1 Hgängen in Stadt und Land eingehende Berichterſtattung. N Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte unter Nr. 2672. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 60 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (106. Jahrgaug.) Erſcheinut wöchentlich ſieben Mal. Seleſeuſe und verbreitelſtt Jritung in Maunheim und Amgegend. Verantwortlich: 8 für den politiſchen u. allg, Theil: Thef⸗Redakkeur Dr. H. Lagler⸗ für den lokalen und prov. Theil 50 ür den Inſeratentheil: Kark Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerel, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) uſtalt. (Das„Mannheimer Journai“, iſt Eigenthum des katholiſchen 0 ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 259. Montag, 21. September 1896. Städtiſche Wahlen! (Atlephon⸗Ar. 218.) 5 868TL Wir bitten dringend die vom 15. ds. Mts. ab aufliegenden Wählerli ſt en nachſehen zu wollen. FFF Abonnements⸗Einladung. Der „General-Anzeiger“ (Maunheimer Jourual) ſteht auf dem Boden einer nationalen und liberalen Politik, beſpricht in Leitartikeln die brennenden Tages⸗ fragen und erſtattet Bericht über die politiſchen Weltbe⸗ gebenheiten. Eine beſondere Pflege läßt der „General- Anzeiger“ ſeinem lokalen Theile angedeihen und widmet den Vor⸗ Kunſt und Wiſſenſchaft, insbeſondere die Aufführungen des Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheaters, hieſige und auswärtige Konzerte finden im„General⸗Anzeiger“ prompte und ausführliche Beſprechungen. Das Feuilleton und der übrige unterhaltende Theil des„General⸗Anzeigers“ iſt anerkannt vreichhaltig und hochintereſſant. 45 Der Handelstheil des„General⸗Anzeigers“ bringt die Berichte der Mannheimer und Frankfurter Börſe, ſowie ſonſtige wichtige Handelsnachrichten und Schifffahrtsberichte. Ganz beſonders aber machen wir auf unſeren in letzter Zeit erheblich vermehrten telegraphiſchen Depeſchendienſt aufmerkſam, wodurch wir in den Stand geſetzt ſind, unſere Leſer in ſchnellſter Weiſe von allen wichtigen Vorgängen zu unterrichten. 5 Der„General⸗Anzeiger“ koſtet bei unſerer Expedition B 5, 2, bei den Trägerinnen(ausſchließlich Trägerlohn) und bei unſeren Agenten monatlich nur 60 Pfennig Durch die Poſt bezogen ohne Romanbeilage(Nr. 2672) 2 Mark 80 Pfennig. Durch die Poſt bezogen mit Romanbeilage(Nr. 2678) 2 Mark 85 Pfennig(am Schalter abgeholt), 3 Mark 25 Pſennig(frei ins Haus geliefert). Bei der großen Verbreitung des„General⸗ An⸗ zeigers“ in Stadt und Land iſt er ein Inſertions Organ allererſten Ranges. Der„General⸗Anzeiger“ iſt Amts⸗ und Kreisver⸗ kündigungsblatt. Expedition und Redaktion E 6, 2. ñ Die Zukunft der nationalliberalen Partei. IV. Auch der politiſchen Aufgaben hat die nationalliberale Partei in Zukunft noch viele zu löſen. Vor allen Dingen iſt noch der Ausbau unſeres Rechtslebens zu vollenden; iſt hier auch durch die Annahme des bürgerlichen Geſetzbuches ein großer Theil des nationalen Programmes erfüullt, ſo bleibt doch noch gar Manches zu thun; wir erinnern nur an die Reform des Militärſtrafprozeſſes. Auch wichtige Finanzfragen harren der Erledigung; ſo die Reichsfinanzreform, die Schaffung einer feſten Unterlage für das finanzielle Verhältniß des Reiches zu den Einzelſtaaten. Ob die Frage einer progreſſiven Reichs⸗ einkommenſteuer und Reichserbſchaftsſteuer in der nächſten Zu⸗ kunft ſchon irgend eine praktiſche Rolle zu ſpielen Ausſich! hat, erſcheint freilich noch ſehr unſicher.— Daß dle nationalliberale Partei auch im Uebrigen dem freiheitlichen Fortſchritte unſerer Geſetzgebung ihre volle Aufmerkſamkeit widmen muß, verſteht ſich von ſelbſt, ebenſo, daß dabei auch in der Zukunft praktiſche Politik, die Politik des Möglichen und Erreichbaren maßgebend ſein muß. Bei aller Betonung des liberalen Grundcharakters der Partei muß ſie ſich doch frei halten von den Uebertrei⸗ bungen des Radikalismus, von rein doktrinären Forderungen, für die unſere Zeit noch nicht reif iſt oder die für die ſpezifiſch deutſchen Verhältniſſe nicht paſſen. Dagegen muß ſie an alle politiſchen Fragen, die im öffentlichen Leben auftauchen oder in den parlamentariſchen Verhandlungen erwogen werden, sine ira et studio, ohne Voreingenommenheit herantreten, unparteiiſch abwägen und entſcheiden, aber dabei eine feſte prinzipielle Grenzlinie ziehen, wie ſie eben durch die feſte Form der liberalen Weltanſchaung bedingt iſt— Niemand zu lieb und Niemand zu leid. Größer aber noch, wie die Summe der poſitiven Aufgaben, welche die Zukunft bietet, wird vorausſichtlich für die national⸗ 255 8 2 liberale Partei die Pflicht der Erhaltung des Beſtehenden, die Pflicht der Abwehr werden. Abwehr nach rechts und nach links— denn von beiden Seiten werden die politiſchen Er⸗ rungenſchaften der letzten Jahrzehnte bedroht. Der Rückſchlag in wirthſchaftlicher Beziehung hat auch die politiſche Reaktion mit ſich gebracht, und was unerfreulich iſt im öffentlichen Leben der Gegenwart, das wird dem Liberalismus in die Schuhe ge⸗ ſchoben. Mag ſein, daß die mißverſtandene und mißbrauchte Freiheit mitzutragen hat an der Schuld für ſo manches, was unſere Zeit an ſittlichen und moraliſchen Schäden aufzuweiſen hat— aber es hat keiner Periode des menſchlichen Entwick⸗ lungsganges an ſolchen gefehlt, und am allerwenigſten vermag das Zurückſchrauben in längſtvermoderte Formen geiſtigen und geſellſchaftlichen Zwanges die Heilung zu bringen. Und doch ſind gar mächtige Gewalten an der Arbeit, die moderne Zeit zurückzuführen auf das Niveau der intellektuellen Hörigkeit. Sie bedrohen die Freiheit der Forſchung, die Freiheit des Wortes, ja die Freiheit des Gedankens, und gar mancher, der erſchreckt iſt durch die Schaumblaſen, wie ſie eben die mächtige Gährung einer ſich völlig neu geſtaltenden,Kulturepoche emporwirft, greift begierig nach dem Strohhalm, den ihm die Wortführer der Ver⸗ gangenheit als Wanderſtab durch die Wirrniſſe der Gegenwart ieten. So wächſt der Eiufluß der Reaktion von Tag zu Tag und greift auch ſchon über auf das Gebiet der weltlichen Macht — damit zugleich die Wurzeln der Freiheit bedrohend. Um Wiſſenſchaft und Kunſt, und vor allem um die Schule tobt ſchon jetzt dieſer Kampf— und hier vor allem hat die ener⸗ giſchſte und kräftigſte Abwehr einzuſetzen. Unter den politiſchen Aufgaben der nationalliberalen Partei muß dieſe in Zukunft oben an ſtehen, und ſie muß mit rückſichtsloſer Entſchiedenheit durchgeführt werden. Und auch von links droht dem Beſtehenden ernſte Ge⸗ fahr. Wir ſprechen hier natürlich nicht von jenen„prinzipien⸗ ſtarken“ Liberalen, die in unbegreiflicher Verblendung der reak⸗ tionärſten aller Parteien in Deutſchland Handlangerdienſte thun, nur weil dieſe ſich mit einem pfeudoliberalen Mäntelchen ge⸗ ſchickt zu drapiren weiß— wir ſprechen von der Sozial⸗ demokratie. Aus den Wurzeln einer wirthſchaftlich⸗ſozialen Bewegung hervorgegangen, hat dieſe Partei ſich zu einer poli⸗ tiſchen Macht emporgeſchwungen, die politiſche Ziele ver⸗ folgt und die ganze geſellſchaftliche Ordnung, nicht nur die wirthſchaftliche, bedroht. Was im ſozialiſtiſchen Zukunftsſtaate aus politiſcher und indipidueller Freiheit, aus Wiſſenſchaft und Kunſt, aus Vaterland und Kultur werden würde, das braucht man keinem politiſch denkenden Zeitgenoſſen mehr beſonders vor Augen zu führen. Auch zegen dieſe Gefahr gilt es, energiſche Abwehr zu führen. Sie iſt ſchwer— vielleicht noch ſchwerer wie die von Seiten der Reaktion; denn auch die letztere iſt ja durch die Gefahr von links mit bedroht. Die Pflichten, die der nationalen und gemäßigt⸗liberalen Partei in Deutſchland obliegen, ſind alſo ſehr mannigfacher und ſehr ſchwerwiegender Natur. Sie zu erfüllen, wird die vollſte Hingebung jedes Einzelnen verlangen. Und dabei ſind die Aufgaben der Partei noch erheblich erſchwert durch den Um⸗ ſtand, daß ſie ſich nicht zuſammenfaſſen laſſen in eine durch blendende Schlagworte und unmittelbar packende Popularität mit ſich ſortreißende„Plattform“. Es ſind Aufgaben, die nur ſtrenges Pflichtbewußtſein und patriotiſche Selbſtloſigkeit mit Begeiſterung erfaſſen und mit Energie durchführen kann. Um ſo eifriger und unermüdlicher muß die Arbeit jedes Einzelnen in der Partei ſein. Und hier haben wir noch einer weiteren, ſehr wichtigen, wenn auch nur takliſchen Aufgabe unſerer Partei oder beſſer geſagt ihrer hervorragenderen Milglieder zu gedenken. Es war bisher mit dieſer„Arbeit“ nicht immer zum Beſten beſtellt. Wohl hat die Parteipreſſe ihre Pflicht gethan, wohl iſt hier und dort eifrig und erfolgreich gearbeitet worden. Im Großen und Ganzen aber iſt die Thätigkeit der Partei im Lande auf die Zeit kurz vor den politiſchen Wahlen beſchränkt geblieben. Aber es genügt nicht, wenn in ſolchen Zeiten ein pagr Agitationsreiſen inſcenirt, ein paar Reden gehalten wer⸗ den— wenn die Führer der Partei in ſolchen Zeiten herab⸗ ſteigen zum Volke und ein paar Händedrücke tauſchen. Gerade hier müſſen wir von unſeren Gegnern lernen. Jahraus, jahrein durchſtreifen die Sendboten der Sozialdemokratie, die Apoſtel der Autiſemiten das Land, jahraus, jahrein wirken die geiſtlichen und weltlichen Führer des Centrums vom Beichtſtubl, von der Kanzel aus. in ihren zahlloſen, ſtets wachſenden Vereinen und Konventikeln auf ihre Anhänger ein. Das iſt eine zielbewußte, je nachdem ſtille und laute Agitation ohne Ende— und der Erfolg bleibt nicht aus, Auch die Liberalen haben viele Vereine— aber dieſe führen meiſt ein Schein⸗ oder wenigſtens Stillleben. Und doch wären hunderte und tauſende Stimmen zu gewinnen oder zu bewahren durch eine kurze Aufklärung, eine ſachgemäße Be⸗ lehrung. Da liegt viel, unendlich viel im Argen. Und doch iſt es vielleicht die wichtigſte parteitaktiſche Aufgabe der Partei, ſich ihre werbende Kraft von Mund zu Mund zu bewahren— wichtiger als die Aufſtellung eines ſchönen Programms, das ohne die erläuternde Auslegung vielfach doch nur ein unver⸗ ſtandenes oder mißverſtandenes Gewirr von Worten bleibt— wichtiger ſelbſt als die Thätigkeit der Preſſe. Politiſche Ueberſicht. * Manuheim, 20, September. * Der Vund deutſcher Frauenvereine will 75 mit einer neuen Petition, zu der die Sammlung der Unterſchriften be⸗ veits eingeleitet iſt, an den Reichstag wenden. Die Petition lautet; „Das neue Bürgerliche Geſetzbuch verſagt der Ehefrau im Widerſpruch mit der ganzen ſozialen Entwicklung der letzten Jahrzehnte die Verwaltung und Nutznießung ihres eingebrachten Vermögens und ſſtellt ſie dadurch nach dieſer Richtung thatfächlich den Unmündigen gleich. Es verweigert der Mutter den vollen An⸗ theil an der elterlichen Gewalt und dadurch einen auch durch das Geſetz anzuerkennenden, von der Sitte bereits begründeten Einfluß auf das Schickſal ihrer Kinder, welchen ſie ſo gut, wie der Vater, beanſpruchen kann. Es verſagt den unehelichen Kindern dem Vater gegenüber diejenige rechtliche Stellung, welche Menſchlichkeit und Gerechtigkeit erfordern. Wir bitten demnach leinen hohen Reichstag, das Familienrecht des Bürgerlichen Geſetzbuches einer Reviſion zu unkerziehen und insbeſondere: 1) als geſetzliches eheliches Güterrecht die Gütertrennung einzuführen; 2) die elterliche Gewalt der Mutter nicht nach, ſondern in Ge⸗ meinſchaft mit derjenigen des Vaters wirken zu laſſen; 3) der Mutter eines unehelichen Kindes die elterliche Gewalt über dasſelbe zu gewähren unter eventueller Zuordnung eines Beiſtandes und die Anſprüche eines unehelichen Kindes ſeinem Vater gegenüber gerechter zu normiren.“ * Die neueſten polniſchen Ausſchreitungen in Opalenitza haben wieder einmal zur Evidenz bewieſen, wie weit die polniſche Ueberhebung durch eine verkehrte Behandlung der polniſchen Bevölkerung gediehen iſt und daß ſich die Deut⸗ ſchen in jenen Gebieten thatſächlich in einer oft recht ſchwachen Vertheidigungsſtellung befinden. Es liegen ja bis jetzt noch keine authentiſche Berichte vor, aber die verſchiedenen Meldungen von deutſcher Seite laſſen kaum einen Zweifel über den that⸗ ſächlichen Hergang. Daß der Kaiſer über den Vorfall Bericht eingefordert hat— ſollte ſolcher Bericht nicht ohne dieſe For⸗ derung erſtattet ſein?— beweiſt, daß man jenen Rohheiten in Opalenitza auch an höͤchſter Stelle eine ſymptomatiſche Bedeu⸗ tung beiliegt. Man wird jetzt in Regierungskreiſen hoffentlich für immer davon geheilt ſein, die Polen durch Nachgiebigkeit gegen ihre Anmaßungen zu gewinnen. Es war das bekannt⸗ lich einer von den unglücklichen Gedanken der Capriviſchen Periode, der namentlich in den„Preuß. Jahrbüchern“ einen ſo warmen Vertheidiger fand. »Die Fahrten, die der Erzbiſchof Florian v. Stab⸗ lewski alljährlich unternimmt, um ſeine Diözeſe zu beſuchen, ſind ſchon wiederholt Gegenſtand öffentlicher Beſprechung ge⸗ wefen. Auch wer die ſarmatiſche Eigenart in Betracht zieht, in der das Bedürfniß der katholiſchen Kirche nach äußerem Schau⸗ gepränge ſich beſonders ſtark äußert, mag es mit Kopfſchülteln vernommen haben, wenn berichtet wird, daß der Erzbiſchof, umgeben von polniſchen Reiterſchaaren mit Fähnlein in den polniſchen Farben ausgerüſtet und unter Abſingung von polni⸗ ſchen Nationalliedern, ſeine Beſichtigung der ihm unterſtellten Gemeinden ausgeführt habe. Aber der Inhaber des Stuhls des Erzbisthums Poſen⸗Gneſen iſt in den Augen des polniſchen Volkes zugleich der Primas von Polen, der Stellvertreter des Königs, wenn der Königsthron verwaiſt iſt, und der jetzige Erzbiſchof von Poſen ſcheint Gewicht darauf zu legen, ſich auch in dieſer Eigenſchaft dem polniſchen Volke zu zeigen. In polniſchen Blättern hat man zwar erklärt, daß dieſe Art der Einholung des Biſchofs mit Reitern altpolniſcher Brauch ſei; aber es ſcheint, als hätte man ihn erſt wieder aufgenommen, nachdem ein Pole den Biſchofsſtuhl beſtiegen. Uns wenigſtens iſt nicht in der Erinnerung, daß Erzbiſchof Dinder jemals in ähnlicher Weiſe empfangen worden wäre. In dieſem Jahre baben die Huldigungen, die dem Ersbiſchof 70 2. Sefte. General⸗ Angeiger. Malnnheim, 21. Seplember) bereitet wurden, aber einen Charakter angenommen, der wohl auch den Behörden Veranlaſſung geben wird, den cavalleriſti⸗ ſchen Uebungen und nationalpolniſchen Kundgebungen bei den Fahrten des Erzbiſchofs etwas näher zu treten. In Opalenitza iſt es zu Auftritten gekommen, die die Huldigungen denn doch in eigenthümlichem Lichte erſcheinen laſſen. Man hat den Diſtrictscommiſſar überfallen und geſchlagen und ſich auch an dem Gendarmeriewachtmeiſter, der ſeinem Vorgeſetzten zu Hilfe kommen wollte, vergriffen. Ebenſo ſind die Perſonen thätlich beleidigt, die ſich der Beamten haben annehmen wollen. Da iſt nachſichtige Duldſamkeit wohl nicht mehr am Platze. Zwar hat ſich die polniſche Preſſe beeilt, einen Bericht zu ver⸗ offentlichen, nach dem man glauben ſollte, daß der Commiſſar in einem Anfalle von Geiſtesſtörung oder Trunkenheit den Erz⸗ biſchof ſelbſt mit der Waffe habe angreifen wollen; aber die Farben ſo dick aufgetragen, daß die plumpe Fälſchung ſich von ſelbſt ergibt. Jedenfalls wird die Regierung dafuͤr ſorgen, daß alsbald ein authentiſcher Bericht veröffentlicht und eine ſtrenge Beſtrafung der Schuldigen verfügt wird. Aus Konſtantinopel wird der„Pol. Korr.“ ge⸗ meldet, daß die letzte Panik in Pera und Galata mehr in Gerüchten als in Thatſachen ihren Grund hatte. An that⸗ ſaͤchlichen Vorfällen, die ſie mitverſchuldet haben könnten, liege nur vor, daß ſich in Pera ein Armenier bei der Berhaftung erſchoß, ein zweiter von der Polizei erſchoſſen wurde und daß in Galata ſich das Gewehr eines Artilleriſten durch Zufall entlud. In Stambul waren zahlreiche Verhaftungen vorge⸗ nommen worden, was zur Sperrung der Geſchaͤfte führte, die inzwiſchen wieder zumeiſt geöffnet waren. In diplomatiſchen Kreiſen will man bemerkt haben, daß die türkiſche Bevölkerung bis in die unterſten Klaſſen hinab bereits am Tage nach der Zuſendung des jüngſten Drohbriefes des armeniſchen Revolu⸗ tions⸗Comitees an die Botſchafter hievon genaue Kenntniß hatte. Es werde dies allgemein als ein Symptom dafür be⸗ trachtet, daß, falls von Seite des armeniſchen Comitees ein neuer Coup ausgeführt werden ſollte, abermals eine Verfolgung und Metzelei der Armenier zu beſorgen wäre. Dieſe Be⸗ fürchtung werde dadurch verſtärkt, daß ſeither ſowohl aus den unterſten wie aus den höheren Klaſſen der mohammedaniſchen Bevölkerung, von Offizieren, Beamten u. ſ. w. öffentliche Drohungen in dieſem Sinne laut werden. Den Softas ſoll ſeſt einigen Tagen der Verkehr von Stambul nach Galata und Pera gänzlich verboten und von Seite der Polizei und des Militärs bei der großen Brücke energiſch verwehrt ſein. Da ſich die Softas bisher im allgemeinen an der Bewegung gegen die Armenier nicht beiheiligt haben, werde dieſes Verbot dahin gedeutet, daß türkiſcherſeits von dieſer Seile irgend eine Demonſtiration befuͤrchtet werde. Aus dem Parteileben. „ Berlin, 19. Sept. Es iſt erwähnt worden, daß im Reichs⸗ tagswahlkreiſe Gießen, wo in Folge der Mandatsnieder⸗ legung des antiſemitiſchen Poſthalters Köhler eine Erſatzwahl bevor⸗ ſteht, die Bemühungen, eine Verſtändigung der National⸗Libe⸗ valen und der Freiſinnigen herbeizuführen, bei den letzteren geſcheitert ſind. Aus einem längeren Bericht in der hieſigen„Volksztg.“ ergibt ſich nun, daß innerhalb der freiſinnigen Partei große Ge⸗ neigtheit für das Zuſammengehen vorhanden und daß der Kandidat dieſer verſöhnlichen Elemente der frühere Abgeordnete Gutfleiſch war, daß aber die Radikalen unter den Freiſinnigen es vereitelten und die Sonderkandidatur Stengel durchſetzten. Der Boricht der „Volksztg.“ ſchließt: Jetzt iſt nun dieſe Frage geklärt, und wenn in unſerem unbe⸗ rechenbaren Wahlkreiſe die Wahlſchlacht Foch agen, iſt, der ent⸗ ſchiedene Freiſinn denſelben nicht zurückerobern kann, ſo wird er wenigſtens mit Ehren unterliegen. it anderen Worten: es iſt beſſer, daß der Antiſemit, als daß der gemäßigte Freiſinnige gewählt wird, wenn nur der„en ſchiedene“ für einen Kandidaten ſtimmen konnte, der ganz nach ſeinem erzen war. Deutſches Reich. München, 19. Sept. Hier iſt in der Nacht zum Mittwoch der Generalmgjor a. D. Scheffer geſtorben. Wie nachträglich bekaunt wird, ſteht dieſer Todesfall in direktem Zuſammenhang mit der Rückſichtsloſigkeit eines Radfahrers, General Scheffer wurde am Dienſtag Abend kurz nach Verlaſſen des Gaſthaufes „Zum Deutſchen Haus“ am Botaniſchen Garten auf dem Platze dieſem und dem„Hotel Leinfelder“ von einem Radfahrer berfahren. Während ſich nun herzueilende Paſſanten des zuſammen⸗ Generals annahmen und ihn auf eine Bank in den arlsplatzanlagen verbrachten, eilte der Radfahrer, deſſen Nummer in der Dunkelheit leider nicht erkannt wurde, in raſchem Tempo davon, ohne ſich weiter um das Opfer des Zuſammenſtoßes zu kümmern. Ein hinzugekommener Arzt konſtatirte bei letzterem, jeden⸗ alls in Folge der Kataſtrophe, Ceoſe Athemnoth und beeinträchtigte erzthätigkeit und ſorgte, nachdem die Wohnung des bewußtloſen enerals aus einer bei ihm vorgefundenen Viſitenkarte feſtgeſtellt eeeeeeeeeeeeeeee war, für die Ueberführung deſſelben dahin. Dort krat der Tod des Generals bald ein. Es iſt unaufgeklärt, durch weſſen Schuld der Zuſammenſtoß herbeigeführt wurde; jedenfalls ſpricht die ſchleunige Flucht des Radfahrers keineswegs für ſein Bewußtſein der Schuld⸗ loſigkeit. Außerdem bekundet aber dieſe Thatſache einen hohen Grad von Gefühlsrohheit. * Aus Sachſen⸗Altenburg, 17. Sept. Die Feier des 70jährigen Geburtstages des Herzogs Ernſt von Sachſen⸗Alteuburg iſt geſtern auf Schloß Hummelshain im engſten Familienkreiſe begangen worden. Wie ſchon erwähnt, ſah das Land, einem Wunſche des hohen Herrn entſprechend, von der Feier des Tages durch allgemeine Veranſtalt⸗ ungen ab, aber überall in Städten und kleinen Ortſchaften hat der Tag als Feſttag gegolten. Am Abend vorher war Prinz Albrecht von Preußen, Prinz⸗Regent von Braunſchweig, deſſen Gemahlin die einzige Tochter des Jubilars iſt, mit ſeinen Söhnen eingetroffen. In Altenburg wurde der Tag, nachdem am Vorabend Zapfenſtreich und Feſtkommers ſtattgefunden hatte, durch Feſtakte in den Schulen, feier⸗ lichen Gottesdienſt in der Schloßkirche, Parade und Feſtmahl im Kaſtno gefeiert. Aus Stadt und Cand. Manuheim, 21. September 1896. Das Kaiſer⸗Abzeichen für vorzügliche Schießleiſtungen hat in dieſem Jahre beim 14, Armeekorps die 13. Kompagnie des In⸗ fanterie⸗Regiments v. Lützow Nr. 25 erhalten. Die Mannſchaften dieſer Kompagnie tragen während eines Jahrs das Schießabzeichen (Reichs⸗Adler mit Krone) am rechten Arme. Das Programm zur Enthüllungsfeier des Bismarck⸗ Denkmals auf dem Feldberg⸗Seeduck am 4. Oktober iſt folgendes: Am Vorabend: Bankett im„Feldbergerhof“. Am Feſttag: Vor⸗ mittags 11 Uhr: Aufſtieg zum Denkmal. Mittags 12 Uhr: Ent⸗ hüllungsfeier. Nachmittags 2 Uhr: Feſteſſen. Die Karten für das Feſteſſen werden durch die Ortsausſchüſſe vermittelt. Fur Ver⸗ pflegung derjenigen, die ſich nicht am Feſteſſen betheiligen, wird nach Möglichkeit Sorge getragen. Die Krieger⸗,Geſang⸗ und Turn⸗ vereine ſind, wie alle Verehrer des Altreichskanzlers Fürſten Bis⸗ marck zur Theilnahme an der Feier eingeladen. Anmeldungen der Vereine und Auskunftsbegehren ſind an Herrn Fabrikant Alfred Krafft in St. Blaſien ſpäteſtens bis 25. ds. Mts. zu richten. Ein Extrazug Titiſee⸗Freiburg iſt für die Rückfahrt am Feſtabend in Ausſicht genommen. Zur Illumiugtion am nächſten Sonntag. Der Stadtrath bringt zur öffentlichen Kenntniß, daß Gaseinrichtungen für die Illumination am 27. September an die beſtehenden Leitungen für Koch⸗ und Heizgas angeſchloſſen werden können und der Gaskonſum dieſer Einrichlungen ebeufalls zu dem ermäßigten Preiſe von 12 Pfennig per ebm, berechnet wird. Zu den nächſten Sonntag ſtattfindenden Feſtlichkeiten werden die Vorbereitungen bereits in der umfafſendſten Weiſe ge⸗ troffen. Die Stadt ſoll eine prachtvolle Dekoration erhalten. Am Rheinthor wird ein kunſtvoll ausgeſtatteter Abſchlußbogen errichtet. Impoſant dürfte ſich die Abends ſtattfindende Illumination der Stadt geſtalten. Der Waſſerthurm wird in elektriſcher Beleuchtung erſtrahlen und durch ſeltene Lichteffekte glänzen. Von der ſoge⸗ nannten Ausſichtsgallerie des Waſſerthurmes ſoll ein Feuerwerk ab⸗ gebrannt werden, deſſen Ausführung einem Heidelberger Feuerwerker übertragen wurde. *Die beim Huldigungsakt in der Feſthalle zu Karlsruhe überreichten Geſchenke, die nicht länger aufbewahrt werden können (Eßwaaren u. f..), hat das Großherzogliche Paar bekanntlich an das ſtädtiſche Kranken⸗ und Waiſenhaus ꝛc. vertheilen laſſen. Dieſem Schickſal iſt wahrſcheinlich, ſo ſchreibt die„Bad. Preſſe“, auch die Butter aus dem unweit von Schopfheim gelegenen Orte T. ae was dem jungen Mädchen, das ſie dem Großherzog darbrachte, ge⸗ wiß nicht recht ſein wird. Bei der Ueberreichung der erwähnten Butter kam es zu einem kleinem Zwiſchenfall, der dem„M..“ wie folgt erzählt wird: Das mit ſeiner Markgräfler Kappe im Hul⸗ digungszug ſchmuck dahinſchreitende Mädchen war faſt bis in die Nahe des Großherzogs gekommen und gedachte ſchon mit einem zierlichen Knix das Geburtstagsgeſchenk ſeines Dorfes, ein großes ſchönes Stück Butter, dem Landesvater zu überreichen, als plötzlich ein fremder Mann(ein Lakai) auf ſie zutrat und ihr die Butter abnehmen wollte. Die reſolute Dorfſchöne ließ ſich das aber nicht gefallen. Sie wehrte ſich ganz entſchieden.„Die Butter bekommt der Herr Großherzog und nicht Sie!“ Der Groß⸗ herzog war durch den lauten Wortwechſel aufmerkſam geworden und erkundigte ſich nach der Urſache des Streites. Als er erfahren hatte, worum es ſich bandelte, klopfte er dem jungen Mädchen beſchwich⸗ tigend auf die Schulter, und nahm ihm das Geſchenk eigenhändig ab. Daß der Herr Großherzog die ſchöne Butter aber ſchließlich doch nicht ſelbſt ißt und ſie in das Krankenhaus ſchafft, wird nicht nach dem Sinne der jungen Markgräflerin ſein. * Ausſtellung der Feſtgaben. Von Sonntag, den 20. d. M. an ſind in den Räumen der Großh. Kunſtgewerbeſchule (Weſtendſtr. 81) die Feſtgaben ausgeſtellt, welche S. K. H. dem Großherzog zum ſtebzigſten Geburtstage gectidmit wurden. Die ebenſo umfangreiche wie höchinterefſante Ausſtellnng umfaßt nahezu 3800 Werke, darunker ſehr viele von hervorragend künſtleriſchem Werthe. Vorwiegend ſind es Erzeugniſſe der Kunſt und des Kunſt⸗ gewerbes, die zum Theil bei Anlaß des Huldigungsaktes in der Feſthalle den hohen Jubilar überreicht wuden. In vier Lehrſäälen Untergebracht, enthält der erſte Sgal vorwiegend Oelgemälde, Aquaxrelle, Zeichnungen und hotographien, der zweite Saal Blumen, Stickereien und ſonſtige Handarbeiten, der dritte Raum als Haupt⸗ ſaal die zahlreichen Erzeugniſſe des Kunſtgewerbes und der letzte Saal Adreſſen, Feſtſchrifſten und ſonſtige Feſtynblikationen. Im Lichthofe des Kunſtgewerbemuſeums befindet ſich die Feſtgabe S. M. des deutſchen Kaiſers, beſtehend in dem Originalmodell des zu errichtenden Nationaldenkmals für Kaiſer Wilhelm I. von Profeſſor Reinhold Begas. Außerdem ſind von Herr Direk⸗ tor 3 Götz, welcher die Ausſtellung angeordnet hat, noch 80 Ent⸗ würfe und Handzeichnungen zu dem Jubiläumsfeſtzuge beigefügt, welche auf der Gallerie des II. Stockes untergebracht ſind und als ſolche einen intereſſanten Ginblick in die Vorarbeiten zu der ſo groß⸗ artig durchgeführten Feſtovation gewähren. Die Ausſtellung iſt dem Publikum unentgeltlich in den für das Muſeum üblichen Stunden geöffnet, d. h. täglich, mit Ausnahme von Sonntag und Montag, von 10—1 und—4 Uhr. Dieſelbe dürfte bis etwa Mitte Oktober andauern. *Ehrung von dekorirten Lehrern. Einer Einladung des Vorſtandes der freien Lehrerkonferenz Mannheim folgend, verſammel⸗ ten ſich die Lehrer und Lehrerinnen der Stadt am Samſtag Abend im Caſinoſaale, um die durch den Großherzog mit dem Verdienſt⸗ kreuz ausgezeichneten Lehrerveteranen Banſpach, Iſchler, Beck und Maag zu ehren. Der Vorſitzende der Schulkommiſſion, Herr Oberbürgermeiſter Beck, Herr Stadtſchulrath Dr. Sickinger, 55 Stadtpfarrer Hitzig, Herr Stadtpfarrer Bauer, ſowie ver⸗ chiedene andere Herren der Schulkommiſſion ließen der Verſamm⸗ lung die Ehre ihres Beſuches zu Theil werden. Nach dem Will⸗ kommgruß des Vorſitzenden eröffnete der Lehrergeſangverein durch den erſten Chor des„Liebesmahls der Apoſtel“ die erhebende Feier⸗ lichkeit. Herr Büchner, der Vertreter der Mannheimer Lehrerſchaft in der Schulkommiſſion, richtete herzliche Worte an die vier Jubilare, die ſich während ihrer mehr als 50jährigen Lehrthätigkeit ſtets durch Liebe zum Berufe und treue Pflichterfüllung ausgezeichnet haben. Die Verleihung dieſes Ordens bedeute einen hervorragenden Schritt zum Beſſern für den ganzen Stand. Er faßte ſeine Glückwünſche zu⸗ ſammen in den Worten: Gott der Herr ſei ihr Geleitsmann und führe ſie auf ſonnigen Pfaden und bereite ihnen ein wonniges und ſorgenfreies Alter!“ Sein Hoch gilt den Jubilaren. Im Namen der Jubilare ſprach Herr Hauptlehrer Banſpach. Bezugnehmend auf das Feſt in Karlsruhe, wo dem erhabenen Landesfürſten ſo viele Zeichen der Liebe, Treue und Dankbarkeit entgegengebracht wurden, legte er dar, daß die ganze Lehrerſchaft von denſelben Gefühlen beſeelt ſei und dieſen am beſten dadurch Ausdruck verleihen werde, daß ſie die ihnen anvertraute Jugend dazu führen werde, unſerm gütigen Lan⸗ desfürſten dereinſt durch treue Erfüllung ihrer Pflichten zu danken. Herr Stadtſchulrath Dr. Sickinger gab hierauf dem Glückwunſche Namens der Mannheimer Volksſchule Ausdruck. Die vier Jubilare ſind alle über 3 Jahrzehnte an der Schule thätig, und haben ihre beſte Manneskraft zum Wohl der Mannheimer Volksſchule eingeſetzt. Die ganze Entwicklung des badiſchen Lehrerlebens iſt an ihnen vorübergezogen. Sie durften ſehen, wie die Verhältniſſe der bad. Lehrer ſo günſtige geworden, daß ſie von vielen größeren Staaten als faſt unerreichbare Ideale betrachtet wurden. Die heutige Blüthe iſt der Ausdauer des bad. Lehrerſtandes zu verdanken. Die Jubilare haben ihre Geiſtes⸗ und Herzensfriſche bewahrt, möge Allen dereinſt dieſelbe Friſche in dieſem Alter bewahrt ſein. Das Band, das uns Alle zuſammenſchließt, iſt die Volksſchule. Hier wollen wir ſtets das Wort unſeres Landesfürſten beherzigen:„Das einzige, was uns ſtark macht, iſt die Einigkeit.“ Sein Hoch galt der Mannheimer Volksſchule. Herr Hauptlehrer Kimmig toaſtete in humorvoller Weiſe auf die Damen. Die Pauſen wurden durch Chöre des Lehrergeſangvereins, durch Solis und zuletzt durch komiſche Vor⸗ träge ausgefüllt. Zum Schluß ergriff noch Herr Oberbürgermeiſter Beck das Wort und dankte im Namen der Schulkommiſſion für die Einladung zu dem ſchönen Feſte. Er hebt beſonders hervor, daß die den Jubilaren verliehene Auszeichnung eine beſſere Wür⸗ digung der Lehrerarbeit bedeute. Der Lehrerſtand habe eine hohe Miſſion zu erfüllen. In einer fünfzigjährigen Thätig⸗ teit ziehen ganze Genergtionen an einem Lehrer vorüber. Das 0 werde nicht verfehlen, eine günſtige Rückwirkung auf das ollegialiſche Zuſammenleben auszuüben und Vorurtheile zu beſeitigen. Die Betheiligung der Schulkommiſſtion an der Feſtlichkeit ſei ein Unterpfand für die Zuſammenwirkung zwiſchen Schule und Bürger⸗ ſchaft. Zum Schluß verſicherte Herr Oberbürgermeiſter Beck den anweſenden Lehrern, daß die Regelung der Penſions⸗ und Wittwen⸗ verhältniſſe der Mannheimer Hauptlehrer ſchon in den nächſten Wochen die damit beauftragte Commiſſion beſchäftigen werde, ſo daß dieſe Angelegenheit bald zu allſeitiger Befriedigung erledigt ſein dürfte. Zur Einigkeit mahnte der Herr Oberbürgermeiſter Beck durch die Schlußworte:„Vereinigen wir unſere Kräfte zur ziel⸗ bewußten Arbeit“. Die Rede wurde mit ungetheiltem Beifall auf⸗ genommen und erweckte die Ueberzeugung, daß Herr Oberbürger⸗ meiſter Beck von dem wärmſten Wohlwollen für den Lehrerſtand erfüllt iſt. Der badiſche Militärvereinsverband hat dem Großherzog zu ſeinem 70. Geburtstag ebenfalls eine Adreſſe überreichen laſfen. Militärverein, Abtheilung IX. Am Samſtag, den 19. d. Mts. hielt die Abtheilung eine gemüthliche Verſammlung bei Ka⸗ merad Metz ab, welche von ca. 100 Kameraden beſucht war. Es wurde über die Betheiligung an der Enthüllungsfeier des Krieger⸗ denkmals geſprochen. Bei Geſang und Vorträgen verblieb man bis zur ſpäten Stunde. Die Kameraden gingen mit dem Bewußtſein auseinander, einen recht vergnügten Abend verlebt zu haben. Verſammlung von Tabakiuntereſſenten. Geſtern fand im Caſinoſaale dahier die ſchon erwähnte Verſammlung von im Tabak⸗ handel und in der Tabakfabrikation betheiligten Firmen ſtatt. Die Verſammlung war von zirka 120 Perſonen beſucht. Die Verhand⸗ lungen dauerten zirka 3 Stunden. Es wurde gemäß dem Vorſchlage der dieſer Tage zu gleichem Zweck in Karlsruhe abgehaltenen vor⸗ bereitenden Verſammlung beſchloſſen, der geſammten Tabalkbranche im Intereſſe der Verbeſſerung unſerer Tabalkultur und der geſchäft⸗ lichen Lage des Tabakeinkaufs zu empfehlen, von jetzt ab den Tabak nur in abgehängtem Zuſtande einzukaufen. Für das badiſche Ober⸗ land wurde der Einkauf am Dach für dieſes Jahr noch zugeſtanden, jedoch ſoll der Einkauf daſelbſt nicht vor dem 15. Dezember, wenn derx Tabak vollſtändig dachreif iſt, beginnen, Zuwiderhandelnde ſollen * 9* Aeber Klippen. Roman von Karoline Deutſch. (Nachbruck verboten.) 47(Fortſetzung.) War as die eiſige Kälte, die plötzlich wie mit tödtlichen Krallen noch ſo heiß und ſteberiſch ſchlagendes Herz ergriffen hatte? O, wie furchtbar leer und öde war es plötzlich in ihrer Seele! „»„Nun hatten ſie ſich gefunden! Er hatte das Wort geſprochen: 0 mein, und ſie hatte mit ja geantwortet, und nun wird ſie ſein eib und ins Pfarrhaus ziehen und ihm— das alles werden, was ihr Marka mit ſüßen, ſeligen Worten geſchildert... Die Tage würden kommen und gehen, und einer würde ſein wie der andere, und ſie würde das mit anſehen und mit den Augen lächeln und Glückwünſche ſtammeln und nicht hinausſchreien dürfen, wie das verwundete Thier, das tödtlich getroffen im Dickicht zuſammenbricht. Nein, nein, Alles, Alles, nur das nicht! Lieber in den Tod! Einen Sprung irgendwohin, und Alles war zu Ende!— Feſt die Augen zugedrückt und die Waſſer über ſich zuſammenſchlagen laſſen! „„„„Es war ja nur ein Moment, und dann war es ſo ruhig, ſo ſtill dann ſah und hörte ſie nichts mehr, dann war Alles zu nde! Vielleicht würde es an den Tag kommen, warum ſie es gethan, und ihm vielleicht die Erkenntniß dämmern; dann würde er mit Mitleid und Sehnſucht an ſie denken, vielleicht im Stillen denken: „Warum war ich ſo blind, warum ſah ich nichts?“ aſtig ſchritt ſie dahin, ohne ein klares Bewußtſein von Zeit und Raum zu haben. Wind und Regen peitſchten ihr ins Geſicht, e merkte es nicht; ein Fröſteln ſchüttelte von Zeit zu Zeit ihren örper, ſie ſchien es nicht zu fühlen. Immer weiter eilte ſie; plötzlich ſah ie ſich, und ohne daß ſie mit Abſicht dieſen Weg gewählt, neben dem farrhaus, aber nicht vorn an der Straße, wo der Eingang ſich be⸗ and, ſondern an der Hinterthür, die in den unteren Garten führte, wwo der Bach vorbeifloß. Durch einen ſchmalen Grasplatz geſchieden, erhob ſich die proteſtantiſche Kirche vor ihr, und düſter, einem rieſigen Steinhaufen gleich, ohne jedwede Form und Linie lag das große Ge⸗ bäude in der tieſen Dunkelheit da, nur der Thurm zeichnete ſich in Undeutlichen Umriſſen ab. In der neſen Fimſterulß, die alle Er⸗ ſcheinungen verſchlang, war auch der Bach nicht zu ſehen; von dem vielen Regen der letzten Tage Naen füllte er ſein Bett bis zum Rande, und ſie hörte ſein Rauſchen zu ihren Füßen. Nur auf eine Stelle fiel ein ſchmaler, heller Schein, der das trübe Gewäſſer aufblitzen ließ; es war das Licht, das aus dem Fenſter des Hinter⸗ zimmers im Pfarrhaus ſiel. Der Gartenzaun war niedrig, aus zu⸗ geſtutztem Buſchwerk beſtehend; über dieſen hinweg ſtarrte ſie unver⸗ wandt nach dem hellen Schein aus dem Fenſter... Ja, lieb und traut war das Licht, es vermochte ſogar die trübe, ſchwarze Fluth zu erhellen; nur in ihre verſtörte Seele ftel es nicht in ihrer be⸗ fänftigenden Weiſe.— Noch einmal durcheilte ſie im Geiſte die Räume jenes ihr liebgewordenen Haufes, ließ die Bilder künftiger Seligkeit an ſich vorüberziehen, aber nicht ſie ſah ſie, ſondern eine andere Vor ihr tanzte ſo lockend der ſchmale, zitternde Strahl auf dem Waſſer und ſchien zu winken und zu rufen:„Komm, komm, hier iſt Ruhe, iſt Vergeſſen! Komm und drück' die Augen zu! Es iſt nur ein Augenblick. Wie in letzterer Zeit häufig, hatte auch heute ſchon Marka Strunek eine ernſte Unterredung mit Stephan gehabt. Es war keine eigentliche Unterredung; denn ſie ſprach allein, auch beſtand das Ganze aus lauter verblümten und unverblümten Andeutungen und Anſpielungen. Von ſüßen Blümchen, die am Wege ſtänden und nach ihm ausſchauten, und die er nur zu pflücken brauchle— von der Ehe, an die ein Mann ſeiner Stellung denken müſſe: ein Paſtorhaus als Junggeſellenwirthſchaſt, das tauge nicht, das gäbe Aergerniß, das nehme ſeinem Amte den Ernſt und die Weihe, und ſie wolle ſeine Kinder auf den Knien groß ziehen, und ſie ſei alt und habe nicht mehr viel zu warten, und noch vieles andere mehr. Paſtor Kis deutete ſich, wie immer bei derartigen Erörterungen, die Sache auf ſeine Weiſe. Was ſie von der Ehe und ſeiner Stellung ſprach, war ja ganz richtig; auf die Dauer konnte das ſo nicht bleiben. Das Gleichniß von dem Blümchen, das am Wege ſtand und nach ihm ausſchaute, brachte er in Verbindung mit dem Gegen⸗ ſtande, von bem ſein Herz erfüllt war, wenn er auch das„nach ihm Ausſchauen“ nur der allzu' großen Liebe und Voreingenommenheit der Alten für ihn zuſchrieb. Halb eruſt, halb ſcherzhaft tröſtete und beruhigte er ſie. Sie ſollte ſich gedulden, auch dies würde ſich er⸗ füllen. Er habe ein hohes, ſeltenes Gut im Sinne, das ließe ſich nicht ſo leicht erringen, ſo vom Zaune brechen Der Poſtbote war hereingekommen, hatte ein Brief gebracht und das Geſpräch unterbrochen; denn Stephan hatte ſich gleich nach dem Leſen desſelben entfernt. „Nicht gleich vom Zaune brechen!“ dachte die alte Marka bei ſich.„Ja, wen meint er denn damit? Ich glaube, er braucht nur 998 Wruft zu öffnen, und das liebekranke Vögelchen fliegt ihm an ie Bruſt.“ Sie nahm ſich vor, wenn er wiederkäme, ganz offen mit ihm zu ſprechen und ihn auf Tereskas tiefe Neigung zu ihm aufmerkſam zu machen. „Marka ſah ſtrenge auf die Ordnung des Hauſes; ſie ging nie früher zu Bette, als bis ſie ſich überzeugt hatte, daß ſich im Hühner⸗ ſchlage die geftederten Bewohner vollzählig eingefunden, und daß den zwei Kühen und Ziegen im Stall ihr Futker und der gehörige Trank zugewieſen war. Den erſteren fand ſie vollkommen in Ordnung, aber im Stalle fehlte es: das Futter war zwar den Thieren vorgeworfen, aber ſie leckten an den leeren Waſſertrögen. „Das gewiſſenloſe Pack!“ murmelte die alte Frau empört. zWenn man ſie, die reden und verlangen können, derart auf halbe Mahlzeiten ſetzen würde, das gäbe einen Spektakel! Solche ſtummen Kreaturen, die nur auf unſere Fürſorge angewieſen ſind,— wart' nur, wart'!“ Sie ging in das Haus, und wie ein Donnerwetter ergoß es ſich auf das Haupt der ſchuldigen Magd. „Jetzt nimmſt Du augenblicklich die Eimer und holſt aus dem Bache Waſſer!“ gebot ſie dem Mädchen.„Wenn Du Dich fürchteſt, hier iſt die Laterne, ſuch' mich aber nicht zu täuſchen, denn ich werde noch einmal nach den Thieren ſehen.“ Die Magd nahm mit einem unverſtändlichen Brummen die Eimer, ging fort und kam ſofort wieder zurück, aber ohne Waſſer, mit kreide⸗ bleichem Geſicht und vollſtändig verſtörten Zügen. Vor Entſetzen konnte ſie die erſte Zeit kein Wort über die Lippen bringen. Es läge Jemand ertrunken im Bache; ſie habe es deutlich ge⸗ ſehen. Das Stück eines Kleides und auch ein Fuß rage aus dem Waſſer. (Fortſetzung folgt.) ——— SSsSogdgezgr-ee— ercr enn FEE%b Prcgeeenee„eee 25„ — 18— —Ee—e02 2 I 8 — ſtadt. Manunßeim 21. September. General⸗Anzeiger. e hohe Strafen erhalten. Die geſtern definitſv gebildete Vereinigung ernannte eine Reihe der angefehenſten am Tabakgewerbe intereſſirten Firmen zum ausführenden Vorſtand ihres Beſchluſſes. Es hängt jetzt vom Beitritt der Mehrzahl der Tabakintereſſenten ab, daß dieſes für alle am Tabak Betheiligten ſegensreiche und längſt er⸗ wünſchte Uebereinkommen zur Verwirklichung gelangt. Der Umſtand, daß die Firmen, welche bis jetzt der Vereinigung ſchon beigetreten ſind, wohl ½ des geſammten Tabakeinkaufs umfaſſen, berechtigt zu der Erwartung, daß ſich auch die Nichterſchienenen der Vereinigung anſchließen, umſomehr als Landbau, Handel und Induſtrie von die⸗ ſem Vorgehen gleichmäßig Vortheile genießen werden. Eine prachtvolle Schlafzimmereinrichtung, aus der Werk⸗ ſtatt des Herrn J. H. Richter, Kunſtſchreinerei dahier, ſtammend, iſt in den Ladenlokalitäten der Firma Weidner u. Weiß in F 1, 12 ausgeſtellt. Die Möbel ſind in engliſchem Stile gehalten in Weiß und Gold und entzücken durch ihre wunderbar ſchöne und geſchmackvolle Ausführung. Das hochfeine Weißzeug iſt mit koſt⸗ baren Stickereien verſehen und von der Firma Weidner und Weiß angefertigt worden. Wir empfehlen unſeren geſchätzten Leſerinnen die Beſichtigung dieſer glanzvollen Schlafzimmer⸗ einrichtung. Die Sammlung für den Refraktor, welcher der neuen Heidelberger Sternwarke aus Anlaß des Großherzogs⸗Jubiläums ge⸗ ſchenkt werden follte, hat den Betrag von 6000 M. ergeben. Da mindeſtens 30,000 M. erforderlich wären, hat das Komitee beſchloſſen, den Spendern die Beträge zurückzugeben. Der Gedanke war ſchön, und es iſt ſchade, daß er ſich nicht verwirklicht; wir ſollten viel mehr reiche Leute haben, die für ſolche wiſſenſchaftliche Zwecke ein namhaftes ſpenden können. Für die Erhaltung friſcher Gurken möchten wir den Haus⸗ frauen folgendes Verfahren empfehlen: Die zur Aufbewahrung be⸗ ſtimmten Gurken, ſelbſtverſtändlich die beſten und fehlerfreieſten Exemplare, werden mit thunlichſt langen Stielen von den Ranken getrennt, damit man dieſelben darauf aufhängen kann. Die abge⸗ nommenen Gurken werden mittelſt Waſſers und einer weichen Bürſte von allem anhaftenden Schmutz gereinigt und gut abgetrocknet. Hier⸗ auf beſtreicht man dieſelben vollſtändig mit dem gewöhnlichen Eiweiß von Hühnereiern, ſo daß ſich über die ganze Oberfläche eine dünne Schicht Eiweiß legt, die den Luftzutritt hindert. Die Gurken müſſen an einem trockenen Ort aufbewahrt und an den Stielen aufgehängt werden. Die Gurken werden dadurch lufttrocken und halten ſehr lange aus. Das Straſtenpflaſter bezw. die Ergänzung desſelben iſt bei dem gewaltigen Verkehr in den Straßen der Großſtädte ſtets ein Schmerzenskind der Verwaltungen und erfordert fortgeſetzt ſich ver⸗ größernde materielle Opfer. Selbſt der härteſte Granit iſt bekannt⸗ lich nachgiebig; ebenſo ſind Asphalt⸗ und Holzpflaſter einer ſehr be⸗ deutenden Abnützung unterworfen, ſo daß nach einem guten Pflaſter⸗ material noch ſtets geſucht wird. Eine neue Methode und ein neues Material iſt jetzt in Paris verſuchsweiſe zur Anwendung gekommen. Die Steine beſtehen aus Hochofenſchlacken, welche gemahlen und durch Preſſen und Brennen in Z⸗Form gebracht ſind. Die Steine werden nun ſo geſetzt, daß ein horizontaler Schenkel den an⸗ deren überdeckt und zwiſchen beiden ein quadratiſcher Raum ver⸗ bleibt. Dieſer Raum iſt mit Holzbalken oder einer Eiſenſchiene ausgefüllt, deren Länge mit der Breite der Straße übereinſtimmt. Dieſe Methode hat, nach einer Mittheilung des Bureaus für Patent⸗ ſchutz und Verwerthung von Dr. J. Schanz& Co.(Berlin, Bres⸗ lau, Köln, Leipzig, Dresden, Stuttgart, Würzburg) den Vortheil, daß die Steine elaſtiſch aufliegen, daß aber keine Unebenheiten durch Eindrücke entſtehen können, weil ſich die Steine gegenſeitig über⸗ decken und durch die Einlage unverrückbar feſt liegen. Außerdem iſt die Abnützung des Materials eine durchaus unbedeutende, weil es härter iſt wie Granit. Typographia Maunheim. Das III. Stiftungsfeſt, welches der Geſangverein„Typographia“ im feſtlich dekorirten Saale des Badner Hofes am Samſtag Abend beging, erfreute ſich eines leb⸗ haften Beſuches und verlief bei animirteſter Stimmung in der ge⸗ müthlichſten Weiſe. Die Geſangsvorträge, welche der noch junge Verein zum Vortrag brachte, wurden alle ſehr exakt und rein ge⸗ ſungen und gereicht es dem Bereinsdirigenten Herrn Eugen Frey zur Ehre, ſeine Thätigkeit mit dieſen Leiſtungen gekrönt zu ſehen. Beſonders erwähnenswerth ſind die Vorträge eines Doppelquartetts und des ſo beliebten„Dickbauch⸗Quartetts“, welche allgemeinen Beifall fanden. Auch wurden die verſchiedenen Solis und ein ge⸗ miſchter Chor mit großer Begeiſterung aufgenommen. Den muſika⸗ liſchen Theil hatte die Kapelle Amelan g übernommen, die ihre Aufgabe in der beſten Weiſe löſte. Die Leiſtungen der Buchdrucker⸗ Geſangsabtheilung Ludwigshafen waren ebenfalls anerkennenswerth. An das wohlgelungene Concert ſchloß ſich der Ball, welcher die Beſucher bis zum frühen Morgen beiſammenhielt. Möge der Verein auf der betretenen Bahn weiter fahren, ſo wird er ſicherlich bald ſeine Lorbeeren ernten. Muthmafßliches Wetter am Donnerſtag 22. Sept. In Spanien und Italien nimmt der Hochdruck wieder zu, ebenſo ſcheint ein neuer Hochdruck aus dem Atlantiſchen Ozean gegen die Südküſte Irlands heranzuziehen, weshalb der letzte Luſtwirbel von 740 mm in der oberen Nordſee unter gleichzeitiger Abflachung nordoſtwärts ſich zurückziehen muß. Für Dienſtag und Mittwoch ſteht wieder größten⸗ theils trockenes und auch mehrfach heiteres Wetter in Ausſicht. Aus dem Grofherzogthum. Vom Neckar, 21. Sept. Jagdliches. Da das in letzter Zeit wieder ſo ſehr zahlreich zugenommene Hirſchwild in den badiſchen und heſſiſchen Grenzwaldungen fortgeſetzt auf den Feldern großen Buntes Feuilleton. — Der jüngſte Gefreite des 5. Armeekorps. Unter dieſet Ueberſchrift erzählen die„Görl. N. u..“ folgendes Geſchichtchen: Der Schüler K. St. in einer zweiten Klaſſe der Görlitzer Gemeinde⸗ ſchulen fehlte die ganze vorige Woche im Unterricht und brachte heute als Entſchuldigung folgenden Brief:„Reichenbach, 18. Sept. 1896. Führungs⸗Zeugniß für K. St., Gefreiten à la suite der 8, Kom⸗ pagnie Infanterie⸗Regiments Graf Kirchbach Nr. 46.— K. St. hat ſich während ſeiner ſechstägigen Dienſtleiſtung während des Kaiſer⸗ manövers bei der 8. Kompagnie vorzüglich geführt. Er war von Anfang bis zu Ende fleißig, gewandt, aufmerkſam und immer be⸗ ſcheiden. Sein dienſtliches Verhalten war kadellos, er verſpricht ein ſehr guter Unterofftzter zu werden. K. St. hat allen Märſchen und Uebungen beigewohnt, hat mit der Kompagnie biwakirt und Leid und 5 mit ihr getheilt. Seine Ausdauer war bewundernswerth.— ie Kompagnie entläßt den K. St. nach Görlitz, ſeiner Heimath⸗ Auslagen für Abnutzung von Fußbekleidung während ſeiner Dienſtleiſtung bei der 8. Kompagnie ſind ihm in Höhe von 12 Mk. baar ausgezahlt worden.., Hauptmann und ompagniechef im e ee iege Graf Kirchbach Nr. 46.“— Der jugendliche Gefreite, welcher barfuß ſich an allen Märſchen betheiligte, hat that⸗ ſächlich 17 Mark(5 Mark noch als Extrag einer nachträglichen Sammlung) mit nach Hauſe gebracht, mußte ſich vor ſeinem Lehrer aber mit der Bitte des Vaters melden, ihm den Ausreißerlohn noch in anderer Münze auszuzahlen, Ob dies geſchehen, entzieht ſich unſerer Kenntniß. 0 — Der überliſtete Schwiegervater. Aus Wien wird be⸗ richtet: Ein ſehr armer Student der Rechte heirathete vor einigen Jahren die Tochter eines wohlhabenden Privatbeamten, der ihm zwar keine Mitgift gab, in deſſen Haus er aber lebte und Verſorgung fand. Er konnte ſeine Studien vollenden und nichts hätte zu ſeinem Glücke gefehlt, wäre es nur möglich geweſen mit dem Herrn Schwie⸗ gerpapa auszukommen. Das war aber ein filziger, unmanierlicher jähzorniger Mategh, der mit Jedermann Zank ſuchte und ſich eigent⸗ lich den Schwiegerfohn nur im Hauſe behielt, um ihn mit ſeiner ſchlechten Laune zu quälen. Endlich wurde der junge Mann des böſen Spiels ſatt und verließ das Haus, glücklich, von ſeinen kärg⸗ lichen Einkünften als Coneipient eines Advokaten leben zu können. Die Frau blieb im Hauſe des Vaters, nicht ſo ſehr, weil ihr dieſer verbot, dem Gatten zu folgen, als weil ſie der Letztere keiner Ent⸗ behrung ausſetzen wollte. Aber die Eheleute kamen trotzdem zuſam⸗ men, wie ein rechtes Liebespärchen, und es ſchien, als ob durch die Trennung und die bedauerlichen Verhältniſſe, in die ſie gerathen waren, ihre Zuneigung noch gefeſtigt wurde. Da trat ein großes Ereigniß ein. Schwiegerpapa machte einen Haupttreffer und nun wollte er ſich des Schwiegerſohnes ganz entledigen. Er bot ihm eine Schaden anrichtet, haben die heſſiſchen Behörden nun auch die Schon⸗ zeit auf weibliches Hirſchwild aufgehoben. Außerdem aber ſollen in den nächſten Tagen im Finkenbach⸗ und Ulfathale allenthalben größere Treibjagden abgehalten werden. Im Laufe dieſes Jahres konnten erſt drei Hirſche in der Gegend 52. 9 werden, während fortgeſetzt Rerde von 10—12 Stück ganz in der Nähe der Ortſchaften beobachtet werden. »Staufen, 18. Sept. Tuchfabrikant R. G. von hier war auf der Jagd in der Nähe von Kirchhofen. Auf der Landſtraße lud er ſein Gewehr, das ſich in demſelben Augenblick entlud und einen un⸗ gefähr 30 Schritte vorausgehenden Feldarbeiter in den Hinterkopf traf. Der Verletzte, Dienſtknecht Kehrer von Kirchhofen, welcher ſeit 35 Jahren bei der gleichen Familie in Arbeit ſtand, verſchied bald darauf. G. meldele den Unfall ſofort auf dem Amtsgericht, ward aber vorerſt auf freiem Fuße belaſſen. Furtwangen, 20. Sept. Bekanntlich wurde einem hieſigen Arbeiter kürzlich von einem Unbekannten ein öſterreichiſches Loos abgeſchwätzt, welches 15,000 Gulden gewonnen hatte. Der alſo Be⸗ trogene erhielt nun die Nachricht, daß der Käufer des Looſes das⸗ ſelbe wieder an einen Andern für 800 Mark verkauft hat. Dieſer verkaufte das Loos abermals an einen Herrn und drei Damen, welche jetzt Beſitzer des Looſes ſind. Dieſe letzteren haben nun dem urſprünglichen Beſitzer aus Gutherzigkeit von dem Gewinn 5000 M. als Entſchädigung gegeben. Wfälziſch-Helſiſche Nachrichten. Frankenthal, 19. Sept. Geſtern morgen wurde im Rhein bei Worms die Leiche des ſeit 11. ds. Mts. vermißten Eiſengießerei⸗ beſitzers Herrn Fritz Gettert geländet. Herr Gettert, der hier alle Achtung genoß, war infolge eines unheilbaren Leidens ſeit einiger Zeit von Schwermuth befallen und hat in dieſer Stimmung den Tod geſucht und gefunden. Der ſchwergeprüften Familie wird in allen Kreiſen unſerer Stadt aufrichtigſte Theilnahme entgegengebracht. Speyer, 18. Sept. Das altrenommirte Bankhaus J. F. Haid iſt an die Pfälziſche Bank übergegangen und wird von derfelben als Filiale weiter betrieben. DAus dem heſſiſchen Ried, 19. Sept. Von Goddelau kommt die Kunde von einem recht bedauerlichen Jagdunfall. Auf einer großen auf Feldhühner abgehaltenen Jagd hatte ein Engländer, Langtre aus London, das Unglück, einen Jagdgenoſſen, den italie⸗ niſchen Marquis de Monteforke, durch einen Schrotſchuß ins Auge ſchwer zu verletzen. Der betreffende Marquis, der ſeit einer Reihe von Jahren in der dortigen Gegend das Waidwerk pflegt, wurde in das Darmſtädter Alicehoſpital verbracht. Das Auge iſt rettungslos verloren. Einige Tage vor dieſem Unglücksfall hatte in derſelben Gegend ein Baron v. W. auf der Jagd einem im Felde arbeitenden Bauersmann gleichfalls ein Auge ausgeſchoſſen. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 2— 80 8 2 8. 8 5 E 85 8 ˖ ——— S 2 2 8 Datum Zeit 8 3 388 888 A00 5 8 F 2 88 9 8—5 55 S mm 20, Septbr. Morg. 70752,0 13,6 S 2 20.„ Mittg. 220749,6 15,4 S 2 1,0 Regen 20.„ Abds. 959748,9 10, S 2 Morg. 75/751,9 10,0 SSW öchfte Temperatur den 20. September 16,4 iefſte vom 20/21. September 9,5„ Geſchäftliches. Uẽnter der Marke Schildkröte kommt eben eine Haushal⸗ tungsſeife in den Handel, welche den Anforderungen, welche eine Hausfrau an eine vorzügliche Seife ſtellt, vollkommen entſpricht, wenn nicht gar übertrifft. Ein einziger 5 lohnt und erwirbt „Schildkröte“ neue Freunde. Wir machen auf die Annoncen in un⸗ ſerem Blatte aufmerkſam. * Junker u. Ruh⸗Oefen. Die Anforderungen, die wir an einen guten Zimmerofen zu ſtellen uns angewöhnt haben, ſind Dank der Rührigkeit in der Ofenkonſtruktion in den letzten Jahren unge⸗ mein vielſeitig geworden. Ein ſolcher Ofen ſoll jederzeit ſo geregelt werden können, daß er bei ſtarker Kälte, wie bei mäßiger Außentem⸗ peratur einen behaglichen Aufenthalt im Zimmer ermöglicht. Die Feuerung ſoll eine permanente ſein und bei normaler Inanſpruch⸗ nahme für 24 Stunden genügen. Aeußere Theile dürfen nie glühend werden, keinerlei Geruch ſoll ſich geltend machen. Die Handhabung ſoll einfach, die Ausnützung der Heizwirkung möglichſt vollkommen ſein. Auch in der Form muß er auf das Auge des Gebildeten guten Eindruck hervorrufen. All' dieſen Anforderungen kommt der Junker u. Ruh⸗Ofen vollkommen entgegen und verdient deßhalb die Beach⸗ tung aller Derer, die für die Tage des Winters ſich vorſehen. Fachwiſſenſchaftliche Zuſchneide⸗ Akademie für Damen⸗ bekleidung. Wie aus dem Inſerat erſichtlich, finden, wie jedes Jahr, auch in dieſem Jahre in der fachwiſſenſchaftlichen Zuſchneide⸗ Akademie für Damenbekleidung, Mannheim NJ 3, 15, wiederum mehrere theoretiſche und praktiſche Zuſchneide⸗Kurſe zu ermäßigten Summe von zehntauſend Gulden, wenn er in eine Scheidung von ſeiner Frau willigen wollte. Der junge Mann ging darauf ein, in vier Wochen waren alle Formalitäten erfüllt, die Eheſcheidung er⸗ folgte vor dem kompetenten Forum und der Alte zahlte die zehn⸗ tauſend Gulden. Aber wenige Wochen ſpäter verſchwand die ge⸗ ſchiedene Frau aus dem Hauſe der Eltern. Einen Brief ließ ſie zurück, worin ſie ſchrieb, die Eltern mögen ihr verzeihen, aber ſie liebe den früheren Gatten zu ſehr, um ſeinem Rufe nicht Folge zu leiſten. ie 1 Tage finde ihre Wiederverehelichung mit dem Manne ihrer Wahl ſtatt, und die ganze Scheidungsgeſchichte ſei nur geweſen, damit der Gatte zu einem Kapital gelange, durch das er ſich eine Exiſtenz gründen könne. — Ein theurer Spaß. Am 14. Juni fand am Genfer See das Meiſterſchaftsrennen der„Union pelocipedique de la Snisse romande“ ſtatt. Ein Herr H. von Laufanne erlaubte ſich damals den furchtbar geiſtreichen„Scherz“, die Straße zwiſchen Morges und Rolle reichlich mit Polſternägeln zu beſäen, ſo daß von den Rennern die meiſten mit durchlöcherten Pneumatikreifen am Ziele ankamen, andere das Rennen unterwegs aufgeben mußten. In Folge deſſen wurden vor Gericht 36 Civilklagen erhoben. Die Sache hal nun— ſo ſchreibt man— ihren Abſchluß gefunden: Sämmtliche Klagen ſind zurückgezogen worden, nachdem der Miſſethäter im Ganzen 2200 Franken Entſchädigungen bezahlt hat. —„Baron de Worms“ hat was Schreckliches erlebt. Vor einigen Monaten trat, ſo erzählt man den„M. N..“ aus London, ſeine Tochter in den Eheſtand. Um das große Ereigniß zu feiern, wurden unter Anderem auch 600 Schulkinder zu einem Gartenfeſt nach ſeinem Schloß eingeladen. Der Baron wollte die Sache fein machen und beſchloß, nach höchſtem Beiſpiel jedem der Kinder einen hübſchen Krug mit einer das Ereigniß verherrlichenden Inſchrift zu verehren. Dieſe Woche ſind die 600 Krüge angekommen; aber o weh! neben der gewünſchten Inſchrift ſtanden noch drei böſe Worte, die der Baron auf dem Muſter, nach dem er ſeine Wahl getroffen, nicht gefunden hatte. Sie lauteten: Made in Germany! Der Baron war kief betrübt und beſchämt; war es doch ſein eigener Bruder, der damalige Baron Henry de Worms, der als Sekretär des Handelsamtes den„Merchandise Marks Act“ eingebracht hatte, und hatte der Baron ſelbſt doch immer Alle für Vaterlandsverräther erklärt, auf die das Made in Germany“ nicht wie Gift wirkte— was um ſo uneigennütziger war, als ſein eigener Name noch auf ein „Made in Germany“ ſchließen läßt! — Vom Schloſſe Beruſtorff wiſſen die däniſchen Blätter manche kleine Züge zu erzählen, die auch deutſche Leſerkreiſe in⸗ tereſſiren dürften. So heißt es in einem Briefe von„Fl. Avis“: „Kaiſer Nikolaus will Ruhe haben und ſich ausruhen. Ganz kann er ſeine Regierungspflichten indeſſen nicht vergeſſen. Täglich kommt von Petersburg ein beſonderer Kurier mit Regierungsſachen und in Preiſen ſtatt. Diefe Ermäßigung ſſt noch inſofern zu begrüßen, als auch der Voll⸗Kurſus mitinbegriffen iſt, welcher das Abrichten, An⸗ probiren und Anfertigen umfaßt und die Gelegenheit ſich bietet, daß auch die Minderbemittelten ihre gründliche Ausbildung erlan⸗ gen. Die Kurſe umfaſſen das geſammte Gebiet der Anfertigung von Damen⸗ und Kindergarderoben, ſowie Herſtellung von Wäſche⸗ Gegenſtänden und bieten den Schülerinnen eine gründliche Aus⸗ bildung. Ernte⸗ und Marktberichte. Hopfen. Mann heim, 20. Sept. Infolge des beſtändigen Regenwetters hat ſich ſowohl die Einheimſung als die Trocknung der gepflückten Hopfen in nie dageweſener Weiſe verzögert. Die Preife halbtrockener Waare ſind dadurch um 15—20 Mk. geſtiegeu, ohne daß der Nachfrage nach wirklich trockenen, verſandtfähigen Hopfen genügt werden konnte. Der Einſtuß des Wetters auf Farbe und Qualitäk iſt ſehr nachtheilig, und es treten in dieſer Saiſon beſonders die ungenügenden Trockenräume unſerer Pflanzer in Er⸗ ſcheinung. Dieſe entſprechen dem vergrößerten Anbau in keiner Weiſe, und es ſollten die betreffenden Gemeinden dieſe wichtige Frage unter Zuziehung ſachverſtändiger Kreiſe in Erwägung ziehen, damit dieſer längſt bekannten Miſere endlich abgeholfen wird. Was nützen die beſten Rathſchläge und Methoden, den Hopſen zu züchten, wenn nicht zugleich Vorforge getroffen wird, das fertige Produkt vor dem Verderben zu ſchützen. Nürnberg, 19. Sept. Tagesumſatz 650 Ballen, Tendenz für Waare erſter Qualität feſt; für andere gedrückt. Holz.„Vom Sberrhein ſchreibt man uns: Die Ten⸗ denz des Bretter⸗Marktes fährt fort eine durchaus feſte zu bleiben, wenn auch, wie dies ganz erklärlich, nach den außerordentlich großen Umſätzen der letzten Monate, Käufer etwas zurückhaltender geworden ſind. Auf die Preisbilduug wird das aber kaum von Einfluß ſein, da die Vorräthe an den Sägen und den Stapelplätzen immer noch gering und Preiſe für Rundholz durchaus feſte zu nennen ſind. Sowohl in 4½ Meter als 3 Meter Brettern dürfte vorerſt an einen Rückgang nicht zu denken ſein. Jedenfalls wird der Markt für ſüd⸗ deutſche Bretter auch günſtig durch den nordiſchen Markt beeinflußt, weißt doch die ganze Saiſon in Rußland, Schweden ꝛc. ein ununter⸗ brochenes Steigen der Preiſe auf. Auch in Amerika werden für Pine heute 10 pCt. mehr gefordert und ein von den größten Exporteuren gebildeter Ring ſcheint für nächſtes Jahr noch höhere Forderungen ſtellen zu wollen. Kunſt und Theater. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Die Zauberflöte. Geſtern Abend kam„die Zauberflöte“ zur Aufführung. Den Tamino ſang Herr Ankenbrank noch als Gaſt, wie der Zettel ſagte. Er ſang denſelben ſehr korrekt, aber die begreifliche Aufreg⸗ ung des Anfängers ſcheint ihn noch in der Entfaltung ſeiner Mittel zu hemmen. Die Stimme hat beſonders in der Mittellage einen ſchönen Ton; die Höhe muß ſich noch ſehr entwickeln, ſie klingt ge⸗ preßt und ſoreirt. Für das Spiel zeigt Herr Ankenbrank Verſtänd⸗ niß, wenn ſich auch da die Anfängerſchaft noch ſehr verräth. Sehr wohllautend war das Damenterzett in welchem Frl. Hohenleitner zum erſten Male die zweite Stimme ſang. Hübſch und munter gab Frl. Hübſch die kleine Parthie der Papageng, Die übrigen Parthieen waren in den Händen der bisherigen Vertreter geblieben. Herr Na⸗ v. Reznieek leitete in umſichtiger Weiſer die Auf⸗ ührung. Muſikverein. Jür den Winter 189 /97 ſind vom Vorſtande folgende Konzerte in Ausſicht genommen: 1. a)„Sündfluth,(le Deluge) von Camille Saint⸗Saens. b)„Die Kindheit Chriſti“ (Lenfauce du Christ) von Hektor Berlioz. 2. Offertorium von Schubert(kürzlich aufgefunden, aus ſeiner beſten Non dem Todes⸗ jahre, ſtammend). Motette von Haydn. Eine Kompoſition von Beethoven oder Brahms. 3. Eine Vorleſung über die deutſchen Minneſänger, den Wartburgkrieg und die Quellen zu Richard Wag⸗ ner's Tannhäuſer, verbunden mit einem Konzert, in welchem Stücke aus dem hiſtoriſchem Wartburgkrieg nach der i und Jenger Handſchrift von Profeſſor Böhme für den Muſikverein bear⸗ beitet, nebſt anderen Minneſängerliedern zur Aufführung kommen. . Am Charfreitag die Matthäus⸗Paſſion von J. S. ach. Als Soliſten ſind dafür engagirt Frl. Hiller⸗Stuttgart, Frau Amalie Joachim, Herr Roberk Kaufmann und Herr Anton Siſtermanns. 5. Im Mai ein heiteres Konzert verbunden mit einem geſelligen Abend. In vorſtehendem Programm iſt verſucht, den verſchiedenen Geſchmacksrichtungen zu entſprechen und ſind daher moderne Fran⸗ zoſen, klaſſiſche und Komponiſten ſtrengeren Stils, neben Konzerten belehrenden und heiteren Inhaltes gewählt. Theater⸗Notiz. Am Dienſtag, den 29. Septbr. findet die erſte Volksvorſtellung in dieſer Saiſon ſtatt. Zur Aufführung ge⸗ langt Wolff's„Prezioſa“ mit Muſik von C. M. von Weber, Abonnements zu bedeutend ermäßigten Preiſen auf die 12 Volksvor⸗ ſtellungen im Theaterjahr 1896/7 werden von heute ab, an der Tageskaſſe des Hoftheaters ausgegeben. Von Operunenheiten ſind für die Karlsruher Hofbühne, wie verlautet, zunächſt drei in Ausſicht genommen: der„Fluthgeiſt“ von Hillemacher,„Das Unmöglichſte von Allem“ von Urſpruch und Allah“ von Graf Zichy, dem bekannten ungariſchen Klavierſpieler, Der„Fluthgeiſt“ iſt ein franzöſiſches Werk, wie ja die Karlsruher Bühne vielſach Kunſthelferin für franzöſiſche Tondichter auch fſchon früher und zwar mit bedeutendem Erfolg geworden iſt. So hat Chabriers„Gwendoline“, ein Werk, das zuvor nur in Brüſſel gege⸗ ben war, von Karlsruhe aus ihren Weg gemacht und 100 die der großen ſchweren Ledertaſche, die verſchloſſen und verſiegelt iſt, befindet ſich Arbeit für mehrere Stunden; dieſe Arbeit macht der Zar Abends, und die Uhr kann eins auf der Gentottekirche ſchlagen ehe das Licht in ſeinem Arbeitszimmer gelöſcht wird. Augenblicklich befinden ſich ſechs ruſſiſche Kuriere auf Bernſtorff. Die kaiſerlichen Damen führen ein viel behaglicheres Leben. Die junge Kaiſerin, die durch ihr ungezwungenes und herzliches Auftreten alle erzen gewonnen hat, unternimmt zuſammen mit den übrigen könig⸗ lichen Damen Ausflüge in die Umgebung des Schloſſes oder ſie macht Einkäufe in Kopenhagen. Kaiſer Nikolaus benn während ſeines hieſigen Aufenhalts eifrig das Veloziped; Radfahrer wird es intere ſtren, daß ſeine Maſchine die Marke„Columbia“ trägt. Kaiſer Nikolaus trägt eine Jacke und eine Sporkmütze, wenn er auf dem Rade ſitzt und ſeine ausdauerndſte Begleiterin auf dieſen Ausflügen iſt die Prinzeſſin Viktoria von Wales. Die Prinzeſſin trägt auf dieſen Radfahrten nicht die Reformtracht, ſondern einen weiten kurzen marineblauen Cheviotrock, dazu einen kleinen engliſchen Hut. Der Kaiſer wird auch von den Prinzen Waldemar und Georg und von ſeinem Bruder, dem Großfürſten Michael begleitet, aber die Prinzeſſin ift am ausdauerndſten. Dieſe Radfahrten ſind übrigens für die däniſche und ruſſiſchen Geheimpoliziſten ein Greuel; ſie haben ja Befehl, über die Sicherheit des Kaiſers zu wachen und in ſeiner Nähe zu ſein, ohne von ihm geſehen zu werden; aber die Aufgabe war ſchwierig, wenn der Kaiſer ſich auf ſein Rad ſetzte und einen Augen⸗ blick ſpäter aus dem Geſichtskreiſe entſchwunden iſt; nun haben in⸗ zwiſchen einige Geheimpoliziſten Fahrräder erhalten, aber nicht ſelten kneift es, dem Kaiſer zu folgen, der ein tüchtiger Fahrer iſt. — Die liebevolle Gattin. Eine junge Frau meldet ihrem Gatten, daß ein Herr ihn zu ſprechen wünſche.„Wer iſt es denn?“ „Ach, lieber Ferdinand“, antwortete die Gattin,„verzeih mir, ich habe ihn herbeſtellt. Du haſt ſchon über eine Woche Deinen Huſten; das hat mir Angſt gemacht. Und Du biſt ſo unvorſichtig. Wenn ich Dich verlöre...“ Und ſie bricht in Thränen aus.„Na, na, beruhige Dich, liebes Kind“, antwortet gerührt der Mann,„man ſtirbt nicht an einer einfachen Erkältung. Aber immerhin, laß den Doktor hereinkommen.“„Es iſt kein Doktor“, Lieber“, antwortet die Gattin,„es iſt ein Agent einer Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft.“ — Ueberwachung. Kaufmann(während der ſtillen Geſchäfts⸗ zeit):„Sie haben doch nicht etwa dieſen Nachmittag und ſind zum Rennen hinaus??— Kommis:„Was trauen Sie mir zu..?— Kaufmann:„Na na, zeigen Sie mal die Fliegen her, die Sie heute gefangen haben!“ — So gehts! Komponiſt(der zu ſeiner neueſten Operette nichts entlehnt hat, als ſie durchfällt):„Das hat man von der ver⸗ dammten Ehrlichkeit.“ eeneen eeeeeeemeereeee, 4. Seſte. Generar⸗Angeizer⸗ Mafinhelm, 21. Septemb'er: Trofaner“,„Venvenuto Cellini“ und„Beatricee und Benedikt fämmtlich von Berlioz, wurden dort, wie man zu ſagen pflegt, ans⸗ gegraben, zum Theil mit wirklicher Theaterwirkung. Das Berliner Philharmoniſche Orcheſter, das im vorigen eine fkandinaviſche Konzertreiſe ausführte, auf der es in Kopenhagen, Gothenburg und Ehriſtiania mit großem Erfolg ſpielte, gibt am 28. 29. und 30. Dezember wieder in Kopenhagen Konzerte. Leiter bei dieſen Konzerten ſind Arthur Nikiſch, Dr. Karl Muck und der däniſche Komponiſt Viktor Bendix. Arthur Schnitzler's„Liebelei“ iſt die Luft des Lobe⸗Theaters in Breslau nicht allzugut bekommen. Der Kritiker der„Breslauer Morgenzeitung“ ſchreibt über die Aufführung, nachdem er dem Werth des Stückes volle Gerechtigkeit hat widerfahren laffen, Fol⸗ gendes:„Liebelei“ gehört zu den Stücken, die ſich nicht von ſelber ſpielſtn, die einer ſtarken ſchauſpieleriſchen Interpellation bedürfen. Das Werk iſt um eine Saiſon zu ſpät nach Breslau gekommen. Das Witte⸗Wild'ſche Enſemble, ſo muſterhaft beſonders im moder⸗ nen Fache hätte auch der„Liebelei“ ſicher einen durchſchlagenden Erfolg verſchafft. Bei der gegenwärtigen Darſtellung mußte man mit einem von der Regie(A. Noftan ſorglich bereiteten Zuſam⸗ menſpiele, viel gutem Willen und einigen hübſchen ae vorlieb nehmen. Darum wollte ſich der rechte Enthuſtasmus im Publikum nicht einſtellen. Ja, der vortreffliche erſte Akt begegnete einer faſt kühl zu neunenden Aufnahme. Franzöſiſche Preßſtimmen über die„Don Giovauni“⸗ Aufflihrungen in München. Während der Direktor der Pariſer Komiſchen Oper, Herr Carvalho, ſich ſehr abſprechend über die „Don Giovanni“⸗Aufführungen im Münchener Reſidenztheater äußerte und den Blättern eine Note zugehen ließ, in der er erklärte, er werde die Sache viel ſchöner und beſſer machen, ſind zahlreiche Kritiker, die nach München gepilgert ſind, entzückt über dieſe Auf⸗ führungen. Das muſikaliſche Fachblatt„Meneſtrel“ läßt ſich einen langen Bericht zugehen, in dem mit Lob nicht gekargt wirb. Die Aufführung des„Don Giovanni“ ſei eine wahre Enthüllung für die muftkaliſche Welt und biete ein gewaltiges künſtleriſches Intereſſe. Die Drehbühne ſei berufen,„eine wahre Revolution im Theater heraufzubeſchwören“ und müſſe ſofort in Paris eingeführt werden. In gleicher Weiſe ſpricht ſich A. de Wyzewa in ſeinen„Une saison Uart à Munich“ belitelten und im„Temps“ veröffentlichten Plau⸗ dereien aus. Wyzewa iſt entzückt über das Reſidenztheater, das ſeines Gleichen wohl nirgends habe. Bezüglich der Aufführungen meint er:„Vielleicht habe man etwas gar zit ſehr auf die Wieder⸗ herſtellung des milien“ des Mozart'ſchen Werkes und nicht genü⸗ end auf die Begleitung und den Geſang Gewicht gelegt, In dem Werke Mozarks ſinde ſich ein Glement eleganter und ſubtiler Grazle, dem man nirgendwo anders in der deutſchen Muſik begegne, und das herauszuleſen vielleicht nie in den Mitteln der bayeriſchen In⸗ ſtrumentiſten und Sänger liegen werde.() Aber es läge in dieſem Werke auch eine tiefe Rührung und eine wundervolle Poeſie, ganz abgeſehen von der reinſten Form, die man erträumen könne.„Und Alles das iſt uns plötzlich in München mit dem Reize einer unſterb⸗ lichen Friſche wieder erſchienen!“— Dieſe franzöſiſchen Aeußerungen ſind voll franzöſiſcher Uebertreibung nach der Seite des Lobes wie nach der Seite des Tadels hin. In dem Reinigungsprozeß, dem man den„Don Giovanni“ in München unterworfen hat, iſt man vielleicht zu weit gegangen; das muſikaliſche Aahen reicht bei weitem nicht an die wirklich muſterhaften Figaro⸗Aufflührungen heran, das Milien allerdings, ſowohl was Bühne und Zuſchauerraum be⸗ trifft, iſt von einem unübertrefflichen Reiz. Und ſchließlich der Werth der Drehbühne ſcheint— ſo bedeutend dieſe neueſte Erfin⸗ dung Lautenſchlägers auch iſt, doch ſehr überſchätzt zu werden, ——— Neueſtt Nachrichten und Telegraune. „Berlin, 19. Sept. Zum geſteren Begrüßungsabend des Deutſchen Samarittertages waren ungefähr 60 Perſonen, erſchien. Minſſterialdirektor Dr. v. Bartſch hieß die Gäſte will⸗ kommen. Zum Schluſſe ſeierte Redner die beiden Ehrenvorſttzenden, den Profeſſor Dr. Esmarch und den Grafen Douglas. Heute Vor⸗ mittag wurde der Tag mit etwa 160 Theilnehmern, beſtehend aus Vertretern der Regierung, Städte, Körperſchaften und Vereine, durch eine Begrüßungsauſprache des Grafen Dbuglas eröffnet. Nach ver⸗ ſchledenen Anſprachen gab der Bundesvorſttzende Dr. Asmus⸗Leipzig einten Ueberblick über die vorſährigen Beſchlüſſe und über die heutige Tagesordnung. An dem Bericht des Stabsarztes Dr. Pannwitz über die Regelung der Stellung des Samariterbundes zu den Vereinen von Rothen Kreuz ſchloß Hrs eine lebhafte Debatte an, in deren Ver⸗ lauf Miniſtertal⸗Oirektor Dr. Bartſch beantragte, den neu zu wählen⸗ den Ausſchuß zu betrauen, die Frage der Vereinigung mit dem Centralausſchuß des Rothen Kreuzes zu verhandeln und darüber auf dem nächſten Jahrestage zu berichten. Der Antrag wurde ange⸗ nommen. Der Ausſchuß wurde auf ein Jahr wieder gewählt und in demſelben Langerer⸗Stuttgart und Polizelpräſident v. Windheim⸗ Berlin. Ebenſo wurde der Bundesvorſtand wiedergewählt und in denſelben neu gewählt Dr. Soltſten⸗Altong und Conſul Mappes⸗ Frankfurt a. M. auf Ginladung des Stadtrathes Rosbach wurde Leipzig als nächſter Verſammlungsort gewählt. Berlin, 19. Sept. Um ſich nach dem Befinden des Prinzen Gitel Friedrich zu erkundigen, war der Dr. Zuncker im Auflrage des Katſerpaares in Plön anweſend. er Prinz bedarf noch großer Schonung, das Gehen wird ihm ſchwer, er unternimmt daher täglich Spazierfahrten. Berlin, 19. Sept. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ hört, die Ausſchreitungen auf dem Bahnhofe von Opalenitza haben an maßgebender Stelle Veranlaſſung gegeben, eine ſtrenge Unter⸗ ſuchung anzuordnen. Leipzig, 20. Sept. Stadtſchulrath Bornemann⸗ ee en., der an dem deutſchen Fortbildungsſchultag ſheilnahm, wurde während einer Rede vom Gehirnſchlag ge⸗ troffen und war ſofort todt. Köln, 19. Sept. Wie der„Köln. Ztg.“ aus Antwerpen ge⸗ eldet wird, iſt dort geſtern der kaiſerlich⸗deutſche Generalkonſul reiherr von Lamezan geſtorben. Altenburg, 19. Sept. Herzog Ernſt ſpricht öffentlich allen, die ſeiner an ſeinem 70. Geburkstage gedacht haben, tunigen Dank aus. Er beſtimmte die ihm von der Landſchaft zur Verfügung ge⸗ ſtellte Summie von 50,000 M. zur Errichtung eines Geneſungsheims, zunächſt für männliche bedürftige Geneſende. Paris, 18. Sept. Der Konſeilspräſident Meline und der Kammerpräſtdent Briſſon erhielten geſtern in einem eingeſchriebenen Briefe eine Petition, die die Gattin des ehemaligen Haupt⸗ manns Dreyſus, wie bereits telegraphiſch gemeldet, an die Ab⸗ eordneten gerichtet hat. Die Petitlon lautet wörtlich wie olgt: eine Herren Abgeordneten! Das Blatt„'Gelgir“ hat in einer Nummer vom 15. September, die Montags früh erſchien, jedem Widerſpruche trotzend, veröffentlicht, es läge ein materieller, unwider⸗ cb.d Beweis der Schuld meines Gatten vor; daß dieſer Beweis in den Händen des Kriegsminiſters befände, der ihn vertraulich den Richtern des Kriegsraths während der Berathung mitgetheilt, bderen Ueberzeugung ſich darauf ſtützte, ohne daß der Angeklagte oder 5 Vertheidiger hiervon Kenntnuiß hatten. Ich weigerke mich, eine erartige Thakſache zuzulaſſen und erwartete das Dementt, das die offitzzöſe Agentur Havas allen falſchen Nachrichten ſelbſt geringerer Tragweite, als der vorſtehenden, entgegenſtellt. Das Dementi iſt nichk gekommen. Es iſt alſo wahr, daß nach Verhandlungen, die dank der abſoluteſtencheheimhaltung in dem vollſtändigſten Myſtertum ein franzöſtſcher Offizter durch einen Kriegsrath auf eine uſchukdigung hin verurtheilt wurde, die ohne ſein Wiſſen von der Anklage vorgebracht und deshalb weder von ihm noch von ſeinem Anwalte entkräſtet werden konnte. Das ſpricht aller Juſttz Hohn. Seit zwei Jahren erdulde ich das graufamſte Martyrerthum, gleich dem, zu deſſen Unſchuld ich das unerſchütterlichſte Vertrauen habe, und habe mich in Schweigen gehüllt trotz den ſchmachvollen und blöden Berleumdungen, die im Publikum und in der Preſſe verbreitet wurden. Heute gebietet mir die Pflicht, dieſes Schweigen aufzugeben und wende mich ohne Kommentare, ohne Vorwürfe an Sie, meine erren Abgeordneten, als an die einzige Gewalt, an die ich rekuriren un, und verlange Gerechtigkeit. Lueie Dreyfus. Paris, den 16. September 1896. „Paris, 19. Sept. Eeclair, der vor einigen Tagen die Ent⸗ züllungen über die Verurtheilung des Hauptmanns Dreyfus ge⸗ bracht hat, Jußert ſich wie folgt zu der Bittſchrift der Frau Drey⸗ fus:„Frau Dreyfus verſucht vergeblich, die öffentliche Meinung irre zu führen. Die öffentliche Meinung hat ihr Urtheil gefaßt. Nicht auf einen einzigen Beweis hin iſt Dreyfus verurtheilt worden, ſondern in Folge einer Verkettung von Beweiſen. Das von uns angeführte Aktenſtück war bloß ein Ueberführungsmittel mehr zu den andern, und wenn dieſes Aktenſtück nur unter gewiſſen Bürgſchaften bekannt gemacht worden iſt, ſo kommt es daher, daß das bei ſeiner ganz beſonderen Art nothwendig war. Die Offiziere, die Dreyfus verurtheilt haben, ſind keine Verräther, ſie wiſſen ihre Pflicht mit dem Heil des Vaterlandes zu vereinigen. „ Madrid, 19. Sept. Regengüſſe richteten großen Schaden auf den militäriſchen Giſenbahnlinien Maxiel⸗Aſtemida und Jucaron⸗ Moron an.— Die Kolonne Solano brachte den Aufſtändiſchen einen Verluſt von 25 Todten bei. Nom, 20. Sept. Heute als am Jahrestage der Einnahme Roms legten der und die Armeedeputation im Pantheon am Grabe Viktor Emanuels Kränze nieder. Sodann wurden an der Breſche der Porta pia Kränze niedergelegt. Der Stell⸗ vertreter des Maires hielt eine Auſprache, die mit einer Huldigung des freien Roms für die Prinzeſſin Helene von Montenegro ünd den König von Italien ſchloß. Auf ein Telegramm des Bürgermeiſter⸗Stell⸗ vertreters erwiderte der König telegraphiſch, er ſei erfreut, daß das Glück ſeines Sohnes unter dem Schutz der Hauptſtadt ſtehe, die das Schickſal des Vaterlandes verkörpere. Er wünſche das Gedeihen Roms, das von jenem der Nation und Dynaſtie unzertrennlich. Nom 20. Sept. General Baldiſſera ſchifft ſich am 283. d. M. in Neapel nach Maſſauah ein. Die für den Orient beſtimmte Diviſton geht unter dem Kommando des Vizeadmiral Canevora ab und wird im Laufe der Woche ſich mit dem fliegenden Geſchwader vereinigen. Sedenburg, 20. Sept. Die Ortſchaft Hunod iſt während eines gewaltigen Orkans gänzlich niedergebrannt. 102 Häuſer und 125 Nebengebäude, ſämmtliche Hausthiere und die eingebrachte Ernte wurden ein Raub der Flammen. London, 18. Sept. Die Enthüllungen aus den bei Bel⸗ (Jvory) beſchlagnahmten Schriftſtücken haben Anlaß gegeben, daß die doppelte Zahl von Polizetagenten in Civil aufgeboten worden iſt. Die Vorbereitungen zum Empfang des Zaven ſind faſt vollendet. Außer beim Empfang und bei der Abfahrt wird kein roßes Ceremoniell entfaltet werden. Die ruſſiſchen Poliziſten, die ſeit einer Woche hier auweſend ſind, werden durch ſolche verſtärkt, denen in Rußland die Ueberwachung der Nthiliſten obliegt. Die Yacht des Zaren wird am Dienſtag Nachmittag 2¼ Uhr in Leith ankommen, wo ein Geſchwader aufgeſtellt iſt und Salven abgibt. Der Prinz von Wales und der Herzog von Connaught werden das Kaiſerpgar empfangen. 300 Schutzleuke und ein Hochland⸗Regiment beſetzen den Weg vom Hafen bis zum Bahnhof. Die Eiſenbahn⸗ ſtrecke wird von Polizei und Truppen bewacht. Die Abreiſe erfolgt ohne Aufenthalt in London nach Portsmouth. Ueber die Einzel⸗ heiten des Programms währeud des Aufenthalts des Zaren wird ſtrenges Stillſchweigen bewahrt. Das Betreten der Umgebung des Schloſſes von Balmoral iſt fremden Perſonen ſtreng verboten. „London, 18. Sept. Wie aus Middlesborough gemeldet wird, bereitet man eine Adreſſe an den Zaren vor, die ihn bittet, gemein⸗ ſam mit England vorzugehen, damit weiteres Vergießen chriſtlichen Blutes in den europäiſchen und aſiatiſchen Gebieten der Türkei ver⸗ hindert werde. Gine Abſchrift der Adveſſe iſt an Gladſtone geſandt worden, der antwortete, er werde glücklich ſein, wenn die Adreſſe bewirke, daß durch den Zaren die von ſeinem jüngſt heimgegangenen Kanzler hervorgerufenen Uebel beſeitigt würden. London, 19. Sept. Eine hier eingetroffene Depeſche des kommandirenden Generals beſtätigt die heute früh erfolgte Einnahme von Kerman am öſtlichen und El Hafir und am weſtlichen Nil⸗ Ufer. Drei Kanonenboote, welche El Hafir beſchoſſen hatten, gingen alsdann Nilaufwärts nach Dongola. Die Verluſte der Derwiſche ſind beträchtlich. Der General verbleibt jetzt mit einer großen Streitmacht in Kerman. *Kouſtantinopel, 19. Sept. Nach türkiſchen Mittheilungen wurden im 1120 Viertel Jeni Mahalle, Vorſtadt von Skutari, Nobel'ſches Nitroglycerin und Stempel des armeniſchen Komitees, in dem Viertel Tarlabgei, einer Vorſtadt Peras, ſteben gefüllte und acht ungefüllte Bomben gefunden. „ Kolnſtautinopel, 19. Sept. Der deutſche Botſchafter, Frei⸗ herr v. Saurmg⸗Jeltſch, hatte geſtern nach dem Selamlik eine Audienz beim Sultan.(Wiederholt, weil der Name des Bot⸗ ſchafters in der erſten Meldung verſtümmelt wiedergegeben war. D..) „ Nokohama, 19. Sepk. Graf Matſukata iſt zum Premier⸗ und Finanzminiſter, Vicomte Tabaſhima zum Kriegsminiſter und Graf Okuma zum Miniſter des Aeußern ernannt worden. ** (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers.“) * Berlin, 20. Sept. In dem Kaiſerlichen Poſt⸗Fuhr⸗ Amt, Oranienburgerſtraße 35/6, hat heute früh 5 Uhr eine Gas Exbloſion ſtattgefunden. In dem Futterraume war Gas ausgeſtrömt, deſſen Exploſion dadurch verurſacht wurde, daß ein Poſtillon eine Gasflamme anzünden wollte. Der Poſtillou wurde nicht unerheblich verletzt und mußte nach ſeiner Wohnung gebracht werden. *Gerlin, 20. Sept. Im Bürgerſaale des Rathhauſes fand heute die Eröffnung des internatiopalen Congreſſes für Frauen⸗ beſtrebungen ſtatt. Ueber 500 Vertreterinnen aus den verſchiedenſten Ländern ſind anweſend; beſonders Amerika, Frankreich, England und Ilalien ſind vertreten. Frau Lina Morgenſtern begrüßte die Ver⸗ fammlung, erläuterte das Entſteben des Congreſſes und bezeichnete als deſſen Zweck, ſowohl den Kampf für das Frauenrecht als auch die Frauenpflichten in die rechten Wege zu leiten. Frau Stritt aus Dresden klagt über die unzureſchenden Mittel, welche dem Staagte für die Erziehung und die Fortbildung der weiblichen Jugend zur Verfügung ſtehen, Fräulein Melik aus Tiflis gibt ein Bild der rauenbewegung in Armenien. Fräulein Müller aus Kopenhagen erichtet über die Thätigkeit des ie e Den däniſchen Frauen ſeien nur die Stellen der Anwälte und Prediger verſchloſſen. Grüße der Mitſchweſtern jenſeits des Ozeans, Fräulein Schirmacher aus Paris beſpricht die Stellung der Frauen in Frankreich. Baronin Gribenberg aus Finland wies auf den allgemeinen Eifer aller Geſellſchaftsklaſſen für die Frauenfrage hin. Frau Haygthon aus Holland beklagt die Energieloſigkeit der Frauen. Signora Monteſſori aus Rom berichtet über die Aſſociatione Famminile in Rom. Der Andrang der Frauen in Italien zum Studium ſei ſtets im Wachſen. Frau Schleſinger aus Wien verlieſt den Bericht des öſterreichiſchen Frauenvereins.— Nach der Verleſung der Grüße aus Schweden, Portugal und Spanien wurde die Sitzung geſchloſſen. Morgen Vormittag ſteht auf der Tagesordnung die Frage der Kindergärten und Jugendhorte. Der Kaiſer iſt geſtern Abend Polsdam, 21. Sept. 9 Uhr 20 nach Rominten abgereiſt. „Frankfurt a.., 20. Sept. Zur 68. Verſammlung deutſcher Naturforſcher und Aerzte ſind bereits eine erhebliche Auzahl Theilnehmer eingetroffen, doch werden noch viele im Laufe des Tages erwartet. Die Hauptſtraßen der Stadt tragen reichen Flaggenſchmuck. Von hervorragenden Gelebrten ſind u. A. Profeſſor Dr. Viſchow, Geheimrath Ziemſen⸗ München erſchienen. Der Kongreß begann heute Vormittag 11 Uhr mit der Grundſteinlegung zum Denkmal Samuel Thomas v. Soemmerings, des Erfinders des elektriſchen Tele⸗ graphen. * Bernſtorff, 20. Sept. Der Kaiſer und die Kaiſerin von Rußland haben ſich heute Vormittag 10¼ Uhr in Be⸗ gleitung des Königs und der Königin von Dänuemark und der Mitglieder des däniſchen Königshauſes nach Kopenhagen begeben. „Konſtautinopel, 20. Sept. Wie die türkiſchen Blätter melden, nätten 180.000 Armenier der hleſigen 32 Kirchenbezirke Miß Armiſton⸗Chant aus Waſhington überbringt die waſch⸗ und Trocken⸗Apparaten verſehen. dem Großvezir eine Adreſſe überreicht, in welcher ſie ihre lreue Ergebenheit für die Regierung und ihren Dank für die un⸗ zähligen Gnadenbeweiſe und für die Gerechtigkeit des Sultans Ausdruck geben. London, 20. Sept. Nach einer Meldung des Reuter⸗ ſchen Bureaus aus Konſtantinopel vom 18. September entdeckte die Polizei in Folge von Angaben, welche ſie von in Pera ver⸗ hafteten Armeniern erhalten hatte, in Pera in einem einem Armenier gehdeigen Hauſe, deſſen Bewohner verſchwunden waren, ein Depot von Bomben und Sprengſtoffen, deſſen Auf⸗ findung bereits geſtern gemeldet worden iſt. Die Sachen waren im Hausbrunnen verſteckt. Es wurden gefunden: 6 große und etwa 20 kleinere Bomben, Papier und eine kleine Druckmaſchine. Man glaubt, daß ſich in dem Hauſe das Depot fuüͤr Pera be⸗ funden hat. Bet der anderen ebenfalls bereits gemeldeten Ent⸗ deckung von Sprengſtoffen in Skutart ſeien auch zahlreiche Drohbriefe, Programme, Druckſchriften und eine Korreſpondenz mit dem Central Comité in Tiflis aufgefunden worden. Ein und 14 Mitglieder der Verſchwörung ſeien verhaftet worden. London, 20. Sept. Das Reuterſche Bureau meldet aus Kerman: Die ägyptiſchen Kanonenboote ſind in Dongola an⸗ gekommen. Die Engeborenen ſagen aus, daß der Gouverneur von Dongola, Bishara, welcher den Ruf eines tüchtigen Sol⸗ daten hat, geſtern ſchwer verwundet worden iſt. Der Feind, welcher El Haftr kaͤmpfend geräumt hatte, trat ſeinen Rückzug in der Richtung auf Dongola an. » Kopeuhagen, 20. Sept. Der Kaiſer und die Kaiſerin von Rußland begaben ſich nach ihrer Ankunft in Kopenhagen in Begleitung der däuiſchen Königsfamilie an Bord der kaiſer⸗ lichen Hacht„Standart“. Nachdem die däniſchen Herrſchaften den„Standart“ gegen 12 Uhr unter dem Salut der ruſſiſchen Schiffe verlaſſen hatten, verließ die Hacht um 12½ Uhr die Rhede von Kopenhagen. Der Salut der däniſchen Schiffe und Batterien unterblieb hierbei, da die Kaiſerflagge nicht auf dem „Standart“ gehißt war. Der„Polarſtern“ erwartete den „Standard“ außerhalb der Rhede, um ihn auf der Fahrt nach Leith zu begleiten. *Kopenhagen, 20. Sept. Ritzaus Bureau meldet: Der hieſige Geldwechsler Schneider, in Firma A. Heidenheim u. Co., wurde wegen Wechſelfälſchungen und Unterſchlagung ihm anvertrauter Gelder heute verhaftet. Die in Betracht kommende Geldſumme beträgt 200,000 Kronen. Mannheimer Handelsblatt⸗ Neue Reichsbanknebenſtelle. Am 1. Oktober d. J. wird in Hadersleben eine von der Reichsbankſtelle in Flensburg ab⸗ hängige Reichsbanknebenſtelle eröffnet. Mannheimer Marktbericht vom 21. Sept. M. 1,50, Heu per Ztr. M. 3,00, Kartoffeln von M. 2,40 bis 400 per Ztr., Bohnen per Pfd. 10 Pf. Blumenkohl per Stück 25 Pf., Spinat per Portion 20 Pf., Wirſing per Stück 10 Pf., Rothkohl per Stück 15 Pf., Weißkohl per Stück 10 Pf., Weißkraut per 100 Stück 6., Kohlrabi 3 Knollen 15 Pf., Kopfſalat per Stück 5 Pf., Endivienſalat per Stück 6 Pf., Feldſalat per Portion 20 Pf., Sellerie per Stück 6 Pf., Zwiebeln per Pfund 8 Pf., rothe Rüben per Portion 20 995 weiße Rüben per Port. 10 Pf., gelbe Rühen per 9 12 Pf., Carrotten per Buſchel 5 Pf., Pflück⸗Erbſen per Port. 20 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf., Gurken per Stück 10 Pf., zum Einmachen per 100 Stück 0,00., Aepfel per Pfd. 10 Pf., Birnen per Pfund 12 Pf., Pflaumen per Pfund 00 Pf., Zwetſchgen per Pfund 8 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per Pfd. 20 Pf., Pfirſiche per Pfund 25 Pf., Aprikoſen per Pfd. 00 Pf., Nüſſe per 25 Stück 15 Pf., Haſſelnüſſe per Pfd. 35 Pf., Eler der 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfd. 1,/00., Handkäſe per 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf., 1 per Pfd. 1,20., Barſch per Pfo. 80 Pf., Weißfiſche per Pfb. 35 Pf. Laberdan per Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 3,50., Reh per Pfd. 1,00 M. Hahn(jung) per Stück 1,50., Huhn Gung) per Stück 1,50., Feldhuhn per Stück 1,20., Ente per Skück 2,50., Tauben per Paar 1,20., Gans(lebend) per Stück 3,00., geſchlachtet per Stück—6 M. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 17. September, Stroh per Ztr, Schiffer eb. Kap. Schiff Kommt bon Ladung Etr. 1175 2100 Hafenmeiſterei II. ringer Kätchen Heilbronn Slei Becker Vereinigung 2 Autwerpen Siicner 15510 Hewel Morgenſtern Rotterdam Holz 18844 Mergler Vereinigung 7 Antwerpen Stückgütei 16500 Hauck Mannbelm Rotterdam Getreide 16299 Eiermann Karolina Heilbronn Stlckgüte 3400 Poß Rynbeurtvaart 11 Amſterdam 10776 Kühnle Kätchen Rotterdam 4 12098 Schtolppert Löwenburg 0 5 20356 Stein Ruhrort 0 15882 915 5 unHafenmezſterei III. orwär i Veith Gott mit uns 51 106 Sel Zufriedenheit 0 5 2568 Ko Meißner Jagſtfeld 1 2562 Hafenmeiſterei IV. Kuſſel Karolina Eberbach Steine 1800 Emmig Hellbronn Duisburg Koaks 3609 Weidtamp N. Karcher 6 5 Kohlen 19400 Specht Anng Marie 5 75 18600 Oſterkamp lſaß Rußrort 5 5000 Adlet olündas dei 8 75 16600 Wagner G. Kannengleſer 1 10 0 14000 öhr Annaß Marle 75 5 14400 oß Rheinluſt 1 17543 Hundt G. Kannengieſer 27 55 77 12600 Sloßholz: 1600 gum angekommen,—— ebm abgegangen. Vom 18. September: f bad afenmeiſterei 1 ollandia terd Conſtantin! larg Sa 7000 Schöler M. F. Dickreiter ARuhrort Kohlen 23200 15 III. ührort Rotterdam Getreid ugler Schmittz Heilbronn Steinſalh 200 Flſcher 5 1854 Heulß Guſtab 7 5 1804 00 Zutſe 5 5 2418 1 IV. ochner Roſenbuf.Gemünd Stelne 220⁰ Schmtt 72 1780 ungfrau Schneider Borwärts Whal 21 1 1800 Ekaune.⸗Gemünd 15 1800 Dee Noſenhger Du 00 Lohlen 4000 Hamberger Minerba 5 0 10959 Bel Beeme Ruhrort 10500 ermania Speyer Cement 350 Grieshaber Henriette Ludwi Dauck D. Blüm 4 528 Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Na ric ten. Schnell⸗Dampfer„Columbia“ der Fee Packet⸗ iſt am 18. September wohlbehalten in New⸗York Mitgetheilt von der Generalvertretung für Baden Walther& v. Reckow in Mannheim, L 14, 14. Geld⸗Sorten Dukaten M..68— Ruſf. Jupert 20 Fr. Stücke 16.28— as m Goll„ 29—15 Engl. Souvereigus 50 20.89—56 Die ſepar, Herren⸗ und Damenfriſter⸗Salo us von Adol Bieger, Planken, P 3, 18, können 150 ganz beſonders empfe 5 Auch iſt Letzterer mit den hygieniſch vollkommendſten Kopf⸗ 1745 * Mannßhelm, 21. September. Genueral⸗Anzeiger. 5. Seite ug. Die Gnadengaben für Hinterbliebene von Beamten betr. 255) No. 42831 1. Nach Art. 30 des Etatgeſetzes vom 24. Juli 1888(Geſ. u..⸗O.⸗Bl. S. 518) können im Falle eines dringenden Bedürfniſſes in ein⸗ maligen Beträgen oder in ſtets widerruflicher Weiſe Gnaden⸗ gaben verwilligt werden an 1. Wittwen etatmäßiger Be⸗ amten; 18091 2. ſolche hinterlaſſene ledige Söhne etatmäßiger Beamter, welche das 18. Lebensjahr zu⸗ rückgelegt haben oder deren Mutter nicht mehr lebt; 3. ausnahmsweiſe auch an Wittwen ſolcher etatmäßiger Be⸗ amter, welche gegen ihren Willen aus dem ſtaatlichen Dienſt ent⸗ laſſen worden ſind. Nach 5 9 der landesherrlichen Br Verordnung vom 14. Oktober 1889(Geſ.⸗Bl. S. 231) ſind die Geſuche um Verwilligung ſolcher Gnadengaben, abgeſehen von dringlichen Fällen, alljährlich im Laufe des Mongts Oktober, in der Regel bei den Großh, Bezirksämtern, einzureichen tes bringen wir mit dem Anfügen zur allgemeinen Kennt⸗ niß, daß die Genehmigung einer Gnadengube, wenn nicht die Zuweiſung ausdrücklich auf längere Zeit ausgeſp f alljährlich von Neuem nach⸗ geſucht werden muß und daß in allen Fällen die Verwillig⸗ ung nur mit Vorbehalt jeder⸗ zeitigen Widerrufs erfolgt. Männheim, 12. Sept. 1896. Großh. Bezirksamt: Dr. Mays. Handelsregiſter. ſeb. 43,970. Zum Handelsregi⸗ ſter wurde eingetre 18861/78 1. Zu.⸗Z. 688 Firm. ⸗Reg. Bd. kV. Firma:„E. Müller“ in Mannheim, als Zweignieder⸗ laſſung, mit dem Hauptſitze in Hoöckenheim. Inbab f mann Fritz Müll Eliſe geb. Eder in Hockenheim, welche von ihrem Ehemanne zur Führung des Handelsgeſchäfts ermächtigt iſt. Der zwiſchen der Firmehinhaberin und ihrem Ehe⸗ manne unterm 28. Novemher 1888 errichtete Ehevertrag be⸗ ſtimmt in 8 1 die völlige Ver⸗ mögensabſonderung nach.⸗R.⸗ S. 1536 bis mit 1539, wodurch die . die Ehefrau insbeſondere pöllige Verwaltung ihrer be lichen und unbewegli G und den freien Genuß ihrer Ein⸗ künfte, welch letztere jedoch dem Ehemanne zur Beſtreitung der ehellchen Laſten Überlaſſen wer⸗ den, behält. Fritz Müller, Kauf⸗ mann in Hockenheim, iſt zum Prokuriſten beſtellk. 2. Zu O. ⸗Z. 464 Firm.⸗Reg, Bd. III der Firma:„G. Mors“ in Mannheim. Die Firina iſt erloſchen. 3. Zu.⸗Z. 684 Flrm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Wilhelm Vogt“ in Mannheim. Inhaber iſt Wil⸗ helm Vogt, Apokheker in Mann⸗ heim. Der unterm 14. Juli 1896 mit Emma Eltſabetha Schmidt von Zweihrücken errichtete Ehe⸗ verträg beſtimmt daß die in der bayer. Pfalz geltenden Geſetze maßgebend, jedoch die eintretende Guütergemeinſchaft auf die bloße Errungenſchafk beſchränkt ſein l, gentäß Art. 1498 u. 1499 es pfälz. Civilgeſetzbuchs. 4. Zu.⸗Z. 685 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Fr. Eckert“ in Maunheim, als Zweignieder⸗ laſſung, mit dem Hauptſitze in Ludwigshafen aſeh. Inhaber iſt Friedrich Eckert, Handſchühfabri⸗ kant in Ludwigshafen gſth. 5. Zu.⸗3 5 Bd. IV Firma!„Carl Schilling“ in Mannheim. Inhaber iſt Carl Schilling, Kaufutann in Mann⸗ heim. Ber zwiſchen dieſem und Margarethe Tranſier von Mann⸗ heim unterm 24. Juli 1878 er⸗ kichtete Ehevertrag beſtimmt in Art, 1, daß beide Theile vön ihrem Einbringen zuſammen und 1 gleichen Thellen 200 M. in ie Gütergemeinſchaft einwerfen und alles übrige, jetzige und klnftige Einbringen eines jeden Ehegaͤtten, nebſt den etwa arauf ruhenden Schulden, von der Gemeinſchaft ausgeſchloſſen ſein ſoll. 6. Zu.⸗Z. 288 Firm.⸗Reg., Bd. 1V. Firma:„Deutſche Patent⸗ Emaillirx⸗ und Glühofen⸗Fabrik D. Kegler“ in Mannheim: Die Firma iſt geändert in: D. Kegler Apparaten⸗ und Maſchinen⸗ abrik.“ 68. Zu.⸗Z. 687 Firm⸗Neg Bb. IV. Firma„D. Kegler Apparaten⸗ und Maſchinen⸗Fabrik“ inMann⸗ 51 Inhaber iſt Daniel Kegler, daufmann in Mannheim; deſſen eheliche Güterrechtsverhältniſſe ſiad zu.⸗Z. 2 des Firm.⸗Reg. Bd. III 7. Zu.⸗Z. 524 Geſ.⸗Reg. Bd. II. Fitma:„Herrmann Loeb Stern& Co.“ in Mann⸗ heim: Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, Das Sie iſt von Herrmann Löb Stern übernommen worden und wird von ihm unter der ſeichen Firma weiter geführt; ie Procuira des Richard Oppen⸗ heimer iſt erloſchen. 185 Zu.⸗Z. 688 Firm.⸗Neg. IV. Firma:„Herrmann Loeb Stern& Co.“ in Maunheim. Fochber iſt Kaufmann Herrmtann Foeb Stern in Mannheim; deſſen ehelichen Güterrechtsver⸗ hältniſſe ſind bereits zu.⸗Z. 145 des Firm.⸗Reg, Bd. II. ein⸗ getragen⸗ Kleiu& 686 Firm.⸗Reg. S Al Bd. VII. F ft. Di Johann adenbi Rudolf irg her und Karl Zeiler, in Ladenburg. Die hat am 15. 10. Zu L Bd. III. 3. 161 Firm.⸗Reg. Georg Elſen⸗ er Firma, Georg huth, Mechaniker in annheim, iſt geſtor; deſſ Firma weiter. 11. Zu.⸗Z. 50 Geſ.⸗Neg. Bd. VI. Firma:„Hauſer u. Mütller“ in Ladenburg: ie C ſchaft iſt aufgelöſt; geht mit Aktiven auf Louis Hauſer, ennter der gleicher lleiniger Inhaber er. .Z. 689 Firm.⸗Reg. Firma:„Hauſer u. Müller“ in Ladenburg. Inhaber iſt Louis Hauſer, Kaufmann in Ladenbu züter⸗ rechtsverhältniſſe bereits zu .⸗Z. 50 des Geſ.⸗Reg. Bd. VI. eingetrggen. 13. Zu.⸗Z. 544 Bd. IV. Firma:„A. Mannheim: Durch Urtheil des Gerichts vom 138. wurde die Ehefrau Wihler, Emilie geb. iheim für bekecht Firm.-⸗Neg. Wihler“ in diesſeiligen Juli 1896 des Albert Ahorn in igt erklärt, jenigen 18 abzuſondern. „Z. 574 Firm.⸗Reg. Bd IV. Firma: lags⸗Anſtalt H. Lauer“ in Mann heim: Die Firma iſt erloſchen. 15. Zu.⸗Z. 607 Firm.⸗Reg, Bd. IV. Firma:„Marx& Cie.“ in Mannheim: Der Inhaber der Firma, Mar⸗ tin Marx hat ſeinen Namen in „Marck“ uſngeändert. 16. Zu.⸗Z. 312 Geſ.⸗Reg. Bd. VII. in Fortſetzung von.⸗Z. 194 gl. Bd. zur Firma: yhne“ in Mannheim: Joſef Klein, Kaufmann in Männheim, iſt als weiterer voll⸗ ter Geſellſchafter in die 8 chaft eingetreten. Der am 29. Juli 1896 zwiſchen dieſem und Roſalie genaunt Roſette Levy von Maunheim errichte bertrag beſtimint, daß jeder 1nur den Betrag von 100 in die Gemeinſchaft einwirft, eige, gegemvärtige und egliche und un⸗ he Vermögen beider ſammt den darauf haften⸗ den Schulden von der Gemein⸗ ſchaft im Stück ausgeſchloſſen und Sondergut des einbringen⸗ den Ehetheils bleibt. 17. Zu.⸗Z. 532 Firm⸗eg. Bd. IV. Firma:„Carl Cron“ in Mannheim. Der Inhaber der Firma, Carl Cron, Käufmann in Mannheim, iſt geſtorben. Deſſen Wittwe, Mariegeh Peppler in Mannheim, führt das Ge⸗ ſchäft unter der ſeitherigen Firma weiter. Mannheim, 18 Septbr. 1896. Großh. Amtsgericht III. Mittermaier. Groſh. Badiſche Slaals⸗ Eiſenbahnen. Im Süddeutſch⸗ Oeſterreichiſch⸗ ſſiſchen Grenzverkehr iſt für derung von Maſchinen Maſchinentheilen zc., von badiſchen und andern Stationen füddeutſcher Bahnen nach Pod⸗ zyska tranſit Rußland ein auf er ter Targrundlage beruhender Ausnahmetarif, Theil II Heft 1, mit Giltigkeit vom 1. Oktober l. J. erſchtenen. Derſelbe iſt zum Preis von 28 Pf. das Stück zu beziehen. 18438 treten die auf 1. Nobember 1895 eingeführten gleichartigen Frachtſätze von Maunheim außer Geltung. Karlsruhe, 18. Septbr. 1896. Generaldirektion. Helauntmachung. Es wird hierdurch zur öffent⸗ lichen Kenntniß gebrächt, daß Gaseinrichtungen für die 2 2 Illumination am 12. September er. an die beſtehenden Leitungen für Koch⸗ und Heizgas angeſchloſſen wer⸗ den können und der Gas⸗Con⸗ ſum dieſer Einrichtungen eben⸗ falls zu dem ermäßigken Preiſe von 10 Pfg. pro obm berechnet „M. Hiedurch wird. 18413 Mannheim, 18. Septbr. 1896. Stadtrath: Beck. Diebold. Jwangs⸗Verſteigerung. Dieuſtag, 22. Septbr. d.., Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokale in 4 5 gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 8 2 Victortawagen, i Ja wehr, 2 Nähmaſchinen, 1Sc tiſch, 1 Aktenſchrank, 2 Sekretä 3 Chtffonier, 4 Sopha, 1 Waſch und 2 gewöhnliche Commode, verſchiedene Tiſche, Stühle, Spfe⸗ el und Bilder, 1 Drehbank, 60 Meter Tuch, 65 Bund Weiden, 2 Bund Rohr und ſonſt Ver⸗ ſchiedenes. 2 Mannheim, 20. Septbr. 1896. Tröndle, Gerichtsvollzieher, 8 1, 10. Warnung! Ich warne hiermit, meiner Frau in irgend einer Weiſe etwas zu borgen oder zu leihen, indem ich keine Zahlung leiſte. 18434 Franz Juſten. 1 „ nuls⸗ und Juli 1896 begonnen. „Badiſche Ver⸗ hhn Rreis-Be do 7 Bruder, Schwager und entſchlief. 92 Nachmittags 5 Uhr vor 5 des⸗Anze Onkel Wilhelm Lambrecht heute nach langem ſchweren Leiden im 58. Lebensjahre ruhig und ſanf Um ſtilles Beileid bitten Die tieſtrauernden Hinterbliebenuen. Mannheim, den 19. September 1896. Die Beerdigung findet ſtatt: Montag, den 21. Sept. 1896, tihofſtraße 54. n Trauerhauſe Linden N 9 ige. Freunden und Bekannten machen wir hiermit die ſchmerzliche An⸗ zeige, daß unſer lieber theurer Gatte, Vater, Schwiegervater, Großvater, rkündigungsbkall. 18463 22 Jche Kl leidermacheri! IN ſre Töcht. in Juſch nur dadurch erreichen, wenn ſie ſich an eine Lehranſtalt, die durch mehrjährige praktiſche Thätigkeit glänzende Erfolge hier am Platze nachweiſen kann, wendet. Als ſolche em⸗ pfiehlt ſich die Mannheimer Zuſchneide⸗Akademie für Damenbekleidung N 3, 15. Eine große Anzahl Dankſchreiben liegen den geehrten Damen zur gefl. Anſicht auf. 18448 Vom l1. Oktober ab beginnen Kurſe mit ermäßigtem Preiſe. Pekauntmachung. Den Verkehr im Linden⸗ hoftunnel betr. o. 79,31411. Mit Zu⸗ 5Stadtraths und rklärung Großh. ommiſſärs wird du id der 88 366 Ziff. 10.S ⸗B. und 30 der Straßenpoltzelordnung für die Stadt Mannheim angeordnet, was folgt: 18443 „Fuſigänger haben im Lindenhof⸗Tunnel die rechte Seite zu halten.“ Maunheim, 18. Septbr. 1896. Großh. Bezirksamt. ve Grimm. Verſteigerung. Aus dem Nachlaſſe des Metzgers Johannes Geher hier hlerdurch werden mit amtsgerichtlicher Ermächtigung in deſſen Behau⸗ ſung: 18288 1 5 H 2,J7, Pienſtag, 22. d. 2n. 812 5 Mittags 2 Ahr öffentlich gegen ſofortige Baarzahlung verſteigert: Kanapee, Secretär, Chiffo⸗ nier(ein⸗ u. zweithür.), 2 com⸗ plette Betten, Commode, Kaſſen⸗ ſchrank u Küchenſchrank, Tiſche, Mädchenbett, lackirter Schrank, ſilb Taſchenuhren, Kleider und Stiefel, Fer ner: eine vollfländige Ochſen⸗ Mithgerti⸗Einrichtung, 1 große Theeke mit Marmor⸗ platte, 1 gr. Meſſing⸗Schaal⸗ waage, 1 Viertelwaagge, 1 Eis⸗ ſchrank, 2 Hackklötze, 1 Keſſel, 1 Metzgerkarren, 1 Metzgerhund, Schlachtgeräthſchaften, Meſſer, Beil, Sägen, Fleiſchhaken, Mul⸗ den, Metzgersblouſen, Metzgers⸗ ſchürze, 2 flammige Ladenlampe, Ladenuhr, Ladenbank. Mannheim., 19. Sept. 1896. Karl Becker, Waiſenrichter. II. Liegenſchaftsverſteigernug⸗ Auf Antrag der Erben wird aus dem Nachlaſſe der Wund⸗ arzneidiener Nik. Adam Stöckler Wwe., Maria geb. Schütz hier die nachverzeichnete Liegenſchaft am 18409 Dounerſtag, den 8. Oktober, Vorm. 10 uhr in meinem Geſchäftszimmer 1, 8 zweitmals öffentlich ver⸗ ſteigert, wobel der Zuſchlag er⸗ folgt, wenn der Anſchlag auch hicht geboten wird, vorbehaltlich aber der Genehmigung der Be⸗ theiligten. Das Wohnhaus N 4 No. 21 hier ſammt Seitenbauten, Quer⸗ bau und allem liegenſchaftlichen Zubehör, neben Abraham Maas Und J. G. Volz, tax. zu 45000 M. Fünfundvierzigtaufend Mark. Die weiteren Steigerungsbe⸗ dingungen können inzſwiſchen bei dem Unterzeichneten eingeſehen werden. Mannheim, 14, Septbr. 1896. Gr. Notar: Eſchbach. Jwangs⸗erſteigerung. Dienſtag, 22. Septbr. 1896, Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich im Pfandlocal 4, 5 dahier gegen Baazahlung: 1 zweith. Neleiderſchrank, ein Sofa, 1 runder Tiſch, 1 Lehn⸗ ſeſſel, 2 Nähmaſchinen, 1 Com⸗ mode. 5 18427 Mannheim, 20. Septbr. 1896. Lebkuchen, Gerichtsvollzieher, 1. Querſtr. 2. Zwangs⸗Herſteigerung. 22. Septbr' 1896, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal in 4,5: 1 Chiffonier, ein zweith. Kleiderſchrauk u. 2 Betten gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ Ungswege öſſentlich verſteigern. Mannheim, 21. Septbr. 1896. Banmann, 18474 Gerichisvollzieher in Mannheim⸗ Ohmdgrasverſteigerung. Das Ohmdgras von 325 a 35 qm kirchenäk. Wieſen auf der Gentarkung Neckarau im Au⸗ feld, der Plinau, dem Caſterfeld, im Reff und den Hernsheimer Wieſen wird am 18460 Mittwoch, 23. Sept. 1896, Nachmittags 4 Uhr, im Rathhauſe zu Neckarau loosweiſe öfſenklich verſteigert. Nähere Auskunft ertheilt der Güteraufſeher Mayfarth in Neckarau. Mannheim, 18. Septbr. 1896. Evaugeliſche Colleetur: 18478 F Nnez Rehziemer, Rehſclegel junge Feldhühner Hasen ete. Hummer, Lorellen, Sre⸗ zungen, Rheir ſalm, Blau⸗ felchen, Aſtrachauer Caplar Rheinlachs, Gangleber⸗ Naſteten, Ponlarben. Straube N3, 1, Ecke, gegenüber d.„Wilden Mann.“ Rothe Ostsee-⸗ Krabben (Crevettes) eingetroffen. 18475 Alkred Hrabowski, D 1 Teleph. 488. Friſche Tafel⸗ Schell ſiſche Fluss-Zander heute einreffend. 18476 Afred Mrabowski. Teleph. 488. Haſer⸗ Nagout per Pfund 45 Pfeunige. Friedr. Weygaud. O I, 12. 184656 Friſche Schellfische eingetroffen bei 18468 Louis Lochert, R I, 1. Kieler Bücklinge Bism.⸗Häringe feinſte marinirte Häringe Oelsardinen Appetit-Würstchen friſche Gothaer Cervelatwurſt Fraukftr. Brat⸗u. Leberwurſt Ochſenzungen in Doſen Maronen empfiehlt 18477 J. H. Kern, C 2, ll. Verein für Klass. Kirchenmusik. Nächſten Montag, den 21. September, Abends 8 Uhr Wiederbeginn der regelmäßigen Proben. Diejenigen Damen und Herreſt, welche geſonnen ſind, dem Ver⸗ eine als gettive Mitglieder bei⸗ zutreten, werden gebelen, ſich bei Herrn Muſikdirektor Hänlein, 6, 6, gefl. zwiſchen 12 und 1 Uhr zu melden. 18083 Deyr Vorſtand. Gabelsberger Steuographen berein MANN HEIM. Gegründet 1874. Unſere Uebungsabende für die Anfängerkurſe f ind, wie f feſtgeſeßzt: 1 Im Vereinslokal 8 6, 3: Montag und Donnerſtag von ½9 Uhr an Abth. 1. Mittwoch u. Samſtag von ½9 Uhr an für ältere Herren. Dienſtag u. Sonntag Damen⸗ Abtheilung. Im„Markgraf Wilhelm“ L 12, 10 Dienſtag und Freitag von ½9 Uhr an Abth. 2. Der Unterricht wird nächſten Montag, den 21. d. Mts. er⸗ öffnet und können bis dahin noch weitere Anmeldungen ent⸗ gegengenommen werden. Der Vorſtand. olgt, 8137 Manunheim. Abtheilung: Handelsſchule. In die neu errichteten Kurſe für 18225 Französische Sprache Englische 35 Italienische„ Und Spanische 5„ können noch Theilnehmer ein⸗ treten. Schriftliche Anmeldungen wolle man gefl. bis 30. ds. auf unſerm Bureau abgeben. 18225 Der Vorstand. Süssen Apfolwein per Liter 24 Pfg. in Gebinden billiger empfiehlt 17520 Ir. Joh. Hopf, G 6, 2. Hedaillen „zur Erinnerung an die Eiuweihung des Krieger⸗ Jenkmals am 27. September 1896 fabri⸗ eirt prompt und billig 18479 Beyenbachs Metallwgaren⸗ FJabrik, Gravir⸗ u. Münz⸗ Auſtalt, Wiesbaden. Abbitte. Ich nehme die dem Fuhr⸗ mann Jakob Kientz gegenüber gemachten Aeußer⸗ ungen als unwahr zurück 18471 Georg Wieland, Seckenheimer⸗ Straße 182. Creme-Seife per Stück 50 u. 80 Pf, aner⸗ kannt gegen Sommerſproſſen N. zur Erzielung einer hellen u. zarten Haut. Echt nur mit Schutzmarke und Firma Frz. Kubn, In Mannheim uur bei: Abolf Bieger, Friſeur, P 3, 18, Jean Roes, Friſeur, D 2, 6 und B. Fauſt, Friſeur, E 5, 18. 13171 Klabierunterricht“ ertheilt gründlich bei norgr. E. Kembter, u 2, 18, 2. St. — Programm fllr die Feſtlichkeiten zu Ehren der Allerhöchſten Anweſenhelt Jhrer Küniglichen Hoheiten des Großherzogs und des Erbgroßherzogs und der Erbgroßherzogin in Mannheim auläßlich der Euthüllung des Kriegerdeukmals 5 am Sountag, den 27. September 1896. en I. Samſtag, 26. September. Abends: 2—5 Vorfeſer der militärlſchen Vereine Mannheims in den Vereinslokalen. EAI. Sountag, 27. September. Hauptfeier. A. Vonmittags: 7½ Uhr: Abmarſch der militäriſchen Vereine mit Fahnen Marktplatze nach dem Friedhofe. 8 Uhr: Gedächtnißſeler an den Krlegergräbern daſelhſt. 9½j Uhr: Empfang Ihrer Königlichen Höheiten des Großherzogs und der Großherzogin ſowie des Erbgroßherzogs und der Erbgroßherzogin am Hauptbahnhofe. Fahrt nach dem Schloß unter Kanonendonner und Glockengeläute. 9 Uhr u. 10 Uhr; Feſtgottesdieuſt für alle Confeſſtonen in den verſchiedeuen Kirchen. 11 Uhr: Aufſtellung des Spaliers der militäriſchen Vereine(in der Rheinſtraße) und der Schulen(in den weſtlichen Planken und der oberen Breitenſtraße). 11½ Uhr: Euthüllungsfeier: 1. Choral, geſpielt von der Manit⸗ heiſner Grenadierkapelle. 2. Feſtrede des Vertreters des Denk Am Schluſſe fällt auf Befehl Seiner Königl⸗ Hoheit des Großherzogs die Hülle unter Tuſch, Kanonen⸗ douner und Glockengeläute. 3. Allgemeiner Geſang des Chorals„Nun danket alle Gott“ mit Mufikbegleitung, 4. Ueber⸗ nahme des Denkmals durch den Vertreter der Stadtgemeinde, 5. Allgemeiner n e„Dentſchland, Deutſchland über Alles.“ 6. Anſprache eines Bertreters der Garniſon. 7, Allgemeingz Geſang. 8. Beſichtigung des Denkmals durch die Allerhöch⸗ 995 Herrſchaften. 9. Niederlegung von Kränzen am Denkma urch die Feſtfungfrauen und Aboördnungen.(0. Vorſtellung des Denkmal⸗Ausſchuſſes, decorirter Veteranen und der Veſs einsvorſtände. 11. Parademarſch der Ehrenkompagnie, der und der Militärvereine vor Seiner Königlichen Hoheit, vollt 18198 „IB. Nachmittags: 2½ Uhr: Mittageſſen der Vereine in den verſchiedenen Lokabeſ 2½ Uhr: Empfang von Ahordnungen der Berufsſtände Seitens Sk. Kgl. Hoheit des Großherzogs im Schloſſe. 4½ Uhr: Feſteſſen im Stadtpark. C. Abends: 6ſ½% Uhr: Feſtvorſtellung im Gr. Hof⸗ und Nationaltheuter. 8½ Uhr: Illumination der Stadk und Rundfahrt der Alles⸗ höchſten Herrſchaften durch die Straßen. Schlußfeier: Bierbaukett der militäriſchen Voreine Mann⸗ heims im großen Saal des Saalbaues. Maunheim, im September 1896. Der Stabtrath: Beck. Diebold. Der Ansſchuß zur Errichtung eines Kriegerdenkmals innerhalb der Stabt Maunheim: Mathy. Blum Saee Jacob Klein, Mannheim, O 3,. Telephon Nr. 548. Alleinige Annahmeſtelle für Hypotheken»Veleih⸗ * ungen der Aktien⸗Geſellſchaft für Boden⸗ und Kom⸗ munal⸗Kredit in i. Glf. An⸗ und Verkauf von Liegenſchaften jeber Art, Reſttaufſchillinge ꝛc. 12644 Sanseanesdesedes Tod Verwandten, Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mittheilung, vaß heute Nachmittag unſere innigſtgeliebte 18 Tochter, Schweſter und Schwägerin 426 Babette Hauck im Alter von 29 Jahren ſanft dem Herrn entſchlafen iſt. Dik krauernden Hinterbliebenen. Mannheim, den 19. September 1896. Die Beerdigung findet heute Montag, 21. Septbr. Nachmittags 3 Uhr, vom Sterbehauſe J 8, 10 aus ſtatt. FEPBCC(C( Gestern verschied nach kurzem, schwe- rem Krankenlager meine langjährige Ar- beiterin Fräulein Babette Hauck Dieselbe hat sich stets durch seltene Pflichttreue ausgezeichnet und werde ich ihr immer ein gutes Andenken bewahren. 18430 Fanny Strauss. Militär-Verein Mannheim. Todes⸗Anzeige. Unſer Kamerad 18470 Herr Wilhelm Lambrecht Ritter des Eiſernen Kreuzes, Inhaber der ſilbernen Ka Friedrichs⸗Militärperdienſt⸗Medaille und der großen ſtl⸗ hernen Verdienſt⸗Medaille, der die Feldzüge 1866 u. 70½71 im 5. Bad. Infanterie⸗Regiment als Feldwebel mitgemacht hat, iſt Samſtag, den 19. September Wn Die Beerdigung findet heute Montag, den 21. 08 0 79 8 05 5 Uhr, vom Trauerhauſe Lindenhofſtr. Nr. 54 aus ſtatt. Unſer Verein ſammelt ſich um 4½ Uhr bei Kamerad Gg. Bender, Lindenhofſtr. Nr. 20. Zahlreiche Betheiligung am letzten Ehrengeleite dieſes braven Kriegskameraden erwartet 18470 Der Vorſtand. Mannheim, den 21. September 1896. ... In der Synagoge. Laubhütteufeſt. Montag, 21. Sept., Abends 6½¼ Uhr. Dienſtag, 22. Sept., Morgens 91½ Uhr Predigt. Herr Stadtrabbiner Dr. Steckel⸗ macher. Dienſtag, 22. Sept., Abends 7 Uhr. Mittwoch, 28. Sept., Morgens 9½ Predigt. Herr Rabbiner Dr. Oppenheim. Abends 7 Uhr. Morgengottesdienſt am Werktag 6½½ Uhr. Abendgottesdienſt am Werktag 5½ Uhr. In der nam neoe Dienſtag, 22. Sept., Morgens 8 Uhr. Predigt 9½ Uhr, Herr Rabbiner Dr⸗ Rofentgal⸗ 4 Abt der Großherzoain ſowie Ihrer Königlichen Hoheiten ——— e uth 1 Ut ich ter eh⸗ nd us 9 5 m. die 9⸗ en er n 1. Die 5 — 0 ſämmtliche Sorten, ſtets aus dem Schiff 15699 on s Tagen gern gewährt, jedoch nur direct-von der 6. Seite. 88 eeh SSaalbau— Mannheim.& 85 Täglich 5, 5 2roße Specialitäten⸗Vorſtellung Auftreten von nur Künstlern I. Ranges. 3 65 Aufang 8 Uhr. 8850 Billet⸗Vorverkauf in der Muſikalienhandlung Th. 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