J. Marl, indlung 6 I I — 81% de, E R. 14 1 45 1* Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Maunheim.“ In der Poſtliſte unter Nr. 2672. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 60 Bfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 112 Nr. 168. Abonnements Einladung. Der „General-Anzeiger“ (Mannheimer Journal) * auf dem Boden einer nationalen und liberalen olitik, beſpricht in Leitartikeln die brennenden Tages⸗ fragen und erſtattet Bericht über die politiſchen Welkbe⸗ gebenheiten. Gine beſondere Pflege läßt der „General-Anzeiger“ ſeinem lokalen Theile angedeihen und widmet den Vor⸗ gängen in Stadt und Land eingehende B erichterſtattung. Kunſt und Wiſſenſchaft, insbeſondere die Aufführungen des Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheaters, hieſige und auswärtige Konzerte finden im„General⸗Anzeiger“ prompte und ausführliche Beſprechungen. Das Feuilleton und der übrige unterhaltende Theil des„General⸗Anzeigers“ iſt anerkannt reichhaltig und hochintereſſant. Der Handelstheil des„General⸗Anzeigers“ bringt die Berichte der Mannheimer und Frankfurter Börſe, ſowie ſ. onſtige wichtige Handelsnachrichten und Schifffahrtsberi ch te. Ganz beſonders aber machen wir auf unſeren in letzter Zeit erheblich vermehrten telegraphiſchen Depeſchendienſt aufmerkſam, wodurch wir in den Stand geſetzt ſind, unſere Leſer in ſchnellſter Weiſe von allen wichtigen Vorgängen zu unterrichten. Der„General⸗Anzeiger“ koſtet bei unſerer Expedition E 6, 2, bei den Trägerinnen(ausſchließlich Trägerlohn) und bei unſeren Agenten monatlich nur 60 Pfennig Durch die Poſt bezogen ohne Romanbeilage(Nr. 2672) 2 Mark 80 Pfennig. Durch die Poſt bezogen mit Romanbeilage(Nr. 2678) 2 Mark 85 Pfennig(am Schalter abgeholt), 8 Mark 25 Pſennig(frei ins Haus geliefert). Bei der großen Verbreitung des„General⸗ An⸗ zergers“ in Stadt und Land iſt er ein Inſertions⸗Organ allererſten Ranges. Der„General⸗Anzeiger“ iſt Amts⸗ und Kreisver⸗ kündigungsblatt. Expedition und Redaktion E 6, 2. —.— des badiſchen Handelsſchul⸗ weſens. Das badiſche Handelsſchulweſen befindet ſich bis jetzt bekanntlich noch in den Anfangsſtadien der Entwickelung. Der badiſch⸗pfälziſche Verband kaufmänniſcher Ver⸗ eine beſchäftigt ſich zwar ſchon lange mit der Frage der Ein⸗ richtung des kaufmänniſchen Unterrichts für Handelslehrlinge und Handelsgehilfen, zu einer Einigung und endgültigen Ent⸗ ſchließung iſt es aber bisher nicht gekommen. Erſt in den letzten Wochen iſt man in dieſer für die Heranbildung eines tüchtigen Handelsſtandes ſo überaus wichtigen Frage einen Schritt vor⸗ wärts gekommen, nachdem der Großh. Gewerbeſchulrath die Sache in die Hand genommen und durch zwei Sachver⸗ ſtändige, die Herren Janz⸗Offenburg, Vorſtand der dortigen Handelsſchule, und Reallehrer Bergmann⸗Karlsruhe, um Erſtattung eines Gutachtens über die zweckmäßige und einheitliche Geſtaltung des Lehrplans für den kaufmänniſchen Unterricht erſucht hat. Dieſes Gut⸗ achten iſt dem Gr. Gewerbeſchulrath bereits zugegangen. Es enthält neben einem Normallehrplanentwurf noch einige andere für den kaufmänniſchen Unterricht wichtige Fragen, wie Schul⸗ zwang, Ausbildung von Handelsſchullehrern, oͤrtliche Schulaufſicht und andere Fragen, die im Inter⸗ eſſe eines zweckmäßigen Unterrichts wohl der Erörterung werth ſind. Der Lehrplanentwurf ſieht einen dreijährigen Kurs vor und Trennung des Unterrichts in obligatoriſchen und fakultativen. Zu den obligatoriſchen Fächern gehören für den I. Kurs: Kaufmänniſches Rechnen, Schön⸗ und Rechtſchreiben und die Grundzüge der Handelswiſſenſchaft; für den II. Kurs kommt dazu: Handelsgeographie, Handelskorreſpondenz und doppelte Buchführung; für den III. Kurs: Waarenkunde, kauf⸗ männiſche Prozeßkunde und Handels⸗ und Wechſelrecht. Der fakultative Unterricht umfaßt: Franzöſiſche und engliſche Sprache und Korreſpondenz und Stenographie. Der Unterricht, fakultativer, wie obligatoriſcher, ſoll zum Theil in die frühe Morgenſtunde, zum Theil in die Mittags⸗ zeit von—2 Uhr und zum größten Theil in die Abendzeit von 8 Uhr ab gelegt werden. Für die Pflichtfächer wird dabei ein 4⸗ bezw. Zmaliger 1½ſtündiger Unterricht, wie er in Offenburg bereits ſeit 8 Jabren ſehr zum Vortdeil der Schule eingeführt iſt, empfohlen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß einer Erweiterung des Lehrplans je nach Bedürfniß nichts im Wege ſeht. Hier handelt es ſich nur um die Aufſtellung eines rormallehrplans, um eine einheitliche Geſtaltung des nterrichts an allen Handelsſchulen zu ermöglichen. knkl der Stadt Maunheim und Umgebung. annheimer Journal. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal⸗ Geltſeuſte⸗und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgegend. Montag, 22. Sehr beherzigenswerth iſt, des Schulzwangs ausführt: des Schulzwangs, der Unterricht werde durch die der Schule infolge des Zwangs zugeführten minderwerthigen Elemente ge⸗ hemmt, hat in den unter Schulzwang arbeitenden Handels⸗ ſchulen Lahr und Offenburg keinerlei Beſtätigung gefunden. Beide Schulen ſind ſich des Vortheils ihres Vorgehens wohl bewußt geweſen, als ſie nach 9 bezw. 12jährigen Beſtehen den Schulzwang einführten. In dieſen Schulen zeigt es ſich deutlich, wie mächtig die Neuerung auf den Unterrichtserfolg wirkt und welch' großer Vortheil den Schülern aus dem pünkt⸗ lichen Schulbeſuche erwächſt.“— Der Schulzwang ſoll ſich jedoch nur auf die Realfächer und den wiſſenſchaftlichen Unterricht er⸗ ſtrecken, nicht auch auf fakultative Fächer. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Die meiſten jungen Kaufleute, etwa 80% haben ſpäter Poſten auszufüllen, auf denen ſie weder fremde Sprachen, noch Stenographie unbedingt nöthig haben. Schließlich wird in dem Gutachten noch eine richtige Con⸗ trole durch einen beſonderen Handelsſchulinſpektor, dem auch die Organiſation neu zu gründender Handelsſchulen obläge, und zur Heranbildung tüchtiger Handelslehrer die Einrichtung eines etwa 8 wöchigen Lehrkurſes befürwortet. Es iſt nur zu wünſchen, daß der gründlich ausgearbeitete und durchaus ſachliche Entwurf der Herren Janz und Berg⸗ mann, denen eine langjährige, praktiſche Erfahrung im Handels⸗ ſchulweſen zur Seite ſteht, dei der im nächſten Mongt ſtatt⸗ findenden commiſſariſchen Berathung durch Vertreter der kaufmänniſchen Vereine, der Handelskammern und der Handelslehrer gutgeheißen und damit die dringend nöthige Re⸗ 1920 unſeres Handelsſchulweſens in die richtigen Wege geleitet werde. Juni 1896. was das Gutachten bezüglich „Die Einrede der Gegner Die national⸗liberale Partei. 7 Der„Nat.⸗Ztg.“ ſind, wie ſie unterm 19. d. Mts. ſchreibt, in neuerer Zeit mancherlei Zuſchriften im Hinblick einer⸗ ſeits auf die Abſtimmungen der national⸗liberalen Reichstags⸗ Fraktion während der gegenwärtigen Seſſion, anderſeits auf den für den Monat September beabſichtigten Parteitag von bewährten Mitgliedern der Partei aus dem Lande zugegangen. Es ſei noch zu früh, in eine nähere Erörterung über die Auf⸗ gaben des beabſichtigten Parteitags einzutreten; als Stimmungs⸗ Anzeichen gibt aber die„Nat.⸗Ztg.“ eine Zuſchrift wieder, die von gctuellem Intereſſe iſt. Wir bringen ſie mit Rückſicht darauf nachſtehend zum Abdruck: „Vor 25 Jahren hatte wohl kaum Jemand geahnt, daß ſich un⸗ ſore politiſchen Verhältniſſe ſo geſtalten würden, wie es heute der Fall iſt; alle edlen Traditionen der großen Zeit ſcheinen ver eſſen, ein wilder Kampf um wirthſchaftliche Intereſſen— das iſt das Zeichen, in dem unſer 5 politiſches Leben ſteht. Ein ſolcher Umſchwung in der Politik konnte nicht ohne Einwirkung auf die Parteien bleiben. Die jüngſte derſelben iſt eine ausſchließlich wirth⸗ ſchaftliche: den Sozialdemokraten von heute iſt der achtſtündige Ar⸗ beitstag ſicherlich wichtiger, als dem begeiſtertſten Vorkämpfer der Revolution jemals Freiheit und Gleichheit ſein konnten. Ihnen ſtehen auf der anderen Seite die Konſervativen gegenüber, ſie den agra⸗ riſchen Intereſſen ſich ſo weit unterordnend, daß ſie ſogar ſchon Miene machten, die Befriedigung nationaler Forderungen von der Erfüllung ihrer agrariſchen ünſche abhängig zu machen. Auf bei⸗ den Seiten kraſſe N In der Mitte aber eine Partei, die ihre Rolle als fröhlicher Dritter zu ultramontanen Zwecken ausnutzen möchte. Dies iſt ein Zuſtand in der Politik, wie er unerfreulicher und lähmender nicht gedacht werden kann. Ein ſolcher Intereſſenkampf muß ſchließlich mit dem Siege des Stärkſten enden, zum Schaden der Geſammtheit und zum Untergang berech⸗ tigter Intereſſen. Vorausgeſetzt ſelbſt, daß die Agrarier alle ihre Wünſche durchſetzten, was hülfe es ihnen, wenn ſte vorher Handel und Induſtrie ruinirt hätten? Jede geſunde politiſche Arbeit wird durch dieſe unglücklichen Verhältniſſe gehindert. Wie die auswär⸗ tige Politik durch den unbelehrbaren Haß unſeres Nachbars im Weſten immer auf denſelben Fleck gebannt wird, ſo die innere durch die Halsſtarrigkeit und Kurzſichtigkeit extremer Parteien. Auch die ſoziale Reform, eine der wichtigſten Aufgaben unſerer Zeit, iſt dabei in's Stocken gekommen. Die Partei, die ihrer ganzen Vergangenheit nach berufen wäre, hier Wandel zu ſchaffen, iſt die nationalliberale. Daß ſie dazu in ihrer augenblicklichen Geſtaltung fähig wäre, iſt leider zu bezweifeln. Wenn es gilt, die Wehrkraft des Landes zu ſichern, ein nationales Werk wie das bürgerliche Geſetzbuch zum Abſchluß zu bringen, die Unabhängigkeit des Richterſtandes gegen reaktionäre Gelüſte zu ver⸗ theidigen, dann iſt die nationalliberale Partei nach wie vor auf ihrem Platze zu finden. Wenn es ſich aber um wichtige wirthſchaft⸗ liche Fragen handelt, ſo ſehen wir ſie faſt immer in innerer Spal⸗ tung. Daran ändern auch„einmüthige“ Fraktions⸗Beſchlüſſe nichts, deren Einmüthigkeit nur ganz äußerlich iſt, und welche von einem großen Theil der Partei im Lande verworfen werden. Es iſt eine ſchwere Verantwortlichkeit damit verbunden, daß auf ſolche Art der Regierung eine der Stützen vorenthalten wird, deren ſie zum Wider⸗ ſtande gegen die Agrardemagogie bedarf. Vor fünfzehn Jahren hatte Neutralität in wirthſchaftlichen Fragen wohl ihre e etwa was that es damals, ob man für oder gegen höhere Zölle war, wenn man nur in allen nationalen und politiſchen Fragen einig war! Wie heute die Dinge liegen, iſt das nicht mehr angängig. Eine große Partei darf ſich in den wichtigſten Fragen des Tages nicht zur Bedeutungsloſigkeit verurtheilen laſſen, und die Nationalliberalen ſind heut zu Tage in wirthſchaftlichen Kämpfen ohne Bedeutung, gleichviel, ob ſtie im einzelnen Falle ſich theilen oder behufs einer„einmüthigen“ Haltung eine vorhandene agrariſch⸗reaktionäre Mehrgeit verſtärken. Es iſt nicht möglich, dies zu vertuſchen. Nur eine Partei, welche geſchloſſen ſelbſtändige Anſichten vertritt, erringt Erfolge. Es müſſen auch auf dem wirthſchaftlichen Gebiete die Prinzipien des gemäßigten Liberalis⸗ zeiger Verantwortlich: kär den politiſchen u. allg. Theil: hef⸗Redakteur Dr. H. Lagler. für den lokalen und prov. Theil f0 550 0 a rden Inſeratentheil: Fark epfel. viotationsdruck und Verlag der aas'ſchen Büch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt. (Das„Maunheimer Jouengl', iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 elephon Ar. 218.) mus bethätigt werden, d. h. es muß energiſch Front gemacht werden gegen die Einſeitigkeiten und die von rechts und links, indem man dabei zu Opfern bereit bleibt, um hier der bedrängten Landwirthſchaft hiflreiche Hand zu leiſten, dort das Loos der arbeiten⸗ den Klaſſen ſoweit wie möglich zu verbeſſern. Eine ſolche Politik ſetzt freilich eine Entſchloſſenheit voraus, welche mögliche zeitweilige Verluſte an numeriſcher Ausdehnung nicht ſcheut. Solche würden auf die Dauer nicht eintreten, wenn innere Geſchloſſenheit bethätigt, wenn für das, was man als richtig erkennt, die ganze Kraft einge⸗ ſetzt wird! Allzuſehr ſind neuerdings der Politik die ethiſchen Geſichtspunkte fremd geworden. Was einem Jeden am nützlichſten iſt, das erſtrebt er, und der biegſame Verſtand findet ſtets Gründe, dies als das all⸗ gemein Nützliche zu vertheidigen. Gerade darin liegt aber die hohe ſittliche Bedeutung des Staates, daß er den Bürger zum Gemeinſinn anhält, ihm Opfer zum Wohl der Allgemeinheit auferlegt. Die be⸗ ſitzenden Klaſſen haben ernſte Pflichten, eine Wahrheit, gegen die leider von freiſinniger Seite viel gefehlt wird. Auch eine Politik des Geſchehenlaſſens iſt nichts Anderes, als die des natürlichen Intereſſes des wirthſchaftlich Stärkeren, ſo ſehr man auch bemüht iſt, ſie als für Alle gleichmäßig vortheilhaft hinzuſtellen. Die national⸗ lüberale Partei hat ehedem in Staatsgeſinnung den anderen Parteien oft ein Beiſpiel gegeben; in der Gegenwart könnte ſie von Neuem im Sinne ihrer Vergangenheit handeln. In einigen Monaten wird der Parteitag zuſammentreten; er muß den Verſuch machen, die Partei zu reorganiſiren. Nicht mit glanz⸗ und geräuſchvollen Feſten, nur mit ernſter politiſcher Arbeit könnten wir würdig dgs Jubiltzum des Reichs feiern.“ Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 22, Juni. „Dem„Schwäb. Merkur“ wird aus München über die letzte Wahl des Frhrn. v. Hertling zum Reichstagsabgeorb⸗ neten für Illertiſſen geſchrieben: „Gelegentlich der Wahl des Frhrn. v. Hertling zum Rei stags⸗ abgeordneten für Illertiſſen tauchen trübe Erinnerungen auf, Im Jahre 1881, nach dem großen Kriege und Siege, wählte der Wahl⸗ kreis einen Nationalliberalen mit 7802 gegen 4982 ultr. Stimmen. Schon 1874, nach dem Beginn des ſog, Kulturkampfes, als alle bayr. Kapläne den Kreuzzug gegen Bismarck, den bayr. Miniſter v. Lutz (den Vater des ſog, Kanzelparagraphen) und gegen die Liberalen predigten, ſiegte das Centrum mit 13345 gegen wiederum 402 li⸗ berale Stimmen. Ja, i. J. 1877 brachten es die Liberalen ſogar auf 7778 Stimmen gegen 10297 Ultramontane. Aber i. 85 1890, als die Wahlmüdigkeit oder ſagen wir: als die Gleichgiltigkstt gegen das, was im Reichstag und bayriſchen Landtag„ausgemacht“ wird, zu herrſchen begann, ſtanden ſchon 9880 ultramontane Stimmen gegen nur mehr 4712 liberale, und dies⸗ mal, 1896, brachten die Nationalliberalen gar nur für Wagner 2500 Stimmen, die Ultramontanen für Freihr. v. Hertling noch 8258 Stimmen auf. Es iſt ein Tropfen Honig in dem Wer⸗ muth, wenn auch die Sozialdemokraten gegen die Wahl von 1898 von 1098 auf 469 Stimmen ſanken, oder wenn der Tribun der bayr. Volkspartei Dr. Quidde gar nur 71 Gläubige oder Wähler fand; aber das bischen Schadenfreude kann doch nicht über die ſchmerzliche Thatſache hinwegtröſten, daß der liberale Beſtand im Wahlkreiſe Illertiſſen innerhalb der letzten 25 Jahren auf 32 Proz. herabging, d. h. ſich um 68 Proz. verminderte. Die Bauernbündler dagegen wuchſen von 2320 Stimmen im Jahre 1893 ſchon auf 2996 Stimmen an, die ſie dem Oeko⸗ nomen Zimmermann gaben. Manche bayriſche Liberale haben ſich, in der Preſſe wie in der Kammer, daran gewöhnt, die Bauern⸗ bündler als eine Art von heimlicher Liebſchaft oder als eine Art von verkappten Freunden zu betrachten. Und doch iſt das die ver⸗ kehrte Welt. Die Bauernbündler der bayriſchen Abgeordnetenkammer ſtimmen nur dann mit den Liberalen, wenn ſie dadurch etwas für ihr Agrarierthum durchzuſetzen hoffen, in allen andern Fragen ſtimmen ſie faſt ausnahmslos mit den Ultramontanen; ihre ganze Anſchauung iſt eine radikale, und wenn ſie je einer der anderen Parteien beitreten müßten, ſo würden die Einen von ihnen kohl⸗ ſchwarz und die Anderen tiefroth: aber einen„Herzenszug“ oder eine geiſtige Verwandtſchaft zu den Liberalen beſitzen ſie gewiß nicht. Darum wäre es ein Fehler, ihnen bei Stichwahlen Hilfe zu leiſten, ſie nicht Bürgſchaft für dankbares Wohlverhalten leiſten nnen.“ * Der Bundesrath hat dem Entwurf eines Börſenge⸗ ſetzes in der vom Reichstag beſchloſſenen Faſſung, ferner dem vom Landesausſchuß beſchloſſenen Entwurf eines Geſetzes für Elſaß⸗Lothringen über die Wahlen der Mitglieder der Be⸗ zirksvertretungen und der Kreisvertretungen, den Vorlagen, betr. die Zollbehandlung der Verſchnittweine und⸗Moſte und betr. die Ausprägung von Kronen, einem Antrage Preußens, betr. Zulaſſung von Aunaßen von dem Verbote der Sonntagsarbeit in Molkereien und den Ausſchußanträgen, betr. Aenderung des Zollverwaltungs⸗ koſten⸗Etats für das Großherzogthum Luxemburg, ſowie betr. Ab⸗ findung der Brauereiabfälle verarbeitenden Brennereien die Zuſtim⸗ mung ertheilt. Der Bericht der Reichsſchuldenkommiſſton über die Verwaltung des Schuldenweſens des Norddeutſchen Bundes bezw. des Reichs und der ihrer Beaufſichtigung unterſtellten Fonds ꝛc. und die Reichstagsbeſchlüſſe zu den von den Abgg. Colbus und Ge⸗ noſſen, bezw. Auer und Genoſſen eingebrachten Geſetzentwürfen wegen Einführung des Reichsgeſetzes für die Preſſe in Elſaß⸗ Lothringen und zu einer Petition wegen Ausdehnung des Geſetzes, betr. die Fürſorge für Beamte und Perſonen des Soldatenſtandes in Folge von Betriebsunfällen, auf die Schutzleute wurden den zu⸗ ſtändigen Ausſchüſſen, die Reichstagsbeſchlüſſe zu Petitionen, betr. die Arbeitszeit der Handlungsgehilfen in den Detailgeſchäften, wegen Ausdehnung des§ 133a der Gewerbeordnung auf die Zuſchneider und betr. den Erlaß eines Geſetzes zur Bekämpfung der Trunkſucht dem Reichskanzler überwieſen. Von der Denkſchrift über die aus den deutſchen Kolonien exportirten Produkte und deren Verwerthung in der Induſtrie wurde Kenntniß genommen und über eine Reihe von Eingaben Beſchluß gefaßt. Parlamentariſches. * Karlsruhe, 20. Juni. Die Kommiſſion der erſten Kammer beantragt Ablehnung des von der Centrumspartei in der zweiten Kammer eingebrachten Geſetzentwurfs über die wiſſen⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 29. Jun! ſchaftllche Vorbildung der Feiſtlichen, der von der zweiten Kammer mit drei Stimmen Mehrheit angenommen war, Sie begründet dieſe Ablehnung damit, daß es nothwendig ſei, von Perfonen, welche mit der Ausübung kirchlicher Funktionen betraut ſeien, dieſelbe wiſſenſchaftliche Vorbildung zu verlangen, wie von Kirchenbeamten. Auch erſcheine es wünſchenswerth, daß die künf⸗ tigen Geiſtlichen eine nationale Bildung erhalten und daher mindeſtens drei Jahre Aufhebung des Diſpensverbotes erſcheine bedenklich, auf Reichsgeſetz beruhende Verbot des Jeſuitenordens —————— Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 20. Juni. 25. 6ffentliche Sitzung der Erſten Kammer. Am Regterungstiſch: das Geſammtminiſterium mit Ausnahme des Staatsminiſters. Präſtdent Prinz Uhr die Sitzung. Geh. Hofrath Meyer berichtet über die Waſſernothſtandsvor⸗ lage, die als Nachtrag zu Tit. 19 und 25 der Einnahmen und Tit. 8 der Ausgaben des Etats des Großh. Miniſteriums des Innern ſo lange das fortbeſtehe. Wilhelm von Baden eröffnet um 9 eingebracht iſt und gedenkt dabei des Ineinandergreifens aller be⸗ ruflichen Organe und der privaten Hilfsbereitſchaft anläßlich des letzten Waſſerunglücks, wie er auch rühmend hervorhebt, daß Miniſter Eiſenlohr zur Unglücksſtelle eilte. Zum Schluß beantragt er Ge⸗ nehmigung, die ertheilt wird. Geh. Komm.⸗Rath Diffene beantragt mit gleichem Erfolg Genehmigung des Nachtrags des Großh. Finanzminiſteriums zu Tit. der Ausgaben und Tit. 1 der GEinnahmen(Domänenverwaltung). Hofrath Engler berichtet über die Kanalvorlage und beantragt Namens der Kommiſſion Annahme. Die Kommiſſion ſei dabei von der Anſicht ausgegangen, daß ein gewiſſes Recht der Stadt Karls⸗ tuhe auf Anſpruch einer Entſchädigung durch den Staat beſtehe. Kommerzienrath Diffens⸗Mannheim tritt der Vorlage bei, wobei er allerdings die Befürchtung nicht unterdrücken kann, daß durch die nothwendige Rheinkorrektion ein Bahn entſtehen werde. Miniſter v. Brauer: Auch die Regierung ſei der Meinung, daß ein gewiſſer Rechtsanſpruch der Stadt Karls⸗ zuhe beſtehe wegen des Ausfalls der Einnahme bei der Maxauer Bahn, die bekanntlich der Stadt gehört. Die Vorlage wird ſchließ⸗ lich einſtimmig angenommen. * *Karlsruhe, 20. Juni. 118. Oeffentliche Sitzung der Zweiten Kammer. Am Regierungstiſch: Miniſterialrath Heil. Präſident Gönner eröffnete die Sitzung um ½9 Uhr mit der Mittheilung, daß S. K. H. der Großherzog das Miniſterium des Innern ermächtigt habe, die Zuſtimmung an dem am 29. Mai ge⸗ faßten Beſchluß betr. die Aären. Abg. v. Bodmann(Etr.) berichtet über die Bitte der Bauern⸗ zereine um Abänderung des Jagdgeſetzes. Es ſoll das jetzt be⸗ tehende Jagdgeſetz dahin abgeändert werden, ſtehende Gemarkungen, ſondern je nur eine einzelne Gemarkung zachten dürfe, damit die ſogenannten Thiergärten, welche Gegen⸗ pärtig zum großen Schaden egenden Landwirthſchaft exiſtirten, aufhörten, oder daß die Jagd zen Gemeinden zur Selbſtverwaltung(Selbſtausübung der Jagd) überlaſſen werde.“ Dadurch, ſo meinen die Petenten, werde der roße Wildſtand und der große Wildſchaden verhütet werden. Die etitionskommiſſion beantragt Uebergang zur Tagesordnung. Sie geht dabei von der Erwägung aus, daß der Vorſchlag der Petenten ie Jagd nahezu dem Ruin nahe bringen würde, womit den Ge⸗ neindekaſſen ein jährlicher Pachtertrag von ca. 800,000 M. verloren ehen würde und dem Staat 180,000 M. Uebrigens werde das Büͤrgerliche Geſetzbuch die Materie regeln. Abg. Venedey befürwortet eine Aenderung des Jagdgeſetzes, zamit die Verpflichtung des Jagdpächters zur Schadenerſatzpflicht u das Geſetz aufgenommen wird. Abg. Schuler ſtellt den Antrag, die Petition in dem Sinne er Regierung zur Kennznißnahme zu überweiſen, daß berechtigte klagen über mangelhaften Schutz der Landwirthſchaft und Forſt⸗ birihſchaft Land auf Land ab vorhanden ſeien. Eine Aenderung “es Jagdgeſetzes in dieſer Richtung ſei geboten. Nach langer De⸗ zatte, in der die Mehrheit der Redner die Klagen über Mißſtände zuf dem Gebiete der Jagd beſtätigen, wird der Antrag auf Ueber⸗ zeiſung zur Kenntnißnabme angenommen. Die übrigen Petitionen albehren des öffentlichen Intereſſes. ——— Deutſcher Reichstag. Berlin, 20. Juni. (Schluß.) Zur Debatte werden zunächſt die geſtern ausgefetzten Para⸗ kaphen 130 und 141 geſtellt: Rechtsgeſchäfte, welche gegen ein Jeſetzliches Verbot, bezw. gegen die gute Sitte verſtoßen, ſind nchtig. g. Stadthagen(Soc.) begründet in längerer Ausführung ie zu den beiden Paragraphen geſtellten Anträge Auer. Abg. Hausmann(ſüdd. Bp.) beantragt, den Zuſatz der Commiſſion zu 8 184 zu ſtreichen. 9 5 Gröber(Centr.) dagegen hält den Zuſatz für noth⸗ vendig. Adg. v» Buchka(conſ.) tritt dem Antrag Hausmann bei. Abg. Lenzmann(fr. Vp.) desgleichen und wünſcht die An⸗ at der Regierung darüber zu hören. Der Antrag werde der auf deutſchen Univerſitäten ſtudiren; auch die Ausfall aus den Einnahmen der Abänderung der Geſchäftsordnung zu er⸗ „daß ein und derſelbe Jagdpächter nicht, wie es bald überall vorkomme, viele aneinander der ohnedies ſchon ſchwer danieder Geheimrath Gebhard erklärt, die Faſſung der Regierungsvor⸗ lage würde zwar im allgemeinen genügen, doch müſſe er für ſeine Perſon anerkennen, daß der Zuſatz der Commiſſton wünſchenswerth erſcheine und zu weitergehenden Aeußerungen wohl nicht Veran⸗ laſſung gebe. Nach weiterer Debatte werden die Anträge Auer und Hausmann abgelehnt und die Commiſſtonsfaſſung der 88 130 und 134 ange⸗ nommen. Es folgt die Berathung des zweiten Buches: Recht der Schuldverhältniſſe. Die Anträge Hausmann und Auer zu§ 303 werden abgelehnt. Die 88 235—317 werden nach den Beſchlüſſen der Commiſſion angenommen. Zu§ 318 liegt ein Antrag Auer vor, der bei einem Arbeitsver⸗ trag dem Arbeiter im Falle des Nichtzuſtandekommens gewiſſe Vor⸗ theile ſichern will. Der Antrag wird nach längerer Debatte abgelehnt und die 88 318 bis 532 nach den Commiſſionsbeſchlüſſen angenommen. Zu einigen weiteren Paragraphen liegen ſocialdemokratiſche An⸗ träge vor, die von der Partei gar nicht vertheidigt und daher de⸗ battelos abgelehnt werden. In der Weiterberathung wurden alsdann die 88 533 bis 545 angenommen. § 540 ſetzt feſt, daß der Vermiether ohne Einhaltung einer Kün⸗ digungsfriſt das Miethsverhältniß kündigen kann, wenn der Miether, ungeachtet einer Abmachung des Vermiethers, einen vertragswidrigen Gebrauch der Sache fortſetzt. Hierzu liegt ein Antrag Auer vor, zwiſchen die Worte„einen“ und„vertragswidrigen“ einzuſchieben: „erheblichen“. Der Antrag wird angenommen. Ebenſo werden die Paragraphen 547—551 angenommen. 88 552—556, welche das Hausrecht des Vermiethers in einem gegen das bisherige Recht günſtigen Sinne behandeln, ſollen gemäß einem Antrag Auer geſtrichen werden. Abg. Frohme(Soz.) begründet den Antrag. Abg. Gröber(Centr.) glaubt, das Pfandrecht dürfe nicht ganz fallen gelaſſen werden, man könne aber darauf rechnen, bei der Re⸗ form der Eivilprozeßordnung den Kreis der unpfändbaren Gegen⸗ ſtände erheblich zu erweitern. Staatsſekretär Nieberd in g beſtätigt, daß dies ſeitens der Regierung beabſichtigt ſei, und hofft, daß dieſe Arbeiten bald in Angriff genommen werden können. Nach Ablehnung dieſes und einer Anzahl anderer ſocialdemo⸗ kratiſcher Anträge werden ohne weſentliche Debatte die 88 552 bis 603 nach den Beſchlüſſen der Commiſſion angenommen. Ausgeſetzt wird die Berathung über die 88 604—641, Dienſt⸗ vertrag und Werkvertrag, ſowie über den Antrag Auer, von§ 604 ab zwölf Paragraphen über den Arbeitsvertrag einzuſchieben. Unter Ablehnung eines Antrages Dziembowski zu§ 643 und eines Antrags Auer zu§ 807 werden die 88 642—818 angenommen. Ausgeſetzt wird ferner die Berathung über die 88 819, 819˙4 und 823. Darauf wird der ganze Reſt des II. Buches und ſchließ⸗ lich auch das III. Buch ohne Debatle angenommen. Dann vertagt ſich das Haus auf Montag 12 Uhr. Reſt der heutigen Tagesordnung und dritte Berathung des Anleihegeſetzes. Abg. Vielhaben(Antiſ.) beantragt, die Schlußabſtimmung über die Gewerbeordnungsnovelle an die zweite Stelle zu ſetzen. Der Antrag wird nach kurzer Debatte abgelehnt, Schluß 4½ Uhr⸗ — Aus Stadt und Land. Manunheim, 22. Juni 1896. Eine Rede des Großherzogs. Bei der geſtern in Hockenheim ſtattgefundenen Einweihung des Kriegerdenkmals, über welche wir Raummangels halber erſt morgen eingehend berichten werden, hielt der Großherzog folgende Anſprache: Ich fühle mich veranlaßt, der Stadt Hockenheim meinen Dank zu ſagen für die heutige Denkmalsfeier, die den Abſchluß des 25jäh⸗ rigen Friedenſchluſſes bildet, die Denkmalsenthüllung, die das Ziel hatte, der Zeiten zu gedenken, die wir heute und immer im Herzen haben und wofür wir Gott danken, die Zeiten, wo das Reich ge⸗ gegründet wurde, von dem Blute der deutſchen Soldaten. Allenthalben iſt dieſe 25jährige Gedächtnißfeier gefeiert worden in verſchiedenſter und manigfaltigſter Weiſe, dieſes iſt dankbar zu begrüßen. Sie wiſſen, daß vor wenig Tagen eine Feier begangen wurde, ein Denk⸗ mal einzuweihen, das der Nation gewidmet iſt, welchen Akt der Kaiſer leitete und welche den Abſchluß einer Zeit bildete, der wir heute in dankbarer Erinnerung gedenken. Aber was ſollen die Folgen dieſer Feier ſein? Das iſt es, was uns fortgeſetzt beſchäftigt. Wir wollen geloben, feſtzuhalten, was gegründet iſt. Nicht gegen die Feinde außerhalb, ſondern gegen diejenigen im Innern des deutſchen Reiches wollen wir ankämpfen. Wir wollen feſt zuſammenſtehen, mögen die Angriffe kommen, woher ſie wollen und mögen ſie von Leuten ausgehen, welche es ſein mögen, es gilt, feſt zuſammenzuhalten, um die Achtung aufrecht zu erhalten, denn ſie iſt uns der Segen der Natton. Das Gegentheil davon iſt Unglück und Vernichtung. Gott behüte uns vor dem Mangel an Hingebung zur Krone, zum Reich, vor dem Mangel an Liebe, die alles überragen muß. Nur durch die Liebe können wir uns kleinlichen Dinge entſchlagen. Das iſt es, meine Freunde, was ich eben angeführt und was ich hier an dieſer Stelle Ihnen und dem ganzen Militärvereins⸗Verband zurufe. Haltet Euch getreu und feſt an dem einen, das ihr ſeiner Zeit errungen habt, an dem deutfchen Vaterlande. Helfet, damit das was Ihr ſelbſt erlebt und geleiſtet habt, als Vorbild der jüngeren Generation diene, damit ſie erkennen, worin die Freiheit, worin die Ordnung ruht. Dieſem müßt Ihr ch be⸗ wenigſtens eeee angegriffen wird. Nur Achtung und Hingebung gehört dazu, um daß zu verſtehen, was das Reich ſein ſoll: Die Zuſammenfaſſung aller Deutſchen zu gemeinſamer Arbeit, zur Erhaltung des Reichez, Hierzu bedarf es der Opferwilligkeit, denn ohne Opfer, willigkeit gibt es keine Macht. Die Macht iſt nur möglich, wenn man ſich ihr mit ganzem Herzen ergibt bis zu dem Zeitpunkte— an dem wir hoffentlich noch lange nicht angekommen ſind wiederum das Schwert zu ziehen und für das Reich einzutreten, Damit wir aber das können, müſſen wir rechtzeitig Opfer bringen und die Opfer, die wir dafür zu bringen haben, können nicht zu klein ſein, wenn es gilt zu erhalten, was geſchaffen iſt. Keine Natiog und weyn ſie noch ſo groß iſt, kann eine große Sache unterſtützen, ohne daß ſte die Opfer gebracht hat, die allein die Größe, die Macht und die Dauer verſprechen. Ich nehme an, daß Alle, die hier au weſend ſind, mir zuſtimmen zu dem, was ich eben geſprochen habe, Halten Sie feſt zuſammen, damit das Reich beſtehe und ſtimmen Sie Alle ein in den Ruf: Se. Maj. der deutſche Kaiſer, unſer Kriegs⸗ herr, derjenige, der beſtimmt iſt, das Reich zu erhalten, zu ſchützen und zu vermehren lebe hoch! hoch! hoch! Hohe Auszeichuung. Wie wir hören, iſt dem in unſerer Stadt wohlbekannken Schriftſteller Hans Kraemer in Berlin, 3. Zt. Vorſteher der deutſchen Schriftſteller⸗Genoſſenſchaft und Prä⸗ ſident des Berliner Schriftſteller⸗Klubs, die ſächſiſche goldene Ber⸗ dienſtmedaille für Kunſt und Wiſſenſchaft(am grün⸗ ſilbernen Bande zu tragen) verliehen worden. Ausſtellungs⸗Katalog der Ausſtellung für Elektrotechnit und Kunſtgewerbe Stuttgart 1896. Der unentbehrliche Führer für jeden, welcher der am 6. Juni eröffneten Ausſtellung einen Beſuch abſtatten will, der offtzielle Ausſtellungs⸗Katalog, iſt ſoeben(im Verlag von Haaſenſtein u. Vogler) ausgegeben worden. Eine An ſicht von Stuttgart, nach dem bekannten Textor'ſchen Bild, ſchmückt das Titelblatt. Der eigentliche Katalog zerfällt in 4 Spezialkataloge nach den 4 Hauptgebäuden, in welche die Ausſtellung vertheilt iſt; Städtiſche Gewerbehalle mit Maſchinenhalle und Verbindungs⸗ gallerie, Gewerbedorf, Elektrizitätshaus und Landesgewerbemuſeum Dazu kommt noch die Gartenbau⸗Ausſtellung für den Juni⸗ In jedem dieſer Spezialkataloge ſind die betreffenden Ausſteller mit Angabe der Ausſtellungsgegenſtände in alphabetiſcher Reihenfolge verzeichnet, mit einem Vermerk über den ungefähren Platz, den ſis im Gebäude erhalten haben. Ein alphabetiſches Namenregiſter ſämmtlicher Ausſteller, ein Sach⸗ und Waaren⸗Regiſter, ein Orts⸗ regiſter(der in der Ausſtellung vertretenen Orte), Inſerenten Regiſter u. ſ. w. dienen noch dazu, den Gebrauch des Kakalogs und die Orientirung in der Ausſtellung zu erleichtern. Daß der Katalog auch mit verſchiedenen Plänen und Anſichten ausgeſtattet iſt, ver⸗ ſteht ſich von ſelbſt; ebenſo zeichnet er ſich durch hübſchen Umſchlag und praktiſches Format aus. *Miſſionsfrauenverein. Der für Ende Mai in Ausſicht ge⸗ ſtellte Vortrag des Herrn Stadtpfarrers Simon über:„Eine Reiſe der Miß Marsden zu den Ausſätzigen in Sibirien“, findet nun kommenden Mittwoch den 24. ſtatt, und erwartet der Vorſtand dazu ein recht zahlreiches Erſcheinen der Mitglieder. Warnung vor Taſchendieben. Auf dem Schützenplatz Alſo Vor⸗ ſich geſtern verſchiedene Taſchendiebſtähle vorgekommen. ſicht! Beim Baden ertrunken. Am Samſtag ertrank beim Baden im Baggergraben der 12 Jahre alte Adam Breiſchüler. 1 Selbſtmord. Ein unbekannter Mann ſprang geſtern Mittag in den Neckar. Die Leiche iſt noch nicht geländet. Vom Schlag getroffen. Der Feuerwehrmann Taglöhner Bernhard GEhrhard, in der 13. Querſtraße wohnhaft, wurde geſtern Abend auf dem Schützenplatz von einem Schlaganfall be⸗ troffen. Der Unglückliche war ſofort todt. Ein Eiubruchsdiebſtahl wurde in der Nacht vom Samſtag auf Sonntag in einem Hauſe in B 6 verübt, Hinzukommende Haus⸗ bewohner verſcheuchten jedoch den Dieb, ehe er ſein verbrecheriſches Handwerk beginnen konnte. Ueberfahren. Geſtern wurde der ledige Peter Ko einem beladenen Sandfuhrwerk überfahren. Der Beſitzer des Fuhr⸗ werkes iſt der Fuhrmann Kark Frank in der 15. Querſtraße wohn⸗ haft. Koch erlitt einen Schädelbruch. Herabgeſtürzt. Am Samſtag ſtel auf dem Schützenplatz der Zimmermann Gottlob Filb von einer Leiter herunter und erlitt nicht unbedenkliche Verletzungen. *Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, 23. Juni. An der Nordküſte Schottlands, ſowie über Finnland liegt je ein Luftwirbel von 755 mm, über der ſüdlichen Hälfte von Irland, über England, dem deutſchen Reich, Ruſſiſch⸗Polen, Deutſch Oe erreich und der Schweiz ein Hochdruck von 765 mm, über Frankreich ein ſolcher von 770 um. Ueber der Weſtſchweiz, ſowie über Oberbayern und dem Allgäu und ebenſo über den mitteldeutſchen Gebirgen zeigen ſich noch gewitterige Lufteinſenkungen. Für Dienſtag und Mittwoch iſt bei vorherrſchend weſtlichen Winden wieder größtentheils, trübes, aber nur zu vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. 15. Verbandsſchießen. II. Ein wolkenloſer Himmel blaute ſich geſtern in den Morgen⸗ ſtunden über unſere Stadt. Der Wettergott gab ſeiner Gunſt und ſeinem Wohlwollen für die Schützenbrüder in der herrlichſten Weiſe Ausdruck. Ein prachtvolles eſtwetter! ſo tönte es aus aller Munde. Gegen Mittag verdunkelte ſich der Horizont zwar etwas, aber bie Sonne blieb in dem Kampfe doch Siegerin. Dadurch war dem erſten Tag des Mannheimer Verbandsſchießens ein impoſanter Verlauf Die Prophezeiung, daß auch das dritte Verbandsſchießen in Mannheim verregnen werde, da dieſes Schickſal den beiden früheren hieſigen Schützenfeſten wider⸗ fahren iſt, hat ſich erfreulicherweiſe nicht als utreffend erwieſen, in Betracht kommt. Hoffentli von ſoweit der geſtrige Ta Speialdemokratie dürch parteiiſche Interpretation zum Schaden ge⸗ Euch von ganzem Herzen hingeben. Freiheit iſt Ordnung. J . tone dies um ſo Luer, als wir ja alle wiſſen, daß ſie Eage DNe Karla war aufgefprungen und hüllte die Dame Stürme im Lenz. Roman von Haus Warring. (Nachbruck verbsten.) (Fortſetzung.) „Für mich iſt es keine Neuigkeit. Frau Berger iſt auf meinen Kath zurückgekehrt, weil ihre Anweſenheit bei Ordnung ihrer geſchäft⸗ ichen Angelegenheiten nothwendig war.“ „Und dieſe Angelegenheiten haben ſich ungemein „Anſtig für ſie geſtaltet— nicht?“ „Katürlich, der Mann muß zahlen. Hat doch unſer Freund wie das Sonnenlicht be⸗ Adelsberg ihre Tugend und Unſchuld klar vieſen.“ Adelsberg hob den Kopf, dildegard geräuſchvoll ihren 20) aber ehe er antworten konnte, hatte Seſſel zurückgeſchoben und war auf⸗ eſtanden. „Oh bitte, laſſen wir dieſes Thema,“ ſagte ſie in leidenſchaftlicher Bewegung.„Dieſer Prozeß iſt von ſeinem Anfang an bis zu ſeinem — nun, 1 wir: ungerechtfertigten, überraſchenden Abſchluß ein viderlicher Skandal geweſen.“ hre Augen blitzten, ihre Stimme bebte, aber kein Blick ſtreifte en Mann ihr gegenüver, der mit ſehr bleichem Geſicht und weitge⸗ ffneten Augen ihr nachſtarrte. „Alſo, das war's— dieſer Prozeß hat mich ihre Liebe gekoſtet. Hieſer Erfolg iſt mir theuer zu ſtehen gekommen!“ hallte es in ihm. Für Karla's Kombinationsgabe bol dieſe kleine Szene ein weites „Wenn er ſie liebt, ſo iſt ſie jedenfalls nicht gleichgültig gegen In,“ dachte ſte.„Aber es liegt etwas zwiſchen ihnen— vielleicht ieſer Prozeß? Die Närrin mit ihrer ſittlichen Entrüſtung. Sie erdient ihn nicht. Wenn ein Mann wie er ein Mädchen liebt, und ie verſteht es nicht, ihn feſtzuhalten, ſo hat ſie es ſich ſelbſt zuzu⸗ chreiben, wenn—“ „Unſere wonnigen Maimonde ſind doch eigentlich recht froſtig ind kalt,“ ſagte Frau Jenny, ihre ſchönen Schultern fröſtelnd empor⸗ iehend. „Erlauben Sie, gnädige Frau.“ in den weichen indiſchen Shawl, der auf der Lehne ihres Seſſels lag. Aus ihren Haaren und den Spitzen, die den Ausſchnitt ihres Kleides umfäumten, drang ihr dabei ein feiner, durchdringender Wohlgeruch entgegen. „Oh, was für ein wundervolles Parfüm benutzen Sie, gnädige Frau,“ ſagte Karla. Frau Jenny beugte den Kopf zurück und lächelte ſie an. Sie war nicht unempfindlich gegen Schmeicheleien, und durch die weib⸗ lichen Mitglieder ihrer Familie durch allzu große Zuvorkommenheit nicht verwöhnt. Die Bewunderung, die ihr aus den Augen dieſes hübſchen Mädchens entgegenſtrahlte, ſchmeichelte ihr. Adelsberg ſchien ſeine gute Laune von vorhin nicht wieder ſinden zu können, er war aufgeſtanden und ſtand mit einigen älteren Herren in ernſtem Geſpräch. Frau Jenny war unbeſchäftigt und knüpfte daher ein Geſpräch mit der hübſchen Geſellſchafterin an, wobei dieſe letztere ſich atg ſehr geſcheidt und„ungeheuer amüſant“ entpuppte. „Sie iſt die einzige, bei der ich auf einige Förderung hoffen darf, denn ſie iſt eitel und durch Schmeicheleien zu gewinnen,“ dachte Karla, Ihre Bemühungen waren nicht ohne Erfolg. Beim Abſchiede ſagte 8 Jenny zu ihr: „Beſuchen Sie mich doch einmal, Fräulein Kayſer. Ich habe Dienſtage Empfangsabend und ſpäter, wenn ich unſere Villa auf dem Süderholm beziehe, eigentlich jeden Tag. Mein Haus iſt dann die Zufluchtsſtätte aller von ihren Frauen verlaſſenen Strohwittwer der Familie. Sie alle pflegen ihren Abende bei uns „Sie ſind ſehr gütig, gnädigſte Frau,“ rief Karla erfreut. ihrem Kopfe bauten ſich raſch allerlei Pläne auf. „Wir pflegen ſchon Anfang Juni hinauszuziehen— wir werden uns dann ganz nahe ſein. Wenn ſie quer durch den Stadtpark gehen, erreichen Sie den Süderholm in zehn bis höchſtens fünfzehn Minuten, und unſer Haus iſt gleich das erſte dicht an der See.“ „Oh, ich weiß, die ſchöne Villa mit den Karyatiden und dem ſchlanken Ausſichtsthurm.“ „Dieſelbe. Ich denke, wir werden einen hübſchen, amüſanten Sommer verleben, ich habe eine Gefährtin, die mir die Honneurs bei unſerer anſpruchsvollen Männerwelt machen hilft, ſtets vermißt. Sie ſind gerade die, welche ich brauche, Fräulein Kayſer. Wir beide werden uns gegenſeitig nicht in den Schatten ſtellen.“ Sie lachte! „Oh, wenn es ſich machen ließe, ich wäre zu glücklich darüber,“ In rief Klara. Warum ſollte es ſich nicht machen laſſen? Die Tante wird nichts dagegen haben, denn abgeſehen davon, daß ſte Ihnen ſehr gerne eine kleine Abwechſelung gönnen wird, ſo hat ſie es immer für wünſchenswerth erklärt, daß ich bei dem vielen Herrenbeſuch in unſerem Hauſe eine Dame um mich hätte. Sie wi ſſen ja, alte Damen, und ſſpeziell Tante Barding, ſind in dieſer Hinſicht etwas difftzil.“ „Ich ſtehe jetzt ſchon zehn Minuten am offenen Wagenſchlag, Jenny. Wirſt Du mit dem Abſchiednehmen bald fertig ſein!“ erſcholl John's Stimme aus dem Dunkel in den hellerleuchteten Vorraum hinein. „Alſo, nächſten Dienſtag erwarte ich Sie, Fräulein Kayſer, ich ſchicke Ihnen noch extra eine Einladungskarte,“ fagte Frau Jenny, ihren weichen, pelzgefütterten Abendmankel anmut ig um ſich zlehend und Adelsberg's Arm nehmend.„Sie fahren mit uns, W Und Dienſtag werden Sie doch auch kommen? Nichte Oh, Ste werden ſich ſchon beſinnen, wir beide Fräulein Karla und ich— werden uns bemühen, Sie zu tröſten. Ste ſind für ſolchen Troſt nicht unempfindlich, darauf kenne ich Sle. Sie ſind wie alle Männer von heute, mehr empfänglich für Amüſement als für Sentiment. Und amüſtren wollen wir Ste, das verſpreche ich.— Gute Nacht— gute Nacht. Mein Gott, John, ſchreie doch nicht ſo, wir kommen ja ſchon.“ Die Wagen waxen fortgefahren, nur Willi's Gefährt wartete noch vor dem Gartengitter. Er ſelbſt ſchritt durch die Zimmer, um Hildegard zu ſuchen. Heute zum erſten Male war er mit ihr nicht zu⸗ frieden geweſen und beabſichtigte, ihr noch eine kleine Vorleſung über die Pflichten einer liebenswürdigen, rückſichtsvollen Wirthin zu halten. Seine Liebe zu ſeiner jungen Schweſter hatte einen Zug ins Väter⸗ liche. Ihr Altersunterſchied gab ihm eine gewiſſe Autorität, die ſie ſtets willig anerkannt und der ſte ſich immer gebeugt hatte. Er war unſäglich ſtolz auf ſie. Es war nicht allein ihre zarte Schönheit, die er bewunderte, mehr noch wußte er an ihr die ſeltenen Eigenſchaften des Herzens und Charakters zu ſchätzen. Keine war wie ſie, ſo unge⸗ künſtelt, ſo klar, ſo wahrhaftig, ſo in jedem Augenblicke ſie ſelbſt. „Das ſind Lippen, die nie gelogen haben, die ſelbſt von der heut⸗ zutage mit Vorliebe geübten Lüge, einen Gedanken für eigen auszu⸗ geben, den man nicht ſelbſt gedacht hat, frei ſind,“ ſo hatte Willi oft mit zärtlichem Stolze geſprochen, wenn er Hildegard neben anderen jungen Frauen mit ihrer foreirten Lebhaftigkeit und ihrem konventionellen Lachen beobachtet hatte. Fortſetzung folgt.) mückt aloge t iſt: ungs. ſeum, In mit tfolge n ſie giſter Orts⸗ nten und talog ver⸗ chlag t ge⸗ zine iin und der platz Vor⸗ aden ig in hner urde be⸗ iſtag aus⸗ ches von uhr⸗ ohn⸗ der rlitt der rbel mb, der von dem toch bei ber Hbundert bis hundertfünfzig Meter abwärks gleiten. Bei dieſer eigen⸗ 10 Manabelm, 22. Juni. General⸗Anzeiger. s. Sele? bewahrt der Himmel dem Mannheimer Schützenfeſt guch fernerhin ſeine Gunſt. Bevor wir in die Schilderung des Verlaufs der geſtrigen Feſt⸗ lichkeit eintreten, ſei vor Allem konſtatirt, daß Alles auf das Beſte klappte, Dank den vorzüglichen Vorbereitungen, welche die einzelnen Komitee's getroffen hatten. Mit Umſicht und Thatkraft walteten die verſchiedenen Herren ihres Amtes, mochten ſie nun im Central⸗ Komitee oder in den Einzelkomitee's ſitzen. Viel Mühe und Sorge brachte das Feſt; viel ſchlafloſe Stunden verlebten die Männer, auf deren Schultern die ee ruhte, viel Verdruß und Aerger vergällten ihnen die Tagesſtunden, aber ſie haben nicht umſonſt ſich aufgeopfert, ein glanzvolles Gelingen des Schützenfeſtes kann ſchon heute als geſichert gelten. Am Samſtag Abend fand in den Gartenlokalitäten des Ball⸗ hauſes eine 5 Begrüßung der auswärtigen Schützen ſtatt. Es waren bis dahin bereits ſolche aus Worms, Frankfurt, Wiesbaden, München uſw. eingetroffen. Zahlreiche bunte Lampions verbreiteten in dem ein einziges Laubdach bildenden herrlichen Garten ihr magiſches Licht. Luſtig und heiter erklangen die Weiſen der Ka⸗ pelle Petermann, deren Können allſeitige Anerkennung fand. „Dieſe Muſikkapelle ſpielt vortrefflich, ausgezeichnet!“ ſo hörten wir mehrere an unſerem Tiſche ſitzende auswärtige Herren ſagen. Wir konnten in dieſes gewiß unparteiiſche Lob nur einſtimmen. Herr Philipp Krug von hier entbot den auswärtigen Schützen einen herzlichen Willkommgruß. In ſchwungvollen Worten ſchil⸗ derte er die Bedeutung der Schützenſache in nationaler Beziehung, damit ein Echo weckend in aller Schützen Bruſt. Brauſend klangen die Hochrufe auf die auswärtigen Schützengäſte durch den Garten und wie grüßend neigten ſich, vom Nachtwinde bewegt, die alten Bäume am Ballhauſe: Können ſie doch ſo viel erzählen von Deutſchlands trüber Zeit. Im Namen der auswärtigen Schützen dankte Herr Köhler von Buchen für den herzlichen Empfang. Gern ſeien die Schützen nach Mannheim gekommen, da ſie ſich einer herzlichen Aufnahme verſichert halten durften. Sein Hoch galt der Feſtſtadt. Erſt ſpät trennten ſich die feuchtfröhlichen Schützen. Das war ein gegenſeitiges Begrüßen, ein Händeſchütteln ohne Ende. Freudig leuchtete es auf in den bärtigen Geſichtern bei der gegenſeitigen Bewillkommnung. 5 Muſikaliſcher Weckruf. Die Feſtſtadt lag noch im Halbſchlummer, als der muſikaliſche Weckruf erfolgte und den eigentlichen Feſttag einleitete. Straßenbild. Schon in den frühen Morgenſtunden wogte es in den Straßen Ullſerer Stadt auf und ab. Hier und da wurde noch an der Ausſchmückung gearbeitet. Das Feſtkleid, das ſich unſere Stadt angelegt hatte, war zwar gerade kein fadenſcheiniges, jedoch auch kein beſonders glänzendes; es hätte ſtolzer, impoſanter ſein können. Zu unſerem Bedauern müſſen wir konſtatiren, daß ſich andere Städte viel ſchöner zu ſchmücken verſtehen als Mannheim, wenn es gilt, liebe Gäſte willkommen zu heißen. Mainz und Worms prachtvoll, großartig— Mannheim ärmlich, kalt, nüchtern. Ankunft der Schützen. Unabſehbar waren die Eiſenbahnzüge, welche in den geſtrigen Morgenſtunden in den Mannheimer Bahnhof rollten, und denen Tauſende von Fremden entſtiegen: Schützen und Nichtſchützen. Groß war namentlich der Fremdenzudrang aus der Pfalz. Die Schützen⸗ von Offenbach, Mainz und Worms trafen mit eigenen uſtkkapellen ein. Feſtzug. Gegen 10 Uhr begann zwiſchen dem Rheinthor und der Rhein⸗ brücke die Aufſtellung des Feſtzuges in folgender Zugsordnung: Marſchall der Feſtreiter. Wappen⸗Herold mit der Deutſchen Fahne, begleitet von zwei Herolden mit dem Stadtbanner Mann⸗ heims. Reiterabtheilung. Abtheilung des Mannheimer Feuerwehr⸗ Corps. Erſtes Muſikcorps. Feſtwagen der Velociped⸗Vereine. Die Velociped⸗Vereine. Die dem Badiſchen Sängerbund ange⸗ hörenden Vereine mit ihren Fahnen. Die Ruder⸗Vereine. Die Turn⸗Vereine. Feſtwagen, Gruppe„Flora“, Zweites Muſik Corps. Coſtümirte Warner und Zeiger mit ihren Geräthen. Das Central⸗Comite. Ehren⸗Gäſte des Feſtes. Nicht zum Verband gehörende Schützen. Abordnung der ſtädtiſchen Cor⸗ porationen. Reiterabtheilung. Drittes Muſik⸗Corps, Die Schützen⸗ Geſellſchaften des Pfälziſchen Schützenbundes. Reiterabtheilung. Viertes Muſik⸗Corps. Die Schützen⸗Geſellſchaften des Mittelrheini⸗ ſchen Schützenbundes. Reiterabtheilung. Fünftes Muſik⸗Corps. Die Schützen⸗Geſellſchaften des Badiſchen Landes⸗Schützenvereins. Die Mitglieder der verſchiedenen Comites. Jagdfeſtzug. Jugend⸗ liche Schützengruppe. Schützen⸗Geſellſchaft Mannbeim. Abtheilung des Mannhrimer Feuerwehr⸗Corps. Der Vorbeimarſch des Zuges dauerte zirka 20 Minuten. Die Kapelle des Bruchſaler Dragoner⸗Regiements trug Landknechtskoſtüme und machte einen maleriſchen Eindruck. Geſchmackvoll ausgeführt war der Feſtwagen des Gartenbauvereins„Flora“ und der Feſt⸗ wagen der Velociped⸗Vereine. Noch mehr geftel uns aber der kur⸗ pfälziſche Jagdfeſtzug, deſſen Zuſammenſtellung als eine wirklich originelle bezeichnet werden konnte. Dieſer Jagdfeſtzug mit ſeinen hübſchen, farbenreichen Koſtümen bildete den Glanzpunkt des ganzen Feſtzuges. Er beſtand aus zuei Wagen: in dem erſten wurde die reiche Beute nach Hauſe gefahren, während in dem zweiten Wa⸗ gen der von der Jagd zurückkehrende Hof ſich befand. Tauſende von Zuſchauern bildeten auf dem ganzen Wege Spalier. Hier und da würden Blumen in reicher Fülle geworfen, während man dies anderwärts nicht für erforderlich hielt. Unwillkürlich ſchweiften unſere Gedanken zurück an die Verbandsſchießen, welche in Karls⸗ ruhe, Mainz und Worms in den letzten Jahren ſtattgefunden haben. Wie ein ſchöner Traum erſchien uns die Erinnerung an die Blumen⸗ bombardements, denen in dieſen Städten die Schützen ausgeſetzt waren.„Ja, ja“, hörte ich ſagen,„Mannheim iſt eine Geſchäftsſtadt, aber keine Fremdenſtadt.“ Doch genug für heute von dieſem Thema, wir wollen die Feſtesfreude nicht ſtören. Nach dem Feſte werden wir darauf zurückkommen, haben ſich doch Buntes Feuilleton. — Aus der Thierwelt. Wer da glaubt, daß nur die Menſchen zu ihrer Beluſtigung tanzen, der irrt ſich ſehr, denn nach einem Be⸗ richte aus La Plata, können dies auch die dortigen Kibitze. Sie thun dies zu dreien, ſowohl bei Tage als auch in hellen Nächten. Dieſe gefiederten Tänzer leben paarweiſe. Wenn man ſie eine Zeit lang beobachtet, ſo ſieht man, wie ſich ein Kibitz ergebt und zu einem benachbarten Paare fliegt. Dort wird er ſehr freudig empfangen. Sie gehen dem Beſucher entgegen und ſtellen ſich hinter ihm auf, hierauf beginnen alle drei in gleichem Schritt ſchnell dahin zu mar⸗ ſchiren, indem ſie dabei in richtigem Takt trommelnde Töne aus⸗ ſtoßen. Dann hört der Marſch auf, der Vortänzer hebt ſeine Schwingen und bleibt laut ſingend ſtehen; die beiden andern gruppiren ſich mit geſträubtem Gefieder hinter ihm, bücken ſich vor⸗ und abwärts, bis ihre Schnabelſpitzen den Boden berühren und ver⸗ harren eine Weile leiſe murmelnd in dieſer Stellung. Dann iſt das Menuett beendigt und der Gaſt kehrt in ſein Heim zurück, um baldigſt ſelbſt einen ſolchen zu empfangen. Viel luſtigere Tänze führt nach dem berühmten Ornithologen Naumann der Pfanenkranich auf. An ihnen könnte ſich ſo mancher Ballbeſucher ein Beiſpiel nehmen, denn ſie huldigen ſehr eifrig dieſem Vergnügen. Wenn dies bei den Kiebitzen menuett⸗ artig iſt, ſo hat es hier mit einem Cancan Aehnlichkeit. Dabei ſpringt einer meterhoch in die Luft, breitet die Flägel ein wenig aus und bewegt die Beine rhythmiſch. Im Gegenſatze zu uns tanzen bei dieſen Langſchnäblern bloß die Männchen. Sie ſcheinen auch zu wiſſen, daß die Muſik dazu gehört, denn die in den Thiergärten ge⸗ haltenen beginnen ihre Produktionen, ſobald die Kapelle ſpielt. Es ſcheint im Thierreiche überhaupt viel luſtiger herzugehen, als ſich Mancher träumen läßt. Es gibt, wie Dr. Ravell in den„M. N. .“ erzählt, Angehörige desſelben, denen die tollſten Sprünge nicht mehr genügen und die ihre Vergnügungen den Menſchen abgelauſcht zu haben ſcheinen. Wenn die Gemſen im Sommer bis zum Firnſchnee emporgeſtiegen ſind und ſich vollſtändig ungeſtört wiſſen, werfen ſie ſich plötzlich in kauernder Stellung auf den Schnee und laſſen ſich ſo mlichen Schlittenfahrt wirbeln ſie den Schnee ſo auf, ſo daß er dan boch auffliegt. Dieſe Rutſchpartie ſcheint ihnen ſehr de te. pel 1—— 7 iele auswärtige Schllzen beklagt Aber dſe kühle Jurtchaltung eines großen Theiles des Publikums. Feſtbaukett. Um ½2 Uhr begann in der Waneede das Eröffnungsbankett, an dem etwa 800 Perſonen theilnahmen. Die Tafelmuſik ſtellte die hiefige Grenadierkapelle. Das Eſſen war ganz vorzüglich, ſo⸗ wohl was die Zuſammenſtellung der Speiſekarte, als was die Zubereitung der Speiſen anbelangt. Die Herren Gebrüder Ehrenfels haben geſtern bewieſen, daß ſie große Feſtwirthſchaften mit Geſchick und Umſicht zu leiten verſtehen. Es war Alles tadellos und die Bedienung ausgezeichnet. Das Centralkomitee hat, das können wir mit gutem Gewiſſen ſagen, einen ſehr glücklichen Griff gethan, als ſie den beiden Herren Ehrenfels die Feſtwirthſchaft über⸗ krug. Unter allen Theilnehmern herrſchte nur die Stimme des Lobes und die fröhliche, heitere Stimmung, welche ſich raſch in der Feſt⸗ halle verbreitete, wurde nicht zum geringſten Theil mit hervorgerufen durch die Güte der Küche und des Kellers. Rede des Herrn Oberbürgermeiſters Beck. Den Reigen der Toaſte eröffnete Herr Oberbürgermeiſter Beck. Derſelbe führte Folgendes aus: Hochgeehrte Gäſte! Von Herzen willkommen in unſerer Stadt! Das ſei das erſte Wort, das ich Ihnen, unſeren hochgeſchätzten Gäſten, zurufe. Ramens der ſie gaſtlich begrüßenden Stadt und Bürgerſchaft, als deren Ver⸗ 11 0 mir die Auszeichnung des erſten Willkommgrußes zu Theil wurde. Aus all' den deutſchen Gauen, deren geſegneteſte in unſerem geliebten Vaterland unſer Verband umfaßt, ſind Sie zuſammen⸗ geſtrömt in unſere Stadt, die bereits zum dritten Male ſeit 3½ Dezennien die Ehre als Feſtſtadt zu unere Heree als Gäſte der Schützengeſellſchaft, des älteſten aller unſerer Vereine, der mit Stolz auf eine mehr als 1½ hundertjährige ruhmvolle Geſchichte zurück⸗ blicken darf, der mitten aus der Bürgerſchaft herausgewachſen, der Kern unſeres Mannheimer Bürgerthums, unſeres ehrenhaften Mittel⸗ ſtandes umfaßt. Viele Feſte werden gefeiert, aber einen beſonderen Zauber be⸗ ſebt das Wort„Schützenfeſt“; es zündet in allen Herzen und eine rohe Feſtesſtimmung iſt geradezu die traditionelle Signatur dieſer Tage. Worin liegt der mächtige Impuls, den das Schützenweſen mit ſeinen Feſten guf unſer Bürgerthum in den kleinen und größeren Städten ausübt? Es iſt— bewußt oder unbewußt— jene geſchicht⸗ liche Verknüpfung des deutſchen Schützenthums mit altgermaniſcher Wehrhaftigkeit, jene Verknüpfung mit der Entſtehung, dem Wachs⸗ thum und der Blüthe des deutſchen Städte⸗ und Bürgerthums. Wenn die ſtädtiſche Bürgerſchaft Schützenfeſte feiert, ſo ſind es nicht Feſte von Vereinen, die der modernen Zeit, ihrer Vergnügungs⸗ und Zerſtreuungsluft entſprungen in der Volksſeele noch nicht Wurzel geſchlagen haben, ſondern es ſind Feſte von Vereinen, deren Ziel und Zweck in unſerem nationalen Volksthum begründet, Feſte von Vereinen, deren vielhundertjährige, ſchickſalsreiche, wechſelvolle Ge⸗ ſchichte mit dem ſtädtiſchen Bürgerthum auf's Innigſte verwachſen, Feſte von Vereinen, die Fleiſch von unſerem Fleiſche, Blut von un⸗ ſerem Blute— vom Fleiſch und Blut des deutſchen Bürger⸗ thumes ſind. Jener reckenhafte Germane, der an Strapatzen gewöhnt, mit den Waffen bekleidet in die Gemeinſchaft ſeines Volkes eintrat und von da an niemals wieder die Waffen ablegte, deſſen Leben in Jagd und Krieg, im Uebungsſpiel der Waffen aufging, deſſen Treue für Fürſt und Vaterland nur mit dem Tode endete, er iſt für uns das ſtolze Vorbild des freien wehrhaften Mannes. Und als freie Männer in ſtädtiſchen Niederlaſſungen ſich zuſammenſchlofſen, als Feinde von allen Seiten in Trotz und Neid erſtanden, als Fehde um Fehde die ſtädtiſchen Ringmauern umtobten, nach dem alten Satze:„Viel Feind viel Ehr“, da war es der zum Stadtbürger gewordene Freie, der nicht durch feile Söldnerſchgar ſondern mit dem eigenen Leibe, mit der Kraft der Arme im kriegsgeübten Waffendienſte den heimath⸗ lichen Herd beſchützte. Mochte der Adelige und der ſich gleich denkende ſtolze Patrizier in glänzender Ritterrüſtung dem Tournier in Schwert und Speer obliegen, die Waffe des Bürgerſtandes war und blieb der Bogen und die Armbruſt; hatte eben dieſe Waffe der feſten Hand, des ſicheren Auges dem Bürger in blutigem Strauße ſein Liebſtes, Frau und Kind, geſchützt, war der Schütze durch Schützer geworden, ſo bildeten ſie auch ſeine Freude und Stolz, in der er ſich in feindlicher Uebung vervollkommnete und von deren Pflege er in ſeiner Schützengilde auf feſtlich geſchmückter Aue, umjubelt von allem Volke, in ſiegesſicherem Spiele Zeugniß ablegte. Jene glänzende Zeit der Städteverbände, der Hanſa, jene erſte Blüthezeit unſerer mittelalterlichen Städte war auch der Nährboden der Schützengilden, der ſchönſten Frucht deutſchen Bürgerſtolzes. Nachdem in einſamer Mönchszelle das ſchwarze Pulver erfunden, das die morſche Weltordnung des feudalen Ritterthums aus den Angeln ſprengte, war es der intelligente Stadtbürger, der jene Er⸗ findung zu Schutz und Trutz zuerſt der ſtaunenden Welt in verder⸗ benſicherer Nutzanwendung vorführte und der in der Entwickelung von der ungeſchlachten Wallbüchſe bis zur heutigen Schießwaffe einen glänzenden Triumph des menſchliſchen Geiſtes feierte. Und als nach jenem furchtbaren 30jährigen Vernichtungskampfe des alten deutſchen Reichs Herrlichkeit dahinſiechte und ſchließlich in Moder und Staub zerfiel, als ein vaterlandsloſes Weltbürger⸗ thum in erſchreckendem Maaße das deutſche Volk in ſchmachvolle Apathie verſenkte, als Fürſten und Staatsmänner in jeder Regung des nationalen Bewußkſeins einen verderbenſchwangeren Zündſtoff witterten, als das Ausland in frecher Ueberhebung die Verfolgung der vaterlandsbegeiſterten beſten Söhnen des Volkes 98 und erreichte, als die bange Frage: Wo iſt des Deutſchen Vaterland? um Geſpötte und der Gedanke daran als Hirngeſpinnſt von Idealiſten und Träumern galt, da war es das deutſche Bürgerthum in Stadt und Land, das in ſeinen Schützen, Turn⸗ und Sänger⸗ Vereinen und Feſten den edlen Schatz des vaterländiſchen Ge⸗ dankens barg und wie ein Kleinod hegte und pflegte, das in namen⸗ loſer Sehnſucht nach Verwirklichung des goldenen Traumes begehrte, der ſeit Jahrzehnten über dem deutſchen Volke ſchwebte, das jene ———————————— ˖‚—————. zu behagen, denn kaum ſind ſie unten angelangt, ſo beginnen die flinken Geſchöpfe wieder empor zu klimmen, um die Bahn nochmals in derſelben Weiſe zu durchmeſſen! Affen, die ſich gern ſchaukeln, ſind eine den Beſuchern von Menagerien ſehr bekannte Erſcheinung. Wenig Leute dürften jedoch Meerkatzen geſehen haben, die ſich ſelbſt ihre Schaukel verfertigen. Eine ſolche Künſtlerin wurde von den Theilnehmern an der Loango⸗Expedition auf ihrer Station gehalten. Sie wußte ihre Vorliebe für das angedeutete Vergnügen in kluger Weiſe zu befriedigen. Sobald ſie eine paſſende Hervorragung oder eine Einkerbung an einem Baume, einem Dache oder einem andern Objekte fand, befeſtigte ſie daran ihre Leine entweder durch Um⸗ wickeln oder Einklemmen und ſchwang ſich an dem freien Ende nach Herzensluſt hin und her. Dabei ging ſie mit bewundernswerther Ueberlegung zu Werke und bemaß zum Beiſpiel die Länge des Strickes genau nach den Anforderungen. Ein einmal erprobtes Be⸗ feſtigungsſyſtem wandte ſie immer wieder an, ſobald ſich dazu Ge⸗ Gelegenheit bot. — Was man einer Prinzeſſin zur Hochzeit ſchenken kann. Zu Ehren der jüngſten Tochter des Prinzen von Wales, der Prin⸗ zeſſin Maud, die ſich demnächſt mit dem Prinzen Karl von Däne⸗ mark verheirathen wird, bringen die Städte und Stände ihre Hul⸗ digungen dar, nachdem die Eltern der Braut mit den Beſchenkungen den Anfang gemacht haben. Es folgte die Ariſtokratie mit ihren Ehrengaben, dann kamen die Städte und Grafſchaften an die Reihe. Unter den bereits eingegangenen Geſchenken befinden ſich allein 48 Bicyeles, welche— da die Prinzeſſin paſſionirte Radfahrerin iſt— in den verſchiedenſten Conſtructionen und Ausführungen mit man⸗ cherlei Gravirungen und Inſchriften für das paſſendſte Hochzeits⸗ geſchenk gehalten wurden. Der Prinzeſſin wurden auch etliche Dutzend Motorwagen geſpendet, die mit Dampf, Petroleum, compromirter Luft oder Elektricität getrieben werden. Wenn die Ausſtellung der Hochzeitsgeſchenke in England noch Mode iſt, wird dieſe Ausſtellung jedenfalls eine der mannigfaltigſten ſein. — Von verkleideten Frauen, die als Militärärzte in der engliſch⸗indiſchen Armee thätig waren, weiß der„Wratſch“ auf Grund zuverläſſiger engliſcher Quellen Folgendes zu erzählen. Der erſte all betrifft den Militärarzt Maclod, der vor 20 Jahren in der indi⸗ ſchen Armee gedient hatte. Das war ein geſchickter, erfahrener und vorſichtiger Praktiker Seine Kollegen ſpotteten bisweilen über ſeine müßhſame, langfährſge ümdüldung in den Anſchauungen des deutſchen Volkes vorbereitete und dadurch allmählich ſich ſelbſt reif machte zur Erfüllung ſeiner weltgeſchichtlichen Bedeutung als erſte Groß⸗ macht des Continents. Wer von uns Aelteren gedenkt nicht mit ſtolzer Befriedigung bei dem glänzenden Bundesſchießen in Frankfurt jenes endloſen Jubels, der durch alle Schichten des deutſchen Volkes drang in dem ahnungsvollen Ruf:„Der Tag der Erfüllung des Sehnens der Nation iſt nicht mehr ferne.“ Und die Stunde war nahe, die Stunde, in der ein weitblickender Patriot auf badiſchem Fürſten⸗ throne in jenem unglücklichen Fürſtencongreſſe eine neue Verſumpfung des nationalen Gedankens vereitelte, die Stunde war nahe, in der ein Heldengreis aus Hohenzollernſtamme, wenn auch erſt nach bluti⸗ gem Bruderkriege, in einem die Welt durch ſeine Siegestrophäen in Betäubung verſetzenden Feldzuge das deutſche Volk zur Sonnenhöhe der nationalen Einigung hinaufführte und ihm das köſtlichſte Männer⸗ beſitzthum— ein großes geeinigtes Vaterland ſchenkte. Den Stolz auf dieſe unſere nationalen Großthaten und Er⸗ rungenſchaften laſſen wir uns nicht durch eine greiſenhaft peſſimiſtiſche Weltanſchauung vergällen. Die Freude an dem auf blutiger Wahl⸗ ſtatt ſiegreich errungenen Reiche laſſen wir uns auch nicht durch den tobenden Streit tief in das ſoziale und religiöſe Leben eingedrungener Gegenſätze verkümmern. Heute, wo wackere Patrioten, wo deutſche Schützenbrüder in Feſtesfreude vereinigt, muß ſchweigen engherziger Parteigeiſt und zänkiſche Fraktionsſucht, und begeiſtert richtet ſich unſer Blick auf den Mann, der in unbezwinglicher Jugendkraft des Geiſtes und des Willens, ein ächter Hohenzoller vom Scheitel bis zur Sohle, die Ge⸗ ſchicke des deutſchen Reiches zum Beſten lenkt, richtet ſich unſer Blick hinauf zu unſerem geliebten Landesherrn, der ſein warmes Intereſſe für ſeines Volkes Freuden und Feſte heute Nachmittag durch ſeine Allerhöchſte Anweſenheit bekundet, der Ziel und Glück ſeines Lebens darin findet, allüberall hochaufzupflanzen das Banner, auf dem mit goldenen Lettern geſchrieben ſteht: Für Kaiſer und Reich! Laſſen Sie uns dieſe begeiſterte Stimmung ausklingen in dem Jubelrufe: Seine Majeſtät Kaiſer Wilhelm II., Seine Kgl. Hoheit 90 och Landesherr Großherzog Friedrich, ſie leben hoch! 0 och! Brauſend klangen die Hochrufe durch den Saal und die Muſik intonirte die Nationalhymne, welche ſtehend geſungen wurde,. Rede des Herrn Dr. Alt. Als zweiter Redner ergriff Herr Rechtsanwalt Dr. Alt das Wort, deſſen intereſſante Ausführungen wir aber nur im Auszug bringen können. Herr Dr. Alt ſagt u..: Hochgeehrte Feſtverſammlung! Deutſche Schützen! Der Herr Vorredner hat Sie willkommen geheißen namens der Stadtgemeinde Mannheim und ihrer freundlich geſinnten Bürger⸗ ſchaft. Ich rufe Ihnen ein herzliches„Willkommen“ zu namens des Comités und der Mannheimer Schützen. Und dieſes „Willkommen“— werden Sie mir zugeſtehen— iſt noch ein anderes, als jenes erſte. Stammt es doch aus dem begeiſterten Herzen der Bundesbrüder, aus der feurigen Mitempfindung der Fachgenoſſen für alles Edle und Schöne, was uns auf dieſem Feſte zuſammen⸗ führt: die Freude am Waidmanns⸗Heil, die gemeinſame Liebe zu unſerm ſchönen deutſchen Wald, zur Erfriſchung und Erhaltung des Körpers, des Markes in den Knochen, in kräftigem Pürſchgang; der gemeinſame Stolz auf das ſcharfe Auge und die feſte Hand; die ge⸗ meinſame Luſt beide zu üben! Verehrte Feſtverſammlung! Wir fühlen uns alle ſtammver⸗ wandt hier im Südweſten des neuen Reiches, verbunden durch gleiche Sinnesart und gleiche Intereſſen; weil wir alſo von Hauße aus innig miteinander verwachſen ſind und keinen blos äußerlichen Ver⸗ trag geſchloſſen haben, ſo wollen wir auch in alle Zukunft feſt zu⸗ ſammenhalten! Der Herr Vorredner hat bereits darauf hingewieſen, daß wir dies aus eigener Kraft vielleicht nicht, wenigſtens nicht in gleicher Weiſe vermöchten, wenn das Reich, das heute unſer liebes Vater⸗ land umſchließt, nicht ſeine ſchirmende Hand über uns hielte. Wahr⸗ haftig, das neue Reich hat uns viel von jener wichtigen Aufgabe der Wehrkraft abgenommen. Gerne e wir dies mit dank⸗ erfülltem Herzen. Wir ſind dem neuen Reiche deshalb nicht 0 Aber eine andere große Aufgabe iſt in ihrem ganzen Ernſte und ig ihrer ganzen Würde uns geblieben. Hochanſehnliche Feſtverſammlung! Wie in jenen frühoren Zeiten, ſo iſt uns beſonders auch heute noch die Aufgabe geblieben, die Vaterlandsliebe zu pflegen. Mit Stolz wir bekennen, daß wir Schützen, die Repräſentanten des echten, kernigen deutſchen Bür⸗ gerthums, uns vor Allem berufen fühlen, dieſe Aufgabe zu erfüllen; zu wachen über den hohen Gütern der deutſchen Nation; ihrer heiß erſtrittenen Einheit, welche uns— wir ſchwörens— keine Macht der Erde, keine Laune der Mächtigen und kein kleinliches Mißvergnügen der einzelnen Völker mehr entreißen ſoll; zu wachen aber au über der Freiheit ihrer Bürger und der Freiheit ihrer Stämme, 10 1555 Gigenart erhalten bleibe, welche dem Kranze der deutſchen Völker jene Mannichfaltigkeit verleiht, welche ihre ſchönſte Zierde und ihre beſte Kraft ausmacht. Wenn wir dieſe an unſern Brüdern ſchätzen lernen, wenn wir mit gerechtem Sinne jedem das Seine laſſen, wenn wir jedes der uns verbündeten Völker in ſeiner Eigen⸗ art nicht gering ſchätzen oder gar mißachten, ſondern reſpektiren und ehren: dann iſt der beſte Kitt gefunden, der das große Ganze im Innerſten zuſammenhält! Das ſind die Gedanken, die uns beſeelen, wenn wir Sie heute willkommen heißen; wir, die Mannheimer Schützen, Sie, die badiſchen Alemannen von der harzduftigen Schwarzwaldhöhe, Sie, die Stammesgenoſſen aus der fröhlichen, weinſchweren Pfalz, und Sie, die Franken und Heſſen dihe lieblichen Main und den rebenumkränzten Ufern des Vaters ein! So rauſche denn, du herrlicher Eichenwald! Jaß deine Zweige, die der deutſche Aar mit ſeinen mächtigen Schwingen beſchirmt, zu⸗ ſammenklingen zu einem Liede von hehrer Vaterlandsliebe, aber auch von echtem, freien, deutſchen Bürgerſinn! Euch aber, die Jhr aus der bayeriſchen Pfalz und vom mittleren Rheine gekommen ſeid, Euch gilt es zu ehren, indem wir in einen Ruf einſtimmen, in wel⸗ — BBB————BBBBBB.————̃— Nüchternheit, wofür er jedoch gewöhnlich nur ein Achſelzucken hatte. Als aber einmal ein junger Lieutenant unvorſichtiger Weiſe über Maclod die ſpöttiſche Bemerkung fallen kieß, er führe die Lebens⸗ weiſe einer alten Jungfer, riß dieſem ſchließlich die Geduld; er ver⸗ ſetzte dem Beleidiger eine derbe Ohrfeige, forderte ihn vor die Pi⸗ ſtole und ſchoß ihn am folgenden Tage über den Haufen. Maelod erhielt infolge deſſen ſeinen Abſchied; er kehrte nach England zurück und ließ ſich dort in der Nähe Londons nieder. Nach ſeinem Tode ſtellte ſich heraus, daß der berühmte Chirurg Maclod eine Frau war und aus einer der älteſten Familien Englands ſtammte. Im zweiten Fall handelt es ſich um den kürzlich verſtorbenen Militärarzt Barry, der wiederholt ſogar an Schlachten thätigen Antheil genommen hatte. Das Geſchlecht dieſer merkwürdigen Perſon wurde einmal während ihres Dienſtes erkannt, als ſie von einer ſchweren Krankheit befallen wurde. Sie wußte aber ſpäter die Mitwiſſer ihres Geheimniſſes bewegen, es ſtreng zu bewahren, und ſo kam ihr Geſchlecht ebenfalls erſt nach ihrem Tode an das Tageslicht. — Das Ziſchen im Theater. Ein Berliner Gericht hat dieſer Tage Anlaß gehabt, ſich über das Ziſchen im Theater zu äußern. Wegen Hausfriedensbruchs und ruheſtörenden Lärms im Apollo⸗ Theater hatten ſich die Kaufleute Puhlmann und Anderſen vor der 137. Abtheilung Amtsgerichts 1 zu verantworten. Mehrere Theater⸗ beſucher, darunter Offtziere, füblten ſich durch das laute Ziſchen, wo⸗ mit die Angeklagten ihr Urtheil kund gaben, beläſtigt und veranlaßten den Obercontroleur, daß die Radaumacher das Theater verlaſſen mußten. Der Aufforderung leiſteten die Beklagten ſofort Folge, weshalb der Gerichtshof wegen Hausfriedensbruchs auf reiſprech⸗ ung erkannte. Ebenſo konnte in dem Ziſchen nichts Strafbareß ge⸗ funden werden, weil„Ziſchen im Theater erlaubt iſt“. — Einen Amazonenkampf gab es im Paſſage⸗Panoptikum in Berlin. Dort befindet ſich eine Dahomey⸗Truppe, und zwei Dahos mey⸗Mädchen geriethen mit einander in Streit, wobei ſie in ge⸗ wohnter Weiſe zu den Waffen griffen, und die eine von ihnen, Jelly, der anderen, Meßi, die Spitze des Bajonetts durch das linke Bein ſtieß. Meßi befindet ſich in ärztlicher Behandlung, irgend eine Ge⸗ fahr iſt nicht vorhanden. Infolge dieſes Vorfalles hat die Diregtion des Paſſage⸗Panoptikums ſofort angeordnet, daß fämmtliche Baig⸗ nette der Dahomeytruppe ſtumpf geſchliffen werden. 4. Selte. hem Ihr ſelbſt den Stolz auf Euer engeres Vakerland auszu drücken flegt Als beſten Edelſtein habt ihr ihn der Krone Eures Landesfürſten ingefügt. Darum fordere ich Sie alle auf, unſere Gäſte damit zu Hren, daß Sie mit mir einſtimmen in den Ruf:„Seine königliche Joheit der Prinzregent Luitpold von Bayern und Seine königliche oheit der Großherzog Ludwig von Heſſen, ſie leben hoch, hoch, hoch! Rede des Herrn Oberſt z. D. Rheinau. Hochgeehrte Feſtverſammlung! Nachdem was wir heute früh geſehen haben, in Verbindung mit küheren Beſuchen, müſſen wir ſagen, das praktiſchſte was man in Mannheim ſieht, iſt ſein Hafen. Dank dieſen Bauten in Verbindung Rit dem Fleiß und der Intelligenz ſeiner Bewohner, welche die Produkte aller Welt hierher zuſammenbringen, mit einer einſichts⸗ zollen Stadtverwaltung wird Mannheim anderen„Häfele“ ſtürmiſche Heiterkeit) gegenüber immer auf der Höhe der erſten Handelsſtadt Badens bleiben. Aber auch die hieſige Schützengeſell⸗ chaft hat gezeigt, daß ſie auf der Höhe der Zeit ſteht. Sie hat uns zin Feſt hergerichtet, wie es nicht ſchöner ſein konnte. Daß alle Ein⸗ Achtüngen vorzüglich und trefflich ſind, können wir nur ihr danken. Wir auswärttgen ſind hier ſo freundlich bewillkommnet worden von zer Stadtverwaltung und auch der Schützengeſellſchaft, daß wir barmen Dank ausſprechen müſſen. WMir können dies nicht beſſer und kürzer machen als indem wir Anſtimmig rufen: Die Stadt Mannheim, ihre einſichtsvolle Stadtverwaltung, vor Aem aber die Mannheimer Schützengeſellſchaft ſie leben Hoch! Hoch! Hoch! Rede des Herrn Bürgermeiſters Bräunig. Hochgeehrte Herven! Sie haben ſoeben der Stadtgemeinde einen Trinkſpruch gewidmet nd auf ſolche ein von allen Seiten ſo warm aufgenommenes Hoch ausgebracht. Geſtatten Sie, daß ich im Namen der Stadt Mannheim und der gädtiſchen Verwaltung für die uns erwieſene Aufmerkſamkeit und die Worte der Anerkennung den beſten Dank auszuſprechen mir erlaube, Die Stadtgemeinde konnte zu dem Feſte auch nur einen Beitrag, zue Ehrengabe leiſten, wie ſolche Gaben noch von den verſchiedenſten Seiten in ſo unendlich reichlicher Weiſe gegeben. Allein mit den Gaben allein, wenn ſie auch noch ſo veichlich ſe und wenn ſie auch noch ſo gerne gegeben werden, kann ein ſchönes Feſt nicht gemacht werden. Es iſt nothwendig, daß dieſe kußeren unbelebten Formen ein friſcher Geiſt durchzieht, daß warmes 195 in dem Ganzen pulſirt, ſoll das Feſt ein ſchönes, herrliches werden. Dies herbeizuführen iſt aber Sache derjenigen Herren, welche an der Spitze des Feſtes ſtehen, welche ſich als Feſtkomitee konſtituirt and welchen wir vertrauensvoll die Gaben überwieſen haben. Daß das Feſtkomitee ſich ſeiner hohen ſchweren Aufgabe voll und Eus⸗ bewußt war, daß es an dieſe Aufgabe mit der nothwendigen nergie, mit der erforderlichen Luſt und Liebe zur Sache heran⸗ getreten iſt, daß das Feſtkomitee es namentlich an dem nothwendigen weiten Blick nicht hat fehlen laſſen, das beweiſt der Beginn des itenee das wird auch der weitere Verlauf deſſelben darthun. as Schützenfeſt iſt aus den engen Grenzen, in welchen es ur⸗ ſprünglich entſtanden iſt, herausgetreten und in Allgemeinheit hinein⸗ gewachſen; das Feſt⸗Comits hat es meiſterhaft verſtanden, alle Kreiſe der Bevölkerung für das Feſt zu intereſſiren, ſo daß wir ſchon heute mit Freuden ausſprechen können, daß wir nicht nur ein Schützenfeſt begehen, ſondern daß wir am Beginn eineß ſchönen herrlichen Volks⸗ feſtes ſtehen, welches von der ganzen Bevölkerung, reich und arm, jung und alt, mit der gleichen Wärme und Begeiſterung gefeiert Wwird. Ich halte es deßhalb auch für unſere Verpflichtung, daß wir denzenigen Herren, welchen wir die Ehrengaben überwieſen haben, den beſten und herzlichſten Dank dafür ausſprechen, daß ſie ſolche in ſo vortrefflicher Weiſe verwerthet und im Intereſſe des Feſtes ſo gusgezeichnet verwendet und erlgube mir, Sie deßhalb einzulgden mit mir auszurufen: die Herren des Feſt⸗Comite's leben hoch! Auf Vorſchlag des Herrn Oberbürgermeiſters Beck wurden fol⸗ gende 8 e pe en abgeſandt: An Seine Majeſtät den Kaiſer, Berlin. Soeben iſt bei dem zur Eröffnung des XV. Verbandsſchie⸗ ßens des Mittelrheiniſchen Schützenbundes, des Pfälziſchen Schützenbundes und des Badiſchen Landes⸗Schützenvereins in Mannheim— vom 21. bis 28. Juni— veranſtalteten Feſt⸗ bankett das erſte ghoch auf den Allergnädigſten Schirmherrn unſeres Deutſchen Reiches ausgebracht worden. Veranlaßt durch den begeiſterungsvollen Jubel, welchen dieſe patriotiſche Kundgebung bei der großen Daceee her⸗ vorgerufen, geſtatten wir uns Euer Kaiſerlicher Majeſtät den ehrfürchtsvollſten Gruß der Feſtverſammlung zu entbieten und daß Gelöbniß unwandelbarer Liebe und Verehrung zu erneuern. Namens der Her aemüng: eck, Oberbürgermeiſter.“ An Seine Kgl. Hoheit Großherzog Friedrich in Hockenheim. „Euer Kgl. Hoheit geſtatten wir uns, von dem ſtürmiſchen Jubel, den das ſoeben beim Eröffnungsbankett des XV. Ver⸗ bandsſchießens auf unſeren Allergnädigſten und Allverehrten Jandesherrn ausgebrachte Hoch hervorgerufen, bereits auf dieſem Wege ehrfurchtsvollſt Kunde zu geben und dabei die hohe Freude der großartigen Feſtverſammlung zum Ausdruck zu bringen, 5 Guer Kgl. Hoheit in einigen Stunden unſer ſchönes Volksfe mit Allerhöchſt Men Anweſenheit zu verherrlichen geruhen. Im Namen der Feſtverſammlung: A. Schmitt, eck, Hberſchützenmeiſter. Oberbürgermeiſter. Auch an den Prinzregenten Luitpold von Bayern und den Groß⸗ herzog von Heſſen wurden Begrüßungsdepeſchen geſandt Ankunft des Groftherzogs. Gegen ½5 Uhr traf der Großherzog auf dem Feſtplatze ein. Derſelbe war auf dem Bahnhofe empfangen worden von den Herren Oberamtmann Dr. Lacher, Amtmann v. Grimm, Oberbürger⸗ meiſter Beck, Bürgermeiſter Bräunig, Bürgermeiſter Martin, Oberſt v. Perbandt und Gendarmerie⸗Oberſtlieutenant Wolff. Oberbürgermeiſter Beck begrüßte Se. Kgl. Hoheit. Der Groß⸗ rzog gab ſeiner Freude Ausdrück über das mächtige Anwachſen der Stadt und über die ihm gebotene Gelegenheit, wieder einmal in ſeinem Mannheim ſein zu können. Es wurde fodann eine Rund⸗ ahrt durch die Stadt nach dem Feſtplatz gemacht. Donnernde ubelrufe begrüßten den geliebten Landesfürſten auf dem ganzen ege. Lawinenartig wälzten ſich die Hochrufe fort. Am Portal des Feſtplatzes wurde der Großherzog vom Centraldomite empfangen und nach dem Fürſtenzelt geleitet. Die auf dem großen Podium aufgeſtellten Sänger begrüßten den Fürſten unter Leikung des Herrn Muſfikdirektors Bieling mit einem Lied. Sodann richtete Herr Schmidt einen Willkommgruß an den Groß⸗ herzog, welcher huldvollſt dankte. Hierauf begab ſich der Fürſt mit Ge⸗ folge nach dem Gabentempel, wo er Herrn Oberſchützenmeiſter Schmidt einen ſilbervergoldeten Pokal als Ehrengabe für das Verbandsſchießen Uberreichte. Unter den Klängen der vereinigten hieſigen Grenadier⸗ kapelle und der Bruchſaler Dragonerkapelle lenkte der Großherzog ſeine Schritte nach der Feſthalle, an derem Eingang Frl. Freytag, Tochter des Herrn Stadtraths Freytag, Sr. Kgl. Hoheik in einem ſibernen Becher den Ehrentrunk kredenzte. Nach einer Beſichtigung der Feſthalle ging es in die Schießhalle und in die übrigen Feſt⸗ bauten. Gegen ½7 Uhr verließ der Großherzog den Feſtplatz, um ſich ins Schloß und von hier aus ins Hofthegter zu begeben. Konkurrenzſchieſßen. Das Konkurrenzſchießen um die 10 erſten Becher auf Feld⸗ und Standſcheibe begann um 4 Uhr und war um 5 Uhr beendigt, worauf daß allgemeine Schießen begann. Das Konkurrenzſchießen hatte fol⸗ gendes Ergebniß: Feldſcheibe: Heck⸗Offenbach, en ae Geb⸗ rds Ludwigshafen, Meiſter⸗Wiesbaden, raun⸗Worms, iehl⸗Mainz, Huber⸗Frankfurt, Pfund⸗Mannheim, Wolff⸗ Homburg, Bartels⸗Wiesbaden. Standſcheibe: Friedrich Harbach⸗Offenbach, Karl Dotter⸗Mannheim, Gleichauf⸗Frankfurt a.., Kopp⸗ Offenbach. Steberling⸗Wiesbaden, Doll⸗Baden⸗Baden, Wenteui⸗Aungeiger, rrrrrreereee — Hiekrich⸗Landau, B ried⸗Neuſtadt, Knank⸗Karlsruhe, Lein⸗ weber⸗Frankfurt. Der Beſuch des Feſtplatzes war ein ſehr guter. Tauſende von Perſonen bewegten ſich dency⸗ mittags und Abends auf demſelben. Sport. Bei der geſtrigen Mainzer Regatta errang die Mannhein Rudergeſellſchaft vier erſte Ehrenpreiſe: die Meiſterſchaft vom Rhein, den Junior Achter, den dritten Vierer und den zweiten Achter; alle vier Siege mit großer Ueberlegenheit. Von den Siegern ſind die Herren Bernauer, Geber, Heiler, Lutz, Olivier, Pohly und Schwindt Söhne bekannter hieſiger Bürger⸗Jamilien. Auch die Mannheimer Amieitia errang einen Preis und zwar im Vierer. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Fedora. „Drama in Alſzügen von V. Sardou. Gaſtſpiel der k. Hofſehauſpielerin Frl. Roſa Poppe vom k. Schauſpielhauſe in Berlin. Geſtern zpeno ſchloß Frl. Roſa Poppe ihr Gaſtſpiel, das von großen künſtleriſchen Erfolgen begleitet war. Sie trat in vier von einander ſehr verſchiedenen Rollen auf, in denen ſie ſich als eine Meiſterin der Schauſpielkunſt erwies. Auch ihre„Fedora“ war eine vollſtändig ausgeglichene Leiſtung, ja die beſte ihres Gaſtſpiels. Die ganze Spannweite ihres Talentes brachte dieſer Abend zur Er⸗ ſcheinung; ein größerer Unterſchied des Charakters wie der Charak⸗ teriſtik läßt ſich innerhalb eines Rollengebiets kaum denken. Die beſondere Eigenſchaft dieſer Künſtlerin, die wir an ihr wahrge⸗ nommen haben, die abſolute Natürlichkeit ihres Spieles bei warmer Beſeelung desſelben, erhebt beſonders ihre„Fedora“ zu einer Kunſt⸗ ſchöpfung erſten Ranges. Das von Gewiſſensbiſſen und Reue über ihre maßloſe Rachſucht und deren furchtbare Folgen gequälte Weib war eine Leiſtung von ergreifender Wirkung, beſonders in den Schlußſeenen des 2. und 3. Aufzugs und in der 8. und 9. Scene des 4. Aufzugs, ſowie in der mit erſchütterndem Realismus ge⸗ ſpielten Sterbeſcene am Schluſſe der Vorſtellung. Nach den Akt⸗ ſchlüſſen mußte ſich der Vorhang wiederholt emporheben, das Pub⸗ likum brach immer wieder in Beifallsbezeigungen aus, die ſich am Ende der Vorſtellung in ſtürmiſcher Weiſe äußerten. Auch Blumen⸗ arrangements und Lorbeerkränze wurden der Künſtlerin wieder zu Theil, Das Gaſtſpiel der Künſtlerin war ein voller und großer Erfolg, ſie kann mit großer Befriedigung auf denſelben zurückblicken. Von den einheimiſchen Darſtellern wurde der Gaſt wacker unter⸗ ſtützt. Frl. Kaden ſpielte die blaſtrte Gräfin Olga Soukareff, der die dankbare Aufgabe zufällt, auch das heitere Element in der ſonſt ernſten Handlung zur Geltung zu bringen, mit liebenswürdigem Humor. Der Graf Loris Ipanoff fand in Herrn Stury einen recht guten Vertreter, der ſeine ſchwierige Rolle vollkommen zur Geltzing brachte, und Herr Kökert Fgert den liebenswürdigen Botſchafts⸗Attaches Siriex mit guter Charakteriſtik. Herr Löſch erregte in der ſtummen Rolle des Komponiſten Boleslas Laſinskt, für den die Gräfin Soukareff ſchwärmt und den ſie als„tragiſch⸗ dämoniſch“ bezeichnet, große Heiterkeit, Die übrigen kleinen Rollen waren ebenfalls gut vertreten. Die Regie lag in den bewährten Händen des Herrn Dr. Kaiſer, der ſeines Amtes mit feinem Ge⸗ ſchmack und Verſtändniß waltete. Lx. Lohengrin. Nach vierjähriger Thätigkeit am hieſigen Hoftheater verabſchie⸗ dete ſich geſtern Herr Hofkapellmeiſter Röhr vom Mann⸗ heimer Publikum, welches ihm beim Betreten des Dirigentenpultes und nach jedem Aktſchluß herzliche Ovationen mit zahlreichen Kranz⸗ ſpenden darbrachte. Uns bleibt nunmehr übrig, Herrn Röhr zu wünſchen, daß er in ſeinem neuen Münchener Wirkungskreiſe viel Glück und vollſtändige künſtleriſche Befriedigung finden möge. Der Großherzog von Baden, welcher im Foyer des Hof⸗ theaters den Thee eingenommen hatte, wohnte der Auf⸗ 1 vom Anfang des zweiten Aktes bis zu Ende bei. ei ſeinem Erſcheinen wurde Höchſt derſelbe mit einem von Herrn Bürgermeiſter Bräunig dargebrachten Hoch mit darauffolgendem Orcheſtertuſch und Abſpielung der National⸗Hymne empfangen. Herr Kraus war geſtern ein in jeder Beziehung idealer Lohengrin, welcher auch beim Publikum die höchſte Begeiſterung entfachte. Aeneſte Nachrichten und Ctlegramme. Würzburg, 20. Juni. Der nächſte Verbandstag der deutſchen Feae eee vom rothen Kreuz iſt 1899 in Heidelberg. * Kreuznach, 20. Juni. Die jüngſten Söhne der Kaiſerin ſind ſoeben mit Gefolge zur Kur hier eingetroffen. *Berlin, 20. Juni. Der„Reichsanzeiger“ meldet: Dem Cardinal Prinzen zu Hohenlohe⸗Schillingsfürſt in Rom iſt das Großkreuz des rothen Adlerordens verliehen worden, *Berlin, 20. Juni. Der Kaiſer verläßt Ende d. M. Kiel und tritt die Nordlandsreiſe von Wilhelmshaven am 1. Juli an, Die Kaiſerin verbleibt bis zum 29. Juni in Kiel und begibt ſich ſodann nach Grünholz, holt ſpäter die älteſten beiden Söhne von Plön ab und nimmt vom 6. Juli ab einen längeren Aufenthalt in Wilhelmshöhe, Kiel, 20. Juni. Das Kaiſerpaar verblieb bis 11½ Uhr der Hohenzollern, ſchiffte ſich dann auf dem Meteor zur Theil⸗ nahme an der Regatta des Norddeutſchen Regattavereins ein. Prinz Heinrich und Gemahlin und Herzogin Friedrich Ferdinand zu Holſtein⸗Glücksburg fuhren mit der prinzlichen Pacht'Eſperance zur Beobachtung der Regatta in See. Um 11 UÜUhr 55 Minuten ſtarten 27 Pachten in ſechs Klaſſen, darunter Meteor. Heute Nach⸗ mittag um 6 Uhr werden die kaiſerlichen Prinzen hier eintreffen. Wilhelmshaven, 20. Juni. Lihungtſchang trifft mor⸗ en in Kiel ein, wird durch Admiral Hollmann und die übrigen dmiräle empfangen, beſichtigt die Germaniawerft, das Panzerſchiff Kurfürſt Friedrich Wilhelm und den Kaiſer Wilhelm⸗Kanal und macht eine Fahrt in die See mit dem Kreuzer Gefion. *Gbrlitz, 20. Juni. Der Raubmörder Engmann der wegen Ermordung und Beraubung ſeines 74jährigen Onkels zum Tode ver⸗ urtheilt worden war, iſt heute früh durch Scharfrichter Reindel⸗ Magdeburg hingrichtet worden. * Dresden, 20. Juni. Heute wurde die Ausſtellung des ſächfiſchen Handwerks und Kunſtgewerbes eröffnet. Der Hof war anweſend. Wien, 20. Juni. Die Wiener Geſellſchaft der Aerzte be⸗ ſchloß mit 112 gegen 15 Stimmen die Ausſchließung des Kra⸗ kauer Univerſitätsprofeſſors Adamkiewiez; derſelbe war vom Miniſter v. Gautſch zur Erprobung eines von ihm erfundenen Krebs⸗ heilmittels nach Wien berufen worden. Hieſige Verſuche ergaben indeſſen die Schädlichkeit des Mittels, worauf Adamkiewicz in Zeit⸗ ungsartikeln leitende hieſige Profeſſoren als eine unehrliche Clique bezeichnete. *Amſterdam, 20. Juni. Li⸗Hung⸗Tſchang wird hier für die erſte Juliwoche erwartet und bleibt vier Tage mit Gefolge im Haag. Er erhält eine feierliche Audienz bei der Regentin auf Schloß Soeſtdyk. Der Miniſter des Aeußeren wird zu Ehren der Fremden ein Diner geben. Die bedeutendſten Waſſerbauten Hollands ſollen ihnen gezeigt werden. *Buluwayo, 19. Juni. Die Lage in Maſchonaland iſt ſehr ernſt. Der Aufſtand der Eingeborenen, die an ver⸗ ſchiedenen einzeln liegenden Orten die Familien der Anſiedler er⸗ mordeten, und weder Frauen noch Kinder ſchonten, iſt allgemein. Alle in der Kolonie anſäſſigen Europäer haben ſich nach dem be⸗ feſtigten Lager von Salisbury geflüchtet, wo an alle felddienſtthuende Männer Waffen vertheilt werden. Die zur Vertheidigung von Salis⸗ bury verfügbare Streitmacht iſt indeſſen noch genügend. Auch die Hügel von Nunmtate müſſen bewacht werden. General Carington hat die Truppen, die zur Verſtärkung der Garniſon nach Buluwayo ge⸗ ſandt waren, nach Salisbury zurückgeſchickt und ſie durch 50 Mann von ſeinen eigenen Leuten verſtärkt. In Kapſtadt iſt um die Ent⸗ ſendung von 200 Mann berittener Infanterie nachgeſucht worden. Ein ſtärkerer Matabeleſtamm hat die Verſchanzungen auf dem Ma⸗ toppo⸗Hügel bei Buluwayo verlaſſen und marſchirt über Umgingwe nach Norden. (Privat ⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers.“) Colmar i.., 22. Juni. Bei der geſtrigen Wahl für den Gemeinderath wurden 9 Kandidaten der gemeinſamen Liſteſ ein altdeutſcher und ein Sozialdemokrat gewählt. *Metz, 20. Juni. Bei den heutigen Gemeinderathswahlen wurden 33 Gemeinderathe endgültig gewählt und zwar 21 Alt⸗Metzen und 12 Eigewanderte, darunter auch mit großer Mehrheit der bis herige Bürgermeiſter v. Cramer. * Berlin, 21. Juni. Der Delegirtentagdernationa! liberalen Partei iſt nunmehr endgiltig auf dens. und 4. Ol tober anberaumt. Er findet bekanntlich in Berlin ſtatt.— Der bis⸗ herige ordentliche Profeſſor Dr. Aloys Schulte zu Freiburg i. B. iſt Allerhöchſt zum ordentlichen Profeſſor in der philoſophiſchen Fakultät der Univerſität zu Breslau ernannt worden. Berlin, 22. Junfj. Im kgl. Opernhauſe wurde am Freitag zum erſten Male„Fra Francesco“, Oper in 1 Akt von Henry Walten gegeben, die, wie die Berliner Kritik feſtſtellt. einen vollſtändigen Durchfall erfahren hat. Kiel, 20. Juni, Heute Abend traf Li⸗Hung⸗Tſchang in Begleitung ſeines Gefolges mittels Sonderzuges dier ein und wurde am Bahnhofe von dem Staatsſekretär des Reichmarineamtes, Admiral Hollmann, dem Chef der Marineſtation der Oſtſee, Vize⸗ admiral Thomſen, dem Oberſtwerftdirektor, Kapitän Diedrichſen und dem Stadtkommandanten, Oberſtlieutenant von Hoepfner empfangen, Eine überaus zahlreiche Menſchenmenge begrüßke den Vizekönig mil wiederholten lobhaften Hurrarufen. Nach der Vorſtellung der zum Empfange erſchienenen Perſönlichkeiten fuhr der Vizekönig in ſein Ab⸗ ſteigequartier„Bellevue“. Morgen feüh wird derſelbe S. M. Schiff „Kuürfürſt Friedrich Wilhelm“, die Kaiſerliche⸗ und aeee beſichtigen. *Kiel, 20. Juni. Der Kronprinz und Prinz Eite! e heute Abend 6 Uhr von hier nach Plön zurück⸗ gekehrt. *Kiel, 21. Juni. An der heute Mittag bei ſtarkem Südweſtwinde ſtattgefundenen Segelregatta des Norddeutſchen Re⸗ gattavereins nahmen 30 Pachten in 4 Klaſſen theil. Großs Vachten, darunter„Meteor“ ſtarteten heute nicht. Der Kaiſet traf um 12 Uhr mit Lord Lonsdale auf deſſen Dampfyacht„Evan⸗ geline“ ein, die Kaiſerin, Prinzeſſin Heinrich, ſowie die Prinzen auf des Prinzen Heinrich„Eſperaue.“ Prinz Heinrich ſteuerte eigenhändig ſeine„Gudruda“, welche den erſten Preis errang. Um 3 Uhr kehrten die„Evangeline“ und„Eſperance“ in den Hafen zurück. Die Hamburger Yacht„Pollux“ iſt gekentert. Die Beſatzung wurde gerettet. Kaiſer Franz Joſef iſt nach *Budapeſt, 22. Juni. Wien zurückgekehrt. *Atheu, 22. Juni. In amtlichen Kreiſen werden alle Gerüchte von einer Miniſterkriſſis und von Meinungsverſchiedenheiten 0 dem Miniſterium und dem König für unbegründet erklärt. *Athen, 21. Juni. Meldung der„Agenee Havgs“. Die Auf⸗ ſtändiſchen auf Kreta weigern ſich, die von der Pforte ge⸗ ſtellten Bedingungen anzunehmen. Die Türken zogen ſich nach Vu⸗ kolis zurück, während die Chriſten nach Mikianu vorrücken, Zwei Dampfer ſind nach Kreta abgegangen, um die Frauen und Kinder aufzunehmen, deren Lage als höͤchſt bedauernswerth geſchildert wird, RNom, 20. Juni. Der Unterſtaatsſekretär im Kriegsminiſterium, General Dalverme, hat ſein Entlaſſungs⸗Gefuch zurückgezogen Rom, 21. Juni. Dem„Meſſagero“ zufolge iſt durch dit Vermittlung eines in Schoa wohnhaften franzöſiſchen Staatsange⸗ hörigen ein Brief eines bei Menelik gefangen gehaltenen ita⸗ lieniſchen Soldaten an deſſen Faan in Turin gelangt; nach welchem ſich in Addiſaaba 1500 Gefangene beſinden, Ihre Reife dauerte 2 Monate. Sie nährten ſich während dieſer Zeit von geröſteter oder roher Gerſte und kamen 10 bekleidet, theil⸗ weiſe mit blutenden Füßen an. Viele in Addifaabg wohnhafte Europäer unterſtützten die Gefangenen, Dieſen wurde angekündigt, daß ſie zur Erbauung einer neuen Königsburg für Menelik ver⸗ wendet werden ſollen. *Madrid, 20. Juni. Dem Kongreß iſt heute von der Regier⸗ ung ein Geſetzentwurf folgenden Inhaltes vorgelegt worden: Die Regierung wird ermächtigt, den Boden⸗Erzeugniſſen und Induſtrie⸗Erzeugniſſen des deutſchen Reiches die Zollſätze des II. Tarifes(Minimaltarif) gus dem gegenwärtig fün Spanien und Cuba, ſowie Portorieo ae e ohne weiter⸗ gehende Zugeſtändniſſe zu gewähren, wofern Deutſchland feinerſeits den Erzeugniſſen aus Spanien und ſeinen Kolonien die Zollſätze ſeines Generaltarifes gewährt, ohne die Zuſchläge, welchen gegen⸗ wärtig einzelne Waarengattungen unterworfen ſind. Conſtantinopel, 20. Juni, Die Bokſchafter hatten heute eine Beſprechung über die kretenſiſche Frage.— Die Ernenn⸗ ung eines chriſtlichen Vali für Zeitun iſt nun mehr vom Sultan in einem Irma angeordnet worden.— Marſchall Der⸗ wiſch Paſcha, Obercommandant von Rumelien, iſt in einem Alter von 90 Jahren geſtorben. Tunis, 20. Juni. Ein vom Dorfe Eluatia hier eee Serevam berichtet, daß ſie die 5 Leichen der zu der ſſton des Marquis Mores gehörigen Perſonen erkannt habe. * Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 17. Junz Schiffer eb., Schiff Kommt von Labüng CN. afenmeiſterei Iy. Jooſten Boruſſta Ruührort Kohlen 17689 Spröhnle A. Knorr 0 5 2000 Buchloh Wilhelm 1 17⁰ Bickfeld Julie 11715 Anſtatt Karolinchen 7 6287 Elife Dulzburg 5 16000 Pickert Marie 5 71 19986 Bamberger Magbaleng 75 5 10455 Hermann Vater Rhein Speyer Backſteine 80⁰ Handermann Katharina Altrip 1 64⁰ Jors 85 Baumann 7 1 5 970 ört ohanng 8 Fehr Marx 2 5 82³⁵ Schwechheimer Leopold Kalferwörkh 5 55⁰ Schön Marggrethe Doſſenheim Stline 22⁴⁰ Schmitt Jungfrau NGemünd 10 110⁰ Vom 18. Juni; Hafenmeiſterei III. Verburg H. Johannag otterdam Getrelde 14882 Kuhn Dr. C. Peters 05 5 5620 Schmitt Emilie Heilbronn Stückgüter 194⁸ Bähr Einigkeit Ruhrort Kohlen 19500 afenmeiſterei IV. Stock König Wilhelm 1 5 Kohlen 10900 Graßhoff Viſe Dufsburg 5 9 4 Faſtrich Königin Louiſe 146 Floßholz: 143e obm angekomnien,—— obm aß egangen. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗MPork, 19. Juni.(Drahtbericht der White Star Linie Liverpool.) Dampfer„Britannic“, am 10. Juni ab Liverpool, iſl heute hier angekommen. 55 New⸗Pork, 19. Juni.(Drahtbericht der American⸗Linie Sou⸗ thampton.) Dampfer„St. Louis“ am 18. Juni von Southampton ab, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach Bären⸗ klau in Mannheim, R 4. 7. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juni. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 17.18. 19. 20. 21. 22. Bemerkungen. Konſtanz J4,82 4,84 4,86 Hüningen„J3,88 3,96 3,89 Abds. 6 U. Kehll J4,12 4,04 4,04 4,06 4,04 N. 6 U. Lauterburg. J5,60 5,50 5,50 5,58 Abds. 8 U. Maxau J5,67 5,57 5,58 5,80 5,65. Germersheim„ J5,74 5,52 5,52 5,65.-P, 12 U Maunnheim J65,99 5,89 5,77 5,85 5,77 5 Mgs. 7 U. Mainz J3,47 3,41 3,36 3,33 3,88.-P. 12 U Bingen J3,058,08 2,99 2,94 10 U. Kaub. J3,68 8,59 8,56 8,52 2. Koblenz J3,40 3,45 3,40 8,35 10 U. Köln„„„„J3,58 3,74 3,708,68 5,60 45 Ruhrort„ 12,90 38,08 3,16 3,12 9. 5 vom Neckar; l5 Maunheim J3,92 5,88 5,76 5,85 6,75 5,91 V. 7. Heilbronn J12,05 1,491,98 1,52 1,89 V. 5 d fil 1— inee 28 g Großg. Badiſche Staats⸗ Kiſenbahnen. Die Lieferung von 72 000 Tonnen Steinkohlenbrikets ur Lokomotipfeuerung für die Jahre 1896 und 1807 ſoll ver⸗ geben werden. Angebotbogen, die Beding⸗ ungen für die Bewerbung um Arbeiten und Lieferungen, die Allgemeinen und Beſonderen Pertrags⸗Bedingungen können deim Zentralburegu der General⸗ direktibn der Großh. Staats⸗ eiſenbahnen in Karlsruhe erhoben werden, bei welchem auch die Angebote frankirt und mit der Aufſchrift:„Angebot auf Steinkohlenbrikets“ verſchen, bis zum 6. Juli l.., Vor⸗ mittags 10 Uhr einzureichen ſind Die Eröffnung der Angebote erfolgt zu vorgeftannter Zeit in Gegenwart der etwa erſchienenen 12168 Der Zuſchlag erfolgt bis zum 30, Julf 108 i Kärlsruhe, den 17. Juni 1896. Generaldirektion. Tagesordnung der am Donnerſtag, 25. Juni 1096, Vormittags 9 uUhr 8 beginnenden Sezirksrathsſihung. 1. Geſuch des C. H. Keller 105 um Feſtſtellung der Bau⸗ lucht und der Straßenhöhe für eine neue Straße auf ſeinem Grundſtück.⸗B. No. 808p bei der Käferthglerſtraße dahjer betr. 2. Geſuch des Peter Ludwig Sommer II. in Schriesheim um Gbsd ſen der Errichtung eines Wäſſerungswehrs im Mühl⸗ kanal in dortiger Gemarkung. 3. Geſuch des Faſccae Peter Metz II. Genehmigung der Errichtung einer Badeanſtalt. 4. Geſuch des Karl Gackſtätter hier um Erlaubniß zum Betriebe einer Schankwirthſchaft ohne Branntweinſchank im Hauſe 6. Gleiches Geſuch des Georg Scheer im Hauſe Seckenhelmer⸗ ſtraße 25. 6. Gleiches Geſuch des Valentin Ding im Hauſe F 5, 12. 7. Geſuch des Aanen Georg Schell um Erlaubniß zur Ver⸗ legung ſeiner Schankwirthſchafts⸗ berechtigung ohne Branntwein⸗ 1 Hauſe 8 4, 19 nach 8 8. Geſuch des Jacob Herold um Erlaubniß zur Verlegung ſeiner dceean üigung init Braüntweinſchank von G. 8, 20a nach F 8, 17. 9. Geſuch des Guſtay Adolf Behringer hier um Erlaubniß zum Kleinverkauf von Brannt⸗ wein im Hauſe Lindenhofſtr. 48. 10. Piſſoiranſchluß der Liegen⸗ ſchaft Seckenheimerſtr. 25. 11, Desgl. der Liegenſchaft Nheindammſtr. 19/21. 12. Desgl. der Liegenſchaft F 8, 1Ta. Sämmtliche auf die Tages⸗ ordnung bezüglichen Acten liegen 3 Tage vor der Sitzung zur Einſicht der Betheiligten ſowie der Herren Bezirksräthe auf der diesſeitigen Kanzlei auf. 12187 annheim, 20. Juni 1896. Großh. Bezirksamt: Lacher. Fahrnif⸗Perſteigerung. Im Auftrage verſteigere ich im Hauſe FA No. 2, 2, Stock öffentlich gegen We ienſtag, 28. Juni 1396, Nachmittags 2 uhr Eine ganze Kücheneinrichtung, Teppiche, Vorhänge, Portisren, Oelbilder u. Stiche, Nippfachen, Porzellanfiguren, Alabaſtervaſen Meſſingkübel, 2 elegante Por⸗ zellanſervice, 1 große Pendule mit Glocke, 1 Uhr, 3 Petro⸗ leumlampen, 1 Gasſtehlampe, 1 Stehleiter, 1 Copirpreſſe,! Holz⸗ kaſten und ſonſtigen kleinen Haäusrath. Mittwoch, den 24. Inni, Nachmittags 2 Uhr 1 Garnitur grün Peluche beſtehend gus 1Sofa, 6 Seſſel, 1 Schemel in vorzuͤglichem Zu⸗ ſtande, 1 Kameeltaſchenſeſſel, 1 Schaukelſeſſel, 1 Sofa, 2 Lehn⸗ ſeſſel, 4 aufgerüſtete Betten, 2 Nachttiſche, 4 Tiſche mit Decken, 1. Aufſchlggtiſch, 1 Nähtiſch, 7 Nipptiſchchenn, 1 Rauchtiſch, Stühle, 2 Pfeilerkommoden, 4 Conſoles mit Spiegel, 4 Luſtres, 4 Wandſpiegel, mehrere Stellſpiegel u. Toilettenſpiegel, 4 Schränke(ein⸗und zweithür.) 2große eichene zweithürige Schränke, 1 Speiſeſchrank, 1 Küchenſchrank, 1 Mehlkaſten, 1 Badewanne, 20 Oleanderbäume in Kübel, ſowie alte Fenſter u. Vorfenſter und eine Parthie leere Säcke. 12104 Mannheim, 18. Juni 1896. Jakob Dann, Waiſenrichter. Bekanntmachung. Nr. 16288. Wir bringen hier⸗ mit zur Kenntniß, daß die für den Stadttheil Schwetzinger Vorſtadt angeſtellte Armenheb⸗ amme Frau Eliſe Diehl nun⸗ 15 Merzelſtraße Nr. 23 n haft iſt. 12167 Mannheim, 20. Juni 1896. Armenkommiſſton: Martin. 1 Katzenmaier, ch. Accept:Credit erh. ſolv. Ge⸗ die Fäfte. Oif u. 0. 2. 78 ppel Sa. in Neckärhauſen um! Amts⸗ und Kreis⸗ Fleinſoglen⸗gteferung. J Iwangs⸗Perſſeigerung. Die Lieferung von 6000 Tounen Ruhrkohlen ſoll in öffentlicher Verdingung vergeben werden. 12194 Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit Aufſchrift 2Kohlenlieferung“ verſehen bis ſpäteſtens den 4. Juli l.., Vor⸗ mittags 11 Uhr bei uns einzu⸗ reichen. Die Bedingungen liegen bei uns zur Einſicht auf, auch werden ſolche von uns auf Verlangen abgegeben. Großh. Salinenamt Rappenau. Arbeik⸗Vergebung. No. 1056. Die Umdeckung reſp. Erneuerung des Schieferdaches auf einem Theile des Großher⸗ ſoſfücen Hoftheaters dahler, ſoll im Wege des öffentlichen Angebotes vergeben werden. Angebote 19 55 ſind ver⸗ ſchoſſe. und ſpäteſtens bis: „Donnerſtag, den 25. Juni Vormitktags 11 uhr bei gentee Stelle einzu⸗ reichen, wofelbſt die Arbeitsver⸗ Aimdei gegen Erſtattung der Imdruückkoſten zu erhalten ſind und die Bedingüngen eingeſehen werden können. 12010 Mannheim, 17. Juni 1896. Hochbauamt: Uhlmaunn. Vergebung von Bauarbeiten. Sämmtliche Bauarbeiten zur Verſetzung der Turnhalle von Lit. K 5 nach Lit. U 2 ſollen an einen Unternehmer vergeben werden. 12175 Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und ſpäteſtens bis: Samſtag, den 27. d.., Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt die Arbeitsver⸗ zeichniſſe gegen Erſtattung der Umdruckkoſten zu erhalten ſind und die Bedingungen eingeſehen werden können. Mannheim, 20. Juni 1896. Städt. Hochbauamt,. Uhlmann. Hekauntmachung. n en rd er Elebe⸗ lichen Kenntniß, daß der Stadt⸗ rath beſchloſſen hat, den Koch⸗ und. une d außer den bisher, unter der Voraus⸗ ſetzung eines jährlichen Mindeſt⸗ conſums von 250 obm., gewähr⸗ ten Erleichterungen, noch weiter zu geſtatten, daß von dem Gasmeſſer für das Koch⸗ u. Heizgas auch eine Flamme zur Beleuchtung des Hüchen⸗ raumes zum Preiſe von 12 Pfg. pr. obm. geſpeiſt werden dauf. Anmeldungen zur Benützung dieſer neuen ergünſtigung werden in unſerem Bureau K 7, 1½ entgegengenommen. Mannheim, 21. Mai 1896. Directiun der ſtädt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. 10072 Dung⸗Verſteigerung. Donnerſtag, 25. Juni d. Js., Vormittags 11 uhr verſteigern wir auf unſerem Bureau im ſtädt. Bauhofe, U 2, 5 das Düngerergebniß von 102 Pferden vom 29. Juni bis inel. 2. Auguſt d. Js. in Wochen⸗ abtheilüngen. 12017 kannheim 18. Juni 1896. Städt. Abfuhr⸗Anſtalt. Die Verwaltung. Jwangs⸗Perſteigerung. Dieuſtag, 23. Juni 1896, Nachmittags 2 Uhr Seae ich im Pfandlokal 24,5 Haafcheanz Baarzahlung: 2 Küchenſchränke, 1 Canarien⸗ 10 00 mit Käfig, 2 Bilder, ver⸗ ſchledene Ballen Stoff und Tuch, 3 Sofa, 2 vollſtändige Betten, 1 Chiffonier, 1 Waſchkommode mit Marmorgufſatz, 2 zweith. Kleiderſchränke, 1 Spiegel in Goldrahmen, 1 Nähmaſchine, 2 runde Tiſche und 1 Nachttiſch. Mannheim, den 21. Juni 1896. Lebkuchen, 12203 Gerichtsvollzieher, I. Querſtr. 2. Versteigerung. Donnerſtag, 25. Juni 1896, Nachmittags 2 uhr verſteigere ich im Auftrage der Frau oſeph Oettinger Wwe. hier, Seifenfabrik Waldhofſtraße 10/30 gegen Baarzahlung folgendes: 2 Pflüge, eine eiſerne u. eine duttcte Egge, ein wenig ge⸗ ralichtes, vollſtändiges zwei⸗ Rar lätter und Hintergeſchirr, zwei lederne und andere Pferdedecken, zwei Haferkaſten, Ketten, Seile, wei gute Brückenwaagen, eine Feuerſpritze, 1 Feldſchmiede, 2 Sackkarren, drei eiſerne Keſſel, verſch. Größe mit Rührwerk, zu chemiſchen Zwecken geeignet, Benformen, Fäſſer u. Bütten, 17 Looſe Nutz⸗ und Brennholz, eine Parthie gutes Werkzeug, wie Hobel, Feilen, Bohrer u. ſ.., mehrere große Diele, ein Eis⸗ ſchrank, ein ſchrent Tiſch, ein großer Glasſchrank, eine Bade⸗ wanne, alte Möbel und ſonſt Verſchiedenes. 12055 Danuiel Aberle. Prima fleckeufreie Speiſekartoffel 550 ſind am Schiff Neckarhafen in!? und in kleinen billigem Preiſe zu haben. Näheres am Schiff oder bei Carl Rudi, Hotel Lehn, hier. I 12000 Dienſtag, den 23. Juni d. J, kachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokale in 4, 8: 12191 1 Jagdgewehr, 1 Büffet, 1 Conſol mit Spiegel, 1 Vertikow, 1 Schreibtiſch, 1 Eckſchrank, 1 Chiffonier, 3 Kleiderſchränke, 1 Waſch⸗ u. 2 gewöhnl. Commode, Tiſche, Stühle, Spiegel, Bilder, 1 Canapee, 6 Fauteuilles 6 Seſſel, 1 Wäſcheſchrank, 2 Näh⸗ maſchinen, verſch. Bett⸗ und Weißzeug, 1 Regulateur, 1 großer Bodenteppich, 1 Eisſchrank, 15 Flaſchen Cognae, ca, 50 Liter Liqueur, 50 Liter Kirſchwaſſer und ſonſt Verſchiedenes gegen Baarzahlung im Vollſtrecküngs⸗ wege öffentlich verſteigern. Mannheim, 20. Juni 1896. Tröndle, Gerichtsvollzieher, 4, 20/1. Iwangs⸗Verſteigerung. Im Vollſtreckungswege wird Dienſtag, 23. Juni 1896, Nachmittags 2 uhr im Pfandlokal& 4, 5: 12213 1 Jagdhund agrzaßſil Geſchlechts gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ teigert. Mannheim, 22. Juni 1896. Gebhardt, Gerichtsvollzieher. 9 Beck, Hilfs en Heffentliche Verſteigerung. Mittwoch, den 24. Inni 1896, Vormittags 11 uhr werde ich im Auftrage des Herrn Rechtsanwalts Selb hier am Neckarhafen an der Quaimauer aus Schiff 0 600 Zentner Gaskoaks, 400 Zentner Nuß J. und hierauf am Preßkohlenwerk auf der Mühlau: 12200 200 Zentuer Steinkohlen⸗ brikets mit Bezug auf 8 348 des.⸗G.⸗B. öffentlich gegen Baarzahlung verſteigeim. Mafünheim, 20. Juni 1896. Göbel, Gerichtsvollzieher, C 4, 8. Reſſourte⸗Geſellſchaft. Alle unſerer Bibliothek ent⸗ liehenen Bücher, welche am Dienſtag. den 23. Juni 1896, nicht abgeliefert werden, wird der Diener gegen die übliche Gebühr abholen. 12022 Der Vorſtand. Kneipp-Verein Dienſtag, den 23. Mai, „Abends 9 Uhr ſilglitder Uerſammlung im Lokal 75 0 Max, H 8, 6. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 12314 Der Vorſtand. Mannheim. Mbthelußg Schneidermeiſter⸗ ereinigung. Heute Montag Abend 9 Uhr im Lokal R 1, 1 Verſammlung. es erſcheinen bittet. er Vorſtand. Bitte. In unſerer Arbeiterkolonie Ankenbuck fällt die Ergänzung der Vorräthe an Bekleidungs⸗ ſtücken nothwendig. In Anbetracht des Wechſels der Jahreszeit richten wir daher an die Herren Vertrauensmänner und Freunde unſeres Vereins die Bitte, Sammlungen von wollenem Unterzeug, Weißzeug, Röcken, Hoſen, Weſten, Hüten, warmen Mützen, Socken— be⸗ ſonders wollenen—, Schuhen, Fae alten Teppichen, und dergl. gefällig veranſtalten zu ollen. Insbeſondere hat der Hausvater über den fortwähren ⸗ den Maugel an Hoſen und Schuh⸗ werk, ſowie an Arbeitsröcken und Bluſen gellagt. Auch wären farbige 9 13 ſehr exwünſchtſ; ebenſo Geldgaben, damit wir den in erhöhtem Maße an uns her⸗ antretenden Anforderungen voll⸗ ſtändig gerecht werden können. Außerdem wolle man eine Sammelſtelle zur Empfang⸗ nahme der Gaben beſtimmen und dieſelben an Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Station Klengen der badiſchen Schwarzwaldbahn, wenn Fracht⸗ gutſendung oder Poſt Dürrheim, wenn Mace ch— gefällig ab⸗ ſenden. Die Abſendung der ge⸗ ſammten Gegenſtände känn auch an die Cenkralſammelſtelle in Karlsruhe, Sophienſtraße No. 25 — und zwar zu jeder Zeit und das ganze Jahru er— erfolgen, von wo aus die Weiterbeförder⸗ ung veranlaßt werden wird. Etwaige Geldgaben bitten wir unſerem Vereinskaſſier, Herrn Nevident Zenck in Karlsruhe, Sophienſtraße 25, gütigſt ein⸗ ſenden zu wollen. 7984 Karlsruhe im April 1896. Der Ausſchuß des Lanbesvereins für Arbeiterkolonien in Baden. Strümpfe und Socken werden prompt und billig auge ſtrickt und angewebt, 8551 ls Herm. Berger, O1,3. Um zahlrei 12216 wurden auf meinen„Premier-Rädern'' it Helital⸗Rähren nicht gewonnen, da ich keine Rennräder verſchenke, noch Rennfahrer bezahle. ſind„Premier⸗Räder“ mit Helical⸗Röhren die leichtlaufendſten Räder der Welt und ein beſonderer Vortheil derſelben iſt, daß der Fahrer derſelben nie ſein Leben dabei riskirt, da„Premier⸗Räder“ nie zuſammenbrechen; denn auf 3 Ctr. Tragkraft wird garantirt, Alleinverkauf Erlles Aheiniſches Delo Deuct, D 2, l4. 2672 2 5 85—— Grasverſteigerung. Mittwoch, den 24. Juni 1396, Vormittags ½11 uhr auf dem Brughauſe bei Neuhofen, Bahnſtation Mutter⸗ ſtadt, läßt Herr Commerzienrath Dr. Carl Clemm in Ludwigshafen am Rhein, das 12051 diesjährige Hen und Ohmetgras von eirea 250 Morgen Wieſen in den Brugwieſen loosweiſe auf Credit verſteigern. Dudwigshafen a. Rh., 17. Juni 1896. L. Wenner, ral. Notar. — 8 1 Terd. Baum c C0. F 8,. 20 neben der Post F 8, 20 Prima ſtücreichen Feitschrot, gewaſchene und geſtebte Kusskohlen, deutſche und engliſche Anthracitkohlen, Ruhrsteinkohlen- Brikets, Kols für iriſche und Füllzfen, trockenes Bündel- u. zerkleinertes Tannenholz. Torfſtreu u. Torfmull ab Lager in Ballen u. Waggonladungen 10409 frei an und in's Haus. Cavbolineum zu billigſten Preiſen. Beſte und billigſte Bemgsguelle für garantirt neue doppelt gereinigte u. gewaſchene Beitfedern und Daunen. Eutenfedern von Mk..—,.20, 1,50 p. Pfd. „, Daunen„„.80, 250%„ Weiße Gansfedern,„.—,.50,.75„„ Silberweiße„„„.—,.50,.—„„ 0 Daunen,„ 5, 6, 7 und 8„„ L. Steinthal D 3, 7. Mannheim 22, 0 7. von Aug. Lehr, Fahrradwerke Mainkur bei Frankfurt a. M. Pfeil-Fahrräder von Claes& Plentje, Mühlhausen i. Th. Enfield-Fahrräder aus der Fabrik von The Enfleld Manufacturing Compagny Redditch Engl., sind die besten und leichtlaufendsten der Welt. Alleinige Niederlage bei Gg. Eisenhuth, F 4, 8. Mannheim. F 4, 8. 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