77 Ganz unnölhig regen ſich manche Zeitungen, die königlicher ſein Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte 2008 unter Nr. 2672. Abonnement: 60 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, Jurch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. — Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Babiſche Volkszeitung.) 6, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Gkleſeuſte und verbreiteiſte Zeitung in Maunheim und Augegend. i (Mannheimer Volksblatt.) Verantwortlich⸗ für den politiſchen u. allg. Theik! Chef⸗Redakteur Dr. H. Lagler. für den lokalen und prov. Theil Frnſt Müller, 9 ü 5 theil: ei Aue e 4 Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Maunheimer Journal“, iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitalt.) ſämmtlich in Mannheim. 2 E 6, 2 Nr. 248. Politiſche Ueberſicht. Manuuheim, 10, September. Die Meldung von einer veränderten Haltung der deutſchen Regierung in der Orientangelegenheit iſt bereits erwähnt, zugleſch aber der Zweifel betont worden, der gegen die Richtigkeit der Meldung ſich erheben muß. Unter der Zuſtimmung der öffentlichen Meinung in Deutſchland war bis⸗ her zu erkennen gegeben, daß es Deutſchlands Aufgabe nicht ſein könne, die Führung in der orientaliſchen Frage zu über⸗ nehmen, ſondern daß dieſe wie bisher billiger Weiſe den Mäch⸗ ten überlaſſen bleiben müſſe, die wie Rußland, England und Oeſterreich⸗Ungarn ein unmittelbares, directes Intereſſe an jenen Angelegenheiten haben, während es Deutſchlands Aufgabe ſei, auf die Erhaltung des europäiſchen Friedens hinzuwirken und dementſprechend alle die Beſtrebungen der anderen Mächte zu unterſtützen, die auf dieſes Ziel gerichtet ſind. Auch die Klagen darüber, daß Deutſchland nicht eine größere Anzahl von Schiffen in die türkiſchen Gewäſſer entſandt habe, bedürfen doch der ſorgſamen Prüfung. Das Kriegsſchiff„Erſatz Loreley“ iſt auf dem Wege nach Konſtantinopel und wird dort bald erſcheinen. da Action iſt vor der Ausſchiffung von Malroſen zum Schutze er Botſchaften keines der vor Konſtantinopel ſtationirten Schiffe getreten, und es verlautet auch nicht, daß ein deutſcher Unter⸗ than bei den Tumulten zu Schaden gekommen wäre, eben⸗ ſowenig wis die in den türkiſchen Gewäſſern befindlichen Kriegs⸗ chiffe die bedauerlichen Mordthaten haben verhindern können. Worauf es in Konſtantinopel ankommt, iſt, daß dem Sultan der einmüthige Wille der Mächte zu erkennen gegeben wird, daß mit den Reformen, die ſo oft ſchon in Ausſicht geſtellt worden ſind, endlich Ernſt gemacht werde. Leider hat es an dieſer Einmüthigkeit der Mächte nur zu oft gefehlt, und es muß mehr als fraglich erſcheinen, ob dieſe gefördert werden kann, wenn die Mächte ſämmtlich Gewicht darauf legen, mög⸗ lichſt viele Schiffe in den türkiſchen Gewäſſern zu verſammeln. *Von juriſtiſcher Seite wird der„K. Ztg.“ geſchrieben: wollen als der König, über die Abänderungen auf, die das beſtehende Beſtätigungsrecht des oberſten Kriegs⸗ herrn in Anſehung der militärgerichtlichen Urtheile durch den Entwurf einer Militärſtrafprozeßordnung erleiden wird. Möge man mit der Entrüſtung doch warten, bis der Entwurf vor⸗ liegt, es iſt dann immer noch Zeit genug, auf den Liberalis⸗ mus zu ſchimpfen, der angeblich beabſichtigt, das feſte Gefüge der Armee und die Disciplin ſeinen Grundſätzen zu Liebe zu erſchüttern. Solange man nicht weiß, was der Entwurf eigent⸗ lich vorſchlägt, hat eine Erörterung von Einzelheiten nicht den geringſten Werth und kann nur als zweckloſe Zeitvergeudung erſcheinen. Daß das Beſtätigungsrecht in der bisher geltenden Form und in dem bisherigen Umfange nicht aufrecht erhalten bleiben kann, wenn der Entwurf„dem modernen Rechtsbe⸗ wußtſein“ entſprechen ſoll, iſt allerdings richtig; anderſeits kommt natürlich eine Minderung der Commandogewalt gar nicht in Frage. »Nach allen Berichten über den ruſſiſchen Kaiſer⸗ beſuch gewiunt man den beſtimmten Eindruck, daß die Begeg⸗ nung der beiden Kaiſer und der Empfang, den das ruſſiſche Kaiſerpaar in Deutſchland gefunden hat, durchaus erfreuliche Folgen haben werden. Fragen der Politik, deren Erörterung in Breslau einen erheblichen Raum einnahm, machen es nur zu leicht, daß doch in dem einen oder andern Punkte ein Mißton anklingt oder zu einer Verſtimmung der Anlaß gegeben wird. Nichts von alledem iſt diesmal zu bemerken geweſen; nicht nur ſollen die ruſſiſchen Herrſchaften Deutſchland unter ſehr auge⸗ nehmen Eindrücken verlaſſen, ſondern auch unter den beider⸗ ſeitigen Staatsmännern hat man eine große Aehnlichkeit der grundlegenden Anſichten und der nächſten Ziele feſtſtellen können. Es wäre nach dieſen Ausſprachen ſchwer zu ſagen, wo eigent⸗ lich eine Abweichung zwiſchen der deutſchen und der ruſſiſchen Politik zu finden ſein ſollte. Daß Rußland ſich mit Frank⸗ reich in einem engem Freundſchaftsverhältniß befindet, braucht bei uns heute um ſo weniger Anſtoß zu erregen, als Rußland ſeinen Einfluß auf Frankreich ſtets in friedensfreundlichem Sinne gebraucht hat und vorausſichtlich auch in Zukunft ſo gebrauchen wird. Den Revancheplänen eines großen Theiles des franzöſiſchen Volkes hat ſich Nußland jedenfalls nicht dienſt⸗ bar gemacht, ſondern man kann eher ſagen, daß es den Revancheflug mit ziemlich viel Blei belaſtete. Daß durch die Kaiſerreiſe nach Paris in dieſer Richtung der ruſſiſchen Politik etwas geändert werden ſolle, ſcheint ausgeſchloſſen. Ueber einige der ſchwebenden Tagesfragen hat ſich bei den Beſprech⸗ ungen große Uebereinſtimmung herausgeſtellt, ſo namentlich in Bezug auf die Verhältniſſe in der Türkei. Der Kaiſer von Rußland äußerte ſeine beſondere Genugthuung, daß es den Mächten trotz allen entgezenſtehenden Hinderniſſen gelungen ſei, die kretiſche Frage zu einem befriedigenden Abſchluſſe zu bringen. Es kann nur noch hinzugefügt werden, daß auch das ruſſiſche Kaiſerpaar bei Allen, die mit ihm in Berührung kamen, die allerbeſte Erinnerune binterlaſſen bat. Donnerſtag, 10. September 1896. (Gelephon⸗Ar. 218.) folgende, anſcheinend der„Schiffs⸗ und Seehandels⸗Korreſpondenz“ entnommene Mittheilung: 8 „In der Erkenntniß, daß die Vertiefung der Elbe für Hamburgs Handel von höchſter Bedeutung ſei, iſt von Senat und Bürgerſchaft bereits vor drei Jahren eine gründliche Korrektion der Unterelbe beſchloſſen. Die Verhandlungen mit Preußen, deſſen Uferrechte durch die geplante Korrektion berührt werden, haben ſich aber bisher hingezogen, ohne daß man zu einem definitiven Beſchluß gekommen wäre. Allerdings ſteht zunächſt nur die Korrektion des oberhalb des Kaiſer Wilhelm⸗ Kanals liegenden Theils der Elbe, von Glückſtadt bis Hamburg, in Frage. Ehe dieſe nicht durchgeführt iſt— und bis dahin werden Jahre vergehen— wird aber auch an eine Inangriff⸗ nahme der Vertiefung des unterhalb des Kanals gelegenen Theiles nicht gedacht werden können.“ Dies iſt inſofern unzutreffend, als die hamburgiſche Regierung bisher mit Preußen über die Korrektion der Unterelbe, insbeſondere über die Korrektion der Strecke zwiſchen Glückſtadt und Hamburg Verhandlungen nicht angeknüpft hat. Einer hamburgiſcherſeits be⸗ abſichtigte Geradelegung des Fahrwaſſers der Elbe vor Park, Pagen⸗ ſand und Finkenwärder hat in der geplanten Weiſe nicht zur Aus⸗ führung gelangen können, weil dadurch wichtige preußiſche Intereſſen in ungünſtiger Weiſe beeinflußt worden wären. Die hierüber ſchwebenden Verbandlungen ſind dem Abſchluſſe nahe. *Die„Berl. Pol. Nachr.“ betonen wiederholt, es ſei unzweifelhaft, daß Bayern ſeinen Konvertirungsbeſchluß nur gefaßt hat, nachdem man Fühlung ſowohl mit der Reichs⸗ regierung wie mit der noch mehr betheiligten preußiſchen Re⸗ gierung genommen hatte. Es ſei im Uebrigen zu erwarten, daß ſowohl im Reiche wie in Preußen, falls mit der Konver⸗ tirung vorgegangen wird, die größtmögliche Rückſicht auf die Gläubiger genommen werden wird. Es würde ſicherlich weſentlich zur Beruhigung der Inhaber der koyppertirenden Staatspapiere dienen, wenn dieſe die Zuſicherung erhielten, daß demnächſt innerhalb eines beſtimmten Zeitraums eine weitere Koypertirung der eben konvertirten Stgatsanleihen ausge⸗ ſchloſſen iſt. Zur Löſung der orientaliſchen Frage be⸗ abſichtigt Lord Salisbury, wie man aus London berichtet, dem Kaiſer von Rußland die Theilung der Türkei und Verwand⸗ lung Konſtontinopels in einen Freihafen vorzuſchlagen. Eng⸗ land wolle dabei nichts weiter beanſpruchen, als die Regelung ſeiner Stellung in Aegypten.— An dieſer Meldung iſt nur das Zugeſtändniß intereſſant, daß der Schwerpunkt der orien⸗ taliſchnn Frage für England in Aegypten liegt. Die übrigen Mächte und am allerwenigſten Rußland dürften ſchwerlich ge⸗ willt ſein, Aegypten völlig England auszuliefern. Wie wenig man außerhalb Englands zu einer Theilung der Türkei geneigt iſt, zeigt ein Artikel des„Peſter Lloyd“, der ſich mit der eng⸗ liſchen Politik beſchäftigt und dabei auch auf die Urſachen der gegenwärtigen politiſchen Vereinſamung Englands zu ſprechen kommt, die das Blatt einerſeits in der Beſorgniß um den ägyptiſchen Beſitz, andererſeits in der Vorſtellung der engliſchen Staalsmänner ſieht, als ob bereits das letzte Stündlein der Türken in Europa geſchlagen habe. Man wiſſe ja auch anders⸗ wo, wie es mit den Zuſtänden im ottomaniſchen Reiche beſtellt iſt, man hege ja auch anderswo die Ueberzeugung, daß eine gründliche und dauernde Beſſerung kaum mehr zu erwarten iſt, aber man denke doch auch daran, daß ein ſeit einem halben Jahrtauſend beſtehendes Staatsweſen nicht über Nacht zuſammen⸗ ſtürzt, ja man überlege vielmehr, ob es denn wirklich im In⸗ tereſſe der Balkanvölker und im Intereſſe Europas liege, daß dieſes Staalsweſen ganz plötzlich in Rauch und Flammen, mit Hinterlaſſung von blutgetränkien Gefilden und flammenden Städten, aufgehe. * Die nach den Vorſchlägen der Botſchafter mit der Pforte vereinbarten Zugeſtändniſſe für Kreta ſind im Weſentlichen folgende: 1) Der Sultan ernennt einen chriſtlichen Generalgouverneur für 5 Jahre mit Zuſtimmung der Mächte. 2) Der Generalgouverneur hat das Vetorecht gegenüber den Landtagsbeſchlüſſen und den Ge⸗ ſetzen mit Ausnahme von Abänderungen der Verfaſſung, die der kaiſerlichen Sanktion unterliegen, und werden nach zweimonatlichem Termin die Geſetze als ſanktionirt zu betrachten ſein. 3) Bei ein⸗ tretenden Unruhen auf der Inſel kann der Generalgouverneur über die türkiſchen Truppen verfügen; letztere haben ſonſt in ihren ge⸗ wöhnlichen Garniſonen zu verbleiben. 4) Der General⸗Gouverneur ernennt die Subaltern⸗Beamten, die höheren Beamten ernennt der Sultan. 5) Zwei Drittel der Offizierſtellen ſind durch Chriſten, ein Drittel durch Muhamedaner zu beſetzen. 6) Die Wahlen zu dem Landtage erfolgen in jedem zweiten Jahre, und mindeſtens in jedem Jahre findet eine Seſſion ſtatt, deren Dauer 40 bis 80 Tage beträgt. Der Landtag votirt das Budget und prüft die Rechnungen des General⸗Gouverneurs. Aenderungen der Verfaſſung bedingen eine Zweidrittel⸗Majorität. Kein neues Geſetz kann, ohne vom Landtage votirt zu ſein, zur Anwendung gebracht werden. 7) Auf Erhöhung des Budgets hinzielende Vorlagen ſind ohne Ein⸗ führung durch den General⸗Gouverneur, den adminiſtrativen Rath und die zuſtändigen Behörden nicht diskutirbar. 8) Die laut des Fermans von 1887 vorgeſehene Verwendung der Hälfte der Zoll⸗ Einnahmen für die Inſel tritt in Kraft. Die Pforte übernimmt die Fehlbeträge des Budgets, welchen der Landtag nicht zugeſtimmt hat. 9) Die Reorganiſation der Gendarmerie wird durch eine Commiſſion, der auch europäiſche Offiziere angehören ſollen, durchgeführt werden. 10) Die Reorganiſation der Juſtiz erfolgt durch eine Commiſſion, an welcher auch fremde Chriſten theilnehmen. 11) Der General⸗ Gouverneur bewilligt nach dem Geſetze die Veröffentlichung von Büchern und Zeitungen, ſowie die Gründung von Druckereien und wiſſenſchaftlichen Vereinen. 12) Afrikaniſche Emigranten können nur mit Erlaubniß des General⸗Gouverneurs auf der Inſel Auſenthalt nehmen. Der Geuergl-Gouverneur kgnn. unbeſchadet der Rechte, rFr... *Die„Berl. Correſp.“ ſchreibt: Durch die Preſſe geht welche den Fremden zuſtehen, ſubſiſtenzloſe und für die öffentliche Sicherheit gefährliche Individuen ausweiſen. 13) Der Landtag wird 6 Monate nach der Sanktionirung dieſer Zugeſtändniſſe zuſammen⸗ treten. Die Wahlen ſind nach dem Geſetze von 1888 durchzuführen. Inzwiſchen wird der General⸗Gouverneur im Einvernehmen mit dem adminiſtrativen Rathe die proviſoriſchen Befehle zur Durch⸗ führung der vorſtehenden Beſtimmungen erlaſſen, 14) Die Mächte verſichern ſich der Durchführuug dieſer Zugeſtändniſſe.— Die Ver⸗ treter der Mächte ſind der Anſicht, daß die Schäden, welche durch die letzten Ereigniſſe verurſacht worden ſind, durch die Erhöhung der Zolltaxe gedeckt werden ſollen. Aus Stadt und CFand. *Mauuheim, 10. September 1896. Großherzogs Geburtstag. Die geſtrige Feier des 70. Geburtsfeſtes unſeres Landesfürſten trug für unſere Stadt das Gepräge eines vollſtändigen Feſttages und war dieſelbe trotz des am frühen Morgen niedergegangenen heftigen Gewitterregens vom ſchönſten Wetter begünſtigt. Die Stadt halte ein ſchönes Feſtkleid angelegt, indem der Flaggenſchmuck der Häuſer ein ſehr reicher war. Böllerſchüſſe verkündeten am Morgen den feſtlichen Tag und um halb 10 Uhr nahm der Feſtgottesdienſt in den verſchiedenen Gotleshäuſern ſeinen Anfaug, welche aus dieſem Anlaſſe alle dicht beſetzt waren. Grundſteinlegung des Kriegerdenkmals. Geſtern 15 fand unter Anweſenheit der Vorſtände der hieſigen Krieger⸗ und Militärvereine ſowie der Herren des geſchäfts⸗ führenden Ausſchuſſes die Grundſteinlegung für das am 27. Sept, d. J. zu enthüllende Kriegerdenkmal in der ſtädtiſchen Anlage vor dem Quadrate E 7 ſtatt. Herr Prof. Mathy hielt eine der Be⸗ deutung des Aktes entſprechende Anſprache, worauf die üblichen Hordere ee ſeitens der Anweſenden folgten. Der Erbauer des ockels, Herr Architekt H. Hartmann, brachte noch ein begeiſtert aufgenommenes Hoch auf den Großherzog aus. Dekorirung von Feuerwehrleuten und Arbeitern. Ein feſtlicher Akt, beſtehend aus Ueberreichung von Auszeich⸗ nungen an Feuerwehrleute, vollzog ſich geſtern Vormittag, wie all⸗ jährlich, im großen Rathhausſaale. Zu demſelben hatten ſich die Herren Landeskommiſſär Frhr. Rüdt von Collenberg, Geh. Reg.⸗Rath Pfiſterer, Bürgermeiſter Martin und eine größere Anzahl Stadträthe eingefunden. Die Feier wurde mit einem vom Feuerwehr⸗Singchor unter Leitung des Herrn Pritzius vorge⸗ tragenen Männerchor mit Inſtrumentalbegleitung eröffnet, worau der großh. Amtsvorſtand, Herr Geh. Reg.⸗Rath Pfiſterer, d Wort ergriff, indem er ausführte, daß von allen feſtlichen Veranſtal⸗ kungen, die an Großherzogs Geburtstag gefeiert werden, ſich die Vertheilung der Ehrenzeichen an Feuerwehrleute auf's Schönſte be⸗ währt habe. Redner ſchilderte ſodann die Entſtehung der frei⸗ willigen Feuerwehren und beleuchtete deren Aufgabe. Welche Werth⸗ ſchätzung unſer Landesfürſt der Feuerwehr entgegenbringe, das be⸗ weiſe die Stiftung des Ehrenzeichens für ſolche Feuerwehrleute, welche 25 Jahre ununterbrochen einem Korps angehört hätten. Hierauf überreichte Herr Pfiſterer dieſes Ehrenzeichen dem Sattler⸗ meiſter Herrn Joh. Bapt. Bärenklau mit einer herzlichen An⸗ ſprache.— Herr Bouquet ſeierte die Verdienſte unſeres Groß⸗ herzogs, nahm Bezug auf den 70. Geburtstag desſelben und brachte ein dreifaches, ſtürmiſch aufgenommenes Hoch auf unſeren Landesfürſten aus. Des Weiteren theilte Herr Bouquet mit, daß die von Seiten der Stadt zu verleihende Auszeichnung für 20jährige Dienſtzeit für dieſes Jahr ausfalle, da kein Wehrmann vorhanden ſei, welcher im Jahre 1876 in das Corps eingetreten, dagegen überreichte Herr Bouquet an 5 Mitglieder das Diplom für 12jährige Dienſtzeit; es ſind dies die Herren Jakob Theilacker, Heinrich Dubbernell, Joſef Wieſe, Adam Kraſtel und Karl Treiber. Mit einem weiteren Geſangsvortrag des Feuer⸗ wehrſingchors ſchloß die Feier.— Unmittelbar anſchließend hieran fand die feierliche Ueberreichung des neugeſtifteten Ehren⸗ zeichens für treue Arbeit an 99 Arbeiter aus Wald⸗ hof, Wohlgelegen, Ladenburg und Mannheim ſtatt. Herr Geh. Reg.⸗Rath Pfiſterer leitete auch dieſen Feſtakt durch eine längere Anſprache ein, in welcher er hervorhob, daß die Verleihung der Medaille für treue Arbeit ein Zeichen des guten Einvernehmens ſei, welches zwiſchen Arbeitnehmern und Arbeitgebern herrſche. Er hoffe, daß dieſes gute Einvernehmen zwiſchen den beiden Faktoren ſich ſtets erhalte, trotzdem es oft von unberufenen Elementen zu ſtören verſucht werde. Heute gelte die Auszeichnung Arbeitern, welche 40 ja ſogar 50 Jahre in ein und demſelben Betriebe beſchäftigt ſeien. Die Auszeichnung gelte nicht allein den Arbeitern, ſondern auch den Arbeitgebern, denn durch ſie ſei bewieſen, daß letztere eine arbeiterfreundliche Geſinnung bethätigen. Hierauf wurde die Austheilung der Medaille an die zu Dekorirenden vorgenommen, es waren 99 Arbeiter, welche in 24 Betrieben beſchäftigt ſind und zwar kommen auf die Spiegel⸗ Manufaktur Waldhof 32, Tapetenfabrik H. Engelhard 15, Chemiſche Fabrik Wohlgelegen 10, Hutchinſon u. Cie. 7, Mannheimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ und Asbeſt⸗ fabrik 6, Carl Zimmer, chemiſche Fabrik, 6, Philipp Kloos, Tabakhandlung 3, je 2 auf die Firma Mohr u. Federhaff, Maſchinenfabrik, Löwe u. Eſchellman, Cigarrenfabrik, und Städtiſches Gas⸗ und Waſſerwerk, je 1 Dekorirter auf folgende Firmen: A. Nauen ſen., Eiſenhandlung, Gebrüder Lenel, Gewürzhandlung, Wil h. Kopfer, Tabakhandlung, Eber⸗ hard Rub, i. F. Paul Eichner's Nachfolger, Friedrich Schwander, Hoftünchermeiſter, W. H. Ladenburg u. Söhne, Roland Küpper u. Cie., Joſ. Pallenberg, Mainzer u. Cie., Tabakhandlung, Gebrüder Mayer, H. Röther u. Meyer, Konr. Wiktemann, Bauunternehmer, Mohru. Cie., Holzhydlg. uns Apotheke in Ladenburg. Das namentliche Berzeichniß der Deko⸗ rirten können, wir Raummangels wegen, erſt morgen veröffentlichen.— Namens der Dekorirten ſprach ein Arbeiter, deſſen Namen wir leider nicht erfahren konnten, in ſchlichten herzlichen Worten den Dank aus und ſchloß mit einem ſtürmiſch aufgenommenen Hoch auf unſeren Großherzog.— Herr Commerzienrath Mohr, ſprach Namens der Arbeitgeber, und beleuchtete das Verhältuiß zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern; ſein Hoch galt den dekorirten Arbeitern.— Nach⸗ dem noch ein Arbeiter von Waldhof ein Hoch auf die Direktion der Spiegelmanufaktur Waldhof ausgebracht, war der Feſtakt zu Ende. Gelleral⸗Auzeigern . Mannheim, 10. September— 2. Sulte. Das Feſteſſen fand Mittags 1 Uhr im Hotel„Pfälzer Hof“ ſtatt. An demſelben nahmen etwa 150 Perſonen theil, darunter die Spitzen der Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden. Die Rede auf den Großherzog hielt Herr Landgerichtspräſident Baſſermann. In kurzen Zügen, aber in warmen Worten ſchilderte der verehrte Redner das Wirken und Walten unſeres Landesfürſten und gab ein anſchauliches Bild von der ſegensreichen Thätigkeit unſeres allverehrten Groß⸗ herzogs, unter deſſen friedlicher Regierung das badiſche Land zu höchſter Blüthe gelangt ſei. In das vom Redner am Schluſſe ſeiner Anſprache ausgebrachte Hoch auf Großherzog Friedrich ſtimmten die Anweſenden begeiſtert ein, worauf die Muſtk die Volks⸗ hymne ſpielte.— Das Feſteſſen gereichte dem renommirten Hotel zur vollſten Ehre. Die geſtrige Feſt⸗Vorſtellung zur Feier des Allerhöchſten Geburtsfeſtes Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs Friedrich von Baden nahm einen glänzenden Verlauf. Das feſtlich beleuchtete Haus war ſehr gut beſetzt. Eingeleitet wurde die Feſtvorſtellung mit der von Herrn Hofkapellmeiſter Langer dirigirten Jubel⸗Ouverture von Weber, die vom Orcheſter meiſterhaft vorgetragen wurde und den lebhafteſten Beifall des Publikums hervorrief. Am Schluß erhob ſich bei der Intonation der Volkshymne das Publikum von den Sitzen. Sodann folgte das Feſtfpiel von unſerm dramatiſchendichter Herrn Friedrich Algardi, der der Bühne ſchon früher einige Werke geliefert hat, die den Beifall des Publikums und der Kritik fanden. Auch in dem hiſtoriſchen Feſtſpiel zeigte ſich wieder die hervorragende Begabung ſeines Verfaſſers. In edler Sprache ſchildert er hier den Entwicklungsgang des altberühmten Geſchlechtes der Zähringer bis auf unſere Zeit und bringt in feſſelnden„Lebenden Bildern“ einzelne hervorragende Ereigniſſe aus der Geſchichte der Zähringer zur Darſtelung. In Fräulein Liſſl hat der Dichter für ſein Feſtſpiel eine hervorragende Interpretin gefunden, die als„Lichtgeiſt“ uns die Vergangenheit unferes Herrſchergeſchlechts in einer dramatiſch überaus effektvollen Weiſe in Grinnerung bringt. Der„Lichtgeiſt“ hat den Urahn der Zähringer Berthold.,(Herr Dr. Kaiſer) ſeiner tiefen Gruft, dem friedlichen, jahrhundertlangen Schlummer entriſſen, um ihm, den Bärtigen des ſtolzen Zähringer Geſchlechts Urahn, zu verkünden, wie ſein Stamm gewachſen, in lichten Bildern ſeinem Aug' zu zeigen, was die geworden, die Berthold I. hinterlaſſen. Nun ent⸗ ſpinnt ſich zwiſchen dem ſeinem Grabe entſtiegenen Urahm und dem„Lichtgeiſt“ ein die Zuhörer mächtig feſſelnden Dialog, in deſſen Verlauf bei den betreffenden Stellen der Lichtgeiſt die„Le⸗ benden Bilder“ aus der Geſchichte des Zähringer Geſchlechtes bis auf unſere Gegenwart erſcheinen läßt. Dieſe mit großer Meiſter⸗ ſchaft geſtellten Bilder, welche vom Publikum mit braufendem Bei⸗ fall aufgenommen wurden, ſo daß ſie wiederholt gezeigt werden mußten, ſtellen folgende Ereigniſſe dar: Erſtes Bild. Beatrix von Zähringen, Berthold II., Her⸗ mann, Gebhard, Luitgart und Herzog Welf im Kloſter von St. Peter. Zweites Bild. Reinhold von Chalons kntet vor Konrad guf dem Schlachtfeld an der Aare. Drittes Bild. Markgraf Hermann ſterbend im Kloſter von Cluny. Viertes Bild. Georg Friedrich in der Schlacht bei Wimpfen. Fünftes Bild. Karl Friedri Schloſes. F ch im Saale des Mannheimer Sechstes Bild. Großherzog Leopold auf dem Mannheimer Marktplatz, umringt von jubelnden Volksmaſſen. Die anſprechende Muſik des Feſtſpieles iſt von Hrn. Wernicke der auch dirigirte. Im letzten Bild erſcheint im Hintergrund das Mannheimer Schloß. Der Lichtgeiſt führt ſodann den Berthold durch den 15 irdiſchen Gang, über deſſen Oeffnung Irrlichter tanzen, im Schloß⸗ hof wieder empor. Dort hört Verthold Muſik und er fragt: Was deuten die Klänge? Der Lichtgeiſt autwortet: Hier drängt ſich zuſammen die feſtliche Menge! Den hohen Balkon laß uns beſteigen, Kein menſchliches Auge kann uns erreichen, Unſichtbar, allen Blicken verborgen, Magſt Du von dort beſchauen, behorchen, Magſt aus des Volkes Mund es erfahren, Wie Großherzog Friedrich mit ſiebzig Jahren, Noch heute friſch in Manneskraft ſteht, Sein dreifaches Jubiläum begeht. Nun ſolgt der dritte Auftritt: Die Muſik iſt kauter geworden, Gaſſenjungen ſpringen den Muſikanten voran, die über die Bühne ziehen, geſolgt von Menſchenmengen. Das Muſikkorps ſtellt ſich ſeit⸗ lich im Hintergrund auf, im Vordergrund entſteht Gedränge. Mann⸗ heimer Bürger treten nun in den Vordergrund: der Handwerker Schmidt(Herr Wege), der Kaufmann Müller(Herr Jakobi), der Bauführer Dieter(Or. Eichrodt), Weber, der Veteran Karl Weber (Hr, Ernſt) und der alte Schwarzwälder(Hr. Bauer), der ſeit 40 Jahren von Mannheim abweſend war und ſeiner Verwunderung Über den großen Fortſchritt Ansdruck gibt, den er jetzt hier vor⸗ findet. Die Bürger preiſen in ihren Reden die neue Zeit in beredten Worten. Sierauf erſcheint der Fackelzug mit Muſik; zahl⸗ keiche Bereine mit Fahnen, die Feuerwehr u. ſ. w. ſtellen ſich auf. Es iſt ein friſchpulſtrendes Leben auf der Bühne, das den Zuſchauer ſſelt. Nach Beendigung der Muſik tritt der Verteran Karl Weber die Mitte und hält die Feſtrede mit markigem Pathos, in der die Zeitereigniſſe ſeit 70 Jahren lebensvoll geſchildert werden und an Sie ſich eine begeiſterte Huldigung des Großherzogs und der Groß⸗ berzogin ſchließt. Einen großen Effekt erztielt dann die vortrefflich Arrangirte Apotheoſe: Auf dem Balkon des inneren Schloßhofes erſcheinen magiſch beleuchtet die Büſten des Großherzogs und der Großherzogin, umgeben von der Germania, der Badenia mit Lorbeer⸗ kränzen und Genien mit Palmzweigen. Das Publikum, in gehobenſter Stimmung, brach in ſtürmiſchen Beifall aus, ſo daß ſich der Vorhang am Schluſſe — vV——ů—— Chorals. haben mußte. Der Intendant Herr Dr. Baſfermann hat mit der Inſcenirung des Feſtſpiels ein Meiſterſtück geboten, das lebhafteſten Beifall erzielte. Herrvorrufe wurden ſowohl ihm als auch dem Dichter und den Hauptdarſtellern Frl. Liſſl und den Herren Dr. Kaiſer, Bauer, Eichrodt, Jacobi, Weger und Ernſt der mit ſeiner Rede einen großen Erfolg erzielte, zu Theil. An das Feſtſpiel ſchloß ſich das Vorſpiel u. 3. Akt(Verwand⸗ lung) der„Meiſterſinger“, von Herrn Hofkapellmeiſter von Rezuicek mit großer Umſicht dirigirt, Herr Kvug erzielte mit dem Walther von Stolzing einen ſchönen Erfolg. Dr. Lr. Das allgemeine Feſtbankett, welches ſeitens der Stadtgemeinde geſten Abend im Saalbau ar⸗ rangirt wurde, war leider nicht ſo zahlreich beſucht, als es zu wün⸗ ſchen geweſen wäre, immerhin aber nahm dasſelbe einen recht ſchönen Verlauf.— Nach Vortrag einiger Muſikſtücke ſeitens der Kapelle Petermann ergriff Herr Bürgermeiſter Bräunig, als Ver⸗ treter des Stadtrathes, das Wort, indem er u. A. Folgendes aus⸗ führte: In allen Gauen unſeres ſchönen Vaterlandes und weit über deſſen Grenzen hinaus, werde heute der 70. Geburtstag unſeres Großherzogs freudig begangen. Der Stadtrath habe ſich erlaubt, dem allgemeinen Programm des Tages noch ein Feſtbankett einzu⸗ fügen, wodurch es der geſammten Bürgerſchaft vergönnt ſein ſoll, den Geburtstag unſeres Landesfürſten mitzufeiern. Namens des Stadtrathes begrüßt Redner die Erſchienenen und heißt dieſelben herzlich willkommen.— Hierauf feierte Herr Aulbach unſern Großherzog, Er ſchilderte kurz den Lebens⸗ lauf des Fürſten und hob deſſen Verdienſte um ſein Land und Volk hervor, mit dem Wunſche ſchließend, daß es Großherzog Friedrich noch lange vergönnt ſein möge, ſeines verantwortlichen Amtes zu walten. In das von dem Redner ausgebrachte Hoch auf unſern Landesfürſten ſtimmte die ganze Verſammlung begeiſtert ein, worauf die Muſik die Volkshymne intonirte, welche von den Anweſenden ſtehend mitgeſungen wurde.— Es ſprachen ferner noch Herr Mecha⸗ niker A. König, welcher in ſchlichten von Herzen kommenden Wor⸗ ten das Wirken und Walten unſerer Großherzogin ſchilderte und mit einem dreifachen Hoch auf dieſelbe ſchloß.— Herr Prof. Behaghel, der geiſt⸗ und humorvolle Redner, toaſtete in längeren Ausführungen auf das ſchöne Badner Land und gab der Hoffnung Ausdruck, daß, ſo Gott will, es unſerem Großherzog bei ſeinem 50⸗ jährigen Regierungsjubiläum vergönnt ſein möge, zu ſehen, daß der Parteihader der ſtaatserhaltenden Parteien verſchwunden ſein möge, denn wo ein Wille, ſei auch ein Weg. Reicher Beifall lohnte den geſchätzten Redner für ſeine trefflichen Ausführungen, welche wir des beſchränkten Raumes wegen nur kurz andeuten können. Nachdem noch Herr Hofſchauſpieler Köckert ein auf den feſtlichen Tag bezügliches Gedicht vorgetragen und Herr Meſſerſchmidt auf den Frieden und die Eintracht unter Badens Bürgern toaſtirt, ſchloß Herr Bürgermeiſter Bräunig den offiziellen Theil des Feſtes, indem er den Rednern dankte und den Wunſch ausſprach, daß die Wünſche, welche heute für unſer edles Fürſtenhaus ausgeſprochen wurden, ſich erfüllen mögen.— Bei Muſikvorträgen durch die Kapelle Peter⸗ mann blieben die Anweſenden noch einige Zeit beiſammen und gegen halb 12 Uhr war das Bankett zu Ende. ** Die Karlsruher Jubiläumsfeſtlichkeiten. JKarlsruhe, 9. September. Das war ein wunderbarer Tag, der heutige 9. September. Mit goldenen Lettern wird er eingeſchrieben ſtehen, nicht nur in der Ge⸗ ſchichte der Reſidenzſtadt, ſondern in der Geſchichte des ganzen herr⸗ lichen badiſchen Landes. Von ihm wird man lange lange Jahre ſprechen, wenn vielleicht diejenigen, die an ihm aktiv oder paſſiv theil⸗ genommen habeu, längſt nicht mehr unter den Lebenden wandeln. Das ganze badiſche Volk huldigte heute in Wirklichkeit dem geliebten Landesfürſten. Da fehlte keine Stadt, ja faſt jedes Dorf war ver⸗ treten. Glockengeläute und 101 von der Feuerwehr abgefeuerte Böller⸗ ſchüſſe begrüßten den heutigen Feſttag in den frühen Morgenſtunden. Von der evangeliſchen Kirche erklangen die ergreifenden Töne eines Um 9 Uhr fand Feſtgottesdienſt in der evangeliſchen Kirche ſtatt. Auf der Hin⸗ und Rückfahrt in das Gotteshaus wurden das Großherzogliche und Erbgroßherzogliche Paar von der bereits in den Straßen harrenden vieltauſendköpfigen Menſchenmenge mit ſtürmiſchen Jubelrufen begrüßt. „Wer zählt die Völker, nennt die Namen, die Alle hier zu⸗ ſammen kammen!“ So kounnte man mit dem Dichter ausrufen, angeſichts der unabſehbaren Menſchenmenge, welche von den früheſten Morgenſtunden an vom Bahnhof in die im herrlichſten Feſtgewand prangende Stadt ſtrömte. Von des Schwarzwalds dunklen Höhen und von des Odenwalds ſagenumwobenen Bergen, vom herrlichen Bodenſee und vom Rhein⸗ und Mainesſtrand waren ſie heute hier eingetroffen, um dem Ehren⸗ und Jubeltag des verehrten Landes⸗ vaters beizuwohnen. Die Aufſtellung des großen Huldigungszuges nahm ſchon von 9 Uhr an ihren Anfang, obgleich er ſich wegen der Mittags erfolgten Ankunft der deutſchen Kaſſerin erſt nach 12 Uhr in Bewegung ſetzte. Es war ein äußerſt buntfarbiges veizvolles Bild, welches die Stadt in den Vormittagsſtunden bot. Wie ein Bienenſchwarm wirbelte Alles toll durcheinander: Ritter aus dem Mittelalter, Zünftler aus den ſo viel erörterten goldenen Zeiten des Handwerks, Ritterfräulein und weißgekleidete mit Schärpen in den badiſchen Farben geſchmückte Feſtjungfrauen aus der ſo proſaiſchen und angeblich idealloſen Gegenwart, Landsknechte und Reiſige von anno dazumal und ſtolze Waffenträger des heutigen Militärfkaates, rauhe Krieger in Harniſchen und zarte Mädchengeſtalten, Trommel⸗ klang und Muſik an allen Ecken und Enden. Aufangs war das Wetter ein ſehr mürriſches. Trüb ſchaute der regenſchwangere Himmel herunter auf all das bunte Gewoge und Getriebe und faſt ſchien es, als wolle er einen dicken naſſen Strich des Feſtſpieles mehrmals durch das ſchöne 225 machen. Aber ſchließlich hatte der Wettergott CCCCCC ͤVTT doch ein Einſehen. Er bekam beſſere Laune, ſchob die Wolken aus⸗ einander und gegen Mittag lächelte freundlich die Sonne. Mit donnernden Jubelrufen, die ſich lawinenartig fortpflanzten, wurde die deutſche Kaiſerin begrüßt, als ſie nach allen Seiten huld⸗ voll lächelnd, vom Bahnhof durch die Stadt uach dem Schloſſe fuhr. Zum Empfange der Kaiſerin waren die Großherzogin und der Erb⸗ großherzog am Bahnhof anweſend. 5 Was ſoll ich nun über den Jubiläumszug ſelbſt ſagen? Es iſt geradezu unmöglich, die Großarkigkeit, die Pracht und den Glanz dieſer impoſanten Veranſtaltungen in kurzen Umriſſen zu ſchildern. Zudem haben wir ſchon eine eingehende umfaſſende Schilderung des Feſtzuges gebracht, ſodaß wir nur ſchon Geſagtes wiederholen wür⸗ den, wollten wir uns auf nähere Details einlaſſen. Der Eindruck, den der bis auf die kleinſten Einzelheiten mit großem Kunſtſinn und feinem Empfinden für alles Schöne und Edle mit einer geradezu bewunderungswürdigen Natur⸗ treue durchgeführte Feſtzug auf alle Zuſchauer, ohne jede Ausnahme machte, war ein tief erhebender, Herz und Gemüth er⸗ freuender. Welcher der vielen Feſtwagen der ſchönſte war? Wer vermöchte dies zu ſagen. Dem Einen gefielen am Beſten die Feſt⸗ wagen und Gruppen der Univerfttäten und des Kunſtgewerbes, wäh⸗ rend der Andere wieder für das Gewerbe und der Dritte für die glänzend durchgeführten Wagen des Handels und der Induſtrie ſchwärmte oder ſich für die Feſtwagen der Ruder⸗ und Radfahrer oder ſonſtigen Vereine begeiſterke. Waren die Meinungen über die Schönheit und den Glanz ſowie über die kunſtmäßige Durchführung des Ganzen bei den einzelnen Feſtwagen getheilte, ſo herrſche Ueber⸗ einſtimmung darüber, daß unzweifelhaft eine der herrlichſten herz⸗ erfriſchenſten Abtheilungen diejenige der Bewohner des badiſchen Schwarzwaldes war; welch' letztere ſich in ihren maleriſchen farben⸗ reichen Trachten eingefunden hatten und in dem Zuge manche ihrer Sitten und Gebräuche übten, die viele feſſelnde und anziehende Mo⸗ mente boten. Stattlich marſchirten die Fahnendeputationen der ſämmtlichen badiſchen Schützen⸗ und Turnvereine, der Ruder⸗ geſellſchaften und Velocipediſten, der Geſangvereine und Krieger⸗ vereine, welche letztere den Schluß des impoſanten Zuges bildeten. Ueber 3000 Fahnen deſilirten vorüber, wovon auf die Krieger⸗ und Militärvereine allein ca. 1000 kamen. Impoſant nahmen ſich die Deputationen der verſchiedenen Regimenter des 14. Armeekorps aus, welche im Zuge marſchirten und die Gruppe„Volk in Waffſen“ re⸗ präſentirten. Der Großherzog und die Großherzogin nahmen den Huldigungszug von der Veranda des Schloſſes aus entgegen. In der Begleitung des Großherzoglichen Paares befanden ſich die Kaiſerin, das Erbgroßherzogliche Paar, die Prinzen des Großherzog⸗ lichen Hauſes, der Statthalter von Elfaß⸗Lothringen mit Gemahlin, die Fürſtin von Leiningen, welche bekanntlich eine Schweſter des Großherzogs iſt, ferner die Miniſter, die Generalität und die Hof⸗ würdenträger. Des Weiteren hatten die Mitglieder der erſten und zweiten badiſchen Kammer, die Spitzen der ſtaatlichen Be⸗ hörden u. ſ. w. ſich auf Einladung des Großherzogs im Schloſſe eingefunden, um ſich den Huldigungszug anzuſchauen. Ueber das Antlitz des Großherzogs leuchtete die hellſte Freude über die ihm zu Theil werdenden großartigen Ovationen. Unaufhörlich dankte er den ihm zujubelnden Zugstheilnehmern, während die Frau Großherzogin ihnen fortwährend mit dem Taſchentuche Grüße zu⸗ winkte. Als die Sänger vorbeimarſchirten, machten ſie einige Augen⸗ blicke Halt, um unter der Leitung des muſikaliſchen Direktors des badiſchen Sängerbundes, des Herrn Muſikdirektors Mohr von Pforzheim den badiſchen Sängerſpruch zu ſingen. Die Schwazwäl⸗ derinnen riefen dem Großherzogspaar und der Kaiſerin mit einem Knix ein„Grüß Gott“ zu, für das die Herrſchaften auf das Freund⸗ lichſte dankten. Der Vorbeimarſch des Zuges nahm ea. 1½ Stunden in Anſpruch. Als die letzte Gruppe vorbeimarſchirte, brachte Herr Oberbürgermeiſter Schnetzler ein Hoch auf den Großherzog aus, in das die unabſehbare Menſchenmenge freudigft einſtimmte. Die Kaiſerin trug eine Robe aus meergrüner Seite mit einem Kapote⸗ hütchen von gleicher Farbe, während die Frau Großherzogin eine Robe aus ſchwerer weißer Seide mit einem weißen Kapotehütchen trug. Feſtbankett. Um 4 Uhr nahm im großen Feſthallfaale das Feſtbankett ſelnen Anfang, Es nahmen ca. 500 Perſonen an demſelben Theil. Die Muſik ſtellte die Kapelle des Karlsruher Leib⸗Grenadier⸗Regiments. Die Stimmung war eine äußerſt gehobene. Herr Oberbürgermeiſter Schnetz ler hielt folgende Anſprache: Hochanſehnliche Verſammlung, verehrte Gäſte und liebe Mitbürger! Der neunte September iſt unſerm Volke im Verlauf der Zelt ein altgewohnter Feſttag geworden, und überall im Lande Baden, im einſamen Dorfe nicht minder, als in der verkehrsbewegten Stadt, pflegte er alljährlich ſchlicht und herzlich gefeiert zu werden. Heute aber wohnt ihm eine ganz beſondere Bedeutung inne, da unſer ge⸗ liebter und verehrter Landesfürſt auf der ihm zugemeſſenen Bahn nun diejenige Höhe beſchritten hat, von wo er auf ſieben vollendete Jahrzehnte ſeines Lebens zurückblicken kann. Es iſt ihm nicht be⸗ ſchieden, dieſen Tag, den ja— wie wäre das anders menſchlich? auch ein Klang der Wehmuth durchzittert, in ſtiller Beſchaulichkeit zu verbringen, es iſt ihm nicht beſchieden, dem ernſten Glockenſchlag der feierlichen Abendſtunde in nachdenklicher Ruhe zu lauſchen, denn er hat für ſo Viele gewirkt und gewaltet, daß die innigſte Theil⸗ nahme weiteſter Kreiſe heute nicht von ihm laſſen kann, ſondern ſich ſtürmiſch an ihn herandrängt, und es iſt ein ſo reicher Strom des Menſchen, wenn ihm Dankbarkeit, Verehrung und Liebe heute nicht in gethürmten Wogen zuflöſſen. Er zeigt uns auch wieder, was er immer gezeigt: daß auf der überragenden Stufe, auf die ihn eine gütige Fügung geſtellt hat, der Menſch am wenigſten ſich ſelber ge⸗ hören darf, daß Keiner mehr als der Fürſt dem Ganzen zu eigen ſein ſoll, und ſo weicht er den Kundgebungen ſeines Volkes nicht aus, ſondern geſellt ſich zu ihm und trägt freundlich bis zur äußerſten Grenze eines bewunderungswerthen Könnens, was ihm treuer Sinn nur irgend aufbürden mag. Segens von ihm ausgegangen, daß man verzweifeln 77 an den Aeber Klippen. Roman von Karoline Dentſch. Nachbruck berboten.) 80(Fortſetzung.) Tag für Tag konnte ſie es mit anſehen, welche Mühe ſie ſich ab, wie ſie ihre ganze Macht, ihre 95 Liebenswürdigkeit ent⸗ altete, Perfall in ihren Zauberkreis zu bekommen. Ebenſo deutlich ben Lory die leiſe Wandlung, die ſich mit ihm zu vollziehen chien.... Sie hätte ſie nicht mit Namen nennen, ſie nicht be⸗ 5 können, aber ſie war da, wie es die weißen, farbloſen ölkchen ſind, die am Rande des Horizontes wie eine ſchmale Linie lagern. Reglos ſcheinen ſie zu ruhen, kaum dem Auge ſichtbar, aber mit dem Lauf der Stunden rückten ſie vor, ſich immer mehr ver⸗ dichtend, immer mehr anwachſend, bis ſie in ihrem dunklen Schatten die Bläue des Himmels und die goldene Fluth des Tages begraben. XVI. Acht Tage blieb Paſtor Kis fort; denn er benutzte zu gleicher it die Gelegenheit, einige geſchäftliche Obliegenheiten zu ordnen d Freunde und Bekannte zu beſuchen, aber keiner entbehrte ſeine bweſenheit wie Tereska. Es war ihr plötzlich, als ſei die Welt verſinſtert und die Natur, die in vollſter Sommerpracht daſtand, welk und abgeſtorben. Sie ah ſchlecht aus, blaue Ringe bildeten ſich um die Augen, und das ſche, braune Geſichtchen wurde bleich und ſchmalwangig. Lory hatte kein Arg, ſie ſchrieb es dem Abſchiede von den Brüdern zu. Sie war noch niemals einen Tag von ihnen entfernt weſen, es war die ernſte Entbehrung, das erſte Weh ihres Lebens, Harum griff es ſie ſo an; und Lory verdoppelte nur ihre Zärtlich⸗ keit und Aufmerkſamkeit für ſie. Tereskas einzige Zerſtreuung in dieſer Zeit war Marka Strunek; mit ihr konnte ſie ja von ihm ſprechen! So oft es nur ging, eilte ſie in den Pfarrhof; jetzt durfte ſie es ungeſcheut thun, da Stephan entfernt war. Dann ſaßen ſie nebeneinander und flüſterten und er⸗ Füählten ſich, das heißt Marka erzählte und Tereska hörte zu. Es Waren dies gar merkwürdige Geſchichten! Der Held blieb immer ein und derſelbe, die Alte fand nur immer neue Motive für ihn, und beide, Held und Handlung, hatten den ſeltenen Vorzug, nicht erfunden zu ſein, und den noch ſelleſeren— immer denſelben Reiz und Zauber auszuüben. Ja, bei dem Stephan hatte ſich ſchon in früheſter Kindheii die ſeltene Güte ſeines Herzens offenbart. Man hatte ihn für ſchwach und weibiſch gehalten, denn einmal konnte er ſich tagelang nicht be⸗ ruhigen, weil ein kleines Hündchen unvorſichtigerweſſe durch ihn zu Schaden gekommen war, als aber dann ein Kind ins Waſſer ſtel und er ihm nachſprang, ohne zu bedenken, daß er nicht ſchwimmen und ebenfalls ertrinken konnte, änderte ſich die Meinung der Leute, und man fand, daß er nicht nur ein gütiges, ſondern auch ein muthiges und tapferes Herz beſaß. Bei vielen Gelegenheiten hatte er dies nicht gezeigt! Unter vielem Anderen war ihr eines erinnerlich, eines, an das ſie nie ohne Thränen denken konnte. Er war damals ſo alt als des Komteßchen Brüder geweſen und bei ihr aus dem Waiſenhauſe zu Beſuch. Mit anderen Kindern hatte er auf der Wieſe geſpielt, da hatte ſich auf der Landſtraße ein wüthend gewordener Stier von ſeinen Treibern losgeriſſen und war mittten auf den Spielplatz der Kinder gerannt. Entſetzt ſtoben dieſe auseinander, nur ein kleines Mädchen, das gelähmt war und auf Krücken ging, konnte ſich nicht retten. Es war aber nicht allein zurückgeblieben, Stephan war zu⸗ rückgekehrt, hatte ſich vor das hilfloſe Kind und dem wüthenden Thiere, das mit geſenkten Hörnern herangeſtürmt kam, entgegengeſtellt. Er ließ ſich ſtoßen, ſtechen und in weitem Bogen durch die Luft ſchleudern. Dann eilten die Treiber herbei und wehrten das Ent⸗ ſetzlichſte ab. Beſinnungslos, blutüberſtrömt wurde Stephan zu ihr in's Haus gebracht, lange ſchwebte er zwiſchen Tod und Leben, und als er dann nach langen Wochen genas, galt ſeine erſte Frage jenem armen, verkrüppelten Mädchen. Warum that dies die Alte? Erfüllte auch ſo ſchon nicht voll⸗ ſtändig das Bild Stephans Tereskas Seele? Erſchien er auch ſo ſchon nicht ihren Augen als unvergleichlich, anbetungswürdig? Tereska ſaß da, todtenbleich mit großen, erweiterten Augen in denen ſchwere Thränen funkelten. Ihr war's, als ſei das Entſetz⸗ liche jetzt, in dieſem Augenblicke und vor ihren Augen geſchehen Des Mädchens liebſtes Plätzchen, wo ſie den Erzählungen Markas lauſchte, wan das Es war auch ein gar trauter, be⸗ haglicher Raum! Die Wände zwar einfach weiß geküncht, aber die weinumſponnenen Feuſter warfen einen grünen, dämmerigen Schein über ſie, auch ſchmückten ſie werthvolle Kupferſtiche und einige Oel⸗ gemälde in kunſtvoll geſchnitzten Rahmen. Die Einrichtung war, wenn auch einfach, ſo doch hübſch und geſchmackvoll, denn Stephan liebte das Schöne, und die vielen blühenden Topfgewächſe hinter den weißen Gardinen, das halbe Dutzend munterer Zeſthe und Kanarienvögelchen in den zierlichen Bauern, die den ganzen Tag ſangen und zwitſcherten, gab dem wohnlichen Charakter des Zimmers einen gewiſſen poetiſchen Reiz. Tereska ward es immer ſchwer, ſich von dieſem Raume zu trennen, und die Augen und Lippen des ledenden Kommentars an ihrer Seite wußten nicht nur ſo ſchön Geſchichtchen zu erzählen, ſondern auch aus der Seele des Mädchens zu holen und in Worts zu kleiden, was bewußt und unbewußt in ihr ruhte „Ja, ſehen Sie, Komteßchen, nur erflehe ich für meinen Stephan ein liebes, gutes Weib, deſſen Liebe gleich der meinen und garz, ganz anders iſt.. Eine Frau, die ihm jeden Wunſch an den Augen abſieht und jedes Wort aus den Herzen lieſt, die dafür ſorgt, da ihm ein ſonniges, heiteres Gemüth erhalten bleibt, und ihn hegt un pflegt wie das Licht ihres Lebens. Ein Freund iſt nur ein Freund, und ich bin alt und kann jeden Tag ſterben. Und wenn ich ſo denk, daß ich abgehen könnte, bevor er für Erſatz geſorgt hat, das würde mir meine Todesſtunde furchtbar erſchweren.“ Marka Strunek hatte keine Ahnung, was Alles durch ſolche Worte in dem Herzen Tereskas wachgerufen wurde. Wie Lory, ſo hatte auch ſie die Liebe hellſehend gemacht und ihren kindlichen Blick gereift; ſie wußte, wem ſich Stephans Has zugewendet, wen er im Stillen erwählt... Sie litt furchtbar dar⸗ unter und aus einen doppelten Gefühle. Es peinigte ſte, daß ſte ihrer Schweſter dies Glück nicht gönnte, ihrer Lory, die bis jetzt ihr Alles war, an der ſie mit ſchwärmeriſcher Liebe hing. Doch aber konnte ſie mit dieſem 1 nicht leben; ohne ihn war die Welt ohne Licht, das Daſein verödet, ein Grab... Sie hätte dieſe Kiebe aus ihrem Herzen reißen müſſen und trank ſich tä lich und ſtündlich 5 ſatt, wie ein durſtiges Kind an einem füßen, berauſchenden ifte. An dem Tage, an dem Stephan zurückkehren ſollte— er hatte ſeine Ankunft brieflich mitgetheilt— war Tereska einige Male am Bahnhof. Eortſetzung folgt.) CV 4 7 öeene e De ßß Mannheim, 10. September. General⸗ Anzeiger. 38. Seſte. Das reiche und wirkungsvolle Leben, dem wir heute alſe unfere Betrachtung zuwenden, in feiner Entwicklung zu ſchildern und in ſeiner hohen Bedeutung für unſer Vaterland nach allen Seiten hin aufzuhellen, iſt Sache der Geſchichte. Sie wird das Bild der geiſtigen Perſönlichteit des Großherzogs Friedrich in leuchtenden Farben der Nachwelt überliefern und ſo lange unſerm Volke der Sinn erhalten bleibt für Edles und Gutes, für Mannhaftigkeit, Vaterlandsliebe, Gerechtigkeit und Pflichttreue, ſo lange wird dieſes Bild in Ehren ſtehen, erheben und aufmuntern und den Segen der guten That be⸗ wahrheiten, daß ſie fortzeugend Gutes muß gebären. Für die ganze Menſchheit ſowohl als auch insbefondere für die deutſche Nation iſt es eine wunderbar umgeſtaltende, werdeluſtige Zeit geweſen, welche das Wirken unſeres Großherzogs umſpannt; als der Beſten Einer hat er auf hoher Warte die lauten und leiſen Rufe dieſer Zeit ver⸗ ſtändnißvoll gehört und hat in ſchaffender Freude, nicht geängſtigt durch den bedrohlichen Sturz des Alten, Ueberlebten am Bau des Neuen wacker mitgeholfen, mit jenem zuverſichtlichen Hoffen mitge⸗ holfen, das ein charakteriſtiches Merkmal von Weisheit, Kraft und Hean iſt. In einer großen Zeit, auf höchſter Stelle ein ganzer ann, ſo ſteht er lebendig vor uns und ſo wird er auch kommenden Geſchlechtern erſcheinen, wenn die Spuren unſeres eigenen Daſeins längſt verweht und überwachſen ſind. Man wird wohl füglich ſagen können, daß von allen Jahrhun⸗ derten, in welche die Geſchichte zurückleuchtet, kein einziges die ge⸗ 9 Lebensverhältniſſe der Menſchheit ſo tiefgreifend verändert at als das gegenwärtige. In dieſer Zeit ſind die Naturwiſſenſchaf⸗ ten aus der ſtillen, düſteren Gelehrtenſtube in das helle Licht des arbeitslauten Tages hinaus getreten und haben die Menſchen Dinge vollbringen gelehrt, welche jeder rückliegenden Vergangenheit nur als das unheimliche Werk übernatürlicher Weſen hätte erſcheinen können. Die Eiſenbahnen und Telegraphen, das Telephon, das Gaslicht, die elektriſche Beleuchtung und Kraftübertragung, die ungeheuere Aus⸗ dehnung und Vervollkommnung der Gütererzeugung mittelſt Maſchi⸗ nen,— all dieſe umwälzenden Erfindungen und Neuerungen ſind ein Produkt der Jahrzehnte, auf die wir heute zurück blicken. Und noch ſcheint dieſer ſieghafte Fortſchritt nicht abgeſchloſſen zu ſein: hat uns doch erſt noch die jüngſte Zeit gelehrt, den verhallenden Schall und die flüchtige Bewegung feſtzuhalten, daß wir mit leiblichen Sinnen die Rede Verſtorbener wieder hören und ihre bewegten Geſtalten wieder ſchauen können, und hat ſie uns ferner gelehrt, den unſichtbaren Lichtſtrahl auf ſeinen geheim⸗ nißvollen Pfaden zu verfolgen und durch ihn zu Tage zu ziehen, was unſerm Auge ewig verhüllt ſchien, das pochende Herz, die ath⸗ mende Lunge und den rinnenden Blutſtrom im lebendigen Körper. In ſolchem Maße führte uns der techniſche Aufſchwung immer neue Wunder vor, daß wir uns kaum mehr zu wundern vermögen, ſon⸗ dern von dem Horaz'ſchen uil admirari wie von einem Naturgeſetze unbewußt beherrſcht werden. In der Periode dieſer großartigen, die ganze Kulturwelt um⸗ fafſenden Bewegung, in welcher der Menſch die elementaren Kräfte mit ſteigender Erkenntniß und Kunſt in nie geahnter Weiſe in ſeine Dienſte zwang, vollzog ſich aber für uns Deutſche auch eine natio⸗ nale und politiſche Entwicklung, die nicht minder umgeſtaltend auf unſere Verhältniſſe eingewirkt hat. Die Sehnſucht des Volkes nach Einheit und Freiheit und würdiger Machtſtellung, ſie iſt— zwar auf andern Wegen als es einſtens ſelbſt die Beſten ſich dachten und wünfchten, aber doch nicht minder ſchön und vollkommen— in Er⸗ füllung gegangen; es iſt ein Kaiſer erſtanden und das Reich, das deutſche Parlament, das deutſche Heer und die Kriegsflotte, die kühnſten Träume der edelſten Patrioten ſind wahr geworden und ei Schwert beſchirmt, in Ehren blinkend, den Frieden der e In ſolchen Zeiten alſo vollendeten ſich die Lebens⸗ und Regie⸗ rungsjahre des fürſtlichen Mannes, den wir heute feiern. Daß er den großen Ereigniſſen und Geſtaltungen nicht nur als Zuſchauer ſtand, ſondern überall in ſeinen Kreiſen mit ſchöpferiſcher raft ſie wirkſam beeinflußte und zum Guten lenkte, das beweiſt ſein blühendes Land und bezeugt ihm laut ſein dankbares Volk. Was er für Kunſt und Wiſſenſchaft, für Handel und Gewerbe, für das Verkehrsweſen, für die Hebung des Landbaues, für Erziehung und Unterricht, was er auf dem Gebiete der Verwaltung und Selbſt⸗ verwaltung, der Rechtspflege, der Wohlthätigkeit, und nicht zuletzt, was er für die Heranbildung ſeines Volles zu Freiheit und Selbſt⸗ beſtimmung anregend, fördernd und ſchirmend geleiſtet hat, wie könnte es mir beikommen, davon in dem engen Rahmen eines Trinkſpruchs auch nur mit den flüchtigſten Linien ein Bild eben zu wollen? Wenn aber unſer Großherzog, zurück⸗ ee auf die entſchwebten Jahre ſeiner Jugend, den da⸗ maligen Zuſtand ſeines Landes mit dem vergleicht, was es heute unter ſeiner Führung geworden iſt, da muß ihn doch aus dem natürlichen Gefühle der Wehmuth über die unaufhaltſame Flucht der 115 das ſtolze Bewußtſein, daß ſeinem Wirken unverſtegbare Quellen des Guten entſprungen ſind, beglückend und tröſtlich emporheben. Und ich denke mir, auch.s muß ihn im Innern freudig berühren, daß ſein Weſen und Walten nicht auf ein blindes unempfängliches Geſchlecht geſtoßen iſt, ſondern weithin verſtanden und dankbar empfunden wird. Jeder Badner weiß es und fühlt es, was Großherzog Friedrich ſeinem Heimath⸗ lande war und iſt, und wenn heute die Kirchenglocken in feierlichen Klängen ſeinen Ehrentag verkündeten, ſo darf er überzeugt ſein, daß ſie üherall in den Herzen ſeiner Bürger die heißeſten Wünſche für ſein Wohlergehen erweckt haben. Aber auch draußen über den heimathlichen Grenzen, ſoweit die deutſche Zunge klingt und deutſche Vaterlandsliebe glüht, wird man mit lebhafter Theilnahme des Fürſten gedenken, der an dem Wiederaufbau des Reiches ſo ruhm⸗ voll mitgearbeitet hat und als ein ngtionaler Held unvergänglich in der deutſchen Geſchichte beſtehen bleiben wird. Und wenn wir uns nun fragen, bochverehrte Verſammlung, welche Geiſtes⸗ und Charaktereigenſchaften ſolchen bedeutſamen Erfolgen zu Grunde liegen, ſo zeigt uns das ganze lange Leben Buntes Feuilleton. — Der Nachlaß des Seiltänzers Blondin. Aus Paris wird geſchrieben: Die Domänenverwaltung bringt in den nächſten Tagen mitten unter den gerichtlich und polizeilich beſchlagnahmten Objekten der Verlaſſenſchaft mehr oder minder berühmter Verbrecher das Ma⸗ terial zur Verſteigerung, deſſen ſich der einſt weltberühmte Seil⸗ känzer Arſene Blondin bediente, wie das Harmonium, die Flügel⸗ hörner, den Kochherd und die Pfannen, mit denen er hoch oben in der Luft ſeine Omeletten machte, den langen Degen, die Rüſtungen, den dreifarbigen Karren, auf dem er einen vor Angſt zähneklappern⸗ den armen Teufel über den Abgrund führte, das antidiluvianiſche Fahrrad aus Holz, die ſeidenen Koſtüme, Tauſende von Anſchlage⸗ zetteln, die das Auftreten Blondins in mehr als hundert Städten des Erdballs in zwanzig verſchiedenen Sprachen ankündigten, das ſtählerne Seil, auf dem er den Niagarafall überſchritt u. ſ. w. Blondin, der ſein Leben lang das Gleichgewicht zu bewahren ge⸗ wußt, wird nach ſeinem Tode nicht viel dazu beitragen können, das Budget durch ſeinen Nachlaß ins Gleichgewicht zu bringen. 5 — Das Londoner Schulamt hat bis jetzt 140 Küchen einge⸗ richtet, wo Schulmädchen das Kochen erlernen. Von ihren Müttern können ſie es meiſtens nicht lernen, da dieſe das Kochen ſelbſt nicht verſtehen. Auch Waſchanſtalten hat das Schulamt gegründet zum Beſten der künftigen Hausfrauen. Sogar Unterricht in weiblichen Handarbeiten hat die fortſchrittliche Behörde eingeführt. Das war für England etwas Neues. 30,000 Mädchen werden gegenwärtig auf Koſten der Stadt in dieſer Weiſe ausgebildet. — Die Uniform für den Präſidenten. Der„Figaro“ hat ſchon im Dezember vorigen Jahres gefragt:„Braucht das Staats⸗ oberhaupt eine Uniſorm?“ Wenn der Zar inmitten begeiſterter Volksmaſſen mit trunkener Seele und entzückten Augen nach Frank⸗ reich käme, würde der Präſident der Republik nicht durch ſeinen ſchwarzen Frack peinlich und beinahe verletzend hinter dem glänzenden gold⸗ und ſilberſtrahlenden Zug des jungen Kaiſers zurückſtehen? Dieſer Gedanke des„Figaro“ ſoll, wie das Blatt behauptet, ernſt⸗ haft im Miniſterrath erörtert worden ſein. Man wandte ſich an die Firma Gerbeaud⸗Ducher, welche die Zeichnungen und Muſter liefern ſollte. Man beſchloß folgende Tracht: Hut mit weißer Feder, zum Zeichen des Oberbefehls; blauer Frack mit Stickereien von ver⸗ ſchlungenen Blättern, das Wappen Frankreichs auf der Seite ge⸗ ſtickt; weiße geſtickte Schärpe, an der ein Degen mit reich ziſelirtem Griff befeſtigt it: Hoſe mit ähnlicher Stickerei. Abends: Kniehoſe — , unſeres geliebten 1 vor allem eine unermüdliche von Jeg⸗ licher Selbſtfucht freie Pflichthaftigkeit, die ſein ganzes Können jederzeit in den Dienſt der ihm anverkrauten hohen Inkereſſen ſpannte. Eine ſchlichte, allem Scheinweſen abholde, durchaus nur auf das Wahre gerichtete Natur, hat er die Würde ſeines erhabenen Amtes nie geſchieden von deſſen Bürde und ſuchte er ſein Glück niemals im Glanze, ſondern ſtets in der Arbeit. Ein ſolche aufopfernde Pflichterfüllung iſt aber nur denkbar, wenn ſie von edlem Idealismus getragen wird, ſie gedeiht nicht in den mod⸗ rigen, lichtloſen Tiefen peſſimiſtiſcher Weltanſchauung, ſondern nur im Sonnenglanze hoffnungsfreudigen Glaubens, wie es denn auch gänzlich unbegreiflich wäre, daß ein Menſch das Gute ſollte wirken können, der an das Gute nicht einmal zu glauben ver⸗ mag. Edelſter Idealismus durchdringt und durchleuchtet denn auch in der That das ganze Weſen unſeres Großherzogs und daraus entſproßten die feurige Vaterlandsliebe, die ſeinen Namen mit der Schöpfung des Reiches für immer ſo feſt verknüpfte, und das uner⸗ ſchütterliche Vertrauen auf ſein Volk, dem er zu freieſter Kraft⸗ entfaltung alle hemmenden Bande gelöſt hat. Daraus entſproßte auch die Milde und Gütigkeit, die ihm Aller Herzen zu eigen ge⸗ macht, das lebhafte Intereſſe für jeden Fortſchritt und das ſo frucht⸗ bringend bethätigte feine Verſtändniß für die Kunſt. Und auf der⸗ ſelben durchaus wahrhaftigen und doch dem Idealen tief innerlich zugewendeten Sinnesart beruht auch die eindringliche Kraft der Rede, die unſerm Fürſten in ſo hohem Maße zu eigen iſt: ex abun⸗ dantia cordis os loquitur, aus der Ueberfülle des Herzens quellen ſeine Worte und mit dem Zauber dieſes Urſprungs vermögen ſie auch die Herzen zu bewegen. Großherzog Friedrich iſt nun mit der Jahresnummer und mit der Würde des Greiſen geſchmückt. Sein Leben hat ſich auf der Höhe irdiſchen Seins bewegt, es war von den größten Erfolgen be⸗ gleitet und ſtrahlt in den vornehmſten Ehren, ſo daß man wohl meinen und ſagen könnte: das war und iſt nicht nur der Beſten Einer, ſondern auch ein vollkommen glücklicher Menſch. Aber der Schmerz, der— wenn es doch nur überall bedacht würde!— die Pforten der Paläſte nicht weniger leicht zu öffnen verſteht als die Thüren niedriger Hütten, der iſt auch ihm nahe getreten und hat ihm mehr als einmal mit rauher Hand in die verwundete Bruſt ge⸗ griffen. Auch ihm iſt Theuerſtes geraubt worden und Heißerſehntes verſagt geblieben; aber die nämliche Kraft, die ihn höchſtes Glück ohne Ueberhebung zu tragen beſähigte, die hat ihn auch bewahrt vor Kleinmuth im Leide. Meine hochverehrten Herren und lieben Mitbürger! Wir wollen uns nun heute mit dem ganzen badiſchen, mit dem ganzen deutſchen Volke herzinnig darüber freuen, daß es dem hohen Jubilare ver⸗ gönnt iſt, ſeinen 70. Geburtstag in voller Manneskraft, in einer Rüſtigkeit und Geſundheit zu feiern, die er als Preis eines enthalt⸗ ſamen, arbeitsvollen Lebens wohl verdient hat und die uns eine frohe Zuverſicht für die Zukunft gibt. Möge er dem Vaterlande lange erhalten bleiben, wöge auch fürder ſeinem Streben Erfolg und ſeinem Herzen beglückender Friede beſchieden ſein! Mit dieſem Wunſche laſſen Sie die Gläſer zuſammenklingen und rufen Sie mit mir: Seine Königliche Hoheit, unſer allgeliebter, allverehrter Groß⸗ herzog, er lebe hoch! Der kommandirende General des 14. Armeekorps, v. Bülow, toaſtete auf das ganze Großherzogliche Haus. Herr Profeſſor Dr. Baſſermann von Heidelberg, der Prorektor der dorligen Univer⸗ ſität, feierte den deutſchen Kaiſer in einer ſchwungvollen Anſprache. Die verſchiedenen Toaſte wurden mit ſtürmiſcher Begeiſterung auf⸗ genommen. An dem Feſteſſen nahmen auch zahlreiche Mannheimer Bürger Theil. Die Speiſenfolge und Weinkarte waren folgende: Ochſenſchwanzſuppe(Markgräfler Zeller.)— Salm auf holländiſche Art und Kartoffel.— Schinken in Burgunder Wein gekocht und neues Sauergraut(Durbacher Clevner.)— Rehnuß auf Jägerart (Forſter Kirchenſtück.)— Gemäſtete Hühner mit Salat und Dunſt⸗ obſt(Schaumwein v. Burgeff und Cie.)— Fürſt Pückler Eis und Waffeln.— Butter und Käſe— Kaffee. Das Muſikprogramm enthielt folgende Nummern: Groß⸗ herzog Friedrich Marſch. Jubel⸗Overture. Ein Albumblatt. Deutſche Lieder, Walzer. Zweiter Satz a. d. Leonoren⸗Sinfonie. Lied ohne Worte. Fantaſie a. d. Oper„Undine“. Feſtgeſang. Scenen aus der Oper:„Der Trompeter von Säckingen“.„Klänge aus dem Schwarzwald“ Mazurka.„Glückliche Jugendjahre“ Potpourri. „Militär⸗Galopp“. Auf dem Feſtplatze herrſchte während des ganzen Nachmittags ein buntes Leben und Treiben. Tauſende und Abertauſende tummelten ſich mit unver⸗ wüſtlichem Humor und in der fröhlichſten Stimmung auf demſelben herum, bei Geſang und Tanz, Muſik und Trinkgelagen. Es war ein Volksfeſt in des Wortes vollſter Bedeutung. Erſt nach den ſpäten Mitternachtsſtunden erreichte das Getriebe und Gewoge auf dem Feſtplatze ſein Ende. Mit lebhafter Befriedigung und großer Anerkennung muß der Ruhe und Ordnung gedacht werden, in der das ganze geſtrige Feſt ver⸗ lief. Nirgends kam die geringſte Störung vor, nirgends fieb ein Miß⸗ klang in die ſchöne Harmonie der impoſanten Jubelfeier. Die Schutz⸗ mannſchaft trat dem Publikum mit der größten Höflichkeit und jeder nur irgend möglichen Rückſicht entgegen. Zweifellos iſt diefes vom Publikum mit Dankbarkeit und Anerkennung acceptirte Verhalten der Polizei auf höhere Anweiſung zurückzuführen. Daß das Publi⸗ kum, wenn man es richtig behandelt, ſelbſt Ordnung zu halten weiß, bewies der Verlauf des ganzen geſtrigen Feſtes. Uebrigens können wir zu unſerer Genugthuung konſtatiren, daß die Mannheimer Polizei ſeit jeher ein gleiches Verhalten beobachtete und daß auch ſie mit demſelben gewiß keine ſchlechten Erfahrungen gemacht hat. Ein furchtbarer Audrang des Publikums herrſchte in den Nachmittags⸗ und Abendſtunden auf dem Bahnhofe. Dank den umfaſſenden Vorbereitungen der Großh. Bahnverwaltung verlief jedoch Alles aufs Beſte und die Paſſagiere ——.....——————...————————————8 von weißem Atlas, Lackſchuhe mit ſilberner Schnalle. Auch die Mi⸗ niſter ſollten ſich eine Uniform zulegen. Aber im letzten Augenblick fiel die Sache ins Waſſer. Warum? In Frankreich tödtek nicht nur die Lächerlichkeit, ſondern auch die Furcht vor der Lächerlichkeit. Vielleicht hatte man auch vor dem immer argwöhniſchen Geiſt der Demokratie Angſt. Uniſorm, Degen, Treſſen, das iſt der Anfang der Diktatur! Der Miniſterrath hat alſo alle Stickereien vom Pro⸗ gramm geſtrichen. Wie ſchade! Eine ſolche Gelegenheit kommt nicht wieder. Jetzt ſind die franzöſiſchen Staatsmänner zum lebenslänglichen Frack verurtheilt. Aber man wollte nicht, daß alle Schneiderarbeit umſonſt ſein ſollte. Es wurde beſchloſſen, daß der Präſident der Republik, welcher ſchon 47 ſchwarze Fräcke hat, ſich einen neuen für die Gelegenheit machen laſſen ſollte, die Miniſter⸗ fräcke, meinte man einſtimmig, brauchten nur aufgebügelt zu werden. — Der Schuarcher. In New⸗Nerſey hatten jüngſt die Be⸗ wohner eines Hauſes eine Klage gegen einen Mann erhoben, deſſen gewaltiges Schnarchen alle Nachtruhe in dem umfangreichen Ge⸗ bäude, wo er ſein Quartier hatte, etn Ende machte. Der Richter mußte den Angeklagten freiſprechen. Ein New⸗Yorker Blatt fand die Sache ſo auffallend, daß es einen Interviewer zu dem Meiſter⸗ Schnarcher entſendete, der ein bitteres Klagelied anſtimmte über ſein Unglück, überlaut zu ſchnarchen. Er heißt John Henry Berry und iſt aus Neu⸗Brunswick. Er beſitzt eine koloſſale Naſe, behauptet indeſſen, daß ihm das Schnarchen nicht angeboren ſei, ſondern ſich infolge einer Verletzung entwickelt haben müſſe. Als Kind diente er als Schiffsjunge auf einem Dampfer, ein Matroſe warf einmal einen Stiefel nach ihm, der ihn auf die Naſe traf. Seit jener Zeit entwickelte ſich ein Schnarchen, das wahren Trompetenſtößen gleich⸗ kommt. Dieſes Schnarchens wegen konnte er ſich auf der See über⸗ haupt nur ſchwer fortbringen. Auf den Schiffen, wo er nur einen Bekannten hatte, wollte man von ihm nichts wiſſen. Ge⸗ lang es ihm, ſich als Matroſe zu verdingen, ſo ſetzte man ihn, wenn auch ſein Schnarchen nur eine Nacht ertönte, ganz ſicher am nächſten Hafen an's Land. Aber auch dort hat er ein ſchweres Fortkommen. Nirgends will man ihn in Miethe be⸗ halten, denn ſein Schnarchen ſtört die Nachtruhe der Menſchen in allen Stockwerken, keine Mauer hält den Ton auf, der weit in der Umgebung hörbar iſt. Selbſt aus der Armee, für die er ſich an⸗ werben ließ, wurde er wegen ſeines Defekts entlaſſen. Er wurde krank und ging in's Hoſpital. Aber am nächſten Tage mußte er das Krankenhaus verlaſſen, nur wegen ſeines Schnarchens. Er heirathete. würden fämmklich befördert, wenn auch manche Verſpätungen unper⸗ meidlich waren. Zufolge des Aufrufs des Oberbürgermeiſters ſind dem⸗ ſelben außer der ſchon früher erhaltenen Summe von 500 Mark weitere 1460 Mark, im Ganzen alſo 1960 Mark überwieſen worden, welche am Geburtstage Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs, Morgens 7 Uhr, im großen Rathhausſaale, an 244 Perſonen ver⸗ theilt worden. Der Vertheilungsakt wurde von Herrn Oberbürger⸗ meiſter mit einer kurzen Anſprache eingeleitet, worin er namentlich betonte, daß die Sammlung der zur Verfügung ſtehenden Gelder der Abficht entſprungen ſei, das von ſo weiten Kreiſen unſeres Heimath⸗ landes mit höchſter Begeiſterung gefeierte Feſt auch für die ärmere Bevölkerung unſerer Vaterſtadt zu einem Freudentage zu geſtalten. In der That konnte man auch unter den mit einer Spende bedachten ſehr viele Mienen erblicken, in denen ſich das Gefühl der Freude und der Dankbarkeit wieder⸗ ſpiegelte, was den Schenkgebern zu beſonderer Befriedigung und Genugthuung ger eichen darf. Den Letzteren ſelber aber, die den Jubeltag unſeres allverehrten Landesfürſten zu einem Werk edelſter Nächſtenliebe und Menſchenfreundlichkeit benützt haben, ſei auf dieſem Wege der herzlichſte Dank ausgeſprochen. Auszeichuung. Herrn Hoſphotographen C. Ruf wurde das Ritterkreuz IJ. Klaſſe vom Zähringer Löwenorden verliehen. IDie Lehrer⸗Kompagnie und das Wach⸗Detachement unſeres Grenadier⸗Regiments feierte den geſtrigen Landes⸗Feſttag in den geſchmückten Räumen der„Kaiſershütte“ durch eine Feſtauf⸗ führung, die in Klavier⸗ und Orcheſtervorträgen, Anſprachen, lebenden Bildern und 1 Schwank„Das Wachgeſpenſt“ oder„Auf der Hauptwache“ dem ſehr zahlreich erſchienenen Publikum einen vergnügten Abend zu Theil werden ließ. Die gefühlvoll vorgetra⸗ genen Quartette und Chöre der Herren Lehrer ernteten lebhaften Beifall, wie auch die theatraliſchen Leiſtungen und eine bei paſſender Gelegenheit eingelegte patriotiſche Rede des Herrn Inſpektors Wohlfarth. Eine ſich anſchließende Tanzunterhaltung, den Wünſchen der jungen Welt entſprechend, beſchloß die ſchöne Feier. *Zum Extrazug Mannheim⸗Stuttgart am 20. September kann noch bis Freitag, den 11. September, angemeldet reſpektive die Einzahlung des Fahrgeldes von 3 M. 75 Pf. ſtattfinden, in R 3. 14 und H 4. 8. *Gautag der Gewerbevereine des Pfalzgauverbandes: In dem Jahresbericht, welchem, wie ſchon erwähnt, Herr Sekretär Haußer auf dem in Heidelberg ſtattgefundenen Gautag der Ge⸗ werbevereine des Pfalzgauverbandes erſtattete, wird u. A, folgendes ausgeführt: Es iſt für den Vorort eine angenehme Aufgabe bei dem heutigen Gautage über die Thätigkeit des Verbandes zu be⸗ richten und zu konſtatiren, daß dieſelbe eine umfangreiche und manchmal mühevolle, aber auch erſprießliche und erfolgreiche war. Mit Befriedigung dürfen wir auf dieſelbe zurückblicken. Wichtige und in das wirthſchaftliche Leben unſeres Volkes tief einſchneidende Fragen, die im Laufe der letzten Jahre den Verband in hervorragender Weiſe beſchäftigten, haben während des Verichtsjahres geſetzge⸗ beriſche Erledigung gefunden, z. B. die Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs und die Beſchränkung des Hauſirhandels, des Detail⸗ reiſens ꝛc. Auch hinſichtlich der Abänderung des Submiſſionsweſens, der Bekämpfung des Bauſchwindels iſt unſer Verband oder doch einzelne Vereine desſelben mit Erfolg thätig geweſen. Die neuen Mannheimer Submiſſionsbedingungen, welche unter Mitwirkung des Vorortvereins aufgeſtellt werden, dienten andern Städten viel⸗ fach als Muſter und auch bezüglich der Bekämpfung des Bauſchwin⸗ dels ſind geſetzgeberiſche Maßnahmen in Ausſicht genommen, obwohr die Erhebungen ergeben haben, daß bei uns in Baden wenig Fälle dieſer Art vorgekommen ſind. Alle dieſe Fragen ſind doch für das gewerbliche Leben von hervorragender Bedeutung und es iſt wirklich zu verwundern, daß in einer Verſammlung von Handwerkern über die Wirkſamkeit der Gewerbevereine ſo geringſchätzend geurtheilt wird, wie es gelegentlich des ſüdweſtdeutſchen Handwerkerkages ge⸗ ſchehen iſt. Speziell bei uns im Großherzogthum Baden haben doch gerade die Gewerbevereine die Intereſſen des Gewerbeſtandes nach Möglichkeit gewahrt und vertreten, ſie haben ſich der Förderung des Lehrlingsweſen angenommen, ſie haben Bibliotheken errichtet, Vor⸗ träge und gewerbliche Ausſtellungen veranſtalter, um die Gewerbe⸗ treibenden auf der Höhe der Zeit zu erhalten. Sie haben ſich be⸗ müht, Einfluß auf die gewerbliche Geſetzgebung zu erlangen und dadurch beigetragen, Mißſtände zu beſeitigen und einer geſunden gewerblichen Entwickelung eine freie Bahn zu machen. Sie waren und ſind die Vertreter der Geſammtintereſſen des Gewerbeſtandes. Wir glauben dies heute ausſprechen zu müſſen im Intereſſe des Auſehens der Gewerbevereine, wenn auch in der erwähnten Ver⸗ folgung die Thätigkeit des Mannheimer und Heidelberger Vereins gebührend hervorgehoben wurde. Wir können überhaupk nicht ein⸗ ſehen, daß ein feindlicher Gegenſatz beſteht zwiſchen den Gewerbe⸗ Vereinen und den übrigen gewerblichen Korporationen. Dieſelben ſollten nicht gegeneinander⸗, ſondern miteinandern arbeiten zu Nutz und Frommen des deutſchen Handwerks. Das iſt bei uns in Mann⸗ heim der Fall. Hier beſteht keine verwerfliche Rivalität zwiſchen dem Gewerbe⸗ und Induſtrieverein und zwiſchen den Innungen. Unter der Führung des Erſtern finden ſich die Vertrauens⸗ mänuer der verſchiedenen Vereinigungen zuſammen um ihre gemeinſamen Angelegenheiten zu beſprechen. Ja, der Gewerbeverein iſt ſeit Jahren bemüht, die Meiſter der einzelnen Gewerbe zur Wahrung ihrer Intereſſen zu vereinigen und mit den gewählten Vertrauensmännern die ſchwebenden gewerblichen Fragen zu berathen und ſich über deren Wünſche und Beſchwerden zu informiren, welche Einrichtung bei Erſtattung von Gutachten an die Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden ſich vortrefflich bewährt hat. Freilich iſt es bis heute bedauerlicherweiſe nicht gelungen, die ſämmt⸗ lichen Gewerbetreibenden zum Beitritt in den Verein und zur gemein⸗ ſamen Vereinsarbeit zu veranlaſſen, was ja bei der Verſchiedenheit der Neigungen und Anſichten, der Intereſſen und auch des Bildungs⸗ ———...ñ̃ñ̃xñ—ñ— Seine Frau ſagte, er ſei ein guter Mann, aber ſie war nicht im Skande, in der Nacht zu ſchlafen, wenn ſein Schnarchen begann. Eines Morgens ging ſie zu ihrer Mutter, um ein Stündchen zu ſchlummern, und kam nicht wieder. Berry befragte alle Aerzte wegen des krankhaften Schnarchens, gebrauchte alle möglichen Kuren, verſtopfte ſich die Naſenlöcher mit Watte, legte den Kopfer tiefer, als die Füße— nichts nützte. Er ſchnarcht nach wie vor, und ſein Schnarchen iſt ein Donner⸗Schnarchen. Nur ein lebendes Ger 5˙ kann es vertragen, das iſt Spot, ſein 1 der ſchon ſeit 115 Jahren ſein Begleiter, ſein einziger Freund im Unglück iſt. Er hat nur den einen Gedanken, ſich von ſeinem Schnarchen zu kuriren, und nur die eine Furcht, daß ihn dann Spot nicht mehr erkennen würde. — Die Juſel Lacroma. Seit der Verlobung des Prinzen von Neapel mit der Prinzeſſin Helene von Montenegro ſind die italieniſchen Blätter angefüllt mit Schilderungen des Landes der ſchwarzen Berge und der ihm benachbarten Küſtenſtriche der Adria, zumal ja die Bevölkerung dieſer Küſtenſtriche italieniſch iſt. Ihr Haupthafenplatz iſt bekanntlich Raguſa, das bis zum Jahre 1806 eine der Türkei tributpflichtige Handelsrepublik bildete. Südlich von Ragufa liegt die ſchön bewaldete Inſel Laeroma, über deren merk⸗ würdige Geſchichte der Schriftſteller Adolf Roſſi Folgendes berichtet: Die Inſel gehörte bis zum Jahre 1806 den Benediktinern. Als Raguſa von den Franzoſen beſetzt und dem Königreich Illyrien ein⸗ verleibt wurde, mußten die Benedittiner von der Inſel weichen und ihr Beſitzthum wurde von dem neuen Staate eingezogen. Die Mönche ſchieden aber nicht von ihrer geliebten Infel, ohne den Fluch über Alle auszuſprechen, die Lacroma käuflich an ſich bringen und zu ihrem Eigenthum machen würden. Die Bewohner von Ra⸗ guſa behaupten nun, daß ſich dieſe Verwünſchung jeder Zeit als wirkſam erwieſen habe. Nachdem die Inſel ihre Beſttzer, die alle unglücklich endeten, vielfach gewechſelt hatte, wurde ſie 1862 vom Erzherzog Maximilian angekauft, der ſie mit ſchönen Parkanlagen ſchmückte. Wenige Jahre ſpäter endete Maximilian zu Queretaro unter den Kugeln der Mexikaner, deren Kaiſer er hatte werden wol⸗ len. Die Inſel kam nunmehr in den Beſitz des Kronprinzen Rudolf von Oeſterreich, und Jedermann weiß, wie auch ihm das unglückliche Schickſal aller Beſitzer der Inſel Lacroma zu Theil ward. Auf den Kaiſer Franz Joſef machte dieſe Reihe unglücklicher Zufälle ſolchen Eindruck, daß er beſchloß, die Inſel wieder ihrem urſprünglichen frommen Zwecke zu weihen. Er verwandelte die Villa der Inſel in ein Kloſter und ſchenkte es mit allem Grund und Boden vou Lae⸗ roma den Carmelitern. 4 Seſſe. — Geueral⸗Auzeiger. Manſſhelm, 10. Seplemver. geubes, ſotolc oc Aerberprobaltton an Dereinen ager Art, zu welchen erfahrungsgemäß gerade die Handwerker das ſtärkſte Kon⸗ tingent ſtellen, nicht verwundern darf. * Stolzeſcher Steuographenverein. Am letzten Freitag faud in dem Vereinslokale des Stolzeſchen Stenographen-Vereins hierſelbſt die Schlußfeier des Sommer⸗Kurſes ſtatt. In der mit großer Be⸗ geiſterung aufgenommenen Anſprache ermahnte der erſte Vorſitzende des Vereins, Herr Hauptlehrer Philipp Krauß, auch fernerhin der Stolzeſchen Skenographie treu zu bleiben und dieſe ſchöne Kunſt weiter zu üben und zu pflegen. Als ein gutes Zeichen hierfür und für den regen Eifer, mit welchem die Kurſustheilnehmer ſich der Erlernung der Stenographie gewidmet haben darf es gelten, daß von den 20 Theilnehmern, mit denen der Unterricht begonnen wurde, auch nicht ein einziger zurückgetreten iſt. Der Stolzeſche Stenographen⸗ Verein Mannheim beſitzt in der Perſon des Herrn Paul Bender eine außerordentlich tüchtige Lehrkraft. Als äußeres Zeichen der Anerkennung und Dankbarkeit wurde Herrn Bender von den Theilnehmern am Unterricht ein Andenken in Form eines Gruppenbildes der ſämmtlichen Theilnehmer überreicht. Wir wollen nicht unterlaſſen bei dieſer Gelegenbeit nochmals darauf auſ⸗ merkſam zu machen, daß der Stolzeſche Stenographen Verein am Montag, 14. ds. M. Abends ½9 Uhr in ſeinem Vereinslokale, „Stadt Augsburg“ wieder neue Unterrichtskurſe eröffnet und können wir die Theilnehme an dieſem neuen Lehrgange nur angelegentlichſt empfehlen. Anmeldungen hierzu werden noch im Vereinslokale ent⸗ gegengenommen. Ein alter Bekaunter unter den Kaleuderu iſt wieder ge⸗ kommen, der„Wanderer am Bodenſeel. Er bringt auch dieſes Jahr eine Menge ſchöner, ernſter und humorvoller Erzäh⸗ lungen; beſonders machen wir aufmerkſam 11 eine hiſtoriſche Er⸗ zählung von Barack,„die Schweden in Ueberlingen“ und die fein durchgeführte Unterhaltung des„Wanderers in Seeberg“ über den Weltuntergang. Illuſtrationen und Druck ſind wie alle Jahre vor⸗ trefflich. Die Ausſtattung läßt nichts zu wünſchen übrig. Er hat bereits 80 Jahre hinter ſich, der Kalender, und ſchon dieſe lange Reihe von Jahren ſpricht dafür, daß er ſich viele Freunde erworben at und auch heuer wieder erringen möge, denn er iſt ein echter olkskalender! Im„Kaiſer Friedrich“ veranſtaltet die Kapelle Peter⸗ mann heute Abend ihr bekanntes Donnerſtags⸗Conecert. Ju's Waſſer geſtürzt. Geſtern Mittag 12¼ Uhr ſprang der verheirathete Bahnarbeiter Ernſt Brumm, wohnhaft H b, 20, von einem Pfeiler der Teufelsbrücke in den Verbindungskanal und ertrank. Die Leiche des Ertrunkenen wurde bis jetzt noch nicht ge⸗ ländet. Das Motiv zur That ſoll in häuslichen Zwiſtigkeiten zu ſuchen ſein. *Muthmaſtliches Wetter am Freitag 11. Sept. Die allge⸗ meine Wetterlage hat ſeit geſtern keine neunenswerthe Aenderung erfahren. Für Freitag und Samſtag iſt größtentheils trockenes und heiteres Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station 1505 Maunheim. 82 85 8 32 8 S 2 2 3 8 8 Bemerk⸗ Datum Zeit Fß 38 S 0 3nungen 8 38 3 8 9 S mm& Ss 9. Septbr. Morg. 70752,4 14,8 S 2 „ Mittg. 2·v758,4 22/0 S 5 3,8 d.„ Abbs. 9⸗9788,2 17,4 8 3 10.„ Morg. 70751,) 15,4 8 5 öchſte Temperatur den 9. September 22,8 0 iefſte 5 vom 9/10. September 14,2 0 Aus deut Groſtherzogthun. Neckarau, 10. Sept. Am Dienſtag Abend fand zur Vorfeier des 70, Geburtstages Sr. Königl. Hoheit des Groherzogs Friedrich ein ackelzug ſtatt, an dem ſich 20 Vereine mit 6 Muſikkapellen betheiligten. Nach dem Fackelzuge war auf dem Marktplatz ein Feuerwerk; Herr Rath⸗ ſchreiber Mayfarth hielt die Feſtrede und brachte ein Hoch auf Anſeren Landesfürſten aus. Nach dem Feuerwerk fanden in ver⸗ chiedenen Lokalen e und Unterhaltungen ſtatt. Der ganze Ort war feſtlich beleuchtet und reich beflaggt. Bretten, 9. Sept. Der 16. Februar 1897, als ee Geburtstag Philipp Melanchthons, iſt nunmehr endgiltig Füatsſte als Feſttag zur Grundſteinlegung für das auf der Ge⸗ bürtsſtätte Melanchthons am Marktplatz zu Bretten in ſpätgothiſchem Styl errichtet werdende Gedächtnißhaus. Der Verein, welcher die Förderung dieſes unter dem Protektorat Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs von Baden ſtehenden Jubiläumswerkes ſich ange⸗ legen ſein läßt, er zur Zeit ſein Statut und den mit nahezu 500 Unterſchriſten hervorragender Männer des In⸗ und Auslandes Aufruf, welch letzterer ſich an die geſammte evangeliſche hriſtenheit um Beiträge zu den Baukoſten und für die innere Ein⸗ richtung des Melanchthonhauſes wendet, das bekanntlich eine Ge⸗ dächtnißhalle mit Skatuen und Gemälden hervorragender Zeitge⸗ noſſen Melanchthons erhalten und ein Muſeum aufnehmen ſoll mit handſchriftlichen Aufzeichnungen des Reformators, Gemälden, Kupfer⸗ tichen, Holzſchnitten, Medaillen u. ſ. w. mit ſeinem Bild und vor Allem eine vollſtändige Sammlung der gedruckten Werke von und über ihn, ſowie die Schriften ſeiner Freunde und Gegner. Die Geburtsſtadt Melanchthons ſelbſt hat ſich mit einem Beitrag von M. 27 000 betheiligt, damit der Platz, worauf das im orleaniſchen Krieg bis auf die Grundmauern zerſtörte Geburtshaus ſich befand und nachher andere Gebäude entſtanden ſind, als Bauſtelle ſofort in Bereitſchaft kommt und mit weiteren M. 150—170 000 wird das ganze Werk zur Vollendung kommen können. Unmittelbare Zu⸗ weiſungen an Geld oder an Gegenſtänden für das Muſeum können an die beiden Rechner des Vereins: Abgeordneter Kögler und Stadtrath Wörner in Bretten(Baden) gerichtet werden. Jede beſonders gewünſchte Auskunft und den Verſandt des Aufrufs und des Statuts beſorgt der erſte Schriftführer Bürgermeiſter Withum in Bretten. Näheres über das Baudenkmal ſelbſt wird demnächſt veröfſſentlicht. 8 Sport. Sportplatz Mauuheim. Obwohl kommenden Sonntag in Köln und Straßburg bedeutende Rennen ſtattfinden, ſind zu dem hieſigen Wettfahren die Nennungen zufriedenſtellend eingelaufen. Es meldeten 48 Rennfahrer mit 109 Nennungen und ſind alle, be⸗ fſonders die größeren Rennen, ſehr gut beſetzt, Sobald das Pro⸗ kate d zufſammengeſtellt, werden wir ausführlicher berichten, für geute wollen noch mittheilen, daß das Trio Jörns, Breitling und Herty ſtarten werden. Muuſt und CTlieater. Heidelberg, 9. Sept. Bei einem Symphonie⸗Coneert des ſtädtiſchen Orcheſters gelangte die OQuvertüre zu der nach Schillers Text von Julius Mai komponirten Oper„Die Braut von Meſſina“ zur erſten Aufführung und fand beifällige Aufnahme. Das Schwanthaler⸗Paſſage⸗Unternehmen, deſſen integriren⸗ der Theil das neue vor der Eröffnung ſtehende deutſche Theater iſt, beſindet ſich, wie der„Frankf. Ztg.“ aus München geſchrieben wird, in einer ſinanziellen Kriſts. Gegenwärtig werden Verhandlungen geführt, um eine Summe Geldes durch die Bank oder aus privaten Händen gegen ein Hypothekenarrangement zu beſchaffen. Gelingt das nicht, ſo ſoll ein Abkommen mit den Gläubigern verſucht wer⸗ den. Die Proben des deutſchen Theaters ſind plötzlich eingeſtellt worden, angeblich, weil die elektriſche Beleuchtung noch nicht voll⸗ ſtändig fungirt. Die Unterbrechung ſcheint aber in Bezlehung zu den inneren Vorgängen des geſammten Unternehmens zu ſtehen, die mit der finanziellen Angelegenheit noch nicht erſchöpft zu ſein ſcheinen. Kleine Chrouik. Fräulein Jadwiga v. Zabrzeewska, eine Schülerin des Wiener Konſervatoriums, wurde an das Stadttheater in Frankfurt a. M. engagirt, nachdem ihr Gaſtſpiel als Aennchen im „Freiſchütz“ von überaus günſtigem Erfolge begleitet war,— Direktor Anton von Werner feierte mit ſeiner Gemahlin kürzlich in aller Stille fern von Berlin das Feſt der ſilbernen Hochzeit, Frau Mal⸗ vine von Werner iſt eine geborene Schrödter, die Tochter des 1875 verſtorbenen Malers Prof. Adolf Schrödter in Karlsruhe, der nament⸗ tich im humoriſtiſchen Genre eine große Meiſterſchaft beſaß. Auch Anton gehörte zu ſeinem Schülerkreſſe.— Der Tenoriſt Alfred Rittersbhaus, zur Zeit Gaſt der National⸗Oper in Budapeſt, iſt ſeit mehreren Tagen an Diphtheritis erkrankt, doch beſindet ſich der Künſtler außer Gefahr.— Als Nachfolger des verſtorbenen Ferdinand von Leſſeps iſt kürzlich der Schriftſteller Anatole France in die Aca⸗ demie Frangaiſe gewählt worden. —— Aeueſte Nachrichten und Celegramme. Die Kaiſermanöver in der Lauſitz. Görlitz, 9. September. Beim heutigen Manöver ſtießen die Kavalleriediviſtonen der Oſtarmee und der Weſtarmee zwiſchen Klein⸗ bautzen und Kreckwitz von 8¾ bis 9½½ ohne entſcheidenden Erfolg zuſammen. Die Oſtdiviſtion ging dann vor der die Kreckwitzer Höhen beſetzenden Avantgardeninfanterie der 8. Diviſtion bis Döberſchlütz unverfolgt zurück, Um 10 Uhr marſchirte die Oſtarmee in Linie auf, und zwar auf dem Windmühlenberg weſtlich Gleine die zehnte, bei Cannewitz die neunte, bei Neupurſchwitz die zwölfte und bei Trebnitz die elfte Diviſion. Gleichzeitig ſchloß die Weſtarmee auf und zwar bei Grubditz die 23., bei Nadelwitz die 24., bei Nieder⸗ kaina die 32. und bei Baſankwitz die 8. Diviſion. Um 11 Uhr ging die ganze Oſtarmee, nachdem das Gefecht durch die Artillerie des 5. Corps bei Purſchwitz vorbereitet war, vor. Um 12½ nahm die 10. Diviſion die Kreckwitzer Höhen, die 9. Diviſion Hitten, während die Artillerie des 5. Corps gleichzeitig bis zum Schafberg bei Hitten vorging; die Artillerie des 6. Corps fuhr bei Neupurſchwitz auf. Die Infanterie des 6. Corps ging gegen die von der 24. und 32. Diviſion beſetzte Linie Nadelwitz⸗Niederkaina vor, die 23. Diviſton machte jedoch von Oberkaing⸗Falkenberg aus einen Gegenſtoß auf die linke Flanke der 11. Diviſton, unterſtützt durch die Artillerie bei Grabeditz. Um 12½ Uhr war infolge deſſen das weitere Vorgehen der Oſtarmee aufgehalten. „Görlitz, 9. Sept. Schon heute erfolgte zwiſchen den beiden gegen einander operirenden Armeen der erſte Zuſammenſtoß, an welchem auf beiden Seiten alle drei Waffengattungen betheiligt waren. Die 8. Diviſton hatte ſchon ſehr frühzeitig die Spree bei Doberſchütz überſchritten und war bereits um 9¼ Uhr in Klein⸗ bautzen angelangt, wo ſie mit dem Feinde Fühlung gewann. Eine ſehr ſehneidig gerittene Attacke der Kavallerie⸗Diviſton A wurde von der 16. Infanterie⸗Brigade abgewieſen. Inzwiſchen entbrannte der Kampf auf der ganzen Linie. Von beiden Seiten wurde ein heftiges Artilleriefeuer unterhalten. Die Weſt⸗Armee erfüllte die ihr geſtellte Aufgabe mit großem Geſchick und blieb im Vortheil. Gegen 1 Uhr ließ der Kaiſer„das Ganze Halt“ blaſen, und gleich darauf wurde die Kritik abgehalten. Die Rückkehr der Fürſtlichkeiten nach Görlitz erfolgte gegen 3 Uhr; der Kaiſer kehrte erſt kurz nach 4 Uhr aus dem Manößvergelände hierher zurück. Löban in Sachſen 8. Sept. Eine ſupponirte Oſtarmee hat eine Weſtarmee in Breslau eingeſchloſſen. Zum Entſatz rückt eine Weſt⸗ abtheilung, das 12. und ein combinirtes 18. Armeecorps, unter Ge⸗ neral⸗Feldmarſchall Prinz Georg von Sachſen an; eine Oſtabtheilung, das 5. und 6. Armeecorps, unter Generak⸗Oberſt Graf Walderſee iſt beauftragt, den Entſatz zu verhindern. Die Oſtabtheilung ſtand vor Beginn der Kriegsmärſche um Görlitz, die Weſtabtheilung mit der bis Bautzen vorgeſchobenen Cavallerie⸗Diviſion bei Dresden und nördlich von Dresden coneentrirt. Der Kaiſer traf um 10 Uhr im Manövergelände bei Klein⸗Radmeritz nördlich Löbau ein und begab ſich zur Beobachtung eines etwa halbſtündigen Artilleriekampfes nach Weißenberg. Prinz Albrecht von Preußen, Graf Walderſee und die fremdlichen Officiere hielten auf einer Auhöhe von Klein⸗Radmeritz. Der Nachrichtendienſt wird durch Cavallerie und Radfahrer ver⸗ ſehen. Das Gelände iſt hügelig, jedoch überſichtlich. Der Kaiſer fuhr nach längerer Kritik unter dem Jubel der Bevölkrrung um 2½ Uhr mittels Sonderzuges von Weißenberg ab. Alle Ortſchaften ſind feſtlich geſchmückt. Berlin, 9. Sept. Der Schriftſteller Baron Alex. Roberts iſt geſtern in Schreiberhan geſtorben. Berlin, 9. Sept. Vor ausverkauftem Hauſe wurde heute im Leſſingtheater das Drama„Demipierges“(Halbtugend) von Prevoſt aufgeführt und ſanft abgelehnt. Für eine Cauſerie iſt das Stück zu weitſchweifig, für ein ſatiriſches Schauſpiel zu matt und dürftig trotz mancher eſpritvollen Bemerkung. *Berlin, 9. Sept. Der deutſche Schriftſteller⸗Verband erledigte geſtern eine Anzahl, lediglich den Verein a Angelegenheiten. Der Vorſtand wurde wiedergewählt und als Ort des nächſtjährigen Verbandstages Leipzig beſtimmt. * Kiel, 9. Sept. Die geſammte Manöverflotte, mit Ausnahme von 4 Schulſchiffen, iſt Nachts zur Nordſee abgedampft. * Kiel, 9. Sept. Prinz und Prinzeſſin Heinrich ſind heute Nachmittag mit dem Prinzen Waldemar und ihren Hofſtaaten nach Hemmelmark übergeſiedelt. * München, 9. Sept. Das„Verordnungsblatt des bayeriſchen Kriegsminiſteriums“ ſchreibt: Prinz Luitpold, des Königreichs Bayern Verweſer, hat ſich bewogen gefunden, den Großherzog Fri e d⸗ rich von Baden zum Inhaber des 8. Infantrie⸗ Regiments Pranckh zuernennen. *Wien, 9. Sept. Die ehemalige als Heroine hervorragende Schauſpielerin Anna Verſing⸗Hauptmann iſt in Prag geſtorben. * Wien, 9. Auf der Materialbahn der Firma Daderer und Hoehl in Weidlingen bei Wien wurde ein Lokomotiführer plötz⸗ lich terſinnig und fuhr mit ſeinem Zuge gegen eine andere Maſchine, wobei er getödtet würde. Beide Maſchinen wurden beſchädigt. Der eizer, welcher den Irrſinnigen von der Weiterfahrt nicht zurückzu⸗ halten vermochte, war vor dem Zuſammenſtoß abgeſprungen und er⸗ litt Verletzungen. *Wien, 10. Sept. Das„Wiener Fr.⸗Bl.“ und das„Neue Wiener Tagebl.“ veröffentlichen gleichzeitig folgende Depeſche aus Rom, 7. Sept.:„Wie verlautet, ſoll der Prinzeſſin Helene ünd Kaiſer Wilhelm als Trauzeuge des Kronprinzen von Italten fungtren.“ Eine Beſtätigung dieſer Nachricht bleibt freilich noch abzuwarten. *Kryſowice, 9. Sept. Geſtern war für die Truppen Ruhetag. Kaiſer Franz Joſef wohnte früh einer ſtillen Meſſe bei. Zar als Trauzeuge der Die Truppen ſind trotz der unter ſchwierigen Verhältniſſen geleiſteten Märſche in beſter Stimmung. *Schloß Beruſtorff, J9. Sept. Das ruſſiſche Kaiſerpaar tra um 1½ Uhr hier ein. Nachdem daſſelbe von der Kaiſerin Maria Feodorowa begrüßt worden war, fand um 2 Uhr eine Familien⸗ frühſtückstafel ſtatt. Zur Mittagstafel um 7 Uhr ſind die krom prinzliche Familie und der hieſige ruſſiſche Geſandte Graf Murawjem geladen. Während des Aufenthaltes des ruſſiſchen Kaiſerpaareß ſind keinerlet größere Feſtlichkeiten in Ausſicht genommen. 5 * Warſchau, 9. Sept. Das heutige Bulletin über den Zuſtand Schuwalows lautet: Die Nacht zum Dienſtag war unruhig, die letzte Nacht beſſer. Es machen ſich Anzeichen von Appetit bemerkbar. Der Kranke kann im Bett aufrecht ſitzen. Der Verlauf der Krank⸗ heit während der erſten Woche iſt normal.— Generalfeldmarſchall Gurko iſt geſtern hier angekommen und reiſt heute Abend nach Berlin ab. * Athen, 9. Sept. Die griechiſchen Offiziere und Unter⸗ offlztere, die heimlich nach Kreta abgegangen waren, ſind heute früh zurückgekehrt und ſofort auf Veranlaſſung der Militärbehörde in Haft genommen worden. Wie verlautet, werden ſie den bürgerlichen Gerichten zur Aburtheilung überwieſen werden unter der Anklage, mit Eivilperſonen gemeinſame Sache gemacht zu haben. * Konſtantinopel, 9. Sept. Angeſichts der Möglichkeit, daß die letzten Unruhen aus der Hauptſtadt ſich auf die Vilajets aus⸗ dehnen könnten, faßte der Miniſterrath folgenden vom Sultan ſanktionirten Beſchluß: Alle Civil⸗ und Militärbeamten ſind ſtreng dafür verantwortlich, daß jede Unruhe im Keim erſtickt werde, Privatperſonen dürfen an amtlichen Handlungen nicht theilnehmen. Plünderungen und Metzeleien ſind zu verhindern, Zuwiderhandelnde, Mohamedaner und Chriſten, ohne Rangunterſchied zu beſtrafen. Die bezüglichen Bekanntmachungen ſind in den Dörfern in verſchiedenen Landesſprachen zu vertheilen, alle Maßregeln ſofort zu ergreifen. * (Privat⸗ Telegraume des„Geueral ⸗ Auzeigers.“) * Königsberg, 10. Sept. Der Rechtsanwalt B. aus Prökuls wurde geſtern mit ſeiner Geliebten in einem hieſigen Hotel wegen Unterſchlagung verhaftet. * Hof, 10. Sept. Albrecht Gebhard, Mitinhaber der bedeuten⸗ den Woll⸗ und Baumwollwaaren⸗Fabrik von Gebrüder Gebhard iſt geſtern geſtorben. *Valencia, 10. Sept. Eine bewaffnete, vermuthlich republika⸗ niſche Bande wurde von den Gendarmen in die Flucht geſchlagen, Titeratur. Die ſoeben zur Ausgabe gelaugte Nummer 34 des„Reporter“, illu⸗ ſürirtes Wellblatt, Berlin(Preis 10 Pfg., Poſtzeitungsliſte No. 5899) hat folgenden Inhalt: Meine an Otto Lilienthal. Von(init 4 Illuſtrationen und 1 Portrait).— Onkel, Beckwith's Meiſterſtück. Von J S. Fletcher. Autortſirte aus dem Engliſchen von A. W.(Fort⸗ ſeckung ſtatt Schluß)(mit 2 Illuſtrationen).— Eine 0 Gebildete. Von O. von Brieſen.— Ein intereſſanter Tögſt.— Frau Maxie ahle⸗Keßler 1(mit Portraft)— Eine gefährliche Luftballnnfahrt(mit, Uuſtration),— Frithjof Nanſen mnit Portrait).— Das Schlachtfeld von Gravelotte(init Illuſtration).— Das Schiffs. Unglück auf der Oberſpree(mit Illuſtration). — Menſchliche Leoparden(mit Illuſtration).— Frauentypen aus Kandig (mit Illuſtration).— Humoriſtiſches.— Hexenglauͤbe in Jndlana⸗ Mauunheimer Marktbericht vom 10. Sept. Strod per Ztr. M. 1,50, Heu per Ztr. M. 3,00, Kartoffeln von M. 2,40 bis 4,00 per Ztr., Bohnen per Pfd. 10 Pf., Blumenkohl per Stück 30 doht Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück 10 15 Rothkohl per Stück 20 Pf., Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 00., Kohlrabi 3 Knollen 12 Pf., Kopffalat per Stück 5 Pf., Endivienſalat per Stück 5 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellerie er Stück 6 Pf., Zwiebeln per Pfund 6 Pf., rothe Rüben per ortion 20 7915 weiße Rüben per Port. 10 Pf., gelhe Rüben per Portion 12 Pf., Carrotten per Buſchel 5 Pf., Pflück⸗Erbſen per Port. 30 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf., Gurken per Stück 10 Pf., zum Einmachen per 100 Skück 0,60., Aepfel per Pfd. 10 Pf., Birnen per Pfund 10 Pf., Pflaumen per Pfund 900 115 Zwetſchgen per Pfund 6 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per Pfd. 30 Pf., Pfirſiche 110 Pfund 30 Pf., Aprikoſen per Pfd. 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Haſſelnüſſe 75 fd. 35 Pf., Gier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,00., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., Hecht per Pfd. 1,20., Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißſiſche per Pfd. 35 Pf., Laberdan per Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 3,50., Reh per Pfd. 1,00., Hahn(jung) per Stück 1,50 M. Huhn (jung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 1,20., Ente per Stück 250., Tauben per Paar 1,20., Gans(lebend) per Stück 3,00., geſchlachtet per Stück—6 M. Amerik. Produkteu⸗Märkte. Schlußcourſe vom 9. Sept. New⸗NPork Chicago Monat W eizen] Mals ſecuut Caffee Weizen Mals Schmalz Juli———.————————.— Auguſt——————————.— September 63⁰ů 257—.——.— 50% 19⁰.25 Oktober 68˙¹8 25/%—.— 8 55————— November—.————.—————.— Dezember 655%e 271—.— 885 5857/ 20% 342 März————— 8835—————— Mai 687˙ 29—.—.85—————.— Waſſerſtaudsnachrichten vom Mouat September. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 5...8. 9. 10.[ Bemerkungen Kouſtauz Hüningen 8,45 8,46 8,89 Abds. 6 U. Kehl„ J8,75 3,08 3,86 8,94 3,89 N. 6 U. Lauterburg 4,864,90 5,06 Abds. 6 U. Maxan.„ J5,12 5,08 5,09 5,22 2 U. Germersheim 4,87 5,00.-P. 12 U Maunheim„ 4,99 5,01 4,98 4,97 5,11 6,11 Mgs. 7 U. Mainz J2,68 2,82 2,79 2,78 2,84 FP. 12 N. Bingeen 2,49 2,51 2,48 10 U. Kaub„„„„ J2,80 2,96 2,96 2,92 3,98 2 Koblenz 2,83 2,92 2,90 10 U. KIn;; 44888 088 2 U. Ruhrort„„ J2,48,2,48 2,45 2,56 9 U. vom Neckav: Maunheim„4,95 5,00 f4,91 4,95 5,08 5,08] V. 7 U. Heilbronn„„ J0,82 0,80 0,951,04 0,98 V. 7 U. Geld⸗Sorten. Dukaten M..65-.— Ruſſ. Imperlals M.—.—— 20 Fr.⸗Stiſcke„ 10.22—18 Dollars in Wold„.20—46 Eugl. Souvereigus„ 20.41—87 Die ſepar. Herren⸗ und Damenfriſier⸗Salous von Adolf Bieger, Planken, P 3, 18, können wir ganz beſonders empfehlen. Auch iſt Letzterer mit den hygieniſch vollkommendſten Kopf⸗ waſch⸗ und Trocken⸗Apparaten verſehen. 174⁵ Herm. Berger, C I, 3, Breitestr. Specialität: waſchechte Strümpfe und Socken, Handſchuhe, Schulſchürzen, Eiderwolle. 1656 enneberg-Seide —Nurächt, wenn direktk ab meinen Fabriken bezogen.— ſchwarz, weiß u. farbi g. bi„18.63 p. Damaſte ꝛc.(ea. 240 verſch. Qual. und 2000 verſch. Farben, 5 p. Meter. Seiden⸗Armüres, Monopols, Cristalliauss, Moire antique, Duchesse, Prinoesse, Moscovite Marcellines, ſeidene Steppdecken⸗ und Fahnenſtoffe ꝛc. ꝛc. vorto⸗ und ſteuerfrei ins Haus. 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Sechstel der direkten Steuern (Grund⸗ und Häuſerſteuer, Beför⸗ ſterungsſteuer, Gewerbe⸗ und Einkommenſteuer) bei der am Wohnſitze des Steuerpflichtigen befindlichen Steuereinnehmerei einzuzahlen iſt. 17454 Nichteinhaltung des Termins hat Mahnung und weitere Be⸗ treibung zur Folge, wofür die feſtgeſetzten Gebühren zu entrich⸗ ten ſind. Mannheim, den 7. Sept. 1896. Gr. Finanzamt: Buhlinger. Aagerplaß⸗Perpachtung. Nachgenannte Lagerplätze in der kleinen Quergewann am langen Rötterweg No. 9 mit 150 qm Fläche 1 No. 14 mit 150 qm No. 17 mit 450 qm ſowie Fläche Fläche Schwetzingerſtraße No. 128 mit.f 324 qm Fläche kommen am 17511 Samſtag, 12. Septbr. l.., Vormittags 10 uhr, auf unſerm Bureau P 6 No. 20, III. Stock, zur Verpachtung und laden wir Pachtliebhaber hierzu ergebenſt ein. Mannheim, den 7. Sept. 1896. Tiefbauamt: Kaſten. Zwangs⸗Nerfeigerung. Im Vollſtreckungswege werden Freitag, den 11. Septbr., Nachmittags 2 uhr im Pfandlokale& 4, 5 dahier: 1 Papagei, 1 Käfig, 1 Käfig⸗ ſiche gegen Baarzahlüng öffent⸗ i verſteigert. 7598 Mannheim, 10. Sept. 1896, Gebhardt, Gerichtsvollzieher, A 3, 8, Zwangaverſteigerung. Freitag, den 11. Septbr., Vorm. 10 Uhr werde ich im Rathhaus zu Neckarau: 17583 3800 St. Cigarren, 1 Fahr⸗ rad(Pneumatik), 1 Chiffonier, 1Kanapee, 1 Kommode, 1 runder Tiſch, 1 Regulateur, 2 ſilberne Taſchenuhren, 1 Küchenſchrank, 9 Kiſten Eichorie, 1 Kiſte Seiſe, 4 Dutz. Reisſtrohbeſen, 1 Dezi⸗ malwaage mit Gewicht, 1 Wein⸗ trotte, 1 91 5 Waſcheriſtall, 2 Kiſten Nudeln, 1 zweirädriger Handkarren, 1 Salztrog mit alzwaage, 1 Oelkrug mit 5 Maaße und 2 Trichter. Hieran anſchließend am Pfandorte: 1 Labentheke, 1 Ladenſchaft, 1 zweithüriger Kleiderſchrank, 1 Schreibkommode im Vollſtreck⸗ ungswege egerd gegen Baar⸗ zahlung verſteigern. Mannheim, 9. Sept. 1896. öbel, Gerichtsvollzieher, C 4, 3. Jwangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 11. d. Mts., Nachm. 2 Uhr verſteigere ich im Pfandlokal 4, 5 hier öffentlich im Voll⸗ ſtreckungswege gegen Baarzah⸗ lung: 17571 Betten, Tiſche, Schränke, Ka⸗ napees, Stühle, Kommode, 1 Pianino, 1 Büffet, Leiſten zu Bilderrahmen, 7 Stück Herren⸗ kleiderſtoffe, 80 Diele, 30 Sack Cement, 1 Nähmaſchine und Sonſtiges. Anſchließend am Pfandorte ſelbſt: elbſt: 2 Weinfäſſer, 2 Pulte, 1 Wein⸗ pumpe und 4700 Etr. Wein. Mannheim, 10. Sept. 1896. Maas, Gerichtsvollzieher, C 1, 15. Winterſchafweide⸗ Die hieſige Winterſchafweide auf hieſiger Gemarkung pro 1896/97, welche mit 400 Stück betrieben werden kann, wird Mittwoch, den 16. ds. Mts., VBormittags 11 uhr auf dem Rathhauſe dahier öffent⸗ lich verpachtet. 17587 Sandhofen, 8. Septbr. 1896. Das Bürgermeiſteramt: Herbel. Große Hut⸗Verſteigerung. Donnerſtag, den 10. und Freitag, den 11. ds. Mts, jeweils Morgens 9 uUhr u. 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Wir bringen hiermit zur Kenntniß unſerer verehrlichen Abon⸗ neuten, daß der Stadtrath an Stelle der im 8 12 der Vertrags⸗ beſtimmungen für die Abgabe von Gas aufgeführten Rabattſätze die Gasßprelſe mit Wirkung vom 1. Juli d. Jö. an, wie folgt ſet⸗ geſetzt hat. 12704 I. Für Beleuchtungsgas. 1. bis 1000 obm wie bisher 18 Pfg. per ebm. 2. von 1001—2000 ebm, die erſten 1000 obm à Mk. 180, die folgenden à 16 Pfg. per obm; 3. voſt 2001—5000 obm, die erſten 2000 obm à Mk. 340, die folgenden à 15 Pfg. per obm; 4. von 5001—10000 cbm, die erſten 5000 obm à Mk. 790, die folgenden à 14 Pfg. per obm; 5. von 10001—25000 ebm, die erſten die folgenden à 13 Pfg. per ebm; 6. von 25001—50000 obm, die erſten 25000 obm à Mk. 3440, die folgenden à 12 Pfg. per obm; 7. von 50001 und mehr, die erſten 50000 oom à Mk. 6440, die folgenden à 11 Pfg. per obm. II. Für Koch⸗, Heiz⸗ und Motorengas. 1. Bei einem jährlichen Conſum bis zu 5000 obm 12 Pfg. bel obm; 2. bei einem jährlichen Conſum von 5001 obm bis 20000 obm, die erſten 5000 obm zu Mk. 600 und jeder folgende obm über 5000 obm zu 11 Pfg; 3. bei einem jährlichen Conſum von über 20000 obm, die ee ebm zu Mk. 2250 und jeder folgende obm zu Pf. 8 Der Gagehnſum um Betrieb von Motoren, welche vorwiegend zur Erzengung von electriſchem Strom dienen, iſt davon ausge⸗ ſchloſſen und wird, ohne Rückſicht auf die Größe des Conſums, auch ferner à 12 Pfg. per obm berechnet. Die Zahlung muß auch in Zukunft auf Grund der Normal⸗ preiſe von 18 reſp. 12 Pfg. per ebm monatlich geleiſtet werden, 10000 ebm à Mk. 1490, während die Rückvergütungen jeweils nach Schluß des Geſchäfts⸗ jahres erfolgen. Mannheim, den 27. Juni 1896. Die Direction der ſtädt. Gas⸗ und Waſſerwerke. 3 0 Klee⸗Verſteigerung. Am Montag, den 14. Sept., Vormittags 10 Uhr wird im„Badner Hof“ die 3. Schur Klee von nachbenannten ſtädtiſchen Grundſtücken, öffentlich verſteigert: Noſengarten III. Gewann Nr. 49 im Maaße von 36,00 Ar. Kuhweide IV. 15„ 15 5 5 900„ IV. 1* 1 1 1 2000 1. * IV. 0 15 5 11 1 1 23,80 1* IV. 1. 25 1„ 9990„ + 85 7. ſr„** 7 10. Sandgewann„„ 128.080„ 10. 1 17 2* + 17 72,00* 74.„ 15620„„„ 20/94„ 76. 1 7 1719 + 1* 18,94* 4. 7* 1 1 1 1 27,66 1 4. +* 2 5 1 1 43,06 1* 4.* 1 8 17** 51,99 17 4. 10„ 4„„ 52,7„ 4. 5„ 17 5„ 4„ 14 71„ 5 1* 1 1* 1 00 7* 4. 1 8 1 7„ 28,86„ 4. 17 7 5 4.* 7 10* 0 1 88,30 11 4.* 11** 56,2 1 4. 12 + 10„ oiss 86. 1118 1*+ 11 18,88* Mannheim, den 8. September 1896. Cultur⸗Commiſſion: Bräunig. 1 ſach England Beſte und ſchnellſte Route über Ostende-Dover. Drel Abfahrten täglleh. Ueberfahrt in drei Stunden auf neuen großen Dampfern des belgiſchen Staates. Billete nach London und Dover auf allen Hauptſtationen. Außerdem in Mannheim bei R. Glöklen& Cie., E 8, 13. officielle Correſpondenten der belg. Staatseiſenbahnen u. Poſtbampfer. 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Mis., Abends ½8 uhr in unſerm Veinslokale einen HerrenAbend während wir am Sonntag, den 13. er. einen Familien Ausflug W nach Heidelberg(Stiftsmühle) unternehmen. Abfahrt Nach⸗ mittags 1 Uhr 35, Hauptbahnhof. Abends mit klingendem Spiele Rückfahrt per Schiff von Ztegelhauſeu nach Heidelberg. 10 Uhr 25 Min. Rückkehr nach Manüheim. Wir laden hierzu unſere verehrlichen Mitglieder nebſt An⸗ gehörigen, ſowie alle Freunde unſerer Sgche höflichſt ein. 175835 Der Vorſtand. Medizinalkaſſe der kath. Vereine Maunheim Freien Eintritt im September. Der Vorſtaud. LNur noch 3 Tage. Sireus DBBusceh. (Schützenfeſtplatz). Donnerſtag, den 10. September 1896, Abends 8 uhr: 16917 Benefiz-Vorstellung für den berühmten Schulreiter Herrn Fosttit⸗Burg⸗ hardt und Frau Mme. Maria Dors. 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