Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte unter Nr. 2672. Abonuement: 60 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗NRummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. annhei I 0 2 Re der Stadt Maunuheim und Umgebung. Er (106. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſenſte und verbrritelſte Zeitung in Aaunheim und Amgegend. aagwrd agd⸗ Journal. Jiei N 58 eln, 100 M. und 50 M * Verantwortlich: Tür den politiſchen u. allg. Theide Ehef⸗Nedakteur Dr. H. Lagler. für den lokalen und prov. Then 0 1 ür den Inſeraten 2 Karß Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journat, iſt Eigenthum des katholiſchen e ee ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volkshlatt.) E 6, 2 Nr. 274. Dienſtag, 6. Oktober 1896. Donnerſtag, den 8. O Walllolale ab welches Cuch durch gelbe Jettel die dem Wahlzettel beillegen bezeichnet (Celephon⸗Ar. N870 —— —n 5 XN ktober, vor 4 Uhr Nachmittags nur in dem iſt„19563 2 Nationalliberaler Delegirtentag. Berlin, 4. Oktober. Die 2. Sitzung, Sonntag, den 4. Oktober, wurde Vormittag 11 Uhr bei Anweſenheit von ungefähr 450 Delegirten mit der Berath⸗ ung des 2. Antrags des Centralvorſtandes„Geſetzgebung im Intereſſe des gewerblichen Mittelſtandes, insbeſondere Handwerks⸗ organiſationen und Regelung des Lehrlingsweſens“ aufgenommen. Hierzu liegt ein Antrag Bueck und Genoſſen vor, den 3. Abfatz des Srages 2, betreffend die Handwerks⸗Organiſation, zu ſtreichen und ein gleichlautender Eventualantrag von Semler und Genoſſen und n Kaufmann, welcher ſtatt der Worte im 3. Abſatz:„hält ür bedenklich“ ſetzen will„verwirft“. Zur Begründung des Antrages des Centralvorſtandes erhält das Wort Prof. Dr. Meyer⸗Heidelberg, verweiſt auf die Mitwirk⸗ ung der Reichstagsfraktion bei der Mittelſtandsgeſetzgebung, die im Sinne der Frankfurter Reſolutionen den Reichstag und einzelne Landtage beſchäftigt hat: die Gewerbenovelle, das Geſetz über den unlauteren Wettbewerb, über Konſumvereine u. ſ.., die Anträge Baſſermann, Wallbrecht über das Bauhandwerk u. ſ. w. Das Wichtigſte ſei aber der jetzt veröffentlichte preußiſche Entwurf über die Handwerksorganiſation, gegen den ſich die vorliegende Reſolu⸗ tion erklärt. Der Geſetzentwurf ſchafft dem Handwerk keinen Nutzen; den Laſten, die er den Handwerkern auferlegt, ſtehen wirthſchaftliche Verbeſſerungen ihrer Lage nicht gegenüber. Sittliche Hebung des Standes könne im Wege des Zwanges überhaupt nicht bewirkt werden. Nicht einmal die Frage des Arbeitsnachweiſes würde ſich mit ſo kleinen Innungskörpern löſen laſſen. Auch den Schulauf⸗ gaben, ſchiedsrichterlichen u. ſ. w. Funktionen werde die Organi⸗ fſation nicht gewachſen ſein. Es ſcheint, man macht nur neue Otrganiſationen, um vorhandene zu zerſtören. Redner beleuchtet im einzelnen die Unmöglichkeiten, zu denen der Befähigungsnachweis führte, der hinter dem Geſetzentwurf lauert. Oberbürgermeiſter Küchler⸗Worms erachtet ebenfalls den Be⸗ fähiguugsnachweis für gänzlich unvereinbar mit der Wohlfahrt des ame vertritt aber die Ueberzeugung, daß an und für ſich die rganiſation des Handwerks, auch im Unterbau, mit Nutzen für das Handwerk ſelbſt geſchaffen werden könne und müſſe. Prof. Moldenhauer⸗Köln befürwortet mit Rückſicht auf den Vorredner und den berechtigten Kern ſeiner Ausführungen, es bei der milderen Form der Faſſung des Centralvorſtandes zu be⸗ laſſen und die Anträge Semler⸗Kaufmann abzulehnen. Landtagsabg. Bueck verwahrt das Handwerk gegen die in dem Geſetzentwurf gewollten behördlichen und zünftleriſchen Eingriffe und die Induſtrie gegen die weitverbreitete Auffaſſung, als ſei ſie ein vor allen anderen zu bekämpfendes Hemmniß geſunder wirth⸗ ſchaftlicher Zuſtände. Abg. v. Eynern weiſt gegen die parlamentariſchen Vertreter erhobene Vorwürfe mangelnder agitatoriſcher Thätigkeit zurück. Inzwiſchen ſind weitere Anträge eingegangen. Antrag Dr. Ofann will im Abſatz 2, erſte Zeile ſtatt der Worte„der Befähig⸗ ungsnachweis“ ſetzen:„die allgemeine Einführung des obligatoriſchen Befähigungsnachweiſes“. Ankrag Kulemann will den Anfangs⸗ worten des dritten Abſatzes folgende Faſſung geben;„Sie erſtrebt eine ſtaatlich durchgeführte u. ſ..“ zandgerichtsrach Kulemann⸗Braunſchweig empftehlt den or⸗ ganiſatoriſchen Gedanken des Geſetzentwurfs an ſich. Handelskammerſekretär Dr. Genſel nimmt die Handels⸗ und Gewerbekammern gegen Bedenken, die betreffs ihrer Zweckmäßigkeit geäußert waren, in Schutz. 0 Prof. Dr. Knaufmann⸗Breslau vertheidigt ſeinen Antrag im Intereſſe der Klarheit und wendet ſich gegen den Antrag Oſann. Abg. Dr. Oſann beruft ſich in Vertretung ſeines Antrags auf da iie Frankfurter Beſchlüſſe, von deneu ſich zu entfernen, nicht der nindeſte Anlaß vorliege. Der Schluß der Debatte wird von vielen Seiten beantragt und faſt einſtimmig beſchloſſen. Berichterſtatter Prof. Dr. Meyer befürwortet ſowohl dem An⸗ trag Kaufmann⸗Semler, wie dem Antrag Kulemann gegenüber die wohlbedachte Faſſung des Centralvorſtandes. Die erneute Zurück⸗ Iweiſung eines gegen die Parlamentarier erhobenen Vorwurfs führte Inu einer ſtürmiſchen Ovation für Herrn von Bennigſen. In der Abſtimmung über die Reſolution 3 wird zunächſt Abſatz 1 eiſ timmig angenommen; in Abſ. 2 wird der Antrag Dr. Oſann mit Mehrheit, der Abſ. 2 demnächſt faſt einſtimmig, Antrag Semler u Abſatz 3 nach Probe und Gegenprobe mit Mehrheit und demnächſt Abſ. 3 mit großer Mehrheit und die Reſolution im Ganzen faſt ein⸗ ſtimmig angenommen. Darauf geht die Verſammlung zur Berathung des 3. Antrages des Centralvorſtandes„Finanzwirthſchaft im Reich und in den Ein⸗ elſtaaten“ über.— Den Vorſitz übernimmt Abg. Landgerichtsrath rünings. Reſolution No. 3 wird durch Abg. Dr. Sattler begründet. Stadtrath Lorenz⸗Döbeln wünſcht den Gedanken zu beſeitigen, daß die Ueberweiſung höherer Mittel an die Einzelſtaaten in Aus⸗ ſicht zu nehmen ſei. Das ſei eine Andeutung neuer Steuern. Abg. Prof. Dr. Friedberg weiſt nach, daß die Vorausſetzung des Vorredners durchaus irrig iſt. Der Antrag Lorenz wird zurückgezogen, die Reſolution Nr. 3 einſtimmig angenommen. Außerhalb der Tagesordnung erhält das Wort zu einer Mit⸗ theilung des Centralvorſtands Abg. Dr. Aub: Parteifrennde in Breslau haben den Antrag geſtellt, durch den Delegirtentag den Parteifreunden empfehlen zu laſſen, ſich außerhalb des Parteiverbandes für das Zuſtandekommen eines Komites für ein Nationaldenkmal für Moltke zu intereſſiren. Der Centralvorſtand hat davon abgeſehen, darüber eine Abſtimmung herbeizuführen; die Angelegenheit ragt ſo hoch über alle Parteiſachen hinaus, daß wohl Allen aus dem Herzen geſprochen iſt, wenn hier als allgemeiner Wunſch kundgegeben wird: die Nation möge recht bald dieſes Denkmal erſtehen ſehen.(Allgemeiner Beifall.) Zu Punkt 4 der Tagesordnung: Soziale Geſetzgebung liegen zwei von dem Vorſchlag des Centralvorſtands prinzipiell nicht ab⸗ weichende, nur andere Formen ſuchende Anträge Lehmann und Warſchauer vor. Berichterſtatter Abg. Möller legt in ausführlicher Weiſe dar, wie die Weiterführung der Sozialreform überhaupt niemals gehemmt werden kann, auch durch unſere Kundgebung von 1891 nicht gehemmt werden ſollte. Nur zu einem vorſichtigen Erwägen deſſen ſollte Zeit gewonnen werden, was nach den raſchen Reformmaßnahmen der achtziger Jahre in der nächſten Zukunft möglich ſei, wenn die dentſche Induſtrie nicht in dem Wettbewerb mit dem Ausland erdrückt werden ſollte. Und es mußte eingeſehen werden, daß man vor Allem das Ausland mit denſelben humanen Ideen zu erfüllen habe, wie wir ihnen ſchon praktiſche Geſtalt gegeben hatten. Redner geht nun des Näheren auf die verſchiedenen Wege ein, die für die Weiter⸗ führung der Reform— Verſicherung, Organiſation, Ausdehnung des Arbeiterſchutzes— empfohlen ſind und erklärt ſich für die Bödicker'ſchen Vorſchläge betreffs der Vereinfachung der Invaliditäts⸗ und Alters⸗Verſicherung. Die in Vorbereitung begriffene Ausdehnung der Unfallverſicherung begegne Bedenken. Die neue Organiſation derſelben könnte aber wohl dazu beitragen, friedliche Arbeitgeber und Arbeiter in weiterem Maße zu gemeinſamer Berathung zu⸗ ſammenzuſpannen.(Langandauernder Beifall.) Die mit lebhaftem Beifall aufgenommene, durch ihre ſorgfältige Behandlung aller in Betracht zu nehmenden geſetzgeberiſchen Details ausgezeichnete Rede wird mit ſo lebhaftem Beifall aufgeuommen, daß Geheimrath Molinari⸗Breslau die en-ploc-Annahme der Re⸗ ſolution 4 beantragt. Die Anträge Lhmann und Warſchauer finden nicht die genügende Unterſtützung. Reſolutin wird ohne Widerſpruch en⸗bloc angenommen.(Lebhaftes Bravo.) Berlin, 5. Okt. Auf das Huldigungstelegramm des naktonalliberalen Parteitages an den Kaiſer iſt nachfolgende Antwort eingegangen:„Potsdam. Se. Majeſtät der Kaiſer laſſen den dort verſammelten De girten der nationalliberalen Partei für den telegraphiſchen Ausd' ick ihrer treuen Geſinnung beſtens danken. Lucanus.“— Auf d Huldig⸗ ungstelegramm an den Großherzog von Baden iſt nachſte ſendes Tele⸗ gramm eingegangen:„Mainau, 4. Okt..15 Abends. Für den war⸗ men Ausdruck freundlicher Glückwünſche zu meinem 70. Geburtstage danke ich allen Theilnehmern am Delegirtentage der nationalliberalen Partei. Sie nennen mich den Vorkämpfer für nationale Größe und Kraft. Ich erwidere Ihre patriotiſchen Gefühle mit dem Rufe: Im⸗ merdar kampfbereit für das Vaterland. gez. Friedrich, Groß⸗ herzog.“ Fürſt Bismarck hat das vom nationalliberalen Parteitag an ihn gerte ete Begrüßungstelegramm durch nachfolgende Depeſche beantwortet:„Friedrichsruh, 4. Oktober,.08 Abds. Mit meinem verbindlichſten Dank für die ehrenvolle Begrüßung bitte ich Sie, den Kampfgenoſſen, deren Unterſtützung ich mich in ernſter Zeit erfreute, meine Wünſche für die politiſche Zukunft ihrer Fraktion auszu⸗ ſprechen. gez. v. Bismarck.“ ———— Politiſche UNeberſicht. *Maunheim, 6. Oktober. * Der Delegirtentag der nationalliberalen Partei nahm einen ſehr günſtigen Verlauf. Die Frage, ob es zu einen Abbröckelung kommen würde, dürfte durch die An⸗ nahme des vermittelnden Beſchluſſes des Centralvorſtandes im verneinenden Siune erledigt ſein. Der Antrag Oſann wurde freilich abgelehnt, der eine weitgehende Freiheit in wirthſchaft⸗ lichen Dingen feſtlegen wollte, und ebenſo der Antrag Bueck, der beſtimmt formulirte Erklärungen gegen den Antrag Kanitz und die Doppelwährung und fuͤr die Handelsvertragspolitik enthielt; die Antragſteller hatten erklärt, daß es ihren Geſin⸗ nungsgenoſſen ſchwer werden würde, die Zurückweiſung ihrer ſchärferen Auträge zu verwinden. Aber ebenſo iſt doch von allen Seiten ſo nachdrücklich das Streben nach Aufrechterhaltung der Einigkeit und des Zuſammenhanges mit den alten Partei⸗ genoſſen betont geworden, daß man als ſicher annehmen darf, man werde auf der Linken, die ſich um den Antrag Bueck ge⸗ ſchart hatte, bei der alten Fahne bleiben. Bezeichnend war, daß für beide Anträge nur kleine Minderheiten ſtimmten. Einen ſehr günſtigen Eindruck machte es, daß Graf Oriola und Frhr. v. Heyl perſönlich erſchienen, wenn ihr Verſuch, ihren Standpunkt zum Antrage Kanitz zu rechtfertigen, auch nur ihren allernächſten Freunden gelungen erſchienen ſein wird. Das auch in einem anderen Antrage hervorgetretene Beſtreben, den Antrag Kanitz in der Reſolution ausdrücklich zu nennen und zu verurtheilen, wurde aus Gründen der Zweckmäßigkeit abgelehnt, aber kein Zweifel darüber gelaſſen, daß mit den im zweiten Abſatz der Reſolution verurtheilten Forderungen namentlich auch der Antrag Kanitz gemeint iſt. Die große Mehrheit des Delegirtentages hat dem Wunſcke Ausdruck gegeben, daß die Fraction auch in wirthſchaftlichen Dingen eine größere Geſchloſſenheit zeige, und werden ſich unſere Abgeordneten in dieſer Richtung und hoffentlich mit Er⸗ folg bemühen. Abgelehnt wurde auch ein Antrag, der für die Aufrechterhaltung des Reichswahlrechtes eintrat; er wurde aber mit der ausdrücklichen Begründung abgelehnt, daß Niemand in der Partei daran denke, an dem Wahlrecht zu rütteln, von dem Herr von Bennigſen geſagt habe, es könne nur durch eine Re⸗ volution beſeitigt werden. Die Erwartung der Gegner, daß es zu böſen Auseinanderſetzungen kommen würde, hat ſich nicht erfüllt, wenn es ja auch natürlich in der faſt achtſtündigen Debatte nicht an ſcharfen Worten gefehlt hat. Unerquicklich war aber eigentlich nur die kurze Epiſode der Auseinander⸗ ſetzung mit einer Berliner nationalliberalen Zeitung. Der Geſammteindruck der Verhandlungen war überaus günſtig; hoffentlich entſpricht dem auch der weitere Erfolg. »Ueber den phyſiſchen oder ſinnlich wahrnehmbaren Vör⸗ kehr mit dem Satan äußerte ſich der Centrumscorreſpon⸗ denz zufolge die erſte Sektion des Antifreimaurercongreſſes in folgendem Gallimathias: Da es Thatſache iſt, daß die große Mehrheit der Freimaurerei wirkliche Bedeutung ihrer Symbole nicht kennt und demgemäß die moraliſche Vorausſetzung zu einem phyſiſchen oder ſinnlich wahrnehm⸗ baren Verkehr mit Satan für ſie nicht gegeben iſt, ſo läßt ſich an⸗ nehmen, daß ein ſolcher phyſiſcher oder ſinnlich wahrnehmbarer Ver⸗ kehr bei der gewöhnlichen Freimaurerei nicht exiſtirt, wohingegen es als zweifellos erſcheint, daß die Freimaurerei in moraliſchen und intellectuellen Beziehungen zum Santanismus ſteht, was ſchon daraus hervorgeht, daß die„Eeclesia sancta Dei“, wie Mazzinis Umſchreib⸗ ung der Freimaurerei lautet, als Gottheit Lucifer oder die Sonne, d. h. das Prineip der univerſellen, materiellen Zeugung erkennt. Daß endlich die Meiſter der reinen Freimaureref in den geheimen Verſammlungen, die ſie mit beſondern Symbolen unter Ausſchluß der Lehrlinge und Geſellen abhalten, ſich in der ſogenannten„Prieſter⸗ lichen Freimaurerei“ mit Magie oder ſchwarzer Kunſt befaſſen können, darüber herrſchte in der Sektion volle Uebereinſtimmung. »Ein Geſpräch Wißmanns mit einem Vertreter der illu⸗ ſtrirten Halbmonatsſchrift„Vom Fels zum Meer“, Dr. Klitſcher, bietet gerade jetzt, wo v. Wißmann ſich zur Rückkehr nach Afrika be⸗ reit erklärt hat, beſonderes Intereſſe. Die Unterredung fand in Wiesbaden ſtatt und berührte eine Menge perſönlicher und allge⸗ meiner Fragen. Ueber das Ausſehen Wißmanns berichtet Dr. Klitſcher: Den„Afrikaknacks“, den ja jeder Europäer aus jenen ge⸗ ſegneten Gegenden mitbringt, bemerkte man an ſeinem Aeußern er⸗ freulicherweiſe nicht. Der 43jährige ſieht eher jünger aus, als er wirklich iſt. Mit dem kleinen, aufgedrehten Schnurrbart, dem nicht übermäßig gebräunten Geſicht und dem ſcharf blickenden Auge bot die nur mittelgroße, aber augenſcheinliche muskulöſe und gelenkige Geſtalt das Urbild eines preuß. Offtziers in Zivil. Auch die Art zu ſprechen, welche nicht erſt lange nach einem ſchriftgemäßen Ausdruck ſucht, ſondern mit einer gewiſſen ſorgloſen Verachtung des Korrekten Worte und Bilder, wie ſie ſich gerade bieten, dem Alltagsleben en lehnt, verſtärkte den Eindruck. Mit jeder ſeiner Bewegungen, mit; jedem Blick iſt es, als ſagte er:„Ich will!“ Und das klingt hier e gleichbedeutend mit:„Ich kann!“ Für die Zukunft der oſtafrikande Kolonie hat W. gute Hoffnungen. Freilich eine Auswanderung aus 1 Deutſchland nach Oſtafrika zu lenken, daran iſt nicht zu denken, ehe nicht die geſundheitlichen Einrichtungen an der Küſte und die Trans⸗ portmittel nach den Berggegenden im Innern bedeutend verbeſſert ſind. Dagegen verſpricht er ſich viel von Plantagenbetrieb mit ein⸗ heimiſchen Arbeitern. Der Kaffee gedeiht gut, und für Tabakkulturen glaubt er neuerdings im Rufidſchi⸗Delta einen ſehr günſtigen Boden gefunden zu haben. Das ſei aber lauter Zukunftsmufik, ſo lange ſich das deutſche Kapital an derartigen Unternehmungen nicht in ganz anderer Weiſe betheilige als bisher.„Allerdings,“ ſo lauten ſeine eigenen Worte,„in den erſten 5 Jahren iſt auf eine Verzinſung kaum zu rechnen, und ſchließlich kann man's keinem Menſchen ver⸗ denken, wenn er ſo ſein Geld nicht anlegen will. Aber nach meiner Ueberzeugung werden die Sachen ſpäter 30 bis 50 Proz. bringen. Die Araber hält W. für ausgeſöhnt mit den beſtehenden Verhält⸗ niſſen; beſonders ſeit er einen Prozeß für den in der Kolonie ziem⸗ lich bekannten Rumaliſa gegen den von einem engliſchen Advokaten vertretenen Tippu Tipp gewonnen hat, iſt die Vorliebe der Araber für die Deutſchen gegenüber den Engländern ſehr gewachſen. W. hofft, ſie werden als Plantagenbeſttzer, ſpäter vielleicht als Unterneh⸗ mer von Eiſenbahnarbeiten und andern Dingen noch einmal nütz⸗ liche Staatsbürger werden.— Der Artikel in der gen. Zeitſchrift iſt mit hübſchen Bildern verſehen, die v. Wißmann und ſeine Familie, ferner zwei ſeiner Hauptfeinde, Bwana Heri und Buſchiri, zeigen, Sehr originell ſieht der berühmte Afrikaner auf dem einen Bilde aus, das ihn mit ganz langem Haar darſtellt, eine Erinnerung an jene 5 da er volle 2 Jahre unter den Negern wie ein Neger agelebt rs„ 2. Seite. ——22— General Anzeiger, — 3— Manuß- ebee 24.5 Ortober Weunnorrme, 3. Sbooce. *Ueber den britiſchen Proteſt gegen die Ueber⸗ ſührung Said Khalids und ſeiner Begleiter vom deutſchen Conſulat auf den Seeadler wird der„K..“ unterm 3. d. M. auf telegraphiſchem Wege Folgendes mitgetheilt: Die völkerrechtliche Lage dieſes Falles war ſo klar, daß es von Anufang an unverſtändlich erſchien, wie England nur auf den Ge⸗ danken kommen konnte, Deutſchland werde den Said Khalid aus⸗ liefern und damit für England Henkersdienſte verrichten. England hat mehr als die anderen Staaten ſtets und immer den Grundſatz aufrechtgehalten daß wegen politiſcher Vergehen keine Auslieferung erfolgen dürfe, wenn man alſo ſelbſt annehmen ſollte, daß Said Khalid ſich nach einem politiſchen Verbrechen auf das deutſche Con⸗ ſulat geflüchtet hätte, ſo würde Deutſchland durchaus berechtigt ge⸗ weſen ſein, ſeine Auslieferung zu verweigern, Ganz abgeſehen da⸗ von ſteht aber keineswegs feſt, ob Said Khalid als politiſcher Ver⸗ brecher betrachtet werden kann, da England ſelbſt in früherer Zeit ihn als den berechtigten Thronerben anerkannt hat, ſodaß man viel⸗ leicht behaupten könnte, daß er, als er ſich nach dem Ableben des Sultans des Thrones bemächtigt, lediglich von einem ihm zu⸗ ſtehenden Rechte Gebrauch machte. Wie dem aber auch ſei und auch abgeſehen von dieſer Erwägung, konnte von einer Auslieferung keine Rede ſein und dieſe wurde auch ſofort, als ſie England verlangte, auf das beſtimmteſte verweigert. Am vorigen Monkag iſt nun von der Reichsregierung England die Mittheilung gemacht worden, daß man Said Khalid und jeine Begleiter an Bord des Kreuzers Seeadler bringen werde. Da das deutſche Conſulat dicht am Meere liegt, ſo wurde dabei zanzibaritiſches Gebiet nicht berührt. Trotzdem glaubte England vorgeſtern, gegen dieſe Ueberführung proteſtiren zu müſſen, obgleich es ſich hätte ſagen können, daß es damit ſelbſtverſtändlich nicht den mindeſten Eindruck machen werde. Die Ueberführung geſchah denn auch genau in der Weiſe, wie es von Berlin angeordnet worden war. Ein mit einem Geſchütz bewaffnetes Boot des See⸗ adlers ging an Land und holte unter den Kanonen des Seeadlers Said Khalid vom deutſchen Conſulate ab. Unter andern Umſtänden hätte man die Ueberführung des Kronprätendanten vielleicht in weniger auffälliger Weiſe bewerkſtelligen können, da aber England geglaubt hatte, ſich den Luxus eines Proteſtes geſtatten zu ſollen, ſo hätte eine nicht in aller Oeffentlichkeit und am hellen lichten Tage ausgeführte Ueberführung nicht der Würde des deutſchen Reiches entſprochen. Wenn alſo Said Khalid den Engländern unter Um⸗ ſtänden entführt worden iſt, die ihnen nicht ſehr angenehm zu ſein ſcheinen, ſo haben ſie ſich das ganz allein zuzuſchreiben und ihrem durchaus unangemeſſenen Proteſte. Von der dem armeniſchen Agitator Profeſſor Thumajan ſeitens der deutſchen Regierung ertheilten War⸗ nung wird in der„Nowoje Wremja“ mit dem Ausdruck großer Befriedigung Kenntniß genommen: „Der ſtrenge Verweis, welcher dem„Profeſſor“ Thumajan er⸗ theilt worden iſt, liefert den Beweis, daß die Berliner Regierung in der armeniſchen Frage ebenſo wie früher eine Politik befolgt, die mit den Anſchauungen Rußlands und denuen der übrigen Continental⸗ mächte völlig identiſch iſt. Das volle Einvernehmen zwiſchen den Continentalmächten in Bezug auf die orientaliſchen Angelegenheiten iſt beſonders in der jetzigen Minute werthvoll, wo man in Bal⸗ moral den Verſuch machen kann, Rußland zu beweiſen, daß eine Störung dieſes Einvernehmens möglich iſt welches als die ſicherſte Garantie für den Mißerfolg der armenophilen Agitation erſcheint, leich ſich Gladſtone an dieſer betheiligt. Die Londoner Armeno⸗ dh 1 555 die ſich eingebildet haben, daß Deutſchland wegen der Zoll⸗ fragen in den orientaliſchen Angelegenheiten anderer Anſicht werden öͤl könnte, als die übrigen Mächte, müſſen ihren Hoffnungen, welche 155 Du gewollt, worauf Du es abgeſehen Hurgern überliefern ſollen?“ fuhr ſie mit blitzenden fort. 5 wir verſtehen uns in dieſem Augenblicke nicht. Dir biſt, habe ich ein Gefühl der Erlöſung, der Befreiung. Komm, die erſten Grfolge der agitatoriſchen Thätigkeit des Herrn Thumajan exweckt hatten, nun entſagen und begreifen, daß dieſer Erfolg ein reiner Zufall war, der mit einer Abſicht der Berliner Regierung, ihre Orientpolitik zu verändern, nichts zu thun hatte.“ —öũ7ꝛ— Deutſches Reich. oclüuchen, 4. Okt. Den diesjährigen Gemeindewahlen, die im Laufe der nächſten Monate in den größeren Städten Bayerns ſtattfinden, ſieht man mit einer gewiſſen Beſorgniß entgegen. In en letzten Jahren wurde in einer Reihe von Städten die Erlangung des Bürgerrechtes weſentlich erleichtert, wodurch ſich viele Arbeiter veraulaßt ſahen, das Bürgerrecht zu erwerben, und die ſozialdemo⸗ kratiſchen Vereine haben dieſe Beſtrebungen möglichſt zu unterſtützen geſucht. Es eröffnet ſich d lb für verſchiedene Städte die trübe Perſpective, daß die Vertret; der Gemeindeintereſſen zum Theil in die Hände der extremſocialiſtiſchen Parlei kommen wird. Berlin, 5. Okt. Die Einnahmen der Berliner Gewerbe⸗ Ausſtellung im September(30) betrugen an den Kaſſen und durch Verkauf durch die loahn und Dampfer eirca 588,800 M.(im Mai 510,000 Pe., im Juni 558,000, im Juli 630,000, im Auguſt 633,000..), für Dauerkarten nur 150 M.(im Mai 90,000., Juni 120,000., Juli 1000., Auguſt 4000.) Far Ganzen alſo betrugen die Einnahmen aus Eintrittsgeldern im eptember 583,950., gegen 6½00 M. im Mai, 570,000 M. im Junt, 631,000 M. im Juli, 637,000 M im Auguſt. Zuſammen alſo in den 5 Monaten ſeit der Eröffnung rund 3,022,000 M. Aus dein Rechtsleben. Mjüinchen, 4. Oklober, Das Staatsmimniſterium der Juſtiz hat bezüglich der Einführung der bedingten Begnadigung nachſtehende Anordnungen getroffen: 1) zoird gegenüber einer verurtheilten männ⸗ lichen Perſon die Ausſetzung der Strafvollſtreckung mit der Ausſicht auf künftige Begnadigung bewilligt, ſo hat der Staatsanwalt an diejenige Behörde, der er die Verurtheilung mitgetheilt hat, bekannt zu geben, daß und bis zu welchem Zeitpunkte eine Ausſetzung des Strafvollzuges bewilligt worden iſt. 2) In denjenigen Fällen, in 12. Finzer, Georg, Schloſſer, 15. Querſtr. 41. denen eine rechtskräftige Verurtheilung wegen Uebertretung vorliegt r und dem Verürtheilten eine Ausſetzung des Strafvollzugs bewilligt worden iſt, hat der Staatsanwalt die Verurtheilung und die Dauer der bewilligten Bewährungsfriſt den einſchlägigen Behörden mitzu⸗ theilen. Aus Stadt und Tand. »Maunheim, 6. Oktober 1896. Zu den Stadtverordnetenwahlen. * Die nationalliberale Partei verſeudet an ihre Mitglieder, ſoweit ſie in der dritten Klaſſe wählen, folgendes Flugblatt:„Der Verband nichtſozialdemokratiſcher Arbeitervereine hat es ſich zur Aufgabe geſtellt, in der dritten Klaſſe den Kampf mit der Sozial⸗ demokratie aufzunehmen. Getreu ihren ſtets befolgten Grundſätzen, der Sozialdemokratie entgegenzutreten, wann und wo ſich dazu Ge⸗ legenheit bietet, erachtet es die Nationalliberale Partei nunmehr als ihre Pflicht, den„Verband nichtſozialdemokratiſcher Arbeitervereine“ in ſeinem Unternehmen aufs Thatkräftigſte zu unterſtützen, wennſchon ſie in einzelnen Fragen anderer Meinung iſt, als der Verband. Wir fordern deshalb hiermit alle unſere Parteimitglieder und alle nicht⸗ ſozialdemokratiſchen Wähler der dritten Klaſſe dringend auf auch ihre Pflicht zu thun und Mann für Mann am Wahlrtage Wahlzettel des„Verbandes nichtſozialdemokratiſcher Arbeitervereine“ abzugeben. Die Loſung ſei: Gegen die Sozialdemokratie! Der Wahlausſchuß der Nationalliberalen Partei.“ ** * *Die drei Kondidatenliſten für die dritte Mählerklaſſe ſind nunmehr bekannt. Es werden zur Wahl vorgeſchlagen: J. Vom Verband nicht ſozialdemokratiſcher Arbeitervereine: 1. Mayer, Heinrich, Buchhalter, 8 6, 8. 2. Bauch, Adam, Schreiner, J 4, 11. 3. Grün, Franz, Müller, U 1, 13. 4. Mann, Dementrius, Gypſer, Wallſtadtſtr. 22. 5. Raech, Jakob, Gärtner, Windeckſtr. 1. 6. Kellenbenz, Georg, Werkmeiſter, J 9, 26. 7. Hechler, Heinrich, Bureau⸗Aſſiſtent, Neckarſpitze. 8. Reim⸗ ling, Karl, Vergolder, 14. Querſtr. 23—29. 9. Witzigmann, Julius, Kaufmann, J 8, 37. 10. Doſtmann, Peter, Zimmermann, H 8, 20. 11. Welz, Georg, Bahn⸗Aſſiſtent, Güterhallenſtr. 12. 13. Saur, Eugen, Werkſchreiber, Eichelsheimerſtr. 14. Münch, Carl, Korbmacher, J 2, 26. 15. Holzner, Ferdinand, Zimmermann, E 10, 20. 16. Fürſt, Raimund, Möbelhändler J 4. 29. II. Von den Sozialdemokraten: Geiß, Anton, Landtagsabgeordneter, J5, 1, Baßler, Phil., Wirth, Bellenſtraße 45, Deuſcher, Chriſtian, Goldarbeiter, G 6, 5, Friedel, Joſef, Tapezier, G 4, 7, Fulda, Wilhelm, Kaufmann, K I, 3, Gruber, Johannes, Schuhmacher, G 6, 4, Heiß, Chriſt., Milchhändler, 7. Querſtraße 13, Hepp, Joſef, Kaufmann, U 1, 3, Hild, Pius, Wirth, T 1, 9, Keßler, Herrmann, Redakteur, Dammſtraße 10, Koch, Philipp, Kaufmann, P 5, 11, Köhler, Jacob, Friſeur, Schwetzingerſtraße 70a, Neidig, Johann, Friſeur, Schwetzingerſtraße 32, Schwab, Heinrich, Schneider, E 4, 9, Süßkind, Albert, Kaufmann, I. I, 4, Vogel, Carl, Meſſer⸗ ſchmied, G 2, 5. III. Von der freiſinnigen Volkspartei: 1. Appel, Georg, Schneider, J 2, 20. 2. Becker, Vincenz, Redakteur, E 4, 26. 3. Böhme, Friedrich, Schloſſer, K 10, 17. 4. Breyer, Carl, Schuhmacher, Langſtraße 5. 5. Grün, Carl, Färbereibeſitzer, P 5, 18½. 6. Hofſtätter, Friedrich, Kaufmann, 5, 12. 7. Kaufmann, Max, Fabrikant, U 6, 14. 8. König, Andreas, Mechaniker, J 9, 35. 9. Murr, Guſtav, Direktor, O08, 11, 10. Nickel, Heinrich, Hauptlehrer, K 2, 16. 11. Nohe, Joſeph, Holzarbeiter, KH 10, 6. 12. Schenk, Florian, Mühlenarbeiter, H 8, 18. 13. Schneider, Georg, Prediger, Dammſtraße 7. 14. Stürmer, Franz, Schiffbauer, 3. Querſtr. 12. 15. Wingenroth, 1 Kaufmann, L 11, 28a. 16. Winter, Wöbilipp. Kaufmann, * *Nochmals die jüngſte Verſammlung des Grund⸗ und Hausbeſitzervereins und die„Volksſtimme.““ Das ſozialdemo⸗ kratiſche Blatt ſucht ſich auch in der geſtrigen Nummer mit Schim⸗ pfereien und faulen Redensarten um die Konſtatirung der Thatſache herumzudrücken, daß Herr Peter in der letzten Verſammlung des Grund⸗ und Hausbeſitzervereins ausdrücklich erklärt hat, das „ſtädtiſche Oktroi müſſe ſelbſtverſtändlich beibe⸗ halten werden,“ während aus dem Bericht der„Volksſtimme“ entnommen werden mußte, daß Herr Peter auch den Ausführungen der Herren Wachenheim und Vogel über die Nothwendigkeit der Abſchaffung des Oktrois zugeſtimmt habe. Dieſer Punkt iſt, wie wir wiederholt betont, die Hauptſache, aber auf dieſe Fälſchung geht die„Volksſtimme“ wohlweislich nicht ein, vielmehr hilft ſie ſich über denſelben mit höchſt einfältigen verſpäteten Hundstagswitzen hinweg. * +* Eeine recht ärmliche Motivirung hat die freiſinnige Volks⸗ partei für die Aufſtellung einer eigenen Kandidatenliſte in der dritten In dem Flugblatt, welches dem Wahlzettel beiliegt, eißt es: „Wir können Euch nicht empfehlen, für die Sozialdemokratie zu ſtimmen, weil wir die Endziele dieſer Partei mißbilligen, weil wir ihre Macht nicht ſtärken wollen. Aber ebenſo wenig werdet Ihr den Wahlzettel des Verbands nichtſoztaldemokratiſcher Arbeiler⸗ vereine in die Wahlurne legen! Nichts berechtigt dieſen Ver⸗ band, eine führende Rolle bei den ſtädtiſchen Wahlen zu über⸗ nehmen. Gegründet anläßlich der erſtmaligen Gewerbegerichts⸗ wahlen im Jahre 1893, um der Sozialdemokratie entgegenzu⸗ treten, iſt er ſo leiſtungsunfähig geworden, daß er bei den Ge⸗ werbegerichtswahlen dieſes Frühjahrs unthätig zu Hauſe blieb und der Sozialdemokratie das Feld überließ. Und jetzt ſpielt er ſich als Wortführer der ganzen Bügerſchaft auf! Woher kommt dieſes plötzliche Kraftbewußtſein? Ihr wißl es ja Alle! Die Stütze iſt die nationalliberale Partei, die unter falſcher Flagge das zu erringen hofft, was ſie unter eigenem Namen nicht erringen kann: Die Erhaltung ihrer Majorität auf dem Rathhauſe. Das aber muß verhütet werden! Wer lacht da nicht! Die freiſinnige Volkspartei ſpricht dem Verbande nichtſozialdemokratiſcher Arbeſtervereine einfach das Recht ab, eine führende Rolle bei den ſtädtiſchen Wahlen zu übernehmen. Und warum? Die Antwort lautet: Weil er bei den Gewerbe⸗ gerichtswahlen in dieſem Frühjahr zu Hauſe geblieben iſt! Eine ſonderbare Logik, auf welche die Herren vom Vorſtand der frei⸗ ſinnigen Volkspartei ſicherlich ein Patent erhalten, wenn ſie darum nachſuchen. Wenn man ſich alſo bei einer Wahl nicht betheiligt, hat man auch kein Recht, bei einer andern Wahl aufzutreten. Dieſe Begründung verräth eine ſolch' große Geiſtesarmuth und eine ſolch' große politiſche Engherzigkeit, daß es ſich nicht der Mühe verlohnt, 1 Daß die Gewerbegerichtswahlen gar nicht in darauf einzugehen. Vergleich gezogen werden können mit den Gemeindewahlen, liegt 4 auf der Hand. 5 Bei den Wahlen zum Gewerbegericht ſind, ſoweit es ſich um die 1 Wahl der Vertreter der Arbeitnehmer handelt— und dieſe konnten bei einer etwaigen Theilnahme des Verbandes nichtſozialdemokra⸗ tiſcher Arbeitervereine nur in Betracht kommen— nur die Arbeiter wahlberechtigt, während bei den Stadtverordnetenwahlen in der dritten Wählerklaſſe auch zahlreiche Beamte, Angeſtellte, Kaufleute und Kleingewerbetreibende zu wählen haben, die doch ſicherlich nicht alle nationalliberal geſinnt ſind. Die Gruppirung der Wähler der dritten Klaſſe bei den Stadtverordnetenwahlen iſt ſomit eine ganz andere als wie ſie bei den Gewerbegerichtswahlen war. Uebrigens nimmt ſich der oben angeflhrte Satz des freiſinnigen Flugblattes recht ſonderbar aus im Munde von Leuten, die ſich immer als die alleinigen Hüter der politiſchen Freiheit aufſpielen. Auch der Vorſtand der freiſinnigen Volkspartei fällt auf den ſozial⸗ demokratiſchen Wau⸗Wau von dem angeblichen nationalliberalen Ur⸗ ſprung des Verbands nichtſozialdemokratiſcher Arbeitervereine herein. Der Vorſtand möge ſich doch einmal die Kandidatenliſte des Ver⸗ bands anſehen; er wird auf derſelben Namen finden, die nichts weniger als nationalliberal ſind. Laßt Euch alſo nicht bethören, ihr nichtſozial⸗ demokratiſchen Wähler der dritten Klaſſe. In dem Flugblatt der Freiſinnigen Volkspartei heißt es dann weiter: „Nicht in den Fraktionsberathungen einer einzelnen Partei, ſondern in den öffentlichen Sitzungen des Bürgerausſchuſſes ſoll in Zukunft über unſere Gemeindeangelegenheiten entſchieden werden.“ Das foll zweifellos auf die nationalliberale Partei abzielen! Ja, die Freiſinnigenſowohlals die Sozialdemokraten haben doch auch ſtets Fraltionsſitzungen abgehalten! Will man denn Dasjenige, was man ſelbſt thut und es für gut im eigenen Intereſſe hält, bei dem Gegner verdammen? Wer dieſes Flugblatt verfaßt hat, der kann ſich wahrhaftig ſehen laſſen. ** * Aufruf. Es wird uus geſchrieben: Sämmtliche Herren Militär⸗Anwärter und Militär⸗Invaliden, ob ſie ſich nun im Staats⸗, im Communal⸗ oder in einem ſonſtigen Civildienſt befinden, werden dringend erſucht, gegen die ſozialdemokratiſche Wahlagitation kräftig vorzugehen, da die Sozialdemokraten gegen uns agitiren. * Die Euthüllungsfeier des Bismarckdenkmals auf dem Feldberg fand am Sonntag unter großer Theilnahme ſtatt. Unge⸗ fähr 1000 Perſonen fanden ſich Vormittags auf der Höhe ein. Mehrere Mllitärvereine erſchienen mit Fahnen und Muſik. Fabri⸗ kant Krafft⸗Schopfheim hielt die Begrüßungsanſprache, die mit einem Hoch auf den Kaiſer und den Großherzog ſchloß. Sodann ſprach Oberförſter v. Teuffel aus Freiburg, der beſonders die Dankbarkeit des deutſchen Volkes für Bismarck betonte und zu vater⸗ ländiſchem Sinn aufforderte. Jeder ſollte an ſeinem Platze leiſten, was er könne fürs Vaterland! Er ſchloß mit einem begeiſtert auf⸗ genommenen Hoch auf Bismarck. Hofuhrmacher Pecher⸗Karlsruhe erläuterte die Entſtehungsgeſchichte des Denkmals und überreichte den anweſenden Vertretern des Fürſten von Fürſtenberg die Urkunde, kraft deren das Denkmal dem Schutze des Fürſten, auf deſſen Grundeigenthum es erſtellt iſt, übergeben wird. Oberförſter Föckler als Verkreter des Fürſten von Fürſtenberg erklärte ſich beauftragt, das Denkmal in des Fürſten Schutz zu übernehmen. Der Freiburger Veteranenverein hatte für das Denkmal einen eiſernen Kranz geſtif⸗ tet mit der Widmung: Dem eiſernen Kanzler einen eiſernen Kranz! Die Feier am Denkmal ſchloß mit einem Hoch das Oberförſter Wittmer auf das deutſche Vaterland ausbrachte. Während der⸗ ſelben ſpielte das Muſikkorps des 14. Artillerieregiments aus Straßburg. Bei dem Feſteſſen wurde an den Kaiſer, den Großher⸗ zog, den Erbgroßherzog und an den König von Württemberg, ſowie an den Fürſten Bismarck Begrüßungstelegramme geſandt. Aus Friedrichsruh lief folgende Antwort ein: 8 1 5 Ich bin ſehr dankbar für die hohe Ehre, die mir mit der Einweihung des Denkmals gerade auf dem Feldberg erwieſen wird. Ich habe aus früheren Beſuchen des ſchönen badiſchen Landes die ſchöne anſchauliche Grinnerung des Schwarzwaldes. v. Bismarck. Der Großherzog von Baden antwortete: Ich danke herzlich für die freundliche Begrüßung der Badener Feſttheilnehmer an der Enthüllungsfeier eines Denkmals, das eine ſo bedeutungsvolle Perſönlichkeit betrifft. Friedrich, Großherzog. Der Erbgroßherzog telegraphirte: Dank für den freundlichen Gruß der Feſtverſamm⸗ lung. Friedrich, Erbgroßherzog. Eine Gauausſchußſitzung der Gewerbevereine des Pfalz⸗ gauverbandes fand am Sountag in Heidelberg ſtatt, in der ſämmk⸗ liche Verbandsvereine mit Ausnahme derer von Sinsheim und Neckar⸗ ———— Aeber Klippen. Roman von Karoline Deutſch. (Nachdruck verbetenz) (Fortſetzung.) 7 Wilma wartete zuerſt geduldig; ſte dachte, Perfall würde ſi austoben und dann ruhig und ihrem Einfluß wieder zugängli werden, als er aber ſo regungslos verharrte, begann ſie mit weicher, füßer, ſchmeichelnder Stimme: „EEs war Nothwehr, Franz! Ich mußte es thun, uns zu ſchützen, uns zu retten. ich mußte Dich für immer gewinnen! So gut Papa iſt, er hätte es nimmer gelitten...“ Er gab keine Antwort, ſein Haupt lag ſchwer und regungslos auf der Tiſchkante; es ſchien gar nicht, als ob er ſie gehört. „Franz ſieh mich an! Franz ſprich mit mir!“ rief ſie jetzt wie in tiefer Erregung und trat auf ihn zu.„Wie kaunnſt Du Dich nur 60) benehmen? Komm, beruhige Dich und ſei wieder gut! ie kannſt Du mir das anthun, Franz?“ liebkoſend legte ſich ihre Hand auf ſein Haupt. Da fuhr es wie ein Schlag durch ſeine Geſtalt, er hob den Kopf und ſtand auf, und jetzt wich ſie einen Schritt vor ihm zurück, ſo verſtört, ſo entſtellt, ſo kaum zu erkennen war ſein Geſicht.„Was willſt Du noch von mir?“ ſagte er tonlos.„Du haſt erreicht, was O, Du haſt mir unerhört graufam mitgeſpielt!“ „Ach, faſſe es doch nicht ſo tragiſch auf, Franz!“ meinte ſie und verſuchte ihren alten, leichten Ton anzuſchlagen.„Und ich hab' es Dir ſchon geſagt, es war Nothwehr. Jeder muß ſich ſchützen, wie er kann. Ich hatte Dich gebeten, uns Zeit gewinnen zu laſſen, einen Vergleich zu ermöglichen, Du wollteſt nichts davon hören. Oder aubſt Du etwa, wir hätten uns mit gebundenen Händen dieſen „Wir tten Bettler werden ſollen? Nein, das iſt weder für den Joſeph chmertizs noch für ſeine Tochter! Nun iſt Alles, Alles vorbei! n neuer Prozeß wird nicht angeſtrengt, und daß Alles weitere di und begraben bleiben ſoll, dafür will ich ſchon ſorgen. Aber Während Du außer Franz, ſei wieder vernünftig!“ Mit einer bittenden Geberde ſtreckte ſie ihm die Hände hin. Er ſchien es nicht zu bemerken und gab auch keine Antwort. Er war wieder auf einen Stuhl geſunken und ſah verzweifelt und mit faſt erſtarrten Blicken gerade vor ſich hin. „Dein Benehmen gegen mich iſt unverantwortlich!“ rief ſie, und der Zorn flammte in ihr auf.„So geberden ſich Knaben und Narren, aber keine Männer! Ich verlaſſe Dich jetzt, um Dir nicht weitere Gelegenheit zu geben, unhöflich gegen mich zu ſein.“ Sie ging zum Sopha, wo ihre Pelzjacke lag und fing an, ſie an⸗ zuziehen. Ob er ihr behülflich dabei ſein würde? Perfall rührte ſich nicht von der Stelle. Das war wirklich unerhört! Das ſah ja auch aus, als ob er ſie allein nach Schmertizſek reiten ließe! Das war zwar nicht ihre Abſicht. Wenn er nicht mitkam, wollte, ſie das Pferd, das ohnehin ſchon abgehetzt war, im Wirthshaus laſſen, wo ſie es eingeſtellt hatte, und ſich einen Wagen nehmen. Sie hatte ihre Jacke angezogen und zugeknöpft und ſchritt lang⸗ ſam und wie zögernd zur Thür. Ob er ſie wirklich ſo allein gehen laſſen würde— ob er ihr nicht die Hand geben, nicht ein einziges Wort ſagen würde? Sie ſtand eine Weile, aber nichts von all dem geſchah. „Wenn nicht Alles zwiſchen uns aus ſein ſoll, ſo erwarte ich Dich morgen im Schloſſe, wo Du mir Abbitte thun wirſt, Franz!“ rief ſie mit hartem Tone, und Thränen des Zornes funkelten in ihren Augen. Und er würde kommen! Wie war es denn möglich, daß er nicht kam? Sie wollte es ihm dann ſchon heimzahlen Frau von Szentiwany hatte ſich ſchon lange entfernt, und noch immer verharrte der junge Mann in derſelben Stellung und Haltung. So muß einem Menſchen zu Muthe ſein, der mit einem Ruck ſein Haus über ſich zuſammenſtürzen fühlt und ſich unter Trümmern, in Nacht zund Graus wiederfindet. Zerſchmettert ſind die Glieder und wie losgelöſt vom Körper, und Kopf und Herz ein einziges Ge⸗ fühl des Schmerzes. Wie ſie ihn überliſtet hatte! e kur überzeugen wollte ſie ſich, woran man ſich anklammern lonnte... Hatte er aber nicht ahnen, nicht wiſſen müſſen, daß ſich unter all dem Drängen und Bitten etwas Anderes barg, als ein Wie klug berechnend wie ver⸗ bloß kindiſcher Wunſch?... Warum war er denn ſo feſt und un⸗ erſchütterlich dem armen Weibe gegenüber geblieben? Sie hatte ja auch nur ihr Kind ſehen, ihr Kind pflegen wollen!... Was für ein Unheil konnte denn daraus entſtehen? Er hatte es aber ver⸗ weigert, weil er es mußte. Hatte er es denn aber hier thun dürfen? Durfte er die Schriften aus den Händen geben, durfte er ihr ſie an⸗ vertrauen?... Dort hatte ihn aber nicht die Liebe berauſcht, hatten ihn Küſſe und Liebkoſungen nicht beſtochen; dort hatte nu ein verzweifeltes Mutterherz geſchrieen und— ſich dann den Tof gegeben Schwer und müde erhob er ſich und fing an, das Zimmer zu durchſchreiten. Und daß ihr dieſer ungeheuere Frevel gar nicht zum Bewußt⸗ ſein kam— daß er in ihren Augen mit der Schwere eines Staub⸗ kornes wog?— Was war zu thun? Wo gab es einen Ausweg aus dieſer furchtbaren Bedrängniß? Das gerichtliche Urtheil a de Schuldbeweis gegen Herrn von Schmertizs waren vernichtet. Hatte er ſchon damals die Echtheit der Briefe durch ſeiuen Vertheidiger anzweifeln laſſen, als ſie noch gegen ihn ſprachen, ſo würde der Mann mit dem elaſtiſchen Gewiſſen jetzt einen Eid darauf leiſten, und wenn es auch ein Meineid war, das wußte Perfall nur zu gut. Wie hatte ſie geſagt?„Daß alles Fernere todt und begraben ſein ſoll, dafür will ich ſchon ſorgen.“ Die Ofenthür ſtand noch immer weit offen, und als Perfall vorüberkam, ſtarrte ihn die grau erſterbende Gluth wie das Auge eines Gemordeten au.— Mit dem Stiefelabſatz ſchlug er die Thür zu. Ja drin lagen ſie zu einem Häuflein Aſche zuſammenge⸗ fallen; das mißbrauchte Recht, ſein Name und die vernichteten Hoffnungen anderer. Arme Gräfin Satwar! Er hatte Hoffnungen angefacht und ſie wieder vernichten helfen! Sie hatte vielleicht ſchon angefangen, ſich in das für ſie ſchwere, armſelige Leben zu finden! Zum Vormund der Kinder hatte er ſich aufgeworfen und mitgeholfen, ihre vielleicht einſt glänzende Zukunft abzuſchneiden. Arme, heruntergekommene Grafenkinder waren ſie und würden es auch bleiben. Zwar Schmertizs hatte die Abſicht, Lory zu heirathen, Doch brauchte er es noch, da alle Beweiſe gegen ihn vernichtet waren? Wenn ihn ihr Name oder das Mädchen ſelber reizte?! (Fortſetzung folgt.) I 5 . uge er. zemünd verkreten waren ſfine den Gecwerbevereinen zugegangene Vorlage des Miniſteriums des Innern über den bekannten preußiſchen Geſetzentwurf bezüglich der Organiſation des Handwerks wurde ein⸗ gehend berathen, wobei der bisher von den Gewerbevereinen in dieſer Sache eingenommene Standpunkt eingehalten wurde. Das Referat wurde von Herrn Altoberbürgermeiſter Bilabel erſtattet. Zu Ver⸗ tretern des Gauverbands für die am 12. ds. in Karlsruhe ſtatt⸗ findende Landesverſammlung der Gewerbevereine wurden die Herren geale und Pfeifer von Mannheim und Bilabel von Heidelberg gewählt. Einen mehrwöchentlichen Urlaub hat der Miniſter des Großherzogl. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten, Herr v. Brauer, angetreten. Ein Verband der badiſchen Blechnermeiſter wurde vor⸗ geſtern in Bruchſal gegründe: und zwar mit den Herren Leon⸗ gard von Mannheim als Vorſitzenden, Hermann Maier von Bruchſal als Stellvertreter und Schmucker von Heidelberg als Schriftführer. Zweck des Verbandes iſt der Zuſammenſchluß der Fachgenoſſen nach dem Vorgang des Württemberger Verbands und m Anſchluß an die Gewerbevereine, um eine beſſere Regelung des Submiſſions⸗ Lehrlings⸗ und Geſellenweſens herbeizuführen. Militärverein. In der am Samſtag Abend abgehaltenen Vereinsverſammlung widmete der Vorſitzende. Berr Prof. Mathy, den im Laufe des vergangenen Monats dahingeſchiedenen Kameraden Lamprecht, Volz, Straßwimmer, Klingenberger und Fiedler einen ehrenden Nachruf und zum Gedenken der Dahin⸗ geſchiedenen erhoben ſich die Anweſenden von ihren Sitzen Der Herr Vorſitzende warf ſodann einen Rückblick auf den vergangenen Feſttag, an welchem unſer Fürſtenhaus die hieſige Stadt anläßlich der Enthüllung des Kriegerdenkmals beſuchte. Herr Prof. Mathy dankte dem Verfertiger des Denkmals, Herrn Prof. Volz, dem Architekten Herrn Hartmann, dem Großh. Bezirksamt und dem Stadtrath, überhaupt Allen, welche die Förderung des Denkmals unterſtützt, und ſchloß mit einem Hoch auf unſern allverehrten Groß⸗ herzog und das ganze großh. Haus. Herr Weick hebt die Verdienſte des Vorſitzenden des Denkmalsausſchuſſes, des Herrn Prof. Mathy, hervor, deſſen Energie und Thatkraft es hauptſächlich zu danken ſei, daß wir ein ſo ſchönes Denkmal in unſerer Stadt nunmehr beſitzen; ſein Hoch galt dem trefflichen Präſidenten des Militärvereins, Herrn Prof. Mathy, und begeiſtert ſtimmten die Anweſenden in dieſes Hoch ein. Herr Mathy dankt für dieſe Ehrung und weißt darauf hin, daß auch die Herren Reiß und Scipio ein weſentliches Theil an dem Zuſtandekommen des Denkmals haben. Ferner theilt Redner mit, daß die Stiftung des Herrn Generalconſuls Reiß dem Präſidium des badiſchen Militärvereins⸗ verhandes übergeben und von dieſem den Vekeranen der beiden hieſigen Regimenter zugewieſen worden ſei.— Diejenigen Veteranen, welche berechtigt ſind, Anſpruch hierauf zu machen, mögen ſich ſchriftlich beim Gauvorſitzenden melden.— Der 2. Vorſitzende, Herr Jakob Kuhn berichtet ſchließlich noch über die Feier des 70. Geburtsfeſtes unferes Großherzogs im Militärverein und theilt mit, daß das finanzielle Reſultat des Feſtes ein ſehr günſtiges geweſen. Der Verein dürfe mit Genugthuung auf dasſelbe zurückblicken.— Zuſt Bayer hob die Verdienſte des zweiten Vorſitzenden um das uſtandekommen dieſes Feſtes hervor und brachte demſelben ein drei⸗ faches Hoch. Die Geſangsabtheilung des Vereins ſang unter Leitung ihres Dirigenten, Herrn Hauptlehrers L. Weber, mehrere Chorlieder und das Hornquintett der Hauscapelle trug durch ſeine ausgezeichneten Leiſtungen gleichfalls zum ſchönen Verlauf des Abends das ſeine bei. Dieſterweg⸗Verein. Wir wollen nicht verſäumen, an dieſer Stelle nochmals auf den heute Abend in der Aula der Fried⸗ richſchule— für Damen und Herren— ſtattfindenden Vortrag des Herrn Prof. Dr. Kohler geziemend aufmerkſam zu machen. Anfang 8 Uhr. Die Geſellſchaft Elyſium veranſtaliete am Samſtag im Saale des„Badner Hofes“ eine muſikal.⸗humor. Abendunterhaltung, die ſich Seitens der Mitglieder und Gäſte eines recht zahlreichen Beſuches zu erfreuen hatte. Die einzelnen Nummern des für den Abend vorzüglich geeigneten Programms wurden ausſchließlich von Mitgliedern der Geiellſchaft zum Vortrag gebracht und fanden je⸗ weils rauſchenden Beifall. Die dem Programm ſich anſchließende Tanzunterhaktung hielt die Theilnehmer in animirteſter Stimmung bis zum frühen Morgen beiſammen. Die Geſellſchaft Elyſtum kann mit Stolz und Befriedigung auf die ſo gelungen verlaufene Veran⸗ ſtaltung zurückblicken. Zwei Großfener wurden geſtern vom hieſigen Thurmwächter —.%Ün———.——— Drei neue Dramen von Sudermann. Ueber die Sudermannſche Einakterpremiere im Deutſchen Theater zu Berlin leſen wir in Berliner Zeitungen Folgendes: Im Deutſchen Theater war am Samſtag Sudermann⸗Abend. Zur erſten Aufführung gelangten drei Einakter unter dem Geſammt⸗ titel„Morituri“. Eines iſt ſicher, Herr Sudermann iſt nicht aber⸗ gläubiſch. Morituri, das wäre ein herrlicher Titel für ein Novellen⸗ buch geweſen und Novellen ſollten dieſe Einakter ſicher werden. 2„Herr Sudermann wollte aber den Beweis erbringen, daß alle ſogen. Theatergeſetze Unfinn ſind, daß es keines Konfliktes bedarf, wie Hauptmann den Beweis zu erbringen ſich abmühte, daß es keines Helden bedarf, und da dialogiſirte er die drei Novellen und ſiehe da— es ging. Die Stimmung hat ſich zum Geſetz erhoben, alle erfindungsarmen Dramatiker werden jubiliren, denn Stimmungs⸗ macherei iſt denn doch bequemer, als eine reich gegliederte Handlung, Gegenſätze und ihre Löſung„auszuhecken“. Die erſte Novität hieß „Teja“, Drama in einem Akt. Teja, König der Gothen, iſt von den Feinden umzingelt und ſchon leidet das zuſammengeſchmolzene Heer Hunger. Dort, in dieſer Eingeſchloſſenheit vermählt ihn der Riſchof mit Balthilda, damit er wiſſe, wofür der Gothe tampfe und ſterbe. Der König, der zuerſt kaum ein Wort an ſeine Gemahlin richtet, lernt ſie des Nachts, eine Stunde vor dem Aufbruch, vor dem Ausfall, der den ſicheren Tod bringt, kennen, wie man eben den edel Denkenden erſt in der Stunde der Betrübniß kennen lernt. Sie verſteht ihn beſſer, als ſeine Großen, die um ihn ſind, und erſchüttert ihn bis ins Innerſte durch Weiblichkeit und Liebe. Nun könnte er glücklich ſein, nun gehts in den Tod. Balthilda weiß es und bleibt zurück königlich, ohne Klage. Doch nein, ſie wird von ihrer Mutter fortgeführt, ehe die Männer in den Kampf ziehen. Sceniſch ſchöner wäre es, wenn ſie bliebe und vor unſeren Augen ſtumm zuſammenbräche. Wenn der Vorhang fällt, bleibt Einem bei der geſtrigen Inſcenirung das banale Wort„Es iſt ſchade um uns“ im Ohr, das Sudermann dem König in den Mund legte. Sollen wir von hiſtoriſcher Unwahrſcheinlich⸗ keit, vom Wunder ſprechen, daß Sudermann einen Gothen vom— Schmachtriemen ſprechen läßt? Es gäbe der Anachronismen und Banalitäten ſo viele, daß man faſt vergäße, die Wirkung der Stim⸗ mungsmalerei zu konſtatiren, die eine tiefgehende war. Allerdings fand dieſes„Drama“ eine beiſpiellos vollendete Darſtellung, Kainz als König, Agnes Sorma als Balthilda fanden Töne ergreifendſter Innerlichkeit. Sie ſpielten mit einer Naturwahrheit, die geradezu aufregend genannt werden muß. Das iſt höchſte ergreifendſte Kunſt. Der Dichter wurde nach dem Fallen des Vorhanges dreimal lebhaft erufen. 8 zweite Stück heißt„Fritzchen“, Drama in einem Akt. Natürlich iſt's wieder kein Drama, äberhaupt kein Theaterſtück, aber das Mitleid mit einem 21jährigen Offizier, den eine reife Schönheit verführt und der dann vom Manne über den Hof gepeitſcht wird und ſich nun ſchießen muß, ſchießen mit dem beſten Schützen, das Mitleid brachte es zu Wege, daß dieſes mit den allergröbſten Melodram⸗Effekten ausſtaffirke Stück dem Publikum geftel. Freilich ſpielte Kainz den jungen Offtzier wieder mit genialer Intuition genau ſo, wie man ſich ihn ungefähr denken mußte, und Agnes Sorma die leidende deutſche Jungfrau, die den Couſin liebt und ihn nun einer Anderen wegen in den Tod gehen ſehen muß, mit hinreißender Wärme. Auch dieſes„Drama“ enthält innerliche Un⸗ wahrheiten und verlangt ein Mitgehen des Publikums bis ins Reich Nebuloſen. 5 Der Verfaſſer der„Ehre“ kann natürlich nicht in den Verdacht kommen, daß er für die Ehrbegriffe eintritt, deren Folgen er da ſo erſchütternd darlegt. Ohne jede Wortverſchwendung, in den knappſften Sätzen, in raſchen Mienen und leiſe nur an die Oberfläche gelangen⸗ den inneren Seelenſtürmen ſpielt ſich die herbe Tragödie ab und man iſt zu tief erſchüttert, wenn„Fritzchen“ mit kurzem Gruß zum 2 bemerkt. Das erſte Feuer war, wie wir ih! in Eppelheſm, woſelbſt drei Scheuern nsbſt Stallungen der Landwirthe Georg Barth, Abraham Fie er und Gebr. Knauber niederbrannten. Das Feuer war in dem Barth'ſchen Anweſen entſtanden. Das zweite Großfeuer ſuchte Kirchheim bei Heidelberg heim und zwar brannte die Scheuer des Landwirths Henn nieder. Ein djähriger Knabe hatte„Feuerles“ geſpielt, wodurch das Unglück entſtand. Verhaftet wurden geſtern in einer Wirthſchaft der Heidelber⸗ gerſtraße zwei Frauenzimmer, welche ſich verſchiedener Taſchendieb⸗ ſtähle ſchuldig gemacht haben und die einen in einer hieſigen Fabrik angeſtellten Volontär mit Halsabſchneiden bedrohten. Ihre zwei Complizen, die ſie als ihre Männer ausgaben, ſind ſpurlos ver⸗ ſchwunden. Man glaubt einer verzweigten Diebes⸗ und Einbrecher⸗ bonde auf der Spur zu ſein. Eine hohe, aber gerechte Strafe erhielt geſtern vom Schöffengericht der Taglöhner Fidel Gerard, der als Raufbold bekannt iſt. Derſelbe beläſtigte die Eheleute Kratzer bis Nachts 2 Uhr durch Drohungen. Schließlich riß er Backſteine und vom Zaune Latten los und eröffnete ein Bombardement auf das Kratzer'ſche Haus. Wegen Sachbeſchädigung, Bedrohung und Haus⸗ friedensbruch wurde Gerard zu 4 Wochen Gefängniß und 5 Tagen Haft verurtheilt. Aus dem Grofherfogthum. »Weinheim, 5. Okt. 1896. Als der Müller Koch von Lützel⸗ ſachſen geſtern gegen Abend von Ritſchweier den Heimweg angetreten hatte, wurde er zwiſchen Ritſchweier und Hohenfachſen von einem Stromer angefallen. Der Letztere war mit Koch zu gleicher Zeit in Ritſchweier in der Wirthſchaft und hatte ſich, weil er bei Koch viel Geld vermuthete, früher aus der Wirthſchaft entfernt und Koch auf⸗ gelauert. Koch konnte ſich jedoch erfreulicher Weiſe des frechen An⸗ greifers erwehren und machte bei ſeiner Ankunft in Lützelſachſen ſofort der Gensdarmerie von dem Vorfall Anzeige. Dieſelbe begab ſich I. Weinh. Tgbl. ſogleich auf die Suche und gelang es ihr das In⸗ vividuum, welches angibt Johann Schmidt aus Engelshardt, Elfaß zu ſein, hier in Weinh eim zu verhaften. Mfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. DTLudwigshafen, 5. Okt. Der Stadtrath beſchloß, den Monumentalbrunnen auf dem Marktplatz zur Aufſtellung zu bringen. Die Aufſtellungskoſten betragen 7000 M. *Böbingen, 5. Okt. Der in den soer Jahren ſtehende ver⸗ wittwete Jakob Gödelmann III. erſchlug geſtern Nacht ſeine 81⸗ jährige altersſchwache Mutter mittels einer Schnapsflaſche in ihrer Wohnung, während ſie im Bette lag. Der Muttermörder wurde verhaftet. Ernte⸗ und Marktberichte. Wein. Schriesheim, 4. Okt. Am 30. September und 1. Oktober war hier ſog. Vorherbſt, um die kranken und faulen Trauben herauszuſchneiden. Man glaubt jetzt allgemein, daß, wenn das gute Wetter, welches wir eben haben, noch einige Zeit anhält, wir doch öien Wein bekommen können, welcher an Güte dem Sßer gleich⸗ ommt. Tabak. Schriesheim, 4. Okt. Daß ſich die Tabakfabri⸗ kanten und Händler entſchloſſen haben, keinen Tabak mehr am Dach zu kaufen, wurde hier mit Freuden begrüßt. Es wird dadurch mancher Mißhelligkeit vorgebaut ſein. Hopfen.[J0 Pürnberg. Der Wochenumſatz belief ſich auf 6000 Ballen, die Stimmung war Anfangs der Woche eine etwas be⸗ feſtigte, die Kaufluſt rege, namentlich für Prima und grüne Sorten, welche um einige Mark ſtiegen. Gegen Ende der Woche trat etwas Ruhe ein, ſodaß am Donnerſtag und Freitag ein Preisrückgang von M. 3 bis M. 4 pr. Centner zu verzeichnen war. Preis für gute badiſche M. 50 bis 75, Württemberger M. 50 bis 80, Spalter Land M. 65 bis 85.— Nürnberg, 5. Oktober, 12 Uhr.(Telegramm.) Größere Zufuhren vom Lande und Bahnabladungen ſämmtliche Sorten 3 Mark niedriger. Sport. Velobeipedſport. Am Sonntag ſiegte Herr Otto Chriſtian⸗ ſen in Ludwigshafen.Rh. im 4600 Meter⸗Hauptfahren des Lud⸗ wigshafener Radfahrer⸗Clubs ſehr leicht mit ungezählten Längen Vorſprung auf Superberad der Fahrrad⸗Fabrik A. Watzl& Cie. Pferderennen in Freiburg am 4. Oktober. Offiziers⸗ Jagdrennen: 2000 Meter, Ehrenpreis vom Vorſtand und 300 Mark, 100 Mk. und 50 Mk. 1)„Fredegonde“, Lieutenant Jänecke, 2)„Sennor“, Lieutenant v. Ziegler, 3)„Paſſetemps“, Lieut. Beck. 22 2 5 2 Mooswald⸗Ingd⸗Ren?:! tetfer.&— 349 55 großherzogs und 350., 20 M. und 50 M. 1)„Lady Pickadily“ Et. Jänicke, 2)„Saxigage“, Lt. Steiger, 3)„Bator“, Et. v. Fritzſche. In dieſem Rennen ſtürzte bei der zweiten Hürde Lieut. v. Fiſcher⸗ Treuenfels von den 21. Dragonern, ſo daß derſelbe vom Platze getragen werden mußte. Derſelbe vermochte ſpäter mit Unterſtützung wieder zu gehen, ob ſich Folgen zeigen werden, bleibt der Zukunft überlaſſen.— Große Freiburger Steeple⸗Chaſe: 4000 Meter. Preiſe: 1000, 300, 200 Mark. 1)„Donnerſchlag“, geritten von Lt. Graf v. Stauffenberg II. Derſelbe gewann wie er wollte. Eigen⸗ thümer des Pferdes iſt Kgl. Württ. Priv.⸗Geſt. Weil. 2)„Dynamite“, Lt. v. Fritzſche. Letzterer war anfangs weit zurück, überholte aber den br. Wallach,Amadeus“, Et. Jänicke, welcher den 3. Preis erhielt. Parforce⸗Jagd⸗Rennen: 5000 Meter. Ehrenpreiſe den drei Erſten, Einſätze und Reugeld dem Erſten. 1)„Rothhirſch“, Lt. von Weſternhagen, 2)„Grethchen“, Beſitzer Lt. v. Fiſcher⸗Treuenfeld, für dieſen ritt Lt. Gſchborn, 3)„Herzogin v. Rachenberg“, Lt. v. Levetzow. Troſt⸗Flach⸗Rennen: 2000 Meter. Preiſe: 250 Mk., 50 Mk. Einſätze und Reugeld theilen zweites und drittes Pferd.)„Semor“, Lieut. v. Ziegler, leicht mit drei Pferdelängen, 2)„Balus“, Eigeu⸗ thümer Et. v. Fiſcher⸗Treuenfeld, geritten von Lt. Eſchborn, mit 5 Pferdelängen, 3)„Batow“, Lt. v. Fritzſche. Kunſt und Theater. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Manheim, Zum erſten Male. 35 Gräfin Fritzi. 3 Luſtſpiel von Oskar Blumenthal. 7 Spät kommſt Du, doch Du kommſt— nachdem maän Dich an⸗ derswo längſt verabſchiedet hat! Allerdings, der Weg von der lite⸗ rariſchen Centralmarkthalle iſt ſo weit! Aber Da mußteſt ja kommen, denn Du kommſt vom Alles beglückenden Blumenthal! Freilich, viel hätten wir nicht verloren, wenn Du nicht gekommen wäreſt. Viel Lorbeer und Tantisme wirſt Du Deinem Vater Blumenthal auch hier nicht ſammeln können, Deinem Vater Blumenthal, der ſich erſt jüngſt mit ſeinem„Einmaleins“ im eigenen Hauſe ſo gründlich verrechnet hat, dem doch allmählich die Erfindungsgabe auszugehen ſcheint. Die paar Bonmots, die zuweilen ſein Witz noch zu Tage fördert, thun's wirklich nicht. Luſtſpiel hat er's genannt— was ſegelt heutzutage nicht Alles unter dieſer Flagge! Gräfin Fritzi hat er's überſchrieben, das klingt ſeltſam, ſpannend wie ein Romantitel. Er weiß als Theaterpraktiker, wie begierig das Theaterpublikum iſt, hie und da einen Blick hinter die Couliſſen thun zu dürfen. Darum gewährt er ihm in„Gräfin Fritzi“ auf der Bühne einen Blick hinter die Couliſſen des Theaterlebens. Was er uns da zeigt, iſt nicht übermäßig neu, aber erfreulich und ſympathiſch, denn er will ja ein Luſtſpiel ſchreiben. Darum nur nicht zu ernſt! Es liegt etwas wie ein modernes Problem in dieſem Werke Blumenthals, aber er hat nicht den Ernſt gefunden, es tiefer auszugeſtalten. Er macht ein paar bühnengerechte Szenen daraus und kommt ſchließlich zu einer recht inkonſequenten Löſung. Der Konflikt zwiſchen der freieren Weltanſchauung des Künſtlervolkes und den Vorurtheilen exkluſiver Geſellſchaftskreiſe erſcheint nicht zum erſten Mal auf der Bühne. Sudermanns„Magda“ iſt Jedem gegen⸗ wärtig. In„Gräfin Fritzi“ meint der Kapellmeiſter Ambroſtus: „Mit Eurer blonden Schulmädel⸗Moral ſingt man keine Holden,“ und auf der andern Seite ſteht die Frau Kommerzienrath Meinhard, ſie ſchreckt vor jeder Berührung mit dieſer fremden Welt zurück, namentlich hat ſie einen Horreur vor Beſuchen bei Künſtlerinnen, denn man weiß nie, wen man bei ihnen treffen kann. Und als ſie ſich im Dienſt der Wohlthätigkeit zu einem Beſuch bei der Operetten⸗ ſängerin Zerline Grundel aufrafft, findet ſie dort— ihren Mann, dem ſein bisheriges Leben ein ewiges Zuhauſebleiben, eine„lang⸗ weilige Pappelallee“ war, der vor dem Eintritt ins Alter noch einen thörichten Streich zu begehen das Bedürfniß hat— gewiß eins ⸗ überraſchend originelle Figur! Zerline Grundel hat eine Jugend⸗ freundin und Konſervatoriumsgenoſſin, Friederike Brandt. Ihre Wege haben ſie weit auseinandergeführt, Zerline iſt eine lebens⸗ luſtige Operettenſoubrette geworden, die fünf vielleicht noch gerade ſein läßt, aber ſieben nicht mehr und dem Kommerzienrath Mein⸗ hard, dem es gerade auf die Sieben ankommt, eine gehörige Abküh⸗ lung zu Theil werden läßt. Friederike Brandt iſt vom kleinen Theater in Linz an die Wiener Hoſoper engagirt worden, ein ungariſcher Magnat, Graf Laray, hat ihr auf einem Balle zwiſchen Walzer und Frangaiſe Hand und Herz angeboten, ſie iſt Gräfin Laray ge⸗ worden. Die Mesalliance hat ſo lange den Standesgenoſſen ihres Gatten Anlaß zu Sticheleien gegeben, bis dieſer den Hauptſpötter vor ſeine Piſtole forderte und von ihm erſchoſſen wurde. Nach zwei⸗ 4 Sterben abgeht und die kranke Mutter von ihrem Traum oder ihrer Viſion erzählt,„.... im Berliner Schloſſe, unzählige Generale, der Kaiſer führt ihren Sohn herein, und der Kaiſer ſagt.“ Die Rede abſchneidend, fällt der Vorhang. Die ſtarke Gemüthserregung ſuchte Löſung und Befreiung in Beifalls⸗Ausbrüchen. Vier Mal wurde der Dichter gerufen. Eine ſaftige Satire ſchließt den Zug der„Morituri“ erfriſchend und heiter ab Wir ſind im Reiche der Phantaſie. Die Königin iſt kokett, ſie muß Anbeter zu ihren Füßen ſehen, aber ſelbſt ihrer nicht eben wähleriſchen Gefallſucht ſind die läppiſch⸗geckiſchen Höflinge, die„Marquis in roſa“ und„Marquis in blaßblau“ zu fade. Der aufgehende Vorhang zeigt uns eine hübſche Muſikaufführung, ein zappelndes blondes Amor⸗Kind im Schweben, die girrenden Höf⸗ linge, einen Maler beim Porträtiren. Das männliche Weſen dieſes Malers zieht die Königin an. Ihre handfeſte Potiphar⸗Koketterie bringt ihn endlich zu ihren Füßen, da tritt„der Marſchall“ ein, und dem übergibt die Königin„den Frechen“. Der Marſchall, der einzige Mann unter den Hofſchmarotzern, liebt die Königin. Er fordert den Maler zum Zweikampf. Mit keckem Witz weiſt der Maler die Forderung zurück. Er iſt bereit ſich niederſtechen zu laſſen, aber„ſich ſchlagen“, mit einem Mann, dem das Waffen⸗ führen Gewerbe iſt, nein. Da könnte er den Marſchall ebenſo zu einem Duell im Malen fordern. In munterem Geſpräch macht er ihm klar, wie wenig die Geſellſchaft um ſie her werth iſt, daß man ihretwegen ſein Leben daran ſetzt, und er kurirt ihn nach dem Recept der„Toinette“ im„Eingebildeten Kranken“. Das Duell wird zum Schein geführt, zum Schein fällt der Marſchall und hört, am Boden liegend, wie die Höflinge, die ihn fürchteten, ihn nun läſtern, hört, wie die Königin ihre Gunſt nun wieder dem Maler zuwendet. Er erhebt ſich, zieht lachend mit dem Maler ab, und die Huld der Königin wendet ſich nun—„das Ewig⸗Männliche“ zieht ſie hinab — dem Kammerdiener zu. Die kecke, ſaftige Satire auf das Duell,„den lächerlichen Kampf der Handgelenke“, auf die Coketterie und das Frauendienerthum— hier zeigt ſich ein Grundzug in Sudermann's literariſchem Weſen, das RoöcknitzLeitmotiv, das bei ihm öfter anklingt— übte die hei⸗ terſte Wirkung. Die flotten, munteren Verſe, prächtig geſprochen, hüpften luſtig am Ohre vorbei und wieder drückte ſich die Wirkung in vielhundertſtimmigen Zurufen und vielen Hervorrufen aus. Auch in dieſem Stücke ſpielten Kainz und die Sorma die Hauptrollen. An demſelben Tage kamen die drei Einakter auch im Wiener Burgtheater zur Aufführung, wurden aber nicht ſo beifalls⸗ freudig aufgenommen wie in Berlin. Der Erfolg war durchaus kein unbeſtrittener. Waldemar von Vauffnern. *In Nr. 3884 der allgem. Deutſchen Geſangvereins⸗Zeitſchrift „Die Sängerhalle“ findet ſich von dem Berliner Muſikſchrift⸗ ſteller Otto Taubmann ein Aufſatz über den in Mannheim noch in gutem Andenken ſtehenden Kapellmeiſter und Dirigenten W. von Baußnern, dem einſtigen Diregenten des Muſikvereins und des Lehrergeſangvereins. Wir entnehmen dieſem intereſſanten Eſſai Folgendes: Der Verfaſſer beſpricht zunächſt die Kugend, und muſikaliſche Ausbildung von Baußnerns, der am 29. November 1866 in Berlin als Sohn des k. k. öſterr. ung. Finanzofftzials Carl v. B. geboren wurde. Die haaptſächlichſte Grundlage ſeines muſikaliſchen Könnens wurde in der kgl. Hochſchule für Muſik zu Berlin gelegt, wo ihn vor allem Prof. Bargiel förderte.„Sechs Jahre war von Bauß⸗ nern Schüler der Akademie. Nach ſeinem Abgange Lon derſelben trat er zunächſt mit Liedern, Kammermuſik und mehreren Orcheſter⸗ werken an die größere Oeffentlichkeit. Daß dieſe erſten Schrite aber allgemeinere Beachtung fanden und die Blicke auch maßgebender künſtleriſcher Perſönlichkeiten auf den angehenden Komponiſten lenkten, beweiſt die Aufführung ſeines Sapphiſchen Geſanges(alls Grillparzer's Trauerſpiel„Sappho“!) für Mezzoſopran und Orcheſter durch Hans von Bülow in einem ſeiner Philharmoniſchen Konzerte. Im Sommer 1891 wählten unter 75 Bewerben der Mannheimer „Muſikverein“ und der„Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen“ von Baußnern zu ihrem Dirigenten; ein Jahr ſpäter über⸗ trug ihm auch der Heidelberger„Liederkranz“ die muſikaliſche Lei⸗ tung. Damit war unſerm Künſtler nunmehr Gelegenheit geboten, auch als Dirigent ſeine Leiſtungsfähigkeit bekunden zu können. Dieſe Gelegenheit hat er denn auch nach beſten Kräften ausgenutzt, und die Früchte ſeiner Thätigkeit nach dieſer Richtung hin ſollten ſchnell zur Reife kommen. Nur drei Jahre verblieb er in ſeinen Mannheimer Stellungen; dann berief ihn die berühmte Dresdener „Liedertafel“ als Nachfolger Reinhold Becker's nach„Elbflorenz“, ein Jahr ſpäter erwählte ihn der dort neu begründete„Bachverein“ und bald darauf auch noch der„Dresden⸗Neuſtädter Chorgefangver⸗ ein“ als künſtleriſcher Leiter, und ſo finden wir von Baußnern nun⸗ mehr in einer der erſten deutſchen Muſikſtädte mit in der vorderſten Reihe des öffentlichen muſikaliſchen Lebens ſtehend, in einer Stel⸗ lung, die es ihm ermöglicht, ſeine volle Kraft einzuſetzen zum Ge⸗ deihen der Kunſt auf einem Gebiete, mit welchem es in den letzten Jahren in Dresden nicht durchweg zum beſten beſtellt war WMer das dortige Vereinsleben aus eigener Anſchauung kennen lernte oder die ſich beſtändig erneuernden Klagen der Preſſe über deſſen Zer⸗ fahrenheit verfolgte, wird wiſſen, wie bedürftig es einer gründlichen Auffriſchung, einer durchgreifenden Regeneration iſt. Daß v. Bauß⸗ nern den Willen mitbringt, nach ſeinen Kräften daran mitzuwirken, daran iſt ſchon bei ſeinem ganzen künſtleriſchen Entwicklungsgange nicht zu zweifeln. Daß er als Komponiſt bis jetzt nicht die allgemeine Anerkennung fand, wie in ſeiner Dirigenten⸗Eigenſchaft, liegt einestheils in der Natur der Sache felbſt begründet: braucht doch geiſtiges ſtets längere Zeit, um ſich Bahn zu brechen; andererſeits aber ſind unſeres Künſtlers Werke ihrer ganzen Art nach auf das ſofortige Verſtändniß der großen Maſſe auch nicht zugeſchnitten: ſo ernſte, allem Gewöhnlichen abgewandte Muſik kann erft mit der Zeit na ihrem wahren Werthe gewürdigt werden. Je nach dem Orte ihrer Entſtehung kann man von Baußnern's Kompoſitionen in drei größere Gruppen zerlegen: eine ſolche, welche er in Berlin als Meiſterſchüler ſchrieb, in Werke der Mannheimer Zeit und endlich in bis jetzt in Dresden geſchaffenen Werke. Die erſteren beſtehen aus einer Symphonie in f dur, einer„Zigeuner⸗ ſuite“ für Streichorcheſter, einer Violinſonate, dem„Sapphiſchen Geſange“für Mezzoſopran und Orcheſter, einer Ouverture zu„Fiesko“, einer„Prometheus⸗Ouverture“ und einer großen Anzahl Lieder(op. 1. Hundert Lieder für eine Singſtimme mit Klavier.) Bis auf die Lieder ſind dieſe Werke ſämmtlich noch Manufkript geblieben, von erſteren iſt dagegen im Jahre 1887 bei Hofmeiſter in Leipzig eine größere Anzahl im Druck erſchienen.— In Mannheim entſtanden ein Streichquartett(mit großem Erfolge dortſelbſt öffent⸗ lich zu Gehör gebracht), eine Ouverture zu Schiller's„Räuber“, mehrere Männerchöre(von denen einige bei Gebrüder Hug& Co. in Leipzig erſchienen ſind), ein Streichtrio und ein Muſikdrama in 3 Akten, Prolog und Epilog„Dichter und Welt“, 1. von⸗ Julius Petri, welches vom Hoftheater in Weimar zur Aufführung angenommen wurde. In Dresden ſind bis jetzt lomponirt worden: „Slaviſche Novellen“ für Klavier(bei Ries& Exler in Berlin er⸗ ſchienen), eine fünffätzige Suite für Violine und Klavier, ein Klavier⸗ Quintett und eine Anzahl Geſänge für Männerchor und für gem. Chor leinige der Männerchöre durch den C. F. W. Siegel, Verlag in Leipzig veröffentlicht). Ein zweites muſtkaliſch⸗drama⸗ tiſches Werk wird unſer Künſtler in nächſter Zeit in Arbeit nehmen, nämlich die Luſtſpiel⸗Oper„Dürer in Venedig“, Dichtung nach de gleichnamigen Adolf Stern'ſchen Novelle von Adolf Bartels.“ — 2 —— —— 88—— 4— eee eee 5 4. Selte. — — General⸗ Anzeiger. 5 een 7 Mafttzem,. Oktösrr jähriger Trauerzeit kommt Gräfin Fritzi, wie ſie in den ungarſſchen Adelskreiſen mit Verachtung genannt wurde, nach Berlin. Dort lernt ſie durch die Frau Juſtizralh Helling, mit der ſie in Gaſtein Freund⸗ ſchaft geſchloſſen hal, die Familie des Kommerzienraths Meinhard kennen und ſieht ihre Freundin Zerline wieder. Sie macht natürlich Furore bei den Männern. Zwei glühende Liebhaber finden ſich als⸗ bald. Den einen, Franz Helling, den Sohn der Juſtizräthin, weiſt ſie aber gründlich ab, deunn für ihn iſt ſchon von der Spielſchule her Hedda Meinhard beſtimmt; der andere dagegen, Martin Opitz, natürlich Rechtsanwalt, führt ſie heim. Er bringt es fertig, daß Fritzi, die noch wenige Augenblicke zuvor Feuer und Flamme für 1 7 die Kunſt war, die noch kurz vorher dem Kapellmeiſter Ambroſius 13 verſichert hat, daß ſie zur Buͤhne zurückkehren werde, auf ſeinen, des Geliebten Wunſch, trotz ihres ſehnſüchtigen Heimwehs nach der Kunſt, der Bühne ewig Lebewohl ſagt. Frl. Liſſl ſpielte die Titel⸗ rolle mit der Gewandheit einer guten Schauſpielerin, vornehm in der Erſcheinung, geſchickt in der Abtönung der Stimmungen. Ihr Partner war Herr Hans Claar, der für das Bon⸗ bivantfach gaſtirt. Schauſpieleriſches Talent hat Herr Claar unſtreitig, aber er iſt kein Bouvivant, wie ſich ſchon nach ſeiner erſten Gaſtrolle vermuthen ließ. Sein Rechtsanwalt hatte etwas ungemein Trockenes; ſtatt lebemänniſchen Temperaments lang⸗ wefliger Ernſt und trotz der vornehmen Erſcheinung, die ihm theil⸗ weiſe gelang, philiſtröſe Zurückhaltung, welche dieſer Rolle gänzlich fernliegt und die Wirkung des Stückes weſentlich beeinträchtigte. 1 Sein Eugagement würde uns ſchwerlich einen Erſatz für Herrn 1 Köckert leiſten. Frl. Wittels war als Zerline Grundel vorzüglich, ſie traf gerade die richtige Mitte in dieſer nicht ganz leichten Rolle, 1 3 und die Beherrſchung des Wiener Dialekts trug viel zu ihrem Er⸗ 14 folge bei. Die nicht eben gerade neu zu nennende Figur des Kom⸗ merzienraths fand durch Herrn Fender, der zugleich auch die Megie in anerkennenswerther Weiſe führte, eine wohlgelungene Ver⸗ körperung. Für die Karrikatur der gegen alles mißtrauiſchen Kommerzienräthin war Frau Jacobi die geeignetſte Vertre⸗ terin. Herr Löſch zog ſich in ſeiner Darſtellung des Franz Helling, der eigentlich nicht in ſein Rollenfach ſchlägt, ganz ehrenvoll aus der Affaire. Frl. v. Rothenberg hatte als Juſtizräthin eine ſehr undankbare Repräſentationsrolle. Frau Heſſe⸗Ber 9 als Hedda fand auch keine Gelegenheit, beſonders hervorzutreten. Gelungene Gpiſodenpartien lieferten Herr Neumann als Sanitäts⸗ rath und Herr Tietſch als Kapellmeiſter. Eine lebenswahre Ne⸗ beufigur iſt der Lohnkellner Flieder, den man auf allen Geſellſchaften trifft, der ein vorzüglicher Arrangeur iſt, der eigentlich bei feſtlichen Gelegenheiten unentbehrlich iſt. Man kann aus dieſer kleinen Rolle mehr machen, als Herr Gichrodt that; die Rolle wäre eines Charakterſpielers würdig. Auf die Ausſtattung der Salons war augenſcheinliche Sorgfalt verwendet, es waren mit vorhandenem Material im zweiten und drilten Akt recht geſchmackvolle Interieurs geſchaffen. Dr. W. Spielplan der vereinigten Stadttheater zu Fraukfurt n. M. Opernhaus. Dienſtag, 6. Oktober:„Heimchen am Herd“. Mlitwoch,.: 1. Abonnements⸗Concert unter Mitwirkung der Frau Ellen Gukbranſon.(Concert⸗Preiſe.) Donnerſtag,.:„Poſtlllon von Loujumeau. Hierauf:„Cavpalleria ruſticans“. Freitag,.: Gaſtſpiel der Frau Gulbranſon:„Walküre“. Samſtag, 10.:„Martha“. Sonntag, 11.: 3½ Uhr:„Schöne Helene“, Abznds 7 Uhr:„Das Heimchen am Herd“. Montag, 12.; Letztes Gaſtſpiel der Frau Gul⸗ branſon:„Götterdämmerung“. Schauſpielhaus. Dienſtag, 6. Oktober: Neu einſtudirt: „Minna von Barnhelm“. Mittwoch,.:„Fauſt“. Donnerſtag,.: „Die offizielle Frau“. Freitag:.:„Hamlet“. Samſtag, 10.:„Die offizielle Frau“. Sonntag, 11.: 3½ Uhr:„Doktor Klaus“, Abends 1 2 0„Hotel zum Freihafen“. Montag, 12.:„Minna von Barn⸗ elm“. Rezuiceks Donna Diana hatte am Sonntag im Kölner Stadt⸗ theater einen durchſchlagenden Erfolg. Das Orcheſter unter Prof. 15 Kleſſels Leitung war ausgezeichnet. Die Beſetzung war vorzüglich ö bis auf die ſchwierige Titelrolle, die einer Anfängerin, Frl. Weed anvertraut war. Die Kölniſche Zeitung nennt in einer ſehr aner⸗ kennenden Beſprechung„die Muſik für ſich genommen als fein aus⸗ geführte Arbeit bewundernswerth.“ Der Komponiſt wird der erſten Wiederholung am Mittwoch perſönlich anwohnen. Wien, 4. Okt. Alexander Gtrardi wurde an das Carl⸗ theater engagirt., Alrlntſie Aachrichten und Ttlegraume. Das ruſſiſche Kaiſerpaar in Frankreich. Cherbourg, 5. Okt. Vom Nordweſtwinde getragen kamen die drei ruſſiſchen Nachten, begleitet vom ranzöſiſchen Nordſeegeſchwader, heute Nachmitkag um 1 Uhr 40 Minuken in Sicht des Dammes, deſſen öſtliche und weſtliche Batterieen in raſcher Folge die vorſchrifts⸗ mäßige Salve von 101 Schüſſen abgaben. Die ruſſiſchen Schiffe wurden durch erprobte Steuermänner des hieſigen Hafens geführt. A8 dem Augenblick, wo die prächtige Flotte in der Reede erſchien, lärte ſich das Wetter auf und ein prächtiger Regenbogen erſchien am Himmel. Präſtdent Faure trat in die Empfangshalle, die dicht an der Landungsſtelle prächtig hergerichtet iſt. Die Kapelle der 2. Matroſendiviſion ſpielte die karſeillaiſe. Als dann das Geſchwader, die Kaiſeryachten in der Mitte, an dem Weſteingang zum Hafen er⸗ ſchien, wurde eine weitere Salve von 101 Schüſſen abgegeben, wo⸗ rauf die franzöſiſchen Schiffe ihre am morgen verlaſſenen Stellungen an den Bojen in der Reede, mit Kiellinie nach dem Arſenal zu, wie⸗ der einnahmen, während die Pacht Polarſtern in den vordern Hafen dampfte, wo ſte an dem Aviſo Biſſon, über den hinweg die Landung erfolgen ſollte, um 2 Uhr 45 Minulen anlegte, nichk ohne Mühe, denn es war genau 3 Uhr, als Präſtdent Faure, der allein vorge⸗ treten war, den Kaiſer und die Katſerin begrüßen konnte. Die hohen Herrſchaften waren über eine der vier Landungsbrücken, die für je⸗ den Seegang an der Biſſon angebracht worden waren, an den Sta⸗ den getreten. Präſident Faure, dem man eine ſtarke Bewegung an⸗ merkke, küßte der Zarin zuerſt die Hand und wechſelte mit Kaiſer Mikolaus, der Marine⸗Uniform trug, einen warmen Händedruck, wo⸗ bei er ſie mit einigen freundlichen Worten begrüßte. Während die Landung vor ſich ging, hatte die Sonne die Wolken durchbrochen, ſodaß das Schaufpiel auf die Bevorzugten, die ſich in der großen Halle befanden, einen großen Eindruck machte. Die Mufik ſpielte Die 20955 Hymne, alle Anweſenden brachten laute Hochrufe auf das Kaiſerpaar aus. Paris, 5. Okt. Bis 6 Uhr war die Nachricht von der Landung des ruſſiſchen Kaiſerpaares hier noch nicht bekannt, was in der er⸗ regbaren Menge eine gewiſſe Beunruhigung hervorrief. Mit Aus⸗ nahme eines Blattes, das den Ereigniſſen voraufgeeilt war und die Landung auf 2 Uhr 20 Min. feſtgeſetzt hatte, iſt ſie bis jetzt noch nicht zu leſen geweſen. Bald nach 6 Uhr traf ſie endlich ein und verbreitete ſich raſch. Paris, 5. Okt. Nahezu fämmtliche Blätter erklären ſich bereit, während der Feſtwoche einen Waffenſtillſtand in ihren Diskuſſionen eeintreten zu laſſen.— Huldigungsadreſſen an den Zaren laufen fort⸗ geſetzt aus allen Theilen Frankreichs auf der ruſſiſchen Bolſchaft Aund auf dem Mlutſtertum des Auswärtigen ein.— Man berechnet, „ Zahl der Fremden, welche nach Paris kommen, heute 3 Millionen erreichen werde. Das ruſſiſche Kaiſerpaar hat den Herzog von Aumale und die Prinzeſſin Mathilde, ferner den General bisdeffre, den Admiral Gervais und den kaſeß von Rohan, De⸗ putirten von Morbihan, zu der intimen Feßtaſe in der ruſſiſchen Botſchaft am Mittwoch geladen.— Der„Matin“ ſchreibt, der Minliſterrath habe beſchloſſen, daß Präſident Faure die Truppenſchau in Chalons in einem ofſenen Wagen abnehme. Das Blatt weiß nicht, ob Zar Nikolaus zu Pferde ſteigen oder ebenfalls Hlatz im Wagen nehmen wird. Petersburg, 5. Okt. Die ruſſiſchen Blätter leitartikeln über die hohe Bedeukung deszheutigen Tages, ſchwelgen in Kronſtadt⸗ Touloner Erinnerungen, belonen aber auch durchweg, daß der Pariſer Barenbeſuch den europfiſchen Frieden noch weſentlich feſtige. Cherbourg, 5. Okt. Der Zar, der bleich, aber freundlich aus⸗ ſah, trug Admiralsuniform und den Großcorbdon der Ehrenlegion, hDie Zakin trug ein grauweißes Kleid und eben ſolchen Hut mit cheißem Schleiek. Der Präſident, der entblößten Hauptes war, ver⸗ Ginugte ſich tief vor der Zarin und küßte ihr die Hand. Der Zar Jodteckte ihm hierauf die Hand entgegen und blieben beide wenige Präſident gab hierauf der Jarſn den Arm und führte ſie ans Land. Voran ſchritten zwei Huiſſiers der Präſidentſchaft, dann folgten die beiden Chefs des Prokokolldienſtes(Ceremonienmeiſter), hierauf der Präſident und die Zarin; der Zar ſchritt nebenher zur Seite des Präſidenten. Dann kamen die Miniſter und das Gefolge. Als der Zar den ruß an's Land ſetzte, wurden auf 2 Maſten vor der Eingangsgallerie die Kaiſerfahne und die Tricolore mit den Inilialen Felix Faure's, zwei gekreuzten F, entfaltet. Die Muſikkapelle der Vacht ſpielte einen ruſſiſchen Militärmarſch; in dieſen fielen die Horniſten der neben der Eingangsgallerie ſtehenden Marine⸗Infanterie mit dem Präſentirſignal ein. Die Militärkapelle der Maxrine⸗Infanterie ſpielte hierauf die ruſſiſche Hymne, worauf die Muſikkapelle der Pacht mit der„Marſeillaiſe“ antwortete, aber erſt nachdem der Zar das Schiff verlaſſen hatte. Als der Zar am Lande erſchien, riefen die vor der Eingangsgallerie ſtehenden Offtziere, Arſenalarbeiter und Journa⸗ liſten„Viye le Zar!“ Die ruſſiſchen Journaliſten riefen„Hurrah“. Der Zar legte militäriſch grüßend die Hand an den Admiralshut. Cherbourg, 5. Okt. Der Zug durchſchritt die Gallerie bis zum Empfangsſalon, dort beſtiegen der Präſident und das Zarenpaar die Eſtrade, von der man geſtern die dort aufgeſtellten Thronſeſſel entfernt hatte. Sie nahmen ſtehend die Vorſtellungen entgegen. Der ſtellt die offiziellen Perſönlichkeiten und das diplomatiſche orps vor, darunter den franzöſiſchen Botſchafter in Petersburg, Montebello, den der Zar beſonders freundlich begrüßte. Bemerkt wurde, daß Militärs wie der Admiral Gervais, der Generalſtabs⸗ chef Boisdeffre und Andere der Zarin die Hand küßten, während der Kabinetschef Meline und die Präſidenten des Senats und der Kammer, als ſie der Zarin vorgeſtellt wurden, ihr nur die Hand drückten. Hierauf ſetzte ſich der Zug wieder in Bewegung, und zwar nach dem diplo⸗ matiſchen Salon, wo der Zar dem Präſidenten ſein Gefolge vor⸗ ſtellte. Die Präſidenten des Senats und der Kammer wollten ſich dem Zuge anſchließen, wurden aber vom Chef des Protokolldienſtes angewieſen, daß ſie zurückzubleiben hätten, worüber insbeſondere Briſſon ſehr ungehalten ſchien. Nach einer halben Stunde erſchien der Zar wieder an der Landungsſtelle und beſtieg mit der Zarin und dem Präſidenten der Republik den Aviſo„Elan“, um die Revue des Escadres abzunehmen, die bei gutem Wetter ſtatt fand. Der Zarin wurde ein großes Fliederbouqet Namens der franzöſiſchen Marine und ein von Tauben gezogenes Blumenſchiff Namens der Stadt Paris überreicht. Die Erſcheinung der Zarin wird allge⸗ mein bewundert. Cherbourg, 6. Okt. An dem Diner, das 31 Gedecke zählte, Die Kaiſerin hatte ſich wegen Ueber⸗ nahm nur der Kaiſer theil, müdung entſchuldigt. Cherbourg, 5. Okt. Auf dem Aviſo„Elan“ befanden ſich der Präſident der Republik, der Zar und die Zarin, welch' letztere unter einem Zelte ſaß, ferner die Präſidenten des Senats und der Kam⸗ mer, der Marineminiſter und Andere. Der„Elan“ fuhr der in Schlachtreihe aufgeſtellten Escadre entlang. Alle Kanonen donnerten, alle Muſikkapellen ſpielten die Ruſſenhymne und die Marſeillaiſe. Die Matroſen ſtanden im Tauwerk und riefen:„Es lebe Rußland, es lebe Frankreich!“ Der Zar begab ſich an Bord des Admirals⸗ ſchiffs„Hoche“ und des Panzerſchiffs„Bouvines“. Nach einſtündiger Revue kam der„Elan“ zurück und legte neben der„Etoile Polaire“ an, auf deren Verdeck wieder Matroſen aufgeſtellt waren. Die Zarin begab ſich in die Kajüte und der Zar verabſchiedete ſich von 9 9 55 auf dem Verdeck, der entblößten Hauptes vor ihm ſtand. isher war in den Begegnungen des Zaren mit den offtziellen Perſönlich⸗ keiten keine beſondere Wärme zu bemerken. Cherbourg, 6. Okt. Kaifer Nikolaus beantwortete bei dem geſtrigen Diner den Trinkſpruch des Präſidenten Faure folgender⸗ maßen:„Ich bin gerührt von dem herzlichen, ſympathiſchen Em⸗ pfang in Cherbourg. Ich habe beim Betreten des Bodens der be⸗ freundeten Nation das Geſchwader, welches uns geleitete, ſowie das Admiralſchiff„Hoche“ ſehr bewundert und theile die Geſinnungen, die Sie, Herr Präſident, ſoeben ausgedrückt haben. Ich erhebe mein Glas zu Ehren der franzöſiſchen Nation, der Flotte und der wackeren Seeleute, und danke dem Herrn Präſidenten für die ſoeben aus⸗ geſprochenen Willkommengruße.“ Der Kaiſer ſtieß alsdann mit dem Präſidenten Faure an, wie letzterer am Schluß ſeines Toaſtes mit dem Kaiſer angeſtoßen hatte. Die Muſtk ſpielte die Marſeillaiſe und die ruſſtſche Nationalhymne. Nach dem Diner reiſten die Maje⸗ ſtäten nach Paris weiter. Berlin, 5. Okt. An den nationalliberalen Delegirtentag iſt von dem Oberpräſidenten von Bennigſen auf das an ihn gerichtete Begrüßungstelegramm folgende Drahktantwort eingegaugen: Hanno⸗ ver, 5, Oktober. Herzlichen Dank für die freundliche Begrüßung nebſt Glückwünſchen zu dem erfreulichen Verlauf der Verſammlung. Bennigſen. Berlin, 5. Okt. Der Kaiſer iſt geſtern Mittag im beſten Wohlſein im Jagdſchloß Hubertusſtock eingetroffen. Die Kaiſerin, die geſtern und heute noch im Neuen Palais verblieben iſt, gedenkt ſich nunmehr morgen früh nach Jagdſchloß Hubertusſtock zu begeben. Berlin, 5. Okt. Das Staatsminiſterium trat heute Nach⸗ mittag 2 Uhr unter dem Vorſitz des Fürſten Hohenlohe zu einer Sitzung zuſammen, Berliu, 5. Okt. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt, ſie halte es nicht für wahrſcheinlich, daß die Vorarbeiten des Gefetz⸗Ent⸗ wurfes zum Schutze der Bauhandwerker im Reichsjuſtizamte ſo ſchnell abgeſchloſſen werden, wie man in manchen Kreiſen anzuneh⸗ men ſcheine. Die Reichsverwaltung werde ſich ſchwerlich ſchlüſſig machen, ſo lange die Stellung der preußiſchen Regierung noch un⸗ entſchieden ſei. Berlin, 5. Okt. Der„Poſt“ zu Folge richtete Dr. Schröder⸗ Poggelow heute ein Schreiben an den Reichskanzler, worin er bittet, ſein Ausſcheiden aus dem Colonialrath zu genehmigen. Kiel, 5. Okt. Der Dampfer Johann Siem wurde Sonntag im Kanal gehoben. Homburg, 5. Okt. Wie die„Kreiszeitg.“ meldet, wird der ruſſiſche Kaiſer gelegentlich ſeines Beſuches bei der Kaiſerin Fried⸗ rich auf Schloß Friedrichshof auch nach Homburg kommen, um daſelbſt die Grundſteinlegung der neuen ruſſiſchen Kirche in den Kuranlagen an der Kaiſer Friedrich⸗Promenade zu vollziehen. Der feierliche Akt ſoll auf den 18. Oktober feſtgeſetzt ſein. *München, 5. Okt. Der Prinzregent genehmigle am 1. Okt. das Entlaſſungsgeſuch des Generalmuſikdirektors Levi wegenKrankheit und ernannte ihn zum Ehrenmitgliede der königlichen Hofkapelle. Die Kapellmeiſter Richard Strauß und Profeſſor Erdmannsdörfer, beide in München zu Hofkapellmeiſtern ernannt. Darmſtadt, 5. Okt. Lieutenant von der Mulde vom 115. Regiment hat heute durch einen Schuß in das Herz ſich getödtet. Die Urſache iſt unbekannt. *Darmiſtadt, 5. Okt. Nach vorläufiger 0 ſiegten die Bank 164.60, feſter. 5. Okt. 1896 18.25, 18.—8 75, do. Ja.—.—, 25.——26.— eingetroffen. Nov. 16.30, Ro per Nov..40 Deckungsbedürfniß die Stimmung fü Getreidegeſchäft hat ſich berichten ſollen letzte Woch dien verkauft worden ſein. und waren Preiſe unverändert. die Börſe wieder im großen Stad Wir notiren per 100 kg.: Weizen bayer. 16.50 17.25, Ulka jeff 18.50—18.75, do. Roſtoff 17.75 bis 218.50, Laplata 18.——18.50, 18.25—18.75, Azima Nieola Saxonska 18.25 winter—.—, Walla⸗Walla—.—, No Californier—.—, Theodoſia—.—, Duluth—.—, Kernen oberländ Ja.—.—, Land—.—, Rogge Tauber—.—, pfälzer 17.25—17.50, deutſche—.—, 92 15.——15.50, Ameri amerik. 10.25, Laplata 10.——10.25, inel. Sack Mehl: Nr. 0: 28.50—2 gries 29.50—30.—. Ueber New⸗York, transatlantique). 25. Sept. von Havre, iſt h Mitgetheilt von dem Bureau in Mannheim, N 1, 1, Kaufhaus. Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat Oktober. Börſen abgegebene Material aufgenommen hatte. 0 Werthe ſchloſſen nach öfteren Schwankungen ohne Erholung. A. Bankenmarkte fand nur geringes Geſchäft ſtatt, auch dort war di Tendenz im Einklang mit matteren eine ſchwächere.— Privat⸗Disconto 3 Fraukfurter Eſſekten⸗Soeietät v. Oeſterreich. Kredit 312½, Diskonto⸗Kommandit 210.40, Deutf 190.40, Dresdener Bank 159.10, Bangue Ottomane 1 Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 309¼ Lombarden 88/ö8, Berliner Händelsgeſellſchaſt 168.70, Zproz. 169.70, Bochumer 165, Oberſchl. Eiſen 122.70, Gotthard⸗Aktien Schweizer Schweizer Union 86, J Central 135.70, Schweizer 44 Ochſen I. Qual. 140, II. 76 Mi — Schaf——. Zuſammen 1663 Stück. Die Courſe die Wiener und Berliner Courſen V½—3 pCt. 5. Okt., Abds. 6¼ Uhr. Spanier 63.2 Mexikaner 25.30, Laurg Nordoſt 133.70 Es Schlacht⸗ Qual. 136. 626 urg⸗Simplon 99, 5proz. Italiener 88.20. Maunheimer Bieh⸗ und Pferdemarkt am 5. Oktbr. waren heigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. gewicht zu Mark: Schmalvieh J. 132, II. 108, III. 174 Kälber J. 144, II. 188, — Luxuspferde 49 Arbeitspferde 100—800. Ferkel——. Akllein Tendenz ſchleppend. betrug 2922 Stück. 44. 23 Farren J. 108, II. 100, III. 132. 671 Schweine I. 116, II. 108. lchkühe 200—400. —.Lämmer—.— Ziege—.—. Der Geſammtumſatz der vorigen Woche Weizen und Roggen feſt. Gerſte unverändert. Maunheimer Produktenbörſe vom 5. Okt. Weizen per ggen per Nov. 13.75, Haſer per Nov. 18.—. M. Tendenz: feſt. Maunheim, 5. Okt.(Maunh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neu. 16.50—16.75 Gerſte rum. Brau—.—— „norddeutſcher 16.50—16.75 Hafer, bad. alter—.—. „ ruſſ. Azima 17.25—17.75 75„ neuer 13.———.— 5 Thkodofia 17.75—18.—„ uſſiſcher 13.75—14.50 „ Saxonska 17.50——.—„norddeutſcher—.——. „ Girka 17.25—17.75„ärumäniſcher—.——.— „ Taganxrog 17.25—17.50 Matis amer. Mixed.25—.50 „ rumäniſcher 17.25—17.75„ Donau—— „aln. Winter neuer 17.75—18.—„ La Plata.25——.— „Walla Walla 17.75——.—[ Kohlreps, deutſch. 23.50—24.— „ Milwaukee 17.75—18.—„ Moldau—.—.— „ Californie—.——.— Kleeſamen dſch. neu. 90.——95.— La Plato 17.50——.— 0 amerik.—.. Kernen 17.—17.25„ Luzerne 100.—120.— Roggen, pfälz. 13.25—13.50, „ kuſſiſcher 13.50—13.75„ Eſparſette 24.50—25.— „rumäniſcher—.———.— Leinöl mit Faß 41.50—.— Gerſte, hierländ. 15.——15.25 Rüböl„„ 56.——.— „ Pfälzer 15.50—16.— Petroleum Faß fr. „ Ungariſche 18.50—18.75 mit 20% Tara 21.88— 5 ruff Brau—.———.— Rohſprit, verſteuert 106.50.— 77 12.———.—] 90er do. 5 26.50.— ̃ Nr. 00 0 1 2 4 eizem 3. 55 4 28.50 26.50 24.50 28.50 22.50 19.50 Roggenmehl Nr. 0 22.50 1) 20.50 Hafer feſt. Mais Trotz flauerem Amerika war auf r Weizen gut behauptet, Uebriges Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom von dem Vorſtand Fritz Kreglinger. Die Tendenz im Die do. alt 17.75—18.—, Amerikaner 14.75—15.—, rumän. er Alb La. 16.60, Nr. 3: 23.50—24.— Kleie mit Sack.25 M. 4. Oktbr. Schnelldampfer„La Bourgogne“, die abgelaufene Woche weiter befeſtigt und tritt diesmal England ſtramm als Käufer auf. Nach den Zeitungs⸗ e kaliforniſche Weizenladungen nach In⸗ Landmärkte waren ſchwach befahren (Vom nächſten Montag ab findet tgartenſaal hier ſtatt. rumän, neu Amerikaner 18.—18.75, Red⸗ rthern—.—, Milwauke—.—, ruſſ. Ia.—.—, n ruſſ. 14.75—15. 14.75, Gerſte ungar. 18.75—19.75, Nord⸗ ruſſ, alt 15.25—15.75, neu aner 14.25—14.50, Mais Mixped 10.25, weißer Mehlpreiſe per 100 kg .—, Nr. 1: 26.50.—27.— Nr 2 „Nr. 4: 20.50—21.— Suppen⸗ ſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. (Drahtbericht der 8 Enérale abgefahren am eute Morgen 8 Uhr wohlbehalten hier für Ueberſee⸗Reiſen C. Herold Pegelſtationen Datum: vom Rhein:.] 2. 3. 4. 5. 6. Bemerkungen Kouſtaunz Hüningen 3,728,58 8,45 Abds. 6 U. Kehl J4444,46 4,37 4,20 4,05 N. 6 U. Lauterburg. J5,96 5,72 5,75 5,49 5,½40 Abds. 6 U. Maxau J6,06 5,84 5,68 5,48 2 U. Germersheim 6,31 5,95 5,79 5,52.-P. 12 U Manunheim 466,64 6,38 6,11 6,00 5,84 5,63 Mgs. 7 U Mainz J,86 8,84 3,68 3,58 38,45.-P. 12 U. Biugen J3,44 8,44 3,303,25 3,10 10 U. 4,24 4,21 4,00 3,80 3,70 2 U. Koblenz 44,17 4,15 4,01 8,81 3,68 10 U. 1% 4,68 4,48 4,28 4,05 2 U. Ruhrort 44,06 9 U. vom Neckar: Maunheim J8,59 6,34 6,09 8,8 5,81 5,62 V. 7 U. Heilbronn„„„,47 1,591,86 4,361,31 V. 7 U. Geld⸗Sorten. Dukaten M..65— Ruſſ. Imperials M.—.——— 20 Fr.⸗Stülcke„ 16.21 18 Dollars in Gold„.20—,0 Eugl. Souvereigus„ 20.89 65 neben F. Göhring, Pfälzer Hof— Degründet 1822. Paradeplatz. Juwelen, Silberwaaren. Juwelier, D 1, 4, Gold⸗ und 6 nationalliberalen Kandidaken Wolfskehl und Schmeel mit 1415 gegen 1378 Stimmen der vereinigteu Gegner. Mainz, 5. Okt. An der heutigen Landtagswahl be theiligten ſich von 9117 Berechtigten, 4362 Perſonen; die Sozial⸗ demokraten ſiegten mit 1636 Stimmen, das Centrum erzielte 1271, die Nationalliberalen 801, die vereinigten Demokraten und Deutſch⸗ freiſinnigen 654 Stimmen. Spezialität: Otto Herz& Cie. in Frankfurt a. größtes Schuhwaarenhaus, E A. 6 Feine Georg Hartmann, gediegene Schuhwaaren. 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Heute zugeſandt können nich rung. einem engliſch⸗ruſſiſchen Ausſchuſſe in Oeſterreich angekanft und loſer Vollendung gefertigt werden zur e Allein⸗Verkauf bei Martin Decker, Mannheim A 3, Auf der bis jetzt unübertroffenen Pfaff-Nähmaschine ht allein die ſchönſten und ſeinſten Näharbeiten in tadel⸗ „ſondern dieſelbe eignet ſich auch jeglicher Art in ſchönſter 171 von Stickereien Vis--vis dem Theater⸗Eingang. 1 4 notirten: Zellſtofffabrik Waldhof 219 bz., Waghäusler Zucker 62., 251.50., Gummifabrik 124., Speyerer Ziegel⸗ werke 87 Frankfurter Mittagsbörſe vom 5. Oktober. Die Aufmerk⸗ ſamkeit der Börſe concentrirte ſich heute faſt vollſtändig auf den Schweizer Bahnenmarkt. Es fand ein ganz enormer Verkaufs⸗ andrang ſtatt und namentlich waren Jura⸗Simplon⸗Aktien gedrückt. Den großen Abgaben, die hauptſächlich für Schweizer Rechnung ausgeführt wurden, ſtand nur mäßige Kaufluſt gegenüber, da die ivrelunden Hand in Hand, indem ſie einige Worte wechſelten. Der Di Ausführ deulſche Spekulation ſchon ſeit einer Woche das von den Schweizer 0 Die Kinder eſſen es gern. In kaum 15 Minuten läßt ſich ein liebliches Gericht Kochen der Milch mit Rroyn& ergibt eine nahr eigenen Wohlgeſ Vanille, Citrone, Deſſert. zu haben à 60, 30 und 15 Pfg Geſchäften. Für die gute Quglität dieſer weltberühmten ſchottiſchen Umgegend bei: Folson's Mondamin afte und leicht verdauliche Speiſe und r mack Kinder und Kranke Fruchtſaftſauce ꝛc. gibt au iches enthalten die Recepte 184186 dur eh herſtellen. Dies eizt durch ſeinen u weiterem Genuß. dem Famillentiſch auf den Mondamsin-Packeten, in beſſeren Colonial⸗, Delikateß⸗ u. Zuſatz von eln lſtichen Drogen⸗ hürgt am beſten das ezaurige Bestenen Firma. En gros für Mannheim und assermann Herrschel, Mannbheim. 4 aher — Mannheim, 6. Oktober. General⸗Anzeiger lich Stkan: Zwillingstunnel an der Rheinbrücke betr. (274) Nr. 84794 I1. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß der eine der Stadt zu gelegene Treppenarm der Treppenanlage beim neuen Zwillingstunnel vor der Rhein⸗ brücke für den Verlehr wieder freigegeben iſt. 19669 Mannheim, 3. Oktober 1896 Großh. Bezirksamt: v. Grimm. Pelauntmachung. Die Beſchäftigung von Arbeitern an Sonn⸗ und Feier⸗ tagen in dem Hau⸗ delsbetriebe der Hopfenhändler betr. (274) No. 452071. An ſämmk⸗ liche Bürgermeiſterämter der Landgemeinden: Dem Vernehmen nach werden gegenwärtig von Selten der opfenhändler auch an den Sonn⸗ und Feſttagen Arbeiter mit dem Ausleeren, Abladen und Ausſpreiten und dergl. von Hopfen beſchäftigt, um deren Verderben zu verhüten. Im All⸗ emeinen wird anzuerkennen ein, daß es ſich hier—wenigſtens während der Hauptſaiſon von Oktober bis Anfang Januar— um einen Nothfall im Sinne des 8 10 Ziff. 1 u. 4 Gew.⸗ Ordg. handelk, und kann daher eine Beſchäftigung von Arbeitern, vorausgeſetzt, nicht beanſtandet werden. Doch iſt diesfalls von den betr. Arbeitgebern ein Ver⸗ et ſde zu führen, in welches für 86 5 einzelnen Sonn⸗ und Feſttag die Zaͤhl der beſchäftigten Arbeiker, die Dauer ihrer Be⸗ ſchäftigung, ſowie die Art der vorgenommenen Arbeiten ein⸗ zutragen ſind. Wir veranlaſſen demgemaß die Bürgermeiſterämter, ſich durch Einſichtnahme davon zu über⸗ zeugen, ob die daſelbſt anſäſſigen eer fraglichen Vor⸗ entſprechen und ins⸗ eſondere das vorgeſchriebene Verzeichniß angelegt hahen und ausfüllen. Der Vollzug iſt anher 19626 Manfnheim, 1. Oktober 1896. Großh. Bezirksamt: Steiner. Heffentliche Zuſtellung. Nr. 46375. Die Firma Robert Nutzinger& Co. in Ziegelhauſen, vertreten durch.⸗Anwalt Dr. Alt hier, klagt gegen Werner Spielhagen hier und Theodor Körner, Inhaber der Firma Körner& Sohn hier, z. Zt. an unbekannten Orten abweſend, mit dem Antrag, Körner als Ausſteller, Spiel⸗ agen als Acceptant des Wech⸗ els vom 26. Juni 1896— beide ſammtverbindlich— zur Zah⸗ lung von a. 264.wechſelmäßtgepaupt⸗ ſumme, b. 6% Zins hieraus vom 26. September 1896 und o. 5 M. 50 Pfg. Proteſtkoſten und ½%% Pro⸗ viſton zu perurtheilen. 19625 Zur mündlichen ee des Nechtsſtreits ladet die kl. die Beklagten vor das Gr. Amtsgericht hier zu dem auf Mittwoch, 18. Novbr. 1896, Vormittags 9 Uhr, Abth. U beſtimmten Termin. Zum Zweck der öffentlichen Aolnel an den Beklagten örner wird dieſer Auszug der 105 bekannt gemacht Mannheim, 5. Oktober 1896. 8 9596 deat aed roßherzogl. Amtsgerichts: Stalf. Hekauntmachnng. Behufs Verkaufs des in ca. 1283 Strohſäcken befindlichen Seevſ iſt auf 19541¹ Donnerſtag, 3. Oktbr. d.., Vormittags 11 Uhr, ein Verdingungs⸗Termin im Bureau der unterzeichneten Ver⸗ waltung— 41½4— anberaumt und können daſelbſt die Beding⸗ ungen vorher eingeſehen werden. Garnt uvn Berwaltun⸗ annheim Pferde⸗Verfteigerung. Dounerſtag, den 8. Oktober ds., J8., von Nachm, 8 Uhr ab,k werden ca. 40 überzählige Dienſt⸗ pferde und Freitag, den 9. Oktober ds. Is., von Vorm. 10 Uhr ab, ca. 70 überzählige Dienſtpferde auf dem Kaſernen⸗ hofe in Durlach gegen Baar⸗ zahlung meiſtbietend verſteigert. Badi ſches Train⸗Bataillon Nr. 14. Hfitzicge Eiſenbahnen. Die! rialien, als: Eiſen⸗ und Stahlſchienen, Klein⸗ elſenzeug, Guß⸗ Und Schmied⸗ eiſen, Bandagen de. ſoßten im Wege allgemeinen An⸗ gebotes veräußert werden. Bedingungen und Gegenſtands⸗ verzeichniſſe können bei der Di⸗ rektionskanzlei dahier eingeſehen, auch ſeghe Erſtattung von 30 Pfennlg bezogen werden. Angebote ſind bis zum 15. Ok⸗ tober l. Irs. portofrei hierher einzureichen. 19597 Lupwigshafen, 1. Oktober 1896. Die Direktion: v. Lavale. Undefutter abzugeben. 18701 Stadt Augs arg, M 4, 10. 19493 w orräthe an alten Mate⸗ Inh Fahndung. Entwendet wurden: Von Anfang Juli bis Mitte Auguſt d. J. in R 3, 14,—7 Stück gußeiſerne Kochhäfen ver⸗ ſchiedener Größe. Vom 15.—30. Auguſt in der großen Merzelſtraße 41, ein rothgewürfeltes, etwang m langes und 1,20 m breites Tiſchtuch. Vom 18.—21. Septbr. in T 6, 14, ein dreirädriger, gelb angeſtrichener Kinderwagen. „Am 20. Septbr. auf dem Schützenplatze, 3 Diele und 24 Stück 1½40 m hohe, hölzerne Notenſtänder. Vom 24./25. Septembe. in H 3, 19/0, ein mittelgroßer, gelber Hängkorb, 1 braune, blecherne Nafſeemühle, ein weiß⸗ emallirter Milchhafen, 2 Pfd. Kalbsbraten u. 42 Pfd. Schweine⸗ braten. Vom 25./26. Sept. in J83, 20, einſchwarzledernes Portemonnaie mit 6 Mark. Vom 25./26. Sept. in O 3, 5, ein Geldbetrag von 250 Mark, ein Coupon über 4 Mark von der Großh. Bad. 4% Eiſenbahn⸗ anleihe, über 200 Mk. Lit. E. No. 12679, Fälligkeitstermin am 1. Septbr. 1896, ein desgleichen zu 4 Mark, von der Gr. Bad. 4% Eiſenbahnauleihe über 200 Mark, Lit. B. No. 13334, fällig am 1. Septbr. 1896, ein weiterek Coupon zu 6 Mark von der gleichen Auleihe über 300 Mark, Lit. D. 03658 fällig am 1. Sept. 1896, ein Coupon zu 3 Mark 75 Pfg. voneinem Cöln⸗Mindener Prämienantheilſchein über 300 Mark, Serie 0026, No. 001292 Coupon zu 1 Mark 75 Pfg. von der Rheiniſchen Hypothekeübank, über 100 M. Lit. E. Sexie 70, No. 07672, fällig am 1. Juli 1896. Am 27., Seßt. am Feſtplatz beim Kriegerdenkmal ein ſchwarz⸗ ledernes Portemonnaie mit 5 M. 75 PfgZ. Am 27. Sepc. in L ein ſchwarzledernes Portemonnaie mit 2 M. 40 Pfg. Am 27. Sept. am Bahnhof ein gelbledernes Portemonnaie mit Nickelverſchluß und 2 Mark. Am 27. Sept. am Krieger⸗ denkmal ein ziemlich neues, ſchwarzledernes, Aſachiges Porte⸗ monnaie mit 60 Mark und ein ſolches mit 6 Mark. Am 27. Sept. am Theaterein⸗ gang ein ſchwarzledernes Porte⸗ monnaie mit Knopfverſchluß und 20 Mark. Am 27. Sept. in 8 1, 5 eine ſilb. Cylinderuhr mit Schlüſſel⸗ aufzug, weißem Zifferblatt, rö⸗ miſchen Zahlen, Sekundenzeiger und außen am Rückdeckel den eingravirten Buchſtaben G. M. Vom 27./28. Sept. in Linden⸗ hofſtraße 29 eine ſilberne Re⸗ montoiruhr mit doppeltem Gold⸗ rand, weißem Zifferblatt, römi⸗ ſchen Zahlen, Sekundenzeiger, einerſeiis von einem Falle etwas abgeflacht, nebſt brauner Haar⸗ ketle mit Goldbeſchläg, eine weiß und ſchwarz karrirte Hoſe aus Wollſtoff, eine graubraune, grau gefütterte Joppe, eine Weſte von gleichem Stoff, ein brauner Plüſchhut mit der Firma„R. Zeumer Mannheim“ und ein ſchwarzledernes Portemonnaie mit Vexirſchloß und 3 Mark, ein ſchwarzblecherner, ſchriebener Firmenſchil Am 28. Septbr. auf gem Speiſemarkt in G 1, ein Porte⸗ monnaie aus e Leder, mites Fächern und 18 Mark. Am 28. Sept. in Moltkeſtraße 3, ein Zwanzigmarkſchein. Am 28. Sept. am Bahnhof einſchwarzlederuesPortemonnaſe mit 89 Mk. und einer Retour⸗ fahrkarte Mannheim⸗Stuttgart. Am 26. Sept. zwiſchen Fu. G 5 und 6 einem Kind aus einem Portemounaie 20 Mark. Am 27. Sept. auf dem Markt⸗ platz in G 1, eine ſilb Cylinder⸗ uhr, mit weißem Zifferblatt, römiſchen Zahlen, Sekunden⸗ zeiger, der No. 48842 und außen am Rückdeckel mit einer eingra⸗ virten Schildkröte, ſowie der Zahl 21 verſehen. Vom 29./30. Sept. in Renners⸗ hofſtraße 16, zwölf Paar ge⸗ tragene, grauwollene, mit O R. gezeichnete Socken. 55 Vom 29./30. Sept. im Schloß⸗ garten, zwei gewöhnliche Sturm⸗ laternen. Am 29. Sept. in 8 4, 19 eine metallene, getragene Remontoir⸗ uhr, mit römiſchen Zahlen, weißem Zifferblatt und Meſ ſing⸗ t. ette. Am 1. Okt. auf dem Markt⸗ wetſchgen flt langer Weidenkorb, 2 mit B. 8. gezeichnete Kartoffel⸗ ſäcke, ein großes Stlick Zwilch, eine Wagge mit Blechſchalen und 2 eiſerne Einkilogrammge⸗ ichte. m 8. Okt. in H 1, 1 ein braunledernes Portemonnaſe mit Klappſchloß und 14—15 Mark nhalt. Um ſachdlenliche Mittheilungen wird gebeten. 19583 Maunheim, 4. Oktober 1896 Kaiſer, Pol.⸗Commiſſär. Jwangs⸗Herſtrigernung. Mittwoch, 7. Oktober d.., Mittags 2 uhr werde ich im Pfandlokale Q 4,5 hier 19615 1 Spiegelſchrank, 1 Kommode, 1 Kanapee und 2 Kiſtchen Eigar⸗ ren geoen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öſſentlich ver⸗ Phen Mannheim, 6. Oktober 1896. Freimüller. 05 über⸗ plaß in 6 1 ein mit Gerichtsvollzieher fällig am 1. Okt. 1896 und ein] M Vom 27./28. Sept. in A1, 10, Fahrulß⸗Perſteig rxung. Mittwoch, 7. Oktober d.., Nachmittags ½3 Uhr findet im Hauſe E 2, 14 die Schlußverſteigerung aus dem Nachlaſſe des f Gaſtwirthes Ro bert Wunder hier ſtatt und zwar: 19618 1 gutes Pianino„Schied⸗ mayer,“ 1 Garnitur roth Pe⸗ luche, beſtehend aus 2 Seſſel, 6 Stühlen, 2 vollſtänd. Geſinde⸗ betten, 2 einth. Schränke, vier⸗ eckige Tiſche, 1 Dezimalwaage, leere Flaſchen, Champagner⸗ körbe ꝛc. ꝛc. Mannheim, 6. Oktober 1896. Jacob Daun, Waiſenrichter. Zwangg⸗Verſteigerung. Mittwoch, 7. Oktober d.., Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 dahier: 19661 100 Flaſchen verſchiedene beſſere Weine, 36 Flaſchen Champagner(Mereier), 35 Liter Wermuthwein, 1 Band⸗ ſäge, 1 Bücherſchrank, eine Näh⸗ maſchine, eine Kommode, 5 Sack Mehl, ein Faß Aepfelſchnitz, 12 Sack Rollgerſte, 1 großer Laden⸗ ſchrank mit Glasaufſatz u. ſonſt Verſchiedenes im Vollſtrechungs⸗ wege gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verßteigern. Die Weine kommen beſtimmt zur Verſteigerung, Manunheim, 5. Oktober 1896. Ebner, Gerichtsvollzieher, N 4, 4. Jwangs⸗Berſteigerung. Im Vollſtreckungswege werde ich ittwoch, 7. Oetober 1896, Mittags 2 Uhr im Pfandlokal d 4, 5 hier: Ipolirte Commode gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern 19617 Mannheim, 3. October 1896. Werlang, Herichlsvollzieher, E 4, 7. Bellannimachnug. Mittwoch, 7. Oktober l. Is., Vormittags 11 uhr in dem Rathhauſe läßt die Ge⸗ meinde den Platz zur Aufſtellung des Carouſſels über die am 18. u. 19. Oktober l. Is. ſtatt⸗ findende Kirchweihe, öffentlich verſteigern wozu Steigerungs⸗ liebhaber eingeladen werden, Feudenheim, 2. Oktober 1896. Das Bürgermeiſteramt: Bohrmanu. 19586 Bekanntmachung. Bei der heute vorgenommenen Verlooſung von fl. 2000 4% iſr. Gemeinde⸗Obligationen vom 1. Juli 1852 wuürden nachver⸗ zeichnete 20 Stücke à fl. 100 ge⸗ zogen: 19622 No, 3, 25, 44, 49, 56, 62, 69, 80, 183, 158, 159, 166, 177 188, 217, 228, 269, 296, 297, 300. Indem wir dies zur Kenntniß der verehrlichen Inhaber bringen, theilen wir mit, daß die Rück⸗ zahlung vom 31. Dezember d. J. an auf unſerer Kanzlei F 2, 14 gegen Rückgabe der aee e mit Coupon⸗Bogen erfolgt und die Verzinſung mit dieſem Tage aufhört. annheim, 4. Oktober 1898. Der Synagogenrath: im on Bensheiw. Städt. Gaswerk Mannheim Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 27. Septbr. 1896 bis 3. Oktbr. 1896 bei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter =+ 16,50 Normalkerzen. 8 Dankſagung. Der Verein zur Förderung des Hanbwerkes ufiter den Iſraeltten erhielt von ungenannt hei freu⸗ diger Veranlaſſung ein 1 von 50 Mark, wofür wir hier⸗ mit öffentlich unſern Dank aus⸗ ſprechen. Der Vorſtand. 19614 Haſen Braten in allen Größen, Magont per Pfv. 50 Pf. RNehe Schlegel und Ziemer + Mk. an, Hirſch Braten p. Pfd. 70 u. 80 Pf. Nagout 40 Pfg. Wildenten, Faſanen, JFeldhühner, Wachteln, Poularden, 19631 Capaunen, Euten, Gänſe, inuge Hahnen, Tauben, Suppenhühner, Welſche. Fluß⸗ u. Seefiſche in größter Auswahl. J. Knab, Friſche 19632 Schellſiſche per Pfund 20 Pfg. Georg Dietz, Telephon 559. Damen finden liebevolle ellſ⸗ nahme unter ſtrengſter Discretion E 1, 5, Breitestrasse. Filler Süßbüclünge. a. Marft. und Kreis⸗Verkündigungsblatt. Schellſiſche Cabliau, Seezungen Curbok, flußzander Hlaufelchen, Lorellen Aner, Aheixlachs Alracganer Cauiar Rehe, Haſen wooss Faſanen, junge Leld⸗ Hühner. Straube, N 3, I, Ecke gegenüber d.„Wilden Mann.“ Düsseldorter Seuf von N. B. 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