1u groll 920 . an as m⸗ ere m, ei⸗ 0 Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.““ In des Poſtliſte 2 unter Nr. 2672. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 60 Pfs. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag R..30 bro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Aummern 3 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfg. aunheimer Seltſenſte und verbreitelſte Jeitung in Maunheim un der Stadt Maunheim und Umgebung. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal⸗ Journal. d Amgegend. il (Mannheimer Volksblatt.) Verantwortlich! tür den politiſchen u. allg. Thetl: Chef⸗Redakteur Dr. H. Lagler. für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, nſeratentheil: pfel. Nhötationsdruck und Verſag der Dr. H. Vaueee Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph, Anſtalt.) Alt. Das„Mannheimer Journal“, iſt Eigenthum des Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 ee Nr. 159. Politiſche Ueberſicht. * Mannheim, 13. Junt. » Für unſer Nachbarland Bayern iſt der heutige Tag ein Tag der Trauer: Zehn Jahre find verfloſſen, da ſich die furcht⸗ bare Kataſtrophe am Starnberger See ereignete, in der ein ideal veranlagter deutſcher Fürſt, der bei ſeiner Thron⸗ beſteigung von ſeinem Volke mit großen Hoffnungen begrüßt wurde, ſeine Seele aushauchte. Das beklagenswerthe Königs⸗ drama am Starnberger See iſt gewiß noch in der Erinnerung der Zeitgenoſſen und ſie werden am heutigen Tage innigen An⸗ theil nehmen an der Trauer des bayriſchen Volkes um ihren einſtigen König, deſſen Andenken im ganzen Deutſchen Reiche in Ehren gehalten wird, weil Ludwig II. von Bayern ein deutſcher Fürſt war, der in der Geſchichte des Deutſchen Reichs einen hervorragenden Platz einnimmt. Er war es, der dem König von Preußen die deutſche Kaiſerkrone anbot und dadurch ein glänzendes Zeugniß ablegte von ſeinem idealen Geiſte. Ludwig II. war ein Mäcen, er förderte mächtig die Künſte, und die von ihm erbauten prachtvollen Königsſchlöſſer ſind ſprechende Zeugen— saxa loquuntur— ſeines hochentwickelten Kunſtſinnes, der auch in der Förderung des bedeutendſten Ton⸗ künſtlers unſerer Zeit, Richard Wagner, zur Entfaltung kam. Der Name des unglücklichen Königs Ludwig II. von Bayern wird in dem Buche der Geſchichte immerdar in goldenen Lettern prangen, war er doch ein ritterlicher deutſcher Fürſt, der in entſcheidenden Momenten, wie im Jahre 1870, die Sache des deutſchen Volkes hochhielt und ſich an der Wiederaufrichtung des deutſchen Kaiſerreichs in hervorragender Weiſe betheiligt hat. Sein tragiſches Ende wird vom deutſchen Volke ſtets betrauert werden. Die ſtaatsmänniſche vortreffliche Rede, die der badiſche Finanzminiſter Buchenberger, bekannt als tüchtiger Natio⸗ nalökonom und Sozialpolitiker, bei Gelegenheit eines Ausflugs von Landtagsabgeordneten nach Badenweiler gehalten hat, und die wir geſtern zum Abdruck gebracht haben, wird in der Preſſe mit beifälligen Bemerkungen gloſſirt. Beſonders der den thatkräftigen Staatsmann charakteriſirende Satz:„Selbſt iſt der Mann“, hat lebhafte Zuſtimmung gefunden, weil dieſer Spruch aus dem Munde eines Miniſters nur freudig zu be⸗ grüßen iſt. Sehr richtig iſt es, was der Herr Miniſter ſagte, daß der Staat allerdings ausgleichend eingreifen ſolle, die ſtaatliche Intervention aber nur in vernünftiger Weiſe ge⸗ ſchehen dürfe, um ſich vor dem Vorwurfe volkswirthſchaftlicher Quackſalbereien zu ſchützen. „Den„Hamb. Nachr.“ wird über die Oppoſition des babiſchen Landtags⸗Centrums gegen den Karlsruber Hafen und die in Ausſicht ſtehende Culturkampfdebatte ge⸗ ſchrieben: Nach einer Dauer von ſieben Monaten ſoll der badiſche Land⸗ tag am 20. Juni vorausſichtlich geſchloſſen werden. Unter den noch zu erledigenden Vorlagen und Anträgen, die überhaupt ein Ergeb⸗ niß verſprechen, befindet ſich nur eine, die vielfach erörtert wird, und auf die, wie es ſcheint, einmüthige Oppoſition der ultramon⸗ tanen Partei ſtößt. Es iſt die Regierungsvorlage, die einen Staats⸗ zuſchuß von 2½ Mill. Mk. verlangt, um der Stadt Karlsruhe den Bau eines Rheinkanals und die Anlage eines Hafens in der Nähe der Stadt zu ermöglichen. Gewiß iſt dies kein Gegenſtand, der das Gebiet des Culturkampfes oder ſonſtiger klerikaler Abneigung be⸗ rührt. Aber unter dem Vorwand der Sparſamkeit ſetzt das Centrum alle Hebel in Bewegung, die Vorlage zu Fall zu bringen, während man bis vor Kurzem der Meinung war, die Sache würde ohne jede Parteiſtreitigkeit, ſo wie ſie ſachlich begründet iſt, auch erledigt werden. Doch es ſoll die antiklerikale Stimmung der Reſidenz eine Leetion erhalten. Bei dieſer Haltung des Centrums, dem auch hier trotz anfänglich anderer Aeußerungen die Demokratie folgen muß, iſt der Ausgang zweifelhaft. Neben dieſer Canalvorlage ſteht nun noch eine wirkliche Culturkampfdebatte in Ausſicht, die der Kloſter⸗ antrag des Centrums bringen wird. Die Stellung der Parteien hierzu iſt bekannt; ſeit Jahren wird die Frage beſprochen; am beſten wäre es, dem ſtreitbaren Führer des Centrums einen Monolog zu überlaſſen und dann abzuſtimmen. Die Anſichten der Regierung ſind ja oft gehört worden, ſie können dieſes Mal um ſo weni⸗ ger etwas Neues bringen, als der leitende Miniſter durch ſeine noch dauernde Krankheit von allen Geſchäften fern gehalten wird.— Er⸗ bnißlos wird auch die Debatte über die Anträge zum Wahlgeſetz ein, die Vorlage über eine Aenderung der Gemeindeordnung iſt ebenfalls bedroht, ſo daß dieſer Landtag, der übrigens trotz ſeiner eigenartigen Zuſammenſetzung doch mehr geleiſtet hat, als man an⸗ angs erwartete, in dem letzten Stadium ſeines Daſeins, wenn wirk⸗ lich auch die berührte Canalvorlage fallen ſollte, der Unfruchtbar⸗ dekt verfällt. »Die Rede des Prinzen Ludwig von Bayern in Moskau hat eine lebhafte Discuſſion in der Preſſe her⸗ vorgerufen, bei der bisher verſchwenderiſch viel Tinte, ſo zu ſagen pro nihilo, vergoſſen wurde. Man möoͤchte beinahe glauben, das Deutſche Reich ginge aus den Fugen, weil einem Mos⸗ kauer„deutſchen“ Kaufmann mit einem undeutſchen Namen bei ſeiner Tiſchrede ein Ausdruck entfahren iſt, der von dem bayriſchen Prinzen wahrſcheinlich mißverſtanden und nicht richtig zusgelegt wurde. Es war offenbar ein lapsus linguae, der weiter keine Bedeutung hat. Die hoße Geſellſchaft, die an dem Gartenfeſt des deutſchen Vereins theilgenommen hat, ſcheint den zanzen an ſich unbedeutenden Vorfall nicht ſo tragiſch genommen ſu haben, wie die Preſſe, die ſpaltenlange Artikel darüber ge zracht hat. Der Correſpondent der„Frankf. Ztg.“ berichtet Samſtag, 13. Juni 1896. nämlich, daß der Toaſt allerdings peinlich berührte, jedoch haben Prinz Heinrich und die übrigen Fürſtlichkeiten mit dem Prinzen Ludwig beim Toaſt ganz freundlich angeſtoßen. Daß ſie dann Alle gemeinſam etwa zehn Minuten ſpäter das Feſt verließen, war durchaus keine Demonſtration, überhaupt keine Folge des Zwiſchenfalls, ſondern es war von Anfang an ſo beſtimmt geweſen. Prinz Ludwig hat in ſeiner freimüthigen Rede allerdings geſagt: „Wir ſind nicht das Gefolge, nicht Vaſällen, ſondern Verbündete des Deutſchen Kaiſers; als ſolche— wie Kaiſer Wilhelm I. immer anerkannt hat— ſtanden wir vor 25 Jahren an der Seite des Königs von Preußen, als ſolche werden wir wieder zuſammenſtehen, falls Deutſchland in Gefahr iſt. Dies mögen die Deutſchen allerorten be⸗ denken und neben dem großen Vaterlande auch die engere Hei⸗ math und die Anhänglichkeit an die angeſtammte Dynaſtie nicht vergeſſen.“— Es ſcheint, daß beſonders der Schlußſatz in der Berliner Preſſe eine ſtarke Verſchnupfung hervorgerufen hat. So ſagt die„Voſſ. Ztg.“: Die Rede des Prinzen Ludwig„zeugt aber von einer geradezu krankhaften particulariſtiſchen Empfindlichkeit.“ Das Feſt war dadurch geſtört, den Deutſchen Reichsan⸗ gehörigen in Moskau war ein Bilddes noch immer nicht einigen Vaterlandes gelieflert worden, die Ruſſen und Franzoſen aber werden glauben, die Forderung ziehen zu können, daß ee anſetzenmüſſe, wenn mau einen Keil ins Deutſche Reich treiben wolle. Auch die Grinnerung an die von den„Münch. N..“ ſcharf gerügte einſeitige Feier des Friedensſchluſſes wird dabei wie⸗ der auftauchen. Zum Glück darf man überzeugt ſein, daß der Bayeriſche Hof die Rechnung ohne das Baye riſche Volk macht, das kerndeutſch iſt und bleibt und an Kaiſer und Reich hängt trotz aller dynaſtiſchen Sondergelüſte und ſelbſtverſtändlichen Landesgewohnheiten.“ Daß ein deutſches Blatt es wagen kann, in dieſer Welſe das Oberhaupt des zweitgrößten deutſchen Bundesſtaates, denn der„Bayriſche Hof“ iſt identiſch mit dem Regenten, anzugreifen, iſt ſehr bedauerlich. Wir glauben nicht, daß in Bayern der Regent und das Volk getrennte Wege gehen, ſondern einig ſind in dem Streben, die Machtſtellung und Einheit des Deutſchen Reiches zu erhalten. * In parlamentariſchen Kreiſen iſt das Gerücht auf⸗ getaucht, daß dem Präfidenten des Reichstags und dem Vorſitzenden der Commiſſion für das Bürger⸗ liche Geſetzbuch hohe Ordensauszeichnungen für den Fall zugedacht ſeien, daß der Entwurf noch vor der mehr⸗ monatigen Vertagung des Reichstages zur Verabſchiedung ge⸗ lange. Hiezu bemerkt die„Münch. Allg. Ztg.“ ſehr zutreffend, daß diejenigen Blätter, die dieſe Nachricht ohne Randbemerkung in Umlauf ſetzen, vollſtändig im Unklaren daruber zu ſein ſcheinen, welchen Schaden ſie den Inſtitutionen zufügen, die hier in Betracht kommen, Oder ſollte es dem Anſehen der Krone und der Würde des Parlaments förderlich ſein, wenn ſich aus Anlaß der widerſpruchsloſen Verbreitung derartiger Nachrichten durch die Zeitungen in vielen Kreiſen der Wähler die Meinung feſtſetzte, die hervorragende Bethelligung an ge⸗ ſetzgeberiſchen Aufgaben des Reichstags entſpringe weniger dem Pflichtgefühl der zu ſolcher Arbeit berufenen Männer, als dem Verlangen nach Orden und Ehrenzeichen? Es wäre gewiß thöricht, wollte man dem hohen Vorrecht der Krone, die Be⸗ weiſe ihrer Huld und Gnade nach freier Wahl zu vertheilen, die politiſche Bedeutung abſprechen und ihm an der Schwelle des Parlaments unter allen Umſtänden Halt gebieten, aber im höchſten Grade bedauerlich wäre es, wenn in Folge derartig ungeſchickter Andeutungen eine Auffaſſung Platz greifen ſollte, welche auf das Verhältniß zwiſchen Krone und Volksvertretung ein ganz falſches Licht werfen und ihm einen Charakter unter⸗ ſchieben müßte, der uns glücklicherweiſe bis heute fremd geblie⸗ ben iſt.“ Die von der„Nordd. Allg. Zig.“ angekündigte„Richtig⸗ ſtellung“ in Sachen Baſhford iſt bisher noch nicht erfolgt. Inzwiſchen fährt die Angelegenheit des engliſchen Publiziſten fort, die öffentliche Meinung zu erregen. In welchem Maße dies der Fall iſt, beweiſen die ſtark mißbilligenden Zeitungs⸗ artikel, deren Zahl immer mehr zunimmt und deren Ton ſich verſchärft. Der„Reichsbote“ ſchreibt zu der Angabe, daß die Sache bei dem Nachtrage des Poſtetats im Reichstage zur Sprache gebracht werden würde: „Wir halten das für vollberechtigt; denn die Ehre der deutſchen Beamten berührt auch die Ehre der deutſchen Nation. Es iſt für das nationale Ehrgefühl völlig unverträglich, daß ein reicher Eng⸗ länder deutſche Beamte maltraitiren und dann mit einem Trinkgeld die Sache applaniren kann, während der betheiligte Beamte ſich da⸗ mit befriedigt erklären muß. Der Fall muß dem ordentlichen Ge⸗ richt übergeben werden.“ Mit lebhafter Entrüſtung beſpricht die„Deutſche Tages⸗ zeitung“ die Affaire und führt dann aus: „Die ganze Entwickelung der Sache iſt tief bedauerlich. Wir halten die erfolgte Sühne durchaus nicht für eine entſprechende Genugthuung, um ſo weniger, als es ſich gewiſſermaßen um eine Be⸗ leidigung des deutſchen Beamtenſtandes handelte. Unſere Beamten ſind keine Dienſtboten, am wenigſten Dienſtboten anmaßender Frem⸗ der. Wie nun, wenn ein deutſcher Arbeiter oder Bauer an demſelben Schalter ſich derſelben Beleidigung ſchuldig gemacht hätte? Würde er auch mit einer freiwilligen kleinen Geldbuße und einer in den Bart gebrummten Entſchuldigung wegkommen? Gewiß nicht, und doch würde ihm das Vergehen nicht ſo ſchwer zur Laſt zu legen ſein, wie dem„gebildeten“,„vornehmen“„Miſter“ Baſhford. Zu ändern iſt an der Sache leider nichts mehr; aber (Celtphon⸗Ar. 218.) 5 wiederholen darf ſie ſich nicht. Man wird ja im Reichstage hören, wie Herr Dr. v. Stephan oder einer ſeiner Räthe die Angelegenheit erklärt.“ Die„Berliner Korreſpondenz“ bringt folgende Berichtig⸗ ung: Nach der„Freiſinnigen Zeitung“ ſoll vor Kurzem der Juſtizminiſter einem jüdiſchen Aſſeſſor gegenüber ſich da⸗ hin ausgeſprochen haben, daß er von dem Grundſatze ausgehe, nur ſo viele jüdiſche Richter anzuſtellen, als das Verhält⸗ niß der Zahl der chriſtlichen Bevölkerung zur jüdiſchen Be⸗ völkerung ergebe. Dieſe Mittheilung beruht auf Erfindung. Der Juſtizminiſter hat weder eine ſolche, noch eine ahnlich Aeußerung geihan. »Einem Telegramm deß Temps aus Pretoria zufolge ſind die vier Hauptführer des Reformausſchuſſes, Oberſt Rhodes, Lionel Phillips, Farrar und Hammond, heute endgiltig aus der Haft entlaſſen worden. Der Amerikaner Hammond befand ſich bereits ſeit einigen Tagen vorläuftg in Freiheit auf Ehrenwort, um ſeine in Johannesburg erkrankte Frau zu pflegen. Nachdem bekanntlich die gegen die vier ver⸗ hängte Todesſtrafe in 15jähriges Gefängniß umgewandelt worden war unter dem Vorbehalt weiterer Begnadigung, iſt ihnen nunmehr wie den andern Verurtheilten jede Freiheits⸗ ſtrafe erlaſſen, nur haben ſie 25 000 L. Geldſtrafe zu erlegen. Die über ſie verhängte Landesverweiſung wird ihnen, wie den übrigen, bedingungsweiſe erlaſſen werden; ſie müſſen ſich ver⸗ pflichten, nie mehr in Transvaal Politik zu treiben. *Aus London, 11. Juni wird gemeldet: Der Prozeß gegen Fameſon und 14 ſeiner Offiziere wurde heute wieder aufgenommen. Zeuge ein Enkel Krügers, berichtet, wie er ur Unterhandlung mit Jameſon nach einem Platze bei Krügersdorf binausritt und dort zwei Stunden lang gefangen wurde. In der Verhandlung beſchrieb ferner der Inſpektor des Poſtweſens der Südafritanſſchen Republik Fleiſchack das Aufbrechen der Koffer des Majors White in Prätoria und die Durchſuchung des Inhalts der⸗ ſelben. Die meiſten in denſelben enthaltenen Papiere ſeien bereits veröffentlicht. Ein Brief Jameſons an Major White vom 9. Nov. beſagt:„Ich bin gewiß, daß das Datum der 26. Dezember iſt. Wenn noch Uniformen gebraucht werden, müſſen ſie von Stevens beſchafft werden. Noch viel wichtiger als die Ausrüſtung iſt es aber, daß kein Verdacht erregt wird.(Stevens iſt der Geſchäfts⸗ führer der Chartered Company in Kapſtadt.)“ „ Die Beſtrebungen des italieniſchen Kriegsminiſters Ricotti, die Militärreform durchzuführen, haben gerade bei den Fachleuten den entſchledenſten Widerſtand gefunden. Es wird ihm mit der üblichen Uebertreibung der Vorwurf gemacht, er werde die italieniſche Wehrkraft völlig zerſtören. Der„Köln. Ztg.“ wird unterm 6. Juni zu dieſer Angelegenheit aus Rom folgendes mitgetheilt: „Wie oft ſind die Generäle Pellour und Mocenni von den Militärparlamentariern und dem Preßchorus als die Verderber des 1 1 ausgeſchrieen worden, wenn ſte ſich das Hirn gemartert atten, um zwiſchen den militärtechniſchen Erforderniſſen und den harten Anforderungen der allgemeinen Finanzlage einen vorläufigen Ausgleich zu ſuchen. Seit der unter dem erſten Miniſterium Crispi eingeführten Vermehrung der Armeecorps auf 12 und den danach eingetretenen finanziellen Schwierigkeiten quälen ſich die Kriegs⸗ miniſter zwiſchen unvereinbaren Gegenſätzen ab; ſie ſollen das Heer auf dem größern Fuße ſchlagfertig erhalten, ohne daß ihnen aus⸗ reichende finanzielle Mittel zu Gebote ſtehen; ſie wiſſen ſelbſt, daß dies eine Aufgabe gleich der Quadratur des Kreiſes iſt und daß ſie nur mit kleinen Auskunftsmitteln arbeiten können, bis wieder beſſere Zeiten kommen. Die Militärs in der Kammer und im Senat haben gewiß das Recht und die Pflicht, auf die Gefahrenfſolcher Auskunfts⸗ mittel hinzuweiſen und das Ihrige dazu beizutragen, daß man unter allen Uebeln wirklich das kleinſte wählt; aber die Preſſe ſollte nicht, wie es leider auch jetzt wieder geſchieht, aus den ernſten Fragen der Landesvertheidigung eine parlamentariſche Oppvſtton machen, ſie ſollte nicht mit erbitterten Angriffen die Autorität eines erfahrenen und um das italieniſche Herr⸗ wohlverdienten Kriegsminiſters ſchmälern, dem zur vollkommenen Erfüllung ſeiner Angabe nichts fehlt als die Millionen, die ihm das Parlament heute nicht bewilligen will und kann. Infolge der ſcharfen Kritik, die der Senat in den Sitzungen vom 2. bis 4. Juni an den von Rieotti abgeänderten Ge⸗ ſetzentwürfen ſeines Vorgängers Mocenni geübt hat, entſchloß ſich der Kriegsminiſter, um die einſtweilige Aufhebung der Discuſſton zu bitten. Der Aufſchub war zum Glück nur von kurzer Dauer. Heute, bereits am Ende der Senatsſitzung, theilte der Kriegsminiſter mit, daß er ſich mit ſeinen Collegen über die Fortſetzung der Erörterung verſtändigt habe, und bat, dieſelbe am Montag wieder aufzunehmen. Zugleich erklärte er ſich bereit, den im Senat geäußerten Wünſchen entgegenzukommen, nur müſſe er auf zwei Punkten beſtehen; nämlich, daß die von der vorigen Regierung vorgeſehene Budgetſumme nicht überſchritten würde und daß doch die taktiſchen Einheiten eine an⸗ ſehnliche Stärke bekämen. „Ueher die Afrikapolitik Italiens verhandelte am Dienſtag der Senat bei dem Geſetzentwurf betreffend die Ueber⸗ ſchreitungen des Ausgabenetats für Afrika. In Be⸗ antwortung der Ausführungen verſchiedener Redner erklärte der Miniſter des Aeußern Herzog von Sermoneta, die Re⸗ gierung habe in Afrika eine bedächtige Haltung eingenommen und die Grenzen der Colonie beſtimmt. Die Regterung hoffe, dort bald Ruhe einkehren zu ſehen. Wenn die erythräiſche Ko⸗ lonie einer Entwickelung fähig ſei, ſo' würde dieſelbe durch eine landwirthſchaftliche Koloniſation und eine ſtarke Einwanderung erfolgen. Kaſſala, welches durch die Tapferkeit der italieniſchen Waffen behauptet werde, habe der Regierung nach ſo rielen Unfällen einen Troſt geboten. Aber die Behauptung, Kaſſala koſte Italien viel Menſchen, iſt richtig. Wenn die Derwiſche Kaſſala in großer Zahl angreifen würden, ſo waäͤre es kein leichtes Unternehmen, die Garniſon zu befreien. Wenn Italien in Kaſſala verbleibe, ſo habe man ſchwere Probleme im Sudan 2. Sette. General⸗Anzeiger Manttſelſm, 18. Jul, zu erwagen, wo heute wilde Bedrückung durch ein grauſames Volk herrſche. Die afrikanſſchen Stämme beſäßen kriegeriſche Eigenſchaften erſten Ranges, und täglich beſſere ſich die Aus⸗ rüſtung ihrer Heere. Italien habe den afrikaniſchen Krieg ſatt. Die Regierung habe das Vertrauen, in einigen Monaten dem Intereſſe des Landes entſprechend das Problem löſen zu können, welches Kaſſala biete. Deutſches Reich. „Dresden, 10. Juni, Die neulichen ungünſtigen Meldungen der„Dresd. Nachr.“ über das Befinden des Königs von Sachſen, ſcheinen zum Glücke der Begründung zu entbehren. Wie nämlich das„Dresd. Journ.“ meldet, war der König allerdings vor einiger Zeit unpäßlich, jedoch iſt das Unwohlſein gegenwärtig voll⸗ ſtändig gehoben. Der Monarch erfreut ſich des beſten Wohlbefindens und verbringt täglich mehrere Stunden auf der Jagd in den Si⸗ billenorter Revieren. Die urſprünglich geplante Reiſe nach England und der Aufenthalt in einem Seebade iſt deßhalb aufgegeben, weil es für die Königin vortheilhafter erſcheint, einen anderen Kurort aufzuſuchen. — Deutſcher Reichstag. Berlin, 12. Junf. Die dritte Leſung der Gewerbeordnungsnovelle wird fortgeſetzt bei Artikel 11, wongch Sämereien, Schmuckſachen, optiſche iezmente Druckſchriften, ſofern letztere in ſtttlicher oder religibſer eziehung Aergerniß erregen, Prämien offeriren oder in Lieferungen erſcheinen, bei denen nicht der Geſammtpreis des Werkes auf jeder in e augenfällig verzeichnet iſt, vom Hauſirbetrieb auszuſchließen nd. Abg, Sigle(ntl.) begründet ſeinen Antrag, Gemüſe⸗ und Blumenfamen hiervon auszunehmen. Geheimrath Schicker unterſtützt dieſen Antrag, für welchen auch Abg. Galler(ſüdd. Volksp.) eintritt. Staatsſekretär Dr. v. Bötticher erklärt ſich im Namen Preußens mit dem Antrag Sigle einverſtanden und glaubt erklären zu dürfen, daß auch der Bundesrath beiſtimmen werde, wenn der Reichstag den Antrag annehme. Abg. Birk 785 tritt für einen Antrag Birk⸗Reißhaus ein, Schmuckſachen und Bijouterieen von der Beſchränkung des Geſetzes zu befreien. Abg. Strombeck (Centr.) beantragt dagegen, den Hauſtrhandel mit Schmuckſachen und Bijouterieen nur dann zu verbieten, wenn der Verkaufspreis mehr als 2 M. pro Stück beträgt. „Abg. Reißhaus(Soz.) meint, bei der Unſicherheit des Be⸗ 1 07 Schmuckſache gebe das Geſetz auch hier zu endloſen Chikanen nlaß. Staatsſekretär Dr. v. Bötticher entgegnet, die Schwierigkeit, zu entſcheiden, was Schmuckſache ſei, was nicht, ſei durch die Praxis gelöſt. In den Handelsverträgen hätten wir bereits den Ausdruck Männerſchmuck und Frauenſchmuck. Redner bittet, den Antrag ab⸗ zulehnen und empfiehlt Annahme der Beſchlüſſe der zweiten Lefung. Abg. Dr. Schädler(Centr.) wendet ſich gegen beide Anträge. Abg. Weiß(ſüdd. Volksp.) vertheidigt den Antrag Weiß⸗Lenz⸗ mann, Brillen und optiſche Inſtrumente von der Beſchränkung aus⸗ zunehmen. Staatsſekretär Dr. v. Bötticher bekämpft dieſen Antrag hauptſächlich aus ſanitären Gründen. Das Intereſſe des brillen⸗ bedürftigen Publikums erheiſche dieſen Hauſirhandel nicht. Abg. Lenzmann(fr. Bp.) empftehlt ebenfalls den Antrag Weiß⸗Lenzmann. Darauf wird der Antrag Sigle einſtimmig ange⸗ nommen. Die Anträge Strombeck und Birk werden abgelehnt, ebenſo der Antrag Weiß⸗Lenzmann, und zwar mit 112 gegen 96 Stimmen. Artikel 11, in der nunmehrigen Faſſung 11a, wird in der Faſ⸗ ſung des Antrags Hitze angenommen, wonach das Feilbieten von Waaren und das Aufſuchen von Beſtellungen auf Wäaren verboten iſt, wenn dieſe gegen Theilzahlung unter dem Vorbehalte veräußert werden, daß der Verkäufer wegen Nichterfüllung der Theilzahlungen von dem Vertrage zurücktreten kann. Artikel 12 und 12a werden mit unweſentlichen Aenderungen an⸗ genommen. Die Berathung über Artikel 13—15 betreffend die Verſagung des Wandergewerbeſcheines wird verbunden. Abg. Vogtherr(Soc.) bekämpft Artikel 14, welcher den Wandergewerbeſchein noch nicht 25 Jahre alten Perſonen verſagt. Darauf werden Artikel 18 und 14, letzterer mit einem Antrag Schwarze, den Wandergewerbeſchein zu ertheilen, wenn der Nach⸗ ſuchende Ernährer einer Familie oder bereits vier Jahre im Wan⸗ dergewerbe thätig war, angenommen. Schließlich gelangt der Reſt der Vorlage zur Annahme. Das Geſetz tritt am 1. Januar 1897 in Kraft. In der Geſammtabſtimmung über das Geſetz widerſpricht Abg. Bebel(Soc.) Alsdann wird der deutſch⸗japaniſche Handelsvertrag in dritter Leſung ohne Debatte genehmigt. Morgen Iniativanträge und Petitionen. — UA— Badiſcher Landtag. * Karlsruhe, 12. Juni. 112. Deffentliche Sitzung der Zweiten Kammer. Am Regierungstiſch: Miniſterialpräſident Giſenlohr, Mini⸗ ſteriglrath Dr. Glockner. Präſident Gönner eröffnet die um 9½ Uhr. Zur Geſchäftsordnung erklärt Abg. Wacker, daß das Centrum ſeine Anträge zurückziehe, zum Theil, weil ausſichtslos, zum Theil, weil in den Anträgen Muſer enthalten. Abg. Muſer erklärt, daß ſeine Partet auch heute wieder den Antrag einbringen werde, die Regierung möge auf dem nächſten Jandtag einen Geſetzentwurf vorlegen, der das direkte Wahlrecht ohne Kautelen einführe. Zur Berathung ſteht der Bericht der Verfaſſungskom⸗ miſſion über den Antrag Muſer u. Gen, das allgemeine direkte Wahlrecht zum Landtag einzuführen. In dieſe Be⸗ rathung iſt der Antrag des Centrumsführers Wacker eingeſchloſſen, den§ 88 der Verfaſſung dahin abzuändern, daß die Abgeordneten „aus allgemeiner direkter Wahl des Volkes hervorgehen“. Abg. Venedey als Berichterſtatter kann nur mittheilen, daß in der Kommiſſton alle Anträge abgelehnt worden ſind, auch jener der Nationalliberalen, die durch eine privilegirte Städtevertretung„Kautelen“ für das direkte Wahlrecht ſchaffen wollten. Die Regierung erklärte in der Kommiſſion, daß die Anträge Muſer und Wacker unannehmbar ſeien, daß aber mit dem nationalliberalen Antrag eventuell etwas zu machen ſei. Da aber kein Antrag auf eine Mehrheit rechnen konnte, erklärte die Regierung, daß die Vorlage eines Geſetzentwurfs in dieſem Landtag zwecklos ſei. Zu dem Geſetzentwurf, die Neuein⸗ theilung der Wahlkreiſe betr. geht der einſtimmige Kommiſ⸗ ſionsbeſchluß dahin, die Städteprioilegien beizubehalten und den neu zu bildenden Wahlbezirken eine Einwohnerzahl von 25000 zu Grunde zu legen, wobei ſich unvermeidliche„Zahlenunterſchiede“ in möglichſt engen Schranken halten ſollen. Abg. Fieſer bringt den bekannten Reformantrag wieder ein und erklärt, daß die Nationalliberalen ſeit Jahren entſchloſſen find, das direete Wahlrecht zu Grunde zu legen. In der Zeit der politiſchen und ſozialen Gegenſätze müſſe aber ein Syſtem gewählt werden, das die Vertretung berechtigter Intereſſen garantire. Das direkte Wahlrecht führe zur Maſſenherrſchaft und Pöbelherrſchaft und werde der Sozfaldemokratie, der exkluſipſten Intereſſenpartei, den Sieg in allen Städten ſichern. Außerdem verlange der Antrag die Ein⸗ führung der relativen Majorität und die Integralerneuerung, die Reſorm der erſten Kammer ſei nicht dringlich. Abg. Muſer(Volksp.) begründet den Antrag auf Einführung des direkten Wahlrechts mit Integralerneuerungen. Der national⸗ liberale Antrag wolle Niederhaltung der Sozialdemokratie und Er⸗ haltung des Nationalliberalismus. Wenn heute ſeine Partei von dem Syſtem der Porportionalwahlen abſehe, ſo habe ſte dies gethan, um eine klare Entſcheidung darüber herbeizuführen, wie die Kammer über das von dem Volke ſeit Jahren gewünſchte direkte Wahlrecht denke, Seine Partei werde niemals dem Antrag Fieſer zuſtimmen, der in direktem Widerſpruch ſtehe mit dem Grundgedanken der Ver⸗ faſſung, die keine beſondere Intereſſenvertretung kenne. Der Antrag ſchaffe ferner eine nicht überbrückbare Kluft zwiſchen Stadt und Land und führe die Vetterlesherrſchaft aus den Bürgerausſchüſſen noch in den Landtag hinein. Vor zwei Jahren hätten die National⸗ liberalen in der Kommiſſion die von der Regierung in Vorſchlag gebrachte Intereſſenvertretung mit allen gegen eine Stimme, die des Abg. Geſell, zurückgewieſen und heute bringt der Antra Fieſer ge⸗ nau das, was die Regierung verlangte.(Lebhafter Beifall links). Abg, Kopf erklärt Namens des Centrums den Antrag Fieſer nach jeder Richtung als unannehmbar. Abg, v. Stockhorner(konſ.) ſtimmt gegen die Anträge Fieſer und Muſer. Miniſter Giſenlohr: Die Regierung halte keineswegs an dem indirekten Wahlſyſtem feſt, könne es aber nur aufgeben, wenn ein Gegengewicht gegen den Einfluß der unteren Maſſen geſchaffen werde und dies erblickte die Regierung darin, daß in der Kammer neben den Erkorenen des allgemeinen Stimmrechts auch Männer ſttzen, die aus einer qualiftzirten Wahl hervorgegangen ſind. Werde der Antrag Fieſer abgelehnt, ſo bewirke er, daß auch für den nächſten Landtag uichts zu Stande komme. Abg. Venedey(Volksp.) weiſt auf Württemberg hin, wo man am Vorabend der Abſchaffung der Priwilegirten ſtehe, die man in Baden mit Hilfe der Nationalliberalen anſchaffen wolle. In Baden werde das direkte Wahlrecht erſt kommen, wenn eine große nicht nationalliberale Majorität in der Kammer ſitze. Pfiſterer(Antiſ.) erklärt ſich für das direkte Wahlrecht. Dreesbach vertritt den Antrag Muſer und erklärt, daß das Ideal das Referendum ſei. Die Sozialdemokraten werden übrigens in die Kammer kommen, mit oder ohne direktes Wahlrecht, und dürften neben Mannheim demnächſt Karlsruhe, Pforzheim und Freiburg Sozialdemokraten entſenden. Abg. Wacker(Ctr.): Miniſter Eiſenlohr ſcheine der Meinung der Kammer nur dann Gewicht beizulegen, wenn ſie ſeine eigene Meinung ausſpreche. Er polemiſirt in längeren Ausführ⸗ ungen gegen Fieſer und deſſen Antrag, der u. A, auch die Politik in das Gemeindeleben hineintrage. Abg. Schnetzler(nl.) iſt der Regierung dankbar, daß ſie nicht die Hand biete zur weiteren Demokratiſtrung des Wahlrechts. Nachdem Abg. Fieſer nochmals ſeinen Antrag vertreten und mit Schnetzler den Verſuch gemacht, aus der Geſchichte beweiſen zu wollen, daß die Demokratie ſchließlich die Dirne des Cäſarismus werde, glaubt er die Hoffnung ausſprechen zu dürfen, daß aus den nächſten Wahlen die nationalliberale Partei weſentlich geſtärkt her⸗ vorgehen werde. Abg Muſer: Durch die Haltung der Nationalliberalen in der Verfaſſungsfrage werde von neuem draſtiſch die Grundloſigkeit dieſer Partei dargethan, deren Majorität ſofort aus der Kammer ver⸗ ſchwinden werde, wenn die Regierung die ſchützende Hand von ihr ziehe. Heute habe man wieder die Erfahrung gemacht, daß auf die Herren durchaus nicht zu rechnen ſei, wenn es ſich um die Erhalt⸗ ung des allgemeinen direkten Reichstagswahlrechts handle. Sehr deplaeirt ſeien die Ausführungen Schnetzler's und über die Demokratie geweſen. Noch Niemand habe die Behauptung aufge⸗ ſtellt, daß irgend eine Staatseinrichtung ein Palladium geweſen ſei gegen den Individualismus eines Volkes. Abg. Venedey will in ſeinem Schlußwort weiter nichts feſt⸗ ſtellen, als den Dank Schnetzler's an die Regierung, daß ſte nicht dem nahezu einſtimmigen Verlangen der Kammer vor zwei Tagen gefolgt ſei. Beſſer als Schnetzler könne er die Nationaffiberaſe auch nicht charakteriſtren. Auf Anträge von Mitgliedern aller Parteien wird die Abſtimt mung über die Anträge auf Montag vertagt. Schluß der Sitzug 92 Uhr, nächſte Sitzung Samstag 9 Uhr. Tagesordnung: Gemeindge ordnung. ——— Aus Stadt und Jand. Mannheim, 18. Juni 1896, Sitzung des Bürgerausſchuſſes Sitzung vom 11. Juni. (Schluß.) Verwendung des Ueberſchuſſes der ſtädtiſchen Sparkaſſe pro 1895. Der Stadtrath beantragt, von dem M. 147,499.82 betragenden Reingewinn der ſtädtiſchen Sparkaſſe pro 1895 M. 80,271.89 dem Reſervefonds der Sparkaſſe und den Reſt der Stadtkaſſe zu über⸗ weiſen. Vom Stv.⸗V. iſt ein Abänderungsantrag dahin eingelaufen, den dem Reſervefonds zuzuwendenden Betrag auf M. 106,819.82, die der Stadtkaſſe zu überweiſende Summe guf M. 40,680 feſtzuſetzen. Um dieſe zwei Anträge dreht ſich die ganze Diskufſion. Stv.⸗V, Diffens begründet den Antrag des Stv.⸗V., während Stv.⸗U, Stockheim für den Antrag des Stadtraths eintritt. Für den Antrag des Sto.⸗V. ſprechen noch Stv. Hohenemſer und Sty, Kaufmann, während ſich Stv. Fulda für den Antrag deß Stadtraths erklärt. Letzterer Redner pricht in ſeinen Ewale von 1 ztüchtigen, umſichtigen und energiſchen Verwa tung der Sparkaſſe“. Zum Schluß ergreift der Vorſitzende des Verwaltungsraths der Sparkaſſe, Str. Herſchel das Wort, deſſen intereſſante inſtruktive Darlegungen wir etwas ausführlicher wiedergeben. Str. 1 erklärt, ſich in dieſer Angelegenheit in einer eigenthümlichen Lage zu befinden. Als Vorſttzender der Sparkaſſe habe er geglaubt, in be⸗ ſcheidener Weiſe keine übertriebenen Anſprüche zu Gunſten des Reſervefonds machen zu dürfen, um auch der Stadtkaffe einen genü⸗ genden Gewinnantheil zuweiſen zu können. Jedem Mitglied der Sparkaſſenkommiſſion könne eine weitere Erhöhung des Reſervefonds, wie ſie vom Stadtverordnetenvorſtande vorgeſchlagen wurde, nur an⸗ genehm ſein. Allein als Mitglied des Stadtrathes mußte er ſich doch gegen die Erhöhung erklären; er halte es nicht nothwendig, in ſolch beſchleunigtem Tempo auf die Erhöhung des Reſervefonds bis zu 10% hinzuarbeiten, da er es genügend halte, wenn derſelbe ſo erhöht würde, wie es der Stadtrakh vorgeſchlagen habe. Der Letz⸗ tere müßte— auch wenn er den Pflichten der Solidität Genüge ge⸗ leiſtet zu haben glaubt— das Intereſſe des jetzigen Steuerzahlers berückſichtigen und ihn durch Heranziehung eines beſcheidenen Thei⸗ les des Gewinnes als Beitrag zum ſtädtiſchen Budget zu entlaſten ſuchen. Dieſer Geſichtspunkt leite ihn. Wenn geſagt wurde, daß eine Aktiengeſellſchaft ein günſtiges Jahr zur Stärkung ihrer Reſer⸗ ven benütze, ſo glaube er, daß eine große Verſtimmung unter den ————— Dividendenberechtigten Actionären entſtehen würde, wenn Seitens eines Verwaktungsraths vorgeſchlagen würde, von einem Nettogewinn von M. 147,000, trotz vorſichtig aufgeſtellter Bilanz, den Aktionären nur M. 40000 und den Reſt dem Reſervefond zur Verfügung zu ſtellen. Er glaube, daß die Unzufriedenheit auch dann noch vorhan⸗ den wäre, wenn dem Reſervefond der Löwenantheil zugewieſen wird, wie es der Stadtrath beantragt. Es ſei auch nicht richtig, daß die Bilanz durch einen Coursgewinn von ea. M. 28000 günſtig beeinflußt worden ſei, denn dem Gewinn ſtehe auch ein Verluſt von ca. 18,500 Mark durch niedrigere Inventariſtrung der Werthpapiere gegenüber, M. 9,500 reducire, ſo daß ſich der effective Cours⸗Gewinn auf ca. Wenn berückſichtigt wird, daß der Reſervefond allein bereits eirog M. 36000 Zinſen trägt, ſo beziffere ſich der eigentliche Gewinn der Sparkaſſe auf ca. M. 111,000. Nach ſeiner dasſüße ſei durch die im vorigen Jahre erfolgte Neuregulirung des Zinsfußes für die Gutha⸗ ben der Einleger eine geſunde Baſis für die Entwicklung der mei kaſſe geſchaffen worden. Er betrachte die Sparkaſſe als ein gemein⸗ nütziges Inſtitut, welches zunächſt den kleinen Sparern bis zu 3000 Mark dienen ſoll. Denn namentlich in gegenwärtiger Zeit nachthei⸗ ligen Hereinſtrömen größerer Summen habe man durch Herabſetzung des Zinsfußes für größere Einlagen in günſtiger Weiſe entgegen gez wirkt. Von den 21,689 Einlegern hätten 18,352 einen insfuß von 37/%% und 7,316 einen Zinsfuß von 3% genoſſen; es ſei dies eine Verzinſung, die kein Sparer beigleicher Sicherheit ſonſtw erzielen könne. 1,021 Einleger hätten ſich mit einem Zins von 00 begnügen müſſen. Wenn von dieſen Letzteren auch Manche ihre Gin lage zurückziehen ſollten, ſo wäre das nach ſeiner Anſicht im Inte reſſe der bürgenden Gemeinde nicht als Nachtheil aufzufaſſen; er könne die Gefahr der Bürgſchaft in ſchlimmen Zeiten ſchätzen. Was der Sparkaſſe an Zins würde reichlich aufgewogen durch die Verminderung der Summe der Bürgſchaft und die Steigerung des procentualen Reſervefonds durch Herabminderung des Einlageguthabens. Im Uebrigen ſei der Reſervefond der hieſigen Sparkaſſe nach dem ſtadträthlichen Antrage 6,84= M. 1,108,000 rund und nicht zu niedrig im Vergleich zu andern Städten, wie z. B. Berlin ca. 6,10, Magdeburg 5,75, Königsberg 5, Karlsruhe 7, Freiburg 6,4. Wenn mit der Dotirung deſſelben in gleicher Weiſe wie in dieſem Jahre fortgefahren würde, ſo könnte man, unter der Bedingung, daß auch in Zukunft daran feſtgehalten wird, daß die Sparkaſſe in erſter Reihe den kleinen Sparern dienen muß, in nicht zu ferner Zeit dem Ziele von 10% nahe kommen. Redner hofft, 5 das geſchäftliche Ergebniß der Sparkaſſe, trotz der Schwierigkeit der Gel anlagen, 9000 in dieſem Jahre nicht ungünſtig ſein werde, obſchon es n möglich ſei, jetzt ſchon Poſttives darüber ſagen. Er bittet die ſtadträthliche Vorlage anzunehmen.(Beifall). Der Antrag des Stadtraths wurde genehmigt, derjenige des Stv.⸗V. abgelehnt. Stürme im Lenz. Roman von Haus Warring. (Nachdruck verbsten.) (Jortſetzung.) Hildegard beſaß in hohem Grade das, was ſeinem kritiſchen, ver⸗ Geſchmach ein Bedürfniß war: ſie hatte nichts an ſich, das n die Augen ſiel, das den Blick auf ſich zog. Da war kein greller Gegenſatz— alles ſanfte, milde Harmonie. Sie hatte die Gigen⸗ thümlichkeit, die nur Auserwählten eigen iſt: je länger man ſte be⸗ trachtete, um ſo mehr feſſelte ſie. Wie ſich die lange ſeidene Wimper ſenkte und einen Schatten auf die Wange warf, wie ſich der feine Mund zu einem Lächeln öffnete, wie ſich die blaßrothen Lippen beim Sprechen anmuthig bewegten, wie ſich der feine Kopf auf dem ſchlanken Halſe wendete und ein kleines, feines Ohr mit einer Perle geſchmückt ſehen ließ— dies alles entzückte ſein Auge und be⸗ ſchleunigte ſeinen Herzſchlag. „Sie iſt und bleibt doch die eine, einzige— ihr darf ſich keine undere au die Seite ſtellen.“ Und dann nach einer Weile, wenn er beobachtet hatte, wie ſie für dieſen und jenen einen freundlichen Blick, ein liebliches Lächeln hatte, nur für ihn nicht, dann durchfuhr es ihn wie Schmerz und Zorn.„Es iſt Wahnſinn, daß Du dich an ihrem Anblick berauſcheſt,“ rief er ſich zu,„wohin ſoll das führen? Du mußt mit dieſer Thorheit fertig werden.“ Man hatte ſich von der Tafel erhoben, der Tanz ſollte beginnen —der erſte Walzer, den Adelsberg mit Hildegard tanzen ſollte. Durch den Saal aigem die erſten Töne des Orcheſters. Die älteren Herrſchaften ſtanden noch ſich unterhaltend in Gruppen zuſammen, während der jüngere Theil der Geſellſchaft ſich raſch zu Paaren reihte. Jetzt muß er kommen, ſie zu holen. Inmitten des ſie umgebenden Trubels wird ſie allein mit ihm ſein, ſie werden leiſe, unbelauſchte Worte miteinander wechſeln. Vielleicht wird es ihr gelingen, ihn ahnen zu laſſen, was ſie fühlt, wie ſie leidet, ihn ahnen zu laſſen, daß ſte an jenem Abend unter dem Drucke einer bitteren Enttäuſchung, eines tieſen Seelenſchmerzes gehandelt habe, eines Schmerzes, der gerade durch ihre tiefe, innige Liebe zu ihm ſo verzehrend, 1 qualvoll worden wür, Und dann, wenn er ihr ein vaar liebe Worte des 13) wiedererwachten Vertrauens, des wieder hergeſtellten Eindernehmens zuflüſtern wird, ein paar jener Worte, die ihr das Herz immer ſo weit und groß und warm gemacht haben, dann wird ſie dieſes thörichte Herz in ihre beiden Hände nehmen und zu ihm ſagen:„Du biſt mir lieber und ſtehſt mir höher als jeder andere Menſch auf der Welt. Und deshalb, Liebſter, laß' nicht geſchehen, daß dein liebes Bild in mir getrübt werde— erhalte es mir in ſeiner Reinheit und Größe, laß' nicht Weltſinn und Ehrgeiz zwiſchen uns treten.“ So wird ſie zu ihm ſprechen— und dann wird alles wieder gut werden, wie es früher geweſen. Aber ſchon als Adelsberg auf ſie zuſchritt, fühlte ſie ihr warmes Empfinden plötzlich erkältet. Dieſer Mann, der mit unbewegtem, ernſtem Geſicht, höflich, kühl und gemeſſeu ihr gegenüberſtand, wollte nicht verſöhnt ſein. Er war zu kief beleidigt, er konnte und wollte nicht vergeſſen. Ihr Muth fank dieſer Haltung gegenüber. Eine Befangenheit, eine lähmende Hoffnungsloſigkeit über⸗ am ſte. „Er hat ſich mir nicht aus freiem Willen genähert,“ ſagte ſie ſich.„Er hat Vetter John's Worte Puadle und das hat ihn veran⸗ laßt, mich zum Tanze aufzufordern. Vielleicht auch hat kluge Ueber⸗ legung dazu beigetragen. Er hat nicht Veranlaſſung zu Erörterungen und böswilligen Bemerkungen geben wollen, er hat den Schein wahren, langſam löſen, nicht jäh zerreißen wollen.“ Während ihr dieſe Gedanken durch den Kopf gingen, flogen ſte durch den Saal, ein ſchönes Paar, dem aller Blicke mit Bewunderung folgten. Eng aneinander geſchloſſen, in der Eintracht der Bewegung eins zum andern paſſend— Niemand ahnte, welche unüberbrückbare Kluft zwiſchen ihnen gähnte. Sie hatten die vorſchriftsmäßige drei⸗ malige Runde durch den Sgal gemacht. Schnell und gepreßt athmend, ſtanden ſie jetzt nebeneinander. Beide fühlten ſich unfähig, das ein⸗ fachſte Geſpräch zu beginnen. Selbſt dem gewandten Weltmanne ver⸗ ſagte die Redekunſt. Endlich raffte er ſich auf und ſing aufs Gerade⸗ wohl von den Sommerplänen ihrer Familie an zu ſprechen. Ja, man ſprach von einer Reiſe, aber Gewiſſes wäre darüber noch nicht beſchloſſen, die Entſcheidung läge bei Onkel Hartwich. Es war eine Unterhaltung, wie beide ſie noch niemals geführt, ſo ſeelenlos, ſo matt, die Lippen ſprachen mechaniſch gleichgültige Worte, während bittere und ſchmerzvolle Gedanken in ihnen auf⸗ und abwogten. Die Zeit verſtreicht und ich habe ihm noch durch kein Wort ſagen können, wie es in mir ausſieht, dachte Hilda, während ſie zitternd, mit geſenktem Kopfe ſund niedergeſchlagenen Augen vor ihm ſtand⸗ Aber wie konnte ich es wagen. Er ſcheint zufrieden zu ſein, er hat überwunden. Und ich, wie könnte ich ertragen, wenn mich beim erſten Entgegenkommen ſein befremdeter, verwunderter Blick träfe. Ich möchte ſterben vor Scham. Während deſſen ruhte ſein Blick auf ihrem blaſſen, ſtillen Ge⸗ ſichte und auf ihrer geſenkten Wimper, und ſeine Erbitterung gin in ein weicheres Gefühl über. Meine Gegenwart iſt ihr peinlich, ih wünſchte, ich könnte ſie davon befreien, dachte er mitleidig. Dieſer Tanz iſt eine Qual für uns beide, doch er wird zu Ende gehen wie alles andere. Die Schlußakkorde klangen durch den Saal, die Herren führten ihre Damen zu den Plätzen zurück. Adelsberg machte ſeine Ver⸗ beugung vor Hildegard und trat zurück. Das junge Mädchen ſaß da mit todtblaſſem Geſicht. Während es um ſie her ſchwirrte, lachte und ſummte, hielt ſie nur den einen Gedauken feſt: jetzt iſt alles vorbei. Vergebens meine Hoffnung. Sie fühlte ein unwiderſtehliches Verlangen, hinaus zu flüchten in irgend ein einfames Eckchen und zu weinen, nach Herzensluſt zu weinen. Aber Erziehung und Selbſt⸗ beherrſchung gewannen die Herrſchaft über dieſe Regung: ſie harrte aus und verſchloß tapfer ihr Weh und ihrem Kummer in ſich. Das Feſt war beendet, die Luſt verrauſcht, die Säle hatten ſich geleert, drunten hörte man die Wagen davonfahren. Während Herr Hart⸗ wich noch das letzte Händeſchütteln mit den letzten Gäſten austauſchte, hatte ſich Ellen ermüdet in einen Stuhl geworfen. Da hörte ſie einen raſchen Schritt herankommen und erblickte ihren Vetter William, ſ0 1 die Portiere zurückſchob und mit ernſtem Blick zu ihr herein⸗ aute. „Nun, Will, warum ſo feierlich?“ rief ſie ihm zu.„Willſt Du, daß ich heute noch Beichte abhöre? Biſt Du in der Abſicht ge⸗ kommen, mir zu erklären, daß Dir heute Dein Herz abhanden ge⸗ kommen iſt?“ „Ich bin zurückgeblieben, um Dir eine Nachricht zu bringen, von welcher ich wünſchte, daß Du ſie von keinem anderen als gerade von mir erführeſt,“ entgegnete Will ernſt.„Hans Karſten kehrt zurück!“ Das Mädchen wechſelte jäh die Farbe. Im Uebrigen aber hatte ſie Selbſtbeherrſchungzgenug, um nicht zu verrathen, welchen Sturm von Gefühlen dieſe Nachricht in ihr aufrüttelte. Fortſetzung folgt.) ———— nicht unter⸗ ewinn etwa entgehen ſollte, eralem bſtte, itung einde 96, ſe nden dem über⸗ den der v. V. der er⸗ ſte, der ch ich 0, nn re er m He n, Mannheim, 18. Juni. General⸗ Anzeiger. 8. Seſte. —Ausdehnung der Dienſt⸗ und Gehaltsordnung auf die Beamten der ſtädt. Sparkaſſe und des Leihhauſes. Namens des Stv.⸗V. referirt Sty.⸗V. Stockheim in empfeh⸗ lendem Sinne über die ſtadträthliche Vorlage, worauf dieſelbe de⸗ hgttelos einſtimmig angenommen wird. Ein intereſſanter Betrugsprozeß. II. Die Vernehmung des Angeklagten nahm 5 Stunden in Anſpruch. Aus derſelben ſind folgende Punkte hervorzuheben zur Vervoll⸗ ſtändigung der bereits gemeldeten Details: B ühlmann verbrachte einen großen Theil ſeiner Jugend in Amerika und war bereits vor ſeinem Studium in Heidelberg als Sprachlehrer thätig. Den Nieder⸗ gang ſeines Vermögens im Anfange der 1880er Jahre führt der Angeklagte zurück auf die Angriffe, welche er in Folge ſeiner poli⸗ tiſchen Stellung erfahren habe und die Abwehrmaßregeln bedingt hatten. Seine Vermögensvarhältniſſe ſeien im Jahre 1884 derart geweſen, daß er vor dem Konkurs ſtand. Er habe dann auf einer Konferenz der ſchweizeriſchen Biſchöfe ſeine Lage geſchildert und die Biſchöfe hätten beſchloſſen, das von Bühlmann gegründete„Katholiſche Inſtitut für kaufmänniſche Bildung“ zu kaufen. Es ſei ein Kauf⸗ preis von 90,000 Franes feſtgeſetzt worden, jedoch habe man öffentlich aus gewiſſen Gründen den Kaufpreis nur auf 72,000 Mark feſt⸗ geſetzt. Auch noch andere Verſprechungen habe man ihm gemacht, aber nicht gehalten. Als einige Jahre ſpäter doch der Konkurs aus⸗ brach, betruͤgen die Paſſiven 96,000 Franes und die Aktiven 27,000 Franes, ſodaß eine Unterbilanz von 69,000 Franes vorhanden war. Der Angeklagte behauptet, daß er nie in Konkurs gerathen ſein würde, wenn die katholiſche Geſellſchaft die Verſprechuugen gehalten hätte, die man ihm bei dem Verkauf des Inſtituts gemacht hatte. Was den unſittlichen Lebenswandel anbelangt, den man dem Ange⸗ klagten vorwirft, ſo ſtellt Bühlmann dieſe Behauptungen als unwahr hin. Es ſei zwar richtig, daß man bei ihm unſtttliche Bilder, Schriften u. ſ. w. gefunden habe, doch dieſe ſeien von ihm nur an⸗ geſchafft worden, um in der Lage zu ſein, gegen die Ver⸗ breitung dieſer Schriften u. ſ. w. thätig ſein zu können. Am Wichtigſten waren natürlich die Darlegungen des Ange⸗ klagten bezüglich des von ihm angeſtrebten Rückkaufs des Inſtituts und hinſichtlich der Frage, ob ihm für dieſe Wiedererwerbung von Rom aus finanzielle Hilfe zugeſagt worden iſt, wie dies der Ange⸗ klagte den Walther'ſchen Eheleuten gegenüber behauptet hatte, als er von ihnen die der Anklage zu Grunde liegenden 20000 Fre. ent⸗ lioh. Die Anklagebehörde ſtellt dies in Abrede. Dagegen ergibt ſich aus der heutigen Vernehmung des Angeklagten, daß derſelbe thatſächlich in dieſer Angelegenheit mit mehreren ſchweizeriſchen Biſchöfen, u. a. demjenigen in Solothurn, ſowie namentlich mit dem Kardinal und Staatsſecretär Rampolla in Rom mehrfach correſpon⸗ dirt hat und daß die ſympathiſche Aufnahme, welche ſein Project bei den ſchweizeriſchen Biſchöfen, ſowie bei der römiſchen Kurie fand, ihm mindeſtens Grund zu der Annahme gab, daß er von ihrer Seite auf finanzielle Unterſtützung rechnen könne. In der Vorunterſuchung iſt es trotz der mehrfachen, vom Angeklagten geäußerten diesbezüg⸗ lichen Wünſche unterlaſſen worden, Kardinal Rampolla, ſowie den Biſchof von Solothurn u. ſ. w. über den zwiſchen ihnen und dem Angeklagten ſtattgefundenen Briefwechſel zu befragen. Der Ange⸗ tlagte beſchwerte ſich in der heutigen Verhandlung wiederholt darüber, daß ſeinen Anträgen in der Vorüunterſuchung nicht ſtattgegeben wor⸗ den iſt, und auch der Vorſitzende, Herr Landgerichtsdirector Zehnter äußerte ſich dahin, daß die Einvernahme der geiſtlichen Würden⸗ träger nothwendig geweſen wäre. Es werden ſodann zahlreiche Schriften, Zirkulare, Koſtenvoran⸗ költte und ſoweiter verleſen, aus denen hervorgeht, daß der Ange⸗ lagte im Laufe des Frühjahrs und Sommers des vorigen Jahres die Wiedererrichtung des Inſtituts in Luzern mit vollem Nachdruck und mit großer Energie betrieben hat, bis im September v. Is. ſeine Verhaftung dieſer Thätigkeit ein Ende machte. Die Verhaſtung erfolgte auf eine Anzeige hin, welche von den Angehörigen der Waltherſchen Eheleute gegen Bühlmann erſtattet worden war. Vom Vorſitzenden befragt, aus welchem Grunde Herr Kaminfeger Walther in Heidelberg ihm und ſeinen Unternehmungen ſo große Sympathieen entgegen ge⸗ bracht habe, erwiderte Bühlmann, daß Walther ein ſtreng katoliſcher Mann ſei, den er während ſeiner Studienzeit im katholiſchen Kaſino in Heidelberg kennen gelernt habe, Walther habe früher einen Prozeß gegen den badiſchen Fiskus geführt, und die Erinnerung an dieſen Prozeß und die dabei gemachten Erfahrungen hätten Walther dazu veranlaßt, ihm(dem Angekagteu) in ſeinen Prozeſſen gegen die Katholiſche Geſellſchaft für kaufmänniſche Bildung in Luzern, reſp. deren Vertreter Pfeiffer⸗Elmiger beizuſtehen. Endlich ſeien die Familienverhältniſſe der Walther'ſchen Familie mit die Ur⸗ ſache geweſen, daß ſich die Walther'ſchen Eheleute von ihren Kindern immer mehr und mehr abgewandt und ſich ſeiner(Bühlmanns) zugewandt hätten. So ſei ein Sohn der Walther'ſchen Ehe⸗ eute Proteſtant geworden, was die Erſteren ſehr gekränkt habe. Endlich habe Walther das Gefühl getrieben, etwas für die chriſtliche Charitas zu thun, indem er mit dafür ſorge, daß junge katholiſche Kaufleute eine richtige religibſe Erziehung erhalten. Was die Unter⸗ redung mit dem Kardinal Steinhuber, die in der Anklageſchrift be⸗ rührt wird, anbelangt, ſo ſuchte der Angeklagte nachzuweiſen, daß hier ein Mißverſtändniß vorliege. Nach einem von dem Angeklagten anfgeſtellten Finanzplan würde das projektirte neue Inſtitut in Luzern einen jährlichen Reingewinn von 10,350 Frs. ergeben haben. Die Balf der Errichtung des Inſtituts hätten ſich auf 300—350,000 Frs. elaufen. Bezüglich des zweiten Betrugsmomentes der Anklage, welches behauptet, daß Bühlmann den Walther'ſchen Eheleuten gegenüber geſagt hat, er habe einen Entſchädigungsprozeß gegen die„Katho⸗ kiſche Geſellſchaft für kaufmänniſche Bildung“ in Luzern gewonnen, ſodaß 100,000 Mark liquidirt ſeien, erklärt Bühlmann, daß dieſe Behauptung der Anklage auf einem Irrthum des Walther beruhe. Er habe zu Walther lediglich geſagt, daß er einen neuen Entſchä⸗ digungsprozeß gegen die Luzerner Geſellſchaft anſtrengen werde, der ſehr ausſichtsvoll für ihn ſei. Desgleichen beſtreitet der Angeklagte, daß er dem Walther mitgetheilt habe, es ſeien ihm von der römiſchen Kurie 500,000 Fres. behufs Wiedererrichtung des Inſtituts —...——.——...— Buntes Feuilleton. — Die Röutgenſtrahlen. Alle Achtung vor Fräulein Eliſabeth Banks, unſerer Kollegin von der Londoner Preſſe, welche ſoeben eine Reporterarbeit vollendet hat, die um der Hingebung willen, welche die Dame für ihren ſchwierigen und aufreibenden Beruf an den Tag gelegt hat, überaus bemerkenswerth ift. Um die Leſer des„Daily Courier“ über die Anwendung der Photographie mit Röntgenſchen Strahlen zu unterrichten, ließ Frl. Banks beinahe ihr ganzes Knochen⸗ gerüſt, foweit immerhin eine junge wohlerzogene Dame dies thun durfte, photographiren. Und nun veröfſſentlicht ſie mit allerlei Be⸗ merkungen die Abbildungen ihrer Wirbelſäule, ihrer Schlüſſelbeine, Schulterblätter, Arme, Hände und Füße. Sie war auch bereit, ihr Gehirn photographiren zu laſſen. Als aber der Photograph erklärte, dazu ſei eine völlige Tonſur nothwendig, gab ſie dieſen Plan auf. Die Hingebung an den Beruf hat eben doch gewiſſe Grenzen und Frl. Banks zog vor, ihren prachtvollen Haarwuchs zu behalten. Die nämliche Dame hat mit ähnlicher, womöglich noch größerer Selbſt⸗ verleugnung ihre Studien über die Anſtalten Londons für Obdach⸗ loſe, Arme, Arbeitsloſe und Verkommene gemacht und dabei die größten Entbehrungen ausgeſtanden. — Die„gewichtigſte Perſönlichkeit im deutſchen Reichstag. Der„B. B..“ ſchreibt: Mit Dr. Conrad, dem neugebackenen Reichstagsabgeordneten für Schwabach⸗Ansbach, dem bekannten na⸗ turaliſtiſchen Romanſchriftſteller, Herausgeber der Monatsſchrift „Die Geſellſchaft“ und last not least, Gatten der gefeierten Münchener Hofſchauſpielerin, Frau Conrad⸗ Ramlo, hält zugleich die„gewichtigſte“ Perſönlichkeit Einzug in den Reichstag, die der⸗ ſelbe in ſeiner gegenwärtigen Zuſammenſetzung aufzuweiſen hat In früheren Jahren hätten Herrn Dr. Conrad, der nicht blos ſchrift⸗ ſtelleriſch ein„Kraftmenſch“, ſondern auch in Wirklichkeit ein wahrer Hüne von Geſtalt iſt, die jetzt verſtorbenen Herren Pfarrer Uz vom Centrum— Handſchuhnummer 9¾— und der„48er“, der ſozial⸗ demokratiſche Rentier Rettinghaus, Vertreter für Solingen, den Rang ſtreitig machen können. Im Landtage iſt die„gewichtigſte“ Perſön⸗ lichkeit der conſervative Rittergutsbeſitzer von Zitzewitz. — Das Feſt auf der deutſchen Botichaft in Moskau am feſt verſprochen worden. Er habe vielmehr dem Walther nur ge⸗ ſagt, daß er große Ausſichten habe, von Rom aus finanziell unter⸗ ſtützt zu werden. Den Schluß der Einvernahme des Angeklagten bildet die Erörterung der Frage, wohin die fehlenden 6000 Fres. gekommen ſind. Der Angeklagte behauptet, dieſe Gelder zum Zwecke des Unterhalts ſeiner Familie verwandt zu haben. Leider ſei ihm in der Vorunterſuchung die Möglichkeit abgeſchnitten worden, den Beweis für dieſe Behauptung zu erbringen. Der Vorſitzende be⸗ ſtätigt, daß die betreffenden Beweisanträge des Angeklagten abge⸗ wieſen worden ſind. 8 Sodann beginnt die Einvernahme der Zeugen. Zunächſt wird der Hauptzeuge Kaminfegermeiſter Walther in Heidelberg vorge⸗ nommen. Derſelbe behauptet, daß der Angeklagte zu ihm geſagt habe, daß jetzt jener Prozeß gegen die Luzerner Geſellſchaft vorwärts gehe, da die Gegner falſch geſchworen hätten. Es werde nun nicht mehr lange dauern, bis er 100,000 Frs. ausbezahlt erhalte, und werde er dann ihm(dem Zeugen) das Geld auf Heller und Pfennig nebſt 5% Zinſen zurückzahlen. Weiter bekundet Zeuge, daß ihm der Angeklagte wiederholt mitgetheilt habe, daß ihm Kardinal Steinhuber 500,000 Frs. zugeſichert und noch die Frage hinzugeſetz habe, ob ihm (Bühlmann) dieſes Geld auch lange. Andererſeits ergibt die Ein⸗ vernahme dieſes Zeugen, daß Bühlmann ihm ein ſchriftliches Expoſee übergeben hat, in welchem ausführlich dargelegt wird, daß 500,000 Frs. für die Errichtung des Inſtituts in Luzern aufzubringen ſind durch Beiträge der Piusvereine, der katholiſchen kaufmänniſchen Vereine und durch Zuſchüſſe der römiſchen Kurie. Zeugin Wittwe Schäfer⸗Freiburg macht Mittheilungen, welche auf den ſittlichen Lebenswandel des Angeklagten ein ſehr ungünſtiges Licht werfen. Das ebenfalls als Zeugin vernommene Dienſtmädchen der Wittwe Schäfer, ſowie Zeuge Kaufmann Walther⸗Fürth machen ähnliche Angaben. Die Zeugen Kaminfeger Sandele von Heidel⸗ berg und deſſen Ehefrau bekuͤnden, daß der Angeklagte wiederholt davon geſprochen hat, daß ihm mindeſtens eine halbe Million von Rom zugeſichert ſei. Auch Zeuge Kaufmann Schneider⸗Ziegel⸗ hauſen ſagt aus, daß Bühlmann behauptet habe, die halbe Million ſei ihm von Rom aus feſt verſprochen. Hiermit ſchließt die Einvernahme der Zeugen. Der Vertheidiger, Rechtsanwalt Dr. Köhker, beantragt Aus⸗ ſetzung der Verhandlung, um die Cardinäle Rampolla und Ferrata ſowie Monſtgnor Manaff und ſämmtliche ſchweizeriſche Biſchöfe ein⸗ zuvernehmen, Auch ſollen noch weitere Beweiſe erhoben werden, bezüglich der Entſchädigungsklage. Staatsanwalt Sebold beautragt Verwerfung dieſer Beweis⸗ anträge. Hierauf beginnen die Plaidoyers. Staatsanwalt Sebold bean⸗ tragt gegen Bühlmann, welchen er als einen entlarpten Tartüffe bezeichnet, eine Gefängnißſtrafe von 3 Jahren. Der Vertheidiger plaidirt auf Freiſprechung. Nachdem ſich ſodann der Angeklagte felbſt noch in einer eirca ½ſtündigen Rede vertheidigt hakte, wobei er wiederholt vom Vor⸗ ſitzenden ermahnt werden mußte, bei der Sache zu bleiben, zog ſich gegen ½12 Uhr der Gerichtshof zur Berathung zurück. Nach etwa ½ Stunde erſchienen die Richter wieder und der Vorſitzende ver⸗ kündete das Erkenntniß, welches den Angeklagten unter Ablehnung der geſtellten weiteren Beweisanträge zu 1½¼ Jahren Gefängniß ver⸗ urtheilte, abzüglich 6 Monaten der Unterſuchungshaft. In den Ent⸗ ſcheidungsgrüuden wurde ausgeführt, daß das Gericht als feſtſtehend angenommen habe, daß Bühlmann dem Ehepgar Walther vorge⸗ ſchwindelt, es ſei ihm von Rom aus eine Unterſtützung von 500,000 Franes feſt zugeſichert, während er in Wirklichkeit nur die Fes hiel atte, ſie zu erhalten. Bezüglich des Entſchädigungsprozeſſes hielt das Gericht es nicht für erwieſen, daß Angeklagter in dieſer Bezieh⸗ ung dem Ehepaar Walther falſche Angaben gemacht hat. Der Angeklagte erklärte, gegen dieſes Urtheil die Reviſion ein⸗ zulegen. „Eine hohe Auszeichnung hat unſer hochgeachteter, beliebter und verdienter Mitbürger Herr Stadtrath Fritz Hirſchhorn er⸗ halten. Derſelbe feiert am 20. Juni mit ſeiner Gattin das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Aus dieſem Anlaſſe verlteh die Regierung von Italien Herrn Stadtrath Hirſchhorn, deſſen weithin bekannte und angeſehene Firma in engen kommerziellen Verbindungen mit dieſem Lande ſteht, den hohen Orden des Comthurkreuzes der italie⸗ niſchen Krone. Die zahlreichen Freunde und Bekannten des Herrn Fritz Hirſchhorn werden dieſe Nachricht gewiß mit herzlicher Freude vernehmen, namentlich wird ſie in weiten Kreiſen der nationallibe⸗ ralen Partei, deren treuer und allzeit opferfreudiger Anhänger der Dekorirte iſt, mit lebhafter Befriedigung aufgenommen werden. Auch wir gratuliren Herrn Stadtrath Fritz Hirſchhorn auf das Herzlichſte zu der ihm gewordenen ehrenvollen Auszeichnung. * Landwirthſchaftliche Ausſtellung in Stuttgart. Ausgeſtellt ſind 392 Pferde, 1256 Rinder, 262 Schafe, 454 Schweine und 192 Ziegen, ferner landwirthſchaftliche Erzeugniſſe in 1810 Nüancen und landwirthſchaſtliche Geräthe in 2950 Nüancen. XV. Verbandsſchießen des Badiſchen Landes⸗Schützen⸗ Vereins, des Pfälziſchen und Mittelrheiniſchen Schützenbundes in Mannheim vom 21. bis 28. Juni 1896. Der Feſtzug nimmt ſeinen Weg vom Hauptzollamt nach dem Rheinthor, durch die Rhein⸗ ſtraße, die Planken, die Heidelberger Straße und den Kaiſerring bis zur Bismarck⸗Straße, in dieſe einbiegend bis zur Schloßwache; von da durch die Breite Straße nach der Friedrichsbrücke, den Friedrichs⸗ ring entlang nach dem Feſtplatz. Freireligiöſe Gemeinde. Man ſchreibt uns: Herr Prediger Georg Schnei der ſpricht am nächſten Sonntag Vormittag im Kaſinoſaale über das Thema:„Zur Geſchichte der Prozeſ⸗ ſionen.“ Das Thema ſcheint offenbar durch die kürzlich hier ſtattgehabte öffentliche Frohnleichnamsprozeſſton veranlaßt zu ſein. *Concert. Der jugendliche„Wunderſänger“ Charles Cla ir gibt morgen Sonntag in der Wirthſchaft„Zum goldenen Karpfen“ ein Concert. Clair, der ſeine Geſangs⸗ und Concertſtudien in Paris gemacht hat, beſitzt eine vorzügliche Schulung, guten muſikaliſchen Geſchmack und ein hochentwickeltes Charakteriſirungsvermögen, das ʃʃͤtKä—.ʃʃʃ...t vorigen Freitag hatte außer dem offtziellen Theil noch einen inoffi⸗ ziellen. L. Pietſch ſchreibt darüber in der„Voſſ. Ztg.“: Nachdem das Zarenpaar das Feſt verlaſſen, lichteten ſich die Säle ziemlich raſch. Aber es blieb noch immer ein ſtattlicher Reſt der Geſellſchaft zurück, während durch die offenen Fenſter die erſte Morgendämmerung hereinleuchtete. Irl. Poppe und Frl. Hiedler ſaßen noch im großen Saal bei den Damen des Hauſes, mit denen noch einige Prinzen, ältere und jüngere Offiziere im Geſprüch verweilten. Als der letzte von den eingeladenen Schriftſtellern verabſchiedete ich mich gegen 1½ Uhr von dem Botſchafter. Aber unten im Flur zeigte ſich in der oſſenen Thür des Zimmers des Herrn Reichel ein überraſchender Anblick. Um einen runden Tiſch ſaß rauchend beim vollen Bierkelch Prinz Heinrich, zwiſchen Barnay, Götze, Zajic, Reichmann, Staven⸗ Offizieren in lebhaftem heiteren Geplauder mit erſteren. Die ganze Stimmung, die hier herrſchte, drängte förmlich zum geſanglichen Ausdruck. Es bedurfte nur geringen Zuredens, um Emil Götze zu beſtimmen, daß er aufſtand, um mit ſemer, für den Raum faſt zu gewaltigen ehernen Stimme ein Rheinweinlied heraus zu ſchmettern. Die Wirkung war elektriſtrend, Prinz Heinrich erhob ſeinen mit Lö⸗ wenbräu gefüllten Kelch und brachte ein Hoch auf die Kunſt aus. Man kann ſich leicht vorſtellen, welchen Widerhall es erweckte. Nun hieß es: Reichmann ſingen! Sie müſſen! z. B.„Schau ich umher in dieſem edlen Kreis!“— Er könne es nicht ohne ohne Klavier⸗ kegleitung, verſicherte er.— Aber, ſagte Prinz Heinrich, — ein Flügel ſteht ja oben. Kommen Sie, meine Herrn, wir gehen wieder hinauf und Sie ſingen da.— Das Wiedererſcheinen der Herren oben im großen Saal, auf deſſen Bühne bereits die ver⸗ goldeten Stühlchen im Haufen aufgeſchichtet lagen, mochte einige Ueberraſchung hervorgerufen haben. Aber im Nu war des Prinzen Wunſch erfüllt, der Flügel aus dem Hintergrund der Bühne hervor⸗ gerückt. Dr. Muck ſaß ſchon davor. Reichmann ſtand an der Rampe und ſeiner begnadeten Kehle entſtrömte der herrliche Geſang des Wolfram von Eſchenbach, nach dem unten ſo lebhaft verlangt worden war. Doch nun ſchien die Begierde nur zu wachſen mit dem, was ihre Koſt.„Fräulein Hiedler, wir bitten recht ſchön! Eliſabeths Arie „Sei mir gegrüßt“. Die anmuthreiche liebenswürdige blonde Künſt⸗ hagen, Dr. Muck, Sauer, Halir, Graf Klinckowſtröm und anderen, ſhm geſtatket, die verſchtedenartigſten Reder und Couplets als Dame wie als Herr in deutſcher, franzöſiſcher und italieniſcher Sprache mit entſprechendem Ausdruck vorzutragen. Es wäre ſehr zu wünſchen, daß der jugendliche Künſtler am morgigen Abend ein gutbeſetztes Haus begrüßen dürfte. *Beſitzwechſel. Herr Generalconſul S. Hartogenſis ver⸗ kaufte von ſeinem Bauterrain der Villen⸗Colonie in Senwgabee die Bauplätze Nr. 14, 15, 16 und 17 an der Parkſtraße, im Ge⸗ ſammtflächenmaaß von 1887,25[JMeter. Ferner wurden verkauft die Bauplätze Nr. 34 an der Rheindammſtraße, Nr. 18 an der Rennershofſtraße und Nr. 4 an der Eichelsheimerſtraße im Geſammt⸗ flächenmaaß von 1225([]Meter. Sämmtliche Abſchlüſſe erfolgten durch Agent Louis Jeſelſohn, L 13, 13. *Ein eigenartiger Unfall paſſirte geſtern Nacht in der ameri⸗ kaniſchen Aquarium⸗Menagerie über dem Neckar. Die große 8 Meter lange Rieſenſchlange nahm die Gelegenheit wahr, durch eine ver⸗ ſehentlich offengelaſſene Seitenwand ihres Behälters herauszulriechen. Ein altes Pferd, vom Beſitzer zum Schlachten angekauft und in der freien Ecke neben dem Aquarium für die Nacht untergebracht iſt eine Beute der Bog geworden. Die Wärter hörten plötzlich Nachts ein heftiges Schnauben und Stampfen und als dieſelben dem Ge⸗ räuſch nachgingen, lag das Pferd ſchon verendet, von der Boa um,⸗ wickelt, am Boden. Ein Schaden erwächſt dem Beſitzer dadurch nicht, da die Schlange dem Pferd nur das Rückgrat durchgedrückt hatte⸗ Wer von unſeren Leſern das gewaltige Thier ſchon geſehen, wird es Ma begreiflich finden, daß ein ſolch eigenartiger Unfall paſſiren ann. * Brand. Heute Nacht gegen ½3 Uhr brach in dem Fabrik⸗ anweſen des Ingenieurs Lucan Feuer aus, welchem der Dachſtuhl zum Opfer fiel. Der Schaden beträgt 5000 Mark. Der Brand wurde von der Berufsfeuerwehr gelöſcht. * Unfall. Geſtern ſtürzte in U 6 ein 14½ Jahre alter Rad⸗ fahrer von ſeinem Velociped und erlitt ſchwere lebensgefährliche Ver⸗ letzungen. Er wurde in das Allg. Krankenhaus verbracht. *Einbruchsdiebſtahl. Heute Nacht wurde in der Wirthſchaff „zum Storchen“ ein Einbruchsdiebſtahl verübt. Der Einbrecher hattt ſich Abends in den Hof eingeſchlichen und dort verſteckt gehalten Als die Wirthſchaft geſchloſſen war und ſich die Bewohner des Hauſes zui Ruhe gelegt hatten, erbrach der Dieb die vom Hofe in die Wirthsſtube führende Thür. Nachbarsleute wurden jedoch auf den Vorgang aufmerkſam und ſchlugen Lärm, worauf der Dieb zwei Fenſterſcheiber zertrümmerte und eiligſt auf die Straße flüchtete, ohne das Geringſte an ſich nehmen zu können. Der Dieb muß ſeine Hände ſtark ver⸗ ſchnitten haben. Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 14. Junj. Die De preſſion von 755 mm, welche zuletzt von Nordfrankreich bis nach Rufſiſch⸗Polen ſich ausdehnte, iſt aufgelöſt. In Skandinavien ent⸗ wickelt ſich ein anderer Hochdruck; ferner dringt der 0 aus dem atlantiſchen Ozean raſch oſtwärts vor, und ebenfo nimmt dei Hochdruck über Spanien und Italien mehr und mehr zu. Demge⸗ mäß iſt für Sonntag unb Montag bei ſteigender Temperatur und vorerſt nur ſchwacher Gewitterneigung trockenes und größtentheils heiteres Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 3 2 35 8 f 85 4 8 85 —*—* 0 Datum Zeit 88 888 388 838„„%% um 8 12. Juni Morg. 7˙0756,0 14,8 88 NW 2 122 Mittg. 220758,5 2156 61 NW 2. 18. Abds. 950759,8 17,5 89 S 2 18.„ Morg. 70759,8 17,2 84 ſtill öchſte Temperatur den 12. Juni 228 5 iefſte 750 vom 1/18. Sunl 18,5“ Aus dem Großherfſogthum. I Seckenheim, 12. Juni. Die im Frühjahr d. J. gegründet e e e e Seckenheim“, welche die dieszährige Ausſtellung der eutſchen Sand ateeee in Stuttgart mit 10 Pferden und 8 Saugfohlen beſchickte, erhtell dort 8 Preiſe und eine ehrende Anerkennung, und zwar erhielte Preiſe: 1) Beorg Zahn einen 2. Preis mit 200., 2) Gg. Joſe Volz einen 3. Preis mit 150., 3) Johann Philipp Volz einen 4. Preis mit 100., 4) Wilhelm Bühler eine ehrende Anerken. nung. Es iſt dieſer Erfolg gewiß um ſo höher an A da auf dieſer Ausſtellung Pferde aus den beſten Zuchtgebieten Deutſch⸗ lands, wie Oldenburg und Hannover, in größerer Anzahl vertreten waren. Es wird dies die neugegründete Genoſſenſchaft gewiß zu immer weiterer Thätigkeit auf dieſem Gebiete anſpornen. * Karlsruhe, 11. ni. Der Anregung der Kammer ent⸗ ſprechend, hat ſich die Regierung entſchloſſen, für die eigenartige Induſtrie des Schwarzwaldes beſondere Handelskammern zu gründen Nachdem vor Kurzem eine ſolche für den Kreis Konſtanz ins Leben gerufen wurde, erfolgte jetzt für die Kreiſe Villingen und den Amtsbezirk Neuſtadt die Gründung einer Handelskammer mit dem Sitz in Villingen. 1 5 Bezirke gehörten bisher zur Handelskammer Freiburg. Die neue Handelskammer ſoll aus 17 1 be⸗ ſtehen, und zwar ſollen je fünf Mitglieder die Amtsbezirke Villinge und Triberg, vier der Amtsſtadt Neuſtadt und drei Amtsbesir Donaueſchingen ſtellen. „Karlsruhe, 12. Juni. Geſtern Aben 45 Jahren Regierungsrath Dr. Hermann Vorſtandes der Verſicherungsanſtalt Baden. *Freiburg, 11. Juni. Die Stadtverordnetenwahlen in der dritten(mindeſtbeſteuerken) Wählerklaſſe ergaben für die 16 Kandi⸗ daten des Centrums 1301 Stimmen, die Sozialdemokraten 627 Stim⸗ ktñññññ lerin ließ ſich nicht lange bitten. Die Wände der„Halle“ ſchienen ch vor der Macht ihres Tones zu dehnen.—„Nun aber, Götze, if ie Reihe an Ihnen.“— Da ſtand er auch ſchon oben und von ſeinen Lippen klang die Wundermär vom Monſalvat und dem Gral⸗ Es war unbeſchreiblich ſchön. Der helle Tag leuchtete in den Raum, Aber das Nachkonzert wollte nicht enden. Barnay ſprach den aurigen Hebbelſchen„Haideknaben“. Sauer ſpielte ein Klavier⸗ olo. Und noch einmal betraten Reichmann und Fräulein Hiedler te Bühne und was ſie anſtimmten, war der ahnungsvolle wiegs⸗ ſang des fliegenden Holländers und ſeiner liebenden Erlöſerin.. mit endete die improviſirte muſtkaliſch⸗dramatiſche Morgenunterhalt⸗ er letzte Theil des deutſchen Feſtes zur ruſſſchen Krön⸗ ungsfeier. — Eiue galante Redaktion. Die„Provineia di Aquila“, eine in letztgenannter Stadt erſcheinende Zeitung, hat eine Preisbewerb⸗ ung über folgendes Thema ausgeſchrieben„Weiches iſt das ſchönſte Fräulein(Signorina), die der Leſer kennt?“ Unter den„ſchönſten“ wurden alsdann 15 durchs Loos erwählt, von deren(gleichfalls durchs Loos beſtimmter)„ſchönſter“ das Bild im Blatte veröffentlicht wurde. Ein neues, aber bedenklicheres Preisausſchreiben des Blattes lautet:„Welches iſt die ſchönſte verheirathete Dame(Signora), die der Leſer kennt?“ Eine Frage, die in dem kleinen, netten Aquila eine Hochfluth von Tragödien entfeſſeln wird. — Unter Kolleginnen. Einer engliſchen Schriftſtellerin wurde im Theater eine amerikaniſche Kollegin gezeigt und von dieſer eins Anzahl Anekdoten erzählt. Auf die Frage, wie ſie am liebſten ſterben wollte, habe die Amerikanerin geantwortet:„Ich möchte todtgeküßt werden.“ Die Engländerin muſterte darauf die Kollegin lange durch ihr Glas und bemerkte endlich: O, jetzt begreife ich: Sie möchte unſterblich ſein!“ — Boshaft.„Nun, wie haſt Du Neujahr verlebt?“— Lebe⸗ mann:„Sehr nett und von fern und nah erhielt ich Schreiben!“— Humpf ih 5 — Küchenliebe. Köchin: Sag' Franzl. liebſt Du mich a⸗ wirklich?“— Soldat:„Bis zu Vei ee werden 9 — Annonce. Kaſſirer, der bisher beim Durchbrennen„immer erwiſcht“ wurde, ſucht Stellung unter Empfehlenswerth“ poſtlagernd, ſtarb im Alter von faff, Mitglied des 4Seſte. General⸗ Anzeigek. men, die Nationalliberalen 476 Stimmen, 39 Stimmen zerſplitterten ſich. Die Nationalliberalen hatten in der 3. Klaſſe noch nie die Mehrheit. Pfälziſch Hefſiſche Nachrichten. BViernheim, 11. Juni. Das Polizeiamt Darmſtadt erließ em„Täglichen Anzeiger“ eine Berichtigung, wonach der mit dem Ge⸗ ſangenentransport des Miſfionspaters Imhof betraute Polizeidiener H. dortſelbſt keine Meldung von der Flucht des Ver⸗ hafteten gemacht habe. Es erklärt weiter, daß es ſofort die Ver⸗ folgung des Flüchtlings, dem ſchwere Verbrechen zur Laſt gelegt werden, aufgenommen hätte. Es ſcheint in dieſer Angelegenheit etwas faul zu ſein im Staate Dänemark. Die Staatsanwaltſchaft iſt wohl derſelben Anſicht; denn ſie weilte geſtern hier und ſtellte umfaſſende Erhebungen an. Gerichtszeitung. Hamburg, 10. Juni. In dem Prozeſſe gegen die Italiener Mecca und Salomone wurden geſtern und heute zahlreiche Zeugen, auch aus Brüſſel und Paris, vernommen. Am Schlufſe der Beweisaufnahme und der Plaidoyers, bei denen der Staatsanwalt gegen jeden Angeklagten 5 Jahre Gefängniß beantragt hatte, trat der Prozeß in ein neues Stadium ein. Der Angeklagte Mecca bat den ſich zurückziehenden Gerichtshof, noch zu bleiben, und erklärte einen ganz neuen Hergang der Augelegenheit. Der Sohn der Klä⸗ gerin Maßmann erklärte viele dieſer Angaben für richtig, Der Ge⸗ richtshof beſchloß, die Oeffentlichkeit einſchließlich der Preſſe auszu⸗ ſchließen, und entſprach ſchließlich dem Verlangen des Angeklaagten Meccg, die Verhandlung auf zwei Tage auszuſetzen. Sport. Athleten⸗Wettſtreit. Bei dem am Sonntag, den 7. Juni in Neuſtadt./. ſtattgefundenen Athleten⸗Wettſtreite errangen ſich folgende Herren des Mannheimer Athleten⸗Clubs I. folgende Preiſe. Im Junior⸗Stemmen: J. Götz, den 4. Preis unter 60 Bewerbern, zm Junior⸗Ringen: H. Schneider, den., G. Koch, den 5. und A. Gonſt, den., im Senior⸗Stemmen II. Klaſſe: J. Hammer, Den 8. Preis unter 20 Bewerbern, im Senior⸗Stemmen I. Klaſſe: H. Allgeier, einen 1. Preis, im Senior⸗Ringen: F. Langen⸗ Dörfer, den 4. Preis und F. Nehren, den 7. Preis unter 40 Bewerbern, im Griechiſch⸗Römiſch: H. Allgeier, den., F. Nehren, den 3. und F. Langendörfer, den 4. Preis, Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. „Dalibor.“ Geſtern Abend fand eine gute Aufführung von Smetana's ſchö⸗ ner Oper„Dalibor“ ſtatt, in welcher Herr Kraus und Fräulein Heindl wieder ganz hervorragende Leiſtungen boten und mit leb⸗ Haftem Beifall überſchüttet wurden. Wunderſchön klang die Stimme des Herrn Kraus, die wir leider bald nicht mehr hören ſollen. Sehr gut gelang Frl. Fabe didie Klageſeene und das Duett im Kerker war von hinreißender Wirkung, die Perle des Abends. Irl. Eſurgay, war die undankbare Partie der Jutta zugefallen; ſehr hübſch ſang ſie das Schwertlied und den Schluß des dritten Aktes, aber im Ganzen paßte dieſe Partie nicht gut für ſie. Spielplan des Groſth. Hof⸗ und Nationaltheaters in Manngheim in der Zeit vom 17. bis 21. Juni. Sonntag, 14.:(B) Der Gvangelimann“. Montag, 15.:(B)„Heimath“.(Magda Frl. Roſa Poppe als Gaſt.) Dienſtag, 16., Volksvorſtellung:„Iphi⸗ genie auf Tauris“. Teonteane Frl. Roſa Poppe als Gaſt.) Mitt⸗ woch, 17.:(4)„Der Troubadour“. Donnerſtag, 18.:(4)„Donna Diana“.(Donna Diana: Frl. Roſa Poppe als Baſt.) Samſtag, 20.: (Aufgeh. Abonn., Vorr. A)„Fedora“,(Fedora: Frl. Roſa Poppe als Gaſt) Sonntag, 21.:(A4)„Der Pfeifer von Hardt“. Gaſtſpiel der Kgl. Hofſchauſpielerin Fränl. Roſa Poppe. Wir machen nochmals auf dieſes am nüchſten Montag beginnende Gaſtſpiel dieſer hochhegabten Künſtlerin aufmerkſam, die in folgen⸗ Zeb Rollen auftreten wird: Magda, Iphigenie, Donna Diana und edora. Sudermauus Heimath hat in London einen Erfolg gehabt, den nach einer Richtun ſicher noch kein anderes Stück erreicht hat: ſie iſt in Jahresfriſt Nalr in vier Sprachen aufgeführt worden. Sarah Bernhardt war die Trägerin der Titelrolle in der franzö⸗ ſiſchen, Leonore Duſe in der italieniſchen, Fräulein Weinrich in der deutſchen Darſtellung und nunmehr ſpielt im Lyceum⸗Theater Frau Patrick Campbell die„Magda“ in der engliſchen Aufführung. Alles in Allem hat die engliſche Darſtellung hier am wenigſten ange⸗ ſprochen. Das Urtheil lautete faſt durchweg dahin, es ſei eine in⸗ kereſſante Aufführung, aber das Stück eines von denjenigen, die in der Urſprache mehr anmuthen als in der Ueberſetzung. Hinter dieſer allgemeinen Phraſe tritt mit mehr oder weniger Beſtimmt⸗ dann die ſehr berechtigte Auffaſſung hervor, daß die engliſche rägerin der Titelrolle ihrer Aufgabe nicht ganz gewachſen und nicht im Stande iſt, Inhalt und Bedeutung der Rolle und des Stückes überzeugend zur Anſchauung zu bringen. Im Uebrigen wurde recht brav geſpielt, und die Vorſtellung war, von der Haupt⸗ rolle abgeſehen, muſterhaft 15 nennen. Ludwig Barnahy, welcher in Moskau Gegenſtand beſonderer Auszeichnungen war, wurde dort von dem Prinzen Heinrich von Preußen dem Zaren und der Zarin vorgeſtellt, welche den Deutſchen Künſtler mit ſchmeichelhaften Anſprachen beehrten. Sämmtliche in Moskau anweſenden Fürſtlichkeiten ſprachen ihm Worte auszeichnender Anerkennung aus. Wie weiter von Moskau gemeldet wird verlieh der Kaiſer von Rußland Barnay den Stanis⸗ lausorden 2. Klaſſe. Die preußiſche Akademie der Wiſſenſchaften hat den Pro⸗ feſſor Röntgen in Würzburg und den Profeſſor der Anatomie, Dr. Karl Wilhelm v. in München, 1 korreſpondirenden Mitgliedern ihrer 4 ⸗mathematiſchen Klaſſe gewählt. Außer den bereits mitgetheilten Geldbewilligungen zur Aus wiſſen⸗ ſchaftlicher Unternehmungen hat die Akademie noch dem Dr. Paul Kuckuck auf Helgoland 1200 Mark zur Fortſetzung ſeiner Unter⸗ ſuchung der dortigen Algenflora und dem Geh. Sanitätsrath Dr. Vaehr in Zehlendorf 250 Mark zur Herausgabe ſeines Werkes über die Literatur drr A Neurblogie und Pfychologie im 16. und 17. Jahrhundert bewilligt. Kleine Chronik. Dr. Sachſe, Schriftführer des deutſchen Büßhnenvereins, iſt mit dem Königl. Kronenorden 4. Klaſſe ausge⸗ zeichnet worden.—„Die 11 nieder“, die Bearbeitung des Suttner'ſchen Romans für die Bühne, von Karl Pauli, welche dieſen Winter in Kottbus ihre Erſtaufführung erlebt, iſt für das Reſidenz⸗ Theater in Wiesbaden zur Aufführung angenommen worden.— Als Balletmeiſter an das Dresdener Hoftheater iſt vom 1. Juli ab der Solotänzer der Wiener Hofoper Herr Otto Thieme engagirt worden. — Vor einigen Tagen iſt in Wiesbaden der Düſſeldorfer Louis Weddigen, bekannt als Menſchen⸗ und Kunſtfreund geſtorben. Seine Gemäldegalerie gehört den werthvollſten Privatſammlungen Deutſch⸗ lands.— In Straßburg iſt der namentlich auch in den Kreiſen der Kunſtfreunde bekannte und bcliebte Landgerichtsrath a. D. Burgn⸗ burn geſtorben,— In Brüſſel iſt am 8. Juni der Landſchaftsmaler Erabeels im Alter von 61 Jahren geſtorben.— Ueber das Be⸗ gräbniß Erneſto Roſſi's wird aus Florenz gemeldet: Man kann ſich in Florenz einer Trauerfeier nicht erinnern. Tommaſo Salvini hielt als Vertreter des Unterrichtsminiſteriums die Grabrede. Es ſprachen ferner der Bürgermeiſter von lorenz und Livorno. Dem Leichenwagen folgten acht Wagen mit Kränzen Aund ein großes Trauergeleite. Das Voll bildete in Maſſen Spalier. Die Stadt Livorno wird Roſſi ein Denkmal errichten. Roſſi's Nachlaß beträgt 2 Millionen Lire.— Ivar Hallſtröm, der berühmte Opernkomponiſt Schwedens, feierte am 5. Juni ſeinen 70. Geburtstag, aus welchem Anlaß ihm viele Ehrungen zu theil wurden. u, A, fandte Carmen Sylva(Königin Eliſabelh von Rumänien) ihren Glückwunſch. Eine ganze Reihe von Operetten und Opern verdankt Hallſtröm ihre Entſtehung; berühmt macht ihn aber der Unmſtand, daß er der erſte war, der eine ſchwediſche Nationaloper ſchrieb. Seine erſte Oper dieſer Art war„Herzog Magnus und die Meerjungfrau“ am volksthümlichſten wurde der„Bergkönig“, der 1876 auch in München zur Aufführung kam. Auch als Liederkom⸗ poniſt, hat ſich Hallſtröm bekannt gemächt. Aclelt Aachtichten und Ttlegramme. Stuttgart, 12. Juni. Die Ausſtellungen der deutſchen Landwirthſchafts⸗Geſellſchaft werden 1897, 1898 und 1899 in Hamburg, Dresden und Frankfurt a. M. ſtattfinden. Würzburg, 12. Juni. Bel den Quaimauerarbeiten wurden durch eine einbrechende Spundwand vier Arbeiter b egraben: 51 7 1555 iſt ſchwer verletzt, ein anderer, Schäfer aus Aſchaffen⸗ urg todt. . Nüruberg, 12. Juni. Der 8. deutſche Brauertag beſchloß in ſeiner heutigen Sitzung, den nächſten Brauertag im Jahre 1900 in Hannover abzuhalten. Sodann wurde die Berathung der auf der Tagesordnung ſtehenden Gegenſtände fortgeſetzt. Illertiſſen, 12. Juni. Nach dem bisher vorliegenden Reſul⸗ tate dürſte bei der Reichstagserſatzwahl Freiherr von Hertling (Ctr.) mit 2500 Stimmen Majorität gewählt ſein. Elberfeld, 12. Juni. Der Taglöhner Adolf Henzerling, der am 22. Mai 1895 den Erdarbeiter Kretzler erſtach, wurde heute durch Scharfrichter Reindel⸗Magdeburg hingerichtet, „Berlin, 12. Juni. Dder Bundesrath hat in ſeiner geſtrigen Sitzung den Antrag des 3. und 4. Ausſchuſſes zum Ent⸗ wurf von Beſtimmungen betreffend die Contingentirung der Zucker⸗ fabriken für das Betriebsjahr 1896/97 angenommen. Berlin, 11. Juni. Der Kaiſer wird der Ruder⸗Regatta in Grünau am 14. Juni beiwohnen, Berlin, 11. Juni. Der Reichkanzler Fürſt Hohen⸗ lohe wird ſich am 17. ds. Mts. zur Einweihung des Kaiſer Wilhelm⸗ Denkmals auf den Kyffhäuſer begeben. Berlin, 11. Juni. Die Strafſache gegen Friedmann wird am Mittwoch den 24. Juni zur Verhandkung gelangen. Der Juſtizrath Kleinholz wird die Vertheidigung nicht führen; Friedmann vertheidigt ſich ſelbſt. Berlin, 12. Juni. Den Abendblättern zufolge telegraphirte der Kaiſer geſtern Abend an den Präſidenten der im„Kaiſerhof“ verſammelten„Institution of Naval Architeets“ auf ein Huldigungs⸗ telegramm:„Indem Ich Ihnen für Ihr freundliches Telegramm herzlichſt danke, bitte Ich Ew. Lordſchaft, den Schiffs⸗Ingenieuren Meinen Dank und ein herzliches Willkommen in Meiner Reſtdenz zu entbieten und hoffe ich, daß der herzliche Empfang, den Sie hier ge⸗ funden haben, die Wahrheit des Spruches„Blut iſt ſtärker als Waſſer⸗ beſtätigt. Es wird vielleicht den Chefeonſtrueteur Ihrer Majeſtät Marine intereſſiren, zu erfahren, daß Meine Rennyacht Meteor“, zufolge ihrer prachtvollen Bauart, die„Britannig“ um 25 Minuten auf neuer Diſtanz von 42 Meilen wiederum geſchlagen hat, gez. Wilhelm“. Berlin, 12. Juni. Das geſtern Abend im„Kaiſerhof“ ſtatt⸗ gehabte Diner der Institution of Naval Architects verlief aufs glänzendſte. Der Präſident der Geſellſchaft brachte den Toaſt auf den Kaiſer aus, Kultusminiſter Boſſe toaſtirte auf die Königin von Eng and, der engliſche Viceadmiral Bowden Smith, auf die deutſche, Admiral Hollmann auf die engliſche Marine. Die Feſtverſammlung ſandte dem Kaiſer ein Huldigungstelegramm. Potsdam, 18. Juni. Geſtern Abend war apfenſtreich beim Neuen Palais zu Ehren der„Inſtitution of Naval Architects“. Es war ein glänzendes Schauſpiel. Die Gäſte wurden um 7½¼ Uhr in königlichen und Privatwagen von der Wildparkſtation abgeholt und ſtellten ſich in Halbrundform im Garten vor dem Muſchelſaal auf. Der Kaiſer begrüßte und ſprach viele Gäſte an. Das Buffet war in der Jaspisgallerie aufgeſtellt. Um 9 Uhr Abends Zapfen⸗ ſtreich ſämmtlicher Potsdamer Militärkapellen. Magneſiumfackeln und bengaliſche Feuer erleuchteten feenhaft den Park, die Fontänen und Statuen, Die in einem Sonderzuge zurückfahrenden Gäſte be⸗ grüßten den die Uniform eines Großadmirals der britiſchen Flotte tragenden Kaiſers mit lebhaften Cheers. Köuigsberg i. Pr., 11. Juni. Das Befinden des Oberpräſidenten Grafen Wilhelm von Bismarck hat ſich ſo gebeſſert, daß er bereits eine Beſuchsreiſe in die Provinz unternehmen konnte, „Paris, 12. Juni. Die Leiche Jules Simons iſt am 10. d. einbalſamirt worden. Die Todtenfeier wird Sonnabend in der Madeleinekirche ſtattſtinden.— Die Familie Simon hat jetzt Gewiß⸗ heit erlangt, daß der Dahingeſchiedene kein politiſches Teſtament hinterläßt. Mährend ſeiner letzten Krankheit hat er blos einem Freunde einen Zettel überreicht, der die Bitte enthielt, dieſer wolle dafür ſorgen, daß ſeine Grabſchrift einfach ſo laute: Jules Simon, 1814—1896. Gott— Vaterland— Freigheit. Paris, 12. Juni. Gine Depeſche des Gouverneurs von Da⸗ homey meldet: Die zur Aufſuchung der Leiche des Forſchungs⸗ reiſenden Forget ausgeſandte Expedition iſt durch die Bari⸗ bas in Jagbaſſon angegriffen worden. Der Führer der Expedition, onſagrires, wurde verwundet, 7 Soldaten getödtet. Fonſagrires onnte jedoch ſeinen Marſch fortſetzen. Man iſt ohne Nächricht von einem Theil, der ſich während des Marſches von ihm trennte. Paris, 12. Juni, Das Bombenattentat auf dem Boulevard Haußmann wird von den Behörden für eine Handlung der Privatrache, nicht für einen anarchiſtiſchen Anſchlag ge⸗ halten. Rom, 12. Juni. Im Senate legte anläßlich der Debatte über den Geſetzentwurf, betr. die Heerezor gantfation, der frühere Generalſtabschef Primerano die Nothwendigkeit dar, Maß⸗ regeln zur Feſtſtellung der Kompetenz des Generalſtabs zu treffen. Der Kriegsminiſter erklärte ſich mit Primerano einverſtanden und verſprach, die nöthigen Vorkehrungen zu treffen. Primerano führte aus, er habe ſeine Entlaſſung genommen, um ſeine Perſon zu eliminiren und das Hinderniß für eine gedeihliche Löſung der wichtigen Frage wegen des Chefs des Generalſtabs zu entfernen. (Lebhafter Beifall.) Hierauf folgte ein Austauſch der Erklärungen zwiſchen Primerano und dem Kriegsminiſter über die Haltung des Chefs des Generalſtabs anläßlich des afrikaniſchen Krieges. Der Kriegsminiſter hob hervar, er habe Primerano nicht angreifen wol⸗ len und habe in der Kammer das Werk des Generalſtabskorps ge⸗ lobt. 8 erſcheint der Zwiſchenfall erledigt. „Rom, 11. Juni. General Baratieri ſandte, ſeine Ver⸗ urtheilung durch das Kriegsgericht befürchtend, ſein Te ſt a⸗ ment an einen Notar in Trient, ſeinem Geburtsorte. London, 12. Juni. Die Morgenblätter drücken allgemein ihre Befriedigung über die Freilaſſung der Führer des Jo⸗ hannesburger Reformeomite's aus, welches viel 55 Wiederherſtellung der Ruhe in Südafrika beitragen werde. Die „Times“ erklärt, Leute, welche ſich darauf einlaſſen, eine Revolution anzuſtiften, müſſen ſich darauf gefaßt machen, dafür zu leiden, Prä⸗ ſident Krueger habe die Gefangenen billig davon kommen laſſen. Die„Times“ erklärt indeß, wie andere Blätter es thun, in Süd⸗ afrika würde nicht eher dauernder Frieden herrſchen, als bis die Be⸗ ſchwerden des Uitlanders abgeſtellt wären.— Die„Times“ meldet aus Capſtadt: Die Bewohner der Stadt Salisbury im Maſchonaland unterzeichneten eine Petition an den Präſidenten der Chartered Company, in der ſie dringend um die Beibehaltung des Cecil Rhodes an leitender Stelle erſuchen. *Maſſaua, 12. Juni. Prozeß Baratieri. Der Staats⸗ anwalt beantragt die Verurtheilung Baratieri's zu zehn Jahren Feſtungshaft und die Nebenſtrafen. Prätoria, 12. Juni. Die Freilaſſung der Reformiſten⸗ Führer wurde hier mit Befriedigung aufgenommen. Die Geld⸗ ſtrafen wurden bereits geſtern erlegt und die vier Führer ſind bereits geſtern Abend nach dem Rand abgereiſt. Die Beſtimmung in Be⸗ treff der Verbannung des Oberſten Rhodes ſoll, wie es heißt, in Kraft bleiben, da er die Verpflichtung, ſich nicht in die po⸗ litiſchen Angelegenheiten der Südafrikaniſchen Republik einzumiſchen, nicht übernehmen will. Infolge der Freilaſſung herrſchte an der heutigen Börſe in Johannesburg große Kaufluſt bei ſtarkem Preis⸗ aufſchlag Zanzibar, 11. Juni. Ein Boot des engliſchen Kreuzers Philomele kaperte eine Sklavenbau mit 32 Sklaven, meiſt Kindern. Die Beſatzung ſprang über Bord und ertrank. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 12. Juni. Heute notirten: Brauerei Werger 89.90 bz., Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrt 119 bez. Bad. Rück⸗ und Mitverſicherung 270 bz.., Zellſtofffabrik 7 Tonrsblatt der Nannheimer Obligationen. Frankfurter Mittagsbörſe vom 12. Juni. Auf befeſtigte Wiener Courſe eröffnete unſere Börſe in ziemlich günſtiger Haltung Namentlich öſterreichiſche Werthe, von welchen bevorzugt blieben, waren etwas feſter. Auf den meiſten Gebieten blieb das Geſchäft indeß ſtill, die Spekulation Nae da ſte glaubt, den Anzeichen einer Verſteifung des Ge ſchenken zu müſſen. Der Verlauf des Geſchäfts ließ erkennen, da die minder ſtärkerem Einfluß waren, als die Feſtigkeit der Wiener und Lon⸗ doner Börſen. Von Caſſa⸗Induſtrieaktien Fahrrad Kleyer 15 über geſtern; dagegen verloren Allgemeine Elektrioität 1 pEk, Scheideanſtalt 1½ pet.— Privat⸗Disconto 3 pCt. Frankfurter Effekten⸗Soeietät v. 12. Junt, Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit liner Handelsgeſellſchaft 149.60, Darmſtädter Bank 158.70, Dres⸗ bahn 309%, rente 104.10, gproz. Portugieſen 27.60, Schuckert Glekt.⸗ Bad. Zuckerfabrik 65, Harpener 155.70, Hibernig 171.80, Bochumer 156.70, Concordia 180.50, Gotthard⸗Aktien 174.20, Schweizer Gen⸗ tral 140.20, Schweizer Nordoſt 140.20, Schwelzer on 92.80, Jura⸗Simplon 108.20, Sproz. Italiener 87.60. gewicht zu Mark:— Ochſen I. Qual. Schmalvieh I.—, II.—, III.—.— arren I.—, 1 260 Kälber I. 140, II. 180, III. 129. 496 Schweine I. 100, II. 98. Luxuspferde— Arbeitspferde———,— Milchtühe———. 525 Ferkel—12. 1 Schaf 25—.— Lämmer—.— Ziege— 1 Zicklein 5. Zuſammen 1283 Stück. Maunheimer Produktenbörſe vom 12, Juli 14.90, Nov. 14.65. Roggen per Juli 12.40, ver Juli 12.85, Nov. 12.85. Mas per Juli.—, Pov..80 M. Tendenz: ruhig. Der Weizenmarkt war auf günſtigere amerikaniſchg Nachrichten beſſer geſtimmt, jedoch zeigten werthe Veränderung, da Unternehmungsluſt Artikel blieben ungefragt. Schifffahrts⸗Nachrichten. e, 8195 25 5 uni, Weizen per ov. 12,40, Hafer Waldbofß 222.70 bz. Schlffer ev. Kap. Kommf ug Atr. Hafenmeiſterei III. Jenting Amſterbam 8 ſterbam güter Gutſah Beteinfe ung—3 75 kibt 207⁰ Elbker ea 1 Motterbam 5 1 Strack aun 9 Bretzer ermann Hellbronn Seb⸗ Walbel el 5 Stehiſalg 1 +1 27* IV. 1155 Gebr 1 Rüßrort Kohlen Latac 85 5 4 110 27 15 Dufaburg 4 1855 d. g ann Witts M. Zink Welſenau Sear 2800 Hauck Wilhelm'hauſen 8 500 7 Gebt. Maxx 4 Alrip 5 40⁰0 Hört“ 15** 5⁴0 Handermann Katparina 17 840 Müller ſ.-Hemund S Müßig arl Heinrich Heilbronn Hauck Emma Joho Vom 9. Junie 10 erdam 8 , e ee e Treſter Joſef Kappes Deutſchland Hellbrong 8 1 Hafenmeiſterei IV. Oedinger Baſalt 5 N 5 26 Bemerburg 33 d. D. N. 2 Kehl Kärcher 18 75— S05 2 offnun 0 2 855 ro 938 Kleppner Jaler ag⸗— Ketller Niederlan rart 4 Scholwerth 8 in votis„ 120 Kamps onra 2 85445 Stſiue Schultt 5 ellere 1 Schtenen 20⁰0⁰ Schwechheimer] Leopold ſerwörth 8 Hauck Anna Altrip— e Vater Rhein Keferwör* 600 75 Floßholg:%00 obm angelommen, 1 Fanſerandsnachrichter wot Monat J egelſtationen atum: 1 25 Rhein:.9. 10. 1I. 12. 18. Bemerzungen. Konſtanz T 77o J Süningen 088 75.40 Abds. 6 U. Kehl„3J,96 8,94 8,87 38,85 8,88 N. 6 U. Lauterburg J5,18 5,87 5,28 5,½8 Abds. 6 U Maxau J5,34 5,46 5,88 5,34 5,38 3. Germershe—m„09 5,32 5,26.-P. 12 H Maunheim J,06 5,24 5,39 5,35 5,32 5,36 Mgs. 7 U Mainz 22,77 284 2,98 8,02 3,09.-P. 12 U. Bingen J2,88 2,712,78 10 U. Kaub 2,87 2,96 8,12 8,18 ,19 2 U. Koblenz 12,77 2,85 3,02 8,06 10 U. Köln. J2,82 2,93 8,00 8,20 38,22 2 U. Ruhrort„„ 9 U. vom Neckar: Maunheim J5,05 5,21 5,36 5,37 5,30 5, Heilbronn 1,04 1,020,95 0,98 0,99 V. 7 U. Waldshut, 12 Uhr Nachts: 487. Geld 8.75 uſſ. Imperi Agregnte 5 16.21 18 Dollars in Gald„.20—47 UGnual. Sauns„ 20.—86 Wörſe vonr 12. Jüni. 3½ Badiſche Obligat. 104.20 bz 4.⸗HGyp.⸗Pf. unkünbürbr1 680 5 4 Bad. Oblg. Matt 104.50 63— 50 „ 104.80 53„„ 0 108.70 55 8% Nh. Hyp.⸗Comung!l 100.—65 4„ T. 100 Looſe 147. G 8½ Mannheimer Obl. 1885 101.75 55 3 Reichsanleihe 99.40 bf 31 5„ 1888 102.—0 3⁰½ 75 104.75 9z 37 575„ 1895 102.10 105.80 4 Freiburd b. B. 5l. 10050 8 Preuß. Conſols 99.80 63 10220 f 42„„„ 1000% Lübaleshafen ln. 10750 7 7. 10 56 8 4. Baßer. Obligationen M. 104.90 5 81½ 11570 257 M. 104.70 bz 4½ Wagh. Zuckerfäbrik 104.— 4 Pfälz. Gudw. Max Nord) 104.— b8 5 Oggersheimer Spinnerei 100.50 3½„ 101.75 bf 4½ Berein Chem. Fabriken 108.— 0 3½„ convertirte 101.50 bf 4½ H. Pr.⸗O. d. 1— er. Z. 108.— 5 4 R 9.un undb 5, 1904 101.80 b 25 Ga 4 5 1 11 3½..⸗P. unkündb. ö. 100 80 b5%½ Glektr. W. Lahmeger n, Co, 102%5 8½ Rhein. Oyp.⸗Pfandbriefe 100.20 55 ament 1 Aktien. Bgdiſche Bank 118.25 G Werger'ſche Brauerei 89.00 Rheiniſche Ereditdank 186.60 G VBad. Brauerei Stamm 45 9 Rhein. Hyp.⸗Bank 178.— b3 55 moczuggat 18 8 Pfälz, Hyp.⸗Bank 166.— Ganter, Grauerel Freiburg 180.— 5 Pfälziſche Bank 186.50 5z Brauerei z. Sonne Weltz 180.90 63 Mannheimer Bank 136.50 63 Wormſer Brauhaus 138.— G Oberrhein. Bank 124.80 P Durlacher Hof vorm, Hagen 140.— G Gewerbebank Speyer 500% W 125.— 8 Schroebl'ſche Brauerel⸗Akt. 148.— 8 Landauer Volksbank 60% K—.— Elefantenbräu Rüthl, Worms 5 Pfälziſche en 242.50 G Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mo 0 „ Maxbahn 158.— bz Mannh. e 110.— bf „, Nordbahn 123.75 53 Köln. Rhein⸗ abr⸗d ahtt— Heidelberg⸗Spegerer Bahn—— Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 690.— Vorzugs⸗Akt. d. Ber. ch. Fabr. 149.— Babd. Rück⸗ u. Mitverſich. 270.— 3 Badiſche Anilin⸗ u. Soda 421.— 38 Mannheimer Verſicherung 622.50 Weſteregeln Alkal. Stamm 160.— 3 Continentale Verſicherung— 15% Prior. 106.— Württ. Tansportverſich.—3 Chem, Fabrik Goldenberg 170— Oberrhein. Berſ.⸗Geſellſchaft.— 1 Hofmanſt u. Schötenſack 46.— Oggersheimer Spinnere 36.—6 Akt; d..⸗G. f. chem. Ind. 127.— Ektlinger Spinnerei 181.— 5 Verein D. Oelfabriken 102.80 bz Mannheimer Sagerhaus 118.— Waghäusler Zuckerfabrit 64.50 5f Maunh. Gum.⸗ u. As beſtſabr. 12.25 Mannheimer Zuckerrafftu: 119.— G Karlsruher Maſchinenbau 10 8 Mannheimer Aktienbrauerei 158.— 5z Hüttenheimer Spinnerei 105.50 Eichbaum⸗Brauerei 170.— bz Karlsr. Nühmf. Hatd u. Reu—— Ludbwigshafener Braueres— Berein Speherer Zlegelwerke 80.— 8 Schwetzinger Brauerei—— Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 10.— 5 Brauerei 3. Storch 181.— 5 Portl.⸗Cementwk. 58 berg 100.— b6 Heidelberger Aktienbrauere!l 145.— Zellſtofffabrik Waldhof 222,%70 5% Brauerei Schwartz 109.50 maillirwerke Maikammer— Sinner Brauerei 259.— bz Emaillirfabelk Kirrmeiſer 118.— b; Stagtsbahnaktie dmarktes 111 freundlichen Momente auf den Geſammtmarkt von 296, Diskonto⸗Kommandit 207.20, Ber⸗ dener Bank 159, Banque Ottomane 114.30, Oeſterr.⸗Ung. Stagts, Lombarden 91, Meridionalaktien 126.70, a 225, Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarft 3 waren beigetrieben und wurden verkauft per 12 5. U 2 ES 1 —222 2282 NAr 1 1 — 2 rr oeo 1 S SIiSSSSS SI S SSSSNSOA 1 1 11 NiiiiIi iiie eee BFFFFFCC Wiener Cafe Union, Mannheim. Generaranzolger. 2— pekauntmachung. arrenſchau 1896 betr. (189) Nr. 248091. Den Ge⸗ meindebehörden bringen wir den 4 der Verordnung vom 26. Mai 1890, Geſetzes⸗ und Verord⸗ nungsblatt 1890 Nr. 24 S. 319, i* enhalti hetr.“ „Die Farrenhaltung betr.“, wonach von jeder Veräußerung und Neueinſtellung eines Farren dem Bezirksamt Anzeige zu erſtatten iſt, mit dem Bemerken in Erinnerung, daß jeder neu eingeſtellte Faxre erſt nach Prüfung durch den Bezirksthier⸗ arzt zum Sprunge verwendet werden darf. 11674 Ferner iſt den Farrenhaltern zur Pflicht zu machen, die Farren mit dem Naſenringe zu verſehen und ſtets an demfelben führen zu laſſen. Maunheim, den 8. Juni 1896. Großh. Bezirksamt: Lacher. Hekaunimachung. No. 9600. Die des Wilhelm Kögel, Marie geb. Brechter in Mannheim, hat ſagee ihren Ehemann bei dies⸗ ſeſtigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, ſie für berechtigt zu erklären, ihr Vermögen von demjenigen ihres Ehemannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung hierüber iſt auf Donnerſtag, 17. N 1896, VBorm, 10 uhr beſtimmt, 11645⁵ Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ veröffentlicht. Mannheim, 11. Juni 1896. Gerichtsſ reiberei roßh. Land⸗ erichts: auer. Bekauntmachung. Den Fuhrwerksverkehr durch das Gr. Schloß betreffend. (189) So lange der öſtliche Durchgang im Schloßhofe für den Verkehr geſperrt bleiben muß, wird Na verſuchsweiſe und vorbehaltlich jederzeitigen Wider⸗ rufs die Duchfahrt urch den weſtlichen, ſeither der Pferdebahn vorbehaltenen Durchgang für leichte Tuhrwerke, Velocipede und Handkarren geſtattet. Dabei wird zur Verhütung von Unfällen Folgendes ba⸗ mmt: 1. Fuhrwerke dürfen den Durch⸗ gang nur im Schritt paſſtren. Vor der Einfahrt iſt durch Peit⸗ ein Signal zu geben. Iſt das Signal bereits von der anderen Selte von einem Fuhr⸗ werk oder Trambahnwagen ge⸗ geben, ſo muß gehalten werden, is die Paſſage wieder frei iſt. 2, Radfahrer dürfen den Durch⸗ gang nur abgeſeſſen paſſtren. Zuwiderhandelnde werden nach 8 108 0557 5 des Polizeiſtraf⸗ geſetzbuches beſtraft und ſind für Unfälle civil⸗ und ſtraf⸗ rechtlich verantwortlich. Für ſchwereres Fuhrwerk bleibt die Durchfahrt wie ſeither ver⸗ boten. 11855 Mannheim, den 27. Mai 1896. Großh. v. Grimm. No. 15,667. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, den s. Junt 1896, Bürgermeiſteramt. raunig. Lemp. Hifentlich Juſforderung. er an dem Nachlaſſe der er Wittwe Maria geb. Ritz von hier geſetzlich erbberechtigt iſt, wird hiemit aufgefordert, ſeine Erbanſprüche innerhalb drei Wochen bei dem Unterzeichneten anzumelden und nachzuweiſen. 11666 Mannheim, 12. Juni 1896. roßh. Notar: Eſchbach. Freiwillige Herſteigerung. Moutag, 15. Juni d.., Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q4, 5 im Auftrage: 11697 5 Mill Cigarren gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 12. Juni 1896. Futterer, Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. Zwangs⸗Herſteigerung. Montag, 15. Juni d.., Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 45 im Vollſtreckungswege: 1 Klapier, Kanapee, Kom⸗ 0b a 0 11 iſch, Fiſchglas mit Goldfiſchen, pegel Nlder Tiſche, Bett mit elſerner Bettſtelle u. Zubehör, Wanduhr, Kinderwagen. Waſch⸗ tiſch,Nähmaſchine eleiderſchrant, Chlſſonier, Spie 0 kommode, Nachliiſch, Sekretär, Regulateür, Pfeiler⸗ kommoden und Kleſderſtänder gegen Baarzahlung öfſentlich verſteigern. 11698 annheim, 12. Juni 1898. Dutterer, Gexichtsvollzieher. 5000 Mark u 50, n 20fache Bürgſchafts⸗ ſicherhelt ſoſort ſgehacht halen unter Nr. 11698 an die Exped. 1000 Iin. prima Mal; hat zu verkaufen. 11075 Näh. bei Herrn Schmeidler, Amls⸗ Weiſh waakenlieferung. Volksküche dahier bedarf pro II. Halbjahr 1896 ca. 2000 Kilo Rindfleiſch prima Die „ 600„ Schweinefleiſchfriſch eſalzen u. geſchmort „ Pleiſteich, „ 150„ Schweineſchmalz, ausgelaſſenes, „ 200 Wurſtwaaren, Lunge Leber zc. 5 deren Lieferung im wege vergeben werden ſoll. Angebote hierauf wollen bis Freitag, den 19. dſs. Mts., Vormittags 10 Uhr mit entſprechender Auſſchrift ver⸗ ſehen bei der hieſigen Volksküche 5, 4 eingereicht werden. Die d liegen inzwiſchen daſelbſt Vor⸗ mittags von 10—11 Uhr zur Einſicht offen. 11656 Die auf obige Lieferungen ein⸗ gereichten Offerten treten vom 1. Juli d. Js. an uns gegenüber außer Kraft. Die Angebote ſind nach einem zu bewilligenden Rabatt an dem jeweiligen Ladenpreis zu richten. Maunheim, 10. Juni 1896. Der Vorſtand des Frauen⸗ Vereins Aoth, 6. Zwangs⸗Perſteigerung. Montag, den 15. Juui, 2 Uhr Nachm. werde ich im Pfandlokal 2 4, 5: Mehrere Kanapee's, Schränke, Kommoden, Waf kommoden u. Nachttiſche mit Marmorplatten, Chiffoniere, Ovaltiſche, 2 Näh⸗ maſchinen, 5 tete Betten, Spiegel und Bilder, 10 Hobel⸗ bänke, 4 neue Bettladen, mit je Roſt u. Wollmatratze, 1 Pfeiler⸗ kommode, 2 Regulateure, 1 Standuhr, 1 Secrekär, 1 Schreib⸗ pult, 1 Copierpreſſe mit 6 1Aktenſchrank, 2 Comptoirſtühle, 1 Tachograph, 1 Anricht, 1 Glas⸗ ſchrank, 2 Plüſchgarnituren, 1 Wurſtmaſchine, 1 Eisſchrank, 1 Papierſchneſdmaſchine, Schnell⸗ preſſe, 1 Linien enice 4 neue Muſchelbettladen, 2 Büffets, 1 Tafelklapier, 2 Silberſchränk⸗ chen, 1 Schrelbtiſch, 5 Oelge⸗ mälde im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich e 11692 Mannheim, 18. Juni 1896, Aisolchen Gerichtsvollzieher, A 1, 9 Verſteigerung von lebtusverſichtrangz⸗ Politen. Die zur Konkursmaſſe des Buchdruckers Theobald Wendling gehörigen 5 Lebensverſicherungs⸗ Policeh im Verſicherungsbetrage von Mk. 27,000.—, wovon 4 Stückmit Me. 24000.— in den Jahren 1904 u. 1905 ſpäteſtens 1 2 7 5 ſind, werden ontag, den 15. Juni 1896, VBormittags 11 uhr im Pfandlokale 2 4, 5 hier öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert. 11185 Nähere Auskunft ertheilt der Konkursverwalter Georg Fiſcher, E 2,%1. Mannbeim, den 8. Juni 1896. Der Beauftragle: Noppe Getichtsvollghe, B 4, 14. F, Pirfteigerung f J, Montag, 15., Dienſtag, 16. dſs. Mis jeweils Mor⸗ geus 9 u. Nachm. 2 Uhr anfangend werden im Laden F 5, I1, im Auftrag und wegen Geſchäftsaufgabe nachverzeſch⸗ nete Waaren gegen Baarzahlung verſteigert: 1J1682 ine Parthie hochfeine Som⸗ mer⸗ und Winter⸗Herrenan 15 Eigarren, Spielwaaren, Se huhe und Stiefel, Bilder, feine Waſch⸗ ſeife, mehrere Aushängekaſtenꝛe, wozu freundlichſt einlädet M. Bermann. Feirathsgeſuch! Alleinſt., 40 J. alt, vermög., ſuche ein J0 unbeſcholt. rührig. lachol liebensw. Dame, mögl. Mannheimerin, welche Intereſſe für einen flotten Geſchäftsmann hal, lücklich zu machen. Gefl. Off. mit Angabe der perſönl. Verh., mögl. mit Pho⸗ kographie bitte unter No. 11676 in der Erpedition ds. Bl.(unter ſtrengſt. Oiscretlon)z hinterlegen. I goldene Broche am Sonn⸗ tag im Neckarauer Wald perloren. bzugeben 9091 Belohn. in der Expention ds. Bl. 11649 b 0 11 Spitzer(Weibchen). Abzugeben U 15 1 8. Stock. 114⁴7 St 8 1 gebrauchter Petroleum⸗ Motor,—2 Pferdekräfte, zu kaufen geſucht. Off. m. Preis⸗ angabe unt. No. 11405 in der Erped, dſs. Blattes abzugeben. Zu kaufen geſucht ein gebrauchter, ut erhal⸗ tener Hotelwagen einſpännig) 6 Perſ. faſſend. 11410 Offerten an das Hauſa⸗Bad, Cuxhaven aſblbe. Ein gebrauchtes Zwei (Pneumatic) gegen baare Zahl⸗ ung zu kaufen geſucht. 10657 Npeſſe zu erfragen in der Ex⸗ pedition dſs. Blatkes. Ein ſchöner junger Hund, ächte Nace(ſtubenrein) zu kaufen geſucht Offerten unter No. 11648 an r ad und Kreis⸗Verkünd Zer UMub. Abends 8 Uhr Hlerren-Spritztour nach Feudenheim. benbahn Neckarvorſtadt. 11143 Der Vorstand. Samſtag, 13. Juni 1896, Abends ½9 uhr 11621 roœhbhbe. Süngerbund. Probe. 11691 Sonntag, 14. Juni 1896 Früh-Tour nach Schwetzingen⸗Speyer. Abfahrt ½8 Ahr vom Bahn⸗ hofsplatz. Nachmittags-Tour nach dem Schriesheimer Hof. Abfahrt /2 Uhr von der Fried⸗ richsbrücke. Zu zahlreicher Betheiligung ladet ein 11988 Der Fahrwart. Arb.-Fortb.-Verein R 3, 14. Sonntag, e 115 Gemeéinschaftliche Stiftungsfest der Vereine Sandhauſen, Heidel⸗ berg, Frankenthal u. Mannheim in Sandhauſen ſtatt. 1184⁴ Die Abfahrt erfolgt 11 45 Minuten vom Hauptbahnhef. 9 im Lokal um 41¹ K. Wir bitten unſere Mitglleder um pünktliches und zahlkeiches Erſcheinen. Der Vouſtand. Hochfeine Matjes⸗Häringe und fett. Malta Kartoffeln Gemüſe⸗Conuſerven Champignous etrafeines Olivenöl, (Speeialität) in ½/ und ½ Flaſchen. feinstes Salat per Lit. Mk..20 Pfälzer Mohnöl(Vorſchlag)⸗ p Mk..— er Lit. Wein⸗u. Burgunder⸗Eſſig Eſſig⸗Eſſenz 5 Flaſche 80 zum Selbſtbereiten des Eſſigs Düsseldorfer Senf engl. Senfmehl in Doſen Maizeng, Mondamin Baek- und Puddingpulver Himbeerſaft, Citroneulimonabe Orangen feine Käse Jüssrahm-Tafelbutter empfiehlt 11702 Friſche große Schellfische per Pfd. 20 Pfg. ſind wieder eingetroffen bei 11701 Georg Dietz, Telephon 559. a. Markt. empfehlen Cognae in gew. e zu 40 Pf. dto. mit Verſchluß„ 65„ Touristen Würste per Paar 30 Pf. Salami, Cervelat in nur feinſter Qualität. Schlagenhauf& Mäller, Inhaber Otto Kunz. G 8, 1. Der beliebte 11012 wieder friſch eingetroffen bei . S Ner, die Expedition d. Bl. 0 A, 12, A, 17. Samſtag, den 12. Juni 1396, Abfahrt s Uhr Abends per Ne⸗⸗ Näheres durch Rundſchreiben. Mannheimer Liedertafel] Heute Samſtag Abend 9 Uhr 8 Helotipediſten⸗Herein Manuſieim. alacdeſ eastef A Nodesberg feſdeldeng J. H. Kern, C 2, ll. Für Ausflägler 11464%/% Toleph. 704. bepps NräbterLgpear Velociped⸗Coſtüme Panama⸗Coſtüme Reise-Kleider 4 Wasch-Kleider OAlpaca-Röcke S- Blocougagen 11326 Unterröcke OSostüme-Röcke in blau u. ſchwarz, Mark 8½, 10 u. s. w. Staubmaäntel Aufectigung sämmtiicher obiger Costime nach Madss, sowie solcher für Nadfahrerinnen. Gebrüder Noſenbaum, D I, 7 u. S, a. d. Planken. Anlage 8. Herrlichste Lage direkt am Walde. Behandlung aller chronischen ꝑKrankheiten als: Nerven-, Magen-, Darm-, Nieren- u. Geschlechts- eiden, Fettsucht, Rheumatismus, Gicht, Lungenleiden, Frauen- krankheiton. Gesammtes Naturheilverfahren: Kneippskur, Hlektr., Medtz., Dampf-, Lichtluft- und Wannenbäder; Massage. Nach- weislich beste Erfolge. Leiter: Naturheilarzt: H. Pflüger. Sprechstunden: annheim—%% Uhr Morgens, Hlpp küpp farranf Voots verleihanſtalt Sack, H 12, 1, Jungbuſch. Neu eingetroffen: 5 Frankf. Kielboote, gefahr⸗ los und federleicht, ferner Kielboote jeder Größe, 3 ſogen. Nußſchalen, 2 größere Flachboote, ſehr zu em⸗ pfehlen für Agfänger und bei Damenbegleitung. Preis die Perſon per Stunde 20 Pfg. Schüler über 14 Jahren an Wochentagen Preisermäßigung. 9800 Es ladet zu zahlreichem Beſuche ergebenſt ein. Josef Saek, Schiffbauer. Die Fabrik ſeinſter Parfumerien 0 2 22. Ad. Arras 0 4, 22 empfiehlt 9599 Ia. Riviera⸗Heilchen⸗Parfum. Durch höchſte Concentration natürlich und anhaltend duſtend, ſowie unübertroſſen an Feinheit; dabei elegante Verpackung und Billigſter Preis. —— ſondern ebenſowohl im Sommer i e8 weiſg, ſein Schuhwerk von Zelt zu 696 Gohndr's Sohontgit (Thranfett) zn rothen Dosen mit dem Kaminfeger einzufetten, damit das Leder nicht brüchig wird. Mit Sentner's Wäanse eren Dosen mit dem Kaminfeger kann man auch eingefettetes 1 eug wieder wichſen. Dieſes Fabrikat erzeugt auch auf fettem edber ſofort wieder ſchönſten Glanz. Man achte 285 950 80b und die Ituma 75— es Fabrikanten Schofz mark s. Carf Geniner in Gsppingen, deun die toiß Doſen ſind nachgemacht worden. un haben in den meiſten Geſchäſten. Hypotheken-Kapitalien azu den niedrigsten Zinssätzen u. günstigsten Bedingungen sind stets rasch und streng reell durch mich zu beziehen; ferner empfehle ich mich zum 1800 An- und Verkauf von Liegenschaften aller Art. 15 Ernst Weiner, C 1, 1 Nicht nur im e 4 8is werden es niemals lernen 8 eine gute Tasse Kaffee herzustellen, falls Sie nichf Weber's Carlsbader Kaffeegewürz dabei verwenden. crab-Denimäler reichhaltiges Lager. rrrn Bildhauer. 11672 0 1. 14. MAAMNREIM. 0 1, 14. igungs blakt. Ohne Concurreuz! Nur noch kurze Zeit dauert der Ausverkauf von Fonnen⸗ u. Regenſchirmen wegen gänzlicher Aufgabe der Filiale. 9094 Das Lager in Sonnen- u. Regenschirmen ift noch vollſtändig ſortirt und wird zu jedem annehmbarau Gebote abgegeben. Filiale der Frankfurter 15 Schirmfabrik IL 3. 13. Mannhelm. 3, 13. 25 25 9. Aufgepaßt! 12, 9. Nur noch eine Woche dauert der Große Schuhwaaren⸗Ausverkauf. Um die Retourfracht zu erſparen, werden fämmtliche Waaren noch bedeutend billiger abgegeben, wie bisher. Wieberverkäufer erhalten Nabatt, 11608 Eigene Fabriken und Lager. 2, 9. Heinrich Pfersdorf. 1 2, 9. Der Unterzeichnete iſt, von der Meiſe zuxäckgekehrt und wohnt jetzt ee e N 5, 6, part. Dr. Fr. Mermann, pr. Arzt. Dakumftempel zun ntwerthen beneegch liditätsverſicherun Marken, 57 10 ſewie al Mkfall⸗ und Gunmiſtempel bas geg -Jamndtex, Gravler- u. Olseller-Anstalt, Planken, E 1415 Kirchen⸗Anſagen. Evaugel. proteſt. Gemeinde. Sonntag, den 14. Inni 1896.— Jahresfeſt des hieſigen Miſſions⸗ und Guſtav⸗ Vereins. Trinitatiskirche, Morgens 8 N edi Stadtvikar Raupp. Colleote. Morgen 10 Rhe Prehck 5 Miſſionar Strobel von Heidelberg. Collecte, ittags 2 Uhr Chriſtenlehre. Horr Stadtpfarrer Hitzig. * Concordienkirche. Morgens 9 Uhr Prebdigt. Stadkpfarrer Hitzig. Folleete. Morgens Kinder⸗ ottesdienſt. Stadtpfarrer Hihls. Uue redigt. Herr Stadtvikar Walther Lutherkirche. Morgens halb 10 Uhe Stadtpfarrer Simon. Collecte. Morgens al Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Siman. Friedenskirche. Morgens halb 10 Uhr Ginführu des neuernannten Stadtpfarrers von Schöpffer dur Dekan Ruckhaber. redigt. Herr abtpfarrer von hen 1¹ 2 6 enlohrs, Schöpffer. ollecte. Herr Stadtpfarrer von Schöpffer. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Pfaxrer Herrmann. tabtmfſſion. Evaugtliſches Vereinshaus, K 2, 10. Sonntag be f Uhr e e Fen e 3 Uhr Predigt. Herr Paſtor Steffann. ontag 8½ Uhr Bibelſtunde des Männer⸗ und Jün ban ge„Aus⸗ legung der Offenbarung St. Johannis von Herrn Paſtor Steffann. Mitkwoch Abend 8½ Uhr allgemeine Bibeſſtunde Steffann. Donnerſtag Abend 8½ Bib 995 5 54 er Jugendabthetlung des Jünglingsvereins. Kinderſchule, Traſtteurffr. 55. Ahend 8¼ Uhr allgemeine Bibelſtunde. edermann iſt freundlich eingeladen. Kirchliche Anzeige der Hiſchöfl. Methediſlen⸗Semeinze U 6, 28. Sonntag Nachm. ½2 Uhr Kindergottesdienſt. ittta 3 Uhr Predigt. Jedermann iſt ſreundlich 5 Laurentinskirche Meckarvorſtadth. Samſſag I8. Juff Nachmittags von 4 Uhr an N 7 enkn 8 uhneſſ 1 5 5 ae hr Peed 55 1 1 5 Frühmeſſe. r Singmeſſe mit Pr 95 10 Preb und 5 2 Uhr Cheiſtenkehre—128 ihr Vesper. Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, den 14. Juni, um 10 Uhr Gottesdienſt. Freireligiöbſe Gemeinde. Sonntag, den 14. Juni, 10 im gre⸗ Saale des Caſino, R I No. 1: Vorkrag deß Heren diger Schneider über das Thema:„Jus ſchichte der No⸗ zeſſionen.“ Hierzu ladet Jebermann freundlichſt an Der Vorſtand. Todes-Anzeige. ö— und Bekannten die ſchmerzliche Mittheik⸗ ung, daß 11641 Frau Gertrude Wimmer geb. Heinen, Aben A Wittwe des früheren Hoſpitalverwalters Wimmer von Mannheim, am 11. d.., nach langem, ſchweren Leiden im Alter von nahezu 81 Jahren in Stuttgart verſtorben iſt. V beigeſetzt. Mannheim, den 12. Juni 1898. Die Leiche wird Montag, den 15. d.., 3uhr, von der Leichenhalle aus im hieſigen Die trauernden Hlnterbllebenen. Wenhelm, 18. Junt Geueral⸗Anzeiger. Krieger⸗ Verein. Caukriegertag in Waldhof am Sonntag, den 14. Juni. Abmarſch mit Spielleuten und Fahne präcis 1 Uhr Nachmittags vom Vereinslokal„ur Stavt Lück.“ Um recht zahlreiches Erſcheinen der Mitglieder bittet Der Vorſtand: 11432 Seiler. Schützen-Fest. Wir beehren uns, zur Kenntniß zu bringen, daß künftigen 1455 Sonntag, den 14. d. Ats., Aachmittags 1 Ahr in der Feſthalle ein Probe-Festessen ſtattfindet, wozu wir die Mitglieder der Schützengeſellſchaft mit ihren Familien und alle Freunde unſerer Sache ergebenſt einladen. Das trockene Couvert koſtet M..50 und ſind Karten an folgenden Stellen erhältlich: Bureau des Central-Comités D 2, 8. Herrn S. Böhm, D 4, 7.[Herrn 8 eee „ J. VBonn, D 4, 6. A. Burger, 8 1, 6. P. A. Keil, C 1, 5. A. Geber, P 5, 1. St. Keſſelheim, D 1, 78. N. Gehrig, P I, 5. F. Kratz, L 14, 5b. N. Gutjahr, D 4, 1. C. F.'étoile, O3,5. A. Herzberger, E 3,17.]„ A. Strauß, E 1, 18, Der Verkauf der Karten wird Samſtag Nachmittag 2 Uhr geſchloſſen. Mannheim, den 11. Juni 1896. Das Central-Comité des KV. Verbandsschiessens. Sdhützenfeſt vom 21.—28. Juni. Unterzeichneter liefert Guirlanden von Taunenreiſig, den laufenden Meter zu 18 Pfg., und wird das Auf⸗ machen von mir ſelbſt beſorgt, per Meter 25 Pfg. Taunen⸗ bäume von—7 Meter Höhe M. 1,40. Die Grlaubniß zum Aufſtellen der Bäume dicht vor den Häuſern wurde mir von Großh. Bezirksamt genehmigt. Da es nur noch einige Tage zum Schützenfeſt ſind, ſo bitte ich die hieſigen Einwohner und Hausbeſitzer, ihre Beſtellungen ſobald als möglich bei mir zu machen, damit alles prompt beſorgt wird. 11345 Achtungsvoll IJ. Hempermann. II 6, 10. Mannheimer Tiedertafel. Sonntag, den 14. Juni 10727 Waldfest. Näheres durch Rundſchreiben. Der Vorſtaud. Odenwald-Club. [Section Maunheim⸗Ludwigshafen Sonntag, den 14. Juni: 11660 4. Programm⸗Tour: Pfalz. Edenkoben, Schänzel, Oren sfels, Annweller. Abfahrt:.45 uhr vom Bahnhof Judwigshafen. Marſchzeit ca. 7½ St. Ermäßigter Fahrpreis M..75 Zum Schützenfest! Fahnen! Fahnen! Fahnen! Niederlage von Kaiſer's Fahnenfabrik, Mainz. Complette Fahnen mit Stangen zu mässigem Preise. 11001 L. Ammeriechn 4. Schwetzingerſtr. 4, u. Tatterſall. Gr. Bad. Hof⸗ u. Aationaltheaker in Mannheim. Sonntag, den 14. Juni 1896 96. Vorstellung im Abonnement B. Der Evangelimann. Muſikaliſches Schauſpiel in 2 Abtheilungen(3 Akten). Nach einer in den Erzählungen„Aus den 15 8 eines Polizeikommiſſärz“ von Dr. Leopold Florian Meißner nitgetheilten Begebenheit. Dichtung und Muſik von Wilhelm Kienzl. In Scene eſetzt vom Intendanten. Dirigenk: Herr Hofkapellmeiſter Röhr. Friebrich Engel, Juſtiziär(Pfleger) im Kloſter St. Othmar 5 Martha, deſſen Nichte und Mündel Magdalena, deren Freundin. 8 Johannes Freudhofer, Schullehrer zu St. Othmar 5 8 5 8 Mathias Freudhofer, deſſen jüngerer Bruder, Actuarius(Amtsſchreiber) im Kloſter 5 8 5 Kaver Zitterbart, Schneider Anton Schnappauf, Büchſenmacher Aibler, ein älterer Bürger 5 Deſſen Frau 8 g 5 Huber 8 ans, ein junger Bauernburſch Herr Rüdiger. Eine Lumpenſammlerin 8 Fr au Springer. Ein Nachtwächter. Ein alter Leiermann. Ein Kegelbube. Benedietiner. Bürger. Bauern. Knechte. Kinder. Zeit: Das neunzehnte Jahrhundert. Ort der Handlung: Die erſte Abtheilung im Benedictiner⸗ kloſter Sk. Othmar in Niederöſterreich(1820), die zweite Abtheilung(2. und 3. Akl) in Wien(1850). Kaſſeneröffn. 6 uhr. Aufang ½7 uhr. Ende ¼10 uhr. Zwiſchen der 1. u. 2. Abtheilung findet eine größere Pauſe ſtatt 5 Großie Preiſe. Montag, 15. Juni. 97. Vorſtellung im Abonnement B. Erstes Gastspiel der Königl. Hofschauspielerin Frl. Rosa Poppe vom Königl. Schauspielhause in Berlin. Heimath. Scha in 4 Akten von Hermann Sudermann. 2 2 2* ** Herr Dbdring. Frau Sorger. Frau Seubert, Herr Kromer⸗. Herr Krauß. err Hecht. Herr Hildebrandt. Herr Starke I. Frl. Münzberg. Frl. Schelly. 2 * * Maunheimer Parkgeſelſchaft. Samſtag, 18. Junt, Abends Bei aufgehobenem Abonnement Grosses Feuerwerk ausgeführt von Kunſtfeuerwerker Herrn L. Schubert aus Homburg Großes Concert von—11 uhr der hieſigen Grenadier⸗Kapelle. rograrmra. 1, Fünf Raketen als Signal. 2. Drei laufende Castaden mit ſtehendem und beweglichem Feuer, 3. Zwei Bomben mit Sternen. 4. Zwei Pots a feu init Schwärmer. 5. Ein Noſenzweig in Lichter⸗ feuer, dazu ein Geſchützfeuer von großen Sternen. 6. Fünf Ra⸗ keten mit farbigen Sternen. 7. Elne laufende Sonue verwandelt ſich in einen großen Fächer in blauem Brillantfeuer. 8. Zwei Pots a feu. 9. Zwei Bomben mit Sternen. 10. Sechs Tour⸗ billons in Kreuzfeuer über dem Weiher. 11. Ein doppelter Stern in Lichterfeuer verwandelt ſaß in einen großen Stern in blauem Brillantfeuer. 12. Fünf Raketen mit Perlſchwärmer. 13. Eine große laufende Sonne mit doppelten Spiralen in brillantem Lichter⸗ feuer, dazu zu beiden Seiten ein Salutfeuer mit römiſchen Lichtern. 14. Eine kleine laufende Sonne verwandelt ſich in einen doppelten Mühlen⸗ flügel mit präcis wechſelnden Farbengarnituren. 15. Fünf Raketen mit Kometſternen. 16. Zwei Bomben mit Sternen. Zwei Pots a feu mit Schwärmer. 17. Ein fünf Minuten lang anhaltendes Bombarbement mit allen denkbaren Feuergarben, während dieſem erſcheint der hochſelige Kafſer Wilhelm zu Pferb in brillantem Lichter⸗ feuer. 18. Ein großes Naketen⸗Bouquet(200) in allen Farben. 19. 115 Raketen mit Fallſchirm. 20. Bengaliſche Beleuchtung des Parks. Entree für Abonnenten 50 Pf. Kinder unter 12 ahren 20 Pf. Nichtabonnenten 1 Mk. Kinder 50 Pf. Von 6 Uhr ab iſt der freie Eintritt für die Abonnenten aufgehoben 11382 Der Vorstand. Mannheimer Parkgeſellſchaft. Sonntag, 14. Juni, Vormittags 11—1 Uhr SONGERRT der hieſigen Grenadier⸗Kapelle. 8 zum Beſten des Invalidendank. Eutree 20 Pfg. Ahonnenten nach Belieben. Nachmittags—7, Abends—11 Uhr Grosse Concerte der hieſigen Greuadier⸗Kapelle Direction: Herr Kapellmeiſter Vollmer. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonneuten frei. 114¹ Der Vorstand. Komiker Geis aus München mit Gesellschaft. Heute Samſtag, den 13. Inni: Letztes Concert„gadner Hof.“ Anfang 8 Uhr. Entree 50 Pfg. Bei Wetter im Saale. 10944 Sonntag, 14. Junf:„Geſellſchaftshaus Ludwigshafen.“ Sommertheater in Badner Hof. Difecfion: W. Möller. SGcb Anfang 8 uUhr Eröffnungs⸗Vorſtellungen. Bei Milhnge Witterung finden die Vorſtellungen auf der neu erſtellten Bühne im Garten ſtatt, bei regneriſcher im Saal. Senſations Novität erſten Ranges. In Paris über 400 Mal, in Berlin und Wien über 150 Mal mit jubelndem Lacherfolg aufgeführt: Die Messer-Geschichte der Madame Mongodin. Schwank in 3 Akten von Raoul Tochs. Preiſe: Nummerirter Sperrſitz 2 Mk. 4 Platz Mk. 1,0, L. Platz 1 Mk. 3. Platz 50 Pfg. Die Reichs⸗Erlaubniß⸗Urkunde des ergevenſt Unterzeichneten enthält den Paſſus:„Zugleich wird bekundet, daß bei den Vor⸗ ſtellungen des Möller ein höheres Intereſſe der Künſt obwaltet.“ Sein Atteſt von Zürich lautet:„Theaterdirektor Wilhelm Möller aus Lübeck hat das hieſige Volkstheater vom 24. Dezember 1892 bis 1. April 1895 zu allſeitiger Zufriedenheit geführt; ſeinem regen Eifer und ſeiner umſichtigen Geſchäftskenntniß iſt es ge⸗ lungen, dies bis dahin nicht lebensfähige Theater zu einem pros⸗ perirenden zu geſtalten, ſo daß die hieſige Preſſe das von ihm dirigirte Volkstheater als eine ernſt zu nehmende Concurrenz des Stadttheaters zu bezeichnen im Falle war ꝛc.“ 11459 Sich und ſein Unternehmen dem Wohlwollen des hochgeehrten Publikums empfehlend, zeichnet Hochachtungsvoll W. Möller, Theaterdirector. Gxrosse Amerkan, Aquarium-Menageris Manunheim über dem Neckar. Größtes unter⸗ nehmen dieſer Brauche. Enthält 150 der ſeltenſten lebenden Thiere aller Zonen. Geöffnet täglich v. 10 Uhr Morgens. Hauptvorſtellungen Nachm. 4, 6 u. 8 Uhr, verbunden mit Dreſſur und Abrich⸗⸗ tung der Thiere. Fütterung 4 unds Ühr. 5 an ſtündlich große und Abrichtung. 11129 Sonntags von s Uhr 55 Vorſtellungen, verbunden mit Dreſſur Hochachtungsvoll! le Direetion. W 4 e Wein-Restaurant-Eröffnung und Empfehlung. Freunden und Bekannten, ſowie meiner werthen Nachbarſchaft die ergebene Mittheilung, daß ich Samſtag, den 13. Juni ein .9 4a Welr-Bestaurant 19.,344 —— eröffnen werde. Empfehle vorzügliche reine Pfälzer Weine, Rhein⸗u. Moſelweine, kaltes u. warmes Frühſtück, ſowie guten bürgerlichen Mittags⸗ und Abendtiſch, auch im Abonnement⸗. Indem ich beſtrebt ſein werde, meine werthen Gäſte nur auf⸗ merkfam zu bedienen, ſehe zahlreichem Zuſpruche entgegen. 11456 Hochachtungsvollſt Chr. Lächele, früher Reſtaurattur z. Storchen. F3513%½ Zum goldenen Karpfen F3,3 Konzert!! Sonntag, den 14. Juni 1896, Sroße Internalionale Konzert⸗Soiree des jugendlichen Wunderſängers u. unübertroffenen Damen⸗Darſtellers Sarles Nler aus Paris. Ist es ein Herr oder eine Dame 9v 2 Aufaug 3 u. 8 Uhr. Eutree 20 Pfg. Gleichzeitig mache ich auf meine reichhaltige Speiſekarte und hochfeines Lagerbier aufmerkſam. 11684 Zu zahlreichem Beſuche ladet höflichſt ein. J. Fasel. alsergarten Neckarvorſtadt, Mittelſtraße Nr. 64—70. Schönſter Garten Mannheims.— Elektriſche Beleuchtuft Vorzügliche Kegelbahn. Ausſchank des rühmlichſt bekaunter Ez. 7 Münchner aus der Granerei — 1 in München—— * 9971 Jul. Becker. 2 Löwenkeller, B6,3031 Schöuſtez Sommerlokal Maunheim's. vis--vis dem Stadtpark. Guten Mittagstisch, 10 Auswahl à Mk. 1, im Abonne⸗ ment à 80 Pfg. Reichhaltige Speiſekarte. Specialität: Hohenzoller⸗Braten. Fa. Laserbier, hell und dunkel, offene reine Weine. Aufmerkſame Bedienung. Ein ſchönes Rebenzimmer als Vereinslokal auf einige Tage in der Woche zu vergeben. FJ. TLioeos. 5104 Wo kauft man den besten Butter? 1 2 U In dem Biktualien⸗ und Wormſer⸗ + 2 U 5 Wurſtwaaren⸗Jaden 71 15 Täglich friſch eintreffend: ff. Süßrahm⸗Tafelbutter von der würtbg. Alb, 1 M. 20 845 per Pfund. Eigene Molkerei. Sehr guten friſchen Land⸗Ballenbutter, 1 M. per Pfund. Täglich 2 mal friſche, prima Milch, auch ſehr gute Sauer⸗ milch mit Rahm ſtets friſch vom Eisſchrank. Friſche Land⸗ Eier. Ausgezeichnete friſche Wormſer Wurſt u. Rauchfleiſch. T 2, I. Ackermann. T 2, I. Feine gelbe u. weiße Seiſe und Schmierſeife, Ia. Qualit. Eſſig u. Salatöl. Nene Kartoſſel, ſehr gute alte Waib⸗ ſtadter u. Salat⸗Kartoffel, ſowie noch ſelbſteingemachtes prima Filder⸗Sanerkraut u. ſ. w. 11011 1 Agdaaz Firl. Roſa Poppe als Aufaug 7 ühr. e 888 Neidelberq. Schloss- Hötel. eege e g Haus erſten Ranges. Mäßige Preiſe. Hotelterraſſe mit unvergleichlich ſchöner Ausſicht auf die Schloßruine und in die Rheinebene. Table'hôote 1 Uhr. M..50. Kurhaus Schloss Heidelberg und Hötel Belle-vue. Nächſt dem Schloßhotel und dem Stadtwalde mit ſeinen herrlichen Spaziergängen. Peuſion von M..50 an incl. Zimmer⸗ Omnibus am Bahnhof. Schloss-Restauration inmitten des Schloßparkes. Warme und kalte Speiſen zu jeder Tageszeit. Vorzügliche Weine und Münchner Bier vom Faß. Einzel⸗Diners von 12—3 Uhr. Veranſtaltung größerer Eſſen dei vorheriger Beſtellung. Täglich Concert 4½ uhr. r SD 5 Klimatischer Höhen-, Wald- und Terralin Rurort üdl. bad. TODTMOOS 3 Stunden Sobwarswald VBasel. 900 m. Uü. d. Meere. Sohöner, angenehmer und best empfohlener Kurort m sehr geschützter Lage, inmitten prachtvoller Tannen-Wald- ungen. Herrliche Umgebung. Schönste Aussicht auf Alpen und Schwarzwaldbergs. Strassen staubfrei und nach Regen sofort trocken 104¹⁰0 Kurhaus und Pension Adler, 120 Ammer und Salons. Balkons, Terrassen und Veranden. Gürten. Sgol- und Fiebtennadelbäder. Feinste Einrichtung. Massage. Jagd und Forellenfischerel. Bis 1. Juli ermässigte Preise. Station Wwehr,(Wiesenthalbahnlinie) durch die hochromant. Wehraschluoht. IIlust Prospeckte gratls. J. Wirthle, Eigenthümer. Gaſthaus und Penſion 2. Krons, Berlingen, mugan Schönſter PVunkt am Anterſee. Neu eingerichtete Zimmer, große gedeckte Veranda, ſchöner Garten am See, prächtige Ausſicht, lohnende Spaziergänge, See, und warme Bäder, gute Küche und Keller. Dampfſchiff⸗ und Eiſenbahn⸗Station. Penſionspreis billigſt. Badenweiler. Villa„„Stephanie“. Schönſte Lage— neben der neuen Kirche— Comfortable Fremden⸗ zimmer mit oder ohne Penſion für Anſprüche jeder Art. Nähere Auskunft ertheilt bereitw. 1068 Rannheim. Sonntag, den 14. u. Montag, den 15. Jnni 2 Ladenregale, Herd 1951 zu verk. ug 30, Schuhladen. 3mittelgr. 11816 Mà, 55 Hausverk Ein kleines Hauz mit 60 Bäckerel ſof, zu veh kaufen. zahlung—4000 fh Näheres E 8, 2, 4. St. 11 FHausberfauf. Die Konkursmaſſe des Theh bald Wendling beabſichſg das Wohnhaus Lit. G 3, 7 freihändig zu verkaufen. Nähere Auskunft ertheilt Der Konkursverwalter; Georg Fiſcher, 108938 E 27 1½. Ein kleines Haus iſt ſoſoe zu perkaufen 11628 Näheres E&. 2, A. St, Plätze, —20 Tagwerke, hart an Bahnhof eines Vorortes von München, Linie München, Ingolſtadt, für ein größertz Bretterlager oder zu eige Fabrikanlage geeignet, ſiſd entſprechend billig zu en⸗ werben. 11165 Gefl. Anfragen auter 1 No. 11165 an die Expeditiog dieſes Blattes erbeten. Günſtige Gelegenheſ. Ein Oekonomiegut in unte⸗ ſranken mit großen Gebäulich⸗ lichkeiten 55 ha Land) miz Inventar, Dreſchmaſchine, z Pferden, 10 Stück Rindbieh, Verhältniſſe halber zu verkaufen Offerten sub. d18s an Hag ſenſtein& Vogler Mannheim. Wegen Wegzug jochrentables Haus in vorzig⸗ icher Lage, ſehr preiswürdig ſofort zu verkaufen. 10985 Wirthſchaft, Eckhaus, neu, prima rentirend an ſehr verkehrsreichem 0 zu verkaufen. 10885 Näh. Mayer, R 7, 1, 2. 9 3 9 Bäckerei zu verkaufen Wegen We thünters wird eine ſeit 40 225 ren mitErfolg betrieben ekerei unter günſtigen Bedingungen verkauft. Näheres durch Agent Adam Bossert, T 5, 2 Lad* f Näh. in der Epeen 122 Schwechten), gut Pianino arlg. zugeben. 113820 E. Lerd. Leckel O 27 10. Piauinos eb. u. neu es Fabrikat, gußer billger N zu 55 kaufen bei J. Hofm Clavierſtimmer und 11120 M 4, 9. Salon-Pianino be 10 fg 2 000 1¹ 0 O preiswerth e lden. 114% F 8, 18, J. Stock, rechts. Bauplätze von 22,00 m u. 30,00 m 0 526. 11462 Nn, rateut, in der Schwetzinger⸗Vorſtaßl Nah. Schwetzingerſtr. 48/47. anze deufgcade Abbruch des n 8 e „Näheres an der Bauſtelle 2 ſchlafrige Betffabe, Stroß⸗. Seegrasmatratze ſofort billig zu verkaufen. 11025 Friedrichsfelderſtr. 48,.—¹. Möbel⸗Berkauf. Neue und ſolide alte Möhel um bekannten billigſten Preſs. Jul u. e dige Betten von 54.— an. Deckbetten non Mk. 10.— an. J 2, 2. 10288 Ein noch faſt neues ruſſſſcheß Billard 852 zu verk. 10995 Näh. Kepplerſtr. 14, Wirthſch. Eine—1— ut altene Pneumatic⸗Maſchine billig zu verkaufen Pi e andwägelchen mit Federn billig zu verkaufen bei 10759 L. Hepp, E G, 7. Ein noch wenig gebrauchter, ut gehender Petroleum⸗ otor(2 Pferdekräfte) iſt wegen Veränderung unſeres Ge⸗ ſchäftes unter günſtigen Beding⸗ ungen zu verkaufen. 6049 Eiermann& Fleck, Dampfpeitſchenfabrik. Michelbach bei Aglaſterhauſen. 1 Schaufenſtergeſtell(Meffing) ae 5 Thete 5 108 Kaiſerr ugs des Eigen Weg. Wegzugs ein gebrauchter, erdl billig zu verk⸗ &, 3. St. Der Beſitzer: L. Weber, Lulſenring, K, 19,. er Flelschabschlag: 55 Ane zweiſchl. Bettlade in Noſt u. Polſter, 1 nußb. Bettlade m, 88 Roſt, 1 gebr. große Kommode,! GMross 1 Tiſch zu verk. Ia, gemüſtetes Kalbfleiſch pr. Pfund 54 Pfg. 11184 2, 17 2. St. 1 Ia, junges Ochſenfleiſchh„„ 60„ Ein gut erhaltenes Fahrrad la. Hammelfleiſch„„ 60„ Kiſſenreiſ) billig zu verkaufen. 712 ausgelaſſenes Ochſenfett 75 3⁰ 8 10791 H, 32. 5. — Lunge und Gekröße ſehr billig bei—— 11605 L. Baum, G 5, 5. Nüährnes 8 6, 4, Hinterhall. au, 1828 ee m Ki ar N 8 in preiswerth zu verkaufen. 11890 bi „ 2 E 1 2 ft rrrre nreeer E4 en 1 Mannbeim, 13. Junt. General⸗Anzeiger. 7. Seiter Bettladen mit Roſt, 1 voll⸗ ſündiges Bett, 1 Mehlkaſten, 1 Kanapee hillig zu ve Näh. 0 6, 2 Aequiſtteur zum Verkauf von Kohlen an Private geſucht. Schriftliche Off. unt. Nr. 11428 an die Expedi⸗ Aon d. Bl. erbeten. 11423 Mir füchen noch 9900 empfohl ene 0709 Monteure für elektriſches Licht⸗ und Kraft⸗ anlagen. Frankl& Kirchner. Suüche ſofort einen gewandten e Hausburſchen. 10 t Pferden vertraut. Gedienter till. Sterk, 11234 J. Ster Lehrmädchen, welches das Bügeln lich erlernen will, kann unter la ant Bedingungen 100 ort eintreten —K 1, 2 breite Straße. a Taillen⸗Arbeiterin für ein hieſiges Nobes⸗ u. Con⸗ ſeetionsgeſchüft geſucht. Bei ange⸗ n bauernder Stellung ſeſten Monatsgehalt. Nur erſte Kräfte wollen ſich melden. Gefl. Offerten uuter No. 10981 an die Expedition dſs. Bl. SSrert gegen 10 Lohn ein braves e Mäbdchen, welches gut dbaten iche Und alle Haus⸗ 1010 ten verrichten kann, geſucht. Solche, die noch nicht hier ge⸗ dient haben, werden bevorzugt. Näh. in M 1, 10, 1 Treppe. Lauſmädchen geſucht. Ox.H. Haas sche Dluckerel [Ein Laufmädchen eo geſucht. 11690 Blumenhalle, E 4, l. Geſucht zum 1. Jult ein verläſſiges, erfahrenes, 12 25 Müdchen, das ſelbſtſtändig kocht, ſerviren kann, perfect in Zimmerarbeit iſt und 5 gern und willig in pünktliche Akheit ſ910 9 5 anderen ſ Mäßdchen ſchickt üte Zeugniſſe nöthig. Näh. in ber Prpe 11239 Geſucht aufs Ziel: gute bür⸗ Köchin und mehrere tädchen in kleinere Familien 11443 Frau Bokardt, F 4, 9 Nußß Ziel braves, jg. Mädchen welches wwillig alle häusl. Arheit verrichtet, von kleiner Familie Mittag Zu erfragen bis 4 Uhr eittags, X 8, 20, part. 10932 Mädchen fafcer geſücht flür mit nach London. Erfahren in Küche und gründlicher Haus⸗ arbeit. 11 55 + 6, 21, 1 Lkeppe. Nachmittag—4 Uhr. 11319 Fleiß. brav. Maädc en a. Ziel geſ. G 3, 11, 3. St., Bohs. ſler⸗ Im eeee gellbte Mädchen ſofort ael Einetüchtige Weßensaipad 8 ſofork 9 9 L 6 7. Bii gelkurs. ee werden nach an⸗ en zu einem Privat⸗ ehrcurs u. werden nach Wunſch in vierzehn Tagen ausgebildel. Billige und gründliche Aus⸗ bildung wird zugeſichert As0s 2, 10 fe 4. St. Ein jg. Mäpchen auf 1. 756 geſ. J 2, 15, Laden. 113 Ein anſtändiges jg. Wiische kann unentgeldlich Hand⸗ und Maſchinennähen, Sticken und Kleidermachen erlernen. Näheres im Verlag. 11138 Eine einzelne Dame ſucht aufs Ziel ein braves Mädchen, welches kochen kann und alle Hausarbeit übernimmt. 11157 3, La, parterre. Von—4 Ubr zu ſprechen. Mehrere Dienſtmädchen jeder Art ſuch u. find. Stelle ſof. u. aufs Ziel. Bureau Bär, E 9, 9. 1047. Lehrmädchen für u. für d. 151 5 geſucht uüst. Frühauf, E 2, 16. Feſſert Monaſoſſele. Ein reinl. Mädchen oder Frau für einige Tagesſtunden geſücht „Näheres im Verlag. 1132 Arbeiterinnen werden geſucht. 11640 Max Mayer, Walbhofſtraße Auf feinere Coſtümes und ſpeciell auf Seide geübte Büglerinnen werden don einer größeren aus⸗ wärt. Färberei und chem. Reinigungs⸗Anſtalt geſucht. Offerten uUnt. P. X. Nr 11687 Ein Mädchen, welches gut kochen kann, etwas Hausarbeit übernimmt, Joſ⸗ geſucht. Gaſthaus Bahnfrei, Friedrichs⸗ fel derſtr. Nr⸗ 18. Junges Madchen für leichte Arbeit ſofort geſucht. F 4, 18, 2. Stock. Bürgerliche Köchinnen, Haus⸗ wädchen finden aufs Zie gute Ir. Schuſter, G 55 8. Auf 1. Juli geſucht ein küch⸗ tiges Müdchen, das ſelbſtſtändig kocht und Hausarbeitübernimmt, zu kleiner Familie. Näheres P 1, 10 ſche öner Kelle ker au Lagerplähe ſehr günſtig e Niheber in der Exped. d. Bl. 55 und Heuſpeicher rraum ſu verm. 95 ger Werkſtätte zu verm. L 18, 14, 2. St. 1 50 bildel mit Wer ſtatt und Bürecu⸗ 4 2 2 Parterrezimmer zu O verm. 11651 C 8, 12, parterfe Wonne9, 6 Zimmer und Zu behör zu vermiethen. Näh. Comptoir im Hofe daſelbſt. 11886 08 13 Part.⸗Wohn., 6Z. u 10Küche eptl. 8 Z. u. Küche nebſt Zub. z. v. 11824 4 Zimmer u. Küche 5 3. 4 pr. 1. Juli zu verm. Näheres 1 Stiege. 11639 9 6, 78 Zub⸗(henſe auch Magazin mit u. ohne Comptoir praxis im Allgem. Maſchinenbau, Gas u. Petroleummotorenbau, ſucht p. ſof, od. ſpäter dauernde als Betriebstechniker, Maſchinenmeiſter oder 5 Aſſiſtent des Betriebschefs. ender iſt gedient. Marine 1 en im Betrieb von Dam el⸗Dampfmaſchinen jeder 0ff. unter A. 11622 Exped. ds. Blattes. Laden mit 2 1157 Schaufenſtern und 2 e Magazine 15 1112 817 f be Mört Dreifus, 1 5 9. Laden mit Am. bis Laden 5 Woh⸗ nung bis 1. 5 beziehdar, zu verm. Bäckerel mit nung bis 1. 1105 bezichdar, zu verm. Die Parl⸗ Wopſtune auch als geeignet, zu v. Näh. 2. S Homptzlr mit kleinem Werkſtatt⸗ raum per 1. Juli zu*. 10974 Max Baer Söhne, P 5 Nenbau,—.— mit e Küche und Neckarſteinach. S 2 laugjährig und e Offerten unter No. 1164%% an xpedition d. Bl. erbeten. Lehrlingsſtelle. Für einen jungen Mann, der hiex die Bürgerſchule beſüchte, ſuche in einem Engros⸗ 55 Lehrlingsſtelle. B. Nr. 11370 an die Exped. Funger Mann, aller Gomp- tofrarb. vollstünd. mächtig, sueht gestützt auf Ia. Zeugnisse Stell-⸗ gug 518 5 Off. u. Nr. 10876 an die Fseuf Utskal beſte Lage, ſofort aus freier Hand Offerten unter P. P. Nr. 10948 an die Expeditien. Laden öder Büdean in lebhafter Lage der Neckarvorſt. mit oder ohne Wohnun aae e am vortheilhafteſten Filiale einer Buchbinderei. Näheres bei K. Zucker arz 5. Allerſtraße Nr. 4. Bureau 3Räume u. Näh. O 7, Ib. Butean⸗ u. große Maga zinräume ſind per näch Frühjahr zu verm. 642 Q2, 5. 00 er Laden 1 oder Eind jun 5515 Frau, welche Waſchen u. Bügeln kann, eupfichlt ſich. Näh. U 6, 27, II., Hth. Ein Mäschen, 20 Jahre alt, von guter Familie, aus einem Landſtädtchen, welches das Weiß⸗ und Kleidernähen erlernt hat und weniger auf Lohn als auf gute Behandlung Pohte! Stelle auf 1. Juli. Näh. E 6, O, 3. Stoc. Junge Frau, perf. Weißnähen, empfiehlt ſich im Anferfigen von Art, auch für 11655 ſchäf käh 850 in der Expedition, e Köchinnen, und Kindermädchen, Stellen. Gewandter Hiener ſof. geſucht; ebenſo eine Kinderfrau er ältere Kindermädchen, Hotel⸗ ſonal jeder Branche ſuchen 11644 ohheäheres im erlag. Schwetzingerſtraße%½ Laden mit kl. Wohn. ſof. zu d. Näh. J 1, 12, 2. Stock. 11809 Laden (Fruchtmarkt, Lit. K 4, 17). mite Schaufenſtern, einem Neben⸗ zimmer und einem Lagerraum, per 1 110 J verm, tellen. Comptoir Fuhr, F 4, 6, Junge Frau empf fiehlt ſich im Kochen bei Heſtlihkeiten und 0 auch Aus e an, Gin delt liher Juut kann als Schri ftſetzerlehreing 1 eas che, Drwobele 9 8 gehend, Mitte dor Stadt, zu vermiethen. Näh, in der Exped. Eine Bäckerei in guter Lage 10 e oder zu 9 180 0 9770 ee e Mann 85 1 8 Schulkenntniſſen einj. freiw. Wo per Mitle April zu b Zu bei den Eigen⸗ 810 erten u. 985 10806 an die Expedition erbeten. 1 das Komptoir einer 91950 T. eleg. Wohng. pr. Frühich r zu v. 10244 der 5. St., 5 Zim. mit Zubehör, 921 1. September zu verm. Parlerre⸗ 115 7 m. Bureau u. kleinem Magazin 5 verm. 102 6 15 Park. 5 ſſt ein ſch. 2. St,., beſteh. aus 6 Zim. u. Zubehör auf 1. Juni 186 zu verintiethen, Näheres beim Haus⸗ verwalter Kaufmann 15 une Lit. N 3, 9, 3. St. 1 ger. 1 7 855 an eine einzelne mit guter Schnlbldung gegen 52905 Bezahlung geſucht. Angebote unt. M. an Haaſenſtein K Aanler 80— Mannheim. Lehrling für das Comptoir eines hieſigen Fabrikgeſchäfts geſucht. Offert. unt. R. 11662 an die ————— Wohnung,—3 eene mit Küche und Zubehör zu miethen geſucht. Offerten mit unter Nr. 11252 an die pedition ds. Blattes. 6* B 6, 26 2 Parterrewol nan ſarden und 2 Kammern, im 5. Stock, Speicher und 2 Kellerab⸗ cheilungen, Gartenantheil, nebſt aus; ein 1 tolr, Wohnung 1 uahf 25 115 5 der e⸗ von 4 e I. Diober 85 aum abeng Offerten mit Preisang No. 11265 an die Exped. endech Kinder, ſud cht auf 1. L 7 bis L 15 alg 3 Zim., Küche u. Zubehör. Offerken mit Breisaugabe Unt. No. 11648 an die Expedition. Junger Heamter fucht per ſpä 5 Kaufn aae el. nepte, 5 5 Füche an ruhige 51 162 5 Aff. 00 Hofconditorei Seitenbau 2. St., 1 1 leres Zim. zu v. Nh. 2. St. Vordekh. 2, Ste, geränm. zu vermiethen 10630 Wohn. v. 4, 5 u. 7 I 5 29. gam Küche zu v. Näh. 2. S 0 11125 N 5 Srocf Seitenb, E 2, 13 eine Wohnung, 10 ſtehend aus 2 Zim. und per 1. Juli an ruhige Nail 100 permlethenn e E 2, 18 Kobnug, Wohnung, 2 Tr., 5 Zimmer nebſt Zubehör(für 1 Nr 5 paſſend) per bald zu! ver⸗ 18 1088 E 8. 8. 957 St., e 5 Zimmer.Küche 1 getheilt zu verm. E8, 121 1. Auguſt zu verm. F 5, E Pärtf.⸗Wohn 5 Zim. 9ünd Küche, auch als Laden z. Compt. geeign. 3 v. 11123 F 8. 17 EeKkKhaus, Neubau ſind elegante Wohnungen von ſieben Zimmern, Küche, Bade⸗ zimmer u. Zug ehör, der Neuzeit entſprechend higee, event. auch getheilt als Wohnungen von drei u. vier Zimmern per 1. Juli event. ſpäter zu ver⸗ miethen. 9444 Zu erfragen Morgeng zwiſchen 9 A. 11 Uhr bei Architekt Kit er, F. 8, 16a, 3. Stock. Part.⸗Wohn., vler 6 3, 15 Zim., 95 Küche u. Keller auf 1. Jult z Näh. im 2. St. daſelbſt. 5150 8. St., Wohn., 8 0 5, 13 Zim, Küche init Zubehör per 1. Juli z. v. 10119 parterre, 4 Zim., 6 7, 28 Küche u. Zubehör, a. f. Bureau geeign pr. 1. Jull zu verm. Näh. 2. Stock. 11849 Ni 57 2 Part.⸗Zim. und 6 7, 31 Küche an Leute ohne Kinder zu verm. 11685 7 31. u. Küche an 0 9 10 Leute zu verm. Näh. 2. St., Reubau. 10447 6 8 6 8. Stoc⸗ Zim u. + Zub., per 15. Juli 10 verm. Näh. parterre. 11875 abgeſchl. 2. Stock 0 8, 133 5 05 Küche u übe 1 1. Auguſt z. v. 10747 8 125 Nachm., Geitenbau, 1 Zlmmer u. Rüche f 8. 21 zu verm. 11092 2. Stock, abgeſchl. 0 8. 26 Wohnung, 8 Zim. und Küche per 1. Juli zu verm. Näh. H 7, 9½, Laden. 11225 roße Part.⸗Z., II 7, 50 f üche U. 3117085 zu verm. ſarf⸗Wohlf,— 1 7, 25 immer, Küche u. ubehör, auch für Burean ge⸗ eignet, zu vermiethen. 5419 1725 mer, Kuche u. Zubehör zu 91 miethen. Part. 5418 HS. II 8 23 HF J9 ſchöne mit 1 9 Balkon, 4 Zim. Küche und Zubeh. zu v. 10198 Näheres H 8, 22, 2. Stock. 9,4 42 Zimm u. Küche im 92 o Vordh. zu v. 10582 5 2. Stock, 7 Zim⸗ I 95 33 mer, Küche und Zubehör per 1. Juli zu ver⸗ miethen. 9457 flingstrasse, E 3. Stock, beſtehend J 8, 35 aus 8 Zimntern nebſt Zubehör zu vermiethen. Ferner Wartene beſtehend 9 75 17 aus 7 Zimmern nebſt Zubehbr zu vermſethen. e zu erfragen N 1055 2. Stock. 1040 2 Zim. u. 3 Zint 4J 9, 27 mik Küche zu 1 Näh. E 5, 18, 2. Stock. 11138 5 Ningſtraße, 1 Tr., 5 3, 13 die Eetwohkung, Zimmer, Balkon, Küche, Magd⸗ Ammer u. ſonſt. Zubehör per 20. Juli z. v. Näh. vart. 782⸗ K 3, 21 Ngen Junee bis 1. Aug. zu v. Näh. part. 9992 K J. 16 bahez 2 11055 Stock, 2 Zimmer. M 3, 45 Küche, Keller an ruh. Leute bis 1. Jult zu vermiethen, Näheres Laͤden. 11695 ein ſch. 2. Stock, ent⸗ M5 9, 5 halt 5 Zim,, 12175 u. Zubeh. z. v. Näh. daſ. 1ſch. abgeſchl. 15 M5 95 5 2. ſEt enth. 5 Zim., Küche, alles ſch. herg er., zu verm. Näh. 3. Stock dafelbſt 10250 Wohnung 4 geränm. N3, 3 Simien ülche, Magd⸗ U. Zubehör zu verm. Näheres G 3, 2. 11064 N6„helle Oſchöne Wohn., 8. Stock, 5 Zimmer, Küche, Manſarden, per Mitte Auguſt zu verm. 10247 FFCCC(( 0 55 1 8. St. Wohnung, Jimmer, Badezimmer, eche nebſt Speiſekam 2 Mädchen⸗ zimmer, per 1. Setembe 11 Apee Näheres O 7, 15, Gole toir im Hof. P2, 4 2. St., 2 leere Zim., 1 f. d. Str. geh., bis 1. Jal z v. Näh. Laden. 11378 5 2. 2 405 Nähe d. 9 Part.⸗ Wohn, s Zim. bis . Jull z. v. Näh. kaben. 11017 1, 85 gegenüber dem athhauſe eine cbgue Wohnuüng mit Balkon, 2 Treppen hoch, enth. 8 Zi mmer mit Badezimmer Küche, Keller und Zubehör an ruh. Familie pr. 1. Juli zu v. (Sehr paſſend für einen Arzt). Näh. im Laden daſelbſt. 9528 Friedtichsr., R 7, 27. Elegante Bel⸗Etage, 6 Zim., Bad und Zubehör zu verm. Näh. Burean daſelbſt. 7605 + 6 1585 Wonunge elegante 9 Wohnungen von 7 Zimmer, Badezimmer, Küche u. Allem Zubehör per Juli zu verm. Näheres K 4, 12, 2. 155 6827 8 1, 10 Kuche n. ne 158 10412 znt vermiethen, 1 1 9 3. St., 1 neu herger. 9 4 Balkonwohn. von Zim,, Küche, Speiſekam., Manf. nebſt Zubehör zu verm. 11166 Zu erfr. U 1, 9½, 2. St. links. D ee 1. Juli zu verm. Seitenbau, 8 Zim. U 6, 2 und Küche, ſchöne geräurnige Wohnung, zu verm. Daſelbſt dahie oder Kliche und Zim. an ruhige Leute jetzt oder 11 zu verm. Näheres pa parterre. 10664 Ein ſehr ſchüner 3. Sigck mit 7 Zimmern, Balken, Badezimmer zc, im Centrum der Stadt zu verm. Offert. u. B. 10289 an die Exped. ds. Bl. Abgeſchl. Wohnun 985 di, 2 Zimmer, Küche u. Näheres K 4, 12, 2. 828 Dammiſtraße 18. Eine ſchöne Wohnung, be⸗ ſtehend aus 5 Zimmer und ubeh., Gas⸗ u. Waſſerleitg., adezim. u. Balkon, mit ſchöner Ausſicht auf den Neckar, ſofort 115 vermiethen In meinem Neubau der Hildaſchule ſind 119 mohrere abge 185 elegante Wohnungen ſofört beziehbar zu verm 10961 2. St., 3 Z. u. Küche nebſt Zub 3. St., 3 Z. u. Küche nebſt Zub. 3. St., 2 Z. u. Küche nebſt Zub. K. Zucker jr. 5. Querſte, 4. Kaiſevring 10, 4. Stock, 6 Zimmer und zu verm. Näheres parterre 10009 Biflige Wohnung. Für50 M. 5 gr. Zim. u. Zubeh, im Eckhaus zu verm. Näß, im Verl. 10745 Elegante Wohnungen von 6 bis 10 e Bad u. Zubehör zu verm. Näheres* 7, 27, ureau. 948 Gontardſtraße und Fihein⸗ dammſtraße. J. im. u. Küche u. 3 Zim. u. Küche zu v. 11002 Näh. L 13, 14, 2. Stock. Seckeuheimerſtr. 9. 2 Part.⸗Z. an kinderloſe Leute zu v. 11339 In der Byeitenſtraße, 3. Stock, 6 oder 10 Zimmer u. Zubehör per Sept. zu v. 11652 Näh. Levy, F 2, 10, 8. Stock. Wohnung jn vermieihen. Wegen Beamten⸗Verſetzung 6 ſofort eine ſchöne Wohnung, 5 Züumer in beſter Lage z. verm Na h. Kaiſerring 18, 4. St. 11642 ee Zim. Badezimmer, in feinſter Lage 922 Obe tadt, auch für Bureau geller ſowie großſer Wein⸗ eller ſofort billig zu vermiethen. Zu erfragen in der dſs. Blattes. 1638 B 2, 5 4. Stock, ein möbl. „ 9 Zim. auf die 10 gehend zu verm. 259 Htrh., 1 Tr., 1 ſchbn B 5, 2 möbl. Zim. 9911 20. Juni zu verm. 1386 B 7 11 4. St., 1 ſchön 5 7 Zimmer z. v. 11050 J 3 Tr., 1 hübſch möbl. 0 1 5 Zim. mit Alkov z. v. Näh, Kaufhaus, Cig.⸗Laden. los⸗ 0 3 19 1 gut möbl. Part.⸗ 9 Zim. mit ſep. Eing. im Seitenbau zu verm. 11137 0 7 A 2. St., beſſ. Herren 9 finden ut möbl. Zim. im od ohne Penſſon. 8169 elnf. möbl. Zim. 0 55 7a mit u. ohne Penſ. billig 1 verm. 9041 0 7, 1 5 Perve, möbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ 99 zu 5 ahe 10446 6 8 13 3 Tr., ein ſchön 100 möbl. Zim. 10006 zu vermiethen. 8 Tr. s an I 25 14 gut mbl. Birume ſep. Eingang, zu verm. 11351 2 2 Tr., möbl. Zim. 3, Z mit öber ohne, 195 ſion zu verm. I 4 ein fein möbl. Aim. „ O ſofort zu verm. Näheres 2 Verlag. 11039 5 6 8 St, 1 fein möbl. 2 0 Zim. fof. 1 v. 10816 2 St. 1 gut möbe I 6, 13 Zimnter einen 51 oder Dame zu verm. 11244 1, 12 Mitte der Stadt, 2. Stock, großes 150 Wohn⸗ u. Schlafzimmer (ev. mit Flavierbenüzung, 0 vermiethen. E1 14 N 0* 1 2 Treppen links, ſſt 99 1 ein hüchſch, metnde Zimmer mit zwef Fenſt. nach der Straße zu 5 en. 10987 P 4, 8. St., ein gr., fein möbl. Zim. mit 2 1 Außſicht güf die Planken, ſofort an einen ſoliden Herrn zu 1175 10997 P 4 ſehr ſch. 2 möb Zimmer an 1 oder 2 Herren zu derm. 10828 P 4 15 ſchön möbl. Zim. 2 mit Kaffee z. verm. Preis Mk. 25. 10784 P 5, 1111 3 Tr., 2 fein möbk. Wohn⸗ u. Schiafglm. mit Klavierbenütz⸗ ung auf 1. Juli zu verm. 11058 1 Tr. Iks., ſchön P5, 15ʃl6 möbl. Zim. 19015 Penſion zu verm. 112 1 ſch. möbl. Park⸗ P 6 19 Ain zu v. 15 Breſteſtraße, 1 Tr. 9 1, 8 14 1 ſehr ſchd bl. Zun⸗ t ſep. Eingang an einen 155 jg. Mann zu verm. 1098 2, A% we ef 5 4800 5, 14 be e zu verm, Näh.— 1040 7 1 Tr., mbk. 9 Zim., 180 n oder zuſammen zu berm. 1—⁰ am Waſſerchur 9 75 20 4. St., 55 55 ſofort zu verm. 7 3 1 Tr., ibbt Henge 10 ort 18250 ſpäter zu vermiethen. R7, 6 Stſege h. 1 gr ſch⸗ möbl. Zim. 3. v. 781 8 1, 2 3§1, 23 Va zu ee E 5. St., ein ſchön E 15 45 möbl. Zim., mit — zu verm.—— 5 2, 18 planken, 3. Tr, gut mbl. Zimmer event. 5 Penſton per ſofort zu verm 11084 1 fein möhl. Wohn⸗ 0 5,5 5 Yu. 75 255 oder 2 Herren per 1 vermiethen. Jucoh F5 2„3 1 freundl. gut mößl, Zimmer bis 1. 11040 zu F 25 21 Ne8 F8, 44 Se vermiethen. 6 5. 1 ein gür ntbl „4 Zim. an 1 pder 2 Herren ſof. zu verm. 1074¹ St, Möbl. Zim f G5, 7 Pef 0f 8. St., 1 5bl. 6 5, 9 Zimmer 4971 70 zu vermiethen. 70¹ 6 115 10 Aim an en d Herrn per Junt zu v. 11089 öbl. 0 5 120 mlethen. Näheres. 11039 3. St., ei H 1 24 mbl. Ilm. 55 Herrn oder Dame preiswürd zu vermiethen. 1105 H 8, 293 7 Sfoc I möbl. Zim. an 2 Herren zu vermielhen⸗ 10315 St möhl. III 9, 33 1 zu vermiethen. I 9, 35 gas maßt en zu vermiethen. 10402 f 0, A 50 4. 5 00 aie (freie 7575 b. 10722 3. JA. 12aa. 1 Herrn zu b. 11650 part.,.mbl. Zim., J 75 15 a. die Straßeſſgeh. zut vermiethen. 1114¹ K 3, 21 5 zübſch öl 8 deſteren mit 2 Fenſtern an einen ſſeren Herrn zu verm. 11146 Ningſtr., 2 Trepp⸗ K 4, 13 hoch, hübſch möhl Zim mit ſep. Eing.[. z. v. Wes 0 boch az 2 Trepp. K 4, 13 hoch, hübſch möhl. Zim. mit ſep. Eing. ſ. 3. v. 10257 —— F g I part. ein ſchön möl. L 6. 4 Part.⸗Zim. z. v. 10601 2. Stock Hths. Tgut L 12, 8 mbl..v. 9250 .13, 16 vl. Bün 11005 1. Juni zu verm. L 16 An 5, parterre, 1 ſchön mol. Zim⸗ mer zu permlethen. 11284 Thoräckerſtr 1, 4. St. L. 18 2 mbl. Zim. J v. 822255 Weinheim. Schulſtraße, 2. Stock mit prachtvoller Ausſicht, 5 oder 8 Zimmer mit Zubehör bis 1 II 1. 10 1 Treppe, 1 möbl. Zimmer ev. mit Wohnzimmer ſof.— 835⁵² M5⸗ 10 e 0 8 15 4 105 61 verm. 8 10 1 badh In möd 8, 95 111 Eingang an 1 ſol. Herrn 10 70 zu vermi vermiethen. 8 2 J2, 15 11 1 Fiont vermiethen. , 3 elteſtraße, 2 Sereg billig zu Wre 1078 14 25 3 St, gül möbt 9 immer nach der Straße gehend zu v 10968 11. 1a 2 Tr. kechts, ein hüßſch möbl. Zi 100 m. od. J0ne Penſton 1 7 obenſcd finden 2 iſr. junge eule l Mittag⸗ u. Ae 0 1 180 + Zimmen mi ſepar. ar⸗ ang, per + Iune 9, O Zim. bis 2 vermiethen. 1132 1U 6. 9 Aan dane zu vermiethen. I6. 12 U . 20, ein Zim. zu v. Nlih. 8. 5 15 Thorickerſtr./ Zimmer zu verm. a e u der Nähe des Baßhn⸗ hoſes ein möbl. Nine zu vermiethen. Näheres im. anee g. möbt Zim. zu v U 25 11185 Pension für kaufmänn. Lehrlin 5 böheren S eſſ. Famille. er freun i8l. geſunde Tatterſallſtraße 11, 2. St. nächſt dem Bahnhoſe, möbl. Zim. vom 10. Juni ab zu v. 3878 Fein möbl. Zim. 5—50 zu v. Näh. im Verlag, 11178 Heim Jeughausplak möbl. 90 u. 9 9040 Nüheres U 6, 28, 2. Stock⸗ BH———————— Schlafſtellen III 10, 20 f gute ee zu vermtielhen. F0˙12 e—1036 H 7 Ee 8. Stock, Koſt und „ 0 Logis. 10466 1 8 29 2. Skock, 2 jungs 3 Herren können an bürgerl. Mittag⸗ u.——00 05 theilnehmen. N2,4 5. St., 1 or an die Expedition dſs. Blattes. ſofort bei guter Familie Wohng., 1 Zim. Luiſenring, 2, St. tember beziehbar zu verm Mann in Koſt un Geſech ud auf 55 Juli ein hnung mit voller Penſton 5 15 85 4* K 9, 16 Wohn.,—6 Zim.——— 3 10830 M 5 11 2 Tr, 1 58. 2 gut] Logis iucht 110055 reinliches, ſolides chluß erwünſcht. heres 2. Stock. Küche u. Zub. bis 1. Septbr. zu möbl rl. Zimmer 2 Sbocf, dönnent m, Geſt. Oſferten uit Preie 0 1, 153 Froßes Zim, mift verm. Näh. im Laden. 1130⸗ hu vermiethen. 550 N 4, 24 noch einige Herren de,1 Kinder- Mädchen, angabe bis zum 17. unter 5 9 Küͤche bis 1. Juli Park Wohnung, b U bürgerlichen Mittags⸗ verk. welches ſchon ähnliche Stelle per⸗] Jir: 11621 an die Expedit. 5 vermiethen. 10778 12. 295 10 beſteh. aus 4 Zim. E eee N 2, 5 155 5 Beſten, Abendtiſch erhalten. 105 t. ſehen u. gute Zeugniſſe aufzu⸗ dieſes Blattes erbeten. 6 4 6 Sii Iim neßbſt Füche und Badezimmer, 15 42 10 b1 bſch 70 Farabeßf geh., ſof. z. verm. 145 wpeiſen hak. D 5, 8 11673 Gerucnt 45 55 155 uwei Zubehör wöbl⸗ 35 n. de 20200 Näberrs Treppen. 11340 E 0 7 ifen. Ein fleißiges nicht zu ſunges er 1. Juli ei e 5 83575 3. lks, 1 le 9 1 Tr. Fimbl. 8 t. Mäbchen. Küchen⸗ u. Zimmer⸗ 10 von 3 3 Näh. 2. Stock⸗ L. 4, Aun⸗ 5 einz. I 1 3. 83 drpdenſcß piel N 3˙ 17 Sin. 1 Am Sonntag, 14. d. Mts. zu ürbeik auf 1. Juli geſucht. Zubehör(m 04, 13 0% 5 Zer platz, lein vernitiethen. 113162 Herre n 105 81 11 11085 5 77 4 185., 8, eine Treppe. 11867 wiun Desgleichen ein f 1 Zim m. Küche an] 5 50l N 4 8 5 15 11814 uacug mit Hamen . er a i f dt ven enertog 5 112 e 3 aß kinderloſe Leute 2 25 Schie 1851. 8. nach, Heivelberg, Abfahrt 2 aus. En fichtiges Mädchen für 19 50 Pn per ſofort geſucht. eisang. sub 8. E. No. 11681! Werner, Langſtr, 20. an die Exped. dſs. Bl. uU. Schlgfz, 21 möbl, Zim. mit] Uhr 22 M. Nachn bis Ende Juni zu v. 10019 lſowie b einf, möbl. Zim. 3. v. 5106 N 65 6 6˙92 Penſion z. v. 1000s Fahae deee Malingelm, 1g. Jum, Heiraths⸗Geſah Ein vorurtheilsf reier Privah mann, 40er, der im e einer jährlichen Rente von Mk. 5000 ſteht, ſucht, deß Alleinſeins müde, eine de⸗ jedoch nicht ohne Vermögen. auptbe dingung: verkrägliche h racter. Kinderloſe Wittwe General⸗Anzeiger. 8. Seite Grosses Interesse! Es dürfte für jede Dame von großem Intereſſe ſein, meine ganz enormen Lagerbeſtände in folgenden Hochſommer⸗ Torgemleter Saison halber offente ſch: a Neuheiten zu beſichtigen. 11655 nicht ausgeſchloſſen. K 1 Wasch-Costume Loden-Costume ite achen Woeit Unter Prels MWasch-Hausroben Staubmäntel dieſes Blattes. Wasch-Blousen Spitzen-Umhünge 2222. Wollene Blousen Schwarze u. farb. Kragen Auskunfts- Dufpgd Seidene Blousen. Golf-Capes(Nouveauté) Elsässer Batiste, waschächt 50, 30, 28, 25 pf. J.. des Schwarzwald-Verelhz Mannheim, 0 3, 3. Auskunfts⸗ Ertheilung ülbet Ausflüge ꝛc. unentgeltlich, 876% +1 10 T I. 10 Huuiſt. Sophie Link, Prä In meinen Schaufenſtern 11 5 ſtets ca. 120 Piècen zur gefl. Anſicht der Paſſanten t. Rips-Piqué in eleganter Ausführung.25, 95, 65 pf, g. Ut, Wollmousseline, punktirt und Foulard- Heidelberg. Zum 8107 muster, in hell und dunkel 95, 75, 60 pf, d. Mtr.„Rössel-Pfeiffer“(⸗ 5 Altbekannt. Haus u. renomm. — tub 0 Besondere Neuheit! E 0 Wollmousseline mit schmalen u. breiten— tr iné, persischen u. 50% aller ̃ Atlasstreifen, Atte ieaen Aane M.. 65 bis I. 10U. Zaubflummenn. Idioten 5 5 ſind heilbar. Broch. M. Deutsche Alpaccas, doppeltbreit Ueber 20 fe eeer, Beſiter des in Maker, 68en 10h . große neue Mann heim, u 1, 18. grö 5 ten Heilanstalt 10 in dunklen u. hellen Farben von.75 bis S5 pf, d. Mtr. fe besasdbed e pateut⸗ eee Soll. 1. Englische Silk-Mohairs und Panamas, Pateut⸗ GN Möbelwagens Wauene u. Stebenser, 1 9 5 annheim, U 6, 23. 9 engmde Herrzeren AI..50,.25, 2. 50 1 U. Mäbelwagen. E der Welt. dene dee Fe Dresden, Les Stuttgart. „Dr. 1. Le Kanz 4 0 aiette Feintte ßoct-Markez; Extra fein [(chanpagner drü- Naisorblunt Blaue Marke Etamines und Barèges, Nebetenete 1 M. zb. T 2 A IS OFP M..50,.60 bis I1. 25 f. Ur. 1 P t Durch Uebernahme eines Transportes mit ca. 12 Möbel⸗Wagen von Wiesbaden nach Heidelberg, bin ich in der Lage, Transporte in der Richtung nach Wies baden oder Franſfurt 2. oder Amgegend zu ganz außergewöhnlich billigen Preiſen zu übernehmen. Ferner offerire ich zur Aussergewöhnlich billig! Doppeltbreite ganzwollene, leichte, elegante Crépons M..50 und M..— f. t. S SrggGeneis Sreeegrg-SeSSrr Rückladung: debri * 1 Pat.⸗Wagen in Freiburg nach Mannheim] 1 Pat⸗Wagen in Lond M im 1 Echte Lyoner Seiden-Foulards. ee eeter 2 7 4* n m˖ 70 1 5 05 leßen 75 7050 8 1 Ganzseidene indische Shanghais,„ble een mtesba, Kate bekannt vorzügliche Qualitäten, 1 d. 12 e 7 5 1 7 ee 56 om breit.75,.90 bis 85 pf, Mtr. 1 0 5 Brügge(Befgte 5 2 W 77 0 ee ̃ Reeile Bedi—— Einen grossen Posten der neuesten, 25 20— Dlente Prene 11. ̃ ins euerſicheres Lagerhaus. 8 eeeeeene ganzseidenen Chinés. 3. d. Mtr. 1 Verpackung. Spedition. 95 Agen 8 5 8 Wirklicher Werth M,.85 bis M..— Gegründet f kring zi Ganzseid. Taffetas, urdern.25 bis H. 1. 25 f. Mr, 5 Stück franco 11016 5 Für fteisekleider besonders geeignet! ee e 1 ud* Täglich friſch d 120 om ganzwoll. Lodenstoffe,* arbenen..25 f.. e eeene, 2 * Heidelberg, + N E 0 120 om ganzwollene Covert- Coat, Bahnhofstr. 7. Teleph. 730. AÑ 10 Ludwigshafen a. fch., Maxstr. 37. 5 een e beste Waare,. 2. 25 l. tr. Mosbach i.., Hauptstrasse 123. junge Gänſe, Euten 2 Wirklicher Werth M..25. 5 junge Hahnen Aile feineron Neuheiten in bekannt grosser Auswahl bei glalta bedeutend exmässigten Preisen. aic at e faam Walter lun., Teleph. 339. f — von 20 Mark an, ſind aorräthig, unter Garantie, bei WIln. Baumüller, F5,3. Vorzügl. Cerealien-Fleischlaser- 75 Hundefutter. Zum Gebrauch fertig, 5 15 kleinert. Re Herr Thierarzt 15 1 85 Frankfurt a. 12—5 255 5.50.50 incl. Sack ab Fabrik geg. Nachn. Trankfurter Patent⸗ Kraftfutter⸗ abrik. Frankfurta/M., Fiſcherfeldſtr.3. Vertreter u. Wisdexrerk. ges. Von Samstag, den 13, er. bis Ende nächster Woche Dorossef atson-Ausvertauf Eleidderstofren du und unter Kostenpreis. 75 erei 20 hemtect 6105 Grosse Posten 11658 Reste von Kleiderstoffen spottbillig. Bügeln wird angen. Hemden 20, Pfg., Kragen 5 Pfg., glatte Wäſche zum billigſten Preis. Auch können Mädchen u. Franen das Bügeln in 1 Monat gründlich erlernen. K 4, 2, 3. St. 10818 Während dem Neubau meines Hauſes befindet ſich mein Ausverkauf in Filz⸗ K Strohhüten Summel- Obiekte. Gründl 15 Mtemgt . Briefmarken, Liebigbilder, Postkarten mit Ansichten] au, Danten u von jetzt ab 10528 ſtets in Auswahlen vorräthig und kaufe ſolche an. 10 e ſationsſtunden.) Honorär mäß ig. 10976 O 1905 unter 11846 an NI. 3. Kaufhaus. N., 3. di FHSp ee de e RICHARD DIPPEL, Fapierladen U 1, 3, Breitestrasse. Hut⸗Fabrik. F Zußſchseißles meines bewährten bis jetzt pulvers mit ſeiner vorzügl. desinfiz. u abſorbir. dabei abſol. unſchäbl. Wirkung. Unentb. f. Pale Tüehn 1 Ni meral Wasser- Fabrik empfiehlt ſich zum aſn bei Ludw. Thiele, Badenia⸗Drog.⸗ [Gebr. Schäfer, Mannheim, U 1, 16] Lochzeten Dners u. ſonſtgen 97 Feſtlichkeiten, unter Zuſicherung bei 8 erkrion 1088 15 Sodawasser, Syphons, Er auselimonaden in ſtets billigſter Bedienung. 11000 Frat Müller, Wäſche zum Waſchen denden gebe ich eine Probe unübertroff. Fußſchweiß⸗ 91 viel Laufenden. Gr. Streu⸗ kriſcher Füllung zu Coneusrenzpreiſes⸗ 9862 Näh. in der Exped. dſs. Bl. Schwetzingen, Irledrichsſtr. 39, rrrr