Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2672. Abonnement: 60 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poft bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geltſeuſte und verbreitelſlt Jeitung in Maunheim und Amgegend. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theit: J..: Ernſt Müller. für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Kard Apfel. (Mannheimer Volksblatt.) Rotationsdruck und Verlag der .Haaz'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Mannbelmer Journal“, iſt Eigenthum des katholiſchen „Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 213. Zwangsorganiſation des Handwerks. Wir haben geſtern bereits die Grundzüge des Geſetz⸗ entwurfs über die neue Organiſation des Handwerks mitge⸗ theilt. Die amtliche„Berl. Corr.“ widmet nun der Vorlage folgende Betrachtung: Die Novellen zur Gewerbeordnung von 1881, 1884, 1886 und 1887 verfolgten den Zweck, die Innungen wieder zu Organen der gewerblichen Selbſtverwaltung werden zu laſſen, die im Stande ſeien, einerſeits durch die Förderung der gewerb⸗ lichen Intereſſen ihrer Mitglieder und durch die Pflege des Gemeingeiſtes und des Standesbewußtſeins eine wirthſchaftliche und ſittliche Hebung des Handwerkerſtandes anzubahnen und andererſeits dem Staate geeignete Organe für die Erfüllung wichtiger Aufgaben der Gewerbeverwaltung darzubieten. Die damit erzielten Erfolge haben den gehegten Erwartungen nicht entſprochen. Es iſt den auf Freiwilligkeit beruhenden Innungen nicht gelungen, den größeren Theil der Handwerker in ſich zu vereinen; ſie haben infolgedeſſen nicht die perſönlichen Kräfte und die finanziellen Mittel zu gewinnen vermocht, die ſie be⸗ fähigt haben würden, eine allgemeine Beſſerung der Lage des Handwerks herbeizuführen. Ihre Thätigkeit iſt im Allgemeinen auf verhältnißmäßig enge Grenzen beſchränkt geblieben, und auch da, wo ſie in größerer Zahl errichtet worden und weitere Kreiſe des Handwerkerſtandes ihnen beigetreten ſind, haben ſte die Wirkſamkeit, zu der ſie an ſich befähigt ſind, nicht in vollem Maße entfalten können, weil ſie in ihrer gegenwärtigen Organi⸗ ſation des ſicheren Beſtandes ermangeln, indem es jedem ein⸗ zelnen Mitgliede in jedem Augenblicke unbenommen iſt, ſich den Folgen ihm läſtiger und ſeinen unmittelbaren Intereſſen viel⸗ leicht zuwiderlaufender Beſchlüſſe und Anordnungen der Innung durch den Austritt zu entziehen. Die Erfahrung hat in den betheiligten Kreiſen die Ueber⸗ zeugung begründet, daß nur auf dem Wege der Zwangsorganiſation dem Handwerke eine ſeinen Bedürfniſſen entſprechende Organi⸗ ſation gegeben werden kenn. Dieſer Ueberzeugung trägt der von⸗ der Preußiſchen Regierung dem Bundesrathe vorgelegte Ge⸗ ſetzenwurf, betr. die Abänderung der Gewerbeordnung, Rechnung, indem er eine das ganze Handwerk umfaſſende Organiſation vorſchlägt, die dazu beſtimmt iſt, die gleichzeitig herbeizuführende Neuregelung des Lehrlingsweſens auszugeſtalten und durchzu⸗ führen, die übrigen Intereſſen des Handwerkerſtandes wahrzu⸗ nehmen und eine Standesvertretung gegenüber der Geſetzgebung und der Verwaltung darzuſtellen. Zu dem Zweck ſoll der Handwerkerſtand eine Gliederung in Innungen, Handwerksaus⸗ ſchüſſe und Handwerkskammern erhalten. Die unterſte Stufe,„die Innung“, iſt als Zwangs⸗ innung gedacht, welcher kraft Geſetzes, ohne daß es des aus⸗ drücklichen Eintritts oder der Aufnahme bedürfte, alle im In⸗ nungsbezirk vorhandenen ſelbſtſtaͤndigen Handwerker des Ge⸗ werbezweiges, für welchen die Innung errichtet iſt, als Mit⸗ glieder angehören. Als nothwendige Aufgaben der künftigen Innungen ſind im Weſentlichen dieſelben hingeſtellt, welche der bisherige§ 97 der Gewerbe⸗Ordnung den beſtehenden Innungen zugewieſen hat; jedoch ſollen die Innungen in Zukunft zum Erlaß von Vorſchriften zur Regelung des Lehrlingsweſens nur inſoweit berechtigt und verpflichtet ſein, als die hierüber er⸗ laſſenen geſetzlichen Vorſchriften und die auf Grund dieſer Vor⸗ ſchriften von der Handwerkskammer getroffenen Beſtim⸗ mungen dafür nach Raum und Bedürfniß übrig laſſen. Die Aufgaben der Innung, namenllich die Pflege des Gemein⸗ geiſtes und der Standesehre, ſowie die Fürſorge für das Lehrlingsweſen werden um ſo mehr auf Erfüllung rechnen können, je mehr ihre Mitglieder ſchon in ihrem Berufe und in ihren Lebensverhältniſſen eine natürliche Grundlage für ihren Zuſammenſchluß und ihre gemeinſame Thätigkeit finden. Eine wirkſame Pflege des Lehrlingsweſens kann in vollem Maße nur von Innungen erwartet werden, welche aus Genoſſen deſſelben Handwerks oder mindeſtens aus Genoſſen verwandter Handwerke beſtehen. Der Geſetzentwurf ſieht deßhalb nur die Bildung von Fachinnungen und Innungen verwandter Hand⸗ werke vor, wobei er unter verwandten Handwerken ſolche ver⸗ ſteht, welche nach örtlichem Brauche vielfach gemeinſam betrieben werden und in ihrer Technik einander ſo nahe ſtehen, daß der Betrieb des einen zugleich ein ausreichendes Ver⸗ ſtändniß für die techniſchen Fertigkeiten, die geſchäftlichen e und die wichtigſten Intereſſen des anderen gewähr⸗ eiſten. Die bisherige Geſetzgebung hat in der Zulaſſung der Bil⸗ dung von Innungsausſchüſſen bereits anerkannt, daß die Innungen zu einer wirkſamen Verfolgung ihrer Aufgaben eine Vertretung ihrer gemeinſamen lokalen Intereſſen nicht entbehren können. Hierzu kommt, daß es bei der durch die Verhältniſſe bedingten Beſchränkung der Innungsbildung nicht möglich ſein wird, alle Handwerker zu Innungen zu vereinigen. Es wird überall eine Anzahl von Handwerkern übrig bleiben, die von der Innungsbildung nicht erfaßt wird. Für dieſe muß ein Organ geſchaffen werden, welches für ſie wenigſtens noihdürftig die der Innung zugewieſenen Aufgaben zu erfüllen hat. Dieſes Organ ſoll nach dem Vorſchlage des Entwurfes der ſog. Hand werksausſchuß und ſeine Aufgabe ſein: 5 Donnerſtag, 6. Auguſt 1396. Handwerker ſeines Bezirks, 2. die Erfüllung der Aufgaben der Innung fuͤr die einer Innung nicht angehörenden Handwerker, 3. die Erfüllung einzelner Aufgaben, die ihnen von den ihm angehörigen Innungen übertragen werden. Außerdem ſoll der Handwerksausſchuß die Unterlage für die letzte Stufe der Organiſation, die Handwerkskammer, bilden, deren Aufgabe es iſt, die Geſammtintereſſen des Hand⸗ werks gegenüber der Geſetzgebung und Verwaltung des Staates zu vertreten, daneben aber als Selbſtverwaltungskörper die⸗ jenigen zur Regelung der Verhältniſſe des Handwerks er⸗ laſſenen geſetzlichen Beſtimmungen, welche noch einer Ergänzung durch Einzelvorſchriften bedürftig und fähig ſind, für ihren Bezirk weiter auszubauen, die Durchführung der geſetzlichen und der von ihr ſelbſt erlaſſenen Vorſchriften in ihrem Bezirk zu regeln und zu überwachen und endlich ſolche auf die För⸗ derung des Handwerks abzielenden Veranſtaltungen zu treffen, zu deren Begründung und Unterhaltung die Kräfte der ein⸗ zelnen Innungen und Handwerksausſchüſſe nicht ausreichen. Auf jeder Stufe der Organiſation ſollen die Geſellen durch einen Ausſchuß vertreten ſein, dem bei allen Geſchäften, die das Intereſſe der Geſellen und Lehrlinge berühren oder Leiſtungen irgend einer Art von den Geſellen in Anſpruch nehmen, eine Mitwirkung eingeräumt wird. Der Entwurf geht von der Auffaſſung aus, daß der Hand⸗ werkerſtand in der vorgeſehenen Organiſation wieder einen feſten Boden gewinnen könne, auf welchem er den Kampf gegen die Mißſtände, an denen er gegenwärtig krankt, mit vereinten Kräften erfolgreich aufzunehmen in der Lage ſei. Eines der wichtigſten Mittel zur Hebung des Handwerkerſtandes ſieht der Entwurf in einer zweckmäßigen Geſtaltung des Lehrlingsweſens; dieſe ſoll daher durch eine Reihe neuer Vorſchriften angebahnt werden. Neben der der Handwerkskammer eingeräumten Be⸗ fugniß, die Dauer der Lehrzeit feſtzuſetzen, iſt beſonders die Vorſchrift hervorzuheben, wonach für die Folge im Handwerk nur ſolche Perſonen befugt ſein ſollen, Lehrlinge anzuleiten, die das 24 Lebensjahr vallendet und entweder die vorgeſchriebene Lehrzeit zurückgelegt und eine Geſellenprüfung beſtanden haben oder fünf Jahre hindurch in dem Gewerbe, in dem die An⸗ leitung der Lehrlinge erfolgen ſoll, ſelbſtſtändig oder als Werk⸗ meiſter oder in ähnlicher Stellung thätig geweſen ſind. * Die„Nationallib. Korreſp.“ ſchreibt zu dem Entwurf Folgendes: Von der ganzen Klarheit des ſeiner Sache ſichern Meiſters ſind die Schöpfer des Entwurfs anſcheinend nicht erfüllt ge⸗ weſen, ſte hätten ſonſt wohl ihrem Bau(Zwangsinnung, obli⸗ gatoriſcher Handwerksausſchuß, obligatoriſche Handwerkskammer) nicht den fakultativen Innungsverband für Zwangsinnungen und freie Innungen, welch letztere unter Umſtanden fortbeſtehen können, angeklebt. Wie dem aber ſei und wie ſich das Bild in allen Einzelheiten geſtalten mag, dieſer Entwurf leidet an einem Grundfehler, vor deſſen Beſeitigung uns die weitere Ver⸗ folgung des Gegenſtandes unzuläſſig erſcheint. Vor weniger als Jahresfriſt wußte ein Berliner Blatt zu melden, die Zwangsorganiſation des Handwerks, insbeſondere die obliga⸗ toriſche Innung würde nur für einen Theil des Reiches ein⸗ geführt werden, nämlich für diejenigen Bundesſtaaten, deren Regierungen ſich mit ihr befreunden könnten, für die andern nicht. Die nationalliberale Preſſe hat damals theils den ent⸗ ſchiedenſten Einſpruch gegen einen ſolchen Plan erhoben, theils das Eingehen auf eine Möglichkeit abgelehnt, die ſie als ungeheuerlich für ausgeſchloſſen erachten zu müſſen glaubte, jetzt ſtellt ſich jedoch jene Meldung als vollkommen begründet heraus. Der veröffentlichte Ent⸗ wurf durchbricht thatſächlich die deutſche Rechtseinheit auf dem Gebiete der Gewerbegeſetzgebung. Wir ſehen davon ab, daß in denjenigen Bundesſtaaten, die geſetzliche Einricht⸗ ungen zur Vertretung der Intereſſenten des Handwerks (Handels⸗ und Gewerbekammern) beſitzen, die Landes⸗ regierungen dieſen Körperſchaften die Rechte und Pflichten der in dem Entwurf vorgeſchlagenen Handwerkskammern unter ge⸗ wiſſen Vorausſetzungen übertragen können; dieſe Befugniß be⸗ rührt das Fundament der geplanten Organiſation nicht. Das Fundament bilden die Zwangsinnungen. Nun aber ſagt der §.82 des Entwurfs, nachdem er die die Zahl 70 überſchreitenden Gewerbe aufgezählt, für die Innungen errichtet werden müſſen, das Folgende:„Dieſes Verzeichniß kann durch Beſchluß des Bundesrathes und mit ſeiner Zuſtimmung füͤr das Gebiet eines Bundesſtaates oder Theile eines ſolchen durch Anordnung der Landes⸗Centralbehörde abgeändert werden.“ Abändern d. h. hinzu⸗ thun, aber auch hinwegnehmen, mithin ſich die Zwangsinuung in einer geſetzlich nicht begrenzten Anzahl von Gewerben vom Leibe halten. Daß die„Abänderung für einzelne Bundesgebiete von der Zuſtimmung des Bundesratles abhängig gemacht iſt, muß nach Lage der Dinge als praktiſch werthlos angeſehen werden. Abſatz 2 des§ 82, inſoweit er territoriale Verſchiedenheiten zuläßt, iſt offenbar ein Zugeſtändniß an di jenigen Regierungen, die der Zwangsinnung im allgemeinen abgeneigt ſind. Dieſe 1. die Wahrnehmung der gemeinſamen Intereſſen aller (Gelephon⸗Ar. 218.) Regierungen würden ſich mit der vorgeſchlagenen Faſſung nicht begnügt haben, wenn ſie nicht darüber beruhigt wären, Preußen werde für die von ihnen ins Auge gefaßten Aus⸗ nahmen eine Mehrheit im Bundesrathe bilden helfen. Daß die Ausnahme in einzelnen Staaten die Regel ſein würde, da⸗ für bürgt außer der bekannten Auffaſſung einer Reihe von Regierungen auch die Stimmung der Handwerker in großen Theilen des Reiches. Thatſächlich ſoll hier eine gewerbepolitiſche Mainlinie entſtehen, nur daß ſie ſich viel weiter nördlich hin⸗ ziehen würde, als die glücklich beſeitigte politiſche. Nach Annahme dieſes Geſetzes, das den größten Theil von Süd⸗ und Mittel⸗ deutſchland gewerberechtlich außer Schußlinie brächte, wäre die Einführung des Befähigungsnachweiſes in Norddeutſchland nur eine Frage kurzer Zeit, und dann hätte Deutſchland aufgehört, ein einheitliches Wirthſchafts⸗ und Arbeitsgebiet zu ſein. Aber auch ohne Erwägung dieſer Conſequenz muß die rechtliche Zer⸗ reißung des Reiches auf dem Wege der Reichsgeſetzgebung als etwas unerträgliches bezeichnet werden. Es iſt ſchon traurig ge⸗ nug und geradezu unverſtändlich, daß die deutſche Vormacht ſolchen Gedanken überhaupt Raum gibt und noch dazu in einem Augenblick, wo kaum die Worte verhallt ſind, mit denen der preußiſche Miniſterpräſident Deutſchland zum Zuſtandekommen des Buͤrgerlichen Geſetzbuches beglückwünſcht hat. Politiſche Ueberſicht. *Maunheim, 5, Auguſt. Die praktiſchen Folgen des Geſetzes gegen den unlauteren Wettbewerb machen ſich bereits in mannigfacher, mitunter recht intereſſanter Weiſe bemerkbar. So veröffentlicht z. B. die„Kolonialwaaren⸗Zeitung“ ein Schreiben des Inhabers eines Berliner„Spezial⸗Reſtergeſchäftes“, das in vielen Städten Niederlagen hat, in welchem derſelbe ſeine Filial⸗Vorſtände inſtruirt, wie ſie ſich in Zukunft dem am 1. Juli d. J. in Kraft getretenen Geſetze gegenüber zu der⸗ halten haben. In dem betreffenden Schreiben heißt es wörtlich: „Ich empfehle Ihnen insbeſondere, alle Arten von Veröffent⸗ lichungen, z. B. Plakate, Inſerate und Vertheilzettel, die Sie beabſichtigen, nicht eher zu effektuiren, als bis Sie mir die Texte zur Durchſicht und Genehmigung vorgelegt haben. Die Führung der Bezeichnung„Spezial⸗Reſtergeſchäſt“ und alle Bezelchnungen, welche zu der Anſicht führen, daß Reſte, d. h. Ueberbleibſel verkauft werden, müſſen unter alleu Umſtänden von jetzt ab unterbleiben, es ſei denn, es lägen wirkliche Reſte einmal vor, und es wird auf dieſes einmalige Vorliegen von Reſten in Ankündigungen beſonders hingewieſen. Sie wollen alſo ſofort etwa vorhandene Firmenſchilder, Briefbogen, Adreß⸗ karten und ſonſtige Druckſachen, welche dieſe Bezeichnung tragen, beſeitigen und nicht mehr verwenden.“— Mit den Reſtern in den Reſterngeſchäften ſcheint es demnach zu ſein wie mit den Haſen in der Haſenhaide— es ſind keine darin. Zu dem in der letzten Auguſtwoche in Dortmund ſtattfindenden Katholikentage wird in der Centrumspreſſe mächtig die Trommel gerührt. An Reklame für dieſe Heer⸗ ſchauen des ultramontanen Katholizismus haben die klerikalen Blätter auch in früheren Jahren es nicht fehlen laſſen, aber ſo eindringliche Alarmrufe an die„Schwachen“ und „Schlafenden“, wie ſie heuer ergehen, hat man vordem nicht zu leſen bekommen. Die„Kölniſche Volkszeitung ſpricht im An⸗ ſchluſſe an eine ihrer beliebten Paritätsbetrachtungen von einem „dichten Wall von übergroßer Gemüthsruhe“, den es in den katholiſchen Kreiſen noch zu durchbrechen gelte. In den Zeiten des Kulturkampfes hat man von dieſer„Gemüthsruhe“ nichts bemerken können. Iſt ſte jetzt vorhanden, dann iſt ſie eben ein Beweis, daß das katholiſche Volk des ewigen Lamentirens müde geworden iſt, und das ſtimmt allerdings mit mancherlei anderen Beobachtungen überein. Der Wall iſt nicht„noch“ zu durchbrechen, ſondern wieder, und das will nicht mehr gelingen. Das mit großer Reklame angekündigte Buch des früheren Berliner Rechtsanwalts Dr. Fritz Friedmann iſt geſtern in Paris erſchienen. Es iſt betitelt„Kaiſer Wil⸗ helm und die Revolution von oben“. Die Kritik er⸗ klärt das Buch für eine Enttäuſchung für die, die ſich auf prickelnde Enthüllungen und Skandalneuigkeiten aus der Hof⸗ welt gefaßt gemacht hätten. Auf den 220 Seiten der Schrift kommt nicht eine einzige intereſſante Thatſache vor. Dr. Fried⸗ mann hat in vier Abſchnitten die angeblichen Anſichten des Kaiſers über den Hof und die Hofgeſellſchaft, über die Feinde des Kaiſers und die Revolution von oben geſchrieben. Das alles, ſagt der„Temps“, iſt nur aufgewärmte Koſt; es iſt keine unbekannte Thatſache, keine erheiternde Anekdote in demt Werk. Der„Temps“ führt ſodann mehrere Stellen an, wo Dr. Friedmann den Kaiſer als erhabene Perſönlichkeit ſchildert. Die Abſichten eines Eroberers lägen dem Kaiſer fern. Nie⸗ mals würde er einen Krieg zum Zeitvertreib unternehmen, Die einzige Sorge des Kaiſers ſei die Gefahr der Revolution, woran er unaufhörlich denke. Der„Vorwärts“ ſieht ſich zu einer Warnung an die Der der Armee angehörenden Mitglieder der ſozial⸗ 1 e e ee. Allein die Hauptſchwierigkeit ſei 2. Seite. General⸗ Anzeiger. * Mannbeim, 6. Autuſt. demokratiſchen Partei veranlaßt; er räth„jedem Ange⸗ hörigen des Soldatenſtaudes, während der Zeit, wo er unter dem Militärgeſetz ſteht, ſeine politiſche Geſinnung für ſich zu behalten“. Der Nutzen, den ein Soldat der Partei durch Propaganda bei dieſem oder jenem Kameraden etwa erweiſen könnte, werde unter allen Umſtänden überwogen durch die Strafen, die er perſönlich zu erdulden habe, wenn„die Sache herauskommt“. Dieſe Warnung des„Vorwärts“ iſt ein Beweis, daß die ſozialdemokratiſche Propaganda im Heere nicht den Fortgang nimmt, den man ſich auf Seiten der Herren Liebknecht und Genoſſen davon verſprochen hat. Wenn das ſozialdemokratiſche Blatt es Angeſichts der ſchweren Strafen, die auf die Bethätigung revolutionärer Geſinnung in der Armee geſetzt ſind, wirklich ernſt nimmt mit ſeiner Warnung, ſo mußte es dieſelbe an eine andere Adreſſe richten. Die Soldaten, welche ſich verleiten laſſen, der Geſinnung, die ihnen außerhalb der Armee eingeflößt wurde, unter ihren Kameraden Ausdruck zu verleihen, ſind nur die Opfer jener Hetzer, welche gewiſſenlos genug ſind, die unerfahrenen jungen Leute zu einer Propaganda anzuſtacheln, die ſie nothwendig in ſchweren Schaden bringt. Was will ferner die Warnung des „Borwärts“ beſagen gegenüber der Thatſache, daß die Sozialdemokratie über eine ausgedehnte Literatur von Broſchüren und Flugſchriften verfügt, die ſyſtematiſch auf die Untergrabung der Autorität im Heere angelegt und zur Ver⸗ breitung in den Kaſernen in möglichſt umfaſſender Weiſe be⸗ ſtimmt ſind? Was bedeutet die Warnung des„Vorwärts“ gegenüber den direkten Aufforderungen ſozialdemokrattſcher Vereinsvorſitzender an die zur Aushebung gelangenden jungen Leute, dafür zu ſorgen, daß der ſozialdemokratiſche Geiſt mehr und mehr in die Armee eindringe, gegenüber den unverblümten Ermahnungen, auch im„bunten Rock“ die ſozialdemokratiſche Geſinnung nicht zu verleugnen? Dieſer direkten Verhetzung wird man freilich auf Grund des jüngſten Erlaſſes des Kriegs⸗ miniſters in Zukunft zu Leibe gehen können, wo ſie ſich her⸗ vorwagt, die Flugblatt⸗ und die Broſchüren⸗Agitation aber dürfte von der Sozialdemokratie nach wie vor betrieben werden. Nur wird man ſie etwas vorſichtiger einrichten. So lange aber dieſe auf die Vernichtung der Autorität in der Armee gerichteie Agitation andauert, wird der„Vorwärts“ nicht vermögen, durch eine leicht hingeworfene Mahnung zur Vorſicht die Mitverant⸗ wortung der Sozialdemokratie für die ſchweren Strafen abzu⸗ lehnen, die gegen Leute verhängt werden müſſen, die zweifellos mehr Verführte als Verführer ſind. Die Verlobung des italieniſchen Kronpritzen mlit Prinzeſſin Helene von Montenegro ſoll, wie der Mailänder„Corriere della Sera“ meldet, beſchloſſene Sache ſein; es fehle nur die amtliche Verkündigung. Thatſache ſei, daß Perſönlichkelten, welche dem montenegriniſchen Hofe ange⸗ Hören, in Zara und Cattaro von der Verlobung wie von einem durchaus feſtſtehenden Ereigniſſe ſprechen. Allerdings ſeien noch einige Hinderniſſe zu beſeitigen, namentlich religtöſer Natur. ö behoben, nachdem der Zar ſeine Einwilligung zum Glaubenswechſel der Prinzeſſin gegeben habe. In Cettinje herrſche fteberhafte Thaͤtigkeit für den Empfang des Kronprinzen, welcher am 20. Auguſt in Antivari landen und im ſtrengſten Incognito nach Cettinje kommen ſolle. Von anderer Seite werde behauptet, der Kronprinz werde erſt im September anläßlich der Feſtlich⸗ keiten zur Feier des zweiten Centennarlums der Dynaſtie Petrovich Njegoſch nach Cettinje kommen. Der„Gazzetta Piemonteſe“ wird aus Cettinje beſtätigt, daß zwiſchen dem Kronprinzen und der Prinzeſſin Helene eine aufrichtige Herzens⸗ neigung beſtehe. Der Kronprinz habe die Prinzeſſin, deren Schönheit ja gerühmt wird, in der venezianiſchen Ausſtellung um erſten Male geſehen. Das Wiederſehen in Moskau habe e Liebe zur Reife gebracht. DODie gut unterricktete„Dally Chronicle“ veröffentlicht im Zuſammenhang mit der Sonderſtellung Englands zu dem Blockadeplan das merkwürdige, angeblich aus guter Quelle ſtammende Gerücht, daß unmittelbare Verhandlungen des Sultans mit Lord Salisbury bezüglich weiterer Zugeſtändniſſe für Kreta in Gang wären. Für ſeine Nachgibigkeit würde der Sultan eine Erleichterung der türkiſchen Finanzuoth im Wege der Umwandlung der von England und Frankreich gewähr⸗ leiſteten Anleihe von 1855 in 3½ prozentige Obligationen unter gleicher Gewähr ernten die Türkei erhalte eine Million Pfund baar. Die von Cypern zur Verzinſung der genannten Anleihe aufgebrachten 92,000 Pfund jährlich würden um 25,000 Pfund ermäßigt.„Daily Chronicle“ hält auch Verhandlungen mit für wahrſcheinlich. Aeber Klippen. Roman von Karoline Deutſch. 8(Nachdruck verbsten.) 8) Fortſetzung.) Da fuhr Herr von Schmertizs plötzlich auf, er machte eine Be⸗ wegung nach den Fenſtern hin, als wollte er dieſe ſchließen, doch ein Blick Perfalls hielt ihn zurück. „Es kann uns die ganze Welt höxren!“ meinte dieſer kalt. 55 habe nicht die Abſicht, einen Vergleich mit Ihnen einzugehen.“ Schmertizs ſchien mit ſich zu ringen. Er kehrte langſam um, ſetzte 5 wieder nieder und ſagte dann wie nach einem ſchweren Kampfe:„Ich muß mich Ihnen auf Gnade und Ungnade ergeben, Herr Stuhlrichter! In Ihren Augen bin ich gewiß ein Schurke, pielleicht werden Sie mich milder beurtheilen, wenn Sie mich gehört haben werden. Es iſt, wie Ste geſagt; ich kam als Ingenieur im ſtaatlichen Auftrage hierher, entdeckte bei dieſer Gelegenheit die Stahl⸗ guellen und— machte die Entdeckung mir zu Nutze.... Das iſt der Kern der Sache. Jetzt hören Sie aber Alles andere, Alles, was damit zuſämmenhängt!... Wohl hatte ich einen ehrenhaften Beruf, aber er war doch ein verfehlter, denn er hatte mich niemals befriedigt. Mein Kopf war ſtets voll induſtrieller Pläne; dieſe beſchäftigten mein ganzes Denken. Und mit den Jahren wuchs dies Gefühl der eebeendren des Ueberdruſſes an meiner Slellung und das heiße egehren nach jenem anderen. Da erbte ich plötzlich einige tauſend Gulden von einem Onkel, der Jahrelang verſchollen geweſen war: mein Plan war nunmehr gefaßt. Ich beſchloß, den Skaatsdienſt zu verlaſſen und Induſtrieeller zu werden. Zwiſchen der Kündigung und dem Abgange lag aber noch ein halbes Jahr, und die letzte Thätigkeit im Staatsdienſte war die Telegraphenanlage in dieſem Komitate. W. war die letzte Station. Beim Einbohren der Stangen ſtießen wir auf die Quellen. Ihrer Farbe und ihrem Geſchmacke nach erkannte ich ſofort ihre Beſchaffenheit; die chemiſche Analyſe, die ich dann Nachts, in ſtiller Stunde in meiner Wohnung vornahm, beſtätigte nur meine Wahrnehmung. Von meinen Arbeitern durfte ich keinen Verrath befürchten; es waren Italiener, die ſich nur ſchwer verſtändlich machen konnten. Doch einen Mitwiſſer hatte ich: Herrn Buran, in deſſen Hauſe ich wohnte, der mich oft auf meinen Zügen Ruſſiſche Wünſche gegenüber Deutſchfand. An die Rückkehr des deutſchen Kaiſers von ſeiner ſommerlichen Erholungsreiſe knüpft die Petersburger„Nowoje Wremja“ die Hoffnung, daß nunmehr die deutſche Politik zu den verſchiedenen ſchwebenden internationglen Fragen klare Stellung nehmen werde. In der kretiſchen und in der maeedoniſchen Frage, die durch das Verhalten Griechenlands verwickelt worden ſei, herrſche allerdings wenigſtens äußerlich Uebereinſtimmung zwiſchen den europäſſchen Mächten, die ſich mit Rathſchlägen und Hinweiſen an die Pforte wenden, ſchon mehrere Male habe aber das Haupt des engliſchen conſervativen Miniſteriums erklärt, daß England nur deßhalb dieſes Einvernehmen nicht durch eine energiſchere Einmiſchung ſtöre, weil die übrigen Großmächte ſich ſtets gegen eine ſolche Einmiſchung ausſprächen. Ein neuer Be⸗ weis dafür, daß Deutſchland in dieſer Angelegenheit die An⸗ ſichten Rußlands und Frankreichs vollkommen theile, wäre da⸗ her im Intereſſe der Feſtigkeit des europäiſchen Friedens ſehr wünſchenswerth. Die Zeit ſei auch nicht fern, wo die ägyp⸗ tiſche Frage von den Umſtänden wieder zur Sprache gebracht werden kann. Dieſe Möglichkeit ſähen bekanntlich einige eng⸗ liſche Blätter bereits voraus und gäben der britiſchen Regie⸗ rung den Rath, ihre Stellung in Aegypten dadurch zu feſt'gen, daß ſie nicht nur die geſammten Koſten der Expedition in den Sooan auf ſich nehme, ſondern auch die ägyptiſche Staatsſchuld, deren Beſtand den europäiſchen Feſtlandsmächten eine gewiſſe Möglichkeit der Controle über Aegypten verleiht. Es ſei daher jetzt die rechte Zeit, daß dieſe Mächte in der ägyptiſchen Frage ein Uebereinkommen treffen, deſſen Sinn den Beſtrebungen und Calculationen der Engländer gerade entgegengeſetzt iſt. Hier⸗ für ſei es äußerſt wichtig, daß es endgiltig geklärt werde, wie ſich Deutſchland, das ſo viel Anlaß habe, einem Erſtarken der engl. Macht in Afrika entgegenzuwirken, zu dieſer Angelegenheit ſtellt. Auch in der Hinficht ſei es wünſchenswerth, daß die Regierungen, die der Südafrikaniſchen Republik wohlwollten, nun kundthäten, wie wichtig ihnen die Wahrung der vollſtän digen Unabhängigkeit dieſes Staates ſei. Deutſchland habe in dieſer Frage die erſte Rolle zu ſpielen, da Kaiſer Wilhelm zum energiſchen Proteſt gegen die engliſche Vergewaltigung die Ini⸗ tiative ergriffen hat. Am Schluſſe ſeiner Ausführungen weiſt das ruſſiſche Blatt auf bevorſtehende Ereigniſſe in Europa ſelbſt hin, die es wünſchenswerth machten, die gegenwärtigen Anſichten der deutſchen Regierung über die Beziehungen zwiſchen Rußland und Frankreich kennen zu lernen. Hierin dürfte wohl eine Anſpielung auf die etwaige Reiſe des Zaren nach Frank⸗ reich zu erblicken ſein. Jedenfalls geht aus der ganzen Aus⸗ laſſung des Petersburger Blattes hervor, daß man an der Newa beſonderen Werth auf die Anſichten der deutſchen Regie⸗ rung ſowie auf die Pflege guter Beziehungen zu Deutſch land legt. Aus Stadt und Land. Mauunheim, 6. Auguſt 1896. 19. deutſcher Fleiſcherverbandstag. (Zweite Sitzung.) Geſtern Vormittag wurden die Verhandlungen des 19. deutſchen Fleiſchertages fortgeſetzt. Zur Annahme gelangte folgender vom Be⸗ zürksverein Braunſchweig geſtellter Antrag:„Der deutſche Fleiſcher⸗ verband beſchließt für die ihm unterſtellten Innungen und einzelnen Mitglieder: Das Halten von Lehrlingen im Fleiſchergewerbe wird auf 2 begrenzt, wenn kein Geſelle beſchäftigt wird.“ Ferner wurde gemäß dem Antrag des Bezirksvereins Schleswig⸗ Holſtein beſchloſſen! Der Verbandstag möge durch Einreichung einer Petition an den Reichstag dahin wirken, daß zur Margarinefabri⸗ kation nur Talg von in Deutſchland geſchlachtetem Vieh verarbeitet werden darf und zwar aus ſanitären Bedenken, da die ausländiſche Konkurrenz unkontrollirbar, überdies dem Preiſe nach nur aus ſehr geringwerthigen Stoffen beſtehen kann. Es war noch folgender An⸗ trag geſtellt worden:„Der Vorſtand wird beauftragt, Verbindungen in Amerika und Auſtralien anzuknüpfen, welche Material liefern über die Behandlung der dortigen Fleiſchbeſchau und der Beſchaffen⸗ heit bezw. Urſprung der von dort eingeführten Fleiſchwaaren.“ Dieſer Antrag wurde zwar zurückgezogen, der Vorſtand aber beauftragt, ſich im Sinne dieſes Antrags mit dem deutſchen Landwirthſchaftsrath ins Benehmen zu ſetzen. Weiter genehmigte der Verbandstag folgenden Antrag der Berliner Metzgerinnung:„An die Juſtizminiſter aller deutſchen Bundesſtaaten, ſowie an die Senate der freien Städte zu gleicher Zeit eine Eingabe zu richten und um Herbeiführung einer gleich⸗ mäßigen Rechkſprechung bei Uebertretung der einzelnen Paragraphen des Nahrungsmittelgeſetzes oder des§S 367“ des.⸗St.⸗G. B. ſowie etwaiger damit zuſammenhängender Polizeivorſchriften, ſoweit hierbei das deutſche Fleiſchergewerbe in Betracht kommt, auf Grund ein⸗ heitlich aufzuſtellender Rechtsnormen zu bitten, ferner in gleicher Weiſe um Herbeiführung einheitlicher Berathungsgrundſätze in Be⸗ zug auf die Fleiſchſchau in allen deutſchen Bundesſtaaten vorſtellig u werden. begleſtete und auch damals zugegen war. Was ich im erſten Augen⸗ blicke zu thun geſonnen war, weiß ich ſelber nicht, Herr Stuhlrichter, ich habe mir auch nie Rechenſchaft darüber gegeben. Stuhlricht er Buran war es, der zuerſt zu mir fagte: „Was wollen Sie von den Dummköpfen? Die bringen doch nichts Geſcheites fertig! Seit uralten Zeiten gehört die Gemarkung der Stadt— iſt aber jemals ein Menſch auf Ihre Idee gekommen?“ Als einfaches Weideland wird der Boden benutzt. Hören die Einwohner von der Entdeckung, dann gibt es Streitigkeiten ohne Ende, denn einer will nie, was der andere. Sie Schmertizs, ſind ein ge⸗ weckter Kopf, ein unternehmender Geiſt, Geld haben Sie auch, Sie können hier Großes leiſten. Kaufen Sie den Strohköpfen den Grund und Boden ab; daß ſie ihn billig bekommen, dafür will ich ſchon ſorgen, und in ein paar Jahren erhebt ſich hier ein Badeort Herrn von Schmertizs Redeweiſe hatte wieder ganz den leichten, beweglichen Flug angenommen, der ihr eigen war; auch aus ſeinem Geſichtenjede Spur von Unwillen und Aufregung verſchwunden. Er ſchien zu jenen ſanguiniſchen Menſchen zu gehören, die vermöge der Beweglichkeit ihres Gemüths ſich leichtzüber Schwierigkeiten aller Art, auch über moraliſche, hinwegſetzen, die durch die Wohlgeſetztheit ihrer Worte nicht nur andere, ſondern in erſter Reihe ſich ſelber zu täuſchen wiſſen. Doch auf Franz Perfall blieb das ohne jeden Eindruck; im Gegentheil, die Falte zwiſchen ſeinen Brauen vertiefte ſich nur. „Sprach ihr edler Freund aus reinem menſchenfreundlichen In⸗ tereſſe ſo,— verfolgte er vielleicht noch andere Zwecke dabei?“ „Herr Buran that nichts umſonſt,“ verſetzte Schmertizs, den Ton der Geringſchätzung überhörend, die in den Worten des jungen Be⸗ amten lag.„Er war, wie Sie richtig bemerkten, mehr Geſchäftsmann als Beamter und wußte überall ſeinen Vortheil herauszuſchlagen; im übrigen war er ein Mann, mit dem ſich leben ließ.“ Eine dunkle Röthe ſchoß Perfall ins Geſicht, ſeine Augen blitzten, und ex rief: „Natürlich, ein Mann, mit dem es ſich leben lies! Ein Mann, der als Wächter über das Recht geſetzt wurde und damit ſchacherte, wie ein Wucherer mit ſeinem ſchmutzigen Gelde. Ich will zugeben, daß das für manche bequem und einträglich ſein mag, aber Schmach der Geſinnung, die ſo etwas gut heißt! Schande über die Stadt, die ſo etwas jahrelang duldet, ohne nur einen Verſuch zu machen, die Laſt von Beſtechung, Unredlichkeit und Willkür von ich abzu⸗ September wieder in Karlsruhe ſein können, da das Staatsmini⸗ wälzen! Ich weiß, daß ich hier nicht geliebt bin, aber eher will ich Ziemlich kange wuürde Uber folgenden Antrag des Bezirksvereins Brandenburg debattirt:„Der Verbandstag wolle beſchließen 1) bei allen Bundesſtaaten dahin vorſtellig zu werden, daß empiriſche Fleiſchbeſchauer nicht eher angeſtellt werden dürfen, ehe dieſelben nicht einen einjährigen Lehrkurſus auf einem öffentlichen Schlachthofe mit ſolchem Erfolge durchgemacht haben, daß ſie die erworbenen Kenntniſſe durch ein abzulegendes Examen beweiſen können; 2) die Koſten für angerufene Obergutachten dahin beſtimmen zu wollen, daß, wenn das Obergutachten einen Irrthum des Fleiſchbeſchauers feſtſtellt, dem Fleiſcher keinerlei Koſten entſtehen, entgegengeſetzten Falles derſelbe natürlich die von ihm veranlaßten Koſten erſetzen reſp. zu tragen hat.“ Ein weiterex Antrag des Bezirksvereins Brandenburg lautete: Thierärzte, Fleiſchbeſchauer, Schlachthausbeamte, welche die amtliche Fleiſchſchau auszuüben haben, dürfen nicht Agenten von Vieh⸗Ver⸗ ſicherungs⸗Geſellſchaften ſein. Ein Schlachthausinſpektor kann, reſp. darf nicht zugleich Kreisthierarzt ſein.“ Der Antrag wurde ange⸗ nommen. Ferner wurden folgende zwei Anträge des Bezirksvereins Weſt⸗ falen⸗Lippe genehmigt:„Der Vorſtand des deutſchen Fleiſcher⸗Ver⸗ bandes wolle bei der Regierung vorſtellig werden, daß das Geſetz vom 7. März 1881 dahin vervollſtändigt wird, daß fämmtliche Wurſt⸗ und Fleiſchwagrenfabriken an Orten, wo ein öffentliches Schlacht⸗ haus oder eine obligatoriſche Fleiſchſchau nicht beſteht, einer ſtaat⸗ lichen Kontrole unterwerfen werden.“—„Der Vorſtand des deutſchen Fleiſcher⸗Verbandes wolle bei der Kgl. Regierung dahin wirken, daß in den Städten, in welchen ein öffentliches Schlachthaus beſteht, betehn ein Drittel der Schlachthaus⸗Kommiſſton aus Fleiſchern eſteht.“ Zur Frage der Stellungnahme gegen die Konſumvereine wurde dom Bezirksverein Württemberg folgender Antrag geſtellt:„Der Vorſtand des Deutſchen Fleiſcherverbandes ſoll beim Reichstag und wenn nöthig, auch beim Bundesrath dahin vorſtellig werden, daß 1) das Beſtehen eines Konſumvereins an irgend einem Platz von der Bedürfnißfrage abhängig gemacht wird; 2) ſoll Familien und einzelnen Perſonen, welche von einem Einkommen über 2000 Mark Steuer bezahlen, die Mitgliedſchaft bei einem Kunſumverein nicht geſtattet werden; 8) ſoll der Vorſtand des deutſchen Fleiſcherver⸗ bandes ermächtigt werden, alle ihm nöthig dünkenden Maßnahmen, welche zur Bekämpfung des Konſumvereinsweſens geeignet ſind, zu ergreifen, damit dieſes für unſer Gewerbe ſo läſtige Uebel entweder ganz beſeitigt oder auf ſeine urſprüngliche Form zurückgeführt werde.“ Von dieſem Antrage wurde Paſſus 1 und 2 abgelehnt und nur Paſſus 3 angenommen. Herr Friedrich⸗Nürnberg hielt einen Vortrag über„Preis⸗ notirungen auf den Schlachtviehmärkten“ und ſtellte folgende Reſo⸗ lution zur Annahme: Der am 4. und 3. Au uft in Mannheimt tagende deutſche Fleiſcherverbandstag erkennt als das richtigſte den Handel nach Schätzung, während er in der Einführung des Handels nach Lebendgewicht eine Anleitung zur Unreellität und eine empfindliche Schädigung des Fleiſchergewerbes erblickt. Wo die Ver⸗ hältniſſe es erheiſchen, ſoll der Handel nach Schlachtgewicht beibe⸗ halten werden. In Rüctſicht auf den Preisrückgang des Rohtalges, ſowie auf den großen Minderwerth der fetten Stücke der Schlacht⸗ thiere hält er es für allein gerechtfertigt, daß die Feſtſtellung des Schlachtgewichts nach Entfernung von Talgnieren, Schluß⸗ und Sack⸗ fett erfolgt und dieſer Begriff als Grundlage für die Preisnotirungen dient. Der Vorſtand des Verbandes wird berauftragt, in dieſem Sinne zu wirken. Dieſe Reſolution wurde angenommen. Als Ort des nächſtjährigen Verbandstages wurde Leipzig be⸗ ſtimmt. Für das Jahr 1898 iſt Hannover in Ausſicht genommen. Die theilweiſe Neuwahl des Vorſtandes hatte die Wiederwahl der ſämmtlichen austretenden Herren zum Ergebniß, und zwar des Stein⸗Lübeck zum erſten Vorfitzenden, des Herrn Schmöger⸗Er⸗ furt zum Schriftführer und der Herren Helffert⸗Berlin, Lauer⸗ Leipzig und Keitel⸗Königsberg zu Beiſttzern. Mit den üblichen Schlüßworten erreichten die Verhandlungen gegen 2 Uhr ihr Ende. cee Das Abendfeſt, welches geſtern ſtattfand, litt etwas unter der kühlen Witterung. Auch ließ der Beſuch Seitens des Publikums zu wünſchen Abrig. Das Arrangement des Feſtes war ein recht glückliches. Die„Lieder⸗ tafel“ hatte ſich faſt vollzählig eingefunden, um unter der Leitung des Herrn Muſikdirektor Bieling mehrere Chorlieder vorzutragen. Die wackeren Sänger und der tüchtige Dirigent boten orzügliches und ernteten ſtürmiſchen Beifall. er hieſige Turnverein veranſtaltete turneriſche Aufführungen. Zunächſt wurde am Barren geturnt, dann folgten parterregymnaſtiſche Uebungen, hierauf produzirten ſich die Turner als Keulenſchwinger und zum Schluß turnten 60 Mann an 8 Pferden. Die Leitung der turneriſchen Aufführungen hatte der Turnwart, Herr Hellbach in der Hand. Die Zuſchauer waren entzückt von der Gxaktheit und der Vollendung der ausgeführten Uebungen. Die Metzgergehilfen hatten ſich gegen 8¼ Uhr Abends in ihrem Lokal„Gelbes Kreuz“ verſammelt, um in einem Lampionszuge unter Vorantritt einer Muſikkapelle auf den Feſtplatz zu marſchiren. Der Vorſtand der Metzgergehilfen⸗ Vereinigung hielt eine längere Anſprache, ſchließend mit einem och auf den deutſchen Fleiſcherverband. In deſſen Namen grgrf Herr Stein⸗Lübeck das Wort, um in einer vortrefflichen Anſprache auf die Zufammen⸗ gehörigkeit der Meiſter und Gehilfen hinzuweiſen. Sein Hoch galt der Jugend. Im Laufe des ſchönen Abends toaſtete noch ein Dele⸗ girter von Rendsburg auf die Sänger und Turner. »Sämmtliche Mitglieder des Großherzogl. Staatsmini⸗ ſteriums haben nunmehr nach einander Urlaubsreiſen angetreten. In den letzten Tagen ging auch Herr Staatsrath Dr. Buchen⸗ berger, der Präſident des Finanzminiſteriums, für einige Wochen in Urlaub. Die Urlaubsreiſen der Herren Reſſortchefs müſſen in dieſem Jahre ſo eingerichtet werden, daß die letzteren Anfangs wie ein Todfeind gehaßt ſein, als in dem Sinne Eures Herrn Buran mit mir leben laſſen!“ Es war ein ſtarker, faſt elementarer Ausbruch zürnender Em⸗ pörung, wie er nur bei tiefen, von einem mächtigen Gefühle be⸗ herrſchten Naturen zum Ausdruck kommt. 14 0 5 Geſicht glühte, und wie ein Wetterleuchten lag es in den dunkeln Augen. Joſef Schmertizs hatte die Blicke zu Boden geſenkt. Wagte er nicht, die Augen zu dem zürnenden Antlitz dieſes Mannes zu er⸗ heben?.. Ja, das war auch ein ganz anderer Mann als ſo viele andere Beamte, die er kannte, als es Herr Buran war, mit dem er ſo lange freundſchaftlich verkehrt, und der ſogar ihn hintergangen und betrogen hatte.. Warum denn hatte er jene unſeligen Briefe nicht vernichtet? „Die Geſchichte hat noch einen zweiten Theil, Herr von Schmertizs!“ begann der Stuhlrichter nach einer Pauſe wieder in ſeiner kurzen, raſchen Weiſe, als beeile er ſich, mit dem Gegenſtande fertig zu werden.„An die ſtädtiſchen Felder ſtieß Grund und Boden der ſatwariſchen Gutsherrſchaft, auf dem ſich gerade die ſtärkſten Stahlquellen befanden, und auch dieſes Gut kam in Ihren Beſitz und für einen Preis, der verhältnißmäßig noch geringer zu nennen iſt, für den Spottpreis von 20000 Gulden. Iſt es ſo, Herr von Schmertizs?“ Dieſer hob plötzlich das Haupt. Herr Stuhlrichter! Aber bikte, dieſer Theil hat Keinen was zu kümmern! Graf Johann Satwar war ein notoriſcher Spieler und Schlemmer und hat ſeine vielen Güter noch auf eine andere Weiſe verſchleudert; der Preis, den ich gezahlt habe, iſt noch ein ſehr an⸗ ſtändiger zu nennen.“ „Wußte der Graf von dem Stahlreichthum des Bodens 2“ „Ich weiß es nicht, und meine Pflicht war es nicht, ihn darnach zu fragen. Der Graf hatte Spielſchulden und mußte das Schloß verkaufen.“ „Aber auch hier haben Sie zuerſt das Angebot gemacht, Herr von Schmertizs, und auch nur, weil Sie ſich vorher von dem Vor⸗ handenſein der Ouellen überzeugt hatten.“ (Fortſetzung folgt.) —— „Sie ſind ja ſehr gut ortentirt, * I OSes„ee e e ins bei hen ofe ien die en, ers ten zen te:. che 155 p. ge⸗ ſt⸗ er⸗ etz ſt⸗ ot⸗ it⸗ en + —. Maunzeſnm 6. Auguſt General Auzeiger. ., Srich, ſterium in corpors dem Großherzog die Glückwünſche zu deſſen We⸗ burtsfeſtes darbringen wird. Der Geſundheitszuſtand des Herrn Staatsminiſters Dr. Nokk hat ſich in St. Blaſien in ſo erfreulicher Weiſe befeſtigt, daß jedenfalls auch der Herr Staatsminiſter bei der Beglückwunſchung das Großherzogs durch das Staatsminiſterium an⸗ weſend ſein kann. Die Volksſchullehrer rücken am 6. der aktiven Dienſtpflicht auf 10 Wochen Nr. 110 in Mannheim ein. Auguſt zur Ableiſtung zum Grenadier⸗Regiment I. Badiſche Invaliden⸗Geldlotterie. Das Präſidium des badiſchen Militärvereins⸗Verbandes hat, wie wohl bekannt ſein dürfte, eine Geldlotterie veranſtaltet mit dem ſchönen Zweck:„Zur Grinnerung an den glorreichen Krieg 1870/71 und zur dankbaren Ehrung des Großherzogs, ſeines hohen Schutzherrn, an deſſen 70. Ge⸗ burtstage eine Stiftung unter dem Namen: Großherzog Friedrich Jubiläumsſtiftung“ zu errichten für die Unterſtützung hilfsbedürftiger Kriegsveteranen des bad. Militärvereins⸗Verbandes und, ſoweit die Mittel reichen, auch ſonſtiger bedürftiger alter Soldaten der Ver⸗ bandsverein“.— Da der Losabſatz, beeinträchtigt durch verſchiedene Zwiſchenfälle und die Konkurrenz anderer in Baden zugelaſſener Lotterien bis heute nicht den gewünſchten Erfolg gehabt hat, wurde im Einverſtändniß mit dem Großherz. Miniſterium des Innern, im Intereſſe unſerer alten Soldaten beſchloſſen, die Ziehung unwider⸗ ruflich auf den 19. und 20. Auguſt d. J. zu verlegen. Bei dem großen Intereſſe, welches ſicher jeder patriotiſch Geſinnte für das Wohlergehen der alten Soldaten hat, glauben wir hiermit nochmals auf dieſes wohlthätige Unternehmen aufmerkſam zu machen und bitten, dasſelbe durch Ankauf von Looſen mit unterſtützen zu wollen. Sternſchnuppenfälle. Vom.—12. Auguſt erſcheinen am nächtlichen Himmel alljährlich eine größere Menge Sternſchnuppen, die Perſeiden. Dieſes Mal dürften ſie ganz beſonders gut zu beob⸗ achten ſein, da der Mond gar nicht an den Himmel kommt(es iſt Neumond). Er muß aber um dieſelbe Zeit, nämlich am Sonntag den 9. Auguſt, eine Sonnenfinſterniß präpariren helfen, indem ſich an genanntem Tag am Morgen früh die Mondſcheibe ſo zwiſchen die Erde und Sonne ſchiebt, daß dadurch letztere völlig verdeckt wird, alſo eine totale Sonnenfinſterniß verurſacht. Leider ſehen wir dies großartige Schauſpiel nicht in ſeiner Totalität, da die Sonne für uns zu ſpät aufgeht. Der Anfang iſt nicht ſichtbar, die Sonne geht ſchon verfinſtert auf und zeigt uns nur einen kleinen Theil der Scheibe verdunkelt. Ein am Ruß einer Kerzenflamme geſchwärztes Stück Glas wird uns den Verlauf der Verfinſterung zeigen laſſen. Zum Jubiläumsfeſte in Karlsruhe. Dem von verſchiedenen Seiten laut gewordenen Wunſche, es möge beim Feſtzuge eine Ein⸗ richtung getroffen werden, die es den Theilnehmern am Feſtzuge ermöglicht, auch ſelbſt den ganzen Zug zu ſehen, wird ſoweit als möglich Rechnung getragen werden. In welchee Weiſe oben genann⸗ ter Zweck am geeignetſten zu erreichen wäre, konnte kendgiltig; noch nicht beſtimmt werden. Auf eine eingegangene Anfrage kann zunächſt nur mitgetheilt werden, daß ein förmlicher Beſchluß über die an die Preſſe zu richtenden Einladungen noch nicht hat gefaßt werden können, doch iſt eine thunlichſt weitgehende Berückſichtigung der Preſſe als ſelbſtverſtändlich in Ausſicht genommen. Näheres hier⸗ über mitzutheilen behält ſich die Preßkommiſſion vor. „ Fünftes deutſches Sängerbundesfeſt in Stuttgart. Den Begrüßungstelegrammen ſchloſſen ſich noch weitere, in letzter Stunde angelangte Glückwünſche an: Zunächſt iſt aus Graz folgendes Tele⸗ gramm angekommen:„Für den vom Deutſchen Sängertage einſtim⸗ mig gefaßten, die Stadt Graz hochehrenden Beſchluß, dahingehend, die Bundesleitung habe für das nächſte deutſche Sängerbundesfeſt in erſter Linie Graz ins Auge zu faſſen, ſage ich den verbindlichſten und freudigſten Dank und gebe die Verſicherung, daß, wenn ſich die Bundesleitung für Graz entſcheiden ſollte, die geſammte Bevölkerung unſerer Stadt die deutſchen Sänger auf das Herzlichſte und Gaſt⸗ freundlichſte empfangen und eifrigſt beſtrebt ſein wird, den hochwill⸗ kommenen lieben Gäſten und Stammesgenoſſen den Aufenthalt in unſeren Mauern auf das Angenehmſte zu geſtalten. Mit deutſchem Sängergruß der Bürgermeiſter Dr. Ferd. Portugall.“— Auch aus dem Schvoße des Grazer Männergeſangvereins, deſſen Quartett in Stuttgart Stürme der Begeiſterung entfeſſelt hat, iſt eine Begrüß⸗ ung eingetroffen:„Treudeutſchen Gruß aus unſerer grünen Steier⸗ mark; das ſchöne, erhabene Feſt zeigt, daß die Söhne ihrer Väter werth ſind und mögen ihre Leder begeiſterten Widerhall finden in allen Gauen unſeres großen deutſchen Heimathlandes.“ „Die angebrochenen Ferien wie die zu den Wanderungen vorzüglich geeigneten klaren und ausſichtsreichen Wetter veranlaſſen, auf eine lohnende—10tägige Schwarzwald⸗Wanderung hinzuweiſen. Die angegebenen Entfernungen ſind für mittlere Fußgänger berechnet; gute Fußgänger können an jeder Stunde 10—15 Minuten einbringen. 1. Tag: Mit dem erſten Zuge nach Pforzheim und von da nach Wildbad, event. um ſich einzulaufen, dann noch 3 Stunden nach 2. Tag: 2½ Stunden nach Gernsbach, 2 Stunden nach aden⸗Baden. 3. Tag: 30 Minuten Lichtenthal, 1½ Stunden Ge⸗ roldsauer Waſſerfall, 2 Std. Ober⸗Plättig, 30 Min. Sand, 30 Min. Hundseck, zuſammen 5 Std. 4. Tag: 1¼ Std. Unterſtmatt, 1¼ Std. rnisgrinde, 30 Minuten Mummelſee, 45 Minuten Eckle, 1¼ Std. ildſee, 45 Minuten Ruhſtein, zufammen 5¾ Stunden. 5. Tag: 2 Stunden Allerheiligen, 1 Std. Beſuch der Waſſerfälle, 2½ Std. Zuflucht, 1 Std. Kniebis(Lamm), 2½ Std. Freudenſtadt, zuſammen 9 Stunden. 6. Tag: 2¼ Std. Rippoldsau, 2. Std. Schappach, 2½ Std. Wolfach, zuf. 7¼ Stunden, dann per Bahn nach Triberg. 7. Tag: 1½ Std. Schönwald, 1½ Std. Furtwangen, 1¾ Std. Kalten⸗ herberge, 2 Std. Neuſtadt zuſ. 7½ Skd. 8. Tag: 1½ Std. Hochfirſt, — In ſeinen Kriegstagebüchern (Deutſche Verkagsanſtalt, Stuttgart) erzählt Graf Frankenberg überaus intereſſant vom Einzug Bismarck's in Paxis, von der Kriegs⸗ Contribution, die Paris bezahlte, und der Mitwirkung Bleichröder's an den Einziehungs⸗Geſchäften u. ſ. w. Hören wir den anziehenden Berichten eine Weile zu: „. Verfſailles, 12. Februar 1871. Heute hat Paris 100 Millionen(die Hälfte) der ihm auferlegten Kriegscontribution gezahlt. Bankier Bleichröder, den Bismarck aus Berlin berufen hat, indem er ſagte:„Zu den Geldgeſchäften brauche ich unbedingt einen Juden!“ übernahm mit General v. Stoſch die hübſche Summe. Zum größten Theil beſtand ſie in 1000 Franes⸗ billets, zum Theil in Wechſeln, zum geringſten Theile in Gold. Bleichröder ſagte nach beendetem Geſchäfte:„Ich weiß es jetzt ganz beſtimmt, daß die franzöſiſche Regierung den Krieg ſchon im Herbſte 1869 beſchloſſen hatte. Die große Summe der Banknoten ſtammt ungefähr aus dem November 1869. Keine Regierung aber läßt ſo enorme Werthe bereit halten, wenn nicht Krieg vor der Thür ſtaht.“ Bleichröder kam im Frühjahr 1870 von Paris und ſagte Bis⸗ aicht den nahen Krieg an. Bismarck ſelber glaubte ihm damals nicht „. Wir gingen zu Fuß durch die Stadt zurück. Die Straßen waren gedrängt voll von Menſchen. Ich ging hinter dem Kron⸗ prinzen her und hörte die Ausrufe der Bewunderung, die überall den Leuten entſchlüpften. Oh! qu'il est beau, qu'il à Lair brave et bon“ riefen ſie; namentlich der weibliche Theil der Bevölkerung war ſehr laut in ſeiner Bewunderung. Einen älteren Mann hörte ich ſagen:„Ah, si nous avions un prince comme celui-ld que nous serions heureux!“ Bismarck iſt in grimmiger Laune. Des Kaiſers Stirn iſt auch umwölkt. Die Sachen ſind nicht im beſten Gange. Geſtern Abend ſagte der Kaiſer, als Putbus ihm vom Einzuge in Paris ſprach: Einzug nicht, einziehen ja!“ 85 Verſailles, 1. März 1871. So iſt denn heute der langgehegte Wunſch erfüllt worden. Die deutſchen Truppen marſchirten die Avenue de la Grande armse und die Champs Elpſees hinunter und ſtehen in der übermüthigſten Stadt. Wie haben nicht in Wort und Schrift die Franzoſen es für Anmöglich dargeſtellt, daß die heilige Stadt vom Trikte der deutſchen Barbaren entweiht werden ſollte, wie haben ſie nicht geſchworen: vainero ou mourir, wie haben ſie dsersté la Fictoire, wie haben ſie nicht endlich gedroht mit den teufliſchſten Vernichtungswerkzeugen, mit Minen, Stinkbomben, Petroleum u...! Heute kam die Probe auf all den Lärm. Fünf Stunden lang ſtand ein einziges Bataillon und eine Schwadron in dem ganzen zu okkupirenden Theile, dann erſt rückten die übrigen Truppen nach, und all die Prahlerei der lief auf etwas Geſchrei, Gepfeife und drohende Geberden maus. Ein ernſter Unfug oder Widerſtand kam nirgends vor. 30 Min. Saig, 30. Min. Titiſee, per Bahn ſſach Statſon Himmelreſch, 2 Std. Höllſteig, 30 Min. Ravennaſchlucht, 1 Std. Hinterzarten, 1 Std. Titiſee, zuſ.7 Std. 9. Tag: 1½ Std. Bärenthal, 1¼ Std. Feldberg⸗ Gaſthof, 1 Std. Feldberg Thuürm, 45 Min. Feldberg Gaſthof, 2½ Std. Unterahr(mit Beſuch des„Seeblicks“), 1 Std. Seebrugg, 2 Std. St. Blaſien, 1½ Std. Höchenſchwand(ſchönſte Alpenausſicht), zuf. 11½ Stunden. Wem dieſe Tour zu anſtrengend erſcheint, gehe ab Titiſee 30 Min. Rothkreuz, 1 Std. Altglashütte, 1¾ Std. Schluchſee, 45 Min. Seebrugg, 1 Stund St. Blaſiwald(Albhütte), 1½ Stund St. Blaſien, 1½ Std. Höchenſchwand, zuſam. 7¾ Stunden. 10. Tag: 1 Std. Tiefenhäuſern, 30 Min. Brunnadern, 30 Min. Niedermühle (Albthal), 1½ Std. Tiefenſtein, 1½ Std. Albbruck, zuſ. 5 Stunden. Rückfahrt über Baſel, Kilometerhaft, FJahrplan, Geld im Beutel und dazu Buſſemer's Führer vom Schwarzwald— dann ſind die 10 Tage nutzbringend für Geiſt und Nerven. Sommertheater im Badner Hof. Am Freitag Abend findet ein Jubiläums⸗Beneſiz zur Feier der 25jährigen Bühnen⸗ thätigkeit des Herrn Emil Hochberg ſtatt. Zur Aufführung Feſſeln das fünfaktige Zeitgemälde„Am Altar“ öoder Geſprengte eſſeln“. Der Mannheimer Zitherkranz veranſtaltet am kommenden Samſtag Abend in den Räumen des Badner Hofes ein Gartenfeſt mit Concert verbunden mit italieniſcher Nachk. Bei dem Concerte wird ſich zum erſten Male die Damenabtheilung des Vereins mitbetheiligen und kommt bei dieſem Anlaß auch der von Furn Zitherlehrer H. Leiſter dem hieſigen Turnverein gewidmete Turn⸗ feſtmarſch zum Vortrag. Falls ungünſtige Witterung eintreten ſollte, findet das Concert im Saale ſtatt. * Die Kaufmänniſche Geſellſchaft„Merkur“(Kreis⸗Verein im Verbande deutſcher Handlungsgehülfen zu Leipzig) unternahm am vergangenen Sonntag, trotz des nicht beſonders günſtigen Wetters, ihren diesjährigen Familien⸗Ausflug nach Heidelberg⸗Neckargemünd. Nach Ankunft in Heidelberg trat man unter den Klängen der Kapelle Petermann den Spaziergang durch die Anlagen nach dem Karlsthor an, wohei ſich unterwegs der Heidelberger Kreis⸗Verein anſchloß. Wegen dem aufgeweichten Boden wurde das Programm abgekürzt und direkt ab Karlsthor mittelſt Lokalzug nach dem Kümmelbacher Hof gefahren, von wo aus die Geſellſchaft nach einſtündiger Raſt nach dem Endpunkte des Ausfluges, der Brauerei„Prinz Karl“ in Neckar⸗ gemünd, aufbrach. In den reſervirten Lokalitäten dieſer Brauerei unterhielten ſich die Ausflügler bei ausgezeichneten Speiſen und Ge⸗ tränken durch Tanz und komiſche Vorträge bis zur Rückfahrt, die in animirteſter Stimmung und in dem Bewußtſein einen vergnügten Nachmittag verlebt zu haben ſtattfand, Der Metzger⸗Gehilfen⸗Verein Maunheim veranſtaltete am vergangenen Sonntag ſeinen Sommer⸗Ausflug nach Weinheim, welcher in allen Theilen gelungen iſt. Die Abfahrt erfolgte gegen 3 Uhr. In Weinheim angekommen, marſchirte man im Zuge unter Voran⸗ tritt der Kapelle Frank nach der Fuchs'ſchen Mühle, woſelbſt ſich der Verein zuerſt im Garten bei Concert vergnügte und dann im Saal bei Tanz beluſtigte, bis nur zu früh der Aufbruch nach der Bahn erfolgen mußte. In Mannheim angekommen, begab ſich die Geſellſchaft in das Lokal(Gaſthaus zum„Eiſernen Kreuz“), woſelbſt die Kapelle Frank noch bis zur Feierabendſtunde concertirte. Der Ausflug legte Zeugniß ab von dem Geiſte der Einigkeit und Zu⸗ ſammengehörigkeit, welcher die Mitglieder des Vereins verbindet. Nur nobel! Am Dienſtag, 4. d. Mts., wurde in einem Wagen der Dampfbahn Karlsruhe—Durlach von einem Schaffner ein Geldbeutel mit 2000 M. Inhalt gefunden und der Eigenthümerin, einer Dame aus Durlach, wieder zurückgegeben. Die Belohnung des redlichen Finders beſtand in einem—„Dank ſchön“. »Muthmafſtliches Wetter am Freitag, 7. Aug. Von Nord⸗ weſten her breitet ſich eine Depreſſion raſch über ganz Mitteleuropa aus, wobei ſie durch die zahlreich vorhandenen gewitterigen Luftein⸗ ſenkungen die Wege geebnet findet. Da am atlantiſchen Ozean langſam ein neuer Hochdruck heranzieht, ſo iſt bei vorherrſchend weſtlichen Winden und warmer Temperatur für Freitag und Sams⸗ tag größtentheils trübes und auch zu vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 2 155 8S82 8 22„ 5 5 Bemerk⸗ deeen dee e ee mm f i S 5 5. Auguſt Morg. 780754,4 14,4 N 2 5.„Mittg. 220 1554 214 NNW 3 1 5.„ Abds. 92⁰ 754,0 16, NNWů4 6.„ Morg. 7˙⁰ 7645 18,8 N 4 15 Temperatur den 5. Auguſt 21,5 e iefſte 5 vom 5/. Auguſt 12,0 ——— eeeee,—— Auf dem Longchamps, dem herrlichen Parade⸗ und Rennplatze, hielt der Kaiſer Wilhelm heute Parade ab über 30,000 Mann vom XI., VI. preußiſchen und II. bayeriſchen Corps. Als ich über die ſchwankende Brücke ritt, die bei Sursnes unſere Brückentrains heute Nacht geſchlagen hatten, jauchzte ich vor innerer Freude, und als unabſehbar auf der grünenden, herrlichen Wieſe von Longchamps die Truppenmaſſen wohl gegliedert und geordnet in blinkendem Waffenſchmucke daſtanden, als ich im Gefolge des Kronprinzen die Fronten der bekannten Regimenter entlang galoppirte, war ich voll von ſprudelndem Uebermuthe. Der Kaiſer erſchien mit zahlloſem, glänzendem Gefolge; die Mehrzahl der deutſchen Fürſten, die erſten Größen der Armee, eine Legion von bedeutenden und berühmten Männern umgab ihn und erfreute ſich mit dem hohen Herrn an dem Anblick der Truppen, die mit den Schritten„eines Niebeſiegten“ an ihrem greiſen Feldherrn vorüberzogen. Um 1 Uhr war die Parade beendet, und die Truppen mar⸗ ſchirten gegen Paris hin ab. Dem Kaiſer ſah ich das Verlangen an, ſelber hineinzureiten, aber er kämpfte den Wunſch nieder und be⸗ gab ſich mit ſeinem Sohne nach Verſailles zurück Ich machte mich natürlich auf den Weg nach Paris hin. Mit dem VI. Corps kam ich an das Stadtthor. Da erſchien auch Bis⸗ marck und ein glänzender Schwarm von Reitern auf der Avenue de la Grande armse. Ich konnte es mir nicht verſagen, an ihn heran⸗ zureiten und ihn zu bitten:„Excellenz, Sie haben mir am Abende von Königgrätz die Rechte geſchüttelt, laſſen Sie mich jetzt in dieſem Augenblicke auch wieder Ihre Hand drücken!“ Er erwiderte kein Wort, aber er preßte meine Hand ſo kräftig zwiſchen ſeinen mächtigen Fingern, daß ich ſeine innere Bewegung wohl und faſt ſchmerzlich verſpürte! Ich ritt an ſeiner Seite um die Barrikade am Thor und über die Zugbrücke nach Paris hinein. Vor uns lag, von der klaren Frühlingsſonne golden angeſtrahlt, der gewaltige Triumphbogen, hinter uns klang die muntere Melodie des Pariſer Einzugsmarſches vom Jahre 1814. Ich fühlte mein Herz unbändig ſchlagen!—— Bismarck war an der rechten Seite der Avenue nahe an der Spalier bildenden Menge mitgeritten. Bald war er in ſeiner gelben Küraſſieruniform von den Pariſern erkannt.„4 le voila,'est Jui, voila Bismarck!“ ſo ging es von Mund zu Mund. Wie beſeſſen drängten die Leute heran und liefen mit, um den furchtbaren Feind zu ſehen. Mir wurde bange, es könne ein Streich gegen ihn geführt werden, und ich ritt, ſcharf aufpaſſend und die Zudringlichen ab⸗ rängend, zwiſchen dem Kanzler und der erregten Menge. Wie mir ſchien, baten einige der Herren aus ſeiner nächſten Umgebung den Kanzler, ſich nicht unnöthig der Gefahr auszuſetzen, und, ihnen nach⸗ gebend, verſagte ſich der Held, durch den Triumphbogen einzureiten in das ſtolze Paris, das zu Deutſchlands Füßen lag. Er wengete ſein Pferd rechts ab in eine Seitenſtraße und trabte auf Verſailles zu.(Fürſt Bismarck hat ſelbſt im Januar 1895 dieſen Vorgang einem Friedrichsruher Beſucher wie folgt erzählt:„Ich ritt von der Parade aus ganz allein, ſogar ohne Begleitung eines Reitknechts, bis Aus dem Großherzogthum. “ Karlsruhe, 4. Aug. Die hieſigen Buchdrucker hielten dieſer Tage eine Verſammlung ab, um Stellung zu nehmen zu der Frage der Einführung des zwiſchen den Vertretern der Prinzipale und Gehilfen vereinbarten Tarifs in den hieſigen Druckereigeſchäften. Die bisherigen Anfragen bei den Gefchäften haben ergeben, daß ſich dieſelben nahezu alle dem neuen Tarife gegenüber ablehnend ver⸗ halten. Die Buchdrucker wollen nun in einer weiteren Verſammlung die Schritte berathen, welche gethan werden ſollen, um am hieſtgen Platze die Einführung des Tarifs durchzuſetzen. Wird mit den Ge⸗ ſchäftsinhabern eine Verſtändigung nicht herbeigeführt werden, ſo dürften wir wohl auch einen Buchdruckerſtreik bekommen. Karlsruhe, 4. Auguſt. Der Theaterdirektor Maximilian Hölzle aus Ottobeuern iſt ein vom Schickſal ſchwer verfolgter Menſch. Uneigennützig hat er ſich mit der von ihm geleiteten Schauſpieltruppe in den Dienſt der Muſen geſtellt, aber es will ihm nimmer glücken, neben den idealen Zielen, die er verfolgt, auch materielle Vortheile zu erringen, denn faſt überall, wo er in den letzten Monaten war, hatte er nur kärgliche Einnahmen zu ver⸗ zeichnen. Auch in Karlsruhe, woſelbſt er im Reichshallentheater mit ſeinem Enſemble auftrat, mußte er unter dieſem Mißgeſchick leiden. Um ſich nun finanziell etwas auf die Beine zu helfen, verfiel er auf den Gedanken, Sudermanns„Heimath“ aufzuführen, obwohl er hier⸗ zu die durch Geſetz bedingte Erlaubniß nicht hatte. Er gab an zwei Tagen, am 26. und 29. April, das Werk des modernen Bühnen⸗ dichters. Dieſe Aufführungen wurden für ihn aber nach zwei Seiten hin verhängnißvoll; zunächſt überſtiegen die Koſten der Vorſtellungen bedeutend die Einnahmen, und dann kam die Theateragentur und erſtattete gegen den Herrn Theaterdirektor Anzeige wegen Verletzung des Geſetzes über das Urheberrecht von Schriftwerken. Die Staats⸗ anwaltſchaft mußte daraufhin gegen Herrn Hölzle, der ſchon ſo oft die Wahrheit des Dichterwortes:„Doch mit des Geſchickes Mächten iſt kein ewiger Bund zu flechten, und das Unglück ſchreitet ſchnell!“ an ſich erfahren hatte, Anklage erheben. Heute ſtand er, hercitirt aus Bühlerthal, wo er zur Zeit die Badegäſte durch ſeine Schau⸗ ſtellungen ergötzt, vor der Ferienſtrafkammer, die ihn mit Rückſicht auf ſeine Verhältniſſe zu einer Geldſtrafe von 25 M. verurtheilte. Karlsruhe, 5. Aug. Der Telegraph meldet aus Bern von geſtern:„Zwei junge Leute, ein Engländer von 19 Jahren und ein Deutſcher von 10 Jahren, ſtiegen geſtern von Morcles(Kanton Waadt) nach der Croir de Javernaz auf. Bei der Felsparthie ſtürzte der deutſche Knabe in die ſchreckliche Tiefe. Die Suchenden fanden ihn noch lebend, er ſtarb aber bald. Der Verunglückte heißt Trau, ſeine Familie wohnt in Karlsruhe in der Kreuzſtraße.“ Der Verunglückte iſt der Sohn der Fabrikantenwittwe Trau, Kreuzſtraße 18 dahier, welche mit ihren beiden Töchtern und 2 Söhnen vor 10 Tagen zur Erholung nach der Schweiz reiſte. Der Knabe, Hans, wird als ein aufgeweckter und talentvoller Junge geſchildert, der erſt noch in dieſem Schuljahre im Gymnaſium mit einer Prämie be⸗ dacht wurde. Der ſchwer betroffenen Familie, welche vor mehreren Jahren den Vater ebenfalls durch einen Unglücksfall verlor, wendet ſich die allgemeine Theilnahme zu. Frau Trau trifft heute Nacht mit der Leiche ihres Sohnes hier ein.— Die„Fft. Ztg.“ berichtet hinzu noch, daß der Verunglückte ein Enkel des Landtagsabgeordneten Delisle iſt. Sein Vater war vor einigen Jahren, während er am Typhus litt, in einem Wahnanfall von dem Balkon ſeiner im 2. Stock be⸗ legenen Wohnung herabgeſtürzt und ſtarb bald darauf. Schönwald, 4. Auguſt. In der Wirthſchaft zum Auerhahn geriethen verſchiedene Gäſte in Streit, welcher ſchließlich in Thätlich⸗ keiten ausartete, wobei der 51 Jahre alte, verheirathete Holzhauer Joſef Gros von hier mit einem Meſſer einen Stich in die linke Seite des Unterleibes erhielt. Gros iſt ſo ſchwer verletzt, daß er kaum mit dem Leben davon kommen wird. Der Thäter, der 81 Jahre alte, ledige Taglöhner Anton Schuſter wurde verhaftet. Aus dem Elzthale, 4. Auguſt. Einer intereſſanten Perſön⸗ lichkeit, die durch ihr Auftreten ſchon oft zum Stein des Anſtoßes geworden iſt, begegnet man häufig im mittleren Elzthal und dann und wann auch im Simonswälderthal. Es iſt der ſogenannte„Waſ⸗ ſerſepple.“ Der arme„Waſſerſepple“ iſt von der fixen Idee befan⸗ gen, er ſei eine Dame, trägt deshalb, ſelbſt bei der Arbeit, Frauen⸗ kleider(Corſett, Rock, Hut ꝛc.), und ſucht auch das ganze Benehmen und Auftreten einer Frauensperſon nachzuahmen. Von Bier, Wein oder gar Schnaps iſt er kein Freund, dagegen ein großer Verehrer von Kaffee, den er in einer Auflage von—5 Taſſen zu ſich nimmt. Des Sonntags geht er, mit einem Babyhütchen geſchmückt, zur Kirche und ſtellt ſich mitten unter die Frauen, ſo daß er ſchon wiederholt durch den Kirchenvogt an ſeinen ſtandesgemäßen Platz befördert werden mußte. Manches Aergerniß hat der arme Mann ſchon ohne ſein Wiſſen gegeben. Freiburg, 4. Auguſt. In der philoſophiſchen Fakultät hat ſich Herr Dr. Karl Kalbfleiſch aus Gelnhauſen für klaſſiſche Philo⸗ logie habilitirt. In der hieſigen engliſchen Kirche wurde ein frecher Diebſtahl verübt. Der früh Morgens in die Sakriſtei ein⸗ tretende Geiſtliche fand zu ſeinem größken Schrecken Kaſten und Kiſten aufgebrochen und durchwühlt und aus einem Schranke die dort aufbewahrt geweſenen ſilbernen Kirchengeräthe, als mehrere werthvolle Kelche, eine große Kanne, verſchiedene Becher und Tabletten entwendet. Da das Schloß an der Sakriſteithür unver⸗ ſehrt war und auch ſonſt keinerlei Spuren von gewaltſamem Ein⸗ dringen zu finden waren, ſo iſt mit Sicherheit anzunehmen, daß er Dieb mittelſt eines Nachſchlüffels ſich Eingang verſchafft hatte. Kouſtanz, 4. Auguſt. Der Herausgeber des„Bayeriſchen Vaterlands“, der bekannte Dr Sigl, erzählt in ſeinem Blättchen Abſicht, dort umzu⸗ zum Are de triomphe, von vornherein in der ſondern in Gemäß⸗ kehren, nicht aus Rückſicht auf die Volksmaſſen, heit eines auch mir und zwar vom Könige ſelbſt mit⸗ getheilten königlichen Befehls, der den ſämmtlichen höheren Chargen, mit Ausnayme der mit den Truppen dienſtlich in Paris einrückenden, das Einreiten in Paris vor dem Einzuge Seiner Majeſtät, der damals noch beabſichtigt war, beſtimmt unterfagte. Ich hatte daher von Anfang an die Abſicht, am Triumphbogen um⸗ zukehren, zumal für den Nachmittag noch ein Vortrag beim Könige anberaumt war, und ich benützte die mir aus der Erinnerung be⸗ kannte Seitenſtraße nur deßhalb, weil ich den Weg für kürzer hielt, und weil ich auch den Begegnungen der einrückenden Truppen aus⸗ weichen wollte. Auch auf dieſem Wege fand ich ein ſehr erregtes Publikum, das mich mit den Rufen:„Ah! le Prussien! le salope!“ empfing. Ich ritt bei einem ſolchen Anlaß direct auf einen Mann, der rauchend daſtand, zu, um mir Feuer für meine Cigarre zu er⸗ bitten, was in höflichſter Weiſe gewährt wurde. Im Weiterreiten begegnete ich dem Prinzen Karl von Preußen mit Gefolge, der mich erſtaunt fragte:„Bismarck, weßhalb kehren Sie um?“ Ich erwiderte daß dies einem königlichen Befehle zufolge geſchehe, und daß es mich wundere, den Prinzen dennoch nach Paris reiten zu ſehen. Prinz Karl ſetzte indeß ſeinen Weg fort, auf dem er nicht unbehelligt blieb.) Auf dem weiten runden Platze des Triumphbogens ſtand dicht⸗ gedrängt eine Schaar Pariſer Pöbels. Sie empfing die Reiterſchaar, die vor der Infanterie herritt, mit Geſchrei und ſchrillem Pfeifen. „Vive la France— à bas les Prussiens!“ ſcholl es uns frech ent⸗ gegen. Um das Monument hatte ſich der Straßenpöbel am dich⸗ teſten geſchaart. General Gordon, der die XII. Diviſton führte, war unſchlüſſig, ob er durch den Bogen marſchiren könne. Er ſchickte einen Adjutanten vor, um durch die johlende Menge den Weg zu bahnen. Sie wich nur wenig zurück, doch ſah man, daß niedrige Ketten und unebenes Erdreich die Paſſage, wenn nicht hemmten, ſo doch unbequem machten. Der Adjutant wollte durch, da aber warfen ſich die Franzoſen ihm entgegen, griffen dem Pferde nach dem Zügel und ſchrieen wie beſeſſen. Einer von der Bande ſoll ſogar einen Revolver hervorgezogen haben. Ich ſelber ſah dies nicht, wohl aber ſah ich, daß ſich der Adjutant aufhalten ließ, und daß der General links abbog, um den Bogen zu umgehen. Ich war ärgerlich über dieſes Nachgeben gegenüber dem franzöſiſchen Trotze und rief dem Generaladjutanten v. Boyen, der auch ein grimmiges Geſicht machte, zu:„Excellenz, befehlen Sie doch, daß wenigſtens eine Compagnie durchmarſchire.“ Der General nickt, war raſch an des Diviſtonsgenerals Seite und rief ihm etwas zu, was mir im Geſchrei der Menge entging. General Gordon hielt unſchlüfſig einen Augenblick an, dann aber ritt er weiter, und die Diviſion um⸗ ging den Triumphbogen!—— Bismarck war nicht mehr zur Stelle, ſonſt wäre dieſe Frechheit den Franzoſen nicht gelungen, deſſen bin ich gewiß!! 4. Setite. General⸗Anzeiger. Mannheln, 6. Auguſt! ſolgende kleine Geſchichte, die hier pafſirt— ſein ſoll. Kommt da in Konſtanz ein preußiſcher Gardelieutenant in den Dom und ſteht am Hochaltar ein ſilbernes Mäuschen hängen. Auf Befragen, was das dedeute, erklärte ihm der Küſter, daß es im 15. Jahrhundert gegen die Mäuſeplage geſtiftet worden ſei.„Na, und ſolchen Unſinn glaubt man heute noch?“ erwiderte der Preuß.„Das'rad nöt“, ſagte der Küſter,„denn wenn mer dös no glaube thäte, da hätte mer ſcho längſt e ſtilbern— Preußche geſtift.“— Herr Dr. Sigl iſt immer ſehr liebenswürdig, das hier wiedererzählte Geſchichtchen liefert einen neuen Beweis dafür. Indeſſen iſt von den Geſinnungen, die er dem Domküſter andichtet, gerade in Konſtanz weniger als in irgend einem andern ſüddeutſchen Orte etwas zu merken. Dafür ſpricht wohl ſchon der Umſtand, daß eine ganze Anzahl von Familien aus Preußen ſich hier angeſtedelt hat und daß Männer wie der ehe⸗ malige Finanzminiſter v. Scholz und der preußiſche General z. D. f0 1 0 ting ſich inmitten unſerer Bürgerſchaft ſehr wohl be⸗ nden. EBadenspeiler, 4. Auguſt, Unſere Saiſon hat gegenwärtig ihren höchſten Stand erreicht. Von hervorragenden Fremben iſt zu erwähnen: Prinz Franz von Thurn und Taxis, deutſcher Geſandter in Lupemburg. Derſelbe iſt geſtern mit Familie und zahlreicher Dienerſchaft zu längerem Aufenthalt hier eingetroffen und hat im „Hotel Römerbad“ Wohnung bezogen. Auch aus Frankreich kommen gahlreicher als früher vornehme Perſönlichkeiten zu ausgedehntem Beſuch.— An Concerten fehlt es nicht; dagegen häufig am Concert⸗ Publikum. Pfälziſch⸗Heſfſiſche Nachrichten. Speier, 5. Auguſt. Anthropologen⸗Kongreß. Als Ort für den nächſtjährigen Kongreß wurde Lübeck deſtimmt und an Stelle Virchows, der ſatzungsgemäß ausſcheidet, Baron v. Andrian⸗ Werburg(Wien) zum Vorſitzenden gewählt, Kirchhe übolauden, 5. Aug. Schon längſt hegte man den Verdacht, daß die in Höringen wohnende ledige Dienſtmagd Katha⸗ king Bohlander von einem Kinde entbunden wurde und ſolches bei Seite geſchafft habe. Die hierauf von der Gendarmerie Winnweiler bethätigten Nachforſchungen hatten nach dem„Kirchh. Anz.“ zur Falge, daß die Kindsleiche, welche in einem Hemd eingenäht war, ſerſcharrt im Garten entdeckt wurde, Sport. W. Baden⸗Baden, 4. Aug. Unter den 30 Konkurrenzen, welche bas Programm des fünftägigen Meetings aufweiſt, nimmt neben dem Großen Preis von Baden das Zukunftsrennen bei Weitem den erſten Rang ein. Es kommt in der Zuſammenſtellung der Felder dieſer Reunen die Internationalität unſeres berühmten Rennplatzes am nachdrücklichſten zum Ausdruck. Dieſer Umſtaud wirkt umſo intereſſanter, wenn, wie es heuer der Fall iſt, in die Stellung des Favoriten ſich brei verſchiedenen Ländern angehörige Pferde theilen; es ſind der Oeſterreicher„Ingska“, der Franzoſe„Palmiſte“ und die deulſche Stute„Verſchwiegenheit“, welche alle drei mit:1 notirt werden.„Wolkenſchieber“(deutſch) und„Deſtillateur“(öſterr.) wer⸗ den mit 6: 1 genommen. Mit 71 ſtehen der Oeſterr.„Mecea“ und die beiden Franzoſen„Coniorn“ und„Magyar“; 10: 1 die andern. Ernte⸗ und Marktberichte. Schwetzingen, 4. Aug. Der Stand unſerer Hopfen iſt ein guter. Bei fortgeſetzt warmer Witterung und namentlich mit Regen untermiſcht, ſind die Pflanzen geſund und geht die Doldenbildung raſch von ſtatten, 18 in 14 Tage mit der Pflücke der Frühhopfen bhegonnen werden kann. Der Ertrag wird den im vorigen Jahre Rnicht erreichen, es wird eine knappe halbe Ernte, aber ſehr ſchöne Waare geben.— Aus dem Amt Bruchſal. Die Hopfen⸗ hen hat in den meiſten Anlagen Stangenhöhe erreicht, hat reich⸗ lichen Blüthenanſatz und ſehr geſundes Ausſehen. Ein kleiner Theil nur 0 h des Fraßes des Erdflohes zurückgeblieben und ſind dort die Ausſichten gering. 135 die diesjährige Ernte iſt ein ge⸗ 10. erer Ertrag als die vorjährige in Ausſicht d nehmen.— Wies⸗ 0 Bei dem ſchönen Stand der Hopfen ſteht eine Dreiviertels⸗ ernte in Ausſicht.— Im Schüpfergrund und der Umgegend iſt der Stand der Hopfen im Allgemeinen ein befriedigender. Die An⸗ Iagen ſtehen theilweiſe ſchön und zeigen reichen Nen deſt atz. Einzelne öpfengärten, welche im Frühjahr von Erdflöhen befallen wurden, aben ſich nicht mehr erholt und geben gar keinen Ertrag.— Aus verſchiedenen Gegenden Württembergs, Elſaß und Bayerns werden geringere Ernten gemeldet als im Vorjahr. Tagesneuigkeiten. (Hamburg, 4. Aug. Auf gräßliche Weiſe hat in letzter Nacht ter das junge, auf der Hochzeitsreiſe befindliche Ehepaar Ignaz eveles aus Prag ſeinen Tod gefunden. Beide kamen nach Mit⸗ ternacht mit dem„Prinzeß Eliſabeth“ hier an und nahmen eine Droſchke, um das Hotel zu erreichen. Kurz vor dem Steinhöft, der in einem Bogen kurz links umbiegenden Straße, die vom Hafen her an dem ſogenannten Binnenhafen entlang führt, ward das Pferd ſcheu und ging in raſendem Galopp durch; an der Biegeng ward der Wagen über den Rand der Quaimauer, die hier kein Zeländer hat, geſchleudert, Anfangs noch durch das Vordertheil im Gleichgewicht gehalten zgals aber die Deichſel brach und das Pferd mit ihr und den zerriſſenen Strängen davon rannte, fiel der Wagen den drei Inſaſſen in den Binnenhafen und verſank zwiſchen en dort liegenden Schuten. Weil das Ehepaar im geſchloſſenen Wagen fuhr, war es nicht möglich, ſchnell zu retten, beide ertranken. Der Kutſcher, der einen Beinbruch erlitt, fiel ebenfalls mit hinab. Bei ſeinem Zuſtand wäre ſein Tod zweifellos auch erfolgt, hätte nicht der des Wegs kommende frühere Stabsarzt Dr. Winkler den Muth gehabt, nachzuſpringen und den Verunglückten aufs Trockene zu bringen. Aeueſte Nachrichten und Telegramme. Karlsruhe, 5. Aug. Lieutenant von Seebach vom Grenadierregiment wurde bei einer Spazierfahrt auf einem Gig durch die Deichſel eines ihm entgegenraſenden Wagens ſchwer verletzt. Nierenquetſchungen und Blutungen laſſen Schlimmes befürchten. *Müunchen, 5. Aug. Die„Neueſten Nachrichten“ melden aus Würzburg: In der Nähe hat ſich der anſcheinend Ge⸗ müihskranke Dr. Seuffert aus Berlin erſchoſſen. Mülrnuberg, 5. Aug. Schachturnier. Es ſiegte Lasker über Schallopp, Albin äber Teichmann, Porges über Black⸗ burne. Schlechter und Maroczy machten Remis. Marco iſt ſpielfrei. »»Nürnberg, 3. Aug.(Schachtournier.) Schiffers und Winawer machten Remis. Pillsbury beſiegte Showalter, Tſchi⸗ gorin beſtegte Janowski. Bexlin, 4. Aug. Der Kaiſer hat von ſeiner Nord⸗ laudfahrt den Entwurf eines neuen Gemäldes faſt vollendet mitgebracht. Es verſinnbildlicht den Schutz der Künſte und der Induſtrie durch die Armee. Unter einem gothiſchen Thor⸗ bogen ſtehen die idealen Frauengeſtalten, welche die Künſte und Gewerbe perſoniftziren, gegen ſie heran zieht eine drohende Wolke, aus welcher unheimliche feindliche Geſtalten auftauchen. Ein germaniſcher Krieger tritt den Schreckbildern machtvoll ent⸗ gegen. Profeſſor Knackfuß zu Kaſſel iſt mit der Ausarbeitung kiniger Einzelheiten beauftragt, und man hofft, daß bald auch dies Werk der Oeffentlichkeit übergeben werden wird. „Berlin, 5. Auguſt. Der„Reichsanzeiger“ meldet: Der Handelsminiſter Brefeld iſt zum Bundesrathsbevollmächtigten er⸗ Rannt worden. „Berliu, 5. Aug. In dem heutigen Kuppelei⸗Prozeſſe wurde die Zimmervermietherin Schultz zu 1½ Jahren Zuchthaus, die Zimmerbermietherin Bredow zu 3 Monaten, Schmit und Nitz⸗ leben zu je 2 Monaten, Hellmundt zu 1 Monat Gefängniß verur⸗ 8 theilt. Wien, 5. Aug. Der König und die Königin von Rumänien ſind heute Nachmittag gegen 2 Uhr hier eingetroffen. Anf dem Bahnhofe hatten ſich die Mitglieder der hieſigen rumäniſchen Ge⸗ ſandtſchaft zum Empfange eingefunden, deren Damen der Königin Blumen überreichten. Iſchl, 5. Auguſt. Der deutſche Botſchafter Graf zu Eulen⸗ burg iſt aus Auſſee hier eingetroffen und vom Kaiſer in Audienz empfangen worden. Brüſſel, 5. Auguſt. Im Prozeß gegen Lothaire hielt heute der Staatsanwalt Hymans eine kurze Rede, in der er erklärte, daß ihm das angefochtene Todesurtheil gegen Stokes in abſolut regelmäßiger Weiſe gefällt zu ſein ſcheine. Die Stellung Lothaire's ſowohl als Richter wie als Befehlshaber der Truppen könne nicht angefochten werden; er verlange demgemäß die Freiſprechung des Angeklagten. Zugleich bemerkte der Staatsanwalt, Lothaire ſei kein Mörder, ſondern ein Held, der ſein Beſtes gethan habe, um den Frieden in den durch die Araber geſtörten Gebieten wieder herzu⸗ ſtellen. Dieſe ſonderbare Anklagerede wurde mehrere Mal durch Beifall unterbrochen. Morgen wird Graux, der Vertheidiger Lothaire's, kurz antworten und dann folgt das Urkheil, das unzweifelhaft auf Freiſprechung lauten wird. *Palermo, 5. Ang. Seit geſtern herrſcht hier ein außer⸗ gewöhnlich heißer Sirocco. Die Temperatur erreichte 44 Grad Celſius im Schatten und 59,5 Grad Celſius in der Sonne. Trotz der Hitze iſt der Geſundheitszuſtand ausge⸗ zeichnet. Die auswärts verbreiteten Nachrichten von Cholera⸗ fällen ſind durchaus unbegründet. »Liſſabon, 5. Auguſt. Blättermeldungen zufolge hat England die Souveränetät Braſiliens über die Inſel Trinidad anerkannt. Madrid, 5. Aug. Ein Haufen von etwa 50 mit Flinten bewaffneten Individuen durchzogen in der letzten Nacht die Um⸗ Pie von ae und ſchoß auf die Steuerbeamten. ie Polizei, welche gegen die Tumultanten ausrückte, wurde mit Flintenſchüſſen empfangen. Vier Perſonen wurden verwundet, darunter eine Frau ſchwer. Andere bewaffnete Haufen durchzogen in gleicher Weiſe verſchiedene Dörfer. Kavallerie wurden gegen die⸗ ſelben entſandt und zerſtreuten ſie. Man glaubt, daß die Banden von Republikanern gebildet worden ſind. Einige Verhaftungen wurden vorgenommen. London, 5. Aug, Bei der Cowes Regatta mußten im Royal Yacht Squadron Race„Satanita“ und„Careß“ das Rennen auf⸗ geben.„Meteor“ wurde am Bugſprit beſchädigt;„Ailſa“ ſegelte allein und erhielt den Preis. »London, 5. Aug. Li⸗Hung⸗Tſchang hat ſich heute Vor⸗ mittag nach Osborne begeben, um der Königin ſein Beglaubigungs⸗ ſchreiben zu überreichen. In Portsmouth wurde er von den Militär⸗ und Hafenbehörden empfangen, worauf er ſich auf der königlichen Yacht„Alberta“ einſchiffte, die unter Salutſchüſſen nach Osborne abging. 8 (Privat⸗Telegraume des„General⸗ Anzeigers.“) Berlin, 6. Aug. Die Morgenblätter melden aus Sout⸗ hampton: Der Lloyddampfer„Spree“ von Newyork kommend, iſt ſeit 20 Stunden hier überfällig.— Die„National⸗ zeitung“ ſchreibt: Der Profeſſor der Philologie an der Uni⸗ verſität Göttingen, v. Wilacuwitz⸗Möllendorf, iſt an Stelle von Ernſt Curtius an die Berliner Univerſität berufen worden. Berlin, 6. Aug. Die Rhederei„General Chanzy“ ſandte an den Kommandanten des„Gefion“ 10,000 Francs zur Vertheilung unter die Mannſchaft. Der Kommandant des „Gefion“ ſandte jedoch das Geld wieder zurück. Brüſſel, 6. Aug. Der Anfangs unbedeutende Brüſſeler Tiſchlerſtreik hat einen ungeahnten Umfang angenommen. 5000 Arbeiter ſtreiken jetzt. Die Arbeitgeber drohen mit der Schließung ihrer Fabriken, falls die Arbeit am Montag nicht wieder auf⸗ genommen wird. Dadurch könnte die Zahl der Theilnehmer am Streik 20,000 erreichen. Die Streikenden fördern 5 Fres. Mindeſtlohn. *Madrid, 6. Aug. Der Miniſter des Innern erklärte bei einem Interview, bei Valencia ſeien 2 Banden zerſtreut und viele Waffen aufgefunden worden. Die Banden hatten Bernardo Alcares, ein penſionirter Oberſt, zum Führer. 7 Verhaftungen wurden vorgenommen. Die Regierung ſchreibt die Unruhen den kubaniſchen Parteigängern zu. Ein ähnlicher Verſuch ſei bei Gerano geſcheitert, wo ebenfalls einige Verhaf⸗ tungen vorgenommen wurden. *Madrid, 6. Aug. Wie verlautet, ſollen in Valencia aufgefundene Briefe aus den Vereinigten Staaten und Argen⸗ tinien beweiſen, daß die revolutionäre Bewegung von Freibeutern ausgeht. Vierzehn Verhaftungen wurden vorgenommen. In Valencia entdeckte man ein Waffendepot. London, 6. Aug. Die Königin verlieh dem Viee⸗ könig Li⸗Hung⸗Tſchang am Schluſſe einer Audienz die Aus⸗ zeichnung eines Ehrenritters des„Royal Victoria⸗Ordens“. Cowes, 6. Aug. Der Vicekönig Li⸗Hung⸗Tſchang wurde durch eine Wache von Marinetruppen empfangen und reiſte dann nach Oshorne. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effektenbörſe vom 5. Auguſt. Heute notirten: Verein chemiſcher 6 151 146., Brauerei Schwartz 112., Dampfſchleppſchifffahrt 121 bz. Mannheimer Marktbericht vom 6, Auguſt. Stroh per Ztr. M. 1,50, Heu per Ztr. M. 3,00, Kartoffeln von M. 2,40 bis 400 per Ztr., Bohnen per Pfdö. 8 Pf., Blumenkohl per Stück 30 Pf., Spingt per Portion 00 Pf., Wirſing per Stück 10 Pf., Rothkohl per Stück 20 Pf., Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 00., Kohlrabi 8 Knollen 10 Pf., Kopffalat per Stück 5 Pf., Endivienſalat per Stück 8 Pf., Feldſalat per Portion 00 Pf., Sellerie per Stück 8 Pf., Zwiebeln per Pfund 8 Pf., rothe Rüben per Portion 20 555 weiße Rüben per Port. 00 Pf., gelbe Rüben per Portion 00 Pf., Carrotten per Buſchel 5 Pf., Pflück⸗Erbſen per Port. 12 Pf., Meerrettig per 12 Pf., Gurken per Stück 10 Pf., zum Einmachen per 100 Skück 0,80., Aepfel per Pfd. 12 Pf., Birnen per Pfund 15 Pf., Pflaumen ber Pfund 18 Pf., Zwetſchgen per Pfund 25 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per Pfd. 00 Pf., Pfirſiche per 9885 35 Pf., Aprikoſen per Pfd. 20 Pf., Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Vfb. boche per Pfd. 35 Pf., Eier per 5 Sklick 30 Pf., Butter per Pfö.„00., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißfiſche per Pfd. 85 Pf., Laberdan per Pfd. 00 Pf., Stockfiſche per Pfd. 00 Pf., Haſe per Stück 0,00., Reh per Pfd. 1,00 M. Hahn(jung) per Stück 1,50., Huhn (jung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 0,00., Ente per kück 250., Tauben per Paar 1,20., Gans(lebend) per Stück 3,00., geſchlachtet per Stück—6 M. Maunheimer Produktenbörſe vom 5. Auguſt. Weizen per Nov. 14.20. Roggen per Nov. 12.10, Haſer per Nov. 12.—. Mais per Nov. 855 M. Tendenz: behauptet. Die Auslandsofferten 0 7 ziemlich unverändert. An unſerem Terminmarkt entwickelte ich für Herbſtweizen reger Verkehr und kamen zu etwas niedrigeren 9 elangreiche Umſätze zu Stande. Uebrige Artikel unver⸗ ändert. Frankfurter Mittagsbörſe vom 5. Auguſt. Die heutige Börſe charakteriſirte ſich in erſter Linie als geſchäftslos, die Tendenz war im Einklang mit ſchwächeren Courſen der auswärtigen Plätze über⸗ wiegend matt. Recht ungünſtigen Eindruck machten beſonders niedrigere amerikaniſcht Courſe, in deren Folge ſich hier wieder ein ſehr großes Angebot vdn amerikaniſchen Eiſenbahnbonds einſtellte, dem aber nur geringere Kaufluſt gegenüberſtand. Trotz anhaltend * ſehr großer Geſchäftsſtille verkehrte man hier über auswärtige Pa⸗ rität.— Privat⸗Disconto 2½ pet. Fraukfurter Effekten⸗Soeietät v. 5. Aug., Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 304¼, Diskonto⸗Kommandit 207, Berliner Handelsgeſellſchaft 149.70, Deutſche Bank 184.90, Dresdener Bank 156.90, Banque Ottomane 106.70, Oeſterr.⸗Ung. Bankaktien 888, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 303¾, Lombarden 89/, Mittelmeer 94,40, Meridionalaktien 120.40, 6Eproz. Mexikaner 92.15, Türk, Looſe 60.40, Gelſenkirchen 170.50, Harpener 157.10, Hibernia 176.10, Bochumer 159.20, La Veloce 110.30, Zellſtoff Dresden 95.50, Gotthard⸗Aktien 165 80, Schweizer Central 138.40, Schweizer Nordoſt 136.20, Schweizer Union 89.50, Jura⸗Simplon 104.10, Sproz. Italiener 87. Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 5, Auguſt. Obligationen. 3½ Badlſche Obligat. 104.20 b3 4.⸗Hyp.⸗Pf. unkündb. b. 1897 100.30 5j 4 Babd. Oblig. Mark 104.05 bz 5„„e1902 104. G 5 86 104.70 63 3½ Rh. Hyp.⸗Communal 100.— 53 4 1 15 fl. 103.60 bz 3 Karlsrüher v. J. 1896 97.25 bz 4 3 T. 10⁰ Looſe 147.— 3½ Mannheimer Obl. 1885 100.50 G 3 Reichsanleihe 99.60 bz 360¹ 1„ 1888 101.— bz 357 5 104.75 bf 37 75„ 1895 102.10 0 4 5 105.90 63 3½ Freiburg i. B. Obl. 101.75 5 3 Preuß. Conſols 99.80 bf 4 5 5 4 1 3½„ 75 104.95 G 4½ Lüdwigshafen M. 104.59 53 7 5 106.70 b5ß 4 1 103.70 53 4 Baher. Obligationen M. 104.95 bz 35 75 54 1 3˙½ 6. 55 M. 105.15 bz 4½ Magh. Zuckerfabril 101.— ., Pfälz. Eudw. Max Nord) 104.— bz 5 Oggersheimer Spinnerei 1 „ 5„ e 101.75 bs 4½ Verein Chem. Fabriken 108. 3½„ convbertirte 101.50 bf 4½ H. Pr.⸗O. d. Speher. Z. 959 : gekündigte—— 4½ Zellſtofffabrik Waldhof 105.— 3½½%.⸗H.⸗P. unkündb. 6. 1904 101.10 5z 4½ Elektr. W. Lahmeher u. Co.] 102.— G 3½ Rhein. Hyp.⸗Pfandbriefe 99.80 bz Vadiſche Bank 75 5 adiſche Ban 50 bf Werger'ſche Brauerei 91.75 Rheiniſche Crebitbank 135.60 G Bab Pralendt Stamm 70.— 0 15„ junge 134.45 bz 35 1 Vorzugs⸗A. 122.25 G Rhein. Hyp.⸗Bank 178. bz Ganter, Brauerei Freiburg 130.— 25 75 unge 169.45 b3 Brauerei z. Sonne Weltz 189.90 53 Pfälz. Hyp.⸗Bank 168.— 53 Wormſer Brauhaus 188.25 b5 Pfälziſche Bank 187.— N Durlacher Hof vorm. Fagen 141.50 G Maunheimer Bank 187.— bz Schroebl'ſche Brauerel⸗Akt. 118.50 Oberrhein. Bank 123.50 bz Elefantenbräu Rühl, Worms 116.50 bz Gewerbebank Speyer 50% 126.— G Pfalzbrau. b. Geiſel u. Mohr 122.50 bz Jandauer Volksbank 60% P 140.— G Binger Aktienbrauerei 128.50 G Pfälziſche Ludwigsbahn 242.50 G Mannh. iff. 121.— bz 1 1 9 158.— b; Köln. Rhein⸗ ü. Seeſchifffahrt—— 7 Nordbahn 125.— bß Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 680.— Vorzugs⸗Akt..Ver. ch. Fabe. 146. Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. 290.— Badiſche Anilin⸗ u. Soda 429.50 bz Mannheimer Verſicherung 600.— b5 Weſteregeln Alkal. Stamm 161.50 bß Continentale Verſicherung 445.— b3 1 95 Prior. 107.20 65 Württ. Transportverſich. 860.— Chem. Fabrik Goldenberg 166— bz Oberrhein. Verſ⸗Geſellſchaft 245.— 6 Hofmann u. Schötenſack 44. G Oggersheimer Spinnerei 36.— Aktt d..⸗G. chem. Ind. 125.50 G Ektlinger Spinnerei 181.— 53 Verein D. Oelfabriken 102.80 bz Mannheimer Lagerhaus 121.25 b5 Waghäusler Zuckerfabrik 62.— Naunh. 128.50 bf Mannheimer Zuckerraffin: 118.— Karlsruher Maſchinenbau Mannheimer Aktienbrauere! 158.— G Kauter Spinnerei 102.— Eichbaum⸗Brauerei 169.— G arlsr. Nähmf. Haid u. Reu—— Ludwigshafener Brauerei—— Verein Speherer Ziegelwerke 78.— Schwetzinger Brauerei—— fälgz. Preßh, u. Spritfabr. 122.— 5; Brauexei z. Storch 180.— 0 ortl.⸗Cementwk. Heidelberg 158.— 5z Heidelberger Aktienbrauerei 150.— Waldhof 212.50 53 Brauerei Schwartz 112.— maillirwerke Maikammer 162.— 6. Sinner Brauerei 258.50 bz Emaillirfabrik Kirrweiler 119.50 Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 5. Auguſt. New⸗Nork EChieago Monak weten Mais Schmal Gaffe Weten Mals Scmatz April—— F— v———— Mai—————————.— Juli 585——.———— Auguſt 69 80˙ʒe—.————— 2——.— September 64— 31˙0—— 995 38¼ö[257½.57 Oktober 64¼8 317——— 9 75————— 68——.— 940 60%/ 955f7 3 67 Marz————.— 98⁰———5——— Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 8. Auguſt. Schiffer eb. Kap. Schi Kommt von Labung Etr. II. Anſtatt Auna lebrich Cem 8998 Conſtantini Klara Kbln e⸗——50 Kern F8 Mie. Rotterbam etrelde 1 lettner Elſtina Köln 304⁴ elbert Ellſe Ruhrort ohlen 2962 auck Friedensfürſt*— 2850 chwarz Johanna Rotterdam Getreibe 11551 Schöler Gertrud Duisburg Kohlen 960⁰0 Römer ebe Ruhrort 1* 11000 Hofmann v. d. Tann 1 0 5650 Striepen Anna Chriſt. 1 5 17000 Corneliſſen Cornelia Th. 7 Stückgüter 9089 Klaus ohn Cocerill 2 Kohlen 1160 Stark 00 Rotterdam etroleum Schürmann aghäuſel hrort hlen 850 Engelhardt Frledrich Rotterbam etroleum 22815 Hafenmeiſterei IV. 8 Kretzer N. Karcher 5 Duisburg Steine 22000 Weiß 1 7 75 16000 Lerch ne 7 11 usmann Niederrhein 0 6975 ierhans Karl 1 Walter Robert„ 5 15000 Keßler Clemens Marie 5 17000 altenburg Thereſta 5 19094 ühnle rledrichshau Ruhrort 10 55 atharina 15 5 1 Pehren Urſt zu Wied 77 12 7 oſephine 1 7 Spröhnle A. Knorr 1 Dörr G. Rannengieſer 29 7 Erker Blücher Urmitz Tuffſtein 4200 Kuſſel Karolina Gberbach Steine 120⁰ Ehrenfried Laura eilbronn Baae 990 Burk Judwi peher Backſteine 780 Hermann Bater Rhein 70 7 80⁰ * Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Auguſt. Pegelſtationen Datum: 2 vom Rhein: 1. 2. 3. 4. 5. 6. Belne kungen. Konſtaunz 4,87 Hüningen ,56 8,49 8,85 +. 6 U. Kehl 4J44,168,98 3,93 3,88 8,85 k. 6 U. Lauterburg. J5,55 5,38 5,82 Abds. 6 U. Maxgau„ J5,61 ,61 5,48 5,41 5,35 2 U. Germersheim 5,35 5,34 5,25 B. F. 12 u Mannheim„„ J5,26 5,50 5,615,79 5,88 5,41 N. 7 U. Mainz 1J2,92 3,04 8,17 3,39 8,28. 12 M. Pinenxn 2,662,79 10 U. Kaulb J3,07 8,19 8,37 3,54 6,51 2 U. Koblengz 3,28 8,16 8,29 3,39 10 U. Köln„J3,15 3,20 8,316,50 8,68 2 U. Ruhrort 2,66 2,81 2,98 9 U. vom Neckar; Maunheim J5,22 6,60 5,60 5,82 5,60 5,2] D. 7 U. Heilbronn J0,91 0,95 2,05 1,58 1,38 V. 7 U. Parfümerie Otto Hess E 1, 16. I Tr. Hoch. Tollette und Waschseifen Eu-gros- und detail-Verkauf, 2 Auf der bis jetzt unübertroffenen Pfaff-Nähmaschine können nicht allein die ſchönſten und feinſten Näharbeiten in tadel⸗ loſer Vollendung gefertigt werden, ſondern dieſelbe eignet ſich auch zur Anfertigung von Stickereien jeglicher Art in ſchönſter Ausfüh⸗ rung. Allein⸗Verkauf bei 68872 Martin Decker, Mannheim A 3, 4 vis--vis dem Theater⸗Gingang. Die ſepar, Herren⸗ und Damenfriſter Salons von Apolf Bieger, Planken, P 3, 13, können wir ganz beſonders empfehlen. Auch iſt Letzterer mit den hygieniſch vollkommendſten Kopf⸗ waſch⸗ und Trocken⸗Apparaten verſehen. 174⁵ Kneipp-Kur-Anstalt Stahlbad Weinheim Baden. Behandlung und Kurmittel genau nach Kueipps Vorſchrift. Ferner: Abgabe von warmen natürlichen Stahlbädern, aus der eignen Quelle, welche die gehaltreichſte Deutſchlands iſt. 10419 Penſtonspreis 1. Claſſe.50, 2. Claſſe.50 per Tag. mnn rn * r PRR 23 c * 1E Mannßeim, 6. Auguſt. Generm Anztiger 8 8 8. Seftez Sport. Der hieſige Männer⸗Radfahrer⸗Verein„Badeuia“ hielt am Sonntag ſein erſtes diesjähriges Vereinsrennen ah. Die zu durch⸗ fahrende Strecke Mannheim, Schwetzingen, Heidelberg, Größfachſen, Heddesheim, Mannheim betrug zuſ. 55,6 Kilometer. Der Start unter Leitung des bewährten 1. Fahrwartes G. Briem vollzog ſich pünktlich Morgens 6 Uhr am Neckarauer Uebergang und das Ziel war an der Friedrichsbrücke. Trotz aufgeweichker Straße, heftigem Gegen⸗ wind und trotzdem einige der Fahrer unterwegs Maſchinendefekte hatten(namentlich die Herren Grether, Manſar, Arnold und Kumpf) elang es doch ſämmtlichen Herren, die Strecke in der vorgeſchriebenen Maximalzeit von 3 Stunden zu durchfahren und ſich die dafür aus⸗ geſetzte Zeitmedaille zu erringen. Die Kontrollſtellen Schwetzingen, Heidelberg und Großſachſen waren vorzüglich beſetzt und verlief das ganze Rennen im großen Stil. Die Fahrer liefen wie folgt durchs Ziel: 1. G. Tüngerthal in 1 Std. 54 Min., 2. J. Sippel in 1 Std. 54 Min. ½ Sek., 3. J. Mack in 1 Std. 58 Min, 4. C. Jentzſch in 1 Std. 58 Min. ¼ Sek., 5. C. Bickel in 1 Std. 59 Min., 0. W. Zahn in 2 Std., 7. O. Müller in 2 Std. 1 Min. ¼ Sek., 8. E. Landwehr in 2 Std. 2 Min., 9. G. Belich in 2 Std. 3 Min., 10. C. Buſch in 2 Std. 5 Min., 11. W. Buſch in 2 Std. 9 Min., 12. G. Arnold in 2 Std. 9 Min. ½8 Sek., 13. C. Frank in 2 Std. 9 Min. /½ Sek, 14. Fr. Steinbach in 2 Std. 11 Min., 15. L. Kuchenmeiſter in 2 Std. 11 Min, ¼ Sek., 16. L. Kumpf in 2 Std. 13 Min., 17. Fr. Grether in 2 Std 13 Min. ¼ Sek. 18. Phil Manſar in 2 Std. 14 Min, 19. C. Fliegelskamp in 2 Std. 14 Min. ¼ Sek, 20. J. Hart in 2 Std. 17 Min., Sek., 21. J. Müller in 2 Std. 24 Min., 22. Th. n in 2 Std. 28 Min., 23. St. Dörr in 2 Std. 30 Min., 24. A. Gutfleiſch in 2 Std. 33 Min., 25. J. Röth in 2 Std. 37 Min., 26. Th. Henzler in 2 Std. 47 Min., 27. Otto Leib in 2 Std. 56 Min. Herr Hoffſtätter, welcher außer Konkurrenz fuhr lief als Dritter in 1 Std. 57 Min. über das Band. Geſchäftliches. Anſere Abonnenten wollen wir hiermit ganz beſonders auf das hier 0 3, 8(Urbach'ſches Haus) neu eröffnete photographiſche —ñ— ͥ— Atelier des Hofphotographen J. B. Ciolina aufmerkſam machen. Abgeſehen von der prachtvollen Einrichtung im Innern des Ateliers, zeigen die in dem Schaufenſter ausgeſtellten Photographien eine ſolche Leiſtungsfähigkeit der Firma, daß dieſelbe den beſten Ateliers hier an die Seite geſtellt werden kann. Wir verweiſen auf die präcis ausgeführten Aquarelle und Platinatypien und Vergrößerungen. Wir zweifeln nicht daran, daß bei der feinen Lage und erwähnter Leiſtungsfähigkeit das Geſchäft auch am hieſigen Platze floriren wird. Jitevariſches. Durch Großbritannien von Guſtav Steffen. Im Verlag von Holbing& Büchle in Stuttgart iſt ſoeben im Werk welches berechtigtes Auf⸗ ſehen erregen dürfte. Der ſchon durch ſein Buch„Aus dem moderſten Eng⸗ land“ aufs Beſte bekannte Verfaſſer ſchildert in ſeinem neueſten Werke vor⸗ zugsweiſe das engliſche Induſtrieleben, wie er es auf einer längeren Reiſe durch das britiſche Inſelreſch kennen gelernt hat; wir finden packende Schilder⸗ ungen aus den Eiſenwerken u. dem nordengliſchen Grubenleben, ſowie aus demt Lande der Tertil⸗Induſtrie. Daneben gibt Steffen aber auch treffliche Schilderungen, der englichen Bauwerke, ſowie aus dem Kunſtleben jenſeits des Fanals, Ausflüge nach Schottland und Irland und die Eindrücke, die er dabei erhalten, wieder. Das prächtig ausgeſtatte Vuch enthält eine Aus⸗ wahl reizvoller Bilder u. Eindrücke, dle der Verfaſſer in ſich aufgenommen und hier ebenſo lebenswahr wie mit ſcharfen farbenſatten Pinſelſtrichen wiedergegeben hat. Der Feſtlandbewohner kann aus dem Buche ſehr pviel Intereſſantes u. Wiſſenswerthes lernen Ohne Zweifel wird Steffens neueſtes Werk bei allen, die ſi über engliſche Verhältniſſe in gründlicher und ange⸗ nehmer Weiſe unterrichten wollen, eine weite wohlverdiente Verbreitung finden. Das Badiſche Landrecht.(Verlag von J. Bensheimer, Mannheim.) Das im Jahre 1887 erſchienene Badiſche Landrecht von Dr. Hachenburg bedurfte, um auch für die Folgezeit den An⸗ forderungen der Praxis zu entſprechen, einer Ergänzung durch Zu⸗ der ſeit ſeinem Erſcheinen publizirten Urtheile aus en A Gebieten. Der vorliegende von Dr. Hachenburg gemeinſchaftlich mit Amtsrichter Dr. Heinsheimer in Mosbach be⸗ arbeitete Ergänzungsband ſtellt nunmehr die ſtattliche Judicadur der letzten 10 Jahre nach dem Syſteme der erſtgenannten Ausgabe des Werkes in der Weiſe zuſammen, daß er mit demſelben ein Ganzes bildet und die gemeinſchaftliche Benützung beider Werke eine nahezu vollſtändige Ueberſicht über die ſeit 1879 veröffentlichte Rechtſprechung der badiſchen, ſowie der ſonſtigen rheiniſchen Rechte, vor Allem des Civilſenats des Reichsgerichts gibt, ſoweit ſie das im Landrecht ————ñ———— eodiftcirte Civilrecht betrifft. Das gemeine und das preußiſche Recht ſind wie bei der erſten Ausgabe an ſolchen Stellen berückſichtigt wo gleiche Rechtsgrundſätze wie im rheiniſchen Recht herrſchen. Das Reiterſtandbild Kaiſer Wilhelms I. für das National⸗ denkmal in Berlin iſt bereits in Bronze gegoſſen und ehe noch das neue Jahrhundert angebrochen iſt, dürfte das ganze Denkmal vollendet ſein. Von dem gewaltigen Monument gibt Georg Buß in dem ſoeben erſchienenen Heft 28 der„Modernen Kunſt“(Verlag von Rich. Bong, Berlin⸗Wien⸗Leipzig) eine ſehr genaue Schilderung, die ſich beſonders eingehend mit dem Guß und der monumentalen Wirkung des Reiterſtandbildes befaßt. Außer dieſen ſehr intereſſanten Mittheilungen enthält Heft 23 der„Modernen Kunſt“ noch eine große Fülle anderer feſſelnder Lektüre unter denen beſonders die Kritik über „Die Kunſt der Berliner Gewerbe⸗Ausſtellung“ durch ihre lobens⸗ werthe Objektioität auffällt. Ihren ausgezeichneten Ruf, den die „Moderne Kunſt“ in allen Landen genießt, rechtfertigt ſie durch Heft 28, deſſen Preis übrigens nur 60 Pfennig beträgt, wieder im vollſten Maaße. Die„Moderne Kunſt“ iſt ein Kunſt⸗ und Unterhaltungs⸗ blatt, das mit den künſtleriſchen, geſellſchaftlichen und litterariſchen Erſcheinungen des modernen Lebens engſte Fühlung beſitzt und daher als deren getreueſter, ungemein geſchmackvoll gefaßter Spiegel gelten kann. Daruut auch ihr beiſpielloſer Erfolg. Mit einem glänzenden erſten Heft führt ſich wieder der neue, 45. Jahr⸗ ang der Illuſtrirten Welt“(Stuͤttgart, Deutſche Verlags⸗Anſtalt) ein. Der Reichthum an Bildern iſt ein außerordentlicher. Den Regen beginnt eine doppelſeitige farbige, Kunſtbeilage nach dem Gemälde von E. Rau: „Noch an ſchön'n Gruß!“— eine Leiſtung erſten Ranges, und nicht minderes Lob iſt dem einſeitigen farbigen Kunſtblakt, dem drollſgen Genrebild„Erſter Verſuch“ von M. Wunſch, zu ſpenden. Die ſorgfältigſten Holzſchnitte aus allen Gebieten ſchließen ſich an. Aus dem reichen Texkmaterlal, deſſen Geiſt eine Fülle ſpannender und hochintereſſanter Aufſätze aus allen Gebieten charakkeriſirt, ſeien nur die leitenden Romane hervorgehohen:„Die Fahrt um die Erde“ von Wilhelm Meyer⸗Förſter, ein großet moderner Roman von ſcharfer Charakteriſtik und feinem Humor— und„Das Phargonengrmband“ von A. Groner, eine Kriminalgeſchichte von ſtärkſter Spannung. Schon dieſes eine reiche, vornehme erſte Heft läßt ahnen, was der neue Jahrgang(bei dem hilligen Preis von 30 Pfennig pro Heft) in ſeiner Geſammtheit bieten wird. Das erſte Heft iſt von jeder Sortiments⸗ und Kolportage⸗Büchhandlung zur Anſicht zu erhalten. Anlliche eu⸗Lieferung. Auf dem Submiſſionswege vergeben wir ganz oder getheilt 1000 Centner prima erſt⸗ ſchüriges grasfreies Blaukleehen lieferbar ſofort franeo Compoſt⸗ fahrik. 15118 Als Kabiide wird lünge Fabrikwaage zu Grunde gelegt. Afferzen mit Muſter ſind mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Montag, 10. Anguſt k. Is., Vormittags 11 uhr auf unſerem Büreau im ſtädt. Bauhofe, U 2 No. 5, franeo einzüreichen, zu welchem Zeit⸗ punkte die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Submittenten erfolgt. Angebote treten erſt nach Um⸗ fluß von acht Tagen, vom Er⸗ öffnungstage an gerechnet, uns Wunn außer Kraft. Maunheim den 1 Auguſt 189. Städt. Abfuhr⸗Anſtalt. Die Verwaſtung. Verkauf einer Juhrwerls⸗Waage. Eine noch gut erhaltene Fuhr⸗ werkswaage von 10000 Klgr. Tragkraft ſoll wegen einer größeren Waage verkauft werdeit. 12341 Die Waage iſt noch im Be⸗ trieb und kann täglich auf dem neuen Gaswerke eingeſehen werden. „Kaufliebhaber werden erſucht, ihre Angebote ſchriftlich auf unſerem Verwaltungs⸗Bureau K 1½ einzureichen. Mannheint, 28. Junk 1896. Direction der ſtädt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. Heuſubmiſſion. Wir eröffnen hiermit eine Submiſſion auf eg, 10,000 Centner prima Wieſenhen, loſe oder in Ballen geßpreßt. Dle Lieferung hat fraueo Viehhof Mannheim in wöchentlichen oſten zu erfolgen und muß bis Ende Noövember dſs. Is. beendigt ſein. 15271 Angebote auf dieſe Lieferung ind bis längſtens ontag, 17. Auguſt d.., Vormittags 10 uhr perſchloſſen und mit der Auf⸗ 270„Heuſubmiſſion“ perſehen, ei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, an welchem Zeitpunkte die Eröffnung derſelben in Gegenwart eiwa erſchienener Sühmittenten erfolgt. Es werden auch Offerten auf kleinere Mengen ber 11 5 Das Angebot tritt erſt nach Umfluß von 8 Tagen, vom Eröffnungstermine an ge⸗ rechnet, uns gegenüber außer Kräft. Mannheim, 4. Auguſt 1896. Städt. Schlacht⸗ und Viehhof: Der Direktor: Tuchs. Jwangs⸗perſteigerung. In Vollſtreckungswege werde ich Freitag, den 7. Ang. 1896, Nachmittags 2 Uhr, im Pfandlocale Q 4, 5 hier: 1 Kanapee, 2 ovale Tiſche, 1 iffonier, 1 Commode, 2 Waſchkommoden mit Marmor⸗ platten, 2 Nachttiſche mit Mar⸗ morplatten, 19 achttiſch, 1 Tiſch, 1 Hölzkaſten, Bilder, Standuht, 2 orhänge, 0 und Küchengeſchirr, 1 Weißzzeug⸗ ſcler, 1Wad 1 ommode, Kaffee⸗ ervice, 1 chenwaage, ſowie noch verſchiedene Gegenſtände egen Baarzahlung öffentlich ver⸗ elgern. annheim, 6.— 75 1896. Gebhardt, 15298 Gerichtsvollzieher, A 3, 8. Meſtkaufſchilling ſowie auch Erbſchaften werden gekauft. Offerten unt. No. 14708 an N* Aia Matted Amts⸗ Strohlieferung. Wir vergeben auf dem Sub⸗ miſſtonswege die Lieferung von 500 Centner Handdruſch⸗ Kornſtroh, 1500 Centner Maſchinen⸗ druſch⸗Kornſtroh oder gepreßtes Stroh. Die Lieferung hat franco Vieh⸗ hof in monatlſchen Poſten nach Bedarf 1 erfolgen und muß bis Ende Noventber d. J. beendigt ſein. 15312 Angebote ſind bis längſtens Montag, 17. Auguſt d. Is., Bormittggs 11 uhr verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift„Strohlieferung“ verſehen, bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, an welchem Zeitpunkte die Eröffnung derſelben in Ge⸗ genwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. nach Umfluß von 8 Tagen, vom Eröffnungstermin an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Das Angebot tritt erſt Männheim, 5. Auguſt 1896. Städt. Schlacht⸗ und Viehhof. Der Direktor: Fuchs. Fotiſehung und Schluß der Herſteigerung aus dem Nachlaſſe der 7 Ehe⸗ leute Rindenſchwender findet ſtatt morgen Donnerſtag, 6. Ang. d.., 15287 Nachmittags 2 Uhr in deren Wohnung F8, 15, eine Stiege höch. Es wird noch verſteigert das ſämmtliche Weißzeug S eichene Stühle, Küchentiſch, Brandkiſten, Lampen u. A. m. Maunheim, 5 Auguſt 1896. Der Waiſenrichter: Karl Becker. Skeigerungs malündigung In Folge richterlicher 10901 ung wꝛird 15301 Dienſtag, 13. Anguſt d.., Vormittage ½10 uhr im Rathhauſe zu Schriesheim die den A 125 5 Se und deſſen Kindern in Schries⸗ heim gehörige, nachſtehend ver⸗ zeichnete Liegenſchaft der Ge⸗ markung Schriesheim einer öffentlichen Verſteigerung ausge⸗ ſetzt, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn wenigſtens der Schätzungs⸗ preis geboten wird. Wene der Liegenſchaft: Lagerbuch No. 5269, Plan 31, aus Nr. 9. 1 ha 16 ar 2 qm ofreithe, Hausgarten, Wieſe, Mühlbach und a in der Breitenwleſe, einerſeits Hemeinde⸗ wald, anderſeits Gr. Domänen⸗ ärar Heidelberg und Kanzelbach. Auf der Hofreithe ſtehen: Ein pfeſtheiges Mühlenge⸗ bäude mit Anbau, ein Maſchinen⸗ 5 ohne Stockgebälke, ein agerraum mit gewölbter Stock⸗ decke, eine Stall⸗ ung uud Dampfkamin, geſchätzt zu 28,000 M. Achtundzwanzigtauſend Mark. Zugleich wird dies auch zur Kenntniß der Gläubiger als: Emanuel Strauß jun., Ferdinand und Adolf Stern allk von Ludwigshafen a. Rh. deren Adreſſen nicht ermittelt werden konnten, gebracht. 0 3. 100 1896. Der Vol Baen beamte. n rth, Großh. Notar. Sttinkohlen⸗iefetung Die Gemeinde Ilvesheim ver⸗ ibt die Lieferung von 300 Etr. Rußrer Steinkohlen(Fettſchrot), beſte Qualität, für den Wintet 1896/7 im Suhmiſſionswege. Angebote wollen bis längſtens Freitag, den 14. d. Mis. bei Unterzeichneter Stelle eingereicht werden. 15273 Ilvesheim, 4. Auguſt 1896. Gemeinderath. Hvefer. Klavierunterricht für An⸗ fänger u. Vorgeſchrittene. Für erſtere baene Se e abe bei erwieſener Begabung nöthig. uee +** 12 8. und Kreis⸗Berkü — Sleigerungsankündignng. Der Erbtheilung 19575 werden Donnerſtag, 11. 10 d.., Vormittags ½10 Uhr auf dem Rathhauſe zu Schries⸗ heim die zur Verlaſſenſchafts⸗ maſſe des Rektors Juſtus Ludwig Sommer gehörigen Liegenſchäften der Gemarkung Schriesheim einer öffentlichen Verſteigerung ausgeſetzt und als Eigenthumendgiltig zugeſchlagen, wenn wenigſtens der Schätzungs⸗ preis geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchaften: 1 Lagerbuch Nr. 2995. 8 Ar 88 qm Wieſe in den Mittlerewieſen, zu 600 M. 2 Lagerbuch Nr. 5288. 29 Ar s qm Wieſe in der vorderen Allmanns⸗ bach, zu Lagerbuch Nr. 3721. 12 Ar 51 gm Acker in der Fröch, zu Lagerbuch Nr. 5149. 14 Ar 14 qm Weinberg im kleinen Mönch, zu 1000 M. Zuſ. 3850 M. Die näheren Bedingungen können bei dem unterzeichneten Notar eingeſehen werden. Ladenbürg, 1. Auguſt 1896. Größh, Notar: ürth. Ireiwillige Verfeigtrung. Im Auftrage des H. Florſchütz hier verſteigere ich 15299 7. Auguſt 1896, achm. 2 Uhr im Pfandlokale O 5 1 Violin(Cello) egen Baarzahlung. Miaunheen e Nuguſt 1896. Gebhardt, Gerichtsvollzieher. Jwangg⸗Berſteigerung. Freitag, den 7. Auguſt, Nachmittags 2 uhr verſteigere ich im Pfandlokal 4, 5 öffentlich gegen Baar⸗ zahlung im Vollſtreckungswege: 1 Ladenſchrank, 1 Ladentheke, 1 Pfeilerkommode, Kommoden, Waſchkommoden, 1 Polſtergar⸗ nitur, Kanapee, Nachttiſche, 1 Nähmaſchine, 1 Kinderwagen, Stühle, Decken, Vorhange, Frauenhemden, Betttücher, Tiſch⸗ tücher, Servietten, Handtücher, 1 Bücherſchrank, 1 5piegelſchrank 7 Stück Herrenkleider⸗Stoffe, Spezereiwaaren, Bilder, 1 An⸗ kichte, Kleiderſchränke, 1Vertikov, 1 Belociped, Velocipedtheile, 80 Diele, 30 Sack Cement u. Son⸗ ſtiges. Daran anſchließend am Pfandorte: 1 großes Ovalfaß, 1870 Ltr. Wein und 3 Grab⸗ ſteine. 15288 Mannheim, 6. Auguſt 1896. aas, Gerichtsvollzieher 0 1, 15. Schützeufeſtbauten⸗ Abbruch. Von heute an werden wieder 2000 Stück Bord 72 zu billigen Preiſen. 1100 M. 650 M. erner offene Schuppen. Näh. hinter der Reſtauration vom Schießhaus bei A. 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Auguſt 1896 Große Pracht⸗Borſtellung. — Friſche Tafel⸗ — ch ellſiſ ch E, Backſchollen Fluß⸗Zander 15 eingetroffen. Alfred Hrabowski. 9 2, 1. Teleph. 488. Ph. Gund. ianzen, Großh. Hoſß zroßh. Hoflieferan offerirt: 15804 Blaufelchen, Bärsch Salm, Soles Ilebende Bachforellen Karpfen, Kal Zander, Mechte Schellfische Donnerſtag und treffen wieder ganz feiſch e Schellſiſche er hund 30 Pfg 85 1524 Dietz, G. Markt. ein bei Georg Telephon 589. bei J. H. Kern, Colonialw. u. Delikateſſen. Suppenwürze iſt zu haben Beſtens empfohlen werden Maggi's praktiſche Gießhähn⸗ chen zum ſparſamen und be⸗ quemen Gebrauch der Suppen⸗ würze. 1524 Corsetten Damen- u. Kinder in Deutschem, Brüsseler u. Pariser Fabrikat von MK..— bis M. 18.— das Stück. Stets in den neuesten Façons u, unter Garantie für eleganten S1t 2, empfiehlt Friedrich Bühler D 2, 10. Zeichnungen für Patent u. Musterschutz werden ſauber und ſachgemäß angefertigt. 8890 1 Ankenbuck fällt die Ergänzung 6farbige Hemben ſehr erwünſcht; ebenſo Geldgaben, damit wir den in erhöhtem Maße an uns her⸗ antretenden Anforderungen voll⸗ adigungsblalt. Mannkeim. een Schneidermeiſter⸗ Vereinigung. Hente Donnerſtag Abend 9 Uhr im Lokal R 1, 1 Caſino) Versammlung. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 15295 Der Vorſtand Veloctpedisen⸗vetem Maunheim. Freitag, 7. Aug. 1896, Abends ½9 Uhr Verſammlung im Vereinslokal, „Zur Neuen Schlange“. Um zahlreiches und pünkt⸗ liches Erſcheinen bittet 6500 Der Vorſtand. Bitte. In unſerer Arbeiterkolonie der Vorräthe an Bekleidungs⸗ ſtücken nothwendig. In Anbetracht des Wechſels der Jahreszeit richten wir daher an die Herren Vertrauensmänner und Freunde unſeres Vereins die Bitte, Sammlungen von wollenem Unterzeug, 9 1 eug, Röcken, Hoſen, Weſten, Hüten, warmen Mützen, Socken— be⸗ ſonders wollenen—, Schuhen, alten Teppichen, ünd dergl. gefällig veranſtalten zu wollen. Insbeſondere hat der Hausvater über den fortwühren⸗ den Mangel an Hoſen und Schuh⸗ Bluſen geklagt. Auch würen ſtändig gerecht werden können. Sammelſtelle nahme der und dieſelben an Hausvater Wernigk in Ankenbuck zur Schwarzwaldbahn, wenn Fracht⸗ gutſendüng oder Poſt Dürrheim, wenn Poſtpacket— gefällig ab⸗ ſenden. Die Abſendung der ge⸗ ſammten Gegenſtände kann auch an die Centralſammelſtelle in Karlsruhe, Sophienſtraße No. 25 — und zwar zu 11 Zeit und das ganze Jahr u er— erfolgen, von wo aus die Weiterbeförder⸗ veranlaßt werden wird. twaige bitten wir unſerem Vereinskaſſier, Herrn Revident Zenck in Karlsruhe, Sophienſtraße 25, gütigſt ein⸗ ſenden zu wollen. 7984 Karlsruhe im April 1896. Der Außſchuß des Lanbeßvereins für Arbeiterkolonien in Baben. Auskunfts-Burgau des Schwarzwald-Voereins Maunheim, G 8, 3. Auskunfts ⸗Ertheilung über werk, ſowie an Arbeitsröcken und 9 Außerdem wolle man eine] Empfang⸗ Gaben»beſtimmen Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur Kenntniß unſerer verehrlichen Abone nenten, daß der Stadtrath an Stelle der im 8 12 der Vertrags⸗ beſtimmungen für die Abgabe von Gas aufgeführten Noe die Gaspreiſe mit Wirkung vom 1. Jult d. 82. an, wie folg 2 geſetzt hat. 0¹ I. Für Beleuchtungsgas. 1. bis 1000 obm wie bisher 18 Pfg. per obm. 2. pon 1001—2000 obm, die erſten 1000 cbm à Mk. 180, dit folgenden à 18 Pfg. per ebm; 8. poll 2001—5000 obm, die erſten 2000 obm à Mk. 340, die folgenden à 15 Pfg. per obm; 4. von 5001—10000 obm, die erſten 5000 obm à Mk. 190, die folgenden à 14 Pfg. per obm; „von 10001—25000 abm, die erſten 10000 obm à Mk. 1490, die folgenden à 18 Pfg. per obz 6. von 25001—50000 obm, die erſten 25000 obm à Mk 3440, die folgenden à 12 Pfg. per obm; 7. von 50001 und mehr, die erſten 50000 obm à Mk. 6340, die folgenden à 11 Pfg. per obm. NI. Für Koch⸗, Heiz⸗ und Motorengas. 1. Bei 51 jährlichen Conſum bis zu 5000 obm 12 Pfg⸗ er obm; 2. bel einem jährlichen Conſum von 5001 obm bis 20000 obm, die erſten 5000 obm zu Mk. 600 und jeder folgende obm über 5000 obm 1 11 g9 ., bei einem jährlſchen Fonſum von üßer 20000 sbm, die ebm zu Mk. 2250 und jeder folgende obm zu 10 Pfg. Der Gaskonſum alt Bekrieb von Motoren, welche vorwiegend I1 Erzengung von e 15 em Strom dienen, iſt davon aufssge⸗ chloſſen und wird, ohne Rückſicht auf die Größe des Conſum, alch ſelner A 12 Pfg. pet obm berechnet. „Die Zahlung muß auch in Zukünft auf Grund der Normal⸗ preiſe voſ 18 15 12 Pfg. per dbm monatlich geleiſtet werde während die Rückvergütungen jeweils nach Schluß des Geſchä jahres erfolgen. Mannheim, den 27. Juni 1896, Die Direction der ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerke Blei Dei. Die Lieferung von 5000 Kilogramm doppelt vaſfinintem Weichblei in Originalblöcken, frei 1 altes N K 7, 12 wird im Submiſſionswege vergeben. 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