reee r S , n iee E 9 1K * Telegramm⸗Adreſſe: an ee Oſtliſte eingetragen u v. 2692. 2 Abonnement: 60 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..80 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 der Stadt Maunuheim und Umgebung. Manunheimer Journal. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſeuſte und verbrritelſte Zeitung in Maunheim und Angegend. (Mannheimer Volksblatt.) Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Thell; „.: Ernſt Müller. für den lokalen und prov. Theil rnſt Müller, für den Karl Apfel. Rokationsdruck und Verlag der Haas'ſchen Buüch⸗ Fruckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journgl“, iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 206. Der Untergang des deutſchen Kanonenboots as Kurz nachdem geſtern Vormittag unſer Blatt in Druck gegangen war, kam uns telegraphiſch die jeden deutſchen Patrio⸗ ten tiefbetrübende Nachricht zu, daß das deutſche Kanonenboot „Iltis“, welches in den chineſiſchen Gewäſſern ſtationirte, unter⸗ gegangen iſt. Ueber das traurige Vorkommniß liegen heute folgende Nachrichten vor: 5 Berlin, 29. Juli. Nach einem Telegramm aus Tſchifu ging während eines Wirbelſturmes(Taifuns) am 23. Juli das deutſche Kanonenboot„Iltis“ unter, zehn Meilen nörd⸗ lich von Southeaſt Promontory. 10 Mann der Beſatzung ſind gerettet, die übrigen, einſchließlich der Offiziere, umgekommen. Dieſer entſetzliche Verluſt, den unſere junge Marine da erlitten hat, betrifft ein kleineres Schiff älterer Ordnung, welches ſchon ſeit einiger Zeit zur oſtaſiatiſchen Station gehört, oder vielmehr dieſelbe wohl bildet. Tſchifu, aus den vorjährigen Flottenkämpfen des chineſiſch⸗ſapaniſchen Krieges bekannt, liegt am Südrande der Straße von Tſchili. Der„Iltis“ gehörte zu den Kanonenbooten(Habicht, Wolf, Iltis, Hyäne, Loreley), welche in der Rangordnung nach den Panzerſchiffen, Panzerkanonenbooten(18 Stück), Kreuzern., 3. und 4. Klaſſe, und vor den Aviſos, Schulſchiffen, Yachten, Vermeſſungs⸗ und Hafenſchiffen kommen. Der„Iltis“ gehörte zur Marineſtation Nordſee, hatte ein Deplacement von 489 Tonnen, 430 indieirte Pferde⸗ kräfte und einen Beſatzungsetat von 85 Mann. Demnach muß man, da nur 10 Mann 0 ſind, annehmen, daß 75 deutſche See⸗ leute den Tod in den Wellen gefunden haben. Die Offi⸗ tere ſind mit untergegangen. Nach der am 14. April d. J. abge⸗ ſchlofſenen Marine⸗Anciennetätsliſte befanden ſich auf dem„Iltis“ als Commandant der Capitän⸗Lieutenant Braun, als erſter Offi⸗ zier der Lieutenant zur See v. Holbach, dann der Lieutenant zur See Frauſtädter und der Unterlieutenant zur See Praſſe. Ehre dem Andenken der Tapferen! Berlin, 29. Juli. Das Kanonenboot„Iltis“ ſtrandete am 23. d. Mts. Abends, neun Meilen von Schantungfire. Das Schlff iſt verloren. Die ertrunkenen Offtzier⸗ ind: Der Commandant, Capitänlieutenant Braun, die Lieutenants zur See v. Holbach, Frauſtädter und Praſſe, Aſſiſtenzarzt Hilde⸗ brandt, Obermaſchiniſt Hill. Nicht umgekommen iſt der Zahl⸗ meiſter Loß, da er ſich zur Zeit im Hoſpital zu Tſchifu befand. Berlin, 29. Juli. Die beim Untergang des Kanonen⸗ bootes„Iltis“ geretteten Mannſchaften heißen: Moslochner, Weſtpunkt, Priebe, Kuehl, Habeck, Zimmerling, Kiel, Langen⸗ berg, Voight, Mayfarth, Ofbrink und Labe. Letztere vier Namen ſtehen jedoch noch nicht genau feſt. Berlin, 29. Juli. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht folgendes Telegramm des Kaiſers aus Bergen an den comman⸗ direnden Admiral:„Es erfüllt mich mit tiefem Schmerz, Kunde zu erhalten von dem Verluſt des Kanonenbootes„Iltis“, wel⸗ ches in der Ausübung ſeines Dienſtes mit ſämmtlichen Offi⸗ zieren und dem größten Theile der Beſatzung an der chineſtſchen Küſte geſtrandet iſt. Viele braven Männer, an deren Spitze ein ſo hervorragend tüchtiger Offizier, als der Commandant war, ſtand, habe ich verloren. Das Vaterland wird mit mir trauern und die Marine in warmer Erinnerung Diejenigen halten, welche bis zum letzten Athemzuge in der Erfüllung ihrer Pflicht das höchſte Gebot des Lebens ſahen.“ Berlin, 29. Juli. Die geretteten Leute des„Iltis“ ſind am Südoſtvorgebirge gelandet worden.— Wie die„Poſt“ er⸗ fährt, herrſchte zur Zeit des Unglücks ſtarker Nebel. Das Schiff wurde vom Sturm an der durch hohe und ſteile Küſten ausgezeichneten Inſel Hei⸗a⸗wei auf ein Huck geworfen, welches neun Meilen von Schantungfire entfernt liegt. Berlin, 29. Juli. Ueber die Einzelheiten bei dem Unter⸗ gang der„Iltis“ iſt hier noch nichts bekannt. Das Schiff iſt ſeit langen Jahren in den indochineſiſchen Gewäſſern geweſen, wo es wiederholt für die Wahrung unſerer Intereſſen erſolg⸗ reich eingetreten iſt. Während der letzten Unruhen auf Formoſa, als die Aufſtändiſchen ſich eines deutſchen Handelsdampfers bemächtigen wollten, griff die„Iltis“ kraftvoll ein, beſchoß die Hafenbatterieen und brachte ſie zum Schweigen. Die„Iltis“ hat ſeiner Zes eine hiſtoriſche Rolle geſpielt, denn es war dasjenige Schiff, das die Karolinen beſetzte und dadurch zum ſpaniſch⸗deutſchen Zwiſchenfall Anlaß gab, der durch den Schiedsſpruch des Papſtes beigelegt wurde. Seitdem in den 60er Jahren der deutſche Kriegsſchuner„Frauenlob“ in den chineſiſchen Meeren ſank, haben wir dort kein Kriegsſchiff mehr verloren. Auch„Frauenlob“ iſt in einem jener Wirbelſtürme untergegangen, die in den Monaten Juli und Auguſt in jenen Meeren am heftigſten und gefährlichſten aufzutreten pflegen. —— Politiſche Ueberſicht. *Maunheim, 30, Juli. „In einem Berliner Blatt ſind kürzlich heftige Angriffe gegen den Leiter der Colonialabtheil ung des Auswärtigen Amts, Miniſterialdirektor Dr. Kayfſer, gerichtet worden, wegen angeblicher Verſchleppung der bekannten Unterſuchung gegen Dr. Karl Peters. Mit Recht wird darauf erwidert, daß der Angreifer irrt, wenn er die Sache ſo darſtellt, als handle es ſich in dem Falle lediglich darum, den angeblichen Brief des Biſchofs Tuckro aufzufiuden oder nicht. Es bandelt ſich vielmehr darum, ob Dr. Peters! Donnerſtag, 30. Juli 1896. aus zu rechtfertigenden oder aus verwerflichen Gründen einen Negerburſchen und ein Negermädchen hat aufhängen laſſen. Ueberdies ſind, wie gemeldet wird, noch andere Thatſachen von ſehr ernſter Art im Laufe der letzten Monate zur Anzeige gelangt, welche der Unterſuchung noch eine größere Ausdehnung geben, als es ohnehin ſchon in einem Falle gegeben iſt, in dem Zeugen ermittelt und vernommen werden ſollen, die über die ganze Welt verſtreut ſind. Nichtsdeſto⸗ weniger hat die Colonialabtheilung Berlin es noch für beſonders angebracht gehalten, einen Antrag anzunehmen, in dem die Re⸗ gierung um Beſchleunigung der Unterſuchung gegen Dr. Peters erſucht wird. Es iſt das die alte Abtheilung Berlin, deren Verhalten in der Flottenfrage zu der Spaltung der Berliner Colonialfreunde und nachher zur Gründung einer neuen Ab⸗ theilung Berlin⸗Charlottenburg geführt hat. Die Herkunft des Antrags gibt alſo der Sache einen gewiſſen Hintergrund. * Das Urtheil in dem in London verhandelten Prozeß gegen Jameſon und Genoſſen haben wir in unſerer geſtrigen Nummer bereits mitgetheilt. Die Vorgeſchichte des Prozeſſes iſt noch in friſcher Erinnerung. Um die Jahres⸗ wende war Jameſon, unter dem Vorwande, die„unterdrückten“ Uitlanders in Johannesburg zu unterſtützen, mit den Streit⸗ kräften der Chartered Company von Mafeking(Betſchuanaland) aus in Transvaal eingefallen. Seine Unternehmung ſollte nur von kurzer Dauer ſein; ſie fand mit der vollſtändigen Nieder⸗ lage und der Uebergabe auf Gnade und Ungnade bei Krügers⸗ dorp ihr klägliches Ende. Die Kugel blieb dem Raͤuber erſpart; Präſident Krüger ließ ſich dazu herbei, die Aburthei⸗ lung der Banditen den engliſchen Gerichten zu überlaſſen. Bei ihrer Ankunft in England fanden Jameſon und Genoſſen eine enthuſtaſtiſche Aufnahme durch den engliſchen Pöbel. Auch während des erſten Stadiums des Prozeſſes fand man in den bekanntlich bis an den Familientiſch der weiſen Großmutter reichenden Kreiſen der Chartered Company das Bedürfniß, zu Gunſten der Freibeuter zu demonſtriren. Allmälig wurde es ſtiller, während faſt jeder Tag neues Belaſtungsmakerial gegen die Angeklagten zu Tage förderte und unter Anderem auch der Beweis für die thätige Antheilnahme des berüchtigten früheren Kapminiſters Cecil Rhodes an der Verſchwörung gegen die Unabhängigkeit Transvaals erbracht wurde. Dieſer Haupt⸗ übelthäter war inzwiſchen nach ſeiner Demiſſton und einem ſehr flüchtigen Beſuch in England nach Afrika zurückgekehrt. Dr. Jameſon und Genoſſen wurden vorgeſtern Abend noch ins Gefängniß nach Holloway befördert, wo ſie den geſtrigen Tag wenigſtens in ſtrenger Haft mit Sträflingstracht und Sträf⸗ lingskoſt zubrachten, dann aber auf ihr Geſuch wahrſcheinlich Milderung genießen werden. Die Londoner Preſſe beſpricht einſtimmig das Urtheil in beifälliger Weiſe als gerecht und zothwendig zur Wahrung des Geſetzes, wie auch des guten Namens Englands und als keineswegs zu ſcharf. Selbſt Blätter des Anhanges der Chartered Company ſind damit durchaus einverſtanden.„Daily News“ und„Daily Chronicle“ verlangen ſchleuniges Vorgehen gegen Rhodes und die Chartered Company.„Standard“ und„Daily Telegraph“ halten den Verurtheilten nunmehr auch vor, daß ihr Freibeuterzug den Auf⸗ ſtand in Matabeleland mit allen böſen Folgen und die thatſächliche Verſchlimmerung der Lage der Ausländer in Trans⸗ vaal ſowie die erneute Raſſenſcheidung in Südafrika perſchuldet habe. Ein Mitarbeiter des„Daily Chronicle“ hatke geſtern Abend Gelegenheit, nach der Verurtheilung mit Dr. Jameſon zu reden; letzterer erklärte, er habe geglaubt, daß das Gericht ſich noch ſtrenger erweiſen würde. Die„Morning Poſt“ hält den Wahrſpruch der Geſchworenen für den einzig möglichen, benutzt aber die Gelegenheit des Verweſſes auf die bis nach Ausgang des Prozeſſes aufgeſchobene Uuterſuchung gegen die Chartered Champany, um der Regierung von Transvaal am Zeuge etwas zu flicken. Das Toryblaft verlangt nämlich, daß auch das Verhalten des Präſidenten Krüger und des Staats⸗ ſekretärs Leyds in die Unterſuchung einbezogen werde, die dann ergeben würde, daß die öffentliche Meinung beſſer für die in Transvaal lebenden Briten geſtimmt würde, als für die deutſchen und holländiſchen Ausländer, die das durchaus noth⸗ wendige Einvernehmen zwiſchen den Afrikanern in engliſcher Sprache und den Buren zu trüben verſuchten. Die„Times“ findet, Jameſon und ſeine Freunde hätten ſehr ſchlecht gehandelt und müßten nun eine Strafe auf ſich nehmen, die zwar ge⸗ mildert, aber immerhin ſtreng ſei. Sie hätten freilich nur aus Uebereifer für das Reichsintereſſe in Südafrika und für ihre Johannesburger Landsleute gefehlt. Im Unterhauſe wurden geſtern die Vorſchläge des Colonialminiſters Chamberlain zu der Unterſuchung über das Verhalten der Chartered Company erwartet. Die gegen die italieniſchen Arbeiter gerichteten Kra⸗ walle in Züärich dauern fort. Dieſelben beweiſen wieder, daß es mit der internationalen Solidarität der Arbeiterſchaft nicht weit her iſt, denn die einzige Urſoche des Haſſes der ſchweizeriſchen Arbeiterſchaft gegen die italieniſchen Arbeſter bildet die von Letzteren den Schweizern gemachte Konkurrenz. Wit ein blutiger Hohn nehmen ſich die Züricher Vorgänge aus (Aelephon⸗Ar. 218.) gegenüber den zu derſelben Zeit in London von dem dortſelbſt tagenden internationalen Sozialiſtenkongreß gefaßten Beſchlüſſen und Reſolutionen über eine allgemeine Völkerverbrüderung, Schade, daß die Herren Liebknecht und Singer nicht jetzt nach dem von ihnen ſo geliebten Zürich gehen, um daſelbſt der ſchweizeriſchen Arbeiterſchaft ihre Phraſen von der internatio⸗ nalen Solidarität der Arbeiterſchaft vorzubringen. Wir zwei⸗ feln nicht, daß ihnen in Zürich ein noch„herzlicherer“ Empfang zu Theil werden wurde, als wie er in Lille ihnen zu Theil wurde. Heute liegen über die Züricher Vorgänge folgende telegraphiſche Nachrichten vor: Zürich, 29. Juli. Geſtern Abend von—11 Uhr fand wieder ein gewaltiger Tumult im Außerquartier von Wiedekon flatt. Ein von 70 Italienern bewohntes Haus wurde voll⸗ ſtändig ausgeräumt, eine italieniſche Wirthſchaft kurz und klein geſchlagen. Die Polizei, welche mehrfach verſtärkt wurde, mußte von ihrem Revolver Gebrauch machen. Dabei gab es zahlreiche Verletzungen. Ein Bürger wurde tödtlich verwundet. Die erſten Schüſſe fielen von Seiten des Volkes. Auf dem Kaſernenplatze ſammelte ſich gleichzeitig eine große Menge, welche einen unbeſchreiblichen Lärm vollführte und einige Kaſernenfenſter einwarf. Das Militär nahm maſſenhafte Ver⸗ haftungen vor. Augenblicklich herrſcht Ruhe.— Der Regier⸗ ungsrath beſchloß, wegen der Züricher Unruhen die Züricher Bataillone Nr. 70 und 71, ſowie die Cavallerie ſofork einzu⸗ berufen. Weiter wird der„Köln. Ztg.“ aus Bern geſchrieben; Die ſehr ernſten Ruheſtörungen in Zürich erinnern lebhaft an den Berner Krawall berüchtigten Angedenkens. Auch in Zurich begann der Auflauf wegen der italieniſchen Arbeiter, entwickelte ſich dann zu einem großartigen Radau, dem gegenüber dis Polizei ſich als machtlos erwies, die aufgeregte Menge ſuchte Verhaftete zu befreien und bombardirte ein Arreſtlocal, und Weiſe aus Anlaß einer Recrutenſchule zur Hand war. Es wird ſich nun zeigen, ob die Zuſammenrottungen von Anfang bis zu Ende den Italienern galten, oder ob dann ſchließlich auch gewiſſe Proletarier⸗Elemente aus Freude am Straßen⸗ lärm und an Widerſetzlichkeit die Sache in die Länge zogen⸗ Sicher iſt, daß in der letzten Zeit verſchiedene Ausſchreitungen von Seiten italieniſcher Arbeiter vorgekommen ſind und daß überhaupt die einheimiſche Arbeiterſchaft auf die Coneurrenten vom Ausland ſehr bös zu ſprechen iſt. Sodann muß in Betracht gezogen werden, daß das ſchnelle Wachſen der Bepöl⸗ kerung von„Groß⸗Zürich“ Verhältniſſe herbeigeführt hat, die 100 noch nicht ganz in die beſtehenden Einrichtungen eingefügt haben. »Wohl ſelten hat eine richterliche Entſcheidung in einem Civilprozeß ſo allgemeines und berechtigtes Aufſehen hervorge⸗ rufen, wie das Urtheil des Appellgerichtshofes von Toulouſe im Prozeß des aus dem berühmten Streik von Carmaux bekannten Glashüttendirektors Reſſeguſer gegen den ſozialiſtiſchen Abgeordneten Jaures und ſeine Parteiblätter, dit „Petite Republique“ in Paris und die„Depeſche“ in Toulouſe, Dieſes Urtheil, das die drei Beklagten ſolidariſch zu einer Ent⸗ ſchädigung von 15,000 Franes an Herrn Reſſéguier verurtheilt, iſt zwar hinter der Schadenerſatzforderung des Glashuͤtten⸗ direktors, der 200,000 Francs verlangte, weit zurückgeblteben, es beſitzt aber eine nicht zu unterſchätzende grundſätzliche Be⸗ deutung, die von den franzöſiſchen Sozialdemokraten ſchon jetzt gewürdigt wird. Es hat noch keine endgültige Urtheilskraft, da die Verurtheilten ſich beeilt haben, gegen die ihnen ſo unerwartet gekommene Entſcheidung des Appell⸗ gerichtshofes von Toulouſe die Berufung an den oberſten Ge⸗ richts⸗ und Caſſationshof in Paris zu ergreifen. Wenn aber auch dieſer, wie man allgemein vorausſieht, im gleichen Sinne richtet, dann iſt der franzöſiſchen Sozialdemokratſe eines ihrer wichtigſten und erfolgreichſten Agitationsmittel genommen, näm⸗ lich die Einmiſchung in die Arbeiterausſtände, die ſich in den letzten Jahren zu einer wahren Landplage nicht blos in Frank⸗ reich ausgebildet hat. Die ſchönen Tage von Anzin, Carmaux und anderen aus der jüngſten Streikgeſchichte bekannten Orten werden dann für immer vorüber ſein, es wäre denn, daß die Sozialdemokratie den Willen haͤtte, ihre Parteikaſſe in der Form von Schadenerſatzſtrafen in die Taſchen der von ihr vor⸗ ſätzlich geſchädigten Arbeitgeber zu entleeren. Dr. Fritz Friedmann's Kotze⸗Broſchüre. Aus Paris kommt ausführlicher Auszug aus Friedmann's Broſchüre„Wilhelm II. und die Revolution von oben“, von der in Kürze eine franzöſiſche Ausgabe bei Ollendorf in Paris und eine deutſche Ausgabe bei Cäſar Schmidt in Zürich erſcheinen wird Dieſer Auszug enthält die verhältnißmäßig bedeutendſten Stellen des ſeltſamen Elaborats, das in ſeiner ganzen Art und Weiſe den Cha⸗ rakter ſeines Verfaſſers kennzeichnet. Die Broſchüre wird durch einen ſogenannten Prolog eingeleitet, deſſen bombaſtiſcher, erkünſtelt ſchwungvoller Stil ſich nur ironiſch behandeln läßt. Man höre nur die erſten paar Zeilen: „Wenn mitten am Tage, dem jüngſt noch die Sonne lachte, die Dunkelheit hereinbricht, wenn auf grünſchwarzen Wogen weißer Giſcht den Tann bedeckt, wenn auf den Schiffen, des Gehorſams aegen das Steuer überdrüſſig Maft und Ragen gittern und ächten endlich mußte Militär herbei gerufen werden, das glücklicher —8— — 85 25 1 88 2. Sekte. General⸗ Anzeiger. Maünheim, 30. Juli! dann ſchießen unheilverkündende Sturmpögel über die empörte[glaube, den Mangs und die Frau aus den Berliner Hofkreiſen zuKapellen kann die Vermittlung der Muſtk⸗Kommiſſton angegangen Meeresfläche. Der erfahrene Pilot bedarf ihres Warnungsrufes kennen, die mit Hof und Gerichten, mit Diplomaten und Preſſe ihr werden. Alle am., 8. und 9. September l. J gelöſten einfachen nicht— ihm künden viel ſicherere, geheimnißvollere Zeichen das Nahen des Sturmes.“ Und ſo geht es einige Seiten weiter, bis der Verfafſer endlich ſelbſt ausruft: ich bin des trockenen Tones nun ſatt und mit mir gar Viele, die offenen Auges hineinſchauen in die Gegenwart und Zukunft und dennoch erſtirbt das Lachen auf den Lippen, mir ſtockt der Scherz in der Feder. Iſt es denn möglich, daß es ſo bedenklich ernſt wird mit Deutſchlands Geſchicken am Ende unſeres Jahrhunderts, viel⸗ leicht mit den Geſchicken unſerer ganzen Welt? So wenige ſehen es, und noch wenigere ſagen es, obwohl ſte die Gewaltigen ringsumher wankend ſehen, lügen ſie ihnen und ſich 0 vor, jene trügen Ge⸗ wänder, ſeien prunkende, gediegene, feuerſeſte Gewänder, Stahlhem⸗ den, kugelſichere Panzer. Auf der Bühne läßt Fulda im„Talisman“ den König in Unterhoſen den Feſtzug führen, und nur die Korbflech⸗ terstochter Rita, das Schwälbchen, zirpt ihr Gamin⸗Liedchen vom Purpur entkleideten Herrſcher.“ Wir können unſere Leſer mit der Wiedergabe dieſer umſtänd⸗ lichen Auslaſſungen des Mannes, der ſich hier ſo recht als Komö⸗ diant erweiſt, verſchonen und gehen gleich zu den eigentlichen ſo⸗ genannten„Enthüllungen“ über. In dem Kapitel„Die Vorgeſchichte des Prozeſſes Kotze“ heißt es:„Seit dem Frühjahre 1892 empfingen zahlreiche Mitglieder des Hofes und der Ariſtokratie anonyme Briefe des 1ade e Inhalts, Liebesintriguen, Hofkabalen, Ausſprüche Dritter über die Adreſſaten, Verhetzungen von Freunden, Weis⸗ ſagungen von Veränderungen in den Hofftellen, der militäriſchen oder höftſchen Vuſald die ſich ausnahmslos als richtig beſtätigten, bildeten den Inhalt. Dazwiſchen liefen Obſeönitäten in Bild und Wort. In der erſten Zeit waren dieſe Briefe nebſt dazu gehörigen Umſchlägen offenbar mittels Handſchreibmaſchine hergeſtellt, eines der Apparate primitivſter Erzeugung aus der erſten Zeit dieſer Er⸗ findung, ſpäter in kleiner, latelniſcher Druckſchrift gezeichnet, mit verſchwindenden Ausnahmen einer dem andern ähnlich wie ein Ei dem andern. Die Adreſſen zeigten manche charakteriſtiſche Eigenart, ebenſo die Briefe ſelbſt. Bei der Angabe der Straßen und Haus⸗ nummern überwog die undeutſche Art, die Zahl vor den Straßen⸗ namen zu ſetzen. Die Bezeichnung„Herr“ war faſt immer aus⸗ gelaſſen. Die Freimarken waren entweder links unten auf⸗ geklebt oder leichthin irgendwo, nur nicht ſorgſam, wie ſonſt üblich, rechts oben befeſtigt. Die Gewohnheit des Schreibers, die Marken links unten hinzuzuſetzen, führt zu folgender merkwürdigen Erſcheinung: Manchmal cheint der Briefſchreiber ſie rechts oben aufgeklebt zu haben, dann hat er aber in der aſt das Coupert nur umgekehrt vor ſich gehabt. Das beweiſt die direkt um⸗ ekehrte Stellung der Freimarken mit dem auf dem Kopf ſtehenden dler und der Ziffer nach oben. e Abkürzungen der Namen und Titulaturen, Konſtruktionsfehler im Stil und eigen⸗ thümliche Redensarten beweiſen den weiblichen Charakter des Schreibers oder Urhebers, falls die Pamphlete diktirt waren. Sämmt⸗ liche Briefe waren in Berlin zur Poſt gegeben, aber bei verſchiedenen Aemtern. Ihre Zahl war bis zum Juni 1894, ſoweit ſich ermitteln ließ, etwa 200.“ In den anonymen Briefen wird in erſter Linie die Gräfin Fritz Hohenau mit tödtlichem Haſſe verfolgt. Neben ihr iſt darin der nun im Duell erlegene Ceremonienmeiſter Freiherr von Schrader den heftigſten Angriffen ausgeſetzt. Unſere Leſer ſind durch die rüheren enden Berichte über dieſe Angelegenheit ſo gründ⸗ ich unterrichtet worden, daß in Bezug auf das Detail die Fried⸗ mann⸗Broſchüre nichts weſentlich Anderes bieten konnte. Ueber die Gründe, die Herrn von Kotze in den Verdacht brachten, der Ver⸗ faſſer jener Briefe zu ſein, ſchreibt Dr. Fritz Friedmann; Es iſt nie ganz aufgeklärt worden, wer plötzlich ben Namen Leberecht v. Kotze in die Debatte des Ge⸗ heimkomitees warf. Alles ſpricht dafür, daß es Frhr. v. Schrader war. Er arbeitete ſofort,— man beachte das Datum!— im Mai 1892 ein Promemoria aus. Dieſes ſchließt mit der„feſten Ueber⸗ Audeng“ des Verfaſſers„von der Thäterſchaft ſeines Kollegen im mte“.“ „Einer der Verdachtsgründe gegen 9110 war folgender: Lebe⸗ recht ſollte bei einem Hoſtonzert der Freifrau von Schrader geſagt haben, ihre klaſſiſche Schönheit ſtehe doch weit höher als das Pup⸗ Pengeſicht der Gräfin Hohenau. Der nächſte an Frau v. Schrader gerichtete anonyme Brief verwandte diefelben Worte, Kotze ie bet einer Gala⸗Oper den Ausdruck ⸗Lottchen von Preußen“ auf die Gräfin Hohenau angewendet, ein Spitzname, welcher nach Kotze's Ausſpruch ſeit Jahren in der gang und gäbe war. Lottchen von Preußen war aber gerade die ſtändige Bezeichnung für dieſe Dame in den Pamphleten.“ „Wo kann wohl in Berlin ein Zeremonienmeiſter oder Kavalier lige Briefe oder ſolche, die er recht verborgen halten will, 7 1 Im Schreibzimmer des Caſinos oder im Arbeitszimmer es Zeremonienmeiſters! Das Löſchblatt aus dem Zeremonien⸗Amte ehörte wohl dem pedantiſchen von Kotze, denn auf ihm ſtand ſchön ſäuberlich links oben in der Ecke ſein Name. Und im Caſino— mun da ſchrieb er ja öfters. Alſo her mit Vergrößerungsgläſern! Wie ſchön, wie magniſique! Da ſtanden ja die vielgeſchriebenen Namen, auch die Straßennamen und Alles fein in der gewiſſen Druckſchrift wie in den verhängnißvollen Briefen ſelbſt. Heureka!— der Beweis iſt fertig!“ In dem Kapitel:„Das Kriegsgericht“ ſtellt Friedmann die be⸗ kannten Myſtifikationen dar, welche den Vertheidiger Kotze's ſogar bis nach Paris, in die Rue Frydeau nasführten, und kommt dann nach einigen von Schrader betreffenden Diverſionen zur Schilderung des Kriegsgerichts, welches am 7. März v. J. und an den folgenden Tagen unter dem Vorſitze des Oberſten Taubert vom Eiſenbahnregiment tagte. 5 Am 9, April beſtätigte der Kaiſer das freiſprechende Urtheil. In dem Kapitel: Der anonyme Autor, ſchreibt Dr. Fritz Friedmann: „Gine Antwort auf die Frage des Leſers:„Kennſt Du de Mann, da es Leberecht von Kotze nicht iſt?“ Ich glaube: Ja. Aeber Klippen. Roman von Karoline Deutſch. Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) „Für Euch nicht, ihr Herren Beamten, für Euch nicht! Laßt uns aus dem Spiel!“ rief der Apotheker in ſeiner rückſichtsloſen Meiſe und mit einem Lachen, das grimmig genannt werden konnte, ſo tief klang es.„Dieſe Schüſſel war direkt für Euch beſtimmt, und ich habe Euch einen— guten Appetit dazu gewünſcht... Das war einmal ein recht gehöriges: Auf die Finger klopfen!“ Die Herren lachten und einer ſagte:„Es war überhaupt das erſte Mal, daß er mit uns in Geſellſchaft zufammen war, eine Ehre, die wir ihm hoch anrechnen müſſen. Und hätte es der Einweihung des neuen Gerichtsgebäudes nicht gegolten, ſo hätte er die Einladung gewiß zurückgewieſen, wie er's bis jetzt noch ſtets gethan.“ „Er benimmt ſich, als wäre er aus fürſtlichem Geblüte, und iſt boch ein ſolch guter Bürgerlicher wie wir,“ rief ein anderer. „Sagt lieber, wie Euch das Feſt gefallen hat?“ fragte ein Herr. „Ich glaube, zu ſchämen brauchen wir uns nicht.“ „Was ſchämen! Es war gerade pompös!“ unterbrach ihn der dicke Ziegeleibeſttzer Paulu, der reichſte Mann im Orte. Und daß er ſich deſſen bewußt war, zeigte nicht nur ſein rothes, breites Geſicht, das einen Ausdruck ſchmunzelnden Behagens hatte, die mehr als ſtatt⸗ liche Leibesfülle, das ganze dummſtolze, geſpreizte Weſen, das er zur Schau trug, ſondern auch die vielen Ringe, die er an den feiſten ingern hatte, und die gewichtige Goldkette, die ihm ſchwer von der Odlaſt bis über den halben Bauch herabhing.„Pompös war es, gradezu pompös!“ wiederholte er noch einmal mit Begeiſterung und, Als verurſachte ihm das Ausſprechen des letzten Worte ein beſonderes Bergnügen. „Natürlich, Du haſt ja fünfzig Gulden dazu gegeben!“ ſpottete Apotheker Janowitſch. „Und Du haſt Alles zu bewitzeln und zu bekritteln, was nicht von Dir ausgeht, wobei Du nicht im Spiele biſt!“ verſetzte Paulu mit hochrothem Kopf.„Dich ärgert nur, weil Herr von Schmertizs die Leitung in Händen gehabt und Alles arrangirk hat, und nicht Du.“ Spiel trieden und treiben Stes gandeln nicht aus Uebermuth und boshaftem Vergnügen an fremder Unruhe allein, ſondern auch weſent⸗ lich aus crocken revolutionären Motiven. Mit ihren Manövern hängen die immer aufregenderen Enthüllungen des Berliner ſozial⸗ demokratiſchen Parteiblatkes zuſamnen. Der Anonymus hatte ſchon Recht, als er in einem nach Kotze's Verhaftung eingetroffenen Briefe erklärte,„daß dem Komitee weder durch die Verhaftung dieſes Un⸗ ſchuldigen noch ſelbſt durch die Einſperrung eines der Ihren die Waffe genommen ſei.“ 5 Nun erzählt Friedmann, wie er während ſeiner emſigen Arbeit zur Ermittlung des Anonymus oder des ſogenannten„Komitee“ durch die harmloſe Mittheilung eines Berliner Redakters W. ſodann auf die richtige Spur gelenkt worden, ohne daß dieſer auch nur ahnen konnte, wie bedeutend dieſe Mittheilung als Unterlage für Fried⸗ mann's weitere Kombinationen ſein würde.„Dieſer Felt deet er⸗ innerte an die vor zwei Jahren von der Hofgeſellſchaft geſtellten lebenden Bilder, die er für ſein Blatt beſchrieb, dabei der kleinen Gräfin Hohenau mit gebührender Bewunderung gedenkend. An den beiden folgenden Tagen erhielt er zwei anonyme Briefe, beide von derſelben Damenhand, mit der Vitte, die Notiz zu lanciren: Der Kaiſer werde die Hoheau's demnächſt in den Fürſtenſtand erheben. Selbſtverſtändlich laneirte der Journaliſt dieſe Notiz nicht. Er hatte keine Urſache, den Hohenau's zu ſchaden.“ Die anonymen Briefe aber gelangten ſpäter auf einem Umweg in Friedmann's Beſitz.„Kleine, zierliche Damenhand, Stil und Tendenz unbeſtreitbar eng verwandt den anderen, mit verſtellter Schrift geſchriebenen, die uns ſo viel beſchäftigten. Während ich noch darüber nachſann, welche Tragweite dieſe Entdeckung für uns haben könnte, fiel mir ein weitaus wichtigerer Brief in die Hand. Der Anonymus pflegte unter Anderem den Prinzen Aribert von Anhalt und deſſen Gemahlin mit Warnungen vor der Gräfin Haudſch zu beläſtigen. Nun entdeckte ich einen mit verſtellter andſchrift gefertigten Brief aus dem Jahre 1895, der an die Hof⸗ dame dieſer Prinzeſſin Helene, ein Fräulein v. Caprivi, gerichtet war. In dieſem Briefe behauptete die Schreiberin, der Mutter der Prinzeſſin zu Dank verpflichtet zu ſein und deswegen den ferneren Verkehr des Fräuleins mit der Gräfin Hohenau einfach nicht dulden zu können. Da hatten wir alſo denſelben Pamphletiſten, der an die Prinzeſſin Aribert geſchrieben, den Autor der mit verſtellter hergeſtellten Briefe, den Zeichner der kleinen ruckſchriſft. Wenn ein Schatten von Zweifel geblieben wäre— da waren die Adreſſen auf den Briefcouverts: Genau dieſelben großen Buchſtaben, hier unver⸗ ſtellt, dort verſtellt, wieder die Zahl vor den Straßennamen, die Freimarken links unten, ja dasſelbe Poſtamt, bei dem die Briefe aufgegeben waren.... Alſo eine Frau! Eine Frau aus Hofkreiſen, mit der Genealogie und allen Inttmitäten dieſer Kreiſe genau ver⸗ traut, eine Todfeindin der Gräfin Hohenau, aber das willfährige angere eines ſtärkeren Willens, der ſie ſpäter den Leichtſinn der unverſtellten Handſchrift aufgeben hieß, ihr erſt die primitive Schreib⸗ maſchine unterſchob und ſie ſpäter die kleinen Druckbuchſtaben malen und flüſſig anwenden lehrte.“ „Deutlich hervorgegangen iſt dieſe Handſchrift aus der urſprüng⸗ lichen Verwendung einer kleinen Schreibmaſchine. Ob jene vorſtch⸗ tige Frau, die keine Kammerzofe in einen andern Dienſt entläßt, da⸗ mit ſte nichts ausſchwatze, ſondern jede behält, bis ſie heirathet,— ob ſte wohl geglaubt hat, daß man bei den Verkäufern jener Schreib⸗ maſchinen, die kaum zu hundert in den Handel kamen, weil ſte bald durch beſſere Fabrikake erſetzt wurden, ihren Namen finden würde? Daß wir ſelbſt das täuſchend ähnliche Duplikat beſttzen zu dem im Winkel eines alten Schrankes bei ihr verborgenen? Sie ſah ihren Vertrauten ſo wüthend an, als er auf eine ſcheinbar harmlos hingeworfene Frage meines Detektivs die naive Antwort gab:„Jawohl, bei uns gibt es auch ſo ein Ding... Allerdings drehte ſich dieſes Geſpräch nicht um anonyme Briefe, ſondern nur um Remington⸗Maſchinen ſo ganz im Allgemeinen.“ „Und nun“, ſo ſchließt Friedmann,„Staatsmänner, Staats⸗ anwälte, Auditeure und Polizei, mit den unverſtellt geſchriebenen Briefen, den zwei an den Journaliſten., dem einen an Frl. v. Caprivi in der Hand, wollt Ihr den Schreiber nicht ermitteln können? Hier handelt es ſich nicht allein darum, ob man dem ſo lange gepeinigten Ceremonienmeiſter v. Kotze dieſe Verfolgung einer offen zu Tage liegenden Spur ſchuldig iſt— höhere Ziele, höhere Zwecke ſtehen in Frage. Es ſtehet geſchrieben:„Suchet, ſo werdet Ihr finden.“ Aus Stadt und Land. Maunheim, 30. Juli 1866. en Es wurden Betriebsaſſiſtent Wilhelm Fuchs in Bretten nach Mannheim, Expeditſonsafſiſtent Philipp Leibrecht in Mannheim nach Bretten und Expeditionsaſſiſtent Wilhelm Link in Boxberg⸗Wölchingen nach Mannheim verſetzt. *Zum Jubiläums feſte. Karlsruhe, 29. Julti. Nach den bis⸗ herigen Anmeldungen wird der Feſtzug ca. 4000 Theilnehmer aus 12 Gruppen mit 56 Abtheilungen beſtehen und kommen bei demſelben 164 Wagen⸗ und 218 Reitpferde zur Verwendung.— Für die Maſſenquartiere hat das Kommando des 14. Armeekorps die nöthi⸗ gen Geräthſchaften in zuvorkrmmendſter Weiſe zugeſagt. Deputationen, welche ſich am Huldigungsakte betheiligen wollen, werden nochmals dringend erſucht, ſich möglichſt frühzeitig bei der Huldigungskom⸗ miſſion(Vorſitzender Stadtrath Schüſſele) zu melden. Beim Feſtmahl werden Damenkarten für die Gallerie ausgegeben werden. Da vorausſichtlich der Stadtgarten am Abend des 9. September zur Aufnahme der Fremden nicht ausreichen wird, ſo dürlte es ſich für die Wirthe, welche geeignete Räumlichkeiten beſitzen, empfehlen, Muſikaufführungen zu veranſtalten. Wegen Zutheikung geeig Perſonenzugsfahrkarten nach Karlsruhe erhalten auch Gültigkeit zur Rückreiſe bis 11. September einſchließlich. Dabei iſt jedoch die Be⸗ nützung von Schnellzügen ausgeſchloſſen. 2. Den Theilnehmern am Feſtzug wird zur Hinreiſe am., 8. oder 9. September ſowie zur Rückreiſe ſpäteſtens am 11. September freie Fahrt in der III. Wagen⸗ Klaſſe biwilligt. Dabei muß ebenfalls die Benützung von Schnell⸗ zügen ausgeſchloſſen bleiben. 3. Die für den Feſtzug beſtimmten Gegen⸗ ſtände und Thiere werden auf dem Hin⸗ und Rückwege frei befördert. Hinſichtlich des Vollzugs haben wir noch ergebenſt zu bemerken, daß die freie Beförderung der Theilnahme am Feſtzuge nur auf Grund der üblichen, auf den Namen geſtellten Freifahrtſcheine er⸗ ſolgen kann. Wir empfehlen, zu dem Zweck Liſten der Theilnehmer nach Name, Wohnort und Zugangsſtation fertigen und uns zugehen zu laſſen, worauf wir die Herſtellung der Freifahrtſcheine anordnen werden, deren Verſandt alsdanu wohl von dort zu bewirken ſein wird. Gefälliger Rückänßerung hierüber dürfen wir entgegenſehen. Bezüglich der freien Beförderung der für den Feſtzug beſtimmten Gegenſtände und Thiere behalten wir uns weitere Mittheilung vor.“ Nach mündlicher Zuſage werden von der Eiſenbahnverwaltung eine Reihe von Extrazügen veranſtaltet, welche Erſatz für die Schnell⸗ züge bieten werden. * Badiſche hiſtoriſche Kommiſſion. Der Großherzog hat den Profeſſor Dr. W. Buſch in Freiburg auf ſein Anſuchen ſeiner Stellung als ordentliches Mitglied der Badiſchen Hiſtoriſchen Kom⸗ miſſion enthoben. Nationalliberale Partei. Wir machen an dieſer Stelle noch⸗ mals auf die heute Abend im kleinen Saale des Saalbaues ſtatt⸗ ſindenden Verſammlung aufmerkſam, in welcher unſer Landtagsab⸗ geordneter, Herr Kommerzienrath Karl Ladenburg, ſeinen Wählern ein Referat über die Thätigkeit des Landtags erſtatten wird. Die Mitglieder und Freunde der Partei werden höflichſt ein⸗ geladen. Polizeiſergeant Weber(Neckarvorſtadt), der vor kurzer Zeit hierher verſetzt wurde, iſt zum Polizeiwachtmeiſter ernannt worden. Zu der 27. Allgemeinen Verſammlung der Deutſchen Anthropologiſchen Geſellſchaft zu Speyer am 2. bis 6. Auguſt iſt folgende Tagesordnung aufgeſtellt worden: Sonntag, den 2. Auguft, von Morgens 10 bis Abends 7 Uhr: Anmeldung der Theil⸗ nehmer im Geſchäftszimmer(im Bahnhof). Ueberreichung der Feſt⸗ ſchrift. Abends 7 Uhr: Begrüßung der Gäſte, Zwangloſes Zu⸗ ſammenſein im neuen Saale der Sonne. Mnuntag, 3. Auguſt von 8 Uhr ab: Anmeldungen im Geſchäftszimmer(im Bahnhof). Ueber⸗ reichung der Feſtſchrift. Von 10 bis 1 Uhr Eröffnungsſitzung im Stadtſaal. Eröffnungsrede des Vorſitzenden Hurrn Geh. Medieinal⸗ rathes Profeſſor Dr. Virchow. Begrüßung durch den Vertreter der ſtaatlichen Behörde, Sr. Exz. Herrn Regierungspräſidenten v. Auer. Begrüßung durch den Vertreter der ſtädtiſchen Behörde Herrn Adjunkt Serr. Begrüßung durch den Vertreter des hiſtoriſchen Vereins Herrn Prof. Dr. Harſter Begrüßung durch den Vertreter des Aerztevereins Herrn Medizinalrath Dr. Karſch. Begrüßung durch den Geſchäftsführer Herrn Gymnaſtalrektor Ohlenſchlager. Wiſſenſchaftlicher Jahresbericht des Generalſekretärs Herrn Prof. Dr. Ranke. Rechenſchaftsbericht des Schatzmeiſters Herrn Oberlehrer J. Weißmann und Wahl des Rechnungsausſchuſſes Wiſſen⸗ ſchaftliche Vorträge. Mittags 12 Uhr: Frühſtückspaufe. Nach⸗ mittags 2 bis 5 Uhr: Beſichtigung des Domes unter Führung des Herrn Domkapitular geiſtlicher Rath Dr. Zimmern, dann des Judenbades. Abends 5 Uhr: Feſteſſen im Stadtſaal; nach demſelben Zuſammenſein auf dem Storchenkeller. Dienſtag, den 4. Auguſt, Vormittags—10 Uhr: Beſichtigung des Mufeums. Von 10—2 Uhr: Zweite Sitzung. Wiſſenſchaftliche Vorträge. Nach⸗ mittags 2 Uhr: Gemeinſchaftliches Mittageſſen; hierauf 58.9 nach Schwetzingen. Mittwoch, den 5. Auguſt, Vormittags—1 Uhr: Beſuch des Muſeums. Von 10—2 Ühr: Berichterſtattung des Rechnungsausſchuſſes. Entlaſtung. Feſtſtell⸗ ung des Etats für 1896/97. Beſtimmungen des Ortes und der Zeit für die XXVIII. Allgemeine Verſammlung. Neuwahl des Vorſtandes. Wiſſenſchaftliche Vorträge. Abends 5 Uhr: Kellerfeſt im Schwartzſchen Keller. Donnerſtag, den 6. Auguſt: Aus 10h nach Dürkheim. Frühſtück mit Muſik in der Colonnade, Beſu der Heidenmauer und der herrlich gelegenen Limburg, ſowie des Muſeums und der Pollichia, hierauf gemeinſames Mittageſſen in den Vier Jahreszeiten“ und Concert bis zur Abfahrt. Vom V. Deutſchen Sängerbundesfeſt in Stuttgart. Nur Tage, faſt nur Stunden noch trennen uns von dem Beginn des J. Deutſchen Sängerbundesfeſtes. Die F Stuttgart harrt in freudiger Erwartung der kommenden Gäſte, die auf eine herzliche Aufnahme rechnen dürfen. Im Mittelpunkt des Ganzen ſtehen natürlich die beiden Konzerte, in denen die herrlichſten und am machtvollſten wirkenden deutſchen Männerchöre zum Vortrag ge⸗ bracht werden ſollen. Obenan ſtehen bei der Au wahl die alten Meiſter: Beethoven mit ſeiner gewaltigen Hymne„Die Himmel rühmen“, Schubert mit dem ewig ſchönen und gern B :Wie ſchön biſt Du“, Kreutzer mit ſeiner erhebenden„S egesbot⸗ ſchaft“, Mendelsſſohn mit dem„Feſtgeſang an die Künſtler“ und Silcher, der Meiſter des Volkslied„ mit einigen dem ganzen deutſchen Volke lieb gewordenen Chören. Dann folgen einige ſchwäbiſche Tondichter: Faißt, Speidel, Burkhardt; ferner Kremſer⸗Wien, Meyer⸗Olbersleben in Würzburg, Brückner⸗Wien, Vrambach⸗Bonn, Rheinberger⸗München. Den Schluß macht der wirkungsvolle Abt'ſche Siegesgeſang.— Aus den ſoeben erſchienenen Beſtimmungen für den Feſt ug theilen wir mit: Der Abmarſch beginnt um 4 Uhr in 7 1. Badiſcher Sängerbund.(Aufftellung: Haſenbergſtraße). 2. Bayeriſche Sängerbünde(Aufftellung der Bayern und der Franken Sennefelderſtraße, der Pfälzer und der Schwaben oberer Feuerſeeplatz). 3. Mittel⸗ und Norddeut ſche Sänger⸗ bünde(Rothebühlſtraße und Feuerſee). 4. 8 eſtpräſidium „Das kann Janowitſch unmöglich einfallen!“ ſagte Holzhändler Stephany.„Herr von Schmertizs hat durch ſeine großartige Schenkung den Bau des Stuhlrichteramtes ermöglicht, hat zu den Einweihungsfeierlichkeiten allein dreihundert Gulden geſpendet. Der Mann geizt wahrlich nicht mit ſeinem Gelde! Und wie er Alles geordnet hat! Wie großartig das Feſt verlaufen iſt!“ „Meiner Meinung nach hat doch etwas gefehlt.. Seine ſchöne Tochter, Frau von Szentiwany, die hätte dabei ſein müffen,“ ſprach Eiſenhändler Marko.„Oder wie meinen Sie, meine Herren?“ „Das unterſchreiben wir aus vollem Herzen!“ rief es im Kreiſe lebhaft und mit Lachen. „Wer weiß, ob die überhaupt wieder kommt?“ fagte der Ober⸗ kommiſſar.„Sie iſt ja ſchon faſt ein Jahrafort.“ „Weilt ſie noch immer in Italien?“ fragte einer. „Was thut ſie da ſo lange?“ ließ ſich eine andere Stimme hören. „Sie ſorgt— für Ueberfüllung der Irrenhäuſer,“ meinte Doktor Nikoling mit ſeinem klugen Lächeln,„Ihr eigentlicher Lebensberuf iſt ja, uns Herren die Köpfe zu verdrehen. Wir brauchen keiner vor dem anderen zu erröthen, meine Herren, aber— dies Wilmafteber, glaub' ich, haben wir Alle durchgemacht.“ „Alle, Alle... Doktor,“ pflichtete ihm der kleine Stadthaupt⸗ mann mit ſchmunzeldem Behagen bei und rieb weiter an ſeinen Brillengläſern. „Sie iſt auch eine Hexe, ein verteufeltes Weib, wie ich noch keines geſehen, ſo ſchön wie klug, ſo klug wie unwiderſtehlich!... Habe ſchon oft bei mir gedacht: Wär die hier, unſer Herr Stuhlrichter würde ſich nicht benehmen, als wäre die ganze Stadt nicht mehr werth, als bis zu dem Abſatz ſeines Stiefels zu reichen.“ „Was ihr nur gegen dieſen Mann immer habt,“ ſtel der Apotheker mit ſeinem tiefen Baß ein.3, So oft ihr zuſammenkommt, iſt das erſte, daß ihr gegen ihn loszieht.“ „Und Du biſt nur ſein Anhänger, weil wir Alle gegen ihn ſind,“ meinte Eiſenhändler Marko. „Natürlich, nalürlich,“ eiferte der dicke Paulu, und ſein rothes Geſicht wurde noch röther,„Wär's umgekehrt, er würde noch mehr Gift und Galle gegen ihn ſpeien, er kann ja nie einer Meinung mit uns ſein.“ „Einer Meinung mit Euch?! Das wär' gerade was rechtes,“ überſchrie ihn der grimmige Apotheker an.„Ich ſag' Euch, es war die höchſte Zeit, daß ſich Herr Buran einen Paß in die Ewigkeit — H— Aue ließ und endlich abrückte und Franz Perfall an ſeine Stelle am.“ „Darin ſtimme ich Janowitſch bei,“ ftel der Doktor ein.„Es war unter dem ſeligen Buran eine zu lumpige Wirthſchaft geworden. Ein ſolches Chaos bedarf einer eifernen Fauſt, wie ſie unſer neuer Stuhlrichter hat.“ „Er iſt ein Feuerkopf, der Alles mit Stumpf und Stiel aus⸗ reißen möchte!“ riefen viele. „Er iſt, wie alle jungen Männer, die ſich im Amt die erſten Sporen verdienen wollen,“ meinte der Stadt auptmann in jenem und doch ſo beſtimmten Tone, der keinen Widerſpruch uldet. „Warum beſetzt auch die Regierung ſolch wichtige Aemter mit jungen Leuten!“ fragte der Oberkommiſſar Strakoſch.„Es gibt tüchtige und erfahrene Leute geuug im Lande.“ „Natürlich, Du biſt gleich ſo ein Erfahrener!“— ſpottete der unverwüſtliche Apotheker.„Es iſt ein Unrecht, daß man Dich über⸗ gangen hat. Die Amtsführung verſtehſt Du vom Grunde aus; denn Du haſt unter einem würdigen Meiſter gedient... Immer auf dem alten Wege weiter und das Pferdchen des Geſetzes bald rechts, bald links graſen laſſen, und zwar immer da, wo es eine fettere Weide gibt!— Das iſt eine bequeme und höchſt einträgliche Sache „Ruhig, Janowitſch, halte Frieden!“ riefen mehrere, die an dem zornrothem Geſicht des Kommiſſars merkten, daß es zu Streitigkeiten kommen würde: es war dies häufig der Fall, wenn Janowitſch ſich in Geſellſchaft befand. Keiner von uns wünſcht Buran zurück, nahm Eiſenhändler err Stuhlrichter gefällt uns aber auch Marko das Wort,„der neue nicht. Hatte jener zu glatte, ſo hat dieſer zu rauhe Hände, und das iſt meiner Meinung nach ebenſo ſchlimm.“ „Und wie ſtolz und unnahbar er ſich hält! Hat er ſchon bei Jemanden im Orte Beſuch gemacht? Iſt er jemals in unſern ge⸗ ſelligen Verein gekommen? Der Stadkhauptmann hats ja auch geſagt: Er achtet uns dem Staube gleich, uns, die Honoratioren des Ortes!“ 2Ebenſo unklug finde ich es von ihm, unausgeſetzt die Sünden des Herrn Buran an das Tageslicht zu zerren,“ ſprach Holzhändler Stephany. (FJortſetzung folgt.) — — 74 1 1 * 1 gen gen ur be⸗ am zur en⸗ ell⸗ en⸗ rt. en, iuf ier jen ien ein en. ten 72 ine l⸗ en der ms tt⸗ r. er. de eeneeer eenee,enneSA A 4 1 Maunheim. 30. Juli. Oeneral⸗Anzeiger. 3. Seite. Sängerbundesausſchuß, bürgerliche Tokkegten, Zeſammtfeſtausſchuß(Johannesſtraße). 5. Auslän diſche Jereine, Deputationen, ODeſterreichiſche Sänger⸗ zünde(Johannesſtraße). 6. Sächſiſche Sängerbünde Silberburgſtraße bezw. Weimarſtraß). 7. S ch wäbiſcher ängerbund(Auguſtenſtraße), Geſangswettſtreit in Fraukfurt. Anläßlich des goldenen Jubiläums des Geſangvereins„Concordia“ in Frankfurt ſoll da⸗ elbſt Anfangs September ds. Is. zum erſten Male ein Geſangs⸗ Jettſtreit abgehalten werden, wozu ſich ſchon gegen 20 Vereine mit rund 900 Sängern aus Deutſchland und der Schweiz angemeldet haben. zer Wettſtreit iſt in folgender Weiſe geordnet und ausgezeichnet: zrſte Claſſe für Vereine mit über 70 Sängern ein erſter Preis von . 800, ein zweiter Preis von M. 500 und ein dritter Preis von A. 300: zweite Claſſe für Vereine mit über 50—70 Sängern ein zeſter Preis von M. 600, ein zweiter Preis von M. 300 und ein zritter Preis von M. 200; dritte Claſſe für Vereine mit 30—50 Sängern ein erſter Preis von M. 400, ein zweiter Preis von M. 200 und ein dritter Preis von M. 150. Jedem Geldpreiſe wird ein Ehren⸗Diplom nebſt Medaille in ſilbervergoldet beigefügt. Sämmt⸗ liche preisgekrönten Vereine haben noch in einer Ehrenclaſſe zu ſingen, welche für die beſten Leiſtungen auch Ehrenpreiſe ausſetzt.— Ver⸗ eine können hier alſo nicht nur die üblichen Ehrenpreiſe, ſondern zuch eine erkleckliche für ihre Kaſſe erſingen. Mannheimer Verſicherungs⸗Geſellſchaft. Die Geſellſchaft hat, wie die in Semlin erſcheinende„Oeſtliche Grenzwacht“ mittheilt, dem bulgariſchen Handels⸗ und Ackerbauminiſterium ein Geſuch unter⸗ breitet, ein Zweiggeſchäft in Bulgarien mit der Generalvertretung in Softa zu etabliren. Als eine Illuſtration des hier kleinen Wohnungen mag die Thatſache dienen, daß bei einer kürz⸗ lich nur einmal ausgeſchriebenen kleinen Wohnung(16 M. monatlich) im Verlauf von 2 Stunden nicht weniger als 15 Parteien erſchienen, welche auf die Wohnung reflektirten und worunter ſich ſogar ein Mann befand, welcher, ohne die Räumlichkeiten geſehen zu haben, dem Hauseigenthümer das ſog.„Draufgeld“ anbot. Ferner leſen wir in einem auswärtigen Blatte folgende Mannheimer Korreſpon⸗ denz:„Seit ſechs Wochen auf der Wohnungsſuche befindet ſich ein hieſiger Schuhmacher mit fünf Kindern, nicht etwa ein ſäumiger Zahler, ſondern ein Mann, der noch nie im Rückſtande geblieben iſt. Wegen ſeiner Kinder mußte er ausziehen und ebendeshalb wird er überall abgewieſen.“ ir glauben, dieſe zwei Vorkommniſſe werden ſelbſt dem Kurzſichtigſten die Augen über die in Mannheim herr⸗ ſchende Noth an kleinen Wohnungen öffnen. Kann dies ſo fort⸗ gehen? Nein! Hier muß Abhilfe geſchaffen werden und zwar möglichſt ſchnell! *Immans großer Spezialitätenzirkus gibt ſeit vorgeſtern auf dem hieſigen Meßplatze in einem daſelbſt errichteten Zelt Vor⸗ ſtellungen. Die Leiſtungen des Unternehmens ſind ganz vorzügliche und können die einzelnen Künſtler als Capacitäten ihres Genres be⸗ trachtet werden. Wir werden morgen eine ausführliche Beſprechung bringen, für heute wollen wir nur den Beſuch des Zirkus aufs Wärmſte empfehlen. Kein Menſch wird es bereuen, einen Abend in Immans großem Spezialitätenzirkus zugebracht zu haben, vielmehr wird er ſeine Schritte baldmöglichſt wieder nach dorthin lenken. Der Beſuch des Zirkus war eſtern und vorgeſtern ein ſehr guter. Der en in dem waſſerdichten Zelt iſt bei jeder Witterung ein angenehmer. Freiwillig der Stagtsanwaltſchaft geſtellt hat ſich, wie wir hören, der unter dem Verdachte des Meineids von hier aus ge⸗ richtlich verfolgte Lehramtspraktikant Dr. Max Bodenheimer, welcher ſich nachsuxemburg geflüchtet hatte und deſſen Auslieferung von der dortigen Regierung verweigert worden war, weil in Luxemburg ein im Vor⸗ unterſuchungsverfaähren geleiſteter Meineid nicht ſtrafbar iſt. Nach ſeiner Ankunft in Mannheim nahm Bodenheimer zunächſt ein Rheinbad und begab ſich dann ſofort zur Staatsanwaltſchaft, die ihm gegen Zahlung einer Kaution von 1000 M. aus der Unterfuchungshaft entlaſſen hat. Seitens der hieſigen Staatsanwaltſchaft hatte Boden⸗ heimer für ſeine Rückreiſe ein ſicheres Geleite erhalten, um nicht verhaftet zu werden. Der Fall Klar⸗Bodenheimer kommt vor das nächſte Schwurgericht. Der Vertheidiger des Bodenheimer hofft ſicher, die Freiſprechung ſeines Mandanten zu erzielen. »Vor einem Gauner warnt der„Reichsanzeiger“. Ein ge⸗ wiſſer Theobald Schellenberger, der früher zuſammen mit einer Thereſe Keller unter der Firma Lerne, Erwerbe, Genieße“ von London aus einen ſchwunghaften Stellen⸗ und Heirathsſchwindel betrieben hat, verſendet neuerdings unter der Bezeichnung„Der Freund und die Freundin an allen Orten“ und unter der dreſſe M. Beck oder T. Berger, 17 Liechfteld Grove, Church End, Finchley, London., nach Deutſchland gedruckte Rundſchreiben, worin er ſich zur Vermittelung von Heirathen und von Stellungen gegen Ein⸗ ſendung eines mäßigen Geldbetrages erbietet. Es muß um ſo dringender davor gewarnt werden, mit Schellenberger in eine Ge⸗ ſchäftsverbindung zu treten, als dieſer in Deutſchland und der Schweiz wiederholt wegen Betrugs und Unterſchlagung vorbeſtraft iſt und die gerichtliche Verfolgung von Erſatzanſprüchen, ganz abge⸗ ſehen von der Koſtſpieligkeit eines in England zu führenden Pro⸗ zeſſes, ſchon daran ſcheitern würde, daß gegen Schellenberger, bevor er Deutſchland verlaſſen hat, ein Entmündigungsverfahren wegen Geiſteskrankheit eingeleitet worden iſt. Muthmaſtliches Wetter am Freitag, 31. Juli. Während Buntes Feuilleton. — Fürſt Bismarck über ſein Denkmal. Ueber das National⸗ denkmal, das dem Fürſten Bismarck vor dem Reichstag geſetzt werden ſoll, hat man ſeit Langem nichts lmehr gehört. Seiner Zeit hat die Wahl des Standortes zu vielfachen Erörterungen Anlaß ge⸗ geben. Jetzt berichtet dem„Berl. Tgbl.“ ein Beſucher von Fried⸗ richsruh, wie die Anſicht des Altreichskanzlers ſelbſt über den beſten Platz für ſein Denkmal iſt, er entſcheidet ſich für— den Kurfürſten⸗ damm oder den Grunewald! Fürſt Bismarck äußerte ſich wie folgt: Von der Politik und der Geſchichte als meinem eigenen Werk will ich nicht reden, da waren manch Anderer Einflüſſe noch im Spiel. Aber eines kann ich für mich in Anſpruch nehmen, daß ich den Berlinern Luſt verſchafft habe, und wenn mir Berlin einſt ein Denkmal zu ſetzen beabſichtigt, ſo wünſche ich es nur nach dem Kurfürſtendamm, dem Grunewald zugewandt; denn den Kurfürſten⸗ damm und die Villencolonie Grunewald, die damit zuſammenhängt, abe ich ganz allein durchgekämpft. Ich habe bei dem hochſeligen önig eine Kabinetsordre erwirkt, den Kurfürſtendamm als Zu⸗ herrſchenden Mangels an fahrt nach dem Grunewald durchzuführen, trotzdem ich das Polizeipräſidium gegen mich hatte und mir unzählige Schwierigkeiten in den Weg gelegt wurden, mehr als es durch ſämmtliche Diplomaten Enxropas je in einer Sache geſchehen iſt. Aber ich hatte das Vertrauen meines hochſeligen Herrn, und als ich ihm meinen Vortrag gehalten 19 ſagte er: achen wir. Und ſo wurde es gemacht.— Beſcheidener konnte Fürſt Bismarck 0 die Summe ſeines Wirkens nicht ziehen. Der Wunſch, den er bezüglich ſeines Dentmals geäußert hat, war indeſſen, als Fürſt Bismarck ſich, wie oben berichtet, dem Afrikareiſenden Eugen Wolf gegenüber ausſprach— am 6. Mai I. J.—, ſchon ſeiner Erfüllung entgegengeführt. Die Villencolonie Grunewald zuſammen mit der Kurfürſtendamm⸗Geſellſchaft haben die Errichtung eines Bismarck⸗Denkmals auf dem Joachimplatz in Grunewald beſchloſſen und die dazu nöthige Summe aufgebracht. Bildhauer Max Klein iſt mit der Ausführung betraut und bereits mit der Herſtellung des Modells beſchäftigt. 750 Bismarck wird im bürgerlichen Rock, den Schlapphut in der Hand, auf einen Stock ſich ſtützend, zur Darſtellung kommen, wie man ihn in Friedrichsruh zu ſethen pflegt. Auch Tyras, der Reichshund, fehlt nicht. Die Grundſteinlegung ſoll am 1. September l. J. und die Aufftellung im nächſten Jahre erfolgen. — lau. Berlin, 286. Juli. An dem Schalter eines hieſigen Telegraphenamtes erſchien geſtern ein Herr und gab folgende Depeſche auf:„Paſtor K. in N. 3. Epiſtel Johannis, B. 13 und 14.“ Dem Schalterbeamten war der Text der angezogenen Bibelſtelle natürlich nicht im Gedächtniß, aber er verfehlte zu Hauſe nicht, das Neue Teſtament aufzuſchlagen und die oben bezeichnete Stelle des dritten Briefes Johannis nachzuleſen. Da fand ſich denn Vers 13:„Ich hatte viel zu ſchreiben, aber ich wollte nicht mit Tinte und Feder an Dich ſchreiben.“ Vers 14 lautet:„Ich hoffe der ältere Luftwirbel an der füdnorwegiſchen Küfte eine erhebliche Abflachung erfahren hat, iſt ein neuer Luftwirbel von Nordweſten her gegen Irland und Schottland im Anzug, weshalb der Hochdruck über Südland und Wales weiter ſüdlich gedrängt wurde. Der neue Luftwirbel ſcheint übrigens keine größeren Reſerven zu beſitzen und dürfte gleich ſeinem Vorgänger in nordweſtlicher Richtung weiter wandern. Ueber dem inneren Rußland liegt ein Hochdruck vou nahezu 770 mm, über dem tyrrheniſchen Meer eine größere gewitterige Depreſſion. Demgemäß iſt für Freitag und Samſtag bei etwas kühlerer Temperatur zwar mehrfach bewölktes, aber in der Hauptſache trockenes Wetter zu erwarten. „ e Station Manuheim. 2— 2 4% 5 5 Bemerk⸗ Datum Zeit 8 85 88 8 5⁰ο 8 ungen — S S 8 85— 2 2 85 mm& e 29. Juli Morg. 759752,0 16,0 NNW 29.„ Mittg. 220752,8 15, NNW2 6,0 29.„ Abbds. 950758,9, 13,5 NW4A( 30.„ Morg. 75⁰ 50 18,0 SW 2 Höchſte Temperatur den 29. Juli 17,7 Tiefſte 35 vom 2930 Juli 11,8 Aus dem Großherfogthum. Heidelberg, 28. Juli. Am., 3. und 4. Auguſt feierte die Burſchenſchaft„Allemannia“ das Feſt ihres 40jährigen Beſtehens. Am Abend des 4. Auguſt(Dienſtag) findet aus dieſem Anlaß eine Schloßbeleuchtung ſtatt. „Bruchſal, 29. Juli. Herr Benjamin Greulich hat ſeine vor dem Damiansthor belegene Brauerei um den Preis von 205,000 Mark an die Brauerei Prinz in Karlsruhe verkauft. “ Karlsruhe, 28. Juli. Der Brauerſtreik iſt noch nicht been⸗ det und ſchon wieder iſt ein neuer Streik in Sicht, nämlich ein ſolcher der hieſigen Metallarbeiter. Seſt die Inſtallateure und Blech⸗ ner unſerer Stadt der gewerkſchaftlichen Organiſation beigetreten ſind, iſt ihnen„klar“ geworden, richtiger wohl von gewiſſer Seite aus gewiſſen Gründen klar gemacht wordeu, daß ihre Arbeitszeit eine zu lange und der Lohn ein zu geringer ſei. Sie haben nun nach bekannter Art ihre Forderungen formulirt und dieſe ihren Meiſtern zugehen laſſen. Sie verlangen ſtatt bisher IIſtündiger 10ſtündige Arbeitszeit, die Einführung einer 1½ſtündigen Mittags⸗ pauſe, einen Minimallohn von 3 Mark pro Tag und einen entſpre⸗ chenden Lohnzuſchlag für Ueber⸗ und Sonntagsarbeit. Bis heute haben die Arbeitgeber zu dieſen Forderungen noch nicht Stellung genommen. Es dürfte wohl wieder dem hieſigen Streikführer und Boykottbrecher, dem Anſtreicher Kolb, vhh e ſein, auch die der Metallarbeiter in die„richtigen Bahnen“ zu lenken. Kehl, 27. Juli. Einer der Einbrecher, die ſeit Jahresftiſt Kehl und Umgegend durch zahlreiche, oft freche Einbrüche und Dieb⸗ ſtähle beunruhigten, wurde im Hecht hier verhaftet, nachdem er ſich im Geſpräch, welches er ſelber angeknüpft hatte, geäußert hatte: Haben es die andern ſchon geſtanden?“, was den Verdacht eines Anweſenden erregte, der ſofort zur Gendarmerie ſchickte. Desgleichen hofft man, in zwei ebenfalls vergangene Woche aufgeriffenen Gaunern, die in einer Kalkbrennerei übernachteten, weitere Genoſſen der Diebes⸗ bande zu haben. Theilweiſe ſollen ſie ſchon überführt ſein. Nun wirds doch wieder Ruhe geben. Freiburg, 27. April. Das heute Nacht nieder gegangene ſchwere Gewitter dürfte manchenorts wieder großen Schaden ver⸗ urſacht haben. So ſchlug der Blitz in das Anwefſen des Landwirths Joſeph Ehret in St. Georgen und legte binnen kurzer Zeit eine größere Scheuer desſelben vollſtändig in Aſche Der Strahl fuhr in den Schweineſtall, zündete daſelbſt und traf ein Schwein, welches aber noch vor dem Verenden geſtochen werden konnte, Das Wohn⸗ haus konnte gerettet und auch das Vieh noch zur rechten Zeit in Sicherheit gebracht werden. Freiburg, 27. Juli. Gine Anzahl badiſcher Generalſtabsofft⸗ ziere iſt gegenwärtig auf einem Uebungsritt im Elſaß begriffen und heute werden die Herren von Mülhauſen aus ihren Ritt, bei dem es ſich um Vermeſſungen u. dergl. handelt, nach dem badiſchen Lande richten. Die militärtechniſchen Arbeiten werden noch ungefähr eine Woche in Anſpruch nehmen. WPfälziſch ⸗ Heſſiſche Nachrichten. »Ludwigshafen, 29. Juli. Bezüglich der projektirten Motor⸗ bahn nach dem Friedhofe wird mitgetheilt, daß die hiezu nothwen⸗ digen Mittel bereits ſeitens der Intereſſenten aufgebracht ſind. Ludwigshafen, 29. Juli. Das freiherrlich v. Gienanth'ſche Anweſen in der Ludwigsſtraße dahier, in deſſen Parterre zur Zeit das Secretariat der Pfälziſchen Handels⸗ und Gewerbekammer ſich befindet, wurde bei der geſtrigen Hinterlaſſenſchaftsverſteigerung der reden.“ Das war es, was der bibelfeſte Herr hatte telegraphiren wollen; indem er aber anſtatt des Textes nur die Stelle deſſelben angab, ſparte er 1 Mark 15 Pfg. Telegraphengebühren. So belohnt Frömmigkeit ſich ſelbſt. — Eiu zerſtörtes Dorf. Das etwa 400 Einwohner zählende Dorf Roche im ſchweizeriſchen Kanton Waadt war letzter Tage das Opfer einer ſchrecklichen Kataſtrophe. Infolge eines ſtarken Gewit⸗ ters wurde das inmitten reicher Matten und Weinberge lieblich ge⸗ legene Dorf von dem plötzlich angeſchwollenen Waſſer der Eau froide in kürzeſter Zeit völlig verwüſtet. Ein Wolkenbruch hatte ſich über das enge Thal ergoſſen, welches dieſer Bergbach durchläuft, und dieſer war binnen wenigen Minuten ſo angeſchwollen, daß er ſchon oberhalb Roche, einem wüthenden Ungeheuer gleich, toſend und brau⸗ ſend, zerſtörend und zerreißend ſich zu Thale ſtürzte. Direkt vor dem Dorfe, wo die Eau froide in Friedenszeiten zahm unter einer feſten Holzbrücke durchfließt, um dann ihre Waſſer durch den Ort bis hinab zur Rhone zu treiben, hatte ſie, wie ein Augenzeuge berichtet, in ihrem raſenden Laufe eine kleine Scheune niedergeriſſen und bis unter die genannte Brücke geſpült. Dort bildete nun das kürzlich eingebrachte, in der Scheune befindliche Heu eine Sperre, an welcher die ungeſtümen Waſſer anprallten, um alsbald zu beiden Seiten ſich Bahn zu brechen. Was nun den entfeſſelten Fluthen in den Weg kam, wurde zerſtört: Gärten wurden verwüſtet, Bäume entwurzelt, Ställe fortgeriſſen oder mit Schutt und Gebälk verdeckt, 1 überſchwemmt und Straßen unterwühlt. Eine halbe tunde genügte, um das lachende DOertchen Roche in einen erbärmlichen Schutthaufen zu verwandeln. Der oberhalb gelegene Theil von Roche iſt der älters, und die baufälligen, von der ärmeren Bevölkerung bewohnten Holzhäuſer boten dem un⸗ bändig wüthenden Elemente keinen Widerſtand. Mächtige Bäume und Steinblöcke kamen dahergeſchwemmt und ſtießen gegen die Mauern und Wände. Da ſiel ein Schweineſtall zuſammen, ſeine Inſaſſen grauſam verſchüttend; dort brauſte das Hochwaſſer in einen reich bevölkerten Hühnerſtall und ließ eine meterhohe Schicht von Schutt und Schlamm zurück, unter welchen die gefiederten Bewohner jämmerlich umkamen. Durch Riſſe und Spalten drang das naſſe Element in die Wohnhäuſer. Glücklicherweiſe waren die meiſten Bewohner vom Hauſe weg und auf dem Felde beſchäftigt. Einzelne mußten ſich bis unters Dach flüchten und wurden nachher durch die Lucken in Sicherheit gebracht. Mit Hilfe der Feuerwehr der benach⸗ barten Orte gelang es, die entfeſſelten Waſſer in ihr Bett zurückzu⸗ drängen. Hundert Hände ſind heute in Thätigkeit, um die ſchreck⸗ lichen Spuren des Unglücks zu verwiſchen. Aber der an den Kul⸗ turen angerichtete Schaden iſt nicht mehr zu erſetzen. Ueppig und vielverſprechend ſtanden die Weinberge, und heute zeigen ſie nichts als Schuttmaſſen, die ſtellenweiſe 2 und 3 Meter hoch in den ſorg⸗ lich bebauten Weinbergen liegen. — Fürſt Johann von Liechtenſtein wird, wie aus Wien gemeldet wird, in den nächſten Tagen in ſeiner Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Vaduz zum Befſuch eintreffen, die er ſeit 20 Jahren erſte nſchen Erben um 214,000 M. von der Pfälziſchen Bank erſteigert. Landau, 28. Juli. Die 2. reitende Batterie des 5. Feld⸗Art.⸗ Regts. paſſirtle in der Nähe von Bretten einen Eiſenübergang, deſſen Schranken nicht geſchloſſen waren, als ein Schnellzug daherbrauſte und auf die Lafette des 4. Geſchützes auffuhr. Die auf der Protze ſitzenden Kanoniere bemerkten die Gefahr rechtzeitig und ſprangen ab, während die Maſchine in die Lafette hineinfuhr und dieſelbe ſtark demolirte. Die Maſchine mit den zwei folgenden Wagen wur⸗ Zum Glück iſt kein Menſchenleben den ebenfalls ſtark beſchädigt. verloren gegangen. Viernheim, 24. 19175 Die Ernte iſt vorüber und ſchauen unſere Landwirthe mit Genugthuung auf einen vollen Körner⸗ und Strohertrag. Ebenſo zufriedenſtellend iſt der Ertrag der Frühkartoffel⸗ ernte. Der Stand der Tabaksfelder iſt in Folge der feuchtwarmen Witterung ſchöner und vielverſprechender als je, Da auch das Ge⸗ deihen der Hackfrüchte nichts zu wünſchen übrig läßt, lohnt ſich die große Mühe und Arbeit unſerer Landwirthe reichlich.— Der Land⸗ wirth Jak. Reinhardt hatte das Unglück, von einem hoch be⸗ ladenen Erntewagen zu ſtürzen, und zog ſich ſo ſchwere Verletzungen zu, daß ſein Aufkommen in Frage ſteht.— In der nahen Weſchnitz wurde die Leiche eines Schneidermeiſters aus Lützelſachſen gefunden. Der Verunglückte iſt in unzurechnungsfähigem Zuſtande in den Fluß gerathen. Mainz, 27. Juli. In dem Volksbad am Fürſtenbergerhof erſchien heute gegen Abend der in weiteren Kreiſen bekannte Schrift⸗ ſteller Rudolf Röttger, hielt ſich zunächſt längere Zeit auf dem Abort auf und ließ ſich dann ein Brauſebad geben. Er war kaum zwei Minuten in der Zelle, als man draußen einen zweimaligen Jammerſchrei vernahm. Der Badewärter öffnete raſch, R. lag noch lebend am Boden und bei demſelben ein Fläſchchen mit der Auf⸗ ſchrift Gift“. Raſch wurde derſelbe in das nahe Rochushoſpital verbracht, wo die Aerzte die Magenpumpe und Gegenmittel an⸗ wandten; R. ſtarb aber nach ganz kurzer Friſt. Er hatte Cyankalt genommen. In ſeiner Rocktaſche befand ſich ein Zettel, auf welchem er geſchrieben hatte:„Ich heiße Rudolf Röttger, bin Schriftſteller und wohne Kaiſer Wilhelmring Nr. 4 im dritten Stock. Mein eigenhändig geſchriebenes Teſtament liegt in meinem Zimmer im Nachttiſch. Die in meiner Taſche befindlichen Briefe, bitte ich, in den Briefkaſten zu werfen.“ R. war am 31. Juli 1833 in Braun⸗ ſchweig geboren, war früher öſterreichiſcher Offtzier und lebte ſeit langen Jahren als Schriftſteller in Mainz. Kurze Zeit war er Redakteur des„Mainzer Anzeiger“, in der Hauptſache beſchäftigte er ſich aber mit meteorologiſchen und ähnlichen Beobachtungen. Seine wiſſenſchaftlichen Werke fanden aber wenig Anklang und als Tagesſchriftſteller wußte er ſich auch keine Geltung zu verſchaffen, ſo daß er ſchon lange Jahre mit Noth und Glend kämpfte, obgleich ſeine Anſprüche an das Leben die allerbeſcheidenſten waren. Eine Unterſtützung zu beanſpruchen, wäre er zu ſtolz geweſen. So haben ihn ſicher auch Nahrungsſorgen in den Tod getrieben. Bekanntkich war R. vor mehreren Jahren auch in einen Hochverraths⸗Prozeß verwickelt, in welchem er aber freigeſprochen wurde. Zur Kaſernenfrage. I. Vorige Woche brachte die hieſige„R. Bad. dtg.“ einen mit „.“ gezeichneten Artikel über die Kaſernen⸗Angelegenheit, der den angeblichen Mannesmuth und Männerſtolz der Demokraten in einem flammenden Brillantfeuerwerk erſtrahlen ließ und welcher der Thätig⸗ keit der früheren demokratiſchen Stadtverwaltung in der Kaſernen⸗ angelegenheit ſtarken Weihrauch ſtreute. Nur ſchade, daß die in dem„.“⸗Artikel der„N. B. Odsztg.“ gemachten Angaben mit den wirklichen Thatſachen ſo wenig harmoniren. Bevor wir jedoch auf die Sache ſelbſt eingehen, wollen wir, um diesbezüglichen witzelnden Bemerkungen der„N. Bad. Odztg.“ von vornherein zu begegnen, zunächſt erklären, daß wir mit unſerer Entgegnung ab⸗ ſichtlich zugewartet haben, bis die ſtadträthliche Vorlage im Bürger⸗ ausſchuß genehmigt worden iſt. Da Letzteres nun in der vorgeſtrigen Sitzung geſchehen, halten wir es für unſere publiziſtiſche Pflicht, den unrichtigen Darlegungen der„N. Bad. Odsztg.“ entaegenzutreten. um eine Legendenbildung zu verhindern. Nachdem in dem Artikel der„N. B..“ der zwiſchen Baden und Preußen abgeſchloſſenen Militärkonvention der in einem ſolchen Falle für einen Demokraten unerläßliche Hieb verſetzt worden iſt, heißt es: eit. Da werden Eigenthumsrechte auf den Zeughausplatz geltend gemacht, der doch ſeit Urzeiten als„freier Platz“ auf allen Stadtplänen ein⸗ gezeichnet iſt, alſo ohne Genehmi gung der Stadt niemals überbaut werden darf. Gleichwohl„Mititärſtskus“ will Geld haben, folglich ſoll auch ein freier Platz bezahlt werden! Welches Lob muß da der viel eſchmähten demokr. Stadt⸗ verwaltung werden, daß ſie bald nach 1871 über die Rechts⸗ verhältniſſe des„Paradeplatzes“ Klarheit ſchaffte. Dieſe dieſes Ereigniß:„Man wird zugeben müſſen, daß kaum ein zweiter Staat in Europa und den umliegenden Welttheilen Afiad wey⸗ den dürfte, deſſen politiſche Verhältniſſe ſo ruhig ſind, daß der Herrſcher ohne Weiteres 20 Jahre wegbleiben kann, ohne daß im Getriebe der Regierungsmaſchine die geringſte Störung eintritt, 5 der Herrſcher von Monaco könnte ſich vielleicht eine 1 ange Abweſenheit erlauben, aber auch nicht ganz ohne Gefahr f die Intereſſen ſeines Reiches und der Bank von Monte Carlo, ürſt Johann II. kann vollkommen ſicher ſein, in ſeiner guten Stadz Vaduz Alles auf demſelben Fleck zu finden, wie es vor zwei Jahr⸗ zehnten geweſen iſt, als er die Hauptſtadt ſeines Landes zum letzten Mal beſuchte. Nur zwei ſtaatliche Ginrichtungen wird er nicht mehr vorfinden: die Armee von Liechtenſtein und die Staatsſchuld von Liechtenſtein. Beide haben aufgehört zu exiſtiren. Das Fürſtenthum Liechtenſtein hat derzeit nicht einen einzigen Soldaten zu ernä ren und keinen Kreuzer Staatsſchuldzinſen zu zahlen! Ein beneidens⸗ werthes Reich! Die intereſſante Thatſache iſt wohl noch in Ex⸗ innerung, daß bei dem Friedensſchluſſe von 1866 zwiſchen Oeſterreich und ſeinen Alliirten einerſeits und Preußen andererſeits ganz ver⸗ geſſen wurde, einen der Alliirten Oeſterreichs, nämlich das Fürften⸗ thum Liechtenſtein, in dieſen Friedensſchluß einzubeziehen, ſo ſich Liechtenſtein noch lange Jahre hindurch formell auf dem Krie fuße gegen Preußen befand. Es iſt uns nicht erinnerlich, ob die flene diplomatiſche Vergeßlichkeit ſeitdem ſchon gut gemacht worden iſt, aber jedenfalls wären keinerlei gefährliche Conſequenzen aus dieſem kriegeriſchen Verhältniſſe zu befürchten, da, wie erwähnt, die geſammte Armee von Liechtenſtein aufgelöſt worden iſt. Ein Staat ohne Soldaten, ein Staat ohne Staatsſchuld, ein Staat, deſſen Herrſcher vollkommeg ruhig zwanzig Jahre wegbleiben kann, iſt gewiß das Ideal eineß Staatsweſens. Und dabei iſt das Fürſtenthum Liechtenſtein ein voll⸗ kommen konſtitutioneller Staat, er hat ſein Parlament, den Landtag, der aus drei vom Fürſten ernanpten und zwölf durch indirecte Wahlen auf vier Jahre gewähl n Mitgliedern beſteht und alljährlich in der Hauptſtadt Vaduz zufammentritt. Dieſe parlamentariſche Körperſchaft hat in den zwanzig Jahren, während deren Fürſt Johang ſein Reich nicht geſehen, vollkommen friedlich fungirt. Ueberhaupt hat ſich, wie geſagt, in dieſen zwei Jahrzehnten in Liechtenſtein und in der Stadt Vaduz faſt nichts geändert— nicht einmal die Bepßl⸗ kerungszahl. In den letzten fünfzehn Jahren, wenigſtens ſeit 1881, hat die Bölkerung von Baduz nur um 139 Individuen zugenommen, Noch eine ſtatiſtiſche Merkwürdigkeit aus dem Fürſtenthum Liechten ſtein: Es hat faſt genau ſo viel Männer als Frauen aufzuweiſen — von den 9434 Einwohnern, die im Jahre 1894 gezählt wurden, waren 4757 männlich und 4677 weiblich. Alſo auch in dieſer Be⸗ ziehung iſt Alles in Liechtenſtein aufs Beſte beſtellt— jede Liechten⸗ ſteinerin kann ihren Liechtenſteiner haben, und es bleiben noch acht⸗ zig Liechtenſteiner übrig. Man ſieht, es iſt ein glückliches und fried⸗ liches Land, das nach zwanzig Jahren zum erſten Mal dem Beſuche ſeines Herrſchers entgegenſteht.“ Die Handelei geht ſchon ſeit langer aber, Dich bald zu ſehen, ſo wollen wir mündlich mit einander nicht mehr betreten hat. Das Wiener„Tageblatt“ plaudert über 4. Seite. 8 3 4 General: Anzeiget. Weanngerm, gw. Jun — die demokratiſche Stadtverwaltung— war weiſe und vorſichtig. Denn alsbald nach dem 25. Nopbr. 1870, dem Abſchlußtage der ſo ſchlecht für uns Badener ab⸗ ſchneidenden Militärconvention hat ſie den Beſitztitel des Paradeplatzes ſich geſichert. Und zwar mit gutem Erfolge! Wie rührend! Faſt könnte man glauben, daß die frühere demo⸗ kratiſche Stadtverwaltung der Inbegriff aller Klugheit, Weisheit und Vorſicht geweſen iſt. Nun iſt aber der Paradeplatz ſeit jeher von der Militärverwaltung als Eigen⸗ thum der Stadt angeſehen worden. Es war deshalb für die demokratiſche Stadtverwaltung ſehr leicht, dieſen Beſitztitel für die Stadt geltend zu machen, nachdem das Mitglied des damaligen Gemeinderaths, Herr von Feder, anläßlich ſeines Forſchens nach Material zu ſeiner Geſchichte von Mannheim zufällig auf dieſen Punkt geſtoßen war. Die Geltendmachung des Eigenthumsrechts am Paradeplatz war um ſo leichter, als die Militärverwaltung zu wiederholten Malen, und zwar in den Jahren 1833 und 1857, von der Stadt verlangt hatte, daß ſie als Eigenthümerin des Paradeplatzes auch die Unterhaltungs⸗ pflicht übernehme, da ja die Militärverwaltung nur ganz nebenſäch⸗ lich von dem Platz Gebrauch mache; die Geltendmachung des Beſitz⸗ titels war ferner um ſo leichter, als nach der Neugeſtaltung der Truppenausbildung nach dem Abſchluß der Militärkonvention in den 1870er Jahren der Paradeplatz nur noch zu Paradezwecken Ver⸗ wendung geſunden hat, aber nicht mehr zu andern militäriſchen Zwecken. Ganz anders verhält es ſich mit dem Zeughausplatz. Nach einem Gutachten des Gemeinderaths von Feder vom Jahre 1871 iſt der Zeughausplatz unzweifelhaft privatrechtliches Eigen⸗ thum des Militärärars. In dem Gutachten des Herrn von Feder wird ausgeführt, daß es möglich, aber nicht nachweisbar ſei, daß ſich der Zeughausplatz bei den im Jahre 1608 von der Gemeinde zu Befeſtigungszwecken geſchenkten Liegenſchaften befunden hat, zweifellos ſei aber, daß bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts auf dem Zeughausplatz die ſogenannte Garniſonskirche geſtanden iſt und daß nach dem Abbruch dieſer Kirche der Platz zur Abhaltung von Uebungen der in der Rheinthorkaſerne liegenden Soldaten und von 1787 an auch der Truppen der Zeughauskaſerne gedient hat. Die Benutzung des Platzes durch die Einwohnerſchaft in der Form des Durchgangs ſei nur eine ganz nebenſächliche ge⸗ weſen. Eine andere Art der Benutzung des Platzes ſeitens der Ge⸗ meinde, gar als Meß⸗ oder Marktplatz, habe überhaupt nie ſtattgefunden. Es iſt deßhalb zum Mindeſten kühn, von einer ſchweren Unterlaſſungsfünde des nationalliberalen Gemeinderaths vom Ende der 1860er Jahre zu reden, die dadurch begangen worden ſein ſoll, daß es verſäumt wurde, Eigenthumsanſprüche auf den Zeughausplatz geltend zu machen, denn die Gemeindeverwaltung iſt ſich ſtets darüber klar geweſen, daß ein ſolcher Eigenthumsanſpruch aicht beſtand und konnte deßhalb eine Geltendmachung des Beſttz⸗ kitels nicht ſtattfinden. Es iſt übrigens intereſſant, zu erfahren, daß bei der im Jahre 1868 erfolgten Eintragung des Eigenthumsrechts am Zeughausplatz infolge des voraufgegangenen Aufgebotsverfahrens im Grundbuch zwei Mitglieder des Gemeinderaths mitgewirkt haben, welche dann bald darauf viele Jahre an der Spitze der demokratiſchen Gemeinde⸗ verwaltung ſtanden. Gerichtszeitung. Maunheim, 28. Juli.(Ferienſtrafkammer.) I. Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdireklkor Ullrich. Bertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Referendär Dr. Bodenheimer. 7 1) Der 17 Jahre alte Taglöhner Michael Kilz, der in der Nacht vom 11. zum 12. Mai ds. Is, in Gemeinſchaft mit den Neckarauer Burſchen Joh. Ph. Scherb und Gg. Vetterolf, welche ſchon abgeſtraft ſind, den Wagen des Sodawaſſerhändlers Karl Strähle erbrochen und daraus 15 Fläſchchen Limonade und 10 Rollen Kautabak entwendet hat, wurde als rückfälliger Dieb zu Wochen Gefängniß verurtheilt, wovon er die Hälfte in Unter⸗ haft verbüßt hat. 2) Megen Erpreſſungsverſuch war der 19 Jahre alte Haus⸗ burſche 47 5 Seifert von Ottersheim angeklagt. Seifert ſchrieb im April ds. Is. an ſeinen früheren Dienſtherrn, dem Apoſtelwirth Rieth hier, zwet Poſtkarten, worin er drohte, wenn Rieth ihm nicht 6 Mk. zahle, werde er bei ſeiner Lieferantin, der Bierbrauerei erger in Worms, anzeigen, daß er gutes Bier durch Zuſchütten ropfbier und Reſten verdorben habe, um es zurückgehen laſſen zu 0 115. ſo die Brauerei geſchädigt habe. Seifert erhielt 10 Tage ngniß. 6 Der 45 Jahre alte Taglöhner Johann Rudnik von Ludwigs⸗ al entwendete am 27. Juni d. J. dem Taglöhner Ungerer, der, in ein Kartenſpiel vertieft, es nicht merkte, das Portemonnaie mit 90 Pfennig Inhalt aus der Taſche. Das Urtheil gegen den vorbeſtraf⸗ ten Dieb lautete auf 9 Monate Gefängniß und Verluſt der Ehren⸗ vechte auf 3 Jahre. 4) Der 38 Jahre alte Adolf Schmitt von Aarburg hatte die Stellung eines Hausknechts im Allg. Krankenhaus inne. Am 10. Mai erhielt er von der Frau des Verwalters Sommer 80 Mk. in Gold zur Einzahlung bei der Poft. Das Geld zeigte er dem Kranken⸗ wärter Burlt und lieh 1175 von demſelben unter der Vorgabe, er wolle das Geld nicht wechſeln laſſen, 1 Mk., ebenſo beſchwindelte er den Krankenwärter Gramlich um 2 Mk. und ging dann mit den 80 Mark flüchtig. Zur Charakteriſtik Schmitts ſei nur angeführt, daß er wegen Betrugs und Diebſtahls ſchon einmal 6 Jahre an einem Stück im Zuchthaus zubrachte. Mit Einſchluß einer gegen ihn be⸗ Geſ Strafe erhielt er heute wieder 1 Jahr 5 Monate efängniß. Maunheim, 29. Juli.(Ferien⸗Strafkammer II.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirector Dr. Cadenbach. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Referendar Dr. Bernauer. 1) Die Berufung des 19 Jahre alten Taglöhners Thomas Klumb von Seckenheim, den das Schöffengericht wegen Körperver⸗ letzung zu 6 Wochen Gefängniß verurtheilt hatte, wurde für begrün⸗ det erachtet und die Strafe um die Hälfte ermäßigt. Vertheidiger: .⸗A Dr. Gbertsheim. ) Wegen 3 gegen§ 176 Ziff. 3.⸗St.⸗G.⸗B. ſtanden die Taglöhner Karl Ludwig Ruf, 46 Jahre alt, und Wilh. Hild, 27 Jahre alt, von Neckarau unter Anklage, Ruf außerdem wegen Diebſtahls. Er hat aus der Benſinger'ſchen Fabrik, wo er arbeitete, verſchiedenen Abfall von Celluloid im Werthe von 3 M. mitgenom⸗ men. Der mit Zuchthaus ſchon vorbeſtrafte Ruf wurde zu 2 Jahren, Hild zu 10 Monaten Gefängniß verurtheilt. Geſchäftliches. 5 Die Maſchinentechniſche Fachſchule zu Worms a. Rh.(Tech⸗ mikum) vermittelt innerhalb 1 Jahren völlige und gründliche Ausbildung zum küchtigen ſelbſtſtändigen Techniker, Conſtructeur und Werkmeiſter und ſich dieſelbe beſonders für Fabrikbeſitzerſöhne. Beginn des neuen Lehrkurſes am 1. October 1896. Tlieater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Der Teuoriſt Haus Breuer, der einen ſo großen Erſolg als Mime in den Bayreuther Feſtaufführungen erzielte, wurde von Direktor Loewe für fünf Jahre an das Breslauer Stadttheater engagirt. Bayreuth, 28. Juli. Der zweite Cyelus der Aufführung des „Ring der Nibelungen“ nimmt einen glänzenden Verlauf. In der heutigen Siegfried⸗Aufführung gab Burgſtaller zum erſten Male die Titelrolle. Seine Darſtellung war von hinreißender Natürlichkeit und ſeine geſangliche Leiſtung von beſonderer Idealität des Klanges in allen zarten Stellen und von bemerkenswerther Kraft und Aus⸗ dauer. Bei weiterer Feſtigung der Höhe ſteht ihm eine bedeutende Zukunft in Ausſicht. Frau Gulbranſon als Brünnhilde verfügt über einen prachtvollen Sopran mit großer Geſangskunſt und feſſelt durch die herzbezwingende Macht der Empfindung. Ihr Spiel war fein ausgearbeitet. Die Geſammtdarſtellung war ein Muſter ſtilvoller Geſtaltung und das Orcheſter unter Mottl's Leitung leiſtete Be⸗ wunderungswürdiges. Im Münchener Hoftheater beginnen am 6. Auguſt die Auf⸗ führungen von Opern Richard Wagners, Mozarts und Beethovens, welche in telephoniſcher Uebertragung auch auf der bayeriſchen Landesausſtellung in Nürnberg zu hören ſind. Der Spielplan iſt folgender: Tannhäufer., 18. Auguſt,., 17., 29. September; Lohen⸗ grin., 15., 20. Auguſt,., 19., 26. September; Triſtan und Iſolde 22. Auguſt, 24. September; Rienzi 25. Auguſt, 8. September; Der fliegende Holländer 27. Auguſt, 10. September; Die Meiſterſinger von Nürnberg 29. Auguſt, 12. September, Fidelio. Vorher: Die Ruinen von Athen 11., 18. Auguſt,., 15., 22. September. Prinz Friedrich von Sachſen⸗Meiningen, welcher mit der einzigen Tochter des Schriftſtellers Jenſen, Freifrau von Saalfeld, vermählt iſt, und ſich jetzt mit ſeiner Familie längere Zeit in der Villa Calotta am Comerſee aufgehalten hat, iſt nach Florenz über⸗ um ſich dort ganz ſeinem Lieblingsberuf als Maler zu widmen. Goncourt und die Duſe. Die neueſten Mittheilungen aus Edmond de Goncourts Tagebuch enthalten unter dem 11. November folgende Notiz über die Duſe:„Primoli erzählt von der Duſe, mit der er acht Tage in Venedig verbracht hatte: Die Duſe, die ita⸗ lieniſche Schauſpielerin, die, wie man mir geſagt, meine Fauſtin in Deutſchland oder London ſpielen ſoll, iſt eine Frau, der, wie er meint, manche Dinge fehlen, die aber trotzdem eine ſehr große Künſt⸗ lerin ſei. Er beſchreibt ſie als eine Künſtlerin von fürchterlicher theatraliſcher Unabhängigkeit; ſo ſpielt ſie eigentlich nur in den Szenen, die ihrer Begabung zuſagen; in den andern, die ihr nicht gefallen, ißt ſie Roſtnen oder treibt allerlei Allotria. In einem Stück, wo ſie einem Mädchen, das ſich vergangen hat, ſagen muß, ſte habe keine Tochter mehr, ſah ich, wie ſie plötzlich, unbekümmert um das Publikum, über ihrem Gürtel ein Kreuz ſchlug und einen Kuß hinter die Kultſſen warf— einen Kuß zu ihrer dort befindlichen wirklichen Tochter, die ſie vergöttert.“ Eine neue Operette. Man ſchreibt uns aus Darmſtadt vom 26. Juli: Das unter der rührigen Leitung der Herren Steng und Krauß ſtehende Sommertheater bot heute als erfolgreiche Novität die Operette„Don Alvaro oder der Hauptmann von Zalamea“ von Fritz Baſelt aus Frankfurt a.., Text von A. Duroy(unter welchem Pſeudonym ſich ein bekannter Romanſchriftſteller verbirgt). Die Operette fand eine günſtige Achille Graffigug iſt in Padua im Alter von 82 Jahren ver⸗ Der n 5 bekannt ſein durch ſeinen Verſuch, zu em Libretto von Roſſini's Babier von Sevilla eine neue Muſtk zu ſchreiben. Die Oper wurde auch im Jahre 1876 in Paris aufge⸗ führt, fand aber nicht den erhofften Beifall. Aeueſte Nachrichten und Atlegramme. Die Tumulte in Zürich. * Zürich, 29. Juli. Die verließen in Schaaren die Stadt. Das italieniſche Konſulat iſt von abreiſenden Italtenern umlagert. Gben ſtehen an 400 Männer und Frauen mit Sack und Pack am Bahnhof zur Abfahrt bereit. Miethgöber haben aus Aaer vor Demolirung ihrer Häuſer die italieniſchen Bewohner exmittirt, die nun obdachlos ſind. Viele kampiren in den nahen aldungen. Die. einen Aufruf an die Bevölkerun zur Ruhe. Abgeſehen von Außerſihl iſt es in der Stadt völlig ſti geblieben.(Frkf. Ztg.) „Zürich, 30. Juli.(Privattelegramm.) Nachdem über 1500 italieniſche Arbeiter die letzte Nacht in einer Waldung bei Zürich zugebracht hatten, wobei Wachtfeuer angezündet und Wachtpoſten ausgeſtellt wurden, reiſten ſie heute in großen Maſſen entweder nach entfernteren Orten oder nach Italien ab. Nachmittags trafen 1 Bataillon Infanterie und 80 Mann Ka⸗ vallerie ein und beſetzten verſchiedene Punkte. Die Züricher Re⸗ 05 erließ einen Aufruf, worin ſte unter Strafandrohung die evölkerung zur Ruhe mahnte. Geſtern Nachmittag wurden zwei Italiener durch die Menge verfolgt. Sie vertheidigten ſich mit Revolverſchüſſen und flüchteten in ein Haus, in dem ſie belagert wurden. Die Polizei befreite ſie. Jetzt herrſcht vollſtändige Ruhe. München, 29. Juli. Blättermeldungen zufolge tritt der Com⸗ mandant der Feſtung Ulm, Generalmajor v. Schumacher, von ſeinem Poſten zurück; dem Vernehmen nach iſt der Generalmajor la suite der Armee, Frhr. v. Riedheim, bis vor Kurzem Com⸗ mandeur des 3. bayeriſchen Feldartillerie⸗RKegiments, dem Kaiſer als Commandant von Ulm in Vorſchlag gebracht worden. Havyre, 29. Juli. Ein von Lyon kommender Anarchiſt Namens Berthe, wurde hier verhaftet. Bern, 29. Juli. Der italieniſche Geſandte hat, ohne wegen der Züricher Krawalle Reklamationen einzubringen, dem Bundesrath die Erwartung ausgeſprochen, daß die ſchweizeriſchen Behörden die Italiener ſchützen werden. *Peſt, 29. Juli. Angeſichts der drohenden Geſtaltung der Dinge am Balkan werden in Bosnien und der Herzegowina neue Befeſtigungswerke errichtet und die dortigen Truppen vermehrt.— Das Organ der Unabhängigkeitspartei„Magyaroszag“ fordert die Regierung auf, für eine würdige Vertretung Ungarns auf der Pariſer Weltausſtellung zu ſorgen. Dieſe biete Gelegenheit, die einſtigen warmen Sympathieen der Franzoſen für die Magyaren zurückzuerobern. *Paris, 29. Juli, Li⸗Hung⸗Tſchang hatte heute abermals eine Unterredung mit dem Miniſter des Aeußern Hanotaux.— Im heute veröffentlichten Beſchluß, wodurch der Bürgermeiſter von Lille, De⸗ lory, zeitweilig vom Amte enthoben wird, heißt es, obwohl er in ſeiner Eigenſchaft als Bürgermeiſter für die Wahrung der Ordnung zu ſorgen gehabt hätte, habe er am 23. und 24. Juli an den Kund⸗ theilgenommen, welche die Ruhe in ernſter Weiſe geſtört ätten *Autwerpen, 29. Juli. Das Schwurgericht hat die Ehefrau Maron von der Anklage des Giftmordes freigeſprochen. RNom, 29. Juli. Die kirchliche Trauung des Miniſterpräſi⸗ denten di Rudini mit der Marcheſe Leoni Inciſa wurde heute Morgen vollzogen. Die Civiltrauung folgt heute Abend. TLondon, 29. Juli. Mit Rückſicht auf den Ausgang des Jameſon⸗Prozeſſes hat der Anwalt der Chartered Company, Haw⸗ keſſly, dem Anwalt beim Schatzamt mündlich mitgetheilt, daß Ceeil Rhodes bereit ſei, nach London zu kommen und ſich der Regierung zur Verfügung zu ſtellen, falls ſeine gerichtliche Verfolgung ge⸗ wünſcht wird. Mannheimer Handelsblatt. Frankfurter Mittagsbörſe vom 29. Juli. Die matte Tendenz, welche in der letzten Stunde der geſtrigen Börſe zum Durchbruch gekommen war und ebenſo geſtern Abend vorgewaltet hatte, über⸗ trug ſich auch auf den heutigen Geſchäftsverkehr. Wenngleich die Courſe gegen geſtern erheblich niedriger einſetzten und unter kleinen Schwankungen verkehrten, iſt im Laufe der offiziellen Börſe ein weiterer Rückgang nur auf wenigen Gebieten eingetreten.— Privat⸗Disconto 2¾ pCt. Frankfurter Effekten⸗Soeietät v. 29. Juli, Abds. 6¾ Uhr. Oeſterreich. Kredit 304¼, Diskonto⸗Kommandit 207.80, Ber⸗ liner Handelsgeſellſchaft 150.30, Deutſche Bank 186, Dresdener Bank 157.20, Banque Ottomane 106.60, Wiener Bankverein 228%8, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 303¼ Türk. Looſe 30.25, Harpener 156.70, Laura 152.75, La Veloce 110.80, 3proz. neue Ruſſen92.40, Gotthard⸗Aktien 167, Schweizer Central 138.70, Schweizer Nordoſt 136.80, Schweizer Union 90.40, Jura⸗Simplon 104.20, proz. Ita⸗ liener 87.40. 95 Mannheimer Marktbericht vom 30. Juli. Stroh per Ztr. M. 1,50, Heu per Ztr. M. 3,00, Kartoffeln von M. 3,00 bis 200 per Ztr., Bohnen per Pfd. 10 Pf., Blumenkohl per Stück 30 Pf., Spingt per Portion 00 Pf., Wirſing per Stück 10 Pf., Rothkohl per Stück 20 Pf., Weißkohl per Stüch 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 00., Kohlrabi 3 Knollen 10 Pf., Kopffalat per Stück 5 Pf., Endivienſalat per Stück 8 Pf., Feldſalat per Portion 00 Pf., Sellerie per Stück 6 Pf., Zwiebeln per Pfund 8 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 00 Pf., gelbe Rüben per Portion 00 Pf., Carrotten per Buſchel 5 Pf., Pflück⸗Erbſen per Port. 15 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf., Gurken per Stück 10 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 0,50., Aepfel per Pfd. 00 Pf., Birnen per Pfund 15 Pf., Pflaumen per Pfund 00 1 Zwetſchgen per Pfund 30 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per Pfd. 00 Pf., Pfirſiche per Pfund 30 Pf., Aprikoſen per f 25 Pf., Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 35 Pf., Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,00., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißfiſche per Pfd. 35 Pf., Laberdan per Pfd. 00 155 Stockfiſche per Pfd. 00 Pf., Haſe per Stück 0,00., Reh per Pfd. 1,00., Hahn(jung) per Stück 1,50., Huhn (Gung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 0,00., Ente per Stück 2,50., Tauben per Paar 1,20., Gans(lebend) per Stück 3,00., geſchlachtet per Stück—6 M. Maunheimer Produktenbörſe vom 29. Juli. Weizen per Jult 14.30, Nov. 14.25. Roggen per Juli 11.40, Nov. 11.60, Hafet per Juli 12.70, Nov. 12.20. Mais per Juli.70, Nov..90 N Tendenz: geſchäftslos. Amerikaniſche Offerten lauteten heute 2 bt⸗ 3 M. pro Tonne njedriger, was indeß auf unſere Terminbörſ wenig Eindruck machte, kheils durch eingetretene regneriſche Witt rung, theils durch anhaltende Theilnahmsloſigkeit verurſacht, Prei) unverändert. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 29. Juli. New⸗Pork Chicago Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz April—————.———————.— Mai————————.— Juli er„ 80%„——————2uͤ—ñr.—.— Auguſt 88% 380%—— 1080—— September 64.5 305ç——.90 590— 24⁰⁰⁶.12 Oktober 64/ 31———.——————— Dezember 65—— 920 61½¼ 25¹¼ 8 80 März—3.18—. 2 Schifffahrts⸗Nachrichten. ͤ vom 24. Juli. Schiffer ev. Sch„Kommt von Sadung Etr. Hafenmeiſterei III. Bell Cäellia Notterdam Getreide 12 Willemſen Amſterbam 6 Amſterbam Stückgüter 114¹ Utopia Rotterdam Getrelde 11186 öhringern Mannheim 24 Hochfeld Kohlen 18680 Hafenmeiſterei IV. Gieſen Suſanna Duüisburg Kohlen 9827 Hamberger Minerva 77* 18982 Terſchüren Joh: Wi lhelm 0 2 19874 Otten R. Karcher 7 7 400⁰ Schmitz Gertraud Helene Hochfeld 1 9175 Kleppner Vater Jahn 5 1 22000 Stachelhaus Arminius 5 18000 Terſchüren Bismarck 2 24800 Düngen T. Schürmann 7 Ruhrort 1 11760• Claaßen Juduſtrie 5 7 10876 Jang 4 5 2955 Buſſemer Gott mit uns 65 1 310⁰ Weber v. Carnap 1 22000 Münch Agnes Veron. 1 Kappes Johanna Eberbach 0 1520 Hermann Vater Rhein Speher ackſteine 80⁰ Floßholz: 1010 obm angekommen,—— obm abgegangen. Vom 25. Juli: Hafenmetiſterei II. Noll Germania Rotterdam Stückgüter 5000 Weiler Badenia 1 Ruhrort 105 6000 Rohrmann Eliſe Jagſtfeld Steinſalz 1449 Vorreuther Gott mit uns 2 5 2401 Terjung Katharina Ruhrort Kohlen 10796 Struckmann Bict. Mathias** Borgards T. Schürmann 8 Foglen Orietts 21700 Diel Marie Sophie otterdam Stückgüter 10400 Gloria patri Ruhrort Cement 90³0 Hewe Morgenſtern Rotterdam Getreide 9987 Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juli. Pegelſtationen Datum: 5 vom Rhein: 25. 26. 27. 28. 29. 30. Bemerkungen. Konſtann 7 75 Hüningen J8,57 3,35 3,84 3,41 Abds. 6 M. Keh!l! J3,72 8,77 3,67 ,62 8,72 N. 6 U. Lauterburgg 5,01 5,08 4,96 Abds. 6 U. Maxaun„ J55,20 5,16 5,18 5,08 5,18 2 U. Germersheim 5,05 4,96 4,98 B. P. 12 Maunheim J5,08 5,15 5,18 5,10 5,02 5,11 Mgs. 7 U. Mainz 22,79 2,84 2,86 2,87 2,88.-P. 12 U. Bingen 2,58 2,54 5 10 U. Kaub. 322,912,96 3,00 2,99 2,98 2 U. Koblenz„„ 2,89 2,90 10 U. Köln 12,88 2,94 2,98 3,02 8,08 2 U. Ruhrort 322,82 2,412,45 9 U. vom Neckar: f Maunheim„ J5,06 5,18 5,105,05 4,99 5,09 Heilbronun„I,13 1,10 1,02 0,94 1,00 V. 7 U. Geld⸗Sorten. Dukaten M..65.— Ruff. Imperfals M.—.——— 20 Fr.⸗Stllcke„ 16.24—20 Dollars in Gold„.20—.16 Engl. Souvereigns„ 20.88—84 „Die ſepar, Herren⸗ und Damenfriſter⸗Salous von Adolf Bieger, Planken, P 3, 13, können wir ganz beſonders empfehlen. Auch iſt Letzterer mit den hygieniſch vollkommendſten Kopf⸗ waſch⸗ und Trocken⸗Apparaten verſehen. 1745⁵ Man verbrenne ein Müſterchen ſchwarzen Seidenſtoffs, von dem man kaufen will, und die—— Verfälſchung tritt ſofort zu Tage: Echte, rein gefärbte Seide kräuſelt ſo⸗ fort zuſammen, verlöſcht bald und hinterläßt wenig Aſche von ganz hellbräunlicher Farbe.— Verfälſchte Seide(die leicht ſpeckig wird und bricht) brennt langſam fort(nament⸗ lich glimmen die„Schußfäden“ weiter, wenn ſehr mit Farb⸗ ſtoff erſchwert) und hinterläßt eine dunkelbraune Aſche, die ſich im Gegenſatz zur echten Seide nicht kräuſelt, ſondern krümmt. Zerdrückt man die Aſche der echten Seide, ſo zer⸗ ſtäubt ſie, die der verfälſchten nicht. Die Seiden⸗ Fabriken von G. Henneberg(K. u.& Hoſt), Eürich verſenden gern Muſter von ihren echten Seiden⸗ ſtoffen an Jedermann und lieſern einzelne Roben und 7225 Stücke porto⸗ und ſteuerfrei ius Haus. 4399 — — eneee hörſ. Zitt reiy 5 4 5 0 SN*N 0 0 S 28888888 3 r 5 dolf len. opf⸗ 5 ffs, ung ſo⸗ lſche (die ent⸗ arb⸗ die bern zer⸗ eu⸗ fl.), den⸗ anze 1399 7 — 1 6 2 2 9 Nannhein, 29. Jlt: Geueral Anzeiger. 12 Drrres — Perſonalnachrichten. Von nachbenannten Kandidatinnen, wel 1 8 unterzogen haben, nterrichtsertheilung: ertha, Lehen, hauſen, Berlin; p) Buggingen, Frank, (Waadt), Lechner, Pfaff, Hildegard, ech, Karolina, heim, Roos, a. Rh., Schil li, Schwörer, Sophie, 5 an Freiburg, Fabery, ug Mathilde, Villingen, Gitſchier, Emma, Hörner, Marie, Munzingen, merer, Ottilie, Karlsruhe, Schweiz, Niederwaſſer, Stoffel, Marie, Maidner, Hermine, Brandenberg. Die Stelle als erſter Lehrer“ an den Volksſchulen in: Königsbach: Hauptlehrer Chriſt ſtand treten: Wenzel, Karl, heim; die Volsſchullehrer: Johann, in Sundheim, Friedrich, in Leimen, Immendingen, wird Rennig, Georg, Unterl. A. Pforzheim. Schäfer, Otto, Mannheim. Stoll, Wilhelm, wird Schulverw. daſelbſt. loch, A. Wiesloch, Alfred, Würz, Dienſterledigungen: a. eine etatmäßige Gewerbele An der b. auptl. ch, A wird Schulverw. daſelbſt. Hilfsl. in Mönchzell, A. Heidelberg, 12 8 5 in Boll, als Unterl. nach Uehlingen, A. Bonndorf. rnſt, Hilfsl., von Neckarau nach Walldorf, A. Wiesloch. An der Gewerbeſchule in Pforzheim iſt hrerſtelle alsbald wieder zu beſetzen. ſind bei Großherzogl. Gewerbeſchulrath einzureichen Baugewerkeſchule in Karlsruhe iſt auf 15. Okt. l. etatmäßige Reallehrerſtelle(Gehaltsklaſſe II) hauptſächlich mathematiſchen Fächer, eventuell auch für die deutſche Sprache zu beſetzen. Bewerbungen ſind durch Vermittelung Großherzoglichen Oberſchulraths bei Großherzoglichem einzureichen. auptlehrerſtellen für Lehrer katholiſchen in Ladenburg. N. in Herdwangen, Hilfsl, wird Unterl. daſelbſt. Volksſchulen der Gemeinden: Frieſenheim, A. Lahr. A. Ueberlingen. A. Wertheim. Wöſchbach, A. Durlach. meinden: Dertingen, Muckenſchopf, brunn, A. Eberbach ungen ſind bei der dem Bewerb unmittelbar einzureichen. Kluftern, A. Ueberlingen. Thunſel, A. Staufen. Wallburg, A. Ettenheim. Yach, A. 0 für Zehrer evangeliſchen Bekenntniſſes an den A. Wertheim. Ittersbach, A. Pforzheim. A. Kehl. Seckenheim, A. Schwetzingen. er vorgeſetzten Kreisſchulviſitatur Neuenweg, A. Schönau. Vermiſchtes. Herlin, 28. Juli. kutſcher Peter Wieſe, oder m jung war, hatte ſogar fertigt, das zu 2 der ſe Höfen Berlins vie No. 12180. Die Ehefrau des Wirths Fraunz Wagner, Ka⸗ tharing geb. Walter in Mann⸗ heim, har gegen ihren Ehemann bei diesſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren einge⸗ reicht, ſie für berechtigt zu erklä⸗ ren, ihr Vermögen von dem⸗ 5 ihres Ehemannes abzu⸗ ondern. Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf Mittwoch, 28. Oktor. 1898, Vormittags 9 uhr beſtimmt. 14817 Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ öffentlicht. Mannheim, 28. Juli 1898. roßherzogl. andgerichts: Langer. Stlauntmachnug. Ergänzungswahl in den Sdadtrath betr. In heutiger Tagfahrt wurde Herr Dr. Karl Glaßer auf eine Amtsdauer bis ktober 1899 zum Mitglied des Stadtraths gewählt. „Ich E dies mit dem An⸗ 2 5 aß d 9 —.5 er ffentlichen Kenntniß, e Wahlakten während 8 Tagen auf der Stadbtraths⸗ regiſtratur zu Jedermanns Ein⸗ licht offen liegen und daß etwaige Einſprachen oder Beſchwerden gegen die Wahl binnen s Tagen bon der Bekanntmachung an bei dem Bürgermeiſteramt oder dem Bezirksamt oder münd⸗ lich zu Proto mit ſofortiger Bezeichnung der Beweismitlel t werden müfſſen. unheim, den 28. Juli 1896. Der— Beck. 14758 Sekauntmachuug. Die hieſige Gemeinde läßt am Montag, 3. An 18 Machen⸗ 4 Ahr 285 einen 14830 fetten Farren auf dem Rathhauſe öffentlich verſteigern, wozu Steigliebhaber eingeladen werden. Hohenſachſen. 29. Juli 1898. Bürgermeiſteramt töhr. Schmitt orden der Stadt all 8 f geſungen wurde. Vater Wieſe iſt todt. Der hochbetagte Droſchren⸗ wie er kurzweg von ſeinen Berufs wurde,„Vater Wieſe“, iſt Sonnabend früh auf dem Kut ſchlafen. Der Verblichene war ein herzensguter Menſch, der bei ſeinen Collegen 1 eachtet war. Auf„Vater Wieſe“, als er noch elige Leierkaſtendicht s lautete: Amts Verſteigerung von Bau⸗Plätzen. No. 20400, Die Stadtgemeinde Mannheim läßt am Samſtag, 8. Auguſt l. Is., Nachmittags 3 uhr im Rathhaus dahier II. Stock, Fabene No. 14, nachverzeichnete tädtiſche Bauplätze zu Eigen⸗ thum öffentlich verſteigern: 1. Tatterſallſtraße Nr. 29 früher M 8s Nr. 9— im Maaße von 454,70 qm.; An⸗ ſchlagspreis 46 M. pro qm.; 2. Tatterſallſtraße Nr. 31, früher M 8 Nr. 8— im Maaße von 445,85 qm.; An⸗ ſchlagspreis 46 M. pro qm. Der Zuſchlag wird nur ertheilt, wenn mindeſtens die Anſchlags⸗ preiſe geboten werden. 11 dieſer Verſteigerung, bei welcher das Einzel⸗ und dann das Klumpenausgebotſtattfindet, werden Steigliebhaber mit dem Bemerken eingeladen, daß der Plan und die Verſteigerungs⸗ bedingungen inzwiſchen auf der Regiſtratür Rathhaus II. Stock, Zimmer No. 17/18 zur Einſicht aufliegen. 14600 ſcannheim, den 22. Juli 1896. tadtrath: Bräun'ig. Schaum. Submiſſion für Sielbau⸗Material. Nr. 24506. Die Lieferung von cg. 14811 1200000 Stück Backſteinen, 1600 lfd. m Steingut⸗ Sohlſtücke, nebſt di⸗ verſen Einlaßſtücken, wird hiermit ausgeſchrieben. Die Bedingungen liegen auf dem ſtädtiſchen Sielbaubureau O 7, 17 von Montag, den 3. Auguſt ds. Is. ab zur Einſicht auf und werden Abzüge der Unterlagen zum Preiſe von je M..— abgegeben. Anerbieten ſind verſiegelt an den Stadtrath zu richten und ſpäteſtens Santſtag, 8. Auguſt 1896, Vormittags 11 uhr auf dem Rathhauſe einzuliefern. Den Anerbietenden ſteht es frei, der Eröffnungsverhand⸗ lung beizuwohnen. Der Stadtrath verpflichtet ſich weder zur Annahme des niedrigſten, noch irgend eines der eingelaufenen Anerbieten. Mannheim, 29. Juli 1896. Atckdt. Sielbau⸗Burean. che ſich der Lehrerinnen⸗ ſind für befähigt erklärt worden zur Akee Mädchenſchulen: ilhelmine, Freiburg, Gloderer, ſen, Günz burger, Frieda, Freiburg, Heisler, Char⸗ lotte, Pforzheim, Löffler, Amalie, Freiburg, Mayer, Marie, Kehl, mmern, Anna, München, Wacker, Anna, alſchner, Julie, Ueberlingen, an Bolksſchulen und in den 112 der Volksſchule an Mädchenſchulen: Bil gery, M ilgery, Karoline, Güttingen, Dold, Hilda, Wehrenpfennig, Elſe, arte, Güttingen, Schweiz, Bueb, Paula, Kehl, Billingen, Ehrle, Emilie, Konſtanz, Engler, Klara, Geiger, Hulda, Vöhrenbach, Hack, Emmy, Kembach, Jäger, Eliſe, Offenburg, Ham⸗ v. Lamezan, Aloyſia, La Cerda 0 Sophie, Raſtatt, Lederle, Mathilde, Leiblein, Johanna, Gütenbach, Nußbaumer, Anna, Raſtatt, v. Pflummern, Mauritia, München, Bräunlingen, Ritter, Iſabella, Tauberbiſchofs⸗ Amanda, Mosbach, Saurer, Regina, Neuenburg Ida, Offenburg, Schreiber, Anna, Zell a.., Schreiber, Emilie, Straßburg i.., Schüle, Bertha, Tiefenbach, Kenzingen, Murbach, (Oberlehrer) haben einzunehmen Bretten: Hauptlehrer Jakob Schmitt. ian Wächter.— In den Ruhe⸗ Reallehrer an der Realſchule in Pforz⸗ Fiſcher, Jakob, in Kluftern, Leſer, Merkel, Adam, in Huchenfeld, Sauer, Seelos, Volksſchule Verſetzungen und Ernennungen: Hengel, Wilhelm, Schulkand., als Unterl. nach Würm, A. Pforzheim. Martin, Egon, Unterl. in A. Pfullendorf. in Würm, als Schulverw. nach Ittersbach, von Schöllbrunn na Hilfsl. in Muckenſchopf, A. Kehl, Streckfuß, in Altwies⸗ Wehrle, Hermann, ekenntniſſes an den Hepbach, Reicholzheim, auptlehrerſtellen olksſchulen der Ge⸗ genoſſen genannt ſchbock ſanft ent⸗ er Queva ein Liedlein ver⸗ ziger Jahre unter Drehorgelbegleitung auf den Böll, Aglaſter⸗ bereitet. Freiburg, Freiburg, Kunden. Wieſſe, „eine ür die Scholl⸗ Bewerb⸗ k. k. elektriſche Züri laſſenen Perkauf einer Juhrwerks⸗Waage. Eine noch gut erhaltene Fuhr⸗ werkswaage von 10000 Klgr. Tragkraft ſoll wegen Anſchaffun einer größeren Waage verkauft werden. 12341¹ Die Waage iſt noch im Be⸗ trieb und kaun täglich auf dem neuen Gaswerke eingeſehen werden. „Kaufltebhaber werden erſucht, ihre Angebote ſchriftlich auf unſerem Verwaltungs⸗Bureau K 7, 1½ einzureichen. Mannheim, 28. Junt 1896. Direction der ſtädt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. Jiegenſchaftsverſteigerung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung werden am 14829 Freitag, 14. Auguſt 1896, Vormittags 11 Uhr auf dem Rathhauſe in Sand⸗ ofen die nachbeſchriebenen Liegen⸗ ſaſten des Georg Fenzel U, Landwirths von Sandhofen, öffentlich zu Eigenthum ver⸗ ſteigert. Der Zuſchlag erfolgt, auch wenn der Schätz⸗ ungspreis nicht erreicht wird. Die übrigen Verſteigerungsge⸗ dinge können beim Unterzeich⸗ neten eingeſehen werden. Beſchreibung der Liegenſchaft. Gemarkung Sanbhofen. Lagerbuch No. 2291. 20 ar 48 qm Ackerland, Gras⸗ rain, Gebüſch und Weg, großer Ballauf, neben Michael Bohr⸗ mann Ehefrau und Michael Arz, geſchätzt zu 900 M. Neunhundert Mark. Mannheim, den 29. Juli 1896. Der Vollſtreckungsbeamte, Großh. Notar: Knecht. Forkſezung u. Schluß der Fahruiß⸗Jerſteigerung. in Lit. D 3, 2, 3. St. 14840 Freitag, den 31. ds. Mts., Nachmittags 2 uhr verſteigere ich gegen baare Zah⸗ lung Folgendes: 5 ſilberne u. goldene Taſchen⸗ uhren, 1 großer Teppich, ca. 50 Dutzend neue Kragen und Man⸗ ſchetten, eine große Parthie Vor⸗ hemden, Cravatten; ferner drei vollſtändige Betten mit Roſt u. Roßhaarmatratze, Federbettung,. 1 Waſchtiſch, 1 Nachttiſch, 1 Leibe ſtuhl, 1 Chiffonier, 1 Kommode, 1 Sekretär, ein Sopha mit ſechs Seſſel, 1 Küchenſchrank, Tiſche, Stühle und ſonſt Verſchiedenes. Daniel Aberle. Die Verſe enden mit Ausſpannung in der Müllerſtraße gefahren. „V. Ztg.“ erzählt, der Gaul mit dem Ge Bock herab. Das Pferd wurde unruhig 1 bleiben ihres Maunes forſchte, ergab ſich, daß er todt war. hatte dem Leben des 76jährigen; ſtoppeln den Vortritt. ſagte:„Einen Augenblick!..“ Hugo war mit den Verſen — Ein Packet, das davoulie mit der Packetpoſt verſenden. London auf dem Mancheſterbahnhof ein etwas ſtörriger Hund einge⸗ liefert, um ſo befördert zu werden. Karo fand an der Sache wenig Geſchmack, und im Handumdrehen war er ſein Halsband los und ſtürmte zum Bureau hinaus. Hinter ihm drein ein pflichteifriger Beamter, der aus Leibeskräften brüllte: HHaltet den 17 den Hund! Er iſt ein Packet!“ Das Packet verſchwand und ward nicht wieder geſehen! Neues auf dem Gebiete der Telegraphie. manigfachen Verbeſſerungen, die im Laufe einſger Jahrzehnte an den Telegraphen⸗Apparaten vorgenommen wurden, für möglich halten, daß no als entſchiedene Vorzüge gegen die früheren Syſteme ſind. Daher wollen wir einer Erſindung gedenken, we auf das Telegraphenweſen von ganz beſonderer Bedeutung iſt. Nach mehrjähriger Arbeit iſt es gelungen einen Typendruck⸗Tele⸗ graphen zu konſtruiren, welcher die bisherigen, im Gebrauche ſtehen⸗ den Apparate durch große Vortheile übertrifft. Neuerung wird es möglich, bei jeder Drehung des Typenrades mehrere Apparate in ein und denſelben Stromlauf einzuſchalten. Es ermöglicht ſich dadurch, Hunderte von Leitungen zu erſparen und den Beamten das Arbeiten ſicherer und leichter zu machen. Vor Kurzem fand nun, zufolge einer Mittheilung des Bureau für Patent⸗ Schutz und Verwerthung von Dr. J. Schanz& Co(Berlin, Breslau, Köln, Leipzig, Dresden, Stuttgart, Würzburg) unter Anwefenheit der Fachleute eine Prüfung der neuen Apparate ſtatt, deren Reſultat „Demzufolge wurde ein Apparat an d. erſuchsſtation zu Berlin geſandt. Die Apparate ſind in allen Kulturſtaaten patentirt. — In Zürich gibt eine Scandalge Ein Fräulein Ida Gamper von Chur hatte 185 Arzte behandeln laſſen. ein überaus günſtiges war. bracht mit früheren unſittlichen Ausübung ſeiner Praxis gegenüber anderen Patientinnen erlaubt Der Droſchkenkutſcher Wieſe, Der ſitzt auf ſeinem Bock. Er ſchäkert mit der Lieſe, Da zuppt ihm was am Rock“. — Eine luſtige Barbiergeſchichte, deren Held Victor Hugo war, erzählt ein franzöſiſcher Memoirenſchreiber. Es war bei Braf⸗ ſter, der dazumal das ganze vornehme Paris raſirte. Wenn Victor Hugo den Laden betrat, ſo gewährten ihm alle wartenden mit Bart⸗ Eines Tages erſchien der Dichter wieder. Alles trat reſpectvoll zurück, Hugo ſetzte ſich nachdenklich in den Fauteuil vor dem Spiegel, Braſſier band ihm in dem erhebenden Bewußtſein, einen der gefeiertſten Dichter Frankreichs raſiren zu dürfen, mit Würde die Serviette um. wollte, machte Victor Hugo plötzlich eine brüske Handbewegung und Dann trat er an das Pult der Kaſſe, ergriff ein Stück Papier, das dort lag, und begann mit ſeinem Bleiſtift Verszeilen darauf zu kritzeln. Arbeit zu unterbrechen; er zitterte aber vor Ungeduld, denn der ganze Laden war mit harrenden Clienten voll. Schließlich hielt er es nicht aus.„Verzeihen Sie, Herr Hugo,“ ſagte er,„ich habe aber heute ſehr viel zu thun.“—„Ah, Sie haben viel zu thun! Ich auch!“ fertig, griff nach Hut und Stock und ſtürzte davon. Eine Viertelſtunde ſpäter hatte ſich der Laden ge⸗ lichtet.„Nun zu den Kunden im Haufe!“ 5 Braſſier ſeinen Gehülfen zu.„Wo iſt die Liſte?“ Ja, wo war die ſcwin des Raſirmeſſers harrten? Sie war vom Kaſſenpult ver⸗ chwunden— Victor Hugo hatte auf die Rückſeite eine Tirade ſeiner Burgraves“ geſchrieben. Die Dichtung mag ja„ſchneidig“ geweſen ein; aber Braſſter verlor der Poeſie willen einige ſeiner beſten Vor ein paar Der Fa andlungen, die und Kreis⸗Berkün Iwangs⸗Perſteigerung. Im Vollſtreckungswege werden Freitag, den 31. Juli 1896, Nachmittags 2 Uhr, im Pfandlokal G4,5: 1 Kanapee, 1 Chiffonier, 1 Kommode mit Glasaufſatz, 13 Bände Brock⸗ aus Converſationslexikon, 1 ücherſchrank, 1 Bild, 1 Spiegel und noch Verſchiedenes gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert. Männheim, 30. Juli 1896. Gebhardt, 14841 . 9 Beck, Hilfs⸗Berichtsvollzieher. Jwangs⸗Derſteigerung. Freitag, den 31. Juli d.., Nachmittags 2 uhr, verſteigere ich im Pfandlokale 4, 5 hier uͤffenklich im Vollſtreck⸗ ungswege gegen Baarzahlung: 2 Pianinos, 1 Buffet, 6 Divan, 1 Ausziehtiſch, Stühle, Gasluſtre, Spiegel, 1 Etagere, 1 Regulator, Tiſche, Betten, Kleiderſchränke, Schreibtiſche, Kanapee, Kom⸗ moden, 1 Nähmaſchine, 80 Diele, 30 Sack Cement, 1 Spiegel⸗ ſchrank, 1 Chiffonier, Vorhänge, 1 Aquarium und noch verſchie⸗ dene andere Gegenſtände. Ferner daran anſchließend am Pfand⸗ orte ſelbſt, 1 Bohrmaſchine, 1 Bandſäge, 3900 Liter und 1800 Liter Wein, 29 Weinfäſſer, 1 Kaſſenſchrank und 5 Grabſteine. Mannheim, 27. Juli 1896. aas, Gerichtsvollzieher, C 1, Freiwillige Herſteigerung. Freitag, den 31. Juli d.., Nachmittags 2 uhr verſteigere ich im Pfandlokal 4, s hier öffentlich gegen Baar⸗ zahlung im Auftrag der Herren Rechtsanwälte Ullrich 1& Loeſer in Chemnitz, nachſtehende zur Konkursmaſſe der Firma Ahl& Forbrim in Chemnitz gehörige Gegenſtände: 14843 7 Stück ſchwere Arbeits⸗Patent⸗ Kummete 6 Stück leichte Arbeits⸗Patent⸗ Kummete Stück Arbeits⸗Patent⸗Kum⸗ mete, verzinnt Stück Arbeits⸗Patent⸗Kum⸗ mete, Meſſing plattirt 6 Stück Luxus⸗Patent⸗Kum⸗ mete. Mannheim, 29. Juli 1896. Maas, Gerichtsvollzieher G 1, 15. Ein Oberprimaner des Gymn. ertheilt Nachhülfeunterrichin Offerten unter Nr. 14525 an die Exveditian. 15. —— em Refrain:„Und Lieschen weint wie ein Kind, Ja die Liebe, die Liebe, die wechſelt wie der Wind.“ Freitag Abend„Nachttour“ gemacht und war Sonnabend früh nach ſeiner n. Auf dem Fuhrhof hielt, wie die fährt an, aber Wieſe ſtieg nicht vom und als Frau Wieſe nach dem Aus⸗ roſchkenkutſcherveteranen ein jähes Ende Als er ihn aber einſeifen Braſſier wagte nicht, die Liſte der Kunden, die zu f. In England kann man Hunde agen nun wurde in 8. man es kaum Neuerungen gefun Durch eine praktiſche ſchichte gegenwärtig viel zu reden. e ſich vor einiger Zeit von einem en. Am 16. Juni gab ſie ſich den Tod in der Limmat. In hinterlaſſenen Mittheilungen hat ſie ſchwere Anklagen gegen den Arzt gerichtet. 5 wurde mit Rückſicht auf nklagen von der öffentlichen o er ort in Verbindung ge⸗ etreffende Arzt ſich 125 R 14000h de deshalb „Vater Wieſe“ hatte Canton Ein Herzſchlag pfohlen. oder Haltet Bei den en werden, welche 15 betrachten che in Bezug ie hinter⸗ haben ſoll. — ͥͤ—̃̃ ̃— Freltag, 3 1. Jult 1886, Abends ½9 Uhr Verſammlung im Vereinslokal, „Zur Neuen Schlange“. Um zahlreiches und pünkt⸗ liches Erſcheinen bittet 6500 Der Vorſtand. Arb.-Fortb.-Verein R 3, 14. Donnerſtag, 30. Juli, Abends punkt 9 Uhr Probe für 1. und 2. Tenor. pünktliches Erſcheinen itte Der Vorſtand. Arb.-Forth.-Verein R 3, 14. Montag, 3. Auguſt d. Is., Abends 9 Uhr Halbjährige General⸗Verſammkung der Eingeſchriebenen Hülfs⸗ kaſſe. 14686 Tagesorduung: 1. Nechenſchaftsbericht. 2. Verſchiedeue Vereinsange⸗ Im zahlreiches Erſcheinen bittet er Vorſtand. Dr. Med. Hartmann pract, u. homöopath. Arzt MHünchen 14127 Bavaria- Ring 20. Speeialist für Frauenleiden Haut- und Haruleiden. Nach auswürts brieflich- öffentlichen Moral unvermeidlich erſcheine. Eine die Züricher Gerichte hätten ſich in der Angelegenheit incompetent erklärt, eſchehe nichts in der Sache Dies iſt doch kaum anzunehmen. Im Zürich iſt die ärztliche Praxis nicht e wie in den Cantonen St. Gallen und Glarus, wo man mit der Freige 3 gemacht hat, da ſich in den beiden Cantonen alle möglichen Curpfuſcher an⸗ ſtedelten, die ihr Geſchäft in der ganzen Schweiz herum betreiben, indem ſie die Leute„brieflich heilen“. — Gegen Schlafloſikeit, ſofern dieſelbe nicht als eine Folge dur Körpers, im erſteren Falle der Glieder, vorzugsweiſe auch der Füße, mit einer Bürſte oder einem Handtuch, im letzteren Falle der Gegend unter dem Bruſtbein, der inneren Fläche der Schenkel und zuletzt der Auch 6en mit reinem Kornbranntwein von ausgezeichneter Wirkung. digungsblakt. Helocipediſten⸗FJerein Mannheim. 14754 Die Schweizeriſchen Zeitungen betonen, das iden d Aergerniß ſei durch dieſe Gerüchte in ſo intenſider Weiſe erregt worden, do te Unterfue Sachverhalts nicht nur ſtrafrechtlich begründet, ſondern im Intereſſe der aß eine Unterfuchung eitung hatte behaupfet, ung traurige Erfahrungen anderer körperlicher Leiden auftritt, werden beſonders fleißige Be⸗ wegung in freier Luft und der Genuß friſchen Brunnenwaſſers em⸗ Iſt die Schlafloſigkeit durch Blutandrang nach dem Kopfe 0 Gemüthsleiden verurſacht, ſo ſind Abreibungen des uch Abreibungen des Körpers mit einem in kaltes wele getauch⸗ ten Handtuche vor dem Schlafengehen rufen einen geſunden Schlaf hervor. Oft bildet nervöſe Aufregung die Urſache von Schlafloſigkeit. Für ſolche Fälle empfiehlt ein engliſcher Arzt folgendes Verfahren: Man lege ſich bequem auf die rechte Seite, fülle den Raum zwiſchen Kopf und Schulter genau mit einem Kiſten aus und hole bei ver⸗ ſchloſſenem Munde kief Athem. ihrer freien Thätigkeit, ſo daß das Athemholen weder beſchleunigt wird, noch langſamer wie gewöhnlich Aufmerkſamkeit auf das Athemholen und ſtelle ſich die Luft in einem ununterbrochenen Strom aus der Naſe dommen ſehe. In kurzer Zeit wird ſich ein geſunder Schlaf einſtellen. * Der tragiſche Abſchluß eines Liebesdramas. Müller in Berlin, deſſen Vater hier Inhaber einer größeren iſt, lernte vor Jahresfriſt die Tochter eines Eiſenbahn⸗Yirektors kennen. Die Eltern des jungen Mädchens wollten aber in einen Verkehr mit M. nicht einwilligen, da derſelbe ſehr flott lebte. Um das Liebespaar auseinanderzubringen, kam die Tochter vor etwa 6 Monaten nach Lauſanne in Penſton. M. hat nun vor vierzehn Tagen erfahren, daß die Eltern, ſowie ſeine Angebetete in Norderney ſeien u. beſchloß per Rad nach dort zu fahren. Hier ſuchte er Gelegenheit zu einem Rendezvous mit ſeiner früheren Braut, das aber durch willen des jungen Mädchens, das die Strenge des Vaters fürchtete, ſtets vereitelt wurde. M. verſuchte es nun mit einer Ausſprache des Vaters, aber auch dieſe kam nicht zu Stande, da der Vater erklärke, mit M. nichts zu thun haben zu wollen. Als M. ſo alle und Pläne geſcheitert ſah, ſchrieb er zwei Abſchiedsbriefe an ſeine ehemalige Geliebte und an ſeine Eltern und beſchlo Am vorigen Sonnabend fand man ihn als Leiche in ſeinem Hotel in Norderney vor, er hatte durch einen Schuß in die rechte Schläfz ſeinem Leben ein Ende gemacht. Darauf Überlaſſe man die Junge geſchieht, richte ſeine ganze ſich vor, daß man oſep abri den Wider⸗ Hoffnungen zu ſterben. Litevariſchse. „Heinrich der Obotrit oder der Kampf um das thum heißt das von Dr. Adolf Zehlike herausgegebene große epiſche Heldengedicht, welches in XXX Geſängen und 1 gereimten Strophen ein großartiges und gewaltiges Bild von den Kämpfen des XI. Jahrhunderts im nördlichen Deutſchland und in Skandinavien um die Erhaltung und des Chriſtenthums enthält. Dieſes große umfangreiche Werk, welch größte Epos iſt, welches in dem letzten Jahrhundert entſtanden iſt, gibt dem Leſer eine ausführliche und anſchauliche Schilderung von dem Leben, den Sitten und Religionen der germaniſchen und 155 chen Völker im nördlichen Europg wie es in folcher Ausführli Genauigkeit 275 durch die Perſönlichkeit des Haupthelden zuſammengehalten, den Heinrich, der in der Geſchichte den N i botrit erhalten hat. Er war der zweite Sohn des flaviſchen Gottſchalk, der am 7. Juni 10882 en Kloſter Lenzen an der Glbe den heidniſchen Slaven ermordet wurde, weil er de chriſtliche reiche deutſche Koloniſten germaniſtren wollte. Der Gegenfatz des Germanenthums und Slaventhums beherrſcht das Epos in einer Weiſe, wie noch nie in gleicher Art in i 58—— es vielleicht das 5 eit und nie vorgeführt iſt. Das ganze große Gedicht wird amen Heinri 105 von 15 Sitte und eligion in ſein Land einführen und dasſelbe durch zahl⸗ einem anderen Gedicht. 6 Onne Concurren 2 F. in allen Landasfarben, & ohne W. ertigs Flaggeneel. nebst Stangen& Spiessen liefert oomplett Soss Naciil. Mannheim. Alleinverkauf für die Fabrikate der Anhalter Flaggenfabrik. Grezses Lagor aller Farben in Flagge —. zm Deceratlonen. nre Ckatt Jeder besonderen Anzeige. Tiefbetrübt die traurige Mittheilung von dem geſtern Abend erfolgten Hinſcheiden unſereß lieben Gatten, Vaters, Bruders und Schwagers Herrn Moritz Oaftinger. 0 Die Beerdigung findet Donnerſtag, den 30. d. Mts., Nachmittags 5 Uhr vom Trauerhauſe J 1 No. 5 aus ſtatt. Die kranernden Hinterbliebenen. Blumenſpenden, im Sinne des theuern Ver⸗ blichenen, dankend verbeten. 14800 Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlichſter Theilnahme, ſowie 8 Blumenſpenden bei dem uns betroffenen ſchweren erluſte unſeres lieben Bruders, Schwagers und Inkels Herrn Joseph Hartwig, Hauptlehrer, ſprechen wir unſern verbindlichſten Dank aus. Die trauernden Hinterbliebenen Adam Hartwig Katharina Hartwig Thereſe Hartwig. Mannheim, 29. Juli 1896. 14815 22 6. Seite. Mannheim, 30, Jul. Nationaſſiberaſe Partei. Donnerſtag, den 30. Juli, Abends 8½½ Uhr fendet im kleinen Saale des Saalbaues eine Varteiverſammlung ſtatt, in welcher unſer Landtagsabgeordneter, Herr Commerzienrath Karl Ladenburg, ſeinen Wählern ein Referat über die Thätigkeit des Landtags er⸗ ſtatten wird. 14579 Wir laden hierzu unſere Mitgljeder und die Freunde der Partei höflichſt ein und bitten um zahl⸗ zeiches Erſcheinen. Der Vorstand. Mationalliberale Partei. Bismarckfeier in Auerbach Dem Vorſtande der nationalliberalen Partei, hier, iſt eine Einladung zur Enthüllungsfeier der Gedenktafel zu Chren des ürſten Bismarck auf dem Auerbacher Schloſſe auf Sonntag, en 2. Auguſt d. Is. wie folgt zugegangen: Binladun jur Enthüllungsfeier der Gedeuktafel zu Ehren des Fürsten Bismarek auf dem Auerbacher Schloß. Sountag, den 2. Auguſt 1896. Alle Verehrer unſeres großen Reichskanzlers Fürſten Bismarck und insbeſondere alle diejenigen, die die Errichtung der Gedenk tafel werkthätig unterſtützten, werden zur Theilnahme an der Enr⸗ hüllungsfeier freundlichſt eingeladen. Das Comitee: Suſtav Guntrum, Bensheim. Gg. Diefenbach, Auerbach. Programm. Sammelplatz: Gaſthaus„zur Krone“ in Auerbach. Feſtzug um 2 Uhr auf das Auerbacher Schloß, begleitet von der Kapelle des II. Großh. Heſſ. Leib.⸗Drag.⸗Reg. Nr. 24. 95 im Schloßhof. inleitung. Geſang durch die Singvereine Auerbach. Feſtrede, allgemeine Geſänge begleitet durch das Muſik⸗ or 2 5 775 ckmarſch nach Auerbach in die verſchiedenen Locale. neert dürch die Kapelle und Vorträge der Geſangvereine im großen Saale des Gaſthauſes„zur Krone.“ m Einverſtändniß mit den Veranſtaltern der Feier laden wir die Verehrer Bismarcks zur Theilnahme andieſer Enthüllungsfeier freundlichſt ein. 14628 Mannheim, den 27. Juli 1896. Der Vartei-Nusſchuß. IA. Veulſget lriſcer⸗Berbandskag annheim vom 4. bis inel. 9. Auguſt 1896 verbunden mit einer grossen Fach-Ausstellung von Maſchinen, Werkzeugen, Geräthſchaften, Transportmitteln u. ſonſtigen Gegenſtänden 3. Betriebe d. Fleiſcherei u. Wurſtfabrikation. Außſtellungsraum: Große Schüzenfeſthalle. Während des ganzeu Tages, auch Abtnds(bei elektriſcher Beleuchtung) geöffnet. Fest-Programm: ene den 4. Auguſt, Vormittags s Uhr: Eröffnung der 18 1 8 15 Mittwoch, den 5. Auguſt, eee von 5 Uhr ab: Abendfeſt mit Concert, unter be Mitwirkung der Mannheimer Liebertafel und des Mannheimer Turnvereins. Donnerſtag, deu 6. Auguſt, Abends von 8s Uhr ab: Woppel- ongerte der Mannheimer Grenadier⸗Kapelle und der Bruchſaler Dragoner⸗Kapelle.— Schlachtmusik. 8 den 7. Auguſt, Abends von s Uhr ab: Concert der re nadier⸗Kapelle. den 8. Abends von 8 Uhr ab: Concert der e e. ſ Nach onnta en 9. Augu von Nachmittags ab: Concerte, Velktsfest. 5 8 Für die Veranſtaltungen, welche ſämmtlich auf dem Schützen⸗ eſtplatze e werden inel., freiem Beſuch der Ausſtellung, eparate Eintrittskarten ausgegeben. 14889 Preise: Abonnementskarten ä Perſon Mk..— Familien⸗Abonnements⸗ karten, die erſte Perſon Mk..—, jede weitere Perſon Mk..—, Einzel⸗Tageskarten à Perſon 50 Pfg. Verkaufsſtellen befinden ſich in den lagenel andlungen: Georg Hochſchwender, R 1, 7, J. M. Ruedin, T 1, 2. Carl Struve, K 1, 1. Nicolaus Gehrig, P 1, 5. Nathan Gutjahr, D 5, 15. Heinrich Schnelder, P 5, 15/16. 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