Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2672. Abonnement: 60 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) E 6, 2 1 der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geltſenſte und verbreiteiſte Zeitung in Mannheim und Amgegend. YAlzeiger Verantwortlich; für den politiſchen u. allg. Thell: Shef⸗Nedakteur Dr. H. Lagler. für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den eee Karl Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Büch⸗ Fruckerei, (Erſte Wee Typograph. g 1 (Das„Mannheimer (Mannheimer Volksblatt.) iſt Eigenthum des katholiſchen „Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. 6, 2 Nr. 241. Zum Delegirtentage der nationalliberalen Partei. Der„Hannov. Cour.“ bringt folgenden Bericht: Eine Anzahl Mitglieder der nationalliberalen Partei, die in ihren Reichstagswahlkreiſen eine Vertrauensſtellung einnehmen, waren geſtern aus den verſchiedenſten Theilen der Provinz Hannover hier verſammelt, um über Anträge für den bevorſtehenden Delegirtentag zu berathen. Es wurde beſchloſſen, die nach⸗ ſtehenden Anträge einzubringen: 1. Es möge in der Tagesordnung für den Delegirtentag deut⸗ lich zum Ausdruck gebracht werden, daß die Stellung der national⸗ liberalen Partei zur Regierung und zu den übrigen Parteien ſowie die Gegenſätze innerhalb der nationalliberalen Partei als der weſent⸗ lichſte Punkt der Berathungen des Delegirtentages einer beſonderen Erörterung unterzogen werden. 2. Es mögen in einer zu dieſem Punkte der Tagesordnung zu faſſenden Reſolution folgende Gedanken zum Ausdruck gebracht werden: a. Die nationalliberale Partei, gleich unabhängig der Regierung wie den übrigen Parteien gegenüber, betrachtet die Wahrung der Grundſätze des gemäßigten Liberalismus als ihre Aufgabe und hält es bei der gegenwärtigen unſicheren politiſchen Lage für doppelt wichtig, jeder Verletzung der conſtitutionellen Grundſätze energiſch entgegen zu treten, in gleicher Weiſe aber auch allen Zugeſtändniſſen an den Ultramontanismus auf dem Gebiete der Geſetzgebung wie der Verwaltung. b. Die nationalliberale Partei wird auch auf wirthſchaftlichem Gebiete ihren Charakter als Mittelpartei bewahren; ſie wird ſich auch fernerhin die nachdrückliche Förderung der Intereſſen der Landwirthſchaft wie des gewerblichen Mittelſtandes ange⸗ legen ſein laſſen; ſie muß aber bei aller Freiheit, die ſie ihren Mitgliedern in wirthſchaftlichen Fragen zugeſteht, ver⸗ langen, daß ihre parlamentariſchen Vertreter nicht für extreme wirthſchaftliche Forderungen eintreten, die lediglich agita⸗ toriſchen Zwecken dienen oder darauf ausgehen, die ein⸗ ſeitigen Intereſſen einer einzelnen Berufsklaſſe unter Schädr⸗ gung der Allgemeinheit zu fördern. 3. Zu Punkt 3 der vorläufigen Tagesordnung(Finanzwirth⸗ ſchaft) möge zum Ausdruck gebracht werden daß die nationalliberale Partei, bei aller Bereitwilligkeit auch ferner die thatſächlich nothwendigen Mittel für die Wehr⸗ haftigkeit des Reichs zu gewähren, darauf dringen muß, daß auch bei der Bereitſtellung von Mitteln für die kulturellen Aufgaben des Staates ſeitens der Finanzverwaltung weniger ee als bisher gezeigt werde, da es in einem Tulturſtaate nicht möglich iſt, derartige Aufgaben dauernd in die zweite Linie zu ſtellen. 5 5 Beſonders hält die nationalliberale Partei die von ihr ſeit langen Jahren wieder und wieder verlangte Aufbeſſerung der Gehälter der Volksſchullehrer und zu niedrig beſoldeter Be⸗ amter für dringend geboten. 4. Zu Punkt 4 der vorläufigen Tagesordnung(Vereinsrecht) wolle beſchloſſen werden: Die nationalliberale Partei ſtrebt nach wie vor ein Reichs⸗ vereinsgeſetz auf liberaler Grundlage an. Sie iſt aber da⸗ mit einverſtanden, wenn jetzt auf dem Wege der partikularen Geſetzgebung wenigſtens das Verhot beſeitigt wird, wodurch die politiſchen Vereine an jeder Verbindung mit einander ge⸗ hindert werden. Sie wird jedoch jedem Verſuch einer reak⸗ tionären Umgeſtaltung der preußiſchen Vereinsgeſetzgebung entgegentreten. 5 5. Die nationalliberale Partei erwartet, wie dies bereits Herr Dr. v. Bennigſen in der Reichstagsſitzung vom 18. Mai d. J. ver⸗ langte, daß die angekündigte Reform der Militärſtraf⸗ prozeßordnung auf den Grundſätzen beruht, die im bürger⸗ lichen Prozeßverfahren ſchon lange gelten, alſo namentlich auf den Grundſätzen der Oeffentlichkeit, der Unmittelbarkeit und der ſtändigen Berichte.“ 5 ierzu gibt der„Hann. Cour.“ folgende Erläuterung: 905 die 5 letzter ſo viel erörterten Verhältniſſe innerhalb unſerer Partei auf dem Delegirtentage zur Sprache kommen werden, iſt ja ſelbſtverſtändlich; es wurde aber für richtig gehalten, zu bean⸗ tragen, daß ſchon in der ganzen Faſſung der Tagesordnung zum Ausdruck komme, daß jene Frage den Hauptgegenſtand der Berath⸗ ungen der Parteidelegirten bilden müſſe, in welcher Richtung man hier in Hannover eine Stellungnahme des Deligirtentages in dieſem Punkte wünſcht, iſt in dem 2. Antrag angedeutet worden. Es iſt ja gerade dies Capitel in unſerm Blatte wiederholt erörtert worden— und die Veröffentlichung der obigen Anträge⸗ wird wohl von Neuem dazu Anlaß geben. Auch die Nothwendigkeit des unter 3 und die Zweckmäßigkeit der beiden letzten Anträge ergibt ſich wohl von ſelbſt. Abſehen mußte man nach Lage der Dinge von Anträgen zu Gegen⸗ ſtänden, deren Erledigung im Sinne der hannoverſchen Mitglieder der Partei auch ohne beſondere Anregung zu erwarten iſt, da es ſich ja für die Verſammlung ſelbſtverſtändlich nicht um Aufſtellung eines vollſtändigen„Programms“ handeln konnte. Das Manifeſt der armeniſchen Revolutionäre. Aus Sofia vom 29. Auguſt geht der„Köln. Ztg.“ das Manifeſt der armeniſchen Revolutionäre zu. Es lautet: Wir haben unaufhörlich Europa gegenüber Einſpruch erhoben gegen die Tyrannei der Türken, aber unſere berechtigten Klagen wurden grundſätzlich zurückgewieſen. Sultan Abdul Hamid ant⸗ wortete uns mit Blutthaten. Europa hat die entſetzlichen Verbrechen mit angeſehen und geſchwiegen. Es hat nicht allein die Hand der Henker nicht aufgehalten, es hat auch noch die Zumuthung an uns geſtellt, daß wir uns fügen ſollten. Man hat unſere Menſchenrechte angetaſtet, uns tödtlich in unſerer nationalen Würde verletzt und uns gezwungen, den Schrei der Einſprache in unſerem eigenen Blute zu erſticken. „Gewalt geht vor Recht!“ deriſchen Gleichgültigkeit geſagt, und wir, Rechte Beraubten, wir werden danach handeln. merträgliche Joch des Sultans zerbrechen. Die Zeit der diplomatiſchen Spiele iſt vorbei Das vergoſſene Blut von unſern hunderttauſend Martyrern ſchreit um Rache at uns Europa in ſeiner mör⸗ die aller menſchlichen Wir werden das Donnerſtag, 3. September 1896. Was auch unſere Feinde gegen uns vorbringen mögen, ſo wieder⸗ holen wir, daß das, was wir gefordert haben, nur das unerläßlich Nothwendige war. Wir haben verlangt und verlangen: 1. Ernen⸗ nung eines Kommiſſars für Armenien, von Geburt und Nationalität Europäer, von den ſechs Großmächten erwählt. 2. Die Valis, Mu⸗ teffarifs und Kaimakams ſollen durch dieſen Kommiſſar ernannt und von dem Sultan beſtätigt werden. 3. Miliz, Gendarmerie und Polizei ſoll aus der Landesbevölkerung genommen werden und unter dem Befehl von europäiſchen Offizieren ſtehen. 4. Reformen der Gerichtsbarkeit nach europäiſchem Muſter. 5. Unbeſchränkte Freiheit der Culte, des Unterrichts und der Preſſe. 6. Beſtimmung von drei Vierteln des Einkommens des Landes zu den öxrtlichen Bedürfniſſen. 7. Tilgung aller rückſtändigen Abgaben. 8. Abgabenfreiheit für 5 Jahre mit der Beſtimmung, daß während der folgenden 5 Jahre die Abgaben an die türkiſche Regierung abgeführt werden ſollen zur Schadloshaltung für die Verluſte, die durch die letzten Unruhen her⸗ vorgerufen worden ſind. 9. Rückgabe der widerrechtlich beſetzten unbeweglichen Güter. 10. Freie Rückkehr der armeniſchen Flücht⸗ linge. 11. Allgemeine Amneſtie der politiſch verurtheilten Armenier. 12. Ernennung einer Kommiſſion von zeitlich begrenzter Dauer, die aus Vertretern der Großmächte beſtehen und die in einer der größern Städte Armeniens ihren Sitz haben ſoll, um die Ausführung der vorſtehenden Artikel zu überwachen. Dies ſind unſere Forderungen, und dieſelben durchenſetzen, ſcheuen wir vor keinem Opfer zurück. Wir erklären uns i⸗ unft für frei von jeder Verantwortlichkeit. Wir weinen im Voraus über den Verluſt aller derer, die, Fremde oder Einheimiſche, die unglück⸗ lichen Opfer des allgemeinen Aufſtandes ſein werden. Wir bedauern ſie, aber vor dem allgemeinen Unglück hat die Trauer um den Einzelnen keinen Sinn mehr. Wir werden ſterben, wir wiſſen es wohl, aber die Revolution, die bis in das Innerſte der armeniſchen Nation eingedrungen iſt, wird leben, ſie wird ſo lange fortfahren, den Thron des Sultans zu bedrohen, als wir unſere Menſchenrechte nicht zurückerobert haben und als auch nur ein einziger Armenier noch übrig iſt. Unterzeichnet iſt das Schriftſtück: Der Geſammtausſchuß des Bundes der armeniſchen Revolutionäre in Konſtantinopel, genannt„Dachnakzutun“. Politiſche Neberſicht. „Der Sedantag bringt unſerem Volke einen denkwür⸗ digen Zeitabſchnitt aus ſeiner ruhmreichen Vergangenheit in Erinnerung. Schon mehr als zwei Jahrzehnte ſind entſchwun⸗ den, die Heerführer, die damals mit dem Siegeslorbeer reich bekränzt in die Heimath zurückkehrten, ſind größtentheils zum Vater der himmliſchen Heerſchaaren eingegangen. Kaiſer Wil⸗ helm, der Große, ſein Heldenſohn, der verklärte Dulder auf dem Throne, Kaiſer Friedrich III., der ſchneidige Reiter⸗General Prinz Friedrich Karl, der Schlachtendenker Moltke, ſte ſind nicht mehr! Eine andere Generation iſt aufgewachſen, der die Aufgabe zufällt, mit treuer Hand das zu ſchützen und zu be⸗ wachen, was ihre Väter damals im heißen Kampfe auf Frank⸗ reichs blutgetränkten Schlachtfeldern erworben haben. Tief hat ſich die nationale Bedeutung des Sedantages in die Herzen des Volkes gegraben. In jedem deutſchen Haus, in jeder deut⸗ ſchen Familie iſt man ſich deſſen bewußt und erinnert ſich mit Stolz jener Angehörigen, die auch zu dem großen Werke bei⸗ getragen haben. Die öffentlichen Feiern, die geſtern im deutſchen Reiche veranſtaltet wurden, erfreuen ſich auch deßhalb allge⸗ meiner Antheilnahme. Beſonders bedeutungsvoll ſind die Er⸗ innerungsfeiern in den Schulen. Auf der Jugend ruht die Zukunftshoffnung unſeres Volkes. Das junge, aufſproſſende Geſchlecht ſoll begeiſtert werden von den Thaten der Väter, es ſoll eine glanzvolle, erhebende Erinnerung für das ganze Leben aus dem geſtrigen Feſttage hinwegtragen im Geſſt des rheiniſchen Dichters Ernſt Scherenberg, der ſein Li zum Sedanfeſte mit folgendem Verſe ſchließt: 835 „Denn es kommt der Tag der Tage, Wo der Geiſt des Lichtes ſiegt, Wo verſtummt die letzte Klage Und der letzte Feind erliegt. Baum der Freiheit, Baum der Einheit, Golden glänzt dann dein Geäſt, Und in ungetrübter Reinheit Feiern wir das Sedanfeſt.“ * Der„Köln. Ztg.“ wird aus Detmold, 31. Auguſt, geſchrieben: „Nach hieſigen Blättern ſteht die Einberufung des Landtages des Fürſtenthums zu Mitte September bevor, und zwar wird vor⸗ ausſichtlich der nunmehr allſeitig vollzogene Schiedsvertrag in der Thronfolgeſache den Gegenſtand der Verhandlung bilden. ieſe Verhandlung wird ſich haupkſächlich auf die Lage beziehen, die dadurch geſchaffen iſt, daß der Bundesrath den Antrag auf Bildung eines Gerichtshofes im Wege der Reichsgeſetzgebung abgelehnt hat, die Parteien aber unter Vermittlung des Reichskanzlers ſich auf ein Schiedsgericht, deſſen Zuſammenſetzung bekannt iſt, geeinigt haben. Es wird ſich dabei um landesgeſetzliche Gutheißung des Schiedsvertrages, ſowie um Abänderung des Regentſchaftsgeſetzes vom April 1895, in dem eine reichsgeſetzliche Regelung vorgeſehen war, handeln. Da der Rechtsweg jedenfalls geſichert iſt, ſollte man meinen, daß nunmehr der Parteiſtreit ruhen könne. Dies ſcheint aber nicht die Meinung der Anwälte der Bieſtefelder Anſprüche in Preſſe und Literatur, denn ſie ſetzen ihren Feldzug uneniwegt fort, ohne zu bedenken, daß es vergebliche Mühe ſein wird, auf ſolche Art das Urtheil unparteiiſcher Richter zu beeinfluſſen. So iſt neuer⸗ dings noch eine kleine Streitſchrift erſchienen, deren Verfaſſer dieſes Mal ein bairiſcher Juriſt und deren Verlag die ultramontane Buch⸗ handlung Puſtet in Regensburg iſt Es verlohnt in der That nicht, auf ſolche Meinungsäußerungen einzugehen, da advokatoriſch und ſchriftſtelleriſch von allen drei Parteien bereits das Mögliche geleiſtet * Mannuheim, 3. September. (Gelephon⸗Ar. 218.) iſt. Vielmehr wird es demnächſt auf die eigentlichen und wirklichen Beweisſtücke, die ſelbſtverſtändlich in den Archiven, insbeſondere dem Detmolder, ruhen, ankommen. Dieſe Urkunden, ohne die eine Beurtheilung der Streitfrage gar nicht möglich iſt, die aber den Parteien bisber nicht zugänglich waren, werden dem hohen Schieds⸗ gerichte vorgelegt werden. Ihre Kenntniß kann weder durch furi⸗ ſtiſche Deduktionen, noch durch den abſprechenden Ton, deſſen ſich manche Parteiſchriften befleißigen, erſetzt werden.“ *Ueber die Jeſuitenanſtalt zu Feldkirch in Oeſterreich, wo auch manche Söhne reichsdeutſcher Eltern erzogen werden, die die Abiturientenprüfung natürlich an einem inländiſchen Gymnaſtum ablegen muͤſſen, wird der Berliner „Volkszeitung“ geſchrieben: „Es ſoll in Feldkirch bereits ein Gebäude im Bau begriffen ſein, worin ſpäter ausſchließlich deutſche Zöglinge nach deutſchem Muſter Unterricht erhalten ſollen, während für öſterreichiſche Schüler der öſterreichiſche Schulplan einzuhalten wäre. Was aber des Pudels Kern iſt, die deutſchen Zöglinge ſollen nach Vollendung dieſer Ein⸗ richtung— auch das Abiturientenexamen für Deutſch⸗ land giltig— dort ablegen können; die Sache klingt un⸗ wahrſcheinlich; aber ein eifrig ultramontaner Herr, eben von Feld⸗ kirch zurückgekommen, hat einer rheiniſchen Dame, deren Spröß⸗ ling eheſtens nach F. geſchickt werden ſoll, die Verſicherung ge⸗ geben, es ſei ſo, ein ihm beſreundeter Pater aus F. ſei ſein Ge⸗ währsmann. Da wird ſich der Pater aus F. wohl gründlich gee trrt haben. * Füͤrſt Lobanow war, wie der„K. Ztg.“ aus Paris mitgetheilt wird, den Franzoſen im ganzen und großen eine unbekannte Perſönlichkeit. Als korrekter Diplomat hat er ſich nie in den Vordergrund gedrängt, und ſonſt verfolgte er nicht etwa die auffälligen Wege des hochgeſtellten Lebemannes, ſondern die des zurückgezogenen Gelehrten, der ſich ohne ſeine Bibliothek nicht denken kann. Bei ſeiner Ernennung wußten die Franzoſen daher anfänglich nicht, ob ſie ſich darüber freuen ſollten; doch tröſteten ſie ſich mit der Betrachtung, daß er niemals in Berlin Botſchafter geweſen, alſo auch nicht, gleich dem Grafen Schu⸗ walow, deutſchen Einflüſſen unterſtehen könne. Unterdeſſen haben ſie äußerlich wenigſtens nicht gerade Urſache gehabt, mit ihm unzufrieden zu ſein, wenn auch die Denkenden unter den Franzoſen ſich ſagen müſſen, daß, weun Frankreich für Ruß⸗ land in der chineſiſchen Frage durch dick und dünn gegangen, es ſelbſt weder in der ägyptiſchen noch in andern Fragen von der freundſchaftlichen Hand Lobanows etwas gemerkt hat. Im erſten Augenblick erzeugt daher die Nachricht von ſeinem Tode nur die Frage nach der Wirkung, die er auf die Reiſe des Zaren haben könne. Man urtheilt nicht mit Unrecht, daß, wenn der Zar auch nur eine Spur von Aberglauben beſäße, ihn nach der Kataſtrophe in Moskau der Verluſt ſeines erſten Rathgebers unmittelbar vor den ſchwerwiegenden Beſuchen Deuiſchlands und Frankreichs mit einem geheimen Grauen er⸗ füllen müſſe. Auch iſt es wohl kein Geheimniß, daß der junge Herrſcher die franzöſiſch⸗ruſſiſche Politik, wenn er ſie nicht vorge⸗ funden, nie zu der ſeinigen gemacht hätte, da die ſeltſame Verkettung von perſönlichen und ſachlichen Umſtänden, die ſeinen Vater zum Bundesgenoſſen einer ihm an ſich verhaßten Republik machten, bei ihm vollſtändig fehlten. Wenn der Zar daher den Tod Lobanows zum Vorwande benützte, die Reiſe vor⸗ läufig aufzuſchieben, ſo würde das die Franzoſen zwar kränken, aber keineswegs in Erſtaunen ſetzen können. Als Nachfolger Lobanows dächten ſte ſich am liebſten den Herrn v. Mohren⸗ heim, weil er auf den Bund gleichſam geaicht iſt. Indeſſen würde dieſer Diplomat niemals als Miniſter des Aeußern das Vertrauen des Auslandes, welches dieſer Poſten erheiſcht, in ausreichendem Maße beſitzen. Die Candidatur des Londoner Botſchafters, des Herrn v. Staal, hat gleichfalls wenig Aus⸗ ſicht, jedenfalls noch weniger als im vorigen Jahre, weil die Gründe, die er damals gegen die Uebernahme geltend machte, ſein vekhältuißmäßig hohes Alter und die Ungewohnheit der anſtrengenden Bureauarbeit, heute keineswegs an Beweiskraft verloren haben. Jedenfalls wird es ſehr ſchwierig ſein, für den Fürſten einen Nachfolger zu finden, der gleich ihm ausge⸗ breitete politiſche Erfahrung, feinen Ton und ſtrenge Arbeits⸗ kraft vereinigte und dazu noch ein grand seigneur wäre. *Es liegen jetzt wohl alle Betrachtungen der Preſſe über den Tod des ruſſiſchen Miniſters Lobanow vor, und es er⸗ gibt ſich aus ihnen mit ſeltener Uebereinſtimmung, welch großen Anſehens ſich der Verſtorbene überall erfreute. Er war eine bedeutende Perſönlichkeit, die es mit richtigem Blick erkannt hatte, daß Rußland nur ſeinen eigenen Intereſſen diene, wenn es ſich von allen Manövern fernhalte, die auf Störung des Friedens in Europa hinzielen könnten. Ebenſo einſtimmig iſt man im Ausdruck der Hoffnung, daß die ruſſiſche Politik ſich auch in Zukunft in denſelben Bahnen bewegen und ein Ele⸗ ment der Ruhe und des Friedens ſein werde. Als die kom⸗ menden Männer werden zunächſt genannt: Graf Schuwalow, der Botſchafter Nelidow und Baron Mohrenheim. Es läßt ſich jetzt noch nicht mit Beſtimmtheit ſagen, wer von den ge⸗ nannten Staatsmännern die meiſten Chancen hat. Schuwalow, der als der geeignetſte Nachfolger Lobanows gelten könnte, iſt durch Intriguen in den Hintergrund gedrängt worden. Neli⸗ dow, der Kandidat der Panſlaviſten, würde vielleicht eine energiſchere Politik im Orient befürworten und nicht ganz die⸗ ſelben Friedensbürgſchaften bieten wie Lobanow. Eine nich“ 2. Seite. Geueral⸗ Anzeiger. cunnheim, 3. Septeinberd leicht mögliche Kandidakur ſcheint die Mohrenheims zu ſein; allein er ſteht bei der Kaiſerin⸗Mutter in großer Gunſt und könnte durch ſie ſein Ziel erreichen. »Ueber den Sultan fällen die„M. Neueſten Nachr.“ ein vernichtendes Urtheil, dem wir nur zuſtimmen können: „Der Sultan— ſchreibt das Münchner Blatt— gibt durch ſein Benehmen zu erkennen, wie ſicher er ſich auf ſeinem blutgedrängten Throne fühlt und wie wenig die Drohungen der Botſchafter ihn kümmern. Auf die energiſchen Vorſtellungen der Diplomaten mit dem Verlangen zu antworten, daß die Europäer die Flaggen auf ihren Häuſern einziehen ſollten, damit auch dort die Armenier von den großherrlichen Mordbuben aufgeſucht und todtgeſchlagen werden können, iſt doch wirklich der Gipfel der Unverſchämkheit, und es wäre eigentlich intereſſant, zu erfahren, ob die Diplomaten über dieſe Mei⸗ ſterleiſtung ſprachlos geworden ſind oder welche Antwort ſie dem Miniſter gegeben haben, der die eherne Stirne hatte, derartiges den Vertretern von fünf Großmächten zu bieten. Aber nach Allem, was vorhergegangen iſt, kann man es dem Manne im Mldiz Kiosk und ſeinen Miniſtern nicht verübeln, wenn ſie angeſichts des feierlichen Ernſtes, womit die europäiſche Diplomatie ihr geſchäftiges Nichts⸗ thun verſchleiert, der Verſuchung nicht widerſtehen können, ihr mit Hohn und Uebermuth zu begegnen. Offiziös wird zwar von London aus in Abrede geſtellt, daß der Kolonialminiſter Chamberlain ſeine Reiſe nach Amerika unternehme, weil er mit ſeinen Miniſterkollegen in Meinungsverſchiedenheiten gerathen iſt und ſein jetziges Portefeuille niederlegen will, er wolle ſich vielmehr wegen der Venezuelafrage mit dem Kabinet in Waſhiugton verſtändigen. Demgegenüber iſt ein Londoner Berichterſtatter jedoch in der Lage, ſeine Meldung voll aufrecht zu erhalten. Chamberlain beſuche die Union nur in Familienangelegenheiten. Seine Ge⸗ mahlin ſtammt aus den Vereinigten Staaten. Dem Bericht⸗ erſtatter iſt es auch gelungen, für ſeine ebenfalls beſtrittene Behauptung, daß Chamberlain die Royal Niger Company, die u. A. die deutſche Spiritusausfuhr nach Afrika ſo ſtark ſchädigt, aus perſönlichen Gründen widerrechtlich in Schutz nimmt, die Beweiſe zu erbringen. Chamberlain ſelbſt iſt an der Niger⸗ geſellſchaft mit 1500 Aktien, ſein Bruder Arthur mit 2000 Aktien betheiligt. * Die Blätter aus Madagaskar bringen wiederum beſorgnißerregende Berichte über die Miſſethaten der Fahavalos und den Schutz, den ſie bei Hofe finden ſollen. Das von einen Engländer herausgegebene„Madagaskar“ weiß immer das Schlimmſte zu melden, und obwohl die Tendenz offen daliegt, ſtützen ſich die Gegner des Generalreſidenten Laroche darauf, um ihn von Neuem der Mißwirthſchaft, wenn nicht geradezu des Verraths anzuklagen. So ſchenkt man den Worten zweier Howas, die nach dem Ueberfalle der Miſſion Garnier verhaftet worden ſind, vollen Glauben oder man ſtellt ſich wenigſtens ſo. Dieſe haben geſagt, ſie hätten den Befehlen ihrer Königin ge⸗ horcht, welche jeden Vazaha verhindern wolle, ſich Tananarivo zu nähern. In Marſeille iſt andererſeits das Packetboot„Ama⸗ zone“ eingelaufen, welches von der Oſtküſte Afrikas und aus Madagaskar 154 Paſſagiere, darunter viele Offiziere und eine „prächtige Schiffsladung“ bringt. Ein Korreſpondent des „Temps“ hebt dies hervor zum Beweis, daß der Handel ſich wieder ſicherer fühlt und daß in den Seehäfen wieder gearbeitet wird. Wie es heißt, ſollen die Aufſuchung und Gewinnung nutzbarer Mineralien in Madagaskar künſtig auch Fremden er⸗ laubt werden. Die Bedingungen für die Erlaubnißertheilung durften noch näher feſtgeſetzt werden. AZur Lage in den Vereinigten Staaten von Amerika ſchreibt die„Newyorker Handelszeitung“ vom 22. Auguſt: Nachdem eine klarere Auffaſſung der allgemeinen Lage Platz gegriffen hat, haben die geſund denkenden Demokraten in allen Theilen des Landes neuen Muth gefaßt, und nicht nur in den Haupthandelsmittelpunkten des Oſtens, wie New⸗ hork, Boſton, Philadelphia, iſt eine kräftige Politik der Abwehr zur Geltung gekommen, ſondern auch in den, dem Silberwahn verfallenen Staaten des Weſtens, in Illinois und Kentucky und anderen Staaten, regt ſich der Geiſt des Widerſtandes gegen die in Scene geſetzte Revolution mit Macht. Eine An⸗ zahl der hervorragendſten Demokraten, ſowie tonangebende demokratiſche Blätter befürworten einen neuen demokratiſchen Convent, der die Irrlehren der Chicagoer ſ. g. Demokraten verdammen und bekämpfen wird. Nach den beſtunterrichteten Quellen hat ſich Präſident Cleveland und ſein ganzes Cabinet, mit Ausnahme eines einzigen Mitgliedes, zu Gunſten eines demokratiſchen Nationalconvents und der Nominirung eines der Ueberlieferung der demokratiſchen Partei treuen Candidaten ausgeſprochen, und es iſt kaum daran zu zweifeln, daß die bevorſtehende Aclion der wahren Demokraten eine günſtigere Wendung der Dinge herbeiführen und eine größere Zahl von demokratiſchen Blättern, die nur einer Anregung beduͤrfen, um wieder zur alten Tabne zurück zu kehren, zur Beſinnung brin⸗ gen wird. Es wird wohl dann in manchen Staaten der Fall eintreten, daß ſich einzelne Bryan⸗Organe rühmen werden, daß ſie die einzigen„demokratiſchen“ Blätter ihrer Gegend ſind. Deutſches Reich. * Würzburg, 1. Sept. Anläßlich der 100. Wiederkehr des Tages(3. September 1796), an dem Erzherzog Karl von Oeſterreich bei Würzburg die franzöſiſche Armee unter Jourdan ſchlug, wird die Stadt Würzburg eine Erinnerungsfeier veranſtalten. * Wilhelmshaven, 1. Sept. Die vor zwei Monaten im See⸗ bataillon und der Matroſen⸗Artillerie ausgebrochene Augenkrank⸗ heit iſt, wie amtlich bekanntgegeben wird,erloſchen. Die Kaſerne⸗ ments ſind von den betreffenden Marinetheilen wieder bezogen Aus Stadt und Cand. »»Manuuheim, 3. September 1896. Das Theaterbudget im Bürgerausſchuß. 1 Der Verlauf der letzten Bürgerausſchußſitzung, in der das Theaterbudget pro 1896/97 auf der Tagesordnung ſtand, erfordert noch einige kritiſche Bemerkungen. Vor Allem ſei die erfreuliche Thatſache hervorgehoben, daß alle Redner, ohne jede Ausnahme, der bisherigen Thätigkeit des Herrn Intendanten Dr. Auguſt Baſſer⸗ mann ungetheiltes Lob und warme Anerkennung gezollt haben. Möge Herr Baſſermann darin den Anſporn erblicken, auf dem bis⸗ herigen Wege fortzuſchreiten. Als im Frühjahr v. J. die Ernennung eines neuen Intendanten an Stelle des nach Berlin verzogenen Herrn Praſch die Gemüther der ganzen Mannheimer Bürgerſchaft auf's Lebhafteſte beſchäftigte, da waren die Anſichten über die Zweckmäßigkeit und Nützlichkeit der Wahl des Herrn Baſſer⸗ mann ſehr getheilter Natur. Während die Einen Alles ein⸗ ſetzten, um der Kandidatur Baſſermann zum Siege zu verhelfen, wurde auf der anderen Seite mit allen Mitteln gegen ſie ge⸗ arbeitet. Die in dem erſten Jahre mit der Intendantur Baſſermann gemachten Erfahrungen haben Denjenigen Recht gegeben, welche der Meinung waren, daß man es jetzt einmal mit einem ein⸗ heimiſchen Bewerber verſuchen ſolle, nachdem man mit den von aus⸗ wärts geholten Theaterleitern kein ſonderlich Glück gehabt hatte. Dieſe Meinung war auch von uns vertreten worden und es gereicht uns zur lebhafteſten Befriedigung, daß dieſe unſere Rathſchläge ſich bis jetzt als gute und für unſer Theater nützliche erwieſen haben. Wir ſind der feſten Ueberzeugung, daß Herr Baſſermann auch ferner⸗ hin Alles, was in ſeinen Kräften ſteht, thun wird, um das in ihn geſetzte Vertrauen zu rechtfertigen. Was nun den ſonſtigen Inhalt der zirka zweiſtündigen Theater⸗ debatte im Bürgerausſchuſſe anbelangt, ſo fordern die Ausführungen des Herrn Stadtverordneten Vogel gebieteriſch eine Entgegnung heraus. Es iſt ſonderbar, daß die demokratiſchen und ſozialdemo⸗ kratiſchen Stadtverordneten immer etwas weniger bewilligen wollen als wie angefordert wird. Als unter der Intendanz Praſch der außer⸗ ordentliche Zuſchuß von 78,000 Mark auf 104,400 Mark erhöht werden mußte, beantragten die Demokraten die Bewilligung von nur 78,000 M. Jetzt ſieht man ſich infolge der täglich ſteigenden Bedürfniſſe des Theaters genöthigt, 121,400 M. anzufordern, die Demokraten aber ſtellen den Antrag, nur den früheren Zuſchuß von 104,400 M. zu genehmigen. Man will eben, wie es ſcheint, ſich unter allen Umſtänden der Mannheimer Bürgerſchaft in dem Gewand angeblich ſparſamer, für den Geldbeutel der Steuerzahler wohl beſorgter Männer präſentiren. Man kann dies ja jetzt auch getroft thun, ohne ſich der Gefahr auszuſetzen, das Theater zu ſchädigen, denn man weiß ſehr wohl, daß im Bürgerausſchuß gegen⸗ wärtig noch genug einſichtige Männer ſitzen, die an dem Theater unter keinen Umſtänden rütteln laſſen und welche gewillt ſind, die alten ruhmvollen Traditionen des Mannheimer Muſen⸗ tempels unter allen Umſtänden aufrecht zu erhalten, wenn auch etwas tiefer in den Geldbeutel gegriffen werden muß. Dies iſt auch ein idealer Standpunkt, der gerade in erſter Reihe von Herrn Stadtverordneten Vogel begriffen und eingenommen werden ſollte, der ja für das Ideale zu ſchwärmen ſcheint. Wir hoffen, daß auch in Zukunft nur ſolche Leute auf dem Rathhaus ſitzen, welche nicht blos ſchöne glatte Worte für unſer altgeheiligtes Kunſtinſtitut haben, ſondern auch den Muth beſitzen, erhöhtere Aufwendungen für daſſelbe vor der Bürgerſchaft zu verantworten. e Der Großherzog hat dem Privatdozenten in der mathema⸗ tiſch⸗natürwiſſenſchaftlichen Fakultät der Univerſität Heidelberg Dr. Heinrich Goldſchmidt den Charakter als außerordentlicher Profeſſor verliehen und den charakteriſirten außerordentlichen Pro⸗ feſſor Dr. Franz Graeff an der Univerſität Freizurg zum etat⸗ mäßigen außerordentlichen Profeſſor für Mineralogie, Kryſtallographie und Petrographie an der genannten Hochſchule ernannt. Tag, ich dir ſchönen Oerbſt anſag. *Der Großherzog im Manövergelände. Der Großherzog wohnte am 31. Auguſt der Beſichtigung der 57. Infanterie⸗Brigade (Generalmajor von Braunſchweig) und der 29. Kavallerie⸗Brigade (Generalmajor Kuhlmay) an. Um 6 Uhr Früh begab ſich der Groß⸗ herzog von Zwingenberg nach Neunkirchen, wo die Pferde beſtiegen wurden. Nachdem durch den Diviſionskommandeur, den Erbgroß⸗ herzog der 57. Infanterie⸗Brigade eine Gefechtsaufgabe geſtellt war, ließ der Großherzog das Jägerbataillon Nr. 8 und das Regiment Nr. 113 in Neunkirchen an ſich vorbeimarſchiren und folgte dann der Entwicklung des Regiments Nr. 114 füdlich Neunkirchen. Ein Angriff der Brigade in der Richtung auf Breitenbronn ſchloß die Uebung. Nach der Beſprechung erfolgte noch der Vorbeimarſch in Regimentskolonne vor dem Großherzog. Nunmehr begab ſich der Großherzog zur 29. Kavallerie⸗Brigade, welche mit dem Rücken an Breilenbronn in Paradeaufſtellung ſtand. Nach einem Parademarſch im Schritt führte die Brigade mehrere Exerzierbewegungen aus und gewann damit die Höhen weſtlich Neckarkatzenbach. Nun ſtellte der Erbgroßherzog der Kavallerie⸗Brigade verſchiedene Geſechtsaufgaben. An deren Ausführung fügte der Diviſionskommandeur eine Be⸗ ſprechung der Uebung an. Am 1. September Früh fuhr der Groß⸗ herzog über Walldürn in die Gegend von Waldſtetten, um der Be⸗ ſichtigung der 28. Kavallerie⸗Brigade(Generalmajor von Rabe) durch den Diviſionskommandeur, Generallieutenant von Grone, an⸗ zuwohnen. Der kommandirende General, General der Kavallerie von Bülow, war gleichfalls anweſend. Nachdem die Uebung und die ſich anſchließende Beſprechung beendet waren, kehrte der Groß⸗ herzog nach Hainſtadt zurück. * Zum 70. Geburtstag des Großherzogs werden auch die in Kafſel wohnenden Badener ein künſtleriſch werthvolles Ange⸗ binde ihrem Landesvater widmen. * Zum Karlsruher Jubiläumsfeſt. Der Huldigungsakt am 10. September, Vormittags 10 Uhr, wird ſich nach folgendem Pro⸗ gramm vollziehen: 1) Muſikſtück. 2) Anſprache des Präſtdenten der zweiten badiſchen Kammer, Allgemeiner Geſang der bad. Volks⸗ hymne. 3) Huldigungszug mit Ueberreichung von Adreſſen und Ehrengaben an den Großherzog. 4) Te deum:„Großer Gott, wir loben Dich!“ Allgemeiner Geſang. Zum Huldigungszug haben ſich über 70 Deputationen gemeldet.— Beim Feſtbankett am 8. Septbr., Abends halb 9 Uhr, hält die an den Großherzog gerichtete Feſtrede Herr Profeſſor Dr. Goldſchmit. Beim Feſtmahl am 9. September Zeſt Herr Oberbürgermeiſter Schnetzler⸗Karlsruhe die eſtrede. »Der badiſche Militärvereinsverband wird zum Feſtzug nach den bisherigen Feſtſtellungen 850 Fahnen entſenden; jede Fahne wird außer dem Träger noch von einem anderen Mitglied des be⸗ treffenden Vereins begleitet ſein, ſo daß alſo allein bei der Fahnen⸗ gruppe 1700 Mann betheiligt ſind. * Der badiſche Eiſenbahnrath hielt geſtern unter dem Vor⸗ ſitz des Herrn Miniſters v. Brauer, ſowie 32. Sitzung ab. Näherer Bericht folgt. * Das Bismarckdenkmal auf dem Feldberge iſt nunmehr vollendet. Auf den Höhen des Seebucks erhebt ſich ein in Cyklopen⸗ mauerwerk aufgeführter Obelisk, weithin ſichtbar, beſonders von Oſten und Norden her. Die eine Seite gegen Oſten ſchmückt das große Bronzerelief mit dem Bildniß des Fürſten. Sein ſcharfes Auge, überragt mit den buſchigen Augenbrauen und der hohen Stirne, blickt hinaus in die ſchönen Landſchaften des Schwarzwaldes und der Baar. Die feierliche Enthüllung des Denkmals iſt auf Sonn⸗ tag, 4. Oktober um die Mittagszeit in Ausſicht genommen. * Die vom badiſchen Schwarzwaldverein zum 70. Geburts⸗ tage des Großherzogs von Baden beſtimmte Ehrengabe iſt fertig ge⸗ ſtellt worden. Sie beſteht in einer aus Eichenholz geſchnitzten Truhe zur Aufnahme von Photographien landſchaftlich ſehr ſchöner Partien aus den Gebieten der einzelnen Sektionen des Vereins; es können darin über 50 Anſichten untergebracht werden. Die Feſtgabe ſelbſt iſt nach einem in künſtleriſcher Beziehung vollendeten Enkwurfe des Vorſtandes der Filiale Gr. Landesgewerbehalle, Herrn Architekten Bichweiler in Furtwangen angefertigt. Die 8 Löſung der in jeder Hinſicht ſehr ſchwierigen Aufgabe iſt durch den Bildhauer und Holzſchnitzer, Herrn Joſef Münzer, einem derzeitigen Lehrer an der Großh. Schnitzerſchule in Furtwangen, ſowie dem J. Winterhalder in Urbach in tadelloſer Arbeit ausgeführt worden. *Ausſtellung Baden⸗Baden 1896. Nachdem das Ausſtel lungs⸗Comitee im Einverſtändniß mit dem Stadtrathe der Stadt Baden⸗Baden, um dem Großherzog als Protektor die Beſichtigung der Ausſtellung zu ermöglichen— die Internationale Ausſtellung bis nach Allerhöchſtem Beſuch des Protektors, längſtens aber bis 15. September d. J. verlängert hat, ſteht dieſelbe in gleicher Weiſe wie bisher auch weiter dem allgemeinen Beſuche offen und wird nur an regneriſchen, kühlen Abenden der Ausſtellungspark ſchon um 7 Uhr Abends geſchloſſen werden. Fortan wird der Eintritt jeden Tag nur 50 Pfg. betragen und Abends in den Ausſtellungspar und zur Maſchinenhalle nur 30 Pfg. Wie täglich Nachmittags und Abends, ſo finden an Sonn⸗ und Feiertagen auch amüſante Früh⸗ ſchoppen⸗Concerte der beliebten Rumäniſchen Nattonal⸗Muſikkapelle im Ausſtellungsparke ſtatt. Wie am Sonntag, ſo war auch geſtern Montag der Beſuch ein ſehr lebhafter und herrſchte allſeits die antmirkeſte Stimmung; u. A. hohen Perſönlichkeiten beſuchten geſtern „Nationalliberale Partei. Heute Abend veranſtaltet im kleinen Saalbauſfaale die nationalliberale Partei eine Parteiverſammlung in der Herr Reichstagsabgeordneter Ernſt Baſſermann über ſeine umfaſſende und erfolgreiche Thätigkeit im Reichstage Bericht erſtatten wird. Die Einladung zur Theilnahme an der Verſammlung ergeht an alle Parteifreunde ſowie an die ſonſtigen Wähler unſeres Reichs⸗ tagsabgeordneten. Bei der Wichtigkeit der Tagesordnung iſt wohl ein ſtarker Beſuch der Verſammlung zu erwarten. Alte Baueruregeln vom September. Iſt Aegidi ein heller —So wie an St. Aegidius, das Aeber Klippen. Roman von Karoline Deutſch. (Nachdruck verbsten.) 82) zaeDFFortſetzung.) „Zu Ihrer Beruhigung, Herr Stuhlrichter, es hat uns keiner geſehen! Meine Abſicht war, gleich von hier aus in die Stadt zu kreiten, aber Sie ſollen ſehen, ich kann auch großmüthig ſein... Ich will Sie nicht in die Verlegenheit bringen, mit mir zu gleicher Zeit den Ort zu betreten, das würde auch den klugen Leuten dort zu viel Kopfzerbrechens machen... Der Herr Stuhlrichter Perfall und die Tochter von Joſef Schmertizs!—“ Die großen, ſchwarzen Augen ſahen ihn herausfordernd, ſpöttiſch und zugleich ſo übermüthig lachend au, dann neigte ſie leicht das Haupt und ſprengte, ohne ſich nur einmal umzuſehen, in die Allee des Parkes hinein. 5 Der junge Mann blieb einige Augenblicke reglos auf ſeinem Platze und ſah ihr nach. Zwiſchen den Stämmen hindurch ſchimmerte eine Zeit lang balb ihr goldblondes Haar, bald der Schein ihres blauen Kleides; ritt er in die Stadt zurück. Ueber welche Mächte gebot dieſe Frau? Was war gut, was XIII. Eines Tages kam der Stuhlrichter etwas ſpäter als ſonſt zu Beſuch bei der Gräfin. Ein Vergiftungsfall hatte ſich unter eigen⸗ thümlichen Umſtänden in einem nahen Dorfe zugetragen; er war Nachmittags mit einer Gerichtskommiſſion dort geweſen und ſpät zurückgekehrt. Der Unterricht Frau von Szentiwanys war zwar ſchon beendet, aber ſie war wie gewöhnlich noch geblieben; ſie pflegte erſt zu kommen, wenn Lory alle ihre anderen Stunden gegeben hatte, um den Abend in der Meierei zuzubringen. Derartige Ereigniſſe pflegten nicht häufig vorzukommen, und der Todesfall erregte um ſo mehr ſſehen, als er den reichſten Bauern der Umgebung betraf. „Ich habe dieſen alten Murrkopf, den Irizſek gekannt,“ er⸗ zählte die Baronin.„Er war ein tüchtiger Schafzüchter, und Papa hat Geſchäfte mit ihm gemacht. ſonſt aber ein unangenebmer, grämlicher Geſelle.“ „Nimmt man nicht an, daß es ein Selbſtmord iſt?“ fragte Paſtor „Im Gegentheil, Alles ſpricht für einen Mord, und der Verdacht lenkte ſich auf eine Frau,“ ſagte der Stuhlrichter. „Haſt Du ſie zu einem Geſtändniß gebracht?“ fragte Stephan. Perfall ſagte, daß ſie die That hartnäckig leugne und Himmel und Erde zum Zeugen ihrer Unſchuld anriefe. „Wenn ſie wirklich unſchuldig iſt?“ meinte Lory jezt.„Warum ſoll ſie es denn gerade gethan haben?“ „Es ſpricht alles für dieſe Annahme. Der Mann war alt und grämlich, die Frau jung und hübſch und, wie die Leute ſagen, hat ſie es mit der ehelichen Treue nicht beſonders ernſt genommen Wie erſchrocken hielt hier Perfall inne; zu ſpät befann er ſich, was er von Gräfin Satwar vernommen hatte und daß dies ein heikles Thema in Gegenwart Frau von Szentiwany's war. eine dunkle Röthe trat plötzlich in ſein Geſicht.„Die Sektion der Leiche hat Arſenikſpuren erwieſen,“ fügte er dann hinzu; zum erſtenmal war etwas wie Verwirrung und Verlegenheit in ſeinem Weſen zu bemerken. „Wie erklärt denn die Frau das Vorhandenſein des Giftes?“ fragte der Paſtor, den der Fall ſehr zu intereſſiren ſchien. „Sie will es zur Vertilgung der Ratten gekauft haben. Da ſie aber ernſt Abends die Löcher in dem Fußboden damit verſtopfen wollte, habe ſie es inzwiſchen in die Speiſetruhe gegeben, es aber vergeſſen, ihrem Manne zu ſagen, als ſie Nachmittags zu Feldarbeit ging. Er mochte geglaubt haben, daß es Zucker ſei, und es mög⸗ licherweiſe in ſeinen Kaffee geworfen haben; als ſie Abends nach Hauſe gekommen ſei, habe ſie ihn todt auf der Bank gefunden; die geleerte Taſſe habe vor ihm geſtanden. „Das kann ſich ja alles ſo zugetragen haben!“ ſagte Lory mit der größten Theilnahme. „Es könnte ſo ſein, wenn nicht alles Vorhergegangene dagegen ſpräche,“ verſetzte der Stuhlrichter.„Die Frau hat unzählige Male vor Nachbarn das Leben des Mannes verwünſcht, hal ſeinen Tod als eine Erläſung herbeigeſehnt; die Ehe wurde von Jahr zu Jahr unglücklicher.“ „Es kann doch ein Juſtizmord werden, wie es unzählige ſchon gegeben hat,“ nahm Frau von Szentiwany in einer ſeltſamen Er⸗ regung das Wort.„Weil die Frau jung und hübſch iſt, muß ſie zu allem fähig ſein, wird ihr das Ungeheuerlichſte angedichtet! Vielleicht Kis war dem Manne das Leben ſelber eine Laſt? Grämlich und chole⸗ riſch war er genug dazu, oder es hat ſich in Wirklichkeit zugetragen, wie es die Unglückliche ausſagt, ein Verfſehen trägt die Schuld daran. Die Ausſagen der Nachbarn können Verleumdungen ſein. Glauben Sie denn, daß die Bauern uns Gebildeten an Erfindungsgabe nach⸗ ſtehen, wenn es ihren lieben Nebenmenſchen gilt?.. Beſonders, wenn es einer iſt, der das Unglück hat, anders geartet zu ſein, als ſie ſind?..“ Noch nie hatte man die Frau ſo ernſt ſprechen hören: ihr ſchönes Geſicht glühte vor Eifer, und in den Augen lag ein er⸗ höhter Glanz. Lory erkundigte ſich, ob die Frau Kinder habe, und Perfall ſagte, daß ein kleines Mädchen von zwei Jahren da ſei und daß der Ab⸗ ſchied von dieſem, als man die Frau nach der Stadt transportirte, furchtbar aufregend geweſen ſei.„Ich bin ſonſt ziemlich hart bei derartigen Ankäſſen,“ geſtand er,„aber diesmal iſt es mir wirklich nahe gegangen. Die Frau hat ſich wie eine Wahnſinnige geberdet und bei dem Haupte ihres Kind ihre Unſchuld betheuert.“ „Bei dem Leben ihres Kindes?... Für mich wäre das ein Beweis, daß ſie unſchuldig iſt!“ bemerkte Lory, in deren Geſicht ſich die tiefe Theilnahme ihres Herzens ſpiegelte. „Das wird die Unterſuchung erweiſen. Ich als Richter konnte nicht anders handeln und hätte es nicht können, ſelbſt wenn weniger Verdachtsmomente vorgelegen hätten. Wir Männer ſind ja auch härter; die Frauen urtheilen meiſt nach ihrem Gefühl.“ „Was mich betrifft,“ meinte Stephan mit einem Blick auf das Mädchen,„ſo ſtelle ich dies Unbewußte in der Frauenſeele jeder irdiſchen Inſtanz gleich.“ „Du eigneſt Dich ebenſowenig zum Richter,“ verſetzte Perfall lächelnd.„Eine heißgeweinte Thräne würde, glaube ich, bei Dir ein Todesverbrechen wegſchmelzen... Nein, mein Lieber! Bei dieſem Berufe hat die Welt der Empfindungen gar keine oder wenig Be⸗ rechtigung, da iſt nur ein ſcharfer, unbeirrter Verſtand am Platze, 5 die Verzweiflung nimmt oft ſo viel Masken an, wie das Ver⸗ rechen.“ „Meiner Meinung nach muß ein Richter ebenſo mit den Augen des Herzens ſehen, als mit denen eines kalten, unbeeinflußten Ver⸗ ſtandes,“ ſprach Stephan erregt...„Und in manchen Fällen noch viel mehr mit den erſteren. (Fortſetzung folgt.) auch Prinz Herrmann von Sachſen⸗Weimar die Ausſtellung und zwar ſchon zum wiederholten Male mit ſichtlich vollſter Befrie⸗ digung. eetbeennn 23——— „ N rrrrrrrnn n ee eoeee c du. * 0⸗ n m e⸗ L n r⸗ d OnAn doe= ene 1 * 2 Mannheim, 2. Seplember General Auzeiger. Welter vier Wochen bleiben muß.— Iſts am erſten September hübſch rein, wirds ſo den ganzen Monat ſein.— Wie ſichs Wetter um Mariä Geburt(.) thut verhalten, ſo ſoll ſichs weiter 4 Wochen geſtalten.— Matthäiwetter(21.) hell und klar, bringt guten Wein im nächſten Jahr.— Nach vielen ſtarken Septembergewittern wird man im Hornung vor Schnee und Kälte zittern.— Gewitter im September deuten auf Schnee im Februar und auf ein gutes Korn⸗ jahr.— Am Septemberregen iſt dem Bauer und Winzer gelegen.— Septemberregen kommt den Saaten und Reben gelegen.— Blühen die Roſen noch ſpät im Garten, kann man auf einen gelinden Winter warten.— Halten die Vögel lange bei uns aus, ſo iſt auch das warme Wetter lange noch nicht aus. St. Michageliswein(29.) Herrenwein; St. Galluswein(16. Oktober) Bauernwein.— Wenn Matthäus(29.) weint ſtatt lacht, er ſtatt Wein dann Eſſig macht.— Mariä Geburt ziehen die Schwalben furt.— Zu Michgeli Nord und Oſt, bedeuten ſtarken Winterfroſt.— Soviel Reif und Schnee vor Michaelis, ſoviel auch nach Walpurgis.— Wie der März war, wird der September und wie der Juni der Dezember. * Auszeichnung. Die Firma Sigm. Simons, Lit. D 6, 6 und D 6, 3/11 dahier, wurde auf der Wiesbadener Fachgewerbe⸗ Ausſtellung für hervorragende Leiſtungen in Spezialartikeln der tech⸗ niſchen Branche, namentlich Ventilationsanlagen und hydrauliſchen Patentthürſchließern mit dem Ehrendiplom prämiirt. *Stenographie⸗Kurſe. Die Anmeldungen zum Unterricht bei der Geſellſchaft Stolze'ſcher Stenographen ſind ſo zahlreich einge⸗ laufen, daß Parallelkurſe veranſtaltet werden müſſen, welche von Herrn Carl Hofmann, Stenograph und geprüfter Lehrer der Stenographie, geleitet werden. Die Eröffnung dieſer Kurſe, welche jeweils Montag und Donnerſtag, ſowie Dienſtag und Freitag abge⸗ halten werden, findet am Freitag, 4. d. Mts., Abends /½9 Uhr, in Geſellſchaftslokale„Altbayeriſche Bierhalle“, N 4, 11, ſtatt. *Beſitzwechſel. Die Firma J. Hochſtetter in Mannheim, Spezial⸗Geſchäft für Teppiche, Möbelſtoffe, Vorhänge, Decken und Linoleum, hat die Zweigniederlaſſungen der Gernsbacher Tapeten⸗ fabrik W. Seyfarth in Mannheim und Ludwigshafen a. Rh. käuflich erworben und wird dieſe als Abtheilung für Tapeten in den bis⸗ herigen Lokalitäten weiterführen. Zu viel verlangt. In der Karlsruher„Bad. Edsztg.“ finden wir folgendes Eingefandt:„So viel wir uns erinnern, war in der Zeitung zu leſen, daß an dem Geburtstagsfeſt des Großherzogs einfache nach Karlsruhe gelöſte Fahrkarten auch für die Rückfahrt gelten. Wenn dies der Fall, findet dies auch auf die Kilometerhefte Anwendung in der Weiſe, daß der nach Karlsruhe gemachte Eintrag auch für die Rückfahrt gilt? Dies iſt nun wohl doch etwas zu viel verlangt. Man möge mit ſeinen Forderungen doch in den zu⸗ läſſigen Grenzen bleiben, denn die Erfüllung des Wunſches des Einſenders würde eine nochmalige Vergünſtigung für die Beſitzer der Kilometerhefte bedeuten. *Eine grobe Deuunziation. Eine Angelegenheit, welche in Weinheim viel Staub aufgewirbelt hat, gelangte geſtern vor der hieſigen Strafkammer zum Austrag. Der 44 Jahre alte Architekt Julius Auguſt Armbruſter aus Eigeltingen war infolge Konflikts mit dem Gemeinderath in Weinheim im Sommer v. Is. ſeiner Stellung als Stadtbaumeiſter enthoben worden. Der ohnedies kör⸗ perlich leidende Mann ſuchte ſeit diefer Zeit dem Gemeinderathe am Zeuge zu flicken. Im März und Juni d. J. liefen bei der hieſigen Staatsanwaltſchaft anonyme, mit verſtellter Handſchrift geſchriebene Briefe ein, in denen dem Bürgermeiſter Ehret der Vorwurf ge⸗ macht wurde, bei Ausführung der Kanaliſation und des Pfründner⸗ hauſes zu ſeinem eigenen Vortheil gehandelt zu haben. Bei der Kanaliſation habe man in den Rechnungen unrichtige Maße aufge⸗ führt, nämlich mehr als im Boden lägen. Der Kanalbauunter⸗ nehmerin, der Firma Faas& Dyckerhoff in Frankfurt a.., ſei auf dieſe Weiſe ein unrechtmäßiger Gewinn von—9000 M. zugewendet worden. Ferner habe Bürgermeiſter Ehret das Keſſelhaus zum Pfründnerhaus nicht, wie üblich, zur Submiſſion ausgeſchrieben, ſondern es dem ihm befreundeten Baumeiſter Hopp aus freier Hand vergeben. Dieſe Behauptungen entſprechen nicht den thatſächlichen Verhältniſſen. Allerdings wurden der Firma Faas& Dyckerhoff nach⸗ träglich Abſtriche von ca. 6000 M. gemacht, aber dieſelben ergaben ſich aus Irrthümern bei den Hausanſchlüſſen und kamen Privatleuten zu Gute. Was den Keſſelhausbau anbelangt, ſo war Baumeiſter Hopp der Uebernehmer des Pfründnerhauſes, mit welchem urſprüng⸗ lich das für die Heizungsanlage beſtimmte Keſſelhaus inbegriffen war. Später wurde beſchloſſen, das Keſſelhaus ſeparat zu errichten und aus leicht verſtändlichen Gründen wurde der Bau dem Erbauer des Hauptgebäudes übertragen, und zwar zu demſelben Koſtenvor⸗ anſchlag, welchen Armbruſter ſelbſt aufgeſtellt hatte. Als der Schreiber der anonymen Denunziationen in Armbruſter ermittelt wurde, ſuchte er den Rückzug anzutreten, indem er eine Eingabe ans Bezirksamt machte, worin er ſagt, daß er ſeinen Vorwurf gegen Bürgermeiſter Ehret nicht aufrecht erhalten könne. Wegen falſcher Anſchuldigung wurde Armbruſter geſtern mit Rückſicht auf ſein kör⸗ perliches Leiden und ſeine nach Anſicht des Gerichts nicht ungetrübte Verſtandesſchärfe zu dem geſetzlichen Strafminimum, 1 Monat Ge⸗ fängniß, verurtheilt. Vertheidiger: Ref. Tränkle. * Heberfallen wurde in der Nacht vom 4. Juli der verheirathete Tagelöhner Philipp Günther von den Waldhöfer Fabrikarbeitern Karl Schwan, Andreas Senges und Hch. Johann Huth. Günther wurde mit Fäuſten, Schirm, Meſſer u. ſ. w. ohne jede Ver⸗ anlafſung in ſchwerſter Weiſe mißhandelt. Es erhielten vom Schöf⸗ Schwan 8 Wochen, Senges und Hut je 5 Wochen Ge⸗ ängniß. * Kaminbraud. Ein um halb 8 Uhr Abends im Hauſe M 5, 17 ausgebrochener Kaminbrand wurde ſofort durch die herbeigerufene Berufsfeuerwehr gelöſcht. Buntes Feuilleton. — Kaiſertage in Breslau. In Breslau wird dem Kaiſerpaar der Ehrentrunk in zwei alten Humpen aus dem Silberſchatze der Breslauer Schützen⸗Brüderſchaft dargeboten werden. Ueber die⸗ ſelben wird der„Schlef. Ztg.“ noch Folgendes berichtet: Der größere, für den Kaiſer beſtimmte Humpen iſt von prächtiger, ge⸗ triebener Arbeit; er ſtammt aus der Mitte des 16. Jahrhunderts und iſt 1577 von Kaiſer Rudolph II. den Breslauer Schützen ge⸗ ſchenkt. Er iſt ganz vergoldet und wird gekrönt von dem alten zweiköpfigen römiſch⸗deutſchen Reichsadler. Aus demſelben Becher trank auch, wie eine Inſchrift darauf beſagt, König Friedrich Wil⸗ helm IV. am 15. September 1841 auf Breslaus Wohl. Am Fuße verborgen befindet ſich die Inſchrift: 10K. IOACHIM HILLER DER GOLTSCHMIT HOT DEN BECHER GEMACHT. Der kleinere Pokal, ebenfalls von ſchöner getriebener Arbeit, mag etwas ſpäterer Zeit entſtammen. Der große Pokal wird auf einem ſilbernen, alter⸗ thümlich gearbeiteten, großen, runden, vergoldeten Eredenzteller ſtehen, der in ſchön getriebene Ornamente eingefaßte Münzen zeigt, die auf Schleſiens Geſchichte Beziehung haben; der kleinere Becher für die Kaiſerin ſteht auf einem reich getriebenen, ebenfalls vergol⸗ deten, ſilbernen Rococoplateau. — Der Kaiſer auf der Jagd. Aus Barby, 29. Auguſt, wird der„Magd. Ztg.“ geſchrieben: Nach einer 5 von 20 Minuten vom Bahnhof aus hatte der Kaiſer das Ziel, die Feldmark Zeitz, erreicht. Während der nun folgenden Jagd wurde er von ſeinen drei Jägern, einem hieſigen Herrn mit Hund, von Herrn v. Wätjen und ſechs Knaben, welche die geſchoſſene Beute aufnahmen, begleitet. Trotz des ſchönſten ſonnigen Kaiſerwetters hielten die Hühner in den beiden erſten Stunden der Jagd ſchlecht. Die Jagd währte mit halbſtündiger Pauſe, während der der Kaiſer mit dem Amtsrath v. Dietze auf der Brüſtung der ſteinernen Brücke am Gnadauer Wege ein Frühſtück einnahm, bis kurz nach 4 Uhr Nachmittags. Der Kaiſer erlegte allein 103 Hühner. Das kaiſerliche Gefolge(Flügeladjutant Generalmajor v. Keſſel, Hofmarſchall von und zu Egloffſtein und Generalarzt Dr. Ilberg) jagte rechts vom Gnadauer Wege und er⸗ beutete zuſammen 110 Hühner, ſo daß das Geſammtergebniß der Jagd 213 Hühner beträgt. Tags zuvor hatte der Kaiſer bei Herrn d. Benda in Rudow 42 Hühner erlegt. Als der hohe Herr vom Stoppelfeld in die eigentliche Fahrſtraße einbog, hatten dort die Damen des Gnadauer Penſtonats Aufſtellung genommen. Der Kaiſer, der dies bemerkte, befahl, langſam zu fahren und erwiderte die ihm ſeitens der Damen dargebrachten Grüße in freundlicher Weißfe. Elwa halb 5 Uhr kam der Kaiſer unter dem Jubel des im Schloßhof ver⸗ ſammelten Publikums vor der mit Eichenzweigen, Laubgewinden und Fahnen in deutſchen Farben geſchmückten Freitreppe des Herrenhau⸗ 7 Selbſtmord. Geſtern Vormittag zwiſchen halb 8 und 8 Ahr ſprang der 25 Jahre alte Oekonom Philipp Braun von Hütſchen⸗ hauſen, Bezirksamts Homburg, oberhalb des Birkenhäuschens in den Rhein und wurde von drei Schiffern alsbald als Leiche wieder herausgezogen. Grund unbekannt. *Muthmaßliches Wetter am Freitag, 4, Sept. Für Freitag und Samſtag ſteht abgeſehen von vereinzelten Frühnebeln, deren Aufſteigen keine Störungen verurſachen kann, größtentheils trockenes und auch vielfach heiteres Wetter in Ausſicht. Aus dem Großherzogthum. „ Walldürn, 2. Sept. Von einem 17jährigen Bengel namens Merkert wurde ein Soldat, welcher bei einem Mächen ſtand, ohne 1 5 weitere Veranlaſſung in den Kopf(Schläfe) geſtochen und ſchwer verletzt. * Baden⸗Baden, 2. Sept. Vermißt wird ſeit Sonntag Morgen Paul Maus, Gärtnerlehrling, 16 Jahre alt, ca. 170 em groß und ſtark, volles blühendes Geſicht, blaue Augen, braune Haare; bekleidet mit ſchwarzen, weichen Filzhut und rothbraunem Anzug. Die tief⸗ bekümmerte Familie biitet um Mittheilung auch des geringſten An⸗ haltspunktes nach Lichtenthal bei Baden⸗Baden Nr. 35. „Neuburg, a. Rh., 31. Aug. Die Stadtverwaltung Wies⸗ baden, der die hier verſtorbene Rentneriu Thunes 224000 M. deſta⸗ mentariſch vermachte, hat veſchloſſen, den hier lebenden Verwandten und Erben der Thunes einen Theil dieſes Betrages ſchenkungsweiſe zuzuwenden. Heute ſind nun 48000 M. dem Bürgermeiſteramte über⸗ ſandt worden, deren Auszahlung im Laufe der Woche durch Herrn Einnehmer Schellhaaß aus Hagenbach erfolgen wird. Es erhalten nämlich 10 Verwandte 6. Grades je 500., 25 Verwandte 5. Grades je 1000 M. und 9 Verwandte 4. Grades je 2000 M. Unter den Bedachten herrſchte über dieſe ſchönen Geſchenke große Freude⸗ * Kleine Mittheilungen. In Hoffenheim ſiel der Land⸗ wirth Albert Beck beim Futterholen vom Heuboden auf die Scheuer⸗ tenne und erlitt ſo ſchwere Verletzungen daß er bald darauf ſeinen Geiſt aufgab. Pfälziſch⸗Hefſiſche Nachrichten. »Ludwigshafen, 1. Sept. In der Eiſenbahnwerkſtätte kam der 19 Jahre alte Chriſt. Schottner von Haßloch beim Rangiren einiger Wagen zwiſchen die Puffer derſelben und erlitt ſolch ſchwere Verletzungen, daß der Tod faſt unmittelbar darnach eintrat. Gegen den Beſchluß des Bezirksamts Ludwigshafen, welcher die Schließung des im Oktober 1894 dahier gegründeten„Leſe⸗ und Diskutirklub Vorwärts“ verfügte, weil dieſer anarchiſtiſchen, die Grundlagen des Staates untergrabende Tendenzen huldigte, hat der Vorſtand des „Vorwärts“, Ehriſtian Manus, Beſchwerde zur Regierung der Pfalz ergriffen, weil die angegebenen Gründe nicht ſtichhaltig wären, der Verein wolle keinen Umſturz u. ſ. w. Gerichtszeitung. „Maunheim, 1. Sept.(Ferienſtrafkammer.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Zehnter. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Referendär Dr. Bernauer. 5 1) Wegen Körperverletzung hatten die Taglöhner Jakob Kr ä⸗ mer und Jakob Klar von hier ſchöffengerichtlich Strafen von drei Tagen bezw. 1 Woche Gefängniß erhalten. Ihre Berufungen gegen dieſes Urtheil wurden verworfen. 2) Der bei Wirth Karl Müller am Kaiſerring als Hausburſche beſchäftigte 21 Jahre alte Schloſſer Edmund Bonitz von Hart⸗ mannsdorf öffnete im Juli dſs. Is. zweimal mit einem Nachſchlüſſel eine im Wirthszimmer ſtehende Kaſſette und entwendete daraus jedes⸗ mal 8 Mark. Der vorbeſtrafte Burſche wurde zu 1 Jahr 83 Mona⸗ ten Gefängniß verurtheilt. 3) In der Nacht vom 24. zum 25. Juni ds. Is. ſtieg der 22 Jahre alte Muſiker Emil Louis Müller von Breitenhain über den Bretterzaun des an der Käferthaler Straße gelegenen Gewerbe⸗ platzes des Küfers Friedrich Kümmerle und entwendete aus einem Holzſchuppen 22 Stück Werkzeug im Werthe von ca. 34 Mk., welche er dem Trödler Friedrich Viehmann um 4 M. verkaufte. Letzterer war deshalb wegen Hehlerei angeklagt, wurde aber freige⸗ ſprochen, während Müller einſchließlich einer anderen Strafe zu 2 Jahren Gefängniß und 4 Jahren Ehrverluſt verurtheilt wurde⸗ Verth. Viehmanns Referendär Tränkle. 4) In der Chemiſchen Fabrik Wohlgelegen, wo er arbeitete, ſtahl der 23 Jahre alte Taglöhner Joſef Gais von Rohrbach bei Eppingen verſchiedene Rokhgußventile, Waſſerſtandshähnchen und eine Wafferwaage im Werthe von zuſammen 140 Mark. Am 15. Juli geſtel ſich Gais im„Weißen Lamm“ in der Rolle eines Eriminalpoliziſten und drohte Kellnerinnen, die ſich weigerten, ihm ihre Perſonalien anzugeben, in Haft abzuführen. Der ſchon häufig beſtrafte Angeklagte wurde zu 8 Monaten 1 Woche Gefängniß ver⸗ urtheilt. 5) Wegen körperlicher Mißhandlung des Schneiders Wilhelm Bing und deſſen Sohn war der 26 Jahre alte Schneider Plgeidus Anſelm von Michelbach ſchöffengerichtlich zu 2 Wochen Gefängniß verurtheilt worden. Seine Berufung wurde zurückgewieſen. 6) Dagegen hatte das 20 Jahre alte Dienſtmädchen Chriſtine Sommer von Oehringen, welche ſchöffengerichtlich wegen Diebſtahls einer Taſchenuhr zu 3 Wochen Gefängniß verurtheilt worden war, mit ihrer Berufung gegen dieſe Strafe Erfolg. Heute kam ſie mit 1 Woche davon. „Maunheim, 2. Sept.(FJerien⸗Strafkammer II.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsrath Maurer. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt v. Morath. 1) Der 17 Jahre alte Maurer Joſef Merkel von Wallſtadt verſetzte am 14. Juli d. Is. in Feudenheim ohne allen Anlaß dem Taglöhner Wiedemaier einen Stich in den Arm. Vom Schöffengericht ſes, auf deſſen Giebel die Kaiſerſtandarte gehißt wurde, an. Hier empfing Frau von Dietze den Kaiſer, der mit Handkuß die Hausfrau begrüßte und ſie in das Innere des Gebäudes führte. Bald folgte in mehreren Wagen die übrige Jagdgeſellſchaft. Nach eigenommenem Mahl trat der Kaiſer die Rückreiſe nach Potsdam an. — Ein findiger Geſchäftsmann hat es unternommen, aus der bekannten ſchwachen Seite vieler Männer für das ſchöne Ge⸗ ſchlecht Kapital zu ſchlagen. Eine Tuchhändlerfirma hat zehn junge Mädchen als Reiſende angenommen. Schon zweimal beſuchten dieſe zehn jungen Mädchen die Stadt Meißen und hauſirten mit— Stoff zu Männeranzügen. Dieſe Hauſirerin⸗Kolonie hat jedesmal große Poſten von Stoffen mitgebracht, aber ſie auch jedesmal vollſtändig abgeſetzt. Die hübſchen jungen Damen ſind ſehr liebenswürdig zu ihren Kunden und beſitzen große Ueberredungskunſt, ſodaß es nicht zu verwundern iſt, wenn ſich die Vertreter des ſtarken Geſchlechts erweichen laſſen und„den kleinen Reſt, welcher gerade noch gut zu einem Anzuge reicht“, kaufen, weil eben die Verkäuferin gar zu ſchön bitten kann. Sobald die Mädchen den„Reſt“ verkauft haben, gehen ſie nach ihrer Hauptniederlage zurück, um wieder mit einem neuen „kleinen Reſt“ ihr Glück zu verſuchen, und ſo geht es den ganzen Tag fort, bis der mitgebrachte Vorrath zu Ende geht. Wenn zehn Männer mit dieſen Stoffen hauſtren gingen, ſo würden ſie eine Woche zu thun haben, um auch nur annähernd das umzu⸗ was die Mädchen in einem Tage verkaufen. So verſichert „Konfektionär“, der es ja ſchließlich am beſten ganze ſetzen, wenigſtens der wiſſen muß. 5 — Den Noman einer Gräfin erzählen die Wiener Blätter wie folgt: Am Sonntag ſtel eine Bewohnerin des Hauſes Nr. 9 der Althanngaſſe im neunten Bezirk, als ſie eben über den Hof gehen wollte, unter heftigen Krämpfen bewußtlos nieder. Ein herbeige⸗ holter Arzt konſtatirte als Urſache des Unfalles— Erſchöpfung in Folge Nahrungsmangels. Die Unglückliche, welche auf dem Stein⸗ pflaſter des Hofes ohnmächtig lag, war die 46jährige Komteſſe Livia Olympia Laura Colloredo⸗Mels. Der Hunger, der ſie quälte, hatte ihre letzten Kräfte verzehrt. Aus altadeligem, aber verarmten Hauſe ſtammend, hatte ſie in ihrer Jugend einen Fehltritt begangen und war von ihren Verwandten verſtoßen worden. Von Stufe zu Stufe ſank das adelige Fräulein, dem jetzt, wo Alter und Krankheit ihre Rechte geltend machen, nur ein Sohn im Alter von 27 Jahren zur Seite ſteht, der, durch die Schuld der Mutter jeder Erziehung bar, ſich als Tage⸗ löhner den Lebensunterhalt verdienen muß. Mutter und Sohn be⸗ wohnten bei einem Tiſchler eine Kammer, welche ſie noch mit fünf anderen Perſonen theilen müſſen, da ihre Einnahmen nur aus einer kleinen Pfründe von 6 Gulden monatlich, welche die Komteſſe bezieht, beſtehen. Nur ein Bruder der Gefallenen erbarmte ſich in den letzten Jahren ihrer und unterſtützte ſie zeitweilig mit kleinen Beträgen. 3. Seite. zu 2 Monaten Gefängniß verürtheilt, legte der Junge Berufung ein, welche heute verworfen wurde. 2) Der Spengler Hermann Bauer von St. Johann, gegen⸗ wärtig in Schwetzingen, war vom Schöffengericht wegen fahrläſſiger Körperverletzung zu 40 M. Geldſtrafe event. 12 Tagen Gefängniß und einer Geldbuße von 150 M. verurtheilt worden. Bauer ſoll am 7. Juni d. J. auf der Straße von Ketſch nach Schwetzingen mit drei anderen Buͤrſchen dem radfahrenden Bautechniker Philipp Pfiſter von Oftersheim ſo in den Weg getreten ſein, daß der Radfahrer zu Fall kam und den linken Arm nahe an der Handwurzel brach, ſo⸗ daß er—3 Monate arbeitsunfähig blieb. Die Berufung Bauers. der ſich ausredete, er und ſeine Kameraden hätten blos ausweichen wollen, wurde für begründet erachtet und auf W erkannt. Verth.:.⸗A. Dr. Katz. Vertreter d. Nebenkl..⸗A. Dr. Kah. 38) Die wegen Körperverletzung gegen den 18 Jahre alten Maurer Philipp Müller von Weinheim ſchöffengerichtlich ausgeſprochene Strafe von 7 Tagen Gefängniß wurde heute infolge der Berufung Müllers in 20 Mark an Geld event. 4 Tagen Gefängniß umge⸗ wandelt. 4) Wegen widernatürlicher Unzucht wurde der 18 Jahre alte Maurerlehrling Johannes Silber von Oberlaudenbach zu einer Mide von einem Monat verurtheilt. Verth.:.⸗A. Dr, ayer. Sport. Veloeipedſport. Die beſten Beweiſe für die Stabilität und leichten Lauf eines Fahrrades ſind zum weitaus größten Theile die, daß der Erfolg auf der Rennbahn wie Landſtraße ein hervorragen⸗ der iſt.— So hat z. B. am Sonntag bei dem in Speyer abgehaltenen Rennen Herr Otto Chriſtianſen auf einem„Superbe⸗Straßen⸗Racer“ der hieſigen Fahrradfabrik A. Watzl u. Co., deren Fabrikat an dieſem Tage zum erſten Male auf dem Plane erſchien, ganz be⸗ deutende Erfolge erzielt, indem er gegen ſcharfe Conkurrenz vier erſte Preiſe glatt gewann. Es iſt dieſer Erfolg für die Vorzüglichkeit des Fabrikates als der beſte Beweis und umſomehr anzuerkennen, als derſelbe auf einem der erſten Produkte obiger Firma errungen iſt. Runſt und Theater. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim, Der Freiſchütz. Mit dem„Freiſchütz“, der beliebten Eröffnungsoper, erſchloſſen ſich geſtern wieder die Pforten unſerer Bühne, und ein zahlreiches Publikum, das ſich nach der langen theaterloſen Zeit um ſo beifalls⸗ freudiger einſtellte, war bei dem Debut der neuen Saiſon zugegen, das zugleich auch das Debut von drei neuen Mitgliedern der Oper war. Das e konzentrirte ſich naturgemäß auf den neuen erſten Kapellmeiſter 899 v. Reznicek, der ruhig und ſicher, mit durchaus vertrauter Beherrſchung ſeiner Aufgabe ſeines Amtes wal⸗ tete. Die ſchön geſpielte Ouverture brachte ihm eine bemerkenswerth warme Beifallskundgebung. Als Max betrat zum erſtenmal die Bretter unſer neuer, von der Geſangsſchule weg engagirter Tenor, Herr Wolfgang Ankenbrank, der ſeine Geſangsſtudien in der Hermannſchen Geſangsſchule zu München gemacht hat. Seine Leiſt⸗ ungen wurden mit wohlwollendſter Sympathie aufgenommen. So⸗ weit ſich nach dieſer erſten Rolle, die unter dem Zeichen großer Aufregung und Befangenheit ſtand, überhaupt ſchon ein Urtheil ab⸗ geben läßt, haben wir es mit einem gut veranlagten Sänger zu thun, der über ſchöne Stimmmittel verfügt. Ob ſeine Stimme echten Glanz und urſprüngliche Kraft, vor Allem auch eine ausgiebige Höhe be⸗ ſitzt, wird ſich erſt nach weiterem Auftreten ſagen laſſen. Jedenfalls ſchien geſtern Herr Ankenbrank leicht erklärlicher Weiſe nicht in dem Maße aus ſich herauszugehen, als es ſein Material erlaubt; der Anſatz, die Tonbildung, namentlich in der höheren Lage, litten darunter merklich. Was das Aeußere betrifft, ſo beſitzt Herr Anken⸗ brank Alles, was eine ſchöne Bühnenerſcheinung erfordert. Der ge⸗ ſprochene Dialog und das Spiel verriethen ſchauſpieleriſche Be⸗ gabung und gutes Verſtändniß, das Spiel allerdings nur ſo lange, als es nicht durch den Geſang unterdrückt wurde. Wenn nicht alle Zeichen trügen, läßt ſich aus Herrn Ankenbrank mit der Zeit ein tüchtiger Sänger heranbilden, aber die leitenden Faktoren werden ſich aufs gründlichſte mit ihm abgeben müſſen und es wird ſie und ihn noch manche ſchwere Arbeit koſten. Als Aennchen trat eine neuangagirte Sängerin auf, Frl. Hübſch. Sie erreichte keineswegs das, was wir ſonſt in dieſer Rolle zu ſehen und zu hören gewohnt ſind, bot aber immerhin Anerkennenswerthes. Die Stimme klingt friſch und angenehm, ſolange ihr nicht zuviel zugemuthet wirdz das Spiel iſt lebendig und ausdrucksvoll, aber auch hier iſt vor dem Zuviel zu warnen. Das Aennchen will munter, graziös, dabei aber doch einfach und mit natürlicher Innigkeit geſpielt ſein. Im Uebrigen verlief die Vorſtellung friſch und angeregt. Frl. Heindl's Agathe verdient beſonders hervorgehoben zu werden, denn es war eine Leiſtung, der man mit wirklichem Genuß folgen konnte, voll warmer, poetiſcher Empfindung und prächtiger Tonenk⸗ faltung. Auch Herr Döring war vorzüglich bei Stimme; das unheimlich Dämoniſche in ſolchen Rollen, wie der Kaſpar und Mephiſto, trifft er mit ſcharfer, packender Charakteriſirung. Alle übrigen Mitwirkenden, die friſch und arbeitsluſtig aus der Sommer⸗ friſche auf ihren Poſten zurückgekehrt ſind, ſetzten ebenfalls ihr beſtes Können ein, um der Eröffnungs⸗Vorſtellung ein feſtliches Gepräge zu geben. Dr. W. Kleine Chronik. In Guven hatte ſich ein Komite gebildet, das die Errichtung eiues Denkmals für die daſelbſt geborene Schau⸗ ſpielerin Corona Schröter, die erſte Darſtellerin von Göthe's Iphigenie, anſtrebte. Die Sammlungen haben ganze 350 Mk. erge⸗ ben, ſodaß man von der Aufſtellung eines größeren Denkmals abſehen und ſich mit einer einfachen Gedenktafel am dortigen Stadttheater Komteſſe Colloredo⸗Mels war in ihrer Jugend eine gefeierte Schön⸗ heit. Ihr Sohn, welcher den bürgerlichen Namen Auguſt Mels führt, wird als fleißiger und braver Menſch geſchildert. Jeden Kreuzer, den er durch ſchwere Arbeit verdiente, brachte er der Mutter heim, In Folge des Unfalles, welcher der Komteſſe im Hofe ihres Wohn⸗ hauſes widerfuhr, veranlaßte der 5150 der Arzt, daß die Frau wegen Mangels an häuslicher Pflege in das allgemeine Krankenhaus überführt wurde. — Treue eines Hundes. Aus Laibach wird eine rührende Geſchichte von der Treue eines Hundes gemeldet. Am 24. d. Mts. 4 hörten die Grundbeſitzer Franz Rozman und Vinzen Notſch in der Nähe der Svetſchiza⸗Alpe Hundegebell. Es ſchien au einem tiefen Abgrunde zu kommen. Da das Gebell ein anhaltendes und ſonderbar klagendes war, gingen die Beiden dem Tone nach, Tief unten in einem Abgrunde fanden ſie eine Leiche, die ſie als die des Wirthes Andreas Notſch aus Karnervellach erkannten, der offenbar von den ſteilen Hängen abgeſtürzt war. Neben der Leiche hielt der Hund des Verunglückten Wache, deſſen Gebell erſt ver⸗ ſtummte, als die Leiche aufgefunden ward. Der verunglückte Wirth, ein 36jähriger kräftiger Mann, war tags zuvor um 6 Uhr Morgens vom Hauſe weg auf die Svetſchiza⸗Alpe gegangen. So viel ſich erheben und ſchließen ließ, machte er zwiſchen 8 und 9 Uhr Vor⸗ mittags auf dem Wege Raſt. Man fand an jener Raſtſtelle noch ſeine lederne Taſche wit Proviant. Von dort ſtürzte er über einen Felſen drei Meter tief. Aus den im Sande vorgefundenen Fuß⸗ ſpuren war zu entnehmen, daß Notſch den Felſen wieder erklimmen wollte. Hiebei mußte er ausgeglitten und an dem ſteilen Berg⸗ abhang über 400 Meter tief in den Abgrund geſtürzt ſein, wohin ihm ſein Hund folgte, um Tag und Nacht(30 Stunden lang) bis zur Auffindung der Leiche an derſelben Wache zu halten. — Daß ein Kind ohne Augen zur Welt kommt— dieſer ſeltene Fall von Mißbildung iſt in Elberfeld in den letzten Tagen vorgekommen. Einem dortigen Privatſekretär wurde ein Mädchen(das 12. Kind) geboren, bei dem zwar die Augenhöhlen vorhanden ſind, die Augen aber vollſtändig fehlen. Ein hinzu⸗ gezogener Augenarzt erklärte, daß ihm ein ähnlicher Fall in feiner langjährigen Praxis noch nicht vorgekommen und ſeines Wiſſens auch in der ärztlichen Wiſſenſchaft bisher noch nicht beobachtet worden 25 „— Ein Hefrathsgeſuch tin de siècle findet ſich in der„Saale⸗ Zeitung“. Die Annonce hat folgenden Weeen Aage j. Dame v. ang. Aeuß., w. im Stande iſt, einen Mann mit nicht zu gr. Anſpr. zu ernähren, ſ. paſſ. Herrenbek. Beamter bevorzugt. Diskretion Ehrenſ.“ u. ſ. w. 4. Sellk⸗ — Ae General? Anzeiger. 0 Maälninhelm) 3. Seplenmber? zegtügen muß. Das iſt bedauerlich.— Als Nachfolger des verſtor⸗ zenlg Profeſſors Küfferath wurde Edgar Tinel als Lehrer an das Konßirvatorium in Brüſſel berufen.— Der Pianiſt Moritz Roſen⸗ hal tpurde unter glänzenden Bedingungen für die kommende Saiſon ſach Amerika engagirt. Er erhält für jedes einzelne der zu veran⸗ kaltenden hundert Konzerte 1000 Gulden und die Hälfte jeder Mehreinnahme über 1000 Doklars. Außerdem wurde ihm freie Reiſe und freier Aufenthalt garantirt.— Richard Strauß iſt von zem Berliner„Wagnerverein“ eingeladen worden, am 2. Nov. an großes Konzert in der Philharmonie zu dirigiren. Er wird dabei Werke von Wagner, Liſzt, Max Schillings, ſowie ſeine eigenen Rompoſttionen zur Aufführung bringen.—„Das eigene Blut“, ein neues märkiſches Bauernſtück von Fedor v. Zobeltitz, hat bei ſeiner zrſten Aufführung am Samſtag im Berliner„Leſſing⸗Theater“ einen ſtarken äußeren Erfolg gefunden.— Der durch ſeine ſinfoni⸗ ſchen Dichtungen bekannte Komponiſt Ludwig Heidingsfeld, der ſeit 1884 als Dirigent der Singakademie in Liegnitz gewirkt hat, iſt zum Leiter des„Philharmoniſchen Vereins“ in Danzig berufen worden. — Am 28. Auguſt konnte der Oberregiſſeur der Berliner kgl. Oper, Karl Tetzlaff, auf 40 Jahre glücklicher Bühnenthätigkeit zurück⸗ blicken. Er betrat zum erſtenmale als blutjunger Schauſpieler am Hoftheater zu Weimar die wellbedeutenden Bretter. In Zürich, ſpäter am Hoftheater in Deſſau bildete er ſich unter ſchönen ſchau⸗ ene Erfolgen zugleich für ſeinen eigentlichen künſtleriſchen eruf, für die Regie, vor. Albert Hofmann, der ehemalige Beſitzer des„Friedrich Wilhelm ſtädtiſchen Theaters“, holte Tetzlaff nach Berlin und hier half er die Glanzzeit der Operette ſchaffen.— Grabbes„Kaiſer 11 77 Barbaroſſa“ iſt nun auch auf die Bühne ekommen. Das Berliner„Friedrich Wilhelmſtädtiſche Theater“ hat unter ſeiner neuen Direktion Sonnſt dieſen Verſuch gewagt; der Regiſſeur Herr Ottomeyer iſt der„Bearbeiter“ geweſen. Die Bear⸗ beikung beſchräukt ſich freilich nur auf ſtarke Kürzungen, die das eigenthümliche Werk arg verſtümmeln. Immerhin vermochte auch dieſer Torſo durch ſeine gigantiſchen Schönheiten das Publikum zu feſſeln, trotzdem die Darſtellung kaum über das Mittelmaß hinaus⸗ ragle. Die Inſzenirung war nicht ſchlecht, in mancher Einzelheit ſogar recht gelungen. TLiteratur und Wiſſeuſchaft. Karlsruhe, 30. Aug, Nach dem Vorgange in Preußen und im Königreich Sachſen ſind neuerdings die Erforderniſſe für die Zulaffung zur ſtaatsärztlichen Prüfung in Baden dadurch erweitert und verſchärft worden, daß künftig nicht nur der Beſuch von Vor⸗ leſungen über Pfychiatrie und gerichtliche Mediein auf einer Uni⸗ perſität des deutſchen Reichs und die Abſolvirung eines praktiſchen Curſus in der Bakteriologie vorgeſchrieben ſind, ſondern auch die erfolgreiche Betheiligung an der Unterfuchung und Behandlung der Kranken in einer ſtaatlichen, nicht ausſchließlich für Unheilbgre be⸗ ſtimmten Irrenanſtalt oder in eiuer ſtaatlichen Irrenklinik während mindeſtens dreier Monate nach erlangter, Approbation verlangt wird.Auch hat der praktiſche Theil der Prüfung dadurch eine Aus⸗ dehnung erfahren, daß er in allen Fällen auf die Unterſuchung eines Geiſteskranken und die ſchriftliche Begutachtung ſeines Zu⸗ ſtandes erſtreckt worden iſt. Dieſer Maäßnahme liegt offenbar die dürchaus zutreffende Erwägung zu Grunde, daß in der heutigen Zeit dem Staatsarzte ein gewiſſes Maß wiſſenſchaftlicher Vorbild⸗ Ung in der Pfychiatrie, gerſchtlichen Mediein und Bakteriologſe un⸗ enthehrlich iſt, gleichwie auf deſſen praktiſche Ausbildung im Irren⸗ weſen das größte Gewicht gelegt werden muß. Univerſitätsnachrichten. Die Wahl des ordentlichen Profeſ⸗ ſors in der juriſtiſchen Faknltät, Geheimen Juſtizraths Dr. Heinrich Brunner zum Rektor der Berliner Univerſität für das Studien⸗ jahr 1896/7 hat die Beſtätigung des Kaiſers gefunden.— Prof. Albert Gebhard von der Univerſität Freiburg t. Br., Ordi⸗ ugrius in der dortigen rechtswiſſenſchaftlichen Fakultät, tritt dem⸗ nächſt in den Ruheſtand.— Direktor Alexander Senger, der langjährige Leiter des Bremer Stadttheaters, hat dem Senat mit⸗ Aaanz daß er auf Grund der neuen, weſentlich erhöhten Pachtbe⸗ ingungen von einer Bewerbung um die Direktion des Stadttheaters für die Pachtperiode vom 1. Juli 1898 Abſtand nimmt.— Der gußerordentliche Profeſſor Dr. Robert Zuckerkandl iſt zum Ordinarius der politiſchen Oekonomie, der Hofſekretär der ſtatt⸗ ſtiſchen Centralkommiſſion in Wien, Privatdocent Dr. Heinrich Rauchberg, zum ordentlichen Profeſſor der Statiſtik, ſowie der Verwaltungslehre und des öfferreichiſchen Verwaltungsrechts an der deutſchen Univerſität in Prag ernannt worden.— Der bis⸗ erige Privatdocent an der techniſchen Hochſchule in Charlottenburg, eg.⸗Baumeiſter ynen, iſt zum 1. Okt. als etatsmäßiger Pro⸗ feſſor für Maſchinenbau gu die techniſche Hochſchule in Aachen berufen worden. 88 . Aeueſte Nachrichten und Telegtamme. Karisruhe, 2. Sept. In Freiburg wurde eine öffentliche Verfammlung der Anarchiſten, in welcher der bekannte Agitator Landauer über den Sozlaliſtenkongreß in London Bericht erſtatten ſollte, aufgelöſt, bevor Landauer ſeine Gedanken bis zum Ende enttwickeln konnte. Nach dortigen Blättern führte Landauer gus, in Freiburg ſei der Boden für eine gemeinſchaftliche Berathung des geſämmten Proletariats gefunden worden, den man in London vergebens geſucht habe. Nicht die Anarchiſten ſeien Schuld, daß dort gnicht die ganze vebelliſche demonſtrirt habe. Der Vor⸗ „ die Anarchiſten bekämpfken in erſter Linſe den Sozialismus, A ünberechtigt, alle Freiheit ſei aufgebaut auf den Arnarchismus Nuür in Preußen gäbe es auch eine militäriſche Disziplin. In an⸗ deren Ländern ſei das Bit Volk in großen Fragen einig. Die K greſſe müßten ihrer Beſtimmung wieder gügeführt werden, und Hen Proletariern das Wort geben. Der Reichstagsabgeordnete Bebel, der anweſend war, konnke wegen der Auflöſung nicht zum ort Pklie HBerlin, 2. Sept. Die Vorbereitung zum Allgemeinen Detegirtentgge der nationalliberälen Partei, der am 3. 4. Und 5. Okkober in Berlin ſtattfindet, iſt inſofern zu einem Abſchluß gediehen, als die für die Einreichung von Anträgen geſetzte 0 Jetzt iſt. Dem„Ausſchuß zur Vorbereitung des ele⸗ irtentages“ liegen nunmehr folgende Anträge vor: 1. und 2. üträge Marburg(Fahn) betreffend Fortführung der ſozialpolitiſchen küdebung und Reichstagswahlrecht; 3. Antrag Dortmund betr. Stellüng zu wirthſchaftlichen Fragen, Organiſation der Partei, Preßörgan derſelben; 4. Antrag Hannover bekr. Stellung der Partei aig er der Regierung wie zu den andern Parteien, Stellung zu wirthſchaftlichen Fragen, Finanzwirthſchaft, Vereinsrecht, Militär⸗ tsbarkeit: 5. Antrag Alzey betr. Steuerſyſteme in den Einzel⸗ ſtagten, Reichsfinanzreform, Künſtweinfabrikation, Erwerbsverhält⸗ iſſe des Bauernſtandes; 6. Antrag Breslau betr. Empfehlung an de Parteigenoſſen, eventuell außerhalb des Parteiverbandes das uſtande eines Nationaldenkmals für Moltke nach allen ördern. Berlin, 2. Sept. Das„Militärwochenblatt“ meldet: Prinz Albrecht von Sachſen⸗Altenburg und Fürſt von ee e find zu Generalen der Kavallerie, der Kommandeur des 3. Armess — 4 v. Liegnitz iſt zum General der Infanterie befördert. Dem zuverneur von Straßburg, v. Jena, iſt der Charakter als eneral der Infanterie, dem Gouverneur von Köln, v. Leipziger, der Chärakter als General der Kavallerie verliehen worden. Dresden, 2. Sept. Der kaſſerliche Sonderzug kraf um 6 Uhr auf dem Leipziger Bahnhof ein. Es fand großer militäriſcher Eugfang ſtatt Die rüßun ach überaus herzlich. Die Prinzen und fremden Fürſtlichkeiten reichten von dem kürzlich entlaſſenen Marcoſoni auf offener Straße dem Kaiſer die Hand. Die Staatsminiſter ſowie die Spitzen der Behörden waren anweſend. Das zahlreich verſammelte Publikum brach in begeiſterte Hochrufe aus. Nach dem Abſchreiten der Ehren⸗ kompagnie fuhr der Kaiſer mit dem König von Sachſen bei ſtrömen⸗ den Regen im offenen Vierſpänner nach dem Schloß auf der Fahrt von dem zahlreichen Publikum jubelnd begrüßt. * Weimar, 2. Sept. Dr. Spinner, Superintendent in Ilmenau, früher in Japan, iſt zum Oberhofprediger und Superintendenten der Stadt Weimar ernannt. *München, 2. Sept. Im Rathhaus traten heute die Delegir⸗ ten verſchiedener deutſcher Handelskammern zuſammen, um über den Entwurf der Reviſion des deutſchen Handelsgeſetzbuches zu berathen. *München, 2. Sept. Trotz Regenwetters entſtand heute Vor⸗ mittag eine große Feuersbrunſt im oberſten Stockwerk des Regie⸗ rungsgebäudes des Kreiſes Oberbayern, das in der Maximilianſtraße gegenüber dem Natjonalmuſeum liegt. Der Dachſtuhl, der Mittelbau und der öſtliche Flügel ſind zum Theil zerſtört. Bei angeſtrengter Thätigkeit der Feuerwehr galt die werthvolle Bibliothek um 12½½ Uhr als gerettet. * Müunchen, 2. Sept. Heute Nachmittag 2 Uhr ſtarb der Geheime Medizinalrath Dr. Kerſchenſteiner, Vorſtand der Me⸗ dizinalabtheilung im Miniſterium des Innern. * Nürnberg, 2. Sept. Infolge Ueberfahrens des Sperrſignales durch Zug 1827 iſt dieſer Zug in den in Reichelsdorf rangirenden Zug 1717 hineingefahren. In demſelben Augenblick kam auch Schnell⸗ zug 4 nach Reichelsdorf und ſtieß auf einen Wagen, der durch Ent⸗ gletſung auf das Ausfahrts⸗Geleiſe des Schnellzuges zu liegen kam, wodurch der Schnellzug 4 entgleiſte. Eine Verletzung von Perſonen iſt bisher nicht bekannt geworden. Der Betrieb iſt auf mehrere Stunden geſperrt. Der Verkehr wird über Ansbach geleitet. Das Perſonal des Zuges 1827, das die Schuld an dem Unfall tragen ſoll, wurde vom Dienſte ſuspendirt. *Nürnberg, 2. Sept. Wie der„Fränk. Cour.“ meldet, iſt der Elektrizitäts⸗Aktien⸗Geſellſchaft vorm. Schuckert u. Co. die Ein⸗ richtung des elektriſchen Betriebes der Schleuſenanlage in Imuiden, dem Vorhafen von Amſterdam, übertragen worden. Es iſt dies die erſte Schleuſe in Europa, die auf elektriſchem Wege be⸗ trieben wird. Die Schleuſe gehört zu den größten der Welt, indem ſte eine Länge von 225 Meter, eine Breite von 25 Meter und eine Tiefe von 10 Meter hat. *Wien, 2. Sept. Der hieſige ſerbiſche und der rumäniſche Geſandte werden der Einladung an der Eröffnungsfeier des Kanals am Eiſernen Thor theilzunehmen, Folge leiſten. * Prag, 2. Sept. 3 wegen Geheimbündelei angeklagte Hand⸗ lungsgehülfen wurden geſtern zu 14tägigem bis Zmonatlichem ſtren⸗ gen Arreſt verurtheilt. “Peſt, 2. Sept. Bei einer Gemeindewahl in Kladowo kam es in folge einer Gewaltthätigkeit des Präfekten zu einem blutigen Zufammenſtoß, wobei Bürger und Gendarmen von den Waffen Ge⸗ brauch machten; unter den Verwundeten iſt der Abgeordnete Tomie. *Kaueg, 2. Sept. Ein neues Gründgeſetz, das die für Kreta Wae Reformen enhält, iſt veröffentlicht worden. *Madrid, 2. Sept. Eine von der letzten Naächt datirte De⸗ peſche des Gouverneurs der Philipinen beſagt, daß die Inſurgenten, wie ihm vertraulich mitgetheilt worden iſt, die Abſicht haben, von Neuem anzugreifen. * London, 2. Sept. Die„Daäilg News“ meldet aus Konſtan⸗ tinopel, daß die Zahl der bei den letzten Unrühen getödteten türki⸗ ſchen Soldaten auf 3 bis 400 geſchätzt wird. * London, 2. Sept. Nach den neueſten Schätzungen beträgt die Zahl der Opfer der letzten Blutthaten in Konſtantinopel 5000. Die Botſchafter, die am Jährestag der Thronbeſteigung des Sultans 9 illuminirten, bereiten der„Times“ zufolge eine Note an die Pforte, in der alle Schuld an den Ereigniſſen aüf die Regie⸗ rung gelegt wird. London, 2. Sept. Wie die„Times“ aus Hougkong vom geſtrigen Tage meldet, hat der briliſche Konſul in Manila tele⸗ bek dn Unt pahe von Hongkong gebeten. Das Kanonen⸗ boot„Redpole“ f ahin entfandt worden. Hunderte von Verhaft⸗ ungen haben in Manila ſtattgefunden.— Die„Times meldet aus Sanſibar von geſtern: 1185 lauten die Berichte aus Pemba und den entfernt liegenden Biſtrikten Sanſibars ruhig. Der Sekretär des Sultans begab ſich nach Pemba, um den Reégierungsantritt des Sultans bekannt zu geben. In der Stadt iſt Ruhe eingetreten. Durch die Straßen ziehen Patrouillen. *Petersburg, 1. Sept. In Odeſſa iſt am 23. Auguſt ein Ge⸗ andter Meneliks, Atto Joſeph, angekommen, der mit Geſchenken ür den Kaiſer nach Pekersburg reiſte. Ein junger abgerichteter Elefant und der Kriegsſtaat des Negus Negeſt, den Menelik während der Schlacht von Adua getragen, ſollen bei dieſer Sendung die Glanzſtücke ausmachen. Der Geſandte, der geläufig franzöſiſch Eetelt ſoll, wird in den ruſſiſchen Zeitungen als perſönlicher ekretär Meneliks bezeichnet. Er wär bereits mit der früheren Ge⸗ ſandtſchaft unter Führung des Prinzen Dampto in Petersburg. Der Prinz, oder Vetter eines en wie Dampto eigentlich zu nennen war, wurde in der Schlacht von Adua getödtet. Kiew, 1. Sept. Heute Nachmittag fand ein Truppenmanöver ſtatt, welchem der Kaiſer und die Kaiſerin auf einem Dampfer auf dem Dniepr beiwohnten. Das Manöver beſtand in einem Ueber⸗ gang der Truppen über den Duiepr auf Pontons. * Konſtautinopel, 2. Sept. Näch Angaben des Polizei⸗ Miniſteriums e i noch ungefähr 200 revolutionäre Armenter in Konſtantinopel. Die meiſten bei der Pforte erhobenen Reklama⸗ tionen gehen von der ruſſiſchen und engliſchen Botſchaft aus, da zahlreiche ruſſiſche Staatsangehörige ausgeplündert würden und der Pöbel auf der Suche nach Armeniern in die Wohnungen vieler eng⸗ liſcher Staatsangehörigen eingedrungen iſt. Auf die Note der Pforte vom 28. v. M. iſt zur Widerlegung der darin enthaltenen unrichtigen Ausführungen die Antwort der Botſchafter in Vorbereitung. *Philippopel, 2. Sept. Der roßhändler Allatini von Salonichi hatte die Lieferungen für die Truppen auf Kreta wegen großer Zahlungsrückſtände eingeſtellt. Der hierdurch eingetretene Proviatmangel nöthigte die Trüppen, ſich in die drei Hauptorte der Inſel zurück zu ziehen. Mit Mühe konnten in dieſen Tagen 10,000 Pfund als Abſchla szahlung gezählt werden.— Dem bſterreichiſchen Bäcker, der nach Bufurdere das Brod zu bringen pflegt, iſt dieſes von hungernden Soldaten abgenommen worden. *Nelw⸗Hork, 2. Sept. Bei den Staatswahlen in Ver⸗ mont erzielten die Republikaner enorme Gewinne; ihr Gouverneur⸗ Kandidat erhielt 38,000 Stimmen Mehrheit. Man hält dies für einen Beweis, daß die Freiſilber⸗Agitation beim Landvolk der Oſt⸗ ſtaaten Fiasko machen wird. *. 0 * (Privat ⸗ Telegramme des„Geueral ⸗ Auzeigers.“) * Brüſſel, 3. Sept. Die Antwerpener Polizei verhaftete mehrere Abgeſandte des engliſchen Gewerkſchaftsvereins wegen anarchiſtiſcher Umtriebe unter den Antwerpener Hafen⸗ arbeitern. 1 5 Havre, 3. Sept. Zwei Waarenhäuſer mit Baumwolle und Mais ſind abgebrannt. Der Schaden beträgt 1 Million ranes. 4* Athen, 3. Sept. Sountag und Montag fanden auf Kreta einige Zuſammenſtöße ſtatt. * Rom, 3. Sept. Poltzeifommiſſar Pascali wurde geſtern eide ——.— durch Revolverſchüſſe getödtet. Der Thäter wurde verhaftet. Es liegt ein Racheakt vor. *Kiew, 3. Sept. Geſtern fand die Einweihung des Standbildes für Kaiſer Nikolaus I. in Gegenwart des Kaiſer⸗ paares ſtatt. Vormittags wurde die Grundſteinlegung zur Nikolaikirche in Anweſenheit des Kaiſerpaares vollzogen. Mannheimer Handelsblatt. Aus der Handelskammer vom 2. Septbr. Güterwagen auf Station Mannheim betr. Vorrath: 338 gedeckte Beſtellt: 422 Bexeitgeſtellt: 3338„ 579„ 75 An Stelle der fehlenden gedeckten wurden 30 offene Wagen mit Decken verwendet und iſt hiernach ein Weniger von 59 gedeckten und 98 offenen Wagen vorhanden. 8 Frankfurter Mittagsbörſe vom 2. September. Heute fand wieder größeres Angebot in aprozentigen, wie auch 3½8prozentigen Bayern, ſowie in Aprozentigen Conſols und Reichsanleihe ſtatt, die das Publikum im Tauſch gegen andere Werthe, namentlich Induſtrie⸗ Aktien, hergibt. Das Geſchäft war heute im Ganzen nicht ſehr leb⸗ haft. Von Caſſa⸗Induſtrieaktien ſtiegen Badiſche Anilin 2 pet, Zellſtoff Waldhof 1 pCt., Griesheimer und Weſteregeln haben da⸗ gegen je 1 pCt. eingebüßt.— Privat⸗Disconto 2¾2¼ pEt. Frankfurter Effekten⸗Speietät v. 2. Sept., Abds. 6 ¼ Uhr. Deſterreich. Kredit 318¼, Diskonto⸗Kommandit 212.—, Natio⸗ nalbank für Deutſchland 143.90, Berliner Handelsgeſellſchaft 155.80, Darmſtädter Bank 156.60, Deutſche Bank 188.20, Dresdener Bank 162.40, Effektenbank 117.60, Mitteldeutſche Ereditbauk 118, Schaff⸗ hauſener Bankverein 144.50, Banque Ottomane 109.50, Pfälzer Bank⸗Aktien 138.20, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 313¼, Lombarden 91¼, Cſakathurn Agram 62½, Graz⸗Köflacher 237, Lemberger 259, Mittelmeer 94, Prince Henri 91.40, Gproz. Buenos⸗Ayres 31.65, proz. Mexikaner 92.30, 3proz. do. 26.05, Türk. Looſe 32.30, Allgem. Elektr.⸗Akt. 235, Schuckert Elektr. 238.70, Alkali Weſteregeln 172.50, Höchſter Farbwerke 432, Gelſenkirchen 178.70, Harpener 165.70, Hibernig 185.80, Laura 162.10, Bochumer 167.90, ler Eiſen 120.20, Alpine 72.70, La Veloce 109.10, Wiener Elektr. Aktien 134.90, Ungar. Elektr.⸗Aktien 109, Nordd. Lloyd 112.60, Maſſen 142.50, Gotthard⸗Aktien 165.90, Schweizer Centtal 189, Schweizer Nordoſt 99030 Schweizer Union 89, Jura⸗Simplon 106, Sproz. Italiener 90. ae Mannheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 2. Sept, Gs waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlacht⸗ 609 offene Wage 67² 7¹· — — Zicklein—. Zufammen 396 Stück. Mannheimer Produktenbörſe vom 2, Sept. Weizen per Nov, 15.—. Roggen per Nov. 12.80, Hafer per Nov. 12.80. Mais per Nov..55 M. Tendenz: geſchäftskos. Die Tendenz für Weizen und Roggen geſtaltete ſich flauer, ſowohl flaues Amerika als voll⸗ verhinderten jeden Umſatz. Hafer ruͤhiger. ais ſtill. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 2. Sepr. New Jork Chicago Monat f 5 Weizen Mais Schmalz Weizen Mais Schmals Jult 5 25 Auguſt 5— 125 55 Septembet 8% Sbile doif 02 Oktober 20˙%—* November 9———— Dezember„ 55—+2½ 3 5 März 5———— 5 Mak 60—.—.05———*2 * Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 31. Auguſt, Schiffer ev, Kap. Schlff Kommt von Sadung Etr. Hafenmeiſterei II. Bauhard Karolina Straßburg Stückgüter 8000 Bretzer Conrad.⸗Gemünd Reiskleie 1500 Uhrig Eliſabeth Weiſenau Cement 10400 Gleſen Freiheit Ruhrort Kohlen 17000 Geller Niederrhein 6 Jagfffel Rohelſen 800⁰ Stumpß Sophie 2 agſtfeld Steinſalz 1878 Veſth Smilie 75 5 1400 Laubach Bereinigung 9 Antwerpen Stückgüteg 120⁰00 Böcking Badenia 6 Rotterdam— 7000 Reitz Mainz Ruhrort Kohlen 31000 Dormoleß Batavier Rotterdam Getreide 38388 Sack Cornelis 9— Stückgüter 1400 Thelen Freundſchaft Rußrort Kohlen 18770 agenberg Math. Stinnes 48 0 16900 iller Sedban Guſtavsburs Belletis 8820 Schmitt erſtann Hellbronn Bretter 800 Lorenz„Gräßer Aben Steinſalz 4280 Jeuthner Einigkeit ellbronn Soda 2200 Grotſtolleg Auf Wott Seaged uhrort Briketts 48000 Heck D. A..⸗G. 8 Rotterdam Petroleum 10946 Sans Richard Antwerpen] Stückgüter 11984 Hafenmeiſterei III. 225 Lehnert Heuß Seilbronn Steinſalz 106 Müller Emmig 17 5 106 Heck M. Honſel 7 N 1266 Oeß Die Liebe 75 e 3475 Pennin. Amſterdam 8 Stilckgüter 2175 Rohrmann Friedrich Heilbronn Steinſalz 1402 Berſchüren Jugnd Rotterban Hafer 8994 Hafenmeiſterei IV. fappes Johanna Eberbach Holt 1200 Seuftleber Doffnung Hellbronn Bre 1209 Berthold Ernſt 5 9005 Vorreuthe⸗ Keiſer Wilhelm Plkutersbach Stelus⸗ 500 Schmitt Einigkeit.Gemünd 55 190 Müller Hoffnung 77 5 150 Aünpf Gbirbach 1 00⁰ Kuſſel Käroling 55 8 1400 Bretzel Ludwig Rokterdam Schwefel kieß 90 olten Margarethe Ruhrort Kohlen 5 Demmer T. Schürmann 11 7 75 5 Kahmen Anng Marie 1 7000 Kettler Niederland 1 9606 Winsberg Erefeld 5 10 18300 Tepper. 1 Kafſer Friebrich 7 15 79800 Sösken Caſtor„ 7500 Ibdtten Deutſche Treue 2 6 17800 Witthaus Kath. Luiſe Duisburg 4400 Böllert Anna 1 4 4000 Kaienbdurg Elementine 1„ 175 1 Hohenzoller Hochfeld 0 3910 Terſchürer Bismarck* 22500 Kleppner Vater Jahn 10 7760⁰ Schmitt Norbburga Dulsburg 17 Floßholz: 1038 obm angekommen,—— obm abgegangen, Parfümerie Otto Hess E 1, 16. 1 Tr. hoch. Poilette und Waschseifen En-gros- und detall-Verkanf Die ſepar. Herren⸗ und Damenfriſier⸗Salons von Adolf Bieger, Planken, P 3, 18, können wir ganz beſonders empfehlen. Auch iſt Letzterer mit den hygieniſch vollkommendſten Kopf⸗ waſch⸗ und Trocken⸗Apparaten verſehen. 5 * Man verbrenne ein Müſterchen Selenſkoffs, von dem man kaufen will, und die etwaige Verfälſchung tritt ſofort zu Tage! Echte, kein gefärbte Seide kräuſelt ſo⸗ fört zuſammen, verlöſcht bald und hinterläßt weni Aſche von gän Hellerdundehe Farbe.— Verfälſchte Seide(die leicht ſpe ig wird und bricht) hrennt langſam ort(nament⸗ lich glimmen die„Schußfäden“ weiter, wenn ſehr mit Farb⸗ ſtoff erſchwert) und hinterläßt eine dünkelbraune Aſche, die ſich im Ge ae zur echten Seide nicht kräuſelt, ſbndern krümmt. Zet rückt man die Aſche der echten Seide, ſo zer⸗ ſtäubt ſie, die der verfälſchten nicht. Die Seiden⸗ Fabriken von G. Henneberg& u. K. Hofl), Zürieh verſenden gern Muſter von ihren echten Seiden⸗ ſtoffen an Jedermann und liefern einzelne Roben und ganze Stücke porto⸗ und ſteuerfrei in's Haus 72399 gewicht zu Mark:— Ochſen Qual.—, II. Qual.—. Schmälvieh I.—, II., Kk.—. 25 Farren I.— U.. 44 Kälber 1. 150, II. 145, III. 140. 351 Schweine 1. 116, II. 108. ————. Milchkühe—— — Ferkel——, 1 Schafe 20— Lämmer—.— Ziege—, ———— Genueral⸗Auzeiger. — D. Selte. Mannbeim, 3. September. Siäalg⸗ Hadiſche Bahnen. Für den Güterverkehr zwiſchen Stationen der Prinz Hein⸗ vich⸗Bahn einerſeits u. dies⸗ ſeitigen Stationen andererſeits iſt mit Giltigkeit vom 1. Sep⸗ tember d. Js. ein neuer Tarif ausgegeben worden. 17098 Karksruhe, 30. Auguſt 1886. Generaldirektion. Fefauntmachung. Straßenſperre betr. 241) Nr. 7398811. Wir bringen hiermit zux öffentlichen Kenntuiß, daß behufs Vornahme der Ar⸗ beiten zur Herausbrechung und Zufüllung des alten Kanals an bder Marktſtraße zwiſchen K 1 und K 2 die Abſperrung dieſer Straße vom 3. ds. Mis. an bis auf Weiteres nöthig fällt. die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für ge⸗ ſammten Fuhrwerksverkehr verboten. 17125 Zuwiderhandelnde werden ge⸗ mäaß 8 121.⸗St.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Maunheim, 2. Septbr. 1896. Großh. Bezirksamt: Yrech. Freiwillige Gerichtsbarkeit. Verſcholleuheitsverfahren. No. 17049. Es iſt dahier be⸗ antragt worden, den am 25. Juni 1883 geborenen Johann eter Ritter, Zimmermann, von Mannheim, berheirathet mit Eliſabetha geb. Wolf welcher bis Zum Naste 1865 in Mannheim wohnhaft war und ſeit ſeiner Abreiſe nach Amerika im No⸗ vemher 1865 vermißt wird, für verſchollen zu erklären. Der Vermißte wird aufge⸗ fordert, 89 17052 binnen Jahresfriſt Nachricht von ſich an das dies⸗ ſeitige Amtsgericht gelangen zu laſſen. Alle dieſenigen, welche Aus⸗ kunft über Leben oder Tod des Vermißten zu ertheilen vermögen, werden bab hiervon binnen Jahresfriſt Anzeige anher zu erſtakten. Männheim, 29. Auguſt 1896. Der Gexichtsſchreiber Großh. Anitsgerichts: Kaufmaun. Hekauntmachung. Nr. 21076. In heutiger Wahl⸗ tagfahrt wurden durch den Bürgerausſchuß folgende Herren zu Mitgliedern des Stiftungs⸗ rathes der Freiherrlich von Hbbel'ſchen Stiftung gewühlt und zwar: 17103 A. äuf eine 0 84 Amtsbauer: Herr Rudolf Baſſermann, Kaufmann. b auf eine Amtsbauer bis Oktober 1898: Herr Heinrich Ran, Brau⸗ ereibeſitzer. Dies wird mit dem Anfügen öffentlich bekannt gemacht, daß die Wahlakten 8 Tage lang auf diesſeitiger Kanzlei zur Einſicht der Wahlberechtigten aufliegen und daß etwaige Einſprachen Und Beſchwerden gegen die Wah! in berſelben unerſtrecklichen Friſt bei unterfertigter Stelle anzu⸗ zeigen und unter Bezeichnung ſd Beweismittel auszuführen ind. Mannheim, 1. Sept. 1896. Das Bürgermeiſteramt: Brännig. Lemp' Atbeits⸗Bergebung. Die zum Umbau des Magazins Lit. D 7, 22 zu einem Schulhaus erforderlichen Erd⸗,Maurer⸗Sand⸗ Fich ebeen, o d und Grobſchloſſerarbeiten, die Liefe⸗ rüng der eiſernen Lu. 1 Träger, owie der Grundanſtrich derſelben ollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote Reral ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Saimſtag, 12. Septb!, 1896 Vormittags 11 uhr bei der unterfertigten Stelle ein⸗ ureichen u. ſindet die Eröffnung erſelben in Anweſenheit erſchie⸗ neuer Bieter 95 dem genannten eitpunkt im Hochbauamt 0 7,11 ſtatt. 16900 Angebotsformulare können 855 Erſatz der Umdruckkoſten n dem Baubureau At. 7, 22 in den üblichen Geſchäftsſtunden erhoben un die Zeichnungen werden. Mannheim, 29. Auguſt 1896. Hochbauamt: Uhlmaun. Verſteigerung. Im Auftrage verſteigere ich wegen Annahme⸗Verweigerung des Nachnahme⸗Gutes am Montaß September d.., Nachm. ½3 Uhr anfaugend auf meinem Bureau P 6 No. 20 100 Stück Hausſegen mit patriotiſchen und religiöſen Sprü prüchen. Dieſelben ſind vorzügliche Hand⸗ arbeit mit Seiden geſtickt und ſehr fein 8. 5 Daärunter befindet ſich ein Thell mit wohlgelungener Photo⸗ phie des Badiſchen Herrſcher⸗ aares, die ſich jetzt ganz beſonderz zum Ankauf eignen. 16949 Vor der Verſteigerung werden diefelben zum Tarpreiſe von mir ögegeben. Beſichtigung von —5 Uhr Nachmittags. Carl Friedr. Stützel, uktio or k 6 20. Amts⸗ Pferde⸗Berkanf. Der Verkauf überzähliger Dienſtpferde in der Garniſon Karlsruhe findet am 21., Sep⸗ tember 1896 wie folgt ſtatt: um uhr Vorm. im Kaſernement zu Gottesaue etwa 60 Pferde vom Feldartillerie⸗ Regiment No. 14, Um 3 uhr Nachme im Hofe der galten Dragonerkaſerne etwa 25 Pferde vom Leibdragoner⸗ Regiment No. 20. Der Kaufpreis iſt ſofort baar 9. zahlen. 16894 2. Abtheilung 1. Badiſchen Feldartillerie⸗htegiments Nyo. 14. 2 8 Hafer⸗Lieferung. Auf dem Submiſſionswege vergeben wir 1000 Centner prima alten Hafer, ganz oder getheilt, lieferbar ſofort franco Cömpoſt⸗ fabrik. 16925 Als 1 115 wird dasjenige unſerer Fabrikwaage der Berech⸗ nung zu Grunde gelegt. Offekten mit Muſter von mindeſtens einem Liter ſind mit entſprechender Anfſchrift ver⸗ ſehen bis längſtens ontag, 7. September d.., Vormittags 11 uhr auf unſerem Büreau im ſtädt. Bauhofe U 2, 5 einznreichen, zu welchem Zeitpunkt die Eröffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Submittenten erfolgt. fluß bon 8 Tagen, vom Eröff⸗ nungstage an gerechnet, uns e außer Kraft. Mannheim, 31. Auguſt 1896. Städt. Abfuhr⸗Anſtalt. Die Verwaltung. Oeffentliche Herſteigerung. Im Auftrage des Herrn Kon⸗ kursverwalters Fiſcher, hier ver⸗ ſteigere ich 1712 Freitag, 4. September 1896, Vormittags 10 Uhr im Pfandlokale Q 4, 5 dahier aus dem Nachlaſſe des 7 Guſtav Dietzſch: 10⁴ Rehgeweihe, 8 Hirſchge⸗ weihe, 1 Jagdgewehr, 1 Kron⸗ leuchter aus Geweihen, 2 Spa⸗ Neülte von Geweihen, 1 Klei⸗ derhalter von Geweihen, 1 aus⸗ geſtopfter Fuchs, 12 Jagbbilder, verſch. Jagdutenſilien, 1 gold. Uhr mit gold, Kekte, Metallbliſte, Aufſätze, ſilb. Beſteck, Meſſer, Salatbeſteck, Gabeln, Meſſer⸗ ſchärfer, Tranchirmeſſet, Propfen⸗ zieher mit Geweihgriff, Revolper, Piſtolen, Jagdmeſſer und Mü⸗ ten, ꝛc. ꝛc. Ferner Nachmittags 2005 Uhr 2 Waſchkommode 1 Waſchtiſch, 3 Schreibtiſche mit Aufſäſzen, 1Schaukelſtühl, verſch. Teppiche, 1Divan, verſch. Vorhänge, mehrere Bilder, Baromeler, Lam⸗ pen, 1 Spiegel mit Goldrahmen, ein eiſernes Tintenfaß, verſch. Spiegel,! Säuleniiſchchen, verſch. Bücher mit Geſtell, 6 Rohrſeſſel, 6 Betten, 1 Kinderbett, 1 Sopha, 1 Pendeluhr mit Glasglocke, 1 Urne, 2 Küchenſchränke, 1 Aus⸗ ziehtiſch, 2 Pfeilerſchränfchen 1 Chiffonter, 2 Schränke mit Glas⸗ thüren, 2 Schränkchen m. Auſſatz, 1 Standuhr, 1 Nachttiſch, 1 Eis⸗ ſchrank, teiſerner Liſch mit Gas⸗ kocher, 1 Küchentiſch, verſchiedene Küchengeräthe, Porzellan⸗Erden⸗ und Eiſengeſchirr, 1 Kleiderbrett, mehrere Tiſche, Stühle, verſch. Weißzeug: Betttücher, Beltpecken, Serbietten, Tiſch⸗ u. Handtlcher, ee 1 Uhr, Walid⸗ keller, 1 Reiſetaſche, 1Hängelampe 1 Nähmaſchine, 1 Kleiderſchrank, verſch. Herrenkleider als; Mäntel, Ueberzteher, Anzüge, Hüte Hem⸗ den, Untethoſen, Stiefel, Waſch⸗ züber, 1 Waſchſmaſchine, ſowie noch verſchiedene Gegenſtände gegen Baarzahlung öſſentlich ver⸗ ſteigern. Die Berſteigerung ſinbet beſtimmt tt. att. Maunheim, 2. Sept. 1896. Gebhardt, Gerichtsvollzieher, A 3, 8. Irriwillige Verſteigerung. Freitag, den 4. Septbr., Nächm. 2 Uhr verſteigere ich im Pfandlokal 4, 5 hier öffentlich gegen Baarzahlung, im Auftrage des Konkursverwalters Herrn Kauf⸗ mann Gg. Fiſcher hier nach⸗ ſtehende zur Konkursmaſſe des Herrn Theobald Wen ling gehörige Gegenſtände: 5 1 zweith. Schrank, 3 Tiſche, 1 Kiſte mit Bücher, 1 Lampe, 1 Geſtell, 4 ausgeſtopfte Vögel und 1 Eichhörnchen, 2 Koblen⸗ kaſten, 1 Heftappargt, Adreß⸗ bhücher, Wäſche und Kleider. Maunheim, 3. Septbr. 1898. Maas 17117 Gerichtsvollzieher⸗ Die am 1. Oetober cr. fkälligen Coupons unserer Pfandßbriefe werden bereits Vom&. September er. ab an unserer Kasse in Berlin und au den bekannten Zählstellen eingelöst. 17067 Pommersohs Hypotheken-Actien-Bank. Ganz vorzüglich backendes Menl 5 Pfund ſchon von 65 Pfg. an einpfiehlt 10398 Georg Dietz Teleph. 359 alMarkt Angebote treten erſt nach Um⸗“ Jwangs⸗Perſteigerung. Freitag, 4. September d. J. Nachmittags 2 uhr verſteigere ich im Pfandlocal 4, 5 hiet öffentlich im Voll⸗ ſtreckungsweg gegen Baarzahlung: 2 Pianino, 3 Büſſet Schränke, Tiſche, Spiegel, Bilder, Kom⸗ moden, Betten, Nachttiſch, Waſch⸗ kommoden, Polſtergarnituren, Verkikov, Nähmaſchine, Schreib⸗ kommode, Tuche, Pfeiler⸗ ſchränkchen, 1 Ladentheke, 1 Theke, 2 Hobelbänke, Chiffoönier, Sekre⸗ täk, Vorhänge, Betttücher, Frauen⸗ kleider, Kiſſenbezüge, Handtücher, Taſchentücher, Herrenhemden, Schürzen, Unterröcke, Kinderkleid⸗ chen, Frauenhemden, Strümpfe, Servietten, 1Regulator, 1 Stand⸗ Und eine Wanduhr, 80 Diele, 30 Sack Cement und Sonſtiges. Daran anſchließend am Pfand⸗ ort ſelbſt, 3 Grabſteine, 1 Bohr⸗ maſchine, ein Kaſſenſchtank, und 5770 Liter Wein. 17189 Maunheim, 8. September 1896. Mags, Gerichtsvollzieher, O 1, 15. Imangs⸗Nerſteigerung. Im ede werden Freitag, 4. September 1896, Nachmittags 2 Uhr im Pfandlokale& 4, 5 hier: Fäſſer Maſchinenöl, 1 Pack Fournier, 4 Hobelbänke, 25 Werk⸗ zeugkaſten, 22 eichene Bretter gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigert. 17126 Mannheim, 3. Sept. 1896. Gebhardt, Gerichtsvollzieher, K 3,8. 17131 Haſen, Reht: Rehſiemer und Reh⸗ ſchlegel, Feldhähnet, Straßburg. Sanerkraut, Cüten, Gänſe, Hahuen, Poularden; Blaufelchen, Seezungen, Turbot, Forelen, Rheinſalm. Straube N3, 1, Ecke, gegenüber d. Wilden Mann.“ Aechte Frankfurter Brakwürſte und Neue Hellerlinſen empfiehlt billigſt 17133 Georg Dietz, Teleph. 559. d. Markt Großer Fang in Schellfiſchen Pfd. 4 S Pfg große Fiſche 30 Bfg. Cabliau Pfd. 1 SPfg. große Fiſche ohne Kopf Pfd. 30 Pfg. Seehechte ſehr delieat 4 pig. 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Hoheit des Groß⸗ nachmittags 2½ galbau. erer Schüler, Uhr Die Großh. Direktion: Höhler. Sexta⸗Prima. f alle Schulprfg. Spielplatz. Familienpenſion. 17119 Verſicherungsbeſtand am pfdagogfum ANeuenheim p. Heſdelbesg. Staatlich derechtigt. Kleine Gymnaſial⸗ u. Real⸗Klaſſen: Curſe f. Einjähr.⸗Freiw. Maturum Vorb. Stete Aufſicht. T Dr. phil. Volz. Turn⸗ u. „ne futual!“ Gegründet Lebenkverſchttungz⸗Geſelſcaft von New⸗Porl. 843. Richard A. Me Curdy, FPräsident. Carl Freiherr von Gablenz, Director und Generalbevollmächtigter, 1895 rund Leibrenten beſonders zu empfehlen. Jahren unanfechtbar und nach 3 Jahren unv Proſpect). Sübdirention für das Großherzogthum M. Ruth in Mannheim, L 8 —„ 31. Sezember 1895 rund Ni Dividenden. Berlin., Markgrafenſtr.52, im Geſellſchaftsgebäude. Geſammt-Garantiefſonds am 31. Dezember 1895 rund M. 929 Millionen. Gewinn⸗Reſerve der Verſicherten am 31. Dezember 17 15958 Verſicherungen zu den coulanteſten Bedingungen. Niebrige Prämien und hohe Policen ſind nach 2 erfallbar(ſiehe Haden: No. 10. aus Heldelberg und Mannheim 2 nur prima Speiſen Geeben Und vorzüglichen ladet zu freundl. Beſu Bahnberbindung der Mänuheim⸗Fe ober Mannheim⸗Weinheim⸗Heibelberger Die Mannheim⸗Weinheim⸗Heidelberger Nebenbahn wird Nachts ckenheim nach Mannheim ablaſſen. 12 Uhr noch einen Extrazug von Se t am Reckar reizend gelegen. Ilvesheim iſt ſchönſter Ansflugsor EA e eeeee Meine Sprechstunden haben wieder begonnen. Dr. H. Messer, Specialarzt für Ohren-, Nasen- und Halsleiden. D 3, 12. —— Trauer- Hüte empfiehlt in großer Auswahl von Mk..— an bis zum feinſten. Anfertigung auf Wunsch 80forb. Gust. Frühauf, E 2, 16. Kirchweihfeſt Ilve Sonntag, den 6. und Montag, den 7. Sheim. September 1896 findet das Kirchweihfeſt mit gutbeſetzter he ergebenſt ein Sämmtliche Mannheim. 14811 ſtatt.— Bei Berabreie ung von etränken 17118 Wirthe in Ilvesheim. übenheimer über Fendenheim Nebeubähn über Seckenheim. 890*. 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D 2, 9, Planken walt Programm zur Ftier des Geburtsfeſtes Seiner Königl. Hoheit des Großherzogs. Vorfeier: Dienſtag, den 8. September 1896: Abends 7 Uhr: Glockengeläute und Böllerſchießen. Hauptfeier: Mittwoch, den 9. September 1896: Morgeus 7 Uhr: Böllerſchießen. „ ½10 Uhr: Feſtgottesdienſt in der Trinttätis⸗ kirche, der Jeſuitenkirche, der Schloßkirche und der Synagoge. Feſteſſen im„Pfälzer Hof“. Feſtvorſtellung im Gr. Hof⸗ und Nationaltheater. 1. Feſtſpiel von Algardi; 2. Feſtwieſe aus den Meiſterſingern von Richard Wagner. Vorſtehendes Feſtprogramm bringen wir zur öffent⸗ lichen Kenntniß und beehren uns, die Einwohner Mannheim's zur Theilnahme an dieſer Feier ganz er⸗ gebenſt einzuladen. Damit verbinden wir das Er⸗ ſuchen, an genauntem Tage die Häuſer feſtlich zu beflaggen. Einzeichnunasliſten für das Feſteſſen(K Mk. 50 Pfg.) mit Mufik, ausſchließlich Wein, liegen auf Nachmittags 1 Uhr: Abeuds 7 Uhr: dem Rathhaus und im„Pfälzer Hof“ auf. Mannheim, den 1. September 1896. Der Gr. Amtsvorſtand: Der Oberbürgermeiſter: Pfiſterer. J. V. 17016 Bräunig. Einladung. Wie in den früheren Jahren, ſo ſoll auch in dieſem Jahre der Geburtstag Seiner Kglä Hoheit des Groß⸗ herzogs am Sonntag, 6. Septbr. d.., Abends 8 Uhr im oberen Saale der„Gambrinushäalle“(Milikär⸗ vereinslokal) U 1, 3 durch ein Fest-Bankett begangen werden. 16915 Indem die ſämmtlichen.. Beamten der Staats⸗ ſtldliſchen und Militärbehörden, ferner die hieſtge Bürger⸗ ſchaft zur Theilnahme ergebenſt eingeladen werden, wird bemerkt, daß Einzeichnungsliſten den Betreffenden nicht zu⸗ gehen werden. Mannheim, den 31. Auguſt 1896. Daes Seralts. N 2 18 Grossh. Gymnasium Mannheim. Ai Freitag, 4. Sept, Borntittags von 8 Uhr an, findet die 0 neueintretender Schüler auf dem Zimmer ſtatt orzulegen ſind Gebukts⸗ und Impfſcheine, ſowie das letzte Schulzeugniß.(Abends 6 Uhr Lehrekkonferenz). Am Samſtag, 5. Sept., werden von 8 Uhr an die Auf⸗ nahme⸗ und Nachprüfungen abgehalten. Um 9 Uhr haben ſich die bei der Feier des 70jährigen Geburtstags des Großherzogs mitwirkenden Schüler, namentlich die Sänger, vollzählig in der Aula des Gymnaſiums zur Probe einzufinden. Am Montag, 7, Sept., 9 Uhr, ſindet die Eröffnung des Schuljahrs in der Aula ſtatt. 16982 Gr. Gymnasiumsdirektion. Großh. Höh. Müpchenſchule. 1. Aumeldung neueintretendet Schülerinnen am Freitag, 4. September, borm. 10—12 Uhr im Direktions⸗ immer. Vorzulegen ſind Geburts⸗ und Impfſchein,(für ie vor dem 1. Jan. 1884 geborenen Mädchen der grüne Impfſchein). 2. Hauptprobe zu der am 7. Sept. ſtattfindenden Schul⸗ feier am Samſtag, 5 September, vorm. 9 Uhr im Saalbau. Sämtliche Schülerinnen verſammeln ſich um 8 Uhr im Gr Schloß und begeben ſich unter Führung ihrer Lehrer in den Feſtſaal, 3. Schulfeſt zur Feier des ſtebenzigſten Geburtstags Stiner Königl. Hoheit des Grofherzogs am Montag, den 7. September, vorm. 10 Ühr im größen Saale des Saalbaus. ie Eltern unſerer Schülerinnen, die ehemaligen Feter hie und alle Freunde der Anſtalt werden zu dez eier hiermit ergebenſt eingeladen. Aufnahmsprüfung Neueintretender und Nachprüf. üngen am Donuekſtag, den 10. September, vorm * Uhr. 5, Beginn des Unterrichts am Freitag, den 11. September⸗ vorm. 9 Uhr. Großh. Direktion: ulleſer. 16651 Konservatorium für Musik Louis Lochert, R 1, 1, am Markt. kluß⸗ und. Serſiſche größte Auswahl. Donnerſtag und Freitag Schelliſch 18 Pf. in Mannheim. Beginn des neuen Schuljahres am 10. September d. U Der Unterricht ist sowohl für Pilletanten, als zum vollstündigen Ausbildung von Künustlern sowie Lehrer und Lehrerinnen bestimmt. Die Operhschule bilde Stimmbegabte vollständig für die Bühne aus. Eugleſeh besteh. eine Schule für Anfänger im Klavier-; Violin- un, Wioloncellspiel. Der Unterricht umfasst Chor-, Sole- u Dramatischen Gesang, Klavier, Orgel, Violin, Violongel und Contrabass, sowis alle Blasinstrumente und Hurfe, kür Klavier, Violine u. Violoncell Streich. quartett u, Orchesterspiel, Tonsatz und Instrumentafionslehre Mimile und italientsche Sprache, Die Schüler u. Schülerinnen der Vorschule erbalte, in der Anstalt Lebungs- oder Wachhilfestunden in denen sie unter Aufsicht ihr Pensum Vvorbereiten können Besonderes Honorar wird dafür nicht bexechnet, Anmeidungen täglich in der Wohnung des Direktors Lit. U 6, 12a, parterre. Statuten und das vollständige Programm gratis ausgegeben Mannhelm, im August 1896. 1641. Die Direktion des Conservatoriums für Musi M. Fohl, Musikdirektor. Bbendaselbst Werden die —— . Seite. Geueral⸗Anzeiger. Mannhelm, 3. September: Aafionalliberale Partei. Pentag, 2. Sept Mannheim. E 2. 13. 22 1—— 2 8 0 beginnen Schönschreih- 15 2 benſien racht inres Berüfes nu 5 Donnerſtag, den.Sept.1896, Abends ½9 Ahr]„eger 8 5 EEEE findet im kleinen Saale des Saalbaues eine 28383888 1U nterricht. in 2 bis Wechen wird Jede selbst die 71 V 0 927755„—— 2 258 Nschlechteste„Hensehnifg 8— iner schönen umgebildet, Honorar M. 15. 1 Cl⸗ erſamm Ung Kurse— 8.— 8 8 Kalligr.-Lehrei 1885 Gerseerebe 5 den Unterriel * dent n b anen be ̃ ſtatt, in welcher Herr Reichstags⸗Abgeordneter Ernſt Baffer⸗ 8 mann ein Neſerat über die Thätigteit des Nec 1 5 8 8 5 15 0 Gebr. Gander. werden Monta 5 Schönschreiben. 2 84 2 Anmeldungen epa, 24l rie, Wir laden unſere Parteimitglieder ſowie die Wähler unſeres Reichstags⸗Abgeordneten hierzu ergebenſt ein. 16941 Der Vorstand. Dolksbureauverein Mannheim Geschäftslocal G 7, 31a extheilt ſeinen Mitgliedern in Rechts⸗ und ſonſt. Angelegen⸗ heiten jederzeit während den üblichen Sprechſtunden unentgeld⸗ lich Auskunft und fertigt etwa nöthige ſchriftliche Eingaben gegen einf. Schreibgebühren. Der Beitritt ſteht allen unbeſcholt, Perſonen zu. Eintrittstaxe 50 Pfg. Jährl. Beitrag 50 Pfg. Zu recht zahlreichem Beitritt ladet ein 16454 Der Geſchäftsführer: A. Eberhard. Herren-Ausflug nach Baden⸗Baden und Almgegend. Anmeldungen ſind längſtens bis Freitag Abend bei den Herren Baumſtart& Geiger zu machen. Abfahrt: Hauptbahnhof, Morgens 6 uhr 25 Min. 16926 Der Vorstand. Der Stolze'ſche Stenographen⸗Verein eröffnet Mitte Sep⸗ tember neue Unterrichtskurſe in der Stolze'ſchen Htenographie und beehrt ſich zu zahlreicher Betheiligung 0 einzuladen. Unterrichts⸗Honorar einſchl. Lehrmittel Mk. 10.—. Privat⸗ Unterricht nach Vereinbarung. Gefl, Anmeldungen beliebe man an den Ehren⸗Präſidenten des Vereins Herrn Friedrich Stoll i. F. Rabus& Stoll, Litera L. 2, 14, zu richten. 16341 Der Vorſtand. Geſellſchaft Stolze'ſcher Stenographen Maunheim. Am Freitag, den 4. September, Abends ½9 Uhr findet in unſerem Lokal„Altbayerische Bierhalle“, Neben⸗ zimmer. N 4, II die 17102 Eröffnung der neuen Unterrichts-Kurse ſtatt und bitten wir Intereſſenten, welche noch an dieſen Kurſen theilzunehmen wünſchen, ſich um die angegebene Zeit dortſelbſt einzufinden. Wir bemerken, daß der in Parallel⸗Kurſen, jeweils Montag und Donnerſtag, ſowie ienſtag und Freitag, von Abends ½9 Uhr ab ſtattfindet und von Herrn Paxrl Hof⸗ mamnn, Stenograph und geprüfter Lehrer der Stenographie, geleitet wird. Der Vorstand. Mebiziualkaſe der kath. Vereine Maunhein G 4, 17. Freien Eintritt im September. 69 17 Der Vorſtand. Danzlehr-In ſtitut, Tuner, Zu einem Kursus ſind noch einige Herren erbeten. Sonntag Abend 8 uhr im Saalbau 17069 Hepetirstunde. Nur noch 10 Tage. Sireues Busch. (Schützeufeſtplatz). Donnerſtag, den 3. September 1896, Abends 8 uhr: Grande Soirée equestre. 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Sept.) eröffnen wir— wenn Betheilig⸗ ung genügend— neue An⸗ fangskurſe für: franzöſiſche, engliſche, italteniſche, hollän⸗ diſche und ſpaniſche Sprache, doppelte Buchhaltung, kauf⸗ männiſches Rechnen, deutſche Sprache und Correſpondenz, Kalligraphie, Handels⸗ und Wechſelrecht, Stenographie und Volkswirthſchaftslehre. Schriftliche Aumeldungen werden bis ſpäteſteus 5. Sep⸗ tember erbeten. 16433 Der Vorstand. Brlefmarken, ca. 180 Sorten 60 Pf. 100 verschiedene überseeische.50 N. 120 beszers en· Topzische.50 H. bei G. Zechmeyer, Nürnberg. Satrprelsliste gratis. 16176 Sparsam billig 45758 vorzüglich Metall⸗Pus⸗Glanz MoT beſtes Metall⸗ Putzmittel, gibt lang anhaltenden Glanz,, in Dosen à 0 und 20 Pig. überall zu haben. 5 Fabrik: Labezynzki&(., gerlin 0 eeeee Fahfrad-Glocken Fahfrad-Laternen Fahrrad-pumpen Fdhrrad-Schllissel Fahfrad-Sehmierö! Fahfrad-Brennöl, SowWie sämmtliche Zube- hör- und Ersatztheile bpilligst. 15689 Georg Schmidt, G a, 11. 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