92821I Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ n der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2672. Abonnement: 60 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. (406. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. 1 Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil: Shef⸗Kedakteur Dr. H. Lagler. für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: i (Mannheimer Volksblatt.) druckerei, (Erſte Waugzalpogkarz⸗ (NX ſ˖ kimer K„ e uſtalt. (Das„Mannheimer Journgl“, iſt Eigenthum des katholiſchen alliberale Partei. Städtiſche Wahlen! Wir bitten dringend die vom 15. ds. Mts. ab aufliegenden Wählerl ——————— E 6, 2 Geltſeuſte und verbrritelſte Zeitnng in Manuhrim und Amgegend. e ee ee Nr. 257. Samſtag, 19. September 1896.(gelephon⸗Ar. 218.) —ñ̃—??'T— eeeeee Weere——.—— 8682TL f˖ ſte n nachſehen zu wollen. Abonnements⸗Einladung. Der „General-Anzeiger“ (Mannheimer Journal) ſteht auf dem Boden einer nationalen und liberalen Politik, beſpricht in Leitartikeln die brennenden Tages⸗ fragen und erſtattet Bericht über die politiſchen Welkbe⸗ gebenheiten. Eine beſondere Pflege läßt der „General-Anzeiger“ ſeinem lokalen Theile angedeihen und widmet den Vor⸗ gängen in Stadt und Land eingehende Berichterſtattung. Kunſt und Wiſſenſchaft, insbeſondere die Aufführungen des Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheaters, hieſige und auswärtige Konzerte finden im„General⸗Anzeiger“ prompte und ausführliche Beſprechungen. Das Feuilleton und der übrige unterhaltende Theil des„General⸗Anzeigers“ iſt anerkannt reichhaltig und hochintereſſant. Der Handelstheil des„General⸗Anzeigers“ bringt die Berichte der Mannheimer und Frankfurter Börſe, ſowie ſonſtige wichtige Handelsnachrichten und Schifffahrtsbevichte. Ganz beſonders aber machen wir auf unſeren in letzter Zeit erheblich vermehrten telegraphiſchen Depeſchendienſt aufmerkſam, wodurch wir in den Stand geſetzt ſind, unſere Leſer in ſchnellſter Weiſe von allen wichtigen Vorgängen zu unterrichten. Der„General⸗Auzeiger“ koſtet bei unſerer Expedition E 6, 2, bei den Trägerinnen(ausſchließlich Trägerlohn) und bei unſeren Agenten monatlich nur 5 60 Pfennig Durch die Poſt bezogen ohne Romanbeilage(Nr. 2672) 2 Mark 80 Pfennig. Durch die Poſt bezogen mit Romanbeilage(Nr. 2673) 2 Mark 85 Pfennig(am Schalter abgeholt), 3 Mark 25 Pſennig(frei ins Haus geliefert). Bei der großen Verbreitung des„General⸗An⸗ zeigers“ in Stadt und Land iſt er ein Inſertions Organ allererſten Ranges. Der„General⸗Anzeiger“ iſt Amts⸗ und Kreisver⸗ kündigungsblatt. 5 Expedition und Redaktion E 6, 2. Ueber die engliſche Agitation zur Ent⸗ thronung Abd⸗ul⸗Hamids wird den„Müuchner Allgemeinen Zeitung“ von ihrem Lon⸗ doner Correſpondenten unterm 11. September geſchrieben: Die hieſige Preßvereinigung iſt von Konſtantinopel aus dahin verſtändigt worden, daß unter den Großmächten Verhandlungen wegen einer Entthronung des Sultans ſchwebten. Zu dieſer von den heutigen Morgenblättern gegebenen hochofftziöſen Mittheilung erfahre ich von vorzüglich unterrichteter Seite Folgendes: Gleich nach den erſten Nachrichten von den Metzeleien in Konſtantinopel nahm das Londoner Kabinet Veranlaſſung, den übrigen Großmächten zu erklären, daß Großbritannien die Fortdauer der Wirren in Kon⸗ ſtantinopel und der Türkei unter ſkeinen Umſtänden dulden könne; wenn ſich die Großmächte über ein vereinigtes, thatkräftiges Vor⸗ gehen dem Sultan gegenüber nicht verſtändigen könnten, würde die engliſche Regierung ſich zum Handeln auf eigene und alleinige Ver⸗ antwortung hin gezwungen ſehen, da kein engliſches Miniſterium bei längerem Abwarten der täglich in England ſteigenden Auf⸗ regung über die türkiſchen Gräuel würde Stand halten können. Dieſe Eröffnungen des Londoner Kabinets ſollen einen Hauptpunkt der Konferenzen in Wien und Breslau gebildet haben. Der ver⸗ ſtorbene Fürſt Lobanow habe erklärt, er perſönlich hätte gegen einen Wechſel im Sultanat nichts einzuwenden, ſobald man wiſſe, wer an Abd⸗ul⸗Hamids Stelle treten ſolle; ſolange man das nicht wiſſe, müſſe Rußland— faute de mieun— an Abdeul⸗Hamid feſt⸗ halten. Unter den türkiſchen Prinzen käme für eine Thronfolge in Konſtantinopel nur der entthronte Murad V. und ein Sohn des er⸗ mordeten Abd⸗ul⸗Aziz— des Vorgängers Murads V.— in Be⸗ tracht. Murad V. erſcheint als Vertreter des Jungtürkenthums für Rußland unannehmbar; der Sohn Abd⸗ul⸗Aziz dagegen iſt unter den Türken eher gehaßt, denn geliebt. Hauptſächlich über die Perſon des etwaigen Thronfolgers ſollen nun mit dem Scheik⸗ül⸗ Islam, deſſen Zuſtimmung zu einer Beſeitigung Abd⸗ul⸗Hamids aus religibſfen Gründen durchaus nothwendig iſt, Verhandlungen ſchweben. Mit dieſen Mittheilungen ſtimmt der heutige ſichtbar in⸗ ſpirirte Leitartikel des„Standard“ durchaus überein. In dieſ er hoch⸗ offtziöſen engliſchen Auslaſſung wird dem Sultan geradezu herausgeſagt, daß er mit den chriſtlichen Mächten ein ehrloſes zund heuchleriſch zweideutiges Spiel treibe.„Abd⸗ul⸗ amid irrt ſich“— ſo heißt es weiter—,„wenn er ſeine Perſon für den Fortbeſtand der Türkei und des europäiſchen Friedens für nothwendig hält und, auf die von ihm vorausgeſetzte Eiferſucht der Großmächte untereinander pochend, ſein frevelhaftes Spiel noch länger fortſetzen zu können glaubt.“ Die gewaltſame Ausweiſung der Armenier aus Konſtanti⸗ nopel trotz des Einſpruches der Großmächte ſei weiter nichts als eine Anweiſung für die türkiſche Bevölkerung in den Provinzen, die in Konſtantinopel unter Mitwiſſen der Pforte ſtattgehabten Gräuel weiter fortzuſetzen. Zum Schluß fordert der„Standard“⸗Artikel die engliſche Bevölkerung auf, durch große, von keinem bloßen Partei⸗ ſtandpunkt aus zuſammenzurufende Volksverſammlungen die Politik Lord Salisburys zu ſtützen und zu kräftigen. In Bezug auf dieſen letzten Punkt ſei hier noch kurz bemerkt, daß die allgemeine Ent⸗ rüſtung des engliſchen Volkes gegen den Sultan bei der bisherigen politiſchen Reſerve des Cabinets ausſchließlich dem Anſehen der liberalen Oppoſitionspartei zu Gute zu kommen drohte. Der alte Gladſtone, welcher in England ein ähnliches Anſehen genießt, wie Fürſt Bismarck in Deutſchland, hat zu wiederholtenmalen Abdeul⸗ Hamid II. in offenen Briefen„den großen Mörder auf dem Thron“ genannt. Und in der heutigen„Daily Mail“, einem ſehr ruhig redi⸗ girten, in Hunderttauſenden von Exemplaren verbreiteten Blatte, erklärt ein Mitglied des engliſchen Parlaments:„Das engliſche Kriegsſchiff, welches Konſtantinopel in Grund und Boden ſchieße und den Sultan am erſten beſten Maſtbaum aufhänge, würde ſich das allergrößte Verdienſt erwerben.“ Aus ſolchen Aeußerungen möge man auf die hieſige Stimmung ſchließen. Uebrigens habe ich vor längerer Zeit an dieſer Stelle die Wahrſcheinlichkeit des nunmehr offenkundig gewordenen Vorgehens des engliſchen Cabinets bereits angedeutet., Die Königin hat Michgel Herbert, den Sekretär der engliſchen Botſchaft in Konſtantinopel, welcher die engliſchen Marme⸗ ſoldaten in die kürkiſche Hauptſtadt beorderte, zum Ritter eines der höchſten engliſchen Orden, des Bath⸗Ordens, ernannt.“ Die vorſtehenden Mittheilungen beſtätigen in vollem Umfange dasjenige, was wir vor ihrem Eintreffen in dem„Europa und die Pforte“ überſchriebenen Artikel bezüglich der Abſichten des Kabinets von St. James bemerkt hatten. Nach wie vor aber halten wir an der Ueberzeugung feſt, daß die kontinentalen Großmächte dieſer Art von Drientpolitik ihre Mitwirkung und Unterſtützung verſagen werden, nicht allein um des europäiſchen Friedens willen, ſondern auch im wohlverſtandenen Intereſſe der chriſtlichen Unterthanen des türkiſchen Großherrn, deren Wohl und Wehe ihnen mehr am Herzen liegen dürfte, als die Popularität Lord Salisbury's und ſeiner Miniſter⸗ kollegen. Ein formales Recht, den gegenwärtigen Sultan abzuſetzen oder ſeine Abſetzung in den legalen Formen herbeizuführen, beſitzt das geſammte Europa ſo wenig wie eine einzelne Großmacht; ein moraliſches Recht, in dieſer Richtung vorzugehen, würde es nur dann geltend machen können, wenn die Unfähigkeit Abd⸗ul⸗Hamids, die Geſchicke ſeines Reiches zu leiten, klar erwieſen wäre, oder wenn ein Thronwechſel der Türkei und ſpeziell ihrer chriſtlichen Bevölkerung ſo zweifelloſe Vortheile gewähren müßte, daß demgegenüber alle anderen Erwägungen und Bedenken in den Hintergrund zu treten hätten. Bisher iſt aber weder für das Eine, noch für das Andere der Nach⸗ weis erbracht worden. Gewiß hat Abd⸗ul⸗Hamid zum mindeſten ſchwerer, verhängnißvoller Verſäumniß ſich ſchuldig gemacht, als er es dem mohammedaniſchen Pöbel ſeiner Hauptſtadt überließ, das von den armeniſchen Revolutionären offenbar nicht ohne die Koni⸗ venz einflußreicher ausländiſcher Kreiſe unternommene Attentat zurückzuweiſen und zu ahnden; ihn deßwegen aber des Thrones entſetzen, ſo lange die mohammedaniſche Mehrheit ſeiner Unterthanen an ſeiner Befähigung zur Ausübung des Herrſcheramtes keinen Zweifel hegt, hieße nichts Anderes, als den Teufel austreiben durch Beelzebub, der Teufel Oberſten. Es hieße nur zu einem allgemeinen Aufſftande der Mo⸗ hammedaner gegen die chriſtliche Bevölkerung im türkiſchen Reiche das Signal geben. Zu einem ſolchen Vorgehen würde Europa nur nach Erſchöpfung aller anderen Mittel ſich entſchließen. England für ſich allein aber kann mit ſeiner impoſanten Flotte vielleicht die Dardarnellen forciren, mit einer den Truppen des Sultans gewach⸗ ſenen Landmacht vermöchte es jedoch ſelbſt dann zum Schutze der ſchwer bedrohten Chriſten im Innern der Türkei nicht auf dem Plane zu erſcheinen; denn ſeit dem Krimkriege, durch den ſeine Unfähigkeit, einer auch nur leidlich gerüſteten Continentalmacht ein Paroli zu biegen, außer Zweifel geſtellt wurde, hat es wenig oder nichts ge⸗ than, dieſem Mangel abzuhelfen. Es wird alſo, falls England bei dem diplomatiſchen Feldzuge zur Entthronung Abd ul⸗Hamids auf die eigene Kraft angewieſen bleibt, des kategoriſchen„Bands offle, welches Gladſtone Oeſterreich⸗Ungarn einſt zurief, nicht erſt bedürfen, um Lord Salisbury erkennen zu laſſen, daß er eine Action unter⸗ nommen hat, zu deren erfolgreicher Durchführung die britiſchen Machtmittel allein nicht genügen. Eine Meldung des Reuterſchen Bureaus, der zu Folge alle Gerüchte über eine weſentliche Verände⸗ rung in der internationalen Lage und über neue engliſche Unter⸗ nehmungen der Begründung entbehrten, läßt öbrigens erkennen, daß das Cabinet von St. James ſich bereits auf dem Rückzuge befindet. Es verdient übrigens bemerkt zu werden, daß trotz der ein⸗ müthigen armenierfreundlichen und türkenfeindlichen Stimmung in England doch auch einige der dortigen Blätter vor der geplanten oder geplant geweſenen Abſetzungscampagne ernſtlich warnen, da dieſelbe aller Vorausſicht nach nur mit einem moraliſchen Echee Englands enden könne.„Was ſollte geſchehen“,— fragte z. B. die „Pall Mall Gazette“—„wenn der Sultan, der ſehr wohl weiß, daß die kontinentalen Großmächte auf ſeine Abſetzung zunächſt nicht hin⸗ arbeiten werden, hartnäckig bleibt. Wer bei uns zu Lande würde unſerm Cabinet ernſtlich anrathen, allein vorzugehen, der Türkei den Krieg zu erklären und Konſtantinopel zu bombardiren? Es würde ſchwerlich Jemand dazu den Muth finden.“ Auch der„Daily Telegraph“ mißbilligt den Plan, durch eine nationale Agitation, durch die Veranſtaltung von Abſetzungsmeetings u. dgl., eine Löſung der armeniſchen Frage herbeizuführen. Eine ſolche Löſung ſei nur bei vollem Einvernehmen Englands und Rußlands denkbar, und um ein ſolches zu ermöglichen, müſſe Rußland vor Allem von der Uneigennützigkeit der Ziele Englands überzeugt werden. Schließlich ſei noch betont, daß die der Londoner Preßvereinigung übermittelte Meldung, der zu Folge die Frage der Abſetzung des Sultans den Gegenſtand eines Meinungsaustauſches zwiſchen den großmächtlichen Cabinetten bilde, jedenfalls auf tendenziöſer Erfindung beruht und zur Irreführung der öffentlichen Meinung in England und auf dem Continent berechnet iſt. Das offiziöſe Organ des öſterreichiſchen Auswärtigen Amts, das„Wiener Fremdenblatt“, tritt ſeiner Angabe entſchieden entgegen. Es erachtet es für faft undenkbar, daß in Kreiſen, die der engliſchen Regierung wirklich nahe ſtehen, ſo aben⸗ teuerliche Gedanken erwogen werden könnten; keinesfalls werde ief den feſtländiſchen Cabinetten ſolche Abſichten unterſchieben ürfen. —— Politiſche Ueberſicht. *Maunheim, 19, September * AUnter der Ueberſchrift„Graf Walderſee als künftiger Führer einer Hauptarmee“ wird der„Poſt“ geſchrieben: Als Graf Walderſee am 2. Februar 1891 von der Stellung als Chef des Generalſtabes enthoben und an die Spitze des IX. Armee⸗ corps geſtellt wurde, ſprach ſich der Kaiſer dahin aus, daß er den Grafen im Ernſtfalle an die Spitze einer Armee zu ſtellen gedenke und im Hinblick daranf denſelben nicht länger außer Berührung mit der Truppe belaſſen könne. Das kaiſerliche Wort im Kriege wahr zu machen, hat ſich bis heute dank der ſteten, auf Erhaltung des Weltfriedens gerichteten Politik des deutſchen Reiches keine Gelegen⸗ heit gefunden. Nachdem Graf Walderſee im vergangenen Jahre unter Beibehalt ſeines Armeecorps zeitweiſe die Nordarmee bei den Stettiner Manövern geführt, iſt er in dieſem Manöver dauernd an die Spitze der Oſtarmee⸗Abtheilung getreten, welche in der ſächſiſchen Laufitz gegen eine Weſtarmee⸗Abtheilung unter Prinz Georg von Sachſen zu manövriren hatte. Er verfügte zwar über eine geringe numeriſche Ueberlegenheit, hatte aber die entſchieden ſchwierigere Aufgabe, gegen eine zweite, in der rechten Flanke in Sammlung und Anmarſch gedachte Weſtarmee in Bereitſchaft zu bleiben. Graf Walderſee hat ſeine Aufgabe in glänzender Weiſe gelöſt. Graf Walderſee hat aber auch gezeigt, daß er mit der Zeit fortſchreitet und die modernen techniſchen Hilfsmittel auszunutzen verſteht. Er hat am 9. Sept, auf den Kreckwitzer Höhen den Radfahr⸗Abtheil⸗ ungen Gelegenheit gegeben, als taktiſche Truppe die Feuertaufe zu erlangen, er hat den Feind hinſichtlich ſeiner Cavalleriekräfte in Un⸗ ſicherheit verſetzt, indem er die Corpscavallerie mit fahrender Ar⸗ lillerie zu einem ſelbſtſtändig auftretenden Körper vereinigt neben ſeiner Cavalleriediviſton verwandte und damit zugleich Unſicherheit über die hinter dem Schleier verborgenen Kräfte verbreitete. Dafür hat ihn der Kaiſer in einer Cabietsordre in warm empfundenen Worten hochgeehrt. Wir ſehen den Grafen geſtern in Hirſchberg, als er nach einem mehrtägigen Aufenthalte in einem ſtillen Thal des Rieſengebirges im Begriffe war, ſich nach Breslau zu begeben. Wir hatten zugleich Gelegenheit, in ſein ernſtes und zugleich feuriges Auge zu ſchauen und des künftigen Heerführers körperliche und geiſtige Friſche und Rüſtigkeit zu bewundern, welche die Vor⸗ ſehung demſelben noch recht lang erhalten möge. Wenn der Kaifer den Generaloberſt der Cavallerie am Schluſſe der Ordre zum Chef des älteren ſeinem Corps angehörigen Feldartillerie⸗ Regiments ernannt hat, ſo geſchah dies gewiß in erſter Linie mit Rückſicht darauf, daß derſelbe aus der Artilleriewaffe hervor⸗ gegangen iſt und dieſer die erſten ſechszehn Dienſtjahre angehört hat; wie ſehen darin aber auch eine Auszeichnung für die Waffe der Feldartillerie, deren gute Verwendung und geſchickte Ste ung⸗ nahme während der Kaiſermanöver auf beiden Seiten in die Augen fiel und welche je nach der Gefechtslage einen entſcheidenen Antheil an den Erfolgen wie an der Behauptung gegenüber einem ſiegreichen Gegner gehabt hat. Es wird dem Grafen von Walderſee ungeachtet der hohen ihm gewordenen Auszeichnung, die manche andere jetzt verliehene in Schakten ſtellt, nicht leicht werden, ſich von dem weißen Kragen zu trennen und mit dem ſchwarzen Kragen„a ses premiers amours“ zurückzukehren. Indeß zeigten auch die Manövertage klar und deutlich, wie bald die Kavallerie nach der Entwickelung in den Hintergrund tritt, der ſchwarze Kragen dagegen Kern⸗ und Angelpunkt für den weiteren Verlauf wird.„In dieſem Zeichen wirſt Du ſiegen!“ Im Hinblick auf gewiſſe falſche Vorſtellungen, die man ſich namentlich in einigen politiſchen Kreiſen Wiens von den Folgen der ruſſiſchen Kaiſerreiſe gemacht hat, betont die Petersburger„Nowoje Wremja“, daß Niemand daran ge⸗ zweifelt habe, daß der Zarenbeſuch in Paris in der Friedens⸗ politik Rußlands keinerlei Veränderungen veranlaſſen werde. Schon die bloße Thatſache dieſer Reiſe, die auf die nach Wien und Breslau folgt, zeige zur Genüge, daß die Petersburger Regierung, indem ſie die Zeit einer neuen und endgiltigen An⸗ erkennung der franzöſiſch⸗ruſſiſchen Beziehungen für gekommen hält, als nothwendig anſieht, zu beweiſen, daß dieſe Annähe⸗ rung ausſchließlich friedliche Zwecke im Auge hat. Die Gör⸗ litzer Rede Kaiſer Wilhelms II. habe gezeigt, daß das Ober⸗ haupt und der Leiter des Dreibundes die Sache ebenſo auffaßt; ſchon erwähnt. 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 19. September: mit ihm einer Anſicht ſei natürlich auch der ehrwürdige Kaſſer Franz Joſef. Auch die franzöſiſche Regierung könne keine an⸗ dere Anſchauung haben. In den leitenden Kreiſen von Paris habe man natürlich alle Daten für die friedlichen Zwecke, um derentwillen die freundſchaftliche Annäherung Rußlands und Frankreichs zu Stande gekommen iſt. In dieſen Kreiſen mache man ſich keinerlei Illuſionen und halte jene außerrordentlichen Vortheile, die die Freundſchaft Rußlands Frankreich ſichert, für völlig genügend. Der beſte Beweis hierfür ſeien die fruchtloſen Verſuche der Gegner des Miniſteriums Möline, fich für Anhänger der allbekannten„Revanche“ auszugeben, wie das jetzt einer der ſchlimmſten Feinde des verſtorbenen Generals Boulanger thut Herr Clemenceau, Herausgeber der „Juſtice“. Die für Frankreich ſegensreichen Folgen der nun⸗ mehr vor ſich gehenden Ereigniſſe ſeien von einer„höheren Ordnung“, wenn man ſich ſo ausdrücken darf. Endgiltig ſicherten ſie Frankreich das von ganz Europa anerkannte Recht auf die Rolle einer der führenden Rechte des europzäiſchen Feſtlandes, eine Rolle, zu der die franzöſiſche Regierung und franzöſiſche Nation der feſten Ueberzeugung bedürfen, die poli⸗ tiſche Zukunft ihres Vaterlandes werde durch die friedliche Ent⸗ wickelung ſeiner reichen produktiven Kräfte ſichergeſtellt. Die ungeheure Mehrheit der Franzoſen begreife das ganz ausge⸗ zeichnet und bereite ſich gerade deshalb mit einer ſo begeiſterten Freude für den Empfang des Herrſchers vor, der die friedliche Politik Rußlands, die ſich auf eine enge Annäherung an Frank⸗ reich ſtützt, in ſich verkörpert. Die Zeitungsberichte aus Madrid ſtimmen darin überein, daß zu den Agltationsmitteln der Carliſten auch das Schüren der Feindſeligkeit gegen Deutſchland gehört. Der Aufſtand auf den Philippinen wird in den carliſtiſchen Blättern ſo dargeſtellt, als würde er geſchürt und vielleicht gar hervorgerufen vou den dort lebenden deutſchen Kaufleuten, insbeſondere natürlich von denen, welche Freimaurer⸗ Logen angehören. Vielleicht liegt darin, wie überhaupt in dem Verlangen der Carliſten nach Schließung der Freimaurer⸗ logen in ganz Spanien noch eine beſondere Spitze, da Alfons XII., wie die Madrider Korreſpondenten hervorheben, ſelbſt Freimaurer geweſen iſt. Das Manifeſt der Carliſten wirft dem gegenwärtigen Regime geheime Vorliebe für den Dreibund vor, welche Spanien von Frankreich entfremdet habe, obwohl es mit letzterem durch gemeinſame Intereſſen in Europa, Aſien und Afrika verbunden ſei. Günſtig iſt für die Carliſten, daß ſich die konſervative wie die liberale Partei durch die Haltung in der Eiſenbahnfrage unpopulär gemacht habe. Zu den Fehlern, die gemacht worden ſind, gehört aber, wie ein Madrider Brief ausführt, vor Allem auch die That⸗ ſache, daß die Regierungsmänner bei den letzten Wahlen an vielen Orten mit den Carliſten Hand in Hand gingen und ihnen zum Siege verhalfen.„Es ſind Fälle vorgekommen,“ ſo ſchreibt ein Berichterſtatter,„wo hochangeſehene unab⸗ hängige Perſönlichkeiten, die der jetzigen Dynaſtie jahrelang die treueſten Dienſte geleiſtet hatten, einem carliſtiſchen Kampf⸗ hahn zuliebe, und noch dazu auf unrechtmäßige Weiſe, beiſeitige geſchoben worden ſind. Die Folgen dieſer unver⸗ nünftigen Handlungsweiſe treten jetzt zutage. Auch daß die Carliſten gewiſſermaßen eine militäriſche Organiſation beſitzen, die, ſobald nur die nöthigen Waffen zur Stelle ſind, keiner großen Vorbereitung zum Losſchlagen bedarf, habe ich früher Gegenwärtig halten ſie überall Verſammlungen bei geſchloſſenen Thüͤren ab. Es gibt nämlich unter ihnen eine kriegeriſche und eine friedliche Partei. Die erſtere, die jugend⸗ llchen Elemente umfaſſend, möchte die jetzigen Umſtände zur Verwirklichung ihres Programms benutzen, waͤhrend die letztere, der auch der Stellvertreter des Don Carlos in Spanien, der Marquis de Ceralbo, angehört, von überſtürztem Vorgehen ab⸗ räth. Daß die niedere Geiſtlichkeit nicht ſo ſehr für die Per⸗ ſon des Kronprätendenten, als fuͤr das von ihm vertretene Syſtem der ſchärfſten klerikalen Reaktion iſt, bedarf keiner Er⸗ örterung. Die höheren Geiſtlichen, die etwas weiter ſehen, haben ſich zwar äußerlich, namentlich in Folge der Stellung⸗ nahme Leo XIII., auf die Seite der Alfonſiſten geſchlagen, aber großer Verlaß iſt nicht auf ſie, wie ja ſchon die Geſinn⸗ ung der ihnen Untergebenen zeigt. Auch iſt in den obigen Regionen eine empfindliche Lücke, inſoferne man den unbegreif⸗ lichen Fehler begangen hat, den früheren Erzbiſchof von Valenzia, Kardinal Monescillo, einen finſteren Fanatiker, deſſen Sym⸗ pathien für den Carlismus offenkundig ſind, zum Primas von Spanten zu machen. Die„Italie“ veröffentlicht eine längere Unterredung, die ihr Leiter mit dem Miniſterpräſidenten di Rudini über die Nachrichten aus Erythräa gehabt hat. Die Unterredung Aeber Klippen. Roman von Karoline Dentſch. (Nachbruck verbsten.) (JFortſetzung.) Mit welcher Ungeduld ſie das Ende des Prozeſſes erwartete! Wer konnte wiſſen, wie es noch enden würde! Sie traute zwar Perſall keine unehrenhafte Handlung zu, aber— er war doch in den Händen jener Fran Die Gräfin ging in das Schlafzimmer, und Lory blieb allein. Sie gab dem Dienſtmädchen einige Anweiſungen in Betreff des Abend⸗ brodes, dann ſetzte ſie ſich an die Arbeit, Sie mußte ſich ja beeilen, wenn ſie das Verſprechen gegen die Mutter einlöſen wollte. Und dann— arbeiten, nur arbeiten! Die Gedanken zu etwas anderem zwingen!... Sie ſchlug ein Heft auf, aber die Buchſtaben tanzten vor ihr, und wie rothe Schleier breitete es ſich vor ihren Augen aus. War es denn nicht möglich, 1 zu meiſtern, ſich zu faſſen? Tief ermüdet und wie erſchöpft rückte ſie einige Augenblicke die Hände auf die Stirne. Immer wieder und wieder hörte ſie die leidenſchaftliche Stimme Perfalls: al vergehe in Sehnſucht, wenn ich nicht bei Dir bin; bei Dir iſt kliges Vergeſſen!“... Dann die andere, ſüße, ſchmeichleriſche Mein Vater iſt noch ein ſtattlicher Mann. ich war jünger, ſchöner und in glänzenden Verhältniſſen..“ Ein erſtickter Laut höchſter Qual riß ſich aus des Mädchens Seele, ein tiefes, heißes Weinen erſchütterte ihre Geſtalt, und, im Schmerze faſt vergehend, barg ſie ihr Geſicht in den Wie⸗ viel Zeit darüber hinweggegangen, ob es Stunden, Minuten waren, ſte wußte es nicht. Sie hörte nicht die Hausthüre gehen, nicht die chritte 1f dem Vorflur, nur als ein Ausruf an ihr Ohr ſchlug ein Ausruf tiefſter Betroffenheit, ſchmerzlichſten Schreckens, fuhr ſie auf; Stephan Kis ſtand vor ihr. 40) „Lory, Sie weinen? Um Gotteswillen Sie... Sie weinen 2l“ „„krief er außer ſich, faſſungslos. Sie ſah ihn an mit ſtarren, von Thränen verdunkelten Augen, und in ihnen ſchien die Frage zu liegen; Was willſt Du 9910 hat Di Warum überfällſt Du mich in meinem Schmerze? Wer gerufen? ergab, daß alles, was in Betreff der Aufgebung von Okule Kuſai und Sarge, ſowie über die Forderungen Meneliks ver⸗ öffentlicht worden iſt, reine Fabel ſei. Di Rudini erinnerte, ſich auf ſein im Parlament erläutertes Programm beziehend, daran, daß dieſes Programm darin beſtanden habe, zu verſuchen, einen ehrenvollen Frieden mit Menelik abzuſchließen. Nerazzini ſei zu Menelik geſandt, ſowohl um die Friedensunterhandlungen wieder aufzunehmen, als auch um die Entſendung eines Generals als Bevollmächtigten des Königs anzukündigen. Dieſes Pro⸗ gramm ſei in der Ausführung begriffen, aber man müſſe die Ankunft Nerazzinis in Schoa, das Ergebniß ſeiner einleitenden Unterhandlungen mit dem Negus und demnächſt die Ankunft des Generals Valles ſowie deſſen Unterhandlungen abwarten. Es ſei ſicher als ein gutes Vorzeichen aufzufaſſen, daß Neraz⸗ zini wie ein Geſandter empfangen werden würde, woran di Rudini allerdings nie gezweifelt habe. Di Rudini drückte am Schluſſe der Unterredung ſein Bedauern aus, daß das Parla⸗ ment geſchloſſen ſei, und er dieſem daher nicht darthun könne, daß das Miniſterium ſein Ziel gemäß dem vorgelegten Pro⸗ gramm auf geradem Wege verfolge. Aus dem Parteileben. Der Reichstagsabgeordnete Dr. Oſann hat den Wahlauf⸗ ruf der nationalliberalen Partei Heſſens zu den be⸗ vorſtehenden Landtagswahlen verfaßt, der ſoeben erſchienen iſt und als Hauptaufgabe des nächſten Landtages die Weiterführung der Reform des Staatsſteuerweſens, namentlich in grundlegender Aender⸗ ung bezüglich der Grund⸗ und Gewerbeſteuer, betont. Er gedenkt der Löſung der Eiſenbahnfrage im Einverſtändniß mit Preußen in einem dem Lande günſtigen Sinne durch das Eintreten der Partei, will auch den ultramontanen Anfragen auf Aufhebung des Jeſuiten⸗ geſetzes gegenüber künftig die die Selbſtſtändigkeit des Staates ſichernden Grundſätze unſerer Kirchengeſetze, ſowiſe auch diejenigen unſerer Schulgeſetzgebung gewahrt wiſſen und verurtheilt„die wüſte Agitation, die leidenſchaftliche Verhetzung und Köderung durch nutz⸗ loſe, unerfüllbare Verſprechungen, welche ſchließlich nur zur Verklüft⸗ ung der bürgerlichen Geſellſchaft führen und dieſe zum Theil in die Reihen der Sozialdemokratie zu treiben geeignet ſind.“ Daß letzteres insbeſondere die antiſemitiſche Agitation trifft, bedarf keiner näheren Ausführung. *Berlin, 18. Sept. Bekanntlich tritt der diesjährige Dele⸗ girtentag der nationalliberaleu Partei hier in den Tagen vom 2. bis 5. Oktober zuſammen. Die Betheiligung aus allen Theilen Deutſchlands iſt, nach den bisherigen Anmeldungen zu urtheilen, eine ungemein lebhafte, ſo daß ſich der Central⸗Ausſchuß gezwungen ſah, größere Räumlichkeiten, als urſprünglich beabſichtigt geweſen, für die Sitzungen zu wählen. Der Begrüßungsabend findet Freitag, 2. Oktober, in den Räumen zu den„Vier Jahreszeiten“ ſtatt, die Verhandlungen am 8. und 5. Oktober erſolgen im Coneert⸗ haus(Leipziger Straße). Deutſches Reich. Berlin, 18. Sept. Wie aus Rominten gemeldet wird, wird der Ankunft des Kaiſers daſelbſt beſtimmt Montag Mittag entgegengeſehen. Müuſter, 16. Sept. Die hiefige Stadtvertretung hat heute den Anfang mit der Erbauung von Arbeiterwohnungen gemacht, in⸗ dem ſie 68,000 M. aus dem Generalarmenfonds bewilligte zur Auf⸗ 1 5 von vier Doppelgebäuden, in denen 20 Familien Platz inden ſollen. Der Miethpreis ſtellt ſich für—4 Räume auf 136 bis 200 M. 4½ pCt. der Bauſumme. *Köln, 17, Sept. Die geſtern Vormittag hier eingetroffene Leiche des am Lyskamm verunglückten Arztes Dr. Günther wurde Nachmittags 6 Uhr unter zahlreicher Bekheiligung zu Grabe ge⸗ tragen. Der evangel. Pfarrer hielt eine ergreifende Trauerrede. Prachtvolle Kränze wurden am Grabe niedergelegt, darunter ſolche von der Hochtouriſtiſchen Vereinigung Berlin und von der Sektion Rheinland des.⸗Oeſtr. Alpenvereins. — Aus Stadt und Land. Maunheim, 19. September 1896. Städtiſche Neuwahlen. Die Termine für die ſtädtiſchen Neuwahlen ſind in der geſtrigen Stadtrathsſitzung folgendermaßen feſtgeſetzt worden: 3. Klaſſe: Donnerſtag, 8. Oktober von 11 Uhr Vormittags bis 8 Uhr Abends. Die Wahl findet in 9 Bezirken ſtatt, von denen 4 auf die innere und 5 auf die äußere Stadt ent⸗ fallen. 2. Klaſſe: Mittwoch, 14. Oktober von Vormittags 11 Uhr bis Abends 8 Uhr. 1. Klaſſe: Montag, 19. Oktober von Vormittags 10 Uhr bis Mittags 1 Uhr. Die Wahlen der 1. und 2, Klaſſe finden nur auf dem Rathhauſe ſtatt. Die Ergänzungs⸗ wahlen werden abgehalten: 3. Klaſſe: Mittwoch, 21. Oktober, 2. Klaſſe: Montag, 26. Oktober und 1. Klaſſe: Donnerſtag, 29. Ok⸗ tober. *Die Ausführung des Induſtriehafeus iſt in der geſtrigen Sitzung des Stadtraths der Firma Philipp Holzmann u. Co. in Frankfurt a. M. übertragen worden. Das Gebot, welches dieſe Firma eingelegt hat, bleivt Mark 250,000 unter dem Mark 1,100,000 betragenden Voranſchlag. »Die Auffüllungsarbeiten für die öſtliche Stadterweiter⸗ ung ſind geſtern vom Stadtrath einer Kölner Firma übertragen worden, deren Angebot 22% unter dem Voranſchlag bleibt und 75000 M. niedriger iſt als dasjenige des Nächſt⸗Billigſtfordernden. Badiſche Landesverſammlung des Evangeliſchen Bundes in Schwetzingen. Am Sonntag und Montag, 27. und 28. Septbr., wird die diesjährige Landesverſammlung des Gvang. Bundes zu Schwetzingen ſtattfinden. Beim Feſtgottesdienſt wird Stadtpfarrer Roggenburger⸗Pforzheim die Predigt halten und bei der großen Abendverſammlung im Hotel„Haßler“ Herr Profeſſor D. Spitta von der Univerſität Straßburg den Hauptvortrag über das Thema:„Das Kirchenlied als unſer Bundesgenoſſe“, beides am Sonntag. Den Montag Morgen wird die geſchäftliche Berathung ausfüllen, während der Nachmittag einem Rundgang im berühmten Schwetzinger Schloßgarten mit Erklärung ſeiner Merkwürdigkeiten gewidmet werden ſoll. Alle evangeliſchen Männer und Frauen, ſind zu jeder dieſer Veranſtaltungen freundlichſt eingeladen. Anfragen und Aufträge, Quartier und Mittageſſen betreffend bittet man an Herrn Stadtrechner Keßler in Schwetzingen zu richten. Prämiirung. Herr Viktor v. Reckow hier erhielt auf der Geflügel⸗Ausſtellung in Neunkirchen(Reg.⸗Bez. Trier) auf rebhuhn⸗ farbige Zwerghühner einen zweiten und dritten Preis. * Bei den Wahlen für das Allg. Bad. Lehrer⸗Wittwen⸗ und Waiſenſtift, welche geſtern ſtattfanden, wurden einſtimmig ge⸗ wählt: die Herren Iſchler⸗Mannheim als Obmannsſtellvertreter, Gg. Hetzler⸗Mannheim als Schriftführer, Rödlingshöfer⸗ als Beirath, Leod. Weber⸗Mannheim als Bezirks⸗ erheber. Ueber das Befinden des Erzbiſchofs ſchreibt deſſen Hof⸗ kaplan, Dr. Werthmann, dem„Naſſ. Boten“ in Limburg()) u. A. folgendes:„Nach Hochdeſſen Rückkehr aus dem Jordanbad Ende Auguſt wurde außer einer großen Körperſchwäche auch eine Herzbeu⸗ tel⸗Entzündung konſtatirt, welche nach Anſicht der Aerzte zwar keine unmittelbare Lebensgefahr in ſich barg, aber doch zu ſchweren Be⸗ ſorgniſſen Anlaß geben mußte. Auf eigenes Verlangen haben darum Sr. Excellenz am Dienſtag, 1. September, die hl. Sterbſakramente empfangen, welche ihm vom Hochwürdigſten Herrn Weihbiſchof Dr. Knecht im Beiſein der in Freiburg anweſenden Domherrn gereicht wurden. Bei großer Apathie gegen jede Nahrung dauerten der Schwächezuſtand und die Herz⸗Affektionen, während die Hausgenoſ⸗ ſen für ſorgſame, liebevolle Pflege Alles aufboten, auch in den nächſten Tagen fort. Am Samstag wurde endlich ein Zuxückgehen der Herzbeutel⸗Entzündung und eine geringe Hebung des Kräftezuſtandes konſtatirt, welche bei etwas vermehrter Nahrungsaufnahme andauert, ſo daß die Hoffnung auf Erhaltung des theueren Lebens ſich befeſtigt. Im günſtigſten Falle wird frei⸗ lich die Wiedergeneſung noch Wochen in Anſpruch nehmen, ohne daß ein Rückfall ganz ausgeſchloſſen wäre. Der Kranke bedarf fortgeſetzt großer Schonung und Ruhe, wie ſorgſamer Pflege. Beſuche wird Hochderſelbe auf längere Zeit nicht empfangen können. Die vielen theilnahmsvollen Erkundigungen und frommen Gebete, die allſeits für die Wiedergeneſung verrichtet werden, haben Se. Exzellenz, Hoch⸗ welche im Allgemeinen recht rühig und gefaßt ſind, mit aufrichtigem Dank erfüllt, und ich bin beauftragt, dies den Einzelnen, ſoweit möglich, auszuſprechen.“ *Neugründung einer Kommanditgeſellſchaft. Unterm Heu⸗ tigen iſt die Firma G. P. Schmitt dahier in eine Kommandſtge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung unter der Firma„Oberrheiniſche Metallwaarenfabrik G. P. Schmitt u. Co. mit einem Kapital von 600,000 Mark umgewandelt worden. Die Gründer der Geſellſchaft ſind die Herren C. L. Schmitt, Friedrich Schmitt, Friedrich Mar⸗ quardt und Joſeph Gehrig von hier, ferner die Herren Dr. eck und Valentin Orth in Neckarau, ſowie Joſeph aux in Nürnberg. *Eine für unſer Klima große Seltenheit, eine blühende Muſa, befindet ſich z. Zt. auf der Plankenſeite des Paradeplatzes und erweckt das lebhafte Intereſſe der Paſſanten. Leider war der diesjährige Sommer nicht geeignet, die zu erwartende Frucht völlig zur Reife gelangen zu laſſen.„Muſa Enſete“(Schmuckbanane) ge⸗ hört io die Familie Muſacege oder Bananengewächſe. Ihre Hei⸗ math iſt das tropiſche Abeſſinien. Genannt wurde ſte nach Antonius Muſa, Leibarzt des Kaiſer Auguſtus. Unter den ca. 20 Arten Bananen iſt die Schmuckbanane die größte und ſchönſte, eine wahrhaft majeſtätiſche Erſcheinung, welche ſich im Sommer beit uns zur Kultur im Freien vortrefflich eignet, ben ihre ungekürzte Schönheit nur in einer gegen Wind geſchützten Lage zur Geltung bringt. Sie trägt bei uns Blätter bis zu.00 Meter Länge und .00 Meter Breite. Während ſie in ihrer Heimath ſchon im zweiten oder dritten Jahre blüht und Früchte trägt, iſt ſie bei uns nur durch ſorgfältige Kultur im achten bis zehnten Jahre zum Blühen zu bringen. Nach der Blüthe beziehungsweiſe nach dem Fruchtab⸗ wurf geht die Pflanze ein.“ Beſitzwechſel. Verkauft wurde geſtern das Gaſthaus„zum Schiff in J 2, an den Reſtaurateur Märeus Stötzler(goldenen Falken) um 72,500 Mk, Vermittelt durch Andreas Metzger Kauf⸗ mann dahier. Baden⸗Baden nimmt am 3. Oetober ihren Anfang. Das wohl be⸗ gründete Anſehen dieſer Lotterie hat auch in dieſem Jahre die Kauf⸗ luft des Publikums an allen Orten ganz beſonders auf die Baden⸗ Badener Looſe gelenkt. In den Verkaufsſtellen iſt der Loosvorrath demgemäß ſchon jetzt ſehr gering. Die Gewinne betragen 10%%% 150,000 Mk., der Haupttreffer hat einen Werth von 30,000 Loospreis 1 Mk., für 10 Mk. erhält man 11 Looſe, für 25 Mk. er⸗ hält man 28 Looſe von dem General⸗Debit A. Molling, Baden⸗ Baden. Looſe à 1 Mk. ſind in allen Lotteriegeſchäften zu haben. Der Gabelsberger Stenographen⸗Vereiu eröffnete am Dienſtag Abend ſeine Winterkurſe durch eine Beſprechung Zwecks Eintheilung derſelben. Das geräumige Lokal erwies ſich als zu klein, um alle Theilnehmer zu faſſen, deren über 60 erſchienen waren. Mit Berückſichtigung der noch weiter Angemeldeten und eines ſeit 14 Tagen in Gang befindlichen Luules von 20 Schülern iſt die ſe Sitzung war in letzter Stunde abgeſagt worden. Er halte einen Brief vom Direktor der Anſtalt erhalten, der viel Lobenswerthes über die Knaben enthielt. Das wollte er ihr noch mittheilen, er wußte ja, welche Freude es ihr bereiten würde. Ja, ja, er blieb ſich immer gleich in ſeiner Güte, ſeiner Liebe! Warum liebte ſie ihn nicht, dieſen warmherzigen, von ſchönſter Menſch⸗ lichkeit erfüllten Charakter? Warum erwiderte ſie ſeine Gefühle nicht, die ſie von der erſten Stunde an hatte keimen ſehen, die ſo beredt aus ſeinen Augen ſprachen und ſich doch nicht über die Lippen wagten?.. Aber ſie wußte, daß er jetzt ſprechen, daß der Anblick ihres Schmerzes, ihrer Thränen ihn bewältigen, den Bann löſen würde... Und Stephan Kis ſprach.— Wie eine lang gedämmte Fluth, die zendlich das Hinderniß durchbrochen hat, ſo ergoſſen ſich die Worte über ſeine Lippen... Wie lange er ſie ſchon liebe! Bon der erſten Stunde, da er ſie geſehen, lange bevor ſie in perſönlichen Verkehr getreten waren. Er kenne nur einen Wunſch— ſie zu be⸗ ſitzen, und doch habe er bis jetzt noch nicht den Muth gefunden, ſein heißes Gefühl in Worte zu kleiden.... Sie ſtehe ja in jeder Weiſe ſo hoch über ihm. Aber ein behagliches, von zärtlichſter Liebe getragenes Heim könne er ihr bieten. Er hatte ihre beiden Hände gefaßt und, ſich über ſie neigend, ſprach er immer wärmer, immer überzeugender. Sie hörten beide die haſtigen Schrikte draußen nicht und ſahen nicht, daß Jemand in der halboffenen Thür erſchien und ſekundenlang wie erſtarrt verharrte.— Oder war es nur eine Erſcheinung ge⸗ weſen, das todtenblaſſe Geſichtchen mit den dunklen, weitgeöffneten Augen?.... Nur eine Minute lang war ihre Geſtalt ſichtbar ge⸗ weſen, dann verſchwand ſie, und draußen ſchloß ſich die Hausthüre.— Jetzt ſprach Lory. Sie hatte ſich erhoben, ihm ſanft, aber mit einer leiſen Bewegung die Händeſ entzogen, und mit dieſer Bewegung hatte ſie die ſchmerzliche Erſchütterung von ſich geſchüttelt, die ſie gefangen gehalten. Sie ſagte ihm offen, ohne Rückhalt, wie einem Freunde, den man werth hält, und nicht täuſchen und irre führen will. Wenn ſie ihn lieben würde, gäbe es keine Hinderniſſe. Sie kenne keine Rang⸗ unterſchiede. Seit der Stunde, da ſie unter das arbeitete Volk ge⸗ treten, betrachte ſie ſich zu ihm gehörig.— Aber— eben— ſie liebe ihn nicht. Er ſei ihr als Freund werth, aber— nicht anders, nicht anders! Er ſolle nicht in ſie dringen. Selbſt wenn er ſich nur mit kreundlicheren Gefühlen begnügen wollte, könnte es niemals ſein, 3 95 niemals!— Sie habe nur einen Zweck von jetzt ab, für ihre Ange⸗ hörigen zu ſorgen, mehr verlange ſte nicht vom Leben, X Vor einem halben Jahre noch hätte es Tereska gewiß ein unend⸗ liches Vergnügen bereitet, unter ſo vielen heiteren Menſchen zu ſein, ſich als den Mittelpunkt der Aufmerkſamkeit aller zu ſehen, ja al⸗ ein Gegenſtand der Auszeichnung. War ſie auch nur ein armes Grafenkind, ſo fühlte ſich doch die ganze Geſellſchaft und beſonders die Wirthe ſehr geſchmeichelt, wenn ſie zugegen war. Aber heute war es ihr alles einerlei, gleichgiltig. Warum waren ſie denn alle ſo vergnügt, ſo übermüthig, lachten und ſcherzten, und warum ging ſie denn allein mit diefem im Herzen umher? „Aus dem Lachen und Scherzen der jungen Mädchen blickte ihr einſtiges Bild entgegen und erfüllte mit ſchmerzlicher Bitterkeit ihr⸗ Seele. Je mehr der Abend herannahte und die Stunde, zu der Stephan zu erſcheinen pflegte, deſto unruhiger wurde ſie, Es war dies zwar der einzige Abend in der Woche, wo ihn Amtspflichten von der Meierei fernhielten, aber es war ja doch möglich, daß et kam„Einige Male erhob ſie ſich, um zu gehen, aber mit klein⸗ ſtädtiſcher Zudringlichkeit wurde ihr immer wieder Hut und Mantel genommen und ſie zum Bleiben gezwungen. Tereska lonnte aber den Zwang nicht lange ertragen; ihre junge, leidenſchaftliche Seele drängte wenigſtens hier zum Kampf, zum Widerſtand. Einen unbe⸗ wachten Augenblick benützend, ſtahl ſte ſich aus der Geſellſchaft und ſtürmte nach Hauſe. Jetzt war Stephan vielleicht bei ihnen und ſie nicht da! Sie eilte mit klopfenden Herzen vorwärts, als erwarte ſie ein großes Glück zu Hauſe, das ihr entginge, wenn ſie nicht käme. Armes Kind!... Sie ſtand vor dem Hauſe, auf der Thürſchwelle Sie ſah auch dies große Glück, das galt aber einer anderen, Lautles wandte ſie ſich und verließ das Haus, Lorys Worte erreichten nicht mehr ihr Ohr. 4 155 hatte 5 1 gemerkt, ebenſo den kalten Wind nicht, der durch die Luft fuhr un die Regenſchauer bald da, bald dorthin keleh. Jetzt fröſtelte daß Mädchen, und ſie ſchauerte in ſich zuſammen. ortſetzung folgt.) —— Die Ziehung der diesjährigen Großen Verlooſung zu tiefen Weß ſchon vorher geregnet, aber Tereska halte es nict ter⸗ igen und en. des tbr., zu vrer der D über am ung nten iten ſind igen an der ihn⸗ jen⸗ ge⸗ ter, er⸗ vks⸗ 5of⸗ 2 inde beu⸗ eine Be⸗ rum ente Dr. icht der nof⸗ den ein unge rter ung rei⸗ daß ſetzt dird elen eits och⸗ gem veit eu⸗ tge⸗ ſche 000 die rr⸗ die 115 ihr e de, 8 * ————ð ² ʒ Mannheim, 19. September⸗ General⸗Anzeiger. 8. Selte⸗ Theilnehmerzahl auf über 100 zu berechnen. Es ſind 3 bezw. 4 Parallelkurſe eingerichtet, je einer auf Montag und Donnerſtag, Dienſtag und Freſtag, Mittwoch und Samſtag, letzterer ſpeziell für ältere Herrn, ſowie Dienſtag und Sonntag für die Damen⸗Abthei⸗ lung.(Wir verweiſen auf die Annonce im Inſeratentheil.) In der andern Tages(Mittwoch) abgehaltenen Vereinsverſammlung wurde beſtimmt, daß Dienſtag und Freitag ein Fortbildungskurs für Ver⸗ einsmitglieder und Mittwoch ein Debattenſchriftabend eingerichtet wird. Der 2. Vorſitzende des Vereins berichtete in einem Vortrag über die ſtenographiſchen Verhältniſſe am hieſigen Platz und ſpeziell die Werbethätigkeit der andern Stenographenvereine. Er machte darauf aufmerkſam, daß die Ausſchreibungen von—10 oder 15ſtündigen Kurſen ſeitens der andern Syſteme nichts als Reklame ſeien, indem er nachwies, daß es ein Unding ſei, ein Stenographie⸗ ſyſtem in dieſer Zeit vollſtändig zu erlernen. Möge ein Syſtem heißen wie es wolle, ſo erfordere es länger fortgeſetzte fleißige Uebung, bis man es nutzbringend anwenden könne. Die Erfahrung habe aber gelehrt, daß man es mit dem Gabelsberger'ſchen Syſtem am erſten zu etwas bringe. Er erwähnte auch wieder wie dies früher ſchon des öftern im Verein geſchehen, daß es ſtaatlich ge⸗ prüfte Lehrer der Stenographie nur bei Gabelsberger gibt, in⸗ dem andere Syſteme keine ſtaatliche Prüfungsanſtalt haben, ſondern es ſich in jenen Fällen lediglich um eine Privat⸗Prüfungskommiſſion handle, die das Zeugniß der beſtandenen Lehrerprüfung ſelbſt in Fällen ertheile, in welchen der betreffende Kandidat gar nicht vor der Kommiſſion erſchien. Anmeldungen zu den Anfängerkurſen nimmt bis zur nächſten Woche noch der Vorſitzende des Vereins, Rechtsanwalt von Harder entgegen. »Der Vorſtand des Gewerbe⸗ und Juduſtrievereins hatte auf geſtern Abend ſämmtliche ſelbſtſtändige Gewerbetreibende hie⸗ ſiger Stadt zu einer Beſprechung über den Geſetzentwurf betreffend die Zwangsorganiſation des Handwerks eingeladen. Leider waren dieſer Einladung nur wenige Handwerksmeiſter gefolgt, indem ein⸗ ſchließlich des Vorſtandes des obengenannten Vereins nur 75 Herren anweſend waren, darunter waren allerdings ſämmtliche hieſigen ge⸗ werblichen Corporationen, wie Innungen und Meiſtervereinigungen vertreten, trotzdem hätte aber der Beſuch der Verſammlung in An⸗ betracht des für das gewerbliche Leben hochwichtigen Berathungs⸗ gegenſtandes ein zahlreicherer ſein dürfen. Der Vorſitzende des Gewerbe⸗ und Induſtrievereins eröffnete die Verſammlung mit einigen begrüßenden Worten, worauf ſodann Herr Hauptlehrer Haußer das Wort ergriff, welcher das Referat über den vor⸗ liegenden Geſetzentwurf übernommen hatte. Herr Haußer entledigte ſich der ihm geſtellten Aufgabe in der beſten Weiſe, indem er aus dem umfangreichen Geſetzentwurfe die hauptſächlichſten Beſtimmungen herauszog und diefelben ſammt ihrer Begründung des Näheren darlegte, ſo zasbeſondere die Bildung und Zuſammenſetzung der Zwangsinnungen, des Handwerkerausſchuſſes und der Handwerkskammer und deren obligatoriſche und fakultative Aufgabe erläuterte. Die faſt einſtündigen Ausführungen des Herrn Haußer wurden von der Verſammlung mit Beifall aufgenommen. An den Vortrag ſchloß ſich nun eine längere Beſprechung, an welcher ſich die Herren Thatje, Vogel, Krieg, Peter, Barber, König und Bouquet betheiligten. Faſt ſämmtliche Redner waren der Anſicht, daß der vorliegende Geſetzentwurf nicht pure zu verwerfen ſei, ſondern daß man das Gute, namentlich die Gründung einer Handwerkerkammer, aus demſelben herausgreifen möge, wenn auch die ſonſtigen Beſtimmungen des Entwurfs noch ſehr der Beſſerung bedürften. Schließlich wurde ſeitens des Vorſtandes des Gewerbe⸗ und Induſtrievereins eine Reſolution zur Verleſung gebracht, welche folgenden Wortlaut hat: „Die Verſammlung erkennt die wohlmeinende Abſicht des Geſetz⸗ entwurfes, betreffend„die Organiſation des Handwerks und die Regelung des Lehrlingsweſens“, ſowie die auf die Hebung der Hand⸗ werks abzielenden Beſtrebungen der Regierung gerne an, ſie glaubt jedoch, daß die vorgeſchlagene Organifation viel zu komplizirt iſt und zweifellos zu viel Opfer an Zeit und Geld erfordert. Die Verſammlung iſt daher der Anſicht, daß die Aufgaben, welche den einzelnen Organen zugedacht ſind, ſchon mit Rückſicht auf das In⸗ einandergreifen der Zuſtändigkeit zweckentſprechender durch Schaffung einer das geſammte Handwerk auf obligatoriſcher Grundlage und auf dem Grundſatz der Selbſtverwaltung aufgebauten Organiſation in lokalen Gewerbevereinen als Unterglieder und für einen größeren Bezirk beſtimmter Handwerkskammern erfüllt werden können.“ Dieſe Reſolution wurde mit allen gegen eine Stimme ange⸗ nommen und ſchloß hierauf der Vorſitzende die Verſammlung. Diſtanzfahrt Maunheim⸗Walldorf. Kommenden Sonntag findet die Diſtanzfahrt Mannheim⸗Walldorf und zurück ſtatt. Der Start befindet ſich am Neckarauer Uebergang und erfolgt die Abfahrt punkt 2 Uhr. Der erſte Fahrer wird halb 4 Uhr zurück erwartet. Auf den Ausgang iſt man ſehr geſpannt, da die beiden z. Zt. beſten Straßenfahrer, Otto Chriſtanſen und Hans Edelmann, ſtarten. Ebenſo wird L. Brüggemann aus Weißenburg erſcheinen. Nicht beſtätigt hat ſich die Nachricht über den Selbſtmord des Komikers Fritz dahier. Wir erfahren über den Vorfall noch, daß Fritz Nachts gegen 1 Uhr ſeine Wohnung verließ und nach der Rheinbrücke zu ging, wo er unterwegs den Blumenverkäufer Buck traf dem er einen Zettel an ſeine Frau übergab, der folgende Auf⸗ ſchrift trug:„Es freut mich, daß Du es ſoweit gebracht haſt, wie Du es gewünſcht.“ Fritz hat ſein Vorhaben nicht ausgeführt, ſon⸗ dern iſt vielmehr geſtern Morgen zurückgekehrt. Jetzt liegt er zu Bett. Er verweigert jede Auskunft. Aus der Unterſuchungshaft entlaſſen wurde geſtern der unter dem Verdachte der Erpreſſung eingezogene Metzger und Vieh⸗ agent Hellinger von hier. Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 20. Sept. Im Nord⸗ weſten Europas iſt ein neuer ziemlich tiefer Luftwirbel aufgetreten, der zwar in der Hauptſache über Mittelſkandinavien oſtwärts wandert, aber auch den Hochdruck über Mitteleuropa bedeutend geſchwächt Buntes Feuilleton. — Das euntführte Kind. Wir haben im geſtrigen Feuilleton über die Entführung eines kleinen Knaben in Wien berichtet, der dort unter der Bevölkerung eine große Aufregung hervorgerufen hat. Nun hat ſich doch noch Alles zum Beſten gewendet. Das„Wiener 15 8 berichtet über den weiteren Verlauf dieſes myſteriöſen Vor⸗ alles folgendes: Die in den letzten Tagen ſo viel beſprochene Affaire hat nun plötzlich ein unerwartet ſchnelles Ende gefunden. Die vielgeſuchte Frau in Schwarz wurde am Mittwoch, den 16. dſs. Mittags von Polizeiagenten in dem Momente feſtgenommen, als ſte ihre Wohnung in der Leopoldsſtraße in Kloſterneuburg betreten wollte. Auf dem Bahnhofe, wohin Marie Barta— dies iſt der Name der vielgeſuchten Frauensperſon— gebracht wurde, um nach Wien überſtellt zu werden, erſchoß ſich dieſelbe in einem unbewachten Moment in einem Nebenraume des Bahnhofgebäudes. Es wird uns hierüber berichtet: Wie bereits gemeldet, hatte die Polizeidirection Dienſtag die Nachricht erhalten, daß die Frau in Schwarz vielleicht mit einer derzeit in der Nähe Wiens wohnhaften, ehemals unter ſittenpolizeilicher Aufſicht geſtandenen Frauensperſon Namens Marie Barta identiſch ſein könne, welche in letzter Zeit wiederholt in Wien geſehen worden war und faſt immer ſchwarze Kleidung trug. Die Polizei leitete ſofort Erhebungen ein. Der Kommiſſär Schmid begab ſich mit einigen Agenten in die der Franz Joſeph⸗Bahn liegenden Orte, um die n 8 ur der Geſuchten zu verfolgen. Nach mehrſtündigem Suchen 90 755 endlich aeh Leopoldsſtraße in Kloſterneuburg der Wohnort der Entführerin ausgeforſcht. Die Frau war jedoch nicht anweſend, weßhalb Polizeiggenken in der Wohnung zurückblieben, um die Barta bei ihrer Heimkunft zu verhaften. Die Wohnungsgeberin deponirte bei der polizeilichen Einvernahme, daß ihre Mietherin ſeit einigen Tagen die Wohnung nicht betreten habe und auch die Nächte aus⸗ wärts— wahrſcheinlich in Wien— zubringe. Dieſe Angaben ſtimm⸗ ten mit den polizeilichen Erhebungen vollkommen überein, da, wie Afeſtgeſtellt wurde, die Frau in Wien vier Wohnungen gemiethet hatte. Es ſtand alſo zu erwarten, daß die Kindesräuberin vielleicht noch durch mehrere Tage ihrer Kloſterneuburger Wohnung fernbleiben und die Geduld der Agenten auf eine harte Probe Heſtelle werden würde. Dieſe Annahme wurde jedoch getäuſcht. Am Mittwoch Mittags kehrte die Barta nach Kloſterneuburg zurück und ſuchte ſo⸗ leich ihre am Ende der Leopoldsſtraße gelegene Wohnung auf, Als ſie dieſelbe betrat, kamen ihr zwei fremde Herren ent⸗ Lgen, welche ſich als Geheimpoliziſten legitimirten und die Verhaf⸗ hat, weshalb eine warme föhnige Luftſtrömung bei uns neuerdings die Gewitterneigung erheblich ſteigert. Demgemäß iſt für Sonntag und Montag vorwiegend gewitterhaft bewölktes und auch zu verein⸗ zelten Entladungen geneigtes Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 8*2 72 8 2„ 3 2 S 2—— Datum Zeit se 3 88 8 Bemerk⸗ 8 Ss eSsungen 8 5 mm c2 f 18.Septbr. Morg. 750756,1 12,2 S 4 18.„ Mittg. 22 758,1 25,4 S 4 18.„ Abds. 950.751,5 20,9 S 5 19.„ Morg. 750 0 15, W 2 Temperatur den 18. September 25,5 iefſte 0 vom 18/19. September 15,2% Aus dem Großherzogthum. Karlsruhe, 17. Sept. Wegen Entführung ſeines eigenen Kindes hatte ſich vor der heutigen Strafkammer der Hotelier Herr K. Th. Kah aus Baden zu verantworten. Gegen den genannten Gaſtwirth hat deſſen bisherige Ehefrau im Sommer d. J. eine Eheſcheidungsklage eingeleitet, in der Termin im November ſtattfindet, inzwiſchen aber durch Beſchluß der Civilkammer des hieſigen Landgerichts eine Verfügung getroffen wurde, nach welcher die klägeriſche Ehefrau ermächtigt werde, das aus der Ehe hervor⸗ gegangene ſechs Jahre alte Mädchen an ſich zu nehmen. Dem Vater, der mit großer Liebe an dem Kinde hing, ſchmerzte dieſe Verfügung ſehr, und er beſchloß, das Mädchen gewaltſam der Mutter zu entreißen. Es war ihm bekannt, daß ſeine Frau am 4. Auguſt mit der Tochter nach Karlsruhe zu ihrer Mutter zu ſtändigem Aufenthalt reiſen werde, Dieſen Umſtand machte er ſich zu Nutzen. Er ging ſchon früher nach Karlsruhe, wartete am Hauptbahnhof bis ſeine Frau ankam und nahm, als dieſelbe für einen Augenblick auf das Kind nicht achtete, dieſes weg, ſprang mit ihm in eine ſchon vorher bereit ſtehende Droſchke und fuhr davon. Die Frau erſtattete gegen Kah Anzeige und heute ſtand dieſer wegen Entführung vor der Strafkammer, die ihn zu 2 Wochen Gefängniß verurtheilte. Ehrenſtetten, 15. Sept. In Dillendorf, Amt Bonndorf, iſt lt.„Frb' Ztg.“ anläßlich der Fundamentierung einer Stützmauer eine Tropfſtein⸗Höhle entdeckt worden. Am Weg von Dillendorf nach Schwaningen iſt ein Schacht, der ſenkrecht in den Boden einige Meter tief hineingeht. Unten erweitert er ſich zu einer beträchtlichen Höhle mit herrlichen Tropfſteingebilden. Vfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. Ludwigshafen, 18. Sept. In einer Verſammlung des hief. Gewerbevereins ſprach ſich der nationalliberale Reichstagsabgeordnete Dr. Clemm entſchieden gegen die preußiſche Handwerkervorlage aus, die unannehmbar ſei. Darmſtadt, 17. Sept. Der Gemeinderath bewilligte in ge⸗ heimer Sitzung einſtimmig einen ſehr beträchtlichen Eredit zu den Veranſtaltungen beim Einzug des Zarenpaares. Geplant ſind Schmückung der Einzugsſtraßen, Beleuchtung der ſtädtiſchen Gebäude, eine Begrüßung am Rheinthor durch den geſammten Gemeinderath, eine Serenade und ein Fackelzug zahlreicher Vereine. Wahrſcheinlich wird auch die Schuljugend Spalier bilden. Kunſt und Tljeater. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Zum erſtenmal: Der Dornenweg. Schauſpiel in drei Akten von Felixr Philippi. Frau Johanng Wedekind, die Wittwe eines reichen norddeutſchen Großkaufmanns hat drei Söhne, ſo verſchieden geartet, wie man ſich nur denken kann. Die beiden Aelteſten ſind Juriſten geworden. Her⸗ bert, der eine, iſt Rechtsanwalt, ungemein fleißig und ungemein edel⸗ müthig, einer von Denen, die in gewiſſen modernen Stücken als Typen edler Menſchlichkeit, als ideale Vertreter ſämmtlicher männ⸗ licher Tugenden dem ſtaunenden Publikum vorgeführt werden; Alfred, der andere, der vielleicht das Zeug zum Gardeofftzier gehabt hätte, hat es in der Verwaltungskarriere bis zum Regierungsaſſefſor ge⸗ bracht und ſich durch ſeine Heirath mit einer ſtandesſtolzen Dame jüngſten Adels und ſonſtiger Vorzüge ſo ſehr das Wohlwollen ſeines Chefs erworben, daß er ſeine Beförderung jeden Tag erwarten kann. Dieſe beiden grundverſchiedenen Naturen hätten vielleicht ſchon ge⸗ nügt, um einem Dichter reichen Stoff zu geben zur Behandlung tief⸗ greifender Charakter⸗ und Geſinnungskonflikte. Aber Philippi führt noch einen dritten Bruder ein, um die dramatiſche Verwicklung zu ermöglichen, es iſt Egon, der jüngſte der Brüder, der leichtſinnige, mißrathene Sohn des vornehmen Patrizierhauſes. Als blutjunger Menſch hat er im Spiel und mit Weibern viel Geld durchgebracht; als er eine größere Summe ſchnell nöthig hat, greift er in die Kaſſe ſeines Vaters, der todtkrank daniederliegt und entnimmt ihr 20,000 Mark. Infolge verſchiedener, vom Autor mühſam konſtruirter In⸗ dieien fällt der Verdacht auf den Kaſſier Bülau, einen durchaus ehrenwerthen Mann, der 20 Jahre im Wedekindſchen Geſchäft treue Dienſte geleiſtet hat, das Gericht erkennt ihn der Unterſchlagung für ſchuldig und verurtheilt ihn zu drei Jahren Gefängniß. Ein Jahr ſpäter beichtet Egon, auf den merkwürdigerweife kein Schimmer des Verdachtes gefallen iſt, ſeiner Mutter. B HHHHHHHkkkkkktttcK— tun g ausſprachen. Der Frau entfuhr ein Schrei der Ueberraſchung, ſie wollte ſprechen, doch die Stimme verſagte ihr den Dienſt. Die Detek⸗ tives erklärten, daß Frau Barta ihnen zur Bahn folgen müſſe, um in Wien der Polizeidirektion überſtellt zu werden. Ohne Widerrede folgte die Frau den beiden Agenten zum Bahnhofe, wo ſie um /¼3 Uhr eintrafen, um den eine Viertelſtunde ſpäter abgehenden Zug nach Wien zu benützen. Die beiden Agenten begaben ſich mit den Ver⸗ hafteten direkt nach der auf der Donauſeite gelegenen Abfahrtshalle und nahmen dort auf einer Bank Platz. In Begleitung der Barta befand ſich nämlich, als dieſe in ihrer Wohnung eintraf, noch eine zweite Frauensperſon, die bei dem Gärtner Muſek in der Neubaugaſſe Nr. 24 bedienſtete Magd Joſefa Helmreich, welche, da gegen ſie der Verdacht vorliegt, bei der Entführung des kleinen Reichel betheiligt geweſen, oder wenigſtens davon gewußt zu haben, gleichfalls verhaftet und auf den Bahnhof mitgeführt wurde. Kurz vor dem Eintreffen des Zuges bat die Barta, ſich einen Augenblick entfernen zu dürſen. Dem Wunſche wurde entſprochen, doch folgten ihr die Agenten bis zur Thüre des Raumes, deſſen Thüre ſie hinter ſich zuriegelte. Wenige Sekunden ſpäter krachte ein Schuß und als der Polizeiagent die Thüre aufriß, erblickte er die Barta leblos auf dem Boden liegen. Die rechte Hand hielt den noch rauchenden Revolver. Sie hatte ſich, um der irdiſchen Gerechtigkeit zu entgehen, eine Kugel in die Mundhöhle gejagt. Das Projektil war durch den Gaumen in das Gehirn gedrungen und hatte den augenblicklichen Tod her⸗ beigeführt. Die Leiche wurde in den Warteſaal zweiter Klaſſe gebracht und raſch ein Arzt aviſirt, deſſen Bemühungen jedoch er⸗ folglos blieben. Die Wiener Polizei wurde ſofort von dem Ende der Verhafteten verſtändigt und um halb 6 Uhr Abends traf Kommiſſär Schmid mit dem Ehepaar Reichl ein. Frau Reichl erkannte in der Selbſtmörderin mit Beſtimmtheit jene Frau, mit welcher ſie wenige Tage vor der Entführung ihres kleinen Sohnes auf dem Volkertplatze geſprochen hatte. Die Eltern befürchteten, als ſie von dem Tode der Barta erfuhren, daß es jetzt ungemein ſchwer ſein werde, den Aufenthaltsort des kleinen Pepi zu erfahren. Dieſer Sorge waren die Eltern jedoch bald enthoben. In den Kleidern der Selbſtmörderin fand man nämlich einen 1 0 auf dem folgende Adreſſe ſtand: Frau Zellner, Laaerſtraße Nr. 19, Korneuburg. Man vermuthete ſofort, daß dies die Adreſſe jener Frau ſei, bei welcher der kleine Reichl untergebracht wurde. Dieſe Vermuthung erwies ſich als richtig, denn thatſächlich befand ſich der kleine Pepi ſeit dem 11.., dem Tage ſeiner Entführung, dort in Egons Verbrechen und Frau 85 99 5 muß Frau Wedekind den„Dornenweg“ gehen, um ihre Schuld Und die Mutter kann es nicht über ſich gewinnen, ihren verlorenen Sohn auf den einzigen Weg zu weiſen, der hier noch offen ſteht: ſelbſt vor Gericht ſeine Schuld einzugeſtehen und des alten Bülau Ehre wiederherzuſtellen, ſie verbirgt das entſetzliche Geheimniß in ihrer Bruft und läßt Egon durch Vermittlung ihres Bruders, des Bremer Rheders Prätorius nach China oder Japan ſpediren. Die heilige Frau— ſo wird ſie im Stück mit oſtentativer Geſchmack⸗ loſigkeit genannt— iſt, um mit dem Verfaſſer zu reden, zur Ver⸗ brecherin aus Mutterliebe geworden. Zwei lange Jahre quält ſie ſich mit ihrer Schuld und die Dornenſtiche des Gewiſſens peinigen ſie furchtbar. Sie ſucht ihr Gewiſſen zu betäuben, indem ſie Un⸗ glückliche und Nothleidende unterſtützt; ſie hat Dorothea, die jüngſte Tochter des gefangenen Bülau, mit Liebe überſchüttet und in ihr Haus als Gefellſchafterin aufgenommen. Hier lernt No der Rechtsanwalt, der während der kritiſchen Zeit vom Autor kluger⸗ weiſe auf eine griechiſche Reiſe geſchickt worden iſt, ſie achten und lieben. Auf dieſen recht gewagten und romanhaft gekünſtelten Vorausſetzungen baut Philippi ſein Drama auf. Bülaus Unſchuld, Wedekinds Schuld kommt ans Licht, zu ſühnen und Bülaus Ehre wiederherzuſtellen. Das ge⸗ ſchieht, indem ſie ſelbſt, begleitet von Egon, vor Gericht geht und Wiederaufnahme des Verfahrens beantragt. Bülau, der drei Akte hindurch nach Rache gedürſtet, verzeiht am Schluß gerührt, und die Familien Wedekind und Bülau treten durch die Verlobung Herberts und Dorotheens in verwandtſchaftliche Beziehung. Die ganze An⸗ lage des Stückes trägt ſo ſehr den Eindruck des mühſam Zu⸗ ſammengeſuchten, des mühſam Conſtruirten, daß man keinen Augen⸗ blick des Werkes froh werden kann. Philippi liebt es, ſeinen Werken, die ja nur bald verſchwundene Tageserzeugniſſe ſind, einen aktuellen Anſtrich zu geben durch Heranziehung aktueller Fragen. Darum trägt er die von modernen Autoren ſo oft ſchon behandelte Frage der Rehabilitirung unſchuldig Verurtheilter in ſein Stück, aber in den Vordergrund ſucht er zu ſtellen die Charakterentwicklung der Mutter, die aus Liebe zum Sohn fündigt. Das Problem ſpricht Frau Wedekind im zweiten Akt ſelbſt aus:„Eine Mutter, die ihr Kind— ſei es noch ſo ſchuldig— retten will, retten um jeden Preis, fragt nicht nach Recht und Unrecht, nicht nach Schickſal und Ehre des Anderen, nicht nach Geſetz und Pflicht... ihr ſind alle Mittel heilig, ſie wird Verbrecherin aus Liebe“ Dies Problem iſt eines großen Dichters würdig, aber es muß tiefer, tragiſcher aufgefaßt werden als Philippi es gethan und thun konnte. In der Charakter⸗ entwicklung der Mutter durfte er ſich die große, aber ſchwere Auf⸗ gabe nicht entgehen laſſen: die Gewiſſensqualen der Mutter, die einen Unſchuldigen im Gefängniß ſchmachten läßt, zu ſchildern. Aber die Charakterſchilderung ſteht für Philippi nicht im Vorder⸗ grund, ihm kommt es auf die Situationen, auf Effekt und Rührung an— ähnlich wie im„Wohlthäter der Menſchheit.“ Die Thränen⸗ tücher müſſen in Thätigkeit geſetzt werden. Das gelingt dem Autor nun allerdings bei rührſeligen Gemüthern in reichlichem Maße. Aber wer ſieht, wie dieſe Figuren auf der Bühne hin⸗ und herge⸗ ſchoben werden, bis ſie ſtehen, wie der Autor ſie braucht, wer merkt, wie er mit konſequenter Abſicht ſentimentale Rührung und ſchreiende Kontraſte herbei zieht, bleibt gründlich kalt die drei Akte hindurch. Da der Autor weiß, daß das wichtigſte Geheimniß des Effektes der Kontraſt iſt, bemüht er ſich redlich, um Kontraſte. Als verach⸗ tenswerthes Gegenſtück zu Herbert ſtellt er in Ellen und Alfred zwei kalte, ſtolze und aufgeblaſene Naturen auf die Bühne, aber ſte ſind nur mit ein paar groben Strichen gezeichnet, ganz äußerlich und karrikirt. Ellen und Alfred gehören aufs Conto der Geſchmackloſig⸗ keit des Autors, die ſich auch fonſt nicht verläugnet. Zum Beiſpiel im Dialog, wenn Prätorius im ernſteſten Moment zu ſeiner Schweſter ſagt:„Johanne, nimm fetzt Dein Herz in beide Hände Egon iſt hier!“ Oder in der Situation: die Vorwürfe, die der zurückge⸗ kehrte Egon ſeiner greiſen Mutter entgegenſchleudert. Oder in der Tendenz des Ganzen, der völlig unpaſſende Hinweis auf die Mater dolorosa, deren Bild, jedem Zuſchauer ſichtbar nach Vorſchrift des Autors im Salon hängen muß. Eine Bereicherung oder originelle Erſcheinung der dramatiſchen Litteratur iſt dieſes Stück nicht, aber wenn man die Verlegenheit der Theaterleitungen um gute, neue Stücke in dieſer Saiſon kennt, wird man die Wahl begreiflich oder entſchuldbar finden Dankbare Rollen ſchreibt Philippi, ebenſo wie Rich. Voß, an den er einigermaßen erinnert, aber es ſind eben nur Rollen, keine Cha⸗ raktere. Frl. v. Rothenberg hatte die Hauptrolle inne; ſie ſchuf aus der unglücklichen Mutter eine ergreifende Geſtalt mit feiner pſychologiſcher Ausgeſtaltung, Herr Neumann traf den gutmüthigen Charakter des Prätorius und die leicht humoriſtiſche Färbung dieſer Rolle ſehr gut, auch Herr Jacobi brachte ſeinen Bülau zu guter Wirkung, Herr Porth mußte ſich als Herbert darauf beſchränken, vornehm und edelmüthig zu erſcheinen, Frl. Wittels als Dorothea hat mit dieſer recht konventionellen Geſtalt keine Gelegenheit, be⸗ ſonders hervorzstreten. Herr Kökert und Frl. Kaden milderten ihre outrirten Rollen nicht, wie es vielleicht im Intereſſe der Wirk⸗ ung geweſen wäre, Herr Weger ſuchte die undankbare Rolle des zum Schluß noch erſcheinenden Egon mit ſichtlichem Bemühen etwas zu verinnerlichen. Die Wirkung der vom Herrn Intendanten in Szene geſetzten Novität beim Publikum war größer als man er⸗ wartet hatte. Der reiche Beifall galt nicht allein der Darſtellung, die übrigens an Sicherheit und flottem Tempo noch manches ver⸗ beſſern kann, ſondern auch dem Autor. Und man ſieht, wer auf Rührung ſpekulirt, der findet immer noch ſein date Vorgeſtern gaſtirte Herr Erl in Mainz als Chapelon im zPoſtillon von Lonjumeau“ und erntete viel Beifall. Die Partie der Madeleine ſang mit gutem Erfolg Frl. Gabriele Tobis. Der Muſikverein Maunheim beginnt ſeine Vorbereitungen für das erſte Winterkonzert, das bereiks am 3. November egeben werden ſoll, ſchon in der nächſten Woche mit einer Probe für Sopran gebracht. Es iſt ſchwer, das Wiederſehen zwiſchen den Eltern und dem kleinen Pepi zu beſchreiben. Wie ein Lauffeuer verbreitete ſich die Nachricht von der Auffindung des Kleinen in den umliegenden Gaſſen des zweiten Bezirkes, und von allen Seiten ſtrömten die Leute herbei, um die Eltern zu der glücklichen Wiedererlangung des Kindes zu beglückwünſchen. Der kleine Knabe ſieht ſehr blaß und abgehärmt aus, vermuthlich aus Kränkung über die gewaltſame plötzliche Trennung von ſeinen Eltern, Geſchwiſtern und Geſpielen, Im Hauſe und in den zahlreichen Familien desſelben, welche die Jub Reichels ſchon zur eigenen gemacht hatten, herrſcht heller ubel. —. Zeuge Knirſch. Von Fritz Knirſchen als Zeugen erzählt das„Plattdütſch Sünndags⸗Bladd“(Bielefeld, A. Helmichs Verlag) folgende Geſchichte:„Sie ſollen alſo, wie Sie wiſſen, als Zeuge vernommen werden,“ ſeggt dei Amtsrichter tau Fritz Knirſchen.„Wie iſt Ihr Vorname?“„Friedrich, Herr Amtsrichter.“„Vatersname 2“ Knirſch.“„Alter?“„In't dreiundfäftigſt.“„Confeſſton 2“„Je, Herr Amtsrichter, mit dei Confeſchon, dat's ſo'nn Sak; von rechts⸗ wägen bün ick jo Buer; äwerſt ick beww' mi dat tau Jehanni ent⸗ ſeggt un heww mi up min Ollendeihl ſett un heww' min Gewäß minen Sähn äwergeben un...“„Ach, Sie verwechſeln da Con⸗ feſſion mit Profeſſtion; ich meine, was Sie glauben.“ Je, Herr Amtsrichter, ick glöw', de Sak ward wohl gahn, Sein', min Sähn is jo'n düchtigen Kierl, un ſei, wat ſin' Fru nu is, hett ju uck'n poor Schilling Geld mitbröcht un is jo uck n reputierlich Frugensminſch...“„Aber Knirſch, das kümmert uns hier alles nicht. Ich meine Un dordei kraugt' bei ſich in dei Hoor, un kek ſinen Schriewer an, dat dei em tau Hülp kamen ſüll. Dei ſet äwerſt nck doa un makt n Geſicht, als wenn det Rott dunnern hürt. Endlich föt dei Amtsrichter von Friſchen nah:„Ich meine, welcher Kirche gehören Sie au“ 1Ick hur nah Sterow.“ Dei Amtsricher ſprüng up un lep'n poor mal achter den'n gräunen Diſch hen und her, as'in Löw in'n Käfig. Tauletzt bögt hei ſich öwer den'n Diſch räwer, kek den'n Buern in dei Ogen un bröllt:„Glauben Sie an Gott 2“„Huching!“ ſäd Fritz Knirſch und verfiert ſich ganz möglich: Hein Amtsrichter, ſo'n Knäp verbidd ick mi! Wo könen Sei'n ollen Y inſchen woll ſo verfieren! Ob ick an'n leiwen Gott glöwen dauh? Hollen Sei mi viellicht fören Zozialdemokraten?“ Glauben Sie an Chriſtus?“„Dat ver⸗ ſteiht ſich!“„Kennen Sie Doctor Martin Luther?“„Nee, Herr Amtsrichter, den kenn ick nich. Wenn wie eis krank fünd, dan gahn wie immer nach Doetor Meiern.“ Pflege. Das Kind wurde noch Abends von Korneuburg nach Wien eeeeeeeeeceeeeeeeee. der die ich 9⸗ en 4 er n⸗ hie 7 eeeeee eee „„ 4. Seite. General⸗ Anzeiger. Mannheim, 19. Sepiember⸗ und Alt am 22. und für Tenor und Baß am 24. d. Mts. Im erſten Konzert ſollen zwei neuere franzöſiſche Meiſterwerke vorgeführt wer⸗ den, die„Sündfluth“(le Deluge) von Camille Saint⸗Saöns und die „Kindheit Chriſti“(Enfange du Christ) von Hector Berlioz. Es iſt zu wünſchen, daß die Betheiligung der aktiven Mitglieder des Ver⸗ eins an den Proben gleich von vornherein recht fleißig und regel⸗ mäßig ausfällt, weil die Vorbereitungszeit leider nur ſechs Wochen umfaßt, Ebenſo iſt zu hoffen, daß die intereſſanten Aufgaben, die ſich der Verein geſtellt hat, ihm neue aktive Mitglieder gewinnen. Dabet dürfen die ſtimmbegabten Damen und Herren Mannheims daraguf aufmerkſam gemacht werden, daß aktive Mitglieder, welche kein weiteres Eintrittsbillet für die Konzerte beanſpruchen, ſatzungs⸗ gemäß zu keinem Jahresbeitrag verpflichtet ſind. Der Philharmoniſche Verein wird, wie im verfloſſenen Jahre, guch in der kommenden Saiſon unter Mitwirkung hervorragender Künſtler eine Anzahl größerer Konzerte veranſtalten. Für das erſte Konzert, welches bereits am 21. November ſtattfindet, iſt als Inſtru⸗ mentalſoliſt der bedeutende, in letzter Zeit viel genannte Klavier⸗ virtuoſe Wafſili Sapellnikoff gewonnen. Als zweite Veran⸗ ſtaltung in dieſem Jahre wird der Verein im Laufe des Monats Februar ſeinen Mitgliedern eine Abendunterhaltung ganz beſonderer Art bieten. Es iſt nämlich dem Vereine gelungen, den nordiſchen Barden Spen Scholander, der zum erſten Male im vorigen 5790 vor Sr. Majeſtät dem Kaiſer und darauf an verſchiedenen benden vor dem Berliner Publikum mit größtem Erfolge konzertirte, 1 gewinnen; mit mehreren andern berühmten Soliſten ſteht der ereinsvorſtand zur Zeit noch in Unterhandlung. Von größeren ſind u. A. zur Aufführung in Ausſicht genommen: Sinfonje-dur Nr. 5, Haydn; Zorahayda, Svendſen; Ouverture „In der Natur“, Dvorak; Ouvertüre„Peter Schmoll“, Weber. Ob⸗ leich das Vereinsorcheſter, welches unter der bewährten Leitung des errn Muſikdirektors Th. Gauls ſteht, nahezu 50 Mitwirkende zählt, wäre es dennoch wünſchenswerth, wenn dem Vereine noch eine weitere Anzahl Dilettanten, vornehmlich Geiger und Celliſten, bei⸗ treten würden. Die Konzerte des Philharmoniſchen Vereins bieten des Intereſſanten, haben in den letzten Jahren einen ſolchen uſſchwung genommen und erfreuen ſich ſo ſehr der Gunſt unſeres kunſtliebenden Publikums, daß kein guter Dilettant ſich von der Mitwirkung in dieſem Orcheſterkörper ausſchließen ſollte. Die Proben heginnen Dienſtag, den 29. d. Mts.; ſie finden in der Regel wöchent⸗ lich ein Mal und zwar jeweils Dienſtag Abends ½9—10 Uhr im Prüfungsſgale des Schulhauſes R 2 ſtatt. Wir bemerken noch, daß Unbemittelten Dilettanten, Streichern ſowohl als Bläſern, die koſten⸗ freie Aufnahme und Mitwirkung gerne gewährt wird und daß Anmeldungen neuer Mitglieder von dem Vereinsdirigenten Herrn Muſtkdirektor Th. Gaule und den Vorſtandsmitgliedern, den Herren Th. Sohler, Jac. Klein, Dr. S. Stern, Dr. Alb. Müller und Dr. Fr. Moeckel gerne entgegengenommen. Großh, Hoftheater Karlsruhe. Spielplan für die Zeit vom 20, bis mit 27. September 1898. a. due Hoftheater Karlsruhe: Sonntag, 20.:„Hiſtoriſcher Opern⸗Cyelus“ in 3 Abenden. Erſter Abend:„Die Magd als Herrin“.—„Der portugieſtſche Gaſthof,“ — Der Liebestrank.“ Montag, 21.:„Huldigungsmarſch.“ Feſt⸗ ſpiel. Dienſtag, 22.:„Hiſtoriſcher Opern⸗Cyelus“. Zweiter Abend; „Die beiden Geizigen.“—„Die kleinen Savoyarden.“—„Dja⸗ mileh.“ Donnerſtag, 24.:„Hiſtoriſcher Opern⸗Cyelus.“ Dritter Abend:„Die Maien⸗Königin.“—„Der Apotheker.“—„Abu Haſ⸗ ſan.“ Feitag, 25.:„Viel Lärm um Nichts.“ Sonntag, 27.:„Die Zanberflöte.“— b. Im Theater in Baden: Mittwoch, 23.:„Die alte Jungfer.“—„Die Schulxreiterin.“,—„Blau.“ Samſtag, 26.: „Viel Lärm um Nichts.“ Kleine Chrouik. Marie Barkany, eine der gefeiertſten Tra⸗ gödinnen in Berlin hat ihren Vertrag mit dem„Thegter des Weſtens“ auf gütlichem Wege gelöſt.— In der nächſten Serie der Volks⸗Vorſtellungen die unker Regie von Hulius Türk im„Belle⸗ Alliance⸗Theater in Berlin ſtattfinden, gelangt die Jugenddichtung von Henrik Ibſen„Die Komödie der Liebe“ in der Ueberſetzung von er Schweitzer zur Aufführung. Die erſte Aufführung, die am onntag, den 4. Oktober Nachmittags ſtattfindet, iſt eine wirkliche Premiere, da die Dichtung, die Ibſen bereits im Jahre 1862 ver⸗ faßte, in Deutſchland noch nicht zur Aufführung gekommen iſt.— Beträchtliches Aufſehen macht auf der Millenniums⸗Ausſtellung in Budapeſt die Photographie einer der ſchönſten und anmuthigſten Budapeſterinnen als„Aspaſia“, als welche ſie einmal auf einem Koſtümballe erſchien. Die illuſtrirten Blätter bringen Abbildungen davon, und nun hat ſich auch Fräulein Pospiſchil, die demnächſt im Berliner Theater“ die Aspaſick im gleichnamigen Stücke von Dr. Eöbel ſpielt, dieſe aatenene verſchafft, um davon möglichenfalls ſch ihr Aspaſta⸗Koſtüm Nutzen zu ziehen. Die Damen der Geſell⸗ chaft ahmen ja oft die Toiletten der Künſtlerinnen nach, und es iſt nur recht, wenn einmal das Gegentheil geſchieht.—„Der Heiraths⸗ ſtein“ iſt der Titel einer neuen Oper des Roſtocker Komponiſten Thierfelder. Der Inhalt lehnt ſich an einen Volksgebrauch im Berchtesgadener Hochlande an.— Das„W. Frobl.“ meldet: Der Kammerfänger Reichmann hat von dem Kaiſer von Rußland für ſeine Mitwirkung im Hofkonzert ein koſtbares Geſchenk erhalten. Der ausgezeichnete Sänger erhielt ebenſo wie Hofkapellmeiſter Richter eine mit Edelſteinen beſetzte goldene Zigarrentaſche mit dem Monogramm des Zaren. Generalindentant Freiherr von Bezeeny übergab am Montag Herrn Reichmann das kaiſerliche Geſchenk.— — 5 Torolli, die vor acht Tagen in Folge eines Streites mit Direktor Jauner aus dem Verbande des Wiener Karltheaters ge⸗ iſt, wurde geſtern von Direktor Jauner engagirt.—„Wul⸗ rin“, die ſoeben fertiggeſtellte große Oper des„Vineta“⸗Komponiſten L. Herrmann, iſt bereits von den Stadttheatern in Breslau und Köln erworben worden. Der Textelehnt ſich an C. F. Meyers Novelle„Die Richterin“ an, Atueſte Aachtichten 1 Ttlegramme. Zum Untergang des„Iltis“. Berlin, 18. Sept. Der„Reichsanzeiger“ ſchreibt: In Er⸗ Panen der erſten ſchriftlichen Meldung über den Verluſt des„Iltis“ erichtet Contreadmiral Tirpitz an den kommandirenden Admiral: Der„Iltis“ paſſirte am 23. Juli den Nordoſt⸗Schantung⸗Proman⸗ tory⸗Leuchtthurm unter Dampf mit geſetzten Tryſegeln und änderte den Kurs nach Süden. Um 5½ Uhr wurde der„Iltis“ vom Leucht⸗ thurm aus zuletzt geſehen und ſteuerte nach Anſichk des Leuchtthurm⸗ wächters mit weſtlicherem Kurs, als er ſonſt von den Dampfern ge⸗ wählt wird. Die Angabe der geretteten Leute über die Navigirung iſt überaus gering. Sie vermögen den zur Zeit geſteuerten Kurs nicht anzugeben, da keiner der Rudergänger oder Segelmaaten ge⸗ rettet wurde. Das Schiff arbeitete ſtark bei Seegang und übernahm auch Waſſer. Die Sturmtryſegel wurden heruntergeſchlagen und egen ſechs Uhr wieder geſetzt. Die Maſchine war in Ordnung. egen 10 Uhr waren die Segel geborgen. Für die Maſchine war befohlen, von einer großen Fahrt mit 120 Umdrehungen auf eine Heine Fahrt mit 68 vis 70 Umdrehungen herunterzugehen, Kurz darauf ſtieß das Schiff auf und wurde ſofort auf's ſchürſſte leck. Die Maſchine und der Puder liefen voll Waſſer, ehe das Feuer herausgeriſſen werden konnte. Eine Keſſelexploſton iſt nicht er⸗ folgt. Die befand ſich nur zur Zeit des Feſtkommens in der Koje. Durch den heftigen Seegang wurde das Schiff fort⸗ eſetzt gegen die Felſen geſtoßen, trennte ſich in zwei Theile, und brach dicht hinter dem waſſerdichten Schott durch, Eine viertel bis eeine halbe Stunde darauf brachte der Kommandant drei Hurrahs auf den Kaiſer aus. Der größere Theil der Mannſchaft hielt ſich bei den Offizieren auf dem Achterſchiffe auf und ſtimmte inmitten der überkommenden Brecher nach dem des Oberfeuerwerks⸗ maaten Raehm das Flagglied an. Durch Abfeuern von Raketen und grünen Sternen verfüchte man die Aufmerkfamkeit an Land zu er⸗ regen, i blieb. Das Achterſchiff wurde in Stücke ge⸗ ſchlagen; die meiſten gingen über Bord. Das Reeling wurde abge⸗ brochen und ſchließlich kenterte das Schiff. Von dem Achterſchiff wurden nur zwei gerettet; die Brandung warf ſie ans Land. Das Vorſchiff hatte ſich glatt auf die Backbordſeite gelegt und bot den Senten Schutz. Am ſolgenden Tage wurde ein Mann über Bord ge⸗ ült und an Land geworfen, während der Reſt am 25. Juli von Chineſen geborgen wurde. Ausgeſchloſſen iſt, daß außer den als ge⸗ tettet Gemeldeten noch Jemand mit dem Leben davon gekommen iſt, nachdem 9 Tage verfloſſen ſind. Am 1. Auguſt waren 19 Leichen eborgen, darunter kein Oiier Die Zerſetzung iſt theilweiſe ſchon ſoweit vorgeſchritten, daß die Rekognoszirung der Leichen nur durch die im Zeuge befindlichen Namen möglich iſt. Einzelne Leichen trugen die Zeichen äußerer Verletzung. Bisher ſind folgende Leichen feſtge⸗ ſtellt: Steuermann Hain, Zahlmeiſter Giſeler, Machiniſtenmaat Fuchs und die Matroſen Kiel, Engler und Dewall. Zur Beerdigung der Leichen iſt das Land nahe dem Leuchtthurm angekauft. Tirpitz rühmt das Verhalten des Leuchtthurmwächters Schwilp und der chineſiſchen Bevölkerung des Dorfes Tſchueta. Für die Bergung weiterer Leichen ſind Maßnahmen getroffen und Prämien ausgeſetzt. Die Geretteten werden derzeit noch zur Feſtſtellung des Thatbeſtandes gebraucht und konnten daher dem nach Guropa abgehenden Ablöſungstrans⸗ port nicht angeſchloſſen werden. Der Bericht datirt vom 3. Auguft. Zweibrücken, 17. Sept. Die heute abgehaltene nationallibergle Parteiverſammlung, die von etwa 70 Perſonen beſucht war, hat folgende Reſolution einſtimmig beſchloſſen:„Die heute hier zuſam⸗ menberufene Vertrauensmännerverſammlung des Wahlkreiſes Pir⸗ maſens⸗Zweibrücken erachtet es für nothwendig, daß die Delegirten eintreten für eine gedeihliche Entwicklung des Erwerbslebens unter gleichmäßiger Wahrung der Intereſſen der Landwirthſchaft, von Handel, Induſtrie und Gewerbe, daß ſie hauztſächlich eintreten, daß für die Nothlage der Landwirthſchaft geeignete Beſchlüſſe gefaßt werden und die Anträge Kanitz und Doppelwährung zurückzuweiſen ſeien.“ Sodnnn wurde zur Wahl geſchritten und die Herren Anwalt König und Bürgermeiſter Eiſenbeiß von Mittelbach als Delegirte ernannt werden. Auch in Pirmaſens ſoll die Sache, wie Herr Kommerzienrath Wolff mittheilt, ähnlich gehandhabt werden. Berlin, 18. Sept. Der„Reichsanzeiger“ meldet: Der Kaiſer verlieh dem Generaladjutanten des Kaiſers von Rußland, Richter, den Schwarzen Adler⸗Orden. *Berlin, 18. Sept. Bei den geſtrigen ſozialdemokratiſchen Delegirtenwahlen zum Parteitag in Gotha fielen überall die Frauen durch, was bei denſelben große Erbitterung erregte. Im zweiten Wahlkreis wurde auch der vielgenannte Privatdocent Dr. Leo Arons als Delegirter gewählt. *Poſen, 18. Sept. Wegen der Vorfälle in Opalenitza hat der Kaiſer Bericht eingefordert; es iſt erwieſen, daß die fanatiſirte polniſche Menge die Deutſchen ohne Veranlaſſung angegriffen hat. *Bern, 18. Sept. In dem hieſigen Magazin der Eidgenöſſiſchen Kriegsverwaltung explodirte heute Morgen eine Granate alten Syſtems im Augenblick, als man in Gegenwart des Inſpektors Bleuler die Ladung herausnehmen wollte. Der Inſpektor und ein Beamter wurden verletzt, doch nicht lebensgefährlich. Der Material⸗ ſchaden iſt gering, „ Peſt, 18. Sept, Internationaler Friedenskongreß. In einer Berathung der deutſchen Vertreter unter dem Vorſitz von Richard Grelling⸗Berlin wurde beſchloſſen, zu beantragen, den nächſten Con⸗ greß im Jahre 1898 in Hamburg abzuhalten. *Prag, 18. Sept, Das Verkehrshinderniß auf der Station Brüx iſt behoben, die Aufnahme des Verkehrs auf der Außig⸗ Teplitzer Bahn wurde heute eingeleitet. Rom, 18. Sept. Zur ſelben Stunde wie in Meſſina und Reg⸗ gio di Calabria verſpürte man geſtern auch in Oppedo Mamertino A0 heftigen Erdſtoß, wodurch dort eine Panik hervorgerufen wurde. 8 Rom, 18. Sept. Major Nerazzini iſt am 10. September in Harrar angekommen, wo er von Ras Makonnen mit großen Ehren empfangen wurde. Nerazzini reiſt wegen ves zur Organiſation der Kargwane nothwendigen Aufenthaltes erſt am 20. September nach Abbi Labeba weiter. 5 RNom, 18. Sept. Die bürgerliche Trauung des Prinzen von Neapel mit der Prinzeſſin Helene von Montenegro findet im Quiri⸗ nal durch den Senatspräſidenten ſtatt, die kirchliche Trauung in Rom in der Kirche Sante Maria degli Angeli durch den Grand⸗ prior von Bari. RNom, 18. Sept. Während der Vorſtellung im Theater Co⸗ ſtaſch zu Ehren der ſpaniſchen Journaliſten entſtand durch die elek⸗ riſche Leitung im vierten Rang Feuer, welches eine Panik verur⸗ ſachte. Das Publikum floh, würde aber wieder beruhigt. Als das Feuer im vierten Rang wieder aufflammte, entſtand eine neue Pa⸗ nik. Mehrere Frauen wurden ohnmächtig. Das Publikum verließ das Theater, während das Feuer gelöſcht wurde, »London, 18. Sept. Wie die„Times“ hervorhebt, beſchränkt ſich das Gefühl des Unwillens gegen die Türkei zur Zeit auf Eng⸗ land und die Vereinigten Staaten. Die letzte Hoffnung für die Armenier bleibt die Bekehrung der anderen Mächte zu der Anſicht djeſer beiden Länder. Die„Times“ beſpricht ſodann die Thatſache, daß Rußland die Ausübung irgend eines Zwanges auf die Türkei nicht dulden werde und weiſt die Engländer darauf hin, die Ge⸗ fahren wohl zu bedenken, die man bei einer Agitation für ein ſelbſt⸗ ſtändiges Vorgehen von Seiten Englands laufen werde. Man könne ſich darauf verlaſſen, daß die Regierung alles thun werde, was die Klugheit und die zu Gebote ſtehenden Mittel ihr geſtatten. Es ſei aber nutzlos, ein williges Pferd noch anzuſpornen.— Wie der „Standard“ aus Newyork meldet, wird die Nachricht, daß die Re⸗ gierung der Vereinigten Staaten Vorkehrungen getroffen habe, um im Intereſſe der Armenier entweder allein oder im Zuſammen⸗ wirken mit den anderen Mächten auf gewaltſamem Wege vorzu⸗ gehen, von Waſhington aus für unbegründet erklärt. London, 18. Sept. Das Reuter'ſche Bureau verbreitet folgende Mittheilung: Die Auslaſſungen der cdcontinentalen Preiſe, welche England alle möglichen ſelbſtſüchtigen und hinterliſtigen Pläne im Orient unterſchieben, haben in den amtlichen Kreiſen hier Erſtaunen hervorgerufen. Die engliſche Regierung thut weder etwas, noch beabſichtigt ſte etwas zu thun, das auch nur die geringſte Be⸗ ründung für die Anſchuldigungen der ausländiſchen Preſſe abgeben önnte. Wenn dieſe Anſchuldigungen durch Ausdrücke des Unwillens der engliſchen 77 00 gegen die Türkei ſeit den letzten Metzeleien ver⸗ urſacht ſein ſollten, ſo genügt es wohl, daran zu erinnern, daß die Regierung nicht die Verantwortung übernehmen kann für das durchaus natürliche Gefühl des Abſcheues, welches Grauſamkeiten, wie die in Konſtantinopel verübten, der öffentlichen Meinung der ganzen eivili⸗ ſirten Menſchheit einflößen müſſen. Indeſſen hat die engliſche Politik in dieſer Angelegenheit keinen Wechſel erfahren, ſondern handelt, wie bisher, in vollkommener Uebereinſtimmung mit den anderen Mächten. Sir Ph. Currie hat täglich Unterredungen mit den anderen Bot⸗ ſchaftern. Nichtsdeſtoweniger iſt es augenſcheinlich, daß die öffent⸗ liche Meinung in England durch die ſchrecklichen Ereigniſſe in Kon⸗ ſtantinopel ſo lebhaft erregt iſt, daß die Regierung niemals eine Unterſtützung finden würde, wenn ſte abermals für die türkiſche Re⸗ gierung einträte. Wenn die Mächte nicht Mittel finden und gemein⸗ ſame Maßregeln ergreifen, um den Metzeleien ein Ende zu machen, welche beſtändig durch die ſchlechte türkiſche Verwaltung hervorge⸗ rufen werden, ſo bleibt als einzige Verhaltungslinie für die engliſche Regierung nur übrig, ſich abſeits zu halten und zu hoffen, daß die Lage eine Beſſerung erfahren werde, 0 5 8 (Privat⸗Telegramme des„General⸗Auzeigers.“) *Kopenhagen, 18. Sept, Der Zar empfing geſtern eine Depu⸗ tation, welche im Namen von 8000 Franzoſen, unter denen ſich auch der Präſident Faure befindet, Geſchenke überreichte. Dieſelben waren urſprünglich für die Vermählungsfeier beſtimmt, ſpäter ſollte ſie gelegentlich des Krönungsfeſtes übergeben werden. Mannheimer Handelsblatt. Die Maunheimer Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Mannheim erzielte per 1895/96 einen Nettogewinn von M. 388 002.05. Der Aufſichtsrath beſchloß heute der Generalverſammlung vorzuſchlagen. 15 pCt. Dividende zu vertheilen, von dem Reſte außer den üblichen Zuweiſungen, für den ſpäterhin beabſichtigten Umbau des gekauften Nebenhauſes weitere M. 5000 zurückzuſtellen und M. 20 693.58 auf neue Rechnung vorzutragen. Die Kapital⸗Reſerve hat die ſtatuta⸗ riſche Höhe von zwei Millionen Mark. Die Prämien⸗ und Schaden⸗ Reſerve wurde auf M. 1582 991.81 feſtgeſetzt. Die Contiueutale Verſicherungs⸗Gefellſchaft in Maunheim erzielte per 1895/96 einen Nettogewinn von M. 85 256.87. Der Aufſichtscath beſchloß heute, der Generalverſammlung vorzuſchlagen 10 pEt. Dividende zu vertheilen und M. 15000 dem Kapital⸗ Reſervefond zu überweiſen, wodurch derſelbe M. 290 000 betragen würde, gleich 58 pEt, des eingezahlten Aktien⸗Kapitals. Die Prä⸗ mien⸗ und Schaden⸗Reſerve wurde auf M. 405 374.34 feſtgeſetzt. A Manuheimer Effektenbörſe vom 18. September. notirten: Anilin⸗Aktien 436., Weſteregeln Alkali 166., Oggers⸗ heimer Spinnerei 30 bz. G. Coursblatt der Maunheimer Börſe vom 18. September. Heute bligationen. Staatspapiere, Pfandbriefe. 4 Badiſche Obligat. 103.40 bz Rhei 9p.⸗B f. 1897 4 Bad. Oblig. Mart 103.50 53 4 eeee 1902 1045 55 4½%„„ 1886 104.10 63 5% 5 19 5 5½„„„„„ 104 101.20 55 4 00 146.— 10„„„Communal 100.— bz 4. Baher. Obligationen 703,50 G Städte⸗Anlehen, 3½%„. 5 104.— G 3½ Freiburg i. B. 101.75 P 3 7555 99.80 bz 3 Karlsruher v. J. 1890 97.25 bz 4 Deutſche Reichsanleihe 104.70 bö 4½ Ludwigshafen M. 104.— b 3½„ 5 104.30 0ß 4 8 8 103.70 bz 75 5 99.30 bz 37½ 5 75 5 102.50 bz 4, Preuß. Conſols 104.65 b3 3½ Mannheimer Obl. 1885 100.50& 3½„ 1 104.40 bf 3103 75„ 1888 101.— 53 8 5 99,55 bz 31½ 70„ 1895 101.90 P induſtrie⸗Obligationen Eiſenbahn⸗Aulehen. Seee a4b. dgug 25 5 Oggersheimer Spinnerei 0,20 bz 4 Pfälz. Eudw. Max Nord) 103.50 5z 4000 Sene Ziegelwerke 103.50 55 9½„ 102.— b5 4½ Verein Chem. Fabriken 103. G 3½„ convertirte 101.70 bö 4½ Wagh. Zuckerfabrik 101.— 8 4½ Zellſtofffabrit Waldhof 105. Aktien. Banken. Brauerei Kali Sgeſden 5 180 8 17 7 leinlein, Heide Badiſche Bank 114.30 bz Ludwigshafener 701 0—— Gewerbebank Sbeyer 509/% 125.75 Mannheimer Aktienbrauerei 158.— 8 Landauer Volesbank 60% R 140.— G Pfalzbrau. v. Geiſel u. Mohr 125. 59 Mannheimer Bank 136.40 G Brauerei Sinner, Grünwinkel 24/.— G Oberrhein. Bank 124.— 55 Schroedl Heibelberg 118.— Pfälziſche Bank 139.50 bz„ Schwartz, Speyer 111.50 G Pfälz. Hyp.⸗Bant 182.50 G„ Schwetzingen Rheiniſche Creditbank 186.25 G Sonne Welßtz Speyer 145.— bz 15„ zunge 134.10 G„ 5 Storch, Sick„ 135.50 6 Rhein. Hyp.⸗Bank 174.75 G 55 Werger, Worms 90.— G 15 junge 168.,50 bj Woriiſer Brauhaus b. Dertge 187.— G Eiſenbahnen. Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 122.— bß Pfälziſche Zudwigsbahn 242,50 G Transport 1 W 154.50 bß und Verſicherung. 1 10 ordbahn 125.— bg Maunh. Dampfſchleppſchiff. 121.50 G Chemiſche Induſtrie. Köln. Rhein⸗ u. Seeſchifffabrt .⸗G. f. chein. Induſtrie 126.— Bad. Rück⸗ u. Mitperſich. 285. b5 Badiſche Anilin⸗ u. Soda 486.— G Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 670.— 5 Chem. Fabrit Goldenberg 166.— G Continentale Verſicherung 440.— 55 Hofmann u. Schötenſack 44. G Mannheimer Verſicherung 610.— Verein chem. Fäbriken 140.— P Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 245.—* 1 D. an 101.50 Württ. Transportverſich. 855.— G Weſteregeln Alkal. St 65.— e en, ,, ellſtofffabrit Waldhof 218.25 G Smaillirfabrik aene 15955 Zuckerfabrik Waghäuſel 66.—6 Ginee 120.— 0 Zuckerraffinerie Mannheim 116.— P Hülttenheimer Spinnerel 105. Brauereien. Karlsruher Maſchinenbau Bad. Brauerei Stamm 66.50 G Karlsr. Nähmf. Hald u. Reu—— 5„ Vorzugs⸗A. 121.— 5j Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 124.— 63 Binger Attlenbierbrauerei 129.50 G Mannheimer Lagerhaus 121.50 b3 Durlacher Hof vorm. Hagen144.— G Oggersheimer Spinnerei 30.— Eichbaum⸗Brauerei 169.— bz Portl.⸗Cementwk. Heidelberg 164.— bß Elefantenbräu Rühl, Worms 113.50 G Verein Speyerer Zlegelwerke 86. Frankfurter Eſſekten⸗Spcietſit v. 18. Sept., Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 313¾, Diskonto⸗Kommandit 209.50, Ber⸗ liner Handelsgeſellſchaſt 158.25, Deutſche Bank 190.70, Dresdener Bank 159, Banque Ottomane 106.40, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 610% ͤ Raab⸗Oedenburger 108¼, Meridionalaktien 119.40, Lübeck⸗ Büchen 148, Zproz. Mexikaner 25,30, 1880er Looſe 128.10, Schuckert Elektr. 238, Höchſter Farbwerke 433.50, Gelſenkirchen 176.50, Har⸗ pener 169, Hibernig 182, Laura 161.40, Courl 148, Gotthard⸗Aktien 164.70, Schweizer Central 136.70, Schweizer Nordoſt 137, Schwei⸗ zer Union 87.50, Jura⸗Simplon 104.20, öproz. Italiener 87.80. Maunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 18. Sept. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko, Schlacht⸗ ewicht zu Mark: 47 Ochſen I. Qual, 140, II. Qual. 186. 640 chmalvieh I. 132, II. 108, III. 84, 31 Farren I. 108, II. 100. 212 Kälber I. 140, II. 135, III. 180. 820 Schweine I. 116, II. 108, — Lupuspferde u, Arbeitspferde———.— Milchkühe———. 861 Ferkel—9.— Schaf——.— Lämmer—.— Ziege—.—. — Zicklein—. Zuſammen 1393 Stück. Maunheimer Produktenbörſe vom 18. Sept. Weizen per Nov. 15.60, Roggen per Nov. 12.90, Haſer per Noy. 12.65, Mais per Nov,.65 M. Tendenz: haufſtrend. Auf ſteigendes Amerika wurden für Novemberweizen M. 15.60 bezahlt. Uebriges verkehrslos. Schifffahrts⸗Nachrichten. Mannheimer Hafen⸗Berkehr vom 16. September. Schiffer eb, Kap. Schlff Kommt von Ladung Ctr. Ja ee 155 Anna u. Ka t Schmitz IL Rotterdam Getreide 19254 Hartmann Arenfels Antwerpen 1 15400 Haferkamp 3 Brüder Ruhrort Kohlen 495⁵0 a C. Weyl u. Cie. 7 Hochfeld Chem. Fabr, 3980 Dams Marieſ Anna Antwerpen Mats 25690 Kief H. v. Speyer Speyer Steine 55⁵⁰0 Bauer Gott mit uns 5 700 Kaul Anna 7„ 55 60⁰ Herklotz Hoffnun 5 60⁰⁰ afenmeiſterei II. Bretzer Eliſabeth Jagſtfeld Steinſalz 92554 Kaiſer Aumſterdaut 1 Amſterdam Stückgüter 14440 Dreis Vereinigung 14 Antwerpen Steinſalz 17700 Böcking Badenig 6 Ruhrort Stückgüter 8500 Hafenmeiſterei III. auck Sophie Heilbronn Salz 9472 Üßig Bollqugrts 3200 Hafenmeiſterei IV. Hauck J 1 8. Haumann 21 Altrip Backſteine 905 Jakob D. Blüm 1 4 7 500 Hört Gebr. Marx 5 75* 520 Selbert D. Blüm 3'gönnheim 5 50⁰ Hamſch Joſepha Obhauſen 5 60⁰ Terſchtlren Bismarck Hochfeld Kohlen Kleppner Vater Jahn— 45 20000 Ullrich Marie Anna 55— 16700 Maier R. Karcher 2 Duisburg 5 16000 Hollenberger Marie Helene 10 4 16000 unke Hermann 25 7 24284 Heuß Lautenſchläger 77 1 1200 Augspurger Karl Ruhrort 5 5816 Borgards Fortſchritt 1. 1 10880 Lukaſſen Gott mit uns 15 77 200 Nollert Eintracht Eberbach Steine 2 Lochner Johanna-Gemünd 15 2000 Schmitt Eliſabeth Nipauſen 1 9000 Schmitt Emilie Heilbronn Bretter 1500 Knaub Heinrich Eberbach Holz— Maier Gebrüder.⸗Gerach 75 Floßholßz: 350 obm angerommen, 1848 ebm abgegangen. Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat September. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 14. 15. 16. 17. 18. 19. Bemerkungen Konſtannzz;z Hüningen J3,16 3,05 2,98 Abds. 6 U. Kehll. J3,82 3,76 8,748,67 3,59 N. 6 U. Lauterburg J5,04 4,93 4,86 4,83 4,74 Abds. 6 U. Maxaun„J5,18 5,07 5,05 4,96 4,86 2 U. Germersheim 35,06 5,00 4,92 4,86 4,79.-P. 12 U Maunheim J5,42 5,37 5,20 5,10 4,98 4,84 Mgs. 7 U. Mainz J3,09 3,09 3,02 2,92 2,85.-P. 12 U. Bingen 12,75 2,77 2,70 2,622,55 10 U. Kaub J3,27 3,28 3,208,09 2,98 2 U Kobleunz„J3,15 3,29 8,28 3,18 8,10 10 U. Kölinn„J3,34 3,54 3,54 3,48 38,35 2 U. Nuhrort„J2,80 2,89 3,05 3,04 9 U. vom Neckar: Maunheim J5,48 5,40 5,21 5,10 4,99 4,84 V. 7 U. Heilbrounn„11,53 1,32 1,191,181/04 V. 7 U. Geld⸗Sorten. Dukaten M..65.— Ruſſ. Imperfals.— 20 Fr.⸗Stücke„ 16.22 19 Dollars in Wold„.20—448 Engl. Souvereigus„ 20.39—85 Wollene Pferdedecken abgepaßte und Stückwaare, anerkannt beſte Qualitäten empfiehlt zu 1 4 8067 billigſten Preiſen J. Gross Nachfolger Inh.: J. J. Stetter. per ais ika 08. Mannheim, 18. September. 1 Geueral⸗Anzeiger. 5. Seſte⸗ Jgiit N Bekauntmachung. Den Vollzug des Fiſcherei⸗ geſetzes betr. (257) Nr. 42696 J. Auf Grund von§ 41 der Landesfiſcherei⸗ ordnung geben wir hiermit be⸗ kannt, daß am 1. Oktober die Schonzeit für Seeforellen und am 10. Sktober die Schonzeit für Fluß⸗ und Bachforellen beginnt. Die Schonzeit für Seeforellen dauert bis zum 31. Dezember, diejenige für Fluß⸗ und Bach⸗ forellen bis zum 10. Januar. Während der Schonzeit iſt nicht nur der Fang, ſondern auch— ausſchließlich der Zerſten Tage der Schonzeit— alles Feilhalten, Veräußern und Ver⸗ ſenden der geſchützten Fiſcharten verboten. Dieſes Verbot erſtreckt ſich insbeſondere auch auf das Feilhalten und den Verkauf von Fiſchen ſolcher Art in Gaſthäu⸗ ſern und Reſtaurationen, worauf wir noch beſonders hinweiſen Bei erlaubtem Fang nach Ablauf der Schonzeit beträgt das Mindeſtmaaß für Seeforellen 30 em, für Fluß⸗ und Bach⸗ forellen 20 em, 18316 Mannheim, 15. Sept. 1896. Großh. Bezirksamt: v. Grimm. ———— Selauntmachung. Straßenſperxe betr. (257) No. 795781I. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß behufs Vornahme der Stelbau⸗Arbeiten in der Straße zwiſchen Lit. H 6 u. EK7(„Neue ) die Abſperrung dieſer raße vom 21. ds. Mts. an bis eiteres nöthig fällt. Während dieſes Zeitraums iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den geſammten Fuhrwerksverkehrßtperboten.) Zuwiderhandelnde werden ge⸗ mäß 8 121.⸗St.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 18. Septbr. 1896. Gr. Bezirksamt; v. Grimm. Bekanntmachung. Straßenſperre betr. (257) No. 43,1391. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß infolge Verlegung der Hafenbahn der Bahnübergang für Fußgänger bei der Rheinluſt vom 21. d. Mts., Morgens 6 Uhr ab und derjenige auf der Südſeite der Rheinbrückenauf⸗ fahrt vom 25. d. Mis., Morgens 6 Uhr ab bis auf Weiteres ge⸗ ſperrt werden. 18628 Während dieſes Zeitraums iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den geſammm⸗ ten Verkehr verhoten. Zuwiderhandelnde werden ge⸗ mäß 8 121 Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, I8. Septbr. 1896, Großh. Bezirksamt: Frech. Hekanntmachung. Die Naturalleiſtung für die bewaffnete Macht im 18817 Frieden betr, Nr. 42833J. Unter Hin⸗ weiſung auf§ 9 des Reichsge⸗ ſetzes vom 13. Februar 1875 bezw. Art. II§ 6 des Reichs⸗ geſetes vom 21. Juni 1887, die Naturalleiſtung für die be⸗ waffnete Macht im Frieden betr., wonach die Vergütung für verabreichte Fourage mit einem Aufſchlag von fünf vom Hundert nach dem Durchſchnitt der höchſten Preiſe des Kalen⸗ dermonates, welcher der Leiſt⸗ ung vorausgegangen, nach dem für den Amitsbezirk maßgeben⸗ den Hauptmarktort, erfolgt, werden die für den Amtsbezirk Mannheim maßgebenden Vergütungsſätze für den Monat Auguſt l. Is. hiermit zur öffentlichen Kenntniß ge⸗ racht: .Hafer pro 100 Kilo 14 M. 54ſPf .Stroh„%„ un 4% 20„ .Heu. 6% f 7 Mannheim, 15. Septbr. 1896 Großh. Bezirksamt: Dr. Mays. Hekauntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche in Ilvesheim 18294 5 betr. (257) Nr. 426321. Nachdem die Maul⸗ und Klauenſeuche in Ilvesheim erloſchen iſt, werden die unterm 7. Auguſt l. Is. Nr. 354891.(Amtsblakt 219) ange⸗ ordneten Sperrmaßregeln wieder aufgehoben. 18293 kannheim, 16. Septbr. 1896. Großh. Bezirksamt: Dr. Mays. Jwangs⸗Verſteigernng. Montag, den 21. Septbr., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal q 4, 5: 3 Herrſchaftswagen, 1 Grab⸗ denkmal, 1 Syenitſtein, 1 Granit⸗ ſäule, 4 vollſtänd. Betten, 4 neue Bettladen mit Roſt, Polſter und Stheil. Wollmatratze, Chiffoniere, Waſchkommode n. Nachttiſche mit u. ohne Marmorplatten, Kana⸗ pee's, 1 Schreibtiſch, verſch. Qpal⸗ liſche, 1 langer viereckiger Tiſch, 1 Vertikov, 2 zweithür. Schränke, 1 Büffet, Kommode, 1 Weiß⸗ igſchrank, Spiegel in Gold⸗ u. olzrahmen, Bilder, 1 Schnell⸗ Preſſe, 2 Nähmaſchinen, 2 Stlihle u. 1 Lagerſchuppen im Voll⸗ ſtreckungswege gegen Baarzahl⸗ ung öffentlich verſteigern. 18348 Mannheim, 19. Septbr. 1896. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher. Bekaunt Bekanntmachung. 18169. Der dahier wohn 5 Kllfermeiſter Phili pp Klausmann hat den Vor⸗ namen ſeines am 16. Mai 1896 in Alteneſſen geborenen Sohnes Chriſtian in Röbert umgeändert. Mannheim, 17. Septbr. 1899. Großh. Amtsgericht 4, Müller. 18332 Bekauntmachung. Nr. 43562. Gerichtsvollzieher Gebhardt wurde auf 15. Sep⸗ tember 1896 zum Amtsgericht chopfhei! ſetz 18295 ger hier iſt ſeinen Di Mannh sgericht J. er. Konkursverfahren. Das Konkursverfahren über das Nachlaßvermö⸗ gen des Wirths Karl Wildt in Mannheim betr. 18320 Zur gerichtlich genehmigten Schlußvertheilung ſind M. 313.07 verfügbar. Dabei ſind zu berückſichtigen: M. 109.60 bevorrechtigte, 8451.73 unbevorkechtigte Forderungsbeträge. Mannheim, 18. Septbr. 1896. Friedrich Bühler, Konkursverwalter. Aus dem Nachlaſſe des + Metzgers Johannes Geyer hier werden mit amtsgerichtlicher Ermächtigung in deſſen Behau⸗ ſung: 18288 2,17, Jienſtag, 22. d. 2n. Alilttags 2 Ahr öffentlich gegen ſofortige Baarzahlung verſteigert: Kanapee, Secretär, Chiffo⸗ nier(ein⸗ u. zweithür.), 2 com⸗ plette Vetten, Commode, Kaſſen⸗ ſchrank u. Küchenſchrank, Tiſche, Mädchenbett, lackirter Schrank, ſilb. Taſchenuhren, Kleider und Stiefel, Ferner: kine nollſtändige Ochſen⸗ Mthgerei⸗Einrichtung, 1 große Theeke mit Marmor⸗ platte, 1 gr. Meſſing⸗Schaal⸗ waage, 1 Viertelwaage, 1 Eis⸗ ſchrank, 2 Hackklötze, 1 Keſſel, 1 Metzgerkarren, 1 Metzgerhund, Schlachtgeräthſchaften, Meſſer, Beil, Sägen, Fleiſchhaken, Mul⸗ den, e Metzgers⸗ ſchürze, 2 flammige Ladenlampe, Lädenuhr, Ladenbank. Mannheim. 19. Sept. 1896. Kayl Becker, Waiſenrichter. Zwangsverfteigerung. Montag, 21. Septbr. d.., Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfändlokal Q 4, 5 im Vollſtreckungswege: 1 Uhrkette, ein Waſchtiſch, 9 Pfandſcheine, 1 Kommode, ein Spiegel, 1 Nähtiſch, 2 Bilder, 74 Pütztücher, 1 einth. Schrank u. Sonſtiges gegen Bäarzanenz öffentlich verſteigern. 1834 Mannheim, 18. Septbr. 1896. Futterer, Gerichtsvollzieher. 2 4. 5. Irriwillige Verſteigerung. Moutag, 21. Septbr. d. Is., Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 2%5 im Auftrage der S. Wirthwein: 2 Roßhaarſopha mit 2 Seſſel, 3 Tiſche, 3 Rohrſtühle, 1 Triumph⸗ ſtuhl, 1 Standuhr, 2 Paarwollene Vorhänge, 9 Rehgeweihe, 27 Bildertafeln, 1 Parkhie Bücher, 4 Gypskiguren, 1 Kleiderſtänder, 1 Barometer und 2 Gewehre gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. 18340 Mannheim, 18. Septbr. 1896. Futterer, Gerichtsvollzieher, Q 4, 5. Pferde⸗Verfteigerung. Am Montag, 21. Septbr. 1896, Vormittags 10 Uhr, werden in der Marſtallkaſerne in Schwetzingen ca. 10, zur ſelben Zeit in Bruchſa im Bauhofe ca. 30 ausrangirte Dienſipferde gegen Bgarzahlung öffentlich verſteigert. 18027 2. Badiſches Dragoner⸗ Regiment No. 21. C. Haillecourt, Sprachlehrer kür Französich und Englisch und Handelskorrespondenz. 2, 21. 17004 Eunglisch Grammatik, Couverſation und kaufmäuniſche Correſpon⸗ denz ertheilt eine engliſche Dame. Bedingung mäßig. Gefl. Off. Unt. No. 17864 an die Exped. Abfallholz, feines zum Anfeuern, ſtärkeres zum Heizen billiger als Bündel⸗ holz oder teehen in jedem Quantum abzugeben bei Otto Jauſohn 8 Co., Dampfſägerei. 17372 An⸗ und Verkanf von alten Münzeun. F. Kassel, Uhrmacher, 17743 Münzhandlung, E 5, 17 7 aller Gegenſtände Kitten güt und dauerhaft 15992 1, 4, Hof. Poereln für Klass, Kirchenmusik. Nächſten Montag, den 21. September, Ahends 8 Uhr Wiederbegiun der regelmäßigen Proben. Diejenigen Damen und Herren, welche geſonnen ſind, dem Ver⸗ eine als active Mitglieder bei⸗ zutreten, werden gebeten, ſich bei Herrn Muſikdirekkor Hänlein, B 6, 6, gefl. zwiſchen 12 und 1 Uhr zu melden. 18088 Der Vorſtand. Musik-Verein Mannheim. Wiederbegiun der Proben Dienſtag, den 22. Sept., Nachmittags 3 Uhr Probe für Sopran u. Alt in der Aulg des Gymnaſiums. 18282 Sängerbund. Heute Samstag Abend 9 Uhr 18338 Probde N 18353 2 —— Hasen Rehe Jeldhühner Poularden, Gänſe Enten, Hahnen. Aſtrachau⸗Caviar Rheinſalm, Seezungen Forellen, Hummet, Felchen, Turbot. Jac. Schick, Großth. Hoflieferant. 2, 24, n d. Theater. Kieler Sprotten Neue Maronen Neue Kranzfeigen empfiehlt als Neuheit 18355 Ernst Dangmann, Kunſtſtr. N 3, 12. Tel. 324. Feinſte Tafel⸗ Schellfische Backschollen heute eintreffend. 1835 8356 Alfred Hrabowski. 1. Teleph. 488. Kieler Siissbücklinge empftehlt Stück 20 Pfg. Georg Dietz, Telephon 559. 18357 a. Markt. pünde Wir, 5 ganz. Fl. Mk..75 42* 3„.25 6 0 5„.50 .— ** ane vieux„„.— Niederlage bei Herren Carl Fr. Bauer, K 1, Sa. M. Bamb, I 5, 2. Louis Burkhardt, A 8, 5. Paul Geyer, 0 4, 17. W. Horn, Zeughausplatz. W. Kern, G3, 14. Chr. Kühner, G 8, 20. Karl Mayer, P 5, 15/16. Wilh. Müller, I5, 286. Joſ. Sauer, K 4, 24. P. Schulz, K 2, 18. Phil. Stoll, 1 3,15 u. J 6,19. Sch. Strehl, 0„, 18. In Ludwigshafen: H. Blickensdörfer, Hemshof⸗ ſtraße 37. J. Nehwinger. W. Keller. Wwe. Knorr. Ph. Zipp. 6690 In Ladenburg R. Rummel. Ld. Peters& C Hach — Cöln Amts- und Kreis⸗ 78085 1 Einladung. Zu Ehren der Allerhöchſten Auweſenheit Ihrer Königlichen 1 des Großherzoglichen und Erb⸗ großherzoglichen Paares anläßlich der Enthüllung des Kriegerdenkmals findet am Sonntag, 27. September er., Nachm. 4½ Uhr im Saale des Stadtparks ein Festessen ſtatt, wozu wir die verehrliche Einwohnerſchaft ergebenſt einladen. Der Preis des trockenen Couverts beträgt 5 M. Einzeichnungsliſten für das Feſteſſen liegen bis zum 22. l. Mts. im Rathhaus 2. Stock Zimmer No, 20(Secretariat) und im Stadtparke offeu. Mannheim, 13. September 1896, Stadtrath: Beck. 18174 Diebold. Verloosung von Pfandbriefen und Communalobligationen Fheintsdhen pgotheenbank in Mammpelm. Bei der am 23. Märzd. J. vor Großh. Notar Friedrich Wörner vor⸗ genommenen Verlooſung von 3½„igen Pfandbriefen der Serien XXXIII bis einſchließlich XXXIX, 41, 42, 46 bis ein⸗ ſchließlich 61 und von 3½„%igen Communglobligationen der Serie III wurde die radlziffer S8 gezogen. 6021 Es ſind hiernach aus den obigen Serien ohne Unterſchied der Litera alle diejenigen Pfandbriefe und Communalobligationen zur Heimzahlung gekündigt, deren Nummern in ihren letzten 2 Stellen mit der Zahl 89 auslaufen, alſo 89, 189, 289 u. ſ.., 1089, 1189 u. ſ. w.(ſoweit nicht einzelne Stücke ſchon früher verlooſt ſind). Die Kündigung erfolgt bei den gezogenen Pfandbriefen der Serien 46 bis mit 60 auf den 1. Juli 1806, bei den gezogenen Pfandbriefen der Serien XXXIII bis mit XXXIX, 41 und 42 und 61, ſowte bei den gezogenen Communglobligationen der Serie IIL auf den 1. Oktober 1896 und hört mit dieſen Tagen die couponmäßige Verzinſung der gezogenen Stücke auf. Das Verzeichniß der aus früheren Verlooſungen noch rück⸗ ſtändigen Pfandbriefe iſt bet uns und allen Pfandbriefverkaufs⸗ ſtellen erhältlich. Mannheim, den 23. März 1896. Die Direction, Ofossll. Hof- und Nationaltheater Mannheim. Für die im Thegterjahre 1896/97 ſtattfindenden 12 Volksvor⸗ ſtellungen werden Abonnements entgegegengenommen auf: 1. Parkett⸗Sperrfitze zum Preiſe von 12 Mark pro Platz, 2. Parterre⸗Logen zum Preiſe von 16 Mark pro Platz bei Abnahme ganzer Logen, 8. I. Rang⸗Logen zum Preiſe von 16 Abnahme ganzer Logen, 4. II. Rang⸗Logen zum Preiſe von 12 Mark pro Platz bei Abnahme ganzer Logen. Die vorjährigen Abonnenten können die Karten für die von ihnen innegehabten Plätze im Vorverkauf vom 17, bis 19. d. Mts. an der Hatgsg rkaſſe erheben; im Uebrigen erfolgt die Ausgabe der Abonnementskarten von Montag, den 21. d. Mis,, Nach⸗ mittags 3 Uhr ab an der Tageskaſſe des Großh. Hoftheaters. Schriftliche Abonnementsanmeldungen werden in der Reihen⸗ folge ihres Einlaufes berückſichtigt. Mannheim, den 15. September 1896. 17947 Die Hoftheater⸗Jutendanz. Neſtauration zum Rheingald A, 2. Samstag und Sonntag Ausſchank von ff. Nierſteiner pr. ¼ Ltr. 30 Pfg. Dazu als Specialität Sonntag Abend Straßburger Gäuſe mit Sanerkraut. Gleichzeitig empfehle meine reichhaltige Früh⸗ ſtückskarte, ſowie einen vorzüglichen Mittagstiſch, wozu einladet 18887 L. Apfel. 05, 9. Goldene Gans. 0 5, 9. Federweissen, nur ächt. ff. Grünwinkler Bier ff. Mark pro Platz bei ſowie die rühmlichſt bekannten Knoblauchswürſtl. Bedienung reell. 18315 Hierzu ladet freundlichſt ein Carl Schlager. Gosdchäfts-Vebernahme und Empfenlung. Theile hierdurch einem tit, hieſigen und auswärtigen Publi⸗ kum, ſowie verehrlicher Nachbarſchaft ergebenſt mit, daß ich die Wirthſchaft L 12, 10 verlaſſen und die altrenommirte 14.0 Stadt Augaburg 14.10 übernommen habe Es wird mein Beſtreben ſein, durch Verabreichung nur vor⸗ züglicher Speiſen und Getränke(Bier vom Löwenkeller), meine werthen Gäſte zufrieden zu ſtellen und ſehe zahlreichem Zuſpruch entgegen. 18302 Achtungsvollſt Carl Mäule. Mache gleichzeitig auf meinen guten Mittagstiſch aufmerk⸗ ſam, in und außer Abonnement. D3,3 Zum Sport, 3,35 Bierrestaurant ersten Ranges. 15405 Feiuſtes helles Exportbier„Nitterbräu“. Reine Weine, warme u. kalte Speiſen zu jeder Tageszeit. Louise Benzing. Emma Marti. Achtung! 18285 Ia. Rindfleiſch pr. Pfund 60 Pfg. Ia. Kalbfleiſch 5 0 ausgelaſſenes Fleiſchfett„ bei L. Baum, G 55, 5. Verkündigungsbkalt. Bekanntmachung. Am 1. Oktober d. J. wird an Stelle der jetzt beſtehenden Reichsbanknebenſtelle in Bochum eine Reichsbankſtelle daſelbſt errichtet. Der Geſchäftsbezirk ſowie die Namen und Unter⸗ ſchriften der Vorſtandsbeamten werden durch Aushang in dem Geſchäftslokal der Reichsbankſtelle in Bochum bekannt gemacht werden. 18288 Berlin, den 16. September 1896. Neichsbank⸗Direktorium. Koch. Korn. Einladung Ur 5 ſtebzehnten ordentlichen General⸗ Verſammlung der Maunheimer Verſicherungsgeſellſchaft in Mannheim auf Sonnabend, den 17. October 1896, Vormittags 10 Uhr, im Locale der Geſellſchaft, Lit. P 2, 12. 18605 Tages⸗Ordnung: 1) Vorlage der Bilanz per 80, Juni 1896. 2) Bericht des Vorſtandes. 3) Bericht des Aufſichtsrathes und der Rechnungsreyſſoren. 4) Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrathes 5) Beſchlußfaſſung über Verwendung des Reingewinns. ), Wahl von Aufſichtsraths⸗Mitgliedern(8 35 der Statuten), Für die Theilnahme an der General⸗Verſammlung iſt 8 28 der Statuten maßgebend.“) Die Stimmkarten ſind auf dem Bureau der Geſellſchaft, ſowi bei der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim erhältlich. Namens des Aufſichtsrathes Der Präſident: Fr. Engelhorn. Mannheim, den 18. September 1896. ) 8 28 der Statuten: „Wer an der Generalverſammlung perſönlich oder durch einen Vertreter theilnehmen will, hat die Actien eine Woche vor der Verſammlung bei der Geſellſchaft oder bei einer der in der Ein⸗ ladung zur Generglnerſammlung hierzu bezeichneten Stellec vor⸗ zuzeigen und erhält dagegen eine Stimmkarte.“ 2Stellvertreter haben ſich als ſolche urkundlich zu legitimireng.“ Einladung Jwölften ordentlichen SenetalVerſ amulung der Continentalen Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Mannheim Sonnabend, 17. October 1896, Vormittags 10% Uhr im Locale derMannheimer Verſicherungsgeſellſchaft, Lit. 5 2, 1. Tages-Ordnung: Vorlage der Bilanz pro 30. Juni 1896. S des Vorſtandes. Bericht des Aufſichtsrathes und der Rechnungsreviſoren. Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrathes. Fa veaſu über Verwendung des Reingewiſns. Wahl von Auſſichtsraths⸗Mitgliedern(8 35 der Statuten), Neuwahl der Reviſions⸗Commiſſion(8 15 der Statuten). Für die Theilnahme an der General⸗Verſammlung iſt 8 28 der Statuten maßgebend.“) Die Stimmkarten ſtnd auf dem Bureau der Geſellſchaft, ſowie bei der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim erhältlich. Namens des Aufſichtsrathes. Der Präſident; Fr. Engelhorn. Mannheim, den 18. September 1896. 8 28 der Statuten: „Wer an der Generalverſammlung perſönlich oder durch einen Vertreter theilnehmen will, hat die Actien eine Woche vor der Verſammlung bei der Geſellſchaft oder bei einer der in der Ein⸗ ladung zur Generalverſammlung hierzu bezeichneten Stellen vor⸗ uzeigen und erhält dagegen eine Stimmkarte. Stellpertreter ſich als ſolche urkundlich zu legitimiren.“ fhein-Dampfschifffahrt. Kölniſcheu. Düßeldorſer Geſellſchaft. Von Sountag, den 20. dſs. Mts. ab, wird die Abfahrtszeit des zweiten Bootes von hier, von 1 Uhr Nachmittags auf 12 Uhr Mittags verlegt. 17977 Maunheim, den 15. 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September, Abends ½9 uhr, in den ſeparirten Saal des„Lurxhof“ hiermit freundlichſt eingeladen. Mannheim, 18. September 1896. Der Verwaltungsrath: 18279 W. Bouquet. Vexein deutſcher Kampfgenoſſen, aunheim. Sountag, den 20. September 1896, Nachmittags 3 uhr: NIIl. ordentl. Generalverſammlung in der„Stadt Lück“, p 2, 10, 2. Stock. Samſtag, den 19. September, Abends 8 uhr: Mitgliederverſammlung behufs Vorbeſprrchung im Local„Stolzenfels“, P 4, 12. vollzähliges Erſcheinen bitten 18 Mehrere Vereinskameraden. Jede Hausfrau kann ihre eigene Schneiderin nur dadurch werden, wenn ſie ſich an eine Lehranſtalt, die durch mehrjährige praktiſche Thätigkeit glänzende Erfolge hier am Platze nachweiſen kann, wendet. Als ſolche em⸗ pfiehlt ſich die Mannheimer Zuſchneide⸗Akademie für Damenbekleidung N3, 15. Eine große Anzahl Dankſchreiben liegen den geehrten Damen zur gefl. Anſicht auf. 18287 Vom 1. Oktober ab beginnen Kurſe mit ermäßigtem Preiſe. Privat-Tanz-Institut 1 3, 7˙5 J. Kühnle, 13 7¹. Zur Vervollſtändigung meiner ſämmt⸗ lichen in dieſem Monat beginnenden Winter⸗ eurſe 1896097 werden noch weitere gefl. Anumeldungen entgegengenommen. 18299 Extra⸗Anterricht zu jeder Cageszeit. Tanzlehr-Inſtitut Lüner, B 2, 10. B 2, 10. Zu einem Kursus ſind noch einige Herren erbeten. Sountag Abend 8 uhr im Saalbau 17069 Qesetalich geschützt 52—* 8 Vionier⸗Vereinigung. Samſtag, den 19. September, Abends g uhr, findet in der Reſtauration Sänger, E 8, 11, eine Versammlung ſtatt. Tagesordnung: Betheiligung bei der Einweihung des Krieger⸗Denkmals am 27. September betreffend. Zahlreiche Betheiligung erwünſcht. 8240 Der Vorſtand. Schützen Geſ ellſchaft. Sountag, den 20. Sept., Aralhſchießen I aufFeld⸗, Stand⸗ u. Jagd⸗Scheibe. Anfang 2 Uhr. Schluß 6 Uhr. 18383 Der Vorſtand. Vhilharmoniſcher Verein. Vorschule. Beginn der Proben: Sonntag, den 20. September, Nach⸗ mittags 2 Uhr im Prüfungsſaale des Schulhauſes Lit. R 2. 17937 Anmeldungen neuer Mitglieder werden von dem Dirigenten, Herrn Hofmuſikus Edm. Bärtich, B 7, 9, ſowie von den Vorſtandsmitgliedern Herren Th. Sohler, 0 2, 1 und Jac. Klein, E 2,„/5 entgegengenommen. Medizinalkaſſe der kath. Vereine Manunheims. Nächſten Sonntag, den 20. Septbr. d.., im„Kaiſergarten“ Geſellige Anterhaltung mit Blumenverlooſung Geſangsvorträge, in liebenswürdiger Weiſe übernommen vom „Sängerkreis“ des Kathol. Arbeiter⸗Vereins Mannheim, Coneert, 8 komiſche Vorträge. 5 5 Spiel:„Die Vier Jahreszeiten“, ausgeführt von etwa 80 Kindern. Anfang 3½ Uhr. Ende 8 Uhr. Eintritt 20 Pfg. pro Perſon Schulpflichtige Kinder frei, Zu recht zahlreichem Beſuch ladet ein 18199 Der Vorstand, Sportplatz Mannheim. Sonntag, 20. September 1896, Nachmittags 3 Uhr wtrd die wegen Krankheit des Fahrers letzten Sonntag ausgefallene Vorführung des neu erfundenen keitenlosen Patent-Fahrrades Unieumnm von Herrn Julius Lutz, Darmſtadt ſtatifinden. Eintritt frei. Die Pschter: Wwm. Münch. 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Mozart.(Dirigent: Herr Hofkapell⸗ meiſter Reznicek. Regiſſeur: Herr Hildebrandt.) Sataſſft Tamino 8 5* Die Königin der Nacht Pamina, ihre Tochter Papageno 5. Papageng 2 f Monoſtatos, ein Mohr 5 5 1** Fräul. Cſurgay. Frau Sorger. Herr Kromer. Fräul. Hübſch. Herr Rüdiger. Fräul. Heindl. „Fräul. Hohenleitner. Frau Seubert. (Frl. Wagner. „Frau Springer. (Frau Schilling. Erſter Prieſter„der Knapp. Prieſter 8 Gerr Schödl. (Herr Starke I. Geharniſchte Männer (Herr Erl. (Herr Marx. Prieſter. Sclaven. *„ Tamino: Herr Wolfgang Ankenbrank Frauen der Königin. Genien 5 3„* Knaben. Gefolge u. ſ. w. als Gaſt Kaſſeneröffn. 6 uhr. Anfang ½7 uhr. Ende nach 9 Uhr. Nach der erſten Abtheilung findet eine Pauſe ſtatt. Große Preiſe. Montag, 21. Sept. 6. Vorſtellung im Abonnement I. Der Hüttenbeſitzer. Schauſpiel in 4 Aufzügen von Georg Ohnet. Aufang 7 Uhr. —