en Us⸗ en-⸗ tr., 18, 349 71 76 ö . Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte 95 unter Nr. 2672. (Badiſche Bolkszeitung.) Abonnement: 60 Pfg. monatlich, Beingerlohn 10 Pfg. monatlich, Jurch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Golonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Daoppel⸗Rummern 5 Pfg. E 6, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Srleſeuſte und verbrritelſtt Ztitung in Maunhein und Augegend. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Tgetez Chef⸗Redakteur Dr. H. Lagler. für den lokalen und prov. Theil (Mannheimer Volksblatt.) Ernſt Müller, für den Ne Kar pfel. Rotationsdruck und Verlag der Haas'ſchen Büch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Wolſchen iſt Eigenthum des kaf oliſchen „Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. 19 E 6, 2 Nr. 153. Reiſe⸗Abonnements und Saiſon⸗Abonnements. 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Bei längerem Aufenthalte an ein und demſelben Ort iſt das außerordentlich billige Abonnement bei den be⸗ treffenden Poſtanſtalten entſchieden der direkten Streifbandſen⸗ dung vorzuziehen. Expedition des„General⸗Anzeigers“ (Mannheimer Journal). Zur Lage auf Kreta. Die„Times“ erfährt aus Konſtantinopel(2. Juni), daß die ſechs Botſchafter der Großmächte die Pforte zur Vorficht bei der Unterdrückung des kretiſchen Aufſtandes gemahnt hätten. Namentlich der ruſſiſche Geſchäftsträger habe ſehr eindringlich gewarnt und habe erklärt, daß eine Nieder⸗ metzelung der Chriſten eine Einigung Europas gegen die Türkei zur Folge haben würde. Aus Athen, 30. Mai, wird der„Polit. Corr.“ geſchrieben: Jedermann kann ſich leicht vorſtellen, welche Erregung in Griechenland, wo man ohnehin ſo oft, um nicht zu ſagen un⸗ ausgeſetzt, durch die kretiſchen Zuſtände in Athem gehalten wird, durch die letzten Eingriffe auf dieſer Inſel geweckt worden iſt. Die kretiſche Parteigruppe in Athen erhebt den Ruf, daß die Zeit gekommen iſt, wo die griechiſche Regierung für den Schutz der chriſtlichen Bevölkerung auf Kreta nicht mehr bloß mit diplomatiſchen Actionen, ſondern mit Thaten eintreten müſſe, mit welcher Aufforderung im Grunde nichts Anderes gemeint iſt, als die Beſitzergreifung Kretas durch Griechenland. An den leitenden Stellen in Athen hat man jedoch in der Beurthei⸗ lung und Behandlung der augenblicklich brennend gewordenen kretiſchen Frage die gleiche Ruhe bewahrt, wie bei den nicht allzu ſeltenen Anläſſen der letzten Jahre, wo an dem Frieden im Orient gerüttelt wurde. Von dem Entſchluſſe geleitet, auch angeſichts der jetzigen Verwicklung eine unanfechtbar korrekte Haltung zu bewahren, und in der Erkenntniß der ſchweren Ver⸗ antwortung, welche Griechenland zur Zeit durch eine„Politik der That“ mit dem bezeichneten Endziele auf ſich laden würde, hat ſich das atheniſche Cabinet zu keinem Schritte hinreißen laſſen, der ſo gedeutet werden könnte, als ob es Hand auf das kretiſche Gebiet legen wollte. Selbſtperſtändlich ſind hierbei auch die Rathſchläge, die dem atheniſchen Cabinet ſeitens der Vertreter der Großmächte ertheilt wurden, nicht ohne Einfluß geweſen. Nun iſt aber, wenn der Eintritt von Verwicklungen verhütet werden ſoll, dringend geboten, daß die Ruhe auf Kreta möglichſt raſch her⸗ geſtellt werde. Die Nachrichten, die von der Inſel kommen, bieten ein wechſelndes Bild; nach den letzten Meldungen ſcheint in der Lage eine kleine Beſſerung eingetreten zu ſein. Von großem Werthe war jedenfalls die unverzögerte Entſendung von Schiffen der Großmächte nach den kretiſchen Gewäſſern, denn der Anblick eines ſolchen internationalen Geſchwaders verfehlt bei der orientaliſchen Bevölkerung nie ſeine Wirkung und die etwaige Luſt der Mohammedaner zu Chriſtenmetzeleien wird durch das Erſcheinen gepanzerter Koloſſe ſehr gedämpft. Gegen⸗ uͤber den Machthabern in Konſtantinopel kann jedoch nicht oft genug betont werden, daß zur Herſtellung einigerwaßen nor⸗ maler Zuſtände auf Kreta weder das Erſcheinen fremder Schiffe noch die Enthaltung Griechenlands von jeder activen Einmeng⸗ ung in die kretiſchen Angelegenheiten und eben ſo wenig die jetzigen militäriſchen Repreſſivmaßregeln genügen. Es iſt viel⸗ mehr eine unabweisbare, bisher verſäumte Pflicht der Pforte, auf die Gemüther durch die möglichſte Berückſichtigung der Be⸗ ſchwerden der Kreter hinzuarbeiten. Die Hauptquelle der Un⸗ zufriedenheit auf der Inſel iſt bekanntlich wirthſchaftlicher Natur; die türkiſche Regierung ſchien wiederholt zur Abhülfe in dieſer Richtung bereit zu ſein, ohne daß der Verheißung die That gefolgt wäre. Wenn es der türkiſchen Regierung mit der Ab⸗ Sonntag, 7. Juni 1896. ſicht, der fortwährenden Bedrohung der allgemeinen Ruhe durch die Gährungserſcheinungen auf Kreta ein Ende zu ſetzen, ernſt iſt, dann darf ſie, ſobald einmal die nothwendig gewordene Repreſſivaction ihren Zweck erfüllt hat, nicht länger mit Wohl⸗ fahrtsmaßregeln zur Milderung des Nothſtandes auf Kreta zoͤgern. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 7. Juni. „Die folgende„Reſolution“ iſt zur dritten Berathung des Entwurfs eines Börſengeſetzes von den Grafen v. Arnim und v. Kanitz eingebracht worden: Der Reichstag wolle be⸗ ſchließen, den Herrn Reichskanzler zu erſuchen, in Rückſicht auf die durch das Verbot des börſenmäßigen Terminhandels in Getreide und Mühlenfabrikaten nothwendig werdenden Veränderungen des Geſchäftsverkehrs an den Produkten⸗ börſen, ſowie behufs Abſtellung der auf dem Locomarkt u. A. in 5 auf die Preisfeſtſtellung hervorgetretenen ſchweren Mißſtände dem Bundesrath reſp. den Landesregierungen nachſtehende Geſichts⸗ punkte bei Beſchlußfaſſung über die Organiſation der Produkten⸗ börſen zur Berückſichtigung zu empfehlen. 1. Für Geſchäfte, welche an deutſchen Produktenbörſen abge⸗ ſchloſſen werden, ſind amtliche Regiſtrirungsſtellen zu ſchaffen, bei welchen die an der Börſe abgeſchloſſenen Geſchäfte nach Umfang, Preis und Qualität des Objektes ohne Nennung der Contrahenten anzumelden ſind. Commiſſionen, beſteheud zu drei gleichen Theilen aus Land⸗ wirthen, Müllern und Händlern, haben nähere Beſtimmungen darüber zu treffen, welche Grundſätze bezüglich der Qualitäts⸗ unterſchiede der verſchiedenen Getreideſorten behufs Herbei⸗ 19 5 angemeſſener Getreidepreisnotirungen aufzuſtellen nd. 8. Fro u von Streitigkeiten über auf Grund von roben un uſtern abgeſchloſſene Geſchäfte ſind Sach⸗ verſtändigen⸗Commiſſionen zu bilden, beſtehend aus unpartei⸗ iſchen, dem Handel, der Jandwirthſchaft und der Müllerei angehörigen Sachverſtändigen, welche von dem Namen des Eigenthümers des Streitgegenſtandes keine Kenntniß haben. Unterzeichnet ſind: Graf v. Arnim. Graf v. Kanitz. Dr. v. Buchka. v. Dallwitz. Haake. Jacobskötter, v. Kar⸗ dorff. Dr. Kropatſcheck. Dr. v. Levetzow. Freiherr v. Man⸗ teuffel. Nauck. v. Normann. Pauli. Reichmuth. Rettich. Graf v. Roon. Graf v. Schlieffen⸗Schlieffenberg. Will. : Die endliche Einbringung der Vorlage bezüglich der Zwangsorganiſation des Handwerks beim preußiſchen Staatsminiſterſum bringt die Erhebungen in Er⸗ innerung, welche das ſtatiſtiſche Amt im vorigen Jahre über „Verhältniſſe im Handwerk“ angeſtellt hat. Wir haben ſ. Zt. die Reſultate dieſer Erhebungen in allen weſentlichen Punkten mitgetheilt, ſo daß es unnöthig erſcheint, dem Vorgange eines hieſigen Blattes zu folgen, welches aus dem oben erwähnten Anlaß die geſammten Erhebungsergebniſſe nochmals wiedergibt. Auf die Aufzählung der in dem Erhebungsgebiet vertretenen 98 Handwerke und Handwerksſpezialttäten und die Darſtellung der Häufigkeit des Vorkommens jedes einzelnen Handwerkes, die wir damals für überflüſſig erachteten, dürften die Leſer wohl auch heute gern verzichten. Wenn wir wiederholen, daß nach jener Enquete in den ſtädtiſchen Bezirken des Erhebungs⸗ gebietes 23,3 Handwerksmeiſter und 43,5 Hülfsperſonen, in den ländlichen Bezirken 28,3 Handwerksmeiſter und 23,9 Hilfs⸗ perſonen auf 1000 Einwohner kommen, daß in den ſtädtiſchen Bezirken 58,5 pCt. der Meiſter mit Perſonal arbeiten, in den ländlichen Bezirken nur 39,1 pCt., daß endlich die Bildung von Berufsinnungen, ſobald man über die Zahl 10 als Mindeſtmitgliederzahl für eine Innung hinausgeht, nicht nur bei der Beſchränkung auf die perſonalbeſchäftigenden Hand⸗ werksmeiſter, ſondern auch bei der Heranziehung der ohne Per⸗ ſonal arbeitenden Meiſter zur Innungsbildung, mit der That⸗ ſache zu rechnen hat, daß die Mehrzahl der Handwerke, namentlich auf dem platten Lande, uͤberhaupt nicht korporirt werden können, ſo haben wir das Weſentliche über die Ergeb⸗ niſſe der Enquete hinſichtlich der örtlichen Vertheilung der Handwerke mitgetheilt. Fügen wir hinzu, daß 96,8 pCt. aller von der Enquete ergriffenen Handwerksmeiſter ſich als hand⸗ werksmäßig vorgebildet erwieſen, und daß 80,6 pCt. von dieſen eine Lehrzeit von mehr als zwei Jahren durchgemacht haben, ſo iſt die Quinteſſenz der„Erhebungen“ wiederholt, ſo⸗ weit dieſe auf die Frage des Befähigungsnachweiſes Bezug hatten. Eine ſolche kurze Rekapitulation der Ergebniſſe der vorjährigen Erhebungen über die Verhältniſſe im ein⸗ heimiſchen Handwerk, mag nicht ohne Werih ſein; eine ein⸗ gehendere Wiederholung iſt überflüſſig. Als viel wichtiger er⸗ ſchiene es, wenn Seitens der Regierung endlich die Reſul⸗ tate jener Studienreiſe, welche im Sommer vorigen Jahres Beamte des Reichsamis des Innern und des preußtſchen Handelsminiſteriums nach Oeſterreich unternahmen, zum Zwecke der Feſtſtellung der Erfahrungen, die man mit der öſterreichiſchen Zukunftgeſetzgebung gemacht hat, veröffentlicht würden, wie es ſ. Z. zugeſagt wurde. Dann wuͤrde man das Pendant zu dem Bilde haben, welches die Erhebungen über die einheimiſchen Handwerksverhältniſſe bieten. * Am 4. d. M. iſt die franzöſiſche Regierung mit der neuen Steuervorlage vor die Deputirten ge⸗ treten, und man wird ſehr erregte Debatten darüber zu er⸗ 2 (gelephon⸗Ar. 870 warten haben. Die vorgeſchlagene Abgabe auf die Rente wird eigentlich von keiner einzigen Partei gut geheißen. Seine Er⸗ ſparniſſe oder die Ausſicht, ſolche zu machen, verringert zu ſehen, das iſt für den Franzoſen der Mittelklaſſen, deſſen Traum j0 darin beſteht, einſt als Rentier, wenn auch nur als kleiner, ſeine Tage zu beſchließen, ſo ziemlich das Schlimmſte, was ihn betreffen kann. Selbſt die Gemäßigten veröffentlichen fort⸗ während lange Proteſtartikel gegen die neue Abgabe und zeigen alle Nachtheile, die eine ſolche mit ſich bringen muß, aber thun allerdings das Eine nicht, was ebenſo dringend nöthig wäre, nämlich anzugeben, in welch' anderer Weiſe den nothleidenden Finanzen Frankreichs aufgeholfen werden könnte. Daß die Beamtenzahl und die der Soldaten vermindert werden ſoll, iſt zwar ſchon öfter mehr oder weniger ſchüchtern angedeutet worden, aber Jeder weiß, daß keine Regierung in dieſer Richtung vor⸗ gehen wird. Neue Einnahmequellen müſſen aber erſchloſſen werden, denn nicht allein hat die Kammer die Abſchaffung einiger Abgaben, wie z. B. die auf hygieniſche Getränke beſchloſſen, ſondern das jetzige Finanz⸗ und Steuerſyſtem hat ſich auch als unzureichend erwieſen. Deshalb hat die neue Abgabe trotz der Abneigung dagegen alle Ausſicht, angenommen zu werden. Die päpſtliche Miſſion nach Schoa zur Be⸗ freiung der italieniſchen Gefangenen aus den Händen Meneliks wird in den italieniſchen Blättern beſprochen. Die ge⸗ mäßigten Liberalen und ſelbſt die Radikalen zeigen ſich erfreuf, während die Freunde Crispis darin eine Abdikation der Laien⸗ Idee gegenüber der triumphirenden Staatskirche ſehen. Abg. Fortis äußerte: Gelingt die Miſſion, ſo werden die Prieſter den Bauern auf dem Lande ſagen:„Seht, der Staat giht Eure Kinder der Sklaverei preis und der Papſt ſchenkt ihnen die Freiheit“. Andere Blätter führen gleichfalls aus, daß der Akt Leo's XIII. nicht vom Standpunkte der Barmherzigkeit zu betrachten ſei, der Papſt ſei ein Prätendent und ein unver⸗ ſöhnlicher Widerſacher der Reichseinheit. Seine Miſſion berge unter der humanitären Hülle einen politiſchen Zweck, der nicht gleichgültig laſſen könne, Leo XIII. benütze jede Gelegenheit, um ſeine Sache wirkſam zu fördern und die gegenwärtige komme ſeiner Politik wirkſam zu ſtatten, denn die Befreiung der Gefangenen werde vom Volke leidenſchaftlich herbeigeſehnt und die Ohnmacht des Staates erſcheine mit jedem Tage offen⸗ kundiger. Die Regierungspreſſe zeigt dem gegenüber das Beſtreben, die politiſche Bedeutung des Ereigniſſes möglichſt abzuſchwächen, offenbar um einer weiteren peinlichen Polemik vorzubeugen. Die offiziödſe„Fanfulla“ ſpricht es unverhohlen aus, daß der hochherzige Akt des Papſtes die von hoher Achtung für Kirche und Gewiſſensfreiheit durchdrungene Politik des gegenwärtigen Cabinets ins rechte Licht ruͤcke; doch ſei der Schritt des Papſtes nicht unter dem Einfluſſe einer beſonderen politiſchen Wendung erfolgt. Man dürfe daher den Eindruck, den die Großmuth Leo's XIII. hervorrufe, durch unzeitgemäße Betrachtungen nicht trüben. »Zur Kataſtrophe auf dem Chodynſki⸗Felde ſchreibt die„Now. Wr.“:„Wo liegt die Schuld? In der Menge ſelbſt oder im Fehlen der noͤthen Vorſichtsmaßregeln? Der Unfang des Unglücks iſt durch den Umfang der ungeheuren Menge bedingt, die ſich zum Volksfeſte verſammelt hatte. Als in dieſer Millionen⸗Menge die Verwirrung und das Gedränge begonnen hatten, war natürlich keine Polizeigewalt im Stande, die Ordnung wieder herzuſtellen, bevor ſie ſich von ſelbſt wie⸗ der hergeſtellt hatte. Waren aber Vorſichtsmaßregeln ergriffen worden? Dem Anſcheine nach nicht in genügendem Maße nnd jede Zufälligkeit, jede nicht planirte Grube, jeder nicht zuge⸗ ſchüttete Graben auf dem Chodynſki⸗Felde mußte die Zahl der Opfer vergrößern. Die Vertheilung mußte natürlich nicht an einem Orte vorgenommen werden, ſondern an vielen Punkten Moskaus, das an Plätzen, die zu Volksfeſten geeignet ſind, keinen Mangel hat. Hierdurch wäre die Volksmaſſe getheilt worden. Alle dieſe hinterher ertheilten Hinweiſe und Rath⸗ ſchläge müſſen aber vor der Größe des Unglücks verſtummen — eintauſend zweihundert Menſchenleben. In dieſem Kummer, in dieſer durch die Plötzlichkeit des großen Unglücks verurſach⸗ ten Niedergeſchlagenheit, wirkt der warme Antheil, den Ihre Majeſtäten der Kaiſer und die Kaiſerin an den Verunglückten, an dem Schmerz ihrer Familien genommen, der von der tiefen Empfindſamkeit eines großen Herzens Zeugniß ablegt, wie die heilende Stimme eines Tröſters. Wo das Volk traurig und niedergeſchlagen iſt, wo ſein erſchüttertes Herz Troſt ſucht, da erwartet es ihn von ſeinem Kaiſer, von Seinem Mitgefüͤhl, Seinem Antheil. Jeder aufrichtige Kummer iſt hilflos und die Stimme des Mitgefühls iſt am meiſten im Stande, Muth einzuflöͤßen und ſeeliſchen Kummer zu/ tröſten.“ — Aus dem Parteileben. * Köln, 3. Juni. In der geſtern abgehaltenen Vorſtandsſitzung des nationalliberalen Vereins in Köln wurde nach ſehr eingehender Darlegung der Bedeutung des bekannten 8 8 des Richtergeſetzes durch Geh.⸗Rath Knebel einſtimmig folgende Reſolution gefaßt und an die nationalliberale Fraktion des Abge⸗ ordnetenhauſes gerichtet: Der Vorſtand des nattonalliberalen Ver⸗ eins in Köln, ſich einig wiſſend mit der Kundgebung des national⸗ liberalen Centralcomites der Rheinprovinz vom 12. April d.., aibt —— 2. Seite! Generaf? Anzeiger! Maunbeim 7. Jodl. einſtimmig ſeiner Befriedigung Nusdruck über die feſte und einheit⸗ liche Haltung der nationalliberalen Fraktion des fanen des dde gegenüber dem von der Staatsregierung vorgeſchfagenen f 8 des Ge⸗ ſetzentwurfes betreffend die Richterbeſoldungen u. ſ.., hält die gegen dieſen Geſetzesvorſchlag erhobenen Bedenken zum großen Theil für zutreffend auch auf den vom Herrenhauſe am 20, v. M. neu be⸗ ſchloſſenen 8 8 und ſpricht die Hoffnung aus, daß die nationalliberale Fraktion des Abgeordnetenhaufes einmüthig auch den letztern Vor⸗ ſchlag ablehnen werde. In derſelben Sitzung wurde auch ein Schreiben des Oberreichsanwalts Hamm aus Leipzig verleſen, in welchem derſelbe ſeinen Dank für die von dem nationalliberalen Verein überreichte Adreſſe ausſpricht und den nationalliberalen Ideen in Köln den beſten Erfolg und endlichen Sieg wünſcht. Ansbach, 5. Juni. Die von den Konſervativen hierher ein⸗ berufene Wäh lerverſammlung nahm einen ſtürmiſchen Ver⸗ lauf. Der Kandidat Hufnagel wurde wiederholt durch wüſtes Johlen und Schreien ſeitens roher Burſchen am Sprechen gehindert, End⸗ lich gelang es der Intervention des ſoz.⸗dem. Führers Gundel und des konſ. Führers Schrempf aus Stuttgart, Ruhe zu ſchaffen. Dr. Quidde trat für Dr. Conrad ein und beleuchtete das Vorgehen Huf⸗ nagels, der konſervativen Partei beitreten, aber das Recht freier Abſtimmung ſich wahren zu wollen, als undurchführbar. ————é— Parlamentariſches. Löwenberg, 4. Juni. Die Konſervativen des hieſigen Wahl⸗ kreiſes haben als Kandſdaten für die bevorſtehende Reichstags⸗ erſatzwahl einſtimmig den Zrafen Noſt is auf Zobten aufgeſtellt, für den auch die Nationalliberalen, das Cenkrum Und der Bund der Zandwirthe eintreten werden. Die freiſinnige Volkspartei hat den Rektor Kopſch⸗Berlin als Kandidaten aufgeſtellt. ———————•— Deutſches Reich. Fraukenhauſen, 4. Juni. Kyffh äuſerfeier. Außer 50 Ghrengäſten und Ehrenmitgliedern der Kriegervereine, unter denen ſich auch Prinz Hermann von Sachſen⸗Weimar und Reichskanzler ürſt Hohenlohe befinden, werden zur Einweihung des Kyfhäufer⸗ enkmals hier gegen 1000 Mann, davon 500 in Freiquartieren, in der Zeit vom 16.—19. Funi untergebracht. Die thüringer, bayriſchen würtkembergiſchen, babiſchen Kriegervereinsmitglieder werden hier ſämmtlich einquartiert; desgleichen der größere Theil des zur Feier befohlenen Militärs, der aus einer vom rudolſtädter Bataillon ge⸗ Häldeten Ghrenkompagnie in Stärke von 374 Mann, einer weiteren Kompagnie dieſes Bataillons, der Regimentskapelle des 96. Regi⸗ ments, dem Trompeterkorps des 12. Huſaren⸗Regiments, einer Schwadron dieſes Regiments, einer Kompagnie des 71. Regiments und einer Batterie Axtillerie beſtehen wird. Die Kommandeure der 8. Diviſion, der 16. Infanteriebrigade und des 96, Regiments nebſt Adjutanten ſind ebenfalls geladen, ſowie 10 Offiziere des rudol⸗ ſtäbter Bataillons. Berlin, 5. Juni. Der„Reichsanzeiger» meldek: Dem Wirk⸗ lichen Legationsrakh, Vortragenden Rath im Auswärtigen Amte Mumm pon Schwarzenſtein, wurde die Kammerherren⸗ bürde verliehen. 7 Aus Stadt und Land. Manuheim, 7. Juni 1896. Herſtellung von Straßſen und Verkauf von Bauplätzen in der öſtlichen Stadterweiterung betr. Der Stadtrath hat dem Bürgerausſchuß folgende Vorlage unterbreitet. Der Nachfrage zu⸗ ſolge iſt ein weiteres Bedürfniß nach Bauplätzen im Gebiete der öſtlichen Stadterweiterung vorhanden und es hat ſich auch eine Nachfrage nach Villenplätzen geltend gemacht. Im Norden des neuen Stadttheils iſt eine große vorgeſehen; für Juft und Licht iſt deshalb dort ſchon reichlich pee getroffen. Es empftehlt ſich deshalb, das zu erſchließende offene Bauquartier weiter nach Süden zu verlegen und iſt ein ſolches auf der Nordſeite der Auguſta⸗Anlage hiefür in Ausſicht genommen. Da aber die Frage der Bebauung des Waſſerthurmplatzes db noch nicht entſchieden iſt, wird man über die daran ftoßenden Blöcke vorerſt noch nicht verfügen wollen; die Abſicht geht ſomit dahin, den Block B des Planes für die Bebauung zu eröffnen und zwar für eine 250 mit Villen. Der ganze Block mißt nach dem bis⸗ erigen Bebauungsplane 13 500 am. Ob ſo viel Plätze für Billen abgeſetzt werden können, iſt fra lich, und es beſteht deshalb die Abſicht, den Block. eine 12 m breite Straße zu theilen in die Abtheilungen 8 1 und B 2, von welcher jeder noch 6277,59 qm bebauungsfähiges Gelände aufweiſt, Für Gebäude, welche in geſchloſſener Reihenfolge errichtet werden ſollen, ſind dann die Blöcke 4 und 0 beſtimmt. Zu dieſem Zwecke müſſen mit Rückſicht auf eine bequeme Zugänglichkeit von allen 8800 der Stadt nachſtehende Straßen aüsgebaut werden: Die Tullaſtraße, Eliſabethſtraße, die Weſt⸗ und Südſeite des Werder⸗ latzes, die Werder⸗ und Mollſtraße zwiſchen Auguſta⸗Anlage und erderplatz, die Sophienſtraße und endlich die oben erwähnte Theilungsſtraße. Von der Herſtellung der Auguſta⸗Anlage in ihrer vollen Breite ſoll der großen Koſten wegen vorerſt abgeſehen werden; Es iſt beabſichtigt, nur die nördliche Fahrbahn derſelben einſchließlich der beiderſettigen Gehwege zur Ausführung zu bringen, mit dem völligen Ausbau aber abzuwarten, bis die Bebauung einigermaßen fortgeſchritten iſt. Für die Auffüllung der Straßen und die Be⸗ Fadae der Straßenoberfläche ſind folgende Mittel erforderlich: ullaſtraße, von der Roſengartenſtraße bis zum Werderplatz Mark 28,800, Eliſabethſtraße M. 40,600, Werderplatz, halbe Weſtſeite M. 17.600, Werderplatz, halbe Südſeite M. 58,600, Werderſtraße, von der Auguſta⸗Anlage bis Werderplatz M. 71,200, Mollſtraße, desgl. M. 48,200, Theilungsſtraße, zwiſchen dieſen beiden M. 22,600, Sophienſtraße M. 89,000, Südliche Fahrſtraße nebſt Gehwegen der Auguſta⸗Anlage vom Waſſerthurmplatz längs der Baublöcke A, B und M. 149,000, Zuſammen: M. 516,100. Die Koſten für das Buntes Feuilleton. — Röutgenſtrahlen. Aus Mainz wird der„Köln..“ ge⸗ meldet: Der hier wohnhafte Kammerherr und Gutsbeſitzer Fr r. v, Joeden⸗Koniecpolskt war am 29. Juni 1866 in der Schlacht bei Gilſchin, die er als Lieutenant mitmachte, durch einen Schuß in die Bruſt verwundet worden. In der letzten Zeit ſtellten ſich im Schul⸗ terblatt ſo heftige Schmerzen ein, daß der Arm in der Binde ge⸗ tragen werden mußte. Ein hieſiger Liebhaber⸗Photograph, der Stabt⸗ verordnete Dr. chem. Rautert, wies mit Faße der Röntgen⸗Strahlen eine auf der Wanderung begriffene Gewehrkugel im Rücken nach, die heute Mittag im ſtädtiſchen Krankenhauſe durch den Hauptarzt Dr. Reiſinger glücklich gezogen wurde. Prinz Sizzo von Leuchtenberg. Die Rudolſtädter „Landesztg.“ veröffentlicht folgendes Schreiben des Prinzen Sizzo von Leuchtenberg:„Der Redaktion danke ich in aller Aufrichtigkeit für die mich ungeheuer wohlthuend berührenden Worte, die Sie mir Vorige Woche gewidmet haben. Die Sympathien des Landes ſind für mich der ſchönſte Schmuck und das koſtbarſte Erbe meines Vaters, des hochſeligen Fürſten Friedrich Günther, die ich um ſo dankbarer und freudiger empfinde, als ich mich eins weiß mit meinen Landesbrüdern und ⸗Schweſtern in dem Gefühl, mit Stolz mich Schwarzburger zu nennen und in dem Gedanken:„s giht doch niſcht über Rudolſtadt“. Seien Sie daher verſichert, daß Ihre Worte mir eine überaus große Freude bereitet haben und daß mein Dank hier⸗ für aus einem freudig bewegten Herzen kommt.“ —„Zu ſpät.“ Der Maler Benjamin Conſtant, der die Ehren⸗ medaille des großen Salons davongetragen hat, wird jetzt von Re⸗ poxtern beſtürmt und muß ihnen Anekdoten aus ſeinem Leben er⸗ zählen. So erfährt man aus ſeinem Munde Folgendes: Er debu⸗ kirte 1869 im Salon mit einem literariſchromantiſchen Gemälde, dem er den Titel„Zu ſpät“ gegeben hatte. Es ſtellte die Glücksgöttin und die Ruhmesgöttin dar, wie ſie bei einem Künſtler einziehen, der eben auf einem elenden Lager ſein Leben ausgehaucht hat. Ihnen gegenüber ſtand grinſend der Tod. Das Bild hatte großen Erfolg, namentlich im Quartier Latin und in 8 d 15 5 i Anfänger. Einer der Briefe rührte cegnete Gratulationen bei depepebeigge, Ein rief zu den Straßen nöthige Gelände ſind hierber, da leßzteres im ſtädt. Beſitz, nicht einbegriffen. An Bauplätzen werden durch die neuen Straßen verfügbar: in Block A 15,670,00 qm, B 1 6,277,50 àm, B 2 6,277,50 àm, O 14,577,00 qm, D 4,500,00 am, H 2,700,00 qm, F 3,150,00 m und Block G 12,408,00 gm. Im Ganzen ſomit: 65,560,00 qm. a in Folge det offenen Bauweiſe ein großer Theil des Blockes B Unüberbaut bleibt, verſteht derſelbe in gewiſſen Sinne die Aufgabe eines freien Platzes. Es erſcheint deshalb gerechtfertigt, den im Bebauungsplan vorgeſehenen Werderplatz aufzugeben und für die Bebauung in Ausſicht zu nehmen. Ein großer Theil der Straßen⸗ züge durchkreuzt einen alten Neckarlauf, ſo daß die Aufſchüttung die nahmhafte Höhe bis zu 5,6 m erhält. Die Straßenkoſten für die beabſichtigten Züge ſind deshalb auch ſehr bedeutend. Da aber hier⸗ durch Bauplätze von ganz bevorzugter Lage aufgeſchloſſen werden, ſo darf man ſich der ſicheren Hoffnung hingeben, daß auch die 15 die Bauplätze erzielten Einheitspreiſe entſprechend ſich geſtalten werden und es wird deshalb vorgeſchlagen, für den Quadratmeter Bauplatz 5 Verkaufspreiſe feſtzuſtellen: 1. in den Baublöcken G. A, G, D, E, E, M. 45; für Eckbauplätze und Mittelbauplätze am Giderden M. 60.— einſchließlich der Straßenkoſten; 2. für den illenbaublock B M. 30.— einſchließlich der Straßenkoſten. Bezüg⸗ lich des in der öſtlichen Stadterweiterung zu erſtellenden großen Kanals bleibt beſondere Vorlage für eine nächſte Sitzung vorbehalten. Die Sitzung des Bürgerausſchuſſes, in welcher dieſe Vorlage des Jun zur Berathung gelangt, findet am uni ſtatt. Ereditüberſchreitungen ſind bei der Herſteuung der Kanali⸗ ſation der Wallſtabtſtraße und der Rheinhäuſerſtraße vorgekommen und beantragt der Stadtrath daher beim Bürgerausſchuß a) zur Kanaliſation der Wallſtadtſtraße zu den bisherigen 6000 M. weitere 1324 M, 68 56 89 zur Kanaliſation der Rheinhäuſerſtraße zu den bisherigen 18,000 M. weitere 4182 M. 57 Pfg. zu bewilligen. „Die ſtädtiſche Dienſt⸗ und Gehaltsordnung ſoll nach einem dem Bürgerausſchuſſe vom Stadtrathe unterbreiteten Antrag auf die Beamten der ſtädtiſchen Sparkaſſe und des Leihhauſes ausgedehnt werden. Die Gehaltsbezüge wurden folgendermaßen feſtgeſetzt: Sparkaſſe: Direktor 3000—5500., Controleur 2200—3850., I. Buchhalter 2000—3200., II. Buchhalter 1700—2900., Bureau⸗ ehilfe J. 200 1400—2200., Bureaugehilfe II. Klaſſe 1200—1800 Mart. Leihhaug: Verwalter 2500—4250., I. Taxator 1700 bis 2900., II. Taxator 1500—2500., Buchführer 1500—2500 Mark, weiterer Buchführer 1400—2200., Magazinier 1200—1800 Mark, Diener 1050—1400 M. Gegen den Karlsruher Ken Eine von Seiten des Vor⸗ ſtandes der Nee n Bruchſal berufene Verſamm⸗ lung von Vertretern Bruchſaler bedeutenderer Handels⸗ und Fabrik⸗ branchen faßte, nach eingehender Grörterung des dem Landtage vorliegenden Geſetzentwurſes und die Anlage eines Hafens bei Karls⸗ ruhe betreffend, folgende Reſolutionen, die ſie zur Kenntniß der Ab⸗ geordneten von Bruchſal brachte: 1) Wir ſehen in dem geplanten Stichkanal von Maxau nach Karksruhe und der een des e bei dieſer Stadt ein Unternehmen, das lediglich den Intereſſen der Stadt Karlsruhe dienen wird. 2) Eine ſolche Anlage iſt nicht geeignet, Handel und Induſtrie der Stadt Bruchſal zu fördern, wir glauben vielmehr in ihr eine Gefahr für die weitere gewerbliche Entwickelung unſeres Platzes erblicken zu müſſen. 3) Was hier zu Gunſten einer einzelnen Stadt, nicht eines größeren Landestkheiles geſchaffen wer⸗ den ſoll, könnte vom Staat nicht ſubventionirt werden, keineswegs aber in dem Maaße, daß der Staat den Hauptantheil— in vor⸗ liegendem Falle etwa ½ der Koſten und ſ eine dauernde Laſt trägt, wie der Abſatz s der Vereinbarung ſie feſtſtellt. 4) Der Ab⸗ geordnete der Stadt Bruchſal wird im Intereſſe ſeines Wahlkreiſes ſowohl, wie in dem des Landes handeln, wenn er dem Geſetzentwurf ſeine Zuſtimmung verſagt. „Konſiszirt. Das hieſige Großh. Bezirksamt erläßt eine amt⸗ liche Bekanntmachung, nach welcher die Berliner Staatsanwaltſchaft die Beſchlagnahme der Broſchüre„Das Geheimniß des Zeremonien⸗ meiſters“ von Karl Fürſt von„„ Huürich, Verlag von Cäſar Schmidt, verfügt hat. Der badiſche Sängerbund wird in dem Feſtzug des 5. Deutſchen Sängerbundesfeſtes in Stuttgart mit 861 Sängern vertreten ſein. Glückliche Gewinner. Bei der Ziehung der Offenburger Pferdelotterie am 5. dſs. Mts, ftelen in die Collekte des Herrn Auguſt Gehweiler dahier 0 5, 8 der., 2. und 12. Preis ſe ein 1 owie der 33. und 68. Preis je eine Kalbin. Sämmtliche Ge⸗ winne kamen nach Mannheim. „Die Freiburger Studentenſchaft hat beſchloſſen, an den am 9, September ſtattfindenden mofſ ſtlichkeiten anläßlich der ſiebzigfährigen Geburtstagsfeier des Großherzogs durch eine Abtheilung ſich vertreten zu laſſen. Beſtehen ſoll dieſe aus einer Wagengruppe, welche ein mittelalterliches Collegium mit Magiſter und Scholaren darſtellt, und dieſer ſollen dann die Vertreter ſämmtlicher Korpora⸗ tionen und Vereinigungen an dortiger Hochſchule in Vollwichs mit Fahne folgen. Eine neue Vergnügungs⸗Geſellſchaft, die L0 den Namen „Adelphia“ beigelegt hat, iſt in den letzten Tagen begründet worden. Wie es den Anſchein hat, wird die Konſtituirung allerſeits ſympathiſch begrüßt, denn eine beträchtliche Anzahl Herren haben ſich bis jetzt dem neuen Unternehmen angeſchloſſen. Das Clublocal befindet ſich im Nebenzimmer der„Zwölf Apoſtel“, welches auch ſchon die entſprechende, böchſt ſtylvolle e erhalten hat. Letzten Samſtag fand ein Commers ſtatt, bei we chem Couplets, Deklamationen humoriſtiſchen Inhalts und allgemeine Commerslieder zum Vortrag gelangten. Am Sonntag wurde ein Ausflug nach Edingen unternommen. Journaliſten⸗ und Schriſtſteller⸗Tag in Fraukfurt. Am 20. Juni treten in Frankfurt a/ M. die Delegirten des im vorigen Jahre in Heidelberg begründeten Verbandes deutſcher Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗Vereine zu ihrer alljährlichen Verſammlung zu⸗ lammen. Am 21. Juni ſchließt ſich die Generalverſammlung der Penſions⸗Anſtalt deutſcher Journaliſten⸗ und Schriftſteller an. Die Berathungen finden Vormittags in den oberen Sälen des Palmen⸗ gartens ſtatt. Von der Einberufung eines allgemeinen Tages mußte von einem am Conſervatorium her, der ſein Bedauern dar⸗ über ausdrückte, daß er zu alt und zu gebrochen ſei, um die Treppen zu dem Atelter hinaufzuſtetgen, und den jungen Mann bat, ſich zu einem Plauderſtündchen in ſeine A0 zu bemühen. Benjamin Conſtant fuhr nach der Vorſtadt Batignolles und klopfte an die Thür deß Alten. Kaum war dieſer ſeiner anſichtig geworden, ſo legte 5 ſein runzliges Geſicht in noch tiefere Falten, die über ſeine Enttäuſch⸗ ſto keinen Zweifel ließen.„Wie, Sie ſind der Maler,“ ſagte er in ſteigendem Affekt,„der das Bild erdacht und componitt hat!? Jez glaubte, das Leben hätte Sie mißhandelt wie mich, und Ihr Wer ſei der Aufſchrei eines Unglücklichen. Statt deſſen ſind Sie jung, blühenden Aus ſhetor ſtrahlenden Blickes. Was Sie haben, iſt alſo hohle Rhetorik, Ihr„Zu ſpät“ hatte mich ergriffen. Jetzt aber ſehe ich, daß es nur ein Mittel war, um„zu früh“ ans Ziel 1 gelangen. Sie flößen mir keinerlei Theilnahme mehr ein, Sie ſind ein Schäker, Scheeren Sie ſich zum Teufel!“ — Zu dem euntſetzlichen Unglück auf dem Chopynskyfelde in Moskau ſchreibht der„T..“ ein Mitarbeiter: In neuerer Zeit ſind bei den rüſſiſchen Volksfeſten ſelten erhebliche Unfälle vorgekom⸗ men, früher gehörteu ſie zu den ſtändigen Begleiterſcheinungen, ja bei den rohen Sitten der ae eee waren die Feſte vielfach geradezu darauf 116 egt, Menſchenleben in 14655 zu brin⸗ gen. Das geſchah namentlich beim ſogenannten Ochſenfeſt, das noch uünter Katharing II. gefeiert wurde, In Petersburg wurde es auf dem mächtigen Platze vor dem 1 07 begangen, in dem die Zaren noch heute reſidiren. Vor dem Balkon des Zaren wurde ter⸗ raſſenförmig eine Art von Pyramide errichtet, die von oben bis un⸗ ten in purpurrothen ſeidenen Stoff gehüllt war und von deren Spitze ein prächtig geſchmückter Ochſenkopf mit vergoldeten Hörnern herun⸗ terſchaute. Die Pyramide erreichte oft die Höhe eines Hauſes. Neben ihr befand ſich ein tiefes marmornes Becken, an deſſen Rande ſilberne Schöpfkellen, Gläſer und Krüge in großer Anzahl hingen. Eine zweite, mit himmelblauem Seidenſtoff bedeckte Pyramide war vor dem Balkon⸗des Thronfolgers errichtet; der dieſe krönende Ochſen⸗ kopf hatte ſilberne Hörner. Auch hier fehlte das Becken nicht. Vor Beginn des. eigenklichen Feſtes, zu dem natürlich die Be⸗ onnerſtag, 11. völkerung der Hauptſtadt und der weiteſten Umgegend in der Verbandsvorſtand bekanntlich für dieſes Jaßt adſehen. I jedoch wenigſtens den Berufsgenoſſen Frankfurts und der Nachbar⸗ ſtädte Gelegenheit zu geben, mit den auswärtigen Delegirten in Verkehr zu kreten und dieſen ſelbft neben der ernſten Arbeit auch erſtreuung zu bieten, hat der Frankfurter Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗Verein eine Reihe von Veranſtaltungen vorbereitet, die die von den Berathungen freigelaſſene Zeit in angenehmer Weiſe ausfüllen dürften. Am Abend des 19. Juni iſt eine Begrüßungs⸗ feier im kleinen Saale des Zoologiſchen Bartens angeſetzt, die durch Darbietungen angeſehener Künſtler Frankfurts verſchönt werden ſoll; am Nachmittag des 20. Juni vereinigt ein gemeinſchaftliches Mittagsmahl im Palmengarten die Theilnehmer; Abends folgt Feſt⸗ Vorſtellung im Odernhaus ſowie im Schauſpielhaus, woran ſich ein zwangloſer Bierabend ſchließt. Den Beſchluß des Sonntag, 21. Juni, macht ein gemeinſchaftlicher Ausflug in den Taunus. Bei allen dieſen geſelligen Veranſtaltungen iſt die Theilnahme von Damen erwünſcht. Auch werden Theilnehmerkarten hierzu auch an ſolche Berufsgenoſſen, die dem Frankfurter Verein oder der Penſtonskaſſe nicht angehören, auf Wünſch ohne Weiteres vom Vorſtand des Vereins ausgeſtellt. Der Eintritt zu allen Veranſtaltungen iſt frei. Der Preis des Mittagsmahles beträgt 4 Mark für jede Perſon, Der Frankfurter Verein hofft, daß es im Rahmen dieſes Programms gelingen wird, die Delegirten würdig zu empfangen und die Berufs⸗ genoſſen zu anregendem Verkehr ſich nahe zu bringen. * Die Vorſtellungen der groſten amerikaniſchen A uarium⸗ Menagerie beginnen morgen Sonntag Nachmitag um 8 Ahr. Nach der ſtattlichen Anzahl der Thierwagen, welche auf dem Megplatz aufgefahren ſind, ſcheint es das ſein, welches bis jetzt am hieſigen lefe eweſen iſt. Die Haupt⸗ anziehungskraft wird jedenfalls die Rieſenſchlange(bon oonstrictot) bilden, welche 8 Meter Länge ſowie über 1 Meter Umfang hat. Die Schlange iſt, nach uns vorliegenden Zeueſſeg, das größte Exemplar, welches je in Europa gezeigk wurde. ſchiedenſten Arten, wie Nilkrocodile(erocodilng vulgsris), das Weſt⸗ indiſche(erogodilus intermedius), ſowie Miſſiſſipt⸗Kaſman(Alligator lòneius), junge und alte Thiere vertreten. Da die Menagerie einen äu erſt reichen Beſtand an allen möglichen Raubthieren enthält, außerdem Dreſſur⸗Vorſtellungen unter Mitwirkung einer eigenen, 10 Mann ſtarken Muſikkapelle ſtattfinden, ſo 77 wir nicht, daß ſich die Menagerie auch hier die größte Aner ennung des Publikums erwerben wird. Namentlich den Lehrern und ihrer Schuljugend kann dieſe Stätte des Anſchauungsunterrichts zum Beſuche empfoh⸗ len werden. Schulen und Vereine erhalten, wie die Direktion mni theilt, Preisermäßigung. Aus dem Großherzogthum. „Ilvesheim, 5. Juni. Geſtern Nacht brannte die Behauſung des Herrn Lohnert vollſtändig und diejenige des benachbarten Land⸗ wirths Zeh zur Hälfte nieder. Kalkbrenner Lohnert hat zwar das Gebäude, nicht aber die Fahrniſſe verſichert; die Frau desſelben verbrannte ſich die Füße. „Karlsruhe, 4. Juni. Die etwa 22jährige Tochter des Ober⸗ ſchloßhauptmanns v. ohlen⸗Halbach hat geſtern Abend beſm Baden in der Alb einen Schlaganfall bekommen und iſt ertrunken. Alle größte Unternehmen dieſer Art zu on Krocodilen ſind die ver⸗ K rc rrr Deee 1 Rettungsverſuche waren vergeblich. Sie war mit einem Offizier, des Leibgrenadierregiments verlobt. WMfälziſch⸗Hefſiſche Nachrichten. L᷑udwigshafen, 5. Juni. Die Plenarverſammlun der Pfälziſchen Handelse und Gewerbekammer beſchlo heute, gegen den auf reichsgeſetzlichem Wege beabſichtigten obliga⸗ toriſchen gemeinſamen Schlüß der Verkaufsſtunden am Abend Stel⸗ lung zu nehmen. Die durch Bundesrathsbeſchluß erlaſſene Verord⸗ nung in Sachen des Maximalarbeitstages der Bäcker wurde als ein weſentlich ſtörender Eingriff in die Gewerbefreiheit, die ſtunden als unzulänglich und die polizeiliche 0 als das ſchlimmſte der Uebel bezeichnet. Die Kammer will quete erheben und dann der Staatsregierung darüber Vorſtellungen machen. Einſtweilen werden möglichſt milde Ausführungsbeſtim⸗ mungen verlangt.— Für die Grrichtung von Schiedsgerichten zur Schlichtung von Streitigkeiten im kaufmänniſchen Berufe exiſtirt nach Anſicht der Kammer kein Bedürfniß. Gerichtszeitung. *Mannheim, 3. Juni,.) Vorſitzender: 475 Landgerichtsdirektor Ullrich. Vertreter der Großh. Staats⸗ ehörde: Herr Staatsanwalt Dr. Mühling. J) Als der Gerichtsvollzieher Freinnkier am 29. Febr. d. J. in der Wohnung des 59 Jahre alten Reiſenden Leonhard Geiſen⸗ dörfer pfänden wollte, wurde er von dieſem und eſſen Ehefrau angepackt, auf ein Bett geworfen und am Halſe gewürgt, während das Paar ihn mit Schimpfworten überſchüttete. Vom S öffengericht wurde der Mann zu 3 Wochen, die Frau zu 1 Woche vexurtheilt. Auf die Berufung des Staatsanwalts hin erhielt Geiſendörfer außer der Widerſtandsſtrafe heute noch wegen Beleidigung 2 Tage Ge⸗ fängniß. Im Uebrigen wurden die beiderſeitigen Berufungen ab⸗ gewieſen. Vertheidiger:.⸗A. Dr. Köhler. 2) Die 24 Jahre alte Arbeiterin Kath. Weber von Sachſen⸗ hauſen, eine vpielbeſtrafte Diebin, entwendete am 3. Mai ds. Is. dem Bierbrauer Johann Nikolaus ein Zehnmarkſtück. Sie wurde zu tal 3 Monaten, abzüglich 4 Wochen Unter uchungshaft verur⸗ eilt. 8) Die 46 Jahrs alte Enſabeth Knierſem von hier, war ſchöffengerichtlich wegen Unterſchlagung zu 14 Tagen Gefängniß derurtheilt worden, Ihre Berufung hatte heute den Eeſolg der Frei⸗ ſprechung, Vertheidiger: Rechtsanwalt K6hlker. 4) Die Taglöhner Friedr. Kühlewei n, Karl Blöh, 19 5 Schweikert und Ludwig Münch verübten am 18. März d. Js. in der Neckarvorſtadt groben Unfug, indem ſie Kinder mit Bier trak⸗ tirten und dann Hurrah rufen ließen. Als Schutzmann Schmitt ein⸗ ege wurde er zu Boden geworfen und mißhandelt. Das Schoͤf⸗ engericht verurtheilte Kühlewein zu 3 Monaten 3 Tagen, Blöh zu 4. Monaten, Schweikert zu 4 Monaten 10 Tagen und Münch zu 2 Mongten Gefängniß. Sie legten dagegen Berufung ein, 275 kam nur Münch heute von ſeiner Strafe los. Die andern drei Appellan⸗ ten behielten das ihnen zugeſprochene Strafmaß. lane Maſſen herbei ſtrömte, ſperrten Soldaten den la ab, mit Mühe die heranwogende Menge zurückhaltend. Da ſtieg eine Rakete gen Himmel, das erſte Zeichen. Erwartungsvolle Stille herrſchte im Volke. Nun donnerke ein Kanonenſchuß, ein zweiter, ein dritter folgte, die Kette der Soldaten Löſte ſich und mit wildem Hie deee ſtürzte ſich die Menge auf ihre Beute. Im Nu war die ſeldene Hülle heruntergeriffen, die S inken, Würſte, Gänſe, Haſen u. ſ.., die darunter verborgen waren, ſlogen von Hand zu Hand und der Sturm auf den gebratenen Ochſen begann. Schon hat einer der Kühnſten die vergoldeten Hörner erfaßt, da wird er von einem Nachſtürmenden bei den Beinen herabgeriſſen, mit ſchrillem Wehruf fliegt er unter die Menge, die Aaure über ihn wegbrauſt, ihn mit den Füßen zertretend. nzwiſchen n aus den Becken ein Strom von Wein empor. Auch hier beginnt ein wüſter Kampf, Kanonenſchüſſe donnern, die Muſik ſchmettert da⸗ zwiſchen, ein wahnſinniger Taumel ergreift das Volk, das Freuden⸗ gebrüll wird durch die Jammerrufe der Zerquetſchten und Zer⸗ kretenen übertönt, von den Balkons ſtrömt ein hernieder, der neue Schlachten entfeſſelt— und wenn der Aben hereinbricht und das Feſt zu Ende, ſo beginnen die Räumungsarbeiten der Poli⸗ ei, welche die Verwundeten und Todten ſortſchafft Das olk war begeiſtert für dieſe Feſte, aber die Ein cht der Zaren ſchaffte ſie ab. .Eine Zeitung redigiren“, ſagt ein amerikaniſches Blatt, ziſt wirklich nichts Angenehmes. Wenn wir einen Witz veröffent⸗ lichen, ſo ſagen die Leute, daß es in unſerem Oberſtübchen ſpukt. Wenn wir es nicht thun, ſo heißt es, wir ſind trocken wie Schweins⸗ leder. 12 5 7 wir Originales, ſo wirft man uns vor, wir brächten nicht Sbnus uswahl. Geben wir Auswahl, ſo lautet die Anklage, wir lebten vom Diebſtahl und ſeien faul. Sagen wir Jemand unſere Meinung, ſo ſind wir parteiiſch. Wenn wir den Damen etwas Hübſches ſagen, ſo werden die Männer eiferfüchtig. Bleiben wir in ünſerem Redaktionslokale, ſo ſind wir zu ſtolz, uns mit„der gewöhnlichen Heerde“ abzugeben. Sieht man uns auf der Straße, ſo paſſen wir auf unſer Geſchäft nicht auf,. Tragen wir billige Kleidung, ſo geht unſere Zeitung nicht, tragen wir gute, ſo bleiben wir die Rechnung ſchuldig. Was follen wir nun eigentlich khun 7⸗ RNrreee päter eine En⸗ eeene Z AFre E e rrre -ere: e —— W 0 83 „ 84 * * eere N N ANFN —— —— Wibnee I. S. 5 General⸗ Augeiger. 8. Selte⸗ Als der 27 Jahre alfe Schloſſer Ludwig Monfnger 50n Kleinrinderfeld im Jahre 1892 vom 9. bayr. Infanterie⸗Regiment in Würzburg abging, erhielt er das Führungszeugniß:„Sehr gut, jedoch leichtſinnig.“ Kürzlich wurde nun Moninger die Ausſicht auf Anſtellung im preußiſchen Eiſenbahndienſte, wobei ihm jedoch ſein Führungsatteſt im Wege ſtand. Er ſchrieb deshalb an den Feld⸗ webel ſeiner Compagnie, Beck, und fragte an, ob es ſich nicht er⸗ möglichen ließe, ihm ein anderes Führungsatteſt zu erwirken. Auf 100 Mark käme es ihm nicht an. Beck übergab den Brief ſeiner vorgeſetzten Behörde und der Briefſchreiber wurde darauf wegen Beſtechungsverſuchs unter Anklage geſtellt. Heute erfolgte indeß die Freiſprechung Moningers, da eine erleitung zu einer pflichtwidrigen ete nicht angenommen wurde. Vertheidiger Rechtsanwalt r. Aeueſte Nachtichten und Trlegrammt. „Berlin, 6. Mai. Die vorgeſtern unter dem Vorſitz des Fürſten Hohenlohe abgehaltene Sitzung des Staats⸗ miniſteriums dauerte über fünf Stunden, von 2 bis nach J Uhr. An der Sitzung nahm auch der Staatsſecretär des Reichsjuſtzamts Niberding Theil. Man wird kaum fehlgehen in der Annahme, daß dieſe Sitzung des Staatsminiſteriums der Stellung me zu dem vom Reichstag in zweiter Leſung angenommenen Reichsvereinsgeſetz gegolten hat. Dem Vernehmen nach wurde beſchloſſen, von einer Regelung des Vereinsweſens von Reichswegen bis auf Weiteres abzuſehen und dieſe Materie den Einzelſtaaten zu überlaſſen. Unter die⸗ ſen Umſtänden haben auch die Bemühungen, noch in dieſem Frühjahr ein Nothvereinsgeſetz zu Stande zu bringen, kaum noch einen Zweck. In Reichstagskreiſen curſirten heute Ge⸗ rüchte, daß die Ausfichten des Zuſtandekommens des Bürger⸗ lichen Geſetzbuchs in dieſer Seſſion ſich plötzlich wieder ver⸗ ſchlechtert hätten. Ob dieſe Gerüchte etwa in urſächlichem Zu⸗ ſammenhang mit der geſtrigen Entſcheidung des Staatsminſte⸗ riums in der Vereinsfrage ſteht, muß dahin geſtellt bleiben. Uebrigens wird auch behauptet, daß die Antiſemiten entſchloſſen ſeien, ſoweit ſie dazu im Stande ſind, die Beſchleunigung der Berathung des Büͤrgerlichen Geſetzbuchs zu vereiteln. Berlin, 6. Juni. Gegenüber der Dalziel⸗Meldung von der Ermordung eines deutſchen Inſtruktionsoffiziers Krauſe in Nanking erklärt die Norddeutſche Allgemeine Fnaung⸗ an amtlicher Stelle ſei hiervon nicht das Mindeſte ekannt. Hamburg, 6. Juni. In Friedrichsruh iſt folgende De⸗ peſche eingegangen: Großenhain, 3. Juni 1896. Fürſt Bismarck Friedrichsruh. Ew. Durchlaucht ſowie dem Herren Grafen Herbert von Bismarck beehren ſich 500 zu ihrem Verbandstage in Großen⸗ hain verſammelte ſächſiſche Bäckermeiſter ehrerbietigen Gruß zu entbieten und innigen Vank auszuſprechen für Ihre dem deut⸗ ſchen Handwerk entgegengebrachten Sympathien, wie für That⸗ Eintreten für ihren in ſeiner Exiſtenz ſchwer bedrohten and. Bäckerverband Saxonia. Hamburg, 6. Juni. Auch die„Hamburger Nach⸗ richten“ wenden ſich gegen die Wiener„Neue Freie Preſſe“, welche die neulichen Auslaſſungen des Kaiſers Franz Joſef über die Lage auf der Balkanhalbinſel dahin gedeutet hatte, daß der Dreibund gegenwärtig ein politiſches Orientprogramm verfolge, das im Gegenſatz zu demjenigen des Fürſten Bis⸗ marck, des Begründers des Dreibundes, ſtehe. Deutſchland habe kein direktes Intereſſe an den politiſchen Ereigniſſen im Orient. Es widerſpreche dem Bündnißvertrage, Deutſchland und den Dreibund als auf die öſterreichiſche Balkanpolitik ver⸗ pflichtet hinzuſtellen. Madrid, 5. Juni. Zwiſchen dem Marſchall Mar⸗ tinez Campos und dem General Barrero, Commandeur des 6. Armeecorps, ſollte ein Zweikampf ſtattfinden, weil Bar⸗ rero dem Marſchall einen beleidigenden Brief geſchrieben hatte. Barrero ſteht mit den rückſchrittlichen Conſervativen und der cubaniſchen Verfaſſungspartei in Verbindung, die den Marſchall daran hindern wollen, im Senat ſeine Meinung über die cuba⸗ niſchen Verhältniſſe offen auszuſprechen, und ihn daher in ſeiner Ehre verletzen wollten. Dem hieſigen Generalcapitän Primo de Rivera iſt es gelungen, den Zweikampf zu verhindern. Die beiden Gegner und ihre Zeugen müſſen ſich auf Ehrenwort zur Verfügung des Kriegsminiſters halten; man glaubt indes in politiſchen und militäriſchen Kreiſen, wo die Angelegenheit viel Staub aufwirbelt, daß es wegen des politiſchen Anſtrichs, den ſie hat, ſchwer halten wird, den Zweikampf endgültig zu vermeiden. Die Königin⸗Regentin verfolgt die Angelegenheit mit Betrübniß. (Pripat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers.“) » Darmſtadt, 6. Juni.(Zweite Kammer.) Die Abgg. Oſann und Genoſſen brachten eine Interpellation betr. die Verſtaatlichung der Heſſiſchen Ludwigs⸗ bahn ein, in welcher auf den Verlauf der bisherigen Ver⸗ handlungen ſowie auf die in der letzten Generalverſammlung hervorgetretenen Schreckſchüſſe hingewieſen und angefragt wird, ob die Regierung, falls eine Verſtändigung mit der Heſſiſchen Ludwigsbahn nicht zu Stande kommt, von der ihr ertheilten Ermächtigung Gebrauch machen wird, die Bahnen, zu deren Erwerb ſie berechtigt, für Staatsbahnen zu erklaͤren und auf Staatskoſten verwalten zu laſſen. Stuttgart, 6. Juni. Das neue Landesgewerbemuſeum wurde heute in Gegenwart des Königs, der Königin, der Prinzen des Königl. Hauſes, ſämmtliche Miniſter und einer großen Anzahl hoher Würdenträger feſerlich eröffnet. Finanz miniſter v. Riecke, der Miniſter des Innern, v. Piſcherik und der Präſident der Zentralſtelle für Handel und Gewerbe, v. Gaupp, hielten Anſprachen. Hieran ſchloß ſich die Eröffnung der Ausſtellung für Elektrotechnik und Kunſtgewerbe. »»München, 6. Juni. Die Knammer der Abgeord⸗ neten nahm heute mit 88 gegen 8 Stimmen den Militär⸗ Etat unverändert an. Dagegen wurde der Geſetzentwurf über die definit ve Verwendung der Erſparniſſe aus den von Frank⸗ reich an die deutſchen Okkupationstruppen gezahlten Verpfle⸗ gungsgeldern an den Finanzausſchuß zurückverwieſen. Der Entwurf wollte dieſe Summe, welche über 600.000 Mark beträgt, als Stammkapital für einen Unterſtützungsverein von Hinterbliebenen bayeriſcher Offiziere verwendet ſehen, während die Abgeordneten wünſchten, daß bis zur nächſten Seſſion eine neue Vorlage gemacht werde, weſche auch die Henterblieb nen — von Veteranen aus dem Mannſchafts⸗ und Unterofftzſersſtande berückſichtige. *München, 6. Juni. Prinz Rupprecht von Bayern wurde vom Hauptmann zum Major im Infanterie⸗Leibregiment beſördert. Leipzig,. kliniſchen Inſtituts, geſtorben. Oldenburg,, 6. Juni! Der wegen doppelter Liquidation von Tagegeldern in vielen Fallen vom hieſigen Landgericht zu 1 Jahr Gefängniß verurtheilte Oberforſtmeiſter Otto hat ſich im hieſigen Schloßgarten erſchoſſen. * Wien, 6. Juni. Das Abgeordnetenhaus nahm nach längerer Debatte das Lokalbahngeſetz in 2. und 3. Leſung an. Sodann wurde der Dringlichkeitsantrag Kozl und Genoſſen angenommen, welcher die Regierung auffordert, die Verſtaat⸗ lichung der Nordweſtbahn und der ſüd⸗norddeutſchen Verbin⸗ dungsbahn neuerdings in Angriff zu nehmen und die erforder⸗ lichen Geſetzesvorlagen gleich zu Beginn der kommenden Herbſt⸗ ſeſſion dem Hauſe vorzulegen. Der Eiſenbahnminiſter erklärte, die Regierung ſei mit der Nordweſtbahn in neuerliche Verhand⸗ lungen getreten und beaſichtige dem Hauſe zu Beginn der Herbſt⸗ das neue, bis dahin geſchloſſene Uebereinkommen vorzu⸗ egen. „Budapeſt, 6. Juni, Heute Vormittag fand in Gegen⸗ wart des Königs und alle Mitglieder des Herrſcherhauſes, des Aplomatiſchen Corps, der Miniſter u. ſ. w. die feierliche Grundſteinlegung des neuen Flügels der Ofener Hofburg ſtakt. Paris, 6. Juni. Der Miniſter des Auswärtigen Hano⸗ taux theilte in der Kommiſſion mit, die Haltung in der Ma⸗ dagascar⸗Frage habe den Erfolg gehabt, daß die Vereinigten Staaten von Nordamerika amtlich anerkannten, daß die früheren Verträge in Folge der Erklärung Madagascars als franzö⸗ ſiſche Kolonie hinfällig wären. „Paris, 6. Juni. Der Praͤſident des Geſundheitsrathes Prouſt hat einem Anfrager gegenüber beſtätigt, daß die Ent⸗ deckung des Choleraimpfſtoffes nahezu ſicher ſei; zu ſicheren Schlußfolgerungen berechtigenden Verſuche ſeien bereits gemacht worden, es erübrige nnr noch einen endgültigen Ver⸗ ſuch zu machen. *Havauna, 6. Juni. Die Aufſtändiſchen ſprengten einen Eiſenbahnzug mittelſt Dynamit in die Luft. Ein Paſſagier wurde getödtet. Moskau, 6. Juni. Die muſikaliſch⸗dramatiſche Abendunterhaltung der deutſchen Botſchaft nahm einen überaus glänzenden Verlauf Der Bühnenſaal war bis auf den letzten Platz gefüllt. Außer dem Kaiſerpaar wohnten die Groß⸗ fürſten und Großfürſtinnen, die fremden Fürſtlichkeiten und die Mitglieder des diplomatiſchen Korps mit ihren Gemahlinnen, die Miniſter mit Gemahlinnen, ferner General Gurko, Graf Schuwalow mit Gemahlin, Pobedonoszew und zahlreiche andere hochſtehende Perſönlichkeiten bei. Als das Kaiſerpaar um 10 Uhr erſchien, intonirte die philharmoniſche Kapelle die ruſſiſche Hymne, welche alle ſtehend mit anhörten. Die Kaiſerin, welche ein uni. Der Direktor des chirurgiſch poly⸗ Profeſſor Benno Schmidt, iſt in Wildungen 0 5 lichtblaues Seidenkleid und in ihrem Haupthaar ein prachtvolles Brillant⸗Diadem trug und eben ſolchen alsſchmuck, wurde von dem Prinzen Heinrich von Preußen geführt; der Kaiſer, der in der Uniform ſeines weſtfäliſchen Huſaren⸗Regi⸗ ments mit dem Bande des Schwarzen Adler⸗Ordens erſchienen war, führte die Fürſtin Radolin. Sämmtliche Aufführungen des Concert⸗Programms, ſowie die darauf folgenden Scenen aus zWallenſtein“ fanden den lebhafteſten Beifall der erlauchten Zuhörer. Der Kaiſer äußerte, es wäre ein wunderſchönes Konzert. Ich habe elten etwas Aehnliches gehört. Das Kaiſerpaar ſprach ſpäter gegen⸗ über allen Mitgliedern ſeinen huldvollſten Dank aus. Zum Souper ührte der Kaiſer die Fürſtin Radolin, die Kaiſerin wurde vom rinzen Heinrich geführt. Nachdem die erlauchten Gäſte ihre Plätze eingenommen hatten, ſchlug Prinz Heinrich gegen 19¼ Uhr an ſein Glas und brachte etwa folgenden Trink⸗ ſpruch aus:„Soeben iſt der Geburtstag Ihrer Majeftät der Kaiſerin angebrochen. Zu den hohen und bedeutſamen Aufgaben, zu denen Ihre Majeſtät berufen ſind, wünſchen wir alle Glück und 90 ch fordere Sie auf, mit mir 0 auf das Wohl Ihrer ajeſtät der 0 fe Ein 4 Hoch von Muſik begleitet folgte, während Prinz Heinrich der Kaiſerin ein prachtvolles Bou⸗ quet mit einem Bande in den duſſiſchen Farben überreichte. Gegen 1½ Uhr verließ das Kaiſerpaar die Botſchaft. *Maſſauah,.5 Juni. Oberſt Arimondi telegraphirt vom Schlachtfelde von Adua vom 3. Juni: Weitere 443 Ita⸗ liener und 155 Eingeborene wurden beerdigt. Morgen findet eine Trauermeſſe für die Gefallenen ſtatt. Alles wickelt ſich befriedigend ab. Der von Menelik gefangen gehaltene Lieute⸗ nant Lori iſt in Asmara eingetroffen. Prätoria, 5. Juni. Der ausfuhrende Rath beſchloß nach langer Berathung, die Entlaſſung der vier Reformiſten⸗ fuͤhrer aus der Haft bis Donnerſtag zu verſchieben. New⸗York, 6. Juntl. In hieſigen Finanzkreiſen ver⸗ lautet, daß der Brief, worin Mae Kinley die Annahme der republikaniſchen Kandidatur auf den Präſidentenpoſten mittheilt, ſich offen für die Goldwährung und für das repu⸗ blikaniſche Programm ausſpricht. Geſchäftliches. oebig's Fleiſch⸗Extract gehört ſeit langem ſchon, gerade wie Pfeffer und Salz, zu dem eiſernen Beſtand unſerer Küchenvor⸗ räthe, und für nicht anderes als dieſes Extraet iſt das Wort gleich zutreffend: Dort wo man es nicht hat, fehlt es! Infolge ſeiner Er⸗ giebigkeit ermöglicht Fleiſch⸗ et unter anderem die Her⸗ ſtellung wohlſchmeckender Suppen und Baucen in kürzeſter Zeit, und bietet, bei richtiger Anwendung, 1 ein Mittel zu bebeutender Erſparniß im Haushalt, worauf wohl mit Recht die ſo ausgedehnte Verwendung dieſes Küchenmittels zurückzuführen iſt. mißglückte Tonkünſtlerfeſt zu Braunſchweig dem Renomme des Ver⸗ eines geſchlagen. Anſcheinend einem Zuſammentreffen zufälliger Umſtände iſt eh zuzuſchreiben, daß etwas mehr als ein Drittel der zur Aufführun gebrachten Tonſchöpfungen flaviſchen Urſprungs war, was natürli in gewiſſen Kreiſen ein großes Lamento über Ausländersi und Zu⸗ rückſetzung der deutſchen Kunſt zur Folge hatte. Ein Slave war es, der oleich am Vorabend die Feſttheilnehmer elektriſirte, der neue Mannheimer Hofkapellmeiſter E. N. v. Rez⸗ nicek, der glückliche Dichter⸗Komponiſt der„Donna Diana“. Freilich, die Aufführung, in der dieſe geiſt⸗ und witzſprühende Oper den deutſchen Tonkünſtlern vorgeführt wurde, blieb dem Werke bedenklich viel ſchuldig; beſonders die Orcheſterleiſtung ſtand erheh⸗ heblich unter dem Niveau der Anſprüche, die man an eine Korpo⸗ ration wie das Leipziger ſtädtiſche Orcheſter zu ſtellen berechtigt iſt ein großer Theil des ſchillernden Blüthenſtaubs, der dieſer Partitun ihren eigenartigen Reiz verleiht, wurde abgegriffen. Auch auf dey Bühne klang Manches nicht ſo, wie es ſein ſollle; dennoch iſt ei dankenswerth, daß die Direktion des Leipziger Stadttheaters den Vereinsmitgliedern, die das liebenswürdige Werk noch nicht in den Heimath kennen gelernt hatten, die Bekanntſchaft damit ermöglich hat. Ein Werk desſelben Komponiſten, von ähnlichem Geiſte durch⸗ haucht und durchzuckt und ebenſo wie dieſe vollendetſte und vor⸗ nehmſte aller Operetten, in der Erfindung nicht immer von Adel aber faſt ausnahmslos von Raſſe, brachte das große Orcheſterkon⸗ zert im Gewandhaus, eine allerliebſte dreiſätzige Suite für großen Orcheſter, die zu meiner Verwunderung nicht ſo warm aufgenommen wurde, wie der Farbenreichthum und der prickelnde Reiz der Orcheſter⸗ behandlung ſowie die geiſtvolle kontrapunktiſche Verarbeitung der Themen hätte erwarten laſſen. Beſonders reich an witzigen und kapriziöſen Inſtrumentations⸗ einfällen ſind das pikante Rondo und das rauſchende Finale. Dieſel das u. a. auch einen ſehr deutlichen Anklang an Guſtav alt geniale— früher von mir bekämpfte—.dur⸗Sinfonie enthält, i in der Form nicht ſo knapp und einheitlich, wie die Anfangsſäße, in deren trauermarſchähnlichem zweiten(Andante) beſonders eini Streicherepiſode durch wunderbare Klangſchönheit auffällt. Das zweite große Konzert fand leider in dem akuſtiſch äußerfl ungünſtigen Stadttheater ſtatt und war ausſchließlich ruſſiſchen Kome poniſten gewidmet. Den erſten führn bildete Borodins-moll Sin⸗ fonie in einer mittelmäßigen Aufführung unter Kapellmeiſter Panzner⸗ Wie faſt alle Werke ihres Schöpfers, die ich bis jetzt kennen gelernt vereinigt auch dieſe ſeine zweite Sinfonie eine ſuveraine kontrapunkts iſche Meiſterſchaft und blendende inſtrumentale Farbenpracht miſ einer ſchier unerſchöpflich quellenden, reichen und ſchönen muſikaliſchen Erfindung, die ſehr häufig von der ſchon Beethoven ſehr ſympa⸗ thiſchen und intereſſanten ruſſiſchen Volksmuſik befruchtet zu ſein ſcheint. Ungemein charakteriſch für Borodins Schreibweiſe ſind dih Ba offenbar ebenfalls auf die Volksmuſtk zurückzuführenden rgelpunkte von bisweilen außerordentlicher Kühnheit. Die kontra⸗ punktiſche Beweglichkeit und Lebhaftigkeit des Komponiſten zeigt ſchon der erſte Satz mit ſeiner vielſeitigen Ausnutzung des ehernen Haupk⸗ themas. Das Scherzo iſt von ſprühendem Leben und entzückenden Melodik, während im Andante eine tiefe edle Wehmuth zum Ausdrucg kommt. Das größtentheils im fünfviertel Takt ſtehende Finale m eine ausgelaſſene Volksſzene in der derber Witz und einige Moment in buntem Wechſel folgen. Im zweiten Theile gelangten außer zwei ſchönen ſtimmungsg vollen Liedern Tſchaikowskis— die in Fräulein Osborne eine vorg treffliche Interpretin fanden— zwei langweilige Arien aus deſſelben „Ouegin“ und aus Rubinſteins„Kindern der Haide“ und ein noch langweiligeres, dabei ganz uncharakteriſches, verſtaubtes Quart aus Glinkas„Leben für den Zar“ zur Ausführung, von denen nun die Rubinſtein'ſche Arie eine konzerkretfe Wiedergabe— durch Frl Paula Dönges— erfuhr, während der Baſſiſt Hr. Wittekopf dit Arie des Fürſten aus„Onegin“ mit einer ans ruſſiſche grenzenden Unreinheit ſang und in dem Ouartett die geſangliche Unzu⸗ länglichkeit der Ausführenden eine mehrfach ins Unfreiwillig⸗Komiſch umſchlagende Wirkung hervorrief. Das Orcheſter brachte unter Nikiſch's Meiſterſtab Glinkaz „Kamarinskaja“ ausgezeichnet zur Ausführung, ein kontrapunktif äußerſt intereſſantes und reizvolles Stückchen, in dem nur d 5 behandelte Nationalthema auf die Dauer etwas zu eintönig wir Mit der den dritten Theil füllenden„Scheherazade“, einer viere ſätzigen Suite von Nikolas Rimsky⸗Korſakoff hat Nikiſch mich ſtellone weiſe etwas enttäuſcht. So außerordentlich viel des rein Muſikalif ſchönen und Reizvollen dieſes Meiſterwerk auch bietet, ſeine Haup bedeutung beruht doch nicht auf der an manchen Stellen etwas kurz athmigen ndung, ſondern auf der Inſtrumentation, deren Ausß drucksfähigkeit, Nüancenreichthum und brennendes Kolorit den Schöpfer der„Scheherazade“ in die Reihe der allererſten Inſtrus mentationsmeiſter und unmittelbar neben einen Mahler und Huge Wolf ſtellt. Das Werk gehört daher auch zu den denkbar dankbarſten Aufgaben, die ſich ein eſterleiter ſtellen kann, Dies mag Wein⸗ gartner, der das Werk in Berlin von dem Ruſſen Sawonof meiſterhaft gehört hatte, gereizt haben, es auf das Programm del Muſikfeſtes zu ſetzen. Jene Berliner Aufführung, die zu meinen ent⸗ zückendſten Konzerterinnerungen gehört, war hauptſächlich ſchuld, daß ich bei Nikiſch's 5 f 8 der Suite nicht zu ungetrübten Genuſſe kam: Das Beſſere iſt ja nun mal des Guten Feind. Schon im erſten Satz ſchien mir des Meeres gewaltiges Wogen und Brauſen weniger majeſtätiſch herauszukommen, als ich es in Erinnerung hatte, noch mehr aber ſtand der Sturm im letzten Sat und das Zerſchellen von Sindbads Schiff am Magnetberg an Wirkung dem Eindruck nach, den ich damals empfangen hatte. Zum Theil mag allerdings die jämmerliche Akuſtik mit daran Schuld ſein, daß die elemenkare Gewalt der Kataſtrophe, ſowie vorher die grandioſe Darſtellung der ſtürmiſch bewegten See mit ihren ſchaum⸗ gekrönten Wogenkämmen— die peitſchenden Läufe der Klarinetten und Flöten, zugleich mit der Harfe!!— nicht zu ihrer vollen über⸗ wältigenden Wirkung gelangen konnte. Blieb Nikiſch ſo mit dem erſten Satz und dem Schluſſe des letzten vielfach hinter meinen Er⸗ wartungen zurück, ſo hatte ich an ſeiner wahrhaft hervorragenden, der Kompoſition kongenialen Leiſtung in der kläglichen Geſchichti vom Prinzen Kalender mit ihren köſtlichen humoriſtiſchen Inſtrumen⸗ taleffekten, in der reizenden und in dem rafftnirt in⸗ ſtrumentirten„Feſt zu Bagdad“ um ſo größeres Entzücken. Gleichfalls vorwiegend flaviſchen Komponiſten gewidmet w eine Quartettmatinse, in der auch die Ausführenden, die a „Böhmiſches Quartett“ in unglaublich kurzer Zeit weltberühmt ge⸗ wordenen Herren Hoffmann, Suk, Nedbal und Wihan flaviſchen Herkunft waren. Dieſe vortreffliche Künſtlerſchaar mit ihrem techniſch vollendeten, an Temperament und Raſſigkeit e Zuſammenſpiel, brachte nichts Neues zu Gehör. Am meiſten geſtel von ihren Darbietungen das reizende, wenn auch nicht ſehr eigenartiger Muſik überreiche, dabei meiſterhaft gearbeitete.dur⸗ Quartett op. 119 des greiſen faft unbekannten K. Bendl, ſowie Bei der deutſchen Militärdienſt⸗Verſicherungs⸗Auſtalt in Hanunover. Der jüngſte Geſchäftsbericht weiſt folgende Reſultate auf: Der Geſammtzugang im Jahre 1895 betrug: 29 952 Anträge über M. 29 765 552.08 Verſicherungsſumme; zum Abſchluß gelangten: 18 506 Verſicherungen über M. 26 476 522.08 Kapital. Beſtand Ende 1895: 199 514 Verſicherungen über M 241 568 910 04 Kapital. Der reine Zuwachs in 1895 beträgt: 9 949 Verſicherungen über M. 16 452 202.88 Verſicherungsſumme. Der Zweck der Anſtalt iſt: 1) Deckung der Koſten des Militärdienſtes, Unterſtützung von Berufs⸗ ſoldaten, Verſorgung von Inpaliden. Nur Knaben unter 12 Jahren finden in dieſer Abtheilung Aufnahme. 2) Verſorgung von Hinter⸗ bliebenen und Altersverſorgung. Sicherung von Kapitalien zur Beſchaffung von Ausſteuern und für Studienzwecke. Perſonen beiderlei a awe finden vom 10. Lebensjahre ab in dieſer Ab⸗ theilung Aufnahme. 32. Tonkünſtlerfeſt in Leipzig. Leipzig, 2. Juni 1896. um fünften Male ſeit ſeinem Beſtehen hat der Allgem. Deutſche Muſtkverein 15 in Leipzig zur Feier einer Tonkünſterverſammlung, der 32., zuſammengefunden. Das Programm des fünf Tage, vom 28. Mai bis 1. Juni, währenden Feſtes war ein ungewöhnlich reich⸗ haltiges und in ſeiner Zuſammenſetzung wie in der Ausführung wohl dangch angethan, die Scharten auszuwetzen, die das vorjährige Tſchaikowski's herrliches op. 22 mit ſeinem ergreifend ſchönen innigen Andante und der geiſt⸗ und ſchwungvollen Fuge, die ſich im ſatz aus dem reizenden Thema mit ſpringenden Bogen entwickelt. ——* ** Leipzig, 3. Juni 1896. Das Programm der anderen Ranmmereiſteg enthielk nur zwei Zuartette, die die Herren Concertmeiſter Prill, 0³ ther, Unkenſtein und Wille mit gewohnter Trefflichkeit zu Gehör brachten. Von dem Dräſekeſchen.moll-Ouartett op. 35 hörte ich leider nur das Finale, deſſen Hauptthema auffällig an das Scherzo der Paſtoralſinfonie anklingt. Eine angenehme Ueberraſchung bereitete mir das-moll-Klavierquartett op. 6 von Heinrich XXIV., Fürſt Reuß. Meiſt ſind mir die Kompoſikionen mehr oder weniger gekrönter Häupter zu hoch, als daß ich ſie ins Bereich meiner tritt ſchen Laterne bringen möchte, und in dieſem Falle war ich beſonderz mißtrauiſch, da eine der zahlreichen Feſtzeitungen, deren Urtheil offenbar nicht von Sachkenntniß getrübt war, im Voraus verſtchert hatte, das Werk ſei nur aus Höflichkeit gegen den Durchlauchten Autor aufs Programm geſetzt worden. Wenn das Werk auch durch⸗ aus kein epochemachendes iſt, ſo trägt es doch auch nicht die leiſeſte Spur dilettantiſchen Charakters zur Schau und muß als eine durch⸗ aus werthvolle Bereicherung der Quartettliteratur betrachtet werden, Die melodiſche Erfindung iſt flüſſig und ſchön klingend, die Verar⸗ beitung des thematiſchen Grundſtoffes gediegen intereſſant und klar. Im Stimmungsgehalt iſt das Werk mit Brahmsſcher Kammermuſik 4. Seite. Genergai: Anzeiger. 5 RNanmam, 7. Rahe verwanpt, faßt aber auch gelegenfkich Schubertiſchen Einfluß erkennen, ſo an dem pompöſen Höhenpunkt der Durchführung im euſten Satz. Von befonderem muſikaliſchem Reiz war mir das Adagio, deſſen geſar zolles melancholiſches Thema vortrefflich fingirt wird. Von großer Wirkung iſt der Einſatz des urſprünglich vom Violon⸗ cello eingeführten Themas in der K priſe. Den Klavierpart hat erwies ſich darin als geſchn weit über dilettanti liebenswürdige Es lapierſtimme bei Beginn der Re⸗ te der Komponiſt ſelbſt übernommen und zackvoller ſolider Pianiſt, deſſen Technik ſches Maß hinaus geht. Die nicht mehr neue densw dur-Sonate für Klarinette von Brahms wurde von Mühlfeld und d' Albert vollendet ſchön und poetiſch wieder gegeben. Lieber hätte ich aber bei diefem Anlaß die großartige Nmoll-Sonate gehört. Dieſelbe Matine brachte fünf intereſſante und ſchöne Manuſkript⸗ lieder von Eugen Lindner, vorgetragen von einem Meiſter des lyri⸗ ſchen Geſangs, dem Dresdener Kammerfänger Scheidemantel. Heber das erſte dieſer Lieder„Ueber den Bergen“ iſt mein Urtheil nicht ganz unbefgngen, da mein eigener vor zwei Jahren entſtandener Zyelus„Impreſſionen“, op. 18 eine Kompoſition des nämlichen Buſſeſchen Ae edichtes in ganz anderer Auffaſſung enthält. uffaſſung ent! Von großer Stimmungsfeinheit und nervöſer Sinnlichkeit ſchienen mir dagegen die vier übrigen Geſänge zu ſein, die in ihrem Kolorit große Verwandtſchaft mit Richard Strauß, oder noch mehr mit deſſen hochbegabtem Schüler Hermgnn Biſchoff ver⸗ kiethen. Frl. Adrienne Osborne ſang zwei bekannte Brahms'ſche Lieder und ein mir noch fremdes von Laſſen, das der Zeit zu ent⸗ ſtammen ſcheint, wo dieſer Komponiſt noch ernſt und als Künſtler zu nehmen war. Wgs das Jeſtprogramm ſonſt an Liedergaben pot, die Braut⸗ lieder von Cornelius, ſechs Geſänge von diAlbert und je einer von Liszt und Jenſen, vermochte ſich in keiner Weiſe künſtleriſch Geltung zu berſchaffen, da die Geſangsleiſtungen der Frau Hermine diAl⸗ hert ſeit zwei Jahren in erſchreckender Weiſe an Werth verloren haben. Beſonders bei dem Cornelſus'ſchen Cyflus war es mir un⸗ Hegreiflich, wie man ſo reine Lieder ſo unerhört unrein ſingen kann. Der Vortrag war geradezu dilettantenhaft, die Ausſprache undeut⸗ lich. Am unerträglichſten war, was die Sängerin aus dem keuſchen, herzigen„Vorabend“ machte: So etwgs muß man erlebt haben, wenn man es ſingen will.— Ich kann in dieſem Zuſammenhang nicht unterlaſſen, darguf hinzuweſſen, mie peinlich man ſich allgemein durch die Auswahl der Lieder berührt fühlen mußte, die Frau'Al⸗ berk zum Vortrag brachte. Schon in dem Berliner Brahmskonzert machte es einen beinahe herausfordernden Eindruck, daß die junge Künſtlerin gerade die ihr recht ungünſtig liegende große Fidelig⸗Arie zum Programm beiſteuerte. Daß ſie jetzt die Brautlſeder, ihres Halten„Lieder der Liebe“ und ſein„Ich darf dich nicht lieben und kann dich nicht laſſen“ wählte, verrieth— ganz abgeſehen von der Mangelhaften Ausführung— einen heimlichen Mangel an Zart⸗ gefühl. Es iſt ja traurig genug, wenn unerfreuliche Familienvor⸗ kolemniſſe an die Deffentlichkeit gezerrt werden; aber unnöthig das Ublikum daran zu erinnern und ſozuſggen mit der Naſe darauf zu ſtoßen, das follte doch füglich unterbleiben. Die große Liebesſzene aus„Ghismondal, die Frau'Albert mit errn Anthes nortrug, bewies aufs Neue, wie unrecht man dem Komponiſten'Albert thut, wenn man mit einem Achſelzucken über ihn zur Tagesordnung übergeht. Gewiß, er iſt kein„Eckpfeiler der Muſtkaliſchen Zukunft“, wie ihn anläßlich der Eiſenacher Tonkünſtler⸗ nerſammlung ein enthuſiaſtiſcher Kritiker genannt. Aber ſeine Schöpfungen, beſonders die beiden Opern verrathen doch— trotz ihres Mangels an prägnanter Charakteriſtik— ein bedeutendes, aahtunggebietendes Können und eine wenigſtens muſikaliſch reiche Erfindung, die ſogar einer gewiſſen Eigengrt nicht entbehrt. Daß e durchgus kein Dramatiker iſt, beweiſt das unmögliche Textbuch der„Ghismonda“ als Ganzes und ſpeziell in dem hier zur Nede ſtehenden Bruchſtick auf das Draſtiſchſte. Wie furchtbar nüchtern, gegenſtändlich und proſaiſch iſt 3. B. die Schilderung des„Blumen⸗ wünders“ in der Liebesſzene. In muſikaliſch⸗techniſcher Beziehung wäre eigentlich nur die Behandlung der Deklamation zu beanſtanden, mit ihrer gequälten, ausgerechneten Korrektheit, der man durchweg anhört, daß ſie nicht dem künſtleri chen Empfinden des Komponiſten als etwas Natürliches, Selbſtverftändlicher entfloſſen, ſondern aus mühſeliger Verſtandesarbeit hervorgegangen iſt. Als Pigniſt, ſpeziell als Techniker, feierte diAlbert mit dem bizarr⸗genialen„Todtentanz“ von Liſzt einen ungeheuren Triumph. Rikiſch konnte an dieſen wilden Dies irae-Variationen mit ihrem Akuſeligen, an Höllenbreughel oder Teniers erinnernden Humor ſeine Beiſpielloſe Begleitungsvirtuoſität auf das Glanzvollſte beweiſen. Ueberhaupt erreichten an dieſem Abend ſeine Direktionsleiſtungen den Gipfelpunkt der Vollendung. Hatte ich anfangs bedauert, daß eanſtatt der von Weingartner vorgeſehenen Dante⸗Sinfonie die Amoll-Sinfonie von Brahms auf das Programm geſezt, ſo weiß ich ihm jetzt doch Dank dafür, denn ſeine wünderbare Interpretation hat mir dies Meiſterwerk erſt erſchloſſen. Da war nichts das unklar ſeblieben wäre, beſonders der komplizirte erſte Satz kam mit kryſtal⸗ iſcher Klarheit heraus. Das weihevolle, beängſtigend ſchöne Adagio Und vor Allem die packende Poſaunenſtelle in der Einleitung des Finales, ſowie der erhabene Jubel mit dem der Streichercho das Adur-Thema zuerſt einſetzt, werden mir unvergeßliche Eindrücke bleiben. Bei dieſer Ausführung erkannte man übrigens wieder deutlich, wie wirkungsvoll die viel geladelte Bahmsſche Inſtrumen⸗ kation wird, wenn das Streichorcheſter ſo ſtark wie möglich beſetzt. Meiſterhaft— trotz erheblicher Abweichungen von der Strauß'⸗ ſchen Temponahme— war die Orcheſterleiſtung im„Don Juan“ von Strauß, am überwältigendſten gelangte jedoch der Kaiſermarſch zur WMiedergabe. Im Gegenſatz zu ſeiner Berliner Aufführung dieſes kolofſalen Stückes— die ich kürzlich bei meiner Beſprechüng des Düſſeldorfer Muſikfeſtes einer tadelnden Beſprechung unterzog— permochte es der ausgezeichnete Dirigent diesmal, die breit ange⸗ legte und von Beginn an vorbereſtete Steigerung bis zum Schluſſe zu erhalten. Nur, daß das Publikum ſelbſt den Volkschor ſingen ſollte und es großentheils nicht that, beeinträchtigte die Gefammt⸗ wirkung einigermaßen. Einen ungemein ſtimmungsvollen erfreulichen Eindruck hinter⸗ ließ das hiſtoriſche Kammerkonzert, deſſen Haupttreffer die Violon⸗ gelloſongte von Locatelli(1693—1764) bildete. Herr G. Wille ſpielte das ergreifende Adagio mit warmer Ingigkeit und zeichnete lich in dem ſchlichten liehenswürdig gltväteriſchen Paſſagenwerk Durch ſauberes delikates Spiel aus. In dem Varigttonenfgtz, deſſen Stil ſchon den der früheren Klavierſonaten Haydns ahnen läßt, Eregte die doppelgriffige Kantilene und die Flageoletpaſſage am Schluß beſonderes Enkzücken. Reizend klang ein Terzett von Fenaglia, in dem ſich die ſchönen Hoprane der Damen Frau Kammerfängerin Baumgnn und Fräul. Toula auf das ſympathiſchſte mit dem ſonoren beinahe männlich klingenden Alt der Frau Metzler⸗Löwy pereinigten, Frau Baumann eefreute noch durch Arien von Coldara und Paiſiello, Herr Dierich durch zwei Schöpfüngen Scarlattis. Auch Herr Guſt. Borchers, der Aeder von Krüger, Albert und Görner in eigener egrbeitung un⸗ 1 8 warm üund ſtilvoll ſang, erregte jubelnden Beifall. Ein bſtliches Stückchen Vergangenheit beſchwor die Wiedergabe eines Quantz'ſchen Flötenkonzertſatzes auf einem Cembalo und einer alten einklappigen Flöte herauf. Die Klangwirkung von einem eigen⸗ artigen Stimmungsreiz. Einen würdigen Abſchluß des ſchönen wohlgelungenen Feſtes bildete eine vortreffliche Aufführung der Graner Feſtmeſſe und des Dar recht wenig kirchlichen dafür aber an rein müſikaliſchen Schönheiten und hervorragender Kontrapunktik äußerſt reichen Tebeums von Berlioz. Leider litt die Wir 108 beider Schöpfungen 905 unter den ungünſtigen akuſtiſchen Verhältniſſen der zu gusge⸗ ehnten Thomaskirche, die wirklich eine Beſetzung in dem von Ber⸗ lioz geforderten Maßſtab(u. a. 800 Knabenſtimmen) hätte wün⸗ ſchenswerth erſcheinen laſſen. Ernſt Otto Nodnagel. Von Kurt Sickel. (Nachdruck verboten). Wer von uns Modernen würde wohl ohne Telegraph leben wollen? Wir ſind verwöhnt durch unſere Erfindungen und mittelſt des Dampfroſſes in kurzer Zeit durchmeſſen, daß der Telegraph unſere Meldungen faſt ſo ſchnell wie der Gedanke in die Ferne trägt und daß wir hunderte von Kilometern weit die Laute unſeres eigenen Mundes unſeren Freunden und Bekannten vernehmbar machen können. Ja, wir halten es nicht nur für ſelbſtverſtändlich, es geht uns zum Theil noch nicht ſchnell genug. Und doch, wenn wir zurückblicken, wie großartig iſt der Enk⸗ wicklungspfad der Wiſſenſchaft! Welch unendlicher Weg von den primitiven Fackelſignalen der Alten bis zur Entſendug des elektriſchen Stromes— wie viel Geiſtesarbeit liegt zwiſchen dieſen Polen kultureller Entwicklung: Welch mannigfaltigen Nutzen gewährt uns nicht allein die Telegraphie! Sie ſetzt uns nicht nur in den Stand, unſere Gedanken in ferne Lande zu tragen, ſondern dient uns als Feuer⸗ und Diebesmelderin und garantirt die Sicherheit des Eiſenbahnverkehrs. Wichtige Nachrichten aus der Neuen Welt, aus Aſien und anderen entlegenen Diſtrikten treffen ſo ſchnell bei uns ein, daß der Kulturmenſch thatſächlich mit ſeinem Geiſtesauge faſt die ganze eiviliſirte Erde beſtändig überſchaut und kontrollirt. Der ruchloſe Mörder iſt nicht mehr ſicher, wenn er auch bis ans Ende der Erde entwiche, die Thaten der Völker geſchehen vor den Augen der Welt, und der Politiker in Waſhington folgt mit Eifer bedeutuugsvollen Verhandlungen im deutſchen Reichstag, wie der Politiker in Berlin ehenſolchen in Paris oder Rom ſeine Aufmerkſamkeit widmet. Wir haben bereits geſagt, daß dieſe großartigen Erfolge das Reſultat unendlicher Mühe und Thätigkeit ſind. Ohne Fleiß kein Preis, am wenigſten in der Wiſſenſchaft. Als man die Städte der Kontinente durch gutfunktionirende Telegraphen⸗ leitungen verbunden hatte, war man noch weit von der Löſung der Aufgahe entfernt, den Träger des menſchlichen Gedankens über die die Länder trennenden Meere zu tragen. Ganz ſelbſt⸗ verſtändlich, daß das Beduͤrfniß im Zeitaller des Verkehrs lange herangetreten war, ehe die Wiſſenſchaft ihm Befriedigung zu gewähren vermochte. Ungeheuer waren ſa die zu überwin⸗ denden Schwierigkeiten. Telegraphenſtangen konnte man doch nicht im Ozean gufrichten, um die Leitungen daran zu befeſtigen. Es blieb nur der Weg, ſie in das unendliche Meer ſelbſt zu verſenken. Wuͤrde es möglich ſein, durch das Meer hindurch zu telegraphiren? Würde es möglich ſein, die Leitung ſo zu geſtalten, daß ſie der Zerſtörung des Waſſers und anderer Zufälle trotzen konnte? Man muß erwägen: die Feuchtigkeit iſt ein guter Leiter, das Waſſer mußte alſo den Strom in die Erde leſten und unwirkſam machen, wenn es nicht gelang, den Leiter mit einer nicht leitenden Schicht zu umgeben und beides zuſammen wieberum ſo zu ſchützen, daß es weder für Waſſer noch andere Feinde angreiftar war. Außerdem mußte die Lei⸗ tung gegen die Gefahr der Reibung an den flachen und felſigen Küſten geſichert und ſo tief verſenkt werden, daß kein Anker ihr Schaden zufügen konnte, aber auch wiederum nicht ſo tief, daß ſie reißen kann. Sie muß alſo ſtark und feſt genug ſein, um kräftigen Widerſtand zu leiſten, darf aber auch nicht ſo ſchwer ſein, daß ſie durch ihr eigenes Gewicht gefährdet wäre. Hiernach wird man die Schwierigkeit der von unſeren Technikern zu bewältigenden Aufgabe ermeſſen können. Ein Beiſpiel dafür, mit was für ungeahnten Hinderniſſen man zu rechnen hatte, bietet die Legung des Kabels zwiſchen England und Frankreich im Jahre 1850. Die Legung war gluͤcklich beendet und das Kabel funktionirte vorzüglich. Nach wenigen Stunden aber war die Herrlichkeit zu Ende. Und warum 7 Ein Fiſcher hatte das Kabel gefangen und da er das merk⸗ würdige Seegewächs trotz aller Mühe nicht aus ſeinem Elemente herauszubefördern vermochte, ſo ſäbelte er ein Stück davon ab, um es zu verkaufen. Die Geſchichte der erſten Kabellegung zwiſchen Amerikg und Eurapg iſt eine Hymne auf die Größe des Menſchengeiſtes, ein Preislied ſeiner Beharrlichkeit und Kuͤhnheit. Ehe wir näher guf dieſelbe eingehen, wird es noth⸗ wendig ſein, über das Mittel zum Zwecke, das Telegraphen⸗ kabel ſelbſt, einige Worte vorauszuſchicken. Ein Kabel iſt ein elektriſcher Stromleiter, welcher dazu dient, den elektriſchen Strom durch Waſſer oder feuchte Erde hindurchzuführen und welches deshalb mit einer ſſolirenden Schicht umgeben ſein muß. Man benutzt zur Herſtellung des Leiters Kupferdrähte, die Iſolirhülle wird von Guttapercha angefertigt, weil ſich dies im Waſſer ſehr gut hält. Um der Gefahr vorzubeugen, daß bei der Beſchädſgung oder dem Reißen eines Leiters die Leitung nicht mehr thaͤtig iſt, werden mehrere iſolirte Leiter zu einem Seile vereinigt, dleſes mit klebrigen Stoffen und durch Umwickeln mit getheertem Hanf haltbar gemacht und nun alles zuſammen dürch eine Schutzhülle aus Streifen von Kupferblech oder verzinkten Eiſendraht befeſtigt. Die Fabrikation dieſer Telegraphenſeile iſt nicht ſo einfach, als man denken ſollte. Ganz abgeſehen von der Nothwendigkeit, Stück für Stück mit peinlichſter Sorgfalt zu arbeiten und zu prüfen, müſſen die Seſle in graßen Baſſins mit kaltem Waſſer aufbewahrt werden, well die Guttapercha die Wäfme nicht er⸗ tragen kann. Zur Legung der Kabel ſind beſondere Schiffe erforderlich, welche mit allen nothwendigen Einrichtungen ver⸗ ſehen ſind. Zur Aufbewahrung der Telegraphenkabel dienen kühle und dunkle Raume, zur Thatigkeit eine rieſige Trommel zum Aufwickeln des Kabels und ein beſonderer Herſenkungs apparat. Um Stück für Stück des ausgelegten Seiles auf ſeine Brauchbarkeit zu prüfen, gehen beſtändig Telegramme zwiſchen der Ausgangsſtelle und dem Schiffe hin und her. Das Schiff darf beim Auslegen nicht allzu ſchnell fahren, um die Leitung nicht zu ſtark anzuſpannen ader gar dem Zerreißen aus⸗ zuſetzen, es darf aber auch nicht allzu langſam vorwärts gehen, weil ſonſt das Kabel zu ſchlaff und in zu großer Menge ver⸗ braucht wird. Obwohl den Amerikanern das Verdienſt gebührt, den Ver⸗ kehr zwiſchen zwei entlegenen Welttheilen zuerſt vermittelt zu haben, ſo baut ſich ihr gigantiſches Unternehmen doch nicht zum wenigſten auf der Baſis deutſcher Erfindungskraft und deutſchen Fleißes auf. Unſer Mitbürger und Landsmann Werner Sie⸗ mens war es, welcher die zweckmäßigſte Iſolirhülle entdeckte und im Jahre 1847 in Berlin die erſte unterirdiſche Tele⸗ graphenlinie anlegte. Anfangs bewährten ſich die Leitungen nicht, da die Iſolirhülle infolge zu großen Schwefelzuſatzes zur Gutlaperchg nicht dauerhaft genug war. Dieſe Mängel wurden bald verbeſſert, ſo daß auch im Binnenverkehr die unterirdiſchen Telegraphen bald Eingang fanden, hauptſächlich ihrer höheren Sicherheit militäriſcher Zwecke halber, da die oberirdiſchen Lei⸗ tungen im Kriege leicht zu zerſtören ſind. Freilich kam die aum Kabeln den Beweis faäp Wieder ging das Deutſehe Reich in dieſer Richtung bahnbrechend vor, indem während 9z Jahre 1876 bis 1881 zahlreiche Plätze von ſtrategiſcher d Degung Jahlreſcher unterſeeiſcher Zweckmäßigkeit geltefert hatte, deutung untereinander verbunden wurden. Im Ganzen betpug in Deutſchland Mitle 1892 die Länge der großen unterirdiſchg Linien 6300 Klm. mit 2900 Klm. Leitungen. Die erſte unterſeeiſche telegraphiſche Verbindung fay zwiſchen Frankreich und England ſtatt. Nach wiederholken fehl geſchlagenen Verſuchen gelang es, ein leiſtungsfähiges Kabel den Kanal zu verſenken. Einige andere Verſuche in kleiuen Maßſtabe folgten und gaben den kühnen und weitſichtigen Amerikanern Muth, der Löſung einer gigantiſchen Aufgabe, der telegraphiſchen Verbindung der Neuen mit der alten Welt, näher zu treten. Wie gewöhnlich, waren es nicht die Regſ rungen, welche bahnbrechend voranſchritten, Ein Amerikafez, Gisborne, gab zuerſt dem großen Gedanken Ausdruck, ein gu⸗ derer, ein intelligenter Kaufmann, Cyrus Field(geboren 90, November 18 19, geſtorben 12. Juli 1892), nahm ihn guf und machle die Ausführung zu ſeiner Lebensaufgabe, der er 09 ganzes Vermögen zum Opfer brachte. Bereits im Jahh 856 gründete er in London ſeine Geſellſchaft zur Betreſhung des gewaltigen Unternehmens, die Atlantiſche Telegraphenfon⸗ pagnie. Die engliſche und amerikaniſche Regierung unterſtützten nach Kräften das vielverſprechende Vorhaben. Im Jahre 183 hegannen die Arbeiten, ſchlugen aber zunächſt fehl. Im folgen⸗ den Jahre gelang die Kabellegung zur allgemeinen Freude, doch währte letztere nicht lange. Kaum waren 400 Telegramme be⸗ fördert worden, ſo verſagte die Leitung, Sie hatte nur vog Mitte Auguſt bis zum 1. September Stand gehalten. Di engliſche Regierung ſetzte eine beſondere Kommiſſion nieder, um die Urſachen des Mißerfolges feſtzuſtellen. Dieſer gehörich u. g. Whegiſtone und Siemens an. Man ſprach ſich dahip aus, daß die Schuld an der mangelhaften Herſtellung des Ka⸗ bels liege, trotzdem gelang es Siemens nicht, mit ſeinen Vor⸗ ſchlägen damals ſchon durchzudringen. Ueberhaupt ſchien daß Unternehmen dauernd zu ſcheitern, da viele Kleinmüthige be⸗ reits an der Möglichkeit der Ausführung zweifelten. Erff ſieben Jahre ſpäter fand ſich der ausdauernde Amerikaner wieder in die Lage verſetzt, ſein Projekt von Neuem in Angriff zu nehmen. Eine neue Geſellſchaft kam zu Stande, und das größt Schiff der Welt, der Great Eaſtern, wurde zur Durchführung beſtimmt. Dieſes gewaltige Schiff war im Jahre 1860 erbau worden. Es beſaß eine Länge von 209 Metern und war ur⸗ ſprünglich für den Verkehr zwiſchen England und Auſtralien beſtimmt, bewährte ſich aber nicht. Ebenſo wenig beſaß es die für ſeine nunmehrigen Leiſtungen nötbigen Eigenſchaften. Troßz⸗ dem nahm das Werk einen guten Anfang. Neunzehnhundet Kilometer Leitung ruhten bereſts in der Tiefe des Ozeans, alz das bedeutungsvolle Seil zerriß. Schon einige Tage vorhet ſtieß dem Unternehmen ein Unfall zu. Die Leitung verſagte plötzlich. Die Ingenieure faßten darauf den Beſchluß, das Kabel zu zerhauen und dann wieder aufzufiſchen. Nachmittags 2 Uhr hatte man die Unterbrechung der Leitung feſtgeſtellt, Abends 11 Uhr war bereits die beſchädigte Parthie wieder heraufgeholt. Ein Gelenk und eine Spliſſung wurden gemacht, worauf man die Leitung von neuem verſenkte. Leider vergeblich, denn bald darauf zerriß das Telegraphenſeil, ohne daß es gelang, es wieder aufzufinden. Das ſo verloren gegangene Kabel war 5100 Kilometer lang. Cyrus Fieldl verlor den Muth indeſſen nicht. Sofort gründete er eine neue Geſellſchaft; zahlreich gingen die Zeich⸗ nungen ein. Diesmal berückſichtigte man beſ der Herſtellung des Kabels die Siemens'ſchen Erfindungen, indem man die Drähte mit einer Iſolirhülle von Guttapercha umgab und um alles zuſammen eine weftere Schutzhülle von klebrigen Sub⸗ ſtanzen, Hanf und verzinktem Eiſendraht anbrachte. Dle Stärke des Kabels betrug 17 Millimeter, an den Enden 56 Milli⸗ meter. Das Gewicht betrug über 1500 Tonnen. Die Legung geſchah zwiſchen Irland und Neufundland, well dort ſowohl die Fhehn zwiſchen beiden Kontinenten die am wenigſten lange, als auch das Terrain, ein flaches, mit Sand bedecktes Hochplateuu— das ſogenannte Telegrapßenplateau— das gänſtigſte war. Im Jult 1866 verließ der Great Eaſtern zum zweiten Male den Hafen, wonach die Operation begann und einen raſchen Fortgang nahm. Nur Aeſetn ereigneten ſich kleine Zwiſchenfälle, als die Ingenieure einigemale beim Abwickeln des Kabels bemerkten, daß eine ruchloſe Hand Nägel in daſſelbeleingeſchlagen hatte. Der Kapitän Anderſon erklärte⸗ hierauf an Bord, er werde den Thäter im Ergreifungsfalle ohne Gnade ins Meer werfen laſſen. Das wirkte, und die Leitung blieb ferner unangetaſtet. Ununterbrochen liefen inzwiſchen die Telegramme zwiſchen Irland und dem Schiffe hin und her. Ein Glücksfall, der ſich auf dieſer Fahrt ereignete, beſtand in der Wiederauffindung des Kabels von 1864, das aus einer Tiefe von 7800 Fuß wieder aufgefiſcht und ebenfalls ergänzt werden konute. Am 27. Juli erreichte der Great Eaſtern bei dichtem Nebel das Ziel, den Hafen von S Content. Das große Werk war endgültig gelungen. Das erſte Telegramm aarg von Amerika nach Europa ab 10 dem für den friedlichen Zweck des vollendeten Rieſen⸗ unternehmens ſo bedeutungsvollen Inhalt:„Ehre ſei Gott, im Himmel, und Friede den gutgeſinnten Menſchen af Erden, Seit dieſer Zeit wurde die Zahl der Kabel icht nur auf derſelben Strecke des Ozeans vermehrt, ſondern auch andere gleichartige Verbindungen angebahnt. So.bauden die Franzoſen 1869 Breſt mit der Jaſel St. Pierre durch ein Käbel von beinahe 900 deutſchen Meilen Länge, das ca. 11⅛ Millionen Mark koſtete, während ſich die Koſten des Geſammtunternehmens auf 18 ¼ Millionen Mark beliefen. Jetzt denkt man ſogar daran, durch Verſenkung einer Leitung im Stillen Ozean Eng⸗ land mit Auſtralien zu verbinden, wozu eine Kabel von 7300 Seemeilen Länge erforderlich iſt. Die Länge ſämmtlicher vor⸗ handenen Kabel betrug Ende 1892 240000 km, die Koſten⸗ ſumme für Herſtellung und Verſenkung be nahe eine Milliarde. 27 Kabelſchiffe ſind beſtändig mit dem Legen und Ausbeſſern unterſeei cher Leitungen beſchäftigt, da trotz aller Schutzmittel häufige Beſchädigungen nicht zu vermeiden ſind. Wenn nach obigen Angaben die Länge der unterſeeiſchen Kabeln ſomit etwa fünfmal diejenige des Endumfanges ausmacht, ſo reicht dle Ge⸗ ſammtlänge aller zur Zeit auf unſerem Planeten vorhandenen Telegraphenleitungen mit über 3 000 000 Kilometer hin, um achtmal die Entfernung von der Erde zum Monde zu galten es für ſelbſtverſtändlich, daß wir weite Entfernungen Anlage von unterirdiſchen Kabeln erſt in Fluß, nachdem die meſſen. durc⸗ 5 0 9 Ieerer Nerre 8 . d A tie or E di S —— — ſerſ teder ff u rößtte rung rbaut Ur⸗ alien die rotz udekt „als orhet ſagte daß ttags ends holt. man bald * N 8 L 8 e enetakanzagen 2* 2 6 1 1 Amts und Kreis⸗Verkündigungsblatt. FfF en Anfündigung. 1 Givllregifer der Sladt mnn e, ee e e fäſziſeche Banf e 0 ertenes I Tr. rd an 5 15 8 Lack Tagesordnung lich der Fin en be Bidac Dienſt. g, 23. Juni 1896, Pfälziſche Bauk, Manuheim. 2 neede Eiſe obler u. Kath. S0 11 der am augſehuſßs die 5 aelkung fol⸗ Nachm. 2 Uhr 30. Iulius Galus 8 75 er u. Mg gchhe 55 Dongerſtag, 11. Juni 1896, gender Be J ſoleſ im Rachhauſe dahier die nach.] gentrale; Ludwigshaſen a. Nh. Niederlaſſungen in Frank⸗ 20. Ambros Muttach ebenanff U. Wilhe Zink. Bormittags 9 uhr 1) der Riedfeldſſraße derzeichniete Liegenſchaft der Karl]furt a.., Neuſtadt a.., Worms, Kaiſerslautern, Pir⸗ 28. Karl Müllen Naaliſcn. u. Ida Julie Otten beginnenden 20 III. Querſtraße im Ried⸗ Zweygarih Cheleute von hier] mafens, Dürkheim, Oſthöfen; Kommandilen in Berlin und 29. Meatt. Delete,Kgufſe. Jrad Marg. Joſt tzirksralhsfitn 1 ied⸗“öffenilich verſteigert, wobei der Blwelbrücken a Deuter, Friſeur u. Anng Marg. Joſt. Ithung.„„„„ ſendgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn 5 775 1. Klage der Stadtgemeinde 3)„ IV. Querſtraße im Ried⸗ der S ennahve guch nicht Vollbezahltes Actien Capital: Mk. 20 Millionen. Seb. Ninn Magaz. u. Eliſe Kinzer. Nannheim gegen Schſofſerf Parallels jeb⸗ Aeboten wird⸗ Reſerven; Mk. 3½ Millionen. en ee e ee Ehriſttan Hönn von da auff)„ Parallelſraße zur Ried⸗ Beſchreizung der iegenſchaften. 8 ee Bezahlung von Umlagen und 2 Keldſtraße, Das Anweſen Litera H 2, 11 85 5 Gg. VHannholzer, Keſſelſchm. u. Juſtane Müller. Erſat von Betreibungskoſten. 5)„ freie Platz an der VII. pahier im Maaße vons ar 15 qm, Wir beehren uns hiermit anzuzeigen, daß wir in eien g„Jak. Walter, Keſſelſchm. u. Kath. Ormersbach. 2. Klage der W e Mannheim gegen Wirth Wilhelm Herberger hier weg, deßgl. 3. Geſuch des Walunß Schiffer⸗ decker hier um Erlaubniß zum Betrieb einer iſchanki rehſchaft ohne Branntweinſchankim Häuſe 8 4, 18. 81 4, Gleiches Geſuch des Johgnn Karl Göpfert hier im Hauſe 5,1. 5. Geſuch des Julius Friedrich Wezel hier um denee zum Betrieb einer Schankwirthſchaft mit Branntweinſchank im Hauſe Schwetzingerſtraße 43. 6, Gleiches Geſuch des Karl Valentin Krampf in Feudenheim. 7. Gleiches Geſuch des Fried⸗ rich Sattler in Feudenheim. 8. Gleiches Geſuch es Maxy Bachmann hier im Hauſe Lin⸗ denhofſtraße 51 9. Gleiches Geſuch des Karl Leiſt in Ladenburg. 10. 1 5 9 des Ludwig Fuchs um Erlaubufß zur Ver⸗ egung ſeiner Schankſbirthſchafts⸗ ie beng ohne Branntwein⸗ aſ don Bahnhofplatz 9 nach allſtadtſtraße g. 11. Geſuch der ſüddeutſchen Drahtinduſtrie in Mannheim um Genehmigung zur Lrrichtung einer Drahtzleherei, Drahtflech⸗ kerei, in Verbindung mit einer Verzinkungs⸗Anſtalt guf dem Waldhof. 12. Geſuch des Kaufmanns 10 Sido in Karlsruhe um rlaubniß zum Gewerbebetrieb gemäߧ 338 Gewerde⸗Ordnung. 13. Geſuch des Georg Müller um Genehmigung der Erricht⸗ ung einer Bgühütte im Gewann „Hemshöfer Waid“ auf der Frie⸗ ſenheimer Inſel. 14. Ahänderung der Verwalt⸗ ungsvorſchriften für die Ge⸗ meindekranken⸗Verſicherung in Sandhofen. 15. Streitigkeit zwiſchen der Gemeinde Feu 14 Und der Ortskrankenkaſſe Mannheim 1 über das Krankenperſicherungs⸗ verhältniß der Arbeitet des Fried⸗ rich Schaaf II in Feudenheim. 16. Unterſtützungen aus dem Karl Borromäus⸗Fond. 17. Unterſtützungen aus dem aeſ n Walſenfond. 19. Geſß 1 Wn ſh Fabrif C. Weil& Cie. üm Ge⸗ fehmigung zur Erwekterung ihrer Anlagen für Adlendeeen a ton und Benzidindeſtillation auf dem Waldhofe. Sämmtliche auf die Tages⸗ ordnung bezüglichen Acten liegen Tage vor der Sitzung zur Einſicht der Betheiligten ſowie der Herren Bezirksräthe auf der Aüge Kanzlei auf. 10188 Mannheim, 6. Juni 1896. Großh. Bezirksamt. Frhr. Rüdt. Verſteigerung abgäsgiger Materialien. Am Donnerſtag, 11. Inui l. 38., Nachmittags 2 Uhr läßt die unterzeichnete Stelle in ihrem Materialmagazin 11 0 0 dem neuen Dienſtwohngebäude 2. 6, 2 perſchiedene abgängige Materialien als: glies Blei, Zink, Dachkanäle, Oefen, Ofen⸗ ind Kaminrohre und Brenn⸗ futter, Fenſter, 21 Stück Laternen, 3112 kg. alte Gußdeckel und alte Hauſteine gegen Baarzahlun öffentlich verſteigern, wozu Kauf⸗ liebhaber eingeladen werden. Die Matekialien werden auf Verlangen durch unſere Bau⸗ Mfan vorgezeigt. 11009 Mannheim, den 1. Juni 1896. Gr. Hauptzollamt. Sleigerungs aukündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung 18 Kaufmann Georg Volſin in Mannheiſt das zwei⸗ ſtöckige Wohnhaus dahier Lit. 22 No. 16 mit Seiten⸗ und Querbauten ſammt aller liegen⸗ ſchaftlicher Zugehör, neben Adam Eckrich und Iſidor Kahn, taxirt zu 68,000 Mk., am Montag, 22. Juni 1896, Nachm. 2 Uhr im Rathhauſe dahier öffentlich ſea an den Meiſtbietenden verſteigert, wobei der endgiltige Zuſchlag dem ſich ergebenden höchſten Gebote ertheilk wird, wenn ſolches die Schätzung erreicht. 11010 de 20. Mai 1896. Der Vollſtreckungsbeamte. Der Großh. Notar: Mattes. Gras⸗ Helſfeigetung. Die unterzeichnete Verwaltung läßt am 11042 Freitag, 12. Juni l. Is. Nachmittags! Uhr im Karpfen zu Sandhofen den diesjährigen Graserg 3pon 117 Morgen Wieſen auf der Frieſen⸗ heimer Rheininſel bei den Neckar⸗ gärten logsweiſe verſteigern, Nähere Auskunft ertheiit Wie⸗ ſenaufſeher Grothe in Oppau. Weinheim, den 3. Junt 18968. Freiherrl. v. Berckheim ſche Verwaltung⸗ Jahrlänzer. 11042 Hame, 28 J. n. 30,000., zwekt Hei⸗ Querſtraße, owie den Beizug der Angrenzer ur Tragung der Herſtellungs⸗ oſten nach Maßgabe der vöm Bürgerausſchuß in Gemäßheit des Ortsſtraßengeſetzes vom 20. Februar 1868 bezw. vom 8. März 1880, reſp. der eaen nung hiezu aue ten, allge⸗ meinen G 12 8 tzen un Maßgabe des Waſee un der aufgeſtellten Liſte der bei⸗ tragspflichtigen Grundbeſitzer be⸗ ſchloſſen. Es werden die in den 98 8 und 4 der Vollzugsverord⸗ nung vom 4. Auguſt 1890,„die Leiſtungen der Anſtößer bei Her⸗ ſtellung der Ortsſtraßen betr.“ vörgeſchriebenen Vorarbeiten nämlich; a) der detaillirte Mateſceg des Aufwandes, zu deſſen en- Beſtreitüng die Grundbe⸗ ſitzer bondte hir werden ſowie die Liſte der eitragspflichtigen Grund⸗ heſitzer, b) der Straßenplan, aus welchem die Lage der ein⸗ ſchlägigen Grundſtücke zu erſehen iſt, während 14 Tagen om 4. e d. J. an auf dem Rathhauſe 2. Stock Zimmfer No. 17/18 zur Einſicht öffentlich gufgelegt. Dies mgchen wir hiemit ünter dem Anfügen 1 2 lich bekannt, daß etwaige Ein⸗ wendungen während gleicher Friſt von 14 Tagen bei Aus⸗ ſchlußvermeiden bei dem Stadt⸗ rathe geltend zu machen ſind. kannheim, den 3. Junf 1898. Städtratht Bräunig. 10987 Wiuterer. Backwagrenlieferung. No. 14780. Die Armen⸗Anſtalt dahter bedarf 1 2. Halblahr 1896 ca. 31,000&g. 300 2 brod und ca. 3,000 Kg. Weißbrod, deſſen Lieferung im Fin vergeben wer⸗ den ſoll. 10871 kae hierauf wollen bis Dien 10, Deu 16. ds. Mts., orm, 10 uhr verſiegelt, mit der Auſſchrift 2Backwgarenlieferung für die Armenanſtalt“ verſehen, guf dem Armenbüreau d 5(Neubau) eingereicht werden. n dieſem Termin findet die Eröffnung der Submiſſion in Gegenwart erſchienener Bieter ſtatt. Die Lieferungs⸗Bedingungen liegen 1 auf genänntem Büreau zur Einſicht offen. Mir fügen noch an, daß wir uns vor⸗ behalten, die abige Lieferung anz oder getrennt zu vergehen, edoch treten die eingereichten Offerten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Sub⸗ miſſtonseröffnung an effae unz gegenüber außer Kraft. Die Angebote haben derart 5 geſchehen, daß mit Buch⸗ ſtaben ausgedrückt werden muß, wieviel Abgebot pro 100 Mark an der jeweiligen Monatsrechnung unter Zn⸗ grundelegung des Laden⸗ teiſes gewährt wird. Ange⸗ ote, die nicht unſern Beding⸗ ungen entſprechen, werden nicht bexückſichtigt. Manfheim, den 8, Juni 1896. e e Sperling. Faten maier. Kleiſch⸗gieferung. Die Armen⸗Anſtalt dahſer hat für das 2. Halbjahr prö 189 einen Bedarf von ca. 1400 Klgr. prima Rindfleiſch, deſſen Liefe⸗ rung im Submiſſionswege ver⸗ geben werden ſoll. Angebote hierzu wollen bis Dienſtag, den 16. dſs. Mis., Vormittags 10 Uhr, mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen guf dem diesſeitigen Bureau K 5, Neubau, eingereſcht werden. ur angegebenen Zeit findet in egenwart etwg erſchienener Bieker die pefienseüſ kt. Die Lieferungs⸗Bedingungen liegen inzwiſchen auf genanntem Büregu zur Einſicht oſſen. Die güf obenbenannte Liefe⸗ rung eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen vom Tage der Submiſſions⸗ eröffnung an gexrechnet, uns ge⸗ genüber außer Kraft. Die Ae ſind nach einem zu bewilllgenden Rabatte an dem jeweiligen Ladenpreis zu W Angebote, die unſeren Beding⸗ ungen nicht entſprechen, werden 0 berückſichtigt. kannheim, 6. Junf 1898. Armen⸗ en Sverling. Käßzenmaier. Wer elwas Gefundes krifken will, kaufe den garantirt reinen Apfelwein per hl. zu Mk. 15 in der Apfel⸗ weinkelterei von Eruſt Koch, Aakelh. Ok. peitl.., L. Dresden. Sulz g. N. Verſandt unter Nachnahme. 2898 nehen Ludwig Oppenheimer ünd Heinrich Brohm, mit einem drei⸗ ſtöckigen Wohnhaus mit Keller Und Hachelnmern, dreiſtöcktgem Seftenbau und zwei zweiſtöckigen Seitenbauten, geſchätzt zu 70000 M. Sichzigtauſend Mark, Maunheim, den 2. Juni 1896. Großh. Notat: Herrmann⸗ II. Ankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird der Ludwig Stumpf Ehefrau hier die nachverzeichnete Liegenſchaft am 10507 Nachmittggs 2 uhr im Rathhauſe dahier öffentlich verſteigert, wobei der endgiltige wuaceg erfolgt, wenn der Schäß⸗ 1 allch nicht geböten wird. Beſchreibung der 5 Das Anweſen Lit. K 2, 6 da⸗ hier, im Maaße von 2 Ar 21 qm. neben Tihan Peter Gräf und J. G. Dampel mit einem zwei⸗ ſtöckigen Wohnhaus mit Keller, Verkäufslaben und Dachwohn⸗ ung, zwei dreiſtöckigen Seiten⸗ bauͤten und vierſtöckigen Quer⸗ bau, geſchätzt zu 50000 Mark. Fufzistanſend Mark. Mannheim, den 26. Mai 1898. roßh. Notar; Herrma nun. Verein zur Verbeſſerung des Dienſtbotenweſens. Nach g 12 der Statuten unſeres Vereins findet in den nächſten Tagen die Vertheilung einer Liſte ſtatt, in welcher die Namen der Herrſchaften und derjenigen Dienſtboten aufgeführt werden, welche ein Jahr und längere eit bei einem Mitgliede des Vereins treu und redlich ge⸗ dient haben. Damit die güte Sgche unſeres Vereins noch meht gefördert werde und wei⸗ teren Segen bringe, richten wir hiermit an die hieſigen, dem Vereine noch nicht angehörenden Herrſchaften das freundliche Er⸗ ſuchen zum Eintritt in denſelben. 10938 Der Vorſtand. Vereiu für Mädchen⸗Ausflaktung. Sountag, 14. Juni 1896, Morgens 9 uhr, 11 5 im Sitzungsſagle der Nlausſtiftung, F 1 Nr. 11, eine gußerordentliche Geueral⸗Jerſaumlung ſtgtt. Tagesordnung: Statuten⸗Aendekung. Wir laden hierzu unſere ver⸗ ehrlichen Mitglieder ein. 10951 Der Vovyſtand. planinos von höchſter Tonſchönheit zu Fabrikpreiſen. Pianoforie Fabrik Scharf ck Hauk A, A. 3207 en Die weltbekannte Fettfedern Jabriſk Guſtap Luſtig, Berlins. Prinzen⸗ Montag, den 15. Juni 1896,3 panzerten Gewölbe eine Kaſſenſchrank⸗Anlage(Safe) eingerichtet haben, deren zahlreiche Treſorfächer wir für die vorübergehende oder dauernde Aufbewahrung von Werthpapieren und Werthſachen unter eigenem Verſchluß der Miether, hiermit zur Benutzung ſtellen. Der Miethpreis beträgt je nach Größe der Abtheilung M. 15.—, M. 20.—, M. 25.— und M. 35.— pro Jahr. Wir empfehlen ferner unſere feuerſicheren Gewölbe für Aufbewahrung offener und geſchloſſener Depots, ſowie unſre Dienſte für die Ausſtellung von Reiſegeldoriefen, Checks und Wechſeln auf alle Länder⸗ Für Spar⸗ und Depoſiten⸗Einlagen vergüten wir an Zinſen 5 3½% P. a. auf jäh 31½0% pliche Kündig. f. Beträge v. mindeſtens M. 1000.— halbjährl. „%„ 5 1* 1 1„ 1* 500.— 30%„„ mone 1 1 1„*„ 500.— mong, 1„ 100.— 2000 1 1 ohne** 1 Die Direction. Geographische Hausbücher. Afrika. Von Prof, Dr. Wilh. Sievers. Eine allgemeine Landeskunde. Mit 154 Abbildungen im Text, 12 Karten und 16 Tafeln in Holz- schnitt und Farbendruck. in Halbleder gebunden 12 Mark oder in 10 Lieferungen zu je 1 Mark. „Man suchte bis jetzt vergeblich nach einem Werk, das diesem gleichkäme.“(„Allgemeine Zeitung“, München.) Amerika. Von Prof Dr. Wilh. Sievers, Dr. E. Deckert und Prof. Dr. W. Kükenthal. Eine allgemeine Landeskunde. Mit 201 Ab⸗ bildungen im Pert, 13 Karten und 20 Tafeln in Holazschnitt und Färbendruck. In Halbleder gebunden 15 Mark oder in 13 Lieferungen zu je 1 Mark. Nach nie hat es ein Büch gegeben, aus dem man den Erdtheil Ameriks 80 klar und mit 30 guter Verauschaulichung hätte kennen lernen, wie aus dem vorliegenden.“ („Neue Preussische(Kreuz-) Zeitung“, Berlin. Asien. Von Prof,. Dr. Wühelm Slevers. Eine allgemeine Landes- kunde. Mit 156 Abbildungen im Text, 14 Karten und 22 Tafeln in Holzschnitt und Farbendruck. In Halbleder ge- bunden 15 Mark ader in 13 Lieferungen zu je 1 Mark. („Deutsche Zeitung“, Wien.) Europa. Von Dr. A. Fhilippeon und Prof, Dr. L. Neumann, Heraus- gecbuag von Prof. Dr. Wilh. Sievers. Hine allgemeine Lan- eskunde MIt 166 Abbildungen im Text, 14 Karten und 28 Tafeln in Holzschnitt und Farbendruck. In Halbleder ge- bunden 16 Mark oder in 14 Lleferungen zu je 1 Mark. „Dies Buch macht alle übrigen Geographien für den biüldeten Mann überflüssig.(Gerhard Rohlls. Australien und Ozeanien. Pandeeenden von Frof. Dr. Wüh. Sievers. Eine allgemeine Landeskunde, Mit 137 Abbildungen un Pext, 12 Karfen und 20 Pafeln in Holzschnitt und Farbendruck. In Halbleder ge- bunden 16 Mark oder in 14 Lieferungen zu je 1 Mark. „Die beste und eingehendste Gesalnintschilderung Austra- UHens uebst den Südsee-Inseln in deutscher Sprache“ (Frof. A. Kirchhoff,) Prebeheſte lieſert jede bpebbandlang zur Ansicht.— FProspekte grötis Bestellungen auf die Vorstehend angezeigten Werke nimmt ederzeit zu bequemen Bezugsbedingungen an, die Buch- 7 von 10970 Brockhoff& Schwalbe(Vorm. Dleter'sche Buchhdig.) deutung.“ 8— Verlag des Bibliographischen Instituts in Leipzig. OHAMpACNER lules Feer e ed(Champagne) Generalvertreter tür Deutschland, Oesterreich u. d. Schweis Adolf Sommer, Mannbeim, Werderstrasse 0. EN-GROS. 9829 er zur Abgabe einzelner Flaschen für ranke und zur Probe. Auch Detalll ſtraße 46, verſendet gegen Nach (ènicht unter 10.) garant neue vorzügl füllende Bettfedern, das Nfd. 55 91 Ka n das Pfd. N. 1,25 .weißſe Halbbaunen, d. ſd. M. 4, Lorzügl. Daunen, das Ffv. M. 2,85 Fa e enüger Pfund zum größten Oberbett Verpacung wird nicht berechnet. 358 Suüppen mit Teſgwaaren⸗Ein⸗ lagen ſind vorzüglich und ſehr beliebt. Man kocht dieſelben mit etwas Fett in ſchwachem Salz⸗ waſſer, thut etwas von Suppenwürze hinzu und eine köſtliche Suppe iſt fertig. Zu haben in Original⸗Fläſch⸗ chen von 68 Pfg. an bei Franz Hess, Traitteurſtraße 16. Die Original⸗Fläſchchen von 65 Pfg. werden zu 45 5 und diejenigen à Mk..10 zu 70 Pfg. mit Mäggi's Suppenwürze na gefüllt. 10940 * Wer Flllzherin 96er verſ, das Poſtcolli in zarter friſcher Waare mit garantirtem Inhalt 40/½45 Stück franco Poſt⸗ nachnahme.— 11076 Guſtav klein, Greifswald a Oſtſee, Bei Sterbefällen halte mein größtes und reichhaltigſtes Lager in Sterbekleidern für jedes Alter und in allen Preiſen Bouguets, Kranzſchleifen, Arm⸗ und Hutflor, Blech⸗„ Laub⸗ . Perltränzen, ſowie Friedhofkreuzen in allen Größen beſtens empfohlen. Bei der Magßnahme für den Sarg können 79721¹ alle Beerdigungsgegenſtände beſtellt werden und liefere dieſe mit dem Sarge in das Trauerhaus. A Telephon 588. Grab-benkmäler reichhaltiges Lager. Bruno Wolff, Bildhauer. 66110 6 7, 23. Mannheim 6 7, 23. 30. „Eine litterarische Erscheſnung von ungewöhnlicher Be-“ ook, süht Eürglieferant, lehre. Theod. Perino, Vizefeldw. u. Eva Schlickſupp. Gottlieb Jedamski, Zahlmeiſteraſp. u. Eliſab. Flühe. „Nich. Lückhoff, Werkmſtraſp. u. Karol. Schneidet⸗ „Jak. Schock, Fuhrkn. u. Luiſe Krauß. 10155 Stahel, Kaufm. u. Math. Tepelmann. Wilh. Blank, Kutſcher u. Luiſe Wilhe. Schwarz. ſ. Heim, Tagl. u. Eliſab. Schanz. Jerm. Löwenthäl Kaufnt. u. Julie Löwenthal. „Heinr. Wedig, Fabrikarb. u. Barhb. Kugler. „Berth. Maier, Schneider u. Marie Kammerer. Aug. Deutſch, Bäcker u. Niate Wagner. Gg. Volz, Bahnarb. u. Marg. Mags. Johs. Wölfle, Poſtunterbeamter u. Joha. Weis. Stefan Fritſch, Kaufm. u. Anna Märia Koch. Mai. Eheſchließungen. 90. Daniel Ebert, Schloſſer m. Anna Herion. 30. Joſ. Val. Trunk, Schloſſer m. Kath. Schweſinger. Joh, Derbold, Zimmerm. m. Marie König, „Emil Krämer, Bierbr. m. Luiſe Keller. 30. Frdr. Treiber, Tagl. m. Anng Schneider geb. Siefert. Karl Fiſcher, Zuſchneider m. Frieda Back. Erharb Mayer, Schmied m. Chriſtine Meng. Adam Klos, Maurer m. Eliſab. Zürn geb. 30. Karl Lazarh, Holzarb. m. Kath. Rieth, 30. Ilia Petruſch, Conditor m. Marie Schröder. Junf. 3. Albert Bergmann, pr. Arzt m. Veronika Reichert. 3. Heinr. Klee, Inſtall. m. Barb. Kopp. 9 g D0—= g g DgD + 30. 30. gurer. Mai. Geborene. 27. d. Bäckermſtr. Gottfr. Hirſch e. S. Helmuth. 26. d. Werftarb. Gottlob Beckert e. S. Karl Frdr. 27. d. Fuhrm. Frör. Adler e. T. Bertha Kath. 23. d. Maurer Wilh. Trautmann e. T. Albertine Frzskg. 28. d. Poſtaſſ. Frdr. Waldecker e. T. Gertrude Mechkildiß Merg. 29. d. Eiſendr. Pet. Schmitt e. S. Joh. Adolf. 25. d. Kaufm. Rich. Petri e. S. Alex. Wilh. Guſt. 29. d. Kaufm. Guſt. Behringer e. T. Elſa. 29. d. Handlungsreiſ. Gg. Schrubel e. S. Ludw. Wilh. 2. d. Fabrikarb. Phil. Krimm e. S. Albert Hugo. 26. d. Fabrikarb. Math. Rube e. S. Wilhelm. 27. d. Kaſſendiener Aug, Kraus e. S. Oskar Aug. 28. d. Maurer Gg. Schöll e. S. Gg. Ludw. 29. d. 100 Aſſiſt, Hermn. Weigelt e. T. Jakobine Apoll, u. 6. G. Nikol. Herm. Theod. 29. d. Fabrikarb. N00 Rhein e. T. Marig Magdal. 30. d. 130 l. Wilh. Beckert e. S. Benjamin Oito, 26. d. Techn. Irz. Sattelmeier e. T. Kath. 28. d. Tagl. Adam König e. T. Luiſe. 27. d. Cementierer Gg. Frank e. T. Emma. 28. d. Tiſchler Frz. Ritter e, T. Luiſe Hedwiß, 30. d. Nauen ee Phil. Müller e. T. Marie Luiſe. 28. d. Kaufm. Wi Maſer e. S. Frdr. Wilh. 27. d. Steinh. Ernſt Hörner e. T. Eliſe Luiſe. 20. d. Metzger Karl Debus e. S. Gg. Andr. 27. d. Friſeür Balth. Fauſt e. T. Joha. Marg. 23. d. Kaſſendiener Frdr. Eckardt e. T. Friedek. Alma Clarg. 28. d. Glaſer Ant. Bösle. S. Karl Joſef Anton. 26. d. Motorwärter Hieron. Schleihauf e. S. Phil. Ludw, 26, d. Eiſeng. Mich. Friebis e. S. C 100 Albert. 18. d. Muſiker Irz. Roßky e. S. Emjl Franz. 29. d. Bierkutſcher Adam Prior e. S. Adam Gg. Karl. 28. 5. Vorarb. Joh. Henninger e, T. Faane Joha. 28. d. Tagl. Heinr. Kautz e. T. Elſa Clara Helene. 81. d. Kaufm. Gg. Aae e. T. S. Whuß eder. 80 d. Mag.⸗Arb. Frdr. Wägerle e. S. Wilh. Frdr. Junt. 1. d. Schloſſer Adam Gordel e. S. Adam. 1. d. Schloſſer Jit Penn e. S. Friedr. 1 5. Schnedder Johs. Reichert e. T. Wilhe. Kath. 2, d. Meßgeh. Ant. Heinemann e. T. Anng. 2. d. Seed Ludſd. Bauer e. S. Hugo. 5. d. Schmied Andr. Weickert e. S. Andr. Konr, 1. d. Handl⸗Reiſ. Wilh. Voges e S. Fritz Karl Adolf Robert⸗ 8. d. Muſiker Joh. Gerber e. T Marg⸗ 1. d. Kaufm. Adam Nömer e. S. Karl Gg. 2. d. Kaufm. Herm. Ochel e. S. Hans 1. d. Kaufm. Friedr. Wißler e. T. Frzskg. Secundg Marie. 9. D. Revident Karl Baumann e. T. Wally Bertha Chriſtigne, 8. d. Gipſer Jak. Wittemaler e. T Kath. g. d. Fabrikarb. Seb. Heilmann e. L. Kath, Eliſab. 1. d. Maſchiniſt Frz. Schaich e. S. Heinrich. Mai. Geſtorbene. 28. d. ledige Tagl. 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Getreidearb. Ludw. Metzger, 2 J. 9 M. a. „Evd Marg. T. d. Schutzm. Heinr. Mitſch, 2 M. 12 T. a. Berichti ung. Bei den letzten Standeßbuchs⸗Auszügen muß es 15 5 den Geſtorbenen halßen; Die led. Privatin Char⸗ lotte Reinle, 66 J. g. K Katholiſche Gemeinde. n der Jeſuitenkirche. Sonntag, den 7. iat 6 ubd Frühmeſſe. 8 Uhr Militär⸗Gottesdienſt mit 12 igk. Halb 10 Uhr Feſtpredigt und Hochamt.(Stiftun 10 des Paramentenvekeins). 11 Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr ſten⸗ Na 3 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. Abendz halb 8 Uhr Frohnleichnamsandacht. In der Schulkirche. ½8 Uhr Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. 9 Uhr Schülergottesdien Sonmtag, den 7. 100 22 — e go g0=n= irchen⸗Anſagen. Untere kathol. Pfarrei. S 11 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe Halb 10 Uhr Predigf und Hochamt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½2 Uhr Ghriſtenlehrs für die Mädchen der 2 letzten Jahre. Halb 8 Uhr Gorp. Chriſti⸗Bruderſchaft. Halb 4 Uhr Müttervereins mit Vortrag und Andacht. H 8 Uhr Oktavandacht. 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