wie lage. ſigur Ge⸗ ater b. 60, zu 921 chte un⸗ igen den⸗ es ter⸗ Daß ten⸗ ing, n⸗ ant, ible er⸗ und 1 in. ets in. aſt keit Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte unter Nr. 2672. Abonnement: 60 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatli⸗ durch die Poſt bez. inel. Poſtau, ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Gtleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgegend. 5 Verantwoktlich! kür den politiſchen u. 9. E Ehef⸗KRedakteur Dr. H. Oa für den lokalen und prov. The 1 Pen 11 ür den Inſeratentheil;: Karf Npfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckeret, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journgal“ iſt Eigenthum des kat oliſcher Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in (Mannheimer Volksblatt.) 6, 2 annheim. Nr. 165. Die Jeſuiten⸗Interpellation im Reichstage. Berlin, 18. Juni. Der Reichstag begann ſeine geſtrige Sitzung mit der Ver⸗ handlung der Jeſuiten⸗Interpellation des Centrums. Da nach der glaubwürdigen Verſicherung der Partei dieſe „Aktion“ außer Zuſammenhang mit der Angelegenheit des Bürgerlichen Geſetzbuchs ſtand, ſie alſo nur den Zweck hatte, den Anhängern im Lande„etwas zu bieten“, ſo verſtand es ſich von ſelbſt, daß der Abg. Graf Hompeſch bei der Be⸗ gründung der Interpellation und ſpäterhin in der Beſprechung der Abg. Lieber grelle Farben auftrugen. Herr Lieber ver⸗ ſchmähte ſogar die in der klerikalen Agitation als Behauptung auftretende Andeutung nicht, daß Deutſche, weil ſie Mitglieder der Geſellſchaft Jeſu ſeien, verbannt werden könnten, was be⸗ kanntlich nicht der Fall iſt. Die Beantwortung der Anfrage hatte ſich Fürſt Hohenlohe vorbehalten und die Sitzung war, da der Kanzler Nachmittags zu den Feierlichkeiten auf dem Kyffhäuſer abzureiſen gedachte, zur früheren Stunde als gewöhnlich angeſetzt worden. Der Reichskanzler theilte zunächſt mit, daß der Bundesrath bis jetzt von einer Stellungnahme zu dem letzten Reichstagsbeſchluß über Aufhebung des Jeſuiten⸗ geſetzes deshalb abſehen zu dürfen geglaubt habe, weil er kurze Zeit vorher einmüthig zu der Ueberzeugung gelangt war, daß er einer Beſeitigung des Geſetzes nicht zuſtimmen könne. Dieſer leichten Verwundung des Centrums folgte ſogleich die Einträufelung von Balſam mittelſt der Erklärung, daß ein zweiter Grund der Verzögerung der Entſchließung in dem Um⸗ ſtand zu finden ſei, daß man in eine weitere, noch nicht zum Abſchluß gelangte Prüfung darüber eingetreten ſei, ob außer den Redemptoriſten und den Prieſtern vom Heiligen Geiſt nicht noch andere Genoſſenſchaften von den Wirkungen des Geſetzes ausgeſchloſſen werden könnte. Das iſt eine ſehr ausſichtsreiche Beſchäftigung, der ſich der Bundesrath da widmet. Wer heraus⸗ gefunden hat, daß die Redemptoriſten, deren Grundſätze und Regeln, gerade inſoweit ſie den Staat intereſſtren, mit denen der Jeſuiten zuſammenfallen, nicht jeſuitenverwandt ſeien, der kann weitere Entdeckungen dieſer Art mit Leichtigkeit machen und ſchließlich ſogar zu der Auffaſſung gelangen, daß die Jeſuiten ſelbſt nicht unter das Jeſuitengeſetz fallen. Nachdem ſich Fürſt Hohenlohe noch bereit erklärt, auf eine beſchleunigte Beſchlußfaſſung des Bundesraths über das Geſetz hinzuwirken, begann eine längere Beſprechung, aus der hervor⸗ ging, daß auch die Gegner der Aufhebung des Geſetzes, die Konſervativen und Nationalliberalen, bereit ſind, Beſtimmungen desſelben, die ſich als unnöthig oder unpraktiſch erwieſen haben, fallen zu laſſen. Die Konſervativen insbeſondere erklärten ſich für die Streichung des ganzen§ 2, welcher beſagt, daß aus⸗ ländiſche Jeſuiten ansgewieſen werden können— womit ein ohnehin beſtehendes Recht des Staates überflüſſigerweiſe beſtä⸗ tigt wird— und daß inländiſchen Jeſuiten Aufenthaltsbeſchränk⸗ ungen auferlegt werden können. Von letzterer Befugniß wird bekanntlich kein Gebrauch gemacht. Gegenüͤber der Aufhebung des ganzen Geſetzes wurde der neuerdings eher Kraft gewin⸗ nende als einbüßende Einwand, daß Niederlaſſungen des Je⸗ ſuitenordens den religiöſen Frieden gefährden würden, von den Rednern der Minderheit aufrecht erhalten. Der Abg. Lieber bekundete die Geneigtheit des Centrums, ſich die Streichung des 8 2 gefallen zu laſſen, nicht aber die Abſicht, nach Erlangung dieſes Zugeſtändniſſes auf die weitere Agſtation für die Auf⸗ hebung des ganzen Geſetzes zu verzichten. In der Berathung ereignete ſich ein Zwiſchenfall, der eine nicht gewöhnliche Be⸗ wegung hervorrief. Herr Bebel hatte ſeinem Bismarckhaſſe das Opfer des den Intellekt des Sozialiſtenführers kompromittirenden Urtheils gebracht, Fürſt Bismarck ſei in der Beurtheilung geiſtiger Strömung ein„jammervoller Stümper“ geweſen. Abg. v. Bennigſen that die Albernheit ab, wie ſie es verdiente, der antiſemitiſche Abg. Liebermann v. Sonnenberg hielt aber noch die Bemerkung für nöthig, das„Jammervollſte, Stümperhafteſte und Taktloſigſte“ ſei das Verhalten des Präſi⸗ diums, das einen Angriff, wie den Bebels, zugelaſſen habe. Hierauf große Bewegung und ein qualifizirter Ordnungsruf ſeitens des Vorſitzenden Herrn Schmidt. Es folgte nach einem fehlgeſchlagenen Obſtruktionsverſuch der Konſervativen bei Berathung deſſen die Stelle des Initativgeſetzentwurfs über das Vereinsgeſetz geſtellten und von allen Parteien mit Ausnahme der Konſervativen und der Reichspartei unterſtützten Antrags Baſſermann, ein Geſetz mit der einzigen Beſtimmung zu be⸗ ſchließen, wonach inländiſche Vereine jeder Art miteinander in Verbindung treten dürfen und entgegenſtehende landesgeſetzliche Anordnungen aufgehoben ſind. Der Staatsſekretär v. Bötticher theilte„zur Beruhigung“ mit, daß„die meiſten“ Vundesregier⸗ ungen eine Reform in Bezug auf die Verbindung der Vereine untereinander anerkennen; nur ſei fraglich, ob diedtegelung reichs⸗ oder landesgeſetzlich getroffen werden ſoll. Die Frage wird ſich im Hinblick auf die Reichsverfaſſung, die, wenn ſie eine reichsge⸗ geſetzliche Vereinsgeſetzgebung auch nicht geradezu anbefiehlt, zedenfalls ihrem Geiſte nach eine landesgeſetzliche nicht will, ohne Freitag, 19. Juni 1896. iſt eine definitive, weil in dritter Leſung des älteren Initativ⸗ entwurfs beſchloſſen. Politiſche Ueberſicht. * Maunheim, 19. Juni. Morgen, ſpäteſtens übermorgen, hofft man im Reichstag die zweite Berathung des Bürgerlichen Geſetz⸗ buches beginnen zu können. Hat über dieſem großen geſetz⸗ geberiſchen Unternehmen, ſeitdem es in die Phaſe parlamen⸗ tariſcher Behandlung eingetreten iſt, ein guter Stern gewaltet, ſo können die nunmehr vorliegenden Kommiſſionsanträge und „Berichte die Erwartung eines günſtigen Abſchluſſes nur noch verſtärken. Die Zahl der zwiſchen Kommiſſion und Regierungen verbleibenden Streitpunkte iſt gering und was wichtiger iſt, die Meinungsverſchiedenheiten ſind zumeiſt nicht grundſätzlicher Natur. Was will es beſagen, wenn nach gemeinſamer gründ⸗ licher Durcharbeitung eines faſt das ganze bürgerliche Recht regelnden Geſetzes der eine Theil über Fragen wie die der Zulaſſung des Privatteſtaments, der Haftung für den durch Hausthiere ſowie durch Haſen und Faſanen verurſachten Schadens anders denkt als der andere? Augeſichts der Ueber⸗ einſtimmung im Ganzen können dieſe unerheblichen Differenzen keine Beſorgnß wegen des Schickſals des Geſetzes erwecken. Auch die Fragen, die von der Mehrheit der Kommiſſion mit Zuſtimmung der Regierung gegen große Minderheiten ent⸗ ſchieden worden ſind, dürften im Allgemeinen keine Gefahren bergen. Zu dieſen Fragen gehört nicht diejenige der Ein⸗ reihung unheilbarer Geiſteskrankheit unter die Eheſcheidungs⸗ gründe. Die bayeriſche und die mecklenburgiſche ausgenommen, ſtimmen die Regierungen mit der Kommiſſionsminderheit in der Auffaſſung überein, daß eine durch ſolche Krankheit thatſächlich vernichtete Ehe aus Gründen der Menſchlichkeit auch formell auf⸗ gelöſt werden können müſſe. Wenn der geſunde Theil reli⸗ giöſe oder ſonſtige Bedenken gegen die Scheidung aus dieſem Grunde hat, ſo bleibt es ihm unbenommen, die Ehe fortbeſtehen zu laſſen; dem Geiſteskranken, der für das Weſen der Ehe das Verſtändniß verloren hat, wird durch deren Aufrechterhaltung keine Wohlthat erwieſen. Eine andere überaus bedenkliche Be⸗ ſtimmung betrifft gleichfalls das Eherecht. Das Centrum hat es in der Kommiſſion erreicht, daß ein Geiſtlicher, ohne ſich ſtrafbar zu machen, bei einem ſtandesamtlich nicht verbundenen Paare„die religiöſen Feierlichkeiten der Eheſchließung“ voll⸗ ziehen darf, wenn eines der Verlobten lebensgefährlich erkrankt iſt. Rechtliche Folgen hätten die Vollziehung dieſer Feierlich⸗ keit nicht, eine Ehe käme nicht zu Stande. Iſt aber, und dies wird häufig der Fall ſein, der geſunde Theil über die Rechts unwirkſamkeit des geiſtlichen Akts im Unklaren, ſo iſt es das Staatsgeſetz, das durch eine ſolche Ausnahmebeſtimmung ſeinen Irrthum begünſtigt und ſeine etwaige Enttäuſchung verſchuldet, und geſundet der Erkrankte wieder, ſo ſind die Folgen geradezu unabſehbar und können jedenfalls leicht gerade für die Kirche ſehr unerwünſchte ſein. Hier wie in der Frage der unheilbaren Geiſteskrankheit als Scheidungsgrund wird ein von dem der Kommiſſion abweichender Plenarbeſchluß die Beurtheilung des Geſetzbuches vom kirchlichen Standpunkt unmoͤglich ernſtlich be⸗ einfluſſen können. So iſt die Lage die, daß ein Mißerfolg in dieſer Seſſton nur dadurch herbeigeführt werden kann, daß ſich die Konſervativen der Führung des zur Obſtruktion entſchloſſenen Herrn Iskraut anvertrauen. * Der feierliche Empfang des Vicekönigs Li⸗Hung⸗ Tſchang am deutſchen Kaiſerhofe und die bei dem⸗ ſelben gewechſelten Anſprachen geben, ſo ſchreibt die„M. Allg. Ztg.“, ſebſtverſtändlich Anlaß zu allerlei Combinationen und Undeutungen über die künftigen Beziehungen zwiſchen Deutſch⸗ land und dem Reiche der Mitte. Bis jetzt iſt aber nichts vor⸗ gekommen oder bekannt geworden, was zu beſonderen Erwar⸗ tungen berechtigen würde. Die hohe perſönliche Verehrung, welche Li⸗Hung⸗Tſchang bekanntermaßen für Kaiſer Wilhelm J. und ſeinen großen Kanzler empfindet, hat warmen Ausdruck gefunden, im übrigen aber haben ſich ſeine Kundgebungen mit Ausnahme etwa der Stelle, in welcher er betont, daß das Verhältniß China's zum Deutſchen Reich ſo gut ſei„wie zu keiner anderen Vertragsmacht“, nach Ton und Inhalt wenig von dem unterſchieden, was bei ſolchen Anläſſen an längſt ge⸗ prägter Münze ausgetauſcht zu werden pflegt. Die Anerken⸗ nung der Mitwirkung Deutſchlands bei der Retibceſſion von Ligo⸗tung, ſowie der Leiſtungen der deutſchen Militärinſtrucleure und der deutſchen Induſtrie für die Zwecke des chineſiſchen Heer⸗ und Flottenweſens konnte der Vicekönig unmöglich um gehen, wenn er überhaupt die weſentlichſten bisherigen Be⸗ ziehungen zwiſchen beiden Reichen aufzählen wollte, und zumal, wenn er, wie es den Anſchein hat, neue Verbindungen mit der deutſchen Induſtrie anknüpfen, größere Lieferungen für die Flotte vereinbaren und in dem Oberſten Liebert einen Generaliſſimus für das chineſiſche Landheer in die Heimath nehmen will. Ob ſeine Abſichten und Vollmachten über dieſes Gebiet hinausgehen, muß abgewartet werden; chineſiſche Art iſt es bekanntlich nicht, ſtrags Baſſerman u erfolgte mit g roßer Mehrheit; ſie]bringen, und der Kaiſer von China ſchickt jedenfalls nicht ſeine (Celephon⸗Ar. 218) größte Capacität, um durch ſie möglichſt viel Zugeſtändniſſe machen zu laſſen. Andrerſeits aber erinnert uns die gleich⸗ zeitige Anweſenheit des japaniſchen Feldmarſchalls Damagatg in Berlin daran, welch vortreffliche Poſition in Oſtaſien wir durch die Interventſon zu Gunſten China's verſcherzt haben. Die Annahme, daß der ſieggekrönte japaniſche Feldherr Berlin wieder verlaſſen werde, ohne mit irgend einer amtlichen Per⸗ ſönlichkeit in Verkehr getreten zu ſein, hat ſich allerdings nicht beſtätigt, aber immerhin tragen die Beziehungen, in welche er mit der amtlichen deutſchen Welt tritt, trotz des eben vom Reichstag in dritter Leſung angenommenen deutſch⸗japaniſchen Handelsvertrags einen auffallend kühlen und dürftigen Charakter. Die Entſchädigung für das verſchlechterte Verhältniß zu Japan muß die deutſche Staatskunſt von China fordern und man möchte alſo dringend wünſchen, daß die Anweſenheit des be⸗ rühmten außerordentlichen Botſchafters des Kaiſers von China in dieſem Sinne genützt werden könnte. »Noch aus franzöſiſcher Zeit her iſt man im Reichs⸗ lande daran gewöhnt, den Gemeinderathswahlen eine Art politiſchen Charakters zuzumeſſen. Bei den jetzigen Wahlen(vom 14. Juni) war dies um ſo mehr der Fall, als die Gemeinderäthe die Urwähler für einen Theil der Landes⸗ ausſchußmandate bilden. Weitergehendes Jntereſſe verdienen die Wahlen namentlich in den größeren Städten, inſofern ſie daſelbſt ein treues Bild der Parteiverhältniſſe geben. So hat die proteſtleriſch⸗demokratiſche Partei weder in Straßburg noch in Kolmar einen Candidaten durchzuſetzen vermocht, während ihr Organ ſich den Anſchein gab, als habe die Partei die ge⸗ ſammte einheimiſche Vevölkerung hinter ſich. Es iſt dies be⸗ ſonders deshalb intereſſant, well Preiß, der geiſtige Vater der Partei, bei ſeinen peſſimiſtiſchen Reichstagsreden im Namen des elſaß⸗lothringiſchen Volkes zu ſprechen pflegt. Roch größer war die Enttäuſchung, welche die klerikale Partei in Schleti⸗ ſtadt erlebte. Dort hatte man den abgeſetzten Bürgermeiſter Spies in der Erwartung aufgeſtellt, die Bevölkerung werde ihm durch einſtimmige Wahl der Regierung gegenüber eine Art Genugthuung geben. Statt deſſen ließ ſte den„Märtyrer“ glänzend durchfallen. Damit iſt auch die Hoffnung, Spies werde bei der bevorſtehenden Reichstagswahl ohne Weiteres über Kreisdirektor Pöhlmann ſiegen, ſtark herabgedrückt worden. In Straßburg haben beim erſten Wahlgange die Altdeutſchen, in Metz die Einheimiſchen geſiegt, trotzdem in letzterer Stadt die eingewanderten Wähler in der Mehrheit ſind. Dieſe ſcheinen wieder einmal uneinig geweſen zu ſein; hoffentlich machen ſie bei den nächſten Sonntag vorzunehmenden 23 Stich⸗ wahlen den Fehler wieder gut und ſichern ſich im Gemeinde⸗ rath die Mehrheit. Im Großen und Ganzen haben bei den Wahlen die gemäßigten Parteien faſt überall geſiegt, ſelbſt in Mülhauſen, das die Sozialdemokraten als ihre„Hochburg“ zu betrachten pflegen. Ueber das Wettkriechen eines Theiles der deutſchen Preſſe vor England ſpricht ſich die„Conſ. Corr.“ wie folgt aus: Das„Berliner Tageblatt“ hat einen Interviewer an den kaum in der Reichshauptſtadt angelangten Präſtdenten der„Naval⸗Inſtitu⸗ tion“ geſchickt. Daraus wollen wir dem Blatte keinen Vorwurf machen, das gehört zu ſeinen geſchäftlichen Gepflogenheiten. Mag es immerhin dem deutſchen Publikum und wohl auch dem engliſchen im höchſten Grade glelchgültig ſein, was der ewie„Präſident“ über die europäiſche Lage im Allgemeinen und über Deutſchland im Beſonderen denkt; ſo imponirt doch gewiſſen Leuten das Prahlen mit einem„eigenen Interviewer“, und mit ſolchen Eindrücken rechnet die geſchäftskundige Moſſe⸗Preſſe. Was jeden Deutſchen verletzt, was geradezu widerlich wirkt, iſt die Art und Weiſe, mit der der be⸗ neidenswerthe Abgeſandte des„Berliner Tageblattes“, der anſcheinend volle drei Minuten in Gehörweite des„großen“ Engländers wetlen durfte, mit Liebknecht in der Wette vor Alt⸗England kriecht. Er ſchreibt da u..:„Peer von England— das iſt ein ſtolzer Titel, und doch ſind die meiſten() Träger dieſer Würde ſo wenig ſtolz und ganz und gar nicht unzugänglich— Der vornehme Eng länder iſt für einen Journaliſten jederzeit() zugänglich. Er verſchließt ihm nicht ängſtlichſt die Thür, er iſt nicht bureaukratiſch zu eknöpft. Das geiſt⸗ reiche und bedeutende Geſicht des Lords, dieſe hohe gewölbte Stirn, dieſer milde und doch durchdringende Blick verrathen. daß der edle Lord ein Mann von ſcharfer und hervorragender Intelligenz iſt. Man fühlt ſich in der Nähe dieſes Cavaliers ſofort wohl, als wäre man bei einem alten Bekannten, und dieſes Zutrauen ſteigert ſich alsbald zur vollen Sympathie, wenn der Lord zu ſprechen beginnt ... Daß es an einem Gegenſtücke zu dieſen unmännlichen, 155 orientaliſchen Schmeicheleien in dem Moſſeſchen Blatte nicht fehlt, iſt ſelbſtverſtändlich; ohne Seitenhiebe auf die„ſonſt ganz gebildeten und ganz vernünftigen Männer bei uns zu Lande“, die ſich zu der „Vornehmheit“ der Engländer nicht aufzuzwingen vermögen, geht es nicht ab; ja ſogar Herr Brauſewetter findet dabei eine ganz unge⸗ hörige, mit Haaren herbeigezogene Verwerthung. Was müſſen die ſelbſtbewußten und arroganten Briten von einer ſolchen„deutſchen“ Leiſtung denken! Man ſieht den Abgeſandten des„Berliner Tage⸗ blattes“ förmlich vor dem Peer ſtehen: katzbuckelnd und unterwürſig fragend,„ob Seine Lordſchaft ſowie die übrigen Herren von der Aufnahme, die ſie in Deutſchland, ſpeziell in Berlin gefunden, be⸗ friedigt ſeien.“ Daß„Seine Lordſchaft“ nicht deutſch ſprach, brauchen wir nicht erſt hervorzuheben; es war ja wohl auch eine„Ehre“ für den Interviewer, ſein fließendes Engliſch zur Anwendung zu bringen. Der deutſchen Preſſe aber gereicht ein derartiges Interview nicht zur Ehre, uoch weniger aber die Art und Weiſe, mit der das Moſſe“ ſche Blatt an dem Wettkriechen vor England ſich betheiligt hat.“ * Das„Berl. Tagebk.“ erfährt aus Moskau: Das Be⸗ arsierigkeit beuntworten zu laſſen. Die Annaghme des An⸗ den Europäern die Coneeſſionen auf dem Präſentirbrett zu finden des Kaiſers von Rußland iſt kein bekrie⸗ 2. Seite. General⸗ Anzeiger! Mannhbeim, 19. Janiß; digendes. Die Kalaſtrophe quf dem Chodinskyfelde hat ſein Nervenſyſtem ſehr erſchüttert. Der Kaiſer führte in den Krö⸗ nungstagen die repräſentativen Aufgaben nur mit äußerſter Anſtrengung durch. Die Einſamkeit in Ilinskaja wirkte wohl⸗ thuend auf das Nervenſyſtem des Kaiſers. Am 17. oder 18. Juni wird die Rückkehr des Kaiſers erwartet. Zunächſt be⸗ gibt ſich derſelbe nach Peterhof und wird am 24. oder 26. Juni feierlich in Petersburg einziehen. Die Pariſer Sozialiſten haben am Samstag ein Feſteſſen für Liebknecht gegeben. Der Deputirte Gérault⸗ Richard brachte einen Toaſt auf den„großen deutſchen Sozia⸗ liſten“ aus. Jaures feierte den„heldenmüthigen Vorkämpfer des internationalen Sozialismus“ und ſagte: Unſer Patriotis⸗ mus unterſcheidet ſich dadurch vom engherzigen Patriotismus der Chaupiniſten, daß wir begreifen, daß Franzoſen und Deutſche, deren Geiſt ſo ſehr für wechſelſeitiges Verſtändniß geſchaffen, nicht die brudermoͤrderiſchen Kriege zu berückſichtigen brauchen, welche Despoten hervorgerufen haben. Darauf dankte Liebknecht, wie der„Frankf. Ztg.“ berichtet wird, für die herz⸗ liche Aufnahme durch die franzöſiſchen Sozialiſten und erklärte, er empfinde eine innige Freude, indem er alle Sozialiſten zu einer Partei vereinigt ſehe, deren Macht täglich wachſe. Lieb⸗ knecht erklärte, er ſei gewohnt, in Reden auf die franzöſiſche Revolution zurück zu greifen. Seine Reichstagsreden ſeien derartig von franzöſiſchem Geiſt erfüllt, daß ſeine Kollegen ihn den„Franzoſen“ nennen. Liebknecht mahnte zur Aufrechthaltung der Arbeiter⸗Internationale, zur Einigung aller Bölker und verſicherte, daß keine anderen Grenzen beſtehen, als eteſenigen, die zwiſchen Ausbeutern und Ausgebeuteten ſich er⸗ zeben. Dieſe letzte Phraſe iſt nichts Neues. Wenn aber Lieb⸗ necht ſich ſelbſt als einen Vertreter franzöſiſchen Geiſtes feiert, e geht das noch über die gewohnte Inteinationalität der Sozialdemokratie hinaus und bezeichnet einen Fortſchritt auf ser Bahn vaterlandsverrätheriſchen Unſinns, von dem man nicht veiß, ob man ihn auf Rechnung der Feſtſtimmung oder der Altersſchwäche ſetzen ſoll. Die franzöſiſchen Blätter ſind jetzt ſo ziemlich alle über en Zwiſchenfall in der deutſchen Wohlthätigkeits⸗ geſellſchaft in Moskau zu Wort gekommen, und es iſt eecht beachtenswerth, daß ſie alle, ſoweit ſie auf ernſthafte Be⸗ ichtung Anſpruch machen können, davor warnen, an die Rede 7e8 Prinzen Ludwig von Bayern und die Beurtheilung, die ſie n einigen ſüddeutſchen Blättern gefunden, die Hoffnung zu müpfen, daß der bayriſche Thronfolger der Träger einer par⸗ Aculariſtiſchen Oppoſition gegen Preußen werden möchte, aus zer Fraukreich ſeine Vortheile ziehen könnte. Von den pielen Preßſtimmen darüber ſei nur das Urtheil der Temps wieder⸗ leben; er ſchreibt: Nichts wäre verhängnißvoller, als wenn man übertriebene Er⸗ Jartungen an dieſe Vorgänge anſchließen wollte. Gott weiß, was das Frankreich unſerer Väter gekoſtet hat, daß ſie 1870 an die gegende der Gegnerſchaft Süddeulſchlands gegen Preußen geglaubt zaben. Es wäre beklagenswerth, wenn ſo khörichte Täuſchungen zufs Neue unſere Anſchauungen und unfere irre führen vürden, Wenn man von dem neuen deutſchen Reich redet— mag s ſich dabei um das katholiſche Centrum und den Kulturkampf, um zen ſchwäbiſchen oder bayriſchen Partikularismus und ihren Wider⸗ tand gegen die vollſtändige Verpreußung oder ſelbſt um den die oziale limwälzung erſtrebenden Sozialismus handeln— etwas muß gabei v. inherein außer Grörterung bleiben: die deutſche Ein⸗ Jeit. Sie ein Ding, an dem Niemand, durchaus Niemand zu zütteln denli. 1870 hal das Ideal verwirklicht, das der deutſchen Bolksfeele vielleicht das theuerſte von allen war. Gegen die Ver⸗ virklichung dieſes Einheitstraumes von nationagler Macht und jationglem Ruhm tritt alles andere in zweite Linie. Nach dieſem Borbehalt mag man feſtſtellen, daß es ſich in dem vorliegenden Falle nicht um die Einheit, nicht einmal um das Reich, fondern sbiglich um die endgültige und dauernde Form handelt, unter der gieſe Einheit und dieſes Reich fortan beſtehen ſollen. Es iſt nicht in Kampf zwiſchen zwei Kräften, von denen die eine centrifugal ind die andere centripetal iſt, ſondern es ſtehen ſich zwei Arken ſes Partikularismus gegenüber, der preußiſche Partikularismus, der eit einem Vierteljahrhundert das große Wort führt und der ſüd⸗ zeutſche Partikularismus, der dieſen Namen vielleicht weniger ver⸗ gient als jener andere, und der ohne Zweifel mehr Anſpruch darauf nachen könnte als der echte Nationalismus, als der wahre ger⸗ Raniſche Kafſerglaube zu gelten. Weiter iſt es nichts. Von der Abſicht, das Verhalten des polniſchen Propſtes in Jarotſchin zum Gegenſtand einer Interpel⸗ zation im preußiſchen Abgeordnetenhauſe ſchon jetzt zu machen, ſind die Nationglliberalen, Freikonſervativen und konſervativen Abgeordneten abgekommen, da die amtliche Unterſuchung noch nicht abgeſchloſſen iſt. Den„Berl. Pol. Nachr.“ wird überdies berſichert, die Stagtsregierung habe dem Verfahren nach allen Richtungen hin ihr volles Intereſſe zugewandt; der Kaiſer habe auf Grund eines ihm vorgelegten Zeitungsausſchnittes den Be⸗ richt des Staatsminiſteriums über die Sache eingefordert; noch hedürfe der Thatbeſtand in einigen Punkten der Aufklärung, eß könne aber mit Sicherheit erwartet werden, daß das Staats⸗ intereſſe von Seiten der Regierung in vollſtem Umfange ge⸗ wahrt werde. Wie die Perſeverenza aus guter Quelle erfahren will, ſoll Crispi bei dem Rechnungshof den Antrag auf Auszah⸗ lung einer Vergütung von 28,000 Lire geſtellt haben und die⸗ ſen Antrag auf das Geſetz über die Penſionsverhältniſſe der Beamten gründen. Der hohe Anſpruch ſoll ſich darauf ſtützen, daß Crispi dem Staat über zehn Jahre, darunter drei Jahre als Miniſterpräſident, gedient habe. Aus dieſem Schritt gehe hervor, daß Crispi ſich endgültig vom politiſchen Leben zurück⸗ zuziehen begbſichtige. Parlamentariſches. Der nationalliberale Reichstagsabgeordnete M. Jebſen, Vertreter des zweiten Schleswig⸗Holſteiniſchen Wahlkreiſes Flens⸗ burg⸗Apenrade, hat, der„Nord⸗Oſtſee⸗Zeitung“ zufolge, erklärk, daß er nach Ablauf der Reichstagsperiode 1898 ſich nicht wieder als Candidat aufſtellen laſſen werde. Deutſches Reich. Berlin, 18. Juni. Ueber das Befinden des Prinzen Georg Wilhelm iſt die„Deutſche Volkszeitung“ in der Lage, Folgendes zu berichten: Die den Prinzen behandelnden Aerzte haben rückhaltlos erklärt, jede Lebensgefahr ſei vollſtändig vorüber, vorausgeſetzt, daß keine ungünſtigen neuen Zwiſchenfälle e die nach menſchlicher Berechnung nicht zu befürchten ſeien. Berlin, 18. Juni. Die internationalle Medaillenjury der diesjährigen Kunſtausſtellung hatte ſich am letzten Tage ihrer Sitzung am 11. d. Mts.— zu einer fröhlichen Sitzung im Reſtaurant Dreher vereinigt. Die allgemeine Freude über die erzielten Reſul⸗ tate und über den Glanz Verlins hatte auch bei den Vertretern der auswärtigen Staaten eine ſo beſchloſſen wurde, zuſchicken: „Die Preisjury der internationalen Kunſtausſtellung bringt bei ihrem letzten Zuſammenſein Eurer Majeſtät ihre Huldig⸗ ungen dar, Die Vertreter der auswärtigen Staaten geben ihrer Verehrung für Eure Majeſtät ganz beſonders und ihrer Freude über die Blüthe Berlins und der deutſchen Kunſt Ausdruck, A. v. Werner, Vorſitzender der Preisjury.“ Hierauf ging folgendes Antworttelegramm ein: „An Profeſſor v. Werner, Berlin. Ich habe mich über die freundliche Begrüßung der Preis⸗ jury der internationalen Kunſtausſtellung herzlich gefreut und bitte Sie, den Mitgliedern, insbeſondere auch den auswär⸗ tigen Vertretern, meinen Dank und meine Anerkennung für ihre verdienſtvolle Thätigkeit auszuſprechen. Wilhelm,.“ hohe Begeiſterung hervorgerufen, daß die folgende Telegrammadreſſe an den Kaiſer ab⸗ Deutſcher Reichstag. Berlin, 18. Juni. Abg. Liebermann v. Sonnenberg(Antiſ.) beſpricht die von ihm eingebrachte Interpellation wegen des Streitfalles zwiſchen dem Telegraphenbeamten Kaiſer und dem engliſchen Zeitungscorreſpondenten Baſhford. Der Interpellant erblickt in der Angelegenheil eine Beleidigung des deutſchen Nationalgefühls. Sie ſei, wenn die Zeitungsberichte zu⸗ treffend ſein ſollten, geeignet, das Anſehen des Staaksſecretärs v. Stephan zu vernichten. Baſhford follte als läſtig ausgewieſen wer⸗ den, Möge der Büregukratismus nicht verderben, was unſere Krieger erbauten!(Unruhe.) Staatsſekretär Dr. v. Stephan erklärt: Der Telegraphen⸗ beamte gab den erſten Anlaß zu dem Zwiſte, indem er die zur Er⸗ leichterung der ſchweren Arbeit der Zeitungskorreſpondenten und im Intereſſe des übrigen wartenden Publikums getroffene Inſtruktion nicht befolgte, daß die Feſtſtellung der Telegrammwortzahl nachträg⸗ lich erfolgen ſoll. Der Beamte hatte die Pflicht, dem Publikum ent⸗ gegenzukommen. Das Telegramm, welches 286 M. koſtete, wurde durch die inſtruktionswidrige Zählung der Worte eine Stunde auf⸗ gehalten, Es iſt unwahr, daß Baſhford den Telegraphenbeamten ge⸗ ſchlagen habe. Der Stagtsſekretär erklärt weiter, die von Bafhford nachgeſuchte Unterredung könne in das gerichtliche Verfahren nicht eingreifen.„Es iſt unwahr, daß hohe Perſönlichkeiten bei mir für Baſhford eingetreten ſeien, Der Telegraphenbeamte hat zu Protokoll erklärt, daß er von keinem Vorgeſetzten zur Zurückziehung des Straf⸗ antrags veranlaßt ſei. Eine Inſtruktion an die Oberpoſtdirektionen fordert die Erhaltung des Standes⸗ und Ehrgefühls der Beamten auf dem Wege eines ekhiſch⸗pädagogiſchen Syſtems, nicht durch An⸗ rufung der Gerichte, Die Verwaltung hat das Anſehen ihrer Be⸗ amten auf die jetzige hohe Stufe gebracht und iſt guch in dieſem Falle ihren bewährten Grundſätzen nicht untreu geworden.“(Beifall.) Da gußer den Antiſemiten Niemand eine weitere Beſprechung der Angelegenheit verlangt, ſo geht das Haus zum nächſten Gegen⸗ ſtand der Tagesordnung über, Zum Antrag Arnim— die Pfandbriefe der landwirthſchaftlichen ECredſtinſtitute ſollen von der Reichsbank zu gleichen Bedingungen lombardirt werden wie die Reichsanleihe— erklärt Reichsbankpräfident Dr. Koch: Wir haben gegenwärtig 31 000 000 Mk. Pfandbriefe auf Lombard und können unmöglich mehr nehmen. Wäre es möglich, den Curs der Pfandbriefe etwas zu ſteigern, ſo würde die Lombardirung noch zunehmen. Eine ſolche Bevorzugung der landwirthſchaftlichen Pfandbriefe vor anderen Papieren, z. B. großen ſtädtiſchen Obligationen, Rentenbriefen uſw. iſt nicht angängig. Abg. Graf Mirhbach(konf,) bemerkt, der Antrag wende Stürme im Lenz. Roman von Haus Warring. (Nachdruck verßsten,) 180(Fortſetzung.) Seit dem Geſpräche mit ihrer Mutter hatte das junge Mädchen Zeit gehadt, jene Worte zu überdenken, und ſie hatke mit Be⸗ ſchämung empfunden, daß ſie den Vorwurf der Unfreundlichkeit oder doch wenigſtens der ſtolzen und abwehrenden Gleichgültigkeit ver⸗ diene. Ste hatte beſchloſſen, gegen ihre ungerechte Abneigung ernſtlich anzukämpfen, nie wieder über jene fragwürdige Erſcheinung auf Adelsberg's Haustreppe nutzloſe Grübeleien anzuſtellen und die hübſche Geſellſchafterin ihrer Mutter ſo zu nehmen, wie ſte ſich gab, als ein harmloſes, junges Mädchen, deſfen Beſtreben, den Anfor⸗ derungen ihrer Herrin gerecht zu werden, Achtung und Anerkennung verdiente. Mit diefem Entſchluſſe war ſie aus ihrem Zimmer herab⸗ ekommen, und es ſchien, als ſollte ihr die Ausführung deſſelben nicht f wer gemacht werden. So gut hatte Karla ihr noch nie gefallen. Die beſcheidene Haltung, der einfache Anzug im Gegenfatze zu ihren anderen anffallenden und mit billigem Aufputz überladenen Kleidern beſtärkten ſie in ihrer freundlichen Stimmung.„Ich möchte ihr etwas Angenehmes erweifen, etwas, das ſie meine frühere Unfreund⸗ lichkeit vergeſſen macht,“ dachte ſie. Sie ſtand neben Gllen un Wintergarten, und ihre Augen fielen auf eine Gruppe dunkelrother, üppig blühender Azaleen. Raſch trat ſie hinzu und pflückte einige der ſchönen Blüthen. „Jür wen?“ fragte Ellen. 05 Fräulein Kagſer, unſere neue Hausgenoſſin.“ „Haft Du ſtie gern?“ Hilda zögerte einen Augenblick mit der Antwort, dann ſagte ſie en: off „Wenn ich es nicht thue, iſt es mehr meine Schuld als die ihre. Mama iſt ſehr zufrieden mit ihr.“ „Das iſt die Hauptſache, ſonſt— „Was ſonſte“ „Oh, nichts! harmloſer ſcheinen fährlich.“ — ich wollte nur ſagen, daß ihre Mienen mir als ihre Augen. Jedenfalls iſt ſie nicht unge⸗ „Nicht ungefährlich?“ „Beruhige Dich, uin Deine Mama darfſt Du nicht ſorgen. Uns Frauen thut ſie nichts, und die Männer mögen ſich ſelbſt ſchützen.“ Hildegard und Ellen waren während dieſes kurzen Geſprächs durch die geſchritten und ſtanden am Eingang des Thee⸗ zimmers. Da tönte von jenſeits gelegenen Salon Willis Stimme zu ihnen herüber: „Nun, Mama, da haſt Du endlich den vielbegehrten Herrn Rechts⸗ anwalt, Er hat ſich zu einem ſeltenen Gaſte bei uns gemacht. Auch heute hatte ex wieder allerlei Verabredungen getroffen, und erſt als ich ſagte, daß Du Dich in allem Ernſte gekränkt fühlen würdeſt, fagte er zu.“ Alſo er war da. Zwei Mädchenherzen fingen plötzlich ſtark und ſtürmiſch an, zu klopfen. Während Hildegard's Wangen leicht er⸗ blaßten, ſtieg auf Karla's Geſicht ein dunkles Roth bis in die Stirn⸗ löckchen empor. Aber beide waren in der Kunſt der Selbſtbe⸗ herrſchung geübt.„Ruhig und klug,“ ermahnte ſich Karla, und während ſie ſich mit niedergeſchlagenen Augen an ihren Taſſen zu ſchaffen machte, fühlte ſte ihr Herz faſt ſtille ſtehen. Die Schritte der beiden jungen Männer näherten ſich, im nächſten Augenblicke mußte er ſie erkennen. Jetzt, jetzt. Sie beugte ſich tiefer auf den Tiſch herab. Erlauben Sie, Fräulein, daß ich Ihnen meinen Freund, den Rechtsanwalt Adelsberg, vorſtellte— räulein Kayſer, unſere Haus⸗ genoſſin,“ ſagte Willi mit ſeiner Gelaſſenheit. Kaum zehn Schritte von Adelsberg ſtand Hibdened Sie ſah, wie im erſten Augenblicke ein Ausdruck des Erſchreckens über Adels⸗ berg's 1 2 flog, wie ſeine Augen ſich groß und erſtaunt öffneten, als Willi ihn durch eine formelle Vorſtellung mit Karla bekannt machte. Daun, als die Augen des Mannes dem beſcheiden aufge⸗ ſchlagenen Blick des Mädchens begegneten, ging ein Verſtändniß darin auf, Hilda ſah, wie ein Blick des Einverſtändniſſes, des Erkennens von einem zum andern ftog, wie ihrem ſchüchtern fragenden Lächeln ſein ermuthigendes antwortete, wie er raſch entſchloſſen ihr die Hand über den Tiſch hinreichte. „Ich habe bereits die Ehre, mit dem Fräulein bekannt zu ſein,“ ſagte er artig. Was ſonſt noch geſprochen wurde, hörte Hildegard nicht mehr. Sie hatte ſich raſch „Alſo doch, halfte es in ihr. Schree an den Reichskanzler, nicht an den Reichsbanz präſidenten, von dem die Antragſtelker ſichkeines Wohlwollens verſehen. Reichsbankpräſident Dr. Koch betont, er ſpreche als Kommiſ⸗ 55 5 des Reichskanzlers, deſſen Intentionen ihm genügend bekannt eien. Für den Antrag Arnim ſprechen noch die Abgeordneten M eyer⸗ Danzig, Frhr. v. Stumm, Gamp(Rp.) und v. Staudy 15 8 polemiſirt heftig gegen den Reichsbankpräſidenten r. Koch. Gegen den Antrag ſpricht Abg. Dr. Barth nrif Ver.) Der Abg. Gamp(Rp.) wird wegen eines Angriffes gegen den Abg, Dr, Barth zur Ordnung gerufen, Nach erregter perſönlicher Auseinanderſetzung zwiſchen den Ab⸗ geordneten Graf Mirbach(conf.) und Dr. Bar th(freiſ. Ver.) wird auf Antrag Kardoff, Staudy, Richter und Singer über den An⸗ trag Armin namentlich abgeſtimmt. An der Abſtimmung über den Antrag betheiligen ſich 184, ſtimmen 72 Mitglieder. Das Haus iſt alſo beſchlußl unfähig. Morgen: bürgerliches Geſetzbuch und Geſammtabſtimmung über die Gewerbeordnungsnovelle, Schluß nach 5 Uhr, Aus Sladt und CLand. Mannheim, 19. Juni 1896, *Der Groſherzog kommt zum Beſuch des Schützenfeſteb. Seine Königl. Hoheit der Großherzog werden nach einem bei Herrn Oberbürgermeiſter Beck geſtern eingetroffenen Telegramm, das gewiß in weiten Kreiſen der hieſigen Bevölkerung lebhafte Freude hervorrufen wird, nun beſtimmt dem hieſigen Schützenfeſte, und zwar am erſten Sonntage, 21. Juni, die hohe Ehre ſeines Beſuches erweiſen, Zu dieſem Zwecke wird unſer Landesherr am Sonntag Nachmittag 4 Uhr 12 hier eintreffen und bis 9 Uhr 30 hier verweilen, um welche Zeit die Rückkehr nach Karlsruhe erfolgt, Vorausſichtlich werden Seine Königliche Hoheit nach der Ankunft und Begrüßung am Bahnhofe zunächſt eine Rundfahrt durch die Stadt unternehmen und ſich dann nach dem Feſtplatze begeben. Die Rundfahrt wird durch die Bismarckſtraße, Breiteſtraße quer durch Paradeplatz bis zur Neckarbrücke, dann durch Luiſenring, Rhein⸗ ſtraße, Planken, Heidelbergerſtraße, um den Ring des Waſſerthurms herum nach dem Feſtplatze ſtattfinden, weshalb an die Anwohner der betreffenden Straßen heute ſchon auf dieſem Wege die Bitte ge⸗ richtet ſei, die Häuſer beſonders reichlich beflaggen zu wollen. Eine amtliche Aufforderung hiezu wird noch erſcheinen. Ernennungen und Verſetzungen. Der Großherzog hat den Geheimen Rath Friedrich Krutina bei der Domänendirektion zum Vorſitzenden Rath ernannt und den bedemgere ektor Moritz Reinach in Wiesloch der Domänendirektion als Hilfsarbeiter im Kollegium beigegeben. Ferner hat der Großherzog den Domänen⸗ rath Julius Bulſter bei der Domänendirekkion auf ſein Anſuchen ſeiner derzeitigen Stelle enthoben und ihm das Domänenamt Frei⸗ burg übertragen; den Oberdomäneninſpektor Jakob Vierling in Freiburg nach Mannheim und den Bezirksdomäneninſpektor Dominit erſon in Thiengen nach Emmendingen, beide in gleicher Eigen⸗ ſchaft verſetzt; den Salinenkaſſier Heinrich Zimmermann in Rappenau zum Bezirksdomäneninſpektoer in Thiengen den Jinanzaſſeſſor Ludwig Moſer in Köln zum Vezirksſteuer⸗ inſpektor in Dongueſchingen, den Nene Wilhelm Holtzmann in Säckingen zum Oberſteuerinſpektor in Brelten, deu ee Hermann Harlfinger in Stockach zum Oberzollinſpektor in Säckingen ernannt, den Oberſteuerinſpektor Karl Konanz in Bretten in gleicher Eigenſchaft nach Stockach verſetzt; den Finanzaſſeſior Heinrich Kirſch in Singen zum eneene en walter ernannt, ſowie den Finanzaſſeſſoren Ankon exspaqch in Dürrheim und Max Fleiſchmann in Baden unter Verleihung des Titels Salinenkaſſier die Stellen von zweiten Beamten der Salinen⸗ verwaltung übertragen. Der Salinenkaſſier Max Fleiſchmann wurde dem Salinenamt Rappenau zugetheilt,— orſtaſſeſſor Hein⸗ rich Wendt bei Großh. Bezirksforſtei Bonndorf wurde der Großh. Bezirksforſtei Heidelberg zugetheilt.— Finanzaſſeſſor Friedrich Zim⸗ mermann beim Domänenamt Freiburg wurde ngch Wiesloch ver⸗ ſetzt und mit der Leitung des Domänenamtes daſelbſt beguftragt. Herrn Stadtrath Hirſchhorn hier, wurde vom Großher og die nachgeſuchte Erlaubniß zur Annahme und zum Tragen des 115 vom König von Italien verliehenen Kommandeurkreuzes des Königlich Italieniſchen Kronenordens ertheilt. Die hieſige Staatsanwaltſchaft hatte gegen das freiſprechende Urtheil in dem Prozeß gegen Herrn Direktor Wenkeswolf dahier wegen angeblichen Mißbrauchs der Kilometerhefte der Badiſchen Staatseiſenbahnen die Repiſion eingelegt. Dieſer Tage iſt nun, wie wir erfahren, dieſe Reviſſon von der hieſigen Stagtsanwaltſchaft wieder zurückgezogen worden. Die 1. Badiſche Jnvaliden⸗Geldlotterie, veranſtaltet vom Präſidium des Badiſchen Militärvereins⸗Verbandes zur Unterſtütz⸗ ung Aie de Kriegsvetergnen und kranker und gebrechlicher ehemaliger Soldaten des Militärvereins⸗Verbandes, findet trotz der vielen in Baden zugelaffenen Lotterien eine günſtige Aufnahme und einen guten Loosabſatz, was wohl bei dem ünſtigen Gewinnplan und den hohen Geldgewinnen, die in Karlsrube baar und voll aus⸗ bezahlt werden, nicht anders zu erwarten iſt. vereins⸗Verhänden und Vereinen wurden ſchon eine bedeutende An⸗ zahl Looſe übernommen und 10 nun zu hoffen, daß ſich auch das andere Publikum im Intereſſe der guten Sache ſowohl, als auch im eigenen Intereſſe an dem gewinnbringenden Unternehmen noch recht Von den ane n⸗ —— und Sch 0 0 0 raubken ihr im erſten Augenblicke faſt die Beſinnung, erſt die le afte Unter⸗ haltung der beiden weckte ſie aus ihrer Erſtarrung. Sie hörte nicht die Worte, nur Adelsberg's klare, laute Stimme und Karla's girrendes Lachen. In dieſem Augenblicke war ihr's, als fühle ſie eine Eiſeskälte langfam an ſich emporkriechen und ſich auf ihr eben noch ſo warm und erwartungsvoll klopfendes Herz legen. „Komm' Hildchen, wir wollen uns endlich eine bleibende Nieder⸗ laſſung im Wintergarten gründen,“ ſird John Stahl, ihren Arm durch den feinen„Ich bin für das Seßhaſte, das Herum⸗ ſtehen iſt mir im Tod zuwider.“ Sie ſchritt mechaniſch neben ihm hin. klang ihr ſein Sprechen und Lachen ins Ohr, großer, brennender Schmerz,„Während ich Härte faſt verzehrt habe, während ich litt und trauerte, hat er ſich mit dieſem Mädchen amüſirt. Oh, ihm iſt jede gut genug, die ſeiner Eitelkeit ſchmeichelt, die leichteſte Groberung iſt ihm die liebſte.“ Mit dieſem Gedanken hatte ſie ſich ſelbſt wiedergefunden, ihr Stolz war erwacht. Sie hob den Kopf und blickte um ſich. „Gut, Coufinchen, daß Du morgen der Stadt den Rücken kehrſt. Es war auch zu toll in dieſem Winter, jeden Tag etwas los, das Ane ja wie in der Tretmühle. Dir iſt es nicht bdekommen, das viele anzen. Du biſt ja weiß wie Dein Kleid, als ab Du keinen Tropfen Blut in den Adern hätteſt.“ Sie hörte, während John ſprach, Adelsberg's Schritt und Stimme hinter ſich. Sollte er ſich vielleicht einbilden dürfen, ſie trauere um ihn, die Entfremdung zwiſchen ihm und ihr habe ſie blaß und leidend gemacht? Nicht um die Welt. „Ich weiß nicht, was Ihr alle wollt,“ erhobener Stimme,„ich habe mich nie letzten Wochen. Und der luſtige Winter war mir gerade recht, durch⸗ gus nicht zu viel. Es war wirklich der hübſcheſte und genußreichſte Winter, den ich noch erlebte. Hinter ihr war es ſtill geworden, ſie wußte, daß Adelsberg ihre Worte gehört hatte. „Was haben Dir denn die hübſchen Azaleen gethan, Couſinchen, daß Du ſie ſo grauſam zerpflückſt?“ Fortſetzung folgt.) Wie aus weiter Ferne nah war ihr einzig ein mich in Reue über meine ſagte ſie lachend und mit wohler gefühlt als in den Ateitag, zemerkten ei m, te ***„ eree e Schn. Mannbeim, 19. Junf. General⸗Anzeiger. 3. Selke⸗ kebhaft betheiligen möge. Die Ziehung findet den 15. und 16. Juli d. F. in Karlsruhe durch den Großh. Notar Bender öffentlich ſtatt. Den Generalloosvertrieb beſorgt im Auftrag der Lotteriekommiſſion: Herr Hoflieferant Franz Pecher in Karlsruhe, Kaiſerſtraße 78. „Wegen des Kaſernenbaues hat ſich, wie wir in einem aus⸗ wärtigen Blatte leſen, Herr Oberbürgermeiſter Back neulich perſön⸗ lich mit dem preußiſchen Kriegsminiſter in's Benehmen geſetzt. Wie wir hierzu hören, ſollen die Verhandlungen einen günſtigen Erfolg verſprechen. * Gebrauchsmuſtereintragung No. 58076 Doppelſitzventil mit durch Ringnuth getrennten Sitzen bei Flügelradwaſſermeſſern, Fulius Hillenbrand, Mannheim.(Mitgetheilt vom Süddeutſchen Fatent⸗ bureau in Stuttgart). *Eine Erinnerung. Am 16. Juni waren es 25 Jahre, daß die heſſiſche Felddiviſton, von Frankreich kommend, auf dem Marſch in 15 Heimath durch Mannheim zog, wo ſie mit Jubel empfangen wurden. * Mit der Ausſchmückung der Stadt wird bereits begonnen. An vielen Privathäuſern iſt man mit der Befeſtigung des Kranz⸗ und Guirlandenſchmuckes beſchäftigt. Möge dieſes Beiſpiel heute und morgen noch recht viele Nachahmer finden, damit die am Sonn⸗ tag einziehenden Schützen eine feſtlich geſchmückte Stadt vorfinden und ſofort beim Betreten derſelben von dem Bewußtſein durch⸗ drungen werden, daß ſie in Mannheim willkommene und gern ge⸗ ſehene Gäſte ſind. Alſo Fahnen heraus und die Häuſerfronten mit Guirlanden geſchmückt. * Der Feſtzug am nächſten Sonntag nimmt, wie wir ſchon mitgetheilt haben und heute auf Erſuchen nochmals wiederholen, fol⸗ genden Weg: Vom Hauptzollamt nach dem Rheinthor, durch die Rheinſtraße, die Planken, die Heidelberger Straße und den Kaiſer⸗ ring bis zur Bismarck⸗Straße, in dieſe einbiegend bis zur Schloß⸗ platze; von da durch die Breite Straße nach der Friedrichsbrücke, den Friedrichsring entlang nach dem Feſtplatz. * Als Schützenliesl repräſentirt ſich, ſo ſchreibt man uns, die „Stadtbas“ in der morgen Samſtag zur Ausgabe gelangenden Feſt⸗ nummer der Mannheimer Familienblätter, der„Schützenfeſt⸗Stadt⸗ bas“ wie der offtizielle Titel lautet: Wer über dieſe Metamorphoſe der„Bittermaulin“ nicht lachen kann, an dem iſt Hopfen und Malz verloren. Es iſt wie immer ein recht trefflicher Pfälzer Humor welchen Herr Redakteur Unger in ſeiner Stadtbas in Poeſie und Proſa darbietet und damik das Seinige zur Verherrlichung des Feſtes beiträgt. Preis des Ex. 10 Pfg. * Der Bezirks⸗Verein Neckarvorſtadt der nationalliberalen Partei hält heute Freitag, 19. Juni, Abends /½9 Uhr in der Reſtau⸗ ration Förderer, Mittelſtraße 61/63, eine Geſellige Zuſammen⸗ kunft ab, zu der die Parteifreunde freundlichſt eingeladen werden. * Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 23. Woche vom 31. Mai bis 6. Juni 1896. An Todesurſachen für die 44 Todesfälle, die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ liche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in 1 Falle Scharlach, in 1 Falle Diphtherie und Croup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbettfieber(Puerperalfteber), in 2 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 8 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 4 Fällen akute Darmkrankheiten,(in 1 Falle Brechdurchfall, Kinder bis 1 Jahr). In 24 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 4 Fällen gewaltſamer Tod. * Ein fleißiger Beſucher der Badeſtadt Baden⸗Baden ſchreibt uns: Wie ſchön und angenehm iſt doch ein längerer oder kürzerer Aufenthalt in der Perle der ſüddeutſchen Bäder: Baden⸗ Baden, ſeitdem dieſelbe kein ausgeſprochenes Luxusbad, wie vor dem Kriege genannt werden kann, ſondern den allerhöchſten beſcheidenſten Anſprüchen in hohem Maaße gerecht wird; ſowohl was Verpflegung in den Hotels und Penſionen der Stadt und Umgebung als auch die einzig daſtehenden Kurmittel und Vergnügungen aller Art anbe⸗ trifft. Auch das Fuhrweſen iſt gut geregelt und ſteht man meiſtens ſehr ſchöne und guüte Geſpanne. Es gibt eben auch kaum eine Stadt, in welcher man ſchönere und lohnendere Ausflüge in das mittlere Gebirge ſowie in den prächtigſten Hochwald ſtundenweit unternehmen kann. Doch hat es mit den dortigen Droſchkenführern für, mit den dortigen Verhältniſſen nicht Betannte, einen Haken und hat Schreiber dieſes, ſowie einige ihm bekannte Familien diesbezüglich ſchon mehrmals ſchlimme Erfahrungen gemacht. Beſtellt man z. B. einen Wagen nach den ausgezeichneten Kurpenſionen oberhalb der Gertelbachſchlucht und verabredet laut Fahrtaxe z. B. auf„Hundſeck“ oder„Plättig“ zu ſpeiſen, ſo fängt der Kutſcher unterwegs damit an:„Daß ſeine Pferde nun nicht mehr weiter könnten, daß da oder dorthin der Weg zu ſchlecht ſei u. ſ. w. um nur im demjenigen Haufe auszuſpannen, welches ihm perſönlich Gedenfalls ſitzt dieſe eigenthümliche Neigung tiefer) angenehm iſt. Der mit dieſen Manövers noch nicht bekannte Fremde gibt nach, wenn der biedere Roſſelenker auch noch wie es mir erſt vorige Woche vorkam, über die ihm mißliebigen Gaſthäuſer, über Tiſch, Preiſe ꝛc. weidlich ſchimpft, und kommt Erſterer auf dieſe Weiſe ganz um das von ihm gewählte un) laut„Taxe“ ausgemachte Endziel ſeiner Tour. Wer nun durch eigene Erfahrung oder durch dieſe Zeilen die hier gekennzeichneten Bögel, ſowie die unbedingt gleich gute Verpflegnng und mäßigen Preiſe der obengenannten„Kurhäuſer“ kennt oder kennen lernt, der wird einfach den Kutſcher energiſch dahin beſtimmen, wohin derſelbe laut Abmachung zu fahren hat.— Selbſtverſtändlich hat es wieder ehren⸗ und gewiſſenhafte Geſpannführer darunter, auf die das Obengeſagte nicht zutrifft und die mir ſchon oft über das geſchilderte Unweſen klagten. In der etwas ruhigeren Saiſon z. B. muß ein Kutſcher, will er von einem dieſer Portiers(und dieſe drängen ſich den Fremden in Fuhrwerks⸗ Angelegenheiten immer auf) eine einigermaßen lohnende Fuhre er⸗ halken, denſelben bis zu 25 pCt. der polizeilichen Taxe abtreten. Es ſind mir Fälle erzählt worden, wo zur Rennzeit ein Portier 30 bis 50 Mk. an einer einzigen Fahrt nach Iffezhetm einſteckte, alſo werden dieſelben den mit Wagen ausfahrenden Fremden auch nur Ausflugspunkte eigener Intereſſenſphäre empfehlen. Wer dem⸗ nach nach Baben kommt, hüte ſich vor den falſchen Propheten dieſer Gattung. * Im Sommertheater im Badner Hofe gelangte geſtern Abend das Moſerſche daktige Luſtſpiel„Der Hypochonder“ zur Auf⸗ führung. Die geſtrige Vorſtellung hat unſer günſtiges Urtheil jüber das Enſemble in vollem Umfange beſtätigt. Wir haben es hier nicht mit einer ſog. wandernden„Schmiere“ zu thun, ſondern es handelt ſich um begabte, theilweiſe ganz hervorragend tüchtige Bühnenkünſt⸗ ler. Das Spiel des Enſembles iſt fein und dezent; die einzelnen Darſteller ſpielen ihre Rollen gewandt und mit geiſtiger Vertiefung in dieſelben. Die Garderobe iſt elegant, tadellos. Wir machen das hieſige kunſtliebende Publikum deßhalb wiederholt auf das Sommer⸗ theater aufmerkſam in der ſicherxen Ueberzeugung, daß Jedermann den Beſuch der Vorſtellungen gern wiederholen wird. Der große, ſchattige Garten des Badner Hofes, mit der geräumigen Halle, in der ſich die Bühne befindet, im Hintergrund, eignet ſich ganz vor⸗ züglich zu einem Sommertheater. Der Aufenthalt in dem ſchönen Garten iſt ein ſehr angenehmer. Zum Ausſchank gelangt Bier vom aß. Wir glauben mit Sicherheit behaupten zu können, daß das ommertheater ſich bald einer großen Beliebtheit bei der Mannhei⸗ mer Einwohnerſchaft erfreuen wird. „Erſchoſſen. Geſtern Mittag hat ſich auf dem Abort des ollgebäudes des Güterbahnhofs der Eiſenbahnamtsgehilfe Robert Fa erſchoſſen. Der Unglückliche war eine in der hieſigen tadt ſehr bekannte und beliebte Perſönlichkeit. Der Grund der That iſt unbekannt. -Schwerer Unglücksfall. Jahre alte Sohn des Ausläufers Adam 3. Stock des Stiegenhauſes in den Hausgang r einen Schädelbruch erhielt. 8 2 e wurde geſtern Vormittag auf der Kepplerſtraße 7 Jahre alte Sohn des Hoblers Friedrich Kratze. Das Hin⸗ 89595 1 0 dem 90 ſo unglücklich über Kopf und Bruſt, daß der ſofortige Tod eintrat. *Vermißt. Seit 15. v. M. wird von Mannheim aus der 23 Jahre alte Julius Buderer aus Emmendingen vermißt und wird vermuthet, daß fich derſelbe gewaltſam das Leben genommen hat, oder daß ihm ein Unfall zugeſtoßen iſt. Das Bezirksamt Mannheim erſucht um Mittheilung, falls über den Verbleib de⸗ Vermißten etwas bekannt werden ſollte, oder wenn eine Leiche geländet wird, auf welche die nachfolgende Beſchreibung paßt. Buderer iſt 1,70 Meter Geſtern Nachmittag iſt der 4½ Wohlfart H 1, 11 vom herabgeſtürzt, wodurch trug braunen Chevidtanzug, hellgrauen weſchen Filzhut und lederne Zugſtiefel *Leiche geländet. Geländet wurde bei Worms im Ryein die Leiche eines 30—40 Jahre alten 1,60 Mtr. großen Frauensperſon, welche mit röthlichem Oxfordhemd, röthlichem geflickten Unterrock, bläulichem cattunenem Oberrock, heller Taille, Caktunſchürze und zer⸗ riſſenen Zugſtiefeln bekleidet war. Die Leiche mag etwa—10 Tage im Waſſer gelegen haben. Bezüglich der Perſönlichkeit iſt bis jetzt noch nichts bekannt. „Muthmafßtliches Wetter am Samſtag den 20. Juni. Vom atlantiſchen Ozean iſt unnmehr ein Hochdruck gegen Europa und zwar zunächſt gegen Irland im Anzug, wodurch die Depreſſion an der Weſtküſte Frankreichs vorausſichtlich oſtwärts getrieben und erſt unterwegs aufgelöſt wird. Dadurch wird zwar die Gewitterneigung erheblich abgeſchwächt, aber bis zur völligen Auflöſung des letzten Luftwirbels dürften uns weſtliche Winde am Samſtag und theilweiſe auch noch am Sonntag vereinzelte Niederſchläge bringen. Aus dem Grofherzogthum. O Heidelberg, 18. Juni. Durch plötzlichen Tod hat heute die hieſige Oberrealſchule ihren Vorſtand, den Direktor Salzer, ver⸗ loren. Während er beim Mittageſſen ſaß, machte ein Schlagfuß ſeinem Leben ein Ende. Der verdienſtvolle eifrige Schulmann iſt nur 64 Jahre alt geworden. Viele Jahre hat er unermüdlich an der Anſtalt und für die Anſtalt gewirkt. Er freute ſich ſehr darauf, in dieſem Jahre Oberrealſchul⸗Abiturienten entlaſſen zu können. Nun iſt er noch kurz vor dieſem feſtlichen Tag abberufen worden. Seine Schüler hatten ihn gern und vertrauten ihm; aus ſeinen oft unpar⸗ lamentariſchen Ausdrücken machten ſie ſich weniger als ſ. Zt. der Abg. Rüdt, der Beſchwerde in der Kammer gegen ihn erhob, denn ſie ſahen ſein goldtreues Herz, ſein unermüdliches Beſtreben ſie zu fördern und weiterzubringen. Unter ſeiner Leitung hat die Anſtalt große Fortſchritte gemacht; möge ſein Nachfolger das Begonnene mit Energie fortſetzen. * Eppſtein, 17 Juni. Heute Abend zog ein ſchweres Gewitter über unſeren Ort. Der Blitz tödtete dabei zwei Kühe der Wittwe Kath. Wüſt und zündete in der benachbarten Scheune von Joh. Jotter III. Die Scheune brannte vollſtändig nieder. *Freiburg, 18. Juni. Ergebniß der Stadtverordnetenwahlen in der Klaſſe der Mittelſtbeſteuerten: 430 Stimmen liberal, 347 Centrum, 52 zerſplittert. Sieg der Liberalen trotz der größten An⸗ ſtrengungen der Ultramontanen. Pfälziſch⸗Heſſiſche Nachrichten. *Speier, 18. Juni. Im Birkenſchlag an der Iggelheimer Chauſſee wurde der Holzhauer Peter Dieter durch den Blitz er⸗ ſchlagen. Während die übrigen Arbeiter vor dem Regen ins alte Waſſerhaus geflüchtet waren, hatte ſich Dieter unter einen Baum geſtellt, wo ihn der tödtliche Blitz traf. Er war ſofort eine Leiche. *Schwegenheim, 17. Juni. Der Ackerer Scholl, von dem letzthin bexichtet wurde, daß er von ſeinem Schwiegerſohn Zwißler in ſo unmenſchlicher Weiſe mißhandelt worden ſei, iſt laut„Sp. Ztg.“ verſchieden, ohne wieder zum Bewußtſein gekommen zu ſein. „Herxheim a.., 17. Juni. Einen traurigen Abſchluß nahm hier eine Hochzeitsfeier. Nach dem Abendeſſen gerieth der Küfer Fr. Meſſer mit einem anderen Hochzeitsgaſt in Streit. Hieran be⸗ theiligte ſich auch ſchließlich der 19jährige Jakob Haß, der auch alsbald ſein Meſſer zog und es dem Meſſer derart in den Unter⸗ leib ſtieß, daß derſelbe zuſammenbrach und tödtlich verletzt in ſeine Wohnung getragen werden mußte. Der Thäter iſt verhaftet, Gerichtszeitung. „Mauunheim, 17. Juni.(Strafkammer.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirector Ulrich. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Dr. Mühling. 1. Die 26 Jahre alte wegen Diebſtahls ſchon mehrfach beſtrafte Arbeiterin Eva Hammer von Frankenthal entwendete am 17. Mai dem Taglöhner Joſef Hohmann hier den Betrag von 5 Mk. Sie erhielt 3 Monate Gefängniß. 2. Der 18 Jahre Mühlſteinarbeiter Karl Reiß von Schwegen⸗ heim erbrach am 5. Mai im Hauſe Mittelſtraße 9 dem Gärtner Clemens Klopervier den Koffer und eignete ſich daraus 30 Mk. baar an. Als er Tags darauf den Koffer nochmals erbrechen wollte, wurde er erwiſcht. Urtheil: 6 Monate Gefängniß, abzüglich 1 Monat. 3. Die Dirne Roſa v. Bargoßky entwendete im Auguſt v. J. aus einem Schließkorb, den ſie aufbrach, der Arbeiterin Marie Müller Effekten im Werthe von 18 Mk. 25 Pf. Einſchließlich einer kürzlich gegen ſie ausgeſprochenen Zuchthausſtrafe von 1 Jahr er⸗ erhielt die Bargoßky 1 Jahr 4 Monate Zuchthaus. 4) Der 22 Jahre alte Konditor Theodor Wagner aus Elſen⸗ brunn, ein ſchon wiederholt beſtrafter Dieb, wurde kürzlich in dem Augenblick ertappt, als er ein dem Kaufmann Aug. Zöller gehöriges Fahrrad im Werthe von 250 Mk. aus dem Hofe der Brenner'ſchen Weinwirthſchaft U 1, 3 entführen wollte. Der aus guter Familie ſtammende Angeklagte— er iſt Pfarrersſohn— wurde zu 1½ Jahren Gefängniß und 3 Jahren Ehrverluſt verurtheilt. Vertheidiger: .⸗A. Moeckel. 5) Im Sommer v. J. ließ ſich der 65 Jahre alte Schiffer Dan. Hauck l von Eberbach von Kohlenhändler Joh. Konr. Wieder⸗ hold Kohlen im Werthe von 1278 M. 55 Pf., von Kohlenhändler Chriſtian Vohwinkel Kohlen im Werthe von 399 M. 34 Pf. und von Kohlenhändler Karl Bernauer Kohlen im Werthe von 435 M. liefern. Er ſoll bei den Beſtellungen ſich als kreditwürdig vorgeſtellt haben, indem er behauptete, er ſei Alleineigenthümer von zwei Neckarſchiffen und beſitze in Gberbach ſchuldenfreies Haus und Güter, pwas zum größten Theil nicht der Wahrheit entſprach. Das Schöffen⸗ gericht verurtheilte den Schiffer, der bis heute noch nicht in die Lage kam, die Schulden zu bezahlen, wegen Betrugs zu 4 Monaten Gefängniß, indem es den Fall Vohwinkel ausſchied. Hauck legte Berufung ein, doch erzielte er heute nur den Erfolg, daß das Gericht zu der Ueberzeugung gelangte, auch der Kohlenhändler Bernauer habe ſich nicht durch die Vorſpiegelungen des Angeklagten, ſondern durch andere Erwägungen beſtimmen laſſen, ihm die Kohlen zu kre⸗ ditiren. Mithin wurde die Strafe auf 3 Monate heradgeſetzt. Ver⸗ theidiger:.⸗A. Dörzba cher. 6) Der 29 Jahre alte Hausburſche Joh. Ant. Schlegel von Ueberlingen ſuchte von einer Frau, an deren Kind er Handlungen vorgenommen, welche der 8 176 Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. mit Strafe bedroht, obendrein noch durch die Drohung, er werde ſie wegen Kuppelei anzeigen, 20 M. zu erpreſſen. Der Menſch erhielt ein⸗ ſchließlich einer noch nicht verbüßten Gefängnißſtrafe von 8 Monaten wegen Vergehens gegen die Sittlichkeit und Erpreſſungsverſuchs, zu⸗ ſammen 2 Jahr 4 Monate Gefängniß. Außerdem wurden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren aberkannt. 7) Der 24 Jahre alte Maurer Jakob Large von Wallſtadt, fälſchte einen Lohnzettel in der Weiſe, daß ihm auf demſelben nicht, wie es ſich in der That verhielt, M..50, ſondern nur 50 Pfg. für Biermarken in Abzug gebracht wurden. Da er wegen Betrugs ſchon vorbeſtraft war, ſo lautet das Urtheil gegen Large auf 3 Monate Gefängniß. 8) Das 17jährige Dienſtmädchen Margarethe Lutz von hier entwendete dem Wirth Bäßler, bei dem ſie diente, nach und nach 10 Mark und der Kellnerin Babette Knörr, indem ſie eine derſelben gehörige Schatulle mit einer Scheere ſprengte, ebenfalls ca. 10 Mk. baar. Das Urtheil lautete auf 4 Wochen Gefängniß. 9) Die Berufung des Schieferdeckers Jakob Möhe von hier, der ſchöffengerichtlich wegen Ruheſtörung und Schmähung 8 Tage Haft erhalten hatte, wurde als unbegründet verworfen. 10) und 11) Verworfen wurden die Berufungen des Gypſers Jakob Freiberger und des Kutſchers Philipp Müller, welche vom Schöffengerichte zu 5 Tagen Haft bezw. 15 M. Geldſtrafe ver⸗ urtheilt worden waren. Geſchäftliches. 50jähriges Geſchäftsjubiläum. Am 17. Juni feierte die weltbekannte Firma H. Underbe rg⸗Albrecht in Rheinberg am Niederrhein ihr 50jähriges Geſchäfts⸗Jubiläum. Wohl ſelten hat ein Handels⸗Artikel eine ſolch allgemeine Verbreitung gefunden, als der von dieſer Firma fabrizirte Boonekamp of Maag⸗Bitter. Der Export der Firma H. Underberg⸗Albrecht erſtreckte ſich bereits bald nach deren Gründung auf alle überſeeiſchensänder und iſt heute der echte„Boonekamp of Maag⸗Bitter“ jedenfalls die bekannteſte und aroß. hat dunkelbraunes Haar. blonden Schnurrbart, blaue Augen und beliebteſte Bittermarke des Welthandels. Sport. * Der zweite Tag der Berliner Regatta brachte den Mainzer Ruderern einen glänzenden Erfolg. Sie ſiegten in heiß umſtrittenem Rennen in einer Bootsgattung— Vierer ohne Steuermann—, die in dieſem Jahre im Mainzer Vereine zum erſten Male überhaupt gefahren wird. Die Gegner waren alterprobte Kämpen im ſteuer⸗ mannsloſen Boote, Kiel, Spindlersfeld und der Berliner Ruderklub⸗ Letzterer hatte dieſelbe Mannſchaft im Boote, die am Sonntag die Mainzer im Kaiſer⸗Vierer geſchlagen hatte. Nach hartem Kampfe wurden ſie Alle von Mainz mit großer Ueberlegenheit geſchlagen. Die führenden Berliner überholend, ſetzte ſich Mainz bei 300 Meter an die Spitze und vergrößerte ſeinen Vorſprung fortwährend. Eine ſtarke Verſteuerung vor der Tribüne konnte nicht hindern, daß die Mainzer Mannſchaft in dem Rennen die beſte Zeit fuhr, die je in einem Vierer⸗Rennen— mit und ohne Steuermann— auf der Ber⸗ liner Regatta erzielt wurde. Das ſiegende Mainzer Boot durchfuhr die Srrecke in 6 Min. 53 Sek. Zweiter war der Berliner Ruder⸗ klub mit 7 Min. Dritter Kieler Ruderklub mit 7 Min. 3½ Sek. Vierter Spindlersfelder Ruder⸗Verein mit 7 Min. 18 ½ Sek. Tizeater, Kunſt und Miſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim, Donna Diana. Luſtſpiel in fünf Aufzügen von Moreto. Moretos prächtiges Luſtſpiel, das in der Weſt'ſchen Bearbeitung ſeit einigen ſechzig Jahren einen feſten Platz auf der deutſchen Bühne und in der Gunſt des deutſchen Theaterpublikums gewonnen hat, fand auch geſtern an unſerm Hoftheater mit Frl. Roſa Poppe als Trägerin der Titelrolle einen durchſchlagenden Erfolg. Der In⸗ halt dieſer anmuthigen Verskomödie iſt ein Spiel des Witzes und Verſtandes, ein Kampf mit geiſtigen Waffen; ſeinen Reiz bildet die Schlagfertigkeit der handelnden Perſonen, die beſtrafte Eitelkeit, der zu Falle gebrachte Hochmuth auf der einen Seite, die Kunſt der Verſtellung auf der andern, endlich das neckiſche Scherzſpiel der typiſchen Figuren der altſpaniſchen Bühne, des luſtigen Gracioſo und ſeiner ſchalkhaften Geliebten. Reizende Scenen finden ſich in dieſer an⸗ muthigen Komödie in Fülle vor, ſo die Scene des zweiten Actes, in der Diana in verführeriſcher Attitude durch ihr Spiel auf der Laute den lauſchenden Don Ceſar zu entflammen ſucht und diejenige des dritten Aetes, in der die Ritter ihren Damen, der höfiſchen Sitte jener Tage folgend, ihre Huldigungen durch die Muſik darbringen. Unter den unmodernen und als veraltet verſchrieenen Dichtungen iſt das Werk Moreto's in neuerer Zeit wieder zu Ehren gekommen, weil eß eine feine und gracitſe poetiſche Form aufweiſt, für deren Zauber gerade heutigen Tages, wo mehr und mehr ein rüder Hintertreppen⸗ ton auf den Brettern heimiſch geworden iſt, die Gemüther vollauf empfänglich geworden ſind; es iſt daher kein Wunder, daß die an⸗ muthige Komödie auch geſtern wieder das Publikum ſieghaft in ihren Bann zwang und eine ſo friſche und erquickliche Wirkung ausübte, als ob ſie erſt heute und nicht ſchon vor zwei Jahrhunderten geſchrieben ſei. Den Anlaß zum Wiederhervorholen dieſes zierlichen Schmuckſtückes unſerer verhältnißmäßig ſo armen Luſtſpiel⸗Literatur bot das Gaſtſpiel der Hofſchauſpielerin Fräul. Roſa Poppe, der es unſer Publikum zweifellos Dank wiſſen wird, daß ſie dieſe Perle der älteren ſpaniſchen Literatur, ein Meiſterſtück Moreto's, in den Spielplan für ihr hieſiges Gaſtſpiel aufgenommen hat. Frl. Roſa Poppe bot als Donna Diana, wie an den beiden vorangehenden Gaſtſpielabenden, wieder eine durchweg künſtleriſch vollendete und feſſelnde Leiſtung. Sie war in der Erſcheinung von vornehmer Würde, im Sprechen geiſtig belebt, ſchlagfertig und gewandt, und verſtand es beſonders, den Stolz und die Hochmuth der ſpröden Dame aufs Glücklichſte zum Ausdruck zu bringen; auch fand ſie die warmen Töne beim Erwachen der füdländiſchen Liebesleidenſchaft in der bezähmten Widerſpenſtigen. Der genialen Künſtlerin wurde für ihr meiſterhaftes Spiel reicher Beifall geſpen⸗ det. Herr Blankenſtein ſpielte den Don Ceſar. Die ſchöne, ſtattliche Geſtalt und das wohllautende Organ kamen in dieſer Rolls dem Künſtler beſonders zu ſtatten, der ſich ſeiner Aufgabe vollkom⸗ men gewachſen zeigte. Eine vortreffliche Leiſtung bot Herr Kaiſer als Perin; er gab den köſtlichen Schalk mit ſo keckem Witz und ſo geiſtreicher Schlagfertigkeil, daß er von Anfang bis zu Ende die Scene beherrſchte und allemal, ſobald er nur auftrat, im ganzen Hauſe das fröhlichſte Behagen verbreitete. Auch die übrigen Dar⸗ ſteller, die Herren Neumann(Don Diego), Stury(Don Louis), Löſſch(Don Gaſton) und die Damen Frl. Wittels(Donng Saura), Frl. Diſchinger(Donna Feniſa) und Frl. Kaden (Floretta) verdienen Anerkennung. Die Inſcenirung durch Herrn acobi war angemeſſen und geſchmackvoll. Theater⸗Notiz. Sonntag, 21. Junt findet im Großh. Hel⸗ theater zu Mannheim eine Feſtvorſtellung zu Ehren der Aller⸗ höchſten Anweſenheit Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs Nie iedrich ſtatt. Zur Aufführung gelangt„Lohengrin“! von Richard Wagner, in welcher Oper ſich Herr Hofkapellmeiſter R6hr vom hieſigen Publikum verabſchieden wird. Kleine Chronik. Aus München wird gemeldet: Im kgl. Reſidenztheater fanden das Versluſtſpiel„Die Romantiſchen“ von Roſtand, deutſch von Fulda, und„Die Venus von Milo“ von Paul Lindau ſehr lebhaften Beifall. WOskar Blumenthal hat ein neues dreiaktiges Luſtſpiel vollendet, das den Titel führt:„Das Ginmaleins.“ Im Leſſing⸗Theater wird dieſe Novität, die eine tragende komiſche Rolle für Georg Engels enthält, während des Gaſtſpiels dieſes Künſtlers zur Aufführung gelangen.— Als Sieglinde in der Wal⸗ küre hatte Lola Beeth zu London in der Covenk⸗Gardenoper einen glänzenden Erfolg. Man ſah dieſem Debüt der Künſtlerin mit großer Spannung und nicht ohne Bangen entgegen. Ueber die Vor⸗ züglichkeit der Leiſtung iſt nur eine Stimme.— Aus Düſſeldorf, 15, Juni wird uns geſchrieben: und Weſtfalen ſind auf der diesjährigen Ausſtellung derſelben fiir 45 945 M. Oelgemälde zum Zwecke der Verlooſung unter die Mit⸗ glieder des Vereins erworben worden. Der Verein zählt zur Zeit 6500 Mitglieder in allen Theilen Deutſchlands auch im Auslanbe hat er zahlreiche Anhänger. Ein beſonderes Verdienſt hat er ſich ſeit der Zeit ſeines Beſtehens um die Pflege der monumentalen Malerei erworben. Mit der Anfertigung von Plänen für die Aus⸗ malung des großen Sitzungsſaales im Kriegsgebäude zu Aachen⸗ Burtſcheid iſt Prof. Arthur Kampf ſeitens des Vereins beauftragt worden.— Herr Fritz Derſchuch, ein Schüler von Prof. Gu früher am Hoftheaker in Coburg und am Stadtthegter in Glberfelz engagirt, iſt vom Direktor Damroſch für die deutſche Oper in New⸗ ork engagirt worden.— Aus London meldet man: Der Nordpol⸗ ahrer J. Ruſſel⸗Jeaffreſon wird am 1. Juli von Tromſoe in Norwegen aus ſeine Reiſe nach Spitzbergen antreten, deſſen Nord⸗ weſten er zu erforſchen beabſichtigt. Dies iſt bis jetzt noch niemals geſchehen.— Man ſchreibt aus München, 15. Juni: Der Maler Galtt Lenbach hat thatſächlich die Eheſcheidungskkage gegen ſeine attin, eine geborene Gräfin Moltke, eingereicht. Die Klage iſt mit unwiderſtehlicher gegenſeitiger Abneigung begründet. Vor einigen Monaten wird die Sache kaum zur Verhandlung kommen.— Man ſchreibt der Frankf. Ztg. aus Gießen, 15. Juni: Provinzialrabbiner Dr. Levi hier, welcher 67 Jahre ſeinem Amte vorſtand, und 92 Jarz Dr. alt iſt, wurde vom Großherzog in den Ruheſtand verſetzt. iſt der Vater des Generalmuſikdirektors Levi in München. Neueſte Nachrichten und Celegramme. Die Enthüllung des Kaiſer Wilhelm⸗Denk⸗ mals auf dem Kyffhäuſer. Kyffhäuſer, 18. Juni. Der Kaiſer traf gegen 12 Uhr Mittags in 1 ene des Fürſten Günther zu Schwarzburg⸗Rudol⸗ ſtadt auf dem Denkmalplatze ein und begab ſich mit den erſchienenen Bundesfürſten auf die Plattform der Bogenhalle, wo der eigentliche Feſtakt ſtattfand. Der Vorſttzende des Denkmalsausſchuſſes General 3. D. v. Spitz begrüßte ihn hier mit einer längeren Anſprache, in der auf die Bedeutung des Denkmaks hingewieſen wurde. Es heißt in der Anſprache: „Wie dieſes Denkmal ruht und emporgewachſen iſt auf dem uralten, feſten Felſen dieſes von geheimnißvoller Sage umwohenen Berges, daß es den Stürmen trotzen kann, ſo ruht und iſt empor⸗ gewachſen das Deutſche Reich, welches der große Kaiſer mit ſtarker Hülfe der verbündeten Fürſten ſchuf, auf der felſenfeſten, dem Tode krotzenden Treue der Wehrhaften unſeres Volkes. So lange dieſer Vom Kunſtverein für die Rheinlande 4. Selte Generatl⸗ Anuzeigek. Mäfnhelm, 19. Junf Fels den Bau des Reſches krägt, kann es der Stürme ſpotten, und nahe liegt die ernſte Mahnung, nie zu dulden, daß frevelnde Mächte ihn erſchüttern.“ 5 Der Schriftführer des Denkmals⸗Ausſchuſſes Profeſſor Dr. Weſtphal hielt ſodann eine Feſtrede, die anknüpfend an die Kyffhäuſerſage das Wirken Kaiſer Wilhelm I. ſchilderte und das Denkmal als Sinnbild und Wahrzeichen des neuen Deutſchen Reiches charakteriſirte. Die Feſtrede ſpricht das Treugelöbuiß der Krieger⸗ vereine aus, von denen das Denkmal errichtet iſt, und ſchließt mit dem Wahlſpruch:„Für Kaiſer und Reich.“ Der Kaiſer erwiderte auf die Feſtrede: „Freudig bewegten Herzens ſtehe ich mit meinen erhabenen Bundesgenoſſen heute in ihrer Mitte, um dem Denkmal die Weihe zu geben, welches Hunderttauſende von alten Kriegern aus allen Gauen Deutſchlands in einmüthigem Zuſammenwirken dem Andenken an meinen erhabenen Herrn Großvater, den Kajſer und König Wilhelm., auf dieſem ſagenumwobenen Berge gewidmet haben: der würdige Schlußſtein für die Gedenkfeier der Siegestage des großen Krieges: Ich danke Allen, welche dieſes unvergleichliche Werk erdacht, gefördert und vollendet haben, an erſter Stelle dem durchlauchtigſten Landesherrn, welcher es unter ſeinen beſonderen Schutz zu ſtellen geruht hat, Ich weiß, daß die Erin⸗ nerung an den großen Kaiſer, von denen bis zum letzten Athemzug heilig gehalten werden wird, welche ſeinen ſieggekrönten Fahnen ſolgen und mit ihm für die Einigung des geliebten Vaterlandes Leben und Blut einſetzen durften. Solcher Geſinnung iſt dies Denkmal ein unvergängliches Wahrzeichen! Die ihm zugewieſene Aufgabe iſt aber eine noch höhere, edlere: den kommenden Geſchlechtern ſoll es ein Mahnzeichen ſein, einig und treu u bleiben in der Hingebung an Kaiſer und Reich, an Urſt und Vaterland; feſtzuhalten an dem, was das Vaterland groß gemacht hat; Deutſchlands Ehre und Wohlfahrt höherzuſtellen als alles irdiſche Gut. Wenn in dem deutſchen Volke der Geiſt lobendig bleibt, aus dem dieſes Denkmal erſchaffen iſt.— und dazu erflehe ich den Segen des Allmächtigen— dann wird das Vaterland allen Stürmen, welche die Zukunft heraufführen mag, mit unerſchütterlichem Vertrauen entgegenſehen können, dann wird auch das heute aufge⸗ richtete Wahrzeichen die Frucht tragen, welche ſeine Stifter erhofft und erſehnt haben! Mit wahrer Befriedigung habe ich das erneute Treugelöbniß meiner alten Krieger entgegengenommen, von denen ich weiß, daß ihnen der Wahrſpruch„Mit Gott für Kaiſer und Reich“ kein leerer Schall iſt. Möge ſolche Geſinnung die Kriegervereine durchdringen bis in die fernſte Zukunft und herausgetragen werden gus ihnen in die weiteſten Kreiſe des Volkes. Möge es dem deutſchen Polle nie an Männern fehlen, welche in Treue, Opferwilligkeit und Vaterlandsliebe denen gleichen, 177 5 dem Großen Kaiſer dienen und dadurch zur Vollendung ſeines Lebenswerkes, der Wiederaufrichtung des Reiches, mitwirken durften. Das walte Gott!“ Kyffhäuſer, 18,. Juni. Der Enthüllungsfeier wohnen folgende Fürſtlichkeiten bei: Der Kaiſer, Prinz Leopold von Bayern, Prinz Friedrich Auguſt von Sachſen, der König von Württemberg, der Großherzog von Bade n, Prinz Wilhelm von Heſſen, Herzog Heinrich von Mecklenburg⸗Schwerin, der Großherzog von Sachſen⸗Weimar mit zwei Enkeln, der Erbgroßherzog von Mecklen⸗ burg⸗Strelitz, Prinz Friedrich von Sachſen⸗Meiningen, der Erbprinz von Sachſen⸗Coburg⸗Gotha, der Erbprinz von Anhalt, der Fürſt von Schwarzburg⸗Sondershaufen, der Fürſt von Schwarzburg⸗Rudolſtadt, der Fürſt von Waldeck, der Erbprinz von Reuß jüngerer Linie, der Fürſt zu Schaumburg⸗Lippe, der Prinz⸗Regent von Lippe⸗Detmold, der Fürſt ven Hohenzollern, ferner die drei präſidirenden Bürger⸗ meiſter von Bremen, Hamburg und Lübeck. Die Denkmalweihe iſt vom herrlichſten Wetter begünſtigt, Von den verſchiedenen Stationen der Umgebung aus dem in hellſtem Sonnenglanz erſtrahlenden Ge⸗ lände der goldenen Aue iſt der Aufmarſch der Kriegerabordnungen zum Kyffhäuſerburgberg im Gange. Die Orte Roßla und Kelbra Prangen in beſonders reichem Feſtſchmuck, den Kaiſer, der Mittags ankommt, zu begrüßen. Sonderzüge bringen außer Kriegern auch Tauſende von Feſtbeſuchern der Umgegend und aus weiterer der Zutritt zum Burgberg und den Zufahrtſtraßen ſt indeſſen bis nach Schluß des Feſtaetes nur den ge⸗ ladenen Gäſten geſtattet. Auszeich nungen haben erhalten: Freiherr Wöllwarth⸗Lauterburg, 1. Präſtdent des württembergiſchen Kriegerbundes, den Rothen Adler⸗Orden 1. Klaſſe, der ſchwarz⸗ hurgiſche Miniſter Stark⸗Rudolſtadt den Rothen Adler⸗Orden 2. Klaſſe mit Stern, der Schöpfer des Denkmals, Bruno Schmitz, den Rothen Adler⸗Orden 4. Klaſſe, Prof. Weſtphal, Schriftführer des Denkmal⸗Ausſchuſſes, den Hohenzollernſchen Haus⸗Orden, Kanzleirath Stengel, der Schatzmeiſter des Ausſchuſſes, den Kronen⸗Orden 3. Klaſſe, Etſcheit⸗Köln den Rothen Adler⸗Orden 4. Klaſſe. Roßla, 18. Juni. Der Kaiſer traf mit den übrigen Fürſtlich⸗ keiten gegen 3 Uhr Nachmittags auf dem Rathsfeld ein. Nach dem Frühſtück verabſchiedete ſich der Kaiſer und begab ſich nach Franken⸗ hauſen, von wo er um 5 Uhr mittelſt Sonderzuges nach Kiel weiter⸗ reiſte. Gewitterregen beeinträchtigte die Nachſeier des ſonſt ſo glän⸗ zend verlaufenen Feſtes. Der Untergang des Dampfers„Drummond Caſtle.“ Folgende deutſche Namen erſcheinen auf der Liſte der Paſſagiere des untergegangenen Dampfers„Drummond Caſtle“; rau Hugo und vier Kinder, erſte Klaſſe; von der Delagoa⸗Bai err Scharſchein aus Natal, dritte Klaſſe; Herr Geldmann, Sritte Klaſſe von Moſſel⸗Bai; Lieutenant von Gieſe mit Diener und Herr Mottwer erſte Klaſſe aus Kapſtadt; ferner aus Kap⸗ ſtadt, dritte Klaſſe: die Herren Schleswing, Teelsfen Ugland, err und Frau van Mienden, Herr und Frau und Fräulein gterman, Frau und Frl. Kunzler und Herr, Frau und Frl. Broſtein. Breſt, 18. Juni. Die drei aus dem Schiffbruch des Dampfers Drummond Caſtle“ Geretteten ſind drei Matroſen, welche in elen⸗ dem Zuſtande an der Küſte angekommen ſind. Bis jetzt ſind 15 Leichen geborgen, 3 davon ſind von den Wellen auf die Küſte der Inſel Molene geſchleudert. Zwei Männer und eine Frau wurden mit Seilen zuſammen gebunden aufgefunden. Ein Paſſagier mit ſeiner Frau hatte ſich auf Schiffstrümmern gerettet, wurde aber wenige Meter vom Lande von den Wellen verſchlungen. London, 18. Juni. Die Zahl der Perfſonen, die bei dem Untergang der Drummond Caſtle umgekommen ſind, wird vorläufig auf 244 geſchätzt, darunter 104 Offiziere und Mannſchaften von der Bemannung. Ueber die Urſache des Unglückes verlautet jetzt nur, der 9 85 ſei entgegen der erſten Annahme nicht aufgefahren. In den Geſchäftsräumen von Donald Currie u. Co. wird verſichert, es ſeien in dem Augenblick, wo der Dampfer unterging, zwei Dampfboote bemerkt worden, die voll Reiſender waren, indeß weiß man noch nicht, ob es ihnen gelungen iſt, die Küſte zu erreichen. Es iſt dies eine ſchwache Hoffnung, da das Schiff in Sicht des Leucht⸗ thurms von Oueſſant unterging. Uebrigens wird von der Bemann⸗ ung des britiſchen Kriegsſchiffes, die von Weitem Zeuge des Unglücks war, verſichert, die Boote ſeien zwar abgelaſſen worden, man habe be⸗ ihrer jedoch nicht bedienen können. Bei Oueſſant ſind ſechs eichen am Ufer gefunden worden, darunter diejenigen des erſten ieutenants, einer jungen Dame und zweier Reiſenden, alle Eng⸗ känder. Der Kapitän verſah den Dienſt zum erſten Male. Loudon, 18. Juni. Der Untergang des für heute in Ply⸗ mouth fälligen ſüdafrikaniſchen Perſonendampfers Drummond Caſtle an der bretagniſchen Küſte erregt hier große Beſtürzung und Auf⸗ regung. Noch ſehlt die Liſte der Reiſenden, doch foll eine ganze Reihe von Perſonen, die bei den jüngſten Ereigniſſen in Transvaal betheiligt waren, ſich in Capſtadt auf den Dampfer eingeſchifft haben. Von 147 Reiſenden ſind nur 3 gerettet. Das Schiff ſank bei Queſſant an der durch verborgene Klippen, durch Strömungen an der Wetter⸗ ſcheide zwiſchen dem Canal, dem Atlantiſchen Oeean und dem Bis⸗ cayiſchen Meerbuſen höchſt gefährlichen Stelle ſo ſchnell, daß das im Biscayſchen Meerbuſen kreuzende engliſche Kriegsſchiff Sybilla zwar Boole ausſetzte, aber keine Rettung bringen konnte. Die betroffene Dampferlinie Donal Currie and Co, verſtchert ſich ſelbſt; ſie war bisher vom Glück begünſtigt und hatte ſeit ihrem 2ljährigen Be⸗ ſtehen keinen Reiſenden verloren, London, 18, Juni. Die Liſte der Offiziere und Mannſchaften des„Drummond Caſtle“ weiſt keinen deutſchen Namen auf. Die Paſſagiere waren meiſt Zwiſchendecks⸗Reiſende und ſolche 2. Kajüte. In dem Bureau der„Caſtle⸗Linie“ ſpielten ſich herzzerreißende Scenen ab. Berlin, 18. Juni. Im Reichstag wurde geſtern folgender Antrag von den Abgg. Freiherr Heyl zu Herrnsheim, Baſſer⸗ mann, Hofmann(Dillenburg) eingebracht: Der Reichstag wolle beſchließen: die verbündeten Regierungen zu erſuchen, bei der in Ausſicht genommenen Repiſion des Geſetzes vom 22. Juni 1889, be⸗ treffend die Invaliditäts⸗ und Alters⸗ Verſicherung (Reichs ⸗Geſetzbl. S. 97) in Grwägung auch darüber einzu⸗ treten, ob nicht die im 8 1 Nr. 2 dieſes Geſezes feſtgeſetzte Ver⸗ ſicherungspflicht dahin zu erweitern ſei, daß auch die Betriebsbeamten und Handlungsgehilfen mit einem Gehalt von 2000 bis 4000 Mark in die Verſicherungspflicht einzubeziehen ſind, unter Schaffung einer beſonderen Gehalts⸗ und Beitragsklaſſe, jedoch mit Beſeitigung der Beitragspflicht das Reiches zu den Renten. Berlin, 18. Juni. Das„Berl. Tagebl.“ berichtet: Der Küchenchef des Fürſten Bismarck iſt am Dienſtag im Schloſſe zu Friedrichsruh verhaftet und am geſtrigen Mittwoch in das Unterſuchungsgefängniß von Altona eingeliefert worden. Er iſt der Untreue, des Diebſtahls und eines Sittlichkeitsverbrechens beſchuldigt. Der Verhaftete nannte ſich beim Antritt des Dienſtes in Friedrichsruh und feither Hugo Leiſchan, während er in Wirklichkeit einen anderen Namen hat. Bei einer Durchſuchung in der Wohnung ſeiner angeblichen Mutter wurde eine Menge Gegen⸗ ſtände vorgefunden, die aus dem Schloſſe ſtammen. Berlin, 18. Juni. Der Bundesrath ſtimmte dem BVör⸗ ſeng tzentwurf nach den Beſchlüſſen des Reichstags zu. Berlin, 18. Juni. Nach einem heute beim Auswärtigen Amte eingegangenen Telegramm Major Leutwein's vom 20. Mai iſt der Häuptling Kahimema und der ganze Khauas⸗Sta m m Ge fangen genommen. Nicodemus hat ſich freiwillig geſtellt. er Krieg iſt vorläufig beendet. Berlin, 18. Juni. Zu dem morgen Abend ſtattfindenden Diner beim Reichskanzler zu Ehren Li⸗Hung⸗ Tſchang's ſind die Staatsminiſter, Staatsſekretäre, die chineſiſche Geſandtſchaft und die Begleitung Li⸗Hung⸗Tſchang's geladen. Beim Staatsſekretär v. Marſchall fand heute Frühſtückstafel ſtatt, an der Li⸗Hung⸗Tſchang nebſt Begleitung und die chineſiſche Geſandtſchaft theilnahmen; außerdem waren anweſend der Kriegsminiſter, Staats⸗ ſetretär Hollmann, Unterſtaatsſekretär Rotenhan, Hauptmann Han⸗ necken und Konſul Seckendorff in Tientfſin.— Montag findet beim Reichskanzler ein parlamentariſcher Abend ſtatt. „Wien, 18. Juni. Das„Vaterland“, das Beziehungen zu der Familie des Erzherzogs Carl Ludwig hat, bringt heute in ſeinem politifchen Theils die Mittheilung, der Kaiſer habe mit Rückſicht darauf, daß der Geſundheitszuſtand des Erzherzogs Franz Ferdinand von Eſte noch längerer Schonung bedürfe, angeordnet, daß Erzherzog Otto zu jenen Geſchäften herangezogen werde, die Erzherzog Carl Ludwig verſah; überdies ſoll Erzherzog Otto einen Theil jener Repräſentationspflichten übernehmen, die früher der Kronprinz Rudolf im Namen des Kaiſers ausübte. Erzherzog Otto erhält nebſt einem Oberſthofmeiſter zwei Kämmerer und wird hin⸗ ſichtlich Kammer, Küche und Stall vollſtändig vom Hofe ausgeſtattet. Dieſe Mittheilung erregt großes Aufſehen, da aus ihr Schlüſſe be⸗ züglich der Thronfolge gezogen werden. Graz, 18. Juni. Ar Kaiſerthal iſt ein Akademiker aus München abgeſtürzt. Der Unglückliche iſt todt. Lemberg, 18. Juni. Der Maler Baron Arthur Karwin verübte aus unglücklicher Liebe nacheinander drei Selbſtmordver⸗ ſuche. Er wurde immer rechtzeitig gehindert und ſchließlich in eine Irrenanſtalt gebracht. „. Budapeſt, 17. Juni. In der Stadt waren heute Nacht Ge⸗ rüchte verbreitet, wonach ſich bei der Ofener Drahtſeilbahn ein großer Unglücksfall ereignet, von dem durchwegs die Delegirten des Internationalen Journaliſtenkon⸗ greſſes betroffen worden ſeien. Man ſprach von vielen Todten und ſchweren Verletzungen. Thatſächlich hat ſich bei der Drahtſeil⸗ bahn ein Unglücksfall zugetragen, wodurch ſechs Journaliſten theils ſchwer, theils leicht verletzt wurden. Glücklicherweiſe iſt jedoch der Fall ohne Opfer an Menſchenleben vorübergegangen. Paris, 18. Juni. Die beiden Mörder der Baronin Vallay ſind verhaftet worden. Brüſſel, 18. Juni. In dem Nordſeebade Middelkerka wurden 4 Perſonen vom Blitz getödtet, Rom, 18. Juni. Einer Meldung der„Agenzia Stefani“ zu⸗ folge wurde heute das Dekret erlaſſen, wodurch der Kriegszuſtand in Erythräa für beendet erklärt wird. *Madrid, 14. Juni. Die Exkaiſerin Eugenie iſt auf ihrer Dampfyacht von Oran kommend in Malaga eingetroffen und hat ſich von dort nach Granada begeben. Die Behörden ließen ihr Blumenkörbe überreichen. Tunis, 18. Juni. Die Nachricht von der Ermord ung des Marquis Mores beſtätigt ſich. Mores verließ am 8. Juni das nördlich Ghadames belegene tripolitaniſche Dorf Eluatia mit einem Dolmetſcher, ſieben tuneſiſchen Dienern und einer Eskorte von Tuaregs und Shambaas, die er Tage vorher nach mehrtägigen Verhandlungen engagirt hatte. Die Eskorte war vorausbezahlt und mit Karabinern bewaffnet. Drei Kilometer von Eluatia griffen drei Tuaregs Mores, der mit drei Dienern vor der Eskorte marſchirte, an. Mores zog einen Revolver, tödtete einen Angreifer und vertrieb die beiden anderen. Die Eskorte theilte ſich hierauf in zwei Gruppen, deren eine ſich der vier Diener bemächtigte, welche den Zug be⸗ gleiteten, während die andere Mores und die Leute, welche mit ihm als Vorhut marſchirten, mit Karabinern angriff. Die vier gefangenen Diener konnten am nächſten Tage nach verſchiedenen Richtungen entfliehen. Einer kam zurück an den Ort des Kampfes und fand fünf mit Wunden bedeckte, der Kleider beraubte Leichen. Mores lag auf dem Leib, die Arme nach vorn geſtreckt. Kapſtadt, 18. Juni. Eine neue aufſtändiſche Bewe⸗ gung iſt unter den Eingeborenen zwiſchen Umtalt und Salis⸗ ury ausgebrochen. Der Häuptling Makoni hielt eine Verſammlung der Führer ab und empfahl die Erhebung. Ein Theil der Führer weigerte ſich, die übrigen ſtimmten zu. Mehrere weitere Weiße ſollen ermordet fein. Titerariſches. Die ſoeben zur Ausgabe gelangte Nummer 23 des„Reporter“, illuſtrirtes Weltblatt Berlin(Preis 10 Pfg., Poſtzeitungsliſte No. 5899) hat folgenden Inhalt: Bei den Sioux⸗Indianern.(Mit Illu⸗ ſtration).— Im Löwenzwinger. Von Eduard Lantz.(Mit 3 Illu⸗ ſtrationen).— Eine tollkühne Reiſe(Mit Illuſtration).— Der Kyffhäuſer⸗Marſch. Von Bruno Emil König.(Nebſt Noten und Portrait)— Die cubaniſche Revolution.(Mit Illuſtration).— Die ruſſiſche Kaiſerkrönung.(Mit 2 Illuſtrationen).— Die Bergung der U Elbe“.(Mit Illuſtration).— Das Alter der Pariſer Jeftungen— Der Seebär.— Eine merkwürdige alte Sitte.— Aus Afrika,(Mit Illuſtration).— Das Eiſenbahnfahrrad.(Mit Illuſtration),— 16000 Meilen zu Fuß.— Jacob Behaghel.(Mit Portrait). feſſor von Bergmann.(Mit 1 a Campos. t Portrait). Maximo Gomez.(Mit Portrait).— Bi herbeſprechungen — Die lange Note.(Hierzu 4 Abbildungen).— Briefkaſten. Neue Reichsbanknepenſtelle. Am 1. Juli de. Js. wirde Fürſtenwalde a. d. Spree eine von der Reichsbankſtelle in Frankfurt a. O. abhängige Reichsbanknebenſtelle eröffnet werden. Mannheimer Effektenbörſe vom 18. Juni. Heute notirten; Weſteregeln 165 bz., Oelfabrik 102 bz., Mannheimer Lagerhaus 119 ., Gummifabrik 124.75 G. Frankfurter Mittagsbörſe vom 18. Juni. Zu Beginn der heutigen Börſe zeigte ſich auf allen Gebieten totale Geſchäftsloſig⸗ keit, und die meiſten Anregungen blieben eindruckslos, Im Lauſe des Verkehrs wurde die Tendenz matter. Gegen die von Wien aus⸗ gehende Ermattung gab aber Berlin ſehr bald ſeine beſſeren Dis⸗ poſttionen auf und hier folgte man ohne eigene Initiative den An⸗ regungen der auswärtigen Plätze. Caſſa⸗Induſtrie⸗Aktien ohne weſentliche Coursveränderungen.— Privat⸗Disconto 3 pCt. Frankfurter Eſfekten⸗Sorietät v. 18. Juni, Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 295¼, Diskonto⸗Kommandit 207.20, Ber⸗ liner Handelsgeſellſchaft 149, Darmſtädter Bank 158.50, Dresdener Bank 158.40, Banque Ottomane 114.40, Raab⸗Oedenburger 87%, Wiener Bankverein 118, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 306, Lombarden 89¾8, Ung. Goldrente 104, Gelſenkirchen 169.80, Harpener 158.10, Laura 153, Courl 184, La Veloece 99.10, Aſchersleben 188.30, Gott⸗ hard⸗Aktien 172.70, Schweizer Central 140.70, Schweizer Nordoſt 140.80, Schweizer Union 91.20, Jura⸗Simplon 107.80, Sproz. Itas⸗ liener 88.20. Maunheim, 18. Juni.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt, Weizen pfälz. neu. 17.———.— J Gerſte rum. Brau—.—.— „ norddeutſcher 16.25—16.50 Hafer, bad. 18.75——.— „ ruſſ. Azima 15.50—16.—„ ruſſtſcher 18.25——14.— „ Theodoſia 16.——16.25„norddeutſcher—— „ Saxonska 15.50—16.—„krumäniſcher—.——.— „ Girka 15.25—15.75 Mais amer.Mixed.25— „ Taganrog 14.75—15,75„ Donau—.—— „ rumäniſcher 15.50—16.—„ La Plata.—.— „amerik. Winter 16.75——.— Kohlreps, eutſch. 23.——.— „Walla Walla 16.——16.25„ Moldau—.—.— „Milwaukee 15.75—16.— Wicken—— „ Californter 16.50—16.75 Kleeſamen dſch. 1I.—.—— „ La Plata 15.25—15.75 75 amerik.—.———. Kernen 17.—.—„ Luzerne—.—.— Roggen, pfälz. 13.——.—„ Provene.—.—.— „ ruſſiſcher 12.50.—„ Eſparſette-⸗ „rumäniſcher—.———.— Leinöl mit Faß 46.—. Gerſte, hierländ.—.———.— Rüböl„„ 54.—— „ Pfälzer—.—.— neee „ ungariſche—.——.— mit 20% Tara 20.70—.— 55 ruff Brau—.———.—[Rohſprit, verſteuert 102.—.— „ Futtergerſte 11.25——.— gber do. 5 21.— ; r. 00 0 1 4 Wipenete 28.— 26.— 24.— 23.— 22.— 19.— 1) 19.50 Roggenmehl Nr. 0 22.50 Weizen etwas feſter. Roggen, Gerſte und afer unverändert, Maunheimer Produktenbörſe vom 18. Junti, Weizen per Juli 14.70, Nov. 14.40, Roggen per Juli 12,40, Nov. 12.25, Hafer per Juli 12.85, Nov. 12.35. Mais per Juli.— Nov,.30 M. Tendenz: feſter. Auf höheres Amerika hielt die beſſere Stimmung auch heute an. Abgeber waren reſervirt und ſcheiterten größere Abſchlüſſe an höheren Forderungen. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. „Trave“, welcher am 9. Juni von Bremen abge⸗ fahren war, iſt am 17. Juni, Nachts 12 Uhr wohlbehalten in angekommen. itgetheilt durch Ph. Jac. Eglinger in Mannheim aande für's Großherzogthum Baden conceſſionirter Generalagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Philadelphia, 17. Juni.(Drahtbericht der Red Star Line, Antwerpen). Dampfer„Neederland“, abgefahren am 4. Juni von Antwerpen iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt von dem Bureau für Ueberſee⸗Reiſen C. Herold in Mannheim, N 1, 1, Kaufhaus. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juni. Dampfer Pegelſtationen atum: vom Rhein: 14. 15. 16. 17. 18. 19. Bemerkungen,. Konſtan: 4,79 4,80 4,82 4,84 Hüningen„ 44,10 8,95 8,85 3,88 Abds. 6 U. Kehll. 4,54 4,44 4,23 4,12 4,04 N. 6 U. Lauterburg.„ J5,88 5,90 5,78 5,60 5,50 Abds. 6 U. Maxaun. J5,88 6,09 5,89 5,67 5,57 2 U. Germersheim 5,85 5,94 5,74.-P. 12 U Mannheim J5,55 5,79 6,01 5,99 8,89 8,77 Mgs. 7 Mainz 8,07 8,22 3,38 3,47 874¹ 1.-P. 12 Bingen„ 2,71 2,84 2,98 8,05 8,08 10 1 Kaubz.„J6,20 8,38 8,58 3,68 3,59 2 U. Kobleng„ 46,05 8,11 ,25 8,40 8,45 10 N. Könn J,28 6,26 8,48 8,58 8,74. Nttt 2,672,64 2,90 8,08 9 U. vom Neckar; Mannheim J5,51 5,75 5,95 5,92 8,88 5,76 V. 7 U. Heilbronn. ,19 1,09 0,7 2,05 1,½49 V. 7 U. Ausbach⸗Gunzeuhauſener Anlehens⸗Looſe. Ziehung am 15. Juni. 10 000 fl.: Serie 2197 Nr. 10, 2000 fl.: S. 4941 Nr. 24, 500 fl.: S. 2197 Nr. 2, je 100 fl.: S. 600 Nr. 15, S. 1596 Nr. 44. S. 1927 Nr. 42, S. 2224 Nr. 35, S. 2157 Nr. 12, je 50 fl.: S. 51 Nr. 47, S. 1152 Nr. 41, S. 1180 Nr. 4, S. 1286 Nr. 21, S. 2216 Nr. 17, S. 2216 Nr. 20, S. 3599 Nr. 22, S. 4448 Nr. 38, S. 4517 Nr,. 41, je 30 fl.: S. 600 Nr. 45, S. 679 Nr. 1, S. 1152 Nr. 22, S. 1180 Nr. 20, S. 1286 Nr. 9, S. 1589 Nr. 13, S. 1596 Nr. 26, S. 2037 Nr. 3, S. 2049 Nr. 11, S. 2115 Nr. 41, S. 2216 Nr. 50, S. 2834 Nr. 41, S. 2856 Nr. 48, S. 2894 Nr. 26, S. 3299 Nr. 27, S. 3239 Nr. 35, S. 3289 Nr. 50, S. 3519 Nr. 9, S. 4892 Nr. 28, S. 4892 Nr. 86.(Ohne Gewähr.) F. Göhring, Juwelier, jetzt D I. 4. neben Pfälzer Hof——— 0 Beſte Bezugsquelle in Ju⸗ welen, Gold⸗ und Silberwaaren. 2446 Die ſepar. 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Der Staatsſecretair des Reichs⸗ Poſtamts. von Stephan. Bekauntmachung. Die neue Stadt⸗Jernſprech⸗ einrichuung in Bühl(Baden) und die Sabne anlage Baden⸗Baden⸗Bühl (Baden) werden am 20. d. Mts. dem Verkehr übergeben. Vom gleichen Tage ab ſind die in Bühl Baden) zum Sprechverkehr mit Baden⸗Baden, Bruchſal, Dur⸗ lach, Ettlingen, Gernsbach, Hei⸗ delberg, Karlsruhe(Baden), Kehl, Mannheimn, Pforzheim, Raſtatt, Donaueſchingen, Emmendingen, Furtwangen, Freiburg(Breis⸗ au), Hornberg, Königsfeld, Kon⸗ 99855 Lahr aden) Neuſtadt (Schwarzwald), Offenburg(Ba⸗ den), St. Georgen, Triberg und Villingen zugelaſſen. Die Gebühr für ein einfaches Geſpräch bis zur Dauer von 8 Minuten beträgt im Verkehr mit Baden⸗Baden, Gernsbach, Raſtatt und Kehl 50 Pfennig, im Verkehr mit den übrigen Orten 1 Marxk. 12042 (Bad.),18.Juni isos. Der Kaiſerliche Ober⸗Poſtdirektor: In Vertretung Hennemann. Sekauntmachung. Am 15. Juni iſt in Emmen⸗ dingen eine Stadt⸗Fernſprech⸗ einrichtung in Betrieb genommen worden. 12041 Die Theilnehmer in Emmen⸗ dingen ſind zum Sprechverkehr mit Baden⸗Baden, Bühl(Baden), Durlach, Ettlingen, Gernsbach (Mur ad Mannheim, Karls⸗ ruhe 8 aden) und Raſtatt zu⸗ gelaſſen. Die Gebühr für ein einfaches Geſpräch bis zur Dauer von 3 Minuten beträgt 1 M. Karlsruhe(Bad.),16. Juni 1896. Der KaiſerlicheOber⸗Poſtdirektor: In Vertretung Heunemann. Sekanntmachung. Die Abhaltung eines Schützen⸗Feſtes in Mannheim betr. (166) No. 44041Ul. ſen Ver⸗ hütung von Unglücksfällen wird gemäß 8 30.⸗.⸗B. für die Dauer des Schützenfeſtes —.08 d. i. vom 21. bis 29. ds. Mts., folgende 11882 Fahrordnung erlaſſen: 5 Die Zufahrt an den Eingang zum Feſtpſatze hat auf der öſt⸗ lichen Seite des Friedrichs⸗ Rings vom her, die Abfahrt gegen die Friedrichs⸗ brücke hin zu erfolgen und iſt ein Wenden der aß⸗ oder ab⸗ fahrenden Wagen unſtatthaft. en werden nach 8 108, Ziff. 5.⸗St.⸗G.⸗B beſtraft. Mannheim, 15. Junt 1898. Großh. Bezirksamt: v. Grimm. Hekanntmachung. Sonntagsruhe im Handelsgewerbe betr. (165) No. 262081. Anläßlich zes in der Zeit vom 21. bis 27. 1. Mts. in hieſiger Stadt ſtatt⸗ findenden Schützenfeſtes wird termit gemä 105b Abſ. 2 dew.⸗Ordg. für die Sonntage am 21. und 28. l. Mts. eine erweiterte Arbeitszeit bezw. das Offenhalten der offenen Verkaufsſtellen während der Stunden von 7 bis 9 Uhr Bor, und Nachmittags bis 2 uhr ſtatt 3 Uhr für die Stadt Mannheim zugelaſſen. annheim, 18. Nan 1896. Großh. Bezirksamt: Steiner. Bekauntmachung. Die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. (165)0 Nr. 258881. Wir hringen 17 öffentlichen Kenntniß, daß ie Maul⸗ und Klauenſeuche in VBiernheim erloſchen iſt. Mannheim, 15. Juni 1896. Großh. Be irksamt: r. Mays. 12038 Sekauntmachung. „Eingefangen und bei Tag⸗ Uöhner Karl Gänſer, Schw.⸗ Str 8s untergebracht: Ein Hund(Fox⸗terier) weiß mit braunen Flecken, weib⸗ lichen Geſchlechts. annheim, 18. Juni 1896. Gr. Bezirksamt. 12022 Jung⸗Nerſteigerung. Donnerſtag, 25. Juni d. Js., Vormittags 11 uhr perſteigern wir auf unſerem Bureau im ſtädt. Bauhofe, U 2, 5 das Düngerergebniß von 102 Pferden vom 29. Juni bis incl. 2. Auguſt d. Is. in Wochen⸗ abtheilungen. 12017 Mannheim, 18. Juni 1896. Städt. Abfuhr⸗Anſtalt. Die Verwaltung. 12037 30. Amts Btkauntmachung. Nr. 9768. Die Ehefrau des Adam Bauer, fatharina geb. Biedermann in Feudenheim, wurde durch Urtheil der Civil⸗ kammer Iy des Großh. Landge⸗ richts Mannheim vom 11. Juni 1896 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 12038 Mannheim, den 13. Juni 1896. Gerichtsſchreiberei Großherzogl. Landgerichts. Bauer. Großh. Badiſche Staats⸗ Eiſenbahnen. Die nachgenannten Arbeiten zur Herſtellung eines Dienſt⸗ wohngebäudes bei der elektri⸗ ſchen Maſchinenhalle des Cen⸗ tralgüterbahnhofes hier, ſollen im Wege der öffentlichen Ver⸗ dingung im Einzelnen oder im Ganzen vergeben werden. Die Arbeiten ſind wen 1. Grab⸗ u. Maurer⸗ M. arbeiten eca. 12900 2. Steinhauerarbeiten (Neckarthal⸗ oder Mainſteine)„ 2490 38. Verputzarbeiten 5 4. Zimmerarbeiten.„ 4130 5. Schreinerarbeiten.„ 2140 6. Glaſerarbeiten 15 740 7. Schloſſerarbeiten.„ 770 8. Blechnerarbeiten.„ 1160 9. Pfläſtererarbeiten„ 230 10. Anſtreicherarbeiten„ 570 Koſtenvoranſchläge, in welchen von den Bewerbern die Einzel⸗ preiſe einzutragen ſind, werden auf der Kanzlei des Unterzeich⸗ neten, woſelbſt auch die Pläne und zur Einſicht aufliegen, auf Verlängen abge⸗ geben. Zeichnungen und Be⸗ dingungen werden nach auswärts nicht verſandt. 11748 Die Angebote ſind längſtens bis zu der am 27. Juni 1396, Vormittags 10 Uhr ſtattftu⸗ denden Verdingungstagfahrt ein⸗ zuxeichen. ür den Zuſchlag bleibt eine Friſt von drei Wochen vorbehalten. Mannheim, den 12. Juni 1896. Bahnbauinſpektor. Hekauntmachung. Vom 2. Mai 1896 ab findet dahier auf dem freien Platz hinter der Louiſenſchule am Mittwoch und Samſtag eln weiterer Wochenmarkt ſtatt, welcher emäß 8 5 der Wochenmarkt⸗ rdnung vom 8. Auguſt 1887 in der Zeit vom 1. April bis 90. September erſt um 5 Uhr, in der Zeit vom 1. Oktober bis 31. März erſt um 6 Uhr Morgens eröffnet werden darf und Nach⸗ mittags um 1 Uhr zu ſchlt zn 10 901¹ 1 Für die auf dem neuen Wochen⸗ maärkt zum Verkaufe kommenden Waaren, ſowie für Marktgeräthe, welche den Verkäufern zum Ge⸗ brauch überlaſſen werden, ſind vorerff keinerlei Marktab⸗ gaben zu entrichten. Mannheim, 29. April 1896. Bürgermeiſteramt: räunig. Steigerungs ankündigung. Der Gemeinſchaftstheilung wegen wird die unten beſchrie⸗ bene, der Kaufmann Heinrich Wültner webbrlge biege 5 von hier gehörige Liegenſchaft am an uni d. Js., achm. 3 Uhr im Geſchäftszimmer des Notars, D 1, 8 dahier, öffentlich zu Eigenthum verſteigert, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis oder mehr eboten wird. 12004 Beſchreibung der Das Wohnhaus, Lit F 1 No. 8 dahier, ſammt liegenſchaftlicher Zugehör, neben Philipp Leh⸗ mann und Max Hahn, geſchätzt zu 56 000 M. Die Steigerungsbedingungen können im Geſchäftszimmer des Unterzeichneten eingeſehen werden auch wird Abſchrift derſelben auf Antrag und auf Koſten des Antraßſtellers ertheilt. 16, Juni 1896. roßh. Notar: Herrmann. Ankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird am 11026 Dienſtag, 23. Juni 1896, Nachm. 2 Uhr im Rathhauſe dahier die nach⸗ verzeichnete Liegenſchaft der Karl Feenſſſch Eheleute von hier * der Schätzungspreis auch nicht geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchaften. Das Anweſen Litera K 2, 11 dahier im Maaße vons ar 15 am neben Ludwig Oppenheimer und Heinrich Brohm, mit einem drei⸗ ſtöckigen Wohnhaus mit Keller und Dachzimmern, dreiſtöckigem Seitenbau und zwei zweiſtöckigen Seitenbauten, geſchätzt zu 70000 M. Siebzigtauſend Mark, Mannheim, den 2. Juni 1896. Großh. Notar: Herrmann. Kleehen⸗Verſteigerung. Samſtag, 20. Juni ds. Is., Bormittags 11 uhtr läßt der Turn⸗Verein hier das Kleeheuerträgniß ſeines eirca 7000 qm. großen Grundſtückes, Käferthälerſtraße No. 43/5 a Ort u. Stelle gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 11986 Mannheim, 17. Juni 1896. und Kr öffentlich verſteigert, wobei der endgiltige Zuſchläg erfolgt, wenn Kiſenbahnen. Aufgefunden wurde im hieſigen Haupkbahnhof ein Geldbeutel mit Inhalt. 12007 Manuheim, 18. Juni 1896. Großh., Stationsamt. Arbeit⸗Vergebung. No. 1056. Die Umdeckung reſp. Erneuerung des Schieferdaches auf einem Theile des Großher⸗ zoglichen Hoftheaters dahier, ſoll im Wege des öffentlichen Angebotes vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ Hon. und ſpäteſtens bis: „Dounerſtag, den 25. Juni Vormittags 11 uhr“ bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt die Arbeitsver⸗ zeichniſſe gegen Erſtattung der Umdruückkoſten zu erhalten ſind und die Bedingungen eingeſehen werden können. 12610 Mannheim, 17. Juni 1896. Hochbauamt: Uhlmann. Verſteigerung. Aus dem Nachlaß des 5 Kauf⸗ manns Martin Wildmann ver⸗ ſteigere ich der Theilung wegen in dem Hauſe 3 Nr. 4 Loniſenhaus(Eingang zwi⸗ ſchen L. 3 und 1,), eine Stiege hoch, öffentlich gegen Baarzahlung: Montag, den 22. Juni 1896 und Dienſtag, den 23. Juni 1896, jeweils Morgens huhr und Mittags 2 uhr: 1 Jeh. Remontoir mit Doppel⸗ deckel, 1 gold. Uhrkette, 1 gold. Siegelring, ſilberne Löfſel, Me⸗ daillon, Vorſtecknadeln, 1großes Opernglas in Lederfutteral, 1 Caſſenſchrank, eg. 1 Meter hoch und breit, Fabrikat Hoppe, 1 Bücherſchraftk, Chif⸗ fonier, 1 Waſchtiſch mit Mar⸗ morplatte, 2 Pfeilerſpiegel, 1 kleines, grünes Peluchecanaps mit 9 Stühlen, 2 grüne Peluche⸗ ocker, 1 Bett mit Roſt und Bettung u. 1 Magdbett, 1 Roß⸗ hagrmatratze mit dto. Polſter, 1 Nähtiſch, 1 Secretair, 1 grün. Ripsfauteuille, 2 Canapé, 1 Lederfauteuille, 1 großer Teppich, 1 Klapptiſch, 1 großer Kleider⸗ ſchrank, 1 Commode, gut er⸗ hälten, 1 kleinere Commode, 1 ee gut erhalten, Meyer 8 Converſations⸗ Lexikon, 4. Auflage v. 1690, 1 Handnähmaſchine, 1 großer neuer ee 1Copir⸗ reſſe mit Schränkchen, chwarzes Tuch, Futter⸗ und Bukskin⸗Stoffe zu Kleider, Mon⸗ tagnae⸗Stoff zu 2 Winterüber⸗ zieher, Zmal 34 Meter Leinwand, Kleider, Stiefel, Küchenmöbel, Kupfer⸗, Meſſing⸗, Emaille⸗ und Por⸗ ellan u. Glas, Stühle, Uhren, Thermometer, Bilder, 1800 verſchiedenes 1 großes und 1 kleines Mikroskop, Wein, Holz und Kohlen und verſchied. 2c. 12014 Mannheim, 18. Juni 1896. Franz Becker, Waiſenrichter. Fleigerungsanfündigung. Der Theilung wegen werden die zur Verlaſſenſchaft des Johann Peter Merkel, Korbmacher in Neckarhauſen und deſſen Kindern gemeinſchaftlich gehörigen Liegen⸗ ſchaften am 12948 Donnerſtag, 9. Juli 1896, Nachmittags ½3 Uhr auf dem Rathhauſe zu Neckar⸗ hauſen öffentlich verſteigert werden, wobei den ſeuſcheag erfolgt wenn wenigſtens der Schätzungs⸗ preis geboten wird, anderufalls die Gentehmigung der Betheiligten bezw. die obervormundſchaftliche Genehmigung vorbehalten bleibt, nämlich: A. Gemarkung Neckarhauſen: a. Egrb. Nr. 123; in Gewann Ortsetter, Plan Nr. 3, ein ein⸗ ſtöckiges Wohnhaus mit gewölb⸗ tem Keller, eine einſtöckige Scheuer und Stall, einſtöckige Schweine⸗ ſtälle, nebſti2 Ar 38 qm Hofraithe. b. LgrbNr. 130; 1 Ar 54 qm Hausgarten im Unterdorf, Ge⸗ wann b Plan 10 8 3, angeſchlagen, beide Liegenſchaften, 3100 M. 2 B. Gemarkung Ebiugen: a. Egrb. Nr. 1874, 0 8 Ar 95 qm Acker, ber Lämmer⸗ horſt, angeſchlagen zu 270 M. b. Igrb. Nr. 1875, Plan 18; 8 Ar 84 qm Acker, der Lämmer⸗ horſt, angeſchlagen zu 265 M. Die Verſteigerungsbedingungen können in der Zwiſchenzeit in dem Geſchäftszimmer des Unter⸗ zeichneten eingeſehen werden. Auf Antrag und Koſten des Antrag⸗ ſtellers wird Abſchrift derſelben ertheilt. Ladenburg, 19. Juni 1896. Größh. Notar: De. B. Piaß Harren⸗ und Eber⸗ Verſteigerung. Am 12027 Dienſtag, 23. Juni l. Is., Vormittags 11 uhr läßt die Gemeinde einen fetten Rinderfaſſel und einen Schweinsfaſſel im hieſigen Farrenhof an den Meiſtbietenden berſteigern, wozu wir Steiglieb⸗ haber hiermit einladen. Neckarau, den 18. Juni 1896. Bürgermeiſteramt: Orth 8 Mayfarth. Damen finden liebev Aufnahme bel ſtrengſter Discretion. 10986 5 Müller Wwò., Frau! Schwetzingen, Friedrichsſtr. 39. Plan 13; J Waarenverſleigerung. Am Montag, 22. d. Mts. anfangend, jeweils Vorm. von —12 und Nachm. von—8 Uhr werde ich im Auftrage der Firmg J. M. Ciolina in deſſem Geſchäftsraume G 3, 9 den Reſtbeſtand des Wagrenlagers, beſtehend: aus Teppichen, Vor⸗ hängen, Kleiderſtoffen, Weiß⸗ wgaren, Unterröcke, ꝛc. ꝛc. öffent⸗ lich gegen Baarzahlung ver⸗ ſteigern. 11859 Bisherigen Kunden und Be⸗ kannten kann Ausſtand bis Neujahr geſtattet werden, Sämmkliche zur Verſteigerung kommende Waaren ſind beſter Qualität. Mannheim, 17. Juni 1898, n, Baumann, Gerichtsvollzieher in Mannheim ¹ 7 Versteigerung. Donuerſtag, 25. Juni 1896, Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich imt Auftrage der Frau Joſeph Oettinger Wwe. hier, Seifenfabrik Waldhofſtraße 10/80 gegen Bgarzahlung folgendes: 2 Pflüge, eine eiſerne u. eine Fenee Egge, ein wenig ge⸗ rauchtes, vollſtändiges zwei⸗ ſpänner Pferdegeſchirr mitSeiten⸗ blätter und Hintergeſchirr, zwei lederne und andere Pferdedecken, zwei Haferkaſten, Ketten, Seile, zwei gute Brückenwaagen, eine Feuerſpritze, 1 Felpſchmiede, 2 Sackkarren, drei eiſerne Keſſel, verſch. Größe mit Rührwerk, zu chemiſchen Zwecken geeignet, Seifenformen, Fäſſer u. Bütten, 17 Looſe Nutz⸗ und Brennholz, eine Parthie gutes Werkzeug, wie Hobel, Feilen, Bohrer u. ſ.., mehrere große Diele, ein Eis⸗ ſchrank, ein großer Tiſch, ein großer Glasſchrank, eine Bade⸗ wanne, alte Möbel und ſonſt Verſchiedenes. 12035 Daniel Aberle. Daklehenkaſſen⸗Verein Feudenheim. Nachdem die am d. M. ein⸗ berufene General⸗Verſammlung nicht beſchlußfähig war, iſt auf Sonntag, den 28. Juni d.., Nachmittags 4 uUhr im Gaſthaus zum Stern hier eine neue 12019 Ordeutliche Goneral-Versammlung anberaumt mit folgender Tagesordnung: 1. Rechenſchaftsbericht und Er⸗ öffnung der Bilanz pro 1895. 2. Entlaſtung des Vorſtandes und Rechners. 8. Vertheilung des Reingewinnes. 4 5 „Ergänzungswahl des Auf⸗ ſichtsrathes. „Abänderung und Ergänzung des Statuts. 6. Vereinsangelegenheiten. Die Mitglieder ſind hierzu höf⸗ lichſt eingeladen, mit der Bitte um zahlreiches Erſcheinen. Feudenheim, 18. Juni 189. Der Vorſtand: johann Bohrmann V. Gg. Bentzinger V. RNheinſal m ſehr billig Blaufelchen Tafel⸗ Oder⸗Krebſe Suppen⸗Krebſ e Rhein⸗Bärſch friſch eingetroffen. 12069 Alfred Hrabowski D 2, 1, Telephon 488. Wildſchwein Hirſch NRehn Vorderſchlegel, 70 Pfg., Ragont, 30 Pfg., g. Gänſe, Enten, Hahnen Tauben, Poularden, Capaunen Suppenhühner Zander Hechte, Forellen Rheinſalm ꝛe. 12070 J. Knab, E 1, 5, Breitestrasse. Hitzſchla bekommen Sie nicht beim Trinken unſeres vorzüglichen 12052 Himbeerſaft, offen u. in Flaſchen abgefüllt. Ferner empfehlen wir: Medizinal Tokayer fſtr Kranke ärztlich empfohlen, in Fläſchchen zu 60 u. 120 Pfg. Schlagenhauf& Müller, Inhaber Otto Kunz. , 1. ſeleph. 704. EPKCccccc Tilfiſitar-FVereinß Frasberſteigerung. MANNHEIM. Einweihung des Krieger⸗ Denkmals in Hockenheim am Sountag, 21. Juni 1896, „Vormittags 11 uhr. Festzug Ys Nachm. 2 uhr, in Anweſenheit Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs. Abfahrt mit Fahne: Mittags 12 Uhr 15 vom Hauptbahnhof, und werden die verehrten Ka⸗ meraden freundlichſt eingeladen ſich recht zahlreich zu betheiligen. 12019 Der Vorſtand. Turn-Verein M 1 N. Unſeren ver⸗ ehrlichen Mit⸗ gliedern zur Nachricht, daß ſich unſer Verein an demanläßlich des XV. Ver⸗ bandsschiessens am Sonntag, den 21. Juni 1896, VBormittags 11 uhr ſtattfindenden 12036 Festzuge betheiligt und ſieht einer zahl⸗ reichen Betheiligung entgegen. Der Vorſtand. NB. Anzug: Turnanzug u. ſchwarzer Hut oder ſchivarzer Anzug. Sammlung am ½10 Uhr im Lokal„Rother Löwen“. Abmarſch präcis ò10 Uhr. Reſſource⸗Geſellſchaft. Behufs Reviſion unſerer Bibliothek bitten wir unſere verehrl. Mitglieder, die ent⸗ liehenen Bücher Samſtag, den 20, Juni gefl. abliefern zu wollen. 11928 Der Vorſtand. annh 12068 Rheinsalm Skezungen, Furbot, Hummer, Forellen, REHE junge diesj. Poularden, Capaunen „ Jjunge Günſe, Enten Hahnen, Tauben Matjes⸗Häringe. lac. Schick, Großh. Hoflieferaut. 2, 24, u. d. Theater Oderkrebſe, Hummer Setzungen, Curbot Jortllen, Rheinſalm Blaufelchen Matjeshüringe Behe, Poularden Ente, Günſe, Hahnen Cauben. leor⸗ Triedr.Weygand CI., 12. Himbeerſaft Citronensaft in feinſter Waare empfiehlt 12061 Carl Fr. Bauer, K I, 8, an der Neckarbrücke. Prime. Emmenthaler Käse in vollſaftiger, tadelloſer Waare empfiehlt 12062 1 Carl Fr. Bauer, K 1, S, an der Neckarbrücke. Samſtag früh eintreſfeno: Friſche 5 Schellfiſche 1 5 Pfd. 20 Pfg Georg Dietz, Telephon 559. a. Markt 5 Vorzügliche Speiſe⸗Kartoffel in verſchiedenen Arten u. Preislagen be 7 bei 12060 Gebr. Strauss. Teleph. 306. F 3, 18½. eis⸗Berkündigungsblatt. Sroßh. Fadiſche Slaats⸗ Irklwillige Mittwoch, den 24. Juni 1896, Vormittags ½11 uhr auf dem Brughauſe dei Neuhofen, Bahnſtation Mutter⸗ ſtadt, läßt Herr Commerzienrath Dr. Carl Clemm in Ludwigshafen am Rhein, das een Hen und Ohmet⸗ gras von circa 250 Morgen Wieſen in den Brugwieſen loosweiſe auf Credit verſteigern. 12051 Ludwigshafen a. Rh., 17. Juni 1896. L. Wenner, egr. Notar. 58 Ohne Congurrenz; Specialität Schiffsflaggen. in allen Landesfarben, Fertige F laggeng due e in Wolle& Baumwolle nebst Stangen& Spiesgen liefert oomplett Soss Naciiſl. Mannheim. Alleinverkauf für die Fabrikate der Ankalter Flaggenfabrik. Gresses Lager aller Farben in Flaggenstoffen azu Deeoratienen. 66416 XV. Verbandsschiessen des Badiſchen Landes⸗Schützenvereins, des Pfälziſchen und des Mittelrheiniſchen Schützenbundes vom 21. bis einſchließlich 28. Juni 1896 Mannhemnm. Programm-Auszug: 2 Sountag, den 21. Juni: Großer Feſtzug, Eröffnung des Schießens; Dyppel⸗Concerte. Montag: Volksbeluſtigungen. Dienſtag: Aüfführung turueriſcher Uebungen. Mittwoch: Doppel⸗Concerte; Aufſteigen der Luftſchifferin Fräulein Paulus Doppel⸗Abſturz mit Fallſchirm. Donnerſtag: Volksbeluſtigungen⸗ großes Brillant⸗Feuerwerk. Freitag: Doppel⸗Concert; Volks⸗ feſt. Samſtag: Schluß des Schießens; n Sonutag, den 28. Junit Schlußfeier; Doppel⸗Cenkerte; Ver⸗ theikung der 10 erſten Preiſe auf jeder Feſtſcheibe. eee 1 4 Uhr, bis der Peſl Nachfeier. Geſchoſſen wird pom 21. Junt, Mittags den 27. Juni, Abends 8 Üht, Ta lich Feſthankette in der halle und Militär⸗Concerte. Näheres die 7 ramme. Das Fest-Komitee. Jacob beber, Mannheim, P 5, 1 Großh. Bad. Hoflieferant empfiehlt 8760 fouer- U. diebessichere Oeldschränke, Ffanlpanzer-Cassen- u. Ogwölbe. Einrichtung von Depot-Kassetten(Safos) nuerkannt beſtes Fabrikat. SammelObjekte. 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Telephon No. 239. . ·w—»,Ä—.L Todes⸗Anzeige. „Verwandten, Freunden und Bekannten die ſchmerz⸗ liche Nachricht, daß uns unſer innigſt geliebter Batte, Bruder, Schwager, Onkel und Neffe 8 Nobert Fratrel, gahubeamter heute früh plötzlich durch den Tod entriſſen wurde. 12028 Die tieftrauernde Gattin Frievericke Fratrel geb. Fiſcher. Die Beerdigung findet den 29. Juni, Vor⸗ mittags 11 Uhr, von de⸗ Leichenhalle aus ſtakt. Statt beſonderer Anzeige. 10976 N 18 NN 55* ee 8 ene Speoialität gegen Wanzen, Flöhe, Ungeziefer. — ͤ— ſicher und ſchnell jedwede Art von ſchädlichen Inſekten und wird darum von Millionen Kunden gerühmt und geſucht. Seine Merkmale ſind: 1. die verſiegelte Flaſche, 2. der Name„Zacherl“. Hauptniedlerlage in Mannheim bei Herrn Georg Dietz am Markt. Ferner zu haben in allen anderen Läden, wo Zacherlin⸗Plakate ausgehängt ſind. N. 12071 Bezirks-Verein Neckar-Vorstadt. Freitag, den 19. Juni 1896, Abends 9 Uhr, Aut in der Reſtauration Foerderer, Mittelſtraße r. 61/63, eine geſellige Zuſammenkunft ſtatt, zu der wir unſere Mitglieder freundlichſt einladen. 11968 Der Vorſtand. Ffbiwillge Feuerwehr. 171 Betheiligung am Schützen⸗ en feſtzug betreffend. 755 Diejenigen Mitglieder der Feuerwehr, welche an dem Feſtzug der Schützengeſell⸗ ſchaft Theil nehmen woöllen, werden hiermit! erſucht, ſich am 12053 Sonntag, 20. Juni, Vormittags präeis ½11 uhr guf dem Zeughausplatze einzufinden. Kleidu ng: Uniform mit dunkler Hoſe. Mannheim, 19. Juni 1896. Das Commando; W. Bougquet. Schützen-Fest. Mache hieſige Einwohner darauf aufmerkſam, daß dem Unterzeichneten allein die Aufſtellung der Tannenbäume vom wohllöblichen Stadtrath genehmigt worden iſt, und war in der Rheinſtraße, Heidelbergerſtraße und Breite⸗ 1 5 Die Bäume werden an den Kandelrinnen aufgeſtellt. ſitte ſofort gefällige Aufträge an mich zu ſenden. 1198 Hochachtungsvoll Franz Kempermann, 6, I0. IV. Verbandsschiessen Die bei den Geſammt⸗Chören beim Sänger⸗ Abende am Samſtag, 27. Juni mitwirkenden Sänger werden erſucht zu einer 12064 Haupt⸗Probe am Freitag, den 19. Juni, Abends ½9 Uhr im Saale der Liedertafel K 2, 32 ſich zahlreich einfinden zu wollen. Das Fest-Comitò&. Vergnügungsverein Piktorig. Samſtag, den 20. Juni, Abends 8 Uhr im Garten des„Baduer Hofes“ Garten-Pest mit nachfolgendem Ball und Pflanzenverloosung, wozu höflichſt einladet 11920 Das Vergnügungskomitee. Bei ungünſtiger Witterung findet das Feſt mit Bierausſchank im oberen Saale ſtatt. Karten für Einzuführende können im Lokal zur„Reichskrone“, 7, 17 in Empfang genommen werden. Zum Noſenſtock. Weinrestaurant Lit. N 3. 5. Nach vollſtändigem Umbau des Hauſes werde ich die Wirthſchaft Sonntag, 21. Juni eröffnen, und bitte um geneigtes Wohlwollen. 12056 Heinrich Kohlmeier. Maliberale Partei. 0111811 Mannheimer Parkgeſellſchaft. Sonntag, 21. Juni, Nachm.—6, Abds.—10½ uhr Große Concerte der Kapelle des Kgl. Württemb. 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Juni in unſerer Expedition abgeben zu wollen und bitten wir, bei Einlieferung das Geld ſoſort Roman⸗Bibliothel Mannhelm, 1 5 Bed Flarline oſdanpfer von von der Becke& Marsily- Antwerpen, 9641 Gundlach& Bärenklau⸗ Mannheim, Conrad Herold- Mannheim, Miohael Wirsching⸗ Mannheim, August Dreesbach⸗ Mannheim. Wegen Frachten: Bad. Act.⸗Geſellſchaft für Rheinſchifffahrt und See⸗ Trausport in Maunheim. itte. n unſerer Arbeiterkolonie Ankenbuck fällt die Ergänzung der Vorräthe an Bekleidungs⸗ ſtücken nothwendig. In Anbetracht des Wechſels der Jahreszeit richten wir daher an e Vertrauensmänner und Freunde unſeres Vereins die Bitte, Sammlungen von wollenem Unterzeug, Weißzeug, Röcken, Hoſen, Weſten, 9 warmen Mützen, Socken— be⸗ ſonders wollenen—, Schuhen, Stiefeln, alten Teppichen, und dergl. gefällig veranſtalten zu wollen. Insbeſondere hat der Hausvater über den fortwähren⸗ den Mangel an Hoſen und Schuh⸗ werk, ſowie an Arbeitsröcken und Bluſen geklagt. Auch würen farbige Hemden ſehr erwünſchtß ebenſo Geldgaben, damit wir den in erhöhtem Maße an uns her⸗ antretenden Anforderungen voll⸗ ſtändig gerecht werden können. Außerdem wolle man eine Sammelſtelle zur Empfang⸗ nahme der Gaben beſtimmen un an Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Station Klengen der badiſchen Schwarzwaldbahn, wenn Fracht⸗ gulſendung oder ß wwenn Poßte et— gefällig ab⸗ ſenden. Die Abſendung der ge⸗ fammten Gegenſtände kann auch an die Centralſammelſtelle in Karlsruhe, Sophi — und zwar das ganze von wo a enſtraße Ro. 25 eder Zeit und ber— beſelder die Weiterbeförder⸗ ung veranlaßt werden wird. Etwaige Geldgaben hitten wir unſerem Vereinskaſſier, Herrn Revident Zenck in Kart ruhe, Sophienſttaße 25, gütigſt ein⸗ ſenden zu wollen. 7984 Karlsruhe im April 1898. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien in Baden. 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