0921 — Telegramm⸗ „Journal Mannheim.“ In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2672. Abonnement: 80 BPfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..30 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. (Badiſche Volkszeitüng.) der Stadt Mannheim und Umgebung. aunheimer Journal. (106. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Thell: Ehef⸗Redakteur Dr. H. Lagler⸗ für den lokalen und prov. Thei! Ernſt Müller, für den Pe Karl Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Erſte Mannheimer Typograph⸗ Anſtalt.) (Das„Mannheimer Journal“, iſt Eigenthum des katholiſchen (Mannheimer Volksblatt.) Ueber den Prozeß in Opalenitza liegen nun mehrere Preßſtimmen vor, von denen wir nach⸗ ſtehend einige wiedergeben. So ſchreibt die„Deutſche Ta⸗ ges⸗Zeitung“: „Man ſchien bei der Beurtheilung der Strafthaten ganz vergeſ⸗ ſen zu haben, daß nach unwiderſprochenen Ausſagen der Gendarm die Zuſammenrottung für Aufruhr erklärt hatte, da man ſeinen Aufforderungen, auseinander zu gehen, nicht nachgekommen war. Man ſcheint ferner in der Vernehmung von Zeugen ſich in einer ſchwer verſtändlichen Weiſe beſchränkt zu haben. So iſt u. A. auf das Zeugniß des evangeliſchen Pfarrers O. verzichtet worden, ob⸗ wohl dieſer die Vorkommniſſe aus unmittelbarer Nähe geſehen, und ſchon in der Vorunterſuchung ausgeſagt hatte, daß die Pferde am Wagen des Diſtrietscommiſſars ſchon 100 Schritte vor der Stelle des Verbrechens nicht mehr galoppirt hätten(was ja auch Fabrik⸗ director Weber, der mit auf dem Wagen ſaß, beſchworen hat) und daß der Wagen ſofort bei ſeiner Annäherung von 15 bis 20 Fackel⸗ trägern überfallen worden ſei. Trotz dieſer Vorunterſuchungs⸗Aus⸗ ſagen eines ſehr wichtigen Zeugen hat man auf ſein Zeugniß von Seiten der Staatsanwaltſchaft verzichtet.“ Die„Berl Neueſten Nachr.“ bemerken dazu: „Aehnliche Mittheilungen ſind auch uns zugegangen. So ſoll 3. B. einer der beiden Poſtgehülfen, die den Vorgang vom Fenſter des am Bahnhof befindlichen Poſtgebäudes mit anfahen, in der Vorunterſuchung anders ausgeſagt haben, als in der Hauptverhand⸗ lung und der zweite Poſtgehülfe, deſſen Zeugniß mithin entſcheidend ſein mußte, iſt gar nicht vernommen worden. Wir halten die Ange⸗ legenheit mit der in Meſeritz getroffenen Entſcheidung noch keines⸗ wegs für beendet, der Vorgang iſt und bleibt qualifteirter Land⸗ friedensbruch.“ Die„Schleſiſche Ztg.“ meint, daß das Urtheil erſt zutreffend gewürdigt werden könne, wenn der Worllaut des Erkenntniſſes vorliege und fährt dann fort: „Bedauerlich, wenn auch verſtändlich iſt es, daß von den vielen Perſonen, welche unſtreitig an dem Ueberfall auf den Diſtriktskom⸗ miſſar v. Carnap betheiligt waren, nur wenige eruirt und unter Anklage geſtellt werden konnten. Noch bedauerlicher aber iſt es, daß der genannte Königliche Beamte nicht ſo makellos aus dem Prozeſſe hervorgegangen iſt, als es im Intereſſe der würdigen Ver⸗ tretung des Deutſchthums in dem gemiſchtſprachlichen Gebiete der Provinz Poſen unbedingt erforderlich geweſen wäre. Die geſchickt berechnete Taktik der Vertheidigung, die Herrn von Carnap in ein ungünſtiges Licht zu ſtellen beſtrebk war, um für ihre Klienten bei den Geſchworenen Stimmung zu machen und die darum das Vor⸗ leben deſſelben in der Verhandlung zur Sprache brachte, hat ihre Wirkung nicht verfehlt und dazu beigetragen, den Angeklagten die Zubilligung mildernder Umſtände zu verſchaffen. Ueber die Ver⸗ fehlungen des Herrn von Carnap wird die hierüber eingeleitete Diseiplinarunterſuchung entſcheiden. Immerhin iſt es zu beklagen, daß einem königlichen Beamten, zumal in einer ſo ſchwierigen, expo⸗ nirten Stellung, Vergehen vorgeworfen werden können, die, wenn ſie ſich als wahr herausſtellen, ihn als durchaus ungeeignet erſcheinen laſſen, einen ſolchen von dem Vertrauen der Regierung ihm über⸗ tragenen Poſten zu bekleiden. Es darf verlangt werden, daß die deutſchen Beamten in den Gegenden mit überwiegend polniſcher Be⸗ völkerung ganz beſonders Haltung und Würde bewahren. Es iſt daher, wenn nicht die Vorwürfe der polniſchen, klerikalen und demo⸗ kratiſchen Preſſe über Vergewaltigung der Polen eine gewiſſe Be⸗ rechtigung erhalten ſollen, dringend wünſchenswerth, daß die Re⸗ gierung bei Veſetzung dieſer verantwortungsreichen Poſten mit be⸗ ſonderer Vorſicht und unter weitgehender Prüfung der perſönlichen und moraliſchen Qualitäten der in Betracht kommenden Beamten zu Werke geht.“ Die„Nationalliberale Correſpondenz an den Prozeß folgende Betrachtungen: „Es liegt uns fern, die Sache des Beamten zu fübren, der ſich offenbar ſeiner ſchwierigen und verantwortungsvollen Stellung wenig gewachſen zeigte und dadurch der deutſchen Sache geſchadet hat Es bleibt aber ein frivoler Täuſchungsverſuch, damit über die Thatſache hinweg zu gleiten, daß auch der Opalenitzaer Zwiſchenfall die polniſch⸗nationale Bewegung in ihrem Gange und zunehmenden Entwickelung grell beleuchtet hat. Daß dieſes in den Zeugenausſagen vor Gericht nicht mit derſelben Sicherheit feſtgeſtellt werden konnte wie wirklich und angeblich gethane Aeußerungen des Diſtrikts⸗ Commiſſärs, hat ſeine guten Gründe. Die deutſchen Beamten, der Deutſche überhaupt, namentlich der gebildete Deutſche in den gemiſcht⸗ Diſtrikten verſtehen in der Regel polniſch nicht, der Pole faſt durchweg deutſch. Daß dadurch der Pole bei der gerichtlichen Feſtſtellung von Verbalinjurien dem Deutſchen weit überlegen iſt, liegt auf der Hand. Weit ſchwieriger noch wird dieſe Sprachen⸗ rage, wo polniſche Herausforderungen in verhüllter Form vor⸗ jegen. So iſt bei ſolchen Maſſenausſchreitungen wie in Opale⸗ iza der Deutſche, insbeſondere der deutſche Beamte, gar bicht im Stande, alle die kleinen, kurz hingeworfenen, aber m Zuſammenhang entſcheidenden Worte und Aufreizungen, welche en erſten Zuſammenſtoß jählings zum allgemeinen Ueberfall aus⸗ achſen laſſen, feſtzuhalten, geſchweige denn zeugeneidlich zu be⸗ inden. Noch weniger ſind die Beamten in der Lage, bei den zahl⸗ oſen polniſchen Verſammlungen die unmerklichen Vorſtöße auf das plitiſch⸗nationale Gebiet zu kontroliren und zu hindern. Dieſer kißſtand, der ſowohl in Weſtpreußen wie in Poſen in gleicher Weiſe als ſehr drückend von den Regierungen empfunden wird und in vieler Hinſicht den Polen eine gefährliche, faſt ſchrankenloſe Be⸗ wegungsfreiheit einräumt, wird in allen ähnlichen Fällen, wie in ¹ knüpft ſdem vorliegenden Prozeß, die Wirkung haben, daß mit Sicherheit die Oeffentlichkeit, ſelbſt mit gerichtlichen Mitteln, auf kein abſolut getreues Bild von der Schuldfrage rechnen kann, wenn dieſe auf nationalem Gebiete liegt. Immer iſt die polniſche Partei in der Lage, vermöge ihrer Sprachkenntniß, auf alle Schwächen der deut⸗ ſchen Poſition helle Lichter zu werfen und die der ihrigen über⸗ 4 wiegend in ſchützendem Dunkel zu halten.“ Entwurf eines neuen Handelsgeſetzbuches. 5 Bei den jüngſten Berathungen des deutſchen Handelstages über den Entwurf eines neuen Handelsgeſetzbuches iſt nament⸗ ich mit großer Entſchiedenheit und Ennſtimmigkeit Widerſpruch dagegen erhoben worden, daß der Staatsbehörde, alſo dem Staatsanwalt, das Recht eingeräumt werden ſolle, in das Han⸗ delsregiſter eingetragene Beſchlüſſe der Generalverſammlung von Aktiengeſellſchaften dann im Wege der Klage und zeitlich unbe⸗ ſchränkt anzufechten, wenn deren Inhalt Vorſchriften des Ge⸗ ſetzes verletzt, die nicht nur im Intereſſe der vorhandenen Actionäre, ſondern im öffentlichen Intereſſe gegeben ſind. Der Handelstag erklärte dem gegenüber, daß er in dieſem neuen Rechtsgrundſatz ein Moment der Unſicherheit und Bevormun⸗ dung für das Actienweſen erblicke, das im Intereſſe des ge⸗ ſammten Handels für bedenklich erachtet werden müſſe, und er bat deßhalb, die betreffende Beſtimmung zu ſtreichen. Jetzt liegt der Wortlaut der Ausführungen vor, die zur Begründung die⸗ ſes Beſchluſſes der beſtellte Referent Juſtizrath Dr. Rieſſer⸗ Berlin vorg tragen hat. Sie ſind unſeres Erachtens ſo zwingen⸗ der Natur, daß wir bei der Wichtigkeit dieſer Frage nur dringend wünſchen können, daß ſie im Reichsjuſtizamt und im Bundesrath bei der jetzigen endgiltigen Feſtſetzung des Ent⸗ wurfs volle Berückſichngung finden möchten. Dr. Rieſſer hebt ganz richtig hervor, daß die jetzige Faſſung einen traurigen Triumph der angeblichen Nothwendigkeit juriſt⸗ iſcher Conſtruction über die innere Nothwendigkeit und die Bedürfniſſe des Verkehrs bildet. Schon jetzt hat der Regiſterrichter, alſo eine Staatsbehörde, die Eintragung von Beſchlüſſen zu verſagen, die zwingenden und im öffentlichen Intereſſe gegebenen Vorſchriften des Geſetzes zuwiderlaufen. Hat der Regiſterrichter bisher nicht genügend dieſe Prüfungspflicht erfüllt, ſo zwinge man ihn zu größerer Aufmerkſamkeit vor Ein⸗ tragung des Beſchluſſes. Aber eine zweite Staatsbehörde, den Staatsanwalt, der für die Regel in Aktieurechtsfragen wenig Beſcheid wiſſen dürfte, daneben zur Ueberwachung hinzuſtellen, iſt um ſo zweckloſer, als bei Faſſung ungeſetzlicher Beſchlüſſe alle Geſellſchaftsorgane Dritten, insbeſondere den Geſellſchafts⸗ gläubigern, haftbar werden, dieſe alſo ſelbſt das lebhafteſte In⸗ tereſſe und zudem die geſetzlich eingeräumte Möglichkeit haben, ſoſche nichtigen, verſehentlich ins Handelsreg ſter eingetragenen Beſchlüſſe wieder aus dem Regiſter herauszubringen. Es iſt umgekehrt aber durchaus begründet, daß Handel und Wandel gradezu ein Lebensintereſſe daran haben, daß einmal einge⸗ tragene Beſchlüſſe, namentlich ſolche von ſo großer Tragweite, wie diej nigen, die einer Eintragung bedürfen, unter keinen Um⸗ ſtänden einer zeitlich unbegrenzten Aufechtung unterliegen können. Auch darin hat Juſtizrath Dr. Rieſſer unbedingt recht, daß im größten Theile Deutſchlands ſchon die bloße Mitiheilung von einem Eiuſchreiten des Staatsanwalts, den man im Publikum doch meiſt nur in ſeiner amtlichen Stellung als öffentlichen An⸗ kläger kennt und würdigt, eine ganz verderbliche Wirkung für die ganze Stellung der Geſellſchaft und den Curs ihrer Aktien ausüben müßte. Wir möchten daher nochmals dringend befür⸗ worten, daß die geſetzgebenden Körperſchoften dieſe Beſtimmung des jetzigen Entwurfs ausmerzen. —— Der Herzog von Orleans und Frankreich. Zur Vermählung des Herzogs von Orleans. Weun fürſtliche Ehen in unſeren Tagen im Allgemeinen nicht geeignet ſind, den Gang der Politik entſcheidend zu be⸗ einfluſſen, ſo kaun doch die Vermählung des Herzogs von Orleans, des Trägers der royaliſtiſchen Anſprüche auf Frank⸗ reich, nicht als bedeulungslos bezeichnet werden. Der Herzog gewinnt durch ſeine Heirath mit der habsburgiſchen Pr nzeſſin Beziehungen, die ihm freilich nicht den Weg zum Throne ebnen, nicht Waffen für, ſeine Anſprüche verſchaffen werden, die aber, wenn einmal das Zünglein an der Waage hin und her ſchwebt, im entſcheidenden Augenblicke als Gewicht für ihn in die Waagſchale fallen können. Und dieſe Ausſicht iſt für den Prätendenten nicht ohne Werth. Je länger, deſto mehr iſt Herzog Philipp zu einer ernſt zu nehmenden Perſönlichkeit erwachſen. Jener Beſuch in Frauk⸗ reich 1890, der ihm den Spottnamen des„Prinzen Gamelle“ eintrug, konnte freilich nur allgemeine Heiterkeit erregen. Aber ſeitdem er zum Haupt der Familie aufgerückt iſt, hat er in ver⸗ ſchiedenen Kundgebungen gezeigt, daß er ſeine ererbten Rech'e und Anſprüche ſehr ernſt nimmt und, was wichtiger iſt, daß er Verſtändniß zu haben ſcheint für den Weg, auf dem ſie zu verwirklichen wären. Er hat die Abſicht ausgeſprochen, ſich zum Abgeordneten wählen zu laſſen; und von dieſem Gedanken iſt der Schritt nicht weit zu einer Candidatur in zahlreichen Wahlkreiſen, die den Herzog, wenn ſie glücklich ausfällt, als den Eluwählten eines großen Theiles der Nation zeigen würde. Dieſe Politik iſt nun freilich durchaus unorleaniſtiſch. Es iſt die Politik der Bonapartes; und der Theil der Orleaniſten, die dieſen Gedanken des Herzogs mit lebhaftem Widerſpruche empfingen, hat inſoweit die Traditionen des Hauſes Orleans mit Fug vertreten. Der junge Herzog aber hat anſcheinend erkannt, daß ihm dieſe Traditionen gegenwärtig wenig helfen können. Die Or⸗ leans ſind ihrer Vergangenheit nach in Frankreich wenig be⸗ liebt. Es hat ihnen an Glanz gefehlt, an der Fähigkeit, ſich eine gute Figur zu machen. Der Bürgerkönig mit dem Regen⸗ ſchirm mußte bei den Franzoſen ſchnell der Lächerlichkeit anheſm⸗ „ nr Geltſeuſte und verbrritelſte Zeitung in Maunheim und Amgegend. E 6, uuufſt an enee, Nr. 306. Samſtag, 7. November 1896.(Celephon⸗Ar. 218.) ————————————— CCCCCCCCC(((( ͤTTTTTTTTTTTT FF bereeree————— fallen, und Lächerlichkeit, ſo heißt es ja, toͤdtet in Frankreich. Auch des Herzogs Vater, der biedere, ſparſame, ſtille Graf von Paris, war nicht der Mann, die Nation zu gewinnen und zu begeiſtern. Was aber ihnen abging, ſcheint Herzog Philipp gegeben zu ſein. Er ſcheint die Fähigkeit zu beſitzen, glücklich zu poſiren; er ſcheint den Schwung zu haben, den die Fran⸗ zoſen brauchen und lieben. Und wenn man auf ſeine tieferen Eigenſchaften eingeht, ſo beweiſt es doch Muth, daß er mit den politiſchen Ueberlieferungen ſeines Hauſes zu brechen wagt, und Verſtändniß für die Zeit, wenn er erkeunt, daß er nur durch die unmittelbare Beziehung zu den Maſſen des franzöſiſchen Volkes ſeinen Anſprüchen Ruͤckgrat verleihen kann. Für einen unternehmungsluſtigen, geſchickten und glänzen⸗ den Prätendenten aber iſt die Lage nicht ungünſtig. Der Bonapartismus, der ſonſt nicht üble Ausſichten hätte, entbehrt thatkräftiger Prätendenten vollſtändig. Nach dieſer Seite hin findet Herzog Philipp das Feld frei. Hat ſich nun die Repu⸗ blik zweifellos in einem Vierteljahrhundert zu befeſtigen ver⸗ mocht, ſo hat ſie doch zugleich eine ſolche Corruption mit ſich gebracht, daß die feinſtfühligen Politiker ſich mit der Maſſe in der Empfindung eines großen Widerwillens begegnen und ſich vielfach das Gefühl geltend macht, es ſei ſchon beſſer, einen Herrn zu haben, als ſich von Vielen beſtehlen zu laſſen. Was die Franzoſen wohl am meiſten an die Einrichtung der Repu⸗ blik kettet, das iſt das demokratiſche Moment, das ſich in ihr ausſpricht; und wenn Herzog Philipp dies nun für ſich auszumünzen weiß, ſo iſt es nicht unmöglich, daß er im Uebrigen die Franzoſen mit einer andern Staatsform befreun⸗ den kann. Denn was die Franzoſen eigentlich brauchen, das hat Karl Hillebrand, der unter allen Deutſchen das galliſche Volk vielleicht am beſten kannte, vorzüglich getroffen, wenn er den „demokratiſchen Cäſarismus“ als die für ſie geeignetſte Regie⸗ rungsform bezeichnete. Das Volk verlangt nach einem Cäſar. Es jubelte dem hohlköpfigen General Boulanger gus keinem andern Grunde zu, als weil er den Muth fand, Cäſar zu ſpielen. Es berauſchte ſich vor wenigen Wochen in dem An⸗ blicke eines Monarchen, in dem lange entwöhnten Genuſſe höͤfiſchen Prunkes und höfiſcher Etiquette. Ziehen wir dieſe Eigenthümlichkeit der Franzoſen in Betracht, ſo dürfen wir wohl ſagen, daß es nur darauf ankommt, daß ein Mann von Glanz und Schwung die ererbten königlichen Anſprüche geltend macht; er würde in dieſer Zeit, da Frankreich ſo arm an Männern iſt, den Erfolg nicht ſchwer an ſich feſſeln können. Herzog Philipp muß zeigen, ob er der Mann iſt, den ſein Volk gebraucht; gegenwärtig jedenfalls verbeſſert er durch ſeine Vermählung ſeine perſönliche und politiſche Stellung in nicht zu verkennender Weiſe. 85 —— Politiſche Ueberſicht. *Maunheim, 7. November. *Noch immer kommen neue Enthüllungen. Die „Neue Freie Preſſe“ in Wien iſt wieder der Canal, durch den ſie vermittelt werdeu, und diesmal iſt es Oeſterreich Ungarn, das von ihnen in erſter Linie betroffen wird. Mitte der ſieb⸗ ziger Jahre ſoll Rußland Deutſchland ſeine Abſicht zu er⸗ kennen gegeben haben, Oeſterreich in Galizien anzu⸗ greifen, falls Deutſchland ſich neutral verhielte. Und nur an der Hallung Deutſchlands ſoll der Angriffskrieg damals ge⸗ ſcheitert ſein. Rußlands Kriegsbedürfniß habe ſich dann in der Türkei entladen, nachdem es vorher mit Oeſterreich⸗Ungarn den Reichſtädter Vertrag abgeſchloſſen habe. Von dieſem letzteren hat bereits Fürſt Bismarck im Reichs⸗ tage ſelbſt Mittheilung gemacht, und nach dieſem Ab⸗ kommen hat bekanntlich Oeſterreich-Ungarn Bosnien und die Herzegowina beſetzt, was Deutſchland ſpäterhin von der ruſſiſchen Preſſe ſo arg verübelt und als ein hinterliſtiger Streich bezeichnet wurde, der auf dem Berliner Congreſſe gegen Rußland geführt worden wäre. Ob die übrigen Vorgänge aber ſich ſo abgeſpielt haben, wie das Wiener Blatt darſtellt, wird doch noch der weiteren Beſtätigung bedürfen. Sie würden bekunden, daß ſchon vor Abſchluß des Vertrages von 1879 Fürſt Bismarck ſich Oeſterreich⸗-Ungarn in weitgehender Weiſe verpflichtet hatte, und ſie würden weiter ein neues und hoch⸗ intereſſantes Streiflicht auf das Komödienſpiel werfen, das Fürſt Goriſchakow 1875 aufgeführt hat, indem er ſich als Schützer des Weltfriedens hinzuſtellen ſuchte und ausſtreuen ließ, daß nur durch ihn Deutſchland an einem Ueberfall Frank⸗ reichs verhindert worden ſei. Eein Mitglied des Detmolder Landtages, Herr Bröffel, hat dieſer Tage in Lemgo eine Rede gehalten, die angeſichts des Thron⸗ ſtreites in Lippe einige intereſſante Schlaglichter auf die Vorge⸗ ſchichte der jetzigen Zuſtände wirft. Wir entnehmen einem längeren Berichte des„Lipp. Volksbl.“ folgende Angaben:„Die Gerüchte über die angeblichen Vorgänge beim Tode des Fürſten Woldemar hätten in einigen Kreiſen die irrige Annahme hervorgerufen, daß irgend etwas Ungeſetzliches damals vorgekommen ſei Zu den Gerüchten gehörten die abenteuerlichen Mittheilungen über die Gründe, den Tod des Fürſten Waldemar einige Stunden zu ver⸗ ſchweigen. Es ſei Thatſache, daß der Fürfſt um 6¼ Uhr Morgens geſtorben und die Stunde ſeines Ablebens erſt gegen 10½ Uhr be⸗ Oaelle⸗ Geueral⸗Anzeigen tallngeim, r. vrovemver; kannt ſei Er ſei ermächtigt, den Anweſenden folgende Mit⸗ theilung zu machen: Längere Zeit vor ſeinem Tode habe der Fürſt Woldemar ſeiner Gemahlin die Mittheilung gemacht, daß er eine letztwillige Verfügung getroffen habe, nach welcher nach ſeinem Ableben Prinz Adolf zum Regenten des Fürſtenhauſes ernännt ſei. Bei dieſer Gelsgenheit habe der Fürſt ſeiner Gemahlin das feierliche Verſprechen abgenommen, daß im Augenblick ſeines Todes Prinz Adolf in Detmold anweſend wäre. Hierbei ſei der Fürſt offenbar von dem Wunſche geleitet geweſen, die Continuttät der Regierung zu wahren und habe dabei natürlich an ein Ableben gedacht, das längere Zeit vorher hätte vorausgeſehen werden können, und nicht an einen plötzlich eintretenden Tod. Nachdem letzterer nun eingetreten ſei, habe ſich die Fürſtin an das von ihr gegebens feier⸗ liche Verſprechen erinnert, und 0 ſeien auf den Wunſch der hohen Dame, da der augenblickliche Aufenthalt des Prinzen Adolf nicht be⸗ kannt geweſen ſei, Nachforſchungen angeſtellt; nachdem der Aufent⸗ halt dann ermittelt ſet, ſei der Tod des Fürſten dann ſofort und zwar um 101 Uhr bekannt gegeben.“ Die„Lipp. Landesztg.“ vermag die ſtaatsrechtliche Zuläſſigkeit der Schritte beim Ableben des Fürſten nicht anzuerkennen. Sie ſieht in den damals getroffenen Maßnahmen einen„Stagtsſtreich“, der die Abſicht verfolgte, den Grafen Ernſt zur Lippe⸗Bieſterfeld von der Regentſchaft und womöglich ſpäter von der Thronfolge auszuſchließen. In Berlin hertſcht allgemein Uebereinſtimmung dar⸗ über, daß die Wahl Meinleys zum nordamerikaniſchen Präſtdenten das kleinere von zwet Uebeln iſt, denn dieſer iſt der Mann der übertriebenen Schutzzölle; aber Bryans gewal⸗ lige Niederlage ſchützt uns vor einer faſt wahnwitzigen Wäh⸗ krungspolitik, die das in amerikaniſchen Werthen angelegte deutſche Kapital um die Hälfte gekürzt hatte. Freilich iſt auch Mekinley kein Anhänger der Goldwähyrung von Hauſe aus, aber nachdem ſich der Wahlfeldzug hauptſächlich unter dem Geſichtspunkte der Münzpolitik vollzogen hat, wird er ſich ſchwerlich zu einem Verſuche verleiten laſſen, die Spekulatlonen der Silbermänner zu unterſtützen. Inſofern bedeutet der Sieg Mefeinleys auch eine Niederlage der deutſchen Verfechter der Doppelwäahrung, die jetzt, aller ihrer Hoffnungen beraubt, Urſache genug haben, mit ihrer Agttation ein wenig vorſichtiger zu ſein. Nachdem ſich die Bimetalliſten erſt in England eine Abfertigung geholt haben, indem ber Schatzſekretär Balfour die bekannte Erklärung abgab, daß England nicht daran denke, die Gold⸗ währung aufzugeben, iſt nun auch die Ausſicht geſchwunden, daß Amerika mit einer Wiederherſtellung des Silbers ſelbſtſtän⸗ dig vorgehen wird. Die Intereſſenpolitik ſpielt dort allerdings eine beklagenswerthe Rolle, aber die große Niederlage Bryans beweiſt doch, daß das amerikaniſche Volk aufgerüttelt und auf die Gefahren aufmerkſam gemacht worden iſt, welche ihm von dem Uebergang zur Slberwährung drohen. Auch das hat den amerikaniſchen Silberkönigen einen Nutzen nicht gebracht, daß ſie den geſchickten Wahlkniff erſannen und den Fürſten Bis⸗ marck zum Zeugen für die Nothwendigkeit einer Währungsän⸗ derung anrtefen; der vorſichtige Staatsmann fiel in die ihm geſtellte Falle nicht und gab dem neugierigen Frager eine Ant⸗ wort, die nur durch eine gewaltſame Aenderung des Sinnes ſich zu den Wahlzwecken der Silbermanner ausbeuten ließ. In Deutſchland darf man nun die Hoffnung hegen, daß die Auhänger der Doppelwährung eine Zeit lang ihre Anträge in ihrem Buſen vergraben werden, da eine Verſtändigung über die Wiederherſtellung des Silberpreiſes jetzt ferner denn je iſt. »Aus Rom wird der„Köln. Ztg.“ unterm 2. ds. M. geſchrieben: Ueber den Tag der Wiedereröffnung des Parlaments hat die Regierung, wie glaubwürdig verſichert wird, noch keinerlei Beſtimm⸗ ungen getroffen. Als Grund für den übrigens keineswegs unge⸗ wöhnlichen Aufſchub wird angegeben, die Regierung wünſche vor der Eröffnung der parlamentariſchen Arbeiten im Beſitz einer Nach⸗ richt über den Ausgang der Friedensverhandlungen mit dem Negus zu ſein. Die hiermit ausgeſprochene Abſicht des Miniſteriums, eine müßige Interpellationendebatte über noch ſchwe⸗ bende Verhandlungen mit dem äthiopiſchen Gegner zu verhüten kann man nur billigen. Nach menſchlicher Berechnung dürfte eine Nach⸗ richt über das Ergebniß der Sendung des Generals Valles immer noch früh genug in Rom eintreffen, um eine Zuſammenberufung des eee während der erſten Hälfte des Dezember zu geſtatten. lit Sicherheit läßt ſich dies nakürlich ebenſo wenig vorausſagen, wie ſich die Bedingungen vorherſagen laſſen, über die der Negus ſich mit Italien einigen wird. Aber es herrſcht iu Regierungskreiſen immer noch die feſte Zuverſicht, daß ein ehrenvoller Friedensſchluß ge⸗ lingen wird, und die brieflichen Mittheilungen des Ingenieurs Ilg aus Addis⸗Ababa, die Ende Oet. von ſchweizeriſchen Blättern veröffent⸗ licht worden ſind, können 65 Glauben nur beſtärken. In gewiſſem Sinne iſt auch der Mißerfolg der dem Patriarchen Macario vom Papſte anvertrauten Miſſion eine günſtige Vorbedeutung. Der Negus, der die erbetene Auslieferung der Gefangenen dem Papſte nicht gewähren will, gibt dadurch zu erkennen, daß er ſie nur der italieniſchen Regierung zu⸗ eſtehen will, und zwar, wie er ſfrüher ſchon zu erkennen gegeben at, unter Abſchluß eines dauerhaften Friedens. Das Miniſterium Rudini hat ſeinerzeit nicht unterlaſſen, der Initialive des Papſtes und der damit parallel laufenden Thätigkeit des römiſchen Damen⸗ Comites diejenige Anerkennung öffentlich auszuſprechen, die jedes Werk der Menſchenliebe verdient, und man mußte dieſer vatiea⸗ niſchen Unternehmung guten Erfolg wünſchen in einem Augenblick, wo die Verſtändigung zwiſchen Italien und dem Negus einſtweilen Die Spur der Schlange. Roman von M. E. Braddon. (Aus dem Engliſchen von L. A..) MNachdruck verbsten.) 17)(Fortſetzung.) Man ließ Sie in das Herdfeuer fallen, und ehe man Sie heraus⸗ bekommen konnte, war das Aermchen verbrannt. Aber Du kamſt durch, mein Junge, und drei Tage nachher hatteſt Du das Unglück, ins Waſſer zu fallen. Ihr habt mich hinein geworfen, ihr alter Teufel! rief er ſcharf. Oho, ſagte ſie. Wir ſind von einer Familie, darum würde ich an Ihrer Stelle keine Schimpfworte reden. Vielleicht habe ich Dich hineingeworfen in den Fiee ich will nicht widerſprechen. Ich glaupe, Sie halten mich für ein ſehr unnatürliches, altes Weib? Das wäre kein Wunder. Wiſſen Sie auch, welche Wahl wir hatten, Ihre Mutter und ich, mit unſerer jüngſten Hoffnung? Du biſt kaum zwei Stunden jünger als Dein Bruder da drinnen. Nun, auf einer Seite war der Fluß und auf der anderen ein Leben voll Elend, wvielleicht der Hungerkogd. Im beſten Fall war es ein ſolches Leben, wie der da drinnen es geführt at, harte Arbeit, ſchlechte Nahrung, lange, mühſame Tage und kurze Nächte böſe Worte and feindliche Blicke von Allen, die ihm hätten gelfen ſollen. Nun, und da dachten wir, dazu ſei Einer gerade genug und wählten den Fluß für den Anderen. Ja, mein koſtbarer Junge, ich habe Dich hinabgetragen ans Fluß⸗ ufer in einer ſehr dunklen Nacht und Dich hineingeworfen, wo ich glaubte, das Waſſer ſei am tiefſten. Aber ſiehſt Du es war nicht tief genug für Dich. Oho, mein Junge rief ſie mit einem ſtumpfſinnigen rinſen, Du warſt zu etwas Beſſerem geboren. 905 hoffnungsloſer Enkel blickte ſie mit zornigem Geſicht an. aßt Eure nichtswürdigen Witze, ſagte er. Gefallen ſie Dir nicht, mein Junge? O, in meinen jungen Jahren war ich ſehr witzig, aber das iſt lange her. Alſo das Waſſer war nicht 5 gehng Wie iſt das Alles gekommen? Sage mir einmal, mein Junge Ja das möchte ich wohl wiſſen! Aber Ihr könnt Euer Ge⸗ heimniß bewahren und ich das meinige. Vielleicht könnt Ihr mir ſagen, ob meine Mutter noch lebt oder geſtorben iſt e auf unbeſkimimte Zeit verkagt ſchien. Die ſtalienſſche Regierung iſt aber auch ſelbſt nicht unthätig geblieben; es iſt ihtr gelungen, die Verhandlungen mit Abeſſinien wieder anzubahnen, und da dleſelben auf gutem Wege zu ſein ſcheinen, ſo iſt die Rückgabe der Gefangenen an die italientſche Regierung der Rückgabe an den Papft entſchieden vorzuziehen. Ein auf den Philippinen wohnender engliſcher Kaufmann richtet unter dem Datum des 30. September den folgenden Brief an ſeine Verwandten in der Heimath:„Dieſer Aufſtand droht ſchon ſeit vielen Jahren. Hätten die Eingeborenen die richtigen Führer gehabt, ſo würden ſie am 24. Auguſt mit Leichtigkeit Manfla genommen haben. Die Nachbarprovinz Cavptie befindet ſich gänzlich in den Händen der Rebellen. Dort haben ſie alle Prieſter und Spanier hingerichtet. Aber ſie haben nicht einmal den Verſuch gemacht, einem Engländer in den Schiffsbauhäfen zu nahe zu ktreten. Das beweiſt, daß ſie gegen Engländer nichts haben. Große Scheußlich⸗ keiten find auf beiden Seiten begangen worden, aber mehr von den Spaniern. Dieſe hatten kein Mitleid mit den Gefangenen. Sie haben nach rechts und links Jeden niedergeſchoſſen, der in ihren Bereich kam. Es beſteht eine wahre Schreckensherrſchaft, Die Spanier foltern beſonders die Einflußreichen unter den Einge⸗ borenen. Man ſagt mir, daß ſie ihnen die Hände an die Wände nageln und dann durchpeitſchen. Selbſt die Daumenſchraube und ähnliche Folterwerkzeuge wenden ſie an, Es unterliegt keinem Zweifel, daß dieſer Bericht wahr iſt. Kein Telegramm darf abgeſandt werden, wenn es nicht zuvor die Cenſur der Regierung paſſirt hat. Die Briefe werden geöffnet. Dennoch iſt es aber den Zeitungen von Hongkong und Singapore gelungen, einen Bericht darüber zu geben, wie es im„Dunklen Loch“ von Manila zugeht. Dieſes Gefängniß befindet ſich in den Feſtungswerken. In einer Nacht ſteckte man 100 Perfonen hinein, obgleich es kaum für 30 Platz hat. Die Unglücklichen wateten bis an die Knie im Schmutz. ines ſchönen Morgens trug man 59 Leichen hinaus. Der Aufſtand iſt lediglich eine Folge der verrotteten und corrupten Verwaltung. Hinrichtungen ſind an der Tagesordnung. Erſt geſtern wurden vier Eingeborene auf der öffentlichen Promenade erſchoffen. Ich hoffe, daß ich ſo etwas niemals in meinem Leben wieder ſehen werde. Der Anblick war grauſig. Die Gewehre wurden den Armen faſt vor die Köpfe geſetzt. Die Schädel ſprangen in Stücke, als die Schüſſe ſielen. Viele ſpaniſche Welber gingen extra hin, um dem Schauſpiel beizuwohnen. Die Spanier ſagen, daß ſte 500 von den Rädels⸗ führern erſchießen wollen.“ Aus dem Parteileben. * Aus der nationalliberalen Partei. Die That⸗ ſache, daß in der Redaktion der„Nat.⸗lib. Corr.“ ein Perſonenwechſel vor ſich gegangen iſt, gibt der Preſſe Veranlaſſung zu vollkommen unzutreffenden Bemerkungen; fachlich wird dadurch in der Leitung des Parteiorgans nichts geändert, dieſes wird auch künftig die Politik vertreten, die in den Beſchlüſſen des nationalliberalen Delegirten⸗ tages niedergelegt iſt. Welchen Werth die aus dem Wechſel ge⸗ zogenen Jolgerungen haben, darf man an der weiteren Bemerkung ermeſſen, daß Herr v. Bennigſen in der Führung der Partei durch Herrn von Eynern abgelöſt werden ſoll; wenn dies nicht ein bloßer Witz iſt, ſo kann es nur eine Bosheit ſein, deren ſich die national⸗ liberale Partei ſeitens ihrer Gegner oft genug zu erfreuen hat. —— Aus Stadt und Tand. Maunheim, 7. November 1896, Aus der Stadtrathsſitzung vom 30. Okt. 1896. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Frau Altoberbürgermeiſter Moll Wittwe richtete unterm 22. Mts. an den Stadtrath folgendes Schreiben: „Verehrlicher Stadtrath dahier! Anläßlich des Hingangs meines unvergeßlichen Gatten Eduard Moll, Altoberbürgermeiſter dahier, ſind mir aus allen Kreiſen der hieſigen Bürgerſchaft zahlreiche Beweiſe aufrichtiger Theilnahme zu⸗ gegangen, die eine treue Anhänglichkeit und die Bewahrung eines freundlichen Andenkens an denſelben bekundet und mir überaus wohl gethan haben. Den Verblichenen im höchſten Grade ehrend und mich in meiner tiefen Trauer wahrhaft erhebend ſind aber diejenigen des verehrten Stadtraths dahier, welche in den am 19. dſs. Mts. beſchloſſenen und in würdigſter Weiſe durchgeführten Anordnungen der feierlichen Beerdigung meines Gatten, wie auch in der perſönlichen Betheiligung und BVeileidsbezeugung der Herren Mitglieder desſelben ihren Aus⸗ druck fanden. Es iſt mir deshalb ein dringendes Bedürfniß, hierfür, insbe⸗ ſondere für die Ehrungen des Dahingegangenen im Sterbehaufe, wie auf ſeinem letzten Gange durch die Stadt und auf dem Fried⸗ hofe, auf welchem ihm an kuhigem, ſchattigen Orte ein Ehrenplatz angewieſen worden iſt, dem verehrten Stadtrath meinen und der Meinigen tiefgefühlteſten Dank auszuſprechen und den hochverehrten Herrn Stadtvorſtand, ſowie die ſämmtlichen Mitglieder des Stadt⸗ raths um freundliche Entgegennahme dieſes Dankes ganz ergebenſt zu bitten. Mit vollkommenſter Hechachtung! gez. Alwine Moll. Mannheim, den 22. Oktober 1896.“ Der Verein der Finanz⸗Aſſiſtenten im Groß⸗ herzogthum Baden überſendet ein Freiexemplar ſeiner Zeit⸗ ſchrift vom laufenden Jahrgang mit dem Anfügen, daß er für eine regelmäßige Zuſtellung der folgenden Nummern Vorſorge getroffen habe. Der Stadtrath ſpricht hierfür ſeinen Dank aus und beſchließt, dem Verein ein Exeinplar des ausgegebenen ſtädtiſchen Verwaltungs⸗ berichts zu überſenden. dſss. egung ge⸗ rathen, aber dieſer Herr da war ein Philoſoph und ließ ſich 555 r⸗ regung und Zärtlichkeit nichts merken. Ihre Mutter iſt ſeit vielen Jahren todt. Fragen Sie mich nicht, wie ſie geſtorben iſt! Ich bin eine alte Frau und es gibt Dinge, die meinen Kopf aus Rand und Band bringen, wenn ich davon rede. Und das da iſt auch ſo etwas. Nun, ſte iſt todt, ich konnte ihr nicht helfen und ſie nicht retten. Ich hoffe, dort wo ſie jetzt iſt, gibt es mehr Erbarmen, als ſie hier gefunden hat, Aber fragen Sie mich nichts weiter über ſi⸗, Dann nicht, erwiderte Japhet, meine Verwandtſchaft ſcheint nicht ſo glänzend zu ſein, daß ich eine Familiengeſchichte ſchreiben ſollte. Wahrſcheinlich aber hatte ich auch irgend eine Axt von Vater? Was iſt aus dem geworden? Todt oder?— Gehenkt meinſt Du, mein Sohn? ſagte die Alte wieder mit ihrem malitiöſen Grinſen. Nehmt Euch in Acht, ſagte der bezaubernde Miſter North, bringt mich nicht dazu, das Bischen Leben aus Euren alten Knochen aus⸗ zuquetſchen, Dann wirſt Du niemals wiſſen, wer Dein Vater war, ha? Ja, mein niedlicher Junge, das iſt ein Theil des goldenen Geheimniſſes, das Niemand außer mir kennt, Ihr wollt mir alſo nicht den Namen meines Vaters ſagen. Vielleicht habe ich ihn vergeſſen mein Beſter, vielleicht habe ich ihn auch nie gewußt— wer kann das ſagen!? Gehörte er zu unſerer Klaſſe? Wap er ein unbedeutender armer Teufel, im Straßenſchmutz, den andere unter ihren Stiefeln tragen? War er ſo etwas? Ich frage nur, weil ich mich nicht mit Nach⸗ forſchungen nach ihm aufhalten will, wenn es ſo iſt. Verſteht ſich, mein Junge, Sie möchten, daß er ein großer Herr wäre, ein Baron oder ein Graf, oder ein Marquis, wie? Was ſagen Sie zu einem Marquis? war nicht ſehr höflich, was er zu einem Marquis ſagte. Japhet ſtarrte die Alte einige Minuten lang zornig an mit einem Blick, als ob er ſie erdroſſeln wollte. Aber er widerſtand dieſer Ver⸗ ſrans; wandte ſich um und giug ohne Gruß davon, nach Slop⸗ perton zu. O ja, mein Junge, Sie ſind ein hübſcher, feiner junger Mann, rief ihm die Alte nach, aber das goldene Gebeimniß follen Sie niemals haben, bis Sie es bezahlen können. Nachdem das neue Stadtwappen feſtgeſtellt worden, ſollh Vebvielfältigungen desſelben in zweifacher Ark, nämlich in Federse manier(ſchwarz) und in farbiger Behandlung ausgeführt und Exem⸗ plare davon Gewerbetreibenden auf Wunſch gegen Vergütung der Selbſtkoſten, nämlich 15 bezw. 60 Pfennig pro Exemplar verabfolgt werdeu. Das Großh. Miniſterium des Innern gibt mit hohem Erlaß vom 27. Oktober d. Is. bekannt, daß zur Ausführung des Ind u⸗ ſtriehafenprojektsnachdenvorgelegten geänderten Plänen ſeinerſeits im Einvernehmen mit Großh. Großh. Miniſterium der Finanzen die Genehmigung ertheilt werde, unter dem Vorbehalte, daß vor der Inangriffnahme der Bebauung der Induſtrieplätze bezw. vor der Inbetriebnahme der Lagerplätze an die Großh. Oberdirection des Waſſer⸗ und Straßenbaues noch im Einzelnen vollſtändig ausgearbeitete Entvürfe für die Entwäſſe⸗ rung, Waſſerverſorgung und Beleuchtung der Anlagen vorzulegen ſind. Das ſtädtiſche Tiefbauamt macht darauf aufmerkſam, daß beim Uebergang der Gemarkung Käferthal an Mann⸗ heim die ſtädtiſchen techniſchen Aemler einem vollſtändigen Mangel irgend eines Planmaterials gegenüber ſtehen, auf welches die geringſte bauliche Ausführung, ſei es in Tief⸗ oder Hochbau, ge⸗ gründet oder auch nur anſchaulich gemacht werden könnle. Da dieſe umfangreichen Arbeiten aber mit dem gegenwärtigen Perſonal nicht zu bewältigen ſind, ſo ſtellt das Tiefbauamt den Ankrag, die An⸗ ſtellung eines aus der Zahl der bei den Großh. Bezirksgeometern beſchäftigten Gehülfen für die in Frage kommenden Arbeiten(zu⸗ niſterium des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten ſowie mit de nächſt diätariſch) zu genehmigen; dieſe Genehmigung wird ertheilt, 7 Auf dem Ausladeplatz am Rennershof finden in letzter Zeit ſo maſſenhafte Ausladungen und Abfuhren von Bau⸗ material ſtatt, daß zeitweiſe der allgemeine Wagenverkehr geſtört wurde. Dem Tiefbauamt wurde deshalb ſchon vor einiger Zeit der Auftrag erheilt, an betreffender Stelle Anordnung zur Aufrechter⸗ haltung eines geregelten Verkehrs zu treffen und beſchließt der Stadtrath, dieſe Aufforderung zu erneuern. Durch die Auffüllung und Herſtellung der zur Ausführung ge⸗ nehmigten Straßen in der öſtlichen Stadterweiterung fällt es nöthig, die Pacht der in das Straßengebiet fallenden ſtädtiſchen Pachtäcker zu kündigen und den Pächtern die bedingungsgemäße Beſchen zu leiſten; der Stadtrath erläßt einen dahin gehenden Beſchluß. Es iſt beabſichtigt, die Langſtraße nicht nur bis zur 12 Querſtraße, wie bereits beſchloſſen, ſondern bis zur 14. Querſtraße herzuſtellen und erhält das Tiefbauamt den Auſtrag, zunächſt mit den Beſitzern der angrenzenden Grundſtücke wegen der Erwerbung des nöthigen Geländes in Verhandlung zu treten. Auf Anſuchen der Betheiligten erklärt ſich der Stadtrath bereit, die ſ. g. Kellerſtraße von der Waldhofſtraße bis zur 7. Quer⸗ ſtraße in einer Breite von 9 Metern unter der Bedingung herſtellen zu laſſen, daß die Angrenzer das erforderliche Gelände unentgeltlich abtreten und ſich verpflichten, die durch die Herſtellung der Straße und Kanaliſation entſtehenden Koſten zu tragen. Die Angelegenheit wegen Verwendung von Militär⸗ anwärtern im Gemeindedienſte wird in nächſter Ober⸗ bürgermeiſter⸗Konferenz zur Beſprechung gelangen. Der Prüfungsbeſcheid des Herrn Kreisſchulraths Strübe über Prüfung ſämmtlicher Knabenklaſſen der Bürger⸗ ſchule ſpricht ſich durchaus günſtig über die Leiſtungen Schule aus. Zur Unterſtützung der Thierſchutzvereine ſoll der Betrag von 100 M. in daß Budget eingeſtellt werden. Es werden für dieſen Betrag 2500 Stück Kalender der Thierſchutzvereine ge⸗ liefert und an die Schüler vertheilt werden.(Schluß folgt.) Der Großherzog hatte, laut„Karlsruher Zeitung“, geſtern eine befriedigende Nacht. Der Wundverlauf iſt audauernd günſtig, das Allgemeinbefinden hebt ſich. Profeſſor Fleiner konnte bei ſeinem geſtrigen Beſuche namhafte Fortſchritte in dem Befinden Seiner Königlichen Hoheit beſtätigen.— Ernennungen. Der Großherzog hat den Gerichtsſchreiber Friedrich Schütz beim Amtsgericht Bruͤchſal, den Regiſtrator Ferd. Rapp beim Amtsgericht Ettenheim, diefſen unter Ernennung zum Gerichtsſchreiber, ſowie die Gerichtsſchreiber Martin Fabian beim Amtsgericht Weinheim landesherrlich ernannt. *Theologiſche Prüfung. Nachſtehende zwölf Kandidaten, die ſich der theologiſchen Hauptprüfung in dieſem Spätjahr unterzogen haben, ſind unter die evangeliſchen Pfarrkandidaten aufgenommen worden: Karl Bauer von Raſtatt, Auguſt Engert von Kürnbach Guſtav Adolf Godelmann von Grötzingen, Guſtav Günther von Altlußheim, Emil Hindenlang von Hornberg, Leopold Hofheinz von Mannheim, Karl Kneucker von Wertheim, Wilhelm Mangold von Mengen, Wilhelm Ratzel von Rohrbach b.., Fritz Schäfer von Herdelberg, Winfred Schmolck von Tellicherry, Ernſt Schneider von Emmendingen. *Das Präſidium des badiſchen Militärvereinsverbandes widmet dem verſtorbenen Landtagsabgeordneten Wittmer als Vor⸗ ſitzendem des Gauverbandes Eppingen und Mitglied der Zentral⸗ vertretung des Landesverbandes folgenden Nachruf:„Der Heimgang dieſes im kräftigſten Mannesalter dahingerafften Kameraden, der, wie ob ſeiner vielſeitigen hingebenden Thätigkeit für das öffentliche Wohl, ſo ob ſeiner warmen vaterländiſchen Geſinnung und ſeines lauteren Charakters in weiteren Kreiſen ünſeres Heimathlandes hoch⸗ geſchätzt war, wird insbeſondere auch in unſerm Verband auf das Schmerzlichſte empfunden werden, an deſſen Förderung er ſeit mehr als zwei Jahrzehnten als Mitglied der Zentralvertretung und als Gauvorſitzender in treuer, verdienſtvoller Weiſe mitgearbeitet hatte, Sein Andenken wird in Ehren unter uns fortleben.“ Tueber die ehemalige Gletſcherbedeckung des Schwarz⸗ waldes hielt Herr Prof. Dr. Platz im Karlsruher Alpenverein einen Vortrag. Nach der Darſtellung des Vortragenden, war vor Jahrtauſenden ein aroßer Theil der Hochthäler des Schwarzwaldes FFPPT VBei einer ſolchen Frage ware wohl Maucher in Auft XIII. Jim blicktüber den Rand des Abgrundes. Der letzte Tag, den Jim nach Vorausſage des Arztes durchleben ſollte, war vorüber gegangen, Ein Strahl von dünkelrothem Abendlicht 1 voll auf das Geſicht des Kranken und glitt von dieſem auf das dunkle Haar des Mädchens, das noch immer neben dem Bette ſaß. Es iſt ein wundervolles Licht, ſagte der Kranke, und es wundert mich, daß ich es früher nie benterkt hahe. Wie oft habe ich geſehen, wie die Sonne hinter dem ſcharfen Rand des epflügten Feldes hinab ſank, als ob ſie ihr eigenes Grab gegraben hä te, und habe mir nichts dabei gedacht. Aber jetzt erſcheint es mir ſo wunderſchön, daß ich es gern wiederſehen möchle, Gewiß, das wirſt Du, Jim, rief ſie. Sie war halb todt vor Angſt, Erſchöpfung und Mangel, aber ſie ſprach in heiterem Tone. Golt helfe Dir, Jim, Du wirſt noch manchen ſchönen Tag erleben, und bald auch unſern Hochzeitstag. Nein, nein, Mädchen, dieſer Tag wird niemals kommen! Du mußt einen andern und beſſern Bräutigam nehmen, Du verdienſt ein beſſeres Loos, denn Du biſt treu wie Stahl. Während ſie ſo ſprachen, trat Japhet ein, ſetzte ſich auf einen Stuhl neben dem Bett und blickle Jim neugierig ins Geſicht. Alſo Du biſt mein Bruder, ſagte der Kranke. Die alte Groß⸗ mutter hat mir Alles geſgge mein Zwillingsbruder, und ſo ähnlich. wie mein Spiegelbild. Zünde ein Licht an, Mädchen, ich möchte meines Bruders Geſicht ſehen. widerſprach. Er meinte, es würde die Augen des 75 15 beläſtigen, aber JIim wiederholte ſeine Bitte und das Mädchen gehorchte. Geſicht, ich muß ihn ſehen. Japhet ſchien den ſtarren Blick ſeines neugefunhenen Bruders kaum zu ertragen, ſeine Augen irrten unſtät umher unter dem forſchenden Blick des Kranten. Es iſt ein ſchönes Geſicht, ſagte Jim, wie das eirjes vornehmen Herrn, aber ich kann nicht ſagen, daß es mir ſehr gefällt. Es iſt etwas Verſtocktes darin. Nun komm her und halte das Licht nahe an méines wa (Tortſetzung folat.) Ich ſage Dir, Bruder, Du biſt heute mit irgend einem geheimen Plan beſchäftigt, oder ich will nicht Zim heißen. EFPP ĩ · 6 5 muung plätze noch väſſe⸗ legen heim nn⸗ angel 8 die ge⸗ fällt ſchen näße nden 12 raße mit bung reit, uer⸗ llen tlich raße är⸗ ber⸗ iber er⸗ der der den ges⸗ tern ſtig, iem iner ber erd. um eim die gen nen ach, von von von bon von des zor⸗ zal⸗ aing der, iche nes ich⸗ das ehr als tte. rz- ein bor des . 11 ert en, ab jts ich or e. nd du in en te es en rs m en iſt it n. ernſt.“— 85 410 7. November! General Anzeiger. —————— . duſcher augeſa und deſſen Kuppen mit ewigem Schnee it Beweiſe für dieſe Theorie, welche der Redner ſchon ſeit ich Reihe von Jahrzehnten vertrat und deren Richtigkeit inzwiſchen ufmer mehr Anerkennung fand, ſind die Moränen(Schuttablager⸗ ungen) und die Gletſcherſchliffe an Felſen, welche ſich in den Hoch⸗ thälern vorfinden und nachweiſen laſſen. So ſei ein großer Gletſcher vom Feldberg über den Seebuck und Feldſee herabgezogen, das Bärenthal und den Titiſee ausfüllend, bis gegen Neuſtadt vor. Ein Zweig davon zog herüber nach Hinterzarten und füllte das jetzige Torfmoor aus; ein anderer Gletſcher zog über den Schluchſee hin, deſſen Endmoräne bei Fiſchbach liegt, ebenſo befindet ſich in der Klus bei Menzenſchwand eine Moränenlandſchaft, auch bei Lenzkirch, St. n des Blaſien, Höchenſchwand, Schönau, Staufen ꝛc. finden ſich Gletſcher⸗ ſpuren. Auch der nördliche Schwarzwald weiſe ſolche auf, ſo liege eine Moräne bei Geroldsau bei Baden, im Murgthal ꝛc. Auch im Bühlerthal ſei beim gegenwärtigen Bahnbau eine Moräne ange⸗ ſchnitten worden. Durch den Bau der Höllenthalbahn ſind be⸗ ſonders bei Hinterzarten, Altenweg, Titiſee und bis gegen Neuſtadt ſolche Moränen angeſchnitten worden, welche das Schottermaterial lieferten, und große und kleine Felsſtücke mit ſchönen, deut⸗ lichen Gletſcherſchliffen dabei blosgelegt worden. So liegt ein ſchöner Steinblock in der Veranda des Bahnhofs Hinterzarten, eine aufgeſchichtete Stein⸗Pyramide bei der Station Titiſee zayl⸗ reiche ſolcher geſchliffener Steine liegen noch längs der Bahn⸗ linie, im Hofe der Univerſität Freiburg liege ein Bloct gon 22 Zenktner, im Naturalienkabinet in Karlsruhe einer von 12 Itr. u. ſ. w. Nicht das Gletſchereis habe die Felsſchliffe verurſacht, ſon⸗ dern die eingefrorenen Sandkörner, welche bei der Bewegung des Gletſchers wie eine Säge wirken. Es werde vermuthet, daß der Schwarzwald ſeine wellenförmige Geſtalt ebenfalls der Vergletſche⸗ rung verdankte. Die Schneegrenze ſei, nach den Ablagerungen zu ſchließen, in der Höhe von 900 Mlr. gelegen. Auch die Schwarz⸗ waldſeen, welche ziemlich in dieſer Höhe liegen und welche durch⸗ ſchnittlich eine kreisrunde Form haben, verdanken ihre Entſtehung vermuthlich der damaligen Zeit, indem deren Mulden mit Schnee ausgefüllt waren und das abſtürzende und abgeſchwemmte Geröll über den Schnee hinweg ſich wie ein Gürtel am Rande herumlegte und ſo einen Damm bildete. Gegen das unvorſichtige Fahren der Radfahrer wendet ſich eine in ſcharfem Tone gehaltene Bekanntmachung des Großh. Bezirksamts im amtlichen Verkündigungsblatt. In der Bekannt⸗ machung wird wiederholt vor allzu raſchem Fahren in den Stadt⸗ ſtraßen gewarnt und auf die Verpflichtung der Radfahrer, Warn⸗ ungsſignale zu geben, ſoweit dies erforderlich iſt, hingewieſen. Auch werden die Radfahrer darauf aufmerkſam gemacht, daß ſie der Weiſung eines Schutzmanns zum Anhalten unbedingt Folge zu leiſten haben. Die Radfahrer werden in ihrem eigenen In⸗ tereſſe gut thun, ſich nach dieſen Anordnungen zu richten, da ſie ſich andernfalls empfindlichen Strafen ausſetzen und für einen etwa angerichteten Schaden erſatzpflichtig ſind. Auch würde, wenn die fortgeſetzten Klagen über die Beeinträchtigung der Sicherheit des Straßenverkehrs durch die Unvorſichtigkeit der Rad⸗ fahrer nicht verſtummen, die Polizeibehörde ſich evenkuell genöthigt ſehen, den Radfahrerverkehr in den Straßen der Stadt ähnlichen Beſchränkungen zu unterwerfen, wie dies in anderen größeren Städten bereits geſchehen iſt, insbeſondere die belebteren Skraßen für dieſen Verkehr zu verbieten.“ Der Kauonier⸗Verein Manuuheim feierte unter zahlreicher Betheiligung in den Lokalitäten der Gambrinushalle ſein 1. Stif⸗ tungsfeſt, verbunden mit muſikaliſch⸗theatraliſchen Aufführungen. Das ſehr reichhaltige Programm wurde mit großer Präziſion abgewickelt. Der nach der Begrüßung des 1. Vorſitzenden geſprochene Prolog fand reichen Applaus, ebenſo die Tenorſoli des Herrn Müller. Die Herren Kuch, Wiederkehr, Welker, Latin und Frl. Diehl hatten die Güte, den theatraliſchen und humoriſtiſchen Theil des Programms zu übernehmen, was den Glanzpunkt des Abends bildete. Herr Hauptmann der Landwehr Hitze, der ebenfalls einer Einladung gefolgt und zur Feier erſchienen, toaſtete auf Kaiſer und Großherzog. »Max Marterſteig, der geſchätzte frühere Oberregiſſeur des hieſigen Hof⸗ und Nationaltheaters wird, wie wir hören, im Laufe der nächſten Woche im hieſigen Journaliſten⸗ und Schrift⸗ ſteller⸗Verein einen äſthetiſch⸗literariſchen Vortrag halten. »Die drei Zechpreller.„Da ſtreiten ſich die Leut' herum,“ ſo dachte wohl auch vor einigen Tagen die Frau Wirthin eines be⸗ nachbarten Ortes, als ſie in die Wirthsſtube trat und die an⸗ weſenden Gäſte, welche fie vorher bedient hatte, in heftigem Wort⸗ wechſel fand.„Nun, was gibt's denn, was iſt denn los, warum denn dieſer Streit?“ lautete die Frage der Wirthin.„Das hat weiter nichts auf ſich; jeder von uns Dreien will die Zeche allein ganz bezahlen und damit will Keiner einverſtanden ſein.“—„Ich bezahle!“—„Nein, ich bezahle!“—„Ich bezahle!“ ſo riefen die Drei wild durcheinander.—„Nun, ſo ſeid doch mal ruhig und laßt das Zanken ſein; ich denke, die Sache iſt doch ſo einfach: jeder be⸗ zahlt das Seinige oder Ihr theilt Euch in die ganze Zeche,“ ſo meinte die Wirthin.—„Nichts da!“—„Ich bezahle!“—„Du nicht, ich bezahle!“ ſo lautete die Antwort der Streitenden. Doch, um dem Zank ein Ende zu machen, ſo meinte einer der Dreien, ſchlage ich fol⸗ gendes vor:„Wir binden der Wirthin die Augen zu, ſtellen uns in der Wirthsſtube auf, unſere Gaſtgeberin taſtet umher und wen ſie zuerſt ergreift, der ſoll bezahlen!“—„Einverſtanden!“ riefen die beiden Andern. Geſagt, gethan. Der Wirthin wurden mit einem von ihr DS Buntes Feuilleton. — Ein Spaziergang um die Erde. Der 21jähr. Münchener Student Heinrich Stupp, der, wahrſcheinlich um ſich auf das geo⸗ graphiſche Examen vorzubereiten, am 31. Juli 1895 eine Wanderung um die Erde, ſoweit angängig, angetreten hat, iſt wohlbehalten in London eingetroffen. Er hat die öſtliche Richtung eingeſchlagen und iſt quer durch Aſien nach Amerika gefahren. In Kleinaſien haben die armeniſchen Wirren ſeinem unnützen Wandertrieb einige Hinder⸗ niſſe in den Weg gelegt. In Trapezunt wurde er gegen ſeinen Willen 8 Tage lang aufgehalten. Er hatte Hunderte von Armeniern dort niedermetzeln ſehen. In der transkaſpiſchen und in der per⸗ ſiſchen Wüſte gab es 4 Tage lang kein Waſſer. In Indien mußte der junge Deutſche auf Bäume klettern, um ſich vor den Tigern zu ſchützen. Schuhmacher dürfte es intereſſiren, daß Stupp auf ſeinem Welkenmarſche 12 Paar Stiefel gebraucht hat. Als echter Deutſcher wird Stupp natürlich ſeine Erlebniſſe in einem dicken Buch nieder⸗ legen, Stupp iſt Mitglied eines Touriſtenklubs. — Die Tragikomödie einer Tänzerin. Der Primaballerina des Wiener Hofopernhauſes Fräulein Vergs iſt ein Abenteuer be⸗ gegnet, das ſie wohl ſo bald nicht vergeſſen wird. Ein Wiener Theateragent hatte ihr für das„Budapeſter Ballet“ ein glänzendes Engagement vermittelt und von frohen Hoffnungen bewegt, reiſte ſie nach Budapeſt, um ſich pflichtgemäß dem Intendanten der Oper zur Dispoſition zu ſtellen.„Da bin ich!“ knixte Fräulein Vergs graziös 5 Thüre herein.—„Mit wem habe ich die Ehre?“ erwiderte aron Nopeſa mit höflicher Verbeugung.—„Ich bin„die Vergs“, die Sie als Primaballerina zur königlich ungariſchen Oper engagirt haben.“— Der Intendant machte große Augen:„Entſchuldigen Sie, mein Fräulein, aber wie ſehr es mich auch freuen würde, wenn unſer Oorps de Ballet ein ſo reizendes Mitglied beſäße, von dieſem En⸗ agement habe ich keine Ahnung.“ Nun war an„der Vergé“ die Reihe, große Augen zu machen. Die Ueberraſchung aber währte nur einen Augenblick, dann brach ſie in helles— ſehr melodiſches— Lachen aus.—„Herr Baron ſcherzen.“—„Doch nein, ich rede ganz „So!! Wer hat mich dann alſo zur Oper engagirt?“— „Meines Wiſſens Niemand, denn etwas müßte ich ja auch davon wiſſen.“—„Aber hier iſt ja der Vertrag!“ rief das ihrer Sache ge⸗ wiſſe Fräulein aus, und zog ein Papier aus der Taſche.— Das war uun allerdings ein Vertrag, und zwar ein ganz regelrechter Engagementsvertrag und für das„Budapeſter Ballet“ abgeſchloſſen, daß, leider unter„Budapeſter Ballet“ nicht das Ballet der königlichen Oper, ſondern dasjenige von— Somoſſy's Orpheum— verſtanden war. Fräulein Verge brach in krampfhaftes Schluchzen aus, als ihr endlich die Situation klar gemacht ward und ſie begriff, daß ſie, in Unkenntniß der Budapeſter Verhältniſſe einem Agenten⸗ kniffe zum Opfer gefallen war. — Der Trouſſeau der Erzherzogin Maria Dorothea. Von den Toiletten, die zur Ausſtattung der Erzherzogin Maria Dorothea, hergegebenen Tuche die Aügen verbunden und begibt ſich Hunt auf die Suche. Trotz allem Taſten will es ihr nicht gelingen, eines der Dreien habhaft zu werden. Doch endlich lächelt Fortuna. Einen glücklichen Griff hat ſie gemacht.„Sie müſſen bezahlen!“ ruft die Wirthin und reißt ſich in demſelben Moment das Tuch von den Augen. Doch— Tableau!— wen hielt ſie feſt? Ihren eigenen Mann, der eben eingetreten war, während die Zechpreller längſt verduftet waren.„Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu ſorgen,“ ſo ſoll der Wirth ſelbſt zu ſeiner Frau geäußert haben. * Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 8. Nov. Das Maxi⸗ mum des mitteleuropäiſchen Hochdrucks liegt nunmehr mit 775 mm über Schleſien und Weſtpreußen. Der neue Luftwirbel in Nord⸗ ſkandinavien ſcheint ſeine Kraft größtentheils erſchöpft zu haben, da⸗ gegen iſt aus dem atlantiſchen Ozean ein Luftwirbel gegen Irland im Anzug, der aber vorerſt die Wetterlage in Süddeutſchland nicht zu ändern vermag. Für Sonntag und Montag iſt nur zeitweilig be⸗ wölktes Wetter ohne Niederſchläge bei fortgeſetzt friſcher Temperatur zu erwarten. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Station Maunheim. 3 5 85 8 8 8 8 Datum Zeit 85 885 3 8 86555 3 8— 1 2 mm S 88 83—— 6. Novbr. Morg. 70 f656—0,2 flill 6. Mittg.%760.% 70 ſtill 6. Abds. 9275 24 N2 7. Morg.—0,8 ſtill ſtark Nebel echſte Temperatur den 6. November iefſte 7 vom 6/7. November— 1,2“ Aus dem Großherzogthum. Badeu, 6. Nov. Das von den Ständen genehmigte Proßzekt zur Erbauung eines Inhalatoriums im Rothenbachthal zwiſchen dem früheren herrſchaftlichen Bezirksſpital und dem Gr. Landesbad ſoll l.„Bad. Tgol.“ in Bälde zur Ausführung kommen, »Kleine Mittheilungen. In Karlsruhe verübte der 28 Jahre alte Kaufmann Max Weiß aus Wien, welcher wegen Ver⸗ brechen gegen 8 1765 verurtheilt ward, einen Fluchtverſuch aus dem Gefängniß. Lange erfreute er ſich der Freiheit nicht, denn ſchon am Abend wurde er beim Kaufen von Kleidungsſtücken ermittelt, wieder verhaftet und in das neue Amtsgefängniß eingeliefert. *Karlsruhe, 7. Nov. Die Beerdigung des Herrn Geheimen Raths Hebting, zu der ſich die Spitzen unſerer ſtaatlichen und ſtädt. Behörden, ſowie hochgeſtellte Vertreter des Hofſtaats des Großher⸗ zogs und der Großherzogin eingefunden hatten, fand geſtern Nach⸗ mittag von der neuen Kapelle des Friedhofs aus ſtatt. Zahlreiche Kränze, darunter auch ſoiche der Allerhöchſten Herrſchaften, be⸗ deckten den Sarg. Die Trauerceremonie vollzog Herr Kaplan Bopp. Der Geſangverein„Liederhalle“ eröffnete und ſchloß die Feier. Wfälziſcy-Hefſiſche Machrichten. *Ludwigshafen, 6. Nov. In nicht geringen Schrecken wurden heute früh die Paſſagiere des um 7 Uhr 5 Min. nach Mannheim abgehenden Perſonenzuges verſetzt als der Zug mit einer heftigen Erſchütterung am Viadukt der Schillerſtraße plötzlich ſtille hielt. Am Tender war nämlich die hintere Achſe, wo dieſelbe am Rad ver⸗ nuthet iſt, beiderſeits gebrochen Noch etwa zwei Zuglängen rollte der Train weiter, als der Lokomotivführer ein eigenthümliches Ge⸗ räuſch hörte und augenblicklich die Bremſe zog. Eine im Rangier⸗ bahnhofe requirirte Lokomotive brachte die Perſonenwagen nach dem Bahnhof zurück. Die meiſten Paſſagiere legten den Weg nach Mann⸗ heim zu Fuß zurück. Laudau, 6. Nov. Einen ſonderbaren Begriff vom Militär⸗ dienſte ſcheint ein bei einem in der Pfalz garniſonirenden Infanterie⸗ Regiment dienender Rekrut aus dem Weſtrich zu haben. Derſelbe war mit ſeiner Abtheilung zum Dienſte ausgerückt und ſollte mit einem Uebungsgewehre das Griffmachen lernen. Als dies unſer junger „Vaterlandsvertheidiger“ eine Zeit lang getrieben, ſcheint er deſſen überdrüſſig geworden zu ſein und legte kurz beſonnen das Gewehr auf den Boden, Auf die Frage des Unterofftziers, was er(der Rekrut) ſich denn eigentlich einbilde, hatte dieſer nur die lakoniſche Antwort:„Ich mach jetzt nix meh, ich geh hem!“ Auch auf die Er⸗ mahungen des Feldwebels gab der Rekrut dieſelbe Antwort. Als nun der Hauptmann dem letzteren die Kriegsartikel vorgeleſen und ihm bemerkte, daß ihm, falls er ſich aus der Barniſon entferne, ſtrenge Strafe in Ausſicht ſtehe und er ſeine Militärzeit nach ver⸗ büßter Strafe doch abdienen müſſe, meinte der Rekrut:„Ja, wann das Ding ſo iſt und ich doch auch nach verbüßter Strafe weiter dienen muß, will ich doch lieber da bleiben!“ Die Strafe wegen Ge⸗ horſamsverweigerung vor verſammelter Mannſchaft wird aller⸗ dings für den Rekruten nicht lange auf ſich warten laſſen. Grünſtadt, 6. Nov. Geſtern Morgen vor 7 Uhr wurde eine vertikal ſich bewegende Lufterſchernung in Geſtalt einer Kugel und VydddddddddddſfßfſfTſfdfTßTfTfſGTſfTfTf Braut des Prinzen von Orleans, gehören, und die zum größten Theil in Paris hergeſtellt wurden, entwirft das„N. W..“ fölgende Schilderung: Da iſt vor Allem das Brautkleid aus ſchwerſtem weißem ſilberdurchwirkten Moirs. Die Goldſtickerei en relief, die den Rand der vier Meter langen, ovalen Hofſchleppe ſchmückt, zeigt die Bour⸗ bon'ſchen Lilien. Die gleiche Stickerei umzieht tablierartig das Vorder⸗ blatt der Robe und wird hier von zwei Guirlanden aus Mycthen und Oraugenblüthen begleitet. Duftige Puffen aus Tüll⸗Illuſion bilden die Unterlage der Blumen, zwei gleiche Guirlanden fallen graziös über die Schleppe. Den Hofausſchnitt der Taille umrahmen gleichfalls Myrthen und Orangenblüthen, und ein Zweig davon zieht ſich ſchräge über das Corſage, das, ebenſo wie die halblangen Aermel, mit Points'Alengon reich verziert iſt. Auch an einer anderen Staatsrobe kommen die Lilien zur Geltung. Es iſt ein Prachtklleid aus Roſa Satin Ducheſſe, dem große weiße Lilien eingewebt ſind. Der Manteau de Cour fließt in einer Watteaufalte vom Hofaus⸗ ſchnitte der Taille nieder. Die letztere iſt aus glattem Satin Ducheſſe gergeſtellt und mit kleinen Lilien in Silberſtickerei und köſtlichen Spitzen geputzt. Für die anläßlich der Hochzeit ſtatt⸗ findenden Feſtlichkeiten wurden für die Erzherzogin mehrere Toilletten gearbeitet; eine weiße Robe aus Brokat mit moirirtem Deſſin; die Contouren ſind mit Silberflittern umſtickt, was einen wunderſchönen Effekt ergibt. Mouſſeline de Soie und Spitzen bilden den Auſputz des Corſage. Ferner ein Kleid aus roſa Moire antique, mit 180 Centimeter langer Schleppe; das en coeur ausgeſchnittene Corſage iſt mit koſtbaren Points verziert, die echarpe⸗ artig auf die Jupe niederfallen. Eine Robe motante iſt aus roſa Satin Ghismonde hergeſtellt; Applikationen aus werthvollen Brügger Spitzen ſchmücken den Rock, wie das Figarojäckchen, das ein Devant aus Gaze und Spitze ſehen läßt. Reich ſind im Trouſſeau die Sammtkleider vertreten: blauer Velour antique ſieht befonders ſchön aus. Das Corſage ziert ein Plaſtron Cau de Nil, das nach unten ſpitz zuläuft und in Weiß⸗gelb endigt. Eine Beſuchstoilette iſt aus noiſettefarbigem Sammt mit Nerz verbrämt; der Bolero aus à jour- Stickerei iſt auf ereme Seide gearbeitet, der Tour de Cou aus Luft⸗ ſtickerei von einem Nerzſtreifen begrenzt. An einer anderen Beſuchstoilette iſt das Corſage aus ſilbergrauem Sammt, Rock und Aermel aus gleichfarbigem Tuch hergeſtellt; die letzteren huldigen der Mode der Epaulettes, zu denen wieder Sammt, in Pliſſe gelegt, verwendet wurde. Auch eine ſogenannte große Toilette iſt aus Sammt: königsblau mit langer Schleppe. Sowohl dieſe als das den Hofausſchnitt zeigende Corſage ſind mit Perlen reich beſtickt. Der ſtrengen Jahreszeit, der wir entgegengehen, angemeſſen, ſind auch die Straßentoiletten gehalten. Ein dunkelblaues Tuchkleid iſt mit ſchwarzen Borten benäht. An der linken Seite der Jupe läßt eine Oeffnung einen erémefarbigen Tucheinſatz erblicken; die Aermel ſind über ersmefarbiges Tuch geſchlitzt, die Jacke wird durch lange ſchwarze Revers aus Perſianern vervollſtändigt. Ein grünes Tuch⸗ kleid iſt àa la hongroise ſchwarz verſchnürt, einem grünen Sammt⸗ in der Färbe des elekkeiſchen Lichtes beodachtet. Das Meteor was raſch verſchwunden.—1 Aus der Pfalz, 6. Nov. Eine heitere„Krumbiere“⸗Geſchichte erzählt man ſich im Köllerthal. Ein Bauer hatte die Bas Lies an⸗ geſtellt, im ziemlich düſteren Keller von den Setzkartoffeln die Keime abzuſtreifen. Bei dieſer langweiligen, mechaniſchen Thätigkeit kam ihr auch eine ziemlich welke Kartoffel zwiſchen die rauhen und von dieſer Arbeit ſteifen und gefühlloſen Hände, welche bei der gewalt⸗ ſamen Entfernung ihr hartnäckigen Auswüchſe plötzlich einen gellen⸗ den Ton in dem ſo ſtillen Raume hören ließ. Mit dem Zeichen höchſten Schreckens kam die Bas in die Wohnung geſtürzt und ſtieß, ſchwer athmend, die furchtbaren Worte hervor:„Gire Krumbiere guackſe jo!“ OZei näherer Beleuchtung dieſer feltſamen Erſcheinung fand man auf dem Kartoffelhaufen eine ihrer Hinterſchenkel beraubte, bei dem Lampenſcheine gräßlich die Augen verdrehende— Keller⸗ kröte vor, deren Anblick die Bas von dem Wahne der„quackſenden Krumbieren“ heilen konnte; trotzdem behauptet ſie heute noch ſteif und feſt, jedenfalls in Erinnerung an den gewaltigen Schrecken, daß es im Keller des Nachbars„doch nit ganz juſcht wär!“ Darmſtadt, 6. Nov. Ein ſchreckliches Verbrechen wurde in dem Wald zwiſchen hier und Eberſtadt verübt. Holzſuchende fanden dort früh die Leiche eines 10jährigen Mädchens aus Eberſtadt. Daſſelbe iſt übel zugerichtet, der ganze Leib iſt aufgeſchlitzt; es liegt anſcheinend ein Luſtmord vor. Das Kind wird ſeit dem 23. Oktober vermißt, deſſen Stiefmutter ſoll in Pfungſtadt nach demſelben ge⸗ forſcht haben, da ſie glaubte, daſſelbe ſei dort bei Verwandten. Die Staatsanwaltſchaft hat ſofort nach Bekanntwerden des Falles Schritte gethan, um womöglich den Thäter zu ermitteln. In Eber⸗ ſtadt wurde geſtern erzählt, die Ermordete ſei zuletzt mit einem Sol⸗ daten geſehen worden. Kleine Mittheilungen. Der in den dreißiger Jahren ſtehende Hauſierer Johannes Dehmer aus Pirmaſens bat ſich nach einem dort eingelaufenen Briefe im Elſaß erſchoſſen. Er hinterläßt eine Frau mit zwei Kindern. Früher arbeitete er in der Schuhfabrik von K. Jung; die Fabrik machte Bankerott. Dehmer fand keine Stelle und begann einen Handel mit Leinwand, Wolle ꝛc. Als Grund der That wird allgemein Noth angenommen.— In Speyer legte Pfarrer Ferckel aus Geſundheitsrückſichten die Vorflandſchaft im pfälziſchen Landesausſchuß der ſüdweſtdeutſchen Konferenz für innere Miſſion nieder. An ſeine Stelle wurde Profeſſor Krieg⸗Kaiſers⸗ lautern gewählt. Tlieater, Runſt und WMiſfenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und National⸗Theater in Manuheim. Orpheus in der Unterwelt von Offenbach. Dem Orpheus war die Aufgabe zugefallen, das Haus zu füllen und zu amüſiren, und er erfüllte dieſe Aufgabe, wie nicht anders zu erwarten war, in vortrefflichſter Weiſe, was in Anbetracht des guten Zwecks zu Gunſten unſerer vielbeſchäftigten Chormitglieder freudig zu begrüßen iſt. Unſer Publikum iſt der leichtgeſchürzten Muſe ſehr gewogen, von Zeit zu Zeit ſieht es die Operette gern, und ſelbſt ein Hof⸗ und Nationaltheater kann ruhig dieſem Ver⸗ langen nachgeben, wenn es ſich einer ſorgfältigen Auswahl bewußt iſt mit Rückſicht auf den muſikaliſchen Werth dieſer luſtigen Gaben, und es wird dieſelben ſicherlich auch fernerhin bringen mit Rückſicht auf die finanziellen Ergebniſſe und auf das Intereſſe, das ſie finden. Wenn die muſikaliſch vornehmeren Werke dieſer Gattung wie Zigeu⸗ nerbaron, Fledermaus u. g. unſerem Repertoire einverleibt werden, kann wohl Niemand die alten, verbrauchten Bedenken äußern. Der Zigeunerbaron wäre hier ohne Mühe zu beſetzen, mit der Fledermaus würde es allerdings beim jetzigen Perſonalſtand ſeine Schwierigkeiten haben.— Die geſtrige Vorſtellung des Orpheus er⸗ zielte wie die vorhergehende ein ausverkauftes Haus und großen Erfolg. Es erhöhte wieder die komiſche Wirkung, zu ſehen, wie ſich die Mitglieder der Oper und des Schauſpiels mit ihren burlesken Rollen abfanden. Einige Rollen waren neu beſetzt. Die Eurydice hatte die Gattin unſeres Komikers, Frau Marie Fender⸗Unger aus beſonderer Gefälligkeit übernommen. Ihre Leiſtung fand Bei⸗ fall beim Publikum; ſie zeigte ſich als voutinirte Operettenſängerin von langjähriger Erſfahrung. Herr Fender war als Jupiter vor⸗ züglich bei Laune und ſo gut bei Stimme, als es ihm ſeine Mittel erlaubten. Sehr gut waren Herr Kromer als Pluto und Herr Rüdiger als Orpheus, letzterer hatte ſchon durch ſeine vortreffliche, der muſikaliſchen Gegenwart entnommene Maske einen großen Lach⸗ erfolg. HerrLöſſh wirkte wieder durch ſeine urkomiſche Marskarrikatur, Herr Kökert durch ſeinen radfahrenden Merkur. Beſondere Er⸗ wähnung verdient HerrHildebrandt als Hans Stix und als Regiſſeur. Weil wir doch einmal beim Aufzählen ſind, müſſen auch die Damen Heindl, Hohenleitner und Hübſch mit Anerkennung ge⸗ nannt und ein Zettelkurioſum hervor gehoben werden, wonach die Hebe im Olymp durch Frl. Lange, in der Unterwelt dagegen durch Frl. Wittels dargeſtellt war. Offenbachs prickelnde Weiſen, ſeine wohlbekannten Schlager, wie z. B. der Höllengallopp, zündeten auch geſtern wieder beim Publikum, das ſich bei der ganzen Auffüh⸗ rung ſichtlich amüſirte. Dr. W. Theater⸗Notizen. Im Laufe des Monats November ſind fol⸗ gende Gaſtſpiele in Ausſicht genommen: Dienſtag, den 17. Novem⸗ ber, wird Herr'Andrade einmal als Gaſt auftreten, und zwar als„Don Juan“. Mittwoch, den 18., Freitag, den 20. und Sams⸗ tag, den 21. November, wird Herr Conrad Dreher in„Die beiden Reichenmüller“, dem Volksſtück„Gebildete Menſchen“ von Viktor Leon und„Jägerblut“, ein Gaſtſpiel abſolviren. Ferner beginnt ..ũũ006 ⁵ ͤKdddaddddddddddßdTſdTVTbTVTGTbTſTTPTbTTPTGTPTbTbTbTbTbTbTbTbTTbTTbbPb koſtüm mit Chinchillaverbrämung wurde eine Blouſe aus hellgrünem Brokat mit Kleeblattmuſtern beigegeben. Natürlich fehlt es auch nicht an Hauskleidern, vom einfachen Morgenrocke, dem ſogenannten saut-de-lit, aus leichtem feinem weißen Wollſtoff, durch und durch mit zartfarbiger Seide gefüttert, und einer Rüſche um den Hals als alleinigen Beſatz, bis zum hocheleganten mattgelben Interieur, das reichen Schmuck an gelben Spitzen und Atlasbändern aufweiſt. Wenn wir von den dazwiſchen liegenden eines hervorheben ſollen, wäre es ein weißer Flanellſchlafrock, der mit ſeinen zahlloſen ſchwarzen Sammtbändchen äußerſt zierlich anzuſehen iſt, — Das Unwetter auf Sizilien. Man ſchreibt aus Palermo: Die ſchweren Unwetter, die bisher Nord⸗ und Mittelitalien unter Waſſer ſetzten, ſcheinen nunmehr auch unſere ſonnige Stadt heim⸗ ſuchen zu wolleu. Ein gewaltiger Wolkenbruch, wie er hier ſeit langer Zeit nicht bemerkt worden, verwandelte am 81. Oktober gegen Abend in kürzeſter Friſt die ganze Stadt in einen See; von allen Seiten ertönten Schreie, Revolver⸗ und Flintenſchüſſe, um Hilfe herbeizurufen. Erſt gegen Mitternacht legte ſich der Regen, nachdem eine große Anzahl Häuſer unter Waſſer geſetzt war, und ihre Bewohner in's Freie hatten flüchten müſſen.— Im Uebrigen hat die Saiſon wieder eine große Anzahl deutſcher Touriſten hergeführt, die mit Entzücken die denkwürdigen Ruinenſtätten Siziliens durch⸗ ſtreifen, nur hört man allgemein über die Sciroccoplage klagen, die ſchon ſeit Mitte Oktober mehr oder weniger ſtark anhält, — Ueber ein tollkühnes Wageſtück, den Großen Oeean auf einem kleinen Boote zu durchſegeln, enthalten die neueſten aus Japan angekommenen Zeitungen einige nähere Mittheilungen, wenn auch noch nicht das Reſultat. Das betreffende Boot hatte eine Länge von 22, eine Breite von 5 und eine Höhe von 256 engliſchen Fuß. Die Beſatzung des Bootes bilden der Capitän Bufelke und zwet Matroſen von dem amerikaniſchen Dampfer„Warrack“, der alljähr⸗ lich zum Robbenfang nach dem Norden von Japan fährt. Sie kannten daher alle in Betracht kommenden Wind⸗ und Meeres⸗ ſtrömungen genau und haben die Reiſe in Folge einer hohen Wette unternommen. Sie fuhren am 11. Auguſt von Pokohama ab und wurden am 25. Auguſt auf offener See in der Höhe von Kamaiſchi von einem japaniſchen Schiffe getroffen und auch angerufen, worauf ſie zur Antwort gaben, ſie befänden ſich wohl und wollten nach Amerika. Ihr Weg ſollte zunächſt nach Hockaido und den Kurilen vorüber nach Kamtſchatka und von da wahrſcheinlich an den Aleuten entlang nach Alaska hinübergehen. Das Endziel der Reiſe ſollte der Hafen Victoria auf der Vancouver⸗Inſel ſein. Der direkte We von Pokohama nach Vietoria beträgt etwa 4800 Seemeilen, folgli würde der Umweg, den die waghalſigen Seeleute machen müſſen, etwa 5000 bis 6000 Seemeilen ausmachen. Von einem ähnlichen Unternehmen, den Großen Ocean auf dieſe Weiſe zu durchgueren, hat man wohl noch nicht gehört.%%%ͤ 0 A. Siſie. Geueral: Auzeiger. Mainußeim, 7. Nodember⸗ 7 Fräulein Adolſine Welſchke vom Hoftheater in Deſſau ihr Gaſtſpiel auf Engagement am 15. d. M. als„Brünnhilde“ in Walküre.“— Die für Donnerſtag, den 12. November, angekündigte Gaſtvorſtell⸗ ung der franzöſiſchen Truppe Schürmann kann nach ſoeben ein⸗ gelaufener Nachricht, wegen Erkrankung mehrerer Wuglieder, bis nuf Weiteres nicht ſtattfinden Dritte muſikaliſche Akademie. In ſehr daukenswertber Weiſe bat ſich die Concertleitung nach vielfachen Anregungen, denen neulich auch an dieſer Stelle Ausdruck gegeben war, entſchloſſen, die Haupt⸗ Proben öffentlich abzuhalten. Es iſt zu erwarten, daß dieſe Einrich⸗ tung ſich eines lebhaften Zuſpruchs von Seiten der muſikaliſchen Kreiſe unſerer Stadt erfreuen wird, um ſie berechtigt erſcheinen zu laſſen und ihr Beſtändigkeit zu verleihen. 5 Für die deutſche Damroſch⸗Oper in Amerika iſt das Künſt⸗ lerperſonal nun vollſtändig. Engagirt find die Damen Lili und Marie Lehmann, Johanna Gadsky⸗Tauſcher,(Die Soliſtin des nächſten hieſigen Akademiekonzerts.) Mohor⸗Ravenſtein, Riza Eibenſchütz, Auguſte Vollmar, Marie Mattfeld, Calve, Melba und Games; die Herren Fritz Ernſt, Paul Kaliſch, Ernſt Kraus, Emil Fiſcher, Wilhelm Mertens, Karl Somer, Heinrich Hobbing, 8 Derſchuh und Gerhard Stehmann, welcher an Stelle des Herrn „Harder die Oberregie übernehmen wird. Am 14. Dezember wird die Saiſon in Philadelphia eröffnet. Nach ſieben Wochen begibt ſich die Kompagnie auf vierzehn Tage nach Boſton, auf acht Tage nach St. Louis und ſpäter, nach kürzerem Aufenthalte in den Städten Pittsburg, Cineinnati, Hardfort u. ſ. w. zu einer drei⸗ bis vier⸗ wöchentlichen Saiſon nach New⸗Nort. Das Repertoire wird außer den Wagner'ſchen Opern vom„Holländer“ bis zur„Götterdämmer⸗ ung“ auch Mozart's„FJigaro“ und„Don Juan“, Bizet's„Carmen“, Gounodis„Fauſt“, Meyerbeer's„Hugenotten“, Flotow's„Martha“, Verbi's„Troubadour“ und Damroſchs„Scarlet Letter“ umfaſſen. Die Kaiſer Wilhelms⸗Univerſität Straßburg begeht am 1. Mai 1897 ihr 25jähriges Stiftungsfeſt. Der Lehrkörper der Univer⸗ ſität ſowie die Studentenſchaft haben beſchloſſen, dieſen Jubeltag beſonders feſtlich zu begehen durch Feſtakt in der Univerſität, Fackel⸗ zug, Kommers, Ausflug in die Vogeſen u. A. mehr. Um den ehe⸗ maligen Studirenden die Theilnahme an dieſen Feſten zu erleichtern, haben letzthin in Straßburg Verſammlungen der ehemaligen Studir⸗ enden der Univerſität ſtattgefunden, worin ein Ausſchuß Alter Herren gewählt wurde, welcher mit dem Jubelfeſtausſchuß der Univerſilät gemeinſam das Feſt vorbereiten ſoll. Berlin, 5. Nov. Im Leſſing⸗Theater haben die Doppeldichter Franz v. Schönthan und Franz Kyppel⸗Ellfeld die neueſte Nummer ihrer gereimten Kulturgeſchichte glücklich vorgeführt, das Luſtſpiel: „Die goldene Eva.“ Es fand eine ſehr freundliche Aufnahme. Nur die Eingangsſzenen langweilten ein wenig; dann gab es genug zu lachen: balb einen groben, bald einen feinen Vers, hald einen alten, hald einen neuen Situationsſcherz. Franz von Schönthan konnte nach jedem Akte zwiſchen Herrn Engels und Fräulein Groß elegant für Meifall danken. Das Stück ſpielt— wie der Zettel wenigſtens epſichert— zu Augsburg in der Mitte des ſechzehnten Jahrhun⸗ derts. Dort lebt die goldene Eva(Fräulein Groß), eine bildſchöne und ſteinreiche Goldſchmiedswittwe, die nur leider eine zu eitle Gans iſt, um auch nur drei Akte lang für ſich interefſiren zu kön⸗ nen. Sie ift nahe daran, die Beute des Grafen zu werden; am Ende heirathet ſie vernünftigerweiſe dennoch ihren Geſellen Peter (Herr Stahl), der zwar anch kein Geld hat, aber Jugend, Munter⸗ keit und ganz moderne Anſchauungen über die Bedeutüng des Kunſt⸗ handwerks. Er könnte jeden Tag einen Vortrag darüber halten und über das Kunſthandwerk auf der Bühne. Eine Nebenhandlung zwiſchen der Wirthſchafterin(Frau Pagay) und einem e Mitter Haus(Herr Engels) iſt zu breit gerathen.(Berl. Tagebl.) Der frühere preußiſche Juſtizminiſter Dr. Hermann von Schelling, der als einer unſerer gründlichſten und feinſinnigſten e dee gilt, hat, wie die„Köln. Zeitg,“ mittheilt, jetzt im erlage von Oldenbourg in München eine neue deutſche Ausgabe der Odyſſee herausgegeben, die ſich nicht ſo ſehr als eine Ueber⸗ ai wie äls eine Nachbildung in achtzeiligen Strophen kennzeich⸗ net. Sie iſt urſprünglich aus dem perſönlichen Bedürfniß entſtanden, eine Form zu finden, die einigermaßen ein Abbild der Klangfülle des griechiſchen Textes gewährk. wozu ihin der deutſche Hexameter weniger geeignet erſchien. Es unterliegt wohl keinem Zweifel, daß der Verſuch dieſer Löſung in allen Gelehrtenkreiſen lebhafles Intereſſe erregen wird. 5 * Der Komponiſt der„Eberſteiner.“ Ueber Arthur Könne⸗ mann, einen der drei Komponiſten, unter die der Münchener Luitpold⸗ Preis getheilt worden, werden dem Neuen Wiener Tageblatt aus ſeinem derzeitigen Wohnorte Mähriſch⸗Oſtrau nachſtehende biogra⸗ phiſche Daten mitgetheilt: Arthur Könnemann iſt in Baden⸗Baden als Sohn des Dirigepten des dortigen Kurorcheſters geboren, erhielt ſeine erſte muſikaliſche Ausbildung nach Abſolvirung des Gymnaſiums bet ſeinem Vater und ſetzte ſeine muſikaliſchen Studien in Karls⸗ ruhe fort. Mit 17 Jahren ging er als Muſiker zur Bühne und wirkte als Kapellmeiſter der Stadttheater Brandenburg, Greifswald, Paderborn und Münſter. Seine erſte Bühnenkompofition war ein zweiaktiges lyriſches Singſpiel:„Gawrilo, der blinde Sänger“, wel⸗ ches 1882 in gtaſtatt aufgeführt wurde. 1886 wurde in Münſter ſeine große romantiſche Oper„Der Bravo“ aufgeführt, 1887 ließ er ſich in Mähriſch⸗Oſtrau nieder und arbeitete an einem großen Muſikſchauſpiel,„Vineta“, zu welchem er, wie zu ſämmtlichen ſeiner größeren Werke, auch den Text ſelbſt ſchrieb. Dieſes Muſikſchauſpiel wuürde nach Umarbeitung in größere Form unter dem Titel„Die verſunkene Stadt“1895 in Leipzig mit Erfolg zur Aufführung gebracht. Der Text des jüngſten preisgekrönten Muſikdramas„Die Eberſteiner“ wurde don Könnemann 1892 begonnen, die Kompoſition 1895, knapp vor Schluß des Bewerbungstermines, beendet. Das Muſikdrama behandelt eine Epiſode aus dem 10. Jahrhundert. Außer dieſen rößeren dramatiſchen Werken ſchrieb Könnemann zahlreiche Kompo⸗ kisnen für großes Orcheſter(Feſtpolongiſen, Quverturen), Männer⸗ chöre, Quartette, gemiſchte Chöre ꝛe. Seine Thätigkeit iſt gegen⸗ wärkig hauptjächlich der von ihm begründeten und geleiteten Muſik⸗ bildungsanſtalt in Mähriſch⸗Oſtrau gewidmet. Als Dirigent des dortigen Orcheſtervereins, welcher unter ſeiner Leitung ausſchließlich e Muſik pflegt, hat er für die Förderung und Verbreitung muſikaliſchen Verſtändniſſes ſich weſentlſche Verdienſte erworben. Ein Theaterſkandal ereignete ſich im Pagliano⸗Theater in Florenz. Das Publikum wünſchte die Wiederholung der Schluß⸗ ſzene des dritten Aktes von„Manon“, aber der Leiter des Orcheſters, ugnone, wollte nichts davon wiſſen. Es kam zu ernſten Ruhe⸗ ſtörungen, die bis zum Schluß der Oper dauerten; man ziſchte, pfiff und ſchrie ununterbrochen, während die Künſtler auf der Bühne luſtig weiterfangen. Nach Beendigung der Vorſtellung verſammelte ſich ein großer Theil des Publikums in den Vorräumen des Theaters, um Herrn Mugnone.. durchzuprügeln. Polizei mußte einſchreiten und die Menge aus einander treiben. 734——— Aeueſie Nachrichten und Lelegratuſle. „Berlin, 5. Nov, Erklärung der Nationalliberalen Korreſpon⸗ denz. Die„Nat lib. Cor.“ ſchreibt: In verſchiedenen Blättern werden die Angelegenheſten der„Nationalliberalen Correſponder;“ zum Gegenſtande pon Erörterungen gemacht, auf die näher einzu⸗ ehen wir bisher keinen Anlaß hatten. Dieſen Erörterungen iſt in⸗ 1 eine neue gefolgt, die ſich mit den inneren Verhällniſſen der „Nationalliberalen Ebrreſpondenz⸗ beſchäftigte und ſich dabei auf kine parlamentariſche Seite“ berief. Trotzdem iſt dieſe Auslaſſung waihe Seit mehrexen Jahren iſt, wie in nationalliheralen arlamentariſchen Kreiſen wohl Niemanden unbekannt ſein dürfte, e Correſpondenz“ das Eigenthum einer größeren inzahl von Mitgliedern der Partei. In dieſen Verhältniſſen hat ich nichts geändert, weder bei dem Tode des Herrn Dr. Weber, och bei der Uebernahme der Redaktion durch veſſen Nachfolger errn Schmalbach, der mit dem 1. Septemver d. J. aus Geſund⸗ itsrückſichten von der diedaktion der„Correſpondenz“ zurücktrat, ich in dem Interimiſtikum, das bis zum 1. November dauerte, noch bet der Uebernahme der Leitung durch den jetzigen Redakteur. Alles Andere beruht auf unbegründeten Combinationen. Berlin, 6. Nov. Zu der Konferenz der e ewerbegerichtsbeiſitzer Deutſchlands, die am 15. und 16. ds. ſtatt⸗ ſtaden 2 häben ſich bereits 22 Städte gemeldet,— Eine große, von etwa 2000 Perſonen beſuchte ſozialdemokratiſche Volksverſamm⸗ lung, zu der auch Stöcker erſchien und ſeinen Standpunkt vertheidigte, befaßte ſich mit dem Austritt aus der Landeskirche; ſie nahm eine Refolutſon, in der es für die Pflſcht eines jeden denkenden Menſchen erklärt wird, aus der Landeskirche auszutreten, und in der die Atheiſten aufgefordert werden, den Namen Chriſten abzulegen, der ihnen nicht gebühre. Leipzig, 6. Nor. Das Reichsgericht verhandelte heute gegen die ſozialdemokratiſche Rednerin Frau Apotheker Ihrer. Die An⸗ geklagte iſt vom Landgericht Liegnitz am 10. Juni von der Auklage auf§ 131(Vergehen wider die öffentliche Ordnung) freigeſprochen worden. Auf die Reviſion des Staatsanwalts hat das Reichsge⸗ richt das Utheil theilweiſe wieder aufgehoben und die Sache an das Landgericht Schweidnitz verwieſen. 15 Leipzig, 6. Nop. Das Reichsgericht verwarf die Reviſion des Staatsanwalts gegen die Freiſprechung Fritz Friedmanns. *Rathenow, 5. Nov.(Reichstagsſtichwahl). Im Wahlkreife Weſthavelland⸗Brandenburg waren bis 9 Uhr Abends für Loebell (konſervativ) 9671 Stimmen und für Péus(Sozialiſt) 9716 Stimmen gezählt, eine Ortſchaft ſteht uoch aus. *Pleß, 5. Nov. Der Kaiſer traf heute Abend gegen 7 Uhr hier ein und wurde auf dem Bahnhofe vom Fürſten Pleß, dem Landrath Schröder und dem Bürgermeiſter Saalmann empfangen. Auf dem Wege vom Bahnhofe bis zum Schloſſe hatten die Kriegervereine von Pleß und Tichau, die Schützengilde und die Feuerwehrmannſchaften Aufſtellung genommen. Die Stadt iſt feſtlich geſchmückt. Rumpenheim, 6. Nop. Die Prinzeſſin Friedrich Karl, ge⸗ borene Prinzeſfin Margarethe von Preußen, iſt heute von zwei Knaben glücklich entbunden worden. Die Wöchnerin und die Kinder befinden ſich wohl. Gießen, 6. Novbr. Nach den bisherigen Mittheilungen ſind auf Scheidemann 3276, Köhler 2193, Stengel(dfr.) 1918, Meinert (nl.) 1520 Stimmen gefallen. Die Stichwahl zwiſchen dem Sozial⸗ demokraten und dem Antiſemiten iſt gewiß, 70 kleine Orte ſtehen noch aus. Soweit ſich das Wahlergebniß bis jetzt überſehen läßt, findet Stichwahl zwiſchen Scheidemann(Sozialdemokrat) und Köhler (Antiſemit) ſtatt. Der größte Theil der Landbevölkerung hat ſich diesmal der Wahl enthalten; dadurch konnte nur dieſes Ergebniß entſtehen, trotzdem der Antiſemit an Boden ſehr viel verloren hat. Die Sozialdemokraten haben trotz der heftigen Agitation kaum einen Zuwachs dexr Stimmen erhalten; in Gießen und den nächſten größtentheils ſozialdemokratiſchen Dörfern ſogar einen Rückgang er⸗ Auch der Freiſinn wird kaum ainige Stimmen gewonnen aben. München, 5. Nov. Bayern und die Reform des Militärſtrafprozeſſes. Wie verlautet, haben in den jüngſten Tagen mehrere Sitzungen der Referenten des Kriegs⸗ und Juſtiz⸗ miniſteriums, des Staatsminiſteriums des Innern und des Aeußern ſtattgefunden, denen auch der bayeriſche Militärbevollmächtigte in Berlin Generalmajor Frhrn. v. Reichlin⸗Meldegg beiwohnte und deren Berathungsgegenſtand die Stellungnahme Baherns zu dem Ent⸗ wurfe einer Reichs⸗Militärſtrafprozeßordnung bildete. Das Ergeb⸗ niß der Berathungen wird natürlich geheim gehalten. Wir haben allerdings keinen Grund zu bezweifeln, daß die Angabe der„Nat.⸗ Zig“: fämmtliche Bundesregierungen ſeien mit der Errichtung eines oberſten Reichsmilitärgerichtshofes einverſtanden, was Bayern anbelangt, zutreffend iſt. *München, 6. Nopv. Den„M. Neueſt. Nachrichten“ wird aus Berlin von privater Seite gemeldet: Es wird hier die Frage guf⸗ geworfen, woher Fürſt Bismarck Kunde von der Nicht⸗ erneuerung des ruſſiſchen Vertrags erhalten hat, da nachgewieſenermaßen an den Verhandlungen nur Graf Caprivi, Staatsſekretär v. Marſchall und der ruſſiſche Botſchafter Graf Schuwaloff theilgenommen haben. Auch die ſeinerzeitigen Verhand⸗ lungen des Fürſten Bismarck fanden nur in Gegenwart des ruſſiſchen Botſchafters und des damaligen Staatsſekretärs Herbert v. Bismarck ſtatt.— Nachträglich verlautet, daß 8 e rufſiſche Bot⸗ ſchafter Graf v. Oſten⸗Sacken der Reichsregierung die Mit⸗ ae machte, die ruſſiſche Regierung betrachte nach wie vor die Verhandlungen über den Vertrag als Geheimniß, an deſſen Geheim⸗ haltung beide Kontrahenten jetzt noch gebunden wären.— Ferner wird hier mit aller Beſtimmtheit behäuptet, in Friedrichsruh habe man thatſächlich den Beſuch des Zaren ebwartet. Dieſe Mittheilung benimmt natürlich dem Dementi des„Reichsanzeigers“, daß maßgebende Stellen an dem Unterbleiben des Beſuches voll⸗ ſtändig unbetheiligt ſind, nichts an ſeiner Richtigkeit. Peſt, 6. Nov, Aus ſämmtlichen 413 Bezirken des Landes kiegt nunmehr das Ergebniß der allgemeine Reichsraths⸗ wahlen vor. Danach wurden gewählt: 282 Liberale, 37 An⸗ hänger der Nationalpartei, 10 keiner Partei Angehörige, 48 Mit⸗ glieder der Koſſuth⸗Fraktion, 7 der Ugron⸗Fraktion und 20 der Volks⸗ partei, In 7 Bezirken iſt eine Stichwahl nothwendig, in einem muß wegen Stimmengleichheit eine Neuwahl vorgenommen worden, und in einem andern Bezirt wurde die Wahl unterbrochen. Die liberale Partei hat 82 Bezirke gewonnen, und zwar 24 von der National⸗ paxtei, 20 von den Parteiloſen, 17 von der Koſſuth⸗ und 21 von der Ugron⸗Fraktion. Dagegen verloren die Liberalen 17 Bezirke, und zwar 8 an die Nationalpartei, 1 an die Parteiloſen, 6 an die Koſſuthfraktion und 7 an die Volkspartei. Der Reingewinn der liberalen Partei beträgt demnach 65 Wahlbezirke. Paris, 6. Novbr. Die Pariſer Ausgabe des„New⸗Mork Herald“ ſchreibt: Es beſteht bereits jetzt die Gewißheit, daß die republikaniſche Partei der Vereinigten Stgaten keine neuen Schutz⸗ zollgeſetze beantragen werde. Meran, 6. Nov. Herzog Wilhelm von Württemberg iſt heute Nacht am Herzſchlag geſtorben. Wilhelm Carl Floreſtan Creseentins, Graf von Württemberg, Herzog von Urach, geb. zu Monaco 8. Ne Sohn des Herzogs Wilhelm, Prlt. im 1. Kgl. Württemb. Ul⸗Rgt. König Karl Nr. 19, kommand. zur Kriegs⸗ akademie, FLondon, 6. Nop. Unterſtaatsſekretär Selbane ſagte in einer Rede in Edinburg, die Zukunft Südafrikas müſſe eine britiſche ſein. Die Regierung denke nicht au irgend einen Angriff auf die Republiken, deren Unabhängigkeit England anerkannt häbe; England werde aber niemals die Rivalität oder Einmiſchung irgend einer Macht in Südafrika zulaſſen. Londou, 6. Nov. Der chineſiſche Berichterſtatter der Morning⸗ zoſt meldet den Inhalt einer Unterredung, die er in Peking mit i⸗Oung⸗Tſchang hatte. Die Armee und die Marine ſollen umge⸗ ſtaltet werden, erſtere mit Hülfe deutſcher, letztere mit Hülſe engliſcher Offiziere. Das wäre ungefähr das einzige Ergebniß der Reiſe Lis nach Europa. Li ſcheine von England mehr Entgegen⸗ kommen in der Zollfrage erwartet zu haben, und ſtehe nicht an, zu ſagen, daß Rußland, Deutſchland und Frankreich, die Ching unter⸗ ſtützt haben, zu gegebener Zeit Ching dafür dankbar ſinden werden. Newyork, 8. Nov. Ueber den Kampf bei Guaimaro auf Cuba liegt hier eine Meldung vor, nach welcher die Stadt, die ſeit dem 17. Oktober von etwa 5000 Aufſtändiſchen belggert wurde, ſich ergeben hat. MNew⸗York, 6. Nov. Me Kinley telegraphirt an den Vor⸗ ſitzenden des republicaniſchen Comites ſeinen Dank für deſſen Be⸗ mühungen in der Wahleampagne. Leute, die vom Parkeiweſen nichts wiſſen wollen, hätten ihren Abſcheu vor einer Nichtanerkennung von Staatsſchulden und vor Schande erklärt, ſie hätten ihre Hingabe für Geſetz und Ordnung und unwandelbare Achtung vor der Gerechtig⸗ keit bekundet, ſte hätten mit neuem heiligem Pakriotismus den Satz⸗ ungen einer freien Regiexung die Weihe gegeben. Der Sieg ſei nicht der einer Partei oder Gruppe, er ſei der des ganzen amerteaniſchen Volkes und für das Volk.„Wir haben der Welt bewieſen, daß wir wieder ein vereinigtes Volk im Streben wie im Können ſind, laßt uns als Amerikaner ſtets unſere Dienſte der Weiterentwicklung Amerikas, dem Frieden, der Ehre und dem Ruhme des gemeinſameß Vaterlandes weihen. Parteizwiſtigkeiten dürfen nicht länger die öffentliche Meinung theilen.“— Bryan kelegraphirte an Me Kinley und beglückwünſchte ihn zu ſeiner Wahl. Der Wille des ameri⸗ kaniſchen Volkes ſei Geſetz. (Privat⸗Telegraume des„General ⸗ Auzeigers.“) * Königsberg, 7. Nov. Auf dem friſchen Haff wurde ein brennendes Fahrzeug, anſcheinend ein Schooner, geſehen. Megen des herrſchenden Stürmes konnten ſich vorbeifahrende Schiffe dem Fahrzeug nicht nähern, 5 Wien, 7. Nov, In einem Bogengang des Karltheaters ent⸗ ſtand geſtern vor Beginn Vorſtellun Feuer, welches zwei Logen ergriff und deren Trapee ſtörte. Das Theaterperſonal konnte das Ffeuer löſchen. Wie⸗ e waren die Logenporhänge mit getränkt, randſtiftung vermuthet wird, Newyhork, 7 Nob. Wie Wiederaufnahme des Geſchä in den Vereinigten Staaten nach der Präſidentenwahl iſt nie groß und allgemein geweſen als wie jetzt. Zahlreiche Fabriken, welche lange Zeit unbeſchäftigt waren, haben die Arbeit bereits wieder aufgenommen. Beſonders im Südweſten macht ſich eine ernſte Geſchäftsthätigkeit bemerkbar. Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Effektenbörſe vom 6. November. Umſätze fanden ſtatt in Hofmann& Schötenſack zu 41.50, Bad. Brauerei 77.50. Geſucht ſind Eichbaum zu 172 und Schwartz zu 119, Ma⸗ terial in beiden fehlt. Lagerhaus ſind zu 120,25, Gutjahr⸗Aktien zu 126.50 geſucht, Fraukfurter Eſfekten⸗Soeietät v. 6, Nov., Abds, 6¼ Uhr, Oeſterreich. Kredit 310½, Diskonto⸗Kommandit 207.65, National⸗ bank für Deutſchland 140.50, Berliner Handelsgeſellſchaft 159.80, Darmſtädter Bank 154.30, Deutſche Bank 192.90, Dresdener Bank 157,10, Banque Ottomane 104.20, Oeſterr.⸗Ung, Staatsbahn 302½, Lombarden 87¼„ Mittelmeer 93.90, Meridionalgktien 121, Prinee Henri 86, Ung. Goldrente 103.50, 3proz. Mexikaner 24.70, Türk. Looſe 30,.50, Gelſenkirchen 168.50, Harpener 166,30, Hibernig 178, Laurg 159.30, Bochumer 161.60, Albert 125, Zellſtoff Dresden 102.50, Nordd. Lloyd 115,20, Gotthard⸗ulktien 161,.80, Schweizer Central 182.80, Schweizer Nordoſt 127, Schweizer Union 84.20, Jura⸗Simplon 95.10, 5proz. Italiener 87.10. Manunheimer Vieh⸗ und Pferdemarkt am 6, Novbr. Es waren beigetrieben und wurden verkauft per 100 Ko. Schlacht⸗ gewicht zu Mark:— Ochſen J. Qual.—, II. Qual.—— Schmalpieh 1.—, II.—, III.—.— Farren l.—, II.—, 131 Kälber J. 140, II. 130, III. 120. 487 Schweine I. 112, II. 100. — Luxuspferde— Arbeitspferde———.— Milchkühe———. 519 Ferkel—7.— Schafe——.— Lämmer—.— Ziege—.—, — Zicklein—. Zuſammen 1187 Stück. Manuheimer Produktenbiyſe vom 6. Nov, Weizen per Nov. 17.65, Roggen per Nov. 14.—, Haſer per Nop. 14.15. Mais per Nov, 10.15 M. Tendenz: flauer. Auf größere Weizenandien⸗ ungen war die Haltung ſchwächer und die Kaufluſt ganz minimal, Schifffahrts⸗Nachrichten. Maunheimer Hafen⸗Verkehr vom 31. Oktober. Schiffer ev. Kap. Schiff ſommt von Ladung Etr, Hafenmeiſt Elbert Salpeter— Rempf Stückgüter 4000 Diel 7 Becker Ri Kohlen 14880 Kettler 1 22070 fenmeiſterei III. Waibel Notterdam Getreide 21200 Häntjes 10 Amſterdam Stückgüter 3500 Zimmermann Kape Heilbronn Salz 2800 Ehrenfried Laurg Jagſtfeld 15 20⁰ Hafenmeiterei IV. Hlnkelbein Magdaleng Mundenheim] Backſtein 600 Maier Großh. Friedr..⸗Gemünd Steine 1900 Hauck G. Baumann 2 Altrlp 85 600 Orſchler Main und Rhein Hanau 5 2500 Weber Gebrüder Doſſenhelm 4 170⁰ Knobel Magdaleng N⸗Gemünd 05 1799 Schneider Vorwärts'hauſen 5 1892 Terſchüren Helene Duisburg Kohlen 18246 Ißtten Karolinchen 71 7 8550 Heſberg Niederrhein 13 5 15 12ʃ50 7 Vom 2. November: 73 Hafenmeiſterei kI. Ebling Katharinga Köln Stückgite⸗ 12944 ö Neuer Anna Eberbach Fan 10⁰⁰ Cbnſ Hero Motterda etreide 18719 Conſtantind larg 1 8898 Dietz W. Egan 13 1 Stückgüter 10904 Werr Diana 2 85 15111 Thiebes Anna 1 75 18276 Vetter Lucie 1 1 19526 Schmitz Maxie 60 5 18878 Waälter D. A..G. 0 Petroleum 31297 ell Hendrikus 75 Getrelde 25852 epper Kaiſer Friedrich Ruhrort Nohlen 16250 Stumm Mainz 0 Antwerpen Stückgüter 4256 Hafenmeiſterei IV. Kappes Deutſchland Heilbronn Bretter 21600 Müßig Hoffnung Obrigheim Gyps 1500 Hentges Ehriſtian Duieburg Kohlen 10876 Link Honora paxentes Nuhrort 1 8900 Ofltamp Vaterland 1 4 8900 Hört Gebr. Marxxi Altkip Backſtein. 60⁰ Jloßholz: 350 obm angekommen,—— obm abgegaugen. Waſſerſtandsnachrichten vom Mouat November. Pegelſtationen Datum: vom Rhein; 2. 3. 4. 5. 6. 7. Bemerkungt. Kouſtauz Hüningen„ J,21 3,17 8,10 Abds. 6 U. Kehll!„„ 36,96 4,06 8,98 39 8,88 N. 6 U. Lanterburg J5,16 5,22 5,205,17 5,01 Abds. 6 U, Maxau.„ J5,40 5,41 5,41 5,83 5,22. Germersheim J,22 5,29 5,26 5,8 5,0 B. P. 12 U Maunheim„ J5,48 5,43 5,48 5,39 5,30 5,17 Mgs. 7 U. Mainzz J42,50 2,452,42 2,42 2,36 FeP. 1, Bingen;: 304.81 10 U. Kaulb..„J3,64 8,50 3,45 3,42 8,86 2 Koblenz„J4,36 4,26 4,08 3,98 3,75 10 U. Kölun„ J5,05 4,95 4,784,52 4,80 2 Ruhrort J5,104,70 4,12 da vom Neckar: Maunheim„J5,44 5,42 5,44 5,37 5,28 5,14 V. 7 U. Heilbronn e 11,431,89 1,35 1,29 1,23 V. 7 U, Geld⸗Sorten. Dukaten M..65—.— Ruſſ. Imperlals M.—.——— 20 Fr.⸗Stlcke„ 16.20—17 Dollarß in Gold„—..18 Engl. Souvereigus„ 20.37—32 Geſunde, friſche, kräftige Kinder um ſich zu ſehen iſt der Wunſch aller Eltern und die Freude jedes Freundes der Jugend. Ein Geſchlecht heranzuziehen, das dem auf⸗ regenden Vielerlei des modernen Lebens einen ausreichenden, ſtets wieder zu erneuernden Fond von Geſundheit, Energie und Lebens⸗ kraft entgegenzuſtellen vermag, das iſt mit die wichtigſte Aufgabe der Jugend⸗ und Volkserziehung. Nichts trägt mehr dazu bei, die Lebeffskraft zu ſtählen und die Widerſtandsfähigkeit gegen ſchädliche Einflüſſe aller Art zu erhöhen, als eine vernünfteige Ernäh⸗ rung. Den hervorragendſten Rang wird in einem rationellen Syſtem der Ernährung allezeit die Milch behaupten, als dasjenige Nahrungsmittel, das vor allem von dem jugendlichen Organismus am leichteſten und raſcheſten aſſimilirt wird. Den Eiweißſtoff der Milch chemiſch rein darzuſtellen und in eine möglichſt leicht lösliche und verdauliche Form überzuführen, iſt den Höchſter Farbwerken in Höchſt am Main Hiabg und ſie bringen in der Nutroſe ein Präpgrat an den Markt, das mit ſeinen andern Vorzügen vor allem auch den der Billigkeit vereinigt. Wer alſo unſeren Kleinen das friſche Roth der Geſundheit auf die Wangen zaubern und es ihnen dauernd erhalten will, der mache einen Verſuch mit Nutroſe.— Nutroſe iſt in Probeſchachteln ( 100 Gr.) zum Preiſe von M..— durch alle Droguen⸗ und Coloniglwagrenhandlungen, ſowie Apotheken zu beziehen. 21805 2 ephir““ 216 25 eſter hürſchließer und e Juſchlaghinderer der Welt! Einzig hydrauliſches Syſtem, nicht mit pneuma⸗ tiſchen Luftpumpen zu verwechſeln! Nichtfunk⸗ tioniren und Zuſchtagen der Thüre gäuzlich aus⸗ geſchloſſen. Abſolut geräuſchloſes und ſicheres 1 Schließen. Keine Wartung nötbig! 5⸗jährigs Garantie! 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Ehefrau in Feudenheim()0 in Mannheim(). Mannheim, den 3. November 1896. 5 Großh. Bezirksg mit: Dr. Mays⸗ Bekaunimachung. Ausbruch der Maul⸗ und Klauenſeuche in Leuters⸗ auſen und Heddesheim etr Die Seuche hat in Leuters⸗ hauſen eine weitere Privatſtall⸗ ung ergriffen, ſie iſt nunmehr auch in einem Stall zu Heddes⸗ heim konſtatirt wordeſt. Es iſt Stallſperre angeordnet und über Heddesheim die Maß⸗ tegel des§ 58 der Verordnung vom 19. Dezember 1895 per⸗ hängt worden! Erforderniß thier⸗ ärztlicher Zeugniſſe für die aus Adenier auszuführenden lguenthiere. 21916 Gemäß 8 61 obiger V. O wird nunmehr die gleiche Maßregel auch für die den Seuchenorken Leutershauſen und Heddesheim benachbarten Ortſchaften: Groß⸗ ſachſen, aee Lützelſach⸗ ſen, Rippenweier, Rittenweier, Heiligkreuz, Straßenheim und Muckenſturm in Kraft geſetzt. Auch aus dieſen Orten dürfen demgemäß bis auf Weiteres der Regel nach Klauenthiere nur mit thierärztlichen Zeugniſſen gusgeführt werden, vorbehaltlich!“ der näheren Beſtimmungen detr 88 58 ünd 61 der.O. Sodann wird bezügl. der Ge⸗ meinde Leutershauſen wegen Vermehrung der Seuchengefähr nunmehr die Maßregel des§ 59 (anſtgtt 58) der.:O in Kraft geſetzt. Hiernach dürfen ſlauen⸗ thiere— auch mit thierärztlichen adee— nur mit ortspo⸗ 0 Genehmigung und allein zum Zweck ſofortiger Schlachtung ausgeführt werden Auch wird der Ort Leutershauſen gegen den Durchtrieb von Wie⸗ derkäuern und Schweinen abge⸗ ſperrt; die Führer ſolcher Thiere müſſen alſo den Ortsetter von Leutershauſen mitihren Trans⸗ porten ümgehend ae Weitere Verfehug doe en regelmäßigem Beſuche des Gr. Bezirksthierarztes in den ver⸗ ſeuchten und bedrohten Orten — wegen Ausſtellung der Ge⸗ ſundheitszeugniſſe u. J. w.— folgt nach ie Bürgermeiſterämter und Stabhalterämter des Bezirks haben Vorſtehendes ſofork in öortsüblicher Weiſe bekannt zu geben, dieſenigen der obenbe⸗ zeichneten Gemeinden mehr⸗ mals. Dabei iſt der Wortlaut der 88 58, 61 bezw. 59 der .⸗O. zu veröffenklichen und den am Orte anſäſſigen Vieh⸗ händler noch beſonders zu er⸗ öffnen. Gleichzeitig iſt auf die außerordentlich ſtreſgen Straf⸗ beſtimmungen f. Fälle v. Zu⸗ widerhandlungen nachdrücklich hinzuweiſen. Die Gemeinde⸗ bedtenſteten ſind zur ſtrengſten Ueberwachung anzuhalten. Der Vollzugsanzeige über die Bekanntgabe ſehei wir alsbald entgegen. Weinheim, 2 Novbr. 1896. Großh Bezirks at v. Senger. (306) Nr. 518591 Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntiß Mannheim, 4. Novbr 1896. Großh. Bezirksamt. Dr. Mays. 21916 Stbauntmachung. Den Verkauf von merikaniſchen Schweine⸗ eiſchwaaren hier Trichinoſe betreffend. 806) No, 521381. Wir brin⸗ en unſere Bekanntmachung vom 3. Juli 1896, No. 32987I, im Amtsblatt No. 204, wonach ame⸗ kikaniſches und überſeeiſches Schweinefleiſch in gewiſſen Fällen vor dem Verkaufe auf Trichinen Unrerſucht werden muß(88 4e bis 4e der Fleiſchbeſchauord⸗ nung) in Exinnerung. Zür Vornahme der Trichinen⸗ ſchau ſind ſämmtliche Thierärzte efugt. 21915 Wir werden demnächſt und ſpäterhin vom Voazug uns über⸗ zeugen. Maunheim, 4. Novbr. 1896. Großh. Bezirksamt: Dr. Mays. Wa 0 Mit einer Dame, nicht unter 90 Jahre, ſucht ein alleinſteten⸗ der, ſelbſtſtündiger Kaufmann alsbald bekannt zu werden. Gefl. Briefe nicht anonym— zur Weiterbeförderung ünter K. 2623h an Bogler.⸗G. erbeten. aunheim 21955 Maſenten Srlannlmachung. Den Verkehr mit Fahrrädern in hieſiger Stadt betr (306) No. oss4911, Fortge⸗ ſetzt laufen Klagen bei uns ein, daß durch das unvorſichtige Fahren der Radfahrer die Ver⸗ kehrsſicherheit in den Stadtſtra⸗ ßen über alle Gebühr beeinträch⸗ tigt wird. Wir ſehen uns daher peranlaßt, die Radfahrer wieder⸗ holt darauf aufmerkſam zu ma⸗ chen, daß gemäß 8s 5 und 9 der Verordnung vom 29. Oktober 1895 1. in den Straßen der Stadt nur mit der Geſchwindigkeit eines mäßig trabenden ſer des gefahren werden darf, und dieſe Geſchwindigkeit in engen oder verkehrskeichen, an Straßenkreuzuſigen, beim Aus: und Einfahren in Häuſer, beim Umwenden u. Einbieg e in andere Stra⸗ ßen ſowie vom Eintritt der Dunkelheit an und bei ſtar⸗ kem Nebel noch mehr zu ermäßigen iſt, ſo daß ein Anhalten jederzeit möglich iſt; daß der Raädfährer bei Be⸗ geznen mit Fußgängern, falls wegen Unachtſaſinkeit derſelben oder aus einem anderen Grunde ein Zuſam⸗ menſtoß zu befürchten iſt, ebenſo bei Straßenkreuzun⸗ gen und Biegungen ver⸗ pflichtet iſt, ein Wärnungs ſignal abzugeben und wenn dasſelbe erfolglos bleibt, anzuhalten. Wir beabſichtigen, gegen Rad⸗ fahrer, welche dieſe Beſtimmun⸗ gen künftig übertreten, mit Geld⸗ ſtrafen nicht unter 10 M. und im Wiederholungsfalle mit Haft⸗ ſtrafen vorzugehen. 21945 Gleichzeitig machen wir darauf aufmerkſam, daß der Weiſung eines Schutzmannes zum An⸗ halten ſeitens der Radfahrer un⸗ Nedingz Folge zu leiſten iſt. Mannheim, 4. Rovbr. 1896. Großh. Bezirksamt: v. o Bekanntmach ung. Die Abfuhr der Haus⸗ hahungsabfälle betr. 306) No. 947051l. Gemäß 8 15 der ortspolizeilichen Vor⸗ ſchrift für die Stadt Maunheim vom 16. März 1881(Mitſch⸗ Sammlüng, Seite 30) iſt ſämmt⸗ licher Hausunrath, als Kehricht, Klſchenabfälle, Feuerungsrück⸗ ſtände u. ſ. w. von den Haus⸗. bewohnern zum Zwecke einer regelmäßigen Abfuhr in haud⸗ lichen Gefäßen zu ſammeln und ſind letztere im Hofe oder einem ſonſt leicht zu⸗ gänglichen Ort ebener Ende zur Abholune bereit zu halten. 21946 Indem wir die Bewohner der Stadt und iusbeſoudere die Haus⸗ eigenthümer auf dieſe Verpflicht⸗ ung aufmerkſam machen, be⸗ merken wir, daß im Unter⸗ laſſungsfalle Beſtrafung eintritt und die ſtädtiſche Abführanſtalt zur Beſorgung der Abführ nicht berpfl iſt. Manuheint, 8. Nopember 1896, Großh. Bezrksamt: v. Grimm, Hebauntmachung. Den Vollzug der Ge⸗ werbeordnung betr. (396) Nr. 51993J. An ſämmt⸗ liehekeggeknerämief des ende 4 bezirkes: Unter B50 nahme auf die diesſeitige el ung vom 4. Juli 1892(Amtsblatt Nr. 188) wird hiermit angeordnet, daß die ordentliche Nachſchau über die Durchführung der Arbeitsbücher und die Beſchäftigung der Ar⸗ beiterinnen und jügendlicher Ar⸗ beiter in den in 8 148 der.⸗B.⸗ Ordg. zur Gep. Ordg, in der Faſſung vom 24. März 1892 (Geſ. und.O⸗Bl. S. 39 ff) be⸗ zeichneten Betrieben im Laufe des Monats November l. Is ſtattzufinden hat. 5 Dabei ſind die in 8 159 Ziff. —12 der.⸗V.⸗Ordg. zur Gew.⸗ Ordg. bezeichneten Punkte feſtzu⸗ ſtellen. Das Ergebniß iſt zu be⸗ urkunden. Ordnüngswiorigkeilen ſind womöglich ſofort apzuſtellen. Sofern letzteres aber nich! möglich ſein ſollte, wäre alsbald einge⸗ hender Bericht hie her zu erſtatten. Ueber das Ergebniß der Na h⸗ ſchau iſt bis 1. Dezember(. Is. anher zu berichten. Mannheim, 4. November 1896. Großh. Bezirksamt: Frech. Rünkursperſagre, No. 53,132. Das Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Kaufmanns Eugen Maas in Mannheim wurde nach rechts⸗ kräftiger Beſtätigung des ab⸗ geſchloſſenen Zwangsvergleichs durch Beſchluß Großh. Amtsge⸗ richts III hierſelbſt vom 3. d. M. aufgehoben. 21907 Maunheim, 4. Novbr. 1896, Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Mohr. Bekaunntmachung. Nr. 16430. Die Ehefrau des Mechanikers Karl Kraut, Su⸗ ſanſig geb. Kugel in Mannheim, wurde durch Urtheil der Eivil⸗ kamier Ul des Großh. Land⸗ gerichts Mannheim vom 27. Okt. 1896 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Glaubiger andurch veröffent⸗ licht. 21900 250 znheim, den 2. Nop 1896, erichtsſchreiberei Großherzogl. Jandgerichts. Müller. Aufgebot. No 51188. Auf Antrag des Landwirths Georg Schmiederer von Ramsbach, vertreten durch Rechnungsſteller Bock von Ober⸗ kirch, erſäßt das Gr. Amtsge⸗ richt III hierſelbſt das Aufgebot des 3½% igen Pfandbriefs der Rheiniſchen Hypothekenbank Peaunheim, Serie 60 Lit. A, No. 1155 über 2000 M. Der Inhaber dieſer Urkunde wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf? 2 21918s Dienſtag, 30. Jauuar 1900, Vorm. 9 uhr vor Gr. Amisgerichr 1I1 hierſelbſt beſtimmten Aufgebotstermine ſein: Rechte bei dem Gerichte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen würde Mannheim, 30. Oktober 1896. Gerichtsſchreibey Großh Aimcsgerichts. Stalf. Labung. Nr. II 32783. Der am 4, November 1869 zu Heidelberg geborene, frühere Poſt⸗ ote 90 ekler Scheptel, zuletzt wohnhaft in Maunheim z3. Zt. unbekannt wo, wird beſchüldigt, daß er als beurlaubler Erſatz⸗ veſerviſt ohne Erlaubniß ausge⸗ wandert iſt. 21906 Uebertretung des 8 360 Ziffer 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anordnung des Großh. Amtsgerichts Abth. VI— hierſelbſt auf: Mittwoch, 30. Dezor. 1896, Bormitiggs 8˙½ uhr vor das Gr. Schöffengericht hier zur Hauptverhaſidlung geladen. Bei unentſchuldigken Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Str.⸗P.⸗ Ordg. von dem Hauptmeldeamt hier ausgeſtellten Erklärung vom 17. September 1896 perurtheilt welden. Maunheim, 4. Novbr. 1896. Der Gexichtsſchreiber Großb, Afftsgerichts. Walz. Zahlurgsgufforderng, Wir apet aufmerk⸗ ſam, daß die ſtädt. Umlage für isges aüs Kapitalrenteuſteuer⸗ kapitalien zur Zahlung fällig iſt und erſuchen ergebeuſt, die ſchuldigen Beträge binnen 8 Tagen bei Vermeiden der perſön⸗ lichen Mahnung gefälligſt anher zu entrichten. 21917 Maunheim, 5. November 1898z. Die Stadtkaſſe: Röderei 2 Jwangs⸗Verteigerung. e 9. November d.., tachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 2 4% 5 im Vollſtreckungswege: Sekretär, Schrä nike, Kom⸗ moden, Pfeilerſchränke, Spiegel, verſch. iſche, 1 Standuhr, Polſterſtuhl, aufgerüſtete Betten, Waſchſchrank mik Marmorplatte u. 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Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Lokale 4, 5 hier im Auftrage des Herrn Heinrich Mitſch gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern: 21936 1 Chiffonier, 1 Ovaltiſch, ein Kanapee, i Kommode und eine Vogelhecke. Manunheim, 6. November 1896. Nopper, Gerichtsvollizeher, 8 4,14. Bekauntmachung. Nächſten Donnerſtag, den 12. d. Mts., Vormitkags 11 Uhr, werden auf dem Rathhaufe dahier die Plätze zur Aufſtellung von Schaubuden, Verkaufsſtänden und dergl. während der dies⸗ jährigen hieſigen Kirchweihe öffenklich meiſtbietend verſteigert. Biernheim, 4. November 1896. Gr, Bürgermeiſterei Viernheim. Pfützer. 21873 Stkanntmachung. Am Sonntag, 8. Nopbr. d. J. findet 212ʃ¹ Ichwetzinger Kirchweiht und an letzterem Tage der her⸗ kömmliche 5 Martinimarkt (Krümer, und Geſpinnſelmarkt) ſtatt, was wir hiermit zur all⸗ gemeinen Kenntniß bringen. Schwetzingen, 26. Okt. 1896. Bilrgermeſſteramt, C. Mechling. Reichert. Gervais-Käse lielter g Roquefort Ungar. Salami ſehr ſeine harte Wurſt, in vielen Reſtaurants eingeführt, Lachsſchinken, Trüffel⸗ und Sardelleuleberwurſt Corned beef im Ausſchnitt Ural-Caviar Sprotten, Böcklinge, Lachs Marinirt fläringe, Asmaroknannge Reue Orangen llerm. Haner. 0.9. Friſche Schellfische Cabljau Schollen Seechechte Rothzungen gewäſſerte Stockfiſche empfiehlt 21965 Louis Lochert BR I, I, am Markt. 21967 ieeeeeeeeee Schellfische ſehr friſch u. fett, per Pfund 25 Pfennig. Jonſtige kiſchſorten größte Auswahl. Ph, bund. da gen Turn⸗Verein Mannheim. Sonuntag, 8. November 1896, Turngang nach Lampertheim. Abmarſch präeis 1 Uhr über der Neckarbrücke. Um zahlxeichs Erſcheinen bittet. 21947 Der Turnwart. NMannheim. Vir veranſtalten bei genügen⸗ der Betheiligung einen Uebungskurs in der einfachen Zuchführung u. im Koſtenberechnen für Gewerbetreibende. Aumeldungen aus dem Kreiſe unſerer Mitglieder werden auf unſerem Bureau(Caſino, k 1,), welches jeden Sonntag von 10 bis 12 Uhr Vormittags geöffnet iſt, ſowie vom Vorſtand entgegen⸗ genommen. Maunheim, 2. November 1896. 21856 Der Vorſtand. und Meh c 9. November ie MHannheim. Dienſtag, 10, Nobember et., Abends 3½¼ Uuhr im Saalbau⸗Saale Vortrag deß Herrn Dr. B. Pohlmeyer aus Berlin über: „Gustav Freitag, ſeine Lebeus⸗ u. Geiſtes⸗ Eutwicklung“. Für Nichtmitglieder ſind Abon⸗ nementskarten à Mk. 12 für ſfämmtliche Vorträge, Tages⸗ karten à Mk..50 in unſerem Buxeau, in der Hof⸗Muſikglien⸗ a K. Ferd. Heckel, in der ſcuſikalienhandlung Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in der Baumgartner'ſchen Buch⸗ a in Ludwigshafen zu aben. 21681 Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal porzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben.) Die Saalthüren werden punkt 8 Uhr geſchloſſen. Ohne ſtarte hat Riemanb Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vor⸗ leſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtaud. — 2 2 Pianinos. 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November 1896, Formittags 11 Uhr auf unſerem Verwaltungsbüreau K 7, 2 einzureichen, zu welchem. Zeitpunkte die Eroffnung derſelben in Gegenwart etwg erſchienener Bieter erfolgt. Mannheim, den 4. Nopember 1896. Nie Nirektion der Städl. Gas⸗ und Waſſerwerbe. Süddentsche Bank D 6 Nr. 4 MANNHEIM D0 6 Ur, 4, Jelephon Nr. 250, Eröffnung von laufenden Rechnungen mit und ohne Oreditgewährung. Provisionsfreie Uheck Rechnungen und Annahme der Baareinlagen. Annshme von Werthpapieren zur Aufbe⸗ Wahrung in perschlossenem und zur Ferwaltung 1 offenem Zustande. Vermiethung von FTresorfächern unter Selbst⸗ verschluss der Migther in feuerfestem Hewölbe. Am- und Verkauf von Werthpapieren, sowie Ausführung von Börsenaufträgen an der Mann⸗ heimer und allen auswärtigen Börsen. Discontirung und Hinzug von Wechseln auf das In- und Ausland zu billigsten Sätzen. Ausstellung von Cheeks und Acereditiven auf alie Handels- und Verkehrsplätze. 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Hochachtend 2144 E 2, 10. Gustay Lüner, B 2, 10. Kirchen⸗Anſagen. Evangel. proteſt. Gentinde. Sountag, den 8. November 1896. Trinitatiskirge Morgens halb 9 Uhr Prsbigt, 5 Stadtpikar Walter Morgens 10 Uhr Predigt. Herr ekan Ruckhaber. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Herr Dekan Ruckhaber. Concordienkirche. Morgens halb 10 Uhr Predigt. Herr Kirchenrath Greiner. Morgens 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt. Herr Stadtvikar Raupp. Nachmittags 2 Uh Chriſtenlehre. Herr Kirchenrath Greiner. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Walther Lutherkirche. Morgens halb 10 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Simon Morgens halb 11 Uhr Kindergoktes⸗ dienſt. Herr Stadpfarrer Simon. Nriedenskirche. Morgens halb 10 Uhr Predigt. Herr Stadivikar Hofheinz. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtvikar Höfheinz. 15 Diakoniſſenhauskapelle. Morgens halb 11 Uhr Predigt. Herr Vikar Proß. Stadtmi ſſion. Euangeliſches Pereinshaus, K 2, 10. Sonntag Vormittag 11 Uhr Sonntagsſchule. Uhr Predigt. Herr Paſtor Steffann. Abends 7 ſihr Geiß⸗ liches Concert. Eſutrittspreis 50 Pfg, Montag Abend 8½ lihr Bibelſtünde des Männer⸗ u. Jünglingsvereins(Auslegung der St. Johannes). Herr Paſtor Stefſann. Mittſpo Abend ½ Uhr ällgemeine Bibelſtunde(altes Teſtament), Hert Paſtor Steffann. Donnerſtag Abend 8½ Uhr Bibelſtüunde der Jugendabtheilung des Jünglingsvereins. 8 Kinderſchule, Traitteurſtr. 9b, Sonutag Abends 8½ Uhr allgemeine Bibelſtunde. Treitag Abends 8½ Uhr allgemeine Bibelſtunde. Jedermann iſt freund⸗ lichſt eingeladen. Kirchliche Anzeige der Biſchöſl. Meihodiſlen⸗Gem'inde, U 6, 28. Sonntag Nachm. ½2 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmitta 8 3 Uhr Predigt. Jebermann iſt freundlich eingeladen. f 35 Laurentinskirche(Reckarvorſtadt). Samſſag, 7 Noohr Nachmittags von 4 Uhr an Beichtgelegenheit. Sohntag, den genheit. 7 8. Nov., Morgens von 6 Uhr an Beichtgele F Früh⸗ meſſe. ½ Uhr Singmeſſe mit Previgt. ½ſ0 Uhr Predigt und Amt. 2 Ah Chriſtenlehre. 15 Schluß der Allerſeelenandacht Altkatholiſche Gemeinde. ½3 Uhr Vesſer. Abends 6 Uhr die Expedition ds. Bl. Sonntag, den 8, November, um 10 Uhr Gottesdienſt. 8. Skite General-Anzeiger. Krieger- Sonntag, 8. November, Abends ½9 Uhr 55 im Vereinslokal zur„Stadt Lück“ Familien-Abend. Unm recht zahlreiches Erſcheinen wird gebeten. Der Vorſtand: 1 Seiler. 21948 Mannheimer Liedertafel. Montag, 23. November d.., Abends 8 uhr Hauptversammlung im Geſellſchaftshauſe K 2, 32. Tages-Ordnung „Bericht über das Vereinsjahr 189596. „Vorläge der Jabresrechnuag der Rechnungs⸗ Prülfungs ⸗Commiſſion. beziehungsweiſe Erſatzwahl des Vorſtandes. Wa der Aufnahms⸗ und Wahl der Rechnungs⸗ Prüfungs⸗Commiſſion. Wir laden unſere ackiven und paſſiven Mitglieder hierzu feundlichft ein. Mannheim, den 7 — 21929 Sg de November 1896. Der Vorſtand. Acliengeſellſchaft Mannheimer Liedertafel. Montag, 23. November d.., Abends 9 uUhr: Generalverſammlung im Geſellſchaftshauſe K 2, 32. Tagesordnung: 1. Bericht des Vorſtandes und Aufſichtsrathes. 2. Entlaſtung des Vorſtandes und Aufſichtsrathes. 6. Wahl des Aufſichtsrathes und Vorſtandes. 4. Auslooſung von fünf Actien, wozu wir unſere Actionäre ergebenſt einladen. Mannheim, den 7. November 1896. 21980 Der Aufſichtsrath. Mannheim. Samſtag, 14. November, Abends 8 Uhr im Saale des Stadtparks Herren⸗Abend, 15 5 wir unſere verehrlichen ordentlichen und außerordent⸗ ichen Mitglieder hiermit ſreundlichſt einladen. Zum Eintritt berechtigen die Legitimationskarten pro IV. Quartal 1896. 21942 Mannheim, den 6. November 1896. Der Vorſtand. Samſtag, den 14. November, Abends ½9 uhr Musikalische Abend-Unterhaltung mit Tanz, 21760 ozu die Mitglieder mit Sanftenegggge freund⸗ lch einladet Der Vorſtand. Einführungen ſind S und wollen ſolche bis Donnerſtag, —5 12. ds. bei Herren Baunſtark ck Geiger abgegeben werden. Sängerbund. Sümflag, 1 05 1896, Aufang Abends 8 Ahr Abend-Unterhaltung mit darauffolgendem Tanze. Näheres durch Der Vorſtand. Odenwald-Club Sectlem Mamnmhelzn- TLudwigshefen. Sonntag, den 3. November 9. P Togramm- Tour. St. Ilgen— aiberg.em eckarem ünd. icatn mit der Section Heidelberg. Abfahrt 9 Uhr 36 Minuten 1934 Für jetzt beitretende Mitglieder begmnt die Veitragspflicht (Mark.50 jährlich) erſt am 1. Januar 1897. Kaufmänniſche Geſellſchaft„Merkur“. Kreisverein im Verbande deutſcher Handlungsge⸗ hülfen zu Leipzig. Unſere diesjährige 1 Spätfanrs-Benera-Versammlung 5 ſindet Freitag, den 13. November a.., Abends 9 uhr im Lokale„Goldene Gerſte“, J 1, 13 ſtatt. In Anbetracht der wichtigen Tagesordnung bitten wir um pünktliches und vollzähliges Er⸗ ſcheinen. 21868 Der Vorſtand. Tagesordnung: Bericht über das abgelaufene Vereinshalbjahr. 2. Kaſſenablage 3. Verſchiedenes und eingelaufene Anträge. Falz⸗ Juſint J. Schräder Schwarzes Lamm. Montag, den 9. 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Wilhelm Daviſon, Staatsſekretär 5 Herr Weger. Amias Paulet, Ritter, Hüter der Maria 5 ert Eichrodt. Mortimer, ſein Neffe. Herr Sturxy. Graf Aubeſpine, franzöſiſcher Geſandter 55 Tietſch. Graf Bellisvre, ter in Frankrrich err Starke I. Okelly, Mortimers Freund 8 Herr Löſch. Melvil, Haushofmeiſter der Königin Maria Herr Bauer. Hanna Kennedy, ihre Amme Frau Jacobi. Margaretha Kurl 0 Frau De Lank. Offizier der Leibwache Herr NMoſer. Ein Page der Königin Frl. Diſchinger. Franzöſſche und eiigliſche Herren, Trabanten, Hoſdiener der Königin von England, Diener und Dienerinnen der Königin von Schottland. % Maria Stuart: Frß Hela Norik vom Berliner Theater in Berlin als Gaſt. Kaſſeneröffn. 6 uhr. ½7 Uhr. Ende 10 uhr Nach dem 2. Akt findet eine größere Pauſe ſtati. Gewöhnliche Preiſe. Sonntag, den 8. November 1896. 23. Vorstellung im Abonnement B. Dit Hochzeit des Figaro. Komiſche Oper in 4 Akten. Muſik von Mozart. Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter v. Reznicek.— Neu in Scene geſetzt von Herrn Waden Knapp. Graf Almaviva 5 5 Herr Knapp. Die Gräfin„Frl. Heindl. Figaro, Kammerdiener dez Grafen Herr Kromer. Suſanne, ſeine Braut„Frl. Hohenleitner. Cherubin, Page des Grafen Frl. Hübſch. Marzelline, Wirthſchafterin im Schloſſe des Grafen. 5 0 Frau Seubert. Bartolo, Arzt. 4 7 Herr Marx. Baſilio, Muſikmeiſter 5 Herr Rüdiger. Don Curzio, Richter Herr Ankenbrank. Antonio, Gärtner im Schoſf, Diem Anfang der Suſanne Herr Starke. Bärbchen, deſſen Tochter Frl. Wagner. Bauern.„Bauernmädchen. Diener. Ort der Handlung: Im Schloſſe des Grafen Almaviva in der Nähe von Sevilla. Die Zeitdauer der Handlung um⸗ faßt einen Tag. Die neuen Dekorationen ſind entworfen vom techniſchen Direktor Herrn O. Auer. Ausführung: Für den., 2. u. 4. Akt: Herrn Hoftheater⸗ maler Remler.— Für den 3. Akt: Atelier Quaglio (Mettenleiter) München. Die neuen Koſtüme ſind angefertigt von Herrn Inſpektor Derichs und Frau Obergarderobisre Cummerow. Kaſſeneröffnung 6 uhr. 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