Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2672. Abonnement: 60 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. unheimer Journal. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Gtleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim uud Aumgegend. (Mannheimer Bolksblatt.) Aene kür den poltiſchen U. altg. Tzen; Shef⸗Nedakteur Dr. H. Lagler. für den lokalen und vrov. Theil Ernſt Müller, für den Farl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ (Erſte M W 10 rſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Mannheimer Journak“, iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 222 Donnerſtag, 2. Juli 1896. Nr. 176. Politiſche Ueberſicht. Manuheim, 2. Juli. In der Sitzung des Reichstags am 1. Juli iſt der Antrag des Abg. Munckel, den§ 1552, welcher in zweiter Leſung entſprechend dem Antrage der Kommiſſton in nament⸗ licher Abſtimmung mit 125 gegen 116 Stimmen geſtrichen worden iſt, wieder herzuſtellen, zur Berathung gelangt. Nach⸗ dem Abg. Munckel ſeinen Antrag begründet hatte, nahm zu⸗ nächſt das Wort der preußiſche Juſtizminiſter Schönſtedt, der erklärte, daß die große Mehrheit der verbündeten Regierungen auch heute noch auf dem Standpunkt des Entwurfs ſtehe, und daß ſich gegen den Beſchluß, wie er in zweiter Leſung gefaßt worden ſei, eine große Menge Männer u. Frauen im Lande gewandt habe. Der Miniſter erklärte, daß er deshalb auch heute Namens der Mehrheit der Bundes⸗ Regierungen nur bitten könne, durch Annahme des Antrages Munckel den Regierungsentwurf wieder herzuſtellen. Sodann trat der Miniſter mit warmen und überzeugenden Worten für den Antrag ein, was vom Hauſe mit lebhaftem Beifall aufgenommen wurde. Der ſächſiſche Bevollmächtigte Graf zu Hohenthal und der badiſche Geſandte Dr. v. Jagemann ſchloſſen ſich den Aus⸗ führungen des Miniſters an. Sodann ſchloß die Erörterung. In namentlicher Abſtimmung wurde der Antrag Munckel mit 16 1 gegen 133 Stimmen angenommen. Dafür ſtimmten die Parteien der Linken mit Ausnahme des Abg. Frhrn. von Heyl(nl.), ferner die große Mehrheit der Reichspartei, die Antiſemiten, von den Conſervativen die Abgg. Hauffe⸗Dahlen, Frhr. v. Langeu, v. d. Oſten, Sachße ſowie die Fraktions⸗ loſen Graf v. Bismarck⸗Schönhauſen, Prinz zu Hohenlohe⸗ Schillingsfürſt, Dr. Hahn, Ühden, Graf zu Dönhoff⸗Fried⸗ richſtein und Mentz. Gegen den Antrag ſtimmten geſchloſſen das Centrum, die Polen, Welfen und Elſäſſer, die große Mehrheit der Conſervativen, ferner die Mitglieder der Neichs⸗ partei Pauli, Frhr. v. Gültlingen und Klemm⸗Mülhauſen und von den Nationalliberalen Frhr. v. Heyl. Die Conſervativen Graf Douglas, Dr. v. Frege, v. Herder und Himburg, ſowie von der Reichspartei Frhr. v. Stumm und Nauck enthielten ſich der Abſtimmung. Große Heiterkeit entſteht, als der Abg. Dr. Sigl vergebens zur Abſtimmung aufgerufen wird. Das Ergebniß der Abſtimmung, ſowie die Ver⸗ kündung, daß 300 Mitglieder abgeſtimmt haben, wurde mit lebhaftem Beifall aufgenommen.“ In der nament⸗ lichen Schluß⸗Abſtimmung über das Bürgerliche Geſetzbuch ſtimmen dagegen die Sozialdemokraten ge⸗ ſchloſſen, von den Conſervativen die Abgg. Hilgendorf, v. Plötz und v. Werdeck⸗Schorbus, ſowie die bayeriſchen Bauern⸗ bündler Bachmeier, Bruckmaier und Dr. Sigl. Der Stimmen enthalten ſich die Antiſemiten, Elſäſſer, Welfen, die Conſervativen v. Herder und Freiherr v. Langen, ſowie der Abg. Ritter Wirſitz(Reichsp.). Während der Feſtſtellung des Abſtimmungsergebniſſes ſtrömen aus den Parteien der Nationalliberalen, des Centrums und der beiden Confervativen zahlreiche Abgeordneie zum Bundesrathstiſche, wo ſie den Reichskanzler, die Staatsſecretäre und Miniſter und die Mitglieder der Reichscommiſſion, insbeſondere den Präͤſi⸗ denten Küntzel und den Geheimrath Plank auf's Lebhafleſte beglückwünſchen. Präſident Frhr. v. Buol verkündete unter lautloſer Stille des Hauſes und der Tribünen das Ergebniß: Abgeſtimmt haben 288 Abgeordnete(Beifall), davon mit Ja 222, mit Nein 48; der Stimmen enthielten ſich 18. Damit iſt das Bürgerliche Geſetzbuch angenommen.(Stürmiſcher Beifall.) Dieſem Beifall werden ſich auch diejenigen Wähler anſchließen, deren Vertreter im Reichstage ihre Stimmen für die Wieder⸗ herſtellung des in der zweiten Leſung geſtrichenen§ 1552 und die Annahme des ganzen bürgerlichen Geſetzbuches abgegeben haben. Auch die zahlreiche Anweſenheit bei der Entſcheidung über dieſe überaus wichtige Angelegenheit wird von den Wäh⸗ lern freudig begrüßt werden. Zu dem Empfang des Prinzen Ludwig von Bayern durch den Kaiſer ſchreibt die„Augsb. Abd.⸗Ztg.“: „Mit der Reiſe zum Kaiſer, die ganz dem energiſchen Weſen des Prinzen entſpricht, desavouirt er mit derſelben Beſtimmtheit, mit der er in Moskau der Aeußerung des bekannten Feſtredners entgegentrat, jene unwürdige Agitation, jene hetzeriſchen Ausſchrei⸗ tungen gegen das Reich und die preußiſchen Reichsgenoſſen, welche demagogiſche Elemente in Roth und Schwarz in Gemeinſchaft mit einer die niedrigſten Volksleidenſchaften geſchäftlich ausbeutenden Skandalpreſſe im Anſchluß an die Moskauer Rede und unter der Tendenz derſelben in Seene geſetzt haben. Wer etwa isher geglaubt hat, daß Prinz Ludwig an dieſem Treiben Gefallen abe, daß er ſich mit dieſen Hetzereien in irgend eine Verbindung ſringen laſſen werde, der dürfte jetzt doch wohl eines Beſſeren be⸗ ehrt ſein; alle guten Bürger aber, die es mit Bayern und dein Feiche wohl meinen, werden die Kunde von der Fabrt des künftigen ayeriſchen Königs zum Kaiſer mit Freude und Genugthuung ver⸗ ehmen.“ Die„M. N..“ bringen folgenden Artikel: „Prinz Ludwig von Bayern hat mit ſeinem hochherzigen, ihm on jedem patriotiſchen Deutſchen und patriotiſchen Bayern auf⸗ ichtig zu dankenden Entſchluß, dem Kaiſer noch vor deſſen Nordland⸗ eiſe in Kiel einen ganz außergewöhnlichen Beſuch abzuſtatten, der artikulariſtiſchen und reichsfeindlichen Hetze, die ſich an ſeine Mos⸗ auer Rede anknüpfte, nun endlich jeden Boden entzogen. Prinz —— Ludwig ſelbſt, das muß immer von Neuem betont werden, hat von ſeinem gut deutſchen Sinn wiederholt ſo unzweideutige Proben abge⸗ legt, daß es für Kenner der Verhältniſſe kaum nöthig geweſen wäre, beſonders zu dokumentiren, wie der hohe Herr mit ſeiner ſtaatsrecht⸗ lichen Erörterung nicht gegen Kaiſer und Reich zielen wollte. Der Prinz hat indeß, um immerhin möglichen Mißdeutungen die Spitze abzubrechen, ſofort nach dem Moskauer Vorfall eine vollſtändig ge⸗ nügende Erklärung an den Kaiſer geſandt. Damit hätte die unglück⸗ liche Affaire ohne weitere unangenehme Nachwehen abgethan ſein können. Nun aber begann die bekannte, niederträchtige Hetze ge⸗ wiſſer Kreiſe, welche unter Verhimmelung des Moskauer Auftretens des Prinzen Ludwig daraus Anlaß zur Herabſetzung des Deutſchen Reichs, zur Beſchimpfung des„Preußenthums“ ꝛc,. nahm, und im Ausland Beſtand und Feſtigkeit des Deutſchen Reiches als gefährdet erſcheinen laſſen konnte. Ging die Hetze auch aus von niederen Sphären, ſo haben doch die ultramonkanen Macher kräftig mit ein⸗ geſtimmt und ihren Nutzen aus der Sache zu ziehen geſucht. Sie Alle, denen die jetzige Reiſe des Prinzen Ludwig nach Kiel einen Strich durch die Rechnung macht, ſie müßten ſich an die Bruſt ſchlagen und bekennen, daß nur ihr thörichtes und gefährliches Treiben jene Reiſe noch nöthig gemacht und falls damit Prinz Ludwig ein Opfer gebracht hat, nur ſie, ſeine falſchen Anbeter, ihm dasſelbe auferlegt haben. Wie die Rechte Bayerns und ſeines Fürſtenhauſes im per⸗ faſſungsmäßigen Rahmen des Deutſchen Reichs thatſächlich nicht im Geringſten angetaſtet und gefährdet waren oder ſind, ſo darf man nun hoffen, daß auch die unerquickliche Moskauer Epiſode ſchließlich mehr Gutes als Böſes geſchaffen hat: Bei der Kieler Begegnung ſind gewiß die Beziehungen der Hobenzollern und Wittelsbacher nur weiter gefeſtigt worden, zum allſeitigen Nutzen, zur Ehre und Wahr⸗ ung des Deutſchen Reichs!“ »Die„Magd. Ztg.“ wirft anläßlich des Wechſels im preußiſchen Handelsminiſterium die Frage auf: Eine Aera Stumm? Das genannte Blatt verſucht es, der Löſung dieſer Frage nachzugehen, indem es folgende Betrachtung anſtellt: „Die Blätker ſind noch nicht ganz einig in der Beurtheilung der Folgen, die ſich an den Wechſel in der Beſetzung des Handels⸗ miniſteriums knüpfen werden. Die neutrale Haltung, die Herr Bre⸗ feld in ſeiner bisherigen Stellung gegenüber den Fragen eingenom⸗ men hat, die hierbei in erſter Linie in Betracht kommen, erſchwert die Urtheilsbildung. In ſo fern erſcheint es uns auch voreilig und des thatſächlichen Bodens entbehrend, wenn hier und da, beſonders in klerikalen Blättern, die Vermuthung ausgeſprochen wird, daß jetzt die Aera Stumm, d. h. die ſozialpolitiſche Regction“ an die Reihe kommen werde. Die Neuernennung iſt unter Zuſtimmung des Fürſten Hohenlohe erfolgt. Es iſt daher kaum eine Aenderung in der Richkung der Sozialpolitik zu erwarten; aber das Tempo wird vorausſichtlich ein anderes und jener ſozialpolitiſche Ueberſchwang etwas gedämpft werden, der älles Heil im Reglementiren und Schabloniſiren erblickte. Ob die Erwartung begründet iſt, daß die viel beſprochene Bäckereiverordnung nun noch zurückgenommen wird, will uns gleichfalls fraglich erſcheinen. Es kommt dabei nicht auf den guten Willen des neuen preußiſchen Handelsminiſters allein an. Aber in Herrn v. Berlepſch hat dieſe Verordnung und ähnliche, die bereits in Ausſicht genommen waren, ihren kräftigſten Förderer ver⸗ loren und es iſt daher wohl zu erwarten, das der Bundesrath, der die Verantwortung für die Verordnung irägt, nicht zögern wird, ſie zurückzunehmen, ſobald ſich herausgeſtellt hat, daß die Durchführung die Schwierigkeiten und Unzuträglichkeiten zur Folge hat, die in weiteren Kreiſen von ihr beſorgt werden. In der„Poſt“ wird die Anſicht ausgeſprochen, daß die Ernennung des Herrn Brefeld, der Katholik iſt, dem Centrum zum Troſte gereichen und Paritätsſchmer⸗ zen lindern werde. Das ſcheint ſich aber nicht zu erfüllen, denn die ultramontane Preſſe hat auch Herrn Brefeld geringſchätzig nur für einen„Taufſcheinkatholiken“ erklärt, was in ihren Augen Jeder iſt, der nicht ins ultramontane Horn ſtößt. Wer das nicht thut, darf nicht erwarten, Gnade vor den Augen der Römlinge zu finden.“ *In Wien rüſtet man ſich bereits, das bevorſtehende(1898) Regierungs⸗Jubiläum des Kaiſers Franz Joſef in ebenſo glänzender als würdiger Weiſe zu begehen. Das große und ſchöne Werk der„Kaiſer Franz Joſeph⸗Jubiläums⸗Stliftung für Volkswohnungen und Wohlfahrtseinrichtungen“ iſt nunmehr ſicher⸗ geſtellt. Die Vorbereitungen dazu reichen ſchon auf eine Friſt von faſt zwei Jahren zurück. Die Bitte mehrerer denkender Volksfreunde gewährend, hatte der Kaiſer geſtattet, daß für den Fall, als durch Korporationen und Private eine Summe von angemeſſener Höhe zur Begründung einer Stiftung für den Bau von Häuſern für die ärmeren Volksklaſſen in Wien und für die Schaffung von Wohlfahrtseinrichtungen zu deren Gunſten aufgebracht würde, zu dieſer Stiftung auch aus dem Wiener Stadterweiterungs⸗ fonds ein Beitrag von 250,000 Gulden geleiſtet werde. Die hoch⸗ ſinnige Auffaſſung, welche in dieſer kaiſerlichen Entſchließung zum Ausdrucke kam, hat ihre ſegensreiche Wirkung nicht verfehlt. Die Beiträge, die von dem patriotiſchen Sinne zahlreicher wohlhabender Privatperſonen noch zu gewärtigen ſind, werden erſt ſpäter zur An⸗ meldung gelangen. Durch drei Korporationen iſt aber ſchon die finanzielle Vorausſetzung für das Zuſtandekommen des großen Werkes geſchaffen worden. Die Erſte Oeſterreichiſche Sparkaſſe, die unter der Oberleitung eines der vornehmſten Bürger Wiens, des Herren⸗ hausmitgliedes Nikolaus Dumba, ſteht, widmet dem ſchönen Zwecke die große Summe von 250,000 Gulden. Die Wiener Handels⸗ und Gewerbekammer hat ſich mit einer Gabe von 20,000 Gulden, der Niederöſterreichiſche Gewerbeverein mit der Widmung von 10,000 Gulden angeſchloſſen, ſo daß jetzt bereits die Summe von 530,000 Gulden zur Verfügung geſtellt iſt. Die konſtituirende Verſammlung des Curatoriums hat ſtattgefunden, und es iſt eine ſtattliche Zahl hervorragender Männer verſchiedener Lebens⸗ und Berufskreiſe, in deren Hände die Durchführung des ſchön erdachten Werkes ſchöpfe⸗ riſcher Humanität gelegt iſt. 5 * Die Deutſch⸗Liberalen in Oeſterreich ſcheinen endlich entſchloſſen zu ſein, an die ſo dringende Reform der Partei zu gehen. Natürlich geht der Anſtoß nicht von Wien aus, auf eine Geſundung der dortigen Verhältuſſſe iſt kaum noch Hoffnung vorhanden, ſondern von der Deutſch⸗Böhmiſchen Gruppe, die übes haupt faſt allein noch als die wahre Ver⸗ tretung der libergten und nationalen Ideale angeſehen werden kann. Die Verſammſung der Deutſch⸗Bößmiſchen Abgeordneten fand am Sonnabend ſtalt. Die Berathungen, welche einen vertraulichen Charakter haben, bezogen ſich zumeiſt auf das Vorgehen bei den nächſten Reichsrathswahlen und auf die (Celephon⸗Ar. A8 Bildung einer neuen, wahrhaft volksthümlichen deutſchen Fort ſchrittspartei. Wie man in dieſen Kreiſen die Situation auf⸗ faß, geht aus folgenden Auslaſſungen der Warnsdorfer„Ab⸗ wehr“ hervor: 10 „Mit der Linken iſt heute kaum mehr zu rechnen, und ſelbſt jeng Genoſſen, welche keinen Gefallen an Parteigründungen finden, müſſe? nun der Frage einer Parteienbildung näher treten. Aller Loraußs ſicht nach werden ſich die Vertrauensmänner der Deutſchen Böhmen am Montag zu Kundgebungen dieſer Art entſchließe müſſen, dabei aber keinen Augenblick vergeſſen dürfen, daß es ſich 5 nicht um die Bildung eines Deutſch⸗Böhmiſchen Parlaments⸗Klubs, ſondern nur um die Anregung zur Bildung einer auf alle deutſchen Provinzen ſich erſtreckenden nationalen und fortſchrittlichen Parteß handeln kann. Die vielerorts durchlöcherte Solidarität der Deutſchen ſoll wenigſtens in den deutſchen Gauen Böhmens allezeit im Augg behalten werden; die Kluft zwiſchen den Sudeten⸗ und Alpenländenn ſoll nicht erweitert, ſondern nach Möglichkeit überbrückt werden. In der neuen Partei müßte Raum ſein für jeden Deutſchen, der ent⸗ ſchiedeu national fühlt und ſeine fortſchrittlichen Geſinnungen nicht verleugnet. Dieſe Organiſation muß noch vor den Neuwahlen voll⸗ zogen werden, wenn nicht unſere Gegner aus der Unpopulagrität dek Linken Nutzen ziehen ſollen.“ Die am 30. Juni erlaſſene päpſtliche Eneyelie über die Einheit der Kirche beginnt mit den Worten; Satis cognitum. Sie enthält 112 Anführungen aus der bl. Schrift und den Kirchenvätern, mittelſt deren die Verfaſſung der Kirche mit dem Grundprinzip der Einheit dargeſtellt iſt; Letztere begreife mehrere unter ſich verſchiedene Gemeinſchaften, ſei aber eine einzige Kirche, welche Chriſtus die Seine genarn: habe. Um ſie nicht den verſchledenen Auslegungen der Meſſe ſchen zu überlaſſen, habe Chriſtus die Apoſtel gewählt und 998 immerwährendes, lebendiges und authentiſches Magiſterium 9d gründet. Es heiße die Kirche verleumden, wenn man ſie darſtelle, als wenn ſie in die weltlichen Dinge eingreifen ode Rechte der Herrſcher an ſich reißen wolle. Die Kirche ſei di⸗ über allen anderen ſtehende Geſellſchaft, gleichwie das über⸗ natürliche Ziel, das ſie verfolge, über allen anderen ſtehe un, da eine vollkommene Geſellſchaft ohne eine höchſte Gewalt u möglich ſei, habe Chriſtus die Einheit der Leitung eingeſe und ſo die Einheit in der Gemeinſchaft vervollſtändigt. Er wer⸗ dieſe Leitung dem heiligen Petrus und ſeinen Nachfolgern der höchſten Autorität übertragen, neben der auf Erden kenn. andere höhere Autorität beſtehen ſolle, mit dem Privileg, da ſie niemals im Glauben fehlen könne. Niemand könne nebe) dem päpſtlichen Stuhl, deſſen Autorität keine bloße dußerlich ſondern eine mit voller Gewalt bekleidete ſei, eine andere m richten. Die Eneyelica ſchließt mit der Aufforderung an c Diejenigen, die ſich zu Jeſus Chriſtus, dem Sohne Gottes und Erlöſer, bekennen, ſeiner Kirche anzuhängen, wie er ſie eingeß ſetzt habe. mw E Das Panzerſchiff I. Claſſe„Erſatz Preußen“ „Das Schlachtſchiff„Erſatz Preußen“, deſſen Stapellauf auf den Wilhelmshavener Werft am 1. Juli erfolgte, iſt das größte Schiſſß das unſere Marine bis jetzt hat bauen laſſen. Wenngleich man bad uns nicht zu den Rieſenſchiffen der Engländer neigt, deren neuef! Schlachtſchiffe eine Waſſerverdrängung von 14 900t aufweiſen, ſo ern fordert.) die Unterbringung des maſchinellen Apparats und de“? reichen(illerie bei modernen Schlachtſchiffen Schiffsmaße, die eim, Waſſerverdrängung von immerhin 10 000t als untere Grenze e ſcheinen laſſen. Während daher die Schiffe der Brandenburgkla eine Waſſerverdrängung von 10088t 7 5 belrägt dieſelbe bes „Erſatz Preußen“ 11000t. Die Kriegsſchiffbautechnik ſchreitet ſn außerordentlich raſch fort und fördert unausgeſetzt werthvolle N s erungen zutage, daß es kaum möglich erſcheint, einen Schiffstyp h konſtruiren, der während einer vierjährigen Bauzeit, die ſich 12 Panzerſchiffe dieſer Größe durchſchurtllich ergibt, nicht ſchon wiede in einigen Einzelheiten, ſei es in der Arkillerie, Panzerung odd Maſchinenanlage, etwas zurückſtände hinter einem zur Zeit ſeibe völligen Fertigſtellung auf Stapel gelegten Neubau. Es dürfte h zutage überhaupt kein in Dienſt ſtehendes Schlachtſchiff die Anſprüche jedes erfahrenen See⸗Offiziers und aller chiffsllten ſtrukteure in vollem Maße erfüllt. Jedes Schlachtſchiff iſt n immer ein Compromiß geweſen und wird es bleiben, indem die e Eigenſchaft zu gunſten einer andern beſchränkt wird. Obwohl d Brandenburgklaſſe erſt zwei Jahre unter Flagge ſteht, die beſte Kriegsſchiffe unſerer Flotte darſtellt und die vollſte Anerkennun ihres hohen militäriſchen Werthes ſeitens der kritikübenden au ländiſchen Fachleute bei der Kieler Flottenſchau gefunden hat, ſo damit nicht geſagt, daß dieſe Schiffsklaſſe nicht verbeſſerungsfäh ſei.„ ſie iſt inzwiſchen ſchon verbeſſerungsbedürftig gewordg Der Neubau„Erſatz Preußen“ kann daher auch ſchon als ein ve beſſerter Typ der Brandenburgklaſſe gelten unter Vermeidung d ſchwachen Seiten des Brandenburgtyps und Berückſichtigung all Erfahrungen der Gegenwart. Die Pläue zu dieſem Panzerbau wargen ſchon Ende 1894 e haben aber inzwiſchen noch mancherl Abänderungen erfahren, und der Kaiſer ſelbſt hat an der Ausarbeitm derſelben das lebhafteſte Intereſſe gezeigt.„Exſatz Preußen“ har eine Länge von 125 m, eine Breite von 20, m und einem mittler Tiefgang von 4,88 m, dem eine Waſſerverdrängung vou 11,/000 t en ſpricht. Die Hauptabweichung von der Brandenburgcelaſſe liegt 1 der Armirung und der Maſchinenanlage. Die Erſtere iſt in de ſchweren Beſtückung vermindert; dafür äber den Schnellladegeſchützen dieſer wichtigen Errungenſchaft der Neuzeit, ein ungewöhnlich großeß 822 eingeräumt. Die Hauptartillerie beſteht in zwei Paar 28 emie 40 Geſchützen, die vorn und achtern in gepanzerten Drehthürmenns ſtehen. Der vordere Geſchützthurm liegt auf der Back, ſeine Geſch rohre daher verhältnißmäßig hoch über dem Waſſerſpiegel und en⸗ möglichen ſelbſt bei bewegter See noch ein Feuern. An Schnelll kanonen ſind 18 15 em, L. 40, 12 8,8 om, L. 30 und 24 5 em vor handen; ferner 12 8,7 em Maſchinengeſchütze und 8 mun Maſchinen gewehre. Die mittlere Artillerie iſt theils in gepanzerten Dreh⸗ thürmen, theils hinter einer gepanzerten Caſematte untergebrack 1 Sechet 11 während die leichtere auf den Aufbauten hinter 20 mm ſtarken Staßz. 55 —2. Seite. Geueral Auzeiger. ſildern und in den Marſen der beiden Gefechtsmaſten ſteht. Eine ſo ßerordentlich reiche artilleriſtiſche Ausrüſtung findet ſich ſelbſt auf den ueſten engliſchen Schlachtſchiffen von 14,900t nicht vor. Der anzerſchutz des Neubaus beſteht in einem 300mm ſtarken Panzer⸗ U ürtel, der vier Fünftel der Geſammtlänge des Schiffes deckt. In Ur Waſſerlinie iſt der Schiffskörper außerdem durch ein ſtark ge⸗ wölbtes, 65.—75mm ſtarkes Stahlpanzerdeck geſchützt, das nach dem Bug geneigt iſt und zur Verſteifung des Vorderſchiffes beiträgt. AUnter dem Panzerdeck liegen die Keſſel⸗ und Maſchinenanlagen, die Munitionsräume und der Ruder⸗Apparat. Die Drehthürme der ſchweren Geſchütze ſind 250mm ſtark gepanzert; denſelben Panzer⸗ Iſchutz haben die Munitionsaufzüge und der Commandothurm. Es iſt überhaupt beſonderes Gewicht auf den Schutz der Mannſchaften ABurch Panzerdeckung gegen Kleinkaliber und Gewehrfeuer gelegt. Die Torpedo⸗Ausrüſtung beſteht aus ſechs Laneirrohren für den Aem Torpedo.„Erſatz Preußen“ iſt das erſte Panzerſchiff unſerer Flotte, das drei Maſchinen erhält. Die Vortheile, die das Drei⸗ ſchraubenſyſtem gewährt, gleichen die Mehrkoſten deſſelben aus. Jede Maſchine arbeitet ſelbſtſtändig für ſich, liegt in einem waſſerdichten Raum und treibt eine Schraube. Die Geſammt⸗ Maſchinenleiſtung beträgt 18,000 Pferdekraft, bei deren Entwick⸗ lung das Schiff eine Geſchwindigkeit von 18 Knoten exreicht. Die Maximalarbeit von nur zwei Schrauben entſpricht einer Geſchwindigkeit von 16—17 Knoten, während die mittlere Geſchwindig⸗ keit von 10 Knoten mit einer der mittlern Schraube erreicht wird. Der Dampf wird in Waſſerrohrkeſſeln erzeugt, die in verſchiedenen Gruppen in waſſerdichten Räumen liegen. Das zum Bau des Schiffs⸗ Okörpers verwandte Material iſt beſter deutſcher Stahl, der aus den Kruppſchen Werkſtätten und denen der Gute Hoffnungshütte ſtammt. Die ſchweren Gußſtahlſtücke, wie den mächtigen dreitheiligen Vorder⸗ Gfteven mit der Ramme, den Achterſteven und die Schraubenwellen hat Krupp geliefert; desgleichen wurden von ihm die Panzerplatten ngefertigt. Holz wird nur im innern Schiff in ganz geringem Nee verarbeitet und iſt, nach der Schlacht am Palufluſſe, ſo gut wie ganz aus dem Kriegsſchiffbau verbannt. 591 die Unterkunft des Offtzierſtabes und der Mannſchaften iſt in ſehr praktiſcher Weiſe Zorge getragen. Der Beſatzungsetat beträgt etwa 650 Mann. Die Zeſammtkoſten belaufen ſich auf rund 20 Millionen Mark. Hiervon ntfallen 14,120,000 M. auf das Schiff, 5,000,000 M. auf die artil⸗ diſtiſche Ausrüſtung und 900,000 M. auf die Torpedo⸗Armirung. —— Parlamentariſches. Zur dritten Leſung des Bürgerlichen Geſetz⸗ buchs im Reichstage liegen bisher folgende Anträge vor: Abg. Irhr. v. Stumm beantragt, den§ 1288 dahin abzuändern, daß ein Sheliches Kind bis zur Vollendung des 25. Lebensjahres zur Ein⸗ gehung der Ehe der Einwilligung des Vaters bedarf,(ſtatt„bis zum 21. Lebensjahr“, wie in der zweiten Leſung beſchloſſen iſt).— Den gleichen Antrag hat Abg. Dr. Rintelen(.) geſtellt, außerdem beantragt dieſer, den 8 1271, nach welchem bei Verweigerung der lterlichen Einwilligung zur Ehe das Vormundſchaftsgericht ange⸗ rufen werden kann, zu ſtreichen. Eventuell beantragt er, daß die Elterliche Einwilligung(ſtatt durch das Vormundſchaftsgericht) durch Urtheil eines Gerichts erſetzt werden kann.— Abg. Graf Mirbach und Genoſſen beantragen, die 88 1174—1181, welche die Beſtim⸗ mungen über die Grundſchuld enthalten, zu ſtreichen. Die Reichstagserſatzwahl im Wahlkreiſe Schwez hat nach der amtlichen Feſtſtellung des Ergebniſſes zu ziner Stichwahl zwiſchen dein bisherigen Inhaber des Mandats, m Reichsparteiler H oltz, und dem polniſchen Kandidaten v. Saß⸗ worski geführt. Der erſtere hat 4598, der letztere 4618 Stim⸗ n erhalten; da 17 Stimmen zerſplittert waren, mußte eine Stich⸗ hl anberaumt werden. Im Vergleich zu der Wahl von 1893 hat ohl der deutſche wie der polniſche Kandidat erheblich an Stim⸗ en verloren; denn damals erhielt der erſtere 6210, der letztere 042 Stimmen. Für die Stichwahl wird Alles darauf ankommen, ie ſäumigen deutſchen Wähler, die beim erſten Wahlgang ſich der bſtimmung enthalten haben, zur Erfüllung ihrer Pflicht zu bringen. tur bei einer möglichſt ſtarken Betheiligung der deutſchen Wähler it zu hoffen, daß der Wahlkreis vor einer polniſchen Vertretung be⸗ vahrt bleibt. Deutſches Reich. Müuchen, 30. Juni. Der durch die Angriffe des Dr. Ratzinger der bayeriſchen Abgeordnetenkammer bekannt gewordene Kaufmann Perrmann Tietz beſitzt gegen 70 Filialgeſchäfte, in denen Waaren Jus den verſchiedenſten Branchen, vom Schuh und Hut bis zu den Einſten Modeartikeln, vom geflochtenen leichten Korb bis zum maſ⸗ Pen ſchweren Eiſenklotz zu haben ſind. Die Antiſemitenführer r. Sigt und Kaufmann Hufnagel, Redakteur Geisler und Redakteur zengg führen deshalb ſchon ſeit Jahren einen erbitterten Kampf en Hermann Tietz, der mit ſeinen Schleuderpreiſen und 70 Fi⸗ len die anderen Geſchäfte ruiniren. Vorgeſtern Abend war eine ſroße Antiſemitenverſammlung. Nach dieſer Verſammlung begaben ich viele Antifemiten, namentlich auch Studenten, in die großen keſtaurationen Kaiſerhof und Habsburg, die dem Kaufhauſe Tietz Pgenüberliegen, beiläuſig in der Mitte zwiſchen Karlsthor und Bahn⸗ 5 In dieſem Kaufhauſe nun ließ Tietz durch ſeine Buchhalter d Ladnerinnen Nachts inventiren, was den Leuten Anlaß bot, den ietz als Ausſchinder ſeines Perſonals zu bezeichnen. Um 11½ iühr waren viele Menſchen verſammelt, die bemerkten, daß die abnerinnen noch arbeiteten. Damit ging der Krawall los. entſtand ein furchbarer Lärm, bald waren über 1000 Menſchen lerſammelt; mit den„Pereats“ auf Tietz wechſelten„Hochs“ auf e Ladnerinnen, auf den Sergeanten Zech, auf Wien und Lueger, ja uf„Fuchsmühl“. Tietz wagte ſich unter die tobende Menge und lichte zu begütigen: er könne unter Tags nicht inventiren laſſen, die 5 Nädchen würden extra bezahlt u. ſ. w. Er gerieth aber in i 9 1 Aachte ſeine Verbeugung vor den Damen. „nun biſt r PDefahr, erſchlagen oder geſteinigt zu werden; ———— fort. Es ſammelten ſich auch 20 Gendarmen an, ohne etwas auszu⸗ richten; es kam zum Geraufe, bei dem den Gendarmen ſtets wieder die Verhafteten entriſſen wurden. Erſt gegen 1 Uhr Morgens ver⸗ lief ſich die Menge nach anderthalbſtündigem Lärmen. Man ſpricht zur Zeit in München von nichts Anderem mehr, als von dieſem Auflauf. Die heutige jüngere Generation hatte Aehnliches noch nicht erlebt.“ Deutſcher Reichstag. Berlin, 1. Juli. Der Antrag des Reichskanzlers betreffend die Vertagung des Hauſes wird ohne Debatte einſtimmig angenommen. Darauf wird die dritte Leſung des bürgerlichen Geſetz⸗ buches fortgeſetzt. Abg. Graf Mirbach(econſ.) beantragt, die 88 1174—1181, be⸗ treffend die Beſtimmungen über die Grundſchuld, zu ſtreichen. Abg. v. Plötz(conſ.) begründet den Antrag, bei deſſen Ab⸗ lehnung er gegen das ganze Geſetz ſtimmen müſſe. Abg. Graf Mirbach(eonf.) zieht ſeinen Antrag zurück. Der Reſt des dritten Buches wird darauf ohne Debatte ange⸗ nommen. Im vierten Buche, Eherecht, beantragten zu§ 1288, betreffend Feſtſtellung der Ghemündigkeit auf 21 Jahre, die Abgg. Rin⸗ telen(Centr.) und Frhr. v. Stumm(Rp.), die Grenze auf 25 Jahre zu erhöhen. Letzterer begründet den Antrag. Abg. Bebel(Soc.) bekämpft denſelben. Abg. Dr. Enneccerus(ntl.) beantragt, die Ghemündigkeit für Söhne auf 25 Jahre und für Töchter auf 21 Jahre feſtzuſetzen. Abg. Stadthagen(Soz.) konſtatirt, daß die Abgg. Rintelen und Enneccerus ihren früheren Parteiſtandpunkt verlaſſen haben. Geheimrath Mandry erklärt, die Abweichung der Beſchlüſſe der zweiten Leſung von den beſtehenden Zuſtänden bedeute allerdings docht, großen Sprung, auch im Hinblick auf das evangeliſche Kirchen⸗ recht. An der weiteren Debatte betheiligen ſich die Abgg. Frhr, von Stumm, Dr. Enneccerus, Gröber und Dr. Bachem. Der Antrag Stumm⸗Rintelen wird abgelehnt und der Paragraph in der Faſſung der zweiten Leſung angenommen. Bei 8 1356 tritt Abg. Frhr. v. Stumm(Rp.) nochmals für die Gütertrennung im Eherecht ein, ohne jedoch einen Antrag zu ſtellen. Zu§8 1352 beantragt Abg. Munckel(fr. Vp.) nochmals, die Regierungsvorlage wieder herzuſtellen, wonach dreijährige unheil⸗ We als Scheidungsgrund gel⸗ ten ſoll. Juſtizminiſter Schönſtedt hebt hervor, daß die Mehrzahl der Regierungen auf dem Standpunct des Antrages ſtehe. Sächſiſcher Geſandter Graf Hohenthal befürwortet Namens der ſächſiſchen Regierung, Badiſcher Geſandter Dr. v. Jagemann Namens der badi⸗ ſchen Regierung die Annahme des Antrags. Der Antrag wird ſchließlich in namentlicher Abſtimmung mit 161gegen 133Stimmen angenom⸗ men. Sechs Abgeordnete enthalten ſich der Abſtimmung. Der geſtern angenommene Antrag v. Kardorff und Schmidt⸗ Warburg wird, weil er nicht ſchriftlich vorlag, nochmals zur Ab⸗ ſtimmung gebracht und heute mit großer Mehrheit abgelehnt.(Stür⸗ miſche Heiterkeit.) Nach Ablehnung einiger weiterer Anträge wird der Reſt des Geſetzes debattelos angenommen, ebenſo das Einführungsgeſetz. Schließlich wird das ganze Geſetz mit 222 gegen 48 Stimmen dei 18 Stimmenthaltungen ange⸗ nommen. Nach Annahme des bürgerlichen Geſetzbuches wird Staatsſeeretär v. Nieberding von vielen Seiten beglückwünſcht. Das Haus vertagt ſich nach kurzer Geſchäftsordnungsdebatte auf morgen 11 Uhr. Tagesordnung: Dritte Leſung des Margarinegeſetzes und Antrag Arnim. Schluß nach 5 Uhr. Aus Stadt und Cand. „Manuheim, 1. Juli 1896 * Die Abreiſe des Groſtherzogs und der Groftherzogin nach St. Blaſien iſt auf heute früh feſtgeſetzt. Die Höchſten Herr⸗ ſchaften beabſichtigen, ſich zunächſt nach Hornberg zu begeben und daſelbſt den Vormittag verſchiedenen Beſichtigungen zu widmen. Um Mittag ſoll die zu Wagen nach Waldkirch erfolgen, wo wiederum ein Aufenthalt von mehreren Stunden vorgeſehen iſt. Abends werden die Höchſten Herrſchaften in Freiburg eintreffen und daſelbſt über Nacht bleiben. In der Frühe des Freitag erfolgt die Weiterfahrt über Kirchzarten und den Nothſchrei nach Todtnau, wo ein Aufenthalt von mehreren Stunden genommen wird. Am Abend des 8955 gedenken Ihre Königlichen Hoheiten in St. Blaſien ein⸗ zutreffen. »Verſetzungen. Vezirksingenieur Julius Roßhirt in Mann⸗ heim wurde zur Rheinbauinſpektion Freiburg verſetzt und mit der Verwaltung der Vorſtandsſtelle der letzteren beauftragt. Eruennungen und Verſetzungen. Der Großherzog hat den Staatsanwalt Dr. Alfred Groſch in Offenburg in gleicher Eigen⸗ ſchaft an Stelle des beurlaubten Staatsanwalts Dr. Julius Jolly nach Karlsruhe verſetzt; ferner hat er den wiſſenſchaftlich gebildeten Hilfsarbeiter der Fabrikinſpection Dr. Eduard Föhliſch zum Fabrik⸗ inſpector ernannt. Mit Entſchließung Großh. Miniſteriums der Fi⸗ nanzen vom 22. Juni 1896 wurden die Finanzaſſeſſoren Ludwig Waibel beim Hauptzollamt Mannheim zum Hauptſteueramt Karls⸗ ruhe, Franz Effinger beim Hauptſteueramt Singen zum Hauptzoll⸗ amt Mannheim, Karl Neßler beim Sekretariat der Zolldireetion zum Hauptſteueramt Sugen. Chriſtian Reiſchmann bei der Sullablerti zuſammen 351 Perſonen, eeeeeeeeeeee Maunhelm, 2. Julz. güngsftelle in Baſel zum Hauptſteueramt Baden, Joſeph Schmeitz beim Hauptſteueramt Konſtanz zu jenem in Freiburg, Franz Kremp beim Hauptſteueramt Säckingen zu jenem in Konſtanz verſetzt. Durch Entſchließung des Miniſteriüms der Juſtiz, des Kultus und Unter⸗ richts vom 26. Juni d. J. wurde Regiſtraturaſſiſtent Joſeph Roth beim Landgericht Mannheim in gleicher Eigenſchaft zum Landgericht Karlsruhe verſetzt und Regiſtrator Georg Krauth beim Amtsgericht Mannheim zum Regiſtraturaſſiſtenten beim Landgericht Mannheim ernannt. Mit Entſchließung Großh. Generaldirection der Staats⸗ eiſenbahnen vom 26. Juni d. J. wurde Expeditionsaſſiſtent Gabriel Kleiber in Lahr nach Offenburg verſetzt. *Die Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen iſt geſtern von Schloß Baden nach Kreuznach abgereiſt. Der Groß⸗ herzog und die Großherzogin geleiteten dieſelbe zum Bahnhof. * Ausbildung für den Eifenbahndienſt. 85 Aller⸗ höchſter Ermächtigung aus Großh. Staatsminiſterium, iſt Folgendes beſtimmt worden: Wer als Eiſenbahnkandidat eintreten will, hat nachzuweiſen, daß er ein deutſches Gymnaſium oder Realgymnaſium von neun Jahreskurſen beziehungsweiſe eine Oberrealſchule mit neunjährigem Lehrgang(Realſchule J. Ordnung) mit Erfolg abſol⸗ virt hat. * Die 9. Generalverſammlung des Vereins badiſcher Lehrerinnen fand in Karlsruhe ſtatt. Dem Verein gehören 458 ordentliche und 287 außerordentliche Mitglieder an; an Beiträgen ſind 2518., bezw. 1437 M. eingegangen. Die laufenden Ein⸗ nahmen betrugen 17747., die Ausgaben 12 393., der Stand des Geſammtvermögens 80 137 M. Der Bericht über die Kranken⸗ kaſſe ergab eine Einnahme von 3035 M. und eine Ausgabe von 2229 M. und einen Vermögensſtand von 1140 M. Bei der Vor⸗ ſtandswahl wurden Frl. Baumann, Frl. Ritzmann und Herr Präſt⸗ dent v. Grimm wiedergewählt; Frl. v. Preen wurde vom Vorſtande als 2. Vorſitzende cooptiert. Die Damen Klein⸗Wertheim, Gieſer⸗ Mannheim, Mayer⸗Heidelberg, Koß⸗Pforzheim, Say⸗Raſtatt, Glods⸗ Baden⸗Baden, Jäger⸗Lahr, Murzenell⸗Freiburg, Goos⸗Lörrach be⸗ richteten in kurzen Referaten über die Thätigkeit der betr. Abthei⸗ lungen des Vereins. Hieran ſchloß ſich ein Vortrag„Ueber die hauswirthſchaftliche Unterweiſung der Mädchen im Großherzogthum Baden“. Oberſchulrath Weygoldt gab lt.„Bad. Edsztg.“ ſeinem In⸗ tereſſe für die Haushaltungsſchulen Ausdruck. „Ein heſſiſch⸗badiſcher Staatsvertrag. Zwiſchen der heſſi⸗ ſchen und der badiſchen Regierung iſt ein Staatsvertrag abgeſchloſ⸗ ſen worden, inhaltlich deſſen Heſſen ſein Condominat Kürnbach an Baden gegen Abtretung eines Waldes abgibt. Die Zuſtände in der weit von Heſſen gelegenen, dieſem zu einem Drittel gehörigen Enelave haben ſich mehr und mehr als unhaltbar erwiefen. Die Hofraithen ſind nicht etwa nach einer beſtimmten Grenzlinie ehlſe oder badiſch, ſondern liegen bunt durcheinander, da nicht die Lage, ſondern die Zeit und Reihenfolge des Baus die Nationalität be⸗ ſtimmt. Heſſiſche Staatsſteuern zahlt Kürnbach unter einer Pauſch⸗ ſumme von M. 178 nicht. Die weite Entfernung läßt Amtstage nothwendig erſcheinen und wälzt dem Staate, ſowie den heſſiſchen Einwohnern erhebliche Opfer und den Beamten ſchwere Laſten auf. Der Vertrag bedarf ſelbſtverſtändlich der Zuſtimmung beider Kam⸗ mern der Stände. * Das Geſetz gegen den unlauteren Wettbewerb iſt mit dem heutigen Tage in Kraft getreten. Danach wird mit Geldſtrafe bis zu 1000 Mk. belegt, wer in öffentlichen Bekanntmachungen über die Beſchaffenheit, Herſtellungsart oder Preisbemeſſung, über die Art des Bezuges, über den Anlaß des Verkaufs, über den Beſitz von Aus⸗ zeichnungen unrichtige Angaben macht. Es werden demnach woh auch die Plakate„Vollſtändiger Ausverkauf“,„Ohne Konkurrenz“ u. dgl. verſchwinden. „Sonderzug nach Berlin. Der Sonderzug Straßburg⸗Berlin über Worms⸗Mainz⸗Sachſenhauſen am 11 Juli l. J. verläßt Worms um.52 Nm., Mainz um.55 Nm. Preis der 45 Tage gültigen Rückfahrkarten ab Worms 2 Kl. 36.50 Mk., 3. Kl. 24.80 Mk., ab Mainz 2. Kl. 34.50 Mk., 3. Kl. 23.10 Mk. In Mainz werden auch Rückfahrkarten mit 3 Gültigkeitsdauer nach Magdeburg zum Preiſe von 27.90 Mk. für 2. und 18.70 Mk. für 3. Klaſſe ausge⸗ geben. Der nächſte Sonderzug nach Berlin wird über den gleichen Weg am 3. Auguſt d. J. abgelaſſen werden. * Ausſtellung in Nürnberg. Zur Erleichterung des Beſuchs dieſer Ausſtellung läßt die Hefſiſche Ludwigsbahn am 1. und 8. Samſtag der Monate Juli, Auguſt und September, zum erſten Mal am 4. Juli, auf ihren größeren Stationen beſondere Rückfahrkarten, 10 Tage gültig, nach Nürnberg zum einfachen Fahrpreis ausgeben. * Mit einem namhaften Ueberſchuß ſchließt, wie wir ſchon vor einigen Tagen mitgetheilt haben, das Schützenſeſt ab. Da noch eine arbbere Anzahl Rechnungen ausſteht, iſt jetzt ein genauer Ueberblick nicht möglich, jedoch hofft man auf einen Ueberſchuß von 20—25,000 Mark. * Ein Beweis für das raſche Wachsthum unſerer Stadt bildet die ſtarke d b der Schüler der hieſigen Volks⸗ und Bürgerſchule, welche dieſe Oſtern nicht weniger als 692 Köpfe betragen hat. In den vorhergegangenen Jahren hatte ſich zu Oſtern die Schülerzahl ſtets nur um etwa 500 vermehrt. * Beſitzwechſel. Herr Baumeiſter Georg Söhnlein hier verkaufte ſein neu erbautes Wohnhaus Litra P 8, Nr. 37 am Loui ſenring. Abgeſchloſſen durch Agent Louis Jeſelſohn, L 18, 13. * Der Prozeß der Speyerer Bierbrauereien gegen Direktor Edm. Hoffmann dahier, in welchem urſprünglich Termin auf den 22. Sept. anberaumt war, wird bereits vor den Gerichtsferien und zwar am 7. Juli vor der Civilkammer des hieſigen Landgerichts zur Beweis⸗Verhandlung kommen. 15 Sommertheater im Badner Hof. Heute Abend erfolgt die Erſtaufführung des dreiaktigen Familiendramas„Geſpenſter“, von Henrik Ibſen. Für Mannheim iſt dieſes berühmte Ibſen'ſche Werk eine Novität, * Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel. Nt Monat Juni erhielten Unterſtützung durch Gewährung von Mittageſſen 30 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und Frühſtück 321 Perſonen, mithin 58 Perſonen weniger als im ieeeeee eeeeeeee Bendarmerie rektete ihn in das Cafe Habsburg. Der Tumult tobte Stürme im Lenz. Roman von Haus Warring. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) „Unnütze Mühe— was kommt es denn darauf an?“ „Bitte ſehr— es kommt mir heute ſehr darauf an. Ich wünſche heute ganz beſonders hübſch zu ſehen. Nimm' Dein helles idenkleid, das mit den ſchwarzen Spitzen, und Adrienne muß Dir unkle Roſen für Haar und Schulter geben.“ „Wird denn größere Geſellſchaft ſein?“ fragte Ellen, deren Herz Mabin, ſo ſtark zu ſchlagen anfiug, daß es ihr faſt die Stimme mahm. „Adrienne hat mir vertraut, daß unſere Tafelrunde nur aus acht ſonen beſtehen wird, vier Damen und vier Herren. Nur wir, ng Leſtberg's und noch ein berr ein Freund und entfernter Ver⸗ zndter des Hauſes, der kürzlich von weiter Reiſe zurückgekehrt iſt. u friſirt. Wie hübſch die Elfenbeinnadeln in Deinem len Haar ausſehen.“ 5 Zwiſchen den beiden wurde weiter nichts geſprochen aber Ellen Aßte, wem ſie in der nächſten Stunde gegenübertreten ſollte. Sie Außte, daß der entſcheidende Augenblick nahte. Herr Karſten,“ meldete der Diener eine Stunde ſpäter, indem Thüre des Salons in der Villa Leſtberg aufſtieß und den Ge⸗ „Kannten als letzten Gaſt eintreten ließ. Der ältere Leſtberg ging hm entgegen, und Adrienne erhob ſich, um einige Begrüßungsworte mit ihm zu wechſeln. „Sie lommen ſpät, Hans,“ ſagte ſie.„Und wenn das Roſtdeef zicht auf dem Punkte der Vollkommenheit iſt, der für uns alle wäre, ſo machen wir Sie verantwortlich. Eine Vor⸗ el ur 5 kellung nicht mehr nöthig, die Herrſchaften kennen ſich ſchon.“ Freilich,“ ſagte Hartwich, der von allen der allein Ueberraſchte var, und dem eine Grinnerung an Ellenis Bitte durch den Kopf zing,„freilich, und ich bin erfreut, eine alte Bekanntſchaft erneuern dürfen.“ Man ſchüttelte ſich mit großer Herzlichkeit die Hände. Karſten —— „Und nun zu Tiſch, meine Herrſchaften,“ ſagte Adrienne.„Lieber Herr Kommerzienrath, erlauben Sie, daß ich mich Ihrer bemächtige — Papa, Du nimmſt Milly unter Deine Fittige, Harlt Sie führen Fräuleln Barding, und Du, Johann II. artwich.“ Die Thüren des Speiſeſaales in der Villa Leſtberg öffneten ſich und die kleine Geſellſchaft reihte ſich um den mit Blumen und Früchten reichgeſchmückten Tiſch. Adrienne hatte die Plätze ſo vertheilt, daß ihre Schwägerin Milly zwiſchen den beiden älteren Herren ſaß, ſie ſelbſt hatte ihren Bruder zur Rechten, ihr ſchräg gegenüber ſaß Karſten zwiſchen Hilda und Ellen. Es bedurfte nur eines raſchen Blickwechſels zwiſchen Adrienne und Hildegard, um ſich zu verſtändigen. Es erhob ſich alsbald eine lebhafte Unterhallung in der Tafelrunde, in welche Hildegard den ihr gegenüber ſitzenden jüngeren Leſtberg, und Adrienne die beiden älteren Herren ſo geſchickt zu verwickeln wußten, daß ihre Aufmerk⸗ ſamkeit von dem jenſeitigen Ende des Tiſches abgelenkt wurde. Die beiden, welche man auf dieſe Weiſe zu iſoliren ſuchte, ſaßen eine Weile ſchweigend nebeneinander. Ihre Gemüthsbewegung war ſo groß, daß ſie keine Worte fanden. Je länger das Schweigen dauerte, um ſo deutlicher fühlte Ellen, daß ſie auf ein Entgegen⸗ kommen nicht zu hoffen habe. Sie ahnte, daß der Charakter des Mannes neben ihr im Laufe ver Jahre ſo hart und unnachgiebig geworden war, daß er nicht einmal gewillt ſei, um der geſelligen Form zu genügen, jetzt ein Geſpräch mit ihr anzuknüpfen. So war es denn an ihr, den erſten Schritt zu thun. Sie hatte nie geglaubt, daß hierzu eine ſolche Kraftanſtrengung gehöre. Als ſte die erſten Worte ſprach, war ihr, als thäte ſie einen Sprung in eine boden⸗ loſe Tiefe. „Ich habe durch Willi erfahren, daß Sie in der Fremde ſchwere, mühevolle Jahre verlebt haben,“ ſagte ſie mit leiſer, verſagender Stimme. „Jahre voll harter Arbeit. Aber die Arbeit war mir Freude und Wohlthat. Ich hätte ſie nicht miſſen mögen und möchte ſie auch in Zukunft nicht entbehren,“ ſagte er hößflich. Gerechter Gott, das war die Stimme, nach der ſie ſich ſo ſchmerz⸗ voll geſehnt hatte— kein Hauch einſtiger Wärme lag darin. Es ging ein Fröſteln durch ihren Körper. Wieder ſchwiegen beide. Du haſt es verdient, ſagte ſie ſich, du darfſt es von ihm nicht anders er⸗ warten, kaum anders wünſchen. Ein Mann von Stolz und Selbſt⸗ achtung darf nicht anders handeln. „Haben Sie ſich eingelebt in Ihre neuen Verhältniſſe— haben Sie drüben eine Heimath gefunden?“ „Es hat ſich mir ein lohnendes Arbeitsfeld erſchloſſen. Dazu lebe ich unter tüchtigen, ernſten und zuverläſſigen Menſchen, mit ihnen verbunden durch gleiches Intereſſe und gemeinſame Arbeit. Das genügt mir— ich bin ganz zufrieden.“ Wieder war das Geſpräch zu Ende. Ellen ſaß da mit nieder⸗ geſchlagenen Augen, die Stimmen, die in lebhafter Unterhaltung um den Tiſch ſchwirrten, tönten wie aus weiter Ferne zu ihr, nahe war ihr nichts als das Gefühl ihres grenzenloſen Elends. Auch der Mann neben ihr ſaß in tiefes finfteres Schweigen ver⸗ ſunken, auch er hatte Mühe, die äußere, gleichmäßige Ruhe zu be⸗ wahren. Als ſie zu ihm geſprochen, hatte der Klang ihrer Stimme Saiten in ſeinem Innern vibriren gemacht, die Jahre lang todt ge⸗ weſen waren. Erinnerungen, die er gewaltſam niedergekämpft— jetzt ließen ſie ſich nicht mehr zurückweiſen— widerſtandslos drangen ſie auf ihn ein. Als er ihr antwortkete, war ſeine Kehle wie zuge⸗ ſchnürt, ſodaß er über ſeine eigene Stimme erſchrack. Er wollte gegen dieſes Gefühl, das er eine Schwäche nannnte, ankämpfen, und ſo kam es, daß er je mehr die Vergangenheit Macht über ihn gewann, eine um ſo ſchroffer und ablehnendere Haltung annahm. Man hatte ſich vom Tiſche erhoben und nahm den Kaffee in der Veranda. Den Herren waren Cigarren gereicht worden, in ihren Schaukelſtühlen zurückgelehnt, genoſſen ſie die Ruhe des milden, ſchönen Abends. Nach einigen vergeblichen Verſuchen war es Hartwich endlich gelungen, Karſten zum Sprechen zu bringen. Die Theilnahme, mit der man ihm zuhörte, erwärmte ihn nach und nach. Er trat aus ſich heraus und erzählte eingehend und lebhaft. Er ſprach von ſeinen langen Irrfahrten und von ſeiner endlichen Niederlaſſung in Florida. Er ſchilderte die Schönheit und das milde Klima des Landes, er ſprach von dem gedeihlichen Aufſchwung, den ihre Niederlaſſung ge⸗ nommen, von den guten Ausſichten, die ſich ihnen eröffneten, von dem arbeitsvollen, befriedigenden Leben, das er in Gemeinſchaft mit anderen deutſchen Männern führe. Mittlerweile war es Abend geworden. Ueber den weiten Raſen⸗ flächen des Parkes begannen leichte Nebelſchleier zu weben, ein Stern nach dem andern leuchtete im dunklen Blau des Nachthimmels auf, und über den Baumwipfeln ſtieg langſam der Mond empor. (Fortſetzung folgt.) an ült. 5 5 15 Jeene —— 2—71— 2— — vorigen Monale, in welchem ſich die Zahl auf eand Perſonen belief. Das Unterſtützungslokal befindet ſich nach wie vor in 8 1, 90. „Phonographiſche Aufnahmen. Geſtern Abend fanden auf Veranlaſſung eines Frankfurter Herrn im„Stadtpark eine phono⸗ graphiſche Aufnahme von durch die Kapelle Petermann geſpielten Muſikſtücke ſtatt. Die Aufnahmen ſollen zur großen Zufriedenteit ausgefallen ſein. *Als ein ſeltenes Vorkommniß werden die Generalverſamm⸗ lungen der Störche bezeichnet, die vor einigen Tagen in den Wieſen von Enzheim ſtattgefunden haben. Am erſten Tage wurden 192 und am folgenden 189 Störche gezählt, die zuſammenſaßen. Das Geklap⸗ per ſoll weithin hörbar geweſen ſein. * Ein mißrathener Sohn. Kaum der Schule entlaſſen, nimmt der 15 Jahre alte Kaufmannslehrling Friedrich Knosy dahier, auch ſchon eine drohende Haltung gegen ſeine kranke Matter an. Am 10. Juni Mittags beſchwerte ſich der hoffnungsvolle Sohn über das Mitkageſſen und warf im Zorn ſeiner Mutter das Brod nach, da es nach ſeiner Anſicht nicht dick genug geſchmiert war. Seine Mutter beſchwerte ſich über das Gebahren ihres Sohnes bei der Stubennachbarin, der Ehefrau Gg. Rück. Als dieſe den jungen Burſchen zurechtweiſen wollte, nahm Letzterer einen Schrupper und ſchlug damit der Ehefrau Rück mehrmals auf den Kopf. Der Burſche erhielt geſtern hierfür vom Schöffengericht 8 Tage Gefängniß. * infall. Geſtern Vormittag ſtürzte das mit einem Wagen beſpannte Pferd des Händlers Wabren Aeckerlin auf der Straße G, F 5 und 6 zu Boden. Während Aeckerlin vom Wagen ſteigen wollte, ſprang das Pferd auf und zog an, wodurch der Lenker des Fuhrwerks ſeinen rechten Fuß zwiſchen die Radſpeichen brachte, ſo daß ihm derſelbe vollſtändig abgedrückt wurde. * Wegen einer Meſſerſtecherei erhielt geſtern vom hieſigen Schöffengericht der Matroſe Ferdinand Bell von Koblenz 4 Monate Gefängniß. *Muthmaßliches Wetter am Freitag, 3. Juli. Ein aus Nordweſten gekommener Luftwirbel iſt mit ſeinem Drehpunkt bis nach Dänemark vorgerückt und ein zweiter ſcheint ihm anf gleichem Wege nachzufolgen. In Folge deſſen iſt der Hochdruck in Frank⸗ reich auf 763—765 mm abgeflacht worden, während in Deutſchland das Barometer auf Mittel zurückging. Bei mäßig kühler Tempera⸗ tur iſt für Freitag und Samſtag noch immer mehrfach bewölktes, aber nur noch zu ganz vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. „„„ der meteorologiſchen Station Mannheim. ind 1 1 Bemerk⸗ ungen Zeit EBarometer⸗ ſtar Lufttemperat Celſeo Luftfeuchtigk Prozent Windrichtung und Stär (L0⸗theilig). Nieder⸗ ſchlagsmenge Liter per qm 0 85 Morg.”7 Mittg. 2˙ Abds. 950 Morg. 75⁰ NW 4 NWẽ᷑4 WNWZ —Höchſte Temperatur den 1. Juli 19,5 — Tiefſte vom 1/2. Juli 10,5 Aus dem Großherzogthum. Rheinau, 1. Juli. Schwer verletzt wurde ein Man nheimer Radfahrer, ſog. Reklamefahrer, dem ein Händler ein neues Rad über⸗ geben hatte, um daſſelbe in der Umgegend vorzuführen und anzu⸗ preiſen. In vollſter Fahrt brach die Vordergabel, die aus kläglich dünnem Blech gearbeitet war, der Radler ſtürzte vornüber auf das Geſicht und Hände und wurde derart verletzt, daß er bis zur Un⸗ kenntlichkeit entſtellt iſt. Ob er auch innere Verletzungen erlitt, iſt noch unermittelt. 5 * Schwetzingen, 1. Juli. In der geſtrigen Sitzung des Bürger⸗ Ausſchuſſes wurde nach längerer Debatte(haupkſächlich über die Platzfrage) beſchloſſen, das neu zu erſtellende Aranenhans auf dem alten Friedhofe zu errichten. „Weinheim, 30. Juni. Auf der geſtern dahier abgehaltenen Dibzeſenſynode wurde Pfarrer Nüßle von Ilvesheim zum Dekan und der bisherige Dekansvertreter Stadtpfarrer Sievert von Ladenburg, welcher die Wahl zum Dekan aus Familienrückſichten abgelehnt hatte, wieder zum Vertreker des Dekans gewählt. Der ſeitherige Dekan Gut in Weinheim erhielt von den Geiſtlichen des Bezirds ein Geſchenk „Vier Holzſchnittfolgen von Albrecht Dürer“ als Zeichen dankbarer Liebe und Verehrung für ſeine zwölfjährige treffliche Amtsführung. *Siusheim, 1. Juli. Vor vier(1) Jahren verſchwand in der hieſigen Kreispflegeanſtalt eine geiſteskranke Frauensperſon auf ganz unerklärliche Weiſe und blieben alle Nachforſchungen nach der Ver⸗ mißten, wie auch ein Ausſchreiben im Fahndungsblatte ohne jeden Erfolg. Durch Zufall kam nun am Samſtag endlich Licht in die myſteriöſe Angelegenheit, indem das Skelett der Verſchwundenen mit noch ziemlich gut erhaltenen Kleidern in einem entlegenen Speicherwinkel der Anſtalt aufgefundeu wurde, wohin ſich die Un⸗ glückliche ſ. Z. offenbar verkrochen hatte.—— Hat man denn das Haus nicht durchſucht? Karlsruhe, 1. Juli. Der Verband der hieſigen Brauerei⸗ beſitzer erließ heute eine öffentliche Erklärung, in welcher entſchieden Verwahrung eingelegt wird, gegen die Vorwürfe, welche in einem Flugblatt des Streiklomites der Brauereiarbeiter wie in der Boykott⸗ —— 2 S+ 2 Buntes Feuillẽton. — Ein poetiſcher Landesvater. Man ſchreibt der„Frankf. Ztg.“: Ein ſtimmungsvolles Culturbildchen aus der guten alten Zeit! Der Erbprinz von Naſſau⸗Saarbrücken hatte längere Zeit ſchwer krank darniedergelegen und vielfach hatte man ſich ſchon trüben Be⸗ fürchtungen hingegeben. Als nun der Prinz doch ſeine Geſundheit wieder erlangte, da veranſtalteten die Unterthanen zu Anfang Juni 1755 große Freudenfeſte. Darob ward dann der, Landesvater, Fürſt Wilhelm, ſo gerührt, daß er ſeinem Danke durch das nachſtehende jereimte Dekret öffentlichen Ausdruck gab: HDekretum auf das Ehrenfeſt, ſo wegen meines Sohns Geneſen, Von beyder Städte Bürgerſchaft den vierten angeſtellt geweſen. Die Treue, Freude, Lieb' und Pflicht, Der Unterthanen beyder Städte, War viel zu edel eingericht, Daß es mich nicht gerühret hätte. Drum nehmt für eure Redlichkeit Dies Zeichen der Zufriedenheit: wei dene ſeyd ihr Zehnden frey on allen Stift⸗ und Herrſchaftsfrüchten, Glaubt, daß es meine Freude ſey, Euch ein Vergnügen anzurichten. Mein Eifer wird beſtändig ſehn, Auf aller Bürger Wohlergehen. Saarbrücken, 7. Juni 1755. Wilhelm, Fürſt. Ob der zweijährigen Abgabenfreiheit ſollen die getreuen Unter⸗ thanen den landesväterlichen Verſen trotz ihrer zweifelbaften Qua⸗ lität die lebhafteſte Anerkennung nicht vorenthalten haben. — Johann Eberliu über die Ehe. Die„Franff. Ztg.“ ver⸗ öffentlicht nachſtehende Mittheilung. Nachfolgende Ausſprüche eines Geiſtlichen, der, ein Zeitgenoſſe Luthers, neben dieſem der ſprach⸗ gewaltigſte und ſprechgewandteſte Pamphletiſt der beginnenden Re⸗ ſormationszeit geweſen iſt, dürften im Hinblick, auf die jüngſten Reichstagsverhandlungen von mehr als gewöhnlichem Intereſſe ſein. Sie ſind den Flugſchriften Johann Eberlins von Günzburg ent⸗ nommen und zwar ſeinen 1521 erſchienenen fünfzehn„Bundes⸗ genoſſen:“ 5 Von der Ehe. Alsbald ein Mägdlein iſt 15 Jahr alt, und ein Knab 18, ſoll man ſie zuſammen geben zu der Ehe, es wolle dann eins williglich keuſch ſein. Wenn eine Ehe durch den Tod getrennt wird, ſoll des Euder innerhalb 10 Wochen wieder zu der Ehe greifen, es wolle dann williglich keuſch bleiben. Wenn große Hinderniß an einem geeigneten Partie für ihn Umſchau zu halten. Als Proviſion ſollte derfammlüng vom lehten Sonntag gegen die Brquereſpeſſter erhoben wurden, und in welcher dieſe Vorwürfe als unzutreffende und den thatſächlichen Verhältniſſen widerſprechende bezeichnet werden. Eine der Brauereien veröſſentlicht eine Lohntabelle, aus der erſichtlich iſt, welche Löhne im Monat April in dieſem Geſchäfte bezahlt worden find. Darnach erhiekten monatlich: die Arbeiter 92—105., die Bierführer 100—115., die Brauer 10%—152 M. und die Vorar⸗ beiter 165—185 M. Es ſchwanken alſo die Söhne von einem Mini⸗ mum von 92 M. bis zu einem Maximum von 185 M. monatlich. Wenn man unſere heutigen Lohnverhältniſſe im Allgemeinen in Be⸗ tracht zieht, wird man wohl nicht behaupten können, daß dieſe Lohn⸗ zahlung eine ſchlechte iſt. 2 Karlsruhe, 1. Juli. Nach den Ergebniſſen der bisherigen Unterſuchung ſcheinen die Diebſtähle auf dem hieſigen Güterbahn⸗ hofe in großem Umfange ausgeführt worden zu ſein. Außer den ſechs Perſonen, welche ſchon ſeit einigen Tagen ſitzen, ſind jetzt drei weitere Bahnarbeiter verhaftet worden. * Baden⸗Baden, 1. Juli. Hier fand eine Beſprechung von Regierungsvertretern Badens und Elſaß⸗Lothringens ſtatt, behufs Regelung der armenrechtlichen Verhälkniſſe. Es han⸗ delt ſich um die ſchon im Landtage wiederholt zur Sprache gekom⸗ menen, für Baden ſtets entſtehenden Unannehmlichkeiten durch den Mangel eines Unterſtützungswohnſttzgeſetzes in Elſaß⸗Lothringen, der 1515 führt, daß die meiſten armen Leute nach Baden abgeſchoben werden. Haslach, 28. Juni. Die„Freib. Ztg.“ erzählt nachſtehende unglaubliche Geſchichte: Das benachbarte Mühlenbach ſcheint für Lehrerinnen ein recht ungaſtlicher Ort zu ſein. Dortige Wirthe ha⸗ ben ſich nämlich ſämmtlich verabredet, der vor einigen Tagen dort aufgezogenen jungen Lehrerin keine Koſt zu verabfolgen, und haben dieſen Beſchluß bis heute aufrecht erhalten, trotzdem ſich verſchiedene einflußreiche Perſonen für die Lehrerin verwendet haben. Da auch in keinem Privathauſe Koſt zu bekommen iſt, wird die junge Lehrerin in eine um ſo bedauerlichere Lage verſetzt, da Mühlenbach ihre An⸗ fangsſtation iſt und das ungaſtliche Verhalten, das ihr von Seiten der Wirthe entgegen gebracht wird, nicht dazu geeignet iſt, ihre Be⸗ rufsfreudigkeit zu heben. Wie man hört, beabſichtigen die Wirthe durch die Boykottirung der Lehrerin deren Verſetzung herbei zu führen und an ihre Stelle einen Unterlehrer zu erhalten. Vfälziſch-Helſiſche Nachrichten. * Landan, 1. Juli. Der verheirathete Zimmermann Auguſt Manger wurde in Haft genommen. Gegen denſelben liegt der Verdacht vor, am 20. v. M. den italieniſchen Terrazzoarbeiter Luigi del Re aus Cavaſſo, Vorarbeiter bei der Firma Marco Roſa in Mannheim, dahier zu Boden geworfen und hierauf noch einen der⸗ artigen Fußtritt in das Gefäß verſetzt zu haben, daß innere Theile verletzt wurden, ſo daß er geſtern ſeinen Verletzungen erlag. Als Grund der That werden zärtliche Verbindungen angegeben, welche die Frau des Manger mit dem Sohne des ſonnigen Italieners unter⸗ halten haben ſoll. Mainz, 3. Juli. Eine internationale Wein⸗Ausſtellung iſt für 1898 hier geplant. Die hieſige Handelskammer beſchäftigt ſich bereits ſeit einiger Zeit mit der Angelegenheit und hat ſchon Ein⸗ ladungen zu Vorbeſprechungen an die Intereſſenten ergehen laſſen. Gerichtszeitung. Mannheim, 30. Juni.(StrafkammerII.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Dr. Cadenbach. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Morath. 1) Der Bäcker Martin Emrich in Lampertheim beauftragte im November v. J. den Bäcker Ernſt Walz in Sandhofen, nach einer Walz 300 Mark erhalten, auf welchen Betrag Emrich einen Wechſel unterſchrieb, der aber, wie in einem beſonderen Revers vereinbart wurde, erſt nach der Hochzeit verwerthet werden ſollte. In Verbin⸗ dung mit dem Friſeur Philipp Rupp in Sandhofen lootſte nun Walz die Stieftochter des Maurermeiſters Weimer, Suſanna Weimer, jetzt Ehefrau des Taglöhners Tobias Umſtälter, herbei. Dieſe fand Anfangs auch an Emrich Gefallen, es wurden ſogar Ringe gewechſelt, aber ſchließlich kam es doch wieder zum Bruch. Obwohl ſie dies gewußt hatten, ſollen die Angeklagten, wie die Anklage ausführte, den Wechſel, nachdem Walz auf dem Formular den 1. Januar 1896 als Tag der Ausſtellung und den 21. deſſelben Monats als Verfalltag bezeichnet hatke, verwerthet haben. Rupp ſollte die Hälfte des Betrags erhalten. Walz gab den Wechſel ſeinem Lieferanten Adolf Loeb I. in Worms, der auch mit Emrich in Geſchäftsverbindung ſtand, erhielt aber kein Geld, ſondern Loeb verrechnete den Betrag und zog ihn ſpäter auch dem Emrich, dem er noch Geld ſchuͤldete, auf dem Wege der Abrechnung ab. Rupp hatte gar nichts erhalten und ſich nur dadurch noch belaſtet, daß er den Revers verbrannte, auf den es heute ankam. Die Ange⸗ klagten machten nämlich geltend, der Revers habe dahin gelautet, der Wechſel könne ſchon nmach der Verlobung in Umlauf ge⸗ ſetzt werden. Emmrich dagegen, deſſen Ausſage die Anklage ſich zu eigen machte, erklärte, es ſei ausdrücklich vereinbart geweſen, erſt nach der Hochzeit könne der Wechſel verwerthet werden und Walz habe am 20. Jan., dem Tage der Begebung des Papiers, ge⸗ wußt, daß zwiſchen ihm und der Suſanna Weimer Alles aus ſei. Das Urtheil gegen Walz lautete auf eine Gefängnißſtrafe von 6 Wochen, Rupp wurde freigeſprochen. Die Vertheidigung des Walz hatte.⸗A. Dr. Fürſt geführt, den Angeklagten Rupp hatte.⸗A. Dr. Geißmar jun. vertheidigt. *Manuheim, 1. Juli.(Strafkammer.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirector Ulkrich. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Dr. Mühling. 1) Der 35 Jahre alte wegen Diebſtahls ſchon vorbeſtrafte Tag⸗ löhner Adolf Jung von hier entwendete am 26. März ds. Is. aus — ͤ— ꝗꝶ—-»-———. Ehmenſchen iſt des ehelichen Werks, mag man ſie ſcheiden und jeg⸗ liches wieder ſich laſſen verſehen mit einem Gemahl.— Welche heim⸗ lich zu der Ehe greifen ohne Zeugniß und Rath ehrbarer Leut, ſoll man ertränken. Kein Hinderniß ſoll an der Ehe ſein von wegen Gefatterſchaft; was im Geſetz Moſe nicht hindert die Ehe, ſoll bei uns auch nicht hindern. Geſchwiſter Kinder mögen wohl in eine Ehe kommen.— Die Ehe ſoll bei uns kein aöttlich Sa⸗ krament geacht ſein.(Bundsgenoſſe.) Vomehelichen Stand. Wir ordnen, alle öffentlichen Ehebrecher ſollen getödtet werden. (Bundsgenoſſe XI.) Zu der Ehegreifen. Die Pfaffen ſollen entweder Eheweiber haben, oder aber keine Weiber.(ib. XI.) Vom Almend. Gewild, Vögel und Fiſch ſoll jedermann gemein ſein für ſeine Noth zu fangen, wer es vermag. Holz ſoll jedermann gemein ſein zu hauen, doch nützlich.(ib. XI.) Auch ſonſt ſind die Schriften Eberlins, wie ihr neueſter Herausgeber L. Enders mit Recht ſagt, gerade jetzt leſenswerth, weil die in ihm gährenden und von ihm zum Ausdruck gebrachten Ideen auch unſere Zeit, wenn ſchon in anderer Form und Geſtalt, bewegen. — Eine allzu barmherzige Schweſter. Einem Frankfurter höheren Poſtbeamten flog am Freitag, als er im Zuge Kaſſel⸗ rank⸗ furt fuhr, in der Nähe von Kirchhain der Hut zum Coupé enſter hinaus. Einer in demſelben Abtheil befindlichen Schweſter vom Rothen Kreuz ging dieſer Verluſt derart zu Herzen, daß ſie ſchleunigſt nach dem Hebel der Nothbremſe griff und den Zug ſtellte. Der Hut wurde trotz dieſes raſchen Eingreifens nicht wiedergefunden, dagegen mußten ſich der Beamte und die barmherzige Schweſter, als ſie in Frankfurt angekommen waren, auf das Stationsbüreau be⸗ quemen, um die auf Mißbrauch der Nothbremſe eines Eiſenbahn⸗ zuges geſetzte Geldſtrafe von 30 M. zu hinterlegen. — Reiſekoſten des Kaiſers. Was die Eiſenbahn für eine Reiſe des Kaiſers berechnet, darüber bringt der„Vorwärts“ die nachfolgende Mittheilung: Der Hofzug, welcher den Kaiſer am vor⸗ letzten Freitag vom Kyffhäuſer nach Kiel brachte, war aus einer Maſchine, einem Schutzwagen und fünf Salonwagen zuſammen⸗ geſtellt. Für die Lokomotive, werden für jeden Kilometer.20 Ml., alſo für die Strecke Frankenhauſen bis Kiel(472 Kilometer) 566.40 Mark, ferner für jede Axe und Kilometer eines Perſonenwagens .40 Mk., mithin für 20 Axen 3776 Mk., außerdem für jede Axe und Kilometer eines Schutz⸗ und Gepäckwagens.20 M. 3700 dem Flur des Hauſes G 5, 3 ein dem Weſnhändler Mark, alſo 4720 Mk, erhoben. 8 Kahn in er ingelheim gehöriges Weinfaß im Worthe von 8 Mark. Jun zu 9 Söſſengeri verun Jung wue öffengericht hatte dan 40 Jahre alten Zimmerman Karl Kleuk von hier von der Aa age der 2 ig ſprochen, weil ein ärztliches Gutachten dafür eintrat, daß er die 455 zur Laft golegten Handlungen unter dem Banne chroniſchen Hoholismus verübt habe. Die ber Staatsanwaltſchaft als unbegründet verworfen. Vertzeidiger: Nochtsauwal Dr. a tz. 3) Wegen Körperverletzung ſtand der 28 Jahre alte Unter⸗ lehrer Baruch genannt Berthold Frank von Nonnenweier, bez der hieſigen Volksſchule angeſtellt, unter Anklage. Nach der Anklage ſoll Frank im Jahre 1895 den 11 Jahre alten Schüler Max Weindel, Sohn des Bahnarbeiters gleichen Namens, in der Schule häußtg ſchwer mißhandelt haben, indem er ihn mit beiden Händen am Halßs packte und ſchüttelte und den Kopf ſoweit zurückbog, daß er auf den Tiſch der hinteren Schulbank aufſchlug, den Jungen, indem er ihm mit ſeinem Fuß auf die Zehen krat, mit Fäuſten auf die Bruſt ſtießf, daß er auf den Rücken fiel, ihn ohrfeigte, daß er an die ee taumelte u. ſ. w. In Folge dieſer Behandlung ſoll dieſer Schüler an einer Halswirbelentzündung eskraukt ſein. Seit November v. Is iſt er bettlägerig und unſähig, den Kopf zu bewegen. handlungen lagen Frank bei 17 weiteren Schülern zur Laſt. Aus den Zeugenausſagen,— faſt die ganze Klaſſe Franks war geladen ergab ſich im Weſentlichen die Beſtätigung der Anklage. Frank hat darnach außer dem üblichen dünnen ſpaniſchen Röhrchen, auch ſeinen anſehnlichen Spazierprügel, den er ſeinen„treuen Johannes“ nannte, zur Züchtigung auf Beine und Rücken der Schüler verwendet. Im Turnſaale erhielten Schüler, welche nicht gekämmt waren, Schläge mit den Holzſtäben in die Kniekehlen. Einige der Schüler erkannten an, daß ſie ihre Schläge verdient hätten und auch Weindel ſei Recht geſchehen, da er nichts gekonnt habe. Schuldiener Knittel, ein Ent⸗ Aehnliche Miß⸗ 1 10 * laſtungszeuge, bekundet, daß zwei Schüler bei Einleitung der Unter⸗ ſuchung die andern Schüler aufgehetzt hätten, ſo auszuſagen, daß denx Lehrer in's Gefängniß käme. zuſag ß der „Sie wollten ihn ſchon hereinreiten.“ Die Klaſſe Franks wurde von einem weiteren Entlaſtungszeugen, Hauptlehrer Stratthaus, als eine ſehr ſchlimme und nur durch In derſelben hahs äußerſte Strenge zu disziplinirende bezeichnet. Einige mehr als in irgend einer anderen geſtraft werden müſſen. weitere Schüler waren als Entlaſtungszeugen dafür angerufen, daß ſie von den Mißhandlungen nichts wahrgenommen hätten, alleim ſchon der erſte ſagte ſo belaſtend gus, daß die Vertheidigung ſchleunigſt auf die weiteren verzichtete. Der mediziniſche Sachver⸗ ſtändige, Medizinalrath Fiſcher, konſtatirte, daß die Krankbeit deg „ Knaben Weindel nicht eine Folge ſkrophulöſer oder tuberkulöſer Ver⸗ anlagung, ſondern höchſt wahrſcheinlich durch einen mechaniſcheng In abſehbarer Zeit ſei an eine Hebung denß Eingriff entſtanden ſei. Geſundheitsſtörung nicht zu denken, wenn auch eine Heilung nach einer Reihe von Jahren nicht ganz ausgeſchloſſen ſei, Der B r ſitzende hielt dem Angeklagten die geſetzlichen Beſtimmungen über das Züchtigungsrecht der Lehrer vor, wonach der Lehrer nur dann körperlich züchtigen ſoll, wenn Fälle beharrlichen Widerſtands oder grober Verletzung der Schuldisplin gegeben ſein ſollten, nicht abeg, wie offenbar in den meiſten heute zur Sprache gebrachten Fällen des Unfleißes oder des Nichtkönnens. anwalt beantragte eine empfindliche Gefängnißſtrafe und Aberkennung der Fähigkeit zur Bekleidung eines öffentlichen Amtes au Dauer von 2 Jahren. Ein Mann, wie der Angeklagte, müſſe o die Der Staats⸗ raſch als möglich der Eigenſchaft eines Pädagogen entkleidet werden. Der Vertreter der Nebenklage, Rechtsanwalt Dr. Köhler ſich dieſen Ausführungen 95 5 walt König, beſtritt, daß zwiſchen der Mißhandlung des Knabeg Weindel und ſeiner jetzigen Krankheit ein urſächlicher Zuſammen⸗ hang beſtehe. Wenn der Angeklagte verurtheilt werden ſollte, ſo ſei ſeine Jugend und das dadurch erklärliche geringe Maß von Selbſt⸗ beherrſchung als mildernd in Berückſichtigung zu ziehen. Angeſt der zahlreichen Fälle der Ueberſchreitung ſeiner Strafbefugniß— 5 des in dem einen Falle eingetretenen ſchweren Erfolgs erkannte das 5 gegen den Angeklagten auf eine Gefängnißſtrafe von 8 ochen. Wegen Uebertretung des 8 63.⸗St.⸗G.(Unerlaubte Muſiz⸗ 90 010 5 ehnle d B ſt lan 5 ſchöffengerichtliche Straßt „erhalten. eine Berufung dagegen wurde abgewiefen Verth.: Rechtsanwalt Dr. Köhler. aee 5) Der Fuhrmann Jakob Ayrer von hier, war von der An klage der Verbrauchsſteuerhinterziehung ſchöffengerichtlich freig ſprochen worden. Die Berufung der Staatsanwaltſchaft wurde vep⸗ worfen. Verth.: Rechtsanwalt Dr. Stern. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim, Geneſius. 5 Der Vertheidiger Franks, Rechtsaus, Geſtern Abend gab es einen Abſchied, welcher für Mannheim ſchwerwiegend iſt. Herr Ernſt Kraus verabſchiedete ſi im Geneſius vom hieſigen Publikum, und wer der Cuche den Sturm der Begeiſterung geſtern Abend mitgemacht hat, deß kann ermeſſen, wie beliebt der herrliche Sänger hier war. Das Mannheimer Publikum war vollſtändig elektriſirt und hat dem ſcheidenden Künſtler durch Kranzſpenden, unzählige Hervorru 7„ Tücherſchwenken und ſtürmiſchen Applaus gezeigt, wie ſehr es i 100 5 etlt 1 ier er 55 1 17 05 in fernen Tagen en die Geſtalten, die er hier zur Darſtellung brachte, einzig i 55 105 daſtehen. 8 Stern aire olgen und möge er in fernen Landen ebenſo viel Sympathi 10 Anerkennung finden, als ſie ihm hier 1 1— Das Telephon des Staatsanwalts, Das It.. — Das Telephon de gaatsauwalts. Das„Ill. W. E erzählt folgende bezeichnete Geſchichte: Die Wiener Sat ſchaft hatte 1 Zeit kein Telephon. So lange, daß ſie ſchließlich keines erhalten konnte, als ſie die moderne Errungenſchaft in i Bureaux im Kriminalgebäude verpflanzen wollte. Es wurden 925 15 auf Weiteres keine neuen Telephonleitungen angelegt, da ihrer ſchn zu viele waren, und ſo hatte das Amt des öffentlichen Anklägersg das„Nachhören“, weil man nie direkt bea Endlt wurde einem Kaufmann in der Alſerſtraße die Telephonnummer ab⸗ gelöſt und nun klingelt es in den Räumen der heiligen Hermandag viel häuftger, als es dem Staatsanwalt lieb iſt. Die Kunden de Kaufmanns ſcheinen nämlich von dem Telephonwechſel nicht ſtändigt zu ſein, denn es entwickeln ſich folgende Geſpräche: 1 Hier Katzmeier, warum ſchicken Sie mir nicht den beſtellten Bierkäs 21 — Hier iſt die k. k. Staatsanwaltſchaft—— — Pardon, falſch verbunden, bitte abläuten. II. — Hier Katzmeier, was iſt's mit dem Bierkäs 2! — Sie ſprechen mit der Staatsanwaltſchaft. Fri — Schon wieder falſch verbunden? Donnerwetter! 5 — Schimpfen Sie nicht, die Nummer iſt jetzt unſere Nummes, (Der Belehrte iſt ſprachlos vor Erſtaunen, wenigſtens hört man ihn nicht mehr.) Gleich darauf klingelt es wieder. Geruch. — Sie ſprechen mit der Staatsanwaltſchaft. 2 — Wenn Sie glauben, werde ich mit ihr reden. Mir kann nicht ſchaden, aber deshalb werden Sie die Salami doch nehmen, oder nicht? — Die Nummer iſt die der Staatsanwaltſchaft! 8 855 Faule Salami und Witz' dazu! Iſt Ihnen die Hitz zu opf—— Schluß! Schluß Kennzeichen für Pferdeknechte. Ein alter Bauer fagis einmal nach langer Erfahrung: Wenn ein Knecht ſagt:„Unſern ſeine Pferde“, dann taugt er nicht, man gebe ihm ſeinen ohn— und jage ihn fort. Wenn ein Knecht ſagt:„Unſere Pferde“ ſo kann man ihn behalten. Wenn aber ein Knecht ſagt:„Mein Pferde“, dann iſt er gut und nicht mit Geld zu bezahlen, Möge ihm ſein guter Stern überaß 5 III. 5 — Hier P. Die Salami übernehme ich nicht, ſie hat einen hatte er ſich mit der Hofopernſängerin Matura vermählk. An bei den verbündeten Regierungen zu erwirken, daß ſie die Lehrpläne ammlung der Göthe⸗Geſellſchaft eröffnet. Hofrath Ruland 4. Sette. Theater⸗Nottz. Wie bereits gemeldet, findet dieſen Raimund's„Verſchwender“, der zugleich den Schluß der Schau⸗ ſpielvorſtellungen bildet, wird zu dieſem Behufe neu einſtudirt. In der Geſellſchaftſgene des II. Aktes werden die Damen Heindl und Iracema einige Lieder zum Vortrag bringen und Herr Hofmuſikus Richard Bärtich die Klavierbegleitung dazu übernehmen. Außer⸗ dem werden die Damen Dänicke, Bethge und das Ballet zum erſtenmal einen„Fächertanz“ aufführen, zu dem die bei früheren Darſtellungen geſtrichene Originalmuſik von Kreutzer wiederherge⸗ ſtellt wird. Herr Hofſchauſpieler Ludwig Schreiner„., Unſer Hoftheater hat einen ſchweren Verluſt erlitten. Herr Hofſchauſpieler Ludwig Schreiner iſt geſtern Nachmittag nach kurzem Krankenlager einem Lungenleiden erlegen. Der Verſtorbene war eine tüchtige Kraft, er widmete ſich ſeinem Berufe mit hingebungsvollem Pflichterfer und erfreute ſich ſeitens des Theaterpublikums lebhafter Sympathien, die auch bei ſeinem Tode durch innige Theilnahme zum Ausdruck kommen. Zum letzten Male trat er am Freitag als Baron Bultara in Franz B. Schönthans„Circusleute“ auf. Ein tragiſches Geſchick iſt es, daß Ludwig Schreiner, der auch als Dichter thätig war, für das 50jähr. Jubiläum des hieſigen Turnvereins ein Feſtſpiel„Friſch, fromm, fröhlich, frei“ verfaßte, deſſen Aufführung er nicht mehr erleben fſollte. Er ſtarb anfangs der dreißiger Jahre. Vor vier Jahren unſerm Hoftheater war er zweimal engagirt, zum letzten Male ſeit 2 Jahren. 7 Univerſitätsnachrichten. Die philoſophiſche Facultät in Tü⸗ bingen hat den dort lebenden Ferdinand Kittel, einen gebore⸗ nen Frieſen, der 39 Jahre als evangeliſcher Miſſionar in Südindien gewirkt hat, wegen ſeiner Verdienſte um die Erforſchung der Spra⸗ chen, namentlich der canareſiſchen, zum Ehrendoctor promovirt.— Die Univerſität Oęford hat u. a, folgende Herren zu Ehrendok⸗ toxren der Rechte ereirt: den amerikaniſchen Botſchafter Bayard, Joſeph Chamberlain, John Morley, den Geologen Sir Archibald Geikie, Dr. Anton Dohrn in Neapel und Prof, Franeis A. March im Lafayette(Pennſylvanien).— Verſchiedene Parteien haben im Reichstag den Antrag eingebracht, den Reichskanzler zu erſuchen, ihrer Landes⸗Univerſitäten dahin umgeſtalten, daß die Vorleſungen 155 Aber das Bürgerliche Geſetzbuch den Mittelpunkt der privatrecht⸗ „lichen Vorleſungen bilden. Weimar, 30. Juni. In Gegenwart des Großherzogs und der Großherzogin wurde heute bei ſtarker Betheiligung die Generalver⸗ erſtattete Jahresbericht und dankte der Großherzogin für die dem Archive zugewandten Gaben. Profeſſor Burdach⸗Halle hielt einen 7 5 aufgenommenen Feſtvortrag über Göthe's„Weſt⸗Oeſtlichen van“, Internationale Kunſt⸗Ausſtellnug Berlin 1896. Die Aus⸗ Wenecun energere 9 Darmſtadt, 30. Juni. Dem Vernehmen nach würde zwiſchen Freltag 1 das diesjährige Bühnen⸗Genoſſenſchaftsbenefiz ſtatt. Uden Regierungen von Baden und Heſſen ein Staatsvertrag ver⸗ einbart, wonach das Kondominat über die Gemeinde Kürnbach aufgehoben werden und das alleinige Beſitzrecht an Baden übergehen ſoll, wofür Heſſen als Entſchädigung einen Wald erhalten würde. Der jetzt noch heſſiſche Antheil ſoll ſeinerzeit von Wüttemberg an Philipp den Großmüthigen verpfändet worden fein, nachdem dieſer dem Herzog Ulrich Hülfe geleiſtet hatte. Durch den Vertrag wird ein Rechtszuſtand beſeitigt werden, für den in Deutſchland heutzu⸗ tage wohl kaum noch ein Seitenſtück gefunden werden kann. Die Häuſer in Kürnbach ſind nämlich nicht etwa durch eine beſtimmte Grenze in heſſiſche oder badiſche geſchieden, ſondern dieſelben liegen bunt durcheinander, da nicht die Lage des Platzes, ſondern die Zahl und die Reihenfolge der Bauten für die Zugehörigkeit ent⸗ ſchied. Die Uniform des Gemeindedieners iſt zur Zeit halb heſſiſch und halb badiſch, und derlei Curioſa gibt es in dieſem ſonderbaren Gemeinweſen noch eine ganze Anzahl. Berzüglich der Steuern waren die heſſiſchen Gemeinde⸗Inſaſſen bisher recht gut daran, da ſte nur eine geringe Averſtonalſumme, etwa 180., an den heſſiſchen Staat ablieferten und im übrigen von Staatsſteuern befreit waren. Da⸗ gegen mußten ſie viele Zeit und Geld opfern, wenn ſie ſich in der Wollenigſten Angelegenheit an eine heſſiſche Behörde wenden wollen. *Darmſtadt, 1. Juli. Der Großherzog und die Groß⸗ herzogin kehren nächſten Montag aus Rußland hierher zurück. Straßburg, 1. Juli. Geſtern Abend ſtießen am Metzgerthor zwei Straßenbahnzüge zuſammen. 8 Perſonen wurden verletzt, jedoch keine lebensgefährlich. *Marburg,(Bez. Kaſſel), 1. Juli. Ein ſenſationeller Fall unſchuldiger Verurtheilung wurde heute hier feſtgeſtellt. Das Schwurgericht verurtheilte am 16. Juni 1896 den Landwirth Braun(Ropperhauſen) wegen Meineids zu 11½ Jahren Zuchthaus und 3 Jahren Ehrverluſt. Braun hat in einem Prozeß beſchworen, daß er gegenüber Bäcker Heil keine Schuld von 12 M. 25 Pfg. für Mehl⸗Lieferung habe. Das ſollte wiſſentlicher Meineid ſein, was das Schwurgericht als erwieſen anſah. Kurz vor der Ueberführung des Verurtheilten in das Zuchthaus, legte deſſen Bruder der hieſigen Staatsanwaltſchaft eine Quittung Heils über das erhaltene Geld vor. Darauf wurde Braun heute aus der Haft entlaſſen. Berlin, 1. Juli. Prinz Ludwig von Bayern beſuchte auch heute in Begleitung der Herren der Geſandtſchaft die Ausſtel⸗ lung und fährt von dort nach dem Geſandtſchafts⸗Hotel gegen 30. Uhr zurück, Daſelbſt findet um 4 Uhr ein kleines Diner ſtatt, wo⸗ rauf die Abreiſe nach München erfolgt. Berlin, 30. Juni. Premierlieutenant Ganz, der Schwieger⸗ ſohn des Oberſten Liebert, und Hauptmann Falkenhayn ſind aus der preußiſchen Armee ausgeſchieden, um im chineſiſchen Heere als Inſtruktoren zu wirken. „»Wilhelmshaven, 1. Juli. Die Kaiſerin reiſte um 3 Uhr mit Sonderzug ab. Der Kaiſer und die anweſenden hohen Herr⸗ ſchaften und Offiziere waren beim Abſchiede zugegen. Marine⸗ Zugleich bekannte ſich der Miniſter als Anhänger des eziprozi⸗ kätsprinzips. London, 1. Juli. Wie der„Daily Telegraph“ aus Bulu⸗ wayo meldet, hat Tecil Rhodes in einer Unterredung geäußert, ſeine Intereſſen in Rhodeſia würden durch ſeinen Austritt aus dem Direktorium der Chartered⸗Company nicht berührt. Er beabſichtige, im Lande zu bleiben, bis das Land aus den Schwierigkeiten heraus⸗ gekommen ſei; er glaube ferner, daß der Aufſtand bald unterdrückt werden würde. New⸗Pork, 1. Juli. Beecher⸗Stowe, die Verfaſſerin von „Onkel Toms Hütte“, iſt heute geſtorben. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effekteubörſe vom 1. Juli. An der heutigen Börſe wurden Brauerei Eichbaum zu 170 gehandelt, Brauerei Wer⸗ ger zu 88. Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrt waren zu 119 ge⸗ ſucht. Exeluſive der heute abgehenden Dividenden⸗Coupons pro 1895/96 notirten: Mannheimer Verſicherung 600., Continentale Verſicherung 430 bez.., Emaillirwerke Maikammer 128.25., Emaillirfabrik Kirrweiler 120 P. Fraukfurter Mittagsbörſe vom 1. Juli. Wenngleich die Geſchäftsentwicklung an der heutigen Börſe wieder das nun ſchon ſo lange gewohnte überaus ruhige Ausſehen zeigte, war doch die Tendenz theilweiſe etwas ſeſter. Die vielen Coupon⸗Detachirungen, die am 1. Juli vorzunehmen waren und in den meiſten Fällen be⸗ trächtlichere Coursveränderungen veranlaßten, ſtanden übrigens einem lebhaften Geſchäft im Wege. Im Gegenſatz zu der geſtrigen Berliner Knappheit und einem Geldwerthe bis 5½ pCt, konnte man ſich heute hier ca. 2 pCt. unter dieſem Satz verforgen, auch Dis⸗ conten waren etwas leichter zu placiren. Privat⸗Disconto—2½ pCt. Frankfurter Effekten⸗Societät v. 1. Juli, Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 297, Diskonto⸗Kommandit 207.80, Ber⸗ liner Handelsgeſellſchaft 149.80, Dresdener Bank 159, Banque Otto⸗ mane 113.60, Länderbank 212½, Wiener Bankverein 228½, Oeſterr,⸗ Ung. Staatsbahn 302, Lombarden 90¼, Mittelmeer 95.90, Prince Henri 89.60, Spanier 64.80, 5proz. Mexikaner 84.95, 5proz. Buenos⸗ Ayres 42.05, Allgem. Elektr.⸗Akt. 240.90, Schuckert Elekt.⸗Akt. 235.70, Harpener 156.30, Laura 152.60, Bochumer 160.80, Courl 135.30, La Veloce 106.80, Aſchersleben 141.50, Scheideanſtalt 266.50, Gott⸗ hard⸗Aktien 169.90, Schweizer Central 141.00, Schweizer Nordoſt 139.30, Schweizer Union 91.90, Jurg⸗Simplon 108.50, 5proz. Ita⸗ liener 88.40. Mannheimer Produktenbörſe vom 1. Juli. Weizen per Juli 14.50, Nov. 14.25. Roggen per Juli 11.75, Nov. 11.90, Haſer per Juli 12.60, Nov. 12.25. Mais per Juli.60, Nov..— M. Tendenz: feſter. Zufolge höheren amerikaniſchen Kurſen zeigte ſich an heutiger Börſe für Weizen größere Kaufluſt, jedoch ſcheiterten die Umſätze an erhöhten Forderungen der Abgeber. Roggen und Hafer ruhig. Mais trotz größerer Kündigungen gefragt. 1 77 70 iſt jetzt in den Beſitz des mit Spannung erwarteten Böck⸗ linſchen Gemäldes:„Jagdzug der Diana“ gelangt. Dieſes in⸗ tereſſante Werk ſtellt den Schluß der Jagd dar, der verfolgte Hirſch bricht von dem Speere der Göttin tödtlich verwundet zuſammen, die Rüden haben ihre Beute faſt erreicht und ſind im Begriff, ſich auf dieſe zu ſtürzen. Die Landſchaft iſt von eigenartiger romanti⸗ ſcher Schönheit und wundervoll in der Farbe. Das Bild iſt etwa 1½ Meter lang und ¼ Meter hoch. Den zahlreichen Verehrern Thomas Koſchat's wird es eine ſein zu vernehmen, daß der Komponiſt der berühmten „Flärntnerlieder und des ſo populär gewordenen Meiſterliedes„Ver⸗ „laſſen bin“, auf ſeiner an Triumphen ſo reichen Concerttournee am Rhein, wie in Frankfurt a.., auch in Mannheim ein Concert pberanſtalten wird. Wer kennt nicht die herzerobernden Lieder Ko⸗ ſchat's, wer nicht ſeine gemüthvollen Weiſen? Sie, die als Perlen bdes deutſchen Volksliedes bezeichnet werden dürfen, die noch niemals ihre Wirkung auf das Gemüth verfehlten! pParris 1. Der verſtorbene Theaterdirektor und Impreſario Sir Truppen bildeten Spalier bis zum Bahnhof und brachten der Kai⸗ ſerin Hurrahrufe aus. Der Kaiſer hat um 4 Uhr die Nor d⸗ landsreiſe angetreten. Es herſcht ſtürmiſches Regenwetter. Se. Majeſtät ſtand beim Verlaſſen des Hafens auf der Commandobrücke ſich mit dem Commandanten v. Bodenhauſen und dem Lotſen⸗Com⸗ mandeur v. Krohn unterhaltend. An der Hafeneinfahrt hatte das Offtzier⸗Corps Aufſtellung genommen. Die Schiffe feuerten Salut, Der Kreuzer Gefion folgte der Hohenzollern in Kiellinie. Wilhelmshaven, 1. Juli. Bei dem Stapellaufe des Panzers „Erſatz Preußen“ hielt der Kaiſer etwa folgende Rede: Hochragend, zum Ablauf bereit, um ſeinem Element übergeben zu werden, ſteht feſt gefertigt, von deutſcher Arbeit, wieder ein großes Schiff. Dank dem Fleiße, der Umſicht und Berechnung ſeiner Erbauer, dank der Ueberzeugung des Vaterlandes von der Entwickelung und Macht⸗ entfaltung unſerer Marine, hat die deutſche Volsvertretung die Mit⸗ tel zum Bau einer Reihe von bewilligt. Mit Stolz] Maier können Induſtrie und Handwerk auf den Bau blicken, welcher nichk Klormann nur den Schiffen fremder Marinen ebenbütig iſt, ſondern dieſe noch Daee übertrifft. Es gilt nun, dem Schiffe einen Namen zu geben. Ueber⸗ all im weiten Vaterlande erheben ſich auf Bergeshöhen die Denk⸗ mäler verſtorbener Kaiſer als Grinnerung und Wahrzeichen großer gemeinſamer Zeiten. Ein ſolches Wahrzeichen ſoll auch dieſes Schiff 915 und daſſelbe einen Namen tragen, bei deſſen Klang aller Herzen öher ſchlagen und jedes Soldaten Auge ſich mit freudigem Naß füllen muß, ein Name, deſſen hohem Träger es vergönnt war, an der Spitze der vereinigten deutſchen 1 5 geſtanden zu haben, unſerm Vaterlande die Einigung und unſerm Hauſe auf ewig die Kaiſer⸗ krone zu erwerben. öge die dieſes Schiffes ſtets ſeiner hohen Tugenden, der Selbſtloſigkeit, Aufopferung und äußerſten Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 26. Juni. Schiffer eb. Kap. Schiff Kommt von Ladung Hafenmeiſterei II. Gott mit uns Rotterdam Muthias Ruhrort T. Schürmann 4 5 Jagſtfeld 4 Vereinigung Antwerpen W. v. P. Ruhrort Straßburg Ruhrort Hafenmeiſterei IV. Kaiſerwörth Backſtelne Altrip 4 'gönnheim 7 Boxthal Steine .⸗Gemünd 185 2 Ruhrort Kohlen Gertrud Duisburg 7. T. Schürmann 11 Rubrort 1 Vom 27. Juni: Hafenmeiſterei U Amſterdam 1 Amſterdam Mhenania Rotterdam Conrad.⸗Gemünd Johanna Ruhrort FJerdinand Heilbronn afenmeiſterei I. Die Nordſee Ruhrort Weibertreue 0 5 0 uſtel 7 Duisburg Brük Weber Maas 2 Böhringer Völtner vStockum Schmitt Rudolf Getrelde Kohlen Steinſalz Stückgüter Kohlen Stückgüter Kohlen Anna Gebr. Marx 5 D. Blüm 4 Marie Einigkeit Fr. Gr. v: Baben Eliſabeth — Linz Hört Hauck Söller Schmitt Auguſtus Harris iſt am Samſtag Mittag unter allgemeiner Be⸗ theiligung auf dem Brompton⸗Friedhofe in London beſtattet worden. Sämmtliche Theater Londons hatten Abordnungen geſandt. Ein vom 5 Prinzen von Wales geſpendeter Kranz zierte den Sarg. Die Grab⸗ vede hielt der Prediger Dr. Ker Gray, welcher Kaplan von Sir 1 4 uſtus Harris geweſen war, als derſelbe das Amt eines Sheriffs aakleidete. Ramsbott Rödig Bretzer Wefels Kappes Stückgüter Mehl Kohlen Steinſalg kneſe Nachrichten und Etlegraumt. 150 925 Walter Robert bauſes des Arkilleriedepots Nr. 8 in Devants les Ponts bei Metz Der Brand des Zeughauſes Nr. 3 in Metz. Metz, 1. Juli. Das Feuer iſt im Wagenſchuppen des Zeughauſes in Devant⸗ les⸗Ponts ausgebrochen. Durch die Hitze entzündeten ſich gegen 8 Uhr die in den Magazinen lagernden Munitionsvorräthe mit gewal⸗ tüigem Knall, durch den in der Stadt Metz eine heftige Erſchütterung ervorgerufen wurde. Die hinzugekommenen Neugierigen, außerdem usbeſondere die militäriſchen Schutzmannſchaften, wurden durch um⸗ ergeſchleuderte Sprenggeſchoſſe von Bomben in großer Anzahl ver⸗ lletzt. Die Angaben über die Todten und Verwundeten gehen weit auseinander und ſchwanken zwiſchen—30 Todten und 40—150 Ver⸗ wundeten. Die Verwundeten wurden in das Garniſonlazareth ge⸗ ſchafft. Die epplodirte Munition beſtand meiſt aus Infanteriepatro⸗ 51 und Granaten. Einzelne Pulverkörper flogen bis gegen 10 Uhr die Luft. 858 1. Juli. Die Urſache des geſtrigen Brandes des Wagen⸗ waren Funken, welche von einem auf dem benachbarten Bahnkörper hrenden Zuge in das vordere Gebäude flogen. Das Feuer ent⸗ zündete daſelbſt lagernde Zünder und Schießbaumwollekörper. Um 5 Uhr gab es eine große Exploſion, durch welche eine Anzahl Plittör⸗ und Civilperſonen getödtet und verwundet wurden. Todt d 2 Unteroffiziere und 2 Civilperſonen, ſowie der Knabe Jung⸗ eiſch; Verwundete beſinden ſitch in öffentlichen Krankenhäuſern 14 und eine größere Anzahl in Privatpflege. Der Brand 100 beſ auf eine denachbarte Scheune. In nicht allzu weiter Entfernung befindet ch ein Pulvermagazin, das bedroht war. Gegenwärtig bildet die randſtätte einen rauchenden Trümmerhaufen und iſt vom Militär bgeſperrt. Der Schaden, welcher hauptſächlich aus Belagerungs⸗ laterial beſteht, iſt beträchtlich. Metz, 1. Juli. Ein weiterer Bericht aus Devants les Ponts beſagt: Todt ſind zwei d vom 19. Dragoner⸗Regiment Und ein Knabe. Die Zahl der Verwundeten läßt ſich noch nicht feſtſtellen. Einzelne Geſchoßtheile flogen 1 Kilometer weit. Die beiden Unteroffiziere und der Knabe wurden in einer Entfernung von 500 Metern von der Unglücksſtelle getödtet. Der Material⸗ ſchaden iſt bedeutend. 8 Metz, 1. Julti. Nach der„Lothringer Zeitung“ ſind bei dem Brande des Zeughauſes bisher feſtgeſtellt: kodt: 2 Unterofftziere, 2 Eipiliſten, 1 Knabe; 14 Verwundete ſind in öffentlichen Kranken⸗ häuſern, mehrere in Privatpflege untergebracht. etz, 1. Juli. Der kaiſerliche Statthalter traf heute Nachmittag hier ein, beſuchte die beim geſtrigen Brandunglück Ver⸗ wundeten und beſichtigte die Unglücksſtätte, nachdem er vorher den auf der Durchreiſe auf dem Bahnhofe anweſenden Großherzog von Luxemburg begrüßt hatte. Um 6 Uhr trat der Statthalter die Uckreiſe nach Straßburg an. — Hingabe eingedenk ſein. Möge dieſes Schiff ein gefürchteter Gegner des Feindes, ein Beſchützer unſerer heimathlichen Küſten und im Frieden der Stolz unſerer Nation ſei. Sei es dem Schutze des All⸗ mächtigen empfohlen! Hiermit übergebe ich dich deinem Element und taufe dich„Kaiſer Friedrich III.“ Leipzig, 1. Juli. Das Reichsgericht verurtheilte den Buchbinder Hugo Jacoby aus Jeßnitz(Anhalt) wegen Aufforde⸗ rung zum Hochverrath ꝛc. begangen in Freiburg(Baden) zu 42 Mo⸗ naten Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt. Bremen, I. Juli. Der Kaiſer telegraphirte aus Wil⸗ helmshaven an den„Nordd. Lloyd“, er verleihe den Führern deut⸗ ſcher Seehandelsſchiffe, ſo lange ſie Offtziere des Beurlaubtenſtan⸗ des ſind, die Berechtigung, das eiſerne Kreuz auf der deut⸗ ſchen Handelsflagge zu führen, um die Marine mit der Handelsſchifffahrt feſter zu verknüpfen, auf deren Unterſtützung ſie im Kriege rechne. Ein gleichlautendes Telegramm ging der Ham⸗ burger Packetfahrt⸗Geſellſchaft zu. *Wien, 1. Juli. In der Heugaſſe wurde der Kohlenhändler Schmalleger, ſeine Geliebte und ſein Hausknecht wegen erwieſenen Giftmordes an Schmalleger's zweiter Gattin verhaftet; Schmalleger wird auch beſchuldigt, ſeine erſte Gattin vor drei Jahren in Steier⸗ mark vergiftet zu haben. Wien, 1. Juli. An Stelle des Fürſten Wrede wurde zum Geſandten in München der bisherige Geſandte in Württem⸗ berg, Baden und Heſſen, Graf Theodor Zichy, ernannt. Letz⸗ terer wurde durch den vormaligen diplomatiſchen Agenten in Softa, Burian erſetzt. Rom, 1. Juli.(Deputirtenkammer.) Kriegsminiſter Ricotti antwortete auf eine Anfrage Imbrianis, die Regier⸗ ung habe dem General Mozenni ber ſeiner Reiſe nach Oeſterreich⸗ Ungarn und Deutſchland keine Miſſion, weder eine offtzielle noch eine ofſtziöſe, ertheilt. In der Antwort auf die Anfrage des Depu⸗ tirten San Giuliano erklärte der Kriegsminiſter, es habe zwiſchen der Regierung und dem General Baldiſſerg eine Meinungsverſchieden⸗ heit weder beſtanden, noch beſtehe eine ſolche jetzt. Zum Schluſſe 1 Worte ſpricht ſich Redner äußerſt lobend über den General aldiſſera aus. Die Kammer ſetzte ſodann die Verhandlungen über das Budget des Aeußeren fort. Der Berichterſtatter Pompili be⸗ antwortete zunächſt die Ausführungen verſchiedener Vorredner über die afrikaniſche Frage und erklärte, er habe die Okkupa⸗ tion Maſſauahs immer für einen ſchweren Fehler gehalten, der noch vergrößert wurde, als aus Erythrea ein militäriſches Unter⸗ nehmen gemacht wurde. Verſchiedene Deputirte entwickelten ſodann die von ihnen beantragten Tagesordnungen. Madrid, 1. Juli. In der Deputirtenkammer erklärte der Schatzminiſter Navarro Reverter in Erwiderung auf eine An⸗ frage, daß der Geſetzentwurf betr. die Handelsbeziehungen mit Deutſchland eine Folge ſeiner perſönlichen Vorforge ſei, da diplomatiſche Schritte in dieſer Koblenz Beziehung nicht gethan wurden Hentgeß Terſchüren Hermann auck enaub Chriſtina Fritz und Hugo Vater Rhein G. Baumann 1 Lochſerd eher 7 1 Stelne Heinrich Eberbach Holz 2 Floßholz: 755 obm angekommen,—— obm abgegangenl. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Philadelphia, 30. Juni.(Drahtbericht der Red Star Line, Antwerpen). Der Dampfer„Illinois“, abgefahren am 16. Juni von Antwerpen iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt von dem Bureau für Ueberſee⸗Reiſen C. Herold in Mannheim, N 1, 1, Kaufhaus. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juni/Juli. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 27. 28. 29. 30. 2. Konſtanz Hüningen Kehk Lauterburg Maxau Germersheim Maunheim Mainz Bingen Kaub 1. Bemerkungen. 3,79 .05 8,7 8,94 5,43 5,50 5,50 5,80 8,48 8,66 8,91 5,82 5,41 5,40 5,67 8,47 8,02 8,69 3,46 3,71 3,20 4,08 5,58 5,68 4,02 5,51 5,57 5,96 3,35 3,21 3,79 3,64 3,98 8,14 5,62 6,16 8,35 6,18 3,67 2,90 8,92 3,65 3,61 3,38 8K,54 3,64 3,46 8,78 38,84 Köln Ruhrort vom Neckar: Mannheim Heilbrounn 3,52 325„52„„„%„%ũ„„„„ „„%%ũd„„„ 6,82 6,18 5,94 5,78 1,88 1,571,87 1,87 Geld⸗Sorten. .—.75 Ruſſ. Imperials 5,5 .27 5,54 Dukaten 20 Fr.⸗Stilcke Engl. Souvereigus 25 . „ 16.81 12 Dollars in Gold„.20—.16 20.39—95 Die ſepar. Herren⸗ und Dameunfriſier⸗Salons von Adolf Bieger, Planken, P 3, 13, können wir ganz beſonders empfehlen. Auch iſt Letzterer mit den hygieniſch vollkommendſten Kopf⸗ waſch⸗ und Trocken⸗Apparaten verſehen. 1745⁵ Kneipp-Kur-Anstalt Stahlbad Weinhein Zaden. Behandlung und Kurmittel genau nach Kneipps Vorſchrift. Ferner: Abgabe von warmen natürlichen Stahlbädern, aus der eignen Quelle, welche die gehaltreichſte Deutſchlands iſt. 10419 enſtonspreis 1. Claſſe.50, 2. 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Iült; —————̃— SGenerai-anzeiger⸗ rigrigrr 7 r. 2 Titevariſches. „Aus der Zeit und für die Zeit“ jedes fournaliſtiſchen Unternehmens f ein anziehendes und feſſelndes B erecht werden will. In ſeltener Wei Ziele die Illuſtrirten Oktavhefte Leſer nahe, wie uns das Heft dieſes allbeltebten Haus⸗ und Familienptattes beweiſt. den Nnſez ungen der beiden intereſſanten Romane„Die von A von Perfall und„Kaſtengeiſt“ in demſelben geradezu eine Fülle von Tagesfragen entweder direkt behandeln Studien„Die Spanier auf Cuba“ hochbedeutſame Zeitbild: von Eugen von Jagow; beiläufig bemerkt, daß *. Eine intereſſante Betrachtung über das Kriminaliſtik“ bietet uns eine Skizze in der Uocnutenzeiſchrift„Das elche uns die verſchiedenen ſachkundiger als anſchaulicher Weiſe ſität halber mag nur erwähnt ſein, daß recher die Gewohnheit haben, in den Räumen, in denen ſie den Einbruch verüben, die Wanduhr zum Stehan zum bringen. Man hat ſich in kriminali den Kopf zerbrochen, weshalb die Einbrecher dieſem Gebrauch Durch Ausſagen von Verbrecher ſonderbaren Gebrauch iſt und mit Anſpannung all verdächtige Geräuſch hört, wird durch das geſtört; er hält die Uhr an, um deſto Gewöhnlich denken die Einbrecher ni g. zu bringen, und ſo bildet Buch für Alle“ von A. hier denkbaren Fälle in ebenſo vor Augen führk. Der Kurio gerade die gewiegteſten Einb Lang huldigen. für dieſen der„Arbeit“ horchen zu können bei ihrem Abzuge die Uhr wieder in Gan nterſuchung ein wichtiges Uhr den Zeitpankt beſtimr ſich für die dem Stand der außerd bedeutſame Aufſätze zu nennen. O. Klaußmann, w argeben. beſſer auf jedes Moment, indem Einbrecher in den Raum gedrungen iſt. * Auf der Sonnenſeite. ung. No, 10,6580. Die Ehefrau des Gabriel Engel, Johanna geb. Löb in Mannheim, hat gegen ihren Ehemann bei dieſſerkigem FJandgerichte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, ſte für be⸗ rechtigt zu erklären, ihr Ver⸗ mögen von demjenigen ihres Ehemannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung hier⸗ Aber iſt auf Mittwoch, 11. Novbr. 1896, Vormittags 9 uhr deſtimmt. 8 Dies wird zur Kenntnißnahme der büubiger andurch veröffent⸗ 12913 cere 29. Junti 1898. Berichts Hanbere Broßherzogl. andgerichts. Schneider. Handelsregiſter. No. 34,279. Zum Handels iſter wurde eingetragen: 57 289 Geſ.⸗Reg. Bd. E Geſ chichten Amfs- und K Arb.-Fortb.-Verein Perkauf einer Juhrwerks⸗Waage. Eine noch gut erhaltene Fuhr⸗ werkswaage von 10000 Kelgr. Tragkraft ſoll weſen Anſchaffung einer größeren Waage verkauft werden. 1234¹ Die Wagge iſt noch im Be⸗ trieb und kann läglich auf dem neuen Gaswerke eingeſehen werden. Kaufliebhaß er werden erſucht, ihre Angebote 11015 auf unſerem Verwaltungs⸗ K 7, 1½ einzureichen. Mannheim, 28. Juni 1898. Direction der ſtädt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. Lagerplaz⸗Jerpachtung. Nr. 2866. Der ſtädtiſche Lager⸗ platz, Schwetzingerſtraße Nr. 123 im Flächenmaß von 324 qm. ſoll anderweitig berpachtet werden. Termin zur öffentlichen Ver⸗ ſteigerung wird hiermit auf Sainſtag, des 11. Juli 1896, Vormittags 10 uhr in unſerem Bureau P 6, 20, III. ſollte das Stich⸗ und Leitwort ein, das ſeiner Aufgabe, dem ild des Tageslebens zu bielen, ſe kommen jedenfalls dieſem von„Ueber Land und Meer“ vor allem wieder das ſoeben ausgegebene 11. Achenbacher“ von C. Schröder finden wir Aufſätzen und Skizzen, die oder doch ſtreifen, ſo die „„Der Chalifa el Mahdi“ und das „Der franzöſiſche Offtzier und ſeine Armee“ em ſiud noch eine ganze Reihe hoch⸗ Ueber den trefflichen Bildſchmuck des Heftes braucht wohl kaum etwas geſagt zu werden; es ſei nur dasſelbe außer den zahlreichen erläuterndeu Illuſtrationen 4 Einſchaltbilder und 5 ſelbſtändige Textbilder bringt Thema„Die Uhr in der ſtiſchen Kreiſen eine Zeit⸗ n hat ſich folgender Grund Der Einbrecher, der bei er Geiſteskräfte auf jedes Ticken der Uhr im Lauſchen cht daran, nen kann, an welchem der von Ernſt Lenbach. Leipzig, Ureau Geſchichten waltet Außer ſpiegelt. von gewiſſer Seite ſolchem hat es des Romans ſchrift hält, was Geräuſch Hedberg und auf man aus nicht entbehrt. Verlag von Ernſt Keil's Nachfolger. erheiternder und erfriſchender Ernſt Lenbach iſt ein Sohn des Rheinlands, behagen, welches an den Rebgeländen des Rheinſtroms gedeiht, bildet die Grundſtimmung dieſer luſtig erfundenen, behaglich erzählten, poetiſch empfundenen und in echter Fröhlichkeit ausklingenden Novellen. Eine beſondere Neigung hat Lenbach für die feiner Beobachter der dieſer Erzählungen fehlt den handelnden Perſonen ein vierfüßiger Genoſſe, der mit ſeinem 0 an der komiſchen Verwickelung betheiligt iſt hat dieſe„auf der Sonnenſeite“ des Lebens erſproſſenen Novellen von einer Reihe bewährter Künſtler mit ſchmücken laſſen, in denen ſich * Als die erſten Nachrichten über Emtte Zola's neueſtes Werk „Rom“ verlauteten, konnte man von denn auch nicht gefehlt dadurch beeinträchtigt worden wäre. liegt das Werk in Buchform vor, und bereits ſind mehr als 100,000 Exemplare verkauft worden, ja der eine freundliche Bemerkung ſetzung des Romans, die dem Original ſo nahe kommt, als dies eben möglich iſt, erſcheint bekanntiich in der fremden Zungen“ punkt des Beſten der modernen „Der Manksmann“ wickelt ſich von Heft zu Heft origineller und feſſelnder. kleineren Novellen machen wir beſonders auf nunzio aufmerkſam Kronzeugen und Agents provocateurs iſt ein mancherlei Vorkommniſſe im öffentlichen Leben eines aktuellen Reizes Eine treffliche Studie über die beiden verwandten, und doch in ihren Wirkungen tionen bietet Conrad Thümmel in dem neueſten Hefte(21) der be⸗ (Preis 2 Mark) In dieſen ein ſonnenheller, herzerquickender Humor, deſſen Wirkung ſich kein Leſer entziehen kann. und das frohe Lebens⸗ gelegen Thierwelt, er iſt ein Auch de „Thierſeele“ und ihrer Regungen; faſt in keiner drolligen oder verſchmitzten Thun und Laſſen Die Verlagshandlung reizenden Illuſtrationen der Humor des Dichters anmuthig 0 ſteht au Suakim vornherein darauf vechnen, daß Widerſpruch erhoben werden würde An ohne daß jedoch der Erfolg Erſt ſeit 14 Tagen dagegen Papſt ſah ſich veranlaßt, Zola zu widmen. Eine vortreffliche Ueber⸗ Halbmonatsſchrift„Aus (Stuttgart, Deutſche Verlags⸗Anſtalt), Die Zeit⸗ ſte verſpricht, und iſt in der That ein Sammel⸗ Weltliteratur. Der engliſche Roman von Hall Cain, der neben Rom einhergeht, ent⸗ Unter den „Der Nöck“ von Tor von Gabriele'An⸗ Kriegsfr 4 92 91 2 N 117 „In Laneiottos Abweſenheit ald 5 7 3 0 I die in d Thema, das durch die reich aus. D ſich entgegengeſetzt äußernden Inſtitu⸗ bleibt. — E 3, 14. Donunerſtag, 2. Juli 1896, Abends punkt 9 uhr Mesam mt probe, wozu um pünktliches und voll⸗ zähliges Erſcheinen bittet. Der Vorſtand. Helocipediſten⸗Herein Maunheim, Freitag, 3. Juli 1896 Bekanntmachung. Die Lohnbewegung der Marmor⸗ Schlelfer und Polirer bei Otto Ehmüller dahier betr. In der Sitzung vom 22. dſs. Mts. hieſigen Gewerbegerichts als Einigungsamt kam zwiſchen den betheiligten Parteien folgende Vereinbarung zu Stande: 15 Herr Otto Ehnrüller zahlt jetzt für das Schleifen und Poliren von bunten Marmorſorten 3 Mk. pro Quadratmeter; für weißen, grauen und Granit 2 Mk. 60 Pfg. pro Quadratmeter; ferner für jede Gallerie bei buntem Marmor 25 Pfennig mehr, ob die Gallerie groß oder klein iſt. 2. „„Herr Otto bewilligt von heute ab in ſeinem Ge⸗ ſchäft 1oſtündige Arbeitszeit, mit einer halben Stunde Frühſtücks⸗ pauſe, einer Stunde Mittagspauſe und einer halben Stunde Veſperpauſe. 3. Für Nachttiſchplatten Bleu belge, Roth, werden 75 Pfg. pro Stück bezahlt. 5 110 Anna weiß und Granft werden mit 50 Pfg. pro Stück ezahlt. 4 Das Ausklitten von Roth muß vom Vorarbeiter beſorgt werden. Für Profil— bunte Marmorſorten— werden 50 ig, pro aufenden Meter, für grau und weiß 40 Pfg. pro laufenden Meter bezahlt, Schüſſellöcher und Waſſerinnen werden mit 50 Pfg. pro Sklück bezahlt bei büuntem Marmor und mit 40 Pfg. bei weiß, Schwarz und Portor Granit. ——M Kännken ilüftrirten Jeiſchriff VBom Jel Union Deutſche Verlagsgeſelſchaft, Preis des Heftes 75 empfehlen dieſen Artikel der möchten bei dieſer Gelegenheit darauf aufmerkſam machen, in wi⸗ 1 9 Maße die Redacttion von dem heutigen Kulturleben dem Leſer wirkliche Belehrung Zu einer je den Keim zu ernſten europäiſchen Verwicklungen fort und zeichnen ſich wie jene durch TH zum Meer“ Stüttgalt Pf). W2 beſonderen Beachtung unſerer Leſer un Vom Fels zum Meer“ es ſich an⸗ ſein läßt, durch populäre Darſtellungen von Fragen aus zu bieten, „Der Arm r von dem Blatte jüungſt veröffentlichte Aufſatz der Gerechtigkeit“ von Th. Duimchen behandelte einen zeitgemäßen und feſſelnden Stoff. literariſchen Textes geht Hand in Hand mit nehmen Ausſtattung des Blattes, tonangebenden illuſtrirten Dieſes Streben nach trefflicher Geſtaltung des einer künſtleriſch vor⸗ die Vom Fels zum Meer“ zum Unterhaltungsblatt gemacht hat. ** * Zeit, wo die Wirrniſſe im ſchwarzen Erdtheil mehr wie in ſich tragen, ch der wichtigſte Stützpunkt der engliſchen Sudanpolttik: — wieder im Vordergrund des allgemeinen Intereſſes. Die „Illuſtrirte Welt“(Deutſche Verlags⸗Anſtalt, Stuttgart) bringt in ihrem neueſten, dieſes nubiſchen Küſtenplatzes, der berufen zu ſein ſcheint, in dey wiederaufgerollten mahdiſtiſchen Frage eine Was Suakim ein ganz beſonderes Gepräge ver ſtellung als Fort europäiſchen Stils und als großer Markt von rein afrikaniſchem Charakter— Schmutz, der maleriſchen Buntheit ſeiner Trachten und Typen dem Kenner des Sudans wie durch Einrichtungen allen, denen die Erweiterung der abyſſiniſch⸗italieniſchen dem 24. Heft ſehr zeitgemäß intereſſante Anſichten Hauptrolle zu ſpielen, iht iſt ſeine Poppel⸗ gleich intereſſant in ſeiner Glut, ſeinem ſeine wichtige Poſttion, ſeine militärf chen age zu einer engliſchen wöglich ſcheint. ** 8. 1 Von der im Verlag der Union Deutſche Verlagsgeſellſchaft in Stuttgart, Berlin, Leipzi Neuausgabe des geographiſchen Hausbuchs von Friedrich von „Die Erde und ihre Völker“, liegen nunmehr zwei weitere Lieferungen(2 und 3) vor. à 50 Pf. 9 90. e bearbeitet von Br. W.„ Sie ſetzen er erſten begonnene Schilderung Amerikas und ſeiner 15 Vortragsweife un in 29 Lieferungen die feſſelnde 6 Fülle trefflicher Illuſtrationen, ſowohl Text wie Voll tratio ilder, Lieferungspreis wird ſicher das er billige einige dazu bei⸗ tragen, daß auch dieſe vierte, neubearbeitete Auflage nichtj die letzte reis-Verfündigungsbkall. Bekauntmachung. Wir bringen hiermit zur Unſerer verehr nenten, daß der Stadtrath an Stelle der im g 12 der Vertrags⸗ beſtimmungen für die Abgabe von Gas aufgeführten Rabattſäßze die Gaspreiſe mit Wirkung vom 1. Juli d. Is. an, wie folgt feſt⸗ geſetzt hat. 127 I. Für Beleuchtungsgas. „bis 1000 obm wie bisher 18 Pfg. per obm. von 1001—2000 obm, die erſten 1000 obm à Mf. 180, die folgenden à 16 Pfg. per obm; bpol 2001—5000 abm, die erſten 2000 ebm à Mk. 340, die folgenden à 15 Pfg. per obm; bpon 5001—1000% obm, die erſten 5000 obm 3 Mk. 790, die folgenden à 14 Pfg. per obm; von 10001 25000 obr, die erſten 10000 obm à Mk. 1490, die folgenden à 13 Pfg. 1 7 obmz von 2500—50000 obm, die erſten 25000 obm à Mk. 3440, die folgenden à 12 105 per obm; „„ bvon 50001 und mehr, die erſten 50000 obm 3 Mk. 64⁴⁰ 5 die folgenden à 11 Pfg. per obm. II. Für Koch⸗, Heiz⸗ und Motorengas. 1. Bei 15 5 jährlichen Conſum bis zu 5000 obm 12 Pfg per obm; 2. bei einem jährlichen Conſum von 5001 obm bis 20000 obm, die erſten 5000 obm zu Mek. 600 und jeder folgende obm über 5000 obm zu 11 Pfg; 3. bei einem jährlichen Conſum von über 20000 obm, bie erſten 20000 ebm zu Mk. 2250 und jeder folgende obm zu 3 4 5. 6 7 10 Pfg. Der Gasconſum zum Betrleb von re IVII. Firma:„Rheiniſche Gredit⸗ bank“ in Mannheim. Die durch die n o.. un 15 775 eſhleſe 5 1 15 A„J. beſchloſſenen Er⸗ 1 27 en A aben ſtattgefunden und beträgt das volleinbczahlte Aktienkapital nunmehr 11,580,000 M.— elf Millionen e eee, ſend Mark. 1290 Mannheim, 30. Juni 1896. Großh. Amtsgericht Il. Mittermaier, Abends ½9 Uhr Verſammlung im Vereinslokal, Zur Neuen Schlange“. Um zahlreiches und pünkt⸗ liches Erſcheinen bittet 6500 Der Vorſtaud. Koſteufreie Stellen-Vermittelung. Wir empfehlen den Herren grau un Motoren, welche 0 Stock anberaumt, wozu wir n8 Pachtliebhaber hiermit ergebenſt einladen. 12905 8„ Mannheim, den 30. Juni 1806. Tiefbauamt: aſten. Zwangs⸗Perſteigerung. Im Vollſtreckungswege werden Freitag, den 3. Juli 1896, Nachmittags 2 uhr m Pfandlocal Q 4, 5: 12938 Ein Kaſſenſchrank, 2000 Liter Wein, 2 Pianino, zwei Waſch⸗ ur Erzengung von electriſchem Strom dienen iſt daron au ſchloſſen und wird, ohne Han tauf die Größe des Conſumts, auch ferner à 12 Pfg. per ebm berechnet. 6.„Die Fa eeſ e in Zukünft maglch geee 5 jetzt ausſtändigen Arbeiter dürfen inner⸗ preiſe von 1s reſp. 12 Pfg. per obm mona 9 945 en Nee t nicht ſtattfinden. an e glvergüküfgen jeweils nach Schluß des Geſchaſt Schfei%e dpae 1175 Mannheim, den 27. Juni 1896. Schleifen des Marimors müſſen vom Ge⸗ Die Direction der ſtädt. Gaseund Waſſerwerke. 5. 5 Unter ſämmtliche Poliſeure muß die Arbeit gleichmäßig ver⸗ theilt werden. Maßregelungen der halb eines Jahres, von Sandſteine zum ſchäfte geſtellt werden. 8. Die bei Herrn Otto Ehmüller 3. Zt. ausſtändigen arbeiter— Schleifer und Polirer— nehmen nunmehr unter ben oben angeführten Bedingungen die Arbeit wieder auf. gekauutmachung. Die La 1 8 loſer Güter In den öffentlichen Jahdegeſten efinden ſich ſeit Jahresfriſt n etr. achſtehend verzeich⸗ nete Gegenſtändk, 1 thümer ünbekannt find: 2 Ballen unbearbeitete Tabak⸗ dlätter gez: H. 9904/905 im Gewicht von zuſ: 163 kg. 2 Sack Gerſte im Gewicht von 130 kg. 8 Ballen leere Säcke, eicen N. 8.& Cie. im Gewicht von 151,50 kg. 1 Parchie leere alte Säcke im Gewicht von 2765,50 kg. Die etwaigen Eigenthümer bezw. Disponenten dieſer Waaren werden andurch 50 e ihre Anſprüche innerhalb 6 Monaten anher geltend zu machen, wid⸗ Gunſe 5die Gegenſtände zu Gunſten des Zollftskus öffentlich verſteigert werden.“ 1064 Maünheim, 27. Mai 1896. Großherz. Hauptzollan Ackerverpachtung. 85 Donnerſtag, den 2. Juli, Nachmittage 2 uhr werden nachſtehend gerzeichnete ſtädtiſche Aecker, auf Ai zigen Zeitbeſtand, im Rathhauſe in Käferthal, öffentlich verſtei⸗ gert und zwar: 12655 Von der 57. Sandgewann, Egb. Nr. 1817; im Maße von 20 Ar 55 qm. Von der 60. Sandgewann, Ogb. Nr. 1371; im Maße von 19 Ar 07 qm. Don der 64. Sandgewann, Egb. Nr. 1419; im Maße von 92 Ar 62 qm. Von der 75. Sandgewann, Sgb. No, 1570; im Maße von 18 Ar 67 qm. Bon der 69. Sandgewann, Egb. Nr. 1584; im Maße von 86 Ar 30 qm. Bon der 73. Sandgewann, Egb. Nr. 1690; im Maße von 18 Ar 86 qm. Bon der 74. Sandgewann, 2gb. Nr. 1563; im Maße von 18 Ar 41 qm. 12655 Mannzeim, 27. Juni 1896. Die Cullur⸗Commiſſion, Martin. herren⸗ kommode, 3 Kleiderſchränke, drei Kommode, 2 Kanapee, 2 Chiffo⸗ nier, ovale u. r 1 0 Tiſche, 2 Divan, 1 Sekretär, 1 Weißzeug⸗ ſchrank, 2 Nachttiſche, 1 Speiſe⸗ ſchrank, 6 Stühle, 1 Eisſchrank, 1 Nähenaſchine, 1 Schreihtiſch, 2 aufgerüſtete Betten, eine Küchen⸗ waage, 1 Lehnſeſſel, 1 Kochherd, 1 Keſſel zum Bleigießen, 3 Stall⸗ haſen mit Verſchlag und noch verſchiedene andere Gegenſtände gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert. Mannheim, 2. Juli 1896. Gebhardt, Beck, Hilfs⸗VBerichtsvollzieher. Iwaugs⸗Verſteigerung. Freitag, den 3. Juli, Nachm. 2 uhr verſteigere ich im Pfandlokal 24, 5 hier öffentlich im Voll⸗ e gegen Baarzah⸗ ung: 12943 2 Sekretäre, 3 Kommode, 6 Kanapee, 5 Kleiderſchränke, 8 Pianino, 6 Spiegel, 5 Bilder, 1 Waſchtiſch, 5 Chiffonier, 2 Büffet, 3 Divan, 15 Stühle, 2 Betten, 1 Papierſchneidmaſchine, 1 Perforriermaſchine, 1 Tigel⸗ druckpreſſe, 1 Schnellpreſſe, Schriftkaſten, 1 Korbflaſche mit Maſchinenöl, 1 Spiegelſchrank, 1 Kaſſenſchrank und noch ver⸗ ſchiedene andere Gegenſtände. Mannheim, 1. Juli 1896. Maas, Gerichtsvollzieher, 0 1, 15. Pianinos geb. u neue, erſtes Fabrikat, zu äußerſt billigen Preiſen zu ver⸗ kaufen bei J. Hof mann, Clavierſtimmer und Reparateur, 11120 M 4, 9. Wäſche 925 Waſchen und Bügeln wird angen. Hemden 20, Pfg., Kragen 5 Pfg,, glatte Wäſche zum billigſten Hreis. Auch können Mädchen u. Frauen das Bügeln in 1Monat gründlich erlernen. K 4, 2, 8. St. 12768 Ein Primaner ertheift gründlichen Nachhülfe⸗Unter⸗ kicht. Gefl. Offert. werden unt. No, 12290 an die Exped. d. Bl. erbeten. Chefs für offene Stellen unſere gutempfohlenen ſtelleſuchenden Mitglieder. Am 8. Juni wurde vie 57000ſte Stelle ſeit Beſtehen des Vereins durch denſelben beſetzt; in 1895 allein 4467 Stellen. 11954 Witgliederz. Zt. über 52,000. Vevein für Handlungs⸗ Commis v. 1858 (Kaufmänniſcher Verein) Hamburg. Geſchäftsſtelle für den Bezirks⸗ verein Mannheim⸗Ludwigshafen bei Herrn Eug. Bauer in Mannheim B 8, 15. Hommeſtheater Mannheim. 12874 Badner Hof. Bei ungünſtiger Witterung im Saal Donnerſtag, den 2. u. Freitag den 3. Juli, Anfang 3½¼ Uhr: In Mannheimt noch nicht aufgeführt. In Köln, Düſſeldorf, Stettin verboten: Geſpenſter. Familiendrama in 3 Akten v. H. Ibſen. Bous zu 9 Preiſen(ſiehe Tageszettel) haben Gültigkeit. —————— 2 Engliseh Grammatik, Converſation und kaufmänniſche Correſpon⸗ denz ertheilt eine engliſche Dame. Bedingung mäßig. Gefl. Offert. unter No. 12896 an die Exped. Kochherde⸗ von 20 Mark an, ſind wieder gorräthig, unter Garantie, bei Mäl. Baumüller, F6, 3. Wer Offert. mit Angabe des Honorarz ertheilt einem jung. unt. No. 12853 an bie Expeb. Blattes. Beide betheiligten Parteien erklären ſich hiermit mit obiger Vereinbarung ausdrücklich einverſtanden. Borſtehendes wird hiermit 940 ea 38 der ſtatutariſchen Be⸗ N für das Gewerbegericht Mannheim öffentlich bekannt gemacht. Mannheim, 28. Juni 1896. Gewerbegericht Mannheim als Einigungsamt, Der Vorſitzende: Martin. Die beiſitzenden Richter: a; aus dem Kreiſe der Arbeitgeber: 1. Jacob Fiſcher. 2. Joſ. Forrer. aus dem Kreiſe der Arbeitnehmer: an Seiler. 2. Emil Spießbauch. Der e Arbeitgeber: Otto Ehmüller. Die Bertreter der Arbeitnehmer: 1. Peter Stumpf. 2. Paul Hofmann. 3. Ignaz Kraft. Chr. Buck 8 2, 2. Gau⸗ u. Möbelſchreinerei 8 2 2. Einem verehrl, Publikum die ergebene Anzeige, daß ich neben meiner Bau⸗ und Möbekſchreinerei ein Bilder- U. Spiegsleinranmungsgeschäft mit Maſchinenbetrieb habe. Durch meine maſchinelle Neueinrichtung bin ich in der Lage, nur gediegene und ſauberſte Arbeit unter Garantie für 5 ende Gehrungen bei prompteſter und billigſter Bedienun zu iefern u. halte mich bei vorkommendem Bedarf beſtens empfohlen. Hochachtungsvollſt Chr. Buck. 5 1. Chriſt 7512 Wer ſein Velociped ige Jahre erhalten will, der 8 N beſte en ſeit kurzer e Erſte Mannheimer Aalbapeg Nengungs-nsffat F 2 Jo. J0, woſelbſt Rad ſchnell, billig und gut gereinigt wird. NB. Nach Bereinbarung auch monatliches A onnement. Pſlyate häöbee Madchenschüle Fon Frl. Roman, L 4, 4. 88 Anmeldungen für das neue Schulfahr Können täglich bis 5 Uhr gemacht werden. 12638 — Anmeldungen für das neue Schuljahr werden eutgegengenommen. Häadchen-Institut Stammel. C 7 Nr. 6. 116 Miein Geſchäft befindet ſich von heute aß SW5 D A, I Richard Taute, SlaxiE-Anstalt 8—— Todes-Anzeige. Heute Mittag 4 Uhr verschied nach 5 kurzem Leiden unser lieber Gatte, Sohn, Bruder und Schwager, Herr udwig Schreiner 1 Hofschauspieler. Mannheim, 1. Juli 1896. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Frau Rosa Matura-Schreiner. Die Beerdigung findet heute Donner- 5 stag Nachmittag 6 Uhr, vom Trauerhause M2, 15 aus statt. Dies statt jeder besonderen Anzeige). 12042 In der Synagoge. Freitag, den 3. Juli, Abends 7½—5 Samſtag, den 4 Juli, Morgens ½ Uhr Predigt, Herr Stadtrabbiner Dr. Steckel⸗ 3 1 er. Nachmittags 2½ Uhr Jugendgotiesdienſt mit Schriſt⸗ erklärung. 5 44. Seſte. Benetui uzerg . 2 8. Theater⸗Notiz. Wie bereits gemelßef Fudef iefen Froſfag!? —— 13 Nanee e 2 eees, eee eeee ———— 205 —.— 9 7 Einladung. Zu der am Donnerſtag, 2. Juli er., Abends 9 Uhr 1 Saale der„Liedertafel“ ſtattfindenden Fersamm lung betreffend den einheitlichen Ladenſchluß gerden ſämmtliche im Detailhandel thätigen Kaufleute Mann⸗ ems hierdurch höflichſt eingeladen. 2650 fHannbeimer Ruder verein Amicitia Zur gefl. Kenntnißnahme unſerer verehrl. Mitglieder, daß die Karten zur diesjährigen Regatta Donnerſtag, Freitag und Samſtag, jeweils Nach⸗ mittags zwiſchen 1 und 2 Uhr bei den Herren Baumſtark& Geiger in Empfang genommen werden können Auch ſtehen daſelbſt weitere Karten zur Tribüne zum ermäßigten Preiſe von M..50 unſeren Mitgliedern zur Verfügung. Samſtag, den 4. Juli, Abends: Zuſammenkunft im Bootshauſe. Sonntag, 5. Juli, Abends 8 Uhr ftliches Abendeſſen im kleinen Saale des Saalbau. 12939 Der Vorstand. Frobel ſcer Kindergarken B S, 14 nebſt einem Naſenſpielplatz im Schloßtgarten. Sommerferien vom 18. Juli bis 18. Auguſt.— Wiederbeginn Dienſtag, 18 Anguſt, Morgens 9 Uhr. Aumeldungen für das Quartal, deginnend am 1. Sept. werden jetzt an den Schultagen Nachmittags von 4 is 6 entgegengenommen. 12914 Auf dem Raſenplatz findet Mitte September ein Herbſtfeſt ſtatt. Ernestine Ettlinger. 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Die Abſendüng der ge⸗ ſammten Gegenſtände kann auch an die Cenkralſammelſtelle in Karlsruhe, Sophienſtraße No. 25 — und zwar zu ſeder Zeit und das ganze Jahr über— erfolgen, von ſwo aus die Weiterbeförder⸗ ung veranlaßt werden wird. Etwaige Geldgaben bitten wir unſerem Vereinskaſſier, Herrn Revident Zenck in Karlsruhe, Sophienſtraße 25, gütigſt ein⸗ ſenden zu wollen. 798 Karlsruhe im April 1896. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien in Baden. ſründl. ranz. Dnterriat beſonders Converſgtion, wird an Damen, junge Mädchen und bei mäßigem Hohorar, nach leicht faßlicher Me⸗ thode gründlich ertheilt. 6192 Ia. Referenzen ſtehen zu Ver⸗ fügnung. Näh. im Verlag. Es wird fortwährend Waschen Ull Bügeln angenommen und prompt und billig beſorgt. 389685 5, 19, parterre. Große Vorhänge werden ewaſchen u. gebügelt bei billig⸗ ſter Berechnung. Verloren. 1 golb. Manſch.⸗Tnopf von G 8 bis U 6, Ringſtr. 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