die Erklärung eines A b weſenden ſoll der Antragende bis zu meſſene Zeit vorher ankündigen. lungen ſoll der Gläubiger auch fortan nicht verpflichtet ſein. Es Wruundetit, 10, Iult. 7*** Wenerat⸗ Anzeimer. NFüi K„ Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte unter Nr. 2672. Abonnement: 60 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 Maunnheimer Geleſeuſte und ve 8 maſche Ne i S der Stadt Maunheim und Umgebung. (106. Jahrgaug.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Journal. rbrtitelſte Zeitung in Maunheim und Amgegend. Verantwortlich; für den volitiſchen u. allg. Thell; (Mannheimer Volksblatt.) J..: Ernſt Müller. für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den e FKarl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journsl⸗ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in E 6, 2 annheim. Nr. 192. Das Bürgerliche Geſetzbuch. II Die Grundlagen des geſchäftlichen Verkehrs. (Nachdruck verbos en.) Treu und Glauben müſſen die Grundlagen des per⸗ ſönlichen wie des geſchäftlichen Verkehrs ſein, wenn er dauernd erſprisßlich ſein ſoll. Es iſt dies eine Wahrheit, die in der Theorie allgemeiner anerkannt, als ſte leider in der Praxis bethätigt wird. Zu begrüßen iſt deshalb, daß das Geſetzbuch die Gerichte ausdrücklich auweiſt,„Verträge ſo auszulegen, wie Treu und Glauben mit Rückſicht auf die Verkehrsſitte es er⸗ fordern.“ In Verbindung hiermit ſteht der Satz:„Bei der Auslegung einer Willenserklärung iſt der wirkliche Wille zu er⸗ forſchen und nicht an dem buchſtäblichen Sinne des Ausdrucks zu haften.“ Dieſe Beſtimmungen ſollten eigentlich ſelbſtver⸗ ſtändlich ſein, aber die Verfaſſer des Geſetzbuchs weiſen mit Recht darauf hin, daß die gleiche Beſtimmung des Handels⸗ geſetzbuchs ſich als ſehr wohlthätig herausgeſtellt habe und eine gleiche Behandlung allen Rechtsſachen gebühre. In Uebereinſtimmung mit dem Grundſatz, daß Treu und Glauben im Verkehr vorausgeſetzt werden ſollen, ſteht es, daß mündliche Verträge auch über die höchſten Werthe bindend ſid, von wenigen Ausnahmen abgeſehen; zum Beiſpiel Schenkungsverſprechen jeder Art und Veräußerungsverträge über Grundſtücke bedürfen der gerichtlichen oder notariellen Form. Iſt geſetzlich ſchriftliche Form vorgeſchrieben, oder haben die Parteien ſchriftliche Form verabredet, ſo genügt, wie ſchon jetzt vielfach üblich, wenn von den mehreren gleichlautenden Ausfertigungen des Vertrags jede Parte nur die für die andere Partei beſtimmte Urkunde unterzeichnet. Was die rechtliche Bedeutung einer Offerte anbelangt, ſo unterliegt dieſe gegenwärtig verſchiedeuen Beurtheilungen, je nachdem ſie von einem Kaufmann oder einem Nichtkaufmann ausgeht. Erſtern Falls iſt ſie nach Maßgabe des allgemeinen Deulſchen Handelsgeſetzbuchs für den Antragenden eine gewiſſe Zeit bindend. Gibt der N icht kaufmann heut⸗ zutage eine Offerte ab, ſo iſt die Wirkung eine verſchiedene, je nachdem er einerſeits im Gebiete des Allgemeinen Preußiſchen Landrechts wohnt oder anderſeits im Gebiete des gemeinen deutſchen oder franzöſiſchen Rechts. Während das Preußiſche Landrecht den Antragenden gleichfalls für gebunden an ſeinen Antrag erklärt, ſtehen die letztgenannten beiden Rechte auf dem Standpunkt, daß der Antragende an ſeine Offerte ſo lange, bis die Annahme⸗Erklärung des andern Theils eingeht, nicht gebunden iſt, ſie vielmehr bis dahin nach Belieben widerrufen kann. Das Geſetzbuch wird ſicher auf Aller Zuſtimmung rech⸗ nen können, indem es ausſpricht:„Wer einem andern die Schließung eines Verlrages anträgt, iſt an den Antrag ge⸗ bunden, es ſei denn, daß er die Gebundenheit ausgeſchloſſen hat.“ Verſchieden iſt die Zeitdauer der Gebundenheit. Ein Anweſender— als ſolcher gilt auch ein telephoniſch Verbunde⸗ ner— muß den ihm gemachten Antrag ſofort annehmen. Auf dem Zeitpunkt warten, indem er den Eingang der Antwort unter regelmäßigen Umſtänden erwarten darf. Um entſtehenden Zweifeln vorzubeugen, kann der Antragende von vornherein eine Friſt beſtimmen, bis zu der er gebunden ſein will. Kommt nun durch die rechtzeitige Annahme unter Ab⸗ weſenden ein Vertrag zu Stande, ſo iſt es oft von Wichtigkeit, einen genauen Zeitpunkt zu haben, in dem der Vertrag als abgeſchloſſen gilt, denn von dieſem Zeitpunkt ab geht die Ge⸗ fahr eines etwaigen Untergangs und einer Werthminderung des gekauften Gegenſtands von dem Verkäufer auf den Käufer über. Nach dem Handelsgeſetzbuch gilt als dieſer Zeitpunkt der Moment, wo der Empfänger der Offerte ſeine Annahme⸗ Erklärung behufs der Abſendung abgibt. Nach dem Bürger⸗ lichen Geſetzbuch kommt der Vertrag erſt ſpäter zu Stande, nämlich erſt mit dem Zeitpunkt, wo dem Antragſteller die Er⸗ klärung der Annahme zugeht. Es iſt zu erwarten, daß das Handelsgeſetzbuch, das abgeändert als beſonderes Recht des Handels in Kraft bleiben wird, in dem erwähnten Punkt in Uebereinſtimmung mit dem Bürgerlichen Geſetzbuch gebracht werden wird, ſo daß für dieſe Fragen die gleichen Grundſäͤtze im kaufmänniſchen und nicht kaufmänniſchen Verkehr gelten. Ueber die Zeit der Leiſtungen enthält das Geſetzbuch eine Neuerung zu Gunſten des Schuldners. Es verpflichtet nämlich den Gläubiger, wenn eine Leiſtungsfriſt beſtimmt iſt, ſchon vor dieſer Bett die Leiſtung, die ihm der Schuldner machen will, anzunehmen, es ſei denn zur Unzeit. Die Beſtimmung geht davon aus, daß in der Mehrzahl der Fälle die Leiſtungs⸗ friſt lediglich des Schuldners wegen beſtimmt wird, und daß, wenn ſie ausnahmsweiſe einmal im beiderſeitigen Intereſſe oder gar im alleinigen des Gläubigers feſtgeſetzt ſein ſollte, der Gläubiger berechtigt ſein würde, die Leiſtung zurückzuweiſen. Eine vorzeitige Leiſtung ſoll der Schuldner ſtets eine ange⸗ Zur Annahme von theilweiſen Leiſtungen oder Zahl⸗ Donnerſtag, 16. Juli 1896. (Celephon⸗Ar. 218.) dann zur Annahme von Theilzahfungen für verpflichtet zu er klären, wenn die Annahme ſeinem Intereſſe nicht widerſtreitet Man hat es jedoch bei dem jetzt geltenden Grundſatz belaſſen weiſen Leiſtung verweigert habe. mäßige Weiterungen mit zu erhalten. ſtändige Leiſtung zurückgewieſen iſt, verklagt werden Fehlbetrag zu gewärtigen hätte. Für die in den einzelnen deutſchen Staaten verſchieden be⸗ meſſenen Verjährungsfriſten der Klagen führt das Ge⸗ ſetzbuch einheitlich eine vegelmäßige Friſt von dreißig Jahren ein. Die Forderungen der Kaufleute, Fabrikanten, Handwerker, Kunſtgewerbtreibenden für gelieferte Waaren und Arbeiten, der Landwirthe für gelieferte Erzeugniſſe, der Gaſtwirthe, Lotterie⸗ kollekteure, der Privatbeamten, der Arbeiter wegen des Lohnes, der Arbeitgeber wegen der Vorſchuͤſſe, der Lehrer, der Aerzte, Rechtsanwälte und Gerichtsvollzieher, der Unterrichts⸗, Erzieh⸗ ungs⸗, Verpflegungs⸗ oder Heilauſtalten ꝛc. verjähren mit dem Ablauf von zwei Jahren; mit Ablauf von vier Jahren ver⸗ jähren Zinſen, Pacht⸗ und Miethsgelder, Renten und dergl. Bezüge. Betreffs der Verjährung der Forderungen der Kauf⸗ leute, Fabrikanten, Handwerker, Kunſtgewerbtreibenden und Lotterie⸗Einnehmer oder Lotterie⸗Hauptkollekteure iſt eine ſchon jetzt in den meiſten Staaten beſtehende Ausnahme gemacht, wenn die Waaren oder Arbeiten dem Schuldner für ſeinen ge⸗ werblichen Betrieb oder die Looſe zum Weiterbetrieb geliefert ſind. In dieſen Fällen verjähren die Forderungen, alſo z. B. die Anſprüche des Lederhändlers gegen den Schuhmacher, des Papierfabrikanten gegen den Papierhändler anf das Kaufgeld für geliefertes Leder bezw. Papier, in vier Jahren. Politiſche Ueberſicht. *Maunheim, 16, Juli. Der Verein für Weinbau und Weinhandel der bayeriſchen Pfalz in Neuſtadt a. d. H. hat an die Staatsregierung eine Eingabe gerichtet, worin ausgeführt wird, daß der Anbau der Portugicher Reben in der Pfalz durch die Bevorzugung der Verſchnitle von Weißweinen mit ausländiſchen Rothweinen gefährdet ſei. Es wird deshalb die Bitte geſtellt, daß beim Verſchnitt des inländiſchen Rothweines, gleich wie bei den Verſchnitten des Weißweines, die zuläſſige Höchſtmenge des Verſchnittweines auf 60 pCt. des Gemiſches erhöht werde, ſowie daß beim Verſchneiden inländiſcher Roth⸗ weine von den Zollbehörden keine behördlichen Atteſte über den inländiſchen Urſprung des zu verſchneidenden Rothweines mehr gefordert werden möchten. Dieſes Verlangen iſt von den Miniſterien des Innern und der Finanzen hauptſachlich wegen der Beſtimmungen der beſtehenden Handelsverträge abſchlägig beſchieden worden. Der Tod des berühmten Geſchichtsſchreibers Ernſt Curtius, der als Lehrer des nachmaligen Kaiſers Friedrich in ſo enge, durch viele Jahrzehnte lang aufrechter⸗ haltene Beziehungen zum preußiſchen Königshauſe getreten war, hat die Mitglieder des letzteren und ihm beſonders naheſtehende fürſtliche Perſonen zu Kundgebungen herzlicher Theilnahme an die Familie des ausgezeichneten Gelehrten veranlaßt. Der Wort⸗ laut des Telegramms des Kaiſers iſt bereits bekannt gegeben worden. Außerdem richteten Beileidstelegramme und Schreiben an die Wittwe des Verſtorbenen die Kaiſerin, die Kaiſerin Friedrich, die Großherzogin von Baden, der Erbgroßherzog von Baden und andere. Der Großherzog von Baden richtete an den Sohn des Verſtorbenen, Kreisdirektor Curtius in Thann im Oberelſaß, ein durch die gemüͤthvolle Junigkeit des Tons ergreifend gehaltenes Schreiben.„Nächſt Ihnen und den Ihrigen“, heißt es darin,„wird das Herz der Großher⸗ zogin wohl am ſchwerſten betroffen; ſie trauert in treuer Dankbarkeit für den Heimgegangenen, in wehmüthiger Erin⸗ nerung an eine unvergeßliche Vergangenheit.“ Prof. Curtius war zweimal verheirathet. Seine erſte Gattin, die ihm durch einen frühen Tod entriſſen wurde, war die Wittwe ſeines Verlegers Beſſer. Später führte er deren Schweſter als Gattin heim.— Geſtern fand in Berlin in der Trauerſchmuck tragenden Ma⸗ thaeikirche die Trauerfeier für Curtius ſtatt. Namens des Kaiſerpaares überreichten Oberſtlieutenant v. Löwenfeld und Graf Keller einen prachtvollen Lorbeerkranz. Ferner wurde ein Kranz des Großherzogs von Baden niedergelegt. Die Staatsregierung vertrat Miniſter v. Bötticher. Außerdem waren anweſend ein Vertreter des Cultusminiſters, der Rector der Berliner Univerſität Prof. Wagner, zahlreiche Profeſſoren, der griechiſche Geſandte Rhangabe, ferner Abordnungen der ge⸗ ſammten Studentenſchaft. Generalſuperintendent D. Dryander da er einfach ſei, während bei Annahme des Antrags in Streit⸗ fällen ſtets geprüft werden müßte, ob der Gläubiger aus be⸗ rechtigtem Intereſſe oder aus Schikane die Annahme der theil⸗ Bei der Neigung mancher eenſchen, kleine Abzüge zu machen, iſt das Recht, eine Theil⸗ leiſtung zurückzuweiſen, allerdings oft das einzige Mittel für den Gläubiger, um den fehlenden Betrag ohne unverhältniß⸗ Der Schuldner, deſſen unvoll⸗ wird auf die ganze Leiſtung und infolgedeſſen weit höhere Prozeßkoſten zu tragen haben, als wenn er nur eine Klage auf den kleinen gramm der Großherzogin von Baden, welche ihre wärmſte „Theilnahme an der Feier ausſprach. Sodann begab ſich den „Trauerzug nach dem Matthaeikirchhof in Schöneberg.„5 Zur Ladenſchlußfrage haben die Aelteſten der Kaufmannſchaft von Berlin an den Reichskanzler eins Eingabe gegen die Vorſchlage der Commiſſion für Arbeiters ſtatiſtik gerichtet. Die Eingabe iſt nach eingehender Befragun 15 Berliner Ladenbeſitzer verſchiedener Erwerbszweige verfaßt und fuͤhrt im Weſentlichen aus, daß eine einheitliche Regelung 9 0 wegen der Verſchiedenheit der Verhältniſſe in den einzelnen Geſchäftszweigen und Stadtgegenden nicht möglich ſei. Wenn auch das gelegentliche Vorkommen von Ueberanſtrengung des 4 Perſonals anzuerkennen und die Durchführung einer allgemeinen Mindeſtruhe von 9 Stunden ſehr wünſchenswerth ſei, ſo muͤſſe dies Ziel doch im Wege der freien Vereinbarung und durcß den Druck der öffentlichen Meinung erſtrebt werden, nicht aben im Wege der ſchematiſchen geſetz⸗ oder verordnungsmäßigen Regelung. 1 *Es war vorauzuſehen, daß die Ablehnung deß Margarinegeſetzes in der vom Reichstag beſchloſſenen in Faſſung durch den Bundesrath den Zorn der extremen b erregen werde. Dieſer iſt denn auch ſehr ſchnell zum Ausbruchich“ gekommen. Geſtern iſt die Ablehnung des Geſetzes geworden und ſofort fuhren die agrariſchen Organe das ſchwerſte. Geſchütz gegen die Reichsregierung auf. Dieſen Angriffen ſuch die offiziell bediente„Nordd. Allg. Ztg.“ in einem längeren Artikel zu begegnen, in welchem ſie ſchreibt: „Da perſönliche Angriffe der„Deutſchen Tageszeitung! auf den Staatsminiſter von Boetticher anläßlich 70 der Ablehnung des Margarinegeſetzes Seitens des Bundesraths vorauszuſehen waren, ſei ihnen kaum eine Bedeutung beizulegen. Zum Beweiſe der Haltloſigkeit der Annahme jenes Blak⸗ tes führt die„Norddeutſche“ aus: Was die angeblich verfrühte Be⸗ ſchlußfaſſung des Bundesrathes angeht, ſo ſei der Grund der Antritz der Urlaubsreiſen verſchiedener Mitglieder. Auch war die Beſchluß⸗ faſſung vollkommen vorbereitet, da der Bundesrath ſchon vor der dritten Leſung das Färbeverbot und die getrennten Verkaufsräume für unannehmbar erklärt hat. Nach Aufrechterhaltung, der in dritter Leſung des Reichstages forderte Staatsſekretär v. Boettis cher am 9. d. Mts. die Bundesrathsmitglieder auf, neue Inſtruktio⸗ nen einzuholen. Auf Grund der letzteren wurde geſtern das Marga⸗ rinegeſetz abgelehnt. An den Unteroffizierſchulen hat ein Artikel des ⸗Militärwochenblattes“ Vieles auszuſetzen. Ein großer Theil der in der Armee vorkommenden Mißhandlungen wird darin auf die Erziehung in den Unteroffizierſchulen zurückgeführt. Die auf auf den Unterofftzierſchulen Herangebildeten ſeien nicht fertige Vor⸗ geſetzte. Das dürfe ein Kompagniechef, der einen Gefreiten von der Unteroffizierſchule bekommt, nicht erwarten. So falle auf die recht jungen Schultern zu früh eine Laſt von Verantwortung, die ſie nichett tragen könnten. Fehlt die liebevolle, nachſichtige nleitung des Kompagniechefs nebſt Auleitung des Feldwebels; uzen dazu die an deren Unterofftziere noch den„Unteroffizierſchüler“, ſo iſt es ganz klar, daß der junge Menſch einfach ſchließlich zur Selbſthilfe greift— und prügelt oder mißhandelt, um ſo mehr, wenn er einen augenblicklichen Erfolg bei ſeinen Leuten ſieht. Es ſei auch nicht abzuleugnen, daß ein immer erheblicherer Theil der Unteroffizier⸗ ſchüler im militäriſchen Leben ſcheitert und der Truppe nicht nur nicht von Nutzen iſt, ſondern zur Laſt fällt, und daß die Furcht des Kompagniechefs vor den Unterofftzierſchülern zum Theil ihre Berechtigung hat. Das Urtheil:„Die eine Hälfte der Unterofftzierſchüler iſt brillant, die holt ſich nach kurzer Zeit die Unteroffizierſchule wieder; die andere Hälfte taugt gar nichts, und die hat man bis zum Schluß ihrer Verpflichtung an dem Halſe“, iſt nicht ganz unbegründet! Zuf Verminderung der Klagen über das Material der Unterofftzierſchulen werden in dem Artikel verſchiedene Vorſchläge gemacht. Einmal ſoll die Auswahl der zu Unteroffizierſchulen zu kommandirenden Ofſtziere ſorgfältiger ſein. Es müßte auch mit der Praxis gebrochen werden, die Vorbildungsſtätten der Unteroffiziere als Schulen auf⸗ zufaſſen. Die Unterofſtzierſchüler müßten als Soldaten behandelt werden. Wie leicht komme der Offizier dazu, ſich über ſeine „Jungens“ zu freuen! Wie leicht iſt die Verbindung hergeſtellt vom Jungen“ zum„Du“! Je mehr der Offtzter ſich mit ſeinen„Zög⸗ lingen“ beſchäftigt, je mehr er ſich über ſeine„friſchen, ſchneidigen Jungens“ freut, deſto mehr kommt unbewußt das„Du“⸗nennen der „Jungens“ und damit die Gefahr des Ueberganes zum Hauen, Hier liege der Anfang der den Unteroffizierſchuf vorgeworfenen Mißhandlungseigenſchaft. Der Zögling könne ucht früh genug dazu gebracht werden, den Jungen abzuſtreifen. Ferner wird u. gefordert, daß der Unteroffiztersſchüler, der in die Armee eintritt, vor einem Jahr nicht zum Unteroffizier befördert werden dürfe. Das Wichtigſte ſei eine Aenderung in der Entlaſſung der Unter⸗ offiziersſchüler von Seiten des Regiments. Das beſte Mittel zur 6 Schaffung eines tüchtigen Unterofſizierskorps fehle gegenwärtig: die Ausſicht auf Nichterneuerung der Kapitulation am Schluß des Dienſtjahres. Von unſchätzbarem Vortheil wäre eine Verordnung; Die Kapitulation ehemaliger Unteroffiziersſchüler kann am Schluſſe jedes Dienſtjahres durch den Regimentskommandeur aufgehoben werden bei bewieſener Untüchtigkeit oder ſchlechter Führung. 5 »Der„Reichsanzeiger“ ſchreibt über die Entſtehung des Brandes im Zeughaus Nr,. 3 zu Metz: Ueber die Anlage des Zeughauſes und deſſen Inhalt ſind in der Preſſe in den letzten Tagen mehrfach Unrichtigkeiten enthalter geweſen. Wie das euer entſtand, iſt bisher nicht feſtgeſtellt; es ſchweben darüber no ge⸗ richtliche Erhebungen. Das Gebäude, in dem das Feuer entſtand, iſt aus Fachwerk mit erbaut und das Dach mit Dachpappe eingedeckt. Der Theil des Gebäudes, in dem das Feuer zuerſt bemerkt wurde liegt 95 Meter vom Geleis der Eiſenbahn während der zuletzt angebrannte Theil noch 38 Meter von der Bahn entfernt liegt. Die Eindeckung mit Dachpappe wurde von techniſcher Seite für völlig ſicher gegen Flugfeuer der Loeomotiven gehalten. Bis zur Keſſelwerkſtätte ſind es noch 90 Meter, Eine beſonders ausgeſetzte 4 e iſt ſeitens der Kritik der Wunſch ausgeſprochen, den Gläubiger hielt die Gedenkrede und verlas ein ihm zugegangenes Tele⸗ Lage des Zeughauſes dürfte alſo ni⸗ den. Im Zeughaus waren zwei Brunnen, welche bei de Aetz herrſchenden 5—.— 5 8 ar— enern 5 82 eee e e ltt⸗ 7777 aännheim, 18. Jur 8 2 Seite. General⸗Anzeiger. Mannßeim, 16. Juli. 7 Trock enheit nicht genügend Waffer gaben. Sprengſtoffe und mit ſwarten mußte, bis er Plätze verkaufen konnte, während der Eiſen? nothwendig erachtet, iſt plötzlich in der Vorlage von einem Konzert⸗ Pulver geladene Granaten lagen im Zeughaus. Die durch die Hitze]bahnfiskus reſp. die Domäne alle ihre Grundſtücke ſchon vorher ver⸗ haus die Rede. Von einem ſolchen Projekt hat man bis jetzt nichts entzündeten Zündladungen lagerten in drei von einander entfernten äußerten zu einem Preis von 22—40 Mark. Ich bin dann einmal gehört. Die Nothwendigkeit der Erbauung einer Feſthalle ſei gerade beſonders durch Ziegelwände von den übrigen Häuſern getrennten zu Herrn Oberbürgermeiſter Moll gegangen und habe ihm geſagt, in den letzten Wochen eklatant zu Tage getreten. Redner bittet den Abtheilungen des Wagenhanſes. Der Inhalt der noch ſtehenden er möge doch den Preis für die Plätze herabſetzen. Herr Moll ant⸗ Stadtrath um Auskunft. N4 Schuppen iſt gänzlich ungefährlich. Auch das Publikum war genu⸗ wortete mir, daß der Stadtrath an dem einmal beſchloſſenen Preiſe Oberbürgermeiſter Beck: Ich bin dankbar dafür, daß dieſe gend und rechtzeitig gewarnt. Bis zur Exploſion war eine geraume feſthalten werde. Von der Stunde an habe ich mich bemüht, für Frage angeſchnitten wird. Der Stadtrath hat ſich in keiner Weiſe 4˙ Zeit vergangen, welche aber nicht von allen benützt worden iſt. die Erwerbung der Baumſchulgärten ein Konſortium zu die Ausführungen des Hochbauamts zu eigen gemacht, weder in Die Berichterſtatter der Londoner„Times“ und„Daily bilden. Dieſes Konſortium iſt damals ins Leben gerufen 1 85 auf die Erſtellu au ung eines Concerthauſes no auf den Ort, News“ auf Kreta beurtheilen die Lage als wenig hoff⸗] worden und der Stadtrath ſah ſich ſchließlich gezwungen, den Preis welchen das Concerthaus oder die Feſthalle Artchtet werden 11177 der Bauplätze auf 40 Mk. pro Qm. herabzuſetzen. Man müſſe ſich ſollen. Der Stadtrath geceptirt die Ausführungen des Hochbauamts Rnungssoll, da es bei den chriſtlichen Abgeordneten an Vertrauenbei der Würdigung der Vorlage von prattiſchen Geſichtspuntten nur in dem Sinne, daß man daran denken kan, zuerſt ein Concert⸗ 14 zu den guten Abſichten der Pforte mangele, da dieſelben außer⸗ leiten laſſen und dürfe nicht die bedeutende Entfernung der Plätze 9 haus zu erbauen und zwar iſt dies mit großer Mehrheit, ja nahezu 1dem auch ſtark unter dem Einfluſſe der Aufſtändiſchen ſeien, außer Betracht laſſen. Dieſelbe betrage vom Waſſerthurm aus in der einſtimmig geſchehen. Wenn der Bürgerausſchuß der heutigen Vor⸗ die durch Zuzug und Zufuhr von Waffen und Munition aus] Luftlinie 450 Meter. Wenn Niemand hinausgeht, bleibt das Ge⸗ lage zuſtimmt, bleibt er 1 länd ig li 9 59 gicht erleb e vollſtändig ungebunden, faßt er in keiner 7 1 J 1* wWir en es ni erleben, da ort ein U i i Sriechenland gehoben und vielfach an einer Verlängerung des] Stadttheiſ auliegen und wir wer 55 aalk geoſchluß darüber, ob eine Jeſthalle oder ein Concerthaus 4 5 Stadttheil entſteht. Wenn es ſich zeigt, daß eine ſtarke Nachfrage zuerſt gebaut werden ſoll. Die für die Feſthallenangelegenheit ein⸗ Kriegszuſtandes intereſſirt ſeien, ſowie angeſichts des nahenden] nach den Plätzen vorhanden iſt, dann haben es der Stadtrath und geſetzte gemiſchte Commiſſton wird ſich in ihrer nächſten Sitzung Herbſtes ungeduldig würden. Der Bericht der„Times“ er⸗ der Bürgerausſchuß ja immer noch in der Hand, den Preis herauf⸗ mit der Frage zu beſchäftigen haben. 55 klärt, die Beruhigung ſei nur dann denkbar, wenn die Einig⸗ Naſpreſſeh dech f rulliſch ee deegen ltestadto, Wachenheim macht nochmals ſeinen Standpunkt 5 5255 h halte ni ür p iſch, 8 eltend. 5 9 keit der Großmächte undaure und eine Kommiſſion oder ein höher als auf 30 Mk. zu normiren. 8 Die übrige Debatte iſt unweſentlicher Natur. Die Abſtimmung 7 9 einzelner angeſehener Juriſt, etwa ein Amerikaner oder ein An⸗ Stv. Hohenemſer ſpricht ſich für 30 Mk. aus. Das Gleiche erzielte die Annahme der ſtadträthlichen Vorlage mit allen Stimmen, 4 gehöriger eines kleinen europäiſchen Staates, eine Reviſion der geſchah ſeitens des Stv. Fröbel. Letzterer bemerkt, daß er an⸗ gegen diejenigen der freiſinnigen Stadtverordneten. 1 Verfaſſung bezüglich der Machtbefu niſſe des Statthalters und fänglich für 40 Mt. geweſen ſei, daß ihn aber die heutigen Aus⸗ Inangriffnahme des Juduſtriehafens. + der Reagte beber Thelle der Bevtlkerung als Schiedsrichter ühr deneges ardeten belehrt batten. Shbrlag antmann beantragt die Aunabme der ſtadträth⸗ §tv. Stern bittet um Auskanft um das Einzelangebot und lichen Vorlage unter Hinzuſetzung der ſchon geſtern mitgetheilten Re⸗ 2 übernehme. Der Reſt der ſchwebenden Fragen könne der Ent⸗ das Angebot in Klumpen. ſolution des Stv.⸗V. 3 ſcheidung der Verſammlung zufallen.— Nach der„Daily Str. Dr. EClemm gibt entſprechende Auskunft, aus der hervor⸗ J Sto. Fulda: Die Vorlage des Stadtraths iſt eine außer⸗ News“ gingen am Sonntag wieder 200 Bewaffnete mit 700 geht, daß das Einzelangebot ſtets den Vorrang haben ſoll, wenn es ordentlich Neitge A f 4 5 rbeit. Leider kann man ſich ohne einen Plan das Klumgenangebot im Preiſe erreicht. Der Stadtrath habe nicht die Anlegung des Induſtriehaf ärtigen. Es Gewehren und mehreren hunderttauſend Patronen von Athen den Wunſch, die Spekulation zu befördern. Redner befürwortet noch wäre vielleicht 55 wariglic aoch enmen len argaferge Wenn auf einem Dampfer nach Kreta. Mart mehr derſehnge 990 95 c gtdelic man 10 die Stadtverordneten ſeinerzeit die Feſtfahrt hätten mitmachen können, a + de adt au Ri Yr glücklich. würden ſie ſt d di 7 i 1 er Art Stv. Vogel bemerkt, daß ſte für den Preis von 40 M. ſtimmen und Aeiſe bev Jurtg die ausgeſtenken Aade ürd ſe der Anlegung des Hafens haben verſchaffen können. Es 45 us 1 dt 0 and würden. 15 iſt ſehr bedauerlich, daß die Eiſenbahnverwaltung nicht den Wünſchen — 1 un„ 975 Peeſes 15 10 ce gleichfalls energiſch die Feſtſetzung Wird matrafte entſprochen hat. Die Proſperitäk des Induſtriehafens 5 0 9 wird weſentlich davon abhän b das Verlangen des Stadtraths Mannheim, 16. Juli 1896. 10 e die und wird die Vorlage des Stadt⸗ von der Ae e ee ober nicht. Wenn 15 f ratgs(alſo e Fbro qm) angenommen. nicht geſchieht, liegt die Befürchtung nahe, daß unſere Nachbarſtädte, Sitzung des Bürgeraus ſchuſſes Bebauung des Platzes um den Waſſerthurm und Verkauf nacl Ludwigshafen, Dank der vorzüglich und weitſichtig ge⸗ Sitzung vom 14. Juli. von Bauplätzen. leiteten Pfälzer Bahnen einen zu großen Vorſprung vor Mannheim (Schluß.) dee 990 e erhalten. Verkauf von B ätzen i öſtli iterung zur Zaße rehrticher Bürgerausſchuß wolle: 25 Oberbürgermeiſter Beck: Der Stadtrath iſt gern damit einver⸗ vung s 7. ſcg un zrmeix ſowohl mit den von dem Preisrichterkollegium ſtanden daß die Profile des Hafens noch einmal ausgeſteckt und zu Der St ür aufgeſtellten„Grundſätzen für die Bebauung der Quadrate um ihrer Beſichtigung eine Rundfahrt unternommen wird. Der Herr er Stadtrath ſtellt folgenden Antrag: Der Bürgerausſchuß den Platz am Waſſerthurm, einſchliebzlich der an den Friedrichs⸗ Vorredner hat gefragt, ob Ausſicht vorhanden iſt, daß wir in der Silte, Waden Städtrath ermächtigen, die in offener Bauweiſe zu ding ſtoßenden Quadrate Nis und 0 8“ wie auch mik den vom nächſten Zeit ein Entgegenkommen ſeitens der Bahnverwaltung finden. Villen beſtimmten Baupſäßze in dem durch eine Zwiſchenſtraße ab⸗ in ſeinem Erkäuterungsbericht vom 23. Mai l. Was nur irgendwie geſchehen konnte, iſt ſeitens des Stadtraths, der gangonten nördlichen Theile des Quadrats B im Geſammtmaße von.8 vorgeſchlagenen Vorſchriften über die Bebauung des Handelskammer und der übrigen Körperſchaften geſchehen, ſo daß da, 6277,50 qm um den Preis von 30 M. pro qm zum Verkauf aus⸗ Waſſerthurmplatzes einverſtanden erklären; auch eine kühne Fantaſie kaum noch einen Weg finden könnte, der zubieten, derart, daß bei der Verſteigerung der Pläge zuerſt das I. den Stadtrath ermächtigen, die Bauplätze in den Quadraten nach einzuſchlagen iſt. Ich gebe mich der Hoffnung hin, daß unferem Klumpen⸗ und dann das Einzelausgebot erfolgt, und 2) ſich damit 0,%B, A, 8, H. J, K und I. des Planes Nr. II zum Verkauf Wunſche mit der Zeit entſprochen wird. Daß wir in den nächſten Sfobende heam erklren daß der an den in 1 bezeichneten Block an⸗ Gtszubieten und zwar um den Preis— mit Einſchluß der Jahren eine vollſtändige Gleichſtelung des Induſtriehafens mit dem Sſtoßende öſtliche und weſtliche Theil des Werderplatzes, ſofern deſſen Straßenkoſten— von Centralgüterbahnhof erreſchen, glaube ich nicht Ich habe ſchon ENebauung überhaupt erfolgen ſollte, entweder für die Bebauung mit a. M. 00.— pro am für die beiderſeits an die Anlagen beim in der Hafen⸗Commiſſion darauf hingewieſen, daß wir keten iſcoſſeger Vauweſſe, ober fürgtegen Monumenkalbau mit Maſſerthurm anſtoßenden Plätze der Baublöcke H erſt dann wieder uns an die Staatsbehörden wenden können, wenn ſt gärtneriſcher Anlage G. B. Kirche) in Ausſicht genommen werde. b. M. 75.— pro am für die an den Friedrichsrin ſtoßenden di i 5 ‚ 55 ö chsring enden die Stadtbehörde auch einmal etwas gethan hat. Wenn die Stadt „Stv. Roſe und Gen. beantragen, den Preis auf 40 Mark zu vorderen Plätze des Blockes J und M. 50.— pro qm für ſich ſchmollend bei Seite ſtellt, wird kaum eine beſondere Geneigtheit e die hinteren Plätze desſelben Blockes; 5 bei den Staatsbehörden beſtehen, auf weitere Wünſche einzugehen. tv.⸗B. Hartmann referirt im Namen des Stadtverordneten⸗ c. M. 50.— pro qm für die vorderen, an die Auguſta⸗Anlage Der Stadtrath wird nicht ruhen und raſten, und wird alle Hebel Vorſtandes über die Korlage, Ueber die Frage des Preiſes der Platdie, Rondelltraße des Waſſerthurmplatzes anſtoßenden anſetzen, bis er die völlige tarifariſche Gleichſtelung erreicht hat. Warplätze iſt in der Kommiſſton lange verhandelt worden. 255 Mige in den Juadraten. B. 4, 6, K und L, und von(Brapo) Ich bin überzeugt daß die Gleichſtellung kommen wird wind in der Kommiſſion darüber Loſknechen, wie es möglich ſein Waee für die übrigen rückliegenden Plätze in den oben⸗ und kommen muß durch die Macht der Thatſachen. Redner ſuchte wird, zu verhindern, daß ſich die Spekulation dieſer Plätze bemäch⸗ bezeichneten Quadraten. noch an mehreren treffenden Beiſpielen die Unmöglichkeit der Auf⸗ 1e„Ich fün meinen Theil ſage, daß ſih die Spekulation dieſer Sitv,, Hartmann erſtattet im Namen des Stv.⸗VB. das rechterhaltung des jetzigen Standpunktes der Bahnverwaltung nach⸗ Plätze kaum bemächtigen wird, weil das Riſiko zu groß iſt, Villen Referat. Mit der Vorlage präjudizire der Bürgerausſchuß ſeine du bauen und zu warten, bis Käufer für dieſelben kommen. Wer Stellung zu der Frage der Erricht Lebenskraft earbe werde komuen, Dank ihrer eigenen inneren 0 5 ung eines Concerthauſes oder Lebenskraft.(Stürmiſches Bravo!) eine Villa kaufen kann, hat auch ſeine ſpeziellen Wünſche, nach denen einer Feſthalle nicht. Gegen die Colonadenbauten ege er gar keine* 15 f er ſie gebaut 11 55 will. Die Heraufſetzung des Preiſes auf 40 M. Bedenken, vielmehr glaube er, daß ſich ſchon Lieb 10 ür e e ee nehriaal die Unzaltbarkeit der 5 haber dafür finden ichhei Beiſpi halte er nicht für zweckmäßig. Man müſſe mit der Konkurrenz der werden. Die Plätze ſind nur auf 50 Mark feſtgeſetzt worden mit a e ain begee e des anderen Städte, namentlich Heidelbergs, rechnen. Wenn ſich der Rückſicht auf die Colonadenverpflichtung. Redner iſt der feſten Induſtriehafengedankens geweſen iſt. Wenn es den angeſtrengteſten Preis von 30 M. als zu niedrig erweiſen ſollte, werde er ſich bei Ueberzeugung, daß ein nochmaliges Preisausſchreiben und die Ver⸗ Bemühungen des Stadtraths nicht gelingen ſollte, ein günſtiges der Verſteigerung der Plätze von ſelbſt erhöhen. anſtaltung weiterer Erhebungen und Gutachten gar keinen andern Reſultat bei der Bahnverwaltung zu erzielen ſo ehe er dem Unter⸗ 5 Sto. Rof e vertheidigt den von ihm geſtellten Antrag. Wer Erfolg haben und den Stadtrath nicht zu einer anderen Entſchließung nehmen ſehr kühl gegenüber, da er dann einen Mißerfelg des ganzen ſich in Mannheim anſiedeln wolle, werde auch nicht davor zurück⸗ veranlaſſen würden. Es ſei nicht richtig, wenn von verſchiedenen Unternehmens befürchte(Stürmiſches Bravo) geſchreckt, wenn man den Anſchlagspreis auf 40 M. feſtſetze. Viel Seiten geſagt werde, daß das Preisausſchreiben keinen Erfolg ge⸗ Der ſtadträthliche Antra wird hierauf einſchließlich der Reſo⸗ beſſere Mittel, die Leute an Mannheim zu feſſeln, ſeien ein niedriger habt habe. Selbſt wenn er den Werth der zwei eingelaufenen Pro⸗ lution des Stadtverordneten⸗Vorſtandes angenommen Umlagefuß, die Erhaltung des Schloßgartens, die Pflege des jekte nicht zu hoch veranſchlage, bleibe doch immer noch das Reſul⸗ 9 8 Theaters u. ſ. w. Redner beantragt noch, den Zinsfuß für die tat der Berathung der auswärtigen Herren. Redner bittet um An⸗** RNaufſchillinge von 5 pCt. auf 4 pCt. herabzuſetzen. nahme der ſtadträthlichen Vorlage. 8—5 Oberbürgermeiſter Beck führt aus, daß der Stadt ein Quadrat⸗ Sto. Wachenheim beankragt die nochmalige Veranſtaltung Zur letzten Würgerausſchußſitzung. Geſchafe⸗ 10 Mark koſte; die Stadt mache alſo noch ein ganz gutes eeee 15 t daß Unſer Bürgerausſchuß hat am letzten Dienſtag verſchiedene Ge⸗ 2 150 v. Ki er glaubt nicht, daß bei einem nochmaligen Preis⸗ 8 5 ie für di Stv.⸗B. Hartmann: Es ſei vielfach ſo dargeſtellt worden, ausſchreiben ein anderes Reſultat herauskommen würde. genſtände berathen und der Beſchlußfaſſung unterworfen, die für die als ob man den reichen Leuten eine beſondere Vergünſtigung zu Sty. Dr. Aht tadelt in längeren Ausführungen die Art und i inbufrielle eie en een Start Mahndene Theil werden laſſen wolle. Dies ſei durchaus nicht der Fall. Es Weiſe des Preisausſchreibens, die Zuſammenſetzung des Preisgerichts, viele Jahrzehnte hinaus maßgebend ſein werden. Von der 18 Punkte gandele ſich lediglich darum, die reichen Leute an Mannheim zu ſowie die ganze Behandlung der Angelegenheit und gab dem Wunſche umfaſſenden Tagesordnung bezogen ſich nicht weniger als 4 auf die feſſeln. Es ſind in den letzten Jahren ganz bedeutende Steuerkapi⸗ Ausdruck, daß bei äbnlichen Gelegenheiten die im Bür erausſchu U i ils jenſei Friedrichsringes. talien von Mannheim nach Heidelberg gezogen. Umgekehrte Fälle, gefaßten Beſchlüſſe und geäußerten Wünſche eine i Deach⸗ Se ein es eeieß e en e nämlich daß reiche Leute von Heidelberg nach Mannheim gezogen tung bei der Ausführun finden möchten. Redner erklärt ſchließlich, mehreren Jabren 90 880 ſchwierige Angelegenheit 925 ſind, werde man wohl nicht namhaft machen können. er werde ſich der A enthalten. rath in der eingehendſten Weiſe beſchäftigt. Mit emſigem Fleiß, Wenn Stv. Roſe ſa e, daß eine niedrige Umlage im Stande Str. Ludwig führt aus, daß die Frage der Umbauung des unermüdlicher Gründlichkeit und weitgehendem Verſtändniß ſei, reiche Leute an Mannheim zu feſſeln, aber nicht ein niedrigerer Waſſerthurmes ſchon ſeit 9 Jahren vom Stadtrath behandelt werde. Preis für den Villenbauplatz, ſo liege darin ein Wider⸗ Man möge doch endlich einmal zu einem Reſultat wurden 55 eee in Betracht eee ſpruch. Er(Redner) ſei von dem Gegentheil überzeugt. Man werde Oberbürgermeiſter Beck tritt den Ausführungen des Stp. Alt geprüft, die einzelnen Fragen nach jeder nur denkbaren piel lieber ein oder zwei Pfennig Umlage mehr bezahlen, als einen entſchieden entgegen, indem er das Vorgehen des Stadtraths in der Richtung hin erwogen. Das Reſultat dieſer aufopfernden umfaſſenden Hbedeutend höheren Preis für den Bauplatz auszugeben. Die Stadt Preiskonkurrenz⸗Angelegenheit entſchieden vertheidigt. Das glei eThätigkeit des Stadtraths iſt ein ſehr erfreuliches. Dies geht ſchon 625 möge das Experiment nicht wiederholen, das ſte früher im Jahre geſchieht ſeitens des Hochbauinſpektors ugkme 5 af Sl 12 cb gebt ſch ann, worauf Stv. i i i i 1881 gemacht hat. Damals hat der Stadtrath die Ringſtraße vom Alt nochmals ſeinen Standpunkt vertritt. f aus dem Umftande 555 2 verſchiedenen die Stadterweiterung Bahnhof bis zum Neckar in Angriff genommen. Der Preis der Stv. Dreesbach: Während die ganze Bürgerſchaft bis jetzt betreffenden Vorlagen fämmtlich tbeils nabezu einſtimmig, theils mit Bauplätze wurde auf 50 Mark pro Quadratmeter feſtgeſetzt. Die ſtets der Meinung war, daß der Feſthallenbau energiſch verfolgt überwiegender Majorität vom Bürgerausſchuß angenommen wurden. zolge davon war, daß der Stadtrath in Manngeim werde und während die Bürgerſchaft eine! eſthalle für dringend Die Meinungsverſchiedenheiten, welche ſich geltend machten, betrafen Troneeg 5 4„Das iſt in der Theorie leichter als in der Praxis, ſagte ihr ſtürmiſch klopfenden Herzen, und wenn er vor ihr ſtand, wenn er für fürme im en Mann achſelzuckend. 5 einen Augenblick ihre Hand mit feſtem Druck in die ſeine ſchloß, dann 3.„Und Adelsverg iſt zartſinnig und feinfühlig, er will mit Güte war ihr Sehnen geſtillt, und ein Gefühl unendlichen Friedens zog in Roman von Haus Warring. regieren, meinte Willi. ihr Herz. acben vde bn„Frau Karla aber ſieht nicht darnach aus, als könne ſie gute Es war zwiſchen ihnen nie ein Wort geſprochen worden, das Behandlung lange ertragen,“ ergänzte Adrienne lachend. nicht alle Welt hätte hö i Verkehr ichts 45 Gortſetzung„Das habe ich nichr behaupken wollen.“ 91 nichts, das das Gewiffen des Mädchens hütte be 195 n e „Ja, leider.“ zAber ich behaupte es. Willi wenn Du noch einmal nach der ˖ e e 1 kark betheiligt ⸗ Uhr ſiehft 58 15„„ ch ch o gab ſie ſich ihrer Freude hin, ohne darüber zu grübeln, welcher Ii er ſtark betheiligt? hr ſiehſt, werde ich ganz im Ernſt eiferſüchtig. Art das Gefühl ſei, das in feiner Nähe ſie ſo unausſprechlich glück⸗ illt murmelte etwas, das wie„unbedenkend klang, aber er Hier wurde das Geſpräch durch den Eintritt neuer Gäſte unter⸗ lich und fern von ihm ſo traurig, ſehnſuchtsvoll machte. Wie ein wußte, daß dieſer Verluſt Adelsberg gerade jetzt recht empfindlich ge⸗ brochen. Die Säle füllten ſich raſch, die Unterhaltung wurde allge⸗ vertrauendes Kind wandelte ſie mit geſchloſſenen Augen dahin, ohne troffen hatte. mein und ſchwirrte lebhaft durch den Raum. Haupfächlich drepteAhnung der Gefahren, die auf ihrem Wege drohten „„Das wird er bald wieder einbringen. Seine Prapis iſt jetzt ſie ſich um den zu erwartenden Eisgang. Hildegard ſaß ruͤhig da, Anders er, er ſah klar. Er wußte, daß er ſie liebte, d ſi ſchon brillant und ſie wird es immer mehr werden.“ iiebren Stuhl zuräcgelebnt, die Hande läſſig im Schoos gefaltet, inmer allein und einzig geliebt hatt 6 581 15 5 die 85 15 15 „Was das anbetrifft, ſo iſt er in der letzten Zeit wähleriſch ge⸗]ſchien ſte auf das Geſpräch zu lauſchen. Aber während Worte wie ldes Geſicht 19 8 1 ehincn wunte, daß die Sehnſucht, nerden, Den Prozeß der Frau Verger würde er heute nicht mehr Eisdecke, Eisſprengung, Aeſchverband, Deichſicherung an itr Ohr ihr geldes Geſicht zu ſehen. ihn then Striab unter die fremden—150 ühren. 9 ſchlugen, lauſchte ſie mit Anſtrengung hinaus nach dem Vorzimmer, Menſchen, denen zer in ſeiner jetzigen Stimmun lieber aus dem Das iſt ſehr ehrenwertb und hebt ihn in der allgemeinen ob ſich eine wohlbekannte Stimme nicht hören ließ. Sie hatte ſich Wege wäre. Ja, er mehr. Als ſei eine Binde Achtün nalürlich Ader leider ſind es gerade die zweifelhaſten ſe geſetk. daß ſie die Thür im Agenbelte, daß ſie ſeine Geſtalt Jett wußte daß uuch f en Wee e 9 5 gleich beim Eintritt ſehen konnte. Sie wußte, daß dann ſein Auge ſo⸗ 925 auch ſie ihn liebte, daß er Schickſat und Herr Prozeſſe, welche die rößten Summen abwerfen ich 5 921; und Gebieter über dieſe junge M ſchenſeel daß d 9Iſes 1987 es abgelehnt hat, als Ber theidiger in unſerem 1 durch das Zimmer irrte und erſt ruhig wurde, wennz es Herzen S chätze für ihn 30 990 enſchen 15 10 a 55 ie 75 b 9 zegefunden. Dann leuchtete es in ſeinem Geſicht auf, dann ging ein Oerze ſgeſpart waren, die ihn zum glücklichſten, großen Skandalprozeß zu fungiren? Grä 5 def 5 reichſten Menſchen der Welt gemacht haben würden, wenn er ver⸗ Ja, er hat es abgelehnt,“ ſagte Willi, der ſich, ſeitdem man Gr ßen von einem zum anderen. Von dieſem Augenblicke an war ſtanden hätte, ſie zu heb& deutlich die G di von Adelsberg geſprochen, nur zögernd an der Unterhaltung betheiligt 005 erſt dek auf den ſie ſich die ganze 925 Straße 19 7 er 1 508 Aaee ie 1 batte. gec Sapfangsaben. Willa Barding n 10 1 wecken Abanten Oh, wie mich das freut,“ rief Frau Mar Barding warm. 1 125 in Willi' nnd dann würde ſie um ſich blicken und mit Entſetzen den Abgrund 8 nn e ic weiß, was ſür eſen derde, fenden ier deg arnſe Maden dar deben nſcher ſeen geben weicgen ſe m enber Siceel dahhngewaudelt Aber in krefflicher geſunder Kern in ihm ſteckk.“ ine ſehen und lebenswerth geworden. Uim dieſer beiden Abende willen er traute ſich Kraft genug zu, einen ſolchen Blick, ein ſolches Wort ildegard 5 mit ue fe zu ihr hin.„Oh, meine ließ ſie jede andere Zerſtreuung über ſich ergehen, willig und ge⸗ Fampf aleinönn tragen und ſer Gu uh 10 11 5 J herrliche liebe Mutter,“ flüſterte ſie leiſe. ig! borſam ging ſie hin, wohin ihre Mutter wünſchte, kam doch der Lohn, 5 eee eee e,— Willi hatte in der letzten halben Stunde mehrmals ungeduldig der köſtliche Lohn nach: dieſe beiden ſeligen Abende, wo 0 ihn ſehen. Seele zu bewahren. 5 5 leine Uhr gezogen. Er halte heute mit Beſtimmtheit auf Adelsbergs neben ihm ſitzen und ſeiner Stimme lauſchen durfte, wenn er wie in Gleich bei ſeinem Eintritt hatte Hildegard bemerkt, daß er blaß gerechnet. alten Zeiten— eingehender und verlrauensvoller noch als in alten war und abgeſpannt und müde ausſah.„Er hat ſchwere Stunden „Als ob Du eine Geliebte erwarteſt“ ſagte Adrienne lachend. Zeiten— von Allem mit ibr ſprach, was ihn beſchäftigte. durchlebt,“ ſagte ſie ſich,„und vielleicht allem, ohne Theilnahme. „Ich fürchte ſie kommen nicht mehr— trag's mit Faſſung.“ Heute kam 95 e er kam wieder allein, laſſ„Ein Vermögensverluſt und ein vernach⸗ „Das iſt Schuld der Frau! Sie legt es ja vecht gefliſſentlich aber nur die Mutter erkun igte ſich nach ſeiner Frau. Dann be⸗ rauf an, uns zu zeigen, daß wir nicht nach ihrem Geſchmack ſind.“ grüßte er Adrienne, die ihn mit offener Herzlichkeit empfing, wie ſie(Fortſetzung folgt.) „Aber er hat doch Verpflichtungen gegen Euch, er ſollte ſeiner den beſten Freund ihres Mannes empfangen mußte. Und dann war— rau etwas mehr Rückſicht beibringen,“ meinte Frau Jenny. er frei, dann konnte er ſich ihr nahen. Sie wartete darauf mit! 8 55— ——— 4—— — 2. S Weünneren, 1. ull. 0 5 25 15 b 118 8 nſsſe ber eſe ſct behaft W d 5 775 5 Se 5 welche das 16. Lebensfahr vollendet haben und Zeugnſſſe dber eißſe Eutwicklung behalten.— Wenn in dfeſem Jahr da nake. 58 untergeerdnete Punkte. 8 Anferen Anſicht bel der gute Schulbildung aufzuweiſen vermögon. Die Anmeldungen zu ſich im Parke wieder beſonders bemerllſch macht, ſo kommt e⸗ 5 Anlegung eines Villenviertels eine ſekundäre Frage, ob die Bau⸗ dieſer Prüfung ſind ſpäteſtens bis zum 1. Auguſt durch Vermit⸗ abgeſehen von den öfteren Sommerregen— möglicherweiſe da 55 plätze zu einem Anſchlagspreis von 30 Mark oder von 40 telung derjenigen Poſtämter, in deren Bezirk der Wohnort der Be⸗ daß in dem kleinen Weiher unter dem Hügel⸗Waſſerfalle ſin dief fg Mark ausgeboten werden. Es kann ſich bei der Beurthetlung werber liegt, an die hieſige Ober⸗Poſtdirektion einzureichen. Den] Jahr ausnahmsweiſe keine Fiſche gehalten werden. Dafür ſi 2 dieſer Frage ſicherlich nur um Zweckmäßigkeitsgründe handeln. Eingaben müſſen die erforderlichen Papiere beigefügt ſein; die Be⸗] man ſeit kurzem den Behälter von einer pſleſtege Ente 860 75 8 dingungen für die Annahme von Poſtgehülfen können bei jedem beſucht, und dieſe freßgierigen, nahrungsbedürftigen Waſſervögelf — Zeigt es ſich, daß in Wirklichkeit ein großes Bedürfniß für Erbauung Poſtamte erfragt werden. Die Prüfung erſtreckt ſich auf die deutſche ebenfalls treffliche Vertilger böſer Schnakenbruten. Ein Entomol Eil von Villen in Mannheim vorhanden iſt, dann werden die Preiſe fürund frauzöſiſche Sprache, die Geographie und die gewöhnlichen Geſellſchaft„Apollo“. In der geſtern Abend im Vereit; die Bauplätze bei deren Verſteigerun on von ſelbſt in die Höhe] Rechnungsarten. Junge Leute, welche die Berechtigung zum ein⸗lokal zur„Neuen Schlange“ abgehaltenen General⸗Verſammlu ehen; 51 ibt es 0 05 957 ed jährig⸗freiwilligen Dienſt im Heere erlangt haben, werden in derwurden als Vorſtandsmitglieder folgende Herren gewählt! 9 übrigens blei ja in 9 Regel ohne Prüfung angenommen. Der Eintritt der für geeignet Hanemann, erſter Vorſitzender; Apfel, zwefter Vorſitzender benommen, zu jeder Zeit die Anſchlagspreiſe höher zu normiren. befundenen Bewerber in den Poſtdienſt kann ſofort erfolgen.[Wiegand, Kaſſter; Pfiſterer, 1. Schriftführer; Heubel Andererſeits gibt es aber vielleicht doch manchen Villenliebhaber, I. Badiſche Invaliden⸗Geld⸗Lbtterie. Nach uns vom Prä⸗ 2. Schriftführer; Brenner, 1. Vergnügungskommiſſär und Al 1 der ſich durch einen niedrigeren Anſchlagspreis für die Bauplätze ſidium des bad. Militärvereins⸗Verbandes zugegangener Mittheilung, bert, 2. Vergnügungskommiſſär. Der übrige Theil der General 5 5 18 5 N ah ſich dasſelbe veranlaßt, im Intereſſe der Kriegsveteranen die verſammlung bildete die Beſprechung verſchiedener Vereinsan beftimmen Mannbeim 15 ene auf den 15. und 20. Auguſt 83 vertagen; da legenheiten. 5 ſch errichten, als nach Heidelberg zu ziehen, wo er für 20 bis 30 M. pr. Qm. in Folge verſchiedener Zwiſchenfälle und haupffächlich wegen der Ein ungerathener Sohn. Vor dem hieſigen Schöffengerich das prächtigſte Baugelände erhalten kann. Wie man Konkurrenz anderer Lotterien, deren Ziehungstermine kurz vor den ſtand geſtern der 19 Jahre alte Maurer Johann Siefert von unter ſolchen Umſtänden es wagen kann, zu ſagen, es würden den] der Invaliden⸗Lotterie gelegt wurden, noch eine Anzahl Looſe vor⸗ Wallſtadt, welcher ſeinem eigenen 62 Jahre alten Vater mit einem reichen Leute dein Stadt äck.Geſchenke ene wie dies in] banden ſind.— Aus dieſem Anlaß richten wir an alle Freunde der[Meſſer einen Stich in den linken Oberſchenkel verſetzte, ſodaß de⸗ n Leuten aus dem Stadtſäckel Geſchenke g N⸗ guten Sache die Bitte, durch Ankauf von Looſe die kranken Kriegs⸗ alte Mann ohnmächtig zuſammenſtürzte. Siefert, welche bei ſein der geſtrigen„Neuen Bad. Landeszig.“ geſchieht, bleibt für den unef veteranen mit unterſtützen zu helfen. Feſtnahme auch den Polizeidiener Rudolf mit dem Meſſer bedro 185 befangenen Beurtheiler der Sachlage geradezu unbegreiflich. Eine 91 e Ae an de Fortge⸗ 1 9 5 1 55 S 11 38 lären, da e aufen noch immer zahlreiche Anfragen un umeldungen zu geſtern das Zeugniß; der Vater gab auch an, er könne ſich womk + 11 05 5 nur e 5 0 8 795 dieſer wie bereits mitgetheilt unter dem hohen Protektorate Sr. kgl. lich ſelbſt geſtochen haben, da er oft ein offenes Meſſer bdei ſig 4 em na iona liberalen tadtrath„Eins verſetzt werder Hoheit Großherzogs Friedrich von Baden ſtehenden Internationalen]führe. Der Angeklagte leugnete zuerſt mit großer Frechheit ſein Prix.“ Wir ſind allerdings der feſten Ueberzeugung, daß der ein⸗ Ausſtellung und Wetkſtreit für Hygiene, Volksernährung, Armeever⸗[That. Als das Gericht dann die Verhandlung nochmals vertagen ſichtige Theil der Mannheimer Bürgerſchaft dieſe Praktiken pflegung, Sport und Fremdenverkehr in Verbindung mit einer wollte, geſtand Siefert die That zu, indem er äußerte:„Mein * der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“ durchſchauen und ſie nach] Spezial⸗Ausſtellung für Badiſches Kunſtgewerbe ein, ſodaß dieſe Herren, daß Sie es wiſſen, ich habe meinen Vater geſtochen.“ 5 75 Ausſtellung an ihrem Eröffnungstage(15. Auguſt) fix und fertig ein Kellerbrand. In dem Hauſe J 4, 11 enſtand geſtern Nach⸗ 3⁰ würdigen Ae 9 55 ſicheren überraſchend umfaſſendes Bild darbieten wird Es werden faft mittag ein Kellerbrand, welcher durch die Berufsfeuerwehr gelöſch für die Villenbauplätze nicht ein Pfennig mehr oder weniger erzielt durchweg nur hervorragende erſte Firmen vertreten ſein und ihren] wurde. 1 wird, ob man den Anſchlagspreis nun auf 30 Mk. oder auf 40 Mk. Ruf auf's Neue bethätigen. Auch die Spezial⸗Konkurrenzen ſcheinen„Wegen Bedrohung ſtand geſtern der Taglöhner 8 feſtſetzt. Den wirklichen Verkaufspreis— und auf dieſen kommt ſehr intereſſant zu werden, ſind doch z. B. zur InternationalenKreutzer von Käferthal vor dem Schöffengericht. Kreutzer u 5 5 5 Bier⸗Konkurrenz ſchon zirka 60 verſchiedene Biere angemeldet, Biere mit der Ehefrau des Taglöhners Joſef Schwind III ein unerlaubt e ee 5 aus Nord und Süd, Oſt und Weſt, vom In⸗ und Auslande. In Verhältniß. Es kam zu ernſten Nuseinanderſetzungen wobei Kreutz ſich bei einem niedrigeren Anſchlagspreis ungleich lebhafter ge⸗ den Koſtlogen wird man Gelegenheit haben, vortreffliche Getränke] den Schwind mit dem Revolver bedrohte und den Schwind ſtalten als wie bei einem höheren Anſchlagspreis. Nous verrons.(ᷣauch Weine, Liqueure zc) verkoſten zu können. Ferner dürſte ſchon Boden warf. Die Ehefrau Schwind ergriff die Mordwaffe u Eine Oppoſition machte ſich ferner bei der ebenfalls mit heute intereſſiren, daß jedenfalls im Hauptgebäude der Ausſtellung ging davon. Kreutzer hat ſchon früher Aeußerungen gethan, daß 2 3ein Leſeſalon für Fachzeitungen errichket wird, in welchem alle von die Familie Schwind und dann ſich ſelbſt erſchießen werde. Daie Der Stadterweiterung zuſammenhängenden Frage der Umbauung des den Zeitungsredaktionnn und Expeditionen des Ine und Auslandes Gericht erkannte auf 5 Mondar Gefängniß. ſchieß Waſſerthurmplatzes geltend. Hier verlangten die Freiſinnigen eine eintreffenden Zeitungen und Fachzeitſchriften koſtenfrei aufgelegt Wegen Verſtrickungsbruch hatte ſich vor dem Schöffenge⸗ nochmalige Preiskonkurrenz, ſtießen aber damit auf den Wider⸗ werden. I richt der Wirth Gg. Sponagel von Käferthal gzu verantworten.“ ſpruch nahezu des ganzen Bürgerausſchuſſes. Seit ea. 9 Jahren hat Unter den verſchiedenen Geſchenken, die dem Turnverein Derſelbe entfernte die von Gerichtsvollzieher Deißler am Schwein⸗ Mannheim zu ſeinem 50jährigen Jubiläum emacht wurden, befindet ſtalle und Keller angemachten Pfandzeichen. Er erhielt 1 Woche der Stadtrath die Angelegenheit nach jeder nur denkbaren Richtung ſich aui 11 Wibmung„ein Turnerfeſt⸗Magſch für Zither, 2 Zither[Gefängniß. 5 bin behandelt. Ein nochmaliges Preisausſchreiben würde kaum ein an⸗ und Altzither, Violine und Klavier“, gewidmet von Sitherlehrer„Der Sprung eines Irrſinnigen. Heute fruüh ½8 Uhr deres Reſultat bringen, ſondern die Sache nur verſchleppen. Sollte Heinrich Leiſter hier, T 1. 114. Der Turnerfeſt⸗Marſch ſoll, wie ſprang aus einem Fenſter des 2. Stockes des allgemeinen Kranken⸗ es vielleicht auf eine Verſchleppung abgeſehen ſein e uns ſchon von verſchiedenen Seiten mitgetheilt wurde, ſehr ſchön hauſes, wohin er wegen Geiſtes⸗Krankheit verbracht war, der ver⸗ anſprechen und daher Muſtkfreunden beſtens zu empfehlen. Selbſt heirathete 46 Jahre alte Kaufmann Karl Wilh. Aug. Ho tetter von Ein Loblied ſingt die„N. Bad. Ldsztg. Stv. der berihmte Kammervirtuos, Herr Hans Gruber, Köln, hat den⸗ Eppingen auf die Straße herab und erlitt 41 A am Prieſter wegen deſſen Stellungnahme gegen Herrn Baurath Lindley. ſelben ſich zuſenden laſſen, ein Beweis, daß dieſer Turnerfeſt⸗Marſchf rechten Fuß. Der Verletzte wurde in das Krankenhaus wieder Daß Herr Prieſter auf ſeine in der letzten Bürgerausſchußſitzung ſeinem Schöpfer Ehre macht. zurück gebracht. 5 errungenen„Erfolge“ beſonders ſtolz ſein ſollte, wagen wir Nationalliberale Partei. Der Bezirksverein Lindenhof ver⸗ Leiche geländet. Die Leiche des ſeit 18. d. Mts. früh ver⸗ 5 5 1 anſtaltet heute Donnerſtag, 16. Juli, Abends 9 Uhr, im Saale dermißten Matroſeu Nikolaus Sander von Trier wurde heute rüh i nicht anzunehmen. Auch die„Neue Bad. Landeszeitung“ ſcheint Reſtauratiou Lindenhof, Lindenhofſtraße 44,(Chriſtian Baumeiſter) neuen Rheinhafen geländet, 5 dieſer Meinung zu ſein, denn ihre Lobeshymnen auf Herrn Prieſtereine Verſammlung. Die Parteifreunde werden ergebenſt eingeladen.»Muthmaßliches Wetter am Freitag, 17. Juli. Durch das laſſen gar zu deutlich den troſtſpendenden Charakter erkennen. Un⸗ 15 77 5 e 15 5 Sübden 1555 e 885 Riviera hat die Temperatur in 5 f 1 b antagenleben, den Dr. Zick heute Abend im„Caſir üddeutſchland eine erhebliche Steigerung er„ we ter der demokratiſchen Herrſchaft ſind allerdings die Kanäle billiger wird, dürfte von adlgemeinen Futereſſe ſein, da der Vortragende die Ge 1 Südbeutſchland i1 der Schw gebaut worden, als wie heute unter dem nationalliberalen Stadt⸗ das Negerleben perſönlich ſtudirk hat und ſeinen Vortrag mit 55 wieder auftreten und ſich raſch vertiefen. Hierdurch wird d regiment, dafür hat man aber auch jetzt das zweifelhafte Vergnügen, Rieſennebelbildern, die zum Theil höchſt humoriſtiſch ſind, illuſtriren Maximum des über Deutſchland liegenden Hochdrucks etwas weite viele alte Kanäle wieder ausbrechen zu müſſen, weil ſie zu ſchlecht] wird. der 5 b 9 95 eee acede 10 0 8 5 andg Wetterlage 175 5 ie⸗[angenehm ſein, da derſelbe wegen er Bilder verdunke verändert. Für Freitag un amſtag iſt namentlich in den ſüd⸗ b e ga bin d wird. Die„Heidelb. Zeitung“ ſchreibt über den Vortrag Folgendes: deutſchen Gebirgen und der Nachbarſchaſt der Ausbruch gtenlt 8 Die Aufgabe, die ſich geſtern Herr Dr. Zick, unſer geſchätzter Lands⸗ heftiger Gewitter zu befürchten. Im allgemeinen wird jedoch daß der verſchiedenen Vorlagen waren alle Stadtverordneten einig, nur mann, in ſeinem Vortrag geſtellt hatte, hat er zur höchſten Zufrieden⸗ Wetter größtentheils trocken und heiter bleiben. über Zweckmäßigkeitsfragen herrſchten, wie ſchon oben erwähnt, einige heit der zahlreichen Anweſenden mit klaren, verſtändlichen, leider re Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station N chi 30e; nur etwas kurz gehaltenen Worten gelöſt. Der Redner gab eine; Meinungsverſchiedenheiten. Der Umſtand, Darſtellung des Negerlebens in Ameritch und verſchärfte und erläuterte Naunbein, daß ſogar die Gegner ihm die Anerkennung nicht verſagen können, dieſelbe durch eine Reihe wohlgelungener Bilder, die mittelſt Skiop⸗ 8 814 den Anſporn erblicken, auf dem bisherigen Wege fortzuwandeln; der tikons auf eine Leinwand projizirt wurden. Man gewann ſo eine 32 232 A S aufrichtigſte Dank der einſichtigen Mannheimer Bürgerſchaft wird anſchauliche naturgetreue Vorſtellung des Lebens in der neuen Welt, Datum Zeit 3 8 88 8 ihm ſicherlich nicht fehlen, namentlich wenn der Letztere Vergleiche ſeweit das Negerelement dabei eine Rolle ſpielt. Der Workrag en. S5 86 S 88 5 5 5 9 digte mit einem farbigen Bild, das die Vereinigung der Idealzuſtände 88 zieht zwiſchen„Jetzt und Früher!“ Wir wollen unſere der Amerikaner ſinnbildlich darſtellte. Herr Dr. Zick wurde mit um 2 Ausführungen nicht ſchließen, ohne Herrn Stv.⸗V. Hartmann lebhaftem Beifall ausgezeichnet. 5 5 die ihm in vollſtem Maße gebührende Anerkennung auszuſprechen cHerr Emil Alberty gab geſtern im„Deutſchen Michel“ ſeine 15. Juli Morg. 720756,60 16,0 N3 N für die von fachmänniſchen Geſichtspunkten geleiteten ausführlich erſte Abendunterhaltung, wo ihn viele ſeiner alten Freunde auf⸗ 90 möen ſuchten und ſich an ſeiner Komik ergötzten. Als Concertſängerin 18.„ Mittg. 22d754,0 27.0 S 2 und ausgezeichneten Referate, die er im Namen des Stadtverordneten⸗ trat Frau Roſa Müller⸗Felſeck auf, in der wir eine gut geſchulte Vorſtandes über die einzelnen die Stadterweiterung ſowie den In⸗ routinirte Sängerin kennen 1 deren Vorträge Bei⸗ 15.„ Abds. 920758,8 24,8 E 2 duſtriehafen und ſonſtige ſtädtiſche reff fall fanden. Den inſtrumentalen Theil vertrat Herr Wolter als ge⸗ 970 Aae wandter Pianiſt. Heute Donnerſtag Abend tritk die Geſellſchaft in 16.„ Morg. 750 754,6 17,2 S 2 5 5 Ludwigshafen(Geſellſchaftshaus) auf und morgen Freitag wieder im„Deutſchen Michel“ hier. 9255 Höchſte Temperatur den 15. Juli 28,5 Ernennungen und Verſetzungen. Der Großherzog hat den„Die Stechſchnaken in dem Stadtpark, von denen jetzt, zu⸗ Tiefſte 175 vom 15/(16. Juli 16/0 Profeſſor Eduard Böſch am Realgymnaſium in Ettenheim in]mal in den Abendkonzerten, das Publikum ſo arg beläſtigt wird, gleicher Eigenſchaft an das Gymnaſium in Lörrach, den Profeſſorſtammen nicht eiwa, wie vielfach geglaubt wird, aus dem Parkweiher, Aus dem Grofherzogthum. Hermann Klingelhöfer an der Realſchule in Schopfheim an das ſondern aus fiſchloſen, ſeichten Pfützen, aus Tümpeln, Kauten und IJ.Schwetzingen, 14. Juli. Dem ſoeben ausgegebenen 29, Gymnaſium in Lahr und den Profeſſor Auguſt Schumacher an Gräben, ſowie Regenbütten 20, mit ſtehendem, wie man es nenntJahresberichte der hieſtgen Höheren Bürgerſchule entnehmen dem Realgymnaſium in Villingen in gleicher Eigenſchaft an das„todtem“ Waſſer. Bekanntlich gehen dieſe blutgierigen Stechinſekten]wir, daß die Anſtalt im abgelaufenen Schuljahre in 5 Klaſſen mit Gymnaſium in Lörrach verſetzt. Die Poſtpraktikanten Franz Rieger aus kleinen, centimeterlangen und darmſaitendicken, grauen, auf und dem Lehrplane der Realgymnaſien von 118 Schülern beſucht war. aus Mannheim, Friedrich Meyer aus Bettmaringen, Karl Wilh. abſchwimmenden Waſſer⸗Würmchen(Larven) hervor, welche mit Be⸗Zu Ende vorigen Schuljahres entließ die Anſtalt 8 Obertertianer, Scholle aus Warburg und Albert Leutner aus HerbolzheimTgierde von kleinen Fiſchchen, wie ſich jeder Aquarienhalter überzeugen welche ſich einem Gymnſium, Realgymnaſtum oder Lehrerfeminar wurden zu Poſtſekretären ernannt.— Dem Aſſiſtenten Wilh. Lang kann, wenn er unter Waſſerlinſen ausgeſchöpftes Waſſer in das zuwandten. Aus der Schuljubiläumsſtiftung wurden im abgelaufenen an Großh. Kunſtgewerbeſchule in Karlsruhe wurde die etatmäßige[Aquarium ausgießt, weggeſchnappt werden. Es wäre z. B. als Jahre an 5 Schüler Stipendien vergeben. An der Anſtalt wirken Amtsſtelle eines Zeichenlehrers an derſelben übertragen. Hauptſchnakenvertilger der kleine Stichling, der im Neckarauer⸗ etatmäßig Lehrer, 2 Lehramtspraktikanten und 7 Hilfslehrer. Das Abhaltung einer Aufnahme⸗Prüfung für Poſtgehilfeu. Gießen, wie man bemerkt hat, unter den Waſſerlinſen reichlich ſich Schuljahr ſchließt am 25. ds. Mts.; das neue beginnt am 7. S 2 Für den Ober⸗Poſtdirektionsbezirk Karlsruhe wird Samſtag den 8. von Schnakenlarven ernährt, zum Einſetzen in den Parkweiher tember mit einem Schulakte zur Feier des 70. Geburtstages S. K. Auguſt d. J. wieder eine Prüſung mit ſolchen jungen Leuten abge⸗ dringend zu empfehlen.— In jedem Fiſchbehälter vermögen über⸗ H. des Großherzogs. halten werden, welche als Poſtgehülfen in den Poſtdienſt einzutreten] haupt Schnaken vom Ei an durch ihren vielwöchentlichen Larven⸗ OHeidelberg, 13. Juli. Unſer Feuermelde⸗ und Feuer⸗ wünſchen. Zu den Prüfungen zugelaſſen werden Bewerber, und Puppenſtand bis zum Ausfliegen als Fluginſekt keine Zeit zur löſchweſen ſoll erheblich verbeſſert werden. Den Anſtoß dazu ——————.——————— 5—— ů ů— 5 2 jetzt einen Mord an Dir verübt hätte.“„Ich ſtand“, erzählte der Fürſtihm ausgeheckt hätte, ſo würden wir wahrſcheinli eantwo Buntes Feuilleton. weiter,„einen Augenblick wie verſteinert da, wiſſend, daß der Ar⸗ haben:„Schicke uns mal den auftraliſchen Wurſchen eider 75 — Während des jüngſten Beſuches des Fürſten Nikolaus naute die volle Wahrheit mir geſtanden, denn weder verſchweigt der[wir werden mit vereinten Kräften darauf hinwirken, daß ihm dieſe von Montenegro am ſerbiſchen Königshofe war es beſonders Arnaute etwas, noch lügt er Dann griff ich wieder zum Frage ſehr ſchnell gleichgiltig wird.“ Aber nun ſtimmt der verruchte ſein Gefolge, das allgemeine Bewunderung und Aufmerkſamkeit er⸗][ Revolver, wobei das Stahlauge humſtbegs ſich tief in das meinige Wahlfälſcher, Pferdedieb und Inſeratenfledderer Jones am nächſten weckte. Das überaus reiche und maleriſche Nationalkoſtüm mit bohrte und dachte, ob es nicht beſſer ſei, bevor er mich umbringe, Morgen ſein Triumphgebrüll über unſeren„Reinfall“ an, weil nach Waffenſchmuck wird nicht bloß vom Fürſten, ſondern auch von den ihm nun ſelbſt die Kugel in den Kopf zu jagen. Mit der Ruhe eines Profeſſor R. M. und dem Konverſationslexikon die Sonne im Winter Miniſtern und dem ganzen übrigen Gefolge getragen und verleiht] Helden wartete der Arnaute meinen Entſchluß und ſein Schickſal zwar ſchief, aber näher ſtehe. Wahrſcheinlich hat Jones ſchon die den ſchlankgewachſenen Söhnen der ſchwarzen Berge ein forſches und ab. Doch konnte ich unmöglich wortbrüchig werden. Ich zog nun Temperenzſtaaten ſeiner Zeit meiden müſſen, weil er dort vor lauter kriegeriſches Ausſehen. Aus ſeiner zahlreichen Umgebung heben ſich meinen Revolver aus der Leibbinde, feuerte die ſechs darin befind⸗[„Brandy intus“ immer genau ſo ſchief, wie ſeine Sonne geſtanden zwei Perſönlichkeiten ſcharf ab, der Kriegsminiſter Plamenatz und lichen Patronen hoch in die Lüfte und ſchleuderte den Revolver weit[hat. In einem ſo hoch civiliſtrten Gemeinweſen, wie unſere belrteb⸗ Hamſibeg, ein Offizier mit Fez und türkiſcher Uniform. Man würde von mir weg. Dann blickte ich nochmals zu Hamſibeg hin, deſſen ſame und geſegnete Stadt es iſt, ſollten Geſchöpfe von der Art des dieſer Reckengeſtalt eines Plamenatz nicht die 75 Jahre von der Augen jetzt von unendlichem Danke leuchteten und kehrte ſo ruhig, verlogenen Hypothekenreiters Bill Withers oder ſeines Kumpans, Stirne ableſen und vielleicht auch nicht, daß er noch vor zwanzig] wie ich ausgefahren war nach meinem Konak zurück. Seitdem ſind des Sonnenbruders Jones, keinen Tag länger geduldet werden, und einigen Jahren anſtatt des Kriegs⸗ das geiſtliche Handwerk be⸗ fünfzehn Jahre verfloſſen. Hamſibeg iſt ein Juwel von Treue und Ueber die hiernach hoffentlich unvermeidliche Schießerei werden wir trieb. Nicht minder eigenthümlich iſt die Laufbahn Hamſibeg's, über Ergebenheit und ich werde nie bereuen, aus dem einfachen Kabada⸗ morgen in einem Extrablatt berichten. die der Furſ ſelbſt einmal erzählte:„Hamſibeg iſt ein Montenegri⸗ hia einen Adjutanten gemacht zu haben.“„—Ueber die Lebensweiſe der Kaiſerin von Japan ner moslemiſchen Glaubens, ein Arnaut, Gelegentlich einer Reiſe— Aus dem Arizona⸗Kicker. Schm achvoll! In der theilt ein japaniſches Blatt Folgendes mit: Viele Jahre ertheilte an den See von Skutari ſiel er mir durch ſein intelligentes Weſen ganzen Welt iſt es bekannt, wie vortrefflich das Verhältniß unſeres die Kaiſerin in der japaniſchen Hoftracht Audienzen, aber 1888 auf und ich nahm ihn als Kabadahig, einen beſſeren]Blattes zu ſeinen Abonnenten iſt und daß wir uns lieber die wurde angeordnet, daß alle zu Hofe Kommenden im europäiſchen Diener, in mein Gefolge. Er war mir mehrere Jahre hindurch Mandeln ausſchneiden laſſen, als auf zinen einzigen davon verzichten Galg⸗Anzug erſcheinen ſollten. Das Kleid der Kaiſerin wurde in anſcheinend ergeben und ich gewöhnte mich, meine Aus⸗ würden. Wollte uns aber Jemand mit zewalt einen minderwerthigen Berlin beſtellt nach— deutſchen Hie üblichen Schnitt. Aber flüge in die Umgebung von Cetinje allein mit ihm] Namen abnöthigen, ſo könnte er nur ill Whiters lauten, denn dieſer mit ihrem Takt und der Rückficht auf die Gefühle Anderer ordnete zu machen. Ich kutſchire dabei leidenſchaftlich gern meinen Wagen niedrig denkende Menſch hat ſich gegen uns in der gemeinſten, die Kaiſerin an, daß ein gleicher Anzug in Japan von japaniſchen und Hamſibeg nahm dann ſtets auf dem Hinterſitz Platz. Bei einem ſchofelſten, bösartigſten Weiſe vergangen. Bill Whiters iſt eine Stoffen angefertigt wurde. Dieſes einheimiſche Kleid trug ſie beim ſolchen Ausfluge überraſchte uns einmal ein furchtbares Unwetter. Schlange, die erſt beißt und dann klappert, alſo von den anſtändigen Empfang am Morgen, das Berliner bei der Audienz am Nachmittag. Ich weiß nicht, war es eine böſe Ahnung, die mich plötzlich erfaßte, Klapperſchlangen der heimathlichen Savannen gar nicht ſtreng genug Auch die Haartracht iſt moderniſirt und gekrönt von einem Bril⸗ kurzum ich hielt auf einmal die Pferde an. Raſch kehrte ich mich zu unterſcheiden iſt. Schickt uns dieſer tückiſche Wiedehopf vor vier⸗ lanten⸗Diadem und Straußenfedern. Seit jenem Jahre ſieht man u Hamſibeg um und fragte ihn: Hamſibeg, was war es, was Du zehn Tagen eine Anfrage für den Briefkaſten zu, die einfach genug die 1850 geborene Kaiſerin ſtets in europäiſcher Tracht und ihre ſetzt gedacht haſt? Der Kabadahia wechſelte die Farbe, wurde todten⸗ ausſah. Sie lautete: Gents! Habe da einen Vetter aus Auſtralien] Damen ebenfalls, ſo daß die alte japaniſche Hoftracht nur noch in blaß, gab aber keine Antwort. Ich legte die Hand auf meinen Re⸗ zu Beſuch, der ſich hier mit den Jahreszeiten nicht zurechtfindet. dem Palaſt der Kaiſerin⸗Wittwe zu finden iſt. Die Kaiſerin ſteht volver und wiederholte die Frage. Hamſibeg antwortete:„Fürſt, Er hat mich ſchon ganz irre gemacht. Seid ſo gut und ſagt früh auf und verhringt einen großen Theil des Vormittags mit Leſen, wenn Du mir auf Ehrenwort verſprichſt, mir kein Leid zuzufügen, mir bloß, ob uns die Sonne im Winter oder im Sommer näher Schreiben oder Reitübungen, ihren Sekretären Briefe diktirend und will ich Dir es offen geſtehen.“ Ich überlegte ſchnell und ſicherte ſteht.“ Wir antworteten, voll Mitleid für dieſen ſchandbaren zwangloſe Audienzen gewährend. Während des jüngſten Krieges ihm die Erfüllung ſeines Verlangens zu.„Fürſt, ich wollte Dich Heuchler, ſchon zwei Tage ſpäter prompt:„Natürlich im Sommer!“ verwandte ſie einen großen Theil ihrer Zeit darauf, Verbandzeug I ſoeben tödten“, rief Hamſibeg mit einer vor Erregung bebenden Stimme. Hätten wir gewußt, daß der ſieben Mal geſiebte Hallunke ſich] für die Hoſpitäler des Rothen Kreuzes anzufertigen und die ver⸗ „Du haſt ſo vielen Leuten meines Stammes und meiner Religion Leid mit unſerem verlumpten Konkurrenten Jones vom„Daily) wundeten Soldaten zu beſuchen, wenn ſie in Sammeltransporten vom d zugefügt, daß ich vor Gott keine Sünde zu begehen glaubte, wenn ich] Swindler“ vorher zuſammengethan und den gräßlichen Verrath mit] Kriegsſchauplatze kamen. Enern General⸗ Anzeiger. aaß!“!— ee ee eeeeeee e irte Mannheim, 18. Jult! DTat der Brand im Univerſitätsreſtinſtitut gegeben. Die Zahl der e ee ſoll vermehrt werden; ebenſo diejenige der enlarmklingeln, die zu Chargirten und Signaliſten der Feuerwehr beihren. Sodann ſoll eine Art von Depot eingerichtet werden, in Aem eine kleine Anzahl von Feuerwehrmännern Nachts zu ſchneller Silfe zur Verfügung ſind. Dieſes Depot wird einfach und billig in pber Weiſe gebildet, daß man ſechs ledigen ſtädtiſchen Arbeitern freie A Schlafſtelle in dem Hauſe gewährt, wo der ſtädtiſche Brunnenmeiſter wohnt. Das Haus iſt an die Allarmeinrichtung angeſchloſſen. Einige Augenblicke nach dem erſten Allarmzeichen werden alſo der Brunnenmeiſter nebſt den ſechs in Feuerwehrdienſt auszubildenden Arbeitern und einem Rettungswagen zum geſchloſſenen Eingreifen bereit ſein. Sodann ſoll auch das Stürmen vom Thurm wieder eingeführt werden und zwar ſoll es auf automatiſchem Wege in Gang geſetzt werden. OHeidelberg, 14. Juli. Die Umwandlung der proviſoriſchen Oberrealſchule hierſelbſt in eine definitive iſt vom Stadtrath beſchloſſen worden. Der Bürgerausſchuß wird darüber in ſeiner zuächſten Sitzung berathen und zweifellos dem Plane zuſtimmen. Die kSatzungen ſind faſt wörtlich die gleichen wie in Freiburg. Das Cehrerperſonal wird beſtehen aus acht Profeſſoren, einſchließlich des 129 k Direktors, und ſechs Reallehrern ſowie den nothwendigen Neben⸗ lehrern. Die Frage des facultativen Lateinunterrichts foll erſt ge⸗ löſt werden, wenn die kürzlich vacant gewordene Direktorſtelle wie⸗ der beſetzt ſein wird.— Das Gebäude der höheren Mädchen⸗ ſchule reicht nicht mehr aus und ſo ſoll mit 137,000 M. Koſten ein Anbau an daſſelbe erſtellt werden. Weinheim, 15. Juli. Als geſtern Nachmittag der 2 Uhr 13 Minuten von hier abgehende Perſonenzug nach Mannheim reſp. Heidelberg die Stelle des letzten Bahnwärterhäuschens vonßriedrichs⸗ feld pafſiren wollte, fuhr noch ein Landmann mit Fuhrwerk über Ebas Geleiſe, weil der Bahnwärter die Barriere nicht geſchloſſen ahatte, Zum Glück konnte der Locomotipführer den Zug noch zum Stehen bringen und wurde dadurch das Unglück verhütet. Der be⸗ reffende Bahnwärter wird nicht unbeſtraft bleiben. Sulzbach, 14. Juli. Eine faſt unglaublich rohe That wurde zeute Abend durch einen unbekannten Radfahrer kurz vor Sulzbach uUsgeführt. Der Unmenſch ſchoß t. Weinh. Tgbl. ohne Weiteres mit einem Revolver auf die von Weinheim nach Sulzbach ruhig ihres Weges gehende Näherin Schäfer von hier und verwundete ſie an einem Fuß, ſo daß die Bedauernswerthe nach ihrer Wohnung ge⸗ fahren werden mußte. Karlsruhe, 15. Juli. Bei der hieſigen Juſtizbehörden ſollen Nachrichten eingelaufen ſein, die das ſchon in die Preſſe gelangte Gerücht beſtätigen, wonach der Mord, der vor einigen Tagen an der S86jährigen Wittwe Gerber in Forchheim, Amt Kenzingen, verübt wurde, in der That dem Aberglauben ſeine Entſtehung verdankt. 1 Es handelt ſich zunächſt um einen Enkel und um eine Schwieger⸗ mutter, die vermutheten, die Gerber ſei eine Hexe und habe ihnen Nallerlei Krankheiten angethan. Der gewaltſame Tod der alten Frau, die in eine Stellung gebracht worden war, als habe ſie ſich erhängt, ſcheint außer Zweifel zu ſtehen. 2 Karlsruhe, 15. Juli. Wie man hört ſchwebt zur Zeit zwiſchen dem bekannten Sozialdemokraten Dr. Rüdt in Heidelberg und deſſen Frau ein Eheſcheidungsprozeß. Mosbach, 14. Juli. Geſtern wurde hier der ſchon ſeit Monaten flüchtige Kaſſier des Waibſtädter Vorſchußvereins Konrad 5 4. Seite. * 272 5 ins Amtsgefängniß eingeltefert. Der Inhaftirte, welcher ſ. Zeit AUniverſitätsbildung genoſſen, dann einige Jahre in der Fremden⸗ elegion und als Soldat des Papſtes gedient hatte, war lange Jahre Kaäſſter und hat das in ihn geſetzte Vertrauen mißbraucht. Konrad hat bekanntlich im Ganzen 32000 Mark unterſchlagen, Er ſoll in *Italien geweſen ſein, jedoch mußte er in Folge fehlens von Exiſtenz⸗ in mitteln nach Deutſchland zurückkehren. 1 Pfälziſch⸗Hefſiſche Nachrichten. Frankenthal, 15. Juli. In Sauſenheim iſt geſtern wieder ein neuer Reblausherd entdeckt worden. Herr Bezirksamtmann Fiſcher ift heute in das inftzirte Gebiet abgereiſt. Kaiſerslautern, 13. Juli. Die geſtern hier ſtattgehabte Ver⸗ 85 ſammlung pfälziſcher Journaltſten behufs Beſprechung über den An⸗ 88 e an die Penſionskaſſe deutſcher Journaliſten und Schriftſteller + nd etwaige Gründung eines Zweigverbands derſelben hat von dem A nun auch bei den Männern der Preſſe immer mehr erwachenden Ge⸗ fühl der Zuſammengehörigkeit ein erfreuliches Zeugniß abgelegt. —(ech eingehender Erörterung erklärten fämmtliche aus den ver⸗ ſchiedenen Theilen der Pfalz erſchienenen Berufsgenoſſen ihren An⸗ ſchluß an die genannte Anſtalt und beſchloſſen die Gründung eines heinpfälziſchen Zweigverbandes derſelben, welchem auch die Vertret⸗ Aulng der übrigen Berufs⸗Intereſſen übertragen werden ſoll. Näheres darüber wird in den Satzungen beſtimmt, welche in der nächſten, in Leeinigen Wochen zu Neuſtadt a. d. H. ſtattfindenden Verſammlung feſtgeſetzt werden; es wurde jedoch ſchon heute darüber Einigung er⸗ ielt, daß die Beſprechung der Vereins⸗Angelegenheiten in alle ierteljahre nach verſchiedenen Theilen der Pfalz einzuberufenden Zuſammenkünften erfolgen werden. 120 Vorſitzenden des Zweigver⸗ hands ward Redakteur Peth⸗Zweibrücken und als Vorort Zwei⸗ brücken gewählt, wohin alle Anfragen und Beitritts⸗Erklärungen, welche hoffentlich auch aus dem angrenzenden rheinpreußiſchen, und rheinheſſiſchen Gebiete recht zahlreich erfolgen, ſu richten ſind. Die in der Verſammlung erſchienenen Zuſtimmungs⸗ ſchretben einer Reihe von Berufsgenoſſen berechtigen zu der Hoffnung auf eine recht raſche Vermehrung der Mitgliederzahl der neuen jsurnaliſtiſchen Vereinigung. Nachdem noch der gewählte Vorſtand als Berichterſtatter über die beſprochene Frage des Anſchluſſes an die Anſtalt die herzlichſten Grüße derſelben aus München übermittelt hatte, wurden die Verhandlungen mit einem freudig aufgenommenen Hoch auf den neuen Zweigverband Rheinpfalz geſchloſſen. Theater, Kunſt und Wiſlenſchaft. Conſervatorium für Muſik. Das Schuljahr 1895—96 geht nächſte Woche zu Ende; der Unterricht beginnt nach den Ferien wieder am 10. Sept. Montag, den 7. Sept. findet Nachm. 5 ͤ Uhr die Aufnahmsprüfung neu eintretender Schüler und Schülerinnen ſtatt.— Das Conſervatorium hat auch im verfloſſe⸗ nen Jahre mit Eifer und Beharrlichkeit ſeinem Ziele nachgeſtrebt, eine Stätte der muſtkaliſchen Bildung, ein Hort des guten mufſika⸗ liſchen Geſchmacks zu ſein. Ueber die Thätigkeit im Einzelnen wird der demnächſt erſcheinende Jahresbericht der Anſtalt ausführ⸗ lichen Aufſchluß geben. Aber ſchon heute mag darauf hingewieſen werden, in welch' rühmlicher Weiſe die Leitung des Conſervatoriums auf die, Auf den ſtrengſten künſtleriſchen Anforderungen gerecht werdende ellung der Programme gelegentlich der mannigfachen öffentlichen Aufführungen und Prüfungen bedacht iſt. Dieſe Pro⸗ gramme unterſcheiden ſich lediglich von den an manchen anderen, denſelben Zwecken dienenden Anſtalten, wie ſie ferner in ihrer Aus⸗ wahl die Grundſätze und die Geſchmacksrichtung darſtellen, nach denen das geſammte im Conſervatorium gebräuchliche Unterrichts⸗ material geordnet wird.— Für das kommende Schuljahr plaut die Direction eine ſchultechniſche Neuerung, die bisher verſuchsweiſe eingeführt, nun zum feſten Beſtand des Unterrichtsplans erhoben werden ſoll. Die Schüler und Schülerinnen der Vorſchule er⸗ alten zukünftigUebungs⸗ oder Nachhilfeſtunden, in denen 1 unker Aufſicht ihr Penſum vorbereiten können. Das Unter⸗ richtshonorar bleibt dasſelbe, wie bisher. An Aufführungen plant das Conſervatorium für das folgende Schuljahr zunächſt eine Schubert⸗Feier(Franz Schubert, geb. 31. Januar 1797), dann eine Joh. Brahms gewidmete Veranſtaltung und endlich eine olche, die den drei Wiener Klaſſikern, Haydn, Mozart und Beet⸗ lover huldigen ſoll. ——— Aeueſte Nachrichten und Telegramme. Frankfurt a.., 15. Juli. Der Ausſtand der Hafen⸗ und Lagerhausarbeiter iſt beendet. Der größte Theil der Ausſtändigen hat die Arbeit im Hafen wieder aufgenommen. Berlin, 15. Juli. Wie die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ meldet, wird der Geſetzentwurf über die Abänderung der Gewerbe⸗ ordnung und Organiſation des Handwerkes als preußiſcher Antrag demnächſt beim Bundesrath eingebracht werden. Berlin, 15. Juli. Der„Reichsanzeiger“ ſchreibt: Die Aus⸗ egung des bürgerlichen Geſetzbuches wird in den umfangreichen Protokollen der Kemmiſſton für die zweite Leſung ein wichtiges Hilfs⸗ mittel finden. Das Reichsjuſtizamt hat eine den Anforderungen des praktiſchen Gebrauchs entſprechende amtliche Ausgabe der Protokolle in Ausſicht genommen. Berlin, 15. Juli. Der„Reichsanzeiger“ ſchreibt: Die Aus⸗ legung des bürgerlichen Geſetzbuches wird in den umfangreichen Protokollen der Kommiſſion für die zweite Leſung ein wichtiges Hülfsmittel finden. Das Reichsjuſtizamt hat, falls es erforderlich ſein ſollte, den praktiſchen Gebrauch und eine entſprechende amtliche Ausgabe der Protokolle in Ausſicht genommen. TLöwenberg,(Schleſ.), 15. Juli.(Stichwahl.) Kopſch(Freiſ.⸗ Volksp.) erhielt bis jetzt 5226, Graf Noſtiz 4139 Stimmen. Es fehlten noch aus 11 Orten die Ergebniſſe. Kopſch's Wahl iſt geſichert. „Jena, 15. Juli. Die mediziniſche Fakultät der hieſigen Uni⸗ verſität ernannte den Fürſten Bismarck zum Ehrendoktor. „Wien, 15. Juli. In Peſt verlobte ſich heute die Tochter des Erzherzogs Joſeph, Erzherzogin Maria Dorothea, mit dem Herzog Philipp von Orleans. Peſt, 15. Juli. Miniſterpräſtdent Baron Banffy reiſt heute Abend zur Fortſetzung der Ausgleichsverhandlungen nach Wien und begibt ſich dann zu laͤngerem Kurgebrauch ins Ausland. *Prag, 15. Juli. Die„Narodni Liſty“ melden: Die Polizei verhaftete? junge Leute, welche Geheimbündelei, Hochverraths und Ruheſtörung beim Strafgerichte eingeliefert wurden. Paris, 15. Juli. Die Verhandlungen, die der Geheimrath Richter und Aſſeſſor Lewald mit den hieſtigen Behörden betreffs Be⸗ theiligung Deutſchlands an der Pariſer Weltausſtellung führen, ſind dem Abſchluſſe nahe. Die Delegirten werden Ende der Woche vom Handelsminiſter empfangen. Alsdann kehren ſie nach Berlin zurück. Die Verhandlungen ſind durchaus befriedigend verlaufen, die hieſi⸗ gen Behörden zeigen großes Entgegenkommen, Deutſchland wird in Bezug auf räumliche Ausdehnung der Ausſtellung hinter keiner Großmacht zurückſtehen. Der Raum iſt freilich an ſich beſchränkt, da auf die auswärtigen Staaten zufſammen nur 12 Hektare entfallen. Der franzöſiſche Generalkommiſſar der Weltausſtellung, Picard, räth darum, jedes Land ſolle nur diejenigen Produkte ausſtellen, in deren Anfertigung es einen beſonders hohen Grad der Vollendung erreicht habe. So dürfte bei der deutſchen Ausſtellung beſonderes Gewicht auf die Elektrizität und Chemie gelegt werden, aber die deutſche Ausſtellung wird ſich auch auf zahlreiche andere Fächer erſtrecken, darunter die allgemeine und ſoziale Hygiene, Unterrichtsweſen, Kunſt und natürlich mannigfache Arten der Induſtrie. Auch an der Theater⸗Ausſtellung wird ſich Deutſchland betheiligen. Da kein Staat geſondert ausſtellt, werden die deutſchen Produkte immer unter die übrigen Produkte der betreffenden Gruppen gemiſcht ſein. Die deutſchen Delegirten haben bereits in faſt allen Abtheilungen Plätze belegt, die definitive Platzvertheilung wird aber erſt im September ſtattfinden. Soweit nach dem Ergebniß der bisherigen Verhand⸗ lungen zu urtheilen, wird Deutſchland in durchaus würdiger Weiſe auf der Pariſer Weltausſtellung vertreten ſein. Der deutſche Kom⸗ miſſar iſt der erſte ausländiſche Kommiſſar geweſen, der in Paris eingetroffen iſt. Paris, 15. Juli. Der Bürgermeiſter von Carmaup iſt geſtern in dem Augenblicke verhaftet worden, als er einen Erlaß unter⸗ zeichnete, der befahl, zeine vor dem auſe eines Vereins repu⸗ blikaniſch⸗fortſchrittlicher Richtung errichtete Empore abzureißen. Der Haftbefehl gründete ſich auf angebliche Beleidigungen der Be⸗ hörde und der Regierung ſeitens des Bürgermeiſters. Die fragliche Empore war errichtet worden, um auf derſelben ein Feuerwerk zur 50 des Nationalfeſtes abzubrennen und der Bürgermeiſter hatte eine Erlaubniß hierzu verweigert mit der Begründung, daß der Ge⸗ meinderath einen Beſchluß gefaßt habe, die Nationalfeier nicht zu begehen. Infolge dieſes Zwiſchenfalles herrſcht ziemliche Erregung in der Stadt. Die Sozialdemokraten hielten am Abend zahlreiche Verſammlungen ab, worin gegen das Verfahren der Regierung Ein⸗ ſpruch erhoben wurde. Eine Gruppe beſchloß, ſich durch den Ge⸗ meinderath an die Gendarmeriebehörde zu wenden und die Frei⸗ laſſung des Vürgermeiſters zu fordern. Dem hiermit beauftragten Gemeindebeamten wurde letztere jedoch verweigert.— Der Miniſter des Innern Barthou iſt erkrankt. Paris, 15. Juli. Präſident Faure begab ſich heute früh zur Einweihung des Denkmals für Jeanne'Are nach Reims und 1 Publikum bei ſeiner Fahrt nach dem Bahnhof lebhaft egrüßt. „Paris, 15. Juli. Die Blätter erklären einſtimmig, daß der Angriff auf den Präſidenten Faure ohne jede politiſche Tragweite, nur die harmloſe That eines Narren ſei, welcher nichts verdiene, ols Mitleid und das Narrenhaus. Im Verhöre beſchränkte ſich Frangois darauf, ſich über ſeine früheren Vorgeſetzten zu beſchweren, ſowie über die Feigheit der Menge, welche ihn bald zerriſſen hätte. Er machte im weiteren Verlaufe der Vernehmung ganz und gar unzuſammenhänge Angaben, welche beweiſen, daß er von großer geiſtiger Schwäche befallen iſt und am Verfolgungswahn leidet. Reims, 15. Juli. Präſident Faure wurde bei ſeiner Ankunft von der Bevölkerung lebhaft begrüßt. In der ganzen Stadt herrſcht freudige Bewegung. Nach einem beim Unterpräfecten eingenommenen Frühſtück empfing der Präſident die Behörden der Stadt. Rom, 15. Juli. Kardinal Monaco Lavalletta, der Dekan des Kardinalskollegiums, iſt heute in Agerola, Provinz Neapel, wohin er ſich aus Geſundheitsrückſichten begeben hatte, geſtorben. Rom, 15. Juli. Auch die Oppoſitionspreſſe erkennt an, daß die Uebernahme des Miniſteriums des Aeußeren durch den Visconti Venoſta eine Bürgſchaft für die unveränderte Fortführung der aus⸗ wärtigen Politik iſt. Nur die„Riforma“ bekämpfte ihn mit der Er⸗ innerung an ſeine Haltung gegenüber der römiſchen Frage im Jahre 1870. *Florenz, 15. Juli. In zwei Orten der Nachbarſchaft ſind die Strohflechterinnen in Ausſtand getreten und haben die bereits angeſertigten Strohgeflechte verbrannt. Die Bewegung ſcheint ſich weiter auszubreiten. Die Ortspolizei iſt verſtärkt worden. London, 15. Juli. Dr. Jameſon kehrte aus Norwegen zu dem am Montag beginnenden Prozeß hierher zurück.— Der Auf⸗ ſtand der Matabele und Maſchonas nimmt nach übereinſtimmenden telegraphiſchen Meldungen der Preſſe zu. Die Verbindung mit Mafeking iſt gefährdet. Kopenhagen, 15. Juli. Der Kronprinz und die Kronprin⸗ zeſſin mit Töchtern reiſten heute über Köln und Vliſſingen nach London zur Hochzeitsfeier des Prinzen Karl. Petersburg, 15. Juli. Ueber den Empfang, welcher nach der Audienz des Offtzierskorps der deutſchen Schulſchiffe„Stoſch“ und„Stein“ bei dem Kaiſer, der Vorſtand der deutſchen Kolonie bei den Fürſtlichkeiten hatte, werden noch folgende Einzelheiten ge⸗ meldet: Der Vorſtand überreichte eine koſtbare, in Silber getriebene Huldigungsadreſſe, auf deren Kopf ſich von künftleriſcher Hand ausgeführte allegoriſche Figuren und das Wappen des Kaiſers und der Kaiſerin in Emaile be⸗ fand. Der Kaiſer ſprach ſich ſehr gnädig aus und gab ſeiner Freude über die Gaben Ausdruck, welche einen neuen Beweis von der Höhe gäben, auf der das deutſche Kunſtgewerbe ſtände Auf der einen Seite der ſilbernen Hülle befand ſich auf Pergament eine mit ſelten ſchöner Malerei und kunſtvollen Initialen niedergeſchriebene Adreſſe. Nachdem der Kaiſer und die Kaiſerin ſich in leutſeligſter Weiſe nach den Verhältniſſen der deuſchen Kolonie erkundet hatten, erſuchten ſie die Vertreter der Kolonie, dieſer ihren Dank auszuſprechen und gaben dem Wunſche auf eine glückliche Weiterentwickelung derſelben Ausdruck. * * (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Auzeigers.“) Berlin, 16. Juli. Die„Nationalzeitung“ ſchreibt: Im Auftrage des Syndikats für Bewäſſerungsanlagen in Deutſch⸗Süd⸗ weſtafrika wird Regierungsbaumeiſter Rehbock die hydographiſchen Verhältniſſe Deukſch⸗Südweſtafrikas unterſuchen. Ein in Südafrika zu engagirender landwirthſchaftlicher Sachver⸗ ſtändiger wird Rehbock begleiten.— Entgegen der Blätter⸗ meldung, der Soeialiſt Dr. Arono kandidire im Reichstagswahlkreiſe Brandenburg⸗Weſthavelland, theilt der Vorwärts“ mit, daß daſelbſt noch kein ſocialiſtiſcher Candidat aufgeſtellt ſei. Petersburg, 16. Juli. Das Auftreten der Offiziere und Mannſchaften der deutſchen Schulſchiffe„Stoſch“ und„Stein“ hat hier den allergünſtigſten Eindruck gemacht. Die ruſſiſchen Marine⸗ autoritäten ſprechen ſich höchſt lobend aus über die vorzügliche Hal⸗ 95 Beſatzung ſowie über deren ſicheren und exakten Dienſt⸗ etrieb. Mkannheimer Effektenbörſe vom 15. Juli. Heute notirten: Anflin⸗Aktien 418 bez., Brauerei Eichbaum wurden zu 170 pCt. Badiſche Brauerei Vorzugs⸗Aktien zu 123.50 umgeſetzt und blieben geſucht. Brauerei Kleinlein waren zu 150, Schwartz zu 112.25 und Badiſche Rück⸗ und Mitverſicherung zu 280 geſucht. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 15. Juli. Obligationen. 3½ Badiſche Obligat. 104.20 bz 4.⸗Hhp.⸗Pf. unkündb. b. 1897 100.80 5g 4 Bad. Oblig. Mark 104.15 bz 4 7 75 75 2 104. G 5„ 86 104.60 bf 3½ Rh. Hyp.⸗Communal 100.— b 17 fl. 103.50 53 3½ Mannheimer Obl. 1885 101.— P 4„ T. 100 Looſe 147.— G 310 15„ 1888 101.75 5z 3 Reichsanleihe 99.80 bz 30½„ 1895 102.10 63 3 15 104.90 bz 32 75 5 101.75 P 4 77 106. bz 4 Freiburg i. B. Obl,—.— 8 Preuß. Conſols 99.90 bz 3½„ 5 75—— 3½„„ 105.20 G 4½ Ludwigshafen M. 104.50 53 77 105.85 bz 4 1„5 103.— P 4 Baher. Obligationen M. 105.10 53 3 5 15 102.50 5z 3½„ 5 M. 105.— bz 4½ Wagh. Zuckerfabrik 101.— G 4 Pfälz. udw. Max Nord) 104.— 53 5 Oggersheimer Spinnerei 100.50 bz 3½„ 5 55 101.75 bz 4½ Verein Chem. Fabriken 108.— G 3½,„ convertirte 101.50 bz 4½ H. Pr.⸗O. d. Speyer. Z. 108.— bz 4 gekündigte—.— 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 105. G 31%.⸗H.⸗P. unklindb.. 1904 101.30 bz 4½ Elektr. W. Lahmeyer u. Co.] 102.— G 3½ Rhein. Hyp.⸗Pfandbriefe 99.90 bz Frankfurter Eſſekten⸗Speietät v. 15. Juli, Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 308¼, Diskonto⸗Kommandit 211.30, Natio⸗ nalbank für Deutſchland 141.70, Berliner Handelsgeſellſchaft 152.40, Darmſtädter Bank 155.60, Deutſche Bank 189, Dresdener Bank 160.50, Banque Ottomane 112.90, Wiener Bankverein 230/, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 309¼, Lombarden 91¾, Oeſterr. Golb⸗ rente 104.90, Port..⸗B.⸗Pr. 37.25, 5proz. Buenos⸗Ayres 45.40, Türk. Looſe 33, Höchſter Farbwerke 420.80, Gelſenkirchen 171.20. Harpener 158.10, Hibernia 177, Bochumer 161.60, Guano 102. Maſſen 116, La Veloce 108, Alluminim 131.50 Gotthard⸗Aktien 169.10, Schweizer Central 140.60, Schweizer Nordoſt 139.50, Schwei⸗ zer Union 91.90, Jura⸗Simplon 106.90, 5proz. Italiener 88.70. Maunheimer Marktbericht vom 16. Juli. Stroh per Ztr⸗ M. 1,50, Heu per Ztr. M. 3,00, Kartoffeln von M. 4,00 bis 6,00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 10 Pf., Blumenkohl per Stück 30 Pf., Spinat per Portion 00 Pf., Wirſing per Stück 10 Pf., Rothkohl per Stück 30 Pf., Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 00., Kohlrabi 8 Knollen 10 Pf., Kopfſalat per Stück 5 Pf., Endivienſalat per Stück 8 Pf., Feldſalat per Portion 00 Pf., Sellerie per Stück 10 Pf., Zwiebeln per Pfund 8 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 00 Pf., gelbe Rüben per Portion 00 Pf., Carrotten per Buſchel 5 Pf., Pflück⸗Erbſen per Port. 15 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf., Gurken per Stück 15 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 1,50., Aepfel per Pfd. 00 Pf., Birnen per Pfund 20 Pf., Pflaumen per Pfund 40 Pf. Zwetſchgen per Pfund 30 Pf., Kirſchen per Pfd. 20 Pf., Trauben per Pfd. 00 Pf., Pfirſiche 11 Pfund 40 Pf., Aprikoſen per Pfb. 40 Pf., Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 35 Pf. Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,00., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 1,20 M. Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißftſche per Pfd. 35 Pf., Laberdan per fd. 00 Pf., Stockfiſche per Pfd. 00 Pf., Haſe per Stück 0,0 M. Reh per Pfd. 1,00., Hahn(jung) per Stück 1,50., Huhn (iung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 0,00., Ente per Stück 2,50., Tauben per Paar 1,20., Gans(lebend) per Stück 3,00., geſchlachtet per Stück—6 M. Mannheimer Produktenbörſe vom 15. Juli. Weizen pet Juli 14.35, Nov. 14.15. Roggen per Juli 11.35, Nov. 11.50, Hafer per Juli 12.40, Nov. 11.90. Mais per Juli.35, Nov..60 M Tendenz: behauptet. Höheres Amerika machte nur wenig Gindruck Preiſe für Weizen und Roggen waren gut behauptet und fander per Jult und per November einige Abſchlüſſe ſtatt. Futterartike infolge Dürre feſter. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 15. Jult. New⸗Nork Chicago Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Aprit ee 2 Mak————————— Juli 61% 38——.——.—————.— Auguſt 64———.— 11.10—————.— September 62— 337⁵ů—.— 10.65 58/ 28 18.70 Oktober 62¹⁵¹ 340—.————. Dezember 63576—.—.95 58%%8 28/.87 März——— 14.—.85———.——— Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 11. Juli. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei II. Henke Eben Ezer Rotterdam Getreide 982⁵ Klein Badenig 8 Ruhrort Stückgüter 700⁰ Schmitt Vereinigung 15 Antwerpen 5 72²⁴ Holler 3 Brüder Jagſtfeld Steinſalz 4978 Laugmann Die Jacht Suſtavsburg] Briketts 2700 Meißen Graf Moltke Ruhrort Kohlen 19200 Winsberg Crefeld 10700 Heweler W. Egan 7 Rotterdam Stlickgüter 7000 Hafenmeiſterei III. Lrieg Antonius Antwerpen Getreide 14462 Kircheſch Klara Kath. Rotterbam 7 4402 Müßig Karl Heinrich Heilbronn Salz 194⁴ Schnelder Gundermann 72„ 1603 Berns Alwine Rolterdam Gelkelde 16978 Walter Vater Rhein 5 1 15424 Hafenmeiſterei IV. Walter S. Walter Heilbronn Bretter 800 Maier Knaub 60⁰ Schneider Vorwärte Nihauſen Steine 1600 Götz Friedrich Eberbach 1700 Rieſenacker Martin Brühl Backſteine 500 Schmitt A. Knorr Ruhrort Kohlen 3500 Klerns John Cocerill 15 0 12276 Buchloh Wilhelm 75 7 17700 Schwarz Vater Nhein 1. 4000 Köllmann Prinz Joachim Dulsburg 6 16000 Hußmann Niederland 9 5 1 859 Witthaus Fath. Luiſe 2 18 Pickert Marie 7 6 19488 Kirchgeßner Margarethe Weiſenau Cement 8000 Floßholz: 350 obm angekommen, 1430 ebm abgegangen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juli. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 11. 12.] 13. 14.] 15. 16. Bemerkungen. Kouſtanz: 4,64 4,62 üningen„ J3,86 8,84 3,29 3,25 Abds. 6 U. ehll„ 33,65 3,63 3,61 3,57 3,55 N. 6 U. Lauterburg 44,98 4,95 4,94 4,88 4,86 Abds. 6 U. Maxaun J5,11 5,07 5,05 4,98 4,96 2 U. Germersheim 4,98 4,94 4,88.-P. 12 U Maunheim 5,20 5,12 5,09 5,01 4,934,89 Mgs. 7 U. Mainz 3,06 2,92 2,88 2,86 2,82.-P. 12 U. ioo. 2,65 2,51 10 U Kaub. J3,18 3,06 3,00 2,972,91 2. KAoblennz 2,96 2,90 2,87 10 U. Köliln J33,37 38,37 3,14 3,08 8,08 2 U. Ruhrort J22,92 2,66 2,56 9 U. vom Neckar: Maunheim J5,18 5,10 5,06 5,00 4,924,89 V. 7 U. Heilbrounn J1,22 1,17 1,09 1,00 0,98 V. 7 U. Farfümerie 0tto Hess E 1, 16. 1 Tr. boch. Toilette und Waschseifen En-gros- und detall-Verkauf. Die ſepar. Herren⸗ und Damenfriſtier⸗Salons von Adolf Bieger, Planken, P 3, 18, können wir ganz beſonders empfehlen. Auch iſt Letzterer mit den hygieniſch vollkommendſten Kopf⸗ waſch⸗ und Trocken⸗Apparaten verſehen. 174⁵ Kneipp Stahlbad Weinheim Baden. Behandlung und Kurmittel genau nach Kneipps Vorſchrift. Ferner: Abgabe von warmen natürlichen Stahlbädern, aus der eignen Auelle, welche die gehal tre Penſionspreis 1. Claſſe.50, 2. Claſſe.50 per Tag. —— -Kur-Anstalt 500 ſuch erf 860 Ei wel n 1 1 4 93 28 0 1 . + 1 * 46 9 15 2 8 500 5 ſud erf 1790 se 7. Ei wel —n 129 1 1 8 . 4 1* 5 4 1 4 N. 84 4 18 . 4 6 Maanbeim, 18. Juli. — General⸗Anzeiger. 5 —.. 3 — 5. Selte! Vermiſchtes. Fortſchritte der Lebensverſicherung in Deutſchland. Aus der bekannten ſtatiſtiſchen Abhandlung über„Zuſtand und Fort⸗ ſchritte der deutſchen ebensverſicherungs⸗Anſtalten“, welche in der nächſten Zeit für das Jahr 1895 zur Ausgabe ge⸗ langen wird, dürften folgende Ergebniſſe allgemeinſtes Intereſſe in Anſpruch nehmen. In der eigentlichen Lebensverſicherung, als welche nur die in erſter Linie der Familienverſorgung dienende Kapital⸗Verſicherung auf den Todesfall in ihren ver⸗ ſchiedenen Formen anzuſehen iſt, wurden im vorigen Jahre von den 42 deutſchen Lebensverſicherungs⸗Anſtalten 99262 neue Verficher⸗ ungen über zuſammen 447,353,230 Mark übernommen. Dagegen ſchieden 1748 Verſicherungen über 9,164,272 Mark durch Gerteeengn en bei Lebzeiten der Verſicherten, ferner 17042 Verficherungen über 66,096,251 Mark durch Ableben der Verſicherten, ſowie endlich 29361 Verſicherungen über zuſammen!11,515,131 Mark durch Rückkauf und Verfall aus. Der Verſicherungsbeſtand der 42 Anſtalten, der zu Anfang des Jahres 1896 auf 1,080,466 Verſicherungen über 4,570,760,560 Mark ſich belief, vermehrte ſich daher im vorigen Jahre wieder um 51111 Verſicherungen über 250,577,576 Mark und hob ſich dadurch auf 1,131,577 Berſicher⸗ ungen über 4840,338,145 Mark. An fällig gewordenen Verſicher⸗ ungsſummen ſind im vorigen Jahre insgeſammt 74,638,374 Mark, und zwar 65,475,102 Mart für geſtorbene Verſicherte und 9,164,272 Mark bei Lebzeiten der Verſicherten, zur Auszahlung gelangt. Dieſe ſchon recht anſehnlichen Ziffern geben von der ſegensreichen Bedeutung der Lebensverſicherung Zeugniß. Bemerkenswerth iſt, daß die älteſte deutſche Lebensverſicherungs⸗Anſtalt, die im Jahre 1827 gegründete Lebensverſicherungsbank für Deutſch⸗ land in Goth a, zugleich auch den größten Verſicherungs⸗ beſtand aufzuweiſen hat, daß alſo keine der zahlreichen, nach ihr gegründeten Anſtalten ſte im Geſchäftsumfang einzuholen vermocht hak. Ihr Verſicherungsbeſtand belief ſich Ende 1895 auf 691,689,800 Mark, Die nächſtgrößte Geſellſchaft, die im Jahre 1857 gegründete „Germania“ in Stettin, hatte Ende 1895 einen Lebensver⸗ ſicherungsbeſtand von 467,364,723 Mark, ſtand der allerdings 30 Jahre älteren Gothaer Bank alſo noch um 224,325,077 Mark nach. Auß.—dem hatten noch einen Beſtand von mehr als 300 Millionen Keber die Kinderſtube in England. Dem Natſonalſſoff des Eng⸗ länders und beſonders dem Lokalpatriotismus des Londoners iſt es höchſt ſchmerzlich, daß die britiſche Metropole im Auslande geringe Beliebtheit enießt. Man kommt wohl hierher, um die Stadt einmal zu ſehen, findet ſie intereſſant, das Leben in gewiſſen Vierteln und beſonders in der City grandios, aber ein einziger Beſuch pflegt dem Vergnügungsreiſenden als ausreichend zu gelten, und nicht wie nach anderen Hauf ſtädten kehrt er immer und immer wieder dahin zurück. Um ſein Urtheil über London befragt, wird er auch kaum je ſagen können, es babe ihm gefallen, uſ falls er nicht gerade im Frühjahr ſeine Schritte dahin gelenkt, dürfte das Klima, die Winde, der Regen und ganz beſonders die häuſigen Nebe ſeinem ſich vielleicht regenden Enthuſiasmus einen ſtarken Dämpfer aufgeſetzt haben. Der Londoner ſelbſt will es natürlich nie wahr haben, daß ſeine Stadt nicht die ſchönſte und angenehmſte der Welt ſei, obgleich er ſich ja, wenn es ihm 115 Mittel geſtatten, den Freuden derſelben möglichſt häufig entzieht, um ie Vergnügungen des Kontinents zu genießen. Das Klima derſelben ein gutes zu nennen, dies bekommt aber ſelbſt ſein Lokalpatriotismus nicht fertig. Wenn er aber auch deſſen ſchlemme Eigenſchaften halb und halb zugeſteht, 9 führt er dagegen triumphirend ins Feld, daß es ein vielleicht trübſelig ſtimmendes, aber nicht ungeſundes ſei, denn trotz desſelben iſt London die⸗ jenige Metropole, in welcher die Sterblichkeit die geringſte iſt. Dieſe Thatſache kanſ allerdings nicht beſtritten werden, doch iſt es ganz richtig zu ſagen, daß ſie trotz des Klimas beſteht, denn dieſes iſt keineswegs des Menſchen Freund und würde ihm ſicher ſehr häufig den Garaus machen, wenn der Engländer nicht, wohl eben durch die Umſtände gezwungen, ſeinen Körper dagegen ge⸗ ſtählt und die Geſundheitspflege faſt zu einem Dogma erhoben hatte. Jüngſt wurde hier in den Zeitungen mit berechtigter Genugthung darauf hinge⸗ wiiſen, wie bedeutend innerhalb der letzten 50 Jahre die Sterblichkeit in Eugland zurückgegangen ſei, nämlich von 23 auf 19 pro Taufend, und wird dies vorzugsweiſe auf die größere Mäßigkeit im Trinken von Spirituoſen zurückgeführt. Auch dieſe hat ſicher ihren Theil daran, doch weit mehr dürfte dieſes günſtige Reſultat den ſeither vorwaltenden hygieniſchen Maßregeln zuzuſchreiben ſein. Beſonders die allererſte Erziehung des Kindes, die wich⸗ tigſte für das ſpätere körperliche Gedeihen des Menſchen, kann als eine müſtergiltige bezeichnet werden. Von hier lebenden deutſchen Frauen wird der engliſchen Mutter häufig ein Mangel an Gefühl für ihre Sprößlinge zum Voörwurf gemacht und ſicher beſitzt ſie die überfließende Zärtlichkeit der erſteren nicht. In Deutſchland iſt das Kind faſt ſteis der Tyrann ſeiner Eltern, der geliebte und verwöhnte Herrſcher, deſſen Weg man mit Roſen beſtreuen möchte, deſſen Worte man behält, um ſie mit Stolz weiter zu er⸗ zählen, und den man jedenfalls, ſelbſt wo die Zucht eine etwas ſtrengere iſt, nie aus den Augen läßt, deſſen Schritt und Tritt man beſtändi überwacht. „Geh fleißig um mit Deinen Kindern, habe ſie um Dich Tag und Nacht und laß Dich lieben einzig ſchöne Jahre“, ſagt ein deutſches Lied, aber wie groß dieſes Glück für die Eltern ſein mag, ein Vortheil für die Kleinen iſt es Mutter, wenn ſie findet, daß Wände ſauber und kahl. Der Tub fehlt nie, der große Schwamm, die Seife und laues Waſſer, alles was ſäubert, hart macht und kräftigt. Die Kleidung iſt weit und beguem, keinerlei Sammet oder Seide, weiße leichte Gewänder, die immer wieder gewaſchen werden können. In ſhr e roßen Zimmer ſpielen die Kleinen ungehindert umher, und wenn man ihr Schreien Und Jauchzen hört, ſo ſieht man, was in Wahrheit ihr Glück ausma t/ nicht die einengende, ſtetig überwachende Liebe, ſondern die vernünftige Freiheit der Bewegung. So wächſt das Kind zu einem ſelbſtſtändigen Meuſchen empor, der das Heilſame des selfgovernment ſchon früh erprobt und ſpäter im Leben für ſich einzuſtehen weiß. Die engliſche Erziehungsweiſe 0 noch einen großen Vortheil, nämlich, daß auch die Eltern durch ihre Nachkommenſchaft Richt viel ieh genirt werden, als dieſe durch ſie. In Deutſchland pflegt der Mann die zweite Stelle einzunehmen, ſobald der kleine Tyrann ſeinen Einzug gehalten, aller Stolz und alle Sorge der Mutter wendet ſich ihm zu, was ſonſt Intereſſe erregte, muß dagegen zurückſtehen, die Gatten hören auf für einander zu leben, um in dem Kinde aufzugehen. Hier nichts dergleichen, die Frau bleibt, wie ſte geweſen, die Gefährtin des Männes, die zu gewinnen er doch hoffte, als er ſie gewählt. Literariſches. Die ſoeben zur Ausgabe gelangte Nummer 27 des„Reporter“, illuſtrirtes Weltblatt Berlin(Preis 10 Pfg., Poſtzeitungsliſte No, 5899) hat folgenden Inhalt: Ein Verbrechen auf dem Meere(mit Illuſtration).— Heiliges Rußland. Erinnerung von Francis Stahl (mit 7 Originalzeichnungen) von H. Lüders.— Stierkämpfe in Spanien (Auf Tod und Leben). Von W. Thal(Illuſtr. nach einem Gemälde von A. Morot).— Wahnſinnshöhle.— Das Bombenattenat in Barcelona(mit Illuſtration v. E. Stübner).— Georg Neumayer (mit Portrait).— Eine indiſche Sitte.— Cardinal Macaire(mit Portrait).— Die Araber in Berlin(mit Illuſtration von E. Sturte⸗ vant).— Marquis de Morés(mit Portrait).— Ein Kuß aus Ver⸗ ſehen.— Eine Erinnerung.— Rebus.— Vereiteltes feierliches Hundebegräbniß.— Briefkaſten.— Der fliegende Fiſch.— Eigen⸗ artige Kur. Geſchäftliches. „Ein kleines Stück Kochfleiſch wird ſelten faftig“, klagt gelegentlich ſo manche Hausfrau. Wenn's am Kalkgehalt des Waſſers liegt(der ſoll es gewöhnlich verſchuldet haben), ſo hilft ein Stück Kochſoda. Gewiß iſt aber in den meiſten Fällen nur die Art und Weiſe des Kochens daran ſchuld. Ein kleines Stück Kochfleiſch wird ſaftig, wenn man es in kochendes Waſſer legt, das man dann Mark an Todesfall⸗Verſicherungen aufzuweiſen: die im Jahre 1830, alſo nur wenige Jahre nach der Gothaer Bank, gegründete Leip⸗ ziger Lebens verſicherungs⸗Geſellſchaft 429,849,150 Mark, die im Jahre 1854 gegründete Erſparnißbank in Stuttgart 428,308,658 Mark und die Allgemeine Verſorgungs⸗Anſtalt in Karlsruhe, die ſeit 1864 den Betrieb der Lebensverſicherung aufgenommen hat, Auf die vorgenannten 5 größten deutſchen Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaften, von denen nur die„Germania“ auf Aktien gegründet iſt, die übrigen 4 aber auf Gegenſeitigkeit be⸗ ruhen, entftelen zuſammen 2364,796,643 Mark Verſicherungsſumme. ſiſie nahezu die Hälfte des Geſammtbeſtandes aller 347,584,312 Mark. Es traf alſo au Anſtalten. Sekauntmachung. Straßenſperre betr. 1 No. 5340511. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß behufs Vornahme der d Eichel 8 ſtraße zwiſchen der Eichelsheimer⸗ und der Windeckſtraße die Ab⸗ ſperrung dieſer Straße von heute an bis auf Weiteres nöthig fällt. Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der erwähnten Sttaßenſtrece für den ge⸗ fammten Fuhrwerksverkehr verboten. 18895 Zuwiderhandelnde werden ge⸗ mäß 8. 121.⸗St.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, den 14. Juli 1896. Großh. Bezirksamt: v. Grimm. gekauntmachung. Den Rothlauf der Schweine in Sand⸗ hofen betr. (192) No. 31,1991. In der Ge⸗ meinde Sandhofen iſt der Roth⸗ lauf der Schweine ausgebrochen. Mannheim, den 14. Juli 1896. Großh. Bezirksamt: Dr. Mays. 13894 Hekauntmachnng. Geſuch des Seba⸗ ſtian Baro in Wald⸗ hof um Genehmig⸗ ung zur Errichtung einer Schlachtſtätte daſelbſt betr. 11755 No. 309211. Wirth Se⸗ baſtian Varo in Waldhof beab⸗ ſichtigt auf ſeinem an der Langen Straße(Haus No. 59) zu Wald⸗ hof, Gemarkung ge⸗ legenen Anweſen(Wirthſchaft zum Morgenſtern) eine Schlacht⸗ ſtätte zu errichten, 255 Wir bringen dies zur öffent⸗ lichen Kennkniß mit der Auffor⸗ derung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamte oder dem Gemeinderathe Käferthal binnen 14 Tagen vom Ablauf des Ta⸗ ges an vorzubringen, an welchem das dieſe Bekanntmachung ent⸗ haltende Amtsverkündigungs⸗ blatt nsgegeben wurde, widri⸗ genfalls de nicht auf privat⸗ kechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. 13896 Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Einſprachs⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamts und des Gemeinde⸗ raths Käferthal zur Einſicht offen. Mannheim, den 14. Juli 1896 Großh. Bezirksamt: Dr. Mays. Großh. gadiſche Staaks⸗ Eiſenbahnen. Am Montag, 27. d. Mts., Vormittags ½11 uhr werden in dem früheren Main⸗Neckar⸗ Bahnhof ceirca 26 ebm. ſauber bearbeitete rothe Sandſteine, darunter 14 Stück Säulen 0,6/½0,6 ſtark u. 2,97 m hoch nebſt zugehörigen Kapitäle und Sockel, in geeigneten Looſen öffentlich verſteigert, wozu Kauf⸗ liebhaber eingeladen werden. Die Bedingungen werden vor der Steigerung bekannt gegeben. Heidelberg, den 18. Juli 1896. Der Großherzogl. Bahnban⸗ Inſpector II. 13883 Vergebung von Hauunter⸗ Lebensverſich haltungsarbeiten. Die an den hieſigen Amts⸗ kaffengebäuden auszuführenden Bauunterhaltungsarbeiten und zwar: 13893 Mauxerarbeiten, veran⸗ ſchlagt zu M. 740 Schreinerarbeiten, ver⸗ anſchlagt zu 1009 Glaſerarbeiten, veran⸗ ſchlagt 880 Tüncherarbeiteu, veran⸗ ſchlagt zu„ 1010 Tapezierarbeiten, veran⸗ lagt zuüuü„ 600 Pfleäſtererarbeiten, ver⸗ anſchlagt zu„ 220 ſollen im Wege ſchriftlichen An⸗ gebotes in Aceörd gegeben werden. Die Uebernahmsbedingungen und Arbeitsguszüge aus dem Voranſchlag ſind in unſerem Ge⸗ ſchäftszimmer zur Einſicht auf⸗ gelegt, woſelbſt auch die nach Einzelpreiſen zu ſtellenden An⸗ ebote ſpäteſtens am 23. dieſes Monafs verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen einzureichen ſind. Mannheim, den 15. Juli 1896. Gr. Bezirksban⸗Inſpection. Zahlungsauffardernug. Nr. 3319. Wir machen darauf aufmerkſam, daß das dritte Viertel der ſtädtiſchen Umlage heute fällig iſt und erſuchen er⸗ die ſchuldigen Beträge innen vierzehn Tagen bei Ver⸗ meiden der perſönlichen Mahnung gefälligſt anher zu entrichten. Mannheim, den 15, Juli 1896. ie Stadtkaſſe: Röderer. 13897 Bekauutmachung. Die Stadtgemeinde Mann⸗ heim bedarf pro 1896/7: Eirca 160 Ster grob. Buchenſcheitholz; ca. 233 Ster Tannenſcheitholz erſter Sorte; ca. 20,000 Zentner Ruhrer Steinkohlen, beſter Qua⸗ lität; eg. 3500 Zentner Ruhrer Fettnußkohlen prima Qualität, Korngröße II, gewaſchen und gefiebt; ca. 1200 Zentner Anthra⸗ zitkohlen beſter Qualität; ca. 300 Zentner Schmiedekohlen; ca. 3500 Zentner La. Maſchinen⸗ kohlen; ed. 3000 Stück Braun⸗ kohlen⸗Briketts; ea. 2700 Zentner Rührer Rundofen⸗Patent⸗Coaks, ungebrochen Minimalkorngröße 60½0 mm; ca. 6800 Zentner deß⸗ gleichen, gebrochen in Körnung von 40060 mm; ca. 57 000 Stück Lohkäſe. Angebote für dieſe Lieferung mit ſpezieller Preisangabe ſind bis ſpäteſtens Samſtag, 18. Iuli l.., Vorm. ½12 uhr im Rathhauſe 3. Stock, Zimmer Nr. 33, verſchloſſen und mit der Aufſchrift:„Brennmaterialien⸗ Lieferung“ verſehen, einzureichen, woſelbſt auch die Lieferungs⸗ bedingungen erhältlich ſind. Nach obigem Zeitpunkte ein⸗ laufende Angebote finden keine Berlückſichtigung. Mannheim, 7. Juli 1896. Stadtrath: Kaltenthaler. Winterer. 13556 Eiue Kohlenhandlung in der Nähe von Karlsruhe wünſcht 15 bis 20 Wagen Kohlen verſchiedener Sorten, ab Maxau zu beziehen. 18866 Näheres bei Schweinshändler erungs⸗ Löhr, Schulſtraße 1 in Lud⸗ wigshafen. Wohn⸗ und gewiſſen Härte erzo öder gar Prügeln zu Erfahrung der erfriſe Familie. Ferkauf. 8 Juhrwerks⸗Waage. Eine noch gut erhaltene Fuhr⸗ werkswaage von 10000 Klgr. Tragkraft ſoll wegen Anſchaffung einer größeren Waage verkauft werdeit. 12341 Die Waage iſt noch im Be⸗ trieb und kann täglich auf dem neuen Gaswerke eingeſehen werden. Kaufliebhaber werden erſucht, ſihhre Angebote ſchriftlich auf unſerem Verwaltungs⸗Bureau K 7, ½ einzureichen. Mannheim, 28. Juni 1896. Direction der ſtädt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. Fahrniß⸗Berſteigerung. Im Auftrage des Erbpflegers verſteigere ich aus dem Nach⸗ laſſe des 7 Kaufmannes J. M. Klein im Hauſe B 2, 7 öffentlich gegen Baarzahlung: veitag, den 17. Juli l.., Nachmittags ½3 Uhr 1 Bettlade mit Roſt und Roß⸗ haarmatratze, 1 eiſerne Bettlade mit Matratze, 1 Divan, 2 Bü⸗ cherſchränke, 1 antiques Schränk⸗ en, 1 einth. Schrank, 2 Auf⸗ ſcheahe 1[ITiſch, 1 Waſch⸗ kommode, 1 Küchenſchrank, 1 Naeeen 2 kleine Schränk⸗ chen, 1 3 Geſtelle, 1 Zimmercloſet, 2 Decimal⸗ waagen, 1 Aufzug mit Seil zc. Maännheim, 16. Juli 1896. Jacob Daunn, 13909 Waiſenrichter. Liegenſchaftsverſteigerung, In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung werden am 13904 Donnerſtag, 13. Anguſt 1896, Vormittags 11 uhr auf dem achheſchrie zu Feuben⸗ d heim die nachbeſchriebenen viegen⸗ ſchaften des Landwirths Johann Wilhelm Krampf in Feudenheim öffentlich zu Eigenkthum ver⸗ ſteigert. Der endgiltige Zuſchlag 5 erfolgt, wenn der Schätzungs⸗ d preis èrreicht wird. Die übrigen Verſteigerungsgedinge könfen beim Unterzeichneten eingeſehen werden. Beſchreibung der Liegenſchaft. Gemarkung Feudenheim. Lagerbuch No. 1564. 14 Ar 31 qm. Ackerland in der Augaſſe neben Ludwig Krampf III und Philipp Jacob Heckmann, geſchätzt zu 450 M. Vierhundertfünfzig Mark. Mannheim, den 8. Jult 1896. Der Vollſtreckungsbeamte. Großh. Notar. necht. Jwangs⸗Nerſteigerung. Freitag, den 17. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich im Pfandlocal 2. 4, 5 im Vollſtreckungsweg öffentlich gegen Baarzahlung: 2 Nähmaſchinen, Kommoden, Kleiderſchränke, zwei Planino, Schreibtiſche, eine Pfeilerkom⸗ mode, eine Waſchkommode, Ka⸗ napee, 30 Diele, 30 Sack Ce⸗ ment, 30 Ltr. Branntwein und 60 Ltr. Wein, 1 Büffet, 1 Divan, 2 Tiſche, 1 Spiegel, Stühle, 1 Silberſchrank, 2 Grabſteine, 1 Korbflaſche mit Maſchinenöl, 2 Schließplatten, 1 Formenregal, 1 Bohrmaſchine, 1 Eisſchrank und Sonſtiges. Ferner daran anſchließend am Pfandorte ſelbſt 1200 und 1800 Ltr. Wein. 13903 Mannheim, den 15. Juli 1896. * Mags, Gerichtsvollzieher, C 1, 15. meiſtens nicht und das Entſetzen der deutſchen die Nurſery, die Kinderſtube, oft am ganz W und Schlafzimmer der Eltern gelegen, iſt nur ſelten ein Man huldigt eben hier der anderen Ende des Hauſes, wie Anſicht, daß es gut ſei, wenn das Kind mit einer gen werde, nicht die Strenge, die durch ewiges Tadeln 5d Pri zum Ausdruck kommt, ſondern die den Kleinen aus den Dingen ſelbſt erwächſt, wenn ſie ſich mehr überlaſſen find. wie in der Welt, ſagt Herbert Spencer, iſt die einzig heilſame Disziplin die 0 der guten oder ſchlimmen Folgen, welche ſich aus 0 lungen ergibt, und das engliſche Baby hinfällt, ſo ſteht es von ſelbſt wieder helehrt es darüber, daß der Fußboden hart iſt. ſchenderen Anblick als eine Große helle Räume, deren Fenſter ſ harte Betten, keine Spitzen oder Baldachins Amts und Kr macht dieſe ſchon früh. Wenn es auf, und die Beule an ſeiner Stirn ußboden hart Es gibt kaum einen Nurſery in einer wohlhabenden engliſchen o viel als möglich offen ſtehen, um oder über denſelben, erechtigtes. In der Nurſery unſeren Hand⸗ langſam, aber ununterbrochen weiter brodeln läßt. Die bei dieſer Kochweiſe etwas matt ausfallende Fleiſchbrühe wird durch ein wenig Liebig's Fleiſch⸗Extract, meſſerſpitzenweiſe angewandt, gekräftigt. So erzielt man ſaftiges Fleiſch und trefflich ſchmeckende Suppe. Das echte Liebig Companh's Fleiſch⸗Extract(Liebig's Namenszug in blau quer durch die Etiquette) iſt das beſte und, weil am ausgiebigſten, auch das billigſte. die Jwangs⸗Ferſteigerung. Jin Vollſtreckungswege werden Freitag, den 17. Juli 1896, 5 Nachmittags 2 uhr im Pfandlokal 4, 5: 1. Kaſſenſchrank, 3000 Liter Wein,? aufgerüſtetes Bett, 1 Bücherſchrank, 2 Kommode, 2 ovale Tiſche, 1 Kanapee, 1 Blu⸗ mentiſch, 20 Bildertafeln, 2 Küchenſchränke, 2 Schreibpulte, 1. Chiffonier, 1 Vertikow, 1 Näh⸗ tiſch, 1 Stemmmaſchine, 1 Kreis⸗ ſäge, 8 Hobelbänke, 1 Abricht⸗ maſchine, 1 Schleifſtein, 2 Leim⸗ öfen, 25 Werkzeugkaſten, 4 Paar Bettlaben, 1 elee, 13 Bände Brockhaus⸗Conver⸗ ſationslexikon, 1 Hund(Spitzer), 1 Kochherd gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert. Mannheim, 16 Juli 1896, Gebhardt, 13011 , Beck, Hilfs⸗Berichtsvollzieher. Dankſagung. Zum ehrenden Andenken an den dahingeſchiedenen Vater empfing von einer hieſigen Fa⸗ milie die Wittwen⸗ u. Wai⸗ ſen⸗Stiftung des Großher⸗ zoglichen Hoftheaters dahier heute ein Geſchenk von Einhundert Mark, wofür den edlen Gebern beſtens dankt. 13876 Mannhelm, den 14. Juli 1896. Die Verrechnung: Kallenberger. Bitte. 95 unſerer Arbeiterkolonie Ankenbuck fällt die Ergänzung er Vorräthe an Bekleidungs⸗ ſtücken nothwendig. In Anbetracht des Wechſels der Jahreszeit richten wir daher an die Herren Vertrauensmänner und Freunde unſeres Vereins ie Bitte, Sammlungen von wollenem Unterzeug, Weißzeug, Röcken, Hoſen, Weſten, Hüten, warmen Mützen, Socken— be⸗ ſonders wollenen—, Schuhen, Stiefeln, alten Teppichen, und dergl. gefällig veranſtalten zu wollen. Insbeſondere hat der Hausvater über den fortwähren⸗ den Mangel an Hoſen und Schuh⸗ werk, ſowie an Arbe tsröcken unb Bluſen geklagt. Much wären farbige Hemben ſehr erwünſcht; ebenſo Geldgaben, damit wir den in erhöhtem Maße an uns her⸗ antretenden Anforderungen voll⸗ ſtändig gerecht werden könng⸗⸗ Außerdem wolle man eine Sammelſtelle zur Empfang⸗ nahme der Gaben beſtimmen und dieſelben an Hausvater Wernigk in Ankenbuck Station Klengen der badiſchen Schwarzwaldhähn, wenn Fracht⸗ gutſendung oder Poſt Dürrheim, wenn Poſtpacket— gefällig ab⸗ ſenden. Die Abſendüng der ge⸗ ſammten Gegenſtände känn auch an die Cenkralſammelſtelle in Karlsruhe, Sophienſtraße No. 25 — und zwar zu jeder Zeit und das ganze Jahr über— erfolgen, von wo aus die Weiterbeförder⸗ ung veranlaßt werden wird. Etwaige Geldgaben bitten wir unſerem Vereinskaſſier, Herrn Revident Zenck in Karlsruhe, Sophienſtraße 25, gütigſt ein⸗ ſenden zu wollen. Karlsruhe im April 1896. Der Außſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien in Baben. 7984ff Arbeitsmarkt Central-Anstalt Die beſte Bettenfüllung ſind Mandarinendaunen, Pfund M..88, 95 g, Berlin., Prinzenſtr. 46. f. Sorten Federn und Betten ſendet dieſe Firma jedem Intereſſe Viele, im Preisbuch enthaltene Anerkennungsſchreiben be⸗ ie Vorzüglichkeit der G. Luſtig'ſchen Waaren. von Guſtav Luſtig und franco zu. weiſen wohl am beſten d eis Verkündigungsblall. Für F euerwehren. Moutag, 20. Juli ds. Is., Nachm 2 Uhr Preisliſten über alle nten gern gratts für verſteigern wir die in beſtem Zuſtande befindliche Aus⸗ Arbeitsnachweis jeglicher Art. unſerer Fabrikfeuerwehr, als: 8 1,15. Mannheim 8 1, 15. ae Abprotz⸗Saugeſpr n mit den Saug⸗ Telephon 818. und nöthigen Druckſchläuchen, 1 dtettungswagen mit Stelle ſinden. Männliches Perſonal. Bäcker, Conditor, Holz⸗, Bein⸗ und Eiſendreher, Friſeure, Ge⸗ müſe⸗Gärtner, Gießer, Metall⸗ Schmelzer, Gipſer, Gußputzer, Beſichtigung vom 13. d. Bütte, Rettungsſchlauch, 3 Steigleitern, 54 eſſing⸗ helme, 50 grünleinene Uniformkittel, 85 Gurten, 9 Beile, ferner 4 Extinkteure. 18287 M. ab, Vorm. 9 bis 11 Uhr. Waggonfabrik Ludwigshafen in Lig. Hiehlee 5 e eebrattons⸗Maler, Maurer, Schleferdecker Meſſerſchmied, Bekanntmachun 8. Saktler f. Geſchier u. Reiſeartikel, Wir bringen hiermit zur Kenntniß unſerer verehrlſchen Abone Schloſſer f. Bau u. Gitter, Hufheſchlage, Jung⸗, Feuer⸗ Kupfer, u. Keſſelſchmied, Schnei⸗ nenten, daß der Stadtrath an Stelle der im 8 12 beſtimmungen für die Abgabe von Gas aufgeführten Rabattf die Gasprelſe mit Wirkung vom 1. Juli d. er der auf Woche, Bau⸗ u. Möbel⸗ geſetzt hat— auf Woche, 127 ſele e. Jur Beleuchtungsgas cher, Seiler, Eigarr rtirer, 5 SteinhauerfzSandſtein, Ppenge 1. bis 1000 obm wie bisher 18 Pfg. per obm. der⸗ 15 cber ehl 2. 10 aen 2 10 f die 11 1000 ebm à Mk. 180, die rücker, Tapezier für Möbel u. folgenden 3. g. per ebm; 1 Wickelmacher, Wag⸗ 3. die ſulen 2000 obm à Mk. 340, die ner, Zimmermann. ſolgenden Pfg. per obm; ge. püe feondeloo 105 die erſten 5000 obm à Mk. 790, Nce, W e ie folgenden à 14 Pfg. per obm; 8 übrerger gueß Buchbinde.[. von 10001—25000 Hbum, die erſten 10000 obm à Mk. 1490 Güeiner, Glaser, Göldckbelter dle folgenden d 18 Pfg. per ehm: 1 6. von 25001—50000 ebm, 15 erſten 25000 obm à Mk. 3440, Kaufmann, Kellner, Küfer, Lacktrer, Lithograph, Maler, Metzger, Sattler, Schloſſer, Schmied, Schneider, Schuhmacher, Schrei⸗ ner, Spengler, aed Tape⸗ zier, Uhrmacher, Inſtallateur. Ohne Handwerk. Melker(Schweizer), landwirth⸗ ſchaftlich. Arbeiter. Weibl. Perſonal. Dienſtmädchen, bürgerl. kochen, Hausarb., Ladnerin f. Me gerei U. Manufaktur, Spülmädchen f. Wirthſchaft, Reſtaur.⸗ u. Herr⸗ ſchafts⸗Köchin, Lehrmädchen für Näh⸗ u. Büglerei, Büglerin, Zimmermädchen, Fabrikarbei⸗ terin, Kindermädchen, 1 Weiß⸗ näherin, Kleidermacherin, Ma⸗ ſchinenſtrickerin, Laufmädchen, Verkleberin, Sortirerin. Stelle ſuchen. Männliches Perſonal. Buchdrucker, Schriftſetzer, Schweizerdegen, Kundenmüller, Maſchinenſchloſſer, Maſchiniſt, Helzer, Zuſchneider. Lihrling für Zimmermann. Ohne Handwerk. Auifſeher, Büreaugehilfen, Ein⸗ Guts⸗Inſp.⸗Verwalter, Fabrikarheſter, Portier. Weibl. P Monatsfrauen. Für Ausländer. Gründlicher Unterricht in der deutschen Sprache, in Grammatik, Conversation und Correspondenz, besonders für Franzosen und Italiener, wWrd unter günstigen Beding- ungen und gutem Erfolge ertheilt. Näh. Kaiserring 28, 1 Tr. 13439 la. Oelfarben für Fußböden, Krichfertig pr. Pfund 40 Pfg. Otto Lampricht, Drogerie, Schwetzingerſtr. 18. 12710 Pilaninos geb. u. neue, erſtes Fabrikat, zu äußerſt billigen Preiſen zu ver⸗ aufen bei J. 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Gas⸗ und Waſſerwerke, 8ebel werden, des Geſchäfts⸗ Wer ſeit ſein Velociped einige Jahre erhalten will, der benütze das beſtehende eeeeeeee Erſte Mannheimer Velociped-Reinigungs-Institut F 2 No. I0, woſelbſt jedes Rad ſchnell, billig und gut ere df NB. Nach Vereinbarung auch monatliches 2 kurzer Zeit hier wer 3 55 t wird. onnement. 11120 4, 9 C E, 15 Friedrioh Platz Mannheim Ce, 15. Nechanische Werksfätte u. Wasgentabſl Syetialitüt: Decimal⸗Waagen 6. Seitk. findet im Saale der Wirthſchaft zum„Lindenhof“, Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abounenten frei. Wittagsticc im Abonnement à 80 Ufg. u. 1 Mk. — 186848 — ernar Aafionalliberale Parkei. Bezirksverein Lindenhof. Donnerſtag, den 16. Juli 1896, Abends 9 Uhr, Lindenhofſtraße 44, eine Verſammlung ſtatt, zu der wir unſere Mitglieder ergebenſt einladen. 18820 Der Vorstand. Ser Ilu. Sonntag, den 19. Juli, Famillen-Ausflug nach Weinheim u. Umgegend mit Musik und Tanz. Abfahrt 1 Uhr 4 Min.(Main⸗Neckar⸗Bahn). Näheres durch Rundſchreiben. 18079 Der Vorstand. Vorſchläge für Einzuführende ſind ſchriftlich, längſtens ois Freitag, den 17. Juli bei unſerem Vorſitzenden, Herrn Jac. Hoch, U 7, 28 einzureichen. Samstag, 18. Juli a.., Abends 8½ Uhr in den Sälen des Badner Hofes Jubiläums-Ball. Vorſchläge für Damen, nach Maßgabe unſerer ſeitherigen Beſtimmüngen, beliebe man ſchriftlich im Vereinslokal abzugeben. 11 8 der Kartenansgabe Donnerſtag, den 16. ds. Mts. 1 Der Vorſtand. Mannheimer Liedertafel. Donnerstag, 16. Juli, Abends 8 Uhr Familien⸗Abend mit Tanz im Ballhaus, wozu wir unſere werthen Mitglieder mit Familienangehö⸗ eigen freundlichſt einladen. 13490 Der Vorstand. — Sängerbund. Sountag, den 19. Juli, Näheres durch Rundſchreiben. 13569 Der Vorstand. Freitag, den 17. Inli, Abends—11 uhr Großes Doppel Concert der hieſigen e e uUn der Kapelle des II. Bad. Drag.⸗Agts. Nr. 21 aus Bruchfal. Direckion: Herren Kapellmeiſter Bollner und Zohannes. 13905 Der Vorstand. Hotel Prei Clochen, Mannheim, P 2, 45. Neu hergerichtete Zimmer von M..50 aufwürts. Vorzügliche Wiener Küche. Speciglausſchauk von Müncheuer Löwenbräu. Bierabgabe in Original⸗Gebinden an Wirthe und Vereine u Originalpreiſen. 3 Flaſchenbierabgabe in ½ Liter⸗Flaſchen 20 Pfg. Bei 20 Flaſchen freie Zuſtellung ins Haus. Reine gute Weine. Frühſtück. Table'höte. Pension. Hochachtungsvoll JJosef Müller vormals Haſenbein. 3 Schuljahr werden eutgegengenommen. Anmeldungen für das neue Nadchen-lustitut Stammel. C 7 Nr. 6. Riviera- Feilchen arfüm aus der Parfümerifabrik von d. 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Mutterhaus mit einer Schweſternſchaft von mehr als 300 Glie⸗ dern, nöthigen und nur wegen Unzulänglichkeit der Mittel bisher noch nicht erſtellten Einrichtung, wie ſie den im Lande ſegensreich wirkenden Mutterhäuſern unſerer ausgezeichneten und altbewährten religiöſen Pflegegenoſſenſchaften ſchon ſeit längerer Zeit zur Ver⸗ fügüng ſtehen. J die völlſtändige Ausbildung der Schweſtern nöthigen Abtheilung für innere Kranke und an einem Heim für die durch Alter und Invalidität fürſorgebedürftig gewordenen Schweſtern. Betheiligung würdige ſtehenden Feier 920 glauben perſichern zu können, eine um ſo größere würde, als Seine and Hoheit gleich ſeiner hohen Gemahlin einer geordneten Kran f zuwendet und dem Ludwig⸗Wilhelm⸗Krankenheim ſelbſt nicht blos als einer dieſem Zwecke dienenden, ſondern zugleich als einer Erinnerungsſtätte an den leider rufenen Söhn mit beſonderer Zuneigung zugethan iſt. Spenden die Mittel au Zwecken dienenden Bau, dem 4 legt werden 10 5 aß zur unſern enen 75 an den feſtlichen Anlaß zur Bethätigung der Liebe und treuen H A fl 8 LErgebenheit, mit der ihm ſein Volk zugethan iſt, bis in eine ferne erren us 1— Zukunft den kommen zu bewahren. Kundgebun Bankhaus Maunheimer Parkgeſelſchaft. e Aufruf. Die Tage der Feier des 70. Geburtstages unſeres geliebten Großherzogs nahen heran. Allerwärts im Lande regt ſich der Wunſch, dem hohen Jubilar bei dieſem Anlaſſe durch eine äußere Kundgebung die herzlichſte Theilnahme an dem zunächſt der eigenen Familie, dann aber auch dem geſammten Volke theuern Feſte und zugleich den wärmſten Dank für die in einer langen elangen Regierung dem Volke erwieſene Liebe und Treue zu ethätigen. Einzelne Kreiſe ſind bereits in dieſem Sinne vorgegangen, um Seiner Königlichen Hoheit die Mittel zur Gründung einer hrem Berufsleben nahe liegenden wohlthätigen Anſtalt zur Ver⸗ ügung zu ſtellen. Doch fehlt es noch für die weiteſten Kreiſe, Männer und Frauen, denen es ein Herzensbedürfniß iſt, von ihrer Liebe und Verehrung gegen Höchſtdenſelben Zeugniß zu geben, bis jetzt an einem Sammelpunkte, an den ſie ſich anlehnen, und an einem Fingerzeige für ein gemeinſames Vorgehen, dem ſie folgen könnten. Es hat ſich nun eine Anzahl Männer, verſchiedenen Berufs⸗ ſtänden angehörend, vereinigt, um über einen orſchlag zu be⸗ rathen und eine Ankegung in das Land ergehen zu laſſen. Daß das Gebiet der Wohlthätigkeit der Boden iſt, auf dem ſich Angehörige aller Berufsarten und des ganzen Lan⸗ liegt klar zu Tage, und das ſich auf möglichſt Wir haben uns zu verläſſigen geſucht, welches Unternehmen obigem Sinne dienend und der Nach⸗ Man hat uns als ſolches das Ludwig⸗Wilhelm⸗frankenheim zu Vom Bad. Frauenverein zum ge An der ſeiner Krankenſchweſtern errichtet, leiſtet dieſe Anſtalt Verſorgung einer ſehr großen Jahl von Stationen mit Pflegeperſonal, durch die Ausbildüng von Landkrankenpflegerinnen allen Ständen und Bekenntniſſen, Ausbildung Dabei entbehrt dieſe Anſtalt noch mancher fülr ein Insbeſondere fehlt es der Anſtalt an einer für Hier helſend einzutreten, wäre eine ſchöne, der allgemeinen Aufgabe, welche eben aus Anlaß der bevor⸗ rdert zu ſehen dem hohen Jubilar, wie wir reude bereiten enpflege im Lande das weiteſte Intereſſe i ſo früh aus dein Leben abge⸗ Möge es ſo gelingen, durch Zuſammenlegung freiwilliger 141 en, um durch einen deu genannken er Name Friedrichs bau beige⸗ en Geſchlechtern in geſegneter Erinnerung Wir erſuchen darnach alle diejenigen, welche ſich bei dieſer 6 zu betheiligen wünſchen, ihre Gaben direkt an das Ed. Koelle dahier, oder an eine der Sammeklſtellen, 11 in den einzelnen Orten gebeten wird, ein⸗ wollen. aſſermann, Profeſſor Dr., der Univerfität Heidelberg; Battlehner, Or, eheimerath, Karlsruhe; Baumeliſter, Profeſſor, Rector der techniſ en Hochſchule Karlsruhe; Beck, Oberbürgermeiſter, Mannheim; Benz, katholiſcher Stadtpfarrer und Dekan, Karlsruhe; Betz, Bürgermeiſter, Ueberlingen; Birkenmayer, Landgerichts⸗ rath und Landtagsabgeordneter, Waldshut; Blänken⸗ horn, Dr. Bütgermeiſter und Landtagsabgeordneter, Müllheim; Blum, Dr., Heidelberg; Bodman, Fretherr von, Albert, Oberamtsrichter und Landtagsabgeordneter, Baden; Bodman, Freiherr von, Franz, Vicepräſiden der 1. Kammer der Landſtände, Bodman; Czerny, Geheime⸗ rath, Profeſſor Dr., Heidelberg; Deliske, Oberingenieur g. D. und Landtagsabgeordneter, Karlsruhe; Doll, Prälat, Dr., Karlszuhe; Dürr, Stadtrath, Karlsruhe; Eglau, Landtagsabgeordneter, Durlach; Ehret, Bürger⸗ meiſter, Weinheim; Erb, Geheimerath, Profeſſor Dr., Heidelberg; Fieſer, Landgerichtsdirector und Landtags⸗ abgeordneter, Karlsruhe; Fiſcher Kaufmann und Land⸗ tagsabgeordneter, Freiburg; Fiſcher, Jnſtrumentenmacher und Laändtagsabgeordneter, Freiburg; Gautier, Ober⸗ bürgermeiſter, Bruchſal; Geſell, Kaufmann und Land⸗ tagsabgeordneter, Pforzheim Gießler, Oberamtsrichter und Ländtagsabgeordneter, Mannheim; Gönner, Ober⸗ bürgermeiſter und Präſident der 2. Kammer der Landſtände, Baden, reiff, Fabrikant und Landtagsabgeordneterz Wiesloch; Habermehl, Oberbürgermeiſter, Pforzheim; Hauß, Gaſtwirth und Landtagsabgeordneter, Neufrei⸗ tett; Hebting, Geheimerath, Karlsruhe; Heg ar, Ge⸗ heimerath, Profeſſor Dr., Freiburg; Höring, Landtags⸗ abgeordneter, Lahr: Hoffmann, Stadtrath und Landtags⸗ abgeordneter, Karlsruhe; Hug, Oberſtiftungsrath, Reichs⸗ tags⸗ u. Landtagsabgeordneter, d Mlgſ Ibos, Präſident des Verwaltungsgerichtshofs und Mitglied der 1 Kammer der Landſtände, Karlsruhe; Keller, Gaſtwirth und Land⸗ tagsabgeordneter, Bruchſal; Klein, erſter Vicepräſident der 2. Kammer der Landſtände, Wertheim; Kögler, Land⸗ tagsabgeordneter, Bretten; Koelle, Kommerzienrath und Landtagsabgeordneter, Karlsruhe; Krieg, Profeſſor Dr., Provector der Univerſität Freiburg; Kriechle, Sparkaſſen⸗ verwalter und Landtagsa de Bonndorf; Laden⸗ burg, Kommerzienrath und Landtagsabgeordneter, Mann⸗ heim; Lauck, Landgerichtsrath und Landtagsabgeordneter, Freiburg; 92 Stadtrath u. Landtagsabgeordneter, Heidelberg; Löffler, Landw u. Landtagsabgeordneter, Rohr⸗ hach; Manz, Geheimerath, Prof. Dr. Freiburg; Neuwirth, Bürgermeiſter u. Landtagsabgeordneter, enge ſbener Oechelhäuſer von, Profeſſor Dr., Larlhoſßeß Oſiander, Bürgermeiſter, Villingen; Hoflieferant, Vorſ. Stellv. des Bad. Männerhilfsvereins, Karlsruhe; Pes⸗ catore, Rittmeiſter, Karlsruhe: 5 Apotheker und Landtagsabgeordneter, Endingen; Reck alder von, Geheimerath, Karlsruhe; Regenquer von, Präſident der Generalintendanz der Großherzoglichen Civilliſte, Karlsruhe; Sachs, Geheimerath, Karlsruhe; Schmid, Oekonomie⸗ rath u. Landtagsabgeordueter, Tauberbiſchofsheim 1Schnetz⸗ ler, Oberbürgermeiſter u. Landtagsabgeordneter, Karlsruhe: Schüle, Geheimerath, Dr., Dikector der Heil⸗ u. ablags⸗ anſtalt Illenau; Schüler, 1 und Landtags⸗ abgeordneter, Ebringen: Schüſſele, Stadtrath, Karlsruhe; Seubert, Major 5., Maunheim; Siegel, Präſident des katholiſchen Oberſtiftungsraths, Karlsruhe; Stief⸗ bold, Oberſt, Karlsruhe; Stiegler, Bürgermeiſter, Raſtatt; Stockhorner, Freiherr von, Landgerichtsrat und Landtagsabgeordneter, Karlsruhe; Stöfſer von, Senatspräſident, Karlsruhe; Straub, Oberamtmann u. Kandtagsabgeordneter, Bruchſal; Strauß, Bür ermeiſter, Mosbach; Vierordt, Geheimer Oberfinanzrath, Karls⸗ ruhe; Weber, Kon ul, Reichstags⸗ und Landtagsabgeord⸗ neter, Heidelberg; Weiß, Dr., Bürgermeiſter, Eberbach; Wielandt, Dr., 01 des Evangeliſchen Oberkirchen⸗ raths, Karlsruhe; Wilckens, Oberbürgermeiſter u. Land⸗ tagsabgeordneter, Heidelberg; Willſtätter, Leopold, General⸗Conſul und Bankier, Karlsruhe; Winter er, Oberbürgermeiſter, Freibueg; Wittmer, Gaſtwirth und Landtagsabgeordneter, Eppingen; Wittum, Fabrikant u. Landtagsabgeordneter, Pforzheim. Karlsruhe, im Mai 1896. im deren 11383 Entenfedern von Mk..—,.20, 1,50 p. Pfd. „ Daunen„„.80,.50,.—„„ Weißte Gausfedern,„.—,.50,.75„„ Silberweiße„„„.—,.50,.—„„ 1 Daunen,„ 5, 6, 7 und 8„„ L. inthal — L. tlein A empfiehlt der Vertreter verſchiedener größerer Geldinſtitute 79920 D 3. 7. Mannheim D 3, 7. Hypotheken-Darlehen à%, 4 bis 4½ 0 eeeengelger: * ndeeenen anhenn,— inne. 8 Dratingeim, no. Jarn MNMannheim. „Wir bringen hiermit zur gefl. enntniß daß für unſere verehr⸗ lichen Mitglieder und deren Familienangehörigen für den am Donnerſtag, 16. Juli er., „Abends 3½ Uhr im Caſinoſaale ſtattſindenden Aluſttirten Vortrag des Herrn Dr. Heinrich Zick, Heidelberg Eintrittskarken zu ermäßigten Preiſen(Reſervirter Platz M..— ſiatt M..50; Saal M.—50 tatt M..— auf unſerem Bureau zu haben ſind. 13835 Der Vorſtand. Pelocipediſten⸗Nerein Maunſeim. Freitag, 17. Juli 1896, Abends ½9 Uhr Verſammlung im Vereinslokal, Zur Neuen Schlange“. Um zahlreiches und pünkt⸗ liches Erſcheinen bittet 6500 Der Vorſtaud. cllte ſun Witem gommel Verlohte. Welnheim* Mannheim a, d. Bergstr. 15690 im Juli 1896. — K. Leyher& Co., Möbelfabrik Mann heim. 62338 F F. Wagnoer der ETerremschneidler (America Pailor) E2, 18. Planken 2 Treppen, Maunheim. 8 empfiehlt ſein errenkleider⸗Maaß⸗ eſchäft bei billigſten Preiſen.— Für tadelloſen Sitz wird garan⸗ tirt.— Große Auswahl in in⸗ u. ausländiſchen Stoffen.— Lang⸗ jährige Thätigkeit im Ausland.— Inglish spooken. 12780 —— Für die Reiſe eimpfehle meine große Auswahl completer Reiſe⸗Neceſſaires und Erſatztheile hierzu. 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