47 en — 2 ———— — * Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.“ In der Poſtliſte 2 unter Nr. 2672. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 60 Pfs. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. Maunheimer Journal. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſeuſte und verbreiteſte Jtitung in Manuheim und Augegend. zeiger Vergntwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil: Shef⸗Redarteur Dr. H. Laglex. für den lokalen und prov. Theil .: Dr. H. Lagler. den Inſexatentheil: Karl Apfel. 10 r. H. Haa en Buch⸗ deugeltl (Erſte e Typograph. Anſtalt.) (Mannheimer Volksblatt.) J. für (Das„Mannheimer Journal“, iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 218. Italien und der Dreibund. »Ein italieniſcher Staatsmann„in leitender Stellung“ hat ſich zum römiſchen Berichterſtatter der„N. Fr. Pr.“ dahin ausgeſprochen, daß man in Italien das Mißtrauen nicht ver⸗ ſtehe, das ein Theil der deutſchen und auch der öſterreichiſchen Preſſe dem Cabinet Rudini und namentlich dem Marcheſe Visconti⸗Venoſta entgegenbringt. Rudini ſei der Nährvater des Dreibundes und Visconti⸗Venoſta der Wiederherſteller der freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen zu Oeſterreich in einer Zeit, wo zwei Drittel des italieniſchen Volkes bei der Nennung dieſes Staates in patriotiſche Zuckungen geriethen. Seit fünfzehn Jahren ver⸗ körpere ſich das Syſtem der auswärtigen Politik Italiens im Dreibunde. Italien habe in dieſem Syſtem ein koſtbares Unter⸗ pfand für eine friedliche Zukunft gefunden. Es werde ſich von den zwei Kaiſerſtaaten Mitteleuropas nicht trennen, ſondern ſein Beſtes daran wenden, dem Bündniß zu allen Zeiten ſeine ungeſchmälerte Bedeutung zu erhalten. Es werde zu dem Be⸗ hufe einen noch innigeren Wechſelverkehr unter den Verbündeten anſtreben, die Berührungspunkte unter ihnen möglichſt zu ver⸗ mehren und auch gemeinſchaftliche geiſtige Intereſſen herzuſtellen ſuchen. Der Dreibund duͤrfe nicht ein ſchläfriger Höhlenbär ſein, der nur beim Ausbruche des Krieges wild auffährt, er müſſe ein dem Wechſel und Wandel der Dinge ſich anſchmie⸗ gendes Etwas, ein Brennpunkt aller friedſamen Ideen, aller ehrlichen Friedensfreunde werden. Die deutſche und die zſterr. Preſſe würde allmählig die Ueberzeugung gewinnen, daß Visconti⸗ Venoſta ein treuer Hüter und Dolmetſch der Dreibundintereſſen und ſelbſtverſtändlich auch jenes Einvernehmens mit England iſt, das den Fragen gilt, an denen Oeſterreich wenig, Deutſch⸗ land faſt gar nicht betheiligt iſt. Visconti⸗Venoſta würde ſich glücklich ſchätzen, den Abſichten des Dreibundvertrages auch durch die Beſſerung des Verhältniſſes Italiens zu Frankreich gerecht zu werden, Hier treten ihm aber ſchwere, ungeahnt ſchwere Hinderniſſe entgegen. Da ſei beiſpielsweiſe die tuneſiſche Angelegenheit, die eine Summe der ernſteſten Imponderabilien in ſich birgt. Die Hauptſchwierigkeit möge wohl darin liegen, daß die franzöſiſchen Cabinette alle zu ſchwach ſind, um eine Verquickung ihrer parlamentariſchen Sorgen mit einer Frage zu wagen, die den politiſchen Krakehlern den bequemſten Vor⸗ wand zu einer chauviniſtiſchen Glanzaufführung geben würde. Möline habe die Steuerreform auf dem Nacken— wo ſolle er den Muth finden, auch noch für die Herſtellung eines normalen wirthſchaftlich⸗politiſchen Verkehrs mit Italien einzutreten? Man höre wohl ſagen, daß mit der Preisgebung der tuneſiſchen Kapitulationen Italien das Recht auf Frankreichs— ſagen wir nicht Dankbarkeit, ſondern— Werthſchätzung erwerben würde. Solle man es glauben?„Wie immer es ſei— ſo ſchloß der Staatsmann ſeine Mittheilungen— im Dreibunde ſind wir, und im Dreibunde werden wir treu, unzaghaft aus⸗ harren. Und bezüglich Oeſterreichs wird Visconti⸗Venoſta die altgeſpounenen Fäden wieder aufnehmen und das Verhältniß beider Staaten zu einander ſo innig zu geſtalten bemüht ſein, daß die Thorheit kleinlicher Menſchen daran zerſplittern wird.“ — Man kann es nur mit Genugthuung begrüßen, wenn die leitenden italieniſchen Staatsmänner unerſchütterlich feſt zum Dreibunde ſtehen und deſſen Friedenspolitik energiſch unter⸗ ſtützen. Für Italien ſelbſt iſt das das Beſte. Politiſche Ueberſicht. * Maunheim, 11. Auguſt. » Man ſchreibt der„B..⸗Ztg.“: Nach beſten Infor⸗ mationen iſt zu ſagen, daß eingeweihte Kreiſe an den ſofortigen Rücktritt des Reichskanzlers nicht glauben, da die Gerüchte zur Sache nicht dem augenblicklichen Stand der Dinge entſprechen. Nirgends iſt etwas davon bekannt, daß die Per⸗ ſonal⸗Verhältniſſe, die in den letzten Monaten ſo oft Gegen⸗ ſtand lebhafter Erörterungen geweſen ſind, neuerdings eine kritiſche Zuſpitzung erfahren hätten. Dagegen zeigt ſich aller⸗ dings auch nirgends rechte Ueberraſchung über den angekün⸗ digten Kanzlerwechſel. Der Einzug eines vierten Reichskanz⸗ lers in das Palais in der Wilhelmſtraße wird ſeit längerer Zeit ſchon erwarlet. Der Wechſel braucht nicht nothwendig einzutreten, aber die größere Wahrſcheinlichkeit ſpricht dafür, baß er kommen wird. Der Zeitpunkt des möglichen Eintritts der Kriſe läßt ſich ziemlich genau beſtimmen. Es wird zuſam⸗ men fallen mit der Entſcheidung über die Reform der Mi⸗ litärſtrafprozeß⸗Ordnung. Von dieſem Ereigniß hängt alles Weitere ab. Die Möglichkeit iſt vorhanden, daß der Entwurf des Herrn von Bronſart die kaiſerliche Zuſtimmung erhält. Geſchieht dies, ſo werden alle Kriſenwolken mit einem Schlage zerſtreut ſein und den betreffenden Miniſtern wird die Handhabe gegeben ſein, alle Kriſengerüchte als willkürliche Combination zu bezeichnen. Der Vortrag des Reichskanzlers beim Kaiſer betrifft ausſchließlich die orientaliſchen Wirren, denn Deutſchlands Stellungnahme iſt und bleibt maßgebend fär den Verlauf der Dinge, ſoweit internationale Querelen ſich araus ergeben könnten, weshalb die Zuverſicht auf friedliche Austragung nach wie vor groß iſt. Dienſtag, 11. Auguſt 1896. * Die Aufhebung des v. d. Heydtſchen Re⸗ ſkriptes wird auch von der„Col.⸗Corr.“ mit Freuden be⸗ grüßt, obwohl ſie etwa 25 Jahre zu ſpät komme: Die Deutſchen in Rio Grande do Sul hätten ſicher Großes leiſten können, wenn man ihnen nicht den Zufluß neuer Kräfte aus der Heimath abgeſchnitten hätte. Der Gaucho war ganz in ihre Hände gelegt, und eine Kette deutſcher kleinbäuerlicher Anſiedelungen zog ſich vom Atlantiſchen Ocean bis zum Uruguay. Es wäre ein Leichtes geweſen, die vorhandenen Lücken durch neue deutſche An⸗ ſiedelungen auszufüllen und damit eine geſchloſſene Colonialzone von gewaltiger Ausdehnung zu ſchaffen, in welcher für das Fort⸗ kommen deutſcher Anſtedler und für die Aufrechterhaltung ihres Deutſchthums die denkbar günſtigſten Bedingungen gegeben waren. Als aber im Jahre 1872 der Pinto⸗Holzweißigſche Vertrag mit der Provinzialregierung von Rio Grande do Sul zur Einführung von 40,000 deutſchen Coloniſten durchkreuzt wurde, da wandten ſich die Unternehmer nach Italien und ſeitdem haben ſich die italieniſchen Anſiedelungen wie Keile in die deutſche Coloniezone hineingeſchoben. Dabei hatten die deutſchen Conſuln noch eine Inſtruktion, nach welcher ſie nach deutſchen Auswanderern ſich nicht einmal umſehen durften! Es iſt nun kaum anzunehmen, daß die Auswanderung nach Braſilien in der nächſten Zeit größere Dimenſionen annehmen wird, obwohl der Hamburger Coloniſationsverein von 1849 und der Norddeutſche Lloyd es nicht an Anſtrengungen fehlen laſſen werden, da die Verhältniſſe in Braſilien zur Zeit recht ungünſtige ſind, und in einigen Jahren vielleicht ein Theil unſerer Auswanderer nach Südweſtafrika gelenkt werden kann. * Die Verhandlungen der griechiſchen Staats⸗ gläubiger mit der griechiſchen Regierung ſind, wie gemeldet, abgebrochen worden, weil die griechiſche Regierung auch die beſcheidenen Forderungen, die von den Gläubigern auf⸗ geſtellt waren, rundweg abgelehnt hat. Sie ſoll nicht einmal die Fortzahlung der bisher proviſoriſch gewährten 30 Prozent der Zinſen in Ausſicht geſtellt und auch die Forderung der Gläubiger, ihnen durch Modifikation der Monopolgeſellſchaft eine Mitwirkung in der Pfandverwaltung zuzugeſtehen, einfach abgeſchlagen haben.„Man ſieht hieraus— ſo bemerken die „B. N..“ mit Recht—, daß es der griechiſchen Regierung ſeit den faſt drei Jahren währenden Verhandlungen niemals darum zu thun geweſen iſt, ein ehrliches Arrangement zu Stande zu bringen, ſondern daß ſie nur darauf ausging, die Sache zu verſchleppen und die Welt an den Gewaltakt, welchen ſie durch das Geſetz vom 25. Dezember 1893 in der Form einer proviſoriſchen Maßnahme inſzenirte, zu gewöhnen. Wenn es fich hiernach ergeben ſollte, daß ein Ausgleich im Wege der Unterhandlungen augenſcheinlich infolge der Böswilligkeit Griechen⸗ lands, das offenbar nur beabſichtigt, ſeine Gläubiger von ſeiner Willkür völlig abhängig zu erhalten, unmöglich iſt, ſo dürfte jetzt doch die unvermeidliche Pflicht an die Großmächte her⸗ antreten, durch ernſte und thatſächliche Zwangs⸗ maßregeln den Willkürgkten Griechenlands eine Grenze zu ſetzen. Es iſt doch wunderbar, daß ein ſolcher bankerotter Staat, der die vertragsmäßigen Rechte ſeiner Gläu⸗ biger ohne Weiteres mit Füßen tritt, ja der aus den Kaſſen der Monopolgeſellſchaft 3,800,000 Drachmen ſeinen Gläubigern gehöriger Gelder wegnimmt, ſich erdreiſtet, in der kretiſchen Frage die Abſichten der europäiſchen Großmächte zu durchkreuzen und den Aufſtand zu ſchüren. Es zeigt ſich eben auch hierin die Gewiſſenloſigkeit der griechiſchen Regierung. Aber es iſt doch auf die Dauer unmöglich, die öffentliche Meinung zu brüskiren, und es ſteht zu hoffen, daß die Großmächte nunmehr ernſtlich gegen Griechenland vorgehen und ſeinen Intriguen ein Ziel ſetzen werden.“ * Die Berliner Politiſchen Nachrichten ſchreiben: Der deutſche Zollverein und der Freiſtaat Urugu ay hatten am 30. Juni 1856 einen Freundſchafts⸗, Handels⸗ und Schifffahrtsvertrag abgeſchloſſen, der ein ſogenannter bedingter Meiſtbegünſtigungsvertrag war, d. h. jeder der Contrahenten hatte dem andern zugeſtanden, ihm alle Vergünſtigungen einzu⸗ räumen, die fremden Staaten gewährt werden würden. Im September des Jahres 1873 machte ſich im Senat und in der Kammer des Freiſtagtes eine ſtarke Abneigung gegen alle internationalen Vereinbarungen geltend und im Oktober des⸗ ſelben Jahres wurde der Vertrag mit Deutſchland gekündigt. Der Vertrag trat am 15. Oktober 1874 außer Wirkſamkett. Seit jener Zeit herrſchte lange Jahre hindurch ein vertragloſes handelspolitiſches Verhältniß zwiſchen beiden Staaten. Indeſſen war der thatſächliche frühere Zuſtand aufrecht erhalten, weil es dem damaligen kaiſerlichen Vertreter beim Freiſtaate gelungen war, den uruguayſchen Miniſter des Auswärtigen zur Unter⸗ zeichnung eines Protokolls zu bewegen, in welchem beide Länder ſich bis zur Erneuerung des Vertrags die gegenſeitige Behand⸗ lung auf dem Fuße der meiſtbegünſtigten Nation zuſagten. Dieſer Zuſtand wurde von Deutſchland bis zur zweiten Hälfte der achtziger Jahre unverändert gelaſſen. Da jedoch inzwiſchen der Handelsverkehr Deutſchlands mit dem Freiſtaat ſich nicht unweſentlich gehoben, außerdem Uruguay wieder mit andern Staaten Verträge abgeſchloſſen hatte, wurden Verhandlungen über den Abſchluß eines neuen Handelsvertrages deutſcherſeits Ende der achtziger Jahre angeknüpft. Dieſe führten zu dem neuen, am 20. Juni zu Montevideo unterzeichneten Vertrage. Dieſer iſt ein Meiſtbegünſtigungsvertrag, behält jedoch beſondere Vergünſtigungen für Braſilien, Argentinien und Paraguay vor. Er war zunächſt auf drei Jahre und darauf auf jesein weiteres Jahr bis zur Kündigung abgeſchloſſen. Uruguay hat den Ver⸗ (Gelephon⸗Ar. 218.) trag nunmehr gekündigt, daß er nur zwei Jahre über den kurzen Anfangstermin hinaus dauern wird. Antiſemitiſche Verſammlung in Weinheim. „XDie antiſemitiſche Verſammlung, welche am vorigen Samſtag Abend in Weinheim im Saale zur Eintracht ſtattfand, war nur mäßig beſucht. Der antiſ. Reichstagsabgeordnete, Herr Zimmer⸗ mann, ſprach über das Thema:„Welche Aufgaben hak eine deutſche Mittelſtandspartei zu erſüllen?“ Den Ausführungen des antiſemitiſchen Abgeordneten trat Herr Oberinſpektor Wolfhard⸗Mannheim Namens der nationalliberalen Partei entgegen, indem er die Stellungnahme derſelben gegenüber der antiſemitiſchen Bewegung eingehend und er⸗ ſchöpfend beleuchtete. Der anttſemitiſche Riadner, dem man das Zeugniß nicht verſagen kann, daß er, frei von jeglicher Provocation, ruhig und ſachlich ſein Thema behandelte, ging zunächſt von dem Gedanken aus, daß die alten Parteien den ſozialen und wirthſchaft⸗ lichen Anforderungen unſerer Zeit nicht mehr gewachſen ſeien und deshalb abgewirthſchaftet hätten.— Unter der Herrſchaft des Liberg⸗ lismus ſeien die zwei Hauptfeinde unſeres Mittelſtandes: die„rothe“ und die„goldene“ Internationale zu mächtigen Factoren herange⸗ wachſen und ſpeziell die nationalliberale Partei, der man ihre großen Verdienſte um den nationalen Einheitsgedanken nicht abſprechen könne, treffe die Hauptſchuld, daß ſie ohne ein eigentliches wirth⸗ ſchaftliches Programm nicht rechtzeitig die dem Mittelſtand Gefahren erkannt und in bekannter Vogelſtraußmanier mehr die Intereſſen der Induſtrie und des Großkapitals vertreten habe.— Der Verſuch, jetzt noch einzulenken und die begangenen Fehler wieder gut machen zu wollen, ſei unbedingt zu ſpät und ein rein vergebliches Mühen. Selbſtverſtändlich iſt nach der Meinung des Herrn Zimmer⸗ mann unſerm Mittel⸗ und Bauernſtande nur dann noch zu helfen, wenn er ſich mit Leib und Seele der antiſemitiſchen Partei ver⸗ ſchreibt, andernfalls er in abſehbarer Zeit der Sozialdemotratie und der Habgier un des Judenthums, die ſich einander in die Hände arbeiten, rettungslos verfallen wäre.— Der ca. Iſtündige Vortrag des Herrn Zimmermann, der mit⸗ unter durch recht draſtiſche Beiſpiele einen faſt humoriſtiſchen Bei⸗ geſchmack bekam, fand, wie nicht anders zu erwarten war, bei den antiſemitiſchen Zuhörern reichen Beifall. Nachdem dann noch der einzige Antiſemit in unſerem badiſchen Landtage, Herr Stabhalter Pfiſterer, einen kurzen Bericht über ſeine Thätigkeit im Landtage erſtattet, erhielt Herr Wolfhard das Wort zur Erwiderung. Der⸗ ſelbe betonte zunächſt, daß er keinen Mißton in die Fae hineintragen möchte, und Namens der nationalliberalen Partei nur das Work ergriffen habe in Wahrung berechtigter Intereſſen und getreu dem Grundſatze: audliatur et altera pars, man müſſe auch ein⸗ mal den andern Theil hören. Es ſei ein äußerſt gefährliches Unter⸗ fangen von Seiten einer ſtaatserhaltenden oder gar angeblich„ſtaats⸗ rettenden“ Partei in der gegenwärtigen Zeit, wo der Geiſt der Zer⸗ ſetzung, der Zwietracht und der Unzufriedenheit immer weiter um ſich greife und unſere ganze Kulturentwickelung ernſtlich bedrohe, die Leidenſchaft und die Begehrlichkeit noch mehr aufzurütteln und noch mehr Unzufriedenheit in die Volksmaſſen hineinzutragen. Die auf nationalem Boden, auf dem Boden der heutigen Geſellſchaftsordnung ſtehenden Parteien ſollten ſich angeſichts der drohenden Umſturz⸗ gefahren nicht anfeinden und zerfleiſchen, ſondern auf ſozialem un wirthſchaftlichem Gebiete ſich gegenſeitig zu gemeinſamer Arbeit die Hände reichen, denn wo ein Wille, iſt auch ein Weg. err Wolfhard ſchilderte dann in ausführlicher Weiſe die Lage des Mittelſtandes, dabei hervorhebend, daß es gerade die mittleren und kleineren ſelbſtſtändigen Exiſtenzen ſeien, die unter dem Druck und der Ungunſt der Zeitverhältniſſe am meiſten zu leiden hätten, Die nationalliberale Partei müſſe den Vorwurf, als habe ſie dis Induſtrie und das Großkapital mehr begünſtigt und den Mittelſtand vernachläſſigt, mit aller Entſchiedenheit als durchaus ungerechtfertigt zurückweiſen. Nicht mit leeren, unerfüllbaren Verſprechungen, ſon⸗ dern im Rahmen des Möglichen und Durchführbaren ſei ſie vor, bei und nach Wiedererrichtung des Reiches und in unſerem engeren Meren Baden ſeit mehr als 35 Jahren ſo wie für die übrigen erufsſtände auch für den Mittelſtand in volksfreundlichem und freiheitlichem Sinne eingetreten. Die nationalliberale Partei werde auch künftighin den den Mittelſtand berührenden Fragen ganz be⸗ ſondere Beachtung ſchenken, denn er ſetze ſich zuſammen aus Ele⸗ menten, die den Kern unſeres Bürgerthums, die ſeſte Stütze unſerer Geſellſchaftsordnung, von Thron und Altar bilden. Der Mittelſtand ſei das Mark an unſerm Volkskörper, die be⸗ lebende Kraft, die das Ganze geſund und friſch erhalte. Aber von Geſetzesparagraphen allein könne und dürfe man nicht Alles erwarten, ebenſowenig von der Rückkehr zu mittelalterlichen Zuſtänden und Einrichtungen. Im wirthſchaftlichen Leben einer großen Nation müſſen Handel, Gewerbe, Landwirthſchaft und Indu⸗ ſtrie ſich gegenſeitig ergänzen und unterſtützen, wenn etwas Erſprieß⸗ liches geleiſtet werden ſoll. Von dieſen Erwägungen ausgehend habe die antiſemitiſche Partei am allerwenigſten das Recht zu behaupten, ſie ſei die Partei der Zukunft. Aehnlich wie für die ſozialdemo⸗ kratiſche Partei nur die arbeitende Klaſſe der Bevölkerung, ſo ſcheint jetzt für die antiſemitiſche Partei nur noch der Mittelſtand exiſtenz⸗ berechtigt. Das ſei eine Intereſſenpolitik der ſchlimmſten und bedenk⸗ lichſten Art und deßhalb ſei auch in den Reihen der nationalliberalen Partei für die antifemitiſche Bewegung kein Platz. Wir treten ein für alle Berufsſtände zum Wohl der Allgemeinheit. Das ſei unſer nationalliberales, ſozialpolitiſches und wirthſchaftliches Programm, welches jedenfalls noch beſtehen werde, wenn von der deutſchſozialen Reformpartei nichts mehr übrig ſei, als eine vielleicht recht unan⸗ genehme Crinnerung. Wir ſeien in der glücklichen Lage, in Herrn Baſſermann einen Reichstagsabgeordneten zu beſitzen, der es mit ſeiner Aufgabe als Volksvertreter wirklich ernſt nehme und dem ſelbſt ſeine poli⸗ tiſchen Gegner ihre Achtung nicht verſagen können. Er hat in ſeiner bisherigen parlamentariſchen Thätigkeit— Herr Reichstagsabgeord⸗ neter Baſſermann werde dies vielleicht gerne beſtätigen— den Be⸗ weis erbracht, daß er ein warmes Herz hat und ein offenes Ver⸗ ſtändniß für die Wünſche und Bedürfniſſe unſeres Volkes. Selbſt aus dem Volke hervorgegangen, kenne er den Pulsſchlag an unſerm Volkskörper genau und laſſe ſich weder durch Fraktionszwang, noch durch andere Intereſſen, als einzig und allein die Rückſichtnahme auf das Wohl der Allgemeinheit und das ſeiner Wähler leiten. Auch in allen den Mittelſtand berührenden Fragen, die den Reichstag be⸗ ſchäftigt hatten, habe er ſo recht gezeigt, wie ſehr ihm das Wohl unſeres bedrängten Mittelſtandes und damit die Fürſorge für die arbeitenden Klaſſen am Herzen liege. So lange eine politiſche Partei Männer vom Schlage unſeres Baſſermann in ihren vorderſten Reigen ——— JJfc 5 An e 2. Selte! General⸗ Anzeiger; Wanngeim, 1. Auguſt⸗ habe, ſo kange brauche es ihr um ihre gedeihliche Weiterentwicklung vahrlich nicht bange zu ſein. Herr Wolfhard führte dann weiter zus: Was die nationalliberale Partei aber thächſächlich materiell und ormell von der antiſemitiſchen trenne, trennen müſſe und für elle Zeiten trennen werde, das ſei die ſogenannte Juden⸗ vage, die für uns und jeden rechtlich denkenden Menſchen, nach⸗ zem den Juden überall im ganzen deutſchen Reiche die gleichen Rechte wie den übrigen Staatsbürgern verfaſſungsmäßig eingeräumt nd gewährleiſtet ſeien, gar nicht exiſtire, bei den Antiſemiten aber elbſtverſtändlich den Hauptanziehungspunkt in ihrem Parteiprogramm nälde und im Vordergrund ihrer agitatoriſchen und parteipolitiſchen Thätigkeit ſtehe. Zugegeben, die Juden ſeien theilweiſe mit ſchuld an der Lage, in der ſie ſich befinden, zugegeben, es ſei ein taktiſcher Fehler, daß ſie ſich auch nach der Emaneipation zum großen Theil in oppoſitionellen, radikal⸗extremen Bahnen bewegen, anſtatt ſich mehr den deutſch⸗nationalen Beſtrebungen anzuſchließen, ſo darf doch, um gerecht zu ſein, nicht vergeſſen werden, wie ſie Jahrhunderte lang grauſam unterdrückt, rechts⸗ und ſchutzlos waren und unter dem harken Joche ihrer Peiniger ſchwer geſeufzt und geſchmachtet haben. Daß die rohe Gewalt bei den Unterdrückten das Gefühl der Soli⸗ darität förderte, aber auch zugleich Erbitterung hervorrief, die nicht ſo raſch wieder ſchwinde, dafür haben wir nicht nur bei den Juden, ſondern auch bei anderen Volksſtämmen aus der Geſchichte Beiſpiele enug. Man dürfe deshalb das Kind nicht mit dem Bade aus⸗ ſchltten. Welche Summe von Jammer und Elend die Juden in früheren Zeiten ſchon ertragen, wie ſie ſich durch Glaubensſtärke und Standhaftigkeit ſelbſt in der grimmigſten Noth ausgezeichnet, das ſind doch heroiſche Charakterzüge, die vom rein menſchlichen und chriſtlichen Standpunkte aus unſere Bewunderung verdienen.— Aber ganz verwerflich und des großen deutſchen Volkes geradezu un⸗ würdig ſei die antiſemitiſche Taktik, am Ende des neunzehnten Jahr⸗ hunderts die Juden deshalb, weil ſie Juden ſind, neuerdings wieder zu verfolgen und für die Schäden unſerer Zeit verantwortlich machen zu wollen.— Es ſei dies die größte Beleidigung, ein testimonjum Paupertatis der allerſchlimmſten Art für die deutſche Nation, wenn eine halbhe Million Juden wirklich, wie die Antiſemiten behaupten, im Stande wären, 50 Millionen Deutſche ſittlich und wirthſchaftlich zu ruiniren. Sehr treffend bemerkte einmal der Abgeordnete Windhorſt, der ehemalige Führer des Centrums, alſo ein Mann, der gewiß nicht im Verdachte ſtand, von jüdiſchem Einfluß abhängig zu ſein im preuß. Abgeordnetenhauſe Anfangs der 8der Jahre:„Einer der auptpunkte, worüber die Juden ſich beklagen können, iſt nach meinem afürhalten der, daß man, wenn ein einzelner Jude oder eine Mehr⸗ heit von Juden, ein Theil derſelben etwas gethaͤn hat, was mit Recht gerügt werden muß, daß man dies verallgemeinert und generell inſtellt, als ob es die ganze Judenſchaft träfe. Das iſt grundver⸗ ehrt und grundverletzend, Wenn man Klagen über Einzelne oder über einen Theil hat, ſo ſoll man die Einzelnen und dieſen Theil eoneret laſſen, aber niemals die Sache generell hinſtellen und die 1 8 verletzten, unter der es die allerehrenwertheſten Menſchen gibt.“ Die nationallib. Partei ſtehe genau auf demſelben Standpunkte. Wir bekämpfen jede Schlechtigkeit, wann und wo wir ſie finden, energiſch; ob Jude oder Chriſt ſei ganz einerlei.— Es ſei weder deutſch noch chriſtlich, mit der Fauſt im Sacke hinterm Ofen, vor oder am Biertiſch, öffentlich auf die böſen Juden loszuſchimpfen, und ſich dann andern Tages wieder ihrer Hilfe zu bedienen, wie dies überall tagtäglich vorkomme. Wenn wir einmal bei uns ſelbſt Einkehr halten und uns auf Herz und Nieren prüfen, ob und wie weit uns an der Miſere unſerer Zeit ſelbſt die Schuld triſſt, dann wird es ſich bald zeigen, daß noch ein viel zu guter Kern in unſerm deutſchen Volke ſteckt, als daß wir unſere eigene Schuld und ach⸗ läſſigkeit auf Andere abwälzen. Wir brauchen keine Ausnahmege⸗ aze, kein Fremdengeſetz gegen unſere jüdiſchen Mitbürger. Unſer Eei Sſtrafgeſetzbuch reicht vollſtändig aus, jeder Ausbeutung, jeder betr argliſtigen Vermögensſchädigung, jeder ſtrafbaren Handlung wirkſam zu begegnen. Wer eine unrechte That begehe, die Sühne verdient, den überantworte man einfach dem Strafrichter. Heutzutage heiße eß, die Augen auf und den Kopf hoch und Jeder in treuer redlicher Arbeit an ſeinem Platze. Sei es denn ſchon ganz pergeſſen, wie auch unſere jüdiſchen Soldaten im Jahre 1870/71 heldenmüthig gekämpft und für das Vaterland geblutet haben, wie verhältnißmäßig ſehr viele von ihnen ſich durch beſon⸗ dere Täpferkeit hervorgethan und ausgezeichnet haben. Wer Wind ſäet, wird Sturm ernten. Die antiſemitiſche Be⸗ wegung in allen ihren Conſequenzen ſei zweifellos eine der be⸗ trübendſten Erſcheinung unſerer Zeit. Vor dem Richterſtuhle der Vernun t, der Gerechtigkeit, der Wahrheit und der wahren Humanität könne ſie nie und nimmermehr beſtehen. Herr Wolfhard ermahnte dann noch zum Schluſſe den bürger⸗ lichen, den religiöſen und confeſſionellen Frieden hochzuhalten, ſeien wir doch Söhne und Brüder eines und deſſelben Vaterlandes. Wenn Jeder ſeine Pflichten als Menſch und Staatsbürger er⸗ füllt, Geſetz und Obrigkeit achtet, ein gut Gewiſſen habe und ein reines Herz, welches warm für ſeine Mitmenſchen ſchlägt, dann werde der bürgerliche, der eonfeſſionelle Friede, die wahre Toleranz, das Band ſein, welches uns Alle in Liebe und Treue umſchlingt und in der Stunde der Gefahr, wie vor 25 Jahren, wiederum ge⸗ wappnet findet. In das auf das Vaterland alsdann ausgebrachte Hoch ſtimmten ſämmtliche Anweſenden mit jubelnder Begeiſterung ein. Sowohl der antiſemitiſche Generalſekretär, Herr Göbel⸗Heidel⸗ berg, als auch Herr Reichstagsabgeordneten Zimmermann fuchten dann in längeren Ausführungen die Rede des Herrn Wolfhard von ihrem Standpunkte zu widerlegen, wobei allerdings manches Miß⸗ verſtändniß unterlaufen ſein mag. Bemerkt ſei noch, daß Herr Zimmermann der parlamentariſchen Thätigkeit unſeres Herrn Reichstagsabgeordneten Baſſermann ausdrücklich Anerkennung zollte. Er bemerkte aber, daß es im politiſchen Leben einer Partei nicht darauf ankomme, was der Einzelne wolle, ſondern wie die Partei im Algemeinen ſich verhallte, ein Beweis, daß die Lerren Antiſemiten in Bezug auf die der nationalliberalen Partei geſtellten Aufgaben von ganz falſchen Vorausſetzungen ausgehen und über die wahren Ziele und Beſtrebungen unſerer Partei vollſtändig im Un⸗ klaren ſind. Erſt nach 12 Uhr fand die im Allgemeinen rühig ver⸗ laufene und nur durch vereinzelte antiſemitiſche Zwiſchenrufe unter⸗ brochene Verſammlung ihr Ende. Deutſches Reich. Berlin, 9. Auguſt. An den Schleſiſchen Kaiſer⸗ tagen werden folgende Fürſtlichkeiten theilnehmen: Prinz Albrecht von Preußen mit ſeinen beiden älteſten Söhnen, den Prinzen Fried⸗ rich Heinrich und Joachim Albrecht, Prinz Heinrich von Preußen, der König von Sachſen und ſein Bruder Prinz Georg von Sachſen, Prinz Ludwig von Bayern, ſowie ſein Sohn Prinz Rupprecht, ferner der Bruder des Prinzen Ludwig, Prinz Leopold von Bayern, General⸗ inſpekteur der IV. Armee⸗Inſpektion, Herzog Nikolaus von Württem⸗ berg, Pring Viktor von Italien Graf von Turin, ein Neffe des Königs Humbert(zweiter Sohn des Prinzen Amadeus), ee Albert von Belgien und Prinz Eugen von Schweden. Im Gefolge des Kaiſers werden ſich u. A. Lord Lonsdale, der auch im vorigen Jahre bei der Beſichtigung der Cavallerie⸗Diviſton im Kreiſe Oels zugegen war, und Lord Beresford befinden. Aus dem Parteileben. Neuſtadt g.., 9. Auguft. Heute Nachmittag fand in der „Poſtmühle“ eine Verſammlung von Vertretern der national⸗ liberalen Partei aus dem Neuſtadter Kanton ſtatt be⸗ hufs Wahl der Delegirten für den am., 4. und 5. Oktober in Berlin abzuhaltenden Delegirtentag der nationalliberalen Partei und behufs Stellungnahme zu den auf dieſem e zur Ver⸗ handlung gelangenden Fragen. Herr Kommerzienrath Knoeckel⸗ Neuſtadt begrüßte die Anweſenden und theilte mit, daß er vom Zentral⸗Komitee in Berlin die Aufforderung erhalten habe, für die Wahl der Delegirten nicht nur aus dem Kanton Neuſtadt, ſondern aus dem ganzen Wahlkreis Neuſtadt⸗Landau Sorge zu tragen. Er habe deshalb die Kantonalvorſitzenden zuſammengerufen und dieſe hätten ſich dahin geeinigt, daß jeder Kanton für ſich ſeinen Dele⸗ girten wähle und daß von den zu wählenden fünf Dele⸗ girten je einer auf die Kantone Dürkheim, Edenkoben und Landau und zwei auf den Kanton Neuſtadt fallen ſollen. Die Verſammlung trat nun zunächſt in die Beſprechung der ein⸗ zelnen Punkte der Tagesordnung des Delegirtentages ein. Da die⸗ ſelbe vorläufig ganz allgemein gehalten iſt, weil die näheren Details erſt ſpäter bekannt gegeben und den Mitgliedern der Partei zur Stellungnahme vorgelegt werden, wenn die Anträge aus den ein⸗ zelnen Landestheilen eingelaufen ſind, ſo bot ſie im Allgemeinen wenig Anlaß zu Grörterungen. Nur Punkt 6:„Die Landwirth⸗ ſchaft und das Verhältniß derſelben zu anderen Erwerbsſtänden“ rief eine lebhafte Debatte hervor, an der ſich die Herren Kom.⸗Rath Knöckel, Bürgermeiſter Handrich, Keller, Bankdirektor Bürklin be⸗ theiligten. Sämmtliche Redner traten in warmen Worten für die nothleidende Landwirthſchaft ein, deren Intereſſen auf dem Dele⸗ girtentage in Berlin zur Geltung gebracht werden ſollen. Als Delegirte für die Landwirthſchaft wird Herr Bürgermeiſter Handrich und als zweiter Delegirter Herr Kommerzienrath Knöckel gewählt. Dem Reichstagsabgeordneten Bürklin, dem Rücktrittsabſichten unter⸗ geſchoben wurden, ſpricht die Verſammlung ihr volles Vertrauen aus. Aus Stadt und Land. Mannheim, 11. Auguſt 1896, Aus der Stadtrathsſizung vom 7. Auguſt 1896. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Eine Vereinbarung zwiſchen der Großh. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues und der Stadtgemeinde Mannheim, wor⸗ nach die letztere die Rheinſtraße zwiſchen Ds und E 8 gegen eine Vergütung aus der Staatskaſſe in Unter haltungs⸗ fürſorge übernimmt, wird genehmigt. Das Großh. Bezirksamt fragt an, welche Stellung der Stadt⸗ rath hinſichtlich der Errichtung eines Neckarbades ein⸗ nehme. Es wird darauf hingewieſen, daß dieſe Frage wiederholt Gegenſtand eingehender Erörterungen ſowohl im Skadtrath als auch im Bürgerausſchuß war, daß jedoch der Stadtrath unterm 31. Mai 1894 auf Grund eines erhobenen Gutachtens beſchloſſen hat, von der Errichtung eines Neckarbades für jetzt Umgang zu nehmen, der Frage aber wieder näher zu treten, ſobald der neue Schlachthof erbaut und das gegenwärtige Schlachthaus ſeinem bisherigen Zweck entzogen iſt. Einem Geſuch der Bauunternehmer Bender u. Töpken, von der Seckenheimerſtraße bis zur Bauſtelle des neuen Gymnaſiums auf Koſten der Stadtgemeinde eine ge⸗ ae e Zufahrtsſtraße herzuſtellen, kann nicht entſprochen werden. Die Velociped⸗Rennbahn im neuen Park in der Kuhweide wird an Wirth Wilhelm Münch und Kaufmann Hans Gichelsdörfer unter ſammtverbindlicher Haftbarkeit verpachtet. Ein von anderer Seite nachträglich eingereichtes höheres Angebot kann nicht berückſichtigt werden. Das Tiefbauamt erhält den Auftrag, die durch die Lindenhof⸗ überführung bedingte Verſetzung des Beckerdenkmals vorzunehmen. Fuhrmann Johann Georg Stumpf hat wiederholt um Uebernahme ſeinesHauſes 8, 15 durch die Stadt⸗ gemeinde gebeten. 3. St. kann jedoch die Erwerbung des Anweſens nicht in Aus⸗ ſicht genommen werden. Die von der Mannheimer Portland⸗ Ceentfabrik —— beabſichtige Verlängerung und Abbiegung Bahngeleiſes in der Seilerſtraße nachdem Fab hof wird mit einigen Bedingungen genehmigt Das Hochbauamt wird ermächtigt, die Ausführung der Schmuck der Lindenhofüberführung beſtimmten Figurengruppe in Galvanoplaſtik der Württembergiſchen Metallwaarenfabrik Geislingen zu übertragen. 5 Ein Vertrag mit Herrn Stadtpfarrer Bauer, wonach ein an die Aula 4A 4, 4 hinten anſtoßender Streiſen des Pfarr⸗ gartens als Erholungsplatz für die Schulkinder in den Schulpauſen der Stadtgemeinde pachtweiſe überlaſſen wird, erhält die Genehmigung. Der Dienſtaustritt des Stenographen Karl Hof⸗ mann beim ſtädtiſchen Sielbaubureau wird genehmigt und die Ermächtigung ertheilt, einen techniſchen Zeichner anzuſtellen. Die von der Firma Ph. Fuchs& Prvieſter hier hergeſtellte Sielſtrecke J 5 bis J 6 wird abgenommen. Herr Commercienrath Dr. Karl Glaſer hat die auf ihn ge⸗ fallene Wahl als Mitglied des Stadtrathes angenommen. Das Geſuch des Vereins einer Volksbibliothek in Mannheim um Nachlaſſung der Vergütung für Heizung und Beleuchtung im Winterhalbjahr 1896/97 muß der Conſequenzen halber abſchläglich verbeſchieden werden. Der Voranſchlag des Hoftheaters für das Rech⸗ nungsjahr 1896/7 wird genehmigt. Die Vorlage an den Bürgerausſchuß wird in deſſen nächſter Sitzung erfolgen. Die Ausführung eines Abſchlußgitters für die Lindenhofüberführung wird dem Mindeſtfordernden Schloſſermeiſter Nikolaus übertragen. Gegen die Genehmigung des Geſuchs des Jakob Hoch JJ3 Errichtung einer Degras“ fabrik Käferthalerſtraße No. 27½ werden Einwendungen nicht ge⸗ macht. Von dem Sitzungsprotokoll der XII Kreisver⸗ ſammlung des Kreiſes Mannheim und dem Rechen⸗ ſchaftsbericht des Landeshilfscomites für die Waſſerbeſchädigten wird Kenntniß genommen. Einem Geſuch der Bildhauer Naßner und H imelſtein um pachtweiſe Ueberlaſſung eines Platzes am oberen Theile des neuen Parks beim Friedhofaufgang behufs Errichtung einer Ausſtellungs⸗ halle für Grabdenkmäler kann nicht entſprochen werden, da das Ge⸗ lände für ſtädtiſche Zwecke benöthigt iſt. Schieferdecker Auguſt Menu dahier wird zum Erſatzmann für die Berufsfeuerwehr ernannt. Die Reſtauration auf dem ſtädtiſchen Viebhof nebſt den dazu gehörigen Wohnungs⸗ und Logisräumen ſoll für die Zeit der Erbauung des neuen Schlachthofs und bis zur Eröffnung der neu zu erbauenden Schlacht⸗ und Viehhofreſtauration(ea. dretß Jahre) im Submiſſionswege neu verpachtet werden. Ein etwaiger Kantinenbetrieb auf der Bauſtelle des neuen e wird ausſchließlich dem Pächter der Viehhofwirthſchaft geſtattet. Befürwortet reſp. genehmigt werden: 10 Geſuche um Wirthſchaftskonzeſſton, 6 5„ Aufnahme in den badiſchen Staatsverband, 55„ Umlagenausſtand, 15„ Nachlaß von Desinfectionsgebühren, 1 Geſuch um Umlagennachlaß, 1 Geſuch um Schulgeldnachlaß. Nicht befürwortet reſp. genehmigt werden: 2 Geſuche um Erlaubniß zum Branntweinſchank, 1 Geſuch um Entlaſſung vom Militärdienſte, 1 Geſuch um Schulgeldbefreiung. do Die bevorſtehende Feier des 70. Geburtstages unſeres vielgeliebten Landesherrn veranlaßt erfreulicherweiſe die weite⸗ ſten Kreiſe unſerer Bepölkerung zu Kundgebungen treuer Ergeben⸗ heit, unwandelbarer Liebe und Treue. Auch Badens Schule und Lehrer wetteifern in dieſem Beſtreben zur e der Feſtſeier, und da die Gelegenheit wie keine andere gü 8 iſt, in Haus und Schule die Liebe und Treue zu Fürſt und Vaterland namentlich bei der heranwachſenden Jugend zu erwecken, zu beleben und zu entflammen, ſo hat Herr Heyd, der Obmann des„Bad. Lehrervereins“, im Verein mit Herrn Reallehrer Sch ottmüller in Pforzheim, eine für genannten Zweck vorzüglich geeignete Feſt⸗ ſchrift herausgegeben, welche vor wenigen Wochen im Verlag von Ernſt Haug in Pforzheim erſchienen iſt. Die Feſt⸗ ſchrift vereinigt bei äußerſt billigem Preis(20 Pf.) mehrfache Vor⸗ zage in ſich. Der Inhalt beſtehk aus einem trefflichen, warm ge⸗ haltenen Leitgedicht, einem gedrängten Lebensabriß des Jubilars und einer Darſtellung der Entwickelung des Unterrichtsweſens unter deſſen Regierung. Knappe Zuſammenfaſſung, ſchlichte, volksthüm⸗ liche Sprache, zeichnen vor Allem das hier Gebotene aus. Dazu komut die gediegen⸗küuſtleriſche Ausſtattung der Schrift, welcher am Eingang ein überaus wohlgelungenes Bild unſeres Landesvaters(Knieſtlck nach einer Original⸗Auf⸗ nahme von Schuhmann und Sohn, Karlsruhe) beigefügt iſt, Wir erachten aus dieſen Gründen die Schrift als zur Maſſen⸗ Verbreitung in Schule und Haus trefflich geeignet und möchten die Verabreichung derſelben als Feſtgabe wenigſtens für die oberen Klaſſen unſerer Volks⸗ und Bürgerſchule hiermit in An⸗ regung bringen und befürworten. Der Preis würde ſich bei Maſſen⸗ bezug natürlich weſentlich niedriger geſtalten. Auch für andere Kreiſe ſei das treffliche Büchlein wärmſtens empfohlen. Conſulatsweſen. Die Vereinigten Staaten von Venezuelg haben Herrn David Simon an Stelle des Herrn Wilhelm Köſter zum Conſul in Mannheim ernannt. Die Volkstrachten. Die Thatſache, daß die ſchönen Volkstrachten immer mehr im Volke ſchwinden und der modernen Kleidung weichen müſſen, gerade im Bauernſtande, der ſonſt gerne konſervativ bleibt, läßt ſich nicht leugnen. Auch in den abgelegendſten Dörfern der Schweiz und des Odenwaldes iſt nicht mehr viel davon zu ſehen. Aeber Klippen. Roman von Karoliue Deutſch. (Nachdruck verbsten.) 12)(Fortſetzung.) Doch die Gräfin ſchien keine Ahnung von dem Eindruck ihrer Worte zu haben, ſie ſah ihn ganz ruhig mit ihren großen Kinderaugen an und fragte ihn dann, was das Ganze eigentlich bezwecken ſollte? Heri von chmertizs ſei einmal Beſitzer vom Schloſſe Satwar, und öb er guf redliche oder unredliche Weiſe dazu gelangt, ſei ja Neben⸗ ſache. Kein Menſch könne es ihm ſtreitig machen: er ſei nicht nur der reichſte, ſondern der angeſehenſte und mächtigſte Mann in der ganzen Gegend. Nun erklärte ihr Perfall, wie durch einen Prozeß, Herr von Schmertizs ſicherlich verlieren würde, beſonders, wenn ſich die zwei Schriftſtücke fänden, ſich die ganze Angelegenheit und damit auch ihre Lage verändern würde. Herr von Schmertizs würde gezwungen ſein, das Gut nach ſeinem vollen Werthe zu bezahlen, was vielleicht mit des Stahlreichthums das Sieben⸗ und Achtfache des Kauf⸗ Preiſes überſteigen würde. Da ſprang die Gräfin auf, ihr zartes Geſicht glühte, und die matten ugen hatten plötzlich Leben und Ausdruck.„Gott, o Gott!“ rief ſie wie außer ſich und ſchlug die 8 zuſammen.„Die Armuth und Noth ſoll ein Ende haben?! Ich werde nicht mehr in dieſer elenden Umgebung leben, die für den niedrigſten meiner Diener nicht gut genug geweſen wäre] Ich werde wieder die Gräfin Satwar ſein, mit meinesgleichen verkehren, von Glanz und Ueberfluß umgeben ſein!... Die Frau war ganz faſſungslos, da wurde ſie unter⸗ brochen. Ein Jubeln und Lachen draußen, die Thür wurde aufge⸗ riſſen und herein ſtürmten zwei Knaben. Sie waren wie ein Zwillings⸗ dar anzuſehen; dieſelben dunkelgebräunten Geſichter, dieſelben leb⸗ ſaften Mienen, derſelbe Glanz in den dunklen, feurigen Augen und dieſelbe Geſchmeidigkeit der Geſtalten! „Mutter, Terzſa, wir haben ſie beſiegt! unſer zwei, das waren unſere Waffen!“ Damit ſchwangen ſie die ſchlanken Weidengerten in der Luft, doch plötzlich den Stuhl⸗ dohen erblickend, blieben ſte wie niedergedonnert mitten im Zimmer en. Sie waren ſechs, wir Ein leiſes lächeln glitt über die ernſten Züge des jungen Mannes. Nur näher, Ihr unerſchrockenen Helden!“ ſagte er mit einem freund⸗ lichen Blick und ſtreckte ihnen die Hand entgegen.„Zwei gegen ſechs, das nenn ich mir ein muthiges Stück Arbeit!“ Seine Augen ſtreiften wohlgefällig die hübſchen Geſichter. „Wie heißt Ihr denn?“ „Bela und Arzad,“ verſetzten dieſe, kamen jetzt ohne Verlegenheit auf ihn zu und reichten ihm die Hand. „Und wie alt ſeid Ihr?“ „Bald elf Jahre.“ „Es ſind Zwillinge,“ erklärte Gräfin Agnes. „Was möchtet Ihr werden?“ „Soldaten!“ rieſen ſie lebhaft und wie aus einem Munde. Das ſteckt im Blute, alle Satwars waren Soldaten,“ meinte die Mutter, und etwas wie Stolz trat in ihre Augen. ö Aund wie ſteht's in der Schule? Lernt Ihr auch brar?“ fragte der Stuhlrichter. 5„Reiten und Kriegſpielen iſt uns lieber,“ meinte Bela ganz treu⸗ erzig. zHabt Ihr denn ein Reitpferd?“ fragte der junge Mann beluſtigt. Jetzt geſtand Arzad nicht minder oöffen, daß ſie die Pferde der Bauern zu reiten pflegten. „Kein Pferd, kein Füllen iſt vor ihnen ſicher,“ klagte die Gräfin. „So, wie ſie ſind, im Laufen, im Springen, ohne Zaum und Sattel ſchwingen ſie ſich wie die Zigeunerbuben hinauf und jagen ſtunden⸗ lang in den Feldern herum. O ſie ſind wild, gar zu wild!“ „Wenn Ihr mich beſucht, ſollt Ihr mein Reitpferd reiten“, ſagte Perfall; man ſah es ihm an, daß er den hübſchen, lebhaften Knaben gerne eine Freude bereitet hätte. „Du haſt ein eigenes Reitpferd, Herr Stuhlrichter Perfall? fragte Bela und ſah ihn mit ſeinen großen, dunklen Augen oerwundert und zugleich treuherzig an. Ein derartiger Beſitz erſchien ihm als der Inbegriff aller menſchlichen Glückſeligkeit. Perfall bejahte lächelnd. „Und das ſollen wir reiten?!“ fragte jetzt auch Arzad mit einem Ausdruck, als ſei dies ein Glück, das nicht ſo leicht zu faſſen war. „Heute, morgen, jeden Tag, wenn Ihr mich beſucht.“ „Wir kommen, wir kommen, Herr Stuhlrichter!“ riefen beide und ſchwangen ihre Mützen hoch in die Luft; dann, einem Winke der Multur gehorchend und vielleicht noch mehr von dem Drange beſeelt, das glückliche Ereigniß den Kameraden draußen mitzutheilen, ſtürmten ſie in derſelben lebhaften Weiſe aus dem Zimmer, wie ſie hineingekommen waren. „O, dieſe wilden, unbändigen Kinder!“ rief die Gräfin klagend und faßte ſich zan die Schläfe, als empfände ſie Schmerz, während das alte nervöſe Zucken über ihr Geſicht ging. „Nur einer vermag etwas über ſie, nur einer kann meine Lory, und ich bin ganz unglücklich, wenn die Schule haben und ſie abweſend iſt.“ Perfall aber thaten die Knaben leid, die jedes freie Au jedes Ueberquellen ihrer Kraft mit einer Klage oder einem büßen mußten. Jetzt fing Gräfin Satwar von ihrer älteſten Tochter zu erzählen an; zum erſtenmale pergaß ſie ihr Ich darüber. Ja, die Lory war brav und tüchtig und ihr ganzer Halt in all den Jahren geweſen, ein Mann hätte an Opfermuth nicht mehr leiſten können; alles war Lory, nur— keine Satwar..... Sie, die Gräfin, ſah ja ein, daß es ſo ſein mußte, daß ihre Tochter gezwungen war, Lehrerin zu ſein, Unterricht zu ertheilen; daß ſie es aber ſo ruhig that, ſo ohne Murren, ohne jedes Bedauern, daß ſie es als kein Opfer anſah, dies war es, was ſie nicht begreifen konnte und auch niemals begriffen hatte. Sogar die Tochter jenes Mannes, der ſie ſo betrogen, die Tochter des Herrn von Schmertizs, hatte ſie unterrichtet. Tag für Tag betrete ſie die Stätte, wo einſt ihre Vorſahren gelebt, wo ſie ihre eigene Kindheit in Glanz und Ueberfluß verbracht, aber niemals habe ſie irgend ein Bedauern oder nur eine Bemerkung da⸗ rüber aus ihrem Munde gehört. Perfall horchte mit Aufmerkſamkeit den Mittheilungen der Gräfin zu; er wollte und mußte das Mädchen kennen lernen, das ſo muthig und tapfer unter Verhältniſſen Stand hielt, die manchen Mann ent⸗ muthigt hatten. Was die Gräfin betraf, ſo war der Eindruck, den ſie auf ihn machte, der eines ſelbſtſüchtigen, verwöhnten Kindes, das das Leben in keiner Weiſe gereiſt hatte. Er fragte, warum die Knaben in keiner Kadettenſchule unter⸗ gebracht ſeien? Ihrer Veranlagung und auch ihrer Geburt nach wäre das der eizig richtige Ort für ſie, außerdem würde es auch die Laß für ihre Tochter bedeutend erleichtern. (Fortſetzung folgt.) e bändigen; naben keine athmen, orwurf ——— N en an er⸗ in rd, f⸗ die lte ze⸗ in nd en . en te en e⸗ 1 en 8⸗ e⸗ f ſte 18 ei Nn ſt Ne kannheim, 11. Auguſt. Heueral Anzeſger. V. Seite⸗ hat gewiß ſeinen Grund. Die Bauern fühlen ſich in drr mo⸗ nen Kleidung doch viel wohler, als in der ſchwerfälligen alten adestracht. So wohlthuend für das Auge in äſthetiſcher Hinſicht Ir Anblick eines koſtümirten„Bauern“ iſt, ſo läſtig iſt dieſe Kleidung var den Träger ſelbſt. Warum ſollte gerade der Bauer es ſich nicht dequem machen dürfen bei ſeiner ſchweren Arbeit? Die neue Kleidung iſt zudem viel billiger, und es iſt eine große Frage, ob überhaupt heute die Stoffe, aus denen früher die Landestrachten gefertigt wurden, in dieſer gediegenen Qualität, und zu dem Preiſe wie früher, zu kaufen wären. Man wird den Bauer ſo wenig zur früheren Landestracht zurückbringen können, als den Städter etwa zur Benützung des Omnibus oder des Eilboten, da er doch Eiſen⸗ bahn und Telephon hat. Als„Schauſtück“ gibt ſich der Bauer ſchließlich noch her, etwa bei landwirthſchaftlichen Feſten, aber ſtän⸗ digen Gebrauch von ſeiner alten Landestracht gedenkt er vorläufig nicht mehr zu machen. Es haben ſich neuerdings ſogenannte„Trach⸗ tenvereine“ zur Einführung der Landestrachten gebildet. Die Be⸗ mühungen dieſer Vereine werden vergeblich ſein und an der vom Bauer ats praktiſch erkannten„Mode“ ſcheitern. So einfältig iſt der Bauer nicht, daß er jedem Wechſel der„Mode“ unterliegt, aber allein ais„Säule“ vergangener Zeiten hervorragen ſoll durch ſeine Kleidung, dazu iſt er doch vom„Fortſchritt“ und vom„Geiſt der Zeit“ zu ſehr angehaucht. Wir der Landmann im Denken, Fühlen und Wollen ein anderer geworden iſt, ſo auch in der Kleidung. Die Geſinnung eines Menſchen ſchafft ſich nach außen ihr Gepräge. Der Landmann iſt nicht unberührt geblieben von den Geiſteskämpfen der Neuzeit, und wenn dieſe ſo manches„Altväterliche“ in ſeiner Denkungsart abgeſtreift haben, ſo darf man ſich nicht wundern, wenn ſich dies auch außen zeigt. Auch durch die Kleidung will der Beuer zeigen, daß er zu den Menſchen der Neuzeit gehört, felbſt wenn darüber die alte Landestracht fallen muß. Die Frage über Einführung der Volkstrachten iſt übrigens in mehrfacher Hinſicht intereſſant und gibt Stoff zum Denken! Wer hierüber näheres wiſſen möchte, möge die Brochüre leſen, die Herr Pfarrer Nuzinger aus Gutach über„unſere Volkstrachten“ geſchrieben hat.(Verlag H. Specht in Zell i..) Vom Odol. Es iſt eine Pflicht der Preſſe, das Publikum vor Benachtheiligungen durch Aupreiſung von werthloſen Heilmitteln zu warnen. Hiezu gehört auch das vielgeprieſene Odol. Das ſächſiſche Landesmedieinal⸗Collegium hat vor Kurzem das Mund⸗ waſſer„Odol“ in der Centralſtelle für öffentliche Geſundheitspflege unterſuchen laſſen und theilt nun, nach dem„Sächſ. Corr.⸗Bl.“, das Ergebniß wie folgt mit: Die chemiſche Unterſuchung ergab folgende Zufammepbetzung des Mittels: 100 Theile Odol enthalten: 16,68 Theile Waſſer, 79,04 Theile abſoluten Alkohol, 1,95 Theile Menthol, 2,33 Theile nicht flüchtigen Rückſtand, darin: 0,041 Theile Saccharin, 0,18 Theile Salicylſäure, 0,02 Theile Mineralſtoffe und 2,051 Theile einer Subſtanz, welche zu etwa zwei Dritteln Salol und zu einem Drittel aus ſalicylſaurem Mentholäther beſteht. 95 Prüfung der angeblich vorzüglichen antiſeptiſchen Wirkung des Odols wurde eine Anzahl von Verſuchen angeſtellt, theils mit Reineulturen verſchie⸗ dener Bacterienarten, theils mit extrahirten cariöſen Zähnen und den daran haftenden Bacterien. In keinem Falle, ſelbſt wenn viel größere Mengen Odol, als die Gebrauchsanweiſung vorſchreibt, dem Waſſer zugeſetzt wurden(1 Odol auf 100 Waſſer und 2 Odol auf 100 Waſſer, während nach der Gebrauchsanweiſung einige Tropfen je nach Geſchmack mehr oder weniger in ein kleines Glas Waſſer gegoſſen werden ſollen) und ſelbſt bei ſtundenlangem Verweilen der Zähne in ſolchen Flüſſigkeiten konnte eine Abtödtung aller Bacterien nicht erreicht werden. Das Odol beſitzt daher die ihm in den Anpreiſungen zugeſchriebene desinficirende Eigenſchaft nicht; wenn auch dem Salol und der Salieylſäure eine ſolche zukommt, ſo iſt doch die Verdünnung, die der an ſich ge⸗ ringe Gehalt des Odols an dieſem Desinfectionsmittel beim Ge⸗ brauche erfährt, eine ſo hochgradige, daß von einer Abtödtung der Baeterien in der Mundhöhle nicht die Rede ſein kann. Als ein Mittel, das zur Verhütung einer Krankheit(Zahncaries) empfohlen wird und deſſen Zuſammenſetzung und Zubereitung in keiner Weiſe bekannt gegeben, gehört das Odol unter die Geheimmittel. ECEentralſtelle für Obſtverwerthung und Obſt⸗Markt⸗Co⸗ mits Fraukfurt a. M. Immer noch gibt es zahlreiche Obſtpro⸗ duzenten, die, von einer Vermittelung der Frankfurter Centralſtelle abſehend, für das von ihnen geerntete Obſt entweder gar keinen Abſatz finden, oder es zu Preiſen, welche in keinem Verhältniſſe zu den gehabten Koſten und Mühewaltungen ſtehen, an Händler abgeben müſſen. Es iſt zu verwundern, daß gerade von Seiten der Obſt⸗ züchter die Vermittelung der Centralſtelle für Obſtverwerthung, welche ſtets eine große Zahl von Konſumenten für die verſchiedenſten Obſtſorten nachweiſen kann und auch den Konſumenten von den ein⸗ gehenden Angeboten regelmäßig Kenntniß gibt, noch immer nicht in dem Maße in Anſpruch genommen wird, wie es eigentlich der Fall ſein ſollte, und wie es dieſes gemeinnützige Inſtitut verdient. Zur Zeit liegen wieder ganz bedeutende Nachfragen nach Aprikoſen, Pfir⸗ ſichen, Mirabellen, Reineelauden, Zwetſchen und Birnen, und nament⸗ lich Tafel⸗ und Kelteräpfeln vor, für welche die Centralſtelle noch nicht genügend Deckung hat. Die Obſtzüchter werden daher gut thun, wenn ſie auf raſchen Abſatz zu angemeſſenen Preiſen rechnen, der Centralſtelle für Obſtverwerthung(Gneiſenauſtraße 15 in Frankfurt g..) ihre Angebote baldigſt zu übermitteln. * Das Sommertheater im Badner Hof gab geſtern Abend als Beneftzvorſtellung für den jugendl. Komiker Herrn Rudolf Scheller das 4 act. Volksſtück„die ſchöne Ungarin“ von Mann⸗ ſtädt und war der Beſuch trotz des etwas kühlen Wetters ein ſehr ſtarker. Die Hauptrollen lagen in den Händen des Herrn Scheller als„Berliner Schuſterjunge“, Möller als„Mieſebeck“ des Frl. v. Redwitz als„Irma von Berenzly“ und Frl. Jäger als„Lilli“ und errangen die genanntenKünſtler und Künſtlerinnen durch ihre humor⸗ vollen und witzigen Darſtellungen den wohlverdienten Beifall des Publikums. Das Schlußcouplek im 3. Acte„Schaußnicht rechts und ſchau nicht links, nur immer gerade aus“, wurde ſehr wirkungsvoll Buntes Feuilleton. — Das Heidelberger Faß übertrumpft. Ein Rieſen⸗Weinfaß von ungeheueren Dimenſionen wurde kürzlich für die St. Georgs Weinberge in Fresno in Kalifornien gebaut. Das große welt⸗ berühmte Heidelberger Faß faßt bekanntlich 283,200 Flaſchen; ſein großer amerikaniſcher Nachfolger hält dagegen 3590 Hektoliter, alſo beinahe noch einmal ſo viel. Zwei Fuhren Stahlbänder waren nöthig, um dieſes immenſe Faß mit Reifen zu verſehen, und von den Dauben könnte man, nach einer Mittheilung des Patent⸗ und techniſchen Bureaus von Richard Lüders in Görlitz, ein elegantes Haus bauen. Das zu demſelben verwandte Holz iſt rothes Holz dom Humboldt⸗Land; kaum ein Stamm von zehn, welche angebracht wurden, war zu gebrauchen, denn nur vollkommen glattes Holz durfte verwandt werden. Nachdem das rothe Holz endlich ausgeſucht war, wurde es noch zwei Jahre getrocknet. Dieſes Rieſenfaß thürmt ſich zu einer Höhe von 9,14 Meter, iſt 7,92 Meter weit und kann 30 Fuhren Wein halten. — Vom Humor des Kaiſers gibt die„Afrikaniſche Poſt nach den Mittheilungen eines Theilnehmers an der füngſten Nord⸗ landsreiſe folgende Proben: Als Prinz Heinrich eines Tages im Kieler Hafen mit ſeiner Pacht an der„Hohenzollern“ vorüberſegelte, ſah er, wie ſich auf dem oberen, mit Linoleum belegten Promenaden⸗ deck der„Hohenzollern“ der Korvettenkapitän Emsmann, Kapitän⸗ lieutenant Graf v. Platen und die Lieutenannts zur See v. Koppelow und von Hahnke mit Radfahren weidlich vergnügten. Als Kurioſum theilte dies Prinz Heinrich ſeinem kaiſerlichen Bruder kurz vor An⸗ tritt der Nordlandreiſe mit.„Nanu?“ fragte der Kaiſer die zur Stelle befohlenen Herren,„warum wird denn nicht auch gefahren, wenn ich an Bord bin?“ Erleichtert aufathmend antworteten die Gefragten, daß ihnen vom erſten Offizier, Korvettenkapitän Bruſſatis, ſeit mehreren Tagen überhaupt jedes Fahren an Bord verboten worden ſei.„Bringt mir mal„den Erſten“ und ein Rad ſchnell herbei!“ befahl Majeſtät. Als Rad und„Erſter“ zur Stelle waren, mußte Bruſſatis das Rad beſteigen und wurde dabei vom Kaiſer mit feſtem Griff gehalten, während der Kommandant der„Hohen⸗ zollern“, Kapitän zur See Freiherr von Bodenhauſen ſeinem zErſten“ lächelnd mit dem Finger drohte. Durch den an Bord be⸗ findlichen Hofphotographen wurde dieſe heitere Szene aufgenommen, und die Herren des Gefolges erhielten vom Kaiſer je einen Abzug als Geſchenk. Zum ſtillen Aerger des grimmigen vorgetragen. Der Beneſiziant wurde mit ſchönen Blumenbouquets und Kränzen beehrt. * Sommertheater Badner Hof. Morgen Mittwoch findet als Benefiz⸗Vorſtellung für Frl. Olga Jäger eine Aufführung des fünfaktigen Volksſtückes„Die Elfe von Erlenhof“ ſtatt. Die Benefiziantin, welche unſtreitig zu den beliebteſten Mitgliedern des Sommertheaters zählt, deren treffliche Leiſtungen wir auch hinläng⸗ lich in dieſem Blatte ſchon gewürdigt haben, darf für dieſen Abend gewiß auf einen vollſtändig„ausverkauften Garten“ rechnen, umſo⸗ mehr, als das Stück für Mannheim Novität iſt. *Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, 12. Aug. Durch das weitere Vordringen des atlantiſchen Hochdrucks über ganz Deutſch⸗ land bis nach Ungarn und Ruſſich⸗Polen iſt auch die Depreſſion über Oberitalien aufgelöſt worden und damit wohl auch die Haupt⸗ urſache der immer wiederkehrenden Nebelbildung und der Vormit⸗ tagsregen infolge Aufſteigens der Nebel. Für Mittwoch und Don⸗ nerſtag ſteht nur noch zeitweilig bewölktes und mehr und mehr auf⸗ heiterndes Wetter bei wärmerer Temperatur in Ausſicht. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. T1 3 2 8 2 3 8 8 8 ——— 2—— Datum Zeit amen S SsS SS e„„ — 2 mm& 8 2 85 10. Auguſt Morg. 70757,5 11, ſtill 08 85 10.„ Mittg. 259757,8 18,0 NNW'2 10.„ Abds. 920757,1 16,2 NNW'2 11.„ Morg. 7597574 14,4 N 4 Temperatur den 10. Auguſt 18,8 iefſte 75 vom 10/(11. Auguſt 13,2„ Aus dem Großherzogthum. OHeidelberg, 10. Aug. Zu den hieſigen Liegenſchafts⸗ Agenten kommt alle Vierteljahr einmal ein Schutzmann, um ihre Papiere durchzuſehen und namentlich um ſich das Auftragsregiſter vorlegen zu laſſen. Dies geſchieht auf Grund einer miniſteriellen Verordnung, die ſich ihrerſeits auf die Gewerbe⸗Ordnung ſtützt. Einer der hieſigen Agenten will nun die Rechtsgiltigkeit der Ver⸗ ordnung angreifen, dieſelbe ſtehe im Widerſpruch mit der bürgerlichen Freiheit. abgeſehen davon, daß ein Schutzmann zur Vornahme einer derartigen Kontrolle nicht vereigenſchaftet ſei. Vom Bezirksamt mit einer Geldſtrafe wegen Verweigerung belegt, hat der Betreffende ans Schöffengericht appellirt. Dieſes hat den Strafbefehl beſtätigt. Nun ſoll die Sache weiter an die Strafkammer gehen. „ Bruchſal, 8. Aug. Das Feſtbankett, welches am Vorabend des Geburtsfeſtes Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs in Ausſicht ge⸗ nommen iſt, wird mit Rückſicht darauf, daß ſämmtliche Vereine daran theilnehmen und dieſelben im Fortunaſaal keinen Platz finden würden, in der Reithalle ſtattfinden, welche zu dieſem Zwecke, eben⸗ ſo wie im vorigen Jahre zum Sedanfeſt, gedielt und elektriſch be⸗ leuchtet wird. Das Dragoner⸗Regiment hat die Halle in dankens⸗ werthem Entgegenkommen der Stadt zur Verfügung geſtellt und hat auch genehmigt, daß die Dielen bis zum 27. September, dem Stift⸗ ungstag des Veteranenvereins, aufgeſchlagen bleiben, wodurch der e 1 8 auch dem Kriegerverein eine weſentliche Koſtenerſparniß erwächſt. *Achern, 7. Aug. Wohnungsmangel überall. Gegenwärtig herrſcht hier wieder ein recht fühlbarer Wohnungsmangel, ſchreiben die„Mb. Nchr.“. Viele Anfragen ſeitens auswärtiger Familien, welche gerne hierher ziehen möchten, müſſen verneinend beantwortet werden. Es wäre ſehr zu wünſchen, wenn ein Konſortium hieſtger Bürger den Bau geeigneter Wohnungen veranlaſſen würde. Wie verlautet, ſind nach dieſer Richtung ſchon Anregungen ergangen. Für unſere Stadt und unſere Geſchäftsleute könnte der Zuzug aus⸗ wärtiger Privater nur zum Vortheil ſein. WfälziſchHeſſiſche Nachrichten. „Ludwigshafen, 9. Aug. Auf der Rheinbrücke wurde heute früh ein mit Bleiſtift beſchriebener Zettel gefunden, auf welchem die Worte ſtanden:„Ich ſtürze mich heute ins Waſſer. Karl Weber.“ Es iſt nocht nicht aufgeklärt, ob der Schreiber des Zeittels ſich wirk⸗ lich vom Leben zum Tod befördert oder ob ſich Jemand einen allerdings einfältigen Ulk erlaubt hat. *Ludwigshafen, 10. Aug. Wie verlautet, hält der Geflügel⸗ zuchtverein Ludwigshafen a. Rh. und Umgegend nunmehr beſtimmt am 10., 11. und 12. Oktober l. Is. ſeine 7. allgemeine Geflügel⸗, Vogel⸗ und Kaninchen⸗Ausſtellung, verbunden mit Prämiirung und Verlooſung, ab. Die Genehmigung zur Verlooſung iſt bereits eingetroffen, das Loos koſtet 30 Pfg. Frankenthal, 7. Aug. Die hieſigen Rechtsanwälte haben ihren Gehilfen einen achttägigen freien Urlaub bei vollem Gehaltsbezug bewilligt. Neunſtadt, 8. Aug. Geſtern Mittag wurde die Wittwe F. in der Metzgergaſſe an der Thüre ihres Schlafzimmers erhängt auf⸗ gefunden. Was die alte Frau zu dem unſeligen Schritt veranlaßte, iſt unbekannt; ſie ſcheint die That in einem Anfall von Geiſtesum⸗ nachtung ausgeführt zu haben. „Edenkoben, 7. Auguſt. In der geſtrigen Ausſchußſitzung des hieſigen Verſchönerungsvereins konnte der Vorſtand die erfreuliche Mittheilung machen, daß einem Anſuſuchen des Vereins entſprechend die kgl. Regierung 300 Mk. zur Inſtandhaltung der Ruine Rietburg oberhalb der kgl. Villa Ludwigshöhe bewilligt hat. Es iſt dadurch Herrn Bruſſatis und zum Ergötzen des Kaiſers dürfen „die jungen Herren“ von nun ab an Deck„radeln“, ſo viel ſie Luft haben.— Während des zu Anfang der Reiſe herr⸗ ſchenden ſchlechten Wetters mußte die Zeil durch Muſtziren, Erzählen zꝛc, ſo gut wie möglich ausgefüllt werden. Der Kaiſer betheiligte ſich daran recht lebhaft und kolportirte eines Tages folgende, angeblich bei den Gardeküraſſteren thatſächlich vorgekommene,„Inſtruktions⸗ blüthe“:„Unteroffizier Müller inſtruirt ſeinen Beritt über das militäriſche Grüßen und beginnt:„Jetzt bin ick der Unteroffizier Müller, was haſt Du da zu machen? Der Gefragte grüßt vor⸗ ſchriftsmäßg.„Richtig! Jetzt bin ick der Herr Lieutenant— und jetzt der Herr Brigadekommandeur!“ fragt M. weiter, und auch in dieſen Rollen erhält er den vorſchriftsmäßigen Gruß.—„Nu aber uffgepaßt! Lehmann!— Du gehſt de Leipzigerſtraße entlang.— Uff emal kommt de Kaiferin in de Pferdebahn angefahren! Was haſt Du da fix zu machen?“ Lehmann will nun recht ſchneidig Front machen, bleibt aber mit den Sporen irgenwo hängen und ſtürzt zu Boden.— Die Hände über den Kopf zuſammenſchlagend, ſtöhnt Unteroffizier Müller vorwurfsvoll: Menſch! De Kaiſerin is ganz gewiß ne ſeelensgute Frau! Wenn ſe aber das geſehen hätt? Ick ſage Dir: Rrraus, eene runtergelangt und wieder rinn in de Pferdebahn, det wäre eens geweſen!“ Stürmiſches Gelächter, in das der Kaiſer herzlich mit einſtimmte, durchſchallte nach dieſer Erzählung minutenlang den Deckſalon. — Eine Bismarck⸗Anekdote, die als gut beglaubigt bezeichnet wird, erzählen die„B. N..“ Nach der Eroberung der Düppeler Schanzen wollte Wrangel nach Schleswig marſchiren. Bismarck widerſetzte ſich, weil zuvor eine Verſtändigung mit Oeſterreich erzielt werden mußte, das die Königsau nicht zu überſchreiten wünſchte und die politiſche Lage ohne Oeſterreich wahrſcheinlich ſofort recht ſchwierig geworden wäre. Wrangel ſchrieb entrüſtet dem Könige, daß die Diplomaten, die ſolche Rathſchläge geben, den Strick ver⸗ dienten. Nach Wrangels Rückberufung ſaß Bismarck neben ihm an der königlichen Tafel. Wrangel war für ihn„Luft“. Der alte General, der bekanntlich mit Vorliebe Alles duzte, wandte ſich an den Miniſter:„Mein Sohn, kannſt Du nicht vergeſſen?“ Bismarck antwortete kurz:„Nein.“ Darauf Wrangel nach einiger Zeit: „Mein Sohn kannſt Du nicht vergeben?“ Bismarck antworkete: „Ja.“ Beide reichten ſich die Hände und ſtießen mit einander an. —„Madame Bonivard und„Hamlet“. In Neuſtadt a. d. Haardt kündigte laut„Frankf. Ztg.“ dieſer Tage ein Sommer⸗ möglich geworden, ſchadhaftes Mauerwerk der Ruine wieder ſo zu befeſtigen, daß dieſer ſo prächtige und darum ſo beliebte Ausflugs⸗ ort in ſeiner bisherigen romantiſchen Schönheit erhalten werden kann. OViernheim, 10. Aug. Die hieſige Krankenkaſſe„Bruder⸗ ſchaft J“ feierte am geſtrigen Sonntage ihr 50jähriges Stiſtungsfeſt, verbunden mit Fahnenweihe. Infolge der ungünſtigen Witterung blieben viele angemeldete Vereine dem Feſte fern. Da der Himmel ſich Nachmittags aufheiterte, verlief die Feier unker Betheiligung von etwa 10 auswärtigen Vereinen in der gelungenſten Weiſe. Die neue Fahne im Werthe von 500 M. ſtammt aus der Mannheimer Kunſtſtickerei von Th. Jennemann, erregte allgemeine Bewunde⸗ rung und gereicht genannter Firma zur größten Ehre.— Leider verurſachte ein ſchon mehrfach beſtrafter, gefürchteter Meſſerheld auf dem Feſtplatze eine recht unliebſame Störung. In einem Streite ſtach er einen Zäpfler, der ſich durch einen wohlgezielten Beilhieb an dem Störenfried revanchirte. Beide Feſtduellanten ſind erheblich verletzt. * Bensheim, 6. Auguſt. Unſer hochverehrter Bürger⸗ meiſter Herr Aloys van Gries wird anläßlich ſeines 251jährigen Amtsjubiläums am 10. Auguſt von der Bürgerſchaft in ganz hervorragender Weiſe geehrt werden. Großartige Vorbereitungen werden in allen Kreiſen getroffen, um dem geſchätzten Leiter unſerer communalen Verhältniſſe für ſeine unermüdliche und erſprießliche Wirkung den Tribut der Dankbarkeit zu zollen. Ein großer Fakel⸗ zug, wie ihn vielleicht die Stadt noch nicht geſehn, und an dem ſich alle Vereine und Corporationen betheiligen, wird das Jubelfeſt am Sonntag Abend einleiten, woran ſich dann am Montag die Gratu⸗ lation und ein Feſteſſen in dem neuen Gartenſgale des„Deutſchen Hauſes“ anſchließt. Allen Anordnungen nach ſteht dem verdienken Jubilar eine Huldigung von größtem Umfange bevor.— Herrn Gymnaſiallehrer Dr. Glaſer wurde der Charakter als„Profeſſor“ verliehen. „Vom füdlichen Odenwald, 7. Auguſt. Verſchiedene Unter⸗ nehmer beabſichtigen in hieſiger Gegend einem Induſtriezweig, der ſich im Vogelsberg ſchon längere Zeit eingebürgert hat, Eingang zu verſchaffen; es iſt dies die Weberet von Sackleinen und Aufwaſch⸗ tüchern. In früheren Jahren ſtand die Leinenweberei beſonders in Beerfelden und Umgegend in höchſter Blüthe, bis die vervollkommnete Technit die alten Webſtühle außer Kurs ſetzte und— da in dieſer Beziehung mit der Zeit nicht fortgeſchritten würde, die Verkehrs⸗ mittel auch im Vergleich zu Konkurrenzgegenden noch primitiv waren dieſer Induſtrie ein jähes Ende bereitete. Zur Verfertigung obigen Artikels würden ja die früheren Webſtühle noch vollſtändig genügen, wenn dieſelben nicht meiſtentheils— Heizzwecken dienſtbar gemacht worden wären. Hoffen wir, daß die ee des neuen Induſtrie⸗ zweiges, der mancher Familie— da auch Kinder angemeſſen be⸗ ſchäftigt werden könnten— eine recht ausgiebige Einnahmequelle bieten würde, zur Beſſerung der ſozialen Lage der ärmeren Odenwald⸗ bewohner beitragen möge. Gerichtszeitung. * Hannover, 9. Aug. Ein Aufſehen erregender Prozeß wurde Freitag vor dem Landgericht in Hannover verhandelt. Unter der Anklage der Verleitung zur Kuppelei ſtand der Banquier Silber⸗ ſchmidt aus Hammeln, neben ihm nahmen auf der Anklagebank Platz die Ehefrau des Geſchäftsreiſenden Humburg aus Hannover und deren unverheirathete Schwägerin gleichen Namens, die der Kuppelei beſchuldigt waren. Vor längerer Zeit erſchien in einer Hannoverſchen Zeitung ein Inſerat des Inhalts, daß ein Maler weibliche Modelle ſuche. Dieſe Annonce war von der Frau des umburg aufgegeben, welche nebſt ihrer Schwägerin auch die Offerten in Empfang nahm und die ſich meldenden Intereſſentinnen an die Adreſſe des Banquiers Silberſchmidt in Hameln verwies. Letzterer wurde dann denuncirt, nachdem man erfahren hatte, in welch empörender Weiſe er den betreffenden Mädchen und Fentlic be⸗ gegnet war. Nach vierſtündiger, unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit geführter Verhandlung wurde das Urtheil verkündet, wonach Silber⸗ ſchmidt wegen Verleitung zur Kuppelei in eine Gefängnißſtrafe von 9 Monaten nebſt Verluſt der Ehrenrechte auf fünf Jahre, Frau Humburg wegen Kuppelei in eine Zuchthausſtrafe von einem Jahr nebſt fünf Jahren Ehrverluſt und die unverehelichte Humburg in eine Gefängnißſtrafe von drei Monaten verurtheilt wurden. Geſchäftliches. Eröffuung eines Militär⸗Pädagogiums. Der Rector C. Miquet aus Sondershauſen beabſichtigt ſeine i. J. 1891 ge⸗ gründete Anſtalt zur Vorbereitung auf das Einj. Freiwilligen, Pri⸗ maner⸗ und Abiturienten⸗Examen Anfang Oktsber d. J. nach Mann⸗ heim zu verlegen, wenn ſich bis zum 1. Okt. d. Is. eine genügende Theilnehmerzahl für einen Curſus zuſammen findet und ſich dadurch das Bedürfniß einer ſolchen Anſtalt für Mannheim heraus geſtellt hat. Der Beſuch der Anſtalt eignet ſich beſonders für ſolche junge Leute, welche auf den öffentlichen Anſtalten nicht recht vorwärkts kamen, oder für ſolche, die erſt ſpäter den Plan faßten, ſich die Be⸗ rechtigung für den einjährigen Militärdienſt uoch zu erwerben, oder ſich den Univerſitätsſtudien zuzuwenden. A wollen ſich daher möglichſt bald mit dem Rector Miquet in Sondershauſer ./Thür. in Verbindung ſetzen. Tlieater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Spielplan der vereinigten Stadttheater zu Frankfurt a. M. Opernhaus. Dienſtag, 11. Aug.:„Martha.“ Mittwoch, 12.: „Lohengrin“. Donnerſtag, 18.:„Glöckchen des Eremiten“. Freitag, 14.:„Die Fledermaus“. Samſtag, 15.:„Die weiße Dame“. Sonfi⸗ tag, 16.:„Aida“. Montag, 17.:„Götterdämmerung“. Schauſpielhaus. Dienſtag, 11. Aug.:„Gräfin Fritzi“. Mitt⸗ woch, 12.:„Hotel zum Freihafen“. Donnerſtag, 18.:„Fauſt“. Frei⸗ tag, 14.:„Fedora“. Samſtag, 15.:„Der Probepfeil“. Sonntag, 16,.; „Der Probepfeil“. ——T——..— theater folgende Vorſtellung an:„Großer durchſchlagender Lacherfolg! „Madame Bonivard“, Schwank in 3 Akten von Alex. Biſſon und Antony Mars. Hierauf: 3. Aufzug, 4. Szene:„Hamlet“. Schau⸗ ſpiel in 5 Aufzügen von W. Shakeſpeare.“ Daß vom Erhabenen zum Lächerlichen nur ein Schritt ſei, hat uns ein Größerer gelehrt; dieſem Sommertheater blieb es vorbehalten, darzulegen, daß man den Schritt auch rückwärts thun kann. —„Monte Carlo Wells“, jener Engländer, der die Spiel⸗ bank von Monaco um einige Millionen erleichterte, und zwar durch ein eigenartiges Spielſyſtem, der dann auf ſeinem„ſchwimmenden Harem“— ſeiner Dampfyacht— beim Anlaufen in Havre wegen in England verübter Patentbetrügereien verhaftet und zu 8 Jahren Zuchthaus verurtheilt wurde, hat es im Gefängniſſe„Portland Gaol“ bis zum Organiſten gebracht. Wie ein engliſches Blatt mik⸗ theilt, ſpielt Wells jetzt— ſpielen iſt eben ſeine Leidenſchaft— die Orgel in der Gefängnißſchule. — Der Zar und der Briefmarkenſammler. Man ſchreibt uns aus St. Petersburg: Ein franzöſtſcher Briefmarkenſammler, Herr A. P. Leron hatte ſich unlängſt an den Zaren mit der Bitte ge⸗ wendet, man möchte ihm doch ein Exemplar von jeder exiſtirenden ruſſiſchen und finniſchen Briefmarke als Geſchenk übermitteln. Kaiſer Nikolai hat das Geſuch des Franzoſen mit dem Vermerk verſehen: „Zu erfüllen“. Binnen Kurzem wird an die Adreſſe des Herrn Leron eine große und recht werthwolle Sammlung von Briefmarken ge⸗ fendet werden.(Dieſe Nachricht wird für den Zaren verhängniß⸗ voll werden, denn die Bettelei des Herrn Leron dürfte jetzt vielfache Nachahmung finden). —„Der alte Eſel.“ Der iriſche Viscount Kilecourſie, der im Parlament von 1886 ſaß, wurde Peer und bekam als ſolcher den Titel Earl Cavan. Im Wandelgange des Unterhauſes begegnete er dem Abgeordneten Fitzgerald, redete ihn an und ſagte, da er aus deſſen Miene ſah, Fitzgerald erkenne ihn nicht:„O, Sie kennen mich nicht? Mein Name iſt Cavan.“—„O richtig!“ war die Antwort. „Im erſten Augenblick habe ich Sie mit dem alten Eſel Kil⸗ eburſie verwechſelt!“ — Selbſtanklage.— Frau:.... Ich muß mich vor den Nachbarn ſchämen, daß Du dieſe Nacht ſo betrunken heimgekommen biſt!“— Mann:„Aber, liebe Frau, wer hat mich denn geſehen?“ Frau:„Niemand; aber man hat mich doch gehört— ſchimpfen!“ Neuer Heirathsantrag.„Gnädiges Fräulein, darf ich Sie vielleicht zu meiner Hochzeitsreiſe einladen?“ A —— ů*— ln 4. Seite. General⸗Anzeiger mrannyeim, X1. Muguese Hochſchulnachrichten. An der Univerſität Leipzig habilitirte ſich Pr. phil. Theodor Bloch für indiſche und iraniſche Philologie und Armeniſch, an der Univerſität München Aſſiſtenzarzt Dr. Gott⸗ lieb Port für Zahnheilkunde, an der Univerſität Tübingen der Repetent am evangeliſch⸗theologiſchen Seminar Dr. Heinrich Matier für Philoſophie. Der Profeſſor des Kirchenrechts an der Univerſität Innsbruck Dr. Heinrich Singer wurde zum Profeſſor desſelben Faches an der deutſchen Univerſität in Prag ernannt.— Privat⸗ dozent Dr. Enderlen von der Univerſität Greifswald iſt der „Deutſch, med. Wochenſchr.“ zufolge als zweiter Arzt an die chirur⸗ giſche Univerſitätsklinik zu Marburg berufen worden. Er tritt dort an die Stelle des Prof. Arthur Barth, der als Nachfolger Wilhelm Baums die Leitung der chirurgiſchen Abtheilung des Stadtkranken⸗ hauſes in Danzig übernommen hat.— Wie aus Freiburg i. B. berichtet wird, iſt für die dortige ſogenannte katholiſche Geſchichts⸗ Profeſſur von der Regierung Prof. Ludwig Paſtor in Innsbruck in Ausſicht genommen. Kleine Chronik. Aus Nizza berichtet man: Die Sängerin Aliee Barbi, vermählte Baronin Wolff⸗Stomerſee, iſt von einem Mädchen entbunden worden.— Aus London, 7. Auguſt, wird berichtet: Gegenwärtig tagt hier der internationale dermatologiſche Congreß. Von deutſchen Gelehrten wohnen demſelben u. A. Prof, Kapoſt von Wien, Profeſſor Schwimmer von Budapeſt und Dr. Laſſar von Berlin an.— Eduard Lucas, deſſen Erſtlingswerk„Die Sühne“ an zahlreichen Bühnen einen großen Erfolg errang, hat ein neues vieraktiges Bühnenwerk„Scherben“ vollendet, welches in der modernen Geſellſchaft ſpielt und im Gegenſatz zu„Sühne“ auf jedes ſenſationelle Gepräge verzichtet.— Am letzten Sonntag ſtarb in Naumburg a. S. der Rentner Gottfried Erasmus, der letzte direkte Nachkomme des berühmten Humaniſten Erasmus von Rotterdam.— Aus Wien wird berichtet: Der Direktor des Allgemeinen Kranken⸗ hauſes, Hofrath Dr. Karl Böhm v. Böhmersheim, iſt penſionirt worden, Zu ſeinem Nachfolger wurde der Direktor der Kranken⸗ Anſtalt Wieden, Sanikätsrath Dr. Vietor Mucha ernannt. —ͤ—— Aeueſte Nachrichten und Telegramme. Karlsruhe, 10. Auguſt. Im Dachſtuhl des Reſtaurants zum „Kalſer Friedrich“, gegenüber dem Bahnhof, brach heute Abend zwiſchen 4 und 5 Uhr aus bis jetzt noch unbekannten Urſachen euex aus, und griff ſo raſch um ſich, daß es der angeſtrengten hätigkeit der alsbald auf demzPlatze erſchienenen Feuerwehr nurmit großer Mühe gelang, deſſelben Herr zu werden. Der Dachſtuhl iſt beinghe vollſtändig zerſtört und der Schaden, wie wir hören, ein ziemlich beträchtlicher. Berlin, 10. Auguſt. Der Reichskanzler Fürſt Hohen⸗ lohe traf heute Nachmittag 5¼ Uhr hier ein.— Das Reichsgeſetzblatt veröffentlicht das Geſetz betreffend Abänderung der Gewerbe⸗Ordnung vom 6. Auguſt 1896, Berlin, 10. Auguſt. Die Prinzen Friedrich Hein⸗ rich und Joachim Albrecht verweilten geſtern von 10 Uhr Vormittags bis 3 Uhr Nachmittags in der Gewerbe⸗Ausſtellung. Prinz Friedrich Heinrich wird morgen früh nach Rügen, Prinz Joachim Albrecht am Abend nach Seitenbarg in der Grafſchaft Glatz reiſen. * Berlin, 10. Auguſt. Wie die Blätter ausfKamerun melden, iſt die Dr. Eſſer' ſche Expedition nach glück⸗ Iich überſtandenem 58tägigen Marſche aus dem Hinterlande wieder nach Kamerun zurückgekehrt. Mit den Häupt⸗ Ungen ſind wichtige Verträge betr. die Arbeiterfrage abgeſchloſſen worden. Dr. Zintgraff blieb bei Bali zuruͤck und wartet die Regenzeit ab. Kiel, 10. Aug. Die zweite Torpedobootsflot⸗ tille, gus 6 Diylſionsbooten und 12 Torpedobooten beſtehend, iſt heute nach Skagen zur morgigen Einweihung des Denkmals für die im Vorjahre mit dem Torpedoboot 8 41 Ertrunkenen abgegangen. Hamburg, 10. Aug. Geſtern ſchlug auf der Elbe ein Segelkutter um. Von den drei Inſaſſen ſind zwei, ein junges Ehepgar Namens Schuhmacher, ertrunken. Ihr Begleiter wurde gerettet. Breslau, 10. Aug, Zum Kaiſermanöper werden auch das Kaiſer⸗Alexander⸗Regiment und das 2. Garde⸗Dra⸗ goner⸗Regiment hier eintreffen, deren Chefs der Kaiſer und die Kaiſerin von Rußland ſind. Görlitz, 10. Aug. Der ſehr zahlreich beſuchte Verbands⸗ tag der ſtädtiſchen Haus⸗ und Grundbeſitzervereine wurde vom Verbandsdirektor Profeſſor Glatzel eröffnet. Der Verband will die Reichs⸗ und Landesregierungen erſuchen, den Bauſchwindel durch Erweiterung des Strafrechts und des Verwaltungsrechts zu bekämpfen. Kaſſel, 10. Auguſt. Admiral Hollmann iſt geſtern Abend auf Wilhelmshöhe eingetroffen.— Der Reichskanz⸗ ler und ſein Sohn Prinz Alexander ſind heute Morgen 10,47 nach Berlin abgereiſt. Der Reichskanzler wurde vom Kaiſer, wie bei der Ankunft, im offenen Wagen zum Bahnhof Kaſſel hegleitet. Im Fürſtenzimmer fand der Abſchied ſtatt. Schlettſtadt, 10. Aug. Nach endgültiger Feſtſtellung iſt das Ergebniß der Reichstagserſatzwahl im Wahlkreiſe Schlett⸗ adt ſolgendes: Das Mitglied des Landesausſchuſſes Spies(katho⸗ iſche Volksparteſ) gewählt mit 8150 Stimmen, Kreisdirektor Pöhl⸗ mann(Hoſpitant der conſervativen Partei) erhielt 5237 Stimmen. Wiesbaden, 10. Aug. Der Gouperneur von Deutſch⸗ Oſtafrika, Major von Wißmann, iſt hier eingetroffen und im Hotel„Adler“ abgeſtiegen. München, 10. Aug. Die Regierung genehmigte trotz wiederholter Ablehnung durch den Stadtrath die Zweignieder⸗ laſſung der engliſchen Fräulein in Landau. * Nürunberg, 10. Ang.(Schachturnier) Stand um 1 Uhr, 7 0 ſiegte über Porges, Charouſet über Lasker. Plackburne und Schlechter,— Teichmann und Marco machen Remis. Walbrodt iſt ſpielfrei. Nürnberg, 10. Aug. Geſtern Vormittag wurde hier eine Bäckerei⸗Ausſtellung eröffnet, an die ſich der 4. Verbands⸗ tag des Freien deutſchen Bäcker⸗Verbandes anſchließt.— Am Samſtag Abend 7 Uhr gerieth auf dem Centralbahnhofe der Strohteppich⸗ 8 Kanofsky unter die Räder eines Zuges. Er war ofort todt. *Nürnberg, 10. Aug.(Schachturnier.) Pillsbury ſiegte über Steinitz, Winawer über Schallop, Maroczy über Showalter. Tſchi⸗ gorin und Schiffers machten Remis. Den erſten Preis— 3000 Mk. baar und Ehrengabe des Prinzregenten— erhielt Lasker mit 18½½ Points, den zweiten Preis— 2000 Mark baar— Maroczy mit 12½ Points. Wien, 10. Aug. Die„Pol. Corr.“ meldet aus Peters⸗ hurg: Das Zarenpaar tritt am 24. Auguſt eine Rund⸗ reiſe zu den auswärtigen Höfen an. Der erſte Beſuch werde in Wien gemacht werden; daran werden ſich Deutſchland, Dänemark, England, Frankreſch und Heſſen ſchließen. Der Zar werde auf der ganzen Reiſe von dem Miniſter des Aeußern, Fürſten Lobanow, begleitet ſein. Amfterdam, 10. Auguſt. Der Widerſtand? in Atjeh ſcheint im allgemeinen zu erlahmen. Truppen durchzogen geſtern Lepon und fafden keinen Widerſtand. Umar iſt in einem Segelſchiffe nach Melabuh geflohen und wird vom Kriegsſchiff Condor verfolgt. Carmeaux, 9. Auguſt. Der hieſige Bürgermeiſter Cal⸗ vignae wurde infolge ſeiner gerichtlichen Verürtheilung ſeines Amtes enthoben. London, 10. Aug. Der Zuſtand des Präſidenten der Akademie, John Millais, iſt hoffnungslos. London, 10. Auguſt. Ein offtzielles Telegramm aus Kapſtadt meldet: Am 2. d. erſtürmte Oberſt Alderſon nach 1½ſtündigem Kampfe Makoni's Kral und ſetzte ſich in Beſitz von 500 Stück Vieh. Auf engliſcher Seite fiel Capitän Haynes und 3 Mann; 5 Mann wurden verwundet. Auf feindlicher Seite wurden 200 Mann getödtet und viele verwundet. London, 10. Aug! Li⸗Hung⸗Tſchang machte heute dem deutſchen Botſchafter Grafen von Hatzfeldt einen „ſtündigen Beſuch und gab auch bei dem franzöſiſchen Bot⸗ ſchafter Baron von Courcel ſeine Karte ab. *London, 10. Auguſt. Nach dem Vertreter der Times in Herakleion wurden daſelbſt im ganzen 300 Chriſtenhäuſer von den Mohammedanern eingenommen, vielfach unter Drohungen, doch ohne Anwendung von Gewalt und ohne Widerſtand der Beſitzer, der auch vergeblich geweſen wäre. Bei keinem frühern Aufſtande drangen die Mohamedaner in Chriſtenhäuſer ein, obſchon ſie regel⸗ mäßig in Städten Zuflucht ſuchten. Nach der Times trafen in Athen am Samſtag 900, geſtern 1300 kretiſche Flüchtlinge ein. Von Herakleion iſt der Abzug frei, in Kanea nur ünter Schwierigkeiten geſtattet, in Retimo verboten. Der Vertreter der Times in Wien meldet, daß dort große Enttäuſchung über das Scheitern des Blokadeplanes herrſche. Dieſes Kapitol der kretiſchen Angelegenheit ſei geſchloſſen, das Vorgehen Oeſterreichs als Vermittler ſei beendet. Standard, der in einem Leitartikel die Lage erörtert, ſchließt: Wenn das europäiſche Concert wirklich beſtände, würde es entweder Kretas Einverleibung in Griechenland oder ſeine Auto⸗ nomie durchſetzen; dann müßte aber Rußland auf die Ausbeutung des kretiſchen Aufſtandes zur Mehrung ſeines eigenen Einfluſſes in Konſtantinopel verzichten, Frankreich zu ſeinen alten beſſeren Ueber⸗ lieferungen zurückkehren, Deutſchland ſeinen Wettbewerb mit Frank⸗ reich um Rußlands Gunſt und um Bedrängung Englands aufgeben, England und Italien offen und furchtlos ihre Stimme vernehmen laſſen. * Konſtantinopel, 10. Auguſt. Die Meldung, daß die Pforte auf die Mehrforderungen der Kretenſer bereits eine Antwort ertheilt habe, iſt verfrüht. Die Sanktionirung des betreffenden Beſchluſſes des Miniſterrathes ſteht noch aus. „Athen, 10. Aug. Unter den Offizieren, welche ſich heimlich nach Kreta begeben haben, befinden ſich die Brüder Me⸗ taras, Kalinskt, Kolokotronis, Kordellas, Mavromichalis und Tſei⸗ tos. Unter den Civilperſonen begegnet man dem Namen Lambros Loromilas, eines hervorragenden Politikers der jungen Generation, ferner dem Korreſpondenten der„Aſty“ und der„Akropolis“, So⸗ tiriadis und Daſſtos, den Baron Theotoki und dem Dichter Ma⸗ billt.— Die„Prota“ veröffentlicht einen heftigen Artikel gegen die Offiziere, welche nach Krela abgegangen ſind und droht den Offi⸗ zieren, welche gegen die Disziplin verſtoßen, ſtrenge Anwendung des Militärgeſetzes an. Die übrige Preſſe beobachtet eine reſervirte Haltung. Der König iſt durch die Abreiſe der jungen Offiziere peinlich berührt. Die Regierung hat bei dem Eiſenbahndirektor, der den Spezialzug zur Beförderung der Offiziere nach dem ent⸗ legenen Theile der Küſte geſtellt hat, wo das zur Ueberfahrt nach Kreta beſtimmte Schiff lag, ernſtliche Vorſtellungen erhoben. Der Direktor verſuchte ſich dadurch zu rechtfertigen, daß er erklärte, die Offiziere ſeien als Arbeiter verkleidet geweſen. Einige Offtziere, welche im Verdachte ſtehen, ebenfalls äbreiſen zu wollen, ſind in Haft genommen. Mombaſa,(Britiſch 10, Auguſt. Die Eiſen⸗ bahnbrücke zwiſchen der Inſel und dem Feſtlande wurde am Samſtag eröffnet. „Nokohama, 9. Auguſt. Die Sonnenfinſterniß iſt hier und in Tokio deutlich wahrnehmbar, Im Norden jedoch, wohin ſich die Aſtronomen begeben haben, iſt das Wetter naß und bewölkt. Es verlautet, die Beobachtungen ſeien unmöglich. New⸗Orleaus, 10. Aug. In Hahnville drang ein Volks⸗ haufe in ein Gefängniß, in welchem fünf des Mordes angeklagte Italiener ſaßen, ſchleppte ſie aus dem Gefängniß und lynchte ſie. Newyork, 10. Auguſt. Im ganzen Lande herrſchte geſtern furchtbare Hitze. 70 Perſonen erlagen in Newyork und Um⸗ gebung dem Hitzſchlage. Aus den anderen Landestheilen werden gleichfalls viele Todesfälle gemeldet, (Privat⸗ Telegramme des„General⸗ Anzeigers.“) London, 11. Aug. Das Oberhaus nahm in dritter Leſung die iriſche Bodengeſetznovel len an. Petersburg, 11. Aug. Nach telegrapiſchen Nachrichten konnte die nach dem Amurgebiete zur Beobachtung der Sonnen⸗ finſterniß entſandte Expedition Beobachtungen anſtellen. Die⸗ ſelbe hält ſich in einem Dorfe auf. Newyork, 11. Aug. Die intenſive Hitze verurſachte in 5 Tagen 120 Todesfälle durch Sonnenſtich und Hitzſchlag. Geſtern kamen hier 26 Todesfälle vor. Mannheimer Handelsblatt. AManunheimer Effektenbörſe vom 10. 8 05 An der Börſe notirten heute: Anilin⸗Aktien 428.50 bez., Oelfabrik 101.50 bz., Badiſche Brauerei Vorzug 121 bez., Württembergiſche Transport⸗ verſicherung 860., Speyerer Ziegelwerke 82.25 G. Maunheim, 10. Aug.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neu. 15.50——.— 4 Gerſte rum. Brau—.——.—— „norddeutſcher 15.50——.— Hafer, bad. 1855 * 0 Azima 15.——16.—„ ruſſiſcher 18.—14.— „ Theodoſia 16.———.—„norddeutſcher———. „ Saronska 15.——15.25„rumäniſcher—.——.— „ Girka 15.——15.25 Mais amer. Mixed.25——.— „ Taganrog 14.75—15.75„ Donau „ krumäniſcher 15.25—15.75„ La Plgta 5 „am. Winter neuer 15.75——.— Kohlreps, deutſch. 22.—..— „Walla Walla 16.———.— Moldau—.——.— „ Milwaukee 15.50——.—[Wicken e ee „ Californier 16.50——.— Kleeſamendſch. neu.—.——.— „ La pPlata 15.25——.—„ amerik.—..— Kernen 15.75——.—„ Luzerne Roggen, pfälz. 12,25—12.50 75 enee—— „ruſſiſcher 12.25—.—.—, Eſparſette—.— 7 0—.———.— Leinöl mit Faß 42.50——.— Gerſte, hierländ. 14.50—15.—] Rüböl„„ 1 „ Pfälzer 15.——16.— Petroleum Faß fr. „ ungariſche 17.25—17.50 mit 20% Tara 21.50——.— „ ruff. Brau—.———.— Rohſprit, verſteuert 108.75.— „ Juttergerſte 10 1 5 do. 3 2707 r. 00 e 1 28.— 24.— 22— 21.25 20.25 17.50 Roggenmehl Nr. 0 20.— 1) 18.— Weizen feſt. Roggen behauptet. Braugerſte, Geſchäft noch unentwickelt. Hafer unverändert. Maunheimer Produktenbörſe vom 10. Auguſt. Weizen per Nov. 14.25. Roggen per Nov. 12.05, Hafer per Nop. 12.—. Mais per Nov..50 M. Tendenz: Auf regneriſche Witterung und beſſere Konſumfrage war die Stimmung feſter. Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 10. Auguſt. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlacht⸗ gewicht zu Mark: 36 Ochſen I. Qual. 140, II. Qual. 130. 743 Schmalpieh I. 132, II. 114, III. 96. 22 Farren I. 108, II. 100. 130 Kälber I. 150, II. 140, III. 130. 646 Schweine I. 112, II. 108. — Luxuspferde— Arbeitspferde———. 40 Milchkühe 250—400, — Ferkel——. 4 Schafe 25—30.— Lämmer—.— Ziege—. — Zicklein—. Zuſammen 1621 Stück. Tendenz: langſam. Der Geſammtumſatz der vorigen Woche betrug 3187 Stück. Frankfurter Eſſekten⸗Societät v. 10. Aug., Abds. 6/ Ah) Oeſterreich. Kredit 304¾, Diskonto⸗Kommandit 207.60, 8 liner Handelsgeſellſchaft 150.50, Dresdener Bank 157.20, Ban Ottomane 106,80, Lombarden 88¼, Prince Henri 91.50, Lübe 3proz. Mexikaner 25.85, Türk. Looſe 30.85, Gelſenkirchen 173, Har⸗ pener 158.80, Laura 154, Dortmunder 42.50, La Veloce 118.80 Gotthard⸗Aktien 165.70, Schweizer Central 137.70, Schweizes Nordoſt 136.80, Schweizer Union 89.60, Jura⸗Simplon 104, Sproz Italiener 87. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 10. Auguſt. Obligationen. Stgatspapiere. Pfandbrieſe. 4 Badiſche Obligat. 100 80% Weir p unk 180 4 Bad. Oblig. Mark 104.20 53„„R. 9980 5 104.50 b 3½%„„„„ 1904 101.10 5 108.50 8%:„„„ Communal 100.— 5. 4„ T. 100 Looſe 146.— b;* 7„ 4 Bayer. Obligationen 104.85 bz Städte⸗Anlehen. 3½„ 1 105.10 bs 3¼ Freiburg i. B. 101.75 3 2 99.80 bz 3 Karlsruher v. J. 1896 97.25 b5ů 4 Deutſche Reichsanleihe 105.70 53 4½ Ludwigshafen M. 104.50 6˙ 3½„ 5 105.60 63 4 0 108.70 b57 „ 15 99.70 b8 30 15 55 102.50 b, 4, Preuß, Conſols 105.60 b8 3½ Mannheimer Obl. 1885 100.50 0 3%„.„ 104.35 b3 37½ 5 75 8 101.— b. 5 70 10 100.— b5 37⁰ 5„ 1895 102.10 b iſ e uduſtrie⸗Obligationen Eiſenbahn⸗Anlehen. Judhtr 5 70 ig geenc, d08 5 5 Oggersheimer innerei 4 Pfälz.(Eudw. Max Nord) 108.50 5f 472 Ser Zlegelperke 108.50 bf 5½ 5 + 4½ Verein Chem. Fabriken 103.— G 3½„ gonpertirte 101.70 5; 4½% Wagh. Zuckerfabrik 101.— G 4% Zellſtofffabritk Waldhof 105.— C Aktien. Banken. Badiſche Bank Brauerei Ganter, Freibur 180.— „ Kleinleſn, Heidelberg 150.— 114.50 bz Lubwigshafener Brauerei—— Gewerbebank Speyer 50%g 125.50 5; imer Aktienbrauerei 158.— G Landauer Volksbank 60% E 149.— G Afabere Geisel n. Mohr 122.50 5j Maunheimer Bank 188.—5 b5 Brauerei Sinner, Grünwinkel 258.50 bt Oberrhein. Bank 128.50 P„ Schroedl Heidelberg 118.50 57 Pfälziſche Bank 187.— G 8 Schwartz, Speherf 111.50 G Pfälz. Hyp.⸗Bane 168.— 53 Schwetzingen Rheiniſche Creditbank 195.60 G„ Sonne Welt Speyer 19.90 bl 75„ unge 134745 bö„ z: Storch, Sick„ 180.— 51 Rhein, Hyp.⸗Bank 174.— 55„ Werger, Worms 91.25 1 1 junge 169.45 bö Wormſer Brauhdus v. Oertge 188.75 5 Eiſenbahnen, Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 122.— bi Pfälziſche Ludwigsbahn 242.50 Trausport 3 und Verſicherung. „„ e ee e Lee, 0 Chemiſche Juduſtrie. 5 Köln. Rhein⸗ u. Seeſchifffahrt—.— Akt: d..⸗G. f. chem. Ind. 124.— G Bad. Rilck⸗ u. Mitverſich. 290.— E Badiſche Anilin⸗ u. Soda 428.50 bz Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 8— Chem. Fabrik Goldenberg 166— bz Continentale Verſicherung 445.— 5 Hofmann u. Schötenſack 44.—. G Mannheimer Verſicherung 600.— 51 Verein chem. Fabriken 146.— Sberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 245.— 5 55 D. 101.50 bz Mürtt. Transportverſich. 860.— Weſteregeln Alkal. Stamm 161.50 bz bosfabri waußer Cng Keeee, 695o Zellſtofffabrit Waldhof 214.— bf maillirfa 15 152.—5 Zuckerraffinerie Mannheim 118.— P Oültteuhelmer Spinnerei 102.— Brauereien. Karlzrüher a 91 Bad, Brauerei Stamm 70 Karlsr. Nähmf. Hald u. Reu—.— 1 72 Vorzugs⸗A. 121.— bz Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 125.50 P Binger Attienbierbrauerei 128.50 G Mannheimer Lagerhaus 121.25 9 Durlacher Hof vorm. Hagen 141.50 G Oggersheimer Spinnerei 11 Eichbaum⸗Brauerei 169.— G Portl.⸗Ce edee 161.— 9 Elefantenbräu Rühl, Worms 113.50 bz Berein Spheker Zlegelwerke 82.25 Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 10. Auguſt 1896 von dem Vorſtand Fritz Kreglinger. Der Getreide⸗ markt verkehrte in ruhiger Haltung. Das Angebot von Rußland iſt nicht dringend. Die Offerten von Rumänien ſind ziemlich un⸗ verändert. Die Landmärkte ſind immer noch ſchwach befghren und Preiſe unverändert. 155 Wir notiren per 100 kg: Weizen Saxonska 16.50., Azima —.—, Laplata 15.75—16.25, rum. 15.75—16.25, neu 15.75—16.50, Amerikaner—.—, Ulka 15.75—16.25, Redwinter 16.25, Walla⸗Walla 16.50—16.75, Northern 16.25, Milwauke 16.25, ruſſ. Ia.—.—, Cali⸗ fornier—.—, Nicolajeff—.—, Theodoſia—.—, bayer. la.—.— Duluth—.—, Kernen oberländ. Ia.—.—, Land—.—, Roggen ruſſ. 12.75, do. Ia.—.—, rumän. 12.75, Amerikaner 13.—, Hafer Land—.—, Amerikaner—.—, Alb la.—.—, ruſſ. 18.75—14.75, Gerſte ungar. 16.50—17.75, Tauber—.—, Norddeutſche—.— Mais Mixed.50——10, Laplata.25—.—10, do. beſchädigt—.—, weißer.50—10., Reps 20.50—21, Rübſen 19.50, ehlpreiſe per 100 kg incl. Sack Mehl: Nr. 0: 26.50—27.50, Nr. 1: 24.50 bis 25.50, Nr. 2: 28.——24.—, Nr. 8: 21.50—22.—, Nr. 4: 19.— bis 19.50, Suppengries 27.50. Kleie mit Sack M..25. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 10, Auguſt. New⸗Nork Chicago Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Mat— 1——.—————— 2 Aun 1117—.——————.— 1 6 14—.———————.— Siee 66 297—.—.75 57— 287⁰.20 Oktober—— 807%—.—.35—— November———— ee 750—— Dezember 65——— 905 60¼ 25— 8 4⁰ März—..———. s———— Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Ne⸗Dork, 9. Auguſt.(Drahtbericht der Oompagnje gönsrale transatlantique). Schnelldampfer„La Normandie“, blbelaten am 1. Auguſt von Havre, iſt heute Morgen 5 Uhr wohlbehalten hier eingetroffen. Mitgetheilt von dem Bureau für Ueberſee⸗Reiſen C. Herold in Mannheim, N I, 1, Kaufhaus. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Auguſt. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 6. 7..9. 10. 11. Bemerkungen. Kouſtanz: Hüningen 4,32 4,51 4,08 Abds. 6 U. Kehl„J3,864,20 4,46 4,57 4,54 N. 6 U. Lauterburg. 35,20 5,34 5,77 5,89 5,98 Abds. 6 U. Maxan.„J5,29 5,50 5,88 5,99 6,11 U. Germersheim 5,18 5,19 5,88.P. 12 U Maunheim 5,41 5,41 5,43 5,75 5,95 6,18] Mgs. 7 B. Mainz 36,16 3,06 8,09 8,22 8,39.-P. 12 U. Bingen J2,84 2,97 10 U. Kaub.„3J3,35 3,24 3,26 2,42 3,60 2 U. Koblens 33,29 3,17 38,27 10 U. Kölnn„J3,56 3,48 3,34 3,32 3,45 2 U. NRuühroerrt 2,98 2,98 9 U. vom Neckar: Mannheim 5,42 5,32 5,40 5,715,89 6,08 V. 7 U. Heilbronnn„11,811,83 1,30 1,281,59 V. 7 U. 1 5 20 fbeSüg⸗ 15 10 24—19 Dollai i Gl„.20—.18 Engk. Souvereigus„ 20.88—84 Gegründet 1822. F. Göhring, Juwelier, jetzt B 1. 4. neben älzer Hof— Paradeplatz. Beſte Bezugsquelle in Ju⸗ 10 9 Gold⸗ und Silberwaaren. 2⁴⁴6 Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, finden die reichſte Aus⸗ wahl in allen möglichen Schuhwaarenſorten nur bei 66988 Meorg Hartmann, größtes Schuhwaarenhaus, E 4. 6/. Spezialität: Feine gediegene Schuhwagren. Alleinverkauf von Otto Herz& Cie. in Frankfurt a. M.(Teleph. 443.) anstoffe jeder Art, ——— Fammte, Plüſchs und Ken lieſern in jedem Maaße divent an Mringate von Elten& Keussen, Seidenwaarenfabrik, Grsfeld. »Man ſchreibe um Muſter ünter genguer Angabe des Gewünſchten. Büchen 144.40, Zproz. neue Ruſſen 92.60, 5proz, Argentinier 65.86 17 8 —— aeeer S Nesc — r bangheim, 111 Augaſt: Geſieral⸗Auzerger⸗ 1 Goſh. Hadiſche Slaale⸗ iſenhahnen. Hilejenigen Thiere und Gegen⸗ ſtände, welche für den am 9. September l. Is. aus Anlaß des 70. Geburtstages Seiner Königl. Hoheit des Großherzogs in Kärlskuhe ſtattfindenden Feſt⸗ zug beſtimmt ſind, werden gegen Vorwels einer pom Stadtrath der Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Karlsruhe über Zahl, Art und Zweck der Beförderungsgegen⸗ ſtände auszuſtellenden Beſcheinig⸗ ung auf den badiſchen Bahn⸗ ſtrecken und Bodenſeeſchiffen 0 und von Karlsruhe frachtfre befördert. 15558 Karlsruhe, 7. Auguſt 1896. Generaldirection. Bekauntmachung. Die allgemeine Melde⸗ ſtelle betr. 90 Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß am e, 15. Auguſt 1896, achmitt a die allgemeine Meldeteue(Paß⸗ 19285 15 eſchloſſen bleibt. Mannheim, 10. Auguſt 1896, Großh. Bezirksamt: Pfiſterer. 15560 Sekaunkmachung. Die Ländung ae Leichen im Mheine betreffend. 220) No. 63796l. Am 28. Juli l. Is. wurde im Rhein dei Ginsheim die Leiche eines etwa 30jährigen Mannes von unterſetzter Skatur, mit dunkel⸗ blondem Haar und Schnurrbart 815 welche völlig unbe⸗ eldet war und an der linken trug, in Hand einen Trauring welchem innen die Buchſtaben M. B. und die Datet 20. Juni 1888 und 2. Juni 1892 eingravirt Aind. Am 30. Juni wurde ebenda⸗ 120 die Neiche eines zweiten nbekannten im Alter von 28 bis 30 Jahren aufgefunden, welche mit braunen Bufkinhoſen, e Lüſtre⸗Jacket mit 2 aiben Knöpfen und roth⸗, und weißgeſtreiftem Futter, graue Unterhoſen aus Baumwollbieber, blau⸗ und weißgeſtreiften Hemd gus demſelben Stoff, grau⸗ wollene Socken und roth und weiß geſtickten Pantoffeln be⸗ kleidet war. 15559 Beide Leichen haben augen⸗ ſchon längere Zeit im aſſer gelegen. Etwaige Anhaltspunkte, die el Feſtſtellung der Perſönlich⸗ eiten der Ertrunkenen führen können, wollen hierher mitge⸗ theilt werden. Mannheim, 8. Auguſt 1896. Großh. Bezirksamt: v. Grimm. Konkurſe. No. 39662. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Faufmanns Eugen Maas in Mannheim iſt Termin zur Abſtimmung über den von dem Gemeinſchuldner eingereichten Vorſchlag zu einem Zwangs⸗ vergleich 15578 Dieuſtag, 15. Septor, 1896, Nachmittags 4 Ahr Ga Haegee vor dem roßh. Amtsgericht III hierſelbſt beſtimmt. Mannheim, 8. Auguſt 1896. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: Mohr. Konkurſe. Nr. 39586. In dem Konkurs⸗ perfahren über das Vermögen des Müllers Georg Berg in Schriesheim iſt Termin zur Abnahmie der Schlußrechnung des Konkursverwalters auf 15585 Donnerſtag, 29, Oktbr. 1896, Vormittags 9 uhr vor dem Großh. Ammtsgericht, Abth. 9— UI. Stock Zimmer Nr. 7— hierſelbſt beſtimmt. de 7. Auguſt 1896. Gerichtsſchreiber Großh. mitsgerichts. Mohr. Ladung. No. 22,3101II. Der am 14. Mai 1866 de Käferthal geborene Bäcker Danfel Galle, zületzt wohnhaft in Käferthal, z. Zt. unbekannt wo, wird beſchuldigt, daß er als beurlaubter Landwehrmann Aufgebots ohne Erlaubniß nach 90 1f 5 ebertretung gegen 8360 Ziff. R. Str.⸗G.B. Derſelbe wird auf Anorbnung des Großh. Amtsgerichts, Abth 8 ierſelbſt auf: ontag, 28. Septor. 1896, VBormittgas 8 uhr vor das Großh. Schöffengericht 10 7 zur Hauptverhandlung ge⸗ aden. 15578 Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach§ 472 Str.⸗P. O. von dem Königl. Bezirkskommando Mannheim ausgeſtellten Erklär⸗ ung vom 18. Jult 1896 verur⸗ theilt werden. Mannheim, 8. Auguſt 1896. Der e Großh. mtsgerichts. Brehm. Städt. Gaswerk Mannheim Lichtſtärke vom 8. Aug. 1896 bis 9. uiß 1896 bet einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme vön 150 = 16,00 Normalkerzen. Strümpfe und Socken werden prompt und billig ange⸗ ſtrickt und augewebt. s Liter Amts⸗ von Juſtallationsarbeiten. „Die an den Zollkaſſengebäuden in Mannheim auszuführenden Inſtallationsarbeiten, im Be⸗ trage von M. 550, ſollen im Submiſſionswege in Aeccord ge⸗ geben werden. Der Voranſchlag und die Ueber⸗ nahmsbedingungen ſind in un⸗ ſerem Geſchäftszimmer zur Ein⸗ ſicht aufgelegt, woſelbſt auch die nach Einzelpreiſen zu ſtellenden Angebote ſpäteſtens am 15. Au⸗ guſt, Vormittags 9 uhr ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen einzureichen ſind. 1546 Mannheim, den 8. Auguſt 1896. Großh. Bezirksbau⸗Iuſpection. Bekauntmachung. Zum 15. Oktobtr I. Is, ſoll die Reſtauration auf dem ſtädtiſchen Viehhofe nebſt den azu gehörigen Wohnungs⸗ und Logisräumen und zwar für die Zeit der Erbauung des neuen Schlachthofs und bis zur Eröff⸗ 1515 der neu zu eibauenden Schlacht⸗und Viehhofreſtauration (eirea 3 Jahre) im Submiſſions⸗ wege neu verpachtet werden. Kautionsfähige Bewerber wollen 15 Angebote in verſchloſſenem Umſchlag mit der Aufſchrift: „Viehhofreſtauration“ bis zum 20. Auguſt l. Is., Borm. 1 uhr beim Verwaltungs⸗ vath des ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofes dahier ein⸗ reichen. 15587 u dem eben genannten Termin findet in dem Geſchäfts⸗ Ammer des Unterzeichneten (Armenbureau, Neubau R 5) die Eröffnung der eingelaufenen Offerten in Gegenwart etwa eahee Bieter ſtatt. Auf der — Rathhaus 3. Stock, No. 33— können während den Bureau⸗ ſtunden Vertrags⸗Formulare, welche die näheren Bedingungen enthäalten, in Empfang ge⸗ nommen werden. Die Bewerber bleiben nach er⸗ folgter Submiſſionseröffnung 14 Tage lang dem Verwaltungskath 9 9 an ihr Angeböt ge⸗ unden; dagegen iſt der Ver⸗ waltun Sralß nicht verpflichtet, Zuſcht er Aihlen chilt 175 uſchlag zu ertheilen, behält ſich Nielmeht das Recht vor, die Verpachtung der Wirthſchaft, falls ein annehmbares Offert nicht eingereicht wird, in öfſent⸗ licher Verſteigerung wiederholt auszubieten. 5 Bemerkt wird noch, daß der Stadtrath beſchloſſen hat, etwaigengantinenbetriebau der Bauſtelle des neuen Schlachthofſes ausſchließlich vdem Pächter der Viehhof⸗ wirthſchaft zu geſtatten. Ma unheim, 10. Auguſt 1896. Verwaltungsrath des Schlacht⸗ und Viehhofes: Martin. Verdingung on krd⸗ k. Pfaterarbeiten. No. 3646. Die fah a und Böſchungsarbeiten zur Her⸗ ſtellung des rechten Ufers deß neuen Induſtriehafens zu Mannheim ſollen im Wege der Ausſchreibung auf Einzelpreiſe vergeben werden. ie Arbeiten umfaſſen der Hauptſache nach: 15523 Loos J. Baggern von 640 000 obm., Kies und Sand, Verlegen von 2000 obm. Deckungsſteinen, Aus⸗ führen von 7500 qm. Böſchungspflaſter. Loos II. Baggerſt von 669 000 obm, Kies und Sand Verlegen von 4500 obm Deckungsſteinen, Aus⸗ führen von 7500 qm. Apflaſter. Für die Ausführung ſind 3 bis 4 a vöorgeſehen; doch können auch Angebatemit kürzerer Bauzeit, ſowie auf beide Looſe zuſammen gemacht werden. Zeichnungen und Bedingungen liegen bei Unterfertigtem Afſite ier P 6 Ny. 20 aen der Amtsſtunden zur Einſt bewel auf; letztere können auch, ſoweit der Vorrath reicht, gegen Ein⸗ ſendung von Mk..— von uns ezogen werden. Veeſchloſſen U. ntit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehene Angebote ſind bis 15528 Samſtag, 20. Auguſt l.., Vormittags 10 uhr bei uns einzureichen, um welche Zeit die Eihfnun in Gegenwart etwa erſchienener Bieter ſtattfindet. Ma agsfriſt 3 Wochen. annheim, 8. Auguſt 1896. Tiefbauamt: Kaſten. Perkauf einer Luhrwerks⸗Waage. Eine noch gut erhaltene Fuhr⸗ werkswaage von 10 000 Klgr. Tragkraft ſoll wegen Anſchaffun einer größeren Waage verkauft werdeſt. 12341 Die Waage iſt noch im Be⸗ trieb und kann täglich auf dem neuen Gaswerke eingeſehen werden, Kaufliebhaber werden erſucht, ihre Angebote ſchriftlich auf unſerem Verwaltungs ⸗Bureau K 7, 1½ einzureichen. Mannheim, 28. Juni 1896. Direction der ſtädt. Gas⸗ u. 0 1,8, Herm. Berger, 0 1, 8. und Kre Aecordvergebung 9Gegenwart is⸗Verkündigun Heuſubmiſſion. Wir eröffnen hiermit eine Submiſſion auf eg. 10,000 Centner prima Wieſenhen, loſe oder in Ballen gepreßt. Die Lieferung hat franco Viehhof Mannheim in wöchentlichen Poſten zu erfolgen und muß bis Ende November dſs. Is. beendigt ſein. 15271 Angebote auf dieſe Lieferung ſind bis längſtens Montag, 17,. Auguſt d.., Vormittags 10 uhr verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift„Heuſubmiſſion“ perſehen, bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, an welchem Zeitpunkte die Eröffnung derſelben in Begenn elwa erſchienener Suhmittenten erfolgt. Es werden auch Offerten auf kleinere Mengen berückſichtigt. Das Angebot tkitt erſt nach Umfluß von 8 Tagen, vom Eröffnungstermine an ge⸗ rechnet, üns gegenüber außer Mittwoch, den 12. d. J ts Nachmittags 2 uhr werde ich mit ierſam Pfand. im Pfandlokal hier am Marg · 155 orte: 4183 Liter Wein und mehrere Weinfüſſer gegen Baarzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 10. Auguſt 1896. 8 oſter, Gerichtsvollzieher, C 1 12. Winterſchafweide⸗ Verpachtung. Mittwoch, 19. 18 I. Is., Vormittags 10 Uhr, wird in dem Rathhauſe dahter die Winterſchafweide pro 1896/97, welche mit 500 Schafen betrieben werden kann, in öffentlicher Ver⸗ ſteigerung verpachtet, wozu Stei⸗ Kraft. 1 eingeladen wer⸗ Mannheim 4. Auguſt 1896. en. 15470 Städt. Schlacht⸗ und Viehhof:] Feudenheim, 7. Auguſt 1896. Der Direktor: Das Bürgermeiſteramt. Juchs. Bohrmann. Vergebung lſt 0 ff von Ellſtoſſſabri Einfriedigungs⸗Geländer. No. 3547. Die Lieferung und Aufſtellung eines eiſernen Ge⸗ länders(1150 lfd..) für die Fe nach dem Lindenhofſtadttheil ſoll im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden. Angebote, welche nach lfd. m. geſtellt ſein müſſen, ſind porto⸗ frei, verſtegelt u. mit entſprechen⸗ der Aufſchkift verſehen, ſpäteſtens bis 15197 Samſta g, 15. Anguſt er., Vormittags 10 Uhr bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen u. Angebotsformulgre gegen Er⸗ ſtattung der Vervielfältigungs⸗ koſten in Empfang genommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ 12 0 an genanntem Termin en e 15197 Mannheim, 4. Auguſt 1896. Tiefbauamt: Kaſten. Fahrniß⸗Verſteigerung. Umzugshalber verſteigere ich Dienſtag, 11. Anguſt d.., in G 05 15 2, Stock, Nach⸗ 2 mitta Uhr öfſentlich gegen iud dnt 1 Bettlade mit Roſt, 2 Bett⸗ laden Sdtung, 1 Nachttiſch, 1 zweith. Schrank, 1 einth. Schrank, 1 Sopha, 1 Conſole, 1 Bücher⸗ ſchrank, 1 Schreibtiſch, 1 oväler Tiſch mit Marmorplatte, ein Speiſeſchrank, 1 Blumentiſch, 6 Rohrſeſſel, 3 Jauteuils rün, 1 Pfeilercommode, 1 kleines Bü fet, 1 Eisſchrank, 1 opgler Tiſch, 1 8905 0i 9 chlagtiſch, 1 olzkaſten, 1Nipptiſch, Vorhänge, 2 Amerfkaner⸗Stühle, 1 Kleber⸗ ſtock, Lüſtres, 1 Badewanne, 1 Ofen, Spiegel u. Bilder ꝛc. ꝛc. Mannheim, 10. Auguſt 1896. Jacob Danuu, Waiſenrichter. 151902 Iwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 12. 18 5 1896, Vorm, 12 Uhr werden im Vollſtreckungswege im Rathhauſe zu Ladenburg 1 Dreſchmaſchine, 1Lokomobil und Dreſchwagen nebſt allem Zubehör öffentlich gegen Bagrzahlung verſteigert. 15385 Mannheim, 6. Auguſt 1896. Deiſiler, Gerichtsvollzieher. Jwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 12. Auguſt d. J. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfändlokal q 4, 5 dahier 15545 1 Kanapee mit ⸗ Halbfauteuil (Seidenslaſchz, 3 Chiffonier, 20 polixte Bettladen, 1 Pianino, 1 Polſtergarnitur, 1 weithüriger Fleiderſchrank, 2 Labenregale, 1 kleines Schränkchen, 3 Spiegel, 1 Kruzifix mit Glasglocke! Näh⸗ maſchine, 1 einthüriger Kleider⸗ ſchrank, 1 Waſchtiſch, 1 Nacht⸗ tiſch, 11 Bilder, 1 Spiegel, 8,80 Meter Cheviot, 1 Pfandſchein, 2 Faß Salatöl, 2 Faß Kaffee, 905 Pfd., 1 Büffet, 1 Laden⸗ ſchrant mit Glasauſſatz und ſonſt Verſchiedenes im Vollſtreck⸗ ungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 15545 Mannheim, 11. Auguſt 1896. ner, Gerichtsvollzieher. Jwangs⸗Verſteigerung. Mittwoch, 12. Anguſt d.., Mittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale 9596 5 ſter: 5565 1 Pianino, 14 Kiſtchen Cigarren, 1 Schreibtiſch u. 1 Kanapee egen bagre Zahlung im Voll⸗ ſleekungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. kannheim, 10. Auguſt 1896. Freimüller, Gerichtsvollzieher. Kirchweihfeſt in Sandhofen Der Platz zur Aufſtellung einer Reſtſchule und einer Schießbude während des hieſigen Kirchweih⸗ 9 5 am 30. und 31. Auguſt „J. wird am Mittwoch, den 19. d. Mts., Vormittags 1i uhr auf dem Rathhauſe dahier öffent⸗ lich an den Meiſtbietenden ver⸗ ſteigert, 15572 Sandhofen, 11. Auguſt 1896. Das Bürgermeiſteramt. Waſſerwerke. Herbel. Waldhof. Auf Grund des Beſchluſſes der außerordentlichen General⸗ verſammlung vom 28. Juli 1896 ſteht den Inhabern der Genuß⸗ ſcheine das Recht zu, gegen Ein⸗ lieferung von 2 Genußſcheinen und Zahlung von M. 1000.—, eine neue Actie pari zu beziehen. Wir laden daher die Genuß⸗ ſcheinbeſitzer ein, von dieſem Bezugsrecht gegen koſtenfreie Einlieferung der Genußſcheine und Zahlung der entſprechenden Beträge bei dem Bankhauſe W. H. Ladenburg& Söhne, Mannheim ſpäteſtens bis zum 31. Auguſt 1896 inecluſive Gebrauch zu machen. 15568 Mannheim, 10. Auguſt 1896. Die Direction. Von Bremen nach New.-Vork in! bis 8 Tagen Balti⸗ AMuſtralien befördert Paſſagiere die General⸗Agentur F..Leichter, 8 ,5 Sunspa Ad SνN Strümpfe wrerden angestriekt d pun 2dut gempfiehlt ſein reichhaltiges 8 ag N* 00 22 531tünpfen und Critotwagten 25 einſten Genre ASports- und Theater- Auswahl. 85 Zum Ausverkauf zurück⸗ Kinderstrümpfe von 10 Pf. an, 59598 von 20 Strümpfe Pf an, von 1 Mk. an, 85 Trioot-Taillen 0 505 Knaben-Anzüge von 3 Mk. an, 1 Pf. an. die daraufſehen, daß Itenn, achhilfe⸗Unter⸗ vicht in ſtrenge gelangen, wollen ſich gel wenden Es iſt das beſonders flür jüngere, etwas leicht beanlagte Schüler. Seite. 816 55 Auskunft wird gerne ertheilt. 18498 wird gründlich ertheilt zuſehrmäß! Preiſe. M 2, 13, 2. Wie geg. Verpfändung kaufſchillings zu leihen geſucht, (Prompte Zinszahlung gaxant. Haaſenſtein& Vogler.⸗G. in Mannheim. 15582 machen Sie gefälligſt einen Ver⸗ 7959 Bergmann's Theerſchwefel⸗Seiſe Radebeul. 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Insbeſondere hat der Hausvater Über den fortwähren⸗ den Mangel an Hoſen und Schuh⸗ werk, ſowſe an Arbeitsröcken und Bluſen geklagt. Auch wären farbige Hemden ſehr exwünſcht; ebenſo Geldgaben, damit wir den in erhöhtem Maße an uns her⸗ antretenden Anforderungen voll⸗ ſtändig gerecht werden können. Außerdem wolle man eine zur Empfang⸗ nahme der Gaben beſtimmen und dieſelben an Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Stgtion Klengen der badiſchen Schwarzwaldbahn, wenn Fracht⸗ gutſendüng oder Poſt Dürrheim, wenn— gefällig ab⸗ ſante e enſne der ge⸗ ammten Gegenſtände kann auch an die Cen aadenu in Karlsruhe, Sophienſtraße No. 25 — und zwar zu jeder Zeit und das ganze Jabr il von wo aus die Weiterbeförder⸗ veranlaßt werden wird. twaige Geldgaben bitten wir unſerem Vereinskaſſier, Herrn Revident Zenck in Karlsruhe, Sophienſtraße 25, gütigſt ein⸗ ſenden zu wollen. 7984 Karlsruhe im April 1896. Der Außſchuß des Landesvereinz für Arbeſterkolonien in Baden. 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