auswanderung nach Amerika begnadigt. Dieſer Bedingung iſt der Uebelthäter denn auch nach⸗ gekommen. Seitdem iſt er verſchollen. — Ein rechtſchaffener Ulk. Einen Ulk, den man ſich ſchon gefallen laſſen kann, führten dieſer Tage drei Studenten in Meißen aus. Ihnen begegnete in der Elbgaſſe ein altes Mütterchen aus Weinhöhla, das einen ſchwer mit Holz beladenen Handwagen zog und offenbar nur mit höchſter Anſpannung ihrer ſchwachen Kräfte vorwärts kam. Ohne jede Aufforderung zur Mithülfe ſpannten ſich die drei fidelen Studenten vor und brachten den Wagen in einem ſo ſchnellen Tempo, daß die alte Frau kaum nachkommen konnte, bis an das in der Burgſtraße gelegene Ziel. EGalant.„Ich bedauere Ihren Schuhmacher, gnädiges Fräu⸗ lein.“—„Warum?“—„der arme Mann muß ſich ja beim Maß⸗ nehmen total die Augen verderben.“ — Aus der guten alten Zeit.„Du, Meiſter Fleiſcher, ich muß Dick ſchun bitten, daß De orndtlich mar⸗ ſchirſt!“— Bürgerſchütze:„Ja, hätteſt De mir man auch die Stie⸗ weln nick zu eng gemacht. Du dummes Luder!“ — Der neueſte Frauenhut. Jüngſt ging ich zur Mode hin, 88 der Weltbeherrſcherin, Und ich habe unverzagt Nach dem neu'ſten ut gefragt.„Blumen, Schmelz und Straußenfedern Werden nach⸗ gerade ledern;“ So begann die Königin, Höheres erſtrebt mein Sinn; Sieh das herrlichſte Modell!“ Und ſie lüftet ein Geſtell.— Tief geblendet von der Pracht Fragt ich:„Iſt das ſelbſt gemachtis“ „Freilich, keiner ſteht ſo gut, Wie ein eigner Doktorhut.“ wanngeim, 8. Jun ehieten zum Ausdrucß 4. Sefte. General⸗ Anzeigek. Hoftheater⸗Penſtonsfond: Neu einſtudirt:„Precioſa“. Precioſa:*Rom, 4. Junf, Der Italia zufolge hak der markte, wie auf, den verſchiedenſten anderen G 15 Frau Grete Kraus⸗Hofmann. Freitag, 12.:(4)„Dalibor“.] tär des Krieges Delverme ſeine Enklaſſung gegeben.— Nach kommt, daß ſich auch die deutſchen Börſen allgemein befeſtigen Sonntag, 14.:(B)„Der Gvangelitmann“, Herr Opernſünger Heiurich Graß von hier hat, nachdem ihm von verſchiedenen auswärkigen Bühnen Anträge geworden ſind, nunmehr unter günſtigen Bedingungen ab Herbſt 1896, unter der neuen Direktion des Herrn Adolf Brakl, ein Engagement als JI. Bariton an das in Colmar./ G. abgeſchloſſen. Wohlthätigkeits⸗ Matinee. Das Programm des morgen, Sonntag, den 7. Junt, im Concertſaale des Großh. Hoftheaters ſtattfindende Wohlthätigkeits⸗Matinse gewinnt noch eine beſondere Anziehungskraft dadurch, daß die von den Herren Hans Rüdiger und Joachim Kromer geſungenen Wolfſchen Lieder vom Componiſten, Herrn Hugo Wolf, perſönlich be⸗ gleitet werden. Herr Hugo Wolf hat ſich in dankenswerther Weiſe ſofort hierzu bereit erklärt, da Herr Muſikdirektor Hänlein an der vorgeſehenen Mitwirkung dienſtlich verhindert iſt. Univerſität Heidelberg. Nach dem hieſigen„Tagblatt“ hat Profeſſor Dietrich Schäf er in Tübingen, der ausgezeichnete Geſchichtſchreiber der Hanſa, den Ruf hierher als Nachfolger Winkel⸗ manns bereits angenommen. Unklar bleibt daneben die Angabe des „Weſtf. Merk.“, Profeſſor Georg v. Below in Münſter, bekannt durch ſeine ſcharfſinnige Arbeiten zur Verfaſſungsgeſchichte der Städte und Landſchaften, werde ebenfalls demnächſt einem Ruf an die Stelle Winkelmanns folgen. Denkmal. In Offenburg hat ſich ein Comits gebildet, um in dieſer Stadt dem in dem benachbarten Gengenbach geborenen Komponiſten K. Jſenmann ein Denkmal zu errichten. Eiberfeld, 4. Juni. Bei der am 2. Juni in Gegenwart des Cultusminiſters erfolgten Einweihung des elektro⸗chemiſchen Inſtituts der Univerſität Göttingen wurde Abgeordneter Böttinger zum Ehrendoktor ernannt. Wien, 3. Juni. Die Akademie der Wiſſenſchaften wählte in einer geſtern ſtattgehabten außerordentlichen Sitzung zu Ehrenmitgliedern: die Profeſſoren Heving(Leipzig), Albrecht We⸗ ber(Berlin) und zum korreſpondirenden Mitgliede Profeſſor§. Hoff(Berlin). —— Aeueſte Aachrichten und Etlegramme. Würzburg, 5. Juni Wegen Ausſpruchs der Maul⸗ und Klauenſsuche wurde über den ganzen Stadtbezirk die Orts⸗ ſperre verhängt. Mainz, 5. Juni. In den hieſigen Buchhandlungen fand heute Vormittag auf telegraphiſche Anweiſung aus Berlin eine Durchſuchung ſtatt nach einer im Verlage von Cäfar Schmidt in Zürich erſchtenenen Broſchüre über den Fall Kotze. Wiesbaden, 5. Juni. Henteßverſammelte ſich der Preis⸗ Ausſchuß der Deutſchen Eiſenbahnverwaltungen und erkannte dem„Rhein. Kurter“ zufolge dem Oberbaurath Kloſe⸗ Stuttgart den erſten Preis von 7500 Mark und der Lokomotivfabrik Krauß⸗München den zweiten von 3000 Mark zu. Wiesbaden, 5. Juni. Der Großherzog von Mecklen⸗ burg⸗Schwerin iſt geſtern Abend hier eingetroffen und wohnte der Vorſtellung„Theodora“ im Hoftheater bet. Köln, 5. Juni. Durch eine Gasexploſion in einem Bäckerladen wurden mehrere Perſonen, darunker der Bäckermeiſter und ein Geſelle, ſchwer verletzt. *Braunſchweig, 5. Juni. Heute früh wurde der zum Tode perurtheilte Dehlmann, der eine Tante und einen Vetter ermor⸗ det und beraubt hatte, durch Reindel hingerichtet. * Berliu, 6. Juni. Ehe der Kaiſer in unmittelbarem Anſchluß an die Regatten des Katſerlichen acht⸗Clubs an Bord der„Hohen⸗ zollern“ die diesjährige Nordlandsreiſe antritt, wird er, wie bereits emeldet, in Wilhelmshaven dem Stapellauf und Taufaklk des Panzer⸗ chiffs 1. Klaſſe„Erſatz Preußen“ beiwohnen. Da dieſe Feierlichkeit Ur unſere Flotte von hoher Bedeutung iſt, darf angenommen werden, aß auch das I. Geſchwader ſich zu ihr nach Wilhelshaven begeben wird. Nach der„Poſt“ verlautet, daß mit dem Kaiſer ſich auch Prinz Heinrich auf der Marineſtation der Nordſee einfinden wird, um den Taufakt des mächtigen Panzers mitzuerleben, wie auch der Prinz während der Kieler Regatten in Kiel anweſend ſein wird. Berlin, 5. Juni. Fürſt Bismarck trifft Vorbereitungen zu einem längeren Sommeraufenthalte in Varzin. In Friedrichsruh iſt wieder Graf Henkel v. Donnersmark eingetroffen. Berlin, 5. Juni. Die Budgetkommiſſion des Reichs⸗ tages lehnte bei Berathung des Nachtragsetats 350,000 Mk. ſür den Neubau der Kaſerne in Charlottenburg ſowie 300,000 Mk. für den Neubau der Kaſerne in Wiesbaden ab. Bewilligt wurde die erſte Rate von 180,000 Mk. für Kaſernenbauten in Darmſtadt. Kronberg i. Taunns, 5. Juni. Die Kaiſerin Fried⸗ rich trifft, nach hier eingegangener Meldung, am nächſten Freitag den 12. d. M. mit der griechiſchen Kronprinzen⸗Familie zum Sommer⸗ aufenthalte hier ein. Bad Elſter, 5. Junti. Ein Wolkenbruch mit Schloßen⸗ fall hat ſehr viel Obſt und Getreide vernichtet. Häuſer wurden beſchäbigt und eine 15 Meter lange Mauer umgeworfen. In vielen n ſtand das Waſſer meterhoch. Im öſtlichen Vogtlande hat das Unwetter ähnliche Verwüſtungen angerichtet. * Gravesend, 5. Junf. Die neue Pacht des deutſchen Kaiſers Meteor“ lief geſtern das erſte Rennen und gewann leicht gegen bie Vacht des Prinzen von Wales„Britanniag“ und die bekannken Pachten Aliſa und Satanita. Zürich, 5. Juni. Die Verhandlungen zwiſchen der italieniſchen Regierung und dem Vertrauensmann des Negus Menelik, Ingenieur Ilg in Zärich, ſind zum Abſchluß Mekeile Nachdem die italienſſche Regierung 11 6 Ilg freies eleite zugeſichert und der ſchweizeriſche Bundesrath ihn ausdrücklich unter ſeinen Schutz genommen batte, reiſte Herr Ilg vor einigen Tagen auf eine ofſtziſe Einladung hin abermals nach Rom, um mit der italieniſchen Regierung über die Grundzüge des Friedens⸗ vertrages zu unterhandeln. Zwiſchen Rudini und Ilg kam in allen eine Einigung auf folgender zu Stande: Der ertrag von UÜUtſchalli, der das italieniſche Protek⸗ torat über Abeſſinien erklärt, fällt fort, Abefſinien erhält völlig 1 Hand in ſeinen auswärtigen Be⸗ ihungen, als künftige Grenze zwiſchen Erythräa und ſe 5 ſoll der Marebfluß gelten. Von einem Löſe⸗ geld für die Gefangenen wird Abſtand genommen, dagegen verpflichtet ſich Italten, dem Negus ſämmtliche Koſten für die Ver⸗ pflegung und Beförderung der Gefangenen zu erſtatten. Die Frei⸗ Biſchn der italteniſchen Gefangenen erfolgt erſt nach dem endgül igen Beſchluß des Friedensvertrages. 99 reiſt am Montag nächſter Woche auf dem kürzeſten Wege nach Abeſſinien, um Menelik dieſe Friedensvorſchläge zu unterbreiten, von denen er annimmt, daß ſie die Zuſtimmung des Negus finden werden. Ilgs Bemühen wird es ſein, das Los der Gefangenen bis zu ihrer Frellaſſung nach Möglichkeit zu lindern. Ilg reiſt über Obok und STſchibuti und von da in Eil⸗ märſchen nach Anttoto, wo er in ungeſähr fünf Wochen mit Menelik gedenkt. Budapeſt, 5. Juni. Heute hat die feierliche Ueberfüh⸗ rung der Stefanskrone aus der Burg in die Mathiaskirche ſtattgefunden, wo ſie drei Tage zur Schau geſtellt bleibt. Bei der Deffnung der Kronlade gab es einen Zwiſchenfall, das Schloß der Kronlade war nämlich verdorben und die Lade mußte mit Gewalt geöffnet werden. Gegenwärtig ziehen Hunderttauſende in die Kirche zur Beſichtigung der Krone. Madrid, 5. Juni. Der Miniſterrath beſchäftigte ſich mit der Angelegenbeit Borrero⸗Campos und beſchloß, jedes Duell zu berhindern, indem er dem Marſchall Martinez Campos und dem General Borrero bis auf Widerruf Hausarveſt auferlegte. Wie es heißt, hatte General Borrero das Kommando des 7. Armeekorps niedergelegt. Der Miniſterrath verhandelte ſo⸗ dann über das Budget, welches er den Cortes in der nächſten Woche vorlegen wird. Madrid, 5. Juni. Der Miniſterrath beſchäftigte ſich mit der Angelegenheit Barrero⸗Campos und beſchloß, jedes Duell zu verhindern. Wie es heißt, hätte General Barrero das Kommando des 6. Armeekorps niedergelegt. Rom, 4. Juni. Die Deputirtenkammer nahm in ge⸗ 5 Abſtimmung mit 214 gegen 88 Stimmen das Budget des nnern an, einem Privattelegramm aus Maſſaua iſt die Leiche des Gene⸗ rals Dabormida in der Nähe des Schlachtfeldes von Adua gefunden worden. RNom, 5. Juni.(Deputirtenkammer.) Gegen Schluß der Sitzung erklärte der Schatzminiſter, in Beantwortung der Inter⸗ pellation Rizzetti, daß ſich die Lage der Bank von Italien ſtetig beſſere. Rizzetti erklärte ſich durch dieſe Antwort befriedigt und fügte hinzu, daß er gerade, um dieſe Erklärung zu veranlaſſen, welche die Manöver der Baiſſiers durchkreuze, die Anfrage geſtellt habe, Brüſſel, 5. Juni. Der hieſige Nuntius Napa di Bon⸗ tife wird in der gleichen Eigenſchaft nach Paris ernannt und hier durch Rinaldi, Subſtitut des päpſtlichen Staatsſeeretariats, er⸗ ſetzt werden. London, 5. Juni. Dem Bureau Reuter wird aus Hono⸗ lulu vom 28. Mai gemeldet: Der Senat und die Kammer von Hawaii faßten eine Reſolution, worin ausgeſprochen wird, daß das Parlament und die Wähler noch für die Annexion durch die Vereinigten Staaten ſind. *London, 5. Juni. Die„Pall Mall Gazette“ erfährt, die Fübrer der Reformiſtenparthei in Prätoria ſeſen auf Ehrenwort freigelaſſen worden. In Prätoria verlautet gerüchtweiſe, daß ihnen eine Geldbuße von je 10 000 Pfund Sterling auferlegt werden ſoll. London, 5. Juni. Der vollſtändige Sieg, den die neue Pacht des Kaiſers Wilhelm„Meteor“ über die angeſehenſten engliſchen FJahrzeuge errungen, hat die hieſtgen Sport⸗Fachkreiſe ſehr überraſcht. Es gewährte einen prächtigen Anblick, als ſich die Hachten leicht und ſchnell über die Waſſerfläche dahinſchwebend dem Jiel der Rennbahn iu Gravesend näherten. Belgrad, 5. Juni. Die Königin Natalie kam heute Früh gegen 8 Uhr hier an. Zum Empfang am Bahnhof waren der König, der franzöſtſche und der öſterreichiſch⸗ungariſche Geſandte, die Miniſter, der Metropolit und andere Würdenträger ſowie eine Ehrencompagnie mit Muſik erſchienen. Die Königin, die ſich nicht wohl fühlte, wird auf ärztlichen Rath der Ruhe pflegen und keine Audienzen ertheilen. Athen, 5. Junf. Die Nachricht, auf Kreta ſei der Belage⸗ rungszuſtand proklamirt worden, wird für unbegründet erklärt. Es hat ſich hier ein Centralkomits gebildet, um alle Hilfeleiſtungen zu Gunſten der Kretenſer zu vereinigen. Petersburg, 5. Juni. Es ſcheint durch die Unterfuchung kon⸗ ſtatirt zu ſein, daß die Kataſtrophe auf dem Chodynski⸗ Felde dadurch hervorgerufen worden iſt, daß entfernter ſtehende Volksmaſſen erfuhren, daß die zwecks Gratis⸗ vertheilung von Feſtgeſchenken angeſtellten Perſonen mit den nahe⸗ ſtehenden Volksreihen in unerlaubter Weiſe Geſchäfte trieben, indem ſie die Geſchäfte maſſenhaft ſpottbillig verkauften. Deßhalb gab es einen Entrüſtungsſturm. Chriſtianig, 5. Juni. Das Adelsthing nahm geſtern mit 44 Stimmen der Linken gegen 41 der Rechten einen Geſetzent⸗ wurf an, der beſtimmt, daß alle Männer das kommunale Stimmrecht haben ſollen, die im letzten Jahre vor der Wahl direkte Vermögens⸗ oder Einkommenſteuer an Staat oder Gemeinde gezahlt und die letzten zwei Jahre vor der Wahl feſten Wohnſitz in einer Stadt gehaben haben. Ausgenommen hiervon ſind dienende Perſonen. Ferner wird beſtimmt, daß Jeder, der 400 Kronen jähr⸗ liches Einkommen hat, Gemeindeſteuer zahlen ſoll. Kapſtadt, 4. Juni.(Reuter.) Im Parlamente erklärte der Premierminiſter Sprigg, daß der Ueberſchuß des vergangenen Finanzjahres 1½ Millionen Lſtr. betrage, welche beſonders für öffentliche Arbeiten und für die Herabminderung der Staatsſchuld beſtimmt ſeien. Ein Betrag von 100,000 Eſtr. ſolle zur Errichtung von Bauten für Vertheidigungs⸗ zwecke in der Tafelbay der Algog⸗Bay und in Caſt⸗London be⸗ ſtimmt werden. Der Ueberſchuß des laufenden Finanzjahres werde auf 828,000 SOſtr. geſchätzt, wenn nicht die völllge Beſeitigung der Rinderpeſt Geldaufwendungen bedinge. ** (Privat⸗ Telegramme des„Geueral ⸗ Anzeigers.“) „Berlin, 6. Juni. Die Gerichtsphyſiker Prof. Straß⸗ mann und Sanitälsrath Mittenzweizg erſtatteten das Gut⸗ achten über den Todesfall des Knaben Langerhans. Es liege keinerlei ſtrafbares Verſehen vor, vielmehr ein unglück⸗ licher, nicht vorausſehbarer Zufall, ſehr wahrſcheinlich eine plöͤtzliche Erſtickung. Rom, 6. Junt. Das gegenwärtig in Livorno ankernde engliſche Geſchwader trifft am 9. Juni in Civita Vecchia ein. Es verlautet, daß der commandirende Admiral und die höheren Offtziere nach Rom kommen, um ihre Aufwartung zu machen und die italieniſchen Miniſter zu beſuchen. Petersburg, 6. Juni. In dem Hüͤttenwerk Niſchnei Serſtensky ber Ickaterinoslow ſprengten die im Hochofen angeſammelten Gaſe den Verſchluß. 9 Menſchen ſollen dabei verwundet worden ſein. 4 Perſonen erlitten entſetzliche Ver⸗ ſtümmelungen. London, 6. Juni. In Athen eingetroffene Depeſchen aus Kaneg melden, daß nunmehr 18 000 Mann tlürklſche Truppen ſich auf Kreta befanden. Die Plünderungen chriſt⸗ licher Dörfer durch die Muhamedaner dauern fort. Der ruſ⸗ ſiſche Konſul in Kanea berichtet, die Truppen aus Zeitun, welche geſtern in Kanea gelandet ſeien, hatten geplündert mit Unterſtuͤtzung der Ortseingeſeſſenen. Newport(Newhampſfhire), 5. Juni. Der frühere Prä⸗ ſtbent der Phtladelphig⸗Reading Eiſenbahn, zuletzt Präſident der Long⸗Island⸗Bahn, Auſtin Corbin, iſt in Folge eines Sturzes aus dem Wagen geſtorben. Mannheimer Handelsblatt. Bei der deutſchen Militärdieuſt⸗Berſicherungs⸗Auſtalt in Haunover waren im Monat Mai 1896 in den beiden von der An⸗ ſtalt betriebenen Geſchäftszweiger der Militärdienſt⸗Verſtcherung und Lebens⸗Verſicherung, aa erlebcpen 1471 Anträge über M. 2250 370.— Verſtcherungs⸗Kapital; neue Anträge ſeit 1. Januar 1896 12 036 860.—. Von Errichtung der Anſtalt(1878) bis Ende Mai 1896 gingen ein 287 481 Anträge über M. 341 371 000.— Verſicher⸗ ungs⸗Kapital. Die Auszahlungen an Verſicherungsſumme, Prämien⸗ rückgewähr ꝛc. im Laufe des Jahres 1895 betrugen M; 2076 000.—, die Geſammtauszahlungen ſeit Beſtehen der Anftalt M. 7452000.— Das Vermögen der Anſtalt erhöhte ſich im Monat Mai von M. 71 912 000.— auf M. 72 402 000.—. Maunheimer Effektenbörſe vom 5. Juni. Hofmann& Schötenſack 45.25., Mayerhofbrauerei 158 bz. u:., Gummifabrik 121.75 bz.., Zellſtofffabrit Waldhof 225 G. Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 5. Junf. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko,. Schlacht⸗ gewicht zu Mark:— Ochſen I. Qual.—, II. Qual.—— Schmalvpieh I.—, II.—, III.—.— Farren 1.—, II. 197 Kälber I. 180, II. 120, III. 110. 335 Schweine J. 100, II. 92. —.Luxuspferde— Arbeitspferde———.— Milchkühe———, 365 Ferkel—8. 2 Schafe 30—.— Lämmer—. 1 Ziege 15.k — Zicklein—. Zuſammen 899 Stück. Maunheimer Produktenbörſe vom 5. Juni. Weizen per Juli 14.90, Nov. 14.70. Roggen per Juli 12.25, Nov. 12.25, Haſer per Juli 12.80, Nov. 12.35. Mas per Juli.—, Nov..80 M. Tendenz: behauptet. Amerika bekundete feſtere Haltung, welcher unſer Markt willig folgte, namentlich konnte November⸗Weizen da⸗ von profitiren. Uebriges luſtlos. Fraukfurter Mittagsvörſe vom 5. Juni. Die Tendenz war heute recht feſt, da von Wien, wie von den Weſtbörſen günſtige Haltung gemeldet wurde. Während öſterreichiſche Werthe haupt⸗ ſächlich auf Deckungskäufe ſowohl der öſterreichiſch⸗ungariſchen, als der deutſchen Spekulation ſtärker im Preiſe anzogen, bewirkte die oflere Koltune dern Woſtpavtan ie im Dorkshe n Woldinen⸗ Heute notirten: konnten.— Privat⸗Disconto 2¼ pCt. Fraukfurter Effekten⸗Societät v. 5. Juni, Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 299⅜, Diskonto⸗Kommandit 208.70, Natio⸗ nalbank für Deutſchland 141, Berliner Handelsgeſellſchaft 150.20, Darmſtädter Bank 154.70, Dresdener Bank 158, Banque Ottomane 114.80, Raab⸗Oedenburger 88, Deſterr.⸗Ung. Staatsbahn 305 Vomn⸗ barden 89¼½, Mittelmeer 98.05, Weſtſtzilianer 59.30, Lübeck⸗Büchen 153, Zproz. Portugieſen 27.55, Aproz, Griechen 37.40, 4½proz. Argen⸗ tinier innere 56.05, 4½proz. do. äußere 56.95, 6proz. Mexikaner 94.55, öproz. do. 86.10, Zproz. do. 26.55, Allgem. Elektr.⸗Akt. 247 Schuckert Elekt.⸗Akt. 230, Gelſenkirchen 169.80, Harpener 15770, Hibernig 174.20, Laura 153.80, Bochumer 157.90, Alpine⸗Aktien 67.60, Concordia 188, La Veloce 99.70, Scheideanſtalt 271.80 Gotthard⸗Aktien 174.60, Schweizer Central 140.20, Schweizer Nord⸗ oſt 140.20, Schweizer Union 92.60, Jura⸗Simplon 109.10, Sproz. Italiener 87.50. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 5. Juui. Obligationen. 3½ Badlſche Obligat. 104.30 5z 4.⸗OHyp.⸗Pf. unkündb. b. 1896 100.80 4 Bad. Oblig. Mark 104.80 bf 15 1„ 1897 100.60 4„ 55 1886 105.70 bz 55 7„ 1902 104. 4 7 17 fl. 103.70 53 3½q Rh. Hyp.⸗Communal 100.— 01 4„ T. 100 Looſe 1147. G 3½ꝛ Mannheimer Obl. 1885 101.75 5 .Reichsanleihe 99.70 63 3⁰¹ 75„ 1888 102.— 53 30 15 104.95 bz 3 75 2, 1895 102.10 b 4 5 106.55 bz 4 Freiburg i. B. Obl, 102.50 3. Preuß. Conſols 99.85 bg 8 + 5 102.0 G 3½„ 15 104.90 G 4% Judwigshafen M. 104.50 53 15 106.25 5z 45 1 102.— 4 Baher. Obligationen N. 105.90 bz 37½ 75 102.50 b 37 5 7* 105.50 b3 4½ Wagh. Zuckerfäbrik 101.— 0 4 Pfälz, udw. Mar Nord) 104.— 53 5 Oggersheimer Spinneret 100.50 63 3½%„ 5 1 101.50 bz 4½ Verein Chem. Fabriken 108.— 3½„ convpertirte 101.15 bz 4½ H. Pr.⸗O., d. Speyer. 3Z. 108 4 gekündigte—.— 4/ Zellſtofffabrik Walbhof 105. 0 37%.⸗H.⸗P. unkündb. b. 1904 101.80 bf 4½ Elektr. W. Lahmeher u. Co, 102.75 G 3½ Rhein. Hyp.⸗Pfandbriefe 100,20 5z 8 Aktien. Badiſche Bank 113.25 G Werger'ſche Brauerel 89.10 0 Rheiniſche Ereditbank 187.— bz Bad. Brauerei Stamm 70.— 8 Rhein. Hyp.⸗Bank 176.50 17 4 Vorz igs⸗A. 122.50 5 Pfälz, Hyp⸗Bank 164.50 5z Ganter, Brauerei Frelburg 130.— 65 Hfälziſche Bank 186.70 bz Brauerei 3z. Sonne Weltz 139.90 bf Mannheimer Bank 186.25 bz Wormſer Brauhaus 184.— 6. Oberrhein. Bank 125.25 G Durlacher Hof vorm. Hagen 140.— Gewerbebank Speher 50%ʒ 8 125.— G Schroebl'ſche Brauerel⸗Akt. 116. 0 Jandauer Volksbank 60% E 137.50 G Elefautenbräu Rühl, Worms 112½5 6 Pfälziſche Ludwigsbahn 242.50 G Pfalsbrau. v. Geiſel u. Mohr 128.75 b Maxbahn 188.— 53 Mannh. Dampfſchleppſchiff. 120.— 6 Nordbahn 125.75 bz Köln. Rhein⸗ u. Seeſchifffahrt— Heidelberg⸗Spegerer Bahn— Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 690.—* Vorzugs⸗Akt. d. Ber. ch. Fabr. 149.— 52 Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. 320.— Babdiſche Anklin⸗ u. Soda 422.— 52 Mannheimer Verſicherung 622.50 Weſteregeln Alkal. Stamm 165.50 55 Continentale Verſicherung 445.— 17 7750 Prior, 106.25 P Wlilrtt. Trausportpexſich. 865.— Chem. Fabrik Goldenberg 170— Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 245.— Hofmaun u. Schötenſack 45.25 G Oggersheimer Spinnere 34.— 5 Akt. d..⸗G. f. chem. Ind. 127.50 P Eftlinger Spinnerei 161.— 9 Verein D. Oelfabliken 102.25 Mannheimer Lagerhaus 118.— Waghäusler Zuckerfabrik 67.25 Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 121.75 4 Manuheimer Zuckerraffin: 119.— G Karlsruher Maſchinenbau 178. Maunheimer Aktienbrauere! 158.— 6z üttenheimer Spinnerei 103.50 C Eichbaum⸗Brauerei 170.— bz arlsr. Nähmf. Haid u. Reu— Ludwigshafener Brauerei—— Verein Speherer Ziegelwerke 80.— 8 Schwetzinger Brauerei—— Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 125.— 5 Brauerei 3. Storch J131.— 55 Portl.⸗Cementwk. Heidelberg 160.— 5 Heidelberger Aktienbrauerei 145.— Zellſtofffabrit Waldhof 225.— Brauerei Schwartz 109.50 0 Emaillirwerke Malkammei 184.— b6 Sinner Brauerei 259.— b5 Emaillirfabrik Kirrweller 118.— b Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 5. Juni. New⸗Hork Chicago Monat Weizen Matz Schma Caffee Welten Mais Schmalz April————————5—.— Mat 323. Junt 66¼%][33/ͤ—.— 22.· — 7 1— 5 347 ̃—.— 11.40————.— eptember 65/. 358(—.— 10.8, Oktober—— 3670⁵ꝰ ̃ ᷣ—.——.— 55— Dezember 67/——— 10— 61%¼———.— Malrz.4— 4 960———2 Schifffahrts⸗Nachrichten. Pafen⸗Verkehr vom 1. Juni. Schlffer eb. Kap. ff Kommt von Jabung Etr. aaeten meiſterei II. Verſchüren Maria Eliſab. Antwerpen Getrelde 8946 Staab Sophie deltdden Steinſalz 4⁰⁰ Kumpf Karl ellbronn 60 1508 Hammersdorf Margarethe 10 1768 Schwenzer Meeresſtern Votterdam Borde 11016 Zimmerre enn Abelmann Allbronn Steinſalg 1172 5 ohann 40* 10586 Staab„v. Gemmingen 0 5 1612 5 Feſe 1 3 960 Joho Wilhelmin⸗ 10 75 1914 Seib Borwärte 2 5 1884 Hafenmetſterei IFV. Gieſen G. Kannengieſer 22 Ruhrort Kohlen 30000 Unger Aegir 9 2000 Müßig Gen. v. Degenfelb 5 6 1500 Fuchs Liederkranz 1 1 1800 Komp Weſtfalen 7. 14200 Röbig Teutonia 5 f 170⁰⁰ Unger Die Geſchwiſter 7* 18000 Melters Reptun 0 0 19350 Borgards T. Schürmann 8 7 5 28400 Leinenweber Ernſt Zudwig 7* 405⁰0 Witzer Eva Sophie Duisburg* 12800 v. Eicken Wilhelmine 75 5 1054t Loh Gertrud 85 5 14200 Schlebach Maxrie Eliſab. 1 0 11900 Schmitt Eliſe Hochlen, 5 15700 Strack Mannheim 35 otterdam Phosphat 2005⁵0 Nollert Eintracht Gberbach Steine 100⁰ Selb Heinrich 75„ 1200 Glſengrein riedrike.-Gemünd 1 1300 Weber Marie 5 80 143⁰ Hermann Bater Rhein Speher acgechne 8⁰⁰ Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Schnell⸗Dampfer„Normannig“ der Hamburg⸗Amerikan. Packet⸗ fahrt⸗Aktien⸗Geſ, iſt am 5. Juni wohlbehalten in New⸗Nork ange⸗ kommen. Mitgetheilt von der Generalvertretung für Baden Walther& v. Reckow in Mannheim, L 14, 14. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juni. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:.] 2. 3. 4. 5. 6. Bemerkungen, Konſtanz Hüningen J3,16 ,168,313,49 8,50 Abds. 6 U. Kehn!ln„ 3,28 3,26 8,31 3,40 8,50 N. 6 U. Lauterburg 6 62 4,63 4,60 4,86 4,74 Abds. 6 U. Maxau„„44,75 4,71 4,74 4,82 4,90 2 U. Germersheim.-P. 12 U. Maunheim J4,57 4,61 4,57 4,80 4,68 4,80 Mgs. 7 U. Mainz 422,48 2,502,512,50 2,52 r. Bingen 5 10 U. Kaub. J2,58 2,56 2,59 2,56 2,59 2 U. Koblenz 9293„63 10 U. ABUn.602,60 2,80 2,60 2 U. Mußtet 9 U. vom Neckar: Mannheim 44,56 4,62 4,55 4,59 4,65 4,70 V. 7 u. Heilbronn„I0,91 0,81 0,84 0,840,88 V. 7 U. Geld⸗Sorten. Dukaten M.——.75 Bail⸗ Imperials M.—.——— 20 Fr.⸗Stücke„ 16.20 19 Dollarß in Gold„.20—.17 Engl. Souvereigns„ 20.40 86 Gegründet 1822. F. Göhring, Juwelier, Jelat 9 1. 4. neben Pfälzer Hof— Paradeplatz. Beſte Bezugsquelle in Ju⸗ welen, Gold⸗ und Silberwaaren. 2446 0 9 5 jeder Art, Sammte, eluets liefern in jedem Maaße dirent an Private Keussen, Seidenwaarenfabrik, Crefeld. unc Plüfch⸗ und von Elten Man ſchreibe um Muſter unter genauer Angabe des Gewi F N G O in a 15 zu ah die die Vo Ir au P. du gen tis⸗ 20 ane ome hen ſen⸗ ner 47, 1„ en 80, rd⸗ oz⸗ de. SD SNS SSSSSA SSSSZSSGG SS S 2 General⸗Anzeiger. —— Wenseim, 5. Junt Bekanntmachung. Aufſicht über die Durchführung der Vorſchriften Üher die Arbeſtshücher und über die Beſchäftigung der Arbeiterinnen und der jugendlichen Arbeiter betr. An die Ortspolizeibehörden des Bezirks: (151) No. 232851. Nach Vorſchrift des§ 159.⸗V.O. zur Gewerbeordnung(Geſ⸗ und B..⸗Bl. 1892, S. 39 ff.) ſind die Ortspolizeibehörden verpflichtet, die Durchführung der in 8 158 d. g. O. bezeſchneten Beſtimmungen gleichfalls zu beaufſichtigen, insbeſondere iſt durch dieſelben in denjenigen im 8 148 a. a. O. aülfgeführten Betrieben, in denen Arbeiterinnen über 16 Jahre und jugendliche Arbeiter(zwiſchen 14 und 16 Jahren) Peſchäftigt mindeſtens halbjährlich eine ordentliche Nachſchau vor⸗ zunehmen. Die Bürgermeiſterämter und Stabhalter werden demzufolge angewieſen mit der erſtmaligen regelmäßigen Nachſchau unver⸗ züglich zu beginnen und dabet folgende Punkte feſtzuſtellen: 1. Wie groß iſt die Zahl der in der revidirten Anlage zur Zeit beſchäftigten Arbeiter. 10876 à. zwiſchen 16 und 21 Jahren 7 b. zwiſchen 14 und 16 Jahren? o. Unter 14 Jahren? d. ferner ber darin beſchäftigten Arbeiterinnen über 21 6 „Für die unter Lit. a, b und o bezeichneten Axbeiter ſind die Zahlen getrennt nach Geſchlechtern feſtzuſtellen. L. Sind ſämmkliche minderjährigen Arbeiter(mit Ausnahme der in Ziffer 12 bezeichneten) mit vorſchriftsmäßig ausge⸗ fülllten Arbeitsbuchern verſehen? 8. Iſt in den Arbeitsräumen, in denen Arbelterinnen über 16 Jahren beſchäftigt werden, der Auszug aus den geſetzlichen Beſtimmungen äusgehängt? 3. Stimmen die waenden tägliche Arheitszelt, die Arbeits⸗ zeit an den Vorabenden der Sonn⸗ und Feſttage und die Mittagspau e der Arbeiterinnen über is Jahren mit den Rabmung Vorſchriften 3 Abſ. 1 bis 4 der Gewerbe⸗ ordnung) und mit der ber Ortspolizeibehörde erſtatteten Anzeige Überein 5. Wird denjenigen Arbeiterinnen über 1s Jahren, welche ein Hausweſen beſorgen haben, auf ihren Antrag eine 1½ tagspauſe gewährt? fündige Mi „Werden nicht Arbeiterinnen entgegen der des 8 137 Abſ. 5 der Gewerbeordnung während der erſten Wochen nach ihrer Niederkunft beſchäftigt oder iſt, ſofern eine Beſchäftigung während der folgenden 2 Wochen ſtatt⸗ Fnndet; das Zeuguniß eines approbirten Arztes, welches dieſe Beſchäftigung für zuläſſig erklärt, beigebracht worden? „Sind in ben Arbeitsräumen, in denen jugendliche Arbeiter beſchäftigt werden, der Auszug aus den geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen und das Verzeichniß der jugendlichen Arbeiter gusgehängt? „Stimmen die Angaben dleſes Verzeichniſſes über Arbeits⸗ zeit und Pauſen mit der der Ortspolizeibehörde gemachten Anzeige überein? „Stimmen die in die Verzeichniſſe eingetragenen jugenplichen Arbeiter mit dem Befunde und mit den vom Arheitgeber verwahrten Arbeitsbüchern überein? „Stimmen Arheitszeit Und Pauſen der jugendlichen Arbeiter mit den geſeßlichen Vorſchriften unb den auf den Verzeich⸗ niſſen eingetkagenen Angaäben überein? „Wenn für die Anlage nach 88 1888, 139, 1898 Abf. 1 Ziffer 2 bis 4 und 154 Abſ. 5 Ausnahmen zugelaſſen oder nach 8 1896 Abſ. 1 Ziffer 1 Beſchränküngen N ſind, ſo iſt ferner fenzuſ hen ob die Nacdee ung der Arbeiterinnen und jugen 19 Arbeiter in Ueberein mmung mit dieſen beſonderen Anor 0 ſtattfindet. Dabei find die Formulare V un zu benützen und in dieſelben die in g 160 Abſ. 1 Z. 2 vorgeſeheuen Einträge zu be⸗ wirken, ſowie zutrefſendenfalls auf das ausgehängte Verzeichniß U die Vermerke üher die vorgenommene Nachſchau zu ſetzen. Auf 1. Juli laufenden Jahres ſehen wir der Anzeige über den Vollzug entgegen, Mannheim, den 1. Juni 1896, Großh. Bezirksamt: teiner. * Verſteigerung von Bauplätzen. No. 15,478. Die Stadtgemeinde Mannheim läßt am Montag, den 15. Juni d., Nachmittags 3 Uhr im Rathhauſe 2. Stock Ammer No. 14 die nachverzeſchneten ſtäd⸗ tiſchen Bauplätze öffentlich zu Eigenthum verſtelgern und zwar: ——éu—;——2————b—— — 8⁰ 2[S 2 88 8 38 5— 4 Bauplatz⸗Bezeichnung S 8 S28 2 2 l Mark A. Friedrichsrifig.„No. 14 453,60 104½4 50 2„„ 372,11 87,50 50 5 18 367,98 87,50 50 4„„% 459,39268,22 50 jugleich Parkſtraße.„ 2 (Grplatz zuſammen& 1658,08 547½66 50 Parkſtraße No. 449,55 75,15 45 1 464,95 75,15 45 3J 480,21 75,15 45 „5 VVfT 495,1 75,15 45 510,57 75,15 45 D 435,92 71,80 45 0 368,58 86,65 4⁵ 18 en* 2 8 zugl. Roſengartenſtraße„ 25 388,54 90,00 4⁵ Bosencrtanſt 17 oſengartenſtraße 8 zugleich Lameyſtraße„„ 16 828,80 975 45 Eckplat) Roſengartenſtraße„ 17 327512— 4⁵ 7 396,80— 45 330,12— 45 Nanehtadefee 448,65— 45 464,02— 45 zuſammen B 5878,14[ 624,20 7⁵ Das Vorgartengelände wird zum feſten Preiſe von 10 M. pro qm bexechnet. Die Pläße werden zuerſt einzeln, dann zuſammen ausgeboten und find die Angebote jeweils nach Einheitspreiſen pro qm ein⸗ Waugge ie Angebote in der Verſteigerung im Einzelnen, wie im können nur angenommen werden, wenn mindeſtens die Anſchlagspreiſe geboten werden. er Verſteigerung im Klumpen werden die Preiſe bei der Einzelverſteigerung und wenn in letzterer ein Angebot auf den einen oder andern Platz nicht eingelegt wurde, die An⸗ ſchlagspreiſe der nicht angebotenen Plätze mit den für die ange⸗ botenen Plätze erzielten Preiſen für das ganze Areal zuſammen⸗ erechnet, in folgender Weiſe zu Grunde gelegt und darnach der inzelpreis feſtgeſtellt. Die Zuſammenrechnung nach Schluß der Verſteigerung im Einzelnen wird in ver Weiſe ſtattfinden, daß die Preiſe für die Plätze am Friedrichsring für ſich und die Preiſe für die ührigen Plätze für ſich, für beide Kategorien alſo getrennt, berechnet und für jede Kategorie nach dem Quadratmeter ausgeſchlagen werden. Die Weitergebote beim Klumpenverkauf ſind anſchließend an die ſo berechneten Durchſchnittspreiſe für die Plätze am Fried⸗ richsring, wie für die üÜbrigen Plätze nach Quadratmeter einzu⸗ legen unb für Platze beider Kategorien gleichmäßig maßgebend. Plan mit Meßurkunde und allgemeine 1 eee ungen liegen bis zum Verſteigerungstermine in der diesſeitigen Regiſtratur Rathhaus 2. Stock No. 17/18, zu Jedermanns Ein⸗ ſicht auf. Die Steigerer, welche im Einzel⸗ wie im Klumpen⸗ verkauf den notariellen Zuſchlag erhalten, haben mit den Bürgen am Schluſſe der jeweiligen Verſteigerung das Verſteigerungs⸗ protokoll mit zu ue icen 10883 Mannheim, den 28. Mai 1896. Stadtrath. Bräunia. Lemp. und Kreis⸗ Detannkmachung. Kanaliſation der Stadt Mannheim betr. 9˙2 Nr. 23346 J. Der Stadt⸗ rath Mannheim hat über die Ableitung der Schmutzwaſſer aus dem Stadtgebtet nach dem Rhein ein Projektin allgemeinen Grund⸗ zügen eingereicht. Pläne, Be⸗ ſchreibung und Erläuterungen liegen während 14 Tagen von Auͤsgabe dieſes Blattes auf der Regiſtratur Gr. Bezirksamts zur Einſicht der 12 5 5 ie Das Projekt ſteht für Schmutzwaſſer aus dem Stadt⸗ thelle links des Neckars Dücker⸗ anlage durch den Neckar, ſodann Erſtellung einer Pumpſtation auf der bechten Neckarſeite und Druckleitung bis zum Rhein unterhalb der Oppauer Fähre vor und will die Abſchwemmung der Fäkalten mittelſt der Anlage offen halten. Etwaige Einwendungen gegen das Proſect ſind innerhalb der Auflageftiſt dahier geltend zu machen, widrigenfalls alle nicht auf privatrechklichen Titeln be⸗ ruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. 10991 Rannheim, den 1. Juni 1896. Größh. Bezirksamt: Frhr. Rüdt. Bekanntmachung. Die Preſſe betr. (182) No. 4181811. Die Kgl. Stagtsanwaltſchaft Berlin hat gemäß 8 328 des Reichs⸗Preß⸗ Geſetzes die Beſchlagnahme der Broſchüre„Das Geheimniß des Ceremonienmeiſters von Karl Fürſt von... Zurich, Verlag von Caeſar Schmidt, 1896 verfügt. Dies bringen wir mit dem Anfügen zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß gemäß 8 28 des Reichs⸗ preßgeſetzes die Verbreitung der von derſelben getroffenen Druck⸗ 17 oder der Wlederabdruck er die ee veran⸗ laſſenden Stellen unſtatthaft iſt. Wer mit Kenntniß der ver⸗ fügten Beſchlagnahme dieſer Verfügung entgegenhandelt, wird mit Geld bis zu 500 Mark oder mit Gefängniß bis zus Monaten beſtraft. 11015 Mannheim, den 5 Juni 1896. Größh. Bezirksamt: v. Grimm. Bekanntmachung. Zur Verſammluug des Bür⸗ gerdusſchuſſes wurde Tag auf Donnerſtag, 11. Juni 1896, Nachm. 3 m. 3 Uhr in den großen Rathhausſaal dahier anberaumt. ſe Tagesordnung ver⸗ zeichnet folgende Gegenſtände: 1. Herſtellung von Straßen u. Verkauf von Bauplätzen in der öſtlichen Stabterweiterung. 2. Genehmigung der ECredit⸗ überſchreitungen bei Ausführung der NRanaliſation der Wallſtadk⸗ ſtraße und der Rheinhäuſerſtraße. 3. Verlüngerung des Ueber⸗ laufs vom Brauekei⸗Ranal jen⸗ ſeits des Neckars. .Geländetauf 1 1 Gebrüder Hoffimann in der öſtlichen Stabdt⸗ erweiterung. 5. Verkauf eines Theiles des alten Meerfeldweges an Georg Waibel und Adam Boſſert, 6. Herſtellung einer öffentlichen Anlage auf dem Platze K 6. 7. Verlängerung der Ver⸗ wendungsfriſt für die Mittel zur Erbauufig eines zweiten Schul⸗ hauſes jeſtſeits Neckars. 8. Errichtung eines Krieger⸗ denkmals in der Stadt Mann⸗ heim. 19. Verwendung des Ueber⸗ bonſſe der ſtädt. Sparkaſſe aus em Jahr 1895. 10. Die Ausdehnung der Oienſt⸗ und Gehaltsorbnung auf die Beamten der ſtädt. Sparkaſſe und des Leihhauſeß, Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung hier⸗ mit eingeladen. 1162ʃ Maunheim, den 1. Inni 1896. er Stadtrath: Beck. — Winterer. II. Steigerungs⸗ Ankündigung. Der Gemeinſchaftstheilung wegen und auf Anträg der Eigen⸗ thümer wird das zum Nachla der Frau Chriſtian Burkhar Zielke Wittwe von hier gehörige Rachbeſchriebene Wohnhaus am Freitag, den 19. Juni 1896, Nachmittags 3 uhr im Amtszimmer des Unterzeich⸗ neten D 1, 8 dahier öffentlich zu Eigenthum verſteigert, wohei der Zuſchlagerfolgt wenn der Schätz⸗ üngspreis aüch nicht geboten wird 10973 Beſchreibung des Wohnhauſes: Das Wohnhaus Lit. EK e„ 1 dahier, neben Philipp Rühl Ehe⸗ leuten und Johann Baumann, geſchätzt zu 55000 Mk. ie Steigerungshedingungen können im Amtszimmer des Unterzeichneten eingeſehenwerden; auch wird Abſchrift derſelben auf Antrag u. auf Koſten des Antrags⸗ ſtellers—5 Mannheim, 30. Mai 189. Großh. Notar: Herrmann. Semsatienelll 50% aller 3 Caubſtummen u. Zdioten ſind heilbar. Broch. gegen 1 in Marken. 1 Heilanstalt Hoyerswerda i. Sohl. Mk. 0969 Burgplatz 2. Montag, 8. Juni d.., Vormittags 11 Uhr werde ich im Börſenlokale im Auftrag des Herrn Rechtsan⸗ walts Dr. Weingart hier 200 Sack Läplata-Mais à 100 Ko. netto, lieferbar ſofort ab hier, gegen drei Monats⸗ accept, nach aufliegendem Muſter ſoſ Art. 348.⸗G.⸗B. öffent⸗ ich verſteigern. 10990 Mannhelm, 5. Juni 1898. reimüller, Gerichtsvollzteher. Iwangs⸗Verſteigerung. Montag, den 8. Juni d. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4½5 im Vollſtreckungswege: 11024 1 Silberſchrank, 1 Stehpult, 1 Real mit Abſchluß, 1 Wand⸗ ſchränkchen, 3 Muüſterkäſtchen, 1 Nähmaſchine, 1 Spiegelſchrank, ein Sekretär, Waſchkömmoden, Nachttiſche, Bilder, Kommoden, z Chiffonier, Wener⸗ Spiegel, Regulateur, Pfeiler⸗ ſeinber et P ſtänder, ein Klapp⸗Tiſch gegen Baarzahlung Fffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, den 5. Juni 1896. uttexer, Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. Iwangs⸗erſteigerung. Moutag, 8. Juni Nachm. 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal d 4,5 verſch. Kommoden, Nachttiſche mit und ohne Marmorplatte, 2 Pianinos, 3Herrſchaftswagen, 1 Grabdenkmal, 1 Gedenktafel, Schränke, 2 Büffets, 1 Laden⸗ einrichtung beſtehend in: 8 Realen, 1Mehlkaſten, 3 Theken, 1 Schreibpult, 1 Faßbock, ferner 1 Kiſte Feuerzeug, 1 Fäßchen Cacgo, 1 Korb⸗ Flaſche mitf Tokayer, 1 mit Malaga, 2 Kiſten Eichorien, 3 Mille Zigarren, 1 Bücher⸗ ſchrank, 14 Bände Brockhaus Converſ.⸗Lexikon, mehrere Ka⸗ napees, Regulateure, Spiegel, Bilder, 1 Fäßchen Cognak, Chiffoniere, Ovaltiſche, 2 Näh⸗ maſchinen, 3 aufgerüſtete Bet⸗ ten, darunter eins mit eiſerner Bettſtelle, 2 Waſchkommoden mit Marmorplatten, 1 Secre⸗ tär, 1 Copirpreſſe mit Tiſch⸗ chen, 1 Aktenſchrank, 1 dop⸗ pelter Schreibpült, 2 Comp⸗ toirſtühle, 1 Tachograph, 1 *. gah⸗ 5 großer Eisſchrank, 1 Faß m 45 fit. Branntwein, 1 Korb⸗ flaſche Zwetſchgenwaſſer, 10 Hobelbänke, 4 neue Bettladen, 1 Schreibtiſch, 1 Tafelklavier, 1 Plüſchgarnitur, 1 Bord⸗ u. 1 Pritſchenwagen, 4 Fäſſer, 1 Ständer, 1 Billard 11018 Aadun e e egen Baar⸗ zahlung 170 ich derpzagern. annheim, 6. Juni 1896. ibſchenberger, Gerichtsvollzieher. Fahrniß⸗Verſteigerung. Dienſtag, den 9. d. Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich in Lit. F 5, 5, parterre folgendes: 11081 Weißzeug, Stiefel, Bilder, Spiege 1 ee Bettlade mit Roſt u. Matkatze 1 Vaſch⸗ kommode und 1 Nachttiſch mit Marmorplatten, 1 Kommdde, 1 Büffet, 1 opal Tiſch, 1 Chiffonter, 1 Divan, 1 Canapee, ein Leib⸗ ſcte Küchenſchrank, 2 Eis⸗ ränke, ine, 1Flaſchen⸗ rank, 2 Conſo ſonſt erſchiedenes. Daniel Aberle. e un Mis.,( erkündigungsblakt. ſHeffenfliche Perſteigerung. Feinſte gvoße dickrückige Matjes⸗Häringe (Oastlebay) Malta-Kartoffeln Gemüse-Conserven zu Fabrikpreiſen Compotfrüchte in Doſen u. 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Nachmittags 3 Uhr Predigt, Herr Kirchenrath Greiner. Stadtmiſſion. Gvaugeliſches Vereiushaus, K 2, 10. Sonntag Vormittag 11 Uhr Sonntagsſchule Nachmittagz s Uhr Predigk. Herr Skadtvikar Walther. Montag Ahbeiſd 8/ Uhr Bſbelſtunde des Männer⸗ und Jünglings⸗Vereins. Herr in Mittwoch Abend 8½ Uhr algemeine Blbel⸗ unde. Donnerſtag Abend 81½ Uhr Bibelſtunde der Jugend⸗ abtheklung des Jünglingsvereins. Kinderſchule, Traitteurſtr. 9b. Sonntag Abend 3½ Uhr allgemeine Bibelſtunde⸗ 1 eitg Abend 8½ Uhr allgemeine Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlit Sonntag, 7. Junt. Pfarrer eingeladen. Tanrentiuskirche(Neckarvorſtadt). 7 Uhr Frühmeſſe. ½9 Uhr Singmeſſe mit Previgt. ½10 1 Prabſgt un 80 amt. 5 Ehriflenlchre. ½83 Uhr ſeterll e Vesper. 8 Uhr Frohnleichnamsandacht. In der Oktap iſt an Werktagen um 7Uhr Amt, vor ausge⸗ ſetztei Allerheiligſten und Abends 8 Uhr Frohnleichnamsanvacht. Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, den 7. Juni, um 10 Uhr Gottesdienſt. Todes-Anzeige. 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