*—— Strafprozeſſes aufgenommen. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2672. Abonnement: 60 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 Henkr Mannheimer Jo 1 der Stadt Mannheim und Umgebung. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geltſenſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgegend. urnal. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theik: Shef⸗Redakteur Dr. H. Lagler. für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den pu eratentheil: (Mannheimer Volksblatt,) Kar pfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt.) (Das„Mannheimer Mholiſchen iſt Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 234. Die Reform des Militär⸗Strafprozeſſes. *Mit großer Befriedigung wurde von der Preſſe die Erklärung des Reichsanzeigers über die Reform des Militär⸗ Auch im deutſchen Volke hat dieſer Vorgang, der zweifellos der Initiative des Kaiſers zu danken iſt, freudige Aufnahme gefunden. Wie ſchon ſo oft, ſo hat der Kaiſer auch diesmal wieder zur rechten Zeit das rich⸗ tige Wort gefunden, das die Befürchtungen bezüglich der Reform des Militär⸗Strafprozeß und der Stellung des Kaiſers zu ihr zerſteute. Klar und deutlich hat es der Kaiſer ausgeſprochen, daß er den Willen habe, dem Bundesrath wegen der Militär⸗ Strafprozeßordnung im Herbſt dieſes Jahres einen Geſetzent⸗ wurf vorlegen zu laſſen, welcher der von dem Reichskanzler Fürſten Hohenlohe am 18. Mai ds. Is. im Reichstage abge⸗ gebene Erklärung entſpricht. Dieſe erwähnte Erklärung des Reichskanzlers auf eine Inter pellation des Abg. Dr. Lieber im Reichstage vom 18. Mai l. J. lautete wie folgt: Der Vorredner wünſcht eine bindende Erklärung ſeitens des Bundesrathes zu erlangen. Wenn ich auch den Zuſammenhang zwiſchen der Vorlage und der Militärprozeßordnung nicht zu er⸗ kennen vermag, ſo bin ich doch bereit, die Frage zu beantworten. Es iſt allgemein anerkannt worden, daß unſere Militärſtrafprozeß⸗ ordnung der Verbeſſerung bedarf und daß die deutſche Armee ein einheitliches Strafverfahren nicht entbehren kann. Das hat dazu geführt, daß ſchon vor längerer Zeit, wie Sie wiſſen, eine Bear⸗ beitung ſtattgefunden hat. Der Entwurf iſt nunmehr ſo weit vor⸗ bereitet, daß ich die beſtimmte Erwartung hegen darf, ihn im Herbſt dieſes Jahres den geſetzgebenden Körperſchaften vorlegen zu können. (Lebhafte Zuſtimmung.) Derſelbe wird, vorbehaltlich der Beſonder⸗ heiten, welche die militäriſchen Einrichtungen erheiſchen, auf den Grundſätzen der modernen Rechtsanſchauungen aufgebaut ſein.(Leb⸗ hafte Zuſtimmung). Im Uebrigen muß ich es ſelbſtverſtändlich ab⸗ lehnen, Näheres über den Inhalt mitzutheilen, ſolange die Vorlage nicht dem Bundesrath zugegangen iſt. Nun hat der Kaiſer kundgethan, daß dieſes in die Form einer offiziellen Erklärung gekleidete Verſprechen des Reichs⸗ kanzlers auch der Erfüllung zugeführt werden ſolle. Ueber dieſen von großer politiſcher Scharfſicht zeugenden Akt des Kaiſers herrſcht im ganzen Reiche große Genugthuung. Der Schleier, der bisher die Zukunft der Reform des Militärſtraf⸗ prozeſſes verhüllte, iſt hinweggezogen und wir können nun ge⸗ troſt einer gedeihlichen Löſung dieſer überaus wichtigen politi⸗ ſchen Frage entgegenſehen, wenn die geſetzgebenden Körper⸗ ſchaften, wie es der Wunſch des größten Theiles des deutſchen Volkes iſt, ſich vereinen zur Schaffung eines den modernen Rechtsanſchauungen Rechnung tragenden Geſetz⸗Entwurfes. In dieſem Sinne ſpricht ſich die ganze liberale Preſſe aus, die auch im militärgerichtlichen Strafverfahren die Oeffentlichkeit und Mündlichkeit fordert. So äußern ſich die„M. Neueſt. Nachr.“ in ihrem Leitartikel vom 25. Aug.(Vorabendblatt) über die in Rede ſtehende Reform dahin,„daß es nicht ſowohl darauf an⸗ komme, überhaupt eine Reform zu Stande zu bringen, ſondern daß auch in der Sache nicht nur dem Namen nach und zwar gründlich reformirt wird. Eine ungenügende Reform des preußiſchen Verfahrens würde für Bayern, das dadurch ſein fortgeſchrittenes Verfahren verlieren würde, einen gewaltigen Rückſchritt bedeuten.“ Das Muͤnchener Blatt knupft daran noch folgende Ausführungen: Aus Vorſtehendem geht hervor, daß der Erklärung des früheren Kriegsminiſters, daß er feſt entſchloſſen ſei, die Reform durchzu⸗ führen, ein beſonderer Werth noch nicht einmal beigelegt werden konnte. Auch die Erklärung des Reichskanzlers vom 18. Mai iſt mit einer Klauſel verſehen. Sie ſagt, daß der Entwurf des Militär⸗ ſtrafprozeſſes„vorbehaltlich der Beſonderheiten, welche die militäri⸗ ſchen Einrichtungen erheiſchen“, auf den Grundſätzen der modernen Rechtsanſchauungen aufgebaut ſein werde. Gegen die in dieſer Er⸗ klärung enthaltene Klaufel wäre an ſich gewiß nichts einzuwenden. Man kann aber ſehr verſchiedener Meinung darüber ſein, welche Beſonderheiten die militäriſchen Verhältniſſe erheiſchen. In Preußen war man eben bis vor wenigen Jahren der Meinung, daß das bis⸗ herige preußiſche Militärſtrafverfahren, welchem Graf Caprivi im Reichstag ſeinerzeit ein ſo Loblied ſang, den militäriſchen Einrichtungen am beſten entſpreche. 85 G5 hervorgehoben zu werden, daß die preußiſche Mili⸗ tärſtrafgerichtsordnung bereits aus dem Jahre 1845 ſtammt, zu welcher Zeit Preußen entgegen der ihm durch die deutſche⸗ Bundes⸗ akte vom Jahre 1815 auferlegten Verpflichtung noch keine Verfaſſung hatte.(Bekanntlich waren das Großherzogthum Sachfen⸗Weimar und das Königreich Bayern, diejenigen deutſchen Staaten, welche als die erſten, und zwar bereits 1818, eine Verfaſſung erhielten.) Die preußiſche Militärſtrafgerichtsordnung iſt alſo eine königliche Ver⸗ ordnung, welche noch den zur Zeit ihres Erlaſſes in Preußen herr⸗ ſchenden autokratiſchen Geiſt athmet. Heute entbehrt demnach reußen noch einer geſetzlichen Regelung des Militärſtrafver⸗ ahrens. Man könnte nun fragen, ob, wenn Preußen nicht geneigt iſt, einen den modernen Anforderungen entſprechenden Reformentwurf beim Bundesrath einzubringen, dies nicht einer der anderen Bundes⸗ ſtaaten mit eigener Militärverwaltung thun könnte. In dieſer Richt⸗ ung kämen Bayern, Sachſen uud Württemberg in Betracht. Hierzu iſt zunächſt zu ſagen, daß die genannten Skaaten in militäriſchen Dingen längſt jede Initiative Preußen überlaſſen haben, nachdem ihnen im Intereſſe der Einheitlichkeit der Armee durch die Reichs⸗ verfaſſung und die Militärkonventionen kaum mehr ein Spielraum ür eigene Thätigkeit gelaſſen iſt. Es iſt daher, wenn es auch recht⸗ lic nicht unmöglich wäre, kaum anzunehmen, daß man in Bayern, Sachſen oder Württemberg daran denkt, einen Entwurf beim Bundes⸗ rath einzubringen. Sollte übrigens von einem der genannten Staaten ein den modernen Anſchauungen völlig Rechnung tragender Entwurf eingebracht werden, ſo könnte, da es ſich um eine militäriſche An⸗ Donnerſtag, 27. Auguſt 1896. (Celephon⸗Ar. 85 5757F0———?—————.—.—— gelegenheit handelt, ſelbſt wenn alle übrigen Staaten für die Reform eintreten würden, Preußen vermöge des ihm durch Artikel 5 der Reichsverfaſſung eingeräumten Veſos die Reſorm verhindern. Es würde alſo auch mit Rückſicht hierauf von einem anderen Bundes⸗ ſtaat kaum ein Entwurf eingebracht werden, wenn nicht die Zuſtimm⸗ ung Preußens im voraus ſicher wäre.“ Wir wollen erwarten, daß dieſe Zuſtimmung erfolgen wird, zumal ſich in Preußen ſchon längſt das Bedürfniß nach einer geſetzlichen Regelung des Militärſtrafverfahrens herausge⸗ ſtellt hat. In der„Kölniſchen Zeitung“ finden wir folgende Aus⸗ führungen: So allgemein und einſtimmig die Verurtheilung war, die die Erklärung des Reichs⸗Anzeigers über den Rücktritt des Generals v. Bronſart in der Preſſe und der öffentlichen Meinung fand, ebenſo einhellig iſt heute die Zufriedenheit über die neueſte Kundgebung des Reſchs⸗Anzeigers, die höchſtens den wenigen Leuten unerfreulich ſein wird, die immer noch darauf gerechnet hatten, daß es bei dem alten und veralteten Militärſtrafgerichtsverfahren verbleiben werde. Die Unklarheit der Lage laſtete bis geſtern auf allen politiſchen Kreiſen. Es war nicht nur die Sorge um das Schickſal der vielge⸗ prüften Vorlage, nicht nur die Sorge um das Gehen oder Bleiben des Reichskanzlers, ſondern vor Allem die Befürchtung, daß die Verhältniſſe auf eine ſchwere Trübung der Beziehungen zwiſchen Reichstag und Regierung hintrieben, und daß reaktionäre Kreiſe darauf hinarbeiteten, dieſe Entwicklung zu beſchleunigen. Die hier⸗ durch veranlaßten Erörterungen in der Preſſe hatken eine gewiſſe Schärfe angenommen; mit dem Gefühl der Unſicherheit ſtieg die Unzufriedenheit und von allen Seiten ertönten Mahnrufe, man ſolle endlich ſo oder ſo wenigſtens Klarheit ſchaffen. Das iſt nun geſchehen und wird von allen Seiten anerkannt. Daß nunmehr auf längere Zukunft hinaus unſer politiſches Leben wie ein ruhiger Strom hingleiten werde, iſt trotzdem nicht ſeitigt und die Bahn für die nächſte Zeit frei gemacht. Alle Erörte⸗ rungen, die ſich über Kriegsminiſters entſponnen haben, werden jetzt in ruhigere Bahnen wird erreicht werden, was mit der erſten vergeblich angeſtrebt wurde. Manche Lehre wird daraus zu ziehen ſein, unter anderm auch die, daß es eine falſche Politik iſt, gegenüber offenkundigen Verhältniſſen die Rolle des Straußes zu ſpielen und der Oeffentlichkeit zuzumuthen, ſich in dieſelbe Rolle hinein zu finden. Doch wir wollen heute nicht rückwärts blicken, ſondern nur unſerer Befriedigung darüber Aus⸗ druck geben, daß die gegenwärtige Lage eine vortheilhaft geklärte und das Vertrauen auf die ruhige verfaſſungsmäßige Fortentwicklung unſerer Verhältniſſe nach einer, wie wir hoffen, vorübergehenden Störung wieder gekräftigt iſt.“ Die„Nat.⸗Ztg.“ weiſt darauf hin, daß in der Mittheilung des„Reichsanz.“ von der Vorlegung„eines“ Geſetzentwurfs die Rede ſei, welcher der Erklaͤrung des Reichskanzlers entſpricht. „Wir nehmen an— ſchreibt das genannte Blatt— daß hier nur in Frage ſteht der bereits im Jahr 1895 von dem preußiſchen Staatsminiſterium feſtgeſtellte und dem Monarchen behufs Er⸗ theilung der Genehmigung zur Vorlage an den Bundesrath zugeſtellte Entwurf. Vor der Feſtſtellung durch das preußiſche Staats⸗ miniſterium war der Entwurf bekanntlich den größeren deutſchen Regierungen zur Begutachtung mitgetheilt worden. Nach Vorſtehen⸗ dem muß man annehmen, daß dieſer Entwurf nun endlich mit dem Beginn der neuen Seſſion des Bundesraths an denſelben zur Vor⸗ lage gelangt. Da, wie geſagt, die größeren Regierungen ſich mit der Vorlage im Prinzip bereits einverſtanden erklärt haben, ſo kann der Entwurf im Bundesrath ſehr raſch erledigt werden, voraus⸗ geſetzt, daß nicht nachträglich aus dem Schooße der preußiſchen Regierung ſelbſt gegen den eigenen Entwurf Anſtände erhoben werden. Es würde alſo die Möglichkeit gegeben ſein, den Entwurf der Militär⸗Strafprozeßordnung ſchon am 10. November bei Wieder⸗ beginn der Reichstagsſitzungen an den Reichstag gelangen zu laſſen. Ob der Entwurf alsdann den im Reichstag gehegten Erwartungen auch wirklich entſpricht, iſt eine andere Frage.“ Der„Hann. Cour.“ iſt der Anſicht, daß man nach der Veröffentlichung im Reichsanzeiger kein Recht mehr habe, daran zu zweifeln, daß preußiſcherſeits— oder wie der üblich ge⸗ wordene Ausdruck lautet— als Präſidialvorlage im Bundes⸗ rath ein Entwurf eingeht, der thatſächlich auf dem Boden moderner Rechtsanſchauungen ſteht. „Daß ein ſolcher im Bundesrath Widerſpruch finden werde, iſt nicht anzunehmen, da die Schwierigkeiten bisher faſt allein von preußiſchen militäriſchen Kreiſen ausgingen. Es wurde anfangs be⸗ richtet, daß auch der König von Sachſen Bedenken gegen einige Punkte, ſo gegen die Oeffentlichkeit des Verfahrens, erhoben habe, doch ſoll der von dieſer Seite geltend gemachte Einſpruch bereits zurückgezogen ſein. Es iſt alſo mit großer Sicherheit zu erwarten, daß die Vor⸗ lage noch in dieſem Jahre auch beim Reichstage eingeht; das Beſte wäre, wenn ſie den Abgeordneten ſchon beim Zuſammentritt des Reichstages am 10. November überreicht werden könnte.“ Die„Magdeb..“ ſchreibt: Der Schwerpunkt dieſer Erklärung iſt, wie man ſieht, in der durch den Druck ausgezeichneten Stelle zu ſuchen. Der modernen Rechtsanſchauung entſpricht die Ständigkeit und Selbſtſtändigkeit der Gerichte, ſowie die Oeffentlichkeit und Mündlichkeit des Haupt⸗ verfahrens; Forderungen, die zuletzt in der von den Nationalliberalen und Freiſinnigen im Reichstage eingebrachten Reſolution erhoben und vom Reichstage mit großer Mehrheit angenommen wurden und die auch nur dem entſprechen, was ſich ohne Schädigung der Disciplin in Bayern in jahrzehntelanger Praxis bewährt hat. Da in der neueſten Kundgebung des„Reichsanzeigers“ ausdrücklich auf dieſe Erklärung des Fürſten Hohenlohe Bezug genommen wird, ſo darf es nicht auffällig erſcheinen, daß nicht Fürſt Hohenlohe be⸗ ſonders als der bezeichnet worden iſt, der dem Bundesrath die jetzt angekündigte Vorlage machen ſoll. Den„Basler Nachr.“ ſchreibt ihr Berliner Correſponden! folgendes: „Die Generaladjutanten des Monarchen bilden unter allen Um⸗ ſtänden einen politiſchen Faktor, denn es iſt unmöglich, ſie aus der Umgebung des Landesfürſten zu entfernen, und es iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß der Monarch den Männern, die er zu ſeinen General⸗ anzunehmen; aber fürs erſte iſt ein großer Stein des Anſtoßes be⸗ die Militärreform und den Rücktritt des gelenkt werden und durch die letzte Erklärung des Reichs⸗Anzeigers adjutanten ernannt, auch Vertrauen ſchenkt, wodurch ihrem Rath, der ſich nicht auf militäriſche Dinge zu beſchränken braucht, dem aber in dieſen vorzugsweiſe Bedeutung zukommt, zum Mindeſten Gehör geſichert iſt. Aehnliches gilt auch von perſönlichen Vertrauens⸗ männern, die nicht Militärs ſind. Wenn z. B. der deutſche Bot⸗ ſchafter in Wien, Graf Eulenburg, den Kaiſer regelmäßig auf den Nordlandsreiſen begleitet, ſo iſt es nur natürlich, daß der politiſch⸗ diplomatiſch geſchulte Reiſebegleiter in die Lage kommt, ſich auch einmal durch etwas anderes als durch ſeine geſellſchaftlichen Vor⸗ züge nützlich zu machen, und damit iſt ſein Einfluß gegeben, der unter Umſtänden dem Einfluß der Verantwortlichen und ihrer Stellung recht unbequem werden kann. Denn am letzten Ende iſt es immer der Kaiſer ſelbſt, der auf jedem Gebiete die Richtung der Politik beſtimmt. Hierin wird nicht früher Wandel eintreten, als bis das Parlarment bei uns thatſächlich die Macht erlangt hat, die die Parlarmente anderer Staaten längſt be⸗ ſitzen. Die Miniſter aber haben kein Recht, ſich über die Unverant⸗ wortlichen zu beſchweren. An ihnen liegt es, die Feſtigkeit zu zeigen, die lieber auf ein hohes Amt verzichtet, als die Einmiſchung Dritter duldet. Iſt aber ſolche Feſtigkeit vorhanden, ſo wird naturgemäß jeder, der mit Erfolg Einfluß zu nehmen ſucht, ſich vor die Noth⸗ wendigkeit geſtellt ſehen, ſeinen Rath auch mit ſeiner vollen Verant⸗ wortlichkeit zu decken. Auch auf dieſem Wege kann man zu einem parlamentariſchen Regime kommen, und Wahrſcheinlichkeit ſpricht da⸗ für, daß es unſer Weg ſein wird. Die Hinderniſſe, die im Wege ſtehen, ſind groß, doch nicht unüberwindlich. So lange dieſes par⸗ lamentariſche Regime aber nicht zum Durchbruch gelangt iſt, iſt der Wille des Kaiſers die treibende Kraft. Und daß der Kaiſer Ent⸗ ſchlüſſe, wie den durch den„Reichsanzeiger“ über die Einführung einer Reform im Militärſtrafweſen jetzt zugeſicherten, ſelbſtſtändig zu faſſen und im gegebenen Augenblick darzuthun weiß, das iſt denn doch eine Bürgſchaft für die fortſchrittliche Entwicklung, die nicht unterſchätzt werden darf. Bleiben alſo auch noch ſchwarze Punkte beſtehen, ſo darf man ſich im Deutſchen Reiche doch Glück wünſchen. Imverator cavit. Er hat Sorge getragen!“ —— Politiſche Meberſicht. Mannheiu, 27/ Aütuſt. „Zwiſchen der„Nat.⸗Ztg.“ und dem„Hannoverſchen Courier“ iſt ein Konflikt ausgebrochen, der im Intereſſe der nationalliberalen Parlei ſehr bedauerlich iſt. Die Veranlaſſung hiezu war der auch von uns im Auszuge wiedergegebene Artlkel betr. den Zuſammenſchluß aller liberalen Elemente. Die für nationalliberal geltenden Blätter nahmen, wie wir bereits mit⸗ theilten, größtentheils gegen die Vorſchläge der„National⸗ Zeitung“ Stellung. Die ſtärkſte Oppoſition machte der„Hann“ Courier“, der als Organ der Gruppe Bennigſen gilt und deſſen Ausführungen wir geſtern wiedergaben. Auf dieſelben hat nun die„National⸗Zeitung“ in ſcharfer Weiſe geantwortetz Insbeſonders wendet ſich das Berliner Blatt gegen die Be⸗ merkungen des„Hannov. Courier“, daß eine Partei nothwendig ſei, die durch ihr Daſein und durch ihre Haltung den Beweiß liefert, daß politiſcher Liberalismus durchaus nicht identiſch iſt mit wirthſchaftlichem Mancheſterthum. Die„Nat.⸗Zig.“ er⸗ widert darauf, unter dem Hinweis auf die größere Gefahr des Agrarierthums und die gegenwärtige Ohnmacht des Mancheſter⸗ thums. Am Heftigſten tritt ſie der weiteren Behauptung des Hannoverſchen Blattes entgegen, es verbreite ſich immer weiter die Einſicht, daß politiſche, wie wirthſchaftliche Utopien nicht nur undurchführbar, ſondern auch geradezu ſchädlich eben für Diejenigen ſeien, deren Intereſſen ſie fördern ſollten und beantwortet ſie mit der Aufſtellung eines wirtz ſchaftlichen Sündenregliſters der Reichstagsfraction. Sie wendel ſich dabei gegen das Verbot des börſenmäßigen Getreidetermim handels, der einſtimmig von der Fraction gebilligt wurde; ſi klagt von Neuem über die Duldung von Unterzeichnern de Autrages Kanitz in der Fraction, obwohl dieſe„Duldung“ in⸗ zwiſchen in ausreichender Weiſe erklärt iſt. Hiezu bemerkt nun der„Hann. Cour.“: „Daß die„National⸗Zeitung“, deren Anſchauungen immer noch vielfach, aber nicht zutreffend, mit denen der Berliner Parteileitung identifteirt werden, in dieſen wie in Aicheaer anderen Fällen ihre abweichende Meinung in ansgeſucht ſchroffer Weiſe zum Ause druck gebracht hat, hat denen das Handwerk erleichtert, die ſeit Langem den Zerfall der nationalliberalen Partei predigen und— bewußt oder unbewußt— Verwirrung und Unfrieden in ihre Reihen tragen.“ Im weiteren Verlauf der Polemik weiſt der„Hann..e darauf hin, daß er der Fraction ebenſo unabhängig gegenüber⸗ ſtehe wie nur irgend ein anderes nationalliberales Blatt, aber er allerdings der Anſicht ſei, daß man der Sache des natio⸗ nalen, gemäßigten Liberalismus einen ſchlechten Dienſt erweiſt durch fortgeſetzte Angriffe auf die Fraction, die den nationalen, gemäßigten Liberalismus parlamentariſch verkörpert. „Wenn die Tendenzen der„Nat.⸗Ztg.“ das Uebergewicht in der Partei erhielten, ſo würde allerdings eintreten, wovor wir warnen zu ſollen glaubten, daß der Liberalismus ausſchließlich in die großen Städte zugedrängt würde, die bei unſerem Reichtagswahlrecht mehr und mehr der Sozialdemokratie verfallen, daß der LKiberalismus über⸗ haupt parlamentariſch auf den Ausſterbeetat käme und die ländliche Bevölkerung einer reactionär⸗agrariſchen Agitation rettungslos ver⸗ fiele. Dies zu verhindern, iſt eine der vornehmſten Aufgaben der nationalliberalen Partei, und wir ſind allerdings gewillt, die Er⸗ füllung dieſer Aufgabe nach unſeren Kräften zu fördern.. Wir bedauern, daß die Auseinanderſetzungen zwiſchen den Blättern, dis den nationalen, gemäßigten Liberalismus vertreten, vielfach eine be⸗ dauerlich ſcharfe Form angenommen haben. Aber wir dürfen uns der Hoffnung hingeben, daß die Delegirten der Partei, die ſich An⸗ fang Oktober in Berlin verſammeln, vielleicht gerade gewarnt durch die unerfreuliche Schärfe dieſer Zeitungkämpfe andere Babnen ein⸗ 2. Seite. General⸗ Anzeiger. Maunheim, 27. Auguſt. ſchlagen und, bei aller Nufrichtigkeit an der Geltendmachung der divergirenden Anſchauungen, es als ihre Aufgabe betrachten werden, auf die einigenden Momente hinzuweiſen, in denen ſich die national⸗ liberalen Männer bisher zuſammengeſunden haben und auch in Zu⸗ kunft zuſammenfinden werden.“ * An den Fürſten Bismarck hat der Erzbiſchof zu Patras und Elis, Hierotheos, als Antwort auf deſſen jüngſten Ausſprüche über die Kreter ein längeres Schreiben gerichtet, worin der Fürſt im Namen des Chriſtenthums be⸗ ſchworen wird, ſein die türkiſche Gewaltherrſchaft auf Kreta be⸗ ſchönigendes Urtheil vor der Oeffentlichkeit zurückzunehmen. Der Erzbiſchof erklärt hierbei, alle Grauſamkeiten und Blut⸗ thaten der Türken, welche während der letzten Jahre verübt wurden, hätten die orientaliſche Chriſtenheit nicht ſo tief er⸗ ſchüttert als das Wort Bismarck's, wonach ihn ganz Kreta mit ſeinen Leiden weniger intereſſire als der letzte Erdhaufen ſeines Gartens. Dabei habe der Erzbiſchof ſelbſt ſeinen Gemeinden den deutſchen Staatsmann um des Willen als leuchtendes Vor⸗ bild dargeſtellt, weil er ſich ſtets, auch inmitten ſeiner größten Erfolge die tiefe Gottesfurcht bewahrt habe; und von den Kanzeln Griechenlands ſeien unzählige Male jene vielbewunderten Worte Bismarcks über die Demuth des wahren Chriſtenherzens den Gläubigen zugerufen worden. Dleſen ſeinen Ruhm aber möge Fürſt Bismarck nicht ſelbſt zerſtören; und wenn er ſein bedauerliches Wort gegen die leidenden Kreter auf einen Ausſpruch des Apoſtels ſtützen zu können glaube, ſo müſſe ihn der Verfaſſer an zahlreiche andere Ausſprüche des Apoſtels und Chriſti ſelbſt erinnern, in denen geboten wird, auch der Brüder Letzten und Geringſten zu achten und zu lieben. Der Fürſt werde daher ſeinen Ruhm als Ehriſt nur erhöhen, wenn er jenes unchriſtliche Wort wider⸗ rufe.— Das in ſehr warmen Ausdrücken gehaltene umfang⸗ reiche Schreiben iſt dem Fürſten Bismarck in dentſcher Sprache überſandt worden. Der Erzbiſchof Hierotheos, welcher in Halle und Leipzig Philoſophie und ſogar proteſtantiſche Theologie ſtudirt hat, iſt ſeit Langem als beſonderer Freund Deutſchlands bekannt. Die auf die Loslöſung von Spanien gerichtete Verſchwörung auf den Philippinen⸗Inſeln ſcheint ihre Fäden bis nach Madrid ſelbſt ausgeſendet zu haben. Vorgeſtern würden dort zwei Induſtrielle verhaftet, von denen einer ein Franzoſe iſt, ferner ein Arzt und der Sekretär des ſpaniſch⸗philippiniſchen Zirkels. Die Verhafteten ſind verdächtig, an der Verſchwörung auf den Philippinen betheiligt zu ſein. Sie leugnen dies aber und erklären, daß der ſpaniſch⸗philippiniſche Zirkel ſich nicht mit der Politik be⸗ ſchäftige. Es werden noch andere Verhaftungen erwartet. Die Ver⸗ muthung, daß die kubaniſchen Auſſtändiſchen, die auch die ſpaniſchen Anarchiſten unterſtützen, die Hand im Spiele haben, liegt nahe. In Barcelona ſind neuerdings revolutionäre Plakate aufgetaucht. In Sogrono ſuchten die Anhänger der Kubaner die Frauen zu einer anifeſtation aufzureizen. Auch anderweitig kam es, wie gemeldet wird, zu Demonſtrationen. Daß in Barcelona der frühere, jetzt in Paris anſäſſige Kriegsminiſter der ſpaniſchen Republik Nikolas Eſtavanez verhaftet worden iſt, nachdem er vorher in Mataro eine Zuſammenkunft mit einem Führer der Föderaliſten hatte, iſt bereits gemeldet worden. Zweck ſeiner Reiſe iſt angeblich, in Madrid einen Verleger für ein von ihm verfaßtes militäriſches Werk zu ſuchen. Durch ein mit„Tomas“ unterzeichnetes Telegramm hatte er den Verdacht der Behörden auf ſich gelenkt, die in dieſem Wunſch, un⸗ erkannt zu bleiben, geheime Pläne witterten. Wie Telegramme aus Bareelona melden, ſind dort inzwiſchen auch die früheren Abgeord⸗ neten Loſtau und Valles y Ribot, ſowie andere bekannte Födera⸗ liſten feſtgenommen worden, ebenſo in Mataro Vinas und Franqueſa, in Sort der ganze Vorſtand der dortigen Föderalen, in Martorell der von früher her berühmte„Fich de la Barraquetas“, der als Mann der That gilt, in San Feliu de Llobregat Remi, in Gracia der Stadtrath Roura und Andere. Die Meiſten wurden nach der Ata⸗ nazauaskaſerne geſchafft, um dort einem Verhör unterworfen zu wer⸗ den. Die Verhaftungen dauern noch fort, ebenſo finden zahlreiche ſtatt. Der auf der Fahrt nach dem Süden begriffene reuzer„Infanta Maria Thereſa“ erhielt in Cartagena Befehl, ſo⸗ 55 umzukehren und nach Barcelona zurückzudampfen. Auch der anzer„Pelayo“, der nach Cadiz gehen ſollte, wurde in Algeziras angehalten und erwartet dort weitere Befehle. Es heißt, daß auch in anderen Provinzen Verhaftungen vorgenommen ſeien, die angeb⸗ lich mit den in Barcelona ſtattgefundenen in Zuſammenhang ſtehen. Man hegt offenbar in miniſterſellen Kreiſen lebhafte Befürchtungen, daß es bei der bevorſtehenden Einſchiffung der Truppen zu Ruhe⸗ ſtörungen kommen könnte. Das ſoll auch der Grund ſein, weshalb die Einſchiffung nicht, wie urſprünglich vorgeſehen war, auf einmal, 11805 in verſchtiedenen Expeditionen vor gehen wird. Auch ei dem Gouverneur von Alicante fand ſich dieſer Tage eine Frauen⸗ Abordnung mit der Bitte ein, eine Kundgebung gegen die Abſendung weiterer Truppen veranſtalten zu dürfen, was natürlich nicht geſtat⸗ tet wurde. Das„Diario Mercantil“ in Saragoſſa will Beweiſe in Händen haben, daß alle dieſe Schwierigkeiten von kubaniſchen und phtlippiniſchen Laboranten, die Hand in Hand miteinander gehen und eine gute Organiſation beſitzen ſollen, eingefädelt ſind. Aus dem Parteileben. „ Karlsruhe, 24. Aug. Die Konſervativen ſind ſeit Jahren in der Zweiten Kammer nur mit zwei Mitgliedern vertreten; Landge⸗ richtsrath v. Stockhorner, der Vorſtaud der Landespartet, iſt im —— Landbezirk Karksrühe, Bauunternehmer Kirchenbauer im Landbezirk Durlach gewählt. Das Mandat Kirchenbauers ſoll nunmehr namentlich von demokratiſcher und ſozialiſtiſcher Seite bedroht werden; bei der letzten Wahl von 1898 war ihm von liberaler Seite kein Gegner entgegengeſtellt worden. —— Deutſches Reich. Müunchen, 24. Auguſt. Aus Lindau, 23. Auguſt, wird der Allgemeinen Zeitung berichtet: Heute Vormittag fand im Beiſein der Prinzeſſin Thereſia von Bayern der Feſtakt ſtatt, der ſich an die Anbringung einer Gedenktafel am Geburtshauſe des Dichters Dr. Nacppa von Liugg anſchloß, Die Feier wurde im Saale unſeres Rathhauſes abgehalten, in welchem vor nunmehr gerade 400 Jahren ein deutſcher Reichstag tagte. An der Feier nahmen Herren und Damen theil, wo auch Lingg ſelbſt erſchienen war. Nach einem von der Bataillonskapelle geſpielten Feſtmarſch brachte Bürgermeiſter Schützinger ein Hoch auf den Prinzregenten und das kgl. Haus aus, worauf Lehrer Kreller die Bedeutung Linggs als deutſchen Dichters darlegte. Der Dichter dankte mit ſchlichten, bewegten Worten, worauf die gelungene Feier ſchloß. 2 Münuchen, 25. Buguſt. Die Vermählung der Prinzeſſin Marie von Bayern mit dem in ſpaniſchen Dienſten ſtehenden Ferdinand Pius von Sizilien, Sohn des Grafen aſerto, foll ſchon im Laufe des Winters erfolgen. Man rühmt die Braut, die, eine echte Wittelsbacherin, im Bergſteigen tollkühn und verwegen ſein ſoll und in jedem Wetter das Freie aufſucht, eine umfaſfende Kenntniß von Geſchichte und Literatur nach. Sie ſpricht mehrere Sprachen, ſpielt gut Klavier und malt, beſonders Seeſtücke, beſſer als die meiſten Dilettanten. Für Arme ſchneiderte und nähte ſie und beſuchte perſönlich ihre ſog.„Privatarmen“. Sie iſt in be⸗ ſonderer Liebe der jüngeren Schweſter ihrer Mutter, der Königin von Spanien ergeben, deren Heimath nun auch die ihre wird. * München, 25. Aug. Wie telegraphiſch gemeldet wurde, iſt der Profeſſor der Anatomie an der Univerſität München, Nikolaus Rüdinger, in Folge einer Blinddarmentzündung geſtorben. Rüdinger war am 25. März 1832 in Büdesheim in Rheinheſſen geboren und als Anatom ſeit 1855 in München thätig, in welchem Jahre er Proſektor am anatomiſchen Inſtitut der Univerſität unter Biſchoff wurde. 1870 wurde er zum außerordentlichen, 1880 zum ordentlichen Profeſſor der Anatomie ernannt. Er lehrte deſkriptive und topographiſche Anatomie und war beſonders im Präparirſgal ein tüchtiger und beliebter Lehrer. Auch führte er zur Desinfektion des Leichenmaterials ein Verfahren ein, das ſich trefflich bewährte. Unter ſeinen literariſchen Werken ragt der große anatomiſche Atlas „Topographiſch⸗chirurgiſche Anatomie des Menſchen“ hervor, worin zum erſten Male Illuſtrationen nach kolorirten Photographien ana⸗ tomiſcher Präparate und Durchſchnitte hergeſtellt ſind. Rüdinger's akademiſche Carriere wurde in ihrem Beginn dadurch erſchwert, daß er die gymnaſtale Schulung nicht nach der ſtrengen Norm ſich erworben hatte und beſonders die Erinnerung au Heidelberg, wo er vergebens auf die Profeſſur gehofft, verbitkerte den ſonſt mit ge⸗ ſundem Humor ausgeſtatteten Gelehrten oft derart, daß er ſeine Hörer mit recht derben Bonmots über den dortigen Akademikerkreis uUnd ſeineu glücklichen Kollegen beluſtigte. Aus Stadt und Cand. Mauunheim, 27. Auguſt 1896, «Verſetzungen und Eruennungen. Der Großherzog hat den ordentlichen Profeſſor in der rechts⸗ und ſtaatswiſſenſchaftlichen Fa⸗ kultät der Univerſität Freiburg, Geh. Rath Dr. Albert Gebhard, auf ſein Anſuchen unter Anerkennung ſeiner langjährigen, treu ge⸗ leiſteten, erſprießlichen Dieuſte in den Ruheſtand verſetzt. Ferner wurden 1. der Vorſtand der Realſchule in Waldshut, Profeſſor Rud. Oſter, zum Direktor des Realprogymnaſiums in Ettenheim er⸗ nannt; dem Profeſſor Dr. Albert Waag an der Höheren Mädchen⸗ ſchule in Heidelberg die etatmäßige Amtsſtelle eines Direktors der Realſchule in Heidelberg übertragen; 2. in gleicher Eigenſchaft ver⸗ ſetzt der Profeſſor Emil Richter am Gymnaſtum in Tauberbiſchofs⸗ heim an das Realprogymnaſium zu Gttenheim und der Profeſſor Friedrich Stulz an der Realſchule in Müllheim an die Oberreal⸗ ſchule in Freiburg; 3. nachbenannten Lehramtspraktikanten unter Ernennung derſelben zu Profeſſoren etatmäßige Profeſſorenſtellen übertragen, und zwar: dem Lehramtspraktikanten Dr. von Heidelberg an dem Realprogymnaſium zu Ettenheim, dem Lehr⸗ amtspraktikanten Karl Steiner von Mosbach an der Oberreal⸗ ſchule in Freiburg, dem Lehramtspraktikanten Dr. Karl Schneider von Neuenheim an der Realſchule in Bretten, dem Lehramtsprakti⸗ kanten Dr. Eugen Müller von Geiſingen an der Realſchule in Müllheim, den Lehramtspraktikanten Hermann Nopper von Kalt⸗ brunn und Anton Hördt von Steinbach an der Realſchule in Schopfheim, dem Lehramtspraktikanten Dr. Ludwig Maier von Ettenheim an der Höheren Bürgerſchule in Breiſach; ferner wurden 1. dem Vorſtande der Höheren Bürgerſchule in Wiesloch, Profeſſor Philipp Blümmel, die etatmäßige Amts⸗ ſtelle eines Vorſtandes der Realſchule in Waldshut übertragen; 2. der Profeſſor an der Realſchule in Müllheim Joſeph Heck an die Höhere Bürgerſchule in Schwetzingen und der Profeſſor Hermann Menton an dieſer Auſtalt an die Realſchule in Müllheim, beide in gleicher Eigenſchaft verſetzt; 3. den Lehramtspraktikanten Dr. Kilian Seitz von Gerichtſtetten und Karl Kretz von Weiler unter Ernennung derſelben zu Profeſſoren etatmäßige Profeſſorenſtellen, und zwar Erſterem an der Höheren Bürgerſchule in Wiesloch, Letz⸗ terem am Realprogymnaſtum in Villingen übertragen. Zum Jubiläum des Großherzogs. Den Reigen der Be⸗ grüßungen zum Jubiläum des Großherzogs wurde bei der Audienz am Sonntag durch Konſtanzer eröffnet. Es wurde, wie die„Kſt. tg.“ berichtet, eine von Naege Stadtrath Leiner künſtleriſch ausge⸗ führte Adreſſe des Bodenſeegeſchichtsvereins von den Oerren Graf eeeeeeeeeeeeeeeeee, Zeppelin, Stadtrath Leiner und Hofkaplan Martin von Heiligenberg abgegeben und von der„Sektion Konſtanz des deutſch⸗öſterreichiſchen Alpenvereins“ ebenfalls eine Adreſſe überreicht, * In die Unterhaltungsfürſorge der Stadt ſoll nach einem dem Bürgerausſchuß vom Stadtrath ünterbreiteten Antrage die Land⸗ ſtraßenſtrecke zwiſchen Ringſtraße und Hafenſtraße übernommen wer⸗ den. Auf Grund der mit der Großh. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues geführten Verhandlung wurde zwiſchen dieſer Behörde und dem Stadtrath eine Vereinbarung getroffen, nach welcher der Stadtgemeinde die Unterhaltung der Landſtraßenſtrecke von der Ring⸗ ſtraße bis zu der Eiſenbahnbarriere bei der Rheinſtraßendrehbrücke in einer Länge von 13,98 Mtr. gegen eine aus der Staatskaſſe zu zahlende jährliche Dotation von M. 585 zunächſt für die Jahre 1896/97 und 1898/99 übertragen wird. Nach dem 1. Januar 1900 ſoll dieſe Vereinbarung auf je eine weitere adaedee in Wirk⸗ ſamkeit bleiben, wenn nicht die Straßenbaubehörde oder die Stadt⸗ gemeinde die Uebernahme der Unterhaltung durch die Staatsverwal⸗ kung beſchließt. “ Der Voranſchlag des Großh. Hoftheaters pro 1896/97 wurde nunmehr vom Stadtrathe dem Bürgerausſchuß unterbreitet. Demſelben iſt auch eine Zuſammenſtellung der vorausſichtlichen Er⸗ gebniſſe des verfloſſenen Theaterjahres 1895/96 beigegeben. Hiernach wurde der im Vorjahre bewilligte außerordentliche Zuſchuß der Stadt von 121,400 Mark vollſtändig aufgebracht. Im Etat für das neue Theaterjahr 1896/97 ſind die Ausgaben auf M. 549,900 ver⸗ anſchlagt, denen an eigenen Einnahmen inkluſive des von der Stadt zu zahlenden ordentlichen Zuſchuſſes im Betrage von M. 43,714.19, M. 428,500 gegenüberſtehen, ſo daß eine Unzulänglichkeit von M. 121,400 vorhanden iſt, welche von der Stadtkaſſe in der Form des außerordentlichen Zuſchuſſes gedeckt werden muß. Die Stadt hat alſo im kommenden Jahre genau den gleichen Betrag wie im abgelaufenen Jahr für das Theater aufzubringen. Gegenüber den Voranſchlägen des Etats 1895/96 find im neuen Etat die Einnahmen und Ausgaben um je 9500 Mark khöher ge⸗ griffen. Im abgelaufenen Jahre betragen die vorausſichtlichen Ein⸗ nahmen M. 425,805.12(Voranſchlag M. 419,000) und die Ausgaben M. 546,352,53(Voranſchlag M. 540,000.) Die Mehreinnahmen wurden erzielt durch ein bedeutendes Mehrerträgniß der Tagesein⸗ nahmen aus den Abonnementsvorſtellungen. Im Voranſchlag waren hierfür vorgeſehen M. 128,000, während vorausſichtlich 135,000 ein⸗ gegangen ſind. Die Steigerung der Tageseinnahmen iſt ein ſehr günſtiges Zeichen dafür, daß der Beſuch des Theaters ſich wieder zu heben beginnt. Im Uebrigen entnehmen wir dem Beibericht des Intendanten zu dem Voranſchlag für 189697 folgendes: Die EGin⸗ nahmen ſind auf Grund des vorausſichtlichen Rechnungsergebniſſes eingeſtellt; den vorgeſehenen Zuwachs aus Abonnements glaube ich erwarten zu dürfen. Auf den heutigen Tag ſind nicht abonnirt: in erſten Rang⸗Logen 14 Plätze gegen 1895 11 Plätze, in Parterre⸗Lo⸗ gen— Plätze gegen 1895 3 Plätze, in zweiten Rang⸗Logen 538 Plätze gegen 1895 60 Plätze, in dritten Rang⸗Logen 34 Plätze gegen 1895 43 Plätze, in Sperrſitz⸗Logen 168 Plätze gegen 1895 187 Plätze⸗ Die Tageseinnahmen aus Abonnements⸗Vorſtellungen, welche 1893/94 M. 121,332,55 und 1894/95 M. 124,018.50 betrugen, dürften per 1895/96 die Summe von da. M. 135,000 ergeben; letzteren Betras⸗ hoffe ich auch im nächſten Theaterjahr annähernd zu erreichen. Die Ginnahme aus Saalmiethe iſt abermals zurückgegangen. Bei der Ausgaben wurden im letzten Jahre einzelne Poſitionen nicht voll ii Anſpruch genommen. Dagegen hat die Garderobe einen bedeutender Mehraufwand erfordert. Ich habe in der Sitzung des, verehrlichen Bürgerausſchuſſes vom 38. Septemher 1691 den ungenügenden Stand der Garderobe darzulegen di Ehre gehabt; der diesjährige Aufwand hat nur die dringendſten Be dürfniſſe decken können und es wird noch weiterer größerer Auf wendungen bedürfen, um die Garderobe entſprechend herzuſtellen Auch auf dem Conto Muſikinſtrumente fand in Folge dringend noth. wendiger Anſchaffungen einiger neuen Inſtrumente eine Ueberſchreit ung ſtatt. Der Gagen⸗Etat pro 1896/7 weiſt gegen das Vorjahr eine 0 auf, die im weſentlichen bedingt iſt durch kontrakt mäßig höhere Bezüge vieler Mitglieder, auch beziehen gegen das Vorjahr mehr Mitglieder garantirtes Spielhonorar, das auf„Ge⸗ halte“ verausgabt wird, wodurch die Weniger⸗Einſtellung sub§ 21 f „Kontraktliche Honorare“ mit M. 2500 ihre Begründung findet. Dis Tageskoſten erfordern von Jahr zu ahr eine höher Summe, weil insbeſondere die Honoraranſprüche der Autorer für Novitäten immer höhere werden, die Forderunge der gaſtirenden Künſtler wachſen und bei der moderner Inſtrumentation öfters Orcheſteraushilfe(Ergänzung) bedingt iſt Die übrigen Poſttionen weiſen erhebliche Verſchtebungen nicht auf Die für die Garderobe und Dekorationen eingeſtellten Beträge von M. 9000 und bezw. M. 7000 ſind alljährlich zur Grhaltung de gegenwärtigen Beſtandes und zur Beſchaffung der allernothwendigſter laufenden aufzuwenden, geſtatten e nie die voll ſtändige Neuausſtattung ganzer Stücke. Die Geſammtausgaben ſin veranſchlagt zu M. 549,900, welchen an Einnahmen gegenüberſteher M. 428,500. Es fehlen ſomit M. 121,400, welcher Betrag durg, außerordentlichen Zuſchuß der Stadtkaſſe zu decken ſein wird. Prä liminirt werden: 200 Abonnements⸗Vorſtellungen, 25 Suspendu⸗ Vorſtellungen, darunter 4 ſtatutenmäßige, 14 Abend⸗Vorſtellunge: 6 Nachmittagsvorſtellungen und 1 Vormittagsvorſtellung, 12 Volks Vorſtellungen. Weitere Vorſtellungen vorbehalten.— Der hieſig Bürgerausſchuß wird ſich in ſeiner nächſten Dienſtag ſtattfindenden Sitzung mit der Angelegenheit zu beſchäftigen haben. »»Verpachtung ſtändiſchen Geländes. Der Stadtrath b antragt beim Bürgerausſchuß die Zuſtimmung zu der Verpachtun von 3 Hektar, 93 Ar, 66 Quadratmeter ſtädtiſchen Geländes in de. Gewann„Sallweiden“ für eine Pachtſumme von jährlich 400 Mar an den Verein chemiſcher Fabriken. De⸗ Verbeſſerung eines Theiles der Käferthalerſtraſte. Zuſtand der Kreisſtraße Nr. 146 längs des Bahnhofs der Mann⸗ beim⸗Weinheimer Nebenbahn hat ſchon ſeit langer Zeit zu vielfacher Veſchwerden und Klagen Aulaß gegeben. Einerſeits iſt der Verkehr hier in ſtetiger Zunahme begriffen, anderſeits verhindert die zu⸗ Aeber Klippen. Roman von Karoline Deutſch. (Nachbruck verbsten.) (JFortſetzung.) „Da muß ich Ihnen recht geben, Herr Stuhlrichter,“ verſetzte das Mädchen nach eintigem Nachſinnen.„Wie manche zerſtörende te würde verhindert worden ſein, wenn man den erſten e 26) unken beachtet hätte! Und ſo wird es wohl bei vielen Dingen in!... Sie war, während ſie das ſagte, ganz blaß geworden, auch zitterte die Stimme leiſe. Dachte ſie bei dieſen Worten an die Aufeinanderfolge von Irrthum, Fehl und Schuld, die ſich in ihrem eigenen Hauſe ab⸗ geſpielt hatte? Perfall aber ſagte lebhaft:„Dann werden Sie mir auch in meiner zweiten Anſicht beiſtimmen, daß nur die Selbſtbeſpiegelung des Menſchen die ihn zum letzten Augenblick zu blenden und täuſchen ucht, dies Wort von der Verſuchung und Verführung erfunden hat. nicht auch der Wille da, die Vernunft, das Gewiſſen, empfangene indrücke niederzukämpfen, zu verwiſchen? Es iſt, wie wenn ein Wächter, der ſeinen a entſpringen läßt, die onne und die freie Luft verantwortlich machen wollte, die ihn gelockt.“ „Das iſt zu hart, darin kann ich mich nicht finden!“ ſprach Lory, und es flog wie ein Erſchrecken über ihre Züge.„Ich kann auch nicht glauben, daß dies ihr Ernſt iſt. Das würde ja jede Nachſicht und Theilnahme aufheben!“ 5 Jetzt blitzte es in Stephans Augen freudig auf.„Nun reichen wir uns die Hände, Fräulein Lory!“ rief er mit einem ſeltſam iunigen, faſt dankbaren Blick.„Nicht nur Nachſicht und Theilnahme würde es aufheben, ſondern hart und! erbarmungslos machen, und das alles iſt Freund Perfall nicht. Er hätſchelt nur dieſe Anſicht, wie etwas, das man zum Privatvergnügen 1 5 das aber ſonſt keine Rolle in unſerem Leben ſpielt. Die Liebe iſt und bleibzt das Höchſte in der Welt und ſelbſt, wo ſie irrt und zu weit geht, wird ſie niemals ſo unheilvoll wirken als ſelbſt das Recht, Franz!“... Er wurde Unterbrochen. „Wir bekommen Beſuch!“ ſagte Tereska in dieſem Augenblick, die den Kaher für die Herren brachte. Alle ſahen ſich um. „Frau von Szentiwany?!“ vief Lory, im höchſten Grade über⸗ raſcht, und erhob ſich. Sie war ihr ausgewichen, und ſie kam hierher!... Und es war das erſte Mal, ſie erinnerte ſich nicht, daß Wilna in all den Jahren; daß ſie ihre Schülerin war, jemals den Fuß in die Meierei geſetzt hatte. Uueber den ſchmalen Fußweg, der von der Straße nach dem Hauſe 11. ſchritt die Baronin. Ihr ſchwarzes Atlaskleid ſchimmerte urch die Büſche, nicht minder die dunklen Augen, die die Geſellſchaft ſchon von ferne grüßten: Lory hatte ſich gefaßt und ging ihr ent⸗ egen. Die Begrüßung war eine äußerſt herzliche, das heißt von ſeiten Wilmas. Sie umarmte das Mädchen 80 wiederholten Malen, und wie Muſik klang die ſüße ſchmelzende Stimme, als ſie ſagte: „Liebſte Lory, wie geht's? Ich habe mich ordentlich nach Ihnen eſehnt! Drei Jahre ſind Sie ja nicht zu uns gekommen. Darf eine Lehrerin ſo treutos ſein?“ Mit einem Lachen, das dem Girren einer Taube glich, hing ſte ſich an Lorys Arm und wandte ſich endlich der Geſellſchaft zu. Das Mädchen ſtellte die Herren vor, und die Baronin begrüßte mit einem leichten, kaum bemerkbaren Neigen des ſchönen Kopfes, obwohl 8 Blick wie der Blitz die Geſtalt Franz Perfalls umfaßte— dann trak ſie auf die Grafin zu, drückte ihr die Hände und lobte ihr vorzügliches, ewig junges Ausſehen; ſie ſtreichelte Tereskas erröthende Wangen und ſagte ihr, ſie hätte ihr etwas ſehr Schönes von der Reiſe zmitgebracht, ebenſo den Knaben; ſie ſſollten nur nach dem Schloſſe kommen und es ſich holen. 15 bot einen Stuhl und Erfriſchungen, und Wilma, obwohl ſie nur kurze Zeit bleiben wollte, da ſie einige 7 bei Tiſche er⸗ wartete, nahm den Hut ab, als ſei es ihr zu heiß, und legte ihn, wie den weißen, ſpitzenbeſetzten Sonnenſchirm, auf einen leeren Stuhl neben ſich. Sie wußte, was ſie that.— Wie Gold glänzte das wunderbare Hagr, das heute in ſchweren, halb aufgelöſten Locken auf den Nacken fiel, in der Sonne; das ſchöne Antlitz war ſanft geröthet, und die großen, dunklen Augen von einem ſtrahlenden Lichte erfüllt. ranz Perfall war ſo zu ſagen vorbereitet worden, und doch war 15 überraſcht und konnte ſeine Augen von dieſem Antlitz nicht wenden. Er mußte an Lorys Wortke denken:„Ein Geſicht, in das man immer blicken möchte.“ Eine ſolche ſtrahlende Schönheit hatte er znoch niemals geſehen, davor trat ja alles in den Hintergrund, ſelbſt Lorys feine anmuthige Erſcheinung, und das vielleicht heute um ſo mehr, als ihr Weſen etwas Scheues und Gezwungenes hatte⸗ Ihre ehrliche, wahrhaftige Natur ſträubte ſich gegen alle die Liebenswürdigkeit, mit der ſie die Baronin überhäufte; ſie war niemals von ihrer Schülerin in dieſer Beziehung verwöhnt worden, und jetzt— jetzt konnte ſie ihr gewiß nicht aus dem Herzen kommen Mit anderen Gefühlen ſah Gräfin Satwar auf den ſchönen Gaſt, Wie ſchillerte der Atlas ihres Kleides! Wie koſtbar waren die Spitzen und Diamanten! Ein Vermögen ſteckte in ihnen. Beſſer, wie ſie, konnte das kein Anderer beurtheilen. Das war die Tochter des Emporkömmlings, des betrügeriſchen Mannes! Sie, die Gräfin Satwar, mußte in dem alten, halbver⸗ blichenen Seidenkleide gehen! Ein faſt feindſeliges Gefühl ergriff ſie gegen Frau von Szentiwany. Dieſe aber ſchien von all den verſchtedenartigen Empfindungen, die ſie hervorrief, keine Ahnung zu haben. Sie war ſo liebens⸗ würdig, ſo witzig, plauderte ſo angenehm; ſie erzählte von Paris, der Großartigkeit der Ausſtellung, von Rom, Neapel in einer ſo originellen und zugleich geiſtreichen Weiſe, daß ſte unwillkürlich feſſelte. Dann erkundigte ſie ſich bei Lory und der Gräſfin nach Neuigkeiten. „Es haben ja hier während meiner Abweſenheit große Verände⸗ rungen ſtattgefunden..%, ſie wandte ſich zu Stephan mit einem liebenswürdigen Lächeln.„Ich bin ſonſt keine Freundin von Predigten, Herr Paſtor, aber ich habe Sie 1 bewundert! So etwas hatte ich noch niemals gehört. Mein Vater ſchrieb mir nicht zu viel davon, und die Bewunderung, die man Ihnen entgegenbringt, iſt eine verdiente.“ „Es iſt dies meine Abſicht nicht,“ verſetzte Stephan und ſah ſie ruhig mit ſeinen klaren Augen an; es lag ſogar etwas Abwehrendes in ihnen.„Ich will enfach aufrichten und tröſten.“ „Wer das erreicht, den bewundert man eben,“ verſetzte ſie mit demſelben Lächeln.„Wie geſagt, ich bin gar keine Freundin von Kanzelreden, aber was ich heute gehört, war mir ſo neu, ſo eigen artig!“ Fortſetzung folgt.) —— Nn M Enlnnſeeo·one nl nn denn — 5 N Mafnßelm, 27. Auguſt. 3. Selte. nehmende Bebauung in immer größerem Maße den Jutritt don Luft und Licht, ſodaß die Abtrocknung nach Niederſchlägen nur langſam vor ſich geht. Es ſoll daher dieſe Straßenſtrecke einer durchgreifenden Verbeſſerung unterzogen werden. Nach einem vom Tiefbauamt aus⸗ gearbeiteten Projekt verbreitert ſich die Fahrbahn der Käferthaler⸗ ſtraße nach Aufnahme des langen Rötterwegs bis auf 10 Mtr. und erhält eine Pflaſterung, welche bis zur Grenze mit den Landſtraßen Nr. 146 und 169 ausgedehnt iſt. Die beiderſeitigen Gehwege werden durch Granitrandſteine eingefaßt und die Gehwege ſelbſt überkiest. Zu dem Stationsgebäude führt eine gepflaſterte Zufahrtsſtraße von 5 Mtr. Breite und die Fläche zwiſchen dieſer und der Käferthaler⸗ ſtraße ſoll durch gärkneriſche Anlagen, ſoweit ſolche ohne Be⸗ einträchttgung des ſtarken Verkehrs anzubringen ſind, ein gefälliges Ausſehen erhalten. Durch Anlage von Sinkkaſten, welche an den Kanal der Zimmer'ſchen Fabrik angeſchloſſen werden können, ſoll für raſche Abführung der Niederſchläge Sorge getragen werden. Die Koſten dieſes Projektes betragen M. 23,000, von denen die 17 M. 12,266 und der Kreis Mannheim den Reſt zu tragen aben. Vom Vorſtand des Verbandes nichtſozialdemokratiſcher Arbeitervereine wird uns Folgendes geſchrieben: Vor einigen Tagen brachte die„Frankf. Zeitung“ und die„Volksſtimme“ einige Notizen, welche ſich auf die demnächſtigen Stadtverordnetenwahlen und nament⸗ lich auf das Verhältniß des„Verbandes nichtſozialdemokratiſcher Arbeitervereine in Mannheim“ zur nationalliberalen Partei bei dieſen Wahlen beziehen. Um Mißverſtändniſſen von vornherein zu begegnen, wollen Sie von Folgendem in geeigneter Weiſe in Ihrem geſchätzten Organ Gebrauch machen. Es iſt unwahr, daß die obengenannte Partei unter der Flagge unſeres Verbandes ſich beim Wahlgange der 3. Wählerklaſſe verſteckt; der Verband der genannten Vereine ſetzt ſich aus Vereinen aller politiſchen und religiöſen Richtungen, mit alleiniger Ausnahme der Soz.⸗Dem., zuſammen und es haben die Mitglieder der religiöſen Vereinigungen die unbeſtrittene Majo⸗ rität; der Verband läßt ſich auch von keiner Partei irgendwelche Vorſchriften in politiſcher Beziehung machen und kann ſich keine machen laſſen, weil er ſeine Mitglieder in den Reihen aller Par⸗ teien— mit Ausnahme der Sozialdemokratie— hat. Der Verband kämpft nur für die wirthſchaftliche und ſoziale Beſſerſtellung des kleinen Mannes, und unterſcheidet ſich von der Sozialdemokratie im Weſentlichen dadurch, daß er die Beſſerung nicht durch Umſturz der beſtehenden Geſellſchaftsordnung, ſondern auf dem Boden der⸗ ſelben erſtrebt; daß er dabei wohl der übrigen Ordnungsparteien ſehr wohl bedarf und ſich auch der Unterſtützung derſelben verſichert halten darf, iſt wohl klar. Der Verband findet auch in der That die kräftigſte Förderung ſeiner Beſtrebungen in allen bürgerlichen Kreiſen, und zwar nicht nur bei der nationalliberalen Bürgerſchaft. Daß dieſes angenehme Verhältniß namentlich dem Heerbann der „Volksſtimme“ für die bevorſtehenden Wahlen ſchweres Magendrücken verurſacht, glauben wir gerne, und der Verband wird dafür ſorgen, daß dieſes Magenweh nicht allzuraſch vergeht. Der Ordnungsbrei iſt eben für die genannte politiſche Richtung ſchwer verdaulich. * Auf der Bayriſchen Landes⸗Ausſtellung wurde die Export⸗ bier⸗Brauerei, Reichelbräu⸗Kulmbach für hervorragende Qualität und für bedeutende Leiſtungsfähigkeit in dunklen und hellen Bieren mit der goldenen Medaille ausgezeichnet. In Mannheim hat die Niederlage oben genannten Bieres Herr P. Schnepp, Flaſchen⸗ bierhandlung, C, 2. *Baden⸗Badener Ausſtellung. An den Sonntagen und Montagen beträgt der Eintritt in die Ausſtellung nur 50 Pfg. Täg⸗ lich von 7 Uhr Abends ab iſt der Eintritt in den Ausſtellungspark, 1 ſtattfindet und in die Maſchinenhalle auf 30⸗Pfg. eſtgeſetzt. Nummer 13. Ein eigenthümlicher Zufall wollte es, daß beim Rennen in Iffezheim am Dienſtag nicht weniger als 5 Pferde Preiſe errangen, die als Nr. 13 liefen. Auch am Totaliſator ſpielte der Zufall eine große Rolle. So ſoll ein Herr beim 6. Rennen, in der Meinung, daß das zuerſt genannte Pferd Favorit ſei, auf Nr. 1 ge⸗ ſetzt und, weil dieſes Pferd gegen alle Erwartung Sieger blieb, eine Summe von über 6000 M. gewonnen haben. Wir zweifeln nicht, daß beim nächſten großen Rennen die Nr. 13 Favorit iſt. * Der erſehnte Umſchlag in der Witterung ſcheint mit dem heutigen Tage endlich eintreten zu wollen. Möge die Hoffnung auf fal⸗ längere beſtändige, ſchöne Witterung nicht wieder ins Waſſer allen. *Eircus Buſch. Ausverkaufte Häuſer ſcheinen dem Cireus Buſch, dieſem in ſeiner Art einzigartigen unübertroffen daſtehenden Unternehmen, jeden Tag beſchieden zu ſein. Geſtern waren die beiden mächtigen Tribünen wieder bis auf den letzten Platz beſetzt. Den Beſucher des Cirecus feſſelt ſofort beim Eintritt die tadelloſe Eleganz, die allüberall ſein Auge trifft. Man hat ſofort das beſtimmte Gefühl, daß hier Alles, Reiter und Pferde, Künſtler und Künſtlerinnen, auf der erſten Stufe des Könnens ſtehen. Bewundernd ſchaut der Be⸗ ſucher auf die ſchönen edlen Pferde, kopfſchüttelnd ſieht er die ſchier unglaublichen Ergebniſſe einer ſicherlich mühevollen aber geradezu meiſterhaften Dreſſur, die wohl kaum übertroffen werden kann, ſtau⸗ nend läßt er Herz und Auge weiden an dem Glanz und der Pracht der Koſtüme. Jugendlich⸗kräftige, ſchöne Geſtalten ſprengen auf ſauſendem Pferde in die Manege, halsbrecheriſche Evolutionen aus⸗ führend, denen der mit einem etwas ängſtlichen Gemüthe Behaftete kaum mit den Augen zu folgen vermag. Raſch, wie ſie gekommen, ſind ſie auch wieder verſchwunden, und ſofort ertönt das Zeichen zum Beginn einer neuen Nummer: die Clownus und der dumme Auguſt haben das Wort. Sie langweilen das Publikum nicht mit faden Witzen, die man ſchon ſo und ſo oft gehört und belacht aber vielleicht auch mit der An⸗ wandlung eines Gefühls des Unwohlſeins hat bezahlen müſſen, nein, auch im Humor wird die Kunſt im Zirkus Buſch ſtets hochgehalten, ſie bricht ſich Bahn auch bei den anfänglich harmloſeſten Pieſſen. Buntes Feuilleton. — Haus Sachs und das Handwerk. Daß der Vorwurf des „Billig und ſchlecht“, den man gegen die modernen Gewerbeerzeug⸗ niſſe erhebt, auch ſchon in älterer Zeit geäußert wurde, daß man auch ſchon früher über die„Lehrlingszüchterei“, über die übermäßige Konkurrenz und über den Hauſirhandel klagte, das bezeugte der Schuhmacher und Poet Hans Sachs. In ſeinem im Jahre 1527 geſchriebenen Spruchgedichte„Der Eygennutz“ läßt er ſich, wie folgt, vernehmen: Lernen viel Buben in allen Sachen, Nehmen Geld, ſie zu Meiſtern machen, Und wo jetzt ſoll ein Werkſtatt ſein, Sein allmal drei wol für die ein, Als dann Jung mit Jungen hin wudeln, Und viel Haufen Werks aushin ſudeln, All's auf die Eil, wolfeil und ſchlecht, Man findt weng Arbeit mehr gerecht, Auf Märkt, auf Meß, wo ſie's hinführen, Fe Krämen oder im Hauſiren, eben wolfeil zu Neid einander, Bis ſie verderben alleſander, Alſo durch Eigennutzes Schlund Gehn jetzt viel Handwerk zugrund. — Zau de Cologne als Genußmittel. In einem Artikel über de! Eau de Cologne⸗Trinken theilt Prof, W. Joeſt⸗Berlin im„Glo⸗ bus“ folgende Anekdote mit: General v. Korff, der 7 von ſeiner zweiten Weltumſegelung zurückgekehrt iſt, hatte die Güte, mir fol⸗ genden heiteren und ſehr bezeichnenden Vorfall zu erzählen, den er auf ſeiner letzten Reiſe erlebte: Der General reiſte bei großer Hitze in überfüllter Diligenee von Kimberley nach Barberton. Rechts von ihm ſaß eine hübſche, etwas nervöſe Miß, die bei der langen Fahrt, der Hitze und dem Staube ſchwach und immer ſchwächer wurde; ſie ſtöhnte und jammerte. Ihr gegenüber hatte ein junger Engländer, globe-trotter oder Handlungsreiſender, feinen Platz. Ihn dauerte die junge Dame. Er öffnete ſeine hochelegante, mit allen möglichen Toiletteartikeln ausgeſtattete Reiſetaſche, entnahm derſelben ein mit Eau de Cologne gefülltes ſilbernes Flacon und überreichte es mit einigen entſchuldigenden Worten der ſchönen Reiſegefährtin.„Oh thank you very much“, liſpelte dieſe, drehte das Flacon auf und — trank dasſelbe in drei Zügen bis auf den letzten Tropfen aus! General v. Korff behauptet, er werde das verblüffte Geſicht des Eng⸗ länders, als ihm die Dame die leere Flaſche mit den Worten„Lfeel 80 much better now“ zurückreichte, nie vergeſſen. Genueral Aunzeiger. Teſtern Abend brillirte vor Allem der franzöffiſche Flotn Didſce Veldemann mit ſeinem muſikaliſchen Hunde, welch letzterer auf auf einem kleinen Klavier getreu mit der Muſik das bekannte Lied „Letzte Roſe“ ſpielte. Ein ungeheurer Beifallsſturm folgte dieſer intereſſanten Nummer. Eine Novität bildete geſtern Abend die Auf⸗ führung der 4aktigen Pantomime„Zſchen's, das Wald⸗ mädchen“, nach einer indiſchen Sage von Herrn Direktor Buſch mit großem Geſchick und feinem Talent für Maſſenſzenen bearbeitet. Eine indiſche Fürſtenfamilie muß flüchten, da ein Auf⸗ ſtand im Lande ausgebrochen iſt. Auf der Flucht geht das 5jährige Kind verloren, welches von zwei Affen gefunden und aufgezogen wird. Nach 15 Jahren entdecken zwei Diener des inzwiſchen in ihr Land wieder zurückgekehrten Fürſtenpaares das im Walde und in der Wildniß großgewordene Mädchen und bringen es den Eltern zurück, welche es voll Freude in die Arme ſchließen und ihr eine dem Stande angemeſſene Erziehung zu Theil werden laſſen. Die Pantomime entzückt vor Allem durch den geradezu pompöſen Glanz der Koſtüme, deren Koſtbarkeit wetteifert mit dem gediegenſten Geſchmack und feinſtem Kunſtſinn. Es iſt unmöglich, all die vielfältigen, in ununter⸗ brochener Reihenfolge einſtürmenden Eindrücke und wechſelvollen Bilder mit ihrem wunderbaren Farbenreichthum hier kurz zu ſkiz⸗ ziren. Wohl über hundert Perſonen waren bei der Darſtellung dieſer herrlich durchgeführten Pantomime betheiligt. Eine große Anzahl Tänze ſind eingeſtreut, die reiche Abwechslung in die eigent⸗ liche Handlung bringen. Einen blendenden Anblick brachte das große Nationalitäten⸗Ballet, während der Monarchenkorſo viel Stoff zum Lachen bot. Die verſchiedenen Dekorationseffekte waren geradezu überraſchend. Circa eine Stunde dauerte das hochintereſſante, feſ⸗ ſelnde Schauſpiel, das zweifellos für die nächſten Abende Tauſende und Abertauſende nach den Cireus locken wird. * Der Zuſchneider⸗Verein Maunheim unternahm am Sonn⸗ tag, 23. dſs. Mts. vom angenehmſten Wetter begünſtigt ſeinen Sommer⸗Ausflug. Unter Benützung der Heidelberger Nebenbahn bis Neckarhauſen ging es über Ladenburg nach Schriesheim, von wo nach einer kurzen Raſt und Stärkung die Strahlenburg beſucht wurde. Der ganze Ausflug verlief in froheſter Laune und mit Befriedigung und um eine angenehme Grinnerung reicher kehrten die Theilnehmer hierher zurück. *Erſchoſſen. Geſtern Abend halb 12 Uhr hat ſich der 48 Jahre alte Taglöhner Jakob Piton, H 10, 9, in ſeiner Wohnung durch einen Revolverſchuß in die Herzgegend entleibt. Motive zu dieſer That ſind unbekannt. »Muthmaßliches Wetter am Freitag, 28. Aug. Von dem nach Südſkandinavien gewanderten Luftwirbel von ca. 748 mm hat ſich ein Theilwirbel losgelöſt, der einen raſchen Vorſtoß in ſüdöſtlicher und ſüdlicher Richtung unternahm, wodurch in Süddeutſchland ein ziemlich weit ausgedehnter Gewitterregen entſtanden iſt. Doch dringt nunmehr der Hochdruck aus Weſten wieder energiſch oſtwärts vor und bringt auch bei uns das Barometer zu raſchem Steigen. Für Freitag und Samſtag iſt noch immer unbeſtändiges und vorwiegend bewölktes Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteobrologiſchen Station Maunheim. 2 2 5 8 8 8 85 Datum] Zeit 888 35 2 8 85 5 8 8 en 88—. e S SS N mm& 85 3S 26. Auguſt Morg. 7˙0744,9 15,6 SSWᷣ 4 26.„ Mittg. 250748,7 15,6 S 6 9,0 26.„ Abds. 90752,4 10,6 27.„ Morg. 780758,6 9,1 SSGE AR öchſte Temperatur den 26. Auguſt 16,0 iefſte vom 26/27. Auguſt 7,2 Aus dein Großherzogthum. W Friedrichsfeld, 26. Auguſt. Die Einweihung des neu er⸗ bauten Saales und der Turnhalle verbunden mit Preisturnen im Gaſthaus zur goldenen Krone fand am Sonntag ſtatt und wurde auch ſeitens der Turner ſowie der eingeladenen Geſangvereine Sängerbund und Frohſinn Gutes geleiſtet; auch der Militär⸗ und Kriegerverein waren eingeladen und waren die Mitglieder beider Vereine zahlreich erſchienen; Abends war großer Ball, welcher wieder ſehr gut beſucht war und den ſchönſten Verlauf nahm. Die Muſik ſtellte die Kapelle Gallion aus Mannheim, welche Mittags beim Bankett, ſowie Abends beim Ball ihre Aufgabe in der ſchön⸗ ſten Weiſe löſte. *Philippsburg, 26. Aug. Wegen Diphtheritis mußte hier die Schule auf einige Zeit geſchloſſen werden. Außer dieſer heim⸗ tückiſchen Krankheit wird die Bevölkerung hieſiger Gegend von andern Halskrankheiten ſtark heimgeſucht. Die kalte Witterung der letzten Tage mag viel ſchuld daran ſein. 3% Karlsruhe, 26. Aug. Von verſchiedenen hieſigen Druckereien iſt der zwiſchen den Vertretern der Buchdruckexeibeſitzer und der Ge⸗ hilfenſchaft vereinbarte neue Tarif noch nicht anerkannt worden. Die Folge davon iſt die Kündigung von Seiten des Perſonals in der Macklot'ſchen Druckerei, in der Thiergarten'ſchen Druckerei und in der Badiſchen Papierwgarenfabrik. Es iſt übrigens nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß in all' dieſen Geſchäften eine Verſtändigung erzielt wird.— Mit der gleichen Berechtigung mit der man ſchon ſeit Y———————————————— — Nauſen's Erfolg. In Petermann's Mittheilungen beſpricht Prof. Dr. A. Supan die Ergebniſſe der Nanſen⸗Expedition wie folgt: Nanſen hat ſeine Reiſe ſelbſt als eine erfolgreiche bezeichnet, und das war ſie auch im höchſten Grade. Daß der mathematiſche Pol nicht erreicht wurde, darauf kommt es wenig an; die Aufgabe, ein bisher gänzlich unbekanntes Gebiet der arktiſchen Kalotte aufzuhellen, iſt ganz gelöſt. Wenn man nach den bisherigen Erfahrungen das Polarmeer für ein ſeichtes landreiches Becken hielt und halten durfte, ſo hat die Nanſenſche 1 dieſe Anſicht gründlich berichtigt. Nur im Süden, in der Nähe der Küſte, wurden einige Inſeln ent⸗ deckt, das ganze übrige Gebiet ſcheint landlos zu ſein. Dafür maß aber Nanſen während ſeiner Nordtrift Tiefen von 3000—3500 Meter, und mit dem Charakter einer Tiefſee ſtimmt auch überein, daß die aſiatiſche Kontinentalſtufe nördlich vom 79. Parallel ſteil abſtürzt. Wichtige Beiträge dürfen wir auch zur Topographie des Franz Joſef⸗Landes erwarten. Als das Wichtigſte erachten wir aber, daß volle drei Jahre hindurch in einem bisher gänzlich unbekannten Theile der Erde fortlaufende erdphyſikaliſche Beobachtungen, namentlich meteorologiſche Beobachtungen gemacht wurden. Es läßt ſich zur Stunde noch nicht im Entfernteſten ermeſſen, welche Förderung unſere Wiſſenſchaft durch Nanſen's jüngſte That erfahren hat, aber es kann keinem Zweifel unterliegen, daß ſie eine mächtige ſein wird. Vor Allem aber dürfen wir hoffen, daß die Polarforſchung, die arktiſche wie die antarktiſche, nun in ein lebhafteres Fahrwaſſer gelangen wird. Ein großer Erfolg iſt der beſte Agitator für eine Idee, und hier haben wir einen großen Erfolg. — Ein Arbeiter⸗Paradies. In der„Weſtminiſter Review“ ſucht ein Artikel auszuführen, daß Neuſeeland das Paradies der Arbeiter iſt. Es ſcheint in der That der Fall zu ſein. Auf Neuſee⸗ land iſt der Arbeiter Alles. Die ganze Geſetzgebung zielt darauf ab, ungehörige Anſammlung von Reichthum und eben ſo Armuth zu verhindern. Auf Neuſeeland gibt es kein Monopol, und der Acht⸗ ſtundentag wird ſtreng durchgeführt. Selbſt die Mittagszeit in den Fabriken iſt geſetzlich vorgeſchrieben. Die Frauen haben bekanntlich auch das Stimmrecht. Der Aufſatz ſchließt mit den folgenden Sätzen:„Während ich dieſe Zeilen ſchreibe, liegen der Fächer und die Handſchuhe unſeres Dienſtmädchens auf dem Küchenbrett. Heute Abend geht ſie nämlich auf den Ball des Bootklubs. Der Klub beſteht zumeiſt aus jungen Arbeitern. Der Kapitän, ein bekannter Advokat, hat ſie eingeladen. Auf dem Balle wird ſie die Töchter des Premierminiſters und andere Mädchen der feinſten Familie treffen. Es iſt kein Wunder, wenn man auf Neuſeeland wenig von Läligem von Pakekotmardern ſpricht, darf man füglich von Veloci⸗ pedmardern reden ſeit der Fahrradſport ſolch große Ausdehnung erlangt. Der Polizeibericht aller größeren Städte enthält ja faſt täglich eine Mittheilung, die die Entwendung eines auf der Straße, in einem Hofthor ſtehenden Velocipeds betrifft. Ein ſolcher Veloci⸗ peddieb ſtand heute vor der Strafkammer; derſelbe hatte hier in etwa vier Wochen drei Fahrräder im Werthe von 800 Mark von der Straße weg entwendek. Der in Frage ſtehende Angeklagte, der Schuſter Bernhard Dewor aus Geiasdow, wurde zu 10 Monaten Gefängniß verurtheilt.— Die hieſige Sozialdemokratie will auch die Pflaſterer in die gewerkſchaftliche Bewegung mit hineinziehen. Auf geſtern Abend war in die Reſtauration„Elephant“ eine Pflaſterer⸗ verſammlung einberufen geweſen, in welcher ein Herr Knoll aus Berlin den Pflaſterern die Segnungen der Gewerkſchaftsorganiſation vor Augen führen ſollte. Es waren jedoch nur 5 Pflaſterer in der Verſammlung erſchienen, weßhalb Herr Knoll es vorzog, ſeine Weis⸗ heit für ſich zu behalten. *Karlsruhe, 26. Auguſt. Bei einer Schlägerei in Bühl(Kreis Baden) wurde, nach einer Meldung des„Bad. Tagebl.“, dem ver⸗ heiratheten Fuhrknecht Damm, Vater von 3 Kindern, von einem Schreinergeſellen mit einem Meſſer der Leib anfgeſchlitzt. Der Schwerverletzte iſt im ſtädtiſchen Krankenhauſe bereits ſeinen Wun⸗ den erlegen. Der Thäter hat ſich freiwillig der Polizei geſtellt. Pfälziſch- Heſſiſche Nachrichten. Ludwigshafen, 26. Aug. Ein aufregender Vorfall ſpielte ſich heute Nachmittag im Stadttheil Hemshof ab. Der Wirth Gilbert, eine etwas aufgeregte Natur, befand ſich nämlich mit ſeiner Ehe⸗ gattin auf dem„Kriegsfuß“ und ſchoß in der Aufregung aus einem mit einer Kugel geladenen Gewehr nach derſelben. Zum Glück für die Frau und wohl auch für deren Ehemann ging die Kugel fehl, worauf die Bedrohte die Flucht ergriff. Anzeige iſt erſtattet. Speyer, 26. Aug. Mehrere pfälziſche Weinftrmen haben die ihnen in Nürnberg zuerkannten bronzenen Medaillen zurückgewieſen, Die Neuſtadter Champagnerfabrik, Gebr. Kempf, hat ſogar die ihr zugeſprochene ſilberne Medaille nicht angenommen. Sweibrücken, 24. Aug. Am 19. Auguſt waren es 50 Jahre, daß Herr Profeſſor Lützel als Organiſt an der prot. Kirche zu Zweibrücken angeſtellt wurde. Es dürften nur wenige Organiſten in Deutſchland ſein, die 50 Jahre lang ununterbrochen ihr Amt an derſelben Kirche verſehen haben. St. Jugbert, 24. Aug. Aus einem Hauſe ſprang die Frau des italieniſchen Arbeiters Antonio Lowiſa, in lichterlohen Flammen ſtehend, heraus und eilte unter fürchterlichen Schmerzensrufen die Straße hinab. Es gelang Herzugeeilten die Arme mit Decken zu umhüllen und ſo die Flammen zu erſticken. Der Körper der Unglück⸗ lichen iſt ſchrecklich verbrannt. Die Frau hatte Petroleum in den noch warmen Ofen geſchüttet, um raſch Feuer anfachen zu können, auf einmal ein Knall und ſie ſtand in hellen Flammen. Zu derſelben Zeit befanden ſich drei Nachbarskinder in dem Zimmer, welche alls drei ohne nennenswerthe Verletzung(bei dem einen Kinde ſind die Haare verſengt) wunderbarer Weiſe davonkamen. ——— Sport. W. VBadeu⸗Baden, 25. Auguſt.(Pferderennen. Schluß.) Im vierten Rennen, Oos⸗Handieap,(Unionklubpreis 10,000 Mark) kam des Freiherrn v. Hartogencis br. H.„Trumpeter“ als Erſter ein. Das fünfte Rennen, Sandweier Rennen,(6000 Mark) gewann Hauptmann H. v. Blotnitz's br. H.„Goldregen“. Das ſechste Rennen, Mereur⸗Steeple⸗Chaſe,(8000 Mark) ging nicht glatt von Statten. Drei Pferde kamen mit ihren Reitern zu Falle, ohne glücklicherweiſe gefährlichen Schaden zu nehmen. Das Rennen machte Graf Zech's„Heathfield“. Am nächſten Donnerſtag iſt der „große Tag“ in Iffezheim. Prinz of Wales wird wieder den Rennen anwohnen. Geſchäftliches. Schönſchreibunterricht für Erwachſene. Der Vorzug einer ſicheren coulant ſchönen Handſchrift iſt in gegenwärtiger Zeit, wo Alles darnach ſtrebt, das nützliche mit dem angenehmen zu ver⸗ binden, für den Kaufmann, Veamten, Induſtriellen, überhaupt für Jedermann, nicht allein eine Annehmlichkeit, ſondern nachgerade eine Nothwendigkert geworden. Die Herren Gebr. Gander, Kalligraphie⸗ Lehrer aus Stuttgart, werden demnächſt in hieſiger Stadt einen Schönſchreibkurſus beginnen; es bedarf wohl nur dieſes Hinweiſes, um Herren Gander auf's neue zu beweiſen, wie ſehr ſie ſich durch ihre gediegene Leiſtungen bereits die Anerkennung und das Vertrauen des hieſigen Publikums erworben haben. Tages⸗Chronik. — Kürzlich ſtarb in einem Dorfe bei Szakie die Wittwe des Handelsmannes Smalkowsky im Alter von 101 Jahren. Sie war in Kydullen geboren und aufgewachſen und wußle ſich bis in die letzten Lebenstage noch gut der dortigen Feſttage anläßlich des Be⸗ ſuches der preußiſchen Königsfamilie beim ruſſiſchen Kaiſer im Jahre 1807gzzu erinnern. Beſonders gern gedachte ſie der Königin uiſe, die damals die Kinder um ſich verſammelt, ihren Spielen freundlich zngeſchaut und ſie dann beſchenkt mit gütigen Worten entlaſſen hatte⸗ — Der Kreistag in Soeſt lehnte die Bewilligung einer Beiſteuer zum Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal auf der Hohenſyburg ab.— Der Berliner Criminalpolizei iſt es gelungen, in der Perſon eines an⸗ geblichen Chemikers Dr. Hans Blücher, Lehrterſtraße 38, einen abgefeimten Hochſtapler feſtzuſtellen. Blücher führte ſich in Berlin bei Chemikern, Ingenieuren und Apothekern als ein mit ſehr hoch⸗ geſtellten Perſönlichkeiten und Behörden in Verbindung ſtehender und befreundeter Mann ein, ſchwindelte u. a. vor, daß in kürzeſter —...—.—;'—k— länder befürchten, daß ſie an der eigenthümlichen Einrichtung Ein⸗ buße erleiden würden.“ — Prinzeſſin Helene von Montenegro, die Braut des Kronprinzen Viktor Emanuel von Italien, wird nicht nur als ein. der ſchönſten, ſondern auch als eine der meiſtbegabten Prinzefſinnen Europas geſchildert. Sie hat ſich, wenn man einer Berkiner Zeit⸗ ungskorreſpondenz Glauben ſchenken darf, auch als Dichterin mit Glück verſucht. Eines ihrer Gedichte lautet nach dieſer Quelle in freier Ueberſetzung wie folgt: 55 „Sagt die Mutter zu der Jungfraue⸗ „Willſt Du wiſſen, wie die Welt iſt⸗ Halte ſtets die Augen offen.“ Und ſie hielt die Augen offen, Sah die herrlich ſchönen Berge; Sah die wunderbaren Thäler,— Sah der Sonne Goldesgluthen, Sah die Sterne all die hellen, Sah des Meeres dunkle Futhen, Sah der Bäche Schaumeswellen, Sah der Blumen bunte Farben, Sah der Vöglein Prachtgefieder, Sah der Saaten gold'ne Garben Senkend ſchwer die Köpfchen nieder, Wenn ſie aber ſchloß die Augen, Sah ſie doch das Allerſchönſte, Sah das Bildniß des Geliebten, Das in ihrem Herzen wohnte, Sah das Bildniß des Geliebten, Das in ihrer Seele thronte, Sah das Bildniß des Geliebten, Das ihr Lieb' mit Liebe lohnte.“ — Der Protz.„Wenn wir die alten Zeiten mit der Gegen⸗ wart vergleichen, dürfen wir recht zufrieden ſein.“— Rentier:„Sag' ich auch.. ſehen Se, was hätt' ich zum Beifpiel ſollen anfangen, wenn ich geboren wär' vor Erfindung der Couponſcheer' 2“ — Beſcheiden. Lieutenant(beim Verleger):„Bringe Ihnen hier Sammlung von Gedichten, die mir nach und nach von Damen zugingen... wollen Sie ſie nicht verlegen... habe auch ſchon ſehr pikanten Titel:„An mich“!“ — Die Beruhigungszahl.„Warum ſagen Sie denn fort⸗ während 100,000, 100,000, wenn ihre Frau anfängt, mit Ihnen zu zanken?“—„Daß ich an ihre Mitaift denke und nicht zu grob der Föderation der auſtraliſchen Kolonien wiſſen will. Die Neuſee⸗ werde!“ 4. Seite. Friſt ein eues Miniſterfum zur Ausnutzung von Erfindungen gebildet werde, und ſeine Ernennung zum vortragenden Rath und euehe mit einem Jahresgehalt von 18 000 Mk. demnächſt erfolgen würde. Er rühmte ſich auch, Lehrer des Großherzogs von Heſſen geweſen und Inhaber des heſſiſchen Philippsordens zu ſein. Durch dieſe und ähnliche Täuſchungen hat Blücher zuwege gebracht, daß ihm von Berliner Firmen hohe Geldſummen zur angeblichen Verwerthung neuer Erfindungen zur Verfügung geſtellt wurden.— Zwei Kinder verurfachten in Barmen durch ein Streichholzſpiel einen Brand und erſtickten.— Der Haupttreffer der Looſe der Ausſtellung in Paris von 1900 in der Höhe von 500 000 Franks entfiel auf Serie 14, Nummer 3796. Es verlautet, ein Omnibuskutſcher ſei der Gewinner. — In Pitthem, Arrondiſſement Brügge, wurde ein fränkiſcher Friedhof, der erſte ſeiner Art in Flandern, entdeckt. KRunſt und Theater. Die Coloraturſängerin Fräulein v. Teleky vom Dresdner Koftheater, vormals in Hamburg, tritt am 15. Seplember, Fräulein eblmaier— vormals als Fräulein Offeney, Mitglied des„Fried⸗ rich⸗Wilhelmſtädiſchen Theaters“ in Berlin am 1. Januar 1897 in den Verband der Wiener Hofoper, Feſtvorſtellung im Breslauer Stadttheater. Man ſchreibt aus Breslau: Für die Feſtvorſtellung im Stadttheater am Abend des 6, September hat der Kaiſer neben dem Opernakte das Genre⸗ bild„Militärfromm“ von G. v. Moſer und v. Trotha gewählt. Darnach wird das Programm der Vorſtellung ſich folgendermaßen Naenat Beim Erſcheinen der Majeſtäten wird die preußiſche Nationalhymne geſpielt. Hierauf folgt der zweite Akt der Oper „Der fliegende Holländer“ von Richard in der Beſetzung der Bres⸗ kauer Oper; den Erik wird Herr Breuer ſingen, welcher bei den jüngſten Feſtſpielen in Bayreuth als Mime durch ſchauſpieleriſche wwie geſangliche Leiſtungen ſich auszeichnete und von Direktor Dr. Löwe für das Breslauer Stadttheater engagirt worden iſt. Nach der Oper findet eine halbſtündige Pauſe ſtatt, während deren im oher Cercle abgehalten wird. Den Schluß bildet„Militärfromm“, enrebild in einem Aufzuge von G. v. Moſer und F. v. Trotha. Groſth. Hoftheater Karlsruhe. Spielplan für die Zeit vom 30, Auguſt bis mit 6. September 1896. 4. Im Hoftheater Karlsruhe. Sonntag, 30. Auguſt:„Der Evangelimann“, Dienſtag, 1. September: Zum erſten Male„In Dingsda“, Donnerſtag,.: „Fra Diavolo“, Freitag,.:„In Dingsda“, Samstag,.:„Das löckchen des Eremiten“, Sonntag,.:„Die Meiſterſinger von Nürn⸗ berg“, B. Im Theater in Baden: Montag, 31. Auguſt:„In Dingsda“, Mittwoch, 2. September:„Der Evangelimann.“ Kleine Chronik. Sir Alexander Mackenzie, Präſident der königlichen Muſikakademie in London, und bekannt als Komponiſt der„Roſe von Sharon“, ſchreibt eine neue komiſche Oper, zu der Burnaud und Lehmann den Text geliefert haben.— Im Berliner Theater wird als erſte Novität Hans Oldens„Die officielle Frau“ iu der erſten Hälfte des Monats September in Scene geben.— Richard Strauß wird in dieſem Winter ſeine neueſte ſymphoniſche Dichtung „Zarathuſtra“ in den Berliner philharmoniſchen Concerten ſelbſt dirigiren.— Dr. Wilhelm Kienzl hat die Compoſition ſeiner muſikaliſchen Tragikomödie„Don Qufxote“ bereits bis zu letzten Acte gefördert. Er hofft dieſen bis zum Herbſt zu vollenden, ſo daß noch im Jahre 1897/ das Werk aufführungsreif vorliegen wird. — In Eſſen iſt den Mainzer Neueſten Nachrichten zufolge das Drama Helene“ von J. Lippmann und E. Haas verboten worden. Direktor Trauth hat einige Stellen geſtrichen und nun zum zweiten Male den Verſuch 1 0 die Erlaubniß zur Aufführung zu erhalten.— üceini kündigt jetzt an, daß ſeine neue Oper„Tosca“ erſt im arneval 1898 auf die Bühne werde gelangen können, da die Li⸗ brettiſten Giacoſa und Illica ihm bis jetzt erſt den erſten Akt ge⸗ liefert haben und die anderen zwei Akte erſt mit Schluß des 9 res liefern werden. Sardou, aus deſſen Roman„Tosca“ das ujet zu dieſer Oper genommen wurde, hat geſtattet, daß auch er unter den Librettiſten genannt werde.— Carl Laufs hat einen neuen dreigktigen Schwank„Oscars Himmelfahrt“ vollendet und Herrn Direktor Haſemann eingereicht, der ihn ſofort für das Adolph GErnſt⸗Theater angenommen hat.— „Das Gewi 5 betitelt ſich ein fünfaktiges Schauſpiel, das im „Berliner Theater“ bald zur Aufführung kommt. Der Verfaſſer nennt ſich nicht— auch nicht durch ein Pfendouym.„Von„. ſoll's einfach auf dem Zettel heißen, wenigſtens wird das Stück bisher nur ünter dieſer Bezeichnung von Entſch's Verlag augekündigt und an die Bühnen abgegeben. Neueſte Aachrichten und Telegkamme. Berlin, 26. Auguſt. Die„No'ddeutſche Allgemeine Zeilung“ meldet: Der Kaiſer nahm heute Vormiitag im Neuen Palais den Vortrag des Staatsſekretärs v. Marſchall entgegen. Berlin, 26. Auguſt. Die„National⸗Zeitung“ bemerkt gegenüber den Erörterungen der Preſſe zu den früher gebrachten Angaben über die Gehaltsſätze bei der beabſichtigten allgemeinen Gehaltserhöhung der Beamten, ſie habe ausdrücklich geſagt, daß es ſich nur um einige Einzelheiten, die zur Keuntniß der „National⸗Zeitung“ kamen, handle ſo daß Folgerungen auf das⸗ jenige, was für andere Beamten⸗Kategorien ſich ergebe, nicht von ihr beabſichtigt und durch die Mittheilung in keiner Weiſe bedingt ſei. Berlin, 26. Auguſt. Mit Rückſicht darauf, daß der Reichstag in dieſem Jahre früher als in den letzten Jahren zuſammentritt, ſoll auch der Kolonialrath, dem es obliegt, die Etatsanſchlüſſe für die Schutzgebiete, ehe ſie an den Bundes⸗ rath gelangen, zu begutachten, ſchon im September, einen Monat früher als ſonſt, einberufen werden. Nothwendig würe das nicht, denn der Reichstag iſt in dieſem Herbſt um Arbeitsſtoff nicht verlegen, da die Novelle ur Strafprozeßordnung und zum Gerichtsver⸗ eet noch der zweiten und dritten Leſung harrt, aber es ſcheint in der Abſicht zu liegen, dem Reichstag bei ſeinem Zuſammentritt auch gleich den Etat für das nächſte Geſchäftsjahr vorzulegen, und dieſe Abſicht verdient keinen Tadel, zumal die Generaldebatte mit Rückſicht auf die jüngſten Exeigniſſe beſonders intereſſant zu werden verſpricht. Da man daran gewöhnt iſt, daß die Ausgaben für unſere Kolonien ſtetig wachſen ſtatt abnehmen, ſo überraſcht es nicht, zu hören, daß eine Erhöhung der Reichszuſchüſſe für die Schutzgebiete angekündigt wird. Für Südweſtafrika wird eine Erhöhung um eine halbe Million in Ausſicht geſtellt, die mit der in dirſem Jahre erfolgten Verſtärkung der Schutztruppe zuſammenhänge. Anſcheinend ſoll alſo die Schutztruppe in ihrer jetzigen Stärke erhalten bleiben. Togo ſteht vor einer Gebietsvergrößerung, die durch den Abſchluß von Schutzver⸗ trägen mit vielen Völkerſchaften im Norden und Oſten 1895 eingeleitet worden iſt. Kiel, 26. Auguſt. Zum bevo ſtehenden Beſuch des Zaren wird die geſammte Herbſtübungsflotte im Kieler Kriegs bafen anweſend ſein. Dortmund, 26. Aug. Die Generalverſammlung der Katholiken Deutſchlands faßte heute verſchiedene Beſchlüſſe, in denen Forderungen aufgeſtellt werden betr. die Aufhebung des Jeſuitengeſetzes, Fortführung der ſozialen Reformen, Be⸗ ſchränkung und allmählige Beſeſtigung der Beſchäftigung ver⸗ beiratheter Frauen in Fabriken, Errichtung katholiſcher Trinker⸗ heilanſtanten, Errichtung von gemeinuützigen Arbeſls Vermit⸗ telungsſtellen, ferner betreffend die Sonntagsruhe für das Reichsheer und die Marine, fachgenoſſenſchaftliche Organiſation er cRerar: Anzeigek, der gewerblichen Arbeiter, Gründung und Förderung von Vereinen für katholiſche Handlungslehrlinge und Gehllfeg, Herſtellung angemeſſener und billiger Arbeiterfamiltenwohnungen ſowie Arbeiter⸗ und Albeiterinnen⸗Hoſpize auf konfeſſioneller Grunblage und Erweiterung der Invaliditätsverſicherung. Be⸗ züglich der Agrarfrage wurde die Bildung von zweckeniſprechenden Genoſſenſchaften und der Zuſammentritt der Landwirthe zu chriſtlichen Bauernvereinen empfohlen. »Stnttgart, 26. Aug. Wie der„Schwäb. Merkur“ meldet, hat ſich Geheimrath Profeſſor Eduard Zeller in Ragaz, wo er ſich zur Sommerfriſche aufhielt, einen Bruch des Schien⸗ beins zugezogen. Der Beuch iſt verhältnißmäßig günſtig. „Wien, 26. Aug. Wie die Blätter aus Laibach melden, hat kort in der letzten Nacht ein heftiges Erdbeben ſtattge⸗ funden, welches 3 Sekunden dauerte. * Wien, 26. Auguſt. Die Vorbereitungen zum Empfange des Kaiſers und der Kaiſerin von Rußland ſind faſt vollſtändig beendet. Die Auß uſeite ſowie der Perron des Bahnhofes der Nordbahn ſind mit Guirlanden und Fahnen in ruſſiſchen und öſterreichiſchen Farben geſchmückt. An dem Eingange wie an dem Ausgange des Haupkwarteſaales ſind prachtvolle Baldachine mit Draperien aus rothem Plüſch angebracht. In den Straßen, welche das Kaiſerpaar bis zur Hofburg, wofelbſt ſie Wohnung nehmen werden, paſſiren, iſt eine ununterbrochene Reihe von Flaggenmaſten errſchtet, welche mit Fahnen, Kaiſerkronen und den Initialen des Kaiſers und der Kaiſerin von Rußland ge⸗ ſchmückt ſind. Auf beiden Seiten der Aſpernbrücke erheben ſich Obelisken, deren Spitzen den ruſſiſchen Adler tragen. Auf dem weiteren Wege ſind verſchiedene Triumphbogen errichtet. Zahl⸗ reiche Häuſer tragen ſchon heute Feſtſchmuck. In den Straßen herrſcht ein äußerſt reges Leben. Es ſind bereits zahlreiche Fremde eingetroffen. * Bern, 26. Auguſt. Die literariſche und küuſtleriſche Vereinigung nahm heute die Einladung des Fürſten von Mouaco zur Abhaltung des nächſten Kongreſſes in Monaco an. Nach langer Erörlerung über den Schutz des literariſchen Eigenthums in Preßſachen wurde beſchloſſen, Preßerzeugniſſe im allgemeinen grundſätzlich den übrigen literariſchen Erzeug⸗ niſſen gleichzuſtellen; die Frage betreffs der Behandlung von politiſchen Nachrichten und verſchiedenen Tagesmeldungen wurde dem nächſten Kongreß überwieſen. *Paris, 26. Aug. Es iſt nunmehr beſtimmt worden, daß der Kaiſer von Rußland an der Porte Dauphine am Ein⸗ gange des Bois de Boulogne die Bahn verlaſſen und durch den Arc de Triomphe die Champs Elyſées entlang fahren wird. * London, 25. Aug. In einer zu Glasgow abgehaltenen Verſammlung der Maſchinenarbeiter von Clyde wurde heute be⸗ ſchloſſen, daß, wofern nicht die im Ausſtand befindlichen Arbeiter der Firma Dunsmuir und Jackſon insgeſammt ſofort die Arbeit wieder aufnehmen, ein allgemeiner Ausſtand der Maſchinenarbeiter vom Clyde, in Belfaſt und der in Nord⸗ England befindlichen Werkſtätten erfolgen ſolle. In Verſamm⸗ lungen von Arbeitern, welche in Belfaſt und in den Werk⸗ ſtätten Nord⸗Englands beſchäftigt ſind, kam es zu ähnlichen Beſchluͤſſen. London, 26. Auguſt. In gut unterrichteten Kreiſen wird geglaubt, daß der verſtorbene Sultan von Sauſibar er⸗ mordet, wahrſcheinlich vergiftet wurde. Die Abendblätter mel⸗ den, daß die britiſche Regierung dem Conſul zu Sanſibar ver⸗ bot, Said Kalid anzuerkennen. Letzterer werde ſofort abgeſetzt, wenn er Widerſtand leiſte. *Atheu, 26. Aug. Die Türken griffen geſtern die kreteufiſchen Aufſtändiſchen bei Maleviſi au, wurden jedoch mit einem Verluſte von 14 Todten und 21 Verwundeten zurückge⸗ ſchlagen. Man erwartete heute einen neuen Angriff. * Atheu, 26. Aug. Nachrichten aus Kanea zufolge, habe der franzöſiſchen Konſul dem Gouverneur erklärt, er werde, falls die Uuruhen in Kanea fortdauern ſollten, Matroſen landen laſſen, um die chriſtlichen Einwohner zu ſchützen. „Kairo, 25. Aug. Seit Freitag bis Moutag ſind 539 neue Erkronkungen an Cbolera und 434 Todesfälle feſtgeſtell!. Zwiſchen Haſſuan und der Grenze iſt die Telegsaphenlinie ſeit Sonntag unterbrochen. *Sanſibar, 26. Auguſt. Der Tod des Sultans er⸗ folgte, bevor der Miniſterpräſtdent Mathews und der eng⸗ liſchen Conſul Cave, die auf die erſte Nachricht von un⸗ günſtigen Symptomen in den Palaſt eilten, dieſen erreichen konnten. Eine lange Verhandlung fand zwiſchen Cave und Said Kalid ſtatt, der ſich inzwiſchen als Sultan prokla⸗ mirte. Kalid weigerte ſich entſchieden, den Palaſt zu ver⸗ laſſen; er erklärte, eher dort ſterben zu wollen. Die Streit⸗ macht Kalids iſt gut bewaffnet und 2500 Mann ſtark, worunter 900 Askaris. Allgemein herrſcht die Anſicht, daß der gegen⸗ wartige Zeitpunkt günſtig dafür ſei, die engliſche Flagge zu hiſſen, die Herrſchaft der Araber abzuſchaffen und die Aufhebung der Sklaverei zu verkünden. Sanſibar, 26. Auguſt. Der britiſche Kreuzer„St. Georg“, 7700 Tonnen faſſend, Flaggſchiff des Admirals Rawſon, Kommandant der Flottenſtation am Kap, iſt Nach⸗ mittags 4 Uhr eingetroffen und ſetzte 200 Mann an Land. Der britiſche Kreuzer„Racoon“ iſt ebenfalls eingetroffen.— Die Streitkräfte Said Kalids, welcher den Sultans⸗Palaſt und das Fort ſtark beſetzt hält, belaufen ſich auf 1500 Mann. Die Engländer werden zum Angriff übergehen, ſobald ein zur Verſtärkung erwartetes Geſchwader eingetroffen ſein wird. Newyork, 26. Auguſt. Die Stadt Ontonagon im Staate Mich gan iſt geſtern Abend faſt gänzlich nieder⸗ gebrannt. Von 500 Häuſern iſt kaum ein einziges unver⸗ ſehrt geblieben. Auch die Fabrik der Diamond Match Com⸗ pauy mit ihrem großen Holzlager wurde ein Raub der Flam⸗ men. Die Telegraphenverbindung iſt geſtört. Verluſte an Menſchenleben ſind bisher nicht gemeldet worden, jedoch be⸗ fürchtet man, daß zahlreiche Perſonen umgekommen ſind. Der Sachſchaden wird auf nahezu zwei Millionen Dollar geſchätzt. * 8 (Privat⸗Telegraume des„Geueral ⸗Auzeigers.“) „Wien, 27. Aug. Geſtern Nachmittag wüthete hier ein heftiger Sturm. Durch einen abgeriſſenen Baumaſt wurde eine alte Frau getödtet, durch Herabſallen von Dachziegeln und Steinen erbielten mehreie Paſſanten Verletzungen. * Bregenz, 27. Auguſt. Der Wiener Advokat Bonby iſt heute bei einer Kahnfahrt auf dem Bodeuſee ertrunken. RNRom, 27. Auguſt. Der„Agenzia Stefani“ wird aus Sanſibar gemeldet: Das italieniſche Kriegsſchiff„Vol⸗ — ͤ äümöüNR—u——— torno“ ſchiffte ein kleines Detachement zum Schutze des ita⸗ Mannhelm, 27. Auguſt⸗ lieniſchen Konſulats aus und ferner auf offtzielles Anſuchen noch ein kleines Detachement zum Schutze des franzöſiſchen und öſterreichiſchen Konſulats. Mannheimer Handelsblatt. Fraukfurter Mittagsbörſe vom 286. Auguſt. Die Börſe zeigte etwas ſchwächere Haltung. Zu dieſer veränderten Tendenz trug auch die Nähe des Ultimo bei, um ſo mehr, als die von der Spe⸗ kulation ſehnſüchtig erwarteten neuen Käufer ſich nicht einſtellen wollen, im Publikum vielmehr die ſeit Monaten geübte Zurückhal⸗ tung auch weiter vorwaltet. Das Geſchäft bewegte ſich wieder in den engſten Grenzen.— Privat⸗Disconto 2⅜ pCt. Fraukfurter Eſſekten⸗Soeietät v. 26. Aug., Abds. 6/ Uhr. Oeſterreich. Kredit 312¼, Diskonto⸗Kommandit 209.65, Natio⸗ nalbank für Deutſchland 142.80, Berliner Handelsgeſellſchaft 158, Dresdener Bank 159.90, Schaffhauſener Bankverein 142.50, Banque Sttomane 110.50, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 308 ¼, 3proz. Monaſtir 55.20, Gelſenkirchen 167.40, Harpener 16050, Laura 157.80, Bochu⸗ mer 168.20, Oberſchl. Eiſen 114.30, Alpine 69.60, La Veloce 111, Heidelberger Cement 162, Nordd. Lloyd 112.50, Golthard⸗Aktien 165.80, Schweizer Central 188.40, Schweizer Nordoſt 187.10, Schweizer Union 89.60, Jura⸗Simplon 106.20, öproz. Italiener 88.70. Mannheimer Marktbericht vom 27. Auguſt. Stroh per Ztr. M. 1,50, Heu per Ztr. M. 3,00, Kartoffeln von M. 2,40 bis 5,50 per Ztr., Bohnen per Pfd. 8 Pf., Blumenkohl per Stück 30 Pf., Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück 10 Pf., Rothkohl per Stück 20 Pf., Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 00., Kohlrabi 8 Knollen 10 Pf., Kopfſalat per Stück 5 Pf., Endivienfalat per Stück 8 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellerie per Stück 6 Pf., Zwiebeln per Pfund 8 Pf., rothe Rüben per Portion 20 Pf., weiße Rüben per Port. 10 Pf., gelbe Rüben per Portion 12 Pf., Carrotten per Buſchel 5 Pf., Pflück⸗Erbſen per Port. 15 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf., Gurken per Stück 5 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 0,50., Aepfel per Pfd. 10 Pf., Birnen per Pfund 12 Pf., Pflaumen per Pfund 10 Pf., Zwetſchgen per Pfund 10 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per Pfd. 40 Pf., Pfirſiche per Pfund 30 Pf., Aprikoſen per Pfd. 40 Pf., Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 35 Pf., Gier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,00., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißſiſche per Pfd. 35 Pf., Laberdan per Pfd. 00 Pf., Stockfiſche per Pfd. 00 Pf., Haſe per Stück 4,00., Reh per Pfd. 1,00., Hahn(jung) per Stück 1,50., Huhn (ung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 1,20., Ente per Stück 2,50., Tauben per Paar 1,20., Gans(lebend) per Stück 3,00., geſchlachtet per Stück—6 M. Maunheimer Produktenbörſe vom 26. Auguſt. Weizen per Nov. 15.15. Roggen per Nov, 12.70, Haſer per Nov. 12.50. Mais per Nov..60 M. Tendenz: matter. Auf vermehrte Abgabeluſt waren Kurſe für alle Produkte etwas ſchwächer. Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 22. Auguſt. Schiffer eb. Rap. Schiff fommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei II. Schönmakers Pletronella Rotterdam Stückgüter 8908 Seifried W. Egan 8 2 7600 Adler Vereinigung 10 Autwerpen Gekreide 29036 Stark Joſef Vliſſingen Petroleum 18000 Zimmermann Cleonore Straßburg Stückgüter 80⁰ Hafenmeiſterei III. Häntſes Amſterdam 10 Amſterda m Stückgüter 30⁰⁰ Boßler Eliſabeth Eberbach Steine 1800 Eiermann Ferdinand Heilbronn Stückgüter 1586 Emmig Hermann 1 Steinſalt 1500 Holler 6 Brüder 1 05 1850 Hafenmeiſterei IV. Schwechheimre Leopold Kaiſerwörth] Vackſtelne 550 König; Zehres Rotterdam Schwefel kies 14070 Adler Volundas dei Ruhrort Kohlen 18700 Rüttgers Helgoland 17500 Bähr Einigteit Hochfelb 9600 Schmitt Jungfrau Hirſchhorn Stelne 1500 Nollert Eintracht Eberbach 75 2420 Kinzler Friedrich Heilbronn Sleinſalz 2408 Vom 24. Auguſt: Hafenmeiſterei J. Bähner Mannhelm 28 Rolterdam Stückgüter Adler Induſtrie 21 Ruhrort 55 8 Gilles Mannheim 2 Rotterdam 75 1580 Müßig 15 11 5 5 5880 Naß C. Weyl u. Cie. 1 ochfelb Chem. Jab), 1901 erklotz Hoffnung peher Steine 900 ang Inbuſtrie 1 Rußrort Kohlen 2750 Hafenmeiſterei II. Anſtatt Anna Biebrich 8209 Stein Senſal 8 Antwerpen 17700 Müßig Anna Straßburg 2000 Rein Ruhrort 28 Rotterdam 19994 Kühnle Marte Heilbroun 2700 Naab Joh. Heinrich Jagſtfeld 5688 Ruffler Flſchhaber 5 7. Wafbel 5. Jöwenſtein* 7440 Knobel Hilda 10 480⁰ Hafenmeiſterei IV. Göttert Helene Dulsburg Kohlen 12200 Harting Gllick auf 8 7 14303 Kruyer Michagel 0 1500 8 Der alte Peter 0 11800 Jooſten Boruſſta Ruhrort 15 17688 Schmitz Graf Rantzau 0„ 7000 Buchloh Wilhelm 1 25 17600 Rübſamen Männbeim Rotterdam 10872 Kahl Gott mit uns Urmitz Tuffſtein 400 Göt Bruderliebe.⸗Steinach Steine 1400 2 Frledrich Pleuters bach 5 1190 Bock ätchen 5 1. 290 Götz Lina Gberbach 1 15 Bretzer Hermann Hellbronn Bretter 900 Hermann Vater Rhein Speyer Backſteine 8 Ilo 35 ſeeiſche Schifffah⸗ 18⸗Nachrie 1 eberſeeiſche ifffahrts⸗Nachrichten. New⸗York, 25. Auguſt.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Qinie, And⸗ werpen). Poſtdampfer„Noordland“, am 15. Aug. von Antwerpen abgefahren, iſt 1105 woöhlbehalten hier eingetroffen. Philadelphia, 28. Auguſt.(Drahtbericht der Red Star Line, Antwerpen). Dampfer„Switzerland“, abgefahren am 18. Auguſt von Antwerpen iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlach& Bären⸗ klau in Mannbeim, R 4. 7, Dampfer„Lahn“, welcher am 18. Auguſt von Bremen abge⸗ fahren war, iſt am 26. Auguſt, Vormittags 9 Uhr wohlbehalten in weee angekommen. 5 Mitgetheilt durch Ph. Jac. Egling er in Mannheim alemige für's Großherzogthum Baden donceſſtonirter Generalagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Auguſt. Pegelſtationen Datum: vom Rhein; 22. 23. 24. 25. 26. 27. Bemerkungen. Kouſtanzz 474 Hüningen 3,86 8,90 8,78 8,65 3,52 Abds 6 U. Kehll. 44,04 4,00 4,19 4,21 4,08 N. 6 U. Lauterburg.„ J5,25 5,25 5,26 5,46 Abds. 6 U. Maxgan J5,41 8,39 5,47 6,60 6,49 2 U. Germersheim 5,21 5,40.-P. 12 U Maunheim J5,49 5,87 5,30 5,35 5,50 6,45 Mgs. J N. Mainz J,18 8,08 2,31 ,02 8,10.-P. 12 U. Bingen 2,812,75 5 10 U. Kaub.. J3,85 3,25 3,17 8,14 3,27 2 U. Röblenn 3,18 8,05 8,08 8,07 10 U. Köln J3,44 8,84 3,27 6,24 6,88 2 U. Nühnmtm 2,92 2,84 2,76 2,75 9 U. vom Neckar: Maunheim 5,44 6,36 6, 28 5,31 6,45 6,41 P. J N. Heilbronn„„ 0,94 0,85 0,95 0,89 0,85 V. 7 U. Geld⸗Sorten. Dukaten M..65.— Ruſſ. Imperials.—— 20 Fr.⸗Stllcke„ 16.22—18 Dollars in Gold„.20—.10 Engl. Souvereigus„ 20.41—87 Herm. Berger, C 1, 3, Breitestr. Specialität: waſchechte Strümpfe und Socken, Handſchuhe, Schulſchürseu, Eiderwolle. 16561 1 2 2 — —— Mannheim, 27. Auguſt. General⸗Auzerger 3 e 8. Selte⸗ Rubinſteins erſtes Lied. Rubinſtein weilte am liebſten in Südrußland, ſeiner eigentlichen Heimath, wo er ſeine nichts weniger als frohe Kindheit verlebt hatte. Denn ſein großes Talent entwickelte ſich nur langſam unter der Führung einer muftkaliſch hochgebildeten, aber ſehr ſtrengen Mutter. In Odeſſa war's, wo er mit ſeinen Eltern in einer der ärmlichen Vorſtädte lebte, wo neben dem nothwendigen Schulunter⸗ richt ſeine ganze Zeit den ſo ſehr gefürchteten Muſikſtunden mit ſeiner Mutter gewidmet war. Dieſelben endeten oft mit harten Strafen und regelmäßig mit bitterm Weinen, in das zuweilen ein kleines Mädchen einſtimmte, welches auf demſelben Gang mit der Familie wohnte, und das ſich, wo es nur möglich war, unbemerkt während der Unterrichtsſtunden in die Stube ſchlich. Wohl ärgerte ſich der Knabe, wenn er, mit ſeinen ſchwierigen Uebungen beſchäftigt, die kleine Antuta in irgend einem Winkel lauſchend entdeckte, aber ſie wußte ihn immer zu beſänftigen durch eine kleine Aufmerkſamkeit, indem ſie ihm einige Kaſtanten brachte oder ſeltene Muſcheln, die ſie am Meeresſtrande für ihn aufgeleſen. War er dann zutraulicher geworden, tröſtete ſie ihn wohl auch, da ſie es nicht begreifen konnte, warum es ſo oft Fingerklopfe koſte bei der ſtrengen Mutter. Er ſpiele ja ſo ſchön, und ſie ſei immer ganz entzückt von ſeiner Kunſt. „Ach nein, ich bin faul, ſchrecklich faul, und haſſe eigentlich das Klavierſpiel,“ entgegnete einmal traurig der Knabe, und dies Ge⸗ ſtändniß, das der armen Aniuta Thränen in die Augen lockte, war nur geeignet, ihre zärtliche Hingebung für den jungen Künſtler noch zu erhöhen. Um ihm ſeine Aufgabe zu erleichtern und ihn zu er⸗ heitern, verſuchte ſie, die Melodien ſeiner Uebungen mit ihrem dünnen Stimmchen nachzuſingen, hauptſächlich aber war ſie bemüht, das ſchon damals lange, verworrene Haar ihres jungen Freundes, ſoweit er dies ſelbſt zuließ, zu glätten und ſeine Notenhefte zu ordnen, die er gern zerſtreut und unordentlich herumliegen ließ, was ſchon oft zu Unannehmlichkeiten für ihn bei ſeiner Mutter geführt hatte. Der verſchloſſene Knabe nahm jedoch weiter keine Notiz von der Fürſorge Aniutas. Nur einmal, ein einziges Mal, als er nach einem wieder ſehr ſchweren Tage zu ihr auf den Flur kam und ſie ihm eilig einige Kaſtanien reichte, wie um ihn zu tröſten, ergriff er ihr Händchen und flüſterte mit merklich zitternder Stimme:„Komm hinüber, Aniutolchka, es iſt Niemand zu Hauſe. Ich will dir ein Lied vorſpielen, das Niemand kennt, und das auch nur für dich allein bleiben ſoll.“ Und haſtig eilten die Kinder in's Zimmer, der kleine düſtere Virtuoſe ſetzte ſich an's Klavier und ſpielte ſeiner treuen Aniuta ſein erſtes Lied. Bald darauf Überſiedelten die Eltern Rubinſteins nach Moskau, wo der Knabe mit großem Erfolge zuerſt öffentlich auftrat, Dann ging er nach Paris, ſein Name wurde bekannt, ſein Weltruf be⸗ gann— in heißer Arbeit errang ſeine Kunſt den Gipfel der Un⸗ ſterblichkeit— das kleine Idyll am Strande des ſchwarzen Meeres war wohl vergeſſen und ſeine Erinnerung untergegangen in den immer höher ſteigenden Wogen ſeines Ruhmes. 1*. * Wenige Jahre vor Rubinſteins Tode wurde die Stadt Charkow durch eine verheerende Feuersbrunſt zerſtört. In ganz Rußland ſammelte man milde Gaben für die ſo hart betroffenen Bewohner der unglücklichen Stadt. Aber auch das ſich ſo reich bethätigende Mitgefühl des ruſſiſchen Volkes genügte nicht, alles Elend zu lindern, und die oft herzzerbrechende Noth des ärmeren Theils der Be⸗ völkerung zu bannen. Da tauchte der Gedanke auf, Rubinſtein zu einem Wohlthätig⸗ keits⸗Konzert für die Abgebrannten einzuladen. Aber ſchon wollte man auf dieſe Abſicht wieder verzichten, denn der Künſtler war leidend und hatte in letzterer Zeit jedes öffentliche Auftreten ent⸗ ſchieden abgelehnt, als eine Dame davon erfuhr, welche als Wittwe eines im Gouvernement ſehr angeſehenen Friedensrichters mit ihrem einzigen Sohn in Charkow lebte. Dieſelbe erbot ſich, den Künſtler für die wohlthätige Abſicht zu gewinnen, und ſchrieb fotgende ein⸗ fache Zeilen an denſelben: „Edler Meiſter! Noth, Glend und Verzweiflung herrſchen in unſerer Stadt. Ein durch Ste veranſtaltetes Konzert würde unbeſchreiblichen Segen bringen. Es bittet Sie darum in der Erinnerung an kindlich traute Stunden Ihre Aniuta,“ Die nächſtfolgende Woche befand ſich die Stadt in fteberhafter Aufregung. Rubinſtein hatte u eſagt, zu gunſten der Armen ein Konzert zu veranſtalten, und Alles rüſtete ſich zum würdigen Em⸗ pfang des großen Meiſters. Meilenweit her, von allen umliegenden Städten und Edelhöfen waren die Beſucher herbeigeſtrömt, der dicht⸗ gedrängt volle, große Saal hätte auch nicht einen Menſchen mehr faſſen können. Das Erträgniß war ein glänzendes nnd geradezu überwältigend der Eindruck, den diesmal Rubinſteins zauberhaftes fascinirendes Spiel übte. Von den vielen, die ihn ſchon öfters ge⸗ hört, behauptete jeder daß er niemals noch ſo weltentrückt, ſo über⸗ irdiſch ſchön geſpielt habe. Die Lorbeer⸗ und Blumenkränze, die ſich auf der Eſtrade häuften, ließen den Meiſter und das Inſtrument faſt verſchwinden Aber der Künſtler ſchien das Alles nicht zu ſehen — wie in tiefe Gedanken gebannt ſaß er am Klavier, und nur zum Schluß, als der wiederholt kaum eingedämpfte Beifallsſturm frenetiſch den Saal durchbrauſte, da hob er, mit leichter Verbeugung dankend, den ſinnenden Kopf und ließ ſeine düſter glühenden Augen ſuchend den Saal durchſtreifen. Dann ließ er ſich noch einmal nieder vor dem Inſtrument und ſpielte ein einfaches Lied, ſo einfach und ſo ausdrücksvoll, wie man es nie von ihm gehört. Dann aber erhob er ſich und verſchwand, noch einmal leicht dankend, um trotz der be⸗ geiſterten minutenlangen Zurufe nicht mehr zu erſcheinen. „Auf ſeinen ausdrücklichen Wunſch ließ man den gefeierten Künſtler am nächſten Morgen allein nach dem Bahnhof fahren, Ernſt und beſcheiden, wie er ſein ganzes Leben geweſen, ſaß er im Warteſaal, den Zug erwartend. Da trat eine ſchwarz gekleidete Dame zu ihm, ihm einen einfachen Blumenſtrauß überreichend. Eine Weile ſtand ſich das Paar ſtumm gegenüber, aber ihre Blicke ver⸗ riethen, daß ſie ſich erkannt, daß ein langer, von lichten und trüben Bildern erfüllter Traum an ihrem Geiſt vorüberzog— ein Traum, während deſſen die einſt ſo traut ſpielenden Kinder zu gereiften, dem Leben bald wieder entſchwindenden Menſchen geworden waren, „Aniuta!“ ſprach endlich Rubinſtein in ruhigem ſanften Ton, „Dank für die freundliche Erinnerung“—„Und Dank auch für das erſte Lied“, ftel die Dame bewegt ein. Da erſcholl das dritte Läuten, der Künſtler hatte nur noch Zeit, die erfaßte Hand zu küſſen— dann ſaß er im Koupee, ſofort in ein Meer von Gedanken vertieft, die ihn die endlos lange Strecke bis nach Pelersburg nicht mehr verließen, in denen ein ſchlichtes, liebes Mädchen, das am Rande Knabe, der ſeine erſten muſtkaliſchen Gedanken in ein einfaches Lied übertrug, beſtändig abwechſelnd erſchienen. Volkswirthſchaft, Betreffs des Uebergaugs Ruftlands zur Goldwährung wird der„Nat.⸗Ztg.“ aus Petersburg geſchrieben: Der Finanzminiſter Herr v. Witte hat in der Frage ſeiner Valutareform einen ent⸗ ſcheidenden Sieg erfochten, welcher nach den vielfachen konſequent verbreiteten Gerüchten, daß der Zar das Witte'ſche Reſormprofekt nicht billige, nicht nur dem größern Publikum, ſondern auch den meiſten der Witteiſchen Gegner überraſchend gekommen ſein wird. Der Zar hat das Geſetz ſanktionirt, daß biß zum 1. Januar 1898 und auch in Zukunft, falls nicht ein neues beſonderes Geſetz erfolgt, alle Abgabenzahlungen zum Courſe 1 Imperial= 15 Rbl. Kredit ½ Imperial 7 Rbl. 50 Kop. angenommen werden und auch die Reichsbank das Geld zu dieſem Courſe kauft und verkauft. Damit iſt dem Weſen der Sache nach die Goldvaluta in Rußland geſetzlich eingeführt, denn wenn auch die Reichsbank bisher dieſen Cours auf⸗ recht hielt, ſo konnte ſie denſelben doch nach kurzer vorhergrhender Ankündigung jederzeit ändern, und ſomit konnte von ſtabilen Valuta⸗ verhältniſſen ernſthaft keine Rede ſein. Der Energie des Finanz⸗ miniſters iſt es zu danken, daß dieſem Zwitterzuſtande ein raſches Ende gemacht iſt. Die weiteren Phaſen in der eie der Goldvaluka, Prägung der neuen Goldmünze u. ſ. w. ſind nun klar vorgezeichnet, nachdem der Zar das Die 85 der Witteſchen. Valutareform zum Geſetz erhoben hat. Die ppoſition gegen Witte hatte vornehmlich das Argument auszuſpielen geſucht, daß der Finanzminiſter den Werth des Papierrubels zu in An⸗ ſchlag bringe, indeſſen, wie genau das Finanzminiſterium die wirk⸗ liche durch die Verhältniſſe geſchaffene Kaufkraft des Kreditrubels im In⸗ und Auslande zu erkennen gewußt hat, beweiſt ſchon der Umftand, daß auch bisher noch vor Grlaß des in Rede ſtehenden Geſetzes der Cours von 1 Rbl. Gold= 1 Rbl. 50 Kop. Kredit mühelos gehalten werden konnte. Bei derartigen internationaleu Handelsbeziehungen, wie Rußland ſie aufzuweiſen hat, ließe ſich eine folche Relation, wenn ſie nicht in den thatſächlichen Verhältniſſen begründet wäre, auf künſtlichem Wege nimmermehr aufrecht erhalten. Der Uebergang zur Goldvaluta vollzieht ſich demnach ohne alle Sprünge im engſten Anſchluß an die thatſächlichen Berhältniſſe und ruft in dem ökonomiſchen Leben Rußlands keinerlei Giſchütterungen hervor; die Goldvaluta fixirt nur die gegebenen Verhältniſſe und ſchafft dem Lande die Garantie, daß in ſtlürmiſchen Zeiten die ruf⸗ ſiſche Valuta nicht wieder ein Spiel des Zufalls wird, wie es in den Napoleoniſchen Kriegen, der Krimkampagne, dem letzten vuſſtſch⸗ türkiſchen Krieg der Fall geweſen iſt. Der Gedanke der Goldvaluta iſt ſchon mehr wie eines ruſſiſchen Finanzminiſters Ideal geweſen, aber Herrn von Witte iſt es vorbehalten geblleben, ihn zu verwirklichen. Literariſches. Die Nummer 34 des„Magazin für Litteratur“ bringt den Anfaug von Jerome K. Jeromes luſtiger Geſchichte„Drei Mann in einem Boot!. Die Erzählung, die das Themſeleben dreier Freunde ſchildert und zu den Büchern gehört, die in England jeder geleſen hat, wird hier zum erf enmal dem deutſchen Leſerpublikumm geboten. Jeromes Humok, der ſich bereits öftet an dem deutſchen Geſchmack erprobt hat, kommt in„Drei Mann in einem Boot“ vielleicht am ſchlagendſten zum Ausdruck.— Erwähnt ſei noch ein Artikel aus derſelben Nümmer des Magazins von Ernſt Otto Nodnage des ſchwarzen Meeres Muſcheln ſuchte, ſowie ein düſter blickender über„Muſikſchriftſtellerei“ ————— Großh. Badiſche Eiſenbahnen. Mit Gültigkeit vom 1. Sep⸗ tember d. J. wird der mit unſerer Bekanntmachung vom 20. Juni d. J. bereits auf den 1. Auguſt d. J. angekündigte neue Tarif Heft 2a für den Güterverkehr wiſchen den belgiſchen Seehäfen Fa Terneuzen einerſeits und aſel andererſeits eingeführt, wodurch der gleichnamige Tarif Heft 2 vom 1. September 1890 nebſt Nachtrag 1 aufgehoben wird. 16595 Der neue Tartf enthält theil⸗ weiſe Aenderungen der bisherigen Sätze, Frachtſätze für neui auf⸗ 7 5 Artikel ſowie eine deihe von beſonderen Ermüßt⸗ ungen im Verkehr mit weſt⸗ ſoereen Stationen. Exemplare deſſelben können zum Preis von 0,25 Mark f. d. Stück von den Dienſtſtellen für das Stück von den Dienſtſtellen ſowie vom Gütertarifbureau be⸗ zogen werden. Karlsruhe, den 24. Aug. 1896. Generaldirektion. Sroßh. Vadiſche Staals⸗ Eiſenbahnen. Die ſogenannte Ggan'ſche Lagerhalle am Mühlauhafen im Hauptgüterbahnhof hier, ſoll auf Abbruch verkauft werden. Verkaufsbedingungen können in den üblichen Geſchäftsſtunden auf meiner Kanzlei eingeſehen werden. Schriftliche Angebote ſind längſtens bis Dienſtag, den 1. September d. Is., Bormittags 10 Uhr, auher einzureichen. 16589 Mannheim, 26. Auguſt 1896. Bahnbauinſpektor. Großh. Sadiſche Staats⸗ Eiſenbahnen. Die Lieferung von 1 cg. 260 qm forleſte Gedeckflöcklinge „ 265„eeichene 5 und Einſchubleiſten „ 8 obm Brückenhölzer ver⸗ ſchiedener Dimenſionen 955 im Wege des öffentlichen ngebots vergeben werden. Angebote ſind längſtens bis 5. September ds.., Vormittags 10 uhr oſtfrei und mit entſprechender üfſchrift verſehen anher einzu⸗ reichen. Daſelbſt können auch die beſonderen Bedingungen und Maßverzeichniſſe eingeſehen, ſo⸗ wie Angebotsformulare erhoben werden. 16594 Heidelberg, 25. Auguſt 1896. SDer Großh. Bahnbaufnſpektor II. Jahrniß⸗Verſteigerung. m Auftrag der Kaufhausver⸗ wältung werden im 1 85 des Kaufhauſes N1, morgen Freitag, den 28., Vormittags 9 uhr 3. ein älteres Bett und verſch. Schreinerwerk, g. 6 Koffer und deren Inhalt: Manniskleider, Leibwäſche u. Verſchiedenes 1662 gegen Baarzahlung verſteigert. Kitten Bekauntmachung. Das Verfahren zur Erwirkung für ge⸗ leiſtete Unterſtützung ſowie der Uebernahme Hilfsbedürftiger betr. (234) Wir bringen hiermit zur Kenntniß der Armenbehörden, aß das Gr. Miniſterlum des Innern neue Erkundigungsbogen JurEinvernahme vorläufig Unter⸗ ſtützter, entſprechend dem der⸗ maligen Stand der Geſetze, her⸗ ausgegeben hat. Die bisherigen Formulare A. B. C. D. zur Veroördnung v. 6. Dezbr. 1872(Geſ.⸗Bl. 1872 No. 43) ſiud nunmehr alsbald zu caſſiren und künftig neue zu ver⸗ wenden, welche u. A. in der Macklotſchen Buchdruckerei in Karlsruhe vorräthig ſind. 16596 Mannheim, 24. Auguſt 1896. Großh. Bezirksamt: Dr. Mays. Bekauntmachung. Den Rothlauf der Schweine betr. (234) Nr. 386801. In der Gemeinde Neckarau iſt der Roth⸗ lauf der Schweine ausgebrochen Mannheim, 20. Auguſt 1896. Großh. Bezirksamt: Dr. Mays. 16597 Bekauntmachung. Zur Verſammlung des Bür⸗ gerausſchuſſes wurde Tagfahrt auf 16585 Dienſtag, 1. September 1896, Nachmittags 3 Uhr, in den großen Rathhausſaal dahier anberaumt. Die Tagesordnung verzeichnet folgende Gegenſtände: 1. Verbeſſerung bezw. Pfl jenſeits Neckars beim Neben⸗ bahnhof und der Zimmer'ſchen Fabrik. 5 2. Uebernahme der Rhein⸗ ſtraße zwiſchen D—E 8 und B 8— 9 in Unterhaltungsfür⸗ ſorge der Stadtgemeinde. 3. Verpachtung ſtädtiſchen Ge⸗ ländes in der Gewann Sell: weiden an den Verein chemiſcher Fabriken. 1 4. Die Satzungen des ſtädt. Leihhauſes. 5. Voranſchlag des Hofthea⸗ ters für das Rechnungsfahr 1896/97. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu der bezeichneten Verſammlung hiermit eingeladen. Mannheim, 21. Auguſt 1896. Der Stadtrath Bräunig. Lemp. Nachdem die Abrechnung über geſtellt iſt, wurde ſolche geprüft Und richtig befunden. 16593 Diefelbe liegt vom Heutigen bis 15. September im Bureau von Baſſermaun& Herrſchel zur Einſicht auf. Mannheim, 26. Auguſt 1896. Das Comité für Errichtung einer Orgel. Ier keiht einem Beamten 500 Mark, oder wer ver⸗ mittelt dieſes? Offerten unter Nr. 16580 an die Exped. ds. Bl. aller Gegenſtände gut und bauerhaft. A. Gros, Walſenrichter. 15992„Hof⸗ A⸗ ſterung der Kreisſtraße Nr 1463 die Orgel im Saalbau fertigh Amks und Kreis⸗Verkündi; Dielban Mannheim. Arbeits Vergebung. Nr. 24684. Die Ausführung von etwa: 100[fd. m Steingutrohr⸗ ſtel, nebſt Speeialbauten in H—H 7, Neue Gaſſe, ſowie das Beſei⸗ tigen eines Betonrohrkanals dortſelbſt und etwaige Mehr⸗ arbeiten, wird hiermit zur all⸗ ſchrleben. Submiſſion ausge⸗ chrieben. Anerbieten ſind an den Stadt⸗ rath von Mannheim zu richten und verſchloſſen, mit entſprech⸗ ender Aufſchrift verſehen, ſpä⸗ teſtens bis 16600 Samſtag, 5. Septbr. 1896, Vormittags 11 uhr auf dem Rathhauſe zu Mann⸗ heim, 2. Stock, Zimmer No. 17, einzureichen. Zeichnungen u. Bedingungen liegen auf dem ſtädtiſchen Siel⸗ bau⸗Bureau O 7, 17 zur Ein⸗ ſicht auf und können Angebots⸗ Formulare und Maſſenverzeich⸗ niſſe gegen ganz freie Einſen⸗ dung von M..50 von der gleichen Stelle bezogen werden. Den Anerbietenden ſteht es frei, der Eröffnungsverhand⸗ lung beizuwohnen, 5 Der Stadtrath verpflichtet ſich weder zur Annahme des niedrigſten, noch irgend eines der eingelaufenen Anerbieten. Mannheim, 26. Auguſt 1896. StädtiſchesSielbau⸗Burean. Bürgerſchulgeld. Nr. 3931. Das Schulgeld für den Beſuch der Bürgerſchule— vierteljährlich zum, Voraus ahlbar— wird fülr die Zeit vom 23. Juli bis 23. Oktober l. J. am Donnerſtag, den 8. Septeinber, Freitag, den 4. September und Samſtag, den 5. September Vormittags in den Klaſſen der Schüler und Schülerinnen Einzug kommen. Wir erſuchen die Zahlungs⸗ flichtigen hiernach das Schulgeld ür das 2. Vierteljahr 1898/97 gefällig entrichten zu wollen. Mannheim, 25. Auguſt 1896. Die Stadtkaſſe: Röderer. Jwangs⸗Perſteigerung. Freitag, den 28. Auguſt, Nachmittags 2 Uhr, verſteigere ich im 4, 5 hiex im Vollſtreckungs⸗ wege öfſentlich gegen Baarzahl⸗ ung: Tiſche, Schränke, Splegel, Bekten, Kanapee, Schreibtiſch, Bllcherſchrank, Waſchkommode, 1 Büffet, 2 Pianino, 1 Eisſchrank, 1 Speiſeſchrank, Chiffonier, Vor⸗ änge, Pulte, 1 Welnpumpe, 2 Nähmaſchinen, 80 Diele und Sonſtiges. 16615 Daran anſchließend am Pfand⸗ orke ſelbſt: 1 Grabſtein, 1 Kaſſen⸗ Grank; 1 Ovalfaß, 4700 Etr. Wein. Mannheim, 28. Auguſt 1896. gaas, Gerichtsvollzieher 0 1, 18. zum 16629 Wer leiht einer Dame zur Ver⸗ größerung ihres Geſchäftes 2 bis 300 Mk. Ernſtg. Offerten erbitte höfl. unter M. 16425 an die Expedition dſs. Blattes. ungs Erneuerungswahl für den Sliſtungsrath der Frriherrlich von Hönel'ſchen Stiſtung. Für das verſtorbene Mitglied des obigen Collegtums, Fried⸗ rich Göhring, deſſen Dienſtzeit abgelaufen war, iſt eine Er⸗ neuerungswahl auf eine ſechsjährige Amtsdauer und für das verſtorbelte Mitglied Carl Jörger, deſſen Amt bis Oktober 1898 gedauert hätte, iſt eine Ergänzungswahl für die Reſtdienſtzeit vor⸗ 51 durch Die Wahl erſolgt nach§ 21 des Stiftungsgeſetzes durch den Bürgerausſchuß Miteiſ geheimer Aſtimmunng 15 zwar auf Grund der folgenden, vom Stiftungsrathe und Stadtrathe ge⸗ Vorſclagsiiſ allfgeſtellten vom Gr. Bezirksamte genehmigten Vorſchlagsliſte, welche folgende Namen euthält: Baſſermann, Rudolf, Kaufmann, Rau, Heinrich, Brauereiheſitzer, Breidenbach, Carl, Kaufmann, Küllmer, Heiurich, Prlvatmann, Wurz, Arnold, Möbelfabrikant, Rippert, Hermann, Kaufmann. Zur Vornahme der Wahl haben wir Tagfahrt auf Dienſtag, den 1. September d.., Nachm. von 2/—3½¼ Uhr in das dahter II. Stock No. 15(Stadtrathsſaal) an⸗ beraumt und laden hierzu die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes unter Zuſtellung eines Wahlzettels ergebenſt ein. Mannheim, den 21. Auguſt 1896. Der Stadtrath: Bräunig. Lemp. Großh. Realſchule Ladenburg. e neu eintretender Schüler werden am Freitag, den 4. September, entgegengenommen, Am gleichen Tage, vormittags 9 Uhr, haben ſämtliche Schüler zu einer Geſangprobe einzutreffen. Ladenburg, den 26. Auguſt 1896. Der Vorſtand: Prof. Metzger. 16614 * Zwangsverſteigerung. Am Montag, den 31. Auguſt 1696, und nöthigenfalls am folgenden Tage, verſteigere ich im„Rheiniſchen Hof“, Ludwigsſtraße 12 dahier gegen baare Zahlung: a) Vormittags 10 Uhr: 11 0 Itr. Wein, Königsbacher, „ 7 orſter, 1 1 1214„ ů„ Dackenheimer, 1135 1 70 1268„ 1 7 1045„„ Königsbacher, ½ Stück„ Forſter, 2½„ 5 ackenheimer. b) Nachmittags 2 uhr: 1 franzöſiſches Billard mit Zubehör, 1 ſchwarz polirtes Pianino, 1 Büffet, 1 Eisſchrank, I ge olſt. Lederbank, 1 Regulator⸗Uhr, 16 Bände Meyers Lexikon, 1 Käfig mit Kanarienvogel. Ferner: 23 vollſtändige Betten, 4 Schlafdivan, 4 Kanapee, 5 Waſchkommode mit Marmorplatten, 1 Waſch⸗ kommode mit Spiegelaufſatz, 2 Waſchſchränkchen mit Marmorplatten, 2 Waſchtiſche mit Marmorplatten, andere Waſchtiſche, Nachttiſche mit und ohne Marmorplatten, mehrere Chiffonier und Kleiderſchränke, eine große Parthie verſchiedener Tiſche, Stühle, Spiegel, Waſchlavoir, Bett⸗ vorlagen, Bilder, Kofferſtänder, Hanptuchhalter, Kleider⸗ halter, Teppiche, Gummivorlagen, Galerien mit Vor⸗ hängen und Anderes. Ludwigshafen, den 24. Auguſt 1896. 16610 Weingarth, kgl. Gerichtsvollzieher. FFECCoo Zahnarzt Laible. 2, 12, 2 Treppen. FJIn der Synagoge, Freitag, den 28. Aug., Abends Uhr. Samſtag, den 29. Aug., Morgens 9½ Uhr. Abends 8 Uhr. Sountag, den 30. Aug., Morgens 6. Uhr⸗ blatt. 5 Ohne Concurrenz: in allen Landesfarben, Fertige Flaggens gre in Wolle& Baumwolle nebst Stangen& Spiessen liefert oomplett Seoss Aaaiſ. Mannbheim. Alleinverkauf für die Fabrikate der Anhalter Flaggenfabrik. 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Die Beerdigung findet Donnerſtag Mittag 4 Uhr, vom Trauerhauſe M 5, 1 aus ſtatt. Dies ſtatt jeder beſonderen Anzeige. — . 8. Seite. 2 wrannheim, 2c. uuguft Nationalliberale Partei Mannheim. Dienstag, I. September 1896 findet bei günſtiger Witterung, zur Feier des Sedantages 5 amilien-Ausflug in die Schloßwirthſchaft nach Edingen ſtatt, zu der wir unſere Mitglieder mit Familienange⸗ hörigen ergebenſt einladen. Abfahrt vom Bahnhof diesſeits des Neckars: 6 Uhr 18 Minuten. Rückfahrt: pr. Extrazug. Zur Hinfahrt kann auch jeder fahrplanmäßige Zug im Laufe des Nachmittags benützt werden; einfache Billete berechtigen zur Rückfahrt. 16630 Der Vorſtand. „Sängerbund.“ Der im Jahresprogramm für Samſtag, 29. Auguſt angeſetzte Jamilienabend im Ballhaus muß der ungünſtigen Witterung wegen ausfallen. 1—.5— Der Vorſtaud. Der Stolzeiſche Stenographen⸗Verein eröffnet Mitte Sep⸗ tember neue Unterrichtskurſe in der Stolze'ſchen Stenographie Aund heehrt ſich zu zahlreicher Betheiligung ergebenſt einzuladen. Unterrichts⸗Honorar einſchl. Lehrmiktel Mk. 10.—. Privat⸗ Unterricht nach Vereinbarung. „Gefl. Anmeldungen beliebe man an den Ehren⸗Präſidenten ves Vereins Herrn Friedrich Stoll i. F. Rabus& Stoll, Litera L 2, 14, zu richten. 41 Der Vorſtand. Sommertheater Mannheim. Badner Hof. Donnerſtag, den 27. Auguſt. Anfang 8¼ Uuhr. 5 Unwiderruflich letzte Vorſtellung zu halben Preiſen. Beſtimmt letzte Aufführung des am Sonntag mit zwölfmaligem Hervorruf gegebenen Stückes 16598 Arn Altar. Zeitgemälde in 4 Akten und einem Nachſpiel: „Gesprengte Fesseln“ nach dem gleichnamigen Roman der Gartenlaube. Bons zu halben Preisen haben Gültigkeit. Nur noch 17 Tage. Sireus Buscsch. (Schützeufeſtplatz). Donnerſtag, den 27. Auguſt, Abends 8 uhr Große außerordentliche Vorſtellung. Senſationeller Erfolg. 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Schriftliche Aumeldungen werden bis ſpäteſteus 5. ep⸗ tember erbeten. 16433 Der Vorstand. Manuheim. Abtheilung: Haubdelsſchule Am 10. September beginnt das neue Schuljahr 1896/97 und es können in die beſtehenden Unterrichtskurſe für: franzöſiſche, engliſche, italieniſche u. ſpaniſche Sprache noch Theilnehmer ein⸗ treten, wenn ſie die entſprech⸗ enden Vorkenntniſſe beſitzen. Lehrprogramm und Aunter⸗ richtsbeſtimmungen find auf un ⸗ ſerem Bureau zu haben. Schriftliche Anmeldungen wolle man bis ſpäteſtens 5. September einreichen. 16434 Der Vorstand. Helocipcbſſten Hertin Mannheim Freitag, 28. Aug. 1896, Abends ½9 Uhr Verſammlung im Vereinslokal, „Zur Neuen Schlange“. Um zahlreiches und pünkt⸗ liches Erſcheinen bittet 6500 Der Vorſtand. Ffankfurter Bratwürste nene Hellerlinſen Mainzer Jauerkrant friſche Goth. Cervelatwurſt auch im Anſchnitt Mailänder Jalami feinſt marinirte Häringe Bismarck⸗Häringe Oelſardinen empfiehlt 16632 J. H. Kein, C 2 l. 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