Dklober Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der eingetragen unter * (Badiſche Volkszeitung.) Abennemenk. 60 Pfa. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: + Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. * Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6, 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöcheutlich ſieben Mal. Geltſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Amgegend. A. Selte. Verantwortlich: Ar den politiſchen u. allg. Theil; Ehef⸗Redakteur Dr. H. Lagler, für den lokalen und prov. Theil 10 1258 1 r den Inſeratentheil: 5 Karß Npfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journgl“, iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 280. Das Bürgerliche Geſetzbuch. (Nachdruck verboten.) XI. 5 Teſtament. Erbvertrag. Pflichttheil. . Wer ſeinen demnächſtigen Nachlaß andern Perſonen als den vom Geſetz berufenen Erben, oder dieſen in andrer Ver⸗ theilung zuwenden will, muß eine letzwillige Verfügung errichten. Er hat hierbei die Wahl zwiſchen Teſtament und Erhvertrag. Er wird ſich für erſteres entſcheiden, wenn er das Recht jeder⸗ zeitiger Aenderung ſeiner Verfügung haben will, für den Erb⸗ vertrag, wenn er ſich dem andern gegenüber binden will, was nur zu geſchehen pflegt, wenn auch dieſer ſich ihm gegenüber bindet. Die Errichtung eines Teſtamenis wird durch das Bürger⸗ liche Geſetzbuch dadurch ſehr erleichtert, daß neben das öffent⸗ liche, das iſt das gerichtliche oder notarielle Teſtament, das Privatdeſtament getreten iſt, welches gültig ohne Zuziehung einer Urkundsperſon, ja ſelbſt ohne Zeugen, errichtet werden kann. Faſſen wir zunächſt das öfſentliche Teſtament ins Auge, ſo iſt auch deſſen Form erweitert, indem nicht mehr, wie jetzt in dem größten Theile des Reichs, die Mitwirkung des Gerichts erforderlich iſt, ſondern völlig ohne ſolche das Teſtament vor einem Notar errichtet und hinterlegt werden kann. Vorausſetzung für dieſe Wahl zwiſchen gerichtlichem oder notariellem Teſtament iſt, daß nicht die Landesgeſetzgebung die Teſtamentserrichtung ausſchließlich den Gerichten oder den Notaren überweiſt. In der Rheinprovinz, in Bayern, in Baden hat man ſich daran gewöhnt, Teſtamente nur vor dem Notar zu errichten. Doch iſt aus den eignen Kreiſen der Notare neuerdings die Anregung ergangen, daß im Intereſſe größerer Sicherheit der Teſtamente landesgeſetzlich deren „Aufbewahrung in dem betreffenden Gelaß des Gerichts ange⸗ 7 ordnet werden möge.„ A Ein öffentliches Teſtament kann wie bisher in zweifacher Form errichtet werden, als mündliches und als ſchriftliches. EEin mündliches Teſtament wird errichtet, indem der Erblaſſer ſſeine Beſtemmungen dem Richter oder Notar erklärt und di ſer ſie zu Protocoll nimmt. Beim ſchriſtlichen Teſtament übergibt der Eiblaſſer dem Gericht oder Notar eine Schrift mit der Er⸗ klärung, ſie enthalte ſein Teſtament. Die Schrift kann offen (bber verſchloſſen übergeben werden. Sie kann von dem Erb⸗ laſſer oder von einer andern Perſon geſchrieben ſein. Ueber r. die Schreibmittel und die Art der Schrift beſtimmt das Geſetz beige ſo daß z. B. auch ein mit Blei ſtenographiſch in fremder „Sprache geſchriebenes Teſtament gültig iſt. Ein Privatteſtament erfordert zu ſeiner Guͤltigkeit, daß es vom Erblaſſer eigenhäudig geſchrieben und unterſchrieben iſt unter Angabe des Ortes und Tages. In ſolchem Teſtament kann über das größte Vermögen, bewegliches und unbewegliches, verfügt werden. Der Erblaſſer kann es verwahren, wo er's für gut bifindet; auf ſein Verlangen iſt es in amtliche Ver⸗ wahrung zu nehmen, worüber ihm ebenſo wie bei dem öffent⸗ üchen Teſtament ein Hinterlegungsſchein ertheilt wird. Für gewiſſe Nothfälle iſt die Teſtamentsform in Ueber⸗ einſtimmung mit dem geltenden Recht noch weiter vereinfacht, ſog. Nothteſtament. Dieſes kann vor dem Gemeindevor⸗ ſteher im Beiſein von zwei Zeugen gemacht werden, wenn zu beſorgen iſt, daß der Erblaſſer früher ſterben werde, als die Errichtung eines Teſtaments vor einem Richter oder vor einem Notar möglich iſt, oder wenn der Ort infolge des Ausbruchs einer Krankheit oder ſonſtiger außerordentlicher Umſtände ab⸗ geſperrt iſt. Zur Zeit einer Abſperrung, ebenſo während einer Seereiſe an Bord eines deutſchen, nicht zur Kaiſerl. Marine gehörenden Fahrzeugs außerhalb eines inländiſchen Hafens kann ein Teſtament auch durch mündliche Erklärung vor drei Zeugen errichtet werden. Ferner bleibt das Soldatenteſtament im bisherigen Umfang, alſo„in Kriegszeiten oder während eines Belagerungszuſtands“ beſtehen und findet fortan auch für die Kaiſerl. Marine Anwendung. 3 Zur Errichtung eines Teſtaments iſt fähig, wer das ſechzehnte Lebensjahr vollendet hat; der Zuſtimmung der Eltern oder des Vormunds bedarf es nicht. Der einzige Schutz gegen Iinvernünftige Verfügungen Minderjähriger iſt darin zu finden, Iß ihnen nur eine einzige Teſtamentsform offen ſteht, nämlich 8 muͤndliche Teſtament vor Gericht oder Notar.— Wer mündigt iſt, wenn auch nur wegen Verſchwendung oder unkſucht, kann ein Teſtament nicht errichten, und zwar ſchon eder Stellung des Antrags an, auf Grund deſſen die Ent⸗ mfündigung erfolgt. Gemeinſchaftliche Teſtamente der Ehegatten ſind im Geſetzbuch wieder zugelaſſen. Eine zweite, weniger beliebte Form der Errichtung einer letztwilligen Verfuͤgung iſt die des Erbpertrags. Ein ſcher kann nur vor einem Richter oder Notar geſchloſſen urden. Beſonders häufig iſt er auf dem Lande bei Hofs⸗ J ergaben zuſammen mit einem Ehevertrag der Brautleute 7 ter Beitritt der beiderſeitigen Eltern. Als Erbe oder als kmächtnißnehmer kann ſowohl der andre Vertragſchließende guch ein Dritter bedacht werden. Durch den Erbvertrag 13 —— Montag, 12. Oktober 1896. wird das Recht, zu Lebzeiten über ſein Vermögen zu verfügen, nicht beſchränkt, jedoch darf der Erblaſſer ſein Vermögen nicht in der Abſicht verſchenken, den Vertragserben zu beeinträch⸗ tigen, und in dieſer Abſicht auch nicht den Gegenſtand eines vertragsmäßigen Vermächtniſſes zerſtören, beiſeite ſchaffen oder beſchädigen. Eine beſondere Form für Kodizille, das ſind bloße An⸗ ordnungen von Vermächtniſſen, im Gegenſatz zu Erbeseinſetz⸗ ungen, kennt das Buͤrgerliche Geſetzbuch nicht, und es iſt eine beſondere Erleichterung hierfür auch nicht mehr erforderlich, nachdem das Privatt ſtament in ſo einfacher Form zugelaſſen iſt. Auch die Ernennung eines Vormundes, eines Beiſtandes für die Mutter, eines Teſtamentsvollſtreckers, die Enterbung eines Verwandten oder des Ehegatten kann in dieſer Form erfolgen, ohne daß das Teſtament einen weitern Inhalt zu haben braucht. Zur Gültigkeit des Teſtaments iſt nicht mehr, wie jetzt, erforderlich, daß es eine Erbeseinſetzung enthält. Die übrigen Vorſchriften über den Inhalt des Teſtaments gehören vor den Tiſch des Juriſten. Nur auf zwei Punkte ſei hier noch hinge⸗ wieſen:„Die vor dem Inkrafttreten des Bürgerlichen Geſetz⸗ buchs erfolgte Errichtung oder Aufhebung einer Verfügung über Todes wegen wird nach den bisherigen Geſetzen beur⸗ theilt, auch wenn der Erblaſſer nach dem Inkrafttreten des Bürgerlichen Geſetzbuchs ſtirbt.“ Und zweilens: Die Ein⸗ ſetzung eines Erſatzerben oder Erſatzvermächtnißnehmers, das iſt die Beſtimmung einer Perſon, welche den Erbtheil oder das Vermächtniß haben ſoll, wenn der eingeſetzte Erbe oder Ver⸗ mächtnißnehmer vor dem Erblaſſer ſtirbt oder verzichtet, bleibt zuläſſig.— Denjenigen, welche ihr einfaches Teſtament ohne Rechtsbeiſtand aufſetzen wollen, ſei mir erlaubt aufs Dringendſte zu rathen, Zweifeln darüber vorzubeugen, wer bei dem Weg⸗ fall einer eingeſetzten Perſon das der letztern Zugedachte haben ſoll. Niicht ganz nach Willkür kann der Erblaſſer über ſeinen Nachlaß verfügen. Die verwandtſchaftliche Zuſammengehörig⸗ keit der Famſlie hat zur Anerkennung eines Pflichttheilan⸗ ſpruchs der erbberechtigten Abkömmlinge, der Eltern und des Ehegatten geführt. Der Pflichttheil iſt höher normirt als durchweg im geltenden Recht, er ſoll nämlich in allen Fällen ohne Unterſchied der Perſog des Berechtigten und der Zahl der Erben die Hälfte des geſetzlichen Erbtheils betragen. Er kann nur aus den ſchon jetzt geltenden geſetzlichen Gründen eutzogen werden. Großeltern und Geſchwiſter ſollen niemals einen Pflichttheil zu fordern haben. —— Politiſche Ueberſicht. *Maunheim, 12. Oktober. Eine eigenthumliche Rolle ſpielen die Pariſer Genoſſen der Herren Bebel und Liebknecht bei den Huldigungen, die dem Kaiſer Nikolaus bereitet werden. Sie haben vorher etwas demonſtrirt, aber die Demonſtration iſt kaum das Papier werth geweſen, auf das ſie gedruckt wurde. Denn die tapferen Herren Guesde, Jaurès und Genoſſen haben raſch die Vorſicht der Tapferkeit beſſeren Theil ſein laſſen und ihren Mund gehalten, der ſonſt von Beredtſamkeit überfloß. Vermuth⸗ lich wäre er ihnen auch auf unſanfte Weiſe geklopft worden; denn in Allem, was den Zaren betrifft, verſteht man augen⸗ blicklich keinen Spaß in Paris. Dafür ſchicken die tapferen franzöſiſchen Genoſſen ihre Herzensergüſſe dem deutſchen ſocial⸗ demokratiſchen Blatte zu, und dieſes gibt ſie wieder, um damit einen neuen Beweis für die alte Wahrnehmung zu bringen, wie im nationalen Fühlen und Denken auch der in den ſocialiſtiſchen Sumpf gerathene franzöſiſche Genoſſe weit über ſeinem deut⸗ ſchen Geſinnungsbruder ſteht. In den Betrachtungen, die der unter dem angenommenen Namen Gallus ſchreibende Pariſer Socialiſt über die Vorgänge in der Hauptſtadt der Republik anſtellt, wird die Kniebeugung der franzöſiſchen Nation vor dem Zaren nur als das Poſſenſpiel der franzöſiſchen Hurrah⸗ patrioten und Geldkönige und als das Glied in einer Reihe von Erſcheinungen hingeſtellt, die ſich in ähnlicher Weiſe in Wien, Breslau und Balmoral gezeigt hätteg. Der Zar ſei der Schiedsrichter von Europa geworden; ſeit kinem Monat durch⸗ reiſe er Europa wie ein feudaler Oberlehnsherr, und Könige und Kaiſer, ſowie der Präſident der franzöſiſchen Republik be⸗ eilten ſich, ihm die Ehrfurcht zu bezeigen. Die Annexion der Provinzen Elſaß und Lothringen habe Frankreich und Deutſch⸗ land in die Abhängigkeit von Rußland gebracht! Hier wird alſo die Selbſterniedrigung der Republik nur als ein Gegen⸗ ſtück zu ähnlichen Vorgängen in anderen Ländern bezeichnet und Deulſchland die Schuld an dem, was jetzt gekommen iſt, zugeſchrieben. Auch der franzöſiſche Genoſſe ſucht nach Ent⸗ ſchuldigungen für die Fehler ſeines Vaterlandes, während der geſinnungstüchtige deutſche Genoſſe ſich in Anklagen und Ver⸗ unglimpfungen ſeines Vaterlandes nicht genug thun kann. Den Rechtfertigungsverſuch des Genoſſen Gallus zu widerlegen, ver⸗ lohnt ſich nicht erſt. Der Zar iſt überall mit den Ehren und der Achtung begrüßt worden, die ein gaſtliches Volk auch dem fremden Herrſcher gern bezeigt. Paris aber hat ihn inzeiner — ——ꝛ——— 8 5—— (GAelephon⸗Ar. 218.) Weiſe gefeiert, als ob er der lange vermißte Herr und Ge⸗ bieter wieder ins Land gezogen wäre. Und hat das huldigende Volk, das Genoſſe Gallus als die Hurrahpatrioten und Geld⸗ könige verſpottet, nicht immer die Politik in Frankreich beſtimmt, gleichviel, ob ein Kaiſerreich geſtürzt, eine Commune aufgerichtet oder, wie hier, der Herrſcher eines fremden Volkes als pater patriae gefeiert und verherrlicht werden ſollte? Lord Roſebery hat nach einer Mittheilung der„Daily News“ ſelbſt erklärt, daß ihn hauptſächlich Gladſtones Haltung in der Orientfrage beſtimmt habe, ſeine Stellung in der libe⸗ ralen Partei, die ſchon längſt unhaltbar geworden ſei, aufzu⸗ geben. In der Hoffnung, daß ſie zu ihm halten würden, hatte Lord Roſebery bei ſeinen Freunden beantragt, ſie ſollten, wenn auch in der denkbar nachſichtigſten Form, erklären, daß ſie das Verhalten Gladſtones gegenüber der Türkei nicht billigten. Die Liberalen ſträubten ſich indeß gegen dieſes Anſinnen, nicht etwa weil fie mit Gladſtone völlig einverſtanden ſind, ſondern weil ſie jetzt eine willkommene Gelegenheit hatten, Roſebery aus der Parteileitung zu verdrängen. Und das iſt ihnen ja auch ge⸗ lungen. Lord Roſebery zählt noch nicht fünfzig Jahre, aber ſeine Geſundheit iſt nicht die beſte, und die letzten Jahre haben ihm manche Euttänſchung gebracht. Am 3. März 1894 nach Gladſtones Rücktritt übernahm er, von ſeinem Vorgänger ſelbſt der Königin empfohlen, die Miniſterpräſidentſchaft. Aber ſchon am 23. Juni 1895 legte er ſie infolge der Niederlage des Kriegsminiſters Campbell⸗Bannerman im Unterhauſe wieder nieder. Die Juliwahlen bereiteten den Liberalen die bekannte ſchwere Niederlage, und alsbald brachen im Schooße der Partet jene Zwiſtigkeiten von Neuem los, die Lord Roſebery während ſeiner Amtsführung ſo bittere Stunden bereitet hatten. Die orientaliſche Frage hat nunmehr dieſe Zwiſtigkeiten noch mehr verſchärft, und man begreift die Verſtimmung Noſeberys. 5 *Die„B..⸗Ztg.“ ſchreibt: Es iſt ſehr liebenswürdig von der„Volksztg.“, dem Befinden des Fürſten Bis⸗ marck eine beſondere Aufmerkſamkeit zu widmen. Sie ſchreibt nämlich: Ueber das Befinden des Fürſten Bismarck ſind vor Kurzem von verſchiedenen Blättern Mittheilungen gemacht worden, nach denen ſein Geſundheitszuſtand ein vortrefflicher ſein ſoll. Demgegenüber erfahren wir aus zuverläſſiger Quelle, daß dies nicht der Fall iſt. Bei dem Fürſten machen ſich die Einwirkungen des Greiſenalters— er ſteht jetzt im 82. Lebens⸗ jahre— mehr und mehr fühlbar. Ganz abgeſehen von den alten Geſichtsſchmerzen, die ihn ſchon lange und neuerdings wieder beſonders quälen, leiget er ſehr ſchwer an Schlafloſigkeit, ſo daß er die wünſchenswerthe Nachtruhe nicht finden und in Folge deſſen das Bett oft erſt Mittags reſp. Nachmittags ver⸗ laſſen kann. Unter dieſen Umſtänden ſuchen die Seinigen mit peinlicher Sorgfalt denn auch Alles von ihm fern zu halten, was ihn angreifen oder erregen könnte. Beſuche empfängt der Fürſt jetzt wenig oder gar nicht. Spaziergänge, wie er ſie ſonſt zu machen pflegte, unternimmt er kaum noch, da ihm das Gehen außerordentlich ſchwer fällt. Der Fürſt beſchränkt ſich darauf, Nachmittags eine oder zwei Stunden im Sachſenwalde ſpazieren zu fahren.“ Eine den Blättern zugegangene halbamtliche Drahtmeldung kündete an, daß der Ueberkritt e Ktiche an von Montenegvo zur katholiſchen Kirche am 21. d. M. in dez Hofkirche St. Nikolaus zu Bari ſtattfinden werde. Zwiſchen den kirchlichen und weltlichen Behörden war über das beim Uebertritt der Prinzeſſin zu beobachtende Zeremoniell lange ergebnißlos ver⸗ handelt. Nunmehr iſt feſtgeſtellt, daß die zukünftige Kronprinzeſſin von Italien dem Schisma abſchwören, das katholiſche Glaubensbe⸗ kenntniß ablegen und die Sakramente nach dem Ritus der katholiſchen Kirche erhalten ſoll, wonach ihr Uebertritt zur katholiſchen Kirche kanoniſch giltig ſein wird. Der Wiener Korreſpondent des„Daily Chroniele“ hat in gut unterrichteten Kreiſen in Erfahrung gebracht, daß der Zar der Hochzeit des Prinzen von Neapel beiwohnen wird. Der Hochzeitstag ſei deshalb von de⸗ 9. November auf den 22. Oktober verlegk. Die Zwiſchenzeit wi der Zar in Deutſchland zubringen. Parlamentariſches. Das Ergebniß der Erneuerungswahlen fütr die der heſſiſchen zweiten Kammer liegt nun vor. Die ammer beſtand bisher aus 30 Nationalliberalen und 20 Milgliedern anderer Parteien, nämlich 6 Freiſinnigen, 5 Zentrumsmännern, 4 Sozialdemokraten, 2 Wildliberalen, 3 Antiſemiten. Die Neuwahlen haben in den meiſten Wahlkreiſen bei überaus geringer Betheiligung ſtaltgefunden. Das Ergebniß iſt allem Anſchein nach, daß die Nas tionalliberalen drei Mandate eingebüßt haben: eins an die Sozial⸗ demokraten und zwei an die Antiſemiten; ein freiſinniges Mandat iſt an die Klerikalen übergegangen. Eigenthümlich iſt ein von der „Frankf. Ztg.“ berichteter Vorgang in Butzbach, wo der bisherige freiſinnige Vertrauensmann als antiſemitiſcher Kandidat auftrat und wahrſcheinlich gewählt wird. Aus dem Parteileben. Berlin, 8. Okt. Auf Grund der ſtenographiſchen Aufzeich⸗ nungen vom Delegirtentag der nationalliberalen Partei wird ſoeben im Centralbureau der Partei(Berlin, W. Köthenerſtraße 461) ein ausführlichſter Bericht fertiggeſtellt, der als in B in der Stärke von 6 Bogen demnächſt ausgegeben und auch im Buchhandel(Kom⸗ miſſionsverlag von Puttkammer und Mühlbrecht in Berlin) zu be/ ziehen iſt. Der Preis des einzelne Exemplars ſtellt ſich bei poſtfreier Zuſendung auf 60 Pfg. Bei G ia me einer größeren Anzahl von Fremplaren genießen die Vertre en änner und Geſchäftsſtellen den — 2. Seite. — General⸗Anzeiger. Maäannhelm, 12. Ottover⸗ Partei, wenn ſie ſich direlkk an das Centralbureau wenden, einen erheblichen Preisnachlaß. Die Druckſchrift wird Mitte der nächſten Woche fertiggeſtellt ſein. — Deutſches Reich. Berlin, 8. Okt. Seitdem Dr. Grieſemann wegen Krankheit von der Leitung der„Nordd. Allg. Zeitg.“ zurückgetreten war, zeich⸗ nete als ſtellvertretender verantwortlicher Redakteur des ſeiner Zeit von dem Geheimen Kommiſſionsrath Pindter geleiteten Blattes der Graf Rudolph v. Weſtarp, ein früherer Offizier. Nnunmehr hat das Blatt, wie bereits kelegraphiſch gemeldet, wieder einen wirklichen Leiter erhalten in der Perfon des Geheimen Hofraths Dr. Wilhelm Lauſer. Lauſer iſt ein geborener Stuttgarter. In früheren Jah⸗ ren war er in Frankreich und Spanien, dann lange Zeit in Wien journaliſtiſch und ſchriftſtelleriſch thätig. In Spanien wurde er Mitglied der Akademie, in Wien gab er als politiſcher Redakteur der„Preſſe“ und ſpäter des„Neuen Wien. Tageblattes“ nebenbei die„Allgemeine Kunſtchronik“ heraus, verfaßte ſchätzbare Reiſebe⸗ ſchreibungen und kungeſchichtliche Arbeiten, ſowie mit ſeiner Gattin Lili Ueberſetzungen aus dem Spaniſchen und Franzöſiſchen. Von 1899—1895 lebte er in Stutttgart als Chefredakteur der„Deutſchen Verlagsanſtalt“, erhielt dort den Titel eines Geheimen Hofrathes und ging im vorigen Jahre als Vertreter der„Allgemeinen Zeitg.“ nach Wien, von wo er jetzt wieder in das Reich zurückkehrt. Dr. Lauſer ſteht im 61. Lebensjahre. Aus Stadt und Land. Mannheim, 12. Oktober 1896. Mauch' hübſches Stücklein aus der Demo⸗ kratenzeit auf dem Rathhaus ekzählte in der am Samſtag Abend ſtaktgefundenen Verſammlung des nationalliberalen Bezirksvereins der Neckarvorſtadt das Mitglied des Stadtverordneten⸗Vorſtandes, Herr Architekt Heinrich Hart⸗ mann. Wenn der„Mannh. Anz.“ ſo führte Herr Hartmann aus, in den letzten Tagen Artikel brachte, in denen die frühere demokra⸗ kiſche Stadtverwaltung herausgeſtrichen werde, ſo ſei es namentlich in der Neckarvorſtadt ein Leichtes, dieſem Beginnen entgegenzu⸗ treten. Wer ſich noch der Zuſtände entſinnen könne, die vor dem Jahre 1807 in der Neckarvorſtadt geherrſcht und welche die Be⸗ Bölkerung dieſes Stadttheils vielfach zum Ruin geführt haben( uruf: Sehr richtig!), der wiſſe, wie ſegensreich Hie nalionalliberale Stabtverwaltung gerade für die Neckarvorſtadt geweſen ift. Mit Recht bezeichne man die Kanaliſation als eine Großthat der nationalliberalen Stadtverwaltung. Nun ſage die demokratiſch⸗freiſinnige Preſſe:„Dieſe Kanäle ſind weiter nichts als kine Folge der Waſſerleitung, ſind weiter nichts als eine Folge des Bürkli⸗Zleglerſchen Syſtems, welches wir eingeführt haben.“ Aller⸗ dings, fuhr Redner fort, iſt der große Sammelkanal nach dem Bürkli⸗ Zieglerſchen Syſtem gebaut worden. Wie hat man aber die Konſe⸗ guenzen gezogen? Die Kanäle wurden mit großen Mängeln gebaut, während das Bürkli⸗Zieglerſche Projekt ſehr gut war. Die Kanäle wuürden theilweiſe unter den Häuſern durchgeführt. Als wir im Jahre 1887 auf das Rathhaus kamen, war es unſere allererſte That, auf dieſem Gebiete Wandel zu ſchaffen. war es klar, daß dieſe Kanäle vollſtändig unbrauchbar ein mußten. Die nationalliberale Stadtverwaltung zog ſofort Herrn Bürkli⸗Ziegler, der von der demokratiſchen Stadtverwaltung Herletzt worden war, wetl man ihn bei der weiteren Ausführung der Nanaliſation nicht befragt hatte, heran, welcher im Verein mit an⸗ deren Sachverſtändigen die ganze Angelegenheit unterſuchte und küfte. Da ſtellte es ſich denn heraus, daß die unter der demokra⸗ iſchen Stadtverwaltung gebauten Kanäle einfach unbrauchbar waren, ſodaß man für mehr als 200,000 Mark Kanäle wieder herausbrechen müßte. So war die Gefällrichtung vollſtändig verfehlt, wie z. B. in R 7 und R 6, wo die Kanäle ſo hoch hinaufgezogen worden waxen, daß ſie bereits in R 5 an die Oberfläche der Straße ge⸗ langt wären. Der demokratiſche Stadtrath iſt ſich eben nicht be⸗ wußt geweſen, was mit dem Bürkli⸗Zieglerſchen Projekt anzufangen war. Ich bin der Anſicht, daß der demokratiſche Stadtrath über⸗ haupt der Meinung war, daß es nicht nöthig ſei, die innere Stadt l kanaliſiren. Der nationalliberalen Stabtverwaltung iſt es dagegen Sagelungen, unter Mitwirkung der Herren Bürkli⸗Ziegler und Profeſſor 5 Baumeiſter durch Herrn Baurath Lindley ein Projekt zu ſchaffen, nach dem die ganze Stadt entwäſſert werden kann, ein Syſtem, das nicht beſchränkt iſt auf 100,000 Einwohner, wie dies bei der Waſſerleitung der 15 iſt, ſondern das ausreicht, wenn die Stadt eine Million und wenn ſie zehn Milltonen Hinwohner bekommen ſollte. Und dabei muß das Syſtem als ein ſehr ſparſames bezeichnet werden. Der einzige Luxus, den wir uns bet der Kanaliſation geſtattet haben, iſt der Fremdeneingang in der Breiteſtraße an E 1, und dieſer koſtet nur 8000 M. mehr, als der Eingang ſonſt gekoſtet hätte. Wir haben auch die Neckargärten kanaliſixt, aber nicht ſo, wie die Quartiere der ei entlichen Neckar⸗ porſtadt von der demokratiſchen Stadtverwaltung kanaliſirt wurden, ad in einer ganz anderen Weiſe, 15 daß dieſes Kanalnetz allen Uforderungen gehügt und daß ſelbſt Käferthal an daſſelbe noch an⸗ geſchloſſen werden kann. Das iſt ein ganz anderer Geſichtspunkt, ein ganz anderer Blick, der uns bei der Kanalſſation der Neckar⸗ ärten leitete, als wie er ſich bei der Kanaliſation der Neckarvor⸗ adt unter der demokratiſchen Herrſchaft geltend machte. Die Ka⸗ Räle der Neckarvorſtadt müſſen öohne Ausnahme herausgeriſſen wer⸗ den, weil ſie abſolut unbrauchbar ſind. Man hat uns die Waſſerleitung entgegengeſtellt! Bei der Waſſerleitung ſind 300,000 Mark geradezu zum Fenſter hinaus⸗ geworfen worden. Außerdem iſt das Waſſerwerk in vollſtändig un⸗ ulänglicher Weiſe errichtet worden, weil der Stadtrath es nicht ver⸗ E ſich von denjenigen Geſichtspunkten leiten zu laſſen, die maß⸗ gebend hätten ſein müſſen. Der demokratiſche Stadtrath hatte nichts Eiligeres zu thun, als den Waſſerthurm zu bauen. Der demo⸗ kratiſche Stadtrath begründete den Bau des Waſſerthurms an der Stelle, an der er jetzt ſteht, damit, daß nur da die Röhren in richtiger Weiſe hingeleitet werden könnten. Dieſe Röhren, welche über die Rennwieſen fowie durch das Roſengartengebiet führen, ſind nun aber gar nicht in Gebrauch, ſie mußten vielmehr vollſtändig außer Dienſt geſetzt werden und man hat ein Umgehungsrohr ge⸗ baut, das durch den Ringdamm geht und 60,000 Mark koſtet. Bei einiger Vorausſicht hätte der demokratiſche Stadtrath ſich ſagen müſſen, daß man nicht Waſſerleitungsröhren in Wieſengrund legen kann, auf den ſpäter—6 Meter hoch Auffüllungsmaterial zu liegen kommt. Beim Bau des Waſſerthurmes ſind 250,000 M. verſchwendet worden, welche Summe man erſpart hätte, wenn der Thurm an anderer Stätte errichtet worden wäre.(Allſeitiger Beifall.) Das Waſſer iſt gut, jedoch iſt dasſelbe nicht durch die demokratiſche Stadtverwaltung, ſondern durch Herrn Smreker gefunden worden. Aber auch bei der Anlage des Waſſerwerks zeigte ſich der Mangel an Vorausſicht. 60,000 M. hat der demokratiſche Stadtrath für den Grunderwerb mehr ausgeben müſſen, weil er es unterlaſſen hatte, mit dem Käferthaler Gemeinderath die Kaufſumme vorher zu ver⸗ einbaren. Außerdem iſt das Waſſerwerk zu klein angelegt worden. Man har bereits jetzt neue Pumpen aufſtellen müſſen. Auch hätte man auf die Schaffung eines Servituts Bedacht nehmen und hier⸗ durch verhindern müſſen, daß außer der Stadt Mannheim noch Jemand Anders Waſſer aus dem Walde nimmt. Es iſt unſerer jetzigen Verwaltung gelungen, durch den großen genialen Coup der Einverleibung Käßerchals in Mannheim den ganzen Käferthaler Wald zum Eigenthum der Stadt Mannheim zu machen. Man hat es der Stadt zum Vorwurf gemacht, daß ſie ſtrenge Vorſchriften erließ in Bezug auf die Hausanſchlüſſe. Ich will dem gegenüber nur ein Vorkommniß anführen. Als vor einigen Jahren ein ſtarkes Gewitter niederging, hatte ich in meinem Hauſe 7, 16 im Keller nicht das geringſte Waſſer, während mein Nachbar 60 Ctm. Waſſer in ſeinem Keller vorfand. Mein Haus war nach dem neuen Syſtem kanaliſirt, dasjenige meines Nachbars aber noch nicht, Die ſtrengen Vorſchriften liegen ſomit im ureigenſten Intereſſe der Hausbeſitzer, welche durch dieſelben vor zukünftigen Schäden bewahrt werden. Außerdem iſt bei den neuen Hausanſchlüſſen dafür Sorge getroffen, daß die Aborte ſofort ohne ſede weitere Ausgabe an die Kanaltſation angeſchloſſen werden können zur Ausleitung der Fäka⸗ lien in den Rhein. Wie dieſer Tage aus den Zeitungen zu erſehen war, geht das Projekt der Ausleitung der Fäkalien in den Rhein jetzt ſeiner Verwirklichung entgegen, wodurch der Hausbeſitzer ganz bedeutend entlaſtet wird. Iſt das nicht eine weitgehende Voraus⸗ ſicht? Bei der Kanaliſation fehlt auch nicht das Tißpfelchen auf dem„“. Für Alles iſt geſorgt worden. Auch das alte unter der demokratiſchen Herrſchaft gebaute Pumpwerk zeigte große Mängel. Im Jahr 1882 ſtand Mannheim vor der Gefahr, überflüthet zu werden, nicht von Außen, ſondern von Innen. Es fehlte damals nur ein anhaltender Regen von —86 Stunden, dann wäre Maunheim in ſich erſoffen, denn das Kanalpumpwerk verſagte, weil Waſſer in den Rauchkanälen der Dampfkeſſel war und dieſe Rauchkanäle mußten erſt mit Hand⸗ pumpen ausgepumpt werden, worauf man die einzelnen Keſſel empor hob.(Zuruf: Stimmt ganz genau! Ja, ſo war es!) Der Mangel an Vorausſicht unter der demokratiſchen Stadtverwaltung hatte ſich eben auch bei der Schaffung des Pumpwerks geltend gemacht. Wir haben jetzt die Möglichkeit geſchaffen, das Waſſerwerk zu vergrößern, und unſere Kanaliſation ſo ausgeführt, daß kein einziger Kanal herausgeriſſen zu werden braucht. Das iſt eine kluge und ſparſame Gemeindewirthſchaft. Der Suezkanal und die Lindenhofüberführung können auch einander gegenüber geſtellt werden. Was den Suezkanal anbe⸗ langt, ſo wurde der demokratiſche Stadtrath ſeiner Zeit zur Beſich⸗ tigung eingeladen. Der Stadtrath erklärte den Suezkanal für aus⸗ reichend und es wurde ein Protokoll darüber abgefaßt und unter⸗ ſchrieben. Wie man damals dieſen Verkehrsweg flülr ausreichend erklären konnte, iſt ſchwer zu begreifen. Wir haben dagegen den 2Beckebuckel“ geſchaffen; ich nenne dieſen Namen, denn unſer Herr Oberbürgermeiſter darf ſich den„Beckebuckel“ gefallen laſſen, es iſt eine Ehre für ihn, die Ausführung dieſes„Beckebuckels“ durch⸗ gedrückt zu haben. Es heißt allerdings, ich hätte ihn durchgedrückt. Nun, ich würde mich freuen wenn der Uebergang„Heinrichsbuckel“ getauft worden wäre. Der Suezkanal dagegen verdient den Namen„Demokraten⸗ loch“, Die Lindenhofüberführung iſt vielfach angegriffen worden, aber mit Unrecht. Man ſagt, daß man den Bahnhof 7 höher legen ſollen. Wo ſind aber die Leute im badiſchen Landtag zu finden, welche die dazu erforderlichen 8 Millionen Mark bewilligt haben würden! Mittlerweile wären in dem Demokratenloch noch weitere Perſonen verunglückt. Aber noch ein Geſichtspunkt iſt her⸗ vorzuheben. Durch die Ueberführung wird die Zahl der anzulegenden Bahngeleiſe beſchränkt, durch eine Unterführung aber nicht. Braucht man alſo einmal noch mehr Geleiſe, ſo muß man daran denken, den Bahnhof zu verlegen und zwar etwa in die Gegend des jetzigen Rennplatzes, oder in das Roſengartengebiet, oder in die obere oder untere Hellung. Gerade durch die Anlage des Viadukts, der zur Zeit ein ganz vorzügliches Verkehrmittel bildet, wird der anderweiten Er⸗ ledigung der ie enan vorgearbeitet. Auch an die demokratiſchen Schulhausbauten will ich erinnern, vor Allem an das Schulhaus in K 5, die ſog. Ritterburg. Bei die⸗ ſem Schulhaus wurde das Jundament vollſtändig verpfuſcht, ſodaß nachdem der Sockel herausgemauert war, das ganze Mauerwerk aus⸗ einanderbarſt, ſodaß der Bau ſtehen bleiben mußte. Man hat ſich damit geholfen, daß man eiſerne Schienen einzog. Das Ganze hat viel Geld gekoſtet.(Zuruf: Und beim Bau des alten Schulhaufes in der Neckarvorſtadt hat man die Abtritte vergeſſen, deren nachträg⸗ licher Bau 40,000 fl. koſtete. Große Heiterkeit). Damals war der Stadtrath in der Lage, den Herrn Rikter von der Leitung der tech⸗ niſchen Aemter zu entbinden. Man hat dies verſfäumt und dieſes Verſäumniß koſtete der Stadt ſehr viel Geld. Von dem einen Extrem, ———..... ˙ recht billig zu bauen, iſt der demokratiſche Stadtrath dann in das andere Extrem verfallen. Das theuerſte Schulhaus in Mannheim iſt⸗ wenn man die Zahl der Klaſſen als Maßſtab nimmt, das Schul⸗ haus U 2, welches noch unter der demokratiſchen Stadtverwaltung projektirt worden iſt und das dann von der nattionalliberalen Stadt⸗ verwaltung ausgeführt werden mußte. 5 Was nun den Brückenbau anbelangt, ſo iſt ſchon im Jahre 1885, alſo noch während der demokratiſchen Stadtverwaltung, ein Projekt von der Firma Bernatz u. Grün ausgearbeitet worden, welches aber ⸗ von dem demokratiſchen Stadtrath unter den Tiſch fallen gelaſſen wurde. Damals war die Induſtriehafenfrage noch nicht in 5 Quere gekommen und man hätte die Brücke viel leichter und vie billiger als heute bauen können.(Zuruf: Stimmt! Die Demokraken warxen die Allerſchlimmſten, namentlich der Stadtrath Schneider, welcher ſeinerzeit erklärte, daß man für die Neckarvorſtadt kein Geld habe!) Redner wies ſodann darauf hin, daß es dem national⸗ liberalen Stadtrath gelungen ſei, den Staat von der Nothwendigkeit ſowohl des Baues der jetzigen Friedrichsbrücke an Stelle der alten Kettenbrücke, als des Lindenhofüberganges zu überzeugen, ſodaß der Staat bei beiden Bauten einen ganz bedeutenden Theil der Koſten getragen habe. Die Demokraten haben den ſchlechten, ungeſunden Suezkanal den Bedürfniſſen genügend erklärt, die Nationalliberalen dagegen haben den Uebergang gebaut, der einen der wunderbarſten und beliebteſten Promenadenwege Mannheims bilden wird. Der„Mannh. Anzeiger“ ſagt, daß die Vermehrung der Schul⸗ häuſer eine Konſequenz des Wachsthums der Stadt ſei. Ich weiß mich zu erinnern, daß der demokratiſche Stadtrath dieſe Konſequenz nicht gezogen hat, denn als die nationalliberale Parf tei an das Ruder kam, hat ſie als Klaſſenzimmen Dachgaupen mit ſchrägen Wänden angetroffen, in denen ſich die Schulkinder aufhalten mußten. Wir haben Cchul⸗ dieſem Uebelſtande abgeholfen durch Erſtellung genügender ul⸗ häuſer und die Kinder konnten in geſunden Räumen untergebracht werden. Das Projekt der Erbauung einer zweiten Neckar⸗ brücke iſt vom Stadtrath bearbeitet worden, allerdings nicht aufe⸗ dem Markte, ſondern in ſtiller gediegener Arbeit. Es ſind da gar viele Fragen zu erledigen, die nicht alle mit einander an die große Glocke gehängt werden können, die in vernünftigen und ruhigen, Verhandlungen mit dem Staat zu einem gedeihlichen Ende zu führen ſind. Es iſt ſehr leicht möglich, daß der Staat einen Theil der Koſten des neuen Brückenbaues übernimmt. Verſprechen kann dies natürlich kein Menſch. Ich habe aber die feſte Wen daß es dem Stadtrath gelingen wird, dem Staat nachzuweiſen, daß er ein großes Intereſſe hat an dem Zuſtandekommen dieſer zweiten Brücke. Was den Bau einer Neckarbrücke operhalb der Friedrichs⸗ brücke anbelangt, ſo wird nicht nur dieſer ſicher kommen, ſondern es werden noch—4 Verbindungen hergeſtellt werden müſſen. Nie⸗ mals aber werde ich für den Bau einer Brücke oberhalb der Fried⸗ richsbrücke ſtimmen, ſolange nicht der letzte Schlußſtein eingefügt iſt in dem Bau der Brücke unterhalb der Friedrichsbrücke. Sie dürfen bezüglich der zweiten Neckarbrücke dem Stadtrath und unſerem Oberbürgermeiſter, der ſich der Sache mit großer Energie annimmt, Vertrauen entgegenbringen. Redner wies am Schluſſe ſeiner Ausführungen unter dem Bel⸗ fall und der Zuſtimmung der Anweſenden darauf hin, daß unter der demokratiſchen Herrſchaft zahlreiche Bankerotte in der Neckar⸗ vorſtadt ansgebrochen ſind, weil man den Bewohnern der Neckar⸗ vorſtadt Seitens der Stadt nicht unter die Arme gegriffen hat. Wer kann dieſer Behauptung widerſprechen? Unter der national⸗ liberalen Stadtverwaltung iſt die Neckarvorſtadt kreditwürdig ge⸗ worden, an der letzten Scholle kann jetzt Geld verdient werden. Es iſt ungeheures Vertrauen in dieſen Stadttheil gekommen, und dieſes Verkrauen muß erhalten bleiben. Dieſes geſchieht am Beſten daburch, daß man es der jetzigen Stadtverwaltung ermöglicht, die Geſchäfte in der ſeitherigen Weiſe weiterzuführen. Die obigen Ausführungen des Herrn Stadtverordnetenvorſtehers Hartmann werfen ein recht grelles Licht auf die„weiſe, vorſorg⸗ liche, ſparſame,fleißige und tüchtige“ demokratiſche Stabtverwaltung, deren journaliſtiſcher Vertheidiger, die„Neue Bad. Landeszeitung“, ſich zu dem hübſchen Satz aufſchwingt, daß die nationalliberale Stadtverwaltung ſich ſozuſagen in das von den Demokraten gemachte Bett gelegt habe. Wie aus obigen Darlegungen des Herrn Hartmann hervorgeht, war es ein recht ſchlechtes Bett, welches die nationalliberale Stadtverwaltung fand, und erſt ihren emſigen Bemühungen, 5 K e ſchauenden, von großen Geſichtspunkten ausgehender Thätigkeit 05 10„ 8 U gelungen, das Bett zu einem recht angenehmen zu machen. Jemand im Ernſte behaupten, daß die gjährige Wirkſamkeit der nationalliberalen Stadtverwaltung für Mannheim nicht ſegensreich geweſen iſt? Ein Gang durch und um Mannheim und ein Vergleich des hierbei zu Sehenden mit dem, was im Jahre 1887 beſtand, wird jeden Zweifel beſeitigen, daß Mannheim unter der nationalliberalen Stadtverwaltung in allen Theilen und in jeder Beziehung mächtig emporgeblüht iſt. 7 Das Programm der nationalliberalen Partei. Die nationalliberale Partei hat geſtern den Wählern der zweften und der erſten Klaſſe ein Flugblatt zuſtellen laſſen, welches das ſtädtiſche Programm der Partei enthält. Das Flugblatt lautet: Mitbürger! Nachdem wir den Wählern in dieſen Tagen eine Darſtellung der Thätigkeit der bisherigen Stadtverwaltung übergeben haben, er⸗ e Aeber Klippen. Roman von Karoline Deutſch. (Nachbruck verbsten.) 65)(Jortſetzung.) „Auch Belas und Arzads Schickſal mußte ſie beruhigen, da von unbekannter Seite ſo großmüthig für ihre Zukunft geſorgt worden war.“ „Wer nur der unbekannte Wohlthäter iſt, Stephan?“ fragte die junge Frau.„Von unſeren Verwandten kann es keiner ſein, die waren niemals ſo großherzig. Ich habe mir ſchon oft genug den Kopf darüber zerbrochen, ebenſo, warum der Prozeß niemals zum Austrag + 8 5 * * dWas darauf folgte, war ja nur Nate iſt, den man damals in der erſten Zeit faſt für gewonnen ielt. Stephans Herz zog ſich ſchmerzlich zuſammen, er konnte ihr aber keinne Antwort darauf geben. Er war ſchon von anderer Seite heute daran gemahnt worden. — Wie lebhaft war es in der Verſammlung zugegangen! Welch Threnrührige, verdächtigende, kränkende Worte hakte er gegen ben ver⸗ Freund hören müſſen, und wie oft ſchon hören müſſen! hatte ihn nicht in Schutz nehmen, ihnen nicht zurufen können: „Schweigt, es iſt nicht wahr, er iſt unſchuldig!“ ſ 79 er konnte es nicht— und hatte ſchweigen müſſen, und wie 0 Es war ihm, als war es geſtern, da Pawel an einem Morgen zu ihm kam und ihm einen großen Brief von ſeinem Herrn und den Wohnungsſchlüſſel brachte. Während er ihn las, beſtürzt, mit er⸗ bleichenden Zügen, hatte den, der ihn geſchrieben, die Eiſenbahn meilenweit davongetragen.... Zwei Briefe waren es geweſen, er eine wirkliche Beichte, eine ausführliche Schilderung ſeines Ver⸗ 4355 ſeines Nieder 19 ohne jedwede Bemäntelung und Be⸗ f chönigung. Zum Schluſſe hieß es:„Nun weißt Du die Urſache Weines veränderten Weſens, nach der Du oft genug in brüderlicher Gorge geforſcht und ſie vielleicht nach einer anderen Richtung e gaft.— Nein— nicht Lory war'.. ſondern jenes elende eib, und daß meine Sinne eine derartige Herrſchaft über mich ge⸗ zwinnen konnten, betrachte ich als Ne größte Schmach meines Lebens. naturgemäßes Abwärtsſchreiten; denn da ich mein Herz befleckte, muß es mein Gewiſſen auch werden. Ich ſtelle mich den Gerichten, um meine Strafe zu erleiden. Thue teine Schritte für mich, Stephan. das war die einzige Rlückſicht, die mich vom Selbſtmord zurückgehalten hat.“ Dann bat er ihn, den Nachlaß an Schriften und Büchern zu ſich zu nehmen, vielleicht käme die Zeit, wo er ſie zurückfordern würde, wenn nicht, ſollte er Alles als Andenken an ihn behalten. Die letzten Worte waren undeutlich und wie in tiefer Erregung geſchrieben. Das andere Schreiben war ein richtig aufgeſtelltes Teſtament, worin er den beiden kleinen Grafen Bela und Arzad Satwar den größten Theil ſeines Vermögens vermachte. Dem verlaſſenen Kinde der Selbſtmörderin Jerizſek beſtimmte er ebenfalls eine Summe und bat Stephan, für das Kind ein wenig zu ſorgen, da er ihm damit einen perſönlichen Dienſt erweiſe. Es ſei die einzige Entſchädigung, die er zu bieten im Stande war, und die wolle er leiſten. Die ein⸗ zige Bebingung, die er ſtellte, war: daß ſein Name niemals ge⸗ nannt würde. Perfall hatte die Gerichte nicht genannt, denen er ſich ſtellen wollte, und Stephan war trotz der Bitte, keine Schritte in dieſer Sache zu thun, zuerſt nach der Komitatsſtadt gefahren, und als man dort von nichts wußte, war er nach Peſt gegangen. Er hatte ge⸗ forſcht, gefragt, aber ebenfalls ohne irgend welchen Erfolg. Politiſche Fragen beſchäftigten die Gemüther, der öſterreichiſch⸗preußiſche Krieg ſtand bevor, man hatte keine Zeit, ſich mit einem kleinen Landgeiſt⸗ lichen zu beſchäftigen. Dann ſtand einige Monate ſpäter eine kleine Rotiz in einer der Zeitungen, die man im Orte hielt, von einem Beamten P. aus einem der nördlichen Komitate, der wegen Amtsübertretung zu einer Ge⸗ fängnißſtrafe verurtheilt worden war, und Stephan wußte, weſſen Schickſal ſich erfüſllt hatte. Im Orte ſelber legte ſich lange die Aufregung über dieſe An⸗ gelegenheit nicht. Als Tage vergingen, ohne daß der Stuhlrichter zurückkehrte, hieß es zuerſt, er ſei irgendwo auf ſeinen Ausritten verunglückt Der Diener hatte nur erzählt, daß er abgereiſt war, und eine Amtsreiſe konnte nicht ſo lange dauern, auch hätte ja Overkommiſſär Strakoſch etwas wiſſen müſſen, der ihn in Abweſenheit vertrat. Noch größeres Staunen folgte, als bald darauf dieſer zum Stuhlrichter des Diſtrikts ernannt wurde. Was war geſchehen? War Franz Perfall abbe⸗ rufen, verſetzt worden? daß es Jemand wußte? Dann kann nach Monaten die Notiz in der Zeitung und jetzt bekam Alles eine tiefere, eine greifbarere Bedeutung. Etwas mußte geſchehen ſein, daß dies plötzliche, unerhörte Vor⸗ gehen rechtfertigte! Seit Monaten hatte man nichts von dem Prozeſſe gehört, deſſen Entſcheidung man ſchon ſo nahe gewähnt hatte. Die klagbare Partei wurde mißtrauiſch und ſandte eine Anfrage an die Oberbehörde. Gegner geweſen und hatte ſich das Wohlwollen des neuen Stuhl⸗ richters zu ſichern gewußt.— Als wieder Monate vergingen, ohne daß das Geringſte in dieſer Sache geſchah, beſchloſſen der Doktoy und Janowitſch nach N. zu fahren, um ſich mündlich zu erkundigen. Sie bekamen merkwürdigen Beſcheid. Das Urtheil var ſchon Bor Jahresfriſt zur Kenntniß des Stuhlrichters Perfall gelangt. Wo war aber dies geblieben! Keiner der betreffender Parteten hatte es be⸗ kommen, kein Beamter wußte etwas davon, nur der Poſtbote gab an, an dieſem und dieſen Tage ein großes amtliches Schreiben mit vielen Siegeln Franz Perfall übergeben zu haben; er erinnere ſich ſogar, daß es auf dem Vorflur geweſen und daß der Stuhlrichter nicht in die Amtsſtube zurück, ſondern in ſeine Wohnung ee ſei... Nun ſetzte ſich die Meinung feſt, Perfall habe für eine große Summe die oberrichterliche Entſcheidung mit allen Schuldbe⸗ weiſen an Joſeph Schmertizs verkauft, ſei damit nach Amerika ent⸗ wichen, aber auf halbem Wege aufgegriffen worden. Den Gegnern ſank der Muth. Der Stuhlrichter hatte ihnen geſagt, daß ein neues Verfahren eingeleitet werden müſſe, da der Fall für die Oberbehörde erledigt ſei und daß der Ausgang ein fragwürdiger werden würde, da alle Schuldbeweiſe gegen Schmertizs verloren gegangen waren. Er rieth zu einem Vergleſche. Schmertizs ſei einflußreich genug, ſeine Fäden ſehr weit zu ſpinnen und den Prozeß für immer niederzuſchlagen, und ſie würden ſich jetzt nur in unnöthige große Koſten ſetzen. Das fahen ſie jetzt ſelber ein. Herr von Schmertizs war großmüthig genug, ſein erſtes Angebot aufrecht zu erhalten, um, wie er ſagte, die Gemüther zu verföhnen und weiter mit der Stadt in Frieden zu leben. (Fortſetzung folgt.) —— vor⸗ ihrer weitaus⸗ So plößzlich ohne ſede Vorbereſtung, ohne 5 76 Doch dieſe Schriſt verließ niemals das Ar iv des Amtsgebäudes.— Schmertizs war raſcher als ſeine ſchwer älligen⸗ 10 eecc ö eeee k. 8 1 diiies zweiten Gaswerkes über M Generol Auzelger. 5. Seike. 57 8. Selte. — achtemantheicheim 12. Oktober⸗ n kur wir als ein Gebot der Pflicht, Ihnen im Nachſtehenden dach Zügen mitzutheilen, welche Aufgaben der Stadtverwaltung ſu för ſerer Auffaſſung in den nächſten Jahren bevorſtehen und die ern und zu unterſtützen unſer Beſtreben ſein wird. faſſerwerk: Erforſchung neuer Waſſerverſorgungsgebiete und erung der Waſſergewinnungsanlagen. Aswerk: Vergrößerung des Gaswerkes, eventuelle Errichtung dem Neckar zur ausreichenden Ver⸗ Forgung der neuen Stadttheile. Elektrizitätswerk: Entſcheidung über Syſtem, Bau und Be⸗ ſtrieb des Elektrizitätswerkes. Entſcheidung, ob das Elektrizitätswerk Unur für Licht und Kraft, oder auch gleichzeitig für den Straßenbahn⸗ Jbetrieb eingerichtet werden ſoll. Straßenbahnen: Regelung der Trambahn⸗Konzeſſionsfrage vor Ablauf des beſtehenden Vertrages. Ausbau des Trambahnnetzes in den Stadtgebieten Jungbuſch⸗Luiſenring⸗Friedrichsring⸗Waſſerthurm, ſowie Neckarauer Uebergang⸗Viehhof. Errichtung von Straßenbahnen nach den Vor⸗ und Nachbarorten. Straßen: Ausbau des Ortsſtraßennetzes. Bau der Bismarck⸗ ſtraße bis zur Breitenſtraße, der Mittelſtraße über dem Neckar(zwei⸗ ter Theil), der Straßen im Riedfeld und in den Langen Rötter, des Straßennetzes in den Neckargärten unter beſonderer Berück⸗ ſichtigung der Verbindung mit der Waldhofſtraße, ferner Bau der Straßen im öſtlichen Stadterweiterungsgebiet, damit Erſchließung weiterer Baugebiete, Ausbau des Straßennetzes in der Schwetzinger Vorſtadt, Bau der Käferthaler Straße als Ortsſtraße, Bau einer Fahrſtraße durch den Schloßgarten und das Schnickenloch an Stelle der jetzigen in Wegfall kommenden Hafenbahn neben der Rhein⸗ promenade. Durchführung des Verfahrens für die Feſtlegung der Baufluch⸗ ten neuprojektirter Straßenzüge auf dem Gebiete jenſeits des Neckars, ſowie auf dein Lindenhofſtadttheile. Herbeiführung einer Vereinbarung mit Neckarau über das im beiderſeitigen Grenzgebiete anzulegende Straßennetz. Neu⸗ und Umpflaſterung der beſtehenden Straßen, insbeſondere auch der Planken. Kanaliſation. Ausbau des Kanalnetzes. Einleitung der Fäkalien in die Kanäle, Ausleitung der Kanäle in den Rhein im ſanitären Intereſſe der geſamm⸗ ten Einwohnerſchaft; bedeutende finanzielle Ent⸗ laſtung der Hausbeſitzer, Erbauung einer zweiten Neckarbrücke unterhalb der Friedrichsbrücke. Gehwege: Regelung der Gehwegherſtellungsfrage in dem Sinne, daß die erſte Anlage bei Neubauten zu Laſten der Beſitzer fällt, während bei der zur Verſchönerung der Stadt erfolgenden ein⸗ heitlichen Umgeſtaltung beſtehender Gehwege ganzer Straßenzüge die Stadtgemeinde die Koſten tragen ſoll. Forderung eines Statuts, wonach die Reinigung der Gehwege den Hausbeſitzern zufällt, da⸗ gegen die Reinigung der Fahrſtraßen von Schnee und Eis von der Stadt übernommen werden ſoll. Erbauung einer Feſthalle. Schulbauten: Ausführung des projektirten Schulbaues in K 5. Schaffung neuer Volksſchulhäuſer auf dem Lindenhofgebiet und in der Schwetzinger Vorſtadt. Schnlangelegenheiten: Städtiſcher Zuſchuß zur Staatspenſion der Hauptlehrer und deren Wittwen und Waiſen. Uebernahme der höheren Töchterſchule in ſtädtiſche Verwaltung. Weitere Ausgeſtalt⸗ ung der Fortbildungs⸗, Fach⸗ und Mittelſchulen. Förderung der Markthallenfrage im Zuſammenhang mit der Erwerbung der militairärariſchen Siegenſchaften. Fortſetzung von Erwerbungen zur Vergrößerung des ſtädt. Grunbbeſitzes. Verſchönerung der Stadt: Ausführung der projektirten Gartenanlage im Schloßhofe und anf den Schloßplätzen. Verbeſſer⸗ ung der gärtneriſchen Anlagen des Schloßgartens auf Grund erfolg⸗ Stollit.. Verhandlungen mit der Generalintendanz der Großh. tVvilliſte. Neuorganiſation des bantechniſchen Dienſtes. Förderung aller geſunden und maßvollen Beſtrebungen pfle ſozialem Gebiete und auf der öffentlichen Geſundheits⸗ pflege. Beibehaltung des ſtädtiſchen Oktrois. Dieſe nen welche natürlich nur die weſentlichſten Punkte enthalten kann, zeigt, welch' große Aufgaben der künftigen Stadtverwaltung bevorſtehen. Es foll durch Erſchließung und Ver⸗ kauf werthvollen ſtädtiſchen Geländes und bei größter Sparſamkeit in der Ausführung der Unternehmungen die weitgehendſte Rückſicht auf die Steuerkraft unſerer Mitbürger 0 werden, und die günſtige Finanzlage der Stadt erhalten bleiben. Es iſt daher wichtig, ſolche Männer in die Gemeindekollegien zu entſenden, welche, ver⸗ traut mit den begonnenen Arbeiten und vorhandenen Projekten, deren Durchführung zum Nutzen und Heile unſerer Vaterſtadtzgewährleiſten, und die nicht durch finanzielle Experimente, wie die Aufhebung des Kädtiſchen Oktrois, unſern Mittelſtand durch Erhöhung der direkten rn ſchädigen und die Finanzlage der Stadt gefährden. Der Wahlausſchuß der nationalliberalen Partei. * * Wir brauchen den obigen Ausführungen wohl Nichts mehr hin⸗ zuzufügen. Die Wähler erſehen aus dem Programm der national⸗ liberalen Partei, daß dieſe auch in Zukunft beſtrebt ſein wird, das Aufblühen unſerer Stadt nach jeder Richtung zu fördern und allen durch das raſche Wachsthum unſeres Gemeinweſens hervorgerufenen Anforderungen und Bedürfniſſen gerecht zu werden. Buntes Feuilleton. — Die Hochzeit der Erzherzogin Maria Dorothea und des Herzogs von Orleaus findet am 4. November in Schönbrunn ſtatt, wo jetzt ſchon Vorbereitungen für die Feſtlichkeiten getroffen werden. Das hübſche Schloßtheater, welches die Kaiſerin Maria Thereſia im Jahre 1763 erbauen ließ, um für die dramatiſchen Liebhabereien ihrer Töchter eine zierliche Dilektantenbühne zu ſchaffen, wird renovirt. Es ſoll hier am Hochzeitstage eine Akademie ſtatt⸗ finden, für welche das Programm noch nicht feſtgeſetzt iſt, die aber neben einer Anzahl muſtkaliſcher Produktionen auch ein franzöſiſches Luſtſpiel zur Darſtellung bringen wird, und zwar fällt 0 e die Wahl auf das nur von zwei Perſonen zu ſpielende Proverbe Il faut qu'une porte soit ouverte on fermée“ von Alfred de Muſſet. Es iſt nicht ſchwer zu errathen, wem die beiden Rollen des auch aus dem Burgtheater bekannten Stäckchens zufallen werden: Frau Hohenfels und Herrn Van Dyck, welch Beide die franzöſiſche Sprache vollkommen beherrſcheu. — Pfarrer und Deſerteur. Die„Lothr. Preſſe“ berichtet: Vor ungefähr 14 Tagen verließ in Mörchingen ein Soldat der 7. Kompagnie des Infanterie⸗Regiments Nr. 17 die Kaſerne, um nach zu deſertiren. Er langte des Morgens müde im Dorfe des Kantons Delme an und begab ſich ins Pfarrhaus, wo er dem Pfarrer ſeine Noth klagte und ihn um Unterſtützung anflehte, da er nach Frankreich flüchten und ſich für die remdenlegion melden wolle. Der Pfarrer, den das Schickſal des oldaten ſicht⸗ lich rührte, ſuchte, da er des Deutſchen nicht genügend mächtig war, mit Zuhilfenahme eines Dolmetſchers den Unglücklichen von ſeinem Schriite abzubringen und zur Rückkehr in ſeine Garniſon zu be⸗ wegen, indem er ihm die traurigen Ausſichten, die ihm in der Fremdenlegion winkten, vor Augen führte und beſonders hervorhob, Saß er als Weſtfale ſich nicht auf viele Jahre die Rückkehr in die Heimath unmöglich machen ſolle. Der Soldat begriff auch den wohl⸗ gemeinten Rath des Pfarrers, aber die Furcht vor einer empfind⸗ lichen Strafe machte ihn ſchwankend. Daxauf erbot ſich der Pfarrer, ihm ein Schreiben an ſeinen Compagniechef mitzugeben, worin dieſer um nachſichtige Behandlung des reuig Zurückkehrenden gebeten wurde. Der Soldat nahm das Anerbieten dankend an und trat nach em⸗ fangener Stärkung den Rückweg nach Mörchingen an. Wenige Tage nachher langte ein ſehr ſchmeichelhaftes Dankſchreiben von dem niechef bei dem Pfarrer an. 5 bendoe fiawmt Präſtdent Krüger? Das„Salzw. W. chreibt: Es hat ſich die Thatſache herausgeſtellt, daß Präſident krüger der Transvaal⸗Republik aus dem im Kreiſe Salzwedel gele⸗ zenen Dorſe Mehrin ſtammt. Dort hat ſich die Erinnerung noch Die nationalliberale Partei hält heute Abend bon ½9 Uhr an im kleinen Saalbaufgale eine Parteiverſammlung ab zur Be⸗ ſprechung der bevorſtehenden Stadtverordnetenwahlen. Die nationalliberale Partei hat für die zweite Wählerklaſſe folgende Kandidatenliſte aufgeſtellt: 1. Baumüller, Ehriſtian, Tünchermeiſter, H 8, 32. 2. Bender, Friedr. Kaufmann, U 6, 9. 3. Dapmſtade r, Joſef, Rechtsanwalt, M 7, 16. 4. Düball, Ludwig, Güterexpeditor, Perſonenbahnhof. 5. Feſenbecker, Heinrich, Zaumeiſter, Kaiſerring 8. 6. Fiſcher, Georg, Kaufmann, E 2, 1/. 7. Hafner, Hermann, Metzgermeiſter, O 3, 18/14. 8. Hallenſtein, Maxr, Seilermeiſter, J 7, 18. 9. Junker, Chriſt, Privatmann, 2. Querſtraße 1. 10. Keßker, Heinrich, pract. Arzt, D 2, 1. 11. Klusmann, Hermann, Kohlenhändler, K 9, 33. 12. Lamerdin, Adam, Glaſermeiſter, Schwetzingerſtraße 79b. 13. Metz, Alois, Privatmann, L 12, 4. 14. Pfeifer, Guido, Privatmann, B 1, 3. 15. Renner, Friedrich, Kaufmann, D 1, 7/8. 16. Wenneis, Georg, Bäckermeiſter, 8 2, 22. *Nationalliberale Partei. Am Samſtag Abend hielt der Be⸗ zirkverein Jungbuſch⸗Mühlau in der ehemals Hummel'ſchen Wirth⸗ ſchaft eine Verſammlung ab, welche ſich mit den ſtädtiſchen Wahlen befaßte. Der Vorſitzende, Herr Herm. Glaſer, eröffnete die Ver⸗ ſammlung mit einer Anſprache, in welcher er darauf hinwies, daß es nöthig ſei, Männer in den Bürgerausſchuß zu wählen, welche ein offenes Auge und einen klaren Blick haben; ſoweit die national⸗ liberale 9 95 in Betracht komme ſeien die Vorſchläge derſelben auf das allerſorgſamſte geprüft worden, ſo daß den Wählern eine durch⸗ aus richtige Vertretung im Bürgerausſchuß gewährleiſtet ſei. Alle Gegner der nat⸗lib. Partei hätten ſich vereinigt, um uns zu be⸗ kämpfen, zum Sturze der Nationalliberalen; wir aber könnten ſtolz ſein, auf das, was die nat.⸗lib. Mehrheit in unſerer Stadt geſchaffen habe; aus einer Provinzialſtadt, wie Mannheim eine in den 70er Jahren war, ſei eine blühende Handels⸗ und Induſtrieſtadt gewor⸗ den; nur das eine Ziel habe die nat.⸗lib. Mehrheit auf dem Rath⸗ haus gekannt, die Hebung und würdige Ausgeſtaltung unſerer Stadt und das habe ſie auch erreicht, davon könne man ſich einen klaren Begriff machen, wenn man das heutige Mannheim betrachte. Wenn aber jenes Conglomerat von Parteien und Parteichen, welches ſich diesmal verbündet habe, auf dem Rathhaus ſeinen Einzug halte, dann dürfte ſchwerlich ein gedeihliches Zufammenwirken zu erwarten ſein, denn dann würde das Parteiintereſſe in den Vordergrund ge⸗ ſtellt werden. Er habe aber das Vertrauen zu der Bürgerſchaft, daß ſie ein ſolches Experiment nicht wagen werde, denn Alle, welchen das Blühen und Gedeihen unſerer Vaterſtadt am Herzen liege, müßten dafür ſorgen, daß die gegenwärtige bewährte Stadtver⸗ waltung am Ruder bleibe und nicht 9 eine unfähige erſetzt werde; man müſſe dafür ſorgen, daß nicht die große Periode der Entwickelung Mannheims zum Stillſtand komme. Redner ſchloß ſeine zündende Anſprache mit einem Hoch auf unſere Vaterſtadt. Der nächſte Redner war Herr Oberinſpektor Wolf⸗ hard, welcher es übernommen hatte, über die Thätigkeit der ſtädti⸗ ſchen Verwaltung zu ſprechen. Herr Wolfhard entledigte ſich der ihm geſtellten Aufgabe mit der an ihm gewohnten Schneidigkeit; nachdem er die Angriffe der Gegner auf die ſtädtiſche Verwaltung auf ihren wahren Werth zurückführt und dabei oft in humoriſtiſchem Tone auf die Thätigkeit der Vertreter der 3. Klaſſe im Bürgeraus⸗ ſchuſſe hingewieſen, wies er auf das Ekletanteſte nach, daß nach dem Bericht der„N. B..“ ſelbſt die Herren Dreesbach und Fulda in der Saalbau⸗Verſammlung ihre Anerkennung den Verdienſten der nationalliberalen Mehrheit auf dem Rathhaus nicht verſagen konn⸗ ten. Redner ging ſodann auf die Thätigkeit der ſtädtiſchen Ver⸗ waltung während der abgelaufen Jahre des Näheren ein und ſpricht derſelben ſeinen Dank aus, für das was geleiſtet worden. Die ſtädtiſche Verwaltung habe das unbeſtrittene Verdienſt, Mannheim zu einer ſchönen und geſunden Stadt gemacht zu haben. Mit einem warmenAppell an die Anweſenden, am 14. Oktober ihre Schuldig⸗ keit zu thun, ſchließt Redner ſeine oft von Veifall unterbrochenen Ausführungen.— Der Vorſitzende gibt einige Erläuterungen zu der von Hrn. Wolfhard angeregten Frage der Neckarbrücke und ſagt, das Projekt liege bereits ferkig beim Stadtrath. Herr Stadt⸗ rath Reuling präziſirt des Näheren den Standpunkt des Stadt⸗ raths in dieſer Frage und gibt die Verſichernng, daß die Brücke, un⸗ bedingt erſtellt werde; die Pläne ſeien bereits durchgearbeitet. Herr Kuhn behandelte die Oktriofrage, während Herr Glaſer den Standpunkt der nationalliberalen Partei in dieſer Frage derkest und ausführt, daß die Stadtverwaltung ſelbſt auf die Aufv 9 des Oktrois für Mehl und Brod nicht verzichten könne, da dieſelbe den Konſumenten keinerlei Vortheil bringe. Nachdem noch Herr Kellenbenz die Wünſche des Jungbuſch⸗Stadttheils zur Sprache gebracht, ſchloß Herr Glaſer unter Worten des Dankes an die Redner die Verſammlung. Uebertragungen und Ernennungen. Der Großherzog hat dem Notar Emil Staiger in St. Blaſien eine Notarsſtelle im Amtsgerichtsbezirk Ueberlingen übertragen, den Bahnverwalter Emil Prall in Karlsruhe unter Verleihung des Titels„Betriebsinſpektor“ die etatmäßige Amtsſtelle eines Centralinſpektors bei der General⸗ direktion der Staatseiſenbahnen, dem Referendär Max Herrmann von Kehl unter Verleihung des Titels„Regierungsaſſeſſor“ die etat⸗ mäßige Amtsſtelle eines wiſſenſchaftlich gebildeten Hülfsarbeiters im Kollegium der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen übertragen, den Sekretär Eduard Philipp zum Bureauvorſteher bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen, den Bahnverwalter Adolf Haas bei dieſer Stelle zum Kaſſier bei der Eiſenbahnhauptkaſſe, den Bahnverwalter Karl Linnebach in Schaffhauſen zum Güter⸗ verwalter, den Reviſor Franz Fetzer bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen, die Betriebskontroleure Friedrich Seyfried lebendig erhalten, daß ſeinerzeit ein Mann Namens Krüger, der weithin Handelsgeſchäfte getrieben hatte, nach Holland ausgewan⸗ dert ſei, ohne daß man über ſeinen weiteren Verbleib je wieder etwas gehört hatte. Durch Miſſionsinſpektor Merensky in Berlin iſt es für zweifellos erklärt, daß Präſident Krüger der Enkel jenes ausgewanderten Mehriners iſt. Daß der Leiter der Transvaal⸗Repu⸗ blik aus der Altmark ſtamme, war wohl bekannt; über ſeinen Stamm⸗ ort aber wußte man bis jetzt nichts und es fehlte das Bindeglied zwiſchen ihm und dem ausgewanderten Krüger. Die Familie des jetzigen Schulzen Krüger zu Mehrin bewohnt noch heute den Stamm⸗ hof des afrikaniſchen Präſidenten. — Die tragiſche Geſchichte der Familie de Leſſeps iſt um ein neues Kapitel bereichert worden. Der zweite Sohn deſſen, den man vor den jammervollen Panamageſchichten den„großen Fran⸗ zoſen“ nannte, der im Jahre 1848 geborene Viktor de Leſſeps, iſt am 6. Oktober früh in Folge eines Sturzes von der Stiege ſeines Hauſes in Paris geſtorben. Er iſt freiwillig in den Tod egangen, nachdem ſich ſeit langer Zeit der Trübſinn über den Ruin ſeiner ſeines Geiſtes bemächtigt hatte. Der ältere Bruder des erſtorbenen, Charles de Leſſeps, iſt unverzüglich, ohne ſich um die möglichen Folgen dieſes Schrittes zu bekümmern, aus ſeinem Exil in Seiben nach Paris geeilt, um dem Verblichenen die letzten Ehren zu erweiſen. Charles de Leſſeps ſteht bekanntlich noch unter dem Zwange eines von dem Juſtizminiſter Ricard erlaſſenen Befehls, ihn für die Summe von 750,000 Franes, zu der als Buße der ehemalige Bautenminiſter Baihaut verurtheilt worden war, mit haftbar zu machen; da Herr de Leſſeps dieſer neuen Verpflichtung nach Er⸗ ſchöpfung ſeines Vermögens durch die Prozeßkoſten und die ange⸗ ordneten Wiedererſtattungen der erpreßten beziehungsweiſe verun⸗ treuten Summen nicht nachzukommen vermochte, ſo zog er die Ver⸗ bannung einer neuen Haft vor. Angeſichts des traurigen Beweg⸗ grundes, der ihn nach Frankreich momentan zurückführt, wird man ein Auge zudrücken und ihn bis nach der Beiſetzung der ſterblichen Reſte ſeines Bruders unbehelligt laſſen. — Schwere Stürme. Aus London, 9. Okt. wird berichtet: Von allen Seiten werden furchtbare Stürme gemeldet, beſonders von der Iriſchen See; bei Holyhead iſt ein Schooner untergegangen, wo⸗ bei drei Mann ertranken. Das Leuchtſchiff beim Daunts Rock auf der transatlantiſchen Route nahe bei Holyhead iſt verſchwunden; man befürchtet, daß die aus zehn Mann beſtehende Beſatzung umge⸗ kommen iſt. Bei der Inſel Skomer bei Milfordhaven iſt ein großes Schiff geſcheitert; die Mannſchaft iſt ertrunken. Von überallher be⸗ richten Depeſchen von Ueberſchwemmungen in Großbritannien. — Der Preis des Todes. Aus Tunis, 1. Oktober, läßt ſich de 7 in Heidelberg und Theodor Fuchslocher in Baſel zu Vahnver⸗ waltern und den Betriebsſekretär Eduard Schüler zum Reviſor 9— bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen ernannt. Auszeichnung. Die bekannte Nähmaſchinen⸗Firma Singer Company.⸗G.(vorm. G. Neidlinger), welche auch hier, D 2 Nr. 1, eine Niederlaſſung beſitzt, iſt vom Preisgericht der elektrotechniſchen Ausſtellung zu Stuttgart für die reichhaltige Ausſtellung ihrer theil⸗ Fu weiſe durch elektriſchen Strom in Bewegung geſetzten, für den Haus⸗ nd halt ſowohl als für große und kleine Induſtrie ſich eignenden Näh⸗ n maſchinen der höchſte Preis— die goldene Medaille— zuerkannt 119 worden. 145 8. Deutſcher Rudertag. Zirka 100 Delegirte aus allen Theilen Deutſchlands hatten ſich zu dem geſtern hier abgehaltenen 8. deutſchen Rudertag eingefunden. Die Verhandlungen begannen Vormittags 9 Uhr, nachdem man ſich bereits vorgeſtern Abeno zu einem Feſtkommers vereinigt hatte. Den Vorſitz führte der Präſi⸗ dent des deutſchen Ruderverbandes, Herr Ed. Beer⸗Berlin. Wie aus dem hervorgeht, gehören dem Verbande gegen⸗ wärtig 12 Regatta⸗ und 144 Rudervereine mit 7624 Ehren⸗ und ausübenden Mitgliedern an. Vor zwei Jahren zählte der Verband 9 Regatta⸗ und 138 Rudervereine mit 5816 Ehren⸗ und ausübenden Mitgliedern. Der Ruderklub Kiel, ſowie der Union⸗Klub Berlin ſind aus dem Verbande ausgeſchieden, während 9 Vereine eingetreten 1 ſind. Im Jahre 1895 wurden 16 Verbands⸗Regatten abgehalten, bei denen 301 Boote in 200 Rennen ſtarteten; 1896 betrug die Zahl der Verbands⸗Regatten 19, bei welchen 681 Boote in 222 Rennen—. ſtarteten. Nachdem ſodann noch der Kaſſenbericht erſtattet worden war, wurde in die Berathung der zahlreichen Anträge eingetreten, von denen wir nur diejenigen hervorheben, die größere agſchuſſes; haben. Angenommen wurde folgender Antrag des Ausſchuſſes: 2Rennen, welche nicht auf Grund einer öffentlichen Ausſchreibung, ſondern nur auf Grund einer beſonderen Vereinbarung zweien ⸗ der mehrerer Rudervereine nur zwſchen dieſen, oder von einem Ruder⸗ verein nur unter ſeinen Mitgliedern abgehalten werden, und für welche nur Erinnerungsgaben, aber keine Preiſe und Ehrenzeichen ausgeſetzt ſind, unterliegen nicht den allgem. Wettfahrbeſtimmungen.“ Von Heilbronn war folgender Antrag geſtellt worden:„Amateur iſt Jeder, der das Rudern nur aus Liebhaberei mit eigenen Mitteln betreibt oder betrieben hat und dafür keinerlei Vermögensvortheile in Ausſicht hat oder hatte.“ Ueber dieſen Antrag wurde zur Tages⸗ ordnung übergegangen, ebenſo über Anträge des„Wicking⸗Berlin be⸗ 2 züglich der Bildung beſorderer Untervereinigungen innerhalb von 4 Rudergeſellſchaften. Abgeleyes wurde ferner ein Antrag Hamburg ein Minimalgewicht für Rennſteuerleute feſtzuſetzen. Die Angelegen⸗ heit bezüglich des Wettruderns um den vom Kaiſer dem Berliner Regattaverein zur Verfügung geſtellten Preis für akademiſche Ruder⸗ vereine wurde dem Ausſchuß des Ruderverbandes überwieſen mit 1 dem Auftrag, die Sache nach beſtem Wiſſen und Willen zu regeln. Angenommen wurde der Antrag des Ausſchuſſes:„An den Junior⸗ Rennen können nur ſolche Ruderer theilnehmen, die vor dem erſten Januar des Kalenderjahres, in welchem diefRegatta ftattftndet, noch f* kein offenes Rennen als Mitglied eines Verbands oder ausländiſchen 0⁴ Vereins gewonnen haben. Siege in Rennen, welche für Schüler aus⸗ 34 geſchrieben ſind, ziehen den Verluſt der Juniorſchaft in keinem Falle 5 nach ſich. Abgelehnt wurde der Antrag des Danz. Rudervereins, die 785 Meiſterſchaft von Deutſchland ſortan auf der Berliner Regatta aus⸗ 94 zufahren. Die Wahl des Ausſchuſſes ergab die Wiederwahl der ſämmtlichen ſeitherigen Vorſtandsmitglieder. Als Ort des nächſten 180 Rudertages wurden Hannover und Bremen vorgeſchlagen. Die Ver⸗ 19 ſammlung entſchied ſich für Bremen. Die Verhandlungen dauerten bis 6 Uhr Nachmittags. Abends 7 Uhr fand ein Feſteſſen im Pfälzer Hof ſtatt. Heute wird eine Rheinfahrt abgehalten. Der Gewerbe⸗ und Induſtrieverein dahier richtete eine Petition an das zuſtändige Großh. Miniſterium in Karlsruhe wegen Errichtung einer Baugewerkſchule in Mannheim. Der Stolze'ſche Stenographen⸗Verein hielt dieſer Tage ſeine Monats⸗Hauptverſammlung ab. In dem monatlichen Schön⸗ und Correet⸗Schreiben wurde als die beſte Arbeit diejenige des Herrn Otto Henne prämiirt. In den Wettſchreiben des diesjährigen Sommerkurſes, gingen als Sieger folgende Herren hervor: 60 Silben (Dictatſchreiben) 1 Preis: Albrecht, 2. Preis: E. Brecht, Den Hauptpunkt der Tagesordnung bildete jedoch die Gründung eines Stenographiſchen Bureau's zur Aufnahme von Vorträgen und er⸗ Verhandlungen aller Art, unter dem Vorſitze des Herrn Ph. 8 Krauß, Hauptlehrer und geprüften Lehrer der Stenographie, II. Querſtraße Nr. 15, wohinſelbſt auch alle diesbezüglichen Anfragen zu richten ſind. Ebenfalls ertheilt das Bureau bereitwilligſt Aus⸗ 25 kunft auf allen ſtenographiſchen Gebieten. s Die Geſellſchaft Apollo feiert, wie bekannt, am 17. ds. ihr— 4. Stiftungsfeſt, und aus dem uns ſoeben vorliegenden Programme erſehen wir, daß das Gebotene keineswegs hinter den bekannten früheren Leiſtungen dieſes Vereins zurück ſtehen wird. Wie immer, ſo iſt auch dieſes Mal das srogramm muſtergiltig zuſammengeſtellt und es ſcheint uns, daß der Vorſtand in den aufzuführenden Theaterſtücken„Dr. Kranichs Sprechſtunde“ und„Unter vier Augen“ eine ſehr gute Wahl getroffen hat, um ſo mehr als die Geſellſchaft „Apollo“, wie wir ſchon öfter Gelegenheit hatten uns zu überzeugen, ſtets auf eine präziſe Wiedergabe der Stücke ſieht und ſoweit man es von Dilettanten überhaupk verlangen kann ſind die Darbietungen 7 immer als ſehr gute zu bezeichnen. Nicht unerwähnt wollen wir laſſen, daß das Ball⸗Arrangement vollſtändig dem Tanzlehrer Herrn Kühnle übertragen worden iſt, während die Ballmuſik von der Grenadier⸗Kapelle geſtellt wird. Probefahrt mit den Gasmotoreuwagen, Vom hieſigen Stadtrath erhalten wir folgende Zuſchrift: Mit Bezug auf die in No. 277 des„Generalanzeigers“ erſchienenen Notiz über die Probefahrt des Gasmotorenwagens beehren wir uns, ergebenſt mit⸗ Tunis wohlbekannte Amerikaner Smith, Gewinner vieler erſter Renn⸗ preiſe und nebenbei ein Original, hat ſeinen Stall aufgelöſt, ſein ſchönes Gut von Monzalaville verkauft und ſich nach Amerika ein⸗ geſchifft. Jetzt kommt die Nachricht, daß er während der Fahrt ins Meer ſtel oder auch ſprang und den Tod fand, den er geſucht zu haben ſcheint. Dafür ſpricht, daß er öfter die Abſicht äußerte, ſehen zu wollen, was auf einem andern Planeten vor ſich gehe. Er hatte eine Wette mit einem Freunde dahin abgeſchloſſen, daß er an den Rennverein von Mitidja, wenn er über Jahr und Tag noch am Leben ſei, 1000 Franes zahlen werde, andernfalls müſſe 15 Freund dies thun. Der Verein bekam die Summe unter der ezeichnung „Renngewinn, Preis des Todes“ ausgezahlt. — Minigtur⸗Fabeln.„Ich freue mich königlich, daß der Müller ſeine Peitſche an mir abgeſchlagen hat!“ jubelte der Gſel. „Ich dufte ſüßer“, ſagt die Roſe, „Ich zarter“, das Veilchen, „Ich intenſiver!“ ſagte der Dachs. 5 Zoll ein König!“ eitirte der Zaunkönig. Einen Zoll maß er. * — re *. Frau Stieglitz hatte unbewußk ein Kuckucksei ausgebrütet. „Ganz der Papa!“ meinte Baſe Elſter, die zu Veſuch in die 5 Wochenſtube kam. 8 Als das Schwein aus der Pfütze kam, roch es ſehr übel und Alles wich ihm aus. 6 „Man muß der Geſellſchaft nur imponiren“, dachte es ſich. * „Ich könnte einem ſo herzigen Thierchen nichts zu Leide thun“, ſagte der Tiger, als eine Gazelle vorbeiſprang. Er hatte ſich an einem Büffel überfreſſen. Ki—Ki—Ki(„Jugen 9975 — Auch eine Muſe. Unterofftzier(zu einem ungeſchſckten Rekruten):„Lehmann ich ſehe ſchon, Sie werden die Muſe mei⸗ ner Kaſernenhofblüthen!“(„Jugend“), = Humor des Auslandes. Galant.— Wie viele Sterne vermögen Sie zu ſehen? fragte ſie.—„Zwei mehr als Sie!“ ſagte er.—„Wie können Sie das wiſſen?“—„Ich kann hre Augen ſehen.“ 5 5 25(Tit⸗Bits). — Zweideutig. Er:„Willſt Du mich lieb haben, wenn ich all' meine üblen Gewohnheiten ablege?“— Sie(proteſtirend): die„K..“ berichten: Der in den Sportkreiſen von Algier und „Ich bitte, Georg, wie kannſt Du von mir verlangen, daß ich einen wildfremden Menſchen lieben ſoll.“(Tit⸗Bits), 0 * 4 Seite. zutheilen, daß eine Einladung ders Preſſe zur Theilnahme an einer Verſuchsfahrt bis jetzt aus zwei Urſachen leider nicht möglich war, zunächſt, weil Großh. Bezirksamt als Polizeibehörde die Geſtattung der Verſuchsfahrten von der Vornahme einer vorherigen Probefahrt abhängig machte, ſodann aus dem weiteren Grunde, weil bei den am Donnerſtag und Freitag ſtattgefundenen Probefahrten weitere Plätze bei der beſchränkten Zahl derſelben nicht mehr zur Verfügung ſtun⸗ den; ſelbſt dem Stadtraths⸗Collegium war es bei dieſem Umſtande nicht ermöglicht, zuſammen ſich an einer Probefahrt zu be⸗ theiligen. Vom Stadtrath war übrigens die Einladung der Preſſe zu einer Verſuchsfahrt bereits in Ausſicht genommen und wird die⸗ ſelbe ergehen, ſobald die polizeiliche Genehmigung zur Aufnahme der Verfuchsfahrten eingetroffen ſein wird. 5 “Ein geradezu unglaubliches Vorkommniß trug ſich am Samſtag Abend hier zu, das in der hieſigen Bürgerſchaft große Aufrsgung verurſacht hat und das nicht ſcharf genug verurtheilt werden kann. EGin Sergeant und ein Gefreiter des hieſigen Grena⸗ dierregiments hatten den Auftrag erhalten, einen in Duisburg eingefangenen Deſerteur des Kehler Pionierbataillons vom Bahn⸗ hof in das hieſige Militärarreſtlokal zu verbringen. In der Straße zwiſchen L 1 und M 1 ging der Deſerteur durch und ſprang durch die Breite Straße und durch die Straße ñzwiſchen O 1 und 0 2, wo er von einem Eivilliſten feſt⸗ gehalten wurde, Der Sergeant und der Gefreite gaben auf den Fliehenden zwei Schüſſe ab, ohne ihn jedoch zu treffen. Wir brauchen wohl nicht darauf hinzuweiſen, wel⸗ ches gräßliche Unglück bierdurch hätte entſtehen können. Die Straßen, durch welche der Deſerteur ſprang, ſind die belebteſten der Stadt, namentlich wenn man in Rückſicht zieht, daß es erſt halb 10 Uhr Abends war. Einem Herrn ſauſte eine Kugel an der Schläfe vor⸗ bei. Nur einem glücklichen Zufall iſt es zu danken, daß Niemand getroffen wurde. Gefährdung von Menſchenleben lag ſicherlich nicht in der Inſtruktion der beiden Transporteure. Wir ſind ſicher, dilß die Militärbehörde das Vorkommniß auf das Strengſte unterſuchen wird, Der Deſerteur heißt Huiking und iſt gebürtig von Mannheim. Aus dem Großherzogthum. Neckarbiſchofsheim, 10. Okt. Heute Nacht wurden wir um ½% Uhr durch Feuerlärm erſchreckt. Es brannte nämlich im Dach⸗ ſtühl des zweiten Pfarrhauſes(Hr. Pfr. Hofert). Vom Schulhaus aus wurde der Brand bald entdeckt und konnte ſo ſchnell gelöſcht werden, Die Entſtehungsurſache iſt wahrſcheinlich Unvorſichtigkeit. Karlsruhe, 11. Okt. Herr Stadtrath Leichtlin, ein Führer der nationalliberalen Partei, iſt geſtern geſtorben. Muthmaſtliches Wetter am Dienſtag, den 16. Oktober. Ein neuer und ziemlich tiefer Luftwirbel aus dem Atlantiſchen Ozean dringt von Großbritannjen über Frankreich füdoſtwärts vor und bringt auch in Süddeutſchland das Barometer zu raſchem 7940 Der Drehpunkt des neuen Luftwirbels wird ſich vorausſichtlich nach der unteren Oſtſee wenden, weßhalb für Dienſtag und Miltwoch rößtentheils trübes und regneriſches Wetter in Ausſicht zu nehmen iſt. KRunſt und Tlieater. I. Matinse des Konzertvereins für Kammer⸗Muſik. Mit der geſtrigen Matinee des Frankfurter Streichquartetts der Herren Heermann, Baſſermann, Naret⸗Koning und Becker Würden die Kammermuſik⸗Konzerte in unſerer Stadt wieder eröffnet, deren Organiſation und Pflege auch in dieſem Jahr ein Konzert⸗ Berein in die Hand genommen hat. Das vor einiger Zeit an dieſer Stelle veröffentlichte Generalprgramm, das außer je Zmaligem Auf⸗ treten des Frankfurter und des Mannheimer Streichquartetts auch ein Konzert des rühmlichſt bekannten Böhmiſchen Quartetis in Aus⸗ ſicht ſtellt, iſt in den muſikaliſchen Kreiſen mit großem Intereſſe auf⸗ worden und hat dieſen für das hieſige Muſikleben ſo ußerſt wichtigen Veranſtaltungen eine ſehr große Abonnentenzahl zugeführt, wie der ſtarke Beſuch des geſtrigen Konzerts augenſchein⸗ lich bewies. Für das geſtrige Konzert mußte, da der Kaſinofaal nicht zu haben war, der langgeſtreckle kleine Saalbaufgal genommen werben, dem es vor Allem an jener intimen Klangwirkung fehlt, die im Kaſtnofgal den Genuß ſolcher Kammerkonzerte weſentlich erhöht, be. J Das Programm beſtand aus dem Hayduſchen.dur⸗Quartett Sad O5, 55 No. 3, dem Beethovenſchen Femoll⸗Quartett op. 95 und dem Schubert ſchen-dur⸗Quartett op. 161. Die beiden letzt⸗ gehannten intereſſirten am meiſten. Während das Beethovenſche, ſeinem Freunde Nikzmeskall von Domanovetz gewibmete Quartett, daß von einem Theil der Forſcher ins Jahr 1810/1, von dem an⸗ dern in den Oktober 1816 geſetzt wird, trotz ſeiner Reichhaltigkeit an Gedanken und trotz ſeinen fünf Sätzen knapp in der Form erſcheint, iſt Schuberts.dur⸗Quartett, das er im Jahre 1826 innerhalb von 10 Tagen vollendete, von jener faſt unerſchöpflichen Breite und Aus⸗ führlichteit, die man an ſeinen Werken gewohnt iſt. In unruhigem VBorwärtsſtürmen iſt der erſte Satz bei Beethoven gehalten, ebenſo wie der vlerte, dem eine kurze Larghelto⸗Einleikung vorangeht. Liedförmig zeitt der zweite, ein Allegrelto in-dur, auf mit einem fugirten Alternatſp. Dann folgt ein kräftig energiſches Allegro, in dem man noch etwas Verwandtſchaft mit dem Menuet finden könnte, mit einem Trio, in dem die zweite Violine umſpielt von den Figuratio⸗ nen der erſten in ruhiger ſinnender Melodie dahinſchwebt. Bemer⸗ kenswerth iſt der nur 43 Takte umfaſſende fünfte Satz, in welchem der Komponiſt ſich frei macht von all' den ernſten, unruhvollen der des vorausgegangenen Satzes. 4 7 intereſſant iſt auch das Schubertſche gedur-Guartett, bekanntlich der heiterere Bruder des düſteren-moll-Quartetts. Alles was man Schubert an unver⸗ ſieglicher an friſchem Melodienreichthum nachrüh⸗ men muß, findet ſich in dieſem Werk vereinigt, das, Waubeii im erſten Satz, häuftg zu ſymphoniſchen, 11 orcheſtralen Klangwirkun⸗ gen ſich erhebt. Geſpielt wurden die beiden Werke, ebenſo wie das aee Quartett von den Frankfurler Herren mit gewohnter eiſterſchaft zum hohen Kunſtgenuß der Hörer. Dr. W. Bazar⸗Konzert. Der Guſtav⸗Adolf⸗Frauenverein veranſtaltete in ſeinem Bazar am Samſtag Abend ein Konzert, das ſich eines ſehr guten Beſuchs zu erfreuen hatte. Das Konzertprogramm war lediglich aus Schumann'ſchen Kompoſtitionen zuſammengeſtellt. Den erſten Theil desſelben bildete das Es-dur-Klavterquartett, das von Frl. Bracher und den Herren Hofmuſikern Heſſe; Auguſt Kündinger und Hartmann in anerkennenswerther Weiſe zum Vortrag gebracht wurde. Dann folgten im zweiten Theil ſämmtliche rauenchöre von Schumann, von denen jedoch das Sextett„In eeres Mitten“ vom Programm abgeſetzt worden war. In den Vortrag theilten ſich ein von Herrn Muſikdirektor Hänlein ge⸗ leiteter Damenchor und ein holländiſches Damenquartett, beſtehend ſe aus den Damen: Frl. Annga Lampe(Sopran.), Frl. Emma de FJong(Sopran II.), Frl. Ida Lomann(Alt.), Frl. Henriette Meyjes(Alt II.). Die jungen Damen, die in Fraukfurt ihre Ausbildung genießen, traten in dieſem Konzert zum erſten Mal in die größers Oeffentlichkeit, und zwar mit ſehr bemerkenswerthem Erfolg. Die vier Stimmen ſind ſchön und friſch und ſie ſchmiegen ſich vorzüglich einander an; dabei zeichnet ihre Vorträge neben ton⸗ ſchöner Reinheit eine innig beſeelte Empfindung und Stimmungs⸗ Vertiefung aus, die beiſpielsweiſe im„Waſſermann“ und in„Der E Bleicherin Nachtlied“, ihrer beſten Nummer, wahrhaft ergreifend ei wirkte. Die Damen werden bei eifrigem Weiterſtudium in der 90 Muſikwelt noch von ſich reden machen. Auch der Frauenchor bot 15 beifallswürdige Leiſtungen, wenn denſelben auch hin und wieder ie Wärme und der Ausdruck des Vortrags fehlte, was neben den 0 olländerinnen natürlich umſo mehr aufftel. Herrn Muſikdirektor änlein, der um das Fen Gi und die Leitung des ganzen Konzertes mit unermüdlichem Eifer und ſchönem Erfolg thätig war, gebührt die dankbarſte Anerkennung der Theilnehmer 5 Beſucher. — r. W. Die im morgigen Akademie⸗Conecert an Stelle der erkrankten Charlotte Huhn auftretende Kammerſängerin Frl. Eliſe Kut⸗ cherra vom Theatre de la Monnaie in Brüſſel wird ſingen: „Iſoldes Liebestod“,„Litaney“ von Fr. Schubert,„Auf ewig Dein“ von A. Günkel,„Chauson espagnole“ von G. Bizet. Nymsky⸗Korſakow ſchickt ſeiner, in der erſten Muſikaliſchen N Akademie als Novität zur Aufführung gelangenden Sinfoniſchen u Suite„Scheherazade“ nachſtehende Erklärung vorgus. Der Sultan — General⸗ Anzeiger. ztüulthrain, 18. Stiont Schahrfar, überzeugt von der Falſchheit und Untreue aller Weiber, hatte geſchworen, jede ſeiner Frauen nach der erſten Nacht tödten zu laſſen. Nur die Sultgne Scheherazade rettete ihr Leben, indem ſie ſein lebhaftes Intereſſe für Märchen, die ſie ihm während 1001 Nacht erzählte, zu wecken wußte. Getrieben von ſeiner Neugier verſchob der Sultan von einem Tag zum andern die Hinrichtung ſeiner Frau, und verzichtete ſchließlich ganz auf die Ausführung ſeines grauſamen Vorhabens. Von den vielen wunderbaren Er⸗ zählungen der Sultane„Scheherazade“ hat nun der Komponiſt vier herausgegriffen und zwar ſchildert er im 1. Satze ſeiner ſinfoniſchen Suite das Meer und das Schiff des„Sindbad“, im 2. den Empfang des Prinzen Kalender, im 3. den jungen Prinzen und die junge Prinzeſſin und im 4. ein rauſchendes Feſt in Bagdad. Nach dem⸗ ſelben wieder das Meer und den Untergang des Schiffes, welches ſc0 9 885 Felſen, auf deſſen Spitze ein erzerner Ritter ſteht, zer⸗ hellt. Die Ausführungsbeſtimmungen zu der am 1. Januar 1897 in Kraft tretenden Novelle zur Reichsgewerbeordnung, betreffend die Schauſpielunternehmungen, hat der preußiſche Miniſter ſoeben an die Provinzial⸗Regierungen ergehen laſſen. Die Schauſpielunter⸗ nehmer ſollen vor allem auf die neuen reichsgeſetzlichen Beſtimmungen aufmerkſam gemacht worden. Darnach heißt es, daß die Grlaubniß nur für das bei der Ertheilung bezeichnete Unternehmen gilt, und daß es zum Betriebe eines anderen weſentlich veränderten Unter⸗ nehmens einer neuen Erlaubniß bedarf. Lautet alſo z. B. die ur⸗ ſprüngliche Konzeſſion nur auf die Darſtellung von Schauſpielen, ſo bedarf es zur Aufführung von Opern einer neuen Erlaubniß. Die bisher ertheilte Erlaubniß gilt unr für das zur Zeit des In⸗ kraftretens des Geſetzes betriebene Unternehmen. Welcher Art dieſes Unternehmen ſei, iſt unter Zuziehung der Unternehmer ſeſtzuſtellen und auf der Grlaubniß oder einem Nachtrag zu vemerken. Konzeſ⸗ ſionen, die noch nicht benutzt worden ſind, erlöſchen beim Inkraft⸗ treten des Geſetzes. In Zukunft ſoll ſchon bei der Ertheilung einer Spielerlaubniß auf eine möglichſt genaue Bezeichnung des Unter⸗ nehmens Gewicht gelegt werden. Es kommt dabei namentlich in Betracht: Die Ortslage und die Räumlichkeiten, bei Wandertruppen: die ungefähre Zahl der Mitglieder und die Bezirke oder Orte, die beſucht werden ſollen, in beiden Fällen: die Kunſtgattungen, denen das Unternehmen gewidmet iſt(Schau⸗, Luſt⸗, Trauerſpiel, Oper, Operette u. f..). Daneben iſt, falls das Theater oder die Truppe einen beſonderen Namen füht, dieſer zu bemerken. Die Beſtimmung der nothwendigen Mittel zum Betriebe eives Theaterunternehmens muß ſachverſtändigen Gutachten im Einzelfall überlaſſen werden. Eine größere Summe Geldes iſt ohne Weiteres weder erforderlich noch genügend.— Im Münchener Reſidenztheater fand am Samſtag Abend Felix Philippis dreiaktiges Schauſpiel„Wer war'?“ eine überaus warme Aufnahme. Nach jedem Akte wurden die Darſteller, nach dem und dritten auch der Verfaſſer zu wiederholten Malen gerufen. Der neueinſtudirte Figaro kam am Freitag nach zweimaliger Verſchiebung im Kgl. Spernhaus zu Berlin unter Wein⸗ glartners Leitung mit bedeutendem Erfolg zur Aufführung. Die Neueinſtudirung und Neuausſtattung des„Figaro“ iſt bekanntlich auch die nächſte That unſerer hieſigen Bühne. Dann ſoll im No⸗ vember die Aufführung der„Donng Diana“ von Reznicek erfolgen, der man ebenſo wie dem neuen„Figaro“ mit Spannung ent⸗ gegenſieht. „Ein Königsidyll“, das Versluſtſpiel von Rudolf Lothar, hatte am Freitag im Kgl. Schauſpielhaus in Berlin trotz der mangelnden Einheit und Geſchloſſenheit der in Ungarn unter Mathias Corvinus ſpielenden Handlung einen freundlichen Erfolg. Schillerpreis. Mit dem Tode Heinrich von Treitſchkes hatte die Schillerpreis⸗Commiſſton wieberum eines ihrer Mitglteder ver⸗ loren, deren es ſatzungsgemäß ſtets neun an der Zahl ſein müſſen. Der Katſer hat nun, wie die„Tägl. Rundſch.“ erfährt, vor kurzem den Direktor der Preußiſcheu Staaksarchive Profeſſor Reinhold Koſer an Treitſchkes Stelle in die Commiſſion berufen. Für die beiden Preiſe, die in dieſem Jahre zu vergeben ſind— der von 1898 kam bekanntlich nicht zur Vertheilung, da 1 50„Talisman“ nicht die Kaiſerliche Beſtätigung fand— hat die Tommiſſion ihre Entſcheidung bereits vor einigen Wochen getroffen und ihren Bericht dem Kaiſer zugehen laſſen. Das Ergebniß wird durch den Cultusminiſter am 10. November bekannt gegeben. Die vor einiger Zeit verbreitete Nachricht, daß Hauptmanns„Hannele“ für den Preis vorgeſchlagen ſei, wird von unterrichteter Seite als grundlos bezeichnet. Sie ſcheint durch die Ertheilung des Grillparzer⸗Preiſes für daſſelbe Stück hervorgernfen worden zu ſein. In Hauau findet am 18. Oktober die Enthüllung des Denkmals der Brüder Jakob und Wilhelm Grimm ſtatl. Den Feſt⸗ vortrag hält Profeſſor Schröder⸗ Marburg im Stadttheater, wo 15 Bilder aus den Märchen der Gebhrüder Grimm geſtellt N. —— Aeueſte Nachrichten und Telegramme. „Berlin, 10. Oct. Der„Reichsanzeiger“ meldet: An⸗ läßlich der Verabſchiedung des Bürgerlichen Geſetzbuches wurden verliehen dem Geheimrath Küntzel der Stern zum Rothen Adler⸗ Orden zweiter Klaſſe mit Eichenlaub, Profeffor Sohm der Rothe Adler⸗Orden zweiter Klaſſe mit Eichenlaub, Geheimrath 8 und Profeſſor Mandry der Rothe Adler⸗Orden zweiter aſſe. Berlin, 10. Oet. Der Centralverein für Fluß⸗ und Canalſchifffahrt halt am 16. October im Reichshaus eine Sitzung ab, deren Tagesorduung den Bericht über den erſten Verbandstag deß öſterreichiſch⸗ ungariſchen Verbandes für Binnenſchifffahrt zu Dresden ſowie über die Eröffnung des Eiſernen Thores, Referenten Geheimrath Wittich und Haupt⸗ mann Hilken, umfaßt. Berlin, 10. Okt. Die hier verbreitete Nachricht, daß Oberſt⸗ lieutenant v. Trotha die Wahehe in einem großen Geſecht geſchlagen und aus Ugogo zurückgeworfen habe, wird von zuſtändiger Seite als unzutreffend bezeichnet. In ſeinem letzten Berichte ſpricht Herr v. Trotha im Gegentheil ſeine Befriedigung darüber aus, daß es gelungen 175 des Aufſtandes 40 große kriegeriſche Mittel Herr zu werden. Noch heute Morgen iſt hier ein Telegramm des Compagnie⸗ führers Prince eingegangen, in dem hervorgehoben wird, daß es gelungen ſei, die Unruhen in friedlicher Weiſe zu heben. Berlin, 10. Octbr. Die Nachricht, daß der Reichskanzler Fürſt zu Hohenlohe und der Miniſter des Innern, Freiherr v. d. Recke, noch einmal nach Hubertusſtuck zum Vortrag befohlen ſeien, beruht, wie officiös gemeldet wird, auf Erfindung. Friedrichshafen. Aus dem Bodenſee wurden geſtern die zuſammengebundenen Leichname eines verheiratheten Monteurs und einer unbekanuten Frau gefunden. Ein Liebes⸗ drama hat damit ſein Ende gefunden. *Kiel, 10. Okt. Der Danziger Dampfer„Lotte“ und der Hamburger Dampfer„Sileſia“, ſtießen im Kanal zuſammen und wurden beſchädigt. Köln, 10. Okt. Zu Gerolſtein, wo ſeit Zeit Neubohrungen ſtattfinden, brach ſoeben mit ungeheurer Gewalt ein neuer Sprudel mit 120 Meter hohem Strahl empor. Wiesbaden, 10. Oct. Das ruſſiſche Kaiſerpaar kommt Dienſtag zum Gottesdienſt in der griechſſchen Capelle; der Beſuch der Großfürſtin Konſtantin wird erwartet. » Darmſtadt, 10. Okt. Das Schwurgericht verurtheilte heute Abend die Ehefrau Marie Hirſchinger wegen Körperverletzung mit tödtlichen Erfolg zu zwei Jahren Gefängniß. Dieſe hatte am 28. Mai d. J. ihr achtjähriges Söhnchen, nachdem er bereits vom Vater wegen kindlicher Ungezogenheit Strafe erhalten hatte, derart mißhandelt, daß das arme Kind eine Schädelzertrümmerung davontrug und zwei Tage ſpäter ſtarb. Die Geſchworenen hatten der jähzornigen Frau mildernde Umſtände zugebilligt. * Wien, 10. Okt. Der Komponiſt Goldmark erhielt das Ritterkreuz des Leopoldsordens. Trieſt, 10. Okt. Der hier aus Braſtlien angelangte Dampfer „St. Iſtvan“ der Adria⸗Geſellſchaft wurde in Quarantäne 80 An 50 da der zweite Kapitän nach Ausſpruch der hieſigen heim iſt kommiſſion am gelben Fieber erkrankt iſt. Sein Zuſtand iſt! Schul⸗ chwerer. 5 55* Trieſt, 10. Okt. An Bord des öſterreichiſchen Lopd⸗Diegtade „Diana“ der ſich zur Zeit auf der Theſaliſchen Reiſelinie.f 7 iſt ein Brand ausgebrochen, zu deſſen Bewältigung das Sg. 1888 Eingang der Dardanellen leicht auf Grund geſetzt werden meche kl. *Paris, 10. Okt. Der Miniſter des Aeußeren Hanotauz. Je heute Nachmittag eine längere Unterredung mit Schiſchkin. ffeng Zar telegraphirte geſtern Abend aus Pagny an Faure: deübie* „Im Augenblicke des Ueberſchreitens der Grenze liegt Mir Taſte Ihnen noch einmal auszudrücken, wie ſehr die Kaiſerin und Aveſen rührt ſind von dem warmen Empfang, der uns in Paris bée wurde. Wir haben das Herz des ſchönen franzöſiſchen Le Nl ſchlagen hören in ſeiner ſchönen Hauptſtadt und die Erinng 1 Vit In dieſer ſeligen Tage, die wir in derſelben verbracht, wird uns ti Herzen eingeſchrieben bleiben. Ich bitte Sie, Unſere Gefühle Frankreich kundgeben zu wollen.“ Präſident Faure erwiderte ſeinerſeits: Im Augenblicke, wo die Majeſtäten es mir um Herzern, daß Sie neuerdings die Ausdrücke der Frs empfangen, die uns Ihr Beſuch gemacht. Die Wünſche des fi zöſiſchen Volkes begleiten die Mafeſtäten bis auf den Boden Il Reiches und für eine ruhureiche Dauer Ihrer Regierung. Tours, 10. Okt. Das Leichenbegängniß des Generals Tr fand unter ſehr zahlreicher Betheiligung, aber in ganz prunk Weiſe ſtatt. Präſident Faure hatte einen Vertreter entſandt, di⸗ gierung einen Kranz gewidmet. Dem letzten Willen des Verſtor gemäß wurden am Sarge keine Reden gehalten und keine militärf Ehrenbezeugungen erwieſen, London, 10. Okt. Als Verfaſſerin von Schmähſchriften ihren Schwiegerſohn Lord Ruſſell iſt geſtern Lady Scott ver wurden und heute vor dem Polizeigericht erſchieneu. * London, 11. Okt. Der Erzbiſchof von Canterbury wurde Vormittag während des Gottesdienſtes in der Hawarden⸗Kirche Schlage getroffen. Er wurde nach dem Pfarrhauſe gebracht, w⸗ alsbald verſchied. (Privat⸗Telegramme des„General⸗ Anzelgers.“) Das ruſſiſche Kaiſerpaar in Darmſtad Darmſtadt, 11. Okt. Die Kaiſerin von Rußland beſucht heute Vormittag den Gottesdienſt in der S( irche. Darmſtadt, 11. Okt. Das ruſſiſche Kaiſerpaar unterna! Laufe des geſtrigen Nachmittags mit der geſammten großerzo Familie eine Spazierfahrt in offenem Wagen nach dem Mauſd wo die Herrſchaften prachtvolle Kränze niederlegten, darauf wu⸗ 95 die Fahrk nach Schloß Kranichſtein fortgeſetzt, wo man den Thee ei nahm. Abends 9 Uhr fand eine Sereuade der vereinigten Geſan vereine auf dem großen taghell erleuchteten Luiſenplatz vor de Kaiſerpaar, der großherzoglichen Familie und der anderen hier weſenden Fürſtlichkeiten, welche vom Balkon des Palais aus ſchauten, ſtatt. An der Serenade, welche von den erlauchten hörern mit Beifall dargenommen wurde, waren etwa 3000 Perſo betheiligt, Nach derſelben brachte Beigeordneter Köhler ein§ auf die Majeſtäten aus. Der Louiſenplatz war von einer unabfe baren Zuſchauermenge gefüllt. Darmſtadt, 11. Okt. Das ruſſiſche Kaiſerpaar empfing geſtert 1 rankreich verlaſſen, Abend fnach dem Schluß der von den vereinigten Geſangvereinen dargebrachten Serenade den Beigeordneten Köhler und die Vorſtände und Comites der Vereine. Karlsruhe, 12. Okt. Heute Nacht gegen 1 Uhr erſtach in einem Reſtaurant ein hier garniſonirender Premierlieutenant einen Civiliſten. Anlaß ſoll ein kurzer Wortwechſel wegen eines Mäb⸗ chens gegeben haben. Der Offtzier iſt der Premierlieutenant von Brieſewitz vom hieſigen Leib⸗Grenadier⸗Regiment. * Berlin, 11. Okt. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt: Kaiſer Nikolaus hatte ſich bei ſeinen erſten Beſuchen, die den befreundeten Kaiſern von Oeſterreich⸗Ungarn und Deutſch⸗ land galten, überzeugen können, daß der europäiſche Frieden in dieſen beiden Fürſten ſeine eifrigſten Schützer beſitze; eben ſo dürſte er England mit der Zuverſicht verlaſſen haben, daß auch von dieſer Macht keine Gefahr für die Harmonie des europäiſchen Concertes drohe, nun muß endlich auch das letzte Bild, das ſich dem Zaren und ſeiner Gemahlin in Frankreich bot, geeignet geweſen ſein, ihn, als erleuchteten Friedensfürſten, mit hoher Befriedigung ſ erfüllen. Daß ein Einvernehmen zwiſchen Rußland und Frankreich beſteht, iſt mitten unker rauſchenden Feſten und unter dem Jubel des franzöſtſchen Volkes wiederholt in Tiſchreden des Kaiſers von Ruß⸗ land und des Präſidenten der franzöſiſchen Republit zum Ausdrück gekommen. Wir ſehen keinen Grund, nach dem Verlauf der Pariſer Feſttage, die in Deulſchland herrſchende ruhige und objektive Beurtheilung der franzöſiſch⸗ ruſſiſchen Beziehungen irgend wie zu modiſtziren. Da bisher kein ernſter In⸗ tereſſen⸗Widerſtreit zwiſchen beiden Staaten vorhanden war, und ſo lange ein ſolcher nicht beſteht, iſt der natürliche Fall gegeben, daß beide Staaten ein gemeinſames Vorgehen beobachten und ſich ihre Unterſtützung in Fragen gemeinſamen ntereſſes leihen. Man iſt in Deutſchland mit Recht davon überzeugt, daß insbeſondere Rußland das Einvernehmen lufg zu kriegeriſchen Zwecken auszubeuten, ſondern den friedlichen Au dienſtbar zu halten wünſcht. Andererſeits hat land keinerlei poltttſche Intereſſengegenſätze mit Rußland auszugleichen, weshalb wir umſo unbefangener den glänzenden Verlauf er Feſttage in Cherbourg, Paris und Chalons konſtatiren können. Gotha, 12. Okt. Zum ſozialdemokratiſchen Parteitag ſind 300 Delegirte und Delegirkinnen aus allen Theilen Deutſchlands erſchienen. Die Reichstagsfraktion iſt in großer Mehrheit vertreten. Singer und Bock wurden zu Vorſitzenden gewählt. Wohlau, 12. Okt. Ein hieſtger Stellenbeſetzer erwürgte geſtern ſeine Ehefrau und erhängte ſich dann. Wien, 11. Okt. Das K. K. tel. Korreſpondenz⸗Bureau meldet aus Konſtantinopel: Geſtern vollführten einige Hundert ſeit Wochen unbezahlte Arbeiter des Marine⸗Arſenals vor der Admiralität ſtürmiſche Demonſtrationen; 1 wollten nach dem Yildiz⸗Kiosk ziehen und wurden an ihrem Vorhaben nur mit Mühe durch die theilweiſe Befriedigung ihrer Anſprüche verhindert.— Die Nachricht, daß die ägyptiſche Prinzeſſin Nasli, die chter des verſtorbenen Muſtapha Hazli Paſchi, der Sitzung des jungtürkiſchen Comite's in Paris, welches ſie ſeit langer Zeit unterſtützt, beigewohnt habe, er⸗ regt im Pildig⸗Kiosk großen Unwillen und veranlaßte eine Rekla⸗ mation in Kairo. Paris, 11. Okt. Präſtdent Faure richtete an den Kriegs⸗ miniſter ein Schreiben, in welchem er ihn bittet, der Armee von den mit dem Kaiſer von Rußland gewechſelten Worten Kenntniß zu geben und fügt hinzu: Die unter ihrem Oberkommando und unter der be⸗ währten Jührung ihrer Generale an der Revue von Chalons theil⸗ genommenen Truppen haben einen überaus impoſanten Anblick 9 0 währt. Ich ſende Ihnen meine herzlichſten Glückwünſche und ich danke im Namen des Landes der Armee. *Madrid, 11. Okt. Nach einer Depeſche des„Liberal“ aus Tanger haben der franzöſiſche und ſpaniſche Geſandte eine gemein⸗ ſame Reklamatton an die marokkaniſche Regierung wegen eines von mauriſchen Piraten auf eine franzöſiſche Bark ünd ein ſpaniſches Schiff ausgeführten Angriffes gerichtet. Rom, 11. Okt. Die„Agenzia Stefani“ meldet: Heute Vor⸗ mittag wurde der Ehevertrag des Prinzen von Neapel und der Prinzeſſin Helene von Montenegro 11 50 und zwar von dem italieniſchen Miniſter des Aeußern, Viscontt Venoſta, und dem Juſti miniſter Coſta als Bevollmächtigten des Königs von Italien un von dem montenegriniſchen Miniſter des Aeußern Wukowitſch nund dem Juſtizminiſter Bogiſchitſch als Bevollmächtigten des Fürſten von Montenegro. Waſhington, 11. Okt. Nach dem Oktoberberichte des Acker⸗ baudepartements ſtellt ſich der Durchſchnittsſtand des Mais auf 90,5. Die Weizenernte wird auf 11,9 Buchels per Aere, die Hafer⸗ ernte auf 24,3 Buchels per Aere geſchätzt. Der Durchſchnittsſtand des Buchweizen iſt 86. Die Weizenernte iſt im Allgemeinen, ſowohl in der Qualität als Quantität dürktig. ortber ⸗ 13 in ky nach 6 V Geletal Auzeiger: h. Fadiſce Staats⸗ Eiſenbahnen. Mit Wirkung vom 1 Is, iſt die Bayeriſch Büttenheim in den Mo ꝛc.— Bayertſchen Gütertarif auf⸗ genommen worden. Ueber die Höhe der Frachtſätze ertheilt die Güterverwaltung Mannheim Auskunft. 20073 Kaärlsruhe, 10. Oktober 1896. Generaldirektio u. Helanulmathung. Den Verkehr mit Nahrungsmitteln betr. (280) Nr. 46727 J. Wir be⸗ richtigen unſere Bekanntmachung von 3. dſs. Mts., Amtsblatt Nr. 275, daß 19 15 Johann Sponagel in Käferthal, ſondern die Johann Sponagel Ehefrau, Barbara geb Krämer in Feuden⸗ 5 wegen Verkaufs verfälſchter Milch 1 1 0 wurde. 20048 Männhbelm den 8. Okt. 1896. Gr. Bezirksamt: Dr. Mays. Hefanulmachung. Die Erweiterung des Ortsbauplanes in Neckarau betr. (280) No. 466871. Von Seiten der Gemeinde Neckarau iſt der Ankrag geſtellt worden den Orts⸗ bauplän öſtlich der Station Neckarau zwiſchen Feudenheimer und Seckenheimer Weg; in den Gewann„bei der Dreſchhalle, lachsgewannen und hinter der Gummifabrik“ zu erweitern und 0 dieſem Zweck die Straßen⸗ höhen und Baufluchten daſelbſt feſtzuſtellen. Die Straßenhöhen und die Baufluchten ſind an Ort und Stelle 1 Pfähle und Profile anſchaulich gemacht. Wir bringen dies gemäß Art. 2 des Ortsſtraßengeſetzes vom 6. Juli 1896 mit dem Anfügen zur allgemeinen Kenntniß, daß Einwendungen binnen 14 Tagen, vom Tage des Erſcheinens dieſes Zeitungsblattes an bei Aus⸗ ſchlußvermeiden beim unterzeich⸗ neten Bezirksamt oder dem Bücgermeiſteramt Neckarau geltend zu machen ſind. Der Plan liegtwährend gleicher Friſt auf dem Rathhauls in Neckarau zur allgemeinen Kennt⸗ niß auf. 20083 Mannheim, 10. Oktober 1896. Großh. Bezirksamt: Pfiſterer. Sefauntmachnung. Die Ernennung der Mitglieder der Far⸗ renſchaukommiſſton betreffend. (280) No, 46569TI. 1 Wif des Bezirksralhs wurden Mitglieder der Bezirksfarren⸗ 5 ſchaukommiſſton auf die Dauer pon 4 Jahren(§ 8 der Verord⸗ nung vom 26. Mai 18906) er⸗ nannt: 20084 die Herren Ferdinand Gru⸗ ber in Maunheim, Bürgermeiſter Bohrmann in Jeudenheim, Als Stellvertreter die Herren Bürgermeiſter Orth von Neckarau, Gemeinderath Jakob Re⸗ melius in Ladenburg. Mannheim, 8. Oktober 1896. Großſh. Bezirksamt: Pftſterer. Freitillige Gerchtsbarkeit. Erbeinwkiſung. Nr. 19649. Die Wittwe des Schloſſers Johann Peter gudwig, ine geb. Kupferſchmitt, in Neckarau, hat dahier um Ein⸗ weiſung in ſe und Gewähr des Nachlaſſes ihres 7TEhemannes geheten. 19884 Dieſem Anſuchen wird enk⸗ ſprochen werden, wenn nicht binnen 3 Wochen Einſprache hiergegen erhoben wird. Maunheim, 6. Oktober 1896. Gexichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: Kaufmann. Jwangs⸗Herſteigerung. Dieuſtag, 13. Oktober d.., Nachmittags 2 Ahr, werde ich im Pfandlokale 44,5 2 Vietorig⸗, 1 Coupee⸗ und 1 Amerikaner⸗Wagen, 50 Meter Tuch) 1 Bodenteppich, 1 Vertikow, 1 Sopha, 6 Fauteuills, 6 Seſſel, 2 Chiffonier, 1 Kleider⸗, 1 Weiß⸗ zeug⸗ uUnd 1 Eckſchrank, 3 Coſt⸗ moße, Tiſche, Stühle, Spiegel, Bilder, verſch. Belt⸗ u. Weißzeug, 1 Schxreibtiſch, 3 ogarenſchränke und ſonſt Verſchiedenes gegen B lenl im Vollſtrecküngs⸗ wege öffentlich verſteigern. 20078 Mannheim, 11 Oktober 1899. Tröndle, Gerichtsvollzieher, 8 1, 10. JIwangs⸗Herſteigtrung. Dienſtag, 13. Oktober 1896, Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal in 20086 4½ 5: 1 Chiffonier, 1 zweith. Kleiderſchrank u. 2 Betten egen Baarzahlung im reckungswege öfſentlich eigern. Mannhelm, 12. Oktober 1896. Baumann, Gerichtsvollzieher in Mannheim. „Friſch eingetroſſen: Prima ſautes heſſiſches Moſlobſt per Etr. v. Mk. 5,50 an, 19991 r. u. Joh. Hopf 99 3 5 G, 6 ver⸗ „ In hentigerd 1 Voll⸗ 5 egenfcgaftsverſſeigerung. „In Folge richterlicher Ver⸗ fügung werden ain 209054 Donnerſtag, 12. Noy. 1896, Bormittags 11 uhr auf dem Rathhauſe zu Feuden⸗ rheim die nachbeſchriebeſten Liegen⸗ ſchaften des Maurers Michgel Frehy in Feudenheim öffentlich zu Eigenthum verſteigerkt. Det endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis erreicht wird. Die übrigen Verſteigerungsge⸗ dinge können beim Unterzeich⸗ neten eingeſehen werden. Beſchreibung der Liegenſchaft Gemarkung Feudenheim. Lagerbuch. No. 190. Haus No. 189. Ein einſtöckiges Wohn⸗ ſaler mit Knieſtock und Balken⸗ eller, daran angebauter Scheuet und Stallung, Schweineſtall nebſt 4 Ar 55 qm. Haushof⸗ raithe und Garten in der Käfer⸗ rhalerſtraße, neben Joh. Mich⸗ Appel und Valentin Mitte⸗ maier, vornen Straße, hinten VBaltin Mittemaier, mit letzterem gemeinſchaftl, Einfahrt, geſchätzt zu 3750 M Dreitauſend fünfzig Mark. Mannheim, 5. Oktober 1896. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar: Kuecht. Jwangs⸗Verſteigerung. Dienſtag, 13. Oktober d.., Nachmittags 2 uhr verſteigere ich im Pfandlokal 24, 5 dahier Aegel Baarzahlung: Eine Hobelbank, 3 Kleider⸗ ſchränke, 1 Nähmaſchine und 1 Lehuſeſſel. 20067 Mannheim, 11. Oktober 1896. Lebkuchen, Gerichtsvollzieher L. Querſtr. 2. Dankſagung. Am Todestage eines theuren Gatten erhielt ünſer Verein zum ehrenden Andenken an den Da⸗ hingeſchiedenen die reiche Gabe von 20066 Fünfhundert Mark, wofür wir hiermit unſern ver⸗ bindlichſten Dank ausſprechen. Mannheim, 10. Oktober 1896. Der Vorſtand des Vereins für Ferlenkolonien: S. Noether. Haudwerkes unter den Iſraeliten. Von ungenaunt erhielten wir zur Verwendung für den Verein ein Geſchenk von 25 Mark, wofür wir hiermit öffentlich un⸗ ſeren Dank ausſprechen. 20065 Der Vorſtand. Cabliau, Schellſiſche Skezungen, Curbot Hlaufelchen Aſtrachaner Caviar junge Felöhühuer ui. Straube, N 3, I, Eeke gegenüber d.„Wilden Mann.“ Düsseldorfer Sonf von A. B. Bergrath ſel. 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Kinderloſe Frau ſucht eln Kind in gute Pflege zu nehmen. Musik-Verein. Dienſtag Nachmittag 3 Uhr Probe 20064 für Sopran und Alt in der Aula des Gymnaſiums Kueipp-Verein. Dienſtag, Abend 9 Uhr Vereius⸗Herſammlung im Lokal. Der Vor stand. 20079 100 Mannhbeim. Dienſtag, den 18. Oktober et., Abends 3½ uhr im Saalbau⸗Saale Vortrag des Herrn Prafeſſor Dr. Fri Sculte all Dresden über: „Aulage, Talent und Genie.“ Fülr Nichtmitglleder ſind Abon⸗ nementskarten à Mk. 12 für ſämmtliche Vorträge, Tages⸗ karten à Mk..50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalien⸗ Handlung K. Ferd. Heckel, in der Muſikalienhandlung Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in der Baumgartner'ſchen Buch⸗ handlung in Lubwigshafen zu hahen. 19718 Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben.) Die Sagalthüren werden punkt 3¼ Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Riemanb Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vor⸗ leſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtand. Liederhalle. Donnerſtag, Abend ½9 Uuhr Mitglisder-Versammlung. zoss Mehrere Mitglieder. 41A2 Zur heutigen jilbernen Hochjtit Wder Gheleute Jakob Schulz, Poſtſchaffner gratultren herzlich zum Jubeltag. 20076 Mehrere Collegen. 0000 ER gooodooodooοοοο 0 Statt jeder beſonderen 0 8 Anzeige. 20077 8 8 Felſa Marschal 8 8 ſelnflch Hauser SVerlobte. S 2 Mannheim, October 1896. SOoodosooooooeõο ä77( Möbelfabrik Mannheim. 62888 Arbeitsmarkt der Central-Anstalt für Arbeitsunachtbeſs jeglicher Art. 8 1, 15. Mannheim 8 1, 16. Telephon 818. Stelle finden. Männliches Perſona! Stein⸗Bildhauer, Buchbinder, Eiſendreher, Were Färber, Friſeure, Gemülſe⸗ Gärtner 5 ſae Kernſtacher, Glaſer, RNahmenmacher, Kübler(Packſaß), Küfer für Keller⸗ u. Holzarbeit, Kürſchner, Maurer, Fein⸗ mechanſfer Metzger, Sattler für Reiſeartlkel, Schloſſer für Bau, Schmied, Juuß⸗ Kupferſchmieb, Schneider au Uni⸗ formen, Bau⸗ u. Möhelſchreiner, Stuhlmacher, Schuhmacher, Seiler(Hechler), Spengler für Ban⸗ u. 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October 1896, Abends ½9 Uhr krſammlung in kleinen Saal des Saalbaues.. Tagesorduung! Städtiſche Wahlen. Wir laden unſere Mitglieder und Freunde hierzu ein. 1d ertk dartei! I. 20092 Der Vorstand. ⸗ 4 1 * 15 Bekanntmachung. Von heute gegen ausſchließliche Verpfändung und Waaren 6 Procent. Berlin, den 10. Oktober 1896. Reichsbank-Direktorium. ab beträgt bei der Reichsbank der Diskont 5 Procent, der Lombardzinsfuß für Darlehne von Schuldver⸗ ſchreibungen des Reiches oder eines deutſchen Staates 5½ Procent, gegen Verpfändung ſonſtiger Effekten 20062 VBelanntmachung. 5 1 betr. 18. September dſs. lichen Kenntniß, daß die Wahlberechtigten der klaſſe(Mittelbeſteuerten) auf Mittwoch, den 14. Oktober 1896, von Vormittags 11 Uhr bis Abends 8 Uhr zur Wahl berufen ſind,. Zur 2, Klaſſe der Wahlberechtigten welche nach dem Umlageforderungszektel 32 Mk. 34 Pfg. zu zahlen haben. Saal No. 23. Mannheim, den 7. Oktober 1896. Stadtrath: Beck. Winterer. Die Stadtverordnetenwahlen der Mit Bezug auf die diesſeitige Bekanntmachung vom Js, bringen wir nochmals zur öffent⸗ 2. Wähler⸗ 19938 ehßren Diejenigen, für 1896 an Ge⸗ meindeumlagen weniger als 225 M. 27 Pfg., aber mehr als Das Wahllocal befindet ſich im Rathhauſe, 2. Stock, Hllfsmaſchinenwärfer⸗Stelle. Hilfsmaſchinen wärter, baldigſt einreichen. Mannheim, im Oktober 1896. Für das Pumpwerk im Käferthaler Wald wird ein gelernter Maſchinen⸗Schloſſer, ge⸗ ucht, und wollen Reflectanten ihre Bewerbungen unker etfügung von Zeugniſſen, ſeitherigen Lebenslauf und mit beadte der Gehaltsanſprüche bei unterzeichneter Stelle 19867 Die Direclion der Htädt. Gas⸗ u. Waſſerwerke. Süddentsche Bank D 6 Mr. 44 HMANNHEIM 85 Telephon Nr. 259. Mrötknung son laufenden Reehnungen mit und ohne Creditgewührung. Provisionsfreie Check Reehnungen und Antahme der Baareinlagen. Annahme von Wahrung in offenem Zustaule. Vermiethung von Tresertachern unter Selbst⸗ verschluss der Miether in feuerfestem Mewölbe. An- und Werkauf von Werthpapieren, sowie Ausführung von Börsenaufträgen an der Mann⸗ heimer und allen auswärtigen Börsen. Discontirung und Hinzug von Wechseln auf das In- und Ausland zu billigsten Sätzen. Ausgtsllung von Oheocks und Aceretlitiven auf alle Handels- und Verkehrsplätze. inzug von Joupons, Dividendenscheinen und Effekten. erslcherung verlobsbarer Werthpapiere gegen Coursverlast und Confrole der Verloozungen. 19435 986888888888888885 Faalbau— Hannheim. 8 8 Werthpapieren zur Aufbe⸗ verschlossenem und azur Verwaltung in Tägl. grosse Variété-Vorstellung. Anfang 8 Uhr. Gaſtſpiel der 12jührigen Minkatur⸗Jängerin Little Konstanzeski. Nur noch 3 Tage. Abends 9 uhr 20091 Juflirten des kleiuſten Gittus der Welt. SSeseseesss eeee. Gecealltäf 79 Sace a igum. TERc WOss JisenpgeKEN eiclete, Reelle Bedfsfufq Wrnnnr 5 HyVPOtheken-Darlehen 4 30% 4 bis 4½ empfiehlt der Vertreter verſchiedener größerer Geldinſtitute 79920 Louis Jeselsohn, L I3, 13. Wäſcherin. D 6 Nr. 4. Die Nationalliberaler Bezirksdere“ in der Reſtauration Lindenhof bei Herrn Ehriſtian Wir laden hiezu unſere Mitglieder, ſowie fämmtliche Parteifreunde ein. 20075 ſutreins. ei. Ge⸗ Lindenhoff. uſtag, den 13. Oktober, Abends /½9 Uhr Bezicksvereins-Versammlung Baumeiſter, Lindenhofſtraße 40. Der Vorstand. Vo 1 Dres 2 rung furt Lande Bren 8. Bor Maſch Jena berg: 198 Kaufmänniſcher Verein (Mitglied des Deulſchen Vortragsverbandes) Berlin:„Schubert's Lieder und Löwe's Balladen“(Mit Erläute⸗ 8. 4. Dienſtag, 10. Nov. 1896, f Berlin:„Guſtav Freytag, ſeine Lebens⸗ und Geiſtesentwicklung. 5. Dienſtag, 17. Nov. 1896, Herr Reſchsritter Carl von Vincenti, Wien:„Conftantinobels, 9 6. der Humbol 7 München:„Franz von Kobell, ein bayrſſcher und pfalzl Volksdichter““ 0 Wileh 9. Dienſtag, 12. Jau, 1897, Herr Dr. Neu⸗ulm:„Napoleon 10. Dienſtag, 19. Jan, 1897, Herr Prof. Dr. R. van der 11. Donnerſtag, 28. Jan, 1897, Herr Prof, Dr. W. Detmer, 12, Dlenſtag, 9. 13. Donnerſtag, 4. März 1897, furt a..: Reecltation:„Inge“, e Reinh. Fuchs,„Die Brück' am Tay“, Ballade von Theod. Fontane, „Der güte, alte Onkel“, Erzählung von Helnrich Seldel. 14. Ende März 1897(Ta kath Prof. Dr. W. H. von 91 der Kunſt“ Die Vorträge 1, 4, 5, 0, 7, 8, 9, 11, 15, 14 finden im„Sgal⸗ bau“, 8, 10, 12 im„Caſtnoſgale“, 2 im„Stadtparkſagle“ ſtatt und beglnnen Punkt 6½% Uhr Abends. Etwaige VBeränderungen behalten wir uns vor. im September 1896. Mannheim Programm der rträge im Winterhalbjahr 189697. 6 Dienſtag, 18. Okt. 1896, Herr Prof. Dr. Fritz Schultze den!:„Anlage, Talent und Wene f dai en Dieuſtag, 20. Okt. 1896, Herr Dr. Max Friedländer am Klapler). Dlenſtag, 27. Okt. 1896, Herr Dr. J. Lauvgpaf, Frank⸗ a..:„Ueber Waarenbeleihung“. Herr Dr. B. Pohlmeyer Dienſtag, 24. Nov. 1896, Herr Jeus Lützen, Docent at biabemie Berlin:„Vierzehn Tage im nörblichſten der Welt“. Dienſtag, 1. Dez. 1896, Herr Prof. Htinrich Bulthaupt ien:„Ueber den zweiten Thel es Gbtheſchen Fauſt'“, Dienſtag 15. Dez. 1896, Herr Dramaturg Ludpoig Hermann Möller. Bonaparte und Wilhelm.“ 22 i„Die wirthſchaftliche und ſoziale Wirkung de?d 1 4 „Bahia, Tropenwelt, Kultuk und Bevölkerung des Landes“ FJebr. 1897, Herr Prof. Dr. G. Leſer, Heivel „Kartelle und Wnbifae Paöf ſer, Heivel⸗ err Emil Milau, Frank⸗ ne Nordſee⸗Erinnerung von noch unheſtimmt), Herr Geheim ehl, München:„Die Mode in Der Vorstand. Don General⸗Verſammlung⸗ 1. Wahl des Ausſchuſſes(lt. S 33 der neuen Statuten) 2. Sonſtige Vereinsangelegenheiten. 19287 Mannhbeim. nerſtag, 15. Okt. er., Abends 8% Uhr im Lokale Ausserordentliche Tages⸗Ordnung: Der Vorſtand. U 4, 8d 5 9 8 Es werden noch Curſus angenommen Mittheilung, daß unſer lieber Gatte, Vater und Schwager Heinrich Heinrich, im Alter von 47 Jahren heute fruüh 8 Uhr nach kurzem Leiden ſanft dem Lehr-Izastitut I6, für Mou-, Glanz- u. Feinbüögeſn U 4, l6. Schülerinnen zu einem neu zu beginnenden 19103 Todes-Anzeige, Freunden, Bekannten und Verwandten die 5 20069 Buchbiuder errn entſchlafen iſt. Mannheim, den 12. Oktober 1896. Die trauernden Hinterbliebenen. 19 1 Die Beerdigung findet Mittwoch, den 14. ktober, Vormittags 11 Ühe vom Trauerhauſe 3, 6 aus ſtatt. Dies ſtatt beſonderer Auzeige⸗ Kohlen, Holz. Coaks u. Brikets 8 Pa. Muhrkohlen, Caaks, Brikets und Hoh AKeinleinene Gute Lannella-Schirme ſonſt Mk..50, 4,.—,.50 0 * * — 5 5 — Genert⸗Anzeiger. Haustelegraphen⸗ und 8647 Telephon⸗Auſtalt. Neu⸗Aulagen ſowie Reparaturen werden zu mäßigen Preiſen beſorgt. Ebenſo empfehle zum Selbſtanlegen mit Anweiſung: 1 großes Element, 18 äutewerk, 1 Druckknopf, 20 Mtr. Leitungsdraht. 3 M. Carl Gordt, 6 3, Ila. 6 3, II1a. Telephon No. 664. Caſchentücher ur ganz ſoliden Qualitäten, verkaufe ich zu ſehr billigen en und empfehle beſonders: 5 e 1950 au Weißleinene Taſchentücher von Mk..— pr. 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Mit der Freude an einem Be Linnenſchatze erwirbt ſich die pee ugleich das Verdienſt, zur Linderung des in der Hausweberei herrſchenden Nothſtandes beigetragen zu haben. Für die Echthelt und Dauerhaftigkeit der von dem Vereine bezogenen Waaren wird jede gewünſchte 0 geleiſtet. Auch die Preiſe ſind angeſichts der Solidität der Handarbeit keines⸗ wegs hoch. 18959 Wir offeriren: „Handtücher, grob und fein; Wiſchtücher in diverſen Deſſins; Küchentücher in diverſen Deſſins; Staubtücher in diverſen Deſſins; Taſchentücher, leinene; Schenertücher; Ser⸗ vietten in allen Preislagen; Tiſchtücher am Stück und abge⸗ paßt; Rein Leinen zu Hemden u. ſ..; Rein Leinen zu Bett⸗ tüchern und Bettwäſche; Halbleinen zu Hemden u. Bettwäſche; Bettzeug, und bunt; Bettbarchent, roth und n Drell und Flanell, gute Waare; Halbwollenen Stoff zu Frauenkleidern; Altthüringiſche Tiſchdecken mit Sprüchen; Altthüringiſche Tiſchdecken mit der Wartburg; Geſtrickte Jagdweſten; Fertige Kanten⸗Unterröcke von M.—3 proStück. 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März 1870(Geſetzſammlung von 1870 S. 253 ff.) mit einer weiteren Steppdecken-Fabrik zmiſſion 3½ procentiger Central⸗Pfandbriefe vom Jahre 1896 vorgehen. Die Anleihe ſoll den Betrag Anerkannt grösste Auswahl. Billigste Preisef erjenigen Darlehnsgeſchäfte erreicheu, welche, bis zum Ende des Jahres 1905 abgeſchloſſen, als Deckung für eine Treppe hoch E 2,%5 eine Treppe hoch nie Pfandbriefe dieſer Anleihe beſtimmt werden. Die Höhe der Anleihe findet ihre Begrenzung durch VENN ertikel 74 des Statutes, wonach die Geſammtſumme der umlaufenden Central⸗Pfandbriefe den zwanzigfachen dag des baar eingezahlten Grundkapitals nicht überſteigen darf, und wird die Serie 1 dieſer Anleihe auf 5 3 H 0 + ee D 10 Fagonniren, Waschen u. Färben U 0 N Die Pfandbriefe werden auf den Inhaber ausgeſtellt und in Stücken zu 5000, 3000, 1000, 500, 18595 von 8 100 Mark ausgefertigt. Sie ſind von Seiten der Inhaber unkündbar und werden mit 3½¼ Procent Filzhüten(peiß U. farbig) für Herren, Damen u. Kinder 8 Jahr in halbjährlichen Terminen am 2. Januar und 1. Juli verzinſt. nach den neueſten Formen, prompt und billig. Die Anleihe wird zum Nennwerth im Wege der Auslooſung getilgt. Zu dieſem Behufe hat die ie e jährlich wenigſtens ein Drittel Procent des Nominalbetrages der Anleihe nebſt den aus den D 1. 10 Dessart Nachfolger D 1. 10. rüher ausgelooſten Pfandbriefen erſparten Zinſen zu verwenden, dergeſtait, daß die Tilgung längſtens in 8 14210 A 50 71 Jahren vom 1. Januar 1906 ab gerechnet, vollendet ſein muß. Die Auslooſung geſchieht im Specialgeschaſt In Oelen U. Kochherden December jeden Jahres, zuerſt im December 1905, worauf nach vorgängiger Bekanntmachung in den 8 Geſellſchaftsblättern die Rückzahlung der ausgelooſten Central⸗Pfandbriefe am folgenden 1. Juli erfolgt. Der— F H E 8( 1 Geſellſchaft bleibt jedoch vom 1. Deeember 1905 ab das Recht vorbehalten, die Auslooſung zu verſtärken, 5 9 oder auch ſämmtliche noch im Umlaufe befindliche Pfandbriefe mit ſechsmonatlicher Friſt zu kündigen. Die Zinskupons werden ebenſo wie die ausgelooſten oder gekündigten Pfandbriefe nach Wahl der Inhaber in Berlin bei der Preußiſchen Central Bodeneredit⸗Aetiengeſellſchaft, kannten Original Musgrave's lrischen Oefen 1„„ Direction der Disconto⸗Geſellſchaft, DRP. W. 81,533, für Dauerbrand mit Cokes „„„dem Bankhauſe S. Bleichröder, 1 u. Anthrazit in ca. 80 verschiedenen Num- „ Frankfurt a. M. bei dem Bankhauſe M. A. von Rothſchild 8 Söhne,„ mern u. eleganten Ausstattungen für Läden, 7 Cöln bei dem Bankhauſe Sal. Oppeuheim jun.& Co. und 25 Ateliers, Werkstätten, Gärkeller Restaurants, bei den ſonſt zu bekannt zu machenden Stellen eingelöſt. FTrockenräume, Treppenhäuser, Kulchen u. 8. Die Preußiſche Ceniral⸗Bodencredit⸗Actiengeſellſchaft iſt mit einem Grundkapital von 36 Millionen Amerikaner- Füllregulir- Sieintehlen- und Wark errichtet, worauf 70 Procent des Nominalbetrages eingefordert ſind. petroleumöfen Gasapparate 19560 Die pünktliche Zahlung von Kapital u. Zinſen der Central⸗Pfandbriefe wird geſichert:(Art. 81 des Statutes) 13 1. durch die Hinterlegung eines den ausgegebenen Hypothekenbriefen wenigſtens gleichen Betrages]? foeder's Kochherde. Engl. Stalleinrichtungen. guter hypothekariſcher Forderungen in den Archiven der Geſellſchaft; SSSSs6essssesbessssssssss66s 2. durch die unbedingte Haftung der Geſellſchaft mit ihrem geſammten Vermögen, insbeſondere mit ihrem Grundkapital und Reſervefonds. 60 99 9 0 Kein Pfandbrief darf von der Geſellſchaft ausgegeben werden, der nicht zuvor durch eine ihr zuſtehende 0 Hypothekenforderung gedeckt iſt.(Art. 80.) 8 5 4 2 9 i zr, Ald Ut Der zur Subſeription beſtimmte Betrag bildet einen Theil der Serie 1 der 3/ procentigen Cen⸗ 8857 U B 1, 3, Breitestrasse. Fernsprecher No. 503. Alleinverkauf der als vorzüglich be⸗- 5 Die Aufſicht der Staatsregierung über die Geſellſchaft wird durch einen W berc eh rſelbe hat die Befugniß, die Ausgabe der Central⸗Pfandbriefe und Schuldverſchreibungen der Geſellſchaft un Hiermit die ergebene Miieige daß ich unterm Heuti Ain bie die Einhaltung der hierfür und für die Sicherheit der Darlehne auf Hypotheken oder an Gemeinden in den Statuten G Platze 6 feine 10 zeige, daß ich W hieſig vorgeſehenen Beſtimmungen zu überwachen. Er bezeugt unier den auszugebenden Pfandbriefen, daß die ſtatut⸗ mäßigen Beſtimmungen über den Geſammtbetrag der auszugebenden Pfandoriefe beobachtet ſind.(Art. 60.)— 1 5 Die Geſellſchaft gewährt hypothekariſche Darlehne nur auf ſolche Grundſtücke, die einen dauernden und 8 Un Orel it 0 5 all oln 0 ſcheren Ertrag geben.(Art. 61.) Sie beleiht Grundſtücke in der Regel nur zur erſten Stelle und zwar: ml A. Liegenſchaften innerhalb zwei Drittel, B I, 2 gtrriteſrafße IS I, 2 ere SOSssssssese e 2 8 Anendeeseesesssdenen 2 anaedeandsden * b. Gebäude innerhalb der erſten Hälfte bes Werths.(Art. 62.) Die Ermitteluug des Werths erfolgt nach den Grundſaͤtzen, welche nach Preußiſchem eröffnet habe. Durch langjährige Erfahrung, welche ich mir in den erſten und AUum 30. September 1896 betrugen: das eingezahlte Grundkapital Mark 25,193,220.— Branche, ſondern auch viele Neuheiten derſelben bieten zu können. 5 Um freundlichen Zuſpruch bittend, empfehle mich, reelle und prompte 5 Communal⸗Darlehnen„ 50,280,161.66 der Umlauf von Central⸗Pfandbriefen„ 439,038,650.— Richard Fauth. 4 iu Berlin bei der Preussischen Central-Bodeneredit-Actiengesellschaft, Fernſprecher Nr. 1055. 5 0„„ Direction der Disconto-Gesellschaft und N 8 8 ühere Emaillir⸗Auſtalt. zur Subseription unter nachstehenden Bedingungen aufgelegt; D. R. G. Muſterſchutz No. 28 883. 1099 1. Die Subſeription findet gleichzeitig bei den vorgenannten Stellen am: bieten jede dauernde Befriedigung gegen ſchlechtes Ziehen der Kamine u. Rauchen der Herde während der bei jeder Stelle üblichen Geſchäftsſtunden, auf Grund des beigedruckten Aumeldungs⸗Formulares]gratis⸗ ſtatt. Einer jeden Zeichnungsſtelle iſt die Befugniß vorbehalten, die Subſeription auch ſchon vor Ablauf jenes Söbddssdsssdesdssesseessssse Die Stücke werden mit Zinskoupons für die Zeit vom 1. Januar 1897 ab verſehen. Die Stückzinſen vom Tage der Abnahme bis zum 31. Derember d. J. ſind abzuziehen; erfolgt die Abnahme nach dem 1. Dieſelbe iſt entweder in baar oder in ſolchen nach dem Tageskurſe zu veranſchlagenden Effekten zu hinter⸗ 8 67 1 2 legen, welche die Subſcriptionsſtelle als zuläſſig erachten wird. 8S8 167 eilnse 4 eee Nach Maßgabe des Artikels 2 Abſatz 6 der Statuten, nach welchem die Geſellſchaft berechtigt iſt, Gelder 1 verzinslich anzunehmen, um dafür Pfandbriefe auszuhändigen, werden für die zugetheilten Beträge von Offizielles Publikations Organ die Interimsſcheine nach erfolgter Bekanntma en Central⸗Pfandbriefe bei den Zeichnungsſtellen 1 e ee ee e für die Interessen der Schifffahrt und des Handels auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen. Der Zeichner iſt jedoch verpflichtet: Zwei Fünftel„ 5 50 5 20. Januar 1897 ie Fachzeitſchrift„Pas ins⸗ abzunehmen. Für zugetheilte Beträge unter Mark 10000 iſt eine theilweiſe Abnahme nicht geſtattet, und ſind ee Nedenluſe Fae aee allgemeine Anerkennung. Berlin, im Oetober 1896. Die Fachzeitſchrift„Das Rheinschiff 10 guglend Organ der Weſt⸗ ein unen:behrliches Fachblatt geworden. „Das Rheinschiff“ iſt nunmehr an allen ee und Kanälen Rechte bei der Ausleihung von Mündelgeldern maßgebend ſind.(Art. 63.) größten Häufern Deutſchlands, Italiens und der Schweiz erworben habe, 60 die Reſervefonds 4,395,771.47 Bedienung zuſichernd. 19870 Communal⸗Obligationen 46,335,700.— 00 „ dem Bankhauſe S. Bleichröder, Scgagssseseedsesesssessesee 25 d Donners tag den 15ten Oktober 1896 ꝛc. Viele andere koſtſpielige Conſtruktionen wurden bisher entfernt und durch meine Zeitraumes zu ſchließen und nach ihrem Ermeſſen die Höhe jedes einzelneu Betrags der Zutheilung zu beſtimmen. 2 8 Abonnements⸗Einladung Januar 1897, ſo ſind die laufenden Zinſen vom 1. Januar 1897 ab zu vergüten. Die Zutheilung wird ſo bald wie möglich nach Schluß der Subſcriplion erfolgen. Im Falle die Zu⸗ der Geſellſchaft ausgeſtellte Interimsſcheine ausgegeben. Sobald in Höhe der aufgelegten 15 Millionen der Westdeutschen Binnenschifffahrts ⸗ Berufsgenossenschaft. Die Abnahme der Interimsſcheine kann vom 23. October 1896 ab gegen Zahlung des Preiſes(2) geſchehen. Ein Fünftel der Stüͤcke ſpäteſtens bis einſchließlich 20. November 1896, Abonnementspreis pro Quartal Mk..55 Pfg. üſſen. — ſpäteſtens bis einſchließlich 20. November 1896 ungetrennt zu reguliren. Nach vollſtändiger Abnahme mehrere Original⸗Aufſätze über did ſent und Vendch von Aukoritäten erſten Ranges; N1 7 8 deutſchen Binnenſchifffahrts Berufsgenoſſenſchaft, iſt jedem S f Boluſer den 5 8„Spedi Schiffern, den Tit mit der Schifffahrt in B d Preußiſche Central⸗Bodeneredit⸗Alctiengeſellſchaft ñĩ;'́¶ü 8 ägige Inserate Berlin, im Dezember 1895.“— bin ich in der Lage, nicht nur ganz vorzügliche, gediegene Erzeugniſſe meiner —* 0 1 der Beſtand an erworbenen Hypotheken„ 454,102,583.20 Hochachtungsvoll Oer Bettag von Mark 15,000,000 3½ procentiger Central-Pfandbriefe vom Jahre 1896 wird 17 Frankfurt a. M. bei dem Bankhauſe M. A. von Rothschild& Söhne und 5 5 10 „ 5 75 uflr. „ Cöln bei dem Bankhauſe Sal. Oppenheim jun.& Co..Günther 5Kaminaufſätze an ann ſr. Kamin⸗Auffätze erſetzt.— Leferung auf Probe.— Proſpecte mit prima Referenzen Der Subſeriptionspreis iſt feſtgeſetzt auf 100,30 Proecent, zahlbar in Reichswährung. 155 auf die Lachzeitſchriſt* Bei der Subſeription muß eine Kautlon von fünf Procent des gezeichneten Betrages hinterlegt werden. theilung weniger als die Anmeldung beträgt, wird die überſchießende Kaution unverzüglich zurückgegeben. Mark Dokumente über ſtatutmäßige Hypotheken dem Königlichen Staats⸗Kommiſſar übergeben ſind, werden Central-Organ Zwei Fünftel„ 1 7 5 21. December 1896,—— Die Fachzeitſchrift„Das Rheinschiif“ erſcheint wöchentlich 1 Mal, Folio⸗ er zugetheilten Stücke wird die hinterlegte Kaution verrechnet bezw. zurückgegeben. e Abenun)JFTFVVVFCCCCCGCC000 1 Klingemann. Schmiedeck. Schwartz. Lindemann. des Rheins und ſeinen Nebenflüſſen in Beziehung und Verbindung ſtehende Zur Entgegennahme von Zeichnungen auf dieſe Anleihe ſind von uas ermächtigt: von ganz Weſtdeutſchland verbreitet und haben deßhalb einf folg. — 7 beſten Er 0 in Mannheim 2 die Mannheimer Bank.— Zu zahlreichem Abonnement ladet ergebenſt ein: Berlin, im Oetober 1896. Verlag der Fachzeitschrift„Das Rheinschiff“ 0* 2 it⸗ f aft.—1 in Mannheim, E 6, 2. Prenßiſche Central Bodencredit elctiengeſelſchaft. nnnennneenbenes AARNNnn