Ul. ider, eiſe⸗ uleß Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte unter Nr. 2672. Babiſche Volkszeitung.) 5 fa. monatlich, Dringerlehn 10 Pfg. monatlich, Wel die Poſt bez. mel. Poſtauf⸗ ſchlag N..80 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗RNummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stabt Maunheim and Umgebung,. Mannheimer Journal. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſeiſte und verbrritelſte Jeitunz in Maunheim vud Augegend. 5 AII f ger 2 — 2 Berantwortlich; für den politiſchen u. allg. Tae! Chef⸗Kedakteur Dr. H. Laglek. für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den Inſeratentheile Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag den Dr. H. Haas'ſchen Büch⸗ Fruckerei, (Erſte Nane e Typograph. Das, M bl—5 as„Maunheimer Jo in Eigenthum des ⸗ E 6, 2 Bürgerhoſpitalt.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) Nr. 154. Das Zerwürfniß der Vereinigten Staaten mit Deutſchland. Aus der Newyorker„Evening Poſt“. Herr Louis Stern von Newyork begab ſich mit ſeiner Familie vor etwa einem Jahre nach Kiſſingen, gerieth dort bekanntlich in Differenzen mit den Behörden und wurde zur Sicherung ſeines Erſcheinens vor Gericht unter Bürgſchaft ge⸗ ſtellt. Er bezahlte dieſe, ging dann aber, ohne ſeinen Prozeß abzuwarten, nach Newyork zurück und ließ die Bürgſchaft ver⸗ fallen. Er beklagt ſich jetzt über die Höhe der Bürgſchaft. Uns will es dünken, daß ſie nicht hoch genug war, da ſie nicht vermochte, ihn in Kiſſingen feſtzuhalten und zum Antritt ſeiner Strafe zu nöthigen. Herr Stern beſchwert ſich ferner über die ihm zuerkannte Gefängnißhaft. Da er ſie aber nicht abgeſeſſen hat, ſo ſchadet ihm das Erkenntniß doch gar nicht. Freilich iſt ihm der fernere Beſuch Kiſſingens verſperrt, das geht aber Allen ſo, die der Strafe ausweichen. Ob er ſchließlich mit Kiſſingen Frieden ſchließen kann, iſt eine nur ihn und die Bayern, Niemanden ſonſt angehende Sache. Ganz anders dachte unſer feuriger Staatsſecretär, Herr Olney.„Wie?“ kreiſchte er, als er von der Sache hörte, „eines Amerikaners Bürgſchaft verfallen? Ein Amerikaner in Bayern zu Gefängniß verurtheilt?— Nimmermehr! Das iſt keine Polizeiſache.— Die natlonale Ehre ſteht auf dem Spiel!“ So wurde die Angelegenheit ſchleunigſt dem Freiherrn v. Thielmann, dem deutſchen Botſchafter in Waſhington, vor⸗ getragen. Der Baron war außerordentlich höflich, konnte aber in der Sache, wie er verſicherte, nichts thun, da internationale Fragen, welche die Ehre einer Nation berühren, in Berlin ausgetragen werden müßten. Der deutſche Staatsſekretär Frei⸗ herr Marſchall v. Bieberſtein beſtätigte das und Herr Olney wurde erſucht, den amerikaniſchen Botſchafter in Berlin ent⸗ ſprechend zu inſtruiren. Das geſchah und Mr. Runion ver⸗ ſicherte dem Baron Marſchall,„die Stern⸗Affaire habe in Ame⸗ rika einen böſen Eindruck gemacht“. Der Staatsſekretär er⸗ widerte jedoch:„Eine Kritik deutſcher Gerichte ſeitens aus⸗ wärtiger Beamten iſt unzuläſſig. Das Geſetz beſtimmte die Dauer der Haft des Herrn Stern und ſehr klare Geſetzpara⸗ graphen ſtehen auch deutſchen Beamten bei Ausübung ihrer Pflicht zur Seite, wenn ihnen Drohungen und Beleidigungen zugefügt werden. Herr Stern würde jetzt nicht zu leiden haben, hätte er ſich in den geſetzlichen Grenzen bewegt.“ Das war dem boshaften Preußen aber nicht genug. Er zog die Behandlung der Deutſchen in Newyork bezüglich der Sonntagsfrage in die Diskuſſion und ſagte:„Deutſche in Newyork, die kein anderes Verbrechen begingen, als Bier zu verkaufen— unſer Criminalgeſetz kennt ſo was nicht— wur⸗ den zu ſchweren Geldbußen und langer Gefängnißhaft ver⸗ urtheilt.“ )ſt es nun der deutſchen Regierung auch nur im Traum eingefallen, deßhalb zu interveniren?“ fragte der Baron. En fin weigerte er ſich, Mr. Olneys Beſchwerde der Regierung des Prinzregenten von Bayern zu übergeben, da ſie ganz gegen⸗ ſtandslos ſei. Es möge Herrn Stern überlaſſen werden, ſein Glück bei den bayriſchen Behörden ſelbſt zu verſuchen. Was iſt für uns das Reſultat? Wir wurden von Thiel⸗ mann nach Berlin und von dort nach Bayern verwieſen. Aber wenn wir dorthin gingen, würde es daſſelbe ſein, als wenn wir den deutſchen Staatsſecretär wegen der mißhandelten New⸗ gorker Deutſchen an den Gouverneur vom Staate Newyork nach Albany ſchicken wollten. Die Correſpondenz iſt in hohem Grade beluſtigend. Wir geſtehen indeſſen mehr für Deutſche als für Amerikaner (meint immer die„Evening Poſt“). Nicht weil die Deutſchen bezüglich der Thatſachen im Recht ſind. Nein, uns iſt nur un⸗ apgenehm und verblüffend, wie unſer ſchlauer Staatsſecretär in die Falle ging und die Sache ſo behandelte, daß man über ſeinen Kopf hinweg in einem Tone zu uns ſpricht, der, wenn Olney nicht total im Unrecht wäre, nicht zu ertragen ſein würde. Es iſt nicht der Ton eines Prahlers, wie Herr Olney ihn bei Verzapfung der Monroe⸗Doctrin anſtimmte. Es iſt jener Ton, der Deutſchen und beſonders Preußen eigen iſt, der Ton des Gentlemans dem Prahler gegenüber, der Ton des überlegenen Mannes von Erziehung, der den ihm nicht gewachſenen Ignoranten zurecht⸗ ſetzt, der Ton des Gebildeten gegenüber dem Bauer! Politiſche Ueberſicht. * Mannheim, 8. Juni. » In der Reichstagsſitzung am Samſtag wurde das Börſengeſetz gegen die Stimmen der Freiſinnigen, der Volks⸗ partei, Sozialdemokraten und vereinzelter Nationalliberaler an⸗ genommen. Ferner wurde zu§ 82, Inkrafttreten des Ge⸗ ſetzes, ein Antrag Gamp(Reichsp.) angenommen, wonach das Geſetz am 1. Januar 1897 in Kraft tritt; doch ſollen die Beſtimmungen über das Börſenregiſter ſchon am 1. November Montag, 3. Juni 1896. und die Vorſchriften über die Zulaſſung von Aktien eines zur Aktien⸗ oder Commanditgeſellſchaft umgewandelten Unternehmens und von Antheilſcheinen als Obligationen ausländiſcher Er⸗ werbsgefellſchaften ſchon am 1. Juli 1896 in Kraft treten. Ebenſo wird ein Antrag Arnim(Reichsp.) angenommen, wonach der Abſchluß der in Zukunft verbotenen börſenmäßigen Termingeſchäften nur bis zum 1. Januar 1897 geſtattet iſt unter Maßgabe, daß die bis zu dieſem Tage abgeſchloſſenen Geſchäfte auch bis dahin abgewickelt ſein müſſen. Die bereits mitgetheilten Reſolutionen Kanitz und Arnim⸗Kanitz gelangten ebenfalls zur Annahme. » Bei der dritten Berathung des Vereinsgeſetzes, das aus der Initiative der Reichstagskommiſſion hervorge⸗ gangen, ſoll, wie verlautet, ein ſogenanntes Nothgeſetz einge⸗ bracht werden, durch welches das von allen Parteien preis⸗ gegebene Verbot des Inverbindungtretens der Vereine aufgehoben würde. Auch das Centrum ſei dafür gewonnen. Vielleicht wäre es richtiger geweſen, ſich von Anfang an und auch in der Commiſſion auf ſolches Nothgeſetz zu beſchränken. Die „Freiſ. Ztg.“ führt aus, ſogar die Conſervativen hätten alle Urſache, zein ſolches Nothgeſetz zu wünſchen. Denn ohne ein ſolches Geſetz ſei die jetzt in mehreren Provinzen geplante organiſche Verbindung der Landwirthſchaftskammern mit land⸗ wirthſchaftlichen Vereinen abſolut unmöglich. Wenn die Regie⸗ rung nicht nach vorgefaßten Meinungen, ſondern nach den praktiſchen Erfahrungen der Verwaltung urtheile, müßte ſie ſelbſt dringend den Erlaß eines ſolchen Nothgeſetzes wünſchen. Andernfalls kämen die Behörden in der nächſten Zeit in eine Unſumme praktiſcher Schwierigkeiten auch für die Durchführung der geltenden Vereinsgeſetze nach anderen Richtungen hin. * Miniſter v. Bo etticher ſoll ſich in dieſen Tagen einer kaufmänniſchen Abordnung gegenüber nicht als ein Freund der in der Gewerbeordnungsnovelle geplanten Beſchränkung des Detailreiſens bezeichnet haben. Auch die offtziöſen „Berl. Polit. Nachr.“ ſprechen ſich gegen das geplante Ver⸗ bot aus. Wie die„Lib. Correſp.“ wiſſen will, werden in Bun⸗ desrathskreiſen die Beſchluͤſſe des Reichstages zu dem Mar⸗ garinegeſetz, die das Färben der Margarine verbieten und das Feilhalten der Margarine nur in beſonderen Verkaufs⸗ räumen zulaſſen, als unannehmbar bezeichnet. * Im preußiſchen Kultusminiſterium wird ein Geſetz⸗ entwurf betreffend die Heilighaltung des Charfreitags vorbereitet. Bekanntlich gilt in Theilen der Rheinprovinz und Weſtfalen der Charfreitag nicht als ſtaatlich gebotener Feiertag. »Gouverneur Major von Wißmann weilt zur Zeit in Konſtanz und gedenkt eine Schweizerreiſe zu machen, nach deren Beendigung er erſt nach Berlin kommen wird. Sein Urlaub läuft, wie verlautet, bis Ende Auguſt, ſo daß Herr von Wißmann vermuthlich Ende September wieder auf ſeinem Poſten ſein wird. Die Begründung einer Zentralſtelle für ländliche Wohlfahrtsangelegenheiten iſt vom Landwirthſchafts⸗ miniſter Freiherrn von Hammerſtein auf eine von den Herren Unterſtaatsſekretär a. D. 95 og, Landſchaftsdirektor a. D. Sombart und Landes⸗Oekonomierat obbe eingereichte Eingabe worden. Die Anregung zur Begründung einer ſolchen Zentralſtelle war im letzten Winter von dem Mitarbeiter der„T..“ dem Schriftſteller Heinrich Sohnrey, bei Gelegenheit eines im Klub der Landwirthe gehaltenen Vortrages über die Bedeutung der Landbe⸗ völkerung im Staate gegeben worden. Sohnrey hat die Leitung dieſer Zentralſtelle übernommen, welche zunächſt der bereits beſtehen⸗ den allgemeinen Zentralſtelle für ee in der Induſtrie angegliedert iſt. Die„T..“ bemerkt hiezu: Wir haben ſeiner Zeit diefer Beſtrebungen ausführlich gedacht und können nur wünſchen, daß die neue Einrichtung ſich bewähre und im Geiſte der Sohnrey' ſchen Vorſchläge kräftig weiter entwickle. Wir begnügen uns heute mit dieſer kurzen Anzeige, und werden demnächſt noch ausführlicher auf das politiſch und kulturell wichtige Unternehmen zu ſprechen kommen. Es iſt hocherfreulich, daß die preußiſche Regierung volles Verſtändniß für die Wichtigkeit dieſer Frrge angeſichts der Entvölkerung des platten Landes und der Eroberungsgelüſte der Sozialdemokratie auf die Landbevölkerung an den Tag gelegt hat. * Gegenüber dem neuſten Cartellartikel der„Nord⸗ deutſchen Allg. Ztg.“ verhält ſich die Centrumspreſſe durchaus ablehnend, der„Weſtf, Merkur“ äußert ſich ſehr ſchroff, und etwas höflicher führt die„Köln. Volkszeitung aus: „Die„Schleſiſche Zeitung“ denkt offenbar an ein Cartell gegen Socialdemokratie und Centrum. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſcheint von vornherein daran zu verzweifeln, daß es trotz der beſten Wahlparole gelingen könne, eine Mehrheit im Sinne des alten Cartells zu Stande zu bringen, und möchte nun freundlichſt auch das Centrum zum anti⸗ſozialdemokratiſchen Cartell zulaſſen. Wir glauben nicht, daß im Centrum irgend welche Neigung be⸗ ſtehen wird, dieſer Einladung zu folgen und etwa die Wege der „Ordnungsparteien“ im Königreich Sachſen zu wandeln. Die Centrumspartei wird vorziehen, den Kampf gegen die Soeialdemokratie in ihrer Weiſe und ſelbſtändig zu führen. Ein irgendwie geartetes Cartell mit den in Betracht kommenden anderen Parteien könnte, wie wir das des Oefteren dargelegt haben, ihre eigene Action nur lähmen und mittelbar nur der So⸗ eialdemokratie zu Gute kommen, beſonders im gegenwärtigen Augenblick, wo auch der conſervative Beſtandtheil des alten Cartells eine ſo zweifelhafte Haltung in ſocialpolitiſcher Beziehung einzunehmen beginnt und wo die dem neuen Cartell das Wort redende„Nordd. Allg. Ztg.“ keine wichtigere Aufgabe kennt, als tagtäglich im Sinne des Freſherrn v. Stumm die evangeliſchen FFE Cphriſtlich⸗Sozialen zu bekämpfen. (Gelephon-⸗Ar. 28.) Und was die Wahlparole für die künftigen Reichstagswahlen anlangt, vor welchen„Schleſ. Ztg.“ und„Nordd. Allg. Zig.“ übereinſtimmend große Angſt zu haben ſcheinen, ſo halten wir dafür, daß die beſte Wahlparole eine gute Politit, vor Allem eine gute Sozialpolitik iſt.“ » Die mit der letzten Poſt aus Tonking in Parts ein⸗ gegangenen Nachrichten haben dort eine große Beſtürzung her⸗ vorgerufen: in der Kolonie herrſcht nämlich eine Hungers⸗ noth, die Szenen im Gefolge hat, die jeder Beſchreibung ſpotten. Der äußerliche Grund dieſer Hungersnoth iſt in zwei aufeinander folgenden ſchlechten Reisernten zu erblicken; aber im Grunde ſind das eigenartige Regime, das die Franzoſen in den oſtaſtatiſchen Beſitzungen eingeführt haben, und die Sorg⸗ loſigkeit, der Mangel an Verſtändniß für die Bedürfniſſe der Eingeborenen, ſowie der Egoismus ſeitens der franzöͤſiſchen Koloniſten hauptſächlich für die furchtbare Noth verantwortlich zu machen. Man habe die einander berührenden Kolonten durch Zollſchranken ſvon einander abgeſperrt, ſo daß der Ueberfluß Cochinchinas beiſpielsweiſe Tonking nicht zu Statten kommen könne; man habe die von den eingeborenen Behörden ange⸗ legten„Ueberflußſpeicher“, die vordem jede Hungersnoth in dem reichen Lande unmöglich gemacht, abgeſchafft— alles dies, um egoiſtiſchen Intereſſen zu dienen. Dieſer Anſicht ſchließt ſich auch der Abg. Le Myre de Villers an, ein Kenner der oſt⸗ aſtatiſchen Verhältniſſe. Die Regierung müſſe eingreifen, er⸗ klärte er, da die nächſte Ernte erſt im Auguſt eingebracht werdel Das Unglück müſſe als Lehre dienen, eine größere zivili⸗ ſatoriſche Thatigkeit zu entfalten und vor Allem eine beffere Organiſirung der Berieſelung der Reisfelder einzuführen, da die ſchlechten Ernten nur eine Folge der Dürre ſeien, deres Folgen wenigſtens in etwas hätte vorgebeugt werden koͤnnen. »Auf Kreta wird die Lage immer bedenklicher. Die Greuelthaten des mohammedaniſchen Militärs werden täglich fortgeſetzt. Die ganze Weſthälfte bis an die Thore Kaneas befindet ſich in voller Anarchie. In Kiſſamo, Kaſtelli, Kan⸗ dano, Semprona, Zympragori, Saſſalos, Boukolies werden Mohammedaner von Chriſten belagert. In Perivolia, Kalyves, Mournies und andern Orts ſind Chriſten von Türken einge⸗ ſchloſſen. Die Chriſten des Dorfes Nerkouron haben den Ort nach heißem Gefecht geräumt. Am vorigen Montag iſt das Dorf Galata nahe Kanea von Mohammedanern und Melitär angegriffen, erſtürmt und ausgeplündert worden. Vom fran⸗ zöſiſchen Kreuzer„Cosmao“, der von Retbymno nach Kaneg zurückgekehrt iſt, wurde bemerkt, daß zwei Chriſtendörfer ober⸗ halb Rethymno in Flammen aufgingen. Türkiſche Soldaten haben vier Doͤrfer im Bezirk Apokorona geplündert und einge⸗ äſchert. Hunderte von Familien in Kreta verhungern wegen Verluſt ihrer ganzen Habe oder weil die Ernährer getödtet ſind⸗ Man will deswegen die europälſche Wohlthätigkeit unverzüglich aufrufen. Die Kretenſer ſcheinen entſchloſſen, aufs äußerſts ihre Freiheiten zu vertheidigen und rüſten ſich kräftig.— Dieſe der„Voſſ. Ztg.“ über Athen zugehenden Nachrichten ſtechen 15 den Meldungen aus türkiſchen offtziöſen Quellen ſeht ark ab. Volkswirthſchaftliches. Die überſeeiſche Auswanderung aus dem deutſchen Reich über deutſche Häfen, Antwerpen, Rotterdam und Amſterdam belief ſich nach den Zuſammenſtellungen des kaiſerlichen ſtatiſtiſchen Amts in den Monaten Januar bis März 1896 auf 6096 Perſonen. Hiervon kamen aus der Provinz Poſen 860, aus Bayern rechts des Rheins 496, der Provinz Brandenburg mit Berlin 454, Hannover 424, Weſtpreußen 396, Pommern 396, Schleswig⸗Holſtein 361, aus dem Königreich Württemberg 312, der Provinz Rheinland 271, dem Königreich Sachſen 269, aus der Rheinpfalz 233, der Provinz Heſſen⸗Naſſau 161, der Provinz Sachſen 145, Weſtphalen 188, Oſt⸗ preußen 131, Schleſien 123, aus dem Großherzogthum Baden 120, Oldenburg 74, Heſſen 66, Mecklenburg⸗Schwerin 52. Der Reſt von 614 Perſonen entfällt auf die übrigen Gebietstheile des Reichs. An der Beförderung dieſer Auswanderer ſind die deutſchen Häfen mit 4855 Perſonen betheiligt, und zwar gingen über Bremen 2467, Hamburg 2065, Stettin 323. Von Antwerpen reiſten 899, von Rotterdam und Amſterdam 342. Ueber deutſche Häfen wurden außer den 4855 deutſchen noch 21154 Auswanderer aus fremden Staaten, und zwar über Bremen 13 702, Hamburg 7324, Stettin 128 befördert. Aus Stadt und Tand. „»Mannheim, 8. Juni 1896. Eine Rede des Großherzogs. 9% Karlsruhe, 7. Juni. Heute beging der Militärverein Mühlburg ſein 25jähriges Stif⸗ tungsfeſt, verbunden mit dem Gaukriegerfeſte und Abgeordnetentage des Hardtgauverbandes. Dem Feſte wohnte auch der Großher⸗ zog bei, welcher an die alten Soldaten folgende Rede hielt: „Nachdem Sie, werthe Kameraden und Freunde, ſchon von Ihren Vorſtänden herzlichſt begrüßt und deehrt worden ſind, liegt mir nur noch am Herzen, der Stadt und dem Militärverein Mühlburg meinen herzlichſten Dank für die freundliche Einladung auszudrücken. Es konnte mir nichts Erwünſchteres begegnen, als Ihre 25jährige Feier mitzuerleben. Wir wurden dadurch auf eine Zeit zurückgeleitet, in der nicht nur Ihre Kameraden, ſondern auch manche unter Ihnen im Kampfe für das Vaterland ihre Pflichten treu erfüllt haben. Dieſe Erinnerung führt uns aber auch auf eine Zeit zurück, in der uns Kaiſer Wilhelm J. ſelbſt als ein Bild treueſter Pflichterfüllung vorgeleuchtet hat. Daher iſt es für uns eine werthe Pflicht, dieſs 2 Selte General⸗ Anzeiger. Maunheim, 8. June Erinnerung hochzuhalten und dieſem glänzenden Beiſpiel jener Zeit nachzuſtreben. Viele Beiſpiele von Tugend, Hingeb⸗ ung, Ausdauer und Tapferkeit haben wir in der Geſchichte Anſerer Vergangenheit zu verzeichnen. Ich brauche Ihnen nur einige Namen zu nennen, an die Sie mit Liebe, Ehrfurcht und Dankbarkeit zurückdenken. Ich nenne Ihnen zunächſt Friedrich den Großen, der mit einem kleinen tapferen Heere Hervorragendes geleiſtet und der durch ſein perſönliches Beiſpiel dem Heere die Kraft und Ausdauer Dann gedenke ich des Erzherzogs Karl des Tapferen von eſterreich, dieſes großen Helden, der unter allen Umſtänden in Freud und Leid treu geblieben ſeinem Vaterlande durch Ausdauer und Hingebung an ſein Amt und an ſein Reich und durch ſeine va⸗ terländiſche deutſche Geſinnung. Weiter nenne ich Ihnen die Namen Blücher und Gneiſenau und gedenke ich all' derjenigen Männer, die Großes geleiſtet haben, für unſer Vaterland. Das höchſte Ziel und den Gipfelpunkt aber exreichte Kaiſer Wilhelm der Große durch ſeine Demuth und durch eine Hingebung ohne gleichen an ſein Amt. Dies gereicht uns und unſeren folgenden Generationen zur Lehre und zur Mahnung. Den Alles muß gelernt And gelehrt ſein und zu letzterem ſind diejenigen beſtimmt, welche ſchon etwas erlebt und erfahren haben, wie diejenigen unter Euch, die an dem Feldzuge theilgenommen. In dieſem Sinne richte ich an Euch meine Mahnung: Wirkt in Familie, Haus, Schule und Gemeinde und lehrt Eüren Nachkommen von Euren Erfahrungen, Leiden und Verwundungen und trachtet, daß Euredehren Nachahmung finden. Nur dann können wir das erhalten, was wir in ſchweren Kämpfen errungen. Dies geloben wir und dies Gelöbniß faſſen wir in die Worte zuſammen: Hoch lebe Kaiſer Wilhelm II., dem Wir helfen wollen, wann und ſo oft es nöthig iſt, Kaiſer Wilhelm er lebe hoch, hoch, hoch! Senehmigung der Fronleichnamsprozeſſtion. Wie dem 2Bad. Landesb.“ mikgetheilt wird, hat f. Z. in der Frage der Be⸗ billigung der öffentlichen Fronleichnamsprozeſſion für Karlsruhe und Mannheim ein Miniſterrath unter dem Vorſitz des Großherzogs e Der Großherzog trat für die Genehmigung ein, ebenſe ämimtliche Mitglieder des Miniſteriums mit Ausnahme des Miniſters Eiſenlohr, der ſich gegen die Abhaltung der öffentlichen Prozeſſion erklärte. Sonderzug nach Berlin. Anläßlich der Berliner Gewerbe⸗ ausſtellung wird bereits am 11. Juli d. J. ein weiterer Sonderzug von Straßburg nach Berlin über Worms.—Mainz—Sachſenhauſen abgelaſſen. Die Fahrzeiten und ermäßigten Fahrpreiſe ſind diefelben wie bei dem Zuge am 20. Mai d. F. Nationalliberge Verſammlung in Hemsbach. Geſtern Nachmittag fand in Hemsbach eine Verſammluüng der nationallibe⸗ raälen Partei ſtatt, welche ſehr zahlteich beſucht war und einen viel⸗ Verſprechenden Verlauf nahm. Herr Bezirksrath Landwirth Förſter Bon Hemsbach eröffnete die Verſammlung mit einer Begrüßung der Anweſenden, namentlich der Mannheimer Parteifreunde. Zwar ſtehen wir, ſo führte der trefftiche Redner auss, jetzt nicht vor einer Wahl und die heutige Zuſammenkunft iſt daher keine Wahlverſamm⸗ lung, vielmehr handelt es ſich heute nur um eine gegenſeitige Aus⸗ ſprache der Hemsbacher Parteifreunde mit den Parteigenofſen von Mannheim über die gegenwärtig ſchwebenden wichtigen politiſchen Aund wirthſchaftlichen Fragen. Sodann ertheilte er Hrn. Oberinſpektor W olfhard aus Mannheim das Wort. Bieſer geſchätzte und beliebte Redner gedachte zunächſt der in den letzten Monaten ge⸗ Gedenktage an die große Zeit der nationalen Wiedergebürt zutſchlands, um hieran Betrachtungen zu 5 über die gegen⸗ würtige innerpolitiſche Lage in Deutſchland Es ſei vieles anders geworden in unſerem deutſchen Vaterlande, als wie man es ſich vor 25 Jahren gedacht. Der Parteigeiſt habe zugenommen, die innern Wirkren ſind größer geworden. Doch dürfe man mit Hoffnungsfreu⸗ digkeit in die Zukunft ſchauen, denn noch exiſtiren die deutſchen Polkstugenden, welche uns den Weg aus all den Wirrniſſen der Partei⸗ erklüftungen zeigen werden. Redner ermahnte zur Milderung des Partelhaders, zur Zurückdrängung des Unfriedens, belche unſerem Vaterlande ſchon ſo ſchwere Wunden 9 Peiank haben. ind wir doch, ſo fügte Redner unter dem lebhaften eifall der An⸗ weſenden hinzu, die Söhne eines Landes, ſind wir doch alle Brüder und aufeinander angewieſen. Herr Wolfhard ſchloß ſeine tiefange⸗ legte Anſprache mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf das Deutſche Vaterland und die deutſchen Volksideale. Der nüchſte Redner war Herr Kaufmann Jacob Kuhn von Mannheim, der einen Arka ¼ſtündigen Vortrag über die wirthſchaflichen Fragen hielt. Bevor er zu ſeinem eigentlichen Thema überging, übermittelte er zuerſt den Hemsbacher Parteifreunden die Grüße des Herrn Meichstagsabgeordneten Bafſermann, welcher ſehr gern ſelbſt mit nach Hemsbach gekommen wäre, dem es aber infolge ſeiner parla⸗ mentariſchen Verpflichtungen in Berlin unmöglich war, dieſem Wunſche zu entſprechen. Sodann behandelte der volks⸗ unde Redner zunächſt die Handelsverträge und ihre irkungen und exörterte alsdann eingehend den Antrag Kanitz, deſſen Unmöglichkeit er überzeugend nachwies. Die zahlreich an⸗ weſenden Landwirthe hörten den intereſſanten Darlegungen mit großer Aufmerkſamkeit zu und bekundeten ſpäter Herrn Rubn mehr⸗ ihr volles Einverſtändniß mit ſeinen Ausführungen. Redner reifte ſodann noch in kurzen Zügen die anderen wirthſchaftspoli⸗ liſchen Fragen, darauf hinweiſend, daß die„gute alke Zeit“ in Mirklichkeit nie exiſtirt hat. Zu allen Zeiten habe Jeder ſeinen Mann ſtellen müſſen, wenner nicht untergehen ſondern vorwärts kommen wollte. Bit Kuhn ſchloß ſeine Ausführungen mit einem Hoch auf unferen Großherzog, das ſtürmiſchen Widerhall fand. 555 Reallehrer Reinmuth von Mauuheim feierte die Gemeinde! emsbach, welche Allezeit treu zu Kaifer und Reich gehalten habe. Mit Worten des Dankes gedachte der Vorſitzende, Herr Förſter, der Herren Redner, ihnen ſein Glas weihend. Hierauf ſchloß er die ſtattliche Verſamm⸗ lung. Noch lange blieben die Hemsbacher und Mannheimer Partei⸗ freunde beiſammen, ihre Gedanken und Meinungen ge enſeitig aus⸗ Kuſchend. Vier Hemsbacher Parteifreunde ſangen einige hüͤbſche Quartetts, die den Zuhörern viel Freude bereiteken. Verlängerung des Ueberlaufs vom Brauerei Kanal jenſeits des Neckars. Während die Abwäfſſer der Brauerei am rechten Neckar⸗Ufer bei Trockenwetter ſich durch den Brauerei⸗Kanal unterhalb der„Hahn'ſchen Ziegelhütte“ in den offenen Neckar ergießen, tritt bei heftigem Regen der Ueberlauf dieſes Kanals in Thäkigkeit, welcher nicht in den fließenden Strom, ſondern innerhalb der Paral⸗ lel⸗Werke einmündet. Bei länger andauernden Niedrigwaſſerſtänden des Neckars finden die hier entlaſteten Abwäſſer keine Verdünnung und keine Durchſtrömung durch Flußwaſſer, dieſelben ſtagnieren und erzeugen durch die darin enthaltenen organiſchen Beſtandtheile Fäul⸗ niß und üble Gerüche für die Umgebung. Es iſt deshalb erforder⸗ lich, die Mündung des Ueberlaufs aus dem Parallel⸗Werk zu ent⸗ fernen, den Ueberlauf fortzuſetzen und durch die Zeile hindurch in den offenen Neckar zu führen. Die Geſammtkoſten werden ungefähr 2000 M. betragen. Die Brauerei⸗Beſttzer haben ſich einverſtanden erklärt, ¼ dieſer Koſten auf ſich zu nehmen, während% von Seiten der Stadtgemeinde getragen werden. Die Stadtgemeinde würde zu⸗ nächſt die Koſten zu beſtreiten haben und nach erfolgter Abrechnung mit den ausführenden Unternehmern die Antheile von den Betheilig⸗ ten einfordern. Verkauf eines Theils des alten Meerfeldweges. Der Stadtrath beantragt beim Bürgerausſchuß:„Verehrlicher Bürger⸗ ausſchuß wolle: 1. Dem Tauſche mit Georg Waibel, wonach dieſer von der Stadtgemeinde eine Fläche von 66,46 Quadratmeter des eingezogenen Feldweges zwiſchen der Meerfeldſtraße und dem ehe⸗ maligen Wege längs des Gontardt'ſchen Gutes zum Preiſe von M. 20 pio Quadratmeter gegen eine Fläche im Maaße von 55,98 Quadratmeter vom Waibel'ſchen Grundſtück Lagerbuch⸗Nummer 512 (neu 5589) zum Preiſe von M. 12 pro Quadrakmeter und egen ein baar zahlbares Aufgeld von M. 658.04 erhält; 2. dem Verkaufe von 42,50 Quadratmeter und 260,29 Quadratmeter des bezeichneten eingezogenen Feldweges an Adam Boſſert um den Preis von M. 18 bezw. M. 10 pro Quadratmeter, ſomit um den Geſammtkaufpreis von M. 3867,90 ſeine Zuſtimmung ertheilen.“ ! Geländetauſch mit Gebrüder Hoffmaun in der öſtlichen Stadterweiternng. In dieſer Angelegenheit hat der Stadtrath dem Bürgerausſchuſſe eine Vorlage unterbreitet, in der es heißt: Auf ein erfolgtes Angebot wurden die Plätze Roſengartenſtraße Nr. 16, 18, 20 und 22 unterm 18. November v. J. zur öffentlichen Ver⸗ ſteigerung gebracht und der Firma Gebrüder Hoffmann als Höchſt⸗ bietender zugeſchlagen. Im Laufe der Verhandlungen über die Wahl eines Platzes für die Feſthalle wurde der Baublock zwiſchen dem Hildaplatz, der Tuller⸗, Roſengarten⸗ und Altneckarſtraße als der geeignetſte erkannt und deffen Verwendung zu dem vorliegenden Zwecke beſchloſſen. Dieſer Beſchluß kann jedoch nur unter der Annahme zur Ausführung gelangen, daß der ganze Baublock zur Verfügung der Stadt ſteht, während, wie oben bemerkt, die Bauplätze Nr. 16 und 1s bereits der Firma Gebrüder Hoffmann verkguft find. Die Stadtgemeinde beſitzt in der Nord⸗ und Oſtſeite des Baublocks zwiſchen der Tulla⸗ und Lameyſtraße und dem Fried⸗ richsring noch 5 unverkaufte Bauplätze im Flächenmaaß von 2155,23 Quadratmeter, deren Anſchlagspreis in der Eingangs bezeichneten Bürgerausſchußſitzung zu 45 Mark pro Quadratmeter feſtgeſtellt wurde. Die von den Gebrüder Hoffmann gekauften Plätze Roſen⸗ gartenſtraße Nr. 16 und 18 haben einen Flächeninhalt von 1080 Quadratmeter und wurden in der öffentlichen Verſteigerung für den Preis von M. 50.50 pro Quadratmeter oder im Ganzen 54,540 M. bi e Nach dem getroffenen Uebereinkommen werden nunmehr ie erſteren Plätze mit 2155,23 Quadratmeter zum Anſchlagspreis von 45 Mark oder im Ganzen zu M. 96,985.35 an die Firma Gebrüder Hoffmann verkauft, während dieſe auf ihre Rechte aus der Verſteigerung vom 18. November v. J. bezüglich der Plätze Roſen⸗ gartenſtraße Nr. 16 und 18 verzichtet, und das freie Verfügungsrecht der Stadtgemeinde über dieſe Plätze der Roſengartenſtraße Nr. 16 und 18 anerkennt; außerdem verpflichtet ſich die Firma Gebrüder Hoffmann die neu erworbenen Plätze villenartig zu bebauen, Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 21. Woche vom 17. Mai bis 23. Mai 1896. An Todesurſachen für die 37 die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ liche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach, in 1 Falle Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenſieber), in— Falle Kindbettſteber(Puerperalfiebet), in 5 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 4 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 3 Fällen akute Darmkrankheiten,(in 1 Falle Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr.). In 20 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 4 Fällen gewaltſamer Tod. 5 Offenburger Pferdelstterie. Der erſte Preis der Offen⸗ burger Ac ſtel auf ein Loos, welches von Herrn Friſeur Julius Koch, H 2, 14, 90 wurde, der das Loos ſeinerſeits von der Collekte des Herrn Gehweiler genommen hatte. „Die großze amerikaniſche Aquarium⸗Menagerie, die über dem Neckar ihr Rieſenzelt r baſen dgen hat, erfreute ſich am geſtrigen Eröffnungstage eines ſehr guten Beſuches. Die Menagerte beſitzt aber auch einen ſe reichen Thierbeſtand, wie ihn wohl kein reiſendes Unternehmen dieſer Branche aufweiſen kann, Es iſt natürlich ganz unmöglich, an dieſer Stelle auch nur jedes Thier zu erwähnen, wir müſſen uns vielmeht darauf beſchränken zu erklären, daß jetzt eine ſeltene Gelegenheit geboten iſt, viel und Intereſſantes zu ſehen und daß vor Allem die Schulen nicht verſäumen ſollten die Menagerie zu beſuchen. Was die meiſten Schüler wohl nur aus Büchern ken⸗ nen, wird ihnen hier lebend vor Augen geführt. Der Anſchauungs⸗ unterricht iſt und bleiht aber das wirkſamſte und nachhaltigſte Bil⸗ dungsmittel. Der Beſitzer der Menagerie iſt, wie wir hören, bereit, den Schulen Preisermäßigungen zu gewähren, ſofern die Schüler von ihren Lehrern begleitet ſind, ihnen alſo eine nützbringende und ſach⸗ gemäße Erklärung zu Theil wird. Das iſt ein Standpunkt, der unter allen EUmſtänden zu billigen iſt, denn Schüler ohne egleitung der Lehrer können nur wenig profitiren. Wolkenbruchartige Gewitter. Noch immer laufen Nach⸗ richten ein von ſchweren, wolkenbruchartigen Gewittern, die in ganz Südweſtdeutſchland niedergegangen ſind und theilweiſe ganz bedeu⸗ Stürme im Lenz. Roman von Haus Warring. (Nachbruck berbsten⸗) ortſetzung.) Abelsberg beugte ſich vor, und in ſeinen dunklen Augen— Karla meinte, nie beredtere geſehen zu haben— leuchtete ein Blick, der zündend in die ihren ftel. Meiſtens nur Pflichttänze— leider. Aber mit Ihnen— Das raſche Blut ſchoß dem Mädchen ins Geſtcht, ihre Augen glänzteen vor Freude. „Ach, das ſagen Sie jetzt. Hernach, des Abends, hätten Sie Doch ſſchönere Damen, mit denen Sie kanzten.“ Die ugen des Mädchens hingen ſo begehrlich an ſeinen Lippen, daß er die erwärtete Schmeichelei nicht zu unterdrücken vermochte. „Schönere. Kennen Sie ſich ſo wenig, Fräulein Karla?“ Es glänzte in ihrem Geſichte bei dieſen Worten ein ſolcher Freudenſchein auf, daß er ſich eines Lächelns nicht erwehren konnte. In dieſem Lächeln indeſſen lag etwas, das dem Mädchen die Freude an der Schmeichelei ſchmälerte. Es hatte ihr ſchon mehrmals ein Anhehagliches Gefühl der Unſicherbeit erweckt, und dieſes Gefühl kam letzt in erhöhtem Grade über ſte. Man weiß nie recht, wie man mit ihm daran iſt, dachte ſie, er iſt ſehr nett, aber ich kann nie wiſſen, ob er es ernſt meint oder ſcherzt. „Ach, Sie ſprechen anders, als Sie denken,“ ſagte ſie ſchmollend. „Bewahre, Fräulein Karla, ich bin ganz auftichlig, wenn ich ſage, es werden heute Abend nicht viele Damen bei Hartwich's ſein, ie ſich mit Ihnen meſſen könnten. Das wiſſen Sie ſelbſt ganz gut.“ „Und doch werden Sie heute Abend im Ballſaal nicht einen Linzigen Gedanken für mich übrig haben.“ In ihren eben noch ſo krͤhlenden Augen lag ein Ausdruck von Trauer, der ihn rührte und ihm zugleich ſchmeichelte. 5 2Seien Sie überzeigt, Fräulein Karla, daß ich weder Sie, noch die Gunſt dieſer Stunde jemals vergeſſen werde.“ Er hakte ſich vorgebeugt und ihr mit einem Blick in die Augen geſehen, der ihr das Blut heiß in die Wangen trieb. „Wie furchtbar heiß es hier iſt,“ ſagte ſie aufſtehend, um ſeinen Augen auszuweichen. Sie fuhr mit den Händen an ihre heißen 80 Wängen ünd blickte ſich ſuchend um. Wieder ſpielte ein vergnügtes Lächeln um ſeine Lippen. „Einen Spiegel finden Sie im Nebenzimmer, Fräulein Karla, gier gibt es keinen.“ Sie ärgerte ſich, daß er ſo deutlich in ihren Mienen zu leſen verſtand und warf ſchmollend die Lippen auf. Aber er ſtand bereits lächelnd an der Thür, die zum Salon führte und nöthigte ſie mit einer höflichen Verbeugung zum Eintritt, Dieſer Salon war ein ſchöner, geſchmackvoll ausgeſtatteter Raum. Wie prächtig es hier überall iſt, wer es doch auch ſo haben könnte,“ dachte ſie, während ihre neugierigen Augen begehrlich in alle Ecken fuhren und an einem großen, venetianiſchen Spiegel haften blieben, der in dieſem Augenblicke ihr hübſches Bild und zugleich das ihres Wirthes, der neben ſie getreten war, in voller Klarheit zurückſtrahlte. „Wie gut wir nebeneinander ausſehen,“ ſchoß es ihr durch den Sinn. Die Augen der Beiden begegneten ſich im Spiegel, es war, als läfe ſie in den ſeinen denſelben Gedanken. „Ein wundervolles Glas,“ rief ſie, vom Anblick ihrer eigenen und ſeiner Nähe berauſcht. „Kaum des Bildes würdig, das es widerſtrahlt,“ flüſterle er leiſe. Wieder trafen ſich ihre Blicke im Spiegel, ſie las in den ſeinen eine ſo offenbare Bewunderung, daß ihr beinahe der Athem verging. In dieſem Augenblicke war es, daß ihre nebelhaften Zukunftsträume eine feſtere Geſtalt anzunehmen ſchienen, ſie traten in nahen Zu⸗ ſammenhang mit der männlich ſchönen Perſönlichkeit, dem Reichthum und der Lebensſtellung ihres Wirthes. Die Thüre zu ſeinen Arbeitszimmer ſtand offen.„Darf ich einen Blick hinein thun?“ fragte ſie. Adelsberg ſchob die Porticre zurück und ſie ging mit lächelndem Kopfneigen an ihm vorüber. „Sie iſt allerliebſt, ſo ſchlank, dehende und graziös. Und ihre Naivetät iſt reizend,“ dachte er während ſeine Blicke ihren anmuthigen Bewegungen folgten. uch in dieſem Zimmer umfaßte ſie alles mit einem einzigen Blick: den Schankenſtühl am Kamin, daneben das 17 Tiſchchen mit dem Rauchſervice, den großen Schreibtiſch in der Mitte des Zimmers, den ſchön geſchnitzten großen Bücherſchrank. „Ach, da iſt ja auch Ihre Bibliothek, die Sie ſo freundlich waren, mir anzubieten. Das führt mich wieder zu dem Zwecke meines Kommens zurück. Darf ich mir die Bücher einmal anſehen 2“ Er öffnete den Schrank, ſie trat näher. Er hatte geglaubt, ſeiner ſchließlich übereinſtimmend land wurde ein 13jähriger Knabe vom Blitz erſchlagen. Der älteſte Mann unſerer Stadt, deſſen Geburtstag noch in das vergangene Jahrhundert fällt, iſt geſtern Nachmittag im hieſigen katholiſchen Bürgerhoſpital geſtorben. Es war dies der frühere Schuhmachermeiſter Franz Anton Henkel, geboren am 24. Dezember 1799. Der Verſtorbene erreichte ſomit ein Alter von 96½ Jahren. Henkel wurde bereits am 31. Oktober 1865 gls Pfründner in die obengenannte Stiftung aufgenommen, und war es 1 vergönnt im Jahre 1890 ſein 25jähriges Pfründner⸗Jubilaum zu feiern. Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, 9. Juni. Während die leichten Depreſſtonen über der Nordſee, Dänemarck und den Pro⸗ vinzen Weſtphalen und Hannover in der Auflöfung begriffen ſind, iſt ein neuer Luftwirbel von 750 mm an der Südküſte Irlands ein⸗ getroffen, welcher den ſchwachen Hochdruck über Frankreich und Süd⸗ deutſchland raſch wieder zur Auflöſung bringen dürfte, dagegen hat der Hochdruck in Rußland wieder zugenommen. In Nordſkandinavien iſt ein neuer Hochdruck von 785 mm aufgetreten. Für Dienſtag und Mittwoch iſt bei nur noch ſporadiſcher Gewitterneigung und zu⸗ nebmender Wärme größtentheils trockenes und auch zeitweilig heiterez Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der metebrologiſchen Station ſtaunheim. 8 +. 82 8 8 e 5 2 2 SBemerk⸗ Datum Zeit 8 88 8 8 5. 88 ungen S S228 8 mm 8 g 7. Juni Morg. 7˙752,6 19,4 SW'ᷣ̃ 3 7.„ Mittg. 22751,4 21,0 SW 3 7.„ Abds. 920750,6 19,6 ſtill 8.„ Morg. 729/750,7 17,2 SW 2 2¹,9 Huece Temperatur den 7. Juni 21,9 iefſte 5 vom 7/8. Juni 13,3 Aus dem Grofheriogthum. W. Baden⸗Baden, 7. Juni. Ein überraſchend gutes Sden haben die Nennungen für eine Anzahl der hervorragendſten Renne des dieszährigen Meetings gebracht. Es wuürden in Berlin, Wien, Rom und Brüſſel für das Zukunftsrennen 49, für das Fürſtenberg⸗ für die Badener Prinee Paris erſolgten für das Fürſtenberg⸗Memorial 5(1897:), für das Zukunftsrennen 15(), 17 Pferden mehr als im Vorjahre, iſt eine hoch erfreuliche und richt für das Anſehen und die Beliebtheit unſerer internatibnalen ennen. Mosbach, 4. Juni. Die national⸗liberalen Stadt und des Bezirks Mosbach gaben geſtern Mannheim verſetzten Parteivorſtand, Herrn Oberamtsrichter v, Duſch, im Schwanenſaal einen hübſchen Abſchied, wobei die Herren Landgerichtsrath Obkirchner, Oberamtsrechner Sautier und B rger⸗ meiſter Strauß die Verdienſte des Scheidenden um die artei ſchilderten. Herr v. Duſch gab einen Rückblick der Parteiverhältniſſe bend ihrem nach daß es den vereinten Bemühungen gelungen ſei, ſowohl einen national⸗ liberalen Abgeordneten für den Reichstag als auch für den Landtag in der Perſon des Herrn Konſul Weber aideſenbe Der Scheidende richtete einen warmen Apell an die Parteffreunde und mahnte, treu zuſammenzuhalten, damit der Bezirk bei nächfter Wahl der Partei erhalten bleibe. Waldshut, 6. Inni. Vom Schöffengericht wurde Seiden⸗ fabrikant Kaſpar Warthaler aus Säckingen wegen Sachbeſchädigung zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt. VBerſelbe begoß aus Brotteid die Seidenfäden an den„Webezetteln⸗ verſchiedener Hauswebereien, welche früher für ihn thätig waren, jedoch der beſſeren Bezahlung wegen in andere Dienſte traten, mit Schwefelſäure. Hierdurch gesch Fabrikanten in Waldshut und Kleinlaufenburg um 160 M, ge igt. 75 Radolſzell, 4. Juni. Der ſchwerverletzte Kohlenbrenner K. Kempfter iſt von ſeinen gräßlichen Leiden erlöſt worden ohne wieder zur Beſinnung gelangt zu ſein, weßhalb Kempter auch deine Angaben über die Thäter machen konnte. Am Montag ſind noch 5 junge Burſchen von Steißlingen hierher ins Amtsgefängniß gebracht worden. Dieſelben ſind im Alter von 14—16% Jahr. Drei dieſer jugendlichen Barbaren haben bereits die That eingeſtanden. Pfälziſch⸗Heſſiſche Nachrichten. Hirſchhorn, 5. Juni. Im Scharbach lag ein nach längerer Krankheit geneſender Jojähriger Schulknabe zu Bett, während der Vater in einem Päckchen die neuen nöthigen Schulbücher nach Hauſe brachte. Der lernluſtige Knabe verlangte das Päckchen zu öffnen, worauf man ihm ein Meſſer zur Löſung des Bindfadens reichte. In Nang Paſt ſchnitt der Kuabe ſo unvorſichtig, daß ihm das Mefſer o unglücklich in's Auge drang, daß ihm in Heidelberg das Auge voll⸗ ſtändig herausgenommen werden mußte, um wenigſtens das ander⸗ zu retten. Gerichtszeitung. Maunheim, 5. Junt.(Strafkammer III.) 1. Wegen Ver⸗ letzung der Wehrpflicht erhielten Jakob Burkhard von Sand⸗ blieben war, wie er geglaubt. Das Alleinſein mit dieſem ſchönen Mädchen, deſſen Blicke deutlicher und heißer zu ihm rachen, als ſie ſelbſt wähnen mochte, trieb auch ihm das Blut heiß durch die Adern und machte ſeinen Athem raſch und hörbar gehen. „Welche Bücher werden Sie mir geben?“ fragte ſie. „Ich ſuche eben, was würde Ihnen + agen, etwa ee ur, Iſt das nicht ein Bischen gelehrt und langweilig?“ n kurzes, helles Lachen begleitete dieſe Frage. Ihr Lachen aber war reizend, ſo friſch, ſo perlend, ſo unwiderſtehlich auffordernd. „Spielhagen?“ „Das iſt ſchon beſſer.“ Ste ſtanden dicht nebeneinander vor dem Schrauk. Eß war ein gutes Stück größer äls ſie. Wenn er hinabfah, hatte er dicht neben ſich ihr kleines, von dem genoſſenen Wein und der den Haß lebhaft gefärbtes Ihr und ein Stückchen ihres glatten, runden Halſas, von braunem Gelock umwallt. „Sie iſt wirklich reizend,“ dachte er. In dieſem Augenblick beugte ſie ſich vor. Sie kam ſo nahe, daß ihr Haar ihn ſtreifte, daß der Duft deffelben ihn berauſchend umwehte. Plözlich fuhr ſie zuſammen und ſtand wie mit Blut über⸗ goſſen vor ihm: ſie hatte ſeine Sippen auf ihrem Ohr und ſhrer ie gefühlt. Ihre erſchreckten Augen brachten ihn wieber zur Be⸗ finnung. „Verzeihung, Karla,“ ſagte ler leiſe. Sie athmete heftig, ihre Wimpern wurden feucht,„bitten Sie mich nicht um Ver eihung, ich habe mir das ſelſt zuzuſchreiben,— ich bin— ſehr— ſehr unvor⸗ ſichtig geweſen.“ Karla drückte vor Scham über den Kuß Adelsber vor das Geſicht. Er fühlte ſich gerührt. Sie iſt unf uldiger als ich dachte, ſie iſt ein ſchlecht bewachtes Kind, das durch ſeine Eva⸗ natur auf Abwege geführt werden kann— leider, ſchade wär's um ſie.„Seien Sie mir nicht böſe, Fräulein Karla,“ ſagte er laut. zLaſſen Sie mich nicht entgelten, was doch eigentlich die Macht Ihrer Perſönlichkeit verſchuldet hat.“ Er beugte ſich vor und nahm haſtig einige Bände Spielhagen aus dem Fache. Karla war zurückgetreten, ihr Athem ging noch raſch, aber der erſte Schreck war vorüber, der erſte Schreck und mit ihm das jäh in ihr erwachte Gefühl der Demüthigung. (Fortſetzung folgt.) die Hände ſelbſt ſſicher zu ſein, jetzt fühlte er ſedoch, daß er nicht ſo kühl ge⸗ Memorial 37, für den Damenpreis 13, für das Oos⸗Handicap 50% I of Wales-Stakes 32 und für das Prinz Hermann von Sachſen⸗Weimar Rennen 61 Pferde genannt. In tenden Schaden angerſchtet haben. In Büſingen im badiſchen Sber — für die Prince of Wales-Stakes 16(10), für das Prinz Hermann von Sachſen⸗Weimar Rennen 7(5) und für das Oos⸗Handicap 1(—), Dieſe ſtärkere Betheiligung der Franzoſen, arteifreunde der unſeres Bezirks während der 6 Jahren und hob hervor, 6—er 2 eeeeGdeaeeg eneeeeeeere: ien zu⸗ res bb Nennheim; 8. Jann 5 General⸗ Anzeiger. 8. Seite: guſen je 160 Mk. Geldſtrafe. 2. Der 25 Jahre alte Taglöhner Wilhelm Karcher von Dallau entwendete im Juni v. Is. im Heidelberger Akademiſchen Krankenhaus einem andern Patienten, dem Hauptlehrer Joſef Lieber 80 Mk. baar, ferner kurz darauf in Karlsru 95 dem Kutſcher Theodor Selzer ein Portemonnaie mit 2 Mk. 50 Pfg. Inhalt und endlich hier im„Halben Mond“ dem uhrmann Andreas Künzer 3 Mk. baar. Mit Rückſicht auf ſeine Vorſtrafen hielt Karcher 2 Jahre Zuchthaus. Geſchäftliches. Heißſes Waſſer im Haushalt. Zu den vielen Arkef von Bequemlichkeiten, welche heut zu Tage in jeder ee Häuslich⸗ keit Bedürfniß geworden ſind, gehört die Waſſerleitung, An Orten, welche ein Nüber 5e beſitzen, dürfte kaum der Hausbe⸗ ſitzer einen Miether, die Hausfrau ein Dienſtmädchen finden, ſofern die Waſſerleitung in der Wohnung fehlen ſollte. Aber auch das kalte Waſſerleitungs⸗Waſſer als ſolches genügt in vielen noch nicht, ſondern es muß auf mehr oder minder umſtändliche Weiſe uvor erwärmt werden, ehe es ſeinen Zweck ganz erfüllt. Die Art ieſer Erwärmung des Waſſers auf das denkbar Möglichſte zu vereinfachen und mit thunlichſt geringen Koſten zu bewerkſtelligen, iſt ein viel bearbeitetes dankbares Feld für den Techniker und wurden ſchon die verſchiedenartigſten und theilweiſe complizirteſten Apparate zu Tage gefördert. Allen Heißwaſſer⸗Erzeugern für den Hausge⸗ brauch wird nun in neueſter Zeit der Rang mit Erfolg ſtreitig emacht durch Zügels Heißwaſſer⸗Apparat„Idegl“ D⸗R.⸗G.⸗M. Nr. 48369. Dieſer äußerſt einfache und trotzdem elegant ausſehende Apparat wird in leichter Weiſe an geeigneter Stelle zwiſchen Herd und Kamin in das Kaminrohr eingeſchaltet, erhitzt dort ſeinen Waſſerinhalt ohne irgend einen Pfennig Unkoſten für Heizrea ledig⸗ lich durch die ſonſt nutzlos in den Kamin ſtrömenden Verbrennungs⸗ be des Herdes und ſpendet von da aus nach jedem beliebigen rte bes Hauſes, wohin ein Warmwaſſerrohr geführt wurde, warmes reſp. heißes Waſſer. Sei es in der Küche zum Kochen, Spülen oder Reinigen der Zimmer, fei es im Schlafzimmer an der Waſchtoilette, oder im Badezimmer zu warmen Bädern und Douchen, kurz überall, wo warmes Waſſer gebraucht wird, kann man eine Zapfſtelle für dasſelbe anbringen. Wir zweifeln nicht, daß die als leiſtungsfähig bekannte Firma Harry Held in Ludwigshafen am Rhein, welche den Geſammtvertrieb dieſes intereſſanten und praktiſchen Apparates über⸗ nommen, damit einen glücklichen Griff gethan hat und ein bedeutendes Geſchäft erzielen wird. Sopiel wir hören, iſt der Appgrat in jedem beſſeren Gas⸗ und Waſſerleitungsgeſchäft des In⸗ und Auslandes zu haben, und wo noch nicht vertreten, werden Wiederverkäufer für en gros- und detail-Vertrieb geſucht. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Zum erſten Male: „Der Corregidor.“ Oper von Hugo Wolf. Text von Roſa Mayreder⸗Obermayer. Hugo Wolfs Erſtlingsoper hat, wie vorauszuſehen war, einen großen, durchſchlagenden Erfolg errungen. Der Komponiſt wurde durch viele Hervorrufe und Kranzſpenden geehrt und konnte ſich überzeugen, daß ſeine Muſtk hier Liebe und Verſtändniß gefunden hat. Das Textbuch zu ſeiner Oper iſt kein im landläufigen Sinn dankbares, da es eben landläuftge Effekte verſchmäht und eigene Wege geht, der Stoff liegt uns ziemlich fern, aber die poetiſche Behandlung durch Frau May reder macht ihn uns doch intereſſant und die muſtkaliſche Behandlung durch Wolf macht ihn uns lieb, bringt ihn unſerem Empfinden näher. Das galante Abenteuer des Don Eugenio de Zuniga, der dor ſchönen Müllerin Frasquita nach⸗ ſtellt und faft ihr und ihres Gatten Lukas eheliches Glück zerſtört hätte, wäre für manchen ſicherlich nur im komiſchen Sinn auszu⸗ beuten geweſen. Wolf dagegen faßte ſeine Aufgabe, unter Wahrung aller komiſchen Elemente, ernſter auf, er hat ſie pſychologiſch ver⸗ tieft unter ſcharfer Betonung des dramatiſchen Konfliktes. Von dieſem Standpunkt aus ſehen wir klar, warum er die Verzweiflungsſcene des Lukas ſo nachdrucksvoll und wuchtig ausgeſtattet hat. Von hier aus müffen wir auch das Vorſpiel der Oper beurtheilen, das bereits in einem der letzten Akademie⸗Concerte geſpielt wurde, hier aber ohne Eindruck blieb, weil es aus dem Zuſammenhang des Werkes herausgeriſſen war. Dieſes Vorſpiel iſt gewiſſermaßen die Quint⸗ eſſen des allgemein menſchlichen Grundgehaltes der Oper. Denn Wolf verſchmähte es, eine leichtflüſſige Luſtſpiel⸗Ouvertüre als dankbare Er⸗ öffnungsnummer zu komponiren und überraſcht vielmehr durch einen tiefernſtenSatz, in welchem er den lüſternen Corregidor charakteriſirt durch ſein Leitmotiv: geeſe Gis— dem ehelichen Glück der Mül⸗ lersleute— charakteriſirt durch die iunig ſchöne Duettſtelle zu An⸗ fang des zweiten Aktes— feindlich entgegenſtellt. Denſelben ernſten Charakter trägt auch die Verwandlungsmuſik des dritten Aktes, die von der feinkomiſch mit äußerſtem Erfolg behandelten Szene zwiſchen Repela und Frasquita überleitet zu der ernſten und ums Haar, wenn wir nicht in Spanien wären, tragiſch endenden Verzweiflungs⸗ und Racheſcene des Lukas. Hier offenbart Wolf eine hohe drama⸗ tiſche Ausdrucks⸗ und Geſtaltungsfähigkeit, die ſich in Zukunft an bedeutungsvolleren, vielleicht tragiſchen Stoffen noch glänzend entfal⸗ ten wird. Auch die Komik kommt im„Corregidor“ zu ihrem Recht, am durchgreifendſten im vierten Akt mit ſeinen köſtlichen Auseinan⸗ derſetzungen:„Und Du, und Du, und Du, und Du!“ Der„Corregidor“ ſelbſt iſt in muſikaliſcher Hinſicht nicht ſo durchaus komiſch gezeichnet worden, wie er geſtern dargeſtellt war. Dagegen iſt Repela, der ſchnupfende Diener des Corregidor, eine humoriſtiſche Figur und zwar von glücklichſter, originellſter, muſikali⸗ ſcher Charakteriſtrung, die dem durchtriebenen und geriebenen Algua⸗ eil eine leiſe Beifärbung von Ironie und Satire gibt. Buntes Feuilleton. — Dem„Heinen Otto von Bismarck“ hat ein Inſterburger Bäckermeiſter folgendes Gedicht gewidmet: „Oſtpreiſſe hat kleen Bismarck kregen To oller Fred in onſem Land! To aller Freid onn aller Segen Ons Heener Bismarck wachs turr Hand. Biſt jetzt ook bloos Du noch en kleener, N5. Preiſſe warſcht Du wachſe ſchon. Gott will, warſcht Du bok noch eener Mit graodem Sinn, Großvaderſchſohn. Als echte graode dütſche Eeke Richt Gott Di opp onn gew Di Glück, Kein Falſchheit laot bie Di enſtäke Kein Falſch em Herze und im Blöck.“ — Eine intereſſaute Ueberſicht über die Jahl der Reiſen⸗ den, wel 1892 bezw. 1893 die Eifenbahn benutzt haben, findet ſich in dem„Journal des Economiſtes“ 1896, S. 389: Einwohner Reiſende talien 30,158,408 51,447/,298 Faunte 38,343,192 305,211,000 utſchland 49,428,470 488,407,806 Belgien 6,069,321 86,540,010 Oeſterreich 23,895,4183 84.,924,407 Ungarn 17,463,473 37,302,070 Großbritannien u. Irland 37,880,764 864,485,388 Schweiz 2,962.098 37,294,127 olland 4,598,155 33,849,127 Nunnen 2 5,318,958 Rußland 97,807,339 32,602,944 Es geht aus dieſer Tabelle deutlich hervor, wie verſchteden die Benutzung der Eiſenbahnen in den einzelnen Länder iſt. Während in Rußland erſt auf 3 Einwohner 1 Reiſender kommt, kommen auf 1 Einwohner in Italien ungefähr 1/ Reiſende, in Ungarn 2½, in Deſterreich 3½, in Holland über 7, in Frankreich 8, in Deutſchland faſt 10, in der Schweiz über 12, in Belgien über 14 und in Groß⸗ britannien und Irland 23 Perſonen, welche die Eiſenbahn benutzen. — Vom Aufenthalt des Prinz⸗Regenten Luitpold in Wien wird folgende hübſche Geſchichte berichtet: Der Prinz⸗Regent war, ſo erzählt das„Ill. Wr. Extrabl.“, vorgeſtern zu längerem Beſuche im Engliſchen Garten erſchienen und ließ ſich vom Direktor Gabor Steiner die vielen Schönheiten des Etabliſſements zeigen. Der hohe Herr befand ſich mit ſeinem Cicerone gerade auf dem Campo dei Mori, als ein in Thränen aufgelöſtes, etwa 12jähriges Mädchen in der FTeſttoilette eines Tirmlings vorüberlief, und mit einer vor eeee. Die Komit wiegt alſo im„Corregidor“ nicht vor, ſondern viel⸗ mehr, was bei Wolfs Entwicklung durchaus erklärlich iſt, das lyriſche Element. Die Wolfſche Muſik iſt vorwiegend lyriſch und verweilt bei den lyriſchen Stellen des mit Vorliebe, dieſe Stellen ſind auch das Beſte in ſeiner Oper. Außer den beiden eingefloch⸗ tenen Liedern aus dem ſpaniſchen Liederbuch„In dem Schatten meiner Locken“ und„Herz verzage nicht geſchwind“, mit denen ſich Wolf ſelbſt eitirt, finden wir als beſonders hervorſtechende Stellen lyriſchen Charakters: Die Glück und innige Liebe ausſtrahlende Duettſtelle zu Anfang des zioeiten Aktes„In ſolchen Abendfeierſtun⸗ den“, dann die Monologe Frasquitas am Herd im zweiten Akt, und im Wald beim Mondenſchein im zweiten Akt. Beſonders der erſt⸗ genannte iſt ein Meiſterſtück der Stimmungsmalerei, in friſcher, poetiſcher Farbenmiſchung. Noch ein Element muß hervorgehoben werden, wenn man Wolfs Corregidor⸗Muſik allgemein charakteriſiren will: das gelungene ſpa⸗ niſche Lokalkolorit. Spaniſches Kolorit zieht ſich durch das ganze Werk hindurch, es tritt aber an einigen Stellen infolge der glänzen⸗ den muſikaliſchen Behandlung beſonders hervor, ſo z. B. wenn Fras⸗ quita vor dem ankommenden Corregidor ihren beſtrickenden Fan⸗ dango tanzt, oder wenn ſie im zweiten Akt am Spinnrad beginnt: „Auf Zamora geht der Feldzug“. Hierher gehört auch das geiſtvolle ſpaniſche Intermezzo, welches, ohne direkten Bezug auf die Hand⸗ 1 den erſten Theil der Verwandlungsmuſik des zweiten Aktes ildet. Wolfs muſikaliſcher Stil iſt in dieſer Oper von derſelben ſcharf ausgeprägten Eigenart, die wir in ſeinen Liedern finden. Die Ent⸗ wicklung der deutſchen Oper hat in ihm eine durchaus ſelbſtſtändige und hochbedeutende Individualität gezeitigt. Er ſteht unabhängig von Wagner da, ſoviel er auch von dieſem gelernt hat. Seine Oper hat nur ein einziges Leitmotiv im Wagnerſchen Sinn, nämlich das immer und immer wiederkehrende Corregidormotiv. Im Uebrigen iſt ſeine Muſik aufgebaut aus Themen von fünf, zehn und mehr Takten, begleitenden Melodien, die bei paſſender Gelegenheit wieder⸗ kehren und die zum Ausbau einzelner Situationen verarbeitet wer⸗ den. Solcher Begleitmelodien, die übrigens vorwiegend kyriſcher Natur ſind, läßt ſich eine große Anzahl nachweiſen, beiſpielsweiſe ſeien ein paar genannt: das Thema der Weinleſe, das der Repela oder der Corregidora, das der Obrigkeit u. ſ. w. So haben wir bei dieſer Muſik, mehr was die Orcheſterbegleitung, als was die in freier ſinngemäßer Deklamation— natürlich neben liedermäßigen Stellen— gehaltene Behandlung der Singſtimmen betrifft, ein Werk von eigenartigem, durchaus ſelbſtändigem Styl vor uns, das bei aller modernen Freiheit der Formengebung durchaus formell genannt werden muß. Von der Schwierigkeit dieſer Oper können die Ausführenden im Orcheſter und auf der Bühne genug erzählen und wir müſſen es als höchſt erfreulichen Beweis kraftvollen Selbſtbewußtſeins unſerer Bühne betrachten, wenn ſie vor all' den vielen Schwierigkeiten nicht zurückſchreckte und das Werk in ſo gelungener Weiſe herausbrachte. 131 Intendant Dr. Baſſermann und Herr Kapellmeiſter Röhr hatten ſich des Werkes mit großer Liebe angenommen und verdienten wohl die gerechte Anerkennung des be⸗ geiſterten Publikums. Für Herrn Rüdiger brachte ſeine Rolle große, ungewohnte Schwierigkeiten mit. Er ſah ſich vor einer Rolle, die ſich nicht im Entfernteſten mit allen denen deckt, die er ſonſt zu ſpielen hat, er muß gewiſſermaßen das Charak⸗ terfach mit dem komiſchen vereinigen. Er betonte zu ſehr das Komiſche am Corregidor, worunter der doch halbwegs ein wenig ernſt zu nehmende Liebhaber und der in ſeinem Stolz leicht verletz⸗ bare, gravitätiſch würdevolle Beamte zu leiden hatten. Geſanglich leiſtete er in ſeiner Rolle Gutes. Auch die anderen Rollen ſind von ausgeſuchter Schwierigkeit und verlangen außerdem individuelle Geſtaltungskunſt. Frl. Hohenleitner hatte die Frasquita zu ſingen, die ihr noch viel Mühe machte. Ihre Stimme hielt dem Orcheſter nicht immer Stand, ihre Ausſprache war öfters undeutlich aber das alles mag mit der leichtverſtändlichen Aufregung zuſam⸗ menhängen, in die ſie ihre ſchwere Parthie verſetzte. Herr Kromer als Tio Lukas war gut, am beſten in ſeiner großen Szene im dritten Akt, die er zu packender Wirkung brachte. Solche Rollen ſagen der Eigenart dieſes Künſtlers ungemein zu, der auch über ein bedeutendes ſchauſpieleriſches Charakteriſtrungstalent ver⸗ fügt. Vorzüglich und von unwiderſtehlicher natürlicher Komik war der Regela des Herrn Marx. Frau Sorger, die für die Fras⸗ quita alle erdenklichen Vorzüge mitgebracht hätte, ſang die geſtrenge Corregidora vornehm und mit Humor. Auch die übrigen kleineren Rollen, die alle bedeutungsvoll ünd wichtig ſind, waren anerkennens⸗ werth vertreten durch Frl. Wagner(Manuela), Frau Seubert (Duenna), Fild die Herren Doering(Alkalde), Erl(Petro und Nachbar), Hildebrandt(Tonuelo) und Starke(Nachtwächter). Die Vorſtellung war ausverkauft und von einer Menge fremder Gäſte beſucht. Dr.—r. Theater⸗Notiz. Fräulein Roſa Poppe vom Königl. Schau⸗ ſpielhauſe in Berlin wird nunmehr am Montag den 15. Juni ihr Gaſtſpiel am hieſigen Großh. Hoftheater als„Magda“ in„Hei⸗ math“ und zwar im Abonnement eröffnen. Dienſtag den 16. Juni wird dieſelbe in der 12. Volksvorſtellung als„Iphigenie“ auf⸗ treten. Die weiteren Gaſtrollen ſind„Donna Diana“ und „Fedora“.— Frau Grete Kraus⸗Hofmann wird in dem am Donnerſtag, 11. d. Mts., ſtattfindenden Penſionsfond⸗Benefiz(Ver⸗ pflichtung B) in der Rolle der„Prezioſa“ auftreten. *Wohlthätigkeits⸗Matinse im Hoftheaterſaale. Der ſchöne Beweis hilfsbereiter Kollegialität, den die Künſtler unſerer Bühne geſtern zu Gunſten eines ſchwererkrankten Kdllegen, des Baſſiſten Ludwig Heller aus Mannheim, gaben, fand gerechte Anerkennung, ihre Leiſtungen wurden von dem 75 zahlreich erſchienen Publi⸗ kum durchweg mit reichem Beifall gelohnt. Das ſchöne Beethoven⸗ ———————8ä̃ä̃ Schluchzen erſtickten Stimme, dabei nach allen Richtungen ſpähend, rief:„Frau Godl, Frau Lorenz!“„Welcher Kummer in der Feſt⸗ tagsfreude!“ ſagte der Prinz⸗Regent, auf den troſtloſen Firmling deutend, und rief die Kleine zu ſich.„Weine nur nicht, Du wirſt Deine Firmpathin ſchon finden. Bleib' halt bei uns da, bis ſie kommt. Wie heißt Du denn?“ fragte recht zutraulich der Regent Bayerns.„Vally Müller“, antwortete das Mädchen, bei den liebevollen Worten des alten Herrn ſichtlich beruhigter, aber trotzdem immer noch die rothgeweinten Aeuglein in die Runde ſendend, um die abhanden gekommene„Godl“ zu erblicken.„Sie wird ſchon kommen, Vally, hab' nur keine Angſt, Deine Firmpathin ſucht auch Dich ſicher und da werdet Ihr Euch auf einmal finden“, meinte der unbekannte Tröſter. In dieſer Prophezeiung lag ſo viel Zuverſicht, daß die kleine Valerie neuen Muth ſchöpfte und mit wieder er⸗ hobenem Köpfchen neben dem Prinz⸗Regenten einherging. Die friſchgewonnene Seelenruhe löſte ihr auch die Zunge und heiter plaudernd erzählte das Kind von den Freuden des Firmungstags, bis zu dem Augenblick, da ſich ihm die Wunder des Engliſchen Gartens erſchloſſen.„'rüben ſan wir'ſeſſen und da hab' i die Godl verloren, auf eins, zwei, weg war'.“—„Wie ſchaute ſie denn aus, Deine Pathin?“ fragte der Prinz⸗Regent.—„Bitt' ſchön, er⸗ lauben S' ſcho, daß i mi ſelbſt vorſtell',“ ſagte plötzlich eine Stimme von hinten,„i bin die Godl von der Ausreißerin da.“ Eine ſehr behäbige Dame, deren Geſicht vom Echauffement geröthet war, ſchob ſich, ein wenig keuchend, vor und nahm das Mädchen in Empfang. „Na, ſo viel Angſt hab' i ausg'ſtanden um Di. Wo warſt denn?“— „Sie war bei uns, liebe Frau, nahm der Regent das Wort.—„J dank Ihna, alter Herr, Sie ſan ſehr freundlich'weſen. Jetzt be⸗ dank' di ſchön, Vally, und kumm.“ Frau Lorenz reichte den veiden Herren ganz vertraulich die fleiſchige Hand, die Kleine knixte und piepſte einͥ„Dank ſchön!“ und die Frau Godl und der Firmling entfernten ſich. Nach kaum zehn Schritten aber drehte ſich Frau Lorenz um und kam zurück.„Wenn i die Herren vielleicht einladen dürft, mei Gemahl möcht' ſi freun..“—„Nein, nein, wir danken ſchön, unſre Zeit erlaubt es nicht,“ entgegnete der Prinz⸗ Regent lächelnd.„Wir laſſen Ihren Herrn Gemahl beſtens grüßen.“ —„Mit wem hab' ich denn das Vergnügen?“ fragte die Frau.— „Der Herr iſt Direktor Steiner und ich heiße Luitpold.“—„So, ſchön, freut mich! Alſo, ich empfehl' mich beſtens. Nix für ungut, meine Herren.“ Frau Lorenz ging nun endgültig. Der Prinz⸗Re⸗ ent hatte ſich bei dem kleinen Abenteuer beſtens amüſirt und ſprach päter noch in heiterſter Laune davon. Die Frau Godl hatte natür⸗ lich nicht die geringſte Ahnung, daß der„alte Herr“, der mit ihr ſo gemüthlich und herzgewinnend ſprach, der Regent Bayerns ſei. — Ueber die Ermordung des Schahs von Perſien werden nachträglich einige intereſſante Einzelheiten aus dem Briefe eines trio oß. 70 Nr. I eröffnete die Aufführung, geſpielt von den Herren Röhr, Schuſter und Kündinger mit gewohnter Sicherheit und Tonſchönheit. Die folgenden geſanglichen Nummern waren Kompoſitionen von ſehr verſchiedenem Werth, über deren Zuſammen⸗ ſtellung jedoch in Anbetracht des wohlthätigen Zweckes nicht gerechtet werden ſoll. Ein beſonderer Reiz des Programms lag in ſeiner vielſprachigen Internationalität: neben mehrſtimmigen Koſchat⸗ Liedern, die von den Herren Erl, Rüdinger, Kromer, Marx und Starke witkkungsvoll vorgetragen wurden, ſtand eine von Herrn Döring vozüglich geſungene italieniſche Arie ·Palermo“, ferner ein ſpaniſches Lied„La Rosilla“, das Fräul⸗ Iracema in Folge des ausgezeichneten, temperamentvollen Vor⸗ trags ſofort wiederholen mußte, ein engliſches Operettenlied„Lullaby“, von Fräulein Heindl unter vielem Beifall geſungen, und eine ungariſche Arie aus„Hunyadi⸗Laszlo“ mit obligater Flöte(Herr Wernicke), worin Fräulein Cſurgay ihr brillantes Koloratur⸗ talent bethätigen konnte. Fräulein Mugrauers flaviſche Lieder mußten ausfallen. Den Schluß machte der von Fräulein Wagner, Fräulein Heindl, Fräulein Jracema und Frau Schilling hübſch geſungene ſchwediſche Hochzeitsmarſch von Födermann, Neben all dem nahmen ſich Hugo Wolfs Lieder etwas merkwürdig aus, aber ihr hoher Kunſtwerth konnte auf dieſer Folie nur noch bedeutender erſcheinen. Herr Kromer, der den Biterolf ſang und Herr Rüdiger, der mit einigen ihm vorzüglich liegenden Wolfliedern nachfolgte, hatten großen Erfolg damit. Herr Rüdiger mußte„Seemanns Abſchied“ wiederholen. Herr Stury brachte zwei Dichtungen eines jungen Mannheimers, des Herrn Julius Wolff, durch ſeine wirkungsvolle Deklamation beſtens zur Geltung. Beide Dichtungen zeichneten ſich durch geſchickte Be⸗ handlung der Aufgabe aus und verſchafften dem Autor einen Her⸗ vorruf.— Wenn man ſo das ganze Programm durchgeſprochen hat, darf man der Klavierbegleitung des Herrn Röhr und die Regie des Herrn Hildebrandt nicht vergeſſen, der ein beſonderes Ver⸗ dienſt um das Zuſtandekommen der wohlthätigeu Veranſtaltung hat. Dr. r. Pfälziſches Kirchengeſangfeſt. Ueber das pfälziſche Kirchen⸗ geſangfeſt, das geſtern in der proteſtantiſchen Kirche zu Ludwigs⸗ hafen vor einer außerordentlich großen Hörermenge einen ſchönen Verlauf nahm, können wir wegen Ranmmangels erſt in nächſter Nummer berichten. Von der Berliner Gewerbe Ausſtellung. Im„B. B..“ leſen wir: Die Ausſtellung des Kaiſers hat abermals eine Be⸗ reicherung erfahren und zwar durch Anbringung von zwei prächtigen Gemälden von Edgar Meyer, welche den Monte Criſtallo und den Golf von Neapel mit dem Veſuv darſtellen.(So viel wir wiſſen find obige Gemälde in dem Saale angebracht, in welchem wunder⸗ volle Gobelins des Kaiſers ausgeſtellt ſind. Anm. d..) Das Gaſtſpiel des Leſſing⸗Theaters im Deutſchen Theater in Berlin beginnt am 1. Juli mit„Madame Sans⸗Gene“. Ludwig Stahl gibt den Napoleon und Hermine Reichenbach die Titelrolle. „Aſſociss“, ein dreiaktiger Schwank von Gandillot, geht am 13. d. M. am Reſidenz⸗Theater in Berlin neu in Scene. Die Haupt⸗ rollen ſpielen die Herren Alexander, Panſa und Frl. Brock. Das Stadttheagter zu Bremen iſt ab 1898 neu zu verpachten. Direktor Senger hat den Wunſch geäußert, ſchon September dieſes Jahres über die Neuverpachtung entſchieden zu ſehen. Das Thaliatheater in Hamburg hat von nächſter Saiſon ab einen neuen Direktor. Hofrath Pollinſ hat auf die Weiterführung der altberühmten Bühne zu Gunſten ſeines Oberregiſſeurs Steinert verzichtet. „Don Giovanni“ in Paris und London. Man ſchreibt den „M. N..“ aus Prag, 1. Juni: Der Direktor unſeres„Deutſchen Theaters“, Herr Angelo Neumann, hat während ſeiner letzten An⸗ weſenheit in München mit Herrn Hoftheaterintendanten Pofſark Unterhandlungen gepflogen, die dahin gingen, die bei den neuen„Don Giovanni“⸗Aufführungen betheie ligten Solokräfte der Münchner Hofoper für nächſtes Jahr zu einem Gaſtſpiele in Paris und London zu ge⸗ winnen. Da im Jahre 1897 das Münchner Hof⸗ und Nationaltheater wegen größerer Bauarbefien geſchloſſen werden muß, im Juli aber ohnehin Ferien ſind, ſo hat Herr Intendant Poſſart dem Vorſchlage Neumanns zugeſtimmt. Es werden alſo in den genannten Mongten in Paris und London„Don Giovanni!⸗Aufführungen durch die, Münchner Künſtler, unter Leitung von Richard Strauß, ſtattfin⸗ den, Das Orcheſter wird Herr Neumann in Paris zuſammenſtellem Kleine Chronik. Ein Telegramm aus Mailand meldet⸗ Verdi legte heute den Grundſtein zu ſeinem Ruhehaus für Greiſe und bedürſtige Bühnenkünſtler. Verdi ſtiftete hierzu 400 000 Lire. — Für das„T unter den Linden! in Ber hat Direktor Frißſche den iſſeur und Sänger Geefinger neu engagirt. ranz Ludwig vom Kgl. Schauſpielhauſe(der n Maximilian udwigs) iſt ſoeben als erſter jugendlicher Held nach einem erfolg⸗ reichen Gaſtſpiel am Hoftheater zu Weimar auf 5 Jahre verpflichtet worden.— Die Meldung des Wolff'ſchen Telegraphenbureaus, daß Prof. Bezold⸗Grlangen als Nachfolger Treitſchke's nach Berlin kommen ſoll, iſt falſch. Bezold erhielt einen Ruf nach Bonn ars Nachfolger des zum Direktor der preußiſchen Staatsarchive er⸗ nannten Profeſſors Koſer. Dagegen hat die Berliner Fakultät über die Beſetzung der Treitſchke'ſchen Profeſſur noch keine Beſchlüffe ge⸗ faßt.— Die einaktigen Luſtſpiele„§ 496“ und„R. W. 620“ von Luiſe 1 891 welche von der Direktion des Joſephſtädtiſchen Thea⸗ ters in Wien zur Aufführung in der nächſten Saiſon angenommen wurden, gehen in dieſem Sommer auch im Iſchler Theater in Scene. — Fräulein Amalie Schönchen tritt Ende dieſes Monats aus dem Verbande des Wiener Raimund⸗Theaters und zieht ſich nun⸗ mehr in den Ruheſtand zurück.—„Die gute Fee“, ein dreiaktiger Schwank von Karl Laufs, fand am Kaſſeler Hoftheater eine bei⸗ Augenzeugen bekannt, die das„Journal des Debats“ mittheilt. Als der Schah in die Moſchee eintrat, knieten zwei Frauen vor dem Heiligthum. Die Kammerherren wollten dieſelben verjagen, doch wehrte ihnen das der Schah. Während nun Naſſr⸗ed⸗din auf das Grabmal zuging, erhob ſich plötzlich unter den knieenden Frauen ein Mann, ſchritt auf den Schah zu und ſagte ihm:„Majeſtät, ich habe Ihnen ein Geſuch vorzubringen.“ Der Schah näherte ſich ihm, um beſſer zu höhren, allein der Babi feuerte gegen ihn einen Revolver⸗ ſchuß ab, der ihn in der Nähe des Herzens traf. Der tödtlich ver⸗ letzte Schah machte den ihn Umgebenden Zeichen, ihn zu unter⸗ ſtützen. Die Kammerherren Ekbale⸗Deuwle und Miza Mehemed Khan eilten herbei, um ihn in ihren Armen aufzufangen. Der Schah machte noch einige Schritte nach dem nächſten Crabmas demjenigen ſeiner erſten legitimen Gattin hin, brach dann aber zu⸗ ſammen. Man beugte ſich über ihn und ſah, daß er todt war⸗ Man zog ihn nach dem Grabmal. Acht Minuten waren ſeit dem Schuß verfloſſen. Der Großvezier ließ die Leiche in die Höhe heben und auf einen Stuhl ſetzen und ſagte dann, gegen die Menge ge⸗ wendet, mit lauter Stimme:„Es iſt nichts, die Kugel hat den Arm berührt, die Wunde iſt eine leichte.“ Darauf ließ er den Wagen des Schah vorfahren und die Leiche in eine Ecke deſſelben ſetzen, während er ſelbſt gegenüber derſelben Platz nahm, und ihm Luft zufächelte als wenn der Schah in Ohnmacht gefallen wäre. Dann ging es in 20 Minuten die 10 Kilometer nach Teheran. Die herbeigerufenen Aerzte erhielten Befehl zu erklären, daß der Schah einen Ohnmachts⸗ anfall gehabt habe. So wurde eine Emeute vermieden. — Den Gipfel der Höflichkeit hat ein gewiſſer Simont im „Taganrog. Weſtnik“ erklommen, indem er bekannt macht: In Folge äußerſt ſtarker Kurzſichtigkeit gerathe ich ſehr oft in die unangenehme Lage, Grüße von den Bekannten auf der Straße nicht zu erwidern. Ich ſchaue ſob Manchem ins Geſicht und grüße ihn doch nicht⸗ — ich ſolches bekannt mache, bitte ich, hochherzig mich zu ent⸗ uldigen. — Individuell. Junge Dame(auf dem Ball):„Ihr Onkel iß ein reizender alter Herr!“— Studioſus:„OHm! Wie viel hat en Ihnen denn— gepumpt?“ — Letzte Zuflucht. Zofe:„Wo iſt denn der Herr Baron?“— Kammerdiener:„Der hat mit der Frau Baronin wieder einen Zam gehabt und jetzt ſitzt er in der Küche und läßt ſich von der Köchir und dem Kutſcher Troſt zuſprechen!“ — Kurz augebunden. Chef:„Nun, was ſagte der Baron als Sie ihm die Rechnung vorzeigten?“— Kommis:„Johann“ weiter nichts!“ — Im Atelier. Fräulein:„Ich möchte Sie bitten, mich zu portraitiren, Herr Pinſeler!“— Maler:„Ja wohl; wünſchen Si⸗ das Bild ähnlich oder hübſch?“ 4. Sxrite. General⸗Anzeiger. Mannfelm, 8. gunr⸗ fällige Aufnahme.— Der erſte Tenor am Karksruher Hoftheater, ſfort. Die übrigen 15 Bezirke verhalten ſich ruhig. Türkiſche Kreiſe länder eroberten das Lager der Derwiſche 2 den See r ſer Kein Offizier und kein Gerhäuſer, hat ſich mit der jugendlichen Liebhaberin dieſer Bühne, Frl. L. George, am 1. Juni d. J. vermählt⸗ ———— Aeneſte Rachtichten und Felegramme. * Karlsruhe, 6. Juni. In der geſtrigen Sitzung der Bud⸗ getkommiſſion wurde der Karlsruher Rheinhafen be⸗ rathen. Seitens der Großh. Regierung waren anwefend die Herren Miniſter v. Brauer, Geh. Rath Eiſenlohr, Staatsrath Buchenberger, Geh. Rath Schenkel, Geh. Leg.⸗Rath Zittel und Oberbaudirektor Honſell. Die Regierungsvorlage würde von den Vertretern der Regierung in rechtlicher, techniſcher und wirthſchaftlicher Hinſicht ſo überzeugend vertheidigt, daß man wohl hoffen darf, es werden auch diejenigen, welche urſprünglich Bedenken gegen die Vorlage hatten, deren Nützlichkeit und Nothwendigkeiſt nünmehr anerkennen. Der vorgeſchrittenen Zeit wegen wurde die Beſchlußfaſſung der Kommiſ⸗ ſion vertagt. Die nächſte Sitzung iſt auf Mittwoch 4 Uhr anbe⸗ raumt. Als Berichterſtatter wurde Herr Abg. Wilckens ernannt. * Stuttgart, 6. Juni. An die Eröffnung des Landesgewerbe⸗ muſeums ſchloß ſich zunächſt ein Rundgaug durch die Ausſtellung im Landesgewerbemüſeum und der Gewerbehalle. Das Muſeum macht einen glänzenden Eindruck und iſt in Folge gewaltiger Anſtrengungen in den letzten Tagen nahezu vollendet. Dem Rundgang folgte das Feſteſſen im Stadtgarten. * München, 6. Juni. Wie die eun 9 Zeit.“ meldet, wollte das Bezirksgericht Kufſtein geſtern Nachmittag den Reichs⸗ tagsabgeordneten Dr. J. B. Sigl, Redakteur und Herausgeber des „Bayer, Vaterland“, auf ſeiner auf öſterreichiſchem Boden liegenden Beſitzung Thierſee wegen eines Artikels über den verſtorbenen Erz⸗ herzog Karl Ludwig und den Thronfolger verhaften laſſen. Dr. Eigl entkam nach Bayern.(Schade, daß man ihn nicht erwiſcht hat! D. Red.) *»Schwabach, 6. Juni. Bis jetzt ſind für Dr. Conrad(deutſche Volkspartei) 5400, für Hufnagel(Agrarier) 1200 Stimmen gezählt worden. Ausbach, 6. Juni.(Stichwahl.) Dr. Conrad erhielt 72832, Hufnagel 5721 Stimmen. Dr. Conrad iſt ſomit gewählt. * Bamberg, 6. Junt. Zu dem am 17. bis 19. September d. J. hier ſtattfindenden Aſtronomentage ſind zahlreiche Anmeldungen dou Auslande eingegangen.— Die Gegend bei Kappel und Mäl⸗ hauſen(Ebrachthäler) iſt durch Wolkenbrüche und Hagel ſehr beſchä⸗ digt worden. Die Regnitz ſteigt. *Berlin, 6. Juni. Wie die„Nordd. Allgem. Ztg.“ hört, wurde dem deutſcheun Miniſterreſidenten in Caracas, Legatiousrath, Graf von Rex, der perſönliche Titel und Rang eines Geſandten und Bevollmächtigten Miniſters ver⸗ zehen. Berlin, 6. Juni. Der„Reichsanzeiger“ ſtellt die von den Blättern falſch wiedergegebene Antwort des Kriegsminiſters auf die Anfrage Richters in der Budgetkommiſſion am 5. d.., ob auch der Kriegsminiſters die von dem Reichskanzler ausgeſprochene Er⸗ wartung beſtimmt hege, daß dem Reichstage im Herbſt d. J. der Entwurf der neuen Militärſtrafgerichtsordnung zugehen werde, dahin richtig, daß der Kriegsminiſter kurz erwidert habe: „Wenn der Reichskanzler dieſe Erwarkung ausgeſprochen hat, wird auch jeder Kriegsminiſter ſie hegen dürfen.“ Berlin, 6. Juni. Die Budgetkommiſſion genehmigte die Nachtragsforderungen für das ſächſiſche und württem⸗ bergiſche Militärkontingent, für die Reichspoſt, die Marine, das Auswärtige Amt ſowie M. 250,000 für die Vertretung des Reiches beim Moskauer Krönungsfeſt. *Berlin, 6. Juni. Die Kommiſſion für das Bürgerliche Geſetzbuch nahm die Reſolution Enneccerus an, welche die Er⸗ wartung einer baldigen reichsgeſetzlichen Regelung der Haftpflicht der Reichsbeamten ausſpricht. Die Kommiſſion beendete die Be⸗ rathung des zweiten Buchs„Obligationen⸗Recht“ und erhielt zu 5 Buche„Sachen⸗Recht“ die Beſchlüſſe der erſten Leſung aufrecht. Kiel, 6, Juni. Bei der heutigen Verhandlung gegen den Platzmeiſter Hinrichſen, Obermeiſter Ehrhorn und Direktor Hagen von der Germaniawerft, welche wegen des Brückeneinſturzes am 14. Auguſt 1895 der fahrläſſigen Tödtung von 13 Arbeitern beſchuldigt waren, wurden die drei Angeklagten freigeſprochen. Paris, 6. Juni Jules Simon leidet ſeit einiger Zeit an Rervöſer Magenkrankheit. Aaches mangelhafter Nahrungs⸗ aufnahme trat heute ein ſehr bedenklicher Schwächezuſtand ein. Die Aerzte fürchten, Simon werde vie Nacht nicht überleben. Madrid, 6. Juni. General Borrero iſt durch ein Dekret vom Oberbefehl des ſechſten Armeekorps enthoben worden. Havaua, 6. Juni. Durch die begonnene Regenſaiſon werden die militäriſchen Operationen erſchwert. Rom, 6. Juni.(Depntirtenkammer.) Auf die An⸗ frage über die geſtrige Debatte imengliſchen Unterhauſe führt Sermoneta aus, was mit der im Senat gehaltenen Rede Übereinſtimmt. Die Frageſteller Fortis und Canegallo erklären ſich durch die Antwort des Miniſters unbefriedigt. Cavalotti bemerkt hierauf, Fortis benutze die Verhandlung im engliſchen Un⸗ terhauſe zu einem Angriff auf die Regierung, wie Aadbiere die Veröſſentlichung des italieniſchen Grünbuches benützte, um England anzugreifen. Beide hätten Unrecht. di Rudini weiſt auf die kürzliche Beſprechung der Frage und die eiugehenden Regierungser⸗ Klärungen hin, daher darauf zurückzukommen, ſei unnöthig. Wenn diplomatiſche Gepflogenheiten beſtänden, deren Beachtung nöthig, gäbe es noch andere Gepflogenheiten, deren Beachtung ebenſo nöthig, Peiſpielsweiſe diejenige, von der Rednertribüne aus nicht über eine remnde Regierung zu ſprechen. Er wiederhole, daß die Regierung ehr vorſichtig an die n des Grünbuches herangetreten ei. Zurückſtehen im Gefühle für das Vaterland würde er hinter iemanden. Er habe das gleiche Gefühl wie jeder andere, was es heißt, an der Spitze der Regierung eines großen Landes zu ſtehen, das von Jedermann geachtet werden mäſſe Der Zwiſchenfall iſt damit erledigt. Rom, 6. Juni. Bei Beantwortung der Anfrage Camporealo bezüglich der Debatte im engliſchen Unterhaus über daäsitalieniſche Grünbuch über Abeſſynien erklärte Sermoneta, Camporealo habe richtiger Weiſe drei weſentliche Punkte beſonders hervorgehoben. Er ſei erfreut, ſich mit Campo⸗ realo im Einverſtändniß zu wiſſen, über das große Wohlwollen, welches der engliſchen Regierung Italien zeigte. Dieſes Wohlwollen ſei als der vorerwähnten Debatte konſtatirt. Er freue ſich ferner, daß dieſe Kundgebung bei Gelegenheit der Debatte über das italieniſche Grünbuch ergangen ſei, denn aus allen veröffent⸗ lichten Dokumenten ergebe ſich das korrekte loyale Verhalten Eng⸗ lands in allen Beziehungen 1 den verſchiedenen Mächten, ganz be⸗ ſonders das Gepräge des Wohlwollens Italien gegenüber(Rufe: gut!) Der Miniſter fügte hinzu, daß, falls es die Gelegenheit er⸗ ebe, wobei England den Wünſchen Italiens Widerſtand entgegen⸗ etzen zu müſſen glaubte, ihrer Ablehnung ſo höfliche 0 geben, dieſe mit ſo edlen Gründen unterſtützen wüßte, daß Niemand Be⸗ rechtigung haben könnte, ſich verletzt zu fühlen oder in irgend einer Art gekränkt zu ſein. Bezüglich des zweiten von Camporealo her⸗ eer Punktes, die von dem italieniſchen Bot⸗ 1 after in London gemachten ungenauen Mittheilungen, er⸗ lärte der Miniſter, daß er ſich zur Zeit nicht dazu verſtehen könne, darauf zu antworten, da er-glaube, es ſei Pflicht der Regierung, lierguf zu antworten auf Grund zuverläſſiger Informationen. as den dritten Punkt anbetreffe, nämlich den Vorwurf des Aus⸗ drucks einer Animoſttät, welche England zeigte, ſo ſei eine Animo⸗ ſität nicht zu Tage getreten. Der Miniſter fuhr fort: Das Kabinet müſſe dem Lande die ganze Wahrheit ſagen, umſomehr, als das Kabinet durch eenen gehaltene Publikationen angegriffen ſei, denen gegenüber es die vollſte Wahrheit zur Kenntniß bringen müſſe. Das Kabinet ſelbſt ſei in einer ſchwierigen Lage. Angeſichts der ernſten zu faſſenden Beſchlüſſe zu zaudern, ſei jedoch unmöglich. Hiermit iſt der Zwiſchenfall geſchloſſen. Rom, 6. Juni. Das von einem hieſigen Blatte veröffentlichte Gerücht, wonach der Miniſter des Aeußeren, Herzog von Sermo⸗ 5 A Entlaſſungsgeſuch unterbreitet habe, iſt durchaus unbe⸗ gründet. Konſtantinopel, 6. Juni. Die pane Apoko⸗ ronas und Rethymos durch Abdullah Paſcha ſchreitet verſichern, der Aufſtand werde griechiſcherſeits unterſtützt, da Kriegs⸗ waffen griechiſcher Herkunft bei den Aufſtändiſchen gefunden wurden. Der franzöſiſche Botſchafter rieth, analog den rufſiſchen Vorſtellungen der Pforte, nach Unterdrückung des Aufſtandes im eigenen Intereſſe den Vertrag von Haleppa wieder anzuerkennen. Diplomakiſche Kreiſe halten die Fortſetzung der Verſuche Griechen⸗ lands zu einer diplomatiſchen Inkervention für wahrſcheinlich. * Konſtontinopel, 6. Juni. Die Pacht„Sarnitza“ mit dem Großfürſten⸗Thronfolger an Bord iſt nach Sebaſtopol ab⸗ gedampft. Moskan, 6. Junt. Heute Vormittag fand anläßlich des Ge⸗ burtstages der Kaiſerin ein Morgenſtändchen ſtatt, dem die deutſchen Künſtler und Künſtlerinnen, die in dem geſtrigen Con⸗ cert bei dem deutſchen Botſchafter mitgewirkt hatten, beiwohnten. Später wurde in der Paulkirche in Anweſenheit der Majeſtäten und der Fürſtlichkeiten ein Feſtgottesdienſt abgehalten. Die hohen Wür⸗ denträger und die Gefolge wohnten einem in der Erlöſerkirche abge⸗ haltenen feierlichen Gottesdienſte bei. Moskau, 6. Juni. Heute Abends 7 Uhr fand im Kreml⸗ Schloſſe ein Feſtmahl zu Ehren der Botſchafter und Geſäandten ſtatt. Nachmittags feierte der Walſe Verein deutſcher Reichsangehöriger im ſchönen Parke des Fried⸗ rich⸗Wilhelm⸗ und Viktoriaſtiftes ſein Stiftungsfeſt, welches durch das Erſcheinen der anweſenden deutſchen Fürſtlichkeiten ausgezeichnet wurde. Prinz Heinrich brachte den Trinkſpruch auf Kaiſer Nikolaus aus. Der Vorſitzende des Vereins trank auf den deutſchen Kaiſer, dann auf die deutſchen Fürſten, Prinz Ludwig von Bayern toaſtete auf das Gedeihen des Vereins. *Moskan, 5. Juni. Geſtern wurde eine beſondere Kommiſſion zur Vertheilung der vom Zar für die Familie jedes Opfers der Kataſtroſe beſtimmten Penſionen von je 10000 Rubeln eingeſetzt Morgen, am Geburtstag der Kaiſerin, werden außer den gewöhn⸗ lichen Speiſungen der Armen noch 10000 Perſonen bewirtet. Auf den Schlöſſern in der Nachbarſchaft von Moskau macht ſich der Ein⸗ druck der Kataſtrofe ſeltſam bemerkbar. Ueberall reiſt die Diener⸗ ſchaft voll Sorge nach Moskau, um zu ſehen, ob nicht ihre Ange⸗ hörigen von dem Unglücke betroffen wurden. Dadurch wurden viele Herren dienerlos. Auch im Hauſe des Dichters Tolſtoi entbehrt die Familie ihre Lieblingsdiener; einer ſucht ſeine Mutter, der andere ſeine Frau. Tolſtof ſelbſt wurde von der Kataſtrofe tief er⸗ ſchüttert. Er erfuhr dieſelbe von einem Bauer, der aus Moskau voll Entſetzen zurückkam, Tolſtoi ſieht in der Kataſtrofe ein Unglück Rußlands, daß ſeine Schatten nicht nur auf das Volk wirft. Er iſt ein glühender Patriot und will deshalb in einem Augenblicke, der Rußland ſo ſchwer trifft, nicht ſprechen. Dennoch meinen die dem Dichter naheſtehenden Perſonen, die Eindrücke der letzten Tage dürfen in irgend welcher Art Ausdruck finden, und ſein kritiſcher Geiſt, der die Maßnahmen vor und nach der Kataſtrofe beurtheilt, 12 5 in nicht ferner Zeit eine geeignete Form des Ausdruckes nden. * Maſſaua, 6. Juni. Der Prozeß gegen General Baratieri hat geſtern begonnen. Nach Verleſung der Anklage⸗ ſchrift wurden von der Vertheidigung ſechs Nichtigkeitseinwände gegen die Strafunterſuchung erhoben; ſie wurden jedoch abgewieſen, und auf Verlangen der Anklogebehörde beſchloß das Gericht den General Baldiſſera als Entlaſtungszeugen aus. Sodann wurde der Bericht der höchſten Commandoſtelle über die Schlacht vom 1. März und die miätäriſchen Perſonalakten des Generals Baratieri verleſen. Darnach begann Baratieri ſein Verhalten genau darzulegen, doch wurde die Ver⸗ handlung wegen des erſchöpften Zuftandes Bargtjer“ auf heute Vormittag vertagt,. FN„ 1 158 90— 1 ——1 (Privat⸗ Telegramme des„General ⸗ Auzei gers.“) * Nürnberg, 7. Juni. Heute tagte hier die Verſammlung bayeriſcher Journaliſten, Schriftſteller und Ver⸗ leger. Die Berathungen begannen Vormittags 9 Uhr. Ritter von Schmaedel aus München hielt die Feſtrede, auf welche der erſte Bürgermeiſter Dr. v. Schuh mit einer Anſprache erwiederte, in der er auf die hohen Kulturaufgaben des deutſchen Schriftſtellerthums hinwies und am Schluſſe die Anweſenden namens der Stadt will⸗ kommen hieß. Die Verſammlung beſchloß die Organiſation einer bayeriſchen Berufsgenoſſenſchaft zur Wahrung ihrer Intereſſen, ferner die Schaffung von humanitären Einrichtungen für die Angehörigen — 8 Berufes. Des weiteren wurde nach lebhafter Debatte eſolution einſtimmig angenommen: Die Rechtspflege in Preßdelikten muß den thatſächlichen Berhältniſſen, unter denen die Herſtellung einer Zeitung erfolgt, Rechnung tragen. Angeſichts der zunehmenden Geſetzesinterpellationen, welche dem 8 der Aufgabe und der Rechtsſicherheit der Areſſe zuwiberlaufen, iſt es im öffent⸗ lichen und im Intereſſe der Preſſe geboten, daß das Schwurgericht das unverrückbare Forum für alle Preßprozeſſe bleibe und daß an⸗ haltend und entſchieden mit allen geeigneten Mitteln im Wege der Partei, des Parlamentes, Vereinen und Verſammlungen, ſowie Preßthätigkeit, beſonders auch mittelſt Organiſirung aller im jour⸗ naliſtiſchen Berufe ſtehenden dahin gewirkt wird, daß die Verſuche die Prozeßverhältniſſe der Preſſe zu verſchlechtern ſowie der Gerichts⸗ gang der Preſſe zu verrücken, abgewehrt werden. * München, 7. Juni. Wie die Blätter melden, wurde in Wolfsratshauſen der Forſtmeiſter Frh. v. Lupin geſtern im Walde von Wildnern erſchoſſen. *Berlin, 7. Juni. Das geſtern vom Reichstage angenommene Börſengeſetz tritt am 1. Januar 1897 in Kraft. Die Be⸗ ſtimmungen über das e e e treten mit dem 1. November 1896 in Wirkſamkeit. Die Vorſchriften über Zulaſſung von Aktien eines zur Aktien⸗ oder Kommanditgeſellſchaft umgewandelten Unter⸗ nehmens, von Antheilſcheinen oder Obligationen ausländiſcher Er⸗ werbsgeſellſchaften mit dem 1. Juli 1896. Der Abſchluß der börſen⸗ mäßigen Termingeſchäfte iſt nur bis zum 1. Januar 1897 eſtattet, mit der Maßgabe, daß die bis zu dieſem Tage abge⸗ chloſſenen Geſchäfte auch bis dahin abgewickelt ſein müſſen. Gothenburg, 8. Juni. Die Mitglieder der Andre'ſchen Nord⸗ polexpedition ſegelten geſtern Vormitkag an Bord des Dampfers „Virgo“ nach Spitzbergen ab. Eine große Volksmenge begrüßte be⸗ geiſtert die Abreiſenden. » Bartelona, 8. Juni. Geſtern Abend explodirte im Autenblick des Eintretens einer Prozeſſion in die Kirche Santa Maria eine Bombe. 6 Perſonen wurdenz getödtet, 30 verwundet. Es herrſcht große Aufregung. *Genua, 7. Junt. In Folge heftigen Gewitters mit ſtarken Regengüſſen ſind in der Umgebung von Genug die Flüſſe ſtark geſchwollen. Vielfacher Schaden wurde dadurch angerichtet. Er⸗ heblich iſt derſelbe in Valle Bisagno(Arrondiſſement Voltri). In San Pier'Arend ertrank eine Perſon in den Fluthen. *Athen, 7. Juni. Nach einer Depeſche der„Ephemerts“ aus Canea von geſtern Morgen haben die Truppen, welche nach Kiſamo abgeſandt waren, mehrere Orthſchaften miedergebrannt. In Polemarchi haben die Soldaten A Chriſten ermordet, unter ihnen einen Prediger. Eine andere Abtheilung hat Woukolies in Brand geſteckt. Der Markt in Canea iſt noch immer geſchloſſen. Es find neue Truppenſendungen eingetroffen. Die Soldaten bedrohen die Chriſten. Die Benghas warfen nach dem Wagen des ruſſiſchen Konſuls mit Steinen, als ſich dieſer von Haleppa nach Canea zu⸗ rückbegab. In Selino entſtand zwiſchen den Soldaten und Chriſten ein Streit, in deſſen Verlauf 3 Chriſten und 6 Türken getödtet und 9 andere verwundet wurden. Die Muſelmanen ſind bis an die Zähne bewaffnet und drohen die eingeſchloſſen Chriſten zu ermorden. London, 7. Juni. Das„Reuterſche Büreau“ meldet aus Akaſcheh: Die ſudaneſiſchen und egyptiſchen Truppen griffen nach einem Marſche, welcher die ganze Nacht hindurch gedauert hatte, die Derwiſche geſtern früh 5 Uhr bei Firket(Ferkeln) an und zer⸗ ſtreuten ſie vollſtändig. Die Derwiſche erlitten empfindliche Ver⸗ luſte. Die Verluſte auf engliſcher Seite ſind unbedeutend. *London, 8. Juni. Nach einer aus Kairo eingetroffenen amt⸗ lichen Depeſche über das Gefecht von Firkat gegen die Derwiſche überraſchte Kiſchanow⸗Paſcha die Derwiſche früh bei Tagesanbruch und ſchlug ſie trotz hefligem Widerſtands und energiſcher Vertheidi⸗ gung der Stellungen auf den Hügeln und in den Dörſern vollſtändig. Die Kavallerie ſchnitt den Derwiſchen den Rückzug ab. Die Eng⸗ den, Maulthieren und ſonſtigen Vorräthen. Soldat iſt auf Seiten der Engländerßverwundet worden. * Akaſchef, 8. Juni. Die Derwiſche verloren in der Schlacht von Firkat gegen 1000 Mann, darunter ihre Führer. Die egyptiſchen Verluſte betragen 20 Todte und 80 Verwundete. Hunderte von Derwiſchen wurden gefangen genommen. *Moskau, 7. Juni. Der Kaiſer nahm heute Mittag bei herrlichſtem Sonnenſchein die Parade über etwa 50 000 Mann ab. Die Truppen waren auf dem Chodinskyfelde aufgeſtellt. Di⸗ Tribünen waren dicht beſetzt. Auch die von den Truppen freige⸗ laſſenen Stellen des Feldes waren vom Publikum eingenommen, Die Parade wurde von dem Großfürſten Wladimir kommandirt⸗ Nachdem die geladenen Perſönlichkeiten eingetroffen waxen, ſtieg der Kaiſer am Petrowsky⸗Palais zu Pferde. Während die Groß⸗ fürſten und ausländiſchen Fürſtlichkeiten zu Pferde folgten, nahmen die Kaiſerin und Kaiſerin⸗Wittwe, ſowie die Großfürſtinnen und Prinzeſſinnen in Galawagen Platz. Als der glänzende Zug ſich dem Chodinskyfelde näherte, brachte das Publikum brauſende Hurrg⸗ rufe aus. Der Kaiſer ritt, von dem glänzenden Gefolge begleitet, auf die Front der Truppen zu. Die Muſikkapellen begannen zu ſpielen, die Fahnen und Standarten ſalutirten. Der Kaiſer ritt dig Front ab und begrüßte die Truppen. Die Kapellen intonirten die Nationalhymne, die Truppen beantworteten den Gruß des Kaiſere mit donnernden Hurrahrufen. Nach dem Abreiten der nahm der Kaiſer den Parademarſch ab. Nach der Parade fand im Pe⸗ trowsky⸗Palais ein Frühſtück ſtatt. Nachmittags 2 Uhr wurden die Prinzen zum Abſchied empfangen. Nachmittags 4 Uhr wurden dig Botſchafter und Geſandten empfangen. Abends 7 Uhr fand im Kreml⸗Palais ein Feſtmahl für die Vertreter der Moskauer und Petersburger Behörden ſtatt, —— Literariſches. Seit der Erweite⸗ ang unſerer kolonialen Unternehmüngen iſt das Intereſſe für Geographie und für alles, was mit Länder⸗ und Völker⸗ kunde zuſammenhängt, fortwährend im Wachſen, und zwar nicht bloß in den kaufmänniſchen, ſondern in allen gebildeten Kreiſen unſereß Volkes. Einer der Wenigen, die es verſtanden haben, anſchaulich und feſſelnd zu ſchreiben, denen es gelungen iſt, den Stoff auch da, wo er krocken iſt, eigenartig zu beleben, iſt Friedrich von Hellwald⸗ Sein Buch„Die Erde und ihre Völker“(Union Deutſche Verlagsgeſellſchaft in Stuttgart, Berlin, Leipzig) hat infolgedeſſen in verhältnißmäßig kurzer Zeit drei Auflagen erlebt. Eine neue, vierte verläßt ſoeben die Preſſe. Der Text iſt von einem namhaften geographiſchen Fachmann— Dr. W. Ule iu Halle a. S.— durchaus auf die Höhe der Zeit gebracht. Wir können die Anſchaffung des Werkes, das in 29 Lieferungen à 50 Pf. bequem bezogen werden kann, beſtens empfehlen. Der Briefwechſel Guy de Maupaſſants mit Marie Baſch⸗ kirtſew wird zum erſten Mal vollſtändig in deutſcher Sprache in Nummer 21des Magazins für Litteratur veröffentlicht. Der Briefwechſel gehört in litterariſcher wie pſychologiſcher Hinſicht zu den intereſſanteſten Dokumenten der neueren Literaturgeſchichte — dazu iſt jede Zeile der beiden Korreſpondenten geiſtreich, feſſelnd, pikant. Die Nummer des Magazins enthält ferner einen Aufſfatz Jnteh von Zobeltitz„Vom Antiquariatsmarkt“, der für bibliophile ntereſſen reichhaltigen Stoff bietet, ſowie den neueſten Wiener en über Kunſtbericht des bekannten Schriftſtellers und Kritikers 95 18 David. 5 Ferner ein Gedicht von Guſtav Falke und kritiſche eine Reihe Utterariſcher Neuerſcheinungen. Die illuſtrirte Prachtausgabe von„Goethes Werken“ iſt in der neuen, vierten Auflage bis zur 53. Lieferung gediehen, welche den Schluß des dritten Bandes bildet(Stuttgart, Deutſche Verlags⸗ Anſtalt). Niemals ſind die Werke des Altmeiſters in einem vor⸗ nehmeren Gewande erſchienen. Eine Reihe erſter deutſcher Künſtler vereinigte ſich zur Herſtellung des ih und zu den 1058 195 chnitt⸗Illuſtrationen Keleen ſich in der neuen Auflage noch 14 ichtdrucke nach Originalkartons bedeutender Künſtler, ſowie eine 2 iogravüre nach der berühmten Goethe⸗Büſte von Alexander rippel. In Einklang hiermit ſteht auch die gediegene 1 in Papier und Druck(Schwabacher Schrift). Daß bezüglich de Textes die größte Sorgfalt beobachtet wurde, dafür bürgt der Nar des Herausgebers, des ausgezeichneten Literaturhiſtorikers Hracht Düntzer. In neunzig Lieferungen oder fünf Bänden wird die racht⸗ ausgabe, die auch hinſichtlich des wohlfeilen Preiſes einzig in ihrer Art daſteht, vollendet ſein. Maunheimer Marktbericht vom 8. Juni. Stroh per Ztr. M. 1,50, Heu per Ztr. M. 3,00, Kartoffeln von M. 2,40 bis 400 per Ztr., Bohnen per Pfd. 100 Pf., Blumenkohl per Stück 30 255 Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück 20 Pf., Rothko per Stück 00 Pf., Weißkohl per Stück 20 Pf., Weißkraut per 100 Stück 00., Kohlrabi 8 Knollen 15 Pf., Kopffalat per Stück 6 Pf., Endivienſalat per Stück 10 Pf., Feldſalat per Portion 10 Pf., Sellerie ame per Stück 00 Pf., Zwiebeln per Pfund 8 Portion 00 15 weiße Rüben per Port. 00 Pf., ge Rüben per Portion 00 Pf., Carrotten per Buſchel 5 Pf., ck⸗Erbſen per Port. 12 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf., irnen per Pfund 00 Pf., Zwetſchgen per Pfund 00 Pf., Kirſchen per P per Pfd. 00 Pf., Pfund 00 Pf., 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 35 Pf., Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per 1,00 M, andkäſe per 10 Stlck 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 1,20 M,, Barſch per pfo. 80 6f., Weißſiſche per Pfß. 35 Pf., Laberdan per Pfd. 00 Pf., Stockfiſche per Pfd. 00 Pf., Haſe per Stück 0,., Reh per Pfd. 1,00 M. Hahn(jung) per Stück 1,59., Huhn (ung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 0,00., Ente per Stück 2,50., Tauben per Paar 1,20., Gans(lebend) per Stück 3,50., geſchlachtet per Pfd. 00 Pf. Spargel 40—. Waſſerſtandsnachrichten 10 Monat Juni. 40 Pf., Trauben Pegelſtationen Datum: vom Rhein; 3. 4. 5. 6..8. Bemerkungen. Kouſtanz; 4,46 4,54 Hüningen 33,81 8,49 3,50 8,71 Abds. 6 U. Kehl„„ 3,313,40 8,50 3,59 8,71 N. 6 U. Lanterburg„„ 4,66 4,74 4,96 Abds. 6 U⸗ Maxaun 44,74 4,82 4,90 5,05 5,11 2 U. Germersheim 4,90.-P. 12 U. Mannheim 44,57 4,80 4,68 4,80 4,97 5,06] Mgs. 7 U Mainz„ 2,51 2,50 2,52 2,58 2,66.-P. 12 U. Bingeen.,25 2,81 10 U. Kaub.„„22,59 2,56 2,59 2,68 Koblenz 2,562,62 10 U. Köln 2,60 2,60 2,85 2,70. Nuhrort 2,012,01 9 U. vom Neckar: Mannheim 44,55 4,89 4,65 4,79 4,94 5,05] BV. 7 U. Heilbronn J0,84 0,840,88 1,071,18 V. 7 U. Auf der bis jetzt unübertroffenen Pfaff. Nähmaschine können nicht allein die ſchönſten und feinſten Näharbeiten in tadel⸗ loſer Vollendung gefertigt werden, ſondern dieſelbe eignet ſich auch zur Anſertigung von Stickereien jeglicher Art in ſchönſter Ausfüh⸗ rung. Allein⸗Verkauf bei 68372 Martin Decker, Mannheim A 3, 4 vis--vis dem Theater⸗Eingang. Die Fabrikate der Firma Otto Herz& Cie, Schuhfabrik Frankfurt a.., übertreffen die beſte Maaßarbeit in Bezug auf Haltbarkeit und Elegaunz und ſind nur Weniges theurer als andere minder gute Waare, Für Mannßeim und Ludwigshafen Alleinver⸗ kauf bei Georg Hartmann, Schuhgeſchäft E 4. 6, am Fruchtmarkt untere Ecke(Telephon 448.) 66988 Die ſepar. Herren⸗ und Damenfriſier⸗Salons von Adolf Bieger, Planken, P 3, 13, können wir ganz beſonders empfehlen. Auch iſt Letzterer mit den hygieniſch vollkommendſten Kopf⸗ waſch⸗ und Trocken⸗Apparaten verſehen. 174⁵ „ rothe Rüben per urken per Stück 30 15 ae Einmachen per 100 Stück 0,00., Aepfel per Pfbö. 12 Pf., aumen per Pfund 00 Pf. Aprikoſen per Pfd⸗ 1 ee ee re—eeee— +2 D ee eaene SScpaeeaee ———2 22 1 20. 33 e und General⸗Anzeiger — Münngelm, S. In Hekauntmachung. Die Hundstaxe betr (441) No. 37,871 U. Gentäß 60 des Geſetzes vom 4 Mai 1896, die Hündstaxe betr., 8 2 der Vollzugs⸗Verordnung hiezu bom 5. Mäi 1896(Geſ.⸗ u. Ver⸗ ordnungs⸗Blatt Seite 74 ff.) bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntuiß, daß in der Zeit vom.—15. Juni d. Js. die Anmeldung der Hunde und die Entrichtung der Hundstaxe für das Taxjahr 1. JInni 1896 bis 31. Mai 1697 zu erfolgen hat. Auzumelden iſt jeder bis zu dieſem Zeitpunkt über 6 Wochen alte Hund. 10207 Ueber 6 Wochen alte Hunde, welche nach dieſem Termine bis zum 31. Mai des nächſten Jahres in 0 genommen oder in die Gemeinde eingebracht werden, ſind innerhalb vier Wochen nach der Beſitzerlangung, beziehungs⸗ wpeiſe der Einbringung, Hunde, welche erſt nach dem Anmelde⸗ termin das Alter von ſechs Wochen erreichen, innerhalb vier Wochen nach dieſem Zeitpunkt anzu⸗ melden. Eine Anmeldung iſt jedoch nicht erforderlich, wenn der Beſitz des Hundes in der erſten Hälfte des Monats Juni, beziehungs: weiſe vor Ablauf der vierwöchigen Friſt des zweiten Abſatzes wieder aufgegeben wurde. Das Gleiche gilt, wenn der Hund an die Stelle eines anderen von demſelben Beſitzer in der gleichen Gemeinde im laufenden Laxjahr ſchon vertaxten Hundes tritt. Bei der Anmeldung iſt zu⸗ gleich die Taxe zu entrichten. Die Taxe, welche von dem Beſitzer zu bezahlen iſt, beträgt für das vom 1. Junt bis 31. Mai laufeude Jahr(Taxjahr): a in Gemeinden von 4000 und weniger Einwohnern 8 M. b. in Gemeinden von über 4000 Einwohnern 16 M. Hat der Beſitzer in keiner Ge⸗ meinde des Großherzogthums einen dauernden Aufeuthalt, ſo beträgt die Taxe 8 M. Für Hunde, die im Beſitze des deütſchen Reiches oder eines Bundesſtaates ſtehen, iſt eine EHer Geſther gar dechc d Beſitzer hat hi er Taxe den Rücgel auf den Die Anmeldung des Hundes und die Bezahlung der Taxre hat durch den Beſitzer ſelbſt oder einen Stellvertreter desſelben perſönlich und mündlich bei der Stetiereinnehmerei am Ort des Aaſenthal oder des dauernden Aufenthalts des Be⸗ ſitzers, durch die Hundebeſitzet, ohne dauernden am Ort des vorübergehenden Aufenthaltes zu erfolgen. Hunde, die auf abgeſonderten Geimarkungen gehalten werden, ſind in derjenigen Gemeinde an⸗ umelden, zu welcher die abge⸗ pogberte Gemarkung in ſteuer⸗ licher Beziehung zugetheilt iſt. Das Mitbringen der Hunde hiezu iſt nicht erſorderlich. Die Steuereinnehmerei ertheilt für jeden vertaxten Hund eine beſondere Quittung ünd führt über die Anmeldungen ein Ver⸗ zeichniß, welches am 16. Juni wird. e bisher übliche alljähr⸗ licheundemuſterung kommt damit in Wegfall. Wer die rechtzeitige Anmeld⸗ ung eines Hundes unterläßt, hat neben der Taxe den doppelten Betrag derſelben als Strafe zu entrichten. Vermag der Angezeigte jedoch nachzuweiſen, daß die rechtzeitige Aumeldung nur aus Verſehen und nicht in der Abſicht einer Taxhinterziehung unterblieb, ſo kann auf eine Strafe bis zum einfachen Betrag der Taxe erkannt werden. für welche die Taxe nicht rechtzeitig bezahlt wird, können eingezogen werden. Die Bürgermeiſterämter Stabhaltereien werden beauftragt, dieſe Verfügung am Rath 0 anzuſchlagen und in ortsüblicher Weiſe wiederholt be⸗ kannt machen zu laſſen. Die Bürgermeiſterämter der Landgemeinden erhalten unter Hinweis auf unſere Sefigung dom 12. l. Mts. No. 31,3911 den beſonderen Auftrag, als⸗ bald die bisher vorgeſchrie⸗ bene Aufnahmeliſte noch für dieſes Jahr In fertigen. Auf Gründ dieſer Liſte und des von der Steuereinnehmerei über die Anmeldung und Tarxbezahlung 3 aeen Berzeichniſſes, ſo⸗ wie ihrer etwaigen ſonſtigen Kenntniß haben die Bürger⸗ meiſterämter ſpateſtens bis zum 1. Juli d. Js. hierher anzu zeigen, welche Hunde nicht ange meldet wurden. Mannheim, 23. Mai 189. Großh. Bezirksamt: Kapferer. Handelsregiſter. No. 27,179. Zum Handels⸗ regiſter wurde eingetragen: u.⸗Z. 269 Geſ.⸗Reg. Bd. 5 2 Jben 5 ſell⸗ aft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. 8 Durch Beſchluß der Geſell⸗ ſchafter vom 11. April 1896 ſſt bas Stammkapital auf 1 500 000 M. — Eine Million fünfhundert tauſend Mark— erhöht. Mannheim, 5. Juni 1896. Gt. Amtsgericht III. Mittermaier, 11079 Amts⸗ und Krei Lerſteigerung abgäsgiger Materialien. Am Donnerſtag, II. Inni l. Is., Nachmittags 2 Uhr läßt die unterzeichnete Stelle in ihrem Materialmagazin 0 975 dem neuen Dienſtwwohngebäude K 6, 2 verſchiedene äbgängige Materialien als: altes Blei, Zink, Dachkanäle, Oefen, Ofen⸗ und Kaminrohre und Brenn⸗ futter, Fenſter, 21 Stück Laternen, 3112 kg. alte Gußdeckel und alte Hauſteine gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern, wozu Kauf⸗ liebhaber eingeladen werden. Die Materialien werden auf Verlangen durch unſere Bau⸗ aufſeher vorgezeigt. 11009 Mannheim, den 1. Juni 1896. Gr. Hauptzollamt. Hekauntmachung. Unter Bezugnahme auf die An e Gr. Bezirks⸗ amts hier über den Einzug der Hundstaxe wird weiter bekannt gegeben, daß die Zahlung der⸗ ſelben bei Großh. Steuerelnneh⸗ merei III. hier N 1 No. 4(Auf⸗ gang von der breiten Straße) ſtattfindet(Zimmer No..) Mannheim, 3. Juni 1896. Großh. Finanzamt. 10861 Steinlieferung zum Rheinban. Gr. Rheinbau⸗Inſpection Maunheim vergibk die Llefer⸗ ung von 2350 ebm. Uferbau⸗ ſteine an den Rhein zwiſchen Neuburgweier und der heſſiſchen Landesgrenze in 12 Lossabthet⸗ lungen im Submiſſionsweg. Die udenelung lgen und Looseintheilung liegen auf dem Inſpectionsbureau in Mannheim (M 7, 24), ſowie bei den Damm⸗ meiſtern Müller in Maxau und Friedrich in Neckargemünd zur Einſicht auf. Angebote ſind ſchriftlich, geſchloſſen und mit Aufſchrift„Steinlieſerung“ ver⸗ ſehen bis zur Submiſſtonseröff⸗ nung Samſtag, den 20. Juni I.., Vormittags 10 Uhr, hierher elnzureichen. Die Zu⸗ ſchlagsfriſt beträgt 15 Tage. 11078 Groſſh. Domänenamt Maunnheim. Heugrasverſteigerung. Das Gr. Domänenamt Mann⸗ eim verſteigert den diesjährigen eugraserwachs von den vomä⸗ nenärariſchen Wieſen in folgender Weiſe 1053 am Freitag, 12. Juni l.., Vormittags 9 Uhr im„Karpfen“ zu Sandhoſen von ca. 150 ha Wieſen der Frie⸗ ſenheimer Inſel, am Montag, den 15,, Diens⸗ 16. und Mittwoch, deu 17. Iuni I. J. jeweils 9 Uhr dim 30 00 zu Brühl von ca. 300 ha Wieſen der Gemark⸗ ungen Brühl, Edingen und Schwetzingen 7 am Freitag, 19. Juni l.., Nachmittags 2 Uhr im„Baduer Hof“ zu Maun⸗ heint, Gr 8, 3 von 65 ha Wieſen der Gemarkung Mann⸗ heim; am Samſtag, 20. Juni l.., Vormittags 9 uhr auf dem Relaishaus von ca. 66 ha Backofenwieſen der Ge⸗ markung Seckenheim und von ca. 16 ar Wieſen„auf dem Ge⸗ häugraben“ der Gemarkung Neckarau. Nichtbadiſche Steigerer und Bürgen werden nur dann zur Verſteigerung Bagaſſed wenn ſie vor dem Beginn derſelben Zeugniſſe ihrer Heimathsbehörde über ihre Zahlungsfähigkeit vor⸗ legen. Heugfas-Versteigerung. Das diesjährige Heugras von den kirchenär. Wieſen auf der ee ee e Flächengehalt von 216 h. 22 a 94 qm. wird am Montag, den 15., Dienſtag, 16. unbd Mittwoch, den 17. Juni 1896, jeweils Morgens 8½ Uhr be⸗ ginnend im Tanzſaal des Gaſt⸗ gauſes zur Kanne in Hockenheim loosweiſe öffentlich verſteigert. Am 15. von den oberen Bach⸗ wieſen, den Allmend⸗ u. Bühler⸗ wieſen, den Wieſen im Herren⸗ teich, im Altwaſſer und der Wurflache. 11114 Am 16. von den Breitwieſen, Neuwieſen, Rheinſtrang, Krumb⸗ loch, Plankſtadter Erbbeſtands⸗ wieſen, Katzengraben, Friedrichs⸗ felder Almendwieſen, den Num⸗ mern⸗ und Schießerwieſen. Am 17. von der Kirchbäch, den Hubwieſen, Wildpretspfad und Strangwieſen. Nähere Auskunft ertheilen Güteraufſeher Seßler in Hocken⸗ heim und Wieſengufſeher Jünger in Ketſch. Mannheim, den 5. Juni 1896. Evangeliſche Collectur. Hengragverſteigerung. Das Heugras von den kirchenär. Wieſen auf den Gemarkungen Brühl mit Rohrhof, Edingen, Schwetzingen und Seckenheim im Maße von 58 ha 79 a 74 qm wird am 11115 Freitag, den 12. Juni 1896, Vormittags 8 Uhr im Tanzſaal des Gaſthauſes zum Pflug in Brühl loosweiſe öffent⸗ lich verſteigert. Rähere Auskunft ertheilen Wleſenaufſeher Fünger in Ketſch und Wieſenſchütz Schumm in Brühl. Mannheim, den 5. Juni 1896. Evang. Collectur, Hekauntmachung. Zur Verſammluug des Bür⸗ gerausſchuſſes wurde Tagfahrt auf 11023 Donnerſtag, 11. Juni 1896, tachm. 3 uhr in den großen Rathhausſaal dahier anberaumt. Die Tagesordnung ver⸗ zeichnet folgende Gegenſtände: 1. Herſtellung von Straßen u. Verkauf von Bauplätzen in der öſtlichen Stadterweiterung. 2. Genehmigung der Credit⸗ Überſchreitungen bei Ausführung der Kanaliſakion der Wallſtadt⸗ ſtraße und der Rheinhäuſerſtraße. 3. Verlängerung des Ueber⸗ laufs vom Brauerei⸗Kanal jen⸗ ſeits des Neckars. .Geländetauſch mit Gebrüder Hoffmann in der öſtlichen Stadt⸗ erweiterung. 5. alten Meerfeldweges an Georg Waibel und Adam Boſſert. 6. Herſtellung einer öffentlichen Anlage auf dem Platze K 6. 7. Verlängerung der Ver⸗ wendungsfriſt für die Mittel zur Erbauung eines zweiten Schul⸗ hauſes jenſeits Neckars. 8. Ektichtung eines Krieger⸗ denkmals in der Stadt Mann⸗ heim. 9. Verwendung des Ueber⸗ ſchuſſes der ſtädt. Sparkaſſe aus dem Jahr 1895. 10. Die Ausdehnung der Dienſt⸗ und Gehaltsordnung auf die Beamten der ſtädt. Sparkaſſe und des Leihhauſes. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung hier⸗ inkt eingeladen, 11623 Maunheim, den 1. Inni 1896. er Stabtrath: Beck * Winterer. Fatwaarenlieferung. No. 14730. Die Armen⸗Anſtalt dahier bedarf pro 2. Halbjahr 1896 ca. 31,000 Schwarz⸗ brod und ca. 3,000 Kg. Weißbrod, deſſen Lieferung im Submiſſionswege vergeben wer⸗ den ſoll. 10871 Angebote hierauf wollen bis Dien 495 den 16. ds. Mts., 8 orm. 10 uhr verſiegelt, mit der Backwaarenlieferung für die Armenanſtalt“ verſehen, auf dem Armenbüreau& 6(Neubau) eingereicht werden. In dieſem Termin findet die Eröffnung der Submiſſton in Gegenwart erſchienener Bieter ſtatt. Die Lieferungs⸗Bedingungen liegen inzwiſchen auf genanntem Büreau zur Einſicht ofſen. Wir fügen noch an, daß wir uns vor⸗ behalten, die obige Lieferung ganz oder getrennt zu vergeben, 191 5 treten die eingereichten fferten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Sub⸗ an gerechnet uns gegenüber außer Kraft. Die Angebote haben derart n geſchehen, daß mit Buch⸗ aben ausgedrückt werden muß, wieviel Abgebot pro 100 Mark au der jeweiligen Monatsrechnung unter Zu⸗ grundelegun des Laden⸗ preiſes gewährt wird. Ange⸗ bote, die nicht unſern Beding⸗ ungen entſprechen, werden nicht berückſichtigt. Mannheim, den 3. Juni 1896. Armen⸗Commiſſton: Sperling. Natenmater Aleiſch⸗Lie ferung. Die Armen⸗Anſtalt dahier hat für das 2. Halbjahr pro 1896 einen Bedarf von ca. 1400 Klgr. prima Rindfleiſch, deſſen Liefe⸗ rung im Submiſſionswege ver⸗ geben werden ſoll. Angebote hierzu wollen bis dienſtag, den 16. dſs. Mts., Vormittags 10 Uhr, mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen auf dem diesſeitigen Bureau ER 5, Neubau, eingereicht werden. Zur angegebenen Zeit findet in Gegenwartk etwa erſchtenener Bieter die Submiſſionseröffnung ſtatt. 10872 Die Lieferungs⸗Bedingungen liegen e auf genanntem Büreau zur Einſicht oſſen. Die auf obenbenannte Liefe⸗ rung eingereichten Ofſerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen vom Tage der Submiſſions⸗ eröffnung an gerechnet, uns ge⸗ genüber außer Kraft. Die Angebote ſind nach einem zu bewilligenden Rabatte an em jeweiligen Ladenpreis zu richten. lngebote, die unſeren Beding⸗ ungen nicht entſprechen, werden nicht berückſichtigt. Mannheim, 6. Juni 1898. Armen ⸗ J..: Sperling. Katzen maier. Verkanf von altem Eiſen 1un Stahl. SGroßh. mheinbau⸗Inſpek⸗ tion Maunheim verkauft un⸗ gefähr 2300 IKg. altes Eiſen und Stahl im Wege ſchriftlicher Angebote, welche 018 Freitag, 12. Juni l.., Vormittags 9 Uhr auf dem Inſpectionsburegu (M 7, 24) verſchloſſen einzureichen ſind. 11100 Das Eiſen ſowie die Verkaufs⸗ bedingungen können jederzeit beim Flußbaumagazin an der Kammerſchleuſe des Mühlau⸗ hleuf hafens eingeſehen werden. Verkauf eines Theiles des⸗ 5Verk Verſteigerung einer Bauhütte. Großh. Rheinbau⸗Inſpee⸗ Bauhütte hinter dem Rhein⸗ damm, Gemarkung Neckarau, Gewann Neurott, nächſten Mittwoch, den 10. Junid.., Vormittags 10 uhr an Ort und Stelle. Sleigerungsankündigung. Auf Anſuchen des Herrn Kauf⸗ manns Guſtav Horſt hier, als Liquidators der Firma: Franz von Moers in Liquidation hier, und Beoollmächtigter der Frau Karoline von Moers, der Fräülein Adolphine von Moers ünd des Herrn Adolph von Moers, alle in Ludwigshafen, verſteigere ich am 11067 Donnerſtag, den 18. Juni 1896, Nachmittags 3 Uhr in meinemGeſchäftszimmer Litera E 5 No. 1 die beiden Liegen⸗ ſchaften dahier: Kepplerſtraße No. 28 und Kepplerſtraße Ro. 30 mit allen darauf befindlichen Gebote ertheilt, wenn ſolches den Anſchlag von 35 M. pro qm. erreicht. Wird dieſer Anſchlag nicht erreicht, ſo behalten ſich die Belſteigerer 8 tägige Genehmig⸗ ungsfriſt vor. Bedingungen und Pläne können in den üblichen Geſchäftsſtunden bei mir eingeſehen werden. Mannheim, den 5. Juni 1896. Der Großh. Notar: Mattes. ündi Jwangs⸗Derfteigerung. tion Maunheim verſteigert dieſg 4 Dienſtag den 9. Juni d. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlocale in 0 11095 1 Pianino, ein Divan, ein Schreibtiſch mit Aufſatz, zwet Vertikow, ein Kanapee, ſechs Fauteuilles, 6 Seſſel, 1 Eckſchrank, 3Kleiderſchränke, 1 Wäſcheſchrank, 1 Chiffonier, 1 Waſch,⸗ 1 Pfeiler⸗ u, L. gewöhnl. Kommode, Tiſche, Skühle, Spiegel, Bilder, 3 Paar Vorhänge, vekſchledenes Bett⸗ u. Weißzeug, 1 Regulateur, 28 Stlück Thürverkleidungen, 1 großes Oel⸗ gemälde, ca. 60 Pfd. gebrannten affee, 1 großes Weinfaß und ſonſt Verſchiedenes gegen Baar⸗ zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, den 5. Juni 1896. Tröndle, Gerichtsvollzieher, C 4, 21, (Schillerhalle). Für die Hausfrauen: Gebranuten ächten Gebäulichkeiten und überhaupt allen liegenſchaftlichen Zuge⸗ U Ren⸗ f kk hörden. Der endgiltige Zuſchlag wird.— dem ſich ergebenden höchſten empftehlt die Holländiſche gaffeebrennerei H. Disqué& Co. Mannbheim ſeit Jahren bekannt und beliebt 1932 inter der Marke: Felfauntmachung. Wir bringen hiermit zur öffent lichen Kenntniß, daß der Stadt⸗ rath beſchloſſen hat, den Koch⸗ und Heizgas⸗Abonnenten außer den bisher, unter der Voraus⸗ ſetzung eines jährlichen Mindeſt⸗ conſums von 250 obm., gewähr ten Erleichterungen, noch weiter zu geſtatten, daß von dem werden in unſerem Bureau K 7, 1½2 entgegengenemmen. Mannheim, 21. Mai 1896. Direction der ſtädt. Gas⸗ u Waſſerwerke. 1007 Zwangs⸗Verſteigerung. Dienſtag, 9. Juni 1896, Nachm. 2 Uhr, verſteigere ich im Pfandlokal 1 Seſſel, 2 Kleiderſchränke, 2 Sofa, 1 2 1 Nacht⸗ tiſch, 30 verſch. psformen 1 Modelliren, 1 Petroleum⸗ Seeſiſch, verſch. Ballen und Tuch⸗ Mannheim, 7. Juni 1896. Lebkuchen, Gerichtsvollzieher, I. Querſtr. 2. Jwangs⸗Perſtrigerung. Dienſtag, den 9. d. Mts., Nachm. 2 Uhr verſteigere ich im Pfandlokal 2 4, 5 öffentlich im Vollſtreck⸗ ungswege gegen Baarzahlung: toff 97 0 tiſchchen, 2 Fiſchglocken, 9 Bilder, 1 Garderohehalker, 1 Spiegel, 1 Aalch 1 Waſchtiſch, 1 Küchen⸗ ſchrank, 2 Stühle, 1 Mannheim, 7. Juni 1896. Maas, Gerichtsvollzieher, O 1, 15. Fahrnif⸗Berſteigerung. Dienſtag, den 9. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich in Lit. F 5, 5 paxlerxe folgendes: 11031 Weißzeug, Stieſel, Bilder, Spiegel, 1 Wa chgeſtell, Bettlade mit u. Matkatze, 1 Waſch⸗ kommode und 1 Nachttiſch mit Marmorplatten, 1 Kommode, 1 Büfſet, 1 oval. Tiſch, 1 1 Divan, 1 Canapee, ein Leib⸗ ſtuhlg 1 Snen 2 Eis⸗ a ee ine, 1Flaſchen⸗ ſchrank, 2 Conſole und ſonſt Verſchiedenes. Daniel Aberle. Stühle! Stühle! Empfehle mich einem titl. Publikum im Flechten, Repa⸗ rieren und Aufpolieren von Stühlen jeder Art, unter Zu⸗ Wia gut. u. bill. Bedſen. eue Rohr⸗ u. Patentſitz⸗ Stühle v. M..50 an. 5751 Chr Stadler, Stubſmacher, S 2, 10. a 4,8 hier gegen Bgarzahlung 1 Regulator, 1 Nã maſchine Karl Friebr. Bauer, K 1, 8. ocher, 1 theilweiſe ie 11 1 Sopha, 2 Seſſel, 1 Näh⸗ 25 Teppich, 1 ee e 11099 — ———— „Elephanten⸗ Kaffee.“ Vorzügliche Miſchungen von Gasmeſſer für das Koch⸗ u.. Heiggas auch eine Flammeſkräſtigen und aromatiſchen zur Beleuchtung des Küchen⸗ kaffees: raumes zum ermäßigten per /zKo. Preiſe von 12 Pfg. pr. cbm.f. Westindisch 5„.60 geſpeiſt werden darf f. Menado 25.70. Anmeldungen zur Benützungſe. Bourbon„.80. dieſer neuen Vergünſtigungſf Mocca 35.—. Durch eigene, nur uns be⸗ kannte Brennmethode: Kräftiger, feiner Geſchmack. 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General⸗Anzeiger. bb ist die Schutzmarke des echten Gunb 5 2 Qeber diese Marke„Rother Stern“ schreibt der Arzt: Zu einem Gutachten ber die ärakliche Bedentung des Gerolsteiner Sprudel aufgefordert, mit welchem ich seit einer Reihe von Jahren in den verschiedensten Fällen in meiner Praris verzuche angestellt habe, bin ich in der Lage, nachstehend die Kraakheitszustände anzuführen, bei denen sich mir die genannte Guelle als Unterstützungsmittel der eigentlichen ärztlichen Behandlung sehr werthvoll erwiesen hat. 10946 1) Bei chronischen Kartarrhen der Magenschleimhaut ist der kurmässige Gebrauch des Gerolsteiner Sprudel vermöge seines Gehaltes an kohlensauren Salzen ein vorzügliches Mittel zur Tilgung der Säure, das gleichzeitig von den Kranken sehr gern genommen wird. Auch die Darmentleerung wird dadurch, oft ohne jede weitere Medication, befördert,— eine günstige Wirkung, Felche sich, beiläuflg gesagt, gleichfalls bei solchen Personen Augsert, die infolge sitzender Lebensweise an trägem Stuhl leiden.— Sogar bei sonst hoffnungslosen Magenleiden, wie bösartigen Neubildungen, gewährt der Gebrauch des Gerolsteiner Sprude oft ganz erhebliche Linderung der Beschwerden, indem er die Säure neutralisirt und den brennenden Durst(mit Zusatz von etwas Eis) in wohlthuender Weise löscht. 2) Bei Zuckerkrankheit Diabetes) ist der Gerolsteiner Sprudel ein unschätzbares Unterstützungsmittel der Kur, das chne Schaden und ohne Beeinträchtigung der strengen Diät in grossen Mengen genoszen Ferden darf und dem Leidenden zur Stillung des Durstes sehr wWillkommen ist. ) Bei Katarrhen der Schleimhaut der Luftgege befördert der Kerolsteiner Sprudel nut Mich oder Molken genossen oder inhalirt, die Absonderung der Schleimhaut und zeigt vermöge seines Reichthums an Kohlensauren Alkalien und Kochsalz die Wirkungen des Eiuser Wassers in gemilderter Form. ) Bei der sogenannten Nierengicht, bei welcher der Harn einen starken Ueberschuss von Harnsäure in Form eines dicken Bodensatzes zeigt, ferner bei der Neigung zur Bildung solcher Nierensteine, die aus Phos- 57555 bestehen, begünstigt fleissiger Gebrauch des Merolsteiner Sprudel die Neutralisirung und Verdünnung des Harns; ebenso ist er durch seinen Gehalt an Kohlenszure und kohlensaurem Kalk geeignet, bei Katarrh der lasenschleimhaut die Säure zu tilgen und die Schleimabsonderung zu fördern. Endlich ist noch eines zu gedenken, welcher dem Gerolsteiner Sprudel über seine bekannte und längst gewürdigte Bedeutung als Tafelgetränk hinaus einen Wirklich therapeutischen Werth verleiht, es ist dies der Vorzug vermöge seines Wohlgeschmacks als angenehmer Ersatz für alkohelische Getränke zu dienen, gegen deren Werth als Heil- und Kurmittel sich heuf- zufage mit Recht die Stimmen pieler streng wissenschaftlicher Beobachter und Praktiker Wenden— Bestrebungen, welche zweifellos mit der Zeit von Erfolg begleitet sein wWerden ete, eto. General-Vertretung für Mannheim: Er'ste Mannheimer Eisfabrik Gebrüder Bender Telephon SrZa. Die Direction des Gerolsteiner Sprudel, u inn RTe——————V— Wir geben hierdurch bekannt, dass MMTLIcnn Füpphark 8 in Mannheim nur bei den Firmen 1055 e Alb Srt O 10lina HMNLEUNM-FABRIK Leonh. Wallmann, D 25 2 D 2, 2 Corsetten Damen- 05 Kinder Delden Brüsseler u. Pariser Fabrikat von MK..— bis M. 18.— das Stück. Mannheim. 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