972 8. pt, . . — Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2672 (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 60 Bfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗KNummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 Mannheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (106. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Gtleſenſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgegend. Auzeiger Journal. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Tüesd: Chef⸗Kedakteur Dr. H. Lagler. für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: ar pfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haaz'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Mannheimer Volksblatt,) (Das„Mannheimer Journgt“, iſt Eigenthum des kafholiſchen „Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 157. 55FFFFTT Das Expoſe des Grafen Goluchswski. Wien, 10. Juni. Im Bubdgetausſchuß der öſterreichiſchen Delegationen gab der Miniſter des Auswärtigen, Graf Goluchowski, ein Expoſé über die auswärtige Politik. Er hob darin zunächſt hervor, die Wirren in Macedonien, ſowie die nicht minder bedauerlichen Vorkommniſſe in Kleinaſten hätten hauptſächlich die europäiſche Diplomatie beſchäftigt. Beide Fragen ſeien geeignet geweſen, einen Brand zu entfachen; zuerſt vereinzelt auflauchende Wirren hätten ſehr bald eine Wiederholung in Bulgarien gefunden, wo eine weitverzweigte Organiſation den Ausbrnch einer faſt alle Balkanſtaaten umfangenden Bewegung leicht zur Folge haben konnte. Erſt auf die Initiative Oeſterreich Ungarns ſei eine Kundgebung ſämmtlicher Signatarmächte des Berliner Vertrages erfolgt und habe dem wüſten Treiben ein Ende gemacht; ſchon nach wenigen Wochen habe eine erſprießliche Wirkung der Aktion konſtatirt werden können. Nicht minder habe ſich eine vom Standpunkte des europäiſchen Friedens angeſtrebte und zuletzt erzielte Einmüthigkeit der Mächte in der armeniſchen Frage be⸗ währt. Wir wollten, ſo fuhr der Miniſter fort, uns urſprüng⸗ lich an der von England, Flankreich und Rußland inſzenirten Aktion trotz der Sympathien für die chriſtliche Bevölkerung in Kleinaſien nicht betheiligen, da wir neben anderen Urſachen von einzuleitenden diplomatiſchen Schritten keine erſprießliche Wirk⸗ ung erhofften, vielmehr für die Armenier Unheil vorahnten. Thatſächlich blieben die bewilligten Reformen ein todter Buch⸗ ſtabe und führlen andererſeits zu den bekannten Greuelthaten. Die beſten Abſichten des Sultans ſcheiterten an dem unbeſieg⸗ baren Widerſtande der vielfach korrupten türkiſchen Verwaltung. Gerade in dem Momente, wo die größte Einigkeit unter den drei Aktionsmächten nothwendig geweſen wäre, trat eine Spaltung über die Mittel ein, die angewendet werden ſollten, und die Gegenſätze hatten ſich ſoweit zugeſpitzt, daß die Gefahr eines einſeitigen Eingreifens und ſomit das Aufrollen der ganzen brientaliſchen Frage immer drohender wurde. In der Erkennt⸗ uiß dieſer Gefahr gab das öſterreichiſch⸗ungariſche Kabinet ſeine bisherige Zurückhaltung auf. Seiner Situation, ſowie der Friedensliebe der anderen Mächte iſt es zuzuſchreiben, daß die Frage ihren akuten Charakter verlor. Sämmtliche Mächte nahmen das Prinzip der offenen Ausſprache und der dadurch zu erzielenden Einmüthigkeit an. Seit dieſem Augenblick trachteten die Mächte nunmehr auf dem einmal betretenen Ter⸗ rain zu verbleiben und ſich gegenſeitig zu überwachen, damit keine dem Prinzipe der Einmüthigkeit und der Art eines ſoli⸗ dariſchen Vorgehens untreu werde. Wir dienten dem Intereſſe des Friedens, als wir gleichzeitig den feſten Beſchluß bekundeten, den Status quo auf der Balkanhalbinſel aufrecht zu erhalten. Andererſeits glaubten wir Dank und Erkenntlichkeit ſeitens der Türkei beanſpruchen zu können. Möge dieſe Erkenntlichkeit darin bethätigt werden, daß die Türkei ſich um Herbeifüßzung erträglicher Zuſtände ihrer Provinzen aufrichtig bemühe und Vorkehrungen treffe, welche das Vertrauen Europas in ihre Lebensfähigkeit rechtfertigen können. Sonſt werden ihre beſten Freunde, zu welchem auch wir gehoͤren, ſie vor dem ſchließlichen Niedergang nicht behüten können. Der Miniſter ging ſodann auf die Beſprechung des Verhältniſſes zu den verſchiedenen Mächten über und führte aus:„In Betreff unſeres Verhält⸗ niſſes zu verſchiedenen Mächten gebühre der erſte Platz unſerem älteſten Aliirten, nämlich dem Deutſchen Reiche. Es ſei beinahe müßig, jedesmal die Intimität, das gegenſeitige Ver⸗ trauen und die enge Verſtändigung hervorzuheben. Dieſes Ver⸗ hältniß beruhe auf einer ſo feſten Baſis, eniſpreche ſd ſehr den Intereſſen und Bedürfniſſen beider Staaten, biete ſo mächtige Garantien für die Erhaltung des Friedens und ſei ſo tief in den weiteſten Volksſchichten beider Länder eingewurzelt, daß es beinahe zur zweiten Natur geworden ſei und deſſen Beſtand auch in eine weite Zukunft geſichert erſcheine.„Wenn ich nichts deſtoweniger unſeren Beziehungen zu Deutſchland hier einige Worte widme, ſo thue ich es, um theils Jenen entgegen⸗ zutreten, die gerne das Gras wachſen hören und in ihrer frucht⸗ baren Fantaſie Symptome der Abſchwächung oder gar der nahen Auflöſung unſeres Bundesverhältniſſes erblicken wollen, theils um Jenen zu erwidern, die mit Voreingenommenheit die Grund⸗ lagen unſerer Politik angreifen und dabei bemüht ſind, eine andere Gruppirung zu befürworten. Erſteren rathe ich, ſich zu beruhigen. Unſer Verhältniß zu Deutſchland iſt feſter denn je. Gegenſeitig empfinden wir das Bedürfniß, hinſichtlich aller Fragen, die das internationale Gebiet tangiren, in ſteter Füh⸗ lung zu verbleiben, und in voller Uebereinſtimmung mit dem deutſchen Kabinet trachten wir den Aufgaben gerecht zu wer⸗ den, die ſich der Dreibund vorgezeichnet hat. Den Anderen antworte ich, daß ich nicht darüber ſtreiten will, ob die Kom⸗ bination, der wir angehören, beſſer oder ſchlechter iſt als die von ihnen erdachte. Eins weiß ich aber ſicher, nämlich, daß die Dreibundgruppe ſich vortrefflich bewährt hat, und wir ſind gerug beſcheiden, um uns mit dem Vortrefflichen zu begnügen. Ebenſo intim und vertrauensvoll wie zu Deutſchland iſt unſer Verhältniß zu Italien. e geſtalten ſich In erfreulicher Weiſe geſ 55 auch unſere Beziehungen zu Nußland.“ Der Miniſter billigt Donnerſtag, 11. Juni 1896. die Haltung Rußlands bei den Unruhen in Konſtantinopel und gegen die Suspendirung des Pariſer Vertrages. Der Miniſter esblickt in der Anerkennung des Furſten von Bul garien einen Beweis, daß Rußland in der Förderung friedlicher Zu⸗ ſtände aufrichtig mitwirken wolle.„Die Beziehungen zu Ru⸗ mänien ſind die allerbeſten; nicht ſo zufriedenſtellend ſind die mit Serbien. Mit Frankreich ſtehen wir auf dem freund⸗ ſchaftlichſten Fuße. Mit England verbinden uns traditionelle Sympathien.“ Das Expoſs wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Politiſche Ueberſicht. * Maunheim, 11. Juni. »Der„Straßburger Poſt“ wird aus Baden über die Stellungnahme des Centrums zum Karlsruher Rhein⸗ hafen Folgendes geſchrieben: „Mit einer wahren Verbiſſenheit wirft ſich das Centrum, wenig⸗ ſtens in ſeinem leitenden Organ, gegen den Karlsruher Rheinhafen in Rüſtung und vergißt dabei vollſtändig, daß man dem Lande gegen⸗ über ſicherlich auch keine Sünde begehen würde, wenn man der Landeshauptſtadt ein Entgegenkommen über einen ſtrengen Rechts⸗ anſpruch hinaus bezeigen wollte. Wer ſollte dagegen einen mora⸗ liſchen Einſpruch erheben? Auch mit der Nothſtandsvorlage kann man nicht wirkſam ins Feld rücken, denn die einmaligen Ausgaben ſind es nicht, welche die Gefahr des badiſchen Budgets bilden, dieſe Gefahr liegt in erſter Reihe in dem Anſchwellen der ordentlichen Ausgaben. Nun tritt aber noch ein ganz merkwürdiger Umſtand in den Vordergrund. Der„Bad. Beobachter“ ſelbſt ſagt in einem Auf⸗ ſatz über die letzte Sitzung der Budgetkommiſſion, daß die Miniſter v. Brauer und Eiſenlohr perſönlich ſogar einen Rechtsanſpruch der Stadt Karlsruhe auf Schadloshaltung anerkennen— wegen Lahm⸗ legung der hälftigen ſtädtiſchen Rheinbahn und Ueberleitung des bezüglichen Güterverkehrs auf den Staatsbetrieb. Wer in aller Welt könnte nun das Staatsminiſterium in einem von der Stadt einge⸗ leiteten Rechtsſtreit auf Entſchädigung verhindern, im Sinne der Begründung der Hafenvorlage auf dem Wege des Vergleichs den Anſpruch der Stadt Karlsruhe ganz oder theilweſe im Vergleichs⸗ weg anzuerkennen. Das wäre um ſo naheliegender, wenn, ebenfalls nach der Darſtellung des„Beobachters“, dieſe ſtaatliche Anerkennung des ſtädtiſchen Rechtsanſpruchs in authentiſcher Form nur deshalb unterblieb, weil man dem Staat in einem künftigen Rechtsſtreit keine ſchlechthin unhaltbare Stellung ſchaffen wollte. Ein derartiger Ver⸗ gleich über eine noch ſo große Summe wäre nicht einmal der ſtän⸗ diſchen Reklamation wirkſam unterworfen, wenn man nicht eine Miniſteranklage darauf gründen will. In einer ſolchen Situation die Vorlage zum Schaden der Stadt ſchlechthin abzulehnen, würde doch den Kammern kaum anſtehen, noch weniger ein auf dieſem Gebiete unverſtändliches Vordrängen des Fraktionszwanges. Dazu kommt noch, daß ſchon die vorige Finanzverwaltung, ebenfalls nach der Darſtellung in der gegneriſchen 15 der Stadt, wenn auch nicht in bindender Form, eine Schadloshaltung in Ausſicht geſtellt hat. Unter dieſen Umſtänden iſt jedenfalls die Behauptung un⸗ richtig, daß der Landeshauptſtadt leichtfertig und zur Schädigung des Landes Gelder in den Schooß geworfen werden ſollten. Nach den Erklärungen der Miniſter kann man faſt ſagen, daß die Aus⸗ ſichten der Stadt Karlsruhe im Prozeß⸗, bezw. im Vergleichswege weit günſtigere ſind als diejenigen, welche ihr durch eine in ihrer Heftigkeit geradezu ſeltſame Gegnerſchaft jetzt in der Kammer bereitet werden ſollen.“ 5 * Ueber den Ausgang der Reichstagsſtichwahl im Wahl⸗ kreiſe Ansbach⸗Schwabach ſchreibt die„Münch. Allg. Ztg.“ Folgendes: „Die Reichstagsſtichwahl im Wahlkreiſe Ansbach⸗Schwabach hat ziemlich überraſchend mit dem Sieg des Demokraten Dr. Conrad geendigt. Es iſt der Süddeutſchen Volkspartei ſomit gelungen, das einzige Mandat, das ſie ſeither außerhalb Württembergs beſaß und welches ſie 1898 mit dem populären Namen Kröber erobert hatte, für die Dauer der gegenwärtigen Legislaturperiode zu behaupten, allerdings erſt nach hartem Kampf und mittelſt einer Agitation, die auch heute noch für unſere Verhältniſſe ganz ungewöhnlich genannt werden darf. In der Hauptwahl vom 28. Mai waren von 20,500 Wahlberechtigten 11,513 Stimmen abgegeben worden, darunter 5068 für den Bauernbündler Hufnagel, 2964 für Dr. Conrad, 1584 für den Nationalliberalen Tröltſch und 1897 für einen Sozialdemokraten. Nach den bis zur Stunde vorliegenden Ziffern der Stichwahl, die kaum noch eine weſentliche Verſchiebung erfahren werden, hat Dr. Conrad einen Zuwachs von 4752 Stimmen und Hufnagel einen ſolchen von 2026 erhalten, ſo daß der volksparteiliche Bewerber mit mehr als 600 Stimmen im Vorſprung geblieben iſt. Demokratiſche Blätter ſuchen dies ſo zu erklären, daß ihrem Kandidaten 2000 ſozialdemokratiſche, ſowie 1000 Stimmen der zuerſt in Reſerve ge⸗ bliebenen Freiſinnigen zugefallen ſeien und ſind ſo gefällig, anzu⸗ erkennen, daß Dr. Conrad auch eine Anzahl nationalliberaler Stimmen aus ſtädtiſchen Wählerkreiſen auf ſich vereinigt habe, wäh⸗ rend ein erheblicher Theil der Nationalliberalen dem Zuge ihrer Herzen nach rechts gefolgt ſei. Der Reſt der Stimmen, welche nöthig waren, Dr. Conrad zum Siege zu verhelfen, ſoll durch mobil ge⸗ machte volksparteiliche Reſerven aufgebracht worden ſein. In Wirk⸗ lichkeit dürfte ſich indeſſen die Sache etwas anders verhalten, da nach zuverläſſigen Informationen aus dem Wahlkreiſe das über⸗ wiegende Gros der Nationalliberalen für Dr. Conrad eingetreten iſt. Sie haben damit zum Ausdruck bringen wollen, daß die Art und Weiſe der bündleriſchen Agitation und die maßloſe Verhetzung, deren ſich dieſelbe ſchuldig machte, eine wachſende Reak⸗ tion in gemäßigten Volkskreiſen hervorgerufen und deren Wähler geneigt gemacht haben, in der Perſon des Demokraten von zwei Uebeln das kleinere zu wählen.“ * Die„Natl. Correſp.“ ſchreibt: Wie wir aus mittel⸗ fränkiſchen Blättern erſehen, hat der konſervative Kandidat für den Reichstagswahlkreis Ansbach⸗Schwabach, Herr Hufnagel, die große Unvorſichtigkeit begangen, ſich vor der Stichwahl noch in Wahlverſammlungen perſönlich vor⸗ zuſtellen. Der abſolute Mangel an Beredtſamkeit, der ihm ſelbſt anhaftet, mußte in den Städten einen Eindruck hetvorrufen, (Celephon⸗Ar.)0 als deſſen Wirkung das ſonſt ganz unverſtändliche Stichwahl⸗ ergebniß(Conrad hat vor Hufnagel einen Vorſprung von 1100 Stimmen, der nicht mehr eingeholt werden kann) anzuſehen iſt. Da er die noch größere Unvorſichtigkeit hinzugefügt hat, den Abg. Lutz⸗Heidenheim und den württembergiſchen Pietiſten Schrempf als ſeine rhetoriſchen Vertreter in die Verſammlungen mitzunehmen, ſo kann es nur Wunder nehmen, daß ſein Gegnetr nicht noch mehr Stimmen erhalten hat. Die vor nichts zurück⸗ ſchreckende Agrar⸗Demagogie dieſer Redner, zu der ſich bei Herrn Schrempf noch eine gerade in Mittelfranken vergeblich auf Verſtändniß hoffende ultrareaktionäre Geſinnung in Fragen der Geiſtesfreiheit geſellt, mußte den ruhigen Elementen Herrn Conrad als den Gemäßigteren von den beiden Kandidaten er⸗ ſcheinen laſſen. Letzteres um ſo mehr, als, wie wir ſchon dar gelegt, die politiſchen und wirthſchaftspolitiſchen Auffaſſungen der Demokratie durch deren Agitator im Wahlkreiſe, Herr⸗ Quidde, mit einer beiſpielloſen Ungenirtheit verleugnet worder waren. Es klingt eigenthümlich, iſt aber buchſtäblich wahr der radikale Republikaner Conrad verdankt ſeinen Sieg de⸗ Scheu eines Theils der ſtädtiſchen Wähler vor der revolutio⸗ nirenden Wirkſamkeit der Redner der Konſervativen. * Der„K. Ztg.“ wird aus Berlin gemeldet: Durch da⸗ Compromiß, das die Nationalliberalen und das Centrum einerſeits über das Vereinsrecht, anderſeits über das Eherecht miteinander abgeſchloſſen haben, und das in der geſt rigen Reichstags⸗Commiſſtonsſitzung von den Herren v. Bennigſen und Dr. Lieber feſtgelegt worden iſt, iſt nunmehr die um ſo auffälliger hervortretende Gegnerſchaft der conſerva tiven Reichstagsfraktion gegen das Bügerliche Geſetz buch unſchädlich gemacht und das Zuſtandekommen des großen natlonalen Einigungswerkes in dieſer Reichstagstagung geſichert⸗ Zur Zeit befindet ſich eine größere Anzahl von Reichstagsab⸗ geordneten in den Bädern; da aber jetzt mit Zuverſicht darauf zu rechnen iſt, daß das Büurgerliche Geſetzbuch im letzte Drittel des laufenden Monats auf die Tagesordnung kommen wird, werden alle Abgeordneten, die dieſes Werk unterſtütze. wollen, bequem ihre Reiſen und Badecuren ſo einrichten können und müſſen, daß ſie wenigſtens im letzten Drittel des Junf in Berlin anweſend ſind. Ein Fehlen in dieſem wichtigen Augen⸗ blicke wäre in der That unverantwortlich. * In einer Polemik gegen die„Kölniſche Zeitung“, welche für das baldige Zuſtandekommen des Bürgerlichen Geſetz buches eintritt, bemerkte die Zeitung„Das Volk“: „Wir erfahren aus erſter Quelle, daß Fürſt Bismarck mit Be⸗ zug auf das Bürgerliche Geſetzbuch erſt vor wenigen Tagen ge⸗ ſagt hat: „Der Reichstag wird ſich doch nicht den Inhalt dieſer Pandorabüchſe, von der er noch gar nicht vecht weiß, was darin iſt, ſo über den Kopf ſchütten laſſen!“ Dazu bemerken die„Berl. Neueſt. Nachr.“: „Nach unſeren Informationen über die Auffaſſung des Fürſten Bismarck bezüglich der übereiligen Annahme des Bürgerlichen Ge⸗ ſetzbuches könnte die Aeußerung thatſächlich in dieſem Sinne ge⸗ fallen ſein.“ Nun kommen auch die„Hamb. Nachr.“, die bekanntlich bezüglich der Fertigſtellung des Bürgerlichen Geſetzbuches den Grundſatz des Spruches„Eile mit Weile“ vertreten und ſtimmen der Anſchauung der voreitirten Blätter zu, indem ſie ſchreiben: „Es iſt nicht einzuſehen, weßhalb mit der Annahme des Geſetz⸗ buches ſo ſehr geeilt werden muß, nachdem wir uns bisher ohne daſſelbe beholfen haben. Es ſind keine Gründe vorhanden, die es rechtfertigen könnten, wenn ſich der Reichstag von ſeiner Pflicht zur gründlichſten Prüfung von Rechtsvorſchriften, die in das Leben der Bevölkerung tief einſchneiden, dispenſiren wollte. Mit welchen Mitteln auf die überſtürzte Annahme des Bürger⸗ lichen Geſetzbuches joffiziös hingearbeitet wird, zeigt ein Artikel in der„Nordd. Allg. Ztg.“, worin dem deutſchen Reichstage— offenbar als ermunterndes Beiſpiel— vorgehalten wird, daß die—— japaniſche Volksvertretung den Entwurf eines bürgerlichen Geſetz⸗ buches für Japan mit Ausnahme des Familien⸗ und Erbrechts in einer einzigen Sitzung mit ganz geringfügigen Aenderungen ange⸗ nommen habe und daß der Entwurf womöglich in der erſten Hälfte des nächſten Jahres in Kraft treten ſolle. Wir möchten den Eindruck dieſes japaniſchen Argumentes nicht durch irgend welchen Zufatz unſererſeits abſchwächen.“ Die„Hamb. Nachrichten“ nehmen den Profeſſor Wagner wegen ſeiner Aeußerung, daß er mit Bebel weit lieber zuſammengehen würde als mit dem Freiherrn von Stumm, ordentlich aufs Korn. Das genannte Blatt ſchreibt: Man könne es zwar verſtehen, wenn Herr Adolf Wagner als Privatmann mit Unbehagen an die Duellaffaire zurückdenke, die im vorigen Jahre zwiſchen ihm und dem Freiherrn v. Stumm geſchwebt habe, aber dieſes Unbehagen werde es doch kaum rechtfertigen können, wenn der Politiker, Rektor und Geheime Regierungsrath Wagner lieber mit dem Häuptlinge der ſozialrevolutionären Um⸗ ſturzvartei als mit einem Manne von der politiſchen und privaten Stellung des Frhrn. von Stumm in einer Frage übereinſtimmen wolle. Die„Köln. Ztg.“ ruft ganz erſchrocken aus: „Wohin gerathen unſere chriſtlich⸗ſozialen Profeſſoren? Was ſoll man zu einem ſolchen, noch dazu in ſchauderhaftem Deutſch bei niedergeſchriebenen Ausbruche ungezügelter Leiden⸗ ſchaft ſagen?“ „Die„Poſt“ aber äußert ſich u. A. wie folgt: „Da Herr Profeſſor Wagner ſich ganz und gar in den Geiſt der Stöckerpolitik eingelebt hat, ja deren Schleppenträger geworden iſt, ſo befremdet uns dieſer Ausſpruch in keiner Weiſe. Auf dem Standpunkt des Frhrn. v. Stumm aber ſteht erfreulicher Weiſe eine ganze Anzahl national denkender Männer: von dieſen»ert Hers 2. Seite. General⸗ Anzeiger. Mannheim, 1 I. Junz. Profeffor Wagner weg an Herrn Bebels Seſte— oßb nun feine Worte in Stuttgart ſo gelautet haben, wie ſie der erſte Bericht kurz charakteriſirte, oder ſo, wie Herr Geheimrath Wagner ſie jetzt fixirt.— Sage mir, mit wem Du auf einem Cireular ſtehen möchteſt, und ich werde Dir ſagen, was Du biſt.“ „Profeſſor Adolf Wagner, führen die„H..“ dann weiter aus, iſt Rektor der Berliner Friedrich⸗Wilhelms⸗ niverſität, ordentlicher Profeſſor der Nationalökonomie und Stagtswiſſenſchaften. Wenn ſich ein Mann in ſolcher Stellung öffentlich an die Seite Bebels ſtellt, ſo beweiſt das auf Neue, daß es auf der ſchiefen Ebene vom Profeſſorenſozialismus zum Bebelſchen Communismus keinen Halt gibt. Im Uebrigen erachten wir es für eine Aufgabe der ſtaatlichen und akademiſchen Diseiplin feſtzuſtellen, ob es geſtattet iſt, daß der Rektor der Berliner Univerſität derartige Ausſprüche öffentlich thut, die nur dazu geeignet ſind, unklare Köpfe noch mehr in Ver⸗ wirrung zu bringen und unberechenbaren Schaden zu ſtiften.“ In letzter Zeit ſind in der öſterreichiſchen Preſſe wiederholt Verſuche gemacht worden, den Dreibund und ins⸗ beſondere Deutſchland für eine aktivere Orientpolitik Oeſter⸗ reich⸗Ungarns zu gewinnen. In Beziehung hierauf veröffent⸗ licht die„Nat.⸗Ztg.“ einen Artikel, der zuerſt einen Rückblick auf die geſchichtliche Stellung Deutſchlands wirft und dann fortfährt, wie folgt: „Die Orientpolitik des Fürſten Bismarck, wie ſie im Berliner Frieden niedergelegt iſt, hat auch jetzt noch die Zuſtimmung des deutſchen Volkes. Nichts iſt eingetreten, was uns einen Wechſel un⸗ ſerer Stellung in dieſer Frage wünſchenswerth machen könnte. Das Morgliſche Gefühl empört ſich gegen die türkiſche Mißwirthſchaft, ür die keine Aenderung und nur ein Ende mit Schrecken abzuſehen ſt, aber der Verſtand findet kein Mittel dagegen. Ohne das Elend der Bevölkerung in Kleinaſien und Syrien wie in dem Reſt der zuropäiſchen Beſitzungen der Pforte zu verzehnfachen, wäre die Tür⸗ kenherrſchaft nicht zu ſtürzen: der Raſſen⸗ und der Glaubenshaß der Stämme iſt eben noch unüberwindlich. Ein von den Türken hefreites Macedonien würde einen endloſen Hader zwiſchen Bulgaren, Serben und Griechen in Städten und Dörfern, in Kirchen und Schulen her⸗ vorrufen. Bei dieſer Lage der Dinge iſt nur die Erhaltung des gegenwärtigen Zuſtandes für den Weltfrieden wie für die Wohlfahrt der Bevölkerung erſprießlich. Welches beſſere Programm für den Dreibund könnte ein ungariſch⸗hſterreichiſcher Chauvinismus für die Balkanhalbinſel vorſchlagen? Oeſterreich⸗Ungarn hat bei ſeinem Ein⸗ Marſch einen Aufſtand niederſchlagen müfſen, um in den Beſitz von Bosnien und der Horözawing zu gelangen. Aher ſeine Opfer an Menſchen und Geld ſtehen in keinem Verhällniß zu den Opfern Rußlands im letzten türkiſchen Kriege. Seit 1880 iſt die Ruhe we⸗ der in Bosnien noch in der Herzegowina geſtört worden. Das Feuer des Aufſtandes, das hier beſtändig glimmte, iſt erloſchen. Eine kluge und geſchickte Verwaltung erſchließt mehr und mehr die Hilfsquellen dieſer Landſchaften, An den N. ohamedanern und den Kakholiken be⸗ ſitzt Oeſterreich⸗Ungarn eine treue, anhängliche und energiſche Unter⸗ thanenſchaft, welche der Regierung bei jeder Bewegung der unruhigen ſlawiſchen Glemente zu Hilſe kommen würde.“ Jerner führt das Blatt aus, daß dieſe befriedigende, das Gleichgewicht der Mächte ſichernde Stellung Oeſterreich⸗ Ungarns auf der Balkanhalbinſel zu erholten, das wichligſte vealpolitiſche Intereſſe Deutſchlands in der orientaliſchen Frage; darüber hinausgreifende Wünſche oder auch nur Fühlfäden zu unterſtützen oder zu vertheidigen, habe es ſich nicht verpflichtet. Aus einer etwaigen Theilung der Türkei würde ſich kein nennens⸗ weriher Vorthell ergeben; der deutſche Handel würde ſich nicht ſteigern, wenn in Salonichi die öſterreichiſche und in Konſtan⸗ tinopel die ruſſiſche Fahne wehte. Für unſern Handel mit dem Drient ſei Oeſterreich⸗Ungarn, da es im Beſitz der untern Donau und aller Zufahrtsſtraßen iſt, unſer natürlicher Ver⸗ mittler, deſſen Wohl uns am Herzen liege, den wir aber auch mit einem gewiſſen Recht der Freundſchaft glauben davor warnen zu dürfen, ſeine Wohlfahrt und ſeinen Frieden durch Chimären zu beeinträchtigen.) Man kann dieſen richtigen Ausführungen nur zuſtimmen. Die ungariſchen Millenniums feſtlichkeiten haben mit der geſtrigen Reichstagsfeier und dem Huldigungs⸗ feſtzuge ihren Höhepunkt erreicht und an dieſem Tage ſind auch die bedeutendſten Kundgebungen erfolgt. Der Sprecher der ungariſchen Nation war Deſider Szilagyi, der Präſident des Abgeordnetenbauſes, der Mann, dem in erſter Linie die kirchen⸗ politiſchen Reformgeſetze zu verdanken ſind. Er faßte in glück⸗ licher Rede alle Gefühle zuſammen, die gegenwärtig die Ungarn bewegen: Freude und Stolz über das Erreichte, Anhänglichkeit an den verfaſſungstreuen König, und Vertrauen auf die Zu⸗ kunft; mit kräftigen Worten betonte er aber auch die Verbin⸗ dung mit Oeſterreich, die für beide Theile eine Quelle der Kraft und Sicherheit, eine Bürgſchaft des Friedeus und der erfolgreichen Vertheidigung hoher Intereſſen ſei, Die Antwort⸗ rede des Königs war von demſelben Geiſte durchdrungen; er lobte die glühende Vaterlands⸗ und Freiheitsliebe, die Tapfer⸗ keit und Ausdauer der Ungarn, die Zähigkeit und Lebenskraft ihres Staates; er gedachte aber auch der umliegenden Völker⸗ ſchaften, denen Ungarn im Krieg und im Frieden Manches zu verdanken bat, da ſie ihm ſeine Freiheit vertheidigen und die Güter der Kultur erringen halfen. Dieſer Hinweis auf das Allgemeine war ebenſo am Platze, wie die Betonung der Ver⸗ dindung mſt Oeſterreich als einer Exiſtenzbedingung für Un⸗ garn. Wenn die Rede des Königs im Anſchluß an dieſe Ge⸗ danken eine Reihe von Mahnungen brachte, ſo iſt dies einer⸗ ſeits erklärlich durch den hohen Standpunkt, von dem aus der königliche Redner ſprach, und andererſeits liegen auch ſachliche Gründe dazu vor; verſchiedene Vorgänge und Bewegungen der letzten Zeit rechtfertigen die ernſte Mahnung, über das Beſon⸗ dere das Gemeinſame nicht zu vergeſſen. Es iſt freilich wahr, daß dieſe Mahnung in Wien vielleicht noch mehr am Platze wäre wie in Budapeſt. Man kann nur wünſchen, daß der Eindruck der Reden nicht mit dem Beifall, den ſie fanden, vergeht, und daß aus der Feſtfreude allenthalben ein ernſter, verſöhnlicher und gerechter Wille hervorwachſe. “ Ueder den peiniichen Vorfall bei dem Feſt banket delr deutſchen Kolonie in Moskau äußern ſich die„M. N..“ in ihrer politiſchen Ueberſicht vom 9. ds. Mts. unter der Ueber⸗ ſchrift„Verbündete“— nicht„Vaſallen“ wie folgt: Durch eine, wie zugegeben werden muß, ungeſchickte Wendung in dem vom Präſidenten der Moskauer deutſchen Kolonie bei deren ausgebrachten Toaſte, hat ſich Prinz Ludwig von ayern zu einer, in Anbetracht der privaten Stellung des Feſt⸗ redners und des von einem Deutſchen im Auslande gewiß haͤrm⸗ los gemeinten Ausdruckes, recht ſcharfen Replik gedrungen gefühlt Die„N. Fr. Pr.“ meldet darüber: Moskau, 8. Juni. Vorgeſtern Abends gab die deutſche Ko⸗ lonie ein Banket, bei dem die deutſchen Fürſtlichkeiten erſchienen. Präſident Cameſa⸗Sasca brachte einen Toaſt aus 17 den anweſenden Prinzen Heinrich und alle Fürſten, die im Gefolge dieſes Ver⸗ treters des Deutſchen Kaiſers in Moskau erſchienen waren. Sofort erhob ſich Prinz Ludwig von Bayern, um gegen das Wort„Gefolge“ Verwahrung einzulegen. Er ſagte:„Wir find nicht das Ge⸗ folge, nicht Verſallen, ſondern Verbündete des Deutſchen Kaiſers; als ſolche— wie Kaiſer Wilhelm J. immer anerkannt hat— ſtanden wir vor 25 Jahren an der Seite des Königs von Preußen, als ſolche werden wir wieder zuſammen⸗ ſtehen, falls Deutſchland in Gefahr iſt. Dies mögen die Dentſchen allerorts bedenken und neben dem großen Vaterlande auch die engere Kageſſe und die Anhänglichkeit an, die geſammte Dynaſtie nicht vergeſſen.“ Von„Vaſallen“ hatte der Moskauer Redner gar nicht geſprochen, und das Wort„Gefolge“ ſollte wohl nur ſagen, daß andere deutſche 9 gleichzeitig mit dem Vertreter des Kaifers erſchienen waren. aß gerade Prinz Ludwig, der bei verſchiedenen Anläſſen der loyalen Anhänglichkeit an den Reichsgedanken Ausdruck gegeben hat, ſich im Auslande und inmitten der zahlreichen, zu dem Banket erſchienenen Fürſten zu einem ſolchen Proteſt veranlaßt geſehen hat, mag— falls die vorliegenden Nachrichten im Einzelnen richtig ſind— als neuer Beweis für die Empfindlichkeit gelten, mit der in den herrſchenden Kreiſen Bayerns die partikulare Sonderſtellung im Reichsverbande gehütet wird Parlamentariſches. Kerlsruhe, 9. Juni. In dem an die Orden 38zulaſſungs⸗ o Amaf en gerichteten Schreiben des Miniſters von Brauer iſt ausdrücklich auf die Zweckloſigkeit eines Zuſammentritts von Regie⸗ rungskommiſſären mit der Kommiſſion hin ewieſen, da es ſich ganz um dieſelben Fragen und um dieſelbe derſelben, wie auf dem vorigen Landtag handelt. Der Standpunkt der Regierung werde in der Kammer vertreten werden. In dem gleichen Schreiben wird die event. Bereitwilligkeit der Regierung erklärt, auf die bis⸗ herige Beſtimmung zu verzichten, wonach von dem gjährigen Beſuch einer deutſchen Univerſttät derjenige nicht dispenſirt werden darf, der ſeine Studien an einer Anſtalt gemacht hat, an der Jeſuiten oder Mitglieder anderer verwandter Orden lehren. —— Deutſches Reich. Müuchen, 9. Juni. Aus Anlaß der Vollendung des erſten Decenniums ſeit dem Tode Ludwi g II. von Bagyern findet am 10. Juni in Schloß Berg die Grundſteinlegung der Sudwig I1.⸗Sühnekapelle in dem dortigen königlichen Parke ſtatt. Oberhalb der Unglücksſtelle, wo ſich jetzt eine Säule er⸗ hebt, wird ein teraſſenförmiger Bau mit einer Kapelle als Abſchluß W kommen; ſeit Langem werden Vorarbeiten betrieben. Der bauer iſt Oberbaurath Hofmann, der Architekt von Neuſchwan⸗ ſtein. Der Bau ſoll 400,000 M. koſten. Der Grundſteinlegung geht ein Trauergottesdienſt voran, bei dem die Münchener Hofkapelle mitwirken wird. Zur Zeit wird im Hauſe Wittelsbach erwogen, ob nicht zine in gorpore-Theilnahme an dem Gottesdienſte in Berg mög⸗ lich iſt. Nach langer Pauſe kommt übrigens der Starnberger See als Aufenthalt von Wittelsbachern im Sommer wieder zur Geltung, denn Herzog Dr. Carl Theodor mit Familie nahm Aufenthall in Pa 1 0 en, gegenüber von Berg, wo übrigens die Kaiſerin Eliſa⸗ beth von Oeſterreich geboren wurde. Da der bayeriſche Landtag nun endgiltig am 12, ds. vertagt werden wird, ſo wird eine Depu⸗ tation an den Exequien für Ludwig II. nicht theilnehmen. Berlin, 10. Juni. Die„Berl..⸗Ztg.“ ſchreibt: Fürſt Bismarck iſt nicht ganz auf dem Poſten und bedarf der größten Schonung. Er ließ dem Centraleomits für die Huldigung der Schle⸗ ſier die feſte Zuverſicht geben, daß die Erſten, welche er nach ſeiner Wiederherſtellüng empfangen wird, die Schleſier ſein werden. Die Meldung, daß der 5. Juli der zum Empfang beſtimmte Tag fei, erweiſt ſich demnach als irrig. Berlin, 10, Juni. Am 14. dſs. trifft Lihungtſchang von Moskau in Berlin zum Beſuch des deutſchen Katſerhauſes ein. Am 16., Vormittags, beſucht er den Fürſten Bismarck in riedrichsruh; am Nachmittag begibt er ſich nach amburg, wo der Stürme im Lenz. Roman von Haus Warring. (Machdruck verbsten.) (Fortſetzung.) „Oh, nicht doch, Ellen, das glaubſt Du ſelber nicht.“ „Nun, ſagen wir, ich halte ſie in fortwährender angſtvoller Spannung vor dem nächſten Frevel meiner gottloſen Zunge.“ „Liebſte Ellen,“ ſagteſ Hilda innig, indem ſie ihre ern ten Augen zu dem Geſichte Ellen's erhob,„es macht mir Herzweh, aber ich kann dem nicht ganz widerſprechen. Es iſt Deine Schuld, wenn die Menſchen Dich falſch beurtheilen. Könnteſt Du nicht zuweilen etwas vorſichtſger in Deinen Aeußerungen ſein? Ich fürchte, William und ich ſind die einzigen, die Deinen vollen Werth erkennen.“ Auch Ellen war ernſt geworden. Sie nahm das Geſichtchen der jungen Baſe zwiſchen ihre beiden Hände und küßte ſie auf den Mund. „Das iſt mir genug—, was mache ich mir aus dem Urtheil der Menſchen.“ Und dann nach einer Pauſe, während welcher ſie in ihrem einen Kampf mit ihrem Stolze ausgekämpft hatte, fügte ſie eiſe hinzu, während es um ihren Mund zuckte:„Wenn ſan in ſeinem Gemüthe nur ruhig ſein könnte. Wenn man nur das Be⸗ wußtſein in ſich trüge, immer gerecht geweſen zu ſein.“ Dieſe Worte trafen Hildegard ins Herz. Auch ſie hatte in den Wochen Zweifel empfunden, ob ſie an jenem Abend gerecht gegen Adelsberg geweſen war, und zu dieſem Zweifel hatte ſich eine ihr bisher fremde Empfindung von Reue und Schmerz geſellt. Und ſeit eute Mittag hatte ſich dieſes Gefühl geſteigert, als ſte auf ſeiner — 5 die hübſche, kecke Erſcheinung des unbekannten Mädchens geſehen. So wenig Erfahrung und Menſchenkenntniß ſie auch haben mochte, ſo wußte ſie doch, daß eine zurückgewieſene Liebe den Mann leicht auf Abwege führt und zu Mißgriffen treibt, die ſein ganzes Lebensglück zerſtören können. Sie hatte ihm zürnen wollen, jetzt konnte ſie es nicht mehr. Mitleid, Sorge und die Furcht, ihn ganz und für immer zu verlieren, hatten ihren Zorn ausgelöſcht. Unter dem Einfluß dieſer Gedanken hatte ſie geſenkten Hauptes dageſtanden, in die Flammen der Spiegelkerzen ſtarrend, mit einem Blick, der mehr 200 innen als auf die ſie umgebenden Dinge ge⸗ 15 Senat ihm am 17. und 18. dfs. ein Feſt gibt. Am 19. verläßte Hamburg, wahrſcheinlich um nach London zu reiſen. Hamburg, 9. Juni. Beim geſtrigen Empfang der Institution of Naval architects im Rathsweinkeller durch den Oberbürgermeiſter und die Senatoren wurden keine Reden gehalten. Heute Vormittag 10 Uhr wurde eine geſchäftliche Sitzung abgehalten ungsrede an die die Beziehungen Hamburgs und Englands und gab am Schluß ſeiner 0 Die Begrüß⸗ Mitglieder der Inſtitution hielt Bürgermeiſter Dr Mönckenberg. In derſelben gab er einen hiſtoriſchen Ueberblick über Rede der Genugthuung Ausdruck, daß die Inſtitution ihre Schritte nach Hamburg gelenkt habe. Cheers und Händeklatſchen. Die Rede des Bürgermeiſters wurde durch den Sekretär Homes engliſch verleſen und mit abermaligen Cheers aufgenommen. Der Präſident der Inſtitution, Earl of Hopetown hielt dann eine längere beifällig anfgenommene Anſprache, in welcher er beſonders betonte, daß die Inſtitution eine inter⸗ nationale, keineswegs als eine rein engliſche Geſellſchaft zu be⸗ trachten ſei und ſeinen herzlichen Dank für den freundlichen Empfang in Hamburg ausſprach. Hierauf verlas Sekretär Homes einen Vor⸗ trag von Franz Andreas Mayer über:„The Maritim Position and the Principal Factures on the Port of Hamburg“, während Ober⸗ ingenieur Meyer auf zahlreichen Karten und Plänen die betreffenden Punkte zeigte. Darauf ſprach das Mitglied der Inſtitution, Leisz über„Shipsbuilding in Germany“, ſchließlich das Mitglied Mr Lionel Clark über„Recent impropements in docks aud docking appliances“, Deutſcher Reichstag. Berlin, 10. Juni. der Gewerbeordnungsnovelle. Die Spesialdebatte Dritte Leſun ei Art. 3, Ausdehnung der Gewerbeordnung auf wird fortgeſetzt Der Anſprache folgten donnernde die Conſumvereine, guch wenn dieſe nur an Mitglieder vertreiben, Abg. Dr. Schäd ler(Centr.) befürwortet ſeinen Antrag, daß durch Ländesgeſetz der Kleinhandel mit Bier der gleichen Beſtimm⸗ ung unterworfen werden könne. Derſelbe ſolle nicht verboten werden, aber ſeine Auswüchſe ſeien zu beſchneiden, welche der Völlerei Vor⸗ ſchub leiſteten. Abg. Stadthagen(Soc.) vertheidigt den Auer, ez welcher gleiche Behandlung aller Schankwirthe eines Ortes bezü lich der Polizeiſtunde und Erlaubniß zur Veranſtaltung öffentlicher Luſt⸗ barkeiten verlangt. Präſtdent v. Buol machte den Redner darauf laufmerkſam, daß der Antrag Auer noch nicht zur Debatte ſtehe, Die Abgeordneten Werner(Antif.) und v. S aliſch(eonſ.) ſchließen ſich mit ihren Freunden dem Antrag Schädler an, Geheimrath Gpuner erkennt die Uebelſtände auf dem Gebiete des Kleinhandels mit Bier an, ebenſo die Nothwendigkeit einer ander⸗ weitigen Regelung. Der Antrag Schädler erſcheine ihm jedoch be⸗ denklich, es genüge vielmehr, wenn der Kleinhandel mit Bier den Beſtimmungen des§ 35 der Gewerbeordnung unterworfen werde. Es ſei nicht Aufgabe der Regierung, die Coneurrenz als ſolche nieder⸗ zuhalten. Abg. Lenzmann(freiſ. Volksp.) ſpricht gegen den Antrag Schädler, welcher in Reichsgeſetzgebung durchkreuze. ganz unerhörter Weiſe die Competenz der Director Woedtke kann den Worten des Vorredners in Vielem beitreten. Abg. Richter(freiſ. Volkp.) beantragt unter großer Unruhe des Hauſes namentliche Abſtimmung über dieſen Antrag. Der An⸗ trag Richter findet genügende Unterſtützung auf der Linken, (Großer Lärm.) Richter meint, wir werden dieſe Anträge wieder⸗ holen, ſo oft wir an der Aeußerung unſerer Meinung verhindert werden ſollten. Abg. v. Kardorff(Rp.) entgegnet: Und wir werden uns dadurch nicht abſchrecken laſſen, Schlußanträge zu ſtellen, und wollen abwarten, was das Land zu dieſer Obſtruktionspolitik ſagt. Unter großem Lärm beginnt der Namensaufruf über den Antrag Kardorff auf Schluß der Debatte, ſodaß Präſident v. Buol mehr⸗ fach mit der Glocke zur Ruhe auffordern muß. Der Antrag wird mit 139 gegen 183 Stimmen angenommen. Sodann gelangt Art. mäß dem Antrag Hitze⸗Stumm zur Annahme. Ueber den Antrag Schädler wird gleichfalls namentlich abge⸗ ſtimmt. Der Antrag wird mit 155 gegen 108 Stimmen abgelehnt. Dagegen ſtimmten unter anderem die Nationalliherglen und ein Theil des Centrums. Nachdem noch Direktor Woedtke den Antrag Auer als weder noch praktiſch durchführbar erklärt hat, wird derſebe a b⸗ gelehnt, Kardorff(Reichsp.) beantragt Schluß der De⸗ 3 mit einer redactionellen Aenderung ges⸗ Zur Diskuſſton ſtehen nunmehr Art. 4(Verbot des Handels mit loſen Droguen, ſoweit dadurch Leben und Geſundheit gefährdet werden, werbetreibende wiederholt wegen unbefugten Schänkbetriebes beſtraft iſt), ferner Art. 5(Wiederaufnahme des Gewerbebetriebs nach einem Jahr), ſowie der Antrag Hitze auf Ausbreitung des Verbots auf den Handel mit Bezugs⸗ und Antheilſcheinen von Looſen, und Antrag Haſſe: Der Handel mit Arzneimitteln iſt zu unterſagen, wenn dies bezüglich bereits Beſtrafung ſtattgefunden hat. Abg. Haſſe(natl.) begründet ſeinen Antrag. e Piſtor empfiehlt ſeinen Antrag Hitze und verwirft den Antrag Haſſe. 5 Abg. Förſter(Antiſem.) will den Droguenhandel in keiner Weiſe eingeſchränkt ſehen. Abg. Dr. Langer hans(freiſ. Volksp.) tritt der Vorlage ent⸗ e en.„Gefährdung von Leben und Luft Redensart. g. als einen Schlag ins Waſſer und befürwortet den Antrag H Der Antra e. richtet war. Endlich unterbrach Ellen das Stillſchweigen, das eine Johns Frau, Weile geherrſcht. Mit einer raſchen Bewegung griff ſie nach Hand⸗ ſchuhen und Blumen und ſagte leichten Tones: „Komm', Kind, wir müſſen ans Werk gehen, Du ſollſt mir bei der Tiſchordnung Deinen Rath ertheilen, denn in einigen Fällen bin ich noch unentſchloſſen.“ Sie waren in den Speiſeſaal getreten, wo eine in edeckte, reich die Gäſte erwartete. Reiches Licht el von den Kronleuchtern herab auf Silber, Kryſtall und feines Porzellan. In hohen Aufſätzen prangte eine Fülle ſchöner Blumen und Früchte. Die beiden Mädchen wanderten kangſam vou Platz zu Platz, hin und wieder ſtehen bleibend, um ein paar leiſe Worte einen bedeutungsvollen Blick oder ein Lächeln auszutauſchen. „Ich finde Alles vortreffllich arrangirt. Du haſt die Plätze kUuẽg und unſichtig vertheilt, da iſt nichts zu ändern,“ ſagte Hildegard. Warte nur, bis wir an das jjenſeitige Ende kommen, da gibt es krltiſche Stellen. Nun, was haſt Dus“ „Ich ſehe, daß Du mir dieſen Platz beſtimmt haſt.“ Hildegard's Stimme klang gepreßt. „Ja, Du ſitzeſt neben Adelsberg— das verſteht ſich ja von ſelbſt. Das hat mir keinen Skrupel erregk.“ „Bitte, Ellen, gib mir heute einen andern Herrn.“ Ellen blickte ſie erſtaunt an. Was, Kleine? Habt Ihr Euch gezankt e“ Sie hatte noch einen Scherz auf den Lippen, aber beim Andlick dieſes blaſſen Geſichts und der flehenden Augen unterdrückte ſie ihn. „Alſo wie Du willſt! Aber was fangen wir mit dem Unglück⸗ lichen an? Wo bringen wir ihn unter, da Du ihn verſchmähſt?“ „Oh, ſei ohne Sorge. Er amüſirt ſich immer und mit jeder Dame. Und andererſeits wird es nicht eine in der ganzen Tafel⸗ runde geben, die nicht bereit wäre, ihn für mein Verſchmähen zu tröſten.“ Wieder hob Ellen den Kopf und blickte unter der geſenkten Wimper hervor ihre junge Baſe aufmerkſam an. Es hatte in Hilda's Stimme eiz kleiner, ganz kleiner Anflug von Bitterkeit gelegen, der ſie überraſcht hatte. „Da magſt Du recht haben, gewiß iſt, daß er einer unſerer be⸗ liebteſten Kavaliere iſt. Aber da Du ihn nicht willſt, möchte ich ihn wenigſtens nutzbringend für die ganze Geſellſchaft verwerthen. Was 7 7605 Du, wenn ich ihn unſerer unternehmenden Jenny, Vetter Koketterien,“ Obgleich es Hildegard nicht luſtig zu Muthe war, doch wieder Willen lachen. nicht eiferſüchtig.“ ſo mußte ſie „Thue, was Du willſt, Vetter Stahl iſt „Das iſt ein Glück,“ meinte Ellen trocken—,„ſo, das wäre A Die beiden werden nicht allein ſich ſelbſt, ſondern die ganze iſchrunde köſtlich amüſiren. Damit ſie aber nicht zu übermüthig werden, wollen wir ihnen einen Dämpfer gegenüberſetzen: Dich und den Herrn Gemahl. Haſt Du etwas gegen Vetter John als Deinen Kavalier?“ „Durchaus nichts,“ ſagte Hilda lachend. In dieſem Augenblicke wurde die Thür aufgeſtoßen und William Barding trat ein. Man ſah die ganze Reihe der Geſellſchaftszimmer in ſtrahlender Beleuchtung, und als Abſchluß der Zimmerflucht den großen Tanz⸗ ſaal, von einem Meer von Licht erfüllt. William trat näher und reichte ſeiner Baſe zur Begrüßung die Hand. Er 8 gut aus, die weiße Battiſtkravatte und der Frack von engliſchem Schritt ſtanden ihm vortreffllich. Ellen betrachtete ihn mit prüfendem, wohlge⸗ gefälligem Blick, „Tadellos und korrekt wie immer, mein blonder Lohengrin. Und nun tritt näher, damit ich das einzige, das Dir noch fehlt, hinzufüge: die Blüthe im Knopfloch.“ Sie hatte aus einer der Vaſen eine halb⸗ erblühte Roſe genommen und ſie an ſeinen Frack befeſtigt. „Danke, aber was ſehe ich. Mein guter Kamerad iſt mir heute untreu geworden? Ich muß erleben, daß Du den kangen Rittmeiſter Buſchweiler mir vorziehſt.“ „Im Gegentheil. Ich bin zu beſcheiden, um mir als Wirthin das köſtlichſte Gut anzueignen. Du biſt heute zu größeren Dingen beſtimmt.“ Sie ſchritt weiter, während er neben dem Platze ſtehen blieb und auf die beiden Namen blickte: Ellen Hartwich— Freiherr von Buſch⸗ weiler. Sollte ſie wirklich nicht gleichgültig gegen ihn ſein? Sollte ſte die Abſicht haben, ſeiner Bewerbung enkgegenzukommen? Ich habe immer gedacht, die Vergangenheit habe noch Macht über ſte. Schade um den im Grunde braven Jungen, ich glaube mit uverſicht, er hofft noch immer. Und ſollte ſie gerade jetzt, da ſeine Rückkehr bevorſteht—“ (Fortſetzung folgt.) und das Verbot des Kleinhandels mit Bier, wenn der Ge⸗ Geſundheit“ ſei eine in der Irhr. v. Stumm(Reichsp.) bezeichnet den unteg Haſſe 53 itze zu Artikel 4 wird mit 160 gegen 150 Stimmen gäbe? Keiner wie er reagirt ſo Töſtlich auf ihre tion iſter ktag rüß⸗ über iner rilte ende irde igen iche, iter⸗ be⸗ an or⸗ and ber⸗ den etsz g i. atte auf ben. daß um⸗ den, yor⸗ uer, li uſt⸗ am, ſ iete der⸗ den de, her, rag der lem De⸗ uhe An⸗ ken, er⸗ ert uns len rag chr⸗ ird ges⸗ ge⸗ nt. ein der b⸗ els det aft em hen 68 ft ier nt⸗ er eedd ο ‚ Malinheim, 11. Juni. Generak⸗ Anzeiger. . Selte. angenommen, der Antrag Haſſe abgelehnt. Antrag Hſtze zu Arkitel 5 wird angenommen; ebenſo Artikel 6 und 7, letzterer mit einer redactionellen Aenderung nach dem Antrag Lenzmann. Ferner werden angenommen Artikel Ja in der Faſſung Lenzmann:„Kinder unter 14 Jahren dürfen nicht hauſtren.“ Nächſte Sitzung morgen 2 ordnung. Schluß nach 6 Uhr. Uhr. Reſt der heutigen Tages⸗ — Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 8. Juni. 21. öffentliche Sitzung der Erſten Kammer. Präſident Prinz Wilhelm eröffnete 3¼ Uhr die Sitzung. Am Miniſtertiſch: Miniſter Eiſenlohr und Regierungs⸗ kommiſſäre. Der Präſident machte kurze geſchäftliche Mittheilungen, worauf Sekretär Graf Henin die neuen Einläufe anzeigte. Sodann wurde in die Tagesordnung eingetreten. Freiherr v. Göler erſtattete Bericht Namens der Budgetkom⸗ miſſton über die Rechnungen der großh. Oberrechnungskammer für 1898 und 1894. Die Kommiſſion beantragte, die Rechnungen für unbeanſtandet zu erklären, der Oberrechnungskammer die nachgeſuchte Entlaſtung zu ertheilen und über den Bericht in abgekürzter Form zu berathen. Der Antrag wurde ohne Debatte angenommen. Hierauf berichtete Geh. Hofrath Dr. Meyer über den vor Kurzem in der Zweiten Kammer berathenen Geſetzentwurf, die Aen⸗ derung einiger Beſtimmungen des Ortskirchenſteuergeſetzes vom 26. Juli 1888 betr. Die einzelnen Beſtimmungen der Vorlage, bei denen es ſich hauptſächlich um die Ablöſung der Stolgebühren han⸗ delt, ſind aus den Berichten über die Verhandlungen der Zweiten Kammer bekannt. Die Kommiſſion beantragte, dem Geſetzentwurf in der von der Zweiten Kammer angenommenen Faſſung zuzuſtimmen. Miniſterialrath Trefzer gab einige Erläuterungen über den Standpunkt der Regierung gegenüber der von der Zweiten Kammer vorgenommenen Aenderungen. Wenn auch die Regierung vie Faſſung des Geſetzentwurfes in der Regierungsvorlage für beſſer halte, ſo wolle ſie eine Wiederherſtellung der Vorlagen nicht verlangen. Nach kurzen Bemerkungen des Berichterſtatters wurde das Geſetz einſtimmig angenommen. Geheimerath Joos erſtattete darauf Bericht Namens der Kom⸗ miſſion für Juſtiz und Verwaltung über den Geſetzentwurf, die Vereinigung der abgeſonderten Gemarkung Steinweilerhof mit der Gemeindegemarkung Thairnbach betr. Es wurde beantragt, das Geſetz in der Faſſung nach den Be⸗ ſchlüſſen der Zweiten Kammer anzunehmen. Der Bericht rief eine Debatte nicht hervor. Der Kommiſſionsantrag wurde einſtimmig angenommen und ſo⸗ dann die Sitzung geſchloſſen. —— Aus Stadt und Cand. *Mannheim, 11. Juni 1896. Die Getreidediebſtähle vor der hieſigen Strafkammer. Die hieſige Strafkammer hatte fich in ihrer geſtrigen Sitzung wieder mit größeren Getreidediebſtählen zu befaſſen. Auf der An⸗ klagebank befanden ſich nicht weniger als 11 Perſonen und zwar: 1. Der 38 Jahre alte Kohlenträger Anton Keller von Oppau, 2. deſſen Bruder, der 32 Jahre alte Maurer Johann Keller von Oppau, 3. der 38 Jahre alte Vorarbeiter Friedrich Jakob Aigner von Schlingen, wohnhaft in Mannheim, 4. der 32 Jahre alte Tag⸗ löhner Chriſtian Leidig von Ruchſen, wohnhaft in Mannheim, 5, der 33 Jahre alte Taglöhner[Georg Röſch von Bammenthal, wohnhaft in Neckarau, 6. der 27 Jahre Taglöhner Johann Kinzer won Roben, wohnhaft in Mannheim, 7. der 50 Jahre alte Getreide⸗ arbeiter Peter Wäſch von Wieblingen, wohnhaft in Mannheim, 8. der 34 Jahre alte Taglöhner Heinrich Schmitt V. von Flommers⸗ heim, wohnhaft in Oppau, 9, der 21 Jahre alte Maurer Valentin Berry von Oppau, 10. der 44 Jahre alte Maurer Johann Walter IV. von Oppau und 11. der 18 Jahre alte Maurerlehrling Valentin Walter von Oppau. Die Sache iſt die: Die Angeklagten Leidig, Röſch, Kinzer, Wäſch und Kann haben aus den Getreide⸗ hallen von Gebrüder Zimmern und Leon Weiß Frucht geſtohlen, wobei die beiden Walter in einem Falle halfen. Aigner als Vor⸗ arbeiter eines Kohlengeſchäfts nahm das geſtohlene Gut in Aufbewah⸗ rung und Anton Keller war der Käufer. Beim Abholen des Getreides war ihm ſein Bruder Johann und einmal auch der Angeklagte Berry behiflich. Der Angeklagte Schmitt hat ebenfalls einige Sack geſtoh⸗ lenes Getreide erworben. Der Geſammtwerth der geſtohlenen 97 5 wird auf 900—1000 M. geſchätzt. Anton Keller hat in der Vorun⸗ terſuchung ein umfaſſendes Geſtändniß abgelegt, das er aber ſpäter wieder einzuſchränken verſuchte und heute weiter modiſtzirte. Anfangs gab er an, vom vorigen bis zu dieſem Frühjahr jede Woche ein⸗ bis zweimal Frucht geholt zu haben, dann ſagte er, das ſei blos alle 14 Tage vorgekommen und heute dehnte er die Intervallen auf Mo⸗ nate aus und während er früher zugegeben hatte, daß die Frucht guter Weizen geweſen, wollte er ſie heute nur als Hühnerfutter gelten laſſen.„Aber auf Kohlenlagern“, meinte der Vorſitzende, da Anton Keller in den Kohlen arbeitet,„wächſt doch kein Hühnerfutter.“ Der Angeklagte Anton Keller gab über den Anfang ſeines Diebs⸗ Buntes Feuilleton. — Ein Mittagsmahl bei Peter dem Großen. Als im Sommer des Jahres 1717 Peter der Große ſich als Badegaſt in Spaa aufhielt, war auch der Staatsrath de Launay aus Lüttich daſelbſt und wurde eines Tages vom Zaren zur Tafel geladen. De Launay gibt davon folgende für die damalige Zeit als ins⸗ beſondere für die Perſon Peter's des Großen charakteriſtiſche Schilder⸗ ung. Obgleich die Tafel für acht Couverts beſtimmt war, hatte man doch zwölf Perſonen daran zu ſetzen gewußt. Der Zar ſaß obenan mit einer Nachtmütze auf dem Kopfe, ohne Halsbinde. Zwei Sol⸗ daten trugen zwei große Schüſſeln auf, worin irdene Näpfchen mit Bouillon ſtanden, in deren jedem ein Stückchen Fleiſch ſchwamm. Sie wurden vor unſere Teller geſtellt. Wer mit ſeiner Bouillon fertig war und mehr wünſchte, tauchte ſeinen Löffel ohne Umſtände in den Napf des Nachbarn. Der Zar ſelbſt ging uns mit dieſem Beiſpiel voran. Nun kam ein Burſche mit ſechs Flaſchen Wein, die er aber nicht auf die Tafel ſtellte, ſondern ſie darauf hinrollen ließ. Der Zar ſchenkte jedem Gaſte und dann ſich ſelbſt ein Glas ein. Dann kam das zweite Gericht. Einem Soldaten, den der Zufall eben an der Küche vor⸗ beigeführt haben mochte, war eine der Schüſſeln aufgeladen worden und weil er nicht Zeit gefunden, die Kopfbedeckung abzunehmen, ſchüttelte er auf die poſſirlichſte Weiſe mit dem Kopfe, daß ſie her⸗ abfallen ſollte. Der Zar gab ihm ein Zeichen zu kommen, wie er eben wäre. Der Gang beſtand aus zwei Kalbskeulen und vier jungen Hühnern. Seine Majeſtät erfaßte das größte Hühnchen mit der Hand, führte es unter die Naſe, und, nachdem er mir durch einen Wink zu verſtehen gegeben, daß er den Braten trefflich ſinde, war er ſo gnädig, mir das Hühnchen auf den Teller zu werfen. Das Deſſert bildete eine Schüſſel mit Biscuit. Nachdem dies bis auf wenige Krumen verzehrt wär, erhob ſich der Zar und wir mit ihm Auf dem Tiſche ſah es wunderlich aus. Das Tafeltuch war überall mit Brühe überſchüttet, mit Wein und Fett getränkt. Ich hatte, ſchließt Herr de Launay ſeinen Bericht, während dieſer Vorgänge alle Mühe, mein Lächeln zu unterdrücken und war froh, als ich mich empfehlen konnte. Man ſagte mir, daß der Zar ſtets ſo ſpeiſe. — Tragik des Alters. Aus Wien, 6. Juni, wird berichtet: Von einer Greifin behutſam geführt, tritt langſam ein alter, gänzlich erblindeter Mann in den Strafverhandlungsſaal des Bezirksgerichtes Alſergrund. Der Blinde und ſeine Führerin ſind das Ehepaar Joſef und Apollonia Kronberger, er 77, ſie 71 Jahre alt. Das erſte Mal in ihrem Leben ſtehen die Ehegatten, Wiener Bürger, als Angeklagte vor Gericht. In einer vom Polizei⸗Agenten Böhm erſtatteten An⸗ zeige werden ſie beſchuldigt, an der äußeren Seite des Burgthores ſich aufgeſtellt und Paſſanten angebettelt zu haben. Frau Kron⸗ handels an, er ſei im Frühjahr 1895 mit einem gewiſſen Schneider nach Frieſenheim gegangen. Derſelbe habe ein Säckchen über der Schulter getragen und habe zu ihm geſagt, er habe Hinkelfutter von Aigner bekommen, Keller könne auch haben, wenn er wolle. Er ſei dann auch mit Aigner ins Benehmen getreten und habe auch von dieſem einen Sack Weizen zum Preiſe von 9 M. erhalten. Von da an habe er regelmäßig—2 Sack Weizen zum Preiſe von—10 M. bei Aigner geholt und in Oppau um 13 bis 14 Mk. per Sack ver⸗ kauft. Er habe ſich gleich gedacht, daß die Frucht geſtohlen ſei. Der Handel in Hinkelfutter, den Anton Keller in Oppau trieb, nahm ziemlichen Umfang an. Während er Anfangs nur pfundweiſen Ab⸗ ſatz hatte, verkauſte er ſchließlich Zentnerweiſe. Zumeiſt war es reiner guter Weizen und nur zu einem geringen Theile Miſchfrucht. Sein Geſammtverkauf beziffert ſich auf 40 Doppelzentner, ſo daß ein Gewinn von ca. 200 Mk, anzunehmen iſt. Johann Keller war gleichfalls im Weſentlichen geſtändig, er hat lediglich beim Trans⸗ port des geſtohlenen Weizens geholfen, obwohl er ſelbſt ſeinen Bru⸗ der Anfangs gewarnt hatte, er ſolle die Finger davon laſſen. Der Angeklagte Aigner, den die Anklage als die Seele des Diebsgeſchäf⸗ tes bezeichnete, hat nur wenige Vortheile dafür empfangen, daß er das Maklergeſchäft und die Aufbewahrung der Frucht übernahm. Er mag vom Sack vielleicht—2 Mark gehabt haben. Uebrigens war er rückhaltlos geſtändig im Gegenſatz zu den beiden nächſten Angeklagten, Leidig und Röſch, von denen Leidig darauf ſtehen blieb, nur Hühnerfutter, beſtehend aus dem den Hallenarbeitern zufallenden Abfall verkauft zu haben, während die Anklage ihm 10 Fälle des gemeinſchaftlichen Diebſtahls mit Röſch und drei ſelbſtſtändige Dieb⸗ ſtähle zur Laſt legt, Röſch nur drei Fälle heute einräumt, nachdem er bisher überhaupt alles in Abrede geſtellt hatte. Kinzer und Wäſch haben zwei Diebſtähle begangen und in einem Fall drei Sack, im andern zehn Sack Weizen im Geſammtwerth von 208 M. entwendet. Kann hat einen Sack Weizen im Werthe von 64 M. geſtohlen, doch wurde das Verfahren gegen ihn wegen Geiſteskrankheit eingeſtellt. Die übrigen Angeklagten Berry und die beiden Walther haben nur beim Verbringen des geſtohlenen Getreides nach Oppau geholfen, wollen aber nicht gewußt haben, daß die Frucht geſtohlen war. Aus dem Zeugenverhör waren die Ausſagen der Obmänner Fuchs von der Firma Leon Weiß und von der Heid von der Firma Gebr. Zimmern von Intereſſe, welche gegenüber der Ver⸗ theidigung der Angeklagten Leidig und Röſch bekundeten, daß der beim Putzen des Getreides ſich ergebende Abfall nicht ſehr viel aus⸗ mache. V. d. Heid bemerkte außerdem, der Abfall werde noch ein⸗ mal durchgeputzt und verkauft, nicht von den Arbeitern, ſondern vom Geſchäft, während die Zeugen Fuchs und Leon Weiß ausſagten, der geringe Ertrag von verlorener Frucht, der ſich beim Sortiren der Säcke ergebe, finde keine Beachtung. In einem Monat gibt es nach Angabe des Sackarbeiters Urban Schmitt viel⸗ leicht einen halben Sack. Als letzte Zeugen wurden die Criminalſchutzleute Vetter und Berlinghof gehört, welche mit großer Umſicht und nicht genug anzuerkennender Energie die Recherchen durchgeführt hatten. Nicht weniger als 8 Anwälte ſprachen, nämlich die Herren Dr. Jordan, D. Kaufmann, Dr. Stößel (Frankenthal), Dr. Katz, Waſſermann, Dr. Köhler, Dr. Gbertsheim und Dr. Loeb. Die beiden Walther hatten keinen Vertheidiger. Das Urtheil lautete gegen Anton Keller (Hehlerei und Begünſtigung) auf 1 Jahr 6 Monate 3 Wochen Zucht⸗ haus, gegen Aigner auf 1 Jahr 2 Monate Zuchthaus, gegen Johann Keller auf 1 Jahr 3 Monate Gefängniß, gegen Leidig 90 1 Jahr 4 Monate, gegen Röſch auf 8 Monate, gegen Kinzer auf 1 Jahr 3 Monate, gegen Wäſch auf 9 Monagte, gegen Schmitt auf 2 Monate und gegen Benz auf 1 Monat Gefängniß. Von der Unterſuchshaft wurden je 1 bis 2 Monate angerechnet und ferner den beiden Keller, Aigner, Leidig, Kinzer und Röſch die bürgerlichen Ehrenrechte auf 3 Jahre abgeſprochen. Die beiden Waither wurden freigeſprochen. * Der Großherzog von Baden wird an der Einweihung des Kyffhäuſerdenkmals theilnehmen. Das gleiche wird vom König von Württemberg gemeldet. Morgen begiebt ſich der Großherzog nach Stuttgart, um in Gemeinſchaft mit dem König von Württemberg die Ausſtellung zu beſichtigen. *In Audienz empfangen wurde vom Großherzeg geſtern Herr Carl Kannengießer zu Wiesbaden, früher zu Mannheim und Mitin⸗ haber der Bergbau⸗ und Rhederfirma Gebrüder Kannengießer, im Schloſſe in Audienz. * Ernennungen und Verſetzungen. Der Großherzog hat den Landgerichtsrath Dr. Robert Kupfer in Freiburg zum Oberlandes⸗ gerichtsrath ernannt, den Landgerichtsrath Chriſtian Dorner in Konſtanz in gleicher Eigenſchaft nach Freiburg und den Landgerichts⸗ rath Dr. Ernſt Heydweiller in Offenburg in gleicher Eigenſchaft nach Konſtanz verſetzt, den Oberamtsrichter Rupert Burger in Emmendingen zum Landgerichtsrath in Offenburg, den Sekretär bei dem Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts Ludwig Freiherrn von Reck in Karlsruhe zum Amtsrichter in Emmendingen, den Referendär Dr. Friedrich Flad aus Adelsheim zum Sekretär bei dem Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts, ſowie die Referendäre Ernſt Kircher aus Heidelberg und Dr. Emil Bauer aus Karlsruhe zu Amtsrichtern, den Erſteren in Stockach, den Letzteren in Tauberbiſchofsheim ernannt.— Der Großherzog hat den Stationskontroleur Theodor Stöhr, die Betriebsſekretäre Adolf Reiter, Anton Moſer und Viktor Kuenzer zu Revi⸗ ſoren bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen, den Betriebs⸗ ſekretär Martin Kremp zum Expeditor daſelbſt, ferner den Sta⸗ tionsverwalter Albis Feſer in Karlsruhe und den Güterexpeditor Leonhard Hirn in Mannheim zu Stationskontroleuren ernannt. *Das Protektorat über das iſraelitiſche Landesaſyl für Sieche und Greiſe, iſt vom Großherzog von Baden übernommen — j berger gibt zu ihrer Verantwortung an:„Wir haben, Herr kaiſer⸗ licher Rath, Niemanden angeſprochen; wenn uns die Leute einige Kreuzer gegeben haben, haben wir ſie genommen. Fünfzig Jahre haben wir als Geſchäftsleute unſere Steuern bezahlt, bis uns das Unglück verfolgt hat.“)— Richter:„Da Sie doch nach Wien zu⸗ ſtändig ſind, hätten Sie ja ſchon längſt in die Verſorgung gehen können!“— Angeklagte:„Wir haben ohnehin ſchon durch den Armen⸗ vater eingereicht, bis jetzt aber keine Antwort bekommen.“— Der als Zeuge vernommene Polizeiagent Böhm deponirt, daß die Ange⸗ klagten täglich beim Burgthor ſich aufſtellten und durch ihren be⸗ jammernswerthen Anblick das Mitleid der Paſſanten erregten; gegen ſolche Leute müſſe man etwas machen.— Richter:„Hat, Herr Zeuge, die Polizei Erhebungen über den Umſtand gepflogen, ob die An⸗ geklagten um ihre Aufnahme in's Verſorgungshaus nachgeſucht haben?“—„Das weiß ich nicht, denn das kümmert mich nicht.“— Der Richter ſprach die angeklagten Ehegatten frei, nachdem dieſe keineswegs aus Arbeitsſcheu gebettelt haben. — Eine Sprachüberraſchung. Ein Leſer der„N. Zürcher Zettung“ der in Paris mit einem Bekannten die Große Oper be⸗ ſuchte, theilt dem genannten Blatt die folgende Sprachüberraſchung mit: Wir langten etwas ſpät in der Garderobe an, wo ein ſtarkes Gedränge war, da die Vorſtellung jeden Augenblick beginnen konnte. Die kokette Garderobiere hatte ſich zu tummeln, um einerſeits die ihr anvertrauten Gegenſtände zu verſorgen und andererſeits das Geld hierfür entgegen zu nehmen, das der hieſigen Sitte gemäß vor⸗ ausbezahlt werden muß. Als die Reihe an mich kam und ich in Ermangelung von Münze ein Fünffrankenſtück zum Wechſeln gab, ſchien mir bei flüchtiger Durchſicht des Herausbekommenen die Summe nicht ganz zu ſtimmen und ſo ſagte ich denn, halb für mich, halb zu meinem Begleiter gewendet, auf gut Schweizerdeutſch:„Die hät mer goppel'wenig uſeggäh.“ Da kam ich aber bei der vermeintlichen charmanten Pariſerin ſchön an. In unverfälſchtem, Bernerdialekt, flammenden Blickes ſchnurrte ſie mich an:„Heit⸗er öppe'meint i wöll ech bſchyße? Dir ſit mer zez no⸗n⸗en heitere! Dir Donnerslöl!“ „Mutterſprache, Mutterlaut, Wie ſo wonneſam, ſo traut!“ 5 — Auch eine„Löſung der ſozialen Frage“. Die bekannte Menſchenfreundin Frau Furtado⸗Heine, welche Paris ſchon eine Gewerbeſchule für junge Blinde und ein Kinderhoſpital geſchenkt hat, eröffnete vorgeſtern in der Vorſtadt Montrouge eine nach allen Regeln der Geſundheitslehre und des Comforts eingerichtete Krippe, wo hundert Kinder tagsüber gewartet und gepflegt werden können. Der Miniſter des Innern Barthou heftete der beſcheidenen Wohl⸗ thäterin, welche letztes Jahr ihre ſchöne Villa in Nizza als Erhol⸗ ungsheim für die aus den Kolonieen zurückgekehrten Offiziere des Land⸗ und See⸗Heeres hergegeben hat, das Kreuz der Ehrenlegion worden. Das Nöyk ſoll bekanntiich aus Ankaß des 70. Geburkskags des Großherzogs gegründet werden und wird den Ehrennamen „Friedrichsheim für iſraelitiſche Sieche und Greiſe“ erhalten. * Ernennung. Die Eiſenbahn Werkmeiſter Harmann Oeſter⸗ ſein in Konſtanz und Georg Stäuble in Karlsruhe wurden zu Werkſtättevorſtehern ernannt. * Das Befindeun des Staatsminiſters Dr. Nokk hat ſich l. „Bad. Ldztg.“ erfreulicher Weiſe ſo gebeſſert, daß der Miniſter ii der 199 Woche die beabſichtigte Kur in Badenweiler anzutreten gedenkt. * Die ſtadträthliche Vorlage über die Errichtung einer Anlage auf dem Platze K 6 wird auf Antrag des Stv.⸗V. von der Tagesordnung der heutigen Sitzung des Bürgerausſchuſſes abgeſetzt werden. Der Styv.⸗V. begründet ſeinen Antrag folgendermaßen; „Die öffentliche Anlage ſteht zu der projektirten Turnhalle, von welcher in der Vorlage die Rede iſt, im Verhältniß einer Zugehörde zum Hauptobjekt. Es erſcheint daher kaum ganz zweckmäßig, den Bürgerausſchuß um Bewilligung der Mittel für erſtere anzugehen, ohne ſich gleichzeitig der Genehmigung des letzteren Projekts zu ver⸗ ſichern. Der Stv.⸗V. erſucht daher den Stadtrath, der Gegenſtand zunächſt von der Tagesordnung abzuſetzen und in einer neuen Vor⸗ lage beide Anforderungen, alſo ſowohl die für Herſtellung einer öffentlichen Anlage auf dem Platze K 6, als auch die für die pro⸗ jektirte Turnhalle mit einander zu verbinden.“ Verwendung des Ueberſchuſſes der Sparkaſſe pro 1895 Der Stadtrath hat bekanntlich beantragt, von dem ſich auf Mark 147,499.82 belaufenden Reingewinn der Sparkaſſe pro 1895 Mark 80,271.89 dem Reſervefonds der Sparkaſſe und den Reſt der Stadk⸗ kaſſe zuzuweiſen. Der Stv.⸗V. ſtellt nun den Antrag, dem Reſerve⸗ fonds der Sparkaſſe M. 106,819.82 zuzuweiſen und die der Stadk⸗ kaſſe zu überweiſende Summe auf M. 40,680 feſtzuſetzen. Der Karlsruher Rheinhafen. Unſer Karlsruher ge⸗Korre⸗ ſpondent ſchreibt uns unterm 10. d..: In ihrer heutigen Sitzung beſchäftigte ſich die Budgetkommiſſion mit dem Karlsruher Rheinhafenprojekt. Nach längerer Berathung wurde die Vor⸗ lage mit 8 gegen 7 Stimmen angenommen. Der Abg. Ladenburg, der für dieſelbe ſtimmte, erklärte, daß ſeine Abſtim⸗ mung nur eine bedingte ſei. Der„Breisg. Ztg.“ wird von Karls⸗ ruhe geſchrieben: Falls die Vorlage nicht durchgehen ſollte, iſt die Stadtverwaltung entſchloſſen, den Hafen trotzdem zu erbauen; ſie wird aber dann gegen die Eiſenbahnverwaltung auf Entſchädigung wegen des durch die Eröffnung der ſtrategiſchen Bahn nach Röſch⸗ woog erfolgten Einnahmeausfalls auf der Maxauer Bahn klagbar werden, ſofern dieſe nicht aus freien Stücken die Entſchädigungs⸗ pflicht anerkennen ſollte.(Hinter dieſe Nachricht iſt wohl ein großes Fragezeichen zu machen. Die Red. d. General⸗Anz.) Der vom hieſigen Bayern⸗Verein veranſtaltete Ausflug mit Muſik über Heidelberg nach Neckargemünd konnte ſich einer ſehr zahlreichen Theilnahme erfreuen. Die Abfahrt von hier erfolgte 1 Uhr 35 Min. Von Huſtae aus marſchirte man unter Vorantritt der Wohlgelegener Muſikkapelle nach Neckargemünd. Dort angekom⸗ men wurde die Zeit bis zur Abfahrt durch Vortrag vorzüglicher Muſtkpiecen, Tanz und Gondelfahrt ausgefüllt und amüſirte man ſich im„Pfälzer Hof“ vorzüglich. Das vorzüglich vom 2. Vorſtand Herrn Kaufmann K. Grun ausgeführte Arrangement des ganzen Ausfluges machte dem Verein alle Ehre. Der Verein deutſcher Kampfgenoſſen unternahm am Sonntag unter zahlreicher Betheiligung ſeinen diesjährigen Som⸗ merausflug nach Schönau. Die Abfahrt erfolgte Vormitkags 10 4% Uhr über Schlierbach nach Ziegelhauſen, wo in der Gartenwirth⸗ ſchaft zum„Ochſen“ eine kurze Raſt gemacht wurde. Nach einerſeings⸗ nommenen Erfriſchung wurde der Marſch zu Fuß nach Schönau an⸗ getreten. Dort erwarteten den Verein die beiden militäriſchen Vereine von Schönau und eine Muſikkapelle, unter deren Klängen der Einzug in das ſchön gelegene Städtchen nach dem„Löwen“ ſtattfand. Hier ſpielte die Muſik zum Tanze auf. Nachdem der 1. Vorſitzende des Vereins, Kamerad Hennrich in kernigen Worten den beiden Vereinen von Schönau für ihre Betheiligung den Dank des Vereins ausgeſprochen hatte, wurde unter klingendem Spiele der Rückmarſch angetreten. Feuerwerk im Stadtpark. Das Feuerwerk, welches am nächſten Samstag im Stadtpark abgebrannt wird, verſpricht ein beſonders großartiges zu werden, worauf wir beſonders aufmerk⸗ ſam machen. Einen ſeltenen Beſuch erhielt geſtern unſere Redaktion, Zwei junge Königstiger ſtatteten nämlich in freundſchaftlichſter eiſe ihre Anſtandsviſite ab. Es waren dies die jüngſten Pfleg⸗ linge der gegenwärtig auf dem Meßplatze domizilirenden auer e ſchen Aquarium⸗Menagerie, die uns durch den Thierbändiger Herrn Buttweiler in aller Form vorgeſtellt wurden. Die Thiere be⸗ nahmen ſich recht manierlich. Daß das Aufziehen derſelben große Mühe und Sorge verurſacht, glauben wir gern, da es die erſten Königstiger ſind, welche überhaupt in einer Menagerie geboren wur⸗ den. Raubthiere in zoologiſchen Gärten bekommen allerdings viel leichter Junge, da die Aufregung des fortwährenden Eiſenbahntrans⸗ ports wegfällt. Wünſchen wir, daß ſich die jungen Tiger kräftig entwickeln und mit den zwei jungen Doggen, womit ſie zuſammen von einer Mutter aufgezogen ſind, eine großartige Dreſſur⸗Nummer geben. e eines Wechſelfälſchers. In Heidelber wurde, wie das dortige„Tageblatt“ meldet, der Kaufmann Kar Theodor Günther, als er eben im Begriff war, nach Mannheim zu fahren, im Coupee von zwei Kriminalſchutzleuten verhaftet. Der⸗ ſelbe ſoll 7 Wechſel im Geſammtbetrage von 3000 Mark gefälſcht haben. Die Zahl der gefälſchten Unterſchriften Heidelberger und auswärtiger Firmen beträgt nicht weniger als 21. HHHHHHB an die Bruſt, und der neue Präſident des Pariſer Gemeinderaths, Bürger Baudin, ein Sozialiſt, konnte nicht umhin, in ſeinen Dank die Bemerkung einzuflechten, wenn Jedermann einen ſolchen Ge⸗ geleſt von ſeinem Vermögen machte, ſo wäre die ſoziale Frage gelöſt. — Erneſto Roſſi als Othello. Zur Zeit, als Erneſto Roſſi in Blüthe ſtand, erregte ſeine leidenſchafkliche Darſtellung des Othello auch in Künſtlerkreiſen großes Aufſehen. Von beſonderg großartiger Wirkung war es, wenn Roſſti in der Scene, wo Jago die Eiferſucht Othellos reizt, ihn wie in höchſter Wuth niederwarf, einen Fuß au ihn ſtellte und dabei ſchwer athmete, wie Jemand, der nur mi größter Mühe ſeine Begier, den Verruchten zu tödten, bemeiſterk, Jago lag dann ſtill und ohne ſich zu rühren auf dem Boden, wis von der Furcht befallen, daß die geringſte Bewegung den Raſenden zu einem neuen, für ihn verderblichen Ausbruche wilden Zornes entflammen könnte. In ſeinen Memoiren erzählte nun der foeben heimgegangene Meiſter von einem kleinen Mimen, der Roſſt in Allem nachahmte und bei einem Gaſtſpiele in der Provinz auch dieſe erſchütternde Seene imitiren wollte Er verſtändigte davon den Darſteller des Jago, indem er ihm ſagte:„Ich habe da eine neus Nuanee, die Sie vielleicht noch nicht kennen. Ich werde Sie in der Scene, wo Jago den Verdacht Othellos gegen Desdemona wachruft, niederwerfen und mit dem Fuße mehrere Male auf Ihnen herum⸗ trampeln.“.... Der Darſteller des Jago ſchwieg darauf einigz Augenblicke betroffen, dann ſagte er:„Auch ich werde eine neue Nuance haben. Ich werde mich nämlich erheben und Ihnen zwei rieſige Ohrfeigen geben.“ Der kleine Wandervirtuoſe ſoll ſodann auf den beabſichtigten Knalleffekt ein für alle Mal verzichtet haben, — Ein Boumot Verdis macht gegenwärtig in Genug die Runde. Ein junger Componiſt, Gaſtaldi, hatte einige flotte Tänze auf den muſikaliſchen Weltmarkt geworfen:„Frauenherz“,„Frauen⸗ füßchen“,„Frauenhändchen“,„Frauenlippen“,„Frauenmund“.„Mein Gott“, ſagte Verdi, als er in einer Auslage all dieſe Stücke auslie⸗ gen ſah,„dieſer Gaſtaldi iſt ja der reine Componiſt der in Stücks geſchnittenen Frau“ und— Gaſtaldi mag thun was er will, er wird 99 01 Bonmok Verdis nicht los, das ihn überallhin und unausgeſetzt verfolgt. — Aus der„guten alten Zeit“ vor 1870 ſiel einem Mit⸗ arbeiter der„Straßb. Poſt“ dieſer Tage ein Folioblatt des Re⸗ giſters einer elſäſſiſchen Dorfſchule in die Hände. In 28 Schultagen fehlten die drei erſten Schüler 14 bis 17 Mal! Nun kommen„dis letzten Zehn vom vierten Regiment“, die„Zierden der Schule“, zehn Schüler, welche in 28 Schultagen 27 oder 28 Mal gefehlt haben! Eine andere Notiz aus demſelben Regiſter enthält folgenden Klags⸗ ruf: Eingeſchriebene Schüler 66, gegenwärtige 6, abweſende 3a 4 Seite. General⸗ Anzeigek. Mannheim, 11. Fün. Leiche geländet. In Ludwigshaſen wuürde der 38 Jahre alte ehemalige Wirth Ludwig Brombacher von Mundenheim, den man ſchon ſeit einigen Tagen vermißte, im Rheine geländet. Konkurs in Baden. Lahr. Ueber das Vermögen des Kleiderſchneiders Rudolf Leitner in Lahr; Konkursverwalter Car! Schnitzler in Lahr; Prüfungstermin Mittwoch, 8. Juli. Muthmaßliches Wetter am Freitag den 12. Juni. Fur Freitag und Samſtag iſt noch fortgeſetzt größtentheils ſchwüles und zu Gewitterbildungen geneigtes Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station 2 Mannheim. 2 5 88 8 8 8 Datum Zeit 8 8 88 2 8 35 8 388 17 S S 228 S8 mm 8 11. Juni Morg. 7˙748,6 16,6 S 3 11,„ Mittg. 220748,0 18,8 S 4 11.„ Abds. 920748,2 16,2 S 2 12.„ Morg. 759749,0 15, S 2.1 U Temperatur den 11. Juni 20,8 iefſte 5 vom 11/12. Juni 12,2 Aus dem Großherzogthum. Baden⸗Baden, 10. Juni. Der badiſche Architekten⸗ und hält die diesjährige Landesverſammlung am 21. ds. „dahier ab. Pforzheim, 10. Juni. Unſere Stadt bemüht ſich un. ein⸗ Garniſon; ſie wünſcht die Verlegung eines der neu zu ſchaffenden Vollbataillone in ihre Mauern. Die Militärverwaltung verlangt nach dem„Pforzh. Beob.“, daß die Stadt die nothwendige Kaſerne erbaue und das nöthige Gelände ſtelle. Das Kapital würde die Militärbehörde mit 6 Proz. verzinſen. Wfälziſch⸗Helſiſche Nachrichten. Freiusheim, 10. Juni. Im Kirſchenverkaufsgeſchäfte zeigt ſich immer mehr Leben. Viele auswärtige Käufer, insbeſondere aus der mittel⸗ und niederrheiniſchen Gegend, ſind hier eingetroffen, um die Waare in Empfang zu nehmen und zu ſpeditieren. Auch die hieſtgen Obſt⸗Großhändler verſenden nach allen Richtungen Deutſch⸗ kands größere Quantitäten dieſer beliebten Frucht. Heute wurden an Produzenten benachbarter Orte, die ihre Waare hierher abliefern Sa für hieſige Kirſchen bis zu 36 Pfennig pro Pfund be⸗ zahlt *Aus der Pfalz, 10. Juni. In der Pfalz herrſcht zurzeit wieder großer Lehrermangel. Er macht ſich aber nich bloß auf katholiſcher Seite bemerkbar— wo dies ſchon für die letzten Jahre der Fall iſt—, ſondern auch auf proteſtantiſcher. Sämmtliche Schuldienſtexſpektanten, die 1895 ihre Entlaſſungsprüfung beſtanden, haben bereits alle Anſtellung erhalten. Erledigte Schulſtellen müſſen entweder von Lehrern im oder außerm Ort mik verweſt werden, oder wo dies nicht leſcht möglich, müſſen weibliche Lehrkräfte einberufen werden, was auch ſchon bei Beſetzung erxledigter Stellen beider Kon⸗ feſſionen geſchehen iſt. Gerichtszeitung. Mannheim, 9. Juni.(Strafkammer II.) Vorſitzender: err Landgerichtsdirektor Dr. Cadenbach. Vertreter der Großh. tgatsbehörde: Herr Referendar Dr. Bernauer. 1) Der Karl Friedrich Zahn von Reilingen hatte durch Ver⸗ mittlung des Landwirths Ludwig Aſtor von Walldorf dem Landwirth Mich. Auer J. in Hockenheim 145 Zentner Dickrüben zum Preiſe von 80 Pf. pro Zentner verkauft. Als es zur Auszahlung des Geldes kam, behauptete er, der vereinbarte Preis betrage 90 10 pro Zentner und ließ ſich auch 14 M. 50 Pf. mehr auszahlen. Wegen Betrugs verurtheilte ihn das Schöffengericht zu 1 Tag aade Infolge ſeiner Berufung wurde heute die Strafe in eine Geldſtrafe von 150 Mark umgewandelt. Verth.:.⸗A. Staadecker. 2) Wegen Unterſchlagung und Bedrobung hatte das Schöffen⸗ gericht den 19 Jahre alten Maurer Georg Large von Wallſtadt zu 5 Wochen Gefängniß verurtheilt, Large hatte am 15. März d. J. ein Bierglas aus der Wirthſchaft von Paul Löb mit weggenommen und als ihm Löb das Glas abverlangte, ihn durch die Drohung ab⸗ geſchreckt:„Wenn Du nicht ſtill biſt, werf ich Dich mit dem Bier⸗ las todt, elender Lausbube“. Die Berufung Larges hatte den Er⸗ olg, daß die Strafe wegen Bedrohung wegftel und 4 Wochen wegen Bedrohung belaſſen wurden. 5 3) Die Berufung des 40 Jahre alten Fabrikarbeiters Mathias Conrads in Waldhof, den das Schöffengericht wegen Körperver⸗ letzung zu 4 Wochen Gefängniß verurtheilt hatte, wurde als unbe⸗ gründet verworfen. Verth.:.⸗A. Dr. Deutſch. 4) Desgleichen die Berufung des 55 Jahre alten Landwirths Ludwig Koppert II. von Oftersheim, der vom Schöffengericht wegen Schmähung 10 M. Geldſtrafe erhalten hatte. Maunheim, 10. Juni.(Strafkammer.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Ullrich. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Referendär Dr. Bodenheimer. 1) Der 27 Jahre alte Fuhrmann Peter Wagner von Ilves⸗ heim leiſtete am 18. März d. J. dem Gerichtsvollzieher Futterer, als derſelbe bei ihm pfänden wollte, Widerſtand, indem er den Be⸗ amten mißhandelte und beſchimpfte. Vom Schöffengericht zu 4 Wochen Gefängniß verurtheilt, legte Wagner Berufung ein, welche heute als unbegründet verworfen wurde. Vertheidiger:.⸗A. Dr. Wittmer. 2) Der nächſte Fall, in dem es ſich ebenfalls um eine Berufung handelt, fſand dadurch eine ſehr kurze Erledigung, daß der Staats⸗ anwalt ſeine zurückzog, worauf der Vertheidiger des Ap⸗ pellanten,.⸗A. Dr. Köhler, unter allſeitiger Heiterkeit erklärte, denſelben Weg einzuſchlagen. Sport. 5 Berlin, 10. Juni. Ueber Einleitung des Central⸗Ausſchuſſes für Jugend⸗ und Volksſpiele hatten ſich dieſer Tage Vertreter der Sportszweige aus den verſchiedenſten Theilen Deutſchlands zu einer vorbereitenden Berathung für die geplanten Nationaltage für deutſche Kampfſpiele eingefunden. Unter dem Vorſitze des Abg. Schenkendorff⸗ Görlitz wurde der Gedanke der Veranſtaltung deutſcher Kampfſpiele allfeitig mit Begeiſterung aufgenommen und die Theilnahme großer Sportkreiſe von den betreffenden Vertretern in nahe Ausſicht geſtellt. Geſchäftliches. Ausgeſtellt. In den Schaufenſtern des Wäſche⸗ und Aus⸗ ſteuergeſchäftes der Herren Weidner u. Weiß iſt gegenwärtig eine gomplette Schlafzimmer⸗Einrichtung im neueſten Barockſtil ausgeſtellt, deren Beſichtigung wir aufs Angelegentſte empfohlen. Theater, Kunſt und Wifſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Der Corregidor. Bei der geſtrigen Wiederholung des„Corregidor“ konnte man ſich wieder überzeugen, daß der Stoff zur dramatiſchen Geſtaltung eigentlich nicht paßt, was um ſo mehr zu bedauern iſt, als die Muſik, namentlich im orcheſtralen Theile, eine äußerſt werthvolle und ori⸗ ginelle iſt, und zum Beſten und Vornehmſten gehört, was die Neu⸗ zeit produzirt hat. Herr Exuſt Kraus, welcher für die amerikaniſche Saiſon(14. Dezember 1896 bis Anfang April 1897) von Herrn Domraſch ver⸗ 5 5 wurde, iſt vom Grafen Hochberg für die übrige Zeit für die erliner Hofoper engagirt worden, Kleine Chronik. Der Marburger Univerſitätsprofeſſor Herr⸗ mann, einer der bedeutendſten Theologen Deutſchlands, erhielt den Ruf als Nachfolger des Oberkonſiſtorialraths Köſtlin an der Uni⸗ verſität Halle.— Unter den im Feſtkonzert für das 50jährige Jubi⸗ läum der Liedertafel„Aurelia“ in Baden⸗Baden mitwirkenden aus⸗ wärtigen Künſtlern befindet ſich auch Guſtav Thalau, Konzertmei⸗ ſter vom Stadttheater Köln. Das Feſtkonzert verſpricht einen hohen Kunſtgenuß.— Der Zoologe der Feuerland⸗Expedition, Dr. A. h⸗ lin, iſt nach Lund von ſeiner langen Reiſe zurückgekehrt. Ein Theil der werthvollen Sammlungen war vor ſeiner Heimreiſe an das Reichsmuſeum in Stockholm eingeſandt worden, und der Reſt wird bald erwartet.— Wie aus Bad Neuenahr gemeldet wird, iſt dort der Dichter Emil Rittershaus ſchwer erkrankt.— Aus Bonn theilt man mit: Die Univerſität wird in dieſem Semeſter von 1868 immatrikulirten Studirenden beſucht, von denen 230 katho⸗ liſche, 83 evangeliſche Theologen, 451 Juriſten, 314 Mediziner, 785 Angehörige der philoſophiſchen Fakultät ſind. Die Zahl der Hörer beträgt 76. Aus Preußen ſtammen 1704 Studirende, aus den an⸗ deren Bundesſtaaten 106, aus dem Auslande 58.— Aus Düſſel⸗ dorf, 8. Juni, wird geſchrieben: Unter dem Namen„Verein zur Förderung der Bildhauerkunſt in Rheinland und Weſtphalen“ haben faſt ſämmtliche Bildhauer von Namen aus den Städten Düſſeldorf, Köln, Aachen, Münſter u. a. ſich zuſammengethan. Zweck des Ver⸗ eins, der ſeinen Sitz in Düſſeldorf hat, iſt thatkräflige Pflege der heimiſchen Bildhauerkunſt.— Der Kammerſänger Georg Müller aus Wien, ein geborener Frankfurter, iſt auf der Jagd zu Krems verunglückt. Er wurde durch Scheuwerden der Pferde aus dem Jagdwagen geſchleudert und erlitt außer einem Bruch des linken Unterarmes eine Gehirnerſchütterung.— Zum Direktor der Muſik⸗ ſchule der Guildhall in London iſt William Hayman Cummings, Profeſſor an der kgl. Muſikakademie, ernanut worden.— Der Ber⸗ liner Schriftſteller Maximilian Krgemer iſt, 33 Jahre alt, geſtor⸗ ben.— Aus Wien berichtet man: Einer der geſchätzteſten Muſiker und Lehrer Wiens, der ganze Generationen herangebildet hatte, Profeſſor Joſeph Dachs, iſt nach längerem Leiden im 69. Lebens⸗ Jahre geſtorben. Dachs, ein geborener Regensburger, war Schüler von Halm, Czerny und Sechter.— Am 4. Juni ſtarb in London der Profeſſor der Mediein am King's College, Sir George Johnſon. Aeueſtt nahriclen 1 Telegramme. „Karlsruhe, 10. Juni. In heutiger Sitzung einigte ſich die Verfaſſungskommiſſion auf folgende Reſolution in Sachen der Neueintheilung der Wahlkreiſe: „Die großh. Regierung iſt zu erſuchen, dem Landtag einen Ge⸗ ſetzentwurf zu unterbreiten, durch welchen das Geſetz vom 16. April 1870 die Wahlbezirte für die Wahlen zur zweiten Kammer betr., nebſt der Anlage zu demſelben unter Berückſichtigung folgender Ge⸗ ſichtspunkte einer Aenderung unterzogen wird: 1. Die ſeit 1870 geltenden Städteprivilegien ſollen unverändert weiterbeſtehen. 2. Das übrige Land iſt in die Wahlbezirke einzutheilen, für deren Umfang die Einwohnerzahl in der Weiſe die Grundlage bilden ſoll, daß ſie durchſchnittlich je 25,000 Einwohner zugetheilt erhalten, ſoweit es ohne Außerachtlaſſung anderer wichtiger Geſichtspunkte möglich iſt. Unvermeidliche Zahlenunterſchiede ſollten ſich in möglichſt engen Schranken halten und nicht in ſolchem Umfang vorkommen, wie in der Wahlkreiseintheilung von 1870.“ München, 10. Juni. Die bayeriſchen Zeitungen ſind in der Erörterung des Moskaueſr Vorganges mit ganz vereinzelter Ausnahme darin einig, daß die Moskauer Rede des Prinzen Ludwig keinerlei antideutſche Spitze habe, der Abwehr einer„Taktloſigkeit“ gegolten habe und den bayeriſchen Intentionen entſpreche. In meiſt gut unterrichteten Abgeordnetenkreiſen erzählte man ſich, die bayeriſche Regierung werde ſicher alles aufbieten, damit aus dem Moskauer Vorgang keine Trübung der, wie ausdrücklich bemerkt wird, ausge⸗ zeichneten Beziehungen der bayeriſchen Regierung zum Reiche ent⸗ ſteht. Die Rede des Prinzen iſt augenſcheinlich als rein momentaner und perſönlicher Vorgang aufzufaſſen, für den die Regierung nicht verantwortlich gemacht werden könnte. Die„Allgemeine Zeitung“ nimmt den Prinzen Ludwig in gewiſſem Sinne in Schutz, indem ſte ſchreibt: Sollte der Bericht über das Vorkommniß correct ſein, was wir zunächſt noch nicht feſtzuſtellen vermochlen, ſo wäre zu bemerken, daß die Replik des Prinzen durch die grobe Ungeſchicklichkeit des Toaſtredners herausgefordert wurde. Prinz Ludwig hat, wie nicht anders zu erwarten war, in ſeiner Erwiderung die deutſche Zu⸗ ſammengehörigkeit entſchieden betont. Dies wird die erwünſchte Wirkung haben, daß an die Verwahrung nicht etwa gänzlich unbe⸗ rechtigte Commentare geknüpft werden können. Die„Münchner Neueſte Nachr.“ treten für den Prinzen ein, der laut und kraftvoll ſeine Stimme erhob, um zu ſagen, was wahr iſt und auch in Zu⸗ kunft wahr bleiben ſoll: daß Bayerns Fürſten nicht die Gefolgs ⸗ 1 eines anderen Fürſten, ſondern ſouverän und ſelbſtſtändig n 15 * Nürnberg, 10. Juni. In der heutigen erſten Verſammlung des 8. deutſchen Bierbrauertages wurde eine Reſolution ge⸗ faßt, welche den Ausſchuß des deulſchen Brauerbundes erſucht, in ſeiner Ajährigen Geſchäftsperiode energiſch darauf hinzuwirken, daß auch in Norddeutſchland die Verwendung von Surrogaten bei der Brauerei unterſagt wird. Der Vorſitzende, Direktor Henrich aus Frankfurt a.., führt auf Grund ſtatiſtiſcher Nachweife den Be⸗ weis, daß Deutſchlands Bierausfuhr erheblich zurückgehe, wogegen die Einfuhr fremder Biere, beſonders der böhmiſchen, erheblich zu⸗ genommen habe. Er empfahl daher, daß die Brauereien ſich in Be⸗ zug auf Farbe und Geſchmack des Bieres möglichſt dem Pilſener Bier anſchließen. Ansbach, 10. Juni. Das offizielle Stichwahl⸗ Reſultat lautet: Conrad(Volksp.) 7778, Hufnagel(konſ.) 7000 Stimmen. Gewählt haben 14800 Perſonen. Berlin, 10. Juni. 500 Mitglieder der Iustitution of nayal Architects mit Damen trafen heute Nachmittag 2 Uhr in 2 Sonderzügen auf dem Lehrter Bahnhofe ein. Die Ankömm⸗ linge wurden theilweiſe von Bekannten begrüßt und fuhren in ihre Abſteigequartiere. Abends 7½ Uhr findet Empfang im Kroll'ſchen 0 ſeitens des Reichsamts des Innern und Feſtvorſtellung att. Berlin, 10. Juni. Die Budgetkommiſſion lehnte ein⸗ ſtimmig die Forderung wegen Uebernahme Neu⸗Guineas ab. Berlin, 10. Juni. Die„Norddeutſche Allegemeine Zeitung“ ſchreibt: In verſchiedenen Blättern iſt über einen Vorfall be⸗ richtet worden, der ſich auf dem Feſte des deutſchen Wohl⸗ thätigkeits⸗Vereines in Moskau während der Krönungs⸗ feier zugetragen hat. Dieſen zum Theil ungenauen Berichten liegt gutem Vernehmen nach folgende Thatſache zu Grunde: Der Präſident des Vereins hatte bei der Begrüßung des Prinzen Heinrich als Vertreters des deutſchen Kaiſers und der übrigen anweſenden deutſchen fürſtlichen Perſonen auf dieſe letzteren den Ausdruck„Ge⸗ folge“ angewendet. Prinz Ludwig von Bayern fand ſſch da⸗ durch veranlaßt, in einer Anſprache jenen ungeeigneten Ausdruck unter Hinweis auf die faſſungsmäßige Stellung der deutſchen Fürſten u berichtigen, indem er gleichzeitig die anweſenden Deutſchen auf⸗ rdeene allezeit zuſammenzuſtehen und treu am Reichsgedanken feſt⸗ zuhalten. Wie wir weiter veruehmen, hat Prinz Ludwig aus eigener Initiative dem Kaiſer Mittheilung von dem Vorgang gemacht 9010 11 5 von ihm gebrauchten Worte vor jeder Mißdeutung ſicher geſtellt. „ Berlin, 10. Juni. Der„Nordd. Allg. Ztg.“ zufolge beruht die Behauptung der„Rheiniſch⸗Weſtphäliſchen Zeitung“, daß vom Staatsſekretär des Auswärtigen Amte oder einem anderen Mitgliede dieſer Behörde in der Angelegenheit des engliſchen Korreſpon⸗ denten Baſhford zu Gunſten Baſhfords bezw. im Sinne der Abwendung des gerichtlichen Verfahrens eingeſchritten ſei, ihrem ganzen Inhalte nach auf Erfindung. Es ſei ſchwer verſtändlich, wie ſte in ernſte Blätter Eingang zu finden vermochte. Berlin, 10. Juni. Die Hauptverſammlung des Deutſchen Buchdrucker⸗Vereins nahm einſtimmig den neuen Tarif und die Tarif⸗Organiſation an. Berlin, 10. Juni. Prinz Ludwig von Bayern ſhat von Moskau aus telegraphiſch Mißdeutungen ſeiner Tiſchrede bei dem Kaiſer vorgebeugt. *Dresden, 10. Juni. Die Maurer ſämmtlicher Bauten verlangten heute 48 Pfennig Mindeſtlohn; bei Abweiſung werden 4500 Maurer wahrſcheinlich ſtreiken. Krenznach, 10. Juni. Nach ſoeben eingegangener Nachricht des Oberhofmarſchallamts treffen die beiden kaiſerlichen Prinzen am 20. Juni zu einem vierwöchigen Curgebrauch hier ein. Die Kaiſerin folgt etwas ſpäter zum Beſuch. Marburg, 10. Juni. Profeſſor Herrmann hat den unter ehrenvollen Bedingungen an ihn ergangenen Ruf nach Halle aß gelehnt. * Wien, 10. Juni. Geſtern Abend wurde in einer ſtark be⸗ ſuchten antiſemſtiſchen Verſammlung ein Beſchlußantrag an⸗ genommen, der die nicht⸗magyariſchen Nationen Ungarns zu ihrer Haltung gegenüber der Jahrtauſendfeier beglückwünſcht und ſich gegen die Jahrtauſendfeier ausſpricht. Dr. Lueger ſagte, er laſſe ſich nicht von der Agitation abbringen, auch nicht durch die Drohung, daß er nicht Bürgermeiſter werde, wenn er weiter gegen Ungarn hetze. *Peſt, 10. Juni. Mit Ausnahme der offiziöſen Blätter er⸗ klären ſich die meiſten übrigen von dem Gxpoſs Goluchowskis wenig befriedigt. Wenn das Hauptziel der Monarchie ſei, am Balkan keiner Macht einen beherrſchenden Einfluß zuzugeſtehen, ſo ſei dies Ziel offenbar nicht erreicht, da Oeſterreich⸗Ungarn ſeine Machtſtellung längs des ganzen Balkans einbüßte, während Rußland daſelbſt herrſche.„Budapeſti Hirlap“ verurtheilt die Tonart des Miniſters gegenüber der Türkei. Bern, 10. Juni. Der Nationalrath iſt mit 68 gegen 54 Stimmen auf die Vorlage betreffend die Errichtung einer ſtaat⸗ lichen Bundesbank eingetreten. Die Minderheit begehrte vom Bundesrath eine neue Vorlage im Sinne der Errichtung einer privaten Bundesbank. Bern, 10. Juni. Mit 60 gegen 56 Stimmen hat der Na⸗ tiongbrath den Bundesrath eingeladen, die Erſenbahn⸗Re⸗ tourbillete für übertragbar zu erklären. Paris, 10. Juni. Der deutſche Botſchafter über⸗ ſandte heute Abend Frau Jules Simon einen prachtvollen Kranz mit rothen und weißen Roſen, ohne Inſchrift, mit einen Brief, welcher beſagt, daß der Kaiſer ihn beauftragt habe, auf den Sarg des großen Franzoſen zum Ausdruck der tiefen Sympathie den Kranz niederzulegen. Der Botſchafter fügte hinzu, er behalte ſich die Ehre vor, ſeinen erlauchten Souverain beim Begräbniß per⸗ ſönlich zu vertreten. Rom, 10. Juni. In der heutigen Sitzung der Deputkr⸗ tenkammer erklärte der Miniſter des Auswärtigen Herzog di Sermoneta, in Beantwortung einer Anfrage des Deputirten Imbriani über die Lage auf Kreta:„Die italieniſche Regie⸗ rung habe ſich zwei Ziele geſetzt, den Schutz ihrer Staatsangehörigen und die Wiederherſtellung der Ordnung. Zur Erreichung des erſten Zieles habe ſie das Kriegsſchiff„Piemonte“ entſandt; zur Erreichung des zweiten habe ſie ſich mit den anderen Mächten verbunden und zur Mäßigung gerathen. Redner hofft, die Pforte werde Maßregeln ergreifen, um auf Kreta die Ruhe wieder herzuſtellen.“ Imbriani erwidert, er hoffe, daß die Regierung nur der Pforte zur Mäßigung gerathen habe. Denn Italien müſſe die gerechte Auflehnung der Kretenſer gegen die türkiſche Präpotenz unterſtützen. Niſchuy⸗Nowgorod, 10. Juni. Die rufſiſche Ausſtel⸗ lung wurde heute durch den Finanzminiſter Witte feierlich eröffnet. Sie iſt im Innern noch nicht vollendet, aber äußerlich reizend und ſehr umfang⸗ und inhaltreich, * — (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers.“) Berlin, 11. Juni. Das„Berl. Tagebl.“ meldet aus Dres⸗ den: Das Schwurgericht verurtheilte den Rechtsanwalt Schanz wegen Beihilfe zum betrügeriſchen Bankerott zu 16 Monaten Ze⸗ fängniß.— Einer Meldung desſelben Blattes aus Eisleben zu⸗ folge wurde auf dem Chlotildenſchacht ein Dynamitattentat gegen Beamte verſucht, welches glücklicherweiſe ohne Erfolg ge⸗ blieben iſt. *Paris, 10. Juni. Der deutſche Botſchafter richtete an die Frau des verſtorbenen Jules Simon folgendes Schreiben: Der Kaiſer, mein erhabener Herr, hat, nachdem er die Nachricht von dem ſchweren Verluſte, der Sie betroffen hat, empfangen hatte, als Aus⸗ druck ſeiner innigen Sympathie mich beauftragt, in fſeinem Namen an der Bahre dieſes großen Franzoſen, der Ihr Gatte war, einen Kranz niederzulegen. Indem ich dieſem mir gewordenen Befehl nachkomme und die Ehre baben werde, meinen Hohen Herrn bei den Leichenfeierlichkeiten zu vertreten, bitte ich Sie, den Ausdruck meines perſönlichen Beileids und meine aufrichtigſte völlige Ergebenheit entgegenzunehmen. gez. Graf Münſter.“ Der Kranz des Kaiſers beſteht aus rothen und weißen Roſen mit grünen Zweigen und iſt mit ſchwarzem Flor umgeben. Mannheimer Effektenbörſe vom 10. Juni. An der heu⸗ tigen Börſe notirten: Verein chemiſcher Fabriken 149., Verein Oelfabriken 101.50 bez., Waghäusler 66.90 bez., Geiſel& Mohr Brauerei 123.25 bez., Oggersheimer Spinnerei waren zu 33 pCt, geſucht. Material fehlte. Maunheimer Produktenbörſe vom 10. Juli 14.90, Nov. 14.80, Roggen per Juli 12.40, Nov. 12.40, Hafer ber Juli 12.85, Nov. 12.35. Mas per Juli.—, Nov..80 M. Tenzenz: geſchäftslos. Der amerikaniſche Rückſchlag kam nicht überraſchend, da die Hauſſe unmotivirt war. Die Tendenz blieb infolgedeſſen ziemlich unverändert. Fraukfurter Eſfekten⸗Soeietſt v. 10. Juni, Abds. 6½ Uhr. Oeſterreich. Kredit 298¼, Diskonto⸗Koſnmandit 208.80, Natio⸗ nalbank für Deutſchland 141, Berliner Handelsgeſellſchaft 150,50, Darmſtädter Bank 154.30, Dresdener Bank 160.20, Banque Otto⸗ mane 114.20, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 307¼, Lombarden 906ſ½, Raab⸗Oedenburger 89.25, Mittelmeer 93.90, Meridionalaktien 127, Weſtſtzilianer 60, Prinee Henri 87.50, 3proz. Portugieſen 27.40, Spanier 64.50, 4proz. Griechen 36.30, Sproz. do. 32.30, 4½½ 925 Argentinier innere 55.25, 4½proz. do. äußere 56.10, Sproz. Mer kaner 94, Madrider Looſe 44.50, Schuckert Elekt.⸗Akt. 222.90, Har⸗ pener 156.50, Laura 153.50, Bochumer 158, Concordia 184.75, Aſchersleben 139, Scheideanſtalt 271.50, La Veloce 96.20, Nordd. Lloyd 116, Gotthard⸗Aktien 174.20, Schweizer Central 139.50, Schweizer Nordoſt 140.20, Schweizer Union 92.30, Jura⸗Simplon 107.80, 5proz. Italiener 87.70. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juni. uni. Weizen per Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 6. 7. 8. 9. 10. 11. Bemerkungen. Kouſtanz J4,54 4,67 4,67 4,70 Hüningen 33,71 3,99 3,85 8,75 Abds. 6 U. Keh!l!„J3,59 3,718,96 8,948,87 N. 6 U. Lauterburg 44,96 4,98 5,18 5,87 Abds. 6 U. Maxaun J5,055,115,34 5,46 5,88 2 U. Germersheim„ 44,90 5,09 5,32.-P. 12 U Mannheim 44,80 4,97 5,06 5,24 5,39 5,35 Mgs. 7 U. Mainz J2,58 2,66 2,77 2,84 2,98.-P. 12 U. Bingen 1J2,81 2,81 2,38 10 U. Kaubb.. J2,88 2,80 2,872,96 3,12 Koblenzz J2,62 2,68 2,77 2,85 10 U. Kölun. J2,65 2,70 2,82 2,98 8,00 2 U. Ruhrort 22,01 2,012,06 2,27 9 U. vom Neckar: Maunnheim 44,79 4,94 5,05 5,215,365,37 V. 7 U. Heilbronn J1,07 1,131,04 1,020,95 V. 7 U. Auszeichnungen: Karlsruhe 1891. Ohioago 1898. Auszeichnungen: München1i888 7N. Oöln 1889. M. Hof-Hobelſfabrib, Nunststrasse. OSSES& LAsER von 2 goadiogonen Holz. und Holstor-Ilobein, SDeS DECOURHNTIONHEH S foteige⸗ Olessodoediᷣ½,—OEisdnulecene gataubis DSDDrrrrDrrrrrrrrrrrDrrrprp r p p p r 7 RN Wr es 3 r⸗ n n N ⸗ E= i n 1 R 8 9. * oee re N„ 2 (nʃ 8. Seite. General-Anzeiger. ö III Fumt Jutliche Anzeigen Bekanntmachung. Es wird wiederholt zur Kennt⸗ niß des Publikums gebracht, daß den Packetbeſtellern auf ihren Beſtellfahrten Packete ohne Werth⸗ angabe gegen eine im Voraus zu entrichtende Gebühr von 10 Pfg. für jede Sendung zur Ein⸗ lieferung bei dem unterzeichneten Bahnpoſtamte übergeben werden können. Die Abholung von Packeten aus der kann dur gebührenfreie Beſtell⸗ ſchreiben oder Beſtellkarten ver⸗ anlaßt werden, welche den be⸗ ſtellenden Boten zu übergeben oder in die Briefkaſten zu legen ſind. 11328 Mannheim 2, 9. Juni 1896. Kaiſerliches Nr. 27. 5 Kdether. Bekauntmachung. Straßenſperre betr (157) No. 42,76411. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß behufs Vornahme der Sielbau⸗Arbeiten in der 15 Querſtraße die Abſperrung der Riedfeldſtraße zwiſchen der 14. und 16. Querſtraße vom 11. d. Mts. an bis auf Weiteres nöthig fällt. 11387 Während dieſes Zeitraums iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den geſammten Fuhrwerksverkehr verboten. Zuwiderhandelnde werden ge⸗ mäß 8 121.⸗St.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft Mannheim, 10. Juni 1896. Größh. Beinn v. Grimm. Aufforderung. Ende Oktober 1895 wurden zu Stutkgart auf erſchwerte Weſſe 800 Mk., darunter 2 Hundert⸗ markſcheine, 9 Es be⸗ teht der dringende Verdacht, daß er Schloſſer Anton Dirner von Waſſerälfingen, oder ſein Be⸗ gleiter, der Schloſſer Viktor Mun⸗ dorff von Stuttgart, im No⸗ veniber 1895 einen der erwähnten Hundertmarkſcheine in Mann⸗ 15 wechſeln ließen. Eine eugin hat angegeben, Dirner abe ihr erzchl der Schein ſei anläßlich des Einkaufs eines Haveloks gewechſ Verkäufer habe ſalber zuerſt den Laden verlaſſen müſſen, um Münze zum Umwechſeln des Scheines zu holen. Ich bitte um ſa Ipienli e Mittheilungen. Mundorff iſt 28 Jahre alt, 4½75 mgroß, ſchlank, hat dunkel⸗ blondes Haar und blaue Augen. Dirner iſt 26 Jahre alt, 1,75 m groß, ſchlank, hat blonde Haare und blaue Augen. 11357 Stuttgart, den 4. Juni 189g. Unterſuchungsrichter am königl. Landgericht. Sigel, Landrichter. Aufgebot. No. 28,990. Auf Antrag der Kreuzwirth Michael Knupfer Wwe., Maägdalena geb. Schmid in Wilfingen Münſingen(Württemb.), welche den Verlüſt des Mantels zu dem Pfandbriefe der Rheiniſchen Hy⸗ pothekenbank in Mannheim Serie 89 Lit. D No. 211 über 200., zu 3½% verzinslich, glaubhaft eltend gemacht hat, wird der Inhaber des Pfandbriefes der Rheiniſchen Hypothekenbank in Mannhelm 11297 Serie 39 Lit, D No. 211 über 200 Mark 2 verzinslich zu 3¼½%, aufgefor⸗ dert, ſeine Rechte ſpäteſtens in dem auf Dienſtag, 22. Dezbr. 1896, Vormittags 10 uhr bei dem Großh. Amtsgericht IV hier beſtimmten Termine anzu⸗ melden und den Pfandbrief vor⸗ zulegen, widrigenfalls deſſen erfolgen wird. Mannheim, 30. Mai 1896. Gerichtsſchreiber Großherzogl⸗ Amtsgerichts: Hoffmann. Sroßh. Sadiſche Staats⸗ Eiſenbahnen. Am 72 7 7 16. d. Mts., Vormittags 10 uhr begin⸗ nend, werden auf dem Bahn⸗ hof Heidelberg— Römerweg⸗ übergang— eirca 153 t alte Schienen, eiſ. Schwellen, Wei⸗ chentheile, Befeſtigungsmateria⸗ lien u. ſ. w. in geeigneten Par⸗ tien öffentlich verſteigert. Die Steigerungsbedingungen werden vor der Verhandlung bekannt gegeben. 11219 Heidelberg, 6..5 1896. Der Großh. Bahnbau⸗ Inſpektor II. Aufforderung. Forderungen an den Nachlaß des am 25. d. Mts. verlebten Kaufmanns 0 Martin Klein in Mannheim bitte ich dinnen 10375 vierzehn Tagen anzumelden und zu begründen Maunheln, 27, Mal 1896. Großh. Notar. Woerner. Erbenaufruf. Erbanſprüche an den Nachlaß des am 25. ds Mts. verlebten Kalifmanns Johann Martin Klein von Mannheim bitte elt worden, der ich bünnen 10374 drei Wochen anzumelden und nac zuweiſen Matanheim, den 27. Maf 1896. Großh. Notar: Woerner⸗ 12 Amfs⸗ Handelsregiſter. No. 80305/17. Zum Handels⸗ regiſter wurde eingetragen: 1. Zu.⸗Z. 280 Geſ.⸗Reg. Bd. VII. Firma:„Jacob Rei⸗ witzer“ in Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſell⸗ ſchafter ſind Joſeph Retwitzer und Sigmund Retwitzer, beide Kaufleute in Mannheim. Die Geſellſchaft hatte bisher ihren 1010 in Lampertheim und hat ſolchen am 15. Mai 1896 nach Mannheim verlegt. Der am 24. November 1881 in Kaiſerslautern errichtete Ehe⸗ vertrag des Joſef Retwitzer mit Martha Delphine Becker beſtimmt die Errungenſchaftsgemeinſchaft gemäß Art. 1498 und 1499 des in der Pfalz geltenden bürger⸗ lichen Geſetzbuchs. Der am 13. April 1885 zwiſchen Sigmund Retwitzer und Karoline Reichen⸗ burg in Bruchſal errichtete Ehe⸗ vertrag beſtimmt, daß jeder Theil von ſelnem gegenwärtigen baaren Einbringen den Betrag von 100 Mk. in die Gemeinſchaft ein⸗ wirft, während alles übrige Ver⸗ mögen, 0 das gegenwärtige, wie das künftig 15 55 Erbſchaft und Schenkung oder ſonſtigen unentgeldlichen Nechtstitel an⸗ erfallende von der Gemeinſchaft ausgeſchloſſen und für verliegen⸗ ſchaftet erklärt wird. Für das eheliche Güterrecht iſt das Gr. Heſſiſche Landrecht 0 maßgebend. 2. Zu.⸗Z. 509 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firmg:„J. Neher Haupt“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firma erloſchen. 3. Zu.⸗Z. 585 Firm.⸗Reg. Bd. UI. Firma:„S. Frey Wwe.“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt nach dem Ableben der Simon Frey Wittwe mit Aktiven und Paſſiven auf Emil Frey, Kauf⸗ mann in Mannheim überge⸗ gangen, der ſolches unter der gleichen Firma fortſetzt. Der am 17. Augüſt 1888 zwiſchen dieſem und Jenny Frey in Mannheim errichtete Chevertrag beſtimmt den Ausſchluß der fahrenden Habe aus der Gütergemeinſchaft bis zum Betrage von 200 Mk., die jeder Theil zur Gemeinſchaft einwirft. Die Procura des Bernhard Iſage bleibt beſtehen. 4. Zu.⸗Z. 550 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Kiſſel& Wolf“ in Mannheim. Der am 23. April 1896 zwiſchen Franz Joſef Kiſſel und Eva Katharina Treiber in Mannheim errichtete Ehe⸗ vertrag beſtimmt den Ausſchluß der fährenden Habe aus der Gütergemeinſchaft bis zum Be⸗ trage von 100 Mk., die jeder Theil zur Gemeinſchaft einwirft. 5. Zu.⸗Z. 171 Geſ.⸗Reg Bd. VI. Firma: Katz& Comp. Nach⸗ folger“ in W n Emil Rüppert in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 6. Zu.⸗Z. 752 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„J. D. Emig Erſte Placattafel⸗Fabrik“ in Mannheim. Dieſe Firma iſt er⸗ loſchen. 7. Zu.⸗Z. 627 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„C. A. Erhardt“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 8. Zu.⸗Z. 281 Geſ.⸗Reg. Bd. VII. Firma:„Dd. Oppenheim“ in Muſee Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firma erloſchen. 9. Zu.⸗Z. 282 Geſ⸗Reg. Bd. VII. Firma:„Salomon Mags“ in Mannheim. Durch Urtheil des diesſeitigen Gerichts vom 18. April 1896 wurde die Ehefrau des Eugen Maas, Elſe geb. Sieskind, z. Z, in Wiesbaden, für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzu⸗ ſondern. 10, Zu.⸗Z. 656 Firm⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Theodor Maas“ in Mannheim. Inhaber iſt Theodor Maas, Kaufmann in Mannheim. 11. Zu.⸗Z. 157 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Hch Waeltner Sohn“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 12. Zu.⸗Z. 283 Geſ.⸗Reg. Bd. VII. Firma:„Leonhardt& Roſenſtihl“ in Mannheim Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſell⸗ ſchafter ſind Georg Leonhardt u. Carl Roſenſtihl, beide Kaufleute in Mannheim. Die Geſellſchaft at am 1. Juni 1896 begonnen. Durch Urtheil Gr. Landgerichts Freiburg vom 10. Oktober 1895 wurde zwiſchen Georg Leonhardt und deſſen Ehefrau Katharina eb. Dietrich die Vermögensab⸗ onderung ausgeſprochen. 13. Zu. 284 Geſ.⸗Reg, Bd. VII. Firma;„Benſinger Duplicator Co. Benſinger& Thiele“ in Mannheim. Offene Handelsgeſellſchaft. Die Geſell⸗ ſchafter ſind Siegmund Benſinger und Ludwig 11115 beide Kauf⸗ leute in Männheim. Die Geſell⸗ ſchaft hat am 5. Juni 1896 begonnen. Mannhelm, 5, Juni 1898. Großh. Amtsgericht 3. Mittermaier. Schuh⸗Verſteigerung Wegen Aufgabe des Geſchäfts verſteigere ich Mittwoch, den 10. ds. Mfs. u. den darauf folgenden Tagen jeweils Vormittags 9 Uhr 1 Nachmittags 2 Uhr anfangend, im Hauſe Kafſerring 30(Eingang der Schwetzinger⸗ und Secken⸗ heimerſtr., Wirthſchaft z. Stadt Baſel) eine große Parthie Herren⸗ Damen⸗ Kinberſchuhe u. Stiefel, ſowie 1 Parthie Winterwaare u. vollſtändigegadeneinrichtung, wo⸗ zu öflicht einladet. 11188 8 Adam Boſſert. —— und Kreis⸗Verk bekguntmachung. Zur Verſammlung des Bür⸗ gerausſchuſſes wurde Tagfahrt auf 11023 eeee 11. Juni 1896, achm. 3 uhr in den großen Rathhausſaal dahier anberaumt. Die Tagesordnung ver⸗ zeichnet folgende Gegenſtände: 1. Herſtellung von Straßen u. Verkguf von Bauplätzen in der öſtlichen de 2. Genehmigung der Eredit⸗ überſchreitungen bei Ausführung der Kanaliſalion der Wallſtadt⸗ ſtraße und der Rheinhäuſerſtraße. 3. Verlängerung des Ueber⸗ laufs vom Brauekei⸗Kanal jen⸗ ſeits des Neckars. 4. Geländetauſch mit Gebrüder Hoffmann in der öſtlichen Stadt⸗ erweiterung. 5. Verkauf eines Theiles des alten Meerfeldweges an Georg Waibel und Adam Boſſert. 6. Herſtellung einer öffentlichen Anlage auf dem Platze K 6. 7. Verlängerung der Ver⸗ wendungsfriſt für die Mittel zur Erbauung eines zweiten Schul⸗ hauſes jenſeits Neckars. 8. Errichtung eines Krieger⸗ denkmals in der Stadt Mann⸗ heim. 9. Verwendung des Ueber⸗ ſchuſſes der ſtädt. Sparkaſſe aus em Jahr 1895. 10. Die Ausdehnung der Dienſt⸗ und Gehaltsordnung auf die Beamten der ſtädt. Sparkaſſe und des Leihhauſes. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung hier⸗ mit eingeladen. 11623 Maunheim, den 1. Inni 1896. Der Stadtrath: Beck. Winterer. Bekauntmachung. Die Verlegung der Dienſtbotenzieler betr. No. 16420. In hieſiger Stadt erfolgte bisher der Dienſtboten⸗ wechſel nach den Vorſchriften des§ 3 des Dienſtbotengeſetzes vom 3. Februar 1868 an dem zweiten Weihnachtstag, zweiten Oſtertag, Johannistag und Michaeflstag⸗ Auf Grund gemachter Erheb⸗ ungen kann als neuerlicher Ortsgebrauch angenommen wer⸗ den, daß der Dienſtbotenwechſel in Mannheim mit dem Beginne des Kalendervierteljahres ſtatt⸗ findet. 11369 Indem wir dieſen Ortsge⸗ brauch hiermit amtlich und zwar mit Rechtswirkſamkeit pom 1. Juli J. Is. ab feſtſtellen, bringen wir gemäß 8 5 des obener⸗ wähnten Geſetzes vom 3. Fe⸗ bruar 1868 zur öffentlichen Kenntniß, daß in hieſiger Stadt die Dienſtzeit der zu häuslichen Dienſten gedungenen Dienſtboten mit dem 2. Januar,.“ April, 1. Juli, 1. Oktober und falls einer dieſer Tage auf einen Sonn⸗ oder geſetzlichen Feiertag fällt, mit dem nächſten Werktage beginnt und endet. Mannheim, 10. Juni 1896. Der Stadtrath: Beck. Lemp Bekauntmachung. Die Profeſſor Dr. A. Bensbach⸗Stiftung da⸗ hier betr. Nr. 1073. Aus der obigen Stiftung iſt auf 24. Juli ds. Is, die Summe von M. 280 zur Unterſtützung von vier hier wohnenden, armen, un⸗ beſcholtenen, dem Stande der Handwerker, Taglöhner oder Fabrikarbeiter angehörigen Familien, in Beſtreitung ihrer ohnungsmiethe zu verwen⸗ den. Bewerbungen um dieſe Mieths⸗Unterſtützungen ſind binnen 14 Tagen anher ein⸗ zureichen. 11329 Mannheim, 8. Juni 1896. Stiftungskommiſſton: Bräunig. Kallenberger. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 12. Juni er., Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfändlokale q 4, 5 2 Pianino, 1 Büffet, 1 Regu⸗ lator, 2 vollſt. Betten, 1 Conſol⸗ tiſch und Standuhr. 1 Kanapee, 2 Halbfauteuill, 1 Kleiderſchrank, 1 Kommode, 1 neuer Waaren⸗ ſchrank, 1 Kaſſenſchrank, 1 Grab⸗ ſtein mit Marmorplatte, 1 weiße Marmorplatte, 1 Schreibtiſch, 2 Divan, 26 m Chaiſentuch, 1 Waſchkommode mit Marmor⸗ platte, 160 Dielen, 30 Säcke Cement. 150 Bilder(Stahlſtich und Photographien), 1 Faß mit 3900 Liter Rothwein, 1 dito mit 1870 Liter Rothwein, 1 Weinpumpe mit Schlauch, 2 große Weinfäſſer, Materialien und ſonſt Verſchledenes gegen Baarzahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern. Mannheim, 11. Juni 1896. Baumann, 11334 Gerichtsvollzieher, L 4, 2. Gutsuerpachtung. Fürſtlicher Oekonomie 1 Schweizerei, Milch⸗ und Gaſt⸗ wirthſchaft, krankheitshalber zu verpachten. Zur Uebernahme 5 Pferde, 34 Stück Rindvieh, 20 Mille erforderlich(Afterpacht). Offerten sub E. H. 353 an Eſſen zu hoſen Ein Kind für Stock. 11368 aKl. M2, 13, 2. Rudolf Moſſe Frankfurt a M. 11287 Henauntmachung. Die Krankenanſtalt dahier be⸗ darf per 2. Halbjahr 1896: 1. Backwagren: ca. 12500 Kilo Schwarzbrod, 1. Sorte à 1 Kilo, cg. 2500 Kilo Weiß⸗(Waſſer) Brödchen à 190 Gramm, cg. 4500 Kilo Milchbrod à 80 Gramm, eg. 3000 Kilo Milchbrod à 55 Gramm. 2. Maſtochſenfleiſch oder Ia. Rindſleiſch: ca. 7000 Kilo. 3. Kalbfleiſch: ca. 2500 Kilo. 4. Schweine⸗ u. Dürrfleiſch: ca. 500 Kilo. 5. Wurſtwaaren, Schinken ꝛc. ca. 8000 Portionen. deren Lieferung im Submiſſions⸗ wege vergeben werden ſoll. Angebote hierauf wollen bis Mittwoch, den 17. Juni 1896, Vormittags 10 uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, auf dem Bureau der Krankenhausverwaltung R 5, 1 eingereicht werden. Die Lieferungsbedingungen liegen inzwiſchen auf genanntem Bureau zur Einſicht offen, es wird jedoch jetzt ſchon bemerkt, daß 1. Die Angebote auf Lieferung von Maſtochſenfleiſch bezw. Ia. Rindfleiſch, Kalbfleiſch, Schwei⸗ nefleiſch und Dürrfleiſch nach einem zu bewilligenden Rabatt an dem jeweiligen Ladenpreis zu richten ſind; 2. daß die Preiſe für Schinken, Würſtwagaren u. dergl. für die ganze Lieferungszeit feſt nor⸗ mirt werden. 3. daß die bezeichneten Gegen⸗ ſtände von den Lieferanten in der Krankenanſtalt zu über⸗ eben ſind. zei den Backwaaren haben die Angebote in der Art zu er⸗ folgen, daß bei den einzelnen Gattungen a. für Schwarzbrod I. Sorte, b. Weiß⸗(Waſſer) Brödchen, . Milchbrod. der für die ganze Lieferungszeit zu fordernde Preis per ein Kilo in Buchſtaben beſtimmt ausge⸗ drückt iſt. Außerdem iſt ſowohl bei dem Schwarzbrod als auch den Weiß⸗ waaren für die ganze Lieferungs⸗ zeit an der jeweiligen Monats⸗ kechnung ein Rabatt, in Prozenten angegeben, zu gewähren und behalten wir uns gleichzeitig vor, dieſe Lieferung ganz oder getrennt zu pergeben. Angebote, die nicht unſeren Bedingungen entſprechen, werden nicht berückſichtigt. Die auf vorgenannte Lieferung eingereichten Ofſerten treten erſt nach Umlauf von 3 Wochen, vom Tage der Submiſſionseröffnung an gerechnet, uns gegenüber gußer Kraft. 11818 Mannheim, den 8. Juni 1896. Krankenhaus⸗Kommiſſion: räunig. Sommer. Heugragverſteigerung. Das Heugras von den kirchenär. Wieſen 5 den Gemarkungen Brühl mit Rohrhof, Edingen, Schwetzingen und Seckenheim im Maße von 59 ha 79 a 74 qm wird am 111¹5 Freitag, den 12. Juni 1898, Vormittags 8 Uhr im Tanzſaal des Gaſthauſes zum Pflug in Brühl loosweiſe öffent⸗ lich verſteigert. ſtähere Auskunft ertheilen Wieſenaufſeher Jünger in Ketſch und Wieſenſchütz Schumm in Brühl. Mannheim, den 5. Juni 1896. Evang. Collectur. Freimillige Verneigerung. Freitag, 12. Juni dſs. Is., Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfändlokal 4, 5 hier: 8 11335 Eine größere Parthie Limburger Käſe egen Baarzahlüng öffentlich ver⸗ eigern. Mannheim, den 11. Juni 1896. Baumann, eeen in Mannheim. 4 25 Irtiwillige Verſteigerung. Im Auftrage des Herrn E. Michel hier, werde ich em Freitag, den 12. Juni, Nachmittags 2 Uhr, im Pfandlokale, Q 4, 5: 11371 65 Flaſchen Cognac, 23 Fla⸗ ſchen Punſcheſſenz, 2 Flaſchen Pfeffermünz⸗Liqueur, ſowie eine Parthie Tricotwaaren gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, den 11. Junt 1896. Gebhardt, Gerichtsvollzieher. J. V. Beck, Hülfsgerichtsvollzieher, K 8, 8. Jwangs⸗Vertteigerung. Freitag, den 12. ds. Mts., Nachmittags 2 uhr werde ich mit Zuſammenkunft im Pfandlokal& 4, 5 hier, am andorte: 11861 188 Liter Wein u. mehrere Weinfäſſer gegen Bagarzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 10. Juni 1896. Moſter, Gerichtsvollzieher, 8 1, 18. Klavierunterricht wird gründ⸗ lich ertheilt zu ſehr mäß. Preiſe. 11367 M 2, 13, 2. Stock. Geſucht.10000 gegen gute Sicherheit. Gefl. Offerten unt. Nr. 11337 an die Expedition d. Blattes. ündigungsblall. Zwangs⸗Verſteigerung. Im Vollſtreckungswege werden Freitag, den 12. Juni, Nachm. 2 uhr im Pfandlokal Q 4, 5 hier: 1. Kaſſenſchrank, 1000 Liter Wein, 1 Nähmaſchine 1 Vertikop, 1 Pianino, 1 Chiffonier, 1 Tiſch, 1 Kommode, 2 Kanarienvögel mit Käfig, 2 Faß, Maſchinenöl, Eichenfornier, 4 Hobelbänke, 25 Werkzeugkaſten, ca. 22 eichene Bretter, 2 Bilder, 1 Jagdhund. 1 Doppel⸗ u. 1 Stockflinte, 3 Flobert⸗ und 4 Zimmer⸗ Gewehre, 4 Revolver gegen Baarzahlung öffentlich verſtei⸗ gert, 11372 Die Gewehre kommen ſicher zum Verkauf. Mannheim, 11. Juni 1896. Gebhardt, Gerichtsvollzieher. F. Beck, Hilfs erichtsvollzieber Fahruiß⸗Jerſteigerung. Auf Antrag der Betheiligten und deren Vertreter und mit Genehmigung Großh. Amts⸗ gerichts Mannheim werden wir Dienſtag, den 16. Juni d.., Vormittags 9 Uhr beginnend, erbtheilungshalber die zum Nach⸗ laſſe des verſtorbenen Rectors Juſtus Ludwig Sommer von hier gehörigen Fahrniſſe in der Wohnung des Erblaſſers(Schloß⸗ gebäude) gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern, unter An⸗ derem: 11279 „1 pollſtändiges Bett, 2 Kleider ſchränke, Tiſche, Stühle, Bilder, 2 Kommode und ſonſtig ver ſchiedenes Hausgerähe ferner: aller Art Bücher und Muſikalien, 1 Pianino, 1 goldene Taſchen⸗ uhr, 1 Regulator, ſilbernes Tafel⸗ geſchirr, Kleidungsſtücke, ver⸗ ſchiedenes Weißzeug, Vorhänge, 2 Oefen, etwa 170 Liter Wein u. dergl. Ilvesheim, den 8. Juni 1896 Bürgermeiſteramt: Hoefer. Möbel⸗Herſteigerung. Donnerſtag, den 11. d. Mts., Nachmittags 3 uhr werden in 8. 3 parterre gegen baar verſteigert? 11294 1 kleines und 1 großes Akten⸗ regal, 4 Stühle, 1 großer tan⸗ nener Tiſch mit Schublade, 2 tannene Bettladen mit Stroh⸗ und Seegrasmatratzen, 1 Nacht⸗ 9975 1 Pfeilerſchränkchen, einige Bilder, 1 Büchergeſtell, 1 gut er⸗ ſeaſe Sekretär, 6 rothe Plüſch⸗ eſſel, 1Waſchkommode mit Mar⸗ morplatte und Spiegel zum ſchieben, 1 Waſſerbanf, 1 gelbes Plüſchſopha mit 2 epkl. 4 Seſſel ac. 20. J. P. Irsehlinger, Auctionator, O 3, 4. Uebernehme ſtets Verſteigerungen, Heiraths⸗Geſuch. Ein vorurtheilsfreier Privat⸗ mann, 40er, der im Genuſſe einer jährlichen Rente von Mk. 5000 ſteht, ſucht, des Alleinſeins müde, eine Le⸗ bensgefährtin, jedoch nicht ohne Vermögen. Hauptbe⸗ dingung: verträglicher Cha⸗ racter. Kinderloſe Wittwe nicht ausgeſchloſſen. Offerten mit Photographie unter No. 11341 an die Exp, dieſes Blattes. Prima 11384 Cabliau, Backſchollen Rheinbärſch heute eintreffend. Alfred Hrabowski, D2, I. Teleph. 488. Rheinsalm Soles, Turbots, Hechte, Zander, Schellſiſche Blaufelchen, Schollen, Cabljaue, Merlans, Aal, Bachforellen. der Salatöle des Vereins deutſcher Delfabriken per Lit. 80, 100, 120 u. 140 Pf Pu. Eund, Plarten Planken. 11386 Schellfſche, Cabljau Seezungel, Tuthot Forellen, Hummer Rheinſalm, nenedüringe Rehe, Poularden, Gänſe Guten, Hahnen. Triedr.Weygand CI, 12. und Freitag riſche Schell ſiſche per Pfd. 20 Pfg. 11299 bei Georg Dietz, Telephon 559. a. Markt. Pfinz Cart Schellfisehe Detail Verkauf der Krankheit, als auch bei der Beerdigung unſerer unvergeß⸗ lichen Mutter e 425 ſowie für die zahlreichen Blumenſpenden und für die tröſtende innigſten Dank. 1 Samſtag, den 13. Juni d.., Abends 8 uhr Versammlung im Local 30. Um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen bittet: 11366 Das prov. Comitt, Schützenfeſ nom 21.-28. Juni. Unterzeichneter liefert Guirlanden von Tannenreiſig, den laufenden Meter zu 18 Pfg., und wird das Auf⸗ machen von mir ſelbſt beſorgt, per Meter 25 Pfg. Tannen⸗ bäume von—7 Meter Höhe M. 1,40. Die Erlaubniß zum Aufſtellen der Bäume dicht vor den Häuſern wurde mir von Großh. Bezirksamt genehmigt, dDa es nur noch einige Tage zum Schützenfeſt ſind, ſo bitte ich die hieſigen Einwohner und Hausbeſitzer, ihre Beſtellungen ſobald als möglich bei mir zu machen, damit alles prompt beſorgt wird. 11845 Achtungsvoll F. Hempermann, H 6, 10. Ballhaus. Heute Donnerſtag, Freitag u. Samſtag Edison-Ausstellung. Der Phonogr in ſeiner Vollendung von Morgens 10 Uhr ab zu hören. 11881 Ohne Concurrenz! Die Fabrik feinſter Parfumerien 0 222. Ad. Arras 0 7 22 empfiehlt 9539 Ia. Rivièra⸗Peilchen⸗Parfum. Durch höchſte Concentration natürlich und anhaltend duftend, ſowie unübertroffen an Feinheit; dabei elegante Verpackung und billigſter Preis. Titl. 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Tiesler im Alter von 28 Jahren heute früh ſanft entſchlafen. Der tieftrauernde Gatte Dr. jur. Otto Emminghaus vugleich Namens ſeiner beiden Kinder und der übrigen Leidtragenden. 11959 Mannheim, den 10. Juni 1896. Die Beerdigung findet Freitag, Vormittags 10 Uhr vom evang. Bialoy den 12. Zuni 1896, liſſenhauſe aus ſtatt. Dauksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme während 11360 Frau Lina Schudt Grabrede des Herrn Kirchenraths Greiner ſagen wir unſeren Die trauernden Hinterbliebenen: F. Schudt and Eindler. an dem Verluſte unſeres lieben Sohnes Daunkſagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Antheilnahme Kaari1, für die vielen Blumen⸗ und Kranzſpenden, ſowie für die zahlreiche Begleitung zur letzten Ruheſtätte ſagen allen Freunden und Bekannten herzlichen Dank. Mannheim, den 10. Juni 1896. Die tiefbetrüßhten Eltern und Geſchwiſter: Philipp Klettuer, Gymnaflumsdiener und Familie 11348 8. Sertt. Mannheim, 11. Jun. Aufruf. Die Tage der Feier des 70. Geburtstages unſeres gelieb Großherzogs nahen heran. Allerwärts im Lande regt ſich Wunſch, dem hohen Jubilar bei dieſem Anlaſſe durch eine äuß Kundgebung die herzlichſte Theilnahme an dem zunächſt der eigenen Familie, dann aber auch dem geſammten Volke theuern Feſte und zugleich den wärmſten Dank für die in einer langen eſegneten Regierung dem Volke erwieſene Liebe und Treue zu ethätigen. Einzelne um Seiner K ihrem Ber fügung len. Doch fehlt es noch für die weiteſten Kreiſe, Männer und Frauen, denen es ein Herzensbedürfniß iſt, von ihrer Liebe und Verehrung gegen Höchſtdenſelben Zeugniß zu geben, bis jetzt an ſich anlehnen, und an einem Kreiſe ſind bereits in dieſem Sinne vorgegangen, öniglichen Hoheit die Mittel zur Gründung einer en nahe liegenden wohlthätigen Anſtalt zur Ver⸗ einem Sammelpunkte, an den ſie Fingerzeige für ein gemeinſames Vorgehen, dem ſie folgen könnten Es hat ſich nun eine Anzahl Männer, verſchiedenen Ber! ſtänden angehörend, vereinigt, um über einen Vorf rathen und eine Auregu das Land erg zu laſſen. 5 Daß das Gebiet der Wohlthätigkeit der geeignetſte Boden iſt, auf dem ſich Angehörige aller Berufsarten und des ganzen Lan⸗ men, liegt klar zu Tage, und das ſich auf möglichſt Bedürfniſſe abhelfen am meiſten entſpricht, des zu ſolchem Zwecke vereinigen kör daß die Bezeichnung eines Unternehmens, weite Kreiſe ausdehnen und einen irkli wird, auch dem Sinne unſeres Groß unterliegt keinem Zweifel. Wit haben uns zu verläſſigen geſucht, welches Unternehmen als dem gemeinen Wohl in obigem Sinne dienend und der Nach⸗ hilfe bedürftig, vorzugsweiſe in's Auge zu faſſen ſein dürfte. Man hat uns als ſolches das Ludwig⸗Wilhelm⸗Krankenheim zu Karlsruhe empfohlen. Vom Bad. Frauenverein zum Zwecke der Ausbildung ſeiner Krankenſchweſtern errichtet, leiſtet dieſe Anſtalt durch die Verſorgung einer ſehr großen Zahl von Stationen mit Pflegeperſonal, durch die Ausbildüng von Landkrankenpflegerinnen dem ganzen Lande, gleichmäßig allen Ständen und Bekenutniſſen, Armen wie Beſitzenden, im Kriege und Frieden, allſeits anerkannte Dienſte. Dabei entbehrt dieſe Anſtalt noch mancher für ein Mutterhaus mit einer Schweſternſchaft von mehr als 300 Glie⸗ dern, nöthigen und nur wegen Unzulänglichkeit der Mittel bisher noch nicht erſtellten Einrichtung, wie ſie den im Lande ſegensreich wirkenden Mutterhäuſern unſerer ausgezeichneten und altbewährten religiöſen Pflegegenoſſenſchaften ſchon ſeit längerer Zeit zur Ver⸗ figing ſtehen. Insbeſondere fehlt es der Anſtalt an einer für ie vollſtändige Ausbildung der Schweſtern nöthigen Abtheilung für die durch Alter und Invalidität fürſorgebedürftig gewordenen Schweſtern. Hier helfend einzutreten, wäre eine ſchöne, der allgemeinen Betheiligung würdige Aufgabe, welche eben aus Anlaß der bevor⸗ ſtehenden Feier gefördert zu ſehen dem hohen Jubilar, wie wir glauben verſichern zu können, eine um ſo größere Freude bereiten würde, als Seine Königliche Hoheit gleich ſeiner hohen Gemahlin einer geordneten Krankenpflege im Lande das weiteſte Intereſſe zuwendet und dem Ludwig⸗Wilhelm⸗Krankenheim ſelbſt nicht blos Als einer dieſem Zwecke dienenden, ſondern zugleich als einer Erinnerungsſtätte an den leider ſo früh aus dein Leben abge⸗ rufenen Sohn mit beſonderer Zuneigung zugethan iſt. Möge es ſo gelingen, dürch ee freiwilliger Spenden die Mittel aufzubringen, um durch einen deu genannken Zwecken dienenden Bau, dem der Name Friedrichs bau beige⸗ egt werden dürfte, das Andenken an unſern theuren Landesherkn, wile an den feſtlichen Anlaß zur Bethätigung der Liebe und treuen de mit der ihm ſein Volk zugethan iſt, bis in eine ferne Zukunft den kommenden Geſchlechtern in geſegneter Erinnerung zu bewahren. Wir erſuchen darnach alle diejenigen, welche ſich bei dieſer Kundgebung zu betheiligen wünſchen, ihre Gaben direkt an das Bankhaus Ed. Koelle dahier, oder an eine der Sammelſtellen, Aum deren Errichtung in den einzelnen Orten gebeten wird, ein⸗ ſenden zu wollen. Baſſermann, Profeſſor Dr., Prorector der Univperfität Heidelberg; Battlehner, Dr., Geheimerath, Karlsruhe; Baumelſter, Proſeſſor, Rector der techniſchen Hochſchüle Karlsruhe; Beck, Oberbürgermeiſter, Mannheim; Benz, katholiſcher Stadtpfarrer und Dekan, Karlsruhe; Betz, Bürgermeiſter, Ueberlingen; Birkenmayer, Landgerichts⸗ rath und Landtagsabgeordneter, Waldshut; Blanken⸗ orn, Dr., Bürgermeiſter und Landtagsabgeordneter, cüllheim; Blum, Dr., Heidelberg; Bodman, Freiherr von, Albert, Oberamtsrichter und Landtagsabgeordneter, Baden; Bodman, Freiherr von, Franz, Vicepräſident der 1. Kammer der Landſtände, Bodman; Czerny, Geheime⸗ rath, Profeſſor Dr., Heidelberg; Delisle, Oberingenieur a. D. und Landtagsabgeordneter, Karlsruhe; Doll, Prälat, Dr., Karlsruhe; Dürr, Stadtrath, Karlsruhe; Eglau, Landtagsabgeordneter, Durlach; Ehret, Bürger⸗ meiſter, Weinheim; Erb, Geh eimerath, Profeſſor Dr., Heidelherg; Fleſer, Landgerichtsdirector und Landtags⸗ abgeordneter, Karlsruhe; Fiſcher Kaufmann und Land⸗ tagsabgeordneter, Freiburg; Fiſcher, Inſtrumentenmacher und Landtagsabgeordneter, Freiburg; Gautier, Ober hürgermeiſter, Bruchſal; Geſell, Kaufmann und Land⸗ tagsabgeordneter, Pforzheim; Gießler, Oberamtsrichter und Ländtagsabgeordneter, Mannheim; Gönner, Ober⸗ Hürgetmeſger und Präſident der 2. Kammer der Landſtände, Baden, Greiff, Fabrikant und Landtagsabgeordneter, Wiesloch; Habermehl, Oberbürgermeiſter, Pforzheim; auß, Gaſtwirth und Landtagsabgeordneter, Neufrei⸗ tett; Hebtin Geheimerath, Karlsruhe; Hegar, Ge⸗ eimerath, Profeſſor Or., Freiburg; Höring, Landtags äbgeordneter, Lahr; Hoffmann, Stadtrath und Landtags⸗ abgeordneter, Karlsruhe; Hug, Oberſtiftungsrath, Reichs⸗ tags⸗ u. Landtagsabgeordneter, Konſtanz; Idos, Präſident des Verwaltungsgerichtshofs und Mitglied der 1 Kammer der Landſtände, Karlsruhe; Keller, Gaſtwirth und Land⸗ tagsabgeordneter, Bruchſal; Klein, erſter Vicepräſident der 2. Kammer der Landſtände, Wertheim; Kögler, Land⸗ tagsabgeordneter, Bretten; Koelle, Kommerzienrath und Landtagsabgeordneter, Karlsruhe; Krieg, Profeſſor Dr. Prorector der Univerſität Freiburg; Kriechle, Sparkaſſen⸗ perwalter und Landtagsabgeordneter, Bonndorf; Laden⸗ burg, Kommerzienrath und Landtagsabgeordneter, Mann⸗ 1 Lauck, Landgerichtsrath und Landtagsabgeordneter, ür innere Kranke und an einem Heim für E2 reiburg; Leimbach, Stadtrath u. Landtagsabgeordneter, deidelberg; Löffler, Landw. u. Landtagsabgeordneter, Rohr⸗ bach; Mänz, Geheimerath, Prof. Dr., Freiburg; Neuwirth, Bürgermeiſter u. Landtagsabgeordneter, Neckärbiſchofsheim; Oechelhäuſer von, Profeſſor Dr., Karlsruhe; Oſiander, Bürgermeiſter, Villingen; Pecher, Hoflieferant, Vorſ. Stellv, des Bad. Männerhilfsvereins, Karlsruhe; Pes⸗ catore, Rittmeiſter, Karlsruhe: Pfefferle, Apotheker und Landtagsabgeordueter, Endingen; Reck Freiherr von, Geheimerath, Karlsruhe; Regenauer von, Präſident der Generalintendanz der Großherzoglichen Civilliſte, Karlsruhe; Sachs, Geheimerath, Kärlsruhe; Schmid, Oekonomie⸗ rath u. Landtagsabgeordneter, Tauberbiſchofsheim; Schnetz⸗ Ller, Oberbürgermeiſter u. Landtagsabgeordneter, Karlsruhe; Schüle, Geheimerath, Dr., Dikector der Heil⸗ u. Pflege⸗ anſtalt Illenau; Schüler, e und abgeordneter, Ebringen; Schüſſele, Stadtrath, Karlsruhe; Seubert, Major z.., Mannheim; Siegel, Präſident des katholiſchen Oberſtiftungsraths, Karlskuhe; Stief⸗ bold, Oberſt, Karlsruhe; Stiegler, Bürgermeiſter, Raſtatt; Stockhorner, Freiherr von, Landgerichtsrath und Landtagsabgeordneter, Kärlsruhe; Stöſſer von, Senatspräſident, Karlsruhe; Straub, Oberamtmann u. Landtagsabgeordneter, Brüchſal; Strauß, Bürgermeiſter. Mosbach; Vierordt, Geheimer Oberfinanzrath, Karls⸗ ruhe; Weber, Konſul, Reichstags⸗ und Landtagsabgeord⸗ neter, Heidelberg; Weiß, Dr., Bürgermeiſter, Eberbach; Wielandt, D ſident des Evangeliſchen Oberkirchen⸗ raths, Karlsruhe; Wilckens, Oberbürgermeiſter u. Land⸗ tagsabgeordneter, Heidelberg; Willſtätter, Leopold, General⸗Conſul und Bankier, Karlsruhe; Winterer. Oberbürgermeiſter, Freiburg; Wittmer, Gaſtwirth und Landtagsabgeordneter, Eppingen; Wittum, Fabrikant u. Landtagsabgeordneter, Pforzheim. Karlsruhe, im Mai 1896. Cww ˙ AA Wichtig für Hausbeſitzer! 1o8s Hausentwässerungen werden unter den günſtigſten Zahlungsbedingungen vorſchrifts⸗ mäßig, ſchnell und billig ausgeführt. Diesbezügl. Auskünfte, Prüfung der Koſtenvoranſchläge ꝛc. werden billigſt berechnet. Fr. Walck, F 7, 13. Heteral Anzeiger⸗ Grosse Amerikan, Aduarium-Menagerie Maunheim über dem Neckar. Größtes Unter⸗ nehmen dieſer Brauche. Enthält 150 der ſeltenſten lebenden Thiere aller Zonen. 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