255 in 8 18 32 610+ rt he⸗ nd er⸗ 18 Telegramm⸗Abreſſe: in Mannheim.“ 55 or Po e eingetragen unte Nr. 2072. Abonnement: 80 Big. monatlich, Bringerlehn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..80 pro Quartal, Inſerate: Die Golonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 2 Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) HE 6, 2 der Stadt Mannheim nund Umgebung. Mannheimer Journal. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Seleſtuſte und verbrtitelte Jrilung in Maunheim und Amgegend. Verantwortlich: für den volitiſchen u. allg. Tgeikz J..: Ernſt Müller. für den lokalen Mane.d Theil e (Mannheimer Volksblatt.) 10 1 15 1 r den Inſeratentheil: Karß Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ (erſte M pene 5 rſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) u (Das„Mannheimer Journgl⸗, iſt Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 210. Liberalismus und Radikalismus. In einzelnen außerbadiſchen Blättern beſchäftigt man ſich wieder einmal mit dem, was die Nationalliberalen in Baden zu thun und zu laſſen haben. Den Anlaß zu dieſen mehr oder minder gut gemeinten Rathſchlägen gab die ſezeſſioniſtiſche zLiberale Korreſpondenz“. Sie erhebt gegen unſere Partei den Vorwurf, daß ſie mit den freiſinnigen und demokratiſchen Ele⸗ menten nicht gemeinſame Sache gegen die reaktionären Gelüſte des Zentrums mache. Die„Korreſpondenz“ behauptet, daß die Nationalliberalen einen großen Fehler begingen, wenn ſie Demo⸗ kratie und Freiſinn immer wieder heftig angriffen und bei den Wählern falſch darſtellten, ſtatt Zugeſtändniſſe nach links zu machen, zumal da das Tiſchtuch zwiſchen der Demokratie und dem Zentrum gelegentlich des Umſturzgeſetzes entzwei geſchnitten worden ſei. Auch würden viele gebildete Elemente des Zen⸗ trums die Hand zur Reaktion nicht bieten, aber als Katholiken hielten ſie ſich für berufen, gegen die immer wieder aus⸗ brechenden Kulturkampfgeluͤſte der Nationalliberalen in Oppo⸗ ſition zu ſtehen. Der Verfaſſer dieſer Darſtellung kennt die badiſchen Ver⸗ haͤltniſſe durchaus nicht. Seine Behauptung, daß das Tiſch⸗ tuch zwiſchen Radikalismus und Zentrum zerſchnitten ſei, iſt in Anbetracht der jüngſten Kammerwahlen doch kaum mehr harmlos zu nennen. Der Verfaſſer wiegt ſich ferner immer noch in dem Glauben, daß es in Baden eine ſelbſtſtändige, ſtarke freiſinnige Partei gebe; er hat keine Ahnung davon, daß, von einigen zerſprengten Enklaven abgeſehen, dieſe und die Demokratie nur eine anders gefärbte Nummer des Ultramon⸗ tanismus iſt. Der kluge und erfahrene Leiter des badiſchen Zentrums geſtattet dem bischen Freiſinn und der um ſo ſtärkeren Einbildung ſeiner Führer einſtweilen, ſich im Beſitze einiger Mandate zu ſonnen. Herr Wacker weiß ſehr wohl, daß ſie ohne ihn eine in nichts zerfließende Seifenblaſe ſind, aber das demokratiſche Mäntelchen paßt ihm augenblicklich noch, weil es geeignet iſt, eine Anzahl Leute, die dem nackten Ultramon⸗ tanismus nicht folgen würden, unter dieſer falſchen Etikette bei der Sache zu halten. Man denke doch nur an den zehnten badiſchen Reichstagswahlkreis. Das Zentrum verfügt in der Stadt Karlsruhe über nahezu vier Mal ſo viel Stimmen, als der Freiſinn, im Bezirke Bruchſal kommt der Letztere überhaupt nicht in Betracht. Aber das Zentrum ſtimmt in der Haupt⸗ wahl für den freiſinnigen Kandidaten, denn einer ausgeſprochenen ultramontanen Kandidatur würden gerade die paar hundert Stimmen fehlen, die der Freiſinn aufzubringen vermag, die aber nöthig ſind, um in die Stichwahl zu kommen. So iſt es im ganzen Lande. Oder kann Jemand behaupten, daß in Offenburg oder Konſtanz auch nur ein anſehnlicher Bruchtheil der Bevölkerung demokratiſch geſinnt ſei? Aber wenn wir es wirklich mit einer ſelbſtſtändigen Partei zu thun hätten, läge die Sache nicht anders. Der Kampf ging und geht vom Radikalismus gegen uns, nicht von uns gegen jene. Wir befinden uns nur in der Abwehr. Führer und Preſſe der Radikalen ſind es, die die Nationalliberalen, um das Wort der Korreſpondenz zu gebrauchen,„den Wählern immer wieder falſch darſtellen, alſo nahezu verleumden.“ Eine Polemik wird von dorther gegen uns geführt, perſönlich ſo ge⸗ haͤſſig, ſo widerwärtig abſtoßend, ſo frivol und unbegründet, wie ſie ſelbſt beim Zentrum, von dem wir doch vieles gewohnt ſind, nicht üblich iſt. Dazu werfen ſich dieſe Schützlinge des Zentrums täglich als die Hüͤter der liberalen Errungenſchaften auf, die von unſerer Partei in ſchwerem Kampfe gerade gegen ihre heutigen Gönner gemacht wurden. Aber, wenn wir auch von der radikalen Methode abſehen, aus prinzipiellen Gründen kann doch von einer inneren Verbindung zwiſchen uns und jenen keine Rede ſein. Ein Zuſammengehen in einzelnen Wahl⸗ bezirken— das ſei ausdrücklich betont— wäre ja unter anderen Verhältniſſen, unbeſchadet der Verſchiedenheit der politiſchen Auffaſſung, denkbar und zuläſſig, wenn es ſich um einen ge⸗ meinſamen Feind handelt. Aber dieſe Verſchiedenheit in der Grundanſchauung bliebe doch immer beſtehen. Kann ſich eine monarchiſche Partei mit Elementen verbinden— dauernd ver⸗ binden, von Verſchmelzen iſt dabei noch nicht einmal die Rede— die ihre republikaniſchen Ueberzeugung nur dürftig verdecken? Kann ſich eine national geſinnte Partei mit Elementen ver⸗ binden, die für Miliz ſchwärmen, dem Vaterland die noͤthigen Mittel zu ſeiner Sicherheit verweigern und die in der Pflege des Preußenhaſſes ein beſonderes Verdienſt erblicken? Kann ſich eine liberale Partei mit Elementen verbinden, die konſtitutionelle und parlamentariſche Einrichtungen bereits für veraltet halten und beim Referendum angekommen ſind, die unter Freiheit nur Zügelloſigkeit verſtehen und für die alte Lehre, daß die Freihelt in ſteter Arbeit neu errungen und in Unterordnung und Gehorſam behauptet ſein will, nicht auf der Welt oder ein Ausfluß der Reaktion iſt? Der Verfaſſer jenes Artikels verkennt überhaupt den prinzipiellen Unterſchied zwiſchen Liberalismus und Radikalismus. Dieſe wurzeln in durchaus verſchiedenen Grundanſchauungen, und es iſt nur eines der be⸗ liebten Kunſtſtücke, mit denen der Radikalismus bei uns ſeine Ohnmacht zu verdecken ſucht, indem er ſich als den wahren Hüter des Liberalismus Montag, 3. Auguſt 1396. ausgibt, die Nationalliberalen aber als Reaktionäre verſchreit. Nichts würde dem Liberalismus gefaͤhrlicher würden, als wenn er ſich auf die ſchiefe Bahn der Radikalen begäbe, als wenn er jene Sorte von falſchem Libe⸗ ralismus pflege, der ſich nie genug thun kann, bei dem immer einer wieder kommt, der noch liberaler, d. h. radikaler als der Vordermann iſt und dieſen zum Verräther ſtempelt, bis dann am Ende ein allgemeiner Zuſammenbruch des Radikalismus ſeine eigenen Kinder verzehrt hat und die Reaktion die Erb⸗ ſchaft antritt. Endlich noch ein Wort über die Kulturkampfgelüſte. Wir finden es auffällig, eine tadelnde Bemerkung in dieſem Zuſammen⸗ hang bei der Sezeſſion zu finden, da doch dereinſt ihre Führer im Lager der Kulturkämpfer wacker mithalfen. Der Liberalis⸗ mus wird nicht aufhören, die hierarchiſchen Machtgelüſte der Ultramontanen zu bekämpfen, gleichviel mit welchem Namen man dieſen Kampf bezeichnet und ob die gegenwärtige Konſtel⸗ lation in Reich und Staat günſtig iſt oder nicht. Die Liberalen bekämpfen den Ultramontanismus, weil ſie in ihm den ſchwerſten Gegner der ſtaatlichen Selbſtſtändigkeit und einer richtig ver⸗ ſtandenen politiſchen und geiſtigen Freiheit erblicken. Davon wird ſie Nichts und Niemand abbringen, am allerwenigſten die entarteten Nachkommen einer einſt überzeugungstreuen Demo⸗ kratie, die gerade im Kampfe gegen den Ultramontanismus ihre Aufgabe erblickte. Auch hier zeigt der Verfaſſer jenes Artikels, daß ihm badiſche Verhältniſſe fremd ſind. Es iſt völlig falſch, daß wirklich liberale Katholiken auf der Seite des Zentrums ſtehen. Was in Baden wahrhaft liberal iſt, ſteht im national⸗ liberalen Lager und es iſt undenkbar, daß ein aufgeklärter und geiſtig freier Mann dort ſtehen kann, wo man zu allen Zeiten, wenn auch in einzelnen Perioden je nach Verhält⸗ niſſen in der Form verſchieden, auf Unterdrückung der geiſtigen Freiheit ausging. Dort befinden ſich außer den zweifelloſen Anhängern nur der Ehrgeiz, die Verbiſſenheit oder die liebe Unſchuld des Radikalismus. Dieſe wollen wir dann ſtehen laſſen, wo ſie ſind. Bei uns bleibt es im alten Rechte und wir denken, daß die Nationalliberalen in Baden auch in dieſer minder günſtigen Zeit trotz einer Bekämpfung von vier Seiten die Berechtigung ihres Daſeins und ihre Stärke noch recht an⸗ ſtändig bewieſen haben. Die Hoffnung der Frankfurter Zeitung, daß in abſehbarer Zeit die Demokratie die Führung des Fort⸗ ſchritts in Baden übernehmen werde, wollen wir nicht ſtören. Sie hoffen es nun ſeit nahezu vierzig Jahren, die Hoffnungs⸗ loſigkeit iſt gewiß zu bewundern. Indeß noch am Grabe ſeiner Habe pflanzt der Menſch ſeine Hoffnung auf. Einſtweilen hat das badiſche Volk die kurze Epoche demokratiſcher Führung vor 47 Jahren noch zu gut in Erinnerung, als daß es von neuem die Luſt verſpürte ſich iner ähnlichen Leitung anzuver⸗ trauen.(Bad. Nationall. Korreſp.) Politiſche Ueberſicht. *Manuheim, 3, Auguſt. »Die Stadt Berlin hat im beſonderen— unabhängig vom Reiche— ihre Theilnahme an der großen Pariſer Weltausſtellung von 1900 zugeſagt. Wie einzelne Blätter wiſſen wolleu, ſoll der Berliner Stadtrath beſchloſſen haben, die Erzeugniſſe der Hauptſtadt geſondert von den übrigen deutſchen Ausſtellungsgegenſtänden zu halten, weßhalb man mit dem Plane umgehe, einen eigenen Pavillon zu errichten. Die von der Stadt bewilligten Zuſchüſſe ſollen bedeutender ſein, als die für die Betheiligung an der Ausſtellung von Chicago aus⸗ geworfenen; freilich haben dieſe letzteren nur di⸗ ziemlich be⸗ ſcheidene Höhe von 27,000 Mark erreicht. »Das Urtheil des kaiſerlichen Gerichts in Tanga, das gegen den Pflanzungsleiter Friedrich Schröder wegen der von ihm verübten Gewaltthätigkeiten auf fünfzehnjähriges Zuchthaus erkannt hat, ſchließt wohl jeden Zweifel daran aus, daß es ſich um Verfehlungen ſchwerſter und brutalſter Art ge⸗ handelt hat. Das iſt eine überaus traurige Thatſache, aber man kann doch nur ſeine Befriedigung darüber ausſprechen, daß ruch⸗ loſes Thun ſeine Strafe gefunden hat und daß ein Menſch unſchädlich gemacht worden iſt, der ehr⸗ und pflichtvergeſſen ſeinem Vaterland Schande und Schaden bereitet hat. Das überaus harte Vorgehen der Behörden bei der Verhaftung erſcheint unter ſolcken Umſtänden wohl gerechtfertigt, denn wo alle ſittliche Autorität, die doch den Europäer in erſter Linie auszeichnen ſoll, verbrecheriſcher Brutalität und Rückſichtsloſigkeit geopfert worden iſt, da gibt es ſchließlich auch ſonſt nichts mehr zu ſchonen. Seltſam erſcheint nur, daß nach Allem, was von Schröders früherer Thätigkeit bekannt war, ihm noch einmal ein Wirkungskreis in Afrika bereitet wurde. Es wird jetzt be⸗ kannt, daß, als Schröder noch die Plantage Lewa leitete, wiederholt von ſeinem Bruder in Berlin Klage darüber erhoben wurde, daß die Regierung den Plantagenleiter bei der Be⸗ ſchaffung von Arbeitern nicht unterſtütze; ſie möge die entlau⸗ fenen Arbeiter wieder einfangen und Schröder wieder zuführen laſſen. Die Regierung habe dieſes Anſinnen mit Rückſicht auf die notoriſch rohe Behandlung der Arbeiter durch Schröder ab⸗ (Gelephon⸗Ar. 218.) gelehnt. Als Gouverneur v. Wißmann den Aufſtand Buſchiris bekämpfte, habe er einen Ausweiſungsbefehl gegen Schröder er⸗ laſſen, ihn aber ſpäter zurückgenommen. Desgleichen habe der Gouverneur Frhr. v. Soden bittere Klage über Schröder ge⸗ führt, worauf deſſen Zurückberufung nach Deutſchland erfolgte. Warum iſt ihm dann die Rückkehr nach Oſtafrika geſtattet worden? Daß von privater Seite darauf hingearbeitet wurde, iſt bei der augenſcheinlich ganz ſingulären und unerſetzlichen Arbeitskraft Schröders begreiflich— freilich iſt man jetzt für dieſes Vordrängen materieller Erwägungen ſchwer genug be⸗ ſtraft—, aber warum hat man nicht an amtlicher Stelle die Rückkehr gehindert und damit der Fortſetzung eines Treibens vorgebeugt, das nun mit einer ſo ſchmählichen Kataſtrophe ge⸗ endet hat? »Ueber die deutſche Herkunft des verſtorbenen früheren franzöſiſchen Miniſters Spuller erhält die„Freib. Ztg.“ von hochgeſchätzter Seite aus Forchheim folgende Mittheilung: Eugene Spuller war der Sohn des hieſigen Bürgerſohnes An⸗ dreas Spuller, welcher im Jahre 1821 als lediger Metzgerburſche von hier nach Frankreich verzog und in der Nähe von Dijon eine Familie gründete. Durch ein Metzgergeſchäft ſchwang er ſich he einem wohlhabenden, ſehr angeſehenen Manne empor. Aus der Ehe entſtammten zwei Söhne, nämlich Eugene und Auguſt Spuller, die ſchon frühzeitig dem Studium oblagen und auch gute Fortſchritte machten. Eugone wurde Advokat in Paris, deſſen Bruder aber wurde eine Notarsſtelle in Sangres übertragen; gegenwärtig fun⸗ girt er als Oberpräfekt in einem ſüdlichen Deparkement. So, das wäre die Herkunft des verſtorbenen einſtigen Miniſters Gugsne Spuller in Frankreich, des„dicken Badeners.“ Die zer⸗ wandten in Forchheim, mit denen der Verſtorbene in brief⸗ lichem Verkehr ſtand(Altgemeinderechner Spuller) bedauern herzlich das noch zu frühe Hinſcheiden ihres lieben, in fremdem Lande ſo hochgeehrten Eugene Sp. Gegenwärtig kommt mir ein Brief, von dem Verſtorbenen ſelbſt abgefaßt, zur Hand, worin dargethan iſt, daß immer noch ein deutſches Herz unter ſeiner franzöſtſchen Um⸗ hüllung ſchlägt, die Sehnſucht iſt ausgedrückt, die Verwandten in Forchheim zu ſehen und herzlich zu umarmen. Aus allen Theilen des genannten Briefes geht der arbeitſame Geiſt dieſes Mannos her⸗ vor, verbunden mit feſtem edlen Charakter, welche Tugenden den Dahingeſchiedenen einſt auch zu ſolcher Ehre und ſolchem Anſehen gebracht haben. Die Gemeinde Forchheim kann es ſich nur zur Ehre anrechnen, aus ihrer Mitte Söhne ſtellen zu können, welche vermöge ihrer Tüchtigkeit und Brauchbarkeit in fremden Landen zu ſolch hohen Ehrenſtellen und zu ſolchem Anſehen gelangen. *Während der Italienerkrawalltage in Zürich wurde vielfach, wie das gewöhnlich geſchieht, wenn das Militär einſchreiten muß, in der Stadt herum behauptet und in Zeitungen verbreitet, einzelne Offiziere hätten Rohheiten und Brutalitäten begangen; ſo unter anderem: ein Oberlieutenant habe einem„ruhigen Mann“, der bei der Räumung der Straßen nicht ſchnell genug weg⸗ gegangen und von zwei Rekruten gepackt und gehalten worden ſei, einen Säbelhieb in die untere Partie des Rückens verſetzt. Ferner wurde herumgetragen, ein Rekrut habe einem ebenfalls „ruhigen“ Mann ohne weitere Veranlaſſung den Gewehrkolben über den Kopf geſchlagen. Die„Neue Züricher Zeitung“ hat ſich dem gegenüber die Mühe genommen, das Thakſächliche beider Fälle möglichſt wahrheitsgetreu feſtzuſtellen, und von Augenzeugen über den erſten Fall Folgendes erfahren: Als die Straßen bei der Kaſerne am Dienſtag Nachmittag von den Truppen geräumt wurden, ging ein vielleicht 30 jähriger Civiliſt nicht aus dem Wege, ſagend: Er wolle doch ſehen, ob man ihm die Straße verbieten könne. Als zweiß Rekruten ihn links und ffe faßten, warf er mit„Lausbuben“ um ſich; hierauf ſprang ein Offizier hinzu und gab ihn einen Streich mit der flachen Klinge über bewußten Körpertheil, worauf der Mann Ferſengeld gab. Der zweite Fall wickelte ſich nach Ausſagen der Augenzeugen vor der Kaſerne in folgender Weiſe ab: Die Rekruten ſperrten mit vorgehaltenem Bajonet den Kaſernenplatz ab. Ein Individium, das einen ſüddeutſchen Dialekt ſprach, rief:„Mit den Schweinekerlen(er meinte die Rekruten) werden mer ſchon fertig, da nimmt man ſo ein Scheitholz(Gewehr) und aus iſt!“ Dabei gelang es ihm, das Gewehr eines Rekruten anzufaſſen; ein zweiter Rekrut kehrte ſein Gewehr um rief:„Sofort loslaſſen, oder ich hau!“ Der augenſcheinlich alkoholiſirte Civilheld ließ nicht los, da flog ihm allerdings etwas unfanft der Gewehrkolben auf den Filzhut; der Mann drückte ſich. Ein Theil des Publikums 1 ein anderer lachte, die meiſten riefen den Soldaten ein„Bravo!“ zu. Das, ſo ſagt die„N. Z..“, ſind die„Greuelthaten,“ die an ruhigen Bür⸗ gern verübt worden ſind. Wer dem Krawall zuſah, mußte ſich nur darüber wundern, daß die Truppen ſich ſo muſterhaft und ruhig verhielten, obwohl ihnen während langer Stunden von allen möglichen Menſchen die unverſchämteſten Schimpfwörter zugerufen wurden. *Der Londoner Sozialiſten⸗Kongreß berieth am Samſtag die Ausſchußberichte. Der Majoratsbericht em⸗ pfiehlt die Errichtung einer internationalen Agentur, um auf große Kombinationen des Kapitalismus aufmerkſam zu machen, welche Petroleum, Baumwolle und viele andere Betriebe beherrſchen, und deren Sozialiſtrung herbeizuführen. Er befür⸗ wortet ferner die Nationaliſirung der Eiſenbahnen, Bergwerke, größerer Fabriken, die Abſchaffung der Tarife und Prämien, die ſofortige Einführung des Achtſtundentages, Abſchaffung des „Schwitzſyſtems“, Anerkennung des unanfechtbaren Vereinsrechtes für beiderlei Geſchlecht und Zulaſſung der Arbeiterinnen zu den Gewerkvereinen. Strikes und Boykottirungen ſeien nothwendige Waffen, deren Gebrauch jedoch von der Stärke der Gewerks⸗ vereinsorganiſation abhänge. Die Gewerksvereine aller Länder ſollen die Mitglieder verhindern, als„Blacktogs“ nach andern Ländern zu gehen, und ſich gegenſeitig in Strikezeiten durch Beiträge unterſtützen. Der Minoritätsbericht befürwortet den allgemeinen Strike als Emauzipationswaffe und weiſt auf deſſen Erfolge in Belgien bei der Erlangung des Stimmrechts hin. Der Majoritätsreferent Molkenbuhr hob hervor, die 2. Seite! General⸗ Anzeiger. Mannheim, 3. Auguſt. vielen in Berathung ſtehenden Reſolutionen ſeien ſehr nützlich im Sozialſtagte, aber unter den gegenwärtigen Verhältniſſen unmöglich. Das Tabaksmonopol und Brodmonopol ſei werth⸗ voll in einem demokratiſchen Staate wie England, in Deutſch⸗ land jedoch würden dieſe Monopole gerade von den Ssozialiſten bekämpft. Der Kongreß beſchloß, die Mittagkundgebung ſolle ſich gegen den Militarismus richten und für den Achtſtunden⸗ tag ſein. Der Majoritätsbericht wurde angenommen. Einen recht amüſanten Zeitvertreib bietet zuweuen die Lektüre des blutrünſtigen„Organs für Anarchismus⸗Socialis⸗ mus“, des„Socialiſt“. Beſonders intereſſant iſt die Stellung⸗ nahme des Blattes zum„Congreß der marxiſtiſchen Volks⸗ betrüger“, wie es den Londoner internationalen Arbeitercongreß benamſet. „Die ränkevollen Quertreibereien der vereinigten marxiſtiſchen Parlaments⸗Intriganten haben“— ſo ſchreibt der„Soeigliſt“— es auch diesmal vermocht, den Ausſchluß der anarchiſtiſchen Arbei⸗ kerdelegirten von einem„Internanonalen Arbeitercongreß“ durch⸗ zuſetzen und ſo die prahleriſche Loſung der Maulhelden ihrer Ligenen Reihen;„Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit!“ als hohle Phraſe beſiegelt. Die ſtaatserhaltenden Ele⸗ mente der Arbeiterbew eb lanc können ungeſtört ihre gegen⸗ ſeitigen Lobhudeleien vom Stapel laſſen und ſelbſtzufrieden auf den über die böſen ſoeialiſtiſchen Staatsfeinde erſtimmten Sieg blicken.“ In derben Worten wird die Haltung des„Central⸗Lügen⸗ blattes“(des„Vorwärts“) gegenüber der„anarchiſtiſchen Arbeitergruppe“ gegeißelt. Trotz der Lügen, die der„Vor⸗ wärts“ über die deutſchen Anarchiſten verbreitet habe, ſei der Streich der Ausſchließung der letzteren doch nicht gar zu leicht gelungen. „Sind auch“— ſo heißt es weiter—„die deutſchen ſozial⸗ demokrgtiſchen Delegirten— großentheils Parteibeamte— nichts weiter als willenloſe Drahtpuppen, bewegt und geleitet von den Fee ihrer Führer, ſo ſind doch unter den Delegirten anderer ationen eine erhebliche Anzahl, denen die Parteidisziplin noch nicht in Fleiſch und Blut übergegangen iſt, und die durch den Weihrauch⸗ nehel um die heilige Familie“ Marx nicht betäubt genug ſind, um in willenloſe Verzückung zu verfallen. Die Franzoſen, Holländer, wie auch ein erheblicher Theil der Engländer haben ſich mit Energie den Abſichten der hauptſächlich von den Deutſchen inſpirirten Mafo⸗ kität in den Weg geſtellt.——— Der Nimbus, welcher dieſe ſoge⸗ nannten„wiſſenſchaftlichen“ Sozialiſten umgiebt, wird erblaſſen, und das Volk, noch ihr Stimmpieh, wird die Verderblichkeit ihrer ſtaats⸗ erhaltenden Theorien erkennen. Zu dieſem Ziel iſt der Londoner Kongreß ein Schritt vorwärts.“ ö Es wird dann ausgeführt, daß der Sieg der Ssozial⸗ demokraten über die Angrchiſten auf dem Londoner Kongreß ein Pyrrhusſteg ſei. „Roch einen ſolchen Sieg wünſchen wir unferen lieben Politi⸗ kanten, und wir haven a Zweck erreicht und können ſie völlig unter ſich laſſen. Wahrlich, nichk um dieſer Leute willen betheiligten ir uns an Congreſſen, nein, um der vielen Ehrlichen willen, die ch eine ſolche Tyranniſtrung nur noch murvend gefallen laſſen. Auf dieſe bauen wir und harren des Augenblicks, wo wir uns mit ihnen als Kampfgenoſſen begrüßen können, einſtigen Haders vergeſſend.“ Und jetzt an die widrige Arbeit, einige Momente des Treibens in dieſem„Arbeiterweltpgrlament“ zu ſtizziren. Die wichtigſte Frage für die Parlamentsdemokraten immer die, wie man hübſch unter hleiben könne. Alle Arbeiten für ſolchen Congreß beſchränken ſaſt darauf, durch Reiſen, Reden, Notizenſchreihen,„Muddeln“ und Khortgeß„Befummeln“ der internatjionalen Marx⸗ ſchwiegerſchaft das Heft in die Hände zu bringen.“ n dieſem liebevollen Tone geht es weiter. Der „Sozlalfſt“ ſpottet darüber, daß die Ausſchließung der Anarchiſten nicht gleich am erſten Tage durchgeſetzt wurde. Es ſel nicht regelrecht fär„Ordner“(ſoll heißen„Rausſchmeißer“) geſorgt worden. Der Züricher Ober⸗„Ordner“ Greulich war wohl auf dem Eongreß anweſend, ihm ſtanden aber in dem Lande, wo das Recht der freien Meinungsäußerung noch eſchätzt wird, nicht jene freien Söhne der Berge zur Ver⸗ Biung, die ſich dann, als unter dem Beiſtand der deutſchen „Druf, ihr Schwyzer!“ beweis⸗ Helegirten, auf den Ruf: Es geht doch nichts über kräftig auf die Anarchiſten ſtürzten. die Gemüthlichkeit! Der internationgle Soziaſtenkongreß beginnt übrigens mit ſeinem theils lächerlichen, theils langweiligen Verlauf in Eng⸗ land ſelbſt auf einen großen Theil der Arbeiterſchaft eine ab⸗ ſtoßende Wirkung auszuüben. Nachdem ſich John Burns be⸗ kbelts in ſcharfen Worten über den Kongreß ausgeſprochen hat, Argreift nunmehr der Sozialiſtenführer John Burrows zu nach⸗ ſtehender Kritik das Wort: „Der Kongreß hat die Demokratie zum Schimpfwort und den Sozialismus zum Vorwurf gemacht. Die kapitaliſtiſche Preſſe hat 52 wenn ſie dieſen Leuten vorwirft, daß ſie ſich nicht ſelbſt ontroliren können und zur Selbſtregierung völlig unfähig ſind. Alle dieſe Uebel entſtanden aus dem thörichten Verſuch, eine un⸗ mögliche Sache möglich zu machen, nämlich Meinungsverſchieden⸗ heiten, welche nicht derſelben Welt angehören, zu einem harmoniſchen Ganzen zu vereinigen.“ —— Aus Stadt und Tand. Manuheim, 3. Auguſt 1896, Einweihung der Bismarck⸗Gedenktafel auf dem Auerbacher Schloß. (Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Am 1. April v. Js. verſammelten ſich in dem Gafthaus„zur Krone“ in Jugenheim zahlreiche, an der Bergſtraße wohnende Ver⸗ ehrer des Altreichskanzlers Fürſten Bismarck, um deſſen 80. Geburts⸗ tag feſtlich zu begehen. Luſtig klangen die Weiſen, mächtig ſchallten die Töne, und fröhlich kreiſten die Becher. Da wurde in die feſtlich geſtimmte Verſammlung der Gedanke geworfen, dem Mitbegründer des Deutſchen Reiches hoch oben auf dem Gebirge in der ſagen⸗ umwobenen, halbverfallenen, hiſtoriſch denkwürdigen Auerbgacher Schloßruine eine Widmungstafel zu errichten, als ein ſichtbares Zeichen an Deutſchlands große Zeit und als eine EGrinnerung an Deutſchlands größten Sohn. Der Vorſchlag fand in der Verſamm⸗ lung jubelnde Aufnahme. Sofort wurde ein Komitee gebildet zur Einleitung der zur Verwirklichung des Gedankens nöthigen Schritte. Am geſtrigen Sonntag erfolgte nun die Einweihung der Ge⸗ denktafel. Leider war das Wetter kein ſehr günſtiges. Ein leiſer Sprühregen ging im Gebirge nieder und macht den Boden ſchlüpfrig. Dies konnte aber die fröhliche Feſtesſtimmung der Theilnehmer nicht im Geringſten beeinträchtigen, dagegen wäre die Schaar der Bis⸗ marckfreunde wohl größer geweſen, wenn der Himmel anſtatt ſeines weißgrauen, triſten Kleides ſein tiefblaues Sommerkleid angelegt hätte.“ Die Feſttheilnehmer verſammelten ſich Mittags in Auerbach im Gaſthaus zur Krone. Gegen ½8 Uhr erfolgte unter Vorantritt der Kapelle des Darmſtädter Leib⸗Dragonerregiments der Marſch ins Gebirge, hinauf nach dem Auerbacher Schloß, dem ſo viel befuchten und beliebten Ausflugsorte, der reichen Flaggenſchmuck angelegt hatte. Die Ankunft erfolgte gegens) Uhr, und nahm die Einweihungsfeier ſo⸗ fortihren Anfang.Gröffnet wurde ſie durch das von den AuerbachercHeſang⸗ vereinen vorgetragene Lied„Das iſt der Tag des Herrn,“ Hierauf feierte Herr Geh. Regierungsrath Groß von Bensheim in einer ſchwungvollen Anſprache den Kaiſer und den Großherzog von Heſſen. Das Hoch auf die beiden Fürſten fand begeiſterte Aufnahme, und die Feſtverſammlung ſang die Nationalhymne. Herr Gymnaſtaldirektor Profeſſor Dr. Dettweiler von Bensheim war zum Feſtredner auserſehen. Er entwarf in längeren Ausführungen ein markiges Bild des Lebens und Wirkens, des Strebens ünd Ringens des Fürſten Bismarck und weihte ihm ſein och. Während die Verſammlung das Bismarcklied„Stolz und frei“ 20, ſang, ftel die Hülle von der im Innern des Schloßhofes an der rückſeitigen Mguer angebrachten Gedenktafel. Herr Rechtsanwalt Schmeel⸗Darmſtadt toaſtete auf das deutſche Vaterland, worauf die Muſik die„Wacht am Rhein“ into⸗ nirte. Sodann übergab Herr Dr. W. Hoffmann von Auerbach die Gedenktafel in Eigenthum und in Obhut dem Vertreter der Staatsregierung Herrn Hochbauinſpektor Jäger von Bensheim, der das Verſprechen gab, daß der Staat ein kreuer Hüter der Ge⸗ denktafel ſein werde. Zum Schluß dankte Herr G. Guntrum von Bensheim den Anweſenden für ihr Erſcheinen, verlas den Wortlaut der Urkunde, die hinter der Gedenktafel in die Mauer eingefügt worden iſt und welche Auskunft gibt über die Entſtehung und den Zweck der Ge⸗ denktafel, ſowie über den Tag ihrer Einweihung. Mit dem Gefang des Liedes„Deutſchland, Deutſchland über Alles“ endete die eirca ejne Stunde dauernde ſchöne patriotiſche Feier im inneren 15 der Auerbacher Schloßruine. Die Gedenktafel beſteht aus ſchwarzem Marmor und trügt in goldenen Lettern folgende Inſchrift:„Dem Mitbegründer und erſten Kämpfer des Deutſchen Reiches, Fürſten Bismarck, gewidmet 95 ſtr Geburtstag, 1. April 1895, von Vaterlandsfreunden der ergſtraße. An den Fürſten Bismarck wurde folgendes, von Herrn Oberſt⸗ lieutenant von Derſchau verleſene Telegramm abgeſandt: „Die Errichtung einer Gedenktafel auf dem Auerbacher Schloſſe, im porigen Jahre aus Anlaß Eurer Durchlaucht 80. Geburtstag beſchloſſen und jetzt vollendet, verſammelt heute zahlreiche Männer und Frauen aus der Bergſtraße und Umgebung, aus Stadt und Land, in dankbarer Grinnerung an die unvergleichlichen Verdienſte Ew. Durchlaucht um das deutſche Vaterland. Ein einmüthiges Hoch erſchallt von der Bergſtraße nach dem Sachſenwalde unter innigen Wünſchen für Ew. Durchlaucht fernere Geſundheit. Im Auftrag: v. Derſcha.“ Bald nach Beendigung des Feſtaktes ſetzte ſich der Zug nach Auerbach in Bewegung, woſelbſt die Feſttheilnehmer im Gaſthaus „Zur Krone“ unter Muſik und Geſang bis zum Abgang ihres Zuges beiſammen blieben. — 5. Deutſches Sängerbundesfeſt. (Originalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) ſch Stuttgart, 2. Auguſt. Das 5, deutſche Zängerbundesfeſt nahm geſtern Abend 8 Uhr in der großen Feſthalle ſeinen offiziellen Anfang. Schon Nachmit⸗ tags ½4 Uhr wurden gegen tauſend Vereinsfahnen und Banner in feſtlichem Zuge nach der Halle gebracht und dort auf der Tribüne aufgeſtellt. Nach Beendigung einer Geſammtprobe gab um 8 Uhr der Vorſitzende des Niederöſterreichiſchen Sängerbundes, Jenitſcheck, das Bundesbanner an den Vorſitzenden des deutſchen Sängerbundes, Rechtsrath Beckh⸗Nürnberg, zurück, wobei er ausführte, daß er und die Stadt Wien das vor 6 Jahren ihr übergebene Banner treu be⸗ wahrt und es nunmehr zurückgebe an Stuttgart, die freundliche Feſt⸗ ſtadt. Die öſterreichiſchen Brüder ſeien gekommen, weil ſie wiſſen, daß in in dieſer deutſchen Stadt das Banner abermals in treuen Händen liege. Der Bundesvorſitzende Beckh nimmt das Banner mit Dank an und übergibt es der Feſtſtadt mit dem Wunſche, daß anzumelden. unſer Gott uns für morgen gutes Wekter ſchenken möge. Sber⸗ bürgermeiſter Rümelin⸗Stuttgart übernahm das Banner und ge⸗ lobte, dasſelbe kreu zu bewahren. Es möge der Feſtſtadt Stuttgart eine heilige Mahnung ſein, die ideglen Güter des Lebens hoch zu halten und zu pflegen. Frau Oberbürgermeiſter Rümelin, welche mit zahlreichen Feſtdamen erſchienen war, hefeſtigte ſodann ein prachtvoll geſticktes Band an dem Banner. Rechtsrath Beckh dankte den ſchönen Frauen. Hierauf ergriff Oberbürgermeiſter Rümelin nochmals das Wort und führte aus: In dem Lande, wo Schiller, Uhland und Silcher geboren ſind und wo die Wiege des deutſchen Volksliedes geſtanden, müſſe auch fernerhin das Lied, das deutſche Lied ein einigendes Band ſein für alle Parteien. Hier müſſen alle Gegenſätze zurücktreten. Wir müſſen zuſammenhalten nicht blos innerhalb der Grenzen des Reiches, ſondern ſoweit die deutſche Zunge klingt. Rechtsrath Jäger⸗Nürnberg dankte für den Empfang aller Fremden in Stuttgart, Kommerzienrath Merkel⸗Eßlingen als Vorſtand des Schwäbiſchen Sängerbundes heißt alle Sänger aus Nah und Fern herzlich willkommen. Nach⸗ dem der„Deulſche Sängergruß“ von den Anweſenden geſungen, trug der Schwäbiſche Sängerbund den machtvollen Chor„Nor⸗ mannenzug“, die Frankfurter Sängervereinigung das ſtimmungs⸗ reiche Riehl'ſche„Märzenlied“ und der Königsberger Sängerverein „Rheinſegen“ vor. Profeſſor Deiler⸗New⸗Orleans, aus Mötting ge⸗ bürtig und ſeit 20 Jahren in Amerika ſeßhaft, hob ſodann in wahr⸗ haft packender Rede hervor, daß das deutſche Lied auch in den fernſten Welttheilen die Deutſchen zufſammenhalte. In deutſchem Geiſt und Herzen ſind wir eins, wo Deutſche wohnen. Es folgten weitere Geſangsvorträge der Augsburger Liedertafel, der Steier⸗ märker, des Tiroler Sängerbundes, des Sängerbundes„Teutonia“⸗ Leipzeig, des Kärnthner Volksliederquartetts vom Klagenfurter Männergeſangverein und des oberöſterreichiſch⸗ſalzburgiſchen Sänger⸗ bundes. Die Vorträge waren durchweg muſterhaft und fanden ge⸗ waltigen Beifall. Während der impoſant verlaufenen Feier war leider heftiger Regen eingetreten, welcher die ganze Nacht hindurch andauerte, heute Morgen um 10 Uhr jedoch aufhörte, ſodaß der füt heute Nachmittags geplante großartige Feſtzug ſtattfinden kann. In Anweſenheit des Königspaars, der Prinzeſſin Pauline, des Prinzen Hermann zu Sachſen⸗Weimar und weiterer Prinzen des königlichen Hauſes begann heute Vormittag 10 Uhr in der großen Feſthalle die erſte Hauptaufführung. Es wurden im Ganzen 11 gemeinſchaftliche Chöre geſungen, zum Theil mit mte ce darunter auch verſchiedene Einzelvorträge, namentlich ſolche des Erzgebirg⸗Sängerbundes, des badiſchen und des fränkiſchen Sänger⸗ bundes. Die Vorträge waren formvollendet und fanden begeiſterten Beifall. Der Vorſitzende des Ausſchuſſes des deutſchen Sängerbundes, Hermann Beckh⸗Nürnberg hielt eine längere begeiſterte und be⸗ geiſternde Anſprache, worin er das deulſche Lied, den deutſchen Sängerbund und die Stadt Stuttgart feierte und mit einem Hoch auf den deutſchen Kaiſer und den anweſenden König ſchloß. Nachmittags 4 Uhr begann der große Feſtzug in einer Aus⸗ dehnung von 4 km. Es nahmen daran theil über 14 000 Sänger mit 667 Fahnen und Standgrten und 18 Muſtkkorps. Ferner be⸗ fanden ſich in dem Zuge noch 7 prachtvolle Feſtwagen, ſchwäbiſche Landleute zu Fuß, zu Pferd und zu Wagen. Der Jeſtzug dauerte von Nachmittags 4 bis Abends 8½¼ Uhr, bis die letzten Sänger in die Feſthalle einzogen. Mehr als 150 000 Menſchen hatten auf dem langen Wege auf beiden Seiten der Straße Spalier gebildet, Das Hochrufen einerſeits des Publikums, andererſeits der Zänger, das Tücherſchwenken aus allen Fenſtern und Herausreichen von Blumen und Wein an die Sänger war wirklich großartig. Heute Abend 8 Uhr begann wiederum ein Feſtbankett. Ernennungen und Verſetzungen. Eiſenbahningenieur Franz Michaelis und Eiſenbahnarchitekt dudwig Herr in Karlsruße wurde dem Großh. Bahnbauinſpektor des Bezirks Raſtatt zugetheilt; Regierungsbaumeiſter Emil Schnabel in Karlsruhe wurde dem Großh. Bahnbauinſpektor daſelbſt beigegeben, Regier⸗ ungsbaumeiſter Otto Hartung in Karlsruhe zum Großh. Bahn⸗ bauinſpektor in Freiburg und Eiſenbahningenieur Eugen Riegler in Freiburg zum Großh. Babnbauinſpektor in Waldshut, Grenz⸗ kontroleur Chriſtian Lehmann in Thengen wurde nach Brennet 5„ ee Wilhelm Max in Brennet nach Thengen verſetzt. »Die Vorſchriften über das ſtgatliche öffentliche Ver⸗ dingungsweſen haben eine Eigepzuns dahin erfahren, daß in die ſtaaklichen Bauverträge das Geding aufgenommen werden 19 wonach Streitigkeiten über die durch den Vertrag begründeten Rechte und Pflichten, ſowie über die Ausführung des Vertrags nicht von den bürgerlichen Gerichten zu entſcheiden, ſondern durch ein Schieds⸗ gericht u erledigen ſind. Zum Karlsruher Jubiläumsfeſt. Um eine geſchmackvolle Verwendung von Guirlanden, Teppichen ꝛc. bei S mückung der Häuſer zu veranſchaulichen, werden am nächſten Montag, 3. Auguft die 1 Kaiſerſtraße Nr. 14(Brauerei Höpfner), Nr. 148 und 14b von ſachkundiger Hand ausgeführten Muſterſchmuck tragen, und ſei hierdurch die Beſichtigung der betr. Häuſer allen Intereſſenten beſtens empfohlen.— Für Diejenigen, welche ſich an der Illumination be⸗ theiligen wollen, wird die Straßenſchmückungskommiſſion Näheres veröffentlichen.— Im Intereſſe einer beſſeren Beſichtigung des Feſt⸗ zuges werden Tribünen errichtet werden und zwar 6 Trihünen auf dem Schloßplatze mit zuf. 1100 Sitzplätzen und 2 auf dem Markt⸗ platze mit 600 Sitzplätzen; letztere bleiben für geladene Gäſte reſer⸗ virt, während für die Tribünen auf dem Schloßplatz Karten durch Kauf erhältlich ſein werden.— Um der Stadt auch Abends ein lebendigeres Ausſehen zu verleihen, ſollen die Herren Geſchäfts⸗ inhaber hierdurch erſucht werden, die Schaufenſter ihrer Läden wäh⸗ rend der Feſttage möglichſt lange, etwa bis 10 Uhr Abends offen zu halten.— Da bisher noch wenig Anmeldungen bei der Wohnungs⸗ kommiſſion eingegangen ſind, werden die eſtbeſucher, denen Woh⸗ nung nicht bereits ſicher zur Verfügung ſteht, nochmals erfucht, ſich möglichſt frühzeitig bei der Wohnungskommiſſton Karlsruhe⸗Rathhaus — Aeber Klippen. Roman von Karoline Deutſch. (Nachbruck verbsten.) (Fortſetzung.) 80 Marka ſah es als eine Fügung des Himmels an, als einen Erfatz, den ler ihr vorherl beſtimmk hatte... Ein böſes Jahr kam; die Gholera wüthete in der Gegend, auch Mann und Kind ſielen ihr in kürzeſter Zeit zum Opfer, und als ſich der erſte fürchter⸗ liche Schmerz gelegt hatte, war ſie froh, daß ihr etwas für ihr Herz geblieben war.... Der Kleine wurde ihr Troſt, ihr Alles; die ganze Liebe und Zärtlichkeit ihrer vereinſamten Seele übertrug ſie auf ihn. Is Stephan fünf Jahre alt war, wurde er ihr auf Vorgehen eines Verwandten, der in einer nahen Stadt wohnte und ſich bis dahin gar nicht um den Knaben bekümmert hatte, genommen, es paßte ihm plötzlich nicht, daß der Kleine der Pflegling einer Bäuerin War. Für Markg war dies ein furchtbar harter Schlag; ſie konnte 8 in dies plötzliche Alleinſein nicht finden. Und, wär ihr nicht der sdanke gekommen, für Stephan zu arbeiten, für ihn zu ſparen, zu ammeln, ſie hätte über dieſe Zeit nicht hinweglkommen können. Bald 5 dieſer Gedanke Markas ganze Seele aus. Sie wollte nur für In arbeiten und ſich piagen, für ihn ſparen und ſammeln, damit er elnſt ſtudieren und Geiſtlicher werden konnte! Dieſer Gedanke ver⸗ ehnfachte ihre Kräfte und füllte die Tage bis zur Neige aus. Und och war es kein neuer.d ſie hatte es ſich gelobt, als ihr nach langer kinderloſer Che ihr Knabe geſchenkt wurde, und als er ihr dann nach kurzem Glücke entriſſen worden war, hatte ſie mit ihrer Liebe und Sorgfalt dieſen Herzenswuntſch auf den Pflegeſohn über⸗ tragen. OStephan war fünfzehn Jahre alt, als er das Waiſenhaus verließ und zu ihr zurückkehrte. Er ſtand jetzt ganz allein, denn auch der einzige Verwandte, der damals ſo eigenmächtig in ſein Schickſal ein⸗ gegriffen hatte, war geſtorben, wir müſſen 8 zur großen Genug⸗ thüung Marka Struneks. Nun gehörte ihr Stephan ganz allein, nun hatte keiner mehr was darein zu reden! Um jedoch allen unvorher⸗ Zeſehenen Eingriffen vorzubeugen, nahm ſie ihn Sohnes ſtatt an. und da Fie Gerichte troßdem auf einem Vormunde beſtanden, bewog ſie den Pfarrer des Ortes, dieſes Amt zu übernehmen, Mit Freuden ergriff Stephan den Gedanken, in den geiſtlichen Stand zu treten; ſeinem milden, gütigen, ſtets opferbereiten Knaben⸗ gemüthe erſchien gerade dieſer Beruf im Lichte ſchönſter Verklärung und Begeiſterung. Zuerſt kam er in das Gymnaſium, dann auf die Univerſttät. Er ahnte nicht, welche Opfer Marka brachte, um ihm ſeine Studien zu ermöglichen. In den erſten Jahren reichten die Erſparniſſe aus, dann wurden, da zwei Jahre hindurch Mißernten waren, die pagr Acker verſetzt und ein Stück Vieh ums andere ver⸗ kauft, damit ſich ihr Liebling ja nicht mit Stundengeben zu plagen, damit er nicht zu kämpfen brauchte. Und Marka fand immer eine Ausrede, wenn ſie ſo eine Geldſendung ſchickte oder, was noch häufiger geſchah, ſelber überbrachte. Marka that dies ohne jedes Bedauern. Was ſollte ihr denn ſpäter Beſitz? Was ſte brauchte, konnte ſte ſich immer durch ihrer Hände Arbeit erwerben. Stephan ſollte mit Glanz und in Ehren beſtehem; war er fertig und Paſtor, ſo konnte ſie ruhig ihr Häupt niederlegen und ſterben, eine größere Freude konnte ihr im Leben nicht zu theil werden, und ſie hatte auf der Welt nichs mehr zu thun. Aber ſie erlebte nicht nur dies, ſondern auch ſeine Anſtellung in W. der größten proteſtantiſchen Gemeinde, den glänzenden Einzug und alle Ehren und Würden, die ihm entgegengebracht wurden. Marka wurde faſt demüthig vor ſo viel Glück. Sie dachte nicht daran, daß ſie das Korn geſät, die Pflanze großgezogen und ſich an der Blüthe erfreuen konnte, daß es das Werk ihrer Hände war— ſte fragte ſich, wodurch ſie, das dumme, einfache Bauernweib, dies unge⸗ heuerezGlück verdienthabe? Jetzt kam an Stephan die Reihe zu vergelten; er hatte aber der alten, eigenſinnigen Frau gegenüber einen harten Stand. Sein Wunſch war, daß ſie nicht arbeiten, daß ſie dem alten, abgemühten Körper die wohlverdiente Ruhe und Pflege gönnen und auch der gegenüber die Stellung einer Mutter iu ſeinem Hauſe einnehmen ſollte. Marka wollte nichts davon wiſſen; ſowie ſie ihre Tracht und ihre bäueriſchen Gewohnheiten beibehielt, ſo verſah ſie auch äußerlich das Amt einer Dienerin. Sie war eine Bäuerin, ein dummes Weib, er— ein geiſtlicher Herr! „Jedem, was ihm zukommt und was er iſt,“ pflegte ſie auf ſeine Bittaen und Ermighnungen zu erwidern. Ebenſo häfte ſte es für eine Entwefhung angeſehen, wenn ihn andere Hände als die ihren bedient hätten. Ihr kam es zu; ſie hatte ihn genährt und groß gezogen, eine fremde Hand durfte nicht dahei ſein. Naur einer wollte ſie hierin weichen, nur einer Platz machen— einer Frau!... Eine Frau, das war auch etwas anderess dafür konnte ſte dann ſeine Kinder auf den Knieen ſchaukeln und groß ziehen..... So hatte Marka ein anderes— ein zweites Ziel für ihr liebebedürftiges Herz gefunden— eine Frau, ein Kind!. Mit Franz 1 000 ſtand ſie auf einem ganz anderen Fuße. Sie war einſach eiferſüchtig auf ihn und gönnte ihm nicht den kleinſten Strahl von Stephans Zuneigung. Und dieſe Gefühle waren nicht von heute her; ſie empfand ſie ſchon, als beide noch kleine Knaben und im Waiſenhauſe waren, und Stephan, ſo oft er zu ihr zu Beſuch kam, von ſeinem Freunde Franz erzählte, der ſo ſtolz, ſo ſchroff, ſo unzugänglich gegen alle Altersgenoſſen war und nur ihn mit einer ſolch reichen Fülle von Liebe bedachte. Und doch, als Perfall ein halbes Jahr ſpäter als Paſtor Kis nach W. verſetzt worden war, hatte ſie Skephan den Antrag gemacht, den Sieum 5 100 1 zu ſpeiſen. te wußte, wie ſehr er dies innerlich wünſchen mochte, daß er aber aus Rückſicht für ſie niemals 5355 ſnachin würbe „Das würde mir gewiß eine ſehr große Freude ſein!“ hatte er 85 119 F geantwortet,„aber ich würde es Settun, wenn Du nicht für ausreichende Hülfe im Hauſe ſorgſt, Mehr Arbeit werde ſch Dir nicht an ben Leh ſerf Undf Marka bezwang ſich auch hierin aus Liebe zu ihm und nahm eine tüchtige Magd ins Haus; die perſönliche Bedienung Stephans behieꝛt ſie ſich jedoch wie früher ſelbſt vor. ranz Perfall, der die 1 der Alten genau kannte, pflegte manchmal mit ſeinem ernſten Lächeln zu Stephan zu ſagen, daß ſeine einzige Daſeinsberechtigung in den Augen Marka Struneks die ſei daß ihn Stephan ſeinen Freund nenne. ihm lächelnd vecht geben. IV. Das neue Stuhlrichteramt ſtand am Markte. Es war ſtattlicher Bau, ganz im modernen Stil aufgeführt ehg (FJortſetzung folgt.) ——— Und Paſtor Kis mußte Na S erenne Mannheim, 3. Auguſt. General⸗Anzeiger. 8. Selte. Der Firma Frankl& Kirchner dahier wurde durch Ent⸗ ſchließung Großh. Miniſteriums der Auftrag ertheilt, die Gebäulich⸗ keiten der neuen Sternwarte auf dem Königſtuhl bei Heidelberg mit einer ausgedehnten Telephon⸗ und Signal⸗Anlage zu verſehen. »Vergnügungsfahrt nach Ober⸗Italien. Am Donnerſtag den 20. Auguſt geht über die Gotthardbahn ein Vergnügungs⸗Extra⸗ Zug zu bedeutend ermäßigten Preiſen mit beliebiger Rückfahrt inner⸗ halb 10 Tagen, zu welchem die bedeutenderen ſüddeutſchen und ſchweizeriſchen Eiſenbahnen Anſchlußrückfahrkarten mit J4⸗tägiger Gültigkeitsdauer ausgeben. Den Theilnehmern dieſes Zuges ſind außerdem ſeitens der betreffenden Transportanſtalten große Preis⸗ ermäßigungen bis zu 50% auf den Dampfſchiffen der oberitalieniſchen Seen und des Vierwaldſtätterſees, ſowie auf der Eiſenbahn des Monte⸗Geueroſo und auf den beiden Rigi⸗Bahnen zugeſtanden.— Ausführliche Proſpekte zu dieſer prächtigen Vergnügungsfahrt ver⸗ ſendet auf Verlangen gratis und franko das Internationale Reiſe⸗ und Verkehrs⸗Bureau in Baſel, auch liegen ſolche in den öffentlichen Verkehrsbureaux auf. * Ueber den vorausſichtlichen Ausfall der diesjährigen Tabakernte ſchreibt die„Südd. Tabakztg.“: Die vorhandenen That⸗ ſachen ſprechen dafür, daß eine gute Ernte zum Vortheil für die Eigner des 95er Gewächſes ausfallen dürfte, denn die Tabake eines guten Jahrgangs werden gewohnheitsmäßig theuer eingekauft, während die letzkjährigen Tabake, ſoweit ſie gering in Qualität und Brand, billig eingekauft worden ſind und auch zu mäßigem Preiſe verkauft werden. Gute Parthien behalten beim Pfälzer wie beim Java, beim Mexico wie beim Havana ihren Werth. Aber ſo weit ſind wir noch lange nicht, daß wir mit der 96er Ernte ſchon rechnen könnten. Es kann doch erſt Ausgangs Auguſt über den Ausfall einer Tabakernte gemuthmaßt werden; iſt es doch ſchon vorgekommen, daß Ernten erſt am Dache Mängel aufwieſen, die den Jahrgang beim Abhängen ganz anders erſcheinen ließen! Schließlich kann bekannt⸗ lich ein Jahrgang immer erſt im kommenden Jahre verarbeitet werden! Wie wenig man auf Propheten im Tabakgewerbe geben kann, beweiſt die Notiz eines unſerer oberländiſchen Mitarbeiter in der letzten Nummer dieſer Zeitung. Der Herr ſchrieb da:„Im Elſaß läßt ſich wohl bereits feſtſtellen, daß Rebut und Sandblatt das Spiel gewinnen werden.“ Das Blatt war noch nicht in den Händen der Leſer, als uns aus Benfeld und Straßburg Nachrichten über ein ſchauerliches Hagelwetter in der Gegend von Erſtein und Ebertsheim zugingen, welches auf den Tabakfeldern große Verheer⸗ ungen verübt hat. Und dabei ſind wir erſt beim erſten Tage des Monats Auguſt angelangt. Vom Auguſt. Falb kündigt auf den 9. einen kritiſchen Tag erſter Ordnung, allerdings den ſchwächſten unter acht Jahresbrüdern, an, dann noch für den 23. einen„Kritiſchen“ zweiter Sorte.— Der 100jährige Kalender verzeichnet folgendes Wetter: Bis 6. ſehr ſchön; vom 7. bis 11. unfreundlich; vom 12. bis 25. ſehr angenehm, dann kühl.— Und die Witterungs⸗ und Bauernregeln beſagen: Wenn die Ameiſen ſich verkriechen, bedeutet es Regen. Iſt's in den erſten Wochen heiß, ſo bleibt der Winter lang weiß. Hat unſere Frau gut Wetter, wenn ſie zum Himmel fährt, gewiß ſie guten Wein beſcheert. Sind Laurenz und Barthel ſchön, iſt ein guter Herbſt vorauszuſehn. Um Auguſtin zieh'n Wetter hin.— Des weiteren bietet der Auguſt noch am 9. die zweite Sonnenfinſterniß des Jahres und zwar eine gänzliche. Dieſelbe wird im nördlichen und mittleren Theile Aſiens, im größeren öſtlichen Theile Europas, im nordweſtlichen Nord⸗ amerikas und in den nördlichen Polargegenden zu ſehen ſein. In unſerer Gegend geht die Sonne bereits verfinſtert auf und endet die Finſterniß 5 Uhr 15 Min. 30 Sek. mitteleuropäiſcher Zeit. Am 23. Auguſt folgt die zweite Mondfinſterniß des Jahres, we che eine theil⸗ weiſe iſt. Dieſelbe iſt ſichtbar, im weſtlichen Europa und Afrika, im atlantiſchen Ozean, in Amerika, im größten Theile des großen Ozeans und im öſtlichen Auſtralien. Eine Schloßbeleuchtung findet morgen Dienſtag in Heidel⸗ berg ſtatt, anläßlich des 40jährigen Jubiläums der Burſchenſchaft „Allemannia.“ Imman's Spezialitäten⸗Eirkus auf dem Meßplatze hatte ſich geſtern in beiden Vorſtellungen eines äußerſt regen Beſuches zu erfreuen, namentlich gilt dies von der Abendvorſtellung, welche ein total ausverkauftes Zelt zeigte. Die Leiſtungen der einzelnen Künſtler und Künſtlerinnen ſind in dieſem Blatte ſchon wiederholt beſprochen worden und boten dieſelben auch geſtern wieder ihr Beſtes, ſo daß der geſpendete Beiſall ein wohlverdienter war. Beſonders hervorzuheben ſind wieder die dreſſirte Hundemeute des Herrn Direk⸗ tors Imman's, welche das Großartigſte bot, was auf dieſem Gebiete geleiſtet werden kann. Daß die Stimmung der zahlreichen Beſucher des Eirkus eine etwas ulkige war, mag wohl auf Rechnung des Sonntagspublikums zu ſetzen ſein. Ruderbperein„Amicitia“. Infolge der zweifelhaften Witter⸗ ung mußte das für geſtern angeſetzte Gartenfeſt beim Bootshaus in letzter Stunde abgeſagt werden. Nichts deſtoweniger fanden ſich am eine Anzahl Mitglieder mit auswärtigen Sportskollegen au einer kleineren Vorfeier in den Räumen des Bootshauſes ein, ——55 auch einen ſehr gelungen Verlauf nahm. Das Gartenfeſt wir Sonntag deſinitiv abgehalten. —— nunmehr am kommenden Buntes Feuilleton. untergegangener,Kriegsſchiffe. Aus Balaklawa in der Krim wird geſcheieben:„Im Hinblick auf die zur Zeit hier⸗ ſelbſt gerade im vollſten ſich befindenden Arbeiten und Verſuche zum Heben der im Krim iege untergegangenen engliſchen und franzöſiſchen Kriegsſchiffe dürfte es von Intereſſe ſein, nähere Daten über die Geſchichte dieſer Verſuche f erfahren: Während des Krimkrieges gingen in einer ungewöhnlich ſtürmiſchen Novem⸗ bernacht vor der Bucht von Balaklawa mehrere engliſche und fran⸗ Aüſtſede Kriegsſchiffe, die gerade vor der Einfahrt in der Bucht vor nker lagen und das offene Meer nicht mehr gewinnen konnten, unter. Sier leben noch jetzt mehrere Leute, die ſich dieſes furcht⸗ baren Sturmes erinnern und Augenzeugen des Unterganges der Kriegsſchiffe waren. Die größten der untergegangenen Schiffe waren das engliſche Admiralitätsſchiff„Prinz⸗Regent“ und das Kriegs⸗ ſchiff„Viktoria“. Bis in unfere Zeit hat ſich die Annahme— die auch durch eine Menge mehr oder minder offtzieller Angaben be⸗ ſtätigt wird— erhalten, daß mit dem„Prinz⸗Regenten“ zugleich in der Bucht von Balaklawa mehr denn 6 Millionen Mark(in Pfund Sterl.) ſeien und daß ſich auch auf den anderen Schiffen nicht wenig Geld befunden hätte. Die auf dem Meeresboden ruhenden Millionen haben ausländiſche Unter⸗ nehmer nicht ruhen, ſondern dieſelben mehrfache Expeditionen, zumal nach dem„Prinz⸗Regenten“, unternehmen laſſen. Solcher Hauptexpeditionen zählt man bis jetzt im Ganzen drei: eine amerikaniſche, eine franzöſiſche, an deren Spitze der bekannte Ge⸗ lehrte Edgard ſtand, und eine norwegiſche unter Martens. Alle dieſe Verſuche aber, den„Nibelungenhort“ des Schwarzen Meeres zu heben, blieben erfolglos, insbeſondere, weil es bislang an einer unterſeeiſchen Maſchine, die in einer Tiefe von 32 Faden arbeiten könnte, gebrach. Ueber die drei erſten Expeditionen gibt es keine Nachrichten. Es heißt, daß die erſte amerikaniſche Expedi⸗ on vor etwa 25 Jahren hier ihre Arbeiten begonnen hätte. Zu gleicher Zeit hätte ſie auch in Sewaſtopol und Eupatoria, wo während deſſelben Sturmes eine Menge franzöſiſcher Transportſchiffe untergegangen iſt, ihre Arbeiten ausgeführt, und dort wäre es ihr elungen, zwei Schiffe zu heben, doch hätte der verhältnißmäßig leine Gewinn bei Weitem nicht die ſehr bedeutenden Unkoſten decken können. Nach einigen Jahren kam dann der Franzoſe Edgard und ſchloß mit dem Marine⸗Departement einen Vertrag ab. Es heißt daß Edgard in der That auf den Prinz⸗Regenten“ geſtoßen wäre; — Hebung da ihm aber nur geringe Mittel zur Verfügung ſtanden, wäre er genöthigt geweſen, den ganzen Plan mit ſammt der Hoffnung auf den Millionenfund wieder aufzu⸗ geben. ach ihm machte ſich an das Aufſuchen der FJahrzeuge der energiſche Norweger Martens. Die Bedingungen aber, unter denen er einen Vertrag mit der hieſigen Stadtverwaltung abſchloß, waren für ihn äußerſt ſchwierige; er durfte nicht in einer Tiefe über 12 Faden arbeiten, die Ausſtattungsgegenſtände der etwa efundenen Schiffe ſollten Eigenthum des Marine⸗Departements ein u. ſ. w. Seine Unterſuchungen währten mehrere Monate. Martens handelte im Auftrage einer franzöſiſchen Geſellſchaft, doch löſte ſich dieſelbe auf, nachdem er einige alte Kanonen, Anker u. ſ.., die er gehoben, dem Marinedepartement hatte auslieſern müſſen. Das Waldfeſt des Neuen Medizinalvereins mußte geftern gleichfalls infolge der regneriſchen Witterung, welche am Vor⸗ mittag herrſchte, ausfallen. Militärverein. Die am Samſtag Abend abgehaltene Ver⸗ einsverſammlung, welche recht gut beſucht war, fand unter Vorſitz des Herrn Weick ſtatt. Der Schriftführer, Herr S chulz, machte eine Reihe geſchäftlicher Mittheilungen, worauf der erſte Rechner, Herr Jeſchke, den Rechenſchaftsbericht über das kürzlich abgehaltene Volks⸗ und Kinderfeſt erſtattete; darnach beliefen ſich die Einnahmen auf M. 1635.61, die Ausgaben auf M. 1888.17, ſo daß ein Ueber⸗ ſchuß von M. 252.44 verblieb, welcher der Vereinskaſſe überwieſen wurde. Der Vorſitzende, Herr Weick, ſprach allen Denjenigen, welche zum Gelingen des Feſtes beigetragen, den Dank Namens des Verwaltungsrathes aus; ſodann widmete der Vorſitzende dem dahingeſchiedenen Kameraden Georg Eiſenhuth, welcher dem Verein ſeit ſeiner Gründung angehörte, einen warmen Nach⸗ ruf und die Anweſenden erhoben ſich zu Ehren des Verſtorbenen von ihren Sitzen. Herr Ulm gedachte des Unglückes, welches die deutſche Marine betroffen hatte, wobei 73 deutſche Seeleute ihr Leben in den fernen aſiatiſchen Gewäſſern laſſen mußten. Wir aber wollten ihrer gedenken als Söhne unſeres Vaterlandes, als brave Kameraden, welche mit einem Hurrah für den deutſchen Kaiſer auf den Lippen in den Tod gegangen ſeien. Die Verſammlung ehrte das Andenken dieſer Braven durch Erheben von ihren Sitzen. Zum gemüthlichen Theil des Abends übergehend, ſei vor Allem der Schnell⸗ maler, Herr Amrhei n, hervorgehoben, welcher im Verlauf weniger Minuten trefflich gelungene farbige See⸗ und Landſchaftsbilder aus⸗ führte und rauſchenden Beifall für ſeine Kunſt erntete. Ferner ſang Herr Herrmann einige Lieder für Bariton und die Geſangsab⸗ theilung, unter Leitung des Herrn Sohler, ſowie das Hornquartett der Hauskapelle trugen gleichfalls zum ſchönen Verlauf des Abends das ihrige bei. Bemerken wollen wir noch, daß ein Mitglied des deutſchen Kriegerbundes in Chicago, Herr Weber, welcher gegen⸗ wärtig auf Beſuch hier weilt, der Verſammlung als Gaſt beiwohnte. *Aus Muthwillen haben heute früh gegen 3 Uhr drei Bur⸗ ſchen, ein Kellner und zwei Schloſſer, einen am Marktplatze ſtehenden beladenen Wagen in Bewegung geſetzt; ſie rannten damit gegen einen der dort ſtehenden Candelaber, welcher in Folge des Anpralles abbrach. Die drei Burſchen, deren Identität alsbald feſtgeſtellt werden konnte, werden ſich demnächſt wegen Beſchädigung ſtädtiſchen Eigenthums vor Gericht zu verantworten haben. Unglücksfall. Am 1. Auguſt Abends halb 7 Uhr ſiel der ledige 28 Jahre alte Lokomotivheizer Andreas Heck, als er in ſeiner Wohnung Kl. Wallſtadtſtraße Nr. 34 vom Gangfeſter in den Abort ſteigen wollte, vom 3. Stock in den Hof und trug ſchwere innere Verletzungen davon. Er wurde mittelſt Krankenwagens ins Krankenhaus verbracht. Kleinfeuer. Ein kleiner Zimmerbrand in G 8, 20 wurde am Samſtag Abend durch die Bewohner ſofort wieder gelöſcht, ſo daß die herbeigeeilte Berufsfeuerwehr nicht in Thätigkeit kam. Leiche geländet. Geſtern Vormittag 11 Uhr wurde im Neckar etwa 500 Meter oberhalb des Schlachthauſes die Leiche eines neu⸗ geborenen Kindes geländet. Muthmafßliches Wetter am Dienſtag, 4. Aug. Von Nord⸗ weſten her hat ſich ein neuer Hochdruck über Großbritannien ausge⸗ breitet, welcher den Luftwirbel von 755 mm über dem ſüdlichen Norwegen raſch auflöſen wird. Auch in ganz Frankreich und Süd⸗ deutſchlaud ſteht das Barometer über Miktel. Ueber Finnland und dem inneren Rußland liegt ein Hochdruck von je ca. 733 mm. Die gewitterigen Lufteinſenkungen in Süddeutſchland, welche am Samſtag noch die erwarteten kleinen Störungen brachten, werden nun raſch aufgelöſt. Für Dienſtag und Mittwoch iſt bei warmer Temperatur nur noch zeitweilig bewölktes aber größtentheils trockenes und auch mehr und mehr aufheiterndes Wetter in Ausſicht zu nehmen. der metevrologiſchen Station aunheim. 8——— 8. 5 388 Datum Zeit 8 8 5 38 88 8 88 8 e d e ee 8— 2 mm] 85 2. Auguſt Morg. 720754,5 17,0 NW̃ 4 2.„ Mittg. 2500755, 18,8 a 3 2.„ Abds. 950/756,1J 15,4 ſtill 3.„ Morg. 7˙⁰ 0 14,2 5 Nebel Höchfte Temperatur den 2. Auguſt 19,0 iefſte 755 vom 2/8. Auguſt 11,5 Darauf arbeitete er auf eigene Rechnung weiter, und es ſoll ihm bereits gelungen ſein, auf dem Meeresboden den„Prinz⸗Regenten“ zu ſehen. Er wollte nun eine neue Geſellſchaft zum Heben des Schiffes bilden, bevor dieſe aber zu Stande kam, verfloß die Friſt des mit der Stadt abgeſchloſſenen Vertrages, und es bildete ſich eine neue ruſſiſche Geſellſchaft, die ſich einer jüngſt erfundenen unter⸗ ſeeiſchen Maſchine bedient. Bis jetzt hat dieſes großartige Unter⸗ nehmen bereits ein Kapital von 65,000 Rubel erfordert, nicht gerechnet die der Geſellſchaft auf Befehl des Zaren ſeitens des Marinedepartements geletſteten bedeutenden Unterſtützungen.“ — Ein merkwürdiger Kirchenſchänder iſt in dem 1800 Ein⸗ wohner zählenden Württembergiſchen Dorfe Allmendingen entlarvt worden. Vor Kurzem wurde in dem Orte ein proteſtantiſcher Bet⸗ ſaal eingeweiht. Am gleichen Tage ergab ſich, daß in der kathol. Kirche allerlei Unordnung angerichtet war, und das„Deutſche Volks⸗ blatt“, das ultramontane Hauptorgan des Landes, brachte nach einiger Zeit einen Artikel, der die perſönliche Haltung der Allmen⸗ dinger Katholiken in wirkungsvollen Ge enſatz zu der Rohheit ſtellte, die ſich in der Verwüſtung des katholiſchen Gotteshauſes offenbare, und den Miſſethäter ans Licht zog: es ſei Niemand anders als der „Evangeliſche Bund“, deſſen Hetzereien üppig aufgegangen ſeien. Glücklicherweiſe ergab ſich, daß der wahre Uebelthäter— ein ledig gelaſſenes Fohlen war, das durch die offene Kirchenthür eingedrungen war, Kränze herabgeriſſen und angefreſſen und ſonſtigen, in Anbe⸗ tracht ſeines Bildungsſtandes verzeihlichen Unfug getrieben hatte. — Künſtlers Erdeuwallen.„Es iſt nicht 5 zum Aushalten,“ begann vor dem Amtsgericht ein Kläger ſein orbringen.„Was können Sie denn nicht mehr aushalten?“ frug der Richter.„Sehen Sie,“ fuhr der Kläger fort,„der Herr da iſt mir gar nichts ſchuldig. —„Ja, warum haben Sie ihn denn verklagt?“ fiel ihm der Richter in die Rede.—„Damit er gezwungen werde, auszuziehen,“ erwiderte Kläger;„der junge Mang iſt furchtbar, Sie würden es auch nicht aushalten.“—„Ja, was denn?“—„Ei das Clavierſpielen, Tag und Nacht fährt der Herr auf ſeinem Klimperkaſten umher; die Mitbe⸗ wohner des Hauſes können nicht ſchlafen, ſie bekommen Ohren⸗ und Leibweh von der Muſik, alle Bitten, doch nur bei Tage zu ſpielen, ſind erfolglos geblieben; der Herr muß ausziehen.“ Der Beklagte erwiderte, er ſei Muſiker und Componiſt; des Tages über gehe er ſeinem Berufe nach, daher kämen ihm die muſikaliſchen Gedanken erſt bei Nacht, nachdem er ſich zur Ruhe begeben; dann ſuche er den Gedanken ſofort feſtzuhalten, er ſpringe aus dem Bett, eile an das Clavier, ſpiele den Gedanken durch und ſchreibe ihn auf. Dabei rollte er eine Menge von ihm herrührender Compoſitionen auf und legte ſie dem Richter vor, der aber die Durchſicht entſchieden ablehnte. Nach weiterem Hin⸗ und Herreden erklärte ſich der Beklagte bereit, auszuziehen, wenn Kläger auf ſeine Koſten das Clavier in die neue Wohnung transportiren laſſe. Kläger erklärte ſich dazu bereit und trug die Koſten der Verhandlung. — Eine Geſchichte aus der ungariſchen High- li fe. Budapeſt hat ſeine Senſations⸗Affaire. Diesmal ſorgen zwei Familien aus der High-lite für ausgiebigen Geſprächsſtoff, denn die Sache macht allenthalben das größte Aufſehen. Graf Karl Forgach hat nämlich, ſo meldet das„J. W..“, beim Kriminalgerichte eine gegen die jüngſt in den Freiherrenſtand erhobene Familie von Imker ge⸗ richtete Eingabe gemacht, in welcher er behauptet, daß die Familie Aus Deim Craßherzogthum. * Waibſtadt, 2. Auguſt. Nachdem die Prüfung der Bücher der hieſigen Spar⸗ und Waiſenkaſſe jetzt vollſtändig abgeſchloſſen iſt, hat ſich ergeben, daß ſich der nun im Verwahrſam befindliche ehe⸗ malige hieſige Sparkaſſenrechner in zuſammen 75 Fällen wegen Unterſchlagung, Falſchbuchung und Betrug vergangen hat. Die Ge⸗ ſammtſumme der Unterſchlagungen, ſammt Zinſen beträgt eirka 42 000 Mk. Als Deckung ſind vorhanden 10 000 Mk. Kaution und eine Lebensverſicherungspolice, aus welcher höchſt wahrſcheinlich auch einige Tauſend Mark erlange werden können. Der Reſervefond der Kaſſe beträgt eirka 12 000 Ml. Kirchen(Amt Lörrach), 2. Auguſt. Der Knecht des Sonnen⸗ wirths Keſer von Lörrach, welcher mit einer Fuhre Wein von Iſtein herkam, wurde in dem Augenblick von dem Schnellzug überfahren, als er mit ſeinem Fuhrwerk über das Bahngeleiſe fahren wollte. Der Kopf des Knechtes wurde glatt vom Rumpfe geſchnitten. Das Pferd erhielt von der Lokomotive einen derartigen Stoß, daß es kopfüber hinſtürzte und getödtet werden mußte. Der Wagen blieb unverſehrt. Wie man hört, ſoll der in Kirchen wohnende Bahnwart vergeſſen haben, den Schlagbaum zu ſchließen. Der verunglückte 91 heißt Chriſtian Gieſin und iſt Vater von fünf unerwachſenen indern. Pfälziſch Heſſtſche Nachrichten. Grünſtadt, 2. Aug. Ein Oekonom von Kerzenheim, welcher hier 2 Pferde hatte beſchlagen laſſen, traf auf dem Rückwege in einer Wirthſchaft in Mertesheim mit einem Schneider aus ſeinem Orte zuſammen, wobei im Laufe der Unterhaltung das Geſpräch auf das Reiten kam. Hierüber rühmte ſich der Schneider, welcher als Soldat bei der Kavallerie gedient hatte, auch ſeiner Reitkunſt und um ſofort eine Probe abzulegen, erklärte er, mit dem zweiten Pferde des Oekonomen nach Kerzenheim zurückreiten zu wollen. Letzterer machte zwar Gegenvorſtellung, aber der ritterliche Schnei⸗ der ließ ſich dadurch nicht abſchrecken, ſondern ſchwang ſich kühn in den Sattel und trabte luſtig mit ſeinem Gefährten in der Richt⸗ ung nach Ebertsheim davon. Anfangs ging Alles recht gut, allein am Eingange des letztgenannten Ortes ſtolperte das Pferd, der Schneider ſtel von demſelben herab, nun ſtürzte auch das Pferd zu Boden, wobei es unglücklicherweiſe auf den reitluſtigen Schneider fiel, der dabei eine ſchwere Verletzung am Kopfe, einen Schädel⸗ bruch, davontrug. Aus Mund und Naſe blutend, wurde der Schwer⸗ verletzte in die Wohnung eines dortigen Bekannten gebracht, wo er ſich in ärztlicher Behandlung befindet. .. Worms, 2. Juli. Die beiden Falſchſpieler, welche einen jungen Kaufmann aus Lampertheim in hieſiger Stadt beim Karten⸗ ſpiel um eine größere Geldſumme gebracht haben, ſind in Gießen verhaftet worden. Es ſind angeblich: Adolf Schwarz, 36 Jahre alt, Kellner aus Liſſa, und Robert Haaſe, 19 Jahre alt, aus Breslau. Die Beiden wollen von der ihnen zur Laſt gelegten That nichts wiſſen. Mainz, 2. Juli. In Mombach ſtach eine Frau ihrem gjährigen Kinde, das gegen ſie unartig geweſen ſein ſoll, ein Meſſer in die Bruſt. Vorher hatte ſie dem Kind gedroht, es todtzuſtechen, wenn es nicht ruhig wäre, Aport. W. Baden⸗Baden, 2. Aug. Die öſterreichiſchen Ställe haben ſich bei dem letzten Nennungstermin recht zahlreich betheiligt, ſo namentlich im Zukunftsrennen, im Fürſtenberg Memorial und den Prince of Wales Stakes. Die Letzteren werden ſich zu einem ganz beſonderen Ereigniß geſtalten, da eine hervorragende Klaſſe der Vertreter aus allen Ländern— darunter der vorigjährige Sieger Sanſonetto“(ital.)— auf einander ſtoßen wird, um in einem fried⸗ lichen Tournier auf grünem Raſen die Kräfte mit einander azu meſſen. Von den franzöſiſchen Rennſtallbeſitzern haben Vicomte d Harcourt, Baron Schickler und H. Ridgway— der letztere eine Autorität auf franzöſiſchem Renngebiet— als treuefte Freunde des Badener Meetings im Zukunftsrennen(30,000 Mark), Fürftenberg Memorial(Ehrenpreis und 20,000 Mark) und den Prinee of Wales Stakes(30,000 Mark) ihre Candidaten ſtehen laſſen. Geſchäftliches. Das Reiſeglas. Das Bedürfniß nach einem in Folge eingetretener Reiſezeit vielerſeits fühlbar, der Manchem an einer guten Bezugsquelle. Als wirklich ſolide Lieferanten kann die Firma Kirberg& Com in Gräfrath bei Solingen empfohlen werden, welche ſich bereits durch ihre vor⸗ züglichen Fernrohre, Feldſtecher, Theatergläſer u. f. w. einen Welt⸗ ruf erworben hat. Als fehr folides Reiſeglas empfieht die Firma einen Doppelfeldſtecher genannt„Sport“, Preis 10.— Mark, deſſen Anſchaffung Jedermann empfohlen werden kann. Reichilluſtrirten Nee wolle man pr. Poſtkarte gratis und franko eſtellen. ol macht a fee e Tagesneuigkeite. — Wien, 2. Aug. In der Werkſtätte des Schtoſſermeiſters Paſch, Kaiſer Joſephſtraße, gab ein Unbekannter eine Schachtel ab, rr Imkey ſeine, des Grafen, Mutter, welche angeblich eine gevorene v. Imkey iſt, als geborenne Baroneſſe Maithenvi in das Taufregiſter habe einſchmuggeln laſſen. Die Großmutter des Grafen Karl Forgach abe nähmlich nach dem Tode ihres erſten Gatten Anton v. Imkey einen Baron geheirathet, und nun behauptet der Graf, daß ſeine Mutter aus der Ehe ſeiner Großmutter mit Anton v. Imkeny ftamme und daß die Fälſchung des Taufregiſters durch die Familie von Imkey nur deshalb geſchehen ſei, um ſeiner Mutter die ihr von Seiten der Imkey's zufallende große Erbſchaft von der Hand zu ſchlagen. Die Eingabe des Grafen führt aus, daß die Mutter des Grafen bisher von der Erſtattung einer gerichtlichen Anzeige Ab⸗ ſtand davon genommen habe, um eine ihr von den Imkey's ausge⸗ ſetzte kleine Jahresrente nicht zu verlieren. Nach verſchiedenen ver⸗ geblichen Verhandlungen der Rechtsvertreter beider Familien ſei nämlich endlich ein Kompromiß zu Stande gekommen, kaut welchem die Mutter des Grafen FJorgach ſich verpflichtete, gegen eine ihr von der Familie Imkey zahlbare lebenslängliche Jahresrente von 4000 fl. auf alle Anſprüche an das Imkey'ſche Bermögen auch für den Fall zu verzichten, als irgend ein Familienglied nach ihrer Herkunft forſchen ſollte. Graf Karl Forgach beſchuldigt alſo die freiherrliche Familie von Imkey des Verbrechens der Kindesverlegung nach 8 354 und verlangt die Einleitung einer ſſehenen gerichtlichen Unterſuchung. Die Affaire macht das größte Au ſehen und man iſt auf den Aus⸗ gang ſehr geſpannt. — Bezüglich der Criminalität der ruſſiſchen Fran hat die „Semaine Medicale“ nach der Statiſtik der 80 0 Friedensgerichte ermittelt, daß in den großen Induſtriecentren Rußlands auf das weibliche Geſchlecht zwei Mal ſoviel Verbrechen entfallen, wie auf das männliche. Dies iſt beſonders der Fall in den Bezirken St. Petersburg, Cherſon, Wladimir, Kiew; in Moskau ſind die Ver⸗ brechen ziemlich gleich auf beide Geſchlechter vertheilt. Unter dieſen waren am ſtärkſten vertreten: Kindesmord, Vergiftung, Anſtiftung zum Morde, Ehebruch, am wenigſten noch die verſchiedenen Kate⸗ gorten des Raubes und Diebſtahls. Unter den verheiratheten Frauen waren weniger Verbrecherinnen als unter den unverheiratheten. Die wenigſten Verbrechen kamen auf die mit ländlichen Arbeiten beſchäf⸗ tigte Bevölkerung, die meiſten auf die ſtädtiſchen Arbeiter; auf 100 5 Arbeiter kamen 12,7 männliche und 13,75 weibliche Ver⸗ recher, alſo(in der Summe) jeder vierte Menſch. Das kritiſche Alter wurde beim Mann für den Diebſtahl als zwiſchen 16 und 17 Jahren gelegen ermittelt, bei der Frau zwiſchen 14 und 15. Im Alter von 18 bis 20 Jahren kamen bei den Frauen die wenigſten Verbrechen vor. Es iſt noch zu erwähnen, daß ſonſt, ſoweit bekannt, überall der Mann infolge ſeiner ſtärkeren Berührung mit dem Leben und dem Kampfe ums Leben das größte Contingent zu den Ver⸗ brechern ſtellt. — Räuberunweſen in Bulgarien. Aus Soſig ſchreibt man: „Die Fürſtin von Bulgarien, die für den Sommer in dem Bergdorfe Rilo Relo, in der Nähe des berühmten Rilokloſters, Wohnung ge⸗ 5 nommen hat, mußte bei ihrer Abreiſe aus Soſta ein ſtarkes mili⸗ täriſches Geleit in Anſpruch nehmen, da ſich in dem Berglande Rilo⸗Dagh mehrere Räuberbanden gebildet haben, welche die Fürſtin entführen wollten, um dann eine große Summe als Löſegeld zu ver⸗ In der Umgebung von Rilo Selo wurden zahlreiche Ver⸗ haftungen vorgenommen. 4. Seſtz. General⸗ Anzeiger. Mannheim, 8. Auguüſt.s ſagte, dieſe enthalte das Beſtellte und entfernte ſich raſch. Da Paſch abweſend, zog ein Arbeiter die in der Schachtel ſteckende Viſitenkarte heraus. In dieſem Augenblicke erfolgte eine furchtbare Gxploſton. Die Schachtel hatte eine Bombe enthalten. Ein Arbeiter wnrde getödtet, zwet wurden verwundet. — Wien, I. Auguft. Die Folgen des Wolkenbruches ſind fchreck⸗ licher, als man anfänglich glaubte. Die tiefergelegenen Stadttheile ſtehen vollſtändig unter Waſſer, auch viele Keller. In den übrigen Bezirken wurden 400 Bauſchäden angemeldet. Der Blitz zerſtörte einen Thurm der Rudolfskaſerne. Zahlreiche Telegraphen⸗ und Tele⸗ phonleitungen ſind geſtort und die Arbeiten für den Stadtbahnbau theilweiſe vernichtet. Auf eine weite Strecke ſind Untergrundbauten und Baumaterial weggeſchwemmt und Baracken eingeſtürzt. Der Schaden dürfte mehrere 100,000 Gulden betragen. — Budapeſt, 1. Auguft. Heute gegen Abend entſtand hier ein heftiger Orkan, der viele Schäden anrichtete, Bäume entwurzelte, 0 davontrug und Wagen umſtürzte. Der Orkan dauerte nige Minuten. — Lüttich, 29. Jult. Heute begannen die Schwurgerichtsver⸗ handlungen gegen den 21jährigen Studenten Louis Chaumont und ſeinen Freund, den 25jährigen Photographen Leon Taxtier, die des Mordverſuchs an den Eltern Chaumonts und der Brand⸗ ftiftung beſchuldigt find. Der Hauptinhalt der langen Anklage iſt Folgender: In der Nacht zum 15. März d. J. erwachte der hier in der Rue de Vivegnis wohnende wohlhabende Weinwirth Eduard Chaumont plötzlich infolge eines Brennſchmerzes am Bein und be⸗ merkte zugleich, wie ein ziſchender Feuerſtreifen an dem Bett, in dem er mit ſeiner ſr lag, emporſtieg. Er machte Lärm, weckte ſeine Frau, nahm ihr Kopfkiſſen fort, weil es darunter zu brennen ſchien, und in dieſem Augenblicke erfolgte eine Art Exploſion, die das Bettzeug in Brand ſetzte. Die alten Leute wurden ohnmächtig, aber ihre inzwiſchen bis auf den Anklagten Louis Chaumont herbei⸗ geeilten Kinder befreiten ſie aus der gefährlichen Lage und löſchten das Feuer. Dabei fand man eine Zündſchnutr, die von dem Bette nach der Thür lief und mit einem noch brennend am Boden liegen⸗ den Cigarrettenſtummel angezündet worden war. Aus einem Geld⸗ ſchrank waren an 8000 Fes. in Banknoten verſchwunden. Der Verdacht lenkte ſich ſofort auf den verſchwundenen jungen Chaumont und wurde dadurch beſtätigt, daß wenige Stunden nachher ein Mädchen, mit dem der Angeklagte verkehrte, bei deſſen Eltern mit einem Schreiben ihres Sohnes erſchien, worin dieſer das Verbrechen ge⸗ — 7 um Verzeihung bat und ſeinen bevorſtehenden Selbſtmord an⸗ ündigte, da er ſeine Geliebte nicht heirathen könne. Louis Chau⸗ mont hatte den Brief eine Stunde nach der That in einem verrufenen Poere geſchrieben und ſeinem Freund Tartier zur Weiterbeförderung — 1 5 und war dann entflohen, um in Brüſſel, Paris, London und Lille das Geld zu vergeuden, bis in letzterer Stadt ſeine Ver⸗ haftung erfolgte. Die Unterſuchung ergab, daß der aus St. Quen (Frankreich) gebürtige und wegen verſchiedener Vergehen von dort nach Belgien gekommene Tartier das Verbrechen mit geplant, 250 Gramm Pulver und die Zündſchnur dazu gekauft und von Louis Chaumont einen Theil des geſtohlenen Geldes erhalten hatte, Außerdem laſſen die Umſtände darauf ſchließen, daß er bei dem Anzünden der Zündſchnur u. ſ. w. perſönlich mitgewirkt hat. In ſeinem heutigen Verhör erklärt der Angeklagte Chaumont auf Befragen, daß er ſchon von ſeinem 14. Lebensjahre ab die verſchie⸗ denſten Liebesverhältniſſe gehabt und zu dieſem Zweck mehrere Zimmer in der Stadt gemiethet habe, daß er ſerner dem Spiel ergeben geweſen ſei. Zu dem gegenwärtigen Verbrechen habe ihn ſeine letzte hieſige Gelſebte getrieben, die ihm eröffnet habe, daß ſie Mutter werde und er ſie heirathen müſſe. Dazu aber ſei Weld nöthig geweſen. Er habe die Banknoten am Nachmittage vor dem Verbrechen geſtohlen, dagegen habe ſein Freund Tartier das Pulver unter das Kopfkiſſen gelegt, die Zündſchnur angebracht und angeſteckt. Der Brand ſollte den Diebſtahl vertuſchen. Während des Anſchlags will Chaumont auf der Straße gewartet haben. Tartter ſei dort wieder zu ihm gekommen— vorher hatten ſie ſich durch reichlichen Genuß von Seet und Malaga geſtärkt— und habe als Belohnung 500 kr erhalten. Tartier gibt bei ſeiner Ver⸗ nehmung an, franzöſiſcher Deſerteur und wegen Urkunden⸗ fälſchung vom Kriegsgericht von Dijon zu 10 Jahren Zucht⸗ haus verurtheilt zu ſein. Er leugnet, mit Chaumont das Ver⸗ brechen geplant und irgend einen Antheil daran zu haben. Der Unterſuchungsrichter Philippart bekundet, daß nach Beſchaffenheit der Oertlichkeiten nur Chaumont allein oder mit Hülfe Tartiers, nicht aber dieſer allein das Verbrechen begangen haben könne. Der Sach⸗ verſtändige Major Davreux erklärt, daß nach den von ihm vorge⸗ nommenen Verſuchen, der verwandle Sprengſtoff keine tödliche Ex⸗ ploſton, wohl aber einen großen Brand hade erzeugen können. Die Zeugin Streel, Pulverhändlerin, glaubt in einem Manne, der kurz Vor dem 15. März 250gr Pulver gekauſt habe, den Angeklagten Tartier wiederzuerkennen. Der gewerbloſen Jeanne Fontaine aus Brüfſel, die mit Louis Chaumont nach Paris gereiſt war, hat Chaumont geſtanden, das Pulver von einem Photographen, der ihm zu dem Verbrechen gerathen, erhalten und unter das Kopfkiſſen ſeiner Eltern gelegt zu haben. Chaumont, iſt zu 20, ſein Helfershelfer Tartier zu 15 Jahren Zuchthaus verurtheilt worden. 1 Aeueſte Nachrichten und Atlegramme. PDresden, 1. Aug. Heute Vormittag unterzeichnete Prinz Pian im Reſidenzſchloſſe vor dem König und in Gegenwart des Miniſterpräſtdenten die Verzichtsurkunde. Der Verzicht auf die Krone Joll jedoch für den Fall rechtsunwirkſam ſein, daß bei Erledigung des ſächſiſchen Königsthrones Prinz Maz der einzige überlebende Prinz des ſächſiſchen Hauſes ſein ſollte. * * (Privat⸗ Telegramme des„General⸗ Anzeigers.“) *Müuchen, 2. Auguſt. Die Schulausſtellung anläßlich der vom 4. bis 6. Auguſt hier tagenden 13. Hauplverſamm⸗ lung des Bayriſchen Volksſchullehrer⸗Vereins wurde heute Vor⸗ mittigg in den Räumen der Petersſchule in Anweſenheit des Prinzen Ludwig Ferdinand als Vertreter des Prinzregenten, ſowie des Kultusminiſters, des Polizeidtrectkors, der Bürger⸗ meiſter u. ſ. w. eröffnet. Der Schulrath der Stadt München, Kerſchenſteiner, hielt die Eröffnungsrede, in welcher er be⸗ ſonders der Verdienſte des Concenius, Peſtalozzi und Dieſter⸗ weg um die Wiedereinführung bezw. weitere Ausbildung des Anſchauungsunterrichtes gedachte. Miluchen, 2. Auguſt. Der„Allgem. Ztg.“ zufolge hat der Prinzregent dem Finanzminiſter Dr. Miquel das Groß⸗ kreuz des Verdienſtordens der bayriſchen Krone verliehen, eine Auszeichnung, die Staatsminiſter Frh. v. Crailsheim bei ſeiner letzten Anweſenheit in Berlin perſönlich uͤberbringen ſollte. Die perſönliche Ueberreichung war indeß nicht möglich, da Dr. Miquel zur Zeit nicht in Berlin weilte. 8 Berlin, 2. Auguſt. Laut telegraphſſcher Meldung an das Oberkommando der Marine iſt der Ablöſungstransport für S. M. Schiffe der Kreuzerdiviſton unter Führung des Corvettencapitäns Thiele an Bord des Dampfers„Sachſen“ am 2. Auguſt in Shanghai angekommen. * Berlin, 2. Auguſt. Der Verbandstag der deutſchen Orechsler⸗Innungen, welcher heute in Berlin tagte, nahm eine Reſolution, welche für den ſtaatlichen Betrieb der Bernſtein⸗ gewinnung ſich ausſpricht, an. Bauer⸗Wien erklärte, Namens 15 Wiener Intereſſenten, dieſelben könnten der Reſolution nicht zuſtimmen. Man müſſe erſt die weitere Entwickelung der Verhältniſſe abwarten. „Berlin, 2. Aug. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ erklärt, es beſtehe an maßgebender Stelle keineswegs die Abſicht, Vubrecher nach Südweſtafrika zu entſenden, was um ſo natürlicher ſei, als die Durchführbarkeit und Zweckmäßigkeit der Deparkaten ge⸗ wichtige Bedenken erheben würden. Koburg, 2. Auguſt. Der Kaiſer hat an den Herzog Alfred folgendes Telegramm gerichtet: Für Deine durch Admiral Hollmann übermittelte Theilnahme an dem Verluſt des Kanonen⸗ bootes„Iltis“ beſten Dank. Es iſt ein harter Schlag für die Marine, ſo viele Offiziere und Mannſchaften einzubüßen. Wilhelm.— Admiral Hollmann hat an den Herzog Alfred ebenfalls ein Danktelegramm gerichtet, das mit den Worten ſchließt: Mit mir wird die ganze Marine Ew. kgl. Hoheit für die Theilnahme an dem ſchweren Ungluͤck immer dankbar bleiben. *Koburg, 2. Aug. Die Hauptverſammlung des 25. Ab⸗ geordnetentages des Deutſchen Kriegerbundes wurde heute von dem Präſidenten des Bundes General z. D. v. Spitz mit einem Hoch auf den Kaiſer und den Herzog Alfred von Sachſen⸗ Coburg⸗Gotha eröffnet. An den Kaiſer und Herzog Alfred wurden Telegramme geſandt. Geh. Staatsrath von Wittken begrüßte die Verſammlung im Namen der Coburger Staats⸗ regierung. Aus dem von Profeſſor Weſtphal erſtatteten Jahres⸗ berichte ergibt ſich, daß der Kriegerbund am 1. April d. Irs. 10,163 Vereine mit 864,498 Mitgliedern zählte, eine Zunahme von 113,702 Mitgliedern gegen das Vorjahr ergibt. Die Ge⸗ ſammtkoſten für das Kyffhäuſer⸗Denkmal wurden auf 1,200,000 Mark veranſchlagt. Der Antrag des Bundesvorſtandes, die⸗ jenigen Vereine, welche mit ihren Zahlungen noch im Rück⸗ ſtande ſind, mit je einer Mark für das Mitglied zu den Koſten des Denkmals heranzuziehen, wurde abgelehnt und es bei den freiwilligen Beiträgen belaſſen. Zu Ehrenmitgliedern wurden der Herzog Nikolaus von Württemberg und Generallieutenant zur Dispoſition v. Renthe⸗Fink gewählt. Coburg, 3. Auguſt. Der Feſtzug des deutſchen Kieger⸗ bundes litt ſehr unter der ungünſtigen Witterung. Das Feſt⸗ eſſen verlief glänzend. „Göppingen, 2. Aug. In der vergangenen Nacht hat im ganzen Filsthale und auch in den benachbarten Albbergen ein ſchwerer Wolkenbruch großen Schaden angerichtet. Kottbus(Schleſ.), 2. Aug. Auf der Halteſtelle Schleife der Berlin⸗Görlitzer Eiſenbahn ſtieß heute früh 4 Uhr der von Görlitz kommende Perſonenzug mit einem von Kottbus ab⸗ gegangenen gemiſchten Zuge zuſammen. Mehrere Paſſagiere wurden verletzt, der Schaden anz Material iſt bedeutend. Paris, 2. Aug. Der„Temps“ gedenkt in einem Artikel über die Springfluth⸗Kataſtrophe in Haichau auch des Unter⸗ ganges des„Iltis“ und bemerkt, der Tod der Beſatzung des„Iltis“ trägt einen erhaben menſchlichen Charakter und bewegt uns tiefer als der Untergang der namenloſen Maſſe, welche der Springfluth zum Opfer fiel. Dieſer Commandant und dieſe Mannſchaft des deutſchen Kanonenbootes, welche im Augenblicke des Verſinkens 3 Hurrahs auf ihren Kaiſer aus⸗ bringen— ein Schauer ergreift uns, indem wir daran ge⸗ denken, wie ſie geſtorben, weil ſie im letzten höchſten Augen⸗ blicke eine Energie, eine Verleugnung des eigenen Ichs und eine Treue gezeigt haben, welche der menſchlichen Natur zur Ehre gereicht. Havre, 2. Aug. Präſident Faure gab geſtern Li Hung⸗Tſchang ein Diner, zu dem 40 Einladungen ergangen Waren. Havre, 2. Auguſt. Vicekönig Li⸗Hung⸗Tſchang ſchiffte ſich heute Morgen nach England ein. *Rom, 2. Auguſt. Die Zolleinnahmen im Juli über⸗ treffen diejenigen des Monats Juli 1895 um 1300,000 L. und den Voranſchlag um 3 Milltonen Lire. *Rom, 3. Auguſt. Heute waren Gerüchte über Cholera⸗ fälle verbreitet. Die bactereologiſche Unterſuchung hat jedoch ergeben, daß Cholera nicht vorliegt. *Canea, 2. Aug. Die Aufſtändiſchen erhielten in den letzten Wochen weitere Verſtärkungen aus Maſara und Selino⸗ Die Einwohner aus den Dörferu in der Provinz Canea be⸗ geben ſich in Schgaren nach der Stadt. Die Behörden ſind beſtrebt, einen derartigen Zuzug zu verhindern, da ſie dadurch Unruhen befürchten. *Madrid, 2. Aug. Der Marineminiſter erklärte, die Regier⸗ ung unterhandle in Genua über den Ankauf der Kreuzer. Der Preis ſolle 18 800 000 Pentas betragen, welche in Pfund Sterling bezahlt werden ſollen. Die Kammer beſchloß darauf, am Montag einen Antrag der Liberalen zu berathen, in welchem geſagt wird, die Kammer ſei durch die Erklärung des Miniſters in Bezug au den Ankauf der Kreuzer nicht zufrieden geſtellt. London, 3. Aug. Aus Johannesburg wird berichtet: Präſident Krüger hat auf Befragen erklärt, die Frage über Jameſons Einfall ſei noch nicht endgültig aus der Welt ge⸗ ſchafft; die engliſche Regierung habe noch zu entſcheiden, wer die Rädelsführer geweſen ſeien. Der Präſident Krüger habe abgelehnt, zu Gunſten Jameſons zu vermitteln, da dieſer ſeine Schuld nicht anerkannt habe und die Vermittelung des Präſidenten nicht wünſche. *London, 3. Auguſt Der Vicekönig Li⸗Hu⸗Tſchang traf geſtern Nachmittag 3½ Uhr aus Southampton hier ein. London, 2. Auguſt. Das 9. Lanciersregiment in Aldershot erhält Befehl, ſich ſobald als möglich nach Durban einzuſchiffen. * Athen, 2. Auguſt. Meldung der„Agence Havas“: Türkiſchen Eingeborenen gelang es, am Freitag in Herakleion einzudringen, wodurch große Unruhe unter der chriſtlichen Be⸗ völkerung hervorgerufen wurde. Eine neue Bande von 150 Mann iſt auf der Halbinſel Chaleidice in Macedonien ge⸗ landet. Der franzöſiſche Dampfer„Linois“ iſt in Piräus an⸗ gekommen. Petersburg, 2. Aug. Vormittag um 11 Uhr hier angekommen. wird heule gus Niſchni⸗Nowgorod eintreffen. *Petersburg, 3. Aug. Ueber den großen Brand in Libau wird berichtet: Das Feuer brach am 29. Juli, Nach⸗ mittags 3 Uhr, in einem Speicher am neuen Markt aus und verbreitete ſich bis zum Abend über das ganze Häuſerquadrat. Das ruſſiſche Poſt⸗ und Telegraphenamt und die däniſche Telegraphen⸗Agentur wurden zerſtört. Der Verkehr iſt lahm⸗ gelegt. Die Feuerwehr zeigte ſich ihrer Aufgabe nicht gewachſen. * Sofia, 2. Aug. In vergangener Nacht iſt ein Dyna⸗ mitanſchlag gegen das Grab Stambulows verübt Die Kaiſerin⸗Wittwe iſt heute Das Kaiſerpaar worden. Das Kreuz auf dem Grabe und die Einfaſſung ſind zerſtört, der Sarg iſt aber unverſehrt geblieben. Außer den Dynamitbomben, welche das Grab zerſtörten, wurden noch am Grabe 4 weitere Bomben aufgefunden, die aber nicht explo⸗ dirten. Von dem Thäter fehlt jede Spur. Chicago, 2. Auguſt. Die Führer der demokratiſchen Partei, welche für den Goldſtandard ſind, beſchloſſen, ungefähr am 1. September hier eine Convention abzuhalten. Manuheimer Getreide⸗Wochenbericht. Auch in der abge⸗ laufenen Woche iſt wieder nicht viel Neues über das Getreide⸗ geſchäſt zu berichten. Die Preiſe ſind ziemlich unverändert. Roggen, Hafer und Gerſte unverändert. Mais ruhig. North Star Gold Mines Limited.(Originalbericht der Firma Schoeber& Doenitz in London, mitgetheilt von F. Mar⸗ guardt in Mannheim, P 3 Nr. 3½.) Der Beſitz dieſer Compagnie iſt 113 Aeres in Mount Margaret Diſtriet, North Calgoordie, in Weſt⸗Auſtraltien. Das Stampfwerk befindet ſich jetzt ſchon auf der Mine und wird in kurzer Zeit errichtet und arbeitsfähig ſein. Die Exiſtenz des Reefs iſt poſitiv ſichergeſtellt; die Mine iſt von den beſten und zuverläſſigſten Sachverſtändigen unterſucht und es gibt darüber nur die eine Anſicht, daß es ein höchſt chancenreiches Unter⸗ nehmen iſt. Jedes Quantum Waſſer, Bauholz und Brennmaterial iſt disponibel. Die Verſuche ergaben eine Ausbeute von—4 Unzen per Tonne. Da die Koſten der Ausbeutung nur/ Unze per Tonne beträgt, iſt der erzielbare Reingewinn ein enormer. Maunheimer Marktbericht vom 3. Auguſt. Strod per Ztr. M. 1,50, Heu per Ztr.„M. 3,00, Kaxtoffeln von M. 2,40 bis 400 per Ztr., Bohnen per Pfdö. 10 Pf., Blumenkohl per Stück 30 10 2 Spinat per Portion 00 Pf., Wirſing per Stück 10 15 Roth oht per Stück 20 Pf., Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 00., Kohlrabi 3 Knollen 10 Pf., Kopfſalat per Stück 5 Pf., Endivienfalat per Stück 8 Pf., Feldſalat per Portion 00 Pf., Sellerie per Stück 8 Pf., Zwiebeln per Pfund 8 Pf., rothe ben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 00 Pf., gelbe Rüben per Portion 00 Pf., Carrotten per Buſchel 5 Pf., Fflück⸗Erbſen per Port. 12 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf., Gurken per Stück 10 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 0,80., Aepfel per Pfd. 00 Pf., Birnen per Pfund 15 Pf., Pflaumen per Pfund 20 Pf., Zwetſchgen per Pfund 25 Pf., Kirſchen per Pfd, 00 Pf., Trauben per Pfd. 00 Pf., Pfirſiche per Pfund 35 Pf., Aprikoſen per Pfd. 20 Pf., Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 35 Pf., Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfb. 1,00., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißfiſche per Pfd. 385 Pf., Laberdan per Pfd. 00 Pf., Stockfiſche per Pfd. 00 Pf., Haſe per Stück 0,00., Reh per Pfd. 1,00 M. Hahn(jung) per Stück 1,50., Huhn (Gung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 0,00., Ente per Stück 2,50., Tauben per Paar 1,20., Gans(lebend) per Stück 3,00., geſchlachtet per Stück—6 M. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 29. Juli, b Schiff Schiffer ev. Kap. i Kommt von Ladung Ett. Hafenmetſterei J. Bauer Hollandia Rotterdam Stückgüter— Blum Bismarck 77 75 0— Karbach Rhein Köln 5— Frauk Mannbeim 17 Rotterdam 5 15040 Naß C. Weyl u. Cie. 1 Hochfeld Naßhtalin 2058 Goob F. v. Gemmingen Rotterdam Getvelbe 2990 Herklotz Hoffnung Speher Steine 6000 Hafenmeiſterei III. Bell A. Bitzer Stück, 1848 Weisbarth Gduard ntwerpen Getreſde 18 Nalbach Moſella 1 Rotterbam 575 788. Noll 17 85 Eil 4 2 1185 Leutz rieba Jagſtfeld Salz 12 14⁴⁰ Hafenmeiſterei IV. 5 5 Schmitt ungfrau rſchhorn Steine 1005 Schwechheimer 1985 ai 5 Schlebach Jaſſia ochfeld(Koblen 192 Hetbel St. Joſef ulaburg 5 14500 Roth Karolina 1 75 40600 v. d. Heiden Henriette 5 9000 Demmer T. Schürmann 2 Ruhrort 28400 Floßholze 2707 obm angekommen,—— ebm abasgangen Vom 30. Juli: Hafenmeiſterei II. 2 v. Whngarken Röline Heilbine Gent Tenge 8000 Hauck Emma Joho Ruhrort ohlen 440⁰0 Bauhardt Anna Joh. 0 3600 Seifrieb W. Egan 3 olterbam Stllckguten Wefels Johanngs hrort Kohlen 20700 Hehl Agnes* 5 1 24800 Langmann Die Jacht aſen Briletis 2600 Endemann Anna Eliſe rort Kohlen 4 15800 Hauck Mannheim 27 Rotterbam s6 17015 Schwippert Schiff Petei 5 Getrelbe 11766 Maffert Badenia 2 Ruhrort Stückgüter 500 Hafenmeiſterei III. Hauck Wilhelm Heilbronn Stückgüter 330⁴ Berthold Katharina Jagſtfelb Salz 1156 Augspurger Bertha 75 7 1514 Böng Margarethe Rotterdam Getreibe 21825 Bretzel Chriſtina 75 1. 18 IV. Ruthmann Gen, v. Werder Duisburg Kohlen 9059 v. Eicken Wilhelm 55 0 5200 Hellmann Bruberlſebe Gberbach Stulne 1300 Kuſſel Karolina 5 1400 Ehlt Georg Altrip. 50 Lutz Frei und Schneider 7 6⁰⁰ Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗York, 30. Juli.(Drahtbericht der White Star Linie, Liverpool.) heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach KBären⸗ klau in Mannheim, R 4. 7, Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Juli/Auguſt. — Dampfer„Germanic“, am 22. Juli ab Liverpool, iſt Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 29. 30. 31.] 1. 2. 3. Bemerkungen. Kouſtanz[4,40 Hüningen J33,6 8,56 Abds. 6 U. Kehlll 3J3,72 8,67 8,86 4,168,98 N. 6 U. Lauterburg 35,10 5,10 5,205,55 Abds. 6 U. Maxau„J5,18 5,19 5,32 5,61 5,81 2 U. Germersheim 44,98 5,06 5,12.-P. 12 U Maunheim 5,02 5,11 5,15 5,265,50 5,61 Mgs. 7 U. Mainz„2,88 2,86 2,91 2,923,04.-P. 12 U. Bingen J42,54 2,54 10 U. Kaub.„„„„ 2,98 3,01 8,06 8,07 2 U. Koblenz„2,,90 2,89 2,95 10 U. Köln„3,03 3,08 8,13 3,15 8,20 2 U. Ruhrort J2,45 2,48 2,54 9 U. vom Neckar: Mannheim 4,99 5,09 5,12 5,22 5,60 V. 7 U. Heilbronn 00 0,90 0,90 0,91 0,95 V. 7 U. 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Auguſt d. J. ein neues Ta⸗ rifheft Theil II, beſondere Be⸗ ſtimmungen und Frachtſätze ent⸗ haltend, ausgegeben worden. Dasſelbe findet vorerſt nur auf die am 1. Auguſt d. J. zur Einführung gelangenden neuen Tarifhefte für den Verkehr mit Elſaß⸗Lothringen Anwendung, während für den übrigen Ver⸗ kehr bis zur Herausgabe der neuen Tarife das ſeitherige Tarifheft Theil U noch in Gel⸗ tung bleibt. 15050 Karlsruhe, 31. Jult 1896. Generaldirection. Hekauntmachung. Den Rothlauf unter den Schweinen in Mauer betr. (210) Nr. 34130I. Da die Rothlaufkrankheit unter den Schweinen in der Gemeinde Mauer eine größere Verbrei⸗ tung gewonnen hat, ſo wird gemäߧ 10 Verordg. vom 21. Juni 1895 die Gemarkung Mauer gegen Ein⸗, Aus⸗ und Durchfuhr von Schweinen ab⸗ geſperrt und das gemeinſchaft⸗ liche Austreiben der Schweine zur Weide verboten. Mannheim, 31. Juli 1896. Großh. Bezirksamt: Steiner. 15056 Bekauntmachnug. Der Kaufmann Meier Lichtenberger hier, geboren am 5. Junt 1865 in Bretten, hat ſeinen Vornamen„Meier“ in„Moritz“ umgeändert. 15026 Mannheim, 31. Juli 1896. Großh. Amtsgericht 4. D. Bielefeld. Fahrniß⸗Verſteigerung. Aus dem Nachlaſſe der. Ehelente Rindenſchwender verſteigere ich in deren Wohnung F 8, 15, 1 Stiege, Dienſtag, den 4. Anguſt d.., Mittags 2 uhr, öffentlich gegen ſofortige eeee 2 feine aufgerſſtete franzöſ. Betten, Spiegelſchrank, Waſch⸗ tiſch mit Spflegel ⸗ Kommode, Buffet, Divan, Aus⸗ tehtiſch, Nachttiſche, Kleider⸗ vank, gr. antik. eichen. Kleider⸗ ſchrank, Küchenſchrank, Küchen⸗ tiſch mit Untergeſtell, Brand⸗ kiſten, Pfaff⸗Nähmaſchine, Stühle, Ständer, Spiegel, ſchwere Vor⸗ hänge, Decken, Plumeau, Kiſſen und Weißzeug. 14988 Fortſetzung der Verſteigerung im Hauſe F 8, 15, 1 Stlege: Mittwoch, den 5. Auuſt d.., Mittags 2 Uhr, und zwar werden verſteigert: 1 ſchwarzes ſeidenes Kleid mit Schleppe, 1 Abendmantel, Weiß⸗ zeug, Herren⸗ u. Damenkleider, 1 goldene Remontoir, 1 gold. Dämenuhr, Goldkettchen, Ohr⸗ ringe, Hängelampen, Vaſen, Gläſer, Bierſetvice, Küchengeſchirr, Oelgemälde, Serviettenringe u. a. m. NBEs wird bemerkt, daß die Gegenſtände meiſt in gut erhal⸗ tenem Zuſtande ſind. Mannheim, 31. Jult 1896. Der Waiſenkichter Karl Becker. II. Ankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird dem Wirth Johann Reher von hier die nachverzeich⸗ nete 27 80 aft am 15082 Nachm. ½3 Uhr im hieſigen Rathhauſe öffentlich verſteigert, wobel der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis auch nicht ge⸗ boten wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das zwei⸗ und dreiſtöckige Eck⸗ wohnhaus hier, Gontardſtraße No. 11 und Rheindammſtraße No. 24 mit Wirthſchaftslokal und aller liegenſchaftlichen Zu⸗ 0 r/ 0 ad einerſelts von 1 ſef Hopf, anderſeits von Erich aſten, taxirt zu M. 56,000. Sechsundfünßzigtauſend Mark. Mannheim, den 27. Juli 1896. Der Stenvertreter des Gr. Notars A. Eſchbach. Ehmann. Jwangs⸗Perſteigerung. Dienſtag, 4. Auguſt ds.., Nachmitta 2 Uhr werde ich im Ffandle ale in s gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege ö entlich ver⸗ ſteigern: 15058 1 Jagdgewehr, 1 Divan mit 2 Fautenils, ca. 32 m. Cheviot. Mannheim, den 31. Juli 1896. Gerichts Jer 4, 20/1 erichtsvollzieher, C 4, 20/1, (Schillerhalle). Zwangs⸗Perſteigerung. 4. Anguſt 1896, achm. 2 uhr verſteigere ich ien Pfandlokal %s dahier gegen Baarzahlung 2 Nähmaſchinen, 1[ Spiegel, 1 zweith. Kleiderſchrank, 1 Sofa, 1 tunder Tiſch, 1 Lehnſeſſel und Verſchiedenes. 15059 Männheim, 2. Auguſt 18a6. Lebkuchen, Genernl⸗nAn Fahndung. Entwendet wurden: Vom 15.—30. Mai aus einer Bauhütte iu Friedrichsring 30a eine roth und blau geſtreifte, ge⸗ tragene Arbeiterblouſe. Vom.—17. Juli in 0 6, 2 aus einem Magazin 105 Stück neue Cementſäcke. Vom 14.—16. Juli in 0 1, 7 3 Paar wollene Socken, grau⸗, braun⸗ und roſafarbig. Am 24. Juli in R 7, 86 ein dunkelbrauner Kinderwagen, ſo⸗ genannter Kaſtenwagen. Am 25. Juli in H 1, 4 ein Pagr geträgene Frauenknopf⸗ ſtiefel. Vom 25.—27. Juli aus einer Cantine am Rheinhafen ein Kiſt⸗ chen Cigarren, 7 Halbliter⸗Bier⸗ gläſer, J Halbliter⸗Bierkrüge und eine Flaſche Wein. Aum 26. Juli in D 8, 11½ ein ſchwarzledernes Portemon⸗ naie mit 12 M. 70 Pfg. Inhalt. Am 26. Jult im ſtädtiſchen Freibad ein Paar getragene Herrenzugſtiefel. Am 26. Juli aus der Militär⸗ ſchwimmſchule eine ſilb. Damen⸗ Remontolr⸗ Ankeruhr mit ring⸗ Nickelkette. Um ſachdienliche Mitthellungen wird gebeten. 15068 Maſinheim, 2. Auguſt 1896. Die Kriminalpoltzei: Kaiſer, Poltzei⸗Commiſſär. 1 in werden zu ganz be Zurückgesetzte Bukskin Bukskin-Reste Haos NMacil ſ. F 2, 6(Inhaber: F. J. Stetter) Marktplatz. Andigungsblall Diege Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur Kenntniß unſerer vere 9 18850 nenten, daß der Stadtrath an Stelle der im 8 12 der Wen beſtimmungen für die Abgabe von Gas aufgeführten Rabattſeh z⸗ die Gaspreſſe mit Wirkung vom 1. Juli d. 85 10 wie folgt 11 197 geſetzt hat. 05 I. Für Beleuchtungsgas. bis 105 70 wie 807 18 Pfg. per obm. von 1001—2000 obm, die erſten 1000 obm à Mk. 0 ag800n à 16 Pfg. per 12 ene eee von 2001—5000 obm, die erſten 2000 op à Mk. 340, folgenden 8 15 Pfg. per obm; 5 5 von 5001—10000 obm, die erſten 8000 obm à Mk. 790 die folgenden 8 14 Pfg. 160 obm; von 10001—25000 obm, die erſten 10000 obm à Mk. 1490, die folgenden à 18 Pfg. per obm; von 25001—50000 ebm, die erſten 25000 die 12 9 12 65 per aun; von 50001 und mehr, die erſten 50000 2 die folgenden à 11 Pfg. uin ee eee 25 II. Für Koch⸗, Heiz⸗ und Motorengas. 15 1645 1 0700 jährlichen Conſum bis zu 5000 obm 12 Pfg. obm; 2. 100 101 199 90 0 von 5001 obm bis 30000 obm, die erſten obm zu Mk. 600 und 3 über 5000 ebm zu 11 Pfgz e kieee 38. bei einem jährlichen Conſum von über 20000 obm, die 1 obm zu Mk. 2250 und jeder folgende obm zu Der Gasconſum zum Betrieb von Motoren, welchs vorwiegend zur Erzengung von electriſchem Strom dienen, iſt dapon alldge⸗ ſchloſſen und wird, ohne auf die Größe des Conſunts, auch ſerner à 12 Pfg. per obm berechnet. „Die Zahlung muß auch in Zukünft auf Grund der Normal⸗ end die ge gaucl per 18 monatlich 984 0 werden, während die Rückvergütungen jeweils nach S Geſchäfts⸗ fabge g 9 gen jeweils nach Schluß des Geſchäfts Eine Parthie 1. 2. n. Qualitäten, ſowie 5 4. 5. 6. 75 grosser Auswahl ſonders billigen Preiſen abgegeben bei Den Schutz der ſtädtiſchen An⸗ lagen betr. No. 19561. Aus den Beeten der öffentlichen An⸗ lagen, insbeſondere in der Bismarckſtraße, am Kaiſer⸗ ring, Friedrichsring und Schillerplatz wurden ſchon öfters die werthvollſten Pflanzen entwendet. Wir empfehlen deßhalb die öffentlichen Anlagen ganz beſonders auch dem Schutze des und ſetzen für die Er⸗ mittelung der Thäter eine Belohnung von 100 M. aus. 14262 Mannheim, 15. Juli 1896. Der Stadtrath: Beck. Submiſſion für Sielbau⸗Material. Nr. 24506. Die Lieferung von ca. 14811 1200000 Stück Backſteinen, 1600 Ufd. m Steingut⸗ Sohlſtücke, nebſt di⸗ verſen Einlaßſtücken, wird hiermit ausgeſchrieben. Die Bedingungen liegen auf dem ſtädtiſchen Sielbaubureau O 7, 17 von Montag, den 3. Auguſt ds. Is. ab zur Einſicht auf und werden Abzüge der Unterlagen zum Preiſe von je M..— abgegeben. Anerbieten ſind verſiegelt an den Stadtrath zu richten und ſpäteſtens Samſtag, 8. Anuguſt 1896, Vormittags 11 uhr auf dem Rathhauſe einzuliefern. Den Anerbietenden ſteht es frei, der Eröffnungsverhand⸗ lung beizuwohnen. Der Stadtrath verpflichtet ſich weder zur Annahme des niedrigſten, noch irgend eines der eingelaufenen Anerbieten. Mannheim, 29. Jult 1896. Städt. Sielbau⸗Burean. Verkauf einer Fuhrwerks⸗Waage. Eine noch gut erhaltene Fuhr⸗ werkswaage von 10000 Klgr. Tragkraft ſoll wegen Anſchaffuñ einer größeren Waage verkauft werden. 12341 Die Waage iſt noch im Be⸗ trieb und kann täglich auf dem neuen Gaswerke eingeſehen werden. Kaufliebhaber werden erſucht ihre Angebote ſchriftlich auf unſerem Verwaltungs⸗Bureau K 7, 1½ einzureichen. Mannheim, 23. Juni 1898. Direction der ſtädt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. Aagerplaz⸗Verpachtung. Nr. 3452. Zur der Lagerplätze Nr. 9, 14 u. 1 am langen Rötterwe Jenſeits des Neckars, wird hiermit Termin auf 14890 Samſtag, 3. Auguſt l. Is., Vormittags 10 uhr in unſerem Büreau P 6, 20 8. Stock anberaumt, und laden wir Steigliebhaber hierzu ergebenſt ein. Mannheim, 30. Juli 1896. Tiefbauamt: Kaſten. Verſteigerung von 40 Stück kiſtrnen Miſthretfenſtern. Donnerſtag, den 6. d.., Nachmittags 2 uhr verſteigere ich im Auftrag Spelzen⸗ gärten 2(Waldhofſtraße) gegen Baarzahlung 40 Stück eiſerne Miſtbletfenſter. 15054 Publikums]s Sedauntnahung, Aiſteſean„Gr. Hof- U. Nalſonaltheater Diejenigen badiſchen Staats⸗ angehörigen, welche am 9. Sep⸗ tember J. Is., dem Geburtstage Seiner Königlichen Hoheit des ſſudbalfroſſe huldigungspflichtig ſind, alſo alle eidesfähigen Staats⸗ hürger, welche bis dahin das 21. Lebensjahr zurückgelegt haben, ſowie ſolche über dem genannten Alter, welche ſich aus irgend einem Grunde mſt der Huldig⸗ ung noch im Rückſtande befinden, oder erſt ſeit einem Jahre die Badiſche Staatsangehörigkeit erworben haben, werden aufge⸗ fordert, binnen acht Tagen ſich um Eintrag in das Verzeichniß er Huldigungspflichtigen dahier, Rat 19 12 III. Stock No. 33 an⸗ umelden. 15064 Mannheim, den 1. Auguſt 1896. Bürgermeiſteramt: Martin. Grand Specialitäten- Cireus Immans Maunheim, auf dem Meß⸗ platz über dem Neckar. Heute Montag, den 3. Auguſt, Abends 8½ Uhr: Große außergewöhnliche Clown Vorſtellung. Auftreten ſämmtl. Clowus, von Auguſt dem Dummen, ſowie der hervorragendſten Kunſt⸗ kräfte des Enſembles. Vorführung der Coloſſal⸗ Pracht⸗ Hunde⸗Meute des irektors W. Immaus.“ orgen 55 11 4. Auguſt, Abends halb 9 Uhr: 15046 Sodeseessses0o 8 Stattjeder beſonderen Anzeige. 8 Bott/ Dührenhelmer 8 Altrad Sasserath Dr. Dent. 3 Verlobte. 8 Mannheim Lisge. 8 8 Aug. 1896. 15071 Sogogegedgggggedss ceeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee H. Zeyher c& C0., Möbelfabrik Mannheim. 62338 EETFTCTCTCCCCCccCccc 1 Anzeiger Landau (Pfalz) Auflage 10500. 77659 Schützeufeſtbauten⸗ Abbruch. Von heute an werden wieder 2000 Stück Vord abgegeben zu billigen Preiſen. erner offene Schuppen. Näh. hinter der Reſtauration vom Schießhaus bei A. Aspen- leiter, K 8, 5. 15057 Tafel- 15063 Schellfische Blaufelchen heute erwartend. Alfred Mrabowski D 2, 1, Telephon 488. Für 15039 Manöver empfehlen Eiderwollſocken beſtes Tragen gegen Fußſchweiß. Schweiss-Socken von 20 Pfg. an. Herm. Berger, C I, 3. Parade⸗Brillantvorſtellung Mannheim, den 27. Juni 1896. Die Direction der ſtädt, Gas⸗ und Waſſerwerke. Dlei. Die Lieferung von 5000 Kilogramm doppelt raſfini Weichblei in Hriginalbloten, ftel La 2110 altes Uaswerk K 7, 1ʃ2 wird im Submiſſionswege verge 14828 Angebote beliebe man an die unterzeichnete Stelle bis längſtens Freitag, den 7. Auguſt 1996, 5 5 urmittags 11 Uhr, einzureichen, woſelbſt ſolche in Anweſenheit etwa erſchienener Bleter geöffnet werden. Mannheim, 29. Juli 1898. Direction der ſtädt. Gas⸗ und Waſferwerke. Sammel-Objekte. Briefmarken, Liebigbilder, Postkarten mit Ansiohten ſtets in Auswahlen vorräthig und kaufe ſolche an. M. Hepp, Fapierladen U 1, 3, Breitestrasse. Mannheim. Einladung zum Abonnement. Während des Theaterjahres 1896/97— 1. Septbr. 1896 bis Ende Auguſt 1897— werden 200 Abonnements⸗Vorſtellungen und zwar 100 in Abtheilung A4 und 100 in Abtheilung B ſtattfinden. Anmeldungen zum Abonnement werden an der Hoftheater⸗Hauptkaſſe, woſelbſt auch die Abonnements⸗ Preiſe, disponible Logen und Sperrſitze, und ſonſtige Beſtimmungen zu erfahren ſind, täglich von 10—1 Uhr Mittags entgegengenommen. 15042 Mannheim, den 1. Auguſt 1896. Die Hoftheater-Intendanz. 10976 * Had, AMaldden-Geld-Lottere Jiehung uuwiderruflich am 19. u. 20. Aug. 1896. 67,000 Mark Gewiune in baarem Geld. Auf 34 Looſe 1 Treffer. Nee in baar: 5 25, 000., 10,000., 6,000., 2600. etg. Preis eines Looſes 2 Mk., 11 Looſe 20 Mk. Für Porto und 15 en ſind 25 795 einzuſenden. a Todes⸗Anzeige. Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mittheilung, daß unſer lieber Gatte, Vater, Bruder, Schwager und Onkel Lalarus Scellg nach langem ſchwerem Leiden durch einen ſanften Tod erlöſt wurde. 15081 0 Mannheim, den 3. Auguſt 1896. Nie kleſtranernden Hinktrblisbeuen. Die Beerdigung findet Mittwoch Vormittag 9 Uhr vom Trauerhauſe L 12, 3a aus ſtatt. ö Verſandt auch Nobe oſtanweiſung oder Nachnahme. boſe ſind zu beziehen: 15051 Durch die durch plakate bekannt gegebenen Verkaufsſtellen: der General⸗Joosverkrieh von Franz Pether, Hoflieferant in Karlsruhe, Kaiſerſtraße 78, die Hauptagentur von Carl Götz, Lederhandlung in Karlsruhe, Hebelſtraße 15; J. F. Lang Sohn in Heddesheim. Tolſn Sal Poſf, ies Timie (Mount Margaret Coolgardie Western Capital Lstr. 25000.— in Shares von Lstr..— Emission von 60000 Shares al pari zahlbar mit 2 Sh. bei Zeichnung. odes-Anzeige. 15 Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mittheilung, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen bat, unſere liebe Mutter, Schwiegermuttst, Großmutter, Schweſter und Tante 1 Frau Eliſe Seiz geb. Peil im Alter von 59 Jahren Samſtag Abend 8 Uhr na langem ſchweren Leiden ins beſſere Jenſeits abzurufen. Mannheim, 3. Auguſt 1896. 3„ bei Zutheilung. 5„ Einem Monat nach Zuthellung. Familie Adam Bossert 5„ Twei Monat nach Zuthellung. Die Beerdigung findet Montag, den 8. Augt 2 4 +* 1 5„ Mier Monat nach Zutheillung. 85 Nachner eg uhr von der Leichenthalle aus ſta 5 Zeichnungen auf diese Shares nehme ich zu Original-Be- dingungen spesenfrei bis Mittwoch, den 6. August 1896, entgegen. Mannheim, den 1. August 1896. FMarduardt, E 3 NS 3¼. 00 Ohne Concurrenz: Specialität Schiffsflaggen. (Dies ſtatt jeder beſonderen Anzeige). 15041¹ Danksagung. Zurückgekehrt von der letzten Ruheſtätte unſeres nun in Gott en Unpergeice laben ohnes 15 Bruders Jakob Messmer 115 wir Allen für die pielen Beweiſe aufrichtiger und herz⸗ licher Theilnahme, für die ehrenvolle Leichenbegleitung un zahlreichen Blüumenſpenden unſeren innigſten, fleſgefühftehen Dauk. Insbeſondere danken wir Herrn Rupp vom Turn⸗ verein, Herrn Kermus von der Männerriege des Turnver⸗ eins und Herrn Hollerbach vom Cäcilienchor der unteren Pfarrkirche für ihre innigen en Worte am Grahe des ſo früh Dahingeſchiedenen, den Herren Gebrülder 1125 mann und deren Beamten und Perſonal derſelben, den. gliedern des Turnvereins und Cäcilien⸗Chörs für die—. n. in allen Landesfarben, Fertige Flaggene e olle nebst Stangen& Spiessen liefert oomplett Soss Naciſ. Mannheim. volle Leichenbegleitung und die gewidmeten Blumenſpen Alleinverkauf für die Fabrikate der Anhalter Auch innigen Dank dem Cäciltenchor für den erhͤbenden Flaggenfabrik. Trauergeſang. Gresses Lager aller Farben in Flaggenstoffen zu Decorationen. 12777 Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Mannheim, den 3 1896. Der Trauergottesdienſt für den Verſtorbenen findet Mittwoch, 5. Auguſt, Vormittags 9½ uhr iu der unteren Pfarrkirche ſtatt. 15079 Dankf ankſagung. 102 die vielen Bewelſe inntger Theilnahme an dem uns betroffenen ſchweren Verluſte, ſowie für die reichen Blumenſpenden, zahlreiche Leſchenbegleitung, beſonders Herrn Dr. Friedr. Meermann für die aufopfernde Behandfung, den verehrl. Niederbronner Krankenſchweſtern für die auf⸗ opfernde Pflege, ſowie allen Andern ſagen wir hiermit unſern innigſten und wärmſten Dank. 15077 Mannheim, den 3. Auguſt 1893 Die tieftrauen Hinterbliebenen: Hypotheken-Darleihen bei hoher Beleihung und mäßigem Zinsfuße, beſorgt 7121¹ Nic. Messing, Generalagent, 6 7, 8. NinerelWasser- FabrTIE Gebr. Schäfer, Mannheim, U 1, 16 empfiehlt: Sodawasser, Syphons, Brauselimonaden in ſtets ein Canarienvogel. Eutflogen Abzug. geg⸗Belohn. Gerichtsvollzieher, I. Querſtr. 2. Dauiel Aberle. F E, Da, 2 Treppen. 15088 friſcher Füllung zu Conecurrenzpreiſen. 9862 Schlageter, d minfegermeiſter, N NNNNee 7 füt febrs NIbdamen- u. 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