W3 90. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte unter Nr. 2672. (Badiſche Bolkszeitung.) Abonnement: 80 Pfa. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, zurch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. 2 0 Doppel⸗Rummern 5 Pfg. E 6, 2 Mannheimer J der Stadt Maunheim und Umgebung. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Gtleſeuſte und perbrritetſte Jritung in Maunheim und Amgegend. urnal. Verantworklich: für ben politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Kedakteur Dr. H. Lagler. ſür den lokalen und vprov. Theil ö Nen e ür den Inſeratentheil: Kark Apfel. (Mannheimer Volksblatt.) Rotationsdruck und Verlag der Haags'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Maunnheimer Journsl“, iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 289. Ueber die Entwickelung der ruſſiſchen Wehrmacht wird in den„Ham. Nachr.“ von militäriſcher Seite ein ſehr intereſſanter Artikel veröffentlicht, den wir nachſtehend vollin⸗ haltlich zum Abdruck bringen: Wenn andere Völker durch ihre Niederlagen gelernt.n, ſo gilt daſſelbe in hervorragendem Maße auch von Rußland. Schon in den Erſcheinungen des Krimkrieges iſt die erſte Urſache zu ſuchen, welche Rußland auf die Bahn des militäriſchen Fortſchrittes lenkte. Dort hatten ungeachtet des ſtolzen Wortes Nicolaus.:„Wenn ich befehle, kommen 2 Millionen und wenn ich bitte, 3 Millionen“, ſich Rußland in militäriſcher Hinſicht in der That als der Coloß mit den thönernen Füßen gezeigt und war nicht im Stande geweſen, gegenüber der verhältnißmäßig kleinen und ſchlecht geführten und organiſirten Armee der Weſtmächte den Sieg zu erringen. Kaiſer Nicolaus ſtarb und ſein Nachfolger ſah ſich, obgleich das Heer weder bedeutende Niederlagen erlitten hatte, noch das ruſſiſche Gebiet er⸗ heblich bedroht war, genöthigt, Frieden zu ſchließen. Unmittelbar darauf bereitete ſich die erſte große Reorganiſation des ruſſiſchen Heeres in den Jahren 1856 und 1857 vor; allein dieſelbe bezog ſich Aur auf ſeine äußere Zuſammenſetzung. Man änderte und geſtaltete die verſchiedenen Einheiten aller Waffen um, um im Kriegsfalle über weit ſtärkere Streitkräfte verfügen zu können wie die, die man ſo mühſam zur Führung des Kampfes um Sebaſtopol verſammelt hatte; allein da die Finanzen ſelbſt wieder herzuſtellen waren, erhielt man das erſtere Reſultat nur, indem man das Mißverhältniß zwiſchen der Menſchenzahl, die man im Frieden unter der Fahne hielt und der, die man bei einer Mobilmachung auf Kriegsfuß zu bringen hoffte, noch vergrößerte. Die damalige Mobilmachung würde die Armee ziemlich raſch auf 1,400,000 Mann gebracht haben; allein wie viele wären thatſächlich verfügbar und namentlich geeignet, ſofort ins Feld zu rücken, geweſen? Im Jahre 1862 ging man unter der energiſchen Initative des Kriegsminiſters Miljutin einen Schritt weiter. Zum Kriegsminiſter ernannt, ergriff derſelbe zuerſt eine ganze Reihe wichtiger Maßregeln, die auf eine beſſere Verwerthung des Infanteriekontingents für das ſtehende Heer abzielten, und ſchickte ſich zugleich an, die übermäßig geſtiegene Zahl der Nicht⸗ kombattanten, wie Beamte ꝛc. zu reduziren. Ferner veranlaßte er die Vermehrung der Anzahl der präſenten taktiſchen Einheiten und trug zugleich Sorge, ſie mit vollſtändigen und ſoliden Cadres zu verſehen, ſo daß ſie ſelbſt bei reduzirten Effektivſtärken einen feſten Kern böten, der den Kriegsformationen als Anhalt zu dienen ver⸗ mochte. Allein die ruſſiſche Armee blieb nichts deſto weniger eine Armee der dienenden Klaſſen; denn es befanden ſich in derſelben der Bauer und der ſtädtiſche Handwerker, der Muſchik und der Metſchanin. Da kein Loofen ſtattfand und man es den Comünen überließ, die geforderte Prozentzahl der Rekruten zu beſtimmen, ſo traten nur die untere Klaſſe der Bevölkerung und der minderwerthige Theil derſelben in die Armee, die höheren und mittleren Klaſſen blieben mit wenig Ausnahmen, die den Charakter einer Strafe trugen, ihr fern. In der That bedeutete die damalige 25jährige, militäriſche Dienſtzeit eine wahre Militärſelaverei, und die geſammte ruſſiſche Armee konnte mit einer großen Strafcompagnie, in der die Knute regierte, verglichen werden. Sie bedurfte einer Umgeſtaltung in moraliſcher wie in materieller Hinſicht und zu ihrer Regenerirung mußte man auf die Quellen des Uebels zurückgehen. Es handelte ſich daher um die Rekrutirung, die verbeſſert und deren Baſis er⸗ weitert werden mußte. Seit 1866 begann man dieſe Nothwendigkeit einzuſehen, als die Erfolge Deutſchlands die Stärke und Vollkom⸗ menheit des preußiſchen Militärſyſtems ins hellſte Licht geſetzt hat⸗ ten. Man zögerte dann nicht mehr, als der Feldzug von 1870 deutlich gezeigt hatte, daß der Charakter des Krieges völlig verän⸗ dert ſei, und daß die kriegführenden Mächte, anſtatt ihre Kräfte zu ſchonen, um ihre Anſtrengungen zu vervielfältigen und erneuern zu können, von nun ab alle ihre Streitmittel zugleich und von Anfang ab einzuſetzen hätten, mit einem Wort, daß das Geheimniß des Sieges nicht mehr in der Ausdauer eines Landes im Kampfe, ſon⸗ dern in der guten Organiſation aller Hülfsquellen und Triebkräfte — der nationalen Wehrmacht vor demſelben beſteht. Damals betrat daher auch Rußland die Bahn der großen Mili⸗ tärreformen, deren Durchführung übrigens nur durch den Staatsakt von 1861, die Aufhebung der Leibeigenſchaften, möglich gemacht — worden war. Ein Ükas vom 4. November 1870 beſeitigte mit einem Schlage das von Peter dem Großen ſeinen Nachfolgern hinterlaſſene und bis dahin ſo ſorgfältig bewahrte Gefüge der Armee. Die all⸗ gemeine Wehrpflicht wurde angenommen und zwei Kommiſſionen er⸗ nannt, um einen Geſetzentwurf für die Rekrutirung der Armee und einen allgemeinen Reorganiſations⸗Entwurf für die Truppen auszu⸗ arbeiten. Die erſtere beendete ihre Vorſtudien und Arbeiten in etwa drei Jahren, und am./13. Januar 1874 konnte der Geſetzentwurf doder vielmehr das kaiſerliche Manifeſt publizirt werden, welches die Befreiung vom Dienſt, deren ſich die bevorzugten Klaſſen ſo lange erfreut hatten, abſchaffte. Eine derartige Ausdehnung der Ver⸗ pflichtung zum Heeresdienſt vermochte nicht ohne eine beträchtliche Reduktion ſeiner Präſenzdauer zu erfolgen, die zuerſt auf 6 Jahre bei der Fahne, 9 Jahre in der Reſerve und 4 Jahre in der Opoltſchenje oder Miliz feſtgeſetzt wurde. Da andererſeits das Bubdget den Unterhalt der 6 Jahresklaſſen à 70,000 Mann nicht ge⸗ ſtattet hätte, war man genöthigt, ein Auskunftsmittel in der Theilung des Jahreskontingents in zwei Theile durch das Loos zu ſuchen, von denen der zweite ſofort in die Miliz übertrat und dort die 20 Jahre verblieb, die jeder Ruſſe von nun ab zu dienen hatte. Später im Jahre 1888 wurde die letztere Zahl auf 23 Jahre er⸗ höht, allein als Kompenſation die Präſenzzeit auf 5 Jahre ver⸗ mindert und in der Praxis ſelbſt auf 4 Jahre herabgeſetzt. Ueber⸗ dies entſchied man ſich zur Förderung der Entwickelung der allge⸗ meinen Bildung, die jungen Leute, die durch höhere und mittlere Schulen gegangen waren, nur drei und ſelbſt zwei Jahre bei der Fahne zu behalten. Es ſind dies durchſchnittlich jährlich gegen 10,000 Mann. Wenn daher das Prinzip der allgemeinen Wehr⸗ pflicht angenommen wurde, ſo erwies ſich das betreffende Geſetz hinſichtlich ſeiner Anwendung ſehr weitmaſchig, betreffs des Dispenſes vom aktiven Heeresdienſte in Friedenszeiten und zwar in einem Maße, daß von den 385,000 Mann, die einſchließlich der Zurückgeſtellten der Vorjahre die jährlich vor der Rekrutirungskom⸗ miſſton erſcheinen, über die Hälfte 435,000 Mann, in die Lage kommt 90 eine Gunſt zu beanſpruchen, die ſie mit den Lehrern des öffentlichen Unterrichts und den Geiſtlichen der verſchiedenen Religionsculte in Rußland theilen. Thatfächlich gelangt nur ein Viertel des Jahres⸗ kontingents zur Einſtellung, nämlich 210,000 bis 220,000 Ausge⸗ Mittwoch, 21. Oktober 1396. hobene, da die Budgetſtärke nicht überſchritten werden ſoll, die in letzter Zeit ziemlich gleichmäßig auf 751,000 Mann bezw. 892,000 Mann, inel, der oſtaſiatiſchen Armee, feſtgeſetzt wurde. Es erſcheint unter dieſen Umſtänden von Intereſſe zu wiſſen, welche disponiblen Streitkräfte das gegenwärtige Rekrutirungsſyſtem Rußlands im Kriegsfalle liefert. Für die Ermittelung dieſer Ziffer können die Reſultate während des letzten Orientkrieges, der die ruſſiſche Armee in der vollen Umgeſtaltung überraſchte, keinen Anhalt geben, ebenſo wenig wie aus dieſem Feldzuge ſichere Schlüſſe betreffs der Zeit gefolgert werden können, die Rußland bedarf, um ſeine ſämmtlichen Streitkräfte zu verſammeln, da zu demſelben anſtatt einer einzigen allgemeinen Mobilmachung mehrere partielle auf einander folgende ſtattfanden. Selbſt heute hat das Geſetz von 1874 noch nicht ſeine volle Wirkſamkeit geäußert, wenn auch hinſichtlich der Bruttoziffer der zum Dienſt verpflichteten Leute, ſo doch nicht was die richtigere Zahl derer, die eine militäriſche Ausbildung erhalten, betrifft. Die erſtere Anzahl iſt bereits eine gewaltige, denn Rußland kann, unter Abzug des Ausfalls auf 13,547,000 wehrfähige Mannſchaften rechnen; es zählt allerdings 8½ Millionen Unausgebildeter des 1. und 2. Aufgebots der Opoltſchenje, d. h. ebenſoviel wie Deutſch⸗ land, Frankreich und Oeſterreich⸗Ungarn zuſammen. Was die für den Waffendienſt Ausgebildeten betrifft, ſo ergibt ſich die Zahl von 5,078,000 Mann von 20—43 Jahren, von denen allerdings 500,000, zum Erſten Aufgebot der Opoltſchenje gehörend, nur eine flüchtige Ausbildung, die Uebrigen jedoch eine gründliche erhalten haben. Wenn man noch weitere Einſchränkungen eintreten läßt und nur diejenigen in Betracht zieht, die bei Beginn eines Krieges verfügbar ſein werden, ſo ſtellt ſich heraus, daß nach Abzug der aſiatiſchen Truppen und derjenigen, die die Entfernungen und die Vertheidigungs⸗ und politiſchen Rückſichten an ihre gewöhnlichen Dislocationsgebiete feſſeln, die ruſſiſche Feldarmee aus 1,942,000 Mann in 1339 Bataillonen, 1440 Escadrons und 543 beſpannten Batterien mit 4178 Geſchützen beſteht. Dieſe Streitmacht kann ſofort durch 450 Bataillone und 72 Escadrons mit⸗ zuſammen 397,000 Mann der Opoltſchenje verſtärkt werden, während zugleich 235,000 Mann an bereits formirten Feſtungs⸗ und Garniſonstruppen auf ruſſiſchem Gebiete bleiben, ſo daß die ſofort mobiliſirten Streitkräfte ſich auf 2,575,000 Mann be⸗ ziffern. Ein Vergleich mit den übrigen Großmächten des Kontinents ergibt nach den betreffenden ſtatiſtiſchen Werken an durch das Rekru⸗ tirungsgeſetz für den Heeresdienſt verfügbaren Mannſchaften für Rußland, wie erwähnt, 13,587,000 Mann und an im Moment der Mobilmachung verfügbaren 2,575,000 Mann. Für Frankreich 4,960,000 Mann bezw. 2,200,000 Mann; für Deutſchland 6,400,000 Mann bezw. 2,365,000 Mann; für Oeſterreich⸗Ungarn 3,000,000 Mann bezw. 1,590,000 Mann; für Italien 2,931,000 bezw. 935,000 Mann. Im Großen und Ganzen dürften die vorſtehenden Ziffern des Beachtung verdienenden Werkes des Capitäns Mollard, dem ſie ent⸗ nommen ſind, zutreffen und Rußland daher zur Zeit bei Weitem noch nicht in der Lage ſein, das koloſſale Menſchenmaterial ſeines weiten Gebietes für Kriegszwecke zu verwerthen. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 21. Oktober. Das„Amtsblatt des Reichspoſtamts“ veröffentlicht folgenden allerhöchſten Erlaß: Ich habe von dem Mir vorgelegten Berichte über die Ergeb⸗ niſſe der Reichs⸗Poſt⸗ und Telegraphenverwaltung während der Etatsjahre 18915 mit Intereſſe Kenntniß genommen und Mich gefreut, daraus zu erſehen, wie in dieſem Zeitraum unter dem Schutze des Friedens raſtlos an dem Ausbau des Poſt⸗ und Telegraphenweſens des Reichs weiter gearbeitet und nichts verſäumt worden iſt, um die wachſenden Anſprüche des Verkehrs überall zu befriedigen. Die fortſchreitende Verdichtung des Netzes der Poſt⸗ anſtalten und Telegraphenlinien und die Entwickelung des Fernſprech⸗ verkehrs legen neben Anderem hierfür Zeugniß ab. Daß die Reichs⸗ Poſtverwaltung die Erweiterung der Poſt⸗ und Telegrapheneinrich⸗ tungen auch in den Colonien und deren Anſchluß an das Mutter⸗ land ſich hat angelegen ſein laſſen, hat Mich mit Befriedigung erfüllt, eben ſo die Mittheilung von dem Aufſchwung, den der Poſt⸗ dampfſchiffsverkehr nach Oſtaſien, Auſtralien und Oſtafrika genommen hat, und mit Freude habe ich es begrüßt, daß die Poſtverwaltung es unternommen hat, durch eine Vermehrung der deutſchen Fahrten auf der oſtaſiatiſchen Linie zur Förderung der deutſchen Intereſſen in China beizutragen. Auch von dem günſtigen ſinanziellen Ergebniß der Verwaltung habe Ich gern Kenntniß genommen und benutze dieſe Gelegenheit, dem Staatsſekretär des Reichspoſtamts und den Beamten ſeiner Verwaltung von Neuem Meine Anerkennung und Meinen Dank ausznſprechen. Neues Palais, den 14. Oktober 1896 An den Reichskanzler. * Der Budgetausſchuß des ee ordnetenhauſes beſchloß wie ſchon kurz telegraphiſch gemeldet wurde, bei der Berathung des Geſetzes betreffend die Bezüge der Hochſchulprofeſſoren nach längerer Berathung mit 18 gegen 6 Stimmen die Verſtaatlichung der Collegiengelder. Der Unterrichtsminiſter Frh. von Gautſch erläuterte die Vorzüge der gleichmäßigen Gehalte an den Univerſitäten und trat für die Verſtaatlichung der Collegiengelder ein, bei der die enorme Ungleich⸗ heit der Collegiengelder einzelner Profeſſoren von 11 Gulden bis 14,000 Gulden ſchwinden würde. Die Befürchtung, daß durch die Verſtgatlichung das Band zwiſchen Oeſterreich und Deutſchland zer⸗ ſchnitten würde, ſei unbegründet. Die gewöhnliche Meinung, Oeſter⸗ reich beziehe mehr Profeſſoren aus Deutſchland, als umgekehrt, ſei unzutreffend. Die öſterreichiſche geiſtige Handelsbilanz ſei activ; an ſämmtlichen deutſchen Univerſitäten Oeſterreichs ſeien zuſammen nur 34 Docenten, die nicht in Oeſterreich geboren. Der Miniſter hob ſchiießlich die vortheilhaften ethiſchen Wirkungen der Verſtaat⸗ lichung der Collegiengelder hervor. Der ungariſche Miniſterpräſident Baron Banffy hielt am Sonntag in Szilagy⸗Somlyo als früherer Abgeordneter und als Candidat für die Abgeordnetenwahleu vor der Wählerſchaft eine Rede, in der er bezüglich der Aus⸗ gleichsfrage ausführte, er hoffe, daß es gelingen werde, eine Löſung zu finden, bei der die Befriedigung der Intereſſen degeinen Tites die des au n Theiles nicht⸗verletzen werde. Wilhelm J. R. (Celephon⸗Ar. 218.) Die richtige Form ſei im Jahre 1867 gefunden worden. Die jetzige Forderung der Oeſterreicher in der Quotenfrage ſei un⸗ berechtigt, ungerechtfertigt und unbegründet. Dieſer Forderung ſe könne man nicht Genüge leiſten; es folge hieraus aber noch d nicht, daß man ſchon heute ſagen könne, wie die Löſung dieſer Frage erfolgen werde. Ueber dieſe Frage könne man zur Zei noch nicht endgiltig entſcheiden. Die bisherigen Verhandlungelche hätten noch nicht feſtgeſtellt, wie hoch die ungariſche Quote ſeiia müſſe; doch hoffe er, daß die Fortſetzung der neg, eine günſtige ſein werde. Und wenn auf der Grundlage, auf welcher die Verhandlungen bisher geführt worden ſeien, eine Löſung nicht zu Stande komme, ſo würde früher oder ſpäterk ein anderer Schlüſſel gefunden werden, der es ermöglicht, daß! jeder der beiden Theile der Monarchie einen Beitrag leiſte, der 0 gerecht ſei. Miniſterpräſident Banffy betonte ſchließlich, daß h die Enlſcheidung der Krone in dieſer Frage nicht angerufenſch werden ſolle. 9 1 Dem Berichte des Abgeordneten Boudenoot über dafun nächſtjährige Kriegsbudget Frankreichs, deſſen Ei örterung der Budgetausſchuß der Kammer nunmehr begann, o entnehmen wir nachſtehende Angaben: Der Kammer ſind in dieſem Jahre zwei Kriegsbudgets unter⸗ breitet worden. Dus erſte, das des Herrn Cavaignae, zog bereits die von ihm geplante Schaffung einer Kolonial⸗Armee in Betracht und umfaßte zwei geſonderte Aufſtellungen, die für das Landheer im Betrage von 591,457,151 Franken und die für die Kolonialarmee im Betrage von 100,977,656 Fr., zuſammen 692,434,807 Fr. Von den hundert Millionen für das Kolonialheer entfielen auf das Marineminiſterium 21,684,472 Fr. und auf das Kolonienminiſterium 43,842,681 Fr., ſo daß das eigentliche Kriegsbudget nur 626,907,651 Franken betrug. Der Budgetentwurf des Generals Billot weiſt Ausgaben in Höhe von 627,042,000 Fr. auf, alſo um rund 134,000 Franken mehr, als das Projekt Herrn Cavaignacs, aber um 6,715,006 Fr. weniger, als für das laufende Jahr votirt worden war. Der Referent zollt den beiden Miniſtern und der Verwaltung volle Anerkennung für die ernſtlichen Bemüß⸗ ungen, die Ausgaben nach Möglichkeit einzuſchränken, wodurch die Aufgabe des Ausſchuſſes und des Berichterſtatters weſentlich erſchwert wird. Neue Erſparniſſe müſſen aber gemacht werden, weil ſonſt das Kriegsbudget über alle Maßen anſchwellen würde. Jeden Augen⸗ blick werden neue Erforderniſſe nothwendig und dieſe müſſen durch Abſtriche an anderen Kapiteln aufgebracht werden, wenn man nicht auf unüberwindliche finanzielle Hinderniſſe ſtoßen will. Der Bericht⸗ e erſtatter führt hiefür folgendes typiſche Beiſpiel an. In den vier e Jahren der letzten Legislatur wurden von den Budgetkommiſſionen Abſtriche in Geſammthöhe von 92½½ Millionen vorgenommen. Be⸗ trachtet man aber die in den vier Jahren gemachten Ausgaben, ſo findet man, daß die Kredite um 122 Millionen überſchritten worden e ſind. Daraus zieht nun Hr. Boudenoot den etwas kühnen Schluß,„ daß die Mehrausgaben ohne die 92½ Millionen ſich auf 214½ Mil⸗ lionen belaufen hätten, aber Dank dieſer nur 29½½ Millionen betraza⸗ gen haben. 8 *Uuter der Ueberſchrift„die fortſchrittliche Natalie und der radicale Milan“ wird der„Köln. Ztg.“ aus Belgrad geſchrieben: „Wie ganz anders haben ſich noch vor wenigen Mongten Empfang und Verabſchiedung der Königinmutter in der ferbiſchen Hauptſtadt geſtaltet! Da gab es einen Feſttag für das ganze Land, ganz Belgrad war auf den Beinen und aus den entlegenſten Ort⸗ 0 ſchaften ſtrömten begeiſterte Scharen herbei, um der„Mutter Serbiens“ zu huldigen. Heute dagegen haben ſich bloß Miniſter, Amtsperſonen und einige dankbare Günſtlinge von Natalie verabſchiedet. Natalie hat ihre einſtige Volksthümlichkeit eingebüßt, die aufrichtige Anhäng⸗ lichkeit des ſerbiſchen Volks völlig verwirkt. Während der letzten anderthalb Jahre iſt ſie in denſelben Fehler verfallen, den Milan ſeit ſeiner Thronentſagung zu ſeinem eigenen Verderben wiederholk begangen hat. Sie hat den natürlichen Gang der Ereigniſſe imm Lande aus perſönlichen Rückſichten zu hemmen verſucht, ſie hat die; friedliche Entwicklung der politiſchen Verhältniſſe verhindern wollen. Das fortſchrittliche Cabinet Nowakowitſch, das im Lande gar keinen Anhang hat, hat ſie eingeſetzt und ſeit anderthalb Jahren alles auf⸗ geboten, um den König von der unabweisbaren Einlenkung in ver⸗ faſſungsmäßige Bahnen abzuhalten. Sie ließ ihn zweimal ſein ge⸗ gebenes Wort brechen, nur um Leute am Ruder zu behalten, die alles thaten, was ſie wünſchte, blos um ſich an den Radikalen, die ſie ſeinerzeit ausgewieſen hatten—„zu rächen“. Dieſes kleinliche, unverzeihliche Vorgehen hat auch Diejenigen von ihr abgewandt, die ihr trotz mancher Enttäuſchung ihre Verehrung und Anhänglichkeit bis in die jüngſte Zeit bewahrt hatten. Heute wünſchen, heute fordern alle, die es mit Serbien aufrichtig gut meinen, daß digs Eltern des Königs von ihm ernſtlich ferngehalten werden. Fretlichn, iſt hiefür wenig Hoffnung vorhanden. Denn kaum ift die„fort⸗ ſchrittliche“ Natalte fort, als ſich auch ſchon der„radikale“ Milang; meldet. Er will ſich an den Fortſchrittlern„rächen“, weil ſte ihn im Stiche gelaſſen hatten und ſeiu theures Finanzabkommen ver⸗ werfen. Seine Vertrauten umwedeln ſchon ſeit Tagen die vadikalen Führer und verſichern, der Exkönig ſei nunmehr vom Scheitel bis zur Sohle radikal. Sie tragen einen Brief umher, in dem er die Ueberzeugung ausſpricht, die Radikalen müſſen je eher je beſſer an Ruder kommen, es gehe nicht mehr an,„ohne das Volk“ zu regieren Glücklicherweiſe ſind die Radikalen ſeit dem bekannten Aprilſcherze, wo ſie ebenfalls von Milan ans Ruder gebracht wurden, mehr denn alle anderen gewitzigt. Aber die Eltern des jungen Herrſchers laſſen einmal das unglückliche Land nicht zur Ruhe kommen.“ 8 1 Aus dem Parteileben. Für die Reichstagserſatzwahl im 13. württem bergiſchen Reichstagswahlkreis hat die deutſche Volks partei den im Wahn s anfäſſigen Poſthalter a. D. Veit aufgeſtellt, Für die ſocialdemokratiſche Partei candidirt der Schriftſteller Agſter, aus Stuttgart. Das Centrum wird vorausſichtlich einen Geiſt?⸗ lichen aus dem Bezirk aufſtellen. Es wird mit der Möglichkeit einer Stichwahl gerechnet.— — 8. Sele 2. Seite. Monsval-Muzeioen General⸗Anzeiger. Wannheim, 20. Oktober. Mannheim, 21. Oktober⸗ Deutſches Reich. Die Ermordung des Juſtizraths Levy. Ueber dieſe Schreckensthat liegen noch folgende Nachrichten aus Berlin vor: Bis jetzt ſoll eine Perſon verhaftet ſein; ob ſie einer der Thäter iſt, erſcheint zweifelhaft. Im Laufe des geſtrigen Tages würden neun Burſchen als des Mordes an dem Juſttzrath Levy gwverdächtig von der Kriminalpolizei verhaftet, doch ſcheint es nicht, als befänden ſich die Thäter unter ihen. Nach der That wurde ein junger Menſch durch einen Radfahrer feſtgeuommen, doch hat es ſich bis jetzt nicht erwieſen, ob er an dem Mord Betheiligter war. Auf Ergreifung der Verbrecher ſind 500 Mk. Velohnung ausgeſetzt. Ob. in Racheakt vorliegt, iſt noch nicht definitiv feſtgeſtellt. Nach neuerer Verſion ſoll es ſich um den Plan des Raubes einer größeren SGeldſumme, die ſich nach einer Zeitungsmeldung bei Levy befinden ſllte, gehandelt haben. Der Theilnahme an der That verdächtig iſt aaauch ein ehemaliger Bureaugehilfe des Juſtizraths Levy, der wegen Diebſtahls von der Kriminalpolizei geſucht wird. Der junge Menſch ſoll einmal dabei ertappt worden ſein, wie er auf demſelben Weg, pden jetzt die Verbrecher genommen haben, in die Wohnung einge⸗ òdùdrungen iſt, Die Leiche des Ermordeten wurde geſtern Nachmittag ghalb 5 Uhr nach dem Leichenſchauhaus gebracht. Von den 4 Stichen, Ae der Juſtizrath erhielt, war der letzte tödtlich. Er traf die Achſel⸗ hle und durchſchnitt die große Arterie, wodurch eine Verblutung Abeigeführt wurde. Der Todskampf währte etwa drei Stunden. tber den Mord konnte Levy nichts mehr ausſagen. Als der Sarg ichloſſen wurde, ſpielten ſich in der Wohnung herzzerreißende zenen ab. Die Polizei glaubt, daß die Verbrecher keinen Mord eabſichtigt hatten, ſondern einen Einbruch, ſowie daß es ſich nicht am ee Verbrecher handelt, weil ſie mit ſo großer Werk gegangen ſind. AUngeſchicklichkeit zu aAus Stadt und Cand. Manunheim, 21. Oktober 1896. Die Beerdigung des 4 Oberbürgermeiſters Eduard Moll. 168 Geſtern Vormittag wurde die irdiſche Hülle des heimgegangenen rüheren Oberbürgermeiſters unſerer Stadt, Eduard Moll, zur ewigen Ruhe gebettet. Die Mannheimer Bürgerſchaft gab ihrem langzjährigen nunmehr entſchlafenen Oberhaupt das Geleite an ſeine lletzte Stätte und bekundete dadurch, wie theuer ihr der Heimgegangene geweſen. Trüb und traurig blickte der Himmel hernieder. Auch er (ſchien zu trauern darüber, daß wieder der Beſten Einer hinaus⸗ getragen werden mußte auf jenen ſtillen Platz, wo Alles Leid ver⸗ ſtummt, wo aber auch die Freude noch keinen Eingang gefunden hat. Vom Rathhauſe wehten umflorte Fahnen. Die Balkons und ein Theil der Fagaden waren mit ſchwarzem Tuch ausgeſchlagen wor⸗ en, Die Gaskandelaber der Bismarckſtraße ſowie der Breiten Fttraße brannten und hatten einen ſchwarzen Flor erhalten, das dem — (Aachte ein düſteres Gepräge gab. Schon gegen 10 Uhr verſammelten ſich die Leidtragenden im 8 9 55 um Abſchied zu nehmen von dem Verblichenen, Mild und friedlich, wie er im Leben geſinnt, waren auch ſeine Geſichts⸗ züge im Tode. Das Antlitz war etwas eingefallen ſonſt aber hatte Es keine merkliche Veränderung erfahren, uAm 11 Uhr ſetzte ſich der Trauerzug in Bewegung, Gröffnet wurde derſelbe von der Freiwilligen Feuerwehr, dann kamen die oberen Klaſſen der Volks⸗ und Mittelſchulen mit ihren Lehrern. Dem Leichenwagen vorauf ſchritten die Trauermärſche ſpielende Grenadier⸗ tkapelle, ſowie die Riathsdiener, von denen Rathsdiener Müller die Orden des Verblichenen und die anderen hohe Palmzweige tru⸗ gen, Der Leichenwagen war vollſtändig bedeckt mit den koſtbarſten Blumen⸗ und Kranzſpenden. Zu beiden Seiten des Wagens ſchritten als Trauercortege Mitglieder der hieſigen Räuberhöhle. Dem Sarge folgten zunächſt die Anverwandten des Heimgegangenen, dann kamen bHie ſtagklichen Behörden, unter denen ſich die Herren Landeskom⸗ miſſär Miniſterialrath Frhr. von Rüdt und Geh. Regierungsrath 2t;:Z%Pfiſterer befanden, ferner der Stadtrath unter Führung des Herrn Oberbürgermeiſters Beck, Deputationen benachbarter Städte, das Offtzierkorps, die Handelskammer, der Bürgerausſchuß, ſowie die übrigen ſtädtiſchen Behörden und Aemter. Der zweite Theil des ſchier unabſehbaren Trauerzuges wurde von den hieſigen Vereinen gebildet, welche ihre umflorten Fahnen mit ſich führten. An der Spitze dieſer Abtheilung marſchirte die Kapelle Petermann. Der dies ging durch die Bismarckſtraße zum Schloß und von da durch die Breiteſtraße nach der Friedrichsbrücke, wo er ſich auf⸗ löſte. Auf dem ganzen Wege ſtand ein zahlreiches Publikum Spa⸗ lier, um dem Heimgegangenen den letzten Gruß zu ſenden. Zwar begab ſich nur ein kleiner Bruchtheil des großen, unab⸗ ſehbaren Trauerkondukts nach dem Friedhof, jedoch war trotzdem die Zahl Derjenigen, die dem Verſtorbenen das Geleite bis zu ſeiner Gruft gaben, noch eine recht ſtattliche. Vom Portal des Friedhofs is zu dem an einem Ehrenplatz befindlichen Grabe bildete die frei⸗ willige Feuerwehr Spalier. Nach Ankunft des Leichenwagens ordnete ſich der Zug am Friedhofseingang wieder und bewegte ſich unter Führung der Grenapierkapelle nach der Gruft. Hier angekommen, wurde der Sarg, während ein Hornguartetk, des Hoftheaterorcheſters eeinen ergreifenden Choral ſpielte, hinabgeſeffrr. Sodann ſang der Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen einen Trauerchor. Dle Grabrede hielt Herr Stadtpfarrer itzig. 15 err Hitzig baute ſeine e Anſprache auf den 92. Malm auf, Der Verſtorbene hat ein hohes Alter erbeicht. Doch der Sefährtge Greis iſt jung geblteben, weil das Feuer einer inneren ügend in ihm brannte. Der Mann, der mitten im praktiſchen Leben ſtand, war eine durchaus ideal angelegte Natur. Das war das Geheimniß ſeiner Jugend, ſeiner Friſche und Lebensfreudigkeit. Er war erfüllt von allem Schönen, Währen und Guten, als dem faltigen Leben, im praktiſchen Leben. Er war durchglüht von einem politiſchen Idealismus, ſein Gedanke war ein freies Volk, ein freies Gemeinweſen, ſich ſelbſt regierend und ſich ſelbſt beherrſchend. Er hatte den ſchönen Idealismus des Gewiſſens. Er war arbeits⸗ freudig und hingebend an ſeinen Beruf bis an ſein Ende. Das Geheimniß, weßhalb dieſer Mann ſo arbeitsfreudig geworden iſt in unſerer Stadt, war, weil man immer nur von ihm gewohnt geweſen, die feinſten Formen des Lebens und der Bildung zu ſehen, daß in ſeinem Herzen wahre Humanität, Wohlwollen gegen Jeder⸗ mann, auch gegen den Niedrigſten, zu Hauſe war, daß Jeder glaubte und fühlte, daß er Anſpruch und Zugang hatte zu ſeinem Herzen. Und in dieſem Vertrauen hat ſich Niemand getäuſcht. Die Leute glaubten an ihn und an ſein Herz. In ihm lebte der Idealismus der wahrhaften Frömmigkeit. Der Mann iſt ein demüthiger und frommer Chriſt geweſen, ſo frei er war, er fühlte, daß der Glaube die befreiende Macht iſt, unſeren ärgſten Tyrannen, unſer eigenes„Ich“ zu bändigen. Er war in dem von ihm geleiteten Gemeinweſen der toleranteſte Mann, den man ſich denken konnte, Jeden achtend, Jeden liebend, Jedem ſein Recht gebend. So ſtand er vor uns bis in ſein Alter. Mitten zwiſchen der Aufregung des Wahlkampfes, als die Nachricht kam von ſeinem Tode, da hatten wir Alle die Empfindung, dieſer Mann hat uns Allen gehört. Und wenn da und dort Mancher ge⸗ glaubt hat, es beſſer machen zu können als er, beſſer meinen konnte es Keiner. Laſſen wir uns ein Vorbild nehmen an ſeiner Liebe, an ſeiner Aufopferung, an ſeiner Gerechtigkeit für Alle, und wir werden wohlfahren. Der evangeliſchen Kirche iſt er immer ein treuer Anhänger geweſen. Seine erſten Dienſte leiſtete er der Kirche als Amoſenpfieger Später konnte er wegen ſeinen vielen anderen Aemter und Wörden nicht mehr ſo oft bei uns ſein, aber in den letz⸗ ten 4 Jahren, nachdem er ſich zur Ruhe geſetzt, iſt er wieder zu uns, zu ſeiner erſten Liebe zurück gekehrt. Gehört hat er uns Zeit ſeines Lebens und er iſt uns immer lieb und theuer geweſen. Heilbrin⸗ gend für ihn war ſein glückliches Familienleben. Nahezu 50 Jahre war es ihm vergönnt, mit ſeiner treuen Gattin zu leben. Im Mai nächſten Jahres hätte er ſeine goldene Hochzeit gefeiert, es ſollte nicht ſein. Aber all' die langen Jahre her hat der goldene Glanz des Friedens über ſeiner Ehe gelegen und dies hat ihm die wun⸗ derbare Rüſtigkeit, die große Kraft und Friſche gegeben. Oberbürgermeiſter Beck: Im Namen des Stadtraths, und der ganzen Bürgerſchaft lege ich dieſen Kranz nieder am Grabe eines Mannes, der mehr als drei Jahrzehnte den Mittelpunkt des öffentlichen Lebens unſerer Stadt bildete, den das Vertrauen ſeiner Bürgerſchaft in die verſchiedenſten Ehrenämter, in die wichtigſten Korporationen der Stadt und des Landes, vor Allem in die höchſte Vertrauensſtellung als Oberhaupt der Stadt berief, deſſen öffent⸗ liches Wirken abſchloß mit der Verleihung des Höchſten, was ein ſtädtiſches Gemeinweſen geben kann, der Bürgerkrone des Ehren⸗ bürgerrechts, die nie einen Würdigeren als ihn geſchmückt. Ihm, dem liebenswürdigen beſcheidenen toleranten Mitbürger und Ge⸗ meindeoberhaupt, dem eifrigen begeiſterungsvollen Förderer alles Guten und Schönen, mit dem liebenden gütigen und überquellenden Herzen, ihm war es beſchieden, die glückliche Weiterentwickelung des von ihm geleiteten Gemeinweſens zu erleben, die Früchte heran⸗ reifen zu ſehen, deren Ausſagt die Stadt ihm perdankt. In dieſem Augenblicke, in welchem wir die ſterbliche Hülle in die Gruft ver⸗ ſenkt, fühlen wir tief in uns, daß, obgleich er geſtorben iſt, ſein Bild fortleben wird in ſeinen Schöpfungen, in unſerem Herzen, im dankbaren Gedächtniß aller ſeiner Mitbürger, Er ruhe ſanft! Geheimer Commercienrath Phil. Diffens: Im Namen der Stadtverordneten erfülle ich die kraurige Pflicht, dem Verſtorbenen dieſen Kranz zu widmen. Nimmer wird vergeſſen werden in den kreiſen unſerer Bürgerſchaft ſeine warme Antheilnahme an unſerer Vaterſtadt, die warme Liebe, die er ihr entgegengebracht. Die Liebe, die ihm im Leben zu Theil geworden, wird ihm auch erhalten bleiben in künftigen Tagen. Wir werden Seiner ſtets in Dankbarkeit und in Ehren gedenken. Er ruhe in Frieden! Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens⸗Heidelberg: Im Namen der Stadt Heidelberg lege ich dieſen Kranz nieder, Der Verſtorbene hat es ſeis verſtanden, ein gutes freundnachbarliches Verhältniß zu pflegen mit der Schweſterſtadt Heidelberg, der er immer wohlwollend und freundlich geſinnt war. Dankbar widmen wir ihm dieſen Ab⸗ ſchiedsgruß. Er ruhe in Frieden! Feuerwehrkommandankt W. Bouguet: Im Namen der frei⸗ willigen Feuerwehr lege ich dieſen Kranz nieder. Der Verſtorbene war der Mitbegründer unſeres Korpes und der erſte Adjutant deſſelben. Auch in ſeinem ganzen ferneren Leben ließ er der Feuer⸗ wehr ſtets das größte Wohlwollen und die freudigſte Unterſtützung zu Theil werden. Wir werden ihm ſtets ein ehrendes Andenken be⸗ wahren, bdlathſchreiber Lemp: Ihrem ehemaligen, langjährigen, unver⸗ geßlichen Vorgeſetzten widmen die ſtädtiſchen Angeſtellten in dank⸗ barer Erinnerung dieſen Kranz. Ein Arbeiter der Firma Helmreich u. Co.: Im Namen der Arbeiter der Firma Helmreich u. Co. lege ich am Grabe unſeres vielgeliebten ehemaligen Cgefs dieſen Kranz nieder. Hauptlehrer Büchner: Namens der Lehrerſchaft Mannheims widme ich dem Verſtorbenen dieſen Kranz. Wir verlieren in dem Verblichenen einen edlen Gönner, einen warmen Freund der Volks⸗ ſchule. Sein Andenken iſt uns heilig, Er ruhe in Frieden. Der Obmann des badiſchen Volksſchullehrervereins, Haupt⸗ lehrer Heyd von Dill⸗Weißenſtein; Im Namen der badiſchen Leh⸗ rerſchaft lege ich am Grabe des warmen Freundeß deß Lehrerſtandes und des älteſten Ehrenmitgliedes unſeres Vereins dieſen Kranz nie⸗ der, Was der Verſtorbene für die Volksſchule und die Lehrerſchaft gethan, iſt in Aller Gedächtniß eingegraben, Noch auf dem letzten deutſchen Lehrertag in Mannheim hat er ſich durch ſeine Worte die Herzen der deutſchen Lehrer im Fluge gewonnen, wie dies allüberall durch die Lehrerzeitungen verkündet wurde. So lange in Baden warme Lehrerherzen ſchlagen, wird das Andenken an den Verewigten nie verblaſſen. Profeſſor Mathy: Namens des Militärvereins und damit vieler Veteranen widme ich dieſen Kranz dem wackeren Manne, der 222 in den Jahren 1870/71 als Sberbürgermeiſter der Stadt mit an der Spitze aller Wohlthätigkeitsanſtalten geſtanden hat, die zum Beſten der Verwundeten und Kranken, der Wittwen und Waiſen, der Frauen und Kinder der im Felde kämpfenden Wehrmänner ihre Thätigkeit entfaltet haben. Sein Andenken bleibt uns Allen in ehrender Er⸗ innerung, Präſident der Räuberhöhle, Oſterhaus: Unter allen Wipfeln iſt Ruh', nach langem thatenreichen und geſegnetem Leben. Unter all den Ehren, die Dich hierher begleitet haben, möchten wir Dich bitten, auch das Zeichen anzunehmen, welches langjährige und bleibende Freundſchaft heute an Deinem Grabe niederlegt. Der Verſtorbene war faſt 50 Jahre lang unſer Räuberbruder. Sein An⸗ denken unter uns wird ein ewiges ſein. Die hieſige Handelskammer hatte bereits in den geſtrigen Morgenſtunden an der Bahre ihres früheren unvergeßlichen Präſi⸗ denten einen Kranz niederlegen laſſen. Das Hornquartett ſpielte noch einen Choral, worauf die Grena⸗ dierkapelle eine Trauerweiſe intonirte. Feierlich ſchwangen ſich die ergreifenden Töne über das Grab, in das Scholle auf Scholle ſiel, hinabgeworfen von treuer Freundeshand als letzten Scheidegruß. —— „ Das Großherzogliche Paar von Baden fuhr geſtern von Neuwied nach Coblenz zurück und hielt ſich dort von 11 bis 2 Uhr auf, um nochmals das Kaiſerin Auguſta⸗Denkmal zu beſichtigen. *Badiſcher Geſchäftskalender 1897.(Verlag von J. Lang in Karlsruhe und Tauberbiſchofsheim). Preis durchſchoſſen.50., undurchſchoſſen.20 M. Laug's Badiſcher Geſchäftskalender, welcher ein Stgatshandbuch erſetzt, indem er nicht nur ein vollſtändiges Verzeichniß aller Staatsſtellen und Staatsbeamten enthält, ſowie aller badiſchen Gemeindebeamten, nebſt den badiſchen Land⸗ und Reichstagsabgeordneten, bringt auch ein Verzeichniß der badiſchen Sparkaſſen und Vorſchußvereine, ihr Umſatz im letzten Rechnungs⸗ jahr, ſowie die Namen der Kaſſenbeamten. Als Notizbuch enthält Lang's Badiſcher Geſchäftskalender Kalendarium, Notizkalender für alle Tage des Jahres, Portotarif, Wechſelſtempeltarif, Verhältniß⸗ zahlen, Fruchtrechner, vergleichende Münztabelle ꝛc. Für Bezirks⸗ und Gemeindebeamte enthält dieſer Kalender eine Geſchäftsanweiſung für die Geſchäfte des ganzen Jahres. Allen badiſchen Beamten und ſehr vielen Geſchäftsleuten iſt dieſer Notizkalender ein langge⸗ wohntes Jahrbuch und kann noch weiter beſtens empfohlen werden. * Patent⸗Liſte badiſcher Erfiuder. Angemeldet von; Maquel, Heidelberg: Miſchhahn.— F. Ant. Hubbuch, Furtwangen: Selbſtthätige Schleifmaſchine für Glasgefäße.— Wilhelm Pfrommer, Karlsruhe: Blechabkantenmaſchine mit einer unter einem Winkel von 45% gegen die feſte Spannbacke beweglichen Spannbacke.— Er⸗ theilt an: D. Beckert und A. Heberle, Ueberlingen: Vorrichtung zum Oeffnen und Schließen von Dachfenſtern. Nr. 89,710,.— L. Bräſen, Mannheim: Bogengeradeleger. Nr. 89,651, * Geſchäftsjubiläum. Geſtern feierte die Hof⸗Muſikalien⸗ handlung K. F. Heckel ihr 75jähriges Geſchäftsjubiläum und hat dabei auch ihrer Arbeiter nicht vergeſſen, da jeder durch ein ſchönes Goldgeſchenk überraſcht wurde. Führung der Börſenregiſter. Durch höchſtlandesherrliche Verordnung, wird verfügt, daß die Führung des Börſenregiſters für die Bezirke ſämmtlicher Gerichte des Landes dem Amtsgericht Mannheim übertragen werden. Mit dem Antrage auf Eintragung in ein Börſenregiſter iſt die Eintragungsgebühr von 150 M. an das Großh. Amtsgericht Mannheim baar zu entrichten, bezw. koſtenfrei einzuſenden. »Eeine Verſammlung der hieſigen Flaſchenbierhändler 55 am Donnerſtag, 22. Oktober, Abends ½9 Uhr im„Wilden Mann“ ſtatt. Näheres Inſerat. 8 * Schuberts Lieder und Löwes Balladen. Ueber dieſes Thema ſprach geſtern Abend im Kaufmänniſchen Verein Herr Dr. Max Friedländer aus Berlin in ca, 1½ſtündigem Vortrag, der ebenſo intereſſant als lehrreich war. Noch viel länger hätte man dieſem populär gehaltenen, für Jedermann verſtändlichen, inſtruktiven Darlegungen zuhören können. Herr Friedländer ſchil⸗ derte zuerſt den Lebensgang dieſer beiden Komponiſten und beleuchtete hierauf das Weſen ihrer Werke und den Unterſchied zwiſchen den muſikaliſchen Erzeugniſſen dieſer hervorragenden Liederdſchter. Owe gehörte der Richtung der illuſtrirenden Mufik an, Schubert der Richtung der abſoluten Muſik. Schuberts Muſik wirkt durch ſich ſelbſt auch ohne Text, Löwes Kompoſitionen ſind von dem Texte unzertrennlich, nur durch ihn verſtändlich und nur mit ihm wirkſam. Um den Unterſchied zwiſchen der Schubertſchen und der Löweſchen Kompo⸗ ſitionsart recht deutlich zu markiren, ſang Herr Friedländer, der außer einer ſchönen Vortragsweiſe auch eine kräftige, wohllautende Baritonſtimme beſitzt, mehrere Lieder dieſer zwei Muſiker, ſo den von beiden komponirten„Erlkönig“. Die Klavierbegleitung wurde von Herrn Muſikdirektor Hänlein tadellos ausgeführk, Das Publikum zeigte ſich ſehr dankbar und ſpendete Herrn Friedländer für den ſchönen, genußreichen Abend den wärmſten Beifall. * Ein kleiner Hexenprozeß beſchäftigte geſtern das hieſige Schöffengericht. Einer hieſigen Frau war von einer Mitbewohnerin des Hauſes nachgeſagt worden, daß ſie eine Hexe ſei, ſie habe ihre Kinder verhext, ſie brenne des Nachts Salz, es ſpuke in ihren Zim⸗ mern u. f. w. Die angebliche„Hepe“ ſtrengte eine Klage wegen Be⸗ leidigung und Verleumdung an, wurde aber damit geſtern vom Schöffengericht abgewieſen, weil die Geſchichte für das 19. Jahr⸗ hundert doch zu lächerlich war. *Ein Eiſenbahnunfall ſoll ſich geſtern Abend in Heidelberg ereignet haben und zwar dadurch, daß auf den 5 Uhr 17 Minuten fälligen Perſonenzug einige Güterwagen aufſtießen. Näheres 10 noch nicht vor. Unſere telegraphiſche Nachfrage bei der Heidel⸗ berger Vahnverwaltung hatte keinen Erfolg. *Eine gefährliche Frau. Der Fabrikarbeiter Karl Dörner, der vor Kurzem das zweite Mal in den Stand der Ehe trat, hatte hiermit kein Glück, da ſeine 4 Kinder aus erſter Ehe der Frau ein Dorn im Auge waren und von dieſer fortgeſetzt mißhandelt wurden. Dörner konnte dieſes Gebahren ſeiner Frau nicht mehr mit anſehen und ſchaffte die Kleinen aus dem Hauſe. Dörner faßte ſchließlich en ſeines Lebens, das er verwirklichen wollte im mannig⸗ 3—5 Die Spur der Schlange. Er wax ein Müſſiggänger und Spieler und 9 3 Roman von M. E. Braddon. 5(Aus dem Engliſchen von L. A..) 5 Nachdruck verbsten.) 2(Fortſetzung.) 5 An dieſem dunkeln Novemberabend ſaßen Bruder und Schweſter in dem kleinen Wohnzimmer in der ſchwarzen Mühle. Sie ſchien einſt ſchön geweſen zu ſein, aber Angſt und Kummer hatten 95 Spuren auf ihrem Geſicht tief eingegraben. Ihr Bruder glich ihr ſehr, doch war ſein Geſicht das eines gutherzigen Mannes, voll Ruhe und Zuverſicht, dem Sorge und Furcht fern geblieben waren. 1 nd Du haſt nichts von Deinem Sohn gehört, fragte err. Seit ſteben Jahren nichts mehr. Es waren ſieben ſchreckliche ahre. Wnd Du glaubſt nicht, daß er geſtorben ſei? Ich hoffe, daß er nicht unbußfertig und ohne meinen Segen ge⸗ ſtorben ſei. Er war wohl ſehr wild und leichtſinnig? 17 verſchwendete ſein Geld wie Waſſer. Er ſiel in ſchlechte Geſellſchaft, aber von Herzen war er nicht bösarlig. Ich bin überzeugt, daß er noch in der Nacht, gals er davon lief, und ich ihn zum letzten Mal geſehen habe, über 1 verwerfliches Leben r ſagte, ſein Weg ſei weiter bis zum Ende. 5 Und Du haſt ihn nicht durch Ermahnungen zu beſſern geſucht? 0 Ich war müde der Ermahnungen, der Bitten, und verlor endlich daalle Hoffnung. Arme Agnes! Der Himmel möge Erbarmen haben mit dieſem unglücklichen, mißleiteten Knaben und ihn zurückführen! a, der Himmel möge Erbarmen haben mit jenem Wanderer, welcher auf der Landſtraße nach Slopperton in der düſteren, öden Nacht der ſchwarzen Müßle zuſchritt. Es war ein junger Mann in ſchäbig⸗eleganter Kleidung, welche gegen das ſtürmiſche Wetter wenig bot ein hübſcher, junger Mann, der aber alle Spuren eines ich 58 betrübt war. Er ſagte etwas der Art. unkel, aber er habe keine Wahl und müſſe Müde, hungrig und durflig, frierend und kraut, ſagte er zu ſich ſelbſt, ſo kehrte der einzige Sohn eines reichen Mannes nach ſieben Jahren in die Heimath zürück. Was wird ſie ſagen? Was anders abe ich durch ein ſolches Leben verdient, als ihren Fluch? Er warf 1055 erloſchene Cigarre weg, zog den Hut über die Augen, ſteckte die rechte Hand in die Bruſt ſeines Rockes und ging mit ent⸗ ſchloſſenen, obgleich müden Schritten durch Schlamm und Regen auf ſch Mühle zu, von welcher ſchon Licht aus der Ferne herüber immerte. Das waren die Schritte, auf welche ſeine Mutter ſeit ſteben langen Jahren gewartet hatte. Nach einer Viertelſtunde ſtand der Wanderer in dem kleinen Garten vor dem Hauſe. Er hatte nicht den Muth, an die Thüre zu klopfen, er fürchtete, ein Fremder werde ſte Uffnen und auf ſeine Frage eine Antwort geben, welche ihn vor der Schwelle niederwerfen würde. Er ſah nach den hell exleuchteten Fenſtern des Wohnzimmers und als er näher trat, hörte er die Stimme ſeiner Mutter. Was ſollte er thun? Was konnte er von ſeiner Mutter, die er ſo grauſam verlaſſen hatte, erwarten? Harding öffnete das Fenſter, um in die tiefe Nacht hinauszu⸗ blicken, und in demſelben Augenblick ſtürzte der junge Mann erſchöpft und bewußtlos in das Zimmer. Ziehen wir einen Vorhang über die Aufregung dieſer Szene. Die Freude der tiefgebeugten Mutter iſt zu heilig für Worte und die leidenſchaftlichen Thränen des verlorenen Sohnes— wer kann die bittere Reue eines Menſchen ermeſſen, deſſen Leben eine lange Folge von Leichtſinn und Nichtswürdigkeit iſt und welcher ſeine Sünden auf dem gramdurchfurchten Geſichte ſeiner Mutter einge⸗ graben ſieht! * Mutter und Sohn ſitzen Hand in Hand in ernſtem Geſpräch bei⸗ ſammen. Er ſpricht nicht mehr von ſeinen Thorheiten, ſondern von ſeiner Reue, von ſeiner Strafe und Sühne und ſeinen Entſchlüſſen für die Zukunft. Nach Tiſche wurde Frau Marwood von ihrem Bruder und ihrem Sohne überredet, ſich zur Ruhe zu begeben, Onkel und Neffe ſetzten ſich mit einer Flaſche Madeira an das Kaminfeuer. Mein lieber Richard, begann Härding ſehr ernſt(der„tolle Dick“ wurde er von ſeinen Genoſſen genannt) ich habe etwas mit Dir zu ſprechen und ich hoffe, Du wirſt es gut aufnehmen⸗ —— Ich bin nicht ſo berwöhnt, daß ich ein freündliches Worf übel⸗ nehmen ſollte. Dann wirſt Du auch nicht daran zweifeln, daß ich über Deine Rücktehr erfreut bin, wenn ich Dich nach Deinen Plänen für die Zukunft frage. Armer Richard, er hatte nie an die Zukunft gedacht ſonſt wärs er nicht geworden, was er jetzt war. Armer Junge, ich glaube, Du haſt ein gutes Herz, aber Du ſchlechtes Leben geführt. Das muß nunmehr anders werden! Richard ſchüttelte verzagt den Kopf. Ich bin ein Taugenichts, ſagte er, ich wundere mich, warum man ſolche Menſchen wie ich nicht aufhängt. Mein lieber Junge, ich habe einen Plan, um aus Dir noch einen Mann zu machen. Ein Schimmer von Hoffnung glänzte in Richards dunkeln Augen. Fünf Minuten nach zehn Uhr war er hoffnungslos geweſen und als der Minutenzeiger die nächſte Ziffer erreicht hatte ſtrahlte er, Wenn Du hier bleibſt, ſo wird Deine Mutter, wie alle ſchwachen liebenden Mütter, in der Meinung Du ſeieſt noch immer ein kleiues Kind im kurzen Jäckchen, Dich den ganzen Tag müßig und ſorglos umher lungern laſſen, Du wirſt Deine alten Genoſſen in Slopperton finden und auf dieſem Wege wird kein Mann aus Dir werden, Richard. Mein Plan iſt, daß Du morgen in aller Frühe, ehe Deine Mutter erwacht, wieder abreiſeſt. Ich werde Dir einen Brief an einen alten Freund von mir, einen Kaufmann in Gardenford mitgeben. Es ſind nur vierzig Meilen von hier. Auf meine Bitte wird er Dich anſtellen und Dich wie ſeinen eigenen Sohn aufnehmen. Du kannſt herüberkommen und Deine Mutter beſuchen, ſo oft Du willſt und wenn Du wirklich ehrkich arbeiten willſt als Kaufmannsgehülfe, um Dir ſelbſt ein Vermögen zu machen, ſo kenne ich einen alten Knaben, der eben von Oſtindien zurückgekehrt iſt und nicht genug Leber übrig hat, um noch viele Jahre zu leben und der Dir noch ein dazu hinterlaſſen wird. Was meinſt Du, Richard? Ein⸗ geſchlagen. Mein lieber, edler Onkel, rief Richard, indem er die Hand des Alten ergriff. (Fortſetzung folgt.) 53 Mannheim; 21. Oktober. General⸗Anzeiger. den Entſchluß, ſeine Frau zu verlaſſen, welche Abſicht er am 28. September ausführen wollte. Als die Frau des Dörner aber von deſſen Vorhaben Kenntniß erhielt, ergriff ſie einen Stock und ſchlug damit auf ihren Gatten los. Sodann warf ſie den Haushaltungs⸗ vorſtand in den Kohlenkaſten, ging mit gezücktem Meſſer auf ihn los, kniete auf ihn und ſchrie:„Ich ſteche Dich todt, verr mußt Du!“ Das Schöffengericht verurtheilte geſtern die holde Fee zu 1 Woche Gefängniß. Kunſt und Wifſenſchaft erhielt, ermuthigte ihn, dem e Cultus und Unterricht ein Clavierquartett zu überreichen, in deſſen er ein Staatsſtipendium erlangte. Von ſeinen Werken wir noch hervor ein Claviertrio, eine Serenade für Streichor und ein Clavierquintett, ſein allerneueſtes Opus, welches ſoeben vollendet wurde. 5 Oscar Nedbal. Oscar Nedbal wurde am 25. März zu Tabor in Böhmen geboren. Der Vater, ein Advocat und groß Muſikfreund, iſt auch der Gründer des Taborer Muſikvereines. Osc Geſchäftliches. ſehr billig und ſehr bequem— dieſe drei Eigen⸗ ſelten zuſammen findet, vereinigt der Metallputz Putzmittel hat ſich deshalb Es wird darauf auf⸗ außer in Haushaltungen auch ſonſt verwenden iſt, und daß man ihn für und Colonialwaaren⸗Handlungen ꝛc, „Glanz⸗Amor“ in ſich. Dieſes Metall⸗ ſtets wachſenden Nachfrage zu erfr am gemacht, daß„Amor“ überall mit großem Vortheil zu 10 Pf. in allen Drogen⸗, Seifen⸗ * Todtgefahren. In der Nacht vom 20./21. ds. um 2½ Uhr wurde der ledige 23 Jahre alte Rangirer Emil Schwetzingen, wohnhaft N 4, 6 hier, im hieſigen Rangirbahnhof todt aufgefunden. Demſelben war der Kopf durch 2 Puffer zerdrückt. Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 22. Okt. Luftwirbel aus der Nordſee hat ſein Minimum nach Süddeutſchland verlegt, da im Norden und Nordweſten neuer Hochdruck aufgekreten iſt. Die nunmehr entſtandene lebhafte Luftſtrömung läßt darauf ſchließen, daß der Luftwirbel auch bei uns ſeine Auflößung findet. Für Donnerſtag ſteht bei kühler Temperatur noch immer größten⸗ theils bewölktes, aber vorwiegend trockenes Wetter in Freitag dürfte zunehmende Beſſerung bringen. Fabrikanten Lubzynski und Comp. Berlin N. O. Runſt und CTlieater. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Die Waiſe aus Lowood. ſe aus Lowood hatte geſtern als zweite Volksvorſtellung zahlreiches Publikum angezogen, e von der armen Gouvernannte und dem reichen Lord eine Herrn Porth lag der Lord ags zuvor der Fabrikant Hartwig, er e nicht ſo ſchwierige Rolle mit Erfolg beſuchte in Tabor das ſtädtiſche Gymnaſtum und trat 1885 in dag Prager Conſervatorium ein. Unglücklicherweiſe kam er zur Auß nahmsprüfung zu ſpät, ſo daß er in die Violinelaſſe nicht mehr a genommen werden konnte; es blieb ihm nichts übrig, als in Claſſe der Trompetiſten einzutreten. Zwei Jahre plagte er ſich haglichen Inſtrumente, endlich raffte er ſich zu ei fund erklärte mit Entſchiedenheit, das Inſtitut zu laſſen, wenn man ihm den Eintritt in die Violinclaſſe noch lä Director Bennewitz gab den Bitten des unglück! nach, und dies führte in deſſen weiterer Laufbahn günſtige Wendung herbei; er ſtudirte bis zum Jahre 1892 unde wickelte ſich zum ausgezeichr dem ihm unbe das der rührenden alten Entſchluſſe au kbare Aufnahme bereitete. Rocheſter weit beſſer als T führte dieſe allerdings lang Ausſicht; der zeten Violaſpieler. Auch in der Com Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station und gutem Gelingen durch. Der Gaſt, Herr Hans Godeck, ſpielte den Francois Steenworth, eine Rolle, die zu unbedeutend iſt, als ſitionsſchule des Profeſſors Dvorak zeichnete er ſich aus und e einen Preis für eine umfangreiche Orcheſtercompoſition. Von ſe daß ſie einen weiteren Ein wodurch unſer Urtheil von geſtern lein Liſſl war neu a Rolle, bei der es hauptf ſich Fräulein Liſſl alfo kannken Leiſtungen müſſer werden, die Jan Eyre v blick in ſein Können hätte gewähren können, ſich modiſtziren ließe. Is Lady Georgine Clarens, einer kleineren ächlich auf Repräſentation ankommt, für die Von den übrigen be⸗ amit beſonderer Anerkennung hervorgehoben on Fräulein Wittels und die Miſtreß weiteren Compoſitionen mit Erfolg aufgeführt w Profeſſor Hans Wihan. in Politz bei Braunau, wo ſein und beſuchte die Realſchule in zeigte ſich in dem Knaben das T ſind bereits mehrere in Druck erſchienen Hans Wihan iſt am 5. Juni 1 Vater Grundbuchführer war, 9 Hohenmauth und Prag. Früh alent zur Muſik und lenkte di vortrefflich eignete. Mannheim. ——*— 22% 2 5 Ze 88 S 8 Datum Zeit Sc 38 3868 8 5 385 SA 2 88 8˙— 8 mm& 8 8 20. Oktbr. Morg. 70736,80 6,8 WNW2 2a.„ Mittg.%7888% 90 SSW 2 20 Abds. 980 742,9] 6,8 S 3 21.„ Morg. 75748,1 60 S 3 358 öchſte Temperatur den 20. Oktober 9,5 o iefſte 75 vom 20%1. Oktober 4,0 t des Directors Krejei vom ſich. Indeſſen koſtete es Hans harte erlaubte, ſich der Muſik widmen zu dü das Conſervatorium wurde er gleich in men. Anläßlich der Aus folge das Schumann eine Profeſſur am Wihan Soltſt der Fürſten Schwa bis zum Jahre Solocelliſt in d Kammerquartett Prager Conſervatoriun Kämpfe, bis ſein Va rfen. Bei ſeinem Gintrü den II. Jahrgang aufgg trittsprüfung ſpielte Wihan mit großef ſche Konzert und erhielt bereits im Jahre 18 Mozarteum in Salzburg. Längere Zeit war Pro Bilſe⸗Kapelle in Berlin, mit welcher er Deutfe Im Jahre 1877 wurde er zum Kammerpirtuoſen d röburg⸗Sondershauſen ernannt, in deſſen Dienſten 4880 verblieb. Zu dieſer Zeit trat er als er ie Münchener Hofcapelle und wurde Mitglied d Reed von Fräulein von Rok henberg. Notiz. Wegen Erkrankung des Fräulein Hohenleitner heute angeſetzte Oper„Clare Dettin“ nicht zur Statt deſſen wird„Der Freiſchütz“ mit im Abonn. A in Scene gehen. Aus dem⸗ Neueinſtudirung von„Figaro's Ho ch⸗ „Okt. verſchoben werden und findet dafür ichard Wagner's„Rienzi“ ſtatt. kann die für Aufführung ge Herrn Krug als ſelben Grunde muß die zeit“ am Sonntag, 25 eine Aufführung von R Konzert von Frl. Amalie Beinder. hier die außer der Reihe der Aufführungen immer ſchwachen zu bedauern war, Merkwürdigerweiſe haben wöhnlichen Konzerte veranſtalteten uſpruch, was gerade geſtern wieder da die Leiſtungen der jungen Mannheimerin wie Aus dem Grofherzogthunt. Pforzheim, 20. Okt. Geſtern Nacht wurde vor dem Gaſthaus zur„Sonne“ der ledige 22jährige Schuhmacheb J. König Ludwig II. Mit dieſem Quartette, welche chard Wagner im„Wahnfried“ ſpielte, unternah Deutſchland und Oeſterreich. Im Jahre wo er ſeither als Profeſſor am des mit ihr konzert werden müſſen. den Theatervorſte anhören, aber da ierenden Pianiſten als recht gelungen bezeichnet Leider konnte ich wegen der gleichzeitig ſtattfinden⸗ Uung nur die erſten vier Nummern des Programms s Gehörte— einige Lieder von Peters, Cornelius wiederholt vor Ri er Kunſtreiſen in wurde er nach Pra F. Ungerer aus Oberſtenfeld erſtochen. Naſe und Oberlippe vollſtändig aufgeſchlitzt, die Pulsader des rechten Armes war durch⸗ ſchnitten, außerdem hatte der Getödtete einen Stich in die linke Seite erhalten, welcher die Lunge verletzte. Der Mörder iſt ent⸗ kommen. ſervatorium ruhmvoll wirkt. *Hofkapellmei ung verſchiedener K und Dezember eine me Frankfurt a. M.(M und Liſzt ſowie die große Arie der Suſanne aus dem vierten Akt igaro— genügte, um die hervorragende Beanlagung des Frl. r zum lyriſchen Geſang konſtatiren zu können. Die junge ſeit einiger Zeit nach Beendigung ihrer Vor chener Hofoper und bereits mehrfach Ver⸗ ſter Richard Strauß unternimmt auf Einl onzert⸗Geſellſchaften in den Mongten Novem! hrwöchige Konzertreiſe nach Leipzig(Liſztveren t an der Muͤn uſeum), Köln(Gürzenich), Brüſſel(Concer Säckingen, 19. Okt. Die„M. N..“ ſchreiben: Das Krie⸗ gerdenkmal für Säckingen a. Rh. iſt heute an ſeinen Beſtimmungs⸗ ort abgegangen, nachdem es erſt am Samſtag in der Reismüller'⸗ ſchen Erzgießerei hier fertig geſtellt wurde. Das Denkmal iſt nach eiuem Modell des Bildhauers J. Menges gearbeitet und ſtellt einen lebhaft bewegten Unterofftzier des Badiſchen Leib⸗Grenadier⸗Regi⸗ ments dar, der in der Rechten das gezückte Seitengewehr und mit der linken Hand die flatternde Regimentsfahne hält. populaires), Lüttich(u um dort außer einer Reihe f „Don Inan“, (frei nach Fr guveaux concerts), Düſſeldorf(Muſikgeſellſchaft einer älteren Orcheſterwerke:„Macbeth „Tod und Verklärung“,„Eulenſpiegel“, italieniſch ſeine neueſte Tondichtung: „Nietzſche) zu dirigiren. wendung als Aennchen, Rollen gefunden. J in der Höhe noch ar keit und Beweglichkei als Page in den Hugenotten und anderen hr ſchöner, ſympathiſcher Sopran, der allerdings dung gewinnen muß, beſitzt Ausdrucksfähig⸗ t genug, um ihrer Laufbahn günſtige Erfolge ihrer Stimme, der ſie ſich auch weiter⸗ dem Fleiße widmen wird, iſt jetzt ſchon hen Stufe angelangt. Die beiden Lieder viel Empfindung;„Jugendglück“ von „Alſo ſprach Zarathuſtra Letztgenanntes Werk wird i M. am 27. November ſeine üverhaupt erſte Aufführung Die Klage des Direktors hin zweifellos mit ausdauern auf einer ſehr beachtenswert von Cornelius ſang ſie mit Rahn gegen Herrn Porth. Erzſtandbild iſt von anderthalb Lebensgröße und mißt is zur Spitze der Fahne über 3½ Meter. s kommt auf einen ebenſo hohen Aufbau aus Schatarzwälder Granitbrocken zu ſtehen. An die Stirnſeite des Granitaufbaues kommt die eherne Widmungs⸗ Tafel, während rechts und lins große Erztafeln angebracht werden, auf denen die Namen der Gefallenen des Krieges 1870%1 verzeich⸗ net ſind. Die Enthüllungsfeier— der der Gro ßherzog von Baden beiwohnen will— wurde bereits für nächſten Sonntag feſtgeſetzt, ſo daß eine öffentliche Ausſtellung dieſes prächtigen Kunſt⸗ wörkes hier nicht mehr möglich iſt. der III. Civilkammer des Land Direktors des Stad Heldendarſteller Wi tionalſtrafe zur Ver ſein Engagement in Halle ſchlie weigert würde, ohne Urlaub ve auf Engagement zu gaſtiren. ſtrafe zwei Monaksgagen Herrn Porth und klagte außerdem auf M. 6000 K traktbruches. Herr Porth beſtritt, d zahlnng der einbehal gerichts in Halle kam eine Klage ttheaters, Herrn Rahn, gegen ſeinen früheren Y Porth wegen Zahlung von M. 6000 Konven Wie erinnerlich, hatte Herr Porthß ßlich, da ihm fortgeſetzt Urlaub ver rlaſſen, um bei uns in Maunheiz Rahn hatte als Disziplina s mit je M. 500 einbehalte onventionalſtrafe wegen Koy aß Kontraktbruch vorliege tenuen Gage. Der Gerich Liſzt gab ihr Gelegenheit, kräftige Accente verfügt. ſie einen intereſſanten Pianiſten mitgeb tete, und in ſeinen Solo in Vortrag und Anſchlag zu zeigen, daß ihre Stimme auch über Bach aus München hatte racht, der ſie diskret beglei⸗ ſtücken ſichere Technik und guten Geſchmack Ueber das böhmiſche Streichquartett, welches am 30. Okt. auf Veranlaſſung des Konzertvereins tiren wird, erhalten wir fol Carl Hoffmann. C zu Prag, trat, nachdem er bis 188 dreizehnten Lebensjahre ins Conſervat In Herrn E gende biographiſche Notizen ffmann, geb. den 12. Dez. 1872 Realſchule beſucht hatte, im orium ein, wo er unter der klagte auf Aus Pfälziſch⸗Hefſiſche Nachrichten. Ludwigshafen, 20. Okt. Von einem Dache in der Kanal⸗ ſtraße ſtürzte heute Nachmittag der Schieferdecker Chriſt. Stabler von Kaiſerslautern und zog ſich ſchwere Verletzungen am Kopfe und mehrere Rippenbrüche zu. wies beide Kla wohl aber ſei Herr rechtigt geweſen. ein Kontraktbruch würde nicht anerkg Direktor Rahn zu einer Dis Die Koſten wurden zu Porth auferlegt. Leitung des Prager Conſervatoriumdir Zeitraum von ſieben Jahren Violinunterricht genoß der Studienzeit, im Jahre 1890, war er in einem d großem Erfolge aufgetreten; vo gte er durch die tadellofe Wiederg ewitz durch einen Noch während er Conſervato⸗ llends bei der abe des ungar. % Herrn Dire riumskonzerte mit Schlußprüfung erre aukenthal, 20. Olt. 977 gepfefferten Strafen wurden heute Nachmimd. einige Hemshöfer Konzertes von Joachim geradezu Senſation, Eine prachtvolle Geige, womit er von der Leitung des Inſtitutes b eſſerhelden verurtheilt, welche ſeiner eſchenkt wurde, war der Zeit den Schutzmann Knobloch in Ludwigshafen niederſchlugen Aeueſte Aachrichten und Telegramme. Der Kaiſer ſtattete heute Vormittag ſuch ab und wohlverdiente Lohn für ſeine Leiſtung. ſt am 4. Jänner 1874 in Krecovie in ſten Unterricht erhielt er v und ihm ſchließlich den Leib aufſchlitzten. Als Hauptattentäter wur⸗ * 198 0 en Johann Chriſt und Lorenz Sfer zu 4 Jahren Gefängniß, Aiies aaden ic. Oe, Böhmen geboren. Den er 10 Uhr der Prinzeſf on ſeinem Vater, in Louiſe von Preußen einen Be —Peter Feth zu 6, Peter Winkler zu 3 und Johann Winkler zu 2 Monat Gefäugniß verurtheilt. Der geſtochene Schutzmann ſchwebte längere Zeit in Lebensgefahr, iſt jetzt aber wieder geheilt. Frankenthal, 20. Okt. Die Strafkammer verurtheilte den Bürgermeiſter der benachbarten Gemeinde Oppau, Dehus, wegen Unterſchlagung zu drei Monaten Gefängniß. DDSDSxx welcher daſelb Joſef Suk trat im rium ein und genoß Violinur Bennewitz; ſpäter ſtudirte er Compoſitionslehre und bracht eine ſeiner Compoſitionen, und Orcheſter in Prag in einem zeichnung, die er von de⸗ ——————— ruſſiſchen Literatur, uno komponirt von Ale ſt Oberlehrer iſt und den Ruf eines t Jahre 1885 in das Prager iterricht unter der Leitung d unter dem berühmten Meiſter A. Dvorak s binnen zwei Jahren zwar eine dramatiſche O Konzerte aufgeführt wurde. in Prag neu gegründeten Akademie für fuhr dann nach Bieb Heinrich v. Waldock. Kaiſer Wilhelm⸗ rich zum Beſuche des dort wohne Die Kaiſerin beſuchte heute Vor Geſtern Nachmittag Joſeph⸗Hoſpital einen längeren Militärheilanſtalt. Veſuch auch dem katholiſchen St. Der Kaifer unternahm heute Vor⸗ es Flügeladjutanten Grafen Moltſe Uum 11 Uhr un⸗ Wiesbaden, 20. Okt. mittag 10.15 in Begleitung d eine Ausfahrt, von der er um 10.55 zurückkehrte. ——— xis Swoff(geb. 1799). AASSSSSrr!rrt ̃ ͤK———— 8— Feuilleton für Kunſt und Wiſſenſchaft. Nationalhymnen. Das jetzige Mini⸗ that aber auch nichks. „neues Drängen beim Kultusmini laubniß, mit anderen Käufern zu verhandeln. ſterium verbot dieſe Verhandlungen, Spital proteſtirte Sie lautet in der ein n Ueberſetzung: Schutz! Bei Paraden und ſonſtigen Feſtlichkeiten, die zu Ehren eines fremden Herrſchers abgehalten werden, iſt es Sitte, zuerſt die dem Lande des hohen Beſuchers eigenthümliche Hymne ertönen zu laſſen. Dieſe Nationalhymnen haben durchaus noch kein hohes Alter erreicht. Das engliſche„God save the King(Queen)“ wurde 1743 von dem Londoner Muſiklehrer Henry Carey gedichtet und componirt, erſchien aber im Drucke erſt nach Carey's Tod(4. 4. October 1743) und wurde dann 1745 in weiteren Kreiſen bekannt. Nach anderen An⸗ gaben freilich war Ben Johnſon der Verfaſſer des Textes und Dr. John Bull, der Organiſt der Königin Eliſabeth und des Königs I der Componiſt. Von England kam die Hymne 1790 nach änemark. Im Jahre 1793 wurde ſie als„Hetl Dir im Sie kranz“ von einem Dr. jur. Balthaſar Gerhard Schumacher zu ei „Berliner Volksgeſang“ umgeſtaltet(ſ. Wuſtmann, Liederbuch für altmodiſche Leute S. 584.). Die Melodie der öſterreichiſchen Hymne iſt eine Compoſttion von Joſeph Haydn. Den Text dazu mit dem bekannten Anfange:„Gott erhalte Franz den Kaiſer“ ver⸗ Prd der Exjeſuit Lorenz Haſchke. Haydn componirte dieſen Text im erbſt 1796. Man könnte alſo jetzt das hundertjährige Jubiläum dieſer Hymne feiern. Zum öffentlichen Vortrage kam das Lied zuerſt am Geburtstage des Kaiſers, dem 12. Februar 1797. Iffland, der den greiſen Componiſten am 7. September 1808 beſuchte, erzählt, daß jenem dies kleine Lied noch im hohen Alter ausnehmend ſehr gefallen habe.„Sie ſollen“, ſagte Haydn,„eine Compoſition hören, die ich geſetzt habe, als eben die franzöſiſche Armee auf Wien vor⸗ drang. Das Lied heißt:„Gott erhalte Franz den Kaiſer“. Er ſpielte darauf die Melodie ganz durch und zwar„mit unerklärbarem Ausdruck und inniger Haltung“. Dann blieb er noch einige Augen⸗ blicke vor dem Inſtrument ſtehen, legte beide Hände darauf und ſagte:„Ich ſpiele dieſes Lied an jedem Morgen und habe oft Troſt und Erhebung aus ihm genommen in den Tagen der Unruhe. Mir iſt herzlich wohl, wenn ich es ſpiele, und noch eine Weile nachher.“ Dieſe kleine Erzählung intereſſirt uns Deutſche um ſo mehr, als ja unſer„Deutſchland, Deutſchland über Alles“ nach derſelben Melodie geh, Als Franz 1. geſtorben war, verfaßte Holtei einen neuen Text zu Haydn's Compoſition. Er begann: Gott erhalte unſern Kaiſer, Unſern Kaiſer Ferdinand! Was ſich weiter für Begebenheiten an dieſes Gedi mug man in Holtei's„Vierzig Jahren“ nachleſen. erium erfolgts, und dieſes ſcheint endli n— denn das Spital verkauft jetzt an berühmte Triptychon von van der G der es für 900,000 Lire angekauft h die Italien verläßt, ſcheidet freilich Es iſt die berühmte Sammlu en Schloß Cattaio bei Padua Zu ihrer Be zwanzig Waggons nöthig. Sammlung auf die Herzöge Erbe iſt Erzherzog Franz Wien anordnete. Die Sammlungen wurden in den er Jahrhunderts vom Grafen Tommaſo ſtändige Mann, der mit in lebhaftem Verke Kunſtgegenſtände, von Padua, und Nähe ſeines Schloſſes lie römiſchen Baureſten vorneh in den Beſttz zahlreicher Inſchrift Tommaſo's bereicherten dieſe Altert dem eine Sammlung von Muſikinf und eine Münzenſammlung an. Vor einigen Jahren waren der Sammlung auf Anordnung der kurz vorher einen längeren hatte, nach Wien geſchickt worden. ſammlung, außer zahlloſen kleineren noch mehr als 300 Statuen, der Sammlung waren ch umgeſtimmt worden zu ſei In wenigen Tagen goht d⸗ des nach dem Louvre zu Paris, at.— Eine andere Sammlung, chuld der italieniſchs Obizzi, die aun nach Wien verbrach! förderung war ein ganzer Güterzug mit Von der Familie der Obizzi war die von Modena übergegangen, Ferdinand, der die Ueberfü ſten Jahren des ſiebze Dieſer kunſtvez⸗ lreiche Fundſt 45 der Umgegend Herrſch' er zum Ruhme, Zum Ruhme uns. Furchtlos den Feinden ſtets, Stark durch den Glauben, Gott ſei des Herrſchers, Des Herrſchers Schutz! nach der anderen(bei Schmidt, Haus⸗, 2. Theil, S. 31): Hof⸗ und Staatsgeſchichten, Gott ſei des Zaren Schutz! Kraftvoll und machtvoll Herrſch' er zum Ruhm uns! Herrſche dem Feind zum Trutz! Rechtgläubiger Kirche Schutz! Gott ſei des Zaren Schutz! Die republikaniſche Marſeillaiſe Dichtung des Geniecapitains Rou vom 24. zum 25. April 1792 in weder dieſer ſelbſt oder Allemand. Durch Marſeille, d. h. durch Laſtträger, Hafenarbeite ſie nach Paris und hat ſeitdem eine bedeutende Rolle geſpielt, wä Häupter ſich ihren Geſang ſtets verbaten. herr Friedrich Johann Loren Paris“ herausgab, ſchreibt: Dichter ſchmeichelhafte Bewillkom de Lisle ihn in Hamburg beſu zein ſchrecklicher Mann, den italieniſchen hre ſtand, wußte ſich zah ch aus Etrurien, ſelbſt aus Griechenland zu ve ß er planmäßige Frankreichs endlich iſt eine get de Lisle, verfaßt in de Componirt hat ſie ent⸗ die Freiwilligen von r und Matrofen, kam in jeder franzöſiſchen Revolution die franzöſiſchen gekrönten Der Hamburger Dom⸗ z. Meyer, der 1797„Fragmente aus ffend war der für den franzöſiſchen nnungsgruß Klopſtock's als Rouget ſagte er zu ihm, rave Deutſche er⸗ Ausgrabungen nach e guten Erfolg hatten und ihn Die Nachkommen humsſammlung und legten außer⸗ trumenten, eine Waffenſammlung ſchon einige der ſchönſten Stücke des Erzherzoges Franz Ferdinand, Aufenthalt in Cattaio genommen Immerhin zählte die Antiken⸗ Gegenſtänden und Bruchſtücken, ſchen Af chenkiſte 4 denn Sie haben 50,000 b * Italieniſche Kunſtſchätze auf der Wanderung. Italien hat in letzter Zeit eine Rei durch Auswanderung verloren. Nuova in Florenz beſt hauer Verrocchio und Orcagna, die Maler Bartolomeo ꝛc. vertreten ſind und flämiſchen Hugo van der Goes Engel“ befindet. es, die Sammlung zu veräußern, u he bedeutender Kunſtſchätze Das Erzſpital von Santa Maria ammlung, in der die Bild⸗ Ghirlandajo, Lippi, das Meiſterwerk des „Die Anbetung der Hirten und n finanzielle Nöthen kam, beſchloß nd wandte ſich daher pflichtgemäß itzt eine reiche Kunſtf einer dritten der Tod des bemerkenswerth ſind die 64 prächtigen Geſtalten junger ſammlung umfaßt 14,600 St Jahren in Wien. telalterlichen Rüſtungen, Neoptolemos in Delphi. römiſchen Reliefs, von denen zwei mm eſchmückt ſind. Die Münz⸗ ück, ſte befindet ſich ſchon ſeit mehreren enſammlung iſt beſonders reich an mit⸗ ferner an Armbrüſten, Rädermusketen und Nicht minder Da das Spital Kurz, nachdem es einmal— am Geburtstage des Kaiſers, den 20. April 1835— worden war, griff man zu des Baron von Zedlitz Text, eſſen Anfang lautete: Segen Oeſterreichs hohem Sohne, Unſerm Kaiſer Ferdinand! vor zwei Jahren an den damalige Vermittlung des Direktors der Profeſſor Ridolſt, kam auch ein Vertrag zu Hoſpitalleitung ſich verpflichtete, die ganz eine Abfindungsſumme von 275,000 Lire abzutreten. n Kultusminiſter Baccelli. Muſeen und Galerien, Stande, demzufolge die m Staate gegen Dieſe Summe türkiſchen Waffen. Au Guſtav Adolf im 30jä bitzen, als deren Erfinder, wie ſch Obizzi, der Erbauer des Schloſſes Daß alle dieſe Sammlungen au ch enthielt ſie einige Lederkanonen, ge verwendete und mehrere Hau⸗ on oben erwähnt, Pio Gnea degl! s einem abgelegenen italieniſchen Nach der Thronbeſteigung des Kaiſers Franz Joſeph ſang man noch bis 1854 dieſen Text, bis Johann Gabriel Seidl einen paſſen⸗ deren mit folgenden Anfangsverfen ſchuf: Gott erhalte, Gott beſchütze Unſern Kaiſer, unſer Land! ſollte ratenweiſe und ohne Zinſen abgetragen werden. hatte alſo Entgegenkommen genug gezeigt, Jahre lang Zeit ließ, ments einzuholen. Aber die Regierung hielt das Spital von anderer Seite An Schloſſe nach Wien verbracht word dauern, unter der Vorausſetzung f Gelehrten und Kunſtfreunden zug Schloſſe Cattaio kümmerte ſich, nur ſelten noch Jemand um die en ſind, braucht Niemand zu be⸗ reilich, daß ſie in Oeſterreſch den änglich bleiben. ſeit ihr Beſitzer im Auslande wohnte, koſtbaren Sammlungen, am weni um ſo mehr, als es der die Genehmigung des Parla⸗ Unterdeſſen er⸗ gebot auf Angebot, in Folge Regierung zwei Denn auf de Die ruſſiſche Nationalhyme iſt gedichtet von Waſſili Andreje⸗ wülſch Schukowsky, dem Gründer der zemanlilchen Schule in der. deſſen drängte es in Rom auf Beſchleu wenn die Regierung auf den Ankauf bat wenigſtens, In darüber erheben, daß —— 15 ſten die Italiener, 11 1 —— — 5 9 0. 0 94. Seite Genueral⸗Anzeiger.—— tmndetit, eL taber. e 3—— 75 öN 17 755 80—16.50 (ſahm die Kaiſerin eine Ausfahrt zum Beſuche ver ciedener ſtromabwärts an der Straße nach Oſtia überſchwemmt. In der Hafer Land 18—15, Alb Ia. 16.50 16.80, ruſſ. alt 15.50—16.50, Att 4 ſuch 25 Stadt ſelbſt ſind einige tiefer gelegene Oertlichkeiten, darunter der neu—.— Amerikaner 15.—15.25, Mais Mixed 10.75—11, weißer ligkeitsanſtalten. 578 5 925 11 2biesbabe, 20. Okt. Der Kaiſer von Rußland, Großfürſt Platz vor dem Pantheum, tbeilweiſe überſchwemmt. In einem amerik. 10.75—11, Laplata 10.50—11, Mehlpreiſe per 100 kg krgius, ſowie der Großherzog ſind um 12.40 Uhr hier eingetroffen. Landhauſe bei Monterotondo wurden 25 Bauern durch das Hoch⸗ inel. Sack Mehl: Nr. 05 81—810, Nr. b: 29.——29.50, Nr. iſer Wilhelm, der ruſſiſche Uniform trug, empſing die Gäſte am waſſer abgeſchnitten. Zu ihrer Befreiung ſind Genieſoldaten von 1 5 8. Nr. 4: 22.——26.50, Suppen⸗ .— eie mit Sack.6 bnhofe. Der Kaiſer von Rußland hatte die Uniform ſeines] bier abgegangen. 5 1 85 „leußiſchen Regimentes angelegt. Vom Bahnhof bis 12 5 Schlos] Rom, 20. Oltbr. Die heftigen Regengüſſe dauern an. Die Schifffahrts⸗Nachrichten. bildeten Truppen Spalier. Die dicht gedrängte Volksmenge begrüste Tiber bat in der Umgebung Roms großen Schaden angerichtet. Mannheimer Hafen⸗Verkehr vom 14, Oktober. 5 die vorbeifahrenden Herrſchaften mit lebgaften Hochrufen.— Die Die Linie Genua⸗Rom iſt unterbrochen, da hinter Montalto beiSchiffer eb. Kap. Schiff Kommt von Sadung Ctr c⸗ Rückkehr nach Darmſtadt erfolgt um 4 Uhr Nachmittags, Civitavecchia die Eiſenbahnbrücke einſtürzte. 0 5 Hafenmeiſterei E 50 Wiesbaden, 20. Okt. Kaiſer Nikolaus iſt um 2 Uhr 30 Min.„Konſtantinopel, 20. Okt. In Alexandrette meuterten 70⁰ e Jagftfeld Steinſalz 4280 mittelſt Sonderzuges nach Darmſtadt abgereiſt. Kaiſer Wilhelm gab auf ihre Ahreiſe wartende Rekruten drangen in Häuſer und Gärten] Treſt Joſeph Rokterdam Getkeide 11208 0 ihm das Geleite bis zum Bahnhofe. ein und plünderten dieſe. Das franzöſiſche Kriegsſchiff„Vantour 5 Hafenmeiſterei IV.— Wiesbaden, 20. Okt. Nach dem Prunkeſſen fuhr der Zar, iſt von Kreta zum Schutze der franzöſiſchen Staatsangehorigen nach 17 G. Baumann 2 Alteit Backſteine 705 pom Kaifer Wilhelm begleitet, unter dem Jubel der Bevölkerung Alexandrette abgegangen. iee Eberbach(Stelue 2000 m Baßnhofe. Der Großherzog von Heſſen, Großfürſt Sergius( Konſtantinopel, 20. Okt. Konſularberichte aus Charput Söller Marie Borthal 1660 Ind Feldmarſchall Gurko fuhren voraus. Beide Kaiſer unterhielten(Kleinaſien) ſtellen bezüglich der am 15. Sept, in Egin ſtattgehabten J Augspurger Stolzeneck Ruhrort Kohle⸗ 1305 h während der Fahrt lebhaft. Am Bahnhof fand herzlicher] Unruhen feſt, daß eine Tags vorher aus Konſtantinopel eintreffende 9 N. b 0 1 bſchied flatt. Beibe Kaiſer umarmten und küßten ſich wie bei der Depeſche, wonach die Armenier einen Anſchlag planten, ſowie die] Gieſen Salanns Dufsburg 9597 nkunft. Die Abfahrt erfolgte 2 Uhr 30 Minuten. Das Wetter iſt in Folge deſſen getroffenen Maßnahmen weſentlich zur den Höu⸗ Reibel F. J. Reichert 10. 2000 Jrlich. der Mühamedaner beigetragen haben. Von 1150 armeniſchen Häu⸗. 0 v. Werder— 9 Aoblenz, 20. Okt. Die Großherzogin von Baden wird ſern in Egin wurden 880 total zernört ſämmtliche Häuſer wurden Falthans Friebr. Wilh,„5 8 7 10000 ute Vormittag nach 11 Uhr von Neuwied kommend in Ehren⸗ geplündert. 2000 Armenier, darunter 50 Frauen und Kinder, wur⸗] Ekern 5 Walburga 7 1 8850 beitſtein eintreſſen und ſich ſofort nach den Rheinanlagen begeben den getödtet. Flobßholne 1689 0n a ttöber Sae üe In das Denkmal der Kaiſerin Auguſta nochmals zu beſichtigen hier⸗ London, 20. Okt. Die„Times“ ſagen in einer Beſprechung e 1 1 i werden Oberbürgermeiſter Schüller und der Denkmalsausſchuß der„Angriffe“ der deutſchen Preſſe, die ſich an die Mitt] dan ö 880 wie alle Perſonen anweſend ſein, welche an dem Werke mitgewirkt theilung Lord Roſebery's, daß England ſeit dem Jahre 1884 Kunipf Käichen Doſſenheim Steine 2200 aben. Später wird die Großherzogin das Bürgerhoſpital beſuchen. 2,600,000 Quadratmeilen an Beſitzungen erworben habe knüpfen, die]Weber Gebrlder 2 2500 Le Abreiſe ſoll Nachmittags 2 Uhr 46 Min. erfolgen. Erwerbung eines großen Theiles dieſer Gebiete ſei England auf⸗] Kappes Johanna een 8010 12550 Berlin, 20. Okt. Der Kronprinz und Prinz Eitel Friedrich] gezwungen worden, weil ſich Deutſchland topfüber auf das Annete Srageuenkan Jönlg i 11400 den anläßlich des Geburtstages der Kaiſerin zu mehrtägigem] kiren geſtürzt habe, und ſei nuu erfolgt, um das zu ſichern, was Wäſch Stachelhaus Hochfeld 15 29005 Pee im Nauen Palais eintreffen.— Major von Wißmaun ane ahnliche Thaligkeik 985 1 de en Latß Fbtebnt 0 d, wie die melbet, ſei it wegen no ne ähnliche Thätigkeit zu entfalten und Frankreich habe in danſenen 5 5 8 d. wie die„Nat. Ztg.“ meldet, ſeiner Geſundheit wege ch Periode 2½ Millionen Quadratmeilen, Deutſchland über 1 Million Ste Spever Backſteine 8 Hlängere de nach ee erücn ete Die 0 erworben. Die Deutſchen könnten nur lächerlich erſcheinen, wenn ſie 1 4 ung gegen Dr. Peters foll abgeſchloſſen ſein. Nach der„Pof könnte erlich erſcheinen, n ſt i ifH ets⸗ i e ſich kegeben, daß dein Grund 5 Slnke ung ane Wiertöſt⸗ 0 e 1 5 en i e 05 8 dheb⸗dutefeegelder Heurberaee Packet⸗ Verkabrens vortzege dagegen ſlteft nie ⸗Fatgdeſe ann denene 9915 wahrſcheinlich ſtärter ſein, 0 Pichdh fene Partner fahrt⸗Aktien⸗Gef. iſt am 16. Oktober wohlbehalten in New⸗York an⸗ welche der Direktor der Colonialabtheilung Dr. Kayſer in der heutigen brſe n Dei ekomn Situng des Golonialrathes gehalten hat, daß die Unterſuchung einen nicht ſo häufig und in ſo grober Weiſe fühlen ließe, daß es von 5 0 far D55 ee en dab dabe 8 ihnen erwartek, den deutſchen Intereſſen zu dienen, während Deutſch⸗. ien b i für Baden Walther& 2Herlin, 20. Okt. Ueber die geſtrigen Berathungen des Colonial⸗ land ſich das Recht vorbehält, mit den Qutſiders zu kokettiren. New⸗Hork, 18. Oktbr.(Drahtbericht der Compagnie generale cathes iſt noch nachzutragen, daß man ſich auch ganz eingehend mit 7 tlanti Schnelldampfer„La Gascogne“, abgefahren am der Frage des Eiſenbahubeues in Hflafeie beſchätiat at; der Mannheimer Handelsblatt. i e 1 iſt helte Morgen 6 Uhr wohlbehalten hier F de eee e der Rachfolger Dr. Koypſers, Irhr. Mannheimer Effektenbörſe vom 20. Oktober. Heute eingetroffen, ˖ ichthofen, bei. Die wenigen Worte, die er an die Verſammlung nstirken: Chem. Fabrik Goldenberg 159 bez.(— 3 pCt.), Badiſche New⸗Pork, 20. Okt.(Drahtbericht 5 10 ee 0. Okt. von Antwerpen ehtete machten wegen ihrer Entſchiedenheit und Entſchloſſenheit Brauerei 68.50., Bad. Aktien⸗Gef. für Rhein⸗ und Seeſchifffahrt werpen). Poftdampfer eee am 1 1 57 7 124.50 bz. P.—.), Hü imer i abgefahren, iſt heule wohlbehalten hier eingetroſſen. r. Schröder allen Mitgliedern des Colonialrathes eine Darſtellung(+ 1 pGt), dacceite Ueab 124 5ö, B e 5h. bö,a5g bu el don 998 5 für Ueberſee⸗Reiſen C. Herold nen ſehr guten Eindruck. Dagegen erregte es Verſtimmung, daß 5 0 einer Entfernung aus dieſer Körperſchaft hat zugehen laſſen, die 5 FLeurch kunſtoolle Auslaſſungen den Glauben zu erwecken ſucht, ais ob Coursblatt der Börſe vom 20. Oktober, in Mannheim, N 1, 1, er wirklich ganz freiwillig ausgetreten ſei. Staatspapiere. ganenenee dorief Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat Oktober. 150 Berlin, 20. Okt. Der Kolonialrath berieth heute Vormittag. Badiſche Obligat 1 102.50 ö Pegelſtationen Datum: goen Geſetzentwurf betr. die Wehrpflicht in den Schutzgebieten und 4 Bad. Oblig. Mart 102.80 55 Mhein. Hyp.⸗B. unk. 19 8 059 55 vom Rhein; 6. 12. 18. 19. 20.] 21. Bemerkungen nahm die Vorſchläge im Sinne des Kriegsminiſteriums an. Sodann z„, 86 105.20 65 F 55 5— 5850 wurde die Frage betr. die Erweiterung des Handels an der oſt⸗/%,„ ain%%„„„„ 10904 100 80 b5 Tonſtauuns- 60 2˙90 ,44 Abds. 6 U afrikaniſchen Küſte erörtert. Die Regierung beabſichtigt, zur Be⸗4„.“100 Sooſe 1 8½,„„„ Communal 100.— b8 Hüningen 8,15 8905.64868 6,58 N. 6 U günſtigung des direkten Exports von den Kolonien, nach dem Mutter⸗ Gayer. Obligationen 20280 55 Stãädte⸗Aulehen. Kehl ½89 270 65 487.82 Abds 1 kande die Zölle für die direkt von den Küſtenſtationen ausgeführten 49780 5 9½ Freiburg i.. 104.J5 e 98 75 4˙90.08 5,00 5,01 5 emi en. f 5 Mei 935 3 rls. J. 1896 97.25 b 1„ 7 7., 95 vermindern. Es wurde beſchloſſen von dieſer Maßnahme% deülhse diecgsanlelhe 19500 5 77 B0dineſen N. 104.— 63 Germersheim 4,68 4,60 4,84 4,88.-P.— erun, 20, Okt. Die Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreiht:„Das4 prlag. Conſ 18d6%„e„ 1000] Manubeim 258,00 270 56„ Zuſammentreffen des Beſuches des ruſſiſchen Kaiſers in Darmſtadt 8½ 5 1097 b5 au Manüßeimer Obl. 188 100.50 Mainz„ 8 42842,44 20 10 Au des deutſchen Kaiſers in Wiesbaden hat naturgemäß zur Be⸗ 3 ũ„ 8820%„„„„„ 1888 40790 5 Bingen 9575.80.90 8,01 8,18 N U. grüßung beider Monarchen geführt, welche frei von allem offiziellen Anlehen 5 1 Kaubbz. 2 4.86 5,72 4,48 487 10 deeden nen den Charakter der Intimität bewahrte, wie ſie Eiſenbahn⸗Anlehen. 0 17 0 055 108 0 A0*„.8 906 8,62 5,00 4,00 2 W Der traditionellen Freundſchaft und den hohen verwandtſchaftlichen„ Elektr. W. Lahmedenn. Go. 1570 24465 Beziehungen der beiden Herrſcher entſpricht. Der offizielle Gegen⸗ 8 n Rußrort. 250.54,1% 4% 9 0 beſuch des deutſchen Kaiſerpaares bei dem kaiſerlichen Hofe in Peters⸗ 3„ conberkirte 12 8 58 4½ 9 uckerfabrit 104.— vom Neckar: an iſt, wie die„Nordd. Allg. Ztg.“ hört, für Beginn des nächſten Zell offfabrik Walbhof(405.— Maunheim 44,66 4,59 4,78 4,84 4,87 4,96 155 wüen Serlin, 20. Stt In der Perſon des 17jährigen Schloſſer⸗ Bauken. Wkiedeaere Salaegt eegene 247— 5: ber 1898 zhrlings Wilhelm Große iſt einer der Mörd e Juſtiz⸗ Badiſche Bank 140 b5 e 1 Mannheim, 20. Okt. Nach Peilung vom 10. Oktober gaäths Le vy er e worden. Er iſt geſtändig und bezeich⸗ Aanene 8 1 F 5 0 140— 0 Mannheimer Aktienbrauere: 155.— 6 beträgt die kleinſte n 1 Aths 1 U N— 9 N 24.— 0 13 19105 uͤnd Mitthäter den noch nicht ergriffenen Hugo Saene e 12205 Planseet Sinne, Grn bei— aſel⸗ 5 errhein. Ban 25—„ Schroedl Heldelb 118.— einſtrecks Berlin, 21. Olt. In Nummer. 43 der„Deutſchen medi⸗ Pfatz, JopBant 15 0 Saue Speben f1.— 6 m tiefe in em niſchen Mochenſchriſt berichteten Prof. Behring und ſein Mit⸗] Rheiniſche Greditban 185.95 55 2 Se e e a8515 Arbeiter, Privatdozent Dr. Knorr, über das in den Farbwerken 15 junge 164.25 G 2 Storch, Sick 130.50 5 Straßburg⸗Lauterbu 131, 9 2¹0 35 a/M. Auf Grund von Thier⸗Nhein. Gup⸗Wan 19 5 1 10 Heunhe Worne,, Aantelbeg⸗ Mapau 5 187, bad Maas verſuchen und von Einzelbeobachtungen an tetanuskranken Menſchen 1 gemnſer Brauhaus o, Dertge 108.— 08 900 955 diagen dn 95 5 1 17 0 aeFa 202.50 8 8 Maxau⸗ eopoldshafen 105,65 13 Mapau 1 eilmittel gelingen würde, den Prozentſatz der durch den Wund⸗ cbe madahn 154.50 b 9 12,60 ba er 5⁰ 250 arrtrampf herbeigeführten Todesfälle erheblich herunterzuſetzen. bbr 125— 55 und Berſicherung. ver. Das Tetanus⸗Anitoxin gelangt vorläufig als trocknes 65 Ma Dalepi. 22585 Leopoldshafen Speger 9 5 81⁰ 705055 ſtz 10 emiſche Induſtrie. 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Der heutigen Sitzung des deutſchen Ge⸗ Zuckerlaffinerie Maunheim 118.50 132.— 5 15. Ottober 1896. Gezogene Serien: 17, 155 287 9 8 fi 5 Ettlinger Sp 5 2 1978 2018 2210 erbekammertage ˖ ülttenheimer Spinnerei 100.— 65877 1289 1880 1431 1585 1711 1755 1756 18 w ertages wohnten Geh. Regierungsrath Wilhelmi vom Hüttent 0 5 8 Brauereien. i— 982 2895 2 8744 3970 4117 4872 4504 Reichsamt des Innern, ſowie Geh. Regierungsrath Slevogt und 2205 2282 2802 2014 ea0s 883e 89 Oberbürgermeiſter Pabft, beide aus Wei 0 18 8 9 Bab. Braueret Stamm 68.50 G Karlsr. Nähmf. Haid u Reu— 4944 5081 5104 5262 5324 5657 5790 5084 5085 5955 6845 6585 abſt, aus Weimar, bei. Die Verſammlung]„„ Vorzugs⸗A. 130.— 63 Mannh. Gum. u. Asbeſtfabr. 123.— 55 66 6929 7022 7819 7662 7605 7842. Die Prämien⸗Ziehung erklärte ſich mit den Grundprinzipien des Entwurfes der Hand⸗] Hinger Atttenbermatenge 147.80 0 Mannheimer Lagerhaus 121.50 636618 6691 6920 werkerorganiſation auf der Baſis der Zwangsinnung einverſtanden.] Ficpat of vorm. Hagen 147.50 0 Oggersdeimer Spinnere!.50 ß findet am 12. November ſtatt.(Ohne Gew). 707 5 Eichbaum⸗Brauerei 164.— G Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf. 134.50— Dafür ſprach ſich aus Bremen, Dresden, Hamburg, Leipzig, Elefantenbräu Rüht, Worms 112.— 05 Portl.⸗Cementwk. Heidelberg 161.— G f 9 1 1 1 5 9); 0 Lübeck, München Plauen, Würzburg, Weimar und Zittau, dagegen I LVerein Spezerer Zlegelwerte 84.— bs Gegründet 1829. Ludwigshafen, Rürnderg und Stuttgart; Ergurfurter Eſſekten-Soctetert 9. 0. Dit, b 00Feſf F. Göhri Juwelier, D 1. 4 Kölu, 20. Okt. Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Berlin: Oeſterreich. Kredit 310½, Diskonto⸗Kommandit 203.90, Berliner 0 Ting, u 9 50 Die Eiſenbahndirekttonen Berlin, Dresden, München, Stuttgart und Handelsgeſellſchaft 148.50, Darmſtädter Bank 153.22, Dresdener] neben Pfälzer Hof— Paradeplatz. Juwelen, Gold⸗ und Karlsruhe haben ſich auf den Antrag der deutſchen Kommiſſion für] Bank 154.60, Banque Ottomane 100.75, Oeſterr⸗Ung. Staatsbahn Silberwaaren. 2446 die Brüſſeler Weltausſtellung im Jahre 1897 bereit erklärt, für die 307/, Lombarden 88¼ Spanier 5780, 6proz. Buenos⸗Ayres 27.40, 5 e er Frachtvergünſtigungen dahingehend zu icühren, Türt' Looſe 29.45, Gelſen irchen 169, Harpener 164.80, Hibernia Für den Winterbedarf empfehle ich meine 9 Speiſe⸗ daß dieſe Gäter frachtfreie Rückbeförderung erfahren ſollen. Dieſe 174.70, Laura 158.70, Bochumer 157.50, Oberſchl. Eiſen 121.50,kartoffeln in diverſen Sorten zu Lage 6ehelt Wie aheem * 5 Vergünſtigungen beziehen ſich auch auf die Strecken der Main⸗ Nordd. Lloyd 110, Gotthard⸗Aktien 161.70, Schweizer Central 20049 Neckarbahn und der Reichsländiſchen Eiſenbahnen. 132.20, Schweizer Nordoſt 126.80, Schweizer Union 83, Jura⸗— 5 Auf der bis jetzt unübertroffenen *Düſſeldorf, 20. Okt. Heute Morgen ſtießen bei Düſſeldo Simplon 98.60, 5proz. Italiener 87.90. zwei Züge beim Rangiren zuſammen. Der Materlalſchaden 10 10 Maunheimer Produktenbörſe vom 20. Okt. Weizen per Pfaff-Nähmaschine heblich, Perſonen wurden nicht verletzt. Nov. 18.40, Roggen per Nov. 14.—, Haſer per Nov. 14.50. Mais können nicht allein die ſchönſten und feinſten Näharbeiten in tadel⸗ Elbing, 20. Okt. Wie die„Altpreußiſche Zeitung“ meldet, per Nov. 10.25 M. Tendenz: feſter. Auf höheres Ausland blieben oſer Vollendung gefertigt werden, ſondern die elbe eignet ſich auch wurde heute vom Schwurgericht gegen den Fiſcher und Eigenthümer die Kurſe heute ſehr gut behauptet. zur Anfertigung von Stickereien jeglicher Art 05 ſchönſter Ausfüh⸗ Gottſchalt, deſſen Ehefrau und Sohn verhandell. Die Angeklagten Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 20. Okt. run Allein⸗Verkauf bei 10155 hatten in der Nacht vom 4. zum 5. Auguſt in Zeyers v. d Kampen New Y f Ghieag 8. 95 A 3 4 das Feuer angelegt, durch welches die aus 6 Perſonen beſtehende] monar Martin Decker, Mannhe m f Famſlie Salewski um's Leben kam. Gottſchalk ſen. wurde zu lebens⸗ Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mals Schmacz vis.-Vis dem Theater⸗Eingang. 25 Lunglichem, ſeine Ehefrau zu 7 Jahren Zuchthauis und der 16jährige Scptentder 7CCCCCTTTCC7T7TC700TTCTCTTcCCcC Sohn zu 7 Jahren Gefängniß verurtheilt. Oktober 83½% 61/————— 27 1 95 München, 20. Okt. Gegen 50 der verhafteten HabererNevember ee Königl. IMp enburger iguren findet am 28. Oktober Verhandlung vor dern Landgericht ſtatt.— Se 11„„„„„ 13425⁵ bei Lonis Franz, Paradeplatz, Mannheim Nach dem„Neuen Münchener Tageblatt“ hat der zum Tode ver⸗] März 5 8 2 ei 37 88 urtheilte Berchtold am Sonntag nach einem Prleſter und nach Mai 88%½(85½%—— 3 4.—55 einem Noſentranz verlangt; ſeitdem betet er fleißig. ee Wien, 20. Oet. Der Poſtſparkaſſe⸗ wurden heute auf Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 2 gefäl che Anweiſungen 12,000 fl. entlockt. 19. Oktbr. 1896 von dem Vorſtand Fritz Kreglinger. Am Getreide⸗ 5 ieu, 19. Okt. Die„Polit. Corr.“ meldet aus Belgrad,] weltmarkt hat die Preisſteigerung aller Cerealien in abgelaufener 72 4 aunzeichnungen: König Alegander von Serbien werde ſich am 29 ds. zum Beſuche Woche weſentliche Fortſchritte gemacht. Die ſüddeutſchen Märkte 8 Kerlsrune 18010 des rumäniſchen Hofes nach Bukareſt, von dort über Wien nach ſind ſchwach beſchickt, Gerſte beſſer, Preiſe ohne Aenderung, Mais ee ont 1898 4 Rom begeben und Mitte November nach Belgrad zurückkehren. und Hafer auch weiter ſteigend. Dem heutigen Hopfenmarkt im 25 Paris, 20. Okt. Die Sozialiſten, welche über die Rede des ſtädtiſchen Lagerhauſe waren ca. 270 Ballen zugeführt, von welchen 5 3 5 7 Miniſters Barthon in Oloron äußerſt erbittert ſind, kündigen an, jedoch nur etwa 20 zum Preiſe von 30—50 M. per Centner abge⸗ 77 8 7 daß ſie ſofort bei Beginn der Kammerſitzungen das Kabinet in] ſetzt wurden. 3 Ell¹ e 16. 2 energiſcher Weiſe bekämpfen werden. Jaures ſoll ausgeſprochen Wir notiren per 100 kg: Weizen bayer. 18.75, Ulka 19.75 7 haben, das Miniſterium werde insbeſondere einen ſchweren Stand bis 20.—, Azima Nieolajeff 20.25.—20 50, do. Roſtoff 19.50—19.75, Ee Hbbelfabrit, Nunststrasse, aben in der bevorſtehenden Debatte über die Ausweifung Buebs] Saxonska 19.75.—20, Laplata 19.75—20, rumän. neu 19.75—20.25, 15 ofHobelfabik, 25 in welcher Augelegenheit Guesde interpelliren 5 alt ee Walla⸗ 65088E8⁵ 1% f— 1 30. 7 2 Walla—.—, Northern—.—, ilwauke—.—, Californier—.—, 7 5„ö Rom, 20. Okt. Anhaltende Regeugüſſe. verurſachten neuerdings[Theodoſia—.—, Duluth—.—, ruſſ. Ia.—.—, Kernen oberländ. 9 oateg 1 N 2 1 4 ein Steigen des Tiber, der in der leyten Nacht den höchſten Stand Ja. 19.25, Land—.—, Roggen ruſſ. 15.50—16, do. Ia.—.—, 5 S 8 erreichte. Heute früh wurde ein leichtes Sinken des Waſſers ge⸗ Amerikaner 15.50, rumän. 15.50—15.75, Gerſte Tauber—.—, 5 55 meldet. Stromaufwärts ſind die Felder an der Straße nach Mentana. pfälzer—.— unaar.—.—, kumän.—.—. Norddeutſche—.—. ſch ren err weee 35000bb —— 2 Ich trua 5 fſprechen und N 1 25 7 Monnheim, 21. Oktober. General⸗Anzeiger, 5. Selte.. 0 N* 125 0 kreis⸗Verkündig 5 2 9 Her 1896 im Landwehr⸗Bezirk Maunheim. Bezirk des Hauptmeldeamts Maunheim. Dieſelben werden mit den in Kontrole obigen Kontrol⸗Bezirks ſtehenden, im Amtsbezirk Mannheim wohnenden Reſerviſten Dispoſitions⸗Urlaubern, den zur Dispoſttion der Erſatz⸗ Behörden entlaſſenen Mannſchaften und denjenigen Landwehr⸗ leuten erſten Aufgebots der Jahresklaſſe 1884, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind, wie folgt ahgehalten: In Manuheim im Zeughausſaal für die in der Stadt Maunheim und in der Genteinde Neckarau wohnenden Mannſchaften und zwar: 1. Provinzial⸗Infanterie ausgenammen die Zahlmeiſteraſpiranten, Lazarethgehilfen⸗ Krankenträger, Krankenwärter, Militärbäcker, Büchſenmacher gehilfen, Oekonomie⸗Handwerker und Arbeitsſoldaten. Dienſtag, 8. November 1896, Vormittags 9 Uhr die Jahresklaſſe 1889 und diejenigen der Jahresklaſſe 1884, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind. Dienſtag, 3. November 1896, Vorm. 11 Uhr die Jahresklaſſe 1890 1 10 5„ Nachm, 3 Uhr„ 1 1891 Mittwoch, 4.„„ Vorm. 9 Uhr„ 0 1892 175 5 75„ Vorm. 11 Uhr„ 7 1893 1 58 75 15 kachm. 3 Uhr„ 894 1895 und 1896. 2. Jäger, Kavallerie(ausgenommen diejenigen Kavalleri⸗ ſten, welche zur Neſerve des Trains entlaſſen ſind) Eiſenbahn⸗ und Luftſchiffertruppen und Veterinär⸗Perſonal, Donnerſtag, 5. November 1896, Vormittags 9 Uhr ſämmtliche Jahresklaſſen(1889—1895) und diejenigen Mannſchaften der FJahresklaſſe 1883, welche in der Zeit vom 1. April bis 80. Sept, eingetreten ſind. 3. Feldartillerie. Donnerſtag, 5. November 1896, Vormittags 11 Uhr ſämmtliche Jahresklaſſen(1889—1895) und diejenigen Mannſchaften der Jahresklaſſe 1884, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. Sept. eingetreten ſind. 4. Proviuzial⸗Train, leinſchließlich derjenigen Kavalleriſten welche zur Reſerve des Trains entlaſſen ſind) Krankenträger und Militärbäcker. Donnerſtag, 5. November 1896, Nachmitſags 3 Uhr ſämmtliche Jahresklaſſen(1889—1895) und diejenigen Mannſchaften der Jahresklaſſe 1884, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. Sept. eingetreten ſind. 5. Fußartillerie, Sanitätsperſonal(Lazareihgehülfen, Krankenwärter ꝛc.) Zahlmeiſteraſpirauten, ODekonomie⸗ Handwerker, Büchſenmachergehülfen und Arbeits⸗ Soldaten. Freitag, den 6. November 1896, Vormittags 9 Uhr ſämmtliche Jahresklaſſen(1889—1895) und diejenigen Mannſchaften der Jahresklaſſe 1884, welche in der Zeit vom 1. April bis 60, Sept. eingetreten ſind. 5 6. Garde, Pioniere, Marine und ſämmtliche zur Dis⸗ poſition der Erſatzbehörde entlaſſeuen Mannſchaften. Freitag, den 6. November 1896, Vormiktags 11 Uhr fämmtliche Jahresklaſſen(1889—1896) und diejenigen Mannſchaften der Jahresklaſſe 1884, welche in der Zeit vom 1. April bis 80. Sept. eingetreten ſind. Für die in nachſtehenden Octſchaften wohnenden Manuſchaften wie folgt: Freltag, 6. November 1896, 3 Uhr Nachmittags in Käfer⸗ thal auf dem Marktplatze, ſfämmtliche Reſerviſten der Jufan⸗ terie der Gemeinden: Käferthal, Sandhofen, Schaarhof, Kirſch⸗ gartshauſen, Feudenheim und Wallſtadt. Samſtag, den 7. November 1896, 9 Uhr Vormittags in Näferthal auf dem Marktplatze, ſämmtliche übrige Reſerviſten und Dispoſitionsurlauber,(ausſchließlich Jufſauterte) ſowie ſämmtliche zur Dispoſition der Erfatz⸗Behörden ent⸗ laſſenen Maunſchaften der Gemeinden: Käferthal, Sandhofen, Schaarhof, Kirſchgartshauſen, und Wallſtadt. Montag, den 9. November, 10 Uhr Vormittags in Laden⸗ burg auf dem Schulhofe, ſämmtliche eſerviſten, Dispoſitions⸗ Urlauber und die zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Mannſchaften der Gemeinden:„Ladenbürg, Schries⸗ heim, Neckarhauſen und Ilvesheim.“ Außerdem haben bei den betreffenden obigen Kontrolverſamm⸗ lungen der Landortſchaften zu erſcheinen: Diejenigen Mannſchaften der Jahresklaſſe 1884, welche in der Zeit vom 1. April bis 30 Septen ber eingetreten ſind. Die Mannſchaft hat ſich unter Mitbringung ihrer Militär⸗ papiere pünktlich zu geſtellen. Verſäumniſſe und das Er⸗ ſcheinen zu einer uürichtigen Kontrolverſammlung haben dis geſetzlichen Strafen zur Folge. Sezirks⸗Kommando Mannheim. Vorſtehende Bekanntmachung des Bezirks⸗Kommandos Mann⸗ heim wird den Bürgermeiſterämtern des Bezirks(mit Ausnahme der Stadt Mannheim) hiermit zur Kenntuiß gebracht mit der Verfügung, leſelbe den Mannſchaften der Gemeinden durch Aus⸗ n Anfhlagen am Rathhauſe, Fabriken und größeren Eta⸗ iſſements, mindeſtens 6 mal in geeigneten Zwiſchenräumen be⸗ kannt zu geben. Daß dies geſchehen, iſt dem Hauptmelde⸗Amt Mannheim zum 5. Nonember 1896 mitzutheilen. Bei ungünſtiger Witterung wollen die bezüglichen Bürger⸗ a für Sicherſtellung eines bedeckten Raumeßs Sorge ragen. Mannheim, den 19. Oktober 1896. Großherzogliches Bezirks⸗Amt. Dr. Mays. 20785 Bauarbeiten⸗Vergebung. Nachverzeichnete Bauarbeiten zur Juſtandſetzung des evan⸗ geliſchen Pfarrhauſes nebſt Neuherſtellſtug eines Oekono⸗ mäiegebändes in Schriesheim ſollen durch Erhebung ſchriftlicher Angebote vergeben werden, nämlich: 4260 Mk. 0 Maurerarbeiten veranſchlagt zu annähernd Zimmerarbeiten 5 5 1 10„ Schreinerarbeiten 1 5 5 7 Glaſerarbeiten 5 5 5 68„ Schloſſerarbeiten 1 1— Eiſenlieferung 0 5 412„ Blechnerarbeiten 1 5 825„ Tapezierarbeiten 2 5 85 64„ Tüncherarbeiten 5 592 ** 0 Pläne, Koſtenvoranſchläge und Bedingungen können auf unſerem Geſchäftszimmer(Bergheimerſtraße No. 71) eingeſehen werden, woſelbſt auch die ſchriftlichen Angebote verſchloſſen und mit entſprechender Auffchrift verſehen, bis längſtens Mittwoch, den 28. ds. Mis., Mittags 3 Uhr einzureichen ſind. 20712 Heidelberg, den 19. Oktober 1896. Evangel. Kirchenbauinſpection: H. Behaghel. e 2 Konkurs⸗ Die zur A. Wihler'ſchen Konkursmaſſe gehörigen und noch vorhandenen Tapeten⸗Vorräthe en, 8000 Rollen, ſollen aus freier Hand en bloo verkauft wer⸗ den. Reflectanten wollen ſich gefälligſt an mich wenden und bin ich zu jeder weiteren Auskunft gerne bereit. 5 Friedrieh Bühler, Konkursverwalter, D 2, 10. 20560 Handelsregiſter. No. 50,074. Zum Handels⸗ regiſter wurde eingeträge zu ..822 Geſ.⸗Reg. Bd. K. der Firma:„Mannheim⸗ Bremer Petroleum Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim, mit Zweignieder⸗ laſſung in Bremen. Aktienge⸗ ſellſchaft, errichtet auf Grund des Statuts vom 7. September 1896. Zweck der Aktiengeſellſchaft iſt der Handel mit Petroleum und Waaren ähnlicher Art, ſowie der Betrieb aller nach dem Ermeſſen des Auffichtsrathes mit dieſem Unternehmen in Verbindung ſtehenden oder den Zwecken des⸗ ſelben förderlichen Geſchäfte. Das Grundkapital der Geſellſchaft be⸗ trägt drei Millionen Mark, ein⸗ in dreitauſend auf den Inhaber lautende Aktien zu je tauſend Mark. Die Firma Goepel und Trube in New⸗Hork bringt als Einlage in die Geſellſchaft ein und letztere übernimmt von derſelben fol⸗ gende Anlagen und Vermögens⸗ ſtücke, welche die Firma Goepel und Trube ihrerſelts von den Firmen„Maunheimer Petroleum Import von Philipp Poth“ in Mannheim und„Raſſow Jung & Co.“ in Bremen erworben haf, nämlich: 1) ein Grundſtück in Hüningen, Schuppen, Tanks, Maſchinen 20., die auf gepachtetem Grund und Boden in Mannheim, Vliſſingen, Mülheim a. Rh., Mainz, Straßburg i. E. Baſel, Stuttgart, Eßlingen, Bremer⸗ felt und Hamburg aufge⸗ tellt ſind; — bewegliches Geſchäftsinventar an den Tecbehenndheten Orten, ſowie in Holland die beſtehenden Pacht⸗, Ge⸗ leisanſchluß⸗, Abſatz⸗ und ee Der Geſammtübernahmepreis beträgt 1,880,242 M. 59 Pfg., in Worten elne Million achthundert⸗ dreißig tauſend zweihundert vier⸗ zig und zwei Mark 59 Pfg. wo⸗ für der Firma Goepel und Trube 1830 Aktien= 1,880,000 Mark gewährt werden, welche als voll eingezahlt gelten; der Reſt wird mit 242 M. 59 Pfg. baar aus⸗ bezahlt. Der Vorſtand beſteht aus min⸗ deſtens zwei und höchſtens fünf Mitgliedern. Dieſelben werden durch den Aufſichtsrath gewählt. Willenserklärungen des Vor⸗ ſtandes ſind für die Geſellſchaft verbindlich, wenn dieſelben von einem Vorſtandsmitgllede abge⸗ geben werden. Die Generalverſammlung wird vom Vorſtand durch Bekannt⸗ machung im Deutſchen Reichs⸗ anzeiger mit Friſt von mindeſtens einem Monat berufen. Bekanntmachungen der Geſell⸗ ſchaft erfolgen dürch einmalige Veröffentlichung im Deutſchen Relchsanzeiger. 2070 Die Gründer der Aktiengeſell⸗ ſchaft ſind: 1) Die Firma Goepel& Trube in New⸗York, vertreten durch den Kaufmann Adolf Goepel daſelbſt, Kaufmann Guſtav Naſſow in Bremen, Kaufmann Arkhur Stüren⸗ berg⸗Jung in Bremen, RechtsanwaltDr. jur Albrecht Bulle in Bremen, Baukier Bernhard Wilhelm Looſe in Bremen. Dieſelben haben ſämmlliche Aktlen übernommen. Als Mit⸗ lieder des erſten Aufſichtsrathes ind gewählt: 1) Kaufmann Adolf Goepel in New⸗York, 2) Rechtsanwalt Dr. jur, Al⸗ brecht Bulle in Bremen. 8) Bankier Bernhard Wilhelm Looſe in Bremen. Als Mitglieder des Vorſtandes ſind gewählt: 1) Kaufmann Paul Palheiſer in Mannheim, 2) Kaufmann Heinrich Kling⸗ ſpor in Maünheim 8) Kaufmann Arthur Stüren⸗ berg⸗Jung in Bremen. 4) Kaufmann Guſtav Raſſow in Bremen. Als Reviſoren gemäß Art. 209h.⸗G.⸗B. waren beſtellt: Friedrich Haſſelbaum, Kauf⸗ mann, und Hans Vogelgeſang, Bank⸗ Director, beide in Mannheim. ee 19. Oktober 1896. Großh. Amtsgericht III. Mittermaier. Fahndung. Entwendet wurden: Vom.—15. Otbr. in Kleinfeld⸗ ſtraße 3/6 ein etwa 20 m langes und 1 m hohes Geflecht aus ein roſtiges Winkel⸗ elſen ohne Zeichen, eine ſoge⸗ nannte Stoßaxt und eine Zim⸗ ebenfalls ohne 8 — — 8 4 —— 5 — mermannsaxt, Zeichen. 5 Am Okthr. im Schloß⸗ arten von einer Bank ein ſilberner, innen vergoldeter Eier⸗ becher in Form eines Kelches mit E F. gezeichnet und ein mit gleichem Zeichen verſehener, iunen Vergoldeter, ſilberner Eierlöffel. Vom.—10. Oktbr. in B 2, 5 zwei gebogene Matratzennadeln und eilne Tapezierſcheere. Am 4. Oktbr. auf dem Meß⸗ platzs Neckarvorſtadtein dehnbare, goldenes Armband in Breite eines Seriettenringes, aus 8⸗ Stäbchen zuſammengeſetzt. Vom.—5, Oktbr. von einem Schiff im Neckarhafen ein ¼ Jahre alter, hellgrauer Hund, 27. ſogenannter Wolfsſpitzer, mit pltziger Schnauze, buſchigem Schweif und aüf den Ruf „Tell“ hörend. Vom./7. Oktbr. in der Vieh⸗ hofſtraße 2, aus einer Bauhütte eineſchwarzgefütterte, graue Tuch⸗ joppe. Ant 7. Oktbr. platz Neckarvorſtadt ein ſchwarz⸗ ledernes Portemonngie it Fait eſhu und 3 Mk. In⸗ a Vom 7/8. Oktbr. in U1,K ein meſſingener Firmenſchild in Form eines Friſeurtellers, mit einem Durchmeſſer von 25 om. Ani 8, Oktbr. in F 3, 10 ein neues ſchwarzledernes Porte⸗ monnaie mit 6 Mark. Am 9. Oktbr. in Q 1, 5 ein zweifachiges, ſchwarzledernes Portemonnaie mit 14 Mk, 80 Pf. Am 9. Oktbr. in Q 2, 20 ein getragenerHerren⸗Sackanzug, aus ſchwarzem Cheviot. 5 Am 9. Oktbr. auf dem Meß⸗ platz Neckarporſtadt, ein ſchwarz⸗ ledernes Portemonngie mit 1 Mk. 60 Pfg. Vom./10. Oetbr. in Fried⸗ richsring ss aus einem Neitbau 8 Stück je 25 om. lange Stucka⸗ teureiſen und eine etwa 30 om. lange und 5 om breite Stahl⸗ chiene. Vom 10,/11. Oktbr. in O 8, 1 eine neue Patentſturmlaterne. Vom 10,/11. Oktbr. in 2 aus einer Meßbude eine etwa 25 om. lange Beißzange. Am 11. Oktbr. auf der Meſſe zwiſchen O und P ein Draht⸗ portemonngie mit Knopfverſchluß und 7 Mk. 35 Pfg. Inhalt. Am 11. Oktbr. auf dem Meß⸗ latz Neckarvorſtadt ein getragener chwarzer, ſteifer Filzhüt, innen mit der Firma„Hütfabrik Dippel Mannheim“ und zwei einge⸗ klebten Goldbuchſtaben F. M. verſehen. Am 11. Oktbr. am Haupt⸗ bahnhof ein mehrfachiges, ſchwarz⸗ ledernes Portemonngie mit 13 Mk. 90 Pfg., einer Zehn⸗ und einer Fünſpfennigmarke. Am 11. Oktbr. auf dem Meß⸗ platz Neckarvorſtadt ein ſchwarz⸗ ledernes Portemonngie mit 9 Mk. 55 Pfg. Am 11. Oktbr. Mittelſtr. 1 ein getragener brauner, ſteifer Filzhut. Vom 11./2 Oktbr. in K 1, 4 eine ſilberne Remontoiruhr mit Goldrand, weißem Zifſerblatt, römiſchen Zahlen, Sekunden⸗ zeiger und der No. 14775. Am 12. Oktbr. in D 8, 11½ ein braunledernes Portemonnaie mit 68 Mark 50 Pfg. und einem Holſteiner Pferdemarktloos mit der Nummer 286861. Am 12. Oktbr. in R 6, s eine runde Nickel⸗Weckeruhr. Am 12. Oktbr. aus einer Ver⸗ kaufsbude in der Neckarvorſtadt, eine mit Spitzen verzierte Man⸗ tille aus ſchwarzem Cachemire. Am 12. Oktbr. in P 6, 12 ein ſchwarzſeidener Damen⸗Regen⸗ ſchirm mit Stahlſtock u weißem, rechtwinkeligem Beingriff. Am 12. Oktbr. von einer Bude auf den Planken 6 Paar wollene 5 geſtrickte, weige Herrenunterhoſen Am 12. Oktbr. auf den Pläuken zwiſchen D und E s ein roth⸗ ledernes Portemonngie mit Klappſchloß und 8 Mark 50 Pfg. und ein sfachiges, ſchwarzledernes Portemonnaie mit 82—34 Mark U. einer Retourfahrkarte Franken⸗ thal⸗Mannheim. Am 12. Oktbr. auf dem Ueber⸗ fahrtsboot von Ludwigshafen nach Mannheim ein ſchwarz⸗ ledernes Portemonnaie mit Meſ⸗ ſingbügel und 20 Mark JInhalt. Am 18. Oktbr. auf dem Meß⸗ platz Neckgrvorſtadt ein zfachiges, ſchwarzledernes Portemonſgie mit 4 Mark. Am 18. Oktbr. auf der Meſſe zwiſchen O und F s ein grau⸗ emailirter, länglichrunder, 60 em. hoher und 50 om, breiter, mit zwei eiſernen Handgriffen ver⸗ ſehener, und ein weißblechener 50 em. hoher Waſcheimer. Am 14. Oktbr. in J 2, 16 eine getragene, beinahe noch neue Manfshoſe, aus grau undbraun geripptem Stoff. Am 14. Oktbr. in 8 5, 4a ein gelb und weiß geſtreifter Hängkorb, einige noch neue Handtücher, ein ſchwarzer Capot⸗ hut mit Spitzen, eine gelbe Frauenlacke mit ſogenaunten Kugelärmeln und Plüſchbeſatz, und zwei neue leinene Betk⸗ tücher ohne ZLeichen. Am 14 Oktor. in J 6, 1½ ein Paar in Carros mit grüner, rother und gelber Seide geſtickte Herrenpantoffeln. Am 10. Okt. in T 4, 4 zwei Paar getragene Herrenzugſtiefel und ein Paar friſch geéſohlte Damenknopfſttefel. Umſachdienliche Mittheil! wird gebeten. Mannheim, 18. Oktober 1896 Kaiſer, Pol.⸗Commiſſär. Jwangs⸗Perſteigernug. Freitag, 23. Oktober 1896, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfändlokal Q 4,5 dahier gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 20747 1 Kaſſenſchrank, 2 Chiffonier, 1 Waſchkommode, 1 Küchen⸗ kaſten, 2 Kanapee, 2 Kommoden, 1 runder Tiſch, mehrere Bilder, 1 Regulateur, 1 Kanarienvogel, 1 Spiegel, 1 Stemmmaſchine, 1 Kreisſäge, 4 Hobelbänke, 1 Schleifmaſchine, 1 Abricht⸗ maſchine, i Hobelmaſchine, 1 Haufen Diele und Nutzholz, 18 Bände Brockhaus Converſations⸗ Lexikon und ſonſt noch andere Gegenſtände. Mannheim, 19. Oktob. 1896. Schotter, Gerichtsvollzieher, A 3, 8. Eine Lehrerin für fran⸗ zöſiſche u. engliſche Converſalions⸗ ſtunden geſucht. Offerten unt. L. Nr. 20455 an die Expedition ds. Bl. ungen 20541 — auf dem Meß⸗ Anksagung. Für die so vielseitigen Beweise herzlichster und wWwohl- thuendster Theilnahme an dem schmerzlichen, unersetzlichen Ver- luste, der uns durch das Ableben unseres lieben Gatten, Vaters, Schwiegervaters und Grossvaters, des Altoberbürgermeisters betroffen, insbesondere für die überaus reiche Leichenbegleitung und die zahllosen Kranzspenden gestatten wir uns auf diesem Wege den herzlichsten und wärmsten Dank abzustatten. Mannheim, den 20. Oktober 1896. Die trauernden Hinterhlie N oll 20756 benen, Freiwillige Wein⸗Perſteigerung. Donnerſtag, 22. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich im Verſteigerungs⸗ lokal d 4, 5 hier im Auftrag des Privatmanus Herrn J. Dorn hier 20750 1100 Liter 1893er Pfälzer Weißwein 800 Liter 1895er Weiß⸗ wein Gewürztraminer 600 Liter 1895er Roth⸗ wein 8 94 Liter 1892er Bur⸗ under. Der Wein wird in Quanti⸗ täten von 100 Liter und mehr abgegeben. Mannheim, 20. Oktober 1896. aas, Gerichtsvollzieher, O 1, 15. Zwangs⸗Verſteigerung. Donnerſtag, den 22. Oktober, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfändlokal Q 4, 5 hier gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 20741 Kanapee, Splegel, Vertikov, Tiſche, Kommoden mit und ohne Marmorplatten, Nacht⸗ tiſchchen, Stühle, Bildertafeln, Kleiderſchränke, 1 Ladentheke mit Marmorplatte, 3 Ständer eingemachte Gurken u. Sonſtiges. Mannheim, 21. Oktober 1896. Nopper, Gerichtsvollizeher, B 4, 14. Iwangs⸗Perſteigerung. Dounerſtag, 22. Oktober l.., Nachmittags 2 uhr werde ich im Pfändlocal d 4, 5 dahier: 20765 2 aufgemachte Betten, 1 Gas⸗ motor, 1 Pianino, 1 Kreisſäge, 1 Frais maſchine, ein Sekretär, Vertikow, Kanapees, Chiffoniers, Kleiderſchränuke, Waſch⸗ U. andere Kommode, Schreibtiſche, Spiegel⸗ ſchränke, 1 Nähmaſchine u, ſonſt Verſchiedenes öffentlich gegen Baarzahlung im Vollſtrecküngs⸗ we verſteigern. Mannhein, 20. Oktoher 1896, Göbel, Gerichtsvollzieher, O 4, 8. Hen⸗Submiſſion. Wir eröffnen hiermit eine miſſion auf ea. 10,000 Ztr. prima Wieſenheu, loſe oder in Ballen gepreßt. Die Lieferung hat fraſſed Viehhof Mannheim in wöchentlichen Poſten zu erfolgen und muß bis Ende November d. Is, beendigt ſein, Angebote auf dieſe Lleferung ſind bis längſtens Montag, 26. Oktober 1896, Vormittags 10 Uhr verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift„Heu⸗Submiſſion“ ver⸗ ſehen, bei unterzeichneter Stelle einzureichen, an welchem Zeit⸗ unkte die Eröffnung derſelben in Gegeuwart etwg erſchlenener Submittenten erfolgt. Es wer⸗ den auch Offerten auf kleinere Mengen berückſichtigt. Sub⸗ 207382 Daß An⸗ gebot tritt erſt nach Umfluß von 8 Tagen, vom Eröffnungster⸗ mine an gerechnet, uns gegen⸗ über, außer Kraft. Mannheim, 19. Oktober 1896. Städt. Schlacht⸗ und Viehhof. Der Direktor: Fuchs. Steigerungs aukündigung. Wegen eingelegten Nachgebots wird die nachbeſchriebene zurVer⸗ laſſenſchaft derverſtorbenenpeter Küchler Ehefrau Katharina geborene Wetzel von hier gehörige Liegenſchaft am Samſtag, 31. ds. Monats, Vormittags 10 Uhr auf hieſigem Rathhauſe, der Erb⸗ theilung wegen, einer nochmaligen Verſteigerung ausgeſetzt: Weſc eeee ee Lagerbuch No. 502. 25 ar 59 qm Acker auf den Mittelweg, einſeits Franz Baler II. und Kinder, andererſeits Johann Karl Back, taxirt zu 900 Mk. Neuuhundert Mark. Sandhofen, 15. Oktober 1896., Das Bürgermeiſteramt: Herbel. 20668 Ein Primaner des Realgym, gibt Nachhilfestunden, Näheres unt. Rg. Nr. 20658 an die Exped. ds. Bl. dem Herrn entſchlafen iſt. Freuuden und Bekannten die traueige Mitthellung daß nach langem Leiden unſer innigſt geliebles Kind 20768% vergangene Nacht ½ Uhr im Alter von 7¼ Jahren ſanft Mannheim, den 21. Oktober 1896. Die trauernden Eltern: Karl Wittwer u. Frau. 5 9 uink 20695 sagung. 710 die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dem Hinſcheiden unſerer lieben Gattin, Mutter u. Großmutter Eliſabetha Lehr geb. Karch ſagen wir unſern innigſten Dank. Insbeſondere danken wir für die zahlreichen Blumenſpenden und dem Herrn Stadtpfarrer Hitzig für die ſchönen troſtrelchen Wopte. Mannheim, den 20. Oktober 1896. 8 Die trauernden Hinterbliebenen. Leib⸗Dragoner. Am nächſten 24, Oktober, Abends findet in der„Stadt Lück“ Verſammlung ſtatt, 20692 Der Norstand. Turn⸗Verein Maunheim. FTamſtag, 24. Oktbr. cr., Abends präcis aiaiLe 85 Wim Vereinsloca Niöther Jöwe IV.ordentl. Verſammlung. Tagesordnung: 1. Rechnüngsablage über daß Jubiläumsfeſt 2. Ergänzungswahl des Vor⸗ ſtandes. 20627 3. Winterprogramm. 4 Vereinsgngelegenheiten. Um Jabtreiches und pünkt⸗ liches Erſcheinen bittet 20637 Der Vorstand. Musik-Verein. Donunerſtag Abend 8 Geſammtprobe 7 Uhr für Sopran und Alt, 8 7½ Uhr für Tenor und Baß in der Aula des Gymnaſtums, den Uhr Hente und morgen große Sendungen Schellfiſche kleine, pfd. 1 8 Pfg. mittelgroße 25„ große 35„ Cabliau 25„ Backſchollen 40„ Turbots 100„ Soles(Sgezungen) Zander leb. Rheinhechte Karpfen, Schleien Aale, Forellen Salm 2 Mk. Hasen feh sehr billig Braten per Pfd. 70 u. 80 Pfg. Ganze Rücken und Keulen von 4 Mk. an. 20764 Hirsch Braten per Pfd. 70 u. 80 Pfg. Seflügel in großer Auswahl. J. Knab, E I, 5, Breitestrasse. Nerein ehemnal. dadiſcer Seezungen Turbol, Kablian, Zander, Sthellſiſche, Hummer, Kitler Sprolten, holläu⸗ diſche Auſtern, Aſtrachaner Caviar, Aheinlachs, Straß⸗ burger Gansleberpaſteten, Rehe, Hasen, Poularden ete. Straube, N 3, I, Ecke gegenüber d.„Wilden Mann.“ Düsseldorter Senf von A. B. Bergrath ſel. Ww. in Töpfen mit Steinveckel à 28 und 50 5 20761 Alleinverkauf für Mannheim Theodor Straube, N 3,, Geke gegenüber dem„Wilden Mann“. 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Suene aine Die Zeit der Handlung iſt kurz nach Beendigung dez Scccceoeees 9 dreißigjährigen Krieges. Kaſſeneröſfn. ½7 uhr. Anfang 7 uhr. Ende gegen 10 Ahr. Zwiſchen dem 2. und 3. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Gewöhnliche Preiſe. 5 Donnerſtag, 22. Oktbr. 18. Vorſtellung im Abonnement Penſion Schöller. Schwank in Akten nach einer Idee von Igeohy von Carl Laufs Eoht pensyiy. Petroleum in 5 Liter⸗fdannen, frei in's Haus, G. Dolleſchall, Schwetzinger⸗ ſtraße 1921. Telephon Nr. 857. Beſtellungen werden unfrankirt durch die Stadtpoſt befördert. 20000 Eine alleinſtehende Frau wünſcht ein beſſeres Kind in gute Pflege zu nehmen. Näb. im Verlaa. 8808