nnn e — — Telegramm⸗Adreſſe: 8 Mannheim.“ n der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2692. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 60 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung Mannheimer Journal. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Chef⸗Redakteur Dr. H. Lagler⸗ für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, (Mannheimer Volksblatt.) Theit: für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haaz'ſchen Büch⸗ druckeret, (Erſte Mannheimer Typograph. Auſtalt. (Das„Mannheimer Journak iſt Eigenthum des katholiſchen dele een, Geleſtuſte und verbrriteiſte Ztitung in Maunheim und Amgegeud. 6, Fn Wee Nr. 246. Dienſtag, 8. September 1896.(delephon⸗Ar. 218.) Zur Frage der Militärſtrafprozeßordnung. Die„Deutſche Juriſten⸗Ztg.“ bringt jetzt den Schluß des ſchon erwähnten Aufſatzes des preußiſchen Ober⸗Auditeurs a. D. Geh. Juſtizraths Solms über eine Reform der Militärſtraf⸗ prozeßordnung. Es werben in dieſem Theil des Aufſatzes die Anforderungen beſprochen, welche die Wiſſenſchaft und das all⸗ gemeine Rechtsempfinden an eine deutſche Militärſtrafprozeß⸗ ordnung zu ſtellen berechtigt ſeien. Soll das neue Geſetz ſeinen Zwecken entſprechen, ſo muß dasſelbe, wie Solms meint, 1. ſo beſchaffen ſein, daß ſeine Anwendung im Frieden wie im Kriege ohne weſentliche Aenderung und Beeinträchtigung erfolgen kann; 2. ſich hinſichtlich der Gerichtsverfaſſung, des Verfahrens und der Rechtſprechung möglichſt an die bezüglichen bürgerlichen Vor⸗ ſchriften anlehnen; 3. den rechtsgelehrten Militärrichtern eine freiere und unabhängigere Stellung gewähren, während es den Beamten der militäriſchen Staatsanwaltſchaft zufällt, die Beziehungen zu den Militärbehörden und Vorgeſetzten zu wahren; 4. das Recht der Ver⸗ theidigung erweitern und 5. die Berufung vorſehen. Im Weiteren wird die Militärgerichtsverfaſſung behandelt. Es heißt in dieſem Abſchnitt: 8 Die richterliche Gewalt iſt durch Militärgerichte auszuüben, die von den Militärbefehlshabern unabhängig ſind. Die Fähigkeit zum Amte eines Militärrichters wird nach Ablegung der im bürgerlichen Geſetz vorgeſehenen Prüfungen und Darlegung der Qualifikation nach einem zeitlich zu bemeſſenden Vorbereitungsdienſt bei einem Militärgericht erworben. Die Verhandlung und Entſcheidung erfolgt durch Schöffengerichte. Durch diefelben wird das Prinzip der Genoſſengerichte und der Aburtheilung durch die eigenen Kame⸗ raden gewahrt. Von der Einrichtung von Schwur⸗ gerichten iſt abzuſehen. Die Wiſſenſchaft hat die großen Mängel dieſer Einrichtung längſt erkannt und mit der vorgefaßten Meinung des Publikums, welches in derſelben noch immer eine Er⸗ rungenſchaft ſieht, kann füglich im Heere am leichteſten gebrochen werden. Schwurgerichte eignen ſich nicht für den Kriegsfall. Die bayeriſchen Militärgerichte haben ſolche rezipirt, aber keine Er⸗ fahrungen damit gemacht, welche zur Nachahmung verleiten könnten, und man wird ſie dort gern aufgeben.— Die Wirkſamkeit der Militärgerichte iſt territorial zu begrenzen. Der Befehlsbereich der oberen Kommandobehörden des Heeres(Generalkommando) deckt fich meiſt mit der Landeseintheilung und bietet daher keine Schwierig⸗ keiten. An jedem Sit enes Generalkommandos iſt ein Militär⸗ Bezirksgericht, in den größeren Garniſonen ſind, nach Bedarf, Garniſongerichte zu errichten. Letztere verhandeln und ent⸗ ſcheiden als kleine Schöffengerichte, und dieſe werden gebildet aus einem Garniſonrichter als Vorſitzenden, 1 Hauptmann und 1 Premier⸗ lieutenant als Beiſitzer und einem Gerichtsſchreiber als Protokoll⸗ führer. Die Militär⸗Bezirksgerichte bilden mittlere und große Schöffengerichte. Die mittleren beſtehen aus zwei Militärrichtern, von denen der ältere die Verhandlung leitet, 3 Beiſitzern, die ſich aus 1 Oberſt oder Oberſtlieutenant, 1 Major und 1 Hauptmann zuſammenſetzen und 1 Gerichtsſchreiber. Die Zuſtändigkeit der mittleren Schöffengerichte umfaßt objektiv alle militäriſchen und bürgerlichen Vergehen und Verbrechen, ſoweit erſtere nicht den Gar⸗ niſonsgerichten überlaſſen ſind. Sie wirken ferner als Berufungs⸗ inſtanz für die kleinen Schöffengerichte und erledigen die dort ange⸗ brachten Beſchwerden. Die großen Schöſſengerichte werden gebildet aus 3 Militärrichtern und 4 Veiſitzern, beſtehend aus 1 Generalmajor, 1 Oberſt, 1 Oberſtlieutenant und 1 Major unter Zuziehung eines Gerichtsſchreibers. Ihre Thätigkeit beſchränkt ſich auf die Entſcheidung der Berufungen und Be⸗ ſchwerden gegen Vorentſcheidungen der mittleren Schöffengerichte. An die Spitze eines jeden Militärbezirksgerichts iſt ein Militärrichter als Direktor zu ſtellen, dem die Beaufſichtigung über die Militär⸗ richter des geſammten territorialen Vezirks, die Zuweiſung der Ge⸗ ſchäfte beim Bezirksgerichte zuſteht. Die Militärbezirksrichter können als Unterſuchungsrichter, ſoweit ſie nicht als ſolche oder bei einer Vorentſcheidung thätig geweſen ſind, als Richter bei mittleren und großen Schöffengerichten beſtellt werden Die Beiſitzer(Schöffen) und deren Stellvertreter werden den Ofſtzieren des aktiven Dienſtſtandes entnommen. Es können als ſolche aber auch Ofſtziere zur Dispoſi⸗ tion berufen werden. Ihre Kommandirung erfolgt durch das zu⸗ ſtändige Generalkommando auf eine Zeitdauer von mindeſtens zwei Jahren. Bei jedem Militärgericht iſt ein Militär⸗Staats⸗ anwalt anzuſtellen. Das Amt eines ſolchen wird ausgeübt: bei den Garniſongerichten durch einen Militär⸗Amtsanwalt, bei den Be⸗ zirksgerichten durch einen Militär⸗Staatsanwalt. Die Geſchäfte eines Militär⸗Amtsanwalts werden einem auf Vorſchlag des Truppentheils Subalternofffzier, ſoweit thunlich nach einer zeitig bemeſſenen Vor⸗ vom zuſtändigen kommandirenden General zu beſtimmenden älteren N ibereitung, übertragen. Das Kommando dauert mindeſtens 2 Jahre. Dier Militär⸗Staatsanwalt muß richterliche Oualifikation befitzen. 4 Zu ſeinen Amtspflichten gehört es, die nöthigen Beziehungen zu den Truppentheilen, welchen die Angeſchuldigten angehören, und deren militäriſchen Vorgeſetzten anzuknüpfen und zu pflegen. Er iſt das Bindeglied zwiſchen den unabhänigigen Mititärgerichten und den militäriſchen Vorgeſetzten der Angeſchuldigten. Zum Schluß wird das Verfahren beſprochen. Nachdem — ie Grundſätze der Mündlichkeit und der Oeffentlichkeit aus⸗ führlich behandelt worden ſind, heißt es: Jede angeſchuldigte Militärperſon muß berechtigt ſein, ſich ſelbſt mündlich zu vertheidigen oder in gleicher Form ſich durch einen Offizier oder erwählten Rechtsanwalt aus der Zahl der zu dem betreffenden Militärgericht zugelaſſenen Rechtsanwälte vertheidigen zu laſſen. Zuzulaſſen ſind nur ſolche Rechtsanwälte, welche Reſerve⸗ oder Landwehr⸗Offiziere ſind und dadurch die Garantie bieten, daß ſie mit den militäriſchen Verhältniſſen vertraut ſind. Bei ſchweren Verbrechen, welche mit langwieriger Zuchthaus⸗ oder mit Todesſtrafe bedroht ſind, iſt dem Angeſchuldigten ein rechtskundiger Vertheidiger von Amtswegen zu beſtellen. Die Vertheidigung kann freimüthig geführt werden, darf aber nicht in unberechtigte Angriffe militäriſcher Einrichtungen ausarten. Im Kriege darf die Vertheidigung nur durch einen Offizier geführt werden. Gegen alle militärgerichtlichen Entſcheidungen iſt Berufung zuläſſig. Sie findet ſtatt bei Urtheilen der Garniſon⸗(kl. Schöffen⸗) Gexichte an die mittleren Schöffen⸗ gerichte und bei Entſcheidungen dieſer an die großen Schöffengerichte. .. Die Strafvollſtreckung militärgerichtlicher Entſcheidungen muß den Militärbehörden unter entſprechender Mitwirkung der Militär⸗ ſtaatsanwälte verbleiben. Die Militärrichter ſind in ihrer richter⸗ lichen Thätigkeit frei und unabhängig hinzuſtellen. Sie dürfen der Befehlsbefugniß eines militäriſchen Vorgeſetzten nicht unterworfen ſein und um auch den Schein einer möglichen Beeinfluſſung zu ver⸗ meiden, iſt jeglicher Zuſammenhang beider auszuſchließen. Nur ſo wird Rechtsſicherheit gewährleiſtet und das Rechtsbewußtſein in allen Schichten und Klaſſen der Bevölkerung geſtärkt werden. —— Politiſche Ueberſicht. *Manuheim, 8. September. „Der Kaiſerliche Neffe“ heißt es oft, wenn vom Kaiſer Wilhelm II. in ſeinem verwandtſchaftlichen Verhältniſſe zu dem Reichskanzler, Fürſten von Hohenlohe⸗Schillingsfürſt, die Rede iſt. Correct iſt dieſe Bezeichnung nicht, indem das Verhältniß von Oheim zu Nffe verwandtſchaftlich durch die Eltern des Neffen begründet ſein muß. Oheim des Kaiſers ſeit ſeiner Vermählung iſt der Statthalter von Elſaß Lothringen, der Fürſt von Hohenlohe⸗Langenburg, deſſen Vetter der Reichs⸗ kanzler iſt; denn die Mutter des Reichskanzlers und der Vater des Statthalters waren Geſchwiſter, während die Schweſter des Statthalters die Schwiegermutter des Kaiſers iſt. Durch Hohenlohe⸗Langenburg iſt auch der Reichskanzler Vetter im weiteren Sinne zu Mitgliedern des Badiſchen Regentenhauſes. Zu allen Zeiten hat übrigens Kaiſer Wilhelm ſeine Kanzler perſönlich aufgeſucht und begrüßt und einen ſtreng etiquette⸗ mäßigen Verkehr den mehr cordialzwangloſen vorgezogen, ſelbſt wenn kein Verwandter und kein Standesherr und Senior eines erſten deuſchen nicht regierenden Fürſtenhauſes in Frage kam. Sobald der Bundesrath ſeine Sitzungen aufgenom⸗ men haben wird, was mit Rückſicht auf den zeitigen Beginn des nächſten Tagungsabſchnittes des Reichstages früher als ſonſt geſchehen dürfte, wird er ſich auch mit den Ausführungs⸗ beſtimmungen zu den zu Stande gekommenen Geſetzen, ſoweit ſie noch nicht erlaſſen ſind, beſchäftigen. Dazu gehört in erſter Reihe die Feſtſetzung der Ausnahmen von der in der Gewerbe⸗ ordnungsnovelle vorgeſchriebenen Beſchränkung des Detailreiſens. Vor dem Biginn der Ferien hat der Bundesrath keine bezüͤg⸗ lichen Beſchlüſſe gefaßt, konnte es auch nicht, da das Ergebniß der von der preußiſchen Regierung veranſtalteten Erhebung abgewartet werden mußte. Dies wird bei der Wiederaufnahme der Sitzungen vorliegen, ſo daß die Ausnahmen feſtgeſtellt ſein werden, wenn die Gewerbeordnungsnovelle mit dem 1. Januar 1897 ins Leben tritt. Auch das bereits in Kraft getretene Geſetz über die Bekämpfung des unlauteren Wett⸗ bewerbs dürfte dem Bundesrathe wohl demnächſt Veranlaſ⸗ ſung zu Berathungen über Verwaltungsmaßnahmen bieten. Im § 5 dieſes Geſetzes iſt dem Bundesrath die Befugniß beigelegt, beſtimmte Waaren im Einzelverkehr nur in vorgeſchriebenen Einheiten der Zahl, der Länge und des Gewichts oder mit einer auf der Waare oder ihrer Aufmachung anzubringenden Angabe über Zahl, Länge oder Gewicht gewerbsmäßig verkau⸗ fen oder feilhalten zu laſſen. In Handelskammern und ſonſti⸗ gen wirthſchaftlichen Vereinigungen verhandelt man ſchon ſeit einiger Zeit über Eingaben, die in dieſer Beziehung an den Bundesrath zu richten wären, und es werden die Vorſchriften auch für andere Waaren, als ſeiner Zeit in der Begründung zum Giſetzentwurf über die Bekämpfung des unlauteren Wett⸗ bewerbs angegeben waren und die in der Hauptſache Garne und Bier waren, verlangt. Der Bundesrath wird natürlich auch hier etwaigen Maßregeln die eingehendſte Prüfung vor⸗ ausgehen laſſen und nicht den Handel mit Waaren beſchränken, bei denen ſich die für die geſetzliche Beſtimmung maßgebenden Vorbedingungen nicht vorfinden. In ſeiner bereits erwähnten Schrift über„Grundzüge einer Strafgerichtsordnung für das deutſche Heer“ ſpricht ſich der Auditeur der Garniſon Ulm, Juſtizrath Dr. Werner, für die Ausſchlie ßung jedes Beſtätigungsrechts aus: „Die Wichtigkeit einer gerichtlichen Entſcheidung und ihrer Folgen läßt es durchaus nothwendig erſcheinen, daß gegen jedes Urtheil eines erkennenden Gerichts, zumal wo Laien an deſſen Zu⸗ ſtandekommen in ſo hervorragender Weiſe betheiligt ſind, ſowohl dem Ankläger(militäriſchen Staatsanwalt) wie dem Angeklagten(Ver⸗ theidiger) der Weg offen ſtehe, durch Einlegung eines Rechtsmittels die Nachprüfung mittelſt Entſcheidung vor dem höheren Gericht her⸗ beizuführen. Das Rechtsmittelverfahren vor dem höheren Gericht tritt an Stelle des Beſtätigungsverfahrens durch den Befehlshaber. Das Beſtätigungsverfahren kann nicht verglichen werden mit einem Rechtsmittelverfahren, weil eben der Beſtätigende kein Gericht zweiter Inſtanz iſt. Das Beſtätigungsrecht widerſtreitet der Autorität eines Richterſpruchs, welcher dabei thatſächlich zu einem bloßen Antrag oder Vorſchlag herabſinkt, ſchädigt damit das Anſehen der Juſtiz und indirekt dadurch auch die Diseiplin und macht den Richter un⸗ ſicher und unſelbſtſtändig, indem ihm bei der Urtheilsfällung ſtets die Perſon des beſtätigenden oder nicht beſtätigenden Befehlshabers, welcher in der Regel noch gleichzeitig ſein direkter Vorgeſetzter iſt, vor Augen ſchwebt. Das Beſtätigungsrecht wäre nach Einführung der Mündlichkeit des Verfahrens ohnehin nicht mehr durchführbar und muß in nothwendiger Conſequenz damit fallen; es kann ſich der Beſtätigende nur auf den Inhalt der Aeten ſtützen, der Eindruck und das geſammte Ergebniß der mündlichen Hauptverhandlung, auf welcher gerade das Urtheil baſirt, würde dabei unberückſichtigt blei⸗ ben, da der Beſtätigende als ſolcher ordnungsmäßigerweiſe der mündlichen Verhandlung nicht anwohnen kann.“ Betreffs der Konvertirung der 4proz. Reichs⸗ und preußiſchen Staatsanleihen betonen die„Berliner Pol. Nachr.“ von Neuem, daß Bayern ſeinen Konvertirungs⸗ beſchluß nur gefaßt hat, nachdem man Fühlung ſowohl mit der Reichsregierung wie mit der noch mehr betheiligten preußi⸗ ſchen Regierung genommen hatte.„Im Uebrigen“, ſo ſchreibt die genannte, häufig ofſtziös informirte Korreſpondenz,„iſt zu erwarten, daß ſowohl im Reiche wie in Preußen, falls mit der Konveitirung vorgegangen wird, die größtmögliche Rückſicht auf die Gläubiger genommen werden wird. Es würde ſicherlich weſentlich zur Beruhigung der Inhaber der zu konvertirenden Staatspapiere dienen, wenn dieſelben die Zuſicherung erhielten, daß demnächſt innerhalb eines beſtimmten Zeit⸗ raums eine weitere Konvertirung der eben konver⸗ tirten Staatsanleihen ausgeſchloſſen iſt. Der Staatskredit beruht auf dem Gefühle der Sicherheit und Unveränderlichkeit der Anlagen bei den Staatsgläubigern; eine billige Rückſicht⸗ nahme auf dieſe wird deshalb der künftigen Entwickelung des Staatskredits nur Vortheil bringen. Man wird aber auch dadurch am eheſten verhüten, daß die bisherigen Inhaber von Staatspapieren, welche hierin eine dauernde Kapitalsanlage erblicken, ſich um eines höͤheren Zinsgewinnes wegen höher ver⸗ zinslichen, aber nicht annähernd die gleiche Sicherheit bietenden Spekulationspapieren zuwenden.“ Eine derartige Zuſicherung auf eine mäßige Anzahl von Jahren halten wir für durchaus empfehlenswerth behufs Verhütung einer weitgehenden Aenderung in der Kapitalsanlage. * Zwiſchen Quirinal und Vatican finden Ver⸗ handlungen in Sachen der kirchlichen Trauung des Kronprinzen von Italien ſtatt. Der Ouirinal wünſcht, daß die kirchliche Trauung in einer der großen Kirchen Roms vollzogen werde. Dazu bedarf er der Erlaubniß des Papſtes. Man darf ge⸗ ſpannt ſein, ob Leo XIII. die Bewilligung ertheilen wird. Jedenfalls wird die Entſcheidung des Papſtes ein Maßſtab für ſeine Geſinnungen gegen die von ſihm ſonſt ſo wenig freund⸗ lich beurtheilte und behandelte Dynaſtie Savoyen ſein. * Die„No woje Wremja“ ſpricht ſich über den Ein⸗ druck aus, den der Tod des Fürſten Lobanow im Außlande machen werde: „Das weſteuropäiſche Publikum wird einige Zeit brauchen, um ſich davon zu überzeugen, daß der ſchwere Verluſt, der unſer Vater⸗ land ſo unerwartet betroffen hat, auf den weiteren Gang jener Er⸗ eigniſſe, die Europa eben mit ſolcher Ungeduld erwartet, durchaus nicht einwirken wird. Wir Ruſſen können und dürfen aber darüber keinen Augenblick im Zweifel ſein. In den internationalen Bezieh⸗ ungen Rußlands wird keine Veränderung in jener Richtung vor ſich gehen, welche ihm ſeine jetzige vorherrſchende Rolle in der Familie der europäiſchen Staaten verſchafft. Ruhig und unentwegt wird unſere Regierung denſelben Pfad wandeln wie bisher, die Sicherung der Feſtigkeit und Beſtändigkeit des europäiſchen Friedens im Auge, Die Mittel, mit denen ſie ihre friedbringenden Zwecke erreichte ſind viel zu erprobt, als daß ihr je der Gedanke in den Sinn kommen könnte, mit anderen Mitteln einen Verſuch zu machen. Es ſchadete nichts, wenn ſowohl die ausländiſchen Regierungen als auch die politiſchen Kreiſe des Weſtens ſchon jetzt von dieſer Ueberzeugung durchdrungen würden, da ſie ſich ſonſt eine ganz falſche Anſchauung von den politiſchen Fragen bilden, die jetzt das ganze europäiſche Publikum ſo lebhaft intereſſiren und bei denen es Rußland vom hiſtoriſchen Geſchicke ſo augenſcheinlich beſchieden iſt, die leitende Rolle einer Macht zu ſpielen, die ſich feſt entſchloſſen hat, den Frieden und die Ruße der civiliſtrten Völker zu ſichern.“ * In politiſchen Kreiſen Madrids wird das Verhalten der Vereinigten Staaten von Amerika gegenüber dem cubaniſchen Aufſtande als zweideutig bezeichnet. Der Geſandte der Vereinigten Staaten am Madrider Hofe Taylor verſäumt darum keine Gelegenheit, ſeine Regierung gegen ſolche Verdächtigungen in Schutz zu nehmen. So ſoll er erſt jüngſt wieder betont haben, daß die Union, wenn ihr nach dem Be⸗ ſitze Cubas gelüſtete, nicht Schleichwege einzuſchlagen brauchte, ſondern in der Lage wäre, Hand auf die große Antille zu legen. Spanien, das ſo große, bisher erfolgloſe Anſtreugungen machen muß, um den Aufſtand auf Cuba niederzuwerfen, wäre wohl kaum im Stande, mit der Union um dieſe Inſel zu ringen, zum Mindeſten hätte es nur geringe Ausſicht, aus einem ſolchen Kampfe als Sieger hervorzugehen. Und daß das Königreich bei einem Kriege gegen die Union von einer europäiſchen Macht bewaffneten Beiſtand erhalten würde, ſei kaum anzunehmen. Die Erwerbung Cubas liege aber, wenigſtens gegenwärtig, durchaus nicht in der Abſicht der Union. Materielle Erwägungen ſprechen in erſter Linie dagegen; denn die Vereinigung Cubas mit der Union würde den Entgang von ginen Millionen an Einfuhrzoll für Produkte der Inſel zur Folge haben. Ferner würde für einige Südſtaaten, insbeſondere Louiſiana, aus der Annexion Cubas eine überaus gefährliche Konkurrenz in Nohprodukten erwachſen In politiſcher Beziehung wäre die Inſel für die Vereinigten Staaten inſofern ein unerwünſchten Zuwachs, als dann die ohnehin für zu groß erachtete Anzahl ſchwarzer Wähler eine bedeutende Vermehrung erführe. Es ſei ſomit nicht die Ein⸗ verleibung Cubas, ſondern die Wiederherſtellung normaler Zu⸗ ſtände auf der Inſel, wonach man in der Unfon verlange, da die nordamerikaniſche Induſtrie durch den kuboniſchen Aufſtand ungeheure Verluſte erleide. In Waſhington werde daher nicht nur nicht auf die Fortdauer des Aufſtandes und Erfolgt deſſelben ſpekulirt, ſondern es ſei dort vielmehr die Neigvaß vorhanden, an der Beruhigung Cubas, falls die geeigerau köſtet dafür gefunden wird, mitzuwirken. Als unerläßlie man es für die Erreichung dieſes Zieles, daß Cuba 2. Sale. General⸗ Anzeiger. Manunhelm, 8. Septemper. gewährt und die zu verkündenden Verwaltungsreformen ehrlich durchgeführt werden. Es wäre nun von großem Intereſſe, zu erfahren, ob die Unionsregierung gegenüber dem Madrider Cabinet die von Taylor geſprächsweiſe angedeutete Bereit⸗ willigkeit zu einer ſolchen Mitwirkung in unumwundener, amt⸗ 8 Form kundgeben ließ. Darüber iſt jedoch bisher nichts ekannt. Parlamentariſches. Zur Reichstagserſatzwahl in Gießen iſt ſeitens der freiſinnigen Volkspartei Prof. Stengel in Greifswald als Candidat in Ausſicht genommen worden. Prof, Stengel war, wie bekannt, bis zu dieſem Jahr Profeſſor an der Univerſität Marburg und 1895 freiſinniger Candidat bei der Erſatzwahl in Eſchwege⸗ Schmalkalden. Als Candidat für Gießen war zunächſt der dortige Rechtsanwalt Gutfleiſch in Ausſicht genommen, der indeß aus ge⸗ ſchäftlichen Gründen die Candidatur ablehnen mußte. Ein Wahl⸗ termin iſt noch nicht beſtimmt. Die Antiſemiten haben bereits be⸗ gonnen, Verſammlungen abzuhalten für ihren Candidaten Köhler, den bisherigen Abgeordneten. Zu ſeiner Unterſtützung will die an⸗ tiſemitiſche Abgeordnete Bindewald achtzehn Verſammlungen zwiſchen dem 11. und 25. September abhalten. — Deutſches Reich. Bad Lauterberg a.., 5. Sepft. Major v. Wißmann iſt geſtern Nachmittag mit Frau, von Köln kommend, wohlbehalten 15 wieder eingetroffen. Gelegentlich eines Fackelzuges, welchen die öhere Knaben⸗ und Mädchenſchule aus Anlaß ihres geſtrigen Schul⸗ eſtes gegen Abend veranſtalten, wurde dem Major v. Wißmann ſeitens der Schulkinder eine kleine Ovatton dargebracht. Der Ge⸗ feierte antwortete mit einem Hoch auf unſeren Kaiſer. Unſer be⸗ rühmter Jandsmann hat geſtern das 43. Lebensjahr zurückgelegt. Die Kur in Wiesbaden hat auf Major v. Wißmann recht heilſamen Elnfluß ausgeübt: er befindet ſich wohler denn je. Vorläuftg 15 er hier verweilen und ſeiner Lieblingsbeſchäftigung der Jagd obliegen, Aus Stadt und Cand. Mannheim, 8. September 1896. Zu den Jubiläumsfeſtlichkeiten in Harlsruhe. Aus zahlreichen deutſchen Städten läuft die Nachricht ein, daß am Samſtag und Sonntag Feſtbanketts zur Feier des Geburts⸗ tags des Großherzogs von Baden ſtattgefunden haben. Dieſelben nahmen überall unter koloſſalem Andrang einen geradezu glänzenden Verlauf. Ein näheres Eingehen auf dieſe patriotiſchen Veranſtal⸗ kungen müſſen wir uns wegen Platzmangel verſagen. Das Prüſidium des württemb. Kriegerbundes hat beſchloſſen, S. K. H. den Großherzog von Baden zur Feier ſeines 70. Geburts⸗ tages in einer beſonderen Glückwunſchadreſſe zu begrüßen. Jubiläumsfeſtlichkeiten in den hieſigen Mittelſchulen. Großberzogs Geburtstag wurde geſtern von den hieſigen Mittelſchu⸗ len in würdiger Weiſe begangen durch Veranſtaltung von Feſtakten, welche an Stelle der ſonſt üblichen in dieſem Jahre aber in Weg⸗ all gekommenen Schlußakte arrangirt wurden. Die Oberreal⸗ chuhe hielt ihre Jubiläumsfeier in der Aula des Schulhauſes ab. in zahlreiches Publikum hatte ſich eingefunden. Unter der Leitung des Herrn Muſiklehrers Mack trugen die Schüler eine Anzahl ſehr ült einſtudirter Lieder in tadelloſer Weiſe vor, welche der Feſtlich⸗ eit eine tiefe Weihe gaben. Lebhafter Beifall folgte jedem Geſangs⸗ vortrag. Recht hübſch waren die Deklamationen patriotiſcher Ge⸗ dichte durch eine Anzahl Schüler der Anſtalt. Die von edler Be⸗ geiſterung und heißer Vaterlandsliebe durchglühre Feſtrede auf den Großherzog hielt Herr Prof. Göhrig. Vertreter der Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden wohnten der ſchönen Feier bei. Die Höhere Töchterſchule veranſtaltete zu gleicher Zeit ihren Feſtakt in dem Saalbaufgale. Der mächtige Saal war nahezu bis Auf den letzten Platz beſetzt. Die Schülerinnen trugen faſt ſämmt⸗ lich helle Kleider und theilweiſe Schürzen in den badiſchen Farben um die Bruſt. Die kleine Feier wurde eröſfnet durch den Choral: „Mit dem Herrn fang Alles an.“ Sodann folgten in angenehmer Abwechſelung Deklamationen der Schülerinnen, ſowie Liederreigen der verſchiedenen Klaſſen und der Geſang von Chor⸗ lledern. Herr Direktor Walleſer fejerte den Großherzog von Baden als den Vater ſeines Volkes und als den Mitbegründer des deutſchen Reiches. Lebhaft ſtimmten die Anweſenden in das am Schluſſe ſeiner Anſprache von Herrn Walleſer auf den hohen Jubilar ausgebrachte Hoch ein.— Das Großh. Realgymnaſium be⸗ ging die Feier des Geburtstags des Großherzogs Nachmittags von 2½ Uhr an im großen Saale des Saalbaues. Auch hier hatte ſich ein ſehr ſtattliches Auditorium eingefunden. Eröffnet wurde die 0 durch einen Schülerchor, welcher unter Leitung des Herrn eallehrers Kabus den 121. Pſalm von Zander vortrug, Die 15 hielt Herr Lehramtspraktikant Stein, welcher in feſſelnder eiſe ein Bild der Thätigkeit unſeres Großherzogs entrollte und darauf hinwies, was unter der geſegneten Regierung desſelben alles in unſerem Heimathlande geſchaffen worden ſei. Redner wies hierbei namentlich auf unſere Stadt hin, deren Verkehrs⸗ einrichtungen einen ungeahnten Aufſchwung genommen und Mannheim zu dem gemacht, was es heute ſei, eine Han⸗ delsſtadt erſten Ranges. Neben unſerm Landesfürſten dürfe aber auch das edle Walten unſerer Großherzogin nicht ver⸗ hierfür biete der Badſſche Frauenverein ein ſprechendes Zeugniß. In das vom Redner am Schluſſe ſeiner trefflichen Ausführungen aus⸗ gebrachte Hoch auf unſern Großherzog ſtimmten alle Anweſenden freudig ein, worauf die Schüler die Volkshymne ſangen. Des Ferneren wurde ein Gedicht deklamirt und folgte dann die Auffüh⸗ rung eines Feſtſpiels„Vor hundert Jahren“ durch Schüler der Anſtalt. Der Vortrag des Liedes„Das deutſche Schwert“ ſchloß die ſchöne Feier.— Den Schluß machte das Großh. Gymnaſium, welches ſeinen Feſtakt im Stadtparkſaale abhielt. Eingeleitet wurde die Feier durch den Chorgeſang„Preis und Anbetung“ von Chr. Reinik. Hierauf ergriff Herr Direktor Haug das Wort zu einer ca. ½ſtündigen Rede, in der er namentlich betonte, was unter der Regie⸗ rüͤng des Großherzogs Friedrich in Baden Alles auf dem Gebiete der Schule geſchehen iſt. Auf eine langjährige Blüthezeit könne die Schule in Baden dank dem weiſen hochherzigen Regiment dieſes gottbegnadeten Fürſten zurückblicken. Jubelnd ſtimmten die An⸗ weſenden ein, als Redner dem Jubilar ein dreifaches Hoch weihte. Es folgten ſodann Deklamationen und Geſangsvorträge, die ſämmt⸗ lich lebhafte e fanden. Der Abiturient Adolf Ger⸗ hard hielt eine längere Anſprache, in der er ebenfalls den Groß⸗ herzog Friedrich von Baden feierte. Der ſehr zahlreich beſuchte Feſtakt nahm ca. 2 Stunden in Anſpruch, die Betheiligung an dem⸗ ſelben war eine ſehr ſtarke. Bemerkt ſei noch, daß bei ſämmtlichen 4 Schulfeſtlichkeiten die Säle, in denen ſie ſtattfanden, recht ſinnig und geſchmackvoll mit Blattpflanzen und ſonſtigem duftigen Grün ſowie mit den Büſten des Großherzogspaares und des Kaiſers ge⸗ ſchmückt waren. 8* Der 70. Geburtstag Großherzogs Friedrich. % Karlsruhe, 6. Sept. Die Großherzogswoche, wie die jetzt kommende Woche im Volks⸗ munde genannt wird, hat mit trüben Witterungsausſichten begonnen. Seid geſtern regnet es nahezu unaufhörlich zum größten Unbehagen der vielen Fremden, die bereits zur Theilnahme an den Feſtlichkeiten hier eingetroffen ſind. Auch all' die, welche während der letzten Woche eifrig an der Ausſchmückung der Stadt beſchäftigt ſind, wer⸗ den von banger Sorge erfüllt, wenn ſie ſehen, daß die Erzeugniſſe ihres Fleißes und ihrer künſtleriſchen Erfindungsgabe, die da und dort ſchon einen würdigen Platz gefunden, unter der Ungunſt der Witterung zu leiden haben. Hätte man die frohe Gewißheit, daß der Himmel ein Einſehen haben werde und uns wenigſtens an den drei Feſttagen ſtatt fortwährender Regenſchauer herrliches Sonnen⸗ licht ſpenden würde, unſere Stadt, die ſich jetzt anſchickt, ihr ſchönſtes Feſtgewand anzulegen, wäre von einem ſchweren Alp befreit. Haben wir heute noch nicht alle Hoffnung verloren, iſt es doch kaum anzu⸗ nehmen, daß das Feſt des badiſchen Volkes durch die Unbill des Wetters geſtört werden ſoll. Hoffen wir vielmehr, daß auf das bunte Meer der herrlichen Stadtausſchmückung die milde Spätjahr⸗ ſonne herniederleuchte zur Freude Aller, die da gekommen ſind, den Feſttag unſeres Fürſtenhauſes mitzubegehen. Eine Einleitung zu dem Feſte bildet die heute erfolgte Eröffnung der Feſtplätze der Oſtſtadt und der Weſtſtadt. Beide Stadttheile haben es für ihre Pflicht angeſehen, ihrer Verehrung für den Lan⸗ desfürſten durch die Beranſtaltung einer Wochenfeier beſonderen Ausdruck zu verleihen. Auf dieſen Feſtplätzen werden täglich die kommende Woche hindurch Volksbeluſtigungen abgehalten werden, an denen ſich Alt und Jung erfreuen ſollen. Meßbuden ſind, insbeſon⸗ dere auf dem Feſtplatze der Weſtſtadt in reicher Zahl vorhanden, und Jeder, der ein harmloſes Amüſement wünſcht, findet da ſeine Rechnung. Nimmt man noch dazu, daß neben Carouſſels und Wirths⸗ buden aller Art ein Tanzboden errichtet worden iſt, auf dem jeden Tag von Nachmittags 4 Uhr bis Nachts 12 Uhr getanzt werden ſoll, dann darf man wohl ſagen, die beiden Feſtplätze bieten Vieles, vielleicht zu Vieles. Auch die Straßenausſchmückung in der Nähe der Feſtplätze iſt eine dem Feſte entſprechende. In der Oſtſtadt, beim Durlacher Thor iſt ein Huldigungsthurm errichtet worden, und den Eingang in die Stadt von der Weſtſeite her ſchmückt eine herrliche Ehrenpforte. Heute Vormittag 11 Uhr waren die beiden Feſtplätze dem allgemeinen Beſuch geöffnet worden. Es hatte ſich alsbald ein ziemlich zahlreiches Publikum eingefunden, das ſich trotz des reg⸗ neriſchen Wetters in den Bierlokalen auf das Beſte amüſirte. Plenarſitzung der Handelskammer. Manuheim, 5. September. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Präſident, Herr Geheimer Kommerzienrath Diffens, des ſchweren Verluſtes, den die Handelskammer durch den Tod eines hochgeſchätzten Mitgliedes, des Herrn Philipp Poth, erlitten hat. Zwar habe der Vizepräſi⸗ dent, Herr Böhm, am offenen Grabe dem Dahingeſchiedenen einen warmen Abſchiedsgruß gewidmet. Immerhin könne die Kammer nicht darauf verzichten, auch in den Räumen, wo es den Anweſenden vergönnt geweſen ſei, mit dem Verſtorbenen in ſo mancher arbeit⸗ ſamen Stunde zuſammen zu wirken zum Beſten unſeres Platzes, noch⸗ mals ehrend ſeiner zu gedenken. Herr Philipp Poth ſei kein ge⸗ borener Mannheimer geweſen, wohl aber fühlte er ſich ſchon in jungen Jahren hingezogen zu unſerer Stadt. Wo hätte er auch eine beſſere Gelegenheit finden können, ſich vorzubilden für den kauf⸗ männiſchen Beruf, auf den ihn Neigung und Veranlagung gleich⸗ mäßig hinwieſen, als an einem ſo hochentwickelten Handelsplatze, wie es Mannheim damals ſchon war. Nachdem er im Laufe einer mehrjährigen Thätigkeit in angeſehenen hieſigen Handelshäuſern reiche Kenntniſſe und Erfahrungen geſammelt hatte, drängte es ihn, ſelbft ſeine Schwingen zu erproben. Er gründete ein Kolonial⸗ waarengeſchäft, das er eine Reihe von Jahren hindurch mit gotem Erfolg betrieb. Allein auch dieſe Thätigkeit bildete nur einen Durch⸗ gangspunkt zu einem anderen Ziele, das ihm längſt ſchon vorge⸗ ſchwebt hatkte: es war die Begründung eines Petroleum⸗Import⸗ Geſchäfts im großen Stil. Die bedeutende Entwickelungsfähigkeit dieſes Geſchäftszweiges war ſeinem ſcharfen Blicke nicht entgangen. große Tanklager am hieſigen Platz, das in Bezug auf die Ausſtat⸗ tung mit allen Hilfsmitteln der Technik heute noch als muſtergiltig anerkannt wird. Aehnliche Einrichtungen traf er auch in anderen verkehrsreichen Städten Deutſchlands. Insbeſondere bildeten die Tankanlagen der Firma Poth längs des Rheines auf der Strecke von Straßburg bis zu den holländiſchen Häfen ein dichtes Netz, mit deſſen Hilfe er den ſüdweſtdeutſchen Verkehr nahezu vollſtändig beherrſchte. Große Verdienſte erwarb er ſich durch die Energie, mit der er für die Erhaltung des freien Marktes eintrat. Bald wurde er als der Führer der antimonop. Partei anerkannt; ſeinem taktiſchen Geſchick und ſeiner kräftigen Initiative hatte ſie ihre Erfolge zu danken. Siegreich nahm er den Kampf auf gegen die mit faſt unerſchöpf⸗ lichen Mitteln ausgeſtatteten monopoliſirten Geſellſchaften. Sieg⸗ reich blieb er, bis endlich der Tod ſelber ihm die Waffe entrang und dem Kampfe ein Ziel ſetzte. Wir trauern tief um den begabten und hochverdienten Mann! Aber auch dieſes ſchmerzliche Greigniß trägt ein Moment der Verſöhnung in ſich. Einen Troſt finden wir darin, daß es dem Verblichenen beſchieden war, mit eigenen Augen noch das volle Gelingen ſeines großen Werkes zu ſchauen. In ſeinem beſcheidenen Sinn ſtrebte er nicht nach äußeren Ehren. Auf eine Auszeichnung aber war er ſtolz. Es war diejenige, welche ihm von unſerem gnädigſten Landesfürſten zu Theil geworden war. Der Beſuch, mit dem ihn Großherzog Friedrich in ſeiner Betriebs⸗ ſtätte im Jahre 1893 beehrte, bildele eine ſeiner ſchönſten Erinne⸗ rungen. Der große Geſchäftsbetrieb, das Werk ſeines Lebens, wird erfreulicherweiſe nicht mit ſeinem Schöpfer untergehen. Die ausge⸗ zeichneten Kräfte, die er ſelbſt zu dieſem Zweck herangebildet hat, werden es weiter führen und wie wir glauben ſicher annehmen zu dürfen, im Sinne und Geiſt ſeines Urhebers. Und ſo rufen wir dem geſchiedenen Kollegen ein letztes Lebewohl zu! Sein Andenken wird unvergeſſen ſein in unſeren Kreiſen. Die Anweſenden erheben ſich zur Ehrung des Verſtorbenen von ihren Sitzen, Von der zuͤr Begutachtung des Entwurfs eines neuen Handelsgeſetzbuchs gewählten Kommiſſion wird mitgetheilt, daß ſie das 3. Buch vollſtändig durchberathen und ſich über ver⸗ ſchiedene Abänderungsvorſchläge geeinigt habe. Sie habe nämlich da der Münchener Gruppe von Handelskammern, der auch Mann⸗ heim angehöre, dieſer Theil des Entwurfs zur Bearbeitung über⸗ wieſen ſei, geglaubt, mit deſſen Berathung den Anfang machen zu ſollen. Die gleiche Kommiſſion legt endlich, da Mannheim zum Referate über das Lagerhausweſen beſtellt wurde, leinen vollſtändig durchgearbeiteten, verſchiedene Abänderungsankräge enthaltenden Bericht vor. Sämmtliche Anträge der Konmiſſion werden geneh⸗ migt. Die Vertretung der Kamſmer bei den Münchener Verhand⸗ lungen wird Herrn Dr. Emminghaus übertragen.— Der Vorſitzende hält für Pflicht mit beſonderem Danke der Thatſache zu gedenken, daß eine hervorragende juriſtiſche Kraft auf Anſuchen der Handels⸗ kammer eingewilligt habe, an den Berathungen der Handelskammer⸗ Kommifſion über dieſen Gegenſtand theilzunehmen, wodurch die Ar⸗ beit in der erfreulichſten Weiſe erleichterk und geſördert worden ſei. Auch der Mitwirkung einer ganzen Reihe von Sachverſtändigen aus dem Bank⸗, Lagerhaus⸗, Speditions⸗, Schifffahrts⸗ und Agenturfach bei den Kommiſſtonsarbeiten ſei anerkennend zu gedenken. Von Herrn Rechtsanwalt Dr. Heinr. Hirſch in Olmütz wurde der Kammer das Programm einer von ihm errichteten Kanzleiab⸗ theilung für internationale Rechtsvertretung überſendet. Dieſelbe be⸗ faßt ſich insbeſondere mit der Austragung, Durchführung und Reali⸗ ſirung von allen Aegte e eee in Patent⸗Marken⸗ und Muſterſchutzſachen. Die Kammer nimmt mit Intereſſe Kenntniß von dieſer Mittheilung. Das Programm kann in dem Bureau der Kammer eingeſehen werden. Der der Kammer von Großh. Miniſterium des Innern behufs Begutachtung überſandte Entwurf einer allgemeinen Rech⸗ nungs⸗Inſtruktion gibt zu erheblichen Bedenken keinen Anlaß. Nur glaubte man, daß das den Staatskaſſen auferlegte ſtrikte Ver⸗ bot der Umwechſelung von Banknoten doch etwas zu reiſenden Publikum könnten daraus an den Eiſenbahnkaſſen recht empfindliche Verlegenheiten erwachſen. Aber auch den Stagtskaſſen ſelbſt könnte es, wenn ſich große Beſtände an Scheidemünze bei ihnen angeſammelt haben, recht unbequem ſein, dieſelben nicht gegeu Bank⸗ noten vertauſchen zu können. Statt eines Verbots deren Annahme würde es genügen, die Berechligung zur Zurückweiſung der Bank⸗ noten feſtzuſtellen. Der Anſchluß Badens an einen Ausfuhrtarif für Getreide, Malz, Hülſenfrüchte, Oelſaaten und Mühlenfabrikate über die Landesgrenzen wird ein⸗ ſtimmig befürwortet, da daraus eine zu begrüßende Frachtverbillig⸗ ung, um die ſich die Handelskammern ſchon lange vergeblich bemüht hatten, erzielt wird. *Die Groſtherzogin hat aus Anlaß der Feier des 70. Ge⸗ burtstages Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs dem Dia⸗ koniſſenhauſe und dem St. Vincentiushauſe hier je 6,000 Mk. zur Förderung ihrer wohlthätigen Zwecke zuſtellen laſſen. * Ernennungen und Verſetzungen. Der Großherzog hat den Referendär Emil Dietriſch von Wöſchbach zum Amtmann ernannt und dem Bezirksamt Pforzheim als Beamten beigegeben. Poſtprak⸗ tikant Oskar Pfeiffer aus Offenburg wurde zum Poſtſekretär er⸗ nannt. Expeditionsaſſiſtent Karl Gaus in Königsbach wurde nach Mannheim; verſetzt. *Eutlaſſung und Verſetzung in den Ruheſtand. Der Groß⸗ herzog hat den Landgerichtsrath Albrecht Winterer in Mannheim auf ſein Anſuchen aus dem ſtaatlichen Dienſte entlaſſen und den Kanzleiſeeretär Guſtav Bundſchuh bei Großh. Staatsanwaltſchaft Mannheim— Amtsſitz Heidelberg— auf ſein Anſuchen wegen vor⸗ gerückten Alters unter Anerkennung ſeiner langjährigen treu geleiſteten Dienſte auf 1. Oktober l. J. in den Ruheſtand verſetzt. Feſtbankett. Mehrſeitigem Wunſche entgegenkommend, findet zur Feier des 70. Geburtsfeſtes unſeres Großherzogs am Mittwoch, 9. Sept., Abends ½9 Uhr ein von der Stadigemeinde veranſtaltetes eſtbankett im großen Saale des Saalbaues ſtatt. len werden, welche durch Werke der Wohlthätigkeit ne Sobald die Verhältniſſe Da angethan ſchienen, errichtete er jenes iS Jleber Klippen. Roman von Karoline Deutſch. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) 86) Lory pflegte oft dieſen Weg nach Schluß der Schule zu machen, doch das hätte ihr weniger zu denken gegeben; aber— Paſtor Kis wählte hie und da den Waldpfad bei ſchönem Wetter, veſonders wenn er einen Spaziergang mit ſeinem Beſuch in der Meierei verband. „Wo bleibſt Du, Tereska?“ tönte Belas Stimme von oben. „Scheuſt Du auf einmal die Höhe? Wenn Du nicht kommſt, ſo werfen wir Dir die Vögelchen herünter, eines nach dem andern, und mögen ſie auch todt unten ankommen.“ „Unterſteht Euch, die Thierchen anzurühren!“ rief Tereska er⸗ ſchrocken; eine Minute ſpäter war ſie bei ihnen oben. Es war ein gar Plätzchen, vom grünen Dämmerſchein umwoben. Der mächtige Aſt bot Sicherheit und Hall, und in Millionen Funken ſprühten und blitzten die goldenen Sonnenlichter durch das unüberſehbare Gewirr von Zweigen und Blättern. Das Neſt befand ſich in der Mitte des Baumes, zwiſchen zwei dicht an einander geſchobenen Aeſten, und die kleinen, zierlichen Geſchöpfe, mit dem zarten Flaum bedeckt, boten in ihrer weichen, ſchattigen Be⸗ haufung einen gar hübſchen und rührenden Anblick. „Iſt es nicht ſchön hier?“ rief Bela jubelnd.„Ich hätte es ja nicht gethan,“ fügte er treuherzig hinzu,„es war nur, um Dich zu erſchrecken; ich hätte ſie höchſtens behutſam hinuntergebracht.“ „Ihr müßt überhaupt Gure Wildheit ablegen,“ ſagte die Schweſter zurechtweiſend.„In der Anſtalt wird man dieſe zügeln.“ „Da werden wir auch keine Gärten und Wieſen haben,“ meinte Arzad bedauernd.„Ein großes, ſchwarzes Haus und eine hohe, dunkle Mutter, über die man nicht hinwegſehen kann, ſo denke ich mir die Kadettenſchule.“ „So ſchlimm wird es nicht ſein,“ meinte jetzt Tereska tröſtend. exten und Spielplätze gibt es in allen Schulen.“ ür werden wir aber reiten können, ſo oft wir wollen, und uind Säbel haben, und exerziren nach Herzensluft!“ rief 9 Augen.„Dafür ſchenke ich ich Dir alle Spiel⸗ e 0 „Ja, das wird allerdings ſchön ſein!“ ſtimmte jetzt der andere lebhaft bei.„Und was ich mir noch als das Schönſte dabei denke, iſt: daß wir uns nicht mehr mit Büchern zu quälen haben werden.“ „Da irrt Ihr wieder, ſprach Tereska zurechtweiſenden Tones. „Auch dort werdet Ihr lernen müſſen. Lernen muß ein jeder, der etwas Tüchtiges werden will. Sagt Euch dies nicht Herr Paſtor Kis immer? Erſt geſtern hat er Euch erklärt, daß ein Soldat erſt recht beſtrebt ſein müſſe, ſich Wiſſen und Bildung anzueignen, mehr als jeder andere; denn der Soldatenſtand ſei ein rauher und harter, beſonders in Kriegszeiten, und Bildung veredle und mildere Herz und Sitten“ „Da wird ja oben Vortrag gehalten! Bela, Arzad und auch Du, Tereska! Wie kommt Ihr denn dort hinauf?“ Komteſſe Lory ſtand uͤnter dem Baume und ſah voller Beſtürzung zu ihnen empor. Die zwei kleinen Miſſethärer geriethen nicht in die geringſte Ver⸗ legenheit, Bela rief ihr lachend zu: „Willſt Du zu uns heraufkommen, Schweſter Lory? Es iſt noch Platz; es ſind noch Aeſte frei.“ Da gewahrten die Drei, daß die Schweſter nicht allein war. Stuhlrichter Perfall, Frau von Szentiwany und, was das Schreck⸗ lichſte war— Paſtor Kis tauchten neben einander unter dem Baume auf, ja und gerade ſeine Stimme war es, die dem allgemeinen Sjaunen lachend Ausdruck gab. „Wahrhaftig, auch Fräulein Tereska!! Ei, ei, dieſer Jungen⸗ ſtreich und heute, an Ihrem ſechszehnten Geburtstage! Wir kamen heute früher, um dem Geburtstagskinde zu gratuliren...“ Wie die Poſaunen des jüngſten Gerichtes tönte dem armen Kinde die lachende Stimme des jungen Geiſtlichen. Alles Blut war ihr zu Herzen geſtrömt, es brauſte ihr in den Ohren, flimmerte ihr vor den Augen, und jetzt waren es ganz andere Flammen als die zitternden Sonnenfunken zwiſchen den Blättern.... Es war ein Glück, daß der Aſt ſo dick und ſtark war, und daß ein anderer gleich einer Lehne ihren Rücken ſtützte, ſie wäre ſonſt unfehlbar zu Falle gekommen. Die beiden Knaben bewerkſtelligten ihren Rückzug mit derſelben Leichtigkenn und Geſchwindigkeſt. Nun ſtanden ſie unten mit ver⸗ ſchobenen Kleidern, gerölheten Geſichtern, und Uebermuth und Lebens⸗ luſt blitzten ihnen aus den Augen. „Tereska, wie kommſt Du herunter?“ fragte Lort halb vorwurfs⸗ voll, halb beſorgt. 9 „Es bleibt uns nichts anderes übrig, als das Geburtstagskind mit einer Leiter herunter zu holen“, ſagte die Baronin lachend. Bela aber ſprach mit einem Ausdruck brüderlichen Stolzes: „O, für Tereska iſt das eine Spielerei! Sie klettert beſſer als eine Katze, und ſie war ſchon auf höheren Bäumen, als dieſer iſt.“ O, warum öffnete ſich nicht die Erde und verſchlang ſie mit⸗ ſammt dem Baume, auf dem ſte ſaß? Zum erſtenmal fühlte ſie etwas wie Groll in ihrem Herzen gegen die Brüder aufſteigen, die Urheber der ganzen unſeligen That. Die Herren traten ein wenig zur Seite, und Tereska trat ihren Rückweg an. Wie ſie diesmal vom Baume kam, wußte ſie ſelhſt nicht; ſie ſtand da, wie mit gelähmten Gliedern, dann überkam ſie, plötzlich wie der Blitz der Gedanke an Furcht. Alles, alles, nur ihm nicht gegenüber treten! Sie ſtürmte davon, aber die Knaben waren flinker als ſie, ſie holten ſie ein und hielten ſie feſt, bis die andern nachkamen und ſie lachend umringten. Gluthübergoſſen, gedemüthigt ſtand ſich da und wagte nicht, die Augen „Du biſt ja ganz zerknirſcht, Liebling:“ ſagte die ältere Schweſter lachend; begütigend fügte ſie dann hinzu:„Nun beruhige Dich nur, wir wollen es alle nicht geſehen haben“, „Oder wir werden es auf die alte Rechnung noch ſetzen“ ſagte n le mit einem freundlichen Blick; ihre tieſe Verlegenheit that ihm leid. „Das ſechzehnte Jahr gehört noch halb zum Kindesalter“, meinte der Stuhlrichter ebenfalls aufmunternd. O, ſie hatten recht, über ſie zu ſpotten; und er— er hatte es einen Jungenſtreich genannt; das war das Schrecklichſte von Allem! Man ging nach Hauſe; Lory deckte den Kaffeetiſch, man trank Kaffee, aß Kuchen und Obſt, manches Spiel wurde arrangirt, aber Tereska gewann ihre gewohnte Harmloſigkeit und Fröhlichkeit nicht wieder. Die Freude an dieſem Tage war ihr verdorben; wie ein Mene Teckel ſtanden ihr die Worte Stephans: „Jungenſtreich“, vor den Augen. Er hatte recht, Lory ſeine ganze Aufmerkſamkeit zuzuwenden und ſie von oben herab, wie ein Kind zu behandeln. Was war ſie dann anders als ein Kind.. ein unvernünftiges Kind! (Fortſetzung folgt.) ——— weit gehe. Dem „Es iſt ein richtiger 5 Manugeim 8. Seplember. Geleral Lruzeiger. Ehrufg ſtädtſſcher Veamten. Am Montag Abend wurde im großen Rathhausſaal durch Herrn Oberbürgermeiſter Beck vor derſammeltem Stadtrathe und Collegium der ſtädtiſchen Beamten zem ſtädtiſchen Kanzleivorſtand Herrn Kallenberger die kleine zoldene Verdienſtmedaille und Herrn Rathsdiener Müller die ſil⸗ zerne Verdienſtmedaille überreicht. Zugleich wurde durch Herrn Oberbürgermeiſter Herrn Rathſchreibes Winterer anläßlich ſeines e5jährigen Dienſtjubiläums unter dem Ausdruck der Glückwünſche des Stadtrathes ein größeres Geldgeſchenk übergeben. Prämiirt. Der Firma Erſte Mannheimer Holztypenfabrik Sachs& Cie wurde auf der Badener Ausſtellung das Diplom der goldenen Medaille zuerkannt. Bei dem Frankfurter Geſaugswettſtreit am Sonntag er⸗ nielt die hieſige„Sängerhalle“ mit dem Chor„Sängers Morgenlied“ zmen erſten Preis in der dritten Abtheilung. In der 1. Abtheilung beis die„Erholung“ einen dritten und die„Flora“ den vierten Jreis. Laudwirthſchaftliche Ausſtellung jngendlicher Landwirthe Maunheims. Man ſchreibt uns: Wir hakten Gelegenheit, die an anderer Stelle dieſes Blattes bekannt gegebene Ausſtellung der jugendlichen Landwirthe Mannheims zu beſichtigen und können nicht amhin, auch die Aufmerkſamkeit weiterer Kreiſe auf dieſes Unter⸗ gehmen zu lenken. Wir finden hier in engem Rahmen zuſammen⸗ geſtellt die Erzeugniſſe unſerer engeren Heimath, die Erträgniſſe unſeres heimathlichen Bodens, und können mit Recht darauf ſtolz ſein, daß Mutter Natur unſer ſchönes Badener Land und ſpeziell unſeren Mannheimer Boden durch ſo ſchöne und reiche Früchte, die gerade in der jetzigen Jahreszeit zur vollen Entwickelung gelangen, bedacht hat. In dieſer überaus reichen Zuſammenſtellung finden wir Alles vertreten, was zum Betriebe der Hauswirthſchaft wie auch zur Landwirthſchaft von Nöthen; die edelſten und ſchönſten Gemüfe, Bewürze und Kräuter, auch die Nährfutter für Viehzucht. Auch der Weinbau iſt vertreten. Die Göttin„Flora“ iſt durch einige ſchöne Kinder vertreten. Wir können den jungen Landwirthen, die aus⸗ Zeſtellt haben, nur Glück wünſchen, und wir hoffen, daß ſie auf dem betretenen Pfade das erwünſchte Ziel erringen mögen. Das vor⸗ zügliche Gelingen der Ausſtellung liefert den Beweis, daß ſie einem in hieſiger Stadt herrſchenden Bedürfniß entſpricht und dürfte der hieſige landwirthſchaftliche Bezirksverein hierin den Anſporn zur Veranſtaltung einer größeren landwirthſchaftlichen Ausſtellung er⸗ blicken. Auch die verehrlichen Stadtväter machen wir auf dieſe Ausſtellung, welche ſich in U 3, 19(Alter Holzhof) befindet, auf⸗ merkſam. Dieſelbe beweiſt wieder auf's Neue die Nothwendigkeit einer Feſt⸗ und Ausſtellungshalle. Der Eireus Buſch übt noch ſtets eine große Anziehungskraft auf unſer Publikum aus, davon konnte man ſich am geſtrigen Abend wieder überzeugen. Die Leiſtungen des Cirecus rechtfertigen aber auch dieſe Antheilnahme des Publikums auf das Beſte; außer den vekannten und ſchon öfters beſprochenen Leiſtungen der einzelnen Künſtler hatte Herr Direktor Buſch für geſtern Abend die erſtmalige Aufführung der Pantomime„Die Jagd nach dem Glück“ angeſetzt and erzielte mit derſelben einen vollen Erfolg. Auf die Handlung ſelbſt wollen wir nicht näher eingehen, ſondern können unſeren Leſern gur rathen, dieſes prächtige Ausſtattungsſtück ſelbſt in Augenſchein zu nehmen. Die Pantomime erfordert einen großen Aufwand an Perſonal und die Pracht der Coſtüme, gehoben durch die herrlichen Lichtreflexe, war geradezu bezaubernd. Dem Balletcorps war nament⸗ ich eine große Aufgabe zugefallen, welche dasſelbe in der ſchönſten Weiſe löſte; hauptfächlich erregte Satans Tanzeorps, der Tanz der Rartenblätter, 32 Damen von denen jede einzelne ein Kartenblatt dorſtellte, ſowie der prächtige Aufzug der vier Jahreszeiten und der Schlittencorſo im, Sommer, wobei die Manege durch Electrieität n rotirende Bewegung geſetzt wird, ſtürmiſchen Beifall. Die Scene ſt namentlich bei dem Schlußbild ſo lebhaft bewegt, daß man oft gicht weiß, wohin man ſeine Augen wenden ſoll und ſtets ſind es ſchöne, prächtige Scenen, welche zur Darſtellung gelangen. Herr Director Buſch hat durch die Aufführung dieſer Pantomime be⸗ wieſen, daß er es verſteht, Ausſtattungsſtücke wie dieſes, zur glän⸗ zenden Darſtellung zu bringen und der Beifall der Zuſchauer war zin wohlverdienter. Heute Abend wird die Pantomime wiederholt uind dürfte wohl für den leider nur noch kurz bemeſſenen Aufenthalt des Cireus in unſerer Stadt den Hauptanziehungspunkt bilden. *Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, 9. Sept. Der Hoch⸗ zruck über dem nördlichen Theil des atlantiſchen Ozeans hat eine erhebliche Verſtärkung erfahren und dringt nach Auflöfung des Luft⸗ wirbels über Südengland und Nordweſtfrankreich raſch in ſüdöſtlicher Richtung vor, weshalb auch in Süddeutſchland das Barometer in ſortwährendem Steigen begriffen iſt. Der Luftwirbel von 755 mm über Oftpreußen iſt nordoſtwärts ausgewichen und die mäßige Deprefſion zuch über Norddeutſchland in der Auflöſung begriffen. Demgemäß iſt für Mittwoch und Donnerſtag nur noch mäßig bewölktes und nehrfach aufgeheitertes Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 8 88 8 22„ S Datum] Zeit gs 5 88 emem⸗ 8 2 22. 9 8—— 8 mm S 7J. Septbr. Morg. 7⸗0755,5 13,4 ſtill J.„ Mittg. 2˙0756,1 18,6 NW'̃2 J.„ Abds. 950756,4 15,8 ſtill 63.„ Morg. 750755,8 11,8 ſtill den 7. September 18,8 0 vom 7/8. September 11,0 e Aus dent Großherzogthum. Weinheim, 7. Sept. Geſtern Vormittag 11 Uhr fand auf dem hieſigen Rathhauſe durch den Oberamtmann und unter An⸗ Buntes Feuilleton. — Ein Staudbild Kaiſer Friedrichs iſt auf dem Rugard bei Bergen im Beiſein des Fürſten zu Putbus und zahlreicher Vertreter der älteſten Adelsfamilien Rügens enthüllt worden. Es ſtellt den Kaiſer lebensgroß in Küraſſier⸗Uniform mit Mantel dar und ſoll ſpäter in einem zu erbauenden Ausſichtsthurme Aufſtellung finden. Ueber die Entſtehung dieſes Denkmals werden folgende intereſſante Einzelheiten b kannt: Ein Knabe aus Vilmniß verlor im Jahre 1859 ſeine aus zwei Thalern beſtehende Baarſchaft. Der damals in Put⸗ bus weilende Kronprinz Friedrich Wilhelm, der von dem Verluſte hörte, ſchenkte dem Kleinen zwei Thaler. Nach einiger Zeit fand der Knabe ſein Eigenthum wieder und beeilte ſich nun, dem ihm unbe⸗ kannten Herrn das geſchenkte Geld wieder zurückzugeben, was dieſer jedoch ablehnte. Der Knabe wollte jedoch das Geld durchaus nicht behalten, und erſt als ſich der Kronprinz zu erkennen gab und ihm ſagte, er möge das Geld als Darlehen behalten und es ihm, wenn er ſich etwas erworben habe, wiedergeben, behielt jener das Geld. Der Knabe, von dem hier die Rede iſt, iſt der jetzige Beſitzer des Reſtaurants auf dem Rugard, Herr Johann Knuth. Er hat nun ſein Verſprechen eingelöſt und in dankbarer Verehrung des nunmehr verewigten Kaiſers Friedrich deſſen aus deutſcher Eiche geſchnitztes Standbild auf ſeine Koſten herſtellen laſſen. — Das RNomauiſche Haus in Berlin. Am Dienſtag beſich⸗ tigten der Kaiſer und die Kaiſerin das nunmehr fertige Romaniſche Geu dieſen hochintereſſanten Prachtbau vis-àa-vis der Kaiſer⸗Wilhelm⸗ edächtnißkirche. Bekanntlich enthält das„Romaniſche Haus“ nur Miethswohnungen im vornehmſten Stil, die zu den ſchönſten Berlins gehören dürften. Geführt wurden Ihre Majeſtäten von dem Bau⸗ rath Schwechten, nach deſſen Entwürfen das„Romaniſche Haus“ erbaut iſt, und von dem Director der Actiengeſellſchaft für Bauaus⸗ hrungen, Koblang, welche dieſen Bau ausgeführt hat. Das impo⸗ ante Treppenhaus iſt ganz aus weißem Marmor hergeſtellt und er⸗ hält ſein Licht aus zwölf großen Fenſtern. Dieſe, nach höchſt origi⸗ nellen, reizvollen Zeichnungen des Malers Melchior Lechter von der Paul Gerh. Heinersdorffſchen Anſtalt für Glasmalerei in geradezu Höchſte Temperatur Tiefſte 55 — Wefenhell fämmilicher Behürden dis Hebergabe der vom Großherzog geſtifteten Allg. Verdienſt⸗Medaille für 25jährige Dienſtzeit an 57 Arbeiter ſtatt. 46 von dieſen Dekorirten ſtehen bei Herrn Karl Freudenberg in Dienſten. Im Namen der betr. Arbefter ſprach Herr Adam Wetzel, Fabrikarbeiter von hier, in kurzen Worten den Dank aus. Freiburg, 6. Sept. Den von der Kgl. Militärverwaltung geäußerten Wünſchen entſprechend, genehmigt der Stadtrath diejenigen Maßregeln, welche es ermöglichen, eines von den am 1. April 1897 neu zu formirenden Bataillonen proviſoriſch auf zwei Jahre in der Lederfabrik und in der Rempartkaſerne II. ſowie den Regimentsſtab eines der neu zu bildenden Regimenter in der Burgſtraßenkaſerne unterzubringen. Freiburg, 6. Sept. Auf dem Arbeitsmarkte— ſo ſchreibt man der„Freib. Zeitg.“— iſt gegenwärtig immer noch eine ſtarke Nachfrage nach Arbeitskräften feſtzuſtellen. Die hieſige Arbeits⸗ Nachweis⸗Anſtalt iſt in den verfloſſenen Monaten außergewöhnlich ſtark in Anſpruch genommen worden und hat trotz dieſer erhöhten Anforderungen ihre Aufgabe zu löſen verſtanden. Mit einer großen Schwierigkeit hat ſie indeſſen immer noch zu kämpfen, das iſt die Ab⸗ neigung der Arbeiter, insbeſondere der weiblichen Dienſtboten, auf dem Lande Beſchäftigung zu nehmen. Infolge deſſen ſind die Be⸗ wohner der kleinen Orte mehr und mehr den Forderungen der Neu⸗ zeit nachgekommen; ſie bieten höhere Löhne, ſowie andere Annehm⸗ lichkeiten und trotzdem ſind die nach dieſer Richtung gemachten Anſtrengungen nicht immer von dem gewünſchten Erfolge begleitet, was um ſo bedauerlicher iſt, als den Arbeitgebern durch dieſe Kalamität mancher Nachtheil erwächſt. Der Arbeitermangel auf dem Lande iſt aber nicht etwa eine ausſchließlich in Baden zu beobachtende Erſcheinung; wir finden ihn auch in allen Bundes⸗ ſtaaten, im Norden noch ſtärker als im Süden, ohne daß eine Wendung zum Beſſeren abzuſehen iſt. Breiſach, 6. September. In Sasbach kam es anläßlich einer Tanzbeluſtigung zwiſchen einheimiſchen Burſchen und jungen Leuten von Markolsheim zu einer großen Schlägerei, welche ſich auf der Straße fortpflanzte, wobei mit Stühlen und Prügeln zugeſchlagen und mit Steinen geworfen wurde. Der Straßenkampf, an dem etwa 30 Sasbacher und wohl gegen 40 Markolsheimer Burſchen betheiligt waren, endete damit, daß die Letzteren zum Orte hinaus über die Rheinbrücke zurückgeſchlagen wurden. Unterſuchung iſt eingeleitet. Das ewig Weibliche ſoll Schuld an den Händeln ſein. Wfälziſch⸗Helſiſeche Machrichten. Zweibrücken, 6. Spept. Heute fand hier unter großer Be⸗ theiligung die Enthüllung des Bismarckdenkmals ſtatt. Der Vor⸗ ſitzende des Ausſchuſſes, Anwalt König, hielt die Feſtrede. Der Bürgermeiſter Wolff übernahm das Denkmal im Namen der Stadt. Huldigungstelegramme gingen an den Prinzregenten Luitpold, den Kaiſer und Bismarck ab. Spovrt. Bei dem vorgeſtern in Frankfurt a. M. abgehaltenen Dauerrudern über die 28 km lange Strecke Germania⸗Bootshaus⸗ Mainkur ſtarteten 8 Boote, darunter als einziger auswärtiger Ver⸗ ein die Mannheimer Rudergeſellſchaft und gelang es der Mannſchaft derſelben, beſtehend aus den Herren Albert KRümmerle, Otto Bernauer, Eduard Heyberger, Rudolf Schwind(Schlag) und Johannes Boſſert(Steuer) ſich ſowohl den erſten wie auch den Führungs⸗Preis zu ſichern. Dieſe Leiſtung iſt um ſo anerken⸗ nenswerther, als die Mannſchaften der übrigen Vereine größtentheils aus Leuten beſtanden, die an Körperkraft und Kenntniß der Strecke der hieſigen Geſellſchaft weitaus überlegen waren und gibt daher von Neuem einen Beweis, auf welche Stufe der Vollkommenheit die diesjährigen Maunſchaften der Mannheimer Rudergeſellſchaft durch ihre Inſtruktoren Hermann Stachelhaus und Eduard Hey⸗ berger gebracht worden ſind. Zum Eröffnungsreunen des Sportplatzes Mannheim, das kommenden Sonntag auf der neuen Rennbahn im ſtädtiſchen Park abgehalten wird iſt heute Dienſtag Abend bei Herrn Hans Eichels⸗ dörfer, O 3, 5. Nennungsſchluß worauf wir die Intereſſirenden an dieſer Stelle nochmals aufmerkſam machen wollen. Runſt und Theater. Großh. Badiſches Hof⸗ und Natioual⸗Theater in Mannheim. „Comteſſe Guckerl.“ Luſtſpiel in 3 Akten von Franz von Schönthan und Franz Koppel⸗Ellfeld. Dieſes geſtern hier zur erſten Aufführung gelangte Luſtſpiel fand auch bei unſerm Publikum eine ſehr beifällige Aufnahme. Das Stück hat durchaus nicht eine literariſche Bedeutung, ſondern es iſt eine luſtige Poſſe, die ihren Zweck, zu unterhalten und zum Lachen zu reizen erreicht hat. Schon der aus zwei Diminutiven zuſammen⸗ geſetzte Name„Comteſſe Guckerl“ bäßt nur Heiteres erwarten. Die Fabel des Stückes iſt nichts weniger als intereſſant, nicht neu und nicht ſpannend, und doch erzielt, Comteſſe Guckerl“ überall Beifall. Das macht das Milieu, das die Verfaſſer ſehr geſchickt für ihr Stück benützt haben. Das Stück ſpielt im Jahre 1818 in Karlsbad, alſo auf hiſtoriſchem Hintergrund. Derſelbe iſt aber nur dazu da, die übertriebene öſterreichiſche Gemüthlichkeit zu jenen Zeiten, als der Großvater die Großmutter nahm, glaublicher zu machen, eine ſtilvolle Dekoration und anheimelnde Coſtüme aus der Congreßzeit zu ſchaffen. Das wirklich Hiſtoriſche wird nicht genau genommen; die Hauptſache iſt, daß man ſich in jene Zeit zurückverſetzt, als man in Karlsbad noch darüber ſtreiten konnte, ob eine öffentliche Straßenbeleuchtung ein⸗ geführt werden ſolle. Der Geheimrath von Goethe iſt eben in Karlsbad eingetroffen, Herr van Beethoven beabſichtigt ein Konzert zu geben und die ruſſiſche Kafſerin wird erwartet. Nach einigen Scenen erkennen wir bald, daß das Stück mit dem Jahre 1818 und Karls⸗ bad abſolut gar nichts zu thun hat. Die Fabel ſelbſt beſchränkt ſich auf ein paar Liebeshändel von ſehr durchſichtiger Art. Im Hauſe des k. k. Hofrathes A. von Mitterſteig lebt die hübſche Tochter Cilli und eine Schwägerin des Hofrathes, verwittwete Gräfin Hermance Trachau, die ihrer hübſchen großen Augen wegen„Comteſſe Guckerl“ genannt wird. Fräulein Eilli bildet den Gegenſtand der Anziehung für einen jungen Beamten und Vetler des Herrn von Mitterſteig und für den Rittmeiſter von Neuhoff. Doch da der Vetter arrnen———Z—...——— vollendeter Technik ausgeführt, ſind in der That Kunſtwerke allererſten Ranges. Das überaus wirkungsvolle Roſettenfenſter über dem Hauptportal zeigt einen die Pforte bewachenden Engel mit dem Motto:„Schirmende Flügel“. Auch all' die anderen Fenſter bringen eine wunderbare, man möchte faſt ſagen geheimnißvolle myſtiſche Stimmung hervor, ſo daß man ſich förmlich in dem Bann derſelben befindet. Jedes Fenſter zrägt ein eigenartiges Motto. Wir notirten uns noch folgende:„Große, hehre, goldne Blumen ragen zu der Sonne auf.“ Ferner:„Das macht ſo ſchön die halbverwehten Klänge.“ Dann:„Nacht iſt es, nun reden lauter alle ſpringenden Brunnen.“ Uebrigens wird der große Vorgarten des„Romaniſchen Hauſes“ von dem Sandſtein⸗Springbrunnen geſchmückt werden, der in dem erſten Kuppelraum des Hauptgebäudes der Gewerbeausſtellung ſteht. Wie verlautet, variiren die Wohnungen im Romaniſchen Haus zwiſchen 5⸗ bis 9000 M. — Der Schwadronshund. An der großen Herbſtparade am Dienſtag nahm, wie die„V..“ erzählt, auch ein Hund Theil, der allgemeine Aufmerkſamkeit und Heiterkeit erregte. Arki, ſo nennt man das Thier, machte mit den Gardeküraſſieren ſchneidig den Pa⸗ radetrab mit. Es iſt ein Baſtard von Mops und Dachshund. Er gehört der fünften Schwadron der Garde⸗Küraſſiere, iſt 3½ Jahre alt und„dient“ bereits im dritten Jahre. Der Trompeter Rudolph brachte ihn eines Tages vom Urlaube aus Pommern mit, und das Thier führte ſich ſo gut, daß man es ſchon nach dem erſten Dienſt⸗ jahre zum„überzähligen Unteroffizier“ befördern konnte. Die ſilber⸗ nen Treſſen trägt er am Halsbande. Arki hat ſchon zwei Manöver mitgemacht. Beim letzten führte ihn einmal der weiße Rocke irre. Er gerieth von ſeiner Truppe ab zu den Gardes du Corps. Als an deren Quartieren dann das Garde⸗Küraſier⸗Regiment vorbei ge⸗ ritten kam, war Arki, der ſich bei der fremden Truppe nicht heimiſch gefühlt hatte, mit einem Satze wieder bei ſeiner Schwadron. Don⸗ nerstag Morgen iſt er wieder in's Manöver ausgerückt. Sein wackeres Verhalten bei der Parade wird ihm wohl in den nächſten Tagen eine neue Beförderung einbringen. — Ein merkwürdiger Fall. Die„Augsb. Poſtztg.“ läßt ſich unter dem 1. September von Lindau Jolgendes melden:„Geſtern ——. Sti:? 8 Nopelß von Mfterſteng und feine Foufſte Eilli gleich von vork⸗ herein in einander verſchoſſen ſind, ſo iſt wohl Niemand im Theater über den Ausgang dieſes Anziehungsprozeſſes auch nur einen Augen⸗ blick im Zweifel. Der Rittmeiſter concentrirt ſeine Bewerbung auf die „Comteſſe Guckerl“, die er nach kurzer Belggerung als Gattin heimführt. Die Titelrolle, deren Titel übrigens ſpät und ſehr ſchwach motivirt wird, trat das neuengagirte Mitglied Frl. Liſſl auf und erzielte, wie wir gleich feſtſtellen wollen, mit ihrem temperamentvollen Spiel einen vollen Erfolg. Den weichen Wiener Dialekt ſprach ſie tadel⸗ los. Frl. Liſſl hat ſich, wie ſchon bei ihrem Gaſtſpiel, auch diesmal als eine talentvolle Schauſpielerin bewährt, die über eine ſtattliche Erſcheinung und ein klangvolles Organ verfügt. Wir ſind überzeugt, daß fich Frl. Liſſl unſerm Schauſpielenſemble als eiue hervorragende Kraft einfügen wird. In dem Gaſt Herrn Karl Sick, der den Rittmeiſter mit Schneidigkeit ſpielte, haben wir ebenfalls einen begabten Darſteller kennen gelernt, der auch über eine fym⸗ pathiſche Perſönlichkeit verfögt. Das Publikum zeichnete ihn mit lebhaftem Beifall aus. Reizend in ihrer Erſcheinung fand ſich Frau Heſſe⸗Berg mit ihrer kleinen Rolle der Cilli ab. Frau De Lank(Kammerjungfer Roſa) war eine feſche Wienerin, die den Lerchenfelder Dialekt mit großer Zungenfertigkeit ſprach. Frau Jakobi wirkte auf die Lachmuskeln des Publikums mit der ihr eigenen vis comica. Herr Fender brachte ſeine Antrittsvolle als Hofrath Mitterſteig zur vollen Geltung, er war eine wirkungsvolle komiſche Figur. Herr Tietſch ſpielte den ruſſiſchen General Su⸗ watſcheff mit ſehr guter Charakteriſirung und ſprach das Ruſſiſch⸗ deutſch recht gut. Der drollige Anbeter der Cilli, Leopold von Mitterſteig, fand in Herrn Löſch eine große Heiterkeit hervorrufende Darſtellung. Das flotte Zuſammenſpiel aller Darſteller trug zum Gelingen der Vorſtellung weſentlich bei. Die Aufführung wurde durch Herrn Regiſſeur Dr. Kaiſer vortrefflich inſcenirt und ge⸗ leitet und hatte, wie ſchon bemerkt, einen ſtarken Heiterkeitserfolg. Leider hatte das Haus nur einen ſchwachen Beſuch aufzuweiſen, was bei einer Premiere nicht der Fall ſein ſollte. Dr. Lr. Hoftheater in Oldenberg. Zum Intendanten des großherzog⸗ lichen Theaters in Oldenburg iſt an Stelle des Kammerherrn Freiherrn v. Röſſing der Hauptmann v. Radetzky vom badiſchen Leibregiment vom 14. September an ernannt worden. Hans v. Reinfels erzielte am Donnerſtag in Stettin einen großen ſchriftſtelleriſchen Erfolg. Seine beiden Werke, das Luſtſpiel Satſonliebe“ und das Schauſpiel„Noblesse oblige“ ſowie feine deutſche Bühnenbearbeitung des in Deutſchland bisher noch nicht aufgeführten Schauſpiels„Das Geheimniß“(II segreto) von S. Lopez(von der italieniſchen Regirung preisgekrönt) erzielten ſtarken Erfog. Der anweſende Autor wurde nach Schluß der Vorſtellung wiederholt ſtürmiſch gerufen. Sämmtliche Stücke ſind einaktig. Kleine Chronik. In Sondershauſen iſt der Oberamtmann Robert Niemann, der Vater des bekannten Muſikſchriftſtellers Dr. Hugo Niemann, 73 Jahre alt, geſtorben. In ſeinen Mußeſtunden hat ſich der nunmehr Verſtorbene viel mit Komponiren beſchäftigt; vor 25 Jahren wurde von ihm eine große Oper„Bianca Siffredi“ in Sondershauſen aufgeführt.— Der Hoftheatermaler Johann Kautsky, der berühmte Schöpfer vieler ſtimmungsvollen Dekorationen, namentlich für klaſſiſche Stücke eine Autorität erſten Ranges, iſt, nahezu 70 Jahre alt, in Wien geſtorben.—„Wanda“, eine zweiaktige Oper von Romolo Bacchini, hatte eben in Italien einen großen Er⸗ folg. Sie kam zunächſt in Fermo zur Aufführung.— Von Otto Junker hat ein Luſtſpiel am Neuen Theater in Berlin Annahme ge⸗ funden. Wie das„B..“ erfährt, verbirgt ſich hinter dieſem Pfeu⸗ donym Herr Karl Schönfeld, der Oberregiſſeur des Neuen Thegters. Das Stück heißt„Ihr Beruf“ und wird hoffentlich ſeinem Beru Ehre machen.— Nach dem Erfolge, den Dr. Paul Langenſcheidt vieraktiges Luſtſpiel„Die fünfte Schwadron“ bei ſeiner erſten Auf⸗ führung am Hamburger Thalia⸗Theater gefunden, hat ſich Herr Hofrath Pollini ſofort entſchloſſen, desſelben Verfaſſers dreiaktiges Schauſpiel„Gegen den Strom“ für das Hamburger Stadttheater zu erwerben. Der Karlsuher Feſtzug wird morgen Vormittag halb 12 Uhr vor dem Großh. Schloß defiliren. Aeueſte Nachrichten und Celegramme. Das ruſſiſche Kaiſerpaar in Schleſien. Kiel, 7. Sept. Der Zar trifft morgen früh um 7 Uhr 37 Min. hier ein. Lieutenant von Kektler, der ruſſiſche Botſchafts⸗ Attachs iſt von Berlin hier eingetroffen, die eingelaufene Kaiſeryacht iſt der„Polarſtern“, Breslau, 6. Sept. Das Kaiſerpaar beſuchte heute Vor⸗ mittag das ſchleſiſche Muſeum der bildenden Künſte, verweilte dort⸗ ſelbſt eine halbe Stunde und ſprach ſich in überaus anerkennender Weiſe über die Sammlungen aus. Breslau, 6. Sept. Wegen des heftigen Regenwetters iſt der heutige Feldgottesdienſt abbeſtellt worden. Die Fahnen des Kaiſer⸗ Alexander⸗Garde⸗Grenadierregimentes wurden nach der Parade na dem Landeshauſe gebracht, wo ſie während der Anweſenheit de 9 80 Breslau verbleiben werden. reslan, 6. Sept. Prin einrich von Preußen i eſtern Abend nach Kiew abgereiſt. 5 2 Breslau, 7. Sept. Heute früh 7½ Uhr holte das deutſche Kaiſerpaar das ruſſiſche Kaiſerpaar im Landeshauſe ab. Von dort aus ritt den Kaiſerlichen Wagen eine Eskadron Hu⸗ ſaren voraus; den Schluß bildete eine Eskadron des Kaiſerin Alexandra Garde⸗Dragoner⸗Regiments. Das die Straßen dicht be⸗ ſetzt haltende Publikum empfing die Majeſtäten mit brauſenden Hochrufen. Um 7686 trafen die Kaiſerpaare am Bahnhofe ein, wo diefelben von dem beiderſeitigen Gefolge erwartet wurden. Die Ehrenkompagnie ſtellte das Kafſer⸗Alexander⸗Garde⸗Grenadier⸗Regt. Nr. 1. Als die höchſten Herrſchaften den Bahnſteig betraten, wo 15 von dem Erbprinzen von Meiningen und deſſen Gemahlin und Toch⸗ ter begrüßt wurden, wurde die ruſſiſche Nationalhymne intonirt. Punkt 8 Uhr ſetzte ſich der Zug in Bewegung. Die übrigen fürſt⸗ lichen Herrſchaften hatten ſich bereits um 7ꝛ06 am Oberſchleſiſchen Bahnhofe nach Görlitz zum Manöver begeben. Mittag iſt der König von Neapel, von München kommend, hier ein⸗ getroffen und in Villa Toscana abgeſtiegen. Abends reiſte Höchſt⸗ derſelbe mit Dampfboot nach Romanshorn weiter, und gab ihm Erzherzog Heinrich das Geleit zum Dampfboot.“ In dieſem Falle — ſo bemerkt die„A..“— ſcheint in Lindau ein Pfeudo⸗König in der Rolle des früberen Beherrſchers beider Sizilien aufgetreten zu ſein, da nach der unverdächtigen Angabe des gothaiſchen Hofkglenders König Franz II. bereits am 27. Dezember 1894 verſtorben iſt. Noch räthſelhafter wird die Sache indeſſen dadurch, daß auch Erzherzog Heinrich, der dem König das Geleite gegeben haben ſoll, ſchon ſei mehr als drei Jahren nicht mehr unter den Lebenden weilt. Sollte die obige Korreſpondenz nicht urſprünglich vom 1. April datirt ge⸗ weſen ſein? — Durſtige Parlamentarier. Nach dem amtlichen Bericht haben die Mitglieder des engliſchen Parlaments während der letzten Tagung für ungefähr 2000 Pfund Sterling Weine verſchiedener Sorten am Buffet verzehrt. Jeder Parlamentarier hat hiernach, nur in Wein, ſechsmal ſo viel zu ſich genommen, wie jeder Bürger Großbritanniens zurchſchnittlich in derfſelben Zeit an alkoholiſchen Getränken verbraucht. Darum haben die würdigen Geſetzgeber ver⸗ muthlich auch vor wenigen Wochen ſo eindringlich die Mittel er⸗ 11„um die erſchreckenden Fortſchritte des Alkoholismus einzu⸗ ämmen.“ 8 — Höchſte Naturwahrheit. Im Künſtlerkreiſe eines Variete⸗ Theaters unterhält man ſich lebhaft über das Debut eines Thier⸗ ſtimmen⸗Imitators.„Das iſt noch gar nichst,“ meint die Soubrette, vich hatte einen Freund, der das Schluchzen der Nachtigall ſo täuſchend nachahmte, daß ein im Nebenhaufe wohnender Poet an⸗ fing, Gedichte zu machen.“—„Kinderei!“ erklärte der Komiker zmein Kollege Randolini in Nizza ahmte das Krähen des debg ſo brillant nach, daß trotz der ſpäten Abendſtunde jedesmal— die Sonne aufging!“ — Aus Erfahrung.„Heirathen willſt Du?“ Weißt Du, daß eine Frau viel Geld koſtet?“— Lieber Papa, keine Frau koſtef noch mehr!“ 1 1 15 25 2 4. Selte. General⸗ Anzeiger. Miinbetn, Sehellblk Görlitz, 7. Sept. Das deutſche und ruſſiſche Kaiſerpaar traf um 16.40 Uhr auf dem feſtlich geſchmückten Bahnhofe eim, Zum Empfange waren anweſend der Ober⸗Präſident Fürſt Hatzfeldt, Re⸗ gierungs⸗Präſident Dr. v. Heyer, Landeshauptmann v. Seydewitz und Landrath v. Witzleben; außerdem Vertreter des Magiſtrats und der Stadtverordneten. Oberbürgermeiſter Büchtemann hielt eine kurze Begrüßungsanſprache; hierauf erfolgte unter dem Geläute ſämmtlicher Glocken durch die veichgeſchmückte via triumphalis die Fahrt nach dem Paradefelde. An der Straße bildeten Kriegerver⸗ eine, Korporationen und Schulen Spalier. Eine vieltauſendköpftge Menſchenmenge hafte ſich eingefunden und begrüßte die Gäſte mit brauſenden Hurrahrufen. Kaiſer Wilhelm trug die Uniform ſeines ſchleſiſchen Leib⸗Küraſſter⸗Regiments, Kaiſer Nikolaus die Uniform ſeines Huſaren⸗Regiments. Kaiſerin Auguſta Viktoria hatte ein grünſeidenes, geblumtes Kleid angelegt, Kaiſerin Alexandra war in blauer Seide erſchienen. Im erſten Wagen fuhren die beiden Kaiſer, im zweiten die beiden Kaiſerinnen. Görlitz, 7. Sept. Die heutige Parade des 5. Armeekorps auf dem Moiſelfeld verlief äußerſt glänzend. Als die beiden Kaiſer⸗ paare durch die in Flaggenſchmuck, Triumphbogen und Laubgewinden prangenden, von dichten Menſchenmaſſen beſetzten Straßen auf dem Paradefelde angekommen waren, ſtiegen die Kaiſer zu Pferde and ritten die Fronten des in zwei Treffen aufgeſtellten Corps ab. Die Kaiſerinnen folgten in einem ſechsſpännigen Wagen. Hieran ſchloß ſich ein mehrmaliger Vorbeimarſch. Bei dem erſten führte der Kaiſer dem Zaren das Königs⸗Grenadierregiment und das Leib⸗ küraſſterregiment vor. Der Zar führte das erſte Ulanen⸗Regiment vor, worauf der Kaiſer beim zweiten Vorbeimarſche beide Regi⸗ menter nochmals vorführte. Während die beiden Kaiſer ſich an die Spitze der Regimenter ſetzten, brachen die Zuſchauer in laute Jubel⸗ rufe und dreifache Hurrahs aus. Nach einer nochmaligen Formation des Corps in zwei Treffen ritten die Kaiſer und fuhren die Kaiſe⸗ rinnen nochmals die Front ab, die Truppen präſentirten, wobei die rufſiſche Hymne geſpielt wurde. Nach der Parade ritten der Kaiſer und der Zar an der Spitze der Fahnencompagnie und der Stand⸗ artenescadron zurück, der Zar zur Rechten des Kaiſers, bis zum Ständehauſe, wo ſie bis zum Abmarſch der Fahnencompagnie und der Standartenescadron, zu Pferde hielten und begaben ſich ſodann in das Ständehaus, wo Nachmittags 4 Uhr Mittagstafel ſtattfand. Als die Kaiſerin Auguſte Victoria und die Kaiſerin Alexandra ſich vom Paradefelde nach der Stadt zurückbegaben, wurden dieſelben an der Reichenbergerſtraße, wo die Schulen Spalier gebildet hatten, von 30 Jungfrauen unter Ueberreichung von Blumenſträußen begrüßt, wofür die Kaiſerinnen huldvollſt dankten. Görlitz, 7. Sept. Zu einer großartigen Kundgebung geſtaltete ſich die Abreiſe des ruſſiſchen Kaiſerpaares, die um 6 Uhr erfolgte. Auf dem Platze vor dem Bahnhofe war eine Ehrenkompagnie des 6, Grenadier⸗Regiments„Graf Kleiſt von Nallendorf“, ſowie das Wahlſtätter Kadettenkorps aufgeſtellt. Die ganze Einfahrtſtraße war mit Militär beſetzt. Auf dem Bahnhofe fanden ſich fämmtliche hier anweſenden Fürftlichkeiten ein, welche ſich in der Lichthalle ver⸗ ſammelten. Kaiſer Wilhelm fuhr mit Kaiſer Nikolaus im erſten, die beiden Kaiſerinnen im zweiten Wagen. In der Lichthalle verab⸗ ſchiedete ſich Kaiſer Nikolgus von den Fürſtlichkeiten und höheren Ofſizieren. Nach dem Aufſtieg durch den Tunnel zum Bahn⸗ ſteig intonirte die Kapelle des Grenadier⸗Regiments Nr. 6 die kuſſiſche Nationalhymne. Hierauf verabſchiedeten ſich die beiben Kaiſerpaare in überaus herzlicher Weiſe. Der Zar küßte der Kaiſerin die Hand und die Wangen, Kaiſer Wilhelm that das Gleiche bei der Zarin. Beide Kaiſerinnen küßten ſich hierauf ſichtlich bewegt, dann umarmten und küßten ſich beide Kaiſer. Als der Zug ſich in Bewegung ſetzte, winkten ſich belde Herrſcherpaare Abſchiedsgrüße zu. Auf der Rückfahrt nach dem Ständehaufe wurde Kaiſer Wilhelm und Kaiſerin Auguſte Viktoria ſeitens der Bevölkerung mit ſtürmiſchen Hurrahrufen begrüßt. Görlitz, 7. Sept. Bei dem Paradediner ſaß das Kaiſerpaar neben einander. Zur Linken der Kaiſerin der Graf von Turin, rechts bvom Kaiſer der Prinz Ludwig von Bayern, dem Kaiſerpaar gegen⸗ über General v. Seeckt, zur Rechten des letzteren Graf Walderſee, zur Linken General Goltz. Nach dem Braten brachte der Kaiſer einen Trinkſpruch auf das fünfte Korps aus, wobei er den eben ſtatt⸗ 4 5 95 Beſuch des ruſſiſchen Kaiſers beſonders hervorhob. eneral von Seeckt dankte. Nach der Tafel folge großer Zapfenſtreich. Görlitz, 7. Sept. Der Kaiſer ordnete heute bei der Parade nach dem erſten Vorbeimarſch der Kavallerie im Schritt, für die Artillerie Trab und für beide Waffengattungen den zweiten Vorbei⸗ marſch im Galopp an, nachdem er zuvor zu den Kafſerinnen geſagt hatte, daß er für ſie dieſe Anordnung wegen der kühlen Witterung treffe, worauf die Zarin ſcherzend darauf hinwies, daß ſie ruſſiſche Temperatur gewöhnt ſei. Der Zar bemerkte nach Vorführen der Alexander⸗Ulanen, daß die Uniform der Großfürſt⸗Thronfolger trage, ſein Fehlen ſtimme ihn traurig. Der Kaiſer und Prinzregent Albrecht trugen ruſſiſche Uniformen, der Zar die Uniform ſeines Hufarenregiments. Karlsruhe, 7. Sept. Wie die amtliche„Karlsr. Zeitung“ meldet, trifft die Kaiſerin Mittwoch Mittag 12 Uhr hier ein, um an den Geburtstagsfeierlichkeiten theilzunehmen.— Laut Hofbericht der„Karlsruher Zeitung“ empfing der Großhevzog heute die am hieſigen Hofe akkreditirten Geſandten von Preußen, Sachſen, Schwe⸗ den, Norwegen, Belgien, Württemberg, Bayern, Rußland, Oeſterreich⸗ Ungarn, Großbritannien und Italien, ſowie die beſonderen Abge⸗ ſandten des Großherzogs von Heſſen und des Herzogs von Sachſen⸗ ltenburg, die die Glückwünſche ihrer Souveräne zum Geburtstage des Großherzogs überbrachten. Die Geſandten wurden ſpäter auch von der Großherzogin empfangen. Die Kronprinzeſſin von Schweden weilt bereits ſeit Samſtag am hieſigen Hofe. Die Erbgroßherzogin Flfft heute Abend hier ein. Berlin, 7. Sept. Unter dem Vorfitz des Reichstagsabgeord⸗ neten 1 0 Dr. Haſſe fand geſtern bei zahlreicher Betheiligung der außerordentliche Verbandstag des Alldeutſchen Verbandes ſtatt. Neben den intändiſchen Ortsgruppen und Vertrauensmännern war zuch das deutſche Ausland vertreten. Aus Deutſch⸗Oeſterreich, Zöhmen, Steiermark, Kärnten, Krain(Laibach) Wien, Siebenbürgen f. w. waren an 40 Theilnehmer erſchienen; ebenſo Vertreter der Deutſchen in England, Rußland, Belgien und Holland. Von blämiſcher Seite war Profeſſor Paul De Mont⸗Antwerpen erſchienen. Profeſſor Haſſe legte in einer einleitenden Anſprache den Stand der Arbeiten des Verbandes dar und begrüßte die Vertreter der Orts⸗ gruppen und die Gäſte, worauf dieſe der Verſammlung antworteten. Profeſſor 1 hielt die mit großem Beifall aufgenommene Feſtrede über die Entwickelung des deutſchen Nationalbewußtſeins, deren Rückblicke in die Vergangenheit die Verſammlung mit begeiſterter Zuverſicht in die fernere Entwickelung Alldeutſchlands erfüllten. Berlin, 7. Sept. Das„Marineverordnungsblatt“ meldet: Die Kaiſerin von Japan ſpendete zur Unterſtützung der Hinterbliebenen der auf dem„Iltis“ Verunglückten 1000 Yen. *Berlin, 7. Sept. Betreſſs der geplanten Gehalsver⸗ beſſerung für die höheren Beamten hört die„Nativnal⸗ Zeitung“, die Gehälter der Richter in erſter Inſtanz ſollen von 2400—6000 Mark auf 3000—6000 Mark erhöht werden; ferner ſoll das Gehalt der Regierungspräſidenten von 11 400 auf 12 000 Mark erhöht werden unter Einführung einer je nach dem Umfange des Regterungsbezirkes und der Größe ſeiner Hauptſtadt 1000, 2000 oder 3000 Mark betragenden Ortszulage. Berlin, 7. Sept. Der„Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung“ zufolge kehrt der Reichskanzler Fürſt zu Hohenlohe und der Staats⸗ ſekretär des Aeußeren, Freiherr Marſchall von Bieberſtein, heute Abend aus Breslau hierher zurück. Berlin, 7. Sept. Das Kanonenboot„Erſatz Loreley“ iſt am 6. September vor Konſtantinopel eingetroffen. * Berlin, 7. Sept. Die morgen Vormittag hier zuſammen⸗ zretende Konferenz zur Berathung der neueſten Vorlage über die rganiſation des Handwerkes wird einen ſtreng vertraulichen Charakter haben. Die Verhandlungen ſind daher nicht öffentlich. Kiel, 7. Sept. Die vuſſiſche Kaiſeryacht Polarſtern traf.50 Abends ein und ankerte dem Schloß gegenüber. Friedriehsort und Ddas Wachtſchiff Pelikan ſalutirten; die Stadt wird feſtlich geſchmückt. Am 8 Uhr Morgens hißte Polarſtern die Admiralsflagge; der Pelikan ſalutirte. * Hamburg, 7. Sept. Wie der„Hamaurgiſche Korreſpondent“ us Friedrichsruh meldet, fuhr geſtern Nachmittag Fürſt Bismarck m offenen Wagen ſpazieren und hielt eine kurze Zeit an um 120 Aübecker Türner zu begrüßen, die ſeit Mittag auf das Erſcheinen des Fürſten gewartet hatten. Der Fürſt war wohlauf; ſein Befinden iſt ein gutes. * Braunſchweig, 7. Sept. Die deutſche Naturforſcher⸗ verſammlung ſoll im Jahre 1897 in Braunſchweig ab⸗ gehalten werden. * Köln, 7. Sept. Einer der Eigenthümer der„Köln. Zeitung“, Auguſte Neven Dumont, iſt heute Vormittag in Hohwald bei Barr im Elſaß, wo er zur Kur weilte und vor einigen Tagen einen Schlaganfall erlitt, in vollendetem 64, Lebensjahre geſtorben. „Aachen, 6. Sept. Geſtern Nachmittag hat eine mehrſtündige Hausſuchung in den Räumen des„Volksfreunds“ nach dem Manu⸗ fkript zweier, die Neuregelung der Polizeiſtunde für den Wirth⸗ ſchaftsbetrieb betreffenden Artikel ſtattgefunden. Durch dieſe Artikel fühlte ſich der Polizeiinſpektor Bünther beleidigt, er hat deswegen auch Strafantrag geſtellt. Zwei Nummern des Blattes, in denen die 1 Artikel enthalten waren, ſind beſchlagnahmt worden. *Straßtburg, 7. Sept. Geſtern Nachmittag wurde in Dürkheim unter ſtarker Theilnahme der Bevölkerung das Denkmal des ver⸗ ſtorbenen oberelſäſſiſchen Reichstagsabgeordneten und Landesaus⸗ ſchußmitglieds Karl Grad enthüllt. Bürgermeiſter Barade über⸗ nahm das Denkmal Namens der Stadt Dürkheim. Reichstagsab⸗ geordneter Winterer hielt die Feſtrede, die Grad als politiſchen Mann der Wiſſenſchaft feierte. Das Denkmal iſt ein Werk des elſäſſiſchen Bildhauers Enderlin. Auf einem Sockel erhebt ſich ein Obelisk aus Vogeſengranit, der die Broncebüſte Grads träge. Am Fuße des Denkmals iſt eine allegoriſche Frauengeſtalt angebracht, welche die Wiſſenſchaft darſtellt. Der Feier wohnke eine größere Anzahl reichs⸗ ländiſcher Parlamentarier bei. *Straßburg i/., 7. Sept. Wie das Elſäſſer Journgl aus Markirch meldet, ſind geſtern die Reichstagsabgeordneten Bebel und Bueb, die an einer von den Sozialdemokraten auf franzöſiſchem Gebiete geplanten Verſammlung theilnehmen wollten, aus Frankreich ausgewieſen worden. Genf, 6. Sept. In der heutigen Schlußſitzung des inter⸗ nationalen gynäkologiſchen Kongreſſes wurde die Abhaltung des nächſten Kongreſſes für 1899 in Amſterdam feſtgeſetzt. “Wien, 6. Sept. Aus Anlaß des Jubiläums des Hoch⸗ und Deutſchmeiſter⸗ Regimentes, welches geſtern ſeinen Einzug in der Hauptſtadt gehalten hatte, wurden heute mehrere Feſtlichkeiten veranſtaltet. Nach der Feldmeſſe vertheilte Erzherzog Eugen in der Rennweg⸗Kaſerne die für die Offtziere beſtimmten goldenen Ringe mit dem Wappen der Hoch⸗ und Deutſchmeiſter. Die hiſtoriſche Abtheilung der Feſtlichkeiten fand in der Rotunde in Anweſenheit der Erzherzöge Eugen und Joſeph Ferdinand ſowie zahlreicher vorherrſchend militäriſcher Perſönlichkeiten ſtatt. Den Schluß bildete ein Huldigungszug vor der glänzend erleuchteten Büſte des Kaiſers. *Wien, 7. Sept. Auf dem feſtlich geſchmückten Deutſchmeiſter⸗ Platze fand heute Vormittag die Grundſteinlegung des Deutſch⸗ meiſter⸗Den kmals ſtatt. Der erſte Bürgermeiſter Strohbach hielt eine Anſprache und brachte ein Hoch auf den Deutſchmeiſter Eugen aus, der dann die Denkmals⸗Urkunde unter⸗ zeichnete. „Marſeille, 7 05 Die 17 Armenier, welche kürzlich aus Konſtantinopel an Bord des„Gironde“ hierhergebracht und in das Gefängniß St. Pierre abgeführt wurden, zhaben an den Mini⸗ ſter des Innern ein gemeinſames Schreiben gerichtet, in welchem ſie verlangen, in Freiheit geſetzt zu werden, da der Sultan ihnen Leben und Freiheit zugeſagt habe. London, 7. Sept. Die„Daily News“ meldet aus Kane a von geſtern: Die Nationalverſammlung hat die Seſſion aufgehoben, nachdem ſie beſchloſſen hatte, eine Anleihe von 100,000 Pfd. Sterl. zur Schadloshaltung der ländlichen Bevölkerung aufzu⸗ nehmen. Ferner wurde beſchloſſen, eine Polizeitruppe von 400 Aus⸗ ländern für die drei größten Städte zu errichten. * London, 7. Sept. Nach einer Meldung des„Daily Tele⸗ graph ſchleuderte eine Perſon eine Bombe gegen das Frei⸗ maurergebäude in der Weſtminſter⸗Bridge⸗Road. Die Bombe explodirte mit großer Gewalt; verletzt wurde Niemand. * Warſchau, 7. Sept. Das heutige Bulletin über den Zuſtand Schuwalow lautet: Der allgemeine Zuſtand iſt volllommen zu⸗ friedenſtellend, die Temperatur normal, der Schlaf gut. Es iſt ent⸗ ſchiedene Beſſerung in der Beweglichkeit der Extremitäten eingetre⸗ ten. Die Aerzte hoffen, daß Schuwalow in zwei Wochen wird das Bett verlaſſen können.— Um 2 Uhr Mittags traf Großfürſt Nikolajewitſch hier ein und reiſte um 4 Uhr nach erlin. *Newyork, 7. Sept. Das Operntheater in Benton Harbor(Michigan) iſt durch Feuersbrunſt zerſtört worden. 11 Feuerwehrleute kamen dabei ums Leben. * (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers.“) * Görlitz, 8. Sept. Geſtern Abend 10 Uhr fand vor dem großer Zapfenſtreich ſtatt. Das Gebäude war feenhaft eleuchtet. *Görlitz, 8. 192 Bei der geſtrigen Paradetafel hielt der Kaiſer eine längere Rede, worin er die vorzügliche Haltung, welche die Truppen des 5. Armeecorps bei dem Beſuche des Kaiſers Niko⸗ laus beobachteten, lobend hervorhob und auf das Wohl des hohen Gaſtes toaſtete. *Moskau, 8. Sept. Im Kloſter Nowoſpaski fand geſtern die Leichenfeier für Lobanow ſtatt, worauf die Beiſetzung im Familien⸗ erbbegräbniß erfolgte. Mannheimer Handelsblatt. Aus der Handelskammer vom 7. Septbr. Güterwagen auf Station Mannheim betr. Beſtellt: 421 gedeckte 647 offene Wagen Bereitgeſtellt: 841„ 6⁴ 75 3 An Stelle der fehlenden gedeckten wurden 48 offene Wagen mit Decken verwendet; es iſt alſo ein Mangel von 32 gedeckten Wagen vorhanden. Maunheim, 7. Sept. (Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neu. 15.50——.—] Gerſte rum. Brau—.——.— „ norddeutſcher 15.50——.— Haſer, bad. alter—.——.—.— „ ruſſ. Azima 15.75—16.75 15„ neuer 11.5012.— „ Theodoſita 16.50—16.75„ ruſſiſcher 13.5014.25 „ Saxonska 15.50—16.—„norddeutſcher—.——. „ Girka 15.75—16.—„rumäniſcher—.——.—.— „ Taganrog 16.——16.50] Mais amer.Mixed.75—.— „örumäniſcher 15.75—16.25„ Donau—2—— „am. Winter neuer 16.25——.—„ La Plata.75—.— „ Walla Walla 16.25——.— Kohlreps, deutſch. 23.——28.50 „Milwaukee 16.25—16.50„ Moldau „ Californier—.———.—[ Kleeſamendſch. neu.—.——.— „ La Plata 16.——.— 55 amerik.—.———.— Kernen 15.—15.25„Luzerne 3 Roggen, pfälz. 12.50——.—„ Provene.—.———.— „uſſiſcher 12.75——.—„Gſparſette—.———.— 5—.——.—Leinöl mit Faß 42.——.—.— Gerſte, hierländ. 14.50—15.—] Rüböl„„ 58.50—. „ Pfälzer 15.25—15.75 Petroleum Faß fr. „ Ungariſche 18.——18.50 mit 20% Tara 21.50——.— „ ruſſ. Brau————.—[ Rohſprit, verſteuert 104.—.— 15 e 11.——11.25 8 do. 23.—.— Hen 1Ar. 00 0 2 3 4 U 26.50 24.50 22.50 2175 2075 18.— Roggenmehl Nr. 0 20.50 1) 18.50 Getreide unverändert. A Maunheimer Eſfſektenbörſe. vom 7. September. Heute wurden notirt: Bad. Anilin⸗Aktien 429., Brauerei Durlacher def 143.50., Wormſer Brauhaus Oertge 134.75., Mannheimer ampfſchleppſchifffahrt 121., Hüttenheimer Spinnerei 105 G. Maunbeimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 7. Sept. GEs waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlacht⸗ gewicht zu Mark: 53 Ochſen I. Qual. 140, II. Qual. 186. 480 Schmalvieh I. 132, II. 106, III. 80. 38 Farren I. 108,[I. 100. 130 Kälber I. 150, II. 145, III. 140. 601 Schweine I. 116, II. 108, 124 Luxuspferde u. Arbeitspferde 100—1000. 18 Milchkühe 250—400. zur Anfertigung von Stickereien jeglicher Art in ſchönſter 88 Jerkel——. 5 Schafe 20—25.— Lammer—.— Ziege—. — Zicklein—. Zuſammen 1106 Stück. Das Geſchäft wickelte ſich ſehr lebhaft ab. Der Geſammtum⸗ ſatz der vorigen Woche betrug 3189 Stück. Mannheimer Produktenbörſe vom 7. Sept. Weizen per Nov. 15.10, Roggen per Nov. 12.55, Hafer per Nov. 12.60. Mais per Nov..60 M. Tendenz: feſt. Die Preiſe waren für alle Ar⸗ tikel ſchwach behauptet. Geſchästsgang flau. Dienſtag und Mitt⸗ woch wegen der Feſttage keine Börſe. 5 Berliner Börſe. Das Angebot in 4% einheimiſchen Anleihen, welches ſich ſeit Bekanntwerden der Bayeriſchen Konverſion einge⸗ ſtellt hat, iſt am Samſtag wieder in recht dringlicher Weiſe hervor⸗ getreten und es iſt bei der 4% Reichsanleihe ein Kursrückgang von nahezu ½% zu verzeichnen. Die bisherigen Beſitzer der betreffenden Anlagewerthe zeigen hier offenbar eine Ueberſtürzung, welche durch die augenblickliche Sachlage nicht gerechtfertigt wird. Wenn auch kaum noch daran zu zweifeln iſt, daß das Reich und Preußen eben⸗ falls die Abſicht hegen, in nächſter Zeit die Konverſion in Angriff zu nehmen, ſo iſt doch zu berückſichtigen, daß die Re ierungen ſchwerlich Maßnahmen dekretiren werden, welche die Veſitzer der 4% igen Titres gegenüber denjenigen 3¼½% iger Anleihen benach⸗ theiligen würden. Auch ſind die Geldmarktverhältniſſe augenblicklich derartige, daß immerhin mit der Möglichkeit einer Verzögerung der ganzen Operation gerechnet werden kann. Laudes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 7. Sept. 1896 von dem Vorſtand Fritz Kreglinger. Am Getreide⸗ weltmarkte konnte in abgelaufener Woche die Erhöhung der keine weitere Fortſchritte machen, die Forderungen aus Amerika waren gegen Ende der Woche etwas billiger. Rußland und Ru⸗ mänien beharrte auf ſeinen Forderungen. In Süddeutſchland iſt der Verbrauch an Auslandsfrüchten ein ſehr großer, ic die neuen Früchte noch nicht zu verwenden find. Die ſehr ſchwarh r⸗ chickten füddeutſchen Märkte melden billigere Notirungen für neue Früchte. Auf den beiden erſten Hopfenmärkten wurden 20 Ballen, davon 6 Ballen 1895er umgeſetzt. Die Preiſe betrugen für alte 17—23 und für neue Waare 27—50 M. Wir notiren per 100 kg: Weizen Saxonska 16.25—16.50., Azima—.—, Laplata 16.25—16.50, rum. 16.25—17.—, neu 16.5, Amerikaner—.—, Ulka 16.25—16.50, Redwinter 16.75—17.25, Ni⸗ colajeff—.—, Walla⸗Walla—.—, Northern 16.75—17.25, Milwaule Californier—.—, Theodoſta—.—, Duluth—.—, Landweizen —.— ruſſ. Ia.—.—, Kernen oberländ. Ia.—.—, Land—.—, Roggen ruſſ.—.—, do. Ia.—.—, rumän.—.—, Amerikaner—.—, 0 5 Land—.—, Amerikaner—.—, Alb Ia.—.—, ruſſ.—.— erſte pfälzer 17.25, Norddeutſche—.—, Tauber 16.25, Mais Mixed—.—, Laplata.75—10., do. beſchädigt—.—, weißer—.— Reps—.—, Rübſen—.—, Mehlpreiſe per 100 kg inel. Sack Mehl: Nr. 0: 26.50—27.50, Nr. 1: 24.50—25.50, Nr. 2: 23.—24., Nr. 3: 21.50—22.—, Nr. 4: 19.——19.50, Suppengries 27.50. Kleie mit Sack M..25. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 7. September. —.—, Schiffer ev. Kap. Schlff Kommt von Ladung Hafenmeiſterei III. Berthold Katharina Heilbronn Steinſalz 800 Vorreuther Gott mit uns 75 Stückgüter 140⁰0 Rohrmann Eliſe 10 Soda 5438 Peſch Joſef Joh. Rokterdam Getreide 7062 Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. New⸗Pork, 6. Septbr.(Drahtbericht der Compagnie genérale transatlantique). Schnelldampfer„La Normandie“, abgefahren am 29. Auguſt von Havre, iſt heute wohlbehalten hier eingetroffen. Mitgetheilt von dem Bureau für Ueberſee⸗Reiſen C. Herold in Mannheim, N 1, 1, Kaufhaus. Waſſerſtandsnachrichten vom Mouat September. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:.] 4. 5. 6. 7. 8. Bemerkungen Kouſtanz Hüningen 3,45 3,46 Abds. 6 U. Kehl„J3,67 4,028,75 8,03 3,86 N. 6 U. Lauterburg 4,76 4,86 4,90 Abds. 6 U. Maxaun 44,90 5,16 6,12 5,03 5,09 2 U. Germersheim„„ J4,79 4,87.-P. 12 U Mannheim„ 4,83 4,78 4,99 5,01 4,93 4,97 Mgs. 7 U. Mainz J2,71 2,68 2,68 2,82 2,79.-P. 12 U. Bingen J2,42 2,49 2,51 10 U. Kaulb. J2,84 2,78 2,80 2,962,96 2. U. Koblenz J2,87 2,83 2,92 10 U. Köln„3,07 2,98 2,88 2,98 3,07 2 U. Ruhrort 12,68 2,48 2,48 2,45 9 U. vom Neckar: Maunheim 44,81 4,75 4,95 5,00 4,91 4,95 V. 7 U. Heilbronn J0,83 0,88 0,82 0,80 0,95 V. 7 U. Mannheim, 8. Sept. Nach Peilung vom 7. Sept. 189 beträgt die kleinſte Fahrwaſſertiefe: Rheinſtreck bei Pegesg in kl. aſer⸗ einſtrecke egels in waſſer⸗ km. Stein. 15 tiefe in om Straßburg Straßburg⸗Lauterburg 152,866 32⁵ 20⁰ Lauterburg⸗Maxau 187,0 had. Maxau 4,0 hayer. 503 270 Maxau⸗Leopoldshafen 195,200 bad. Maxau 18,% bayer. 503 280 Leopoldshafen⸗Speyer 204,50 had. Maxau 22,6 bayer. 503 31⁰0 Geld⸗Sorten. Dukaten M..65.— Ruſſ. Imperials—.——— 20 Fr.⸗Stüccke„ 16.22—18 Dollars in Gold„.20—.6 Engl. Souvereigns„ 20.41—87 Gegründet 1822. F. Göhring, Juwelier, D 1, 4, neben Pfälzer Hof Paradeplatz. Juwelen, Gold⸗ und Silberwaaren. 2446 Die ſepar. Herren⸗ und Damenfriſier⸗Salous von Adolf Bieger, Planken, P 3, 13, können wir ganz beſonders empfehlen. Auch iſt Letzterer mit den hygieuiſch voukommendſten:——5 waſch⸗ und Trocken⸗Apparaten verſehen,. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, finden die reichſte wahl in allen möglichen Schuhwaarenſorten bei Georg Hartmann, größtes Schuhwaarenhaus, N 4. 6/. Spezialität: Feine gediegene Schuhwaaren. Alleinverkauf von Otto Herz& Cie. in Frankfurt a. M.(Teleph. 448.) Auf der bis fetzt unübertroffenen Pfaff-Nähmaschine können nicht allein die ſchönſten und feinſten Näharbeiten in tadel⸗ loſer Vollendung gefertigt werden, ſondern dieſelbe eignet ſich auch Ausflüh⸗ rung. Allein⸗Verkauf bei 17137 Martin Decker, Mannheim A 3, 4 vis--vis dem Theater⸗Eingang. bedarf einer beſon⸗ 8 57 Die zarte Kinderhaut deren pfege wem anders nicht Hautleiden aller Art, Wundſein, Schorfbildung zc. die Kleinen plagen ſollen. Die Mütter werden es deßhalb mit großer Freude begrüßen, daß jetzt die Aerzte die e als beſte Kinderſeiſe empfehlen, welche durch ihren Gehalt an Myrrholin ſolch' wohlthätige Eigenſchaften auf die zarte Haut aus⸗ Aus⸗ 66988 werden. Man leſe die Broſchüre mit Auszügen aus den zweitauſend Urtheilen deutſcher Profeſſoren und Aerzte. Die Patent⸗Myrrholin⸗ Seife iſt überall, auch in den Apotheken das Stück zu 50 Pfennig erhältlich, ebenſo in feinen Cartons mit 3 Stück zu M. 150, welche zu Geſchenken ſehr geeignet. Man überzeuge ſich, daß edes Stück die Patent⸗Nummer 63,592 trägt und hüte ſich vor Nach⸗ ahmungen. 9336 übk, daß bei regelmäßigem Gebrauch Hauterkrankungen vermieden 4 eer e W l⸗ 97 Mannheim, 8. September. — General⸗Anzeiger. 5. Sel Beuannimachung. Den Geſchäftsbetrieb des Vermtttlungs⸗ agenten Moſes Boden⸗ heimer in Mannheim betr. (246) Nr. 412031. Wir ſehen uns veranlaßt, zur öffentlichen Kenntniß zu bringen, daß dem Kaufmann Moſes Bodenheimer dahier durch vollzugsreifes Er⸗ kenntniß des Bezirksrathes unterm 11. Oktober 1894 der Gewerbe⸗ betrieb als Vermittlungsagent wegen Unzuverläſſigkeit unterſagt worden iſt. 17451 Mannheim, 4. Septbr. 1896. Großh. Bezirksamt: Steiner. Handelsregiſter. No. 42256. Zum Handelsre⸗ giſter wurde eingetragen zu.⸗Z. 301 Geſ.⸗Reg. Bd. VII. der Firma „Bierbrauerei Durlacher Höf A. G. vorm. Hagen“ in Mann⸗ heim: 17467 Franz Grünewald in Mann⸗ heim iſt aus dem Vorſtande aus⸗ geſchieden und iſt deſſen Ver⸗ fretungsbefngniß erloſchen. Mannheim, 7. Septbr. 1896. Großh. Amtsgericht UII. Mittermaier. Konkursverfahren. Nr. 42095. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen der Firma A. Wihler, Tape⸗ tenhändlung hier iſt Termin zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen, ſo⸗ wie zur Erklärung über den von dem Gemeinſchuldner ein⸗ gereichten Vergleichsvorſchlag auf 17471 22. September l.., orm, 9 Uéhr vor Gr. Amtsgericht Abt. II hier beſtimmt. Mannheim, 4. Sept. 1896. Gerichtsſchreiber Großherzogl Amtsgerichts Stalf. Pekanntmachung. Es wird darauf aufmerkſam gemacht, daß längſtens bis zum 14. September 1896 das 6. Sechstel der direkten Steuern und Häuſerſteuer, Beför⸗ terungsſteuer, Gewerbe⸗ und Einkommenſtener) bei der am Wohnſitze des Steuerpflichtigen befindlichen Steuereinnehmerei ag ahlen iſt. 17454 Nichteinhaltung des Termins hat Mahnung und weitere Be⸗ treibung zur Folge, wofür die feſtgeſetzten Gebühren zu entrich⸗ ten ſind. Mannheim, den 7. Sept. 1896. Gr. Finanzamt: Buühlinger. Hekauntmachung. Nr. 22829. Die Armen⸗Com⸗ miſſionhatim Jahr 1896/97 einen muthmaßlichen Bedarf an nach⸗ verzeichneten Kleiderſtoffen ꝛe. und zwar: ca. 150 Mtr. Sommerſtoff für Knabenkleider cg. 150 Mtr. Winterſtoff Knabenkleider (Düffel) 200 Mtr. Druckkattun für Mädchenkleider 250 Mtr. De für Mädchenkleider 50 Mtr. Engliſch⸗Leder 400 Mtr. Percal⸗Futter 400 Mtr. Hemdenſtoff, Baumwollflauell 200 Stück Sacktücher 250 Stück Strümpfe und Socken, wollene und baumwol⸗ lene, verſchie⸗ dene Größen. Die Lieferung vorbezeichneter Artikel ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. Angebote hierauf wollen bis dieſſeag 15. Septbr. d.., ormittags 10 uhr, mit entſprechender Aufſchrift und unter Anſchluß von höchſtens je 2 Muſter verſehen auf dem dieſ⸗ ſeitigen Büreau R 5(Neubau) eingereicht werden, woſelbſt in⸗ zwiſchen die Lieferungsbeding⸗ 7 5 zur Eiuſicht offen liegen. J. Die auf vorbenännte Lieferung eingereichten Offerten treten erſt uie Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionser⸗ her 9 an gerechnet, uns gegen⸗ über aüßer Kraft. Mannheim, 31. Auguſt 1896. Armen⸗Commiſſion: Martin. Katzenmaier. Kohlenlieferung. Die hieſige Gemeinde bedarf ea. 600 Zenkner Ruhrkohlen erſte Qualitätk und ſoll die Lieferung im Submiſſionswege vergehen werden. Angebote hierauf wollen unter längſtens bis Mittwoch, 18. Septbr. l.., auf dem Rathhauſe dahier ein⸗ gereicht werden. 17857 Feudenheim, 4. Septbr. 1896. Das Bürgermeiſteramt: Bohrmaunn. Große Hut⸗Perſteigerung. Donnerſtag, den 10. und Freitag, den 11. ds. Mts, jeweils Nachmittags 2 uhr verſteigere ich im Auftrag der Firma Oskar Kramer, G 1, 7 gegen Bgarzahlung Folgendes: ea, 800 beſſere Herrenhüte, be⸗ kannt renommirte Fabrikate, Pelz⸗ und Stoffmützen, Jagdmützen, Damenhüte; ferner die voll⸗ ändige Werkſtatteiurichtung, 5 für ed. ed. cd. ca. ed. ed. Cd. ähmaſchinen, 1 elüchedivan, 1 Waſchkeſſel mit Ofen. 17894 Fahndung. Entwendet wurden; Am 16. Auguſt in Neckarau ein dunlelblauer Winterüberzie⸗ her mit ſchwarzem Sammt⸗ kragen. Am 22. Aug. in 8 8, 1 eine beinahe noch neue dunkelblaue, hellblau geſtreifte Mannshoſe, Vom 24. Aug, bis 1. Septbr. aus einem Neubau in der Moltke⸗ ſtraße ein Paar getragene Herren⸗ zugſtiefel und eine Gypſerſpachtel mit Holzgriff. Anti 25. Aug,. am Rheinvor⸗ land⸗Mühlau ein vierrädriges Kinderwagengeſtell, auf welchem eine Holzkiſte angebracht war. Am 28. Aug. aus einem Neu⸗ bau im Friedrichsring eine etwa 40 om lange, halbrunde Schlicht⸗ feile mit gedrehtem Holzgrlff. Am 28. Aug. vor dem Hauſe Waldhofſtraße 44 ein Geldbetrag von 15 Mark. Vom 29./30. Aug. in Friedrichs⸗ felderſtraße 8, 6 weißleinene un⸗ gezeichnete Kinderhemden, 2 weiße Und 2 röthliche, wollene Kinder⸗ jäckchen, 2 weiße halbwollene Lätzchen und ein mit S. K. ge⸗ zeichnetes, weißleinenes Taſchen⸗ tuch. Vom 29./31. Aug. in Fried⸗ richsring 38 ein Paar friſchge⸗ ſohlte, kalblederne Schnürſchuhe mit breiten Abſätzen. Am 30. Aug. in Wohlgelegen ein grüner, gehäckelter, wollener Geldbeutel mit 13 Mk. Inhalt. Am 30. Aug. im Cirkus auf dem Schültzenplatze ein ſchwarz⸗ ledernes, dreifgchiges Portemon⸗ naie mit 1 M. 50 15 Am 30. Aug. aus dem Bureau einer Lagerhalle am Rheinvor⸗ land ein Geldbetrag von 187 M. Vom 31. Aug. auf 1. Sept. in der Bellenſtraße aus einem Neubau ein Paar getragene, mit Nägeln beſchlagene und mit breiten Abſätzen verſehene Schnür⸗ ſchuhe. Vom 31. Aug. auf 1. Sept. in aee 7 aus einem Neubau ein Gypſerbeil, ein Auf⸗ 1 0 34 em lang und 1s em reit und ein Pinſel. Vom 31. Aug. auf 1. Sept. vom Cirkusplatz eine abgetragene, hellgraue Joppe, ein Militärpaß und mehrere Arbeltszeugniſſe. Am 1. Sept. in K 8, 4 ein rothledernes Portemonnaie mit Nickelverſchluß und 3 M. Inhalt. Vom.½. Sept. in Frledrichs⸗ ſelderſtraße 43 aus einem Neu⸗ bau ein Sack Gyps, eine Mau⸗ rerkelle größerer und eine ſolche kleinerer Form. Am 3. Sept. zwiſchen R und 8 1 von einem Wagen eine alte grauwollene Pferdedecke und eine koth und grau überſponnene Rohrpeitſche. Nmt 3. Sept, auf dem Speiſe⸗ markt in G 1 ein ſchwarzledernes dreifachiges Portemonugie mit —8 l. Am 3. Septbr. in H 2 von der Straße ein vierräderiger, ſtarker, mit grünangeſtrichenem Korb verſehener Kinderwagen. Um ſachdienliche Mittheilungen wird gebeten. 17498 Maluheim, 6. Septbr. 1896. Kaiſer, Polizei⸗Commiſſär. 16820 I. Liegenſchaftsverſteigerung, Auf Antrag der Erben wird aus dem Nachlaſſe der Wund⸗ arzueidiener Apam Stöckler Wittwe, Mavia geb. Schütz von hier, die nachverzeichneten Liegenſchaften am Dienſtag, 15. September, VBormittags 10 Uhr in meinem Amtszimmer 0 1, 3 erſtmals öffentlich verſteigert, wo⸗ bei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungswerth oder mehr geboten wird: Das Wohnhaus Lit. N4, 21 ier, ſammt Seitenbau, Quer⸗ au und allem liegenſchaft⸗ lichen Zubehör neben Abraham Maas und J. G. Volz, taxirt zu 45,000 Mk. Die weiteren Steigerungs⸗ bedingungen können in der Zwiſchenzeit bei dem Unter⸗ zeichneten eingeſehen werden. Mannheim, 20. Auguſt 1896. roßh. Notar: ſchbach. Irkiwillige Berſteigerung. Donnerſtag, 10. Septbr., Nachm. 2 uhr werde ich im Aufttage der Firma Hüber& Co. im Pfand⸗ lokal 2 4, 5 1 8 17483 1 Faß Leinöl, 1 Faß Colo⸗ phoniüm, 1 neue Dezimalwaage mit Gewicht, 1 Pabiie Kern⸗ ſeiſe, 2 güßeiſerne Waſchkeſſel mit Deckel und eigene Feuerung, 3 große Arbeitstſſche und ſonſt verſchiedene kleinere Gegenſtände öffentlich gegen Baarzahlung verſtelgern. Mannheim 7, Septbr. 1896. öbel, Gerichtsvollzieher, O 4, 18. Ohmetgras⸗Jerſleigerung. Das Ohmetgras von ca. 1100 Morgen Wieſeſ zu Seehof ohn⸗ weit Hemsbach wird loosweiſe Donnerſtag, den 10. und Freitag, 11. September 1896, je Vormittags 9 Uhr beginnend, verſteigert und zwar am erſten Tage im oberen, am zweiten Tage im unteren Theile des Gutes in den dortigen Hallen; bei ungünſtigem Wekter dagegen in dem Hofhauſe in Hüttenfeld. Freiherklich Heyl'ſche Gutsver⸗ waltung Hüttenfeld⸗Seehof. 16881 Ehrhardt, Rentmeiſter. Dameſt finden liebevolle Nuf⸗ nahme unter ſtrengſter Diseretion bei Hebamme Spegg, i Dauiel Aberle. Baden. eeeeee. 3 Amts und Kr Firgenſchaffsverſteiger Auf Antrag der Erben werden aus dem Nachlaſſe des Land⸗ wirths Valentin Forſchner von hier, die nachverzeichneten Liegen⸗ ſchaften am Dienſtag, 15. Sept. 1896, Vormittags 10 uhyr im Rathhaus dahier öffentlich verſteigert, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungs⸗ preis und darüber geboten wird, nämlich: Lagerb. Nr. 770; 38 ar 12 qm. Weinberg und Oedung im großen Laubelt, Tax 1400 M. 15 Lagerb. Nr. 2576; 21 ar 59 qm. Acker in den Dorſtenäcker, Tax 700 M. 8. Lagerb. Nr. 3466b; 19 ar 45 qm. Acker im unteren Schlittweg, Tax 600 M. 4. Lagerb. Nr. 2966; 8 ax 55 qm. Ackeran der Ladenburger Chauſſee, Tax 500 M. 5. Lagerb. Nr. 4282; 9 ar 21 qm. Acker in der Gertrudsau, Tax 600 M. 6. Lagerb. Nr. 4301; 14 ar 94 qm. Acker im Gertrudsau, Tax 800 M. 7 Lagerb. Nr. 2511 1 ar 69 qm. Hofrälthe in der Oberſtadt, ein⸗ ſeits Ortsweg, anderſeits Jakob Hauſer; auf der Hofraithe ſtehen: ein zweiſtöckiges Wohn⸗ haus mit gewölbtem Keller, eine Scheuer mit Stallung, Tax 4000 Mark. Schriesheim, 5. Sept. 1896. Bürgermeiſteramt. N. Urban. 17861 Wirth. Städt. Gaswerk Mannheim Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 30. Aug. 1896 bis 6. Septbr. 1896 bei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter + 16,00 Normalkerzen. 17487 Aſtrachau⸗Caviar, Rheinſalm, Blaufelchen, Skezungen, Forellen, Rehe: Rehziemer und Rehſchlegel, Feldhühner Cuten, Ponularden. Straube N3, I, Ecke, gegenüber d.„Wilden Mann.“ Lebendfriſche Schellfiſche per Pfund 18 Pfg. empfiehlt 17486 Georg Dietz, am Markt. Teleph. 559. Schützeufeſt⸗ Bautenabbruch! Von heute au werden große Parthien Kautholz ſowiedtund⸗ hölzer, Baumpfähle u. um⸗ zännungspoſten zu billigen Preiſen abgegeben. Ferner ein großer oſſener Schuppen. A. Aspenleiter 17888 N 8, 5. ee5 Zempſtehlt ſein reichhaltiges 8 95 Lager in 85 Strümpfen undß 8 2 75 4 Critotwaaten vom geringſten bis zumg änſtel Genre 00 Sports- und Theater-z Tricots Auswahl. Zum Ausbverkauf zurück⸗ geſetzt: Kinderstrümpfe von 10 Pf. an, 3959 Socken und Damen⸗- Strümpfe f 40 Kinder-Kleidehen von 1 Mk. an, Trioot-Taillen f 80f Knaben-Anzüge von 3 Mk, an, Handsohune ft 0 9 85 u. Beparatur Werden angestrickt Id pdun 2duwmoad ssN Strümpt. Bürkel's älteſtesMannheimer Stellen⸗ Burean 8 3, 10. Wir einpfehlen perfelte Herr⸗ ſchafts⸗ u. bürgerl. Köchinnen, Haushälterin mit ſ. ctde g ſewandte Zimmermädchen für Prſpathäuſet uu. Hotel, beſſere u. einfache Kindermädchen, tülchtige Hausmädchen m. g. Zeugn. 175 rlndl. ranz. Unterkicht beſonders Converſation, wird an Damen, junge Mädchen und Schüleriunen, bei mäßigem Hohorar, nach leicht faßlicher Me⸗ thode gründlich ertheilt. 6192 Ia, Referenzen ſiehen zu Ver⸗ fügnung. Näh. im Verlag. eis⸗Verkündigr Einladung. Zur Feier des 70. Geburtstages Seiner Königl. Hoheit deß Großherzogs findet, mehrſeitigem Wunſche entgegenkommend, Mittwoch, 9. Septbr. er., Abends 9 Uhr im großen Saale des Saalbaues ein von der Stadtgemeinde veranſtaltetes Festbankett ſtatt, wozu wir die verehrliche Einwohnerſchaft Mann⸗ heims ergebenſt einladen. 17466 Maunheim, den 7. September 1896. Der Stadtrath: Beck. Bekanntmachung. Vornahme der Stadt⸗ verordnetenwahlen betr. Die Wählerliſten für die Wahl der Stadtverordneten liegen von Dienſtag, den 15. September ds. Is. an acht Tage lang bis einſchließlich Dienſtag, 22. Sept. l. Is. und zwar an den Werktagen von—12 Uhr Vormittags und—8 Uhr Nachmittags, am Sonntag, den 20. September ds. Is. von—12 Uhr Vor⸗ mittags auf der Kanzlei des ſtatiſtiſchen Amtes im Rathhauſe I. Stock, Zimmer Nr. 7 zur Einſicht der Betheiligten auf. Gemäߧ8 3 der Wahlordnung vom 42. Dezember 1892 bringen wir dies zür öffentlichen Kenntniß mit dem daß etwaige Einſprachen innerhalb der obigen Friſt unter Vorlage der Bewels mittel, dahier vorzubringen ſind. Spätere Einſprachen können nicht mehr berückſichtigt werden. Berechtigt zur Wahl iſt jeder Stadtbürger, nicht ruht. Stadtbürger ſind alle im Vollbeſitze der Rechtsfähigkeit und der bürgerlichen Ehreurechte befindlichen männlichen, 26 Jahre alten, nicht im aktiven Militärdienſt ſtehenden Angehörigen des Deutſchen Reiches, welche ſeit 2 Jahren a) Einwohner hieſiger Stadt 9155 b) das 24. Lebensjahr zurückgelegt und eine ſelbſtändige Lebens⸗ anen haben; e) keine Armenunterſtützung aus öffenklichen Mitteln em⸗ 1 80 en haben; d) habe nen obliegenden Abgaben an die Gemeinde entrichtet aben; 0) 5 Ren e eine direkte ordentliche Staatsſteuer ezahlen. Als ſelbſtſtändig im Sinne der Städteordnung werden die⸗ jenigen Perſonen betrachtet, welche entweder einen eigenen Haus⸗ ſtand haben, oder ein Gewerbe auf eigene Rechnung betreiben oder 1 1 0 05 ordentlichen jährlichen Staatsſteuern mindeſtens 20 Mk. ezahlen. Das Bürgerrecht ruht: deſſen Bürgerrecht 5 1. bei den Entmündigten, Mundtodten und Ne rke 2. in Folge der n der hürgerlichen Ehrenrechte der Dauer dieſes Verluſtes; 3. nach eröffnetem Konkursverfahren während der Dauer des⸗ ſelben und ſolange die Gläubiger nicht 7 4 ſind; 4. in Folge des Eintritts in den äktiven Militärdienſt auf die Daüer dieſes Verhältniſſes. Zur J. Klaſſe der Wahlberechtigten gehören Diejenigen, welche nach einem Umlageforderungszetkel für 1896 an Genteindeumlagen im Ganzen 228 Mk. 11 Pfg. oder mehr zu zahlen haben, zur II. Klaſſe Diejenigen, welche weniger als 228 Mk. 11 Pfg., aber mehr als 33 Mi. 8 Pfg, und zur III. Kſaſſe Diejenigen, welche 383 Mk. 8 Pfg. oder 0 5 zu zahlen habei. Wir machen auf die Beſtimmungen des 3 der Wahlordnung aufmerkſam, wornach nur die in der Wählerliſte Einge⸗ tragenen ſich an der Wahl betheiligen können. Mannheim, 5. September 1896. 17441 Stadtrath: Martin. Winterer. Verein deutſcher Oelfabriken. Die Actionäre unſerer Geſellſchaft werden hier⸗ mit zur IOordentlichen Generalverſammlung eingeladen, welche am 30. Seplember d.., Vormittags 12 Ahr in den Geſchäftsräumen der Geſellſchaft mit folgender Tagesordnung ſtattfinden wird: Tagesordnung: 1) Geſchäftsbericht und Rechnungsablegung für das Geſchäftsfahr 1895/96. 2) Feſtſtellung der Jahresdividende, Entlaſtung der Dixection und des Aufſichtsraths, Wahlen für den Aufſichtsrath. Nach§ 36 der Statuten hat jeder Actionär, welcher an der Generalverſammlung perſönlich oder durch einen Stellvertreter theilnehmen will, ſich über den Beſitz ſeiner Actten mindeſtens acht Tage vorher bei der Direction oder bei einer der in der Einladung bezeichneten Anmeldeſtellen auszuweiſen. Als ſolche Anmeldeſtellen ſind für die Geueralverſammlung be⸗ ſtimmt: das Bankhaus W. H. adenburg u. Söhnt inznanunheim; die dentſche Hereinsbauk in Fraußfurt a..; das Fanthaus E. Ladenburg in Frankfurk 4..; die Württembergiſche Hereinsbhauß in Sinttgart. Stellvertretung durch andere ſtimmberechtigte Actio⸗ näre iſt geſtattet, jedoch nur auf Vorlegung ſchriftlicher Vollmacht. 17448 Manuheim, den 8. Sepkember 1896. Die Direction. Kirchen Anſagen. Evangel. proteſt. Gemeinde. Mittwoch, den 9. September 1896. Trinitatiskirche. ingsblakl. 5 Diebold. Vertrauſſche Auskünfte über Geſchäfts⸗, Eredit⸗, Privak⸗ und Vermögensverhältniſſe auf alle Plätze des In⸗ und Auslandes, Einzug rückſtändiger Forderungen, ſowie Adreſſenlieferungen er⸗ ſenhaft und prompt das Allgemeine Auskunftsburegn ledigt gewiſſ J. L. Bürkel, Mannheim, b 4, 1,(Planken). Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur Kenntuiß unſerer vereh nenten, daß der Stadtrath an Stelle der im 8 12 der Vertrags⸗ beſtimmungen für die Abgabe von Gas aufgeführten Rabattſätze die Gaspreiſe mit Wirkung vom 1. Juli d. 95. an, wie folg 5 geſetzt hat. I. Für Beleuchtungsgas. 1. bis 1000 obm wie bisher 18 Pfg. per obm. 2. pon 1001—2000 obm, die erſten 1000 obm à Mk. 180, die folgenden à 16 Pfg. per obm; 3. von 2001—5000 obm, die erſten 2000 obm à Mk. 340, die folgenden à 15 Pfg. per obm; 4. von 5001—10006 ebm, die erſten 5000 oda 3 Mk. 290, die folgenden à 14 Pfg. per obm; 5. von 10001—25000 abm, die erſten 10000 obm à Mk. 1490, die folgenden à 13 Pfg. per obm; 6. von 25001—50000 ôbm, die erſten 25000 ohpm à Mf3449, die folgenden à 12 Pfg. per obm; 7. von 50001 und mehr, die erſten 50000 ohm à Mie Se die folgenden à 11 Pfg. per obm. II. Für Koch⸗, Heiz und Motorengas 1. Bel 1100 5 jährlichen Conſum bis zu 5000 obm 1 Pfg, per obm;. 2. bei einem jährlichen Conſum von 5001 obm bi 2000 chm, die erſten 5000 obm zu Mkk. 600 und jeder m über 5000 obm 10 11 Pfg; 3. bei einem jährlichen Confum von über 20000 die ebm zu Mk. 2250 und jeder folgende 8. 8 Der Gasconſum zum Betrieb von Motoren, welche vorwiegend 11 Erzengung von electriſchem Strom dienen, iſt davon ausge⸗ chloſſen und wird, ohne Rückſicht auf die Größe des Conſums, auch ferner à 12 Pfg. per ebm berechnet. „Oie Saung in Zukunft der Norsnal⸗ preiſe von 18 reſp. 12 Pfg. per obm monatltt eleiſtet werden, während die Nüdeessaluggen jeweils nach Sch 9 des Geſchirfes⸗ jahres erfolgen. Mannheim, den 27. Juni 1896. Die Direction der ſtädt. Gas⸗ und Waßferwerke. Private höhere Mädchenschule von Frl. Roman, L 4, 4. Beginn des nenen Schuljahres für alle Schüzerkunen Donnerſtag, den 10. Sept., Morgens 9 Uhr. 17488 SSOSGS0S0SeSoe0e6ese Zurückgekehrt 1715¹1 0 0 8br. C. Bahr, Augenarzt, 6, 3. eeeSeesdeeeeee Todes⸗Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten hiermit 785 ie e Nachricht, daß es Gott dem All⸗ mächtigen gefallen hat, unfern iunigſtgeliebten Gatten, Vater, Schwiegerſohn, Schwager und Onkel, Herrn 1740⁰¹ Franz Naver Werck heute Nacht 3 Uhr, nach lä Leiden, eie ge en ü Nie lieftranernden Hinterbliebenen. Mannheim, den 7. September 1898. Die Beerdigung findet Mittwoch Vor s Uhr, vom Trauerhauſe D 5, 14 aus Dies ſtatt jeder beſonderen Anzeige. Krieger- Ferein. Todes-Anzeige. Kamerad 458 Franz Kaver Wer iſt durch Herzſchlag plötzlich geſtorben. Die Mitglteder werden erſucht, dem dahingeſchiedenen lieben Kameraden 2 zahlreiche Leichenbegleitung die letzte Ghre zu erweiſen. Die Beerdigung findet Mittwoch früh 8 Uhr ſtatt. Sammlung am Sterbehauſe D 5, 14. Der Vorstand. Todes⸗Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unſere liebe Gattin, Mutter, Schweſter, Schwieger⸗ mutter, Großmutter und Schwägerin 17481 Magdalene Matzner geb. Wigand geſtern fanft verſchieden iſt. Um ſtille Theilnahme bittet Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Joſeph Matzner. Mannheim, 8. September 1896. 17481 Die Beerdigung findet Mittwoch Nachm. Uhr, vom Trauerhauſe 3, I8 aus ſtatt. Dies ſtatt beſonderer Anzeige. 4 Todes⸗Anzeige. „Verwandten, Freunden und Bekanntelt die traurige Mittheilung, daß unſer innigſt geliebter Gatte, Valer und Großvater Adam Ritz, Gemeinderath von Waldhof, geſtern Vormittag ½12 Uhr ſanft ent⸗ ſchlafen iſt. Waldhof, 7. September 1896. 17488 Um ſtille Theilnahme bitten Die traueunden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Mittwoch, den 9. September, kachmittags 2 15 vom Trauerhauſe aus ſtatt. Zur Feier des 70. Geburtsfeſtes Sr. Köntgl. Hoheit des Großherzogs: Feſtgottesdienſt. Morgens 9½¼ Uhr Predigt Herr Kirchenrath Greiner. Dies ſtatt beſondever Anzeige. 3 — e F 7 — General⸗Anzeiger. 6. Selte! Maninheim, 8. September. Kaueuarbeitsſchule des Frauenbereins Im Anftrage der Casino. festaufant Luegloch, Fianino Mannheim. E 10. ebsgucht billig zu Der diesjährige 3. Lehrkurs beginnt ausnahmsweiſe am 10. September. Unterricht im Hand⸗ und Maſchinennähen, Kleidermachen und verſchiedenem Sticken, ſowie im Putzmachen Anmeldungen nimmt von heute an bis zum Anfang der Ferien, am 1. Auguſt, die erſte Lehrerin Frln. E. May während er Schulſtunden im Schulhaus M 3, 1 und ebenſo in den erſten Tagen nach Schulbeginn, vom 10. September ab, eutgegen. Jede Auskunft wird dort gerne ertheilt und der Lehrplan unenkgeltlich abgegeben. 140b5 Mannheim, den 18. Juli 1896. Der Vorſtand der Frauenarbeitsſchule. Freiwillige Feuerwehr. 7 Die Verleihung von Auszeich⸗ nungen an Mitglieder der Frei⸗ willigen Feuerwehr betr. Am Geburtsfeſte Seiner Königl. Hoheit des Großherzogs 17386 Mittwoch, 9. Sept, Vormittags 11 Uhr im großen Rathhausſaale 5 findet die Ueberreichung des von Sr. Kgl. Hoheit verliehenen Ehrenzeichens für 25jährige Dienſt⸗ zeit, ferner der Diplome für 12jährige Dienſte bei der Feuerwehr an mehrere Kameraden ſtatt, 2 zu welcher Feierlichkeit wir die Mitglieder des Corps hiermit freundlichſt einladen. 5 Diejenigen Kameraden, welche vorher dem Feſtgottesdienſt anwohnen wollen, mögen ſich um 9 Uhr im Rathhaus einfinden, Mannheim, 5. September 1896. Der Verwaltungsrath: W. Bouquet. OSasino. Donnerſtag, den 10. September a.., Abends 8 nor Reeitations-Abend(Otto Kirchhoff.) Enoch Arden(Alfred Tennyſon), 2) Das Lied von der Glocke bpleſer 17324 Einlaßkarten à 1 Mk.(reſervirter Platz) und 50 Pfg. (. Platz) ſind in der Buchhandlung des Herrn E. Aletter, O 8, 8, fis--vis dem kaiſ. Poſtanit, zu haben. Pionier⸗Vereinigung Mannheim. Zur Feier des allerhöchſten Geburtstages Seiner Königl. Ho⸗ 11 0 Großherzogs findet am 9. September d.., Abends r ein FestesSsen a 1 Mk. 80 Pfg, bei Kamerad L. Sänger, 8, 11, ſtatt.— ha der diesjährige Anlaß— die 7ojährige Geburtstagsfeier— ein beſonders erhebender und feierlicher iſt, laden wir alle Kame⸗ kaden hiermit Aee und efldeſe zur Theilnahme ein. Einzeichnungsliſte liegt ebendaſelbſt auf. 17402 Der Vorstand. 8 0 eN des Guſtav⸗Adolf⸗Frauenvereins am 10. und 11. Oktober 1896 Im Casino-Saale. Die Mitglieder und Freunde des Vereins, die dem Bazar Gaben zugedacht haben, werden gebeten, ſolche bis ſpäteſtens 8. Oktober den unten verzeichneten Vorſtandsmitgliedern zuſenden u wollen. 17469 au Hitzig, G 4, 5. Frau Schueider, L 14, 8a. „ Ahles, G 4, 2.„ Bender, L 18, 18. Gottſchalck, Bismarckpl.z.„ Mathy, M 5, 3. * „ Schönemann, L 14, 1.„ Hänlein, B 6, 6. „ Groſſelfinger, Dammſtr.9„ Natterer, 0 1, 7. „ Ruckhaber, R 8, 8.„ Exter, B 6, 8. „ Gengeubach, L 7, 7a.„ Laugeloth, Q 1, 8. „ Vogelgeſang, B 7, 1. Medizinalkaſſe der kath. Vereine Manuheim Freien Eintritt im September. Der Vorſtand. LNur noch 5 Tage. GSireus PBusceh. (Schützeufeſtplatz). Dienſtag, den 8. September 1896, Abends 38 uhr: Ehren⸗Abend für Herrn Dir. Buſch. Die Jagd nach dem Glück, großes phantaſtiſches Pracht⸗Ausſtattungsſtück in einem Vorſpiel und 3 Akten von Dir, „Vorſpiel: Im Boudoir der Mlle. Bellemont. 1. Akt: Im Salon des de Lafont. 2. Akt: In der Maiſon dorse (Spielhaus) in Paris. 3. Akt: Ein Koſtümfeſt des Grafen de Lafont. Aus der Scenenfolge: Dämona's Zauber. Satans e corps. Die lebenden Münzen. Am Spieltiſch. Ein Ende mit Schrecken. Monſtre⸗Pracht⸗Aufzug.(Die vier Jahreszeiten). Elektriſch rotirende Manege. Ein Schlitten⸗Corſo im Sommer.— Bier abab. Bollolut⸗Schimmelhengſte aus dem kgl. Württ. Landesgeſtüt Weil, neu dreſſirt und vorgeführt von Dir. 1 85— Direkt. Buſch als Schulreiter auf dem engl. Vollblut⸗ heugſt Favory.— Ein Springpferd⸗ Potpourri, geritten von 4 Damen. Preiſe der Loge Mk..50, Sperrſitz Mk..—, 1. Platz Mk..50, 2. Platz Mk..—, Gallerie 50 Pfg. 1174³2 Vorberkauf von Eintrittskarten zu Kaſſenpreiſen jeweils bis 5 Uhr Nachmittags in den Eigarrenhändlungen J. M. Ruedin, 1, 2, und Auguſt Kremer, unter dem Kaufhaus. Nach Schluß der Vorſtellung tehen Trambahnwagen bereit. Mit vorzüglicher Hochachtung aul Busch, Direktor Eigenthümer der maſſiven Cireusgebäude Hamburg, Berlin, Wien. Morgen: Die Jagd nach dem Glück. Mannheimer Parkgeſellſchaft. — 20 Pfg.-Tage.— ur Vorfeier des 70. Geburtsfeſtes Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs Friedrich von Baden Dienſtag, den 8. September, Abends—11 Uhr Grosses Concert Italieniſche Nacht. geleuchtung der Parkaulagen. Mittwoch, den 5. September, Nachmittags—6 und Abends—11 uhr: Zwei grosse Concerte Directton: Herr Kapellmeiſter Petermann. der Kapelle Petermann. 17358 Entree an beiden Tagen 20 Pfg. Abonnenten ſrei. 16917 Mexicaniſchen Regierung beehren wir uns, Nachſtehendes bekannt zu geben. 17168 Der Congreß der Vereinigten Staaten von Mexico verordnet: Einziger Artikel. Der Beſitzer eines Erfindungs⸗ oder Verbeſſerungs⸗ Patents hat die Verpflichtung, nach Beendigung einer je⸗ weiligen 5jährigen Dauer des Patentes und falls er ſich dasſelbe auf weitere fünf Jahre ſichern will, den Nachweis vor dem Miniſterium der öffentlichen Arbeiten zu führen, daß er an die General⸗Schatzkammer des Bundesſtaates, als Zuſatzabgabe, folgende Beträge einbezahlt hat: Nach Ablauf der erſten 5 Jahre den Betrag von 50 mexic. Peſos, von 10 Jahren„ 5 75 und nach 15 5 7 5„ 100 5 Dieſe Zahlungen ſind nach Beendigung einer jeden enden Periode zu leiſten und können nicht prolongirt werden. 11 77 Uebergangs⸗Beſtimmungen. Die Intereſſenten, deren Patente bei Bekanntmachung dieſes Geſetzes, Geſetz vom 7. Juni 1890 Artikel 37 Zter Abſatz, erloſchen wären, können ſich, um der Strafe für Verfall zu entgehen, auf die Verfügungen obigen Ge⸗ ſetzes berufen, immerhin vorausgeſetzt, daß ſte die Gebühren innerhalb einer Friſt von 3 Monaten, nach Veröffentlichung dieſes Geſetzes geleiſtet haben und unbeſchadet derjenigen Rechte, welche dritte Perſonen nach Verfallerklärung er⸗ worben hätten. Mexico, 2. Juni 1896. „Das Geſetz kann von den Inteſſenten in der Original⸗ faſſung auf unſerer Kanzlei eingeſehen werden. Maunheim, Consulat der 3. September 1896. Vereinigten Staaten von Mexico Carl Leoni. Mannheimer Wir bringen hiermit zur gefälligen Kennt⸗ Geburtsfeſtes Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs am 9. September ds. Is. unſere Bureaux, Lagerhäuſer und Verlade⸗ hallen geſchloſſen bleiben. Mannheim, 7. Sept. 1896. 17472 Die Direktion. Institut und Pensienat sigmund O8, 8 Mannheim, Ringſtraße C8, 8 Staatl. conceſſ.— Vorbereitung für andere höhere Lehr⸗ auſtalten, für das Einjährig⸗Freiwilligen, Fähnrichs⸗ und Maturitätsexamen, ſowie für den Handelsſtand.— Sprach⸗ jurſe.— Am Inſtitute wirken nur akad. bezw. ſtaatl. geprüfte Lehrkräfte. Alle zum Examen zugelaſſenen Schüler be⸗ ſtanden. 14018 Erſte Referenzen.— Proſpelt gratis durch die Direktion. Klavier-Vorbildungs-Kursus ſpeziell f. Anfänger unter 10 Jahren, pro Quartal 15 Mark. Einzel⸗Unterricht 2 mal wöchentlich ½ Stunde. Kursus für weiter Vorgeschrittene: Einzel⸗Unterricht 2 mal wöchentlich% Stunden, pro Quartal 24 Mark. 17465 Anmeldungen in m. Wohnung O 8, 5. Lina Frankl, gepr. Lehrerin f. Plano(Wiener Conſervatorium). Von der Reiſe zurück Madame Ida Grotta Specialiſtin für Geſichts⸗, Hand⸗ u. Nagelpflege. 17888 C8, 14, 1 Treppe hoch. Badner HKoœf. Mittwoch, den 9. September Zur Feier des Geburtsfeſtes Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs 17462 PanzmunSik. Anfang Abends 7 Uhr. C. Hillebrand Wwò. U,8„Alten Fritz( 6,8. Heute Dienſtag, 2 Grosses Schlachtfest. Morgens Well giſeh Abends Wurſtſuppe und hausge⸗ machte Würſte. Zugleich empfehle mein vorzügliches Lager⸗ u. Export⸗Bier, ſowie meinen ff. echten un 2 17442 Otto Schwörer Wwe. Wein-Restaurant Perkeo, F 4, 2. Empfehle Frühſtück, Mittagstiſch im Abonnement, Re⸗ ſtauration a Ia carte, reine Weine. 17023 H. Sehmidt. Lagerhaug⸗Geſelſchaft. nißnahme, daß anläßlich des ſtebenzigſten d Dienſtag Abends 9 Uhr im 8943 Lacrnceergl. Heloltpedmen⸗Herem Mannbeim. Mittwoch, 9. Septbr. 1896, Anläßlich der Jubiläums⸗ Feſtlichkeiten 17440 Tages-Tour nach Karlsruhe. Abfahrt 5 Uhr früh vom Bahnhofsplatz. Um recht zahlreiche Vetheilig⸗ ung bittet. Der Fahrwart. Gabelsberger Stenografenverein Mannkeim. (Gegründet 1874. „Lokal:„Alter 5 8 6, 8. Nächſten Monat eröffnen wir neue Auterrichts⸗Kurſe in der Gabelsberger'ſchen Steno⸗ graphie(der beſten und verbrei⸗ tetſten Schnellſchrift) und nehmen Anmeldungen jetzt ſchon ent⸗ gegen. Honorar Mark 10.— für den ganzen Kurs. Dauer des Kurſes ei wöchentlich 2 Stunden eirca 3 Monate. Für ältere Herren und für DamenSeparat⸗Kurſe.— Privat⸗ Unterricht nach Vereinbarung. Für Stenographie⸗Kundige i U. Uebungsabende gratis. Auskunft über Stenographie Hei wird gerne er⸗ eilt. Anmeldungen erbitten wir uns unter der Adreſſe unſeres Vorſitzenden, Herrn Rechts⸗ anwalt v. Harder, B 1, 9, Mannheim. Der Vorſtand. annisgfg, Maunheim. Abtheilung: Handelsſchule. Bei Beginn des neuen Schul⸗ jahres 1896/97(am 10. Sept.) eröffnen wir— wenn Betheilig⸗ ung genügend— neue An⸗ fangskurſe für: franzöſtſche, engliſche, italieniſche, hollän⸗ diſche und ſpaniſche Sprache, doppelte Buchhaltung, kauf⸗ männiſches Rechnen, deutſche Sprache und Correſpondenz, Kalligraphie, Handels⸗ und Wechſelrecht, Stenographie und Volkswirthſchaftslehre. Schriftliche Aumeldungen werden bis ſpäteſteus 5. Sep⸗ tember erbeten. 16433 Der Vorstand. Manuheim. Abtheilung: Handelsſchule Am 10. September beginnt das neue Schuljahr 1896/97 und es können in die beſtehenden Unterrichtskurſe für: franzöfiſche, engliſche, noch Tbeil u. ſpaniſche Sprache noch Theilnehmer ein⸗ treten, wenn ſte die entſprech⸗ enden Vorkenntniſſe beſitzen. Lehrprogramm und Anter⸗ richtsbeſtimmungen ſind auf un⸗ ſerem Bureau zu haben. Schriftliche Anmelbungen wolle man bis ſpäteſtens 5. September einreichen. 16434 Der Vorstand. — Alt renommirtes Familien- u. Reisenden- Hotel I. Ranges Lultkurott a. d. Bergstt.(Baden) FR LZERH H0.] mit groß. 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