e, Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunnheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2672. Abonnement: 60 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. Maunheimer Journal. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſenſte und uerbreitelſte Jeitung in Maunheim und Amgegend. Verantwortlich: für den volitiſchen u. allg. Theiß J..: Ernſt Müller. für den lokalen und vrov. Theil Ernſt Müller, für den pn eratentheil: Kar pfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buüch⸗ (Erſte M 5 rſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“, iſt Eigenthum des katholiſchen Ae ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 186. Freitag, 10. Juli 1896. (Celephon⸗Ar. 218.) — Radfahrer⸗Kompagnien. Bei den bevorſtehenden Kaiſermanövern ſollen neue Ver⸗ Ijuche gemacht werden mit einer umfaſſenderen Verwendung der abildern.„Radfahrer zu militäriſchen Zwecken. Bisher hat man Rad⸗ e 50 Pf. 0 Artikeln fämmt⸗ die Er⸗ über die ulen, die Un Ge⸗ 18431 45 1. Wien. t jederzeit 18.0 225 heute ab 2 D stalt. — A 1295 obe ing A 11. 28 900 lndet 1878, au wes- und 1.— Ge⸗ uslandes. 11552 r 2090. 2, 2. h neben den im Allgemeinen alt in de⸗ ntie für zung z 0 pfo 5—5 77 liche Kugeln außer Gefecht geſetzt werden. 5 2 7 —— 12480 4 77 11 15 8 flahrern, 15 —1 5 fahrer beim Militär weſentlich nur zu Meldungen verwandt. Nunmehr aber ſoll der Verſuch gemacht werden, Radfahrer in größeren Abtheilungen in Verbindung mit anderen Waffen⸗ gattungen auch zu Gefechtszwecken zu verwenden. Soeben hat das„Militärwochenbl.“ aus der Feder eines Premierleutnants Frhrn. v. Puttkamer umfaſſende Erörterungen angeſtellt über die Frage: Sind Radfahrer als fechtende Truppe verwendbar? Der Verfaſſer hat zur Unterlage ſeiner Unter⸗ ſuchungen die 14 kritiſchen Tage bei Saarbrüͤcken zu Beginn des Krieges von 1870 gemacht und unterſucht, wie ſich in jenen Tagen die Dinge an der Grenze geſtaltet hätten, wenn an Stelle hauptſächlich des 2. Bataillons des Hohenzollernſchen Füſtlierregiments Nr. 40 bezw. auch der betreffenden Eskadrons des Rheiniſchen Ulanenregiments Nr. 7 Radfahrerabtheilungen in derſelben Stärke getreten wären oder dieſe unterſtützt hätten. Indem der Verfaſſer im Einzelnen die Bewegungen der Füſi⸗ liere und Ulanenabtheilungen an der Hand der„Studien über den Krieg“ von Verdy verfolgt, kommt er zu dem Schluß, daß Radfahrerabtheilungen dort ganz außerordentlich zweckmäßig hätten Verwendung finden können. Der Verfaſſer iſt ſogar der Meinung, daß es ſich lohnen würde, auch einmal zu unter⸗ ſuchen, was Radfahrer bei einer größeren Schlacht aus dem Kriege von 1870/71 zu leiſten vermocht hätten. Während für Pferde 10 Kilometer in 30 Minuten relativ an⸗ ſtrengend ſind, iſt dieſes Tempo für den Radfahrer kaum mehr als die gewöhnliche Fahrleiſtung. Ein Radfahrer bei gutem Wege und nicht zu kräftigem Gegenwind wird zum Kilometer nicht mehr als drei Minuten Durchſchnittszeit auf kürzere Diſtanzen brauchen. Ein auf das Marſchtempo der Infanterie nicht eingeübter Fahrer ſtrengt ſich gar bei dieſem langſamen Fahren mehr an, als wenn er den Kilometer in—4 Minuten fährt. Dieſe andauernde Schnelligkeit und Beweglichkeit macht Radfahrer ganz heſonders befähigt, auch offenſive Unternehmungen unmittelbar nach der Kriegserklärung in Verbindung mit Kavallerie und Artillerie oder mit einer der beiden Waffen— ja auch ohne beide— auszuführen. In Verbindung mit Kavallerie und reitender Artillerie tritt der Radfahrer an die Stelle des vielumſtrittenen fahrenden oder reitenden Infanteriſten, jedoch mit weſentlich beſſerem Erfolge. Einer Infanterie, die auf Wagen die Kavallerie begleitet, ſind die Radfahrer ſicher vorzuziehen. Der Rückzug der Radfahrer iſt bei richtiger Verwendung ſchneller und leichter zu bewerkſtelligen als der noch ſo gut beſpannter Batterien. Bei der Verfolgung wird der Radfahrer zur Unterſtützung der be⸗ rittenen Waffen ſeine beſte Verwendung finden können. Auf keine andere Weife wird hier Infanterie ſo andauernd an den Feind zu bringen ſein. Die großen Vortheile, die der Kapallerie aus der Begleitung der Infanterie erwachſen, die Bekämpfung feindlicher Infanterie, die Beſetzung wichtiger Punkte, ihre Aufnahme nach unglücklichem —Gefecht und vor Allem eine geſicherte Nachtruhe ſtellen den ſeltenen Rund auch meiſt zu vermeidenden Nachtheil in den Hintergrund. Wenn ein Detachement aus einem Bataillon Radfahrer, einer hal⸗ ben Eskadron Kavallerie und einer Batterie Artillerie zuſammen⸗ geſtellt wird, ſo ermöglichen die Reiter die Kontrolle auf den Flanken, während Artillerie und Radler die Hauptſtraße zum Marſch Im Gefecht klären die erſteren nach ſeitwärts und vor⸗ übernehmen die Sicherung. Ihre Meldungen ermög⸗ Radfahrern und der Batterie eventuell der rechtzei⸗ iſt. Nur kleinere Radfahrer⸗Abtheilungen wer⸗ Kavallerie gänzlich entbehren können. Kühne Unternehmungen ohne Kavallerie— wie die Beſetzung wichtiger, weit vorwärts liegender Punkte als Deſilees, Eiſenbahnknoten und andere, ja ſogar die von Verdy durch Kavpallerie gewünſchte Ueber⸗ rumpelung feſter Plätze vor vollendeter Armirung— ſind deßhalb durchaus nicht ausgeſchloſſen. Im Verhältniß zur Kavallerie bieten Radfahrerabtheilungen mehrfache Vorzüge. Das Pferd des Kavalleriſten kann durch feind⸗ Das fällt beim Rade ſo gut wie ganz fort. Der Reiter ohne Pferd iſt durch Ausrüſtung, Kleidung und Ausbildung noch lange kein Musketier. Der Erſatz eines Pferdes, das ihn wieder zum vollwerthigen Soldaten macht, iſt im Feldzuge aber äußerſt ſchwierig, der eines Rades jedenfalls keheblich leichter, zumal im Gefecht wohl ein Verluſt von Rad⸗ kaum aber der von Rädern eintreten wird. Die Kavallerie iſt bei Unternehmungen, die zum Theil zu Fuß ausgeführt werden müſſen, gezwungen, ein Drittel der Mannſchaften zum Halten der Pferde abzugeben. Die Pferde ſind weit ſchwerer zu verbergen als Nider⸗ Die Ausrüſtung des Reiters hindert ihn an größerer Be⸗ weglichkeit. Dem gegenüber ſind die Radfahrer bis auf eine Wache oder Poſten unter Zurücklaſſung ihrer Räder zu verwenden. Ihre Annäherung iſt bei Tage unauffälliger als die der Reiter, bei Nacht geräuſchlos, ohne daß ſich ihre Schnelligkeit weſentlich ver⸗ minderk. Die leichte Fußbekleidung der Radfahrer macht ſie auch zu Fuß gewandter und ſchneller als den Kavalleriſten. Spreng⸗ material, kleinere Brecheiſen und Aehnliches kann von Radfahrern ohne beſondere Schwierigkeit mitgeführt werden. Bisher hat man ſich im deutſchen Heere darauf beſchränkt, für jedes Infanterie⸗ und Jägerbataillon 2 Fahrräder anzuſchaffen. Es gibt Kriegsfahrräder, welche nur für den Dienſt im Felde beſtimmt ſind, und Lernräder, die zunächſt Ausbildungszwecken dienen ſtärker gebaut ſind. Zur Ausrüſtung der Rad⸗ Revolver mit zugehöriger Munitionstaſche; ein benutzen. wärts auf und lichen, daß den tige Rückzug geſichert ſollen und etwas fahrer gehören nur Seitengewehr iſt an der Lenkſtange des Fahrrades beſeſtigt. Im Uebrigen iſt die Bekleidung und Ausrüſtung: Schirmmütze, Litewka, 7 wollenes oder halbwollenes Unterhemd, Tuchhoſe mit Gamaſchen — aus waſſerdichtem Brotbeutelſtoff, die über die Hoſe getragen bis zur gallen Wade reichen, Schnürſchuhe, Mantel, Feldflaſche, Brot⸗ deutel, Torniſterbeutel und Leibriemen mit Meldetaſche. Der Torniſter des Radfahrers wird ſtets gefahren; dafür hat er auf dem Marſche außer dem Torniſterbeutel auch noch die Rahmentaſche, in der er einen Drillichanzug, bezw. Waffenrock, Hemd, ein Paar Strümvfe oder Fuslavven. ein Paar Schuhe und eine Conſerven⸗ — büchſe unterbringen kann. bei der Truppe; bei gut ausgebildeten, gewandten und durchaus zuverläſſigen Radfahrern wird ein entſprechender Vermerk in den Entlaſſungs⸗ und Ueberweiſungspapieren gemacht. Eine beſondere Radfahrertruppe gibt es noch nicht. Denn die im Militärradfahren ausgebildeten Mannſchaften des Beurlaubtenſtandes ſind, ſofern beſtimmungsmäßig eine Verwendung als Radfahrer nicht vorgeſehen iſt, zu den Uebungen mit der Waffe einzuziehen. In Frankreich ſcheint man in Bezug auf Verwendung der Radfahrer ſchon etwas weiter zu ſein. Dort iſt am 25. April 1895 ein neues Reglement über die Organiſation und die Verwendung du service veloeipedique dans'armée zur Ausgabe gelangt. Darin iſt beſtimmt, daß die Radfahrer im Felde einzeln oder in kleineren Abtheilungen zu Erkundigungszwecken, in größeren zu Aufklärungen und zu Unternehmungen des kleinen Krieges zu dienen haben. Rad⸗ fahrende Abtheilungen müſſen ſtets von Offizieren befehligt werden. Die Mannſchaften kragen Beinkleid und Käppi der Infanterie(Jä⸗ ger dunkelblaues Beinkleid), Bluſe, Mantel mit Kapuze wie die Alpentruppen. An dem Kragen befindet ſich als allgemeines Dienſt⸗ abzeichen eine Dekoration in Form eines Fahrrades aus Wolle bei den Mannſchaften, aus goldenen Schnüren bei den Unteroffizieren. Der ſich in einem Lederfuͤtteral befindende Kavalleriekarabiner wird an der Maſchine befeſtigt. Im Felde ſind zugetheilt dem Stabe des Armeekorps 19 Radfahrer, dem einer Infanteriediviſion 11 Rad⸗ fahrer, den anderen Stäben von Diviſionen, Brigaden und Regimen⸗ tern eine geringere Zahl. Die Geſammtzahl der Radfahrer bei dem Armeekorps beträgt 97. Die Zulaſſung als Radfahrer iſt von dem Beſtehen einer Prüfung abhängig. Der Bewerber hat nachzuweiſen, daß er im Stande iſt, auf einer Straße mit mäßigen Steigungen in ſechs Stunden 60 Kilometer zurückzulegen. Im deutſchen Heere haben bei den letzten Manövern des 9. Armeekorps 1894 und 1895 kleine Proben einer ſelbſtſtändigen Leiſt⸗ ungsfähigkeit in ungeſchulten Radfahrerabtheilungen ſtattgefunden. Die bevorſtehenden Manöver werden, wie wir nicht bezweifeln, eine Verwendung der Radfahrer in weit größerem Umfange als bisher anbahnen. Wenn durch Radfahrer auch ein Theil der bisherigen Aufgaben der Diviſtonskavallerie ſowie der Meldereiter erſetzt wer⸗ den kann, ſo würde die größere Verwendung von Radfahrern zu⸗ gleich erhebliche Erſparniſſe für die Armee im Frieden und im Krieg nach ſich ziehen. Politiſche Ueberſicht. Mauiheim, 10. Juli. *Der Entwurf zu einer Reviſion des Invalidi⸗ täts⸗ und Altersverſicherungsgeſetzes, der ſoweit fertiggeſtellt iſt, daß er dem preußiſchen Staatsminiſterium unter⸗ breitet werden konnte, dürfte ſich darauf beſchränken, Uebelſtände, die ſich bei der praktiſchen Handhabung der einzelnen Beſtimm⸗ ungen des Geſetzes gezeigt haben, zu beſeitigen. Man wird ſich erinnern, daß an den verſchiedenſten Stellen die Idee aufge⸗ taucht war, die geſammte Verwaltung der ſtaatlichen Arbeiter⸗ verſicherung durch Zuſammenlegung zweier Funktionen zu einer zu vereinfachen und zu verbilligen. In der bekannten November⸗ conferenz wurde dieſe Idee im Reichsamt des Innern beſprochen. Ihr iſt natürlich in dem nunmehr vorliegenden Entwurf, der demnächſt wohl zur Veröffentlichung gelangen wird, keine Rech⸗ nung getragen, was ſich wohl zur Genüge daraus erklärt, daß die Verwirklichung der Zuſammenlegung Vorarbeiten erfordert, die ſich über einen beträchtlichen Zeitraum erſtrecken würden. Damit iſt aber nicht geſagt, daß dieſe Idee nun völlig fallen gelaſſen ſei. Man wird ſie auch ſpäter im Auge behalten, wie denn überhaupt die Vereinfachung der Arbeiterverſicherung ein Ziel ſein muß, das immerwährende Aufmerkſamkeit erheiſcht. Der vorliegende Entwurf wird der Novelle ähnlich ſein, welche zum Krankenverſicherungsgeſetze bereits ſeit mehr als zwei Jahren Geſetzeskraft erlangt hat. Auch dieſe Novelle war recht um⸗ fangreich, trotzdem die Grundlagen der Krankenverſicherung in ihr unberührt bleiben. Ob allerdings die weitere geſetzgeberiſche Aktion ſich ſo wird beſchleunigen laſſen, daß die Novelle zum Juvaliditäts⸗ und Altersverſicherungsgeſetz ſchon wird in der im nächſten Herbſte wieder beginnenden Tagung an den Reichstag gelangen können, bleibt fraglich. * Der bekannte Eheſcheidungsprozeß Lenbach erhält jetzt dadurch größeres Intereſſe, weil die grundſätzliche Frage, ob, um den Austritt aus einer Religionsgeſellſchaft herbeizuführen, eine Erklärung des Austretenden hinreicht, in den bayeriſchen Blättern lebhaft erörtert wird. Der katholiſche„Bayer. Kurier“ ſchreibt:„Um im vorliegenden Fall einen Erfolg zu erzielen, mußte Herr v. Lenbach den Austritt aus der katholiſchen Kirche erklären und darüber ein Zeugniß des zuſtändigen Pfarrers beibringen. Herr v. Lenbach begab ſich zum Pfarrer von St. Bonifaz, P. Klingl, und erklärte dieſem ſeinen Auskritt aus der katholiſchen Kirche mit dem Beifügen, er wolle konfeſſtonslos werden und bitte um ein Zeugniß über ſeinen Austritt aus der katholiſchen Kirche. Dieſes Austrittszeugniß verweigerte nun der Pfarrer. So⸗ lange derſelbe auf dieſem Standpunkt beharrt, hat Herr v. Lenbach keine Ausſicht, aus dieſem Anlaſſe die Scheidung ſeiner Ehe zu er⸗ langen. Außer Herrn v. Lenbach perſönlich haben ſich auch Freunde, ſein Anwalt, ja ſelbſt der Anwalt der beklagten Frau an den Pfarr⸗ vorſtand von St. Bonifaz gewandt— ohne Erfolg. Die ſämmtlichen Pfarrer Münchens haben nämlich gemeinſames Vorgehen in ſolchen Fällen beſchloſſen. Sie ſtellen ein Austrittszeugniß aus der katho⸗ liſchen Kirche nur unter der einen Bedingung aus, daß ſich der Be⸗ treffende zu einer anderen vom Staate anerkannten— nicht gedul⸗ deten— Religionsgenoſſenſchaft erklärt. Es foll nämlich von ſozial⸗ demokratiſcher Seite von Neueintretenden gefordert werden, daß dieſe ihren Austritt aus der betreffenden Kirche erklären und darüber ſchriftliches Zeugniß mitbringen. Daß die katholiſchen Pfarrer Münchens damit in der Intention ihrer kirchlichen und weltlichen Oberen handeln, erhellt daraus, daß nicht nur das Ordinaxiat München das Verhalten des Pfarrers von St. Bonifaz billigt, ſon⸗ dern auch das Miniſterium dem Pfarrer mittheilte, eine an dasſelbe gelan te Beſchwerde des Herrn v. Lenbach, die er durch ſeinen An⸗ Die Radfahrer erhalten ihre Ausbildung eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee walt habe anſtrengen laſſen, ſei abſchlägig beſchieden worden. Es finde ſich kein Geſetzes⸗Paragraph, nach welchem P. Klingl gezwungen werden könne, das Austrittszeugniß auszuſtellen. P. Klingl wird nun als Zeuge zu dem nächſten Termine in dieſer Eheſcheidungs⸗ klage geladen werden.“— Auf dieſe Ausführungen wird der„Augſd. Abendztg.“ erwidert:„Wir wiſſen nicht, inwieweit die obigen In⸗ formationen des„Bayer. Kur.“ zutreffend ſind, aber das ſcheint uns zweifellos, daß es der bayeriſchen Verfaſſung ſchnurſtracks zuwider⸗ laufen würde, wenn Jemand durch die Verweigerung des Austritts⸗ zeugniſſes gezwungen werden könnte, in einer Kirchengemeinſchaft zu verbleiben, der er nicht mehr angehören will.“ Aus Stadt und Land. »Mannheim, 10. Juli 1896, 50jähriges Jubiläum des Turnvereins. Ein halbes Säkulum iſt ſeit der Gründung des hieſigen Turn⸗ vereins hinausgerauſcht in das Meer der Ewigkeit. Das vor 50 Jahren noch ſo zarte Pflänzchen iſt zu einem kräftigen Baum heran⸗ gewachſen, der feſtſteht in dem bunten Vereinsgewoge und in dem veränderlichen Geſellſchaftsgetriebe wie ein mächtiger Fels, an dem ſich die Wogen des Meeres brechen. 50 Jahre! Wie viel Vereine und Geſellſchaften ſind in dieſen Jahrzehnten in Mannheim entſtanden und wieder von der Bildfläche verſchwunden, Seifenblaſen gleich! Sie konnten nicht beſtehen, weil ſie keine innere Berechtigung hatten, weil ihnen ein allumfaſſendes ideales Band fehlte. Der Turnverein hat dieſes Schickſal nicht getheilt; in Jugendfriſche, kräftig und geſund an Wurzel und Krone ſteht er hochragend inmitten der unabſehbaren Fluth der Vereine und Geſellſchaften unſerer Stadt, die ſtets heftiger anſchwillt und immer weitere Kreiſe zieht. Wohl iſt dem Jubilar durch die Entſtehung der vielen Sportvereine manch nützliches Glied entgangen, wohl iſt der lautere und unlautere Wettbewerb im hie⸗ ſigen Vereinsweſen nicht ſpurlos an ihm vorübergegangen, vielmehr hätte er ſich noch mächtiger, impoſanter entfalten können, wenn dieſe Hinderniſſe ſich ſeiner Entwickelung nicht entgegengeſtellt hätten, aber aufhalten konnten all dieſe Fährniſſe ihn nicht in ſeinem Wachsthum. Und heute ſteht der Jubflar vor uns ſtrotzend in Kraft, unberührt von den Stürmen und Wettern, die über ihn hinweggebrauſt ſind! Möge die zweite Hälfte des erſten Säkulums in gleicher Weiſe die Entwickelung und das Gedeihen des Vereins befördern, möge er ſich noch mächtiger entfalten, zur Freude aller ſeiner Glieder, möge er immer neue Blätter und Blüthen in ſeinen ſtrahlenden Ruhmeskrang; flechten; möge er ſich auch fernerhin als ein Baum erweiſen, der trotzen kann allen Widerwärtigkeiten und Unwettern, als ein ruhender Pol in der Vereinserſcheinungen Flucht. Es war vorauszuſehen, daß dem Turnverein an ſeinem 50. Wiegenfeſte die herzlichſten Sympathieen der Mannheimer Ein⸗ wohnerſchaft unwiderſtehlich entgegenſchlagen würden, zählt der Jubilar doch unter ſeinen Mitgliedern Männer, die zu den Beſten Mannheims gehören, deren Namen Klang und Gewicht haben in unſerer Stadt, die eine führende Rolle in unſerem hochaufſtrebenden ſtädtiſchen Gemeniweſen ſpielen. Bis auf den letzten Platz hatte ſich zum geſtrigen Jubiläumsbankett des Vereins die luftige N auf dem Schützenplatz gefüllt. Ein reicher Damenflor in duftigen Sommertoiletten durchzog den mächtigen Raum. Herr Geheime Regierungsrath Pfiſterer, unſer neuer Amtsvorſtand, Herr Beck, unſer vortrefflicher energiſcher Oberbürgermeiſter, Herr Oberſt von Perbandt, der allſeits beliebte Kommandeur des hieſigen Grena⸗ dierregiments, zahlreiche Mitglieder des Stadtraths, faſt ſämmtliche aktive Offtziere, viele ſonſtige diſtinguirte Bürger unſerer Stadt waren als Ehrengäſte erſchienen. Die fröhliche Turnerſchaft hatte ſich 510 90 „Da ankett begann programmgemäß kurz nach ½8 Uhr. Kräftig brauſten die Klänge des Turniermarſches geſptelk 0 92 Kapelle Petermann, durch die Halle, in deren Hintergrund ſich die inmitten eines Waldes grüner Blattpflanzen aufgeſtellten Büſten des Kaiſers und Großherzogs erhoben. Die Reigen der Anſpache eröffnete die Begrüßungsanſprache des Herrn Rechtsanwalts Dr. Alt. Hochgeehrte Feſtverſammlung! Als erſter Vorſitzender des Mannheimer Turnvereins wird mir die Ehre zu Theil, das 50jährige Stiftungsfeſt des Vereines damit zu eröffnen, daß ich Sie Alle auf's Herzlichſte willkommen heiße. Insbeſondere alle diejenigen, welche— Behörden, Vereine und einzelne liebe Perſönlichkeiten— als unſere Gäſte gekommen ſind, um dieſes Wiegenfeſt unſeres Vereins durch ihre Anweſenheit aus⸗ zuzeichnen und durch ihre Glückwünſche zu ehren. In der That müſſen wir es als eine große Auszeichnung empfinden, daß ſo viele zu dieſer Feier, zum Theil aus weiter Ferne, herbeigekommen ſind, daß ſtaatliche, ſtädtiſche und militäriſche Behörden ſuns die Ehre ihrer Anweſenheit erweiſen. Geſtatten Sie mir, dieſen Behörden gleich jetzt unſern aufrichtig empfundenen Dank dafür auszufprechen, daß ſie das Zuſtandekommen unſeres Feſtes mit hohem Wohlwollen auf's thatkräftigſte gefördert und es ermöglicht haben, demſelben ein Anſehen zu verleihen, welches Ihnen Allen hoffentlich zur Freude gereichen wird. Fünfzig Jahre! Fürwahr, eine lange Zeit, und wenige Vereine mögen ſich in unſerer lieben Vaterſtadt Mannheim einer längeren Wirkſamkeit rühmen können. Von denjenigen, welche in einer ahnungsvollen, von vielen Gährungsſtoffen geſchwängerten Zeit den Verein gegründet oder bei ſeiner Gründung Pathe geſtanden haben, ſind die meiſten dahingeſchieden. Aber iſt es uns nicht, als ob am heutigen, feſtlichen Tage auch ſie ſich eingefunden hätten, um ihre Glückwünſche darzubringen, als ob ihre Geiſter über unſern Häuptern dahinſchwebten, um ihr Werk zu ſegnen? Und in ihrer Mitte ſchreiten auch die, deren Spuren ſie gefolgt ſind, welche die deutſche Turnerei in ſchwerer Zeit begründet haben als eine Schule dern deutſchen Jugend für den großen Kampf um die Befreiung des Vaterlandes von der Freindherrſchaft, als eine Schule des deutſchen Volkes für kräftiges Volksthum, für Geſtttung, Geſetzlichkeit und Freiheit. Es ſind die Geiſter der Friedrich Frieſen, Ernſt Moritz Arndts, des Vaters Jahn, welche heute aus Wahlhall zu uns herabſteigen, und die ernſte Frage an uns richten:„Habt ihr unſer Werk in Ehren gehalten? Seid ihe noch dieſelben, welche ihr werden ſolltet? Seid ihr beſeelt von jenem hehren Geiſt der Vaterlandsliebe, welcher allein uns die Kraft zu unſern Thaten verlieh und unſere Schöpfung adeln ſollte? Und mit ſtolzem Hochgefühl dürfen wir antworten:„Ja!“— Ja, ihr Großen, wir haben es treu bewahrt, das heilige Feuer. In ungeahnter Größe und Herrlichkeit ſteht das deutſche Volk heute da, geeint in einem mächtigen Reiche. Aber wie kein Ding auf Erden ſtille ebt 7 LJetriehen werden zur Hebung der Körperkraft und Gewandtheit, eben⸗ HODer Patriotismus iegß, aber als lichtere Zeiten kamen, lebte derfelbe mit der Turnerei Banitätsabtheilun 9(Fortſetzung.) anter den Zurückbleibenden herrſchte einige e zu Adrienne mit ernſtem Kopfſchütteln. eird die Abneigung, die ich gegen dieſe Frau empfinde, noch größer Spiele gehabt haben, warum können die beiden jungen Haß er ſchon manchem Frauenherzen gefährlich geworden iſt, wiſſen 2. Selte. ——— Generm⸗ Anzeiger. — Mannheim, 10. Jult. und in Wahrheit fertig wird, es ſei denn reif zum Untergang, ſo iſt auch dies Werk noch nicht vollendet. Was auch in der Zukunft Schooß ſchlummere, wir geloben es, dem Vaterlande zu dienen in Euerm Sinne, in dem Geiſt der Geſittung, der Geſetzlichkeit und der wahren Freiheit!“ Hochgeehrte Pauverſanmuns: Wenn wir am künftigen Sonn⸗ tage am Denkmal Kaiſer Wilhelms des Großen einen Kranz nieder⸗ legen werden, ſo geſchieht es in dieſem Geiſte, als ein Unterpfand dieſes Gelöbniſſes. Der Genius der Vaterlandsliebe und der Genius der Geſchichte iſt es, welchem wir damit zugleich unſere Huldigung darbringen. Denn was iſt die Geſchichte anderes, als die Lehre von den Mächten, welche gegeneinander ringen? Einige werden verweht wie Spreu vor dem Winde, und keine Spur bleibt ihnen. Andere ſiegen, andere unterliegen ehrenvoll, weil ihr Kampf kein eitler war, ihr Wunſch gerechtfertigt, nur noch nicht erfüllbar. Dann kommt es vor, daß eines Tages die kämpfenden Mächte ſich die Hand reichen, um ſich zu vereinigen in einem höheren, ſchöneren Bunde. Und dann entſtehen Gebilde, wie jenes freie und ſtolze Reich, welchem wir heute angehören. Und im Schutze der feſten Ringmauer, des ehernen Panzers, welcher dieſes Reich umſchließt, da werden auch die fruchtbaren Körner aufgehen, welche diejenigen in die Erde geſenkt haben, deren edle Gedanken zu ihrer Zeit noch keine Verwirklichung finden konnten. Daß es ſo kommen konnte, das verdanken wir der Opferwil⸗ ligkeit und der hingebenden Liebe aller für die große Idee des Vaterlandes. Seiner zuerſt zu gedenken geziemt es, wo deutſche Turner beiſammen ſind. Wir thun es im Sinne der Worte, welche ich zu Ihnen ſprechen durfte, wenn Sie mit mir rufen:„Seine Mafeſtät, Kaiſer Wilhelm II. und feine Königliche Hoheit, Groß⸗ berzag Friedrich der Weiſe von Baden, ſie leben hoch, hoch, hoch!“ egeiſtert erwiderte die tauſendköpfige Menſchenmenge das Hoch 95 10055 ſtimmte ſie in die von der Muſitk intonirte National⸗ ein. Herr Rechtsanwalt Dr. Alt, der Vorſitzende des Turnvereins, lehre 170 5 folgendes an den Großherzog abzuſendende Huldigungs⸗ m: An Seine Königliche Vole Gleſberdos Friedrich von Baden, 8 Aſten. „Der Mannheimer Turnverein, verſammelt zur Feier ſeines een Beſtehens, begrüßt zuerſt in treuer Vaterlandsliebe Ew. Königl. Hoheit mit dem Gelöbniß unverbrüchlicher Hin⸗ gebung an das unter Ew. Königl. Hoheit thatkräftigſter Mit⸗ wirkung erſtandene herrliche deutſche Reich, welchem das Sehnen der deutſchen Turner ſtets gewidmet war. Gott ſegne und er⸗ halte uns Ew. Kgl. Hoheit noch lange. Mannheimer Turnverein. Dr. Alt, Vorſitzender. Von dem auf der unteren Querſeite der Feſthalle aufgeſtellten Podium erklangen hierauf in mächtigen Akkorden die Töne des von der Geſangsabkheilung des Turnvereins unter Leitung des Herrn elmeumegers Langer mit Muſikbegleitung vorgetragenen ännerchores:„Turner⸗Feſtgeſang“ der die Einleitung bildete zu eebn Feſtgeſang“, 9 f Jeſtrede des Herrn Profeſſors Dr. Schuhmacher, chelcher Folgendes ausführte: „Hochgeehrte Feſtverfammlung, liebe Turner! Es ſind Männer gter, die länger ſchon als Mitglieder dem Turnverein und dem Vor⸗ ſtande desſelben angehören und dieſen hätte ich es gerne überlaſſen, an mteiner Stelle zu Ihnen zu ſprechen. Da nun mir dieſer Auftrag ſchken ſo will ich mich desſelben entledigen, indem ich die Haupt⸗ oflichten eines Turnvereins ins Auge faſſe und danach die Frage delle: Hat der Turnverein Mannheim dieſe Pflichten in der Zeit zeines 50jährigen Beſtehens erfüllt? Die Pflichten eines Turnvereins ind 1. türneriſche, denn zum Turnen iſt er gegründet, dies muß der Hauptzweck eines Turnvereins ſein, und zwar muß es regelmäßig pwohl als zur Befeſtigung der Geſundheit. Wie wichtig körperliche Beſundheit iſt, ſteht meiſt nur der erſt recht ein, der ſie nicht mehr Kelitz, Aber die Geſundheit des Körpers iſt auch ein unbedingtes Erforderniß für einen geſunden Geiſt, wic ſchon ein alter Römer agt. Wer alſo geſunden Körpers und Geiſtes ſein will, zem ſei Turnen beſtens empfohlen. Daß unſer Verein dieſer rſten Pflicht ümmer nachgekommen iſt, beweiſen die Bipfelleiſtungen die in der Feſtſchrift verzeichnet ſind. Nicht darin 1 55 ſind die Leiſtungen der roßen Menge der Turner, die och auch regelmäßig turnten und ſich bemühten, tüchtige Männer werden, um ihrer Vaterſtadt und ihrem Vaterlande in der Zeit zer Gefahr dienen zu können, und dies führt mich zu dem zweiten zheile, zu den Pflichten der Turnvereine gegen das Vaterland. Patriotismus iſt den deutſchen Turnern gewiſſermaßen in die Wiege nitgegeben worden, denn was veranlaßte Jahn und ſeine Jünger ur Gründung des Turnplatzes auf der Haſenhaide in Berlin, es var die Noth des Vaterlandes zu Anfang dieſes Jahrhunderts, das on einem übermüthigen Eroberer in Staub getreten wurde, es „ar der Wunſch, Männer heranzuziehen, kräftig und ewandt und adurch fähig, die Sklavenketten abzu⸗ chütteln und unſer Deutſchland wieder frei zu machen, der Turner war es, der engherzige und kurzſichtige Staatsmänner die deutſche Turnſache verfolgen und unterdrücken leder auf. Verfolgen wir die Geſchichte unſeres Vereins, und wir ehen, wie er die guten und trüben Zeiten unſeres Vaterlandes kederſpiegelt. Gegründet im Jahre 1846, wird er ſchon in der itte des Jahres 1847 verboten mit dem Bemerken, daß er in an⸗ erer Form wieder erſtehen dürfe, wenn er ſich von politiſchem Creiben fernhalte.„Dies geſchieht und bis zum Jahre 1852 führt jer Verein ein Scheinleben, um in der Zeit der Reaktion gänzlich einzu⸗ chlafen Als aber im Jahre 1860 ein liberalerer Lufthauch durch Baden vehte, wachte auch der Turnverein Mannheim wieder auf und ent⸗ ickelte ein reges Leben, das durch die Kriegs⸗ und Siegeszahre 870 und 1871 eine andere Wendung bekam, indem eine Anzahl Curnerzals Krieger ins 11 gog, die übrigen aber ihre Kräfte der Stürme im Lenz. Roman von Hans Warring. (Nachdruck verbsten.) Adelsberg nickte und ſtand auf. Man verabſchtedete ſich, Karla's idene Schleppe war hinter der Thür des Vorzimmers verſchwunden. dter inuten Schweigen, bis 15 der das junge Paar bis in den Flur begleitet hatte, zurück⸗ rte „Du biſt nicht ſehr freundlich gegen unſeren Gaſt gewefen,“ ſagte „Ich bitte Dich, Willi, ſprich nicht darüber. Wenn Du ſchiltſt, 80 das l „Aber das iſt doch ungerecht, was haſt Du gegen ſie?“ »Sie mißfüllt mir.“ Vielleicht wird ſich das ändern, wenn Du ſie näher kennen ernſt,“ meinte die Mutter. f „Sie iſt die Frau meines Jugendfreundes,“ ſagte Willi mahnend. Das thut mir leid ſeinetwegen. Wie mögen die beiden nur zu⸗ ammengekommen ſein?“ „Dabei wird Jenny etwas geholfen haben,“ ſagte Ellen. „Es liegt nicht in Jenny's Natur, Werke uneigennütziger Freund⸗ chaft zu verrichten,“ meinte Hartwich lächelnd.„Sie muß bei der Bache einen kleinen Vortheil für ſich vorausgeſehen haben.“ „Etwas Amüſement, das genügt Ihr.“ 2Vielleicht hat ſie gemeint, Frau Karla werde gegen ihre kleinen Koketterien mit Adelsberg aus Dankbarkeit nichts ein⸗ denden. „Kinder, Kinder,“ mahnte Frau Barding, abwehrend die Hand chebend.„Warum ſoll denn durchaus eine Dritte die Facen enſchen icht in eine heftige unwiderſtehliche Liebe zueinander verfallen ſein? eir alle. Und Karla iſt ſehr hübſch, friſch und von unverwüſtlich uer Laune, das gefällt. Dies ſcheint mir die natürlichſte Löfung Mannheimer Turn⸗Verein Gut Heil!“ Weihe der neuen Fahne. hrachten Prolog: In dieſem Kreis, wo ſonſt nur Männer reden, Wo muthig Gegenreden ſich entfachen, Wo Kraft und Stärke friedlich ſich befehden: Gönnt heut das Wort auch einmal einer Schwachen! Der zarten Schwachen, die den Muth beſeſſen, Mit ihren Schweſtern bei Euch einzudringen, Um Euch aus Zeiten, die ſchon halb vergeſſen, Erinnerungsvoll ein neues Lied zu ſingen: —Vor fünfzig Jahren war's, als Eure Ahnen Sich einten zu den männlich ſchönen Zwecken, Da trat der Turnverein in jene Bahnen, Auf denen ſtolz erwuchſen ſeine Recken. Die Frau'n und Jungfrau'n freute das Gedeihen, Und als Euch eines fehlte noch,— die Fahne, Da ſchuf ſie zarte Hand,— ſie Euch zu weihen, Daß ſie den Weg zu Euren Siegen bahne! — Und ſo iſt's heute wiederum: die Frauen Begreifen, was der Männer Herz ergötzet, Sie ſchau'n die Fahne— von der Zeit der rauen ernagt und morſch, zerriſſen und zerfetzet. och weil der Sinn in Euch noch friſch gewoben, Weil Vater Jahn bis heute Ihr verehret, Weil uns Ihr hieltet einſtiges Geloben; Sei Euch von uns die Fahne neu beſcheeret! Ein Merkſtein werde ſie in der Geſchichte Des Turnvereins,— und wenn in fünfzig Jahren, Ein anderes Geſchlecht, in anderm Lichte, Auch uns ein treu Gedenken wird bewahren, Sei dann die Fahne alt und morſch wie heute. Doch Guer Sinn bleib feſt, ein mächt'ger Keil: Dazu gibt unſer Glückwunſch Euch Geleite: Dem Turnverein auch fürderhin:„Gut Heil!“ Herr Dr. Alt nahm die Fahne im Namen des Vorſtandes mit Worten herzlichſten Dankes enkgegen und händigte ſie dem Fahnen⸗ junker, Herrn Carl Mayer II., aus, der ſie mit dem Gelöbniß ſchwang, daß das neue Banner dem Verein ſtets ein Anſporn zu weiterem kräftigen Thun ſein werde. Der Männerchor„Zum Stiftungstage“ ſchloß den hübſchen Weiheakt. Auſprache des Herrn Oberbürgermeiſters Beck. Hierauf beſtieg Herr Oberbürgermeiſter Beck das Rednerpult, um folgende Anſprache zu halten:„ ochverehrte Damen und erren! Ein an ſtolzen Erinnerungen reiches und ehrenvolles Feſt iſt für Sie, die Mitglieder des Turnvereins, herangenaht. Einen bedeutſamen Abſchnitt im Lebensgange Ihres Vereins begehen Sie in dieſen Tagen in einer goldenen Jubelfeier, zu der Ihnen Glück⸗ wünſche von allen Seiten dargebracht werden. Unter den Glück⸗ wünſchenden möchte auch die Stadtgemeinde in erſter Linie ſich be⸗ ſinden.(Bravo.) In einer Jahrzehnte umfaſſenden turneriſchen Arbeit haben Sie oftmals, wie auch heute wieder, bewundernswerthe Proben Ihrer turneriſchen Ausbildung gegeben, ſtählerne Kraft und Ausdauer, hochentwickelte Glaſtieität und Gewandheit an den Tag itede und dadurch bewiefen, daß, ſo lange die deutſche Jugend und die deutſchen Männer mit ſolcher Energie ihren Körper ſtählen und kräftigen, wir noch lange nicht einer entnervenden Verweichlichung, einem ſiechenden Marasmus verfallen werden. Die aufrichtigen Sympathien, welche der deutſchen Turnerei u. a. auch Ihrem Verein von Seiten unſerer Gemeinde, von Hoch und Nieder, von Reich und Arm entgegen gebracht wird, wäre unverſtändlich, wenn es ſich nur um körperliche Uebungen, um körperliche Spiele handelte; aber es verbindet ſich, wie der geehrte Feſtredner heute Abend in ſo warmen Worten ausgeführt hat, ein ideales Moment, das geſchicht⸗ lich unzertrennlich iſt mit der Entſtehung des deutſchen Turnweſens, und durch alle Fahrniſſe und Nöthe einer Jahrzehnte langen politiſch trüben Zeit verbunden war und unzertrennlich auch für alle Zeiten damit verknüpft ſein wird: nämlich die Liebe zum Vaterland. Meine geeehrten Herren und Damen! Dieſer politiſche Charakter der Turn⸗ kunſt bildet den ſchönſten unveräußerlichen, altüberkommenen Ehren⸗ ſchmuck der deutſchen Turnvereine, er gibt ihnen eine beſondere Weihe und ſtellt ſie hoch über alle Sports⸗ und Vergnügungsvereine, welche die Neuzeit in erdrückender und ermüdender Mannigfaltigkeit Glakahhen hat, Darum möchte ich meine, und der ſtädtiſchen Behörde Glückwünſche darin gipfeln laſſen:„Es möge der Turnverein dieſes Prinzip, das ein Grundpfeiler ſeines Beſtandes iſt, zu allen Zeiten hochhalten und möge in dieſer Weiſe ſich unter ſeiner bisherigen bewährten Leitung glücklich weiter bilden. Dem Vorſtand aber, deſſen Takt, Tüchtigkeit und Verſtändniß der Tunverein in erſter Linie ſein Blühen, Wachſen und Gedeihen verdankt, möchte ich meinen Trink⸗ ſpruch widmen. Der hochgeſchätzte Vorſtand, in erſter Reihe ſein wackerer Vorſitzender, Rechtsanwalt und Stadtverordneter Dr. Alt, ſie leben hoch!(Stürmiſcher Beifall.) 8 Das Geſpräch war hiermit beendek. Hildegard hatte ſich nicht daran betheiligt. Sie ſtand abgewendet am Klavier und ordneke ihre Noten. XIV. Nach dem Beſuche in der Villa Barding fuhr das junge Ehe⸗ paar wieder der Stadt zu. Es herrſchte Anfangs ein tiefes Schweigen im Wagen. Adelsberg vermied, zu ſprechen, weil er einer bitteren, gereizten Stimmung noch nicht Herr geworden war, obgleich er ſich eigentlich nicht genau ſagen konnte, woher ſte kam. Auch Karla war verſtimmt, aber weniger beherrſcht und vorſichtig als ihr Gatte konnte ſie es nicht unterlaſſen, ihn an ihrem Aerger theilnehmen zu laſſen. „So— ich habe Deinen Wunſch erfüllt und dieſen Beſuch ab⸗ ſolvirt, er war ſehr angenehm, nicht wahr?“ Sie ſprach in einem ſpöttiſchen, herausfordernden Ton. Es erfolgte keine Antwort, Adelsberg ſchwieg. „Ich weiß nicht, wie es kommt, aber der Ton in dieſem Hauſe macht mich ganz nervös.“ Wieder Schweigen. „Wenn ich gewußt hätte, daß der ganze Clan verſammelt war, dann wäre ich heute um keinen Preis hingefahren. Es war zu lang⸗ weilig, dieſe beiden Brautpaare.“ Keine Antwort. Sie fühlte ſich durch dieſes Schweigen furchtbar gereizt. Sie richtete ſich aus ihrer Ecke empor. „Und dieſe hochmüthige, arrogante Hamburgerin. Wenn ſie glaubt, mir impomen zu können, dann irrk ſie ſich. Sie hat nichts, gar nichts vor mir voraus. Ich halte ſie und dieſen ſchwerfälligen, langweiligen Willi Barding für nicht viel mehr als zwei große Geld⸗ ſäcke, die ſich zuſammengefunden haben.“ „Ich möchte Dir doch rathen, zu anderen als zu mir in Deinem Urtheil etwas vorſichtiger zu ſein, Du könnteſt Dir ſonſt wieder eine empfindliche Zurechtweiſung zuziehen,“ ſagte Adelsberg, der vor Zorn ganz blaß geworden war.„Barding iſt ein Mann, der in all⸗ gemeiner, hoher Achtung ſteht, und dieſe Achtung ſeiner Mitbürger erwirbt man ſich durch andere Eigenſchaften als durch Reichthum. Außerdem iſt er mein Freund, der beſte, treueſte Freund, den ich habe. Wenn Du Dich daran erinnern wollteſt, ſo würde Dich es Räthſels.“ ſchluß kehrte der Verein wieder zu feiner turneriſchen Thätigkeit zurück und erreichte eine ſtattliche Mitgliederzahl, aber für eine Stadt wie Mannheim noch lange nicht groß genug. Es wäre ſehr zu wünſchen, daß gerade aus Anlaß unſeres 50jährigen Jubiläums ſich noch mehr junge Leute unſerm Vereine anſchlöſſen. Aus dieſer Schilderung kann man erſehen, daß unſer Verein den vorerwähnten beiden Forderungen vollauf genügt hat. Möge er dies noch ferner thun, möge er wachſen und zunehmen und noch viele Jahre weiter arbeiten zum Heil der Turner ſelbſt, zum Heil unſerer Stadt Mannheim und des deutſchen Vaterlandes! Dem Einen Glanzpunkt des Abends bildete die Weihe der von den Frauen und Feſtjungfrauen des Vereins geſtifteten neuen pracht⸗ vollen Fahne. Der Akt der Uebergabe dieſes neuen Vereinsbanners trug einen erhebenden Charakter. Auf dem Podium hatten ſich in einem Halbkreis die weißgekleideten, mit Schärpen in den Vereins⸗ farben geſchmückten Feſtjungfrauen aufgeſtellt. Namens derſelben überreichte Frl. Eliſe Karcher die Fahne mit folgendem von Herrn Hofſchauſpieler Schreiner verfaßten meiſterlich zum Vortrag ge⸗ Anſprache des Herrn Oberſten von Perbandt. Unmittelbar hierauf erhob ſich Herr Oberſt von Perband Regiments, welches ſtolz darauf iſt, den Namen Kaiſer Wilhelms J. uns allezeit in der lieben Garniſonsſtadt Mannheim ſo wohl gefühl Auszeichnungen erfährt, auch doppelt mitempfinden.(Bravo.) Ein ſolche Auszeichnung, ein Ich brauche kaum hervorzuheben, daß die Beſtrebungen des Vereins und deshalb ſind Ihnen unſere Sympathien, m. Ihre turneriſchen Beſtrebungen.(Bravo.) Ich möchte kurz zu ſein, vorleſen, was Se. Majeſtät der Kaiſer im und gehoben.“ Das, m.., iſt es, was wir Soldaten brauche Anſchließend an beide vorſtehende Anſprachen fand die Beglückwünſchung durch hieſige Vereine ſtatt. Den Reigen eröffnete Herr Alex. Reinhardt, welcher Namens des Turnerbundes„Germania“ dem Bruderverein in einer formvollendeten, ſchwung⸗ ünd geiſtvollen Anſprache einen mäch⸗ tigen Eichenkranz überreichte. Sodann übergaben: Herr Pfeſfer Namens des Ruderklubs einen Kranz aus Eichen und Lorbeer und Herr Daniel Lutz Namens des Mannheimer Rudervereins„Amieitia“ einen Lorbeerkranz; ferner über⸗ mittelten die Fan de unter Ueberreichung von Kränzen err Louis Back für die Rudergeſellſchaft, Herr Gellert für den aufmänniſchen Verein und Herr Lippel für den Männer⸗Rad⸗ fahrverein„Badenig“, während Herr Walther von der Liederhalle einen ſilbernen Pokal und Herr Meirer vom Singverein eine Standuhr überreichten. Den Schluß bildete Herr Hü necke, der als früheres Vorſtandsmitglied dem Jubilar ebenfalls ein hübſches Geſchenk einhändigte. Namens des Vereins dankte Herr Rechtsan⸗ walt Dr. Alt für dieſe dem Verein entgegengebrachten Freund⸗ ſchaftsbeweiſe, ſchließend mit einem„Gut Heil“ auf die Stadt Mannheim. Der frühere Turnlehrer des Turnvereins, Herr Metz von Hannover ließ in humoriſtiſcher Weiſe einen turneriſchen Sala⸗ mander reiben. Zahlreiche telegraphiſche und ſchriftliche Glückwünſche trafen im Laufe des Abends von auswärts wohnenden Mitgliedern ſowie von Freunden des Jubilars und von zahlloſen Turnvereinen in Nah und Fern ein, die von Herrn Dr. Alt zur Verleſung ge⸗ bracht wurden. Zu Ehrenmitgliedern des Vereins wurden ernannt: F. W. Metz⸗Hannover, Direktor Alfred Maul⸗Karlsruhe, Dr. Karl Waßmannsdorff⸗Heidelberg, heim. Die Mittheilung von der Ernennung der vorſtehenden Herren 85 Ehrenmitgliedern des Vereins fand jubelnde Aufnahme bei den urnern. Namens dieſer neuen Ehrenmitglieder ſprachen im Laufe des reither. Herr Zentmeyer von Hockenheim feierte in ſchwung⸗ Geit⸗ Worten das hieſige Offtziercorps und brachte ihm ein„Gut 5550 Turneriſche Aufführungen. Hellbach im Laufe des Abends ausgeführten Uebungen am Pferd, ſowie die tadellos arrangirten Pyramidengruppen. Der Beifall, welcher den wackeren Turnern ſowohl, wie ihrem Führer, Herrn Hellbach zu Theil wurde, war wohlverdient. ir ſagen nicht zu viel, wenn wir behaupten, daß die turneriſchen Aufführungen mit den ſchönſten Theil des Abends bildeten. Die Krone des Programms war aber zweifellos das Feſtſpiel: Friſch! Froh! Frei!“ verfaßt von Herrn Hofſchauſpieler Ludwig Schreiner, den ein tragiſches Geſchick die Aufführung dieſes neuen Erzeugniſſes ſeiner dichteriſchen Muſe nicht erleben erließ. Das von Fen ofſchau⸗ ſpieler vortrefflich in Szene geſetzte Feſtſpiel entzückt durch Gedankenre Mannigfaltigkeit. Die Aufführung war eine recht gute. Ein von Herrn De Lank 1 geſprochener Prolog leitete das Jeſtſpiel ein. Es wirkten mit: 1. Abtheilung: Im Gymnaſion: die Herren Leininger, Weinreich J, 9 2 Walter, Weinreich II und Frl. Gaddum; II. Abtheilung; Das der, Ph. Groß, K. Groß, Hofſtetter, De Lank II, Wellenreuther und Frl. Leonhard; III. Abtheilung: Durch Knampf zum Sieg: Herren Roos, Weinreich I, Meßmer, Frl. Wühler, Frl. Rhein J, rl. Rhein II und Frl. Schmitt; IV. Abth.: Die Fa darin, das ſie auf unerklärliche Weiſe einſchüchterte. So hatte er noch nie zu ihr geſprochen. Schweigend ſetzten ſie ihre Fahrt fort. Der Wagen rollte durch das Thor in die Stadt. „Bitte, ſage dem Kutſcher doch, daß er in die Breitenſtraße biegt. Wir wollten heute noch zu Stahls,“ ſagte Karla. „Wollen es heute lieber Ich habe Kopfſchmerz und möchte nach Hauſe,“ entgegnete Viktor kurz. Karla warf ſtch in ihre Ecke zurück. Wieder herrſchte Schweigen. Sie bogen auf den Königsplatz, der Wagen hielt vor ihrem Hauſe. Schweigend ſchritten ſie die Treppe hinauf und traten in das Vor⸗ immer. Während der Diener Karla hier den Mantel abnahm, ver⸗ wand Adelsberg hinter der Thür ſeines Zimmers, dieſelbe hinter ſich ins Schloß drückend. Karla trat ins Wohnzimmer, einen Augenblick blieb ſie ſtehen und ſah ſich mit großen Augen um. Dann warf ſie ſich in einen Stuhl und brach in leidenſchaftliches Weinen aus. Dieſe Thränen ent⸗ ſprangen keiner ſehr lauteren Quelle: Zorn, gekränkte Eitelkeit, die Macht eines fremden Willens über den ihrigen, die Sehnſucht nach Zerſtreuung und Genuß waren die Gründe, aber trotzdem ſchmerzten die Thränen, die erſten, die ſie in ihrer Ehe weinte. Sie verſiegten indeſſen bald, in Einſamkeit weinen, ohne dadurch eine Wirkung zu erzielen, war nicht Karla's Sache. Sie trocknete die Augen und ſprang auf, auf dem Kamin hatte die Uhr acht Schläge gethan. Erſt acht. Was ſollte ſie mit dieſem ſchrecklichen, langen Abend anfangen. Leſen? Oh, ſte erlebte lieber ſelber etwas, als daß ſie von den Erlebniſſen anderer las. Handarbeit machen? Entſetzlich, das hatte ſie nie gemacht. Wie reizend hätte der Abend werden können, wenn Viktor nicht ſo eigenſinnig und übellaunig wäre. Sie hatte mit Jenny Stahl eine ſo hübſche Verabredung getroffen. Sie ſollten bei Stahls den Thee trinken und dann alle zuſammen nach dem„Ruſſiſchen Hof“ gehen. Es war immer ſo luſtig da, die beſte Geſellſchaft oder doch die luſtigſte Geſellſchaft der Stadt pflegte ſich Abends da zu verſammeln. Und ſie hätte Aufſehen erregt, die Augen auf ſich gelenkt, und das war doch immer die Hauptſache bei jedem Vergnügen. (Jortſetzung folgt.) das in Deinen Meinungsäußerungen vielleicht etwas zartfühlender machen.“ des Großen zu tragen, und Kaiſer Wilhelm II. als erhabenen Regi⸗ mentschef verehren zu dürfen. Wir badiſchen Kaiſergrenadiere haben wie alle richtigen und patriotiſch denkenden Turner wiſſen, ſich in vielen Dingen vollſtändig mit dem decken, was ein braver Soldat erſtreben muß. Wenn wir ihn zu einer ſcharfen und ſchneidigen Waffe machen wollen in der Hand des oberſten Kriegsherrn, dann müſſen wir den höchſten Werth auf die turneriſche Ausbildung legen „ geſichert für hnen, um ahre 1895 der neu erſchienenen Turnvorſchrift an die Spitze geſtellt hat:„Das Turnen iſt ein werthvolles Hilfsmittel für die militäriſche Ausbil⸗ dung und Erziehung. Mängel in der körperlichen Entwi elung des Soldaten werden durch dieſes Mittel beſeitigt oder doch gemildert. Kraft, Gewandtheit und Widerſtandsfähigkeit des Körpers werden gehärtet, Muth, Entſchloſſenheit und Selbſtvertrauen werden erweckt 0 zu folgender Anſprache:„Hochgeehrke Feſtverſammlung! Wenn ich auf wenige Sekunden Ihre Aufmerkſamkeit erbitte, ſo thue ich das als älteſter hier anwefender aktiver Offtzier, als Kommandeur des, 47 und ſo viele Beweiſe freundlichen Entgegenkommens gefunden, daß wir Alles, was Mannheim angeht, was Mannheim an Ehren und E e frohes Ereigniß feiern wir heute mit Ihnen, das Jubelfeſt Ihres wackeren, hell aufgeblühten Ver⸗ eins, und wir Kaiſer⸗Grenadiere, das Offtzierkorps wie das ganze Regiment, möchten die Gelegenheit nicht vorübergehen laſſen, ohne Ihnen den Ausdruck unferer Sympathieen darzubringen.(Bravo.) wenn wir über kurz oder lang im Felde den Feind Deutſchlands niederwerfen wollen, und deshalb ſind wir, wie ich wiederhole, in voller Sympathie den turneriſchen Beſtrebungen ergeben. Jetzt for⸗ dere ich die anweſenden Kaiſergrenadiere auf, mit mir zu rufen: „Der Turnverein Mannheim Gut Heil!“ Langanhaltende Bravorufe. riedrich Filſinger⸗Heidelberg; ferner Adolf Schmidt, Joſef Da er, M. Bomatſch und Daniel Brehm von Mann⸗ Abends noch Herr Metz, Herr Filfinger und Herr Sams⸗ Impoſant wirkten die unter Leitung des Herrn Turnwarts chthum, ſeine poetiſche ſchöne Sprache und ſeine ournier: Herren Schwan⸗ nenweihe: Er hatte ſeine Stimme nicht erhoben, aber dennoch lag ein Stwas — er. — eersrn —— ————— e gSern 16 F6 I. zenn ich ich das beur des, elms., n Regi⸗ e haben gefühlt hen, daß ren und ) Eine ir heute en Ver⸗ 8 ganze n, ohne Bravo.) Bereins, ſich in Soldat ieidigen n, dann g legen hert für en, um ve 1895 :„Das Ausbil⸗ ing des nildert. werden hole, in tzt for⸗ rufen: vorufe. welcher n nach⸗ mäch⸗ eſfer und heimer über⸗ ränzen ür den r⸗Rad⸗ erhalle eine „ der ibſches Htsan⸗ reund⸗ Stadt Metz Sala⸗ he iedern reinen ig ge⸗ lrektor Joſeß Joſe Nann⸗ berren i den des a ms⸗ vung⸗ „Gut warts Bferd, eifall, ährer, nicht ingen rei!“ ein einer chau⸗ durch ſeine das ion: und wan⸗ und ieg: in J, ihe: — twas te er urch iegt. 0 und igen. zuſe. Vor⸗ ver⸗ inter ehen tuhl ent⸗ die nach zten gten 9 zu und 1122 ſie lich, rden Sie Sie nach eſte ſich igen dem Manhein, 10. Juli? General⸗ Anzelger. 88„te 8. Selte! Herren Ruß, Ph. Groß, Frau De Lank⸗Sieder, ferner Vorſtandsmik⸗ glieder, Fahnenjungfrauen, Kinder, Turner und Sänger. Die letzt⸗ genannte Abtheilung ſchilderte in hiſtoriſch⸗treuer Weiſe die Einweih⸗ ung der erſten Fahne des Vereins am 25. Oktober 1846 im Con⸗ cerkſaal des hieſigen Hoftheaters. Mit einem von Herrn Turner De Lank J geſprochenen Epilog und einer ſich hieran anſchließenden Apotheoſe ſchloß das wirkungsvolle Feſtſpiel, das allſeitigen Beifall fand. Die ſämmtlichen Mitwirkenden boten ihr Beſtes. Die Inſze⸗ nirung war geſchmackvoll, die Koſtümirung reichhaltig und farben⸗ prächtig. Nächſten Sonntag findet eine Wiederholung des Feſtſpiels ſtatt. Erſt nach Mitternacht fand das glänzend verlaufene Jubi⸗ läumsbankett ſeinen Abſchluß. Veirksrathsſthung vom 9. Juli 1896. Genehmigt werden folgende Geſuche um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft ohne Branntweinſchank: des Anton Wippel, Traitteurſtr. 9 und des Heinrich Stahl in Neckarau. Genehmigt werden folgende Geſuche um Erlaubniß zur Ver⸗ legung beſtehender Schankwirthſchaftsberechtigungen ohne Brannt⸗ weinſchank: des Johann Gbert von F 5, 12 nach G 5, 10 und des Philipp Manſar von Lindenhofſtr. 44 nach 8 5, 5. Genehmigt werden ferner: Das Geſuch des Karl Haſenfuß um Erlaubniß zum Kleinverkauf von Branntwein im Hauſe J 7, 12; das Geſuch der Bernhard Herrmann Wtwe. in Käferthal um Genehmigung zur Errichtung einer Schlachtſtätte; das Geſuch der chemiſchen Fabrik C. Weyl& Co. um Genehmigung zur Errichtung eines Fabrikgebäudes behufs Fabrikation von Chlormethyl auf dem Waldhof; das Geſuch des Vereins chemiſcher Fabriken in Mannheim um Genehmigung einer Betriebsveränderung; die Abän⸗ derung der Verwaltungsvorſchriften für die Gemeindekrankenverſiche⸗ rung Ladenburg und die Abänderung des Statuts der Kranken⸗ kaſſe für die Fabrik der Firma H. Engelhard. Abgewieſen wurde das Baugeſuch des Jakob Marx, Tatter⸗ fallſtraße 39. Verbeſchieden wurde die Abhör der Rechnung der Gemeinde⸗ krankenverſicherungen von Sandhofen und Ilves heim für das Jahr 1894. Die Klage abgewieſen wurde in Sachen der Franz Anton Wittemann Cheleute und Genoſſen gegen die Stadtgemeinde Mannheim, Befreiung von Straßenkoſten betr. Perſonalien. Regierungsbaumeiſter Tegeler in Mannheim wurde dem Großh. Bahnbauinſpektor I. in Offenburg zugetheilt. Expeditionsaſſiſtent Otto Mörch in Mannheim wurde zür Ver⸗ ſehung der Betriebsaſſiſtentenſtelle nach Appenweier verſetzt. Herr Geh. Regierungsrath Pfiſterer, der neuernannte Vorſtand des hieſigen Großh. Bezirksamts, hat vergangenen Montag ſeinen Dienſt angekreten. Geſtern Nachmittag wurde demſelben die Schutzmannſchaft nebſt den Chargirten vorgeſtellt. Zur Erbauung des Stammſiels des Roſengartengebietes vom Schlachthof bis zum Ringſiel beantragt der Stadtrath beim gieſigen Bürgerausſchuß die Bewilligung von 378,000 M. Bei der Bedeutung des Baues ſoll die Oberleitung und Oberaufſicht über die Ausarbeitung des Detailprojectes und die Bauausführung dem Herrn Oberingenieur W. H. Lindley in Frankfurt am Main übertragen werden. Aus dem zwiſchen dem hieſigen Stadtrath und Herrn Lindley abgeſchloſſenen Vertrage heben wir folgende Punkte gervor: Behufs wirkſamer Ausführung ſeiner Obliegenheiten iſt Herr Oberingenieur Lindley verpflichtet, die Stadt Mannheim ſo oft zu beſuchen und ſich hierſelbſt ſo lange aufzuhalten, als dies nach ſeinem pflichtmäßigen Ermeſſen und im Intereſſe einer geord⸗ neten Bauausführung erforderlich iſt, mindeſtens aber während der vom 1. März bis 1. November dauernden Bauzeit an 186 ent⸗ ſprechend vertheilten oder mit dem Stadtrathe vereinbarten Tagen. Die Stadt Mannheim verpflichtet ſich Herrn Oberingenieur W. H. Lindley für die von ihm für dieſen Kanalbau bisher und nach Maß⸗ gabe dieſes Vertrages künftig ausgeführte Leiſtungen, für die eine 05 von zwei Jahren in Ausſicht genommen wird, ein Honorar im etrage von 12,000 M. zu zahlen. Herr Oberingenieur Lindley hat aus dem Honorar den Aufwand für die außerhalb Mannheims während der Bauausführung in Ausübung der Oberleitung gefer⸗ tigten Arbeiten, ſowie den Aufwand für ſeine Reiſen von und nach Mannheim und den Aufenthalt daſelbſt zu beſtreiten. *SBebauung des Platzes um den Waſſerthurm und Ver⸗ kauf von Bauplätzen. Der Bürgerausſchuß hat vom Stadtrath folgende Vorlage erhalten. Nachdem alle für die Umbauung des Plätzes am Waſſerthurm einſchlägigen Fragen eingehend erörtert, viele derſelben ſogar in gemiſchten Commiſſionen und durch eine ausgeſchriebene Conkurrenz zu vollkommener Klärung gebracht ſind, hält der Stadtrath nunmehr den Augenblick für gekommen, die Be⸗ bauung dieſes ſchönſten Platzes der Stadt einzuleiten. In den ver⸗ ſchiedenen Gegenden der Stadt iſt ſeitens der Privatſpekulation aus⸗ gedehntes Baugelände der Bauthätigkeit eröffnet worden, nur die Stadtgemeinde ſelbſt hat mit dem Verkauf ihres außerordentlich günſtig zu den Hauptverkehrsadern der Stadt gelegenen werthvollen Geländes am Waſſerthurmplatz zurückgehalten. Der Stadtrath kann gegenüber den mannigfachen Ankrägen und Anfragen, welche bezüg⸗ lich Eröffnung neuer Bauquartiere an ihn gerichtet wurden, ſich um ſo weniger noch länger ablehnend verhalten, als abgeſehen von der Verſchönerung der Stadt, welche durch die Bebauung des Platzes am Waſſerthurm und deſſen gärtneriſche Anlage allen Mitbürgern für erweiterte Spaziergänge zu Gute kommen würden, für Viele, namentlich Fremde, die neue Erweiterungsanlage am Waſſerthurm einen Anſporn geben würde, ihren Wohnſitz nach Mannheim zu ver⸗ legen und auf dieſe Weiſe die Steuerfähigkeit der Stadt zu ver⸗ Buntes Feuilleton. — Die Königl. Hofſchauſpielerin Fran Baſts brachte jüngſt bei einer Abendunterhaltung der Bogenſchützengilde zu Dresden, an der die Königl. Herrſchaften theilnahmen, folgenden hübſchen Trink⸗ ſpruch auf die Frauen aus: Gott ſchuf die Welt vor alten Zeiten. Zum Schluß vom Mann ein Exemplar, Und das ſchien freilich anzudeuten, Daß Gott ſchon etwas müde war, Und als er ſein Geſchöpf beaugte, Da fehlte dies, da fehlte das— Und an dem ganzen Manne taugte Nur eine einz'ge Rippe was. Die ward ihm auch noch fortgenommen Und eine Frau daraus gemacht. So ſind wir ſpäter zwar gekommen, Jedoch geſchaffen mit Bedacht. Und zu der Frau'n gerechtem Lobe Erkennt man auf den erſten Blick: Der Mann war nur ein Stück zur Probe,— Wir aber ſind das Meiſterſtück. — Ein Statiſtiker hat ausgerechnet, daß in den deutſchen Reichsſtaaten 682,191 Menſchen leben, welche den Namen Mü ller führen.— Schon vor langer Zeit hat einmal ein Franzoſe geſagt: Die Deutſchen ſind ein Volk, das Müller heißt. — Ein vereinſamter Sonderling. In Dornach wurde ein alter vereinſamter Sonderling, der 78jährige frühere Seekapitän Heinrich Dierkſen todt in ſeinem Lehnſtuhl auͤfgefunden. Die Leiche war ſtark verweſt, und da der Greis ſeit dem 20. Juni nicht mehr eſehen worden war, iſt anzunehmen, daß er ſchon ſo lange todt im Lehntuble geſeſſen hat. Das„Neue Wiener Tagblatt“ berichtet: Dierkſen hatte bei einer Fahrt nach Amerika vor Jahren ſeine Gattin und ſeine beiden Kinder verloren, und war von der ganzen Bemannung und ſämmtlichen Fahrgäſten des Schiffes nebſt zwei Matroſen der Einzige, der ſich damals gerettet hat. Nach dieſem entſetzlichen Unglück ging er nach Wien. Hier, es war vor etwa 20 Jahren, kaufte er das villenartige Häuschen, in welchem er ſeither ohne Unterbrechung wohnte, um dort das Leben eines Sonderlings zu führen. Seit 16 Jahren hat er außer mit ſeiner Wäſcherin mit keinem Menſchen auch nur ein Wort geſprochen. Kam Jemand an Dierkſens Thür, ſo wurde ihm unter keinen Umſtänden geöffnet, wollte ſich ihm Jemand auf der Straße nähern, ſo wich ihm der alte Mann ſchon von weitem aus. Manchmal hörte man ein Hömmern und Klopfen in ſeiner Wohnung, wovon man den Grund größern. Die für die Bebauung des Platzes am Wafferthuem im Einzelnen in Betracht kommenden Fragen ſind in dem Beibericht des Hochbauamtes weitgehend erörtert.(Wir werden auf dieſen Bericht zurückkommen. D. Red.) Auch wurden dieſe Fragen in der Sitzung der gemiſchten Commiſſion am 3. Juli nochmals berathen, wobei die Majorität ſich dahin ausſprach, die aufgeſtellten Grundſätze dem Bürger⸗Ausſchuß zur Genehmigung vorzulegen, da man ſich von einem nochmaligen Konkurrenzausſchreiben, das von einer Seite gewünſcht wurde, keinen beſſeren Erfolg verſprach. Der Stadtrath ſtellt folgenden Antrag: Verehrlicher Bürgeraus⸗ ſchuß wolle: J. ſich im Princip ſowohl mit den von dem Preis⸗ richterkollegium aufgeſtellten„Grundſätzen für die Bebauung der Quadrate um den Platz am Waſſerthurm, einſchließtich der an den Friedrichsring ſtoßenden Quadrate N8 und J8“, wie auch mit den vom Hochbauamt in ſeinem Erläuterungsbericht vom 23. Mai J. Is. vorgeſchlagenen Vorſchriften über die Bebauuung des Waſſer⸗ thurmplatzes einverſtanden erklären: II. den Stadtrath ermächtigen, die Bauplätze in den Quadraten O,., A, G, H, J, K, und L des Planes Nr. II zum Verkauf auszubieten und zwar um den Preis— mit Einſchluß der Straßenkoſten— von a. M. 100— pro qm für die beiderſeits an die Anlagen beim Waſſerthurm anſtoßenden Plätze der Baublöcke H; b. M. 75.— pro qm für die an den Fried⸗ richsring ſtoßenden vorderen Plätze des Blockes J und M. 50.— pro qm für die hinteren Plätze desſelben Blockes; e. M. 50— pro am für die vorderen, an die Auguſta⸗Anlage und die Rondellſtraße des Waſſerthurmplatzes anſtoßenden Plätze in den Quadraten 0,., A, G, K und L, und von M. 45,— für die übrigen rückliegenden Plätze in den obenbezeichneten Quadraten. Herſtellung von Straßen in der öſtlichen Stadterwei⸗ terung. Der Stadtrath hat dem Bürgerausſchuſſe folgende Vorlage geſtellt: Am 11. Juni l. Is. genehmigte der Bürgerausſchuß u. A. für Herſtellung der nördlichen Fahrbahn der Auguſta⸗Anlage vom Waſſerthurmplatz bis zur Pfalzgrafenſtraße in einer Breite von 28 m die Summe von 149,000 M. Der Stadtrath hat über die Frage der Herſtellung der Auguſta⸗Anlage nochmals eingehende Berathungen gepflogen und kam mit Rückſicht darauf, daß dieſe Anlage die Haupt⸗ ader des künftigen Stadtgebiets bilden und daß letzteres durch die Anlage in ſeiner Entwickelung gefördert wird, zur Ueberzeugung, daß es vortheilhafter ſei, dieſe Anlage gleichzeitig in ihrer ganzen Breite zur Ausführung zu bringen und daran anſchließend auch eine Ver⸗ bindungsſtraße nach dem Schlacht⸗ und Viehhof zu erſtellen. Bezüg⸗ lich der Breite der Anlage machten ſich verſchiedene Anſichten geltend und es wurde von Einzelnen die urſprünglich projektirte Breite von 60 m als zu hoch bezeichnet. Die zur Prüfung der Frage wegen Verkauf von Bauplätzen ernannte gemiſchte Kommiſſion hat ſich mit dieſer Frage ebenfalls beſchäftigt und kam zu dem Vorſchlag, die Auguſta⸗Anlage in einer Breite von 50 m vom Waſſerthurmplatz, nämlich 6 m äußere Gehwege, 8 m Fahrbahnen, 5 m Gehwege zwi⸗ ſchen Fahrbahnen und mittlerer Anlage, ſowie daran anſchließend die weitere Verbindungsſtraße bis zur Seckenheimerſtraße in einer Breite von 18 m herzuſtellen. Die Koſten betragen zuſammen 665,000 Mark. Es ſind ſomit zu den bereits genehmigten M. 149,000 noch weitere M. 516,000 zu bewilligen. »Der ſtädtiſche Straßeumeiſter Philipp Brandmaier ſoll in den Ruheſtand verſetzt werden mit einem Ruhegehalt von jähr⸗ lich 1000 Mk. Auf den eventuellen Verſorgungsgehalt der Hinter⸗ bliebenen verzichtet Brandmaier. * Errichtung einer Doppelturnhalle auf dem Quadrate K 6. Der Stadtrath unterbreitet dem Bürgerausſchuſſe folgende Vorlage: Schon ſeit längerer Zeit iſt der Stadtrath mit einem Bauvorhaben beſchäftigt, welches die Errichtung eines weiteren Schulhauſes auf dem Quadrate K 5 zum Gegenſtand hat und voraus⸗ ſichtlich in Bälde dem Bürgerausſchuß wird vorgelegt werden können. Die Erſtellung des neuen Schulhauſes bedingt die Entfernung der jetzigen Turnhalle in K 5, deren Transferirung nach dem Platze U2 in Ausſicht genommen worden war. Da indeſſen nach dem neueſten Bericht des Hochbauamtes, bezw. nach dem Reſultat der Submiſfton die Transferirung nicht unter 10,300 M. ausführbar wäre, während der Neubau ſelbſt ſ. Z. nur 12,000 M. koſtete, ſo iſt fraglich geworden, ob man nicht zweckmäßiger die alte Turnhalle auf Abbruch verkaufen und einen Neubau und zwar als Maſſivb au errichten ſoll. Dieſe Angelegenheit bedarf noch der näheren Prüfung und behalten wir uns beſondere Antragſtellung und baldthunlichſte Vorlage hierwegen vor. Als Erſatz für die zu entfernende Turn⸗ halle ſoll auf dem Platze K 6 eine neue Doppelturnhalle errichtet werden. Dieſer Bau iſt baldigſt in Angriff zu nehmen. Die Koſten betragen 75,000 M. Dieſer Doppelturnhallenbau, welcher im Innern nach Beſeitigung einer leicht aufrollbaren Scheidewand in eine einzige große Halle mit Leichtigkeit umgewandelt werden kann, iſt dreiſchiffig angelegt, ſo daß die ſonſt den Raum beengenden Turngeräthe, wie Barren, Klelterſtangen ꝛc. in die Seitenſchiffe verlegt werden können und für größere Marſchübungen der ausgedehnte Mittelraum zur Verfügung ſteht. Da der Geſammtquadratinhalt etwa der dreifachen Grundfläche unſerer gewöhnlichen Turnhallen gleichkommt, könnte dieſe Doppelturnhalle gegebenen Falls auch für kleinere Fachaus⸗ ſtellungen etwa geeignete Verwendung ſinden. Die Turnhalle wird an den beiden Giebelſeiten größere Emporen erhalten, von welchen aus man bei etwaigen Preisturnen den Uebungen der Turner zu⸗ ſchauen kann. Die Halle ſoll nicht vorn am Louiſenring, ſondern im Hintergrunde des demnächſtigen Schmuckplatzes als Abſchluß des⸗ ſelben gegen die hinteren unſchönen Giebel der Fabriken dienen. *Verkauf von Bauplätzen in der öſtlichen Stadterwei⸗ ternug zur Erbauung von Villen. Der Stadtrath hat dem Bürgerausſchuſſe folgende Vorlage zur Genehmigung unterbreitet: Nachdem der Bürgerausſchuß in der Sitzung vom 11. Juni d. J. den ſtadträthlichen Antrag Ziff. 3 wegen Verkaufs der in der Vor⸗ lage näher bezeichneten Baublöcke an eine gemiſchte Kommiſſion erſt jetzt, nachdem man in ſeiner Wohnung Einlaß erhielt, erfuhr: Man fand nämlich verſchiedene Kiſten vor, welche er fortwährend zunagelte, aufmachte und wieder zunagelte und die, wie er der Wäſcherin gegenüber äußerte, ſein Reiſegepäck enthalten ſollten, welches er vorbereite, um wieder auf die See zu gehen und Frau und Kinder zu ſuchen. — Ein Selbſtmord nach der Hochzeit. Aus Mähriſch⸗Oſtrau wird gemeldet: Die Tochter eines angeſehenen Witkowitzer Fabrik⸗ direktors, Martino, ein hübſches 17jähriges Mädchen, war vor wenigen Tagen in der evangeliſchen Pfarrkirche zu Mähriſch⸗Oſtrau mit dem preußiſchen Hauptzollamts⸗Aſſeſſor Walter W. aus Ratibor getraut worden. Am Tage nach der Trauung mußte., deſſen Urlaub zu Ende gegangen war, nach Ratibor zuͤrückkehren, während ſeine junge Frau bis zur völligen Einrichtung ihrer neuen Wohnung bei ihren Elkern verbleiben ſollte. Am nächſten Tage erhielten die Eltern eine Depeſche, welche lakoniſch den Tod ihres Schwieger⸗ ſohnes meldete. W. hatte nach ſeiner Ankunft in Ratibor ſeine Gargonwohnung aufgeſucht und in heiterer Stimmung die Glück⸗ wünſche ſeiner Quartierfrau entgegengenommen. Als dieſe zeitig früh das Frühſtück bringen wollte, erhielt ſie auf ihr Klopfen keine Antwort. Sie öffnete die Thür, die unverſchloſſen geblieben war, und fand zu ihrem Entſetzen W. leblos auf dem Boden; er hatte ſich erdroſſelt. Auf dem Tiſche lag das Bild ſeiner jungen Frau, im Zimmer ſtanden zahlreiche Kiſten, welche Hochzeitsgeſchenke ent⸗ hielten. Ueber das Motiv des Selbſtmordes fehlen alle Anhalts⸗ punkte. W. war der Sohn eines Geheimen Sanitätsrathes und be⸗ fand ſich in günſtigen Vermögensverhältniſſen. Als Beamter er⸗ freute er ſich bei Vorgeſetzten und Kameraden größter Sympathien. Der Familie der jungen Wittwe wendet ſich die allgemeine Theil⸗ nahme zu. —— Daſt der Fürſt von Montenegro ein Stück vom Peter dem Großen in ſich hat, darüber belehrt uns das„Berliner Tagbl.“ Anläßlich des Beſuchs dieſes hohen Herrn in Belgrad wird dem Blatt geſchrieben:„Der Fürſt iſt bekanntlich ein ſehr temperament⸗ voller Herr, der ſeine Montenegriner zu nehmen weiß. Um ſein Ländchen auf eine höhere Stufe zu heben, hielt der Fürſt es für er⸗ forderlich, daß ſich ſeine Montenegriner auch dem Handwerk zuwen⸗ den. Er ſtieß aber hier auf große Schwierigkeiten, da die ſtolzen Söhne der ſchwarzen Berge es von jeher für entwürdigend gehalten haben, ein Handwerk zu betreiben. Der energiſche Fürſt begann krotzdem zunächſt mit der Einführung des Schmiedehandwerks und baute Schmieden, aber wie er auch bat und befahl, keiner ſeiner Unterthanen wollte die Schmiedekunſt erlernen. Da ging der Fürſt ſelbſt in die Schmiede und hantirte dort einen ganzen Tag herum, und am anderen Tage fanden ſich viele Montenegriner, die ſich be⸗ derwwſefen hakte, fanden am 29. Junf und 3. Jult ö. J. Sigungen dieſer Kommiſſion ſtatt, in welchen die Frage eingehend erörtert wurde. Man einigte ſich dahin, wegen Verkaufs des zur Bebauung mit Villen vorgeſchlagenen Blocks B im Maaße von 6277,50 am be⸗ ſondere Vorlage an den Bürgerausſchuß zu erſtatten, um ein mög⸗ lichſt baldiges Ausgebot herbeiführen zu können. Der angenommene Minimalpreis von 30 M. pro qm wurde einerſeits im Verhältniß 1 90 zu den bedeutenden Aufwendungen der Stadt für Auffüllung und Herſtellung der Straßen, Kanaliſation ꝛc. als etwas zu niedrig be⸗ zeichnet; es wurde darauf hingewieſen, daß die Preiſe für fraglichen Block nicht allzu weit unter den Preiſen für die übrigen benach⸗ barten Blöcke feſtgeſetzt werden dürfen. Von der überwiegenden Mehrheit dagegen wurde in der Kommiſſion geltend gemacht, daß mit der Erſtellung von Villen bedeutende Koſten für die Auffüllung wegen mangelnder Unterkellerung der Geſammtfläche, Einfriedigung und Anlage der Gärten ꝛc. verbunden ſeien, und daß bei Annahme eines höheren Preiſes die vorhandenen Platzliebhaber von der Nie⸗ derlaſſung abgeſchreckt würden; beim Verluft eines einzigen derar⸗ tigen Steuerpflichtigen würde die Stadt dann mehr Schaden haben, als bei Abgabe der Bauplätze um den angeblich zu niederen Preis von 30 Mark. Wenn man in Betracht ziehe, daß bei einem Platz von ca. 700 qm nur 200 qm bebaut werden können, ſo ſtelle ſich der Preis pro qm. Baugelände auf 80 M. und für das übrige, freibleibende Garten⸗ und Hof⸗ oder Vorplatzterrain auf 10 M. pro am. Da man aber ohne jedes Bedenken bisher an der Ringſtraße zc, das Vorgartengelände zu 10 M. abgegeben habe, ſo dürfte der Minimalpreis von 30 M. wohl als ausreichend zu betrachten ſein; man ſolle durch zu hohe Preisforderungen die Erſtellung von Villen nicht verhindern im Gegentheil ſollte es freudig begrüßt werden, daß in einem ſo entfernt liegenden Block die Bauthätigkeit eröffnet und 3 gefördert wird. Uebrigens ſei nicht ausgeſchloſſen, daß bei der Ver⸗ ſteigerung höhere Preiſe erzielt werden, wenn der Erwerb von Villen⸗ plätzen als günſtig angeſehen werde. Der Stadtrath, der ſich der Anſicht der überwiegenden Kommiſſionsmehrheit anſchließt, ſtellt deß⸗ halb an den Bürgerausſchuß den Antrag: Der Bürgerausſchuß wolle: 1. den Stadtrath ermächtigen, die in offener Bauweiſe zu Villen beſtimmten Bauplätze in dem durch eine Zwiſchenſtraße abge⸗ trennten nördlichen Theile des Quadrats B im Geſammtmaße von ca, 6277.50 qm. um den Preis von 30 M. pro qm zum Verkauf aus⸗ zubieten, derart, daß bei der Verſteigerung der Plätze zuerſt das Klumpen⸗ und dann das Einzelausgebot erfolgt und 2. ſich damit einverſtanden erklären, daß der an den in 1 bezeichneten Block an⸗ ſtoßende öſtliche und weſtliche Theil des Werderplatzes, ſofern deſſen Bebauung überhaupt erfolgen ſollte, entweder für die Bebauung mit Villen in offener Bauweiſe, oder für einen Monumentalbau mit gärtneriſcher Anlage(3. B. Kirche) in Ausſſcht genommen werde. Aufbrechen und Zuſchütten des alten Kanals zwiſchen K 1— K E. Zwiſchen K 1— K 2 liegt in der Fahrſtraße neben dem neuen Siel ein alter Bruchſteinkangk von 120 em Breite und 210 em Höhe. Dieſer alte Kanal iſt, nachdem fämmtliche Liegen⸗ ſchaften in der Straße an das neue Siel angeſchloſſen haben, außer Betrieb geſetzt, zum Theil abgemauert, nicht ſpülbar, nicht zu reinigen und gänzlich verſchlammt. Da dieſer Kanal ſo bedeutende Dimenſionen beſitzt, bildet derſelbe in ſeinem weiteren Beſtehen eine Gefahr für die Sicherheit der Straßenoberfläche, indem es nicht ausgeſchloſſen iſt, daß ſich exploſible Gaſe zum Theil auch durch die Undichtigkeit von Gasleitungen, in demſelben anſammeln und zu einer Zerſtörung der Straßenoberfläſche führen. Deshalb ſoll dieſer Kanal ſo bald wie möglich aus der Straße entfernt, bezw. zugeſchüttet werden. Es genügt ein Aufgraben desſelben, das Entfernen des Deckgewölbes und ein Ausfüllen und Ausſtampfen mit Erde, ſoweit dieſes nicht ſchon beim Bau des Sieles geſchehen iſt. Die Koſten hierfür ſind auf M. 4000.— veranſchlagt. Der Stadtrath hat dem Bürger⸗ ausſchuſſe eine entſprechende Vorlage unterbreitet. Der Umbau des Magazius D 7, bände für die höhere Mädchenſchule. In ſeiner nächſten Sitzung hat ſich der hieſige Bürgerausſchuß mit folgendem Antrage des Stadtrathes zu beſchäftigen: Der Bürgerausſchuß hat unterm 25,. Juni 1895 den Ankauf des Magazins Lit. D 7, 22 behufs Umbaues deſſelben in ein Schulhaus genehmigt und aus Anlehensmitteln den Betrag von 160,000 M. mit einer Verwendungsfriſt von 2 Jahren bewilligt, Der herzuſtellende Bau iſt als Unterrrichtslokal für die höhere Mädchenſchule in Ausſicht genommen und bleibt das Nähere wegen Einrichtung und Organiſation der Schule beſonderer Vorlage vorbehalten, die auf Grund der im Herbſte zu führenden Verhand⸗ lungen im Laufe des Winters erfolgen wird. Die Umbaukoſten be⸗ tragen M. 177.600.— Der Bau wird nach einem Projekt des ſtädti⸗ ſchen Hochbauamts zur Ausführung gebracht. '»Erwerbung von Liegenſchaften durch die Stadt. Der Stadtrath beantragt beim Bürgerausſchuß den Ankauf mehrerer Grundſtücke in der 36. und 78. Sandgewann zum Preiſe von ins⸗ geſammt 1400 M. Rechtsverhältuiſſe der Haudarbeitslehrerinnen. Der Stadtrath beantragt beim Bürgerausſchuß, ſich damit einverſtanden zu erklären, daß bei Großh. Oberſchulrath die Verleihung der Eigen⸗ ſchaft eines nicht etatmäßigen Beamten an die Handarbeitslehrerin⸗ nen Anna Kölble und Auguſta Schaaf, unter dauernder Zu⸗ ſicherung der erforderlichen Mittel, nach Maßgabe der ſtaatliches Gehaltsordnung in Antrag gebracht wird. „Die mittelrheiniſchen Gas⸗ und Waſſerfachmänner halten am 9. und 10. Auguſt hier ihre Generalverſammlung ab. »Gewerbe⸗ und Induſtrieverein. Nächſten Sonntag, 12. Juli, Vormittags 11 Uhr, hält Herr L. Henking aus Cannſtatt, Redakteur der„Flaſchnerzeitung“ einen Vorkrag über„Handwerkerfragen der Vergangenheit und Gegenwart“, worauf die Vereins⸗ mitglieder beſonders aufmerkſam gemacht werden. reit erklärten, das Schmiedehandwerk zu betreiben. war die Einführung des Schuſterhandwerks. Alle terliche“ Züchtigungen blieben umfonſt. Da entſchloß ſich der Fürſt, auch einen Tag den Schuſter zu ſpielen; das Volk gerieth in Ver⸗ zweiflung, daß der Fürſt ſich ſo erniedrigen wolle. Man bat ihnm auf den Knien, von ſeinem Vorhaben abzuſtehen, und rief ihm ſchluch⸗ zend zu:„Lieber haue uns Alle durch, aber erniedrige Dich nicht.“ Doch der Fürſt blieb feſt und ſpielte den Schuſter. Damit hatte er ſein Ziel erreicht; viele Perſonen erklärten ſich jetzt bereit,„ſich mit der Erlernung des Schuſterhandwerkes zu beflecken.“ — Vom Walfiſchfang. Im Eismeer, etwa 15 Meilen von der nördlichſten Küſte Norwegens, iſt, einer der dort dem Wal⸗ ſch⸗ fang obliegenden Dampfer von einem Walfiſch derart beſchlpige worden, daß das Fahrzeug in kurzer Zeit fank und die Mannſchaft nur das Leben retken konnte; ſie wurde von einem in der Nähe befindlichen Walfiſchfangdampfer aufgenommen. Das geſunkene Schiff, „Jarfjord“, ſtand im Begriff, ſeine Harpunkanone auf einen Wal⸗ fiſch abzufeuern, als es von einem Thier einen ſolchen Schlag erhielt, daß der Bug eingeſchlagen wurde. — Zwangslage. Erſter Gauner: Was, bei dem Rechts⸗ anwalt Quaßler willſt Du einbrechen, der eben durch ſeine glänzende Vertheidigung Deine Freiſprechung erwirkt hat?— Gauner: Gerade deshalb. Der hat mich als ſo'n unſchuldiges Weſen hinge⸗ ſtellt, daß er keine Anzeige erſtatten wird, um ſich uicht zu 9105 miren. — Im Gerichtsſaal. Gerichtspräſtdent: Der Angeklagte hat alſo einen Beſtechungsverſuch bei Ihnen gemacht?— Wiate 25 Zeuge): Jawohl, Herr Präſident.— Gerichtspräſident: Und Sie haben ſich geweigert, das Geld anzunehmen?— Beamter: Jawohl, Herr Präſident.— Gerichtspräſident: Was antwortete hierauf der Angeklagte?— Beamter: Sie ſind ein Eſel, Herr Präſident. — Beruhigung. Theaterdirektor:„Sie wollen von mir als Chanſonette engagirt ſein? Sie beſitzen aber gar nicht die nöthige Figur!“ Chanſonette:„Noch nicht. Aber ſie iſt bereits als Eilgut aus Paris unterwegs!“ Freundin: Was hatteſt Du bei Noch ſchwieriger Mittel, ſelbſt 1905 — Diplomatie und Küche. dem Reſtaurateur Müller zu thun? Braut: Ja, weißt Du, dort ſpeiſt nämlich mein Bräutigam, und da habe ich den Wirth be⸗ ſtochen, daß er ihm jetzt vor der Hochzeit recht ſchlechte Speiſen vorſetzt. — Billig. Frau eines Arztes(in der Zeitung leſend): Da ſtehen wieder zwei Todesanzeigen von Patienten, die Du behandelt 8 19 5 las 55 85 eine. die Zeitungsexpedition önnte Dir doch eigentlich re ut ein Freiexemplar liefern Männchen! 22 zu einem Schulge⸗ 4. Seite. General⸗ Anzeiget. en 7 —— maüntpem e *Muthmaßliches Wetter am Samſtag, 11. Juli. Ueber Bayern und Oeſterreich liegt noch immer ein Hochdruck von 465 mm. Vom Bodenſee bis zur Oſtſeeküſte haben ſich in dem übrigen Deutſch⸗ Jand zahlreiche Gewitterwirbel gebildet. Da die beträchtliche Hitze fortdauert, ſo ſind alle Vorbedingungen zu dem Ausbruch heftiger und weit ausgedehnter Gewitter gegeben. Hievon abgeſehen, wird jedoch auch am Samſtag und Sonntag noch das vorwiegend trockene und heitere Wetter andauern. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station 2 2 Mannheim. 0 2 3e. 3 8 8 8 8 Bemerk 3 8 S 325 388 883 ⸗ 8 Vatum Zeit 8 8 88 88 3 8 2 5ungen S Sa mm& 8 FS 9, Juli Morg. 70758,1 21,2 S 2 9. Mittg. 2757,4 29,0 S 2 9.„ Abds. 920757,0 25, S 3 9 10. Morg. 750757,5 21, S 2 öchſte Temperatur den 9. Juli 29,3 ieffte 75 vom 9/10. Juli 19,2“ Aus dem Großherzogthum. 9 Schwetzingen, 10. Juli. Herr Geometer Raiſch aus Mann⸗ heir! iſt gegenwärtig mit der Aufſtellung eines neuen Stadtplans für Schwetzingen beſchäftigt. Heidelberg, 9. Juli. Das Heidelberger Gymnaſium iſt eines der älteſten Deutſchlands. Es wurde noch unter Mitwirkung Me⸗ lanchthons von Kurfürſt Friedrich II. im Jahre 1546, alſo vor 350 Jahren, begründet. Es hat unter mancherlei Schwierigkeiten und in verſchiedener Geſtaltung ſich emporgearbeitet zu der blühenden Stel⸗ lung, die es heute in freundſchaftlicher Verbindung mit der ihm einſt feindlichen Univerſität einnimmt. Rechnet man dazu das her⸗ vorragende Anſehen, deſſen ſich das Heidelberger Gymnaſium bei den Freunden humaniſtiſcher Bildung in Deutſchland und über die Grenzen desſelben hinaus erfreut, ſo darf erwartet werden, daß das Intereſſe für die Erinnerungsfeier im Oktober d. J. ein ganz be⸗ ſonders lebhaftes ſein wird. *Karlsruhe, 8. Juli. Man hat die Arbeiten im Zuſchauer⸗ raum der Hofbühne ſo energiſch ſofort mit Beginn der Ferien Ende Maj in Angriff genommen, daß die Vollendung noch früher als er⸗ waxtet eintritt, vorausſichtlich ſchon am 15. Auguſt. Den Vorbereit⸗ ungen 105 die Feſtvorſtellung zum 70. Geburtsfeſt des Großherzogs wird alſo keinerlei Hemmniß bereitet und ſie werden vor einem weit freieren und ſchöneren Zuſchauerraum vor ſich gehen. Unſer ebenſo heleibter wie beliebter Bariton Fritz Plank befindet ſich ſeit einiger 90 in Baden in ernſtlichem Vollzuge einer Verdünnungscur mit egetarianismus und Kaltwaſſer⸗Syſtem. Karlsruhe, 8. Juli.(Schwurgericht.) Alle vier Fälle, mit denen ſich heure das Schwurgericht zu beſchäftigen hatte, gelangten unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit zur Verhandlung. Angeklagt waren; der 65 Jahre alte Maurer Joſef Erlacher aus Oeſtringen, wohnhaft in Leimen wegen Nothzuchtsverſuchs, die 26 Jahre alte Dirne Bertha Kober aus Landshauſen wegen Meineids, die 30 Jahre alte Dirne Karoline Hutt von hier wegen Meineids und der 34 Jahre alte Keſſelſchmied und Schneider Michael Sand aus Kirxlach wegen Verbrechens gegen§ 1761.⸗St.⸗G.⸗B. Es wurden pverurtheilt: Erlacher zu 9 Monaten Gefängniß, Bertha Kober zu 1 Jahr 9 Monaten Zuchthaus, Karoline Hutt zu 1 Jahr Zuchthaus, Sand zu 1 Jahr 8 Monaten Zuchthaus. Kehl, 8. Juli. Auf dem Rhein werden in dieſem und dem nächſten Monat größere Uebungen im Brückenſchlagen durch die Straßburger Pioniere ausgeführt werden, und zwar in der Zeit vom 21. Juli bis 8. Auguft und vom 21. Auguſt bis 1. September. Die Uebungen werden unterhalb der Einmündüng des kleinen Rheins an jedem Wochentag von halb 7 Uhr Morgens bis gegen Mittag ſtattfinden. Die Führer vyn Schiffen werden hiernach ihre Bor⸗ ſichtsmaßregeln zur Verhütung von Beſchädigungen zu treffen haben. Wfälziſch⸗Helſiſche Nachrichten. Darmſtadt, 9. Juli. Eine weitere Kreiſe intereſſirende Ent⸗ ſcheidung hat heute das Landgericht als Berufungsinſtanz gefällt. Die im Gebiete des gemeinen Rechts beſtrittene Frage, ob der Ver⸗ miether ein Zurückbehaltungsrecht an den vom Miether in die Woh⸗ nung eingebrachten Sachen habe, hat das Gericht bejaht, dabei aber ausgeſprochen, daß dieſes Recht ſich nicht auf die in§ 715 der Ci⸗ vilprozeßordnung aufgeführten von der Pfändung ausgenommenen Gegenſtande erſtrecke. *Kleine Mittheilungen. In Niederluſt adt iſt die älteſte Tochter des Milchhändlers Hammelmann ſpurlos verſchwunden. Man vermuthet Selbſtmord. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Das Stuttgarter Hoftheater verzeichnet für die abgelaufene Saiſon 307 Vorſtellungen, wovon 159 auf das Schauſpiel, 128 auf die Oper entfielen. Es wurden 70 Schauſpiele gegeben, davon 16 5 erſten Male, 17 neu einſtudirt, Im Königsbau wurden 10 bonnements⸗Concerte veranſtaltet. Die Scala in Mailand, das berühmte Operntheater, hat ihre Oberleitung gewechſelt. Sonzogno iſt von der Direktion zurück⸗ etreten und hat ſeinem großen Rivalen, mit dem er vor Monaten Frieden Coudz, das Theater überlaſſen. Ricordi iſt der jetzige Direk⸗ kor der Scala, und da er gleichzeitig Wagners italieniſcher Verleger iſt, werden des Meiſters Werke für Mailand gewonnen ſein. Der Wiener Hofburgtheater⸗Direktor Max Burckhard arbei⸗ tet an einer Neuinſcenirung des„Julius Cäſar“. Sonnenthal ſoll den Brutus ſpielen, Die Tragödie ſoll Anfangs nächſter Saiſon, gänzlich neuausgeſtattet, gegeben werden. Der Bildhauer Profeſſor Erdmaun Encke, der Schöpfer des Denkmals der Königin Luiſe im Thiergarten und des Jahn⸗ Denkmals in der Haſenheide, iſt, wie ſchon geſtern kurz gemeldet, in Neu Babelsberg einem langjährigen Lungenleiden erlegen. In Rom, wo er zuletzt weilte, nahm die Krankheit einen ſo akuken Charakter an, daß der Patient auf der ſchleunigen Reiſe nach der eimath beſtand. Er wollte ſeiner Familie und vor allem ſeiner ochter, die ſich demnächſt vermählen wird, nochmals die Hand drücken. Am Tage nach der Rückkehr in die Heimath entriß ihn der Tod allzu früh den Seinen und der Kunſt. Der Künſtler hat ein Alter von nur 53 Jahren erreicht. Encke war ein geborener Berliner. Sein Werk iſt auch das Denkmal des Kurfürſten Joachim II. in Spandau. 1894 vollendete er die Sarkophage Wilhelms I. und der Kaſſerin Auguſta im Charlottenburger Mauſolenm. Uneſte Nahtichten und Ttlegramm. FKarlsruhe, 9. Juli. Ein Karlsruher Comite wendet ſich in einem beſonderen Circular, der„Badiſchen Preſſe“ zufolge, an Be⸗ hörden, Anſtalten, Vereine und einzelne Perſonen, um dieſelben zu Beiträgen für ein der neuen Heidelberger Sternwarte auf den König⸗ ſtuhl zu 0 großes Fernrohr(Refractor) aufzufordern; die Stiftung be zum Andenken an die Förderung der Aſtronomie durch den Großherzog erfolgen. Straßburg, 9. Juli. Der Inhaber der Roſenapotheke, Ca⸗ mille Levy, wurde heute, ſeitens der hiefigen Strafkammer, wegen Betrugs zu 9 Monaten Gefängniß verurtheilt. Levy hatte ſich gegen⸗ Über einigen Kaſſen, fälſchliche Ausſtellungen von Rezeptenrechnungen zu Schulden kommen laſſen. Auf dem Wege vom Gerichtsgebäude m ee iddh machte der Verurtheilte einen Vergif⸗ g8verſuch, welcher jedoch nicht tödtlich verlief. *Mülhauſen, 9. Juli. Bei der heute Nachmittag vorgenom⸗ menen Wahl des Bürgermeiſters durch den hieſigen Gemeinderath wurde im zweiten Wahlgang Bürgermeiſter Hack mit 20 Stimmen ge⸗ wählt, um für den Poſten in Vorſchlag gebracht zu werden. Außer⸗ dem wurden 12 weiße Zettel und eine Stimme für den bisherigen Bei⸗ eordneten Klein abgegeben. Im erſten Wahlgang war mit 30 von 38 Stimmen Altbürgermeiſter Mieg⸗Köchlſn gewählt worden, welcher dankend ablehnte. *RNürunberg, 9. Juli. Ein geſtern im oberen Pegnitz⸗ thal niedergegangenes Unwetter hat große Verwüſtungen ange⸗ richtet. Auf der Strecke zwiſchen Lauf und Röthenbach wurde das Geleiſe an mehreren Stellen unterſpült, ſodaß man einen Zuz erſt paſſiren ließ, nachdem die Maſchine allein zur Probe gefahren war. Eine maſſive Sandſteinbrücke über den Gün⸗ thersbühlerbach bei Rudolphsruh; zwiſchen Lauf und Eſchenbach wurde durch den Blitzſchlag zertrümmert. In Obſtgärten, auf den Feldern und in Hopfenanlagen wurden große Beſchädigungen angerichtet. *München, 9. Juli. Das Kultusminiſterium erließ eine Ent⸗ ſchließung an die Kreisregierungen, wonach die Geſuche um neue Redemptoriſtenniederlaſſungen dahin zu prüfen ſind, ob eine Noth⸗ wendigkeit und Zweckmäßigkeit für die Niederlaſſung vorhanden iſt. Ferner iſt die Entwicklung und Thätigkeit der bisher genehmigten Niederlaſſungen abzuwarten. *Wiesbaden, 9. Juli. Der König von Dänemark iſt nach Be⸗ endigung einer dreiwöchigen Badekur heute Vormittag nach Kopen⸗ hagen abgereiſt. Kaſſel, 9. Juli. Die Kaiſerin, der Kronprinz, die Prinzen Eitel Friedrich, Adalbert und Joachim, ſowie die Prinzeſſin Viktoria Luiſe werden Samſtag Nachmiktag zu mehrwöchigem Aufenthalt auf Wilhelmshöhe erwartet. „Harburg, 9. Juli. Der heute Nachmittags 4 Uhr 22 Min. fällige Zug aus Hannover, aus neun Waggons beſtehend, entgleiſte auf der Strecke Winſen⸗Radbruch. 7 Perſonen wurden ſchwer ver⸗ letzt, etwa 20 leichter verwundet. Danzig, 9. Juli. Der Staatskommiſſar für Geſundheitspflege im Stromgebiet der Weichſel gibt bekannt, die eingehende Unter⸗ ſuchung der eingeſandten Kulturen im Inſtitut für Infektionskrank⸗ heiten habe ergeben, daß die bei Frau Drechsler gefundenen Bak⸗ terien keine Cholerabazillen ſind, daß mithin kein Fall aſiatiſcher Cholera vorliegt. Berlin, 9. Juli. Der Bundesrath ertheilte in ſeiner heutigen Plenarſitzung dem Ausſchußantrag betreffend die Ausführungsbe⸗ ſtimmungen zum Zuckerſteuergeſetz ſeine Zuſtimmung. Berlin, 9. Juli. Der„Poſt“ zufolge dürfte das Verbot des Vereins des Zeug⸗ und Feuerwerksperſonals in Spandau nicht vom Kriegsminiſter ſondern von der dortigen vorgeſetzten Behörde er⸗ gangen ſein, welche auch über das außerdienſtliche Verhalten der ihr unterſtellten Perſonen zu wachen hat. Der Grund für das Vorgehen ſei darin zu erblicken, daß die von dem aufgelöſten Verein veran⸗ ſtalteten Feſtlichkeiten die Vereinsmitglieder zu einem Aufwand ver⸗ 1 der auf die Daner der vorgeſetzten Behörde bedenklich erſchien. *Berlin, 9. Juli. In einer unzweifelhaft offizibſen Auslaſſung nimmt heute die„Norddeutſche Allg. Ztg.“ den Reichsbankpräſidenten Dr. Koch gegen die Angriffe und Mißdeutungen in Schutz, welche von konſervativer Seite aus den Auslaſſungen des Landwirthſchafts⸗ miniſters über die landwirthſchaftlichen Pfandbriefe hergeleitet worden ſind. * Paris, 9. Juli. Der„Figaro“ äußert ſich ſehr befriedigt über die amtliche Betheiligung Deutſchlands an der Pariſer Welt⸗ ausſtellung von 1900. Dieſer Beſchluß ſei charakteriſtiſch für die Haltung Kaiſer Wilhelm II. gegenüber Frankreich. Man müſſe her⸗ vorheben, wie ſehr correkt in internationaler Beziehung dieſe Halt⸗ ung ſei. Kaiſer Wilhelm wolle nicht, daß man ihn jemals an⸗ klage, er habe irgend etwas verſäumt, was dem gegenwärtigen Geſchlecht die unermeßliche Wohlthat des Friedens erhalten könne. Der„Figaro“ ſchließt mit der rage:„Hätten im umgekehrten Falle einer Berliner Weltausſtellung unſere Hetz⸗ blätter dem Parlament, den Miniftern und dem Präſidenten der Republik die Freiheit gelaſſen, zu handeln, wie es Kaiſer Wilhelm uns gegenüber gethan?“ Paris, 9. Juli. Die Armeekommiſſion der Deputirtenkammer nahm den hauptſächlich auf Feſtſetzung der Altersgrenze zielenden Antrag der Regierung über das Oberkommando an. Montfort wurde zum Referenten ernannt mit dem Auftrag, ſobald als möglich ſeinen Bericht vorzulegen. Marſeille, 9. Juli. Die aus Madagaskar heute hier ein⸗ getroffenen Zeitungen melden, daß in allen von den Aufſtändiſchen beſetzt gehaltenen Bezirken der Belagerungszuſtand erklärt wurde. “Parma, 9. Juli. Dank der Maßnahmen der Behörde, welche die militäriſche Beſetzung derjenigen Plätze, an denen die Unruhen ſtattgefunden haben, anordnete, ſind weder geſtern noch in dieſer Nacht Ruheſtörungen vorgekommen. *Madrid, 9. Juli. In amtlichen Kreiſen wird das Gerücht von einem Sturze des Königs auf einer Treppe des Schloſſes und der dadurch hervorgerufenen leichten Verletzung in Abrede geſtellt. Voß(Norwegen), 9. Juli. Der deutſche Kaiſer iſt geſtern Vormittag 9 Uhr in Eide an Land gegangen und über Voſſevangen nach Stahlheim gefahren. Die Ankunft erfolgte dort um 5 Uhr. * Petersburg, 9. Juli. Unweit der Station Batraki auf der Samarabahn haben Miſſethaͤter aus unbekannten Gründen eine Zugentgleiſung herbeigeführt. Vier Waggons wurden zer⸗ trümmert und annähernd 40 Perſonen getödtet oder verwundet. Die Verbrecher ſind entkommen. * (Privat⸗Telegramme des„General ⸗ Auzeigers.“) * Fraukfurt, 10. Juli. Herr Profeſſor Eugen Klimſch hat heute ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende gemacht. *Petersburg, 10. Juli. Von dem Schiff„Stoſch“ rettete in Reval ein deutſcher Offizier drei ruſſiſchen Matroſen, welche gekentert waren, das Leben. *Chxiſtiania, 10. Juli. Der Adelsthing nahm den Geſetzent⸗ wurf an, wonach auswärtige Handlungsreiſende, die in Norwegen ankommen, im Voraus ſich einen Paß löſen müſſen, der monatlich 100 Kronen koſtet. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 9. Juli. Heute notirten: Mannheimer Bank 187., Pfälziſche Preßhefen⸗ und Spritfabrik 122 bz. P. Sonſtiges unverändert. Tendenz:fühig. Weizen für den laufenden Monak auf höhere Aus⸗ landsforderungen mehr gefragt. günſtiger Witterung vernachläſſigt. Preiſe unverändert. und Hafer geſchäftslos. Mais rückgängig in Folge ſtärkeren An⸗⸗ gebots. f Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 9. Juli. Obligationen. 3½ Badiſche Obligat. 104.20 bz 4.⸗Hyp.⸗Pf. unkündb. b. 1897 100.30 53 4 Bad. Oblig. Mark 104.05 bz 4„„ 1902 104.- G „ 6 104.60 63 3½ Rh. Hyp.⸗Communal 100.— bz 7 fl. 108.70 b 3½ Mannheimer Obl. 1885 101.— P 4„ T. 100 Looſe 147.— G 31⁰ů—„ 1888 101.75 bz 3 Reichsanleihe 99.80 63 3 7e„ 1895 102.10 bz 375 104.80 6z 67%„ 15 101.75 P 4 55 106.15 95 i. B. Obl.—.— 3 Preuß. Conſols 99.95 5 75 175—.— 15 5 10 104.90 G 4½ Lüdwigshafen M. 103.50 65 77 105.95 bz 4 75 75 19280 5 4 Baher. Obligationen M. 105.10 b5 3⁰ 5 102.50 bf 3( 15 M. 105.— 53 4½ Wagh. Zuckerfabrik 101.— 4 Pfälz. Eudw. Mar Nord) 103.— 53 5 Oggersheimer Spinnerei 100.50 65 ½%„ 15 5 101.75 53 4½ Verein Chem. Fabriken 103.— 8 3½„ convertirte 101.50 bz 4½ H. Pr.⸗O. d. Speyer. Z. 108.— bz gekündigte—.— 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 105. G 3½.⸗H.⸗P. unkündb. b. 1904 101.30 bz 4½ Elektr. W. Lahmeyer u. Co.] 102.— G 3½ Rhein. Hyp.⸗Pfandbriefe 99.90 bz [Aktien. Badiſche Bank 113.90 G Werger'ſche Brauerel 87.90 5 Rheiniſche Creditbank 185.80 bz Bad. Brauerei Stamm 70.— 17 5„ junge 134.30 bz 5 5 Vorzugs⸗A. 122.— Rhein. Hyp.⸗Bänk 172.25 G Gaänter, Brauerei Freiburg 130.— 15 7 15 junge 170.— G Brauerei z. Sonne Weltz 139.90 52 Pfälz. Hyp.⸗Bank 164.— bs Wormſer Brauhaus 11955 6 Pfälziſche Bank 186. b3 Durlacher Hof vorm. Hagen 11855 8 Mannheimer Bank 187. P Schroedl'ſche Brauerei⸗Akt. 118.5 5 Oberrhein. Bank 124.— bz Elefautenbräu Rühl, Worms 5 Gewerbebank Speyer 50% 126.25 G Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr 136.7 6 Sandauer Volksbank 60% E 140.— G Binger Aktienbrauerei 1 7 5 Pfälziſche Ludwigsbahn 242.50 G Maunh. Dampfſchleppſchiff. 119. „ Maxbahn 158.— b Köln. Rhein⸗ U. Seeſchifffahrt—— „ Nordbahn 123.75 53 Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 680.— P Vorzugs⸗Akt. d. Ver. ch. Fabr. 149.— P Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. 280.— 5 Badiſche Anilin⸗ u. Soda 419.— Mannheimer Verſicherung 600.— 55 Weſteregeln Alkal. Stamm 162.80 b3 Continentale Verſicherung 440.— 6 4 7 75 rior. 106.50 53 Württ. Transportperſich⸗ 860.— 7 Chem. Fabrik Goldenberg 166— bz Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 245.— 15 Hofmann u. Schötenſack 46. Oggersheimer Spinnerei 32.— 5 Akt: d..⸗G. f. chem. Ind. 125.50 G Ektlinger Spinnerei 131.— 55 Verein D. Oelfabriken 102.— bz Mannheimer Lagerhaus 121.— G Waghäusler Zuckerfabrik 64.— bz Maunh. Gum⸗ u. Asbeſtfabr. 128.— P Mannheimer Zuckerraffin: 119.— Karlsruher Maſchinenbau—— Mannheimer Aktienbrauerei 158.— bz Spinnerei 102.50 P Elchbaum⸗Brauerei 170.— P arlsr. Nähmf. Hald u. Reu 85 Ludwigshafener Brauerei—— Verein Speherer Ziegelwerke 80.— 53 Schwetzinger Brauerei—— 1 Preßh. u. Spritfabr. 122.— bs Brauerei z. Storch 129.50 bz ortl.⸗Cementwk. Heidelberg 158.— bz Heidelberger Aktienbrauerei 148.— G Zellſtofffabrik Waldhof 219.50 P Brauerei Schwartz 110.— Emaillirwerke Maikammer 128.— G Sinner Brauerei 258.50 bz Emaillirfabrik Kirrweiler 120.— P Frankfurter Mittagsbörſe vom 9. Juli. An der heutigen Börſe waren die Hauptſpekulationspapiere, beſonders Banken, völlig dernachläſſtgt. Winahe ausſchließlich concentrirte ſich das Intereſ 2 der Spekulation auf einige Nebengebiete, die faſt allgemein recht feſte Tendenz erkennen ließen. Die als perfeet anzuſehende Ver⸗ ſtaatlichung der Heſſ. Ludwigsbahn führte zu lebhaften Umſätzen. Der Cours dieſer Aktien konnte ca./ pEt. anziehen. Im Anſchluß an die Beſſerung von Heſſ. Ludwigsbahn waren auch Lübeck⸗Büchener ca. ½ pCt. höher. Vergwerks⸗ und Hütten⸗Aktien waren äußerſt ſtill. Courſe faſt völlig unverändert.— Privat⸗Disconto 2½ pCt. Frankfurter Eſfekten⸗Soeietät v. 9. Juli, Abds. 67 Uhr. Oeſterreich. Kredit 299¼, Diskonto⸗Kommandit 207.40, Darm⸗ ſtädter Bank 154.40, Dresdener Bank 158.60, Banque Ottomane 112.60, Länderbank 214, Deſterr.⸗Ung. Staatsbahn 304¾, Lombarden 90¾, Prince Henri 89.05, Oeſterr. Goldrente 104.70, Oeſterr. Silber⸗ rente Juli 87, Zproz. Portugieſen 27, 4½proz. Argentinier äußere 56.80, 5proz. Buenos⸗Ayres 49.50, Zproz. Mepikaner 26.80, Türk. Looſe 38.50, Schuckert Elektr. 282.50, Brauerei Werger 88.60, Har⸗ pener 155.30, Hibernia 174, Bochumer 160.70, Alpine⸗Aktien 67, Courl 137, La Veloce 107.70, Scheideanſtalt 268, Gotthard⸗Aktien 169.30, Schweizer Central 140.60, Schweizer Nordoſt 188.80, Schwei⸗ zer Union 91, Jura⸗Simplon 106.70, 5proz. Italiener 88.80. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 9. Juli. New⸗ork Chicago Weizen Mais ecnat Caſſee Weizen Mals Schmalz April——.———————. Mai————.———————.— 7 Juli 61 ⁰ 3%(—.——.————— 25 Auguſt 61r0. 1188——P—— e September 62⁰ 6375—.— 10.80 56½ 267/.60 Oktober 625 336˙—ͤ62 Xͤ—.—————.— Dezember 6475—— 10 10 58½—— März————.— 10 05—————— Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Dampfer„Havel“, welcher am 30. Juni von Bremen abge⸗ 0 8 war, iſt am 8. Juli, wohlbehalten in New⸗York ange⸗ ommen. 900 Mitgetheilt durch Ph. Jac. Egling er in Mannheim alleiniger, für Großherzogthum Baden coneeſſionirter Generalagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juli. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:.]..S8. 9. 10. Bemerkungen. Konſtanz 4,69 Hüningen 8,51 3,48 8,44 3,41 Abds. 6 U. Kehl„„„„ 4,013,92 3,81 3,76 8,72 N. 6 U. Lauterburg.„ J5,53 5,50 5,24 5,22 5,18 Abds. 6 U. Maxauu J5,66 5,59 5,48 5,31 5,21 3 U. Germersheim 5,58 5,47 5,30 5,21.-P. 12 U Mannheim J5,63 5,85 5,72 5,59 5,40 5,28 Mgs. 7 U. Mainz J3,24 3,343,42 38,35 38,24.-P. 12 U. Bingen I2,87 2,98 2,96 2,98 10 U. Kaub„„„ J3,40 3,54 3,603,54 3,42 2 U. Koblenz„„J3,19 3,22 3,33 3,36 3,30 10 U Köln„„J13,44 3,43 3,53 3,64 3,60 2 l. Ruhrort„ J13,02 2,92 2,903,013,07 9. vom Neckar; Maunheim„ J5,62 5,85 5,80 5,59 5,40 5,26 V. 7 U. Heilbrounn 1,621,461,341,25 1,29 V. 7 U. en eee 1 8 .72—.— 5 rig.—— 20 regtüge 1 1005 19 Dolfars in Gld„.20—.46 Engl. Souvereigus„ 20.39—35 F. Göhring, Juwelier, jetzt D 1. 4. neben Pfälzer Hof— e Beſte Bezugsquelle in welen, Gold⸗ und Silberwaaren. Auf der bis jetzt unübertroffenen Pfaff-Nähmaschine können nicht allein die ſchönſten und feinſten Näharbeiten in tadel⸗ loſer Vollendung gefertigt werden, ſondern dieſelbe eignet ſich auch zur Anfertigung von Stickereien jeglicher Art in ſchönſter 1 rung. Allein⸗Verkauf bei 68372 Martin Decker, Mannheim A 3, 4 vis--vis dem Theater⸗Eingang. Gegründet 1822. Ju⸗ 2446 Maunheim, 9. Juli.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neu. 17.———.— J Gerſte rum. Brau—..— „ norddeutſcher 16.——16.25 Haſer, bad. 13.75——.— „ kuſſ. Azima 15.——16.— 75 13.—14.— „ Theodoſia 15.50—15.57„norddeutſcher—.—— „ Saxonska 14.75—15.25„rumäniſcher—.———.— „ Girka 14.50—15.— Mais amer. Mixed.———.— „ Taganrog 14.50—15.50„ Donau— „ rumäniſcher 15.25—15.75„ La Plata 55 „amerik. Winter 16.50——.—[ Kohlreps, deutſch. 23.——.—.— „ Walla Walla 15.75——.— CCVVVF „Milwaukee 15.25—.—.— Wicken „ Californier 16.25——.—][ Kleeſamen dſch. 1I.—..— „ La Plata 14.75—15.25 5 Ane Kernen 17.—.—„Luzerne 17 Roggen, pfälz. 12.75—13.—„„ „ruſſiſcher 12.25—.—.—„Eſparſette „krumäniſcher—.———.— Leinöl mit Faß 46.——.—.— Gerſte, hierländ.—.——.—] Rüböl„„ 53.50——.— „ Pfälzer—.—— Petroleum Faß fr. „ ungariſche-.—J— mit 20% Tara 20.90—.— 7 ruff Brau———.— Rohſprit, verſteuert 103.50.— 95 10.75——.— 5 do. 22.25.— eizenmehl WNr. 00 0 2 3 1 28— 25.— 21— 25.— 22— 19.— Roggeumehl Nr. 0 20.50 1) 19.50 eizen etwas niederer. Roggen, Gerſte und Hafer ziemlich unverändert. Maunnheimer Produktenbörſe vom 9. Juli. Weizen per Juli 14.45, Nov. 14.20. Roggen per Juli 11.60, Nov. 11.80, Hafer per Juli 12.50, Nov. 12.15. Mais per Juli.15, Nov..70 M. VVVCCCCCT 85 rautkleider in allen modernen Seidengeweben, per Meter von.50 bis 12 M. zu bekannt billigſten Preiſen in nur ſoliden Qualitäten. 81 Seidenhaus 0 1, 7, Breiteſtraße. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, finden die eee wahl in allen möglichen Schuhwaarenſorten nur bei Georg Hartmann, größtes Schuhwaarenhaus, E 4K. 6/. Spezialität: Feine gediegene Schuhwaaren. Alleinverkau Otto Herz& Cie. in Frankfurt a. M.(Teleph. 443.) J. Beltermann, E 2, 17 Schmneider für feimere Kerremroe Sr. Lager in equiſiten engl. Stoffen..563 70 5 erbſttermine infolge andauernder er⸗⸗ 15 ran Roggen B S. SereSereerrre 2 Anli Um übrigens der New⸗Jorker Stadtverwaltung gerecht zu wer⸗ die Hoffnungen, n ——— e 9— 1 Mannheim, 10. Juli. General⸗Anzeiger.. Seme? een 1 8 5 8 + In meinem nächſten Briefe werde ich Ihnen erzählen, wie man Parteiprogramm Me Kinleyis gehörigen Nuslaſſungen über Cuba⸗ An⸗ Briefe eines Mannheimers aus New Nork. hier zu Lande für Cuba und die cubaniſchen Inſurgenten in Privat⸗ Da heißt es u..: 500 der Stunde der Erlangung ſeiner L. 5 zirkeln und offieiell Propaganda macht; wenn ich dabei etwas milde über eigenen Unabhängigkeit hat das Volk der Vereinigten Staaten die New⸗Mork, 22. Juni 1896. das Vorgehen der Vereinigten Staaten urtheilen ſollte, ſo bitte ich, Kämpfe anderer amerikaniſcher Voͤlker, ſich von europäiſcher Herr⸗ Drei Glas Bier vom Brauerfürſten Ehret's Gebräu, einen Teller] nicht zu vergeſſen, daß es einem freien Mannesherzen bei allen ſchaft zu befreien, mit Sympathie betrachtet. Wir beobachten mit 080 53 voll Vanilleeis, 2 Glas Waſſer—„iee cold pure Water“, d..] politiſchen Bedenken ſchwer wird, einer ſchönen Cubanerin, die für tiefem und hingebendem Intereſſe den heroiſchen Kampf der cubani⸗ . New⸗Horker Waſſerleitungswaſſer von 25˙ C. mit Eis gekühlt—„Free Cuba“ ein Scherflein fordert, auf die Dauer zu widerſtehen. ſchen Patrioten gegen Grauſamkeit und Unterdrückung und unſere 1 1 Claretpunſch, 1 Limonade und immer noch ein Durſt ohne Ende, Dr. L. Reuter. beſten Hoffuungen gehen auf den vollſtändigen Erfolg ihres entſchie⸗ 115 ein Durſt, wie ich ihn auf dem Grohhof ſeligen Angedenkens nie II. denen Eintretens für Freiheit.“ 240 5 gehabt und nie entwickelt hätte, ſelbſt wenn des lieben Na bar New⸗Pork, 25. Juni 1896. Um der Komödie die Krone aufzuſetzen, hat man ſogar auf dem 1½ Hoffmann's Eichbaumbier ſo gut geweſen wäre, wie das von Ehret. D Me Kinl B 65 Convente in St. Louis eine cubaniſche Flagge entfaltet und die Denn Ehret's Bier ſchmeckt mir am beſten von den New⸗Yorker Der e nley bom. Blätter fahren fort, in's Horn zu blaſen für die cubaniſchen Inſur⸗ 50 b3 Bieren, und wenn die Mannheimer mit ihren Bieren ſo weiter Der republikaniſche Nationalkonvent hat, wie bekannt, in St genten. Dazu kommt noch, daß die Stellung des neuen General⸗ 280 b, daubern, wie ſie es bisher gethan, dann brauchen ſie ſich nicht zu Louis am 18. Juni William Me Kinley aus Canton(Ohio) als] konſuls der Vereinigten Staaten in Habana, Generals Lee, als er⸗ 1. wundern, wenn ich eines Tages den Import amerikaniſchen Bieres Präſtdentſchaftskandidaten und Garret A. Hobart von New⸗Jerſey ſchüttert zu betrachten iſt, da ein Privatbrief deſſelben, in dem er .50 63 nach Europa in die Hand nehme; ich glaube, auch dieſe Zeit wird als Vicepräſidentſchaftskandidaten aufgeſtellt. über Spanien herfällt, veröffentlicht wurde— ein würdiges Seiten⸗ 55 noch kommen! Darum empfehle ich Allen heute extra Ehret's Bier. Noch iſt Me Kinley, obwohl ſeine Wahl mit ziemlicher Sicher⸗ ſtück zu dem Gebahren des Staatsſekretärs des Aeußern in Waſhing⸗ .— G Ich habe aber herausgefunden, daß Bier den Durſt, den ſchreck⸗ heit anzunehmen, nicht Präſident; aber ſchon wallfahrten Tauſende ton, Olney, den erſt vor Kurzem die New⸗Yorker„Evening Poſt“ .— G lichen New⸗Yorker Durſt, nicht wahrhaft zu löſchen im Stande iſt, ſeiner Parteigenoſſen nach Canton. Die Bevölkerung daſelbſt be⸗ mit einem ſeiner Stellung unfähigen Ignoranten verglichen hat. ich werde mir daher demnächſt Milch in meine Eisbox einlegen und findet ſich in einem wahren Siegestaumel; allein am 19. Juni Wir ſehen, was Europa, was Deutſchland, was die deutſche bei dieſem geſundeſten aller Getränke meine zukünftigen Jungge⸗ brachten Extrazlge von allen Seiten gegen 50 000 Gratulanten; die Induſtrie zu erwarten hat, wenn Me Kinley mit ſeiner Partei ans 95 0 ſellenabende verbringen. ganze Umgebung des Me Kinley'ſchen Hauſes, die Gartenanlagen] Ruder kommt, und daß er an's Ruder kommt, iſt zweifellos und .— G Ja, ſo ein Junggeſelle, wenn er irgendwo ein trauriges Daſein ſind zerſtampft, Zäune eingeriſſen, von der wogenden Menſchenmaſſe, nehmen Veranlaſſung, diejenigen induſtriellen Kreiſe, die in den .— hat, ſo iſt dies in New⸗York; von einem Hotel in's andere, von die t großen Sohne Ovationen über Ovationen darbringen. Vereinigten Staaten noch nicht feſten Fuß gefaßt haben, zu er⸗ 429 55 einem Diner zum andern, ſo wandere ich ſeit 2 Monaten von uss Auch Hobart wurde dieſer Tage in überſchwenglicher Weiſe geehrt. mahnen, bei Zeiten Schritte zu thun, bevor ſich die Thüre für den .50 0 town, wo ich wohne, nach down town und umgekehrt, nirgends fand Hoch gehen die Wogen des Chauvinismus; in Me Kinley, der Import für immer ſchließt. 850 W ich, was ich ſuchte, einen vollen Teller guter kräftiger deutſcher[wegen ſeiner Aehnlichkeit mit Napoleon häufig mit einem Zweimaſter Wenn auch die Vereinigten Staaten zur Zeit noch auf den Im⸗ 15 Suppe, ſo daß ich den Entſchluß faßte, mir zur Lunchzeit ſelbſt ab⸗ bedekt abgebildet wird, erblickt zur Zeit die Hauptmaſſe der Ameri⸗ port ganzer Gruppen europäiſcher Fabrikate angewieſen ſind und 830 6—wechſelnd Kartoffel⸗, Linſen⸗ und Erbſenſuppe zu kochen, um meinen kaner ihren Heiland und Retter. daher der Paſſus des Programms, in dem von der„Suprematie .5 W von den amerikaniſchen Diners angeödeten Magen wieder in Ord⸗ Durchfliegen wir die„Platform“, d. h. das in St. Louis ange⸗ unter den Nationen“ die Rede iſt, nichts weiter als eine Farce iſt, 0. nung zu bringen. nommene, republikaniſche Parteiprogramm, ſo brauchen wir uns über ſo wird dieſe Suprematie meiner Ueberzeugung nach doch noch einmal 5 denen man ſich hingibt, nicht zu wundern. bis zu einem gewiſſen Grade eintreten, und dann wird für das ngen. S= f S —.6 Ju⸗ 2446 adel⸗ 72 den, muß ich zugeben, daß das ſtädtiſche W gekühlt wird, trinkbar iſt, was man vom Miſſif denn das letztere ſetzt, immer noch einen gelben Schlamm ab und Nachbarſtaate New⸗ nicht behaupten könnte; Kohlenfilter hat, welche Brühe Jerſey in den letzten Tagen Mittheilung hervor, die heute durch die Bläa ſields glaubten nämlich gefunden zu haben, daß das a nachbarten Quelle ſtammende Waſſer einen eigenthümlichen 1 f Waſſerreſervoire zu unterſuchen; eine todte beſitze und beſchloſſen, das den in demſelben u. Katze, einen todten Hund, ſchmiere, ein Gefäß mit ſchwarzer F ſache aber iſt, daß Niemand Uebrigens hat man vor Reſervoire eine Leiche gefunden, Waſſermenge der Geſundheitszuſtand der New benachtheiligt werden können; einmal die Zeit erlaubt, der chemiß des New⸗Yorker Waſſers näher treten, ebenſo de des Bieres. Auch haben die erſten Brauer des Landes Normen für die Zuſammenſetzung und Unter⸗ ſuchung des Bieres aufzuſtellen, jedenfalls eine dankenswerthe Auf⸗ daß man hier nicht, wie in Bayern, übrigens auch nicht in vielen Städten Europas und ſpeciell Deutſch⸗ lands, den Standpunkt vertritt, daß Bier nur aus Hopfen und — Was werden denn die Lieferanten von Schmieren dazu ſagen? ſammenſetzung beſchloſſen, beſtimmte gabe, wenn man bedenkt, Malz beſtehen dürfe. Glycoſeſyrupen, Melaſſe und Amtliche Anzeigen Brkauntmachung. Diejenigen oder Firmen, die einen Anſchluß an die Stadt⸗Fernſprecheinrichtung wünſchen, werden erſucht, ihre Anmeldungen bis zum 1. Auguſt an das e amt gelangen zu laſſen, wo auch die Tbeit en„Bedingungen für die Theilnahme an einer Stadt⸗ Fernſprecheinrichtung koſtenfrei in Empfang genommen werden können und nähere Auskunft über den zuläſſigen Fernverkehr ertheilt wird. 13191 Nach dem 1. Auguſt einlaufende Anmeldungen müſſen unter Um⸗ ſtänden bis zum nächſten Früh⸗ jahr zurückgeſtellt werden. Karlsruhe aden), 2. Juli 1896. Der Kaiſerl. Geheime—— oſtrath eßze Hekanntmachung. Pionier⸗Uebungen betr. Nr. 2869. In der Zeit vom 13. Juli bis 4. Auguſt werden wie alljährlich größere Pontonier⸗ Uebungen des 15 Bayer. 2. Pionier⸗Bataillons bei Speyer ſtattfinden. Rebell werden auch vollſtändige Ueberbrückungen des Rheins vorgenommen, ſo da ür die paſſirenden Schifſe un löße wiſchen s Vorſicht in der Zeit zwiſchen s und 12 Uhr Vor⸗ mittags geboten erſcheint. Die von oberſtrom kommenden Flußfahrzeuge werden ingenügen⸗ der Entfernung durch eine Strom⸗ wache, die von unterſtrom kom⸗ menden von der Brückenſtelle aus rechtzeitig mit entſprechenden Weiſungen verſehen werden, welchen mit Rückſicht auf die Sicherheit des Verkehrs unbe⸗ dingt Folge zu geben iſt. Mannheim, den 5. Juli 1896. Der Großh. Landeskommiſſär für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach, 13384 Irhr. Rüdt. Hekauntmachung. (186) Der Großh. Herr Lan⸗ deskommiſſär dahter hat mit Entſchließung vom 3. Juli l. Js. No. 2672 dem 15 Jahre alten Metallgießerlehrling Friedrich Limbeck von Maunheim für das raſche, entſchloſſene und mit eigener Lebensgefahr verbundene Handeln, welches derſelbe am 7. Juni J. Is bei der Rettung der Johanng Michel von Oueich⸗ heim aus der Gefahr des Er⸗ krinkens bethätigt hat, eine Be⸗ lohnung von 25 M. und eine öſſentlicheelopung zuerkannt Wir bringen diefe Entſchließ⸗ ung hiermit zur öſſentlichen Kenr 13529 M m, 6. Juli 1896. Größh. Bezirksamt; Pfiſterer. Neſtraufſchilling ca. M. 5000.— auf ein hieſtges Haus unt günſt. für Beding. 61653b ler.., Mannheim. 10 cediren. Offert. sub an Haaſenſtein& Vog⸗ 13558 ie Bewohner von Northfield im .: Zwei Büchſen Pariſer Grün, fünf todte Vögel, eine Büchſe Wagen⸗ arbe, thet's all,— die Haupt⸗ Was müſſen die Bewohner Northsfields für beneidemswerthe Verdauungsorgane beſitzen! Kurzem auch in einem der New⸗Norker ohne daß dadurch bei der enormen ⸗Morker irgendwie hätte wenn es mir irgend chen und bakteriologiſchen Prüfung r chemiſchen Zu⸗ ſippiwaſſer in getrunken haben, das geht erkrankte. freilich werde ich, anderen aſſer, wenn es mit Eis auch wenn es ein tter eilt. Bürger North⸗ us einer be⸗ Ae nr St. Louis Ueberzeugung, ten unter Politik iſt, Dann weiter: aus einer ie fan⸗ hängigkeit Arbeiter auf der Bekann tmachung. Die Lieferung des Bedarfs der hieſigen Poſt⸗ und anſtälten an Brennholz im kom⸗ menden Winter, im Ganzen elwa 20,000 Kkg. 0 und 9000 kg. Buchenholz, ſoll im Wege des Anbietungs⸗Verfahrens vergeben werden. 18545 Angebote hierauf ſind bis zum 18. Juli an das unterzeichnete Bahnpoſtamt, bei welchem die Lieferungsbedingungen einge⸗ ſehen werden können, einzureichen. Mannheim, 9. Juli 1896. Kaiſerliches Bahnpoſtamt No. 27: Hebelhör. Bekauntmachung. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß längſtens bis zum 14. Juli 1896 das vierte Sechstel der direkten Steuern(Gründ⸗ und Häuſerſteuer, Beförſterungs⸗ ſteuer, Gewerbe⸗ und Einkommen⸗ ſteuer) bei der am Wohnſitze des Steuerpflichtigen befindlichen Steuereinnehmereieinzuzahleniſt. e e des Termins hat Mahnung und weitere Be⸗ krelbung zur Folge, wofür die feſtgeſetzten Gebühren zu ent⸗ richſen ſind. 13395 Mannheim, den 7. Juli 1896. Großh. Finanzamt: Buhlinger. Handelsregiſter. No. 35727. Zum Handels⸗ regiſter wurde eingetragen zu .3. 294 Geſ⸗Reg. Bd. VII: Flrma„Drais Fahrradwerke, Geſellſchaft mit beſchränkter Haft⸗ ung“ in Mannheim. ieſe Geſellſchaft iſt eine ſolche mit beſchränkter Haftung, er⸗ richtet dürch den Geſellſchafts⸗ vertrag vom 3. Juli 1896. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Herſtellung, der Ankauf und Vertrieb von Maſchinen und Apparaten, ſpeziell von Fahr⸗ rädern und Artikeln der Fahrrad⸗ induſtrie. Das Stammkapital beträgt 400 000 M.— viermal hundert⸗ tauſend Mark. Als Geſchäftsführer iſt ernannt Kaufmann Johann Gräf in Mannheim. Zu Willenserklärungen für die Geſellſchaft und zur Zeichnung der Firma genügt, wenn nur ein Geſchäftsführer beſtellt iſt, deſſen Unterkchrift; wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind, wird die Geſellſchaft nur durch eine von zwei Geſchäftsführern abge⸗ gebene Erklärungſ ünd Zeich⸗ nung vertreten. 13554 Mannheim, den 7. Juli 1896. Großh. Amtsgericht III. Mittermaier. Zekauntmachung. Wir bringen hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß, daß die Jung⸗ büſchbrücke wegen ider R lren vom 13. eſes Monats Wagenverkehr ge⸗ 13443 „den 7. Juli 1896. Cr. Gabselgg Aufgebot. No. 38399. Auf Antrag der Handlung S. A. Danziger in Poſen, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Placzek daſelbſt, erläßt das Gr. Amtsgericht UI zu Mann⸗ heim das Aufgebot: 13420 1. eines von W. Frey in Mann⸗ heim acceptirten, von einem Ausſteller noch nicht unter⸗ ſchriebenen, am 20. Sep⸗ tember 1896 fälligen Wech⸗ ſels über 138 M. 50 Pf. 2. eines von W. Landes Söhne in Mannheim am 26. Mai 1896 auf Abraham Levy in Mannheim gezogenen und von dieſem dcceptirten, am 10. October 1896 fälligen Wechſels über 50 M. 8. eines ebenfalls von W. Landes Söhne am 26. Mai 1896 auf Abraham Levy in Mannheim gezogenen und von dieſem acceptirten. am 28. Nopember 1898 fälligen Wechſels über 50 M. Der Inhaber dieſer Urkunden wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf: Freitag, den 10. Juni 1897, Vorm. 10 uhr beſtimmten ſeine Rechte bei dem Gerichte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derſelben er⸗ folgen würde⸗ Mannheim, 27. Juni 1896. Gerichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgerichts: Stalf. Bekauntmachung. Die Stadtgemeinde Mann⸗ heim bedarf pro 1896/7: Circa 160 Ster grob. Buchenſcheitholz; ca, 233 Ster Tannenſcheitholz erſter Sorte; ca. 20,000 Zentner Ruhrer Steinkohlen, beſter Qua⸗ lität; ca. 3500 Zentner Ruhrer Fettnußkohlen prima Qualität, Korngröße II, gewaſchen und geſiebt; ca. 1200 Ae Anthra⸗ zitkohlen beſter Qualität; ca. 300 Zentner Schmiedekohlen; ca. 3500 Zentner La. Maſchinen⸗ 10 1 cd. 3000 Stück Braun⸗ kohlen⸗Briketts; ea. 2700 Zentner Rührer Rundofen⸗Patent⸗Coaks, ungebrochen Minimalkorngröße 60%/0 mm; ca. 6800 Zentner deß⸗ gleichen, gebrochen in Körnung pon 40060 mim; ca. 57 000 Stück Lohkäſe. Angebote für dieſe Lieferung mit ſpezieller Preisangabe ſind bis ſpäteſtens Saniſtag, 18. Inli l.., Vorm. ½12 uéhr im Rathhauſe 3. Stock, Zimmer Nr. 33, verſchloſſen und mit der Aufſchrift:„Brennmaterialien⸗ Lieſerung“ verſehen, einzureichen, auch die Lieferungs⸗ tlich ſind. Zeitpunkte ein⸗ finden keine woſelbſt 7. Juli 1896. Stadtrath: 13556 Kalteuthaler. Winterer, Da finden wir gleich im 1. „Die republikaniſche amerikaniſcher Induſtrien gegen ausländiſche Konkurrenz und iſt der daß die Süprematie der Vereinigten Staa⸗ den Nationen das Reſultat einer ſolchen früheren amerikaniſchen der Entwicklung unſerer Handelsflotte ländiſchen Handels, damik amerikaniſche Schiffe, kaniſcher, auf amerikaniſchen Werften b geführt und geeignet von Amerikanern unter dem Sternenbanner ihren Antheil an dem Welthandel wieder erlangen; wir erneuern emphatiſch unſere Anhänglichkeit an die Schutzzollpolitikfals das Bollwerk amerikaniſcher, induſtrieller Unab⸗ ..„ dieſe einzig richtige Politil beſteuert ausländiſche Höhe.“ demokratiſchen Tarif als verhängni und verderblich für geſchäftliche Unternehmungen.“ „Wir bekräftigen aufs Neue die Monros⸗Doktrin in ihrer vollen Ausdehnung und konſtatiren aufs Neue das Recht der Vereinigten Staaten, die Doktrin dadurch wirkſam zu machen, daß ſie dem Anſuchen jeden Staates in Amerika um Intervention im Falle europäiſcher Bedrückung entſprechen. Ganz Hand in Hand mit dieſen hochtrabenden Phraſen, die be⸗ ſonders was die Monros⸗Doktrin anbetrifft in Guropa nur ein mit⸗ leidiges Lächeln hervorzurufen vermögen, gehen die ebenfalls zum reis⸗Verkündigungsblalt. Partei erneuert ihr Gelübde 40 „„%„ „Wir ſind zu Gunſten einer Rückkehr zu der olitik von Differentialzöllen zum Zwecke und zum Schutze unſeres aus⸗ Produkte, ſie bürdet die Beſchaffung der Einnahmen dem ausländiſcher Waaren auf, ſie hält die Löhne der amerikaniſchen Ferner„Wir verdammen den ßvoll für den öffentlichen Kredit ekauntmachnug. Nr. 10847. Die Ehefrau des Reiſenden Georg Engelhardt, Karoline geb. Schäfer in Mann⸗ heim, wurde durch Urtheil der Civilkammer III des Gr. Landge⸗ richts Mannheim vom 30 Juni 1856 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 1355 Mannheim, den 4. Juli 1896. Gerichtsſchreiberei Großherzogl. Landgerichts. Berni. Großh. Sadiſche Staats⸗ Eiſenbahnen. Die Lieferung und Montirung von ſechs eiſernen kompletten Pumpwerken für Bahnwarts⸗ brunnen ſoll auf Grund von Angeboten vergeben werden. Die Bedingungen für die Ver⸗ gebung liegen auf dem Geſchäfts⸗ zimmer des Unterzeichneten zur Einſicht auf, etwaige Angebote wollen längſtens bis 13382 Samſtag, den 18. ds. Mts., Vormittags ½10 uhr portofrei und mit entſprechender Anfſchrift verſehen daſelbſt abge⸗ geben werden. Heidelberg, den 6. Juli 1898. Der Gr. Bahnbauinſpektor k. Verſteigerung von Früchten auf dem Halm. Der Ertrag an Korn von 89,05 Ar in der 76., 64. und 37. Sandgewann, ſowie an Gerſte von 84,00 Ar in der 10. Sand⸗ gepann und an Hafer von 2 Btl. 56 Rth. in der, Oberhellun wird am 1352 Donnerſtag, den 16. Juli, Vormittags 10 uhr im„Badner Hofl, loosweiſe, öffentlich verſteigert. eee den 9. Juli 1896. Cultur⸗Commiſſion:g Martin. Verkauf einer Fuhrwerks⸗Waage. Eine noch gut erhaltene Fuhr⸗ werkswaage von 10000 Klgr. Tragtraft ſol wegen Anſchaffung einer größeren Waage verkauft werden. 12841 Die Waage iſt noch im Be⸗ trieb und kaun täglich auf dem neuen Gaswerke eingeſehen werden. Kaufliebhaber werden erſucht, ihre Angebote ſchriftlich auf unſerem Verwaltungs⸗Bureau K 7, 1½ einzureichen. Mannheim, 23. Juni 1896. Direction der ſtädt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. Abſchnitt u. A. Folgendes ausgeführt: eſchäftigte Arbeiter, bemannt, für den Schutz aller das Produkt ameri⸗ waldes Import einige Neue Grünkerneſſ Neue Eſſig gurken Neue Salz⸗ Neue Malta⸗Kartoffeln Neue holl. Voll⸗Häringe Neue Nothe⸗Rüben Neues Sauerkraut ꝛc. empfiehlt 13568 Louis Lochert, R 1, 1, am Markt. Iheinsalm Seezungen Blaufelchen 13563 Schellfiſche, Cabljaue Scholleu, Turbots lebende Zaunder Hechte, Bärſch Schleien 750 Ph. bund, Planken⸗ NRehn Ragout 30Pfg. Braten 70 Pfg. Wildſchwein, Hitſch Ige. Gänse, Enten Poularden ꝛc. J. Knab, Hzes Frische Schellfiſch per Pfund 20 Maae 13567 bei„13566 Georg Dietz, am Markt. Teleph. 559. Neue grüne Kerne neue holl. Häringe Malta⸗Kartoffeln empfiehlt 18564 J. H. Kern, C 2, ll. Schinken, einzeln oder Parthieweiſe, ſehr gut geräuchert, billig zu verkauf. Näheres im Verlag. 13344 2755 An- u. Verkaäufe von Liegenſchaften, ſowie Ver⸗ miethungen von Wirthſchaften, Läden ic. vermittelt bei reellſter Bedienung 11953 G. A. Behringer, Agent, Linbenhofſtraße No. 43. eeeeeeeeeeeeeeeeeeee Nicht gut, Geld zurück! Lieferung frachtfrei gegen Nachn. in feinſt. amtl. unterſüchter Waare Poſteollis 13551 Schinken geräuch. pr. Pfd. 60 Pf. Rollſchinken„ oh. Knochen, Speck geräuchert„„ 55„ La.Bauern⸗Mettwurſt,„ 90 J. Heldt, Wehr(Bz. Aachen). — Touriſten und Sommerfriſ des prächtigen Gebirgsſees auf luftiger herrlichen Waldungen von des Tages Kräfte und friſchen Lebensmuth zu ſammeln. In Titiſee findet der Erholungsbedürftige grade das in glück⸗ lichſter Weiſe vereinigt, was als die begehrlichſten Eigenſchaften eines Luftkurortes gilt: Waſſer, Wald und Gebirgsklima. Klima am Titiſee iſt ungemein ſtärkend u. belebend und eignet ſich vorzüglich für Nervenleidende, Reconvalescenten, Bleichſüchtige, leicht Magen⸗ und Lungenkranke. Das 3 Min. vom Bahnhof dicht am See gelegene Schwarz⸗ wald⸗Hotel von J. Jgeger erfreut ſich ſeit Jahren eines beſönders ſtarken Zuſpruches. Es 70 hohe geräumige Fremdenzimmer, eganten Speiſeſaal, Converſations⸗Sagal, Privatſalons, einen e Rauch⸗ und Leſezimmer, eine große gedeckte Veranda und Zubehörden, urken alte Europa ein indnſtrieller Exiſtenzkampf kommen, deſſen Folgen unabſehbare ſind. D r. L. Reutber. Bädernachrichten. Mannheim. Nächſten Sonntag, 12. Juli, Bormittags 11 uhr im Vereinslokal(Caſino, R 1, 1) Vortrag über: Handwerkerfragen der er⸗ gangenheit u. Gegenwark von Herrn Redakteur L. Henking, Cannſtadt. Wir laden unſere verehrl Mitglieder hierzu freundlichſt ein. Mannheim, den 8. Juli 1896. 13543 Der Vorſtand. Turn⸗Verein Maunheim. Heute Abend 8 uhr 28 Geſaumt⸗ Probt aller aktiven Turner auf dem Feſtplatz. Um vollzähliges 9 05 pünkt⸗ liches Erſcheinen bittet 13570 Der Turuwart. Stolzeſcher Stenographen⸗Verein. Mittwoch, den 8. Jult, Abends ½9 Uhr, in unſerem Lokal„Stadt Augs⸗ burg“, M 4, 10: Preis⸗Wettſchreiben wozu wir unſere werthen Mit⸗ glieder freundlichſt einladen. 13699 Der Vorſtand. hitzſchlag bekommen Sie nicht beim Trinken unſeres vorzüglichen Himbeersaft, offen u. in Flaſchen abgefüllt. Ferner empfehlen wir 11880 Medicinal Tokayer, für Krante ärztlich empfohlen. in Fläſchchen zu 60 u. 120 Pfg. Schlagenhauf de Müller, Inhaber Otto Kunz. Titiſee. Unter den Luftkurorten des ſüdlichen Schwa rzwaldes, welche in den letzten Jahren mit Recht einen großen Aufſchwung genommen haben, ſteht Titiſee obenan. Noch vor 30 Jahren kaum den intimen Freunden des Schwarze⸗ bekannt und nur wenig beſucht, kehrsreichſten und beliebteſten Sommerfri waldes. Drei große, vorzüglich eingerichtete Hötels gewähren a ehört Titiſee heute zu ver⸗ ſchen des ſüdlichen 1 2 jährlich Tauſenden von Fremden Unterkunft, und ſeit Eröffnung der Vo n ergießt ſc jeden Sommer ein breiter Strom von lern thalaufwärts, um an den Geſtaden Hibt und im Schatten der ühen zu ruhen und neue a5 —.— glaufelthen Nheinsalm, Ssezungen Forellen, Hummor Krebſe Rüh, Ppoularden Gänsg, Enfen Hannen, Tauben lac. Schick, Großh. Hoflieferant, C 2, 24, u d. Theater, Zum Giumachen u. Auſezen empfiehlt: 13881 Aechten Nordhäuſer Fruchtbranntwein la. Kirsch- u. Zwetschgen- Wasser Direkter Import von Cognac, Arae, Rum Holl. u. deutſchen Zucer zu Fabrikpreiſen. Candis, Gewürze Feinſte Wein⸗Eſſige. Jacob Unt Haupt⸗Niederlage der Eſſigfabrik Haa⸗ H 2, 9. Neues Grünkorn trifft heute ein bei 13535 Joh. Schreiher. G 3, 1. Toloph. 704. Wker Kornbranutweisn 4 Srli⸗ 13522 Martin. Seite. 5 AIrnr a Weantahtem, 10. Fukre Bekanntmachung. 5 Wir bringen hiermit zur Kenntniß unſerer verehrlichen Abone Benten, daß der Stadtrath an Stelle der im 8 12 der Vertrags⸗ beſtimmungen für die Abgabe von Gas aufgeführten Rabattſätz⸗ die Gaspreiſe mit Wirkung vom 1. Juli d. Is. an, wie folgt ſeſt⸗ geſetzt hat. 12704 I. Für Beleuchtungsgas. 1. bis 1000 ebm wie bisher 18 Pfg. per ebm. 2. von 1001—2000 ebm, die erſten 1000 cbm à Mk. 180, die folgenden à 16 Pfg. per ebm; 8. von 2001—5000 ebm, die erſten 2000 obm à Mk. 340, die folgenden à 15 Pfg. per obm; 4. von 5001—10000 ebm, die erſten 5000 ebm à Mk. 790, die falgenden à 14 Pfg. per ebm; 5. von 10001—25000 ebm, die erſten 10000 ebm à Mk. 1490, die folgenden à 13 Pfg. per ebm; 8. von 25001—50000 cbm, die erſten 25000 obm à Mk. 3440, die folgenden à 12 bſch per obm; 7. von 50001 und mehr, die erſten 50000 ebm à Mk. 6440, die folgenden 11 Pfg. per obm. II. Für Koch⸗, Heiz⸗ und Motorengas. 1. Bei einem jährlichen Conſum bis zu 5000 cbm 12 Pfg. per obm; 2. bei einem jährlichen Conſum von 5001 ebm bis 20000 ebm, die erſten 5000 ebm zu Mk. 600 und jeder folgende ebm über 5000 ehm zu 11 Pfgz 5 8. bei einem jährlichen Conſum von über 20000 obm, die 10 0 20000 ebm zu Mk. 2250 und jeder folgende obm zu 1 Der Gugehnſunt zum Betrieb von Motoren, welche vorwiegend Erzengung von electriſchem Strom dienen, iſt davon ausge⸗ chloſſen und wird, ohne Rückſicht auf die Größe des Conſums, Auüch ferner K 12 Pfg. per obm berechnet. Die Zahlung muß auch in Zukünft auf Grund der Normal⸗ preiſe von 18 reſp. 12 Pfg. per ebm monatlich geleiſtet werden, während die Rückvergütungen jeweils nach Schluß des Geſchäfts⸗ jahres erfolgen. Mannheim, den 27. Juni 1896. Die Direction der ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerke. Klee⸗Verſteigerung. Am Dounevſtag, den 16. Juli, Vormittags 10 uhr, wirb im„Badner Hof“ die 2. Schur Klee von nachbenannten ftäßtiſchen Grundſtücken öffentlich verſteigert. Roſengarten, III. Gewann Nr. 49 im Maße von 36,00 Ar. JJJJJJJVJVJJJJ%%%%// ͤ ĩ ĩ ĩ 0 IV. + 25 1 7 1 22,56 11 „ 57 1 95„„ 1 200 17 * 10 11%„0 160 1 5 5 15 28„ 5„ 30/00 10. Sandgewann„ E%%0„ 10.„„ 2„ 72,00„ 14. 1 0 15623 1 1* 20,94 7 76. 10„ in 75„ 180 4. 1* 10 1 5 0„ 27%6„ 3. 10 17 2 1 ¹ 7 48,06 59 12 15*5 8 0 5 10 5„99 17 2. 5 1 4 1„0„ 52,17„ 4. 1„ 5„„„ 31½8„ 4. 6„ 1„ 44,09„ 4. 1* 7 10 1 15 4 4ů 7 1 5 55 1„ 7 8 11 1„ 28,86 60 45 1 0 9„ 0 38,22 1 4. 0* 10 +„ 88,30 0 4.*„ 1 1 1*5 1 56,62 77 4 n 12„„„ 60,5 1 36. Lgb.„ 1118„1„ 0 18,33 0 * Mannheim, den 9. Juli 1896. Cultur⸗Kommiſſion::ä Submiſſion. Die Herſtellung eines proviſoriſchen Ge⸗ 1 bändes auf dem Terrain des alten Gaswerks K 7 ſoll auf dem Submiſſionswege vergeben werden. Angebote hierauf ſind ſpäteſtens 13015 Montag, den 13. Juli dſs. Is., 11 Uhr, mit entſprechender Aufſchrift verſehen, auf dem Verwaltungsbureau auch die Pläne und Bedingungen zur Einſicht auf⸗ liegen, einzureichen. Die Eröffnung der Angebote erfolgt in Anweſenheit etwa er⸗ ſchienener Bieter. Mannheim, den 2. Juli 1896. Piurektion dir ſädt. Gas⸗ und Waſſeruetle. Au die verehrl. Einwoßnerf Wir richten hiermit an die verehrlichen Einwohner unſerer Stadt die freundliche Bitte, anläßlich unſeres 50jährigen Jubiläumsfeſtes, zu welchem zahlreiche auswärtige Turner hier eintreffen, am Samſtag, Sonntag und Montag die Häuſer feſtlich beflaggen zu wollen. Der Feſt⸗Ausſchuß des 13457 Turn-Verein Mannheim. Turnverein Mannheim. Montag, den 13. Juli 1896, Großes Brillank⸗Feuerwerk auf dem Turnfeſtplatz. 13562 Der Festausschuss. Turnfest. Zum bevorſtehenden Turnfeſt erlaube ich mir der Ein⸗ wohnerſchaft meine Guirlanden von Tannenreis, ſowie Taunenbäume zu empfehlen. 13561 Franz Kempermann, 1 6, 10. Maunheimer Curnerbund Germania 7 Zu dem, anläßlich des 50⸗ ö jährigen Jubiläums des Turn⸗ vereins hier am Sonntag, den 12. et., Nachmittags 2 Uhr ſtattfindenden 13571 Festzug laden wir unſere verehrl. Mit⸗ glieder freundlichſt ein, mit der Bitte um recht zahlreiche Betheiligung. Anzug: Turnanzug. Sammlung: präcis 1½ Uhr Marktplatz vor dem Tuadrat G 2. Gleichzeitig bitten wir unſere activen Turner, ſich heute Freitag Allend 9 Uhr in der Turnhalle einzufinden. Der Tururath. IB Feſtkarten können heute Abend in der Turnhalle in Empfang genommen werden. Ser Glub. Freitag, 10. Juli, Abends 8½ Uhr Familien-Abend mit Musik und Tanz 1 adner HKof unter Mitwirkung des 133857 Maunheimer Sommertheaters wozu freundlichſt einladet Der Vorſtand. NB. Einführungen ſind geſtattet. Sängerbund. Sonntag, den 19. Juli, — Herren⸗Ausflug. Näheres durch Rundſchreiben. 13569 Der Vorstand. Mein Bureau befindet ſich B4,l, parterre A. von Harder 1349? Rechtsanwalt. Chr. Buck 8 2, 2. Ban⸗ u. Möbelſchreinerei S 2, 2. Einem verehrl. Publikum die ergebene Anzeige, daß ich neben einer Bau⸗ und Möbelſchreinerei ein Blilder- u. Spiegeleinrahmungsgeschaft mit Maſchinenbetrieb errichtet habe. Durch meine maſchinelle Neueinrichtung bin ich in der e, nur gediegene und ſauberſte Arbeit unter Garantie für ſende Gehrungen bei prompteſter und billigſter Bedienung zu tefern u. halte mich bei vorkommendem Bedarf beſtens empfohlen. 2 8 Hochachtungsvollſt hr. Buck. 7 erſparen Sie, wenn Sie Ihre 5 Briefe u. Druckſachen, Packete, Geldſeudungen, 5 Einſchreibe⸗ u. Werth⸗ Briefe, Poſtaufträge ꝛc. J ꝛc. der Firma kadtbriefverkehr Maunheim Häußler Ochs&Co. Beförderung übergeben. Ein Verſuch wird Sie von der mptheit und Reellität dieſer Firma überzeugen. 12798 2* Todes⸗Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannken die ſchmerzliche Mittheilung, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen, unſern 9 lieben Gatten, Vater, Bruder und Schwäger Jakob Baumann ern Abend 8⅝ uhr nach langem, ſchwerem Leiden zuf zu rufen. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Eliſe Baumann geb. Grab. Die Beerdigung findet Samſtag, 11. Juli, Abends 6 Uhr vom Trauerrauſe G 7, 11 aus ſtatt. 13541 n der Synagoge. Freitag, den 10. Juli, Abends 7ſ½ Uhr⸗ Samſtag, den 11. Jult, Morgens 3½ Uhr. Nachmittags 2½ Uhr Jugendgottesdienſt chrifterklärung. Abends 9 Uhr 25 M. Mannheimer Parkgeſellſchaft. Samſtag, den 11. Inli, Abends—11 uhr Grosses CONGERT (Wagner⸗Abend) der hieſigen Grenadier⸗Kapelle Direction: Herr Kapellmeiſter M. Vollmer. Italieniſche Aacht. Beleuchtung der Parkanlagen. Sonntag, 12. Juli, Nachm.—6, Abds.—11 Uhr Zwei große Concerte der hieſigen Grenadier⸗Ktapelle. Direction: Herr Kapellmeiſter M. Vollmer. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abounenten frei. 13499 Der Vorstand. Weinheim à. d. Bergstrasse. Aelel„ Vurlsberg Inmitten der Stadt, 6 Minuten vom Bahnhof. Billard n. großer ſchattiger, lüftiger Garten. Freundliche comfortabel eingerichtete Zimmer. Logis von M. 1,20. Penſion von M..50. Reine Weine. Bier aus dem Bürgerbrän Ludwigshafen. Gute Küche. Bäder im Hauſe. Für Ver⸗ eine beſtens empfohlen. 12648 Georg Reiff. Neu fuftkurort Aindenfels j. O. dleu eröffnet! Hotel Victoria. eröffnet! 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Einzelne Kreiſe ſind bereits in dieſem Sinne vorgegangen, um Seiner Königlichen Hoheit die Mittel zur Gründung einer hrem Berufsleben nahe liegenden wohlthätigen Anſtalt zur Ver⸗ ügung zu ſtellen. Dioch fehlt es noch für die weiteſten Kreiſe, Männer und Frauen, denen es ein Herzensbedürfniß iſt, von ihrer Liebe und Berehrung gegen Höchſtdenſelben Zeugniß zu geben, bis jetzt an einem Sammelpunkte, an den ſie ſich anlehnen, und an einem Fingerzeige für ein gemeinſames Vorgehen, dem ſie folgen könnten. Es hat ſich nun eine Anzahl Männer, verſchiedenen Berufs⸗ ſtänden angehörend, vereinigt, um über einen Vorſchlag zu be⸗ rathen und eine Anregung in das Land ergehen zu laſſen. Daß das Gebiet der Wohlthätigkeit der geeignetſte Boden iſt, auf dem ſich Angehörige aller Berufsarten und des ganzen Lan⸗ des zu ſolchem Zwecke vereinigen können, liegt klar zu Tage, und daß die Bezeichnung eines Unternehmens, das ſich auf möglichſt weite Kreiſe ausdehnen und einem wirklichen Bedürfniſſe abhelſen wird, auch dem Sinne unſeres Großherzogs am meiſten entſpricht, unterliegt keinem Zweifel. Wir haben uns zu verläſſigen geſucht, welches Unternehmen als dem gemeinen Wohl in obigem Sinne dienend und der Nach⸗ hilfe bedürftig, vorzugsweiſe in's Auge zu faſſen ſein dürfte. Man hat uns als ſolches das Ludwig⸗Wilhelm⸗Krankenheim zu Karlsruhe empfohlen. Vom Bad. Frauenverein zum Zwecke der Ausbildung ſeiner Krankenſchweſtern errichtet, leiſtet dieſe Anſtalt durch die Verſorgung einer ſehr großen Jahl von Stationen mit Pflegeperſonal, durch die Ausbildung von Landkrankenpflegerinnen dem ganzen Lande, gleichmäßig allen Ständen und Bekenntniſſen, Armen wie Beſitzenden, im Kriege und Frieden, allſeits anerkannte Dienſte. Dabei entbehrt dieſe Anſtalt noch 108 für ein Mutterhaus mit einer Schweſternſchaft von mehr als 300 Glie⸗ dern, nöthigen und nur wegen Unzulänglichkeit der Mittel bisher noch nicht erſtellten Einrichtung, wie ſie den im Lande ſegensreich wirkenden Mutterhäuſern unſerer ausgezeichneten und altbewährten religiöſen eedene ſchon ſeit längerer Zeit zur Ver⸗ 519 50 ſtehen. Insbeſondere fehlt es der Anſtalt an einer für die vollſtändige Ausbildung der Schweſtern nöthigen Abtheilung für innere Kranke und an einem Heim für die durch Alter un Invalidität fürſorgebedürftig gewordenen Schweſtern. Hier helfend einzutreten, wäre eine ſchöne, der allgemeinen Betheiligung würdige Aufgabe, welche eben aus Anlaß der bevor⸗ ſtehenden Feier gefördert zu ſehen dem hohen Jubilar, wie wir glauben verſichern zu können, eine um ſo größere Freude bereiten würde, als Seine Königliche Hoheit gleich ſeiner hohen Gemahlin einer geordneten Krankenpflege im Lande das weiteſte Jutereſſe zuwendet und dem Ludwig⸗Wilhelm⸗Krankenheim ſelbſt nicht blos als einer dieſem Zwecke dienenden, ſondern zugleich als einer Erinnerungsſtätte an den leider ſo früh aus dein Leben abge⸗ rufenen Söhn mit beſonderer Zuneigung zugethan iſt. Möge es ſo gelingen, durch Zuſammenlegung freiwilliger Spenden die Mittel aufzubringen, um durch einen deu genannken Zwecken dienenden Bau, dem der Name Friedrichs bau beige⸗ legt werden dürfte, das Andenken an unſern theuren Landesherrn, wie an den feſtlichen Anlaß zur Bethätigung der Liebe und treuen Ergebenheit, mit der ihm ſein Volk zugethan iſt, bis in eine ferne Zukunft den kommenden Geſchlechtern in geſegneter Erinnerung zu bewahren. Wir erſuchen darnach alle diejenigen, welche ſich bei dieſer Kundgebung zu betheiligen wünſchen, ihre Gaben direkt an das Bankhaus Ed. Koelle dahier, oder an eine der Sammelſtellen, um deren Errichtung in den einzelnen Orten gebeten wird, ein⸗ ſenden zu wollen. Baſſermann, Profeſſor Dr., 5 der Univerfität Heidelberg; Battlehner, Dr., Geheimerath, Karlsruhe; Baumelſter, Profeſſor, Rector der Manſchen Karlsruhe; Beck, Oberbürgermeiſter, Mannheim; Benz, katholiſcher Stadtpfarrer uünd Dekan, Karlsruhe; Betz, Bürgermeiſter, Ueberlingen; Birkenmayer, Landgerichts⸗ rath und Landtagsabgeordneter, Waldshut; Blänken⸗ horn, Dr., Bürgermeiſter und Landtagsabgeordneter, Müllheim; Blum, Dr., e und Bodman, Fretherr von, Albert, Oberamtsrichter und Landtagsabgeordneter, Baden; Bodman, Freiherr von, Franz, Vleepräſiden der 1. Kammer der Laltdſtän e, Gebigen gderh Geheime⸗ rath, Profeſſor Dr., daend Delisle, Oberingenieur a. D. und Landtagsabgeordneter, Karlsruhe; Doll, rälat, Dr., Karlsruhe; Dürr, lach Eh⸗ Karlsruhe; glau, Landtagsabgeordneter, Durlach; Ehret, Bürger⸗ meiſter, Weinheim; Erb, Geheimerath, Profeſſor Dr., Heidelberg; Fieſer, Landgerichtsdirector und Landtags⸗ abgeordneter, e Fiſcher Kaufmann und Land⸗ tagsabgeordneter, Freiburg; Fiſ 0 Inſtrumentenmacher und Landtagsabgeordneter, Freiburg; Gautier, Ober⸗ bürgermeiſter, Bruchſal; Geſell, Kaufmann und Land⸗ tagsabgeordneter, Pforzheim; Gießler, Oberamtsrichter und Landtagsabgeordneter, Mannheim; Gönner, Ober⸗ bürgermeiſter und Präſident der 2. Kammer der Landſtände, Baden, Greiff, Fabrikant und Landtagsabgeordneter; Wiesloch; Habermehl, Oberbürgermeiſter, Pforzhem ſeilz Gaſtwirth und Landtagsabgeordneter, Neufrei⸗ tett; Hebting, Geheimerath, Karlsruhe; Hegar, Ge⸗ heimerath, Profeſſor Dr., Freiburg; Höring, Landtags⸗ äbgeordneter, Lahrz Hoffmann, Stadtrath und Landtags⸗ abgeordneter, Karlsruhe; Hug, Oberſtiftungsrath, Reichs⸗ tags⸗ u. Landtagsabgeordneter, Konſtanz; JSos, Präſident des Verwaltungsgerichtshofs und Mitglied der 1 Kammer der Landſtände, Karlsruhe; Keller, Gaſtwirth und Land⸗ tagsabgeordneter, Bruch al; Klein, erſter Vicepräfident der 2. Kammer der Landſtände, Wertheim; Kögler, Land⸗ tagsabgeordneter, Bretten; Koelle, Kommerzienrath und Landtagsabgeordneter, Karlsruhe; Krieg, Profeſſor Dr., Provector der Univerſität Freiburg; Kriechle, Sparkaſſen⸗ verwalter und Landtagsab eordneter, Bonndorf; Laden⸗ burg, Kommerzienrath un ee ee Mann⸗ heim; Lauck, Ab und Landtagsabgeordneter, reiburg; Leimbach, Stadtrath u. Landtagsabgeordneter, deidelberg; Löffler, Landw u. Landtagsabgeordneter, Rohr⸗ bach; Mänz, Geheimerath, Prof. Dr., Freiburg; Neuwirth, Bürgermeiſter u. Landtagsabgeordneter, Neckarbiſchofsheim; Oechelhäuſer von, Profeſſor Dr., bufte Oſiander, Bürgermeiſter Villingen; echer, Hoflieferant, Vorſ. Stellv. des Bad. Männerhilfsvereins, Karlsruhe; Pes⸗ catore, Rittmeiſter, Karlsruhe; Pfefferle, Apotheker und Landtagsabgeordneter, Endingen; Reck deaſde von, Geheimerath, Karlsruhe; Regenauer von, Präſident der Generalintendanz der Großherzoglichen Civilliſte, Karlsruhe; Sachs, Geheimerath, Karlsruhe; Schmid, Oekonomie⸗ rath u. Landtagsabgeokdneter, Tauberbiſchofsheim; Schnetz⸗ Ler, Oberbürgermeiſter u. Landtagsabgeordneter, Karlsruhe! Schüle, Saheimerne Dr., Dixector der Heil⸗ u. Pflege⸗ anſtalt Illenau; Schüler, und Landtags⸗ abgeordneter, N e ele, Stadtrath, Karlsruhe; Seubert, Major z.., Mannheim; Siegel, Präſident des katholiſchen Oberſtiftungsraths, Karlskuhe; Stief⸗ bold, Oberſt, Karlsruhe: Stiegler, Bürgermeiſter, Raſtatt; Stockhorner, Freiherr von, Landgerichtsrath und Landtagsabgeordneter, FKarlsruhe; Stöſſer von, Senatspräſident, Karlsruhe; Straub, Oberamtmann u. Fandtagsabgeordneter; Bruchſal; Strauß, Bürgermeiſter, Mosbach; Vierordt, Geheimer Oberfinanzrath, Karls⸗ ruhe; Weber, Konful, Reichstags⸗ und Landtagsabgeord⸗ neter, Heidelberg; Weiß, Dr., Bürgermeiſter, Eberbach;et Wielandt, Dr., des Evangeliſchen Oberkirchen⸗ raths, Karlsruhe; Wilckens, Oberbürgermeiſter u. Land⸗ tagsabgeordneter, Heidelberg; Willſtätter, Leopold, General⸗Conſul und Bankier, Karlsruhe; Winter er, Oberbürgermeiſter, Freiburg; Wittmer, Gaſtwirth und Landtagsabgeordneter, Eppingen; Wittum, Fabrikant u. Landtagsabgeordneter, Pforshelm⸗ Karlsruhe, im Mai 1896. 11383 Hypotheken-Darlehen à 3% 4 bis 4 0% empfiehlt der Vertreter verſchiedener größerer Geldinſtitute 79920 Louis Jeselsohn, L 13, 13. Heirath! Hübſcher geb. jg. Kaufm.) Chriſt, 24 55 ſ. m. L. intell. jg, Dame in Correſp. z. treten ſpät, Verehl. Damen w. mehr ck. ob. Eigenſch. als auf e. gr. Verm. ſehen, w. geb., ihre Off. m. Photogr. u. gen. Ang. d. Ver⸗ mögensverh. in der Exped. d. Bl. unt. B. 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