Telegramm⸗ Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2672. Abonnement: 60 Bfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poftauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: (Badiſche Volkszeitüng.) der Stadt Maunheim und Umgebung. 7 6 Ernſt Müller, für Kueſ yfe 4 Rotationsdrut 110 Verlag der Ir. H. Nae Buüch⸗ (106. Jahrgang.) Verantwoktlich: 5 für den politiſchen u. allg. Tobtt: Shef⸗Nedakteur Dr. H. Lagler. für den lokalen und prov. Theil (Mannheimer Volksblatt.) ruckerei, (Erſte Mannheimer Typograph, Anſtalt.) Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. 8 ee 5 Erſcheint wöchentlich ſieben Mal⸗ ſitenben des keeli nzel⸗Nummern g. 4 7 7 4 9 ü i Dobbel-ummern 5. E 6. 2 Geleſtuſte und verbreitelſte Zeitung in Mauuheim und Augrgend. E 6, 2 fauld Nr. 295. Dienſtag, 27. Oktober 1896.(Gelephen⸗Ar. 218.) Zum Fall Brüſewitz. Von militäriſcher Seite ſchreibt man den„Hamburger Nachrichten“ über dieſe Angelegenheit folgendes: „Es war voraus zu ſehen, daß die traurige Angelegenheit Brüſe⸗ witz der radiealen Preſſe Stoff zu den gewöhnlichen Hetzereien liefern würde, aber auch in der gemäßigten Preſſe ſind Grörterungen ge⸗ pflogen worden, welche einer tendenziöſen Ausbeutung des Vorfalles nicht fern ſtehen.— Da hat man denn vor Allem die Behauptung hören können, die That des Lieutenants von Brüſewitz ſei dem ver⸗ kehrten Ehrbegriffe des Offtzierſtandes entſprungen, welcher auf eine Beleidigung mit der Waffe zu antworten gebiete. Wenn man die verſchiedenen Auslaſſungen lieſt, ſo iſt man in Verſuchung auszu⸗ rufen:„Graf, dieſer Mortimer ſtarb Euch ſehr gelegen!“ So weit unſere langjährige Erfahrung reicht, hat man den Grundſatz ſtets im Officierscorps feſtgehalten, nur gegen eine Thät⸗ lichkeit die Waffe zu gebrauchen. Hiermit befindet ſich der Ange⸗ griffene mit dem Geſetz keineswegs im Widerſpruch, welches die Selbſtvertheidigung geſtattet. Daß er ſich dabei ſeiner Waffe bedient, liegt in der Nakur der Sache. Geht er in der Selbſtvertheidigung zu weit, was man freilich, wenn man die Waffe gebraucht, niemals be⸗ rechnen kann, ſo muß er ſich die geſetzliche Strafe gefallen laſſen. Von einer Ehrenverpflichtung wegen einer wörtlichen Beleidigung die Waffe zu gebrauchen, iſt niemals die Rede geweſen. So weit zur Widerlegung jener unrichtigen Behauptungen betreffend den Ehrbe⸗ griff der Ofſiziere.— Sollte ſich irgend wo in den Offtziercorps eine andere Anſicht eingeſchlichen haben, was wir aber beſtimmt ver⸗ neinen möchten, ſo müßte man dieſe Seitens der Vorgeſetzten mit aller Strenge bekämpfen. Betrachten wir die Situation im Allgemeinen! Seit einer Reihe von Jahren ſuchen die ſozialdemokratiſche und radikale Partei gemeinſam die Disziplin des Heeres durch Hetzereien und Ver⸗ keumdungen des Offizierſtandes zu untergraben. Ein Theil der frei⸗ ſinnigen Preſſe ſteht ihnen dabei in unerhörter Verblendung zur Seite. Bei den niedern ſtädtiſchen Volksklaſſen, deren Gefinnung an und für ſich unterwühlt iſt, aber auch in einem großen Theil der bürgerlichen Jugend hat dies Früchte getragen. Provokationen und Stichelreden gegen Offiziere kommen vielfach vor⸗ Wir erinnern z. B. an den neulichen Vorfall auf dem Wittenberger Platz in Berlin, wo ein in Geſellſchaft einer Dame befindlicher Offizier ohne Urſache mit dem Stock geſchlagen wurde und natürlich ſodann von ſeiner Waffe Gebrauch machte. Angeſichts der fortwährenden Be⸗ ſchimpfungen im Reichstage und in der Preſſe wäre es nicht zu ver⸗ wundern geweſen, wenn ſich die Erbitterung da und dort in Aus⸗ ſchreitungen Luft gemacht hätte. In Spanien, Italien, Frankreich wäre es ſicherlich geſchehen. Davon iſt aber hier nicht die Rede ge⸗ weſen. Ruhig und würdig iſt das Offizierkorps in ſeiner Haltung geblieben. Es iſt Grundſatz, zu überhören, was nur zu überhören iſt.— Sobald aber nur irgendwo von einem Konflikt die Rede iſt, wird in der Preſſe die Schuld von vornherein auf den Offizier ge⸗ worfen, ohne die nöthige Aufklärung abzuwarten. Seit mindeſtens zwei Jahren iſt nun ein irgendwie erheblicher Conflict, in dem das Unrecht auf Seiten des Officiers geweſen wäre, nicht vorgekommen. Zum Mindeſten wurde keiner in den Zeitungen erörtert.— Da ereignet ſich jener Karlsruher Vorfall, und ſofort iſt man mit den alten Anſchuldigungen gegen die Geſammtheit bei der Hand, anſtatt den Fall ſelbſt zu beurtheilen und dabei zu be⸗ denken, daß der Ofſicier den menſchlichen Leidenſchaften ſo gut wie jeder Andere unterworfen iſt. Wallt ihm ſein Blut etwa weniger als einem Andern bei einer frechen Provocation? Dutzende von Re⸗ volver⸗ und Meſſeraffarren paſſiren täglich, aber Niemanden fällt es ein, deßhalb einen Stein auf den Stand zu werfen, dem der Be⸗ treffende angehört. Aber bei einem Officier iſt es„etwas Anderes“ — Aber, antwortet man vielleicht, der Offieier gehört einer feſt⸗ geſchloſſenen Corporation an, er trägt ein öffentliches Kleid. Sehr richtig! Dies legt ihm Ruhe und Würde in hohem Maße und mehr als jedem anderen Stande auf. Dann handele man aber auch auf der anderen Seite danach. Wir möchten dabei die Anſichten eines Blattes aus der„freien Schweiz“ eitiren. Dort waren vor einiger Zeit ebenfalls Conflicte zwiſchen Offteieren in Uniform und Civil⸗ perſonen vorgekommen. Da wies das Blatt darauf hin, daß der Officier die nationalen Farben trüge, und daß jede Provocation und Beſchimpfung zugleich auch dieſe träfe. Dies möge man auch von Seiten des Civils beachten. Irgend ein Vorrecht des Officiers ſei natürlich daraus nicht abzuleiten. Was nun den ſehr beklagenswerthen Vorfall in ſeinem Verlauf anbelangt, ſo hat der kommandirende General eine authentiſche Veröffentlichung abgelehnt. Er iſt dazu in jeder Beziehung im Recht. Die Unterſuchung iſt geheim und noch nicht abgeſchloſſen. Die Vorunterſuchung iſt es ja auch bei den Civilgerichten, und amtliche Veröffentlichungen finden auch Seitens dieſer während der Vorunterſuchung nicht ſtatt. Der Regimentskommandeur da⸗ gegen konnte nach den Recherchen, welche er berechtigt iſt, anzu⸗ ſtellen, eine Erzählung des Vorganges liefern. Wahrſcheinlich iſt auch die Erlaubniß hierzu eingeholt worden. Ob man nun die Ausſagen der genannten Zeugen als ganz genau annehmen will oder nicht, jedenfalls ſtehen ſie mit den bisherigen Berichten ſo weit im Einklang, daß man eine ſtarke Provocation durch den Siepmann annehmen muß. Das erſte Unrecht ſitzt aſſo auf dem Gegner des Offiziers. Folgen wir nun des Weiteren der Darſtellung des Regiments ſo hat der Offizier ſich ſogar dem Beleidiger vorgeſtellt und ihn im höflichſten Ton„gebeten“, ihm eine Entſchuldigung zu machen. Dies hat Siepmann in grobem Tone abgelehnt. Ob dieſe Handlungs⸗ weiſe des Offiziers richtig war, kann man nicht beurtheilen, wenn man über die Perſönlichkeit des Siepmann nicht unterrichtet iſt. Wäre die Anwendung der ſo oft verpönten Sitte des Duells hier möglich erſchienen, hätten die beiden Gegner Karten oder Namen ge⸗ wechſelt, wäre ein Cartell erfolgt, ſo würde es wahrſcheinlich zu einem Ausgleich oder ſchlimmſten Talls zu einem Duell gekommen ſein. Die Handlungsweiſe des Offiziers im Hofe, welche den Tod des Siepmann herbeiführte, kann nicht gebilligt werden— immer vorausgeſetzt, daß die Darſtellung des Regiments richtig iſt. Selbſt⸗ verſtändlich liegt jeder Fall anders, und man kann unmöglich ab⸗ ſolut gültige Regeln aufſtellen. Dies liegt uns auch ganz fern. Sollte bei Brüſewitz wirklich ein falſcher Ehrbegriff eine Rolle ge⸗ ſpielt haben, ſo iſt dies zu beklagen; in der Allgemeinheit exiſtirt er nicht.„5„ Daß dieſer Fall zu neuen Angriffen auf das Militärgerichts⸗ verfahren ausgenutzt werden wird, kann als ſicher angenommen werden. Schreiber dieſes iſt ebenfalls für die Reform deſſelben, muß aber zugleich dem Vorurtheil entgegentreten, als ob unter dem ——— weſen wäre. Das Syſtem hat ſeine Mängel, aber es wurde im All⸗ gemeinen trefflich gehandhabt und vor Allem ſtreng nach den Ge⸗ ſetzen verfahren. Die Beſorgniß, daß in dieſem Falle anders ge⸗ urtheilt werden würde, wie im öffentlichen Gerichtsverfahren, iſt ganz unbegründet.“ —— Deutſchland und die Pariſer Weltausſtellung von 1900. me. Der Entwurf eines Reichshaushaltsetats für 1897 98, der dem Reichstag noch im November zugehen dürfte, wird vorausſicht⸗ lich auch die Veranlaſſung dazu geben, daß der Reichstag zur Be⸗ ſchickung der Pariſer Weltausſtellung von 1900 grundſätzlich Stellung nimmt. Wenn die deutſche Induſtrie überhaupt an dieſer Weltausſtellung ſich betheiligen ſoll, muß unſeres Grachtens ein prä⸗ judicieller Beſchluß des Reichstages in dieſem Winter herbeigeführt werden. Die nachher noch verbleibende Friſt von 2½ Jahren iſt keineswegs reichlich zugemeſſen, wenn auch alle jene Ausſtellungs⸗ objekte rechtzeitig fertig werden ſollen, die beſtimmt ſind, das be⸗ fondere Intereſſe der ganzen Welt für ſich in Anſpruch zu nehmen. Es darf deshalb erwartet werden, daß, wie ſeiner Zeit rechtzeitig für Chicago, ſo jetzt ſchon für Paris eine erſte Forderung im Etat der einmaligen Ausgaben des Reichsamts des Innern erſcheint, denn der Bundesrath hat ja ſchon im Juli d. J. beſchloſſen, ſeinerſeits die Beſchickung vorzubereiten. Nicht ganz ſo leicht, wie dem Bundes⸗ rath im Juli, dürfte es dem Reichstag fallen, im November den⸗ ſelben Beſchluß zu faſſen. Es iſt inzwiſchen das Ergebniß der vielerlei Ausſtellungen des Jahres 1896 zu überſehen. Der Erfolg der bayeriſchen Landesausſtellung beruhte gerade darin, daß ſie ſich auf ein regional abgeſchloſſenes, einheit⸗ liches Wirthſchaftsgebiet beſchränkte. Der Mißerfolg aller anderen Ausſtellungen, beſonders der Berliner und der Peſter, erklärt ſich daraus, daß ſie zu Vieles und zu Vielerlei wollten, in Folge deſſen Manches doch nur unzulänglich bieten konnten. Derſelbe Mißerfolg wird künftig jede Ausſtellung bedrohen, die über den Rahmen einer Fach⸗ oder einer Landesausſtellung binausgreift. Namentlich die Weltausſtellung läuft Gefahr, den Ausſteller mit unverhältnißmäßigen Koſten zu belaſten, als Ganzes aber doch mit einem Rieſendeftzit abzuſchließen. Letzteres kann uns ja gleichgiltig ſein, wenn ſich die Franzoſen in die Unkoſten ſtürzen wollen. Erſteres geht uns um ſo mehr an, und bei allem Verſtändniß für die Pflichten einer würdigen Repräſentation des Reiches in der Welt draußen wird man doch die Bemerkung machen dürfen, daß in dieſem Falle die Repräſentation nicht von der Reichsvertretung allein abhängt, ſondern in erſter Linie von den hundert Einzel⸗ perſonen und Betriebsleitungen, die mit ihren Erzeugniſſen auf eigene Rechnung zur Ausſtellung ſich einfinden ſollen. Hier geräth man freilich in ein bedenkliches Dilemma. Auf der einen Seite ſehen wir eine feſtgewurzelte Abneigung der großgewerblichen Kreiſe gegen Alles, was Ausſtellung heißt, und zwar iſt dieſe Abneigung ſo tiefgehend, daß es den verbündeten Regierungen beim beſten Willen nicht möglich ſein wird, dieſelbe in einen entſchloſſenen Sinn zu allgemeiner Theilnahme umzuwandeln. Hätten wir nichts weiter zu berückſichtigen, als dieſe auf der einen Seite drohende Ge⸗ fahr, daß Deutſchland ein lückenhaftes Bild ſeines Gewerbe⸗ fleißes zur Schau ſtellen würde, dann verſtände es ſich von ſelbſt, daß man die ganze Sache am Beſten unterließe. Dazu könnten wir uns um ſo leichter entſchließen, als die Welt in Chicago erfahren hat, was Deutſchland leiſten kann, und wir am mindeſten Urſache hätten, den dort hervorgerufenen Eindruck ab⸗ zuſchwächen, wenn jetzt Paris zu einer neuen Probe des Könnens herausfordert. Wir zweifeln auch gar nicht, daß im Reichstage dieſe auf der einen Seite drückenden Rückſichten ſtark betont werden, wenn auch kaum ſo ſtark, daß die deutſche Diplomatie in die unangenehme Lage kommt, nachträglich doch noch eine Abſage nach Paris über⸗ mitteln zu müſſen. Die Rückſichten, welche auf der anderen Seite in Betracht kommen und den Reichstag wohl zu einer Bewilligung der Forderung beſtimmen werden, bedürfen kaum noch der Auseinan⸗ derſetzung. Sie liegen auf dem Gebiete unſerer auswärtigen Be⸗ ziehungen überhaupt, und wir ſind weit davon entfernt, ohne nähe⸗ ren Einblick in den gegenwärtigen Stand dieſer Beziehungen ihnen gegenüber dem Koſtenaufwande und dem geſchäftlichen Erfolge unſerer Betheiligung etwa eine untergeordnete Bedeutung zuſprechen zu wollen. Wir möchten aber nicht unterlaſſen, darauf hinzuweiſen, daß die Franzoſen ſich 1889 in unſer Fernbleiben ſehr gut gefunden haben und kein Recht häkten, ſich darüber aufzuhalten, wenn wir es bis auf Weiteres bei dieſer Gepflogenheit ließen, denn auch ſie ſind mittlerweile die nämlichen geblieben, nur daß ihr Boulangismus andere Objecte wählen mußte, um ſich daran zu begeiſtern. —— Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 27. Oktober. „Die„Hamburger Nachrichten“ wenden ſich in einem„Fürſt Bismarck und Rußland“ überſchriebenen Artikel gegen eine Auslaſſung der„Voſſiſchen Zeitung“, welche aus der Fortdauer unfreundlicher Beziehungen zwiſchen Deutſch⸗ land und Rußland nach dem Tode des Fürſten Gortſchakoff folgert, daß in dieſer Perſönlichkeit nicht das einzige Hindernif eines Einvernehmens zwiſchen beiden Ländern beſtanden habe⸗ Der Artikel des Hamburger Blattes gibt die Schlußfolgerung als zutreffend zu, beſtreitet aber die Richtigkeit der Voraus! ſetzung, indem er ausführt: Aber der Artikel der„Voff. Ztg.“ führt ſeine irrthümliche Auf, faſſung auch für die Zeit nach dem Abſchiede und dem Tode Gort⸗ ſchakows durch, indem er behauptet, daß deſſen Nachfolger ſowoh wie die Zaren, denen dieſe Nachfolger dienten, ſeine Politik fort⸗ geſetzt hätten. Das iſt abſolut unwahr. Schon in Skierniewice, alſo ſehr bald nach dem Thronwechiel und dem Ausſcheiden Gort⸗ ſchakows, war das gute Einvernehmen der deutſchen und der ruſſi⸗ ſchen Politik hergeſtellt und blieb in dieſer Verfaſſung bis 1890. Bis zu dieſem Termine waren beide Reiche im vollen Einverſtändniß darüber, daß, wenn eins von ihnen angegriffen würde, das andere wohlwollend neutral bleiben ſolle; alſo wenn beiſpielsweiſe Deutſch⸗ und wenn wir über die Vorgänge in Berlin richtig unterrichtet ſind, ſo war es nicht etwa Rußland, in Verſtimmung über den Kanzler⸗ wechſel, ſondern Graf Caprivi war es, der die Fortſetzung dieſer gegenſeitigen Aſſekuranz ablehnte, während Rußland dazu bereit war. Wenn man dazu die gleichzeitige poloniſtrende Aera, die durch die Namen Stablewski und Koscielski gekennzeichnet iſt, politiſch in Anſchlag bringt, ſo wird man nicht zweifelhaft ſein können, daß die ruſſiſche Regierung ſich fragen mußte: welche Ziele kann dieſer preußiſche Polonismus haben, der mit den Tradi⸗ tionen Kaiſer Wilhelms I. ſo flagrant im Widerſpruch ſteht? Wir laſſen andere gleichzeitige Symptome antiruſſiſcher Strömungen in der politiſchen Richtung der Wilhelmſtraße hier unerwähnt; die Situation war ſchon durch die Capriviſche Haltung in der euro⸗ päiſchen und in der polniſchen Politik für Rußland eine ſolche, daß dieſe Macht, ſo groß ſie iſt, ſich doch über die Zukunft Gedanken machen müßte. Rußland hat im Krimkriege die Situation erlebt, daß alle übrigen Großmächte, Frankreich, England, Italien, ihm gegenüber im Felde ſtanden, daß Oeſterreich das Gleiche androhte, wenn Rußland nicht beſtimmte Conceſſionen machte, und daß Preu⸗ ßen, die letzte der ruſſenfreundlichen Großmächte, nur mit großer Anſtrengung davon abgehalten wurde, die Coalition aller europäiſchen Mächte gegen Rußland zu vervollſtändigen. Wir wollen nicht ſagen, daß die Wiederholung dieſer Complication in der Wahrſcheinlichkeit liegt, aber wir finden es doch nur erklärlich, wenn auch ein ſo mäch⸗ tiger und unangreifbarer Staat wie das ruſſiſche Reich ſich ſagt: „Ginen ſicheren Bundesgenoſſen müſſen wir uns in Guropa zu halten ſuchen. Wir hatten früher auf den Dreikaiſerbund gerechnek, dann wenigſtens auf das Hohenzollernſche Haus in ſeinen geſteigerten Machtverhältniſſen; wenn wir aber von dort her, anſtatt eine zu⸗ verläſſige Stütze in ſchwierigen Lagen zu finden, eine Behandlung der polniſchen Fragen erleben, die nur ruſſenfeindlich gemeint ſein kann, dann müſſen wir doch ſehen, daß wir eine anderweitige An⸗ lehnung finden, die ſonſt bisher keine entſcheidende Anziehungskraft für uns hatte.“ So entſtand Kronſtadt mit der Marſeillaiſe und die erſte Annäherung zwiſchen dem abſoluten Zarenthume und der fran⸗ zöſiſchen Republik, unſerer Anſicht nach ausſchließlich durch die Miß⸗ griſſe der Capriviſchen Politik herbeigeführt. Dieſelbe hat Rußland genöthigt, die Aſſecuranz, die ein vorſichtiger Poliker in den groß⸗ Beziehungen Europas gern nimmt, in Frankreich zu uchen.“ * Ein hochintereſſanter Preßprozeß ſteht gegen die Herren Lützow und Leckert bevor, der dazu geeignet ſein dürfte, Licht in das Dunkel zu bringen, das hier einen ſyſtematiſch arbeitende Gegnerſchaft der gegenwärtigen Regier⸗ ung bisher verborgen gehalten hat. Den„M. N. Nachr.“ wird hierüber von ihrem„„Korreſpondenten aus Berlin fol⸗ gendes geſchrieben: „Man kann ſich nicht denken, daß es dem Reichskanzler oder dem Staatsſekretär einfallen ſollte, mit Kanonen nach Spatzen zu ſchießen und einem obſkuren Blatte, wie der„Welt am Montag“, zum Martyrium zu verhelfen, wenn man nicht ſich der ſicheren Hoffnung hingeben würde, diesmal die Drahtzieher zu entlarven. Es liegt auch thatſächlich den Klageſtellern nicht viel daran, bie Herren v. Lützow und Leckert hinter die vier Wände eines Gefäng⸗ niſſes zu bringen, der Zweck des angeſtrengten Prozeſſes ſoll viel⸗ mehr der ſein, jenen großen oder kleinen„Unbekannten“ zu entlarven, der ſein Spiel im Verborgenen treibt und die Angeklagten nur gis Galopins zu benutzen verſtand. Und man trägt ſich mit der ſiche en Hoffnung, dieſen Zweck zu erreichen. Dem verantwortlich) Redak⸗ teur des hereingefallenen Blattes wird ſchon jetzt das Zeugniß großer Harmloſigkeit ausgeſtellt und man hat deshalb auch zeon ſeiner gerichtlichen Verfolgung Abſtand genommen. Es iſt F ſehr wahrſcheinlich, daß die beiden Angeklagten mit ihren Clahebraten bei verſchiedenen Blättern hauſtren gingen, aber nirgends! Erfolg hatten. Ihr Verſuch bei der„Welt am Montag“ ſoll uuch nur deshalb geglückt ſein, weil ſie ſich auf Herrn v. Marſchall beriefen und angaben, die den Grafen Eulenburg beleidigende Pkotiz ſei von dem Staatsſekretär inſpirirt und liege in deſſen Interſeſſe. Nun iſt feſtgeſtellt, daß ſowohl v. Lützow als Leckert im Au'swärtigen Am vollſtändig unbekannt ſind und deshalb auch dorrt keine Infor mationen erhalten haben können. Dieſer Umiſtand hat de Staatsſekretär veranlaßt, ſeinerſeits Klagze zu ſtellen und zwar zeitlich vor dem Oberzeremoyfienmeiſter Gra Eulenberg, der als zunächſt Betheiligter und peyeſönlicher ſchwer B leumdeter in erſter Linie dazu berufen war“ Mit der Aufrollung dieſes Prozeſſes geſchieht ein Griff in ein Vbespenneſt. Nach einem alten Worte ſoll man feſt zugreifen oder dits Hände ganz davon weg⸗ laſſen. Es ſcheint, als ob das erſtere geſſchehe. Charakteriſtiſch für die Situation iſt, daß Herr v. Lützow wielfach in Dienſten der kon⸗ ſervativen Partei ſtand und für ſie ſchon Agitationsreiſen in Oſten unternahm. Wie in Journaliſtenkreiſen verlautet, ſoll Herr v. Lützow auch das Amt eines Polizeiagenten bekleiden. Die„Staatsbürger⸗ zeitung“ und mit ihr mehrere andere Organe der Reichshauptſtadt haben in Anknüpfung an die Pelemik in der Köln. Ztg.“ und im „Hamburger Correſpondenten“ gegen die Umgebung des Kaiſers, welche ſie ohne Beweiſe den“ Auswärtigen Amte in die Schuhe ſchoben, Herrn v. Marſchall zleichfalls verdächtigt. Das Blatt hätte den Nachweis zu führen, daß die vielgenannten Artikel thatſächlich in der Wilhelmsſtraße ihsen Urſprung hatten. Im Uebrigen i eine Meinungsverſchiedeheit zwiſchen den offtztell beſtellten Regie ungsbeamten und den unverantwortlichen Rathgebern des Kaiſerz wie ſie z. B. bei der Frage der Militärſtrafprozeßordnung zu Tag trat, noch immer kei Anlaß zu geheimen Intriguen und ſo plumpe Verleumdung, wie ſie gegen den Grafen Eulenburg geſchleuden worden. Es wird Ja, hier allerdings viel über die Art und Weif zeklagt, wie die öffiziöſe Preſſe arbeitet und bedient wird.— Uebeh weſes Kapitel haben die„M. N..“ bereits geſprochen. Eß i nicht der Müh' werth, all den Klatſch und das Gerede zu verfolgef Dichtung uy⸗ Wahrhbeit gehen Hand in Hand. Hoffentlich brin der Prozeß bei welchem wir die Spitzen des Auswärtigen Am als Zeuge“ erblicken werden, auch auf dem Gebiete des Preßwz Ainte Geßndung mit ſich.“ „Nachdem nun auch der dentſche Gewerbekamm it ger Handwerkerorganiſation beſchäftigz 515 Urtheile über den Entwurf des Miniſters v. ren allen Vereinigungen vor, welche die In land von Frankreich angefallen wäre, ſo war die wohlwollende Neutralität Rußlands zu gewärtigen, und die Deutſchlands, wenn Rußland unprovozirt angegriffen würde. Dieſes Einverſtändniß 1 noch beſtehenden Syſtem überhaupt keine Gerechtigkeit zu finden ge⸗ nach dem Ausſcheiden des Fürſten Bismarck nicht erneuert worde“ cberker vertreten. Ohne zu übertreiben haupten, daß ſelten über eine geplante Meinungen ſich ſo ſchroff gegenüber — er, 5 2. Selle General⸗ Anzeiger! im Bundesrathe liegenden Antrage Preußens. Muß man auch zugeben, daß die Mehrzahl von Vereinigungen in dem Geſetz entwurfe ein Mittel erblickt, um dem im Haändwerk an vielen Stellen herrſchenden Nothſtande ein Ende zu machen, ſo muß doch immer wieder daran erinnert werden, daß die jetzt ſchon beſtehende Organiſation nur ein Zehntel des geſammten Hand⸗ werks umfaßt. Es kommt hinzu, daß in mehreren Bundes⸗ ſtagten die weit überwiegende Mehrheit der Handwerker⸗ vereinigungen ſich direkt ablehnend gegenüber den Wünſchen der Zünftler veihält und daß für weite Landestheile die Un⸗ möglichkeit einer Durchführung der Zwangsorganiſation klar und vollſtändig nachgewſeſen iſt! Von den Re⸗ gierungen Württembergs, Badens, Heſſens und noch einiger kleinerer Bundesſtaaten ſteht feſt, daß ſie in voller Uebereinſtimmung mit den heimiſchen Handwerker⸗ kreiſen im Bundesrathe gegen die Vorlage ſtimmen werden und von Bayern wird jetzt berichtet, daß, wenn dort auch die Erhebungen noch nicht abgeſchloſſen ſind, die Regierung doch ſehr wahrſcheinlich dem Standpunkte derübrigen ſüd⸗ deutſchen Regierungen beitreten wird. Wenn die Sache ſo liegt, daß ein großer geſchloſſener Theil Deutſchlands die Vorſchläge des Geſetzesentwurfs für durchaus undurch⸗ führbar hält, ſo ſollte man meinen, daß die Kundgebungen ihre Wirkung auf diejenige Regierung nicht verfehlen werden, die ſich doch nur, um endlich einmal Ruhe vor den fort⸗ währenden Klagen eines Theils des Handwerkerſtands zu be⸗ kommen, den zünftleriſchen Wünſchen fügſam erwieſen hat. Allen Verſammlungen der größeren Verbände hat ein Beamter des Reichsamts des Innern beigewohnt, der an den Unter⸗ ſluchungen über die Lage des Handwerks in Oeſterreich betheiligt geweſen iſt; aber noch niemals hat verlautet, daß über die dort geſammelten Erfahrungen etwas mitgetheilt worden iſt. Es muß den Anſchein erwecken, daß die Berichte nicht ſonderlich für den preußiſchen Antrag ſprechen. So ſpricht Alles dafür, daß hier ein verfehlter Plan vorliegt. Man ſollte ſich kurzweg entſchließen, den als falſch erkannten Schritt zurückzuthun. Aus der Provinz Poſen ſchreibt man der„National⸗ Zeitung“: 3„Der Termin für diesVerhandlung des Opalenitzaer 1 Landfriedensbruches vor dem Schwurgericht zu Meſeritz iſt nunmehr auf den 28. und 29. ds. Mts. angeſetzt. Das raſche und energiſche Eingreifen der Gerichtsbehörden in dieſer Sache iſt mit 90 großer Genugthuung zu begrüßen. Wie verſichert wird, ſollen alle nationalpolitiſchen Erörterungen völlig ausgeſchloſſen werden und 13 wird nur das Vorgehen gegen das Strafgeſetzbuch zur Verhandlung ſtehen Wir müſſen das Verfahren allerdings als vollkommen korrekt bezeichnen, ſofern dafür geſorgt wird, daß allerſeits, auch ſeitens „ de Verthetdiger, derartige Beſchränkung beobachtet wird. Zu be⸗ 4. dauern bleibt auch dann immerhin, daß die innere Urſache der polniſchen Ausſchreitungen nicht zur öffentlichen Grörterung gelangen würde, nämlich die Aufreizung des polniſchen Fanatismus gegen die Feuiſchen Mitbewohner durch die roth⸗weiß aufgeputzten Triumph⸗ fahrten des„Primas von Polen“. Die Angeklagten werden ihr Vergehen wahrſcheinlich büßen müſſen; ſie ſind die unglücklichen Opfer einer Politik, welche dem Deutſchthum die ſchwerſten Wunden AIchlug. Eine moraliſche Mitverantwortung für die bedauerlichen Vorfälle müſſen wir dem Erzbiſchof von Stablewski und der Regie⸗ kung zuweiſen, erſterem, weil er die nationalen Triumphzüge ſich ' gefallen ließ, letzterer, weil ſie dieſe nicht rechtzeitig unterſagte.“ Die„Agence Balcanique“, das offiziöſe Organ der ulgariſchen Regtierung, bringt in ihrer geſtrigen Aummer eine ausführlichere Inhaltsangabe des vom Miniſter⸗ rathe an den Fürſten Ferbinand erſtatteten Berichts zur Mottotrung des Antrages auf Auflöſung der Sobrauje. LODerſelbe erinnert zunächſt an den Kampf, den alle„Patrioten“ gegen das frühere(Stambulow'ſche) Regime führten. Die J anormale Lage des Landes habe ſaͤmmtliche Parteien dahin ge⸗ füͤhrt, alles Trennende zu vergeſſen und gemeinſam vorzugehen. Es heißt dann weiter: „In Erkenntniß unſerer patriotiſchen Gründe trug der Fürſt enſelben Rechnung, und das Volk übertrug auf Männer, welche hue Rückſtcht auf ihre Parteiangehörigkeit ans Ruder gekommen bparen, ſein Vertrauen, welches in der derzeitigen Nationalvertretung zeinen Ausdruck findet. Heute beſtehen andere Der gationale Wille, aus der unentſchiedenen Lage herauszukommen, hat Dank der Weisheit des Fürſten und der Aktion der Kammer Erflllung gefunden. Hente iſt der Fürſt anerkannt und die Slallung des Landes legaliſirt. Nunmehr entſtehen Strösmungen im welche mit dem verfaſſungsmäßigen Leben im Zuſammenhang eehen Nachdem die Aufgabe erfüllt iſt, zu welcher die Regierung kaddak hatte, kommen jetzt andere Aufgaben politiſcher und ſi c Mlicher Natur an die Reihe. Aus dieſen Gründen glaubt iie Regiern ig krotzdem ſie während ihrer Amtsführung das natio⸗ zale Ideal eiffügte und das volle Vertrauen der Nationalverſamm⸗ ug genoß, wiſe es durch die in den 0 Tagungen der Sobranje Jielten großen Mehrheiten bewieſen wird, den Augenblick gekommen, das Volk zu appelltren, damit es ſich über die Richtung äußere, elche es den St gätsgeſchäften zu geben wünſcht. Von ſolchen Er⸗ e eit der Miniſterrath dem Fürſten vor, die Die Spur der Schlange Roman don M. E. Braddon. (Aus dem Löngliſchen von L. A.., Nachbruck verdsten.) (Fotſetzung.) An uler des Sloſhn ſteht ean armliches, ſehr altmodiſches Gaſt⸗ haus. Es wird von Fabtikarbeiterg beſucht, welche in dem ſchmutzigen irthszimmer rauchen und Karten ſplelen. Dennoch ſcheink der traurige Olk für die Frau mit dem Kinde inige Anstehungsteaft zu beſthen ſie geht davor auf und ab. Endlich eckt ſte die Händ in die Taſche und bringt zwetl er drei kleine ee bofſer 815 für 588 wie es ſcheint. Sie dürch die halboffene Thür und erſcheint f 5 icken wieder, indem ſie ſich den Mund miſcht. lach einigen Augen Belm Heraustreten ſtieß ſte beinahe mit einem Mann in einem betot zufämmen, deſſen Geſicht zum Theil mult einem dicken Tuch unden war. ch dachte, Du würdeſt nicht kommen, ſagte e. Go, ſo, nun bin ich doch da, aber es iſt doch eigenklich nur ein ufall, 1210 ich kann nicht Tag und Nacht auf Deſaan giuf zur Ver⸗ ügung ſtehen. 4 00 ſo viel Aufmerkſamkeit bin ich nicht gewöhnt, Japhet. Der Mann fuhr zuſammen und blickte um ſich.* Du ſollſt nicht ſo voreilig ſein mit meinem Namen, ſagte er, Iſt Jemand drinnen. 2 emand, als der Wirth. Akomm hinein, wir können dort beſſer ſprechen. Dieſer 5 at bis auf die Knochen. nicht daran zu denken, daß die Frau und das dand Igenden Nebel ſo lange Zeit ausgeſetzt waren. 5 das Wirthszimmer in ein kleines Nebenzimmer, 8 Ir. Auf einem der Tiſche beim Fenſter lag ein arten mit Eſelsohren. Die Frau ſetzte ſich zuf den Fluß hinausging, Japhet nahm ihr jedoch nach der Ausſage ſeiner Begleiter de Was willſt Du krinken? Maunheim, 27. Oktober: Kammer ohne vorangehende Einberufung aufzulöſen und Neuwahlen für den 17/29. November auszuſchreiben.“ — Parlamentariſches. »Für die Reichstags⸗Grſatzwahl in Mainz⸗Oppen⸗ heim hat eine Vertrauensmänner⸗Verſammlung der nationalliberalen uſgeſt 115 Oberſchulrath Soldan in Darmſtadt als Kandidaten aufgeſtellt. Für die Landtags⸗Erſatzwahl in Gr. Wartenberg⸗ Namslau⸗Oels ſind die Wahlmänner⸗Ergänzungswahlen auf den 26. die Abgeordnetenwahl auf den 3. Dezember feſtgeſetzt worden. Landtagswahlen in Gotha. In Friedrichroda wurde Rechtsanwalt Heller in Gotha(Freiſ. Volksp.), welcher in der Stadt Gotha den Sozialdemokraten unterlag, zum Landtagsabge⸗ ordneten gewählt. Damit iſt dem Gothaiſchen Landtag eine ſchätz⸗ bare und hervorragende Kraft und ein altbewährter Verfechter echt freiheitlicher Grundſätze erhalten worden.„ Zur Reichstags⸗Erfatzwahl in Gießen iſt in dieſen Tagen auf Veranlaſſung des Abg. Ofann in Darmſtadt auch ein beſonderer nationalliberaler Kandidat wieder aufgeſtellt worden in der Perſon des bei den Wahlen von 1898 unterlegenen Landwirthes einert. Deutſches Reich. Berlin, 26. Okt. Prinz Eitel Fritz iſt von dem Unfall, den er durch einen Sturz von dem Pferde in Plön erlitten hatte, ſoweit wieder hergeſtellt, daß er mit dem Kronprinzen zum Geburtstage der Kaiſerin auf vier Tage nach Potsdam fahren konnte. Er hat in der Zeit unfreiwilliger Muße für den Geburtstagstiſch ſeiner Kaiſerlichen Mutter einen ſchönen Holzrahmen mit Brennarbeit fertiggeſtellt, der von ſeinem Fleiße und ſeiner Kunſtfertigkeit glän⸗ zendes Zeugniß ablegt. Die Prinzen machen überhaupt in jeder Hinſicht in ihrer Entwicklung die beſten Fortſchritte. Sie werden einfach und ſtreng erzogen, lernen durchweg recht gut und berechtigen zu den beſten Erwartungen. Aus Stadt und CLand. Mannheim, 27. Oktober 1896. Ueber den wirklichen Hergang des Falles Brüſewitz hat die„Frankf. Ztg.“ in Karlsruhe neuerdings Erkundigungen ein⸗ ziehen laſſen. Auf Grund dieſer Informationen, die ſich— ſoweit das unter den obwaltenden Umſtänden möglich iſt— mit den Er⸗ gebniſſen der militärgerichtlichen Vernehmungen decken, erhält die genannte Zeitung von einer objektiven und urtheilsfähigen Perſön⸗ lichkeit nachſtehende Darlegung: In dem Fall Brllſewitz⸗Siepmann iſt nun die militärgerichtliche Zeugeneinvernahme abgeſchloſſen. Nach den Angaben der wichtigſten Zeugen, wie ſie nach Mittheilung der Zeugen ſelbſt vor dem mili⸗ tärtſchen Unterſuchungsgericht gemacht worden ſind, hat ſich der Vorfall wie folgt zugetragen. v. Brüfewitz befand ſich an fraglichem Abend mit ſeinem Freunde v. Jung⸗Stilling im ſog, kleinen Speiſeſaal des Kaffee⸗ Reſtaurants„Tannhäuſer.“ Das Lokal war ſtark mit Gäſten beſetzt. Kurz vor 12 Uhr kam Siepmann mit einem Freunde und zwei Da⸗ men ebenfalls in das Lokal und nahm mit ſeiner Geſellſchaft Platz an dem Tiſch, der neben dem des v. Brüſewitz ſtand. Die beiden Tiſche waren hart neben einander. Siepmann ſetzte ſich auf einen Stuhl, der mit der Lehne gegen den Stuhl des v. Brüſewitz ſtand. Nach den Ausſagen der Begleiter Siepmann's haben dieſe nichts davon bemerkt daß Siepmann beim Niederſttzen mit ſeinem Stuhl an den des Lieutenants ſtieß, oder daß Siepmann ſonſt etwas gethan hätte, was von Brüfe⸗ witz hätte beleidigen können. Dagegen hal der Begleiter des v. Brüſewitz, wie bekannt, ausgeſagk, Siepmann habe ſich„fortge⸗ ſetzt herausfordernd und beleidigend“ gegen v. Brüſewitz benommen. v. Brüſewitz ſagte zum Wirth, der zufällig den Speiſeſaal betrat, umn die Gäſte zu begrüßen:„Sagen Sie den Leuten hier, ſie ſollen mehr Manier annehmen.“ Siepmann drehte ſich hierauf um und ſagte zu v. Brüſewitz etwa:„Was fällt Ihnen denn ein.“ Es entſpann ſich ein kurzer Wortwechſel zwiſchen Brüſewitz und Siep⸗ mann, über deſſen Inhalt die Zeugen keine näheren Angaben machen kounten. Schließlich ſagte Brüſewitz zum Wirth:„Werfen Sie den Mann hinaus, er weiß nicht, wie er ſich zu benehmen hat. Der Wirth bat hierauf Siepmann, er möge doch ruhig ſein und gab ihm durch Blicke zu verſtehen, er möge mit ihm herauskommen. Der Wirth verließ ſodann den Speiſeſaal und Siepmann ging ihm nach in den zum Hof führenden Gang. Hier bat ihn der Wirth, er möge doch den Streit nicht fort⸗ ſetzen und ſich ruhig verhalten oder doch lieber mit ſeiner Geſell⸗ ſchaft in das vordere Lokal gehen. Siepmann erwiderte:„Ich habe dem Offizier nichts gethan; ich komme doch oft in Ihr Lokal und habe mich immer anſtändig betragen.“ er Wirth ſagte hierauf: Ich weiß das, darum wundere ich mich um ſo mehr über den Streit.“ Siepmann antwortete:„Sie können ruhig ſein, es gibt keinen Streit, ich bin ja deshalb herausgegangen.“ Der Wirth er⸗ widerte hierauf:„Ich danke Ihnen“, und begab ſich an das im vorderen Lokal befindliche Büffet, während Siepmann ſich zu ſeiner Geſellſchaft zurückbegab. Dieſe hatte inzwiſchen ihren Tiſch von dem des Lieutenants weiter weggerückt und auch Siepmanns Stuhl an einen anderen Platz geſtellt. Siepmann ergriff ſeinen Stuhl oben an der Lehne und ſtellte ihn auf den alten Platz zurück. Er ſtieß ihn dabei ziemlich feſt auf den Boden, berührte n Stuhl des Lieutenants Etwas Branntwein, erwiderte ſie nicht ohne Beſchämung. Du haſt alſo darin Troſt gefunden, wie? fragte er mit einem Blick der Befriedigung. Welchen anderen Troſt gibt es noch für ſolche, wie ich? Anfangs ſchien es mir Vergeſſenheit zu bringen, aber jetzt— Sie ſprach nicht zu Ende, ſondern ſtarrte mit trüben, leeren Blicken nach den ſchwarzen Fluthen des Sloſhy. Nun, ich denke, Du haſt mich nicht gerufen, nur um Deine traurigen Reden anzuhoͤren; willſt Du mir ſagen, was Du von mir verlaugſt? Metne Zeit iſt koſtbar und ich kann nicht ſagen, daß es mir in dieſer e ſehr gefällt, ſo wenig als in dieſer reizenden Nachbarſchaft. Ich lebe in dieſer Nachbarſchaft und verhungere in dieſer Nach⸗ barſchaft, Japhet. Ach nun komm zur Sache, ſagte der düſteren Geſtcht. Du willſt Geld haben, das iſt gewöhnlich das Ende von 90 Joſ aa 90 Ich hoffte auf ein beſſeres Ende, als dieſes, aphet. offte vor langer Zeit, als ich glaubte, Du liebteſt 11 O, nun beginnt wieder das alte Lied, ſagte er. Mit einer Ge⸗ berde der Ungeduld ergriff er die eſelsohrigen Karten und begann damit ein Kartenhaus zu bauen. Nichts konnte beſſer ſeine Gleichgiltigkeit ausdrücken und ſeinen Entſchluß, nicht darauf zu hören, was die Frau zu ſagen haben konnte. Ich ſehe, ich war ein dummes Landmädchen, Japhet, ſagte ſte. Ich war gewohnt, das Wort meines Vaters und meines Bruders für heilige Wahrheit anzuſehen und hatte niemals gekannt, was das heißt, belogen zu werden. Ich vachte nicht daran, wenn der Mann, den ich von ganzem Herzen liebte, dies oder das ſagte, ihn danach zu fragen, ob er es ehrlich meinte, oder ob es nicht eine grauſame Lüge ſei. nennen und Dir zur Freude und Ehre aufwachſen. Zur Freude und Ehre! Das unxuhige Kind erwachte bei dieſen Vorten und ballte ſeine kleine Fäuſtchen mit trotziger Miene. f 75 Kartenhaus war auf drei Stockwerke angewachſen. Er Kind war eingeſchlafen und lag nun glikiff die ſchmutzigen Karten, eine nach der anderen mit ſanfter den Blick von ihr. und blickte nun ſtarr durchs Fenſter hinaus. nicht. Es war etwa 5 Minuten Ruhe. Plötzlich wandle ſich v. Brüſewitz von Neuem an Siepmann und rief ſo laut, daß die Gäſte wieder aufmerkſam wurden:„Sie haben mich in brüsker Weiſe an⸗ gerempelt und ſich nicht entſchuldigt.“ Siepmann drehte ſich um und ſagte:„Ich weiß nichts davon“. Brüſewitz wiederholte ſeine Behauptung, worauf Siepmann ſich ohne eine Antwort zu geben, wie⸗ der zu ſeiner Geſellſchaft wandte. Brüſewitz ſprang nun auf, trat dicht vor Siepmann hin und ſchrie ihn an:„Wollen Sie mich um Entſchuldigung bitten, ja oder nein— ja oder nein— ja oder nein?“ Erſt bei der dritten Aufforderung wandte Siepmann den Kopf gegen Brüſewitz, und ſagte:„Keine Ant⸗ wort wird Ihnen auch genügen.“ Brüſewitz trat nun einige Schritte zurück und rief:„Nein, das genügt mir ganz und gar nicht“, zog den Säbel und drang auf Siepmann ein. Der Wirth, der inzwiſchen hereingekommen war, fiel ihm in den Arm und ver⸗ hinderte ihn mit dem Kellner am Zuſtoßen, während Siepmann hinter ſeinen Tiſch flüchtete und dann raſch das Lokal verließ. Als Siepmann das Lokal verlaſſen hatte, erhob ſich auch von Jung⸗ Stilling, der bisher ruhig an ſeinem Tiſch ſitzen geblieben war, und trat auf v. Brüſewitz zu, der noch mit dem Wirth und Kellner rang. v. Brüſewitz ſteckte hierauf ſeinen Säbel ein, zog den Mantel an und ſetzte ſeine Mütze auf. Er rief dabei:„Meine Ehre iſt kaput, ich bin ein todter Mann, morgen muß ich meinen Abſchied ein⸗ reichen.“ Sodann verließ er durch die auf die Karlsſtraße führende Thür das Lokal. Hier ſtand ein Schutzmann, den Brüſewitz fragte, ob Siepmann, den er näher beſchrieb, herausgegangen ſei. Der Schutzmann erwiderte, daß verſchiedene Herren das Lokal verlaſſen hätten, aber keiner dem Beſchriebenen gleiche. Brüſewitz ſagte: „Den muß ich abpaſſen“, rief zwei Feldwebel herbei, die er mit der Angabe, er ſei bedroht, vor die Thür poſtirte und begab ſich nach der auf die Kaiſerſtraße führenden Hausthüre, Hier fragte er einen herauskommenden Herrn, den er irrthümlich für den Begleiter des Siepmann hielt:„Wo iſt Ihr Kamerad?“ Der Herr klärte ihn über ſeinen Irrthum auf, worauf er ihn gehen ließ. Kurz darauf trat die eine Vegleiterin Siepmann's ebenfalls auf die Kaiſerſtraße, Sie hörte, wie v. Brüſewitz zu einigen bei ihm ſtehenden Herren ſagte:„da kommt die Dame, die bei ihm war, jetzt müſſen ſie gleich kommen.“ Brüſewitz begab ſich hierauf von der Kaiſerſtraße aus in den Flur des Hotels. Als Siepmann den Speiſeſaal verlaſſen hatte, ging ihm der Wirth nach auf den Hof und ſagte zu ihm:„Was haben Sie ge⸗ macht, Sie haben mir doch verſprochen, daß der Streit nicht fortge⸗ ſetzt werde.“ Siepmann erwiederte:„Ich habe nichts gethan.“ Ein anderer hinzukommender Herr ſagte zu Stepmann:„Hätten Sie ſich doch entſchuldigt, der Lieutenant muß ſetzt ſeinen Ab chied neh⸗ men.“ Der Wirth bat dann Siepmann, er möge am kommenden Morgen in die Wohnung des Brüſewitz gehen, und ſich entſchul⸗ digen. Was Siepmann darauf erwiderte, konnten die Zeugen nicht mehr genau angeben, doch glauben ſte, daß er ſich dazu bereit er⸗ klärte, Siepmann bat den Wirth, er möge ihm ſeinen Hut bringen und ſeinen Begleiter herausrufen. Der Wirth that dies und wollte dann Siepmann und feinen Begleiter durch die vom Hof auf den Hausflur des Hotels führende Thür nach der Kaiſerſtraße hinaus⸗ laſſen. Als er die Thür öffnete, ſtand Brüſewitz dicht davor. Der Wirth faßte ihn am Arm und rief ihm zu:„Herr Lieutenant, der Mann will ſich ja entſchuldigen.“ Brüſewitz hörte nicht darauf, zog ſeinen Säbel und ging auf Siepmann los. Dieſer wurde vou ſeinem Begleiter am Arm gefaßt und fortgeriſſen. Im Davonlaufen rief Siepmann:„Herr Lieutenant verzeihen Sie mir ich bitte um Ver⸗ zeihung.“ Siepmann verfehlte die nach dem Speiſeſaal führende Thür, verfing ſich in der Ecke des Hofes und wurde hier von Brüſewitz niedergeſtoßen. Als Brüſewitz den Säbel wieder einſteckte, ſagte er etwa: Jetzt iſt meine Ehre gerettet“, und ging in das vordere Lokal. Hier wurde er von den Anweſenden umringt und mit Vor⸗ würfen überhäuft. Er vertheidigte ſich und ſagte:„Alle Leute waren doch auf meiner Seite.“ Es tauchte dann das irrige Gerücht auf, Brüſewitz ſei von Siepmann geohrfeigt worden. In Folge deſſen wurden die Gäſte ruhiger und Brüſewitz verließ das Lokal, jefolgt von ſeinem Begleiter. Siepmann war unterdeſſen in das Portier⸗ zimmer gebracht worden, wo er nach etwa einer halben Stunde ver⸗ ſtarb. Die von den wichtigſten Zeugen vor dem Militärgericht ge⸗ machten Angaben mit Ausnahme derjenigen des Herrn v. Jung⸗ Stilling beſtätigen ſomit vollauf den von uns bereits früher ge⸗ brachten Bericht über den traurigen Vorfall. Wir haben es für unſere Pflicht gehalten, gegenüber den vielen widerſprechenden Leßarten nochmals mit einem durchaus objektiven Bericht auf die Sache zurückzukommen, der auf den von den wichtigſten Zeugen vor dem Militärunterſuchungsgericht gemachten Angaben beruht Es wird auf den Fall Brüſewitz noch an anderer Stelle zurück⸗ zukommen ſein. Wie die„M. N..“ berichten, entſtammt die von ihnen und anderen Blättern veröffentlichte Darſtellung aller⸗ diugs von dem ee ee war aber nicht zur Veröffent⸗ lichung beſtimmt. Sie war vom Regimentsadjutanten verfaßt und an mehrere in Urlaub befindliche Offiziere des 109. Regiments ver⸗ ſchickt worden; einer dieſer Olftziere hat die Zuſchrift an die„M. N..“ weitergegeben, die beim Abdruck dieſen Sachverhalt ver⸗ ſchwiegen und dadurch den Eindruck hervorgerufen hatten, als habe das Regimentskommando ſelbſt die Veröffentlichung dieſer einſeitigen Schilderung veranlaßt. Sammlung zu Gunſten des Friedrichsbaues. Auf Samſtag, 24. d.., Nachmittag, war das Komite für die aus Anlaß des 70. Geburtstages des Großherzogs veranſtalteten Sammlung zu Gunſten der Errichtung eines Friedrichsbaues beim Ludwig⸗Wihelm⸗Kranken⸗ heim in Karlsruhe zu einer Vorſtandsſitzung zuſammengetreten. Ein⸗ gegangen ſind an Geſchenken im ganzen 162,248 M. 32 Pf., dazu kamen 2 Proz. 99550 mit 337 M. 40 Pf.; an der Gefammt⸗ einnahme von 162,585 M. 72 Pf. gehen ab an Porto ꝛ0.⸗Auslagen 36 M. 35 Pf., bleibt eine Einnahme von 169,549 M. 37 Pf. Das Geld wurde einem Vertreter des Frauenvereins ſofort ausgefolgt. Dieſem wurden auch die auf die Sammlung bezüglichen Akten und Du verlangſt das Kind nicht zu ſehen, Japher7 0 f, liebe Kinder nicht, ſagte er, ich habe genug davon in der enſton. Aber Dein eigenes Kind, Japhet, Dein eigenes. Wie Du ſagteſt, murmelte er. Sie erhob ſich und blickte ihn ſcharf an. Alſo dies iſt der Mann, den ich liebte, für den ich zu Grunde ging, ſchienen ihre Blicke zu ſagen, wenn er ihren Blick geſehen hätte, Er bückte ſich, um eine Karte aufzuheben, ſein Kartenhaus war fünf Stockwerke hoch. Du haſt mich gebeten, hier mit Dir zuſammen zu treffen, ſagte er mit hartem, entſchloſſenem Tone, denn Du ſeieſt im Begriff, am gebrochenen Herzen zu ſterben. Du 8c trinken und willſt abgekauft ſein. Wie viel erwarteſt 2 1 perr mit einem ſehr haben, kümmere Dich nicht darum, auf we Deine Sache. Das heißt, Du haſt angefangen, glaubte, heute eine Geldſumme h Weis dal n zu e Weiſe, das iſt nicht Dies ſprach er mit wildem Tone als Antwort auf einen forſchen⸗ Aber ſie hatte ihm dann den Rücken zugewendet Ich glaubte heute wieder reicher zu ſein, fuhr er fort, aber ich habe eine Enttäuſchung erfahren. Immerhin habe ich gebra t, ſo viel ich konnte und Du kannſt 5 11 40 und ſo bald als möglich von Slopperton fort zu wandern, damit ich Dein unglückliches, bleiches Geſicht nicht wiederſehe, eſſeres thun, als es zu nehmen Er legte vier Goldſtücke auf den ſchmutzigen Tiſch, dann ſetzte er das ſechſte Stockwerk auf ſein Kartenhaus und blickte das gebrech⸗ liche Bauwerk triumphirend an. dunkle Zimmer eingetreten, ging langſam hinter ihm vorüber und berührte dabei ſeine Schulter. Das Ich war ſo unwiſſend. Ich glaubte, Dein Weib zu werden, wie Du zuſammen, Japhet wandte ſich um mit einem halb erſchrockenen, halb geſchworen haſt und dieſes hilfloſe, kleine Weſen hier ſolle Dich Vater zornigen Blick. Ein Mann war in das kleine, halb⸗ artenhaus ſchwankte und ftel Warum haben Sie das gethan, zum Teufel? fragte er. Der Mann machte eine entſchuldigende Geberde, deutete au eine Lippen und ſchüttelte den Kopf. O, ſagte Japhet, taubſtumm, um ſo beſſer. 7 Ücher Hand. Das Weib ſah ihn mit trüben, thränenloſen Augen ickte von ihm nach dem Fluß und dann wieder nach ihm, (Fortſetzung folgt.) —— Maünzeim, 27. Oktober g. S General Anzeiger. Urkünden zur Aufbewahrüung übergeben und an ihn wären Tünftig auch alle Korreſpondenzen, Anfragen und etwaige weitere Zuwend⸗ ungen für den Friedrichs⸗Bau zu richten, hiermit erfolgte die Auf⸗ löſung des Komite's. „, Erſatzwahl zum Bürgerausſchuß durch die zweite Wäh⸗ Jerklaſſe. Geſtern fand die Erſatzwahl für zwei Mitglieder des Bürgerausſchuſſes durch die zweite Wählerklaſſe ſtatt. Die Bethei⸗ ligung war eine ziemlich ſchwache, namentlich blieb ein großer Theil der nationalliberalen Wähler der Urne fern. Der Ausfall dieſer Erſatzwahl war nach dem Siege der Oppoſition in der Hauptwahl vorauszufſehen. Von 2192 Wahlberechtigten ſtimmten 1258 ab. Es erhielten Stimmen: Kandidaten der demokratiſch⸗freiſinnig⸗ultra⸗ montanen Koalition: Boſſert, Adam, Agent 814 und Leon⸗ hard, Joſeph, Spengler zund Inſtallateur 889 Stimmen. Kandi⸗ daten der nationalliberalen Partei: Pfeifer, Guido 424 und Dr. Keßler, Heinrich 418 Stimmen. Die Generalverſammlung des Militärvereins fand am Samstag Abend im Vereinslocal„Gambrinushalle“ ſtatt und hatte ſich eines ſehr zahlreichen Beſuches zu erfreuen. In Verhinderung des erſten Vorſitzenden eröffnete der zweite Vorſitzende, Herr Jakob Kuhn, die Generalverſammlung, indem er die Anweſenden begrüßte und ein Hoch auf den Protektor des Militärvereins⸗Verbandes, un⸗ ſern allverehrten Großherzog, ausbrachte. Zum erſten Punkte der Tagesordnung, Jahresbericht, übergehend, verlas der Schriftführer Herr Schultz denſelben; danach ſind während des abgelaufenen Jahres 21 Mitglieder mit Tod abgegangen, für welche der Verein in 19 Fällen das Sterbegeld mit je 100 M. zur Auszahlung brachte. Der Verein zählt gegenwärtig 1308 Mitglieder, nämlich 7 Ehren⸗ 1284 ordentliche, 4 außerordentliche und 18 auswärtige Mitglieder; zugegangen ſind während des verfloſſenen Jahres 214, ab⸗ gegangen durch Tod, Wegzug, Verſetzung ꝛc. 138 Mann. An Spenden und Geſchenken gingen 1,287 Mark 15 Pfg. ein, welche zur Vertheilung an hilfsbedürftige Kameraden und Wittwen ſolcher ausbezahlt wurden. An Unterſtützungen aus der Vereinskaſſe wurden 461 M. zur Vertheilung gebracht.— Der Bibliothekar, Herr Weick, erſtattete ſodann den Bericht über die Bibliothek, welche gegenwärtig 825 Bände umfaßt.— Der Führer der Sanitätsabthei⸗ lung, Herr Georg M üller, erſtattete den Jahresbericht hierüber, welchem wir entnehmen, daß die Errichtung von Sanitätsſtationen in hieſiger Stadt vorläufig noch nicht zu erwarten iſt.— Der erſte Rechner, Herr Jäſchke, brachte hierauf den Rechen⸗ ſchaftsbericht zur Verleſung; darnach hatte der Verein im ab⸗ gelaufenen Jahre eine Einnahme von M. 11,122.01 und eine Ausgabe von Mark 10,095.35, ſodaß ein bei der Sparkaſſe angelegter Ueberſchuß von M. 1026.66 verblieb. Das Aktiv⸗Ver⸗ mögen beträgt mit Einſchluß des Inventars M. 7011.66. Die Sterbe⸗ kaſſe hatte inel. eines Kaſſenbeſtandes von M. 3160.08 vom Vor⸗ jahre eine Einnahme von M. 6253.58 und eine Ausgabe von M. 2659.51, ſo daß ein Kaſſenbeſtand von M. 3593.87 verbleibt. Der Vermögensſtand beträgt M. 3642.49. Das Geſammtvermögen des Militär⸗Vereins incl. der Sterbekaſſe beziffert ſich auf M. 10,658.55. Namens der Rechnungsprüfungskommiſſion erſtattet Herr Hodopp Bericht und Namens der Finanzkommiſſion Herr Pauly, worauf dem Vorſtand einſtimmig Decharge ertheilt wurde. Der dritte Punkt der Tagesordnung betraf die Vorſtandswahl, Aus dem Vorſtand hatte auszuſcheiden Herr Prof. A. Baumann, welcher einſtimmig wiel egewählt wurde, ſowie die Herren Schultz und Schmitt, welche eine Wiederwahl ablehnten; an ihre Stelle traten die Herren Reiß und Höger als 1. und 2. Schriftführer, während als 2. Rechner Herr Sieben neugewählt wurde⸗ waltungsrathsmitglieder, die Herren Ulm, Stahl, Michel, Schüler und Hechler wurden wiedergewählt und Herr Schul tz neugewählt. Als Rechnungsreviſoren wurden die Herren Hodopp, Stiefv ater und Epting und als Fahnenträger Hr. Scherdel einſtimmig wiedergewählt. Den Schluß der Verſammlung bildete die Beſprechung von Vereinsangelegenheiten. Insbeſondere wurde die Aufgabe der 11 Abtheilungen des Vereins beſprochen und der Beſchluß mitgetheilt, eine Kommiſſion zur Prüfung der Grundlagen der Sterbekaſſe einzuſetzen, welche der nächſten Frühjahrsgeneralver⸗ ſammlung einen Bericht und Vorſchläge unterbreiten ſoll. Herr Prof. Mathy, der unterdeſſen den Vorſitz übernommen hatte, wid⸗ mete dem dahingeſchiedenen Kameraden Reichle einen warmen Nachruf, und theilte ſodann mit, daß der Verwaltungsrath, ſchloſſen habe, die Herren Prof. Hermann Volz, Bildhauer in Karlsruhe und Architekt Heinrich Hartmann dahier, in Anerkennung ihrer Verdienſte um die Errichtung des Kriegerdenkmals in hieſiger Stadt zu Ghrenmitgliedern des Militärvereins zu ernennen, was von der Generalverſammlung mit Beifall und dreimaligem Hurrah auf die neuen Ehrenkameraden begrüßt wurde. Herr Schultz ge⸗ dachte noch der Verdienſte des Denkmalausſchuſſes, der Herren Mathy, Pauly und Elias Blu m und widmete dieſen ein drei⸗ ſaches Hoch, worauf die Generalverſammlung durch den Vorſitzenden nach 12 Uhr geſchloſſen wurde. Im Verein für jüdiſche Geſchichte und Literatur wird am Mittwoch, 28. ds.., Abends präcis 8½ Uhr im Caſinoſaal Herr Gymnaſial⸗Oberlehrer Dr. Heinrich Lewy aus Mülhauſen i. Elſ. einen Vortrag über„Aberglaube und Judenthum“ halten.„Wir verfehlen nicht, unſere Leſer auch an dieſer Stelle auf dieſen intereſſanten Vortrag aufmerkſam zu machen und zweifeln 1150 daß ſich derſelbe eines zahlreichen Beſuches zu erfreuen haben wird. Vortrag. Am kommenden Mittwoch, 28. Oktober wird Herr Stadtpfarrer Ahles im Miſſionsfrauenverein uͤber die Miſſion in Schutzgebieten ſprechen. Buntes Feuilletoen Stoßſeufzer eines Rechtspraktikanten. Bei dem Bankert des öſterreichiſchen Anwalttages in Wien wurde, wie das„Extra⸗ blatt“ mittheilt, der nachſtehende Stoßſeufzer eines geprüften Rechts⸗ praktikanten(komponirt von Franz v. Gerterth) vorgetragen; den deutſchen —.—— Bei der reinen Juſtiz Bleibt ma' lang auf ei'm Sitz. Die Verwaltungskarriere, Die geht auch hübſch lang her, Und bei der Fipanz, Da is ſo nit viel Glanz! Bei der Intendantur Is von Ausſicht kei' Spur, Auch beim Auditoriat Is der Weg nit ſo glatt! Und zur Diplomatie Nimmt ma' Unſerein nie! Im Gemeindedienſt— ach! Dees is auch ſo a⸗ Sach. 5 man 85 ein Notar, a vergeh'n zwanzig Jahr. Rechtsanwalt biſt D glei Doch ſchaut raus Nix dabei, ei der Staatseiſenbahn Kommt nicht Jeder voran, Und beim Dienſte vom Zoll Is ſcho' längſt Alles voll! Für an Platz bei der Poſt Hat's Studir'n z' viel koſt'! Denk' i hin, denk i her, Wo's am beſten wohl wär', Sagt a Freund zu mir ſchlau; Nimm mit Geld Dir a Frau Ja, der Plan wär' nicht ſchlecht Und es wär' mir ganz recht— Aba d' Schwiegermutta! — Wie Schiller ſprach— dieſe Frage wird mancher Laie ſehr leicht beantworten zu können glauben: Schiller ſprach eben, wie er ſchrieb, das iſt doch ſelbſtverſtändlich. Das iſt nun freilich keineswegs ſelbſtverſtändlich, und es trifft auch bei Schiller gar nicht zu, ebenſowenig wie bei irgend einem anderen Dichter. Zu Schillers und Goethes Zeit war der Schauſpieler Anton Gnaſt Regiſſeur am Weimariſchen Hoftheater. Sein Sohn Eduard Gnaſt, gleichfalls Schauſpieler, berichtet in ſeinen Memoiren auch über die Thätigkeit ſeines Vaters in dieſer Stellung. Als in Weimar— erzählt er— am 14. Mai 1800 zum erſten Male Shakeſpeares„Macbeth“ in Schillers Bearbeitung gegeben wurde, ſteigerte ſich der Beifall von Die austretenden Ver⸗ — Offtzier ſoll, wie dem Die freiillige Feuerwehr hielt geſtern Abend ihre Schluß⸗ probe ab. Zunächſt folgte eine Beſichtigung der Löſchgeräthe auf dem Marktplatze, ſodann marſchirte das Korps unter Vorantritt der neugegründeten Feuerwehrkapelle nach dem Uebungsplatz an der Seckenheimerſtraße. Der Probe, welche einen ſehr exakten und guten Verlauf nahm, wohnten auch die Herren Geh. Reg.⸗Rath Pfiſterer und Amtmann Dr. v. Grimm bei. Nach Beendigung derſelben ſammelten ſich die Wehrleute im„Luxhof“ zu einer geſelligen Ver⸗ einigung, welche durch Anſprachen, Muſik⸗ und Geſangsvorträge ge⸗ würzt war. Zunächſt ergriff das Wort der Kommandant des Korps, Herr W. Bouquet, welcher einen Rückblick auf das abgelaufene Jahr warf und mittheilte, das während desſelben die Feuerwehr 7 Mitglieder durch den Tod vorloren habe; ganz beſonders gedachte Redner des dahingeſchiedenen Altoberbürgermeiſters Eduard Moll, welcher zu den Gründern der hieſigen Feuerwehr gehörte und welchem das Korps allezeit ein treues Andenken bewahren werde; ſodann ging Herr Bouquet auf die Thätigkeit des Korps während des ab⸗ gelaufenen Jahres ein und theilte mit, daß Herr Geh. Regierungs⸗ rath Pfiſterer, welcher der heutigen Schlußprobe beigewohnt habe, ſich ſehr anerkennend über die Leiſtung des Korps geäußert habe; dieſes Lob ſei um ſo werthvoller, als Herr Pfiſterer aus einer Stadt komme, in welcher eine ſehr muſtergiltig organiſirte Feuerwehr exi⸗ ſtire. Redner dankt dem Korps für ſeine Pflichterfüllung und ſchloß mit einem Hoch auf die freiwillige Feuerwehr. Herr Fuhsftoaſtirte auf den Kommandanten Bouquet. Sodann folgte die Austheilung von Geſchenken an die Mitglieder der einzelnen Kompagnien, welche dieſes Jahr an Großherzogs Geburtstag ausgezeichnet wurden. Der Feuerwehr⸗Singchor ſang unter Leitung ſeines Dirigenten, Herrn Hauptlehrers Pritzius, mehrere Lieder und die Feuerwehrkapelle trug das ihre zum ſchönen Verlauf des Abends bei. Der Pfälziſche Sängerbund hielt am Sonntag in Franken⸗ thal ſeine Hauptverſammlung ab. Bezüglich des Ankaufs einer krans⸗ portablen Sängerhalle, deren Anſchaffungskoſten ungefähr 40,000 M. (nach anderer Lesart nur 25,000.) und deren Unterhaltungskoſten jährlich 800 M. betragen würden, wurden die Mittel bewilligt zur Erſtellung von Plänen und Koſtenanſchlägen, damit man nächſtes Jahr beurtheilen könne, ob die Erbauung möglich und vortheilhaft iſt oder nicht. Die Sängerhalle würde 4000—6000 Perſonen faſſen. Ihr Gerippe iſt meiſt aus Eiſen und braucht die ganze Halle zum Transport 16 Eiſenbahnwagen. Die Halle kann, je nach Bedarf, größer und kleiner gemacht werden. Zur Prüfung der zahlreich ein⸗ gelaufenen Compoſitionen für einen„pfälziſchen Sängerſpruch“ wurde eine Kommiſſion eingeſetzt. Eine längere Debatte entſpann ſich auch über die Frage des Wetkſingens. Verſchiedene Redner ſprachen ſich gegen das Wettſingen ganz entſchieden aus, da durch dasſelbe die kleinen Vereine vom Bund abgeſtoßen würden. Bei Bezirksſänger⸗ feſten ließe ſich das Wettſingen allenfalls einführen, nicht aber bei Bundesfängerfeſten. Der Ausſchuß wurde beauftragt, bei anderen Bünden zu erheben, wie ſich das Wettſingen bewährt, und auf der nächſten Hauptverſammlung das Refultat mitzutheilen. Mainzer Carneval. Es iſt gute Ausſicht vorhanden, daß der Mainzer Carneval, welcher dieſes Jahr ausgefallen war, im kommenden Jahre wieder im alten Glanze auferſtehen wird. Es hat ſich bereits ein entſprechendes Komitee gebildet. Vorgeſehen iſt u. a, ein Blumenkorſo für Damen. Immer heftigere Schneefälle werden aus dem Schwarzwald gemeldet. Der Schnee liegt ſtellenweiſe ½ bis 1 Meter hoch. Kar⸗ toffeln ſind noch viele im Boden, auch noch das Oehmd iſt nicht odes geborgen. Die Herbſtarbeiten des Schwarzwälders ſind kaum angefangen. In den Gärten iſt das bischen Erträgniß unter dem Schnee zu ſuchen. Eine wahre aber betrübende Thatſache! Hochwaſſer. Von auswärts liegen fotgende Telegramme Rhein: Plittersdorf 578, Maxau 631, langſam fallend. Leiche aufgefunden. Auf der Bahnlinie Schwetzingen⸗Mann⸗ heim wurde vorgeſtern früh die Leiche einer 60jährigen Frauens⸗ perſon aufgefunden. Allem Anſcheine no chielt die Verunglückte, deren Name und Herkunft bis jetzt cht ermittelt werden konnte, durch den Puffer einer Maſchine einen Stoß an den Kopf und wurde dadurch auf die Seite geſchleudert. Außer am Kopf haben auch die Arme und Beine Verletzungen aufzuweiſen. Die Todte wurde in einer großen Blutlache aufgefunden. vor: der meteorologiſchen Station tannheim. —*—— 8 — 2 5 8 8 datum Zeit Ses 5 S 82 S8 mm&[3S8 26. Oktbr. Morg. 7207498 7,8 SSW 3 26.„ Mittg. 2˙9751,7 10,8 SSW'3 0,7 26.„ Abds. 90758,6 7, SSWů 2 27. Morg. 750754,8 5,0 S 2 75 Löeſe Temperatur den 26. Oktober 11,5% ieffte vom 26/27. Oktober 4,0 »Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, den 28. Rußland wie auf der Balkanhalbinſel, Akt zu Akt, und namentlich war es der Darſteller der Titelrolle, der Schauſpieler Voß, der das Publikum begeiſterte. Nach dem zweiten Akt eilte Schiller auf die Bühne. Wo iſcht der Voß?“ fragt er, und dann, als dieſer ihm entgegen kam, umarmte er ihn und ſagte: „Nein, Voß! Ich muß Ihne ſage, meiſchterhaft! meiſchterhaft! Aber nun ziehe Sie ſich zum dritten Akt um!“ Voß dankte dem Dichter, worauf dieſer ſich an den Regiſſeur Gnaſt wandte:„Sehe Sie, Gnaſcht, wir habbe Recht gehabt! Er hat zwar ganz andere Verſch geſproche als ich ſie geſchriebe hab, aber er iſcht trefflich.“ Ein andermal, als ein Schauſpieler Haide, der trotz mehrfacher Mahnungen Goethes immer wieder in den höchſten Tönen ſeines Organs deklamirte und heftig mit den Armen geſtikulirte, Schiller 7. Oktober. In namentlich aber auch in bei einer Probe ſeine Gründe dafür auseinanderſetzen wollte, rief dieſer zornig:„Ei was! Mache Sies wie ichs Ihne ſage und wies der Goethe habbe will! Und er hat Recht, es iſcht ä Graus, das ewige Vagire mit dene Händ und das Hinauspfeife bei Rezitation.“ — Die Mißhandlung des Gaſtwirths in Aurich durch einen „B..“ von dort geſchrieben wird, mit der Karlsruher Affaire zuſammenhängen. Nach einer Verſammlung der Offtziere des Beurlaubtenſtandes ſim Hotel Piqueurhof, an welcher ſich auch die Offiziere des dort garniſonirenden Infanterie⸗Batail⸗ lons betheiligten, betrat ein Hauptmann gegen 2½ Uhr Morgens die Gaſtwirthſchaft des Herrn Karl Janſen. Hier lenkke ſich das Geſpräch auf den Fall v Brüſewitz⸗Karlsruhe, in deſſen Verlauf der Gaſtwirth ſich verſchiedener Aeußerungen bedient haben ſoll, die den Offizier dermaßen in Wallung verſetzt haben, daß er, als Janſen angeblich vom Büffet Bier holen wollte, dieſem mit dem Degen am Kopf eine klaffende Wunde beibrachte. Wie mitgetheilt wird, ſoll ſich das anweſende Publikum auf Seite des Verletzten geſtellt haben. — Von einer groben Ausſchreitung eines Unteroffiziers berichtet das„Wochenbl.“ in Bärwalde. Dort verfolgte ein angetrunkener Unteroffizier am Abend eine aus einer Geſellſchaft zurückkehrende junge Dame. Dieſe lief, verfolgt von dem Unter⸗ offisier, ihren voraufgegangenen Freundinnen nach. In der Nähe des Eiſenbahnviadukts wurde die Geſellſchaft von dem Unterofftzier eingeholt. Er ging zuerſt vorbei, den Eiſenbahn⸗Zufuhrweg entlang und kehrte dann mit gezogenem Seitengewehr polniſch ſchimpfend auf die Chauſſee zurück. Als die von dem Unterofftzier mit dem Seitengewehr Bedrohten ſich ſein Thun verbaten, hieb er auf ſie los. Als der Unteroffizier nun auf den Kaufmann Rienitz mit blankem Seitengewehr losging und dieſer ihm ſagte, er ſolle es einſtecken, erklärte er ihn als ſeinen Arreſtanten und hieb ſchließlich auf ihn ein. Rienitz erhielt einen Hieb an die linke Stirnſeite, einen zweiten an die linke Backe. Ein dritter von dem Unteroffizier auf Rienitz geführter Schlag verlor ſeine Gewalt durch den von dem hinzugekommenen Kaufmann Haube ausgeführten Hieb auf das Seitengewähr des Unteroffiziers. Dieſer ließ hierauf das Ikalfen haf der Pochöruck belrächtlich zugenommen, ſweshald neue Luftwirbel über der oberen Nordſee zum Rückzug nach No gezwungen wird. Demgemäß iſt für Mittwoch und Donnet trockenes und auch mehrfach heiteres Wetter zu erwarten. Aus dem Großherzogthum. es Karlsruhe, 25. Okt. Nicht geringes Aufſehen erregte hieſiger Stadt die geſtern erfolgte Verhaftung des früheren Sta Verordneten Bergmann. Der Genannte, welcher ſeit längerer 3 hier ein ſelbſtändiges Blechnereigeſchäft betrieb, hat ſich einer Rei von Unterſchlagungen und Fälſchungen ſchuldig gemacht. Wie b jetzt feſtgeſtellt iſt, hat Bergmann, welcher Kaſſier des Gewerkverein der Blechner(Hirſch⸗Dunker) war, Mitglieder krank gemeldet, di nicht krank waren, darüber Belege gefälſcht, ſich das Geld von de Hauptkaſſe anweiſen laſſen und für ſich verwendet. Ferner hat e ein Mitglied, welches 7 Wochen krank war. 11 Wochen als krank i ſeinen Büchern geführt und ſich durch Fälſchung der Belege den Betrag von 48 Mark verſchafft. Faſt unglaublich erſcheint es, da es ihm möglich war, von einem aus dem Gewerkverein der Blechne ausgeſchloſſenen Mitgliede drei Jahre hindurch einen wöchentliche Beitrag von 40 Pfennig zu erheben. In welchem Umfange ſich der Verhaftete der ihm zur Laſt gelegten Strafthaten ſchuldig gemacht hat, muß die eingeleitete Unterſuchung ergeben. Bergmann war was ſeine Geſinnung anlangt, Anhänger der freiſinnigen Partei. Karlsruhe, 26. Okt. Heute Vormittag fand die feierliche Enthüllung des von dem Verein deutſcher Ingenieure hier errichteten Grashof⸗Denkmals ſtatt. Die Feier zerfiel in zwei Theile: in einen Feſtakt im kleinen Saale der Feſthalle und in die eigent⸗ liche Enthüllungsfeier. Beide Veranſtaltungen, denen als Vertreter des Großherzogs Prinz Karl von Baden, ferner Staatsminiſter Nokk, Miniſter Eiſenlohr, der kommandirende General von Bülow, andere hohe Staats⸗ und ſtädtiſche Beamte beiwohnten, nahm einen würdigen Verlauf. Beim Feſtakte ſprach zunächſt Kom⸗ merzienrath Kuhn⸗Stuttgart über Grashof als Gründer und Leiter des Vereins deutſcher Ingenieure. Herr Geh. Hofrath Profeſſor Hart feierte Grashof als Forſcher und Gelehrten ſowie als Lehrer der techniſchen Hochſchule. Unmittelbar an den Feſtalt ſchloß ſich die Enthüllungsfeier. Herr Kommerzienrath Kuhn übergab das auf der Kriegsſtraße nächſt der Lammſtraße erſtellte Denkmal, die Büfte Grashofs auf einen Syenit⸗Poſtamente der Stadt Karlsruhe. Herr Oberbürgermeiſter Schnetzler übernahm Namens der Stadt das Denkmal und verſprach, daß dieſelbe es in treuer Obhut halten werde. Es wurden ſodann viele Kranzſpenden am Denkmal nieden⸗ gelegt u. A. von den übrigen techniſchen Hochſchulen Deutſchlands, den Bezirksvereinen der Ingenieure und von der Studentenſchaft⸗ Die Feier war kurz nach 1 ÜUhr beendet. Offenburg, 25. Okt. Die Landesverſammlung der Staats⸗ ärzte Badens geſtern unter dem Vorſitze der Herren Medizinalräthe Dr. Winter und Dr. Oeffin ger⸗Baden im Bahnhofhotel ſtakt, Zu derſelben hatten ſich über 30 Theilnehmer eingefunden. Haupt⸗ gegenſtand der Tagesordnung bildete der Vortrag des Medizinal⸗ referenten im Großh. Miniſterium des Innern, Herrn Geheimratb Dr. Bathlehner⸗Karlsruhe über„Schulhausbauten“ vom hygie niſchen Geſichtspunkt aus. Der Vortrag führte zu einer lebhafte Diskuſſton und wurde mit großem Beifall aufgenommen. Die nächſt Verſammlung findet im Frühjahr in Freiburg i. B. ſtatt. Pfälziſch-Helſiſche NMachrichten. 88 Odernheim, 26. Okt. Unter Anweſenheit des Miniſterprä⸗ ſidenten von Crailsheim fand heute die feierliche Gröffnung der Glanthalbahn ſtatt. * Mainz, 25. Okt. Einen Roman, der mit Gefangenſchaft endet, hat ein Schreiner aus Heldenbergen mit einer Wittwe dahier, Mutter eines Knaben und einer 12 Inhre alten Dochter, erlebt Der Geſelle hatte dem„M. Tagbl.“ zufolge längere Zeit bei de⸗ Wittwe zu Mittag geſpeiſt, nach und nach entſpann ſich zwiſchen de Leuten ein intimes Verhältniß; da erfuhr die Frau, daß der Geſel verheirathet war, ſie brach das Verhältniß ab und wollte ein anderen Mann, der ſich ſchon länger um ſie bewarb, heirath⸗ Trotzdem ſetzte der Geſelle ſein Werben fort, allein in der letzt Zeit hörte die Tochter öfter, wie der Geſelle zur Mutter äuße „Wenn Du mich nicht willſt, den ſollſt Du auch nicht haben! V. nächſten Lohn kaufe ich mir einen Revolver, erſt ſchieße ich Dien todt, dann mich!“ Am Mittag des 20. Mai kam der Geſelle wieder, er ſchickte beide Kinder unter einem Vorwand fort, das Mädchen kehrte, von böſer Ahnung gequält, bald zurück; die Stube war ganz von Rauch erfüllt, der Ofen, welcher geheizt geweſen war, lag in Trümmern auf dem Boden, die Dielen fingen ſchon Feuer, im Hinter⸗ grunde rang die Mutter mit dem Schreiner, der mit einem Arme die Frau umfaßt hielt, mit der anderen Hand ſie mit einem blinkenden Inſtrument ſchlug. Das Kind ergriff ein Bügeleiſen, ſchlug damit auf den Mann und ſchrie um Hilfe; die Nachbarn eilten herbei, 19 löſchten das Feuer, trennten das Paar und ließen den Mann ab⸗ führen, welchem man heute 3 Wochen Gefängniß diktirte. Ernte⸗ und Marktberichte. »Tabak. Mannheim, 26. Okt. Was von rippenreifen Tabaken in den letzten Tagen vom Dach kam, wurde mit großem Animo zu ſehr hohen Preiſen raſch verkauft; die Hauptkäufer waren allenthalben Fabrikanten, von denen Einzelne Poſten von mehreren tauſend Centnern kauften. Der Handel betheiligte ſich angeſichts der hohen Preiſe weniger. Die Qualität der angebotenen Tabake zeigt ein leichtes, aber zum Theil leeres Blatt, ſo daß ſich das neue Umblatt das ſelten ſein wird ſehr hoch caleuliren dürfte. Ueber Geſchmack und Geruch iſt man allerſeits entzückt, trotzdeſß ———————8 Seitengewehr fallen, verlor auch ſeine Mütze und lief davon. Ein hinzugerufener Polizeiwachtmeiſter ſtellte in dem im Chauſſeegraben liegenden Unteroffizier den Unteroffizier Klatte der 3. Compagnie des 48. Infanterie⸗Regiments in Küſtrin feſt. —. Friedrich Nietzſche. Eine Breslauer Zeitung brachte kürz⸗ lich gelegentlich des 52. Geburtstages Nietzſches ein Zrietuee(von dem auch wir Notiz genommen hatten), in dem der gegenwärtige Zuftand des Philoſophen geſchildert und unter Anderem geſagt wurde, Nietzſche ſei in dumpfes Brüten verfallen und verlaſſe ſeine vier Wände nicht mehr. Die„N. Fr. Pr.“ erhält nun eine Zufchrift aus München, in der es heißk:„Ich fand im Fremdenbuche des Wirthshauſes am Hohentwiel folgenden Eintrag:„Ich kann mir keinen größeren Gegenfatz denken, als Poeſte und Fremdenbitcher. 1 Nietzſche.— Mit meinem Bruder hier anweſend am 18. September 1896. Eliſabeth Förſter⸗Nietzſche. Karl Schulze, Krankenwärter bei Nietzſches.“— Das kann,“ fügt der Ginſender hinzu,„doch kaum einem Zweifel unterliegen, daß wir hier den Philoſophen Nietzſche vor uns haben; nicht blos der Name, ſondern auch der Spruch und der Krankenwärter deuten darauf hin, Nietzſche iſt alſo noch im Stande, größere Reiſen zu machen und Gedanken aufzuzeichnen.“ — Wie Armuth zur Welt kommt! Aus Wien wird vom 28. dſs berichtet: In der ärmlichen Wohnung des Tiſchlergehilfen Alois Körber herrſchte in der Nacht zum 5. Juni große Aufregung. Seine Gattin war um Mitternacht mit einem Knaben nieder gekom⸗ men, und nun erinnerte ſich der Vater, daß kein Stückchen Wäſche für den Neugeborenen vorhanden ſei. Kurze Zeit vorher war näm⸗ lich die Pfändungs⸗Kommiſſion in der Wohnung des Chepaares und hatte an den Kaſten, in welchem ſich die Wäſche für das neu ge⸗ borene Kind befand, das Amtsſiegel angelegt. Körber ſtand deshalb rathlos da. Die Hebamme drängte auf Verabfolgung der Wäſche für das ſchreiende Kind, und die Mutter wieder beſchwor den Gat⸗ 5 ten unter Thränen, doch Rath zu ſchaffen. Körber entſchloß ſich des⸗ halb, das Amtsſiegel vom Kaſten zu entfernen, und die Wäſche hey⸗⸗ aus zu nehmen. Für dieſe Handlungsweiſe mußte er ſich je heute vor dem Strafrichter des Bezirksgerichtes Hernals verantß⸗ ten. Er ſchilderte dem Richter mit bewegten Worten ſeine d 0 Situation, die ihm keinen anderen Ausweg offen ließ. Wenn Sie gewußt haben, daß in dem Kaſten die Kinder 4 hätten ſie dies einige Tage vorher dem Gerichte meleg Angekl.: Das habe ich nicht gewußt.— Der Richter⸗ Körber der Uebertretung des 8 316(Eröffnung aß gel) ſchuldig und verurtheilte ihn zu vierundzway — :. Deſte. General⸗Anzeiger. de ee— Mannheim, 27. Oktober: i eine allzuhohe Bewerkhung beim Einkauf verluftbringend ſein, der Tabak wenig Umblattfortiment liefert und außerdem mit zim großen Decalo zu rechnen iſt. In allen Tabaken iſt die emmung ſehr feſt. Runſt und Tleater. Hoftheater. Am 7. November wird als Benefiz⸗Vorſtellung e das Chorperſonal„Orpheus in der Unterwelt“, der in der ver⸗ ngenen Saiſon bei ausverkauftem Haus ſo großen Erfolg hatte, Scene gehen. Für die vier Novemberſonntage ſind folgende zorſtellungen geplant:„Figaros Hochzeit“, unter Herrn Knapps degie neu einſtudirt,(Graf: Herr Knapp, Gräfin: Fräulein Heindl, Figaro: Herr Kromer, Suſanne: Fräulein Hohenleitner, Page: Fräulein Hübſch);„Walküre“ mit Fräulein Welſchke von Deſſau Is Gaſt, die ſich um das Fach der erſten dramatiſchen Sängerin ewirbt, und Herrn Krug als Siegmund, ebenfalls neu einſtudirt, odann„Robert der Teufel“ und Rezniceks„Donnag Diana“. Am 7. November wird Signor d' Andrade den„Don Juan“ ſingen. ferner ſtehen in der Oper Gaſtſpiele von Fräulein Ternina⸗ Nünchen und Fräulein Wedekind⸗Dresden in Ausſicht. Das gBallet bereitet„Wiener Walzer“ vor. Die nächſte Schauſpiel⸗ „Novität nach Wildenbruchs„König Heinrich“, der als zugkräftiges KLaſſenſtück noch immer das Repertoire des Berliner Theaters be⸗ berrſcht, wird ein älteres Stück von Sardou, das Schauſpiel„Unſere guten Landleute“ ſein. Am 6. November wird ſich in„Maria Stuart“ Fräulein Norek von Berlin als Bewerberin für das Fach bder Heroine vorſtellen. Sodann wird der beliebte, auch hier immer wieder gern geſehene Münchener Komiker Konrad Dreher ein drei⸗ maliges Gaſtſpiel abſolviren in„Die beiden Reichenmüller“,„Ge⸗ bildete Menſchen“(Novität) und„Jägerblut“. Für ſpäter verſpricht das Schauſpielrepertoire u. A. Otto Ludwigs„Erbförſter“ und Anzengrubers„Pfarrer von Kirchfeld“. Die nächſte Volksvorſtellung bird zur Feier von Schillers Geburtstag am 10. November„Die Käuber“ bringen. Im Wormſer Feſtſpielhaus wurde am vergangenen Sonntag zon unſerem hieſigen Schauſpielperſonal Philippi's„Dornen⸗ geg“ mit bedeutendem Erfolg gegeben. Arrigo Serrato, der in der heutigen Akademie auftretende Siolinvirtuoſe, hat am Sonntag in Frankfurt dasſelbe Programm, „As er hier zum Vortrag bringt, mit großem Beifall abſolvirt. Die Frankf. Ztg.“ ſchreibt darüber: Der in den letzten Jahren be⸗ Klichtlich angewachſenen Zunft der großen Violinvirtuoſen hat ſich der Perſon des Herrn Arrigo Serrato ein neues Mitglied zuge⸗ ellt. Neben einer bei ſolcher Mitgliedſchaft ſelbſtverſtändlichen zußerordentlichen techniſchen Meiſterſchaft— das gelegentliche Ver⸗ Auglücken einiger Flageoletpaſſagen beweiſt nicht das Gegentheil— eeſitzt der junge Geiger in der Wärme ſeines ſtets ſchön entwickelten kones eine Eigenſchaft, die ſeinem Spiel eine unmittelbare Wirkung zuf den Hörer ſichert. An Eleganz und Leichtigkeit wird er wohl zon vielen Kollegen erreicht werden, an Vollblütigkeit der Empfind⸗ ing und des Vortrags nur von Wenigen, Herr Serrato hatte das o gut wie verſchollene erſte Violinconcert von Paganini gewählt, em wir, eingedenk verſchiedener anderer Kompoſitionen des großen kirtuoſen mit einigem Mißtrauen entgegenſahen. Um ſo angeneh⸗ er waren wir von Inhalt und Anlage des Stückes überraſcht, die Ih, von einigen zu häufigen Wiederholungen im Schlußtheil abge⸗ hen, als durchaus charakteriſtiſch und vornehm erwieſen. Herr Ser⸗ Ato nützte die ihm hier gebotene Gelegenheit zur Entfaltüng einer 1 chönen Kantilene ebenſo zu ſeinem Vortheil aus, wie die lediglich uf die Entfaltung techniſcher Vorzüge berechneten Partien. Seine * kleſene Künſtlerſchaft brachte dann der Geiger noch in einer zucker⸗ üßen Bereeuſe von Godard und in zwei der bekannteren liebens⸗ bürdigen Tanz⸗Virtuoſenſtückchen von Sarafate nach beiden Richt⸗ Agen hin in ſo glanzvoller Weiſe zur Geltung, daß ſich die Wärme Beifalls faſt bis zum Enthuſiasmus ſteigerte. 50 Hugo Wolfs„Corregidor“ iſt vom Hoftheater in Weimar, E von jeher der ernſten deutſchen Compoſition ſeine Pforten öffnet, kut Aufführung angenommen worden. 5 eſ Sudermanns„Morituri“ finden im Deutſchen Theater 9 auernd ein ſo zahlreiches Publikum, daß die geplante Erſtauf⸗ kung von Schnitzlers„Freiwild“ noch verſchoben werden mußte. i uüns in Mannheim ſcheint man, trotzdem ſchon viele Bühnen prangegangen ſind, an eine Aufführung der Sudermannſchen Ein⸗ Ikter noch nicht zu denken. Paris, 26. Oktbr. Die Neueinſtudirung von Mozarts„Don guan“ in der großen Oper fand bei ausverkauftem Hauſe großen Beifan. Renaud als Don Juan genügte nichk, Leporello⸗ Delmas war ausgezeichnet. Die Donng Anng(Madame Caron) 90 ſehr viel zu wünſchen übrig. Die neue Ausſtattung iſt ſehr ſchön. dDer Krieg zwiſchen den Verlagshäuſern Ricordi und Son⸗ Sgno, den man für beendet hielt ſcheint für die bevorſtehende 70 Spielzeit aufs Neue zu entbrennen. Wie man weiß, ſchwebtezwiſchen den zeiden Verlagshäuſfern ein Prozeß, der aber vergangenes Frühjahr eeigelegt wurde. Nunmehr nimmt Ricordi ſeine alte Tactik wieder zuf, daß er allen Theaterdirektionen ſeine Verlagswerke(zu denen * ie Opern Verdi's und Wagner's gehören) rundweg verweigert, ſo⸗ Hgbald ſte in ihren Spielplan ein Verlagswerk Sonzogno's aufnehmen, Nur zu Gunſten der Oper„Andrea Chenier“ von Giordano, die uch bei Sonzogno erſchienen iſt, läßt Ricordi Gnade für Recht er⸗ gzehen. Sonzogno droht nun im„Secolo“, er werde es gerade ſo mMachen, wie Ricordi. Aber mit Mascagni, den älteren Werken Leoneavallo's und ſelbſt Giordano allein kann keine Impreſa die Minterſpielzeit überſtehen, Der Ausgang des Krieges zwiſchen den heiden Verlagshäuſern liegt ziemlich klar vor Augen. Die Com⸗ boniſten des Hauſes Sonzogno werden ſich andere Verleger ſuchen 1 195— 09 ja Leonegvallo mit ſeinem„Thomas Chatterton“ bereits gethan hat. r Aeneſe Nachrichten und Eeltgramme, 0 Berlin, 25. Okt. Die„Nordd. Allgem, Ztg.“ ſchreibt: Der 9 0 Correſpondent“ gibt der Vermuthung Raum, der Staats⸗ ſe retär Frhr. p. Marſchall werde durch eine Erklärung feſtſtellen laſſen, daß die unrichtige Lesart des Zarentoaſtes lediglich durch das Verſehen eines Berichterſtatters veranlaßt worden ſei. Dieſe Bermuthung iſt durchaus unzutreffend. Frhr. v. Marſchall wird in dem gegen die Journaliſten v. Lützow und Leckert ſchwebenden Straf⸗ Nad n als Zeuge vernommen werden und bei dieſer Gelegenheit ſeine Ausſage machen. Durch öffentliche Erklärungen in den Gang 70 gerichtlichen Verfahrens einzugreifen, iſt weder üblich noch zu⸗ ig. Werlin, 26. Okt. Der Anarchiſt Stephan Gro zmann aus Wien iſt geſtern auf dem Hauptpoſtamt am Schalter für poſt⸗ lagernde Brieſe in dem Augenblicke verhaftet worden, als er nach einem Briefe fragte. Berlin, 26. Okt. In Sachen der Confeectionsarbeiter⸗Be⸗ begung ſollen in nächſter Woche in ganz Deutſchland große Demon⸗ ſtrations⸗Verſammlungen abgehalten werden. Man bezweckt, die Geſetzgebung zu veranlaſſen, die Schneiderei und Confection unter die Gewerbe⸗Inſpection zu ſtellen und ein Verbot 1 5 eine elſ e re der Hausarbeit durchzuftühren. Nach dem Ausſtand ſoll die Organiſation der Schneider, die gegenwärtig 11800 Per⸗ lage umfaßt, 5600 Mitglieder, darunter 4500 weibliche, verloren Jaben. Köln, 26. Okt. Der unglückliche Schütze, der am Samſtag nen Aachener Fabrikanten auf der Jago erſchoß, iſt der Kölner kräuereibeſitzer Balchem. Koblenz, 28. Okt. Die Großherzogin von Baden richtete an berbürgermeiſter Schüller ein Dankſchreiben, in dem ſie in ſehr en Worten ihre Anerkennung über die Errichtung des Kaiſerin Denkmals und ihre Freude über die Enthüllungsfeier und nden Eindrücke, die ſie hierbei erhalten, zum Ausdruck heißt darin u..:„Das weihevolle Denkmal wird uner⸗ den nicht nur in künſtleriſchem Werthe, ſondern vor AAtaltung der Eigenart desfenigen, was der hochſeli⸗ en und Walten in Koblenz bedeutete und was die für entgegenbrachte und in der Grinnerung ent⸗ eitig überwies ſie ein Geſchenk von 5000 Mk. iſen alljährlich am 30. September, dem Ge⸗ Iſſen, 28. Okt Der Kalſer wird am Dienſtag den Krupp⸗ ſchen Schießplatz in Meppen beſuchen, vielleicht in der Villa Hügel bet Eſſen übernachten und am Mittwoch die Krupp'ſche Fabrik beſichtigen. 'Dresden, 26. Oktbr. Dem Dresd. Journal zufolge hat der König von Sachſen zum Schiedsgericht für die Entſcheidung der Lippiſchen Thronfolgefrage den Präſi⸗ kangeblichen Beunruhigung der öffentlichen Meinung auf dem denten des Reichsgerichts v. Oehlſchläger, die Senatoren vom Reichsgericht Dr. Bingner, Dr. Peterſen, ſowie die Reichs⸗ gerichtsräthe Dr. Bötge, Müller und Ege berufen. München, 26. Oet. Nach dem Generalanzeiger wurde auf Requiſition der öſterreichiſchen Behörden geſtern Nachmitlag in Starnberg ein Villenbeſitzer mit ſeiner Tochter von Münchener Kriminalgendarmen verhaftet. Der Mann lebte ſchon längere Zeit mit ſeiner Tochter dort und in Seeshaupt; er genoß das aſkehe Anſehen. Nunmehr ſtellt ſich heraus, daß der Ver⸗ aftete ſchon ſeit zwei Jahren von Oeſterreich aus ſteckbrieflich verfolgt wird, wegen Unterſchlagung von 2¼½ Mill. Gulden, die er ſich als ehemaliger Bankdirektor zu Schulden kommen ließ. Er ſoll urſprünglich Arzt geweſen ſein und führte mehrere Namen. Die Verhafteten wurden noch am Nachmittage nach München transportirt. Paris, 26. Okt. Anläßlich der morgigen Kam mlereröff⸗ nung erklärt der„Figaro“, daß nun zwiſchen den Radikalen und Gemäßigten ein erbitterter Entſcheidungskampf beginnen werde. Der Sieg der Radikalen würde den materiellen Ruin, die Revolution und ſchließlich die Diktatur bedeuten. Dieſe Gefahr könne nur abgehalten werden, wenn die gemäßigten Elemente des Parla⸗ ments ihre Kräfte mit derjenigen des Miniſteriums und des Präſi⸗ denten der Republik vereinigten.— Die endgiltig feſtgeſtellten Aus⸗ 15 5 anläßlich der Feſtlichkeiten zu Ehren des Kaiſers von Rußland betragen 3½ Millionen Frs.— Die induſtriellen kom⸗ merziellen Vereine unternehmen bei der Regierung Schritte, um eine Aufhebung der Werthzölle zu erreichen, welche in Rußland auf fran⸗ zöſiſche Produkte gelegt werden. Budapeſt, 26. Oct. Pobjedonoszew erklärte dem Wiener Korreſpondenten des„Peſter Lloyd“, daß von einem Bündniß Rußlands mit Frankreich keine Rede ſei; es beſtünden nur freundſchaftliche Relationen. Rußland danke Gott, daß der Zar Frankreich verlaſſen, da die Franzoſen doch unverläßlich ſeien. Die Aufrollung der egyptiſchen[Frage ſei in Paris nicht beſchloſſen worden. Peking, 26. Okt. Wie das Reuter'ſche Büreau meldet, iſt Li⸗Hung⸗Tſchang zum Miniſter des Auswärtigen ernannt worden. ! Wien, 26. Okt. Die„Neue Freie Preſſe“ theilt mit, in hie⸗ ſigen Regierungskreiſen ſei man nicht geneigt, den Mittheilungen der„Ha mburger Nachrichten“ das Gewicht beizulegen, das ihnen ein großer Theil der europäiſchen Preſſe beimißt. Man ver⸗ muthet vielmehr, daß es ſich bei dieſer Mittheilung bloß um jenes wechſelſeitige Neutralitätsverhältniß handelt, das lange vor Abſchluß des außerdeutſchen Bündniſſes zwiſchen Preußen und Rußland be⸗ ſtand und dem Preußen die im deutſch⸗franzöſiſchen Kriege ſo wich⸗ tige Neutralität Rußlands zu danken hatte. Man glaubt, daß es zu formaler Aenderung dieſes Verhältniſſes nicht gekommen iſt und daß deshalb deſſen Fortbeſtand bis zum Rücktritte Bismarcks ſormell be⸗ hauptet werden kann, obgleich es thatſächlich durch den Abſchluß des Dreibunds allen Werth verlor und daß Caprivi ſich an dieſe weſent⸗ liche und nicht an die formale Seite der Frage gehalten hat. Die „Köln. Ztg.“ bemerkt hierzu ſehr treffend: Wir haben die Mittheil⸗ ungen des Hamburger Blattes nicht in ihrem ganzen Wortlaute ge⸗ bracht, da die Erfahrung lehrt, daß als Kern ſolcher auf den erſten Blick verblüffenden Nachrichten ſich häufig eine einfache und ziemlich bebeutungsloſe Thatſache entpuppt, die durch einen geſchickten Be⸗ leuchtungseffekt ein fremdes und großartiges Anſehen erhält.— Aus Wien wird der„K. Ztg.“ übrigens gemeldet, daß unterrichtete Kreiſe die Exiſtenz eines ſolchen Vertrages mit Rußland, den abzulehnen Capriwi in die Lage gekommen ſein könnte, durchaus beſtreiten. Londou, 26. Okt. Der Standard erblickt den Hauptſitz der Feſtland in Deutſchland und den Haupturheber in Bismarck. In ſeinen nach mehr als einer Seite ſchielenden Betrachtungen führt das Blatt aus, daß Bismarcks auf periodiſchen diploma⸗ tiſchen Rückblicken fußende Ausführungen ſchwerlich irgend wie Erfolg haben könnten; umſonſt führe er vereinzelte oder zurecht⸗ gemachte Stellen von zwanzig Jahre alten Depeſchen an; die ganze Welt wiſſe, daß Rußland dem ehrlichen Makler beim Berliner Congreß nie verziehen habe. Jedermann in Deutſchland wiſſe, daß trotz Breslau, Darmſtadt und Wiesbaden der Kaiſerbund nicht wieder hergeſtellt werde, und wenn Bismarck ſein eigenes Gewiſſen erforſche, werde er ſich Rechenſchaſt über die Hal⸗ tung Frankreichs ſowohl wie Rußlands geben können. Die Bedingungen des mit een geſchloſſenen Friedens ſeien an ſich nicht ſehr drückend geweſen, Bismarck aber habe Drachen⸗ zähne geſät durch überflüſſigen Hohn und übermüthiges Benehmen. Die Franzoſen hätten dies aus Klugheitsrückſichten ertragen, jetzt aber ſeien alle Gründe der Vorſicht vorbei; der Dreibund beſtehe zwar noch formell, aber Italien faſſe ſchon die bon Frankreich ausgeſtreckte Hand, und Oeſterreich ſtehe auf beſtem Fuße mit Rußland. Ein gewiſſes Gefühl der Vereinſamung ſei das Ergebniß in Deutſchland und eine Aenderung derallgemeinen Lage zuüngunſten Deutſchlands, daher kämen die jüngſten Klagen und die Bemühungen Vismarcks, zu beweifen, daß Deutſchland immer Rußlands treuer Freund geweſen. Dieſer Ver⸗ ſuch ſei ebenſo nichtig, wie wenig würdevoll, aber er diene als ſchlüpfrige Grundlage für die Theorie, daß die ruſfiſch⸗franzöſiſche Freundſchaft gegen England, nicht gegen Deutſchland gerichtet ſei. Set dies aber währ, ſo liege Aegypten den Franzoſen mehr im Sinne als Elſaß⸗Lothringen, ſo ſei die erſte Vorbedin ung für die Rückkehr ruhiger Zeiten, daß Deutſchland ſich mit der eränderung, die un⸗ zweifelhaft in Europa ſtattgefunden habe und ihm noch immer eine Stellung übrig laſſe, auf die irgend eine Nation ſtolz ſein könne, zufrieden gebe, 1 (Privat ⸗Telegramme des„General⸗ Anzeigers.“) „Wildparkſtation, 27. Okt. Der Kaiſer iſt mit dem Prinzen Heinrich und dem Kriegsminiſter nach Meppen abgereiſt. Carmaux, 27, Okt. Unter den Arbeitern der hieſigen Glas⸗ hütte herrſcht Unzufriedenheit, da eine neue Glashütte in Albi er⸗ richtet wurde. Geſtern Abend fand eine von der Syndikatskammer einberufene Verſammlung von etwa 3000 Arbeitern ſtatt, welche ſtürmiſch verlief, Es kam zu heftigen Streitigkeiten, bei denen mehrere Schüſſe ſielen. Der Deputirte Jaures verfuchte zu reden, wurde aber von Manifeſtanten daran verhindert. Die Polizei ſchloß ſchließlich die Verſammlung. Drei Perſonen wurden verwundet, Nach der Verſammlung beauftragten die Faeee Deputirten de die Regierung über die mit Gewalt erſolgte Auflöſung der erſammlung zuü interpelliren. Habre, 27. Okt. Als geſtern Abend auf dem Artillerieſchieß⸗ platze der Ingenieur Brindeau mit Gewalt einen Zünder in die Kappe eines zur Verſendung nach Griechenland beſtimmken Geſchützes werfen wollte, entſtand eine Exploſion. Brindeau und ein Auf⸗ ſeher wurden entſetzlich verſtümmelt und getödtet. Ein griechiſcher Artillerieofftzter und ein Arbeiter wurden ſchwer verletzt. Athen, 27. Okt. Ein ſtarkes engliſches Geſchwader, beſtehend aus 9 Schiffen, iſt im Piräus angekommen. Rom, 27. Okt. Geſtern fand im Quirinal ein Prunkmahl ſtatt, zu welchem das diplomatiſche Korps, Deputirte des Parla⸗ ments, die Miniſter u, ſ, w. gelgden waren. Ferner wurde geſtern Abend ein Fackelzug veranſtaltet, der ſich über den Corſo nach dem Quirinal begab. Als der Zug beim Quirinal angelangt war, er⸗ ſchien der Hof auf dem Balkon und wurde von der Menge begeiſtert begrüßt. Maunheimer Handelsblatt. Fraukfurter Eſſekten⸗Speietſt v. 26. Okt., Abds. 6 Uhr, Oeſterreich, Kredit 311½, Diskonto⸗Kommandit 205.80, Berliner Handelsgeſellſchaſt 150.25, Deutſche Reichsbank 159, Darmſtädter Bank 153.80, Dresdener Bank 155.80, Banque Ottomane 102.30, 1 Kaiſerin, zu einem wohlthätigen Zwecke 84.40, Sproz. Monaſtir 52.80, 4proz. Grlechen 31.80, 6proz. Buenos⸗ Ayres 28.25, Schuckert Elektr. 234.90, Hibernia 175, Laura 161.40, Bochumer 158.80, Alpine⸗Aktien 72.30, Concordia 204, La Veloce 106.50, Zellſtoff Waldhof 222, Nordd. Lloyd 114, Gotthard⸗Aktien 161.20, Schweizer Central 182.40, Schweizer Nordoſt 125.70, Schweizer Union 88, Jura⸗Simplon 93.40, 5proz. Italiener 87.10. Maunheimer Vieh und Pferdemarkt am 26. Oktbr. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlacht⸗ gewicht zu Mark: 49 Ochſen I. Qual. 144, II. Qual. 186. 586 Schmalvieh I. 182, II. 112, III. 92. 25 Farren I. 108, II. 104, 106 Kälber I. 150, II. 145, III. 140. 558 Schweine I. 116, II. 108. — Luxuspferde— Arbeitspferde———. 18 Milchkühe 400—200 — Fiate——. 20 Schaſe 25—30.— Lämmer—.— Ziege—.— — Zicklein—. Zuſammen 1362 Stück. Tendenz: mittelmäßig. Der Geſammtumſatz der vorigen Woche betrug 2732 Stück,. Manunheim, 26. Okt.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neu. 16.50—17.75 Gerſte rum. Brau—.— „ norddeutſcher 18.——18.50 Hafer, bad. 18.50—14.— „ ruſſ. Azima 18.75—19.—„ ruſſiſcher 14.7515.75 „ Theodoſia 19.50—19.75„norddeutſchen———. „ Saxonska 18.50—18.75„rumäniſcher—.——.— „ Girka 18.25—18.75 Mais amer.Mixed 10.—. „ Taganrog 18.50—19.—„ Donau „ rumäniſcher 19.——19.50„ La Plata 10.—— „am. Winter neuer 19.25—19.50 Kohlreps, deutſch. 25.50—.— „ Walla Walla 19.25—19.50 „ Moldau——— „Milwaukee 19.50——.—[Kleeſamen dſch. neu. 90.——95.— „ Californicfr- 7 amerik.—.——.— „ La Plata 19.——19.25„ Luzerne 100.—120.— Kernen 18.——.—„ Provenc.—.—.— Roggen, pfälz. 14.——14.25„Eſparſette 25.—.—.— „ ruſſiſcher 14.25—14.50] Leinöl mit Faß 42.——..— „krumäniſcher—.———.— Rüböl„„ 60.—.— Gerſte, hierländ. 15.25——.— Petroleum Faß fr, „ Pfälzer 15.50—16.— mit 20% Tara 21.——. „ ungariſche 18.50—18.75 Rohſprit, verſteuert 105.50.— „ ruſſ. Brau——.—] 90er do. 25.—.— 75 en 12.50——.— Weizenmehl r 00 2. 1 30.50 28.50 26.50 25.50 24.50 21.50 Roggeumehl Nr. 0 23.— 19 21.— Weizen und Roggen ruhig. Gerſte und Hafer unverändert. Maunheimer Produktenbörſe vom 28. Okt. Weizen per Nov. 17.40, Roggen per Nov. 13.75, Hafer per Nov. 14.60. Mais per Nov. 10.— M. Tendenz: flau. Der Weizenmarkt verlief in weichender Richtung. Preiſe gaben 4,50 M. pro 1000 Kilo nach. Das angebotene Quantum fand indeſſen ſchlanke Aufnahme. Landes⸗Produkten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom 26. Oktbr. 1896 von dem Vorſtand Fritz Kreglinger. Der Getreide⸗ weltmarkt hat in abgelaufener Woche große Schwankungen zu ver⸗ de Gegen Mitte der Woche ſetzten die Amerikaner die Preiſe ür Brotfrüchte rapid in die Höhe. Dieſe Steigerung ging nach 2 Tagen wieder theilweiſe verloren. Durch die großen Anſprüche, welche der Conſum an die Auslandsfrüchte einführenden Getreide⸗ händler ſtellt, iſt die Tendenz feſt und dürften ſich die Preiſe auf der heutigen Höhe erhalten, zumal der Ausfall des Geſammternte⸗ ergebniſſes ein großer iſt. Auf dem heutigen Hopfenmarkt wurden bei weichenden Preiſen ca 100 Ballen abgeſetzt. Wir notiren per 100 kg: Weizen bayer.—.—, Ulka 19.78 bis 20.—, Azima Nicolajeff 20.——20.25, do. Roſtoff 19.25—19.50, Saxonska 19.75, Laplata—.—, rumän. 19.75—20.25, Amerikaner 19.75.—20.25, Redwinter—.—, Walla⸗Walla—.—, Northern—.—, Milwauke—.—, Californier—.— Theodoſia—.—, Duluth—.—, ruſſ. Ia.—.—, Kernen oberländ. Ja. 19.50, Land—.—, Rogges ruſſ. 15.25—18, do. Ia.—.—, Amerikaner 15.50, rumän. 18,25 bis 15.50, Gerſte Tauber 16.75, pfälzer—.—, ungar.—.—, Nord⸗ deutſche—.—, Hafer Land—.—, Alb 13—15, ruff. 15.50—16.50, Amerikaner 15.—15.25, Mais Mixed 11——11.25, weißer amerik. 11.——11.25, Laplata 10.75—11, Mehlpreife per 100 inel. Sack Mehl? Nr. 0: 81.——81.50, Nr. 1: 29.——29.50, Nr. 2: 27.50—28.50, Nr. 3: 25.50—26, Nr. 4: 22.——26.80, Suppengries 32.— Kleie mit Sack.50 M. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 26. Okt. New⸗Dork Shicago Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz September———.——.——.——.— Sktober 750% 30½%.——:—————. November—.———— ee—— Dezember 775 91576—.— 9 68 78%5 84½¼8 4 32 Januar 788 eein eee rdes e W März 81⁹——— 9 60—.—— Mai 80 34u˖ĩ A. 9 60 75 28.75 Auguſt———— 965————.— S hhiltahrte⸗Nachri chten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 23. Oktober. Schiffer ev. Kap. Schiff Kommt von Sad ung Cit. Hafenmeiſterei III. Eſer Johanna Hellbronn Saſz 900 85 riedrike 15 2600 Wunſch arolina— 12 2180 0 Hildegart 7 0 3280 Hafenmeiſterei IV. Müßig Margarelhe Zaßeie Salz 86 Ehli eorg alſerwörth Backſtelne 630 Terſchüren Joh: Wilhelm Dulsburg Kohlen 19674 Specht Vater Jahn 75 75 7184 Graßhoff Wilſ* 4 26800 Hilterhaus ö Wilh. Auguſt 4 Waſſerſtaudsnachrichten vom Monat Oktober. Pegelſtationen Datv: vom Rhein: 22.J 23. 24. 25. 26. 2 Bemerkungen Kouſtang Hüningen 3,84 2,46 8,45 Abds. 6 U. Keh!lnk„J4,184,114,58 4,72 4,72 N. 6 U. Lauterburg 5,49 5,56 5,82 6,04 6,10 Abds. 6 U Maxau„J5,69 5,70 5,92 6,18 6,32 2 U. Germersheim J5,33 5,55 5,54 6,14.-P. 12 U Maunheim J35,62 5,78 5,87 6,51 6,68 6,60] Mgs. 7 U. Mainz J3,08 3,84 8,40 8,62 8,96.-P. 12 U Dieenxn 3,06 8,19 10 U. Kaubß. J3,36 3,70 8,76 4,08 4,89 N. Koblenz 4J44,84 4,65 4,50 4,35 4,51 10 U. KölLns 44,88 5,11 5,14 4,89 4,97 2 U. Ruhrort 4,70 4,78 4,65 4,46 9 U. vom Neckar: Mannheim J4,715,80 5,89 6,67 6,69 6,60] B. 7 U. Heilbronn II,912,12 4,28 2,952,18 V. 7 U. Geld⸗Sorten. Dukaten M..65 Ruſſ. el M.—.——— 20 Fr.⸗Stücke„16.20—16 Dollarsß in G0„—.—.18 Engl. Souvereigns 20.88—84 Gegründet 1822. F. Göhring, Juwelier, D 1. 4, neben Pfädeß Ho— Paradeplatz. Juwelen, Gold⸗ und Silberwaaren. 2446 Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, finden die reichſte Aus⸗ wahl in allen möglichen Schuhwaarenſorten bei 66985 Georg Hartmann, größtes Schußhwaarenhaus, E A. 6/. Spezialität: Feine gediegene Schuhwgaren. Alleinverkauf von Otto Herz& Cie. in Frankfurt a. M.(Teleph. 443.) Auf der bis jetzt unübertroffenen Pfaff-Nähmaschine können nicht allein die ſchönſten und feinſten Näharbeiten in tadel⸗ loſer Vollendung gefertigt werden, ſondern dieſelbe eignet ſich auch zur Anfertigung von Stickereien jeglicher Art in ſchönſter Ausfüh⸗ rung. Allein⸗Verkauf bei 17187 Martin Decker, Mannheim A 3, 4 Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 307½%, Lombarden 88½, Prinee Henri Vis--vis dem Theater⸗Eingang ———— 161 491 eln 3 he dieß Pine Geueral⸗Auzeiger⸗ 9. Seite? eeeee e Bekanntmachung. Hültigkeit der Quittungs⸗ (295) die örtlichen 1 ſicherung, ſowie diejenigen Ar ſtändigen Markeneinklebung bet aufmerkſam gemacht: 1. Alle 1893 ar 8 104 des Geſet hre 31. Dezember 1896 bei dem Beſchäftigungsortes zum U 2. Da ür ſind, werden auf Folgendes Üten Quittungskarten verlieren nach eit, wenn ſie nicht ſpäteſtens am zürgermeiſteramt des Wohn⸗ oder tauſch eingereicht werden. ut kann aus dem Verzeichniſſe der eſenigen Karten ermitteln, welche nen ſind. Wir e ehlen, alle erten oder Einzugsſtellen noch vor die ſelbſtklebenden Arbeitgeber darten aus ihren Karte tern iſteramt abliefern. Soweit noch dies natürlich vor der Ablieferung 0 * ar n Umtau den 3 zu erh 0 Einzugsſtellen, wollen die 18983 ausgeſt etheben und an das Marken einzukleben ſind, geſchehen. 8. Jede rechtzeitig eingereichte, bezw. ſonſt zum Umtauſch ge⸗ kommene Karte iſt ſöfort bei der Rückgabe oder ſpäteſtens inner⸗ halb einer Woche nach derſelben aufzurechnen. Es iſt ganz gleichgültg, ob viel oder wenig Marken eingeklebt 15 5 Die Karte, wenn ſie nur rech: g eingereicht iſt, behält hre Gültigkeit, auch wenn ſie nur eine einzige Marke trägt. Dg die Zeit der Einreichung zum Umtauſch für die Gültigkeit maßgebend iſt, ſo muß in allen Fällen, in welchen die Aufrechnung erſt 1897 erfolgt, eine Beurkundung der Aufrechnung beigefügt werden, an welchem Tage die Einreichung zum Umtauſch erfolgte. Oüttungskarten, welche bei der Einzügsſtelle hinterlegt ſind, werder ſtets ſo zu behandeln ſein, als ob ſie rechtzeitig zum Um⸗ tauſch ingereicht wären 4. Wenn die Einreichung erſt am 1. Januar 1898 oder ſpäter erfolgt, ſo iſt die Karte nicht aufzurechnen, in die Karxte aber unter Unterſchrift des Bürgermeiſteramts elne Notiz einzuſchreiben, wa⸗ rum die Aufrechnung unterblieben iſt. Wenn jedoch der Verſicherte nachweiſt, daß der rechtzeitige Umtauſch ohne ſein Verſchulden verſäumt iſt, ſo iſt die Karte der Verficherungsanſtalt Baden in Karlsruhe mit dem Antrage zu überſenden, die fortdauernde Giltigkeit anzuerkennen, worauf dann die Aufrechnung erfolgt. 5. Der Verſicherte, welcher die Karte abgegeben hat, muß eine neue Karte erhalten, damit die Verſicherung je nach den vorliegen⸗ den Verhältniſſen pflichtig oder freiwillig fortgeſetzt werden kann. Die neue Karte hat auf den Nämen der Verſicherungsanſtalt zu lauten, welche auf der abgegebenen Karte genannt iſt, und die auf die Nummer der abgegebenen Karte folgende Nummer zu er⸗ halten. Es macht hiebei keinen Unterſchied, ob die abgegebene Karte gültig bleibt oder ungültig geworden iſt, ob ſie aufgerechnet oder nicht aufgerechnet wird. 6. Diejenigen Verſicherten, für welche in den 4 Jahren 1898 1894, 1895 und 1896 nicht wenigſtens 47 Wochen durch Marken⸗ klebung oder Krankheit bezw. Militärdienſt anrechnungsfähig ge⸗ worden ſind, ſind auf§ 32 des Geſetzes aufmerkſam zu machen. Es iſt den genannten Perſonen anzuempfehlen, etwaige ſäumige Arheitgeber zu bezeichnen, damit von denſelben nach rägliech die verſäumten Beiträge erhoben werden können. Für die Aufrech⸗ nung hat das Unterlaſſen der Nachklebung gar keine Bedeutung. Auch die Karte mit wenigen Marken iſt aufzurechnen, wenn ſie nur rechtzeitig eingereicht oder vom Vorſtand für fortbauernd gültig anerkannt iſt. Bezüglich der freiwilligen Verſicherung iſt zu beachten, daß, ſobald für eine Arbeitswoche eine einfache Marke(Pflichtmarke) eingeklebt iſt, für frühere Wochen Doppelmarken nicht mehr nach⸗ geklebt werden können. 7. Wir empfehlen neuerdings zu prüfen, ob etwa Perſonen in der Gemeinde vorhanden ſind,(z, B. Gemeinde⸗, Kirchen⸗ Und dergl. Bedienſtete), welche zwar ſeit 1. Januar 1891 verſiche⸗ rungspflichtig ſind, für welche aber bisher Marken nicht oder nicht in hinreichender De entrichtet wurden. 5 ſolche Perſonen ſoll⸗ ten noch von 31 Dezember 18gg die erforderlichen Karten ausgeſtellt und die betr. Marken nachgeklebt werden. 8. Bei der jüngſten Konkrole iſt vielfach wahrgenommen worden, daß da und dort nioch Karten im Gebrauch oder wenigſtens in den Regiſtraturen der Einzugsſtellen der Gemeindebehörden und der Arbeitgeber vorhanden ſind, welche bereits 1691 oder 1892 ausgeſtellt ſind. Solche Karten wollen überall, wo ſie ſich finden, erhohen werden. uläſft Zwang gegen Verſicherte zur Abgabe iſt natürlich nicht 3 ig. 9. Alle 1898 oder früher ausgeſtellten, aufgerechneten oder nicht aufgerechneten Quittungskarten, wollen im Anfäng Januar 1897 an Uns eingeſendet werden. Mannheim, ürgern muß en 23. Oktober 1896. Großh. Bezirksamt. Lacher. Bekauntmachung. Betreff: Vergebung der Ent⸗ Stkanntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche in Feudenheim 1 a K etr. (295) No. 496371. Nachdem in Feudenheim die Manl⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt, wird für genannte Gemeinde angeordnet, daß auch aus nicht verſeuchten Beſtänden der Ge⸗ meinde Vieh(Rindvieh, Schafe, Schweine und Ziegen) wähtend der Dauer der Seüche nur auf Grundeines thierärztlichen Zeug⸗ niſſes, welches die Seuchenfkeiheit der betreffenden Thierebeſcheinigt, ausgeführt werden dürfe. Nur für ſolche Thiere dürfen Geſundheitszeugniſſe ausgeſtellt werden, welche mindeſtens ſeit 5 Tagen in ſeuchenfreiem Zu⸗ ſtand in der Gemarkung ſich be⸗ finden, in welcher ihre Unter⸗ aan erfolgt. Für Ferkelſchweine, welche un⸗ mittelbar auf einen Schweine⸗ markt verbracht, ſowie für Vieh, welches zum Zweck alsbaldiger Schlachtung gusgeführt wird kann der Ortsfleiſchbeſchauer das Zeugniß ausſtellen. 55 Das Zeugniß des Fleiſchbe⸗ ſchauers berſiert ſeine Giltigkeit mit dem Ablauf des auf den Ausſtellungstag folgenden Tages. Mannheim, 26. Oktober 1896 Großh. Bezirksamt: Dr. Mays. Fekanntmachung. Die Maul⸗und Klauen⸗ ſeuche betreffend. (295) Nr. 48945 J. In der Ge⸗ meinde Schwetzingen iſt die Maul⸗ und Klanenſznagt ausgebrochen. 2 Mennheſt, 22. Oktober 1898. Großh. Bezirksamt: 1Dr. Mays. Jwanas⸗Derſteigerung. Im Vollſtreckungswege werden Mittwoch, 28. Oktober 1896. Mittags 2 uhr im Pfandlocal hier, Q 4, 5 1 Nähmaſchine, 1 aufgerüſtetes Bett, 1 Kleiderſchrank, 1 Waſch⸗ kiſch, 2 Nachtſchränkchen gegen Bagrzahlung öffentlich verſteigert. Mannheim, 24. October 1896. Werlang, Werichts vollzieher, L 4, 7. 2112 21148 wäſſerungs⸗Arbeiten der ſtädtiſchen Liegen⸗ ſchaft Lit. 1 2 No. 14 (Faſſelhaus). No. 2909. Die Herſtellung der Entwäſſerungs⸗ und hierzu erfor⸗ derlichen Nebenarbeiten der ſtädti⸗ ſchen Liegenſchaft Lit. 1 2 No. 14 Heſe ben ſollen auf dem Wege der öffentlichen Ausſchreib⸗ ung einſchließlich Material und Arbeit vergeben werden, und werden Offerten auf Grund des Maſſenverzeichniſſes, von welchem Ahzüge zum Preiſe von 1 Mark erhältlich, erbeten. Die Bedingungen, Maſſenver⸗ zeichniſſe und Zeichnungen liegen auf dem Hausentwäſſerungs⸗ Bureau, O 7 No. 17, Zimmer Nyo. 5 von Dienſtag, den 27. Oe⸗ tober d. J. zur Eifſicht aus. Obengengenannte Maſſenver⸗ zeichniſſe ſind vollſtändig in Ein⸗ el⸗ und Geſammtpreiſen ange fertigt, verſiegelt und verſchloſſen, mit der vorgeſchriebenen Bezeich⸗ nung verſehen, bis ſpäteſtens Samſtag, 31. October d.., Vormittags 11 uhr an das Bürgermeiſteramt, 2. Stock, Zimmer No. 17 einzureichen und werden in Gegen⸗ wart der erſchienenen Submit⸗ tenten alsdann geöffnet. Die Stadt behält ſſch eine getrennte Vergebung der Ar⸗ beiten vor. Die Stadt verpflichtet ſich weder zur Annahme des niedrig⸗ ſten, oder irgend eines der ein⸗ gelaufenen Anerbietungen, noch zur Mittheilung von Gründen, welche für die Entſcheidung maß⸗ gebend waren. 21103 Mannheim, 26. October 1896 Das ſtädtiſche eeeeng Bureau: Kleinbell. Städt. Gaswerk Mannhemm Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 19. Oktbr. 1896 bis 25. Okt. 1896 bet einem ſtündlichen Verbrauch einer F ne von 150 Llter 16,50 Normalkerzen. Handelsregiſter. Nr. 25 Zum Handels⸗ ingetragen: Geſ.⸗Reg. irma:„Kirner Kammerer u. Cie.“ in Mann⸗ heim als Zweigniederlaſſung der 8 halter in Neuſtadt a. Haardt iſt aus der G ſchaft ausgetreten; Kaufmann Guſtav Adolf Spiegel⸗ halter in Heidelberg, Kaufmann Arthur Steiner in Freiburg und Kaufmann Bruno Dotter in Karlsruhe ſind als weitere Theil⸗ haber am 8. Auguſt 1896 in die Geſellſchaft eingetreten. 2. Zu.3. 761 Firm.⸗Reg. Bd. III der Firma„J. P. Ans⸗ pach“ in Mannheim: Die Firma iſt erloſchen. .Zu.⸗Z. 85 Geſ.⸗Reg. Bd. VIIl der Firma:„Zerbe& Kaufmann“ in Mannheim. In Worms aſith. iſt eine Zweig⸗ niederlaſſung errichtet. 4. Zu.⸗Z. 696 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„P. Walter“ in Maunheim. Inhaberin iſt die ledige gewaltsentlaſſene Ka⸗ roline Pauline Walter in Mann⸗ heim, welche von ihrem Vater zum Betriebe des Handelsge⸗ werbes ermächtigt iſt. 5. Zu O. ⸗Z. 87 Firm.⸗Reg, Bd. III der Firma„Iſack Sohn“ in Feudenheim: 21152 Der Inhaber der Firma. Iſack Sohn, Handelsmann in Feuden⸗ heim iſt geſtorben, deſſen Wittwe Betty geb. Bendheim in Feuden⸗ heim führt das Geſchäfk unter der ſeitherigen Firma weiter. 6, Zu.⸗Z. 534 Firm.⸗Reg. Bd. IV der Firma„W. Sey⸗ farth Tapetenfabrik, Zweignieder⸗ laſſung Mannheim“ in Mann⸗ heim als Zweigniederlaſſung mit dem Hauptſitze in Gerns⸗ bach: Die Zweigniederlaſſung iſt aufgehoben und die Firma in Mannheim und die dem Kauf⸗ mann Wilhelm Seyfarth jr. ertheilte Prokura erloſchen. 7. Zu.⸗Z. 213 4 Bd. VII. der Firma;„Chemiſche Fabrik Lindenhof C. Weyl u. Comp.“ in Mannheim mit Zweigniederlaſſungen in Hünin⸗ en iſfE. Hochfeld⸗Duisburg und Waldhof: Der Geſellſchafter Dr. Auguſt Clemm in Mannheim, dem die Vertretungsbefugniß bisher ent⸗ zogen und nur Prokura ertheilt war, iſt das Recht zur ſelbſt⸗ ſtändigen Vertretung der Geſell⸗ ſchaft ertheilt worden; die dem⸗ ſelben extheilte Procura iſt da⸗ durch erloſchen. 2 7 8. Zu.⸗Z. 342 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. der Firma:„Gebr, Kunkel“ in Maunheim: Der am 16. Septemher 1896 zwiſchen Rudolf Kunkel und Eliſabetha Hallenberger von Frankfurt a/ M. errichtete Ehe⸗ vertrag beſtimmt, daß jeder Theil 50 M. in die Gemeinſchaft ein⸗ wirft und alles übrige, gegen⸗ wärtige und zukünftige, liegende und fahrende Vermögen ſammt den Schulden von der Gemein⸗ ſchaft ausgeſchtoſſen wird. 9. Zu.⸗3Z. 119 Geſ.⸗Reg. Bd. VII. der Firma:„Zöller & Walter“ in Mannheim; Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, die Firma iſt erloſchen. Mannheim, 24. Oktober 1896. Großh. Amtsgericht III. Mittermaier. Bekanntmachung. No. 30730. Die ſtädtiſchen Rechnungen für das Jahr 1895 liegen nebſt allen Zügehördeu und dem Wea ee 14 Tage lang zur Einſicht der Gemeindeſteuerpflichtigen auf dem Rathhauſe auf. 21143 Mannheim, 28. Oktober 1896. Stadtrath: Beck. Srkanntmachung. Die Wahlberechtigten der I. Wählerklaſſe werden auf Donnerſtag, 29. Oktob. l.., von Vormittags 10 Uhr bis Nachmittags 3 Uhr zur Wahl von 4 Stadtperordneten auf eine dreijährige Amtsdauer eingeladen. 21078 as Wahllokal befindet ſich im Rathhaus II. Stock, Saal Nr. s. Zur L. Klaſſe der Wahlberech⸗ tigten gehören diejenigen, welche nach dem Umlageforderungs⸗ zettel für 1896 an Gemeinde⸗ umlggen im Ganzen 228 M. 27 Pfg. oder mehr zu zahlen haben. Mannheim, 24. Oktober 1896, Stadtrath: Martin. Winterer. Jwangs⸗Herſteigerung. Mittwoch, 28. Oktober d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfaändlokal d 4, 5 dahier 21146 4 Säcke Gries, 4 Säcke Mehl No. 0, 3 Ladenſchränke, 1 Theke, 5 wollene Decken, 68 Meter Battiſt, 44 Meter Vorhang⸗ ſtoff, 24 Meter Damaſt, 1 Bandſäge, 5 lange Wirth⸗ ſchaftstiſche, 1 Büffet, ferner mit Zuſammenkunft im Pfandlokal am Pfandort ſelbſt 2 Faß mit 1860 Liter Wein (Forſter), s leere Weinfäſſer, 900—83500 Liter haltend, im Vollſtreckungswegegegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Ebner, Gerichtsvollzieher Eine alleinſtehende Frau wünſcht ein beſſeres Kind in Firma„Firner& Cie.“ mit Hauptſitz in Lenzkirch: Kaufmann Lorenz Spiegel⸗ Zwangs⸗Perfeigerung. Mittwoch, den 28.. Mts. Nachm. 2 Uhr 1 1 ich im Pfandlokal Q 4, 5 hier 2 Kommode, 2 Kleiderſchränke, Bildertafeln, Spiegel, 1 Regu⸗ lateur, 1 Hexelmaſchine und ſonſtige Gegenſtände gegen Baar⸗ zahlung im Vollſtrecküngswege öfſentlich verſteigern. 21162 Mannheim, 26. Oktober 1896. Roſter, Gerichtsvollzieher, 0 1, 12. Manuheimer Liedertafel Dienſtag, 24. Oktober 1896, Abends ½9 uhr 0 Geſammt⸗Choi⸗Probe und Beſprechung. Gabelsberger Stenograph nberein. Wir eröffnen am 1. November d. Is. einen 21126 Anfangscurs für Damen und bitten Anmeldungen recht bald an unſeren I. Vorſitzenden Herrn Rechtsanwalt A. v. Harder gelangen zu laſſen. Der Vorstand. Musik-Verein. Dienſtag Nachmittag 3 Uhr 21054 Probe für Sopran u. Alt. Abends 9 Uhr für Tenor und Bass in der Aula des Gymnaſtums. 7*— Casino. Dieuſtag Abends 9 Uhr im 8943 Hannbeim. Donnerſtag, 27. Oktober et., Abends 3½ Uhr im Caſino⸗Saale Vortrag des Herrn Dr. J. Landgraf aus Frankfürt./M. über: „Waarenbeleihung.“ Für Nichtmitglieder ſind Abon⸗ nementskarten à3 Mk. 12 für ſämmtliche Vorträge, Tages⸗ karten à Mk,.50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalien⸗ Handlung K. Ferb. Heckel, in der uſikalienhandlung Th. Sohler und im Zeitungskloßk hier, ſowie in der Baumgartner'ſchen Buch⸗ handlung in Lubwigshafen 0 20927 haben. Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben.) Die Saalthüren werden punkt 8 Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vor⸗ leſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtand. Süngerbund. Hente Dienſtag Abend 9 uhr Probe. 111 85885886666000008 Holene Redderich S8 VERLORBYE. 8 Kriegsheim Mannbeim 8 im Oktober 1898. 8 8 H. Zeyher c Co., Möbelfabrik Mann heim. Josoph Petri 2110 S doogoog οοοοοοοοο 62338 15 85 Laubsäge- Holz br. 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