„naoch erblühen könnten. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.““ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2672. Abonnement: 60 Pfa. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. 1Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. unheimer Journal. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Grleſenſte und verbreitelſtt Zeilung in Maunheim und Umgegend. Berantwortlich: fülr den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Kedakteur Dr. H. Lagler, für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Kar pfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journsl“, iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt,) E 6, 2 Nr. 282. ————ç— Nachdem die Reichstagswahlen von 1893 in Oberheſſen die erſtaunliche Thatſache zu Tage gefördert haben, daß die Wähler der deutſch⸗freiſinnigen Partei mit fliegenden Fahnen ins antiſemitiſche Lager übergegangen ſind, haben die ſoeben beendeten Landtagswahlen in Heſſen eine noch weit ſeltſamere Erſcheinung zu Tage gefördert; in Butzbach iſt ſogar ein bis⸗ heriger Abgeordneter der deutſch⸗freiſinnigen Partei als anti⸗ Lemitiſcher Candidat wieder aufgetreten und hat eine Mehrheit * 5 2 von Wahlmännern unter ſeinem Banner vereinigt. Wenn der⸗ gleichen ſich überhaupt ereignen kann, darf man wohl ſagen, daß in jener Landſchaft des Deutſchen Reiches von einer orga⸗ niſirten, fortgeſchrittenen Linken nicht mehr die Rede ſein kann. Daran würde auch dann nichts geändert ſein, wenn etwa bei der kommenden Reichstagserſatzwahl in Gießen ein größere Zahl von Stimmen auf den freiſinnigen Candidaten fallen ſollten, was aber vorläufig ſehr zweifelhaft erſcheint. Gerade in Gießen und um die Stadt herum beherrſcht noch der Gegen⸗ ſatz zu einer höheren Tabaksſteuer überwiegend das wirthſchaft⸗ liche Intereſſe der Bevölkerung. Kreiſe mit ſolchen Special⸗ intereſſen ſind in keiner Weiſe maßgebend für die Beurtheilung allgemeiner Stimmungen im Lande, bezw. einer Wandlung in dieſen Stimmungen. Weit beſſer liefert dafür der Butzbacher Bezirk einen Maßſtab. Noch bis vor Kurzem wollte es ſcheinen, als überwiege dort die radicale liberale Auffaſſung, wie ſie in jüngſter Zeit z. B. in Hinterpommern, Niederſchleſien und ſelbſt in der Altmark wahlpolitiſche Erfolge erzielt hat. Aber wenn es ſchon bei dieſen Gelegenheiten auffällig war, wie in der Hauptſache nicht der radicale Liberalismus, ſondern der Radicalismus an ſich die Lorbeeren erntete, alſo in den altpreußiſchen Landſchaften der Fortſchritt auf antiſemitiſchen Krücken, ſo zeigt ſich jetzt, daß im Weſten der Elbe, wo die Beſitzvertheilung an Grund und Boden die umgekehrte iſt, umgekehrt anch der Antiſemitis⸗ mus als die Hauptfrucht auf dem Felde erſcheint. Wie ſchon bei einer Reichstagswahl im Sommer vorigen Jahres, ſo holt ſich jetzt bei einer Landtagswahl der Antiſemit auf freiſinnigen Krücken das Mandat. Die linksliberale Preſſe thut ſo, als wäre ſie von dieſem Butzbacher Ergebniß mehr oder weniger überraſcht. Dann muß ſie aber doch in ihrer rührenden Sorge um die nationalliberale Partei und den Delegirtentag derſelben ſeit vierzehn Tagen die Leeküre der nächſtſtehenden Organe bedenklich vernachläſſigt haben. So lange iſt es nämlich ſchon her, daß wir in den Mittheilungen des Vereins zur Abwehr des Antiſemitismus die bewegliche Klage über die Felonie des Butzbacher Bürgermei⸗ ſters geleſen haben; und was den freiſinnigen Correſpondenten aus dem I. heſſifchen Wahlkreis damals am ſchwerſten be⸗ drückte, war die in öffentlicher Verſammlung von dem früheren freiſinnigen, demnächſt antiſemitiſchen Abgeordneten Bürger⸗ meiſter Joutz gegebene Aufklärung uͤber das böllige Abhandengekommenſein einer freiſinnigen Partei in der Wetterau. Geſchloſſen beſtehe die Partei daſelbſt ſchon ſeit Jahren nicht mehr, ein großer Theil der ehemals frei⸗ ſinnigen Wähler habe ſich dem Bauernbund zugewandt, der ſich zu einer, auf demokratiſchen Grundgedanken fußenden Volks⸗ partei ausgebaut habe. Mit anderen Worten: der kleinbäuer⸗ liche Beſitz in jener Gegend iſt durch den Radikalismus derer um Eugen Richter eben dahin gebracht, wohin das Centrum in Südbayern und Franken ſeine Wähler getrieben hat und die Lutz und Genoſſen demnächſt in Mittelfranken den evangeliſchen Kleinbauern bringen werden; zu einem verſtiegenen Radikalismus quand meme, der Alles zuerſt„verrungeniren“ will, als ob auf Schutt und Trümmern wirthſchaftliche Vortheile überhaupt Wenn es je eines Beweiſes bedurft hätte, daß ſolche radikale Bewegungen für eine Mittelpartei, die dem Staats⸗ ganzen und dem Gemeinwohl dienen will, nicht bündnißfähig erſcheinen dürfen, ſo wäre er hiermit erbracht. Zugleich laſſen aber auch dieſe Vorgänge in anderer Beziehung tief blicken: im Süden und Südweſten und Weſten, wo mit Hilfe kleinbäuer⸗ licher Beſitzer Hochburgen des Nalionalliberalismus noch zu vertheidigen ſind, hat der Linksliberalismus überhaupt nichts mehr zu bieten. — Politiſche Ueberſicht. * Mauuheim, 14. Oktober. Auf des Meſſers Schneide ſteht der„Poſt“ zufolge die⸗ Handwerkervorlage im Bundesrath. Es habe den Auſchein, als ob Preußen auf die Unterſtützung Bayerns werde rechnen können. Im Gegenſatz azu wird es jedoch von den „Münch. N. Nachr.“ als ſehr wahrſcheinlich bezeichnet, daß Bayern im Bundesrath unter den Freunden der Zwangsorgani⸗ ſation ſich nicht befinden werde. Einſtweilen iſt die von der bayeriſchen Regierung eingeleitete Enquete noch nicht zum Ab⸗ jchluß gelangt. Dagegen bezeichnet auch die„Poſt“ es als übſolut ſicher, daß Württemberg unter allen Umſtänden auf geiner ablehnenden Stellung beharren wird. Weiter aber wird ſogar bezweifelt, daß Preußen ſelbſt im Verein mit Bayern bereit ſein werde, die Verantwortung für eine das geſammte Zu den Landtagswahlen in Heſſen. Mittwoch, 14. Oktober 1896. r———— Wirthſchaftsleben des Handwerkerſtandes in ſo tief einſchneiden⸗ der Weiſe berührende Maßregel zu übernehmen, wenn es nicht noch auf erheblichen weitern Succurs zählen könne. Man halte es in preußiſchen Regierungskreiſen nicht für ausge⸗ ſchloſſen, daß die Stellungnahme einer größern Anzahl nord⸗ deutſcher Regierungen gegen die Vorlage, die man preußiſcher⸗ ſeits bisher wohl als Freunde des Entwurfs betrachtet habe, nicht ohne Einfluß bleiben wird. Es gilt als ſicher, daß im Bundesrath die Gegner der neuen Vorlage den Vorſchlag machen werden, dieſe zurückzulegen und dem Reichstag nochmals den erſten ſogenannten Bötticher'ſchen Entwurf zu unterbreiten, um an der Hand dieſer Maßregel ſpäter in den Handwerks⸗ kammern feſtzuſtellen, wie weit die Handwerker ſelbſt für die Zwangsorganiſetion eintreten. Wie weit dieſer Vorſchlag innerhalb der verbündeten Regierungen auf Unterſtützung rechnen kann, bleibt abzuwarten. Wie bereits angekündigt wurde, iſt aus Nürnberg in München eine Deputation eingetroffen, um Namens des Ver⸗ bandes der bayeriſchen Gewerbevereine in einer Au⸗ dienz dem Miniſter des Innern, Frhrn. v. Feilitzſch, die Gründe ihrer Stellungnahme gegen die Zwangsorganiſation des Handwerks perſönlich vorzutragen und die Staatsregierung zu bitten, im Bundesrath gegen den preußiſchen Entwurf zu ſtim⸗ men. Die Deputation beſteht aus dem Director des Bayeri⸗ ſchen Gewerbemuſeums in Nürnberg, v. Kramer, welcher auf Wunſch des Miniſters ein ausführliches Expoſs ausgearbeitet hat, ſowie den Herren Mechaniker Cramer aus Nürnberg, Landtagsabgeordneter Schröder aus Schweinfurt, Conditor Hübſcher aus Rothenburg und Schloſſermeiſter Hermann aus Amberg. Die 60 bayeriſchen Gewerbevereine, deren 9000 Mitglieder zu mehr als zwei Dritteln Handwerker ſind, ſtehen im Weſentlichen auf dem Standpunkt der von den deutſchen Gewerbevereinen in Stuttgart gefaßten Reſolution. Sie wol⸗ len die Aufrechthaltung der Gewerbeordnung und den Ausbau und die Förderung ihrer Beſtimmungeu. Sie wollen nicht, daß an die Stelle des Guten und Erprobten Schlechtes geſetzt werde. Darum verwerfen ſie auf das entſchiedenſte den Ge⸗ danken der Zwangsorganiſation, befürworten jedoch eine Ver⸗ beſſerung des Lehrlingsweſens durch Einführung obligatoriſcher Prüfungen, durch Vermehrung der Fortbildungsſchulen u. ſ. w. Wir können nur wünſchen, daß die Bemühungen der Depu⸗ tation, welche die ernſteſte Beachtung verdienen, vom beſten Erfolg gekrönt ſein mögen. Ueber die am 12. dſs. Mts. Vor⸗ mittags gewährte Audienz erfährt die„Allg. Ztg.“, daß die⸗ ſelbe über eine Stunde dauerte. Miniſter Frhr. v. Feilitzſch folgte den Darlegungen mit größter Aufmerkſamkeit, ſprach ſich jedoch über die Stellung der Regierung nicht aus und er⸗ klärte, daß eine Entſcheidung erſt nach dem Einlauf ſämmtlicher Gutachten getroffen werden könne. *Der„Straßb. Poſt“ wird aus Karlsruhe unterm 10. Oktober Folgendes geſchrieben: „Daß die nationalliberale Partei geſtärkt aus der Paxteiverſammlung hervorgegangen iſt, kann auch von den Gegnern nicht geleugnet werden. Die offene Ausſprache hat immer ihr Gutes und als feſte Grenze iſt jetzt klar feſtgeſtellt, daß auch auf wirth⸗ ſchaftlichem Gebtete die Partei als ſolche nicht für Forderungen ein⸗ tritt, die als einſeitige Bevorzugungen betrachtet werden müſſen. Den Grundſatz ausgleichender Gerechtigkeit in wirthſchaftlichen Dingen kann man nicht arithmetiſch feſtlegen, aber Jedermann, der ſein Ohr nicht abſichtlich verſchließt, verſteht ſehr wohl, was darunter gemeint iſt, Gegner ſo gut wie Freunde. Auch bei uns in Baden wird ſich dieſe Ausſprache und Feſtſetzung wirkſam erweiſen. Im Uebrigen hat die Partei gar keinen Grund, ſich um der ſchönen Augen ihrer Gegner willen zu ſchwächen und wegen wirthſchaftlicher Fragen aus dem Leim zu gehen, wenn ſie ſich politiſch einig weiß. Was dieſe Einigkeit den Gegnern bedeutet, das zeigt gerade wieder in Baden ihr gemeinſamer Schlachtruf gegen den Nationalliberalis⸗ mus, den ſtie immer noch nicht aus dem Sattel zu heben vermocht haben. Gerade eine derartig zuſammengeſetzte Gegnerſchaft hat nicht das mindeſte Recht, auf den Nationalliberalismus wegen ſeiner Schattirungen Steine zu werfen. Auch für 1897 iſt die national⸗ liberale Partei noch keineswegs„untergekriegt“, wenn die eigene Wahlbewegung recht und rechtzeitig betrieben wird. * Daß der ruſſiſche Kaiſer auf der Rückreiſe von Darmſtadt nach Petersburg weder nach Berlin noch nach Potsdam kommen wird, wird der Magd. Ztg. von gut unterrichteter Seite beſtätigt; ins Auge gefaßt war ein ſolcher Aufenthalt des Kaiſers Nikolaus überhaupt nicht. Da aber der kürzeſte Weg von Darmſtadt nach Petersburg über Berlin führt, ſo wird wohl der kaiſerliche Extrazug vielleicht in der Nacht Berlin paſſiren, wie ſeiner Zeit, als der Zar von Görlitz nach Kiel und von da nach Kopenhagen reiſte. Ganz Beſtimmtes ſteht ja darüber noch nicht feſt. Der Kaiſer Wilhelm wird ja in Kronberg bei der Kaiſerin Friedrich mit dem Zaren nochmals zuſammenkommen. Nach wie vor halten trotz der ſehr warmen Rede des Zaren in Chalons unſere maßgebenden Kreiſe daran feſt, daß eine Allianz zwiſchen Rußland und Frankreich nicht beſteht. Es hätte auch gar keinen Zweck, ſolche geheim zu halten, da Jedermann doch weiß, daß der Zar über die franzöſiſchen Truppen zu jeder Zeit verfügen kann. Das Wort Allianz iſt auch vom Zaren niemals geſprochen worden. Hier weiß man ganz genau, daß des Zaren Sinnen und Trachten nach kriegeriſchem Ruhm nicht ſteht und daß er nach (Aelephon⸗Ar. 218.) ——————————»——˖C c cr—— dem Lorbeer, der auf blutigen Feldern erwächſt, kein Verlangen hat; ſoweit es auf den Zaren ankommt und in dieſem Fall kommt es wohl auf ihn ganz allein an werden die franzöſiſchen Bataillone ſich nicht in Marſchbereitſchaft nach der deutſchen Grenze ſetzen; aber das unausgeſetzte Spielen mit dem Feuer, wie es in ſolcher Dreiſtigkeit und Begehrlichkeit kaum jemals in Frankreich hervorgetreten, iſt doch nicht unge⸗ fährlich. Nun, feſter als je ſteht, wie wir verſichern können, der Dreibund, hoffentlich treten an der Seine die Tage der Ernüchterung bald ein; denn lange genug hat der Taumel ſchon gedauert Aus dem Parteileben. *Ulm, 11. Okt. Geſtern und heute tagte hier der Partei⸗ tag der deutſchen Volkspartei in den Sälen der mit ſchwarz⸗roth⸗goldenen Fahneu gezierten„Wilhelmshöhe“. Samſtag Nachmittag 1 Uhr begannen die Verhandlungen des weiteren Aus⸗ ſchuſſes der Partei, Abends fand ein gut beſuchtes Bankett ſtatt. Sonntag Vormittag begann der eigentliche Parteitag. Kurz vor 10 Uhr eröffnete Köhl⸗Würzburg die 400—500 Theilnehmer zählende Verſammlung, deren Verhandlungen programmgemäß abgewickelt wurden und bis Nachmittags ½ᷣ Uhr dauerten. R. T. A. Konraßd Haußmann erſtattete den Reichstags⸗, R. T. A. Ehni den Partei⸗ bericht. Galler beſprach die Marinepolitif, Leopold Sonnemann⸗ Frankfurt die Verſicherung gegen die Arbeitsloſigkeit auf kommung⸗ ler Grundloge; zum Schluß referirte Dr. Quidde⸗München über Parteiliteratur und Vereinsbibliotheken. Als Ort des nächſten Partettages wurde Mannheim gewählt; als Vorort der Volkspartei; Stuttgart. Nachmittags 2 Uhr begann das Mittageſſen, an dem rund 300 Perſonen theil nahmen und bei welchem verſchiedene Reden, ſo von dem Kammerpräſidenten Payer, der ſtürmiſch begrüßt wurde, von Ehni, Konrad Haußmann, Quidde u. a. gehalten wurden, — Nachmittags 4 Uhr fand in der Knabenturnhalle eine Volksver⸗ ſammlung ſtakt, die von rund 500 Perſonen, meiſtens Parteimit⸗ gliedern, beſucht war. Den Vorſitz in derſelben führte Dr. Quidde, Als Redner traten auf: Redakteur Oeſer⸗Frankfurt und Landtags⸗ abgeordneter Muſer⸗Offenburg. Erſterer hatte das Thema„Bauer und Demokratie“, erläuterte aber in demſelben nur die Landwirthſchaft, wie ſie ſeit 1820 gute und minder gute Zeiten erlebte. Die Agrarfrage hält er für einen Theil der großen ſozialen Frage, deren wirkliche Löft als Erbſchaft dem nächſten Jahrhundert verbleibe. Von einer eigenk⸗ lichen Agrarkriſis könne nicht geredet werden. Er behandelte ſodann die Zollbewegung vom Jahre 1879 ab und behauptete, daß, wenn man den Bauern nach den Vortheilen aus dieſen Zöllen frage, derz ſelbe nur leere Taſchen zeigen könne. Den Antrag preiſe durch die Volksvertretung feſtgeſetzt und folgegemäß eben dieſe Preiſe in einem Wahlkampf zum Agitationsmittel würden, Als Hülfe für die kleinen Bauern will er den großen Latifundien⸗ beſitz, namentlich Oſtpreußens, der zu 59 pt. verſchuldet ſei, auf⸗ gehoben wiſſen. Darüber, was die Demokratie zum Heile der Bauern thut oder thun will, ſchwieg er. Seine Ausführungen fanden nur mäßigen Beifall, Größeren Beifall dagegen erntete Muſer mit ſeinem Thema„Die Zwecke der Demokratie.“ Er kritiſirte zum Beginn die Verhandlungen des nat.⸗lib. Parteitages in Berlin, ins⸗ beſondere deren neueſte Kundgebung. r verlangte eine beſſere Durchbildung des Volkes, namentlich eine Beſſerung der Volks⸗ ſchulen, mit denen Deutſchland von anderen Staaten bald über⸗ flügelt werde. Des Weiteren ſprach er über die Trennung des Staates von der Kirche, der Kirche von der Schule und über die Militärlaſten. Dr. Quidde ſchloß die Verſammlung und damit den Parteitag um 6 Uhr Abends mit einem Hoch auf die Freiheit,. Deutſches Reich. *Straßburg, 12. Okt. Das älteſte Mitglied der ſouveränen Familien Europas, die verwitwete Herzogin von Anhalt⸗Bernvurg, geb. Prinzeſſin Friederike zu Schleswig⸗Holſtein⸗Sonderburg⸗Glücks⸗ burg, hat am 9. d. M. ihr 85. Lebensjahr vollendet. Sie iſt die Schweſter des Königs Chriſtian IX. von Dänemark, der am 8. April d. J. in ſein 79. Lebensjahr getreten iſt. Verſammlung des Landesausſchuſſes der badiſchen Gewerbevereine. 8 Karlsruhe, 12. Oktober. Im großen Saale des Rathhauſes fand heute, Vormittags halb 11 Uhr beginnend, eine Verſammlung der badiſchen Gewerbevereine ſtatt. Der Verſammlung wohnte als Vertreter der Großh. Regie⸗ rung Miniſterialrath Braun bei. Den einzigen Gegenſtand der Tagesordnung bildete die Be⸗ rathung über den Geſetzentwurf:„Die Abänderung der Gewerbe⸗ ordnung! betreffend. Ehe in die Tagesordnung eingetreten wurde, erfolgte die Feſtſtellung der Präſenzliſte. Herr Berblinger, der den anfänglich abgehaltenen Landesvorſitzenden Herrn Schwindt vertrat, ertheilte nach der Erledigung der geſchäftlichen Formalitäten Herrn Miuiſterialrath Brauer das Wort. Derſelbe führte u. A. aus: Im Namen des Miniſteriums des Innern begrüße er die heutige Verſammlung. Die Gewerbevereine ſeien in der letzten Zeit ſchon vielfach angegriffen und ihnen das Recht abgeſprochen worden, anitz bezeichnete er als unbrauchbar ſchon deshalb, weil dann die Brod⸗ und Frucht⸗ + in Handwerkerfragen mitzuſprechen, da in den Gewerbevereinen das Handwerk zu wenig vertreten ſei. Dieſe Auffaſſung ſei eine ſchiefe; richtig ſei, daß die Gewerbevereine keine reinen Handwerkervereine ſeien, aber es ſtehe feſt, daß zwei Drittel der badiſchen Gewerbe⸗ vereinsmitglieder Handwerker ſeien. Es ſtehe feſt, daß die Gewerbe⸗ vereine Vieles und Erſprießliches für das Handwerk geleiſtet hätten, und da dürfe die Regierung auf deren Stellungnahme Werth legen, Er gebe dieſe Aeußerung ohne alle Voreingenommenheit. Auf den Standpunkt einer einfachen Annahme oder Ablehnung des Geſetz⸗ entwurfs ſolle man ſich nicht ſtellen, denn er enthalte die eine oder andere Beſtimmung, die für das Handwerk nutzbar zu machen ſei. Redner ſchloß mit dem Wunſche, daß die heutigen Verhandlungen zum Segen des Handwerks ausfallen möchten. Der Vorſitzende ſchlug vor, zuerſt eine allgemeine Diskuſſion ſtattfinden zu laſſen, um die Stellung der einzelnen Landesverbände zum Geſetzesvorſchlag kennen zu lernen. Es griff zunächſt das Wort Herr Aulbach⸗ innheim als ter des Pfalzaaues. — 1 9 Selte. General⸗Anzeiger. ———— Mannheim, 14. Oktober? betonte, daß der Entwurf nicht unſeres Geiſtes ßef, derſelbe ſei ein norddeutſches Erzeugniß. Der Pfalzgau⸗Verband verlange obliga⸗ toriſche Handwerker⸗ und Gewerbekammern und bligatoriſ he Lehr⸗ lingsprüfung. Das ſei das beſte Mittel, das Handwerk in beſſeren Ruf zu bringen. Die Herren Burkhardt⸗Waldshut, Vertreter des Ober⸗ badiſchen Verbandes, Stadtrath Klein, Vertreter des Mittelbadiſchen Gauverbandes, Lang⸗Tauberbiſchofsheim, Vertreter des Odenwald⸗ Gauverbandes, und Gkles⸗Freiburg, Vertreter des Breisgau⸗Gau⸗ verbandes ſpracheu ſich in gleichem Sinne aus. Von Herrn Bülnich⸗Pfullendorf wurde Namens des Seegau⸗ verbandes erklärt, daß eine Organiſation des Handwerks nöthig ſei. Darum halte der Seegauverband die obligatoriſche Lehrlingsprüfung für geboten. Ferner wünſche der Gauverband die Schaffung der Beitrittspflicht jeden Handwerkers zu den Gewerbevereinen. Dieſer Auffaſſung trat der Vertreter des Ortenauer⸗Gauverbandes bei. Der Vertreter des Schwarzwald⸗Gauverbandes verlangte die Einführung der obligatoriſchen Lehrlingsprüfung. An dieſe Diskuſſton ſchloß ſich die Beſprechung des bekannten Grlaſſes des Miniſteriums des Innern vom 17. September 1896, in dem die Gewerbevereine zur Aeußerung zum Geſetzentwurfe aufgefor⸗ dert wurden. Es wurden die einzelnen von der Regierung geſtellten Fragen durchgeſprochen. Im Laufe der langen Debatte ſprechen ſich alle Redner gegen die Zwangsinnungen aus. Es wurde dabei auch hervorgehoben, daß die Schaffung dieſer Innungen für die Hand⸗ werker mit großen Koſten verknüpft ſeien. Gegen freiwillige Innungen Niemand etwas einzuwenden. Die Bildung von Geſellenaus⸗ chüſſen wurde abgelehnt und gewünſcht, daß die Koſten für eine Organiſation vom Staate aufzubringen ſeien. Mit den Beſtimmungen über das Lehrlingsweſen war die Verſammlung in der Hauptſache einverſtanden, doch verlangte man die Beſeitigung des§ 128, der die Zahl der Lehrlinge vorſchreibt. Die Geſellenprüfung wurde gut⸗ geheißen, dagegen hielt man eine Meiſterprüfung für überflüfſig. Bezüglich der Dauer der Lehrzeit war man der Anſicht, daß dieſe Frage man der freien Vereinbarung überlaſſen ſolle. Schließlich ſprach man ſich noch dahin aus, daß zu dem badiſchen Gewerbekammer⸗ geſetzentwurf vom Jahre 1892 Stellung genommen werden ſolle, wenn der Geſetzentwurf über die Abänderung der Gewerbeordnung abgelehnt werden ſollte. Man hielt es für geboten, für das Land 10 Gewerbekammern zu ſchaffen. Um ¼2 Uhr hatten die Verhandlungen ihr Ende erreicht. Aus Stadt und and. Mannheim, 14. Oktober 1896. Ein letzter Mahnruf an die Wähler der 2. Wählerklaſſe. Unſere Mitbürger, ſoweit ſie der 2. Mählerklaſſe angehören, aben heute eine hochwichtige, ſolgenſchwere Entſcheidung zu treffen. m was es ſich handelt, weiß Jeder, der von dem Parteihaß und der Parteileidenſchaft, wie ſie unſere Gegner gerade in dieſem Wahl⸗ kampfe wieder zur Schau tragen, noch nicht vollſtändig geblendet iſt. Es bedarf deßhalb keiner weiteren Ausführung wie nothwendig es Iſt, daß wir Alle ohne Ausnahme, Jeder in ſeiner Art, Jeder an 8 Platz, unſere volle Pflicht und Schuldigkeit thun, daß wir tesmal unſere ganze Kraft und Thätigkeit einſetzen müſſen, wenn wir nicht wollen, daß unſere Gegner über uns triumphiren. Es han⸗ delt ſich einſach darum, ob treubewährte, zielbewußte, erfahrene und heſonnene Männer,— frei von aller Parteileidenſchaft— Männer, denen das Wohl unſerer im Aufblühen begriffenen Vaterſtadt wirk⸗ lich am Herzen liegt, bei der weiteren Entwickelung und dem inneren Ausbau unſerer Gemeindeverwaltung mitwirken ſollen, oder ob es Männer ſein ſollen, die zwar bei jeder Gelegenheit mit ſchönen Re⸗ Zensarten über ihre volks⸗ und bürgerfreundliche Geſinnung bei der and ſind, von denen wir aber ganz genau wiſſen, daß ihr Haupt⸗ ſtreben nur dahin geht, um jeden Preis und mit welchen Mitteln esauch ſei, die nattonalliberale Majorität auf dem Rathhauſe zu beſeitigen, denen die Parteiintereſſen, die eigenen Herrſchgelüſte be⸗ zanntermaßen höher ſtehen, als die Intereſſen unſeres muſterhaft ge⸗ leiteten, in der gedethlichſten Weiterentwickelung begriffenen ſtädtiſchen Gemeinweſens. Im Allgemeinen legen wir dem Wuthgeſchrei unſerer Gegner in brer Preſſe und in Verſammlungen keinen großen Werth bei, auch auchen wir ihre Anſchuldigungen und Verdächtigungen nicht ſo kagiſch zu nehmen, denn ein altes Sprichwort ſagt nicht umſonſt: 2Wer ſchunpft, hat Unrecht!“ Aber Eines möchten wir doch beſon⸗ ders betonen und hervorheben: Die nationalliberale Majorität auf dem Rathhauſe hat die Genugthuung, daß ſie ſowohl im Stadtrathe als auch im Bürgerausſchuſſe ſeit 1887 in treuer redlicher Arbeit Mannheim zu dem gemacht hat, was es heute iſt. Sie hat im Ver⸗ gleich zu dem, was vorher das demokratiſche Stadtregiment geleiſtet, infach Großartiges geſchaffen. Das wird auch in der Bürgerſchaft vollauf gewürdigt und anerkannt. Und über dieſe Thatſache kommen unſere grimmſten Gegner nicht weg und wenn ſie den Mund noch 1 nehmen und noch ſo arg drauf los ſchimpfen über angebliche rgewaltigung, über nationalltberales Parteiregiment, über natio⸗ Balliberale Partei⸗ und Willkürherrſchaft und Unduldfamkeit. Wir Fönnen mit Stolz auf das zurückblicken, was unſere ſtädtiſche Ver⸗ waltung in ſo verhältnißmäßig und bei größtmöglicher Schonung der Steuerkraft unſerer Mitbürger durchgeführt hat. Wem haben wir den allgemein anerkannten großartigen wirthſchaft⸗ lichen Aufſchwung Mannheims zu verdanken? Wem ſein Aufblühen, ſein Wachſen und Gedeihen auf allen Hebieten des öffentlichen Lebens?— Vielleicht den Herren Sozial⸗ 1* demokraten, die bei allen Wahlen den Mankel der Bourgeoiſie um⸗ 13 für die Beſſerung der Lage des kleinen und mittleren (Hewerbeſtandes einzutreten verſprechen, in Wirklichkeit aber nur deſſen baldigen Ruin und Untergang anſtreben, denn nur dann, (wenn der gewerbliche Mittelſtand, der Handwerker⸗ und Bauern⸗ ſtand ruinirt und vernichtet iſt, dann blüht der ſozfaldemokratiſche Waizen, wie ſich die Herren auszudrücken belieben. Oder etwa den Freiſinnigen, oder gar den Demokraten? Antwort: Nein! und abermals Nein! Die demokratiſch⸗freiſinnige Partei hat keine Zukunft mehr in der ſtädtiſchen Verwaltung, ſelbſt wenn ſie einmal mit ſremder Hilfe vorübergehend ans Ruder käme, weil ſie mit ihrem Mancheſterliberalismus, mit ihrer viel geprieſenen Selbſthilfe, mit dem freien Spiel der Kräfte und dem Grundſatz, wer nicht ſchwimmen kann, der gehe einfach unter, in den Reihen des Volkes und der Bürgerkreiſe keinen Anklang findet und niemals finden wird und weil ſie für die großen ſozialpolitiſchen Aufgaben, dem Zug und dem Geiſt der Zeit entſprechend, kein Verſtändniß beſitzt. Angeſichts des hochgradig erregten Wahlkampfes der widerwärtigſten und nachweislich unlauterſten Mittel, mit denen man von gegneriſcher Seite über die Nationalliberalen herfällt, um ſie und ihre Thätigkeit in der öffentlichen Meinung zu diskreditiren und zu verdächtigen, iſt es gewiß wunderbar und charakteriſtiſch, daß faſt alle ſtadträthlichen Vorlagen einſtimmig zur Annahme gelangten, und da wo prinzipielle Fragen zur Berathung ſtanden, eine Oppo⸗ ſition in den Reihen aller Parteien vorhanden war. Aber trotzdem taugt Alles nichts, weil nicht lauter politiſche Freunde der Herren Demokraten und Freiſinnigen das Rathhaus beherrſchen. Erſt wenn dies der Fall, wenn die demokratiſch⸗freiſinnig⸗ultramontan⸗ſozial⸗ demokratiſche Verbrüderungsoppoſition auf demſelben Einkehr hält, dann bricht für Mannheim eine Aera der Freude und Glückſeligkeit an! Nur ſchade, daß die Demokraten u. ihre politiſchen Freunde vom Jahre 1871 bis 1887 die ſchöne Gelegenheit auf dem Rathhauſe, Mannheim ſo groß und ſeine Bürger ſo glücklich zu machen, nicht wahrgenommen, es vielmehr der nationalliberalen Majorität über⸗ laſſen haben, in vielleicht etwas zu raſchem Tempo das nachzu⸗ holen und gut zu machen, was die Herren Demokraten in ihrer Engherzigkeit und um es ja mit Niemand zu verderben, einfach ver⸗ ſäumt Naben Bekrachten wir uns, doch einmal Mannheim und die ſtädtiſche Verwaltung vor 1887 und nach 1887 bis heute. Wer dieſen groß⸗ artigen gewaltigen Aufſchwung unter dem nationalliberalen Stadt⸗ regiment nicht einſieht, nicht begreift, der iſt einfach mit Blindheit geſchlagen und dem iſt überhaupt nicht mehr zu helfen.— Die Nationalliberalen haben das unbeſtrittene Verdienſt, Mannheim in eine ſchöne und gefunde Stadt umgewandelt zu haben, in der ſich jetzt jeder Fremde wohl und heimiſch fühlt. Die Einheimiſchen wiſſen das gar nicht ſo recht zu ſchätzen. Wer aber in den letzten 10 Jahren nicht mehr hier war und jetzt wieder hierher kommt, der iſt erſtaunt über die wunderbaren Fortſchritte, die Mannheim in dieſer Beziehung gemacht hat. Von ſegensreichen Folgen iſt unſtreitig die Erweiterung der Stadtgemarkung durch Einverleibung der Frieſen⸗ heimer Infel und der Gemeinde Käferthal⸗Waldhof, weil wir da⸗ durch das Verfügungsrecht über den Gemeindewald, dem Waſſerver⸗ ſorgungsgebiete Mannheim's, erlangt haben. Allth in den ver⸗ ſchiedenſten ſtädtiſchen Verwaltungszweigen, eben ſo auch im Ge⸗ meindehaushalt wurden eine Reihe durchgreifender Verbeſſerungen vorgenommen und eingreifende Reformen durchgeführt, die ſich als dringend nothwendig herausgeſtelt und jetzt ſchon glänzend bewährt haben. Auf dem Gebiete der Kunſt und Wiſſenſchaft war die ſtadt⸗ räthliche Thätigkeit beſonders erſprießlich, namentlich in Bezug auf die Neuorganifation der Theaterverwaltung, die einem längſt empfundenen Uebelſtande gründliche Abhilfe brachte. Wenn aber irgend eine Stadt auf ihre ſtädtiſchen Lehr⸗ anſtalten ſtolz ſein kann, ſo iſt es gewiß Mannheim, denn das Schulweſen erfreute ſich einer ganz beſonderen Fürforge der Stadtverwaltung. Ausgehend von dem Gedanken, daß im In⸗ tereſſe der Hebung der allgemeinen Voltsbildung keine Opfer zu groß ſeien, befinden ſich unſere ſämmtlichen Schulen durchweg in einem blühenden Zuſtand, was auch von Seiten der oberſten Schul⸗ behörde ſchon wiederholt rückhaltloſe Anerkennung fand. Auch für das Armen⸗ und Krankenweſen, für Wohlfahrtseinrichtungen, für das Feuerlöſchweſen und für das Krankenverſicherungsweſen iſt in humanſter Weiſe und entſprechend dem ſozialpolitiſchen Zug der Zeit, den wirthſchaftlich Schwachen nach Kräften beizuſpringen, Vieles geſchehen, was Zeugniß ablegt von der edlen, menſchen⸗ freundlichen Geſinnung, die in unſerem nationalliberalen Stadtrath vorherrſcht. Die umfaſſende Thätigkeit der Stadt im Bereiche des Bauweſens, der Herſtellung von Straßen, die Durchführung der ſchwierigen und wohlgelungenen Kanali⸗ ſation, das ſind zweifellos Glanzleiſtungen allererſten Ranges, die allein ſchon geeignet ſind, der nationalliberalen Stadtverwaltung jetzt und für alle Zeiten den Dank und die Anerkennung der ge⸗ ſammten Bürgerſchaft zu ſichern. Wenn mau dabei berückſichtigt, daß die finanziellen Verhältniſſe der Stadtgemeinde trotz der be⸗ deutenden Aufwendungen ein durchaus erfreuliches und geordnetes Bild aufweiſen, wenn man weiter berückſichtigt, daß der Umlagefuß von jetzt 45 Pfennig gegenüber einer Geſammtausgabe von über 18 Millionen ein äußerſt mäßiger iſt und daß er, trotz der noch bevor⸗ ſtehenden Aufwendungen in beinahe derſelben Höhe, vorausſichtlich auch für die nächſten Jahre in den gleichen Grenzen bleiben wird, ſo wäre es wahrlich unverantwortlich, es wäre förmlich gefrevelt, es wäre eine ſchwere Verſündigung an unſerer Vaterſtadt und ihrer Zukunft, wollte man eine derartige bewährte Stadrverwaltung in's Ungewiſſe hinein mit einer andern vertauſchen, von der wir wiſſen, daß ſie ihrer ganzen Zuſammenſetzung ihrer ganzen Vergangenheit nach nicht auf der Höhe der er ſteht und den an ſte geſtellten An⸗ forderungen keineswegs gewachſen iſt. Mitbürger! Wähler! Die Entſcheidung liegt heute noch in Eurer Hand! Sie wird Euch nicht ſchwer fallen, wenn Ihr Guch Vergangenheit und Gegen⸗ wart vor Augen führt, wenn Ihr bedenkt, was Mannheim früher unter dem demokratiſchen Regiment war und was es Dank der That⸗ kraft und Umſicht der nationalliberalen Stadtverwaltung heute iſt. Fragt Euch ſelbſt, was Ihr zu erwarten habt, wenneine demo⸗ kratiſch⸗freiſinni A e neeialde mokra⸗ e tiſche Verbrüderungsmajorität auf dem Rathhaus Ein⸗ zug hält und über die wichtigſten Lebens⸗ und Exiſtenzfragen, über die weitere Entwicklung unſerer Vaterſtadt Mannheim zu entſchei⸗ den hat.— Mitbürger! Wähler! Wir richten in letzter Stunde noch die ernſte und dringende Mahnung an Euch: Laßt Euch von den ſchönen Redensarten der Demokraten und ihrer Gefolgſchaft, von ihren leeren Worten, denen niemals Thaten folgen, nicht umgarnen und bethö⸗ ren! Haltet heute am 14. Oktober die Fahne der natl. Partei hoch! Kämpfet mit voller Kraft für unſere gute und gerechte Sache und im Bewußtſein, daß in dem großen Entſcheidungskampfe der gut geſinnte, ordnungsliebende Theil, der Kern unſerer Bürgerſchaft, hinter Euch ſteht! * Wo liegt der Schwindel? Die„N. B..“ ergeht ſich d. furchtbarer Entrüſtung über die Aeußerung des Herrn Stadtraths Herſchel in der letzten Verſammlung der nationalliberalen Partei, daß die Schulden der Stadt Mannheim auf 30 Millionen anwachſen würden, wenn alle projektirten Unternehmungen zur Ausführung ge⸗ langen. In einer Nummer vorher bringt das Blatt das Programm der demokratiſch⸗freiſinnigen Partei zum Abdruck, in welchem ver⸗ langt werden u. a. die Errichtung des Induſtriehafens, die Erbau⸗ ung des Elekrizitätwerkes, einer zweiten Neckarbrücke und einer Markthalle. Dieſe Bauten koſten ſchon allein 12—14 Millionen Mark. Wer dieſe Projekte alſo zur Aus⸗ führung bringen will, muß eben die Mittel dazu durch Aufnahme neuer Anlehen beſchaffen. Oder weiß die„N. B..“ vielleichſt ein anderes Mittel? Die Bürgerſchaft wäre ihr ſehr dankbar hiefür und auch die nationalliberale Partei würde dem Blatt eine Dankadreſſe übermitteln. Nach unſerm gewöhnlichen Menſchenver⸗ ſtand beſtehen nur zwei Möglichkeiten: Entweder muß die Ausführung dieſer Projekte unterbleiben, oder es müſſen neue Anlehen aufgenommen werden. Im erſteren Falle iſt das Programm der demokratiſch⸗freiſinnigen Partei nur dazu veröffentlicht worden, um den Wählern Verſprechungen zu machen, die nicht zu halten man von vornherein die Abſicht hat; will aber die demokratiſch⸗freiſinnige Partei in Wirklichkeit dieſe Bauten ausführen, dann iſt es eine ganz unehrliche Wahl⸗ mache, ſich zu entrüſten über das Geld, welches die Ausführung dieſer Profekte koſtet. Dieſe Haltung der „N. B..“ entſpricht ſo recht dem ganzen Gebahren der demokrgtiſch⸗ freiſinnigen Partei und unwillig fragt mit uns die Bürgerſchaft; „Wo liegt der Schwindel?“ * Eine„maue“ Stimmung ſoll nach der„N. B..“ in der nattonalliberalen Verſammlung am Montag geherrſcht haben. Der Gewährsmann der„N. B..“ muß da eine ganz merkwürdige Be⸗ obachtungsgabe beſitzen. Andere Sterbliche, welche der Verſamm⸗ lung anwohnten, haben gefunden, daß eine recht kampfesfrohe und ſiegesfreudige Stimmung vorwaltete. Allerdings hatte die national⸗ liberale Verſammlung keine ſozialdemokratiſche Staffage nöthig, wie die am gleichen Abend im„Badner Hof“ abgehaltene demokratiſche Verſammlung, die den Eindruck machte, als ſeien die Veran⸗ ſtalter die Herren Dreesbachund Süßkind, und die Herren Fulda und Vogel nur die Gäſte der Grſteren. Bei näherem Zuſehen merkte man allerdings, daß auch hie und da ſich noch einige Demokraten und Freiſinnige über die Reden lang⸗ weilten und ſich im„Gähnen“ übten. Die gleiche Phyſtoynomie trug die demokratiſche Verſammlung, die am Samſtag überm Neckar ſtattfand unter dem Protektorat des Herrn Süßkind und welcher 36 Perſonen beiwohnten, wovon ca. die Hälfte Bewohner der inneren Stadt waren. Neckarvorſtädtler waren nur ſehr ſpärlich erſchienen. * 5 0 Eine demokratiſch⸗freiſinnige Entgegnung auf die Bro⸗ ſchüre, welche von der nationalliberalen Partei über die Thättgkeit der Stadtverwaltung der letzten Jahre herausgegeben wurde, iſt er⸗ ſchienen. Die„N. B..“ kündigte dieſes welterſchütternde Greigniß allerdings bereits vorgeſtern an mit der famoſen Wendung„wie wiv hören.“(Wir bitten, nicht zu lachen). Uud was ſagt dieſe Entgeg⸗ nung? Den Grundton derſelben bildet wie Behauptung, daß noch nicht genügend geſchaffen worden ſei, zugleich klagt man aber auch über das viele Geld, was ausgegeben wurde. Die ganze Entgegnungsſchriſt ſieht unſerer Demokratie mit ihren ſchönen ſüßen Worten, ihren in⸗ haltloſen Phraſen und ihrer Thaten⸗ und Energieloſtgkeit ähnlich. Wenn die Demokraten am Ruder geblieben wären, wie würds es da in unſerer Stadt ausſehen? ) Wir hätten keine Kanaliſation oder im günſtigen Fall nur eine total verpfuſchte. 2) Die gärtneriſchen Anlagen in unſerer Stadt müßte man mit dem Vergrößerungsglas ſuchen. Aeber Klippen. Roman von Karoline Deutſch. Nachdruck nerboten.) (Fortſetzung.) Auch Lory hatte die Gerichtsnotiz in der Zeitung geleſen und ſein Verſchwinden damit in Verbindung gebracht. Da er keinen Felbſtmord begangen— und ſie glaubte ihres Schwagers Ver⸗ licherung— ſo ſiel auch das weg, was ſie in betreff Wilmas dachte, und etwas anderes trat an ſeine Stelle. Vielleicht hatte ihn wirklich die Leidenſchaft für jene Frau ſeine Pflicht als Beamter vergeſſen laſſen, und er hatte ihrem Intereſſe das der andern geopfert? So war ſie unbewußt mit allen auf einen und denſelben Weg — nur ſchrieb ſie es, die beſſer unterrichtet war, nicht der des Geldes, ſondern einer andern nicht minder großen Ge⸗ walt zu 5 Sie war nicht in die Lage gekommen, den Antrag des Herrn von Schmertizs zurückzuweiſen, er hatte ihr keinen gemacht. Er wäre Vielleicht nicht abgeneigt geweſen, da einmal der Gedanke in ihm an⸗ ek worden war, ſeine ſechzig Jahre und ſeinen neugebackenen Adel mit dem Reis eines altgräflichen Namens zu verjüngen und zu räftigen, beſonders da ihm der Gegenſtand von jeher ſympathiſch var, aber Wilma war von ihrem Plan abgekommen, und Herr von izs kannte nur einen Willen, den ſeiner Tochter. Lory war all die Zeit mit ihrer Schülerin nicht wieder zu⸗ ammengetroffen. Die Baronin wohnte mit ihrem Vater meiſtens in eſt; für Bad Schmertizſer war ein Verwalter eingeſetzt worden; die es hieß, ſollte es fogar ſeinen Beſitzer gewechſelt haben und in Aller Stille verkauft worden ſein. Vielleicht dachten die Leute ſo, Herr von Schmertizs in den letzten Jahre nicht wieder nach Hinertizſes gekommen war; hatte er es aber gethan ſo war es für zn das beſte Mittel geweſen, die Sache für immer todt zu machen. * 4 Wieder waren Wochen vergangen, man rüſtete zur fröhlichen Weihnacht. Nur an Markttagen bot das Städtchen ein derartig be⸗ Glabtes Bild wie an dem Abend dieſes Tages. Die Beleuchtung durch de einzelnen Laternen denn der Mond ſtand voll — und groß am klaren wolkenloſen Himmel, und breſtes, helles Licht fiel aus allen Fenſter. Mit Packen und Päckcheu beladen, eilten die Menſchen an einander vorüber, fröhlich grüßend, geheimnißvoll lächelnd; in Schaaren zogen die Kinder der ärmeren Bevölkerung, das Lied von den drei Königen ſingend, von 5 zu Haus, von Straße zu Straße und nahmen ihre Gaben, in Nüſſen und Backwerk beſtehend, in Empfang, und in den Geſang der Kinder miſchte ſich das ernſte, feierliche Glockengeläute der Kirchen, die das Feſt ankündigten. Von dem Bahnhof her ſchritt ein Mann die mondſcheinbeſchienene Landſtraße. Er hätte den Omnibus, der dort bei Ankunft des Zuges wartete, benutzen können, er hatte aber vorgezogen zu Fuß zu gehen. Es war hell und trocken, und der Schnee kniſterte und knarrte unter den kräftig ausholenden Schritten, auch war der Weg nicht zu fehlen; denn in vollem Mondenſcheine lag die Straße vor ihm, und dort in kurzer Entfernung erhoben ſich ſchon die Hänſer der Stadt. Bald war das erſte Haus erreicht; es lag nicht der Straße zu, ſondern in die Felder hineingeſchoben; ein breitgeſchaufelter, ſaubergehaltener Pfad führte dahin, und aus den Fenſtern blinkte ein heller, freund⸗ licher Schein. Der Mann ſtand und ſchaute; wie gebannt hingen ſeine Blicke an dem klaren, ruhigen Schimmer, dann betrat er mit kurzem Ent⸗ ſchluſſe den ſchmalen Pfad. Aber nur zögernd ſchritt er vorwärts, und als er zur Hausthüre kam, blieb er wie unentſchloſſen ſtehen. Da wurde dieſe plötzlich von innen geöffnet, und ein junges Mädchen die Eimerſtangen, woran zwei Gefäße hingen, auf den Schultern, trat heraus. Als ſie den fremden Mann gewahrte, erſchrack ſie, und doch hatte dieſer nichts Abſchreckendes oder Verdächtiges und ſah weder wie ein Landſtreicher noch Bettler aus. Ein Pelzmantel umſchloß die hohe, ſtattliche Geſtalt und eine ebenſolche Mütze ſaß auf dem aupte. 5 Wohnt hier noch Gräfin Satwar?“ fragte er; er hatte es leiſe, edämpft gefragt, und doch klang die Stimme ungewöhnlich tief räftig. Das Mädchen ſah ihn verwundert an.„Sie ſind wohl nicht von hier, daß Sie das fragen?“ verſetzte ſie, indem ſie die Thüre wie zur größeren Sicherheit hinter ſich abſchloß. wie und „Fremden kommt es nicht zu, ſo ſpät noch ſich nach Leuten zu erkundigen.“ ..... ͤ ͤ ͤvccccc „Ich wolle ja nur wiſſen, ob Gräfin Satwar noch hier, ob ſes überhaupt im Orte wohnt?“ ſagte der Mann in begütigendem Tone. „Die gnädige Gräfin wohnt nirgends mehr; im Frühling wird es ein Jahr, daß ſie todt iſt,“ ſprach das Mädchen. „Todt?!... Und.. und Komteſſe Satwar?“ fragte der Fremde, und es lag wie ein Erſchrecken in ſeiner Stimme. „Die wohnt hier, iſt aber heute Abend bei ihrem Schwager, dem Herrn Paſtor Kis. Wenn Sie dorthin wollen, will ich Ihnen den Weg zeigen, ich gehe ohnehin nach der Stadt. Dahin können Sie auch noch; denn da iſt ein Mann im Hauſe. Anſtatt ärgerlich zu ſein, lobte der Fremde ihre Vorſicht der Herrin gegenüber und ließ ſogar, wie zum Dank dafür, eine blinkende Münze in die Hand des erſtaunten Mädchens gleiten, aber als Weg⸗ weiſerin ſchien ſte ihm zu langſam; er war ihr bald weit voraus, und als ſie kaum die Hälfte der Straße zurückgelegt, hatte er ſchon den Marktplatz erreicht und war ihren Augen entſchwunden. Die trauliche 1 im Pfarrhauſe war feſtlich erleuchtet, und die unzähligen Lichter und Lichtlein des Tannenbaums, der mitten im Zimmer auf dem Tiſche ſtand, erfüllten den Raum mit ſtrahlender Helle. Man hatte ſich gegenſeitig mit Geſchenken überraſcht, bei denen das Beſtreben, Freude zu bereiten, jedenfalls den materiellen Werth derſelben überſtieg.— Am reichlichſten waren das Baby und Marka bedacht worden, erſteres durch Spielſachen und unzählige Dinge, die es erſt in ein, zwei Jahren brauchen konnte; denn das Praktiſche war auch dabei berückſichtigt worden. Stephan hatte Frau und Schwägerin mit den Photographien der Brüder überraſcht, derentwegen er ſich ſchon Wochen vorher mit dem Direktor der Anſtalt in Verbindung geſetzt hatte; Lory hatte eben⸗ falls wie in ſtiller Uebereinſtimmung, für Stephan das Bild ſeines kleinen Sohnes und für die Schweſter das der Mutter in Oel gemalt, und ihr liebendes Gedächtniß hatte bet der letzteren die Ainſen und Farben ſo richtig und treu wiedergegeben, daß es ſprechend ähnlich geworden war. Aber unter den lieben, bekannten Gebern hatte ſich auch ein ferner, unbekannter eingefunden. (Fortſetzung folgt,) —— General⸗Anzeiger. 3. Selte: 4) Die Neckarvorſtadt würde ſich noch in einem kläglichen Zuſtande bDefinden und die Bankerotte daſelbſt dauerten fort. e zweite Neckarbrücke würde von der Stadtverwaltung mit den Worten abgethan worden ſein:„Für die Neckarvor⸗ ſtadt haben wir, wie ſchon unſer ſeliger Schneider mit Recht ſagte, kein Geld. 6) Der Gedanke an die Errichtung eines Elektrizitätswerkes wäre aufgegeben worden, da man für ſolch neuzeitliche Errichtungen kein Geld hat. 7) Die Schulkinder müßten noch in alten ungeſunden Dachgaupen den Unterricht genießen, da für Schulhäuſer keine Mittel vor⸗ handen ſind. 2 8) Die Zahl der Hauptlehrer ſtünde, wie dies bereits vor 1887 der Fall war, in keinem Verhältniß zu der Zahl der Unterlehrer. 9) Das Oktroi würde in dem ſeitherigen Umfange fortbeſtehen, da man ſich ſcheut, eine ſo gute Einnahme⸗ quelle aufzuheben, ohne einen Erſatz dafür zu haben. So ungefähr würde es in unſerer Stadt ausſehen, wenn die Demokraten im Jahre 1887 am Ruder geblieben wären, und ſo werden ſich die Verhältniſſe wieder geſtalten, wenn wir eine demokratiſch⸗freiſinnig⸗ſozialdemokratiſch⸗ ul⸗ tramontane Mehrheit anſtatt der bisherigen nationalleberalen Majorität auf dem Rathhaus erhalten⸗ ** 4* Der traurige Ruhm, in die Wahlpolemik Perſönen gezogen zu haben, kann jetzt der„N Bad. Eds.⸗Ztg.“ zugeſtanden werden. Bei aller Schäcfe unſerer Ausführungen haben wir uns, das muß jeder Gegner zugeſtehen, von der Heranziehung von Perſonen in den Zeitungskampf fern gehalten. Die„N. Bad. Lds.⸗Ztg.“ jedoch hat ſich eine derartige Beſchränkung nicht auferlegen können, viel⸗ mehr iſt ſie in ihrer Polemik ſo weit gekommen, einen unſerer ange⸗ ſehenſten und hochgeachtetſten Mitbürger zu ſchmähen. Vielleicht hofft die„N. B. Lds.⸗Ztg.“ durch derartige Verunglimpfungen von Perſonen, den anſtändigen Bürgern unſerer Stadt die Theilnahme am öffentlichen Leben zu verleiden. Bedauerlich iſt es auf alle Fälle, daß die„N. B. Lds.⸗Ztg.“ ſo tief geſunken iſt. * * * Die Vaterſchaft verleugnen an der Entſtehung des Neckarvorſtadttheils will jetzt die demokratiſch⸗freiſinnige Partei, ja ſie geht ſogar ſoweit, die Schuld der früheren nationalliberalen Stadtverwaltung zuzuſchreiben. Nun, das Kind„Neckarvorſtadt“ tann ſich jetzt ſehen laſſen und der frühere Stiefvater— die demorratiſche Stadtverwaltung— iſt daher auch ſtolz auf daſſelbe, nachdem es durch die ihm durch den Pflegevater— die nationalliberale Stadt⸗ verwaltung— zu Theil gewordene liebevolle ſorgſame und auf⸗ opfernde Behandlung ſtattlich emporgewachſen iſt und kräftig blüht und gedeiht. Jetzt hat natürlicherweiſe, wie dies ja im Leben ſtets der Fall iſt, der demokr. Stiefvater auf einmal ſein väterliches Herz entdeckt, ſchade nur, daß es glaubt. Eiuleitung der Fäkalien in den Rhein. Bei Großh. Be zirksamt wird der Antrag geſtellt, zur Einleitug der ſfämm: lichen Fäkalien und Schmutzwaſſer, welche ſich auf der jetzigen und künftigen Gemarkung Mannheim ergeben, in den Rhein die vorgeſchriebene Genehmigung zu ertheilen. „Die Herſtellung der auf der Lindenhofüberführung zur Aufſtellung kommenden Figuren hat ſich bis jetzt verzögert, da dem Bildhauer wegen anderweiter Arbeiten die Anfertigung der Modelle nicht möglich war. Die Fertigſtellung der letzteren ſoll nun⸗ mehr in der nächſten Zeit erfolgen. 5 7 Es ſoll ein ſogenannter Schulvicar— überzähliger Unter⸗ lehrer— laut Stadtrathsbericht, angeſtellt werden, welchem bei Er⸗ krankungen oder ſonſtiger Verhinderung von Lehrern die Stellver⸗ tretung übertragen werden kann. Soweit zeitweilig eine Stellver⸗ tretung nicht nöthig fällt, wird der Vicar im Rectoratsbüreau Ver⸗ wendung finden. Hiunſichtlich des Verbrauchsſteuertarifſatzes für Fiſche hat der Stadtrath beſtimmt, daß mit Wirkung vom 15. Oktober d. J. ab die Seefifche: Knurrhahn, Petermann, Brathai, Seehecht und 8 mit 5 Pfg. pro Kilo der ſtädtiſchen Verbrauchsſteuer unter⸗ iegen. Errichtung einer Rheinüberfahrt beim Rheinpark. Das Geſuch der Arnheiter'ſchen Erben um Errichtung einer Rhein⸗ Buntes Feuilleton. — Ein angebliches Scherzgedicht Emaunel Geibels. In den Emanuel Geibel⸗Denkwürdigkeiten von Karl Theodor Gäderz ſchildert der Amtsrath Moritz Koppe aus Wollup ſein Zuſammen⸗ leben miß Geibel während deſſen Studienzeit in Bonn. Im Sommer (1885) ſo erzählt er, wanderten wir häufig in der herrlichen Um⸗ gebung umher. Bei einem dieſer Spaziergänge nach Godesberg ſchüttelte Geibel folgende Verſe aus dem Aermel: Da hab' ich einen Einfall: Ach, wäre doch der Rheinfall Kein Waſſer⸗, ſondern Wein fall, Dann wär' er wahrlich mein Fall. Es wird, ſo ſchreibt die„K. Ztg.“, für rheiniſche Kreiſe nicht ohne Intereſſe ſein, darauf hinzuweiſen, daß Emanuel Geibel kein Anrecht auf die Autorſchaft dieſer Scherzverſe hat. Sie ſtammen vielmehr von dem Hamburger Schriftſteller Johann Diederich Gries, dem verdienſtvollen Ueberſetzer des Taſſo, Arioſto und Calderon, und lauten bei ihm(bereits 1814) folgendermaßen: Er ſtand am mächt'gen Rheinfall. Da kam ihm gleich der Einfall: O, wäre doch der Rheinfall Kein Waſſer⸗, ſondern Weinfall! Dann erſt, dann wär' er mein Fall. — Verkaufte Liebesbriefe. In Poſen bat vor Kurzem der Briefmarken ſammelnde Sohn eines Bürgers ſeinen Vater, eine Anzahl alter Marken verkaufen oder umtauſchen zu dürfen, die er auf dem Boden gefunden hatte. Der Vater erlaubte das und ſchärfte dem Sohne noch beſonders ein, die Marken auf den Couverts zu laſſen, da er dann höhere Preiſe erzielen werde. Der gehorſame Sohn beherzigte das und gab ſogar noch die alten Briefe zu, die ſich in den Couverts befanden. Wie erſchrack der Papa, als ihn nach einigen Tagen eine bekannte Dame darauf aufmerkſam machte, daß zur Zeit die Liebesbriefe, die er als Bräutigam von ſeiner damaligen Braut, jetzigen Frau, empfangen, in der Stadt zirkulirten und den Inhabern erhebliches Vergnügen bereiteten! Der Junge hatte dieſe 8 zarten, ſeit Jahren achtlos bei Seite gelegten Beweiſe zärtlichen Empfindens erwiſcht und ohne Prüfung des Inhalts— in fremde ände gegeben! Nun wurden große Anſtrengungen gemacht, dieſe Fandſcheiſtliche Liebeslyrik wieder in die Hände ihres Eigenthümers gelangen zu laſſen— aber nicht immer mit Erfolg. Manchem der gegenw ctigen Beſitzer machte es Spaß, dieſe„Bekenntniſſe“ für ſich zu behl ten— vielleicht, um ſie einmal als„Briefſteller für Liebende u ben gen. — Da Zwillinge nur allzu oft als Familienunglück betrachtet werden, ſo hat eine unternehmende Verſicherungsgeſellſchaft ſich ent⸗ ſchloſſen,„Policen auf Zwillingsfall“ auszugeben. Die Prämie be⸗ trägt achtzig Mark, wenn aber„die Kataſtrophe“ hereinbricht, ſo erhält der inhaber der Police 4000 M. Die allererſte Familie, die ihm das Kind„Neckgrvorſtadt“ nicht überfahrk beim Nheinpark belr beſchließt der Stadtrath Bericht an Großh. Bezirksamt dahin, daß auf dem Verlangen der Verbreiterung des Weges vom Rheinpark bis zum Eingang in die Stefanien⸗ promenade durch die erwähnten Erben für den Fall beſtanden wer⸗ den müſſen, daß an der beabſichtigten Stelle eine Fähre errichtet werden ſollte. »Einer Anzahl hieſiger Kunſthandwerker iſt vom Stadt⸗ rath der Modellierſaal in der Gewerbeſchule auch während der kommenden Wintermonate zum Zeichnen an 2 Abenden in der Woche überlaſſen worden. „Die Straßen vor dem Realgymnaſiumsgebäude ſollen mit Holzpflaſter verſehen und zunächſt wegen Bewilligung der Mittel Antrag an den Bürgerausſchuß geſtellt werden. Der Schwurgerichtsfall Dr. Bodenheimer wegen Meineids wurde von der Tagesordnung abgeſetzt, da Dr. Bodenheimer im Fall Klar und Genoſſen noch als Zeuge eidlich vernommen werden muß. Bodenheimer kommt ſomit erſt vor das nächſte Schwurgericht. Die Verhandlung gegen den bekannten Agent Klar kommt am 21. Oktober vor die hieſige Strafkammer. Die Niederländer Perſonenboote haben den Winterdienſt aufgenommen und fahren von heute an Nachmittags ½1 Uhr ab. *Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag 15. Okt, Ein Hoch⸗ druck von über 770 mm im inneren Rußland und ein ſolcher von über 765 mm über Großbritanien nähern ſich einander raſch und bringen die vereinzelten ſchwachen Luftwirbel in Mitteleuropa zur Auflöſung. Demgemäß iſt für Donnerſtag und Freitag durchweg trockenes und auch zeitweilig heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. Bemerk⸗ ungen ſtand gsmenge Lufttemperat. Datum Zeit Prozent Windrichtung Nieder iter per qm Celſ.o chla ſch Barometer⸗ Luftfeuchtigk. und Stärke (10⸗theilig). — —1 r* A D do ſtill S 2 ſtill 757,4 WNWꝰz Höchſte Teſperktür den 13. Oktober 12,4 0 Tiefſte 5 vom 13/14. Oktober 7,19 Aus dem Großherzogthum. =Tegernau, 18. Okt. Der bereits gemeldete Mord an dem 60 Jahre alten ledigen Landwirth Schwald von Sallweck ſtellt ſich ein Luſtmord heraus. Dem Unglücklichen war der ganze Leib aufgeſchlitzt und ſeiner Geſchlechtstheile beraubt worden. „Freiburg, 14. Okt. Der 21 Jahre alte Sohn des Bürger⸗ meiſters Zähringer in Ebnet wurde von einem Schuhmachergeſellen aus Bayern derart in die Bruſt geſtochen, daß er als Leiche zu⸗ ſammenbrach. Der Ermordete iſt das Opfer einer Verwechslung geworden, denn der Mörder ſtellte einem anderen nach, mit dem er in Streit gerathen war. Der Getödtete iſt der einzige Sohn. Der Thäter wurde verhaftet. Gerichtszeitung. »Mannheim, 13. Okt.(S ch w urgericht.) 2. Fall. Wegen fahrläſſigen Meineids war der 43 Jahre alte Landwirth Bernhard Ditter von Werbach angeklagt; es erfolgte jedoch Freiſprechung. 3. Fall. Der Sparkaſſenrechner Joſeph Anton Konrad von Waibſtadt wurde wegen Unterſchlagung von 52,000 M. Sparkaſſe⸗ und Fälſchung der Bücher zu 4¼ Jahren Gefängniß ver⸗ urtheilt. 4. Fall. Der 20jährige Fabrikarbeiter Jakob Herzberger von Schriesheim wurde wegen eines vor dem hieſigen Schöffengericht geleiſtelen Meineides zu 1 Jahr 2 Monaten Zuchthaus und 3 Jahren Ehrverluſt verurtheilt. 5. Fall. Wegen Unterſchlagung von 205 Mark erhielt der 29 Jahre alte Eiſenbahngehilfe Ignaz Wilhelm Kühner von Achern, zuletzt in Tauberbiſchofsheim angeſtellt, 9 Monate Gefängniß. KRunſt und Theater. Erſte muſikaliſche Akademie. Herr von Reznicek hat mit ſeinem Debüt als Kon ebtdirigent einen glänzenden Sieg errungen, einen großen, vollbersch igten Er⸗ folg, der uns mit den ſchönſten Hoffnungen für den weiteren Ver⸗ lauf der Akademieen erfüllen darf. Ein Wiederaufſchwung unſerer Orcheſter⸗Konzerte zu ihrer früheren Höhe iſt es, was nach dieſer erſten erfolgreichen Leiſtung unſer Erwarten in der Perſon des neuen Kapellmeiſters verbürgt zu ſehen glaubt. So brachte der geſtrige Abend neben den zwei Novitäten des Programms eine dritkte und zwar die intereſſanteſte Novität—: einen Kapellmeiſter, der in ſei⸗ ner Aufgabe völlig aufging, der ſie ſich durch eingehendſtes Studium bis ins Detail zu eigen gemacht hatte, der ſeine von hervorragender muſikaliſcher Intelligenz zeugende Auffaſſung auf die Mitglieder ſeines Orcheſters zu übertragen wußte, der ſie ihnen in jedem Mo⸗ ſich verſicherte, war auch wirklich in der Lage, die 4000 M. einzu⸗ kaſſiren, und iſt jetzt ebenſo zahlreich, als ſie glücklich iſt. Selbſt⸗ verſtändlich muß die Geſellſchaft mit Vorſicht zu Werke gehen, denn in manchen Familien ſollen Zwillinge erblich ſein. — Das Zild ohne Naſe. Aus Wien wird geſchrieben: Der Aquarelliſt Julius Breyer v. Breynau erhielt im Sommer dieſes Jahres vom Grafen Simon Wimpffen, bekannt wegen ſeiner Paſſion für ſchöne Pferde und ſchnelles Fahren, den Auftrag, ihn, ſein Sechs⸗ geſpann kutſchirend, zu malen. Herr v. Breyer fertigte das Aqua⸗ rell, für das er 100 Gulden verlangte, das der Graf jedoch nur mit 50 Gulden bezahlen wollte, an und ſendete es dem Grafen auf ſein Gut Fahrafeld nach. Dieſer ſchrieb vorerſt über das Bild folgende Widmung: Wegen Schnellfahren thun Alle über mich ſchimpfen, Deswegen bin und bleib' ich doch der Wimpffen. Bei näherer Betrachtung— das Aquarell ſtellt den Grafen auf einem Break ſitzend dar, mit ſicherer Haud ſechs prächtige Jucker lenkend, hinter ihm in gravitätiſcher Poſition zwei Lakaien— miß⸗ fiel ihm jedoch ſein Geſicht und ganz beſonders die Naſe. In einer zornigen Aufwallung radirte der Graf das ganze Geſicht weg und ſchickte das verſtümmelte Bild dem Maler mit der entſchiedenen Erklärung zurück, er nehme es nicht an, weil die Naſe auf dem Bilde nicht ſeine Naſe geweſen ſei. Herr v. Breyer nahm daraufhin die Hilfe ſeines Rechtsfreundes in Anſpruch, der die Klage auf Bezah⸗ lung des Bildes erhob und eventuell eine Anzeige wegen boshafter Beſchädigung fremden Eigenthums einzubringen gedachte. Dieſer Tage ſollte die Verhandlung über die Zivilklage ſtattfinden, allein knapp vor der anberaumten Stunde traf ein Expreßbrief des Grafen mit dem Gelde ein. Gleichzeitig begehrte er das Bild mit einer reparirten Naſe. Der Maler erklärte jedoch, daß er nicht verpflichtet ſei, dem Grafen Wimpffen eine zweite Naſe zu malen, und ſo ſteht ein neuer Rechtsſtreit bevor. — Röutgenſtrahlen im Gebiet der Therapie. Badeblatt“ ſchreibt in ſeiner neueſten Nummer: Die Rönkgen⸗ ſtrahlen ſind nun glücklich auch in das Gebiet der Therapie ein⸗ gebrochen. Despeignes in Lyon hat nach der sem. med. Nr. 37 auf einen Magenkrebs zweimal täglich je eine halbe Stunde lang Röntgenſtrahlen wirken laſſen. Die Wirkung zeigte ſich überraſchend. Nach acht Tagen war der Schmerz gelindert, die Abmagerung hörte auf, die gelbliche Hautfarbe war faſt verſchwunden und die Ge⸗ ſchwulſt war erheblich kleiner geworden.— Aber auch die Natur⸗ heilmethode bemächtigte ſich der neuen Entdeckung. So hat z. B. das Malten'ſche Inſtitut für Naturheilmethode in Baden⸗Baden eine „Sonder⸗Abtheilung für Röntgen⸗Beſtrahlungen“ eingerichtet. Ein Proſpekt der genannten Anſtalt beſagt: Wo das Licht hinkommt, werden alle Pilze und ſchädlichen Keime zerſtört, und da wir durch die Röntgen⸗Strahlen ein ſicheres Mittel haben, innere Partieen des Körpers zu durchſtrahlen, ſo iſt es einleuchtend, daß bei richtiger 18. Oktbr. Morg. 13. Mittg. 18 Abds. 14.„ Morg. 2 1 1 8 —— — — 8,2 Das„Illuſtr. ment der Reproduktfon durch klare und energiſche Mittheilüng wieder vergegenwärtigte. In der That, für unſere Akademieen war das nach jahrelangem Entbehren wieder eine Novität. Die Orcheſter⸗ nummern ſtanden wieder im Vordergrund, wie es bei den Akademien immer der Fall ſein ſollte und früher der Fall war, und nicht die ſoliſtiſchen Leiſtungen. Ein friſcher großer 19 belebte die Vorträge des Orcheſters unter Herrn von Rezuicels irektion; man konnte die deutliche Wahrnehmung liebevollſter, fleißigſter Vorbereitung machen. Der Dirigent beherrſchte ſeine Partituren ſo völlig und ſo frei, daß er ſich bei der Beethoven'ſchen Sinfonie ganz einen ſtarken Gedächtniß anvertrauen konnte, was bei der eigenen Donna Diana⸗Ouverture dann ſchon faſt ſelbſtverſtändlich erſchien. Und auch in Rimsky⸗Korſakoff's ſchwieriger, äußerſt komplizirter„Sche⸗ herazade“, bei deren Widergabe er ſich zwar der Partitur bediente, ſtand er doch völlig unabhängig von ihr da. Unter dieſen erfreuli⸗ chen Verhältniſſen war ſchon die Beethovew'ſche-dur⸗Symphonie (No.), die an erſter Stelle geſpielt wurde, ein hoher künſtleriſcher Genuß. Präeis und deutlich traten die Intentionen des Dirigenten zu Tage, klar und überſichtlich war der Aufbau mit glücklich gelungener Steigerung, wie z. B. im vierten Satz, mit ſcharfer Hervorhebung der Kontraſte, wie z. B. im dritten Satz. Die Symphonie wurde vom Publikum mit wachſender Wärme hingenommen, mit einer Ankheilnahme, die gewiſſermaßen auch Novität war. Der Beifall erreichte ſeinen Höhepunkt bei Rezniceks Donna⸗Diana⸗Ouvertüre, die unter des Komponiſten Leitung zu einem Kabinetsſtück orcheſtralen Vortrags wurde, ſo daß man ſie am liebſten ſofort noch einmal gehört hätte. Bei der demnächſtigen Aufführung von Rezniceks Oper wird ſich Gelegenheit finden, näher darauf einzugehen, für heute nur ſo viel, daß wir es hier, wie ſchon die Ouvertüre aufs klarſte dar⸗ thut, mit einem Werk zu thun haben, das blendenden Eſprit, vor⸗ nehme Orginalität und glänzendes Kolorit mit allgemeiner Ver⸗ ſtändlichkeit vereinigt. Die Quvertüre, luſtſpielmäßig durch und durch, Preſtiſſimo in ¼e Bewegung vorüberrauſchend, voll prickelnder Behendigkeit im erſten Haupt⸗Thema, voll melodiſcher Grazie im zweiten, iſt längſt allüberall zu einem beliebten Coneertſtück ge⸗ worden. Auch hier brachte ſie dem Komponiſten reiche Ehren in Form von dreifachem Hervorruf, don Lorbeerſpenden und Orcheſter⸗ kuſch, Rimsky⸗Korſakoffs„Scheherazade“, ebenfalls Novität, beſchloß das Concert. Mit dieſer vierſätzigen ſymphoniſchen Suite, die Weingartner vor Kurzem mit viel Erfolg im erſten der Berliner Symphonie⸗Concerte zum Vortrag gebracht hat, iſt uns eine ſehr intereſſante Bekanntſchaft vermittelt worden. Der— übrigens ſchon 52jährige— jungruſſiſche Komponiſt, der in Rußland als einer der beſten und phantaſiereichſten Tonſetzer gilt, iſt noch nicht lange bei uns in Deutſchland bekannt. Seine intereſſante farbenprächtige Schehe⸗ razade wird ihm ſicherlich manche neue Freunde erwerben. Es iſt Programm⸗Muſik, anknüpfend an die phantaſtiſche Märchenwelt aus „1001 Nacht.“ Die ganze orientaliſche Farbenpracht lebt vor uns auf; glänzende Aufzüge, Liebesſeenen, Reigentänze, Seebilder, all das taucht in märchenhafter Phantaſtik auf und verſinkt wieder, um neuen Bildern Platz zu machen. Aus einem ziemlich ſpärlichen Material an Motiven und Themen hat die Kunſt des Componiſten dieſe vier Sätze aufgebaut, die brillant inſtrumentirt ſind, ungemein intereſſant und geiſtreich, ohne aufdringlich oder geſucht zu ſein. Etwas langgedehnt ſind ſie allerdings dieſe Märchen der Sultanin Scheherazade, aber Märchen und Frauen erzählen ja mit Vorliebe ſo breit, und wenn ſie ſchön und geiſtreich ſind, hört man ihnen gern lange zu. Ungemein ſchwierig ſind Rimsky⸗Korſakoffs Märchen aber auch, ſie erfordern eine hohe Stufe techniſcher Sicherheit von dem Kapellmeiſter und ſeinem Orcheſter. Sie war geſtern nach gründlicher Vorbereitung und ſorgfältiger Ausfeilung in hohem Maße erreicht. Als Soliſtin hatte die Concertleitung für die erkrankte Char⸗ lotte Huhn nach langem Bemühen die Kammerſängerin Frl. Eliſe Kutſcherra vom Theater de la Monnaie in Brüſſel gewonnen. Dieſe Acquiſition war ſehr glöcklich. Frl. Kutſcherra verfügt über große, ausdrucksvolle Stimmmittel, mit denen ſie geſtern im drama⸗ tiſchen Geſang und im Liedervortrag verſchiedener Gattung großen Erfolg errang. Die Klavierbegleitung führte Herr v. Rezincek in feinfühligſter Weiſe aus. Dr. W. . Maunheimer Kunſtverein. Zwei Landſchaftsmaler haben gegenwärtig im Kunſtverein Collectiv-Ausſtellungen ihrer Werke veranſtaltet: Hans von Volkmann(Karlsruhe) und Oskar Leu (München). Volkmann hat ſich in kurzer Zeit einen bedeutenden Namen gemacht. Seine Landſchaften ſind zumeiſt treue Wieder⸗ ſpiegelungen der Natur in deren einfachen, ſchlichten Stimmungen, nur wenige ſeiner Bilder haben einen Stich ins Genrehafte und Theatraliſche. toſen wildniß“ nachzuſagen, das zugleich auch an Zola's phantaſtiſchen Roman„La kaute de'abbs Mouret“ erinnert. Eines der beſten Gemälde Volkmanns„Wogendes Getreidefeld“ hat bereits vor einiger Zeit die Münchener neue Pinakothek erworben. Die Skizze zu dieſem Bilde befindet ſich in der hier ausgeſtellten Collection, läßt aber wenig von dem prächtig ausgeführten Gemälde in der neuen Pinakothek ahnen. Zu den in Licht und Farbe am Klarſten herausgearbeiteten Bildern gehören die kleineren Landſchaften „Herbſttag“ und„Frühlingsmorgen“, wahre Muſterarbeiten einer feinen, die unmittelbare Natur ſicher erfaſſenden Kunſt. Innig deutſch empfunden ſind beſonders die Bilder„Raſt“ und„Eifel⸗ landſchaft“, während das Gemälde„Riviera“ in den glühenden arben des Südens prangt. Neben einer weiteren Reihe trefflicher Landſchaften hat Volkmann auch noch einige Aquarellen und Ra⸗ dirungen landſchaftlichen und genrehaften Charakters geſendet. B———————————————22Ä—Ä——————— Handhabung alles Fäulnißartige, Abgelebte, Krankhafte aufgelöſt und ausgeſchieden werden muß. — Ein verhaftete Lady. Aus London, 10. Oktober, wird be⸗ richtet: Lady Seott, die Wiktwe eines reichen Bankiers in London, wurde geſtern Abend wegen Verleumdung ihres Schwiegerſohnes, des Grafen Ruſſel, verhaftet und mußte die Nacht in der Bolizeizelle zubringen. Heute wurde ſie dem Polizeigerichte vorgeführt und nach kurzer Verhandlung gegen hohe Kaution auf freien Fuß geſetzt. — Crispis Sohn. Man ſchreibt aus Rom: Es iſt bekannt, daß Crispis Sohn, Dr. Luigi Crispi, kürzlich in einem Prozeſſe wegen der Brillanten der Gräfin Cellere eine keineswegs beneidens⸗ werthe Rolle ſpielte. Dr. Crispi hat ſich inzwiſchen nach Braſilien gewendet und bald darauf in Rio Janeiro Gelegenheit gefunden, wieder von ſich reden zu machen. Wie die in Bouenos⸗Aires er⸗ ſcheinenden Blätter melden, iſt Dr. Crispi mit der Frau eines der bekannteſten Journaliſten Rio Janeiros, der ihm freundſchaftlich bei⸗ geſtanden war, geflohen. Das Paar hatte auch bie beiden Kinder des betrogenen Gatten mitgenommen, die dieſer nur mit Hilfe der Staatsgewalt zurückerhalten konnte. Gegen Dr. Crispi wurde die Strafamtshandlung eingeleitet. 5 — Eine Eutführungsgeſchichte. Das Neueſte von verkehrter Welt iſt die Entführung eines jungen Mannes. Herr Julian Slaughter hieß der ſchüchtern erröthende Bräutigam, Fräulein Anna Pickering die zu Bridgeport anſäſſige Braut. ie Dame iſt jnng, ſchön und reich, aber Herr Julian leidet an einem Herzfehler und ſein Herr Papa hat dem 35jährigen Manne das Heiralhen unter⸗ ſagt. Zu Morristown in New⸗Jerſey wurde der junge Mann im väterlichen Hauſe unter der Obhut einer Krankenpflegerin bewacht. Aber Fräulein Pickering war auf der Lauer und eines Tages, nach⸗ dem der grauſam zärtliche Schwiegervater ſich nach New⸗York be⸗ geben, fuhr ſie vor das Haus, ließ den Bräutigam krotz des wüthenden Einſpruches der Wärterin heraustragen fuhr mit ihm zu einem Geiſtlichen und wurde ohne Verzug getraut. Der Herzfehler ſoll ſich ſchon bedeutend gebeſſert haben. — Gemüthsmenſchen. Im Weſten Amerikas wird bei Beginn der Theatervorſtellung von der Bühne herab ins Publikum geſchoſſen. Es entſteht eine Panik im Zuſchauerraume. Regiſſeur(vortretend): „Das verehrliche Publikum wird gebeten, ruhig ſitzen zu bleiben,— wir ſchießen nur auf die anweſenden Recenſenten.“ — Ein Mauſoleum zum Werthe von 400,000 Dollars läßt der amerikaniſche Kröſus John W. Mackay auf dem Greenwood⸗ Friedhofe in Brooklyn an der Stelle errichten, wo der Sohn des Millionärs begraben liegt. Das Mauſoleum ſoll in Granit ausge⸗ führt und im Innern mit Marmor und Onyx bekleidet werden. — Variante. Wo man ſingt, dort Laßt dich ruhig nieder— Doch applaudire nicht, Sonſt ſingt man wieder. Das Letztere wäre vielleicht dem Bilde„Roſen⸗, 4. Seie General⸗ Anzeiger. Mannheim, 14. Oktober: Weiß Volfmann ſelbſt der einfachſten Natur mitzels ſeiner virtuoſen Freilichtmalerei intereſſante Stimmungen abzugewinnen, ſo verſteht es Oskar Leu, in älterem Sinne maleriſche Motive zu kraftvoller Darſtellung zu bringen. Seine Bilder ſind nicht in einem.eanen, abgeſtimmten Ton gehalten, im Einzelnen durch ſichere Pinſelführung und ſtarken Farbenauftrag ſehr plaſtiſch herausgeſtaltet. Seinen Arbeiten iſt eine gewiſſe Nobleſſe des Tones nicht abzuſprechen. Nur bei einzelnen Bilder, z. B. bei der Landſchaft„Waſſerfall in der Romsau“ geht der Grundton zu ſehr in's Gelbe über. Be⸗ ſonders verdienen die Gemälde„Abendſtimmung bei Deſſau“, „Abendfrieden“ und„Motiv an der Elbe“ Beachtung; auch die Slet mit ausgeſtellten Studien ſind in der gleichen Weiſe aus⸗ eführt. Neben dieſen einfach an die Natur anknüpfenden Land⸗ chaſten Volkmanns und Leus ſieht man eine ideale Landſchaft von Karl Plock(Karlsruhe). Plock geht der Idee nach von Böcklin aus, zeigt jedoch mit der techniſchen Behandlung ſeines Bildes aner⸗ kennenswerthe Eigenart. Abgeſehen von der etwas zu oberlächlich ausgeführten Figür, die das Echo verkürzen ſoll, iſt ſein Bild höchſt poeſtevoll erdacht und zu ſchöner, feierlicher Stimmung gebracht. Der 2 rhetoriſche Abend von Helene Wagner findet beſtimmt am 26. Oktober im Caſtnoſaale ſtatt, Ein neues Volksfeſtſpiel. Wie wir hören, hat der auch in Mannheim wohlbekannte Dramaturg Ludwig Stark, bekannt als langjähriger Leiter des Rothenburger Feſtſpiels, im Auftrage der Stadtgemeinde Dinkelsbühl ein Feſtſpiel„Die Kinderzeche“ geſchrie⸗ ben, das das bekannte Ereigniß der Errettung der Stadt Dinkels⸗ bühl von den Schweden durch die Fürbitte der Kinder(während des dreißigjährigen Krieges im Jahre 1632) behandelt. Es wird beabſichtigt, das Stück bereits im Laufe des nächſten Sommers zur Aufführung zu bringen. Wiesbaden, 12. Okt. Auf Befehl des Kaiſers wird im hie⸗ ſigen königlichen Theater am 19, d. M. die Oper„Ingwelde“ und am 20.„Fedora“ gegeben. Berlin. Der Direktor der Nationalgalerie, Prof. v. Tſchudi, wird dem Vernehmen nach als ſeine erſte große Aufgabe die Neu⸗ ordnung der Sammlung in Angriff nehmen. Wir theilten ſchon mit, daß ein Verſuch mit einer neuen Hängevorrichtung und einem tief⸗ rothen gewebten Hintergrunde in einem Kabinet des Erdgeſchoſſes gemacht worden iſt. Es hat ſich gezeigt, daß viele Werke Ungünſtig hängen, entweder zu hoch oder in Verbindung mit anderen, zu denen ſie durch ihre Motive oder Farbenſtimmungen nicht paſſen. Der Hauptmißſtand aber iſt, daß die Säle überfüllt ſind; es wird unum⸗ Fänglich nothwendig ſein, eine ganze Reihe werthloſer und veralteter Bilder aus der Galerie zu entfernen. Nur unter dieſer Bedingung wird ſich eine künſtleriſch vornehme und wirkungsvolle Neuordnung durchführen laſſen. Zu erwägen iſt auch, ob ſich weiterhin das Aus⸗ leihen von Kunſtwerken in die Provinz beibehalten läßt. Wieder⸗ holt ſind Gemälde in ſchadhaftem Zuſtande zurückgekehrt; ſo war es beiſpielsweiſe nöthig geweſen, Böcklins„Gefilde der Seligen“ durch den Reſtaurator des Muſeums erneuern zu laſſen. Uebrigens zeigt auch Spangenbergs„Zug des Todes“ einen bedenklichen Riß, der das ganze Bild von oben nach unten durchzieht. Von den drei Sudermannſchen Einaktern wurde bei der Dresdener Aufführung„Teja“ am wärmſten aufgenommen,„Fritzchen“ hatte weit weniger Beifall,„das Gwig⸗Männliche“ ſiel ganz ab. Literatur und Wiſſeuſchaft. Die Korreſpondenz Oktavio Piecolomini's wird in Berlin verſteigert werden. Tauſend Briefe von und an Oktavio gehörten der Autographenſammlung des verſtorbenen kaiſerlichen Rathes Dr. Edmund Schebek in Prag an, welche jetzt durch die Buchhandlung von J. A. Stargardt in den Tagen vom 5. bis 10. Oktober unter den Hammer gebracht wird. Alle nur einiger⸗ maßen hiſtoriſch gewordenen Perſönlichkeiten des dreißigjährigen Krieges befinden ſich unter den Briefſchreibern. Die meiſten Briefe beziehen ſich auf Schlachtaktionen, wichtige Truppenbewegungen und andere Ereigniſſe der großen Kriegszeit, —— Aenueſte Aachrichten und Telegramme. *Berlin, 13. Oet. Der Leiter des ruſſiſchen Miniſte⸗ rlums des Aeußern Schiſchkin und der ruſſiſche Staatsſecretär des Aeußern Graf Pahlen wurden zur Frühſtückstafel bei den Majeſtäten im Neuen Palais geladen. Herr Schiſchkin machte heute Nachmittag nach der Rückkehr aus Potsdam dem Reichs⸗ kanzler Fürſten zu Hohenlohe einen Beſuch und begab ſich dann zu dem Staatsſecretär Frhrn. v. Marſchall ins Auswärtige Amt. Kiel, 18. Oct. Die Strafkammer verurtheilte den Studenten v. Mallinkrodt wegen des Duells mit dem Grafen Neventlow zu 5 Monat Feſtung. Mallinckrodt hatte einen Schuß in den Unterleib erhalten. Reventlow kommt als Reſerve⸗ officier vor das Militärgericht. * Hamburg, 13. Okt. Die Hamb. Nachr.“ ſchreiben:„Einige fortſchrittliche und ultramontane Blätter beſchäftigen ſich im Hinblick auf den Fürſten Bismarck mit gewiſſer Genugthuung mit den Schwächen, welche hohes Alter mit ſich bringt. Und doch iſt eine Aenderung im Geſundheitszuſtande des Fürſten eigentlich nicht ein⸗ getreten. Er leidet ſeit 1879 an demſelben Uebel der Neuralgie, nervöſen Geſichtsſchmerzen, und es war kaum zu erwarten geweſen, daß dieſe mit den Jahren beſſer werden würden. Die Intenſttät der Schmerzen iſt weſ entlich mit von der Witterung abhängig und in dieſem kühlen und feuchten Jahre ſind ſie beſonders unbequem geweſen. Die Schlafloſigkeit, an welcher der Fürſt mitunter leidet, iſt kein ſelbſtſtändiges Uebel, ſondern das Ergebniß der genannten Schmer⸗ zen, welche hindern zu ſchlafen, ſo lange ſie lebhaft ſind. Es iſt nach menſchlichen Verhältniſſen natürlich, daß mit hohem Alter auch Altersſchwächen eintreten, und wenn dies bei dem Fürſten Bismarck der Fall iſt, ſo— es Leute, welche das betrübt, und Andere, denen es eine Genugthuung gewährt. Für ihn ſelber aber wird es eine Beruhigung ſein, daß ſeine perſönlichen Gegner, die ihm auch in ſein Privatleben mit geiferndem Haſſe folgen, zugleich Gegner des deutſchen Reichs und der Schöpfung Kaiſer Wilhelms ſind.“ Gotha, 18. Okt. Socialdemokratiſcher Parteitag. In der Fortſetzung der Erörterung über die Preſſe wurde Liebknechts Führ⸗ ung des Vorwärts ſcharf angegriffen. Liebknecht vertheidigte ſich in längerer Rede. Fiſcher⸗Berlin erwiderte, die Parzei habe ein für allemal den Fehler gemacht, Liebknecht an einen Poſte ſeiner Individualität ganz und gar en e * Stuttgart, 13. Okt. Der„Staatsanzeiger“ kündigt die Um⸗ wandlung von 315 Millionen 4prozentiger Staatsſchuld in 3½proz. 9 5 die 1n Seede 1 betroffen werden. Eine weitere Herabſetzung insfußes ſoll in den nä 9955 abdne ßeß f nüchſten 10 Jahren Straßburg, 18. Oet. Wie die Straßburger Poſt meldet, iſt das biſchöfliche Gymnaſtum wegen einer unter den Schillern ſtark auftretenden Darm⸗Erkrankung auf acht Tage geſchloſſen worden. Die Krankheit wird ausdrücklich als nicht gefähresz bezeichnet. Darmſtadt, 12. Oct.(Telegr.) Zu(shre 8 Kai der Katſerin von Rußland fand heute 1115 15 15 — ſtatt. In der Mitte dler Taſel ſaßen der Kaiſer und die Kalferin zur Nechten der Kalſerin hakte der Großherzog, zur Linken des Kafſers die Großherzogin Platz genommen, ihnen ſchloſſen ſich die übrigen Fürſtlichkeiten an. Dem Kaiſer und der Kaiſerin gegenüber faß der Staatsminiſter Finger. Während der Tafel brachte der Großherzog einen Trinkſpruch auf den Kaiſer und die Kaiſerin aus, den der Kaiſer mit einem Trinkſpruch auf das großherzogliche Paar und das ſchöne Heſſenland erwiderte. * Darmſtadt, 13. Okt. Das rufſiſche Kaiſerpaar unternahm heute mit dem Großherzogspaar und den übrigen Fürſtlichkeiten in drei offenen Wagen eine Spazierfahrt nach Jugenheim, wo ſie bei der Prinzeſſin Viktoria auf Schloß Heiligenberg den Thee einnahmen. Die Rückkehr erfolgte gegen Abend. Darmſtadt, 13. Okt. Der ruſſiſche Kaiſer empfing heute den ruſſiſchen Propſt aus Wiesbaden, Erzprieſter v. Protopopow, in Audienz. Der ruffiſche Miniſter des katſerlichen Hauſes, Graf Wo⸗ ronzow⸗Daſchkow, iſt nach Berlin abgereiſt. Wien, 13. Okt. Aus Nizza wird gemeldet, daß die Kaiſerin von Oeſterreich auf dem Cap Martin am 18. oder 20. Dezember ein⸗ treffen und bis Mitte April dort verweilen wird. Der Kaiſer Franz Joſeph wird, wie es heißt, Mitte Februar nachfolgen, wenn nicht unerwartete Ereigniſſe eintreffen. *Paris, 13. Okt. Die radikalen Blätter verlangen die Ver⸗ öffentlichung des ruſſiſch⸗franzöſiſchen Vertrages. Millerand kündigz an, die Sozialiſten würden über den ruſſiſch⸗franzöſiſchen Vertrag Aufklärung verlangen, die die Regierung nicht verweigern könne. Auf Befragen erklärte Millerand, er glaube nicht, daß der Kaiſer von Rußland gekommen ſei, um Frankreich beim Wiedererwerb von Elſaß⸗Lothringen zu helfen. Vielleicht aber ſei die Verwirklichung dieſes Traumes dennoch eine der fernliegenden unvorhergeſehenen Folgen dieſes Beſuches. *Paris, 13. Okt. Im Miniſterrathe verlas der Miniſter des Aeußern, Hanotaux, ein Telegramm des franzöſiſchen Geſandten in Peking, wonach China den Neubau eines Arſenals in Futſchau franzöſiſchen Induſtriellen und Ingenieuren übertragen habe. Ein franzöſiſcher Ingenieur wurde zum Adjunkten der ruſſiſch⸗chineſiſchen Bank ernannt. Derſelbe ſoll Studien machen über die öffentlichen Arbeiten, die in China in Angriff genommen werden. Paris, 13. Okt. Präſident Faure empfing heute Nach⸗ mittag im Elyſee den Beſuch des Königs von Griechenland. Der Beſuch dauerte eine halbe Stunde; kurz darauf erwiderte der Prä⸗ ſident den Beſuch. Tanger, 13. Okt. Der frühere Vezir Diamai, der wegen Ver⸗ ſchwörung zu Gunſten Muley Muhammeds in Tetuan ſich im Ge⸗ fängniß befindet, wurde todt in der Zelle aufgefunden. Die blut⸗ befleckten Kleider deuten auf einen gewaltſamen Tod hin. „Bukareſt, 18. Okt. Guten Informationen zufolge wird der deutſche Kaiſer aus Anlaß ſeines für den Mai feſtgeſetzten Gegenbeſuches in Peters⸗ burg auch in Bukareſt zu einem mehrtägigen Aufenkhalt eintreffen. * New⸗Nork, 13. Okt. Der Senator Quay veröffentlicht im Namen des nationalen republikaniſchen Comitees ein Schreihen, worin er erklärt, die Wahl Mae Kinleys zum Präſidenten und Hobarts zum Vicepräſidenten ſei als geſicherte Thatſache zu betrachten; Mac Kinley werde 270 und Bryan 110 Wahlſtimmen erhalten. Sechs Staaten mit 67 Stimmen ſeien zweifel⸗ haft, doch ſbauſee alle Anzeichen dafür, daß dieſe 67 Stimmen den Re⸗ publikanern zufielen. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 13. Oktober. Heute notirten: Anilin⸗Aktien 428., Brauerei Durlacher Hof 145 G,, Brauerei Storch 180.50., Wormſer Brauhaus 184,50., Heidel⸗ berger Cement 161 bz. Frankfurter Mittagsbörſe vom 13. Oktober. Die Börſe war auf Deckungen etwas feſter. Heute lagen zwar niedrigere Wiener Courſe vor, zugleich aber machte ſich am Geldmarkte fühlbare Er⸗ leichterung geltend. Die Spekulation zeigte auf verſchiedenen Ge⸗ bieten ziemlich rege Kaufluft, die ſich dann im Laufe des Verkehrs noch etwas ſchärfer accentuirte. Das Geſchäft war ſtiller als an den letzten Tagen, namentlich waren die Umſätze in der Nachbörſe ſehr gering, weil ſich die Spekulation zurückhaltend verhielt. Caſſa⸗ Induſtrie⸗Aktien waren ziemlich feſt. Badiſche Anilin und Filz⸗ fabrik etwas höher, Gritzner 3 pC. unter geſtern.— Privat⸗Dis⸗ conto 4½ pCt. Frankfurter Eſfekten⸗Soeietät v. 18. Okt., Abds. 6/ Uhr. Oeſterreich. Kredit 308¾,ͤ Diskonto⸗Kommandit 205.50, National⸗ bank für Deutſchland 139.70, Berliner Handelsgeſellſchaft 149.50, Darmſtädter Bank 153.50, Deutſche Bank 186, Dresdener Bank 156.30, Banque Ottomane 105.20, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 3067/, Lombarden 87¾, Prince Henri 87.60, 4½proz. Portugieſen 39.50, Sproz. Monaſtir 52.90, 6proz. Buenos⸗Ayres 27.20, 5proz. do. 82.75, 3proz. Mepikaner 24.55, 6proz. do. 91.80, 1860er Looſe 126.80, Höchſter Farbwerke 485, Gelſenkirchen 168.90, Harpener 165.20, Laura 157.70, Dortmunder 38.20, Bochumer 157.80, Oberſchl. Eiſen 120.20, Alpine⸗Aktien 69.70, Concordia 201.50, La Veloce 106.70, Gotthard⸗Aktien 160,80, Schweizer Central 131.80, Schwei⸗ zer Nordoſt 127.70, Schweizer Union 82.80, Jura⸗Simplon 98.40, 5proz. Italiener 87.50. Maunheimer Produktenbörſe vom 13. Okt. Weizen per Nov. 16.80, Roggen per Nov. 14.—, Hafer per Nov. 183.60. Mais per Nov..70 M. Tendenz: feſter. Die Preisſteigerung in Weizen machte heute weitere Fortſchritte, hauptſächlich durch vorliegende größere Kaufordres guf Novemberweizen veranlaßt, welcher auf 1,50 M. per Tonne höher als geſtern mehrfach gehandelt wurde. Alle übrige Artikel feſt, ohne Umfag. Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenb ericht vom 12. Oktbr. 1896 von dem Vorſtand Fritz Kreglinger. Der Getreide⸗ markt verkehrt in andauernder feſter Stimmung und konnten Preiſe gegen die Vorwoche weiter in die Höhe gehen. Mais und Hafer ſind gleichfalls weſentlich höher. Der Bedarf bleibt fortwährend ein guter Die Landmärkte waren ſchwach befahren bei feſten Preiſen. Wir notiren per 100 kg: Weizen bayer. 16.75.—17.25, Ulka 18.50—18.75, Azima Nicolajeff 18.50—18.75, do. Roſtoff 17.75 bis 18.50, Saxonska 18.50-—18.75, Laplata 18.25—18.50, rumän. neu 18.25—19.25, do. alt 17.75—18.25, Amerikaner 18.50—19.25, Red⸗ winter—.—, Walla⸗Walla—.—, Northern—.—, Milwauke—.—, Californier—.—, Theodoſia—.—, Duluth—.—, ruſſ. Ia.—.—, Kernen oberländ, Ia.—.—, Land—.—, Roggen ruſſ. 15.—15.50, do. Ia.—.—, EAmerikaner 15.——15.25, rumän. 15.—, Gerſte Tauber—.—, 19— 17.25—17.50, ungar. 18.75—20.—, rumän. 15.— Norddeutfe— Hafer Alb la, 16,80, Land 11.80—12, ruſſ. alt 15.50—16.—, neu 15.25—15.75, Amerikaner 14.50—14.75, Mais Mixed 10.50, weißer amerik. 10.50, Laplata 10.——10.50, Mehlpreiſe per 100 kginel. Sack Mehl: Nr. O: 29.—29.50, Nr. 1; 27.——27.50, Nr. 2: 25.50—26.50, Nr. 3: 24.—24.50, 385 15 21.—21.50, Suppengries 30.——30.50. Kleie mit Sack Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 13. Okt. NewJ5 Chicag 9 Schmalz Caffee ecnah Wonst Weizen Mals Mals Weizen September Oktober November ———5 —————.— 45 9 50[ 70½% Dezember Januar März— Mai 747¹⁶ Auguſt— 8 briken 6. Hennellerg 0 u. K. Hofl.) Zurich. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 8. Oktober, Schiffer eb. Kap. Schiff Kommt von Ladung Hafenmeiſterei II. Rotterdam Antwerpen Ruhrort Mercator L. Marianne Anna Marte Katharing Köln Bertha Rotterbdam A. Scholaſtika 5 Maxie Adele 7 Ruhrort 82 5 Kaiſerin Friedrich Ruhrort W. Egan 8 Rotterdam Hafenmeiſterei! Speyer Judwigsh. Eberbach Hirſchhorn 'hauſen Lenting Zehres Kahmen Ebling Wolf Urmetzer Koeverden 0 Seifrieb Stückgüter Getreide Kohlen Stückgüter Bretter Kohlen Stückgüter Getrelde Kohlen Stückgüter Backſteine Steine Gruber Grieshaber Schmitt Scheib Witter Bertholb Lang Gremingloh Jötten Becker Schmitz Bungert Kolkmann Meißler Chriſtina Henriette Vabette Hoffnung M. Link 1 8 Ernſt Heilbronn Wilhelmine Hochfeld Blücher Duisburg 1. Karolinchen 15 17 G. v. d. Tann 77 5 Graf Rantzau Muhrort Och Wilhelmine 5 5 Thenis 75 1 G. Kannengleſer 28 722 1920 obm angekommen,—— obm abgegangen. Vom 9. Okktober: Hafenmeiſterei lI. Die Jacht Guſtavsburg Badenia 2 Ruhrort Marie Dorotheg Antwerpen Eliſabeth Weiſenau Hafenmeiſterei IV Suiſe Ruhrort Kohlen Helbetia 0 2 Math. Stinnes 1 Neuer Heilbronn 25 Vorhoff G. Kannengieſer 26 4 v. Eicken 07 5 65 Optenhoſterk 60 20 Falkenburg 77 83 Schmitt Nordburga Roßmüller Anna Charl, Hauck Jakob Schmitz Olbert Schneides Kumpf Gybs Brettey Kohlen 0 Ls: Briketts Köhnen 95 Stuckgüter Meffert Klarengar Uhrig Cement Mühlenfeld Meſcher Seeger Dulsburg ochfeld Itrip 75 Hirſchhorn] Stein Vorſehung 15 Vorwärts Nihauſen berſceiſche Schifffahets⸗Rachrichten Ueberſeeiſche n. 5 5 New⸗Dork, 9. Ol⸗(Drahtbericht der White Star 0 Liverpool.) Dampfer„Britanic“, am 30. Sept. ab Liverpool, if heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gun dlach KBären⸗ klau in Mannheim, 4. 7, New⸗Pork, 10. Oktbr.(Drahtbericht der Compagnie Ensrale transatlantigue). Schnelldampfer„La Touraine“, abgefahren am 3. Oktbr. von Havre, iſt heute Morgen 4 Uhr wohlbehalten hier ingetroffen. chell⸗Vorr, 13. Okt.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Linie, And⸗ werpen). Poſtdampfer abeen am 11 von Antwerpen abgefahren, iſt heute wohlbehalten hier eingetro en. egtheitt don dem für Ueberſee⸗Reiſen C. Herold in Mannheim, N 1, 1, Kaufhaus. Daicpfer„Aller“, welcher am 3. Oktober von Bremen abge⸗ fahren war, iſt am 12. Oktober, Nachmittags 5 Uhr wohlbehalten in New⸗York angekommen. Miitgetheilt Hurch Ph. Jac. Eglinger in Mannheim alleiniger, für's Großherzogthum Baden conceſſtonirter Generalagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtandsnachrichten 92 Monat Oktober. egelſtationen Datum: 41055 Nhein.10.] 11. 12. 13. 14. Bemerkungen Kouſtanz 4,08 Sene 3,01 2,90 2,84 3,00 8,02 Abds. 6 U, ell 3,66 8,58 8,47 8,42 8,51 N. 6 U. Lauterburg 4,88 4,72 4,60 4,55 4,57 Abds. 6 U. Maxau 5,08 4,92 4,81 4,74 4,79 N Germersheim 4,97 4,66 4,58 Maunheim 5,17 5,00 4,88 4,78 4,61 Mainz 2,98 2,88 2,78 2,69 2,60 Bingen 2,70 2,41 2,31 Kaub 8,14,022,922,82 2,71 8 8 8 2 2 D. Blüm 1 D. Blüm 8 Schmitt 2,85 3,10 6·00 8,46 8,82 f,1 2,70 Nuhrort 8,24 2,88 vom Neckar;: Maunheim „„25„„„„„„„„„ „„———— ü* 5,134,98 4,86 4,72 4,68 4,87 Heilbroun. 1,12 1,10 109119 1,09 Mannheim, 13. Okt. Nach Peilung vom 12. beträgt die kleinſte Fahrwaſſertiefe: bei km-Stein. Stand des FRheinſtrecke Pegels in em Sträßburg 130,18 274 186,506 bad. 4,70 hayer. 195, bad. 18, bayer. 208,88 bad. 21,% bahyer. Straßburg⸗ Lauterburg Lauterburg⸗Maxau Maxau Maxau⸗Leopoldshafen Leopoldshafen⸗Speyer 55 au 475 Maxau 477 Geld⸗Sorten. M..65.— Nuff. Imperlals M.— Dukaten T20—15 20 Fr.⸗Stllcke 75 16.21—18 Dollars in Gold Engl. Souvereians „ 20.80—85 Ar Hüchste Auszeichnungen: 15 Karlsruhe 1891 Söln 1889. Snioago 1898. 5 enge-s AHafHabel fabrikł, Runstsis asss. 55 6OsSES LHAeEH von goatogonon Nole- und Holstor-Mäololu. SeS ECORATIONEH e Gassleeedu... Sler glatt, geschliffen und gravirt aradeplatz, Mannheim. 0 SSS Man verbrenne ein Müſterchen ſchwarzen Seiden⸗ 5 5, von dem man kaufen will, und die etwaige Ber⸗ älſchung tritt ſofort zu Tage: Echte rein gefärbte Seide kräuſelt ſofort zuſammen, verlöſcht bald und hinter⸗ läßt wenig von gat hellbräunlicher Farbe.— Verfälſchte Seide(die leicht ſpeckig wird un bricht) brennt langſam ſort(namentlich glimmen die Schu fäden“ weiter, wenn 5be mit Fatbſtoff erſchwert) un hinterläßt eine dunfelbraune Aſche, die ſich im Gegen⸗ ſatz zur echten Seide nicht kräuſelt, ſondern krümmt. Zerdrückt man die Aſche der echten Seide ſo zerſtäubt ſie, die der verfälſchten nicht. Die Seiden⸗Fabriken von G. Henneberg( u. K. Hofl.), Eürieh verſenden gern Muſter don ihren achten Seidenſtoffen an jedermann und liefern einzelne Roben und ganze Stücke porto⸗ unb ſteuerfrei ins Haus. 1918 0 ee W. einzed General⸗Anzeiger. etee Straßenſperre betr. 50) Nr. 881691l. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ niß, daß behufs Vornahme der Neuherſtellung rbeiten in der Holzſtraße zwiſchen J8 und K 8, die Abſperrung dieſer Straße von 15. d. Mis. an bis auf Weiteres nöthig fällt. 20229 ahrend dieſes Zeitraums iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den geſamm⸗ 7 0 Juhrwerksverkehr ver⸗ oten. Zuwiderhandelnde werden ge⸗ mäß 8 121.⸗St.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. »Mannheim, 13. Oktober 1896 Großh. Bezirksamt. v. Grimm. itauntmachung Die weltliche Feier der Sonn⸗ und Feſt⸗ tage betr. (282) Mit Zuſtimmung des Skadtraths Männheim und mit Genehmigung Großherzogli ichen Herrn Land mmiſſärs dahier wird hiermit folgende Ortspoliz eiliche Vorſchrift für die Stadt Mannheim. erlaſſen: 20227 „Das böſſentlicht Auslegen und Aush hängen von Waaren an Ver⸗ kaufsſtellen iſt an Sonn⸗ und Feſttagen auch außerhalb der dem Gewerbebeirieb freigegebenen Zeit, jedoch nicht während des Vormittägigen Hauptgottesdien⸗ ſtes(von—11 Uhr Vormittags) und nicht am Chriſttag, am Oſterſonntag und am ſingſt⸗ ſonntag ſtatthaft.“ Mannheim, 12. October 1896. Grd Bezirksamt: Grimm. Felanntmachung. Den Vollzug des Fiſchereigeſetzes betr (282) No, 47247l. Auf Grund der Artikel 9,— und 14 des Kiſchereigeſeh Aund der 88 89, 43, 46 und 48 der Landes⸗ fifdereiordnung geben wir hier⸗ mit bekannt, daß am 1 Novbr die Schonzeit für Saiblinge (Rötheli) und Krebſe beginnt, am 11. November die Schonzeit für Lachſe und am 15. November die Schonzeit für Felchen und Maränen. Die Schonzeiten dauern: für Saiblinge bis 31. Dezember, für Krebſe bis 1. Juni, für Lachſe bis 24 Dezember und für Felchen und Maränen bis 15. Dezember. Mährend der 1 iſt nicht nur der Fang, ſondern auch— ausſchließlich der 3 erſten Tage der Schonzeit— alles Feilhalten, Veräußern und Verſenden der geſchützten 99700 arten verbotel Dieſes Verbot erſtrect ſich insbeſondere auch guf das Feil⸗ halten und den Verkauf von Fiſchen ſolcher Art in Gaſt⸗ häuſern und Reſtaurationen, woxauf wir noch beſonders hin⸗ weiſen. Bei erlaubtem Fang nach Ablauf der Schonzeit beträgt das Mindeſtmaß für Saiblinge 25 am, für Krebſe 8 em. für Lachſe 50 om und für Felchen und Maränen 20 em. Mannheim, 10. Oktober 1896 Großh. Bezirksamt Lacher. Sekauntwacſung. Das Geſuch der Zellſtofffabrik Wald⸗ hof um Genehmigung der Ableitung von Abwaſſer in den Rhein.— betr. No. 4555 521. Die Zell⸗ ſtofffabrik Waldhof hat bei uns nachgeſucht, die zu ihrer Fabrik⸗ anlage 2 gehört en Baſſins zur Abklärung des Fabrikabwaſſers, welches durch deſt Freirheinkanal in den Rhein abgeleitet werden ſoll, dulch ſogenannte Stoff⸗ fän rſetzen zu dürfen, um die aſſer vor ihrem Austritt aus 9 Fabrik reiner zu machen. Wir beingen dies zur allge⸗ meinen Kenntniß mit der Auf⸗ orderung, etwalgeeinwendungen ei diesſ ſellgem Bezirksamt oder hei dem Gemeinderath Sand⸗ holen binnen 14 Tagen vom Ablauf desjenigen Tages an vorzubringen, an welchem die dieſeBekanntmachungeenth altende Nummer des Amtsverkündig⸗ ungsblattes ausge eben wurde. 15 enfalls alle nicht aufpripat⸗ e Titeln beruhenden Einwendungen als verſumt gelten würden. 20230 Eine Beſchreibung und Pläne des beabſichtigten Unternehmens liegen während der Einſprachs⸗ 10 auf den Kanzleien des Be⸗ kirksamts und des Gemeinde⸗ 1169 Sandhofen zur Einſicht Mfannhene, 8. Oktober 1896. Großh. Bezirksamt: Lacher. Hekauntmachung. Nr. III 19834. e hafte Kaufmann Joſef Krebs ſeinem am 24. Nnuar 1896 15 hier geborenen Sohne Haus den weiteren Vornamen„Wilhelm“ beigelegt, ſodaß derſelbe jetzt haus Wißbelen Krebs heißt. 20237 Waeng 10. Oktober 1896. Großh. ee IV. Müller, Kinderloſe Fran ſücht ein Kind 20226 tiſche Nähm tellung der n Mann⸗ 15 Gemäß es Ag e vom 28. Auguſt 1835 gen, wir zur öffentlichen Kenntniß, daß in der Verhand⸗ lungstagfahrt vom 28. Juli d. 955 über Abtretung des in die Münzſtraße(Straße zwiſchen 6 u. R 7) dahier fallend Geländes des Baur ünternehmers Louis Paul, des B Aan Weber hi zwif ſchen e enchlt nern Vereinbarung über 8 abtretung ſelbſt, ni aher auch über die Höhe der Entſchädigung für das abgetretene Gelände zu Stande kam. 20228 m, 12. Oktober 1896. Bezirksamt: Pſfiſterer. Pferde⸗Verſteigerung. Donnerſtag, den 22. Oktober 1896, von Nachmittags 3 Uhr ab, werden ca. 50 überzählige Dienſtpferde, am Freitag, den 23. Oktober 1896, von Vor⸗ mittags 10 Uhr ab, ca. 51 über⸗ zählige Heenſpferde auf dem Kaſernenhofe in Durlach gegen Bagrzahlung melfthſetend Ver⸗ ſteigert. 20198 Badiſches Train⸗ Bataillon co. 14. Jwangs⸗Perſtetgerung. Donnerſtag, 15. Octbr. l. J. Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfan ale g, 5 Schillers⸗ und G Werke, Genealſabsrwert 167001, zwei Garnituren, 2 Dutzend Chriſtofle⸗ beſtecke, 1 Gaslüſtre, 2 goldene Uhren, 1 goldenes Armband, 1 ſchwarzſeidenes Frauenkleid, eine Badewanne, 1 Nähmaſchine, 1 Eisſchrank, 3 Spiegelſchrän Bufet, 3 Vertikov, Kle derſchränke Spiegel, Bilder, Schreib⸗ und andere Tif ſche, Waſch⸗ u. andere tmode, Kanapees, ver⸗ 8 Weißzeug, 5öſſe undkſonſt ae hiedentes! öſſentlich gegen Baarzahlung im Voll⸗ ſtreckung i Mannheit mi, 183. O Göbel, Gerichtsvollzieher. Jwangs⸗Perſteigerung. Freitag, 16. Oktober zabg, Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfändlokal 9 4, 5 dahier gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich v ſteigern: 3 Kanapee, 1 Bueichran, 15 Schrei 1 Bücherſ ſchrank, 2 runde Tiſche, 1 Nähmaſchine, verſchiedene Bü⸗ cher und Bildet, 1 Cylinderuhr, 1 Waſchkommode, 1 N ähtiſch, 2 Weißzeugſchränke, 1s Bände Brockhaus Converſ.⸗Lexikon, 2 Faß mit ca. 800 Liter W Bein, 1 Kaſſenſchrank und Sonſtigeß Mannheim, 14. Oktober 1896. Schotter, Gerichtsvollziel her, A 3, Iwangs⸗ 1177 175 Donnerſtag, 15. Oktbr. er., Nachm. 1½, Uhr werde 109 am„Silbernen Anker“, 4 20240 Piercl Braunwallach, um 2 Uhr im P. an dlokale 24, 5 1 Diva mr noden, Schreib⸗ re, Kleiderſchränke, 9 en, 1 kl. Handwagen und Sonſtiges gegen Baarzahl⸗ ung im Vollſtreckungswegeöſſent⸗ eeee Kannheim, 14. Oktober 1896. opper Gerichtsvollizeher, B 4, 14. Iwangs⸗ Perſteigerung. Freitag, den 16, dſs. Mts., Vormittags 11 Uhr, werde ich beim Bahnhof zu Hemsbach: 1 Pferd, 1 Kuh, 1 Rind, 2 Schweine, 3 Schafe, 1 Pfthig 1970 1 5 zalwagge, 1 Futterſck hneid⸗ maſchine, 1 1 Rübenmühle, 8s Ster Holz, eirea 100 Centner Heu, 10000 Stück gebrannte und ca. 5000 ungebrannte Backſteine, ca. 100 Centner gebrannten Kalk, 2 leexe Faß von 6 und 8 Ohm Gehalt, 568 Liter Branntwein, 90 Liter Trubwein, 21 Liter Hamburger Tropfen, Liter Rothwein, 1485 Liter Weißwein und 1 goldene Herrenuhr mit goldener Kette geg en baäre Be⸗ zahlung im Bol ſtreckungsweg öffentlich perſteigern. 20224 Weinheim, 13. Oktober 1896. Ott, Gerichtsvollzieher. Musik- 175 ein. Donnerſtag Abend 7½ Uhr Geſammtprobe in der Aula des Gymnaſiums. Kneipp-Verein. „„ 15. Oktober, Abends 8 Uhr Vortrag des Herrn Prälaten Kneipp im Geſellſchaftshaus Ludwigshafen, wozu die perchtlichen Mitglieder freündlichſt eingeladen ſind. Eintrittskarten 3 Mk..50, Mk..— u. 50 Pfg. ſind bei Herrn Auguſt Kreuter, Ci⸗ e(Kaufhaus) zu Aben 202 248 Ebenda ſind unentgeldliche Zulaßkarten zu den Sprech⸗ ſtunden, die 16—7 Uhr ſtatt⸗ finden, erhältl 25 Vorſtand. Stolze'ſcher Stenographen⸗Verein. e 14. ds. Mts.,, Abends 9 Uhr in unſerem Lokal„Stadt Augs⸗ burg“, M 4, 10 Vierteijahr iges Preiswettſchreiben wozu wir unſere werthen Mit⸗ glieder freundlichſt einladen. 20235 WDer Vorstand. Arb.-Tortb.-Verein R 3, 14. Mittwoch, 14. ds. Mts., Abends 9 Uhr Geſammt⸗Probe. Um pünktliches Erſchemen bittet 20228 Der Vorstand. Liederhalle. Samſtag, 17. Oktober 1896, Abends 9 Uhr General-Versammlung. Tagesorctrrung Rechnungsablage. Vorſtandswahl. Vereinsangelegenheiten. 19681 Der Vorſtand. An einem Privat- 19313 Tanz-OCursus können noch einige Herren heilnehmen. Bitkte perſönlich anmelden zu wollen. Extra⸗ unterricht zu jeder Tageszeit. Janz⸗ Juntigt 20 Bühule, Städt. Lichtſtärke des 140 He vom 4. Oktbr. 1996 bis 10. Oktbr. 1896 bei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme pon 150 Liter =15,75 Normalkerzen. Bitte. Alte Spielſachen, welche in Familien nicht mehr verwendet, werden mit großem Dank für unſere kleine Kinderpflege ent⸗ gegen gevommen. 19943 Fr. Dröll sr., Q 1, I. Pianinos. Fein ausgeſtattete Stuttgarter Piauinos mit vollem Ton, liefert von Mk. 480 an unter günſtigen Zahlungs⸗ bedingungen Ernst Katz, Tatterfſallſtraßſe 11, 2. St. FECEFFCCC Kaufmann, Chriſt, Kraft erſten Nan⸗ genz energiſch, fleißig, ſprach⸗ kundig, cautionsfähig, lange Jahre Prokuriſt eines bedeul. kenden ſn Directorposten Foder ſelbſtſtändige Stell⸗ ung bei größerer Fabrik oder Betheiligung bei rentablem Unkernehmen. Offerten unter B. M. 775 an Rudolf Moſſe, Wranß furt g. Weik. 20241 ee een ee er ist 80 1 einer jungen Dame Clavier- Unterricht gegen englische Conversati- onsstunde zu ertheilen. Otkerten unter Nr. 19792 an die Expedition ds. 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Mit Rückſicht auf das naßkalte, rauhe Wetter und in Anbetracht deſſen, daß die jetzt eintreffenden Koloniſten durchweg nur mit leichten, 090 mangelhaften Klei⸗ dern verſehen ſind wäre es deß⸗ halb dringend wünſchenswerth, wenn wir bald wieder in den Beſitz von warmen Kleidungs⸗ ſtücken gelaug en würden. An die Herren Vertrauensmänner und Freunde unſeres Vereins ergeht daher auch jetzt wieder die ege e Bitte, Sammlungen der erwähnten Kleidungsſtücke zu veranſtalten, wobei insbeſondere auf wärmere dem mmeen Klima des Anken⸗ buck mehr entſprechende Kleid⸗ ungsſtücke abzuheben wäre. Da der Winter vor der Thüre ſteht, um welche Zeit unſere Anſtalt am ſtärkſten beſucht und daher der Aufwand ein größerer iſt, wären auch Geldgaben ſehr er⸗ wünſcht. Die geſammelten Kleid⸗ ungsſtücke wollen an Haus⸗ vater Wernigk in Ankeubuck — Station Klengen bei Fracht⸗ gut⸗ und Poſt Dürrheim bel Poſt⸗ Sendungen— gef. abgeſendet werden. Auch die Central⸗ Sammelſtelle zu So⸗ phienſtr. 25 nimmt zu jeder Zeit und das ganze Jahr über Kleid⸗ ungsſtücke u. ſ. w. entgegen und veranlaßt deren Weiterbeförder⸗ 5 19359 Geldgaben bitten wir aus⸗ ſchlteßlich unſerem Vereinskaſſter, Herrn Revident Zenck in Karls⸗ ruhe, Sophienſtraße No. 25 gütigſt zukommen laſſen zu wollen. Karlsruhe im Oktober 1896. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien in Baden. Loonh. Wallmann 2, 2 D 2, 2 Mannheim. Spezlal-Betten- und Ausstattungs-Gesohäft ompflehlt 18405 Braut-& Kinder- Ausstattungen unter Garantie vorzüglicher Ausführung zu billigen Preisen. Streng reelle Bedienung. von No. 3381. Zur Uung eines Verbi en ai dealf 8 N 5 Petersthal nach dem Schriesheimer Hofe haben wir die au markung Petersthal gelegenen Straßenbau⸗Arbeiten mit nachſtehenden Anſchlagsſummen in einem Looſe zu vergeben ...———ä— ̃— 8080 0 Stütz⸗ Fahrbahn mauern u. Dohlen Im 2 Schuße] Ganzen S0 Anſtalten Pfg. 125 A Erd⸗ arbeiten Länge M. Pfg.] M. Pfg. M. Pfg. 1096 277 17 00 12276 201695 75 986 Angebote hierauf ſind mit Benützung der von uns 5 19 ziehenden Formulare nach Prozenten der ganzen Anſchlagsſümme ſchriftlich und verſchloſſen mit der Aufſchrift„Angebot fülr den Wegbau Petersthal“ längſtens bis Samſtag, den 24. d. Mts., Vormittags 10 Uhr, portofrei anher einzureichen, Der S Straßenzu iſt in der Natur abgeſteckt und können die Pläne nebſt den Bebingungen auf dem Inſpektionsbüreau einge⸗ ſehen werden. Heidelberg, den 12. October 1896. Gr. Waſfer⸗ und Straßenbau⸗Inſpeklion. Verſteigeruug von Bauplätzen. No. 28,656, Die Stadigemeinde Mannheim läßt am Samſtag, den 24. Oktober 1896, Nachmittags 3 uhr im hieſigen Rathhauſe 2. Stock, Zimmer No. 14 nachverzeichrete ſtädtiſche Bauplätze fentl lich zu. Eigenthum verſteigern: 2021 — ÄÄMKII.8ʃʃ——K— u⸗ platz Bauplatz⸗Bezeichnung Maaßgehalt der Bauplätze Maaßgehalt hörige gärtengeländes Anſchlagspreig für den Ba⸗ 7— — 8 5 — Friedrichsring No. 46 u. Colliniſtraße No. 2 Eckplatz Colliniſtraße No. I444 6 452,80 281,40 1 5„„„ 1 8 497,36 Das Vorgartengelände wieb zum feſten Preiſe von 10 Mk. m. berechnet. ie Plätze werden zuerſt einzeln, dann zuſammen ausgeboten und 90 8 ſind die Angebote jeweils nach Einheitspreiſen pro qm. vorzulegen. Die Angebote in der Verſteigerung im Einzelnen wie im Klumpen können nur angenommen werden, wenn mindeſtens die Anſchlagspreiſe geboten werden. Der Verſteigerung im Klumpen werdeu und zwar getrennt für den Platz am Friedrichsring ſowie die Plätze No. 4, 3u. 8 an der Collinſtraße diejenigen Preiſe zu Grunde Neea welche bel der Einzelverſteigerung erzielt wurden. Nicht angebotene Plätze kommen dabei mit den Anſchlagspreiſen in Berechnung. Der zur Grundlage dienende Einheitspreis für die Plätze No. 4, 6 u. 8 an der eee wird aus der Geſammiſumme des Erlöſes bezw. Werthanſchlags dieſer Plätze herechnet, Die Weitergebote beim Stetanennee ſind auſchließend an die ſo berechneten Einheitspreiſe für den Platz nach Quadrat⸗ meter einzulegen und gelten für alle Plätze gleichmäßig. Plan u. Meßurkunde ſowie bie Verſteigerüngsbedingungen llegen bis zum Verſteigerungstermin in der Diesſeitlgen Regiſtratur— he 2. Stock, Zimmer No. 17/18— zu Jedermanns Ein⸗ ſicht au Oie Steigerer, welche im Einzelnen, wie im Flumpen den notartellen Züſchlag erhalten, haben mit den Bürgen am Schluſſe 2 a an das Verſteigerungsprotokoll zu ünter⸗ zeichnen Mannheim, den 9. 115 1896. tadtrath: e 265,½2 — nN 7 pro e Leſnp. n Mannheim⸗Ludwigshafen. Gültig vom 15. Oktober 1396 bis 1. Mai 1897. 1. Linie Neckarvorſtadt⸗Ludwigshafen Bahnhof, Erſte Fahrt Le 1805 Abfahrt fige Hof nach gudwigshafen Marg. Bahnhof und Neckarvorſtadt 935 9 9 9¹5 7¹ 0 85 Neckarvorſtadt nach Ludwigsh. Bahnh. 72⁰ Lubwigsh. Bahnh. nach Neckarvorſtabt 780 Letzte Abfahrt Mai Hof nach Neckarvorſtabt Alle 6 Minuten 15 Wagen. Extra⸗Wag 12 755 Uhr e ab Pfiner bof 17 5 Lubwigshafen Bahſthof. *3) 05 Bahnhof Hubwigshafen llach Mannßeim. Nach Schluß des Theaters Extra⸗Wagen nach dem Baähnhof Ludwigshafen und ein Wagen nach der Neckarvorſtadt. * Nach Eintreffen des 117 fälligen Zuges(Pfälzer Bahn). Der letzte Wagen fährt direkt vom Bahnhof Lubwigsbafen nach dem Jungbuſch. 2. Linie 1 aee Juag gbuſch. 0 rſte Fahrt Morg. Letzte Fahrt Abds. Abfahrt Jungbuſch „ Bahnhof Mannheim 4 115 915 Extra⸗Wagen 6 Uhr 30 Min. und 6 Uhr 50 Minuten. lle 6 Minuten ein Wagen Nach Schluß des Tbeaters Extra⸗Wagen 175 dem Hauptbahnho, Mannheim. 3. Linie Pfälzer Sefera eeeeee eee ree en Keßte Facrt ars Abfahrt e Uebergang 17 20216 In, 16,% 9 Abends 5 7˙ theil⸗Anilinfabrik. u Anilinfabrik 400 Von 1313⸗ Uhr Nachmittags ab wieder alle 12 Minuten. fahrt 10% Uhr(Anſchluß von Mannheim ab 1015 Uhr Pfälzer Anilinfabrik. Aufenthalt an der Fabrik 5 Minuten, ſodgnn Die Betriebs⸗Direktion. Für das Pumpwerk im Käferthaler Wald wird ein Beifügung von Mannheim, im Oktober 1898. Donnerſtag, 15. Oetober 1896. 5 155 Olehe“ Speclalfabrplan 4 1 0 Wagen. eene Lante Wanzieehs Alle 12 Minuten ein Wagen. Gxtra⸗Wagen: Bis auf Weiteres ein Extra⸗Wagen ab Bahn⸗ Hof). An Theater⸗Abenden geht ein Theater⸗Wagen 2 Minuten an den Bahnhof. An Schultägen ein Wagen ab Anilin⸗ Emil Rietzschel. Hilfsmaſchinen wärter, gelernter Maſchinen⸗Schloſſer, ge⸗ Angabe der Gehaltsanſprüche bei unterzeichneter Stelle Die Direction der Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke Concsrdienkirche. Abends 6 Uhr Predigt, er Hof Von 7 Uhk r bis 5 Uhr Abds. alle 10 Minuten ein Wagen 4. Linie Bahnhof Ludwigshafen⸗Nördlicher Stadt⸗ Abfahrt e e 5 Wagen 12 Uhr Mittags ab Lubwigshafen fällt aus. hof 10˙ Uhr Abends, Ankunft Anilinfabrik 10, Uhr und Rück⸗ ſpäter nach ſeiner Ankunft am Bahnhof Ludwigshafen nach der abrik 7˙1 Morgens. 1 7 9275 1 Hilfsmaſchinenwärter⸗Stelle. ſucht unb wollen Reflectanten ihre Bewerbungen unter baldigſt einreichen. 19867 Euaugel. proteſt. Gemeinde. Stadtvikar Walther. Winter⸗Fahrplan der Trambahr 5 Aale ſeitherigen Lebenslauf und mit 6. S — Mannheim, 14, Oktober Schützen⸗Geſellſchaft. Das Endſchießſen findet in Form eines 20192 Gabenſchießens Sonntag, 18., Mittwoch, 21. und Sonntag, 25. Oktober auf Stand⸗, Feld⸗, Jagd⸗ und Piſtoleunſcheibe ſtatt. Geſchoſſen wird an den beiden erſten Schießtagen von 1 Uhr bis zur einbrechenden Dunkelheit und Sonntag, 25. Oktober von 11 Uhr Vormittags bis zur Dunkelheit. Die Preisvertheilung findet Sonntag, den 25. Oktober, Abends 7 Uhr im Schießhausſaale ſtatt. Alles Nähere beſagt das in der Schießhalle ſchlagene Programm. Zu recht zahlreicher Betheiligung ladet ein 20192 Der Vorſtand. Weloin für Vereinfachte Sfenographie. (SFyystermm Schrey). Eröffnung unſerer neuen Unterrichts⸗Kurſe in der „Vereinfachten Stenographie“ Donnerſtag, den 15. dſs. Mts., Abends ¼9 Uhr im Reſtaurant„Kaiſer Wilhelm“, 8 3, 1,(Nebenzimmer). Unterrichtsdauer bei völliger Erlernung des Syſtems 8 Stunden; Honorar inel. Lehrmittel 6 Mark. 8 Anmeldungen werden im Lokal entgegengenommen. Der Vorstand. 50 * 877— ange⸗ 20196 Kreippperein Ludwigshafen g.). Deffentlicher Vortrag Herrn Prülaten Kneipp aus Wörishofen Donnerſtag, deu 15. Oktober, Abends 8 Uhr, im großen Saale des Geſellſchaftshauſes. Eintritt für Nichtmitglieder: Sperrſfitz Mark.50 a Perſon. 1 Erſter Platz 67.— 7** Stehplatz„—50„ 5 Gallerie„—.30„ 10 Der Vorverkauf der Karten zum Vortrag findet ſtatt bei Guſt. Reuner, Cigarrenhandlung, Fr. Baumgartner's Buch⸗ andlung, Joh. Sieber, Colonialwagrenhan lung, Ecke der eane und Kurzeſtraße. In Mannheim Eigarrenhandlung remer, Kaufhaus. Karten zur Sprechſtunde, die von 3½—7 Uhr im Rauch⸗ immer des Geſellſchaftshauſes ſtattfindet, ſind vorher in der von O. Zeißner am Marktplatz koſtenlos erhältlich. Der Reinertrag iſt für das Wörishofer Kinderaſyl beſtimmt. 20187 Die Vorſtandſchaft. Weinwirthschaft Joh, Jakob Soyez, T 2, 2. Morgen Donnerſtag 0 Schlacht-Fest, cwWozu höflichſt einladet 20205 Jakob Soyez. D3,J Zum Sport, 53.3 Bierrestaurant ersten Ranges. 15405 AFtinſtes helles Exportbier„Nitterbräu“. Reine Weine, warme u. kalte Speiſen zu jeder Tageszeit. Louise Benzing. Emma Marti. * * Weinheim — Alt renommirtes Familien- u. Reisenden- Hotel I. Ranges 0 Lultkurort 8. d. Bergstr.(Baden 10 FA L2 E f H 0 F. mit groß. speisestlen, ſchatt. nnn. Garten und großer gedeckter Verauds.— Bereinen u. größ. Geſellſchaften beſtens zu empfehlen. 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Zwiſchen dem zweiten und dritten Aufzug liegt ein Zeitraum von 2 Jahren. Dekorative Einrichtung von Herrn Direktor O. Auer. Kaſſeneröffn. ½7 uhr. Anſang 7 uhr. Ende geg. 10 ubr. Nach dem 2. Akt findet eine größere Pauſe ſtait Gewöhnliche Preiſe. Donnerſtag, 15. Okt. 15. Vorſtellung im Abaunement k. Neu einſtudirt: Othelio. Trauerſpiel in 5 Akten von überſetzt von A. W. von Schlegel. Aufaug ½7 Uhr.