1 0 . 6 . Wies!adener Beſuchen erblickt der Fürſt eine Bekräftigung * och kaum zweifelhaft ſein. Der Druck Englands auf Italien werde Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2672. Abonnement: 60 Bfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim uud Umgebung. Mannheimer Journal. (106. Jahrgang.) ZErſcheint wöchentlich ſieben Mal. Verantwortlich: Ar den politiſchen u. allg. Thelle Chef⸗Kedakteur Dr. H. Lagler. für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rokationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Büch⸗ druckerei, (Erſte Mannbeimer Typograph. Anſtalt.) (Mannheimer Volksblatt) (Das„Mannheimer Journal“, iſt Eigenthum des katholiſchen ee E 6, 2 Geleſeuſte und verbreitelſte Ititung in Mauuheim und Amgegend. E 6, 2 Nnmil in Naunbe 5 Nr. 296. Mittwoch, 28. Oktober 1396.(Aelephon⸗Ar. 218.) —————.—— eeeeeeeeeeeeeeeeeeee,——————————— Fürſt Bismarck über die europäiſche Lage. Ein Ungenannter hatte dieſer Tage Gelegenheit ſich mit einem deutſchen Staatsmanne, offenbar dem Fürſten Bismarck, über die europäiſche Lage zu unterhalten und ſendet der„N. Fr. Pr.“ darüben einen Bericht, dem wir folgendes entnehmen: Der Beſuch des Kaiſers von Rußland in Frankreich ſei zur'Aufrechterhaltung des bisherigen Ve hältniſſes Frankreichs zu Rußland nothwendig geweſen, ſeine Unterlaſſung hätte die Vor⸗ theile geſchmälert, die Rußland jetzt in ſeiner Politik von Frank⸗ reich genießt. Neue Abmachungen ſeien nicht getroffen, eine wi derholte und feierliche Bekundung der alien ſei nöthig ge⸗ weſen, um die Franzoſen bei guter Laune zu erhalten; thatſäch⸗ lich bilde der Beſuch nach der Dreibundſeite hin eine Erhöhung der vorhandenen Friedensgarantie. Anders liege die Sache in Bezug auf England. Eine Lockerung des Dreibundes in dein Sinne, wie es die Engländer meinen, zhält Fürſt Biemarck nicht für möglich. Wenn das ruſſiſch⸗franzöſiſche Einvernehmen den Sinn hätte, den ihm die Pariſer Chaupiniſtenpreſſe und die Londoner Jingoblätter zuſchreiben, ſo würde die natürliche Folge davon nicht eine Lockerung, ſondern eine Befeſtigung des Dreibundes ſein. Dagegen könnten ſehr wohl Umſtände eintreten, die be⸗ wirken, daß Italien, das in Afrika mit England gemein⸗ ſchaftliche Intereſſe hat und auch auf den maritimen Schutz Englands gegen Frankreich angewieſen iſt, durch England in die Verſuchung gebracht wird, ſich von ſeinen Bundesgenoſſen abzuſondern, falls dieſe es in ihrem Intereſſe für erſprießlich erachten ſollten, ein ruſſiſch⸗franzöſiſches Vorgehen gegen Eng⸗ land zu begünſtigen. In ſolche Lage könne Deutſchland ſehr wohl kommen, und die Anfänge dazu lägen ja auch bereits vor. Die Betheiligung Deutſchlands an der oſtaſiatiſchen Sache ſei aus dem Bedürfniſſe zu erklären, mit Rußland die Fühlung wieder zu gewinnen. Sei das aber der Fall und habe man ſich auf deutſcher Seite auf dem damals eingeſchlagenen Wege fortbewegt, ſo werde man ſich jetzt ſicher vor Halbheiten hüten, die mit dem Sitzen zwiſchen zwei Stühlen endigen könnten, von denen alsdann keiner eine Stütze bieten würde. Es ſeien auch keine deutſchen Intereſſen zu entdecken, die uns den Zwang auf⸗ erlegen, von Rußland abzufallen und ſeinen Beſtrebungen feind⸗ lich gegenüberzutreten. „Ich ſehe abſolut kein deutſches Intereſſe, das uns nöthigte, den ruſſiſchen Wünſchen in Aſien entgegenzutreten, namentlich, nach⸗ dem die Bahn einmal eingeſchlagen iſt. Die deutſche Politik würde unbedingt Schaden nehmen, wenn ſie die Richtung, die ſie zu Gunſten Rußlands genommen hat, ohne erkennbare und zwingende Gründe wieder wechſelt. Nachdem wir die Hand Rußlands einmal ergriffen zaben, müfſen wir ſie auch feſthalten in Fragen, wo unſere eigenen Intereſſen uns dabei nicht im Wege ſtehen.“ Fürſt Bismarck iſt davon überzeugt, daß Deutſchland ſeinen Platz an der Seite Rußlands und gegebenenfalls Frank⸗ reichs England gegenuber behalten wird. Die große, alles be⸗ herrſchende Weltfrage ſei zur Zeit der ruſſiſch⸗engliſche Gegen⸗ ſatz, vor dem alles Andere zurücktritt. Die künftige Entwickel⸗ ig der europälſchen Politik und damit der Beſtand des Drei⸗ jündes ſei durchaus von der Fortentwickelung abhängig, die das deutſche Einvernehmen mit Rußland und die Unterſtützung der ruſſiſchen Politik nimmt. In dem Darmſtädter und der Anſicht, daß dieſe Entwickelung ihre bisherige Tendenz bei⸗ behaͤlt. Von Oeſterreich⸗Ungarn meint der Fürſt, daß es ſchwerlich das Bedürfniß empfinden dürfte, ſeine jetzige Stellung im Dreibunde mit einer ſolchen an der Seite Englands zu vert( iſchen und unter Umſtänden einem deutſch⸗ruſſiſch⸗ frandeſiſchen Einvernehmen gegen England als deſſen Ver⸗ hündete gegenüberzuſtehen. Aber es ſei eine deutſche Unterſtütz⸗ ung Rußlands denkbar, die in Bezug auf Italien Schwierig⸗ keiten ergeben könnte. So lange Italien für den Dreibund zu erhalten iſt, ohne daß Deutſchland dafür Opfer zu bringen hat, die groͤßer ſind als der Nutzen, den es aus dem Verbleiben Italiens im Dreibunde zieht, werde es gewiß mit allen Mitteln die fernere Zugehöoͤrigkeit des Königreichs zu ſichern ſuchen. Aber wenn der umgekehrte Fall eintritt und Deutſchland durch die zuropäiſche Lage gezwungen würde, zwiſchen der Rückſicht auf talien und der auf Rußland zu optiren, ſo könne das Ergebniß indeß ſchwerlich ſo weit gehen, dies ſeinerſeits vor eine Alter⸗ native zu ſtellen, bei der die eine Eventualität auf Abſonderung vom Dreibunde lauten würde. England habe dafüͤr doch nicht genug zu bieten, und ein allzu ſtarker Druck auf Italien könnte doch zur Folge haben, daß ſich dieſer Staat entweder mit vol⸗ ler Energie auf den Dreibund ſtützte oder gar dem Beiſpiele Deutſchlands folgte und, unbeſchadet ſeines Gegenſatzes zu Frankreich, die ruſſiſche Politik gegen England unterſtützte, wenn es durch Rußland die Garantie erlangte, gegen franzö⸗ ſiſche Angriffe auch ohne engliſchen Schutz hinreichend geſichert zu ſein. England wäre zwar für Italien der minder gefähr⸗ liche Protector, aber Italien würde doch ſehr reifliche Er⸗ wägungen anſtellen, ehe es ſich in die Arme Englands wirft. Dazu ſei doch dieſer Staat ein zu unzuverläſſiger Bundesge⸗ noſſe, und England werde ſich in eigener Erkenntniß dieſer ſes wieder auf Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn drüͤckt. Zum Schluſſe ſprach ſich Fürſt Bismarck dahin aus, daß das perſönliche Verhältniß zwiſchen dem Deutſchen Kaiſer und dem Zaren gegen das früher unter Alexander III. beſtandene ſehr verbeſſert ſei. Beide Herrſcher wüßten ſich, abgeſehen von ihrem europäiſch⸗politiſchen Einverſtändniß, namentlich auch in der perſönlichen Vertretung des legitimiſtiſch⸗monarchiſchen Princips einig.(Siehe Neueſte Nachr.) — Politiſche Ueberſicht. *Mannheim, 28. Oktober. Der„M. Allg. Ztg.“ wird aus Baden unterm 25. d. Mts. geſchrieben: Der am 24. d. Mis. erfolgte Tod des Erzbiſchofs Dr. Roos wird in den Beziehungen zwiſchen der Regierung und der Curie kaum eine Aenderung hervorrufen, auch wenn die Sedisvacanz erheblich länger dauern ſollte, als das letztemal. Denn es kann keinem Zweifel un⸗ Jahren durch ſein terliegen, daß der Verſtorbene ſchon ſeit körperliches Leiden mehr und mehr genöthigt wurde, die Leitung der Geſchäfte dem Domkapitel zu überlaſſen. Insbeſondere der vor einigen Jahren auch zum Weihbiſchof ernannte damalige Domcapitular Dr. Knecht wußte ſich in dieſer Zeit einen entſchiedenen Einfluß auf die Erledigung der Geſchäfte zu ſichern. Und wenn die Centrumspreſſe in warmen Nekrologen hervorhebt, daß die 10 Jahre, in welchen Erzbiſchof Dr. Roos an der Spitze der Erzdiözeſe geſtanden,„die zehn ſchönſten und fruchtbarſten der ganzen Erzdiözeſe“ geweſen ſeien, ſo wird der unbefangene Beurtheiler doch den Antheil des Verſtorbenen an dem, was die Curie in dieſer Zeit erreicht hat— wir er⸗ innern nur an die Knabenſeminare, Miſſionen, Rückzahlung der während der früheren längeren Sedisvacanz nicht ausbezahlten Do⸗ tationen ꝛc.— nicht gerade beſonders hoch bemeſſen. Auch die Er⸗ nennung des ſtreitbaren Centrumsführers Wacker zum Geiſtl. Rath aus Anlaß ſeines 25jährigen Prieſterjubiläums dürfte, obwohl dies der„Bad. Beobachter“ in dem Nachruf beſonders rühmend hervorhebt, kaum aus der Initiative des Erzbiſchofs hervor⸗ gegangen ſein. Daß die bei der Berufung des oberbadiſchen Biſchofs— Dr. Roos war ſeit 1885 Biſchof von Limburg — im Jahre 1886 regierungsſeitig gehegten Hoffnungen, er werde das unter Erzbiſchof Orbin begonnene Werk des fried⸗ lichen Ausgleichs weiterführen, ſich nicht oder jedenfalls nicht ganz erfüllten, wird ſonach nicht dem Charakter des verſtorbe⸗ nen Erzbiſchofs, ſondern ſeiner Krankheit zugeſchrieben werden müſſen. Immerhin waren während der ganzen eben umfloſſenen 10jährigen Periode die Beziehungen zwiſchen Regierung und Kirchengemeinde angemeſſen und darum auch der Erledigung der Geſchäfte förderlich. Nachdem nun geſtern Weihbiſchof Dr. Knecht zum Erzbisthumsverweſer und Capitularvicar vom Domcapitel erwählt worden iſt, ſteht zu hoffen, daß auch bei den kommenden wichtigen Verhandlungen über die Wieder⸗ beſetzung des erledigten erzbiſchöflichen Stuhles das ſeitens der Curie ſeither beobachtete friedliche Verhalten bethätigt werde. * Zu dem Beſtreben der bayeriſchen Ultramon⸗ tanen, die Einheitlichkeit des in Ausſicht ſtehenden neuen deutſchen Militärſtrafverfahrens zu ſtören, be⸗ merkt die„Nat. Lib. Korr.“: Die ultramontane Preſſe Bayerns macht ſchon jetzt, obwohl die Einzelheiten über die zu erwartende Militärſtrafprozeßreform noch völlig unbekannt ſind, den Verſuch, aus dieſer Angelegenheit Kapital für das Sonderſtaatenthum zu ſchlagen. Das leitende Blatt, die„Augsburger Poſtzeitung“, erklärt, die Jubelklänge, mit welchen norddeutſche und„im preußiſchen Solde ſtehende ſüddeutſche Blätter“ die Nachricht von der Vorlegung einer einheitlichen Militärſtraf⸗ prozeßordnung im Bundesrath begrüßt haben, können„in bayeriſchen Herzen kein freudiges Echo finden“. Sie klingen den Bayern eher wie Grabgeläute, denn wenn dieſer einheitliche Entwurf Geſetzes⸗ kraft erlange, ſo habe für die vielbeneidete bayeriſche Militärſtraf⸗ prozeßordnung das letzte Stündlein geſchlagen. Das ultran ntane Blatt verſichert, es denke durchaus nicht ſo„engherzig“, daß es den„deutſchen Brüdern“ eine Verbeſſerung ihres geradezu ruſſi⸗ ſchen Militärprozeſſes vorenthalten wolle, aber Niemand könne den Bayern zumuthen, durch eine erhebliche Verſchlechterung ihrer Ordnung den norddeutſchen Brüdern eine Verbeſſerung zu verſchaffen. Die Ausführungen des Blattes laufen darauf hin⸗ aus, daß Bayern der geplanten Reform nicht zuſtimmen könne, wenn nicht„in einzelnen wichtigen Punkten Vorbehalte gemacht wer⸗ den können“. Mit anderen Worten: Für die bayriſchen Ultramon⸗ tanen tritt der nationale Geſichtspunkt in dieſer Frage völlig in den Hintergrund. Die Schaffung einer einheitlichen Form für das Militärſtrafverfahren in Deutſchland, welche für die Freunde der Reform von tiefgreifendem Einfluß iſt, ſcheint für die bayeriſchen Ultramontanen ein Grund zum Widerſtande zu ſein. Wir möchten uns ganz beſtimmt dagegen erklären, daß das Reformwerk zur Ver⸗ ewigung unberechtigter ſonderſtaatlicher Verhältniſſe gemißbraucht werde. Wenn die Reform des Militärſtrafprozeſſes durchgeführt wird, ſo muß ſie eine einheitliche für das ganze deutſche Heer ſein. Da man auf preußiſcher Seite ſich zu weitgehenden Zugeſtändniſſen bereit erklärt hat und Bayern keineswegs den Standpunkt vertritt, daß alle Einzelheiten des bayeriſchen Verfahrens unbedingt zu er⸗ halten und erhaltenswerth ſeien, ſo dürfen wir an der Erwartung feſthalten, daß es gelingen wird, ohne ſonderſtaatliche„Vorbehalte“ zu dem erſtrebten Ziele zu gelangen.“ Ueber die neueſte Enthüllung der, Hamburger Nachrichten“, Sachlage hüten, Italien zur Entſcheidung zu drängen. Es werde ſich damit begnügen, auf Italien zu drücken, damit die⸗ bracht haben, erhält die„M. Allg. Ztg.“ von ihrem Wiener -Correſpondenten unterm 25. d. M. folgende Betrachtung: „Die neueſte Enthüllung der„Hamburger Nachrichten“ läßt zwar wieder einen tiefen Blick in die politiſche Künſtlerwerkſtatt des Fürſten Bismarck werfen, aber Ihr Correſpondent erhält aus wohlinformirten Kreiſen die Verſicherung, daß die Gegenwart des Dreibundes nicht durch die intereſſanten Erinnerungen aus der Vergangenheit berührt wird. Es iſt weltbekannt, daß es der erſte deutſche Reichskanzler verſtand, trotz und neben dem Bündniß mit Oeſterreich⸗Ungarn friedliches Einvernehmen mit Ruß⸗ land zu pflegen. Seine Größe beſtand darin, daß er das Deutſche Reich auch gegen Oſten vor einem Angriff wahrte. In welchen Formen ſich dieſe Abmachungen mit Rußland bewegten, war bisher ein Geheimniß; was die„Hamb. Nachr.“ jetzt darüber veröffent⸗ lichen, ſetztauch die betheiligten Kreiſein Erſtaunen, Man nimmt in ihnen an, daß dieſe Verabredungen mit Rußland nicht eine feſte Geſtalt, alſo auch nicht die Form eines Vertrages hatten. Vermuthlich beſtanden nur Erklärungen zwiſchen dem Fürſten Bismarck und Hru. v. Giers, die allerdings einen großen Werth für Deutſchland beſaßen. Das Bündniß mit Oeſterreich⸗Ungarn wurde durch ſie nicht im mindeſten berührt. Denn man weiß, daß der Vertrag von 1879 Deutſchland nur gegen einen Angriff ſichert, der von Frankreich und von Rußland zu gleicher Zeit erfolgt; die habsburgiſche Monarchie muß aber dem deutſchen Reich nicht beiſpringen, wenn es allein von Frankreich angegriffen wird: und eben für dieſen Fall gegen einen muthwilligen Angriff ſeitens des weſtlichen Nachbars ſicherte ſich Fürſt Bismarck durch Abmachungen mit Herrn v. Giers. Aber noch⸗ mals: auf die jetzige Geſtalt der Dinge kann dieſe Reminiscenz keinen Einfluß üben. Man wird von dreibundfeindlichen Seiten aus den Mittheilungen der Hamb. Nachrichten“ Anlaß nehmen, um Mißtrauen zwiſchen den Verbündeten zu ſäen. Das iſt gewiß nicht die Abſicht des Fürſten Bismarck und das wird auch nicht gelingen. Was ferner das Interview betrifft, das die„Neue Freie Preſſe“ aus Hamburg veröffentlicht, ſo enthäl es zwar Ideen, die auf den Fürſten Bismarck als Quelle hindeuten; aber auch hier muß man mit Folgerungen vorſichtig ſein. Es wird darin die Frage erörtert, was wohl geſchehen würde, wenn ſich Deutſchland einer zuſſiſch⸗ franzöſiſchen Aktion gegen England anſchließen würde. laubt man wirklich, daß ſich Oeſterreich⸗Ungarn dadurch dem 187 ſchloſſenen Bunde entfremden würde? Mit nichten— denn England vermag Oeſterreich⸗Ungarn auch nicht im entfernteſten das zu bieten, was ihm der Bund mit dem deutſchen Reiche gewährt. Dieſe Probe wird gewiß beſtanden werden. Und ſo wird man gut thun, ſich in keiner Weiſe in ſeinem Urtheile über die Feſtigkeit des Dreibunds beirren zu laſſen.“ Daß franzöſiſche Blätter, unter ihnen auch der „Norde, deſſen Leitartikel aber nicht ofſftziös ſind, in ihrer durch die Zarenfeſte gehobenen Stimmung und im Hinblick auf Ita⸗ liens Beſtreben, die wirthſchaftlichen Beziehungen zu Talh ſich zu beſſern, ſowie auf die italieniſch⸗montenegriniſche Heſrath ſi das Vergnügen leiſten, den Dreibund zu den Todten zu werfen und Italien als reuig zu Frankreich zurückkehrenden Vafallen hinzu⸗ ſtellen, kann nicht wundernehmen. Auch daß die„Times“ ſich dieſem Treiben anſchließt, iſt angeſichts des geringen Maßes von politiſcher Einſicht, über welches ſie ſeit zwei Jahren zu verfügen ſcheint, nicht auffallend. Nur der Vollſtändigkeit halber erwähnen wir hier, daß das genannte Blatt gegenwärtig in einer planmäßigen Verhetzung Italiens gegen Deutſchland begriffen iſt, um es auf dieſe Weiſe dem Dreibunde zu entfremden. Dieſem Zwecke dient auch ein geſtern Abend telegraphiſch ſignaliſirter geſtriger Leitartikel der„Times“, welcher nur eine Fortſetzung der beiden im Laufe der letzten Woche er⸗ folgten Angriffe derſelben gegen Deutſchland bildet. Im Niedergang be⸗ griffene Perſönlichkeiten— und auch eine Zeitung iſt ja eine ſolche pflegen nicht ſelten im umgekehrten Verhältniß zu ihrer wirklichen Bedeutung von ſteigendem Größenwahn ergriffen zu werden. Dies trifft anſcheinend auch auf die„Times“ zu, welche ſich offenbar ein⸗ bildet, nachdem die engliſche Regierung ſich zum Einlenken anſchickt, ſei ſie, die„Times“, im Stand, auf eigene Hand den gewünſchten Weltkrieg zu entfachen. Ganz ähnlich verfuhr ſie bekanntlich zu Ende des Jahres 1894, als ſie im Auftrage der C. Rhodes u. Gen,, als Organ der Chartered⸗Company, alſo der füdafrikaniſchen Anar⸗ chiſten, in der Welt für den von dieſen damals geplanten Ueberfall auf die ſüdafrikaniſche Republik im Voraus Stimmung zu machen hatte. Sie trat damals aus heiterem Himmel mit einer Reihe von Artikeln hervor, in welchen die Boeren der Republik als ein halb⸗ wildes Barbarenvolk hingeſtellt und auch ſonſt in jeder Weiſe ver⸗ unglimpft wurden. Faſt unmittelbar nach dem letzten der betreffenden Arkikel erfolgte dann der Ueberfall. Die Welt weiß, welche Lorbeeren damals die„Times“ eingeheimſt hat; ſie fühlt aber offenbar Neigun noch mehr von dieſer Sorte davonzutragen, woran wir ſie nicht hindern wollen. Bezeichnend für die Ehrlichkeit der„Times“ iſt ihre Behauptung, in Italien herrſche darum Mißſtimmung gegen Deutſch⸗ land, weil ſeine Intereſſen beſtändig denen des letzteren untergeordnet werden. Die„Times“ meint natürlich damit, daß Deutſchland im angeblichen Intereſſe Italiens Englands Politil zu beſorgen habe, damit dieſes Italiens Freund bleibe. Nun, den praktiſchen Werth engliſcher Freundſchaft haben die Italiener in Abeſſynien, wohin England ſie eigennützig gelockt, zur Genüge erfahren. Aus Angſt vor Frankreich hat England während der Kämpfe mit Menelik den Italienern ja ſogar den natürlichen nächſten Weg für ihre Truppen, den über Zeila, verſchloſſen. Italien als Mittelmeermacht zu Hilfe zu kommen, falls dieſe Stellung deſſelben einmal gefährdet ſein ſollte, würde ſich England ſtets durch ſeine eigenſten Intereſſen, wenn es nämlich ſelbſt eine Mittelmeermacht bleiben will, genöthigt ſehen. Eine ſolche, auf das unabweisbare Eigenintereſſe gegründete Zwangs⸗ ſchef aber iſt die einzige ſichere Gewähr praktiſcher engliſcher Freund⸗ ſchaft. Deutſches Reich. „Meiſenheim a. Glau, 26. Okt. Beim Feſteſſen toaſtete Miniſter von Crailsheim auf den deutſchen Kaiſer, Miniſter von Thielen auf den Prinzregenten Luttpold von Bayern, Hofrath von Neumayer auf die Miniſter Thielen und Crailsheim, Regierungs⸗ präſident der Pfalz von Auer auf die Direktion der pfälziſchen Bahnen, Direktor von Lavale auf die Gemeinden des Glauthal und Bürgermeiſter von Holwede auf die Erſchaffer der heute eröff⸗ neten Bahnſtrecke, Miniſter Crailsheim auf die Stadt Meiſenheim und Miniſter Thielen auf Herrn von Auer. Lindau i. B. Major a. D. Max Abel hat der Stadt 100,00 M. zur Erbauung einer eiſernen oder ſteinernen Landthor 8 die wir im heutigen Leitartikel z0r Kenntniß unſerer Leſer ge⸗ brücke notariell verſchrieben. Hiervon zhachte der Bürgermeiſte + —— ————. ĩ—————————— 7 —.— 2. Seite —B—— General⸗Anzeiger. Malaßeim, 28. Oktober! großen den ftädtiſchen Kollegien in einer Sonderſſhung Miſtheilung⸗ Die⸗ ſelben gaben ihrer Freude über die hochherzige Schenkung dadurch Ausdruck, daß ſie Major Abel einſtimmig zum Ehrenbürger er⸗ nannten. Der Spender hat durch ſein großartiges Geſchenk ſeine große Anhänglichkeit zur Stadt bewieſen und weiterhin gezeigt, welch praktiſchen Sinn er den Bedürfniſſen der Stadt entgegenbringt und welches muſterhafte Einvernehmen zwiſchen Offtzierkorps und der hieſigen Bürgerſchaft ſtets geherrſcht hat. Die alte ſteinerne Land⸗ thorbrücke iſt im Jahre 1647 den Kriegszeiten zum Opfer gefallen und ſeither durch eine hölzerne erſetzt geweſen. Nach 250 Jahren nun hat ein in Schlachten und Siegen ergrauter Krieger den Anſtoß zum Neubau einer feſten, den Elementen trotzenden Brücke gegeben. * Hanau, 26. Okt. Das Grimm⸗Denkmal⸗Comitée ſtimmte einer durch Sanitälsrath Dr. Eiſenach gegebenen An⸗ regung zur Gründung eines Grimmmuſeums in Hanau zu und wählte vier Mitglieder zur Einleitung der weiteren Schritte. * Düſſeldorf, 25. Okt. Das war ein ganzer und ſchöner Er⸗ folg, den der 28. Volksunterhaltungsabend mit ſeinem Thema„Aus Düſſeldorfs muſtkaliſcher Vergangenheit“ erzielte. Kammerſänger Litzinger führte mit ſeinen begabteſten Schülerinnen und Schülern ein Programm durch, das das Schönſte und im beſten Sinne des Wortes Volksthümlichſte aus den Tondichtungen von Felix Mendels⸗ ſohn, Ferd. Hiller, Rob. Schumann und Julius Tauſch enthielt, und Tauſende von Zuhörern aller Schichten des Volkes ließen die Muſik ſo mächtig auf ſich wirken, daß man von einem wirklichen Ergriffen⸗ ſein ſprechen konnte. Dr. Beumer hatte den Abend durch einen kurzen Vortrag eingeleitet, der einen reizvollen Ueberblick über die Muſikgeſchichte Düffelborfs gab und die Tondichtungen der genannten Komponiſten in pietätvoller Weiſe würdigte. Er ſchloß den Abend mit einem herzlichen Dankeswort an die Sänger und Sängerinnen, denen er ein prächtiges Bild von Julius Tauſch als dauernde Er⸗ innerungsgabe überreichte, während er dem Kammerſänger Litzinger unter nicht endenwollendem Beifall einen ſchönen Lorbeerkranz ſpendete. Greiz, 25. Okt. Ein Telegramm vom 24. d. M. meldete von hier, daß der Fürſt mit Wilddieben zuſammengeſtoßen und am Bein verwundet worden ſei. Dieſe Meldung iſt vollſtändig unwahr; der Fürſt, der ſeit etwa 10 Tagen ſich auf Schloß Burgk aufhält, iſt vollkommen geſund und von dem Zuſammenſtoß mit Wilderern iſt nichts bekannt. Wahrſcheinlich liegt eine Verwechslung mit einem Unfall zuſammen, den der Leibarzt des Fürſten, Herr Medizinalrath Dr. Overlach am 23. d. M. in Burgk erlitt. Kammerherr Graf Künigl⸗GEhrenburg und Medizinalrath Dr. Overlach fuhren bei einem Jagdausfluge in der Nähe von Burgk zuſammen in einem Wagen; als der Wagen ſich in einem Hohlwege befand, wurde das eine Pferd unruhig und beide Herren verließen vorſichtshalber das Ge⸗ fährt. Beim Ausſteigen ſoll Herr Dr. Overlach ausgerutſcht ſein, wobei ihm ein Rad über den rechten Fuß ging und er das Fuß⸗ gelenk brach. Aus Stadt und Land. Maunheim, 28. Oktober 1896. 5 Handſchreiben der Frau Großherzogin. Das Handſchreiben der Großherzogin an Herrn Oberbürgermeiſter Schüller in Koblenz, das wir geſtern ſchon kurz erwähnten, hat folgenden Wort aut: Hierher zurückgekehrt, durchlebe ich die weihevollen Stunden des 18. Oktober nochmals in Grinnerung und in Dankbarkeit. Es ſind unauslöſchliche Eindrücke, welche ſich mir eingeprägt haben. Die Stadt Coblenz hat ihre Geſinnungen der Anhänglichkeit, der Dank⸗ barkeit und der Treue an meine in Gott ruhende Mutter in einer ſo großartigen Weiſe zur Anſchauung gebracht, daß mir Worte fehlen, um den Gefühlen, welche der Hingebung und Opferwilligkeit dieſer enen entſprechen, Ausdruck zu geben. Ein erhabenes Kunſtwer an einer erinnerungsreichen Stätte errichtet, von der anzen Bevölkerung geſtiftet und durch eine Feier unvergeßlicher Art geweiht, gibt Kunde von dem, was die Herzen der Einwohner⸗ 13210 erfüllt. Die Geſinnung aber, aus welcher es entſtanden, be⸗ ebt das Standbild in einer unvergleichlichen Weiſe und redet die weithin vernehmbare Sprache gegenſeitiger Treue, die in jener Zeit das Band, welches die eigenartigen Beziehungen zwiſchen der Kafſerin Auguſta und der Stadt Coblenz knüpfte, am tiefſten bezeichnete. Gs iſt dieſe immer noch fortwirkende Geſinnung, die mir wiederum entgegengetreten iſt, und für we che ich nochmals hier meinen tief empfundenen Dank auszuſprechen mich gedrungen fühle. Das weihevolle Denkmal wird unerreichbar bleiben nicht nur im künſtleriſchen Werthe, ſondern vor Allem in der Geſtaltung der Gigenart desjenigen, was der Hochſeligen Kaiſerin Wirken und Walten in Coblenz bedeutete und was die Bevölkerung 85 dafür entgegenbrachte und in der Grinnerung entgegen bringt. oktes Sogen ruhe auf dieſem Vermächtniß jener Jahre und auf der lebensvollen Wiedergabe ihrer Bedeutung! Mir ſelbſt iſt dabei ſo viel Troſtreiches und Erhebendes zu Theil geworden, daß ich nun noch einmal tief gerührt den Dank ausſprechen möchte, der in meinen eſten Beziehungen zur Stadt Coblenz ſeinen unerſchütterlichen Grund gt. Zugleich bitte ich Sie, den beifolgenden Betrag zu einer be⸗ cheidenen Stiftung zu verwenden, deren Erträgniſſe jährlich am 0. September in Erinnerung an die dahingeſchiedene Wohlthäterin hrer Stadt einem von Ihnen ſelbſt näher zu beſtimmenden Wohl⸗ kthätigkeitszweck zuzuweiſen ſind. Luiſe.“ Schueebeobachtungen. In der verfloſſenen Woche hat es im üüdlichen Schwarzwald ziemlich ſtark geſchneit, ſo daß am Morgen des 24.(Sonntag) die nachſtehenden für die Jahreszeit erheblichen Schneehöhen beobachtet werden konnten: in Dürrheim 2, in Fürt⸗ wangen 10, beim Feldberger Hof 70, in Titiſee 28, in Höchenſchwand 19, in Bernau 5, in Gersbach 13, in Todtnauberg 25, in Heubronn ö, in St. Märgen 22 em. Im nördlichen Schwarzwald iſt nur wenig Schnes gefallen; an den Beobachtungsſtellen in Kniebis, Breiten⸗ bronnen, Herrenwies und Kaltenbronn war er gegen Ende der Woche wieder abgeſchmolzen. Auf Grund der Anfang Ok⸗ Gerichtsſchreiberprüfung. tober l. 2. gbaltenen Lrilung ſind folgende Aktuare zur An⸗ ſtelfung als Werichtsſchreiber für befähigt erklärk worden: Guffav Amelang von Deſſau, Otto Bilger von Steinbach, Emil Dahm von Wölchingen, Johann Dumont von Heidelberg, Karl Gnädig von Ueberlingen a.., Ludwig Graab von Karlsruhe, Wilhelm Hauck von Mannheim, Karl Herm von Biſchweier, Robert Herr von Etten⸗ heim, Oskar Heß von Waibſtadt, Guſtav Jakob von Dühren, Theod. Jüngt von Mannheim, Eugen Kaiſer von Freiburg, Karl Schramm von Konſtanz, Heinrich Schweinfurth von Wiesloch, Joſef Seiler von Neckargemünd, Karl Starck von Pforzheim, Ferdinand Weiß⸗ ſchuh von Baden, Karl Wittemann von Buchen. Beiſetzung des Erzbiſchofs Roos. Aus Freiburg wird der„Karlsr. Ztg.“ unterm Geſtrigen gemeldet: Die Beiſetzungsfeier des verſtorbenen Erzbiſchofs Dr. Roos begann heute Vormittag 9 Uhr. Der Trauerzug ging durch mehrere Straßen. An demſelben nahmen Theil: die Biſchöfe von Limburg, Rottenburg, Straßburg, Telebr ſowie die Aebte von Oelenberg, Beuron und Einſiedeln. Als Celebrant fungirte Biſchof Haffner von Mainz. Unmittelbar hinter dem Leichenwagen ging Seine Königliche Hoheit der Erbgroßherzog, der als Stellvertreter Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs erſchienen war, mit dem Oberhofmarſchall Grafen Andlaw und dem Flügeladjutanten Oberſten Müller, welche Seiner Königlichen Hoheit dem Erbgroßherzog als Begleiter im Allerhöchſten Auftrage zugetbeilt waren. Sodann folgten die von der Großherzogin und der Erbgroß⸗ herzogin entſandten Vertreter, Oberſchloßhauptmann von Offenſandt bezw. Hofmarſchall Frhr. v. Freyſtedt, und Delegirte Ihrer Durch⸗ lauchten der Fürſten von Hohenzollern, Fürſtenberg und Löwenſtein, die Vertreter der ſtaatlichen und der ſtädtiſchen Behörden, der Uni⸗ verſität, der Präſtdent des Reichstags, Frhr. v. Buol, Mitglieder des Reichstags und des Badiſchen Landtags. In langem Zuge ſchloß ſich der Klerus der Erzdiözeſe an, dem zahlreiche Vereine aus Stadt und Land folgten. Nach dem feierlichen Requiem im Münſter hielt Weihbiſchof und Domkapitelverweſer Knecht die Trauerrede, worauf die irdiſche Hülle des verblichenen Metropoliten in die Gruft verſenkt wurde. »Ergänzungswahl in den Bürgeransſchuß. Morgen findet die Ergänzungswahl zum Bürgerausſchuß durch die höchſtbeſteuerte Klaſſe ſtatt. Es ſind 4 Stadtverordnete zu wählen. Die national⸗ liberale Partei ſchlägt folgende Kandidaten vor; 1. Keßler, Johann, Direktor, A 6, 7. 2. Reiß, Karl, Generalkonſul, E 7, 20. 3. Selb, Georg, Rechtsanwalt, L 5, 5. 4. Zeiler, Wilhelm, Bankdirektor, B 7, 5. *Einen ehrenvollen Auftrag hat die hieſige Firma Benz u. Co. erhalten, indem der Schah von Perſien bei ihr 4 Benzin⸗ motorwagen beſtellte; gewiß ein Zeichen von dem Weltruf, welchen das genannte Mannheimer Etabliſſement genießt. *Auläßilich ſeines 70. Geburtstags wurde geſtern Herrn Privatmann Lorenz Hausmann von einem vierfachen Quartett der„Liedertafel“, deren älteſtes Mitglied der Gefeierte iſt, ein Ge⸗ ſangsſtändchen gebracht. Zugleich erhielt er die herzlichſten Glück⸗ wünſche der„Liedertafel“ übermittelt. * Zu den ſtädtiſchen Wahlen. Der„Mannheimer Anzeiger“ ſetzt ſeine politiſche Unehrlichkeit, die ihn ſowohl wie die demokra⸗ tiſch⸗freiſinnige Partei während des ganzen Wahlkampfes in ſo hervorragender Weiſe ausgezeichnet hat, auch jetzt, nachdem die hauptſächlichſten Wahlen vorüber find, in ungeſchwächtem Maaße hat. So verſteigt er ſich geſtern zu dem Satze, daß der Ausfall der vorgeſtrigen Grgänzungswahl einen„weiteren Beweis von dem Zu⸗ ſammenbruch des Mannheimer Nationalliberalismus“ bilde. Nun iſt es ja allerdings nicht das erſte Mal, daß die nationalliberale Partei von der demokratiſch⸗freiſinnigen Preſſe zu den Ver⸗ ſtorbenen geworfen wird und man könnte auch flüglich diesmal mit einem mitleidigen Lächeln über die neueſte Leiſtung des demokratiſch⸗freiſinnigen Blattes hinweggehen, das einer Partei den Todtenſchein ausſtellen will, die in hieſiger Stadt bei den letzten Hauptwahlen, welche doch allein maßgebend ſind, mindeſtens 2400 Wähler an die Urne gebracht hat. Wenn wir die geſtrige Phraſe des„Mannheimer Anzeigers“ von dem Zuſammenbruch des Mann⸗ heimer Nationalliberalismus einer Entgegnung für werth erachten, ſo geſchieht das nur, um zu zeigen, welcher Mittel ſich das Blatt bedient, um ſeine einfältige Behauptung zu begründen. Der„Mannh. Anz.“ weiß ganz genau, daß die geringere Stimmen⸗ zahl der nationalliberalen Partei bei der Ergänzungswahl gegen⸗ über der Hauptwahl einzig und allein verurſacht worden iſt in dem Fernbleiben eines großen Theiles der nationalliberalen Wählerſchaft, welche nicht zur Urne kam, weil ſie diesmal den Kampf für aus⸗ ſichtslos hielt. Das geht ſchon aus der ganz bedeutend geringeren Wahlbetheiligung hervor, indem zirka 500 Wähler weniger abſtimm⸗ ten. Auch die demokratiſch⸗freiſinnig⸗ultramontane Koalition hat ja bei der vorgeſtrigen Ergänzungswahl zirka 200 Stimmen weniger erhalten als bei der Hauptwahl. Es fällt uns aber nicht ein, dieſe niedrigere Stimmenzahl in Verbindung bringen zu wollen mit einem ſeit der Hauptwahl erfolgten Rückgang der demokratiſch⸗freiſinnig⸗ultramontan⸗ſozialdemokratiſchen Wähler⸗ ſchaft. Das wäre ein ſehr trügeriſcher Schluß. Es entſpricht einer alten Erfahrung, daß die Betheiligung bei den Ergänzungswahlen geringer iſt, als bei den Hauptwahlen; ebenſo ſelbſtverſtändlich und leicht begreiflich iſt, daß von den der Urne fernbleibenden Wählern die größte Quote auf die bei der Hauptwahl unterlegene Partei entfällt. Vollſtändig aus der Luft gegriffen iſt die Behauptung, daß die nationalliberale Partei bei den vorgeſtrigen Wahlen eifrig agitirt habe. Das Gegentheil iſt der Fall, was wir zu unſerm Be⸗ dauern konſtatiren müſſen. Man begnügte ſich leider damit, zwei hochangeſehene, allgemein beliebte und ſehr verdienſtvolle Mitbürger zur Wahl vorzuſchlagen. Sonſt geſchah bei der nationalliberalen Partei nichts, während die demokratiſch⸗freiſinnige u. ſ..⸗ Coalition die Wähler mittelſt Droſchken an die Urne brachte. Alſo nur nicht ſo arg geflunkert. Vor Allem aber möchten wir dem„Mannh. Anz.“ den gutgemeinten Rath geben, nicht auf ein allzu hohes Roß zu ſteigen, damit der ſpätere Fall nicht ein gar ſo großer wird. Das Wahlglück iſt rund, und gerade bei ihm gilt ſehr oft das Wort: Heute Ihr, morgen wir. Wir werden ja bald ſehen, welche Wirkſamkeit der ſozialdemokratiſch⸗radikale Stadtrath entfaltet. Vor Allem muß die Aufhebung des ſtädtiſchen Oktrois erfolgen, wenn die Demokraten und Sozialdemokraten nur einen Funken politiſcher Ehrlichkeit in ſich haben und ſich nicht geradezu lächerlich machen wollen. Weiter wird der Zuſchuß zu dem Theater herabgeſetzt werden müſſen, wie dies die Demokraten und Sozial⸗ demokraten ſtets verlangt haben, als ſie noch in der Minderheit waren. Noch zahlreiche andere Forderungen der früheren Oppoſition ſind vorhanden, die jetzt von dem ſozialiſtiſch⸗demokratiſchen Stadt⸗ rath erfüllt werden müſſen. Vielleicht gelingt es auch dieſem Stadt⸗ rath, die weiter zu erbauenden Kanäle zu verpfuſchen, ferner ein ähnliches Bauwerk wie den Waſſerthurm zu erſtellen, die Schul⸗ lokalitäten wieder in einen vollſtändig unzureichenden Zuſtand zu verſetzen, ſodaß die Kinder wieder in Dachgaupen den Unterricht genießen müſſen, wie dies früher der Fall war. Auch an die Abſchaffung der ſo viel angefeindeten Bürgerſchule wird man gehen müſſen, wenn man ſeinen Prinzipien treu bleiben will. Endlich wird der ſozialdemokratiſch⸗demokratiſche Stadtrath wohl dafür Sorge tragen, daß in den jetzt reich gefüllten ſtädtiſchen Kaſſen wieder die nöthige Ebbe eintritt. Es wird ſich im Lauf der nächſten Jahre zweifellos reichlich Gelegenheit bieten, den Kontraſt zu beleuchten, der ſich zwiſchen den früheren ſchönen Worten der Demokraten und Frei⸗ ſinnigen und ihren nunmehrigen Tgaten geltend macht. « Das Kaiſer⸗Pauorama, D 2, la, führt uns dieſe Woche in das weltſtädtiſche Getriebe der franzöſiſchen Hauptſtadt. Wir ſchlen⸗ dern von Boulevard zu Boulevard und beobachten die intereſſanteſten Straßenſzenen. Hier ſehen wir den Präſidenten der Republik, wel⸗ cher unter Escorte eine Ausfahrt macht, das Geldwerfen unter die Menge nach Beendigung einer Kindtaufe und dort treffen wir gar einen Hundeſcheerer auf offener Straße bei der Arbeit an. Doch weiter kreibt es uns zu den Sehenswürdigkeiten von Paris, zu der vielgenannten Notre dame, dem Invalidendom mit den im Kriege erbeuteten Fahnen, und zum Pantheon. Haben wir dieſe geweihten Stätten verlaſſen, ſo wenden wir uns dem Rathhaus und dem Opernhaus, demPalais Luxembourg mit der wundervollen Fontaine, der Baſtilleſäule, dem Denkmal der Jungfrau von Orleans und vielen andern monumentalen Bauten und Sehenswürdigkeiten zu. Taubſtummen⸗Club Freundſchaft. Eine gemüthliche Abend⸗ unterhaltung bot am vergangenen Samſtag Abend(24. Oktober) der hieſige Taubſtummen⸗Club„Freundſchaft“ nicht allein ſeinen Mit⸗ gliedern, ſondern auch den zahlreich anweſenden Freunden des Ver⸗ eins in den Lokalitäten der Liedertafel. Unter gefälliger Mitwirkung der„Liederhalle“, welche einige Chöre in vortrefflicher, von all⸗ ſettigem Beifall begleiteter Weiſe zu Gehör brachte, wickelte ſich das Programm des Clubs unter der Regie ſeines Vorſitzenden, Herrn Buchdruckereibeſitzers Ferd. Steinhardt, ordnungsgemäß ab, während Herr Konzertſänger Carl Goetz mehrere hübſche Lieder unter großem Applaus des Publikums wiederholte. Auch die Auf⸗ führungen der Taubſtummen⸗Geſellſchaft„Einigkeit“ Frankfurt a. M, (Brehler, Frank, Titz und Süßfekd) und des hieſigen Elubs (Zettler, Bitz, Baumer, Kinzer und Frl. ane ein eifriges Studium erkennen und wurden in lobenswerther durchgeführt. Ein gemüthliches Tänzchen beſchloß unter ſtarker Be⸗ theiligung das Programm, ſo daß der Verein mit voller Befriedigung auf dieſe beſtens gelungene Veranſtaltung, der auch verſchiedene Mitglieder auswärtiger Taubſtummen⸗Vereine beiwohnten, zurück⸗ blicken kann. 1175 * Die Privatbeleidigungsklage des Stadtraths Ferdinand Gruber gegen Ungelenk und Genoſſen ſtand geſtern vor dem hieſigen Schöffengericht zur Verhandlung, wurde aber durch einen Vergleich erledigt. Der Kläger zieht ſeine Klage zurück und zahlt die Koſten des bisherigen Verfahrens, während die Beklagten die Erklärung abgeben, daß ſie den Kläger nicht beleidigen und ſeine Familienehre nicht antaſten, ſondern nur das über ihn gehende Gerücht zu ſeiner Kenntniß bringen wollten, um ihm damit Gelegen⸗ heit zu geben, dieſem Gerücht entgegenzutreten. Vorſitzender des Gerichtshof war Herr Amtsrichter v. Duſch. Vertreten wurde der Kläger durch Herrn Rechtsanwalt Möckel und die Beklagten durch Herrn Rechtsanwalt Dr. Köhler. * Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 29. Oktober. Der Luftwirbel über der Nordſee hat ſich geſpalten, ein Theil wandert nordoſtwärts weiter, der andere wendet ſich ſüdweſtlich gegen den Aermel⸗Kanal. Der ruſſiſche Hochdruck iſt ziemlich kräftig ge⸗ worden, ebenſo uimmt aber auch im Südoſten, Süden und Südweſten der Hochdruck zu. Unter dieſen Umſtänden iſt für Donnerſtag und Freikag bei ziemlich milder Temperatur zwar zeitweilig noch immer bewölktes, aber ſchlimmſtenfalls nur zu ganz kurzen und ſporadi⸗ ſchen Niederſchlägen geneigtes, in der Hauptſache aber trockenes Wetter zu erwarten. —— Die Spur der Schlange. Roman von M. E. Braddon. (Aus dem Engliſchen von L. A..) (Nachdruck berbsten.) (Fortſetzung.) Der Fremde 1 8 ſich an einen andern Tiſch, auf welchen der WMirth ein Glas Bier ſtellte, nahm eine Zeitung und ſchien ganz in die Lektüre verfunken zu ſein. Aber hinter ſeiner Zeitung hervor beobachtete er Japhet mit ſcharfen Blicken und ſein Mund verzog ſich zuweilen ſtark nach der einen Seite. Das Mädchen hatte das Geld nicht angerührt und ſtand noch Unmer am Fenſter. Jetzt aber trat ſie an den Tiſch und nahm die Golpſtücke eins nach dem anderen. Nachdem, was Du mir heute geſagt haſt, wollte ich lieber das Kind vor meinen Augen Stunde um Stunde verhungern ſehen, ehe ich ein Stück Brod berühren würde, das mit Deinem Geld gekauft iſt! Man ſagt, das Waſſer dieſes Fluſſes ſei faul und giftig und bringe den Menſchen Tod, welche an ſeinen ÜUfern wohnen, aber ich 80 wpeiß, daß die Gedanken Deines verworfenen Herzens noch ſo viel fanler und giftiger ſinv, daß ich lieber bei dieſem ſchwarzen Fluß Mitleid und Hilfe ſuchen würde, als bei Dir. Bei dieſen Worten warf ſte ihm die Goldſtücke mit ſolcher Kraft ins Geſicht, daß das eine derſelben, das ihn über dem Auge traf, ſeine Stirn bis zum Knochen aufriß. Das Blut ſtrömte über ſeine ugen. einss ſie w die er ene ſi 2 5 gache m rriſch da cer zu haben, hatte. allen Richtungen durchf N Das Mädchen kümmerte ſich nicht um ihn, ſondern warf ſich in Stuhl beim Fenſter und ſtarrte nach dem Fluß hinaus, als ob klich dort Mitleiden erwartete. Der Stumme half dem Wirth die Wunde zu verbinden. Es war An'tiefer»Ginſchnitt, welcher wahrſcheinlich eine jahrelang ſichtbare Narbe hinted laſſen mußte. Weder dass Aeußere noch die Laune des Herrn North ſchien nach Er ſprach kein Wort, ſondern Geld zuſammen, welches ſich auf dem Fußboden Er kounte nur drei Goldſtlcke finden und obgleich Wirth ein Licht kiarachte und die drei Männer das Zimmer in chten, war das vierte nicht zu finden. Japhet gab das Suchen auf, bezahlte ſeine Zeche und verließ das Haus, ohne einen Blick uach dem Mäsochen. Ich bin billig von dieſer Tigerkatze losgekommen, ſagte er zu ſich ſelbſt, Aber es iſt eine nichtswürdige Geſchichte. Was kann ich dem Alten über die Wunde ſagen? Er ſah nach der Uhr. Fünf Uhr, ich werde zum Thee zu Hauſe ſein. Ich werde durch die Hinter⸗ thüre auf den Spielplatz gehen, mich einige Zeit auf dem Turnplatz aufhalten und dann erzählen, der Unfall ſei beim Klettern geſchehen. Sie glauben immer, was ich ſage, das einfältige Volk. Bald war ſeine Geſtalt im Nebel verſchwunden, der ſo dicht war, daß nur Wenige das Mädchen mit dem ſchreienden Kind be⸗ merkten, als es aus der Schenke trat und dem Flußufer entlang ſchritt, immer weiter außerhalb der Stadt, bis zu einer oüſteren Stelle, wo alte Weiden ihre düſteren Schatten auf die trüben Fluthen warfen. O, Du mitleidsloſer Fluß, der ſo oft Jugend Schönheit und Glück verſchlungen hat, wirſt Du heute Nacht dem hoffnungsloſen Glend ein Freund ſein? 8 * VI. Die Todtenſchau. Ganz Slopperton war in Aufregung bei der Entdeckung des Mords von Miſter Hardings. Den ganzen Tag über drängte ſich eine neugierige Menge um das einſame Haus, wo die Spitzen der Behörden von Slopperton ſchon am frühen Morgen aus⸗ und ein⸗ gingen. So oft ſie erſchienen lief ein nenes Gerücht durch die Menge. Wahrſcheinlich entſtand die neue Kunde auf folgende Weiſe. Irgend Jemand flüſterte ſeinem Nachbar eine Vermuthung zu, was man nach den Mienen der Beamten wohl entdeckt haben könne und dieſe Vermuthung wurde weiter verbreitet, bis ſie ſchließlich die Geſtalt einer Thatſache annahm. Davon war die Menge feſt überzeugt, daß jene ernſten Männer, die Detektivs wußten, wenn auch kaum mehr als eine Perſon unter den Sternen lebte, welche wirklich das ſchreckliche Geheimniß kannten. Am ſolgenden Tage wurde die Todtenſchau und Vorunterſuchung durch den Coroner in einem Gaſthauſe nahe der ſchwarzen Mühle ab⸗ gehalten, wo ſich die Geſchworenen und ein ärztlicher Zeuge ver⸗ fammelten, um die Leiche zu beſichligen. Man exfuhr folgendes über das Ergebniß der Vorunterſuchung. Die alte Martha ſtaud am Morgen um ſechs Uhr auf und ging an die Thüre des alten Herrn, um ihn zu wecken, da er immer früh — aüfſtand. Da ſte nach wiederhorteln dttopfell an der Thare ene Antwort erhielt, trat ſie in das Zimmer und erblickte bei dem ſchwachen Schein ihrer Kerze den alten Herrn auf dem Fußboden neben dem Bette liegend mit durchſchnittenem Halſe von einer Blut⸗ lache umgeben. Der Schrank in dem Zimmer war erbrochen und durchwühlt und das Taſchenbuch mit dem Gelde verſchwunden. Die Papiere des Ermordeten lagen in einem wirren Haufen vor dem Schrank und da keine Blutſpur darauf gefunden wurde, ſo ſchloſſen die Detektivs, daß der Schrank vor dem Morde durchſucht worden war. Der indiſche Diener war bewußtlos auf ſeinem Bett in dem kleinen Nebenzimmer gefunden worden. Sein Kopf war furchtbar zerſchlagen. Er wurde ins Hoſpital gebracht, wo die Aerzte wenig Hoffnung für ſeine Geneſung hatten, In den erſten Augenblicken des Entſetzens hatte Frau Marwood natürlich nach ihrem Sohn Me az und ihr Erſtaunen über ſein Ver⸗ ſchwinden ausgeſprochen. Als man ſie befragte, erzählte ſie von ſeiner unerwarteten Rückkehr am vorhergehenden Abend. Sogleich fiel der Verdacht auf den verſchwundenen Sohn. Sein Wiedererſcheinen nach ſo vielen Jahren am Tage der Rückkehr ſeines Onkels, ſeine heim⸗ liche Entfernung aus dem Hauſe, ehe Jemand aufgeſtanden war,— Alles ſprach gegen ihn. Sogleich wurden Nachforſchungen an eſtellt und man erfuhr ſchon nach einer Stunde, daß ein junger Mann, deſſen Aenßeres auf die Beſchreibung paßte, auf dem Bähnhof geſehen worden war. Eine halbe Stunde ſpäter erſchien ein Mann, welcher ausſagte, daß er ihn erkannt habe und daß Richard ihn augen⸗ ſcheinlich vermeiden wollte. Die Bahnbeamten erinnerten ſich, einem hübſchen, jungen Manne mit dunklem Schnurrbart in abgetragener Kleidung ein Billet gegeben zu haben. Armer Richärd! Gleichzeitig flogen nach allen Richtungen durch den Telegraphen die Worte: „Dunkler Schnurrbart, abgetragene Kleidung, hoch gewachſen, hübſches Geſicht.“ Vom Bahnhof in Gardenford wurden ſie in kaum fünf Minuten nach der Polizeiwache in Gardenford gebracht, und noch fünf Minuten ſpäter ſtand Miſter Jinks, der Detektiv, auf der Plattform, während ſein ſtummer Begleiter, Joe Peters vor dem Bahnhof bereit ſtand. Fortſetzung folgt.) ———— „Modnbei, 28. Oltober. 3. Seite: Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 2—— S S See S SS 8 Datum] Zeit des 8 s Angen „ 9 aSS mm SSc 27. Oktbr. Morg. 70754,8 5,0 S 2 27.„ Mittg. 22754,1 11,0 SSE 4 8 27.„ Abds. 920755,5 5 SSC 2 8,„ Morg. 759753,8 N4 SSW 2 185 Temperatur den 27. Oktober 11,2 0 iefſte 75 vom 27/28. Oktober 4,5 0 Aus dem Großherzogthum. „O Heidelberg, 27. Okt. Ein bemerkenswerthes Vorgehen der hieſigen Ortskrankenkaſſe iſt zu verzeichnen. Sie hat eine eigene Badeanſtalt eingerichtet, in der unter Leitung eines Arztes Bäder aller Art an leidende Mitglieder der Kaſſe verabfolgt werden. Die jährlichen Unkoſten der Anſtalt belaufen ſich auf 7000 Mark. Man glaubt endeſſen, daß dieſe Summe durch Verhütung von Krankheiten durch beſſere und ſchnellere Ueberwindung von Krankheiten für die Kaſſe materiell aufgewogen wird, wobei man überdies noch den moraliſchen Nutzen der Anſtalt hat. Der Stadtrath hat nun eine Vorlage ausgearbeitet, wonach, die ſtädt. Alterthümerſammlung während des Umbaues des Fried⸗ richsbaues im Otto⸗Heinrichsbau des Schloſſes untergebracht werden ſoll. Die Koſten ſind nur gering.— Der Ruhegehalt und die Hin⸗ terbliebenenverſorgung der ſtädt. Volksf chullehrer ſoll nach einer ſtadträthlichen Vorlage durch ſtädtiſche Zuſchüſſe erhöht wer⸗ den, daher müſſen die Lehrer mit ihrem das geſetzliche Minimum überſteigenden Gehaltstheil der ſtädt. Penſtonskaſſe beitreten. »Von der Dreiſam, 26. Okt. Die Dreiſam nimmt wieder einen bedrohlichen Charakter an, ſchon Freitag Nacht mußten Männer bei zwei Nothbrücken wachen. Aecker und Wieſen ſtehen ſchon theil⸗ weiſe unter Waſſer. Von Neuſtadt her kommt gar viel Schnee⸗ waſſer. Die Leute klagen ſehr. Sie können nicht einmal ihre Kar⸗ toffeln heimbringen; Eichorie, Runkel⸗ und Zuckerrüben ſtecken theil⸗ weiſe jämmerlich im Schlamm und Waſſer. Die Bauersleute be⸗ trachten 1896 als ein Nothjahr und ſehen mit Beſorgniß dem Winter entgegen. Nicht nur, daß die Preiſe des Neuen ſinken, es kommt auch noch die traurige Thatſache hinzu, daß es weit weniger Wein gibt, als man ſchätzte. Badenweiler, 26. Okt. Das Hotel„Schloß Hausbaden“ bei Badenweiler wurde von Herrn W. Kaiſer um den Preis von 180,000 Mark an Herrn Fr. Harrer, früheren Beſitzer des Europäiſchen Hof in Freiburg, verkauft. VPfälziſch⸗Hefſiſche Nachrichten. »Speier, 25. Okt. Der kürzlich hier geſtorbene quieszirte proteſt. Pfarrer Nik. Müller, zuletzt in Rehborn, hat für kirchliche und wohlthätige Zwecke namhafte Vermächtniſſe hinterlaſſen. Das Diakoniſſenhaus erhält 20,000 M. und die Mittel für ein Freibett, der proteſt. Miſſtonsverein, Guſtav⸗Adolf⸗Verein und der pfälziſche Verein für innere Miſſion, ſowie die beiden pfälziſchen Rettungs⸗ häuſer Haßloch und Rockenhauſen erhielten je 1000., der Verein der Proteſtationskirche 510 M. Auch ſeine Speierer Verwandten er⸗ hielten Vermächtniſſe. Mainz, 27. Okt. In Abweſenheit der Eltern kletterte der Ejährige Junge des Taglöhners Wilhelm auf einen Stuhl und holte ſich eine Schachtel Feuerzeug. Mit den Streichhölzchen ſpielend, geriethen ſeine Kleider in Brand, worauf das Kind, dem noch zwei jüngere Kinder beigeſellt waren, furchtbar ſchrie. Ein hierdurch aufmerkſam gewordener Mann verſchaffte ſich Eingang in die Woh⸗ nung. Raſch entſchloſſen warf er ſich über den brennenden Knaben und riß dieſem die brennenden Kleider ab, wobei er ſich ſelbſt ſtarke Brandwunden an beiden Händen zuzog. Inzwiſchen war die Mutter herbeigeholt worden, welche das Kind in wollene Decken packte und ins Spital tragen wollte, dabei aber in Krämpfe verfiel und mit dem Kinde niederſtürzte. Da kam ein Schutzmann mit einer Droſchke daher und brachte die Mutter ſammt dem Knaben ins Spital. Das Kind ſtarb ſchon nach wenigen Stunden. Ernte⸗ und Marktberichte. Tabak. Mannheim, 27. Okt. In Heddesheim wurden ca. 14000 Ctr. raſch von 22—25 Mk. verkauft; außerdem die Crescenz einiger umliegender Höfe. Viernheim iſt nunmehr mit 9000 Etrn. ausverkauft. Auf der Bergſtraße wurden in Großſachſen ca. 4000 Ctr. Schneidgut von 18—22 Mk. genommen; die übrige Crescenz von 900—1000 Ctr. war nicht abgehängt. Das Hauptgeſchäft voll⸗ zog ſich auf der Hardt, wofelbſt Friedrichsthal mit ca. 4000 Etr. von 36—38 Mk., Graben mit ca. 3000 Ctr. von 30—33 Mk.; Blan⸗ kenloch mit etwas Hagel(ca. 2000 Ctr.) von 32—34 Mk., der kleine Büchig, auch verhagelt(mit ca. 400 Etr.) zu 32 Mk. ausverkauft wurden. In Vüchenau ſind ca. 1500 Ctr. zum Theil ſpeckrippig und durchbrandig zu 32 Mk. gekauft worden; daſelbſt verblieben noch ea. 300 Ctr. unverkauft. In Spöck, welches eine Crescenz von 6000 Ctr. hat, wurden bisher 500 Ctr. abgehängter Tabak zu 34—36 Mk. ————— ꝓ ꝓ ꝓ ꝓ— ů ¶’—— Buntes Fenilleton. — Die letzte Ehre. Welch' klaſſiſche Entſchuldigungszettel Lehrern oft zugehen, zeigt wieder einmal folgender, einem Lehrer überfandter Brief: Werther Herr Hauptlehrer.. Da ich als ehemaliger Schüler nun nach die Soldaten muß und ich heute Mittag 3 Uhr mich ſtellen muß, ſo muß ich doch Ihnen freundlichſt bitten, meinen Bruder Wilhelm für heute Nachmittag zu entſchuldigen, er wollte gern mit nach Barmen und mir die letzte Ehre erweiſen. Mit freundlichem Gruß Ihr ergebener Schüler Im eigenen Intereſſe des jungen Vaterlandsvertheidigers wollen wir wünſchen, daß ihm die letzte Ehre in Wirklichkeit erſt nach langen Jahren erwieſen zu werden braacht. — Mord an einer Mulattin. Aus Berlin, 22. Oktober, wird zur Vervollſtändigung unſeres Telegramms noch berichtet: Heute iſt auf offener Straße eine Mulattin erſchoſſen worden. Es handelt ſich um einen Gattenmord. Der Kellner Monsler hatte vor vier Jahren die im Jahre 1891 aus Philadelphia hieher zugereiſte Miß Sofia Streatſon geheirathet. Die Mulattin war damals Büffetdame in dem Reſtaurant, in dem Monsler ſervirte. Die Ehe war jedoch keine glückliche; Monsler mißhandelte ſeine Frau, ſo daß dieſe be⸗ reits zwei Mal ſich von ihrem Gatten entfernt hatte. Nachdem ſie vor etwa Jahresfriſt wieder zuſammengezogen waren, erhielt das Paar Stellung in der Gewerbe⸗Ausſtellung. Infolge neuer Zwiſtig⸗ keiten perließ die Mulattin wieder ihren Gatten und nahm bei einer Frau in der Lothringerſtraße Logis. Hier lauerte ihr Monsler auf der Straße auf und jagte ihr eine Kugel in die Schläfe. Alsdann richtete er die Waffe gegen ſich, drückte ſie ab und verwundete ſich ſchwer am Kopfe. — Von den italieniſchen Hochzeitsfeierlichkeiten. Aus Rom, 22. Oktober, wird berichtet: Der Empfang der Prinzefſin⸗ Braut urd der anderen montenegriniſchen Gäſte in Rom war von gewinnender Herzlichkeit, aber ernſt und faſt ſtill! Die Römer ſind von Natur aus zu rauſchenden Freudenkundgebungen wenig ver⸗ anlagt. Rom begrüßte den Fürſten der ſchwarzen Berge, deſſen behäbige Reckengeſtalt allgemein einen freundlichen Eindruck machte, mit maßvoller, aber aufrichtiger Freude, und als die Braut, deren Bläſſe die Erſchütterung der Mädchenſeele verrieth, am Arme des Kronprinzen auf dem Valkon des Quirinal erſchien, da ſcholl ihr aus mehr denn zehntauſend Kehlen ein Donnergruß entgegen, den ſie kaum jemals vergeſſen wird. Im Laufe des Nachmittags fuhr fürſt Nikolaus nach der in bunten Herbſtfarben prangenden Villa Vorabeis Die ariſtokratiſchen Flaneurs auf dem Korſo grüßten artig mi“ dem Hute und er lächelte Jedermann freundlich zu, wie General⸗ Anzeiger. Auf der Nebenhardt wurden in Eggenſtein ca. 500 Etr. zu 28 verkauft. der Convention gekauft. Fehlern nicht ausbleiben werden. ſtraße viel vorkam, konnten nur 10—12 Mk. bezahlt werden. erſt keinen Dämpfer auf. Wein. Schriesheim, 25. Okt. 90—110 M. Das Gewicht nach Oechsle war 65—75 Grad. eingelegt. Sulzbach, 24. Okt. bis 42 Mark geſtiegen, bei welchen Preiſen die Produzenten noch ſehr zurückhaltend ſind. Hopfen. Nürnberg, 25. Oktober. Unſere Tagesberichte haben ein Bild der nicht ſehr erfreulichen Lage des Geſchäftes ge⸗ zeigt, und ſo bleibt uns am Wochenſchluſſe nur übrig, mitzutheilen, daß die gedrückte Stimmung anhielt und die Käufer ihre Anſprüche, bezüglich der Qualität ſteigern, ſo daß die geringe und mißfarbige Waare bei aller Verkaufsluſt der Eigner unbeachtet bleibt. Die Schlußnotirungen lauten: Marktwaare gering 15 bis 18., Mittel⸗ waare 30 bis 40., prima 50 bis 55.; Elſäſſer gering 28 bis 32., Mittelwaare 30 bis 45., prima 60 bis 65.; Altmärker 30 bis 35.; Badiſcher gering 18 bis 22., Mittelwaare 28 bis 40., prima 70 bis 75.; Württemberger gering 25 bis 30., Mittelwaare 40 bis 55., prima 68 bis 74.; Gebirgshofen prima 55 bis 60.; Aiſch⸗ und Zenngründer gering 15 bis 18., Mittelwaare 28 bis 32., prima 45 bis 50.; Spalter Land leichte Lagen 50 bis 75 M; Hallertauer ohne Siegel gering 22 bis 28., Mittelwaare 30 bis 45., prima 60 bis 68.; Siegel⸗ gut aus Au, Wolnzach Mittelwaare 45 bis 60., prima 75 bis 80 M. Für Auswahl aus Parthien müſſen etwa 5 M. mehr be⸗ zahlt werden. Geſchäftliches. *Ein unvergleichliches Aushülfsmittel, um kleine Fehler, die in der Küche vorgekommen ſind, wieder gut zu machen, iſt Lie⸗ big's Fleiſchextrakt. Auch der erfahrenſten Hausfrau kann es paſ⸗ ſiren, daß in einem unbewachten Moment die Bratenſauce dermaßen verkocht, daß ſie durch nichts wieder wohlſchmeckend zu machen iſt. Da iſt es denn das Beſte, eine neue künſtliche Sauce herzuſtellen, was in der einfachſten und ſchnellſten Weiſe geſchieht, wenn man kochendes Waſſer mit einem Eßlöffel voll Liebig's Fleiſchextrakt ver⸗ ſetzt, mit Salz würzt und mit etwas ſaurer Sahne und Kartoffel⸗ mehl ſähmig macht. Der Jugend gehört die Zukuuft! ſagt man wohl; aber doch nur, wenn wir ein ſtark' und kräftig Geſchlecht hinterlaſſen, das auch körperlich derart veranlagt iſt, den großen Aufgaben gewachſen zu ſein, die ihrer Löſung und Entſcheidung in der Zukunft harren. Aber faſt könnte uns um dieſe bangen angeſichts der ſich häufenden Miß⸗ ſtände und Schwierigkeiten der Ernährung gerade im erſten Lebens⸗ alter, welche grundlegend iſt für's ganze Leben. Hierbei iſt Neſtle's Kindermehl das beſte Hülfsmittel; denn dasſelbe iſt reinſte Schweizermilch, vermag wegen ſeiner zweckmäßigen Zuſammenſetzung ſowohl die Muttermilch, wie friſche Kuhmilch, thatſächlich zu er⸗ ſetzen und hat ſeit 30 Jahren Taufende und Abertauſende über ſehr bedrohliche Situationen glücklich hinweggebracht. BSweite muſtkaliſche Akademie. Der leider zu früh verſtorbene Ruſſe Tſch aikowsky darf zu den bedeutendſten modernen Komponiſten gezählt werden, denn ſeine Werke haben weit über die Grenzen ſeines Heimathlandes hinaus ehrenvolle Aufnahme und Anerkennung gefunden, Seine Werke ver⸗ leugnen ihre ſlaviſche Herkunft nicht, aber der nationale Charakter herrſcht keineswegs vor, auch nicht in ſeinem ſymphoniſchen Haupt⸗ werk, der geſtern zum erſten Mal von unſerem Orcheſter geſpielten Symphonie pathétique. Eine durchaus ſelbſtſtändige Art ſymphoniſcher Gedankenausſprache nimmt ſofort nach dem erſten Satz für das her⸗ vorragende Werk ein, moderner Styl iſt es, den dieſe vier inhalts⸗ reichen Sätze durchdringt, modernes Verarbeiten, Empfinden und Er⸗ leben. Und dabei ſteckt doch auch ein Stück Romantik drin. Heiß⸗ blütiges Temperament burchzieht dieſe Symphonie, ſie glüht förm⸗ lich von leidenſchaftlichen Kämpfen. Es iſt Programmmuſik, aber nur in den Grundzügen des Aufbaues, ohne Verzicht auf gewiſſe ——— Er hat ſich in Rom, wie die„N. Fr. Pr.“ erzählt, ſchon ſeinen Koſennamen erworben. Als er beim Einzuge an den Rieſenbrunnen vor den Thermen Diokletians vorbeifuhr, rief ein Popolano in lebhafter Erregung:„Guarda il bell uomo, guarda'eroe acioccone!k“ Ein beifälliges Murmeln folgte dem Rufe, und von Lippe zu Lippe pflanzte ſich das Wort fort: Peroe paciocoone,(Der gemüthliche Held!) Als ſolchen kennt ihn nun ganz Rom Auf das Volk machte es auch nicht geringen Eindruck, daß der Fürſt, wenn er lachte, die Hand zum Gruß an die Stirne und dann an die Naſe führte. Warum das wohl geſchah? hörte man hier und dort ſagen, bis endlich von den Lippen eines Weiſen das geflügelte Wort fiel: Weil es in Montenegro Brauch iſt und weil man dort die Naſe für die höchſte Zierde des Mannes hält.... Der Kron⸗ prinz ſah Prinzeſſin Helene vor zwei Jahren in Moskau erſten Male, und ſeither war es um ſeine Ruhe geſchehen. Er konnte den milden, tiefen Blick der Auserkorenen nicht vergeſſen, und ſchließlich mußten auch die Eltern erkennen, daß es fruchtlos wäre, die Ge⸗ danken des Sohnes in andere Bahnen zu lenken. So nahmen ſie die ihnen vom Schickſal beſtimmte Tochter mit der Liebe auf, die die Theilnahme an dem Glücke des eigenen Kindes ihnen einflögte, und als die Tochter des Fürſten Nikolaus die Meerfahrt nach der neuen Heimath antrat, ſendeten ſie ihr folgenden ſchlichten und wahrhaft herzbewegenden Gruß entgegen:„Liebe Helene! Von allen Glückwünſchen, mit welchen Du auf italieniſchem Boden empfangen werden wirſt, mögen unſere wärmſten und innigſten zuerſt an Dich, herzliebe Tochter, gelangen, die wir mit heißer Sehnſucht in unſerem Hauſe erwarten. Humbert und Margarethe von Savoyen.“—— Ungezählt ſind die Landesprodukte, die nach der Braut oder dem Fürſten Nikolaus benannt wurden. Ein Hut⸗ macher hat einen zwölf Gramm ſchweren Nikita⸗Hut aus⸗ geſtellt; ein Liqueur, der dem beſten Freunde zu gönnen wäre, heißt Liquore Niegos; im Wirthshauſe wird die alltäglichſte Tomatentunke als„Sauce Helene“ verabreicht, und mit Sardellen gewürzte Lämmerlenden heißen von nun ab„Coſtolette Petrovic“. Die literariſche Welt iſt dem Ereigniſſe ebenfalls mit den ſeltſamſten Erzeugniſſen nahegetreten. Die deutſche Sängerin des modernen Rom, die Dichterin des Schäfer⸗Idylls„Marianne mit der Kanne“, Markgräfin Emilie del Bufalo della Valle, hat den Vogel abge⸗ ſchoſſen. Sie dichtete„zur Vermählung Seiner Königlichen Hoheit des Kronprinzen Viktor Emanuel von Italien“ eine Ode von ſieben vierzeiligen Strophen und datirte dieſes ihr neueſtes Opus„In Romam“, 24, Oktober 1896. Gründen, ſagt ſie dem Kronprinzen Gründen Deine Häuslichkeit Darfſt Du nun, der Ruhe pflegen. Eine holde Braut zur Seit' es ſich ftu einen patriggchaliſchen Autokraten ſeines Schlags geziemt, Pranget Dir durch Gottes Segen, gekauft. Stafforth blieb noch unberührt, weil die Pflanzer in nicht genug anzuerkennender Weiſe trotz wiederholten Andrängens ſich weigerten, ihren noch nicht ganz rippenreifen Tabak 1 0 0 91 5 Leider wurde ein Theil der Hardttabake von außerhalb ſtehenden Fabrikanten in unabgehängtem Zuſtande Es unterliegt keinem Zweifel, daß dieſe Käufer das unra⸗ kionelle ihres Vorgehens am eigenen Leibe verſpüren werden, indem bei der Verwiegung Differenzen wegen Speckrippen und anderen Von Sandblatt iſt an der Berg⸗ in den Gundiorten zu ca. 13—16 Mk. das ganze Wachs⸗ thum, ſoweit es abgehängt war, genommen worden und befriedigt dasſelbe durch ſeine Leichtigkeit und hübſches Ausſehen. Im bayeri⸗ ſchen Oberland kam in Hayna das Vorblatt zum Verkauf und er⸗ löſte 20 Mk., in Knittelsheim, woſelbſt am Dache beſchädigte In alten Tabaken iſt für die kleinen Vorräthe guter Eigarrentabake die Stimmung eher feſter, da,— wie unſer vorſtehender Bericht zeigt und wie wir es ſeit dem Juli d. J. vorausgefagt haben,— nichts verſchenkt wird und ſelbſt der hohe Geldſtand ſetzt dem Animo vor⸗ Der Herbſt iſt hier been⸗ det und kann derſelbe, in Anbetracht des ſchlechten Wetters, welches wir den ganzen Sommer, hauptſächlich aber das Spätjahr hier hat⸗ ten, doch als ziemlich gut bezeichnet werden. Der Verkauf ging flott von ſtatten und war der Preis per Faß, d. i. 420 Liter mit Treſter Ein Theil des Erträgniſſes wurde nach Mannheim, Heidelberg und La⸗ denburg ausgeführt, der größte Theil aber von den hieſtgen Wirthen Der Herbſt iſt hier überall beendet und nach Quantität wie Qualität ziemlich befriedigend ausgefallen. Der Laudenbacher Wein iſt in den letzten Tagen von 25 Mark auf 40 formale Prineipien. Kampf, Lebensfreude, Sſeg und Untergang eines gewaltigen Helden könnte man als das Thema dieſes Werkes bezeichnen. Der don uns an dieſer Stelle ſchon vor einigen Tagen gebrachten Analyſe ſei angefügt, daß der erſte und der dritte Satz, was Inhalt und Aufbau betrifft, weitaus die beiden anderen überragen. Verzweifelter Kampf und glückſtrahlender Frieden ſind die Elemente, aus denen ſich der erſte Satz zuſammenfügt. Die trübe, düſtere Haltung des einleitenden Adagios ſagt uns ſofort, daß das Drama einem tragiſchen Ende entgegeneilt. Der dritte Satz iſt faſt noch intereſſanter. Er beginnt, als wolle er ſich zum duftig vorüberfließenden Scherzo entwickeln, aber kriegeriſche Klänge miſchen ſich drein und ein ſiegesfroher Marſchrythmus behauptet ſchließlich das Feld. Wie ſich dieſer allmählich aus einem Nebenthema enk⸗ wickelt, wie er herauswächſt und immer mächtiger emporwächſt, das bekundet uns die Hand eines Meiſters. Der zweite Satz trägt epiſodiſchen Charakter. Ungetrübtes, inniges Glück ſpricht aus ihm, und der Komponiſt entfaltet hier die ganze Friſche und Tiefe ſeines melodiſchen Schatzes. Beſonders techniſches Geſchick verräth hier auch die ungezwungene, wirkungsvolle Durchführung des Fünfviertel⸗ takts. Der letzte Satz führt uns etwas unvermittelt zu dem tragiſchen Ende, das mit ergreifender Kunſt geſchildert wird. Das orcheſtrale Gewand, in das dieſe Symphonie gehüllt iſt, bringt Farbenreichthum und Abwechslung genug, um unausgeſetzt den Hörer lebhaft zu intereſſiren. Für die Aufführung des werthvollen Werkes ſind wir Hrn. v. Reznicek ſehr dankbar, ſie brachte ihm nach jedem Satz, insbe⸗ ſondere aber nach dem dritlen, mit Recht lebhafteſte Anerkennung von unſerem Konzertpublikum, das ſich ſonſt gegenüber der modernen Muſtk, insbeſondere auch der flaviſchen, ziemlich reſervirt verhält. Mit der Aufführung dieſer Symphonte wurde eine Ehrenſchuld an dem Komponiſten abgetragen, von dem unſere Akademien ſeit Jahren nichts außer der Romeo u. Julia⸗Ouvertüreſgebracht hatten. Von der Einſtudirnng und Wiedergabe des ſchwierigen Werkes, von der geiſtigen Beherrſchung und eindringenden Auffaſſung des Dirige n darf in vermehrtem Maße gelten, was wir über den Vortrag de Beethovenſymphonie im erſten Konzert ſagen konnten. Es war wie⸗ der eine Freude, dem vorzüglichen Zufammenſpiel zuzuhören und die klare, geiſtig vertiefte Ausarbeitung zu beobachten. Auch die das Konzert eröffnende Ouvertüre zu Iphigenie in Aulis von Gluck mit dem Wagnerſchen Konzertſchluß, der mit Recht dem anderen, an⸗ geblich Mozartſchen vorgezogen wird, fand eine klangſchöne, fein⸗ ſinnige Wiedergabe. Als zweite Orcheſternovität des Abends be⸗ ſchloß das Konzert die Berliozſche Inſtrumentirung von Webers „Aufforderung zum Tanz“ in wirkungsvoller Weiſe; kaum, daß unter dem Einfluß der elektriſtrenden Walzerbewegung das Publikum zum Anhören der Schlußtakte zu halten war.— Als Soliſt wirkte Herr Arrigo Serrato aus Bologna mit, ein junger Violinvirtuoſe, der auf dem Wege iſt, ſich europ. Ruf zu erwerben. Temperament u. Technik zeichnen ihn aus, ſeine Kantilene iſt von ſüßem Klangreiz, die ge⸗ wagteſten Virtuoſenexperimente von Paganini und Saraſate gelingen ihm. Hierin darf er ſich jetzt ſchon den bedeutendſten Virtuofen ſeines Inſtruments zur Seite ſtellen. Ob ſich ſein nervöſes Virtuo⸗ ſenthum zur abgeklärten Größe wahren Künſtlerthums weiter ent⸗ wickeln wird und kann, muß vorläufig noch eine offene Frage blei⸗ ben. Für jetzt holt er ſich ſeine Lorbeeren durch brillantes Virtuoſen⸗ feuerwerk, worin er allerdings Verblüffendes leiſtet. Auf geiſtigen Gehalt ſieht er oſſenbar bei ſeinen Vorträgen weniger. Der Beifall war nach ſeinen blendenden und techniſchen Kunſtſtücken natürlich enthuſiaſtiſch. Dr. W. Runſt und Theater. Ueber das am Freitag hier gaſtirende Böhmiſche Streich⸗ quartett leſen wir im Leipziger„Muſikaliſchen Wochenblatt“: Das Böhmiſche Streichquartett der Herren Carl Hoffmann, Joſef Suk, Oscar Nedbal und Hans Wihan hat hier concertirt und gleich bei ſeinem Debut das gerechte Aufſehen mit ſeinen Leiſtungen erregt. Kein Wort des Lobes iſt zu hoch oder gewagt um es auf die exquiſiten Leiſtungen dieſer vier böhmiſchen(zu drei Viertel noch kaum dem Fünglingsalter entwachſenen) Muſiker anzuwenden. Wenn bei einer Quartettvereinigung in freier Umbildung von vier Seelen und einem Gedanken, vier Herzen und einem Schlag geſprochen wer⸗ den darf, ſo iſt dies hier der Fall, wo man über die Ueberein⸗ ſtimmung der vier Spieler in Auffaſſung, rythmiſchem Gefühl und Temperament gar nicht an die außerordentliche techniſche Ausbildung denkt, die nöthig iſt, um dem ideell Erfaßten vollendeten klanglichen Ausdruck zu geben. Seit Brodsky's Weggang von Leipzig iſt hier nicht wieder in ſo faseinirender, den Zuhörer vollſtändig in Mitlei⸗ denſchaft ziehender Weiſe Quartett geſpielt worden, und auch von früheren Quartetten ſind uns ähnliche Wirkungen nur von den Florentinern mit ihrem feurigen Führer in GErinnerung.— Ferner in der„Neuen Zeitſchrift für Muſik“: Zur größten Freude Aller, die in dem erſten Auftreten der neugebildeten Prager Quartetteor⸗ poration der Herren Hoffmann, Suk, Nedbal, Wihan eine durchaus phänomenale Kunſterſcheinung begrüßten mit dem Wunſche, recht bald ihr bei uns wieder zu begegnen, haben die ge⸗ feierten Künſtler das heiße Herzensverlangen erfüllt und in dem zweiten Concert, in welchem ſie auf dringendes Bitten Vieler das Smetanaiſche Quartett:„Aus meinem Leben“(PE-molh, dieſes Tongedicht voll packender Seelenfülle, ſo reich an erſchüttern⸗ den Contraſten wiederholen mußten, iſt Alles aufs Glänzendſte be⸗ ſtätigt worden, was wir über die wunderbare, gleichſam in eine höhere Welt der Klangerſcheinungen und des muſtkaliſchen Genießens überhaupt verſetzende Eigenart dieſer vier Auserwählten vor Kurzem bemerkt haben. Aus Bayreuth 25. Okt. Das Stattfinden von Bühnenfeſt⸗ ſpielen im nächſten Jahre iſt nunmehr beſchloſſen. Es ſind drez Montenegros Fürſtenkind Wird Dir, Kronprinz, ſich vereinen, Elena, ſchön, gut, geſinnt, Läßt die Zukunft froh erſcheinen, Dies erquickt froh das Gemüth, Und ein gutes Beiſpiel geben, Denn bei Tugend, Geiſt und Güt', Das verherrlicht hoch das Leben, Die Ode koſtet nur 10 Pfennige! —. Ein unterſeeiſches Boot, Der Erfinder C. Seymdur Allen in London ſetzte jüngſt ſein ſechs Fuß langes Modell eines unterſeeiſchen Bootes ins Waſſer. Das Boot wird durch eine mittelſt Glektrizität getriebene Schraube bewegt. Die elektriſchen Vorricht⸗ ungen hat der Elektriker Edward Monville erdacht. Die 8 40 iſt ein Werk Mr. Purcells, der glaubt, daß die Beſatzung des Bootes nach ſeinem Plane mindeſtens eine Woche unter Waſſer aushalten kann. Bei dem abgehaltenen Verſuch wurde das Boot von einer am Ufer ſtehenden Dynamomaſchine getrieben. Das Schifflein hat zwei Thürme. In dem vorderen befinden ſich die geſammte Maſchinerie und die Torpedoröhren. Durch den hinteren Thurm kann die Be⸗ ſatzung hinausſteigen, um etwa nöthig werdende Reparaturen aus⸗ zuführen. Entſcheidend iſt natürlich der Verſuch, welcher ſoweit ge⸗ lang, nicht. — Bryan als Theaterpreßagent. Der„Herald“ ſtellt die für amerikaniſche Verhältniſſe nicht gerade ſeltſame Thatſache feſt, daß Bryan im April d. J. ſich vergeblich um die Stelle eines Preß⸗ agenten bei dem Herald⸗Squaretheater in New⸗Pork beworben habe. Sein Ehrgeiz iſt ſeitdem erheblich gewachſen, denn er iſt bekanntlich inzwiſchen Kandidat für die Präſidentenſchaft der Vereinigten Staaten geworden. Für die Thatſache der Bewerbung verbürgen ſich die Geſchäftsführer des Theaters, die Herrn Bryan mittheilten, daß in ihrem Stab keine Stelle erledigt ſei und ſie von den Dienſten des Herrn Bryan daher keinen Gebrauch machen könnten. Ein New⸗ Norker Blatt macht dazu die echt amerikaniſche Bemerkung, daß ihm Bryan als Preßagent für das Theater viel reſpektabler erſcheine denn als Präſidentſchaftskandidat. — Prompte Geſchäftserledigung. In Chicago nimmt eine Eheſcheidung unglaublich wenig Zeit in Anſpruch. Am 2. Oktober, Nachmittags 2 Uhr, wurde das Eheſcheidungsgeſuch des reichen Sportsmannes John B. Kitcham zu Protokoll genommen. Um 8 Uhz 10 Minuten begann ſchon die gerichtliche Verhandlung. Um 3 Uh 48 Minuten hatte der Richter das Geſuch gewährt. Um 3 Uhr 45 Minuten war das Dekret ausgeſtellt und um 4 Uhr 15 Minute war die geſchiedene Frau im Beſitz der ihr zugeſprochenen Sum von 150,000 Dollar. eee 7 ——————ö rr ·Ü·i— ſeltſam. Ihre Wirkun klage ausfetzen ebe Sch Heinrich ſind mit Gefolge heute früh kurz vor 9 Angetroffen, Geh. Rath Krupp, Admiral von Knorr und Staats⸗ 4. Seite. General⸗Augzeiger. Nufführungen von„Ring des Nibelungen“ und acht Aufführungen von„Parſifal“ anberaumt, Die Nibelungen⸗Aufführungen werden vom 21, bis 24. Juli, 2. bis 5. Auguſt und 14. bis 17. Auguſt ſtatt⸗ finden, die von„Parſifal“ am 19., 27., 28., 30. Juli,.,., 11., 19. Auguſt. Ueber die Beſetzungsfragen ſind endgültige Ent⸗ ſcheidungen noch nicht getroffen. Luitpold⸗Preis. Das Preisrichter⸗Collegium zur Entſcheidung Über den Luitpold Preis für eine neue deutſche Oper wird heute Mittwoch, den 28. October, zu einer gemeinſammen Berathung in München zuſammen treten. Sollten ſich die Preisrichter bei der Zu⸗ erkennung des Preiſes für ein beſtimmtes Werk nicht entſcheiden Tönnen, ſo wird derſelbe unter die Componiſten der relativ beſten drei Opern gleichmäßig vertheilt. Nach der erfolgten Berathung werden die Preisrichter auf Einladung Sr k. Hoheit des Prinz⸗Re⸗ genten zu einem Feſtmahl in dem Hotel„Vier Jahreszeiten“ zuſam⸗ menkommen und am Abend der Vorſtellung von Mozarts„Don Giovanni“ im k. Reſidenztheater beiwohnen. Die Entſcheidung über den Luitpold⸗Preis wird am 1. November, dem Namensfeſte des Prinz⸗Regenten, bekannt gegeben. Im Berliuer Schillerthegter hat Otto Erich Hartlebens vieraktiges Schauſpiel„CEin Ghrenwort“ bei der erſten Auf⸗ führung bemerkenswerthen Erfolg gehabt. Paul Heyſe hat drei neue Einakter vollendet, die vorausſicht⸗ lich am Dresdener Hoftheater ihre erſte Aufführung erleben werden. Die Ginakter heißen:„Der Stegreiftrunk“,„Schweſter Lotte“ und „Auf den Dächern.“ London, 22. Okt. Die Elizabethan Stage Society, welche, wie ihr Name beſagt, zu dem Zwecke gegründet wurde, um von Zeit zu 925 Dramen der eliſabethiniſchen Periode mit ihrem urſprünglichen ühnen⸗Apparate aufzuführen, bereitet für die Winterſaiſon, zwei intereſſante Darbietungen vor. Die eine davon iſt eine Wiedergabe des„Sommernachtstraums“ im alten Feſtſaale des Middle Temple, alſo genau an derſelben Stätte, wo das Stück(1603) zum erſten Male geſpielt worden iſt. Einen ſtimmungsvolleren Ort für ein Shakeſpeare⸗Drama kann man ſich in der That nicht denken. Nicht plos die Halle ſelbſt, die ganze Temple⸗Einſiedelei verſetzt Einen lebhaft in die Zeit der großen Königin. Ferner wird eine Aufführ⸗ ung der„Two Gentlemen of Verona“ geplant, wofür die City⸗Gilde der Schneider ihre altehrwürdige Halle zur Verfügung geſtellt hat. SSSrr Aeueſte Nachtichten und Telegraume. Die Hamburger Euthüllungen. Der Reichsanzeiger ſchreibt:„Bei der öffentlichen Be⸗ ſprechung der jüngſten„Enthüllungen“ der Hamburger Nach⸗ richten über deutſch⸗ ruſſiſche Beziehungen bis zum Jahr 1890 iſt vielfach der Wunſch hervorgetreten, die Regierung möge auch ihrerſelts das Wort zur Sache ergreifen. Wir ſind zu der Erklärung ermächtigt, daß dies nicht geſchehen wird. Diplomatiſche Vorgänge der von den Hamburger Nachrichten erwähnten Art gehören ihrer Natur nach zu den ſtrengſten Stgatsgeheimniſſenz ſie ge⸗ wiſſenhaft zu wahren, beruht aäuf einer interna⸗ tionalen Pflicht, deren Verletzung eine Schädig⸗ ung wichtiger Staatsintereſſen bedingen würde. Ole kaſſerliche Reglerung muß daher auf jede Klarſtellung ver⸗ zichten, ſie wird jenen Auslaſſungen gegenüber weder Falſches erichtigen noch Unvollſtändiges ergänzen, in der Ueberzeugung, daß die Zuverſicht in die Aufrichligkeit und die Vertragstreue der deulſchen Politik bei andern Mächten zu feſt begründet iſt, als daß ſie durch derartige„Enthüllungen“ erſchüttert werden könnte.“ Die„Köln. Ztg.“ macht hierzu folgende Bemerk⸗ Uhgete: Wir können nur unſer Bedauern darüber ausſprechen, daß Fürſt Bismarck ſein Vertrauen Leuten ſchenken konnte, die wahrſcheinlich nicht einmal in der Lage ſind, ſeine Anſichten und Abſichten richtig 1 verſtehen, die aber ſedenfalls ein Gewerbe daraus machen, den amen Bismarck, der ein nationales Beſitzthum idealer Art und von Höchſtem erzieheriſchen Werth darſtellt, durch ihr gemeinſchädliches Gebaren eines Theiles, und ganz gewiß nicht des ſchlechteſten Theiles, Anſehens zu berauben. Das Herz des deutſchen Volkes raämpft ſich bei dem Gedanken zuſammien, daß die Umgebung des Fiane Bismarck, den wir alle nicht nur als den größten deutſchen taätsmann, ſondern auch als eine vollſaftige, humorvolle ger⸗ maäniſche Kraftnatur verehren, die Reichsregierung in die Noth⸗ wendigkeit verſetzen konnte, ihr Schweigen zu den Enuthüllungen inn einer Weiſe zu begründen, die für die verblendeten und 0 ſogenannten Freunde Bismarcks mittelbar, aber Unzweudeutig einen moraliſchen Vorwurf der ſchwerſten Art darſtellt. Wir hoffen, daß dieſer beklagenswerthe Zwiſchenfall wenigſtens die eine güte Jolge haben wird, daß in Zuükunft reichsſchädliche Ver⸗ öffentlichungen unterbleiben, die den beſten Theil der Nation in die peinliche Lage verſetzen, entweder einen ſchweren Vertrauensbruch zu billigen oder ein offenes Wort über die Leute zu ſprechen, die perſönlſcher Zwecke halber ſich an einem idealen Gut, an dem 9 Namen des genjialſten deutſchen Staatsmannes, vergreiſen. in übrigen beſtätigt der Reichs⸗Anzeiger die Anſicht, daß eine eitungspolemik irgend einer Art nicht dazu führen kann, die Staats⸗ kegierung wider ihren Willen zu nöthigen, die Geheimgeſchichte früherer 175 vor der Oeffentlichkeit aufzulegen. Es mag augenblicklich im ntereſſe der engliſchen Chauviniſten liegen, mit dem Verſuche zu drohen, die Dreibundmächte gegeneinander zu verhetzen und den Dreibund zu lockern, um Deutſchland dadurch gefügig zu machen und für engliſche Intereſſen einzuſpannen. Angeſichts der von allen Seiten anerkannten unantaſtbaren Loyalität und Offenheit der deutſchen Politik des Fürſten Hohenlohe, dem die Staatsmänner und Monarchen der verbündeten Staaten das vollſte Vertrauen entgegen⸗ bringen, dürfte aber jeder ſolche Hetzverſuch von voruherein als aus⸗ ſichtslos bezeichnet werden, auch wenn derſelbe der Wirkung nach von Hamburg aus eine ungewollte Unterſtützung erhält. Berlin, 27. Okt. Die„Nattonalliberale Korreſpondenz“ vor⸗ öffentlicht eine Erklärung des Herrn v. Eynern, welche aus⸗ Einanderſetzt, daß die Kundgebung des nationalliberalen Parteitages 00 die Kolontalpolitik keine perſönliche Vertrauenskundgebung für n Kolouſialdirektor Kayſer ſein ſollte. Mit den deſſen Rücktrikt vorausgegangenen Differenzen habe ſich die Parteileitung nicht beſchäftigt, noch weniger ein Urtheil nach der einen oder an⸗ deren Seite herbeizuführen beabſichtigt. Die„Nationalztg.“ nennt bieſe Erklärung des Herrn v. Eynern nach Inhalt und Form gleich könne offenbar nur eine Unterſtützung der Herren vom Schlage Arendt und Genoſſen ſein. Eynern bitire in⸗ korrekt, wenn er behaupte, daß Dr. Kayſer den Beſchluß des Dele⸗ l ae als eine ihm gewordene perſönliche Anerkennung auf ſich bezogen habe. Der Anerkennung der Kayſer'ſchen Amtsführung, ſe thatſächlich doch nun einmal eine ungleich ſelbſtſtändigere gewe⸗ — ſei, als ſonſt die eines Miniſterialdirektors, habe auch der Ko⸗ — unter Mitwirkung hervorragender Mitglieder der natio⸗ Kalliberalen Partei, welche in Kolonialangelegenheiten genauer un⸗ kerrichtet ſind als Herr v. Eynern, Ausdruck gegeben. Ueber die Bedeutung der Rede des Berichterſtatters auf dem Delegirtentage, des Geheimrath Simon, Auskunft zu ertheilen, ſei, falls eine ſolche erförderlich würe, offenbar dieſer berufen, nicht 15 5, Eynern.— An dem Zuſtandekommen des jetzt geplanten Zuckerkartells zur Heb⸗ ung des Preiſes des Conſumzuckers im Inlande wird in unterrich⸗ teten Kreiſen gezweifelt, weil große Fabrikanten und zwar ſolche im 7. die dem letzten Zuckerſteuergeſetz widerſtrebten, ſich am Kar⸗ e ulcht betheiligen werden. Hamburg, 27. Okt. Wie die„Hamburger Nachrichten“ er⸗ ahren, hat Fürſt Bismarvck auf die Anfrage, ob er gegen den „Vorwärks“ eine Beleidigungsklage erheben wolle, geantwortet: „Nein“, denn wenn er offen ſagen wolle, was er über die Hinter⸗ männer des„Vorwärts“ denke, würde er ſich auch einer Injurien⸗ Der Kaiſer und Prinz ſchr in Meppen ieſſplatz Meppen, 27. Okt. ſekretär Hollmann geleiteten den Kaiſer nach dem Krupp'ſchen Schießplatz. Der Kaiſer wohnt hier Schießverſuchen der Marine bei mit Geſchützen, die zur Ausrüſtung der neueſten Panzer⸗ ſchiffe in Ausſicht genommen ſind. Heute Nachmittag gegen 4 Uhr wird der Kaiſer und Prinz Heinrich nach der Krupp'ſchen „Villa Hügel“ bei Eſſen abreiſen. Seit 10 Uhr Vormittags herrſcht Regenwetter. Leipzig, 27. Okt. Auf dem Grundſtücke Funkenburg iſt das Stallgebäude niedergebrannt. Es war an vier Ecken von dem rachſüchtigen Stallſchweizer Engelhardt aus Oederau angezündet. Der Brandſtifter iſt verhaftet. *Eſſen a. d. Ruhr, 27. Okt. Der Kaiſer, Prinz Heinrich und das militäriſche Gefolge kamen heute Abend 8 Uhr auf der Station Villa Hügel“ zum Beſuche Krupp's an. Morgen findet eine Be⸗ ſichtigung des Panzerplatten⸗Walzwerks und der Kanonenwerkſtätten ſtatt. Um 2 Uhr findet Frühſtück in Krupp's Beamtenkaſino ſtatt und abends diniren die Gäſte in der„Villa Hügel“. »Dortmund, 27. Olkt. Wegen Eutführung eines 17 Jahre alten, unbeſcholtenen Mädchens verurtheilte die hieſige Strafkammer den Rentier und Bauunternehmer H. Sommer von hier zu 1½ Jahren Gefängniß. Sommer hatte 30 000 Mk. ſeines Vermögens flüſſig gemacht, und mit dieſer Summe das unerfahrene Mädchen bewogen, mit ihm eine Reiſe um die Welt zu machen. München, 27. Okt. In vergangener Nacht wurden zwei Civilgendarmen von zwei Burſchen mit Meſſern angegriffen, wobei ein Gendarm verletzt wurde. Der andere Gendarm machte von ſeinem Revolver Gebrauch und ſchoß den Burſchen nieder. „ Bahyreuth, 26. Okt. Landtagsabgeordneter Bergrath Hahn iſt geſtern Nachmittag um ¼ꝛ Uhr im Alter von 74 Jahren an Altersſchwäche geſtorben. Der Verſtorbene war eine durchaus gut⸗ müthig und friedlich angelegte Natur und vermied es, ſich an den parlamenfariſchen Kämpfen zu betheiligen, weshalb er bei allen Parteien in gleichem Maße beliebt war. Gelegentlich der kirchlichen Wirren im Jahre 1870 widerſetzte ſich Hahn dem Dogma von der päpſtlichen Unfehlbarkeit und ſchloß ſich der altkatholiſchen Partei an, der er bis zu ſeinem Tode treu blieb. Hahn war geboren am 6. September 1824 in Bingert(Rheinpfalz) in der Nähe der Ebern⸗ burg, beſuchte dort die Volksſchule, dann die Kreisgewerbſchule Kaiſerslautern, ſtudierte 1845 bis 1848 in München, 1848 bis 1850 an der Bergakademie Freiburg, machte 1850 Staatskonkurs, wurde 1851 Bergpraktikant, 1853 funkkionirender Einfahrer, 1856 Bergamts⸗ verweſer, 1869 Bergamtmann des Bezirksbergamts Bayreuth und 1832 Bergrath. Mitglied der bayeriſchen Abgeordnetenkammer war Hahn in den Jahren 1868 69 und ſeit 1877. Wien, 27. Okt. Das Befinden des Reichsraths⸗Abgeordneten Prof. Dr. Wildauer, der, wie gemeldet vom Schlage gerührt wurde, hat ſich weſentlich gebeſſert. Die anfänglichen Lähmüngser⸗ ſch der ſind im Schwinden begriffen. Heute Morgens befand ich der Patient bei vollem Bewußtſein. Der Bizepräſident des Abgeordnetenhauſes Dr. Kathrein erſchien noch geſtern Abends im um ſich nach dem Befinden des Abgeordneten zu er⸗ undigen. „Wien, 27. Okt. Die„Neue Freie Preſſe“ beſpricht die Ent⸗ hüllung der„Hamburger Nachrichten“ und ſagt: Der Neu⸗ tralitätsvertrag habe nur ein geſchichtliches Intereſſe. Wir hegen nicht die geringſten Zweifel, daß der deutſche Kaiſer und deſſen Staatsmänner ihre Verſprechungen gegen Oeſterreich ehrlich, auf⸗ richtig und ohne Wortklauberei erfüllen würden. Wir halten treu zu dem deutſchen Volke und erwarten die gleiche Treue von ihm. Die Veröffentlichung übte keine unmittelbare praktiſche Wirkung auf die gegenwärtige Politik und auf die Sinne der ernſten politiſchen Kreiſe Oeſterreichs. Das Blatt glaubt nicht, daß das vom Fürſten Bismarck gegen den Dreibund geſchleuderte Sprenggeſchoß, das in Oeſterreich keinen ernſthaften Schaden verurſachte, in Deutſchland zünden und die Sicherheit des gegenſeitigen Verhältniſſes erſchüttern werde,— Das„Neue Wiener Tageblatt“ ſagt: Die Enthüllungen des Fürſten Bismarck dürften nichts an der feſten Poſition des Drei⸗ bundes vor aller Welt ändern. Wenn Bismarck gegenüber die jetzt autoriſirten Kreiſe zu Wort kommen würden, ſo können und werden ſie nichts Anderes bieten, als eine entſchiedene Abweiſung des Ver⸗ dachtes, daß ein Doppelſpiel heute noch möglich ſei.— Auch die übrigen Blätter ſprechen der Enthüllung des Bismarck'ſchen Blattes jede aktuelle politiſche Bedeutung ab. *Klagenfurt, 27. Okt. Heute Nachts um ¼1 Uhr ſtarb hier der Senior der hieſigen Aerzte Regierungsrath Profeſſor Dr. Auguſt Kraßnig, Primarius des Klagenfurter Krankenhauſes. Profeſſor 5 teſtirte 150,000 Gulden für die Erbauung eines Kinder⸗ pitales. Paris, 27. Okt. Paul Armand Challemel⸗Lacoue, der Nach⸗ folger Jules Ferrys im Vorſitze des franzöſiſchen Senats, iſt geſtern in Paris geſtorben. Paris, 27. Okt. Deputirtenkammer. Der Präſident Briſſon verlas ein Schreiben Faures, in dem die Depeſche, die der Zar von Pagny an Faure richtete, mitgetheilt iſt. Sodann führte Briſſon ungefähr folgendes aus: Schon am Tage nach der Flotten⸗ ſchau in Cherbourg, am Vorabende der Truppenſchau von Chalons habe eine große Anzahl von Abgeordneten die Antwort des Zaren an den Präſidenten gehört:„Ich bin glücklich, die Vertreter des franzöſiſchen Volkes zu ſehen.“ Die Abgeordneten hätten ſchon im Jahre 1881 unter Gambettas Präſidentſchaft feierlich die Zuneigung Frankreichs zu Rußland bekundet; ohne Zweifel wollten ſie bei der Eröffnung der Tagung dem erhabenen Herrſcher ihren Gruß entbieten und an ihn ſowohl wie die Kaiſerin Wünſche für den Ruhm ihrer Regierung und das Glück des Reiches richten. Nach den Kundgebungen in Kronſtadt und Toulon hätten die Tage vom 4. bis 9. Okt. 1896 die Freundſchaft zweier großen und ſtolzen Nationen ſich von neuem Fhieee ſehen. Die Dichter, die Künſtler, die ſich und das ganze Volk häkten dieſen Einklang gefeiert. Die franzö⸗ iſche[Demokratie habe bezeugt, daß ihre Staatseinrichtungen weit davon entfernt ſind, den Geiſt der e der Beſtändigkeit, Einheit und Einhelligkeit in ihren Zielen auszuſchließen. In Paris, deſſen Größe und Reiz das befreundete Herrſcherpaar ſo tief empfunden und ſo zärtfühlend gerühmt, habe die aus ganz Frankreich herbeigeeilte Menge das über ihr ſchwebende Bild des ganzen Vaterlandes repräſen⸗ tirt. Ein Herz, ein Wille! Welch ein Schauſpiel, welche Lehre, welch ein Quell des Vertrauens und der Hoffnung!“ Meline dankte dann Briſſon für ſeine patriotiſchen Worte. Die Kammer habe dadurch, daß ſie den Worten ihres Präſidenten einmüthig beipflichte, die Bedeutung dieſer Kundgebung betonen wollen, welche die Stellung Frankreichs dem Auslande gegenüber nux erhöhen können und gleichzeitig all die Kraft und Autorität verleihen, die nöthig ſei, um im Namen Frank⸗ reichs zu ſprechen. Meline ſchloß, ohne ſich durch die ſtürmiſchen wiſchenrufe der Sozialiſten, die von Beifallsrufen übertönt wurden, kören zu laſſen, ex ſei überzeugt, das Land werde dem ebenſo zu⸗ ſtimmen, wie die Kammer. Paris, 27. Okt. Senat. Bei Beginn der Sitzung verlas der Präſident des Senats, Loubet, das Telegramm, welches der Kaiſer von Rußland von Pagny an den Präſidenten Faure ge⸗ richtet hatte. Loubet hielt dann eine Anſprache, in der er aus⸗ führte: Die Reiſe des ruſſiſchen Herrſcherpaares habe Frank⸗ reich Gelegenheit gegeben, den ſchon alten Sympathien, welche auf der Gemeinſamkeit der Geſinnungen, der Beſtrebungen und der Intereſſen begründet ſeien, Ausdruck zu verleihen. Die Worte, welche in Cherbourg, in Paris und in Chalons gefallen ſeien, hätten den Banden, welche die beiden großen Nationen umſchlingen, die endgiltige Weihe gegeben. Die Verbindung habe bereits ihre wohlthätige, friedliche Wirkung ausgeübt, und berechtige betreffs einer weiteren Entwicklung des fran⸗ 3ſiſche Cinfluſſes in der Welt zu den beſten Hoffnungen. Der R. erung und dem Parlamente gereiche es zur Ehre, durch ihre Weisheit die Ereigniſſe, welche ſich vollzogen hätten, möglieh gemacht zu haben. Das Land bezeuge ſeine Freude über die bereits erzielten Reſultate und der Senat bringe dem Kaiſer von Rußland ſeine Wünſche dar für den Ruhm ſeiner Regierung, für das Glück der kaiſerlichen Familie und für das Wohlergehen Rußlands. 4 (Privat⸗Telegraume des„Geueral⸗Auzeigers.“) »Liſſabon, 28. Okt, Gine amtliche Depeſche meldet aus Coando daß Eingeborene von Bendo, welche eine Expedition von Regierungs⸗ trägern angriffen, von der Erpedition beftraft wurden. Während des Kampfes, der mehrere Tage dauerte, wurden 24 Dörfer und 200 Hütten in Brand geſteckt, ferner wurden die Saaten zerſtört und ungefähr 100 Neger getödtet und verwundet, Mannheim, 28. Oktobere *Madrid, 28. Okt. In Kürze werden 20 000 Mann nach Kuba abgehen. * Kounſtantinopel, 28. Okt. Wie nunmehr feſtgeſtellt iſt, war die vor einigen Tagen erfolgte Entgleiſung eines Militärzuges auf Niſch⸗Salonichi durch griechiſche Räuber veranlaßt worden, 4 »Athen, 28. Okt. Eine Bande von macedoniſchen Aufſtän diſchen unter dem Führer Tabris hatte bei Corytza ein längeres Gefecht mit den türkiſchen Truppen. Wie verlautet wurden 90 Mann der letzteren get' dtet uns 8 Mann gefangen genommen. ‚ 77 2 24 Mannheimer Handelsblatt. Mzinheimer Effektenbörſe vom 27. Oktober. An der heutigen Bͤrſe lagen wieder Brauerei⸗Aktien ſehr feſt und waren zum Theile weſentlich höher: Durlacher Hof Hagen waren zu 152 geſucht(+ 2 pCt.), Eichbaum gingen zu 165 um(. 1 pt.), Pfalz⸗ brauerei notirten 131 G.(+. 1 pEt.), Schroedl 120 bz.(+ 1 pt.), Schwartz 112.50 bz.., Wormſer Brauhaus 140 G.(+ 1 pCt.), Mannheimer Verſicherung blieben 595 G. 600 P.(— 2½), Lager⸗ haus 119 G. 120 P.(— 1½ pCt.) 5 Coursblatt der Mannheimer Börſe vom 27. Oktobder. Aktien. Banken. Brauerei Ganter, ede 5 65 1 Badiſche Bank 114.40 53 Ludwi Shhſeer Araner Gewerbebauk Speher 50% 126.— bf Manheitter Arttent et 158.— Landauer Voltsbank 60% 140. G ee Mannheimer Bank 5 186.10 b5 eee 8 8 Ob krhei 23.5 3 rauerei S nei, 10 51 10 2 ele h, e e F 9 25„ Schwartz, Speher 112.50 G fälz. Hyp⸗Bank 100. bd„ Schwetzlugen—— Rheiniſche e 75 00 5 Sonne Welg Speher 1441.50 b3 „„„ 9 7797 0„ F. Storch, Sick„ 130.50 Mhein. Hyp.⸗Bank, 18890 55„ Werger, Worms 81.— 10 junge 88.50 bi Wormſer Brauhaus v. Oertge 140.— G Eiſenbahnen. Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 128.— bz Pfälziſche Ludwigsbahn 242.50 G Trausport 1 Maxbahn 154.50 bz und Verſicherung. 125.—68 Sutj ahrAttien 19450 0 * Chemiſche Induſtrie. Mannh. fe 128.50 P .⸗ 7 Köln. Rhein⸗ u. Seeſchifffahr—— Labijſch Kadn n. Fobg 1470605 5 Bab. Nicke u. Mitberſich. 90.— Chem. Fabtik Goldenberg 159.— bz 1 5 e 8 Hofmanſt u. Schbtenſack 48. bz zontinentale Verſicherung Verein chem. Fahriken 145.— P Mannheimer Verſicherung 600.— Verein B. Oeffabriken 100. 15 Sberthein. Verſ.⸗Geſellſchaft 5 8 Weſteregeln Alkal. Stamm 165.50 0 Wurtt. Transportberſich. 2 5 Bonzug 08.25 6 JInduſtrie. Zellſtofffabrit Waldhof 220.— G Emaltlirfabrik Kierweiler 120.— Zuckerfabrik Waghäuſel 02.— Emaillirwerke Maikammer 129.— Zuckerraffinerie Mannheim 115.50 P Ettlinger Spinnerei 18.— 55 Hüttenheimer Spinnerei 106.— b3 Brauereien. Karlsruher Maſchinenbau—— Bab. Brauerei Stamm 71.— 8 Karlsr. Nähmf. Haid u. Reu 195.— 4 75 Vorzugs⸗A. 132.50 5ß Mannh. Gum.⸗ u. Asbeſtfabr. 184.— 5 Binger Attienbierbrauerei 128.— P Mannheimer Lagerhaus 120.— Dürlacher Hof vorm. Hagen 159.— Oggersheimer Spiunerei 30.50 99 Eichbaum⸗Brauerei 165.— G Pfälz. Nähm. u. Fahrräderf 184.50 Elefantenbräu Rühl, Worms 112.— bz Portl.⸗Cementwk. Heldelberg 161.— Verein Speyerer Ziegelwerke 87.— P Fraukfurter Mittagsbörſe vom 27. Oktober. Auch an der heutigen Börſe blieb das Geſchäft ſehr ruhig, und es machte nur geringen Eindruck, daß Prolongationsgeld ſich weiter verbilligt hat, und heute zu 5 pCt. angeboten war. Auf den meiſten Verkehrs⸗ gebieten blieb aber das Geſchäft kräge, auch zeigte die Spekulation für Banken weniger Animo. Von Caſſa⸗Induſtrie⸗Aktien Fahrrad Kleyer 1,80, Zellſtoff Waldhof 1 pCt. über geſtern. Frankfurter %½ 88 neuerdings 2 pCt. billiger offerirt.— Privat⸗Diskonto 2 PEt. Frankfurter Effekten⸗Soeietät v. 27. Okt., Abds. 6¼ Uhr. Oeſterreich. Kredit 311¼, Diskonto⸗Kommandit 205.50, Berliuer Handelsgeſellſchaſt 150.20, Deutſche Reichsbank 159.30, Dresdener Bank 156.30, Banque Ottomane 102.10, Wiener Bankverein 222¼, Deſterr.⸗Ung. Staatsbahn 307¼, Lombarden 88½, 6proz. Buenos⸗ Ayres 28.15, 6proz. Mepikaner 91.15, Türk, Looſe 29.30, Schuckert Glektr. 235.50, Harpener 165.50, Laura 161.20, Bochumer 158.60, Alpine⸗Aktien 72.20, La Veloce 106.70, Nordd. Lloyd 114, Gotthard⸗ Aktien 161.50, Schweizer Central 133.10, Schweizer Nordoſt 126.40, Schweizer Union 88.90, Jura⸗Simplon 94.40, Sproz. Italiener 87.10. Mannheimer Produktenbörſe vom 27. Okt. Weizen per Nov. 17.55, Roggen per Nov. 13.85, Hafer per Nov. 14.90. Mais per Nov. 10.20 M. Tendenz: ſtetig. Dem Verkehr fehlte jede An⸗ vegung, da Käufer und Verkäufer ſich reſervirk hielten. Weigey war leicht gebeſſert, übriges geſchäftslos. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 26. Oktober, Schiffer eb. Kaß. Schiff Kommt von Lad ung Hafenmeiſterei III. Knaud C. Rohrmann eilbronn Salz 0 Müßig Mannheim 11 Rotterban Oelſaat 79005 Böhringer R. Karcher 8 4 Getreide 1⁰ Schreck 0 7* 1 187 Mund 15 16 5 5 16690 Hafenmeiſterel F. Herntant Vaker Rhein Speyer Backſteine 1 Söller Marie Bopthal Steine 1 7 7 Eliſabet Braubach Blel 1800 Rörſch Marie Sophte Ruhrort Kohlen Asde Hutflies Neuwied Duisburg 5 21008 Klein Gr. H. v. Bismarch 1„ 19400 Hollenberg Marſe Helene 106000 leberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Dampfer„Saale“, welcher am 17. Oktober von Bremen 1 fahren war, iſt am 26. Oktober, Nachmittags 8 Uhr wohlbehalken in New⸗York angekommen. Mitgetheilt durch Ph. Jac. Ggling er in Prannheim alleiniger, für's Großherzogthum Baden conceſſtonirter Generalagent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Waſſerſtandsnachrichten vom Monat Oktober. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 23. 24. 25. 26. 27. 28. Bemerkungen Kouſtanz Hüningen„6,84 2,46 8,45 3,40 Abds. 6 U. Kehll 4,½1 4,52 4,72 4,72 4,40 N. 6 U. Lauterburg 35,56 5,82 6,04 6,10 6,05 Abds. 6 U. Maxaun J5,70 5,92 6,18 6,32 6,24 Germersheim 5,55 5,54 6,14 6,24 B. P. 12 U Maunheim 35,78 5,87 6,51 6,58 6,0 6,50 Mgs. 115 Mainz„ J3,84 8,40 3,62 8,96 8,95.-P. 12 Bingen 3,08 8,19 10 U. Kaubz. 33,70 3,76 4,03 4,39 4,38 2 U. Koblenz 44,65 4,50 4,35 4,51 4,56 10 U. Köln J5,11 5,14 4,89 4,97 5,10 2 U. Nuhrort 4J44,70 4,73 4,65 4,46 9 U. vom Neckar! Mannheim 5,80 5,89 6,67 6,69 6,60 6,59 3 1 Heilbronn 12,12 4,28 2,95 2,18 Böehsts Auszeichnungen: Münchenls88, Oöln 1889. 4 Auszefehnungen: Käarlsrune 1891. Ohicago 1888. 7—. MNee&(i. Huaf.Hobel fabrił, Nunsisirasse. 6EOSSE&N LAERH on goalogonon Hole. und Hols tor- Moboln. Sdg DECOTöEH. α⏑ —————————————— Aecht Delft. Vaſen und urnen bei Lonis Frans. Paradaalen maee * General⸗Anzeiger Herl Kontrol⸗ 1896 im Landwehr⸗Bezirk Mannheim. Amks— Kreis:—— 5 7 5 Sagi A Bezirk des Hauptmeldeamts Mannheim. Dieſelben werden mit den in Kontrole obigen Kontrol⸗Bezirks ehenden, im Amtsbezirk Mannheim wohnenden Reſerviſten bispoſitions⸗Urlaubern, den zur Dispoſition der Erſat⸗ Behörden entlaſſenen Mannſchaften und denjenigen Landwehr⸗ leuten erſten Aufgebots der Jahresklaſſe 1884, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. Sepkember eingetreten ſind, wie folgt Abgehalten: In Mannheim im Zeughausſaal ür die in der Stadt Mannheim und in der Gemeinde eckaran wohnenden Mannſchaften und zwar! 1. Provinzial⸗Infanterie gusgenommen die Krankenträger, Zahlmeiſteraſpiranten, Krankenwärter, Lazarethgehilfen Militärbäcker, Büchſenmacher. gehilfen, Oekonomie⸗Handwerker und Arbeitsſoldaten. Dienſtag, 3. November 1896, Vormittags 9 Uhr die Jahresklaſſe 1889 und diejenigen der Jahresklaſſe 1884, welche in der Zeit vom 1. April bis 80 September eingetreten ſind. Dienſtag, 3. November 1896, Vorm. 11 Uhr die Jahresklaſſe 1855 70 7 Nachm, 3 5 0 7 Mittwoch, 4„ Vorm. 9 1 hr 1 5 1892 0 10„ Vorm. 11 Uhr„ 5 1893 0 10 7„ Nachm. 3 Uhr„ 894 1895 und 1896 2. Jäger, Kapallerie(ausgenommen diejenigen Kavalleri⸗ ſten, welche zur Reſerve des Trains entlaſſen ſind) Eiſenbahn⸗ und Luftſchiffertruppen und Veterinär⸗Perſoual. 2 Donnerſtag, 5. November 1896, Vormittags 9 Uhr fämmtliche Neiregleſe(1889—1895) und diejenigen Maynſchaften der ahresklaſſe 1884, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. Sept. eingetreten ſind. 3. Feldartillerie. Donnerſtag, 5. November 1896, Vormittags 11 Uhr fämmtliche e(1889—1895) und diejenigen Mannſchaften der ahresklaſſe 1884, welche in der Zeit vom 1 April bis 30. Sept. eingetreten ſind. 4. Propinzial⸗Train, leinſchließlich derjenigen Kavalleriſten welche zur Reſerve des Frains entlaſſen ſind) Krankenträger und Militärväcker. Donnerſtag, 5. November 1896, Nachmittags 3 Uhr ſämmtliche Sabresllaſſe(1889—1895) und diejenigen Mannſchaften der ahresklaſſe 1884, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. Sept. eingetreten ſind. 5. Fußartillerie, Sanitätsperſonal(Lazgreihgehülfen, Krankenwärter ꝛc.) Zahlmeiſteraſpirauten, Oekonomie⸗ Händwerker, Büchſenmachergehülfen und Arbeits⸗ Soldaten. Freitag, den 6. Noyember 1896, Vormittags 9 Uhr ſämmtliche Jabrest laſſen(1889—1895) und diejenigen Mannſchaften der ahresklaſſe 1884, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. Sept. eingetreten ſind. 6. Garde, Pioniere, Marine und fämmtliche zur Dis⸗ poſition der Erſatzbehörde entlaſſenen Maunſchaften. Freitag, den 6. November 1896, Vormittags 11 Uhr ſämmtliche Jahrecklaff en(1889—1896) und diejenigen Mannſchaften der Fabresklaf ſſe 1884, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. Sept. eingetreten ſind. Für die in nachſtehenden Oectſchaften wohnenden Meannſchaften wie folgt: Freitag, 6. Nope nber 1896, 3 Uhr Nachmittags in Käfer⸗ thal auf— Marktplatze, fämimtliche Reſerviſten der Infan⸗ terie d⸗ Gemeinden: Käferthal, ad Schaarhof“ Kirſch⸗ gartsp uüf 15 Feudenheim und Wallſtadt Samſtag, den 7 November 1896, 9 Uhr Vormittags in a8 f demm Makftlate, ſämmtliche übrige Referviſten ispoſitiousurlanber, (ausſchließlich Infanterie) ſbrte ſämmtliche zur Dispoſition der Erfatz⸗Behorden ent⸗ Igſſenen Maunſchaften der Gemeinden: 40 und Wallſlad k. ek, 10 Uhr Vormittags in Laden⸗ Schagrhof, Kirſchgartshauſen Montag, den 9. Novemb Käferthal, Sandhofen, burg auf dem Schulhofe, ſammtliche Reſerviſten, Dispoſitions⸗ Urlänber und die zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Mannſchaften der Gemeinden:„Ladenburg, S Neckarhauſen und Ilvesheim.“ Außerdem haben bei den betreffenden obigen Kontrolverſamm⸗ in Schries⸗ lungen der Landortſchaften zu erſcheinen: Diejenigen Maunnſchaften der Jahresklaſſe 1884, welche in der Vit vom 1. April bis 30 Septeſſber eingetreten ſind. ie Mannſchaft hat ſich unter Mitbringung ihrer Militär⸗ papiete pänktilch zu geſtellen. Berfäumniſſe und das Er⸗ ſcheinen zu einer unrichti Kontrolverſammlung haäben die geſetzlichen Strafen zur olge. Bezirks⸗Kommando Mannheim. Vorſtehende Bekanntmachung des Bezirks⸗Kommandos Männ⸗ heim wird den Bürgermeiſtekämkern des Bezirks mit Ausniahme der Stadt Maunheim) hiermit zur Kenntuiß gebracht mit der Verfügung, dieſelbe den J Ränfſchaftet der Gemeinden durch Aus⸗ 0 len Aiſchle en am Rathhauſe, Fabriken und größeren Eta⸗ iſſements, mindeſtens 6 mäl in geeigneten Zwiſchenräumen be⸗ kan nt zu Daß Ent. pies geſchehen, iſt dem Haäuptmelde⸗Amt Mannheim zum 5. Nopemher 1886 mitzutheilen, Bei ungünſtiger Witterung für Sicherſtellung eines bedeckten trag wollen die e aäume orge Mannbeim, den 19. Oktober 1896. e Bezirks⸗Amt. 20785 Sekauntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. (296) No. 49,21 J. In der Ge⸗ meinde Wilhelmsfeld iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche 1 21204 anuheim, 28. Oktober 1896. Großh. Bezitksamt: Dr. Mays. Hekanntmachung. Die Wahlberechtigten der I. Wählerklaſſe werden auf Donnerſtag, 29, OSktob. l.., von Vormittags 10 Uhr bis Nachmittags 3 uhr zur Wahl von 2 Stadtverorpneten auf eine dreijährige Amtsdauer eingeladen. 21078 DBas Wahllokal befindet ſich inn Rathhaus 1. Stock, Sbal Nr. 23. Zur I. Klaſſe der Wahlberech⸗ tigken gehbren diejenigen, welche näch dem Umlageforderungs⸗ zettel für 1896 an Gemeinde⸗ umlagen im Ganzen 225 M. 27 98. oder mehr zu zahlen haben. Mannheim, 24. Oktober 1896 Stadtrath: Martin. Winterer. Holz für Bäcker ſteſins Haus 2 Mk. 50 Pfg. Aheinpark. 20815 Eee. Donnerſtag, den 29. Oktober Abends 8 uhr 21232 Ar. I. Jpantz Ferfelgerng. Donnerſtag, 29. Okt. Il.., Nachmittags 2 uhr, werde ich im Pfandlokgle Q4, 5 dahter ea. 3000 Liter Weiß⸗ und Rothwein, 2 Garnituren, 2 Bil⸗ lard, Schillers und Göthes Werke, Generalſtabswerk ſ7 0ʃ71, zwei Dutzend Ehriſtophlebeſtecke, 2 goldene Uhren, 2 Betten, 1 ein⸗ gelegte Fommode 1 Spiegel⸗ e ank Kanaßees, Kleiderſchränke, Vertikow, Sekretär, verſchiedentes Muzeug, Nacht⸗ 1. Waſchtiſche, 1Nähmaſchine,ommode, Stühle, Bilder, Glas⸗ und Porzellan⸗ geſchirk, fe und Gallerien, 1 ſchwarzſeidenes Frguenkleid, Chiffonier 1 Etagere. 1 Planino, Fauteuilles und ſonſt Verf ſchievenles öffentlich gegen Baarzahlung im Vollſtreckungs⸗ wege verſteigern. kannheim, 27. Oktober 1896, Göbel, 21221 Gerichtsvollzieher. Jwangs⸗Nerſteigerung. Donnerſtag, 29. Okt. d.., Nachmittags 2 Ahr, werde ich im Pfandlokale Q4,5 2 Divan, Stühle, 1Vertikow, Spiegel Bi bdertafein, 1 Klei⸗ de un 15 Kommoden, derſchrank, 1 Nähmaſc Sonſtiges im Vollf wege gegen Baarzahlung lich verſteigern. Mannheim, 28. Waſchtiſche, Oktober 1896. oppe Oerichts volligcher, B 4, 14. dber, 90 21 0 Deutsche Welns Malton-Sherry aus deu tsohem Nal⸗ Malton-Tokayer veksinigen in sich dis aäkrenden igens kaſtex der ertraetreichs en Rlers und dis auregende ünd kräf⸗ tigende wochzeln — aup ptdepot En gels— Se neel denenbungnne Nr 45905. In der Frühe des 25. Oktober d. Jö, würde auf dem Geleiſe der Rheinthalbahn in der Nähe der Statlon Schwetz⸗ ingen die Leiche der unten be⸗ ſchriebenen Frauensperſon ge⸗ funden. Die Unbekanite war vermuthlich beim Ueberſchreiten oder Begehen des Geleiſes von einer Zugsmaſchine erfaßt und getödtet worden. Sie wird beſchrieben wie folgt etwa 60 Jahre alt, ca. 1,45 m groß, graues Haare, trug ſchwarzes wollenes kopftuch, ſchwarz⸗weißes Halstuch, mit ſcwarzen Litzen eingefaßten Tuchkittel mit ſchwar⸗ zen Glasknöpfen, ſchwarz und grau geſtreiften Rock, braune Strümpfe, die vom Knöchel ab weiß und braun augeſtrickt ſind, braune Segeltuchſchuhe. 21229 Ich bitte um t e Mitthei⸗ lunig über die Perſönlichkelt der Verſtorbenen. Mannheim, 27. Oktober 1896. Gr. bad. Staatsanwalt: Morath. Fahndung. Am 26. d. M Abends furz nach 7 Uhr wurde in O 7, 7 hier ein Pneumatik⸗Zweirad, mit ſchwarzlakierten Rahmen, gelben Felgen, vernickelter Lenk⸗ ſtange und Speichen ſtählerner, ſogenannter Schmetterlingspe⸗ dale, einer Laterne, der Nr. 562 des Großh. Bezirksamts Pforz⸗ heim und auf dem hinteren Schutzbleche mit dem Namen „Chriſtian Franz Mannheim“ verſehen, im Werthe von 250 Mark entwendet Die Fabrik⸗ nummer des entwendeten Fahr⸗ rades kann nicht anzezfg werden. 1214 Um Fahndung und ſachdien⸗ liche Mittheilung wird gebeten. Mannheim, 27. Okt 1896. Kaiſer, Pol.⸗Commiſſär. Bekaaufmachung. Von Seiten der II. Klaſſe der Wahlberechtigten wurden am 26. dſs. Mts. aüf eine dreijährige Amtsdauer zu Mitgliedern des Stadtverordneten⸗ Collegiüms ge⸗ wach 21226 1. Boſſert, Adam, Agent. 2. Leonhard, Joſef, Spengler und uſtallaleut Wir brillgen dies gemäß 8 12 der Wahlordnung zur öffent⸗ lichen Kenntniß. Mannheim, 27. Oktober 1896. Die Wahlkommiſſion: Martin. Winterer. Jwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 30. Oktober 1896, Nachm. 2 uhr werde ich im Mfandlofal 4,5 dahier gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigerſt: 21235 1 Kaf 1 Sekketär, 2 Kanäpee, 1 Bücherſchrank, 1 Blffetſchrank, 1 Schteibtiſch, 1 Küchentaſten, 1 Hirſchgeweih, 1 Waſchkommode, 1 bogler Eſsch, 1 c er 1 Faß mit cd. 100 Liter Wein, 1 Stemm⸗ maſchine, 4 Hohel⸗ bänke, 1 Schleifmaſchine, 1 Ho⸗ belmaſchine, 13 Bände Brockhaus Converſ.⸗Lexikon, verſchiedene Bilder u. Spiegel u. Sonſtiges. Mannheim, 26. Okober 1896. Schotter, Gerichtsvollzieher, A 3, 8. Freiwillige und öffentliche Fahrniß⸗herlteigerung. Donnerſtag, 29. ds. Mts,, Nachm. 2 Uhr verſteigere ich Waldhofſtraße 1 (Wirthſchaft zum Waldhorſ) gegen Baarzahlung folgendes: Wollene Vorhänge, Kinder⸗ Weißzeug, 1 Converſatiofslexi⸗ kon, Bilder, Spiegel, 1 Regu⸗ lator, 3 ſilb. Taſchenuhren, 1 gute Nühmaſchine, 1 Chiffonier, Schrank, 1 Seeretär, Kom⸗ mode. 1 Küchen⸗ geſchirr, 1 Tiſch, Stühle, Bett⸗ laden mit und ohne Roſt, eine Chauſeuſe mit 4 Seſſel, Ma⸗ tratzen, Federbettung, Teppiche und Vorläagen, ein neues Fenſter und ſonſt Verſchledenes. 21280 Daniel Aberile. berſteigeruug. 8, 68, Wegen Geſchaftsaufgabe ver⸗ ſteigere ich Auftrage Donnerſtag, d. 29. d. Mts. Vor⸗ mittags 10 Uhr u. Nachmittags 2 Uhr begiunend in dem Hauſe des Herrn Kohleuhdlr. Lederle A Hes Nöo. 67/s nachſtehende Objekte u. zwar 3 Rollen(für ein⸗ u. zweiſpännig zu fahren), 1 pierrädriger Schnappkarren, ein Pflug mit Karren, 1 Schrotmühle, 1 eiſerne Egge, 1 Hexel maſchine, 3 Dezimalwäagen mit Gewichte, 1 waſſerdichte, noch neue Wa⸗ genblahe, Pferdegeſchtet aller Art, ſowie Verſchiedeues mehr, wozu höflichſt einladet. 21068 Adam Boſſert. Verein ie für Klass, Kirchenmusik. Heute Mittwoch ½8 uhr Hauptprobe. pfotestanten-Verein. Donuerſtag, 29. Obtbr. 1896, Abends 3 Uhr im„CGasino0““ Oeffeutlichet Portrag des Herrn Hitzig über: „Der Katholieismus 19. Jahrhunvert“ Jedermann iſt freundließ, ein⸗ gel daden. 043 Der Vorſtand. crein für ſüdische Geschichfe Litterafur. Mittwoch, 28. Oetober 1896, Abends 8½ Uhr im Caſino⸗Saale(R 1,1) Vortrag des. Gymnaſtal⸗Sberlehrers Heinrich Lew aus Weükkägeſen l. Elſaß Über: Aberglaube u. Judenthum, wozu wir unſere verehrlichen Mit⸗ glieder freundl. einladen. 21034 er Vorstand. Gäſte ſind willkommen. Musik-Verein. Donnerſtag Abend 7½ Uhr Hauptprobe 21283 in der Aula des Gymnaſiums. Mannheimer im Sghachklub. Beginn des Gralis⸗ Auterrichtskurſes für neue Mitglieder am 21219 Donnerſtag, 12. November, Abends 9 Uhr im Spiellokal„Ballhaus“. Jahresbeitrag Mk..—. Gäſte ſtets willkommen. Heirath. Wittwe, mit 1 größ. Kind vermögend, Anf, 4der Jahre, wWünſcht ſich mit ſolldem N Herrn in entſprechendem Alter u. mit ſicherer Exiſtenz wieder zu ver⸗ heirathen. Anfragen Unter M. 62897b 4 Haaſenſtein& Bogler,.⸗G. Maunheim zur W elterbef. erheten. 2122˙ Peagonal-Cledlt 500 Mark aufwärts verſchafft diseret 21211 D. Kramer, behördl. autor. Agentur Rüdapest, Eſokonaygaſſe No. 10. Hieler Sproſten]e ½% Pfund 30 Pfg. Bückinge holl. Stlück 6 Pfg. Bücklinge Kieler Stlick 10 Pfg. Sardinen fuss. Pfund 30 Pfg. 10 Pfund Faͤß Mt.60. Rollmops mit Gurken Wanze de 0 0 Pfg. 4 Liter Doſe Mk..95. Bismarckhäriuge eller Bofe ult.00. Oelſardinen Marke„Pillier“. Caviar in friſcher e empfiehlt Jah Seleben von Ein Biertel⸗Platz(Sperrſitz), Abonnement B ſofort 10 1325 geben. O3, 24, 2. Sibt Strümpfe und Socken werden prompt und billig ange⸗ 5 ſtrickt und angewebt. 21175 Krammetsvögel Geltower Rübchen, Wald⸗ ſchnepfen, Faſanen, Keb⸗ hühner, Wildeuten, Pon⸗ larden; Rehe, Haſen, große Maronen, Cellerie ꝛc. 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Votlage der Bilanz und Vorſchlag zur Gewinn⸗ Ertheilung der Entlaſtung an den Vorſtand und an den Aufſichtsrath. Wahl der Reviſions⸗Commiſſion für das nächſte Erſatzwahl für zwei austretende und Neuwahl für ein weiteres Mitglied des Aufſtchtsrathes, Die Herten Aetionäre werden hlerzu eingeladen längſtens bis zum 24. No⸗ Comptoir vörzulegen, wo⸗ behändigt werden. Oetober 1896. 21198 Aunseimer Actienbrauerei Concert-Verein Einzelkarten à M. 4. für Kammermusik Mannheim. Freitag, 30. Oktober 1896, Abends 7 Uhr im grossen Saale des Grossh. Hoftheaters Jongert des Böhmischen Ouartefts aus p 33 für Schüler rinnen unter 18 Jahren M. I. K, E. Heekel, sowie an der Kaäsge zu haben, u. Sch lk -„ sind bei Th. Sohler, 21021 in den Lokalitäten der Angehörigen ergebenſt ein. Kanonter⸗Verein Mannheim. Samſtag, 31. Oktober 1896, Abends 8 Uhr „Gambrinus⸗Halle“ I. Stiftungs-Fest verbunden 1 musfkal,-theatral. Aufführungen u. naohfolg, Tanz. 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