+* f * 7 — 9 4 *. f 2 1 imer Verantwortlio,, 75 der Stadt Maunheim und Umgebung.(Mannheimer Volksblatt.) Saedgte B. 2 Sage In untes 9 für den lokalen 401 prov. Theil Abonnement: 0 für ed eer 80 Ufg. monatlich, Karf Apfel. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, Rotationsdruck und Verlag der 5 die Poſt bez. 0 Dr. H. Naudee Buͤch⸗ chlag M..30 pro Quartal, 0 Inſerate: do6. 3430(Erſte eeeee Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. 8(Das„Maunheimer Journal', Die Reklamen⸗Zeile 60 ſulg⸗ Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. iſt Deſpitalg 5 2 fg. 7 5 5 Bürgerhoſpi 3 enee e, 6, 2 Eelkſeute und verbreilelſe Zeitung in Zaaunheim und Amgegend. eee Namde 6. November 1896.(Gelephon⸗Ar. 218.) Nr. 305. Der Sieg Me Kinleys. Die Wahl des„Volkes der Vereinigten Staaten“ für das höchſte Bundesamt, für ein Amt, das ſeinem Träger auf vier Jahre Machtbefugniſſe verleiht, die größer ſind als die irgend eines conſtitutionellen Monarchen, iſt auf William Me Kinley gefallen. Zwar iſt noch, dem Buchſtaben wie dem Geiſte der Ver⸗ faſſung gemäß, eine Stufe nothwendig, um ihn in dieſes Amt zu bringen, nämlich die Wahl durch die Mehrheit der geſtern gewählten Wahlmänner, allein es iſt durch die Vorſchiebung eines außeramt⸗ lichen, eines Parteigeſchäfts, der Vorwahl auf den Parteitagen, da⸗ hin gekommen, daß das Bolk ſchon gleich bei der Wahlmännerwahl für die Partei eines Candidaten eintritt. Seit 1796 wird es ſo ge⸗ halten, daß der Wahlmann gebunden iſt, als hätte er den Urwählern in die Hand gelobt, für den aus der Vorwahl in der Parteiver⸗ ſammlung hervorgegangenen Bewerber zu ſtimmen. Nach den Partei⸗ tagen der Republikaner in St. Louis und der Demokraten in Chicago im Sommer dieſes Jahres hieß es daher: Me Kinley oder Bryan, Gutgeld oder freie Silberprägung, Ordnung oder Sozialdemokratie, zuerſt auch noch: Schutzzoll oder mäßige, fiscaliſche Tarife; dann aber verklangen dieſe Schlagworte, und die Parteien mußten erleben, daß namhafte Gruppen von ihnen abfielen, ohne Unterſchied in Be⸗ zug auf ſonſtige Programmfragen, nur im Hinblick auf den heißen Kampf dieſes Jahres um Silberwährung oder Gutgeld. Niemals hat vor einer Präſidentenwahl eine derartige Verſchie⸗ bung der Parteiverhältniſſe ſtattgefunden wie vor der heurigen; man iſt drüben gewohnt, zur Partei mit einer„Geſinnungstüchtig⸗ keit“ zu ſtehen, die unſern verbiſſenſten deutſchen Käſeblättern die Ausrufe der höchſten Achtung entlocken müßte. Allein es galt dem höchſten Gut eines amerikaniſchen Bürgers, der Erhaltung des Ge⸗ meinweſens. Mit der Einführung der freien Silberprägung wollten die„dunkeln Mächte“ der untern Geſellſchaftsſchichten, die ſich mit den Beſitzern der Silbergruben verbündet hatten, eine neue Aera einleiten. Die Herabſetzung des Betrags der Schulden aller Art um die Hälfte, was die thatſächliche Folge der Wiedereinſetzung des um die Hälfte im Werthe geſunkenen Silbers geweſen wäre, hätte eine noch nie dageweſene Zerrüttung aller wirthſchaftlichen Verhältniſſe herbei geführt. Die Umwälzung der geſellſchaftlichen Ordnung, wie das Parteiprogramm von Chicago und die Reden Bryans ſie vor⸗ ausſehen ließen, falls die Demokraten mit ihren politiſchen Verbündeten, den Volksparteilern, ans Ruder gekommen wären, war von ſtaatserhaltenden Republikanern wie Demo⸗ kraten als eine Bedrohung des geſammten amerikaniſchen Bundes⸗ ſtaates erkannt worden. Die Bemühungen der Ordnungsparteien entſprachen daher der Gefahr, und wenn Uueingeweihte, die ein⸗ mal eine Präſidentenwahl beobachten, den üblichen Satz mitſprechen: „Eine derartige Erregung iſt ſeit den Zeiten des Bürgerkrieges 1 5 ſo iſt dieſer Ausſpruch heuer einmal gerecht⸗ ertigt. Das amerikaniſche Volk hat die große Gefahr erkannt, indem es dem Vertreter der Ordnungsparteien eine unanfechtbare Mehr⸗ heit gab. Die Arbeiter haben ſich nicht bethören laſſen durch die trügeriſchen Verſprechungen der Demagogen; der Hauptführer der letzteren, Gouverneur Altgeld von Illinodis, iſt bei der Staatswahl unterlegen. Die Befürchtungen, die man vorige Woche grade für dieſen Staat und die umliegenden, die ſogenannten Mittelweſt⸗ ſtaaten, hegte, einmal wegen der unruhigen Arbeiterelemente in Chicago, die von Bryan und ſeinen Helfern zum Klaſſenkampf ver⸗ hetzt worden waren, ſodann wegen der Getreidebau treibenden Land⸗ bevölkerung, die noch vor Kurzem von den Silberleuten ganz einge⸗ nommen erſchien, haben ſich glücklicherweiſe als unrichtig erwieſen. Für uns iſt dieſer Umſchwung in der Stimmung der Landwirthe, deren Standesgenoſſen auch in Deutſchland zu einer unehrlichen Politik verleitet werden ſollen, von beſonderm Intereſſe. Vor etwa vierzehn Tagen war der Weizen bis etwa 886 für das Buſchel ge⸗ ſtiegen, dann fiel der Preis wieder, bis kurz vor dem Wahltag: heute nähert er ſich dieſem Curſe wieder, der eine Erhöhung von 220 bis 286 für das Buſhel 35,½1 bedeutet gegenüber den Curſen, die nach Schluß der Ernte notirt wurden. Im vorigen Jahre führten die Vereinigten Staaten bloß 44½ Millionen Hektoliter Weizen aus; für das heurige Ausfuhrgeſchäft wird auf einen Be⸗ darf von über 70 Millionen gerechnet, von einer Ernte, die das landwirthſchaftliche Bundesamt, anſcheinend viel zu niedrig, auf 145 Millionen Heltoliter anſchlägt. Die politiſche Bedeutung der unvor⸗ hergeſehenen Zunahme des Volksvermögens ergibt ſich aus einer Reihe intereſſanter Berechnungen. Es gibt 20 Staaten, die auf Weizenbau angewieſen ſind. Sie ſind in politiſcher Hinſicht nicht alle zweifelhaft, allein ſie waren auch niemals recht ſicher. Nun erwächſt ihnen aus der Erhöhung der Weizenpreiſe eine Vermögens⸗ zunahme von über 360 Millionen Mark; 17 unter ihnen können vom Mais her auf eine ſolche von 172 Millionen Mark obendrein rechnen. Bryan und ſeine Silberleute hatten auf dieſe Staaten gepocht; die verſchuldeten, vor dem Elend ſtehenden Landwirthe ſollten ihnen in die Arme fliegen. Es iſt anders gekommen, die Stimmung im Weſten iſt zuverſichtlich und läßt ſich in dem Aus⸗ ſind der Landwirthe zuſammenfaſſen: Unſere Hypothekenſchulden ind bezahlt! Wegen der beiden unſtchern Elemente, Arbeiter und Landwirthe, dann bei der ſtarken Verſchiebung innerhalb der Parteien, war die Mehrheit diesmal ſchwerer im Voraus zu beſtimmen als ſonſt, wo die Parteiführer in den einzelnen Grafſchaften mit einer gewiſſen Sicherheit die Stimmenzahlen auszurechnen vermochten. Diesmal ſcheinen die Erwartungen der Republikaner, wenn nicht mit ezug auf die 811 für MeͤKinley erwarteten Wahlmänner, ſo doch was die Urwählerſtimmen angeht, bei Weitem übertroffen worden zu ſein. Wenn Mestinley, wie es bis jetzt heißt, aber auch nur 299 Stimmen hat, ſo überragt er damit in neuerer Zeit alle ſeine Vor⸗ gänger: Cleveland hatte 1892: 277, Harriſon 1888: 168, Cleveland 1884: 219, Garfield 1880: 214, Hayes 1876: 185 Wahlmännerſtim⸗ men. Es ſcheint, daß MeKinley mindeſtens eine Million Stimmen mehr erhalten hat wie Bryan. Alle Berichte beweiſen, daß die Sil⸗ berbewegung einen entſchiedenen Todesſtoß erhalten hat. Die Blätter erklären, das europäiſche Kapital würde jetzt wieder Amerika ſuchen, da bis zur Evidenz erwieſen ſei, daß wilde Finanztheorien bei dem amerikaniſchen Volke keinen fruchtbaren Boden beſitzen. Echt amerikaniſch ſind die Wetten, welche überall im Lande auf den Ausfall der Präſidentenwahl geſchloſſen wurden. Ein demokratiſcher, alſo ſilberfreundlicher Millionär, Namens Strat⸗ ton aus Colocado, wettete und hinterlegte 100,000 Dollars gegen Me Kinleys Wahl; ein anonymer New⸗Yorker Millionär wettete dagegen 300,000 Dollars auf Me Kinleys Sieg und deponirte die Summe in der Chemical⸗Bank. Der erſtere beſtimmte gleichzeitig, ſfalls Freitag, Ser die 300,000 Dollars gewinnen ſollte, daß dieſelben der Frei⸗ bibliothek in Colorado zuzuwenden ſeien. Dieſe Bibliothek wird nun nichts bekommen und Mr. Straiton hat ſeine 100,000 Dollars ver⸗ loren. Der Mann wird dieſen Verluſt ohne Zweifel verſchmerzen können. Intereſſanter iſt, daß für den Fall der Wahl Bryans, welche einen fünfzigprozentigen Verluſt für amerikaniſche Anlage⸗ werthe vorausſehen ließ, ein Verſicherungsgeſchäft ſich auf⸗ that. Londoner und New⸗Yorker Bankiers haben Verſicherungen gegen dieſen Verluſt unter Forderung einer Prämie von 9 Prozent angenommen. Sie haben damit ein glänzendes Geſchäft gemacht, denn es ſind viele ſolcher Verſicherungsverträge von Beſitzern ameri⸗ kaniſcher Werthpapiere abgeſchloſſen worden. In den nächſten Tagen wird es an pikanten Einzelheiten über das der Entſcheidung voraus⸗ egangene Spiel der intereſſirten Parteien nicht fehlen. Von Revolverſchüſſen, die bei ſolchen Gelegenheiten in der transatlanti⸗ ſchen großen Republik nicht ausbleiben dürfen, wird heute ſchon telegraphiſch berichtet. —— Politiſche Ueberſicht. Manuuheim, 6, November. „Das„Leipziger Tageblatt“ bemerkt zu den letzten Artikeln der„Hamburger Nachrichten“ über die Ver⸗ öffentlichung betreffend das deutſch⸗ruſſiſche Neutrali⸗ tätsabkommen: „Aus dieſen Auslaffungen geht der Zweck der Enthüllung über das deutſch⸗ruſſiſche„Aſſecuranz-Abkommen“ klar hervor. Zunächſt ſollte den anläßlich des Zarenbeſuchs in Frankreich ausgeſtreuten unbegründeten Behauptungen über einen Schuldantheil der Regie⸗ rung Kaiſer Wilhelms I. an der Verſchlechterung der deutſch⸗ ruſſiſchen Beziehung der Boden entzogen und der Welt der wahre Schuldige gezeigt werden. Damit ſollte zugleich das deutſche Volk darüber aufgeklärt werden, daß es im Falle eines franzöſiſchen An⸗ griffskrieges eine für Deutſchland wohlwollende Neutralität Ruß⸗ lands nicht mehr zu fordern, vielmehr auf eine für Frankreich wohl⸗ wollende Neutralität Rußlands ſich gefaßt zu machen habe, ſofern es nicht gelinge, Rußland zur Erneuerung des im Jahre 1890 vom Grafen Caprivi abgelehnten Abkommens zu bewegen, Die jetzige Regierung ſollte veranlaßt werden, eine ſolche Erneuerung anzu⸗ ſtreben und zu dieſem Zwecke das ganze Abkommen zu veröffent⸗ lichen, deſſen Wortlaut nach der Ueberzeugung des Fürſten in Oeſter⸗ reich⸗Ungarn und Italien jedes Mißtrauen in die Abſichten Deutſch⸗ lands beſeitigen wird. Das Alles geht ſo klar aus den Auslaſſungen der„Hamb. Nachr.“ hervor, daß man beim beſten Willen nicht begreift, wie noch Fragen über den Zweck der Enthüllung in der deutſchen Preſſe laut werden können. Und noch unbegreiflicher iſt es, daß die„Köln. Ztg.“ den Fürſten und ſeine Vertheidiger auf folgende Weiſe ver⸗ unglimpft: „Die nationalgeſinnten Männer fragen weiter vergeblich, welchen politiſchen Zweck man verfolgt hat, der den Vertrauens⸗ bruch halbwegs enkſchuldigen könnten. Die„Hamb. Nachr.“ hüllen ſich nach beiden Richtungen in Stillſchweigen ſie begnügten ſich damit, zuſtimmende Aeußerungen von untergeordneten Blättern abzudrucken. Es handelt ſich dabei vorwiegend um Blätter, die, wie die„Schleſiſche Zeitung“, in den letzten Jahren Anzeichen einer gewiſſen geiſtigen und moraliſchen Verkommen⸗ heit aufweiſen. Dagegen fällt es doch ſehr ſchwer ins Gewicht, daß kein ernſthaftes Blatt den Verſuch gemacht hat, das Doppel⸗ ſpiel und ſeine nachträgliche Enthüllung zu rechtfertigen.“ „Wir ſehen von der Lüge, die in der letzten Behaupkung liegt, ganz ab, bedauern aber, daß der nationalliberale Delegirtentag nicht noch bevorſteht. Das„Weltblatt“ am Rhein würde dann ſicherlich noch ein weit ſchärferes Urtheil über ſich ergehen laſſen müſſen, als die„Nat.⸗Ztg. es über ſich ergehen laſſen mußte.“ Außer dem geſammten Reichshaushaltsetat für 1897 98 wird jedenfalls die Vorlage wegen Aufbeſſerung der Gehälter der Reichsbeamten dem Reichstage am 10. Nopember zugehen, und zwar, wie dies auch für Preußen geplant iſt, in Form einer Denkſchrift unter Forderung eines Pauſchales für die Verbeſſerungen, welche ſich bis hinauf zu den Räthen 2. Klaſſe einſchließlich erſtrecken ſollen. Die Convertirungs⸗ vorlage iſt ebenfalls ſoweit gefördert, daß ſie alsbald wird ein⸗ gebracht werden können. Auch für das Reich ſoll eine Schutzfriſt für die Beſitzer der zu convertirenden Anleihe von acht Jahren in Ausſicht genommen ſein. Die„Köln. Ztg.“ ſchreibt:„Die Hochfluth der Erörterungen, welche der Hamburger Vertrauensbruch hervorgerufen hat, beginnt ſich zu verlaufen, und man kann nunmehr das Ergeb⸗ niß kurz und überſichtlich zuſammen ſtellen. Der Zweck der Pflicht⸗ verletzung galt zweifellos dem Nachweiſe, daß der Kaiſer ſeit dem Sturz Bismarcks Fehler auf Fehler mache und insbeſondere ein Meiſterſtück Bismarck'ſcher Genialität beſeitigt habe. Der thatſäch⸗ liche Erfolg war folgender: Die ultramontane, radicale, ſocialdemo⸗ kratiſche Preſſe erhielt eine bequeme Gelegenheit, ihren Haß gegen Bismarck austoben zu laſſen. Die ſogenannte Bismarckpreſſe, die ſich, wenn man von den„Hamburger Nachrichten“ abſieht, ſchon durch ihre Tonart als höchſt minderwerthig genügend kennzeichnet, vollführte einen Corybantenlärm gegen Cavrivi, der als Deckadreſſe benutzt wurde, ſintemalen Bismarck in dem General nicht den geiſti⸗ gen Urheber des Vorgangs von 1890 erblickt. Die großen Blätter der nationalen Parteien endlich vertreten den vollſtändig correcten Standpunkt, zu welchem ſich freilich nur reifere Intelligenzen hindurch⸗ arbeiten können, daß ein großer Mann, ein Geiſtesrieſe ſehr wohl ein⸗ zelne kleinliche Züge, einzelne höchſt bedauerliche Charakterfehler haben könne, daß vielmehr Männer der rückſichtsloſen weltgeſchichtlichen That meiſtens die Fehler ihrer Vorzüge haben und auch im Haß und in der Rachſucht vuleaniſcher Natur ſind. Dieſe Blätter bedauern im Intereſſe des guten Namens des Fürſten den unerquicklichen Zwiſchenfall, der beweiſt, daß der alte, durchaus erklärliche Ingrimm über den Sturz noch immer nicht zur Ruhe gekommen. Aber was Bismarck in Worten gefehlt hat, erſcheint klein, gemeſſen an ſeinen reichsgründenden Thaten, die durch dieſe Verfehlungen im dankbaren Andenken der Nation nicht ausgelöſcht werden, wenn ſte auch das moraliſche und nationalpolitiſche Werthurtheil ſehr weſentlich beeinfluſſen. Dem Vaterlande wie dem wohlverſtandenen Intereſſe Bismarcks aber dienen diejenigen Blätter am beſten, welche durch ihre geſammte Haltung deußFürſten von einer Fortſetzung des Feldzuges gegen den Kaiſer abzuhalten ſuchen. Der Streit geht nur von der einen Seite ſondern dem Frieden dienen ſchränkt; wer alſo nicht dem Streit, will, der muß dieſer einen Seite die Thatſache zum Bewußtſein bringen, daß die Nation nicht gewillt iſt, ſich dieſes Treiben auf die Dauer gefallen zu laſſen. »Nachdem die Flottenpläne in der Preſſe abgethan ſind, iſt die bereits im vorigen Winter angekündigte große Artil⸗ lerievorlage abermals in den Vordergrund publieiſtiſcher Erörterungen gerückt worden. Den Anlaß dazu hat diesmal die Ausführung eines militäriſchen Mitarbeiters des„Figaro“ gegeben, der für eine Umgeſtaltung des Artilleriematerials ein⸗ trat, für die nicht mehr und nicht weniger als 200 Millionen Mark erforderlich ſein ſollten und die ohne Klagen bewilligt werden müßten, da der bewaffnete Frieden nun einmal zu einem billigeren Preiſe nicht zu haben ſei. Ein Berliner Blatt hatt daran die Bemerkung geknüpft, daß auf deutſcher Seite alle Vorbereitungen getroffen ſeien, um, falls Frankreich dieſe neue Laſt aufgebürdet werden ſollte, uns wenigſtens den rechtzei⸗ tigen militäriſchen Vortheil derſelben zu ſichern. Daraus war von zahlreichen Blättern die Ankündigung einer neuen Artil⸗ lerievorlage gefolgert worden und die„Germania“ bemerkt zu der Notiz: „Der Sinn dieſer letzten Worte iſt freilich dunkel; wir gaben indeſſen keinen Anlaß, ihn auf Grund eigener Infor⸗ mationen weiter aufzuklären.“ Wenn das nicht bloße Wichtigthuerei iſt, ſo kann auch von dieſer Bemerkung nur geſagt werden, daß ſie etwas dunkel ſei. Es iſt bisher nicht bekannt geworden, daß Herr Dr. Lieber ſeine Inſtructionsreiſen auf dem Gebiete der Marineverwaltung ausgedehnt und Schießübungen der Artillerie beigewohnt hätte, Die ganze Ankündigung iſt jedenfalls ſo hypothetiſch gehalten, daß kein Anlaß vorliegt, ſich ſchon im Voraus unnütz aufzu⸗ regen. Für den nächſten Etat iſt bisher nichts von größeren Forderungen für Artilleriezwecke bekannt geworden. Daß unſer Artilleriematerial der Verbeſſerung bedarf, iſt allerdings ſchon früher angedeutet worden, und die Heeresverwaltung hat um ſo mehr Aulaß, hierauf beſondere Aufmerkſamkelt zu wenden, als der Zahl nach die franzsſiſche Artillerie der unſrigen jetzt bereits überlegen iſt. Aus Anlaß der Thatſache, daß unter dem Vorſitze des Königs Albert von Sachſen im Miniſterialgebäude zu Dresden das Schiedsgericht über die Lippiſche Thronfolge zuſammentrat, wird geſchrieben: „König Albert iſt nicht nur ein im beſten Sinne kluger, umſichtiger und dabei ſehr wohlwollender Fuͤrſt, ſondern auch ein tüchtiger Juriſt, als welcher er in höchſten Kreiſen mit Recht in nicht geringem Anſehen ſteht. Mit Vorliebe pflegt er, ein Freund piunkloſen, geiſtvollen Verkehrs, in kleinerm Kreiſe bei Tiſch die Unterhaltung auf juriſtiſche Fragen zu lenken, und auch Fachleute ſcheiden häufig von dem Monarchen mit dem beglücken⸗ den Gefühl, in ihm dem erſten Diener des Staates, überhaupt begegnet zu ſein. Das Königreich Sachſen iſt nicht ſo umfangreich, daß nicht der König alle Gnadenſachen, insbeſondere die Todes⸗ urtheile ſelbſt prüfen könnte, und dies läßt ſich der königliche Herr in ſeiner Gewiſſenhaftigkeit und Pflichttreue, zu denen ſich eine ausgeſprochene Hinneigung zum Recht geſellt, ſchlechterdings nicht nehmen. Von der in allen dieſen Dingen ſtets bewährten echten Beſcheidenheit und Zurückhallung wäre noch zu reden, wenn ſich nicht im Sinne des Fürſten und nun zumal bei der hier gegebenen Veranlaſſung jede, auch die nicht übertünchte Höflichkeit von ſelbſt verböle. Eins aber muß doch ausge⸗ ſprochen werden: die ſtreitenden Theile dürfen ſich namentlich auch in Bezug auf den erlauchten Vorſitzenden des Schieds⸗ gerichts aller Sachkunde und Gründlichkeit verſichert halten. Srenge Geheimhaltung der vertrauten Verhandlungen verſtand ſich von ſelbſt. Mit voller Zuverſicht darf man dem wichtigen Schiedsſpruch entgegenſehen, deſſen hohe Aufgabe es iſt, eine innerdeulſche Erbfrage ſo friedlich wie ſchiedlich endgiltig zu löſen.“ — Die Reichsſinanzen. Der neue Reichshaushaltsetat für 1897/98 foll dem Vernehmen nach ſogleich am Dienſtag dem Reichstag vorgelegt werden. as⸗ jenige, was über das abgelaufene Etatsjahr 18956 und über das laufende Jahr amtlich bekannt geworden iſt, ermöglicht ſchon jetzt ein Bild über die Lage der Reichsfinanzen. Das abgelaufene Etatsjahr 1895/96 hat abgeſchloſſen mit einem Ueberſchuß von 11,869,690 M. Der Ueberſchuß über⸗ ſteigt denjenigen des Jahres 1894/95(7,445,233.), um ungefähr 4½ Millionen Mark. Das Jahr 1895 96 mit dieſem größeren Ueberſchuß iſt bekanntlich dasjenige, bei deſſen Etatsfeſtſtellung die Regierung die Einführung einer Tabakfabrikatſteuer von 35 Mill, als durchaus nothwendig erklärte. Dasſelbe Jahr aber hat, abgeſehen von dem in der Reichskaſſe verbleibenden Ueberſchuß von 11½ Millionen Mark, noch den Ein⸗ zelſtaaten an Ueberweiſungen aus den denſelben vorbehal⸗ tenen Einnahmen der Zölle, der Tabakſteuer, der Branntweinver⸗ brauchsabgabe und der Börſenſteuer 26,351,019 M. mehr überwieſen, als im Etat an Ueberweiſungen vorgeſehen war. Dieſe Ueberweif⸗ ungen würden noch um 13 Millionen Mark höher ſich belaufen haben, wenn nicht der Reichstag im vorigen März aus eigener Initiative ein Geſetz herbeigeführt hätte, welches um den Betrag von 13 Millionen Mark dieſes Mehr an Ueberweiſungen kürzte zu Gunſten einer Verminderung der Anleihekredite im Reichshaushalt deſſelben Jahres. Jener Geſetzentwurf iſt bekanntlich nur nach hef⸗ aus, während die Gegenſeite ſich auf die nothdürftige Abwehr be⸗ tigem Widerſtreben des Finanzminiſters Miquel zu Stande ge⸗ aber namentlich dem erſten Diener des Rechts und der Gerechtigkeit 1 8 — * . 2. Seite. Geuerai Anzeiger. Malnheim, 6. Novemver, kommen, welcher den Antheil Preußens auch an dieſen 13 Millionen Mark nicht miſſen wollte, zur weiteren Erhöhung des Ueberſchuſſes im preußiſchen Staatsbaushalt, welcher jetzt bekanntlich auf 60 Millionen Mark feſtgeſtellt iſt. Infolge der Verminderung der Anleihekredite für 1895 98 um 13 Millionen Mk, beſchränken ſich die Anleihekredite dieſes Jahres für den Reichshaushalt auf den Betrag von 30,359,831 Mk. Soviel über das Jahr 1895/96. Was ſodann das laufende Jahr 1896/7 anbetrifft, ſo iſt an dieſem Montag die Ueberſicht der Ginnahmen des Reiches für das erſte Semeſter dieſes Jahres veröffentlicht worden. Die Ueberſicht ergibt bei denjenigen Einnahmequellen, aus welchen an die Einzelſtaaten die leberweiſungen zu erfolgen haben, be⸗ trächtliche Mehreinnahmen gegen das Vorjahr bei den Zöllen, der Tabakſteuer und der Verbrauchsabgabe für Branntwein ſowie der Stempelſteuer auf Werthpapiere und Privatlotterien, dagegen Min⸗ dereinnahmen bei der Stempelſteuer auf Anſchaffungsgeſchäfte und auf Staatslotterien. Unter Gegenrechnung der Mindereinnahmen gegen die Mohreinnahmen ergibt das erſte Semeſter ein Mehr gegen dieſelbe Zeit des Vorjahrs von 18,697000 Mk. Um aber das Verhältniß dieſer Einnahmebeträge auf den laufenden Etgt zu berechnen, muß man noch die in den laufenden Etat eingeſetzten Einnahmen vergleichen mit den Iſt⸗Einnahmen des Vorjahrs. Dieſe Iſt⸗Einnahmen des Vorjahrs haben ſich auf 35 ½ Millionen Mk. höher belaufen, als ſie im laufenden Etatsjahr an⸗ geſetzt ſind. Da nun das erſte Semeſter gegen das Vorjahr, wie angegeben, ein weiteres Plus von 18¼ Millionen ergibt, ſo folgt dafaus, daß die Ueberweiſungen an die Einzelſtaaten im laufenden Gtatsjahr die etatmäßigen Anſchläge um 54 Millionen Mark überſteigen werden, ſelbſt wefnn in dem noch ausſtehenden zweiten Semeſter des Jahres jede Erhüöhung der betreffenden Einnahmen gegen das Vorjahr ausbleſben ſollte, Letzteres iſt aber ganz und gar nicht anzunehmen. Bleiben die Einnahmen in den nachfolgenden ſechs Monaten wie bisher ſo würde das Plus an Ueberweiſungen ſich ſogar auf 2 Millionen Mk. belaufen. Zum Glück hat in dem oben erwähnten Geſetz der Reichstag vorgebeugt, daß dieſes ganze Plus den embarras de richesse ver⸗ mehrt, in dem ſich gegenwärtig die Einzelſtaaten ohnehin befinden. Es iſt nämlich in dem Geſetz beſtimmt worden, daß derjenige Be⸗ feloe um welchen die Ueberweiſungen die Matrikularbeiträge des⸗ ſelben Jahres überſteigen, zur Hälfte in der Reichskaſſe be⸗ halten und zur Verminderung der Anleihekredite deſſelben Jahres verwandt wird. Die Anleihekredite des Reiches für 1896/97 belaufen ſich auf 26,659,000 Mk. Es iſt hierngch begründete Aus⸗ ſicht vorhanden, daß aus der Hälfte des Plus an Ueberweiſungen dein Reichshaushalt noch eine Sunſme zufließt, welche nach voll⸗ ſtändiger Löſchung dieſer Anleſhekredike des Jahres 189697 auch noch ausreicht, einen Theil der Anleihekredite der Vor⸗ Aü e löſchen. Was nun die Einnahmen des Reiches im laufenden Jahre be⸗ tpifft, deren Betrag in der Reichskaſſe verbleibt, ſo haben in den erſten ſechs Monaten die Zuckerſteuer, die Brauſteuer und die Salzſteuer ein Mehr ergeben, dem ein Weniger bei der Maiſch⸗ botlichſteuer gegenüberſteht. Das Plus für die Reichskaſſe beträgt 283,%000 M. Da nun die Einnahmen aus dieſen Quellen ſchon im Vorjahre den diesjährigen Etatsanſchlgg um 3¼ Millionen über⸗ „ſteigen, ſo wird der diesjährige Etat bei dieſen Einnahmen um 6¼ Millionen Mark übertroffen. Es wird Aufgabe des Schatzſekretärs ſein, bei der erſten Berathung des Etats eine Ueberſicht zu geben, wie ſich vorausſichtlich der Reichshaushalt bis zum Ablauf des Jahres geſtalten wird. Für uns iſt dies nicht möglich, da uns nicht belaunt iſt, wieweit Etatsüberſchreitungen oder Erſparniſſe an Aus⸗ gabebeträgen des Reiches platzgreifen. Was endlich das nächſſte Etatsjahr 1897½98 anbetrifft, für welches der Anſchlag am Dienſtag veröffentlicht werden ſoll, ſo kommt dieſem Etatsjahre zunächſt der Umſtand zu gute, daß der at erwähnte Ueberſchuß des Jahres 189596 um 4½ Mill. Naßt höher iſt, als der Ueberſchuß des vorausgegangenen Jahres, der im porigen Elatsjahr in die Einnahmen eingeſtellkt wurde. Die⸗ ſen Mehreinnahmen van 4½ Millionen Mark ſtehen nun die Mehr⸗ gusgaben zunächſt gegenüber für die Durchführung der Beſoldungs⸗ Perbeſſerung bei Offizieren und Begmten. Der hierfür erforderliche Betrag iſt nicht genau bekannt. In eimigen Blättern wird er offtziös auff etwa 13 Millionen Mark angegeben. Alsdann blieben noch 9 Millionen Mark anderweitig zu decken. Als weitere Mehrausgaben kommen regelmäßig in jedem Etatsjahr in Betracht die Erhöhungen des Penſtonsfonds und der Reichszuſchüſſe für die Alters⸗ und In⸗ Talibitätsverſicherung. Das ſonſt regelmäßig auftretende Plus an Schuldzinſen kaun diesmal nur ſehr gering ſein, da von den Anleihe⸗ krediten ſeit dem vorigen Jahre nahezu gar kein Gebrauch gemacht worden iſt, Auf der anderen Seite werden vorausſichtlich die Ver⸗ ahere Nee des Reiches, Poſt, Telegraphie und Reichseiſenbahnen, höhere Heberſchüſſe geben. Somit kommt füͤr die Geſtaltung des Etats Alles darauf an, ob und in welchem Umfange Mehrausgaben für Mi⸗ litärweſen, Marine⸗ und Kolonialzwecke beanſprucht Banez und inwieweit zu deren Deckung Anleihekredite oder laufende nahmen in Frage kommen. Unſeres Erachtens ſollte das Reich unter Verhältnif en wie gegenwärtig nicht mit Anleihekrediten wirth⸗ ſchaften. Wenn die Regierungen der Einzelſtaaten ſich zu ſchwach erweiſen, größeren Mehrforderungen in den genannten Reſſorts zu widerſtehen, ſo werden ſie auch Erhöhungen der Matrikularbeiträge müſſen, vorausgeſetzt, daß nicht der Reichstag an jenen ſehrforderungen für Marine⸗, Militär⸗ und Kolonialzwecke tüchtige Abſtriche vornimmt. Aus Stadt und Jand. Maunheim, 6. November 1896, Der Erbgroßherzog als Kommandeur eines Artteekorps. Aus Freiburg exhält die Bad. Landes lolgende Zuſchrift. mit — 0 2 Die pr von der Schlange (Aus dem Engliſchen von L. A..) Nachdruck verbsten,) (Fortſetzung.) viel Entbehrung, Näſſe und Hunger er⸗ teggen führ der Arzt ſort. Das Fieber iſt ſehr ſtark, und ich fürchte, es iſt ſehr wenig Ausſicht für ihn, daß er durchkommt, Es könnte vielleicht noch etwas für ſeine Bequemlichkeit geſchehen. Sie ſind ſein Bruder, vermuthe ich, trotz des ſichtbaren Unterſchieds in Ihrer Lebensſtellung? Japhet lachte ſpöttiſch. Sein Bruder! Ich habe den Menſchen früher, als Sie, zum erſten Mal in meinem Leben Haſehenn Wirklich? rief der alte Arzt. Das iſt erſtaunlich. Ich hätte 25 für Zwillinge gehalten, die Aehnlichkeit iſt ganz merkwürdig. Bären Sie gleich gekleidet, ſo wäre es unmöglich, den Einen von dem Andern zu unterſcheiden. Glauben Sie wirklich? Daxan iſt kein Zweifel. Japhet wurde ſchweigſam. Und Sie glauben wirklich, daß der auine Mann wenig Ausſicht auf Geneſung khat? fragte er, als er ſich von dem Arzt trennte. Ich glaube entſchieden, gar keine Ausſicht. Wenn nicht eine wünderbare Wendung zum Beſſeren eintritt, ſo wird er in drei Tagen 160 Er hat augenſcheinlich todt ſein. Gute Nacht. ule Nacht! erwiderte Japhet gedankenvoll und ging langſam nach Hauſe. Aun anderen Tage ſchien es, daß Japhet ſeinem Neußeren größere Aufmerkſamkeit zuwende und in Gefahr ſtehe, ein Geck zu werden, denn er kaufte eine Flaſche Haarfarbe und machte damit einige Ver⸗ ſuche an einem Paar ſeiner blonden Löckchen, die er ſich für dieſen Zweck abſchnitt. 3 Dies mochte als eine ſehr triviale Beſchäftigung für einen ſo vorzüglichen und geiſtreichen, jungen Mann, wie Japhet North, er⸗ ſcheinen, aber jede Handlung im Leben dieſes Menſchen, wenn auch anſcheinend noch ſo triwial, bätte einen beſtimmten, verborgenen Zweck. — deren Veröffentlichung wir dem Empfinden des ganzen badiſchen Volkes zu entſprechen glauben: In letzter Zeit iſt mit immer grö⸗ ßerer Beſtimmtheit die Nachricht aufgetauchk, daß unſer Erbgroß⸗ herzog nach Berlin oder Stettin zur Uehernahme eines Korpskom⸗ mandos berufen würde. Wie wir aus zuverläſſiger Quelle mittheilen können, wird dies in der That in ſehr naher Zeit geſchehen. Denn die Reihe iſt an ihm, er„ſteht zum Kommandirenden heran“. Sind ſchon die früheren Gerüchte vou dem badiſchen Volke mit ſehr gemiſchten Gefühlen aufgenommen worden, ſo kann man kühnlich behaupten, daß eine Verſetzung gerade zur Jetztzeit das größte Be⸗ dauern hervorrufen würde. Die freündlich⸗gemüthvolle Art des badiſchen Fürſtenſohnes, von dem man weiß, duß er ſich allen Auf⸗ gaben mit der größten Pflichttreue und ernſter tiefeindringender Arbeit unterzieht, daß er ebenſo unverbrüchlich an dem Reichsge⸗ danken wie an der Liebe zum ſchönen Heimathlande feſthält, hat nun einmal die Herzen aller Badener gewonnen, die ihn mit warmem Blick als einen der Ihrigen begrüßen. Und gerade jetzt, wo der Großherzog krank darniederliegk, wird, auch wenn er ſich hoffentlich recht bald und vollſtändig wieder erholt, dem Vater des Landes die Stütze des Sohnes nicht unwillkommen ſein und mehr als früher ſchon wird der Erbgroßherzog berufen ſein, an Stelle des Vaters zu erſcheinen. So tritt dieſer beſondere Umſtand dem ſchon lange im Stillen gehegten Wunſche des badiſchen Volkes ergänzend zur Seite, es möge eine für das heimiſche Empfinden günſtige Entſcheidung der Sache eintreten. Der Groſtherzog hat eine gute Nacht verbracht. Die Kräfte ſind in ſichtlicher Zunahme begriffen. Der Geſammtzuſtand iſt be⸗ friedigend. Erneunung der Haudelsrichter für Mannheim. Der Groß⸗ herzog hat für die Jahre 1897, 1898 und 1899 für die Kammern für Handelsſachen beim Landgerichte Mannheim J. zu Handelsrichtern der erſten Kammer: den Kommerzienrath Viktor Lenel, den Eiſengroßhändler Samuel Nöther, den Kauf⸗ mam Hermann Dyckerhoff, den Fabrikant Joſef Pallen⸗ berg, alle in Mannheim; 2. zu Handelsrichtern der zweiten Kammer: den Kaufmann Sigmund Mohr, den Getreidegroßhändler Louis Hirſch, den Bankier Hexmann Soherr, den Kommerzienrath Ludwig Auguſt Baum, alle in Mannheim; 8. zu Handelsxrichter⸗Stellvertretern für die exſte und zweite Kammer: den Kaufmann Fritz Landfried in Heidelberg, den Kaufmann S. Mayer⸗Dinkel senior in Mannheim, dem Kauf⸗ mann Auguſt Imhoff in Mannheim, den Bankier Guſtav La⸗ denburg in Maunheim ernannt. * Großer Sternſchunppeufall. Das Hauptereigniß am Sternen⸗ himmel des Monats November iſt der große Sternſchnuppenfall, der um den 18. herum aus dem Sternbild des Löwen ſich auszubreiten ſcheint und, in Folge der Helligkeit und Häufigkert der einzelnen Stern⸗ ſchnuppen, ein von Jahr zu Jahr glänzenderes Schauſpiel gewährt. Wir haben in. jedem Jahr im November ein Renkontre mit dem Schwarm, nur ſind die Sternſchnuppenerſcheinungen um ſo geſteigerter, je näher die Erde ſich der dichteſten Stelle der meteoriſchen Wolke befindet. Leiter iſt die Erſcheinüng in dieſem etwas durch Mondſchein beeinträchtigt; die genaue Poſition des Radianten iſt 150 Grad in Rektaſzenſion und 2 Grab nördlicher Deklination. Poſtgliſches. Die Vielſeitigkeit des heutigen Poſt⸗ und Telegraphenverkehrs exfordert mehr denn je eine genaue Kenntniß der Vorſchriften und Tarife, wenn diejenigen, welche die mannig⸗ faltigen Einrichtungen der Poſt⸗ und Telegraphenanſtalten benutzen, ſich vor unnöthigen Portoausgaben und ſonſtigen Nachtheilen ſchützen wollen, Eine güte Anleitung in dieſer Beziehung bietet das vor einem Jahre in neunter Auflage erſchienene, ſchon mehrfach empfoh⸗ lene Poſtbuch für das Großherzogthum Baden, welches über die Portoſätze und die Verſendungsbedingungen für alle Arten von Poſtſendungen, ſowie für Telegramme, ſowohl im Inlands⸗ als auch im Auslandsverkehr, in erſchöpfender Weiſe Auskunft gibt. Außerdem enthält das Poſtbuch ein Verzeichniß der bedeutenderen Landorte des Großherzogthums und der Hohenzollernſchen Lande mit Angabe der 1 Beſtellungs⸗Poſtanſtalt. Wer ſich noch nicht in 5 dieſes auch durch ſeine handliche Form ſich aus⸗ zeichnenden Werkchens befindet, ſollte nicht verſäumen, ſich dasſelbe alsbald anzuſchaffen. 1 *Der größte Rheindampfer iſt der neuerbaute Dampfer Deutſchland“ der Kölniſchen und Düſſeldorfer Geſellſchaft. Der Dampfer iſt auf der Schiffswerft der Gebr. Sachſenberg in Roßlau an der Elbe hergeſtellt. Das neue Schiff iſt äußerſt geräumig und in höchſter Vollkommenheit und unter Benutzung aller Hilfsmittel der neueſten Technik ausgeführt. Es beſitzt Ladekrahnen auf Vorder⸗ und Hinterdeck, elektriſche Beleuchtung, Oefen mit Dampfheizung in den geräumigen Kajüten und in den Räumen der Schiffsmannſchaft, Waſſerleitung u. ſ. w. Der Dampfer, ein Räderboot, iſt in der Waſſerlinie 70,7 m lang, zwiſchen den Radkaſten 8 m breit und bo⸗ ſit einen Tiefgang von 871 mm, eine Waſſerverdrängung von 889¾0 Tonnen. Zwei Dampfkeſſel mit 285 Quadratmeter Heizfläche liefern den Dampf für die Zwei⸗Cylinder⸗Verbundmaſchine, die bei S Atmosphären Ueberdruck 750 Pferdekraft anzeigt. Die Geſchwin⸗ digkeit des Dampfers beträgt 17 Kilometer die Stunde gegen den Strom. Ueber den Radkaſtenaufbauten befindet ſich ein ausgedehn⸗ tes Oberdeck, der Rumpf enkhält drei große Laderäume, die fämmt⸗ lech mit Dampfkrahnen zu bedienen ſind. Auch das Steuer des Bootes wird mit Dampf betrieben, welche Einrichtung ſich auf den neueren Booten der Düſſeldorfer Geſellſchaft ganz vorzüglich bewährt hat. Gefällig zu Waſſer liegend wird das Schiff eine neue Zierde der Flotte der Düſſeldorfer Dampfſchifffahrts⸗Geſellſchaft ſein, welche nunmehr über 17 Dampfer verfügt. Bei dem äußerſt geringen Tiefgang und der damit verbundenen Ladefähigkeit wird das neue Boot zu Zeiten niedrigen Waſſerſtandes ſich ganz beſonders bewähren. *Zur Frage der Orgauiſation des Handwerks. Bei der Wcgke Handwerkerbewegung iſt ein Moment von beſonderer ichtigkeit, welches bis jetzt zu wenig Beachtung fand, nämlich die Thatſache, daß in weiteren Kreiſen des H Unklarheit herrſcht über die grundlegenden Beſfimmungen des ⸗ ſetzentwurfes betreffend die Zwangsorganiſation des Handwerks un. daß infolge deſſen die Vorſtände derjenigen gewerblichen Korporg⸗⸗ tionen, welche gegen den Entwurf Stellung genommen haben, viel⸗ fach ganz ungerechtfertigten Angriffen und Verdächtigungen ausgeſetzt ſind. Viele Kleinmeiſter wiegen ſich in der trügeriſchen Hoffnung, daß mit Einführung der Zwangsinnungen ſammt Allem, was drum und dran hängt, das goldene Zeitalter für das Handwerk beginnt. Sie ſehen nicht ein und wollen nicht einſehen, daß ihre wirthſchaft⸗ liche Lage um kein Jota gebeſſert wird, falls der Entwurf Geſetzes⸗ kraft erlangt. Sie vergeſſen, daß auch die Zwangsorganiſation ihnen die Konkurrenz nicht vou Halſe ſchafft, daß das Submiſſionsweſen durch dieſelbe nicht abgeſchafft wird, daß eiemand gehindert wird, zu arbeiten, was er will, daß der Lehrling nach wie vor in die Fabrik läuft, wann es ihm paßt und daß auch das Pfuſcherthum nicht verſchwindet. Es iſt daher Pflicht der Preſſe, ſowie aller Derer, welche es ehrlich und gut mit dem Handwerk meinen, die warnende Stimme zu erheben und die bezüglichen Kreiſe darüber aufzuklären, was ſie von der in Ausſicht ſtehenden Organiſation zu erwarten haben. Es unterliegt ja gar keinem Zweifel, daß ſich das Handwerk in einer mißlichen Lage befindet und es iſt erklärlich, daß ſich die Handwerker bemühen, aus derſelben heraus⸗ zukommen, aber die geplante Organiſgtion wird die erwar⸗ tete Hilfe nicht bringen. Es iſt überhaupt eine irrige Meinung, daß geſetzliche Beſtimmungen hier Wandel ſchaffen können. Der Staat kann Mißſtände und Auswüchſe in unſerem gewerblichen Leben beſeitigen, er kann eine freie Bahn ſchaffen für eine gedeih⸗ liche wirlhſchaftliche Entwickelung, allein helfen, das kann er nicht, Dabei iſt wohl zu berückſichtigen, daß bei uns in Süddeutſchland gar kein günſtiger Boden iſt für eine Pflanze, die aus dem Norden im⸗ portirt werden ſoll, ſie wird ſich hier ſchwerlich akklimatiſtren. Bei uns liegen die Verhältniſſe doch weſentlich anders als dort. Eine der wichtigſten Aufgaben für die geplanten Inuungen beſteht z. B. in der Errichtung und Leitung von Fachſchulen. Nun haben wir aber ein ganz geregeltes gewerbliches Schulweſen und der Staat ſorgt nach Möglichkeit für Verbeſſerung derſelben. Das iſt freilich ſpeziell in Preüßen nicht in der gleichen Weiſe der Fall und wir können uns des Gedankens nicht erwehren, daß die Innungen er⸗ füllen ſollen, was eigentlich Pflicht des Staates wärs. Was dem Handwerk fehlt und was dasſelbe auch billiger Weiſe verlangen kann, iſt eine ofſtzielle Vertretung im Staatsleben, ein Organ, von dem die Regierung erfahren kann, wie es im Handwerk ſteht und das die Händwerker benützen können, um ihre Wünſche und Be⸗ ſchwerden vorzubringen. Das iſt die Handwerkskammer. Die Er⸗ richtung ſolcher Kammern wird jetzt allerorts als ein Bedürfniß an⸗ erkannt und es liegt im Intereſſe des Geſammtgewerbeſtandes, daß recht bald überall obligatoriſche Handwerks⸗ oder Gewerbekammern errichtet werden. Vereinigungen von Meiſtern der gleichen oder ver⸗ wandter Gewerbe werden ſich überall da bilden, wo ein Bedürfniß darnach vorhanden iſt; wir können uns dieſelben nur auf den Boden n geſtellt denken, wie es beim Handel auch der all iſt. In der Berliner Gewerbeausſtellung hatte die Rixdorfer Linoleumfabrik die Rohprodukte zur Schau geſtellt, die bei der Lino⸗ leumfabrikgtion zur Verwendung gelangen, Dieſe intereſſante Samm⸗ lung iſt nun vör einigen Tagen hier in Mannheim ein etroffen und in den Schaufenſtern des Linoleum⸗ und e g. acch⸗ ſtetter, F 2, 8, überſichtlich ausgeſtellt. Da der Artikel„Jinokeum“ einen ſo ungeahnten Aufſchwung genommen hat, daß er heute faſt in keinem Hauſe mehr fehlt, nehmen wir an, daß obiger Hinweis für unſerxe werthen Leſer von Intereſſe ſein dürfte, Aufruf! Nachdem auf der VII. Generglverſammlung des Vereiys„Frauenbildungs⸗Reform“ eine Abtheilung Baden mit dem Sitz in Karlsxuhe gegründet wurde, fordern wir Jedermann in Baden und der Pfalz, der ſich für ünſere Beſtrebungen und insbe⸗ ſondere für die Erhaltung und Fortentwicklung des Karlsruher Mädchengymnaſiums intereſſirt, auf, ſich unſerem Vereine anzu⸗ ſchließen. Der jährliche Mindeſtbeitrag iſt 3 M. Anmeldungen zur Mitgliedſchaft und das Gymnaſium betreffende Anfragen find an die Mitglieder des unterzeichneten Abtheilungs⸗Vorſtandes in Karls⸗ ruhe zu richten. Der Vorſtand der Abtheilung Baden des Vereins „Frauenbildungs⸗Reform“;: Dr. Marie Gernet, Dr. R. Knittel, Her⸗ mine Ritzhaupt,— Die ſüddeutſchen Zeitungen werden höflichſt um Abdruck dieſes Aufrufs gebeten.. *Als eine Mähr vergangener Zeiten wird muan die Nach⸗ richt leſen, daß Geh. Rath Knies, der kürzlich in den Ruheſtand trat, der Vater der Bärte der Lehrer iſt. Er wurde 1862 Direktor des Gr. Bad. Oberſchulrathes, und ſein Vollbart ermunterte bald die Lehrer, auch ihrerſeits zu zeigen, daß ſie im Beſitze kräftiger Bartwurzeln ſind, Bisher durfte es kein Lehrer wagen, im Schmucke eines Schnurrbartes oder gar Vollbartes vor den geiſtlichen Orts⸗ ſchulinſpektor oder gar einen Oberkirchenrath zu treten, und that⸗ ſächlich verſuchten auch verſchiedene Geiſtliche, durch Vorhalt dieſem Bartſtehenlaſſen zu ſleuern. Doch der Hinweis auf den allgemein geliebten Oberſchulrathsdirektor mit dem wohlgepflegten Vollbart ließ die Zumuthung verſtumuen. Heute kommt einem eine ſolche Geſchichte lächerlich vor; damals wurde ſie die Urſache mancher Anfeindung, Andere Zeiten ſind angebrochen, und engherzige An⸗ ſchauungen ſind manchs gefallen. Mußte auch Oberſchulrathsdirektor Knies dem ultramontan⸗pietiſtiſchen Angriffe weichen, das Verdienſt, eine freiere Zeit helfen angebahnt zu haben, darf er ſich rühmen, und heute noch ſieht man, lt. Mb. N. in vielen Schulläſe ſein Bild und hört ſeinen Namen verehrungsvoll nennen. Maunheimer Zitherkrauz. Wie ſehr dieſer Verein bemüht iſt, der Zither auch den ernſten Konzertſgal zu erobern, zeigt deſſen Unternehmen, ſeinem diesjährigen Gruber⸗Konzerte die Form eines ſog. Stuhl⸗Konzertes zu geben, bei welchem jede Reſtauration gusgeſchloſſen iſt, Nach dem aufgeſtellten Programm zu urtheilen, werden den Beſuchern ausgewählte Muſikſtücke ſowohl im Chor als in Einzelleiſtung geboten, und um dem Programm mehr Abwechs⸗ lung zu bieten, ſind einige Geſangsnummern vorgeſehen. Die ein⸗ zelnen Zither⸗Soli werden durch den weltberühmten Kammervirtuoſen Dandwerkerſtandes völlige XII. GEin goldenes Geheimniß, Am andern Tage ging Japhet North wieder in die Petersallee, ulm ſich freundlich nach dem Kranken zu erkundigen, Er brachte auch etwas mehr als bloße Theilnahme mit, ſoweit es ſeine dünne Börfe erlaubte. Wirklich ein ſehr guter, junger Mann, dieſer Japhet. Jim Bomax fah nicht beſſer aus mit ſeinen blutunterlaufenen Augen und mik den zwei rothen Flecken auf feinen Wangen. Er ſchlief, ais Japhet eintrat. Das Mäßchen ſaß noch immer an ſeinem Bett und wandte keinen Blick von ſeinem Geſichte, Es rührte ſich nicht, gußer, um dem Kranken Medizin zu reichen, oder ſeine heiße Stirne mit naſſer Leinwand zu kühlen. Die Alte ſaß am Kamin, wo ſie einige Stückchen Holz aängezündet hatte. Der Arzt hatte ver⸗ langt, es folle eingeheizt werden, denn der Raum war feucht und zugig, ſelbſt hei dieſem warmen Juniwetter. Nachdem Japhet einige Worte zu dem Krauken geſprochen und ſeine Hilſe angeboten hatte, blieb er vor dem Herd ſtehen und blickte die Alte gedankenvoll an. Nach der Anſicht der Nachbarn war ſie nicht bei vollem Verſtand. In dieſem Augenblick murmelte ſie wieder vor ſich hin. Und das iſt alſo wirklich der Andere? Vielleicht war das Waſſer nicht tief genug? Ahber es war nicht meine Schuld, Luey, denn ich ſah, wurde, Was wurde ſicher befördert, fragte Japhet ſo leiſe, daß weder der Kranke noch das Mädchen ſeine Worſe konnten. Möchten Sie das wiſſen, mein Lieber? murmelte die alte Hexe mit boshaftem Grinſen. Sie möchten es wohl gern wiſſen? Aber das kann nicht ſein oder wenigſtens müſſen Sie zuerſt ein reicher Mann ſein, denn es iſt ein Theil des Geheimniſſes und das Ge⸗ heimniß iſt Gold, ſolange es bewahrt wird, mein Lieber und es iſt ſehon viele Jahre bewahrt worden. Weiß er es? fragte Japhet, nach dem Kranken deutend. Nein mein Lieber, er würde es ausplaudern, Ich werde es eines Tages verkaufen, denn es iſt ein großes Stück Geld werth. Er kennt es nicht— ſie auch nicht— es geht ſie auch nichts an, aber ihn geht es wohl an. Dann wäre es gut, wenn Sie es ihm ſagen würden, ehe drei Hauslehrer. Warum nicht, mein Beſter? ̃ „Gleichpiel. Ich möchte mit Ihnen ſprechen, aber ſo, daß es die Beiden dort nicht hören können. Wir wollen irgendwo anders hin⸗ gehen, hier in der Nähe, wo ich unbehorcht ſprechen kann. Die Alte nickte und verließ mit ſchwachen lrippelnden Schritten das Haus. Durch eine Lücke in einer Hecke gingen ſte nach einer Wieſe an der Rückſeite der Petersallee. Hier ſetzte ſie ſich auf einen kleinen Erdhügel, während Japhet vor ihr ſtand und ihr in das Antlitz blickte. Nun, ſagte er, mit einem entſchloſſenen Blick auf das grinſend⸗ Geſicht, ſagen Sie mir, wer war der Andere, der ſicher befördert wurde, und in welchem Verhältniß ſteht der Mann da drinnen zu mir? Sagen Sie es mir, aber ſprechen Sie die Wahrheit, oder—. Er beendigte den Satz nur mit einem drohenden Blick, aber die Alte igerzte ihn. der Sie wollen mich todtſchlagen, wie, mein Beſter? Ich bin alt und ſchwach und es würde Ihnen leicht fallen, aber das werden Sie bleiben laſſen, mein Beſter! Wenn Sie mich umbringen, werden Sie das Geheimniß niemals erfahren. Ste wollen mir alſo nichts ſagen? fragte er ungeduldig. Nicht ſo eilig, mein Lieber, ich bin eine alte Frau und liebe nicht, überrumpelk zu werden. Was wollen Sie denn wiffen? Was dieſer Mann da drinnen für mich iſt, Bruder, Zwillingsbruder, mein Lieber, weiter nichts, und ich bin Eure Großmutter, die Mutter Deiner Mutter. Freue Dich doch, daß Du Deine Verwandten gefunden haſt! ſt das wahr; fragte er, ſah aber nicht ſehr erfreut aus. ie Alte blickte ihn grinſend an, Es iſt ein häßliches Mal, was Sie da auf dem linken Arm haben, mein Lieber, ſagte ſis, Gerade über dem Ellbogen, es iſt nur ein Glück, daß es Niemand ſehen kann, uuter dem Aermel. Japhet fuhr zufammen. Er hatte in der That eine Narbe auf dem Arm, was aber wenige Leute wußten. Er erinnerte ſich derſelben aus ſeiner früheſten Jugend. Wiſſen Sie, wie Sie zu dieſem Mal kamen? fuhr die Alte fort. Als Sie drei Wochen alt waren, fielen Sie in das Feuer, Wix Hatlen ein Bischen getrunken und waren daran nicht gewöhnt. Gortfetzung folgt,) Tage vorüber gehen, oder er wird es niemals erfahren, ſagte der 5 ne e r e coc/(/o/ —.——— ²˙ ˙²˙¹u — 14 4 Wagen erſchien, der Oberjägermeiſter Excellenz Joachim Albrecht und Friedrich Auguſt, der Hofmarſchall Graf — 4 Lannbeim, 6. November. General Anzeiger, ern Hans Gruber aus Köln ausgeführt, während die Gefangs⸗ zummern der bekannte vorzügliche Baritoniſt Herr Dr. Ludwig Löhr von hier übernommen hat. Die gute Akuſtik des Konzert⸗ ſaales des Caſinos iſt bekannt und ſo dürfte denn das am Sonntag den 15. Novem ber, Abends präzis 8 Uhr ſtattfindende Konzert die Beſucher nach jeder Richtung hin befriedigen.— Siehe heutiges Inſerat. Muthmaßliches Wetter am Samſtag, 7. Nov. Der Hoch⸗ druck aus dem atlantiſchen Ozean breitet ſich immer weiter über Mitteleuropa aus und iſt auch über die Alpen nach Italien vorge⸗ drungen. Der letzte Luftwirbel iſt im Oſten Europas beinahe ver⸗ ſchwunden. Für Samſtag und Sonntag ſteht, von vereinzelten Früh⸗ nebeln abgeſehen, fortgeſetzt trockenes und größtentheils heſteres Wetter bei kühler Temperatur in Ausſicht. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Mannheim. 2 2——— — 8 S 2828 88 32 8 SE328 5 8 5 3— 8 e e U Datum Zeit S8 8 8 8 58 8— 8 2 S W SS S2„„ mm&⸗ S88 858 55 5. Nopbr. Morg. 2,3 NMGE 3 5 5. Mittg. 20½67,1 6,8 NE2 5.„ Abds. 99767,8“ 1,0 NE2 6. Morg. 7⁰.—0,2 ſtill Reif 5* 71 155 Temperatur den 5. November 7,0 0 iefſte 5 vom 5/6. November—1,0 —— Nochmals die ſtädtiſchen Wahlen. Es iſt geradezu köſtlich, was der„Mannh. Anzeiger“ in ſeiner Polemik gegen uns an Entſtellungen und Verdrehungen leiſtet. Wenn einmal eine Preiskonkurrenz in dieſen unſchönen journaliſtiſchen Ge⸗ pflogenheiten veranſtaltet werden ſollte, würde ſicherlich der„Mannh. Anzeiger“ den unbeſtrittenen Sieg davontragen. In ſeinem vorletzten polemiſchen Artikel des„Mannh. Anzeigers“ befindet ſich folgender Paſſus: Was heute in Brandenburg⸗Weſthavelland eine vollendete Thatſache iſt, daß der Nationalliberalismus dort aufgehört hat zu exiſtiren und ſich an fremde Rockſchöße gehängt hat, das wird auch in Mannheim nicht mehr lange ausbleiben Wir antworteten auf dieſe Bemerkungen des„Mannh. Anz.“ mit dem jedenfalls ſehr gerechtfertigten Hinweis auf die Thatſache, daß es die demokratiſch⸗freiſinnige Partei in dem Reichstagswahl⸗ kreiſe Mainz⸗Oppenbeim zu keinem Kandidaten gebracht hat. Dieſer Hinweis iſt zweifellos dem„Mannh. Anz.“ ſehr unbequem geweſen, denn er geht auf ihn gar nicht ein, ſondern behauptet ſchlankweg, daß er das„Geſagte“ gar nicht geſagt habe und zwar führt er in ſeinem geſtrigen Artikel aus: „Wir haben den Nationalliberalen nicht zum Vorwurf ge⸗ macht, daß ſie es in Brandenburg⸗Weſthavelland zu keinem Candidaten gebracht haben. Das wäre überflüſſig, obwohl die Nationalliberalen den Wahlkreis vorher beſeſſen haben. Was wir ihnen zum Vorwurf machten, war einfach das, daß ſie in offiziöſer Weiſe ihre geringe Gefolgſchaft aufforderten, für 115 dortigen Landrath und den„Bund der Landwirthe“ zu immen.“ Der Leſer wird auf den erſten Blick ſehen, daß der„Mannh. Anz.“ in ſeinem erſten Artikel etwas ganz anderes geſagt hat, als wie er im zweiten Artikel behauptet, geſagt zu haben. Doch darauf kommt es ja dem„Mannh. Anz.“ nicht an. Wahrſcheinlich ſpekulirt derſelbe auf die Leichtgläubigkeit ſeiner Leſer, von denen er an⸗ nimmt, daß ſie alles dasjenige, was er ihnen vormacht, für baare Münze anſehen. Unſern Hinweis auf die geradezuſchm achvolle Haltung der Freiſinnigen bei den badiſchen und heſſiſchen Landtagswahlen, in denen dieſe angeblich liberalen Politiker gemeinſame Sache mit den Antiſemiten machten, ignorirt er wohl⸗ weislich, weil er dieſe feſtſtehenden Thatſachen doch nicht gut ab⸗ leugnen kann, dagegen macht er uns einen Vorwurf daraus, daß wir bei den Stadtoerordnetenwahlen durch die dritte Wählerklaſſe den Wahlvorſchlag des Verbandes nichtſozialdemokratiſcher Arbeiter empfohlen haben. Mit genau demſelben Recht, wie er uns imputirt, für die Antiſemiten eingetreten zu ſein, kann er uns auch den Vorwurf machen, den Ultramontanismus und die Freiſinn⸗Demokratie unterſtützt zu haben, denn dieſe Parteien hatten den Löwenantheil bei der Aufſtellung der Kandidatenliſten bekommen. Wir haben wiederholt behauptet, daß die nationalliberale Partei auf die Zuſammenſetzung der Kandidaten⸗ liſte des Verbandes nicht den geringſten Einfluß auszuüben ver⸗ mochte und wir fügen heute hinzu, daß der nationalliberalen Partei die Namen dieſer Liſte erſt ganz kurz vor dem Wahltage bekannt wurden, ſo daß eine Aenderung gar nicht mehr möglich geweſen, wollte man nicht eine vollſtändige Verwirrung in die Reihen des ———————...—— Buntes Feuilleton. — Die geſtrige Hubertusjagd im Grunewald wurde ohne den oberſten Jagdherrn und ſeine Gemahlin abgehalten. Um 11 Uhr lief im Jagdſchlaß Grunewald die Drahtmeldung ein, daß der Kaiſer und die Kaiſerin an der Jagd nicht theilnehmen würden. Wie verlautet, hatten die Aerzte wegen der rauhen Witterung ab⸗ gerathen. Das Wetter war in der That zunächſt ſehr ungemüthlich, ein kalter Regen machte den Aufenthalt im Freien äußerſt unange⸗ nehm. Das Publikum, das ſonſt zur Hubertusjagd in Schaaren hinauszuſtrömen pflegt, war infolge deſſen Anfangs nur ſpärlich vertreten. Sowie aber das Wetter beſſer wurde, ſtellten ſich auch die Aeee zahlreicher ein, bis ſie nach und nach die Höhen in der Umgebung des Jagdſchloſſes in dichten Reihen ſäumten. Gegen 12 Uhr verſammelte ſich nach und nach das Rothe Feld. Unter den Erſten ſah man den Grafen Hohenau, der in einem offenen Vierer⸗ zuge gefahren kam. Ihm folgten früher und ſpäter der Vize⸗Ober⸗ jägermeiſter Graf zu Dohna, Graf'Hauſſonville, Prinz Friedrich Leopold von Preußen mit ſeinem Adjutanten Major v. Kroſigk, Prin⸗ zeſſin Friedrich Leopold, die in einem vierſpännigen à la Daumont ie Söhne des Prinz⸗Regenten Albrecht von Braunſchweig, Prinzen Eulenburg, der Oberſtallmeiſter Graf v. Wedel, die Generäle v. Pleſſen und Graf v. Wartensleben, Prinz Ernſt von Sachſen⸗Alten⸗ burg, Prinz Max von Baden, Landrath Stubenrauch und viele Offtziere. Um 127, Uhr erſchien unter Führung des Oberpiqueurs Palm und zweier Piqueure die Meute in einer Stärke von 31 Koppeln. Vor Beginn der Jagd ſtärkte ſich die Gefellſchaft auf Einladung des Prinzen Friedrich Leopold an einem kalten Büffet auf dem Hof des Jagdſchloſſes, während dem Perſonal das Tonnerſtags⸗ und Jäger⸗ ericht, Pökelfleiſch mit Erbſen und Sauerkohl gereicht wurde. Die uſik ſtellte das Barde⸗Jägerbataillon aus Potsdam. Um 1 Uhr ſtieg das Rothe Feld in die Sättel. Prinzeſſin Friedrich Leopold juhr zu Wagen mit hinaus. An der Saubucht wurde ein dreijähriger Keiler losgelaſſen. Die umfangreichen Abſperrungen führten das Garde⸗Schütze⸗Bataillon aus Groß⸗Lichterfelde und 60 Gendarmen des Kreiſes Teltow unter Führung von drei Oberwachtmeiſtern aus. — Hubertustag war am 3. November.„Mit was vor Zere⸗ monien das St. Hubertus⸗ und Jäger⸗Feft von den Liebhabern der Jägerei ſoll begangen werden“, darüber findet ſich folgende Vor⸗ 3. Selte- Verbandes bringen. Wenn die nationalliberale Partei bei der Auf⸗ ſtellung der Liſte ein Wort mit zu reden gehabt hätte, wäre dieſe zweifellos ganz anders ausgefallen. Die Nationalliberalen haben eben hier die Intereſſen des Ganzen und die Rückſicht auf dieſelben über die Parteiintereſſen und Partei⸗ rückſichten geſtellt, ein Standpunkt, der allerdings den Demokraten und Freiſinnigen unverſtändlich iſt, da ein ſolcher nicht exiſtirt für dieſe Politiker, welche in erſter, zweiter und dritter Reihe nur die Intereſſen der eigenen Partei kennen und ſich nur ausſchließlich von dieſen leiten laſſen. Der„Mannh. Anz.“ ſagt dann in ſeinem geſtrigen Artikel weiter: Wir haben ausdrücklich betont, daß es bei einer Wahl ziem⸗ lich unweſentlich erſcheint, ob dieſe Partei oder jene Partei mehr oder weniger Leute hätte zur Wahlurne bringen können. Hier gilt der Satz:„Nur der Lebende hat Recht“ mit der an⸗ gemeſſenen Variation, daß nur diejenigen das Recht haben in Betracht gezogen zu werden, welche thatſächlich an der Wahl⸗ urne erſchienen ſind. Die Art und Weiſe, wie ſich hier der„Mannh. Anz.“ den Kopf aus der ſelbſtgelegten Schlinge ziehen möchte, iſt geradezu beluſtigend ⸗ Der„Mannh. Anz.“ war es, der zuerſt die Zahl derjenigen Wähler, die der Urne ferngeblieben ſind, in den Kreis ſeiner Betrachtungen zog, der„Mannh. Anz.“ war es, der zuerſt von„wohlgezählten 50“ und dann von„wohlgezählten 84“ nicht an der Urne erſchienenen Wählern ſprach. Jetzt ſucht er die Sache als nebenſächlich hinzu⸗ ſtellen, nachdem wir ihm nachgewieſen, daß der Sieg der national⸗ liberalen Partei bei den Hauptwahlen in der erſten Klaſſe un⸗ ausbleiblich geweſen wäre, wenn nicht ſo viele nationalliberale Wähler der Urne fern geblieben wären. Darüber mit dem„Mannh. Anz.“ zu ſtreiten, ob es uns gelungen iſt, ſeine ungerechtfertigten Beſchuldigungen gegen den nationalliberalen Stadtrath zu entkräften, iſt wohl vergebliche Mühe, weil ſich der„Mannh. Anz.“ von der Unrichtigkeit ſeiner Ausführungen nie überzeugen laſſen will. Er hat immer Recht, und wenn ſein Unrecht noch ſo klar zu Tage liegt. Der„Mannh. Anz.“ huldigt eben dem Grundſatz: Was von nationalliberaler Seite kommt, iſt ſchlecht und muß ſchlecht ſein⸗ wenn es auch noch ſo gut und nützlich iſt. Auch liegt der nationalliberalen Partei an dem Lob und dem Tadel des„Mannh. Anz.“ ſehr wenig. Ihr Leitſtern iſt treue, auf⸗ opfernde Pflichterfüllung im Dienſte der Vaterſtadt, im Dienſte des engeren und weiteren Vaterlandes, unbekümmert darum, ob die demokratiſch⸗freiſinnige Preſſe ſie anbellt oder nicht, unbekümmert darum, ob das Wahlglück ſich für einige Zeit von ihr abwendet und ihren Feinden einen wenn vielleicht auch nur ſehr kurzen und zwei⸗ felhaften Triumph bereitet. Und hiermit ſchließen wir die Wahl⸗ polemik, Adien! — Aus dem Großherfogthum. Karlsruhe, 4. Nov. Durch die Blätter ging die Mittheilung, daß der Abg. Wittmer in Eppingen an den Folgen einer beim Raſiren erhaltenen Verwundung und Blutvergiftung verſtorben ſei. Von beſtunterrichteter Seite wird der„Bad. Edztg.“ berichtet, daß dieſe Nachricht, welche in den Kreiſen aller Raſtrer und Raſirtwer⸗ denden große Beunruhigung hervorgerufen hat, eine irrthümliche iſt. Herr Wittmer trug einen Vollbart und ließ ſich überhaupt nicht raſiren. Er ſtarb an einer akuten Nierenentzün dung, welche allerdings mit einer Blutvergiftung im Zuſammenhang ſtand, die von einer kleinen Wunde an der Stirn ausging und ſich raſch über den ganzen Körper verbreitete, dazu trat im letzten Stadium noch Gelbſucht. e Karlsruhe, 5. Nov. In der am verfloſſenen Donnerſtag verhandelten Anklage gegen den Buchdruckereibeſtger Adolf Geck aus Offenburg und Genoſſen wegen Vergehens gegen das Poſtgeſetz wurde heute Nachmittag nach ½5 Uhr das Urtheil verkündet. Es wurden fämmtliche Angeklagten zu Geld⸗ ſtrafen, an deren Stelle im Falle der Unbeibringlichkeit entſprechende Haftſtrafen treten, verurtheilt und zwar Buchdruckereibeſitzer Geck 2489,40 Mk., Maſcchinenarbeiter Kiſtner zu 216 Mk., Maurer Licht aus Daxlanden zu 395,20 Mk., Blechner Raſtetter aus Ettlingen zu 312 Mk., Schleifer Kornmüller aus Rüppurr zu 234., Fabrikarbeiter Schlotzer aus Rüppurr zu 130 Mk., Eiſen⸗ dreher Leicht aus Forchheim zu 150 Mk., Fabrikarbeiter Wießner aus Grünwinkel zu 70,40 Mark, Eiſengießer Weſtermann aus Hagsfeld zu 102., Fabrikarbeiter Weſchen⸗ bacher aus Rietheim zu 468., Bahnarbeiter Erb von da zu 228 M. 80 Pfg. und Maurer Deiß ebenfalls aus Rietheim zu 183 M. Die Urtheilsbegründung, in der ausführlich die Jeſtſtel⸗ lungen der niedergelegt waren, betonte, daß der Angeklagte Geck als Herausgeber der diesmal erſcheinenden ſozial⸗ demokraliſchen Zeitung„Volksfreund“ und die übrigen Angeklagten als Agenten des Geck ſich gegen die 88 1, 2 und 27 des Poſtgeſetzes vergangen hätten. Die Zeitungsbeförderung von Offenburg nach Karlsruhe und von da nach den verſchiedenen Orten des Bezirks Karlsruhe könne man nicht in zwei von ſich getrennte Theile zerlegen. So wie die Beförderung geſchehen, habe ſie Geck gewollt, das gehe ſchon daraus hervor, daß in Offenburg die Zeitungen in einzelne Packete abgezählt und dieſe Packete mit den Ortsnamen verſehen worden ſeien. In den 10 Pfennigen, die die Agenten für jeden Abonnenten von Geck als Proviſton erhalten hätten, ſei nach Anſicht des Gerich⸗ ———————...——— ſchrift aus dem Jahre 1743:„Am St. Hubertus⸗Feſt, als dem Feſte des allgemeinen Jagdpatrons ſoll ein jeder rechtſchaffener Jäger ſich auf die Jagd begeben, es wäre denn, daß er durch Eis, Kälte oder einen ſtarken Platzregen davon abgehalten würde. Doch ſollen die Freunde der Jägerei an dieſem ſolennen Tage Keinen um ſich leiden, der wider die Jagdregeln das Wild muthwilliger Weiſe verderbet. Wenn nun ber dieſem Feſte eine Frauensperſon erſcheinet, ſoll ſie geſtiefelt und geſpornt, auch alſo gekleidet ſein, daß ihr Habit wenig oder gar nicht von einer Manneskleidung differire. Sie ſoll auch ihr Pferd auff eben die Art wie eine Mannes⸗Perſon reiten und Alles von ihrem Befehl und Dispoſition dependiren. Wenn nun einem Jeden ſeine Verrichtung zugetheilet, ſoll man in aller Frühe mit den Hunden entweder zu Holz oder zu Felde ziehen, Nachmtttags aber die Falken in die Luft laſſen, damit die Jäger ihre Freude haben mögen. Zum Schluß ſoll man ſich ſodann in dem nächſtbeſten Jägerhauſe miteinander luſtig machen. Das iſt des Weidmanns Maien— Am heiligen Huberto,— Das iſt ſein ganzen Freuen— Da mag er fabuliren— Und weidlich pokuliren— Hip, hip, hip, Horrido!“ — Poſtfreimarken mit dem Kopfbild des Königs. Anfangs der fünfziger Jahre wurden, ſo leſen wir im„Bär“, in Preußen Poſtfreimarken und Briefumſchläge mit dem eingeprägten Kopfbilde des Königs Friedrich Wilhelm IV. in den Verkehr gebracht. Sie waren aber nur kurze Zeit in Gebrauch, und als die erſte Ausgabe verausgabt war, wurde das Bild des Königs fortgelaſſen, und zwar auf Wunſch des Monarchen. Als der König ganz zufällig einen ſolchen Briefumſchlag zu Geſicht bekam, erregte es bei ihm großes Aergerniß und zwar deshalb, weil das Königsbild durch den ſoge⸗ nannten Entwerthungsſtempel verunziert war. Darüber ſehr unge⸗ halten, ſagte Friedrich Wilhelm zu ſeinem Kabinetsſekretär:„Das werde ich dem Schmückert(General⸗Poſtmeiſter) ſchon eintränken.“ Bei dem nächſten Vortrag wurde Schmückert denn auch von dem Monarchen ſehr ungnädig empfangen.„Sie geben ja Ihren Be⸗ amten ein gutes Beiſpiel, den Werth meiner Perſon herabzuſetzen!“ Schmückert war wie vom Donner gerührt und wußte nicht, worin er gefehlt haben ſollte. Als der König ſeine Verlegenheit bemerkte, ſagte er ſcherzend zu dem General⸗Poſtmeiſter:„Die Poſtbeamten vergreifen ſich ja an meiner Perſon, und Sie erlaſſen noch dazu eine Verfügung, Ihren König zu entwerthen?“ Jetzt begriff der Beamte, um was es ſich handelte, und ſeit der Zeit tes nun die Vergükung für die Beförderung des„Volksſreund“ von einem Orte mit Poſtanſtalt nach einem anderen Orte wit Poſtan⸗ ſtalt enthalten geweſen. Es ſei demnach eine politiſche Zeitung auf andere Weiſe, als das Poſtgeſetz es geſtatte, befördert worden, und die Angeklagten daher wegen Verletzung dieſes Geſetzes zu beſtrafen geweſen Tauberbiſchoſsheim, 5. Nov. In dem Befinden des in Diſtelhauſen verunglückten Lehrers Böhm iſt eine weſentliche Beſſerung eingetreten und glaubt man, die Sehkraft des verletzten Auges erhalten zu können. Pforzheim, 5. Nov. Mit der Umwandlung unſeres älteſten Friedhofs in einen öffentlichen Erholungsplatz ſoll demnächſt der An⸗ fang gemacht werden. Ob die alte Kapelle auf demſelben ſtehen bleibt, oder wie ſ. Zt. der Bürgerausſchuß beſchloſſen hat, abge⸗ tragen werden ſoll, iſt, wie es ſcheint, noch nicht entſchieden, nach⸗ dem das adelige Damenſtift auf Grund einer alten Vereinbarung mit der Stadt gegen die Niederlegung proteſtirt hat. Pfälziſch-Hefſiſche Nachrichten. Ludwigshafen, 5. Nov. Geſtern Morgen wurde ein dem Arbeiterſtande angehöriger Mann Namens Joſ. Küfer, aus Ober⸗ bayern ſtammend, feſtgenommen, der ſich verſchiedener Diebſtähle und Betrügereien ſchuldig gemacht haben ſoll. Er bot einen guten Teppich zum Kauf aus, den er vorige Woche bei dem Kutſcher Kehl in Mannheim geſtohlen hat. Kindenheim, 5. Nov. Infolge einer Wette trank dieſer Tage in einer hieſigen Wirthſchaft ein Bewohner von hier, ein ehrſamer Schneidermeiſter, einen Humpen von 4 Schoppen Federweißem auf einmal aus, welches Bravourſtück aber ſo gewaltig wirkte, daß der tapfere Zecher krank nach Hauſe gebracht wurde und ärztliche Hilfe in Anſpruch genommen werden mußte. Das Befinden des Siegers in der frevelhaften Wette iſt zwar etwas beſſer, doch dürfte es immerhin noch einige Tage dauern, bis er wieder die Nadel ein⸗ fädeln kann. Kaiſerslantern, 5. Nov. Vor der Strafkammer ſtand der 31 Jahre alte Weinhändler Karl Gubler von Kirchheimbolanden wegen dreifacher Beleidigung von Staatsbeamten in Kirchheimbolanden, ſo u. a. des Bezirksamtmanns und des Rentamtmanns. Nach der An⸗ klage hat Gubler im Laufe dieſes Sommers wiederholt durch Aus⸗ drücke, wie die„Staatsbettelleut“, das„Lumpenpack“, die„Stgats⸗ lumpen“,„da ſitzen ſie beim Frühſchoppen und üben die Juſtiz aus“, zwenn ſie nur all die Kränk kriegten“,„am liebſten ſähe ich ſie an Laternen aufgehängt“, gegenüber fremden Perſonen, auch aus ſeinem Haus durchs offene Fenſter auf die Straße die genannten Herren Beamten öffentlich und in ſchwerſter Weiſe beleidigk, Der Angeklagte erhielt eine Gefängnißſtrafe von 6 Wochen. Derſelbe Gubler war im Sommer dieſes Jahres wegen groben Unfugs vom Schöffenge⸗ richt zu 30 Mark Geldſtrafe verurtheilt worden, weil er gelegentlich eines Turnfeſtes in Kirchheimbolanden eine franzöſiſche Fahne heraus⸗ gehängt und dadurch Aergerniß erregt hatte. Gegen dieſes Urtheil hatte Gubler, ſowie der Amtsanwalt Berufung eingelegt. Beide Be⸗ rufungen wurden abgelehnt. In der Wuth über ſeine Verurtheilung vom Schöffengericht wegen der Fahnenaffaire hatte Gubler ſich zu obigen Beleidigungen hinreißen laſſen, die ihn nun ins Gefängniß gebracht haben. Tlieater, Kunſt und Wiſſenſchaft. 33. Tonkünſtlerverſammlung des Allgem. deutſchen Muftk⸗ vereius in Mannheim 1897. Im Konzertſaal des Hoftheaters fand geſtern Abend zum Zweck vorberathender ee unter dem Vorſttz des Herrn Oberbürgermeiſters Beck eine Verſammlu von etwa 80 geladenen Vertretern der Bürgerſchaft, der Preſſe, de Kunſt und hieſtger Vereine ſtatt. Herr Oberbürgermeiſter Beck be⸗ richtete über das Reſultat der bisherigen Verhandlungen der Stadt⸗ behörde mit dem Generalſekretär des Allgem, deutſchen Muſikvereins, Herrn Hofrath Dr. Gille aus Jena. Danach findet das nächſte Tonkünſtlerfeſt in unſerer Stadt und zwar vom 26.—31. Mai kom⸗ menden Jahres ſtatt, vorausgeſetzt, daß der Bürgerausſchuß einen hierzu nöthigen ſtädtiſchen Garantiefond bewilligt. Die Veranſtaß⸗ tungen werden folgende ſein: Mittwoch den 26. Mai: Opernnovitakt, Donnerſtag den 27. Mai: Geiftliches Konzert im Saalbau(großes Chorwerk), Freitag den 28. Mai: I. Kammermuſttauffirn Samſtag den 29. Mai: I. großes Konzert im Hoftheater, 11 den 30. Mai: II. großes Konzert im Hoftheater(mit Chorwerkens, Montag den 31. Mai: II. Kammermuſikaufführung, Vormiltags Aus⸗ flug oder Rheinfahrt. Die Konzertaufführungen im Hoftheater er⸗ fordern aus akuſtiſchen Gründen auf der Bühne die Errichtung eines muſchelförmigen Aufbaus, der den Bühnenraum nach oben, hinten und nach den Seiten hin abſchließt., Durch die Anſchaffung einer derartigen Vorrichtung wäre die Abhaltung größerer Konzerte, etwa auch der Akademiekonzerte im Theater ſpäterhin geſichert. Als Orcheſter wird das um etwa 30 Mann zu verſtärkende hieſige Hoftheaterorcheſter fungiren, der Chor wird ſich aus den Mitgliedern hieſiger und Ludwigshafener Vereine zuſammen⸗ ſetzen. Denn die Schweſterſtadt Ludwigshafen wird zu dieſen Vex⸗ anſtaltungen in weitgehendſter Weiſe herangezogen werden, ſte wird auch in das Feſtkomitee ihre Vertreter entſenden. Die Arbeiten, welche die Abhaltung eines ſo umfangreichen und wichtigen Feſtes mit ſich bringt, werden unter 7 Ausſchüſſe vertheilt, deren Vox⸗ ſitzende geſtern nominirt wurden. Es ſind folgende Herren: Muſik⸗ ausſchuß: Herr Dr. Diffense; Finanzausſchuß: Herr Kommerzien⸗ rath Vietor Lenel; Preßausſchuß: Herr Dr. Gerard(als Vor⸗ ſitzender des Journaliſtenvereins); Wohnungsausſchuß: Herr Felix Baſſermann; Lolaleinrichtungsausſchuß: Herr Architekt Tilleſen; Empfangsausſchuß: Hr. Landgerichtsrath Grohs; Ver⸗ gnügungsausſchuß: Herr Hch. Küllmer. Dieſe Herren werden in den nächſten Tagen behufs Bildung ihrer Ausſchüſſe hierzu geeignete Herren berufen und auf dieſe Art ihre Ausſchüſſe konſtitufren. Die Vor⸗ ſitzenden dieſer 7 Ausſchüſſe bilden ſodann das geſchäftsführende Centralkomits, dem außerdem die Herren Bürgermeiſter und die Herren Hofkapellmeiſter als Mitglieder angehören. Dieſes Comits wird zunächſt einen Vorſitzenden zu erwählen haben, da die geſtern ————————— werden Freimarken nicht mehr mit dem Bildniſſe des Königs ge⸗ ſchmückt. — X⸗Strahlen und Corſet. Die X⸗Strahlen ſollen in Portu⸗ gal eine große Revolution auf dem Gebiete der— Mode verurſacht haben; als erſtes Opfer fiel das Corſet, das von den Damen des Königlichen Hofes angeblich für immer in Acht und Bann gethan worden iſt. Und das kam ſo. Die Königin von Portugal, die bre für alle Erfindungen intereſſirt, machte ſich das Vergnügen, ihre ofdamen mit Röntgen⸗Strahlen zu photographiren und die 11 lichſten Theile ihrer„Gerippe“ zu verewigen. Die verrätheriſchen Strahlen ſollen nun„grauſige“ Körpermißbildungen 10 J0 haben, die ſämmtlich auf den Gebrauch des Corſets zurück zu führen ſind. Ein Schrei des Entſetzens durchzitterte den ganzen Hof.„Nieder mit dem Corſet!“ lautete das Feldgeſchrei. Und alſo geſchah es. Die vornehmen Portugieſinnen haben das„Marterinſtrument“ ge⸗ ächtet und tragen den Spott Andersgeſinnter mit Würde und Ge⸗ laſſenheit. 5 — Auton Bruckuer, dem verſtorbenen Komponiſten, war abat gelegt worden, ſich beim Kaiſer Franz Joſef um einen Ehrengehalt zu bewerben, um das Stundengeben, das ihm die beſte Schaffens⸗ zeit verkürzte, aufgeben zu können. Es kam zur Audienz. Bruckner warf ſich, ſo unglaublich es doch klingt, dem Monarchen zu Füßen und rief in herzbewegenden Tönen:„Majeſtät, nehm's mir meine Stunden ab.“ — Das höchſte Haus der Welt beſitzt neuerdings New⸗DHork, Bisher war es der Freimaurertempel in Chicago mit ſeinen 23 Stock⸗ werken. Das New Yorker Haus, an dem noch gebaut wird, wird 28 Stockwerke haben. Vom Trottoir bis zur Dachſpitze wird es 487 Fuß meſſen— die höchſten Häuſer in Berlin ſind vielleicht 70 bis 80 Fuß hoch. Der Glockenthurm der Saint⸗Paul⸗Kirche, der ſich in der Nähe des Hauskoloſſes befindet, macht ſchon jetzt eine recht kläg⸗ liche Figur neben dieſem. 38 Treppen hat der Beſuͤcher des oberſten Stocks zu überwinden. Natürlich wird er ſich, wie jetzt ſchon die Bauarbeiter, wenn ſie aus ſchwindelnder Höhe zur Mittagsmahlzeit herabſteigen, des ungeheuern Fahrſtuhls bedienen, der dieſe„himm⸗ liſchen“ Wohnungen mit dem Erdboden verbindet. — Löſung des Räthſels. Sie:„Ich weiß nicht, warum die Doktoren ſo für das Radeln ſprechen, da es doch die Leute gefünder macht und alſo den Aerzten Patienten entzieht?“— Er:„Sie bilden ſich ein, daß ein geſunder und kräftiger Radler mindeſtens fünz Fußgänger in der Woche überfährt und ihnen in die Hände liefertl Beerichte der zuſtändigen Ausſchüſſe Eetats der Marineverwaltung, für Zoͤlle und Verbrauchsſteuern, der Poſt⸗ und Telegraphenverwaltung und der Eiſenbahnver⸗ 4. Seſee. ſprachen Herrn Intendanten Praſch liner Thegterleitung 1796—1814. redereiſen das Zimmer hüten. März un W nach den Vereinigten Staaten zu ſchafſen. Dies trifft insbeſondere det worden. Eine Expedition unter dem Compagnieführer übermorgen größere Jagden in Ausſicht genommen au Sonnt a Geueral⸗ Auzeiger. Mannhelm, 6. Nopewber; Horgeſchlagenen Herren: Herr Operbürgermeiſter Beck, Herr Inkendant Dr. Baſſermann und Herr Prof. Mathy wegen ihrer Arbeitsüber⸗ laſtung dies Amt nicht annehmen zu können glaubten. Das geſchäfts⸗ führende Comits wird ferner die Spitzen der Behörden und einfluß⸗ keichen Männer der Stadt zum Eintritt in einen Ehrenausſchuß „Bayrenth“(1876—1896) von Felir Weingartner. königl. Hofkapellmeiſter, iſt ſoeben in S. Fiſcher's Verlag(Berlin) kinladen. erſchienen, HBerlin, 5, Nov. Der Kaiſer und die Kaiſerin beſuchten vor⸗ geſtern die Vorſtellung von„Renaiſſance“ im„Berliner Theater“ und wiederholt ihre wärmſte Aner⸗ kennung über die vortreffliche Darſtellung des Luſtſpiels aus. Der Naiſer bezeichnete wiederholt die Aufführung als„Muſtervorſtellung“ Und beauftragte Herrn Praſch, dem anweſenden der beiden Autoren, ranz von Schönthau, ſowie dem Geſammtperſonal— in erſter Linie der Darſtellerin des Vittorino, Frau Praſch⸗Grevenberg— ihre Anerkennung und Zufriedengeit auszuſprechen. Berlin, 5. Nov. Am 14. d. P. kann das königl. Schauſpiel⸗ haus einen theatergeſchichtlichen Gedenktag begehen. Vor hundert Jahren, am 14. Nopember 1796 trat Iffland, nachdem er Mann⸗ heim verlaſſen, die Direktion des königlichen Schauſpiels an. Die Hoftheater-Leitung wird den Säculartag hoſſentlich nicht unbegchtet Porüberziehen laſſen. Sehr gelegen erſcheint ſoeben Iffland Ver⸗ Mit Benutzung handſchriftlicher Doeumente von Rubolph Geuse, Sonder⸗Abdruück aus der National⸗ Zeitung. Aeueſie Nachtichten und Celegrammt. Nach den Wahlen in Nordamerika. New⸗Yörk, 4. Nov. Me Kinley empfing die Wahlberichte in 15 635 Wohnung zu Canton in Ohio, umgeben von einer Anzahl veunde und Parteigänger. Als die erſten Meldungen eintrafen, kächelte er, bat jedoch ſeines Freunde, nicht zu früh über ſeinen Erfolg zu jubeln. Die Volksmenge brachte ihm begeiſterte 1 93 einem Fackelzuge dar; Kanonen⸗, Revolver⸗ und Gewe rſchüſſe wurden abgefeuert. Byran mußte infolge Ermüdung von ſeinen Wahl⸗ Nach dem Eintreffen der erſten un⸗ ünſtigen Nachrichten ſagte er, er hoffe auf die Ergebniſſe aus den andwirthſchaftlichen Staaten, Newyork, 5. Nov. Die vollſtändigen Ausweiſe einer Anzahl 1 von zweifelhaften Staaten ſtehen noch aus. Sicher hat jedoch Me Kinley 2/8 Wahlſtimmen einſchließlich Kalifornien, Bryan hat an⸗ 1 157 Wahlſtimmen einſchließlich Nebraska und Tenneſſee. ie Zufammenſetzung des Senats ſteht noch nicht feſt; ſie hängt von dem Ergebniß der Legislaturwahlen in den zweifelhaften Staaten ab, London, 5. Nov. In England iſt man ziemlich allgemein der Anſicht, daß die Wahl Me Kinleys trotz der ſchutzzöllneriſchen Be⸗ ſtrebungen des Siegers von ungünſtiger Wirkung auf das Geſchäfts⸗ leben ſein wird, wenigſtens vorderhand, da man ſden wird, während der wude Monate, bis zum Regierungsantritt Me Kinleys im vielleicht auch noch ſpäter, möglichſt große Warenmengen ür das Geſchäft in Woll⸗ und andern Webſtoffen zu, aber auch für das Zuckergewerbe, da man mit einer gewiſſen Beſtimmtheit eine Er⸗ höhung des amerikaniſchen Zolles auf raffinirten Zucker erwartet, wovon bedeutende Mengen für Dezember und Januar aufgekauft werden dürften. In Kreiſen der Schiffsreeder iſt man mit der Lage inſofern nicht zufrleden, als die Frachtverträge bis März ſchon vor 15 Präſidentenwahl abgeſchloſſen waren, ſodaß der jetzige Aufſchwung nch dieſer Richtung nicht zu verſpüren ſein wird, *Berlin, 5. Nov. Der Bundesrath hat in ſeiner heutigen Sitzung den Entwurf des Geſetzes über die Feſtſtel⸗ lung des Reichshaushaltsetats für 1897/8, den Eatwurf des Geſetzes über die Feſtſtellung des Haushaltsetats für de Schutzgebiete für das Eatsjahr 1897/8 und den Eniwurf des Geſetzes wegen Aufnahme einer Anleihe für Zwecke der Verwaltung des Reichsheeres, der Marine und der Reiſchs⸗ Eiſenbahnen den zuſtändigen Ausſchüſſen überwieſen. Der Ent⸗ wurf des Clats über den Reichsinvalidenfonds wurde nach dem genehmigt, ebenſo die waltung. Dem Berichte der zuſtändigen Ausſchüſſe betr. den Entwurf eines Geſetzes zur Ergänzung des Geſetzes über die Poſtdampfſchiffsverbindungen mit üderſeeiſchen Ländern wurde Uach dem Aus chußberichte die Zuſtimmung ertheilt, * Berlin, 5. Novor. Der„Nordd. Allgem. Ztg.“ zu⸗ 55 ſind die von der Leipziger Miſſtonsg⸗ ſellſchaft entſandten M ſſionäre Karl Segebrok und Ewald Ovir, beide ruſſiſcher Staatsangehörigkeit, am 20. v. M. in Meru im Kilimandſcharo⸗Gebiet von Eingeborenen ermor⸗ Johannes iſt zur Beſtrafung der Mörder unterwegs. Daſſelbe Blatt efählt, die engliſche Regierung habe der deut⸗ ſchen Regierung den Dank für die Dienſte des deutſchen Marine⸗ Der„Norddeutſchen Allgemeinen 1 0 werden die neuerdings in verſchiedeuen Blättern auf⸗ tguchenden Details üher die beabſichtigte Er öhung der Be⸗ als unzuverläſſig bezeichnet, da endgültige Ent⸗ chließungen noch erlin, 5. November. Wie die„Norddeutſche Allgemeine eitung“ hört, ſei es zutreffend, daß dem Landtage mit dem Etat ie Herabſetzung der Gütertarife der Staatsbahnen vorge⸗ ſchlagen werden wird. Außerdem erfolge, wie allzährlich, eine Vor⸗ lage über die Erweiterung des Eiſenbahnnetzes und die Vermehrung Der erlin, 5. Nov. Der Kaiſer begibt ſich nach Beendigung der heutigen Jagd in Großſtrehlitz nach Pleß, wo für morgen und ind und kehrt u& früch nach Potsdam zurück. Die„Berl. Pol. Nachr.“ ſchreiben; Die Behauptung, als ob innerhalb der Staatsregierung über die Finan orlage Memungsverſchiedenheiten herrſchten, ent⸗ behrt j licher Begründung. Ueber dieſe Vorlage, deren einer Theil bekanntl ch die Errichtung eines ſogenannten Ausgleichsfonds ilden wird, herrſcht bis auf den Wortlant vielmehr vollſtändige bereinſtimmung Betreffs der Etatsaufſtellung ſind ſchwerere Meinungsverſchiedenheiten als gewöhnlich nicht hervorgetreten, und dieſenigen, welche in dieſem Jahr wie in anderu Jahren hervor⸗ kraten, ſind inzwiſchen beglichen. Der Einnahmeausfall in Folge Ire Einfſührung des ſogenannten Rohſtofftarifs für Kohlen, andere rennſtoffe und Erze, wird die Höhe der nach den Sätzen zu be⸗ e Summe von 15 Millionen Mark zwar ſchon im erſten ahre in Folge der Vermehrung des Werkehrs nicht erreichen, fällt 9 5 Kee ins Gewichl. Verlin, 5. Nov. Nach einer Mieldung der„Deutſch. Tages⸗ Ritg.“ tritt Oberſtlieutenant von Trotha, 2 Gon⸗ berneur von Deutſc oſtafrika von ſeinem Poſten als Vice⸗Gouverneur 250 ee er Schutztruppe zurück. Oberſtlieutenant von a hegibt ſich, ſowie er von ſeiner faſt das ganze Schutzgebiet ſenden Inſpektionsreiſe zurüclgekehrt iſt, nach Europa. Sein eiden aus dem Reichsdienſt ſei auf den Rücktritt des Gouver⸗ zeurs von Wißmann und auf diie Perſonalfrage betreffs deſſen Nachfolger in erſter Linie zurückzrführen. Aliz Nachfolger für den Jouverneurspoſten ſollen nach demſelben Blatt au Ork und Stelle Zzur noch Legationsrath von Sch warzkoppen und Finanzdirektor von Bennigſen(Darzes⸗Salaam) in Betracht komnien. Berlin, 4. Nov. Der„Reichs⸗Auzeiger“ ſchreibt:„Aus dem Artikel eines hieſigen Blattes äber den Zweck der Enthüllungen zer„Hamb. Nachr.“ ſind nachaſtebende Vehallptungen in verſchiedene kungen übergegangen⸗ „Zär Nikolaus II. halſe die Abſicht, während ſeſnes Aufenthalts in Deutſchland dem Fürſten Bismarck in Friedrichsruh einen Beſuch abzuſtatten. Der junge Zar hegt für den deutſchen Staatsmann das Gefühl aufrichtiger Verehrung und Zuneigung, Das Vorhaben ſeines Beſuches war kein Geheimniß. Der Beſuch iſt unterblieben auf eine Auregung hin, die nicht von niedriger Stelle kam. Wenn der Zar auf die Erfüllung ſeines Vorhabens und Wunſches ver⸗ zichtete, ſo konnte es nur geſchehen ſein, weil'm von höchſter Re⸗ gierungsſtelle der Verzicht nahe gelegt wurde. Wie wir zuverläſſig erfahren, iſt das auch der Fall geweſen.“ Wir ſind zu der Erklärung ermächtigt, daß weder an Aller⸗ höchſter Stelle, noch in amtlichen Kreiſen von einer Abſicht des ruſſiſchen Kaiſers, den Fürſten Bismarck zu beſuchen, etwas bekannt geworden iſt. Die vorſtehenden Angaben über die Gründe, warum der Beſuch unterblieben ſei, beruhe daher auf Erfindung.“ Kiel, 5. Nov. Die Probefahrten des neuen Panzers Aegir haben bisher ausgezeichnete Erfolge erzielt. Heute fand die See⸗ klarbeſichtigung durch den Inſpekteur der erſten Marine⸗Inſpektion, Kontre⸗Admiral v. Arnim, ſtatt,. “ Leipzig, 5. Nov. Vor dem 4. Civilſenat des Reichsge⸗ richtes fand heute Vormittag 9 Uhr durch den Reichsgerichtsprä⸗ ſidenten die Vereidigung des früheren Kolonigldirektors Dr. Kayſer ſtatt. Nachdem Dr. Kayſer die vorgeſchriebene Eidesformel geſprochen hatte, verkündete der Präſident, daß das Präſtdium Dr. Kayſer den Vorſitz im 5. Civilſenat übertragen habe. Mit der Ver⸗ 14518 des Protokolls war dann die Einführung Dr. Kayſers ewirkt, *Gießen, 5. Nov,(Reichtagswahl.) Prof Stengel(freiſ,) er⸗ hielt bis jetzt 1832, Meinert(nat.) 1519, Köhler(Ankiſ. 2413 und Redakteur Scheidemann(Soz.) 2796 Stimmen. 90 Orte fehlen noch. „Stolberg, 5. Nov. Die Spinnerei von Klinkenberg iſt theil⸗ weiſe abgebrannt, der Betrieb geſtört. * Wiesbaden, 4. Nop, Nach einer hierher gelangten Nachricht verſtarb in Tanga in Deutſch⸗Oſtafrika Graf Victor von Zeſch, Pflanzer und Lieutenant a.., der im vorigen Jahre geſund und friſch mit Gemahlin und Kind Wiesbaden verlaſſen, wo er mehrere Jahre wohnte. Graf Zeſch, der früher längere Zeit auf Ceylon und in Auſtralien für die Neu⸗Guinea⸗Compagnie thätig war und ſich einen Namen erwarb, war mit der Schriftſtellerin Frl. Helms vermählt. *Mainz, 5. Nov.(Reichstagserſatzwahl.) Das Geſammtre⸗ ſultat iſt: Schmitt(Centrum) erhielt 7171 St., David(Soz.) 7288, Soldau(Nat.) 2981 und Wolf(Antiſ.) 826. Es fehlen nur noch einige Ortſchaften, die dieſes Geſammtreſultat nicht mehr erheblich beeinfluſſen, demnach Stichwahl zwiſchen Schmitt und David. *München, 5. Nov. Frau Baronin v. Hirſch in Planegg hat, wie die„M. N. Nachr.“ hören, als Beitrag für die erſte Volks⸗ heilſtätte bei Marigeich, deren Grundſteinlegung heute ſeitens des Zereins für die Errichtung von Volksheilſtätken in Gegenwart des Prinzen Ludwig von Bayern ſtattfindet, M. 100 000 geſpendet. Würzburg, 5. Nov. Hauptmann Kesler vom 2, Feld⸗ artillerie⸗Hiegiment zog ſich heute Vormittag durch einen Sturz vom Pferde bei einer Schnitzeljagd einen ſchweren Schädelbruch zu. Nachdem man ihm im isralitiſchen Krankenhauſe einen Nothverband angelegt, und in die Klinik des Profeſſors Rüdinger verbracht hatte, erlag er dort alsbald ſeinen ſchweren Verletzungen.— Der Phar⸗ macent, der ſich heute früh vom Münchner Zug überfahren ließ, war der ſeit einigen Tagen geiſtesgeſtörte Sohn des Poſtkaſſiers Wolf. *Wien, 5. Nov. In Gegenwart des Kaiſers und der Mit⸗ glieder der kaiſerlichen Familie fand in der Hofburgkirche die Vermählung des Herzogs von Orleans und der Erzherzogin Maria Dorothea ſtatt. Wien, 5. Nopbr. Politiſche Kreiſe bezweifeln, daß die Erz⸗ herzogin Marie Dorotheg geſtern auf die Anſprache der franzöſiſchen Damen bei Ueberreichung einer Brillantenkrone mit dem Wunſche geantwortet habe, daß ihr Bräutigam Herzog Ludwig Philipp die Krone Frankreichs erlange. Eine ſolche politiſche Kundgebung der Erzherzogin würde allen Bemühungen des Hofes widerſprechen, der Hochzeit den privaten Charakter zu ſichern. Der Herzog wurde weder durch eine Ehrenkompagnie ansgezeichnet, noch bei der eſtrigen„Renuneiation“ ſeiner Braut zugezogen. Bei der geſtrigen Feſtvorſteung trugen der Kaiſer und die Generäle kleine Uniform, die Diplomaten und Miniſter Frack, ebenſo der Bräutigam, der mit ſeiner Braut nicht in der Kaiſerloge, ſondern in einer Seitenloge fſaß. Die„Neue Fr. Preſſe“ und das„Tagblatt“ bringen übrigens nach Erzählungen franzöſiſcher Journaliſten einen verſchiedenen Wortlauk bezüglich der angeblichen Erklärung der Braut.— Das Wahlergebniß der inneren Stadt macht, wie ſchon gemeldet, Stich⸗ wahlen nothwendig, wober zufolge des Wahlkompromiſſes zwiſchen Sozialreformern und Liberalen vier Sozialreformer und zwei Liberale gegenüber ſechs Antiſemiten gewählt werden dürften. In den Land⸗ ſtädten behaupteten ſich drei Liberale, ferner ſechs deutſchnationale Anhänger Luegers, ſonſt wurden nur Chriſtlichſoziale gewählt. Lueger verfügt ſchon über eine große Mehrheit des niederöſterreichi⸗ ſchen Landtags. Rom, 5. Nov. Giner Blättermeldung zufolge hat Kardinal Hohenlohe kurz vor ſeinem Tode ſämmtliche wichtigen Papiere verbrannt. Man erwartete bekanntlich aus dem Nachlaß des Ver⸗ ſtorbeuen wichtige Mittheilungen über den Kulturkampf. Mailand, 5. Nov. Bei der Bank von Neapel ſind neue Unregelmäßigkeiten eutdeckt worden, und Giachi, der Direktor der Zweiganſtalt in Rom, wurde wegen ſchlechter Geſchäftsverwal⸗ tung ſeines Amtes enthoben. Gegen Tavala, den entlaſſenen Direk⸗ tor der Zweiganſtalt in Bologna, iſt wegen Annahme von Beſtech⸗ ungen Strafantrag geſtellt. Die Auflöſung des Gemeinderaths von 9 0 5 wegen der finanziellen Mißwirkhſchaft ſteht unmittelbar evor. „Liſſabon, 5. Nov. Große Ueberſchwemmungen werden von der Inſel San Miguel(Azoren) gemeldet. Die Stadt Ribeira Cuente iſt faſt ganz zerſtört; zahlreiche Perſonen gingen dabei zu Grunde. Die Ernte iſt vernichtet. Althen, 5. Nov. Die griechiſche Gemeinde in Konſtantinopel iſt durch das Verſchwinden dreier junger griechiſcher Mädchen aus Hilki in große Erregung verſetzt. Man vermuthet, daß dieſelben von muhamedaniſchen Scheiks gefangen gehalten werden und gezwungen 1 könnten, den Islam anzunehmen und in einen Harem ein⸗ zutreten. Konſtautinopel, 4. Nov. Die Erſetzung des Polizei⸗ miniſters Nazim Paſcha durch Schefik Bey, Chefs der Kor⸗ porationen, wird in maßgebenden Kreiſen für bedenklich gehalten, da aus den Korporationen die Knüttelmänner vom 26. Auguſt for⸗ mirt waren. Dieſe Ernennung wird mit der Bewaffnung der Be⸗ völkerung in Zuſammenhang gebracht.— Geſtern kam es bei der Verhaftung von vier gus dem Auslande zugereiſten Armeniern in Stambul zu Ausſchreitungen, da letztere ſich mit den Revol⸗ vern widerſetzten. Dadurch wurde eine Panik hervorgerufen, *** * (Privat⸗Telegramme des„Geueral⸗Auzeigers.“) Berlin, 6. Nov. Die„Nordd, Allg, 909 7 meldet: Nach einem Telegramm aus Soerabaya vom 4. d. M. kehrten die Mit⸗ glieder der Forſchungsexpedition in Neuguinea Dr. Lauterbauch, Dr. Herſting und Tappenbeck von ihrer Reiſe in das Innere des Landes wohlbehalten und erfolgreich Ende Oktober zur Küfte zurück. Die Expedition entdeckte am Fuße des großarkigen Bismarckgebirges einen anſcheinlichen ſchiffbaren Strom, der eine furchtbare, ſtark be⸗ völkerte, ausgedehnte und zur Kultur geeignete Ebene durchfließt, welche ſie 200 engliſche Meilen weit erforſchten. Bisher war es noch ungeglückt, im Innern Neugutneas ſtark bevölkerte Landſtriche aufzufinden. Die Entdeckung dürfte ſehr bedeutungsvoll für die weitere Kolonieſtation des Schutzgebietes ſein. „Stettin, 6. Rov. Der Maurer Rettinger wurde von den Gebrüdern Heinemann auf dem Wege nach ſeiner Wohnung er⸗ mordet und ſeines Lohnes von 70 Mart beraubt. Waadt, 6. Nov. In einem Badeorte wurde der Arzt des dortigen Sanatoriums, Burnier, von einem Penſionär des Hotels einem Polen, durch einen Revolverſchuß getödtet. 5 Madrid, 6. Nov. Zwiſchen hier und Barcelona erfolgte ein Zugszuſammenſtoß. Die Lokomotipführer und Schaffner beider üge wurden verwundet, ein General, deſſen Frau, ein franzöſiſcher Mar⸗ quis ſowie einige weitere Perſonen wurden verletzt. Athen, 6. Nov. Heute früh 3 Uhr wurde bei Zandes ein größeres Erdbeben verſpürt. Die griechiſche Gemeinde in Salonichi Iſt fehr erbittert über den Metropoliten in Folge Maßnahmen. Es werden Unruhen befürchtek. Fahrzeuge werden in Salonichi erwartet. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Eſfektenbürſe vom 5. November, Heute notirten: Verein chemiſcher Fabriken 148 G.(. 3 vCt.), Zellſtoff⸗ fabrik Waldhof 261 G.( 1½ peCt.), Brauerei Eichbaum 171 bz. G.(4. ½ PpCt.), Aute 55., Gummifabrik 128.50 bs⸗ G. 1½ pCt.), Lagerhaus 12 1 EſſelleneSoeietät v. 5. Nov., Abds. 6¼ Uhr, Oeſterreich, Krebit 311¾8, Diskonto⸗Kommandit 207.70, Berliner Handelsgeſellſchaft 151.50, Deutſche Bank 193.20, Dresdener Bauk 157.40, Banque Ottomane 103.20, Oeſterr.⸗Ung. Staatsbahn 305%, Lombarden 88¼, Prinee Henri 85.70, 4proz. Egypter 104.70, Aproz. Mexpikaner 24.75, Türk. Looſe 30.30, Allgem. Elektr.⸗Aktien 287.30, Gelſenkirchen 169.30, Harpener 166.70, Laurg 159.60, Coneordia 207.50, Courl 148.50, Chem. Fabrik Weiler 243.75, Zellſtoff Dres⸗ den 102,20, Gotthard⸗Aklien 162.30, Schweizer Central 132.80, Schweizer Nordoſt 127.40, Schweizer Union 04.50, Jura⸗Simplon 95.70, öproz. Italiener 87. Manunheim, 5. Nov.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen pfälz. neu. 16.50—17.50 Gerſte rum. Bran—.———. „norddeutſcher 18.——18.25[ Haſer, bad. 13.50—14.— „ ruſſ. Azima 18.25—19.—„ruſſiſcher 14.2515.50 „ Theodoſia 19.25—19.50„norddeutſche. „ Saxonska 18.25—18.50„rumäniſcher—.—— „ Girka 18.——18.50[ Mais amer.Mixed 10.—.—.— „ Tagaurog 18.25—18.75„ Donau—.——.— „rumäniſcher 18.50—19.—„ La Plata.75—10.— „am. Winter neuer 19.25—19.50 Kohlreps, deutſch. 26.———.— „Walla Walla 19.——19.25„ Moldan—.—— „Milwaukee—.—.— Kleeſamen dſch. neu. 90.——95.— „ Californier—.———. 71 amerik.—.——J „ La Plata 18.75—19.—„Luzerne 100.—120.— Kernen 17.50——.—„ Provenc.—.——.— Roggen, pfälz. 14.——14.25„ Eſparſette 25.———.— „ kuſſiſcher 14.25—14.50 Leinöl mit Faß 42.———.— „örumäniſcher—.———.— Rüböl„„ 61.—.— Gerſte, hierländ. 15.——15.25[ Petroleum Faß fr. „ Pfälzer 15.50—16.— mit 20% Tara 22.05——.— „ Ungariſche 18.50—18.75 Rohſprit, verſteuert 106.50.— „ kuſf, Brau———] Oer do. 25.50.— „ Futtergerſte 12.25—12.50 Weizenmehl 1 2 10 4 4 30.50 28.50 26.50 25.50 24.50 21.50 Roggeumehl Nr. 0 23.— 1 21.— Weizen etwas feſter. Roggen, Gerſte und Hafer ziemlich unver⸗ ändert. Maunheimer Produktenbörſe vom 5. Nov. Weizen per Nov. 17.75, Roggen per Nov. 14.—, Hafer per Nov. 14.25. Mais per Nov. 10.25 M. Tendenz: feſt. Die ſteigende Tendenz wurde durch ſchlimmere Nachrichten aus den Nothſtandsdiſtrikten in In⸗ dien und Auſtralien unterſtützt und konnte heute Novemberweizen weitere Fortſchritte machen. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 30. Oktober. Schiffer ev. Kap, Schlff Kommt von Ladung. Hafenmeiſterei II. Böhringer Mannheim 16 Rotterdam Stückgüter 16200 Langmann Anna Ruhrort Kohlen 22500 v. Laack Richard Rotterdam Getrelde 9600 Krück Prin: W. v. H. Autwerpen Stückgüter 112⁴4 Geller Miederrhein 6 Hochfeld Reheiſer 8400 Rufflex Fiſchhaber Jagſtfeld Steinſalz 72703 Poß Rynbeurtpgart 11 Aniſterdam Stückgüter 19086 Rooh Joh. Heinrich Rotterdam 1 18902 Haſenmeiſterei III. Zeus Kosmopolit 1 Autwerpen Getreide 200⁰⁰ Mariag Eliſab. Rotterdam 15 710⁰ Hafenmeiſterei IV. Kuſſel KLarolina ie Steine 1983 mitt Jungfrau hauſe 5 So N. 9. Mannuheim Dulsburg Kohlen 5000 Walter Robert 5 88 Wäſch H Stachelhaus Hochfeld 15 2 5 Küpper Joh. Wilhelm Ruhrort 75 7000 Müßig Neckar 1 1900 5 Bauer Gott mit uns Speher Backſteine 840 Kaiſer Franziska Kalſerwörth 929 Jatob D. Blüm 1'gönnhelm 75 340 Hört Gebr. Marx Altrip Floßholz: 2245 obm angekommen, 985 obm abgegangen. Waſſerſtaudsnachrichteu vom Mouat November. egelſtationen Datum: lebenr 1. 2. 3. 4. 5. 6. Bemerkungen. Kouſtaununs Sige„„J6,16 8,21 8,17 8,10 Abds. 6 U. Kehhll. J6,92 8,96 4,06 8,98 8,92 N. 6 15 Lauterburg J5,14 5,16 5,22 5,20 5,17 Abds. 6 U. Maxaun J5,85 5,40 5,41 5,41 5,88 Germersheim„ 5,22 5,25 5,26 5,28.-P. 12 Manuheim 365,58 5,48 5,43 5,,48 5,39 5,30] Mgs. 7 U Mainz„J6,24 2,50 2,45 2,42 2,2.-P. 12 U. Bingen 33,15 3,04 10 U. Kaub. 33,65 3,64 3,50 8,45 8,42 2 U. Koblenz 44,59 4,864,26 4,08 8,98 10 U. gtöln„5,27 5,05 4,95 4,78 4,52 2 U. NRuhrort 44,94 5,10 4,70 9 U. vom Neckar: Maunheim 5,44 5,42 5,4 5,37 5,28 V. 7 U. Heilbroun„I1,401,431,39 1,35 1,29 B. 7 U. Gegründet 1822. F. Göhring, Juwelier. D 1. 4, neben Pfälzer Hof— Maradeplag. Juwelen, Golde 8 Silberwaaren. 2446 Herm. Berger, C 1, 3, Breitestr. Specialität: waſchechke Strümpfe und Socken, Handſchuhe, Schulſchürzen, Eiderwolle. 16561 Brautkleider in allen modernen Seidengeweben, 15 9 80 bis 12 M. u bekannt billigſten Preiſen in nur ſoliden Qualitäten. 31 9 Seidenhaus 0 1, 7, Breiteſtraße. Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk, finden die reichſte Aus⸗ wahl in allen möglichen Schuhwaarenſorten bei 68988 Georg Hartmann, größtes Schuhwaarenhaus, E A. /8. Spezialität: Feine gediegene Schuhwaaren. Alleinverkauf von Otto Herz& Cie. in Frankfurt a. M.(Teleph. 448.) J. Beltermann, E 2, 17 Schmeider für feinere Kerremmaodten Lager in equiſiten engl. Stoffen. 13462 Auf der bis jetzt unübertroffenen Pfaff- Nähmaschine können nicht allein die ſchönſten und feinſten Näharbeiten in tadel⸗ loſer Vollendung gefertigt werden, ſonderg dieſelbe eignet ſich auch zur Anfertigung von Stickereien jeglicher Art in ſchönſter Wii rung. Alleia⸗Verkauf bei 17187 Martin Decker, Mannheim A 3, 4 vis--vis dem Theater⸗Eingang. Wollene Pferdedecken abgepaßte und Stückwagre, anerkannt beſte Qualitäten empfiehlt zu billigſten Preiſen 18067 J. AGross Nachfolger ö Juh.: F. J. Steiter. adminiſtrativ. Sechs franzöſiſches 5 ae 48 en W 9 N 7¹ 7 Geueral- Anzeiger. nkeilen Herbſt Kontrol⸗Verſammlungen 1896 im Laudwehr⸗Bezirk Mannheim. Bezirk des Hauptmeldeamts Mannheim. Dieſelben werden mit den in Kontrole obigen Kontrol⸗Bezirks ſtehenden, im Amtsbezirk Mannheim wobnenden Reſerviſten Dispoſitions⸗Urlaubern, den zur Dispoſtition der Erſatz⸗ Behörden entlaſſenen Mannſchaften und denjenigen Landwehr⸗ leuten erſten Aufgebots der Jahresklaſſe 1884, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind, wie folgt abgehalten: In Mannheim im Zeughausſaal für die in der Stadt Maunheim und in der Gemeinde Neckarau wohnenden Mannſchaften und zwar: I. Provinzial⸗Infauterie ausgenommen die Zahlmeiſteraſpiranten, Lgzarethgehilfen Krankenträger Krankenwärter, Militärbäcker, Büchſenmacher. gehilfen, Oekononzie⸗Handwerker und Arbeitsſoldaten. Dienſtag, 8. November 1896, Vormittags 9 Uhr die Jahresklaſſe 1889 und diejenigen der Jahresklaſſe 1884, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September eingetreten ſind. Dienſtag, 3. November 1886, Vorm. 11 Uhr die Jahresklaſſe 1890 Nachm. 3 Uhr„ 1891 11„ Mittwoch, 4.„ Vorm 9 Uhr„ 4 1892 0 15 3 Vorm. 11 Uhr„ 15 1893 60 1 10» Nachm. 3 Uhr 894 7 1895 und 1896 2. Jäger, Kavallerie(ausgenommen diejenigen Kavallert⸗ ſten, welche zur Reſerve des Trains entlaſſen ſind) Eiſenbahn⸗ und Luftſchiffertruppen und Veterinär⸗Perſonal. Donnerſtag, 5. November 1896, Vormittags 9 Uhr ſämmtliche Jahresklaſſen(1889—1895) und diejenigen Maynſchaften der Jahresklaſſe 1883, welche in der Zeit vom 1. April bis 80. Sept, eingetreten ſind. 3. Feldartillerie. Donnerſtag, 5. November 1896, Vormittags 11 Uhr ſämmtliche Fahresklaſſen(1889—1895) und dieſenigen Mannſchaften der Jahresklaſſe 1884, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. Sept. eingetreten ſind. 4. Probinzial⸗Train, leinſchließlichderjenigen Kavalleriſten welche zur Reſerve des Trains entlaſſen ſind) Kraukenträger und Militärgäcker. Donnerſtag, 5. November 1696, Nachmittags 3 Uhr ſämmtliche Jahresklaſſen(1889—1895) und diejenigen Mannſchaften der Jahresklaſſe 1884, welche in der Zeit vom 1. April bis 30, Sept. eingetreten ſind. 5. Fußartillerie, Sanitätsperſonal(Lazaxethgehülfen, Krankenwärter ꝛc.) Zahlmeiſteraſpirauten, Oekonomie⸗ Haudwerker, Bächſenmachergehülfen und Arbeits⸗ Soldaten. Freitag, den 6. Noember 1896, Vormittags 3 Uhr ſämmtliche Jahresklaſſen(1889—1895) und diejenigen Mannſchaften der Jahresklaſſe 1884, welche in der Zeit vom 1. April bis 80, Sept. eingetreten ſind. 8, Garde Pioniere, Marine und ſämmtliche zur Dis⸗ Hofltion der Erſatzbehörde entlaſſenen Mannſchaften. Freitag, den 6. November 1896, Vormittags 11 Uhr ſämmtliche ahresklaſſen(1889—1896) und diejenigen Mannſchaften der Iubregtlaſſe 1884, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. Sept. eingetreten ſind. Für die in nachſtehenden O tſchaften wohnenden Maunſchaften wie folgt: Freitag, 6. November 1896, 3 Uhr Nachmittags in Käfer⸗ thal guf dem Marktplatze, fämmtliche Reſerviſten der Juſan⸗ terie der Gemeinden: Käferthal, Sandhofen, Schaarhof, Kirſch⸗ gartshaufen, Feudenheim und Wallſtadt. Saniſtag, den 7. November 1896, 9 Uhr Vormittags in Käferthal auf dem Marktplatze, ſämmimtliche übvige Reſerviſten und Dispoſitionsurlauber, lausſchließlich. Jufanterle) ſowie fämmtliche zur Dispoſition der Erſatz⸗Behörden ent⸗ laſſenen Maunſchaften der Gemeinden: Käfeßthal, Sandhofen, Schaarhof, Kirſchgartshauſen, Feudenheſm und Wallſtadt. Montag, den 9. November, 10 Uhr Vormittags in Laden⸗ burg auf dem Schulhofe, ſämmtliche Reſerpiſten, Dispoſitious⸗ Urlauber und die zur Dispoſttion der Erſatz⸗Behörden entlaſſenen Maunſchaften der Gemeinden:„Ladenburg, Schries⸗ heim, Neckarhauſen und Ilvesheim.“ Außerdem haben bei den betreffenden obigen Kontrolperſamm⸗ lungen der Landortſchaften zu erſcheinen: Dieſenigen Mannſchaften der Jahresklaſſe 1864, welche in der Zeit vom 1. April bis 30 September eingetreten ſind. ie Mannſchaft hat ſich unter Mitbringung ihrer Militär⸗ papiere pünktlich zu geſtellen. Berſäumniſſe und das Er⸗ ſcheinen zu einer nuürichtlgen Kontrolverſammlung haben die geſeßzlichen Strafen zur Folge. Bezirks⸗Kommando Mannheim. Vorſtehende Bekanntmachung des Bezirks⸗Kommandos Mann⸗ heim wird den Bürgermeiſterämtern des Bezirks(mit Ausnahme der Stadt Mannheim) hiermit zur Kenntulß gebracht mit der Verfügung, dieſelbe den Mannſchaften der Gemeinden durch Aus⸗ ſchellen, Auſchlagen am Nathhauſe, Fabriken und größeren Eta⸗ bliſſements, mindeſtens 6 mal in geeigneten Zwiſchenräumen be⸗ kannt zu geben. Daß dies geſchehen, iſt dem Hauptmelde⸗Amt Mannheim zum 5. November 1898 mitzutheilen, Bei ungunſtiger Witterung wollen die bezüglichen Bürger⸗ meiſterämtek für Sicherſtellung eines bedeckten Raumes Sorge tragen. Mannheim, den 19. Oktober 1896. Großherzogliches Bezirks⸗Amt, Dr. Mays. BVekanntmachung. Maßregeln gegen den Milzbrand betr. Unter Bezugnahme auf das Reichsgeſetz 9, 28. Juni 1880 betreffend die Abwehr und Unterdrückung von Viehſeuchen(.⸗G.⸗Bl. S. 158) nebſt Inſtruktion, das Landesgeſetz vom 18. März 1894 betreffend die Gewährung von Entſchädigungen bei Seuchenverluſten(.⸗ u..⸗O.⸗Bl. S. 123) ſowie auf die VPollzugsberorduung hiezu vom 26. Juni 1894(G. u..⸗O.⸗Bl. S. 284) bringen wir nachſtehende Belehrung über den Milzbrand zur öffentlichen Kenntniß 5 Dabei achen wir darauf aufmerkſam, daß der Anſpruch auf Entiſchädigung insbeſondere wegfällt, 1. Wenn der Beſſtzer der Thiere oder der Vorſteher der Wirth⸗ ſchaft, welcher die Thiere angehören, vorſätzlich oder fahrläſſig oder der Begleiter der auf dem Transporte befindlichen Thiere oder bezüͤglich der in fremdem Gewahrſam beſindlichen Thiere der Be⸗ 143 des Geſchäfts, der Stallung, Koppel oder Weide vorſätzlich en Vorſchriften der 88 9 und 10 des Reichsgeſetzes vom 23. Juni 1880 zuwider die Anzeige vom Ausbruche der Seuche oder dom Seucheliverdacht unterläßt oder länger als 24 Stunden nach erhaltener Kenntniß verzögert; 2. Wenn unterlaſſen wurde, von der Erkrankung, dem Ver⸗ enden oder der Tödtung mit Milzbrand oder Rauſchbrand be⸗ Jafteter Thierc unverzüglich Anzeige an die Polizeibehörde zu er⸗ alten; 3. Wenn der Oeſitzer eines der Thiere mit der Seuche behaftet gerauft oder durch ein anderes Rechtsgeſchäft unter Lebenden er⸗ Porben hat und von dieſem kranken Zuſtande bei dem Erwerb des Thieres Kenntniß hatte; 4. Wenn dem Beſtger oder deſſen Vertreter die Pichtbefolgung eder Uebertretung der polizeilich angeordneten Schuzmaßregelln zur Abwehr der Seuchengefahr zur Laſt fällt; 5. Wenn Thjere, welche beſtimmten Verkehrs⸗ oder Nutzungs⸗ beſchränkungen oder der Abſperrung unterworfen ſind, in verbot⸗ widriger Benutzung oder außerhalb der ihnen angewleſenen Räum⸗ lichkeit oder an Orten, zu welchen ihr Zutritt verboten iſt betroff werden In den Fällen der Ziff. 2 u. 3 kaunn eine Abſchätz⸗ ung nur auf den Antrag des Beſitzers und unter ſeiner Haftbarkeit für die Koſten vorgeuommen werden. Die Bürgermeiſterämter und Stabhalter des Bezirks haben 20735 (805) No. 517811. Dieſe Bekannkmachung nebſt der Belehrung in geeigneter Weiſe zur ſten Dauk ausſprechen. Keuntniß der Betheiligten zu bringen, und Kreis⸗ Belehrung über den Milzbrand! Der Milzbrand iſt eine meiſtens ſchnell und tödtlich ver⸗ laufende Krankheit, die bei anhaltender Trockenheit häufiger als bei ſeuchter Wilterung vorkommt. Der Milzbrand befällt hauptſächlich Rinder und Schafe, eltener Pferde, Schweine u, Ziegen; züuweilen auch Hirſche u. Rehe. „Ein plötzliches Verenden ſolcher Thiere ohne vorherige Krank⸗ heit, darf beſonders in Gegenden, in welchen der Milzbrand ge⸗ wöhnlich vorkommt, den Verdacht der Seüche erwecken. „Die Thiere ſtürzen, wie vom Schlage getroffen, zuſammen, verfallen in Krämpfe, zeigen große Athemnoth und erſticken ſchließ⸗ lich. Milchkühe brechen furz vor der Krankheit in der Milch ab, Schafe entleeren einen blutigen Harn.“ Manche Thiere ſtehen erſt nach mehrſtündiger oder mehr⸗ tägiger Krantheit um; in dieſen Fällen laſſen die Thiere plötzlich vom Futter ab und zeigen großen Durſt; anfänglich zittern ſte und ſind kalt; ſpäter wird die Hautoberfläche wieder heiß. Die Thiere athmen haſtig und verrathen große Angſt Solche Fie⸗ beranfälle wiederholen ſich gewöhnlich metrmals; endlich treten Zuckungen oder Krämpfe an den Gliedmaßen ein. Der Miſt iſt weich und mit Blut gemiſcht. „Mitunter, hauptſächlich an Nindern, kommen plötzlich ganz Unregelmäßig geſtaltete Geſchwülſte an den Hinter⸗oder Vorder ſchenkeln, auf dem Kreuz, dem Rücken, am Halſe oder Kopfe, zum Vorſchein. Dieſe Geſchwüre ſind beiß und ihre Berührung iſt für das Thier ſchmerzhaft; oft hört man ein Geräuſch, wenn man mit der Hand über die Geſchwulſt hinwegfährt. Die Ge⸗ ſchwülſte nehmen an Ausdehnung zu, öffnen ſich zuweilen und entleeren eine blutwäſſerige Jauche.“ Am deutlichſten treten die Kennzeichen des Milzbrandes nach dem Tode hervor. „Der Bauch treibt ſich ſchnell und ſtark auf; der Körper wird nicht ſtarr und aus den natürlichen Körperöffnungen, beſonders aus Maul, Naſe und After fließt ſchaumiges dunkel⸗ rothes Blut.“ Wenn ſolche Zeichen an kranken oder todten Thieren bemerkt werden, ſo iſt hievon der Ortspolizeibehörde alsbald Anzeige zu erſtatten. Solcherweiſe erkrankte Thiere dürfen nicht geſchlachtet werden, widrigenfalls der Beſitzer jeden Anſpruch äuf Entſchä⸗ digung verliert Wo möglich ſind die erkrankten Thiere von den geſunden ab⸗ zuſondern. An den erkrankten Thieren darf keine Operation ausgeführt, kein Aderlaß, kein Einſchnitt in die Haut überhaupt vorgenommen und kein Haarſeil gezogen werden. Aerztliche Behandlung ſteht nur den Thierärzten zu. Wegen der großen Gefahr der Anſteckung, die nicht ſelten tödtliche Krankhelt zur Folge hat, dürfen Perſönen, welche Ver⸗ letzungen an den Händen oder andern unbedeckten Körpertheilen haben, kranke Thieke nicht abwarten und iſt das blutige Ab⸗ ſchlachten und das Abhäuten der Thiere verboten. Zur Verhütung weiterer Milzbrandfälle iſt dle gründlichſte Reinigung und Desinfektion aller QOertlichkeiten und Geräthe, init welchen die lebenden oder todten milzbrandkranken Thiere in Be⸗ rührüng gekommen und die Beſeitigung der Streu und des Jutters, das ſieh in der Umgebung der Thkere befand, unbedingt nöthig. Mannheim, den 2. November 1896. Großh. Bezirksamt: Dr. Mays. — 21844 Handelsregiſter. No. 53203. Zum Handelsre⸗ giſter wurde eingetragen: Zu.⸗Z. 167 Geſ.teg. Bd. VII. Firma:„Aiengeſehſcha für Seilinduſtrie vorm. Ferdinand Wolff“ in Mannheim. Direktor Adolf iſt aus dem Vorſtande ausgeſchieden und iſt deſſen Vertretüngsbefugniß erloſchen. Bekauntmachung. Die Unterſtützung aus dem allgemeinen Lehr⸗ e für das Jahr 1897 betr. (805) Nr. 516641. Die Ge⸗ meinderäthe des Bezirks werden veranlaßt, etwaige Geſuche um Unterſtützung aüs dem allge⸗ meinen Lehrgelderfond pro 1897 Verkündigungs Militär-Verein binnen 14 Tagen mit gutacht⸗ licher Aeußerung hierher einzu⸗ ſenden. 21843 Mannheim, 3. Nov. 1896. Großh. Bezirksamt: Dr. Mays. Hekanntmachung. Das Geſuch der Firma Süddeutſche Drahtinduſtrie in Walvhah um Genehmi⸗ ung zur Einleitung ihres Fabeirabwaſſerz in den Manuheimer Floßhafen be⸗ treffend. (305) Nr. 51448 J. Die Firma Süddeutſche Drahtinduſtrie in Waldhof hat bei uns um Ge⸗ nehmigung nachgeſucht, ihr ge⸗ reinigtes Fabrikabwaſſer mittelſt eines Kanals in den Mann⸗ heimer Fliggele“ leiten zu dürfen. Wit bringen dies zür öffent⸗ lichen Kenntniß mit der Aufß⸗ forderung, etwaige Einwend⸗ ungen beiin Bezirksamt oder bei dem StadtrathMannheimbinnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem die dieſe e ent⸗ haltende Nummer des Amts⸗ berkündigungsblattes ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln be⸗ ruhenden Einwendungen als verſäumt gelten würden. Eine Beſchreibung und Pläne des beabſichtigten Unternehmens liegen während der Einſprache⸗ friſt auf den Kanzleien des Be⸗ irksamts und des Stadtraths Maunheim zur Einſicht offen. Maunheim, 3. November 1886. Großh. Bezirksamt: Lacher. Helaunimachung. Das Länden eines Schiffernachens im neueu Rheinhafen dahter betr. (304) No. 977381l. Am 2. November d. Is. wurde in der Nähe des Neubaues der Lager⸗ halle von Gutjahr im neuen Rheinhafen dahier, ein eitwa 10 Meter langer hölzerner Schiffernachen, in welchein ſich ein Handruder befand, geländet, und bei genanntem Bau ge⸗ borgen. er Nachen bleibt während 4 Wochen zur Ver⸗ fügung des Eigenthümers aufbe⸗ währt, und wird nach Ablauf dieſer Friſt, falls Anſprüche an deuſelben nicht erhoben werden, veräußert. 21861 Etwaige Eigenthumsrechte ſind bei Großß. Bezirksamt--Zimmer No. 9— geltend zu machen. Mannheim, 5. November 1896. 2 Bezirksamt: Nauen. Verein zur Förderung des Handwerkes unter den Iſraeliten des Groß⸗ herzogtgums Baden. Von Ungenaunt in Heidel⸗ berg empfingen wir die reiche Gabe von 21864 Einhundert Mark, wofür wir hiermit den herzlich⸗ Der Vorſtand. Der Vorſtand beſteht nunmehr nur noch aus dem Direktor Adolf Wenk⸗Wolff. Mgannheim, 5. November 1898. Großh. Amtsgericht II. Mittermaier. 21882 Henanutmemuug. Nr. 16347. Die Ehefrau des Kaufmanns Peſter Winkler, Chriſtine geb. Reiner in Neckarau wuürde durch Urtheil der Civilkam⸗ mer IIl des Großh. Landgerichts Mannheim vom 27. Oktober 1898 für berechtigt erklärt, ihr Ver⸗ mögen von dem ihres Eheman⸗ nnes abzuſondern. 21832 Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ öffentlicht. Mannhelm, 30. Oktober 1896. Gerlchtsſchreiberei Gr. Landgerichts: Müller. Aufgebot. No 51186. Auf Antrag des Landwirths Georg Schmiederer von Ramsbach, vertreten durch Rechnungsſteller Bock von Ober⸗ kirch, erläßt das Gr. Amtsge⸗ richt III hierſelbſt das Aufgebot des 3½/igen Pfandbriefs der Rheiniſchen Hypothekenbank Maunheim, Serle 60 Lit. A, No. 1155 über 2000 M. Der Inhaber dieſer Urkunde wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf: 21000 Dienſtag, 30. Jannar 1900, Vorm. 9 Uhr vor Gr. Amtsgericht III hierſelbſt beſtimmten Aufgebotstermine ſeine Rechte bei dem Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen würde Mannheim, 30, Oktöber 1886. Gerichtsſchreiber Großh. misgerichts. Stalf. Großh. Badiſche Staals⸗ Eiſenbahnen. Am Montag, den 16, No⸗ vember l. Js., Vormittags 10 uhr werden auf dem Bahn⸗ hof Heidelberg: Alke Schieſſen, eiſ, Schwellen, Herzſtſicke und Befeſtigungsma⸗ tericlien, im Ganzen ca 140 t Gewicht, in geeigneten Looſen öfſentlich verſteigert. 21828 Die Bedingungen werden vor 15 Verſteigerung bekannt gege⸗ en. Heldelberg, 3. November 1896. Der Großh. Bahnbauinſpektor II. Gebildeter junger Kaufmann wünſcht bis Hebrügz⸗Mfärz ſeine Stellun 0 zu peräudern und vergütet Bemjenigen 100 Mark, welcher denſelben gut placirt. Offerten unt. No. 21858, Com⸗ misſtelle an die Exped. dſs. Bl. erbeten. 21858 C. Haillecourt, Sprachlehrer Franz., Englisch und HandelsKorresp., D 7, 21. 18684 Manunheim. Samſtag, 7. November 1896, Abends ½9 uhr Vereinsverſammlung im Lokale der Gambrinushalle. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 21877 Der Vorſtand. Süngerbund. Heute Freitag Abend ½9 Uhr Probe. 21874 1896er Conserven. Butterbohnen Prinzeßbohnen Carotten Champignons Junge Erbſen Spargel Tomaten Trüffel Anauas Apricoſen Birnen Erdbeeren Kirſchen Melange Mi abellen Nüſſe Pfirſiche 8 Reineclanden empfiehlt 21794 Johann Sehreibel. Schellfische per Pfd. 25 Pfg. et 21873 b Schlagenhauf& Müller. G 8, 1. Telefon 704. Von 17 95 Treibjagden ptr 5fd. 70 Pf. Ganze Keulen u. Rücken non. Mark an Wuldhaſen non Mk. an Fasanen, Wildenten, Krammetsvögel ete. Welſche Poularden, Capaunen. Enten, Gäuſe, Suppenhühner in großer Auswahl. 21880 J. Knab, E I, 5, Breitestrasse. Heute und morgen Friſche 21878 Schellſiſche großmittel pr. Pfund 25 Pfg⸗ extra große, 35„ Georg Dietz, Teleph. 559 am Markt. Friſche Schellflsche Cabljau Schollen Sechechte Rothzungen gewäſſerte Stockfiſche empfiehlt 4 Louis Lochert, R I, 1, am Markt. Holländer 21708 Augel⸗Schellfiſche friſch eingetroffen. Ernst Dangmann, N 3, 12. Telephon 324. Empfehle meine reine ſelbſt⸗ ekelterten Weine und zwar: Freinsheimer Federweißen ünd Süßen 4 Fl. 45 und 55 Pfg., 94er Tiſchwein à Fl. 5 0 Hger Freinsheimer à Fl. 70 Pfg., Kallſtatter à 85 Pfg., Ungſteiner à M..10. Auf gütige Beſtellung ſrei ins Haus. 21500 K. Wanscn, zum Zähringer Löwen. Telephon No. 1068. Cannenreißig für Gärtner und Prwat billig abzugeben. 21875 H 6 No. 10. Gute Speiſekartoffel⸗Proben können jeden Tag abgeholt werden. blatt. 21879 Vertraulſche Auskünfte über Geſchäfts⸗, Credit⸗, Privat⸗ nd Vermögensverhältniſſe auf alle Pläze des In⸗ und Auslandes, Einzug rückſtändiger Forderungen, ſowie Adreſſenlieſerungen er⸗ ledigt gewiſſenhaft und prompt das Allgemeine Auskunftsbuxegn J. L. Bürkel. Mannheim, P 4, 1,(Planken). 14895 Pfälziſche Bauk, Mannhein. Centrale; Ludwigshaſen a. Rh. Niederlaſſungen in Frauk⸗ furt a.., Neuſtadt g.., Worms, Kaiſerslautern, Pir⸗ maſens, Dürkheim, Oſthofen; ommanditen in Berlin und Zweibrücken. Vollbezahltes ActienCapital: Mk. 20 Millionen, Reſerven: Mk 3½ Millionen. Wir beehren uns hiermit anzuzeigen, daß wir in einem ge⸗ panzerten Gewölbe eine Kaſſenſchrauk⸗Anlage(Safe) eingerichtet haben, deren zahlreiche Treſorfächer wir für die vorübergehende oder dauerſide Aufbewahrung von Werthpapieren und Werthſachen unter eigenem Verſchluß der Miether, 8 zur Benutzung ſtelleu. Der Miethpreis beträgt je ngch Hröße der Abtheilung Mk. 15.—, Mk. 20.—, Mk. 25.— und Mk. 65.— pro Jahr. Wir empfehlen ferner unſere feuerſicheren Gewölbe für Aufbewahrung offeuer und geſchloſſener Depots, ſowie unſre Dienſte für die Ausſtellung von Reiſegeldbriefen, Checks und Wechſeln auf alle Länder. Für Spar⸗ und Depoſiten⸗Einlagen vergüten wir an Zinſen 9544 57½0o P. a. auf jährliche Kündig. f. Beträge v. mindeſtens Pr. 1000.— 30% o„„ halbiährl.** 1„ 1 500.— viertelj. 5 500.— 2% JVVVVVVVVVVV 10„ 100.— 29/5„„ ohne 1* 1** 1 50— Die Direction. Rheinische Creditbank in Mannbheim. Vollgezahltes Aetienkapital 8 Millionen Mark Gesetzlicher Reservefond Mark 2750000. Wir kaufen und verkaufen Effekten aller Art, besorgen die Einziehung sämmtlicher Cou- pons und nehmen Werthpapiere in Ver⸗ wahrung(bezw. in Kassenschrank-An⸗ lage. Safe) und Verwaltung. 70 Lückenaffnete Mannbeim. Die neunundzwanzigſte ordeutl Generalverſammlung findet in Gemäßheit des§ 9 unſerer Geſellſchaftsſtatuten am Mittwoch, den 25. November 1896, Nachmittags 3 Uhr in unſerem Geſchäftslokale ſtatt. Tagesordnung: 1. Vorlage der Bilanz. Bericht des Vorſtandes und Auf⸗ ſichtsraths über das abgelaufene Geſchäftsjahr. 2. Beſchlußfaſſung über die Gewinn⸗Vertheilung. 8. Entlaſtung des Vorſtandes und Aufſichtsraths. Mannheim, 5. November 1896. 21824 Der Aufsichtsrath. Canz⸗Juſtitut J. Schröder Schwarzes Lamm. Montag, den 9. November 21872 Beginn eines neuen Tanzkurſes, D. O. wozn um baldgefl. Anmeldungen höfl. bittet geoee SSassesses Saalbau— Hanuheim. Heute grosse 21888 8 Speeialitäten-Vorstellung. Morgen Samſtag fällt die Vorſtellung aus. Sonntag 2 Vorſtellungen: 90 Nachmittags 4 Uhr. Abends 8 Uhr. 6 Bären 6. SGGSsesesos89969 Erlsrube 5 Friedriehsplste.2. Nf lieferank⸗ N zcdalitäk 70 0 e Zerpicuim V GnNCu TisenpEeKEN eicete. Hadagene Ousſitsten. Reelſe B. * 11 2 Aaeseessosesessdesd — Eine große Parthie ächte* 8 Perser-Länferg 80—120 Etm. breit und 8¼½—4½ Mtr. lang, ſind Ebidig abzugeben. 21867 K M. Reutlinger& Cie.,. ofraeSbel, Fabrik,. N 2, 8. Kunſtſtraße. N 2, 8. Snnese Thee neuer Ernte eingetroffen bei: 21876 87 ꝑK I1, 8, an der Carl Fr. Bauet, declarbrücle, In der Synagoge. Freitag, den 6. Nopbr., Abends 4¼ Uhr, Samſtag, den 7. Noyhr., Morgens 0 Uhr. Nachmittags 2¼ Uhr Jugendgott en dienſt mit Schrifterklärung. Abends 5 Uhr 35 M. An d Wocheniagen: Morgens 10 Uhr. Abends 410 Uhr. N — General⸗Anzeiger: 95 Dienstag, den 10. November 1896, Abends präeis 7 Uhr im Concert-Saale des Crossh, Hoftheaters III. Musikal. Akademie. Direktion: Herr Hofkapellmeister E. N. v. Reznicek. Solistin: FrauJoh. Gadsky-Tauscher vom Metropolitan- Opern-Haus in New- Lork. 1. Brahms. Sinfonie No. 2-dur. 2. Mozart. A.„Don Juan“. 3. Haydn. Glockensinfonie-dur. Male.) 4. Licder. a) Brahms„Feldeinsamkeit“. „Der Lenzé“, c) Hildach„Strampelchen“., 5. Liszt. schlacht“ Sinf. Dicht.(Zum 1. Male.) Recit. u. Arie- (Zum 1. b) Lassen ½Hunnen- nebungskurſe für Meiſter betr. In der Großh. Landesgewerbe⸗ 5 70 halle in Karlsruhe werden nach an die Concertleitung gerichteten Neujahr wieder Nebungskurfe Wünschen zu entsprechen, finden die Haupt⸗ für Meiſter abgehalten. Um vielfachen, proben für die Musik Akad. von jetzt ab wieder Wie statt. Eingang und Billets à Mk..50 beim finden Uebungskurſe für Schnei⸗ ortier. 8 der(im Zuſchneiden), für Schu Hauptprobe zur III. Akademie Dienstag, den 10. Noybr., niacher, fl Faeein, Vormittags 10 Uhr. 21861 legearbeiten), für Maler(in der 2220 Dekorations malerei und im Hol Sperrsitz im Saal Mk..50 nur bei K. Ferd, Heckel, 15 Marmormalen), für 5 Musikalienhanal.; Stehplatz im Saal Mk..50; Stehplatz a ſtallateure, Schloſſer u. A. Gallerie Mk..50 ebendaselbst, sowie in der Musikalienhandl.(in der Einrichtüng von elek⸗ on Th. Sohler und Abends an der Kasse. kriſchen Hausleitungen, ſowie der Grwerbe⸗ U. Judufttie⸗Jerein bi. Le Blitzableitern) und für Tape⸗ Piae Mannheim O8, 8, Strohmarkt. bisher können ſtatt⸗ zierer. Als neu iſt ein Kurs für Satt⸗ 3 ler, der ſich ſpeziell mit der An⸗ Mannheim. fertigung von Pferdekummeten befaſſen ſoll, in Ausſicht ge⸗ nommen. Havelocks-Fabriken. TSTAnmarn Die Kurſe dauern—14 Tage und es kann minderbemittelten Meiſtern zur Beſtreitung der Koſten der Reiſe und des Auf⸗ für die Vorträge im Winter 189097. Zur gefälligen Kenntniss, dass für bevorste- 15 den 9. November 1896: enthaltes in Karlsruhe eine f 5 7 Der Handwerker als Kaufmann hilfe aus Staatsmittel bewilligt henden Herbst und Winter grosse Parthien der von Herrn Hauptl. Haußer, Gewerbevereinsſekretär, hier. werden. Anmeldungen werden auf 2. Montag, den 30. November 1896: unſerem Bürean Casino 8 5 Der Werth und die Bedeutung von dauernden Gewerbe⸗ 8 8 S ausſtellungen unter zu Grundelegung der Erfahrungen 920 vöf 20 4 l bei der Leipiger dauernden Gewerbeausſtellung iſt, entgegengenommen; auch von Herrn Otto Sack⸗Leipzig. wird daſelbſt weitere Auskunft 8. Montag, den 14. Dezember 1896: ertheilt. 21582 Thema unbeſtimmt Mannheim, 28. Oktober 1896. von Herrn Ingenieur Mattenklott, 2. Beamter der Großh. Landeß⸗—— Gewerbehalle, Karlsruhe. FF 4. Montag, den 18. Januar 1897: Zunft⸗ und Lehrlingsweſen im Mittelalter von Herrn Gewerbelehrer Henninger, hier. 5. Montag, den 1. Februar 1897: Die Organiſation des Gewerbes von Herrn J. Irmer, Maler, hier. 7 eLette 6. Montag, den 15. Februar 1897:— Maſchinenarbeit im Kleingewerbe Mannheim. von Herrn Ingenieur O. Waltz hier. Wir veranſtalten bei genügen⸗ Die Vorträge finden im Vereinslokal(Kaſino, E 1, J) ſtatt. der Betheiligung einen 21855 Abänderungen behalten wir uns vor. Uebungskurs Mannheim, den 31. Oktober 1896. in der er Worſtand. eiufachen Huchſührung „Maunheimer— Jitherkranz.“[u in Seberh 75 5 für Gewerbetreibende. An 0 11 Sonntag, 15. November 1896, Abends präeis 8 Uhr 4 Anmeldungen aus dem Kreiſe M I, 1. ſelesten Joppen, daebole feise-KWettermäntel JIngd-Anzüge in nur guten Qualitäten angekommen sind. Bedienung reell. Preise fest. Manrß Breitestrasse 3 unſerer Mitglieder werden auf 0 im Saale des Caſino, N 1, unſerem Bue(Caſino, R 1,), OQ welches jeden von 10 EP bis 12 Uhr Vormittags geöffnet unter gefl. Mitwirkung des e e Oroßſh. Luxemburgiſchen u. Herzoglich Naſſauiſchen Kammer⸗Virtuoſen 350 05 15 5 3 1856 5 flenmn Hans Gruber aus Köln er Vorſtan und des f f Hern Dr. Ludwig Löhr, Hier(Sariton). Taaa,Laser, Ma, Eintrittskarten für reſervirten Platz a M. 2—(Vor⸗ Abends 3½ Uhr M. gleh a. 10(F ölaß N. 150(orgetkauf N.20) Vereinsversammlung M 1, 1. Englisches Magäzin Tür vollständige Herrenbekleidung. Abtheillung feime Somnfecticn. Ich empfehle für die Herbst- und Winter-Jahreszeit eine ausserordentlieh grosse Auswahl in Havelocks und Kaisermäntel — 42 II Platz M..—(Vorverkauf M.—80) ſind zu haben bei: Th. Sohler, Muſikalienhandlung, am Zeitungskiosk, bei Jeanim Lokale zum Sport, D 3, 8. N Pfeffer, D 5, 10 und Zitherlehrer Hch. Leiſter, L 1, 113. Abends Die Mitglieder werden gebeten, 7 Uhr ab an der Caſſe. 21853 zahlreich ünd pünktlich zu er⸗ Der Vorſtand. ſcheinen. Kanfmänniſche Geſellſchaft„Merkur“. Der Vorstand. NB. Ehemalige Angehöxige 2 5 der Marine ſind zu dieſer Ver⸗ Kreisverein im Verbande deutſcher Handlungsge⸗ hülfen zu Leipzig. ſammlung freundl. eingeladen. Unſere diesjährige Späbhahrs-General-Versammlung Ulster-Coats imprägnirt, wasserdieht von Mk. 15 bis Mk. 65. Senlafrseke und Smokings von Mk. 16 an Haus-, Comptoir- u. Jagdjoppen Nuramnsete — Neue aparte Parben und Fagons, fashionable Ausführung. findet N. 0 7 Meine Confection zeichnet sich besonders durch gute Stoff⸗Qualitäten und äusserst elegante Aus- Freitag, a.., 2 0 Ebeln führung aus 20865 im edu n + 1, 183 ſtatt. MHannhbeim. 2 itteſd unulubetracht der wichtigen Fagesordnung] Dienſtag, 10, Nobemder et.) bitten wir um pünktliches und vollzähliges Er⸗ 0 1 C. W. U 4 NN E R 0 Mannheim ſcheinen. 2 5 5 21866 58 er Vorſtand. MI, I. Breitestrasse. MI, I. Tagesordnung: Vortrag 1. Bericht über das abgelaufene Verei jahr.] des Herrn Dr. B. Pohlmeyer 5 52 1 gelaufene Vereinshalbjahr.] des H ans Betlin 5 — 8. Verſchiedenes und eingelaufene Anträge. über: 0 88 85 5 21847 7 7 Gustav Freitag. Meine Geſchäftsräume beſinden ſich 110 Maunheimer Parkgeſell chaft. ene eoene, u Peines it 1. N ber Entwicklung“ ſeit 1. Novembe ase“ Telephon-Anschluss. Sountag 8. November, Nachm—6, Abends—11 Uhr, Montag, 9. November, Abends 8 Uhr, Dienſtag, den 10. November, Abends 8 Uhr Für Nichtmitglieder ſind Abon⸗ nementskarten 3 Mk. 12 für ſämmtliche Vorträge, Tages⸗ karten à Mk..50 in unſerem K. Ferd. Heckel N 1, 1, 2. Stock, Kaufhaus. M. Hild-Merdian, Robes& Confection. Hofmusikalien-Handlung— Pianofortelager. Peter Ney's Normal-Seife. Beste Tollettenseife, hergestellt nach Patent 55065 unter Verwendung von nur bestem und ſeinstem Rohmaterin! An- Grosse CONOCERTE ade bbe desß Mailänder Stala⸗Opern⸗Ortheſters. Muſikalienhandlung Th. Sohler und im Zeitungskioßk hier, ſowie in der Baumgartner'ſchen Buch⸗ Hammermusik, Vocal- u. Instrumental- Soli. aben in eee 2 7 genehmes frisches Parfüm. Garantirt rein. Von höchstem Fett- Ausgewähltes Programm aben. 4 Sehalf Erhält die Haut schön, gesund und geschmefdig. 15 9 8 Die Karten ſind beim Eintritt 75———— Käuflioh in Selfen-, Colonlal- und Drogusn-deschäften Entree Nachmittag 50 Pfennig, in den Saal vorzuzeigen.(Die 5 + Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Tageskarten abzugeben.) Für Sonntag Abend, Montag und Dienſtag e 0 144447%/%, Uhr geſchloſſen. 7, Aufgehobenes Abonnement. Entree 75 Pfennig. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. 5 ee 25 21825 Der Vorstand Kinder ſind vom Beſuche der Vor⸗ 0 2 Comptoir D S, 6 Terd. Baum c(o. leſungen ausgeſchloſſen. Telephon 856 F S, 20 wben der Fot F. 8, 20 A USverkauf Der Vorſtand. liefern beſte gewaſchene und geſiebte Prima ſtücreichen Fettſchrot, einer großen Parthie gewaſchene und geſiebte Nußkohlen, N u 5 2 KN 0 ˖ e1 zukateesstzter Sebüen deutsche u. engl. Anthracitohlen, Auhrſleinkohlen⸗Zrikets, Kols 5 F ie Seen ſa k. legen Fee e e v„ FTaeaſmachteataten N wollener Kindermäntel und für iriſche und Füllöfen, ohlen kock. Bündel- u. zerklein. Tannenholz Coaks, Brikets und Holz* nderkleider zu ſehr reduzirten Preiſen. 21846 Sonntag, 8. Novbr. 1898, Abends ½6 uhr im Lokale WVortrag für Lehrlinge, von Herrn Dr. A. Dlinda, Neuſtadt./ H. „MWie erklimmt man den auf Wunſch in Körben geliefert, reil An. And 1ns ETaus. Fernſprecher 544. 10409 KAu den biligſten Cagespreiſen 755 77 Friedrich Bühler. D 2. 10. Gbfeldeskaufmännischen frei an's oder in's Haus. 11426—— Berufes“ —— dꝛie2 Der vorstand. * 7 4 Veberall käuflich. .-Cichopien-Fabrik Hügeln-Dresdes General Anzeiger⸗ 7. Seitz! SSeAO, ausserordenllich gut und büng Garantie mit Analyse für Weindestillat von reiner Beschaffenheit. Vorräthig in Flaschen 4 ¼(M..50) und/ Liter(M.—.80) bei 21888 Ernst Wangmaunn, N 3, 12. Fpetiulität: ungeſalzener Astrach. Caviar mildges. e Caviar Fris E ſäfel--aeilpsche Cabljaue holl.Rheinſalm Ostend. Soles u. Turbot friſche Hummer Rehschlegel in allen Größen billigst Große Waldhaſen Junge Feldhühner und Fasanen frz. Poularden Welsche 10. Hahnen, Enten, Gänſe und Tauben. lac. Schick, Großh. Hoflieferant. T. 24, u. d. Thegter. Wesersalm ſehr billig 21886 Fluß⸗Zander Seezungen, Turbot, Schollen, Merlau, Lebende Hechte, Lebeude Karpfen, Lebende Aale Alfred Hrabewski, 2, Teleph. 488 Große Oſtſee⸗ Muscheln Straßburger Bratgünse eingetroſfen. 21887 Alfred Hrahowski, 282 Teleph. 488, Schellfische ſehr friſch u. fett. per Pfund 25 Pfennig. Sonſtige fiſchſorten größte Auswahl. 2188, Ph, bund, 1.0 Plapken Karlsbadei Kafer-Zugnt schmeckt vorzüglich. Warnung. Ich warne hiermit Jedermann, meiner Frau Auguſte Frey etwaß zu borgen oder zu leihen, da ich für dieſelbe keine Zaßu ing leiſte. 21685 Lndwig Frey Triedrichsſelderſtr. No. 53. 53. E utgegnung. 2 0 Frey, Wagenwärters⸗ gehilfe, braucht für ſeine Frau keine Zahlung zu leiſten, da die⸗ J5 für ihren Unterhalt 115 bſt orgen kann. 21747 Auguste Frey, Amerikanerſtraße No, 17. Erfolgr. Unterricht in ſchwed., dän., u. norweg. Spbache nach bewährter Methode zu M..50 pro Haſid ertheilt 21503 „Kiander,; H 9, 33, 1. Et., graduirt in Lund(Schweden). Als Theilnehmerinnen an einem franz. Jongersafonskränscben werden noch—2 jg. Mädchen aus beſſerer Familie geſucht. Offerten an die Expedition d. Blattes unter Nr. 21341 erbeten. Se N Ein junges Mädchen aus guter Familie, welches längere Jeit in England in besseren Kreisen verkehrte, wünscht Schillerinnen oder jungen Hamen Conversations- stunden zu ertheilen. Nüheres im 17575 Tach Jl nte ingdgtein,rranzöſiſch,Rechnen deutſcher Sprachlehre ꝛc. beſonders für jüngere, etwas 0. Silte iebene, ſchwach eahlagte Schüler, bei deuen es meiſtens auch an gutem Willen fehlt, wird von einem jungen, energiſchen Manne unter ſtreuger, aber gerechter Aufſicht ertheilt. Zeugniſſe von gutem Erfolge ee zur Einſicht auf. Näheres Ra ſerring 28, 1 Tr. 6274 Weeeeeeeeh Es wird ſtets zum 552 Waſchen und Hügeln (Glaunzbügeln) angenommen, ſowie Vor⸗ hänge aller Art bei ſchöner Ausführung u. billiger Be⸗ kechnung Fian beſorgt. 1, 2, Breiteſtr. Feul ka Fal erl t beſonders Converſation, wird an Damen, junge Mädchen und Schitlerinnen, bei mäßigem Honorar, nach leicht faßlicher Me⸗ ſhane Fae ertheilt. 6192 keferenzen ſtehen zu Ver⸗ 2 im Pianinos. Fein ausgeſtattete Stüttgarter Piauinos mit vollem Ton, liefert von Mk. 480 an unter günſtigen Zahlungs⸗ bedingungen 55 enst Katz, Tatterſallſtraße 11, 2. St. PATENT- und Muſterſchutz⸗Geſuche, Anfertigung der Zeichnungen, Beſchreſbungen, beſorgt billigſt Ams. TLutz, U3, 20, 1843 2, Slock. Es wird fortwährend zum Waschen und Bügeln angenommen und prompt und billig beſorgt. 38863 9 5, 19. parterre, Ie Leyhber d C0., Möbelfabrit Mannheim. 62338 — FToffüche, Mäſſel u Finder, fertigt an zu berannt Pilligen Preiſen 21261 Damenſchneidkrei N 3, 15. 15 Akſen Große Vorhänge werden gewaſchen u. gebügelk bei billig⸗ ſter Berechnung. die darauf ſehen, daß ihre Kinder beim Nachhilfe⸗Unter⸗ richt in ſtrenge Zucht u, Ordnung gelangen, wollen ſich; efl. wenden ligch Kaiſerring 20,½ Treppe. Es iſt das beſonders für jüngere, elwas leicht beanlagte Schüler Gute Emſizzean en ſtehen zur Seite. luskunft wird gerne ertheilt 16438 Eine alleinſtehende Frau wünſcht ein beſſeres Kind in gute Pflege zu nehmen Näh, im Verlag. 18808 (805) Wefunden und del Gr. Bezirkamt deponirt: 21859 ein Portemonnaie. Ein ſchwarzer Hachshund, Welbchen mit Halsband, auf der Bruſt einen weißen Fleck u. auf den Namen„Waldi“ hörend, ver⸗ laufen. Vor Ankguf wird ge⸗ warnt, Abzug. geg. gute Belohn. Näheres im— 21476 gut erhaltenes Neſer⸗ voir(ca 2 Cubikmeter) zu kaufen Gebr. geſucht. Näh. im Verl. 20871 Zu faufen geſucht ein gut erhaltener 21845 Kaſſenſchrank. Off. unt. Nr. 21845 an die 155. einzuſenden. und Material⸗ Farbwagren⸗Geſchäft wegen anderweitigem Unternehmen ſo⸗ fort oder ſpäter zu vermiethen event. mit Haus zu verkaufen, Reflektanken bitken ihre Adreſſe Spee f unter G. M. No, 21765 in der Expedition ds. Bl. abzugeben. Wegen Sterbfall angbare Bäckerei in großem Fabritsort unter günſtigen Be⸗ dingungen zu verkäufen. Offerten unter No. 21644 an die Expedition ds. Blattes. Ein gut erhaltener Parſſer Erard Hlugel wird zu 400 M. ab egeben. 21640 Näheres dd 5, 1, 4. Stock, Vormittags, Zwelräderlg. Federwagen bill. ¹ verkaufen. 24, 6. 21530 Ein Contra⸗Baß und ein -Tuba billig zu verk. 21649 Mheinhäuſerſtr. 40, 2. Stꝗ.. 2 Wurſtfüllmaſchinen ſind zu verkaufen. Näheres im Verlag. 20199 Ein vierpferdiger Deutzer Hasmotor preiswürdig zu ver⸗ caufen. J 5, 2. 21484 Ein 717775 Schrankz (Renaiſſance) zu 1. 1,41 20779 L157 1I. Iguter amerik. Ofen No. 2, 1 vollſt Bett, 1 Kommode u. 1 90 kerſchen 16 1 d Ein kaum e Lor⸗ züglicher Siemens'scher Hasofen, zur Heizung eines Raumes von ca. 250 Cub.⸗Met, iſt preiswerth zu verkaufen bei Paul Hiehner's Nach- folger, B 2, 14. 8 20440 olz für Bäcker freſſins Haus 7 Mk. 50 Pfg. Nheinpark. 20815 1806„Met. Ia dürxes,geſpaftenes Prügelholz, ab Viernheim, per Meter Mark.— zu verkaufen. Gefl. Offerten unter No. 21668 an die Expedition ds. Blattes. Gesucht von einem hieſigen Groß⸗ handlungshaus ein fleißiger, anſtändiger, junger Maun mit ſchöner Handſchrift für Exvedition und kleinere Büregu⸗Arbeiten,. Eintritt ſofort. Offerten unter Nr. 21639 an die Trpedition ds, Bl. Die Firma Lollse Korb& Comp. in Strassburg 1½. ſucht einen tüchtigen 21652 Damen⸗Paletot⸗ Schneider bei gutem Salair. Eln ſelbſtſtänd⸗ apenee geſucht. M 8, 11. 21724 Mehrere küchtige Sſenenn ſofort geſucht. Meerfeldſtr. 16, Eindenheß IJum J. Jaufar 897 erfahrene Frau oder Fräulein ſiedten Alters(evang.) für leinen Beamten⸗Haushalt ge⸗ ſucht, welche mehr auf Familien⸗ auſchluß als hohen Lohun reflektirt. Gefl. Oſſerten mit Gehalts⸗ auſpr.und Angabe von Referenzen ünter No. 21641 an die Expe⸗ dition dſs. Blattes. Ein ordentliches Mädehen für häusliche Arbeiten per ſof. geſucht. C A, 3, 3. St 21611 Für den Vertrieb eines paten⸗ tirten Artikels in beſſeren Fa⸗ milien eine in dieſen Kreſſen verkehrende, redegewandte Ffau oder Fräulein geſucht. Hohe Propiſion. Offerten unter C. O. Nr. 21827 an die Expedition ds. Bl. + Geſucht. Zur Leitung einer Haushalt⸗ ung ein beſſeres Mädchen aus achtbarer tamilie. Näheres in der Expedition d. Bl. 21849 Mädchen für Hausarbelſt geſ. Näh. H 7, la. 21838 Für ein hieſiges Manufgetur; Geſchäft werden per ſofort mehrere tüchtige R r 2 Verkäuferinnen mit Branche⸗enntniß geſucht Offerten unter Nr. 21866 an die Exvedition. 21869 Laufmädchenf eſucht. 21862 ophie Link, E, I1, 10, Ein Mäd cheſu, welches ſchön nähen kann, 01 einer Kleider⸗ macherin J14 21857 4, 4, 8. Stock. uter Behandlung ein Müagen 121.0 Bei junges 21865 J. Tr. „ Für einen akapeiiſch Jeb, delen jungen Mann von 20 ., wird Stelle als Wolon- ktür in erſtem kauſm. Geſchäft, Holz⸗ ey. auch Landesprodukten deſchäft geſucht. Offerten unt. Nr. 21835 an die Expeditſon. Gebildeter Deutſch⸗Amerikaner, noch nicht lange zurücgekehrt und der engliſchen e Sprache voll⸗ ſtändig ma ſucht per ſofort Stellung als Correſpondent oder ſonſtige Beſchäftigung in einem kaufmänniſchen Bureau. Gefällige Offerten unter Chr. Schmidt, poſtlag. Mann⸗ heim. 21643 n verh. Mann, welcher 10 Jahr als Haus! neiſter u. Büreau⸗ diener thätig war, ſucht ähnliche Stelle oder als Naſſier. Kaution von—3000 Mk. kann geſtellt werden. Näh. im Verl. 21700 Ein ſunger Gommis mit ſchönner Handſchrift, welcher fünf Jahre in einer Maſchinenfabrik af dem Bureau thätig war, 9 es Feugngſ deſe ſücht ſofort tell 07 Refleetanten unter H. Nr. 21472 an die Erped. Perheſrafhefer, fünger Naun (Ifrael.), cautionsfähig, mit guten Empfehlungen, ſucht Vertrauens⸗ ſtelle. Näheres im Verl. 21678 öbl. k. gemüthiiches auf die Straße geh., eventl. mit Penſton, per 1. Dez., mö lichſt in der Oberſtadt geſucht. ffert. mit Preisgngabe unt. Nr. 21886 an die Erped. ds. 1 erb. Geſucht per ſof.—2 möbl. Zimmer von aleinſich Ehe⸗ leuten(Ausländer). Off. unter Nr. 21744 an die Erped. ds. Bl. SEin möblirtes Zimmer an den Planken eventl. mit Penſion in heſſerer Familje geſücht. Offert. mit Preisangabe unter J. H. Nr. 21722 an die Exped. d. Bl. Geſucht für 21851 Magazins-Räume e trockene Räume, in der Nähe meines gadens. Schrifl. Offerten S. H. erbeten an Schloss jun: E I, 16. 2 ſcönes felen G3. 125 zu permiethen. 21728 Keller, Comp⸗ INa 5 6. 11 U. Nehen⸗ Werkſtätte, zu Rm. Tau 1 0 Verm. 18615 U6, 27 (10, zu v. 21635 7 Parterte⸗Zimm. ſofopt zu v. 21529 R 4. 19 J6, 23 Kriedrichsiug, 4. Stock, elegante Wohn. von 7 Zimmer, Badezim., Küche nebſt Zubehör zu verm. 18942 Näheres K 4, 12, 2. Stock. 8 15 8 1 Bim. A. H. Nuche zu dermn. 21198 U 4 9 1 frdl. Wohn., 2 Zim. Dund Küche per 10. November 7 vermiethen. 21839 U 6,2 2 Zimmer u. Küche 5210 zu verm. 21634 Näh. bei Scharer, Seitenbau. Friedrichsfelderſtraße 55 ſchöne Wohnung 2 Zimmer u Küche mit Glasverſchlüß zu ver⸗ miethen. Naheres part. 21498 Seckenheimerſtr. 28, 2 Tr. 3 Zimmer und Küche per 1. Ja⸗ nuar zu vermiethen. 20888 Ein großes Parterrezimmer an ein—5 Perſon zu verm. Preis.— 21821 Näh. Echwwehingerſtr.10,24 19/21. ſue neuherge richtete Wohnung, 1 Zim u. Küche an kl. Famille zu verm. Preis M. 10. 21820 Näh. Schwetzingerſtr. 19/21. Rheindammſtr. No. 35a, ſchöne Eckwohnungen von je 3 Zim, u, Küche zu v. 21828 3 Zimmer u. Küche ſofort zu vermfiethen. 1 6 ein ſchoun möhl. 0 15 27 2 Part. Zimmer, mit oder ohne Bureau zu verm. Näh. 21870 Mbl. 3. ſe Gingz 8, 3 fb.d. v. 08 7 Tr., gurmdbl Zim. mit Penſ. zu v. 20880 H.9 UI. ſg, 23 wee vom 15. Notß ab ev. mii Claviek⸗ benützung zu v. 21745 I10, 21 4. Stock rechtz, ſchöu möbl. Zim⸗ mer bis 1. Novemher zu verm. (Schöne freie Ausſicht.) 19486 J9. 33 b. K 2, 12 75 Tr., 2 ifeinan⸗ Zim., dergeh. ſchön, mbl. K 3, 27 Aach getheilt, z. v. 21270 geh. zu verm. 2. 1 05 möbl. 21331 IIII gut mbl. K 3, 28 bill. zu verm. Zim. Sty. inz. L 2. 3 1 gut möbl. Zim. m. Angs Peiſ. zu v. 18215 Tr⸗ hoch, 1 ſch. mbf⸗ L 6. 4* Zim. ſof. z. v. 86f 111 15 k551 ein gut 7 möbl. Zim. ſof oder ſpäter zu perm. 21085 links, 1 ſch. Wohn⸗ und park., mbl. .12, Näheres T 4, 26. 21050 Schlafzimmer zu verm. 21672 Flegante Wohnungen pon 6 A 2 Tr., frdl. guk Ziſnmer, Bad und Zubehen zu I. 14, möbl. Zimmer p. dermiethen. Näheres R 7, 27, 15. Novbr. zu v. 21667 Burequ. 2489 N5 Tr. 1 g. indt⸗ 2. Querſtr. 15, 1 leer. Zim. für 95 113 Zim. an ſoliden 1 einz., ſol. Perſon zu v. 22 55 Herrn zu vermiethen. 18612 Nah⸗ 1 Scharer, Seitenbgu. Fureen eN Ein helles, ſchönes Bureau, in der Nähe der Börſe, mit ab⸗ getrenntem Pripatbureau, iſt pr. ſofort zu vermiethen. 21850 — in der Erpcdition 5 ̃ 8 geräuſmig. Ma⸗ azin. 7 auch als Werkſtätte zu verm. Näh. 2. St. 21645 B 4. 1 Schillerplatz, wegen Wegzugs pfr. April 2. Stock zu v. Nüh. part. 19719 B 1 12 Wohfung, 2 Stock, 4 große Zimmer, Küche, Vadezumer; Machſammes und Keller zu verm. 1459g St., 7 Zimmer, 0 3, 191 Kiiche u. Jabe hör bis 1. April 1897 zu., auch können Part⸗Räume zu Bureau nebſt Lagerräumen dazu gegidgl werden. 21834 4 Hinth., 2 Zimmer u, J Küche zu vermiethen. Näh. im Laden. 21610 6 4 17 ein ney ſergerich⸗ *2 tetes 05 Zim. nach dem Hofe gehend, auch für Bureau geeignet, per ſofort billig zu vermiethen. 21591 0 Ueberſetzungen, Ausarbeitung u. Verifſeation v. Contracten, Policen, Statuten ꝛc. in deutſcher, engliſcher, fran⸗ öſiſcher und den fcandinavi⸗ ſchen Sprachen, in correct. u. gewandt. Abfaſfüng, werden v. 2 Kaufleuten und Juriſten in prompter(u. discretek Aulsführ⸗ ung à forfait übernommen. la. Ref. Briefe jederzeit suv K. M. 21502 an die Erped. d. Bl. Ein in der Coloniglwagren⸗ und Speditionsbrauche bewan⸗ derter junger Mann ſucht baldigſt Stellung als Magazinier oder Expedient. Gefl. Offerten unt. No. 20700 an die Expedition ds. Bl. Ein junger Mann, welcher mit ſämmtlichen im Baufache vorkommenden Arbeiten bewan⸗ dert iſt, empfiehlt ſich den Herren Geſchäftsleuten zur Führung der Bücher ꝛc. Gefl. Offerten unt. Nr, 30699 au die Expedition ds. Bl. Fraulein in einfacher und doppelter Buch⸗ führung, ſowie Correſpondenz, u. allen vorkommenden Contor⸗ arbeiten, ſeit vielen Jahren durch⸗ aus bewandert, der engliſchen Sprache in Wort und mächtig und mit guten Kenn niſſen im Franz 5 ſiſchen, ſucht entſprechende Stelfung! in Munt⸗ heiln unter mäßigen Gehaltsan⸗ ſprüchen. Offert. sub No. 21854 an die Expedition dſs. Blattes. väulein aus guter Fa⸗ mille, in Stenographie und auf Schreibmaſchine bewan⸗ dert, ſucht Stelle. Gefl. Sfferten u. Nr. 21568 an die Expedition d. Bl. Ein funger Hausbursche wird auf ſofort geſucht. 21400 Zu erfragen if der Expedition. Für ein Papier⸗ und Luxus⸗ Waaren⸗Geſchäft tüchtige, zuver⸗ läſſige Verkäuferin u ſofortigem Antritt geſucht; eede Stellung. Offerten u. Nr. 21782 gu die Arpeh. d. Bl. Ein durchaus tſſchtiges Macl⸗ chen, welches ibſeſandig kochen und alle häusliche Arbeiten verrichten kann, auf 1. Dezember oder früher geſucht 21670 1, 6, 2. Stock. Cüchtige Verkäuferin für ein Seiden⸗ u. Move⸗ per Januar geſucht Oſſerten unter No. 21822 an die Expedition dſs, Blaites. Ein beſſ, anſtändiges Fräulein (Bäckersſochte) ſucht aüf ſofort oder ſpäter Stellung als Ver⸗ käuferin in einer Backer⸗ oder Conditorei, 21636 Näh. K 2, 20,.St., Vohs Gebild Fräulein, welches 2 Jahre in England nur in beſſeren Kreiſen perkehrte, ſucht ihre freien Nachmittage als Gesellschafterin einer Dame auszufüllen. 18986 Näheres im Verlag. Perfekte Köohin empfiehlt ſich zum Kochen bei Hochzeiten, Diners u. ſonſtigen Feſtlichkeiten, unter Zuſicherung billigſter Bedienung. 11000 Näh, in ver Epped, dfs. Bl. Geübte Stickerin empfiehlt ſich. Näh. G 7, 10, 2. St., Veds, 21840 0 7 III., 5 J. ſof..5. Näh. 2 C7, 7b, parterre. 21328 I 5 7 3. St.7 Zim., Bal⸗ 9 kon, Badezimmer nebſt Zubehör zu verm. Näh. 1 Treppe. 21768 J 55 15 3. St., 7 Zim. nebſt 9 Jußeh, per 1. Janngr oder ſpäter zu verim. 20886 Näheres Bureau parterre. 3. Stock, 7 Zim⸗ 9 15 15 mer nebſt Zudehör per 1. Januar oder ſpätek. Näh. Buregu paxterre. 20055⁵ Bwelf ſchöne, größe? immer, eine Treppe hoch, mit ſeparatem Eingang, welche ſich vorzüglich igls Buregu eignen, ſind ſofort zu vermiethen. 17827 Näheres bei H. uybach, Friſeur, B 5, 8. Dammſtraße 6, d. 2. S —10 Zim. und Zubehör 9 1. April k. J. zu verm. 21184 Rheinhäuferſtraßfe. Schöſe ee 3 Zimmer und Küche mit Balkon, Glasabſchl 10 ſofort zu vermiethen. 21192 Näh, Rheinhäuſerſtr. 30, Laden. Neckarvorſtadt. Großes Zim m. Alkop, frier Ausſ. guf den Neckar, zu Aee Näheres im Verlag 20371 Gontardplatz 55 5 Zimmer, Kiſche u. Zubeh. bis Dezbr. oder ſpäter zu vermiethen. 21655 E 8, 10a 4. St., freundl. Balkonwohn., 8 Zim, Küche und Zubeh. per 1. ep. 15. Dezember zu verm. Näheres daſelbſt. 21292 F. 8 za 2 Part.⸗Zim. 115 3 Comptoir gee ſofort oder ſpäter zu vermie 1 Näheres 2. Stock. 20691 6 1 eine neuhergerichtete 1 432 Parterre⸗WMohn,, 6 Zim, u. Zubeh., Hof u. Garten am Haus zu verſn. 21038 6 8. 1 ſch. abgeſchl. 4. St. 4 3 Zim, Küche u. Zub, per 1. Nop. zu.; 20380 3, Elog, Seitenb., ſchöne ab⸗ eſchl. Wohn, 8 Zim, üche u. Zubehör ſofort zu verluiethen. I8, 22 face wiagst per ſofort zu vermiethen. 19570 1 einf. Möbt. Park. Zim. zu v. 21171 5 2. 8. St., ein gut mbl. Zimmer an 1 Herrn oder oder Dame ſof. zu verm. 21402 7 2. St., 1 fein mbl. 54 4, im,, a. d. Str., mit oder ohne Koſt zu v. 21718 eln einf mbl. Zim. B 45 10 a 4829 2. St., einf. mbl. B 6. 13 Z. ſof. z. v. 21065 0 3 8 8 Theaterfie⸗ 3. Stock, 9 ſchön möbl. freund⸗ liches Zimmer zu verm. 21498 3, 1 1 9 35 Stocz, 2 ſchön möblirte Zimmer, Wohn⸗ und Schlafzimmer, per ſofort oder ſpäter zu vermiethen 20231 F. St I ſch möbl. 0 95 23 Zim fof. z v. 21802 05 Schillerpl., mhl. 2 r. Näh. 2 Tr. 8 1 0 4 Nr. 3 3. elegant möbl. Zimmer, Schlaf⸗ und Wohnzimmer, zu vermniethen(1 Stiege). Näheres im Laden. 21881 2 Tr., kechts, ſchö C4, 20 mabintes 3hnnen per ſoſort zu verm. 17668 607 1 2. Stog, elegant 9 möbl. Wohn⸗ und Schlafzim. zu verm. 21660 D 1. 13 bbt. 3 b. D 3, 4 R I leg. möbl, Wohn⸗ ſof. zu permiethen. 19 Näheres 2. Stock. 2. St., 2 Zim. an ruh. Leute d 5. 221682 13,2 I% 1 Wohng 4J5 95 9 E bis 4 1 und Schlafzim. 1175 Fruchtm., 3,. 11˙ 4f möbl. Zimmer preisw. zu verm. 2103 2 Tr., ein mbl. Zim ſof. zu v. 21422 2 Tr ein ſchön möbl. Finime mit 15068 N4.9 5.12 Penſ.an 1 od. 2 Herren z. v. S öbk. P 4, 12 12 95 21020 P0 19 92, I4 e mit ſepar. Eingang an beſſ. Herrn ſof, zu verm. 21408 HFI 5 Tr. 2 ſchön möl. J. bis! Nov.z 3..20861 R 3. 5⁵ 2 Trepp., 1 ſchön möbl. Zim. mnit ſep. ſof. zu v. 21759 U eughspl., möbl. vermiethen. 18594 II 55 14 115 zu v. 20690 2. St., ein Zim. 1 ſch. möbl. Zim. 8 4J 5, 13 u. Küche z. v. 41868 J + 75 1520 3. St., 3 Z. U. Küſche .b. Mäh. E5, 18, Laben. 20604 2 Hlnterh Zimmer mehſt äche U kleiner Werffiatt, für Fber oder N geeignet, zu v. 20397 N 4,2 an Wohn⸗ 9 ungen ſofort zu .2l 1 müchn U, Küche, 3 u. Küche. 21583 uerfragen parterre 0 115 20 Hochparterre, 8 Zim., Mäpchen⸗ zim. Rüche nebſt Zubeh. per ſofort zu vermethen. 16116 Näheres 2. Stock 02, 22 2. Sf, ö Iſmmer u, Zubeh., einzeln oder faſee zu bermiethen. Näheres 3. Stog. 12786 R 1. 14· St., 5 Zim.üche 5 0b. 95 zu verm. Näh. 2. St, rechts. 19692 ſofort zu verm. 21095 Igut u. 1 einf. jubl. + 4, 10 Zim ſof. z v. 21117 E 5 7 Zim. zu verm. 21828 4. St. rechts, gut möbl. Zim. z v. 21030 33 9 mer mit oder öhne Penſion für(Iſrl.) ſofort bezieh⸗ bar zu vermiethen. 21051 an 1 oder 2 Herren ſof, zu v. Näh. 3. St. 21861 Part.⸗Z. 3. v. 21651 58 2 8 Tr., möbl. Zim. mit od. oh. Penſ. Eo. 21746 —10* 13. * 63•4 E 1, 14 für 2 Herren per 2 Tr., 2 gut möbl. E8. Ein fein möbl, Zim⸗ F 4 21 gr. gut möbl. Zim. 9 F 7 21 1 od, 2 ſchön möbl. 2 4. Stock, Tmöbl Zim. zu verm. 21662 . St, eit einf, mbl. Zim. ſof. zu v. 90884 FA, gir Aſr I. Küch 7 13 2 möbl. Parterre⸗ im 6. Stock per 1. 5 Zimmer an 1 od. Dezember zu verm, 21989 2 Herren zu herm. 21509 81, Tr. ſch. möbl. Zim. bis 1. Dez. an 1 275 2 Herren zu verm. 1685 Tr. h. 1 gut 15 8 25 1* Zim. zu v. 21954 2. Stock, 1 8. mößf, 8 3, 1 Zim. bis 15. Nopbr. zu vermiethen. 2¹5 205 — 4. Stock, ein S 3. Ga gut möbligt, per ſofort billig zu permiethen. 21332 2 17 82 2. St., gut möbl. amee 21846 fR A 9 J 2. St, ein mößbl, + 4. 24 511 5 mit ſep. 1105 gang ſofort zu verm. 2183 9. Stock, 1 g. 1110 1 1. 18 Zim. auf die Str. geh., m. ſep. Eing. ſof. zu v. 2165 1 Treppe hoch, ein 1 35 11 gut möbl. Zimmer mit ſep. Eingang an anſtändigen Herrn ſofort zu verm. 21658 1 Tr., 1 ſch. mbl. 1 3. 14 Zim. zu v. 19714 3. St., 1 ſch. mo 1U 4, 13 Zim zu v. 2181 möbl. Park⸗ Zim. 1 4, 18 zu verm. 21198 1 St. hoch. 141 1 5, 2 1 möbl. Zim. auf Sraße geh. mit ſep. Eingang 5 1 oder 2 beſſere Herren zu ver⸗ miethen. 21470 1 6 2 Trelks, möbl. Zim, 7 7 mit 2 Betten ſofort billig zu vermiethen. 21064 5 Friebrichsring 1 6, 12a part., 1 Zimmer zu verm. De Thoräckerſtr. 5, 1 St möhf Zimmer an 1 anſt. Fräul. m. oß. ohne Koſt bill zu verm. 20854 Tafterfaflſtraße 20, 9806 gut möbl. Zim zu v. 2 Bahnhoſplatz Nr. 3, 1 Trepp., 1 einf, möbl. Zim. ſof. zu v. Näh. 1 Tr. hoch. 20888 Thüßſch möbl. Zimmer ſoſork billg zu vermiethen. 21657 Gg. Rickel, 8 4, 13, 21657 Kaiſerring 28, 2 Tr., lk8., gut möbl. Wohn⸗ und Schlaf⸗ zim. per 1. Dez. zu v. 21845 Schöne möblirte und un⸗ möblirte Zimmer an beſſers erren zu vermiethen. Näheres N, 5. 21600 Ein ſchön möbl Zfmmer an 1 ſoliden Herrn zu vbermiethen, 21671 1225 5 4, I1. — Schlafſtellen. Hihs.8. St., Schlafz 6 5, 15 f. ſtelle zu v. 21194 .6, 19 u. 20 1 fche zu verm 70500 — 3 A 3, 8. St. Kof u. Wohn. an 1 0b. 2 Schiller od. uim Lehrl. zu verm, 140 1 8 29 2. St., bürgerlicher 5 1 Mittag⸗ u. Abend⸗ tiſch. H 8. 29 2. l. Zalft. Veule Foſt und Logisfii eſ Koſt.Log. 21144 Mädchen. Näh. iin Berl. + DSnditorei Uncl 8. Seite. General-Anzeiger⸗ Safe von GS. Telephon Nr. 1078. 1, 16. Mannheim, 6. Noven Lebkuchei I, 16. 20921 Um das Baarzahlungsſyſtem einzuführen, gewähre ich auf meine billigen Preiſe von jetzt ab auf ſämmtliche Artikel wie: A, Sehwalzs und fartige volene Kleider- und Seidenstofft, Tapiche Möbelstoffe, Porsren, Tischdeeken, Gardinen, Linoleum ete. 20672 Normai-Hiemden von 60 Pf.—6 M. Normal-Hosen von M1.25—6 M. NMormal-Anzüge von!20—250 Pf. Herren- und Damen-lacken von 45—125 Pf. 1 Gestrickte wollene Damenjacken- lerkleider Huunwelene, Vigogne- U. nalene eibwäcgef für Herren, Jamen und Kinder in allen Ausführungen und Preislagen. Planken P2, 1. Mannheims Damen⸗Confection. Vollständiger Ausverkauf wegen Geſchäftsaufgabe. In Folge anderweitiger Unternehmungen habe ich mich entſchloſſen, mein ſeit 22 Jahren beſtehendes Geſchäft aufzugeben und unterſtelle ich daſſelbe einem Total-Ausverkaufe. St Ziehung Looſe à 1 Mk. 11 Looſe Georg Hochſchwender, Neues Mannheimer B bei Einkäufen von über M. 20 den hohen Nabatt von 100 bei Baatzahlung. empfiehlt als Speeialitäten: assburger Pferde-Loose 1000 Gewinne i. W. v. 25 000 MIX General⸗Agent, Straßburg i. Elſ., Langeſtr. 107, und bei L. Emmerich grösstes Etablissement für 1 5 Damen-Mäntel 18800% Damen-Jaquettes von Mk. .50 bis 100.— Damen- Krimmer- Kragen von Mk..— bis 30.— Damen-Feder-Peluche- 85 Kragen v. M 20 bis 50.— Damen-Seiden-Peluche- 555 Kragen v. M. 15 bis 100.— 825 Damen- Promenade- und 4 8 Theater-Räder von M. 7 bis 85.— 7 Aeberraſchend graße Jagerbeſtände Sämmtliche NMeuheiten in allen Preislagen. Collectiv-Ausstellung von eirea 150 Piècen in 5 großen Schaufenſtern. bataloge zur Verfügung. ſicher 20. November 1896. f. 10 Mk. Porto u. Liſte 25 Pfg. extra, empfiehlt J. Stürmer, ug ich, Aug, Gehweiler, Morttz Aug. Kremer, J. M. Ruedin, Expedition d. Mannheimer Tage⸗ olksblatt, in Heddesheim bei J. F. Lang Sohn. 20888 Das Lager iſt mit allen Neuheiten der blatt und Herbſt⸗ u. Winter⸗Saiſon 8 in allen Sorten. ausgeſtattet und bietet Jedermann Gelegenheit, vortheilhaft einzukaufen. Herbert's Puder 5 Feinste franz. Puders Eau de Lys Firma Berthold Meyers-Nachfolger EE I, 1 Planten. Mannheim E I, 1 Planken. Freitag, den 6. bleibt wegen Vornahme der Prrisermüßigungen geſchloſſen. S amſtag, din.a. begiunt der A uSv erkauf Puderquasten u. Dosen. nur gegen Baar. Für Herren! Großes Lager aller Sorten beſſerer Schuhwaaren von 6 M. an. Prima Kalblederſtiefel von 8,50 M. an, ſowie alle Artikel in beſſeren Damen⸗ und Kinder⸗ ſtiefen empfiehlt zu äußerſt billigſten Preiſen. 17654 V. Monr, Schubmacher, 3, 10 gKirchenſtr. 3, 10. Wer ertheilt theoretiſchen u. experimentalen Unterricht in Chemie: Offerten unter No. 21567 an die Expedition ds. Bl. Stften Kleiderſtoffe, Flanell, Shirting, Leinen, Vorhängen, Bukskin, b in großer Aus⸗ w 20427 Schmies, 0 6, 6. koht pensyIV, Petroleum in 5 Liter⸗Kannen, frei in's Haus, G. Dolleſchall, Schwetzinger⸗ ſtraße 1921. Telephon Nr. 857. Beſtellungen werden unfrankirt durch die Stadtpoſt befördert. 20000 21833 SSoessssssgas eintnal 3, 7. 1. 8 iraſee . Fettſchrot, ſehr ſtereich, ITa. Nußkohlen wes ITa. Authracitkohlen, aagze Alles beſte Marken, direkt aus Schiffen, liefert bill'gſt frei ans oder ins Haus. 13374 „ Woöschefabrik Mannheim D 3, 7. Herrenhemden M..25,.50. „ nach Maaß„ 5,.50 u..— „ m geſt.Einſätzen„.—,6bis12. Herren⸗Kragen in den neueſten Facons, 7414 Dtzd. 6, 7, 8 u. 9 M. 8 9 Dr. Lahmann's Refarm⸗Hemden und Hoſen von 2 Ml. an. IN Cupido. 8 0 Hebe 8 5 5 5„ 8 95 Minerva, VFFVFVVVT Frau Schilling. s80h% Amphitrite 5 1 5 Mars Merkuirnr Aeskulap Hans Styx 8 Mein Geſchäft u. Wohnung befindet ſich von heute an 21397 HMS, Sa. J. Lederle, golz- l. Kohlenhandlung. Leinenreste vn 6s e bsMax Wallachnzs Gr. Bad. Hof⸗ l. Natioualtheater in Mannheim. Freitag, den 6. November 1896. 2. Vorſtellung außer Abonnement.(Berpflichtung BB.) Zu Günſten des Hoftheater⸗Singchors. Einmaliges Gaſtſpiel der Frau Marie Fender⸗Unger. Orpheus in der Unterwelt. Burleske Oper in vier Akten von Hektor Cremieux. Muſtk von Dfeubäch. Dirigent: Herr Muſikdirektor Gauls— In Scene Herrn Regiſſeur Hildebrandt. geſetzt von 1. Act. Der Tod auee, Eurydiee. 2. Act. Der Olymp. 3. Act. Der Prinz Arkadien. 4. Act. Die Hölle. vre r eeeeee Die öffentliche Meinung Frau Seuberk. Orpheus, Direktor des Conſervatoriums zu Theben Herr Rüdiger. Eurydice, ſeine Gemahlin 5 Ariſteus(Pluto) arkadiſcher Schafhirt und Honighändler 8— Perſonen: err Kromer. * Herr Fender. 5 Frau FJacobi. „Frl. Hohenleitne „ Fsrl. Hübſch. „Frl. Heindl. Fel Lange. Jupiter Diana. 7 Frl. Wagner. 0 5 Löſch. 1 Herr Köfert. Herr Vi“ higt. bHerr de ildebrandt *„ Eurydice: Frau Marie Fender· un hger. Vulkan, Bachus, Herkules, Neptun, Saturn, Apollo“ Morpheus, Momus, Aeolus, Dioscuren, Ganymed, Hymen. A Pſyche, Ceres, Flora, Pomona, Themis, Veſta Im 4. Act. der Balletmeiſterin Fräulein L. Dänike u. den Damer Ha vom Ballet Arora, Ires, Fortt ina, Bellona, Nymphen, Bachantinnen, Dämonen. Ng Höllen⸗Gallopp. Arrangixt und O getanzt von lags.Ala wen Sdixon Tdtee. 0 de Buch Vertretung 5.. 17,28 Jac. Hoch, II7,28 Kaſſeneröffn. /½7 Uhr. Anf. 7 Uhr. Endaͤls 10 uhr. * Nach dem 2. Akt findet eine größere Pauf⸗ 1 180 kür 1 8 Telephon 438. Mannheim Telel 88d. 8 19558— 19888 — —— Große Preiſe. st U 7 + L 4 1 „——