drien Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte unter Nr. 2672. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 66 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. E 6. 2 der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geleſeuſte und verbreitelſte Zeitung in Maunheim und Amgegend. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Nedakteur Dr. H. Lagler. für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller. für den Inſeratentheil: arl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haaz'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal', iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitalt.) ſämmtlich in Mannheim. (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 Nr. 288. Der neue Direktor der Colonialabtheilung. Einer telegraphiſchen Meldung der„Nordd. Allg. Ztg.“ zufolge ſoll ſicherem Vernehmen nach das Mitglied der ägyp⸗ tiſchen Schulden⸗Commiſſton Freiherr von Richthofen als Nachfolger des Directors der Colonialabtheilung Dr. Paul Kayſer in Ausſicht genommen ſein. Der in Ausſicht genom⸗ mene Nachfolger für die Leitung der Colonialabtheilung im Auswärtigen Amte wird von der„Köln. Ztg.“ als eine recht gluͤckliche Wahl bezeichnet. Freiherr Oswald v. Richthofen hat während ſeiner lang⸗ jährigen erfolgreichen Thätigkeit in Kairo vielfache Gelegenheit gehabt, mit unſern hervorragendern Colonialkreiſen in Verbin⸗ dung zu treten, mit unſern erſten Afrikaforſchern zu verkehren und ihnen ſchätzenswerthe Dienſte zu erweiſen, und wiederholt iſt uns von dieſen Herren, wenn von der Möglichkeit eines Wechſels in der Leitung der Colonialabtheilung die Rede war, „eide Frhr. v. Richthofen als derjenige bezeichnet worden, der für die Nachfolge in erſter Linie in Betracht kommen würde. Das iſt gewiß für ihn ein großer Vortheil, daß ihm in ſeiner neuen und wahrlich nicht leichten Aufgabe unſere ernſten und jediegenen Colonialkreiſe jedenfalls mit vollem Vertrauen ent⸗ zegenkommen werden. In ſeinem überaus gaſtfreien Hauſe haben zahlreiche Landsleute, die aus den Colonieen zurückkehrten und in Aegypten zur Erholung ſich aufhielten, reiche Gelegenheit gehabt, ihn kennen zu lernen und ſich mit ihm zu befreunden. Dazu gehört in erſter Linie der Gouverneur von Wißmann, deſſen früherer Reiſebegleiter Hans Muͤller nach ſchwerer Krankheit Monate hindurch Gaſt Richthofens war, dazu ge⸗ hören Dr. Bumiller, Hauptmann Morgen, Otto E. Ehlers, die wiederholt ſeine wirkſame Unterſtützung und Förderung ihrer Expeditionsvorbereitungen, vor Allem auch bei der An⸗ werbung von Sudaneſen, dankbar anerkannt haben. Freiherr v. Richthofen iſt unſeres Wiſſens augenblicklich noch in Deutſch⸗ land, wenn es auch vor Kurzem hieß, daß ſein Urlaub dem⸗ nächſt ablaufe und er alsbald nach Aegypten zurückkehren werde. Er hatte ſeinen diesmaligen Urlaub unter einem ſchweren Schickſalsſchlage angetreten; während er noch in Kairo weilte, war ſeine nach Alexan⸗ ihm vorausgeeilte Gemahlin, die Tochter des bekannten Generals der Kavallerie Julius v. Hartmann, an der im Juni dieſes Jahres dort herrſchenden Cholera erkrankt und ſchon nach wenigen Tagen geſtorben, während ihr Bruder, der deutſche Konſul v. Hartmann, gleichzeitig lebensgefährlich erkrankte. Frhr. Oswald v. Richthofen hat in Aegypten als erſtes Mitglied der Direktion der ägyptiſchen Staatsſchulden⸗ kaſſe— die Engländer hatten damals das Hinzutreten eines deutſchen und eines ruſſiſchen Kommiſſars nach Kräften, aber vergeblich zu durchkreuzen geſucht— ſeit dem Februar 1885 das große Vertrauen, das ihm Fürſt Bismarck widmete, als er ihn zu dieſem damals diplomatiſch außerordentlich ſchwierigen Poſten berief, glänzend bewährt. Schon im Herbſt 1885 trat das hervor, als er im Verein mit ſeinem ruſſiſchen Kollegen, unter zeitweiliger Verlegung des Sitzes der Staatsſchuldenkaſſe von Kairo nach Alexandrien, die Auszahlung der Entſchädig⸗ ungen für die in Alexandrien durch die engliſche Beſchießung während des Arabi⸗Aufſtandes Geſchädigten organiſirte. Dann wurde er in Berlin zu den Verhandlungen über den deutſch⸗ türkiſchen Handelsvertrag zugezogen, und ebenſo begab er ſich im Sommer 1887 nach Konſtantinopel, als dort Sir H. Drum⸗ „mond Wolff die bekannten Verhandlungen mit der Pforte über die Räumung Aegyptens führte. Inzwiſchen waren die ägyp⸗ —tiſchen Staatsfinanzen in kurzer Friſt aus dem Zuſtande des Verfalls und des Zuſammenbruchs zu einer derartigen Ordnung gelangt, daß die Verminderung der dem Lande loff aufliegenden großen Zinſenlaſt ins Auge gefaßt werden konnte. Um den europäiſchen Börſen in dieſer Beziehung den Puls zu fühlen und gleichzeitig einigen Geldbedürfniſſen abzuhelfen, be⸗ ſchloß die ägyptiſche Regierung, mit Zuſtimmung der Staats⸗ ſchuldencommiſſion, die Aufnahme einer neuen Anleihe von 2½ Millionen Pfund, und ſie beauftragte mit dem Einverſtändniß des Fürſten Bismarck den Freiherrn v. Richthofen mit dem Abſchluſſe dieſer Anleihe. Dieſer führte die Vehandlungen mit den großen Banken in Berlin, Paris und London zu einem ſo guten Abſchluß, daß nun in Aegypten eine umfaſſende Politik der Zinsherabſetzung eröffnet werden konnte. Noch 1888 er⸗ ſolgte unter Herrn v. Richthofens eifriger Förderung die Schaffung des ägyptiſchen Staatsreſervefonds, der ſich ſpäter ſowohl für den Staatskredit als für die Deckung außerordent⸗ licher Aus gaben ſo erſprießlich erwieſen hat. Mit ſonderbarer Vorliebe und mit ſchließlichem guten Erfoge ſetzte er durch, daß aus dieſer ſtaatlichen Rücklage auch die Mittel zum Neubau eines Muſeums für die ägyptiſchen Alterthümer und der ſtets deutſcher Leitung unterſtehenden khedivialen Biblio⸗ thek bereitgeſtellt wurden, ein Streben und ein Erfolg, der ihm vielfachen Dank unſerer gelehrten Welt eingetragen hat. 1889 wurde er von der ägyptiſchen Regierung wiederum nach Europa entſandt, um, zuſammen mit Sir Edgar Vincent, in Beſprechung mit den leitenden franzöſiſchen und engliſchen Staatsmännern den Boden für die dann im folgenden Jahre Dienſtag, 20. Oktober 1896. (Celephon⸗Ar. 218. thatſächlich erfolgte Umwandlung der ägyyptiſchen privilegirten Anleihe vorzubereiten. Es iſt Richthofens beſonderes Verdienſt, daß bei allen dieſen Verhandlungen ſtets die Parität Deutſch⸗ lands mit England und Frankreich auf jede Weiſe gewahrt wurde, und daß die ſpätere Umwandlung der Daira⸗Anleihe hauptſächlich deutſchen Bankhänſern zuftel. Eben ſo ſuchte er, zuſammen mit unternehmenden und tüchtigen Deutſchen in Aegypten, das deutſche Kapital für die ägyptiſchen Bahnbauten zu gewinnen, ein Beſtreben, dem die deutſch⸗ägyptiſchen Geſell⸗ ſchaften ihre Entſtehung verdanken, welche die Bahn nach Girgeh bauten und zur Zeit die Linie Keneh⸗Luxur⸗Aſſuan und die unterägyptiſchen Kleinbahnen ausführen. Im Frühjahr 1891 leitete Herr v. Richthofen wiederum mit ſeinem ruſſiſchen Collegen und unter dem Geleite zahlreicher Beduinen, auf Wunſch der ägyptiſchen Regierung eine Expedition, welche feſtſtellen ſollte, ob ſich der Bau einer Bahn vom Nil zum Rothen Meere empfehle, und in zehn Tagen die Wüſtenſtrecke von Koneh bis Koſſeir auf Kamelen durchſtreifte. Den jetzigen Khediv begleitete er ſowohl auf der erſten zur Eröffnung der Bahnlinie bis Girgeh erfolgenden Fahrt, wie auf der zweiten Reiſe nach dem Süden. An dem Abſchluß des deutſch⸗ägyptiſchen Handelsvertrags hat er als Vertrauensmann beider Theile mitgewirkt. Ueber die frühere Laufbahn des neuen Kolonialdirektors liegen uns in der 1885 erſchienenen Geſchichte der Familie Prätorius v. Richthofen eingehende Nachrichten vor. Danach iſt er als der Sohn des damaligen preußiſchen Generalkonſuls in der Moldau und Walachei, Freiherrn Emil von Richthofen, der zuletzt deutſcher Geſandter in Stockholm war und 1895 geſtorben iſt, am 13. Oktober 1847 zu Jaſſy in Rumänien geboren. Er hat dann nacheinander eine ſpaniſche Schule in Mexiko, die Cadettenanſtalt in Potsdam, die Handelsſchule und das Johanneum in Hamburg, die Univerſität in Berlin beſucht. Den Feldzug 1866 machte er beim zweiten Garde⸗Regiment zu Fuß mit, im Kriege 1870 zeichnete er ſich als Reſerve⸗Offizier des zweiten ſchleſiſchen Grenadierregiments 11 ſo aus, daß er nach der Schlacht von Vionville⸗Mars la Tour, in der ſein Regiment 41 Offiziere und 1119 Mann verlor, das Eiſerne Kreuz erhielt und ſeitdem bis zur Demobil⸗ machung des Regiments im Juni 1871 als Bataillons⸗ und Regimentsadjutant verwendet wurde. Inſolge ſeiner Kenntniß der franzöſiſchen Sprache wurde er vielfach. beſonders während einer Stellung als Platzmajor in Troyes, zu Verhandlungen mit den franzöſiſchen Civil⸗ und geiſtlichen Behörden, u. a. mit den Biſchöfen von Troyes, Orleans und St. Dis benutzt. Ende 1873 legte er als der erſte Deutſche im Reichslande die große Staatsprüfung zu Colmar ab, wurde bald darauf der Kreisdirektion zu Zabern überwieſen und erhielt von der Uni⸗ verſität Straßburg auf Grund einer Arbeit über die ſtaats⸗ rechtliche Gültigkeit der während des Krieges 1870/71 von der franzöſiſchen Regierung für Elſaß⸗Lothringen erlaſſenen Geſetze den juxriſtiſchen Doctorhut. Von 1875 bis 1885 gehörte er ununterbrochen dem Auswärtigen Amt an, zunächſt als Hilfs⸗ arbeiter, vom Jahre 1881 als vortragender Ralh. Als ſolcher war er beſonders bei dem Abſchluffe der Staatsverträge über das Fideicommißvermögen des vormals kurheſſiſchen Hauſes, des Conſularvertrags mit Griechenland, Braſilien und Serbien, des Auslieferungsvertrages mit Schweden⸗Norwegen ſowie mehr⸗ facher Handelsverträge und des Muſterſchutzvertrags mit Belgien betheiligt. Freiherr v. Richthofen hat ſich in dieſer mannigfaltigen Thäligkeit ſtets als ein zuverläſſiger, kenntniß⸗ reicher, geſchäftsgewandter und liebenswürdiger Beamter be⸗ wieſen; wir zweifeln deshalb nicht, daß er auch ſeiner neuen ſchwierigen Aufgabe durchaus gerecht werden wird. Politiſche Ueberſicht. *Manuheim, 20. Oktober. Es iſt ſehr erfreulich, daß der Reichskanzler Fürſt Hohenlohe ſein Wort eingelöſt und dem Bundes rathe den Entwurf einer Militärſtrafgerichtsordnung für das deutſche Reich nebſt umfangreicher Begründung vorgelegt hat; es herrſcht darob in weiten politiſchen Kreiſen freudige Ueberraſchung. Lange Zeit hat es gebraucht, bis in der deut⸗ ſchen Armee der heiße Wunſch des Volkes nach der Reform der Militärſtrafgeſetzordnung im Geiſte der Neuzeit der Erfül⸗ lung nahe gebracht worden iſt und man kann wohl hoffen, daß die Mündlichkeit und Oeffentlichkeit zweifellos zugeſtanden wer⸗ den wird; ob es möglich geworden iſt, das unbedingte Beſtä⸗ tigungsrecht des Kaiſers zu beſeitigen, iſt fraglich. In der Preſſe findet die Reform der Militärſtrafgerichtsreform ein⸗ gehende Beſprechung. Fürſt Hohenlohe, der am 18. Mai d. J. die„beſtimmte Erwartung“ ausſprach, daß er den Entwurf einer neuen Militärſtrafprozeßordnung im Herbſte den geſetzge⸗ benden Körperſchaften des Reiches werde vorlegen können, hat ſein Wort glänzend eingelöſt. Der Kanzler hat— offenbar in der längeren Beſprechung, welche er am Mittwoch mit dem Kaiſer hatte— das entſcheidende Jawort des Monarchen er⸗ ſolcher haben wir wiederholt in eingehender Weiſe dargelegt. Die Mündlichkeit und Oeffentlichkeit ſind die erſten Poſtulate einer zeitgemäßen Reform. Es werden die geſetzgebenden Kör⸗ perſchaften auf dieſem Gebiete ein gehöriges Maß von Diseip⸗ lin und Selbſtüberwindung zu bewähren haben, wenn das große Ziel erreicht werden ſoll. Die dringende Nothwendigkeit einer Reform iſt gerade in den jüngſten Tagen augenſcheinlich in den Vordergrund getreten und durch eine brutale Hand⸗ lungsweiſe, der ein Menſchenleben zum Opfer fiel, demonſtrirt worden. Die deutſche Preſſe iſt ſich darüber klar, daß Zu⸗ ſtände, unter deren Herrſchaft es wöglich iſt, daß ein Offtzier anders behandelt wird, wie ein Civiliſt, einfach unhalthar ſind, weil ſie die Grundlage des Reiches, die Vaterlandsliebe und die Opferwilligkeit ſeiner Bewohner in ihren Grundveſten er⸗ ſchüttern. Daher— capveant consules, ſo lange es noch Zeit iſt! »Die Auslaſſungen der Times bilden den Gegen⸗ ſtand lebhafter Erörterungen in der Preſſe. Vorwiegend iſt die Auffaſſung vertreten, der leitende Gedanke der Auseinander⸗ ſetzungen in der„Times“ ſei die Drohung mit dem Anſchluſſe Englands an den Zweibund und die Blätter ſind erfreulicher Weiſe einig in der Anſicht, daß man in London ſehr unzu⸗ reichende Vorſtellungen von der politiſchen Urtheilsweiſe der Deutſchen haben müſſe, wenn man ſich von dieſer Drohung auch nur die mindeſte einſchüchternde Wirkung verſpreche. Sehr zulreffend bemerkt die„Voſſ. Ztg.“, in England werde man am beſten wiſſen, daß ein ſolcher Stellungswechſel Englands ſchlechthin unmöglich ſei. Nicht mehr der deutſch⸗franzöſiſche Gegenſatz beherrſche gegenwärtig die internationale Lage, ſondern der Gegeuſatz zwiſchen England und Rußland; er bilde die ernſteſte Gefahr für den Weltfrieden. Wenn einmal die Koſten der franzöſiſch⸗ruſſiſchen Verbrüderungsfeſte zu zahlen wären, dann würde nicht Deutſchland, nicht dem Dreibund, ſondern England die Rechnung vorgelegt werden. Von dieſer Ueber⸗ zeugung durchdrungen würde die öffentliche Meinung in Deutſch⸗ land mit kühlem Lächeln über die protzigen Drohungen der Londoner Preſſe zur Tagesordnung übergehen. Die„Nat.⸗Z.“ iſt der Anſicht, der„Times“⸗Artikel bekunde, daß das Geflunker von einer innigen Annäherung zwiſchen England, Rußland und Frankreich ſich nicht länger aufrecht erhalten laſſe und daß man ſich in London jetzt endlich einmal wieder daran erinnere, daß ein maͤchtiges deutſches Reich vorhanden ſei, mit dem freund⸗ ſchaftliche Beziehungen zu unterhalten, England ſtets zum Guten gedtent habe, und mit dem man ſolche wieder anknüpfen möchte, nachdem ein enges Einvernehmen mit Rußland und Frankreich aus hinreichend bekannten Gründen ſich als gänzlich unerreich⸗ bar herausgeſtellt habe. Die von der„Times“ an dem an⸗ geblichen Verhalten Deutſchlands geübte Kritik ſei in Wirklich⸗ keit nichts Anderes, als ein in die Form von Drohungen ge⸗ kleidetes Liebeswerben. Deutſchland ſolle die Stelle an Eng⸗ lands Seite ausfüllen, die Rußland und Frankreich einzunehmen verſchmähen. Die„Hamb. Nachr.“ meinen, dieſe Tendenz könne aller⸗ dings vorhanden ſein, aber es ſei zu hoffen, daß, wenn ſie in der amtlichen englichen Politik zum Ausdruck gelangen ſollte, man auf deutſcher Seite Enthaltſamkeit üben wird; denn Deutſchland dürfte, durch gegenwärtige Weltlage kaum in die Verſuchung geſetzt werden, England zu Liebe es auf eine Verſchlechterung unſerer Beziehungen zu Rußland ankommen zu laſſen. Wir glauben, fahren die„H..“ fort: „daß in den politiſchen Zukunftsberechnungen Rußland und England mehr denn je als Gegner figuriren. Jedes nähere Attache⸗ ment Deutſchlands an England, gleichviel unter welchem Titel und in welcher Form es ſich vollzöge, würde unter dieſen Umſtänden immer den Charakter eines Avertiſſements für Rußland und einer zukünftigen Konſtellation haben, die ihre Schatten in die Gegenwart zurückwürfe. Ob Vertrauen oder Beſorgniß bezüglich der nachbar⸗ lichen Abſichten der deutſchen Politik auf der ruſſiſchen Seite beſteht, wird in hohem Grade von der Geſtaltung unſerer Beziehungen zu England und von der Schärfe abhängig ſein, mit der ſich eine deutſch⸗engliſche Intimität am politiſchen Horizont abzeichnet. Das ruſſiſche Vertrauen oder Mißtrauen gegenüber der zu ünftigen Hal⸗ tung der deutſchen Politik wird Schritt halten mit Vermeidung oder Vertiefung der deutſch⸗engliſchen Intimität und noch mehr mit dem Scheine derſelben, der ſich momentan der diplomatiſchen Beobachtung darſtellt. Um Rußland über die deutſchen Abſichten zu beunruhigen, bedarf es nicht nothwendig direkter antiruſſiſcher Symptome, die am diplomatiſchen Himmel zur Erſcheinung kommen, ſondern die ſchein⸗ bar ſtärkere Intimität des deutſch⸗engliſchen Verhältniſſes genügt, um in den Zukunftsberechnungen der ruſſiſchen Diplomatie in An⸗ ſatz gebracht zu werden. Wir glauben, daß es für Deutſchlands Poſttion in der Zukunft nützlich iſt, wenn die deutſche Politik ſich ruſſiſch⸗engliſcher Verſtimmungen in dieſem Sinne vor⸗ Auf die Anfrage dir„Nat.⸗Ztg.“ wegen des Schickſals des Antrags Wallbrecht wird in den„B. Pol..“ erwidert: „Innerhalb der Staatsregierung ſchweben dem Vernehmen nach noch die Verhandlungen über den vom Abg. Wallbrecht einge⸗ brachten Geſetzentwurf betreffend den Schutz der Bauhandwerker gegen Uebervortheilung. Man beſchränkt ſich dabei nicht auf die negative Kritik, ſondern bemüht ſich, das, was in den Vor⸗ ſchlägen als richtig erſcheint, zu einem brauchbaren Ge⸗ ſetz auszugeſtalten. Neben dieſen Beſtrebungen gehen Er⸗ örterungen her, welche darauf abzielen, den Bauhandwerkern wirkt und der Entwurf liegt nun bereits beim Bundesrathe. Unſere Stellung zur Frage der Militärſtrafprozeß⸗Reform als auf rein privatrechtlichem Gebiete einen ſtärkeren Schutz als bis⸗ — 8 — ——cc 5——————— eie General⸗Anzeiger. Mannheim, 20. Ortover⸗ her zu Theil werden zu laſſen. Insbeſondere wird ſeitens der preußiſchen Juſtizminiſteriums beiden Seiten der Sache die ſorg⸗ fältigſte Erwägung zu Theil. Aber die Erörterungen ſind noch nicht ſoweit fortgeſchritten, daß ſich überſehen läßt, zu welchem Endergebniß man innerhalb der Staatsregierung gelangen wird.“— Hoffentlich wird dies bis zum Zuſammentritt des preußiſchen Landtags ermöglicht. * Zu den neuen Poſitionen im nächſten preußiſchen Etat wird anch der Poſten eines Staatskommiſſars für die Berliner Börſe gewünſcht. Wie die„Hamb. Nachr.“ hören, ſoll es in der Abſicht liegen, dieſe Stellung nicht im Nehenamte, ſondern im Hauptamte wahrnehmen zu laſſen, und zwar ſoll dieſelbe mit dem höchſten Gehalte der vortragenden Räthe in den Miniſterien ſalgirirt werden. Mit Rückſicht darauf, daß der Staatskommiſſar mit Nothwendigkeit in ſoziale Berührung mit der Bankwelt wird treten mülſſen, ſoll die Stelle mit einer Repräſentationszulage ausgeſtattet werden. Eine draſtiſchere Verurtheilung des militäriſchen Ehr⸗ begriffs gibt es auch, nach Anſicht des„Reichsboten“ nicht, als gerade der Vorfall in Karlsruhe, der dieſen Ehrbegriff als völlig unvereinbar mit den in Deutſchland geltenden ſittlichen An⸗ ſchauungen darſtellt. Ein ſolcher Ehrbegriff, der aus einem ſo geringfügigen Anlaß ſo ungeheure Folgerungen zieht, iſt dazu augethan, die buͤrgerlichen Kreiſe zu veranlaſſen, den Verkehr mit Offizieren ſoviel als irgend möglich zu vermeiden. Das ungeheuerliche Verhalten des Offiziers aus vermeintlich beleidigter Standesehre tadelt auch die ſtreng konſervative„Bab. Landpoſt“ in ſchärfſter Weiſe. Es ſei zweifellos, daß ein geradezu ungeheuerliches Verbrechen begangen wurde. Ein Offtzier ſtößt einen wehrloſen Civiliſten, der ſich nicht höflich benommen, auch dann noch und in dem Augenblick nieder, wo derſelbe um Verzeihung bittet, um Gnade fleht. Die Erregung über die tief bedauerliche Affäre, der ein junges Menſchenleben zum Opfer fitel, beherrſcht immer noch alle Kreife der Stadt; es ſei ſelbſtverſtändlich, daß die Erregung von jenen Cirkeln, die ein politiſches Intereſſe daran haben, die öffentliche Meinung gegen den Militarismus auf den ſchrillſten Ton zu ſtimmen, durch eine offenkundig einſeitig accentuirte Darſtellung ſorg⸗ ſam gepflegt wird. Die„Freiſinnige Zeitung“ führt aus: Aber auch die härteſte Strafe würde den Bürger nicht vor der⸗ artigen militäriſchen Ausſchreitungen ſchützen. Denn ſo lange der falſche Ehrbegriff beim Militär in einer mit den Geſetzen der Moral unvereinbaren Weiſe gepflegt wird, ſagt ſich der Detreffende ebenſo wie gegenüber den Strafandrohungen in Betreff des Duells: Ich kann nicht anders handeln, ich muß dann die Strafe auf mich nehmen. Ein ſolcher Ehrbegriff, der unter Umſtänden zu Mord und Todtſchlag zwingt, iſt nicht vereinbar mit der bürgerlichen Ordnung und überhaupt mit einer eiviliſirten Geſellſchaft. Jeder bürgerliche und geſellſchaft⸗ liche Verkehr müßte aufs Aeußerſte beſchränkt werden, wenn kein Bürger mehr geſichert iſt, aus Anlaß irgend eines gering⸗ fügigen Vorkommniſſes an Leib und Leben durch einen zufällig in ſeiner Umgebung befindlichen Offizier gefährdet zu werden. Die Verhältniſſe zwiſchen Offtzieren und Bürgerthum hatten ſich unter den Nachwirkungen des letzten Krieges außerordent⸗ lich gebeſſert. Die Abſonderung der Ofſiziere in beſonderen Kaſinos, das Duellunweſen und Exceſſe ſolcher Art aber führen nothwendig zu einer Scheidung, welche unverträglich iſt auch mit den Grundlagen unſeres Heerweſens ſelbſt, das auf der allgemeinen Wehrpflicht beruht und deßhalb unvereinbar iſt mit einer pripilegirten, durch falſche Ehrbegriffe hinaufgeſchraubten Stellung einer einzelnen Kaſte. Der„Pol. Corx.“ ſchreibt man aus Peſt, 15. Okt.: „Die überaus ehrende Antwort, die Kaiſer Wilhelm II. dem Huldigungstelegramm des in Berlin zum Beſuche der Ausſtellung weilenden ungariſchen Induſtrievereins zu Theil werden ließ, hat hier einen erhebenden Eindruck her⸗ vorgerufen. Dieſer Act des deutſchen Kaiſers beweiſt, welcher Werth dem Ausdrucke der Sympathien Ungarns in Berlin bei⸗ gelegt wird. Ferner iſt in dieſer Kundgebung unſtreitig auch eiue Anerkennung der bundesfreundlichen Geſinnung, die alle Kreiſe der ungariſchen Nation beherrſcht, gelegen. Kaiſer Wil⸗ helm II. hat ſchon wiederholt ſeine Sympathien für Ungarn in huldvollſter Weiſe Ausdruck verliehen, und es iſt dies jetzt mit um ſo höherer Genugthuung aufgenommen wor⸗ den, als ein Theil der deutſchen Preſſe eben in der jüngſten Zeit gegen Ungarn den völlig ungerechtfertigten Vorwurf er⸗ hoben hat, daß die Energie der ungariſchen Regierung gegen⸗ über den Manifeſtgtionen des Dakoxromanismus eine innere Erſchütterung des Dreibundes, namentlich im Hinblick auf den Anſchluß Rumäniens bewirken müſſe.“ * In einem Berliner Briefe des„Figaro“ ſagt Charles FFCCC Bonnefon, nachdem er die„Hamburger Nachrichten“ über die Ruſſenfeſte angeführt, Fürſt Bismarck habe recht, wenn er ſage, daß Rußland, wenn die franzöſiſchen Truppen in den Straßen von Berlin ihr Lager aufgeſchlagen(„oamper sur les rues de Berlin“), allerdings keinen Grund hätte, ihm (Frankreich) zur Hilfe zu eilen. Die Militärüberein⸗ kunft zwiſchen Rußland und Frankreich trete aber in dem Augenblick in Kraft, wenn die Heere Deutſchlands ihren Fuß auf den Boden Frankreichs ſetzten. Mit ſolchen Ueber⸗ einkünften rechnete Frankreich auch 1870; der Verlauf des Krieges lehrte aber, daß der Starke ſich auf Niemand verlaſſen kann und darf, als auf ſich ſelbſt. Es iſt jedoch immerhin ſchon ein Vortheil, wenn man drüuben wenigſtens ſchon mit der Möglichkeit rechnet, daß das deutſche Heer wieder ſeinen Fuß auf franzöſiſchen Boden ſetzen köͤnnte. In der Erkenntniß dieſer Möglichkeit liegt vielleicht doch eine gewiſſe Bürgſchaft des Friedens, Parlamentariſches. * Darmſtadt, 15. Okt. Wie vorausgeſehen, hat ſich durch die ſoebeu vollzogenen partiellen Neuwahlen die Zuſammenſetzung unſrer Zweiten Kammer nicht ſehr weſentlich geändert. Namentlich in den zur Wahl berufenen Städten iſt es meiſt zur Wiederwahl der früheren Abgeordneten gekommen, mit Ausnahme allerdings von Offenbach, wo der ſeitherige Kammerpräſident Juſtizrath Weber durch die un⸗ verzeihliche Saumſeligkeit der Urwähler gegen den Socialdemokraten Ulrich unterlegen iſt. Webers Wahlniederlage iſt um ſo bedauer⸗ licher, als ſeine Erſetzung als Kammerpräſident ſehr ſchwer ſein wird. Das„goldene Mainz“ hat wieder zwei Socialdemokraten ge⸗ wählt und iſt auf dieſem Wege der Gefahr entronnen, nur einen Nationalliberalen wählen zu müſſen. Alles in allem genommen, haben die Parteiverhältniſſe unſrer Zweiten Kammer keine weſenk⸗ liche Veränderung erfahren, und deßhalb bleibt die Mehrheit bei ber nationalliberalen Partei, wobei nur zu wünſchen bleibt, daß ihr Zu⸗ ſammenhalt feſter ſein möge als bisher. Deutſches Reich. Berlin, 16. Okt. Zur Feier des 50jährigen Dienſtjubiläums des Präſidenten des Kammergerichts Dr. Drenckmann erſchienen Juſtizminiſter Schönſtedt, Vertreter des Richterkollegiums des Kammergerichts u. A. Präſident Lettgau, der älteſte Senatspräſident, gab der Verehrung Ausdruck, welche der Jubilar in den Kreiſen der Juriſtenwelt und außerhalb derſelben genieße. Oberſtaatsanwalt Bachler brachte die Glückwünſche der Staatsanwaltſchaft dar. Zahl⸗ reiche Deputationen aus den Kreiſen der Beamten Berlins und der Provinz folgten. Abends findet im„Kaiſerhof“ ein Feſtdiner ſtatt. »Eſſen, 19. Okt. Auf Schloß Hügel, der Beſitzung ihres Schwagers, des Geh. Commerzienraths Krupp, hat die Vermäh⸗ lung der jüngſten Tochter des verſtorbenrn Oberpräſidenten von Ende, Freiin Irene, mit dem Premierlieutenant im Weſtfäliſchen Ulanen⸗Regiment Nr. 5, Roderich von Roeder, ſtattgeſunden. Aus Stadt und Land. Mannheim, 20. Oktober 1896, Die Stadtverordnetenwahl durch die erſte Klaſſe, welche geſtern von Vormittags 10 Uhr bis Mittags 1 Uhr ſtattfand, brachte leider ebenfalls ein ungünſtiges Reſultat für die national⸗ liberale Partei. Von 1085 Wahlberechtigten ſtimmten 854 ab. Die von den Sozialdemokraten, welche nach ihrer Angabe 27 Wähler zur erſten Klaſſe ſtellen, unterſtützte Liſte der Demokraten, Freiſinnigen und Ultramontanen erhielt 454 bis 398 Stimmen, während die nationalliberale Liſte es auf 420 bis 356 Stimmen brachte. 231 Wähler blieben der Urne fern. Gewählt ſind 12 Demokratiſch⸗Frei⸗ ſinnige, 2 Ultramontane und 2 Nationalliberale. Die Sozialdemokraten und Demokraten ſind infolge des geſtrigen Wahlausfalls die unbeſtrittenen Herren auf dem Rathhauſe und ſte können jetzt nach Herzensluſt eine ſozialdemokratiſch⸗radikale Stadt⸗ rathsmajorität zuſammenſetzen. Die nattonalliberale Partei hat eine Niederlage erlitten. Es wäre thöricht, dieſe Thatſache irgendwie beſchönigen zu wollen. Ebenſo ſteht aber auch unerſchütterlich feſt, daß dieſe Niederlage keinen Rückgang der nationalliberalen Partei in unſerer Stadt be⸗ deutet. Vier Parteien ſtanden ihr gegenüber und dem gemeinſamen Anſturm dieſer vier Gegner hat ſie weichen müſſen. Ihr Rückzug iſt aber ein vollſtändig geordneter, ein ehrenvoller. Die nationallibe⸗ rale Partei hat mit reinen Waffen gekämpft, ſie vermied ſorgfältig die häßlichen Ausgeburten, welche die Wahlagitation der Gegner zeitigte. Die nationalliberale Partei geht geſchlagen aber mit blankem Ehrenſchilde aus dem Wahlkampfe hervor, ungeſchwächt und voll Vertrauen in die Zukunft. Ihre Anhängerzahl iſt nach wie vor eine ſehr große. Von den 2000 Wählern, welche in der dritten Klaſſe für den Verband eintraten, gehören mindeſtens 1200 der nationalliberalen Partei an, in der Peter, Georg, Bauunternehmer. 445 55 Kallenberger, Georg, Baumeiſter. 449 Löwenhaupt, Friedr. jr., Tünchermeiſter, 44¹ 5 Heberer, Alexander, Kaufmann. 439 75 von Harder, Alexander, Rechtsanwalt. 434 5 Müller, Franz, Dr. Oberſtabsarzt a. D. 434 15 Duttenhöfer, Alfred, Kaufmann. 433 75 Reinhardt, Emil, Kaufmann, 482 5 Schneider, Guſtav, Juwelier. 431 5 Nöther, Samuel, Kaufmann. 430 105 Rohrer, Friedrich, Bauunternehmer. 428 75 Schweikart, Karl, Architekt. 427 5 Herbſt, Eugen, FJabrikant. 421 5 Rothſchild, Iſidor, Arzt. 410 + Hirſch, Emil, Kaufmann. 398 5 Nationalliberale Liſte: Stehberger, Georg, Medizinalrath 420 Stimmen. Dyckerhoff, Hermann, Kaufmann 417 1 Selb, Georg Rechtsanwalt 417 5 Zeiler, Wilhelm, Bankdirektor 417 4 Bender, Auguſtin, Fabrikant 4186 0 Keßler, Johann, Direktor 416 — zweiten Klaſſe erhielt letztere ca. 764 und in der erſten Klaſſe 420 Stimmen, es ſind ſomit etwa 2400 Wähler der nationalliberalen Fahne treu geblieben. Und wie nimmt ſich dieſer ſtattlichen Anhänger⸗ zahl der nationalliberalen Partei gegenüber die Mählerziffer der demokratiſch⸗freiſinnigen Partei aus? In der dritten Klaſſe bekam dieſe Partei 400 Stimmen, in der zweiten Klaſſe entfielen auf ſie ebenfalls im günſtigſten Falle 400 Wähler und in der erſten Klaſſe befinden ſich unter den 454 Oppoſitionsſtimmen auf alle Fälle 150 ultramontane und ſozialdemokratiſche Stimmen. Die demokratiſch⸗ freiſinnige Partei hat ſomit an eigenen Kräften höchſtens 1200 Stimmen aufgebracht, alſo die Hälfte der nationalliberalen Wähler. Aus obigen Ziffern iſt zu erſehen, daß die nationalliberale Partet nach wie vor die weitaus ſtärkſte bürgerliche Partei iſt und daß ſie keine Urſache hat, muthlos in die Zukunft zu ſchauen, nur darf ſie nicht ruhen, nicht raſten. Der Mißerfolg bei den verfloſſenen Wahlen muß für die nationalliberale Partei ein Anſporn ſein zu erneuter, noch intenſiverer Thätigkeit nach Außen und nach Innen zum Wohle unſeres Vaterlandes und zum Heile unſerer Stadt. Die jüngſten Wahlen haben gezeigt, daß der Gedanke des Zu⸗ ſammengehens mit den Sozialdemokraten in den Reihen der Demo⸗ kraten immer feſtere Wurzeln ſchlägt. Jetzt iſt es ein Zuſammen⸗ gehen, in einigen Jahren vielleicht ein allmähliches Aufgehen der demokratiſchen Partei in der Sozialdemokratie. Die nationalliberale Partei wird darauf rechnen müſſen, daß ſie für unabſehbare Zeit allein dem ſozialdemokratiſch⸗radikalen Anſturm Widerſtand leiſten muß, ſei es nun bei Wahlen für die Stadt, für den Landtag oder für den Reichstag. Soll dieſer Widerſtand ein erfolgreicher ſein, dann darf ſie nie die Hände in den Schooß legen, ſondern muß fort und fort rüſtig arbeiten, unabläſſig, unermüdlich, unverdroſſen und ungeachtet etwaiger Mißerfolge, wie derjenige der jüngſten Tage. Der Lohn für dieſe treue Arbeit im Dienſte des Vaterlandes und der Stadt wird nicht ausbleiben. Wir wollen heute nicht auf die unſchöne Kampfesart der Gegner weiter eingehen, nur ein Punkt ſei hervorgehoben, der die Skrupel⸗ loſigkeit, Unwahrhaftigkeit und Unehrlichkeit der demokratiſch⸗frei⸗ ſinnigen Partei recht grell beleuchtet. Dieſe Partei verſandte am Sonntag an die Wähler der erſten Klaſſe ein Zirkular, in welchem behauptet wird, daß die Verwaltungskoſten ſich ſeit 1887 um zirka 250 pCt. vermehrt hätten. Nun liegt vor uns der jüngſt heraus⸗ gegebene Verwaltungsbericht, der ſich auch in den Händen der demo⸗ kratiſch⸗freiſinnigen Wortführer befindet. Aus dieſem Verwalti Is⸗ bericht geht hervor, daß die Verwaltungskoſten bis 1894 etwas üer 100 pCt., aber nicht 250 pCt. wie die Gegner ſchlankweg behaupten⸗ zugenommen haben, wobei zu berückſichtigen iſt, daß unter dem nationalliberalen Regiment die Gehälter der ſtädtiſchen Beamten einer bedeutenden Erhöhung unterzogen wurden, die ſich natürlich in einer Steigerung der Verwaltungskoſten äußern muß. Dieſer letztere Umſtand wurde von der demokratiſch⸗frei⸗ ſinnigen Partei wohlweislich verſchwiegen. Seit dem Jahre 1894 iſt der Verwaltungsaufwand nur ganz unweſentlich gewachſen. Auf ein paar Lügen mehr oder weniger ſcheint es ſomit der demokratiſch⸗ freiſinnigen Partei nicht angekommen zu ſein. Nun, wir gönnen ihr ihren Stolz auf dieſe Kampfesart, dem Geſchmack der nationallibe⸗ ralen Partei widerſtrebt dieſelbe. Daß die„N. B..“ angeſichts des Wahlausfalles in einen Zu⸗ ſtand von Größenwahn verfallen würde, war vorauszuſehen, Sie geberdet ſich bereits in ihrer geſtrigen Nummer, als ob ſie das Sprachrohr der ganzen Mannheimer Bürgerſchaft ſei, Und dabei vertritt ſie doch nur einen kleinen Theil derſelben; die 2400 natio⸗ nalliberalen ſtädtiſchen Wähler verbitten ſich ſicherlich eine ſolche höchſt zweifelhafte, ſie deleidigende Vertretung durch die„N. B.., Das amtliche Wahlergebniß iſt folgendes: Demokratiſch⸗freiſinnige iſte. Paul, Exwin, Kaufmann. 454 Stimmen. Die Spur der Schlange. Roman von M. E. Braddon. (Aus dem Engliſchen von L. A..) (Nachbruck verbsten.) 10 Erſtes Buch. 1 Stille Waſſer. Es war ein melancholiſcher, trüber, regneriſcher Novembertag, ein Tag, wo der Nebel ſich zu einem Heer von Dämonen verdichtet, welche dem Menſchen Gedanken an Wahnſtnn und Selbſtmord ein⸗ flüſtern,— ein böſer, ein gefährlicher Tag! Aber natürlich wirken ſchlechte Einflüſſe nur auf ſchlechte Menſchen, und das muß ein ſchlechter Menſch ſein, deſſen geiſtiges Niveau mit jeder Bewegung des Wetterglaſes ſteigt oder fällt. Tugendhafte Menuſchen ſind ohne Zweifel immer tugendhaft, warum ſollte alſo ein mürriſcher Regentag, wie derjenige, welcher über der guten Stadt Slopperton hing, ſie niederdrücken? Auch auf Miſter Japhet North, Hauslehrer in der Akabemie von Doktor Tappenden, hatte Regen, Wind und Nebel keinen Einfluß. Er ſaß gemüthlich an ſeinem Schreibpult in dem froſtigen Schul⸗ zimmer, ſchnitt Federn und hörte zu, wie ſechs rothnaſige Knaben das Zeitwort amg, ich liebe, conjugirten. Er mußte ein ſehr guter, junger Mann ſein, dieſer Japhet North, denn ſein Lob war faſt in jedem Munde in Slopperton, und außerdem war er auch ein vecht hübſcher, junger Mann. Er hatte zarte Züge, eine ſchöne, bleiche Geſichtsfarbe und, wie junge Damen fagten, ſehr ſchöne, blaue Augen. Es wgr nur zu bedauern, daß dieſe Augen eineg unſtäten Glick hatten ind ihre Färbung oder ihren eigentlichen Ausdruck nie anz erkennen 5 Sein wohlgeformter Kopf war mit hübſchem, löckigem Haar bedeckt. Ganz Slopperton hatte die beſte Meinung von Igphet North, vielleicht deshalb, weil Slopperton ihn aufgezogen, ernährt, gekleidet und unter ſeine Flügel genommen hatte. Das war ſo gekommen. Neunzehn Jahre vor dieſem krüben Novembertag war 18 kleines Kind ee chein 8 1 aus dem Sloſhy⸗Fluß gezogen worden, welcd eine trüben Fluthen bei Stopperk0d Abere 6 daß da Kind weniger ertrüßken als ſchmutzig war. Nach einer ſehr kräftſgen Be⸗ Nach ſehe— nachdem man es auf den Kopf und mit einem rauhen uch ſcharf gerieben hatte, ſtieß das hilfloſe Ding ein ſchwaches Geſchrei aus, und bald zeigten ſich noch andere Zeichen des zurück⸗ kehrenden Lebens. Es war in dem Fluſſe Sloppertons, von einem Bootsmann aus Slopperton aufgefiſcht worden und von dem Gerichtsdiener in das Arbeitshaus von Sloppexton gebracht werden, ſomit gehörte es Slopperton. Und Slopperton wurde belohnt für ſeine Wohlthaten, wenn es auch den unwillfommenen kleinen Fremdling Anfangs mit ſaurem Geſicht aufgenommen hatte. Der Schützling des Arheitshauſes ſtieg zu einem Sonntagsſchullehrer auf, dann zu einem Hauslehrer in Doktor Tappendens Akademie und endlich zum erſten Aſſiſtenten, Vertrauten und Faktotum des würdigen Doktors, Was ſeine Namen Japhet North betrifft, ſo iſt nicht anzunehmen, daß irgend ein unglückliches Geſchöpf deshalb wahnſinnig wurde und guf der letzten Stüfe des Elends, ſeinen unglücklichen Sprößling in den Fluß wirft, ihm zuvor ſeine Viſttenkarten mit Name und Adreſſe in die Taſche ſteckt. Somit erhielt der Findling ſeinen Namen von der Verwaltung des Arbeitshauſes, Er wurde Japhet genannt, weil das erſtens eiß bibliſcher Name iſt und zweitens vielleicht weil es ein häßlicher Name iſt und beſſer zu ſeiner Erſcheinung paßte, als Reginald, Romeo oder dergleichen. North wurde er genannt, weil er an dem Nordufer des Sloſhyfluſſes aufgefiſcht worden war. Nun gibt es viele Weſen von ſo ſchwarzer niedriger Natur, daß ſie durch die Erziehung im Arbeitshauſe und durch beſtändigen Druck, durch eine lange Reihe von Tagen und Jahren, in welchen kein freund⸗ liches Wort ihr Ohr berührt, verhärterk und verbittert werden. Das find Naturen von fo eingefleiſchter Bosheit, daß ſie weder durch Tyrannei, noch durch Spott und Mißhandlungen Neiner Knaben ge⸗ beſſert werden können, welche kſug genug ſind, die Armuth zu ver⸗ achten und das Unglück nicht zu ſchonen, doch anders war die vor⸗ treffliche Natur von Japhet North. Der Beleidigung begegnete er mit Milde, Spottreden glitten an ihm ab, grauſame Worte waren ſo machtlos wie Waſſertropfen auf Marmor.— Düſtere Nacht folgte auf den trüben Tag. Um acht Uhr waren die Fnaben zu Bett gegangen und Japhet ſaß an ſeinem Schreibpult und korrigirte Hefte. Seine Miene war ruhig, aber das düſtere Feuer ſeiner Allgen, die feſtgeſchloſſenen, dünnen Lippen konnten Zweifel däran erregen, ob dies das Geſicht eines Menſchen war, der inſt einem ſo einförmigen Leben in untergeordneter Stellung zufrieden war. Er hob den Deckel ſeines Schreibpultaufſatzes auf. Es war ein eräumiges Pult, welches mit vielerlei Sachen ängefüllt war,— mit Paple Federn, Briefen und— einem zufammengerollten ſtarken Seil. Wie kam dieſes in das Pult eines Hauslehrers? Er be⸗ trachtete es aufmerkſam, dann ließ er den Deckel wieder herab und verſchloß das Pult. Als er um halb zehn Uhr in ſein kleines Schlaf⸗ zimmer hinaufſtieg, nahm er den Aufſatz ſeines Schreibpultes unter dem Arme mit ſich. 1. 5 Ein verlorener Sohn. Eine halbe Meile vor der Stadt ſtand ein einfames Haus, die ſchwarze Mühle genannt. Die Mühle ſtand ſtill, aber im Lauf der letzten Jahre war das Haus ungebaut und vergrößert worden. Zu dieſer Zeit wurde es von einer Wittwe, Frau Marmood, bewohnt, die einſt ein großes Vermögen beſeſſen hatte, das aber durch den Leichtſinn ihres einzigen Sohnes faſt ganz verſchwendet worden. Seit Jahren hakte ſeine Mutter nichts mehr von ihm gehört. Man ſagte er ſei ins Ausland gegangeß und ſie dachte nür mit ſchwerem Herzen an ihn. Sie lebte einfach mit einem alten Dienſt⸗ mädchen, das ſeit ihrer Heirath bei ihr und in jedem Wechſel des Schickſals ihr treu geblieben war, wie ſolche einfache, ungelehrte Weſeu ſeltſamerweiſe oft ſind. 3 Um dieſe Zeit war der einzige Bruder von Frau Marmoo aus Oſtindien mit einem großen Vermögen zurückgekehrt. 8 ieſer ruder Montagne Harding hatte bei ſeiner Ankunft in Engkand ſeine einzige Schweſter ſogleich aufgeſucht und die Ankunft des indiſchen Nabohs erregte großes Aufſehen in Slopperton. Er brachte einen indiſchen Diener mit. Sein Beſuch ſollte nur kurze Zeit dauern, dg er die Abſicht hatte, im Süden von England ein Gut zu kaufen, um dort mit ſeiner verwittweten Schweſter zu leben. Slopperton hatte für den reichen Fremdling großes Intereffe, dieſer aber lebte einſam und zurückgezogen bei ſeiner Schweſter. ortſetzung folgt.) 5 —— NMannheim, 20. Oktober. General⸗ Anzeiger. 3. Seite. Reiß, Karl, Generalkonfuf Köchler, Joſef, Architekt 414 15 Weyl, Karl, Fabrikant 41¹ 5 Alt, Theodor, Rechtsanwalt 410 0 Axt, Heinrich, Schloſſermeiſter 406 5 Lenel, Victor, Commerzienrath 396 5 Hohenemſer, Auguſt, Bankier 390 Ulm, Robert, Bezirksthierarzt 388 5 Mandelbaum, Guſtav, Fabrikant 371¹ 5 Hochſtetter, Iſaak, Kaufmann 3 Gewählt iſt ſomit die demokratiſch⸗freiſinnige Liſte Herren Zeiler und Selb entſcheiden mußte. *Ernennungen und Verſetzungen. Dem eines Bibliothekars an der Landesgewerbehalle übertragen. Eiſen⸗ bahnbetriebsaſſiſtent Hermann Sänger in Mannheim wurde nach Karlsruhe verſetzt, der Buchhalter Anton Kuth beim Finanzamt Donaueſchingen ſeiner Stelle enthoben und der Buchhalter Franz Büche beim Finanzamt Tauberbiſchofsheim in gleicher Eigenſchaft zum Finanzamt Donaueſchingen verſetzt. Aus Anlaß der Einziehung der Notarsſtelle Durlach III wurde deren ſeitheriger Inhaber, Ge⸗ richtsnotar Chriſtian Theodor Stoll, ſeinem Anſuchen entſprechend, in den einſtweiligen Ruheſtand verſetzt. Dem Großh, Oberſteuer⸗ kommiſſär Wilhelm Burger in Tauberbiſchofsheim wurde der Dienſt des Steuerkommiſſärs für den Amtsbezirk Ettlingen mit dem Wohnſitz in Ettlingen übertragen, Finanzaſſeſſor E. Spuler in Wiesloch zum Steuerkommiſſärdienſt Karlsruhe⸗Stadt und Steuer⸗ kommiſſär Joſef Groß in Wolfach nach Wiesloch verſetzt, dem Steuerkommiſſär Meythaler in Müllheim eine Steuerkommiſſär⸗ ſtelle bei dem Steuerkommiſſärdienſt Mannheim⸗Stadt, dem Steuer⸗ kommiſſär Meßmer in Hornberg der Steuerkommiſſärdienſt Tauber⸗ biſchofsheim, dem Steuerkommiſſär Zerrer in Ettlingen der Steuerkommiſſärdienſt Hornberg übertragen und Revident Dill bei der Kataſterkontrole mit der Verſehung des Steuerkommiſſärdienſtes Müllheim betraut, der neu errichtete Steuerkommiſſärdienſt Wald⸗ kirch dem Steuerkommiſſär Max Fuchs in Kenzingen und der neu errichtete Steuerkommiſſärdienſt Radolfzell dem Steuerkommiſſär Philipp Schuhmann in Eppingen übertragen; ferner wurde Re⸗ vident Karl Weick bei der Kataſterkontrole mit der Verſehung ds Steuerkommiſſärdienſtes Eppingen betraut. Bazar des Guſtav⸗Adolf⸗Frauenvereins. Es wird und geſchrieben:„Die bewegten und von ſo ſchönem Erfolg begleiteten Bazartage ſind vorüber und neue Unternehmungen in Geſtalt von Konzerten, Vorleſungen und Verſammlungen treten an ihre Stells. Ehe aber die Erinnerung an einen durch viele Arbeit und Opfer erkämpften Sieg verſchunden iſt, möchte ich trotz der offiziellen Danl⸗ ſagung in den Zeitungen doch auch hier ein paar warme Worte des Dankes ſagen, allen den werthen Freunden unſeres Vereins, an dil man ſich nicht perſönlich wenden kann. Zudem iſt es Pflicht, nach dem pielen Werben und Bitten nun auch einen kurzen Bericht über den Verlauf und das Ergebniß des Bazars zu geben. Wer ſelbſt einen Blick in das heitere Leben und Treiben im Kaſinoſaal gethan, wird ſich nicht wundern, daß der Verlauf allſeitig befriedigt hat und zwar nicht nur die eifrigen Verkäuferinnen, ſondern auch die zu wirklich vortheilhaften Preiſen einkaufenden Damen. Die Herren haben faſt ausnahmslos ihren Beitrag den Büffets, der Blumenbude und dem Looseinkauf zugewendet, dies erklärt auch die erfreulich hohe Einnahme an dieſen Punkten während der beiden Abende Ueber das Konzert, das ja ſchon von berufener Seite beſprochen wurde, herrſcht nur eine Stimme des Lobes, und das mag der ſchönſte Dank für den Dirigenten und die mitwirkenden Damen und Herren ſein. Das Geſammtreſultat beläuft ſich auf etwa 4000 Mk., wovon allerdings noch einige 100 Mk. Unkoſten abzurechnen ſind. Nochmals dankend erwähnt ſei die unentgeltlich ſo künſtleriſch fein hergeſtellte Dekoration des Saales durch Herrn Scharpinet; die bis jetzt von einem Vorurtheil befangenen hieſigen Damen hatten dabei Gelegenheit, ſich von der Leiſtungsfähigkeit unſerer erſten Geſchäfte zu überzeugen. Die Großherzoglichen Geſchenke wurden zu hohem Preiſe verkauft und haben der Bazarkaſſe einen anſehnlichen Beitrag zugeführt.— Beſonderer Erwähnung bedarf noch der von der Firma Schreiber geſtiftete ausgezeichnete Mocca; derſelbe hat ſogar die Feuerprobe verſchiedener Kaffeeviſtten glänzend beſtanden und dürfte ſich manche neue Konſumenten erworben haben, wie auch der durch ſeine Güte längſt bekannte Glephanten⸗Kaffee der Firma Disque& Co. Wenn ich nicht alle die Geſchäfte, die uns durch ihre vorzügliche Waare während des Bazars erfreut haben, namhaft mache, ſo ent⸗ nehmen Sie daraus die vielſeitige Betheiligung, die es mir unmög⸗ lich macht. Zum Schluß rufe ich allen Freunden und Gönnern unſeres Guſtav⸗Adolf⸗Bazars ein„Auf Wiederſehen im nächſten Jahre“ zu— erſchrecken Sie nicht, ein Jahr iſt eine lange Zeit, in der man viel arbeiten und manches Märklein zu dieſem Zweck zurücklegen kann. 5 Silberne Hochzeit. Herr Karl Friedrich Schraut, Schrei⸗ nermeiſter, und Anna Katharina, geborene Roßbach, feiern am 21. Oktober das Feſt der Silbernen Hochzeit. Kaufmäuniſcher Verein. Der heutige Vortrag findet nicht in Saalbau, ſondern im Stadtparkſaaale ſtatt. Ev. Männer⸗ und Jünglings⸗Berein. Im dichtbeſetzten Saale des Vereinshauſes K 2, 10 referirte am vorgeſtrigen Abend Vikar Schmitthenner von Feudenheim über die Zuſtände in Buntes Feuilleton. — Die Berliner Ausſtellung iſt nicht ohne einen guten Witz zu Ende gegaugen. Und der bei dieſem Anlaß einen außer⸗ gewöhnlichen Humor entwickelt hat, iſt Niemand Geringeres als der iei Herr Amtsvorſteher von Treptow. Man hätte ihm das in der That polle u nicht zugetraut. Alſo am Donnerſtag, während der Arbeitsausſchuß bein ſich zum letzten ſchweren Gange rüſtete, zu der Schlußfeier, nach önz, welcher unmittelbar die Nir rend draußen ſich ſchon und underte von Arbeitern ſammelten, mit Axt ammer des Rufes harrend, der an ſie ergehen würde, um das Zerſtörungswerk zu beginnen, traf ein amtliches Schreiben ein, Funde geſchloſſen werden ſollten, und wäh⸗ eende Inhalts. Wer erräth wohl, was darin ſtand? 4 8 wurde im Laufe der Ausſtellung manches Räthſel Sobaufgegeben, das ſchwer zu löſen war, beiſpielsweiſe luer die Gewichtsangabe des großen Chocoladenblocks von Annré Mauxion, und es haben ſich einige Hunderttauſend damit beſchäftigt. Schwer, wie die Aufgabe war, werden wohl doch Einige ſie annähernd gelöſt haben. Immerhin war dies Räthſel ein Kinder⸗ ſpiel gegen die Frage:„Was mag der Amtsvorſteher von Treptow dem Arbeitsausſchuß am Donnerftag noch mitgetheilt haben?“ Man darf darauf wetten, Niemand erräth es. Und deßhalb ſei es geſagt: es traf die offtzielle Bauerlaubniß für eine große Anzahl der Ge⸗ bäude ein, darunter ſo umfangreicher Bauten, wie das Wohlfahrts⸗ und Schulgebäude u. A. Wir verwahren uns ausdrücklich dagegen, daß wir ſcherzen. Die offizielle Bauerlaubniß iſt thatſächlich eben erſt eingelaufen. Wenn man aber fragt, warum das wohl ſo ſein mag, ſo können wir nur mit Hamlet antworten:„Es gibt mehr Dinge zwiſchen Himmel und Erde, als Eure Schulweisheit ſich träumen läßt.“ Vielleicht weiß es Herr Hoffmann in Treptow — Anton Bruckner war in Audienz bei Kaiſer Franz Joſeph, um ſich für eine Ordensauszeichnung zu bedanken. Der Kaiſer war felbſt nicht. ſehr liebenswürdig mit dem Komponiſten.„Haben Sie noch irgend 2“ fragte Franz Joſeph ſchließlich. 1 5 I hatt 19 5 verlegen und ſtockte wieder. „Nun, bitte! Nur heraus mit der Sprach.“ „Wann Euer Majeſtät mit dem Hanslick, der mich in der Neien Freien Preſſen ſo verputzt, a kräft ges Wörterl reden wollten, i bitt hne. der)Zar als Reiter. Die Blütter berichten, daß Zar Nito⸗ laus bei der Truppenſchau in Chalons ein Koſakenreiterſtücklein zum Beſten gegeben habe. Er ſoll von der Erde blitzſchnell auf einen Araber geſprungen ſein. Das Geſchichtlein dürfte aber— ſo ſchreibt man der„T..“ in's Reich der Legende zu verweiſen ſein; denn Nikolaus II. iſt körperlich überhaupt nicht gewandt und 416 Stimmen 56 5 ö (auf der ſich auch 2 Centrumsleute befinden), mit Ausnahme der Herren Hirſch und Rothſchild, an deren Stelle zwei Nationalliberale traten und zwar Herr Stehberger und Herr Dyckerhoff, auf auf welch' letzteren das Loos entfiel, das zwiſchen ihm und den bühne zur Aufführung gelangte,„Unter vier Augen“. Die Darſteller Gewerbelehrer Eugen Schumacher in Furtwangen wurde die etatmäßige Stelle Armenien. Redner führte in anderthalbſtündigem Vortrag den Vereinsmitgliedern das grenzenloſe Elend der Armenier, deſſen Ur⸗ ſache und nothwendige ſofortige Abhilfe vor Augen, verfehlte auch nicht, der Befremdung europäiſcher Völker gegenüber der Haltung der chriſtlichen Staatsregierungen zur„hohen Pforte“ Ausdruck zu geben. Mit leichter Mühe könnten die letzteren großes Elend ver⸗ hindern, wollten ſie nur zu dieſem Zweck gemeinſam, in uneigen⸗ nütziger Weiſe vorgehen. Im Anſchluß daran ergriff der erſt vor kurzer Zeit aus dem Orient zurückgekehrte 1. Vorſitzende des Ver⸗ eins, Stadtvikar Hofheinz, das Wort, um ſeinerſeits ebenfalls einige intereſſante Aufklärungen zu geben. Unter tiefem Eindruck des Gehörten ging die Verſammlung nach 10 Uhr auseinander. Die Geſellſchaft„Apollo“ feierte am Samſtag im Saale des Stadtparkes ihr viertes Stiftungsfeſt mit theatraliſch⸗muſikaliſchen Aufführungen und darauffolgendem Ball. Zur Aufführung gelangte der Schwank„Dr. Kranich's Sprechſtunde“ von Adolf Reich und das geiſtvolle Fulda'ſche Luſtſpiel, das auch ſchon auf der hieſigen Hof⸗ der einzelnen Rollen, die Damen Bühler und Apfel, ſowie die Herren Hanemann, Wigand, Heubel, Goethel, Ludwig und Bühler jr. trugen das Ihre zu einer flotten Darſtellung bei. Ganz beſonderes Lob verdient aber Herr Brenner, welcher zu⸗ gleich die Regie führte und durch deſſen treffliche Leiſtung beide Stücke eine vorzügliche Aufführung fanden. Nachdem die theatral. Aufführung beendet war, begann der Ball, welcher eine außerordent⸗ lich große Anziehungskraft auf die anweſenden Damen und Herren gusübte und welcher die Theilnehmer bis zum frühen Morgen bei⸗ ſammen hielt. Die Muſik ſtellte eine Abtheilung der Grenadier⸗ Kapelle unter Leitung des Herrn Becker, während das Ball⸗ Arrangement in den Händen des Herrn Tanzlehrers Kühnle lag, welcher ſeiner Aufgabe im vollſten Maße gerecht wurde. Die Geſell⸗ ſchaft„Apollo“ hat durch dieſes Feſt wieder aufs Neue bewieſen, über welch' treffliche Talente dieſelbe auf theatraliſchem Gebiete ver⸗ fügt und welch' große Anziehungskraft die von der Geſellſchaft ar⸗ rangirten Feſtlichkeiten beſitzen. 5 Die Liederhalle Mannheim hielt am verfloſſenen Samstag unter zahlreicher Betheiligung ihrer Mitglieder ihre diesjährige Generalverſammlung ab. Die Rechnungsablage wies einen günſtigen Stand der Vereinskaſſe auf. In den Vorſtand wurden folgende Herren gewähle Präſident Jacob Walter, II. Präſident Fr. Weinreich, Schriftführer Ludwig Walter, Kaſſter Adolf Ries, Dekonom Wilh. Lampert, I. Beiſitzender Aug. Schröder, II. Beiſitzender Mag Bechtold. »Das amerikaniſche Motorboot, von deſſer. Fahrt von Ber⸗ lin nach Mannheim vor wenigen Tagen berichtet wurde, befindet ſich ſeit dem 16. d. M. in Heidelberg. Wie der Steuermann des Bootes, Herr Bartniezeck, dem„Heidelb. Tagbl.“ mittheilte, legte das Boot folgenden Weg zurück: Von Berlin aus fuhr das Boot am 18. September die Spree abwärts bis Spandau, von da auf der Havel bis Havelort bei Havelberg, von hier auf der Elbe bis Hamburg, dann auf der Unterelbe bis Otterndorf in der Nähe von Kuxhafen. Von Otterndorf ging die Fahrt durch den Hadanerkanal in die Geeſte bis Geeſtemünde und Bremerhafen. Von hier ging es auf der Nordſee nach Wilhelmshafen. Durch den Ems⸗Jade⸗ Kanal fuhr das Schiff dann bis Emden. Von hier dampfte es über den Meerbuſen Dollart nach der holländiſchen Küſte. Von hier ging es auf den Wilhelm⸗Georgs⸗Kanal nach Gröningen, von da auf dem Drenthe⸗Hoofd⸗Kanal nach Meppel und von hier auf der Zwarte⸗Water(Schwarzwaſſer) nach Zwolle an der Yſſel, einem Mündungsarm des Rheins. Von hier ging es den Rhein aufwärts zunächſt bis zur Zollſtation Emmerich und von hier dann nach Mannheim. Von Mannheim ging die Fahrt den Neckar aufwärts dis Heidelberg, wo das Boot am 16. Oktober anlangte. Geſtern iſt das Boot wieder nach Mannheim zurückgefahren. In Mannheim wird das Schiff verladen und mit der Bahn nach Berlin trans⸗ portirt. Hochwaſſer. Infolge des anhaltenden Regenwetters rückt die Hochwaſſergefahr heran. In Mannheim haben der Rhein und Neckar zwar noch einen ziemlich niedrigen Stand— Rhein 489, Neckar 487— und auch das Steigen beider Flüſſe iſt noch ein ganz unbeträchtliches, dagegen treffen von auswärts bereits Hochwaſſer⸗ Nachrichten ein: Blieskaſtel, 18. Okt. Durch das anhaltende Regenwetter iſt ſeit heute früh die Blies über ihre Ufer getreten, und bildet das Wieſenthal bereits einen förmlichen See. Vieles Grumet, theils gemäht, theils noch ſtehend, iſt dadurch verloren, was gemäht war, ſchwimmt die Blies hinab.— Weiter meldet das Wolffbureau: Moſel und Saar ſteigen ſtark. Weite Landſtriche ſind bereits über⸗ ſchwemmt. Kreuznach, 19. Okt. Die Nahe ſteigt in Folge des anhal⸗ tenden Regenwetters ſehr ſtark. Weite Uferſtrecken ſind überſchwemmt. Ruhrort 19. Okt. Der Waſſerſtand iſt um 1½ m ge⸗ ſtiegen. Das Waſſer überfluthet bereits die unteren Geleiſe des Nordhafens. Angeſichts des fortgeſetzten Steigens werden Verkehrs⸗ ſtörungen befürchtet. Muſikerſtreik. Am Samſtag Abend kam es zwiſchen einer Muſik⸗Kapelle und ihrem Dirigenten zu einer großen Keilerei. Die⸗ ſelbe entſtand dadurch, daß der Muſikdirektor bei der Theilung der Einnahmen(es kam auf den Mann die Summe von 29 Pfennig) Alles für ſich behalten wollte. Einer der„Jericho“⸗Bläſer mußke ſogar noch 20 Pfennig für ein Glas, welches er auf dem Schädel des Herrn Kapellmeiſters zerſchlagen hatte, bezahlen, ſo daß er einen Ueberſchuß von 9 Pfennig zu verzeichnen hatte. Sämmtliche Muſiker traten natürlich ſofort in den Streik, »Unglücksfall. Geſtern Vormittag halb 10 Uhr verunglückte der verheirathete Maurer Joh. Scheibel hier, G 3, 18 wohnhaft, indem er auf der Käferthaler Straße in der Nähe der Bierkeller ——————oů ů— ů ů ů———— PVPPPPPPPTTTTTTTTTT trotzdem er ſchon in jungen Jahren Hetman(Alaman) aller Kofaken war, nur ein Durchſchnittsreiter geblieben. Nikolans hatte als Thron⸗ folger einen deutſchen Stallmeiſter, der ihn im Reiten unterrichtete. Sein Vater ritt bekanntlich ſeiner Körperfülle wegen höchſt ungern. Selbſt bei Paraden entſchloß er ſich nur ſelten dazu und es mußten lammfromme Thiere ſein, die er im Nothfall beſtieg. Umſomehr freute er ſich, daß der junge Großfürſt mit einer gewiſſen Luft und Keckheit dem Reiten oblag.„Jetzt reiteſt Du bald beſſer als ich,“ ſagte der Zar eines Tages lächelnd.„Ich möchte reiten können wie Großpapa,“ antwortete der Prinz.„Dann ſtecke Dir das Ziel noch Er wohnte einmal mit der Kaiſerin den Uebungen bet, als dem Großfürſten ein Unfall zuſtieß, der gefährlicher ausſah, als er in Wirklichkeit war. Das Pferd des Großfürſten war in der Renn⸗ bahn zu Sturz gekommen, der Prinz wurde in ziemlich weitem Bogen zur Erde geſchleudert und blieb eine Weile ohne Beſinnung, erholte ſich dann aber raſch und zeigte nicht die geringſte Spur einer Ver⸗ letzung. Trotzdem ließ der beſorgte Vater die Reitſtunden ſofort ab⸗ brechen. Nachher kamen die Jahre, in denen die Geſundheit des Großfürſten ſehr ſchwankend war, und alle körperlichen Uebungen wurden mit großer Vorſicht betrieben. Alexander III. maß jenem Sturze dauernd eine Tragweite bei, die von den Aerzten entſchieden beſtritten wurde. So wurde das Reiten denn auch ſpäter nur ſpär⸗ lich geübt, und ein Koſak iſt Nikolaus II. niemals geweſen. Wohl aber beſitzt er eine ſtarke Liebhaberei für ſchöne Pferde, und Kenner wollen wiſſen, daß der Zar einen vortrefflichen Blick dafür habe. — Die verkaufte Frau. Aus Saßlawl im Gouvernement Wolhynien ſchreibt man der ruſſiſchen Zeitſchrift„Shiju 1 Ißkuſtwo⸗ Folgendes Unlängſt paſſirte in unſerer Stadt der kurioſe Fall, daß ein Mann ſeine Frau verkaufte. Ein Bauer, der bereits ge⸗ hörig„hinter die Binde“ gegoſſen hatte, vertrank ſein Weib an einen Bekannten— für einen„Halb⸗Stof“ Branntwein. Der Käufer des Weibes nahm ſeinen Einkauf gleich nach Hauſe mit. Als der„Strohwittwer“ zu ſich gekommen war, hauptfächlich aber, weil er vom Geſpött der Freunde verfolgt wurde, entſchloß er ſich nach drei Tagen, ſeine Frau zurückzuholen. Doch der neue Beſitzer gab ſie ihm nicht. Da mußte ſchon der Ehemann für ſeine eigene Frau fünf Rubel als Eutſchädigung erlegen und dann erſt konnte er mit ihr heimwärts ziehen. — Die Jufel Robinſons. Von einem Nürnberger, deſſen Sohn der einzige Deutſche iſt, der auf der angeblich untergegangenen früheren Robinfon⸗Inſel, jetzigen Inſel Juan Fernandez lebt, erhält der„Fränk..“ folgende Zuſchrift:„Nach dem letzten Brief(vom Mannheim. 82 S 3„ S E S. 288 Datum Zeit 5 3 3 5 888 88 8 28 2 825 8 88 8⁰—5 5 mm G „„ 19. Oktbr. Morg. 7⸗00742,4 7,8 WSW Mittg. Aacsds 972 WNW'2 14,5 19.„ Abds. 950,788,6 74 WNRW2 20„ Morg. 70 15 6,8 WNW2 übte ein 68 ſchlug er ſich derart auf den Kopf, Ausgang meldet der kurz nach 12 Uhr wurde der Kutſcher Guſtav in der Wirthſchaft zum„Stefaniebad“ gangenen Streitigkeiten in der Beiertheimer arbeiter Joh. Gerber von Oberdiehlbach im eines Taſchenmeſſers in den Unterleib geſtochen, ſodaß der Verletzte nach kurzer Zeit Stockhiebe von dem Getödteten erhalten hat, wurde noch in der gleichen Nacht ins Gefängniß gebracht. Wirthſchaft fand an dem Abend Kirchweihmuſik ſtatt. ung des Grimm war eine tödtliche, da der arterie ging. Außerdem erhielt der Getödtete auch einen Stich in die Herzgegend, der aber nicht lebensgefährlich bauer ſein, der beim Hochſirſt ſein Feld beſtellt. und legt Einheimiſche wie Fremde; um keinen Schwelle eines andern§ wenn der Nachbar ein Dieſer Einſiedler erhielt, Jahren als Erbe ſein väterliches um den Preis von 20,000 Mk. gelegenes Hofgut, mit ſehr guter und herrlichem Waldbeſtand. Der Wald für ſich dürfte z. Z. ſeine 30,000 M. werth ſein. Der menſchenſcheue Hofbauer hat auch eine ſonder⸗ bare Wirthſchaftsmethode. oder ſogar ganzen Heu⸗, für ſeine 10—12 Stück iſt auch ſchon vorgekommen, daß der ſonderbare mähen ließ, damik aber Schluß machte. „Schneekuren“ um das Gehöfte ausführen den Seltenheiten. ſchläge menſchenſcheu gewordene Mann in abgeſchloſſenſter Ruhe. Nur die Winterszeit bringt dem Einſiedler eine kleine Aenderung, indem er dann die jungen Schweine und Kälber Perſon zieht, ſie in ſeine Wohnſtube aufnimmt und inmitten dieſer, ſein Pfeiſchen rauchend, das Einſiedlerleben weiter ſpinnt, ohne ſich im Geringſten zu kümmern um das, was es im nahen Dorfe oder in der Stadt oder im großen Vaterlande Neues gibt. Dieſer wohl⸗ habende Mann iſt zugleich Gebieter, nur ſeinem alten Knechte noch Vertrauen entgegenbringt. ein Wunderdoktor Namens Geri, bei der ländlichen Bevölkerung großes Anſehen genießt. Er ſteht in dem Ruf, böſe Geiſter austreiben zu können. Vitru, der bekanntlich die Güte hatte, in einer Freimaurerverſamm⸗ lung zu erſcheinen und dort ſeinen gibt es nämlich noch viele andere böſe Geiſter. Menſchen und Thiere, Macht der finſtern Gewalten iſt nicht unüberwindlich. Der wackere Meiſter Geri iſt ihnen gewachſen. lein und wunderkräftige ſeltene Kräutlein unſichtbaren Feinden zu Leibe und vertreibt ſte, und Vieh wieder geſund. Honorar erhebt der Wunderdoktor nicht, Mizi gegangen, um die Adele abzuholen.“— Ir nicht: Ich, die Emma und die Mizi, und ich...“— Ernſt:„O nein, iſt immer die erſte Perſon!“ fühlt es ſo ſchwer mit dem Denken. lach wickelt ſich ab. heit hüllt. 30, Juli d.., eingetroffen am 19. September) meines Sohnes, der ein mit Granitſteinen beladenen zweiräderigen Handkarren an einen ihm voraus fahrenden Pfuhlwagen anhängen wollte, der Karren aber beim Feſtmachen um die Achſe überſchnappte, wodurch Scheibel 2 Finger der rechten Hand zerquetſcht wurden und außerdem erlitt Scheibel einen Knochenbruch am rechten Fuß. Der Verletzte wurde mittelſt einer Droſchke in das Allgemeine Krankenhaus verbracht. Muthmaſtliches Wetter am Mittwoch, 21. Okt. In der oberen Nordſee iſt ſchon wieder ein neuer Luftwirbel aufgetreten, der durch ſeinen noch nicht ganz aufgelöſten Vorgänger aus Nordweſt⸗ deutſchland den Weg zu einem kräftigen Verſtoß bis zu unſerer Ge⸗ gend geebnet fand. Der Hochdruck über dem inneren Rußland iſt dadurch etwas abgeſchwächt, derjenige an der franzöſiſchen Weſtküſte ſüdweſtwärts gedrängt worden. Da aber auch über Italien ein ziemlicher Hochdruck ſich behauptet, ſo iſt bei ziemlich milder Tem⸗ peratur für Mittwoch und Donnerſtag zwar größtentheils trübes, aber nur zu vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter zu er⸗ warten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Löfle Temperatur den 19. Oktober 9,8 iefſte 15 vom 19,20. Oktober 6,5 Aus dem Großfherzogthum. Heidelberg, 19. Okt. Einen eigenthümlichen Selbſtmord ver⸗ Jahre alter Mann in Neuenheim. Mit einem Hammer daß der Tod ſofort eintrat. *Karlsruhe, 29. Okt. Ueber eine neue Blutthat mit tödtlichem Polizeibericht Folgendes: In verfloſſener Nacht Martin Grimm nach in Beiertheim vorausge⸗ Allee von dem Fabrik⸗ Amt Eberbach mittelſt ſtarb. Der Thäter, der nach ſeiner Angabe einige In der oben genannten Die Verletz⸗ Stich durch die Schenkel⸗ wur. Ein eigenthümſicher Kauz muß ein Hof⸗ Er iſt Junggeſelle flieht und meidet en Preis würde er über die auſes zu bringen ſein, ſelbſt dann nicht, ittel zur Rettung eines Stück Viehes beſäße. wie der„Freibg. Ztg.“ berichtet wird, vor Gut, wie ich kürzlich vernahm, Es iſt ein prächtiges, überaus ſchön Fruchtlage, ſchönen ſaftigen Matten »Eugen, 18. Okt. große Menſchenſcheu an den Tag. Er Nicht ſelten kommt es vor, daß er den halben Dehmd⸗ oder Fruchtertrag im Felde läßt und Vieh das Futter in der Stadt einkauft. Es Wirthſchafter wohl Sein Vieh zur Winterszeit zu ſehen, gehört nicht zu Den Tag verträumt der ohne äußere Schickſals⸗ näher an ſeine Koch und Mann für Alles, der Aus dem Amt St. Blaſien, 15. Okt. In Löffingen wohnt der viel von ſich reden macht und Außer dem Teuſel Namen unter ein Protokoll ſetzte, Sie fahren in wodurch letztere krank werden. Aber die Er kennt geheimnißvolle Sprüch⸗ mit dieſen rückt er den Dann werden Leut ſeit mehr als fünf Jahren die (er iſt als Leiter der Hummer⸗ Fernandez angeſtellt), iſt auf der Inſel erſt kurz vor Abgang ſeines Briefes eine chileniſche Regierungs⸗ Kommiſſion, darunter ſechs Deutſche, meiſt höhere Offiziere der chile⸗ niſchen Armee, mit dem Direktor Deutſcher) von Santiago auf der des Reichskanzleramtes in Berlin vom 5. dem Untergang der Inſel noch nichts bekannt und wurde der Konſul in Santiagos amtlich um Inſel als einziger Deutſcher bewohnt und Fiſchkonſervenfabrik in Juan Alles in Ordnung und war des botaniſchen Gartens(auch ein Inſel, Nach einer Mittheilung Oktober iſt daſelbſt von deutſche Aufklärung erſucht. Das Klima etwas höher und lerne es wie Dein Urgroßvater!“(Nikolaus.ſoll einer der Inſel iſt ſo mild, daß für die Hausthiere— Pferde, Kühe der beſten Reiter im ruſſiſchen Heere geweſen ſein.) Alexander III. waresu. ſ. w.— keine Ställe nöthig ſind, da die Thiere Winter wie ſchließlich aber ſelbſt, der das Reiten ſeines Sohnes einſchränkte. Sommer, Tag und Nacht im Freien kampiren.“ — Kindermund. Ernſt:„Heute bin ich, die Emma und die Fritz:„Man ſagt ſondern die Emma, die Mizi der Herr Lehrer hat geſagt, i ch Das Weib denkt mit dem Gefühl, drum Sirius(„Jugend“). Manche Menſchen ſind erſt dann ernſt zu nehmen, wenn en. 4 Sirius(„Jugend.“) Ein bedeutender Menſch entwickelt ſich, ein unbedeutender Sirius(„Jugend“.) 2* ſchöne Geſchlecht ſind den Frauen — Kleine Münze. ſie * Unſere Anſichten über das ganz gleichgiltig; deſto mehr intereſſiren ſie ſich aber für unſere Abſichten. 20 C. Fleo(„Jugend“). * Manchmal iſt Frechheit nur die Löwenhaut, in die ſich Verlegen⸗ T. OB.(„Jugend“), Wer bei den Frauen Glück haben will, muß die Hübſche geiſt⸗ * reich und die Geiſtreiche hübſch finden. * * Grabinſchriften. Hier modern die Gebeine, Des Pfarrers der Gemeine, Elias Stump; er lebte in Zucht Und ſtarb zuletzt an der Waſſerſucht. Sonſt war er im ganzen Leben Dem Waſſer nie ergeben. Jakob Mähly(Baſel.) —— — 10 1 Frauben ſo reichlich, wie ſeit 1858 nicht mehr, und verhältnißmäßig! 3 e als man erwartet hatte. Man wird mit dem Herbſten ſo ndagnge als möglich warten. Aus dem Offenburger Rebgebiet ver⸗ gimmt man, daß der Herbſt ebenfalls piel günſtiger ſtehe. 1 Wfälziſchy⸗ Helſiſche Nachrichten. —* Ludwigshafen, 19. Okt. Durch die hieſige Kriminalpolizei agaber wenn ihnt FJennd etwas ſchenken will, ſo wehrt er nicht. So kommt es, daß er großen Zulauf bat von nah und fern. Hier einige Proben ſeines Könnens. Stunde von St. Blaſien) hatte ſich in ſeiner erſten Kindheit beim Schaukeln ein kragen ſollte. Dahei ſchärfte er den Leuten ſtrengſtens ein, ja nicht Monate lang. Ihn ünd ſeine Altersgenoſſen marterte aber die Neu⸗ Linſt beim Badeſ waren, machten ſie ſich über dasſelbe her. Jugend hat ja keine Tugend. Man zupfte und zerrte, bis die Nähte nach⸗ ſollte die 19 Jahre alte Dienſtmagd Mgria Kunz von Göllheim ver⸗ Polizei nach dem Aufenthalt der Kunz, bis es geſtern Morgen ge⸗ lang, dieſelbe in ihrem früheren Zimmer ausſindig zu mgchen. Als ſie merkte, daß ihre Verhaftung bevorſtand, verſchloß ſie laut„Pf. PpPeoſt“ die Thür und erhängte ſich, welcher Vorgang durch den vor der Thür poſtierten Kriminalſchuzmann beobachtet würde. Letzterer der Lebensmüden. pbracht. 135 Aae Hambürg ein, daß ihr älteſter Sohn, der bereits im ſechſten brgcht würde uiſd dortſelbſt ſeinen Leiden erlegen iſt. käppchen“, ünd ſahm als Reiſegeld den geſammten Kaſſenbeſtand in Aüßsſicht e hat. Herrn kennenswert die Sängerin Frl. Beinder, als der Pianiſt Herr Bach bei ihrem 4. Seite. Genergl Anzeiger. Mannbeim, 20. Ortonrr Ein Knabe von Häuſern(éine halbe Bein beſchädigt. In Folge Sehnenverkürzung behtelt es ein kürzeres Bein und hinkte. Die Eltern gingen zu kei⸗ neil Arzt; ſie nahmen es als Schickung Gottes und warteten zu. Als nun die Kunde vom Wundermgnn zu ihnen drgng, da machten 95 ſich auf und pilgerten mit dem Angben nach Löffingen. Geri gab em kleinen Kranken ein Säckchen, das er ſtets auf der linken Schulter das Säckchen zu öffnen. Der Knabe trüg es nün getreulich viele gierde, was wohl der Inhalt des Täſchchens wäre. Als die Kinder gaben. Und was war der Inhalt?(Hul) Eine getrocknete Kröte. Sachverſtändige meinen, daß der Knabe immer ndch hinke wie früher. Die Gltern des Kindes aber behaupten, das kurze Bein ſei länger geworden. Oberkirch, 16. Okt. Im Renchthaler Rebgebiet ſtehen die haftet werden, dg ſie ſich verſchiedene Diebſtähle zum Nachtheil ihrer Herrſchaft zu Schulden kommen ließ. Schon drei Tage fahndete die kännte die Thür ein und entfernte das ſonderbare Halsband von Sie wurde im Amtsgerichtsgefängniß unterge⸗ Speyer, 19. Okt. Ein ſchwerer Schickſalsſchlag hat die Familis des Metzgers Adam Grnſt dahier betroffen. Heute traf Rämlich nach der„Sp. Ztg.“ ein Telegramm des Seemgnnskranken⸗ ahre als Uteroffizier dient, ſchwer perbrannt in dasſelbe einge⸗ „IBiernheim, 19. Okt. Geſtern verſchwand ſpurlos ein 13⸗ jähriger Schulkngbe, der Sohn des Gaſtwirths„Zum ehrlichen Roth⸗ ſeiger Eltern im Betrage pon etlichen 50 Mark mit. Obwohl der jügendliche Ausreißer ſoſort polizeilich verfolgt wurde, konnte man Iiis jetzt feiner gicht habhaft werden. Das pielverſprechende Frücht⸗ hen, das durch ſeine Ggüiferſtreiche ſchon oft von ſich reden ingchte, kahl erſt vor Kurzeim einem bengchbarten Brauknechte eine Uhr und ſollte demzächſt wegen dieſes Deliktes auf die Anklagebank. Lange wird er ſich wohl der goldenen Freiheit nicht erfreuen können. Ernte⸗ und Markthberichte. 5 Hopfen,[ Spalt(Bayern). In Stadt und Umgegend finden förkwährend rege Käufe ſtatt und notjren die Preiſe für Stadt k. 86 bis M. 96 per Centner. Mosbach, Weinggrter und Skirn M. 75 bis M. 86, in den Landlagen M. 65 bis M. 85. Rürnberg,(Wochenbericht.) Die Zufuhren pom Lande die Eiſenbahn waren in der abgelaufenen Woche etwas färker unſd betrügen 6500 Ballen, der Geſammtumſgtz 4500 Ballen. Hütfarbigs Wagre war ſtets geſucht, indem Preiſe halten, während ſar prima Wgare die Schlußſtimmung langſam weichend zu be⸗ deichnen iſt. Viernheim, 19. Okt. Der Tabakperkauf hat Tabak. ſeinen Anfang genommen und herrſcht deßhalb allentbalben reges 00 Die erſten Verkäufe wurden zu 16 bis 18 Mark pro Centner abgeſchloſſen und zeigten ſo recht, wie ſich der Bauer häufig durch vofefliges, iznüherlegles Handeln ſelbſt ſchadet. Durch weiteren Zuzug auswärkiger Fahrikganten und Händler ſtiegen nämlich die Preiſe ſchmell guf 21 bis 24 Mark und ſind noch weiter im Steigen hegpiffen. Im Vorjahre wurden viel erfreulichere Reſultate erzielt, indem ſich der Dürchſchnittspreis auf 28 bis 30 Mark ſtellte. Geſchäftliches. Neue Ladeulgkalitäteu. Wir erlauben uns hiermit unſere verehrl. W e den neueräffneten Laden des Metzgermeiſters Hrn. Friedr. Biſfinger jr., T 4, 15, aufmerkſam zu machen. Das Schgufenſter iſt mit ſeinen Wurſtwagren guf das Prachtvollſte decbrirt und bürgt der Name Biſſinger für Verabreichung von nur rimg Wagre. Einen Beſuch dieſes neuen Geſchäftes können wir Jedermgun beſtens empfehlen. BRunſt und Thlfeater. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Eva. Eva, von Richard Voß, iſt eines der unerfreulichſten und unwahrſten Stücke, die je über die moderne Bühne gegangen ſind, eine Nervenſölter— allerdings nur, wenn nian dieſe kräſſen Scenen zum erſten oder zum zweiten Mal über ſich ergeben läßt. Wer die arionettenkomödie dürchſchaut und kennt, bleibt gründlich kalt dabei Die Eva war eine der Gaſtrollen, dürch die Fräulein Liſft ihr hieſiges Engagement gewann. Ihr vorzügliches Spiel, das allen Stadien dieſer dankbaren Rolle gerecht wird, fand damals und guch eſtein wieder volle Würdigung. Den ſtärkſten Beifallserfolg hatte ie wieder nach dem ſtärkſten Effekt, im vierten Akte. Auf Herrn zarth war die Rolle des Fabrikanten Hartwig übergegangen. Spiel und Maske waren hei ihm ußter dein Beſtreben, möglichſt charakteriſtiſch zu ſein, und den„bäuriſchen Geſellen“, wie Harktwig ſich ſelbſt nennt, hervorzukehren, in unvortheilhafter Weiſe butrirk, Die unruhigen, oft ſaſt nexvöſen Bewegungen, namentlich im erſten Akt und die Uebertreibung im Affekt im dritten Akt paßten nicht zu der Rolle, in der ſein Vorgänger, Herr Blantenſtein, weit beſſer war. Im Vergleich zu dieſem Härtwig mußte der Bierbrauer Hempel, den übrigens Herr Fender draſtiſch verkörperte, als der keinſte Salonmenſch erſcheinen. Die Vorſtellung 0 einem Gaſt, Herrn Hans Godeck vonm Skadtthegter in Elbing, Gelegenbeit zu Einem erſten Deblüt guf der hieſigen Bühnne, die iht als Nachfolger für das berwaiſte Fach unſeres ällzu früh verſtorbenen Schreiner enon odecks Elimar war eine aner⸗ e Lefſtung, die ſedoch keinen Moment beſonderen Her⸗ e aufwies. Die hagere, ſehr große Figur erinnert an ſeinen orgänger in dieſer Rolle, das Organ iſt klangvoll, die Ausſprache deutlich! die ganze Auffaſſung des weltmänniſchen Grafen war etwas Faerz Ob das Talent des Herrn Godeck die Vielſeitigkeit, Wand⸗ ungsfähigkeit üind Routine des Herrn Schremer beſitzt, um das begehrte Fach ganz ausfüllen zu können, muß vorläufig noch eine offene Frage bleiben. Von den übrigen Mitwirkenden müſſen wegen vorzüglicher Wiedergabe ihrer Epiſodenrollen genannt werden Fräulein Wittels, Herr Käiſer und Herr Tietſch. Dr. W. Coneert Beinder. Wir machen auf das heute Abend ſtatt⸗ findennde Cönert nochmals aufmerkſam mit dem Anfügen, daß ſowohl Auftreten an anderen Orten nach uns dargelegten Berichten be⸗ eeee Erfolge hatten, Spielplan der vereinigten Stadttheater zu Frankfurt a. M. Opernhaus. Dienſtag, 20. Oktober:„Tell“. Mittwoch, 21.;„Trompeler von Säckingen.“ Donnerſtag, 22.:„Evangelimann“. 857 28.„Zigeunerbaron“. Samſtag, 24.:„enen am Herd“. onntag, 25.: 3½ Uhr„Der arme Jonathan“, 7 Uhr„Die Huge⸗ notten“. Montag, 26.:„Hänſel und Gretel“. Schauſpielhaus. Dienſtag, 20.:„Die Höllenbrücke“, Ein delikater Auftrag“. Mittwoch, 21.:„Die Ahnfrau“. Donnerſtag, 22.:„Die offizielle Frau“. Freitag, 23.:„Bürgerlich und romantiſch“ ee in Feindesland“. Samſtag, 24.: Züm erſten Male: „Morituri“: 1.„Teja“, 2.„Fritzchen“, 3.„Das ewig Männliche“, von Sudermann. Sonntag, 25.: 3½ Uhr„Minna von Barnhelm“, 7 Uhr„Morituxri“: 1.„Teja,“ 2.„Fritzchen“, 3.„Das ewig Männ⸗ liche“ Montag, 26.:„Die Höllenbrücke“,„Ein delikater Auftrag“. Zu der in Weima für den 7. Dezember d. Is. in Ausſicht genommenen Feier des 25jährigen Beſtehens der Genoſſenſchaft deut⸗ ſcher Bühnenangehörigen werden, wie auch außerhalb Weimars, be⸗ reits jetzt umfangreiche Vorbereitungen getroffen. Während zum Beſten der Genoffenſchaft nach dort eingelgufenen Meldungen im Dezember Dr. Brahm im Deutſchen Thegter, Herr Praſch im Ber⸗ liner Theater, Direktor M. Slgegemann in Leipzig und Dr. F. Krückl in Straßburg, ſowie der Direktar des Theaters in Maimz Vor⸗ ſtellungen geben werden, ſind im Weimariſchen Hoftheater eine Feier am Morgen mit Clara Ziegler und eine zweite am Abend angeſetzt worden, wo als Gaſt Dr. Müllner im„Manfred“ Byrons mit der Schumannſchen Muſik die Titelrolle ſpielen wird. Am Ngchmittag wird die zahlreich angemeldeten Feſtgäſte ein Feſteſſen im großen Saale der„Erholungsgeſellſchaft“ vereinigen. 22 Wien.„Sein Sohn“, von Felix Dörman, erlebte im Wiener Raimund⸗Theater einen lebhaften Erfolg. Obwohl das Drama, welches das Erſtlingswerk des Verfaſſers iſt, einen ſehr heiklen Stoff behandelt, war die Wirkung, dank der geſchickten Regie, keine peinliche. Die Darſtellung war in gllen Rollen vorzüglich, Im Polkstheater fanden die„Mütter“, von Georg Hirſchfeld, in Anweſenheit des Autors ſehr ſumpathiſche Aufnahme. Literatur und Wiſſenſchaft. Reichslimesmuſeum in Mainz. In der letzten Sitzung der Stadtverordneten machte Oberhürgermeiſter Dr. Gaßner Mittheflung von der beabſichtigten Errichtung eines Limes⸗Muſeums durch das Reich, in welchec alle bei der Erforſchung der römiſchen Grenz⸗ befeſtigung gemachten Funde geſammelt ünd wiſſenſchgftlich geordnet werden ſollen. Der Geſammtvorſtand des römjiſch⸗germgniſchen Centralmuſeums zu Mainz läßt ſeine Bemühungen dahin eintreten, daß das Limesmuſeum in Maiſſz errichtet werde. Für den Fall der Genehmigung ſoll gn die Spitze der öffentlichen Sammlungen eine bedeutende wiſſenſchgſtliche Kraft berufen werden, ohne deswegen den im Einverſtändniß mit dem Vorſtande des römiſch⸗germa⸗ niſchen Muſeums neuernannten Vorſteher, Maler Ludwig Linden⸗ ſchmit, zu beſeitigen. ——0 Heueſte Nachrichten und Celegraume. Wiesbadeu, 19. Okt. Die Ankunft des deutſchen Kaiſer⸗ paares erfolgte um 9 Uhr 30 Min. Zum Empfange waren an⸗ weſend Prinzeſſin Louiſe v. Preußen, Prinzeſſin Gliſabeth v. Schaum⸗ burg⸗Lippe, Kammerherr v. Liebenau, nebſt Gemahlm und Polizei⸗ präfident Prinz Ratibor. Das Kaiſerpaar fuhr in geſchloſſenem Wagen, dem Poljizeipräſident Prinz Ratibor vorguffuhr, unter den ſtürmiſchen Hochrüfen der zahlreichen Volksmenge nach dem Schloß. Die Stadt iſt überall reich geſchmückt; beſonders die Straßen, die das Kaiſer auf ſeine Fahrt berührt, gewähren einen prächtigen An⸗ blick. Es herrſcht Regenwetter.— Der Kaiſer reiſte um 12 Uhr 30 Min. zum Beſuche des Zaren Nikolaus nach Darmſtadt ab. Die Rückkehr erfolgt um 5 Uhr 40 Min. Nachmiltags. * Wiesbaden, 19. Okt. Das Kaiſerpgar fährt um 12 Uhr nach Darmſtadt zum Beſuch des Zarenpaares; dieſes wird morgen um 2 Uhr hier bei dem Kaiſerpagte frühſtücken. *Wiesbaden, 19. Okt. Die Kaiſerin empfing heute Nachmittag 2 Uhr den Beſuch der Prinzeſſin Luſſe von Preußen, An der Abend⸗ tafel, die heute Abend nach der Vorſtellung bei den Intendanten v. .70 ſtattfindet, nehmen außer dem Kaiſer nur die Perfall des Gefolges und der frühere Generalintendant Freiherr v. Perfall aus München theil. Wiesbaden, 19. Okt. Das deutſche Kaiſerpaar beſuchte die Großfürſtin Konſtantin um 12 Uhr. Zu der Tafel, die /½7 Uhr im Schloß gehalten wird, ſind geladen die Prinzeſſinnen von Schaum⸗ burg⸗Lippe, Prinzeſſin Luiſe, Hofmarſchall v. Liebenau, Intendant Kammerherr b. Hülſen.— Nach dem geſtrigen Mahl bei der Groß⸗ fürſtin Konſtantin überbrachte der von dem deutſchen Kaiſer ent⸗ fändte Hofmarſchall Frhr. v. Egloffſtein dem Zarenpaar die Ein⸗ ladung für morgen, die angenommen wurde. Morgen Mittag nach dem Eintreffen des Kaiſers und der Kaiſerin von Rußland, ſowie des Großherzogs und der Großherzogin von Heſſen iſt bei dem deutſchen Kaiſetpaar im Schloſſe eine e von 12 Ge⸗ decken für den engſten Kreis der Fürſtlichkeiten, gußerdem eine Marſchallstafel zu 10 Gedecken. Eronberg i.., 19. Okt. Der Großherzog von Sachſen⸗ Weimar iſt heuke Nachmittag zum Beſuche der Kaiſevin Friedrich, von Wiesbaden kommend, hier eingetroffen. *Darmſtadt, 19. Okt. Der deutſche Kaiſer reiſte um 4 Uhr nach Wiesbaden zurück, vom Großherzog nach dem Bahnhof begleitet; der Kaiſer ſah bei der Ankunft wie bef der Abreiſe überaus friſch und heiter aus. Das Publikum brachte ihm begeiſterte Huldigungen dar. Das Zarenpgaär, das morgen Vormittag fach Wiesbaden reiſt, kehrt um 3½ Uhr hierher zurück. * Daruſtadt, 19. Okt. Kaiſer Wilhelm iſt, nur von einem Adjutanten begleitet, in kleiner Generalsuniform 1,40 Uhr hier ein⸗ getroffen. Der Großherzog erwartete den Kaiſer am Bahnhofe. Dort waren anweſend der Diviſionskommandeur, der Stadtkommgn⸗ dant, der Provinzigldirektor. Der Großherzog und Kaiſer Wilhelm fuhren nach dem Palais. Wie ich höre, wird das kuſſiſche Kaiſer⸗ paar morgen nach Wiesbaden reiſen. Dort findet Tafel ſtatt. * Darmſtadt, 18. Okt. Die Kaiſerin von Rußland empfing im Laufe des Nachmittags im alten Palais den Oberbürgermeiſter und zwei Beigeordneke, welche das Hochzeitsgeſchenk der Stadt Darmſtadt, eine Copie der Holbein'ſchen Madonna gemalt von Fräulein Schäfer, überreichten. Stuttgart, 19. Okt. Dem Schwäbiſchen Merkur zufooge hat der König das Entlaſſungsgeſuch des Juſtizminiſters Dr. v. Faber angenommen und den Stägtsrath v. Byeitling zu deſſen Nach⸗ folger ernannt. Byeun, 19. Oft. Die Ermordnung des Juſtfizraths Leyy, die ungeheueres Aufſehen erregt und große Theilnahme er⸗ weckt, iſt geſtern am frügen Morgen gegen 6 Uhr erfolgt. Wahr⸗ ſchstulſch mit dem Bäcker, der das Frühſtücksbrod hringt, etwa gegen 6 Uhr, haben 4 Perſonen das Haus des Juſtizrakhes, Mohren⸗ ſtraße 53, drei Häuſer von der Gcke der enee betreten. Zwei von ihnen haben auf der Treppe Wache geſtanden, die beiden anderen ſind durch die Fenſter des Treppenflurs in die Glasvergnda aulhelege die ſich gau den Hinterzimmern der Levy'ſchen Wohnung entlang zieht; von dieſer führen Thüren in die einzelnen Zimmer, die unberſchloſſen waren, und ſo ſind die Verbrecher direkt in das Zimmer gelangt, in dem der Juſtizrath und ſeine Frau ſchliefen. Frgu Leyy ſah, dürch laute Rufe aufgeweckt, zwei fremde Männer am Bette ihres Mannes, von denen der eine mit einem Dolchmeſſer auf dieſen losſtach. Sie ſah, wie ihr Mann ſich aufrichtete und aus dem Bett ſprang, ſie ſelbſt ſprang ſchreſend auf und erhielt dabei Fauſtſchläge und zwei nichtgefährliche Meſſerſtiche. Sie erreichte die Glasveranda und ſchrie um Hilfe. Eines ihrer Dienſtmädchen eilte noch ungekleidet herbei. Der eine Elgge tiefer wohnende Hoſtapezier Vofgt lief ungekleidet aus Fenſter und ſah, wie die beiden Männer Nic die Verända kamen ünd ſich von da durch das Treppenflur⸗ ſenſter ſchwangen. Das Dienſtmädchen verfolgte ſie wie ſie ging und ſtannd, war aber, als ſie vor dem Hauſe Droſchkenkutſcher traf, vom Schrecken ſo gelähmt, daß ſie nicht ſprechen konnte. Die Ver⸗ brecher entliefen nach der Wilhelmsſtraße zu. Juſtizrath Levn lag in ſeinem Blute an der Thüre ſeines Schlafzimmers. Er hat 14 Stiche erhalten und iſt unter den Händen der herheigeeilten Aerzte geſtorben. Die Verbrecher, die außer von dem Dienſtmädchen und Herrn Voigt, auch noch von den erwähnten Droſchkenkutſchern geſehen wurden, werden als junge Männer von 20 bis 25 Jahren geſchilderk mit Ueberzieher und Handſchuhen. Nur der eine war weniger ſauber er trug unter einem dunklen Jaquet eine blaue Blouſe. Das Werkzeug, mit dem der Mord geſchehen iſt, ein ſog. ſchwadiſcher Dolch, iſt im Schlaſzimmer aufgefnden worden. Nähere Anhaltspunkte über die Enideckuug des Verbrechens fehlen noch. Die Krimſmalpolizei nimmt an, daß ein Raubmord beabſichtigt war, weil für alle anderen Annahmen— es wurde gerüchtweiſe von einem Racheakt geſprochen— gar keine Gründe vorliegen. Geraubt iſt nichts, ſogar Uhr und Portemonnaie des Juſtizraths, die guf dem Nachttiſch lagen, ſind unberührt, doch erklärk ſich das aus der Eile, mit der die Verbrecher zur Flucht gezwungen waren. Juſtizrath Levy war Vorſitzender des Anwaltvereins und gehörte auch der An⸗ waltskammer des Kammergerichtsbezirkes an. Am bekannteſten iſt er als Verfaſſer des Kommentars zur Deutſchen Civilprozeßordnung, en er gemeinſchaftlich mit Wilmowski geſchrieben hat, Berlin, 19. Sel. Der Kolonialrath genehmigte die Etats von Deutſch⸗Oſtafrika, Kamerun und Togo.— Dem Vernehmen ngch wird der Kolgnfalrath zu Ehren Direktor Kayſers am 22. Detober ein Feſteſſen veranſtalten. Berlin, 19. Okt. Nach den Reden des Direktors Dr. Kguſer und des Staatsſekretärs Herzog und dem Zwiſchenfalle v. d. Heydt trat der Kolonialrath in die Berathung des Etats von Oſt⸗ afrika ein, wobei Gouverneur v. Wißmann wiederholt in die Erör⸗ terung eingriff und unter anderm dem Wunſche nach einem dem Gouvernement zu liefernden größern und ſchnellern Dampfer Aus⸗ druck gab. Die Etatsberathung nahm einen ſehr ſchnellen Verlauf, uͤnd es ſtellte ſich in allen weſentlichen Punkten volle Billigung des Entwurfs heraus. Ebenſo glatt wurde nach einer Mittagspguſe auch der Etgt für Togo angenommen. Sodann ſteht der Ekat für Kamerun zur Bergthung. * Hamburg, 19. Okt. Bildhauer Engelbert Pfeiffer, Gene⸗ raldirektor der Aktien⸗Gefellſchaft„Hotel Hamburger Hof“, iſt heute eſtorben. fg Kreuznach, 19. Okt. Dem„General⸗Anzeiger“ zufolge hat das heſſiſche Miniſterium dem Verkaufe der heſſiſchen Salinen an Kreuznach für 1,100,000 Mark zugeſtimmt. *Marburg, 19. Okt. Der aus dem Gefängniß Groß⸗Almerode entſprungene Gattinmörder Brack iſt wieder vekhaftet und in daß Gefängniß zurückgebracht worden. *Kölu, 19. Okt. Laut der„Köln, Volkszeitung“ begnadigte der Kaiſer vier zehn wegen Zweikampfs zu dreimonat⸗ licher Feſtungshaft verurtheilte Studiren de der Aachener techniſchen Hochſchule und der Bonner Univerſität zu achttägiger Haft. „Wieh, 19. Okt. Helene Odilon zog ihr Eheſcheidüngsgeſuch zurück. Seit geſtern wohnen Girardi und Helene Odilon wieder hei⸗ ammen. * Wien, 19. Okt. Die„Polit. Korreſp.“ meldet aus Belgrad: König Alexander von Serbien wird am 29. ds. zum Beſuch des rumäniſchen Hofes nach Bukgreſt gehen, ſich von dort über Wien 15 Rom begeben und Mitte November ngch Belgrad zürück⸗ ehren. * Paris, 19. Okt. Die Budgetkommiſſion ſtimmte für Herab⸗ ſetzung des Kriegsbudgets um 3½ Millionen. * Paris, 18. Oct.tg Die Polizei verhaftete heute Nacht den Buchhalter Andebrand, der vor kurzem im Eredit Lyonnais 100,000 Fr. entwendet hatte. Man fand bei demſelben noch 96,000 r. vor. 9* Paris, 19. Oct. Bei Tenay an der Bahnlinie Culoz⸗Genf verſchüttete ein Felsſturz das Geleiſe auf einer Strecke von 400 m nebſt einem Bahnwärterhauſe. Dem„Matin“ zu Folge ſind dabei zehn Perſonen verunglückt. Als Urſache des Felsſturzes werden die andauernden Regengüſſe bezeichnet. * Droebgk(Norwegen), 18. Okt. In den bengchbarten Dyng⸗ mitfabriken hat heute Vormittag eine Exploſion ſtattgefunden, in Folge deren zwei Gebäude in die Luft geſprengt wurden und ein anderes niederbrannte. Es ſind zahlreiche Perſonen verletzt worden. Badiſche Geſellſchaft für Zuckerfabriratton. In der am 16. Oktober ſtattgehabten Aufſichtsrathsſitzung gelangte der Geſchäfts⸗ abſchluß pro Campagne 1895/96 zur Vorlage und Genehmigung; dennoch erzielte die Geſellſchaft im abgelaufenen Jahre einen Netto⸗ gewinn von Mk. 445 289.20, welcher an dem Verluſtkonto zur Ah⸗ ſchreibung gelangt, ſo daß letzteres per 1. September 1896 noch Mk. 386 446.88 beträgt. Die Generalverſammlung findet am 24. Non. ſtalt; der Geſchäftsbericht wird erſt in etwa 14 Tagen zur Ausgabe elangen. 9 1 Maunheimer Effektenbörſe vom 19. Oktober. Heute notirten: Babiſche Brauerei Stamm⸗Aktien 68.50 bz.., Vorzugs⸗ Aktien 130 bez., Pfalzbauerei 124 bez.., Wormſer Brauhaus 185 ., Bad. Aktien⸗Geſ. für 5360 Seeſchifffahrt 124.75 bz.., Bad. Schifffahrts⸗Aſſecuranz 650 P. heter WPiet und Pferdemarkt am 19. Oktbr. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlacht⸗ ewicht zu Mark: 31 Ochſen k. Jual. 140, II. Qual. 138. 674 Schmalvfeh I. 132, II. 108, III. 84. 28 Farren I. 108, II. 104, 150 Kälber I. 140, II. 130, III. 120. 432 Schweine I. II6, II. 108. — Lupuspferde 55 Arbeitspferde 100—1000. 53 Milchkühe 200—400, — Ferkel——.— Schaf——.— Lämmer—.— Ziege—.—, — Zicklein—. Zuſammien 1423 Stück. Tendenz ſchleppend. Der Geſammtumſatz der vorigen Woche betrug 2936 Stück. Mannheimer Getreide⸗ eeee Die abgelaufene Woche meldeten die amerfkaniſchen 9050 kark ſteigende Coürſe, ſo daß die Offerten pon ſämmtlichen Exportländern weſentlich höher ſind bei ganz kleinem Angebote. England trat als ſtarker Käufer auf. Roggen, Hafer und Gerſte feſt. Mais ſeſter. Wir notiren am Schluſſe der Woche(her Tonne eit Rotterdam): Weizen Red Winter Nr. 2 M. 158, Northern Spring Nr. 1 145, Nicolaieff 134—144, Krim 134—144, Rumäner 186144, Laplatg f. g. d.—, Kanſas II. 143. Roggen rufſiſcher M. 99, Hafer ruf⸗ ſiſcher M. 98—118, amerikaniſcher 100, Gerſte ruſſiſche Futtergerſte 89, Mais Mixed M. 78, Lapkata Ryeterms M. 74. Maunheim, 19. Okt. aen ee Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neu. 17.75—18.— erſte rum. Brau. 10 11059 euͤtſcher 18.——18.50 Haſer, bad. 13.75—14.— „ ruſſ. Azimg 18.75—19.50„ 1110 cher 14.5015.75 65 Theodoſta 19.50—19.75 1 nor eütſcher 888 „ Saxonska 18.75—19.—„ rumäniſcher „ Girkg 18.50—19.—Mais amer.Mixed 10,25—.— „ Taganxrog 18.75—19.25„ Doau—.—.— „ rumäniſcher 18.75—19.50 dealf.—.—.— „am. Winker neuer 19.50—19.75 Kohlreps deutſch, 25.50—.—.— „ Walla Walla 19.50—19.75„ Moldau———— „ Milwagukee 19.50—19.75 Fleeſamen dſch, neu. 90.95.— „ Cälifgrnſer— 5 merik.. „ Ia Platg 19.——19.50„ Luzerne 100.—120.— Kernen 18.25.„ Propene.—— Roggen, pfälz. 14.25——.— 5 ſparſette 24.50—25. „ kuſſiſcher 14.50——.— Leinöl mit Faß 22. „rumäniſcher—.. Rühöl„.——. Gerſte, hierländ. 15.25—15.50 Petroleum Nai fr. „ Pfälzer 15.75—16.— mit 20% 1105 21.88—2. „ungariſche 18.50—18.75 Rohſprit, verſteuert 195.7ß. „ kuſſ. Brau 90eß do. 25.75.— „ Juttergerſt 50——.— Wei 1 0 9 8 4. t F 30.50 28.50 26.50 25,.50 24.50 21.50 Roggenmehl Nr. 0 23.— 1) 21.— Weizen und Roggen ſteigend. Futtergerſte höher. Brgugerſ⸗ unverändert. Hafer höher. Maunheimer Produktenbörſe vom 19. Okt. Weizen per Nov. 18.10, Aeagen ner Nov. 14.50, Hafer per Nov. 14.25. Mais per Nov. 10.25 M. Tendenz: ſteigend. Unter dem Einfiuß der enormen amerikaniſchen Preisſteigerung machte heute opember⸗ weizen eine Apanee von 78 M. per 1000 Kilos. Die Umſätze waren jedoch nicht groß. —— = I0 Millionen Flaschen in den Harken der Gesellschaft bis jetzt verkauft. Perla'Italla, e und neis. 4 M.—.85f Marke Flora,% à M..— f Marke Flora extra, m. M..2555 4el eptgch üaden Melt np geegcne 1 K achew- 5 aud ugenfen in den erannten Verkaufeste len, 206¹⁴ Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, finden die reichſte Aus⸗ wahl in allen möglichen Schuhwaarenſorten bei 66988 Georg Hartmann, größtes Schüßwagrenhaus, A. Gs. Spezialität: Feine gediegene Schuhwaaren. Alleinverkauf von Otto Herzs& Cie. in Frankfurt a. M.(Teleph. 44g.) un Formulagren extheilte nkanntmachung. Beſcheinigungen angeſch -pand oder umſchſtürt oder in oſſenen Briefumſchlägen zur Poſt General⸗Auzeiger. Mänübe Mehrere 1 Ein gebr billig zu veß F 1138 9 1 für Schnei Familieng ft ***— Die Poſtſendungen pon Quittungs⸗ karten, Aufrechnungsbeſcheinigungeſt u. dergl. betreffend. (288) No, 478491. Die Bilgermeiſterämter, ſgwie die örtlichen Einzugsſtellen für Inzaliditäts⸗ und Altersperſicherung des Be⸗ Arks werden darguf aufmerkſam gemacht, daß beklebte und auf⸗ gerechnete Quittungskarten, ſowie durch Allsfüllung von gedrlickten Beſcheinigungen über Arbeitsverhältniſſe, Auftechnungen und dergl. auch die ſog. Aufrech⸗ Krankheiten, 11 alch die Taxen als„Druckſachen“ mit der nungsbücher gegen erſäßigte Poſt verſendek werden dürfen. idie Sendungen„Druckſachen“ haben nur dann auf Portoer⸗ mäßigung einen Anſpruch, wenn ſie offeu, ohne Begleitſchreiben und frankſrt zur Verſendung gelangen. Sendungen von Qütttungskarten, weſchen oben exwähnte 8 hloſſen ſind, oder Sendungen von ſolchen heinfgüngen allein, müſſſen auf der Adreſſe folgenden Beiſaß galten: „Druckſach en“ 5„Verſicherungsguſtalt Baden“ Die Druckſachenſendüngen können unter Kreuze oder Streif⸗ gegehen werdeſt. Bei Entfernungen von weniger als 75 Kilometer empfiehlt ſich die Sendung als„Druckſache,“ bis zum Gewicht von 500 gr( Pfund auf Entfernungen über 75 Kilometer bis zum Gewicht von 1000 gr(2 Pfund). Im Uebrigen kaſn ber Expleßgutperkehr der 99 0 dder der Packetverkehr der Poſt zur Beförderuſig benützt werden. Ba ſich das Gewicht der neuen Quittungsformularien etwas verringert hat, ſo könſſen Druckſachepoſtſendunden bei nicht zu ſchwerer Verpackung zu s Pfennig(bis 50 gr) In⸗ höchſtens 4 9 * 7(50—100 gr) 3 15 2 8 17 10 100—250 Er)* 23 7 8 + 20 10 250—500 gr) 8 46 4 5 „80 17(500—1000 gr) 94 2 Banel 5 ifden, ſo erlauben wir uns die verehrſi enthalten; bei nicht gehöriger Frankirung und nicht offener Verſendung und hei Anſchließung von Berichten ꝛc.. erfolgt Strafporto, welches dem Abſender zur Laſt fällt. 51 allen Fällen iſt dringend nöthig, für haltbare Verpackung zu ſokgen. Die Fenntnißnahme dieſer Bekanntmachung iſt hierher inner⸗ halb 8 Tagen zu heſcheinigen. 20564 Mannheim, den 17. Oktober 1896. Großherzogliches Bezirksamt; Lacher. — Bekanntmachung. Nr. 27573. Da trotz ünſerer früheren Bekanntmachungen, wonach die erſt kürzlich verbeſſerte und erweiterte ſtädtiſche Felier⸗ meldean ſage ihrem Zwecke in jeder Hinſicht nur dann voll und ganz entſprechen kann, wenn möglichſt zahlkeiche Perſonen im Beſitze don Fenermelderſchlüſſeln ſind, bis jetzt erſt 1745 Schlüſſel ezeben würden, während ſich in hieſiger Stadt 3841 Häuſer en hieſigen Einwohner dern a ſolcher Schlüſſel wiederholt und dringend aufzu⸗ ern. Es ſollte in jedem Hauſe ein Feuermelderſchlüſſel vorhanden 9 derdkt aufbewahrt ſein, daß er hei einem etwgigen Brand⸗ L für Jedermann leicht zugänglich iſt. Die Schlüſſel ſind auf dem ſtädtiſchen Feuermeldebureau im iſhaus zum Preiſe von 50 Pfg. pro Stück erhältlich. Gleichzeitig bringen wir nachſtehend die ortspolizeilichs Vor⸗ ift über Handhabung der öffentlichen Feuermelder vom 24. kember 1890 in Erinnerung, da deren Beſtimmungen vielfach Jergeſſenheit gerathen zu ſein ſcheinen. Dieſelbe lautet: 8 1. Durch die in der Stadt Mannheim angebrachten Ageuße deg krmeldeapparate ſoll eine möglichſt raſche Bekanntgabe des zruchs eines Brandes und Alarmitung der Feuerwehr bewirkt en. Daneben iſt auch die Möglichkeit geboten, in dringenden Vim polizeiliche Hülfe Verbeist eafß Oie Handhabung des in den roth lacktrten Käſtchen ange⸗ ten Meldeapparats iſt nur nach Oeffnung der Thüre imttelſt IJbeſonders conſtruirten Schlüſſels möglich. N Der Schlüſſel wird au die Mitglieder der Feuerwehr, die Schutzmannſchaft und an Perſonen ausgegeben, ppelche in un⸗ mittefbarer Nähe der Befeſtigungsorte der Meldungsappargte wohnen. Außerdem iſt Jedermann freigeſtellt, ſich auf ſeine Koſten auf der Centralſtelle im Faufhaus(frühere Polizeihauptwache) anen ſolchen Schlüſſel zu kaufen. 95 5 Jeder Schlüſſel iſt mit einer in ein Verzeichniß der Central⸗ ſtelle einzutragenden Nummer verſehen. Die Inhäber der Schlüſſel haften für etwaigen Mißbrauch erſelben.— Petluſt des Schlüſſels iſt ſofort auf der Centralſtelle anzu⸗ zeigen. 8 3. Um eine Feuermeldung abzugeben, öffnet man die Thüre des Apparafs mit den Schlüſſel dürch eine halhe Umdrehung nach kechts. Alsdann dieht man die im pberſt Theile des Apparats Angebrachte Kurbel bei Polizeiruf— einmal bei Kleinfener— zweimgl bei Großfener— dreimal in der Pfeilrichtung nach rechts im Kreis herum. Nach der erſten Kurbelumdrehung erſcheint in der über der Kurbel befindlicheſf Deffnung der Büchſtabe„Pe, nach det zweiten der Buchſtabe„K“ und nach der driften der Buchſtabe„“. Die nun los Ulaſſende Kurbel geht langſam wieder zurück, in derſelben Reihenfplge ver⸗ ſchwinden dieſe Inſchriften und es kommt das weiße Feld im Fenſterausſchnitt wieder zum Vorſchein. 20613 Ein ſchnelles Zurückſpringen der Kurbel bedeutet, daß die volle Umdrehung der Kurbel nicht vollendet war und muß die⸗ ſelbe wiederholt werden. Kurze Zeit nach Zurücklaufen der Kurbel ertont eine im Innkrn des Apparats angebrachte Glocke zum Zeichen, daß die Meldung auf det Centralſtelle verſtandeir iſt. Sollte das Glockenſignal nicht erxtönen, was der Fall iſt, wenn * gleichzeitig ein anderer 3 pparat Meldung macht, ſo wartet man Meldung nochmals in derſelben 8 4. Sobald das Glockenſignal ertönt iſt, muß die Thüre ge⸗ ſhloſſen werde, Der Schlüſſel bleibt 5 und kaun nur nſr mittels eines beſonderen Aüslöſeſchlüſſels, welchen die Feuer⸗ Whr und die Schutzmannſchaft mit ſich führt, entfernt werden. 85 Fer gelangt nach ſeiner Auslöſung an den Inhaber zudi 8 5. 18 51 Feuermelden iſt nur dexienige Veneet der einige Setunden und gibt die Weiſe ab. vie Fraudſtelle genan angeben kaſin. Zur Meldnag ſol möge ih det Nähe +5 Brandſtelle befindlicher Apparat benüßt werden. 8 Benn jedoch von einer vom Brandplatze entfernteren Stelle as Feuer gemeldet wird, ſo hat der Melder bei dem Fener⸗ melper ſtehen zu hleiben, bis die Feuerpache oder die Feuer wehr bezw. die Schüsmaännſchaft eingetrofſen iſt, Oder, falls er die im Kaſten hiekan anbedlugt perhindert iſt, die Brandſtelle auf des Meiders beſindliche Tafel zu 8 6. 2 Die Polizei kann nur in ganz beſonderen Ausnahmefällen 7 werden, bei großen Auflauſen, ſchweren Verbrechen un iuglücksfällen, jede Antufung der Polizei aus geringfügigen bder nichk dringenden Gründen iſt ſtrafbar. Kleinſener wird gemeldet bet Schornſtein⸗, Zimmer⸗ Kammnter, Fußboden⸗ Aſchengruben⸗, Düftgergruben⸗ Balken⸗ lagen oder Nelerdrand. Großfeuer wird gemeldet in allen anderen Fällen, in welchen das Feuer bereits Aue größere Ausdehnüng eklangt hat, brſonders bdez Feuer in Treppenhäuſern, Lagerräumen und Kellern, in welchen Spgiritugſen oder andere leicht entzündliche und drenn⸗ bare Stoffe lagern oder perarbeitet werden endlich bei Feuer auch kleiüſter Nasdehnnng im Großh. Hoftheater. 8 nußg z Außer dier Kurbel darf kein anderer Theil des Welde⸗ appaxats berzährt werden. Ohne dringenden Grund darf Aenderung und Beſchädigung des Meldeappgrats und der Zu⸗ leitungsdrähte iſt 95 eg 5 8 8. „Wegen poxſätzſicher gder fahrläſſigey Störung des Beiriebs der Ankgage, ſowſe wegen Beſchädigung oder Zerſtörung derſelben trikt Beſtrafung nach§ 317, 318, 304 Reichsſtrafgeſetzbuch ein. Mutſwwillige oder böswillſge Algrmirung der Polizet oder der Feuepfpelg wird gemäߧ 360f1.⸗St..⸗B. mit Geldſträfe bis ztt 150 M. oder mit Haäft beſtraft. eſondere Anweiſung für die Behandilung und Benützung der Pripgt⸗ Feuermelde⸗Appargte. 3 Außer der für die öffentlichen Feuermelde⸗Appgrate erlgſſenen Anweiſüng gelten für die Plibal⸗ Feueriſſelder ngchſolgende Be⸗ ſtimmungen: 5 8 1. Die Reviſion der Anlage uſd Appargte in Bezug auf deren Zuſtand und die Art der Benſitzung erfolgt vurch ftädtiſche Be⸗ Aiftrggte, welchen der Zutritt in die Pripgtgebäude und das Probiren der Apparäte während der Tagesſtünden jeweiſs un⸗ weigerlich zu geſtatten iſt. 2 Alle etwgigen für den Inhaber erkennbaren Beſchädigungen oder Störüngef des Feſſerſnelders oder der Leilung ſind unver⸗ 0 auf der Centralſtation(unter dem Kaufhausthürm) guzu⸗ zeigen. 8 8 8. Durch hauliche Veränderungen oder Neithauten bedingte oder ſonſt gewünſchte Verlegungen der Pripgtmelder und der inherhalb der betr. Gründſtücke befindlichen Leitungen, ſopie nöthige Repara⸗ türen an denſelben müſſen ſtets ohne Verzug guf Koſten der Be⸗ ſitzer vorgenommen, dürfen aber nur durch die vom Stadtrathe dazu ermächtigten Sgchnerſtändigen ausgeführt werden. „Diesbezügliche Aßktäge könnkn ſch riftlich beim Stadirgth oder mündlich güf der Centrglſtation angebracht werden. 4. Mißbräuchliche Benützung der Anlage kann den entſchädig⸗ ungsloſen Ausſchluß pon def ferneren Mitbenützung der Amlage zur Folge haben. 8 5. Endlich bemerken wir hei dieſem Aulaß, daß die Be⸗ amten des ſtäßdtiſcſen Fepermeldeburkaus angewieſen ſind, jeden Intereſſeuten auf Wunſch in der Handhabung der ſtädtiſchen Feuerſnelder perſönlich und mündlich zu unterweſſen. Mannheim, den 14. Oktober 1896. Bürgerſneiſteramt: Lemp. N Bekaunntmachung. Die Stadtverordnetenwahlen der Nk. Wähler⸗ klaſſe betr. Unter Bezugnahme guf die Bekanntmachung vom 18. Sep⸗ tember d. Is. bringen wir nochmals zur öffeulichen Feuntniß, daß die Wahlberechtigten der III. Wählerklaſſe(Niederſtheſtenerten) auf Mittwoch, den 21. Oktober d. Is., von Vormittgg 11 uhr bis Abends 8 Uhr zur Wahl pon 2 Erſgtzmännern auf eine zährige Amtsdquer berufen ſind. 15 Fer II. Klaſſe der Wahlberechtigten gehören diejenigen, welche nach dem Umlageforderungszettel für 1896 an Gemeindeumlagen 32 Mk. 84 Pfg. oder weniger zu zahlen haben. 1 05 die Wahl der III. Klaſſe purden folgende Wahlbezirke gebildet: 10 1. Bezirk. Stapttheil: Großh. Schloß und Schlaßgartengeßiet, Lit. 4—5, B—8, 6—9, Pi—8. Wabklokal! Geunde Und Pfandbuchführung B 4, 4. 2. Bezirk. Stadttheil: Lit. L—15, M—7, N1—, g2=. Wahllokal: Schuthaus L 1, Zimmer Nr. 24, Eingang Schloßſeite. 3. Bezirk. Stadttheil: Lit. E—7, F—7 G—1, H—7, J—7, K—7. Wahllokal: Schulhaus K 2, Zimmer Nr. 1. 4. Bezirk. Stadfthell: Lit. E—4, g—, R—=1, S=g, +. 16, U—8. Wahflofal: Schulhaus R 2, Zimmer Nr. 10, Eingang gegenüber E 5. 5. Bezirk. Stadttheil: E 8, F 8, g 8, H—12, J 819. K—10. Wahllokal: Mädchenſchulhaus K 5, Eingang gegen über J 5. 6, Bezirk. Stadttheil: Müßlau und Neckgrſpitze Wahllokal; Bahnhofwirthſchaft von Johann Nagel, Güterhallenſtraße 7. 7. Bezirk. Stadttheil; Lindenhofgebiet. Wahllokal:z Wirth⸗ ſchaft von Ehr. Ballmeiſter, Lindenhofſtr. 43. 8. Bezirk. Stadttheil: Bahnhofgebiet, öſtliche Stadterweite⸗ rung, Schwetzingervorſtadt. Wähllo al: Schulhaus Seckenheimer⸗ ſtraße, Zimmer Nr. 9. ., Bezirk. Stadttheil; Neckarvorſtadt, Gebiet jenſeits Neckars. Wahllokal: Knabenſchülhaus der Neckgrporſtadt, 2 immer Nr. 12. Die Wähler haben ihre Stimmzettel in dem Bezirke abzu⸗ geben, in welchem ſie zu Zeit der Liſtenaufnahme im Apkil d. J. gewohnt haben. Mannheim, den 14. Oktober 1896. Der Stadtrath: Martin. 20491 Winterer. Srhauntmachung. Papierverkauf. Maul⸗ 10 1 5 a ſiehberse ſeuche betr. (288) Nr. 47962 1. In der Ge⸗ meinde Weinheim iſt die Mauf⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen. Maunßeiſi, 11. Oktober 1896. Grboßh. Bezirksamt: Dr. Mays. 20663 Wein⸗Nerſteigernug. Mit amtsgerichtlicher Ermäch⸗ tigung verſteigere ich aus dem Nächlaſſe des 1. Gaſtwirthes Robert Wunder hier in 2, zum goldenen nungsgrchiy in Bruchſal hat et. 50 Doppelzenther zur Eſnſtampf⸗ ung beſtünmte eingebundene ältere Papiere gbzugeben. Kaufliebhaber wollen ihre An⸗ gebote verſchloſſen unter der Aufſchrift Ankäuf von Papier“ allda bis 31. bs. Mts. einreichen, worguf der Zuſchlag binnen 10 Tagen erfolgen wird. Die näheren Bedingungen können bei der Kanzlei der Großherzogl. Oberrechnungs⸗ kammer in Karlsxuhe(Adler⸗ amm ſtraße 25) eingeſehen oder er⸗ öſſentlich gegen Baarzahlung höben werden; wegen Beſich⸗ Mittwoch, 21. Oktober d.., tigung des Papiers wende man von Bormittags 10 uhr ſich an Baugufſeher Engel bei und Nachmittags 2½ uhr ab: Großt. Bezirksbauinſpektion in ca. 25000 Liter Hggrptweine] Brüchſal⸗ 20669 Weiß, Bruüchſal, 19. Oktober 1896. ca. 2500 Liter roth. Zwangs⸗Perftrigxrung. Die fämmtlichen Weine ſind aus den beſten Lagen und Jahr⸗ 35 Mittwoch, 21. Oktober d.., Nachmittags 2 uhr gängen. 20335 Dofinerſtag, 22. Okt. d.., ach 5 9 werde ich im Pfandlokal G 4 5 dahier: 20675 lliſt die gleichen Zeiten: Mehrete 1000 Flaſchen ſeiner 2 5 Flaſchen Champagner, 124 Flaſchen Herſheden Rhein⸗, Pfälzer⸗ U. Moſelweine; Weine, Fäßchen Rothwein, dentſche und franzöſiſche Cham⸗ pagner, Bordeaur Sherry, Ma⸗ 1 Regulateux, 10 Mill Eigarxen, 38 Meter Satin, 21 Meter fagg, Madeirg, Punſcheſſenzen, Tiſchzeug, 28 Meter Vorhang⸗ Cöguac, Kirſchwaſſer ze.. Sämmtliche Weine ſind rein⸗ ſtof, 44 Stück Chemiſetts, 5 Tiſchtücher mit je 6 Serpietten, gehalten. 1 Ladenſchrank mit Glasthüren, Den ganzen Vorrath an Lager⸗ Opal⸗Faß voß 800.001 Cat 1 Ladentheke, 2 Ladenſchräſtke, Bücherſchtank, 1 Chiffonier, ein Liter und ſonſtigen Fäſſern, weingrün un Nn vol Holz, ferner das ganze Lagerholz ze. ꝛc.] Büffet, 5 Wirthstiſche und ſonſt Proben werden an den Ver⸗ Verſchiedenes im Vollſtreckungs⸗ ſteigerungstagen, morgens von wege gegen Baarzahlung öfſent⸗ 8 Uhr an vekabreicht.„Ilich vekſteigern. Nähere Auskunft extheilt Wai⸗ Die Weine werden beſtimmt vekſteigert). Mannheim, 17. Oklober 1898. ſenrichter Jgcob Daun. Manunheim, 14. Oetober 1895. Jacob Dann, Waiſenrichter. Zu leihen un cht. Ein hieſiger etalsmäßiger Be⸗ Zins und 92555 Rer, Gerichtsvollzieher, N 4, 4. Städt. Saswerk Mannheim Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom amter ſucht 9500 a Sicherheit—5900 ark zu11. Oktbr. 1896 bis 17. Okt. 1896 leihen, auf monatliche Rütk⸗ bei einem ſtündlichen Verbrauch zahlung. Offerten unt Nr. 20849 feiner Flamme von 150 Litet der Melder mcht in Betrieb geſetzt werden. 8 7 Das Prob iren mit dem Schlüſſel und jede unbefugte an die Expedition ds. Blattes. 1= 16,00 Normalkerzen. und Kreis⸗Verſündigungsblatt.“ Hekaunlmachung. Pertilgung von Raupen betr. Nr. 28987. Nach der Verord⸗ nung Großh. Miniſteriuſps vom 13. Juli 1888— Geſ. u. Verorp. Blakt S. 345— ſind alljährlich alle Obſthäüme, Zierbäume u. Geſträucher in Gärten, Höfen und Weinbergen, auf Feldern und Wieſen, an Straßen und Wegen, ſacie an Eiſenbahn⸗ dälſimen don Rguyenffeſtern z keiſſigen und letzters zu ver⸗ tilgeß. Erpeiſen ſich hierbei Baumßbeſitzer fäumig, ſo iſt, unbeſchgdet der holizeilichen Be⸗ ſtrafung, die Vertilgung der Rgupenneſter auf Koſten der Beſitzer dürch die Ortspolizei⸗ behörde anzuordnen. Wir migchen hierauf mit dem Beſnerken aufmerkſam, daß das Vertilgen der Raupen bis läng⸗ ſteus 15. November bs. Is. erfolgt ſein neiß. 19959 Manüheim, 7. Oktober 1896. Bürgermeiſteramt: Bräunig. Lemp. Frefwillige Herſteigerung. Mittwoch, 21. Oktober d.., Nachmittags 2 uhr verſteigere ich im Auftrage des B. Heil in Karlsruße in Pfandlocal G4, dahier gegen Bagrzahlüng: 1 ſchönes Reitpferd (0 Jahre alt,) Vollblut, Braunwallgch. 20629 Mannheim, 18. Oktöber 1896. Lebkuchen, Gerichtspollzieher 1. Juerſtr. 2. F ſſſtd Mandls, 10 Verftanſſche Ausfüf iher Vermögensverhältniſſe auf alle P Einzug rückſtändiger Forderungen, ſoiwig ledigt gewiſſenhaft und prompt das Allgemeln skun J. L. Bürkel, Mannheim, PE 4, 1,(Plänkenz. 7 Hilfsmaſchinenwärter Stelle. 0 ätze des burean Hilfsmaſchinenwärter, gelernter Maſchinen⸗ Schſofer, ſucht und wollen Reflectanten ihre Bewerbungen ünter Beifügung von Zeugniſſen, ſeitherigen Lebenslguf und mit Angabe der Gehaltsanſprüche bei unterzeichneter Stelle baldigſt einreicheß. 19867 Mannheim, im Okfober 1896. Die Direction der Flädt. Gas⸗ u. Waſſerwerke Franz Malech, pract. Vertreter der arzneiloſen Heilweiſe. Direetor der Kuranſtalt für Waſſer⸗ Naturheilverfahren in Mainz hält vom Mittwoch, den 21. ds. Mis. ab in Mannheim im Neſt.„Neichspoſt“ 0 Mo. ſi, 1 Freppe Sprechstunden jeden Mittwoch und Samstag, Nachm.—4 Uhr. Vorzügliche Erfolge bei allen geuten und chroniſchen Erkrgſk⸗ ungen, ganz beſonders bei Männer- Frauen- und Kinderkransheſten, Viele mepieiniſch behaudelte und als ufheilbar guf⸗ gegebene Krauke fanden bei mir noch Heilnſig. 55 Beſtellungen für Beſuche ins Haus hitte ſchriftlich im Reſt. Reichspoſt abzugeben. 20634 und Zwangsverſteigerung. Mittwoch, 21. Oktober 1896. Nachinittags 2 uhr werde ich ii Pfaudlokal d 4, 5 hlet 5 20680 1 Waſchkommode mit Mar⸗ morplätte, 1 Chiffonier, 1 Klei⸗ derſchrank, 1 Spiegel, 2 Bil⸗ derkgfeln, 1 e ſodann im Anſchluß hieran am Pfaändorte 4133 Ltr. Wein u. mehrere Weinfäſſern gegen Baarzahlung im Bollſtreck⸗ Riihrent öffentlich verſteigern. Mannheim, 19. Oktober 1896. Noſter, Gerichtspöllzieher, d 17 12. Jwangs⸗Perſteigernna. Jun Vollſtreckungswege we Mittwoch, 21. Okthr. 1896. Nachmittags 2 Uhr im Pfandlofgl& 4, 5 hier: 1 Waſchtiſch, 1 Sopha, ein Küchentiſch, 4 Vilder, 2 Nacht⸗ ſchränkchen, 1Kommode,! Kofſer 1 Regulateur, 1 Kleiderſchrank gegen Baarzahlung öffentlich Perſteigert. 20681 Mannheim, 17. Oktober 1896. Werlang, Gerichtsvollzieher, E 4, 7. ———— Statt jeder beſonderen Anzeige. 20640 Amölie Künler Lorenz Lichte Verlobte. Maunheim Weinheim a/B. Oktober 1898. Heidelberger Juhalatorium. Naturheilanſtalt. Dank des großen Vertrauens, ſowie der befannten Heilerfolge wurde meine Praxis ſo ausgedehnt, daß ich mich genöthigt ſah, einen Mikarbeiter, Herrn Pr. med. Erhard, zu engagiren. Ich bin nun wieder in der Lage, meinen Patfenten guch darin zu dienen, daß guswärlige Beſuche, die ich ſeither nothgedrungen ablehnen mußte, von mir oder Herrn Dr. Erhard aufgenommen werden können. 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