e bar * Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2672. Abonnement: 60 Pfge. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Donpel⸗Nummern 5 Pfg. (Babiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. N 755 un keim er 0 U kn 1U 11 J der 7* Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Geltſeute und verbrritelſtt Zeitung in Mannheim und Umgegend. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Tdetl: Shef⸗Kedakteur Dr. H. Lagler. für den lokalen und prov. Tyeil rnſt Müller. für den Inſeratentheil: (Mannheimer Volksblatt.) Apfel. druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph. Anſtalt.) (Das„Maunnheimer Journal“, iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. E 6, 2 Nr. 300. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 1. November. * Die„Leipziger Neueſten Nachrichten“ geben fol⸗ gende Enthüllung zum Beſten: „Uns iſt ſchon vor einigen Tagen ein verbürgtes Wort des Kaiſers mitgetheilt worden; wir geben es jetzt wieder, wei es die Situation und vielleicht auch die Motive Anderer hell be⸗ leuchtet. Kaiſer Wilhelm, ſo wird uns verſichert, hat den Rath Derer, die ihm die Entlaſſung desFürſten Bismarck empfahlen, als den ſchlechteſten Rath bezeichnet, der ihm jemals gegeben wurde, und es„aufs Tiefſte be⸗ dauert“, ſich von ihm getrennt zu haben. Die Quelle, aus der uns dieſe Mittheilung fließt, iſt vein und zweifelsohne! Dieſe Aeußerung geſchah unter den deprimierenden Eindrücken von Breslau und in voller Erkenntniß jener Situation, die in der „Köln. Ztg.“, dem offiziöſen Organe des Auswärtigen Amtes, als beſonders glücklich bezeichnet wird.“ 5 »Der„Straßb. Poſt“ wird aus Karlsruhe über die bevorſtehende Erzbiſchofswahl Folgendes geſchrieben: Karlsruhe, 29. Okt. Mit Recht iſt ſchon in der Preſſe be⸗ tont worden, daß es bei der Erzbiſchofswahl der Kirche lediglich darauf ankommen kann, in der Ausübung ihrer freien Lebensbethätig⸗ ung nicht weiter eingeſchränkt zu werden, als dies in dem Hoheits⸗ recht des Staates begründet liegt. Dieſes Hoheitsrecht ſelbſt iſt aber keineswegs, wie ultramontane Stimmen dies darſtellen möchten, eine ungerechtfertigte Anmaßung des Staates, ſondern es iſt in dem Rahmen ſeiner Aufgabe als paritätiſcher Staat und fernerhin im Geſetz und in den der Errichtung der Oberrheiniſchen Kirchenprovinz zu Grunde liegenden Abmachungen und päpſtlichen Bullen begründet. Das iſt unter allen Umſtänden feſtzuhalten. Die Staatsregierung hat keine Gründe dafür anzugeben, weshalb ihr einige oder alle für die erzbiſchöfliche Würde vorgeſchlagenen Perſonen minder genehm ſind, und über die Art der Ausübung ihres Streichungsrechtes ſteht zwar Jedermann die Kritik, Niemandem aber eine Controle zu. Auch innerhalb der unfehlbaren Papſtkirche und gerade ihr gegen⸗ über darf nichts von den ſtaatlichen Hoheitsrechten vergeben werden, und es kann wohl nur ein Mann auf den erzbiſchöflichen Stuhl ge⸗ langen, der, ſoweit ſeine kirchlichen Pflichten es geſtatten, als eine Bürgſchaft für den Frieden angeſehen werden kann, namentlich inſofern er ſich an Agitationen und Kämpfen nicht bethei⸗ ligt, die außerhalb ſeiner Sendung als einer der höchſten Würdenträger der Kirche gelegen ſind. Der Staat hat unſeres Erachtens in vorderſter Reihe die heilige Pflicht, auf den erzbiſchöflichen Stuhl zu Freiburg keinen Mann gelangen zu laſſen, der neben einer ſchroffen kirchlichen gar noch eine politiſch⸗ agitatoriſche Stellung einnimmt oder bei der Geiſtlichkeit ſeines Amtskreſes eine derartige Wirkſamkeit mittelbar oder unmittelbar begünſtigt. Das iſt ſicherlich die Wahrung eines wohlberechtigten Friedensſtandpunktes und enthält nach keinem Geſichtspunkt hin einen Eingriff in die rechtliche Stellung und in die Berechtigungen der Kirche. Wollte man dies nicht anerkennen, ſo haben überhaupt die vorbehaltenen und natürlichen Kirchenhoheitsrechte des Staates keinen Inhalt und ſinken zu lächerlichen Schemen herab. Gerade in einer Zeit, da die Wogen der kirchlichen und der kirchlich⸗politiſchen Agitation ſo hoch gehen, da Geiſtliche ſich darin gefallen, in den verletzendſten Preßangriffen auf die Regierung gleichſam als die be⸗ rufenen Seeundanten in einer verhetzenden Kräftemeſſung zwiſchen Kirchengewalt und Staatsgewalt mit abſichtsvoller Auffälligkeit her⸗ porzutreten, grade jetzt, da die Bevölkerung durch fortgeſetzte, ihren Friedenszweck völlig verfehlende Zugeſtändniſſe an den ſtreitbaren Ultramontanismus in Baden ſchon vielfach verletzt iſt, gerade jetzt darf dieſe Bevölkerung auch mit Zuverſicht erwarten, daß bei der bevorſtehenden Erzbiſchofswahl der Staat von ſeinen Friedensrechten auch nicht ein Jota opfert. Das iſt die Regierung dem Lande ſchul⸗ dig, aber auch ſich ſelbſt. »Die„Köln. Ztg.“ kanzelt die„Hamburger Nach⸗ richten“ wegen deren grober Pflichtverletzung ab, in⸗ dem ſie folgendes ſchreibt: „Von Tag zu Tag warten die treuen Verehrer des Fürſten Bis⸗ marck auf eine beruhigende Aufklärung über die grobe Pflichtver⸗ letzung, deren ſich die„Hamburger Nachrichten“ ſchuldig gemacht haben. Männer, deren Herzen in Dankbarkeit für den erſten F— Buntes Feuilleton. — Ein Dank Rückerts an Robert Schumann. Das Lieder⸗ heft Op. 37 von Robert und Clara Schumann enthält Gedichte aus Rückerts„Liebesfrühling.“ Folgendes, von der„N. fr. Pr.“ mitgetheilte, von Clara an Schumann„im Original“ geſchickte Ge⸗ dicht von 0 5 Rückert war ein Dank des Dichters für die Lie⸗ derhefte. Es darf wegen ſeiner intimen Beziehung auf Schumann und als ein Virtuoſenſtück Rückertſcher Reimkunſt hier wohl einen Platz finden. An Robert und Clara Schumann. Lang iſt's, lang, Seit ich meinen Liebesfrühling ſang; Aus Herzensdrang, Wie er entſprang, Verklang in Einſamkeit der Klang. Zwanzig Jahr' Wurden s, da hört' ich hier und dar Der Vogelſchaar Einen, der klar Pfiff einen Ton, der dorther war. Und nun gar Kommt im einundzwanzigſten Jahr Ein Vogelpaar Macht erſt mir klar, Daß nicht ein Ton verloren war. Meine Lieder Singt ihr wieder, Mein Empfinden Klingt ihr wieder, Mein Gefühl Sonntag, 1. November 1896. deutſchen Reichskanzler ſchlagen, betrachten es als ein nationales Intereſſe erſten Ranges, daß der Sachverhalt in einer Weiſe aufge⸗ hellt werde, die den Ruf des genialen Begründers des deutſchen Reiches vor einer Trübung bewahrt. Denn der Name Bismarck wird weithin durch die deutſche Geſchichte leuchten, die Thaten eines Bismarck werden dem Denken und Empfinden ganzer Generationen die Richtung vorſchreiben. Bei der Beurtheilung muß man natür⸗ lich die geheimen Abmachungen ſelbſt und den Vertrauensbruch ge⸗ ſondert behandeln. Den Neutralitätsvertrag kann man ja, auch wenn man das Doppelſpiel nicht billigt, aus der treuen Sorge für das Wohl Deutſchlands heraus erklären. Unſeres Erachtens muß freilich dem Geiſte des Dreibundes gemäß die wohlwollende Neutra⸗ lität Deutſchlands für den Fall, daß Oeſterreich durch ruſſiſche Herausforderungen gezwungen einen Angriffskrieg unternehmen müßte, ſelbſtverſtändlich Oeſterreich gehören; der theoretiſche Fall, daß Oeſter⸗ reich ohne Noth über Rußland herfiele, kommt für die praktiſche Politik nicht in Betracht. Es entſpricht jedenfalls keinem deutſchen Intereſſe, in breitſpurige Erörterungen über längſt beſeitigte geheime Abmach⸗ ungen einzutreten, deren Veröffentlichung zweifellos den Dreibund geſprengt haben würde. Um ſo peinlicher liegt grade deshalb für die Verehrer des Fürſten Bismarck die Frage des Vertrauensbruchs. Die Nation, die das Anſehen Bismarcks als ein ideales Beſitzthum des ganzen deutſchen Volkes werthſchätzt, hat ein berechtigtes In⸗ tereſſe daran, zu erfahren, ob Fürſt Bismarck die Enthüllungen, die zu gleicher Zeit an verſchiedenen Punkten erfolgten, veranlaßt oder gebilligt hat. Die nationalgeſinnten Männer fragen weiter vergeb⸗ lich, welchen politiſchen Zweck man verfolgt hat, der den Vertrau⸗ ensbruch halbwegs entſchuldigen könnte. Die Hamburger Nach⸗ richten hüllen ſich nach beiden Richtungen in Stillſchweigen, ſie be⸗ 18 ſich damit, zuſtimmende Aeußerungen von untergeordneten Blättern abzudrucken. Es handelt ſich dabei vorwiegend um Blätter, die, wie die Schleſiſche Zeitung, in den letzten Jahren Anzeichen einer gewiſſen geiſtigen und moraliſchen Verkommenheit aufweiſen. Dagegen fällt es doch ſehr ſchwer ins Gewicht, daß kein ernſthaftes Blatt den Verſuch gemacht hat, das Doppelſpiel und ſeine nachträg⸗ liche Enthüllung zu rechtfertigen.“ Die Erſatzwahl in Brandenburg⸗Weſt⸗ havelland hat, wie vorauszuſehen war, nach dem Ergebuiß des erſten Wahlganges eine Stichwahl zwiſchen dem Sozial⸗ demokraten und einem Vertreter der bürgerlichen Parteien noth⸗ wendig gemacht. Die Sozialdemokraten haben auch diesmal im erſten Wahlgange die meiſten Stimmen erhalten, doch wird der im Verhältniß zu ihren außerordentlichen Anſtrengungen nur geringe Zuwachs gegenüber der Hauptwahl vom Jahre 1893 ihren Erwartungen kaum entſprochen haben. Die Hauptfrage iſt jetzt natürlich, ob der konſervative Kandidat, der nicht am letzten dank der Unterſtützung ſeitens der Nationalliberalen in die Stichwahl gelangt iſt, für dieſelbe aus dem freiſinnigen Lager genügenden Zuzug erhalten wird. Leider iſt die poſitiſche Kluft zwiſchen dem Landrath v. Löbell und der freiſinnigen Volkspartei ſo weit und iſt der Wahlkampf gerade zwiſchen den Konſervativen und den Volksparteilern in ſo verhetzender Weiſe geführt worden, daß hierfür längſt nicht ſo viel Ausſicht vor⸗ handen iſt, wie im Jahre 1893 bei dem mittelparteilichen Kandidaten Wieſicke. Von der Minderheit der Nationalliberalen, die im erſten Wahlgange für den Freiſinnigen geſtimmt haben, und von den gemäßigteren Freiſinnigen ſelbſt wird ja anzu⸗ nehmen ſein, daß ſie ſich für die Stichwahl das Beſtreben, den Sieg des Sozialdemokraten zu verhindern, als alleinige Richt⸗ ſchnur dienen laſſen. Ob ihre Unterſtützung aber ausreichen wird, um den ſozialdemokratiſchen Vorſprung von annähernd 2000 Stimmen und deſſen mögliche Verſtärkung durch Zu⸗ wachs aus den Reihen der extremen Freiſinnigen wett zu machen, das iſt eine Frage, die leider durchaus nicht mit Zuverſicht bejaht werden kaun. Die bayeriſche datirt vom 29. April 1869. in Geltung. Militärſtrafprozeßordnung Am 1. Januar 1870 trat ſie Unterzeichnet iſt⸗ dieſelbe an erſter Stelle vom Mich, wie ſchön Verjüngt ihr wieder; Nehmt meinen Dank, wenn auch die Welt, Wie mir einſt, ihren vorbehält. — Circusbrand. Durch den Brand eines Akrobaten⸗Cireus entſtand auf dem Jahrmarkt in Münſter in Weſtfalen eine gewaltige Panik. Das Feuer kam auf der Bühne des Eircus aus. Auf dem ganzen Platze herrſchte eine unbeſchreibliche Aufregung. Von allen Seiten ſtrömten die Marktbeſucher herbei, während aus den neben⸗ ſtehenden bedrohten Zelten Hunderte von Zuſchauern in angſtvoller Haſt herausſtürzten, nicht durch den Ausgang allein, ſondern auch durch Löcher, die mit Meſſern in die Leinwand geſchnitten waren. Von der Bühne ſprangen die Clowns in ihrem buntſcheckigen Auf⸗ putz und die Eircusdamen in Tricots unter das ſich drängende, ſchiebende Publikum, um aber gleich darauf auf den Ruf ihres Herrn zurückzukehren und Rettungsverſuche zu unternehmen. Es war ein Glück, daß die Leinwand des Cirens von einem kurz vorher nieder⸗ gegangenen Regenſchauer durchnäßt war und daß das unter der mit Umſicht und Energie ſeitens des Cireusbeſitzers mit Energie geführte Rettungswerk raſch von Statten ging. Wie die Katzen kletterte das gewandte Völkchen, Herren und Damen, an dem Gerüſtbau umher, hier Leinwand abreißend, dort glimmendes Holz mit Waſſer be⸗ gießend. Nach zehn Minuten war die Gefahr beendet, aber die kurze Zeit hatte genügt, die Hälfte des Etabliſſements zur Ruine zu machen. Bei dem Gedränge kam eine Frau unter die Füße der herausſtürzenden Cireusbeſucher und erhielt erhebliche Verletzungen. »Was eine Hand aushalten kann. Ein Tiroler Blatt er⸗ zählt folgendes Geſchichtchen. Ein Bauer verletzt ſich bei der Holz⸗ arbeit die Hand. Als ſich die Wunde verſchlimmerte, nahm er Zu⸗ flucht zu einem Mann ſeines Vertrauens, der aber ſelbſtverſtändlich kein Arzt war. Dieſer legte ihm Tabakblätter auf die eiternde Wunde. Als nun der Bauer den dadurch hervorgerufenen Schmerz nicht mehr ertragen konnte, ging er zu einem andern„Heilkünſtler“: der legte ihm Pech auf. Die Hand ſchwoll immer mehr an. Ein (Aelephon⸗Ar. N8) Fürſten Hohenlohe, dem jetzigen Reichskanzler. Von der Oeffentlichkeit des Verfahrens handeln die§§ 137 bis 139. Danach haben Zutritt zur Hauptverhandlung nur erwachſene männliche Perſonen, Perſonen weiblichen Geſchlechts und Unerwachſene ſind ausgeſchloſſen. Außerdem kann die Oeffentlichkeit der Hauptverhandlung auch dann ausgeſchloſſen werden, wenn beſondere militärdienſtliche Intereſſen dieſe Maßregel nothwendig erſcheinen laſſen. Die Motive fügen erläuternd bei: „Es ſind Fälle denkbar, in welchen bei der militärgerichtlichen Verhandlung dienſtliche Gegenſtände und Verhältuſſe in Erörterung zu kommen haben, welche der Kenntnißnahme durch Civilperſonen und unter Umſtänden auch durch Militärperſonen im Allgemeinen entzogen werden müſſen, wenn nicht Benachtheiligungen oder Gefähr⸗ dungen des öffentlichen Dienſtes daraus erwachſen ſollen.“ Dieſe Beſtimmung kann, wenn ſie ſtreng ausgelegt wird, die Offentlichkeit, die ſonſt nur aus den allgemeinen geſetzlichen Gründen, Aergerniß oder Verletzung des Schamgefühls, ausge⸗ ſchloſſen werden darf, außerordentlich ſtark beſchränken. Um den Gefahren zu begegnen, die daraus für den Angeklagten erwachſen können, beſtimmt in Folge deſſen§ 139, daß der Verhandlung unter allen Umſtänden drei Verwandte, Verſchwä⸗ gerte oder Freunde des Angeklagten, wenn dieſer deren Anwe⸗ ſenheit wünſcht, beiwohnen können und nicht ausgeſchloſſen werden dürfen. Auch über dieſen Rahmen hinaus darf der Vorſitzende anderen Perſonen den Zutritt geſtatten. Es iſt in der That nicht erſichtlich, weshalb mit dieſen Beſtimmungen nicht auszukommen ſein ſollte, und weshalb man in der neuen Vorlage noch unter dieſes Maß von Oeffentlichkeit glaubt herab⸗ gehen zu müſſen. In den„Mittheilungen aus dem Verein zur Abwehr des Antiſemitismus“— der durchaus deutſchfreiſinnigen Tendenzen huldigt, und deſſen Führer auch der Partei Richters an⸗ gehören— begegnen wir einem Rückblick auf die heſſiſchen Land⸗ tagswahlen. Selbſt dieſe, beim waſchechten und unentwegten Deutſch⸗ Freiſinn wahrlich nahe genug entſpringende Quelle muß es an den Tag bringen,„daß die Minoritätsparteien mit der Parole: Nieder mit der nationalliberalen Mehrheit! in den Kampf getreten waren“, ja, daß in Darmſtadt ſogar„Freiſinnige und Antiſemiten gemeinſame Kandidaten aufſtellten,“ und daß in Gießen die Freiſinnigen ihr Mandat lediglich der antiſemitiſchen Unterſtützung verdanken. Go zu leſen in Nr. 43 der beſagten„Mittheilungen“, d. d. 24. Oktober A! und in dieſem Falle gibt es doch wohl keine zuverläſſigere Quelle. Aus Stadt und CLand. *Manunheim, 1. November 1896, Die großen Kaiſermanöver werden nächſtes Jahr zwiſchen der Saar und der Blies, ſowie im pfälziſchen Weſtrich abgehalten. Es ſollen wiederum vier Armeecorps an denſelben Theil nehmen. und zwar auf der einen Seite das 14.(Baden) und 15.(Elſaßh auf der anderen das 8.(Rheinprovinz) und 16.(Lothringen). Journaliſtentag. Die Leipziger Stadtverordnetenver⸗ ſammlung bewilligte einen Beitrag von 10,000 M. zu den Koſten des Journaliſten⸗ und Schriftſtellertages, der 1897 in Leipzig abge⸗ halten werden ſoll. Preisfragen. Das Exceutiv⸗Comite für die im Jahre 1897 in Brüſſel ſtattfindende Internationale Ausſtellung hat ſoeben das Verzeichniß der Preifragen und der dafür, im Geſammtbetrage von 300,000 Francs ausgeſetzten Geldprämien veröffentlicht, welch letztere ohne Unterſchied der Nationalität denjenigen zuerkannt werden, deren Löfungen als die Beſten befunden werden. Die näheren Beding⸗ ungen über die Theilnahme an dem Wettſtreit ſtehen den Intereſſenten behufs Einſichtnahme auf dieſſeitigem Conſulat zur Verfügung. Lehrlingsprüfung. Geſtern fand zum fünftenmale in dieſem Jahre eine Lehrlingsprüfung bei dem hieſigen Lokalverein des ſüd⸗ weſtdeutſchen Konditorenverbandes ſtatt. Die Prüfung wurde von zwei hieſigen Konditormeiſtern vorgenommen und verlief ſehr befrie⸗ ———————K——.—— er ſagte,„keine Luft zukomme“. Ein Vierter behandelte die Hand mit Leim! Der Zuſtand der Hand verſchlimmerte ſich mehr und mehr und der robuſte Mann konnte den Schmerz„bald nicht mehr aushalten.“ Jetzt wurde es ihm denn doch zu dumm und er fand endlich den Weg ins Spital, wo ihm durch eine entſprechende zunächſt Linderung und dann allmähliche Heilung zu Theil wurde. — Das Ermüdungsgift. In der Zeitſchrift„Prometheus“ iſt zu leſen:„Körperliche Ermüdung war ſchon früher von den Phy⸗ ſiologen als eine Art Selbſtvergiftung der Muskeln durch Anhäufung von Zerſetzungsprodukten, deren Wegſchaffen der Blutwelle nur während einer kürzeren oder längeren Ruhepauſe gelingt, betrachtet worden, weshalb auch kräftige Maſſirung vom Marſche ermüdeter Soldaten als das beſte Mittel empfohlen wurde, ſie ſchnell wieder marſchfähig zu machen. Der Beweis für dieſe praktiſch erprobte Hypotheſe iſt neuerlich von mehreren Phyſiologen(Maggiori, Moſſo und Wedensky) in der Weiſe geführt worden, daß ſie das Blut eines ermüdeten Thieres einem anderen, völlig friſchen und ausgeruhten Thiere einſpritzten, worauf auch dieſes alle Zeichen der Ermüdung zeigte. Wedensky findet, daß das Ermüdungsgift ähnlich lähmend wirkt, wie das bekannte Pfeilgift der Indianer. — Von einer neuen Verſicherung weiß die New⸗Yorker „Juſurance Preß“ zu berichten. Danach iſt ein findiger Schank⸗ wirth auf den Gedanken gekommen, ſeine Stammgäſte gegen die Folgen der Trunkenheit zu verſichern. Es handelt ſich nicht etwa um eine Verſicherung gegen körperliche Unfälle, die ſie in der Trunkenheit erleiden könnten. Der menſchenfreundliche Herr über⸗ nimmt es wielmehr, gegen eine wöchentliche Prämie für diejenigen ſeiner geehrten Kunden, die das Pech haben ſollten, auf dem Heim⸗ wege mit der Polizei zuſammenzuſtoßen, die Koſten der Vertheidigung, ſowie die etwaigen Geldſtrafen zu bezahlen. —.Gemüthliche Bäuerin:„Hörſt, Alter, an dem Schinken könnt' i mi'todt eſſen.“— Bauer:„Iß nur, iß nur! es is Dir ja vergunnt!“ Beſchwingt ihr wieder, dritter Bauerndoktor ſteckte Schafwolle in die Wunde,„damit“., wie 5 Aüunmehr entwickelte, läßt ſich in folgende Abtheilungen gliedern: 5 Zuleßfung des Jeſuitenordens habe dieſelbe noch nicht erreichen 2. Seite General⸗ Anzeiger! * 8 b. Mannßelm, 1. Wene igend. Die 7 verfolgt den Zweck, die Lehrlinge anzuhalten, vährend ihrer Lehrjahre etwas Tüchkiges zu lernen, Ohne Lehrlings⸗ Irülfungsſchein erhält kein Konditorgehilfe mehr Stellung. Die Folgen er bezeichnet der Kondisorenverband als recht ünſtige. “ Der badiſche Hauptverein der deutſchen Lutherſtiftung atte in Karlsruhe eine Verwaltungsrathsſitzung. Es handelte ſich abei um die Vertheilung von Unterſtützungen und Stipendien aus en verfügbaren Mitteln als Erziehungsbeiträge für Pfarrers⸗ und ehrerskinder. Es waren 16 Geſuche von Geiſtlichen und 36 von zehrern eingegangen, von erſteren wurden 9, von letzteren 10 mit Haben von 75 bezw. 100 M. bedacht, ſo daß im Ganzen 1600 M. ur Vertheilung kamen. Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 42. Woche om 11. Oktbr. bis 17. Oktbr, 1896. An Todesurſachen für die 2 Todesfälle, die in unſerer Stadt vorkamen, verzeichnet das kaiſer⸗ iche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In 1 Falle Maſern ind Rötheln, in— Falle Scharlach, in 1 Falle Diphtherie und Froup, in— Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfteber), in— Falle Kindbettfteber(Puerperalfteber), in 4 Fällen Lungenſchwind⸗ ücht, in— Falle akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 7 Fällen kute Darmkrankheiten,(in 1 Falle Brechdurchfall, Kinder bis 1 Fahr.). In 19 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In— Falle gewaltſamer Tod. * Der Katholſzismus im 19. Jahrhundert. Wie bereits Arz berichtet, hielt am letzten Donnerſtag Abend Herr Stadtpfarrer Hitzig im Kaſinofaale einen ſehr intereſſanten und zeitgemäßen Zortrag über obiges Thema. Der Veranſtalter des Vortags war eer hieſige Proteſtantenverein, um den ſich der Redner ſchon ſehr roße Verdienſte erworben hat. Herr Stadtpfarrer Hitzig iſt ein ge⸗ vandter Redner, der zu feſſeln weiß und den man ſtets gern ſprechen ört. Der Vortag nahm zirka 1¼ Stunden in Anſpruch. Der erſte heil umfaßte die Schilderung der Zuſtände der katholiſchen Kirche m der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts. Damals herrſchte n der katholiſchen Welt ein freier Geiſt, der erfüllt war von Toleranz egen Andersdenkende. Die Schriften eines Kant und eines Leſſing gußerten ihren Einfluß auch auf weite katholiſche Kreiſe. Zu jener eit entſtand auch der Gedanke der Gründung einer deutſchen katho⸗ iſchen Nationalkirche. Die Hauptverfechter dieſes ſchönen Gedankens baren die höchſten geiſtlichen Würdenträger Deutſchlands. Aber die nederen Biſchöfe widerſetzten ſich dieſer Loslöſung von Rom, da nan lieber unter der Aufſicht des weiter entfernten Papſtes als anter dem Regime der in unmittelbarer Nähe befindlichen geiſtlichen Kurfürſten und Erzbiſchöfe ſtehen wollte. Auch die weltlichen Fürſten wollten zum großen Theile von einer ſolchen Nationalkirche dichts wiſſen, vor Allem der pfälziſche Kurfürſt Karl Theodor, zem ebenfalls ein in Rom ſitzender Papſt lieber war als eine in der Nähe 16 00 entſcheidende kirchliche Autorität. Die freiheitlichen Anwandlungen der katholiſchen Kirche gegen Ende des vorigen Jahr⸗ zunderts fanden ihr Grab in der auf die franzöſiſche Revolution ſolgenden Reaktion 11 kirchlichem Gebiete. Napoleon Bonaparte ah ein, daß die Stärkung des Einfluſſes der Religion das beſte Mittel zur Befeſtigung ſeines Thrones ſei. Es begann die Zeit der Wiedererſtarkung der päpſtlichen Macht. Der damalige Papſt Pius VII. ahm wieder Beſitz vom Kirchenſtaat und von Rom. Sofort prote⸗ ſtirte er gegen den Wiener Frieden. Im Kirchenſtaat begann eine erauſame Verfolgung aller Derer, welche verdächtig waren, freiheit⸗ lichen, aufklärenden Ideen zu huldigen. Die Indexkongregation trat wieder ins Leben. Zu Tauſenden mußten die Bewohner des Kirchen⸗ ſtaates in den Kerker wandern. Wo ein politiſch freies Buch ge⸗ funden wurde, dem war das Gefängniß ſicher. Gegen die Bibel⸗ eſellſchaften wurde rückſichtslos vorgegangen; die nicht von der atholiſchen Kirche genehmigten Bibelüberſetzungen wurden als Ketzerei bezeichnet. Man wollte dadurch den Katholiken die Möglichkeit gehmen, vergleichen zu können, was Jeſus gelehrt hat uns was die zatholiſche Kirche lehrt. Die Hauptthat Pius VII. war aber die Wiederherſtellung des Jeſuitenordens. Der Nachfolger Pius VII., Papft Gregor XVI., war ein fanatiſcher Möuch, der ceine Kenntniß hatte von dem wirklichen Leben. Gregor XVI. hul⸗ gigte gegenüber den freiheitlich geſinnten Elementen dem Grundſatz: „Wenn wir in der Minorität ſind, verlangen wir die Freiheit nach Euren Prinzipien, haben wir die Majorität, verweigern wir ſie Euch zach unſeren Prinzipien.“ Die Thätigkeit, welche das Papſtthum 1) Kampf gegen die deutſchnationale Selbſtſtändigkeit der katholiſchen Kirche; 2) Kampf gegen die freien Wiſſenſchaften; 3) Kampf gegen die Staatsgewalt. Redner ſchilderte eingehend die Verfolgungen, welche alle freiheitlich geſinnten Männer der katholiſchen Kirche zu erleiden hatten. Im Anfange dieſes Jahrhunderts gab es noch freie katholiſche Univerſitäten, wie z. B. Bonn denen aber bald der Garaus gemacht wurde und die freie katholiſche Wiſſenſchaft ging nach und nach unter. Im letzten Theil ſeines Vortrags ſchilderte Redner die Entwickelung der kakholiſchen Kirche unter Pius IX und Leb XIII. Er beleuchtete eingehend den Streit zwiſchen Kirche und Staat in Baden und in Preußen, das Kommen und Gehen der Mai⸗ ſchehente und das Entſtehen despolitiſchen Katholtzismus, als welcher ich heute das Zeutrum präſentirt. Der Staat ſei gezwungen ge⸗ weſen, Schritt um Schritt von der Kirche zurückzuweichen, nur die können. Redner glanbt nicht, daß die Wiederzulaſſung der Jeſuiten Aine Veränderung der jetzigen kirchlichen Verhältniſſe hervorbringen werden. Die Jeſuiten ſeien, wenn auch nicht offtziell, ſo doch that⸗ ſächlich bereits unter uns, denn die katholiſchen Geiſtlichen würden im Geiſte der Jeſuiten erzogen. Was den Kampf gegen die katho⸗ liſchen Herrſchgelüſte anbelange, ſo könne derſelbe nur mit geiſtigen Waffen erfolgen. Dem Orden Jeſu müſſe man das Evangelium Jeſu gegenüberſtellen. „Der Maunheimer Kunſtverein eröffnet Sonntag, 1. Nov. eine Collektiv⸗Ausſtellung von Werken des namhaften Berliner Malers Hermaun Hendrich. Die Sammlung beſteht aus ca. 20 größeren Oelgemälden, die meiſt Vorwürfe aus der deutſchen Helden⸗ und Götter⸗Sage zur Darſtellung bringen und innigen Bezug auf die Michard Wagner' ſchen Muſikdramen nehmen. Des Weiteren iſt dem Kunſtverein ein Cyelus werthvoller und hervorragender Bilder(Oel⸗ Hart und Aquarellen) moderner Meiſter, ſo von A. Menzel, A. Böcklin, 5. v. Uhde, A. Feuerbach, Edgar Meyer, W. Leibl, L. Knaus, R. Fauler, W. Crane(England) u. A. m. angemeldet. Wir kommen auf die vielverſprechenden Novpitäten ein⸗ gehend zurück. Eine 5 Feuersbrunſt wurde heute Nacht gegen 12 Uhr vom hieſigen Thurmwächter in der Richtung nach Speier bemerkt. 155 Aus dem Großherzogthum. Heidelberg, 30. Okt. Ein Herr, der im Fremdenbuch Nürn⸗ berg als ſeine Heimath angegeben und mebrere Tage mit einer Dame in einem hieſigen Gaſthofe logirt hatte, wollte abreiſen, ohne ſeine Rechnung im Betrage von 500 Mark zu begleichen. Derſelbe wurde jedoch feſtgenommen und in Haft gebracht. *„ Mosbach, 30. Okt. Bei der hier ſtattgefundenen freien Leh⸗ rerkonferenz wurden in geheimer Wahl auch die Verwaltungsbeamten des Lehrer⸗Wittwen⸗ und Waiſenſtifts gewählt. Das Reſultat iſt folgendes: Obmannſtellvertreter: Herr Hauptlehrer Iſchler, Schriftführer: Herr Hauptlehrer A. Hoffmann, beide in Mann⸗ heim, Beirath: Herr Hauptlehrer Rödlingshöfer⸗Schwetzingen. De eine Stimme erhielten die Herren Hetzler in Mannheim und Grimm in Achern. Es wurde von 2 Rednern hervorgehoben, daß es Ehrenſache der Stiftsmitglieder ſeti, die beiden um das Stift hochverdienten Männer, Iſchler und Hoffmann in Mannheim, welche nahezu 18 Jahre die Leitung desſelben beſorgten, wieder zu wählen. Pforzheim, 29. Okt. Bankdirektor Kayſer, ein mehrfacher Millionär und lange Jahre tonangebende Perſönlichkeit im ſtädtiſchen Leben iſt vorigen Jahres von dem Kaufmann Ungerer hier des Meineids beſchuldigt worden, weil er in einer ſchöffengerichtlichen Strafſache am 17. Mai 1895 auf ſeinen ſeid bin ausgeſagt hatte, daß er im Jahre 1886 dem Ungerer eire Anzahl Brillanten gegen einen Garantieſchein übergeben habe, was von Letzterem lebhaft be⸗ ſtritten wurde. Der Anzeige gegen Kayſer wegen Meineids wurde ſeitens der Staatsanwaltſchaft nicht ſtattgegeben, eben ſo wenig der Anzeige Kayſers gegen Ungerer wegen falſcher Anſchuldigung, In beiden Fällen wurde das Verfahren eingeſtellt. Inzwiſchen hat nün Ungerer die eidliche Vernehmung einiger in Amerika lebender Pforz⸗ weſentlich unterſtützt wird. In einer beſonderen Beilage des„Pforz⸗ heimer Beobachters“ wendet ſich nun Ungerer mit einer langen Dar⸗ legung an die Oeffentlichkeit, in welcher er unter Anführung der amerikaniſchen Zeugenausſagen darzuthun ſucht, daß Kayſer ſeine Eidespflicht verletzt habe. Die Publikation erregt begreifliches Auf⸗ ſehen. Wfälziſch⸗Helſiſdye Nachrichten. eLudwigshafen, 30. Okt. Der alljährlich um dieſe Zeit zu einer Sitzung zuſammentretende Diſtriktsrath für den Amts⸗ bezirk Zudwigshafen beſchloß heute, daß die Diſtriktsſpar⸗ und die Diſtriktshilfskaſſe von nun ab vereinigt werden. Die Einlagen werden nach dem neuen Statut bis zu 3000 M. mit 3½ Proz. ver⸗ zinſt, größere Einlagen mit 3 Proz.— Die Unterhaltungskoſten der Diſtriktsſtraßen belaufen ſich auf 49,950 M. An Neubauten ge⸗ langen im Jahre 1897 zur Ausführung: Neubau der Neugraben⸗ brücke in Iggelheim(2700.), Umbau der Haßlocher Straße in Böhl(9000.), Herſtellung einer erhöhten Fußbank ſowie Walz⸗ arbeiten zwiſchen Ludwigshafen und Frieſenheim(14,300.). Die Frage der Errichtung einer zweiten Diſtriktsſtraße nach Frieſenheim wurde vertagt.— Der Voranſchlag ſchließt ab mit einer Einnahme von 129,123 M. und einer Ausgabe von 122,815., ſodaß ein Ueberſchuß von 6308., verbleibt. Die Diſtriktsumlagen betragen 21 Prozent der Staatsſteuer. Gerichtszeitung! »Manuuheim, 30. Okt,(Strafkammer III.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Zehnter. Vertreter der Großh. Staats⸗ behörde: Herr Ref. v. Duſch. I) Der Küfer David Herrmann in Heidelberg iſt ein in kleinen Verhältniſſen lebender Mann, der ſich tüchtig rühren muß, um ſich und ſeine zahlreiche Familie zu ernähren. Es fällt ihm dies umſo ſchwerer, als er ſeit 7 Jahren blind iſt. Zu dieſem Un⸗ glück kam noch das Weitere, daß ſein 15jähriger Sohn Karl in ſchlechte Geſellſchaft gerieth und anfing, ſeinen Vater zu beſtehlen. Verhängnißvoller für den bei ſeinem Vater in der Lehre ſtehenden Jungen war die Kameradſchaft mit dem 3 Jahre älteren Commis Funte Caſtritius, den er ſchon von ſeiner Schulzeit her annte. Caſtritius, der wußte, daß Karl Herrmann häufig für 155 Vater, der mit der Rheiniſchen Creditbank im Checkverkehr tand, Geld erheben mußte, wußte nun den unerfahrenen Burſchen zu beſtimmen, ſeinem Vater das Checkbuch zu entwenden, Checks mit der nachgemachten Unterſchrift D. Herrmann zu verſehen und auf Grund derſelben Geldbeträge von—400 Mk. bei der Rheiniſchen Ereditbank zu erheben, um dasſelbe gemeinſam durchzubringen. In ſieben Fällen gelang es ihm zuſammen 2600 Mark zu erlangen, von denen Caſtritius den weitaus größten Theil an ſich nahm und mit einem 40 Jahre alten Dienſt⸗ mann Namens Lindemann in öffentlichen Dirnenvierteln und bei Gelagen verpraßte. Ein Fall wurde ermittelt, wo die beiden Burſchen, Lindemann und ein anderer Schmarotzer, der Ofen⸗ ſetzer Lipponer, mit zwei Kellnerinnen in einem Nebenzimmer der Brauerei Kleinlein ein Gelage abhielten. Außerdem kauften ſich beide Fahrräder und Caſtritius beſtach den Buchhalter ſeines Ge⸗ ſchäfts, um Nachmittags bummeln zu können. So brachten ſie das gefammte Geld in der Zeit von April bis September d. Is. ins Rollen. Geſchädigt iſt der Vater Herrmanns, da die Bank völlig korrekt handelte. Herrmann war heuke unumwunden geſtändig, wäh⸗ rend Caſtritius Alles ableugnete und bei dem Beſuch der Jakobs⸗ gaſſe betrunken ſein wollte. Das Urtheil gegen Herrmann lautete auf 8 Monate, gegen Caſtritius auf 1 Jahr 3 Monate Gefängniß. Letzterer wurde ſofort abgeführt. Vertheidiger waren die Rechtsan⸗ wälte Tilleſſen und Dr. Schottler. 2, Der 24 Jahre alte Kutſcher Jakob Friedrich Wick von Neckarſteinach, der am 2. d. Mts. in der Kettengaſſe in Heidelberg ein 1½ Jahre altes Kind überfuhr und leicht beſchädigte, wurde zu 40 M. Geldſtrafe event. 8 Tage Gefängniß verurtheilt. 8) Die ſchöffengerichtlich gegen den Dreher Ludwig Gärtner von Ziegelhauſen wegen Körperverletzung erkannte Strafe von 1 Monat Gefängniß wurde heute infolge der Berufung Gärtners auf 1 Woche ermäßigt. 4) Der 28 Jahre alte Zimmermann Joh. Peter Weber von Kirchheim, der ſeinen Bruder Jakob durch einen Meſſerſtich verletzt und mit Erſtechen bedroht hatte, war vom Schöffengericht zu 2 Wochen Gefängniß verurtheilt worden. Seine Berufung gegen dieſes Er⸗ kenntniß wurde als unbegründet verworfen. 5) Der 27 Jahre alte Dienſtknecht Friedrich Scherer von erſchwindelte ſich auf Grund einer ſelbſtgefertigten Zah⸗ ungsanweiſung des Landwirths Kochert vom Mönchhof bei der Wittwe Johannes in Neuenheim den Betrag von 7 Mk. 50 Pfg. Scherer wurde zu 5 Wochen Gefängniß verurtheilt, Kunſt und Theater. Spielplan des Großßh. Hof⸗ und Nationaltheaters in Manuuheim in der Zeit vom 1. Nov, bis 8. Nov. Sonntag,.: (A) Neu einſtudirt:„Figaro's Hochzeit“. Montag,.:(3)„König Heinrich“. Mittwoch,.:(4)„Clare Dettin“. Donnerſtag,.:(B) „Gräfin Fritzi“. Freitag, 6,:(Aufgeh. Abonnem. Verpflichtung B) Chor⸗Beneftz:„Orpheus in der Unterwelt“. Euridice: Frau Marie ender⸗Unger als Gaſt. Samſtag,.:(4)„Maria Stuart“. Maria Stuart: Fräulein Hela Norik als Gaſt. Sonntag,.: (B)„Figaro's Hochzeit.“ Theater⸗Notiz. Die nächſte Aufführung von Wildenbruch's König Heinrich“ findet Montag, 2. Nov., ſtatt. Ein ſinnſtörender Druckfehler von der ſchlimmſten Sorte iſt in unſerem Referat über das Concert des böhmiſchen Quartetts zu berichtigen, Es muß in der vorletzten Zeile heißen:„wie dieſe Quartettſoiree(nicht Quartetlchörel) der böhmiſchen Herren“. Frau Sorger iſt, wie wir aus zuverläſſiger Quelle erfahren, um ihre Entlaffung aus dem Verband der hieſigen Hofbühne einge⸗ kommen. Dieſem Geſuch iſt aber vorderhand nicht entſprochen wor⸗ den. Eine Sängerin, wie Frau Sorger, welche ſeit mehr als 10 Jahren hier wirkt, und eine ſo bedeutende Stellung in unſerm Opern⸗ Enfemble einnimmt, kann man doch nicht ſo leicht entbehren und hoffen wir, daß in dieſer Angelegenheit eine vollkommene Klärung ſtattfinden wird, zur Zufriedenheit der geſchätzten Künſtlerin ſowie des Mannheimer Theaterpubliknms. Bezüglich des nächſten Dienſtag ſtattfindenden Muſik⸗ vereins⸗Concertes wird uns mitgetheilt: Das am Dienſtag den 3. November ſtattfindende Muſikvereins⸗Concert bringt zwei Novi⸗ täten. Die erſte PEufance du Christ iſt eine Trilogie, die Berlioz zuerſt im Jahre 1854 aufführte. Da er mit ſeinen Werken in Paris durchaus keinen Erfolg hatte, ſo gab er die Trilogie für das Werk eines Pierre Duere, maltre de musique de la Sainte-Chapelle de Paris 1679 aus, das er aufgefunden habe. Nach dem dpr cegen den Erfolg theilte er dann ſeine Autorſchaft mit. Liszt führte ſie bald darauf in Weimar auf und erwähnt ſie einigemale in ſeinem Briefwechſel. Es iſt ein überaus liebliches Werk, das die Kindheit des Heilands, die Flucht der heiligen Familie und die Ankunft in Sals ſchildert. Nur der düſtere Anfang, in welchem die beängſtigen⸗ den Träume des Herodes und der Befehl zu dem Kindermord von Bethlehem geſchildert werden, bildet ein Gegengewicht zu dem licht⸗ umfloſſenen zweiten und dritten Theil. Engelchöre begleiten und be⸗ hüten die Flucht und die Ruhe der heiligen Familie. Wie bei Ber⸗ lioz nicht anders zu erwarten, iſt eine Fülle von Klangreizen und intereſſanten Harmonien in dem Werke enthalten. Dabei iſt es von blühender Melodik. Le Deluge von Saint⸗Sasns iſt ein mit allen Mitteln der modernen Inſtrumentationstechnik ausgeſtattetes Werk, dem es aber auch an Gedanken⸗Inhalt nicht fehlt. Saint⸗Saens iſt bekanntlich derjenige franzöſiſche Komponiſt, der ſich am meiſten der deutſchen Schule nähert, ohne der franzöſtſchen Pikanterie zu entbehren. Bekanntlich iſt das Violſonſolo die Einleitung, das auch häuftg in Concertſälen geſpielt wird. Die Schilderung der herein⸗ brechenden Fluth im zweiten Theil iſt wohl der Höhepunkt des Werkes, das mit der Taube mit dem Oelzweig und der Verheißung an Noah glänzend ſchließt. Der ganze Abend verſpricht einen großen muſtkaliſchen Genuß, da beide Werke zu dem Beſten gehören, was die ranzöſtſche Schule hervorgebracht hat. Ein ergötzliches Jutermezzo brachte dieſer Tage alle Beſucher des Hoftheaters zu Dresden in die heiterſte Stimmung. Es war im dritter Akte der komiſchen Oper:„Das Glöckchen des Gremiten“, als Herr Scheidemantel(Belamp) einen Kußraub mit ſeiner Part⸗ nerin Frau Edel(Georgette) ſo natürlich markirte, daß ihm dabei heimer veranlaßt, durch deren die Behauptung des Ungerer, aß er von Kayſer keine Brillanten be mmen habe, indirekt wenigſtens auf einmal auf offener Scene ſein martialiſcher Schnurrbart flöten ging. Man denke ſich den Schreck der Betheiligten: Genug, 7975 5 ſchauer bemerkten mit einem Male, wie Herr Scheidemantel dn Hälften ſeines Schnurrbartes auf der Bühne zuſammenſuchte, rend Frau Edel ihre Scene mit Geiſtesgegenwart, aber von La⸗ unterbrochen allein weiterſpielte, weitere Küſſe wurden dann oißz Schnurrbart geküßt; aus Herzensgrund. Als der Rolle gemäß Scheidemantel⸗Belamy fragt wüͤrde, wo er denn ſo lange bliebe, rief er, ſchon halb hint den Couliſſen, in die offene Scene hinein:„Ich habe meinen Schnurrs bart verloren!“ Das ſchnelle Einſetzen des Orcheſters machte einem erneuten Heiterkeitsausbruch des Auditoriums ein raſches Ende. ——— Aeueſte Nachrichten und Eelegrammt. „ Berlin, 31. kt. Der Kaiſer ſoll, wie die„Zukunft“ wiſſen will, in Gemeinſchaft mit einem jungen Dichter, den Herr v. Hülſen, Intendant in Wiesbaden, empfohlen und dem Monarchen zugeführt hat, jetzt ein Drama ſchreiben, ein Kaiſerdrama, das zum Theil im Baſeler Land ſpielt. Der Kaiſer habe im Kaſſeler Hauſe des Prof. Knackfuß ſeinen Mitarbeiter empfangen und mit ihm den Plan des Werkes berathen.— Wie das„B..“ erfährt, hat der Kaiſer fämmtlichen deutſchen Fürſten ein Wid⸗ mungsexemplar der neueſten, nach ſeinen Angaben entſtandenen Knackfußſchen Zeichnung übermitteln laſſen. Der Sendung dieſer Zeichnung, die bekanntlich den Sieg des deutſchen Michel über die Mächte der Finſterniß darſtellt, iſt eine erklärende Auseinander ſetzung des maleriſchen Vorganges beigefügt. (Privat Telegramme des„Genueral ⸗ Auzeigers.“) « Berlin, 31. Okt. Der Mörder des Juſtizraths Levy, Bruno Werner, wurde geſtern Abend hier eingebracht, nach dem Polizei⸗ präſidium überführt und daſelbſt verhört. *erlin, 31. Okt. Betreffs des dem Bundesrathe vorliegenden Geſetzentwurfs über die Reform des Militärſtrafverfahrens vernimmt die Nationalztg., daß zur Zeit ſeine Geheimhaltung erfolge, weil noch nicht abſehbar ſei, ob etwa zwiſchen den Regierungen ſte Meinungsverſchiedenheiten ergeben. Sobald dies ausgeſchloſſen ſcheine, würde er veröffentlicht werden. * Berlin, 31. Okt. Der Kaiſer empfing den Reichskanzler zum Vortrag und wohnte dann mit der Kaiſerin dem Taufakt bei dem Fürſten von Hohenzollern bei. Berlin, 31. Okt. Als Verfertiger und Verausgeber der ſeit 1894 in Berlin und in anderen Städten Preußens umlaufenden falſchen Hundertmark⸗Reichsbanknoten ſind nunmehr die Gebrüder Jaroſch ermittelt und feſtgenommen worden. Bei der Verausgabung ſolcher Scheine ſind der Zeichner Burggraf und deſſen Frau bereits am 14, November 1895 ergriffen und verurtheilt worden. Potsdam, 31. Okt. Der Fürſt und der Erbprinz von Hohen⸗ zollern ſind um 10 Uhr 10 Min. Vormittags hier eingetroffen, um der Taufe der Tochter des Prinzen Carl Anton von Hohenzollern beizuwohnen. * Wildparkſtation, 30. Okt. Der Kaiſer traf heute früh 8 Uhr mittels Sonderzuges hier ein. Die Kaiſerin war zum Empfang auf dem Bahnhofe anweſend. Nach herzlicher Begrüßung mit der⸗ ſelben und nachdem ſich der Kaiſer von ſeinem Gefolge verabſchiedet hatte, begaben ſich die Majeſtäten nach dem Neuen Palais. Prinz Heinrich, welcher mit demſelben Zuge angekommen war, fuhr um 8 Uhr 10 nach Kiel weiter. Hamburg, 31. Okt. Als der ankommende Hamburger Pacific⸗ Dampfer„Cordelia“ geſtern Abend 10 Uhr in den Hafen einge⸗ ſchleppt wurde, wurde er von dem ausgehenden holländiſchen Dampfer „Gtna“ an Backbordſeite angerannt. Die„Cordelia“ lief voll Waſſer und fank; das Schiff ſitzt auf dem Grund der Elbe feſt. Der„Etna“ ſcheint gleichfalls ſtark beſchädigt zu ſein und unterließ die Ausreiſe. Soweit in der Dunkelheit ermittelt werden konnte, iſt kein Verluſt an Menſchenleben zu beklagen. * Hamburg, 31. Okt. Die„Hamburger Nachrichten“ erwidern auf die Erklärung des„Reichsanzeigers“, die damaligen deutſch⸗ruſſiſchen Verhandlungen ſind keine ſtrengſten Staatsgeheimniſſe. Sie gehören der Geſchichte und den Archiven an. Die Geheimhaltung war für Deutſchland und den Dreibund kein Bedürfniß, ſondern erfolgte lediglich auf ruſſiſchen Wunſch. Im deutſchen Intereſſe hätte die volle Veröffentlichung gelegen. Der ganzen Sache lag für uns kein Pudendum zu Grunde, ſondern der berechtigte Anlaß für alle friedliebenden Reichsangehörigen mit Genugthuung auf den Vorgang zurückzublicken. Die Behaupkung, die Veröſſentlichung des Abkommens ſei eine Untreue gegen den Dreibund, iſt völlig unklar. Der Text des Dreibundvertrags ge⸗ währt ſogar Oeſterreich die Neutralität im Falle eines Angriffs Frankreichs auf Deutſchland. Auch ein improviſirter Angriff Deutſchlands ae e ließe Oeſterreich nach dem Dreibundsvertrage neutral. Der ganze Drei⸗ bund in corpoxe könnte, wenn Rußland bereit wäre, dasſelbe Ab⸗ kommen treffen, ohne auf ſeinen Hauptzweck zu verzichten. Das würde alle Friedensfreunde beruhigen. Wenn bei Rußland Neigung dazu vorhanden wäre, ſei es zu empfehlen, noch heute den im Jahre 1880 abgelehnten Vertrag zu erneuern. Unvollſtändiges ergänzen könnte der„Reichsanzeiger“ nur durch Veröffentlichung des aheg. Vertrages; Falſches war aber in den Ausführungen nicht enthalten. Dieſe Bedeukung gebe den„Hamburger Nachrichten“ die Berechti⸗ gung, im nichtamtlichen Theile des„Reichsanzeiger“ eine Berichti⸗ gung im Sinne des Praßgeſetzes zu verlangen. * Müuchen, 31. Okt. Der Hauptkaſſier der Bayriſchen Hypo⸗ theken⸗ und Wechſelbank, Franz Klocker, hat Selbſtmord verübt. Die Recherchen ergaben, daß ſich Klocker in der letzten Zeit Unregel⸗ mäßigkeiten zu Schulden kommen ließ. Die Höhe des Fehlbetrags ſteht noch nicht feſt. *Wien, 31. Okt. Kaiſer Franz Joſeph 1 heute den dieſſeitigen Botſchafter am Berliner Hofe, Grafen Sze chen yi, in Audienz. 1 1 ien, 31. Okt. Der oberſte Gerichts⸗ und Kaſſationshof hat heute die gegen das Urtheil gegen den Raubmörder Kögeler einge⸗ legte Nichtigkeitsbeſchwerde verworfen. * Paris, 31. Okt. Die Seine iſt in der vergangenen Nacht wieder in beunruhigender Weiſe geſtiegen. * Paris, 31. Okt. Die Blätter ſtimmen dem energiſchen Vor⸗ gehen des Generals Gallicui auf Madagaskar zu und hoffen auf ein baldiges Ende des dortigen Aufſtandes. 925 *London, 31. Okt. Nach einer Meldung der„Times“ aus Odeſſa hat die Stadtbank von Odeſſa einen Vertrag mit der türkiſchen Regierung auf Lieferung von 4600 Artillerie⸗ und Kaval⸗ leriepferden unterzeichnet. * Petersburg, 31. Olt. Die geſtrige Timesmeldung, die ſiſche Valutaregulirung ſei vertagt, beruht auf Erfindung. „KRonſtantinopel, 31. Okt. Die Pforte hat zwei bulgariſche Adjunkte für die europäiſchen Sandſchaks Serres und Kirk⸗Kiliſſia ernannt.— Heute findet eine Verſammlung der Bolſchafter ſtatt. *Newyork, 31. Oktober. Die demokratiſchen Goldwährungs⸗ kandidaten Palmer und Buckner wurden geſtern in Cjotte im Staate Miſſourri, als ſie Reden halten wollten, vom Pöbel mit lärmenden Kundgebungen empfangen. Die Meage verſuchte beide Redner mit Bryanfahnen zu ſchlagen. underttausende wordes Waggewokfen durch unzweckmäßige Abfaſſung von Annoneen und durch Benutzung ungeeigneter Zeitungen. Ein Inſerat muß nicht allein und treffend abgefaßt ſein, ſondern es iſt auch der Leſerkreis der Zeitungen in Betracht zu ziehen. Auf dem weiten Felde des Zei⸗ kungsweſens wird ſich der Laie nicht leicht orientiren und deßhalb eines erfahrenen und zuverläſſigen Rathgebers bedürfen, um ſein Geld nutzbringend anzulegen und mit einiger Sicherheit Erfolge zu erzielen. Ein berufener Führer iſt die älteſte Annoncen⸗Expedi⸗ tion Haaſenſtein& Vogler,.⸗G. Mannheim, E 5, 1 parterre Durch 40jährige Praxis, welche zu den intimſten Verbindungen mit allen Organen der Zeitungspreſſe des In⸗ und Auslandes ge⸗ führt hat, iſt ſie mit ihren zahlreichen Zweighäuſern und Agenturen vorzugsweiſe in der Lage, dem inſerirenden Publikum ſich in jeder Weiſe nützlich zu machen. Alle Aufträge werden prompt und billigſt ausgeführt, da nur die Originalzeilenpreiſe der Zeitungen berechnet werden, und kommen auf dieſe Preiſe bei belangreicheren Auſträgen noch die höchſten Rabatte in Abrechnung Man verſäume deßhalb nicht, ſich bei obiger Firma vor Vergebung eines Annoncen⸗ Auftrags erſt genau zu informiren. ruſ⸗ + nun aber lachte das ganze, vollbeſetzte Haß⸗ J7)SFSꝓꝓCCꝙSCCCCcCccCccC „ rr ee n Ae * FFr l⸗ 5 he ia 8⸗ m it de ag ig er ei⸗ Ib im 9 t⸗ re en je⸗ en er nd me Ne Manrbeim, 1. November. General⸗Anzeiger⸗ Dir Aordlandfahrten Salſet Wihelne ſind bisher ſchon von verſchiedenen Geſichtspunkten aus be⸗ ſchrieben und geſchildert worden. Die Begleiler des kaiſerlichen Touriſten auf ſeinen intereſſanten Ausflügen in die Fjorde und Eisfelder des nordiſchen Felſengeſtades haben dieſelben gewiſſer⸗ moßen mit dem Blick„vom Waſſer auf's Land“, ſkandinaviſche Schriftſteller und Feuilletoniſten umgekehrt mit dem Blick„vom Lande auf das Waſſer“ behandelt. Niemand iſt aber bisher auf den Gedanken verfallen, die Lootſen des Kaiſers, die nicht blos ſeine getreuen Schiffsführer, ſondern gleichzeitig auch die Mittelsperſonen im Verkehr zwiſchen dem gekrönten Gaſte und dem eigentlichen Volke Norwegens, auch ſeine Lehrmeiſter in der Erlernung der kernigen, charaktervollen Volksſprache ſind, über ihre Eindrücke und Beobachtungen zu befragen. Dieſe Lücke iſt nun neuerdings auch durch den norwegiſchen Maler und Schrifiſteller Chriſtian Krohg ausg füllt, der im Auftrage der„Modernen Kunſt“ die drei Lootſen des Kaiſers: Nord⸗ huus, Titland und Karlſen, aufgeſucht und befragt hat. Nord⸗ huus, der feſtangeſtellte Lootſe des Kaiſers, ein Hüne an Ge⸗ ſtalt und Kraft, wußte u. a. ſehr intereſſant über ſeine erſte Fahrt mit der„Hohenzollern“ zu erzählen: Das erſte Mal, als der Kaiſer in Norwegen reiſte, wur⸗ den eine Muge Lootſen vorher beſtellt, einer für jeden Bezirk. Ich war darunter, und zu meiner Strecke gehörte das„Stock⸗ ſund“, wo die Felſen ſehr eng und dicht aneinander ſchließen. Zuweilen ſieht es ganz geſchloſſen aus, als ob gar nicht durch zukommen wäre. Grade da bin ich aber ſehr gut orientirt und ſicher. Es amüſirte mich alſo, den Herren zu zeigen, wie wir hier im Lau de ſteuern können. Denn ich wußte ja, daß ſie nicht ſolches Fahrwaſſer gewöhnt waren. Die ſchroffe Felſenwand ſtand grade vor unſerm Bugſpriet und es ſchien, als ob wir dagegen ſtoßen müßten. Ich hielt aber volle Fahrt. Der Kaiſer und die Offiziere ſahen geſpannt zu, bald ſahen ſie auf mich, bald auf den Fel en. Aber ich(hier blinzelte Nordhuus ſchelmiſch mit einem Auge), ich lietz es rnhig mit voller Fahrt darauf losgehen. Und im letzten Augenblick weicht ein Theil von der Wand ein bischen zurück. Wir ſolgen nach, es öffnet ſich wieder ein bischen und wieder ein bischen nach Backbord, und in einem ſehr ſchroffen Winkel brauſen wir durch die Enge in ein anderes Baſſin hin⸗ ein. Dann klatſchten der Kaiſer und die Offiziere in die Hände. Aber hätte ich nicht geſehen, wie gut der „Hohenzollern“ ſteuert und wie leicht, dann hätte ich es nicht gewagt. Das Schiff legte ſich ganz über auf die eine Seite in der ſcharfen Schwenkung. Eine Weile ſpäter kam einer vom Kaiſer und frug, ob ich mit der Küſte noch weiter nördlich bekannt wäre— über die Strecke meines Bezirks hinaus.— Ich antwortete, wie es wahr iſt, daß ich von Stavanger bis Vardö lootſen könne. Dann wurde ich erſtens für den Reſt dieſer Reiſe engagirt und die anderen Lootſen, denen ſchon zugeſagt war, wurden abbeſtellt. Später in Bergen wurde ich feſt angeſtellt und mit dem Hronenoiden 4. Klaſſe dekorirt. Auch hat der Kaiſer mih voriges Jahr dem Herrn Krupp als Lootſe empfohlen, als er ſelbſt nicht kam. Er ließ mich auch grüßen, ich möchte für den Herrn Krupp ebenſoviel Voꝛſicht zeigen, wie ich für ihn ſelbſt bewieſen.“ „Wie geht's Ihnen mit der deutſchen Sprache?“ „Leider ziemlich ſchlecht. Auf„Hohenzollern“ lerne ich ja etwas, aber in dem langen Winter vergeſſe ich es wieder. Der Kaiſer ſpricht oft norwegiſch zu mir. Aber ſehr gut geht das ja auch nicht. Damit ich etwas mehr von der Sprache lerne, wurde ich voriges Jahr eingeladen, nach Kiel mitzu⸗ gehen und den ganzen Winter auf„Hohenzollern“ zu verbleiben. Ich denke auch ſtark daran, es nänſtes Mal zu thun. Es befinden ſich übrigens Zwei an Bord, die norwegiſch ſprechen: Moltke und Eulenburg. Mollke iſt urſprünglich däniſcher Ab⸗ ſtammung und hat däniſche Verwandte. Eulenburg iſt mit einer ſchwediſchen Dame verheirathet. Sie ſind Beide ſehr gemüthliche und liebenswürdige Leute. Der Kaiſer benutzt übrigens nicht ſehr oft ihre Hülfe. Er ſpricht am liebſten ſelbſt. Gemüthlich und liebenswürdig ſind Alle an Bord— ſo⸗ wohl Offteiere wie Unterofficiere. In der Meſſe iſt das Leben ſehr heiter und angenehm. Als wir voriges Jahr den Abend, eh' ich das Schiff in Stavanger verlaſſen ſollte, zuſammen ſaßen, wurde ich müde, ich hatte ja viel geraucht, und ich ging zu Bett, ohne Gute Nacht zu ſazen. Ich wollte kein Spiel⸗ verderber ſein. Aber gleich nachher kamen ſie hereingeſtürzt und proteſtirten ernſtlich. Ging ich doch nächſten Morgen an's Land, ſagten ſie. Und als ich trotzdem nicht aufſtehen wollte, nahmen ſie jeder ein Stück von meinen Kleidern, wälzten mich aus der Koje heraus und zogen mich an mit Gewalt. Sehr gemüthliche und liebenswürdige Leute.“— „Die Mannſchaft auf„Hohenzollern“ iſt wohl eine aus⸗ geſuchte?“ „Sehr ausgeſucht. Die meiſten ſind Söhne wohlſituirter Eltern. Das kann man ihnen gleich an ihren eivilen Kleidern, ihrem Unterzeug, anſehen. Auch kann man es daraus ſchließen, daß ſie das Pianoſpielen gelernt haben. Es iſt eine von den Strafen, von„Hohenollern“ auf ein anderes Schiff verſetzt (zu werden.“ „Haben ſie nicht andere Strafen? Prügel zum Beiſpiel und„Katt“, wie in der engliſchen Marine.“ „Nein! Körperliche Strafe wird nie angewendet. Ein Unter⸗ offieier wurde zum Beiſpiel degradirt, blos weil er einen Matroſen am Ohr gezogen hatte. Aber wohl haben ſie andere Strafen. Wenn ſie zum Beiſpiel des Morgens zu ſpät auf⸗ ſtehen, müſſen ſie zwei Stunden in ſtrammer militairiſcher Haltung auf dem Verdeck ſtehen, ohne ſich uur das aller⸗ wenigſte zu rühren. Und weil ſie ſich verſchlafen haben, wird zu ihrer Schande das Hängebett und das Bettzeug ihnen an den Rücken geſchaürt“. Lünfte Hauptverſammlung des Vereine Schmarzwälder Gaſtwirthe. Aus Vereinskreiſen wird uns geſchrieben: (Baden⸗Baden war die Parole und viele unſerer Kollegen mit ihren Frauen und ſonſtigen Familienangehörigen waren unſerem fe gefolgt, um ſich anläßlich der fünften Hauptverſammlung des ereins der badiſchen und württembergiſchen Schwarzwälder Gaſt⸗ irthe die Perle der deutſchen Bäderſtädte einmal gründlich anzu⸗ ſehen und einige frohe Stunden im Kreiſe lieber Bekannten zu ver⸗ veilen. Schon am Vorabende fanden ſich im feſtlich dekorirten ſeſtaurationsſaale des Konverſatit shauſes eine größere Anzahl kanntſchaften anzuknüpfen und alte zu erneuern. Die Zeit war 3. Seite. ſchon ziemlich vorgeſchritten, als man ſich trennte und ſich gegenſeitig Glück wünſchte zum Gelingen der großen und ernſten Arbeit, welche unſerer für den folgenden Tag im großen Rathhausſaale harrte. — Hell und klar beleuchtete am andern Morgen die liebe Herbſtſonne eine fröhliche Schaar luſtiger„Kolleginnen“ welche ſich pünktlich eingeſtellt und unter der liebenswürdigen Führung des Herrn K. Wild(Verleger und Spender der illuſtrirten Poſtkarten) mit Auf⸗ merkſamkeit den launigen und höchſt intereſſanten Erklärungen der Sagen von Baden⸗Baden in der großh. Trinkhalle lauſchten. Von hier aus wurde das Konverſationshaus mit ſeinen Prunkräumen be⸗ winkte uns im Garten des Hotel„Franzöſiſcher Hof“ eine in liebens⸗ würdiger Weiſe geſtiftete Erfriſchung mit„Gutzele“ und weiter gings mit friſchem Muth zur ruſſiſchen Kapelle.— Mittlerweile war bei uns Männern der geſchäftliche Theil erledigt worden(über dieſe Verhandlungen haben wir bereits berichtet. Red.) und man fand ſich bei Kollegen Stambach im„Petersburger Hof“ wieder zuſammen. Hier erwartete uns ein vorzüglich zubereitetes Gabelfrühſtück, welches, in prächtig dekorirtem Saale ſervirt, dem Gaſtgeber alle Ehre machte. Vereint gings ſodann unter Führung des beliebten Herrn Hofrath Dr. Obkircher und des Kollegen Peter, zum Hirſch, zur Beſichtigung der weltbekannten großh. Badeanſtalten, deren Einrichtunger allge⸗ meine Bewunderung erregten. Nach längerer Pauſe, welche Mancher benutzte, um Freunden, Bekannten und auch Verwandten im engeren Kreiſe einen Beſuch zu machen oder auch um das nahe Lichtenthal mit ſeinem berühmten Frauenkloſter in Augenſchein zu nehmen, fand man ſich um 6 Uhr Abends bei der Feſttafel im Konverſationshauſe wieder vereinigt. Manch heiteres und ernſtes Wort würzte dieſes lukulliſche Mahl, welches von fachkundiger Hand zubereitet, allge meines Lob und Anerkennung erntete. Nach Verlauf der ſehr animirt verfloſſenen Stunden wurden wir ſodann durch das vom Kur⸗Komite veranſtaltete Konzert der badiſchen Leibgrenadierkapelle unter perſön⸗ licher Leitung des allbekannten„Boektge“ überraſcht, bei welchem unter italieniſchem Himmel ein vorzüglich gewähltes Promenaden⸗ konzert⸗Programm zum Vortrag kam.— Zum Schluſſe nach des Tagesmühen wurde noch eine Reunion veranſtaltet, bei welcher Jung und Alt tapfer das Tanzbein ſchwang. Vom herrlichſten Wetter begünſtigt, ſand ſodann am anderen Morgen die Auffahrt auf das alte Schloß ſtatt, wo bet Kollege Keller der von den Badener Kollegen geſtiftete„Imbis und Trunk“ eingenommen wurde.„Alle Hochachtung einer ſolchen Zwiſchenſtation“, hörte man ſagen; das von Herrn Hofphotograph Schorn aufgenommene„Erinnerungsbild“ dürfte Zeugniß von der fidelen Stimmung der Theilnehmer ablegen.— Hinab gings ſodann zum Kollegen Pfeiffer in's Badhotel nach Gernsbach, wobei unterwegs noch das Schloß Eberſtein beſichtigt wurde. Bei dem Kollegen Pfeiffer entwickelte ſich ebenfalls ein fröhliches Leben, wozuf namentlich auch die vorzügliche und aufmerkſame Bewirthung beitrug. ſo daß man ſich nur ungern von dem trotz des kurzen Aufenthalts ſo lieb gewonnenen Plätzchen trennte.— Aber es mußte ſein und f bald ſahen wir uns wieder vereint im Konverſationshaus in Baden, um uns noch zum Abſchiede die Hand zu ſchütteln und auf fröhliches l Wiederfehen in„Wildbad im nächſten Jahre einander zuzurufen: k „Das Scheiden nur bereitet Schmerz; Den hier verlebten Stunden ſchenken!“ In den Tagen vom 19. bis 23. Oktober fand die 25. General⸗ verſammlung des„Internationalen Vereins der Gaſthofsbeſitzer“ ſtatt. Der Hauptſitz dieſes Vereins iſt Köln a. Rh.; für die Ge⸗ neralverſammlung war dieſes Jahr Wiesbaden auserwählt. Die reichgeſchmückte Badeſtadt hatte durch Ehren⸗ und Feſtausſchüſſe f außerordentliche Vorbereitungen getroffen, um den Vereinsmitgliedern eine glänzende Aufnahme zu bereiten. Der Ehrenausſchuß beſtand aus den Herren: Oberbürgermeiſter Dr. v. Ibell; dem Königl. Kammerherrn G. v. Hülſen, Intendant der Königl. Schauſpiele; Bürgermeiſter Joh. Heß; Kurdirektor F. Heyl; Sanitätsrath Dr. G. Pfeiffer, Vorſitzender des Kurvereins; W. Beckel, Stadtälteſter und Stadtrath. Hatte es doch für die altberühmte Kurſtadt ganz be ſondere Bedeutung, eine ſo große Anzahl für den Fremden⸗ und Badeverkehr einflußreicher Perſönlichkeiten in ihren Mauern ver⸗ ſammelt zu ſehen. Der Verein, welcher vor 26 Jahren von dem Hotelbeſttzer Otto Charagiola in Remagen gegründet worden iſt,p beſteht zur Zeit aus ca. 1000 Mitgliedern aus faſt allen Ländern b Europas. Das große Vermögen, welches derſelbe beſitzt, dient einzig und allein humanen und erziehlichen Zwecken; es wurden gegen 30,000 Mk. für Unterſtützungen ausgegeben, und weitere an⸗ ſehnliche Summen finden alljährlich für Vereinszwecke Verwendung. — Es dürfte wenig bekannt ſein, welche gewichtige Stellung gerade b kleinen Hotels allein in Deutſchland angelegt iſt, die Summe von .200,000,0 Mk. Die Zahl der in dieſen Betrieben beſchäftigten Angeſtellten beträgt ebenfalls über 1,000,000. In der Schweiz ſind laut ſtatiſtiſcher Erhebung 400,000,000 Fres. angelegt, welche Summe ſich mit 4% Prozent verzinſt. Die Erträgniſſe der dentſchen Hotel⸗ Induſtrie dürften weſentlich geringer ſein. Aus dieſen Zahlen kann man ermeſſen, welche enorme Steuerkraft durch den Hotelbetrieb dem Reiche zugeführt wird. Trotz dieſer außergewöhnlichen Steuer⸗ kraft wurde bisher das geſammte Hotelweſen im ſtaatlichen Leben, ſowie von der Geſetzgebung überaus ſtiefmütterlich behandelt. Das neue bürgerliche Geſetzbuch wird nun die berechtigten Forderungen auch dieſer Berufsklaſſe erfüllen. Die Beſtimmungen, welche die bisher geltenden Geſetze im Allgemeinen wie im Beſonderen über Stellung und Rechte der Gaſthofsbeſitzer enthielten, entſtammen einem barbariſchen Zeitalter und ſind mit dem Geiſte der heutigen Rechtsanſchauung im ſchroffſten Widerſpruch. Den unausgeſetzten Bemühungen der Vereinsleitung, insbeſondere dem zielbewußten Auftreten des Ehrenpräſidenten des Vereins, Herrn Otto Hoyer⸗ Aachen, den Aufſichtsraths⸗Mitgliedern Robert Heinrich⸗Berlin und Arnold Herfs⸗M.⸗Gladbach iſt es zu danken, daß nach mühevollen Verhandlungen die bis zur Jetztzeit unbegrenzte Haftpflicht für eventuelle Verluſte der Fremden in den Hokels auf die Maximal⸗ ſumme von 1000 Mk. beſchränkt wurde, und ferner, daß die un⸗ würdigen Beſtimmungen des§ 10 des Handelsgeſetzbuchs, die ge⸗ werbliche und ſoziale Stellung des Hotelbeſitzers betr., beſeitigt wurden. Mit der Einführung des neuen bürgerlichen Geſetzbuchs im Jahre 1900 ſtehen dem Gaſthofsbeſitzer die vollen Rechte und Pflichten des Kaufmannsſtandes zu, welchen Vorzug die Aktien⸗ Hotels bereits ſchon längere Zeit genießen. Dieſe beiden Errungen⸗ ſchaften wurden in der letzten Generalverſammlung den Mitgliedern des Vereins unterbreitet und den vorerwähnten drei Herren ſowohl als auch dem Geſammtvorſtand, unter Vorſttz ſeines Präſidenten Herrn Otto Kah⸗Baden⸗Baden, der ungetheilte Dank zum Ausdruck gebracht.— Möge auch fernerhin der Verein durch feine Thätigkeit für das Geſammtwohl nutzbringend wirken, zur Ehre des Standes und zum Segen aller Mitglieder. Antiquitäten⸗Schwindel. Vor einiger Zeit durchlief die Zeitungen eine Nachricht, daß man in Südrußland die Krone des Saftaphernes gefunden habe. Viele Archäologen ſpitzten die Ohren— hm, die Krone des Saitaphernes! Der findige Mann, der die Krone ausge⸗ graben, bot ſie den ruſſiſchen Muſeen an. Dieſe lehnten ab, verſchiedene Muſeen des Auslandes thaten desgleichen— ihnen allen ſchien es mit der Krone des edlen Saitaphernes nich! recht geheuer zu ſein. Endlich fiel auf das goldene Sympol königlicher Würde das Louvre⸗Muſeum hinein— es zahlte für 9 die Krone blanke 200 000 Franes. Nun erhob ſich in Peters⸗ burg Profeſſor Weſolowski mit der Behauptung, daß die Krone, welche die Form einer Tiara beſitzt, gefälſcht ſei. Aber der Director des Louvre⸗Muſeums beſteht auf der Echtheit— die Krone hat wirklich, ſeiner Anſicht nach, Saitaphernes königlichen Scheitel gedrück. Von ſachverſtändiger Seite werden nun der fü ſt N 11 A 1 3 5 nſerer Mitglieder ein, um bei fröhlichemm Zuſammenſein neue Be⸗ „Modernen Kunſt“ folgende erbaulichen Mittheilung n über dieſes ſichtigt und auch der Gemäldegallerie ein Beſuch abgeſtattet. Sodann 200,000 Franes erſtand 200, Frat Antiken getrieben wird. K kunſtgewerbliche Arbeiten im höchſten Grade. d käufe ſeiner Leiſtungen ſtützen und nicht einen Humbug foͤrdern, der nur dadurch groß w 17 — das iſt eine Thatſache. Einfluß ſelbſt E nennen könnte. iden nu itet geben; Rad fahren: Drum woll't ein freundliches Gedenken zeſſinnen Maud und Karl und Karald ꝛ0.; Schweſter, die Prinzeſſin Maria und die Prinzen Georg, Nikolaus und Andreas. die Erzherzogin Stephanie, Wittwe des Kronprinzen Rudolf von aus Rom vom 27. Oktober: Die ſtrengen Abſperrungen dur⸗ in der Nacht vorher durch eine Ageippas geſandt hatte. Schloß zum Pantheon für Schritt vorſchieben langem nicht gehabt. getauft, und man erwartete ſich wäre der Platz vor dem Garibaldi⸗Denkmal, wo das Feuerſpiel abbrannte, Bürgermeiſter der großen Städte, ohne die! man ſich auch, daß der Hofmarſchall die Preſſe zu hoch geſtellt habe, ſo 11 ſie in der man e nur mit Rieſenfernrohr die Ereigniſſe verfo onnte. daß die Herren von der italteniſchen Feder jetzt erſt aufbrauſten; denn ſie Stimmung kamen den Journaliſten die hochweiſen Stadtvätex und der Kriegsminiſter eben recht. der ſtattfinden könne und er deßhalb keine Tribünenbillette ausgeben werde. Die Preſſe mußte heute morgen, wo die Parade als Nothparade auf dem hinter dem Bahnhof abgehalten wurde, auf die Berichterſtattung verzichten, weil für ſie kein Pla Preſſeverein dreißig Billette, die ſich auf Argentinatheaters vertheilen ſollten. ſchickte ſie entrüſtet zurück, Häringswaare iſt, die man zu zehn Stück in eine Schachtel einpökelt. Korreſpondenten, auch 0 lung ab und beſchloſſen, auch alle! bürgermeiſter perſönlich an ſie verſenden würde. concert auf der Terraſſe des Marſtalls gegenüber zeitig Empfang bei Hofe. Damit ſchließen die Feſte. Am 29. ds. rei Kronprinzenpaar nach muß. Fürſt Nieola wird wohl der Einzige ſein thun möchte; denn er hat Geſchmack an der Popularität doch Samſtags Abends in bürgerlicher Tracht mit ſeiner das Menſchengewühl der Vie Nazjonale, um ſich die Beleuchtung anzuſehen, Nicola drückte gerührt manche Römerfauſt— und flüchtete Droſchke. Sitten beginnen ihren Einzug in die türkiſchen Harems zu halten. Es hat ſich dieſer Tage der erſte Fall ereignet, daß der vor⸗ nehmſten Familien der mohammedaniſchen Landesariſto eine Einladung in moderner Form zu einem Diner ergehen ließen. Es wird uns darüber aus der bosniſchen Kreisſtadt.⸗Tuzla gemeldet: Vorigen Samſtag erhielten mehrere hieſige Damen folgende Einladung: „Nous position et partira de la gare à „hiſtoriſch werthvolle“ Stück gemacht. Die Tiara ſſt in dem fuͤd⸗ ruſſiſchen Kars fabricirt, wo eine förmliche Fabrik für ſolche Gold⸗ Ausgrabungen vorhanden iſt. Die Krone war zuerſt zum Ankauf in Lemberg, ſpäter in Wien dem Muſeum für 50,000 fl. angeboten, wurde jedoch für falſch erklärt und nicht gekauft; da den Verkäufern das Reiſegeld ausgegangen war, waren ſie genöthigt, um jeden Preis zu verkaufen. Die Tiara hat H. Vogel, Elfenbeinſchnitzer, für einige tauſend Gulden erworben, und durch Jemand dem Loupre⸗Muſeum angetragen, das ſie für Von derſelben Seite wurde eine Gold⸗ krone, ebenfalls falſch, irgendwo in Deutſchland verkauft. Eine Goldmaske ſoll auch von der Eremitage in St. Petersburg ge⸗ kauft ſein. Vor Kurzem hat ein Mann aus Krakau eine Rund⸗ reiſe unternommen und einigen Händlern in Deutſchland und zuletzt dem Loupre in Paris ebenfalls falſche Goldmasken, Gold⸗ kronen, Goldſchuhe und verſchiedene Schmuckgegenſtände ange⸗ trageu, mit Beilagen von einigen echten aber verdorbenen, werth⸗ loſen Perlenſchnüren, echten Gläſern, Urnen und anderen Kleinig⸗ keiten, mit einem echten Grabſtein mit griechiſcher Aufſchrift, jedoch ſcheint es, daß er mit ſeinen Offerten weniger glücklich war. Im Hinblick auf dieſe Vorgänge wird der Rath zur höchſten Vorſicht ertheilt, um nicht einen Verluſt durch Ankauf werthloſer„Antiken“ zu erleiden. Es iſt erſtaunlich, mit welcher Oreiſtigkeit und mit welchem Raff nement die Fälſchung von Auf dem Gebiete des mittelalterlichen Kunſtmarktes iſt es ebenſo. Insbeſondere wird mit handwerk⸗ ichen Le ſtungen ein blühender Humbug getrieben. Leider fördert das Publikum dieſen Schwindel durch ſeine Vorliebe für alte Möchte man doch as redlich ſich abmühende moderne Kunſthandwerk durch An⸗ konnte, daß man„alt“ und ſchön“ für identiſch erklärt hat. Werſchiedenes. — Königliche Radfahrer. Das Zweirad hat die Welt erobert Die„Maſchine“ übt ihre Macht, ihren fl auf die Großen der Erde aus. Die illuſtrirte Zeit⸗ chrift„Zur Guten Stunde“ veröffentlicht nach dem Blatt„The Liſte, die man das goldene Buch der Radfahrer Radfahrer ſind: der Kaiſer von Rußland(das Blatt ührt auch den Kaiſer Wilhelm auf), der König von Portugal, der leine König von Spanien und die Königin von Italien. Die könig⸗ iche Familie von England, mit Ausnahme der Königin, die ihrem leinen Eſelein treu bleibt, iſt mit Begeiſterung dem Fahrſport er⸗ der Prinz von Wales, ſeine Töchter, die Prin⸗ Viktoria, ſein Sohn, der Herzog von Pork, ſeine Bentlewoman“ eine Schweſtern, die Herzogin von Fife, die Prinzeſſin Luiſe, die Marquiſe 8 5 5 5 von Lorne und die Prinzeſſin von Battenberg. Internationaler Verein der Gaſthofsbeſitzer. ruſſiſchen Familie Sergius und Paul, Zaren, die Groß In der kaiſerlich hat das Rad folgende Anhänger: die Großfürſten die Großfürſtin Xenia, die älteſte des herzogin von Mecklenburg und den Großfürſten Michael Nikolajewitſch. Von den Hohenzollern ſind Radfahrer der Prinz Heinrich Prinzen Adalbert und Eitel Friedrich. In Dänemark fährt die ganze von Preußen und ſein Sohn, der Kronprinz und die önigliche Familie: der Kronprinz, der Prinz Chriſtian, der Prinz Waldemar und ſeine Söhne, die Prinzen Aage und A el, die Prinzen 9 Ael, die Prinde in Griechenland der Kronprinz, ſeine älteſte Außerdem figuriren auf der Liſte unter vielen Anderen: eſterreich, der Prinz Alfons von Bayern und faft alle Fürſten Deutſchlands, ihre Gemahlinnen und ihre Kinder. Die Hochzeitsfeſtlichkeiten in Rom. Man ſchreibt der„Frkf. Ztg.“ Mit Sontag traten die Feſte in eine andre Phaſe. 5 Militär, Gensdarmen, Stgats⸗ und Stabt⸗ oliziſten hörten auf, und das Volk begann mitzuſpielen, Sonntag Morgen egab ſich nämlich das junge Ehepaar bürgerlich ſchlicht zum Pankheon, das Kompagnie Pioniere von dem Schlamme durch die Kanaliſation in das Heiligthum Das Volk hatte das lange Straßenzickzack vom ſo dicht ausgefüllt, daß der Wagen ſich nur Schritt 125 ben konnte. Das Poltzei⸗Aufgebot war diesmal lieben. So entwickelte ſich denn der Enthuſiasmus, der ſtets blüht, wenn ereinigt worden, den der Tiber die Hotel⸗Induſtrie im volkswirthſchaftlichen Leben einnimmt! In das Volk nicht die uniformirten Rücken der lebendigen Zäune anzuſtarren iffern ausgedrückt, beträgt das Kapital, welches in großen und braucht. 0 Ziff 5 9 5 9 groß wuchs; denn einen ſolchen Ueberſchwang von Sonnenfeuer haben wir Das ſchöne Wetter trug natürlich viel dazu bei, daß die iben wit n ei Abeuds hatte die Stadt das Wort. Zum Feuerwerk uf, dem Janikulus hatte ſie das Volk— und den Hof geladeu. Das Volk illte alle Höhen, das Kapitol, den Aventin, den Pinelo, den Monte Mario, der Hof machte es wie alle Bürger, die eine Terraſſe ihr eigen nennen, und ieg auf's Dach ſeines Hauſes.„Girandola“ hatte itte die Stadt das Feuerwerk daher ein Feſt. Aber ärmlich war's, und icht abgeſchloſſen geweſen, man hätte die armen Feuerärbeiter zerriſſen. ziſchte, johlte, pfiff und brüllte man und brachte ironiſche Hochs aus auf den blonden eleganten Fürſt⸗Oberbürgermeiſter. Abend auch die Herren Journaliſten. Aergerniß hatten an dieſem Rudini gab nämlich am ſelben Abend deutſchen Hotel— ein Eſſen für die reſſe einzuladen. Jetzt erinnerte 1 gen Affallend war es fur, na Hotel Quirinal— alſo einem Und man würde böſe, und das mit Recht. laſſen ſich ſonſt viel ſchlechte Behandlung gefallen. In dieſer Letzterer 6 8 erklärte, daß wegen des Austritts Tiber die Parade nicht auf dem Paradefelde nördli vom Petersdom Platze war. Die hochweiſen Stadtpäter aber ſchickten dem drei Logen im vierten Range des Der Sekretkär des Preſſevereins aber daß die 1 keine 5 Dit die auswärtigen, hielten darob eine Proteſtverſamm⸗ illette zurückzuſenden, die der Herr Lord⸗ eute Abend iſt militäriſches bendeſſen im Quirinal, Feſtvorſtellung in der Argentina und morgen Feſt⸗ dem Quirinal un 1 ſt das lorenz, wo es noch weitere Feſtlichkeiten erdulden weil er der Anſicht war, der noch gerne weiter gefunden; ging er Tochter Annd in ja, und trat ſögar in einen Tabakladen, wo er ein Goldſtück in Papier ver⸗ 9 ap andeln ließ! Dabei wurde er erkannt; es gab ein großes„Zirio“-Geſchrei. ich dann in eine iſche Gefühl der Römer. So ſtärkt Nicola 1. das monar Die abendländiſchen — Ein Diner bei türkiſchen Damen. ratie Bosniens er ches nous Le train special sera à dis- heures préeises— retour 5 heures. Hanoumes nees Tuzlie et hanoume Kulovic.“ Wir beehren uns, Madame Sonntag, den 18. Oktober, bei uns in ukinje zum Mittageſſen zu laden. Der Extrazug, der zur Verfüg⸗ avons Phonneur'inviter Madame 4 Bukinje, dimanche le 18. octobre à midi ung ſtehen wird, wird von der Station D⸗Tuzla um 11 Uhr a gehen und um 5 Uhr zurühkehren. Die Hanuma geb. Tuzlie und anuma Kulovic.“) Die geladenen Damen, unter ihnen die Gattinnen des Kreisvorſtehers und des Kreisgerichtspräſidenten, erſchlenen voll⸗ zählig, der beſte Beweis, welch guten Eindruck das gaſtfreundliche En ladenen in der Station Bukinje anlangten, erwarteten ſie am Wege zur Villa Frau Kulowie und deren Gemahl, um ſte in herzlichſter tgegenkommen der türkiſchen Damen gemacht hatte. Als die Ge⸗ eeee———— 5 * Inzeiger. Bete 4. Seite Geueral⸗Anzeiger. Mafnhelm, 1. Noven Weiſe willfommen zu heißen. Die Tafel war in einem lauſchigen Wäldchen neben der Villa gedeckt und es wurden theils türkiſche, theils Speiſen nach unſerer Art ſervirt. Die Hausdamen(Harems⸗ damen) machten in liebenswürdigſter Weiſe die Honneurs und es entwickelte ſich raſch eine ebenſo anregende als lebhafte Unterhaltung, ſo daß in den Beſuchern der Wunſch rege wurde, es möchten auch die übrigen Mohammedanerinnen dieſes Beiſpiel vorurtheiisfreier Toleranz befolgen. — Für die olympiſchen Spiele. Aus Athen wird berichtet: Der griechiſche Bankier Aderof in Alexandria richtete an den Kron⸗ prinzen Konſtantin ein Schreiben, worin er ſich bereit erklärte, die ganze Summe für den Ausbau des für die olympiſchen Spiele bei Athen hergeſtellten Stadions aus eigenen Mitteln anzuweiſen, Es ſollen in dieſem Falle die ganze Grundfläche des Kampf⸗ und Renn⸗ platzes mit großen Marmorquadern belegt und die ebenfalls aus⸗ ſchließlich aus weißem Marmor hergeſtellten Sitzreihen auf 100,000 Plätze ausgebaut werden. Bei der Abhaltung der diesjährigen Spiele waren erſt die unteren Sitzreihen aus Marmor errichtet; Aderof hatte bis dahin bereits über eine Million Francs für den Bau des Stadions geſpendet. Für die Vollendung des großartigen Bauwerkes will er nun noch zwei Millionen Francs geben, und es ſollen die Arbeiten bis Ende des Jahres 1898 beendet ſein. — Eine luſtige Elephantengeſchichte wird aus London erzählt: Eine auf der Rundreiſe durch die Provinzen begriffene Menagerie machte vor Kurzem in Taunton(Somerſet) Halt. Den Stern der Menagerie bildete ein Elephant zarten Geſchlechts, von mehr als 3000 Kilo Gewicht und von der Höhe einer vorſtädtiſchen Villa. Am ch Morgen erwachte die Dame früher als ihre Gefährten, zwei ſchläfrige und mürriſche Kameele. Sie beſchloß daher, einem Backhauſe in der Nachbarſchaft einen Beſuch abzu⸗ ſtatten; denn die Luft von Taunton regte ihren Appetit an und Viſtonen in Geſtalt von friſchen Semmeln nahmen ihre Phantaſie gefangen. Das Tau zu zerreißen, mit dem ſie am Schuppen befeſtigt waär, war das Werk eines Augenblicks, und behutſam über die beiden ſchlafenden Wärter fortſchreitend, machte ſie ſich auf den Weg zum Backhauſe. Ein oder zwei Stöße gegen die Thür waren genug, die⸗ ſelben aufzubrechen, und eilends machte ſie ſich daran, ein leichtes einzunehmen. äcke mit Mehl, von denen jeder 140 Pfund wog, 20 Pfund Corinthen, 14 Vüchſen mit Himbeergelee(Büchſen mit einbegriffen), 14 Pfund Mandeln, und den Schluß bildeten 7 Pfund kandirte Nachdem ſie auf dieſe Weiſe die Hilfsquellen des Etabliſſements erſchöpft hatte, ging ſie, um ſich freier bewegen zu können, in einen benachbarten Hof und ſtieß in ihren fröhlichen Sprüngen zwei Pumpen und ähnliche kleine Gegenſtände um. Durch den Lärm aufgeweckt, legten ſich nun die Wärter ins Mittel und wangen die luſtige Matrone, zu ihren Gefährten zurückzugehen, denen ſie ohne Zweifel ihre Erlebniſſe mit lauten Ausdrücken der Freude und Befriediguung mittheilte. Nach dieſer Erfahrung würde man ſich nicht wundern, wenn der Bäcker in Taunton das Maulkorbtragen auch auf die Elephanten ausgedehnt haben möchte. — Ueber eine ſchändliche Mordtyat wird der Petersburger „Now. Wr.“ aus Nowgorod gemeldet: Der Gefängnißaufſeher Buroff hat ſeine ſich Mutter fühlende Frau mit zwei Revolver⸗ ſchüſſen tödtlich verwundet, weil ſie ihm das Mittageſſen nicht recht⸗ eitig 70 hatte! Das unglückliche Opfer iſt im ee 115 untergebracht worden. Der Mörder berichtete dem Inſpektor kaltblütig über ſeine That, wobei er die Worte gebrauchte:„Lieber wangsarbeit, als eine Frau, die einem zuwider geworden. Das ugeveuer von Mann beftndet ſich im Gefängniß. Die kleine Tochter des Ehepagres hat der Inſpektor zu ſich genommen. — Wetterprophezeiungen auf Briefen, Wetterprophezei⸗ ungen ſind in Amerika ſo beliebt, daß ihre Verbreitung durch die Preſſe nicht mehr ausreicht. Deßhalb hat man in den Vereinigten Staaten damit begonnen, ſie auf allen durch die Poſt beförderten anzugeben, ganz ebenſo wie den Tag und die Stunde der Briefaufgabe. Die in den amerikaniſchen Poſtämtern ausge⸗ gebenen neuen„Wettermarken“ tragen unten Bezeichnungen, wie: „morgen kälter“—„Schnee“—„veränderlich“—„Regen“— „ſchönes Wetter“.— Die Amerikaner ſind mit dieſer Neuerung ſehr zufrieden, aber wenn ihre Wetterpropheten den unſerigen gleichen, wird 1 Freude wahrſcheinlich von kurzer Dauer ſein— ſo meint nämlich die Berliner„Germania“. 555 Eiteratur. Das Bürgerliche Geſetzbuch für das Deutſche Reich, Für den f. Gebrauch gemeinverſtändlich erläutert von Pr. Jur. W Brandiz, deſſen Vorbereitung wir unſern Leſern nach Annahme des Bürger⸗ lichen Geſetzbuches im e mitteilten, iſt ſeit einigen Wochen bereits erſchtenen und ſendet uns die! erlagshandlung von Emil Stock in Leipzig gente ſchon die 2. und 3. unveränderte Auflage. Der Verfaſſer iſt unſeren Leſern durch ſeine für unſere Zeitug geſchriebenen Aufſätze über das Bürger⸗ liche Geſetzhuch und andere jürlſtiſche Stoffe bekannt. Seine kurzen Erläute⸗ kungen zeichnen ſich durch Klarheit aus, geben Antwort auf die bei der Lektüre des Geſetzestextes ſich aufdrängenden Fragen in gemeinverſtändlicher Weiſe Und verweiſen auf die an anderen Stellen des Geſetzbuches ergänzenden Be⸗ ſiimmungen. Ein eingehendes alphabetiſches Regiſter erleichtert die pung, Das ſchon nach Monatsfriſt nothwendige Erſcheinen einer neuen Auflage guch fl die günſtige Aufnahme des Buches, welches ulcht nur für Lalen, ſondern auch für Jüriſten zum erſten Studium beſtimmt iſt. Auch wir können das Buch nur empfehlen, da es das Verſtändniß des Geſetzes erleichtert und bloße Text⸗Ausgaben dem Laien die geſuchte enee t nie geben werden, well ein Hinweis auf die ergänzenden Der Badiſche Geſchäftskalender für 1697, Verlag von Morſtz Schauenburg in Lahr, ſſt ſoeben erſchienen. Derſelbe enthält abermals ein dad durch Vollſtänvdigkeit und Genauigkett anszeichnendes Verzeichniß aller abiſchen Behörden ünd deren Beamten, ſowie auch der ſonſtigen öffentlichen Körperſchaften und ihrer Mitglieder, eine reiche Statiſtik Badeus mit Angabe der Gemeindebeamten, ferner von Gemeinützigem alles 1 Über n und Telegraphenweſen, Münz⸗, Maaß⸗ ünd Gewichtstabellen. Einen Schmuck des Kalenders bildet diesmal das Porträt des Prinzen Maximilian. Eine neue werthvolle Zugabe beſteht in einer ganz neuen Eiſenbahnkarte von Mittel⸗Europa in vergrößertem Format mit Meridianlinlen für die Berech⸗ nung der Ortszeiten. Das Kalendarlum wie der für die Nottzen beſtimmte Theil ſind wie immer praktiſch eingerichtet, die Ausſtattung iſt vortrefflich. Da der falender bereits im fünfunddierzigſten Jahrgange ſteht, iſt jede weitere Empfehlung überflüſſtg. Der„Gartenlaube⸗Kalender“ für das Haene 1897 iſt ſoeben im Ver⸗ lage bon rnſt Keil's Nachfolger in Leipzig erſchienen. Eriſt ein intereſſautes und lehrreiches Voltsbuch im beſten Stune des Wortes. Von denſelben Prinziplen wie die„Gartenlaube“ geleitet, bietet er neben feſſelnden Erzähl⸗ Ungen unſerer beliebteſten Schriftſteller ein reiches Material von belehrenden Arilkeln, welche in leichtfaßlicher Form die neueſten Errungenſchaften der Wiſſenſchaft berückſichtigen. Eine Reihe der Jahrgänge vieſes Kalenvers ſtellt eine ſtattliche und vabei billige Hausbibliothek dar, die den Nachſchlagenden wohl auf keinem Gebiete im Stiche laſſen dülrfte und in ihren Novellen einen unverſiegbaren Born 05 edle e n darbietet. Hübſche Illuſtrationen von vortrefflichen Künſtlern ſchmilcken den„Gartenfaube⸗Kalender“ aufs beſte, der auch mit vielen N en fürs praktiſche Leben, Haus, Küche und Keller ſi 1 erweiſt. Der billige Preis von einer Mark erleichtert in lobenswerther Weiſe die Anſchaffung dieſes werthvollen und auch äußerlich ſtattlichen Buches. Unter der großen Zahl unſerer illuſtriten Wochen⸗ und Monats⸗ nimmt zur Zeit wohl keine einen ſo rüſtigen Fortgang wie ſe Illuſtrirten Oktavhefte des alten bewährten Familienblattes „Ueber Laud und Preer“. Jedes neue Heft dieſes Unternehmens deig uns, wie ſehr die Leitung desſelben beſtrebt iſt, Anſchluß an as Tagesleben zu gewinnen und dabei in Wort und Bild fort und 15 Neues und Ueberraſchendes zu bieten. So weiſt, nachdem erſt urzlich der Inhalt eine Erweiterung erfahren, das erſte Heft des es Geſetzes fehlt. neẽen Jahrgangs ſchon wieder eine neue Rubrik auf, Neues vom Büchertiſch, in welcher Paul v. Szezepanski Nenee ſeine geiſtreichen und vielgeleſenen Kritiken ausſchließlich veröffentlichen wird. Dabei iſt der ſonſtige Inhalt des Heftes ſo reich und mannigfaltig, wie der 2055 des Unternehmens es nur erſtattet. Eine beſondere Ueberraſchung wird den Abonnenten des neuen Jahrgangs durch Einladung zur Löſung einer Preisaufgabe bereitet, deren Wortlaut im zweiten Hefte zur Veröffentlichung gelangt, und als Ehrengabe wird der beſten Löſung dieſer Aufgabe ein Original⸗ Oelgemälde„Kinder des Südens“ von Leon Herbo(Bildfläche 64¾ emm, breit, 79 em. hoch) in goldechtem Rahmen im Werthe von 500 Mark zugeſichert. So hat die Leitung des Unternehmens alles Seh um nach jeder Richtung den geſteigerten Anfordungen der eit Rechnung zu tragen, und wir ſind überzeugt, daß kein 5 das Heft aus der Hand legen wird, der in ihm nicht etwas ihn be⸗ b Anziehendes gefunden hätte. Das erſte Heft(Preis 1 Mark) endet jede Sortiments⸗ oder Kolportage⸗Buchhandlung auf Ver⸗ langen zur Anſicht ins Haus. Im Verlauf desſelben verſchwanden zwei W Volkswirthſchaftliches. — Die nenere Bewegung der Getreidepreiſe an unſeren deutſchen Märkten will mit großem Intereſſe verfolgt ſein. Wir haben vor drei Wochen, als die Hochbewegung in New⸗Mork gleich mit unvermittelten Sprüngen begann, auf die bemerkenswerthe That⸗ ſache hingewieſen, daß unſer deutſcher Marktpreis nur vorſichtig und nur dem Weltmarktpreis folgend, die Bewegung mitmache. Da bei hatte es auch nachher ſein Bewenden. Als 10 Ende der vorigen Woche die Londoner und New⸗Porker Hauſſe ihre höchſten Punkte erreicht hatte, war der deutſche Marktpreis exeluſive Zoll, Fracht u. ſ. w. immer noch um 4 bis 5 N. hinter dem Welkmarktspreis zurückgeblieben. Wie nun die Rückſchläge erfolgten und den Welt⸗ marktpreis um 15 bis 18 M. wieder zurückwarfen, war auch bei der Abwärtsbewegung der deutſche Markt am meiſten widerſtands⸗ fähig. Der Berliner Weizenpreis iſt auch jetzt erſt um 11 bis 14 M. hinter dem höchſten Stand vom 20. October zurückge⸗ wichen. Alſo wir verzeichnen zuerſt eine vorſichtigere Aufwärtsbe⸗ wegung und dann eine größere Widerſtandskraft gegen jeden vom Weltmarkt ausgehenden Preisdruck; und beides in behutſam ſtetiger Schrittweiſe, ohne die häufigen Schwankungen u. ohne die jähen Sprünge infolge einzelner auf den Markt gelangender Tendenznachrichten. Die„Voſſ. Ztg.“ beklagt es natürlich, daß der Markt nicht mehr die Fähigkeit habe,„auch kleineren auswärtigen Anregungen prompt zu folgen“. Andererſeits hören wir aus einzelnen Theilen des Reiches, ſo aus Mitteldeutſchland und auch vom Berliner Markt, daß der Getreidemarkt ſchon„vollgeſackt“ iſt und die— nämlich nach wirklicher Waare, denn„Ultimowaare“ wird kaum mehr ge⸗ handelt— bereits erliſcht. Da muß doch immer wieder geſagt werden, daß die Unterdrückung des reinen Differenzgeſchäfts nur Nutzen, ruhigere Preisbewegung, gebracht hat, daß aber der ange⸗ drohte Schaden, die erſchwerte Verſorgung Deutſchlands mit Brod⸗ getreide, ganz ausgeblieben iſt. Man wird ſagen, das Differenzge⸗ ſchäft ſei ja erſt von Neujahr 1897 verboten. Richtig, aber die Berliner Börſenblätter klagen ſchon ſeit Juli, daß alle„Unternehm⸗ ungsluſt“ an der Getreidebörſe wie ausgeſtorben ſei. Das Geſchäft daſelbſt bewegt ſich alſo in der Hauptſache nur noch in effectiver gare. Die liebe Mama. Von Anna Seyffert. (Nachdruck verboten.) „Nu erſchrecken Se man nich, jnä Frau, Ihr Maͤxeken is in'n See jefallen!“ Die Angeredete, eine blühende, junge Frau erhob ſich ſchlaftrunken von der Chaiſelongue, auf welchem ſie ſich zu kurzem Nachmittagsſchlummer niedergelegt, und ſtarrte der Por tierfrau, der rückſichtsloſen Unglücksbötin, ungläubig in das verarbeitete Geſicht. Zugleich fühlte ſie, daß ein lähmendes Entſetzen ſie an jeder weiteren Bewegung hindere. Wie, erſchrecken ſollte ſie nicht, wo es ſich um ihr Kleinod, ihr einziges, abgöctiſch geltebtes Kind handelte? „Ich will ja nichts geſag! haben, aber ich meine doch, jnä, Frau waren manchmal zu ſtreng mit dem armen Jungen—“ Martha Grunert hob die ſchönen, ſprechenden Augen, die auch ihr Kind beſaß, in flehender Bitte zu der vor ihr Stehen⸗ den empor. Dieſe hatte die ſtumme Frage wohl verſtanden. Schnell ſenkte ſie den Blick. Martha aber ſah doch die Thüre, welche ihr verborgen bleiben ſollte. Jetzt erſt war es ihr, als habe ſie einen tödtlichen Schlag erhalten. 5 ſchmerzhaftes Aechzen entrang ſich ihrer gemarterten Bruſt. „Da is nichts mehr zu macheu, jnä Frau,“ murmelte die andere unbeholfen,„was dot is, das is dot, un das Grab jiebt keinen wieder raus!“ Martha riß ſich jäh empor. „Hilfe, Rettung für men Kind!“ wollte ſie rufen, aber der Ton blieb ihr in der Kehle ſtecken, mit einem unterdrückten Aufſchrei ſank ſie auf das Ruhebett zurück/ denn ſoeben wurde die Thüre aufgeriſſen, und vom Flur herüber tönten ſchwere Schritte. Wie im Krampf wand ſich ihr Körper und doch öffuete ſie weit die Augen und ihr Blick ſchien ſich feſtſaugen zu wollen an dem todtbleichen Autlitz ihres Kindes, deſſen Köpfchen auf dem Arm des Dokiors ruhte, der ſoeben das Zimmer betrat. Ein mattes Lächeln irrte um Marthas Mund. Wie gut, daß der Doktor, ein Freund ihres Mannes, mit ihnen dieſelbe Villa in der Sommerfriſche bewohnte——— ohne ſeine Hilfe— oh— das Furchtbare iſt nicht auszu⸗ denken— er wird den Knaben reiten—— Da löſt ſich ihr Blick von dem lilienhaſt weißen Antlitz ihres Kindes und haftet an des Doktors Zügen. Dieſe ſind ernſt und verſchloſſen. „Muth, gnaͤdige Frau, was menſchliches Wiſſen vermag, das ſoll geſchehen— indeß— es iſt wenig Hoffnung—“ Martha weiß, daß es hier keiner Bitte, keines Wortes bedarf, dieſer Arzt geht in ſeinem Berufe auf, und hier wird ihn nicht allein Pflichteifer, ſon dern ein inniges Freundſchafts⸗ gefühl leiten, ſein Beſtes zu thun. Um ſo vernichtender treffen ſie ſeine troſtloſen Worte. Sie faltet wie in Todesangſt die Hande:„O, mein Gott, mein Gott, nimm mir nicht mein Kind!“ So betet ſie ver⸗ zweiflungsvoll in Gedanken, über die bebenden Iippen zwingt ſie kein einziges Wort. Und dann ſieht ſie, wie der Arzt den Körper des Kindes auf den Tiſch legt, wie er mit ſcharfer Scheere bie waſſerge⸗ tränkte Kleidung zerſchneidet, das reizende, mit buntſeidener Borte geſtickte Röckchen, an welchem ſie eine volle Woche mit ach, ſo frohen, hoffnungsreichen Empfindungen gearbeitet. Noch einige bange Augenblicke und der kleine Leib iſt endlich von der naſſen, kältenden Kleidung befreit. Jetzt be⸗ ginnt die ſchwere, verantworlungsvolle Arbeit des Arztes— der Wiederbelebun sverſuch. Martha verfolgt alles mit fieberhaft geſpanntem Blick, und während der Doktor immer von neuem auf ein Lebens⸗ zeichen des Ertrunkenen lauſcht, leidet ſie unſägliche Oualen. Es bedarf nicht erſt noch der wenigen, feierlichen Worte des ernſten Mannes, die ihr den Tod ihres Lieblings künden, ſeit Minuten weiß ſie es bereits, daß ſie ihr ſüßes Glück verloren. Sie ſteht es an dem langgeſtreckten Körper ihres Knaben. Wie ſeltſam die Glieder ſich bereiis verändert haben, auch auf dem weißen, plötzlich ſo ſchmal gewordenen Geſichechen thron! die herbe Majeſtät des Todes. Und da iſt es plötzlich, als dehne ſich eine unendlich weite, öde Fläche vor Marthas innerem Bleck aus, alles leer und kalt um ſie her, ein unbeſchreibliches Grauen ſchüttelt ſie. Vor einer halben Stundie noch O, furchtbares Geſchick! in den Armen— bei dieſſer hielt ſie ihr Kind lebensfriſch Erinnerung iſt es der jungen„ als wac ungeahntes Etwas in ihr empor, als brenne ſich ein tödtliicher Schmerz in ihrem Herzen feſt—— Hat ſie denn zuletzt ihren herzigen Jungen liebkoſend im Arm gehalten, ſich mütterlich an ſeinem Kindesübermuth erfreuend? O nein, nein— o grauſames Verhängniß, das ihr nun nicht mehr geſtattete, gutzumachen, was ſie in unverzeihl ichem Mißmuch und kleinlicher Uungeduld verfehlt! Mäxchen war unartig geweſen. Er hatte an einer ſei⸗ denen Decke, welche Mama mit bunten Arabesken verzierte, „weitergearbeitet“ und dadurch den koſtbaren Stoff arg mit⸗ genommen, ſowie die durch leiſe Umriſſe angedeuteten Figuren zum Theil beſchädigt, der Mama alſo, anſtatt zu helfen, wie er meinte, eine recht unliebſame Ueberraſchung bereitet. Mama hat es ſich ein den Kopf geſetzt, die Decke noch am ſelbigen Tage fertig zu ſtellen, und in ihrem Unw llen über die Verzögerung hatte ſie ſich hinreißen laſſen, ihren Jungen ſehr hart zu zücht gen. Faſt ungeheuerlich erſchien es ihr nun, daß ſie das vier⸗ jährige Kind ſo arg geſtraft hatte, und noch jetzt tönt ihr das jämmerliche Geſch ei deſſelben in den Ohren.... Une bittlich hart war ſie mit dem Kuaben verfahren, denn durch die Schläge, welche ſie austheilte, war ihr Blut mehr und mehr in Wallung gerathen, und ſie hörte nicht eher auf, bis ſie der Arm ſchmerzte, bis das Geſchrei des Knaben in einem konvul⸗ ſiviſchen Schluchzen erſtickte! So war es heute geweſen, aber leider auch oft genug vordem! Und trotzdem der kleine Sünder ſchließlich wehevoll um einen Kuß bat, hatte ſie ihm dieſen mit harten Worten velſagt. Freilich alsbald ihat es ihr leid, daß ſie ſich wieder zu einer exemplariſchen Beſtrafung hatte fortreißen laſſen, und unter Selbſtvorwürfen und mit dem Vorſatze, den Kleinen ſpäter für die erlittenen Schmerzen reichlich zu entſchädigen, ſchlief ſie ein. Mit dieſen übertriebenen Liebesvergeltungen aber fehlte ſie noch weit mehr, und ihre Küſſe mochten für Märchen ebenſoviel Qual bedeuten wie die ſchweren Strafen, welche er zu dulden hatte. Das kam der Bedauernswerthen erſt jetzt zum Bewußtſein, während ihr klar die einzelnen Scenen vor die Seele irgten. Ein unbeſchreiblicher Kampf marterte ihre Bruſt, aber die Reue um begangenes, nie zu jühnendes Unrecht kam zu ſpät! Dieſe Reue aber bohrte ſich wie glühendes Eiſen ein in ihr Inneres. Wee ſollte ſie weiter leben, jeden Augenblick ver⸗ folgt von den ſchmerzlich anklagenden Blicken des verlorenen Lieblings? In ſelbſtquäleriſcher Grübelet ſuchte ſie zu erforſchen, auf welche Weiſe das Kind, das ſie wohl behütet glaubte, allein an den See gelangt ſein könne. Sollte das kleine Herz zu verzweifelt geweſen ſein, daß Mama zu treten? Was Martha in dieſen Minuten litt, als ihr die Ver⸗ ganzen Menſchenlebens auf. zu neuem Leben zu erwecken? Soll ſie es ein langes Leben hindurch büßen, daß ſie gefehlt, wo ſie doch ſo unbeſchreiblich geltebt?!— Sie beſindet ſich jetzt allein in dem Zimmer, der Doktor hat es mit der Frau ſchweigend verlaſſen. mit einem Tuch bedeckt, die kleine Leiche ruht. jetzt ausmalte. die ihre Hand geſchlagen! Das war zu viel fuͤr das gequälte Mutterherz markerſchütternder Schrei entringt ſich den Lippen der jungen Frau, dann taumelt ſie zurück auf das Ruhebett. ——————— ũſ—— ũ— 2 plötzlich eine friſche hetzige Stimme neben ihr, die in Marthas Ohr klingt, wie die Poſaune des jüngſten Gerichts. Sie ſchnellt empor, ſie wagt ihren Augen nicht zu trauen, nur in den großen, kindlichen Augen haftet ein unkindlicher Ausdruck, eine bange Scheu vor den zornigen Ausbrüchen der „lieben, lieben“ Mama. War das Alles wirklich nur ein Traum, oder iſt dieſes hier Tauſchung?— „O, mein Gott, ſtrafe mich nicht ſo unerbittlich—!“ Sie reißt den Knaben an ſich, ſie fühlt das lebenswarme Körperchen in ihrem Arm und ein befretendes, herzerſchüttern⸗ des Anfſchluchzen entringt ſte ihrer Bruſt. Sie faltet voll tiefer Inbruſt die Hände und ſenkt den ſchönen Kopf leiſe auf ihres Kindes Schulter. „Es war ein Traum, o Gott, wie danke ich Dir! Und nicht umſonſt ſollſt Du mich gemahnt haben! Dies ſei das letzte Mal, daß mein Kind mich leidenſchaftlich erregt ſteht! Ich werde weiſes Maß zu halten wiſſen, im Zorn, wie in der Freude!“ Martha kennt ſich zur Gerüge— ſie wird die Kraft be⸗ ſitzen, begangenes Unrecht zu ſühnen. Und als nun Märchen, deſſen Händen der kleine Grün⸗ rock entſchlüpft iſt, angſtvoll zitternd in ſeiner Furcht vor Strafe auf die„geſtrenge“ Mama ſchaut, dieſe aber liebevoll, durch Thränen lächelnd ſagt: thut Steine und Waſſer hinein und Papa wird eine kleine Leiter bauen, dann ſoll Dein Schützling uns viel gutes Wetter p ophezeten— wie jubelt da der Knabe hell auf vor Luſt, das Antlitz der jungen Mutter aber erſtrahlt in ſonniger Verklaͤrung. ———ũUZ—— es ſich ſcheule, jemals wieder unter die Augen der geſtrengen muſhung auftauchte, ihre Knabe könne infolge ihrer Grauſam⸗ keiten den Tod geſucht haben, das wiegr den Schmerz eines Angſtverwirrt ſchweift ihr Blick hinüber zu der kleinen Leiche; kann nicht ein Wunder geſchehen, um den ſt llen Schlaͤfer Scheu wie eine Verbrecherin erhebi ſich Martha, ſie ſchwankt, aber dann iſt ſie doch an den Tiſch geireten, auf welchem, nur Sie will ſich überzeugen, ob ſie ihr Kind in Wirklichkeit ſo hart behundelt, wie die krankhaft erregte Phantaſte es ihr Die zitternden Hände entfernen das Tuch, ſie findet den Muth, das Kindertöpfchen ein wenig empor zu heben— i Marthas brennender Blick ruht auf den ſichtbaren Zeichen, welche den Rücken des Kindes bedecken, dieſe flammenden Zeichen, Ein „Mamachen, ich hab' Dir'n Froſch gefangen,“ ſagte da und doch ſteht Mäxchen neben ihr, ſtämmig und geſund und „Wir werden das Fröſchlein in ein Glas ſetzen, Mama Frau plötzlich, als wachſe ſein 7 * 6 * elnne. 9 e un neeneeeeeeeee 2 n, 5 er ne N= en zte N 1 —— —— Amts⸗ Mazaneim, 1. November. Herbſtskontrol⸗Verſammlunge Herbſt⸗Kontrol⸗Verſammlungen 1896 im Laudwehr Bezirk Mannheim. Bezirk des Hauptmeldeamts Manunheim. Dieſelben werden mit den in Kontrole obigen Kontrol⸗Bezirks ſtehenden, im Amtsbezirk Mannheim wohnenden Reſerviſten Dispoſitions⸗Urlauberu, den zur Dispoſition der Erfatz⸗ Behörden entlaſſenen Mannſchaften und denjenigen Landwehr⸗ leuten erſten Aufgebots der Jahresklaſſe 1884, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind, wie folgt abgehalten: 2 2 0 Manuheim im Zeughausſaal für die in der Stadt Maunheim und in der Gemeinde Neckarau wohnenden Mannſchaften und zwar: 1. Provinzial⸗Jufauterie ausgenommen die Zahlmeiſteraſpiranten, Lazarethgehilfen, Krankenträger, Krankenwärter, Militärbäcker, Büchſenmacher. gehilfen, Oekonomie⸗Handwerker und Arbeitsſoldaten. Dienſtag, 3. November 1896, Vormittags 9 Uhr die Jahresklaſſe 1889 und diejenigen der Jahresklaſſe 1884, welche in der Zeit vom 1. April bis September etreten ſind. Dienſtag, 3. November 1896, 1 Uhr die Jahresklaſſe 1890 hr„ 10 1891 5 + 7 Mittwoch, 4.„ 5 3 1892 15 1 17 5·— 5 45 189⸗ 5 5 75„ Nachn 894 1895 und 1896 2. Jäger, Kavallerie(ausgenommen diejenigen Kavalleri⸗ ſten, welche zur Reſerve des Trains entlaſſen ſind) Eiſenbahn⸗ und Luftſchiffertruppen und Veterinär⸗Perſonal. Donnerſtag, 5. November 1896, Vormittags 9 Uhr ſämmtliche Jahresklaſſen(1889—1895) und diejenigen Mannſchaften der Jahresklaſſe 1884, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. Sept. eingetreten ſind. 3. Feldartillerie. Donnerſtag, 5. November 1896, Vormittags 11 Uhr ſämmtliche 8 klaſſen(1889—1895) und diejenigen Mannſchaften der hresklaſſe 1884, welche in der Zeit vom 1. April bis 30., Sept. eingetreten ſind. 4. Provinzial⸗Train, leinſchließlich derjenigen Kavalleriſten welche zur Reſerve des Trains entlaſſen ſind) Krankeuträger und Militärbäcker. unerſtag, 5. November 1896, Nachmittags 3 Uhr ſämmtliche Jahresklaſſen(1889—1895) und diejenigen Mannſchaften der Jahresklaſſe 1884, welche in der Zeit vom J. April bis 30. Sept eingetreten ſind. 5. Fußartillerie, Sanitätsperſonal(Lazgrethgehülfen, Krankenwärter ꝛc.) Zahlmeiſteraſpirauten, Oekonomie⸗ Handwerker, Büchſenmachergehülfen und Arbeits⸗ Soldaten. Freitag, den 6. November 1896, Vormittags 9 Uhr ſämmtliche Jahresklaſſen(1889—1895) und diejenigen Mannſchaften der Jahresklaſſe 1884, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. Sept, eingetreten ſind. 6. Garde Pioniere, Marine und ſämmtliche zur Dis⸗ poſition der Erſatzbehörde entlaſſenen Mannſchaften. Freitag, den 6. November 1896, Vormittags 11 Uhr ſämmtliche Jahresklaſſen(1889—1896) und diejenigen Mannſchaften der Jahresklaſſe 1884, welche in der Zeit vom 1. April bis 80. Sept. eingetreten ſind. Für die in nachſtehenden Ortſchaften wohnenden Maunſchaften wie folgt: Freitag, 6. November 1896, 3 Uhr Nachmittags in Käfer⸗ thal auf dem Marktplatze, ſämmtliche Reſerviſten der Jufan⸗ terie der G nden; Käferthal, Sandhofen, Schaarhof, Kirſch⸗ gartshauſen, Feudenheim und lſtadt. 5 Sanmiſtag, den 7. November 1896, 9 Uhr Vormittags in Käferthal auf dem Marktplatze, fämmtliche übrige Reſerviſten und Dispoſitionsurlauber, lausſchließlich Jufanterte) ſowie fämmtliche zur Dispoſition der Erfatz⸗Behörden ent⸗ laffenen Mannſchaften der Gemeinden: Käferthal, Sandhofen, Schaarhof, Kirſchgartshauſen, Feudenheim und Wallſtadt. Montag, den 9. November, 10 Uhr Vormittags in Laden⸗ burg auf dem Schulhofe, ſämmtliche Reſerviſten, Dispoſitions⸗ Urlauber und die zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Maunſchaften der teinden:„Ladenbuürg, Schries⸗ heim, Neckarhauſen und Ilveshe Außerdem h ei kreffe lungen der Landor ten zu erſcheinen: Diejenigen Me ften der Jahresklaſſe 1884, welche in der Zeit vom 1. April bis 30 September eingetreten ſind. Die Manuſchaft hat ſich unter Mitbringung ihrer Militär⸗ papiere pünktlich zu geſtellen. Verſäummniſſe und das Er⸗ ſcheinen zu einer unrichtigen Kontrolverſammlung haben die geſetzlichen Strafen zur Folge. Wezirls⸗Kommando Wannheim. Vorſtehende Bekanntmachung des Bezirks⸗Kommandos Maun⸗ heim wird den Bürgermeiſterämtern des Bezirks(mit Ausnahme der Stadt Mannheim) hiermit zur Kenntuiß gebracht mit der zerfüͤgung, dieſelbe den Mannſchaften der Gemeinden durch Aus⸗ ſchellen, Auſchlagen am Rathhauſe, Fabriken und größeren Eta⸗ bliſſements, mindeſtens 6 mal in geeigneten Zwiſchenräumen be⸗ kannt zu geben. 5 Daß dies geſchehen, iſt dem Hauptmelde⸗Amt Mannheim zum 5. November 1896 mitzutheilen. Bei ungünſtiger Witterung wollen die bezüglichen Bürger⸗ meiſterämter für Sicherſtellung eines bedeckten Raumes Sorge tragen. Manndum den 19. Oktober 1896. Großherzogliches Bezirks⸗Amt. Dr. Mays. Bekanntmachung. Die ungerechtfertigten Schulverſäum⸗ niſſe betr. Durch 8 4 des Geſetzes über den Elementarunterricht vom 19. Mai 1892 wird beſtimmt, daß wegen ungerechtfertigter Schul⸗ verſäumnis eines Kindes gegen Eltern oder deren Stellvertreter § 71 des Polizeiſtrafgeſetzbuches vom 31. Oktober 1863 zur An⸗ wendung komſnt, ſofern die bom Bürgermeiſteramt wiederholt er⸗ kannten Geldſtrafen fruchtlos geblieben ſind. Ael e 0§ 71 lautet: Mit Haft bis zu 3 Tagen oder an Geld bis zu 20 Mark werden Eltern, Pflegeeltern, Vor⸗ münder, Dienſt⸗ ünd Lehrherren geſtraft, welche ohne genügende Entſchuldigung unterlaſſen, ihre ſchulpflichtigen Linder, Pflege⸗ 58 20 55 reffenden obigen Kontrolverſamm⸗ 20735⁵ kinder, Mündel, Dienſtboten und Lehrlinge zum Schulbeſuch an⸗ zuha wenn ſie wegen ſolcher ſchuldbaren Verſäumniſſe wieder⸗ holt mit Geldſtrafen belegt worden ſind Zugleich wird darguf aufmerkſam gemacht, daß nach 8 18 hulordnung vom 27 Februar 1894 die Verwendung der lichen häuslichen oder landwirthſchaftlichen und ften nicht als genügender Eutſchulvigungs⸗ werden darf. 21411 im Nopember 1898. Das Rektorat der Volksſchulen: Dr. Sickinger. der S esbnen-Vebefſahrt Ludwigshafen-HMannheim. rkehren die Ueberfahrtsboote von 7 Vom 1. November ab v U 8 Uhr 20 Min., an Sonn⸗ und er Morgens 6 Uhr 15 Abends 21178 C. Arnheiter's E ben. Von der Neiſe zurückgekehrt. Feierkagen bis Abends 8 Uhr. Dr. Lindmann. 11402 Verſteigerung. Am Mittwoch, 4. Novbr. 1896, Vormittags 8 Uhr werden in Station Waldhof lagernd, im Warteſaal III. Klaſſe daſelbſt: 21401 141 Stück ausgewechſelte kieferne Mittelſchwellen, Stück ausgewechſelte eichene Mittelſchwellen, 80 Stück ausgewechſelte eichene Weichenſchwellen loosweiſe an den Meiſtbietenden verſteigert. Der Bahnmeiſter: Moes. Mannbeimer AlitzfeuerAnzündef ſind für jede Haushaltung das billigſte und beſte Feueranmach⸗ mittel. 21464 Preis per Packet 6 u. 10 Pf. Käuflich in Spezereigeſchäften. Erfinder: O. Ermel, R 3, 4. Neueſte Erfindung! iius-Augeln erzeugen dem Petroleum zuge⸗ ſetzt die ſchönſte und weiße, dem Masglühlicht ent⸗ ſprechende 1 u. erſparen über 20% Petroleum. 21463 Preis p. Kugel nur 10 Pf. Wiederverkäufer Rabatt. Verſchleiß für Süddeutſchland C. Ermel, f 3, 4. 6 Cänse! bänse! Junge, fette Gänſe—12 Pfd. ſchwer, verſendet portofrei gegen Nachnahme pr. Pfd. 60 Pfg. G. Steininger 21440 in Untergriesbach bei Paſſau. 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Konx, Gantek, Schloſſer u. Marg. Höhn. 24 Joh. Schmitt, Fabrikarb. u. Lina Mehl. 26. Joſ. Hönninger, Bäcker u. Kath. Würz. 27. 1 Bernh. Stauch, Architeet u. Kath. Grübel. 27. Jak Müller, Schloſſer u. Kath. Karol Hel. Neff. 29. Karl Weber, Schaffner u. Marie Schmitt. „Viet. Nikolaus, Briefträger u. Franziska Görner⸗ „Jak. Mutſchler, Techn. u. Anng Magd. Clar geb. Eiſen. „Chr. Hch. Reiner, Wagner u. Lina Feeſer. 12. Karl Staudt, Holzarb. u. Sofie Seithel. Oktbr. Getraute. 24. Karl Baſtian, Tüncher U. Maler m. Wilh. Schwarzkopf, 24. Aguilin Müller, Bahnarb. m. Marie Wittmann. 24. Wilh. Ebert, Schneider m. Dorothea Lutz. 24. Ludw. Großkinsky, Maurer m. Kath Welker. 24. Karl Wieſenmaier, Fabrikarb. m. Anna Kadel. 24. Adolf Geiger, Tagl. m. Phil. Jager. 24. Georg Kübert, Vorarb. in. Anna Bley. 24. 595 Bockenmeyer, Eiſendr. m. Eva Schneckenberger. 24. Joſef Neubeck, Schriftſ. m. Marg. Schorr. 24. Karl Caſpari, Schuhm. m. Magdal. Freund. 24. Fridolin Eſſig, Tagl. m. Sofie Weiſſenborn. 24. Gg. Stein, Tagl. m. Eliſab. Piſot. 24. Johs. Beck, Schreiner m. Eliſab. Gehrig. 24 Chriſtian Haxel, Oberkoch m. Eemma Widmann. 24. Wendelin Frohmüller, Tagl. m. Softe Wieber. 24. Heinr. Stierle, Fabrikarb. m. Suſ. Adelsberger. 27. Konr. Wunſch, Fabrikarb. m. Marie Kinzinger. 27. Ferd. Lacroix, Efgarrenfabr. m. Karol. Reeb. 29. Max Moſe chühm. m. Eliſab. Hort. 29. Wilh, Eppinger, Fabrikant m. Johanna Röſch. 29. Martin Kremer, Wirth m. Anna Maria Back. 29. Johs. Vollmer, Tagl. m. Marie Schock. 29. Martin Koch gen. Gerſtner, Fabrikarb. m. Anna Müller. 29. Alois Herold, Bordarb. m. Kath. Breunig. 29. Wilh. Ebner, Fräßer m. Clementine Samſel. 29. Gg. Schäfer, Dachdecker m. Urſula Zuffinger. Oktbr. Geborene. 18. d. Kfm. Joh. Kreiner e. S. Johs. Nikol, 5 18. d. Schuhmachermſtr. Frz. Beßler e. S. Guſt. Reiuhöld. 18. d. Schneiderimſtr. Frdr. Schneider e. S. Frdr. Rob. 19. d. Tgl. Jak. Kuhn e. T. Emma. 19. d. Hüfſchmied Philipp Hch. Kieſecker e. S. Heinr. Hans Karl. 21. d. Schmied Konr. Muhl e. S. Karl Ferd. 20. d. Korbm. Frz. Alex. Kropp e. T. Bertha Luiſe. 22. d. Zimmerm. Karl Weber e. T. Anna Chriſtine. 22. d. Fagl. Adam Mich, Hofmann e. T. Kath. 22. d. Rangirer a. D. Phil. Ant. Schäfer e. S. Karl Andr. 28. d. Kfm. Frz. Kav. Mayerhofer e. T. Paula Johg. 21. d. Schutzm. Karl Galm e. S. 57 Sales. 20, d. Kfm. Gg. Ludw. Hofſtätter e. T. Joſefine Hel. 24. d. Maurer Theod. Geiler e. T. Emilie Eva Karol. 21. d. Kfm. Joſ. Adolf Gärtner e. S. Jul. Adolf. 19. d. Tagl. Jak. Schlienz e. S. Karl Ludw. 19 d. Tünchermſtr. Joh. Wendel. Berberich e. S. Val. Joh. Wendel. 24. d. Bahnarb. Joſ. Euſtach. Böhrer e. T. Roſa Anna. 24. d. Aufſ. Frz. Marggraf e. S. Nich. Hugo Frz. 22. d. Weichenw. Joſ. Keilbach e. T. Irzka Joſefine. 24. d. Steinh. Johs. Kullmann e. T. Marie Ther. 24. d. Sattler Gg. Lehr e. S. Jak. 20. d. 9 karl Baierweck e. T. Amalie. 20. d. B Back e. T. Liſette. 24. d. Gaſtw. Hch. Drapp e. S. Heinr. 20., d. Verſ.⸗Beamten Gg. Alb. Schönenberger e. T. Anng Marg. 20. d. N 1ſh Joh. Fiſcher e. S. Joh., 20. d. Kutſcher Gg. Bender e. T. Lina. 23. d. Geometer Johs. Raiſch e. S. Gg. Rob. 28. d. Metzger Herm. Mack, e. T. Eliſab. Luiſe Emilie. 21. d. F Karl Menrad e. S. Karl Joh. 26., d. Aufſ. Martin Knguber e. T. Lydig. 26. d. Fuhrm. Leop. Seiler e. S. Frör. Gottlieb. 21. d. Korbmachermſtr. Herm. Schott e. S. Joh. Albin Wilh. 25. d. Schloſſer Gg. Heinz e. T. Elſa. 24. d. Fuhrm. Joh. Wilh. Neureuther e. S. Peter. 24. d. Kfm. Joh. Becker e. S. I5 Heinr. 27. d. Tgl. Joh. Phil. Kohl e. T. Veronika. 25. d. Mauker Math, Blechſchmidt e. T. Chriſtine Aurelig. 25. d. Kutſcher Karl Frdr. Spohnt e. T. Brunhilde Soſie. 25. d. Tagl. Jak. Lorenz e. T. Marie Anna. 20. d. Eiſeng. Frdr. Heurich e. S. Aug. Jak. 25. d. Bahnarb. Aug. Traub e. S. Kärl Aug. 25. d. Kaufm. Siegfr. Nahm e. S. Samuel Ernſt. 27, d. Kaufm. Gg. Landſittel e. S. Karl Frdr. 25. d. Tagl. Wilh. Zeiler e. T. Emma Jul. Phil. 26. d. Kfm. Hch. Steinhauer e. S. Phil. Karl Hch. 27. d. Bahnarb. Karl Kuntz e. T. Marg. Marie. 22. d. Joh. Adam Bauer e. T. Marie Kath. 27, d. Gipſer Karl Stein e. S. Karl Ludw. 27. d. Bäckermſtr. Martin Zahn e. T. Luiſe Anng. 26. d. Kutſcher Jak. Knodel e. S. Karl u. e. S. Frledr. 25. d. Tünchermſtr. Gg. Frz. Sa e. T. Hel, Evg. 22. d. Eiſendr. Hch. Jann e. S. Karl Frdr. 24. d. Tünchermſtr. Gg. Phil. Kraus e. S. Frz. 24˙ d. Kanalbauarb. Ant. Martin e. T. Frieda. 26. d. Bahnarb. Pet. Zorn e. T. Kath. Chriſtine, 25. d. Schloſſermſtr. Joſ. Pet. Schreiber e. S. Chriſtian Julius. 28. d. Bahnarb. Kilian Stumpf e. S. Emil. 27. d. Bahnarb. Frz. Val. Balles e. S. Val. Wilh. 24. d. Milller Aut. Friedl e. S. Joſ, Aug. 25. d. Schneider Fridolin Merz e. T. Hermine Veronlka u. e. S. Herm. Karl. 26. d. Meßgeh. Frdr. Wentz e. T. Frieda. 28. d. Kfi. Mich. Wertheimer e. T. Eliſab, Julie. 25. d. Bahnarb. Andr. Köhler e. T. Aung Marſa. 25. d. Elſendr. Gg. Eduard Diehl e. T. Helene. 28. d. Poſthülfsboten Frdr. Wilh. Fertig e. T. Eliſab. Kath. 29. d. Steueraufſ. Joh. Bapt. Spahr e. S. Karl. 26. d. Hdl.⸗Diener Bav. Gottlob Schwarz e. T. Marie Eleonore. 24. d. Buchhalter Joh. Graab e. T. Eliſab. Marie. Oktober. Geſtorbene. 28. Ewald Theod., S. d. Schreiners Ewald Müller, 3 M. a. 28. Max, S. d. Kfm. Leop. Eiſemann, 1 M. 12 22. 23. 23. 23. 21. 24. 24. 23. 23. 28. 24. 24. 25. Eliſe Joha., 5. Ant. Anna Elſa, T. d. Korbm. Gg. König, 6 M. a. d. verh. Tagl. Joh. Meixner, 35 J. a. 25. Heinrich, S. d. Wirths Och. Drapp 26. Joha. arg., T. d. Küfers atol. K „Joſef, S. d. Handelsm. Joh. Jof. Farl Frbr., S. „Eltſab. Lulſe, T. d. Platzuiſteg. Jul. 27. d. verh. Friſeur Joh, Heinr. Roes, 44 J. T a. 28. Marg. Tg. a. Genovefa geb. Beichert, Wwe. d. Schmieds Hat. Linninger, 88 J. a. Anna Wilhe., T. d. Getreidearb. Chr. 8ple 8 M. 9 T. a. MN. 17 T. a Luiſe Kath. T. d. Tagl. Heinr. Fink, 19 eb. Schweikert, Wwe. d. Schreiners Phil. Jakob Kurz, 64 J. a d. lebige Kaufm. Herm. Hotz, 24 J. 8 M. a. Luiſe Julie, T. d. Rangirers Jak, Wilh. Pfiſterer, 2 M. 21 T. a. Hedw. Hildeg., T. d. Schutzm. Theov. Schweigert, 1 M. 4 T. a. Jelen 155 Marie geb. Bopp, Ehefr. d. Kfm. Frz. Lelbach, 34 J. 2 M. a. Heiſir., S. d. Buchbors. Math. Klaes, 1 M. 21 T. a. Joſef, S. d. Buchbindermſtrs. Maxim, Bender, 1 J. 1 M. a, Barb. 1 Zahnleiter, Wwe. d. Schneiders Pet. Klein, 84 J. 1 M. a. Anfa Barb., T. d. Tgl. Joh Gg. Landeck, 1 J. 4 M. a. Ludw., S. d. Hofm. Ludw. Schröder, 2 M. 20 T. a. Leppold, S. d. Dag! Joh. Aug. Welte, 1 M. 24 T. a. T. d. Blerk. Chriſtian Weippert, 3 M. a. 12 0 Ma rapp, 1 J. 2 M. a. kudelf, S. b. Gasarb. Joh. Bapt, Bannwar 9 1 J. 8 M. a. J Kohl, 7 J. 7 M. a. die ledige berüfsloſe Ottllte Schmierer, 38 J. 5 D. a. d. Händl. Joh. Eugel, 2 M. 11 T. a. Frdr., S. d. Kohlentrgrs. Hch Weick, 1 J. 11 M. a. Weber, 1 J. 2 M. a. eb. Wiükler, Ehefr, d. Lackirers Guſt, Hch. Weber, 30 J. 8s M. d. E. 27. d. verw. Muſiker Karl Bernh. Neutter, 67 J. 1 M. a. 27. Theod. Arnold, S. d. Schiffers Arnold Baumeiſter, 1 J. 21 Tea. 26. Arthur Hugo, S. d. Kim. Ant. Hochgeſchwender, 2 M. 1 Tea. 28. Elſa Kakh., T. d. Schloſſers Gg. Kürz, 1 J. 11 M. a. 28. Wilh. Rich., S. d. Reſ Frdr. Wagner, 9 M. 3 T. a. 29. Karl Theod., S. d. 1 Getreidearb. Andr. Schauter, 6 M. 4 Ta 29. d. verh. Wirth Joſ. K titt, 34 J. 10 M. g. 12. 2 0 geb. Wamf„Möbelp. Val. Verron, 25 J. 2 M. a. 29. Karl, S. d. Mag.⸗Arb. Konr. Weber, 16 T. a. Kirchen⸗Auſagen. 1 Katholiſche Gemeinde. In der Jeſnuitenkirche. Sonntag, den 1. Novbr. Allerheiligen. Halb 6 Uhr[Frühmeſſe. Halb 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt, Halb 10 Uhr Feſtpredigt, lev. Hochamt mit Segen. ½12 Uhr hl. Meſſe. Halb 3 Uhr Allerheiligen⸗Vesper. 7 Uhr Abends Allerſeelenpredigt und Andacht. Montag, den 2. Novbr. Allerſeelen. ¼10 Uhr feierl. Seelenamt für alle Abgeſtorbenen und Gräberbeſuch in der Jeſuitenkirche. 6 Uhr Allerſeelen⸗Andacht und ſo jeden Tag in der Oktav. In der Schulkirche, Sonntag, 1. Novbr. Aller⸗ heiligen. 9 Uhr Kindergottesdienſt. Halb 11 Uhr Gottes⸗ dienſt für die Schüler der Mittelſchulen. Uuntere kathol. Pfarrei. Sonntag, den 1. Novbr. Allerheiligen. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe. Halb 10 Uhr Fiüntetie und Hochamt. ½12 Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen der 2 letzten Jahre. Aben 83 Uhr Schluß der Roſenkranzandacht mit Segen. Abends 7 Uhr Predigt und Allerſeelenandacht. Montag, den 2. Noobr. Allerſeelen. Halb 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Schülergottesdienſt. Halb 10 Uhr Seelen⸗ amt, nachher Gräberbeſuch. 6 Uhr Abends Allerſeelen⸗ Andacht Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, den 1. Novbr. Allerheiligen. 7 f Halb 9 Uhr Predigt und Hochamt. 4 Uhr Roſenkranz mit Segen. Montag, 2. Novpbr. Allerſeelen. Halb 9 Uhr Amt ſür die 7 Stifter und Bewohner des Spitals. Laurentiuskirche(Neckarvorſtadt). Samſtag, 31. Oktober Nachmittags von 3 Uhr an Beichtgelegenhelt. Abends 6 Uhr Roſenkranz. Sonntag, 1. November. Feſt Allerheiligen. Mok⸗ gens von 6 Uhr an Beichtgelegenheit. 7 Uhr Frühmeſſe. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Hochamit mit Segen. 2 Uhr Chrlſtenlehre. ½3 Uhr Roſenkranzandacht mit Segen. Abends 6 Uhr Predigt und Andacht für die Abge⸗ ſtorbenen. Magnifikat S. 435. Montag, den 2. November, Allerſeelen. ¼8 Uhr hl. Meſſe⸗ ½10 Uhr Seelenamt für alle Abgeſtorbenen. 6 Uhr Allerſeelen⸗ andacht. Dieſe Woche hindurch iſt jeden Abend 6 Uhr Aller⸗ ſeelenandacht. Sasoneassoesessdsesess Allen Freunden u. Bekannten, von welchen wir hei unſerem Wegzug nach Heidelberg nicht perſönlich Abſchied + nehmen konnten, ſagen wir hiermit 21467 herzlieh Lebewohl! Werkſtätte⸗Vorſtand Gustav Heilig u. Frau. Sansgenegansesggaggs N e — Verehrte ſparſame Hausfrauen! Kaufet von Molitor& Co. preisgekrönte Haferpräparate höchſten Nährwerth. Freiherr von Molitor& Co. Aunsbach(Bay.) 21444 2 40 25 10 5 der Alters⸗ u. 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Central-Organ für die Interessen der Schifffahrt und des Handels auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen. . 2985 * Abonnementspreis pro duartal Mk..55 Pfg. Die Fachzeitſchrift„Das Rheinschiff“ erſcheint wöchentlich 1 Mal, Folio⸗ je 8 Seiten groß, in hübſcher Ausſtattung, und bringt zuverläſſige Original⸗ borreſpondenzen vom Rhein und ſeinen Nebenflüſſen. Ferner erſcheinen in jeder Nummer mehrere Original⸗Aufſätze über Schifffahrt und Handel von Autoritäten erſten Ranges; auch die Maunheimer Wochen⸗ und Waarenberichte finden durch die guten Informationen allgemeine Anerkennung. Die Fachzeitſchrift„Das R deutſchen Binnenſchifffahr zerufs Nhyrbern, Spediteuren und Schi Verſicherungs⸗ und Trans 8 des Rheins und ſeinen Ne ein unen behrliches Fachblatt „Das Rheinschif von ganz Weſtdeutſchland ver 6 beſten Erfolg. 0 Zu zahlreichem Abonnement ladet ergebenſt ein: Verlag der Fachzeitschrift„Das Rheinschiff“ in Mannheim, E 6, 2. 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