Tele aane e:(Badiſche Volkszeitung.) „Joupſial unheim.“ In dei Poſtliſte unter Nr. 2672. Abonnement: 60 Pig. monatlich, 19 Pfg. mongtlich, ich die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ M..80 pro Quartal. Juſerate: Die Folonel⸗Zeile 20 Pig. Die Reklamen⸗Zelle 60 Pig. Einzel⸗Nummern 8 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 ſg. Mannheimer Gtleſeuſte und verbreitetſte Jeitung in Maunim und! der Stadt Maunheim und Umgebung. (106. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſteben Mal. Journa lugegend. Verantwortlich: ſſe den politiſchen d ag. Y en ir De H. L 2 (Mannheimer Volksblatt.) für den lokalen und gtov. 88.: Dx. H. Laglel⸗ ur ſeratentheik: N 5 5 955 1 otätid b g Zer *„ 105 Erſte Ma 12 Tunogradb. (Erſte Fucue (Das„Nanngelmer. iſt Eigenthum des ka Bürgerhoſpitals. 6, 2 55 Fmmtlich in Nannheim. Nr. 229. Politiſche Ueberſicht. *Manuuheim, 22. Alügnſt. *Unter Zurückweiſung der Gerüchte über die Aufſtellung einer neuen im Herbſt zu erwartenden Marinevorlage durch den jetzigen Chef des Kreuzergeſchwaders in den oſtaſia⸗ tiſchen Gewäſſern, den Contreadmiral Tirpitz, beſtätigt die „Poſt“, daß dieſer hohe Marineoffizier, der jahrelang Chef des Stabes beim Oberkommando der Marine war, im Laufe des letzten Winters einen längeren Urlaub im Auftrage des Kaiſers dazu benutzte, vom ſtrategiſchen und taktiſchen Standpunkte aus in einer größeren Arbeit klar zu legen, wie unſere Flotte an Material beſchaffen ſein muß, um vom Standpunkte des Mili⸗ tärs in der Gegenwart den an ſie herantretenden Forderungen gewachſen zu ſein. Dieſe wiſſenſchaftliche Arbeit mag auch dazu Veranlaſſung gegeben haben, daß in einem Theil der Preſſe vor dem Antritt der Reiſe der Majeſtäten nach dem Mittel⸗ meere im vergangenen Frühjahre behauptet wurde, dem Kaiſer ſei bereits damals eine neue Marinevorlage unterbreitet worden. Auf einem ganz anderen Gebiet ſteht es indeſſen, wie ſich dieſe Forderungen des Seetaktikers werden verwirklichen laſſen und in welcher Weiſe das als nothwendig betrachtete Schiffsmaterial vom Reichsmarineamt durch Einſtellung von Forderungen in die Etats der nächſten Jahre wird beſchafft werden können. *Die„Berl. Börſen⸗Ztg.“ erhielt folgende Mittheilung von zuverläſſiger Seite: Reichskanzler Fürſt Hohen⸗ lohe wird ſein dem Reichstag gegebenes Verſprechen, betreffend die Militärſtrafgeſetz⸗Reform nicht einlöſen, da er noch vor Zu⸗ ſammentritt des Reichstags von den Geſchäften ſich zurückge⸗ zogen haben wird. In Wilhelmshöhe hat der Fürſt bereits um Enthebung von ſeinem Poſten gebeten, doch hat der Monarch ihn beſtimmt, bis nach der Anweſenheit des Kaiſers von Ruß⸗ land mit der Erledigung der Angelegenheit zu warten. Das Militär⸗Strafgeſetz hat jedoch mit dieſem Ent⸗ laſſungs⸗Geſuch gar nichts zu thun. Der Reichs⸗ kanzler fühlt ſich phyſiſch nicht mehr der Bewältigung der Arbeitslaſt gewachſen. Die Millitärſtrafgeſetz⸗Reform wird kommen, aber in beſchränkterer Form und zwar unler voller Wahrung des Beſtätigungsrechts des oberſten Kriegsherrn für den Strafvollzug. Daß auch nur im Entfernteſten regierungs⸗ ſeits an eine Verquickung der Militär⸗Strafgeſetz⸗Reform mit Marineforderungen gedacht wird, iſt gründlich in Abrede zu ſtellen. Daß der Rücktritt des Reichskanzlers noch weitere Kreiſe ziehen wird, das iſt das inter⸗ eſſantere Moment der kommenden Tage. *Der„Magd. Ztg.“ wird aus Bayern unterm 12. ds. Mts. geſchrieben: Die Controverſe über die Redemptoriſten dauert fort und geſtaltet ſich immer nachtheiliger für dieſen Orden, dem eine Reihe von Ausſchreitungen nachgewieſen wird; er iſt nicht blos bei der Weltgeiſtlichkeit, ſondern auch bei den übrigen geiſtlichen Orden un⸗ beliebt, da er für ſkrupellos bei der Erwerbung von Liegenſchaften anderer geiſtlicher Inſtanzen gilt. Der Sreit mit den volksthäm⸗ lichen Kapuzinern will nicht abreißen, und neuerdings verlautet, daß der Orden auf die Räume des berühmten Benedietinerkloſters hinter der Münchener Baſilika, der Begräbnißkirche weiland König Ludwigs., ſpekulirt, nach fünfzehn Jahren, wann der letzte Benediktiner wohl aus dem Leben geſchieden ſein werde,„hofft man dort einziehen zu können“. Natürlich aber macht dieſe Erbrechtsan⸗ meldung bei lebendigem Leibe des Erblaſſers böſes Blut, auch ſonſt häufen ſich die Zeugniſſe gegen dieſen Orden. So wird jetzt an eine in der Reichsrathskammer von dem katholiſchen Frhrn. von Mandl⸗Deutenhofen am 11. Februar 1890 gehaltene Rede erinnert, die den Prieſtern dieſes Ordens die Praxis zuſchrieb, von den Dienſtboten im Beichtſtuhl die Geheimniſſe ihrer Herrſchaften zu erkunden; danach zu ſchließen, könnte die Deela⸗ ration des Bundesrathes über die Nichtverwandtſchaft der Redemptoriſten mit den Jeſuiten vielleicht doch etwas optimiſtiſch geweſen ſein. Vielleicht noch mehr fällt in Betracht, daß der hochultramontane Würzburger Weltgeiſtliche und Landtags⸗ abgeordnete Dr. Ruland eine beſondere Schrift gegen die Redemp⸗ toriſten geſchrieben hat. Dieſer ſehr begabte Geiſtliche war in theologiſchen Fragen die oberſte Autorität unſerer Kammermehrheit, aber freilich iſt er ſeit 22 Jahren todt. Auch ſtand damals unſere Centrumspreſſe wenigſtens zum Theil auf einem andern geiſtigen Nivegu als heute. Dieſe Zukunftsſpekulationen auf das Münchener Benediktinerkloſter haben hier und da wieder die öffentliche Diskuſſion über die Regentſchaftsfrage wachgerufen, die übrigens vorläufig für beglichen gelten kann. Das in Augsburg erſcheinende offtztelle Organ des Kammercentrums brüſtet ſich in dieſer Richtung neuer⸗ dings mit dem beſonderen Vertrauen des Grafen Konrad Preyſing und ſetzt ſeine ſich als eingeweiht geberdenden Zukunftsandeutungen fort. Da indeß dieſen Dingen offtziös erſt in den jüngſten Tagen wieder nachdrücklich entgegen getreten worden iſt, beſitzen ſie wenigſtens für den Augenblick keine Tragweite. * Der durch den Wech ſel im Kriegsminiſterium offenkundig gewordene Dualis mus zwiſchen Kabinets⸗ und Miniſterialregierung hat die Frage bervorgerufen, wie das Ver⸗ hältniß in anderen Staaten beſchaffen ſei. Für Bayern ant⸗ wortet darauf das volksparteiliche„Würzb. Journal“ mit fol⸗ gender Belehrung: „Der preußiſche Kriegsminiſter hat nicht ſo viele Kompetenzen wie ein bayeriſcher; der Kaiſer verkehrt ohne ihn mit dem Chef des geheimen Militärkabinets, mit dem Chef des Generalſtabes und, nach Umſtänden, mit den kommandirenden Generälen. Dieſe Im⸗ mediatvorträge ohne Kriegsminiſter wollte man auch in Bayern, als der verlebte v. Freyſchlag, ein bayeriſches geh. Militärkabinet(mit Perſonalreferat) begehrte, da Herr v. Hofmann, der geweſene Chef des Generalſtabs, mit dem Herrn v. Aſch in Meinungsverſchieden⸗ Samſtag, 22. Auguſt 1896 heiten kam und den Immediatvortrag bei dem Regenten beanſpruchte. Wohin eine ſolche Inſtitution führt, ſehen wir in Preußen. Wir in Bayern können froh ſein, daß es ein Miniſterverantwortlichkeitsgeſetz gibt und es war die demokratiſch⸗freiſinnige Preſſe, welche die Frey⸗ ſchlagiſchen Pläne vernichtete. Da in Bayern in der Regel die Miniſter mit dem jeweils Regierenden nur ſchriftlich verkehren, iſt an und für ſich ſchon die Geheimkanzlei auch ſo eine Art Militär⸗ und Zivilkabinet, allerdings ohne Perſonalreferat. Daß wir in Bayern aber ſolche Fälle wie in Preußen nicht haben, liegt an der Perſon des jetzigen Geh. Kanzleichefs Baron Zoller, dem Bruder des„Fuchsmühler“, der ganz dazu geſchaffen iſt, nur„Sprachrohr“ zwiſchen Miniſter und Krone zu ſein und dabei mit der oberſten Stelle nicht ſo befreundet erſcheint, wie Baron Freyſchlag. Dieſer Zoller iſt für dieſen Platz ganz geeignet; durchaus Pflichtmenſch, kümmert er ſich nur um ſeinen Vortrag, der an„Trockenheit“ nichts zu wünſchen übrig laſſen wird, wie denn der Baron abſolut nur das Nöthigſte redet.“ *Gegen die unverantwortlichen Rathgeber wendet ſich auch die„Münch. Allg. Ztg.“, die Fühlung mit der bayeriſchen Regierung hat. Sie ſtellt Betrachtungen über „die eigenartigen und nicht glücklichen Formen an, in denen in den letzten Jahren das verfaſſungsmäßig feſtgeſtellte perſön⸗ liche Regierungsrecht und die damit verbundene Regierungspflicht ausgeübt wird.“ Der Rathgeber des Monarchen müſſe auch ſein Miniſter ſein. Durch„Mittelsperſonen“ laſſe ſich ein monarchiſcher deutſcher Staat nicht regieren. In unſerer von den ſchwerſten ſozialen Problemen bewegten Zeit, in einem Augenblick, da auch nach Außen hin die Einheit der deutſchen Nation für uns wie für den europäiſchen Frieden die einzige Garantie bildet, halten wir es für Pflicht, feſtzuſtellen, daß auch im Süden des Vaterlandes gerade aus dem Reichsgedanken heraus die Art, wie die Entlaſſung des preußiſchen Kriegs⸗ miniſters nothwendig geworden iſt, Beſorgniſſe erregt hat, welche in der Einſicht wurzeln, daß in der frei dem Parlament gegen⸗ über ſich bethätigenden monarchiſtiſchen Gewalt die Grundlage des Reiches ſelbſt zu finden iſt. Zu der in Frank reich eifrig erörterten Lebensfrage der„Entvölkerung“ werden in der„Neuen Fr. Preſſe“ nachſtehende Bemerkungen über das moderne Culturleben gemacht, welche auf wenig Widerſpruch ſtoßen werden: „Der franzöſiſche Volkskörper zeigt beunruhigende Erſcheinungen. Die jungen Leute wollen nicht heirathen. Die Familien wollen keine Kinder haben. Das heranwachſende Geſchlecht, das ſich anſchickt, in die Arena hinabzuſteigen, wo um die Lebenspreiſe gerungen wird, erklärt ohne Scheu, daß es nur einen Ehrgeiz hat: viel Geld ver⸗ dienen, viel genießen. Lauter als je ſchallt der Ruf über das Land hin:„Bereichert euch!“ Jeder will ein Amt, eine Pfründe. Das Leibniz'ſche Naturgefetz von der kleinſten Anſtrengung wird zur Lebensnorm der Streber: höchſten Lohn für geringſte Arbeit. Der Weisheit letzter Schluß ſcheint brutale Selbſtſucht zu ſein. Die Nebenmenſchen ſind da, um vom Ich genüßlich verbraucht zu werden. Man iſt elegant, geiſtreich, glatt, höflich, und während in einer Ge⸗ ſellſchaft, die nichts von ihrem überlieferten Glanze eingebüßt hat, die Individuen anmuthig mit einander verkehren, ſo daß alle äſthe⸗ tiſche Genugthuung dabei empfinden, hat Jeder beim Anlächeln und witzigen Unterhalten des Nachbars nur den einen Gedanken:„In welcher Sauce werde ich Dich aufeſſen?“ * Die tſchechiſche Provinzpreſſe verbreitet eine bemerkens⸗ werthe Aeußerung des Kaiſers von Oeſterreich. Der Abg. Prinz Friedrich Schwarzenberg wurde um die Ueber⸗ nahme des Protectorais über die Feier zum Regierungsjubiläum des Kaiſers erſucht; in der Antwort erinnerte der Prinz daran, daß der Kaiſer den Wunſch ausgeſprochen habe, man möge mit ſolchen Feierlichkeiten, Ausſtellungen u. ſ. w. behutſam ſein, da ſich immer Leute fänden, die dergleichen mehr aus Sucht nach Auszeichnungen als von aufricktigen Gefühlen geleitet in Vor⸗ ſchlag brächten und Corporationen oft Laſten aufhbürdeten, welche dieſe zu tragen außer Stande ſeien. Die„Weſtminſter Gazette“ ſchreibt: Die Kaiſerin von Rußland wird den Kaiſer nicht begleiten, wenn er Frankreich beſucht. Nach den bisherigen Anordnungen werden Zar und Zarin auf der Kaiſerlichen VHacht von Kopen⸗ hagen nach Aberdeen ſegeln, wo ſie vom Prinzen von Wales, dem Herzog vou Pork, dem Herzog von Connaught und dem Ruſſiſchen Botſchafter empfangen werden. Der Kaiſer wird perſönlich nur einige Tage in Balmoral weilen. Der Beſuch der Kaiſerin, der Enkelin der Königin Viktoria, wird ſich da⸗ gegen über vierzehn Tage ausdehen. Zar Nikolaus wird die Reiſe nach Frankreich entweder von Aberdeen, oder von Ports⸗ mouth antreten. Die Kaiſerin wird, wenn ihr Beſuch in Schott⸗ land ſein Ende erreicht hat, über London und Vllſſingen nach Darmſtadt fahren, wo der Kaiſer ſeine Gemahlin nach der Rückkehr von Paris treffen wird. Der Kaiſerliche Beſuch iſt ſtreng privat Zur Geſchichte der Juden in der Markgraf⸗ ſchaft Baden⸗Baden. Unter dieſem Titel veröffentlicht Landgerichtsdirektor J. A. Zehnter in Mannheim, früher Oberlandesgerichtsrath in Karlsruhe, im 3. Heft des 11. Bandes der„Zeitſchriſt für die Geſchichte des Oberrheins“ eine intereſſante Studie aus den Akten des badiſchen Generallandesarchivs. Es ſind rein ſachliche Auszüge aus den zum Theil ſehr lückenhaften Urkunden mit großen Zeitſprüngen. Immer⸗ hin aber ſind es intereſſante Bilder von Jahrhundert zu Jahrhundert aufſteigend je von despotiſcher oder patriarchaliſcher Willkür, von wechſelnden Stimmungen der Völker und Fürſten, je nach Umſtänden von Verfolgung und Ausbeutung bis zu den Anfängen jener Huma⸗ nität, die in dem Menſchen den Menſchen ſchützen, mit klar nor⸗ (Gelephon⸗Ar. 218 7 mirten Rechten und Pflichten umkleiden will. In dieſem Sinne ſind die einzelnen Regierungsepochen der verſchiedenen Markgrafen bis zur Vereinigung der Baden⸗Badenſchen mit den Baden⸗Düͤrlachſchen Landen im Jahre 1771 unter Karl Friedrich, dem Großvater des jetzigen Großherzogs, dargeſtellt. Ein Zeitabſchnitt— 1594—1622 — zeichnet ſich dabei noch durch die Eigenthümlichkeit aus, daß die Lande Baden⸗Baden nach dem Tode des Markgrafen Eduard For⸗ tunat zur Sicherung ihrer bedrohten Rechte von den Markgräfen der Durlacher Linie in Beſitz und Verwaltung genommen waren, ſodaß in dieſer Zeit das ſonſt in der Schrift nicht berückſichtigte Baden⸗Durlachſche Judenrecht in die Darſtellung hinüberreicht. Im Anhang iſt eine Anzahl von Urkunden beigegeben, namentlich Juden⸗ ſchutzbriefe, aus denen die wechſelnden Anſchauungen draſtiſch her⸗ vorgehen. Für einzelne Epochen ſind Zahl und Namen der Schutz⸗ juden und ihrer Wohnorte einzeln verzeichnet, und es finden ſich darunter Orte, wie Bühl, Raſtatt und Kippenheim, wo ſeit Jahr⸗ hunderten ſtets Juden ſeßhaft geblieben ſind; auch Namen wie Hirſch, Weil, Kuſel, Bodenheimer haben ſich nicht mehr verloren. Abgeſehen von Geleitsbriefen aus früheren Jahrhunderten kurz nach dem großen Judenbrand von 1349, der auch eine innige In⸗ tereſſenverbindung der Markgrafen von Baden und der Stadt Straß⸗ burg aufweiſt hinſichtlich der Rückbehaltung der weggenommenen Gelder und der Tilgung der Judenforderungen gegenüber den An⸗ ſprüchen des Kaiſers, liegt in Baden der erſte wirkliche Judenſchutz⸗ brief, der den Aufenthakt im Lande geſtattet, erſt im Jahre 1524 vor. Eine förmliche Judenordnung(Anlage 9) gab es erſt ſeit 1714 und es iſt bezüglich aller dieſer Anordnungen merkwürdig, wie die eigentlich rechtloſen Juden doch immer wieder Mittel und Wege finden, gewiſſe gar zu drückende Forderungen von ſich abzuwehren und mit dem Fürſten oder mit ſeinen Behörden in eine Art von Verhandlung zu treten. Unter Umſtänden freilich nahm man ihnen einfach ein Drittel ihres Vermögens— den dritten Pfennig— zur Beſtreitung der Koſten der Huffttenkriege oder man legte wie im Jahre 1606 die Koſten der Ablöſung der von Hans Lies in Pforz⸗ heim bisher geführten Poſt auf ſie um oder man hielt ſie gar dazu an, für die Pflaſterung der Stadt Raſtatt 6000 Gulden aufzubringen, Wenn Markgraf Philipp die wenigen Schutzjuden ſeines Landes austrieb, weil ſie die Unterthanen übervortheilten oder zum Schulden⸗ machen verleiteten, ſo hiekt Markgraf Fortunat oder Mavkgraf Georg Friedrich ſie zurück, wenn in ſchlechten Zeiten die Landes oder Hofkaſſe die Judenſchutzgelder nicht miſſen wollte. 81 einzelnen Anläſſen wurden alle Schutzjuden des ndes aus weit entlegenen Gegenden veranlaßt, ſich in der Karlsburg zu Dur⸗ lach zu befohlenen Verhandlungen einzufinden. In den letzten beiden Jahrhunderten hatten die Juden für ihre inneren Angelegenheiten eine eigene Zuſtändigkeit unter den⸗ Schultheißen und Juden⸗Anwälten, zeitweiſe auch unter einem ſelbſt⸗ gewählten Oberjudenſchultheißen, und es fehlte in dieſer Beziehung nicht an ſtarken inneren Fehden, wie bei der von den Juden im Jahre 1749 betriebenen und auch erreichten Abſetzung des Juden⸗ ſchultheißen Samſon Schweitzer, der freilich geltend machte, die Juden ſeien ihm Feind, weil er die landesfürſtlichen Rechte allzu treu gewahrt habe, und ſie hätten Meineide geſchworen, um ihn los zu werden. Seine Beſchwerden wurden aber bis in die höchſten Inſtanzen verworfen. Für die vergangenen 80 ahrhunderte waren die Schutzgelder für die einzelnen Juden ziemlich hoch, bis zu 80 und 40 Gulden, Aber es wurden auch ſtets über die Zahlung dieſer Schutz 12 und über die Umlegung der ſonſtigen Auflagen Klagen laut 1515 Rückſtände wuchſen mohr und mehr an. Bei den von den Behördon angeſtellten Erhebungen ſtellte eene— und das iſt gege* der gegentheiligen, berechtigten Meinung der Gegenwart von be⸗ ſonderem Intereſſe—, daß die weitaus überwiegende Mehr der Schutzjuden ganz arm war; ein Sprichwort der Zeit im ſage: Arm wie ein Judenwucherer. Es geben darüber namentl Erhebungen über die in Bühl anſäſſigen Juden aus dem 18. hundert klaren Aufſchluß. Der anwachſende Reichthum der en entwickelte ſich erſt nach dem erſten Drittheil unſeres 8 mit der Geſtaltung des Welthandels und insbeſondere der Bönſe mit den großen Craeditinſtituten; der Antiſemitismus iſt dazu die Ba⸗ gleiterſcheinung. Von der Zinne des 19. Jahrhunderts an feinem Abſchluß den Blick zurückzuwenden in dieſe Aeten des Jammers, Erniedrigung und der Heimathloſigkeit, iſt von geſchichtl chem, wirkth⸗ ſchaftlichem und humaniſtiſchem Intereſſe in erſter Reihe für d Juden ſelbſt, 1 aber auch für jeden, der einigen Sinn hat für die ſittliche Entwicklung der Menſchheit und der Menſchenrechte. Deutſches Reich. SBeklin, 20. Auguſt. Der Säbel Rakoczy's iſt geſtern dem Kaiſer Wilheleh im Reuen Palais zu Potsdäm gezeigt worden. Dor Kaiſer hatte ſein lebhaftes 90 an der ee Waffe aus⸗ geſprochen, was Kaiſer Franz Jofeph erfuhr. Dieſer beauftragte ſeinen Hofmarſchall in Ungarn, Grafen Lüdwig Apponyi, den S der Millenniumsausſtellung in Budapeſt zu entnehmen und damit hierher zu reiſen. Heute Mittag begaben ſich der Graf und ſein Sohn in großer Gala⸗Uniform zur Audienz nach dem Neuen Palais, um den Säbel, den der Hofmarſchall angelegt hatte, dem Katſer zu zeigen. Sie nahmen ſodann an der anläßlich der Geburtstagsfeier des Kaiſers Franz Joſeph ſtattfindenden Frühſtückstafel theil. Breslau, 19. Aug. Die Stadt Breslau benutzt die Kaiſerta zu einer Ehrung des Andenkens Friedrich Wilhelms III., die m Bezug auf die Anweſenheit des ruſſiſchen Kaiſerpaares von erhöhter Bedeutung iſt, da ſie an die Zeit erinnert, in der unter Führung des Zaren Alexander I. die Ruſſen Schulter an Schulter mit den Deutſchen die Allgewalt Napoleons I. brachen. Am Denkmal Friedrich Wilhelms III. wird ſoeben mit der Anbringung von ſechs Broncetafeln begonnen, die den Aufruf des Königs„An mein Volk“ tragen, der am 17. März 1813 von Friedrich Wilhelm III. in Breslau erlaſſen wurde. Die Tafeln, welche die bisher freien ſechs Felder des Sockels füllen werden, ſind in der Metallgießerei von Otto Kowatſch auf der Schmiedebrücke vor einigen Tagen gegoſſen worden. Herr v. Miller aus München, in deſſen weltberühmker Gießerei das Denkmal Kaiſer Wilhelms I. gegoſſen wurde, hat bei ſeiner jetzigen Anweſenheit in Breslau die Kowatſch'ſchen Tafeln geſehen und ihren Guß für vorzüglich gelungen erklärt, beſonders mik Hinſicht auf die vielen Schwierigkeiten, die der Guß großer Schrifttafeln bietet, Kaiſer Wilhelm II. hat die Genehmigung zur Anbringung der Tafeln am Denkmale ſeines Urgroßvaters ſofort ertheilt; die Tafeln werden in den Kaiſertagen enthüllt werden. Weimar, 16. Aug. Gutem Vernehmen nach wird der Groß⸗ herzogin von Sachſen Weimar einer Einladung des 2. Seite General⸗Anzeiger. ——— Walnheim, 22. Auguft. Naiſers folgend, an den Enſpfangsfeierlichkeiten zu Ehren des Zaren und der Zarin in Breslau theilnehmen.— Dem Direktor des groß⸗ herzoglichen Muſeums Geheimen Hofrath Dr. Ruland wurde der Rothe Abler⸗Orden 3. Klaſſe und dem Direktor des Goethe⸗ und Schillerarchives Geheimen Hofrath Dr. Suphan der Kronen⸗Orden 8. Klaſſe verliehen. * München, 18. Aug. Nach der Meldung eines antiſemitiſchen Wlattes ſoll ein neuerer Erlaß des bayr. Kriegsminiſteriums be⸗ ſtehen, in welchem den Hauptleuten und Rittmeiſtern empfohlen ſei, die zu entlaſſenden Reſerviſten dahin aufzuklären, daß ſte daheim nur bei deutſchen chriſtlichen Geſchäftsleuten ihre Zivilbe⸗ Heidung einkaufen und namentlich die jüdiſchen Kleider⸗, Ausver⸗ kauf⸗ und ähnliche Schwindelgeſchäfte meiden ſollten. Auf im Kriegs⸗ miniſterium eingezogene Erkundigung iſt mitzutheilen, daß dort von ſolch einem Anlaſſe nichts bekannt iſt. Volkswirthſchaftliches. »Börſengeſetz und Zuckerhandel. Aus„ſachkundigen Kreiſen“ erhält die„Magd..“ eine Zuſchrift, welche die Ueberzeug⸗ ung ausdrückt, daß durch das Börſengeſetz der deutſche Zucker⸗ handel nahezu lahm gelegt werde. Nur mit Hilfe der techniſch vollendeten Formen des Terminhandels ſei es bisher möglich ge⸗ weſen, die deutſche Zuckerausfuhr auf die jetzige Höhe zu bringen und der unausgeſetzt geſteigerten Production immer wieder neue Abfatzgebiete zu erſchließen. Es ſtehe nun juriſtiſch unbedenklich feſt, daß das Börſengeſetz nur den börſenmäßigen Handel zu regeln beſtimmt iſt; es bleibe daher lediglich eine Frage praktiſcher Er⸗ wägung, ob man, um nicht unter dieſes Geſetz zu fallen, die Be⸗ nutzung der Börſeneinrichtungen, z. B. tägliche Verſammlungen und amtliche Notirungen, aufgeben, und ſomit auf den börſenmäßigen Terminhandel verzichten könne. Das ſei eine Frage, die nicht der üriſt, ſondern nur der Kaufmann, der mitten in der Praxis des Zuckerexporthandels ſteht, richtig beantworten könne, und da halte 9 8 allgemein den Handel im„freien Markt“ für das kleinere Uebel, a er den Verkehr nur erſchwere, während das Börſengeſetz den Zuckerhandel nahezu lahmlege und dadurch nicht nur den Handel, ſondern die geſammte Zuckerinduſtrie ſelbſt ernſtlich bedrohe. Heenſe Zeit ſei es aber, daß man ſich endlich aufraffe, um gegen le maß⸗ und zielloſen Eingriffe in die Freiheit des kaufmänniſchen und induſtriellen Erwerbslebens in energiſcher Weiſe Front zu Mmachen. An unſerer Landwirthſchaft ſei in den letzten Jahren ſo piel herumgedoktort worden, daß ſie ſich an den vielen Arzeneien nur den Magen verderben konnte, ja verderben mußte, da die Dlagnoſe grundfalſch geweſen ſei, und bezüglich der Zuckerinduſtrie ſei nur noch eine Frage der Zeit, wann ihre geſunde Natur eben⸗ falls bieſen Eiſenbartkuren zum Opfer fallen werde.— Die Aus⸗ laſſung des Magdeburger Blattes wird auch für die von Intereſſe ſein, die ſeine Auffaſſung nicht thellen. ———— Aus Stadt und Cand. Maunheim, 22. Auguſt 1896. Zur Feier des 70. Geburtstages des Groſſherzogs. Aus Karlsruhe wird gemeldet:„Allmählich läßt ſich überſehen, wie 905 die verſchiedenen feſtlichen Veranſtaltungen, die zur Feter des 0. Geburtstages des W in Ausſicht genommen ſind, neinander reihen werden. Am 8. September iſt Empfang der zur oe e angemeldeten Abordnungen im Schloſſe und bends großes Banket in der ſtädtiſchen Feſthalle; die Feier des 9. September, des Geburtstages, beginnt mit Feſtgottesdienſten, nach welchen der große ſfen in ſtattfindet; am Nachmittag veranſtaltet die Stadt ein Feſteſſen in der Feſthalle, und Abends iſt Feſtvor⸗ ſtellung im Hoftheater. Für den anderen Tag verzeichnet das Pro⸗ Fae eine Huldigungsfeier in der Feſthalle. So ziemlich alle traßen und Häuſer werden geſchmückt werden, und es gewinnt mer mehr den Anſchein, daß am Abend des 9. September die allgemeine Illuminution, welche die ſtädtiſche Behörde in begreiflicher Zurteckhaltung anzuregen Bedenken trug, aus einem freien Entſchluſſe ſch Bürgerſchaft hervorgehen wird. Daß der Kaiſer zu den Feſt⸗ ichkeiten nicht hierher kommt, und ſomit auch keine Parade über das 14. Armeekorps abhält, ſteht feſt. Indeß iſt es wahrſcheinlich, daß der Kaiſer um den 12. September herum die badiſchen Truppen im Manövergelände zwiſchen Mosbach und Tauberbiſchofsheim auf⸗ ſucht und dort die Parade abnimmt. Daß bei dieſer Gelegenheit eine perſönliche Begegnung zwiſchen dem Kaiſer und dem Groß⸗ herzog ſtattfinden würde, verſteht ſich von ſelbſt. Verleihung der Körperſchaftsrechte. Den Bezirksvereinen des Landesverbands der badiſchen Schutzvereine für entlaſſene Ge⸗ fangene wurden die Körperſchaftsrechte verliehen. Beeidigter Ueberſetzer. An Stelle des Profeſſors am Real⸗ ymnaſium Mannheim Emil Häußer iſt unterm 20. Juli 1896 rofeſſor Karl Specht an der Realſchule in Mannheim in wider⸗ kruflicher Weiſe als Dolmetſcher für mündliche Uebertragungen aus dem Franzöſiſchen, Engliſchen und Italieniſchen und in dieſe Sprachen für die Zwecke der Rechtspflege im Landgerichtsbezirk Mannheim und als Ueberſetzer von Schriftſtacken aus dieſen Sprachen und in dieſelben für die Zwecke der Rechtspflege im Großherzogthum beſtellt und durch das hieſige Amtsgericht in der angegebenen Eigenſchaft allgemein beeidigt worden. Unſere bad. Staatseiſenbahnen weiſen auch in dieſem Jahre in den Einnahmen eine nicht unbeträchtliche Erhöhung gegen das Vorjahr auf; dieſelbe beträgt bis Ende Juni nach vorläufiger Berechnung mit einer Geſammteinnahme von 31,5 Mill. gegen die definitive Einnahme in der gleichen Periode des Vorjahres ſchon 2,2 Millionen. * Der erſte badiſche Pionierverein hat ſich am vergangenen Sonntag in Baden⸗Baden gegründet. * Die Euthüllung des Bismarckdenkmals in Zweibrücken iſt auf Sonntag, den 6. Sept. feſtgeſetzt worden. en 7 Prämiirt. Die Firma Bender u. Co., pakentirte Dampf⸗ dortſchneidernt in Frankenthal, erhielt auf der Nürnberger Aus⸗ ſtellung die goldene Medaille. Die Firma Bender u. Co., deren Inhaber Herr Auguſtin Bender hier, iſt eine Gründung der hieſigen irma H. A. Bender Söhne aus dem Anfang der 70er Jahre und be⸗ chäftigt gegen 300 Arbeiter. * Auf der Nürnberger Ausſtellung wurden folgende Lu d⸗ wigshafener Firmen mit der goldenen Medaille ausgezeichnet: Gebrüder Sulzer, Maſchinenfabrik, Direktion der Pälziſchen Eiſenbahnen, Knoll& Co., chemiſche Fabrik, Grünz w eig u. Hartmann, Fabrik von Korkſteinen, C. Ludowiel, Ziegel⸗ fabrik und H. Heſſenmüller, Werkzeugmaſchinenfabrik; ferner Fr. Seyler, Weingutsbeſitzer in Deidesheim, Franz Ullrich Söhne, Emaillwaarenfabrik, Annweiler, Maſchinen⸗ und Arma⸗ turenfabrik vorm. Kle in, Schanzlin u. Becker, Frankenthal. „Die Abtheilung III des hieſigen Militär⸗Vereins hielt am Mittwoch Abend bei Kamerad Serrer, G 5, 16, unter ſehr reger Betheiligung ſeine übliche Monatsverſammlung ab. Dieſelbe war ausſchließlich der Unterhaltung gewidmet und wurde unter der freundlichen Mitwirkung der Geſangsabtheilung, ſowie durch vor⸗ zügliche Vorträge der Kameraden Michel und Mandel zu einer überaus genußreichen, wovon die gehobene Stimmung ſämmtlicher Anweſenden das beſte Zeugniß gab. Seitens verſchiedener Kameraden hörte man den Wunſch Außern, man möge auch in den anderen Abtheilungen mit der Abhaltung ſolcher Monatsverſammlungen den Anfang machen, um das kameradſchaftliche Band der einzelnen Mit⸗ glieder untereinander immer mehr zu feſtigen. * Die Jagd auf Rebhühner verſpricht recht ergiebig zu wer⸗ den; vorgeſtern wurden von einer Wiesbadener Jagdgeſellſchaft, aus 14 Herren beſtehend, in der nahe gelegenen Hechtsheimer Jagd nicht weniger als 264 Rebhühner geſchoſſen. Internationale Ausſtellung Baden⸗Baden 1896. Zur Erleichterung des Beſuches der z. Zt. in Baden⸗Baden ſtattfindenden Ausftellung wird, wie von der Direction der Main⸗Neckar⸗Bahn ſoeben bekannt gegeben wird, eine Fahrpreisermäßigung in der Weiſe eingeräumt, daß die bei den Stationen der Main⸗Neckar⸗Bahn jeweils Montags gelöſten einfachen Perſonenzugs⸗Fahrkarten nach Baden⸗Baden am gleichen Tage, ſowie noch am nächſtfolgenden Tage auch zur Rückreiſe Giltigkeit erhalten, wenn ſie in der Ausſtellung abgeſtempelt wurden, wobei auch die Benützung von Schnellzügen gegen Zulöſung von Schnellzugszuſchlagkarten— je für Hin⸗ und Rückfahrt beſonders— geſtattet wird. Doppeltes Familienfeſt. Herr Louis Koppel von hier begeht heute mit ſeiner Gemahlin Clotilde, einer Tochter des ver⸗ ſtorbenen Dr. Gutherz von Ludwigshafen, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Gleichzeitig wird die Verlobung der älteſten Tochter mit Herrn Bankier A. Kühn von hier gefeiert. * Das Waldfeſt des Neuen Medizinal⸗Vereius ſoll nun bei günſtiger Witterung morgen Sonntag, 28. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr, auf dem ſchon früher beſagten Platze, Neckarauer Wald (verlängerte Stephanienpromenade), ſtattfinden und hat das Feſt⸗ Comité des Vereins, nicht entmuthigt durch zweimaliges Verregnen des angeſagten Feſtes, das dem Publikum Gebotenwerdende noch weiter denn 1 ausgedehnt.⸗So iſt z. B. Jedermann in der Lage auf einen kugelſicheren Panzer ſchießen zu können und die Erfindung des allbekannten Schneidermeiſters Dowe ſelbſt zu prüfen. Ferner findet außer Anderem ein Luftballon⸗Aufſtieg ſtatt. Auch die Akhleten der Schwetzinger Vorſtadt haben in freundlicher Weiſe dem Vereine ihre Dienſte zur Verfügung geſtellt und deren Uebung anzufehen lohnt ſich ſchon. Bei Beginn der Dämmerung findet bengaliſche Beleuchtung des Feſtplatzes ſtatt. Die Beharrlichkeit und zähe Aus⸗ dauer des Vorſtandes und Feſteomites des Vereins für ihr Waldfeſt gehört aber auch belohnt und möge es am Sonntag bei dem Mann⸗ heimer Publikum, ganz beſonders in Anbetracht der guten Ziele und Zwecke, welche der Verein verfolgt, heißen:„Auf zu dem Waldfeſte des Neuen Medizinal⸗Vereins!“ * Stenographie⸗Unterricht. Wie aus dem Inſeratentheil unſeres Blattes erſichtlich, 1 der Stolze'ſche Stenographen⸗ Verein Mitte September neue Unterrichtskurſe in der Stolze'ſchen Stenographie, worauf wir auch an dieſer Stelle aufmerkſam machen. * Nach einer Entſcheidung des Reichsgerichts gewährt die Ueberfüllung einer Wagenklaſſe keinen Anſpruch auf Mit⸗ nahme in einer höheren Klaſſe. Hoffentlich verſteifen ſich die Eiſenbahnverwaltungen nicht auf dieſes Urtheil, das vom ſtreng juriſtiſchen Standpunkte aus gerechtfertigt erſcheinen mag, ſondern kommen den Reiſenden in ſolchen Fällen in kulanter Weiſe entgegen. * Das Geſcheuk der Waiſen. Seit Jahresfriſt iſt im erſten Reichswaiſenhaus in Lahr die Anfertigung von handgeknüpften Smyrnateppichen eingeführt worden und in der kurzen Zeit haben die Knaben ſchon ſo viel Fertigkeit erlangt, daß auch größere Arbeiten zu Stande kommen. Als ganz hervorragende Leiſtung wird morgen Sonntag, den 23. und Montag, den 24. Auguſt mit anderen Sachen in der Aula der Luiſenſchule in Lahr ein Teppich von ea. 6 Qua⸗ dratmetern ausgeſtellt werden, der als Geburtstagsgeſchenk der Zög⸗ linge für unſeren geliebten Landesherrn, den Großherzog Friedrich beſtimmt iſt. Der Entwurf zu dieſem Teppich iſt, wie die„Lh..“ mittheilt, von einem früheren Zögling, Herrn Joſef Aſal, gefertigt, der nach ſeinem Austritt aus der Anſtalt ſich als Kunſtmaler aus⸗ bildete und die Kunſtgewerbeſchule in Karlsruhe beſuchte. Die Aus⸗ führung iſt ausſchließlich andarbeit von Zöglingen der Anſtalt. * Zwei Kindern, welche vorgeſtern früh von ihrer Mutter mit Fleiſchholen beauftragt waren, geſellte ſich in der Straße zwiſchen K 1 u. J J eine Frauensperſon zu, welche den Kindern unter Schmeichel⸗ worten Geld und Teller abnahm und damit verduftete. Einem andern Kinde wurden vor einigen Tagen in der gleichen Straße ebenfalls von einer Frauensperſon die Ohrringe ausgezogen. „Diebſtahl. Einer Frau, welche geſtern Nachmittag im Schmoller'ſchen Laden Einkäufe zu machen beabſichtigte, wurde das Portemonaie, in welchem ſich ein Betrag von 41 Mark befand, ent⸗ wendet. „Eiſenbahnunſall. Im Heidelberger Güterbahnhof ereignete leben zum Opfer fiel. Der Hergang wird uns folgendermaßen ge⸗ ſchildert: Der Hergang wird uns folgendermaßen geſchildert: Der um 1 Uhr 5 Min. von hier abgehende Eilgüterzug fuhr bei der Ein⸗ fahrt in den Heidelberger Bahnhof auf einen dafelbſt haltenden Güterzug der Main⸗Neckarbahn auf. Der in dem letzten Wagen des ſtehenden Zuges ſich befindende Wagenwärter der Main⸗Neckar⸗ bahn wurde getödtet, ein Bremſer ſchwer verletzt. Der Material⸗ ſchaden iſt ſehr bedeutend. Ueber die Urſache des Unfalls konnten wir bis jetzt nichts erfahren. „Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 28. Auguſt. Während der mäßige Hochdruck über Nord und Weſtfrankreich keine Fort⸗ ſchritte macht, alſo durch eine hinter ihm liegende Depreſſion aufge⸗ löſt zu werden ſcheint, entwickelt ſich ein ſelbſtändiger Hochdruck über Oberbayern und Oberßſterreich. Die Depreſſion im Nleibe Ruß⸗ land, welche überdies immer weiter oſtwärts abzieht, leibt für die Wettergeſtaltung Süddeutſchlands ohne Belang. Ur Samstag und Sonntag iſt demgemäß bei warmer Temperatur tro enes und größten⸗ theils heiteres Wetter in Ausſicht. Witterungsbeobachtung der meteobrologiſchen Station Mannheim. 3 82 8 2 26 2— 5 5— 3 12 Datum Zeit 88 5 5 3 8 55 8 93 7 mm& 21. Auguſt Morg. 72755,0 15,9 8 2 21.„ Mittg. 2˙0758,30 22,0 S 2 2 Abds, 920752,1 18,5 ſt ill 22.„ Morg. 759761,8 14,4 S 9%s öchſte Temperatur den 21. Auguſt 22,3 iefſte 10 vom 21/22. Auguſt 14,0“ Aus dem Grofherfſogthum. =Ilvesheim, 22. Auguft. Mit Bedauern haben wir vernom men, daß Herr Bürgermeiſter Höfer von der Stelle als Schatzungs rathsvorſitzender zurückgetreten iſt; Herr Höfer iſt bei ſeiner l ſetzten Behörde als ein edelgeſinnter, pflichttreuer und einſichtzvolle Beamter bekannt und daß er dieſe Anerkennung verdient, beweiſf die Sympathie, die ihm von ſeiner Gemeinde entgegen gebracht wird * Heidelberg, 20. Auguſt. Sicherem Vernehmen nach wird der Großherzog am 28. Auguſt auf der Durchreiſe nach dem Manöverfelde hier eintreffen und im Großh. Palais übernachten. Außerdem wird der Großherzog vom 18. zum 14., ſowie vom 16, zum 17. Sept. im Großh. Palais Wohnung nehmen. *Heidelberg, 21. Auguſt. Geh. Rath Prof,. Gegenbau: feierte geſtern ſeinen 70. Geburtstag. Der hochangeſehene Vertretei der menſchlichen und vergleichenden Anatomze, der jüngſt von de Univerſität Cambridge zum Ehrendoktor ernannt wurde, orfreut ſt der vollſten Rüſtigkeit. * Philippsburg, 20. Auguft. Bei den dieſer Tage im Rheing ſtattgefundenen Schwimmübungen des 5. Feld⸗Artillerie⸗Regimentg Landau ereignete ſich ein Unfall, indem beim Paſſiren der 1 bei Rußheim dieſelbe brach. Ein Geſchütz nebſt 3 Mann und Pferden ſtürzten in den Fluß, wurden jedoch gerettet. * Bruchſal, 21. Auguſt. Der Taglöhner Philipp Grnſt von hier, der im vorigen Jahre wegen eines an einem Kinde im Dur⸗ lacher Walde verübten beſtialiſchen Verbrechens zu 15 Jahren Febe haus verurtheilt wurde, hat im Männerzuchthaus dahier ſeinem eben durch Erhängen ein Ende gemacht. *Bühl, 20. Aug. Der Winzer A. Fröhlich in Giſenthal—— von einem großen Mißgeſchick betroffen. In einer der letzten Nächtl ſtürzte in Folge Nachgebens des Lagers ein 14 Ohm haltendes Faß gefüllt mit prima Affenthaler, ſo wuchtig auf den Boden, da 95. in Trümmer ging und der ganze Inhalt auslief. Der Schaden, der Beſitzer dadurch erlitt, beläuft ſich auf über 2000 Mark. Kehl, 20. Aug. Der große Hauptgewinn mit 25000 Ma der J. bad. Invaliden⸗Lotterie ſiel dem Fabrikarbeiter Walter an de Trik'ſchen Celluloſefabrik hier, zu. Die von Karlsruhe per hierher gelangte Nachricht wurde ihm geſtern Nacht in der Fabri in welcher Walter beſchäftigt war, übermittelt. Fortuna bat hie ihre Gunſt einem Würdigen zu theil werden laſſen, der ahs braven und arbeitseifriger Mann allgemein beliebt und geachtet iſt. Denzlingen, 20. Aug. Heute früh 4 Uhr ſchlug der Blitz f die Oekonomiegebäude des Färbers Wilhelm Ginter. Die mit 9 und Früchten angefüllten Scheunen nebſt Stallungen, ſowfe dil Färberei wurden in kurzer Zeit ein Raub der Flammen. Das Vie wurde gerettet. Nur durch raſches Eingreifen konnte das Feuer au 92 0 beſchränkt werden. Fahrniſſe und Gebäudefünftel ſin verſichert. Lahr, 20. Aug. Die vom hieſigen Stadtrath im getroffene Einrichtung, aus Mitteln eines bei der Verſicherungsan⸗ ſtalt Baden aufgenommenen Anlehens an hieſige Arbeiter Gelder zu dem billigen 8 von 3½ pCt. zur Erbauung oder Erwerbung von Wohnhäufern auszuleihen und dieſe Schulden durch jährliche Kapitalabzahlungen nach einem frei zu wählenden Tilgungsſa von —8 Prozent amortiſiren zu laſſen, hat in unſeren Arbeite eiſen erfreulicherweiſe ſo viel Anklang gefunden, daß jetzt ſchon laut„Ehr. Ztg.“ nahezu 150,000 M. in 25 Poſten ausgeliehen worden find. Hiervon ſind faſt 8000 M. durch ſolche Amorkiſationen ſchon abbe⸗ zahlt worden, ohne daß die Anleiher ſich deswegen beſonderer Mühen oder Entbehrungen zu unterziehen gehabt hätten. Die ſchmucken Häuschen, die ſo nach und nach unſere Stadt umgeben, gereichen ſich heute Nacht ein Eiſenbahnunfall, dem leider auch ein Menſchen⸗dieſer zur Aiende und den Beſitzern, die daran den S2 eines in Aeber Klippen. (Fortſetzung.) Roman von Karoline Deutſch. (Nachdruck verbsten.) Die junge Frau wurde unterbrochen, ein beſcheidenes Klopfen ertönte, und die Kaſtellanin erſchien mit Kaffee, Kuchen und anderen Erfriſchungen. Es war dies ihr Amt nicht, aber ſie hatte es ſich Richt nehmen laſſen, um die gnädige Frau früher begrüßen zu können. Aber der Empfang war kein beſonders gnädiger. 85„Na, Frau Aaohes, flinker ſind Sie während meiner Abweſenheit auch nicht geworden! Es hat etwas lange gedauert, bis Sie den Kaffee gebracht haben,“ ſagte die Baronin, auf dieſe Weiſe den üblichen Handkuß und die vielen Knixe der runden, behäbigen Frau erwidernd. Die Kaſtellanin entſchuldigte ſich. Sie war auf dem Felde bei den Arbeitern geweſen, und man hatte ſie erſt von dort geholt. —5 den Schaukelſtuhl niederlaſſend und die Taſſe in Empfang nehmend, die ihr der Vater mit einem zärtlichen Lächeln überreichte. „Alles, wie es war, gnädige Frau! mit Dienſtboten und Arbeitern; der gnädige Herr weiß es, ich bin froh daß die gnädige Frau wieder zu Hauſe iſt.“ Wilma lachte ihr ins Geſicht. „Reden Sie doch Ihnen ja doch nicht!“ Weißen Zähnchen dabei ganz ruhig in das braune, ſagte ſie rückſichtslos und biß mit ihren kleinen * laſſen, das ſieht man Ihnen an, Frau Stanzel.“ Das runde, habe!“ gebot die Baronin. „Was gibt's ſonſt Neues hier?“ fragte die junge Frau, ſich auf Viel Verdruß und Plackerei nicht ſo ergeben, Frau Stanzel, ich glaub' es knuſperige Gebäck. Sie haben ein recht gehöriges Kreuz hinter mir her gemacht, Sie, wie alle anderen, denn beſonders Gnädiges habe ich ſehr weuig an mir. Es iſt auch viel ſchöner, allein zu wirthſchaften, wo einem Niemand auf die Finger ſieht, und daß Sie ſich nichts haben entgehen blühende Geſicht der Kaſtellanin wurde bleich, aber ſte wagte keine Entgegnung, in tiefſter Untrerwürfigkeit ſtand ſie da. e Sie zu, daß ich in einer Stunde ein warmes Bad bereit „Sagen Sie meinem Mädchen, daß es Als ſich Frau Stanzel wieder mit vielen Kniren entſernt hatte, fragte Wilma mit einem unmuthigen Ausdruck:„Sie iſt noch immer das feige, heuchleriſche Weib, ich kann ſie nicht ausſtehen, Papa, ſte muß endlich aus dem Hauſe!“ „Kind, eine Perſon, die Dir widerſpricht, können wir noch weniger gebrauchen; die hielte ſich keine drei Tage,“ meinte Schmertizs lachend. Er goß ſich ebenfalls eine Taſſe Kaffe ein, ſetzte ſich neben ſie und fuhr zärtlich fort:„Uebrigens kannſt Du thun, was Du willſt, Du weißt, daß ich Dir niemaks entgegentrete. Doch jetzt wollen wir über ernſtere Dinge reden. Sage mir, Liebling, warum biſt Du nicht um⸗ gehend nach Hauſe gekommen, als ich Dir ſchrieb? Warum haſt Du meine dringenden Bitten unberückſichtigt gelaſſen?“ „Aber Papa, Du haſt es ja gehört, ich amüſirte mich gerade damals! Zu dieſem Zweck bin ich ja auch gereiſt!“/ meinte die ſchöne Frau mit einem naiven Erſtaunen. Es war ja nur natürlich, daß die Wünſche, ſogar die ernſten Intereſſen des Vaters zurücktreten mußten, wo es ſich um ihr Vergnügen handelte. „Im Vertrauen, Papa, ich habe das Ganze für eine Finte ge⸗ halten, ein von Dir erſonnenes Märchen, um mich endlich nach Haus zu bekommen,“ fügte ſie lachend hinzu. „Wollte Gott, es wär ſo!“ verſetzte er mit ſorgenvollem Ausdruck. „Nein, Kind, die Sache verhält ſich ſo und kann ſehr ernſt für uns werden. Die Klage iſt eingereicht; es kommt zum Prozeß!“ Schmertizs theilte ihr den ganzen Sachverhalt genau und aus⸗ führlich mit, „Davon haſt Du mir aber nie ein Sterbenswörtchen geſagt,“ meinte die Tochter mit größtem Erſtaunen. „Du warſt damals, als es ſich zutrug, noch zu jung, noch nicht aus den Kinderſchuhen heraus— und in ſpäteren Jahren?... nun, man beichtet ſo etwas ſeinem Kinde nicht gerne... Herrn von Schmertizs Geſicht zeigte eine leichte Verlegenheit, auch war ſeine Stimme nicht ſo ſicher wie ſonſt. „Du fürchteteſt, ich würde Dein Richter ſein,“ unterbrach ihn Wilma lachend.„Da hätteſt Du ohne Sorge ſein können, Papa!“ Sie lehnte ſich„equem zurück und ſtemmte die kleinen Füße gegen das Trittbrett des Schaukelſtuhls.„Meine Anſicht darüber iſt ganz anders. Beſſer, Du haſt es benutzt, als daß es, wer weiß wie lange noch ungebraucht gelegen! Die dumme Stadt hat ja auch ihre Vortheile davon, Du haſt es ihr reichlich erſetzt; was will ſie alſo Schmertizs erzählte ihr, daß er ſogar einen Ausgleich geſucht und 8000 Gulden als Nachzah ungſunene geboten 7 5 Mit einem Ruck ſaß die ſchöne Frau aufrecht. Das war aber ſehr unüberlegt von Dir!“ rief ſie erſchrocken.„Das kommt ja e gleich! Wie kann man nur ſo unklug de apa?!“ „Was war oder iſt denn noch zu leugnen, Kind? Meine eigenen Briefe ſprechen ja gegen mich.“ „Die haſt Du geſehen?“ „Der Herr Stuhlrichter hat ſie mir dicht genug vor die Auge gehalten,“ meinte jener mit einem halb ironiſchen, halb bitteren 29 drucke.„Nein, Kind, die Sache iſt nicht ſo unbedenklich... ga nicht unbedenklich!... Du weißt, ich pflege ſonſt Alles ziemlich lei zu nehmen, diesmal nicht; die Briefe ſind ein fürchterlicher Zeuge mich!, 805 err von Schmertizs ſtand auf und gi ini Grnz 1 38 ft f ging erregt einige Male im „Warum haſt Du ihm dieſe nicht abzukaufen geſucht?“ fragte die Tochter mit dem ruhigſten Tone, mit dem 1 50 Sten Finger ſpielend.„Weißt Du, neue Beamte pflegen manchmal derart auf die Büſche zu klopfen... Hätteſt Du ihm die Summe geboteg, die Du der Stadt geben willſt, ſo wären die Briefe vielleicht ebenſo raſch verſchwunden, wie ſie aufgetaucht ſind.—“ „Das iſt eben das Schlimme, Kind, bei Perfall iſt dieſes Mittel nicht anzuwenden. Der iſt gerade das Gegentheil von Herrn Buran, der ſogar mich, ſeinen Freund, hintergangen hat. Warum hat er die unſeligen Briefe aufbewahrt, als um ſte noch einmal gegen mich auszuſpielen?!... Dann hat ihn jäh der Tod überraſcht, und er konnte nicht mehr daran denken, ſie zu vernichten.. Ja, das gerade das Gegentheil von ihm iſt dieſer Franz Perfall, Wümal Standen bei jenem alle Thüren und Thore zum Geſetze weit offen, ſo ſind ſie bei dieſem mit eiſernen Stangen verriegelt und ver! 55 15 109 Aahee die Sache rühen zu laſſen, 2 ihm gedemüthigt, ich.. der Joſe merti Aber Stahl und Eiſen ſind wohl nicht ſo hart 1 1 5 Es iſt wohl ein alter, vergrämter Herr, und ſtarr und eigen⸗ ſinnig, wie es ſolche häufig zu ſein pflegen?“ meinte die junge Frau. Fortſetzung folgt.) ———-„—᷑— leaen ſoll, ich will noch beute ausgehen.“ alles Nöthige dazu vorbereiten und mir meine Straßentoilette zurecht⸗ mehr 2“ ahre 1896 S eeeeen 2——— —2 t ιο o e o ee 1 — — Mannheim, 22. Auguſt. General Anzeiger. 8. Sekte. redlicher Arbeik ſelbſt erworbenen Eigenthums erfahren dürfen und das Gefühl wachſender Selbſtſtändigkeit kennen lernen, zu dauern⸗ der Freude. Mfälziſchy- Helſiſche Nachrichten. *Rülzheim, 20. Aug. Durch Unvorſichtigkeit eines Radfahrers trug ſich geſtern auf der Chauſſee in der Nähe unſeres Ortes ein ſchwerer Unfall zu. Derſelbe kam hinter einer Bierfuhre her und gab erſt Signal, als er neben dem Wagen herfuhr. Dadurch wurden die Pferde ſcheu, der Wagen fiel um, in Folge deſſen der Führer des Wagens ſchwere Verletzungen davontrug. Der Radfahrer aber fuhr ſeines Weges, ohne ſich um das Weitere zu kümmern, wurde jedoch bald darauf in einer hieſigen Wirthſchaft feſtgenommen. Landau, 20. Aug. In das hieſige Gefängniß wurden, nach dem„Land. Anz.“, geſtern Nachmittag ſechzehn ſonntagsſchulpflichtige Mädchen aus Insheim gebracht, die wegen Beſuchs einer Tanzmuſik eine Haftſtrafe von einem Tage zu verbüßen haben. Im Ganzen ſind 40 Schülerinnen von Insheim wegen dieſes Vergehens zu gleicher Strafe verurtheilt worden. Gerichtszeitung. Maunheim, 20. Aug.(Ferien⸗Strafkammer II.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Zehnter. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Referendar v. Duſch. 1) Das Fuhrwerk des Sattlers Friedrich Birenſtiel von Zie⸗ elhauſen wurde am 16. April d. J. auf der Straße Neckargemünd⸗ Aegelggen von einem entgegenkommenden Kirchheimer Wagen, der mit Holz beladen war und deſſen Lenker, der 43 Jahre alte Land⸗ wirth Heinrich Spieß VI. ſchlief, in den Straßengraben gedrängt. Birenſtiel begann deßhalb mit Heinrich Spieß und den folgenden Fuhrleuten aus Kirchheim, dem 24 Jahre alten Knecht Karl Boos und dem 25 Jahre alten Landwirth Jakob Spieß zu hadern, es kam zu Thätlichkeiten und Birenſtiel wurde geſchlagen, ergriff aber ſeinerſeits eine Dunggabel und hieb ſie dem Heinrich Spieß VI. auf den Kopf. Das Schöffengericht verurtheilte die beiden Spieß zu 40 Mk., Boos zu 30 M. Geldſtrafe und ſprach den mitangeklagten Biren⸗ ſtiel frei, da es ihm Nothwehr zubilligte. Die Veruͤrtheilten legten Berufung ein, erzielten aber damit keinen Erfolg, dagegen war Heinrich Spieß in der zweiten Inſtanz glücklicher, indem das Ge⸗ richt in dem Angriff Birenſtiels keine Nothwehr erblickte und dieſen ebenfalls zu 30 Mark Geldſtrafe verurtheilte. Verth.:.⸗A. Dr. Moufang. 2) Die Berufung der Maurer Karl Schmitt und Johann Walter, 25 und 19 Jahre alt, von Heidelberg, die das Schöffen⸗ gericht wegen Widerſtands und Beamtenbeleidigung zu 4 und 3 Wochen Gefängniß verurtheilt hatte, wurde als unbegründet zurück⸗ gewieſen. Vertheidiger:.⸗A. Dr. Weingart. 3) Bei dem Brande des Cementwerks in Heidelberg im Februar v. Js. griff das Feuer auf das väterliche Haus der Schiffersgattin H. Fiſcher über. Das Mobiliar konnte zum größten Theil gerettet werden, doch wurde vieles wieder geſtohlen, u. A. verſchiedenes Betl⸗ zeug. Kürzlich erblickte Frau Fiſcher bei der Ehefrau Thereſe Mitt⸗ meſſer einen Ueberzug, der einem, den ſie noch zu Haus hatte, auf's Haar glich und in dem ſie mit Beſtimmtheit den wiederzu⸗ erkennen glaubte, der ihr in der Brandnacht geſtohlen worden war. Der Stoff, die Bändel, die Näharbeit, Alles ſtimmte in der That ſo überraſchend mit dem im Beſitz der Frau Fiſcher befindlichen Ueber⸗ zug, daß das Schöffengericht die Mitmeſſer wegen Diebſtahls zu 1 Woche Gefängniß verurtheilte. Die Mitmeſſer legte Berufung ein und brachte heute Zeugen mit, welche bekundeten, daß ſie in der Brandnacht nicht aus dem Heſle gekommen und der Ueberzug ſchon vor dem Brande in ihrem Beſitze geweſen ſei. Eine Zeugin, welche das Letztere behauptete, erregte aber in einem Maße das Mißtrauen des Gerichts, daß der Vorſitzende ſich veranlaßt ſah, ihr auf das Ernſteſte ins Gewiſſen zu reden, doch blieb die Frau bei ihrer Aus⸗ ſage. Angeſichts des Beweisergebniſſes gelangte das Gericht zur Freiſprechung der Berufsklägerin, jedoch nicht ohne in den Urtheils⸗ gründen die hohe Wahrſcheinlichkeit zu betonen, welche dafür ſpreche, daß der Ueberzug nichtsdeſtoweniger der der Frau Fiſcher geſtohlene ſei. Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Ebertsheim. Sport. Radrennſport. Entgegen dem öden und verlaſſenen Zuſtand der alten Rennbahn bietet ſich auf dem neuen Sportplatz Mannheim allabendlich ein recht reges und intereſſantes Bild. Die weit⸗ bekannten Renngrößen Breitling und Herty unterziehen ſich dort dem nothwendigen Ueben für die allſonntäglichen Kämpfe, und im Anſchluß daran nennen wir in erſter Linie Herrn Otto Chriſtianſen, welcher ſich ſeit Eröffnung der Bahn am Mittwoch den 19. Auguſt einem recht energiſchen, rationellen Training unterzieht, und überraſcht derſelbe allſeitig durch ſein brillantes Fahren, und hoffen wir, in Kürze noch von manchem guten Sieg des Chriſtianſen zu hören. Des Weiteren nennen wir noch die Herren Pfiſter, Kindſcherf ꝛc., welche jedoch noch manche Arbeit zu thun haben, um auch nur annähernd auf Erfolg rechnen zu können. Wir wünſchen dem neuen Unternehmen wie auch den Fahrern die beſten Erfolge. W. Baden⸗Baden, 21. Aug. Die Kämpen in unſerem inter⸗ nationalen Rennen haben ihr Heereslager in Iffezheim ſchon zum größten Theile aufgeſchlagen. Geſtern brachte der Extrazug aus Frankfurt a. M. 79 Pferde und heute traf der Sonderzug aus Hoppegarten mit 57 Pferden in Iffezheim ein. Schon vorher hat das Ausland ſeine Streiter zum Theil entſendet und es wächſt die Zahl der Pferde in Iffezheim ſicherlich auf 200 oder gar darüber, wodurch die bis jetzt erreichte höchſte Ziffer konſtatirt wird. Wer Freude an dem Sport hat und ſich nach einer Stallbeſichtigung ſehnt, die überdies allgemein intereſſiren dürfte, für den bietet ſich Gelegen⸗ heit, im Sonderzug an den Tagen des 22., 24., 26. und 28. Auguſt Nachmittags 32s ſich nach Iffezheim zu begeben. Aber auch auf die Morgengalopps, die dem Publikum ungemein intereſſante Geſichts⸗ punkte bieten, machen wir die Freunde des Sports aufmerkſam. ———PT Buntes Feuilleton. — Naufen und Payer. Gegen die Behauptung Nanſens und Jackſons, daß ſich Payers Karte von Franz⸗Joſefsland als unrichtig und mißleitend erwieſen habe, veröffentlicht Julius v. Payer folgen⸗ des Schreiben in der„N. Fr. Pr.“:„Ohne weitere Kenntniß der Reiſen von Jackſon und Nanſen greife ich aus den telegraphiſchen Mittheilungen nur das Eine heraus, daß Jackſon in der Lage war, Unrichtigkeiten in der von mir bewerkſtelligten Aufnahme des Franz⸗ oſefslandes zu beſeitigen. Ich freue mich, ein Werk dadurch ver⸗ eſſert zu ſehen, an dem mir einſt an Ort und Stelle nur kurze Zeit und in der unzulänglichſten Weiſe zu arbeiten vergönnt war. Franz⸗ Joſefsland. in Inſeln zerſplittert, mag etwa die Größe von Böhmen Iſt dem Aufnehmenden keine andere Reiſelinie geſtattet, als as einmalige Durchziehen des Landes von Süd nach Nord, ſo wird er nur eine verhältnißmäßig genaue Routenkarte liefern können. Begehrt er mehr, ſo gibt es nur ein Auskunftsmittel: die Beſteigung etlicher Berge entlang oder nächſt der Marſchlinie. Von dieſen Bergen aus wird er eine mehr oder minder ausgedehnte Fläche er⸗ blicken. Etliches wird er als unzweifelhafte Beobachtung in die Karte eintragen, Anderes, Entlegeneres als Kombination hinzufügen. Dieſes Entlegene bildet noch immer einen Theil des faktiſch Beob⸗ achteten, und es gänzlich wegzulaſſen, heißt eine wenn auch unklare oder ungenaue Wahrnehmung beſeitigen. Die Karte eines arktiſchen Landes iſt niemals richtig aus der Hand des erſten Beobachters ee und ſtets war es Sache der Nachfolgenden, erbeſſerungen zu machen, die dann wieder von ſpäteren Reiſenden korrigirt wurden, bis endlich das richtige Bild des Lan⸗ des zum Vorſchein kam. Die Unzulänglichkeit meiner Aufnahme in olge der unvermeidlichen Kombinationen erkennend, habe ich die⸗ dae in meinem Reiſewerke über die öſterreichiſch⸗ungariſche Nord⸗ pol⸗Erpedition ausdrücklich als oberflächlich bezeichnet. Durchaus nicht oberflächlich, ſondern verläßlich ſind dagegen die Original⸗ Aufnahmeblätter(Franz⸗Joſefsland und Nordoſt⸗Grönland, zuſam⸗ men 25 große Blätter), welche ich vor einigen Monaten der Geo⸗ graphiſchen Geſellſchaft in London perſönlich übergeben habe, und zwar mit der Bitte, dieſelben mit den Arbeiten des Herrn Jackſon zu vergleichen. Dieſelben enthalten alle Breiten⸗ und Längenbeſtim⸗ mungen ꝛc. und das Landſchaftsbild jedes Beobachtungsſtandes, alle Winkelmeſfungen, Schätzungen von Entfernungen und Höhen. Auf dieſen Blättern iſt jede unſichere Beobachtung als ſolche deutlich be⸗ merkt. Nach dieſen Blättern hat der Zeichner Piſtiez des Militär⸗ geographiſchen Inſtituts einſt die Karte entworfen, und jeder Zeit Täglich kurſirende Sofderzüge, Morgens 4 hier ab, Ankunft in Iffezheim 528, ab Iffezheim 880, Rückkunft in Baden, ſtellen die Ber⸗ bindung mit Iffezheim her. Daſelbſt iſt für eine ausgezeichnete Verpflegung Sorge getragen: Frühſtück wie warme Speiſen werden gut und zu mäßigen Preiſen verabreicht. Mit Dank iſt anzuerkennen, daß der Preis des Tagesprogramms für die einzelnen Renntage von 50 Pfg. auf 20 Pfg. herabgeſetzt worden iſt. Die Programme haben eine Erweiterung dadurch erfahren, daß dasſelbe den Fahrplan für die Zugsverbindungen enthält und demſelben ein hübſcher Plan des neu angelegten Rennplatzes beigeheftet iſt. Tages⸗CThronik. — Sigmund Bing, Geſellſchafter der Drechslerwaarenfirma Bing& Sohn, begab auf deutſche Firmen gefälſchte Wechſel in Höhe von 110000 Mark; er wurde in Stockerau verhaftet.— Der ehemalige Hausverwalter der Baronin Stackelberg, Bidel, ein 70 jähriger Wittwer wurde in vergangener Nacht in ſeiner Wohnung, Rue Fontaine mit ſieben Meſſerſtichen ſchwer verletzt. Ein aufge⸗ fundener Ballonärmel bekräftigt den Verdacht, daß die Urheberin des Mordanfalles die Geliebte Bidels ſei, die dieſer nicht verrathen will; ſie und ihre Mutter, ſowie beider Freund, ein verworfener Burſche, haben, wie es ſcheint, nach der Ueberwältigung Bidels, die Wohnung geplündert.— Als Eigenthümer der beiden auf der Land⸗ ſtraße Eupen⸗Montjoie herrenlos aufgefundenen Reitpferde hat ſich der Miethkutſcher F. Collard aus Spa gemeldet. Zwei Deutſche hatten die Thiere zu einem Ausflug entliehen. Allem Anſchein nach beſaßen die Reiter, die in einem Spadenſer Gaſthof ihre nicht unbe⸗ deutende Zeche ſchuldig geblieben ſind, nicht die Mittel, um die Koſten des Vergnügens zu bezahlen, weshalb ſie es vorzogen, den Pferden den Laufpaß zu geben. 8 Kuuſt und Tljeater.. Theater⸗Notiz. Das Großh. Hof⸗ und Nationaltheater wird Mittwoch, den 2. September, ſeine Vorſtellungen wieder aufnehmen. Herr W. Ankenbrank, welcher in der Herrmann'ſchen Geſang⸗ ſchule in München ſeine Ausbildung erhalten hat, wird an dieſem Abend als„Max“ in der Oper„Der Freiſchütz“ den erſten theatraliſchen Verſuch machen. Derſelbe wird weiterhin Gelegen⸗ heit haben, in der Zauberflöte als„Tamino“ ſeine Befähigung nachzuweiſen. Der neue Heldentenor, Herr H. Krug von Dresden, wird zunächſt mit„Robert“ in„Robert der Teufel“ und„Eleazar“ in„Der Jüdin“ ſein Engagement antreten, ebenſo Fräulein Helene Hohenleitner als„Frau Fluth“ in„Die luſtigen Weiber von Windſor.“ Fräulein Hedwig Hübſch wird ſich als„Aennchen“ in der Oper„Der Freiſchütz“ einführen. Der neue Heldendarſteller, Herr Willy Porth, wird ſich als„Hamlet“, und Fräulein Lucie Liſſel als„Gräfin Hermance, in„Comteſſe Guckerl“ vorſtellen, welches Stück Montag, den 7. September, erſtmalig hier zur Auf⸗ führung gelangen wird. In derſelben Vorſtellung wird auch der Nachfolger des Herrn Hecht, Herr Hans Fender, als„Hofrath Mitterſteig“ ſein Engagement antreten. Außerdem wird auch das Schauſpiel„Der Dornenweg“, von Felix Philippi, Mitte Sep⸗ tember erſtmals hier in Scene gehen. Die Oper bereitet„Die Glocken von Corneville“ von Planquette für die zweite Hälfte Sep⸗ tember zur Aufführung vor. Als weitere Opern⸗Novität wird An⸗ fangs Oktober Clara Döttin von Profeſſor Meyer⸗Olbers⸗ leben in Würzburg zur Aufführung gelangen, welche Oper bereits im April 1895 von der verfloſſenen Intendanz angekauft wurde. Für Mitte Oktober iſt eine Neueinſtudirung von„Figaro's Hochzeit“ in Ausſicht genommen. Die Opern⸗Novität„Donna Diana“ von Reznicek wird Anfangs November folgen, ebenſo im Laufe des Winters Goldmark's„Das Heimchen am Heerd.“ Das Schau⸗ ſpiel wird außer den bereits angeführten Neuheiten„Gräfin Fritzi“ van Blumenthal und„Ohne Geläut“ von Zobeltitz zur Dar⸗ ſtellung bringen. Wien, 21. Aug. Im Hofoperntheater gelangte die Oper„Der Trompeter von Säkkingen“ geſtern zum 100ſten Male zur Aufführung. Die erſte Aufführung dieſes Werkes hat am 30. Jan. 1886 ſtattgefunden. In den Hauptpartien ſind aufgetreten: Werner Kirchhofer: Reichmann(47mal), Sommer(43), Bulß als Gaſt(), Ritter(); Freiherr v. Schönau: Reichenberg(53), Mayerhofer(46); Marie: Klein(20), Naday(19), Tiſchler(21), Forſter(19), Walter (), Beeth(11), Abendroth(); Gräfin: Papier(18), Meißlinger(22) und Kaulich(59mal). 5 Wiener Theater. Direktor Dr. Burckhard hat das dramatiſche Märchen„Rolands Schildknappen“ von Paul Heyſe zur Aufführung im Hofburgtheater angenommen.— Die Novität der Hofbühne in der kommenden Saiſon wird das Luſtſpiel„Renaiſſance“ von Schön⸗ than und Koppel⸗Elfeld ſein. Was die Repriſen älterer Bühnen⸗ dichtungen betrifft, wird wahrſcheinlich Hebbels„Judith“ den Reigen eröffnen. Die Koloratur⸗Sängerin Fräulein v. Teleky tritt am 15. September in den Verband der Hofoper. Um dieſelbe Zeit wird der von Siegfried Wagner entdeckte Tenoriſt Herr Borckmann gaſtiren. TLiteratur und Wiſſenlchaft. Die Nummer 33 des„Magazin für Literatur“ bringt eine kleine Schrift des Grafen Tolſtoj, in der er ein uraltes Thema angreift, um ihm neue Seiten abzugewinnen. Ueber die menſchliche Freiheit, d. h. die Freiheit des Willens, ſpricht ſich Tol⸗ ſtoj aus. Er verneint ſie im Anſchluß an die Lehren der modernen Naturwiſſenſchaft, um dann aus der Gebundenheit des menſchlichen Willens eine neue, eigene, ethiſche Freiheit erſtehen zu laſſen: der Menſch muß ſeinen Weg gehen, aber er kann die„Wahrheit“ ab⸗ lehnen oder annehmen. Noch ein zweiter Arkikel aus derſelben Nummer verdient Beachtung. Das Werk des jung verſtorbenen, eigenartigen demokratiſchen Lyrikers Leopold Jakoby,„Junita“, wird in einem intereſſanten Aufſatz Mathieu Schwanns eingehend gewürdigt. Die„Jenaiſche Ztg.“ veröffentlicht nachſtehendes Antwork⸗ ſchreiben des Fürſten Bismarck auf die Ueberreichung des Ehrendoktordiploms der medizmiſchen Fakultät dortiger kann ſie nach derſelben hergeſtellt werden. Irrthümer waren natür⸗ lich unvermeidlich, namentlich dort, wo als unklar bezeichnete Beob⸗ achtungen zu Kombinationen führen mußten, und wären auch dann nicht zu vermeiden geweſen, hätte ich die Zeit gehabt, die Karte ſelbſt zu verfaſſen. Erſt die kritiſche Prüfung des geſammelten alten und neuen Aufnahmematerials wird das Richtige erkennen laſſen.“ — Nauſen und die Zahl 13. Für die Abergläubiſchen iſt Folgendes zu berichten: Die erſte Nachricht, daß Nanſen auf der Heimfahrt geſehen worden ſei, traf aus Irkutsk am 13. Februar ein. Nanſen iſt in Vardö angelangt, und zwar am 13. Auguſt. Das Intereſſanteſte iſt aber, daß der„Fram“ mit zuſammen 13 Perſonen ausfuhr. Trotzdem iſt keiner der Dreizehn, wenigſtens bis zum 14. März 1895, wo Nanſen das Schiff verließ, geſtorben. — Selbſtmord einer Tänzerin. Aus unglücklicher Liebe ſtürzte ſich in Berlin die achtzehnjährige Ballettänzerin Gertrud Inkowsky aus dem Fenſter ihrer in der dritten Etage gelegenen Wohnung auf das Straßenpflaſter. Bewußtlos und mit ſchweren äußeren und inneren Verletzungen wurde die Selbſtmörderin nach der nächſten Unfallſtation und von hier, nachdem ein doppelter Armbruch und Bruch zweier Rippen konſtatirt worden waren, nach der königlichen Charite überführt. Ihr Zuſtand iſt ſehr bedenklich. — Dem Kloſterpropſt Freiherrn v. Lilieueron in Schleswig iſt der Charakter als Wirklicher Geheimer Rath verliehen worden. Die höchſte Würde, die in Preußen, abgeſehen von der Ernennung zum Staatsminiſter, im Civildienſt verliehen werden kann, iſt damit einem hervorragenden Gelehrten zugefallen. Der Kloſterprobſt Frei⸗ herr v. Lilieneron iſt nicht der weit bekannte ausgezeichnete Dichter Detlev, ſondern der Germaniſt Rochus Frhr. v. Lilieneron, der ſich auch als Muſikſchriftſteller vortheilhaft bekannt gemacht hat. Er wurde am 8. Dezember 1820 in Plön geboren und wollte ſich nach Vollendung ſeiner Studien der akademiſchen Laufbahn widmen. Er habilitirte ſich 1847 in Bonn, ging aber 1848 nach ſeiner Heimath zurück und wurde Sekretär im Bureau der auswärtigen Angelegen⸗ heiten der proviſoriſchen Regierung in Kiel. Ende Dezember 1848 wurde er zur Vertretung der ſchleswig⸗holſteiniſchen Intereſſen nach Berlin geſandt, um dort bis Anfang 1850 zu bleiben. Dann wurde er zum Profeſſor der nordiſchen Sprachen in Kiel ernannt, mußte aber nach der Rückkehr der Dänen die Heimath verlaſſen und ging nach Jena, wo er den Lehr⸗ ſtuhl für deutſche Sprache und Literakur erhielt. Im Jahre 1855 wurde er Cabinetsrath und Bibliothekar in Meiningen. Hier blieb er, bis er, 1869 zum Mitgliede der bayeriſchen Akademie der Univerſität;„Friedrichsruh, 24. Juli 1896. Mit der Aufnahme in die mediziniſche Fakultät durch den ehrenvollen Beſchluß vom 16. v. M. iſt mir eine neue und unerwartete Auszeichnung zu Theil ge⸗ worden, die mich beſonders erfreut, nachdem ich in meiner amtlichen Thätigkeit der Förderung der ärztlichen Intereſſen nach Thunlichkeit zu dienen geſucht habe. Das Urtheil darüber, ob die Einrichtung des Reichsgeſundheitsamtes in allen Theilen die richtige geweſen iſt, muß ich meiner Herren Kollegen ſachkundiger Beurtheilung anheim⸗ ſtellen. Von hervorragendem Werthe iſt mir die von der Fakultät gezeigte Ehre ferner im Andenken an die Begrüßung, welche ich vor vier Jahren in Jena gefunden habe, und als ein Symbol näherer Beziehungen zu der altberühmten Univerſität, welche ſtets eine Schutzſtätte freier Wiſſenſchaft geweſen iſt und deren hoher Rektor Magnifieus mir durch alle Zeit ſeine Gnade bewahrt hat. In der Ausſtattung des Diploms freue ich mich, einen Beweis der Entwicklung des thüringiſchen Kunſtgewerbes zu ſehen und bitte Euer Hochwohlgeboren, für das auch im Aeußeren echte Stück Jena, welches Sie mir mit Ihrer ehrenvollen Bekundung geſandt haben, meinen verbindlichſten Dank entgegen zu nehmen und zum Ausdruck zu bringen. v. Bismarck. ———— Aeueſe Nachrichten und Telegramme. Berlin, 21. Auguſt. Wie verlautet wird der Kriegs⸗ miniſter von Goßler morgen von dem Kaiſer zur Meldung empfangen. Berlin, 21. Aug. Der Panzer Brandenburg und der Aviſo Jagd ſtießen währeud des Cvolutionirens bei Schlei⸗ münde zuſammen. Der Aviſo Jagd mußte mit gebrochener Schraube zur Reparatur in die Kaiſerwerft einlaufen. Der Panzer Brandenburg erhielt ein unbedeutendes Leck hinter dem Vorderſteven. Berlin, 21. Auguſt. Anläßlich der 200 jährigen Feier der Akademie der Künſte verlieh der Kaiſer die große goldene Medaille folgenden Malern: Julius L. Stewart⸗Paris, Evariſſe⸗ Carpentier⸗Lahulpe, G. H. Breitner⸗Amſterdam, Pietro Fragiscomo Venedig, Otto Sinding⸗Lyaken, Kaſimir Pochwalski⸗Wien, G. Graf Roſen⸗Stockholm, A. Zorn⸗Stockholm, Joaquin⸗Sorollabaſtida, Gott⸗ hard Kuehl⸗Dresden, A. Echtler, Karl Marr⸗München, Oskar Frenzel⸗Verlin; folgenden Bildhauern: J. Lambeaux⸗Brüſſel, Onslow⸗ Fort⸗London, Joſeph Myslbeck⸗B Prag, Auguſtin Aumrol⸗Madrid, Ludwig Manzel, Michael Lock⸗Berlin; folgenden Architekten: J. Raſchdorff⸗Berlin. Die kleine goldene Medaille: Dem Maler Caſpar Ritter und dem Kupferſtecher Wilhelm Krauskopf beide in Karlsruhe. Berlin, 21. Auguſt. wie die„Neue Zeit“ erfährt, in Charlottenburg vorgekommen. Kranke wird von zwei Aerzten behandelt. *Straßburg, 21. Auguſt. Der„Lothringer Preſſe“ zu⸗ folge brach unter der Metzer Garniſon der Typhus als. Acht Soldaten des Pionierbataillons Nr. 16 liegen typhuskrank im Lazareth. Cronberg i. Taunus, 21. Auguſt. Die Prinzeſſin von Wales und deren Tochter Prinzeß Victoria reiſten heute nach Ztägigem Beſuche bei der Kaiſerin Friedrich nach Kopen⸗ hagen ab. *Bern, 21. Aug. Für den morgen(Samſtag) in Bern beginnenden Kongreß der„Association litteraire et axti⸗ stique“ haben ſich bis jetzt ungefähr 60 ausländiſche Theil⸗ nehmer angemeldet. Der Börſenverein deutſcher Buchhändler iſt vertreten durch Otto Mühlbrecht, Verleger in Berlin, der internationale Preßverband durch Oſterrieth(Berlin) und Singer(Wien). * Wien, 21. Aug. Der leitende Chef einer großen Firma der Drechslerwaarenbranche hat ſich Wechſelfälſchungen in be⸗ deutendem Betrage zu Schulden kommen laſſen. Sigm und Bing iſt Geſellſchafter der protokollirten Firma Michael Bing und Sohn, k. k. priv. Drechslerwaarenfabrik, Mariahilf, Web⸗ gaſſe Nr. 39, die ſich hauptſächlich mit der Erzeugung von Weichſelrohren befaßt und in Stockerau ausgedehnte Weichſel⸗ gärten beſitzt. Die Firma iſt ſehr alt und erfreute ſich auf dem Wiener Platze bis vor Kurzem eines guten Rufes. Sigmund Bing har nun, um die in Nöthen gerathene Firma über Waſſer zu halten, ſeit zwei Jahren Wechſelfälſchungen verübt, *Wien, 21. Aug. Die„Neue Freie Preſſe“ gibt ein hiſtoriſche Darſtellung des Verlaufs der kretenſiſchen Frag. und ſagt: Die günſtige Geſtaltung der Beziehungen zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Rußland ſcheine auch dem einheitlichen Auftreten Europas in der kretenſiſchen Frage zu Gute kommen zu ſollen. Zwiſchen den Kabineten in Wien und Petersburg fände ein äußerſt lebhafter Gedankenaustauſch üͤber die Kreta betreffenden Fragen ſtatt. Sämmtliche Großmächte machten in Konſtantinopel Vorſtellungen dahingehend, daß die Pforte den Kretenſern eine weitgehende Autonomie einräume. Es ſollen nicht nur ein chriſtlicher Statthalter unter Garantie der Mächte für fünf Jahre ernannt, ſondern es ſoll auch der Türkei nahegelegt werden, daß ſie ſich einer autonomen Finanz⸗ Ein Fall von Leprakrankheit iſt, Der Wiſſenſchaften gewählt, nach München zog und zuſammen mit Pro⸗ feſſor Wegele die Leitung der von der hiſtoriſchen Kommiſſion, deren Mitglied er ſchon 1870 wurde, unternommenen„Allgemeinen Deutſchen Biographie“ übernahm. Im Jahre 1876 wurde er zum Propſte des adeligen Damenkloſters zu St. Johannes von Schleswig gewählt, in Folge deſſen er ſeinen Wohnſitz in Schleswig nahm. Außer dem ſchon erwähnten großen biographiſchen Werke gab er heraus:„Lieder und Sprüche aus der letzten Zeit des Minne⸗ geſanges“(zuſammen mit W. Stade, 1854), die„Düringiſche Chronik des Johann Rothe“(1859), die„Hiſtoriſchen Volkslieder der Deutſchen vom 13. bis 16. Jahrhundert“, ein ſehr werthvolles, auch die Melodien enthaltendes Werk, eine„Liturgiſch⸗muſikaliſche Ge⸗ ſchichte der Gottesdienſte von 1523 bis 1700“ und manche anderen wiſſenſchaftlichen Arbeiten. — Eine entſetzliche Tragödie hat ſich in der Nacht zum Samstag in einer Villa auf der Johannſtraße in Blaſewitz abge⸗ ſpielt. Im Parterre des genannten Hauſes wohnte ſeit noch niche langer Zeit ein junges Ehepaar aus Dresden, Hermann Petermaps, Prokuriſt einer Dresdener mit Gemahlin, während die ⸗eſte Etage vom Beſitzer der Villa bewohnt wird. Samstag früß gegen 4. Uhr ertönten aus der erſten Etage plötzlich Feuer⸗ und Hilferuſe; die raſch herbei geeilte Feuerwehr verſchaffte ſich gewaltſam Ein⸗ gang in die Parterre gelegene Petermann'ſche Wehnung, wo ein Brand wüthete. Als der Rauch ſich verzogen, fand man in einem Vorderzimmer Frau Petermann auf einem zum Theil verbrannten Bett als Leiche vor; ſie war jedoch, wie ſich bei näherer Unterſuchung ergab, nicht ein Opfer des Brandes, ſondern durch zwei Meſſerſtiche in den Hals ermordet. In einem kleinen, mit zwei Betten ausge⸗ ſtatteten Hinterzimmer fand man auch Petermann als Leiche vor. Dieſer hatte ſeinem Leben durch einen Revolverſchuß ein Ende ge⸗ macht, zuvor aber ſämmtliche Möbel, Betten, Wäſche, Teppiche ꝛc. mit Petroleum getränkt und angezündet. Für die Bewohner der erſten Etage hätte der Brand leicht verhängnißvoll werden können, wenn er durch Luftzutritt zum vollen Ausbruch gekommen wärf Die beiden Leichen wurden ſofort nach dem Tolkewitzer Friedf! gebracht und die Wohnung polizeilich geſchloſſen. Das Mbtiv er entſetzlichen That erblickt man in ehelichen Zwiſtigkeiten, — Das vergeſſene Wort. Herr Schmock befindet ſi, mit ſeiner jungen Gattin auf der Hochzeitsreiſe in Paris. Iy einem Cafe wird die Dame plötzlich von einer leichten Ohnmachtdefallen. „Gargon!“ ruft der Gatte in halber Verzweiflung,„apport moli Herrgott, jetzt weiß ich nicht einmal, was Fau de Glogne auf franzöſiſch heißt!“ wurden zur 4 Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 22. Augüſtt verwaltung der Inſel füge. Die neue Verfaſſung ſolle auch Garantieen für die muhamedaniſche Minorität Kretas feſtſetzen. Man hofft, die Pforte werde die Gefährlichkeit ihrer Ver⸗ ſchleppungspolitik einſehen und dem Drängen Europas nach⸗ geben. Zögere die Pforte, ſo ſei das Ende des Blutvergießens in Kreta unabſehbar. Die Meldung, wonach England oder Italien nach dem Protektorat über Kreta ſtrebe, erklärt das Blatt als in den Kreis der Legende gehörig und als voll⸗ ſtändig leere Kombination. „Paris, 21. Auguft. Arthur Goldſchmidt, ein 26jähriger Seidenagent aus Breslau, entlockte franzöſiſchen Firmen Waaren im Werthe von einer Million Fres. Er verſchwendeke alles in Ge⸗ ſellſchaft ſeiner Geliebten. Goldſchmidt, welcher ſich„Baron de Lavalliere“, auch„Beaumont“,„Lafont“ und„Goldſchmidt“ nannte, wurde in Avignon verhaftet. Er ſoll angeblich auch Spionage ge⸗ trieben haben. * Brüſſel, 21. Aug. Der„Soir“ iſt in der Lage, ſeinen geſtrigen Mütheilungen über die Expedition gegen die Mah⸗ diſten weitere Angaben hinzuzufügen. Darnach umfaßt die Ex⸗ pedition mehrere Kolonnen, deren Generalkommando Baron Dhanis führt. Während Baron Dhanis noch in Stanleypool mit dem Generalgouverneur berathſchlägt, ſeien mehrere Kolon⸗ nen ſchon abmarſchirt. Eine von Gandua aufgebrochene Ko⸗ lonne unter dem Kommando Schaltins dürfte ſich gegenwärtig in Lado befinden, alſo mitten in einem von den Mahdiſten be⸗ ſetzten Gebiete. Ein in den nächſten Tagen eintreffender Courier wird ausführliche Berichte über den allgemeinen Vormarſch der Expedition bringen. „Rom, 21. Aug. Die Regierung beſtätigte heute dem General Valles die ſeit März infolge Vorſchlages des Gene⸗ rals Baldiſſera übertragene Miſſion, als Bevollmächtigter mit Menelik über die Auslieferung der Gefangenen und den Abſchluß eines für Italien und Aethiopien günſtigen Friedens zu unterhandeln. Rom, 21. Aug. Die„Ageneia Stefani“ gibt bekannt, es ſei ſicher, daß Major Nerazzini weder Mittheilungen von Menelik erhalten noch auch Gelegenheit gehabt habe, ſolche zu erhalten. Alle über Verhandlungen behufs Befreiung der Gefangenen umlaufenden Nachrichten ſeien völlig unbegründet. * Rom, 21. Auguſt. In der Provinz Maſſa⸗Carrar a richtete eine Waſſerhoſe großen Schaden an. Bäume wurden entwurzelt, Dächer abgetragen und Weingärten zerſtört. Mehrere 18 ſind ausgetreten und haben Ländereien überſchwemmt. Viel ieh iſt ertrunken. Menſchenverluſte ſind nicht zu beklagen. BValeucia, 21. Auguſt. Ein heftiger Cyklon wüthete in der Stadt und richtete großen Schaden an den Häuſern und in den Gärten an. Mehrere Werkſtätten ſind unter Waſſer. Zahlreiche Perſonen wurden verletzt. London, 21. Aug. Die„Times“ melden aus Alexan⸗ brien unter dem 20. d..: Ein heute abgehaltener Miniſter⸗ rath entſchied die Unterdrückung zweier in Kairo erſcheinen⸗ der Blätter, die grobe perſönliche Angriffe gegen die Königin Victoria veröffentlicht hatten.— Der„Times“ wird aus Kaneg vom 19. ds. Mts. gemeldet: Die Konſuln richten ein Manifeſt an die chriſtlichen Notabeln von Kreta, in dem ſie dieſelben auffordern, ſich feindſeliger Handlungen zu enthalten, und der chriſtlichen Bevölkerung auseinander zu ſetzen, daß das einzige Ziel der Konſuln die Wahrung der Intereſſen des krekenſiſchen Volkes ſei. Daſſelbe Blatt meldet aus Kanea unterm 17,, daß viele der chriſtlichen Deputirten der Anſicht ſind, daß die türkiſche Kommiſſion nur zu dem Zweck geſandt worden ſei, um die Unterhandlungen bis zum Ablauf des Sommers auszudehnen. Viele Inſurgenten machten den Vor⸗ ſchlag, die Vereinigung mit Griechenland am nächſten Sonntag zu proklamiren, wenn die Forderungen der Chriſten bis dahin nicht zugeſtanden würden. London, 21. Auguſt. Der Beauftragte des deutſchen Kaiſers an Bord des„Meteor“ empfing den Befehl, daß die Yacht an Wettfahrten in dieſer Saiſon nicht weiter theilnehmen, und daß die Mannſchaft— ſämmtlich Engländer— abgelöhnt werden ſolle. Dieſe werde morgen den Lohn für die volle Saiſon erhalten. Die Mannſchaft der„Britannia“ und„Iſolde“ werden gleichfalls abge⸗ Löhnt. „Konſtautinopel, 21. Aug. Das Marine⸗Kriegsgericht hat den früheren Mitredakteur des Marinejournals und ehe⸗ maligen Seeoffizier Riza Bey, welcher nach Egypten geflohen war und kürzlich verhaftet wurde, wegen jungtürkiſcher Um⸗ triebe und eines gegen den Marineminiſter geplanten Atten⸗ tates zum Tode verurtheilt. Ein Torpedomaſchiniſt und zwei Marinekommiſſare wurden als Mitſchuldige zu je 15jährigem Kerker verurtheilt. Konſtantinopel, 21. Auguſt. Die kretenſiſche Land⸗ tagsfſeſſion wurde um 14 Tage verlängert.— Infolge einer der Botſchafter iſt an die Konſuln in Kreta erneute eiſung ergangen, dahin zu wirken, daß zwiſchen Zihni Paſcha und den Deputirten kein Bruch ſtattfinde. * Athen, 20. Aug. Der türkiſche Geſandte ſtattete eute dem Miniſter des Aeußeren einen längeren Beſuch ab. n Folge deſſen verbreitete ſich das Gerüchte, der Geſandte habe dem Miniſter eine Note mitgetheilt, welche identiſch mit der an die Mächte gerichteten ſei. Indeſſen ſcheint der Geſandte ſich darauf beſchränkt zu haben, die Vorſtellungen wegen der Abreiſe von Freiwilligen und wegen der Munitionstransporte nach Kreta zu wiederholen. Der Kriegsminiſter bat den Miniſter des Aeußeren, die Aufmerkſamkeit der Pforte auf die Gährung zu lenken, welche an der Grenze von Epirus herrſche und durch das Benehmen der türkiſchen Truppen unterhalten werde. Es herrſche ein ſtarker Zufluß von Banden von Baſchibozuks nach kedonien.— Nach der„Aſty“ fand bei Mouridovo, 8 Stuf von Monaſtir, ein zweitägiges Gefecht zwiſchen griechiſchr⸗ Banden und türkiſchen Truppen ſtatt. Die Türken eſchlagen. Althen,. Aug. Die türkiſchen Truppen auf Kretg verlaſſen die Poſitionen bei Kiſamo, Laſithi und Mirabella und concenvchren ſich fortdauernd in den befeſtigten Ortſchaften, aus Beſorguſd, daß ſie bei der Zerſtreuung über die Inſel durch die Inſurgennn von den Lebensmitteln abge⸗ köunten. etersburg, 21. Auguſt. Der franzöſiſche Botſchafter „Graf Montebelle ſſt nach Frankreſch ae 05 den Herbſt Vaerah wird. Die Geſchäfte der Botſchaft wird der Bot⸗ aftsrath Vauvineur, welcher hier eingetroffen iſt, führen. Petersburg, 21. Aug. Der ko reaniſche Geſandte Jun Guin iſt in Begleitung des Geſandiſchaftsrathes Tſchehi⸗ des Sekretärs Kim⸗Dyk⸗Nene nach Niſchni⸗Nowgorod em von da durch Sibirien nach Koreg zurückzukehren, 50 inzelverkauf der Nodoſti iſt wieder geſtattet worden. rsburg, 21. Auguſt. Der öſter reichiſch⸗ungariſche — Heute Lichtenſtein iſt nach Wien abgeneiſt. Aannen die großen Manöver bei Kraßnoie N 18 N * Aktienbrauerei zu Selo. An dieſe wird ſich am Montag eine große Truppen⸗ parade vor dem Kaiſer unter dem Oberbefehl des Großfürſſen Wladimir ſchließen. Damit endet das diesjährige Sommer lager bei Kraßnoje Selo. * Chriſtiania, 21. Aug. Nach der Abreiſe Nanſens von dem Schiff„Fram“ hatte letzteres, wie das„Morgen⸗ bladet“ meldet, noch ein Eis⸗Schrauben zu beſtehen, welches ſo ſtark war, daß man Proviant und Schlitten auf das Eis bringen mußte. Später fand kein Schrauben mehr ſtatt. Der „Fram“ hatte noch Proviant für 3 Jahre, ſowie—600 b Kohlen an Bord. Andrée ſoll geöußert haben, daß es zum Aufſtieg nunmehr zu ſpät ſei; er wolle Spitzbergen am 20. Auguſt verlaſſen. * Capſtadt, 20. Auguſt. Unter den Huſaren in Mafe⸗ king ſind zahlreiche Fälle von Inſubordination vorgekommen. 30 Mann wurden nach Pietermaritzburg geſandt, um ſich einer Strafe wegen kleinerer Vergehen zu unterziehen. 5 andere wurden zu je 3 Jahren Gefängniß verurtheilt, weil ſie ſich ge⸗ weigert hatten, an einer Parade theilzunehmen. Prätoria, 21. Auguſt. Präſident Krüger erklärte gegen⸗ über dem Vertreter des„Reuter'ſchen Bureaus“, daß die alar⸗ mirenden Gerüchte über feindliche Abſichten Transvaals gegen England abſolut erfunden ſeien. Krüger war der Abſicht, daß ſolche Gerüchte von gewiſſen Leuten ausgingen, welche ſich dar⸗ über ärgerten, daß England und Transvaal nicht zum Kriege gedrängt werden könnten. Dies würde auch, wie Krüger erklärte, niemals ſtattfinden. Staatsſekretär Leyds dementirte ebenfalls dieſe Gerüchte und erklärte, daß es das Beſtreben Transvaal ſei, in Uebereinſtimmung mit allen Parteien zu arbeiten. Kaudia, 21. Aug. Die Lage in Rethymo iſt ganz ähnlich wie hier in Kandia. Die Zahl der geflüchteten Muſelmanen beziffert ſich auf mehrere tauſend. Die Türken wünſchen dringend das Vor⸗ rücken der Truppen, was aber durch Befehl aus Konſtantinopel ver⸗ boten iſt. Die allgemeine Lage läßt ſich dahin kennzeichnen, daß auf dem Lande die Muſelmanen die Leidenden ſind und in den Städten die Chriſten. In Kanea iſt die Lage ruhig, aber ungewiß. Die Magazine der Chriſten ſind geſchloſſen. Die Haltung zahlreicher Patrouillen iſt gut. Die Aufſtändiſchen ſtehen zwei Stunden vor der Stadt entſernt; in ihrem Lager erfolgte am Sonntag die Vereidigung auf griechiſche Fahnen. Von den türkiſchen Truppen ſind 35 Druſen zu den Aufſtändiſchen übergegangen. Hier in Kandia iſt die Lage durch den Zuwachs muſelmänniſcher Flüchtlinge bedenklich geworden. * Cairo, 21. Aug. Das von England geſchickt neue Kanonenboot iſt geſtern in Koſcheh vom Stapel gelaſſen worden. — Die Expedition rückt wahrſcheinlich am 5. September vor und dürfte Dongola Anfang Oktober erreichen. * E * (Privat⸗Telegramme des„General⸗ WAnzeigers.“) * Berlin, 22. Aug. Das Berliner Tageblatt berichtet aus Poſen: Geſtern Nachmittag wurde in der Dominikaner⸗ ſtraße der Beſitzer eines Barbiergeſchäfts von einem Arbeiter im Verlaufe eines Streites durch einen Meſſer⸗ ſtich, der die Leber durchbohrte, getödtet.— Dasſelbe Blatt meldet aus Wien: An den Wechſelfälſchungen des Weichſelrohrfabrikanten Sigmund Bing, der mehrere deutſche Fabrikanten ſchwer ſchädigte, iſt auch deſſen Schwager Hofmann betheiligt. Derſelbe iſt flüchtig und wird verfolgt. »Müuchen, 21. Auguſt. Der Prinzregent verlieh dem kgl. preußiſchen General der Infanterie z. D. v. Arndt, zuletzt Gouverneur der Feſtung Metz, das Großkreuz des Mili⸗ tarverdienſtordens. * Tromſoe, 22. Aug. Nanſen iſt geſtern Nachmittag mit dem„Otarſo“ hier angekommen; die Stadt prangt im Flaggenſchmuck. Ergreifend war das Wiederſehen, als die Mannſchaft des„Fram“ an Bord des„Otario“ kam und von Nanſen empfangen wurde. Mannheimer Handelsblatt. Neue Reichsbankuebenſtelle. Am. 1. September d. Is. wird in Nördlingen eine von der Reichsbankſtelle in Augsburg ab⸗ hängigen Reichsbanknebenſtelle mit Kaſſeneinrichtung und beſchränktem Giroverkehr eröffnet werden. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 21. Auguſt. Obligattonen. Staatspapiere. Pfandbriefe. ö 8 Rhein. Hyp.⸗B. unk. 1897 100.10 53 4 Badiſche Obligat. 105450 65 4 BOyp. L 105 409400 55 4 Bad. Oblig. Mark 104.05 bz 1* 1 99.90 b 4„ 1886 104.70 65 ee e 1904 101.20 5 5½%„ 104.85 63 9%„„ 4. 101,20 55 4„ T. 100 Looſe 146.— bs„„„ Fommunal 100.— bz 4 Bayer. Obligationen 104.95 bz Städte⸗Anulehen. 3½„„ 104.90 b8 3½ Freiburg i. B. 101.75 P 5 5 99.80 bz 3 Karlsruher v. J. 1896 97.25 bz 6 Deutſche Reichsanleihe 19 75 95 4½ Ludwigshafen M. 10350 90 3½„ 15 b3 4 105.7 99.65 bö 3½ 75 102.50 b5 4. Preuß. Conſols 105.65 bs 3½ Mannheimer Obl. 1885 100.50 G %½„„ 104•J5 68 355„ 1888 101.— 55 0 99.95 bs 3005 85„ 1805 102.10 b3 Induſtrie⸗Obligationen Eiſenbahn⸗elulehen 5 Elektr. W. u. Al 19050. 0 Oggersheimer innere 3 4. Pfälz. Eudw. Marx Nord) 199.50 63 472 Ohehere Hiegelberke 108.50 53 %„ 55 10 102.—05 4½ Berein Chem. Fabriken 103. G 3½„ eonvertirte 104¼70 bö 4½ Wagh. Zuckerfabrit 101.— G 4⁰ Sellftoff abrik Waldhof 10b.— G Aktien. 1 Brauerei Ganter, Freiburg.— 1 Kleinleln, Heidelberg 150.— W Badiſche Bank 144.50 53 Ludwigshafener Brauerei—— Gewerbebank Speger 80% ſ125.— 6 Mannheimer Aktienbrauere! 158.— G Landauer Voltsbank 60% f 140.— G Pfalzbrau, v. Geiſel u. Mohr 122.50 bz Dannheimer Bank 132.25 f. Brauerei Sinner, Grünwinker 288.50 b Oberrhein. Bank 123.80 5f 15 Schroebl Heidelberg 119.— 8 Pfälziſche Bank 187.10 b5„ Schwartz, Speyer 111.50 Rheiß Hyp.⸗Bank 162.50 bz„ Schwetzingen* Rheiniſche Creditbank 185.60 G„ Sonne Weltz Speyer 145.— 5z 1„ funge 184.—b5„. Storch, Sick„ 189.20 b5 Rhein. Hyp.⸗Bank 174.— bf r, Wo 92.25 öz 1 70 Werger, rms junge 108.90 bz Wormſer Braühaus v. Sertge 184.25 G Eiſenbahnen. Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 122.— bz Pfälziſche Zudwigsbahn 242.50 G Transport e F 8 und Verſicherung. es Mannb. Dampfſchleppſchiff. 120.80 5 Chemiſche Induſtrie. Köln. Rhein⸗ u. Seeſchifffahrt—.— .⸗G. f. chem. Induſtrie 122.50 55 Vad. Rück⸗ u. Mitverſich. 290.— G Badiſche Anilin⸗ u. Soda 427.— bz Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz Chem. Fabrik Goldenberg 171.— bz Continentale Verſicherung 448.— 55 Hofmann u. Schötenſack 44. G Mannheimer Verſicherung 600.— b5 Verein chem, Fabriken 146.— P Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 245.— P Verein D. Oelfabriken 05 51 Württ. Transportverſich, 860.— P Weſteregeln Alkal. Stamm 160.— b5 i 19275 1 119.¼50 P Zellſtofffabrik Waldhof 215.— bz Emaillir 5555 15 1 Facaf Waghäuſel 62.— Fe 5 uckerraffinerie Mannheim 118.— P Kateree Spinnerei 102.— Branuereien. Karksruher Maſchinenbau 5. 5 Bad. Brauerei Stamm 66— Karlsr. Nähmf. Haid u. Ren—— 10 1 Vorzugs⸗A. 121.— bz Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 124.— Binger Attienbierbrar cei 129.50 G Mannheimer Lagerhaus 123•50 b5 Durlacher Hof vorm. Hagen 142.— G Oggersheimer Spinnerei Eichbaum⸗Branerei 169.25 B Portl.⸗Cementwk. Heidelberg 161.— 8 Elefantenbräu Rühl, Worms 113.50 53 Verein Speyerer A e 86. A Manuheimer Effekteubörſe vom 21. Auguſt. Umſätze anden ſtatt in jung. Rhein. Hypoth.⸗Bank⸗Aktien zu 168.90, geſucht ſund Gewerbebank 89 zu 125, Bad. Brauerei zu 66, Binger 129 50 und Brauerei Oertge zu 134.25, während von letzteren nur zu 134.75 Material am Markt iſt. notiren 169.25 Bf. Frankfurter Mittagsbörſe vom 21. Auguſt. An den heutigen Börſen entwickelte ſich ein animirtes Geſchäft in Creditaktien. Große Wiener Spekulationskäufe, Deckungen und ſehr viele Prämien⸗ Transaktionen ſtellten dieſe Aktie in den Vordergrund des Verkehrs und führten derſelben eine Courserhöhung von mehreren Gulden zu. Auf den meiſten übrigen Gebieten unterſchied ſich das Geſchäft in nichts von der ſeit Wochen vorherrſchenden lichtloſen und apa⸗ thiſchen Haltung. Der Montanmarkt war auf den Bericht der geſtrigen Düſſeldorfer Börſe ſehr feſt disponirt. Faſt alle ein⸗ ſchlägigen Werthe zeigten bereits bei Beginn des Verkehrs mäßige Courserhöhungen.— Privat⸗Disconto 2¾—2/ pt. Frankfurter Eſſekten⸗Societät v. 21. Aug., Abds. 6¼p Uhr. Oeſterreich. Kredit 311¼ Diskonto⸗Kommandit 209.70, Deutſche Reichsbank 187.80, Nationalbank für Deutſchland 144, Berliner Handelsgeſellſchaft 153.80, Darmſtädter Bank 155.40, Deutſche Bank 187.90, Dresdener Bank 160,20, Effektenbank 117, Banque Otto⸗ mane 108.80, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 306¾, Lombarden 88¼, 6proz. Mexikaner 91.60, Zproz. do. 25.65, 6proz. BuenosAyres 31.25, Türk. Looſe 31.50, Gelſenkirchen 177.20, Harpener 161.50, Hibernia 182.30, Laura 156.80, Dortmunder 41.80, Courl 147, Gotthard⸗Aktien 165.70, Schweizer Central 138.60, Schweizer Nordoſt 137.30, J Union 89.50, Jura⸗Simplon 106.90, Sproz. Italienes .80. Manuheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 21. Auguſt. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlacht⸗ gewicht zu Mark:— Ochſen I. Qual.—, II. Qual.—.— Schmalvieh J. II.—, III.— Farren I.—, II.—. 182 Kälber I. 140, II. 185, II. 130, 975 Schweine I. 112, II. 108. — Luxuspferde— Arbeitspferde———.— Milchkühe——— 356 Ferkel—9, 2 Schafe 20—.— Lämmer—,— Ziege—. — Zicklein—. Zuſammen 1515, Stück. Mannheimer Getreide⸗Wochenbericht. In der abgelaufenen Woche hat ſich die Tendenz im Getreidegeſchäfte weſentlich befeſtigt und haben ſämmtliche Exportländer ihre Forderungen bedeutend erhöht. Roggen feſter. Hafer und Gerſte feſt. Mais etwas beſſer. Maunheimer Produktenbörſe vom 21. Auguſt. Weizen per Nov. 14.65. Roggen per Nov. 12.50, Hafer per Nov. 12.50. Mais per Nov..50 M. Tendenz; feſter. Mangels Abgeber war Weizen und Roggen feſter gehalten. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 21. Auguſt. Eichbaum New⸗York Chicago Monat 5 Weizen Mais ednal Caffee Weizen Mais gecnl Mai——————.——————.— Juli——„—————— Auguſt 63⁰ 28ͤ ⁴—.——— 55—.— September 6355 28—.—.65 55¼ a.40 Oktober 64 29/8—.40————.— November 65/———.——.——————.— Dezember 66— 302— 910 59¼ 24— 8 60 März————.— 910(———.—— 2 Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 18. Auguſt. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei. Bub Willem III. Rotterdam Stückgüter— Schüs Schiller 15 1— 3 Federſpiel Undine Köln Krapp Induſtrie 5 Ruhrort 25 985 Berns Alwine 5 Kohlen 16116 Hafenmeiſterei II. Brien Saphir Rotterdam Getreide 14557 Weisbarth Rynbeurtvaart 15 Amſterda m Stückgüter 5058 Schumachel Heinrich Ruhrort Kohlen 19000 Walter D. A..⸗G. 8 Rotterdam Petroleum 29824 Heuß Rudolf Jagſtfeld Steinſalz 1904 Hafenmeiſterei IV. Hermann Vater Rh ein Speyer Steine 900 Handermonn Katharina Altri 940 Brech Germania Speyer Cement 250 Rleſc Luiſe 4 ellbronn Bretter 4600 Rörſch Loreley Braubach Blei 2500 Boßler Eliſabeth Eberbach Steine 4 1850 Stumpf Eliſe Heilbronn Sleinfal“ 1826 Maus G. Sinner Maxau Bier 3 2000 Thomas Corelentia Ruhrort Koaks 7000 Vom 19. Auguſt: Hafenmeiſterei 1. Gaſſert Mariahilf Antwerpen Welzen 1800 Blum Biszmarck Köln Stückgüter— Devant Hohenſtaufen Dllſſelbdorf 75— Claaßen Kinderdyk Rotterdam 7— Kaul Anna Speyer Steine Hafen meiſtere 5 Meffert Badenia 2 Ruhrort Stückgüter Grüner Magdalena Bliſſingen troleum Stüber Hollandia 1 Rotterdam ückgüter Scheelen del Gruyter Ruhrort Kohlen Banspach Bänspach Jagſtfeld Steinſalz Markus Straßburg Ruhrort Kohlen Meiſter Karl Ludwwig Rotterdatg Geſtelde Fink Roſine Köln Stüe güter Schifferdecker Vereinigung 18 Antwerpen 71 of Rynbeurtvaart“ Amſterdam 1 Langmann Die Jacht Guſtavsburg] Brtletts Hafenmeiſterei IV. Bock Judwig Hirſchhorn Steine Heilmann 75 Gberbach 15 Knobel Magdalena.⸗Gemünd + Schwechheimer Leopold Kaiſerwörth Backſteine ört Johanna Altrip rieshaber Grieshaber Shgfen Krobbach Niederrheir 144] Dufzburg Koßlen Nipken R. Karcher 3 55 Schmitt Karl Wilh. Rußrort 5 Reibel Clemens Dulsburg 5 Hermann Martin Ruhroxt 1 Borgards Fortſchritt 5„ Floßholz: 216 obm angekommen,—— ohm aßgegangen. Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Schnell⸗Dampfer„Columbia“ der Hamburg⸗Amerikan. Packet⸗ fahrt⸗Aktien⸗Geſ. iſt am 21, Auguſt wohlbehalten in New⸗Dork angekommen. 5 1 Mitgetheilt von der Generalvertretung für Baden Walther v. Reckow in Mannheim, L 14, 14. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Auguſt. Pegelſtationen Datum: 85 vom Rhein: 17.] 18. 19. 20.] 21.] 22. Bemerkungen. Kouſtanz 4,96 4,94 4,94 4,79 Hüningen„J3,97 8,88 8,64 Abds. 6 U. Kehhll„ 44,38 8,40 4,29 4,20 4,12 N. 6 u. Lauterburg J5,68 5,64 5,615,47 5,7 Abds. 6 U. Maxau J5,82 5,76 5,715,59 5,52 2 U. Germersheim 35,79 5,65 5,64 5,55 5,8 B. P. 12 U Maunheim J6,06 5,88 5,78 5,72 5,50 5,9 Mgs. 7 U. Mainz„„J3,56 3,47 3,86 3,32 3,86.-P. 12., Bingenn„J3,14 8,08 2,98 2,94 2,90 10 U. Kauöb.„ J3,80 3,70 8,57 8,54 8,44 2 U: Koblenz 33,50 3,46 8,36 3,31 3,26 10 U. Köln„„„ J3,78 8,788,66 8,55 3,50 2 U. Ruhrort J,17 8,28 8,22 8,12 8,04 9 UN. vom Neckar: Mannheim 46,01 5,84 3,75 5,69 5,59 5,44 V. 7 U. Heilbronn I,10 1,03 0,99 0,97 0,8 V. 7 U. Geld⸗Sorten. Dukaten M..65.— Muſſ. Imperlalz M.———2— 20 Fr.⸗Stülcke 5„ 16.22—18 Dollars in Gold„.,20—.16 Engl. Souvereigus„ 20.38—34 Gegründet 1822, F. Göhring, Juwelier, 7 1. 4, neben Pfälzer Hof— Paradeplatz. Juwelen, Gold⸗ und Silberwaaren. 2446 Brautkleider in allen modernen Seidengeweben, per Meter von.50 bis 12 M. zu bekannt billigſten Preiſen in nur ſoliden Qualitäten. 31 Seidenhaus C 1, 7, Breiteſtraſte. J. Beltermann, E 2, 17 Schmneidter für felmere Kerremnracdter Lager in equiſtiten engl. Stoffen, 18469 — — 1erren 4 2 *, — 2— NK e Manußeim, 22. Anguſt. General⸗Anzeiger. . Selie 5 12 2 Autliche Anzeigen Hekanntmachung. Den Vollzug des Bierſteuergeſetzes betr. (228) Auf Grund des Artikel 35 des Bierſteuergeſetzes vom 30. Juni 1896(Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt No. XVI) haben wir folgende Syſteme von Waagen mit ſelbſtthätigem Zähl⸗ apparat zur ſteueramtſichen Ver⸗ wiegung von Malz im Groß⸗ herdogthum zugelaſſen: 1. Die von der. Firma L. A. Riedinger, Maſchinen⸗ und Broncewagren⸗Fabrik in Augsburg konſtruirte ſelbſt⸗ thäkige Wägemaſchine(Mo⸗ dell 1896.) 2. Die von der Firma Hennefer Maſchinenfabrik C. Reuther und Reiſert in Hennef a. d. Sieg konſtruirte ſelbſtthätige Wägevorrichtung(Modell — 1898). 16323 Dies wird hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß gebracht. Karlsruhe, 14. Auguſt 1896. Broßherzogliches Miniſterium der Finanzen: A. A. gez. Becker. No. 677401I. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentk⸗ lichen Kenntniß. Mannheim, 21. Auguſt 1896. Großh. Bezirksamt: Frech. Bekanntmachung. No. 12,823. Die Ehefrau des Kaufmanns Max Bucher, Anna geborene Lorber, z. Zt. in Kap⸗ pel am Rhein, hat gegen ihren Ehemann bei diesſeitigem Länd⸗ gerichte eine Klage mit dem Be⸗ gehren eingereicht, ſie für berech⸗ tigt zu erklären, ihr Vermögen von demjenigen ihres Ehemannes abzuſonpern. Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf Mittwoch, 28. Oktober 1896, Vormittags 9 uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ öffentlicht. 16299 ichte 19, Auguſt 1896. Gerichtsſchreiberei Gröͤßherzogl. Landgerichts: Bauer. Srofhh. Hadiſche Staats⸗ Eiſenbahnen. Die Lieferung des Bedarfs an Bahnwartsdienſtkleidern für die Jahre 1897, 1898 und 1899 ſoll im Wege öffentlicher Verdingung veſſageß werden. Angebote ſind ſchriftlich, ver⸗ ſchaen und mit der Aüfſchrift Bahnwartsdienſtkleider“ ver⸗ ſehen, ſpäteſtens bis Samſtag, 12. Septbr. l.., Vormittags 10 uhr anher einzureichen. Die Lieferungsbedingungen und Angebotsbogen werden von uns auf portofreſe abgegeben. Muſterſtücke liegen diesſeits zur 18 8 ht guf. Die Zuſchlagsfriſt iſt auf vier Wochen feſtgeſetzt. 16283 Karlsruhe, 18. Auguſt 1896. Gr. Hauptverwaltung der Eiſenbahnmagazine. Srofh. Badiſche Staats⸗ Eiſenbahnen. Freitgf, den 28. ds. Mts,, Morgens 9 uhr werden 26483 Stück alte eichene Giſenbahn⸗Schwellen in ſchicklichen Looſen zunächſt auf den Lagerplätzen bei der Briquettsfabrik Stachelhaus& Buchloh, ſodann bei dem zweiten Einfahrtsthor zumCentralgüter⸗ bahnhof und ſüdlich beim Rhein⸗ zollhof öffentlich verſteigert werden. 16304 Mannheim, 20. Auguſt 1896. Bahnbauinſpektor. Verpachtung der Maunheimer Winler⸗ Schafweide per 189697. Die Menhengdir ſtädt. Schaf⸗ weide für den Winter 1896097, welche ſich auf circa 3000 Morgen Ackerland u. 660 Morgen Wieſen ausdehnt, wird Donnerſtag, 3. Sept. d.., Vormittags ½11 uhr im„Badner Hof“ in fünf Abtheilungen an den Meiſtbietenden öffentlich ver⸗ ſteigert, wozu wir die Liebhaber mit dem Bemerken einladen, daß der Schäfereipächter innerhalb des diesſeitigen Schäfereibezirks den Pferch 4 er kann, wo und zu welchem Preis er will. Die Pachtbedingungen liegen in der Stadtraths⸗Känzlet zur Einſicht auf. Mannheim, 19. Auguſt 1896. Die Eultux⸗Commiſſion: Bräunig. 16212 Dung⸗Verſteigerung. Donnerſtag, 27. Ang. d.., Vormittags 11 uhr verſteigern wir auf unſerem Bureau im ſtädt. Bauhofe, UD 2 Nr. 5, das e niß von 102 Pferden vom 81, Auguſt bis incl. 4. Oktober d. J. in Wochen⸗ abtheilungen. 16296 Mannheim, 21. Auguſt 1896. Städt Abfuhr⸗Anſtalt. Die Verwaltung. Kitten. Glas, Porzellan ꝛc. wird zum kitten angenommen. 1748 Zreiteſtrane E 1. 4. Laden. Humeigras⸗Verſteigerung. Das Ohmetgras von nachbe⸗ nannten ſtädtiſchen Grundſtücken wird am 16108 Donnerſtag, den 27. Auguſt, Vormittags ½10 Uhr im„Badner Hof“ loosweiſe öf⸗ fentlich verſteigert und zwar: Von der Schweinsweide, der Kuhweide 1. Gewann, der Har⸗ lach, dem Roſengarten., 2. und 3. Gewann, dem Altneckar beim Roſengarten, dem Neckardamm, von der Rheingewann, dem Hinterſchledig, dem Schlangen⸗ wörth, dem e und dem Altneckar bei den großen Neuwieſen. Nachmittags 2 uhr: Von den großen Neuwieſen, der Streitwieſe, dem Ochſen⸗ pferch nebſt Vorland, der Schaf⸗ weide, dem Schafweiddamm, dem Altwaſſer, den Hohwieſen, der Seckenheimer Brodwieſe, der Inſel am weißen Sand, dem Pfeiffers wört nebſt Vorland, den Sell⸗ weiden und dem Sandrain, ſo⸗ wie von der Parkanlage auf der Fohlenweide. Mannheim, 17. Auguſt 1896. Cultur⸗Commiſſion. Bräunig. Freiwillige Nerſteigerung. Montag, 24. Auguſt d. Js., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 24, 5: Ein Poſten Damen⸗ Jaquets, Mäntel, Blouſen, Kleider, Röcke u. ſ. w. im Auftrage des Herrn P. Bern⸗ hauer 99 0 gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 16840 Mannheim, 22. Auguſt 1896. Ebner, Gerichtsvollzieher, N 4, 4. Zwangs⸗perſteigerung. Montag, 24. Auguſt d.., Nachm. 2 uUhr 7 1 10 im Pfandlokal Q 4,5 im Vollſtreckungswege 12 Meter Frauenkleiderſtoff, 1 Kleiderſchrank, Standuhr, Spiegelſchrank,1 Waſchkommode, Nachttiſch, Bildertafeln, Kom⸗ moden, Nähtiſch, Chiffonier, Se⸗ kretär, Sopha, Klapptiſch, 1 Spiegel, Regulateur, Klavier u. leiderſtänder gegen Baarzahl⸗ enen verſteigern. annheim, 22. Auguſt 1896. Futterer, 16884 Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. Ireimillige Verfleigerung. Montag, 24. d.., Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 im Auftrage des A. Knieriem: 1 aufgerüſtetes Bett mit Roſt, Roßhaarmatratze und Zubehör gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 16833 Mannheim, 22. Auguſt 1898. Futterer, Gerichtsvollzieher, Q 4, 5, Jwangs⸗Perſteigerung. Am Nanea den 24. d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal O 4, 5 3 Herrſchaftswagen, 1 Grab⸗ denkmal, 1 Gedenkkafel, 1 Granit⸗ ſäule, 1 Syenitſtein, 4 Kanapee, 3 Chiffonier, Kommode, Tiſche, Spliegel, 1 Nähmaſchine, Nacht⸗ tiſche, Waſchkommode mit Mar⸗ morplatte, 1 aufgerüſtetes Bett, 1 Paar Vorhänge mit Zubehör, 1 Maftewert(Symphonion), 2 zweithür. Schränke, 3 Stühle mit Polſterſitz, 1 Secretär, 1 Papierſchneid⸗ Maſchine, eine Schnellpreſſe, 1 Jaß mit ea. 45 Utr. Branntwein, 1 Korbflaſche mit etwa 18 Ltr, Zwetſchgen⸗ waſſer, verſch.Parfümeriewgaken, 1 Bordwagen und 1 ſchwere Pritſchenrolle im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öffent⸗ lich perſteigern. 16343 Mannheim, 22. Auguſt 18 96 Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher, Die auf das Ortsſtraßen⸗ eſetz bezüglichen badiſchen Kammerberhandlungen und zwar: 14889 I. Kammer 186%8 Proto⸗ kollheft und 1 und 2, 1879/80 Protokollheft und Beilagenheft, 1889/00 Protokoll⸗ heft und Beilagenheft, II. Kammer 1867/68 Pro⸗ tokollheft und Beilagenhefte 4 und 6, 1877/¼8 Protokollheft und Beilagenheft 4, 1879/0 Protokoll⸗ heft und Beilagenheft 4, 1889/90 Protokollheit und ine werden zu kaufen geſucht. Offerten mit Preisangabe wollen beim Bürgermeiſter⸗ amt Mannheim abgegeben werden. Dankſagung. Seit 7 Jahren wurde i einem ſchweren Nervenleiden Geſichts neuralgie) welches mir Tag ünd Nacht keine Ruhe ließ, Habelt un Ich war zu jeder Arbeit unfähig und unterzog mich, um Hülfe zu finden, meh⸗ reren ſchweren Operationen, ging .Monate nach Wörishofen, aber Alles ohne Erfolg. In meiner Verzweiflung wandte ich mich an Peren Naturarzt Pflüger, Heidelberg, Anlage s und Mann⸗ heim, Q 7, 14a, deſſen Kennt⸗ niſſen und Bemühungen ich es verdanke, daß ich heute wieder geſund bin und meinem Beruf nachgehen kann. 16280 Aus herzlicher Dankbarkeit dieſe öſſenkliche Vankesbezeugung, Michael Schenermann, Mitglieder zur Theilna Mannheim, Q 2, 12. „„Nes Turn⸗Verein Maunheim. Unſer Verein u betheiligt ſich bei dem and nächſten Sountag, 23. Auguſt ſtattfindenden 50jähr. Jubiläum des Turnvereins Heidelberg und laden wir hierdurch unſere 195 an demſelben ein. 16165 Die gemeinſchgftliche Abfahrt erfolgt 87 und 116 vom Haupt⸗ Der Vorſtaud. Mannbeimer Turnerbund „Germania.“ 0 N Wir laden unſere'verehrl. Mit⸗ glieder zur Theilnahme an dem Sountag, den 23. Auguſt ſtattfindenden 50Jähr. Jubiläumsfesie des Heidelberger Furnvereins ein und bitten um recht zahl⸗ reiche Betheiligung. 16310 Abfahrt der Feſtzugstheilnehmer (im Turnanzug) Morgens 11 Uhr, Hauptbahnhof. Der Turnwart. Mannheimer Liedertafel Samſtag, den 22. Anguſt, Abends ½0 uhr Probe 8 16274 Wichlige Beſprechung betr. Herbſtfeier in Heilbronn. Süngerbund. Heute Samſtag Abend 9 Uhr Probe. 16842 Nelocipedifen⸗Perein Maunheim. Sountag, 255. Aug. 1896 Frühtour nach WArkKHhHeilrn. Abfahrt 6 Uhr vom Bahn⸗ hofsplatz. Mittagstour nach Fürth i. O. Abfahrt ½2 Uhr vom Bahn⸗ hofsplatz. 16844 zahlreiche Betheiligung Um Der Fahrwart. bittet 78 chutz- Marke. Marke P. H. Schrauth's gemahlene Kamiak-Lerpenn-Sefte ist ein verbessertes Seifen- pulver, dessen vorzügliche Eigenschaften im Pluge die Sympathien des prüfenden Publikums erworben haben. Aelteste Urfahrung und neu- zeitlleher Eortschritt haben sich hier die Hand gereicht zur Er- zeugung eines denkbar voll- kommenen Fabrikates. P. H. Sehrauth's gemah⸗ ſene Salmiak- Terp.-Seife verschanzt sich nicht hinter der Phrase„Ohne Concur- renz,“ Im Gegentheil!! Zum Vergleieh mit Concurrenz- Fabrikaten wird höflichst ge- beten,— wer noch nicht da- mit gewaschen hat,— und die geebhrten Hausfrauen so- wie Wüscherinnen mögen dann selbst beurtheilen, was den Vorzug verdient Zu haben in allen besseren Geschäften. Schutzmarke. Man achte auf die 12132 78 Schutz- Marke, bampkseilen- Labrik gegründet 2880. 25 Marke. 20891 iee eeeeeen Jupisnagus 1 aun gg ihe d ushogönkasg aupnhaa udpnagog ueng u guunzeg unommunch g ee heuee eee beunhaa — — = OD: = —1 4 2— 2 — 5 2 SK S S— Reparaturen von Pfaninos, Flügeln, Har⸗ moniums und allen anderen Muſtkinſtrumenten billigſt n unter Garantie. 73 Leopold Schmitt. f 4, 9, Maunheim. f 4, 9. Piazoſorte- u. Instrumenten-Handlung. Gs wird ſtets zum 6882 Waſchen und Bügeln (Glanzbügeln) angenommen, ſowie Vor⸗ hänge aller Art bei ſchöner Ausführung u. billiger Be⸗ rechnung prompt beſorgt. K I, 2, Breiteſtr. Restkaufschilling im Betrage von ca. M. 12,300, welcher aüf einem ſoliden Objekt und in beſter Lage der Stadt ſteht, wird mit einem beſcheidenen Nachlaß zu cediren geſucht. Offerten erbeten unter Chiffre R. L. 18540 an die Expedition dieſes Blattes. 13540 Damen finden liebevr Aufnahme bei ſtrengſter Discretion. 10936 Frau Müller Ww., Schwetzingen, Friedrichſtr. 39. Tamz-Tnterricht. Beginn am 1. September. Ohne Reklamen zu machen, empfehlen hiermit unſeren Tanz⸗ Unterricht. Derſelbe findet nur mit geſchloſſenen Geſellſchaften ſtatt. Reellität, richtiges Erlernen, Anſtandslehre. 15620 Gefällige Anmeldungen nehmen ſtets entgegen. Achtungsvoll rſchlinger& Sohn, 2, A, 3. Stock. Heidelberg. Zum 6107 „Rössel-Pfeiffer“ 5 Altbekannt. Haus u. renomm. oinstube. Zimmer v...00 bis M..50. Neue Grüne Kerne neues Sauerkraut Salz⸗ und Eſſiggurken echte ital. u. Taganr. Maecaroni Suppen- u. Gemüsenudeln amerik. Hafergrütze Monudamin, Maizena Kaiſer⸗Backpulver extrafeines Olivenöl in ½ u. ½ Flaſchen fſt. Düſſeldorfer Senf neue Bismarck-Häringe Kieler Bücklinge frische GothaerCervelatwurst Ifſeine Käſe ꝛc. empfiehlt 16846 J. H. Kern, C 2, l. Kuß⸗ und Seeſiſche größte Auswahl. Blaufelchen ſehr billig. 5 J66 Eh. Gund, Planken. Ganz vorzügliches neues Sdauerkraut per Pfd. 15 Pf. empfiehlt 16348 Georg Dietz, Telephon 559 d. Markt. BETTEN. 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Wir bringen hiermit zur Kenntniß unſerer i ringen hiermit z untniß unſerer verehrlichen Abon⸗ daß der Stadtrath an Stelle der im 8 12 ir e 82 eſtimmungen für die Abgabe von Gas aufgeführten Rabgttſ die Gaspreiſe mit Wirkung vom 1. Jult d. Is. an, wie folgt feſk⸗ geſetzt hat. 127 I. Für Beleuchtungsgas. 15 bis 1000 obm wie bisher 18 Pfg. per obm. 2. von 1001—2000 obm, die erſten 1000 obm à Mk. 180, die folgenden à 16 Pfg. per obm; 3. von 2001—5000 obrm, die erſten 2000 cbm à Mk. 340, die folgenden à 15 Pfg. per obm; pon 5001—10000 obm, die erſten 5000 obm à Mk, 790, die folgenden à 14 Pfg. per obm; von 10001—25000 obm, die erſten 10000 cbm 8 Mk, 1490, die folgenden à 13 Pfg. per ebm; von 25001—50000 abm, die erſten 25000 com 3 Mk. 3440 die folgenden à 12 Pfg. per 25 de dvon 50001 und mehr, die erſten 50000 obm à Mk. 6440, din kalgenden 8 11 Pfg. per obm. II. Für Koch⸗, Heiz und Motorengas. 5 5 99 jährtichen Conſum bis zu 5000 obm 12 Pfg⸗ er obm; 2, 97 einem jährlichen Conſum von 5001 obm bis 20000 obm, die erſten 5000 obm zu Mk. 600 und jeder folgende obin über 5000 ehm 10 11 Pfg; bei einem jährlichen Conſum von über 20000 obm, die 10 obm zu Mk. 2250 und jeder folgende obm zu Her Gasconſum zum Betrieb von Motoren, welche vorwiegend ſchleſfen und wudn bne Rieſt Fag iſt davon ausge⸗ wird, ohne Rückſicht auf die Größe des ums auch kerner à 12 Pfg. per dün ee An 5„Die Zahlung muß auch in Zukünft auf Grund der Normal⸗ d aa per obm monatlich geleiſtet e ˖ die Rückvergütungen jewei a 9 gen jeweils nach Schluß des Geſchäfts⸗ Mannbeim, den 27. Juni 1896. Die Direction der ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerke. — Aeeee, Kürſchners UniverſalKürſchners Welt⸗ Konverſ.⸗Lexikon Sprachen⸗Lexikon Neueſte Ausgabe)(Deutſch, at⸗ acn, italien., gibt den Inhalt vielbä en Lexila en 1 enthält die dem praktiſchen 16808 Band. 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Stadtmiſſion. baugthilhen Nereiushaus, K 2, 10. Sonntag Vormittag 11 Uhr Sonntagsſchule. 5 115 12170 k. Herr Klichentalß Gelnel ſchenag aez arle hr Bibelſtunde des Männer⸗ und Jünglings⸗ Pergn Herr Pfarrer Herrmann. Mittwoch Abend 8½ Uhr Allgemeine Aibelung Krämer. Donn bend 8½ Uhr Bibelſtunde der Jugendabtheilung des Jünglingsvereins. err en⸗ 55 inberf 0 Traitteurſtr. 9b. Sonntag Ahend 8 r allgemeine Bibelſtunde. F Abend 8½¼ Uhr allgemeine Bibelſtünde. Sdderg 5 Peundlic eingeladen. Kirchliche Anzeige der Biſchüfl. Methodiſlen⸗Gemeinde U 6, 28. Sonntag Nachm. ½2 Uhr Kindergottesdienſt. 3 Uhr Predigt. Jedermarin end e Müſigkrits Berein vam lanen greuf“ K 2, J0 Dienſtag Abend 3½ U„U. uhr Bibelſtunpe, Lanrentiuskirche Neckarvorſtadi), N 12. Nüguſt ind Nachmittags von 4 i Nae en 9 Uhr an Beichtgelegenheit. 7 Uhr Sonntag, 23. Auguſt. Morgens von g U 1719 7 Uhr een e. ½9 Uhr Singmeſſe. 5 5 fle 18 und Hochamt. ½s Uhr Hekz⸗Maritj⸗Andacht. a nifikat S. 8 Uhr Verſammlüng der chriſtl. Mütterbrüderſchafk. Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, den 28. Auguſt, um 10 Uhr Gottesdienſt, Dankſagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme, di ehrenvolle und gahte en Naen ſpenden bei dem uns ſo ſchwer befroffenen Verlu unſeres unvergeßlichen Gatten, Vaters, Bruder Schwiegerſohnes und Schwagers des 6830 Küufmauns Wilheln Hintz ſagen wir auf dieſem We inni i aen Dunt ge unſern innigſten kiefgefühl⸗ Karlsruhe, 22. Auguſt 1896. Die fieftranernden Hinterbliebenen. —5 Velſe. 1 8! Seite. Krieger- Sountag, den 23. Auguſt, Nachmittags 4 Uhr im Garten des Badner Hofes Gartenſest und italjenische Nacht unter Mitwirkung der Kapelle Petermann. Die Vereinsmitglieder und deren Familienangehörigen werden um recht zahlreiches Erſcheinen gebeten. 16259 Der Vorstand: Seiler. Maunheimer Tiedertafel. Sountag, den 23. Auguſt, Vormittags 11 uhr Rheinfahrt nah Oppenheim. Die Abfahrt findet von der Landungsbrücke der Nieder⸗ länder Dampfſchiff⸗Rhederei aus ſtatt. Die Fahrkarten zu Mk..50 pro Perſon, werden nicht im Vorverkauf abgegeben, ſondern ſind ſolche vor der Abfahrt zu Iöſen. 16217 Der Vorſtand. Velociped Club Mannheim Sonntag, den 23. Auguſt, Nachmittags 3 Uhr bemütnliche Schluss- U. Abschieds-Feier auf und von unſerer im Roſen⸗ garten gelegenen Rennbahn Mit Scmncert der Kapelle Petermann. Daſelbſt: Empfang unſerer von Baden⸗Baden, Karlsruhe und Graben⸗Neudorf zurückkommenden Rennfahrer. 16253 Jugendfahren mit Meldungen am Start, ſowie verſchiedene andere Unterhaltungen. Wir laden unſere werth. Mitglieder nebſt deren Familien⸗ angehörigen, ſowie Freunde unſ. Clübs zu recht zahlreichem Beſuche freündl. ein. Der Vortsand. Reuer Medieinalverein gogl. Von F. Thorbecke(E..) Das Waldfeſt laut früher bekanntgegebenem Programm am Sonntag, en 23. Auguſt im Neckarauer Wald(dperlängerte Stephanien⸗ promenade) ſtatt, wozu höflichſt einladet Das Comité. Anfang 2 Uhr.— Vor dem Rheinpark ſtehen Omnibuſſe Jur Hin⸗ und Rückfahrt bereit. 16326 Odlenwald-Club Section Mannheim-Ludwigshafen. Sonntag, den 23. Auguſt Familien-Tour: Leimen— Speyerers Hof— Heidelberg. Marſchzeit 3 Stunden. Abfahrt 1 uhr 35(nicht 11.45). 16811 Der Stz ſche Stenographen⸗Verein eröffnet Mitte Sep⸗ tember neue errichtsturſe in der Stolze ſchen Stenographie und heehrt ſich zu zahlreicher Betheiligung ugebeng einzuladen. Unterrichts⸗Honorar einſchl. Lehrmittel Mk. 10.—. Privat⸗ Unterricht nach Vereinbarung. Gefl. Anmeldungen beliebe man an den Ehren⸗Präſidenten des Vereins Herrn Friedrich Stoll i. F. Rabus& Stoll, Litera + 2, 14, zu richten. Der Vorſtand. Privat⸗Tanz Juſtitut. 4143,7½ J. Kühnle 43,7½ gegenüber dem Gr. Gymnaſium. Mitte September beginnen meine Unterrichtscourſe, und bitte ich die ge⸗ ehrten Damen und Herren, wegen Ein⸗ chelung der ſich baldigſt anmelden zu wollen. Extra⸗ und Privatunterricht zu jeder gewünſchten Tageszeit. Hochachtungsvoll J. Kühnle. Mitglied der Genoſſenſchaft deutſcher Tanzlehrer. 16017 Der Unterrichtsſaal iſt in meinem Hauſe A 3, 7½. Deugniss. Die Unterzeichneten, die in dem Lehrinſtitut für Reu⸗, Glanz⸗ und Feinbügeln U4, 16 elnen aawöchentlichen Kurſus mitgemacht haben, ſprechen hiermit ihre vollſte Befriedigung aus, daß ſie in ſo kurzer Zeit das Bügeln auf die perfekteſte Weiſe erlernt haben. 16288 Mannheim, 18. Auguſt 1896. Frl. Wilhelmine Klumann.—— Auna Neuninger. Frl. Emma Murr. rau Babette Baumann. Frl. Eliſe Menger. Geſchäfts⸗Eröffnung. Hierdurch geſtatte ich mir die ergebene Anzeige, daß ich in dem Hauſe des Herrn Schadt, Kocherei E 8, 33 eine 16294 Filiale meiner Wurſt⸗ u. Fleiſchwaarenfabrik eköffnen werde. Den Verkauf habe Frau M. Schwab übertragen. Mit Hochachtung Hermann Hafger. Bezugnehmend auf obige Annonce wird es mein Beſtreben 755 dürch ſtreng reelle und ſorgfältigſte Bedienung die Zufrie⸗ ruen meiner geſchätzten Kundſchaft zu erwerben; ich bitte daher irgebenſt mein Unternehmen geneigteſt unterſtützen zu wollen. Mit Hochachtung Fiun H. Schwab, II 8, 33, Peſer Neys Meieor-Seife.s Beste Toilettenseife, herg Verwendung von nur bestem und feinstem Rohmaterial. Ange⸗ nehmes frisches Parfüm. Garantirt rein. Von höchstem Fettge-⸗ It. Erhält die Haut schön, gesund und geschmeidig. Käuf⸗ chin Seifen-, Colonial- Droguen-Geschäften. Gobetallch geschlltzt. tollt nach Patent 55 065 unter exein. anpene Dg clſcaft feſtplatzes, oben am Ringdamm.— Die Kaſſe iſt tägli eueral⸗Anzefger. 22 8 Sonntag, den 23. Auguſt, Nachmittags—6 und Abends—11 uhr: Lwei grosse Concerte der Kapelle des 7. Bad. Jnf.⸗Regts. Nr. 142. Direction: Königl. Muſikdirigent R. Kühne. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Der Vorstand. FFFCCCCCCCCCCC0 TTbTbTbbbTbTTTbTTTbTTbTbTbTbTbbbbbbb Sommertheater Mannheim. Badner Hof. Samſtag, den 22. Auguſt. Anfang 8¼ uhr. Vorſtellung zu halben Preiſen. 16226 „AmAltar“ Zeitgemälde in 4 Akten und einem Nachſpiel 18 „Gesprengte Fesseln““ nach E. Werners gleichnamiger Erzählung in der Gartenlaube. Bons zu halben Preiſen haben Gültigkeit. Sonntag, den 23. Auguſt beſtimmt vorletzte Sonntags⸗Vorſtellung. Außerordentliche Doppel⸗Vorſtellung für ein Entrée. Wegen Länge der Vorſtellung Anfang 8 Uhr. 66 „Aln Altar Zeitgemälde in 4 Akten und einem Nachſpiel „Gesprengte Fesseln“. Hierauf:„Glückliche Flitterwochen.“ Luſtſpiel in 1 Akt. Bons zu ermäßigten Preiſen(Sonntags⸗Preiſe) haben Gültigkeit. „Wie nicht anders zu erwarten war, ſetzt das „Volksblatt“, ſeiner Methode gemäß, die Hetzerei fort und beehrt mich ſogar mit einem „Schnorrer“, in dem naiven Glauben, es ſei mir mit der in meiner Entgegnung erwähnten Subventions⸗ Ertheilung Seitens des„Volksblattes“ zu Aufführungen von „Genoveva“ oder ähnlichen Kinderkomödien wirklich Ernſt ge⸗ weſen. Es fehlt mir an Luſt, dergleichen Albernheiten weiter zu folgen, an Zeit, um zu erörtern, inwieweit wohl das Geſetz gegen ſolche Schmähartikel Schutz gewährt, und endlich an Geld— ich muß ja jede Annonce bezahlen, während das„Volksblatt“ gratis 115 0 weiter ſchimpfen kann—, noch weiter darauf zu antworten; nur das ſei noch bemerkt, daß es ſich hier gar nicht um das Stück„Am Altar“ handelt, denn würde ich auch die Perlen unſerer Geiſtesheroen„Nathan der Weiſe“,„Fauſt“,„Tartuffe“,„Der Pfarxer von Kirchfeld“ ꝛc. aufführen, ich hätte vom„Volksblatt“ dieſelbe ſchmeichelhafte Behandlung zu erfahren, es würde auch dann heißen„Thut nichts! Der Jude wird verbrannt!“; es han⸗ delt ſich vielmehr darum, daß man es überhaupt wagt, auch die Irrthümer und Schwächen jener Sterblichen zu beleuchten und ihnen den Spiegel der Wahrheit vorzuhalten, jener Sterblichen, die im„Nathan“, dieſem Hohelied der Toleranz und e— —— liebe, ein leuchtendes Vorbild ihres Thuns erblicken ſollten. Dieſer Satz, von mir gegeben, dürfte dem„Volksblatt“ entweder unge⸗ heuerlich oder hochkomiſch erſcheinen, jedenfalls wird er als Köder gebraucht, um mich womöglich„anrüchig“ zu machen; denn auch dieſe edle Art der Verdächtigung 11255 dem„Volksblatt“ nicht fremd zu ſein und dieſe Art in ihrem Charakter draſtiſch zu be⸗ zeichnen, müßte ich einen Ton anſchlagen, der wohl dem Geſchmack des Volksblattes, nicht aber dem meines„den Grad von Ver⸗ ſimpelung“ offenbarenden Publikums entſpricht. 16292 W. Möller, Theaterdirektor. LNur 21 Tage. Circus Busch. (Schützenfeſtplatz). Sonntag, 23. August 2 große Vorſtellungen 2 Nachmittags 4 Uhr Kinder zahlen auf allen Plätzen halbe Preiſe). Die Nachmittags⸗ ec werden mit derſelben Sorgfalt und in gleicher Reichhaltigkeit ausgeführt wie die Abendvorſtellungen. Abend⸗Vorſtellung: Präeis 8 Uhr. In beiden Vorſtellungen Festgruss an Mannheim gr. choredgraphiſcher Aufzug des geſammten Perſonals. Vorführen u. Reiten der beſtdreſſirten Freiheits⸗, Schul⸗ und Spriugpferde. Auftreten der vorzüglichſten Reitkünſtler u. Reitkünſtlerinnen. Der Rieseubär„Petz“ als Kunstreiter. Speecialitäten I. Ranges. Clowus. Außerdem: Abends 8 Uhr Equestr. Arrangement von 80 Hengsten, dreſſirt u. vorgeführt von Direceor Buſch. Elite⸗Dreſſur⸗Wunder des Circus Buſch. Newaky Malorosiesky, gr. Schulquadrille, geritten von 6 Damen und 6 Herren. Preiſe der Plätze: Loge Mk..50, Sperrſitz Mk..—, 1. Platz Mk..50, 2. Platz Mk..—, Gallerie 50 Pfg. Vorverkauf von Eintrittskarten zu Kaſſenpreiſen jeweils bis 5 Uhr Nachmittags in der Cigarrenhandlung J. M. Ruedin, T I, 2, Breiteſtraße und Auguſt Kremer, ünter dem Kaufhaus. Die Circuskaſſe befindet ſich am Hauptportal des lich Vor⸗ Vor⸗ mittags 11—1 Uhr und Nachmittags von 5 Uhr ununterbrochen geöffnet. Sonntags ununterbrochen von 11 Uhr ab. 16192 Nach Schluß der Vorſtellung ſtehen Trambahnwagen bereit. Mit vorzüglichſter Hochachtung Paul Busch, Direktor, Eigenthümer der maſſiven Cireusgebäude Hamburg, Berlin, Wien. Morgen Gr. Gala-Vorſtellung mit neuem Programm. ſadden& Reichert liefern frei an's oder in's Haus Pa. Fettschrot mit ca. 45 pCt. Stücken, ſowie alle übrigen Sorten Ruhrkohlen, Coaks, Brikets 8e und Holz 11427 billigſten Tagespreiſen. Danksagung. Nachdem die Abwicklung des vom 21. bis 29. Juni hier ſtatt⸗ gehabten 15. Verbandsſchießens nahezu vollendet iſt und das Feſt einen ſo allgemein befriedigenden Abſchluß gefunden hat, dräfgt es uns, für die warme Unterſtützung, welche von der ganzen Ein⸗ wohnerſchaft bei der Veranlaſſung ſo freudig uns entgegen ge⸗ bracht wurde, hiermit unſern wärmſten Dauk auszuſprechen. Ganz beſonders aber hlen wir uns zu Dank verpflichtet gegen das Königliche Militär⸗Commando und die Großherzoglich Badiſchen Staatsbehörden, ebenſo dem verehrlichen Stadtrathe und den Städtiſchen Behörden für deren ſo vielſeitig uns gewährte freundliche Unterſtützung; endlich aber auch all den lieben Mit⸗ bürgern, welche ſo freundlich waren mit opferhereiter Hingabe in den verſchiedenen Comités unſere Arbeit zu theilen. Mioögen die gehabten Feſttage für alle eine angenehme Er⸗ innerung bleiben. 16837 Mannheim, den 21. Auguſt 1896. — Die Schützengeſellſchaft. eidellen. — rachtvolle Lage über 8 Schloss-Hötel. 8 dem Schloß.— 8 5 Haus erſten Ranges. Mäßige Preiſe. Hotelterraſſe mit unvergleichlich ſchöner Ausſicht auf die Schloßruine und in die Rheinebene. Table'hete 1 Uhr. M..50. 2 5 Kurhaus Schloss Heidelberg S . und Hoötel Belle-vue. 2 Nächſt dem Schloßhotel und dem Stadtwalde mit ſeinen herrlichen Spaziergängen. 2288002 e Mannheim, 22. 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