2 ECCCCTTTTTTT 360 eee 6. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2672. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 80 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal, Inferate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (106. Jahrgaung.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. mein Verantwortlich: kür den politiſchen u. allg. Theitz Thef⸗Redakteur Dr. H. Lagler⸗ kür den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph, Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“, iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitalt.) ſämmtlich in Mannheim. es (Mannheimer Volksblatt.) E 6, 2 E 6, 2 Beltſentt und verbrrilelte Ztitung in Maunheim und Aiſgzezend. Nr. 301. Montag, 2. November 1896. 8 vorhandenen Anſchl kreich zu ſuchen, um „Hatzrüden“. den deutſchen Ausfalk zu deren“ Die„Leipziger Neueſten Nachrichten“ bringen unter Und das offizielle Organ der italieniſchen Regierung gibt dieſem waldfrohen Jagdruf einen mit geſundem Humor ge⸗ ſchriebenen Leitartikel, welcher der Wiedergabe werth iſt. Es heißt darin: „Friſch auf denn zum fröhlichen Jagen! Wieder kann die Hatz beginnen, die Rüden ſind der Koppel ledig, das Edelwild iſt um⸗ ſtellt. Luſtig erklingt der Jagdruf. Wie vor vier Jahren läßt der „Reichsanzeiger“ ihn erſchallen, Herr v. Marſchall und Fürſt Hohen⸗ lohe, der an des Grafen Caprivi Stelle trat, ſind die Jagdkönige. Sie haben den Meiſterſchuß gethan, ſie haben ſo„ſicher“ getroffen, wie damals der Vergeſſene von Skyren, als er das Ausland vor dem Fürſten Bismarck warnte. Und ſchon flattern die Aasgeier herbei, ſie wittern, daß ein Opfer fallen wird Das iſt ein Bild, daß man hellauf lachen möchte, wäre die Sache nicht dennoch verzweifelt ernſt. Fürſt Bis⸗ marck ein Landesverräther, ein Mann, der Staats⸗ geheimniſſe preisgibt zum Schaden des von ihm geſchaf⸗ fenen Reiches! Fürſt Bismarck ein Schwätzer, dem„die vor⸗ nehme Zurückhaltung des ritterlichen Caprivi“ von der Kölniſchen Wetterfahne vorgeknarrt wird, von jenem Blatte, das aus dem Aus⸗ wärtigen Amte ſeine Verhaltungsmaßregeln empfängt! Fürſt Bis⸗ marck ein Verbrecher am Vaterlande, der hinter Schloß und Riegel gehört! Taucht empor, ihr Bilder der jüngſt verfloſſenen Jahre, könt wieder ihr Klänge von Kiſſingen und Jena, erſchalle von Neuem du kräftiges Wort des Berlichingers, das auf dem Marktplatz der weimariſchen Mufſenſtadt erklang! Töne wieder, du fröhliches Wort: „Da lach' ick öwer.“ Was iſt denn geſchehen? Die„Hamb. Nachr.“ haben, die ten⸗ denziöſe Geſchichtsklitterei freiſinniger Blätter bekämpfend, die„Ent⸗ hüllung“ gebracht, daß bis zur Entlaſſung Bismarcks unſer Ver⸗ hältniß zu Rußland freundſchaftlich war, daß ſogar eine Verein⸗ barung beſtand, die uns im Falle eines Angriffs durch Frankreich die wohlwollende Neutralität des mächtigen Nachbarn im Oſten ſicherte, die aber zugleich den Ruſſen, wenn man ſie angriff, unſere thatkräftigen Sympathien verhieß. Wer die Politik nicht als„un⸗ gemein einfach“ anſieht, dem muß dieſe Combination ein Meiſter⸗ werk erſcheinen. Erſt ſie ſtellte die volle Sicherheit des Friedens her, erſt ſie mußte jeden aggreſſiven Gedanken im Keime erſticken. Rußland konnte Oeſterreich nicht angreifen, denn dann erho) ſich Deutſchland und Italien; aber wenn Oeſterreich Rußland angriff, dann war dem Zaren auch unſere wohlwollende Neutralität ge⸗ ſichert. Frankreich wiederum konnte gegen Deutſchland nicht aggrefſiv vorgehen, dann ſtand es iſolirt. Nicht nur für Deutſchland, dem doch die Sorge eines deutſchen Staatsmannes allein gelten konnte, war ſo ein doppelter Wall geſchaffen, ſondern auch dem Frieden bot ſich eine dreimal umfriedete, ſicheye Burg. In dieſe glänzende Combination fuhren die ungeſchickten Finger des Grafen Caprivi, und Alles war zerſtört. Auf den Trümmern erhob ſich der Zwei⸗ bund und in jäher Haſt ſtürzten wir von dem Gipfel einer euro⸗ päiſchen Vormacht herab, dorthin, wo wir heute ſtehen: An Deutſch⸗ lands Stelle ſteht Rußland! Das Leipziger Blatt gibt ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß gerade ein Wiener Blatt, die„Neue Freie Preſſe“, im Gegenſatz zu den meiſten auderen Organen des Kaiſerſtaates, die geſchichtliche Wahrheit in objektiver Weiſe feſtſtellt, indem es ſchreibt: „Das erwähnte(deutſch⸗ruſſiſche) Abkommen hataller⸗ dings beſtanden, und zwar nicht nur auf Grund mündlicher Vereinbarungen, ſondern ſchriftlich, und iſt von Miniſtern im Namen ihrer Monarchen vollzogen geweſen. Eine Mittheilung dieſes Vertrages an die übrigen Mächte hat nicht ſtattgefunden. Der Juhalt des 1884 auf ſechs Jahre abge⸗ ſchloſſenen Verkrages ging zwar nicht ſo weit wie der des deutſch⸗öſterreichiſchen Bündniſſes, das ein aktives militäriſches Ein⸗ greifen des einen Contrahenten fordert, ſobald der andere von Ruß⸗ land angegriffen wird; aber es enthielt doch die Verpflichtung zur „wohlwollenden Neutralität“ für jede der betheiligten beiden Mächte, beiſpielsweiſe alſo, wenn Deutſchland von e oder Rußland von Oeſterreich angegriffen würde. Es war dies der vieler⸗ wähnte zweite ruſſiſche Strang auf dem deutſchen Bogen. Er brachte Deutſchland in die Lage, nach der öſterreichiſchen wie nach der ruſſiſchen Seite hin Deckung in Geſtalt einer Zwickmühle zu haben, die es beliebig und ganz nach ſeinem Bedürfniſſe nach der einen oder anderen Seite hin auf⸗ oder zuziehen konnte und die ihm außerdem vollſtändige Sicherheit vor Frankreich gewährte. Dieſe für Deutſchland ſo außer⸗ ordentlich günſtige und ihm europäiſche Suprematie ſichernde Sachlage änderte ſich 1890. In dieſem Jahre lief das 1884 geſchloſſene deutſch⸗ruſſiſche Abkommen ab, ſollte aber auf weitere ſechs Jahre erneuert werden. Die Vor⸗ bereitungen waren ſchon ſo weit gediehen, daß nur noch die Unter⸗ ſchriften vorzunehmen waren. Da trat die Kanzlerkriſis ein und eines Tages erſchien Schuwalow beim Fürſten Bismarck und erklärte ihm, daß der Zar Bedenken trage, das Geſchäft abzuſchließen, wenn in Deutſchland ein anderer Staatsmann als Bismarck die Leitung der auswärtigen Angelegenheiten bekäme. Dieſer ruſſiſche Zwiſchenfall entſprach genau der bekannten Aeußerung Alexanders III. bei ſeiner Berliner Anweſenheit im Jahre vorher, als er dem Fürſten Bismarck erklärte, er habe volles Vertrauen zu ihm, aber wer garantire, daß er Kanzler bleibe? Als der Kanzlerwechſel dann vollzogen war, erklärte ſich Rußland dennoch bereit, auch mit Caprivt abzuſchließen, im offenbaren Beduürfniſſe, daß ſelbſt ein Staat wie Rußland eines ſicheren europäiſchen Bundesgenoſſen nicht entbehren kann, und als ſolcher kam für die ruſſiſche Defenſive, alſo abgeſehen vom deutſch⸗öſterreichiſchen Bündniſſe, Preußen be⸗ ziehungsweiſe Deutſchland nach allen Traditionen und nach politiſchen Vernunftsgründen immer als nächſter und ſicherſter in Betracht. Zu ſeinem Erſtaunen erfuhr jedoch Schuwalow mit ſeiner neuen Annäherung eine Zurückweiſung von deutſcher Seite mit der Begründung, daß Deutſchland dieſe complieirte Politik nach zwei Seiten hin nicht fortſetzen, ſondern ſich ein⸗ ſach(2) auf ſein Dreibundsverhältniß beſchränken werde. Damit war die Erneuerung des Abkommens verworfen, und es lief im Sommer 1890 ſtillſchweigend ab. Es iſt ſehr wahrſcheinlich, daß dieſe deutſche Ablehnung, die durch gleichzeitige Aufnahme eines england⸗ und polenfreundlichen Kurſes in ihrer Zuſpitzung gegen Rußland verſchärft wurde, Rußland bewogen hat, den jetzt dem„Reichsanzeiger“ und ſcharfe Lehre: „Der zwiſchen Deutſchland und Rußland beſtehende Neutralitätsvertrag war für die italieniſche Regie⸗ rung kein Geheimniß. Dieſelbe wußte jedoch, daß die Beſtim⸗ mungen dieſes Vertrages dem Texte der Abmachungen zwiſchen Deutſchland und Italien ſowie zwiſchen Italien und Oeſterreich in keiner Weiſe widerſprachen, Abmachungen, deren abſolut defen⸗ ſiver Charakter durch beſondere Vereinbarungen, die irgend ein Mitglied des Dreibundes außerhalb des Rahmens des letzteren ein⸗ ging, nicht beeinträchtigt wurde. Der ob der Veröffent⸗ lichungen des Bismarckorgans entſtandene Lärm iſt deshalb ganz überflüſſig, ebenſo auch die Hoffnung der franzöſiſchen Preſſe, daß die Tripelallianz durch dieſelben erſchüttert worden ſei.“ Die„Leipz. N. Nachrichten“ knüpfen an die italieniſche Aeußerung die wohlberechtigte Frage: Hat nicht auch Italien einſeitig unter Geltung des Dreibundes einen Sondervertrag mit England geſchloſſen? Iſt das auch„zweideutig? Iſt auch das ein Doppelſpiel?“ Und ſie fahren dann fort: „Eins aber vor Allem! Wäre es nicht ein unſchätzbares Glück, wenn es nie eine Aera Caprivi gegeben hätte, wenn heute noch wie in den Tagen Bismarcks Deutſchland im Oſten freundlicher Neu⸗ tralität ſicher wäre, ſtatt daß der Bund von Kronſtadt auf Europa laſtete? Unter dem Grafen Caprivi war ja Herrv. Marſchall Staatsſekretär des Aeußern, ihn trifft die ſchwere Anklage, die in den„Enthüllungen“ aus Hamburg ruht, vor Allem. Es mag darum pfychologiſch ver⸗ ſtändlich ſein, wenn er jetzt den„Reichsanzeiger“ in Bewegung ſetzt, daß er in gleicher Front mit dem„Vorwärts“ marſchirt. Wir haben bereits geſtern angedeutet, welchen Befürchtungen die Hamburger Veröffenklichung entſprungen ſein mag, wir haben wiederholt auf die Möglichkeit hingewieſen, daß die engliſche Politik ſich die Bres⸗ lauer Enttäuſchung zu Nutze machen und Deutſchland von Neuem ihren eigenen Intereſſen dienſtbar machen möchte; ob der Ham⸗ burger Artikel dieſe Beſtrebungen contrecarriren ſollte, laſſen wir dahin geſtellt, daß er aber dieſe Wirkung üben kann, iſt gewiß. Denn er zeigt von Neuem, daß unſer größter Staatsmann als das einzig natürliche und geſunde Verhältniß eine feſte Freundſchaft zu Rußland anſuchte, er zeigt, wie nur ein ſträflicher Diletlantismus dieſe glückliche Lage erſchüttern und umwälzen konnte, ſo daß heute die Lage ſo ungünſtig iſt, wie nie zuvor. Das ſind offenkundige Thatſachen das ſingen die Spatzen auf den Dächern! Allerdings ſchreibt die „Köln. Ztg.“ wieder einmal offiziös, die deutſch⸗ruſſiſchen Beziehungen ſeien„herzlicher als jemals in den letzten Jahrzehnten Bismarckſchen Regiments“— und das ſagt das Blatt nach Wien, Breslau, Bal⸗ moral, Paris und Darmſtadt! Hält man denn alle Wirklichkeit für Komöbdie und alle Komödie für Wirklichkeit? Es will ſo ſcheinen. Uns iſt ſchon vor einigen Tagen ein verbürgtes Wort des Kai⸗ ſers mitgetheilt worden; wir geben es jetzt wieder, weil es die Situ⸗ ation und vielleicht auch die Motive Anderer hell beleuchtet. Kai⸗ ſer Wilhelm, ſo wird uns verſichert, hat den Rath Derer, die ihm die Entlaſſung des Fürſten Bismarck em⸗ pfahlen, als den ſchlechteſten Rath bezeichnet, der ihm jemals gegeben wurde, und es„auf's Tiefſte bedauert“, ſich vonihmgetrennt zu haben. Die Quelle, aus der uns dieſe Mittheilung fließt, iſt rein und klar und zweifel⸗ los!... Die Aeußerung geſchah unter den deprimirenden Eindrücken von Breslau und in voller Erkenntniß jener Situation, die in der „Köln. Ztg.“, dem officiböſen Organe des auswärtigen Amtes, als beſonders glücklich bezeichnet wird.(Dieſen Abſatz haben wir bereits im Sonntagsblatt gebracht. D. Red.) Das„Berl. Tagebl.“ meint:„Nur eine Entſchuldigung gäbe es für ein Beginnen, das man als heroſtratiſch bezeichnen könnte, die nämlich, daß der Altreichskanzler das Vaterland in Gefahr wähnte und daß er geglaubt habe, dieſe Gefahr lediglich durch die Preisgabe eines ſo ernſten Amtsgeheimniſſes beſchwören zu können.“ Und wenn es ſs wäre? Wir ſind feſter als je überzeugt, daß heute ebenſo wie in den langen Jahren ſeit ſeiner Entlaſſung Fürſt Bis⸗ marck nur dem kategoriſchen Imperativ einer prozentirten Pflicht folgt, wenn auch die Hetzrüden vom„Reichsanzeiger“ bis zum„Vor⸗ wärts“ gegen ihn bellen. Die Aasgeier aber, die heranfliegen, wer⸗ den ſcheu davonflattern, wenn der wunde Edelhirſch ſich emporrichtet. An drei Erlaſſen, die alleſammt im Reichsanzeiger erſchienen, wird die Nachwelt die Kleinheit unſerer Zeit ermeſſen.“ Politiſche Ueberſicht. *Mannheim, 2. November. Der Bundesrath hat in kſeiner letzten Sitzung den Geſetzentwürfen für Elſaß⸗Lothringen wegen Abän⸗ derung des Geſetzes über das Notariat, ſowie betreffend die Gebühren für Führung der Schiffsregiſter, ferner den Ent⸗ würfen von Ausführungsbeſtimmungen und Dienſtvorſchriften zu dem Geſetze, betreffend die Statiſtik des Waarenverkehrs des deutſchen Zollgebiets mit dem Auslande vom 20. Juli 1879, und der Vorlage, betreffend die Statiſtik der Seeſchiffe, die Zuſtimmung ertheilt. Angenommen wurden außerdem die Aus⸗ ſchußanträge, betreffend Feſtſtellung des Geſammtkontigents an Zucker für das Betriebsjahr 1897/98 und betreffend das Zoll⸗ regulativ für Reisſtärkefabriken, der Antrag Anhalts, betreffend die Ertheilung der Befugniß an die Zollabfertigungsſtelle zu Wallwitzhafen zur Abfertigung von hartem Kammgarn aus Glanzwolle, und der Autrag Badens, betreffend die Errichtung zweier weiterer Schiedsgerichte für den Bezirk der badiſchen landwirthſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft. Den zuſtändigen Aus⸗ ſchüſſen überwieſen wurden ein Antrag Bremens, betreffend die Zulaſſung von Ausnahmen auf Grund des Börſengeſetzes zu Gunſten der Bremer Börſe, und die Ueberſicht der Ausgaben für 1895/96. Endlich erklärte ſich der Bundesrath mit dem Abſchluſſe einer Vereinbarung mit Belgien bezüglich der gegen⸗ ſeitigen Anerkennung der Identitätszeichen an Wgarenmuſtern ſeinen Hintermännern folgende einverſtanden und faßte über n Blankenburg bis Abends verweilen, um 11 Uhr die (Aelephon⸗Ar. 218.) eine Reihe von Eingaben Beſchluß. Der Miniſterialdirektor im Königlich preußiſchen Juſtizmini⸗ ſterium, Wirklicher Geheimer Ober⸗Juſtizrath Vietſch iſt zum ſtellvertretenden Bundesrathsbevollmächtigten für das Königreich Preußen, der mecklenburgiſche Staatsrath v. Amsberg zum ſtellvertretenden Bundesrathsbevollmaͤchtigten für das Großher⸗ zogthum Mecklenburg⸗Schwerin ernannt worden. Der bisherige Direktor im Auswärtigen Amt Dr. Kayſer iſt aus dem Bundesrath ausgeſchieden. * Da das Zentrum die ausſchlaggebende Partei iſt, begegnet eine Mittheilung über die Stellungnahme deſſelben naturgemäß hohem Intereſſe. Profeſſor Frhr. v. Hertling hat nun in Memmingen Einiges mitgetheilt. Er meinte, die Vertreter der Staatsgewal! ſähen es zwar gern, wenn das Zentrum ihnen diene, g ren ihm aber keinen Einfluß auf den Gang der Verwaltun; ihn zu erringen ſei die wichtigſte Aufgabe des Zentrums. Bezüglich der Verſicherungsgeſetze bezeſchnete der Genannte deren Vereinfach⸗ ung und Erleichterung als nothwendig. Mit der Handwerker⸗ Vorlage müſſe die Erhaltung eines großen Kontingents von Handwerksbetrieben erreicht werden, die bei entſprechendem Schutz die Konkurrenz der Großinduſtrie beſtehen könnten. Es ſei zu prüfen, ob die Vorlage dieſem Zweck entſpreche. Maß⸗ gebend ſeien die Auffaſſungen und Wüunſche der Handwerker, die Frage könne nur unter Mitwirkung der Betheiligten gelöſt werden. Frhr. v. Hertling hat ſich ſehr vorſichtig geäußert, aber gerade zu letzterem Punkte iſt die Stellung des Zentrums höchſt bedeutſam. Sollte er ſeine Anſicht über die Schädlichkeit der Zwangsinnung der Partei zu Liebe geändert haben? *Schon mehreremale haben die„St. Peterburgskija Wjedomoſti“ auf die außerordentlich bedrohliche Lage der Dinge in Syrien hingewieſen. In einer Schilderung der dortigen Lage, die das Blakt jetzt auf Grund eines ſoeben aus Syrien erhaltenen Briefes giht⸗ heißt es unter Anderem: „Ueberall wird der Sultan gleich unpopulär und beinahe Nie⸗ mand verbirgt mehr ſein Gefühl. Ganz offen leſen die Offiziere den Soldaten Artikel aus den revolutionären Blättern„Jeune Targute“ und„Mechveret“ in den Kaſernen vor. Niemand verhindert das, alle ſympathiſtren damit, wie auch der neulich geweldete unglaubliche Vorfall mit dem Offizier beweiſt, der im Theater von Damaskus offen die Regierung ſchmähte und unbeſtraft blieb. Die Soldaten erhalten kein Eſſen und keine Kleidung, in Tuchuniformen, die ihnen auf den bloßen Leib gezogen ſind, gehen dieſe Unglücklichen auf den Straßen umher, mit zornigen Blicken alle Vorübergehenden meſſend. Mit ihren mohamedaniſchen Brüdern hatten ſie in dieſen Tagen auf dem Bazar von Beirut eine wahre Schlacht, und als ſie ſahen, daß ſie den Kürzeren zogen, ſchickten ſie in die Kaſernen, von wo ihnen 150—200 Mann mit Flinten und Seitengewehren zu Hilfe kamen. Mit großer Mühe konnten ſie beruhigt werden, und jetzt hat das ganze Bataillon Arreſt in den Kaſernen! Es droht gänzliche Anar⸗ chie, und man kann ſich wirklich nicht vorſtellen, mit welchen Mitteln die Disziplin im Heere und unter den Beamten wieder hergeſtellt werden ſoll. Alle Europäer halten die Waffen in Bereitſchaft, ſie ſich auf jede Möglichkeit gefaßt machen. Wenn in Syrien die Unordnungen beginnen, ſo werden ſie alle bisherigen übertreffen, Das Volk iſt hier anders, als in Kleinaſien.“— Einer Berliner Korreſpondenz zufolge hat die franzöſiſche Botſchaft in Konſtanti⸗ nopel folgende Meldung über die Lage in Syrien erhalten: Die in Aam der wiederholten ſchweren Niederlagen Tahir Paſchas im ampfe gegen die Druſen vollſtändig gelockerte Disziplin des tür⸗ kiſchen Heeres hatte ſchon in Damaskus zu Meutereien geführt. Während ſich in der Stadt gegen 6000 theils kranker, theils völlig zerlumpter und Soldaten befanden, wurde durch Send⸗ boten der„Jungtürken“ eine große Verſammlung veranſtalket, der eine große Anzahl Offtziere beiwohnte und in der die völlige Zer⸗ rüttung der Staatsverwaltung und der öffentlichen Finanzen als die Urſache der Niederlagen bezeichnet wurde. Ja es wurde ſogar der Sultan als der Schädiger des Anſehens des Reiches aufs Heftigſte angegriffen. Dies wurde nach Konſtantinopel gemeldet, worauf ſofort Tahir Paſcha abberufen und Abdullah Paſcha, der frühere Gouverneur von Kreta, nach Syrien entſandt wurde. Dieſer traf vorigen Sonntag in Beirut ein und ordnete ſofort die Zufammen⸗ ziehung aller Truppen in Beirut, Aleppo und Alexandrettke an, um einen neuen Vormarſch gegen die Druſen zu unternehmen. In den beiden letztgenannten Städten aber weigerten ſich die Mannſchaften einſchließlich der Ofſtziere, dem Befehle Folge zu leiſten, ſolange ihnen nicht ein Theil des rückſtändigen Soldes ausbezahlt, ſowie neue Bekleidung und brauchbare Gewehre geliefert würden. Bisher hat auch Abdullah Paſcha dieſen Widerſpruch der Truppen noch nicht zu überwinden vermocht. Parlamentariſches. Preußiſcher Landtag. Bei Eröffnung des Preußiſchen Land⸗ tags am 20. November werden im Aegebr dee die Frac⸗ tionen in folgender Parteiſtärke antreten: Conſervative 138(am Schluß der letzten Tagung 141), Centrum 94(Ende voriger Seſſion 94), Nationalliberale 87(87), Freiconſervative 61(61), Polen 18 (17), Freiſinnige Volkspartei 14(14), Freiſinnige Vereinigung 6(), bei keiner Fraktion 11(10). Erledigt ſind 4 Mandate. 3 Gum⸗ binnen(Gumbinnen⸗Inſterburg) Hogrefe(eonſ.), 15. September d.., 6. Kaſſel(Rothenburg⸗Hersfeld) Seyfarth(conſ.), legte am 15. September d. J. ſein Mandat nieder, 3. Breslan(Gr.⸗Warten⸗ berg⸗Namslau⸗Oels) v. Buſſe(eonſ.), t am 16. September d.., 1. Oppeln(Kreuzburg⸗Roſenberg) v. Gliszezynski⸗Coſtau(Centr.), f am 16. Oetober v. J. — Deutſches Reich. „Berlin, 30. Okt. Die Kaiſer wird nach der heutigen Jägd 205 n Mückreiſe nach Wildpark antreten und Morgen früh daſelbſt, bezw. im Neuen Palais, wieder eintreffen. 1 2. Seike. General⸗Anzeiger. Mannheim, 2. Novembem »Aus Friedrichsruh wird dem„Berl. Lok.⸗Anz.“ geſchrieben: Der Geſundheitszuſtand des Fürſten Bismarck iſt inſofern kein ganz befriedigender, als die ſchon ſeit langer Zeit auftretenden Geſichtsſchmerzen ſich von Woche zu Woche zu vermebren ſcheinen. Der Fürſt begegnet den peinigenden Schmerzen allerdings mit Energie, doch iſt ſeine Nachtruhe ſehr geſtört. Er lieſt in der Regel Abends bis zu ſpäter Stunde Zeitungen und Bücher und ergeht ſich danach noch längere Zeit in ſeinen Zimmern, bevor er das Bett aufſucht. Erſt Vormittags gegen 11 oder 12 Uhr verläßt er ſein Lager. Nachmittags um 4 Uhr unternimmt er faſt regelmäßige längere Spazierfahrten in den Sachſenwald. Ein Beweis dafür, daß der Zuſtand des Fürſten jedoch keine Beſorgniſſe einflößt, iſt, daß Graf Rantzau ſeit einigen Tagen auf dem Gute Schönhauſen beim Grafen Herbert Bismarck weilt, und der Fürſt ſeit dieſer Zeit das Schloß mit ſeiner Tochter, der Gräfin Rantzau, allein bewohnt. Demnächſt wird Graf Rantzau auf wenige Tage nach Friedrichsruh Mrückkehren, um dann eine größere Reiſe anzutreten, Militärzeitung. Radfahrer bei den Cavallerie⸗Diviſionen in Bayern. Nach den Beſtimmungen über die Formirung einer Cavallerie⸗Diviſton als ſelbſtſtändiger taktiſcher Truppenkörper wird einer ſolchen ſchon im Frieden zu den beſonderen Uebungen und dann bei einer Mobil⸗ machung ein Pionier⸗Detachement in der Stärke von 1 Offizier und 30 Mannſchaften mit tragbarem Schanzzeuge und einem Ge⸗ räthewagen beigegeben. Erſtere werden, um der Diviſton überall⸗ hin folgen zu können, durch Landfuhrwerk befördert. Eine Cavallerie⸗ Diviſion hat nun bei den diesjährigen Herbſtmanövern den Verſuch emgcht, an Stelle des Fuhrwerkes Fahrräder treten zu laſſen; der erſuch gelang vollkommen, indem die Piontiere der Diviſton Überallhin folgen konnten, ſelbſt auf Wegen, welche dem ſchwer be⸗ ladenen Werkzeugwagen faſt unpaſſirbar waren. Bei der nächſten uſammenziehung einer Cavallerie⸗Diviſion ſollen nun in dieſer Richtung weitere Verſuche angeſtellt werden. Hiezu ſind ein Offtzier und eine entſprechende Anzahl Pioniere in der Verwendung des Fahrrads anszubilden, Aus Stadt und Land. Mauuheim, 2. November 1896. Aus der 12. Plenarſitzung der Handels⸗ kammer. 1. Ueber eine Mittheilung des Stadtraths betreffend die neueſte Entſcheidung des Großh. Eiſenbahnminiſteriums hinſichtlich der rachten im neuen Induſtriehafen berichtete Herr Kommerzienrath „A. Baum. Darnach werde beabſichtigt, die tarifariſche Gleich⸗ ſtellung des Induſtriehafens mit dem Cenkralgüterbahnhof nicht nur für Steinkohlen zu gewähren, ſondern auch auf andere Maſſengüter, zunächſt Holz, Harz, Eiſen, wie in den Spezialtarifen II und III genannt, auszudehnen; Artikel, deren Lagerung in gedeckten Räumen erfolgt, wie insbeſondere Getreide und Mühlenfabrikate, Cement und dergleichen ſollen, wenn die am Rheinhafen noch verfügbaren Plätze vergriffen ſein werden, in die Ausnahmetariftrung einge⸗ ſchloſſen werden. Ferner ſtellt das Miniſterium in Ausſicht, daß die Ueberfuhrgebühren(für den Transport der Wagen zwiſchen dem Sammelbahnhof und den einzelnen Induſtrieanlagen im neuen Hafen) nicht mehr als 1 Mark für den beladenen Wagen betragen werden. Die Kammer erblickt in dieſen Zugeſtändniſſen ein dankens⸗ werthes Entgegenkommen des Eiſenbahnminiſteriums; ein weiteres Verdienſt würde die genannte hohe Behörde ſich erwerben, wenn ſie Veranlaſſung nehmen wollte, darauf hinzuwirken, daß auch für die zum Ausbau der induſtriellen Anlagen im neuen Induſtriehafen nothwendigen Baumaterialien, Kalk und Steine, die gleiche Stellung gewahrt werde. 2. Eine im„Mannheimer Volksblatt“ vom 10. Oktober abge⸗ druckte Notiz klagt über„Mannheims verſchlechterte Eiſenbahnver⸗ bindungen“ nach dem Odenwald und mit Weinheim, indem zugleich die Erwartung ausgeſprochen wird, daß die Handelskammer für die 410155 einer Abänderung bemüht ſein werde. Die Notiz ndet die Verſchlechterung darin, daß 1. der von hier früh 8s0 ab⸗ gehende Schnellzug, der nur 1. und 2. Klaſſe führt, benützt werden müſſe, wenn man den aus Heidelberg 91% abgehenden gewöhnlichen Zug der Neckarthalbahn erreichen wolle, weil der gewöͤhnliche Zug 8e aus Mannheim dieſen Anſchluß nicht erreiche; und 2. darin, daß von hier nach Weinheim zwiſchen 12 und 38” Uhr Nachmittags kein Zug verkehre, trotzdem daß auf der Linie während dieſer Zeit zwei Schnellzüge Daraus, daß dies die erſte Beſchwerde über die fragliche Geſtaltung des Fahrplanes iſt, welche der Handels⸗ kammer zur Kenntniß kommt, könnte vielleicht der Schluß gezogen werden, daß die gerügten Uebelſtände doch nicht allzuſchwer empfunden werden, Eine Prüfung der Frage, in welche die Kammer nichts⸗ deſtoweniger eintrat, ergab, daß die Abänderungen, welche ſie etwa vorzuſchlagen in der Lage wäre, zwar die gerügten Mängel zu heben geeignet wären, dagegen viel erheblichere andere Uebelſtände im Gefolge haben würden. Beſchloſſen wurde, den Gegenſtand der Aufmerkſamkeit der Großh. Generaldirektion zu empfehlen. Hätte der Einſender der anonymen Notiz ſich mit ſeinem Anliegen direkt an „ gewendet, ſo wäre ihm bereitwilligſt jeder Auf⸗ 1 ſchluß ertheilt worden. Die Reorganiſation der Börſen nach dem neuen Börſengeſetz hat die Kammer und einzelne Kommiſſionen derſelben in den letzten Wochen ſtark in Anſpruch genommen. Aus dem von Herrn Geh. Diffens erſtatteten Bericht ergibt ſich, daß bei ſtrenger Anwendung des bis zu einem gewiſſen Grad auf die Verhältniſſe von Berlin und Frankfurt a. M. e en neuen Börſengeſetzes leicht die Exiſtenz der kleineren örſen in Frage geſtellt werden kann. Die Erhaltung der Mann⸗ 1 Eelten⸗ und Duebll war daher das oberſte EI1 der iſt, ſind in Eiſenkonſtruktion eübe auf Rädern montirt und Kommiſſionsarbeiten. Da der Bundesrath die Befugniß hat, von einer Reihe geſetzlicher Beſtimmungen Ausnahmen zu geſtatten, ſo kam es darauf an, das Großh. Miniſterium des Innern zu bitten, ſeinen Einfluß dahin zu verwenden, daß der Bundesrath von jener Befugniß im Intereſſe unſerer Börſe in möglichſt umfaſſender Weiſe Gebrauch mache. Das rege Intereſſe, welches die Großh. Regierung an dem Schickſal der hieſtgen Börſe von jeher und ſpeziell unter den ſchwierigen Verhältniſſen, wie ſie die jüngſte Zeit gebracht,. N hat, bürgt dafür, daß jene Bitte nicht unberückſichtigt blei⸗ en wird,. Das Befinden des Großherzogs. Nach der Operation hat ſich am Freitag Nachmittag bei Seiner Königlichen Hoheit dem Großherzog mehrſtündiger erquickender Schlaf eingeſtellt. Ent⸗ ſprechend der Schwere des Eingriffes iſt die Nacht und der Samſtag befriedigend verlaufen. Temperaturerhöhungen ſind ſeither nicht wieder eingetreten. „Ernennung. Der Großherzog hat dem Profeſſor Dr. Ernſt Böckel am Gymnaſium in Karlsruhe zum Direktor des Gymna⸗ ſiums in Konſtanz ernannt. *Maunheimer Alterthumsverein. Wie man uns mittheilt, wird im heutigen Vereinsabend außer dem bereits angekündigten Vortrag des Herrn Donecker auch Herr Gymnaſiumsdirektor Haug einen Vortrag halten und zwar über die ſeitherigen Ergebniſſe der Thätigkeit der Reichs⸗Limeskommiſſton. “ Beſitzwechſel. Aus Darmſtadt, wird geſchrieben: Im Kon⸗ kurſe über das Vermögen des Hotelbeſitzers A. Schünemann hier hat der Verwalter das Hotelanweſen zum Preiſe von Mk. 182,500 an errn Hg. Genton in Mannheim verkauft, nachdem deſſen jüngſtes öchſtgebot von 180,000 die Annahme ſeitens der Gläubigerver⸗ ſammlung nicht gefunden hatte Ein richtiges„Suddelwetter“ herrſchte am geſtrigen Sonn⸗ tag. Von früh bis Abends rieſelte es unaufhörlich herunter, da⸗ bei war die Temperatur eine äußerſt niedrige. Der Beſuch des Friedhofes litt ſehr unter dieſem ſchlechten Wetter. Wanderpreis für Männergeſaugvereine. Die gegen⸗ wärtig im Berliner Kunſtgewerbemuſeum ausgeſtellte goldene Kette, die der Kaiſer als Wanderpreis für deutſche Männergeſangvereine geſtiſtet hat, iſt nach einem Entwurfe des Prof. Anton Seder in Straßburg vom Hofgoldſchmied Theodor Heiden in München aus⸗ geführt worden. Die etwa 5 Etm. breite Kette beſteht nach der „Voſſ. Ztg.“ aus 24 aneinander gereihten, mit Rubinen geſchmückten Gliedern, die abwechſelnd Lyren, Adler und Eichenkränze zeigen. Den Kränzen ſind die Namen hervorragender Dichter und Componiſten eingefügt; man lieſt„Uhland“,„Arndt“,„Scheffel“,„Körner“,„Bren⸗ tano“,„Brahms“,„Schumann“,„Schubert“,„Jenſen“ und„Koſchat“. Angefügt iſt der Kette ein koſtbarer, meiſterlich durchgeführter An⸗ hänger, der in ſeinen Ecken goldene Eicheln trägt. Er hängt an einem Lorbeerkranze mit zwei gekreuzten Schwertern. Die Mitte nimmt das von Lorbeer umgebene Reliefbildniß des Kaiſers mit der Unterſchrift:„Wilhelm II. Rex imperator“ ein. Oberhalb des Bild⸗ niſſes ſteht der Wahlſpruch:„Im Liede ſtark— Deutſch bis in's Mark,“ Ein Brillant und beiderſeits zwei loſe Strähne von je zehn in Kaſten gefaßten Rubinen mit je einem dreieckig gefaßten Schluß⸗ rubin ſowie goldene Eicheln bilden den unteren Abſchluß des An⸗ hängers. Dem Schloß iſt ein in Gold gearbeiteter beſchwingter Genius angefügt, der in ſeinen Händen einen Lorbeerkranz trägt. Die wundervolle Wirkung der ganzen Arbeit iſt nicht zum geringſten dem Reiz der Farbe zu danken. Das Gold iſt nämlich mehrfach getönt, insbeſondere in einem herrlich ſchimmernden Grün. Zu dieſen Goldtönungen tritt das leuchtende Roth der Rubinen hinzu, von denen nicht weniger als 72 Stück eingefügt ſind. Theodor Heiden in München hat mit dieſer Arbeit ſeinem hervorragenden techniſchen Können wieder das beſte Zeugniß ausgeſtellt. * Eine hochwichtige Wahl! Aus Todtnau in Baden be⸗ richtet unterm 29. Oktober die„Rundſchau“ folgendes beluſtigendes Vorkommniß: Hier fand durch Frauen und 10 ngfrauen die Wahl einer zweiten Hebamme ſtatt, Der Marſch nach dem Rathhaus vollzog ſich in einer Weiſe, wie er feierlicher wohl in keiner Großſtadt vorkommt, indem eine geſchloſſene Geſellſchaft von Damen mit wehender Fahne() an der Spitze nach dem Wahllokal zog. Der Fähnrich ſoll von dem hieſigen Junggeſellenverein geſtellt und von den Damen mit anerkennenden Worken bedacht worden ſein. Gewählt wurde Frau Ida Koch, geb. Bernauer In gezie⸗ mender Würdigung dieſes bedeutſamen Ereigniſſes verſammelten ſich unſere„hoffnungs“vollen Frauen und Jungfrauen nach dem Wahlakt zu einem Bankett im Gaſthaus zum„Bären“, bei welchem der„Neue“ eine vorzügliche Wirkung äußerte, ſo daß ſich bald eine gehobene Stimmung entwickelte, in welcher begeiſterte Reden gehalten wurden und rauſchender Geſang ertönte. Da die Weiblichkeit ganz unter ſich ſein wollte, verbat ſie ſich jede männliche Einmiſchung und wies einem galanten Eindringling die Thür. “Ausgrabungen von Alterthümern werden ſeit einigen Wochen in der Gegend von Walldürn am dortigen Marsbrunnen vorgenommen. Man entdeckte bis jetzt römiſche Holzbrücken und Badeeinrichtungen. Sehr intereſſante Funde machte man in Gericht⸗ ſtetten. Dort entdeckte man eine noch gut erhaltene Schanze, die dem 2. Jahrhundert vor Chriſtus angehört. ein ſteinernes Haus, mehrere Hütten und trichterförmige Erdwoh⸗ nungen, desgl. Waffen und Schmuckgegenſtände. Eine amerikauiſche Löſchvorrichtung im Ludwigshafner Rheinhafen. Dieſer Tage wurde in dem neuen Rheinhafen in Ludwigshafen von dem Rheiniſch⸗ Weſtphäliſchen Kohlenſyndikat auf deſſen Lagerplatz eine amerikaniſche Löſchvorrichtung in Betrieb genommen, welche allgemeines Intereſſe erregt, unſeres Wiſſens die erſte derartige Anlage in Europa. Es iſt dies ein Glevator zum Heben der Kohle aus den Schiffen in einen hochgelegenen Füllrumpf, von dem aus dieſelbe entweder in Eiſenwaggons abgefüllt oder ver⸗ mittelſt einer ſogeuannten automatiichen Hochbahn nach dem Lager⸗ platz befördert wird. Das Fördergerüſt des Elevators und die Brücke, auf welcher das Geleiſe der automatiſchen Bahn montirt Im Innern fand man der Kreisverſammlung an. —— eree können ſomit auf Schienen am Quai entlang über den ganzere 915 Der Cledde — platz in Längen von 300 m fortbewegt werden. N ſteht aus einer Dampfwinde, mit Fördergefäßen von 15 bl 8 die im Schiffe gefüllt, dann gehoben werden und ſich ſelbſtthät einen hochgelegenen Füllrumpf entleeren. 9 *Muthmaßliches Wetter am ine 3. Nov. Nur über talien, Südungarn und der Balkanhalbinſel liegt noch ein ſchwacher Hochdruck, ebenſo über Weſtirland und Nordſchottland. Letzterer aber wird durch einen ziemlich tiefen Luftwirbel, der aus Skandi⸗ navien ſüdwärts vordringt, raſch wieder aufgelöſt werden. Der letzte Luftwirbel an der franzöſiſchen Küſte dürfte ſich raſch mit dem ſkandinaviſchen vereinigen, und da auch im mittleren Rußland ein Luftwirbel von 755 mm liegt, ſo iſt far Dienſtag und Mittwoch größtentheils bewölktes und auch zu vereinzelten Niederſchlägen ge⸗ neigtes Wetter zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. S„„„ 22 A Datum[ Zeit 88 8 8 85 3 e 3 2S SA 325 8 88 8 985 mm& 1. Novbr. Morg. 720746,5 6,2 WNMW'2 1„ Mittg.•747.8 6,8 W 4 115 0 1.„% Abds. 950749,8 6,3 S 2 7 2.„ Morg. 720749,8 2,6 ſtill tief Nebel und Reif, öchſte Temperatur den 1. November 7,0 e ieffte 5 vom 1/2. November 1,6 Aus dem Großherjogthum. 8e Karlsruhe, 30. Okt. Der Frauenbildungsverein Reform hielt ſeine diesjährige General⸗Verſammlung in unſerer Reſidenz ab. Die Verhandlungen des Frauenbildungs⸗Reform⸗Tages, waren mit Ausnahme einer Anzahl Vorträge nicht öffentlich. Dieſe Vorträge ſtud für heute und morgen im großen Rathhausfaale vor⸗ geſehen. Der heutige Abend, der ſehr zahlreich hauptfächlich von weiblichen Zuhörern beſucht war, brachte zunächſt den Vortrag von Frau Kettler⸗Hannover über das Thema:„Sind Mädchengym⸗ naſien nothwendig?“ Einleitend führte die genannte Dame aus, daß der Frauenbildungsperein Reform nicht die Abſicht habe, an Stelle der heutigen Schulen für Mädchen das Gymnaſtum zu ſetzen. Das Mädchengymnaſium ſolle nur einer der Faktoren ſein in der Erzieh⸗ ung der Mädchen. Von den Gegnern der Frauenbewegung werde immer betont, daß die Frau für den häuslichen Herd, für Haus und Jamitie erzogen ſei. Wer ſchaffe der Frau aber den häuslichen Herd? Die Erziehung allein nicht. Es ſei nicht möglich, daß die Frauen ihren natürlichen Ruf alle erfüllen könnten, denn es könnten doch 25 Millionen Männer in Deutſchland nicht 26 Millionen Frauen heirathen. Die Rednerin wendete ſich in längeren Ausführungen gegen die Vorwürfe, welche gegen die Frauenbewegung erhoben würden, und wies darauf hin, daß nach und nach der Frau Arbeiten aus der Hand genommen worden ſeien, die ſie früher erfüllen mußte und die ſie an das Haus feſſelten, An Stelle dieſer Hausarbeit ſei heute die Großfabrikation getreten; dadurch ſeien viele Frauen überflüſſig geworden und gezwungen, ſich draußen einen Beruf zu ſuchen. Aber für den Berüf nach außen ſei die Frau im Hauſe nicht erzogen. Ganz beſonders befinde ſich die gebildete Frau in Noth und ihr vor Allem müſſe geholfen wer⸗ den dadurch, daß ihr neue Berufe erſchloſſen werden. Dies ſei nur möglich, daß man ihr gebildete Berufe ſchaffe, und dazu ſeien die Vorbildungsanſtalten, das Mädchengymnaſium nöthig, Das Mädchen⸗ gymnaſium ſolle aber nicht nur eine Vorbildungsanſtalt für einen wiſſenſchaftlichen Beruf bilden, dieſe Anſtalt ſolle auch denen ecgen⸗ lich ſein, welche ſich vorbereiten wollten auf ihren häuslichen Beruf. Rednerin ſchloß mit dem Wunſche, daß bald die Zeit komme, in der das Weib auf den Höhen des Lebens ſtehe, neben dem Manne, aber nicht unter ihm, und daß man endlich einſehe, daß eine Reform der Frauen⸗ bildung nöthig ſei. Mit vielem Beifall wurden die Ausführungen von Frau Kettler aufgenommen. An dieſen Vortrag ſchloß ſich ein Bericht des Direktors des hieſigen Mädchengymnaſiums, des Herrn Profeſſor Müller. Derſelbe führte aus, daß die Anfänge nicht 8 leicht geweſen ſei, aber alle Schwierigkeiten ſeien überwunden worden und heute dürfe geſagt werden, daß die Schülerinnen des Mädchen⸗ gymnaſiums voll und ganz fähig ſeien, das Ziel des Gymnaſiums zu erreichen. Aus den Mittheilungen ging hervor, daß die Anſtalt heute 23 Schülerinnen zählt, die ſich nach drei Klaſſen(Obertertia, Unterſekunda und Oberſekunda) vertheilen. Die Lehrfächer ſind identiſch mit denen der Knabengymnaſien. Die Erfolge des Unter⸗ richts haben nach den Ausführungen des Redners bewieſen, daß die Mädchen den Knaben im Wiſſen und Können nicht nachſtehen. Das, was erreicht werden müſſe, werde nach den bisherigen Erfahrungen ſicher erreicht werden. Zu den bisherigen Lehrfächern werden 15 die Zukunft noch Engliſch und Stenographie treten. SEppingen, 31. Okt. Der Abg. Wittmer iſt das Opfer einer anſcheinend unbedeutenden Perletzung beim Raſieren geworden, welche die Blutvergiftung nach ſich zog. Freiburg, 31. Okt. Reichsfreiherr Karl Stephan Gayling von Altheim, Grundherr, kaiſerl, und königl. Kämmerer, Kommandeur des Zähringer Löwenordens 1. Klaſſe, ſtarb heute früh um ½10 Uhr im hohen Alter von 83 Jahren. Der Verſtorbene, der in jungen ahren in der öſterreichiſchen Armee diente, war lange Zeit hindurch tadtrath und bis 1 ſeinem Lebensende Mitglied der Theater⸗ Kommiſſion und entfaltete in beiden öffentlichen Stellungen eine rege Thätigkeit im Intereſſe Freiburgs. Auch gehörte er als Grundherr rhr. von Gayling war l. Breisg, Ztg. Die Spur der Schlange. Roman von M. E. Braddon. (Aus dem Engliſchen von L, A..) (Nachbruck verbsten.) (Fortſetzung.) Und welcher Urſache ſchrieben Sie die Krankheit zu? fuhr der Vertheidiger fort. ch glaube, es war hauptſächlich die Reue über ſeinen leicht⸗ finnigen Lebenswandel, welche ihn beſtändig quälte. Waren Sie in Sorge um ſein Leben, während ſeiner Krankheit? Ja, ſehr, aber am meiſten fürchteten wir für ſeinen Verſtand. urde von ärztlicher Seite Befürchtung für ſeinen Verſtand ausgeſprochen? a, hauptſächlich. ie Aerzte, welche ihn behandelten, waren hieſige Aerzte? Ja, und ſie ſind noch hier. Er wurde von Doktor Morton und Doktor Lamb behandelt. Dex Vertheidiger winkte einem Gerichtsdiener und flüſterte ihm einen Auftrag zu, worauf derſelbe ſogleich den Saal verließ. Dann nahm der Vertheidiger das Verhör der Zeugin wieder auf. Sie wiederholten ſoeben die Worte, die Ihr Sohn in der Nacht vor a letzten Abreiſe von 75 eſprochen hat. Es waren emlich ſeltſame Worte, er ſei auf einen ſchlechten Weg gerathen und er müſſe bis zum Ende desſelben gehen. Das waren ſeine Worte, mein Herr. War er ſehr aufgeregt, als er dieſe Worte ſprach? Sein Weſen war zu dieſer Zeit immer aufgeregt und an jenem Abend vielleicht mehr als gewöhnlich. Sie ſagen, ſein Weſen war immer aufgeregt? Hatte er nicht den Ruf einer wilden Leichtſinnigkeit ſchon von ſeulh auf? a, leider ſchon von ſeiner Schulzeit an. 8 nd ſeine Genoſſen hatten ihm, wenn ich nicht irre, einen Namen gegeben, welcher darauf hindeutete? a, ſie nannten ihn den tollen Dick. ann wurde die alte Martha aufgerufen. Sie beſchrieb, wie die Leiche von Miſter Hardings gefunden wurde. Aus ihren Aus⸗ ſagen ging nichts hervor, außer, daß Richard immer ein wilder Knabe, 12) Herren Geſchworenen, fuhr er däbel aber gutherzig geweſen ſei. Or habe keinem Würm setwas zu Leide gethan, und ſie, Martha, ſei überzeugt, daß er den Mord nicht begangen habe. 5 Dann wurde 7 der Detektiv, vernommen. Er gab eine etwas umſtändliche Beſchreibung der Verhaftung von Richard, welche er mit einigen kunſtvollen Komplimenten für ſeine eigene Gewandt⸗ heit als Detektiv ſchmückte. Der Manu, welcher Richard auf dem Perron begegnet war, ſagte aus, daß der Angeklagte ihn zu vermeiden geſucht und ſich deshalb abgewandt habe. Es iſt noch ein Zeuge vorhanden, ſagte der Staatsanwalt, den ich zu meinem Bedauern nicht vorführen kann. Dieſer Zeuge iſt der indiſche Diener des ermordeten Herrn, welcher noch jetzt in hoffnungs⸗ loſem Zuſtande im Hoſpital liegt. Die Sache ſtand ſehr ſchlecht für Richard. Die Ausſage des Indiers war durch einen Dolmetſcher im Hoſpital aufgenommen wordeg, warf aber wenig Licht auf den Fall. Der Mann ſagte aus, in der Nacht des Mords ſei er infolge von Geräuſch im Zimmer des alten Herrn aufgewacht und habe in ſeiner indiſchen Sprache ſeinen Herrn gefragt, ob er etwas von ihm wünſche, Darauf habe er in der Dunkelheit einen Schlag auf den Kopf er⸗ halten, welcher ihn ſofort bewußtlos machte. Er konnte nichts aus⸗ ſagen, er wußte nur, daß in dem Augenblick des Schlags eine Hand über ſein Geſicht gefahren war, eine beſonders zarte und weiche 0 mit ſehr langen und ſchlanken Fingern. Als dieſe Stelle ver Ausſage vorgeleſen wurde, wandte ſich jedes Auge im Saal nach dem Angeklagten, welcher in dieſem Augenblick ſich vorwärts gebeugt und den Ellbogen auf die Schranken vor ſich geſtützt hatte. Seine Hand beſchattete ſeine Stirne,— es war eine ſehr weiße Hand mit langen, ſchlanken Fingern. Armer Richard! In vergangenen, guten Tagen war er auf ſeine zarte, etwas weibliche Hand ziemlich ſtolz geweſen. Der Vertherdiger erhob ſich zu ſeiner Vertheidigungsrede. Er ſuchte zu beweiſen, daß der Angeklagte, wenn auch in der That ſchuldig, doch moraliſch oder geſetzlich unſchuldig ſei— denn, meine fort, er iſt ſchon ſeit längerer Zeit wahnſinnig. Ja, wahnſinnig, meine Herren Geſchworenen! Was war jede Handlung ſeines Lebens anders als die Handlug eines Wahn⸗ ſinnigen? Seine wilde Knabenzeit, ſeine leichtſinnige, extravagante Jugend, ſeine ſpäteren, verlorenen Jahre, die er unker leichtünnigen und 105 Genöſſen, zugebracht hat— und ſwas Dedeutete ſeine Rückkehr? Er hat ſie beſchloſſen, während der Leiden des Delirium tremens. Sie war lange vor der Ankunft ſeines reichen Onkels in Slopperton beſchloſſen, wie ich Ihnen ſoglei beweiſen werde. Was war das anders, als die That eines Wahnſinnigen? Kaum geneſen von dieſer ſchrecklichen Krankheit, während welcher mancher Kranke ſich ſelbſt und die ihm Theuerſten im Wahn oft auf ſchreckliche Weiſe verletzt, macht er ſich zu Fuß 1 den Weg, ohne Geld zu einer Reiſe von mehr als zweihundert Meilen. Ich zittere vor dem Gedanken, wie er dieſe Reiſe in dieſem trüben Novemberwetter durchgemacht hat, und nach achttägiger, mühſamer Wanderung fällt er bewußtlos zu den Füßen ſeiner Mutter nieder. 9 werde ihnen beweiſen, daß der Angeklagte London an demſelben Tage verlaſſen hat, als ſein Onkel in Slopperton ankam. Es iſt alſo unms lich, daß er Kenntniß von dieſer Ankunft haben konnte. Nun, meine Herren, hatte der An⸗ geklagte nach den Strapazen, den Entbehrungen noch eine andere Prüfung durchzumachen, die ſchreckliche Aufregung bei Aus⸗ ſöhnung mit ſeiner geliebten Mutter. Er hatte feſt zwei Tagen faſt nichts gegeſſen und ünbedachtſamerweiſe hat man ihm eine Flaſche alten Madeira angeboten, die er faſt allein ausgetrunken hat. In dieſer Nacht, meine Herren Geſchworenen, iſt ein grauſamer Mord e e ein müchm 5 110 unmittelbaren Entdeckung ebenſo ſicher, wie er unſinnig in der Ausführ ich in den e dae 5 Aaeen eeee „Kann noch irgend ein Zweifel obwalten, daß, wenn mein un⸗ glücklicher Klient wirklich den Mord hegangen deben ſollte, ex in einem Anfalle von Delirium oder Wahnſinn handelke? Es war wenn ſie wollen ein zeitweiliger, aber vollkommener Wahnſinn, erſchwert durch die außsxordentlichen Strapazen, durch die geiſtigen Auf⸗ regungen und die ſchlimme Wirkung des Weines, den er danlg ge⸗ trunken. Es hat ſich ergeben, daß der Schrank durchwühlt und das daraus geſtohlene Taſchenbuch im Beſitz des Angeklagten gefunden wurde. Das war eine jener ſeltenen Spuren von Methode, welche dem Wahnſinn eigenthümlich ſind. In dem Entſetzen üher das Ver⸗ brechen, daß er in ſeiner Tollduth begangen hatte, verſuchte der An⸗ geklagte zu entfliehen, Dazu bedürſte er Geld, und dakum durch⸗ wühlte er den Schrank, (Fortſetzung folgt.) ——————— S OSSne L on on mn⸗ lle aõ de 8 en zie un Ht 0 ie ch n, e⸗ 18 n e reS N 9. fahren müſſen. Kinbeim, 2. November. Geueral Anzeiger. —— 3. Seile. Rählt mit der Schweſter des ehemaligen badiſchen Miniſters mn. v. Roggenbach. Freiburgs Bürgerſchaft wird ihm ein ehrendes dankbares Andenken bewahren. Schopfheim, 31. Okt. Die ſchlimmen Folgen eines dummen Scherzes hat der Fuhrmann Jakob Friedrich Volz in Bürchau er⸗ ſ. Volz hatte kürzlich Anzeige erſtattet, es ſei am Abend des 13. Oktober auf der Straße zwiſchen Langenſee und Bürchau ein Raubanfall auf ihn verübt worden. Bei ſeiner ge⸗ richtlichen Einvernahme hatte nun Volz zuzugeben, daß ſeine Au⸗ gaben auf Erfindung beruhten. Mit Rückſicht darauf, daß durch dieſes unwahre Gerücht die durch den Tegernauer Mord hervor⸗ gerufene Beunruhigung des Publikums eine begreifliche Steigerung erfahren hat, t durch das Bezirksamt gegen den leichtfertigen Un⸗ ruheſtifter auf Grund des§ 360 Ziff. 11 des.⸗St.⸗G.⸗B. einge⸗ ſchritten und auf eine 14tägige Haftſtrafe erkannt worden. »Kleine Mittheilungen. In Lahr wurde der Stationsgehilfe Beiſel vom Zug überfahren und getödtet.— In Donaueſchingen hatte der 26jährige Richard Kritzer, Sohn eines Bahnwarts, das Unglück, am Villinger Bahnhof, wo er beim Telegraphenbau beſchäf⸗ tigt war, von einer Telegraphenſtange abzuſtürzen und ſich dabei ſo ſchwer zu verwunden, daß er ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Wfälziſch⸗Helſiſche Nachrichten. Freinsheim, 30. Okt. Etwas, ſo ſchreibt der„Pf.., hat der geſtrige Eiſenbahn⸗Zuſammenſtoß wohl gezeigt: Es iſt ein „Experiment“ gemacht worden, das man vielleicht ſchon öfters ge⸗ macht hat, aber ſtets gut abgelaufen iſt. Nämlich: Der Grünſtadter Perſonenzug ſchlägt in Freinsheim an, nach 9 Minuten Fahrzeit muß er da ſein; während dieſer 9 Minuten manövrirt der Güterzug noch, auch bis ins Einfahrtsgeleife des Grünſtadter Zuges; bis jetzt iſt er immer noch rechtzeitig zurückgekommen, geſtern Abend aber hat es— den Weichenbruch im letzten Augenblick zugegeben— nun für den Güterzug nicht mehr gelangt und der Unglkücksfall mußte eintreten. Zeitlich mag es ſich dabei— angenommen— nur um einige Sekunden und räumlich nur um— ebenfalls angenommen — einen Meter gehandelt haben, um den die Güterzugsmaſchine noch in das andere Geleiſe ragte. * Landau, 30. Okt. Von einem ſchrecklichen Unglücke wurde eine vor kurzem hierher verſetzte Offiziersfamilie betroffen. Im Be⸗ griffe ihre Haare zu kräuſeln, kam die Frau des Herrn Majors Gürleth vom 18. Inf.⸗Reg. augenſcheinlich der Flamme des Brenn⸗ apparats zu nahe, wodurch ihre Kleider in Brand geriethen und der Körper der Frau Gürleth ſchrecklich verbrannte. Der im Neben⸗ zimmer ſich aufhaltende Diener vernahm keinen Schmerzenslaut, ſo daß man zur Annahme geneigt iſt, die Unglückliche ſei aus Schreck von einem Schlaganfalle betroffen worden. Als man in das Zimmer eindrang war ärztliche Hilfe bereits vergebens und das Leben ſchon entflohen. Die Verſtorbene ſtammte aus einer hieſigen Familie und war eine Tochter des dahier verlebten frühern prakt. Arztes Herrn Dr. Beutner. Ernte⸗ und Marktberichte. Getreide. HMannheim, 1. Nov. Der abgelaufene Be⸗ richtsmonat brachte uns eine beinahe zur wilden Hauſſe ausgeartete Bewegung, wie ſolche ſeit Jahren im Getreidegeſchäft nicht zu ver⸗ zeichnen war. Während zu Beginn des Monats Oktober die Feſtig⸗ keit anhielt, und die Preiſe, wenn auch bei beſchränktem Verkehr, weiter avaneirten, da die Produktionsſtaaten ſich mit ihren Offerten nichts weniger als drängend zeigten, bewegte ſich das Geſchäft gegen die Mitte des abgelaufenen Monats in voller Hauſſeſtrömung, Die mangelnden Offerten aus Rußland und Rumänien, die läglich höheren Forderungeu Amerikas, ſowie die verhältnißmäßig ſchwachen greifbaren Beſtände veranlaßten die Konſumenten überall herzhafter einzugreifen und ſich die Preisdiktate der Verkäufer gefallen zu laſſen. Am intenſivſten war die Steigerung in England, wo an einem Tage ſich in London infolge ungünſtiger Ernteberichte aus Indien ein ſehr bedeutendes Geſchäft in kaliforniſchem Weizen voll⸗ zog, und dafür bis zu 158 Mark pro Tonne bezahlt wurde, eine Preishöhe, die ſeit vielen Jahren nicht vorkam. Dieſer im In⸗ und Auslande überſtürzten Bewegung folgte indeſſen in der zweiten Hälfte des Berichtsmonats eine ſcharfe Abſchwächung, und wirkten namentlich die amerikaniſchen Rückgänge drückend auf die Stim⸗ mung und hemmend auf den Verkehr, welch' letzterer mit einem Schlage eine empfindliche Einbuße erlitt. Der hieſige Platz folgte willig den ausländiſchen Bewegungen, wenngleich er hierbei eine ge⸗ wiſſe Vorſicht nicht außer Acht ließ. Allem Anſchein nach dürfte die Müllerei hier zu Lande in allernächſter Zeit mit der Verforgung in ausländiſcher Waare eine zuwartende Haltung einnehmen, da namentlich das inländiſche Produkt den neueſten Wahrnehmungen gemäß ſtärker an den Markt gebracht wird, und auch hinſichtlich ſeiner Qualität eine beſſere Beurtheilung erfährt, als dies noch vor kurzer Zeit der Fall war. Nachdem das Geſchäft nunmehr wieder in ſoliderere Bahnen eingelenkt iſt, dürfte ſich dasſelbe im Monat November ohne nennenswerthe Veränderung geſtalten. Wenn wir auch einerſeits eine weitere Bewegung nach aufwärts augenblicklich nicht für berechtigt erachten, ſo ſehen wir aber doch andererſeits keinen Grund zu einem weiteren Rückgang, da die Hauptproduk⸗ lionsländer wie Südrußland und Rumänien in der letzten Zeit als ſtarke Importeure nicht aufgetreten ſind, und anſcheinend auch über große Vorräthe nicht verfügen. Zu den Bewegungen in Amerika haben wohl auch die bevorſtehenden Wahlen weſentlich beigetragen, und nach Vollzug derſelben wird zweifellos an dem Weizenmarkt wieder eine ſolidere, bezw. geregelterer Verkehr Platz greifen. Kunſt und Tlyeater. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Manuheim. Zum erſten Mal: „König Heinrich“ von Wildenbruch. Die Aufführung von Wildenbruchs König Heinrich am ver⸗ gangenen Samstag Abend war die erſte größere That und der erſte glänzende Erfolg unſeres Schauſpiels in der mit vielen Luſtſpielen und Schwänken begonnenen neuen Saiſon. Das werthvolle und in⸗ tereſſante Werk, das die erſte Hälfte einer den ganzen Inveſtitur⸗ ſtreit umfaſſenden Tragödie iſt, hat auch auf das hieſige Publikum eine ſtarke Wirkung ausgeübt. Direktor Praſch hat dies Stück auf ſeinem Berliner Theater ſeit dem 22. Januar dieſes Jahres bereits zu etwa anderthalb hundert Aufführungen bringen können. Man hat hier für die beiden gewaltigen und dankbaren Hauptrollen des Königs und des Papſtes in Herrn Porth und Herrn Kaiſer zwei vortreffliche Vertreter gefunden. Herr Porth, der den Heinrich ſchon in Halle mit großem Erfolg geſpielt hat, gab auch hier eine vohldurchdachte, warmblütige darſtelleriſche Leiſtung, und Herr Dr. aiſer überraſche durch die impoſante, ſichere Wiedergabe des Charakters Gregors VII. Auch die übrigen Mitwirkenden, zu denen zußer dem Chor verſchiedene Mitglieder der Oper und eine ſtatt⸗ liche Kinderſchaar gehörten, ſetzten ihr beſtes Können ein, ſo daß zine ſchöne, abgerundete, höchſt erfreuliche Geſammtwirkung heraus⸗ zam, die im dritten Akt ihren Höhepunkt erreichte. Herr Intendant Baſſermann, der die Einſtudierung des ſchwierigen Werkes ge⸗ ſeitet hatte, konnte nach dieſem Akt den lebhaften Dank des ſehr gahlreich erſchienenen, beifallsfreudigen Publikums entgegennehmen Wildenbruchs Werk iſt mit ungewöhnlichem theatraliſchen Geſchick omponirt. Es war keine leichte Aufgabe, den Kampf Heinrichs IV. nit Gregor VII., den welterſchütternden Kampf des Staates mit der Rurie in der Zeit von Heinrichs III. Tod bis zu Gregors Tod in zinem Theaterabend zuſammengedrängt auf die Bühne zu bringen. Die meiſten derartigen dichteriſchen Verſuche ſind an der Größe des Stoffs geſcheitert, den ſie nicht zu faſſen, zu konzentrieren verſtehen. So kam denn entweder ein hiſtoriſches Drama in Geſtalt einer ſiſtoriſchen Lehrſtunde oder ein buntes Bilderbuch zuſammengeſtückt uus hiſtoriſchen Bilderbogen, heraus. Wildenbruch iſt dieſen Klippen dicklich entgangen. Wie ſo ein gewaltiger Stoff comprimiert und denſtert werden muß, zuſammengefaßt in einigen großen, möglichſt atergemäß und mit überraſchenden Wendungen aufgebauten Szenen, m man bei Wildenbruch, der ſich hier als ſicherer Beherrſcher der chnik zeigt, lernen. Allerdings fordert die Art, wie er der Ge⸗ ſichte Gewalt angethan hat, ſchwerwiegende Bedenken heraus. Wir techen dem Dichter des hiſtoriſchen Dramas das Recht nicht ab, n. Verlauf hiſtoriſcher Begebenheiten von ſeinem individuellen, etiſchen Standpunkt aus zu betrachten und zu beleuchten, dieſelben nach Bedürfniß anders zu gruppiren, ſie zuſammenzuziehen oder zeitlich und örtlich zu verlegen. Das hat Schiller faſt in jeder zne ſeiner geſchichtlichen Dramen gethan, und Wildenbruch darf ſich auf ihn als Autorikät berufen. Aber in dieſer willkürlichen Veränderung hiſtoriſcher Thatſachen gibt es eine Grenze, die der Dichter nicht überſchreiten darf. Vorgänge, die im hiſtoriſchen Be⸗ wußtſein des Volkes unverrückt feſtſtehen, darf er nicht verändern, ohne ſeine poetiſche Lizenz zu überſchreiten. Wildenbruch hat ſie in allen Stadien ſeines Stücks, namentlich aber auch im Kernpunkte desſelben in höchſt bedenklicher Weiſe überſchritten. Das Vorſpiel„Kind Heinrich“ führt uns nach Goslar und ſtellt die Umgebung des zehnjährigen Heinrich auf die Bühne. Seinem Vater, Heinrich III., gibt die Nachricht von der Niederlage ſeines Heeres gegen die Liutizen den Todesſtoß, im kräftigen Mannesalter ſtirbt er am 5. Oktober 1056 in Bodfeld. Der weitere Verlauf in der Geſchichte iſt der, daß die Kaiſerin⸗Wittwe Agnes die Regent⸗ ſchaft übernimmt, und Papſt Victor II., der gerade bei Heinrich III. geweilt, den jungen König nach Aachen führt, wo er die Huldigung der deutſchen Fürſten erhält. Ein merkwürdiger Kontraſt zu den Tagen von Worms und Kanoſſa! Wildenbruch hat ihn als unver⸗ wendbar beiſeite geſchoben. Gleich das Vorſpiel gibt ein evidentes Beiſpiel, wie er konzentrirt. Er ſchließt an Heinrichs III. Tod ſofort den— hiſtoriſch erſt im Jahr 1062 und in Kaiſerswerth erfolgten— Raub des jungen Heinrich an und führt bereits nach Goslar als päpſtlichen Abgeſandten den Archidiakon Hildebrand, den ſpäteren Papſt Gregor VII. Daß Hildebrand niemals in Goslar dem Knaben Heinrich gegenüberſtand, daß er überhaupt erſt drei Jahre nach Heinrichs III. Tod, 1059, Archidiakon wurde, weiß der Geſchichts⸗ kundige. Heinrichs Raub war in der Geſchichte ein wohlvorbereiteter Staatsſtreich der Biſchöfe, vor Allem des mönchiſch⸗ſtrengen Erz⸗ biſchofs Anno von Köln und des prachtliebenden, herrſchſüchtigen Erzbiſchofs Adalbert von Bremen. Anno war unzufrieden mit Hilde⸗ brands unumſchränktem Einfluß in Rom und er befürchtete, daß die ſchwache Regentſchaft der Agnes von jenem zu ſchädlichen Zugeſtänd⸗ niſſen gezwungen werden könne. Das gab bei ihm mehr als die Erziehungsfrage den Ausſchlag, Vormundſchaft und Regentſchaft an ſich zu reißen. Agnes ſcheint ebenſo wie im Drama, wo der Raub vor der Kaiſerburg recht unglaubhaft wirkt und leicht zu ver⸗ hindern geweſen wäre, nicht die Hand gerührt zu haben, um das Unrecht zu verhüten oder gar zu rächen. Sie weihte fortan ihr Leben frommen Uebungen und trat ſpäter in ein Kloſter ein. In Wildenbruchs Drama iſt das Motiv des Raubes ein anderes: Die fächſiſchen Fürſten, deren aufrühreriſche Haltung übrigens in der Geſchichte erſt in den ſiebziger Jahren zum Aus⸗ bruch kommt, wollen aus dem Buben einen Kaiſer züchten, der nach ihrer Pfeife tanzt.„Das ſoll Anno beſorgen, der Erzbiſchof.“ Die Gegenüberſtellung Hildebrands und des Knaben Heinrich hat etwas dramatiſch Packendes, aber ſte gleicht doch ſehr einer erkünſtelten Poſe, namentlich wenn Hildebrand zu dem Kinde vorahnend ſpricht: „Junger König, das Leben iſt lang, ich glaube, Ihr werdet viel lernen müſſen im Leben!“ Der Aufbau des Vorſpiels iſt vorzüglich, die Expoſition, die freilich, wie das ganze Stück, mancherlei Ge⸗ ſchichtskenntniß bei den Zuſchauern vorausſetzt, gibt ſich ungezwungen und ſchreitet kräftig vorwärts. Der Charakter Heinrichs, der ſpäter in Worms ausruft:„Königs Wille iſt Deutſchlands Geſetz“, oder der von ſich ſagt:„Im Feuer unerhörter Schmerzen zum Eiſen geglüht, das nichts Weiches mehr kennt, hinausgewachſen übers All⸗ tagsgewiſſen des Menſchen, ſteh ich über euch; weh dem, der ans ſchneidende Eiſen rührt“— dieſer vom Dichter mit Konſequenz ent⸗ wickelte Charakter iſt in ſeinen Grundlagen bereits im Vorſpiel mit ſcharfen Zügen vorgezeichnet. Mit einem Sprung über 20 inhaltsreiche Jahre hinweg führt der erſte Akt ins königstreue Worms. Ein paar ſehr gelungene Bürgerſzenen mit humor⸗ und kraftvoller Charakteriſtik führen in die veränderte Situation ein. König Heinrich kommt, um von ſeinen treuen Bürgern und Juden Geld zu empfangen, was dem Dichter Gelegenheit gibt, dem Bürgerthum und dem Judenthum ein paar wohlberechneke Komplimente zu machen. Denn abgeſehen davon, daß die Männer des zünftigen Handwerks gegen hiſtoriſche Treue in einer Zeit als alleinige Repräſentanten der ſtädtiſchen Bevölkerung auftreten, wo ſie es noch nicht im entfernteſten waren, wird die Sache ſo dargeſtellt, als ob Heinrich ſich in ſeinem Kampf nur auf die Städte habe verlaſſen können, während gerade auf der Verbind⸗ ung Heinrichs mit den deutſchen Biſchöfen, auf die ſich das damalige Königthum ſtützen mußte und mit mehr Erfolg ſtützen konnte als auf die weltlichen Fürſten, das Eigenartige und Gefährliche der Lage Heinrichs beruht. Der Abſagebrief an den Papſt, den bei Wildenbruch Heinrich ſelbſt den Biſchof Burckhard von Halberſtadt unter An⸗ wendung von Waffengewalt ſchreiben heißt, war der Geſchichte nach das Ergebniß der Wormſer Synode im Januar 1076, die Wilden⸗ bruch übergeht, weil er ſie nicht brauchen kann. Die Veranlaſſung zu dieſem Schreiben an„Hildebrand, den falſchen Mönch“, das alle anweſenden Biſchöfe unterzeichneten, war die Fordernung Gregors, Heinrich ſolle ſich von ſeinen im Bann befindlichen Räthen trennen. Ein zweiter Brief erging von Heinrich ſelbſt mit der Auffor⸗ derung, Hildebrand ſolle den Stuhl Petri verlaſſen, auf den er kein Recht habe. Nun ſpielte Gregor ſeinen großen Trumpf aus, er entſetzte Heinrich ſeiner Würde, that ihn in den Bann und entband alle ſeine Unterthanen ihres Treueides und ihrer Pflichten gegen den Excommunizirten. Die weltlichen Fürſten benutzten dieſe Situation ſofort zum Abfall und zur Durchführung eigennütziger Intereſſen; Heinrichs Lage wurde aber erſt dann hoffnungslos, als von den Biſchöfen, die noch auf der Mainzer Verſammlung den Bannfluch für ungültig und Gregor ſelbſt für exeommunizirt erklärt hatten, einer nach dem andern auf die gegneriſche Seite überging, als der Fürſtentag zu Tribur beſchloß, Hrinrich ſolle ſeiner königlichen Würde verluſtig ſein, wenn er ſich nicht innerhalb eines Jahres vom Bannfluch gelöſt habe. Im Februar 1077 ſollte der Papſt auf dem Reichstag zu Augsburg über Heinrich zu Gericht ſitzen. In dieſer Lage blieb Heinrich nichts übrig, als ſeine Exkommunikation rückgängig zu machen und den Augsburger Tag zu verhindern. Das glaubte er durch jenen demüthigenden Zug nach Kanoſſa zu erreichen, der eine unauslöſchliche Schmach für das deutſche Königthum be⸗ deutete. Es war ein wohlberechneter politiſcher 8 55 den Heinrich that, der ihm aber nur zur Hälfte gelang. Denn er be⸗ wirkte nur ſeine Befreiung vom Bannfluch, nicht aber die Wieder⸗ einſetzung in ſeine königlichen Rechte. Der Papſt iſt durch dieſen Schachzug aufs höchſte überraſcht, daher läßt er den Büßer drei Tage in Schnee und Kälte auf Einlaß warten.— Wie ſieht das alles bei Wildenbruch aus? Die Stimme des Gewiſſens, verkör⸗ pert durch Bertha, Heinrichs Gemahlin, die bei dieſer Gelegenheit ihres Gemahls Liebe gewinnt, iſt es hier, die den vereinſamten, ver⸗ zweifelnden Heinrich über die Alpen treibt, um„in ſeinem unge⸗ heuren Leid Buße zu thun vor Gottes heiligem Mann,“ deſſen Zorn erecht iſt! Die immer noch nicht völlig aufgehellte Unklarheit, die über den Einzelheiten der weltgeſchichklichen Szene auf der Burg Kanoſſa ruht, umgeht Wildenbruch. Aber wie unerwartet wendet ſich die Szene bei ihm! Als Heinrich nach der tiefſten Demüthigung vor dem Papſt erfährt, daß der Reichstag in Augsburg unter dem Vorſitz Gregors zwiſchen ihm und dem Gegenkönig Rudolf von Schwaben entſcheiden ſoll, da bricht ſein ganzer Stolz, ſein lang verhaltener Groll hervor und der demüthige Büßer ſteht als drohen⸗ der Gegner vor ſeinem päpſtlichen Gegner. So iſt eine Szene von höchſter dramatiſcher Wirkung entſtanden, wenn ſte auch der Ge⸗ ſchichte in bedenklichſter Weiſe Gewalt anthut; als verſtärkendes theatraliſches Moment wird dabei noch das Erfcheinen und Hinſcheiden der Kaiſerin Agnes verwendet. Der vierte Akt, der nach Uebergehung michtigſter Ereigniſſe 8 Jahre ſpäter ſpielt, iſt der ſchwächſte des ganzen Werkes. Gregor ſtirbt bei Wildenbruch nicht in Salerno, ſondern in der Engelsburg, als Heinrich mit ſeinen Truppen in die Stadt Rom eindringt. Die Art, wie Gregor als Beſiegter mit der Kaiſerkrone ſpielt, hat etwas Würdeloſes, faſt Kindiſches, und die Szene, wo er Heinrich, der ihm als Sieger gegenübertritt, beftehlt, ihn faſt bittet, die Kiee zu beugen, fügt ſich nicht leicht in den Charakter dieſes be⸗ deutenden Namens. Das Reſultat dieſes Aktes und des ganzen Stückes iſt wie in der Geſchichte das von Gregors Leben: äußerlich, perſönlich zwar ſtirbt er beſtegt, aber ſeine Sache iſt nicht unterlegen: „Kampf ſoll ſein und Fluch auf Dich über die Zeit hinaus in Ewig⸗ keit!“ Darum verzichket der Dichter auch auf die wohl bekannten hiſtoriſch letzten Worte Gregors und läßt ihn mit dem ſiegbewußten Ausruf ſterben:„Und die Zukunft gehört mir doch!“— Gregor VII. auf die Bühne zu bringen, war eine heikle Aufgabe, aber eine Auf⸗ gabe, die eines Sichters Charakteriſirungskunſt reizen mußte. Wilden⸗ bruch iſt dieſe Aufgabe in ſtaunenswerther plaſtiſcher Vollendung gelungen; er hat dieſen hochbedeutenden, herrſchfüchtigen und in der Papſtthum für Jahrhunderke eine neus Richtung gewiefen hak, ſcharf und in allſeitiger Beleuchtung gezeichnet. Die wichtigſte Szene für Gregors Charakteriſtik, zugleich eine der bedeutendſten des Dramas⸗ iſt die zwiſchen Gregor und dem Abte Hugo von Clugny im dritten Akt. Hugo ſtellt das Ideal der Kirche, wie ſie bisher geweſen,„die Kirche, wo es keinen Mammon gab, die Mutter der Menſchheit, die gütige, die barmherzige, die arme Braut des armen Mannes von Nazareth, arm wie er, keuſch wie er, heilig und unſterblich wie er, die Kirche deſſen, der geſagt hat:„Mein Reich iſt nicht von dieſer Welt“, dem neuen Ideal Gregors gegenüber, der aus der Kirche eine politiſche Macht ſchffen will, vor deren Richterſtuhl Kaiſer und Könige betteln ſollen. In dieſer Szene, die nur leider etwas ge⸗ ſchmacklos mit dem jeſuſtiſchen Wort:„Wer fragt nach den Mitteln, wenn der Zweck heilig iſt“, ſchließt, ſprechen ſich die bedeutendſten, tiefgreifendſten Gedanken jener ſturmbewegten Zeit aus.(Der Schluß dieſer Beſprechung und der Bericht über die Aufführung kann wegen Raummangel erſt in der nächſten Nummer folgen.) Dr, W. N** * Neu einſtudirt. „Figaros Hochzeit“ von Mozart. 5 Mit der Neueinſtudirung von Mozarts Figaro ſpielte geſtern die Oper ihren erſten großen Trumpf aus und ſie gewann das Spiel in erfreulichſter Weiſe. Viele anſtrengende Proben mußten voraus⸗ gehen, alle Betheiligten mußten ihre ganze Arbeitskraft einſetzen, um dem herrlichen, unvergänglich ſchönen Werk zu ſeiner ſzeniſchen und mufikaliſchen Verjüngung zu verhelfen. München mit ſeinen einzig⸗ artigen, entzückenden Figarobaufführungen im Reſidenztheater war das Vorbild dieſer Neneinſtudirung, die wir als eine überaus glück⸗ liche Idee bezeichnen müſſen. Nach dem Münchener Text iſt das Buch neu eingerichtet worden, dem Münchener Vorbild iſt der luſt⸗ ſpielmäßige Charakter nachgeahmt worden, Koſtüme und Dekora⸗ tionen folgen dem Münchener Muſter— freilich den intimen Reiz, der über der Münchener Figaroaufführung mit kleinem Orcheſter im tleinen Reſidenztheater ſchwebt, jene behagliche Rococo⸗Stimmung, konnte man nicht in unſer großes Haus verpflanzen. Mit den Dimen⸗ ſionen unſerer Bühne und unſeres Zuſchauerraums mußte gerechnet werden, das Orcheſter mußte in der gewöhnlichen Beſetzung bleiben. Aber mit Erfolg wurde der leicht dahingleitende Parlandoton des muſtkaliſchen Luſtſpiels angeſchlagen, mit Erfolg wurde das Orcheſter zu feinem, diskretem Begleiten angehalten. Die weiteren Aufführ⸗ ungen werden hierin jedenfalls noch mehr Vervollkommnung erzielen laſſen. Die muſikaliſche Leitung des Herrn v. Reznicek verdient volle Anerkennung, es war für ihn ſichtlich ein Genuß, dieſe feine, von Melodieen überquellende Mozart'ſche Muſik zu reproduziren, wenn es auch ſeiner ganzen Geiſtesgegenwart bedurfte, um über einige gefährliche Zwiſchenfälle hinwegzuhelfen. Mit ihm durfte ſich Herr Regiſſeur Knapp in die Ehren des Abends theilen, der mit der ſchön gelungenen Mise-en-scene ein tüchtiges Stück ernſter Arbeit und Vorbereitung vollbracht hat, der außerdem den Grafen Almaviva in ganz vorzüglicher Weiſe ſang und ſpielte. Fräulein Heindl war als Gräfin nach längerer Indispoſition wieder im vollen Beſitz ihrer ſchönen Stimmmittel, die ſie denn auch zu beſter Wirkung brachte. Auch der Figaro des Herrn Kromer verdient alles Lob, nur könnte er in den beiden erſten Akten ſich noch leichter und luſtiger geben. Der Figaro des Herrn Fuchs in München iſt hierin ein kaum zu übertreffendes Vorbild. Die Sufanne iſt eine ſehr ſchwierige Rolle, die in Spiel und Geſang eine ganze Künſtlerin verlangt; Frl. Hohenleitner hat ſich mit vielem Fleiß hinein⸗ gearbeitet, ohne ihr aber noch ganz gewachſen zu ſein. Immerhin aber muß das, was ſie geſanglich und darſtelleriſch leiſtete, abgeſehen von kleinen Entgleiſungen, als befriedigend bezeichnet werden. Auch der Cherubin des Frl. Hübſch war nicht frei von Unſicherheit und Aufregung, aber recht niedlich im Spiel, faſt zu niedlich, und im Geſang beſſer, als man erwartet hatte. Die vortrefflichen Leiſtungen der Damen Seubert und Wagner, ſowie der Herren Marx, Rüdiger und Starke, denen ſich unſer neuer Tenor Herr Ankenbrank als Don Curzio in recht zufriedenſtellender Weiſe anſchloß, waren eine ſichere Stütze des Euſembles. Die neue Ausſtattung hat ſehr gefallen. Der erſte, dritte und vierte Akt kamen dem Münchener Vorbild ſehr nahe; namentlich das Toilettenzimmer und der in München ſelbſt gemalte Feſtſaal waren von prächtiger Wirkung. Auch der Salon der Gräfin im zweiten Akt war ſehr geſchmackvoll, wenn man auch freilich gerade hier die ausgeſuchte und dabei doch ſtimmungsvolle Pracht des Mün⸗ chener Interieurs vermißte. Jedenfalls haben die Herren Auer und Remler in den neuen Dekorationen geleiſtet, was für unſere Verhältniſſe nur irgend zu leiſten war. Die neuen Koſtüme ſind in ſehr geſchmackvoller und wirkungsreicher Ausführung nach den Mün⸗ chener Figurinen unter Leitung des Herrn Inſpektors Deri chs und der Frau Obergarderobiere Cummerow an efertigt worden. Das Haus war bis auf den letzen Stehplatz ausverkauft und wird es bei den nächſten Wiederholungen ſicherlich wieder werden. Das war in ſehr animirter Stimmung und ſpendete den Leitern der Vor⸗ ſtellung ſowie ſämmtlichen Darſtellern reichlichen Beifall. Dr. W. Sudermanns drei Einakter„Morituri“ ſind von der In⸗ tendanz zur Aufführung angenommen worden und gehen voraus⸗ ſichtlich am 30. November zum erſten Mal in Scene. Spieplan des Groſth. Hoftheaters Karlsruhe für die Zeit vom 3. bis mit 9. November a) Im Hoftheater Karls⸗ ruhe: Dienſtag,.:„Ein Volksfeind“. Donnerſtag,.: Zum er Male:„Der Fluthgeiſt“. Freitag,.:„Das Glöckchen des Gremiten Samſtag,.:„Prezioſa“. Sonntag,.:„Die Jüdin“. Im Theater in Baden: Mittwoch,.:„Kabale ünd Liebe“. Mon⸗ tag,.:„Prezioſa“. Aus Bayreuth ſchreibt man der„Allg. Ztg.“ unterm 29. Okt.: Wie erinnerlich, wollte Se. Maj. der Deutſche Kaiſer der letzten Aufführung des diesjährigen Cyklus des„Ring des Nibelungen“ in Bayreuth anwohnen. Da dies nicht möglich war, hat der Kaiſer befohlen, daß der Nibelungenring genau nach den Bayreuther Inten⸗ tionen und mit derſelben Rollenbeſetzung im kgl. Opernhaus in Ber⸗ lin aufgeführt werde. Um die nöthigen Vorbereitungen hiezu zu treffen, ſind bereits Frau Opernſängerin Ellen Gulbranſon von Chriſtiana, Hr. Opernſänger Fritz Friedrichs von Bremen ꝛc. hier eingetroffen. Nächſtens kommen Frau Opernſängerin Marie Brema von London und Hr. Opernſänger Hermann Bachmann von Nürn⸗ 18 1 1 an. Die Kgiſervorſtellungen finden Anfangs Dezeißtber „J. ſtatt. — ů—— Atrneſte Nachrichten und Felegramme. „Heilbroun, 1. Nov. Ein ſchweres Eiſenbahn⸗Ung kück hat ſich bei Willsbach ereignet. Vom einem Güterzug riſſen einige Wagen ab und ſauſten auf einen nachfolgenden erſonenzug. Vom Zugsperſonal ſind einige todt von den eiſenden iſt eine große Filfen leichter und einige ſind ſchwer verletzt. Ein Hilfszug mit Aerzten und Verbandszeug iſt abge⸗ gangen. Heilbronn, 1. Nov. Der um 8 Uhr von hier nach Hall ab⸗ gelaſſene Perſonenzug iſt bei Weinsberg mit dem abge⸗ riſſenen und auf ſtarkem Gefälle zurückraſenden Theil eines voraus⸗ gegangen Güterzuges zufammengeſtoßen. Drei Todte und dahlreiche Verwundete, die hierher gebracht wurden, ſind bis jetzt feſt⸗ geſtellt. Der Materialſchaden iſt groß. Die Geleiſe ſind geſperrt. *Hamburg, 31. Okt. Die in kurzem Auszug bereits gebrachte Antwort der„Hamburger Nachrichten“ auf die Erklä⸗ rung im„Reichsanzeiger“ lautet wörtlich: Wir haben in unſerer Mittwoch⸗Morgenausgabe die Erklärung mitgetheilt, welche der Reichsanzeiger“ im nichtamtlichen Theile gegen den neulichen Artikel der„Hamburger Nachrichten“ über die deutſch⸗ruſſiſchen Be⸗ ziehungen veröffentlicht hat. Wir beabſichtigen nicht, in eine Polemik mit der Redaktion des„Reichsanzeigers“ auch in ihrem außeramt⸗ lichen Theile einzutreten, ſind aber doch genöthigt, gegen einige Sätze ihres Artikels Verwahrung einzulegen. Einmal geben wir nicht zu, daß diplomatiſche Vorgänge der in Rede ſtehenden Art zu den„ſtreng⸗ ſten Staatsgeheimniſſen“ gehören. Die beſprochenen rufſtſch⸗deutſchen Verhandlungen gehören der Geſchichte an und den Archiven; ihre Geheimhaltung war für uns wie für den Dreibund von auſe aus kein Bedürfniß, ſie erfolgte lediglich auf ruſſiſchen Wunſch und die Situation, auf welcher dieſer Wunſch damals beruhte, beſteht heute nicht mehr. Im deutſchen Intereſſe hätte unſerer Anſicht nach die volle Veröffenklichung gelegen, da der ganzen Sache für uns nicht Wahl ſeiner Mittel nicht verlegenen Menſchen, der dem ganzen etwa ein Pudendum zu Grunde liegt, ſondern ein berechtigter Anlaß — 4. Selte. Geueral⸗Anzeiger. Meantherm, 2. Movemset. für alle friedliebenden Angehörigen des Reiches wie des Dreibundes, mit Genugthuung auf den Vorgang zurückzublicken. Staatsmänner, die den Frieden überhaupt pflegen wollen, die ſich die Schwere der Verantwortlichkeit ſtets vor Augen halten, welche die Schuld an einem Kriege der größten europäiſchen Mächte untereinander mit ſich bringen würde, ſind ſich der Pflicht bewußt, jedes ſich ihnen bietende Mittel zur Erhaltung des Friedens, welches mit den Intereſſen des 8 Landes verträglich iſt, auch anzuwenden und zu vertreten. Die Behauptung, daß das 1890 abgelaufene deutſch⸗ruſſiſche Abkom⸗ men mit der Treue 9870 den Dreibund nicht verträglich wäre, iſt vollſtändig aus der Luft gegriffen für Jeden, der es kennt und der die Dreibundverträge auch nur oberflächlich lieſt. Schon dieſer Text wahrt der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie in Bezug auf etwaige neue deutſch⸗frunzöſiſche Verwickelungen die Freiheit, ſogar bei einem Angriffe Frankreichs auf Deutſchland neutral zu bleiben und Nie⸗ mandem iſt es eingefallen, deshalb von einer Duplieität der öſter⸗ reichiſchen Stellung im Dreibunde zu ſprechen. Auch wenn, wie man theoretiſch bei aller praktiſchen Unwahrſcheinlichkeit ſich zurecht legen kann, Rußland vom Deutſchen Reiche unprovocirt angegriffen würde, ſo wäre aus dem Dreibundsvertrage eine Verpflichtung zur öſter⸗ reichiſchen Betheiligung an dem deutſchen Eroberungskriege gegen Rußland nicht herzuleiten. Der ganze Dreibund in corpore könnte, wenn Rußland dazu bereit wäre, mit letzterem ganz daſſelbe Abkommen treffen, was bis 1890 zwiſchen Rußland und Deutſchland beſtanden hat; er würde deshalb auf ſeinen Hauptzweck,die gemeinſame Vertheidigung gegen ruſſiſche Angriffe, nicht zu verzichten brauchen, und es würde gewiß allen Freunden des Friedens in Europa eine erhebliche Be⸗ kuhigung gewähren, wenn die drei verbündeten Regierungen der ruſſiſchen gemeinſam ihre Neutralität für den Fall eines unprovo⸗ zirten Angriffes auf Rußland zuſagten. Wenn bei der ruſſiſchen Regierung Neigung dazu vorauszuſetzen wäre, ſo würde es ſich unſerer Anſicht nach empfehlen, noch heute den⸗ ſelben Vertrag zu erneuern, deſſen Fortſetzung im Jahre 1890 von uns abgelehnt wurde und deſſen jetziges Be⸗ kanntwerden in hohem Maaße die ſittliche Entrüſtung aller derjenigen Parteien in der Preſſe erregt, welche vor 1890 dem Reiche unfreundlich und kämpfend gegenüberſtanden, nach 1890 aber ſich für die Stützen deſſelben ausgaben. Wir finden bei dieſer Sachlage die We daß„Staatsgeheimniſſe“ zum Nachtheile des Deut⸗ ſchen Reiches preisgegeben worden wären, unbegründet und werden in dem leiber nicht mehr beſtehenden ruſſiſchen Vertrage ſtets einen Beweis der Einſicht und der Gewiſſenhaftigkeit der Regierung Kaiſer Wilhelms I. erblicken. Noch weniger können wir die Wendung des„Reichsanzeigers“ unbeanſtandet laſſen, in welcher er darauf„verzichtet“,„Falſches zu berich⸗ ligen“ oder„Unvollſtändiges zu ergänzen“. Letzteres würde der „Reichsanzeiger“ nur können, wenn er den Text des ſo heftig ange⸗ fochtenen deutſch⸗ruſſiſchen Vertrages vollſtändig veröffentlichte; Falſches aber iſt in unſeren Anführungen überbaupt nicht enthalten geweſen und die Andeutung, als ob es wäre, würde uns wohl eine Berechtignng geben, im nichtamtlichen Theile des„Reichsanzeigers“ 1 Berichkigung im Sinne des§ 11 des Preßgeſetzes zu ver⸗ angen. *Hamburg, 31. Okt. Die„Hamb. Nachr.“ ſchreiben ſolgen⸗ des: Wir ſind von einer derartigen Blumenleſe von Zeitungsaus⸗ brüchen über die Thatſache, daß bis 1890 unſer Frieden geſichert geweſen iſt umgeben, daß wir unmöglich auf alle einzelnen Artikel rea⸗ giren können, und wir wundern uns auch nicht, bei vielen derſelben das Geſühl zu haben, derſelben Macht gegenüber zu ſtehen, gegen welche nach der Aeußerung des ſterbenden Talbot auch die Götter pergebens kämpfen. Aber warum Fürſt Bismarck ein Beſtreben gehabt haben foll, den von ihm allein geſchaffenen Dreibund zu zerſtören, dafür haben wir wirklich kein Verſtändniß. Es iſt ja nicht neu und kam ſchon wiederholt vor als der Fürſt im Amte war, daß er gegen die Auslegung kämpfen mußte, als ob der Dreibund eine Erwerbsgenoſſenſchaft ſei, deren Mitglieder ſich verpflichtet hätten, auch einer jeden aggreſſiven Feindſeltgkeit der Bundesgenoſſen ee zu leiſten. Der Drelbund iſt aber eine deſenſive Frie⸗ ensgarantie und als ſolche von der deutſchen Politik früher unbe⸗ dingk aufgefaßt worden; ſeiner Aufgabe, Europa den Frieden zu erhalten, wie er ſie ſeit nun bald 17 Jahren mit Erfolg gelöſt hat, wird er noch immer gewachſen ſein, nlich wenn alle drei Mitglieder einzeln oder ſolidariſch ſich auf ähnliche Rückverſicherungen gegen Aggreſſiokriege einlaſſen wie diejenige, welche für Deutſchland leider ſeit ſechs Jahren abgelaufen iſt und deren Exiſtenz der Regierung Kaiſer Wilhelms., unter der ſte entſtanden iſt, jetzt ſo heftig zum Vorwurfe gemacht wird. Berlin, 31. Oktober. Der Reichskanzler Fürſt Hohenlohe und Staatsſekretär Freiherr v. Marſchall haben ſich heute Nachmittag nach Potsdam begeben zum Immediatvortrag bei Sr. Majeſtät über die neueſte Publikation der „Hamb. Nach.“ Berlin, 1. Nov. Zu dem angeblichen Drama, welches der Kaſſer nach der Behauptung der„Zukunft“ zu ſchreiben beabſichtige, bemerkt der„Rhein. Kur.“;„Der Kaiſer iſt an dieſem Drama, das der Artillerie⸗Hauptmann Joſeph Lauff ſchreibt völlig unbetheiligt. Richtig iſt nur, daß Herr Lauff, der auch das Feſtſpiel für die Er⸗ „lfnung des neuen Wiesbadener königlichen Theaters verfaßte, dem Kalſer jüngſt in Wiesbaden vorgeſtellt wurde. Unrichtig iſt auch, daß der Kaiſer mit Profeſſor Knackfuß den Plan des Dramas be⸗ ſprochen hat, wohl aber behandelt ein Bild von deſſen Original ſich im königlichen Schloſſe in Berlin beſindet, dieſelbe ge⸗ ſchichtliche Epiſode.“ Berlin, 31. Okt. Der Polizelpräſident hat auf die Angriffe in der Preſſe auf die Berliner Kriminalpolizei in Betreff der Blut⸗ tat gegen den Juſtizrath Levy eine längere Erklärung veröſſentlicht, in der er die verſchiedenen Darſtellungen in den Zeitungen als unrichtig bezeichnet, Berlin, 31. Okt. Bei dem heutigen Verhör vor dem Unter⸗ ſuchungsrichter modifizirte Werner ſeine 8 Ausſage, daß nicht er, ſondern Große den Juſtizrath Leby getödtet hat; Werner gibt die Möglichkeit zu, daß er den alten Herrn, der ſeiner Frau zur Hülfe kommen wollte, geſtochen hat, * Berlin, 1. Nov. Der Fall„Brüſewitz“ hat geſtern Vormittag Unter den Linden zwei Aufſehen erregende Scenen perurſacht, In einer illuſtrirten Zeitſchrift,„Der Re⸗ porter“, die in den Straßen durch Zeitungsverkäufer öſſentlich ausgeboten wird, war die bekannte Karlsruder Affalre auf der erſten Seite in einer gloſſirenden Illuſtratlon dargeſtellt. Durch Letztere fühlte ſich nun ein vorübergehender Offieler und an ziweiter Stelle ein 27 5 beleidigt, weshalb Beide ſich an einen in der Nähe befiudlichen Schutzmann wendeten und die Perſonen der Verkäufer feſtſtellen ließen, um gegen ſie und die Herausgever der Zeitſchrift Beſchwerde einzureſchen. Natürlich hatten ſich um die Bethelligten im Handumdrehen dichte Men⸗ ſchenmaſſen angeſammelt, aus denen über den Vorfall und zugleich auch über den„Fall Brüſewitz“ ſelbſt ſehr draſtiſche Bemerkungen gemacht wurden. )Serlin, 30. Oet. Wie die Verliner Polit. Nachrichten aus Quelle erfahren, wäre ſchon jetzt in den Kreiſen des utſchen Gewerbes eine ſo große Sympathie für die Beſchickung der ariſer ae Ausdruck gelangt, daß die rage, ob der Deufſchland zur Verfügung ſtehende Platz ausgefüllt werden wird, gegenſtandslos geworden iſt. Es handle ſich vielmehr ſchon darum, zu erwägen, wie der Platz zum e Vor⸗ theil des deutſchen Gewerbes ausgenutzt werden könne. Es könne nicht darauf ankommen, daß Deutſchland von allem, was es her⸗ vorbringt, Proben auf der Pariſer Weltansſtellung vorführt, es müſſe viennehr in jedem Gewerbszweige ſo vertreten ſein, daß die Höhe der Entwicklung desſeeben deutlich erkennbar iſt. Deutſch⸗ land müſſe, wenn anders es auf der Ausſtellung nicht gegen andere Nationen in unvortheilhafter Weiſe abſtechen will, auf die berert ſte Auswahl der zur Ausſtellung angemeldeten Gegenſtände en größten Werth legen. Berlin, 81. Okt, Vergaſſeſſor Bornhardt, der zu Ende des vorigen Jahres nach Oſtafrika abreiſte, hat nordweſtlich vom Rvaſſa Steinkohle in mächtigen Lagern entdeckt.— Dem Vernehmen nach ſoll Wiſſmann zur Dispoſttion geſtellt werden. — Profeſſor Koch hat ſich auf Erſuchen des britiſchen Kolonial⸗ amts unter Zuſtimmung der deutſchen Regierung bereit erklärt, in den von Rinderpeſt infizirten Gebieten Südafrikas Unterſuchungen anzuſtellen, und wird noch vor Mitte November dorthin abreiſen. Leipzig, 31. Okt. Das Ehrengericht der Anwalts⸗ kammer für Sachſen ſchloß Dr. Hans Blum, den Sohn von Robert Blum, wegen zu hoher Koſtenberechnungen aus dem Anwalt⸗ 92 0 aus. Blum legte Berufung beim Ehrengerichtshof des Reichs⸗ gerichts ein. Gotha, 81. Okt. Der neugewählte Landtag zählt ſieben Nationalliberale, fünf Freiſinnige und ſieben Sozialdemokraten. * Rudolſtadt, 31. Okt. Die Landtagswahlen ergaben eine voll⸗ ſtändige Niederlage der Sozialdemokraten, die nur ihren bisherigen Sitz Frankenhauſen behaupten konnten. München, 81. Okt. Haberer⸗Prozeß. Das Landgericht verurtheilte heute den Bürgermeiſter von Sauerlach Steingräber, zu 3 Jahren, Killi, der die Verſe verfaßte, zu 2 Jahren 9 Monaten, die Angeklagten Singer und Köllerer zu je 2 Jahren und 45 Ange⸗ klagte zu 15/ Jahren bis 3½ Monaten Gefängniß. 3 Angeklagten wurden freigeſprochen. Den geſtändigen Angeklagten wurde die er⸗ littene Unterſuchungshaft auf ihre Strafe angerechnet. * Budapeſt, 1. Nov. Der Maler Munkaeſy iſt in einer Nerven⸗ heilanſtalt hoffnungslos erkrankt. Die Aerzte befürchten das Schlimmſte. 155 „Paris, 3. Oktbr. Der verſtorbene frühere Senatspräſident Challemel⸗Lacour hat ſein geſammtes Vermögen im Betrage von 300,000 Frs. Wohlthätigkeitsanſtalten vermacht. * Rom, 31. Oet. Der Abgeordnete Dorracca ſpricht ſich im„Corriere della Sera“ über die Bismarck⸗Enthüllungen aus und nimmt den Fürſten Bismarck gegen den Vorwurf des Doppelſpiels in Schutz. Die Abmachung mit Rußland ſei dem Geiſte des Dreibund⸗Vertrages nicht entgegen geweſen. Auf⸗ fallend unklar ſei, weshalb Caprivi, das heißt der Kaiſer, die ruſſiſche Politik Bismarcks geändert und ſo das Eutſtehen des Zweibundes ermöglicht habe. Italien ſei unter Bismarck von wenig Bedeutung im Dreibund geweſen; nach Schaffung d 8 Zweibundes aber bilde es ein weſſentliches Leben gebendes Ele⸗ ment. Der Artikel iſt bedeutſam, weil Torracca als Sprachrohr der Regierung gilt * 5 (Privat⸗ Telegraume des„General ⸗ Auzeigers.“) * Hamburg, 1, Nov. Ein Leitartikel im heutigen Morgenblatt der„Hamburger Nachrichten“ betitelt:„Vom ruſſiſchen Vertrage“ führt u. A. aus: Wir ſind zu der ganzen Beſprechung dieſer Ver⸗ hältniſſe außer andern Zwecken, über die wir Niemandem Auskunft ſchuldig ſind, äußerlich nur durch die fortgeſetzte Geſthichtsfälſchung veranlaßt worden, die von der klerikalen⸗liberalen Preſſe nicht ohne Beihilfe der offtziöſen in der Richtung betrieben wird, die Regierung Wilhelms 1. und ſeines Kanzlers unehrlicherweiſe für alle Uebel verantwortlich zu machen, über die jetzt nach verſchiedenen Seiten hin geklagt wird, namentlich aber für den Abbruch der früheren günſtigen Beziehungen zu Rußland, der die europäiſche Stellung des deutſchen Reiches ſicher nicht beſſert. * Geeſtemünde, 1. Nov. Die Miniſter Dr. v. Bötticher und Thielen, ſowie zahlreiche zu der Feier der Eröffnung des Fiſcherei⸗ hafens geladene Ehrengäſte ſind geſtern Abend eingetroffen und vom Magiſtrate empfangen worden, Die Stadt iſt mit Ehrenpforten und Guirlanden feſtlich geſchmückt. „Wien, 1. Nov. Die„Neue Freie Preſſe“ erhält von unterrichteter Seite Nachrichten über die Gründe welche Bismarck zu den bekannten Enthüllungen veranlaßt haben konnten und worin es des Fehlers, welche 1890 zur Löſung der Beziehungen Deutſch⸗ lands zu Rußland führte, durch ein etwaiges Aufgeben der gegen⸗ wärtigen Unterſtützung der ruſſiſchen Politik zu Gunſten einer aber⸗ maligen Annäherung an England nicht ausgeſchloſſen ſei. Ein ſol⸗ cher Rückfall wäre um ſo gefährlicher, als er ja zweifellos dasjenige zur Folge hätte, was die Franzoſen bisher nicht erlangen konnten, nämlich ein Bündniß Frankreichs mit Rußland, deſſen Wirkfamkeit gegen Deutſchland nur noch eine Frage der Zeit und der Umſtände wäre, Als ein weiteres Motiv wird angegeben, daß durch die Ent⸗ hüllungen den Franzoſen klar gemacht werden ſollte, wie wenig ſie ihr jetziges Verhältniß zu Rußland ſich ſelbſt und der werbenden Kraft ihrer Repanche⸗Ideen zuzuſchreiben haben als vielmehr den 80 lern, 1 555 Deutſchland nach Verabſchiedung Bismarcks in der Behandlung Rußlands gemacht hat. Der Vorwurf, daß Bismarck aus Haß gegen Caprivi gehandelt habe, ſei umſo unhaltbgrer, da Bismarck in letzterm nicht den geſßicen Urheber der Abſage an Rußland im Jahre 1890 erblicke, Das Blatt 0 Damit erle⸗ digt er ſich auch, wenn jetzt in antibismarckiſchen Organen gegen⸗ über den Veröffentlichungen der„Hamburger Nachrichten“ und der „Neuen Preſſe“ Wlagt werde, daß zur Zeit Caprivis ähnliche Artikel als berechtigte Warnung, das Verhälkniß zu Rußland ſich nicht ohne Not verſchlechtern be laſſen, gufzufaſſen ſein mochten, daß bidle dem Fürſten Hohenlohe gegenüber ſolchen Mahnungen nicht edürfe, * Nyon, 2. Nov. Die Rhone und Saone ſteigen fort⸗ ae in beunruhigender Weiſe. Zahlreiche Häuſer ſtehen unter Waſſer, In Nenville treiben Möbel auf der Saone. In Sanit Rambadt ſind die Soldaten vom Waſſer in der Kaſerne eingeſchloſſen. Die Hälfte der Ortſchaft iſt überfluthet. Viele Häuſer ſind geſchloſſen. Durch die Ueberſchwemmung von Lyon iſt ein großer Schaden angerichtet worden. * Tauger, 1, Nop,(Reutermeldung.) Der Sultan überſandte dem engliſchen Geſandten 25,000 Dollars zum Bau einer neuen Mole in Tanger. Dies iſt eines der Zugeſtändniſſe, welches der engliſche Konſül vor einjigen Mongten erlangt hat. Der Sultan be⸗ fahl den Goüverneuren von Tanger und Tetugn Expeditionen zur Beſtrafung des Stammes der Benigorſet zu entſenden, 7 11 1. Noy, Die deutſchen Schulſchiffe„Stoſch“ und „Moltke“ ſind b 11 0 Rhede angekommen. Rom, 81. Okt. Die„Opinione“ ſagt in einer Beſprechung der„Enthüllungen“ der„Jamburger Nachrſchten“: Indem Deutſch⸗ land ein Abkommen mit Rußland abzuſchkießen ſtrebte,(wie man verſtchert, daß es gethan hat), war es für ſeine eigenen Ziele und ſeine eigene Sicherbeit thätig, wodurch nicht ausgeſchloſſen iſt, daß es auch dem Dreibunde einen 1585 exwies, indem es die Kriegsge⸗ fahr immer mehr entfernte. Mir haben daher keinen Anlaß, uns über die„Enthüllungen“ zu beklagen, da der Dreꝛbund vor allen Dingen den Nehieng bezweckte und ihn um ſo beſſer ſichert, je herz⸗ b die Beztehungen der verbündeten Staaten zu anderen Mächten ſind. Die Mittheilungen der„Hamb. Nachrichten“ und die daran 170 anſchließende Polemik bilbet zugleich einen leuchtenden Beweis nicht allein der inneren Vortrefflichkeit, ſondern auch der Loyalität der vom Miniſterpräſidenten di Rudini beſtändig verfolgten aus⸗ wärtigen Politik, Jene Mittheilungen beweiſen, 905 die gegenwär⸗ tige taliens nicht unrecht hatte, und nicht Unrecht hat, indem ſie die webunen Italiens zu Frankreich und Rußland zu beſſern ſtrebt, Indem ſte ſo handelt, thüt ſie nicht mehr und nicht weniger als Deutſchland und Oeſterreich gethan haben und wie es der durchgus friedliche Charakter des Dreſbundes erklärt. *Rom, 2, Nop. Die Leiche des Kardinals Hohen⸗ lohe wurde geſtern Nachmittag nach einer kurzen Trauerfeier in aller Stille nach der Kapelle des deutſchen Friebhofs bei St. Peter uͤberführt, woſelbſt die Beerdigung am 3. d. Mts. ſtatifindet. Der deutſche Kaiſer hat den deutſchen Ge⸗ ſandien von Bülow mit ſeiner Vertretung beauftragt und ließ einen Kranz am Sarge niederlegen. Die Königin von Italien ſowle die Prinzeſſinnen Friedrich Karl und Friedrich Leopold von Preußen haben ebenfalls Kränze geſpendet, desgleichen der Kronprinz und die Kronprinzeſſin von Schweden, welche ſich laſſen. * Madrid, 1. Nov. Der Miniſterrath genehmigte die Grune⸗ lage der Creditoperation, welche in Spanien vorgenommen werden. Es ſoll die Ausgabe einer öprocentigen in acht Jahren zu tilgen⸗ den inneren Schuld im Betrage von 400 Millionen Peſetas vor⸗ genommen werden. * Havanna, 1. Nov. Hier tritt mit Beſtimmtheit das Gerücht auf, der Führer der Aufſtändiſchen, Maceo, wolle ſich unterworfen. — N 2— 8 beim Begräbniß durch den ſchwediſchen Geſandten derde 5 »Glasgow, 1. Nov. Nach der geſtern erfolgten Wahl des Miniſters Chambedani zum Rektor der Glasgower Univer⸗ ſität veranſtalteten die Studirenden einen Fackelzug, an welchem ſich ſpäter ein großer Volkshaufen anſchloß. Als die Studirenden ſchließlich ſtürmiſch Einlaß in ein Konzertlokal verlangten, der ihnen verweigert wurde, ſchlugen ſie beinahe ſäramtliche Fenſter des Gebäudes ein. Der Polizei gelang es, die Anſammlung zu zerſtreuen. *Petersburg, 1. Nov. Das Kaiſerpaar und die Großfürſtin Olga ſind um 7 Uhr Abends in Gatſchina eingetroffen, um die Kaiſerin⸗Mutter, welche daſelbſt um 4 Uhr Nachmiktags angekommen war, zu begrüßen. Die Majeſtäten reiſten um 8 Uhr nach Zarskoje⸗ Selo weiter, wo ſie Aufenthalt nahmen. Gatſchina und Zarskoje⸗Selo wurden die Majeſtäten von den Miniſtern empfangen.— Durch kaiſerliche Ordre iſt Generalmajor Tikhonow zum Gouverneur der neu geſchaffenen Provinz des Schwarzen 2 eeres ernannt worden. *Softa, 1. Nov. Wie verlautet, haben geſtern die vier Führer der Oppoſttion gemeinſchaftlich beſchloſſen, nach der Audtenz beim Fürſten, der ihnen gegenüber volles Vertrauen zu Stoiloff äußerte und erklärte, daß die Wahlen in voller Freiheit vor ſich gehen ſollen, bei den nächſten Wahlen ſolidariſch vorzugehen. * Kopenhagen, 1. Nov. Bis geſtern Abend ſind im Ganzen 5 Leiter der hieſigen anarchiſtiſchen Partei unter dem Verdachte der Mitſchuld an den gegen die Sparmarkenkaſſe verübten Fälſchungen verhaftet worden. Weitere Verhaftungen werden erwarket. * Ktairo, 1. Nov.(Neutermeldung.) Die Scheiks mehrerer be⸗ deutender Stämme des Sudan haben ſich der egyptiſchen Regierung unterworfen. Es befindet ſich daher ein großer Theil der Wüſts zwiſchen Dougola, Berber und Omduman im Beſitze von Arabern, welche der Regierung freundlich geſinnt ſind. * mit ihren Angeſtellten zu Gunſten des Kandidaten Mae flaggen und gelbe Blumen. 125 Muſikkorps ſpielten unter unbe⸗ ſchreiblichen Beifallskundgebungen die Nationalhymne. Die Straßen waren feſtlich geſchmückt; die Begeiſterung war groß. Maunheimer Marktbericht vom 2. Nov. Stroh per Ztr. M. 112 850 per Ztr. M. 3,00, Kartoffeln von M. 2,40 bis 400 per Ztr., Spingt per Portion 20 Pf, 8105 per Stück 20 Pf., Weißkohl per Stü Stück 00., Kohlrabi 8 Knollen 12 P per Stück 10 Pf., Rothkohl 10 Pf., Weißkraut per 100 „Kopfſalat per Stück 5 Pf., Auf den Bahnhöfen von New⸗Pork, 1. Nov. Der geſtrige Tag wurde überall im Lande von den Anhängern der Goldwährung als Feiertag begangen. Hier füllten Tauſende von Menſchen die Straßen, um den Aufzug zu ſehen, welchen Banquiers und andere Riaeen inley ver⸗ anſtalteten. Man ſchätzte die Zahl der Theilnehmer an dem Auf⸗ zuge auf 125,000 bis 140,000. Die Theilnehmer trugen National⸗ ohnen per Pfd. 00 Pf., Blumenkohl per Stück 30 bohl Sd eierſen Saa, Feldſalet per! ortion 20 Pf., Sellerte ⸗ per Stück 6 Pf., Zwiebeln per Pfund 8 Pf., rothe Rüben per Portion 20 995 weiße Rüben per Port, 10 Pf., gelbe Rühen per Portion 15 Pf., Carrotten per Buſchel 5 Pf., Pflück⸗Erbſen per Port. 12 Pf., Meerrettig per Stange 12 Pf., Gurken per Stück 99 5„ 155 Einmachen per 100 Stück 0,00., Aepfel per Pfd. irnen per Pfund 15 Pf., Pflaumen 19 0 Pfund 00 15 55 per Pfund 12 Pf., Kirſchen per Pfd. 00 Pf., Trauben per 5 20 Pf., Pfirſiche 2 Pfund 00 Pf., Aprikoſen per Pfd. 90 Pf., Nüſſe per 25 Stück 10 Pf., Haſſelnüſſe 1 5 Pfd. 35 Pf. Eier per 5 Stück 30 Pf., Butter per Pfb. 100., Handkäſe ger 10 Stück 40 Pf., Breſem per Pfd. 40 Pf. Hecht per Pfd. 1,20 M, Barſch per Pfd. 80 Pf., Weißfiſche per Pfö. 35 Pf., Laberdan per Pfd. 50 Pf., Stockfiſche per Pfd. 25 Pf., Haſe per Stück 4,.00., Reh per Pfd, 1j00 M. Hahn(jung) per Stück 10., Huhn (iung) per Stück 1,50., Jeldhuhn per Stück 10., Ente per Stück 2,50., Tauben per Pagr 1,20., Gans(lebend) per Stig 3,00 M,, geſchlachtet per Stück—6 M. Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 28, Oktober, Schiffer ev, Kap. Schiff Kommt von Vadung Etr, i U Nen ee n öhringer ereinigung ntwerpen tückgüter 9793 Bränd'e Marie 5 Rotterdam 77 9 2177 Bauer Apollo agſtfeld Getrelde 990 Lowey Prinz v. Naſſau traßburg Stückgüter 6100 Dreis bee Antwerpen 5 10262 415 Bereinigung 14 Biebri Cement 8591 lein Badenia 8 Ruhrort Stückgüter 3500 Hafenmeiſterei III. Düngen T. Schürmann 7 Nuhrort Gene 750 Aoeeee Eliſgbe 19 Rotterdam Geſreids 8880 Rohrmann Baldur Antwerpen 5 19000 Gilles Katharina 5 18600 Wehner mglig 5 17090 Maas uhrort 88 Rolterdam 11 Leinenweber Poſeſdon 1 1 16600 Gieſen Johanna Hochfeld„ 9600 afenmeiſterei 1J. Bock Katharina Lbedge Steine 1772 Neuhäuſer Johanna berbach 1 2000 öhr Anng Marie Ruhrort Kohlen 8700 dahmen Anna Kath, f„ 925 Schneidler Chriſting Dulgburg 600⁰ Hermann v. Otterſtadt Speher WBaäſtelue 80⁰ 1 Vater Rheln 180%%%/ Ueberſeeiſche Schifffahrts⸗Nachrichten. Schnell⸗Dampfer„Auguſta Victorig“ der Hamburg⸗Amerikan. Packelfahrt⸗Aktien⸗Geſ. iſt am 30. Oktober wohlbehalten in New⸗ Pork angekommen. Mitgetheilt von der Generalvertretung für Baden Walther& v. Reckow in Mannheim, L 14, 14, New⸗Nork, 28. Okt.(Drahtbericht der White Star Linie Liperpool.) Dampfer„Teutonio“, am 21. Okt, ab Liverpool, iſt heute hier angekommen. Mitgetheilt durch die General⸗Vertreter Gundlachſa Bären⸗ klau in Mannheim, R 4, 7, Waſſerſtandsnachrichten vom Mouat Oktober /Nov. Pegelſtationen Datum: vom Rhein; 128. 29. 30.31.] 1. 2. Bemerkungen Kouſtaunßn„J4.00 85 5 iningen„682 3,24 Ahds. 6 U. ehl 1* U See 4,21 4,11 4,04 3,99 3,92 1 6 U, Lauterburg„ J5,½70 5,,49 5,35 Abds, 6 U. MazanJ5,88 5,68 5,56 5,46 5,5 2 U. Germersheim 608 8,70.48.P. 12 U Maunheim 46,50 6,0 5,89 5,89 5,58 5,43 Mgs. 7 n. Mainz J3,93 3,86 3,68 8,53 8,24.-P. 19 U. Bingen 10 U. Kaubz. 44,88 4,824,08 8,80 2 U. Kobleunßz J4½7 4,46 6,3 10 U. Kölln J5,00 5,00 5,20 5,50 5,27 2 U. Nuhrort b U. vom Neckar: Maunheim J6,52 6,22 5,915,71 5,44 8 1U. Heilbronn 11,791,68 1,58.491,40 Die ſepar. Herren⸗ und Damenfriſier⸗ Salons von Adolf l0 1. 1 rer mit den hygieniſch vollkommendſten Kopf⸗ waſch⸗ und Trocken⸗Apparaten verſehen. 10 wahl in allen möglichen Schuhwaarenſorten bei Hartmann, größtes Schüßwaarenhaus, N 4. 87. Spezialität: Feine gediegene ee Alleinverk Otto Herz& Cie, in Frankfurt a. M.(Telenh 448. 1785 Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, finden die reſchſte Aus⸗ 669008 —— n. 71 7 br. 21. 12 83 Ht.5 + 7+ t l⸗V „ Herbſt⸗Kontro Verſam imlungen ihl 85 1 1896 em im Landwehr Bezirk Mannheim. Bezirk en des Hauptmeldeamts Mannheim. Der ieſelben werden! it den in Kontrole obigen Kontrol⸗Bezirks er in sbezirk Mannheim wohnenden Reſerviſten aubern, den zur Dispoſition der Erſatz⸗ ng Behörden entl gen Landwehr⸗ leuten erſten Auf 4, welche in der tin Zeit vom 1. April bis 30. September ein getret en ſind, wie folgt die äbgehalten: en In Maunbein ighausſaal je⸗ für die in der Ma der Gemeinde on Neckarau wohner annſe und zwar: ben 1. Provinzial⸗ Infauterie lor ausgen ommen 195 Zahlmeiſtera„Lazar Krankenträger, rter, Militärbäcker, B deß gehilfen, werker und Arbeitsſoldat Dienſtag, 3. Noveml i Uhr. die Jahresklaſſe rer + 1889 und diejenigen der he in der Zeit im vom J. eten ſind. rte Dienſtag, 3. N Jahresklaſſe 1890 jen 88 15 75 7* 18 91 Mittwoch, 4 75 0 1895 zen 17 17 1 3 127 7 2894 der 10 60 1 5 n. 3 Uhr„ 1898 und 1896 zen 2. Jäger, Kavallerie(ausgenommen diefenigen Kavalleri⸗ ſten, wel de zur Reſerve des Trains entlaſſen ſind) Eiſenbahn⸗ be⸗ und 2 Luftſchiffertruppen und Weieein ing Donnerſtag, 5. November 1896. Vormittags 9 Uhr ſämmtliche iſte Jahre aſſen(1889—1895 ejenigen Manunſchaften der rn, Jahresklaſſe 1884, welche in 19 eit vom 1. April bis 30. Sept. eingetreten ſind. im 3. Feldartillerie. a g Donnerſtag, 5. November 1896, Vormittags 11 Uhr ee um resklaſſen( und di ſejenigen Mannſe 14 ute Jahresklaſſe 1884, welche in der Zeit vom 1. April bis 30, Sevt. er⸗ eingetreten ſind. 5 uf⸗ 4. Provinzial⸗Train, leinſchließlichderjenigen Kavalleriſten ale welche zur Reſerve des 5 nse ſen 9 Krankeuträger und * Donnerſtag, 5. November 1896, J 8 3 Uhr ſämmtliche gen Jahresklaſſen(1889—1895) und di 1 5 Mannſchaften der Jabresklaſſe 1884, welche in der Zeit vom 1. April bis 30, Sept eingetreten ſind. 5 tr. 5. Fußartillerie, Sanitätsperſonal(Lazarethgehülfen, 00 Krankenwärter ꝛc) Zahlmeiſteraſpiranten, Dekonomie⸗ ohl Handwerker, Vüchſenmachergehülfen und Arbeits⸗ ohl Soldaten. 100 Freitag, den 6. Noveuber 1890, Vormittags 9 Uhr ſämmtliche Pf., Jahresklaſſen(1889—1895) und diejenigen Mannſchaften der erie Jahresklaſſe 1884, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. Sept, per eingetreten ſind. per 6. Garde, Pioniere, Marine und ſämmtliche zur Dis⸗ per poſition der Erſatzbehörde eutlaſſenen Maunſchaften. tück Freitag, den 6. November 1896, Vormittags 11 Uhr ſämmtliche Jahresklaſſen(1889—1896) und diejenigen Mannſ ſchaften der ild. Jahresklaſſe 1884, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. Sept. Pf., eingetreten ſind. en Für die in nachſteheuden Ortſchaften wohnenden ifd. Maunſchaften wie folgt: Pf. Freitag, 6. No er 1896, 3 Uhr Nachmittags in Käfer⸗ per thal auf dem ſämintliche 9 eſerviſten der Infan⸗ M terie der Ge ferthal, Sandhofen, Schagrhof, Kirſch⸗ 5 gartshauſen, Feudenheim und Wallſtadt. Samſtag, den 7. November 1896, 9 Uhr Vormittags in 85 Käferthal guf dem Marktplatze, ſämmtliche übrige Reſerviſten uhn und Dispoſittonsurlauber, lausſchljeßlich. Infanterie) per ſowie ſämmtliche zur Dispofition der Erfatz⸗Behörden ent⸗ tüg Igſſenen Maun en der Gemeinden: Käferthal, Sandhofen, Schaarhof, Kir hauſen, Feudenheim und Wallſtadt. Montag, ember, 10 Uhr Vormittags in Laden⸗ burg auf dem Schulh„ſammtliche Reſerviſten, Bispoſitions⸗ Uplauber und die zur Dispofftion deyr Erſatz⸗ Behörden entlaſſenen Mannſchaften zeinder:„Ladenbürg, Schries⸗ heim, Neckarhauſen und J 7 105 n haben bei den betpeffe obigen Kontrolverſamm⸗ tſchaften zu erſchei ie N Mannſchaften 11 Habresrlaſſe 1884, welche in t vom 1. April 0 September eingetreten ſind. Die Mannſchaft hat ſich unter Mitbringung ihrer Militär⸗ papiere pünktlich zu geſtellen. Verfänmmniſſe und das Gr⸗ ſcheinen zu einer unrichtigen Kontrolverſammlung haben dis geſetzlichen Strafen zur Folge. Mannheim. tmgchung des Beziks ⸗Kommandos Mann⸗ 0 jämtern des Bezirks(mit Ausnahme 0 0 termit zur Kenntniß gebracht mit der Aceing, pfee den N ſchaften der Gemeinden durch Aus⸗ 2 ſchellen, Anſchlagen am Rathhauſe, Fabriken und größeren Eta⸗ 0 bl iſſements, mindeſtens 6 mal in geeigneten Zwiſchenräumen be⸗ 0 kannt zu geben. 5 dies geſchehen, iſt dem Hauptmelde⸗Amt Mannheim zovember 1896 n heilen. 0 Bei ungünſtiger Witterung wollen die bezüglichen Bürger⸗ meiſterämter für Sicherſtellung einetz bedeckten Raumes Sorge tragen. kan. Man den 19. Oktober 1896. kew⸗ Großherzogliches Bezirks⸗Amt. Dr. Mays. e 1& Bekanntmachung. inie Nr. 27578. trotz unſerer früheren Bekanntmachungen, „iſt onach die erſt lich Wane und erweiterte ſtädtiſche Feuer⸗ ihrem Zwecke in jeder Hinſicht nur dann voll und en⸗ ganz eutſprechen kaſin, 1100 möglichſt zahlreiche Perſonen im Beſitze von Feuermelderſchlüſſeln find, bis 0 erſt 1745 Schlüſſel abgegeben wurden, während ſich in hieſiger Stadt 3841 Häuſer beſtt nden, ſo erlauben wir uns die verehrlichen hieſigen Einwohner ur geſchaffung ſolcher Schlüſſel wiederholt und dringend aufzu⸗ igen ee — Es ſollte in jedem Hauſe ein Feuermelderſchlüſſel vorhanden und derart aufbewahrt ſelt 5 bei einem etwgigen Brand⸗ U. falle für Jedermann leicht zuge ſt. 15 Die Schlüſſel ſind auf dem ſtädtiſchen IJeruean im 175 Raußz zaus zum Preiſe von 50 Pf ro Stück erhältlich 8 ichzeitig bringen wir nack die ortspolizeiliche Vor⸗ t übe Händhabung der öffentlichen Feuermelder vom 24. u 1890 in Erinnerung, da-beren Beſtimmungen vielfach U. iheit gerathen zu ſein ſcheinen. U. Dieſelbe lautet: 8 1. 5 Durch die in der Stadt Mannheim angebrachſen ägentſſchen Feuermeldeapparate ſoll eine ra„Bekaſinahe des 4 Ausdruchs eines Brandes und Alarmirung der ehr bewirkt werden. aben iſt auch die Möglichkeit geboten, in dringenden Fällen polizeiliche Hülfe herbeizurufen. 5 1 Dle Handhabn ing des in den roth lacktrten Käſtchen ange⸗ 1. rachten deapparats iſt nur nach Oeffnung der Thüre mittelſt eines Nd konſtruirten els möglich. N Der Schlüſſel wird an Mitglieder der Feuerwehr, die 0 Schuzmannſchaft und an P 555 aüsgegeben, welche in un⸗ glen. mit barer Jähe der gungsorte der Meldungsapparate kopf⸗ Pohnen. freigeſtellt, ſich auf ſeine Koſten 4⁵ Fauf der C aus(frühere Polizeihauptwache) — inen ſolchen Schlüſſel zu kaufen. Aus⸗ 1 w el ſu einer in ein Verzeichniß der Central⸗ eHe einz tumm 905 8 Fie dbabe der Schlüſſel haften für etwaigen Mißbrauch erſelhen 45 Verluſt des Schlüſſels iſt ſofort auf der Centralſtelle anzu⸗ gen. von ſeim, 2. November. General⸗Auzeiger. 5. Selte. ————— ˙ rr Amts⸗ Ap parats Verk 0 ffnet man die Thüre des dem Sch ei ne halbe Umdrehung nach ann man vie im obern Theile des Apparats Um eine bei Polizeiruf— einmal bei Kleinſeuer— zweimal bei Großſener— dreimal chtung 10 0 rechts im Kreis herum. Nach der erſten cheint, in der über der Kurbel befindlichen der zweiten der Buchſtabe„K“ be„G. Die nun loszulaſſende in derſelben Reihenfolge ver⸗ und Kurbe wider 3 0 und es kommt das weiße Feld im . Vorſchein. 20618 der Kurbel bedeutet, daß die nicht vollendet und muß die⸗ Furze Zeit nach Zurücklaufen der Kurbel des Appar rats angebrachte Gloce zum iſt. ſt, wenn ung m ſo. war tet man ing nochmals in derſelben Weiſe ab. 0 4. dueeeeerree. Sobald das Glockenſignal ertönt iſt, muß die Thüre ge⸗ ſchloſſen werden. Der Schlüſſel t ſteck en und kann nur nur mittels eines beſonderen Auslö iſſels, welchen die Feuer⸗ wehr und die Schutzmannſchaft mit ſich führt, entfernt werden. Der ſel nach ſeiner an den Inhaber zurlie — 9 8. Zum Feuermelden iſt nur Vedleigg bevechtigt, der die Braudſtelle genau angeben kann. Zur meldung ſoll möglichſt ein in der Nähe der Brandſtelle befindlicher Apparat benltzt werden. Wenn jedoch von einer vom Brandplatze entfernteren Stelle das Feuer gemeldet wird, ſo hat der Melder bei dem Feuer⸗ melder ſtehen zu bleiben, bis die Feuerwache oder die Feuer wehr bezw. die Schutzmannſchaft eingetroffen iſt, oder, falls er an unbedingt verhindert iſt, die Brandſtelle auf die im Kaſten 8 Melders befindliche Tafel gchbee Die Polizei kann nur in 9 5 beſonderen Ausnahmefällen gerufen werden, bei großen Auflaufen, ſchweren Berbrechen und Unglücksfällen, jede Aurufung der Polizei aus geringfügigen oder nicht dringenden Gründen iſt ſtrafbar. Kleinſener wird gemeldet bei Schornſtein⸗ Zimmer⸗, Kammer⸗, Fußboden⸗, Aſchengruben⸗, Düngergruben⸗, Balken⸗ lagen⸗ oder Kellerbrand. Großſeuer wird gemeldet in allen anderen Fällen, in en das Feuer berelks eine gröf ßere Ausdehnung erlangt hat, brſonders bei Feuer in Treppenhäuſern, Lagerräumen und Kellern, in welchen Spirituoſen oder andere leicht entzündliche und brenn⸗ bare Stoffe lagern oder verarbeitet werden, endlich bei Fener auch kleiuſter Ausdehnung 1 Großh. Hoftheater. 8 Außſer der Kurbel darf 055 anderer Theil des Melde⸗ apparats berührt werden. Ohne dringenden Grund darf der Melder nicht in Betrieb geſetzt werden. Das Probiren mit dem Schlüſſel und jede unbefugte Aenderung und Beſchädigung des Meldeapparats und der Zu⸗ leltungsdrähte iſt verboten. 8 8 Wegen vorſätzlicher oder fahrläf ſiger Störung des Betriebs der Anlage, ſowie weßen Beſchädigung oder Zerſtörung derſelben tritt Beſträfung nach§ 317, 318, 804 9 Reichsſtafgeſesbuc ein. Muth bwlllcge oder böswilli G1 90 Alarmirung der 1 0 oder der Feuerwehr wird gemäß 8 36011 ge.⸗St.⸗G.⸗B. mit Geldſtrafe bis zu 150 M. oder ntit Haft beſt raft, Beſondere Anweiſung für die Behandlung und Benützung der Wrivat⸗ Feuermelde⸗Apparate. Außer der für 15 öfſentlichen Feuermelde⸗Apparate erlaſſenen Anweiſung gelten für die Pribgt⸗Feuermelder nachſolgende Be⸗ ſtimmung en 4 Die Reviſion der Anlage Apparate in auf deren Zuſtand und die Art der Benützung erfolgt durch ſtädtiſche Be⸗ Auftragte, welchen der Zutritt in die Privatgebäude un das Probiren der Apparate während der Tagesſtunden ſeweils un⸗ weigerlich zu geſtatten iſt.— Alle etwaigen für den! Ihaber erkennbaren Beſchädigungen oder Störungen des Feuermelders oder der Leitung ſind unver⸗ züglich guf der Centralſtation(unter dem Kauf ſhauskhürm) anzu⸗ zeigen. 9 8. Durch bauliche Veränderungen oder Neubauten bedingte oder ſonſt Verlegungen der Privatmelder und der innerhalb der betr. Grundſtücke befindlichen Leitungen, ſowie nöthige Repara⸗ turen an denſelben müſſen ſtets ohne Verzug auf Koſten der Be⸗ ſitzer vorgenommen, dürfen aber nur durch die vom Stadtrathe azu, ermächtigten Sachverſtändigen ausgeführt werden, Diesbezügliche Anträge können ſchriftlich beim Stadtrath oder mündlich auf der Centralſtation 4286 racht werden. 8 Mißhräuchliche Benützung der Anlage kann den entſelvig⸗ ungsloſen Ausſchluß von der ferneren Mitbenützung der Aulgge zur Folge haben. 8 5. Endlich bemerken wir bei dieſem Anulaß, daß die Be⸗ amten des ſtädtiſchen Fenermeldebureaus angewieſen ſind, jeden Intereſſenten auf Wunſch in der Handha bung der ſtädtiſchen Feuermelder perſönlich und mündlich zu UMuterweiſen. Mannheim, den 14. Oktober 1896. Bürgermeiſteramt: Martin. Lemp. Waſſerdichte Pferdedechen aus imprägn. Segelleinen und aus Gummiſtoffen, mit und ohne Futter, in allen Größen, Waſſerdichte Wagenbecken, Waſſerdichte Karrendecken Waſſerdichte Eudendechen 19318 in reicher Auswahl empfiehlt billigſt B. Oppenheimer. auf Firma zu gchten. En gros. Telephon 923. n Aetail. Meine Wohnung befindet ſich vom 1. November 21501 J7, I harterre J. Bommarius Dachdeckerei und Wlitzableiter⸗Geſchaft. K 2, 2 Weinrestaurant J. Lotowite 16. 16. Dienſtag, 3. November Großes Schlachtfeſt. Morgens Wellfleiſch mit Sguerkraut, — nds Wurſtſuppe und haus tmachte Würſte nebſt worzüglichem neuen Wein, wozu freund⸗ lichſt einladei 21497 J, Lokowitz. K 2 unpigungsklalk .J Aarfoffel efcrung. Hahnen. Für den Giterverkehr wiſchen diesſeitigen Stationen ſowie den Badiſchen Uferſtationen des Bo⸗ denſees einerſeits und den Sta⸗ tionen der Eiſenbahndirektions⸗ bezirke Elberfeld, Eſſen, Frank⸗ furt a.., Köln und Münſt den S ationen der B Crefelder, egener 105 Warſtenn⸗Lippſtadker Eiſenbah hn ſowie den auf deutſchem Ge⸗ biete gelegenen Stationen der Niederländiſchen Staats⸗ und Nordbradant⸗Deutſchen Eiſen⸗ bahn andererſeits im rheiniſch⸗ weſtfäliſch⸗ſüdweſtdeutſchen Ver⸗ band iſt mit Giltigkeit vom 1. November d. J. ein neuer Tarif aus den Heften 1 bis 6 beſte⸗ hend, ai isgegeben worden Welche Tarife hierdurch zur Aufhebi aelangen iſt aus den neuen Tarifheften zu erſehen. Soweit Frachterhöhungen ein⸗ treten, werden dieſelben erſt vom 15. Dezember 1896 gültig. Beſonders wird darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß vom 1. November d. IJs. ab Kohlen⸗ und Koks⸗ Sendungen, ſoweit in den einzelnen Tarifheften Aus⸗ nahmetärife nicht een ſind, nicht mehr, wie ſeither, auf Grund eines beſonderen Kohlentarifes, ſondern allgemein zu den Frachtſätzen des Spezial⸗ tarifs III abgefertigt werden, wodurch uübrigens keine Fracht⸗ erhöhungen entſtehen Für den Güter⸗ und Kohlen⸗ verkehr mit den Stationen der Süddeutſchen Nebenbahnen— Bregthalbahn, Kaiſerſtuhlbahn und eeeen e e delberg⸗Mannheim ahn bleiben die ſeitherigen Tarife bis auf Weiteres und zwar bis zur Ausgabe eines beſonderen Tarifs für den Verkehr mit dieſen Bahnen noch in Geltung Karlsruhe, 29. Oktbr. 1896. Generaldirektion. 21534 Aoukursverfahren. Nr. 51174. Das Konkursver⸗ fahren über das Vermögen des Müllers Georg Bergin Schries⸗ heim wurde nach rechtskräftiger Beſtätigung des abgeſchloſſeuen dure bialſelbf Großh. Amksgerichts 9 hierſelbſt vom 29. d. Mts. Mannheim, 30, Okkober 1896. Der Gerichtsſchreiber Großherzogl. Antsgerichts: Mohr. 21520 Btkauntmachung. Nr. III. 21051. Der dahier wohnhafte Metzgermeiſter Jakab Michael Groß hat ſeinem am 9. Iuli 1896 dahler geborenen Sohn Karl Ludwig Julius den weiteren Vornamen Bernhard beigelegt, ſodaß derſelbe jetzt: Rarl Lubwig Julius Bernhard heißt. 21521 Mannheim, 29. Oktbr. 1896. Gr. Amtsgericht 4. Miller. Jwangs⸗Perſteigerung. lenſteg 3, November d.., achm, d Uhr verſteigere ich im Pfandlokal 4, 5 dahier gegen Vagzicg Ulg 1522 Nahmasohine, U Lohn⸗ sogsel, Sofa Monnbege, 1 0 1896. Lebkucher Gerichtsvollzieher, 1. Wane 2. Iwangs⸗Herſteigerung. Dienſtag, 3. November d.., Nachm. 2 uhr werde ich im Pfandlokale 4, 5 1 Coups⸗, 1 Amerikaneb⸗, 1 Phäton⸗ und 1 Zweiradwagen, 1 Schlitten(garnirt), 30 Meter Tuch, 2 Dußend Saſſtanleder, 1 Divan, Tiſche, Stilhle, Spfegel, Bilder, Kleiverſchränke⸗ Com⸗ mode und ſonſt Berſchiedenes gegen Bagrzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öfſentlich verſtei⸗ gern. 21528 Mannheim, 1. 1896, Tyß Getichtspollggher, 8 1, 10, P 6. 283. P 6. 28. Freiwillige Verſteigerung. Dienſtag, 3. Nov. und folgende Ta⸗ e Nachmittags ½2 uhr Aress ersteigsrungz non; 22497 Einer Parthie Herren⸗ u 8 Damen Regenſchirme, gesumuck⸗ u. Lede waareng Jenen St 1 ene 0 andſchuh⸗ 9 Kaſten, Nereſſairs⸗ und Arbelts⸗Kgſten, Waunddecoratfonen, Diaphanien, Nippgegenſtände u. vieleß andere, ee 1 er, Auktionator. 422 iengg SenkKSe. S8U As Fassende W ueneseg? Klablerunterricht ertheilt eee norar. E. Rembler, u 2, 18, 2. St. Wein⸗Noſinen 9511 eſnpfiehlt billigſt 14368 1 Di 5 Georg Dietz, Telephon 559 g, Markt. Die Lieferung von 1000 Zent⸗ ner guter auserleſener gelber Speiſekartoffeln ſen im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden. Angebote hierauf wollen bis Dienſtag, 10. November 1896, Vormittags 10 Uhr, mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, auf dem Burean der Ar⸗ menverwaltung 2 5(Neubau) eingereicht werden. Dem Angebote ſind Proben (nicht unter 2 Ki 11 5 der zu lie⸗ fernden Kartofſeln eizufügen. 190 ider obengenannten Juan⸗ ü˖ Fartoffeln ſind 500 Ztr. eich und die reſtlichen 50⁰0 Ztr. auf einen noch zu beſtim⸗ menden Termin im laufenden N in den Keller der A zu liefern. temen⸗ erten n erſt ach bladg vollge Tagen, vom Tas ge der Sr ibmiſſionseröffnung an gerechnet, uns gegenüber außer Kraäft. 21410 Mannheim, 26. Oktober 1896. Armencommiſſion: Martin. Katzenmaler. Steigerungsankündigung. Auf Antrag der Betheiligten bezw. deren Vertreter und mit obervormundſchaftl 1905 Geneh migung werden folgende, zwi⸗ ſchen dem Fabrikar beiter Jo⸗ haun Hahnert II. von hier und ſeinen Kindern gemein⸗ ſchaftliche Liegenſchaften am Samſtag, 14. Novbr., d.., een 10 uéhr auf hieſigem Rathhauſe, der g wegen, öffentlich zu Eigenthum verſteigert und dem höchſten Gebot der Zuſchlag er⸗ theilt, wenn ſolches mindeſtens 95 Anſchl ag krreicht. 21500 Beſchreibung der Vegenſchaften. 1..⸗B. No. 1201. 22 ar 76 qm Acker, Weinheimer Straße links, angeſ chlagen zu 880 M. 2..⸗B. o, 1078b, Fae No. 336 mit Zubehör, dahier an der lleuen Straße iu den Birnbaumäckern, an⸗ geſchlagen zu 3500„ Sa. 3850 M. Dreitauſend achthundert fünfzig Mark. Sandhofen, 29. Oktober 1896. Daßs Bürgermeiſteramt. Herbel. Bekauntmachnung. Auf Antrag der Erben des Pripatmanns Adam Ritz in Waldhof werden am: Donnerſtag, 12, Novbr, I.., Vormttags 10 uhr der Erbtheilung wegen auf Rgthhauſe die nachbe⸗ zelchneten eaten 1. Lgb. No. 1712. 29 Ar 99 qm, Acker, 52. Gewann im Schaar⸗ Pfad, neben Adol Schneider und bbiler Heinrich Herrmann, taxirt zu 1400 M. 2. Tgb, Nr. 1221. 28 Ar Acker, 41. Sandgewann, Gemarkung Maunheim, neben Jakob Freund III. und Johann Michael Herr⸗ mann, taxirt zu 1000 M. öſſeutlich verſteigert, 21527 Der Juſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreſs oder mehr geboten wird. Die weiteren Verſteigerungs⸗ Bedingungen liegen in der Zwiſchenzeit zur Einſicht auf hieſigem Rathhauſe offen. Käferthal, 28. Oktober 1896. Bürgermeiſteramt: chmitt. Dankſagung. Anläßlich eines Aun freldigen Familienereigniſſes erhielt unſere Armenanſtalf Feleinkinderſchule N 6, 9 von einem glücklichen Großelternpaar die Sümme von zweitauſend Mark eingehänpigt, für welches reiche und hochherzige Geſchenk wir den edlern Gebern unſeren wärmſten Dank ausſprechen. 21525 Der Borſtand. ———— Nur auf dieſem Wege. Dle glückliche Geburt eines geſunden 21511 Mädchens zeigen hocherfreut an. Neuwied, 1. Novbr. 1896. fHiermann Ulppacher und Frau, Johanua, geh. Emrig. 55 Erfolgr. Unterricht in ſchwed., dän, u. noxweg, Sprache nach bewährter e zu M..50 pro 0 ertheilt 215056 A. K jander, 9, 33, 1. Et., graduirt in Lund(Schweden). Eine alleinſtehende Frau wünſcht ein beſſeres Kind in gute Pflege zu nehmen. Näh. im Verlag. 18808 Gute Aepfel veyſendet 21513 J. Maher, Orgelbauer in —Haiuſtadt(Bapen), Schellſiſche per Pfd. 25 . Mannheimer Alterthums-Verein. Montag, 2. November 1896, Abends 9 Uhr im Scheffeleck 21447 Vereinsabend. 1. Vortrag des Herrn A. Donecker „Aus der guten alten Jeit.“ 2. Mittheilungen aus dem Verein. Aschſanlt für Frauen und Mädghen. Der 1 in der K 2 eeeee J. ſeinen! Aang! hmen. An und Freitag, 9 in der Koc chſchul mommen Mannheim, 28. October Das Comite- MHannhelm. Uebungskurſe für Meiſter betr. In der Großh. Landesgewerbe⸗ halle elsruhe werden nach Neujahr wieder nebungskurſe für Wieiſtee abgehalten. Wie er können ſtatt⸗ ſinden Ue gskurſe für Schnei⸗ der(im Zuſchneideiſ), für Schuh⸗ macher, für Schreiner( n Ein⸗ legearbeiten), für Maler(in der Dekorationsſnalerei und im Holz⸗ und Marmormalenz, für In⸗ ſtallateure, Schloſſer u. A. (in der Einrichtung von elek⸗ triſchen Hausleitung ſowie der Anläge und Unter ng Blitzableitern) und für Tape⸗ zierer. Als neu iſt ler, der ſich ſ fertigung 9995 0 befaſſen ſoll, nommen. Die Kurſe dauern—14 Tage und es kann minderbemittelten Meiſtern zur Beſtreitung der Koſten der Reiſe und des Auf⸗ enthaltes in Karlsruhe eine Bei⸗ hilfe aus Staatsmittel bewilligt werden. Anmeldungen werden auf unſerem Büregu Dasino, (R I1,), weiches jeden Sonn⸗ tgg von 10—12 Uhr geöffnet i utgegengenommen; auch weitere Anst Unft Nurs für Satt⸗ mit der An⸗ zferdekummeten in Ausſicht ge⸗ erth 21582 Mannhelm, 28, Oktober 1896, Der Vorſtand, Musik-Verein. Montag, 2. November 1896, Abends 7½ Uhr Hauptprobe 21517 Im iee „Der Eintritt ur iſt nur den Maſttvere nsneit⸗ gliedern geſtatler. Der Vorſtand. 21531 Heute eintreffend: Herlan Bratbüeckinge Tafel-schellflsche Tafel-Zander, Alfred MHrabowsk, D 2, 1. Teleph. 488. Schellfische friſch eingetroffen bei 21514 Schlagenhauf& Müller, G 3, 1. Telefon 704,. Von Sdenwäld. Treibjagden 40 Braten ptr Jſd. 70 h Ganze Kaulen u. Roken non Mark an Waldhaſen von S Mk. an Fasanen, Wildenten, Krammetsvögel sto, Welſche Poularden, Capaunen Enten, Güunſe, Suppenhühner in großer Auswahl, 21539 J. Knab, E I, 55, Breitestrasse. „Quer durch Afvikal, Auf⸗ finden Emin Paſcha's dur Stauley, Ankaufspreis 22 M jetzt für 8 Iuk., faft neu, 10 ver⸗ kgufen, Näh. in ber Exped. eingetroffen bei 21384 Georg Dietz, Teleph. 559, m Mark —8. Sall General- Anzeiger, aunheim, 2 15 1 rreeee E5 25 N Aakional iherale Kürſchners UniverſalKürſchners Welt⸗ Konverſ.⸗Lexikon Sprachen⸗Lexikon Abtheilung III.(Neueſte Aus gabe)(Deutſch, e 10708 33 5 f iſt unentbehrlich für Jeder⸗ 1 Berein jugendlicher Mitglieder. gagee n ſdegnn eSeen ist die rationellste Beleuchtung! Mittwoch, 4. November 1896, feteggnt 8me 5 3 Mark 2 Abends 9 Uhr akg. Elegant gebunden nur 3 Mark. Pr 2— im oberen Saale der Stadt Lulek, P 2, 10: Nur zu beziehen durch die] Nur zu beziehen durch die 11.* Expedition d. Bl. Expedition ds. Bl. 00 Vereins Vers⸗ mmlung Bezugsbedingungen. Kürſ chners Aiperſl Telephon 268.——5 2 S verbunden mit muſikaliſchen u. geſanglichen Vorträgen. Konverſations⸗Lexikon“ u.„Welt⸗Sprachen⸗Lexikon“ koſten 15 8 le- Lo + 5 2 7 Ne* 5 855 8 8 2 8 Wir laden hierzu unſere werthen Mitglieder mit dem Anfügen[je Mk..— Nach auswärts erfolgt die Verſendung poſt⸗ Strassburg S Pfer 6 O. 8 . ein, daß Freunde und Gönner des Vereins willkommen find. fret gegen Einſendung des Preiſes durch Poſtanweiſung zuzüglich 60 Pf. für Verpackung und Porto— oder Nach⸗ 1000 Gewinne i. W. v. 25 000 Mk. Der 11 5— Fa e zu beziehen durch die Expediton Zi E h un g ich er 20. November 1898. 7 50 9 ime 2 775 7. 225 1 kverein In 2 Ann eim—— FFb 85 Looſe à 1 Mk. 11 Looſe f 10 Mk. Porto u. Liſte 25 Pfg. extra, empſiehlt J. Stürmer, 7 2—— 855 General⸗Agent, Straßburg i. Elf., Langeſtr. 107, 1 b en elm 505 Dienſt 3. November 1396 Herzberger, Georg Hochſchwender, Aug Kremer, J. M. Rue in, Expedition d. Mannheimer Tage⸗ eain⸗ AAnangosbsssededes blatt und Aeues Meanemer Voltsblatt, in Heddesheim bei J. F. Lang Sohn. 20888 9* 2 2 5— SGSOQNCOERR 12 75 Naturheilmethode. Arbeitsmarkt 8 f 7 Meinen w. Patienten die Mittheilung, daß ich meine der 5 ee Damen ll. Kindel-Garderohe Sprechſtunden a ge nach 10 6. 3. St 19 5 Oentral- Angstalt 1 f f J f ich bei ˖ Neckarvorstadt 2. Ouerstrasse No. Stoeck für 1• Die empfehlen ſich bei beſter und billigſter 5 al 121 15 f 11 eaſe Don Sa Atbeſtznagwez febllher de ü Brcheſ von—4 Uhr Nachmittags ſtatt. 5 5 5 für Soli, Chor, Orcheſter und Orgel. Von H. Berlioz. 6 C— C In W. EL 9 1, J. Müller, prakkt. MHydropath, Lampertheim. 8 1, 15. de 1, 15 7 8 Die Sündfluth 1 8 Specialiſt f. Frauen⸗ u. Kinderkrankheiten, Geburtshilfe Stelle finden. (Le Deluge) G 7, 1I. 3. Stock. 7, I1. und arznelloſe Chirurgie. e Feleme 7 175 72 S 5 7 5 Bäcker, Stein⸗Bildhauer, Bibliſche Dichtung in 3 Theilen für Soli, E or, Orcheſter 9 15 1 und Orgel. 21365(Baumstr. MWürtz) Bürſtenmacher, Metalldreher, zuſik Camille Saint⸗Sasus Wir bitten um Arbeit! Der Winter nant! Feilenhauer, Friſeure, Gärtner, Muſik von Camille Saint⸗S 5 Fetlenbauer VVVeeeenen Au die deutſcen Hausfrauen!? e Anfang Abends? Uhr. 1 5 11 8 5 55 505 Gußputzer, Kürſchner, Bau⸗ Mintrittskarten für Nichtmitglieder ſind in den hieſigen Die Butter- und Eier-Handlung Jede Hausſraue die ihre Freude daran hat, einen ſchönen ſchloſſer, Schmied, Jung⸗ Feuer⸗ Muſikalienhandlungen und Abends an der Kaſſe zu haben. J. Fostmeiler, E 2, 8 ene e eee eee 9 2 2 ſchreiner, Stuhlmacher, Maaunheimer Parkgeſelſchaft.a, e f. g ee 8. g5 Ehüringer hcher Herennspu Golha, i i Ladenarbeit, Inſtallateure, Zim⸗ die von dem zur Unterſtützung der gebildeten merialn Inf 3 7* M 7 50 Comits ins Leben gerufen worden iſt. Mit der Freude an einem Lehrlinge. Grosses OConcert ein Geſchäft u. Wohnung ſtattlichen Linnenſchatze erwirbt ſich die Hausfrau zugleich das Bäcker, Buchbinder; Buch⸗ 8 befindet ſich von heute an 21397 Verdienſt, zur Linderung des in der Hausweberei herrſchenden drucker, Bürſtenmacher, Friſeur, des Nothf 8 beigetr 8 8880 ee Nothſtandes beigetragen zu haben. Glaſer, Sattler, Schloſſer ili 5 8 0 0 ſt EA 2 D Für die Echtheit und Dauerhaftigkeit der von dem Vereine Schred Schneider, Schuh⸗ II An kT Lll ſl pern⸗ 1 4 krg 9 bezogenen Waaren wird jede gewünſchte i. bel hn geleiſtet. Auch macher, Schreiner, Spengler. ie Preiſe ſi ſichts der Solidität d darbeit keines⸗ e 15 Künſtlern unter Mitwirkung von 1 Sopran⸗ J. Lederle, Holz⸗ u. Kohlenhandlung. hoch dwithſchartl Arbeſt . wegs hoch. 18959 9 irthſchaftl. Arbeiter. mme, 1 Tenor, 1 Bariton, concertirt morgen 8 audwirthſchaf Wir ofſeriren: Weibl Perſonal. ieuſtag, den 3. November, Abeuds 8 Uhr Handtücher, grob und fein; Wiſchtücher in diverſen Einleg erin, Dienſtmädchen, Dieuſtag, im Stadtpark 0 Aus zug aus 0 i der Stadt We e 5 80 bürgerlich kochen, aet Spa⸗ f uUdwi afen. iverſen Deſſins; Taſchentücher, leinene; enertücher; Ser⸗ Ladnerin für Metzgerei, Spül⸗ mit hochfeinem Progromm. Oktober. Veri 5 1 vietten in allen Preislagen Tiſchtücher am Stück und abge⸗ Kindermüpchen, 9 Das Programm enthält Kammermuſik, Vokal⸗ und Juſtru⸗22. Hch. Koch, Schloſſer u. Suſanna Schneider. paßt; Rein Leinen zu Hemden U. ſ..; Rein Leinen zu Bett⸗ und Herrſchaftsköchin, Zimmer⸗ mentalſoli, Duette, Terzette ꝛc., nach jeder Hinſicht Novitäken. 28. Phil. Eruſt Auracher, F. A. u. Maria Reichle. tüchern und Bettwäſche; Halbleinen zu Hemden u. Bettwäſche; mädchen für Hotel, Fabrikar⸗ Entree 75 Pfg. Meſtaurationsconcert. 25, Arz, Wilh Beckers, Kuiſcher u. Anna Maria Weiler. Deiſſeug, waß und bunt; Bettbarchent, koth und geſtreift; beiterin, Kellnerin, Kleider⸗ 22. Belted Klöpfer, Bavemeiſter u. Kath. Eckrich. Drell und Flanell, gute Waare. Halbwollenen Stoßf zu macherin, Sackflickerinnen, Lauf * 26. Phil Pet. Möbus, Maurer u. Marg. Hartmann. Frauenkleidern; Altthüringiſche„Tiſchdecken mit Sprüchen; mädchen, Verkleberin, Sortirerin. Gr Bad 0 Jof⸗ U. ationaltheater 24. Heanz, anmebach, Spengler u. Erestend Nalther liihüringiſche kiſchdecken mit der Nartburg; Geſtrickte Stelle ſuchen. 0 24. Bernh. Mohr, Tramb.⸗Kütſcher u. Eliſ. Loosmann. Jagdweſten; Fertige Kanten⸗unterröcke von.2— prosküc Männk! ches Perſonal. 8 in Mannheim. 28. Joh. Barth, Wagenrapporteur u. Marg. Kath Böhmer Alles mft der Hand gewebt, wir liefern nur 55 und Eiſendreher, Maſchiniſt, Heizer, 28. Jak. Müller, Spezereikrämer u. Kath. Schärpf dauerhafte Waare. Hunderte von Zeugniſſen beſtätigen dies. Modellſchreiner, Wagner⸗ Montag, den 2. November 1896. 28. Gg. Johann,.⸗A. u. Anna Maria Dietrich. Muſter und Preis⸗Courante ſtehen gerne gratis zu Dienſten. Ohne Handwerk. 28. Friedrich Wirth, Monteur u. Kath. Wei Die kaufmänniſche Leitung beſorgt Unterzeichneter Auffeher, Bureaudiener, Ein⸗ 21. Vorstellung im Abonnement B 1 Arfstuh, Monteur u. Kath. Weitz. Wir bi Al er die ieeß, 85 5 J28. Ant. Eberle, Kohlenträger u. Anna Eliſ, Lipponer. unentgeldlich. Wir bitten um gütige Aufträge; ibt ie bi lche] kaſſierer, Portier. 21504 Köni Heinrich 27. Joh. Haſſiuger, Schreiner u. Thereſia E riſt. Noth der armen Weberbevölkerung kennk, gibt uns ſolche Weibl. Perſoual. 9 77 28. Joh. Ad Reinhard,.⸗A. u. Urſula Buberle. gewiß gerne. 995 Büglerin Deckblatt⸗Ripperin, In einem Vorſpiel„Kind ede 9775 vier Akten von Ernſt 25 Jaiedt Pitz, Wabiüe Anna Defren. Jer Jeiter des Shüringer Weber⸗Vereins: Monatsfrauen, Wäſcherin. von Wi uch. Oktbr. etraute. bi—— In Seene geſetzt vom Intendanten. 24. Karl Friedr Schäfer, Schloſſer m. Suſanna Borger. Kaufmann C. F. Grübel. Zah t St Naiſe He des Vorſpiels: 24. Chriſt. Gottl. Scholl, Schreiner m. Kunig. Räuchle. Annarz ern Agnes Gemahlin Kaiſer Heinrichs III. von 24. 115 riedr. Ilg,.⸗A. m. Dorotheg Burkhard. B 2, 10%½ 16676 0 1169 8 15 v Rothenberg. 24. Jak. Andner, Bürſtenmacher m. Liſette Stapf. 5 einrich, ihr Sohn 5 92 0 Emma Baro. 24. Pet. Joh. Gela en. Janſen, Zimmerm. m. Anna M. AEenüber dem Boftheater Frn adelhed von penonn:: Fl Raden. Drechdle. apf gen. Janfen, Iin Ceeedeeee eeeeee Bertha, ihre Tochter Hedwig Springer. 24. Karl Jung, Schuhm. m. Karol. Baum. f—.— „Fl. Kitel. 27. Pet. Schuhmacher, Schneider m. Marie Klehr, W d 95 e]Il!!! Kartoffel Lgonh. Wallmang 4 rdulf, 4% 7 Herr Godeck. 27. Gg. Friedr. Steiner, Eiſendreher m. Maria S arfenberger. 2 die Billungen( roße Herr Er 280 8 HFiert 9 11 zum Wiunterbedarf. 5 ermann, ächſiſche Große Herr Ernſt. 28. Aug. Hugo Dietr. A 5 8 2, 2 D 2, 2 0 vön Meißen, 9 5 1 85 Goberz malne go Dietr. Armacher, Photograph m. Magd. Zimmer Vorzügliche Sied⸗Kartoffel, Bisguit⸗Kartoffel Udo von der Nordmark, Perr Flatter. Okthr. Geborene. Mömpelgard⸗ und Salat⸗Kartoffel Spexial-Betten- und Anno 79190 chof von Köllnn Herr Zauer. 28. Richard, S. v. Lambert Albert, Schreiner. zum billigſten Preiſe, frei ins Haus geliefert. ausstattungs-Geschäft ildebrand, rchidiakon von Rom Herr Kaiſer. 20. Johanna Maria, T. v. Poi Ruhs, Molt Schilli»Sche Verwaltun 9 uge Abz von Flugny. Herr Tieiſch. 57. Dina Katharina, T. v. Phil.Neff, Molkereibeſttzer V. Schillinges 8 eneen idtes aßoto, Bogenſpanner Kaiſer Heinrichs III. Herr Jacobi. 25. Eliſab., T v. Adam Trennhäuſer, Müller. E 3, 13, F 5, 1 und I. 12, 7b. Braut-& Kinder- ſonen des Stücks: 18. Karoling eß v. Gg. Mart. Böhm, Fuhrmann. ̃ Telephon Nr. 1069. 20784 A 55 e 1 111 Ucks: 21. Heleng, T. v. Joſef Körner,.⸗A. usstattungen Agnes Wittwe Kaiſer Heinrich e.28, Konrad Adolf, S. v. Konr. Adolf Schales, Spengler. eeeeeeeeesessseeseseeseesesseeseeseseesesseee De Deutſchland ge, Se Frl. v. Rothenberg. 20. Emma Eliſab. T. v. Joh. Hch. Zilles, Mälzer. vorzüglicher Ausführung IV., ihr 100 deutſcher König. Herr Portz. 25. Anna Maria, T. v. Math. Stein, Tüncher. zu billigen Preisen. ertha ſeine Gemahlin 175 Wittels. 22. Richard Franklin, S v. Hans Lebender, Schullehrer. Konrad ſein kleiner Sbcn Marie Ziſch. 24. Albert Karl, S. v. Wilh. Baiſch, Tapezler. Streng reelle apſt Gregor VM%% 21. 1 Charles, S. v. Dr. Erneſt Fraueis Ehrhardt, Chemiker. Bedienung. und Ad von Clugun Bgert Feſſch. 20. Alfred, S. v. Karf Theodor Rabe,.⸗A. Liemar, Biſchof von Bremen Herr Lichrodt. 24. Werner, S. v. Michael Adolf Kellner, Maſchtniſt. Eppo, Biſchof von Zeiz. Herr Brentano. 20. Marg. Gertrud, T. v. Joh. Gg. Haas, Küfer. 3 Venno, Biſchof von Osnabrüftk Herr Rupli. 24. Suſanna, T v. Pet. Rubröder, Schiſſer. 1 Wezel, Biſchof von Magdeburg.. Herr Welde. 26. Eruſt Friedrich, S. v. Friedr. Ernſt Heß, Küfer. 0f g 0 1ohe Halberſtadt 9 55 1 29. Eliſ. Friederika, T. v. Hch. Nutz, Schreiner. Telephon Packet 10 10 o von Nordheim, 2% Verr Neur 24. Roſa Maria Irma, T. v. Gg. Jak. Duſſel, F. A. III 28 H e ein Meen + Iar Loberz 24. Wi T. d. FIrz. Amor S wab, 9 438. 7 Fig 0 15— 24. Wilh Friedrich, S. v. Wilh Zimmermann,.⸗A. e, Heinrich,(Sohn Üdo's) von der Nord⸗ E 22. Turt Wilhem S. v. Nik. üchert, 5 liefert beſte gewaſchene 7 mark, Herr Fromer. 24. Siegfried S. v. Pet. Blattmann, Eiſenbahn⸗Aſſiſtent. Rudolf von Schwaben, 8 597 Stury. 24. Marta Marg. T. v. Thomas Tranſter, Reſtaurateur. Velt von Bayetn, deutſche Große 1915 Deckert. 27. Kath., T. v. Jak. Landmeſſer,.⸗A.—5 Vbield 5 Kärnthen, err Schillin I. 22. Andreas, S. D. Edm. Gg. Harklaub, Schreiner. Allrich von Godesheim, Ritter des Königs Herr Sine 115 23. Karl, S. v. Leo Benepikt Adlon, Glaſer. 5. 0 von Gleisberg, Herr S uder. 24. Heinrich, S. p. Joh, Bollion,.A. 2 8 ambert der Schultheiß, Derr 0 er. 28. Heinrich Philipp, S. v. Ad. 905 Phil. Bonnet,.⸗A. rein abgeſiebt in drei verſchiedenen Körnungen für Füll⸗, Teichels Gozzo, der Münzmeiſter, von Wormwm f öſch. 23. Friedrich, S. v. Anton Huber, Packetbote.: j N d dfeuer, ſowie ſämmtliche Godzzelin, der Zöllner err Starke.26. Felena Heßwig kp. Kark Mich. Werle, Maſch.⸗Führer. Regulir-, Zimmeröfen und Herdfeuer, N— Der Zunftmeiſter der Kaufleute, err Sachs. 25. Erna, T. v. Karl Fiſcher, Kaufmann. übrige Sorten 18878 Karlsbadel 5„Metzger, err Moſer I. 25. Friedrich. S. v. Karl Fuchs, Metalldreher. 9 eee,, „„„ Schmiede, 8 err Steinhage. 22. Hilda Hacda. Nie 2 Site e,. Ferr Fan e ee e gache, duge, RAuhrkohl en Oa 8 affee-Husat: 1. 28. 9 5 9. il.. „ Müller, 5 err Jongart 25 1 2 Hugo, S. v. Phil. Hellmuth, Tagner 9 schmeckt* 0„ Sattler,[3 Perr 27 Karl Richard, S. v. Kilian Baier, Schneider. 15 * 5„ Böttcher,*Herr Sprnner. 27. Noſa Natharina, T. v. Paul Ed.Rich. Ain Stephan, Schloſſer. vorzüglich. „ Adner benlt 5 24. Omma Johanna, T. v. Anton Schul Maler. 85 T E 8 U 0 Usberall Käuflich. Sheetd ben deh e) ene de eden Ferr de, e de en e d Kad band Heeng darne 3 Süßkind von Orb, Jgemeinde von Worms Herr Strubel. 27. Paul, S. v. Joh Friedr. Brenner Spengler zu den billigſten Tagespreiſen. 93 Ein Stadtknecht von Worms Herr Langhammer 28. einrich, S. d. Nikol. Blatz, Maurer⸗ ieeeeeee eeeeeeeeeeee * Hottſchalk, Königsbote. Herr Weger. 29, Johann Karl, S. v. Lorenz Sturm, Magaz.⸗Arb. Präxedis, Gemählin des Grafen Heinrich 151 Oktober. Geſtorbene. 7—5 41010 von der Nordmark IIrl. Liſſl. 22. Barb. Schreiber, 35 J. 9 M. a. Ehefr. v. Gg. Becker, Schreiner. ̃ Der Präfekt von Rom pPerr Godeck. 22. Karl Rudolf 5 M. 20 T.., S. v. Johann Pfeuffer, Heizer. Empfehle meine reine ſelbſt⸗ 15 Graf Cencius von Rom Herr 9 95 22. Bertha,..., T. v. Joſ. Kaufmadn, Maurer. 15 Weine und zwar: ö Gerbald, ein flandriſcher Ritter err Köker 5 23. Marie“ 7 M. 14 T. a. reinsheimer Fezries 15 Donadeus von gom Herr Ankenbrank. 24. Karl Ludwig, 1 F. 4 M.., S. v. Karl Haun, Droguiſt. und Süßen 1 Fl. 45 und 55 5 Ein junger Kleriker von Km Perr Weger. 34. Johann Ludwig Maier, 58 J. a. Buchbindermeiſter. Plg., g4er Tiſchwein à Fl. 5—5 Siling l. 24. Antonie 5 M. a, T. v. Sc a Schmied. Comptoir D S, 6 1 90 rfJTTC(c 25. Kath. Eliſ. 21 T.., T. v. Gg. Bauer,.⸗A. 4 Fl. Kallſtatter 1''r deer. Ferdi Maria, 1 J. 11 S. v. Wilh. Hch. Sandhövel 85 Pfg., ungſteiner à M..10. 1. Fetr Noſer l. 26. Ferdinand Maria, 1 J. 11 M.., S. v W. h. Hch. Sandhövel, Telephon 856 Pfg 5 55 Schiffskapitän. 5 Auf gütige Beſtellung frei ins Din lleines Mädchee. Nacde 25. Giabeite Bahn, 84.., Wwe v. Peter Maurer, Zimmermann. liefern frei an's oder in's Haus Haus. 21500 Ein kleiner Knabe Geiſtlich. Volk. Reiſige Kl. Reibold. 27. Margaretha Ehriſtnacht, 35 J.., Eheft. v. Thömas Tranſier, . ünsch, — 0 17 8 Reſtaurateur. 5 ähri 1 5 ie l 5 27. Hurahee Koch, 64 J.., Ww. v. Johann Linck, Notariats⸗ P 2 Fettschrot 1 0 2 N 0 5 2— il 5** Di Engelsburg in Rom. 26. daehe J1 M. a. T. v. Nik. Grund,.⸗A. Kaſſeneröſfn. 6 uhr. Anf. 7 uhr. Ende nach 10 Uhr. 27. Sattler. orethea Spitzhoff, 58 J.., Ehefr. v. Iohann Phil. Völcker, mit ca. 45 pet. Stücken, ſowie alle übrigen Sorten Fir Jitherieler! ——— 5 ig. Schrei Ur Ztitherſpieler! 23wiſchen dem 1. u. 2. Akt des Stückes findet eine größere Pauſe ſtatt.— 5 S, Np. Jah ff Jenel. uhrkohlen Coaks Brikets Zithermusikalien Gewöhnliche Preiſe. 28. Peter Weyler, 56 J. 10 M.., Tünchermeiſter⸗ 9 28. Cheiſing Löwenhaüpt, 6 J. d, Eheft. v. Jak. Chr. Jubitz ee Mittwoch, 4. Novor. 22, Vorſtellung im Abounement A. Kaufmann. Fwnmmez 5 811 verſendet zur Auswahl König's 2 20. 7 M.., T. v. Joh. Ad. Schwinn, Werkmeiſter. f0 2 Clare Dettin. 25. Kalh. Siutel d⸗ F. 88 110 Wet wen 8 U 90 Kuugsbneg, 6 i i ſi 5 8 1 Franzi., 11 M.., T. v. Mich. He Porarb. 8 an 28, Oad 10 d 1 T.., T. v. Heinr. Wolf, Getreidearb. zu den billigſten Tagespreiſen. Hohnen⸗ 1s — 7 17 0 2. Novemßer. 2 dik Hausſtauen: Ge 1 5 üchten Kaßee empfiehlt die 20182 Holländ. Kaſteebrrunkrei H. Disqué& Co. Mannbheim ſeit Jahren bekan liebt unter der Marke: „Elephanen Kaffec.“ Vorzügliche Miſchungen von kräftigen und aromatiſchen Kaffees: per ½ Ko, f. Westindisch 5.60. f. Menado.70 f. Bourbon 5„.80 f. Mocca 39.— Durch eigene, nur uns be⸗ kannte Brennmelhode: Kräftiger, ſeiner Geſchmack. Große Erſparniß. Nur ächt in Packeten ½, ½ und ½ Ko. mit Schutz⸗ marke„Elephant“ verſehen. Niederlagen bei: L. Baltzer, T 1, 10. M. Bamb, I 5, 2. Karl Friedr. Bauer, K 1,8. Fried. Becker, D4, Iu. 64 2 N. Brilmayer, L 12, Adolf Burger, 8 1, 15 Ernſt Dangmann, N3, 12, Theodor Ehnle, J 3, 27. Hch. Ehret, U 3, 20. A. Eichhorn, 7, 8b, Phil. Aug. Feix, P 6, 6. Gg. Friedel, J 10, 7. M. Fuſſer, G 7, 5. Ph. Gund, D 2, 9 G. M. Habermaier, M 5,12. M Hannſtein, L 12, 7½. Herm. Hauer, O 2, 9 Jacob Harter, N 3, 15. C. Haſenfuß, J 7, 12. Wilhelm Horn, D 5, 14. Ch. Jäger, K 9, 16. B. Karb, E 2, 18. J. H. Keru, C2, 11. Ehr. Kühner, G 8, 20. J. Lichtenthäler, B 5, 10, L. Lochert, R I, 1. Johaun Lohuert, 8 6, 2½. Ir. Meyer, 1 5, 14. Theodor Michel, K 3, 17. St. F. Mitteldorf, E 5, 3. Wilh. Müller, U 5, 26. Fr. Meßmer, P 3, 4. K. A. Sattler, E 7, 39, Joſ. Sauer, K 4, 24. Aug. Scherer, L 14, 1. Schlagenhauf& Müller, G 3, 1. Karl Schneider, Q4, 20. Ferd. Schotterer, H9, 4 1 J. Seidenſtricker, K 10, 3. Anton Silber, J 6, 7. Ph. Stoll, T 6, 19/0. J. Strauß⸗ Lebrecht, 15 15. Ludwig Thiele, U 1, 6. H. Thomae, D 8, la. J. G. Volz, N 4 22. Jak. Walther, R 2 23. F. Weber, G 8, 5. Gebr. Zipperer, O 6, 3/. Schwetzingervorſtadt: Frauz Heß Traitteurſtr. Eruſt Sigmann, Aug. Hack. Seckenheimerſtraße: 2 Adaun, A. Pfanuuſtiel. Lin denhof: Louis Burkhard, Rhein⸗ dammſtraße 26. Chriſtian Schumacher, Bel⸗ lenſtraße 59. Neckarvorſtadt: Louis Boebel, 2. Querſtr. 3, Ludwig Braeſen, 5. Quer⸗ ſtraße 4. Chr. Foltz, 1. Querſtr. Nr. 4. V. Greiner, Dammſtraße 14. L. Heinrich, Käferthalerſtr. 8 Ludw. Wacker, Nä erthalerſtr. Ludwigsgafen u. Hems⸗ hof in 40 Niederlagen. Og gersheim:.G. Frankſ Wwe. Neckarau: J. 2. Freund. J., Schwarz, Schul⸗ ſtraße 378. Vandenhein, Ph. Höfer, M. Schaaf Wwe. Seckenheim: And, Pickon H. Zwingenberger. Edingen: Aug. Ding Wwe. Schwetzingen: Hch Nuffler, Fr. Villinger, F. Biauchi, J. Kolb. Waldhol: Jac. Herrwerth. A. Vogelsge⸗ ſaug, H. Gckert, G. Welz, Joſef Maier, Gottlob Maier, Chr Sommer. Sandhofen:.Ph. Rupp. Biernheim: Mich. Adler. VI., Gg. Georgi., Val. Winkler IV., A. Kirch⸗ ner II., C. Winkeubach, Georg Schmitt VI. J. F. Lang Sohn. Hockenheim; Johs. Ammer Ladenburg: Mich. Bläß. Weinheim: Jakob Fath, Conditor. General-Anzeiger. 7. Selte⸗ genommen 10 baen und on an 2 on fia paratur R it und be⸗ 15 85 Zum unsvertuf zurüͤck⸗ 2 2 keindersteumpfe gestriekt u. Socken 155 ane un adui Linder, ſaeldoten erden ang Id v ricot- Talllen Knaben· belbe strümpfs: r Handscnune; Fiadine Fein ausgeſtattete Stuttgarter Piauiuos mit vollem Ton, günſtigen Zahlungs⸗ Ernst Katz, Tatterſallſtraße 11, 2. St. Es wird ftets zum 7** Waſchen und Bügeln (Glauzbügeln) hänge aller Art bei ſchöner Ausführung u. billi rechnung prompt beſorgt. „2, Breiteſtr. PATENT- und Muſterſchutz⸗Geſuche, Auſertigung der Zei 0 Beſchreibungen, beſorgt billigſt Anls. Tutg, U 320. Getrageue Kleider, Stiefel und Schuhe 5 16732 K. Rech 8 1, ob. Zu kaufen— Almer Dogge Saeec nicht unter 80 Ctm. Schulter⸗ 2 im Beb ſtubenrein. Hrod⸗ und Feinbäckerei mit Weinwirthſchaft mit beſtem Erfolge betrieben, iſt mit zſt. Haus und Einricht⸗ ung unter vortheilhaften Beding⸗ ungen zum feſten Preiſe von Mk. 60,000 zu verkaufen. An⸗ zahlung Mk. 10,000. Reſt nach Uebereinkunft. 21222 Das Anweſen liegt in der Hauptſtraße von Kaiſerslau⸗ tern und eignet ſich auch vor⸗ züglich zur Mitführung einer feineren Conditorei mit Cafe. Näheres sub No. 6 durch Rudolf Moſſe, Kaiſerslau⸗ tern. Gebr. Pianiuos, Cafel⸗ Klapier u. Harmouium billig zu verk. 1 4, 9. 19702 Pianino, nagelnen, vorz. Fabricat, Gele⸗ genheitskauf, billigſt zu berkauf. 2 hochfeine Secretalre, 1 Spie⸗ gelſchrank, 1 Bücherſchrank, Chif⸗ foniere, 2 hohe franz. Bettladen und ſonſtige neue und gebraucht. Möbel bil ligſt. 19694 Mehrere Wein⸗ u. ſſer bei Pollatſchek, 2 Eine Zither 5 erkauſen 21191 4. 17, 3. St. Vollſtändige Schreine rei⸗ Ei 121 chtung, complett einge⸗ „4 Hobelbänke, Holzvorrath wegen Todesfall preiswerth eben. Gefl. Offerten unt.„Schreinerei“ No. 21349 an die Exped. d. Bl. Ein gutes Jahrrad billig zu verkaufen, 82 2, 21I. 21419 Sägmenl wird billigſt abgegeben. 21360 Sasimir FPgul, am Biunenhafen. Zweiräderig, Federwagen bill. zu verkaufen. Q 4, 6. 21530 Als Theilnehmerinnen an einem 15„oner aſebeen werden noch—2 jg. aus beſſerer Familie ge Offerten an die Erpedition d. Blattes unter Nr. 21341 erbeten. ———. junges Mädchen aus guter Familie, welches längere Zeit in England in Schülerinnen oder jungen Damen Conversations- gtunden zu ertheilen. Näheres im Aun ingatein, Fvanzöſiſch,iechnen e A ee aꝛc. zurück aie e eandee Schüler, bei 1 es mei ſtens auch an gutem Willen wird von elnem jungen, energiſe chen Maune unter ſtrenger, aber gerechter Aufſicht er cheilt. von gutem Exfolge fiegen zür Einſicht auf. Näheres ee 28, 1 Tr Kleiderſtoffe Flanell,S Leinen, Vorhängen, Bukzkin, ſehr billig, in großer Aus⸗ ermies, 0 L. 6. en vertreibt augenblicklich Ernſt lende Za hnwolle (Mit einem Extrakt wütendſte em Eranz Huhn, Kr „Nürnberg, General⸗ In Mannheim nur bei; Adolf Bisger, Friſeur, Nachahmungen zurückweiſen. 18167 arzer bang an es warnt. Abzug. geg, gute Gef. Näheres im Verlag. Bnr inauthenmen. epf auf dem Fried hoß ver⸗ üzugezen, gegen ſehr gut Lin Senenene von der ee gegen eiohnung Ein antikker Schrank (Renaiſſance) zu verkaufen. 20779 L I5q, II. 2 Wurſtfüllmaſchinen dnd zu verkaufen. Näheres im Ve Verlag. 20199 Ein vierpferdiger Deutzer Gasmotor preiswürdig zu ver⸗ caufen. J 5, 2. 21484 Verkäuflich. Ein ſilberplattirtes, engliſches Einſpännergeſchirr (bereits neu) ſofort billig zu ver⸗ kaufen. Kutſcher bei§. Lanz, A 2, 6. 21492 Ein jg. Rehpinſcher zu, Ver⸗ kaufen. 2 8, 8. 2405 15 8 n jünger eu Bauzeichner geſucht. A. Blumhardt, Architekt. Gärtnergehilfe u Garten⸗ arbeiter ſofort geſucht. 21523 Zu erfragen Blumenhalle Hochtritt, E 4, 1. Buchbinder finden ſehr ſchöne Exiſtenz durch Kauf eines Ladengeſchäfts in pfälz. Garniſon. Sehr günſtige Gelegenheit. Anfragen unter P. 1221 bef. Rudolf Moſſe, Maunheim. 214ʃ5 Polsſeter& Decorateur tüchtiger flotter älterer 17 5 ſofort geſucht. 442 Max Saebiſch, Lndwigshaſen g. Rh⸗ Mehrere tüchtige Spengler ſofort geſucht. 21077 Meerfeldſir, 16, Eindenhoß Tüchtige Bauſchloſſer 2el. 21028 Gr. Wallſtadtſtr. 1 Ein kräſt, fleiß. Mädchen ſoß geſucht. 0 15 a, 2. St. 21515 Eine reinliche Monatsfrau ſof. geſucht. C 2, Fa, II. 21516 Ein funger Hauspbursche wird auf ſofort geſucht. 21400 AZu erfragen in der Expedition. Soförk geſucht Dienſtmädchen mit guten Zeugnlſſen. 17582 O 8, 6. 2. Stock. Ein brav. Mädchen tagsüber geſ. K 2, 17, 8. Stock, 21178 Ein getwändtes junges 21347 Mädchen aus achtbarer Familie mit guter eiſt, von einem feinen ſchäft in die Lehre geſucht. Offerten unter Nr. 21847 an kped. ds. Bl. int ordentſſches Mädchen fit häusliche Arbeiten ſofort geſucht. 21519 3, 19, part. Ein gewandtes Mädehen, von 15—16 Jahren, aus guter Familie, 1 10 als Lehrmäßchen gegen Bezahlung ſofort geſucht. Ghristian Ahie, 21399 5 3,11½ Ailchen für alle häusl. iten, zur Aushilfe ſofort ucht. 1⸗„ 19. 3. St. 21403 Ein brav. Mädchen f. Kinder geſ. 0 1, 12, 8. Stock. 21356 Tüchtige felbftſtändige Taillen-Arheiterinnen ſofort geſucht. 21485 F 38, 18, parterre. Ein erfahren es, gut empfohl n älteres Kindermädche 19805 Kinderfrau ſofort ge⸗ ſuch 1512 Dr. G. Büchner, Darmſtadt, Hölgesſtr. 14. Ein füngeres Fräulein aus guter Familie, auf das HKaufmäünnische Bureau eines Fabrikgeschäftes für beſſere Büreauarbeiten und Stenographie geſucht. Off. mit Gehaltsanſprüchen unter Nr. 21 an die Expedition ds. Bl. Correſpondenz 1 eberſetzungen, Ausarbeitung u. Verification v. Contracten, Policen, Statuten ꝛc. in deutſcher, engliſcher, fran⸗ zöſiſcher und den ſcandinavi⸗ ſchen Sprachen, in correct. u. gewandt. Abfaſſung, werden v. 2 Kaufleuten und Juriſten in prompter(u. discreter) Ausführ⸗ ung à koxfait übernommen. ka. Ref. Briefe jederzeit sub K. M. 21502 an die Exped. d. Bl. Jg. gew. Kellnet Hotel und Reſtaurant erfahren, ſucht anderw. Stelle. Offerten erb. u. F. K. 100, bahnpoſtl. Mannheim. 21471 Ein junger Commis mit ſchöner Handſchrift, welcher fünf Jahre in einer Maſ inenfabrik auf dem Bureau thätig war, gutes Feugnſß beſitzt, ſucht ſofort Stellung. Nieſeectaiten unter Il. Nr. 21472 an di e Exped. Ein in der 0 g und Speditionsbranche bewan⸗ derter junger Mann ſucht baldigſt Stellung als Magazinier oder Gefl. Offerten unt. No. 20700 an die Expedition ds. Bl. Ein junger Mann, welcher mit ſämmtlichen im Baufache vorkommenden Arbeiten bewan⸗ dert iſt, empfiehlt ſich den Herren Geſchäftsleuten zur Führung der Büͤcher 2K. Gefl. Offerten unt. Nr. 20699 an die Expedition ds. Bl. Fräulein aus guter Jamilte, ſucht baldigſt Stelle als Ver känfevin gleichviel 15 Branche. Offerten unter L. 8. No. 21481 an die Exped. d. Bl. Verkäulerin. Eine tüchti 1 VBerkäuferin, gleichviel wel Branche, fucht per ſofort Stellung. 21351 Offerten unter 8B. 8. 100 poſtlagernd Mannheim, Fräulein in einfacher und doppelter Buch⸗ führung, ſowie Correſpondenz u. allen vorkommenden Contor⸗ arbeiten ſeit vielen Jahren durch⸗ aus bewandert, der engliſchen Sprache in Wort und Schrift mächtig und mit guten Kennt⸗ niſſen im Franz öſiſchen, ſucht entſprechende S Stellung in Mann⸗ heim unter mäßigen Gehalts⸗ anſprüchen. Oſſerſen gub Nr. 21348 an die Expedition. Peffekie Köchig empfiehlt ſich zum Kochen bei Hochzeiten, Diners u. ſonſtigen Feſtlichkeiten, unter Zuſicherung billigſter Bedienung. 11000 Näh. in der Exped. dſs. Bl. Jebild Fräulein, welches Jahre in England nur in Kreiſen verkehrte, ſucht ihre freien Nachmittage als Mesellschafterin einer Dame auszufüllen. 18986 im Verlag. In achter Nähe von U 6 zwei leere Zimmer für Burean, womöglich ſofort zu miethen gesucht. Offert. mit Preis⸗ angabe aunter, B. E. Nr. 21371 an die Expedition. Ein geb. 9915 ſucht beſſeren Mittagstisch bei duter Familie ev. in gutem Reſtau⸗ rant. Off. u. R. P. Nr. 21843 an die Expedit ds. Bl. Gef ein Tabakmagazin. Ofſert. gub. D. B. No. 21821 a. die Exp. Zimutr⸗Geſuch! Ich ſuche auf 1. Dezember ein oder zwei unmöblirfe Zimmer mit Bedienung und Frühſtück in der Nähe des Geſchäfts. 21355 Adolf Sexuuer, D 2, 6. Wohnung von—4 Zimmer. mit Küche und Zubehör, im Innern. der Stadt, per Januar 97 geſucht. Offert, mit Preisangabe unt. Nr. 21280 an die Exped. d. Bl. Magr 5 6. W en 5 zwei⸗ ſtöckiges Ma gazin mit Manſarden und Kellerräumen zu verm. Die Räume der beiden Stock⸗ werke ſind heizbar. 19100 J08. Hoffmann& Sehle, B 7, geller, e⸗ N 6,. 3 toir u. Neben⸗ raum ſof. zu verm. 18615 P 7 6 k. Tabaksmagazin 9 Ur Tranſitla er, per ſof. beziehbar, zu verm. Näheres 208583 7 parterre. 8 nebſt Reller zu verm. 19327 A) Laden mit oder E 1, 12 ohne kleine, auch großer Wohnung, zu v. 7534 L 14 4 Groß. Bureau, beſt 9 aus 3 Zim., Ma⸗ gazin, ſodb. Keller, gedeckt. Pack⸗ raum, ſof. z. verm. 16187 roßer Laden mit 6. 23 Zubehör zu verm. Näheres 2. Stock. 20579 Ein ſchöner, großer 20851 Metzgerladen mit Zubehör billig zu verm. Grosse Merzelstrasse 23. In einer Stadt am mitt⸗ leren Haardtgebirge 175 1005 55 gut gehende Mehgerei mit Wurſltrti und Weinwirthſchaft wegen Krankheit deh Beſitzers ſofort nu vermiethen. Näh. u. V. 62871b durch Haa⸗ ſenſtein& Vogler.⸗G., Mannheim. Laden (am Fruchlmarkt, E 4, 17) mit zwei großen Schanbere einem Nebenzimmer und einem Magazinraum per ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 16826 Näheres G 8, 8, Hof. Friedrichsfelderſtraße 55 Laden mit 2 ſchönen Zimmern . Küche, wo 10918 ſeit Jahren ein Victuali ienge eſchäft geführt — vird, zu verm. a 21499 19 B1, 12 9 der 9, St, 5 Zim. mit Zupehbr zu 19744 germie hen, B 4 Schillerplatz, wegen 7 Wegzugs pr. April 2. Stock zu v. Näh. part. 19712 J Wohnung,.Stock, 5 163 12 4 große Zimmer, Küche, Badezimmer, Dachkammer und Keller zu verm. 14698 64 142 2. Sk. d. Vohs als 9 Bülreau od. a. Wohn.f. kl. beſſ. Fam. z. v. Näh. daſ. 19157 3. St., 7 Zim nebſt I 7, 15 Zudch. per 1. Januar oder ſpäter zu verm. 20586 Näheres Bureau parterre. E 3. Stock, 7 Jim⸗ II 75 15 mer nebſt Zubehör per 1. Januar oder ſpäter. Näh. Buxreau parterre. 20055 4. St., freundl. E 8, 10a Balkonwohn., 3 Zim., Küche und Zubeh. per 1. ep. 15. Dezember zu verm. Näheres daſelbſt. 21292 A 2 Part.⸗Zim. für F 8. 6 e ſofort oder 10— zu vermiekhen Näheres 2. Stock. 20691 6 7 7 eine neuhergerichtete 9 Parterre⸗Wohn., 6 Zim. u. Zubeh Hof u. Garten am Haus zu verm. 21038 ſch. abgeſchl. 4. St., 6 8. 14 3 Zim., Küche u. Zib. er 1. Nov. zu.: 20880 Stock, Seitenb., ſchöne ab⸗ ech Wohn, 3 Zim, Küche u. Zubehör ſo ſofort zu I I 8, 2 22 75 Magsk.5 2c. per ſofort zu vermlethen. Mäheres 2. Stock. 19570 5, 9* 2. St., 1 Wohng. 4J 2 bis 1. Novemb. zu Neilelden 18594 2. St., ein Zim. 4J 5, 13 u. Küche z. v. 11865 7, 24, 3. St., 5 Z. u. Küche b. Näh. F5, 15,. 20904 L 2 Hinterh, 2 Zimmer 9 Hebſt Küche U, kleiner Werkſtatt, für Schuhmacher oder Schneider geeignet, zu v. 20397 L 2 4 4 Zimmer mit Zub. 9 ſof, zu v. 20554 Schloßgartenſtraße L 11. 28b, 2. Stock, ſchöne eleg Wahn⸗ 6 Zim., Bade⸗ im. u. üübg, per ſofor't oder ſpater Näh. 3. Stock. 14709 verſchiedene Wohn⸗ N 4, 2 ſofort 15 vermiethen, 1 Zimmer u. Küche, 3 Zimmer u. Küche. 21533 Zu erfragen parterre 0 3 8 Gaupen⸗Mohnung, 2 Zim., Küche und Kellerraum zu verm. 19372 0 7 20 Hochparterre, 5 . 2 Zim., Mädchen⸗ im., Küche nebſt Zubeh. per ſeſert zu vermiethen. 16116 Näheres 2. Stock 5 St., 5 Zimmer 02, 25 Zubeh, einzeln oder 8 zu vermiethen. Näheres 3. Stock. 12786 8 1, 8 1 Zim. U. kl. Küche zu verm. 21198 Friedrichsſelderſtraße 53 ſchoͤne Wohnung 2 Zimmer u Küche mit Glasverſchluß zu ver⸗ miethen..heres part. 21498 R 3 6 1 Tr. links, I möbk §s UZim auf die Straße geh., an—2 Herren zu.? K 3, 13 wa ins Zim, ſofort zu verm. 21180 Seckeubeimerſtr. 25, 2 It. Zimmer und Küche per 1. Ja⸗ nuar zu verlmiethen. 20888 8 Zimmer u. Hüche ſofoet zu vermlethen. Näheres D 4, 28. 92105% Wontardtſtraße No. Ta, 1 faen e Wohnung zu v. 1929. Elegante Wohnungen von 6 Suenſeh Bad und Zubehör zu dermiethen. Näheres R 7, 27, Bureau. 9488 25 ee 15, 1 leer. Zim für 1 einz., ſol. Perſon zu v. 19892 Zwei ſchöne, große Zimmer, eine Treppehoch, mit ſeparatem Eingang, welche ſich vorzüglich als Bureau eignen, ſind ſofort n vermiethen. 17827 ſcächeres bei H. urbach, Friſ eur, Planken, D 3, 8. iheindammſtr. 28, 8 Zim mit Zubehör zu vermiethen. Näh. 2. Stock rechts. 20725 Dammſtraße 6, d. 2. Stock, —10 Zim. und Zubehör per 1. April k. J. zu verm. 21184 Mheinhäuferſtraße, Schöne Eck⸗Wohnung, 3 Zimmer und Küche mit Balkon, Glasabſchl 105 ſofort zu vermiethen. 2119 7 8 + 2. Sſt., gut möbl. K 3, 27 Zim. a. d. Str. geh. zu verm. 2133K 52 gut mb K bill. zu verm. 21206 1 gut möbl. Zim m. 253 3 Peuſ. zu v. 18215 155 oder ſpäter zu ver Tr., 1 gut mbl. L. 14, 5% 0 Ainett er ſofort zu vermiethen. 20726 Tr., 1 g. mbl. N5 95 113 Zim. an oliben Herrn zu vermſethen. 18612 J 0 8. St., I ſch. mbl. N 35 13˙˙3 Zimmer ſofort zu vermiethen. 20963 N 4, 9 2 Tr., ein mbl. Zim. ſof, zu v. 21422 N 6, 6 10 möbl. Zimmer mit 9 2 Penſ. 3. v. 19390 P 3, 13 Planken, 1 ſchön .3. v. 21181 5 4, 1 13 Zim. 10 Herren, mit 0 v. 21284 P 4. 12 m möbl. Ae Penſ an! od 2 Herren z. v. 18008 ein Pi TGdu gür möbl. Part⸗ P 6, 19 Zim, zu verm. 21207 Näh. 30, Aaden. 4 3 8 1 einf. möbl. Part.⸗ Zim zu v. 21171 B 25 7 3. St., ein guͤt mbl. 1185(feinere Dame den Borzug) ſof. zu v. 21462 B 5, 6 möbl. Part.⸗ Penſton mit od. ohne Penſion zu pee 21044 5 5, 14 Hart Zin bere November zu verm. 20689 B 6˙ 13§ l v 21005 1 2 Trepp., fein möbl. 0 1. 14 Zim. event. Wohn⸗ u. Schlafzimmer zu verm deess 6 Theaterſtr., 8. Stock, 99 ſchön möbl. d liches Zimmer zu verm. 21496 G 3, 11, 3. Stock 2 ſchön möblirte Zimmer, Wohn⸗ und Schlafzimmer, per ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 20231 N 0 4, 20 möbitete er per fofork zu verm. 17668 N III., 5 Z. ſof. z. v. Näh. O7, 8 or 7b, parterre. 21828 3 Trepp., 05 möbl. 905 8, 4 Zim. mit ſep. ofort zu verm. 047 P 6 5 2 Tr. 1 gut möbl. 7 Zim. zu v. 21402 P..1 4. Stock, 1g. möbl, 2 2 4 1e Zim zu v. 21020 2, 9 71 ſein möbl, Zit ſowie ein beſſ. Wohn⸗ und Schlaßzim per ſof. zu verm. Näheres 3. Etage. 21111 625 141 Nähe der Poſt, Treppe, möbl. Siarſer mit ſepar, Eingang an beſſ. Herrn ſof, zu verm. 21486 4, 20 St., 1 frdl. möl. Zim. zu v. 14281 9 Tr., 2 ſchön mbl. 0 7, 13 bis! Nov.z..e 900 75 14⁵ 2. St, ſchön mbl. Zim. ſofort 1105 ſpäter zu verm. 110 Eb Trepp. 1 1811 R 3, 15 möbl. Zim, mit ſev. Eing. ſof, zu verm. 21200 R 4, 1 3 Simemer ſosork 0 vermiethen. 20701 1 gut mbl. Part.⸗ R 4. 14 Zim. zu v. 20587 8 1. 103 2. St., ſchön möbl. Zim. zu v. 21042 8 2 1 1 Tr.., 1 gut mbl. 2— Zim. 105 v. 21354 82 0 Ein 8 Aim⸗ 9 2 mer ſof. zu v. 20754 3, GA 4. Stock, ein gut möblirt. Fia zum 15 Nov. billig 8zu vermiethen. 21332 0 8 5 3 Tr., in beſt. Nanlſ „ 0 1 ſch. mbl. od. 1 einf. mbl. Zimmer, an 1 ſol. Herrn zu vermiethen. 20967 0 8. 1 13 3 Tr., 1 ſchön mbl. 2 Zim. zu v. 20688 D 3, Aud möbl. Wohn⸗ und Schlafzim. per ſof, zu'vermiethen. 19575 0 1Fruchtm. ſchön D 3, 11 möbl. Zimmer preisw. zu verm. 21031 D 5, 14„ vern. 30860 1 ſch. möbl. Zim. E 1. 14 für 2 Herren per ſofort zu verm. 21095 E 3 1 Bel⸗Etage, zwei ſein 5 möblirte Zimmer, Schlafzimmer u. Salon, s Fenſter Front mit Balkon, zu v. 212085 E4. 10 S wi 1. 211 TLI. I 11 4 1 8. St., mbl. Zim. 2 ſof. zu v. 28467 U 6, 3. Stock, 1 ſchon möbl. Zim. an 2 ſol. Herren od. Mädch. ſof. zu v. 21182 1 35 14 Aer za 22915 U4, 18 l dem. 2195 5 2 1 St. hoch., 1 hübdſch Ue g ae d 1 oder 2 beſſere Herren zu ver⸗ miethen. 21470 1 5, 11 11 t.., ein gut ... 20522 1 6 2 Tr. Iks. möbl. Zim. 9 mit 2 Betten ſöfort billig zu vermiethen. 21064 106, 12a 1t, h Zimmer zu verm. 2 Tr., 2 gut möbl. E 125 7 Zim. zu Nernnt. E 8 4. St. rechts, gut Y möbl. Zim. 3 v. 08% + 2, 9 Eln fein möbl. Zim⸗ mer mit oder ohne Peuſton für(Iſrl.) ſofort bezieh⸗ ar zu vermiethen. 21051 NK F 8. St. mßt. Bim. an 2 F 5 Leute m. Penf. Bahnhoſplatz 3, 3 Tarspel, 2 ſchön möbl. Zimmer, Wohn⸗ u. Schlafzimmer mit Frühſtück, u. Bedienung an 1 feinen u, ſol. Herrn per fof. zu verm. 20596 Bellenſtraße 50, J T. 1 gut mbl. Zim. mit ſep. Ling. ſofort zu verm. 20583 Thpräckerſtr. 9, möhl. Zimmer au 1anſt. Fräul. au. od. ohne Koſt bill. zu verm. 20854 F 7 2 1 od. 2 ſchön möbl. DPart.⸗Z. 5. v. 20459 a 8. St. links, fein F 8. 14 möbl. Zimmer auf 26, Oktober zu vermlethen, 20582 ES. Ia e 3. 8 ein 15 mbl. 6 3. 4 Zim. fof. zu v. 20884 G zu vermlathen⸗ 20572 2 möbl. Parterre⸗ 60 55 13 Zimmer an 1 od. 2 Herren zu verm. 21509 6 8. 3 10.45 8 1 0 4 7 2. Stock, 3 ZAimmer, 9 Küche und Zubehör ſofort zu vermiethen. 19679 R 1 142 N e 9 20. ſof. o 5b, ſpät. zu verm. Näh. 2. Ebkechtz. 19692 R 4, 9 1 gr. Zim. u. Küche im 8. Stock per 1. Gezen ber; zu verm. 21389 2 Pärferte Zimm R 4, 19 ſeir gl.J2825 N R, 10 ne T 6,23 Friedrichsking, 4. Stock, elegante Wohn. von 7 Zimmer, Badezim., Küche nebſt Zubehör zu verm. 18942 Näzeres K 4. 12, 2. Stock. H 2. 9 2 Tr. gutmöbl, Zim mit chenſ. ſ. zu v. 20880 H 30 Beten 105 Penſion billig zu verm. 20703 H 10, 21 4. Stock rechts, ſchön möbl. Zim⸗ mer bis 1. Nopember zu verm. (Schöne freie Ausſicht.) 19486 J9, 33 bef en l K 3 Tr. 2 meinan⸗ K 23 12 dergeh, ſchön mbl,. Zim,, auch getheilt, 1 v. 21270 Tatterfallſtraße 20, St. gut möbl. Zim. zu v. 20848 Bahnhofplaß Nr. J, Üüber repp., 1 einf. möbl. Zim. ſof, zu v. Näh. 1 Tr. hoch. 20838 Schweßzingerſtr, 3,, 1 fein möbl. Zim, mit Klavier. per 1. Novbr. zu v. 20468 Schöne möblirte und un⸗ möblirte Zimmer anu beſſere Herren zu 21300 Schlafſtellen. 0 5, 15 fe .6, 19 u. 20 1 ce Schlaſſtelle zu verm. 20890 H 1 30 aa b. 950 8 3m, 2 Schlafſtelle zu ver⸗ 2 miethen. 20755 8 3. St., Koſt u. W00 A 3, 8 an 1 od. 2 Schuſch od. 95. kalint Lehrl. zu verm. diies . 8 29 Fein 150 Af und Logifsſiſt beſſ⸗ r möbl. Zim m. K 3. 5 Venſ. ſof. zu 8. 20784 Mabe en. Näb. im Berl. 100 9 8. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Mannheim, 2. Noy⸗ 2 Ausve FKAUu“Tf azurückgesetzter Waaren begiunt Montag den 2 November und dauert bis Samſtag, den 14. November. Wir empfehlen eine große Parthte: ff. Modellwäſche als: Tag und Nachthemden und Beinkleider, die durch Nacharbeiten und Auslegen angeſchmutzt ſind. Ferner Unterröcke in Wolle und Seide, Schürzen. Reſte von: Leinen, Cretonne, Damaſt, Cattun, Schürzen⸗ und Kleiderſtoffeu ꝛc. Einen Poſten rein leinene Taſchentücher mit kleinen Webfehlern oder diverſ. Kanten, per Dutz. von M..25 an. Theegedecke, Tiſch⸗ und Tafeltücher mit dazu paſſenden Servietten. Speiſegedecke mit 6 Servietten, rein leinen, M..90,.40,.00, Unſer diesjähriger Abgepaſſte Handtücher, Drell 45/110 em, Dutz. M..40, Gerſtenkorn mit rother Kante, 50/115 em, Dutz. M..70. 2¹357 Eine Parthie rein ſeidene große Herren⸗Cachenez von M..75 an. 8 Die Preiſe ſämmtlicher Artikel ſind ganz aussergewöhnlich billig geſteut und empfehlen wir dieſe Gelegenhelt ganz beſonders zum Einkauf von Ausſteuern. Verkauf nur Segen Baar. P., 12. Weidner& Weiss, P I. 12. 42 Leinen-, Wäsche-, Betten- und Aussteuergeschäft. 2 5— Dr. Max Buchn er, Specialarzt für Chirurgie, Haut⸗ und Geſchlechts⸗Krankheiten U 1* 1 N N F 0 13 ö 1 wohnt ab 2. November an den 21374 3 au in Planken, D 2, 2 Haus des Herrn juwelier Na geſ). Englisches Magazin für vollständige Herren-Bekleidung 1 6 3*1—— 2 VVVVFTCVVVCVTTT Abtheilung: Regenschirme für Herren und Damien. N Ausstellung. Um wiederholten Wünschen enügen zu können, habe ich zur Anfertigun von Pastells, Aquarells und Jeirertrales einen tüchtigen, academlise gebildeten Maler für mein Atelſer gewonnen. Meine Leistungen dieser Art sind Aurch die allseitig anerkannten Pastell-Portraits Ihrer Königlichen Hoheiten des Grossherzogs und der Grossherzogin bekannt ge- worden Neuerdings beehre ich mich auf meine oben bezügliche Ausstellung im Hause E I, I, Engelhard'sche Tapetenfabrik ergebenst hinzuweisen. Zur Anfertigung von Pastells bedarf es nur ein- bis zweimaliger kurzer Sitzung. Meine ausgestellten Kinderportraits empfehle ich besonderer Beachtung. Ich werde wie bisher bestrebt sein, grossen Werth auf originellen Ausdruck derselben zu legen. Im Hinweiss auf bevorstehende Saison bitte ich geneigte Aufträge für Weihnachten namentlich Pastells und Vergrösserungen möglichst jetzt schon mir überweisen zu wollen. Hochachtungsvoll 21491 H. Lill, Hofphotograph vormals E. Bühler Tolephon 335. B 5, 14. Telephon 835. Unübertroffen reiche Auswahl in Horren- ung Damen-Regenschirmon mit Natur-Holz, Porzellan, Crystall und Silbergriffen, mit perfecten neuen Gestellen. Hein seidene Herren- und bamen-Regenschirme von Mk. 10.— an. Schirme mit zweijähriger Garantiezeit für die Haltbarkeit bezüglich Stoff und Gestell. Neue couleurte fiegenschirme mit ganz aparten Stöcken; effective Neuheiten. C. W. WMANNER, Breitestrasse, M I, I. 7 Reit- und Spazierstöcke in grosser Auswahl. 20868 8 0 Jänrlische 100 Schen Milchfabriken „000,000 BAcR. Inſtitut Gabriel, 1 5 23. Täglioher Milchverbrauab⸗ 100%0 90 iter. — Anstalt 15 Ehrendiplome. 21 Soldene Medaillen, 5 E 9 cur deunedigehe HMellehmnastik[Nestleé's Kindermehl Orthopädie, Massage und Turnen.(uulehpulver) 1525 b iſt das Inſtit i ährent ird seit 30 Jahren von den Vom 5. Oktober ab iſt das Inſtitut wieder während Wir des ganzen Tages geöffnet. ersten Autoritäten d. gan- d0b vösde dachsse 2 2en elt empfohlen u. ist 225 U 280 für Herren Knaben und Mädehen. das beee u. weitverbrei⸗ 1 2 Anmeldungen bot ſchon erbeten! nder und V U 111 bof⸗ l. Winter-Ogison W. Gabriel esſſe Kindernabrungagg Juhaber und Leiter der medico⸗mechau. Juſtitute se düe Schweizer⸗ 1896097. in Maunheim und Bad Nauheim. 178gs Voste'Kindermahrung 555——— ist u. stets zuver- Ich zeige hiermit den Empfang sämmtlicher Meuheiten in e———— 1000 Jeinlei Taſchentücher estte Kindernanrung Kinder-Kleidchen Knaben-Anzügen kln kmene f. ist sehr leicht verdaulich, ver- hütet Erbrechen und Diarrhoe, erleichtert das Entwöhnen. Nestib Kindernahrung Wird von Kindern gern genont- men, ist schnell und einfach in nur ganz ſoliden Qualitsten, verkaufe ich zu ſehr billigen Preiſen und empfehle beſonders: 19503 Weißleinene Taſchentücher von Mk..— pr. Dtzd. an. Kinder-Mäntelchen Knaben-Ueberziehern Kinder-laquettes Knaben-Blousen i 2 22 b 8 leinzeln) Reinleinene Batiſtetücher estiö's Cindemenl gr gaega Aen de geren Kinder-Kragen Knab 780 Hosen Bunte und Kinder⸗Taſchentücher üidereeeen„eieetese Feſenee ür Kie Ningere (einzeln) Taſchentücher mit Handfeſtons In allen Apotheken und Droguen— Geſtickte und Spitzentaſchentücher. Wird durch einmaligen Gebrauch 22 dede Hausfrau Jonbutterick's Schnittmustern 5 Friedrich Bühler, eee uenene Baby-Mäntelchen und Baby-Kleidchen 5 i 1 2 3 1 18799 8 f 0 1 ei 8 80 .acbenſt an. D 2, 10, Theaterstrasse. 2 5f 2 u. Stebe bedede Jed me zedees Mark! 1 85 Anerkaunt größte Auswahl. 40 oau beriehen durch unsere Agenten, alle Buchhandlungen und Fogt- 3 0 eeen e ee Lud Wig Stuhl Gebrüder Löwenhaupt, Kaufhaus eeeee weeeee e, — Formanente Ausstellung passonder Vorlobungs-, ge ene IE I. 10 en de⸗ Hochzeſts- und Fostgeschenken in: Chr. Buck Sophie Link.— ſtädt. Sparkaſſe. Bronce-, versiiberte Lager in dalszteris-Vasten ib 5 4 Ci 6 1 fi ö 6 0 6 8 iſt N 5 und verniockelte Christafle federn. u. Spitzen- 8 25 2. Han⸗ 15 5 einerei 991 2452 14 ziges Pecia 2 in kl⸗ lik krb kll⸗ kſchif aunheims Gegenstände, Bestecke meier Bau⸗ und Mebeſſarretehn 8 5 b eee eee, eee, eee, Flaer⸗ Spegeleimtanmungsgescfäft 22 00 5 f 4 eicht ee, ße 0. e usab!l. 2328 Lage, 5 und ſauverſte Arbeit unter Garantie für 8 2 paſſeude Gehrungen bei prompteſter und billigſter Bedienung zu W 8 8885 Lobel-Taanspor liefern u. halte mich bei eee empfoßlen. 5 ocha ung vo Spedition, 2 GO1 B K 1 2 Ir. e Verpackung. 7512 Gänzlicher Hul-Ausverkauf LeStets gleuſftge Stets günſtige— ee 2 ee 5 Retourladun en. Wir empfehlen zur Einkellerung von 20250 wegen Geſchäftsaufgabe 1 E. deee interk ff ln: illige Preiſe. Eu qedem annehmbaren Preise. 9 1. 8 exkar oſſe n: — 1„N n7. 8 8 P 2 45 Max Wunder P 2, 4 5 Ruhrko len Saekdee ale Sate geſund.lagerfehtge zuem öülkaſte gespreis. 90 Filzſchuhe, Filztrichter, Filzplatten ꝛc. ꝛc. ſehr billig. ſämmtliche Sorten, empfiehlt zu den billigſten Preiſen 8 6, 2 Fr.& Joh. Hopf 0 6, 2. 42—— 11 8, 24 4. Lederle, H 8, 24. 55 1 4 5 8————*